204 88 1——ß——————————— e ee en e eeeee ee eeeeeeeeeeeneneeneeneeeeeeeeemHBBE kut Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 266. Neber das Vefinden des Kron⸗ prinzen liegen heute neue thatſächliche Meldungen weder in einem guten noch in einem ungünſtigen Sinne vor. Die Ber⸗ liner Börſe war geſtern ſehr beunruhigt, weil viele Beſucher beim Vorübergehen am kronprinzlichen Palais wahrgenommen hatten, daß an vielen Fenſtern die bisher verhängten Vorhänge in die Höhe gezogen waren und eine Reihe Zimmer gelüftet und gereinigt wurde. Man chloß hieraus, daß die Rückkehr des Kronprinzen dereits beſchloſſen und die Operation nicht länger aufzu⸗ ſchieben ſei. Dieſer Schluß iſt aber, wie aus Berlin gemeldet wird, voreilig; die Lüftung und Inſtandſetzung der Zimmer iſt nur angeordnet worden, um auf alle Fälle gerüſtet zu ſein. Mit fieberhafter Ungeduld er⸗ wartet man die Veröffentlichung des Befundes der gemein⸗ ſamen ärztlichen Unterfuchung. * **. Ueber den Eindruck, den die ſchlimmen Nach⸗ r en aus San Remo auf den Kaiſer und auf das Berliner Publikum gemacht haben, wird aus Berlin berichtet: Es fehlt in dieſen Tagen nicht an recht wichtigen politiſchen Vorgängen und Be⸗ trachtungen, aber Alles wird zurückgedrängt durch die traurigen Nachrichten von San Remo, durch die unverkennbar ſchlimme Wendung, welche plötzkich und völlig unerwartet in dem Befinden des Kronprinzen ein⸗ getreten iſt. Man muß die unbeſchreibliche Anhänglichkeit des Volkes an den Kronprinzen kennen, um ſich die tiefe Niedergeſchlagenheit zu vergegenwärtigen, welche hier alle Welt an der Hand dieſer neueſten Berichte aus San Remo ergriffen hat. Der Kaiſer iſt auf das Tiefſte bekümmert, die Kaiſerin will, ſo verlautet aus Hofkreiſen, ihre Rück⸗ keyn nach Berlin beſchleunigen. Die an ſich ja ſchon ſo trüben Thatſachen werden von einer Unzegl von noch trüberen Gerüchten umrankt, welche man am Beſten mit Schweigen übergeht. Sie eilen den authentiſchen Angaben vorauf. Deshalb wurde ſchon am Sonntag Abend aus Hofkreiſen die Bitte verbreitet, mit der Aufnahme ſolcher Gerüchte vorſichtig zu ſein. An den Kaiſer gelangen fortwährend telegraphiſche Nachrichten, er hat Befehl gegeben, daß ihm auch nicht die geringſte Kleinigkeit verborgen bleibe; ebenſo hat der Kronprinz abſolute Klarheit über feinen Zuſtand gefor⸗ dert, und Mackenzie iſt dieſem Verlangen nachgekommen. Der Kaiſer erſchien geſtern nicht am Fenſter; die draußen harrende Menge zeigte durch ihr eruſtes und theilnahms⸗ volles Schweigen, wie tief ſie und die geſammte Bevbl⸗ kerung in allen ihren Schichten von der Tragik der ſchickſalsſchweren Wendung ergriffen iſt. Wir hören, daß Profeſſor von Bergmann ſich bereit hält, unverzüglich nac;h San Remo ablzureiſen; die größere Wahrfcheinlichkeit ſpricht aber dafüͤr, daß die Hauptoperation, wenn ſie nothwendig werden ſollte, nicht in der Fremde, ſondern in Berlin vorgenommen werden wird. Die am Krankenbette verſammelten Aerzte werden darüber zu beſtimmen haben. ration, die von ihnen ſofort ausgeführt werden wird, wird man indeſſen jedenfalls in den nächſten Tagen zu Teuilleton. Zur Euthüllung des Schiller⸗Staudbildes zu Maunheim den 10. November 1862) Die Menge harrt, es finkt die Hülle nieder, Sei uns gegrüßt du hehres Bild von Erz! Begeiſtert ſchlagen alle unſre Pulſe Und höher hebt ſich jedes Deutſchen Herz. Ob äußere Zwietracht auch Germanien ſcheide, Und Bruderſtämme aus einander reißt, Hier iſt der Baum, um den wir all uns einen, Deß' ewig Grün uns Allen Troſt verheißt. Um ihn geſchaart, den Heros der Gedanken, Stehn wir verbunden durch des Geiſtes Macht, Hell glühe in uns des Schönen Gottesflammen, Die Friedrich Schikler in uns angefacht! Preis ihm, dem Dichter! Der das Schwert des Wortes So treu und 1 für das Edle ſchlug, Der durch des us herbe Leidenswege, Voll Hoheit ſtets der ſchheit Banner trug. der den Mißklaug dieſes Erdendaſeins n Noth und Drangſal allzu tief erkannt⸗ Und der, nicht irre an den Heil gen werdend, Das Auge feſt den Sternen zugewandt; „der der Jugend off nes Herz entzündet Für alles Hohe, das im Menſchen lebt, Und der verſöhnend um die rauhe Klarheit Der Dichtung gold'nes Zauberband gewebt: Ihm, deſſen ehr nes Bild voll treuer Wahrheit Im Sonnenglanz jetzt auf uns niederſtrahlt, ) Vorſtehendes Gedicht entnehmen wir dem„Mann⸗ heimer Jonl. vom 10. November 1862. Wir glauben an dem beutigen wichtigen Tage keine beſſeren Worte finden zu können, als diefenigenzwelche der damaligen Jeſtesſtimmung den richtiaen Aasbruck gegeben haben. Von einer Ope⸗ Seleſenſte und verbreitetſte ZJeitung in Maunheim und Amgebung. hören bekommen; es wird das aber nur eine vorbereitende Handlung ſein, da zunächſt der Gefahr der Erſtickung begegnet werden muß, die von der Tangirung der Luft⸗ wege durch die Geſchwulſt droht. In dieſer Beziehung iſt die Anweſenheit Mackenzie's und ſeine unausgeſetzte Beobachtung des Patienten jedenfalls beruhigend, und man kann den Verſicherungen, daß eine unmittelbare Gefahr nicht vorhanden ſei, wohl Glauben ſchenken. 1* *** Profeſſor Störk in Wien, eine der erſten Autori⸗ täten in der Laryngoskopie ſprach geſtern in ſeinem kliniſchen Vortrage über die Krankheit des deutſchen Kronprinzen. Er beſprach die Neubildungen im Kehlkopfe und kam, wie der„Fr..“ telegraphirt wird, zum Schluſſe, daß öfters aus gutartigem, weichem Papillome(warzenähn⸗ liche Bildung) allmählich hartes, horniges, bösartiges Neugebilde entftehen könne, indem die Wucherung nach innen gleichſam in das Organ hineindringt, auf dem ſte ſitzt. Die Wucherung nach unten verändere die Natur des Neugebildes, welches den Charakter des Krebſes zeige. Die Papillome, ſobald ſie zum Krebs ſich ver⸗ ändert haben, ſind nur durch gänzliche Entfernung(Ex⸗ ſtirpation im geſunden Geoebe) operabel. Die einzig mögliche Operation ſei die Intralaryngeale(Eröff⸗ nung des Kehlkopfs von außen), indem man die Luftröhre oder den Kehlkopf von außen ſpaltet. Wenn man zur rechten Zeit operire, genüge eine partielle Entfernung, wenn man jedoch den günſtigen Moment verſäume, wird die gänzliche Entfernung des Kehlkopfes nothwendig. Es ſei bedauerlich, daß man in Deutſchland, welches Meiſter vom Range eines Gerhardt, Bergmann und Toboldt habe, welche das Leiden des Kronprinzen von Anfang an als Krebs bezeichnet haben, deren Rath nicht befolgte, ſondern die Behandlung des Kronprinzen einem Mann anvertraute, der mit ihm auf Reiſen gehe. Der Krebs wachſe in jedem Klima, gleichviel ob in London, Berlin, Baveno oder San Remo. Profeſſor Störk ſpricht zum Schluſſe ſeine Zweifel aus, ob die radikale Operation heute noch Erfolg haben werde. Nach ſeiner Ueberzeugung hätte dieſe Operation ſchon vor Monaten gemacht werden müſſen. Zur rechten Zeit ausgeführt, wäre ſie gewiß von Erfolg begleitet geweſen. * 1* Auch in Wien ſteht das Befinden des Kronprinzen im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes und wird in politiſchen Kreiſen, ſowie in den breiten Schichten des Publikums lebhaft erörtert. Natürlich beſchäftigen ſich auch die Blätter aufs Eingehendſte mit demſelben. Die der Regierung naheſtehende„Preſſe ſagt, die Nachrichten über die Verſchlimmerung des Zuſtandes des Kronprinzen werden überall mit Theilnahme und ſchmerzlichem Be⸗ dauern vernommen; das Blatt hebt die perſönlichen Tugenden und die politiſchen Vorzüge des erlauchten Patienten hervor. Aehnlich äußern ſich andere Blätter, indem ſie konſtatiren, daß die ungünſtigen Nachrichten in Wien Beſtürzung hervorgerufen haben. Kaiſer Franz Joſeph und Kronprinz Rudolf ließen Schroetter auffordern, tele⸗ Freitag, 11. November 1887. grapehiſche Berichte über das Befinden des deutſchen Kronprinzen nach Wien zu ſenden. * 1. 1* Das geſammte Intereſſe in Paris richtet ſich auf die Krankheit des deutſchen Kronprinzen, die ſogar den Fall Caffarel in den Hintergrund drängt. Die von Zeitungsberichterſtattern befragten franzöſiſchen Hals⸗ Specialiſten Poyet und Fauvel ſprechen die Anſicht aus, daß eine unmittelbare Gefahr nicht vorliege, aber beide ſind der Meinung, daß den nach San Remo berufenen Aerzten nichts übrig bleiben werde, als die bereits im erſten Stadium von den deutſchen Aerzten empfohlene Tracheotomie(Luftröhrenſchnitt) vorzunehmen. Beide ſagen übereinſtimmend, daß dieſe Operation im vorliegenden Falle keinerlei Lebensgefahr darbiete, meinen jedoch, daß dieſelbe eine endgiltige Heilung auch im Falle des Ge⸗ lingens nicht unbedingt verbürge. Biele franzöſſiſche Blätter bringen Betrachtungen über die zu befürchtenden Folgen eines ſchlimmen Ausganges der Krankheit. Auch wird Beſorgniß über das Befinden des deutſchen Kaiſers geäußert. 0 . 6˙ Alle engliſchen Blätter ſind voll von Sympathie⸗ bezeigungen für den deutſchen Kronprinzen und von Tele⸗ grammen über den beunruhigenden Eindruck, welchen die letzten Nachrichten über ſeinen Zuſtand in Berlin, Wien und in Paris hervorgerufen haben. Die Stimmung im Publikum iſt gedrückt, da auch dort überall, wie dies gewöhnlich der Fall iſt, das Schlimmſte porausgeſehen wird. Im Prozeß Caffarel-Jimouſin kam in der geſtrigen Sitzung ein Zwiſchenfall vor, der Auf⸗ ſehen erregte. Nach Beendigung des Zeugenverhörs erklärte der Vertheidiger Hebert: Es ſind neter den Akten z wei von Wilſon unterzeichnete Briefe vorhanden. Ich wünſche, daß der Zeuge Lhonel, Papierfabrikant, übet die Frage vernommen werden, bis auf welches Datum das Papier zurückreicht, auf dem ſie geſchrieben ſind.“ Die zwei Briefſe wurden dem Zeugen vorgelegt, der ausſagt, daß die⸗ ſes Papier nicht vor 1885 zurückreiche, weil um dieſe Zeit ſeine Papiermarke verändert wurde. Der Vertheidiger be⸗ merkt:„Aber dieſe Brieſe ſind von 1884 datirt.“ Der Stagtsanwalts⸗Subſtitut zum Zeugen:„Sind Sie deſſen gewiß? Die Sache iſt von beſosderer Wichtigkeit“ Zeuge: „Es iſt außer Zweifel. Wenn die Briefe das Datum von 1885 tragen, ſo wurden ſie vordatärt.“(Bewegung.) Prä⸗ ſident:„Ich wurde in zuläſſiger Weiſe geſtern von der Ver⸗ theidigung darauf vorbereitet, daß dieſelbe dieſen Zwiſchen⸗ fall erheben werde; aber es iſt das geringſte Mie verſtändniß möglich. Dieſe zwei Briefe bildeten keinen Theil der von der Gerichtsbehörde mit Beſchlag belegten Schrift⸗ ſtücke. Dieſe ſind ſammtlich in Doſſier, keine Beſchwerde iſt dieſerhalb erhoben worden.“ Die Vertheidiger Allier und Hebert erklären:„Keine.“ Staatsanwalts⸗Subſtitut: Ich lege beſonderes Gewicht darauf,, daß dies vollſtändig aufge⸗ klärt wird! Präſident:„Frau Limouzin! Bei dem Verhör machten Sie Aeußerungen in Betreff dieſer Briefe. Frau Limbuzin:„Ich habe geſagt, daß das nicht die Briefe ſeien, die ich hatte, obgleich dieſe ungeführ dieſelben Ausdrücke ent⸗ hielten.“ Staatsanwalts⸗Subſtitut:„Sie haben dieſelben alſo auswendig gelernt?“ Frau Limouzin:„Zum Glück für mich.“ Präſident:„Die weitere Verhandlung wird nns darüber aufklären.“ Der Präſident hebt die Sitzung unter großer Aufregung im Saale auf. Ihm ſei der Dank von Millionen Seelen Mit ſchwachen Worten ſchüchtern heimbezahlt. Tragt ihn hinauf, ihr Lüfte, zu dem Aether, Verkündigt rauſchend es der ganzen Welt; Dem Hohenprieſter am Altar der Dichtkunſt, Ihm ſei zum Ruhm dies Denkmal aufgeſtellt! Eine Verehrerin Schillers. Zum 10. November 1887. Am heutigen Tage ſind es 29 Jahre, daß eines der wenigen Denkmäler unſerer Stadt: das Schillermonu⸗ ment enthüllt wurde. Obwohl man nach außen hin dieſen denkwürdigen Tag in Maunheims Geſchichte ſang⸗ und klang⸗ los vorübergehen laſſen zu wollen ſcheint halten wir es doch für eines jener ſchönen Rechte unſeres Berufes unſere Mit⸗ bürger— wenn auch nur auf kurze Zeit— den Gedanken des Alltaglebens zu entreißen und an die würdige Bedeut⸗ ung des heutigen Tages zu erinnern, Wir wollen durchaus nicht und mit Niemaud rechten darüber, daß eine öffentliche Feier in unſerem Hoftheater unterblieben iſt, wir hoffen, da es noch immer Zeit dazu iſt, daß das Verſäumte noch nach⸗ geholt werde. Wahrhaft erhebend wirkt es aber, wenn wir die Berichte leſen die uns von der Feier am 9. und 10. Nopember 1862 überliefert worden ſind. Eine 5 5 Be⸗ geiſterung ergrift damals alle Bewohner Mannheims ohne Unterſchied des Ranges, der Confeſſion und der Partei; ge⸗ rade dieſer ſtets wünſchenswerthen Einmüthigkeit einer Bür⸗ gerſchaft ſchreiben wir das Gelingen eines Feſtes zu, das kaum ſeines Gleichen,(vielleicht mit der einzigen Ausnahme des letzten Kaiſerfeſtes) gehabt haben dürfte Am 3. November 1832 traf das Schillerſtandbild auf dem Theaterplatze ein; ſechs Pferde zogen den bunt mit Blumen, Kränzen, Fahnen ꝛc. geſchmückten Wagen, den eine unüberſehbare Menge erwartete, an ſeinem Beſtimmungsort, wo das eherne Standbild mit lauten Jubel empfangen wurde. Das war aber nur ein kleines Vorſpiel zu dem aer an ie ſelbſt. Am 9. Rovember begann die Vor⸗ feter im Theaterſaal mit einer öffentlichen Sitzung des— inzwiſchen eingegangenen— Schillervereins; es wurden da⸗ ſelbſt auch auf das Feſt hinweiſende Reden gehalten. Eine zündende Wirkung erzielte damals Oberregiſſeur Wolff, deſſen Feſtrede— das iſt hezeichnend für das ganze Feſt— einen durchaus patriotiſchen Anſtrich hatte. Ueberhaupt ſchloſſen die meiſten Redner an den patriotiſchen Dichter Friedrich Schiller an und viele Reden gipfelten in dem Wunſche nach Verwirklichung der Worte:„Seid einig, einig, einig!“ mit dem Gedauken an ein einiges Deutſchland.— Am Abend des 9. November fand dann ein impoſanter Fackelzug ſtatt, an welchem ſich 2000 Perſonen, darunter nahezu alle Mannheimer Vereine, betheiligten Derfelbe be⸗ wegte ſich durch die Breiteſtraße nach der Schillerlinde über den Neckar; daſelbſt hielt Herr Landtagsabgeordneter Artaria die Feſtrede vor und nach welcher ein Choral und ſodann ein Volkslied geſungen wurden. Als Ab⸗ ſchluß dieſes erſten Feſttages gab man im Hoftheater des Dichters Fragment Demetrius, dieſen Meiſtertorſo, auf welchen ein Feſtſpiel von Halm folgte; beide Stücke wurden durch Ouvertüren von Vincenz Lachner eingeleitet. Das Hofthegter war äußerlich prächtig geſchmückt, bunte Wimpel, grüne Laubgewinde, Transparente mit Sprüchen aus des Dichters Werken ꝛc, verliehen dem Haus eine präch⸗ tige bunte Zier. 8 Den des zweiten Feſttages, welcher durch Böllerſchüſſe und Glockengeläute angekündigt wurde, bildete am andern Vormittag der Feſtzug: bei dieſem wurde eine für die damalige Zeit unerhörte Pracht und Ausſtattung entfaltet. Alle Vereine, Gewerkſchaften, Innungen, Verbind ungen Mannheims und Deputationen aus den Nachbarſtäpten betheiligten ſich an dem Zug; einzelne Stände hatten herxlich dekorirte Wagen, auf welchen 80 Damen Platz genommen hatten, in den Zug eingeſtellt. Vor dem Deukmal prachen daun Herr Altoberbürgermeiſter Diffene und Herr Oberter⸗ germeiſter Achenbach. Es muß ein erhebener ueeache weſen ſein, als unter vieltauſendſtimmigen Jubelrufen und nicht endenwollenden Beifallsbezeugungen die e von dem wohlge⸗ lungenen Denkmal fiel. Die Verfertiger Cauer und Miller haben von ihrer Kunſt durch dieſes Werk eine unvergängliche Probe gegeben; die beiden Kün wurden deun auch bei dem anſchließenden Feſteſſen gebſhrend geehrt. Die Toaſte boi 2. Sette⸗ General⸗Aunzeiger⸗ 11. Novemper. Deutſches Reich. Darmſtadt, 9. Nov. Das heutige Regierungsblatt berkündigt eine Verordnung, betreffend die Einberufung des 26. Landtags auf den 24. November.— Prinz Hein⸗ rich von Preußen verweilt vorläufig hier und begleitete nicht den Prinzen Wilhelm nach San Remo. München 9. Nov. Die Königin von Dänemark, welche der in Meran weilenden Herzogin von Cumberland einen Beſuch zu machen gedenkt, berührte auf ihrer Reiſe München. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 9. Nop. Nach Meldungen aus Sofig, Bel⸗ grad und Bukareſt machte die Rede des Miniſterpräſidenten Grafen Kalnoky an allen dieſen Orten einen ausgezeichneten In Sofia ſollen Dankkundgebungen vorhereitet verden. Trarrkreich. aris, 9. Nov. Der Unter ſuchungsausſchuß der Depulirtenkammer hat Desmons zum Präſidenten und Leydet zum Vicepräſidenten, Jacquemot zum Seeretär gewählt.— General Courey iſt geſtorben. SBulgarien. Sofſia, 9. Nov. Der Hofmarſchall des Fürſten Ferdi⸗ gand wurde nach Paris geſandt, um die franzöfiſche Regier⸗ ung zur Ernennung eines diplomatiſchen Agenten in Sofig zu erſuchen. Der Hofmarſchall kam um eine Audienz bhei dem Miniſter des Aeußern, Flourens, ein. —— Der Rechenſchaftsbericht der Armen And Granken-Commiſſion der Stadt Mannheim (Schluß.) Intereſſant iſt der Verbrauch von Lebensmitteln im Allgemeinen Krankenhauſe. . An Fleiſchwaaren. Ochſenfleiſch, Kalbfleiſch, Rindfleiſch, Hammelfleiſch, Schweinefleiſch, Wurſtwaaren und Jiſche Mark 34,434. 88. 2. Backwaaren. Weißbrod, Schwarzbrod 1. Sorte, Milchbrod M. 14,751. 96. 3. Mehl, Süppen⸗ und Hülſenfrüchte zc. Mark 6,146. 68. Gemüſe, Kartoffeln, Weißkraut, Salat ꝛec. M. 3,953. 44. 5. Milch. 68,488 Liter Mark 8,661. 43. Butter, Schmalz, Eier. Butter M. 2108. 48,, Schmalz M. 580. 30. 77,000 Stück Eier M. 4356. 80. 7. Salz, Eſſig, Salatöl M. 982. 52. 8. Colonia⸗ len, Obſt ꝛc. 1089 Ko Kaffee mit Brennen M. 2006 24, 1933 Ko. Zucker M. 1,095. 69., Fleiſchextract, Thee, Choco⸗ lade, Gewürze M. 374.55., 4178,½ Ko. Obſt M. 1024. 82, Käſe, Sauermilch, Hefe ꝛc. M. 580. 13. 9. Wein mit Ac eiſe. 14330 Liter Rothwein M. 10,604. 86, 6831 Liter Weißwein M. 4344. 48. 10. Bier. 15,201, Liter M. 3648. 36. 11. Verpflegung im Iſolirſpital. M. 123. 68. Ge⸗ ſammtbetrag M. 99,779. 50. Zuſammenſtellung. An Gehältern und Bezügen wurden verausgabt N. 13,713 83 an Medikamente und mediciniſchen Stoffen M. 8,943. 26, an medieiniſchen Genußmitteln M. .466. 18, an chirurgiſchen Inſtrumenten und Verbandsmitteln M. 4034. 67. Neben der Oberin fungirten 18—20 Wär⸗ terinnen und—6 Wärter, zweimal mußten zur Aushilfe weitere—3 Wärterinnen herufen werden. Im Ganzen wurden 3769 Bäder verabreicht. Der Werth des Inventars im Allgemeinen Krankenhauſe betrug am 1. Januar 1887 M. 182,851. 49, im Iſolirſpital M. 4714 42, der ganzjährige Aufwand betrug M. 213,097. 62, hiervon ſind zu kürzen an Einnahmen M. 11,701. 61,(Rückerſätze, verkaufte Abfälle, Bäder), ſo daß ein thatſächlicher Aufwand von M. 201,396. 01 berbleibt. Da die Zahl der verpflegten Kranken 2920, diejenige der Verpflegungstage 91,333 betrug, ſo ſtellen ſich die Kran⸗ kenkoſten pro Kopf und Tag auf M. 2,206 Im Vergleiche zu den ſechs vorhergehenden Jahren iſt dieſer Aufwand von M..206 pro Kopf und Tag der bilkigſte, denn 1880 ſtellte ſich dasſelbe auf 2,693. Die Zahl der Kranken im Jahre 1886 iſt um 420 höher als im Vor⸗ jahre, während in demſelben Jahre der Kranke 2,215 M. koſtete. Da die Kranken⸗Anſtalt nicht in der Lage iſt, ihren Aufwand durch eigene Einnahmen zu decken, ſo bedarf ſie ſtets eines Zuſchuſſes zu Letzteren aus der Stadtkaſſe; dieſe 2 Zuſchüſſe haben betragen: 18811 M. 47,000.— 1884 M. 64,000.— 1882. M. 39,800.— 1885 M. 49,500.— 1883 M. 37.900.— 186 M. 57400.— „Wir wollen dieſen kurzen Streifblick auf den umfang⸗ reichen und höchſt lehrreichen Bericht nicht ſchließen ohne auch den Bearbeitern deſſelben, und insbeſondere dem Ver⸗ walter des allgemeinen Krankenhauſes, Herrn Eichels⸗ dörfer für ſein mühevolles, genaues und über⸗ ſichtliches Werk unſeren Dank ausgeſprochen zu haben. Die Buchführung 1015 überaus pftichtgetreuen und tüchtigen Beamten dürfte, wie man uns mittheilt und wie wir mit Genugthuung conſtatiren, geradezu muſter⸗ giltig daſtehen. Der kurze Auszug und die mitgetheil⸗ demſelben trugen wie bereits bemerkt, einen vorwiegend nationalen Charakter; die Stimmung war eine dermaßen gehobene, daß man noch beiſammen ſaß als längſt die Il⸗ lumination der Stadt begonnen hatte. Der Theater⸗ platz erſtrahlte in bengaliſchem Lichte, Militärmufik ſpielte, auf dem Paradeplatz hatte man ein vollſtändiges Volksfeſt inſgenirt u. ſ. w. Noch bleibt nachzutragen, daß an dem 2. Feſttage im Theater die Jubelouverture, ein Feſtproko g. Wallenſtein's Lager“ und„Das Lied von der Glocke“ aufgefübrt wurden. Am folgenden Tage gleichſam als Nachfeier ging„Wilhelm Tell“ über die Scene. Zur Erinnerung an die Jubeltage erſchien auch ein Ge⸗ denkblatt, von welchem ein Exemplar ſich in unſeren Händen befindet und das wir der Liebenswürdigkeit eines Freundes verdanken; dasſelbe iſt„dem Fürſten und Volk von Baden gewidmet“. Das Blatt trägt ein Gedicht:„Geiſtes⸗ freiheit und Geiſtesknechtſchaft“ oder„Der Himmel, die Hölle und das Paradies“; in der Mitte über dem Gedicht befindet ſich eine treue Copie des Schillerdenkmals; zur Umfaſſung des Gedichtes dienen eine Reihe Bilder Scenen aus dem Jamilienleben darſtellend, welche Schiller's Gedichte illuſtriren. Am Juße des Blattes befinden ſich die Namen des Vor⸗ ſtandesvom Schillerverein u die„Artiſtiſche Commiſſion, die wir nachſtebend folgen laſſen: H. Ch. Diffens, Ph Artaria, Dr. E. A. Fickler, Gg. Zöller, S. Jörger, M. Ladenburg, Th. Weller, M. Artaria, L. Coblitz, J. Sieber, C. Dyckerhoff, M. Kieferle. Das ſchöne Kunſt⸗ blatt ſelbſt iſt in der lithographiſchen Anſtalt von S. Bühler bergeſtellt worden, das Gedicht verfaßte Buchdrucker Sulzer. Aus dem Geſagten köunen unſere Leſer auf die Groß⸗ artigkeit dieſer Feier ſchließen; man wäre beinahe verſucht an dem idealen Sinn unſerer Zeit zu zweifeln, wenn man nicht hoffen dürfte, daß der 25. Jahrestag dieſes Feſtes wenig⸗ ſtens nachträglich Anlaß zu einer Exinnerungsfeier geben würde. Wir würden uns dann glücklich preiſen, vielleicht auch ein wenig hiezu beigetragen zu hahen indem wir be⸗ wieſen, daß dieſes Feſt noch nicht pergeſſen iſt. Wie damals vor 25 Jahren wird die Mannheimer iei ſich ein⸗ müthig erheben zu einem Feſte für ihren Liebling; man wird h an dem ehernen Bilde erinnern, daß dasſelbe allein durch zen ſtatiſtiſchen Daten aber geben wohl ſchon für ſich ein Bild von der hohen Bedeutung, welche heutzutage das Armenweſen in der Verwaltung einer Stadt von der Größe Mannheims einnimmt und von dem weitverzweigten Or⸗ ganismus, gus welchem dieſer Zweig unſeres ſtädtiſchen Haushaltes beſteht. — »Die projektirte Errichtung der Poſt⸗ ftliale im neuen Hafengebiet, für welche zur Zeit ſtatiſtiſche Erhebungen veranſtaltet wer⸗ den, hat uns kürzlich Gelegenheit gegeben, auf die im Jahre 1881 peranſtaltete hierauf gerichtete Petition näher einzugehen. Der Zeitpunkt, in welchem damals dieſe mit zahlreichen Un⸗ terſchriften verſehene Petition an die Handelskammer gelangte, erſchien derſelben um ſo weniger glücklich gewählt, als das ſolle Poſtgebäude eben erſt unter Dach gebracht werden ollte. Unſere Handelskammer, welche bekanntlich mit ängſtlicher Sorgfalt darüber wacht, daß nichts verſäumt oder unterlaſſen werde, was der Förderung unſeres Handels und Verkehrs dienen könnte, hat jedoch dieſe Angelegenheit nicht mehr aus dem Auge verloren. Wir verweiſen namentlich auf den Jah⸗ resbericht der Handelskammer für das Jahr 1885, I. Theil, Seite 28 und Seite LI— IIV. Schon damals vermochte die Handelskammer auf Grund der von ihr vorgenommenen privaken ſtatiſtiſchen Erhebungen nachzuweiſen, daß in dem hier in Betracht kommenden Stadt⸗ theil, welcher in ſeinem unteren Theile von dem im Centrum der Stadt gelegenen Hauptpoſtamts⸗Gebäude am allerweite⸗ ſten entfernt liegt, faſt ein Viertel aller Handelsfirmen des Platzes überhaupt wohnt und daß, wenn man dieſe Firmen auf ihre individuelle Bedeutung unterſucht, dieſe die meiſten eigentlichen Verkehrs⸗ und Verkehrshülfs⸗Geſchäfte des Platzes ausmachen, alſo die Bureaux ſämmtlicher Schiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaften, eine Reihe hervorragender Speditions⸗ und Lagerhaus⸗Geſchäfte, ein großer Theil der hieſigen Fa⸗ brikinduſtrie, für den Packetverkehr namentlich in Betracht kommende Cigarrenfabriken, zahlreiche Holz⸗, Kohlen⸗, Tabak⸗, Eiſen-, Colonialwaaren⸗ und Hopfen⸗Geſchäfte, nebſt zahlreichen einſchlägigen Agenturgeſchäften, insbe⸗ ſondere der Getreidebranche. Mit vollem Rechte und wohlbegründetem Stolze hat damals die Handelskammer darauf hingewieſen, daß Mannheim einer derjenigen Plätze im deutſchen Reichspoſtgebiete ſei, der trotz der kleinſten Bevöl⸗ kerung relativ faſt in allen Branchen des Poſtweſens an zweiter Stelle rangirt. Die erbetene Filiale ſollte ſich wenig⸗ ſtens von Anfang an auf den bloſen Aufnahmedienſt in allen Arten des Poſt⸗ und Telegraphendienſtes be⸗ ſchränken, die Verarbeitung und Vertheilung der Poſtſtücke könnte vorerſt Aufgabe des Hauptpoſtamtes bleiben. Aller⸗ dings müßte natürlich die Abführung der aufgelieferten Poſtgegenſtände eine ungleich häufigere ſein, als bei fonſtigen Poſt⸗Filialen, wenn dieſe Filialen ihren Zweck ganz und voll erfüllen ſoll. Wir zweifeln nicht daran, daß unſere Kaiſerliche Poſt⸗ behörde diesmal die nun ſeit Jahren herbeigewünſchte Er⸗ leichterung des Poſtverkehrs durch Errichtung der erbetenen Filiale eintreten und damit dem Handel und der Induſtrie unſerer Stadt diejenige Rückfichtnahme angedeihen laſſen wird, welcher ſich dieſelben gerade von Seiten unſerer Poſt⸗ verwaltung ſonſt ſtets zu erfreuen hatten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Novpbr. 1887. „Perſonalnachricht. Verwaltungsgehilfe Karl Wäſch bei Großh. Landesgefängniß Mannheim iſt zum Verwal⸗ tungsaſſiſtenten befördert worden. 5 Das„Verorduungsblatt der Zolldirektion“ Nr. 44 enthält die Vollzugsanweiſung über die Beſteuerung des Branntweins.— Daſſelbe Verordnungsblatt Nr. 45 ent⸗ hält eine Verordnung, die abgabefreie Lagerung des in Abfindungsbrennereien erzeugten Branntweins betreffend. „Das Verordnungsblatt der Geueraldirektion der Großh. Bad. Eiſenbahnen Nr. 63 enthält allge⸗ meine Verfügungen: Meldung und Zuweiſung der Güter⸗ wagen betr Sonſtige Bekauntmachungen Winterfahrplan 1878/88, Benützung der Schlafwagen, Befördernng von Traglaſten, Mitteldeutſcher Verband, Süddeutſcher Verband, Sächfiſch Südweſtdeutſcher Verband, Güterverkehr nach Ruß⸗ land, Rechnungsführung ꝛc über den Perſoneuverkehr und Waarenſtatiſtik betr. Daſſelbe„Verordnungsblatt“ Nr. 64 enthält Allgemeine Verfügungen: Ausbildung, Prüfung ꝛc. des zur Ausübung der Feldmeßkunſt öffentlich beſtellten Perſonals, Konſtruktion und Ausrüſtung der Krahnen und Ketten betr. Sonſtige Bekanntmachungen, betr.: Beförde⸗ rung von Traglaſten, Benützung fremder Güterwagen, Nach⸗ weiſung fremder Wagen, Mittheilung über auswärtige Ver⸗ waltungen, Aufgefundenes Geld, Dienſtnachrichten, Todes⸗ fälle, Berichtigung. Geld wurde aufgefunden: am 16. Okt. im Bereiche des Bahnhofes in Karlsruhe der Betrag von 10 Maxk. 5 Die Bahnverwaltung der Mannheim⸗ Weinheimer Nebenbahn theilt uns mit: Gelegentlich des am Sonntag den 13. d. Mts. in Bierncheim ſtattfinden⸗ den Kirchweihfeſtes wird die Mannheim⸗Weinheimer Mannheim's opferwilligen Einwohnern ſein Entſtehen ver⸗ dankt; jeder, Arm wie Reich, brachte damals ſein Scherflein dar. Möge dieſe Erinnerung diejenigen ermuthigen, welche an dem Erfolg einer Feier zweifeln. Vorläufig liegt der Platz ruhig wie ſonſt, vielleicht ſchmückt man den Sockel des Denkmals mit einem Kranze, darüber hinaus aber geht„offiziell“ die Erinnerung nicht. Möglich oder ſicher iſt es, daß heute einzelne alte Bürger unſerer Stadt ihre Gedanken an jenes Feſt aus⸗ tauſchen und alle die buntbewegten Bilder jener Tage an ihrem Auge vorüberziehen laſſen; dieſer oder jener Verehrer des großen Poeten giebt vielleicht ſeinen Gefühlen in einem Lorbeer Ausdruck, den er am Sockel des Denkmals nieder⸗ legt, andere vertiefen ſich geute, an des Dichters br 895. in eines ſeiner herrlichen Werke und das iſt die hehrſte Ge⸗ denkfeier. Schiller kann ja Aeußerlichkeiten entrathen, denn wir find gewiß, daß er im Herzen des Volkes ſtets fortlebt, daß die Worte kein leerer Wahn ſind, die 1862 am hieſigen Rathhauſe prangten: „Schiller, du Sänger des Volkes, lebſt ewig im Herzen 5 des — 8Sch. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, 9. November. Thereſe Krones. Genrebild von Carl Haffner. Frau Marie Geiſtinger beendete geſtern Abend ihr mit ſo außerordentlichem Beifall aufgenommenes Gaſtſpiel. Die Wiederholung der„Thereſe Krones“ iſt kein glücklicher Griff— 5 da das Publikum die Künſtlerin in dieſer Rolle bereits zur Genüge bewundern konnte und das Stück ſelbſt außerordentlich wenig Werth beſitzt; der ſpärliche Be⸗ ſuch des Hauſes beſtätigt unſere Anſicht, daß man die viel⸗ ſeitige Künſtlerin gerne noch in anderen Force⸗Rollen be⸗ wundert hahen würde. Es iſt überflüſſig zu bemerken, daß Frau Geiſtinger ihre Rolle wieder vorzüglich wiedergab; trotz des ſchwächeren Bahn außer den fahrplanmäßigen Zügen folgende Extrazüge nach bezw. von Viernheim einlegen: ) Extrazug ab Mannheim 2 Uhr— M. in Viernheim 2) Extrazug ab Mannheim 35 3 in Viernheim 3 10 3) Extrazug ab Viernheim 9 30 in Mannheim 10 Der internationale Verein der Gaſthofs⸗ hat am 2 November l. J. im Reſtaurant Küpper (Thürnagel) zu Düſſeldorf ſeine Auffichtsrathsſitzung gehalten. Ein in dieſer Aufſichtsrathsſitzung allerdings nur mit Stim⸗ mengleichheit gefaßter und mit Hülfe der ausſchlaggebenden Stimme des Präſidenten durchgebrachter Beſchluß findet nun in den Kreiſen der Mitglieder ſo lebhaften Widerſpruch, daß wir in mehrfachen Zuſchriften erſucht werden, denſelben zur allgemeinen Kenntniß der Intereſſenten zu bringen. Es ſſt nämlich auf die oben bezeichnete Weiſe beſchloſſen worden, daß die Vereinskaſſe der Gaſthofbeſitzer zu den Unkoſten der alljährlich ſtattfindenden Generalverſammlungen an das Comits des jeweiligen Feſtortes einen feſten Beitrag von Tauſend Mark leiſten ſolle. Da aber eine derartige luxuriöſe Ausgabe zu feſtlichen Veranſtaltungen, Amuſe⸗ ments ꝛc. durch den Vereinszweck abſolut nicht berechtigt er⸗ ſcheint, hat bereits eine Anzahl ſüddeutſcher Mitglieder gegen dieſen, ihnen ungerechtfertigt erſcheinenden Beſchluß, Proteſt erhoben, welcher, wie wir hören, allſeitig unterſtützt wird. Wir werden unſere Leſer über die weitere Entwickelung die⸗ ſer Angelegenheit auf dem Laufenden halten. „Auszeichnung. Es gereicht uns zum Vergnügen, mit⸗ theilen zu können, daß auf der am.—7. Nov in Düſſeldorf ſtattgefundenen Ausſtellung die Filtrir⸗ und Abziehapparate für Bier unſeres Mitbürgers Heinrich Sto ckheim mit der höchſten Auszeichnung, der goldenen Medaille, prämiirt worden ſind. Operettenvorſtellung. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, datz heute Abend im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen das II. Gaſtſpiel des Heidelberger Stadt⸗ theaters ſtattfindet. Zur„Aufführung gelangt Strauß „Zigeunerbaron“ mit den Herrn Päts, Robertz und dem Frl. Unger in den Hauptrollen; das Nähere findet ſich im Inſeratentheile. 5 Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Wie wir er⸗ fahren, entwickelt der Verein dieſen Winter eine ſehr rege Thätigkeit Die Unterrichtsſtunden ſind ſehr gut beſucht und erfreuen ſich reger Theilnahme Seitens der Mitglieder des Vereins, wie auch ſolcher Familienangehöriger, deren Alter ihnen den Eintritt in den Verein nicht geſtattet. Gleiches 17 5 von der Benutzung der Bibliothek.— In einer der letzten Verſammlungen widmete der Vorſitzende dem jüngſt ver⸗ ſtorbenen Stadtpfarrer Eberlin in Schopfheim, einem un⸗ ermüdlichen Förderer der Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereinsſache und langjährigem Vorſitzenden des Rhein⸗ und Wieſenthal⸗ Uuẽterverbandes, einen warm empfundenen ruf.— An Vorträgen ſind in Ausſicht zunächſt auf 12. oder 19. d. über „die ſocale Frage in den Vereinigten Staaten Nordamerika's“ von Herrn Flürſchrim⸗Gaggenau; auf 27. November oder 4. Dezember über„Urſprung und Weſen des Cernevals“ von Herrn Prof Nover⸗Mainz und auf 16. Dezember über das Deutſchthum in Südamerika“ von Herrn Dr. Wis⸗ licenus Berlin; der Zutritt iſt frei. Die Vorträge finden vorausſichtlich im Lokal ſtatt und dürften gut beſucht werden. — Der Vorfitzende des Vereins ift, wie vor einem Jade von Seiten des Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereins von Säckinge, Ende vorigen Monats zum Eghrenmitglied des Verenes Fahrnau ernannt worden. Dieſe Anerkennung ehrt die beiden genanuten, wie auch den hieſigen Verein. * Abendunterhaltung. Im„Wilden Manne“ pro⸗ duzirt ſich heute Abend der hieſige Komiker Herr Adolph Ni im Vereine mit dem Münchner Komiker, Herrn ö ſch. Verhaftungen, Verhaftet wurde in einer hieſigen Wirthſchaft ein übelberüchtigtes Frauenzimmer, das an einem anderen Orte noch eine Strafe zu erſtehen hat und ein ledi⸗ ger Tapeziergehülfe, der groben Unfug verübte. * es Geld gefunden. Beim Entleeren des iſolirt ſtehenden Aborts beim Perſonenbahnhofe wurde heute Nacht ca. 30 M. falſches Silbergeld, beſtehend in Ein⸗ und Zweimark⸗ und Thalerſtücken aufgefunden. VBierubeim, 9. Nov. Die Arbeiter, welche früher 9el offenen Wägen oder inſchlechter Jahreszeit unter einer„Blä nach oder von den Fabriken fuhren, benutzen jetzt, wie der „Viernh. Anz.“ meldet, 5 ſämmtlich die Eiſenbahn. Seit 14 Tagen haben die Fuhrleute ihre Touren eingeſtellt; nur 500 Wagen befördert noch einige Arbeiter auf die abrik. *Weinheim, 10 Nov. Wie der„W. Anz. mittheilt aben die hieſigen Bürgerſöhne Fr Brand und Wä Fleck die üfung als Gerichtsſchreiber mit Erfolg beſtanden.— Es wird hier der Vorſchlag gemacht, den Bahnhof der Mann⸗ heim⸗Weinheimer Straßenbahn zum Unterſchiede vom Main⸗ Neckar⸗Bahnhof den Nebenbahnhof“ zu benennen.— Kürzlich iſt hier ein Mann zu Grabe getragen worden, der vermöge ſeines Amtes als einziger amtlicher lche Pe unſerer Stadt eine weit bekannte und volksthümliche Perſön⸗ lichkeit geweſen iſt, Herr Johannes Schell. Wie wir von Befuches ſetzte ſie ihre ganze Kunſt ein und entfaftete die ganze Fülle ihres friſchen, geſunden Humors. Jedenfall wird das Publikum der luſtigen Wienerin ein gutes Andenken bewahren. sch. * Ein Gedicht Friedrich Viſchers. Nachſtehend theilen wir eines der letzten Gedichte Fr. Viſchers mit, das in Vorahnung ſeines baldigen Endes gedichtet iſt. Bald. Es währt noch eine kurze Weile, Daß du durch dieſe Straße gehſt Hinauf, herab die lange Zeile, Und manchmal grüßend ſtille ſtehſt. Bald wird' der Ein und And're ſagen: Den Alten ſehen wir nicht mehr, Er ging an kalt und warmen Tagen Doch hier ſein Stündchen hin und her⸗ Es ſei! des Lebens vokle Schalen Hab ich geneigt an meinen Mund Und auch des Lebens ganze Qualen Hab ich geſchmeckt bis auf den Grund. Gethan iſt Manches, was ich ſollte, Nicht ſpurlos laß' ich meine Bahn; Doch Manches, was ich ſollt' und wollte, Wie Manches iſt noch ungethan Wohl ſinkt ſie immer noch zu frühe Herab, die wohlbekannte Racte Doch wer mit aller Sorg und Maſhe. Hat je ſein Tagewerk vollbracht! Schau um Dich! Sieh die hellen Blicke, Der Wangen jugendfriſches Blut, Und ſage Dir: in iehe Sute Ergießt ſich junge Lebensftut. Es iſt geſorgt, brauchſt nicht zu Mach Platz, die ſtirbt nicht aus, Sie feiert ewi neue Di ſeiwe fedeine wente Baus! 11. November⸗ GSeueral⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ mehreren Seiten hören, beſteht der Wunſch in der Bürger⸗ ſchaft, daß dieſe Funktion fernerhin zwei Perſonen übertragen werden möge, da die Bevölkerungszahl unſerer Stadt eine ſolche Einrichtung rechtfertige.— Am nächſten Sonntag wird die Schützengeſellſchaft Abends um 8 Uhr ein Concert im Pfälzer Hof veranſtalten. Dieſelbe hat dazu die Capelle des Mannheimer Infanterieregiments nebſt ihrem Dirigenten Schirbel berufen. * Weinheim, 10. Nov. Die Ihnen vorgeſtern bezüglich des Brandunglücks gemachte Meldung von dem Verluſte eines Menſchenlebens iſt leider Thatfache. Die Leiche des im beſten Mannesalter ſtehenden Johann Adam Gölz wurde aus den Trümmern ſeiner eingeſtürzten Scheuer hervorge⸗ ſchafft. Die Leiche iſt ſchrecklich verſtümmelt, Arme und Beine fehlen vollſtändig. Der Verunglückte, welcher in ſeiner Ge⸗ meinde als ein ſehr geachteter Mann galt, hinterläßt eine trauernde Wittwe und 8 Kinder, von denen das Aelteſte noch nicht 19 Jahre alt iſt. Anus Heidelbers, 8. Nop erhalten wir von Herrn Stadt⸗ pfarrer Dr. Ricks folgende Erklärung zur Veröffentlichung: „In einem Bonner Blatte„Volksblatt“ Nr. 45 wird verſucht, Fürch Abdruck eines Privatbriefes vom 23. April 1885 an Herrn Steinſiepe zu Ladenburg die Mittheilung meiner bei G. Weiß hier erſchienenen„Vertheidigungsſchrift“ Nr. 31 als „unwahr“ hinzuſtellen. Das iſt aber vergebliche Mühe. Aller⸗ dings habe ich im Frühjahr 1865 die im Dutztone eines früheren Commilitonen geſtellte Bitte um mündliche Beſprech⸗ ung bejaht und für dieſe Gaſtfreundſchaft angeboten. Aber von dieſer wurde 1885 kein Gebrauch gemacht. Vielmehr kam der Mann unter dem Vorwande der Freundſchaft zur Erreichung ganz ſonderbarer Ziele zu Anfang Auguſt 1886 unangemeldet hierher, wohnte 4 Tage incognito im Badiſchen Hofe, kam dann ohne irgend welche vorherige Nachricht in meine Wohnung, nannte mir ſeinen Namen, da ich ihn nicht mehr kannte und bat um Koſt und Logis, da er bereits im Hotel 80 Mk. ausgegeben habe. Ich bedauerte keinen Platz zu hiben, worauf er wiederholt in mich drang, ihm in einem Seſſel oder Soſa die Nachtruhe zu gewähren, was bisher geſchehen iſt. An der Darſtellung in meiner Vertheidigungs⸗ ſchrift iſt daher mit heſtem Willen nichts zu berichtigen. Hätte ich ahnen können, daß er zum Dank für gewährte Gaſtfreund⸗ ſchaft mit Angriffen im Volksblatt kommen würde, wäre der betreffende Abſchnitt der Schrift durch Abdruck der Briefe über Fräulein Lisbeth etwas pikanter gemacht. Dr. Ricks. k. Karlsrube, 9. Nop. Strafkammer. Auf der Anklagebank ſitzt der Maler ſſch w Seuring aus München, eines jener Individuen, die ſich während der Nacht meiſt in den verrufenſten Straßen herumtreiben und ſich dort als Wahrer der„Ordnung nach ihrer Art aufſpielen. Skandale kommen dabei faſt täglich beziw. allnächtlich vor. So auch in der Nacht vom 28. auf 29. Auguſt. Wie wenig angenehm dort die dienſtliche Stellung unſerer Sicherheitsbeamten iſt, iſt Jedermann bekannt. Der vorliegende Fall aber dürfte dach einer der frivolſten von allen vorgekommenen Fällen ſein. Am Sonntag, 28. Auguſt will Seuring den Tag über gearbeitet haben. Abends trank er mit einem Mitarbeiter in einer Wirthſchaft und gingen ſie dann in dem oben genannten Stadttheil in ein zweideutiges Haus In der Folge trat ein Schutzmann dort ein, es kam zu Auseinanderſetzungen, die ſich auf der Straße fortſetzten, darauf zu Thätlichkeiten, die damit ihren Ahſchluß fanden, daß Seuring dem Schntz⸗ mann, Kaver Barſch, zwei Stiche, den einen in die linke Bruſtſeite, den anderen in den rechten Elebogen, beibrachte. Obermedicinalrath Dr. Arnsperger als Sachverſtändiger deponirt, daß eine Verletzung der Lunge nicht konſtatirt werden konnte, die Stiche aber mit beiſpielloſer Rüchichts⸗ loſigkeit geführt ſeien, ſo daß, wenn der Stich in die Bruſt⸗ ſeite um ein Kleines rechts oder links gegangen wäre, der Schutzmann auf dem Platze hätte todt bleiben können. Jetzt iſt der Schutzmann ſoweit wieder hergeſtellt, aber noch ſehr ſchwach. Referendär Iſele als Staatsanwalt beantragte eine mindeſte Gefängnißſtrafe von 2 Jahre gegen den Angeklagten. Urtheil 1 Jahr Gefängniß 5 * Obere Breisgan, 8. Nop. Die Weinleſe iſt heendet, ein ſehr fühlbarer Kleiuherbſt mit einigen ſogenannten Glücksherbſten bezeichnet die diesjährige Quantität, die aber in Oualität dem Jahrgang 1887 zur Ehre gereicht, Die Preiſe ſind für den gut ſich klärenden Neuen 50 bis 68 M. bei leider ſehr ſchwachem Geſchäftsgang, der ſich hoffentlich nach vollendeter Klärung beſſern wird. Die Rothtrauben wurden als ſolche von den Weinhändlern und Wirthen auf⸗ gekauft und deren baldige Kelterung wird einen„Guten, ergeben. Das Herbſtreſultat für 1887 iſt„wenig aber gut. 1886er Weine ſind noch viele vorhanden, auf Lager hat ſich dieſer Wein ſehr gut gemacht. W. Vom Iſteiner Klotz. Der diesjährige, ganz vor⸗ zügliche Neue iſt großentheils aufgekauft und der Preis nor⸗ miert ſich in der Höhe zwiſchen 48 und 55 Mk. je nachdem die Qualität ſich ſtellt.— Auf dem Rhein hat nun ſeit einigen Tagen auch die Lachsfiſcherei wieder begonnen und die Fiſcher machen Tag und Nacht Jagd auf dieſen edeln Rheinfiſch, welcher meiſt in Baſeler Küchen wandert. 5 Ludwigsbafen, 8. Nov Die Hoffnungen, die be⸗ züglich der Errichkung einer zweiten katholiſchen Pfarrei auf dem Hemshof gehegt wurden, ſind zu nichte geworden. 811 durch das Ordinariat in Speyer hat die kg. Regierung das Geſuch als noch nicht dringend genug bezeichnet, bezw. wünſcht ſie erſt die Frage der Er⸗ bauung eines zweiten Pfarrhauſes erledigt. Für uns iſt die Entſcheidung nicht befremdend, da wir es vorausſahen. Der kath. Pfarrer hier hat drei Gehilfen, während der proteſtantiſche nur einen beſitzt, ein abſolutes Bedürfnitz für die Schaffung eines zweiten Pfarrers iſt, wenn objektiv betrachtet, in der That nicht vorhanden. Ludwigsbafen, 9. Nov. Ihre Leſer erinnern ſich noch eines förmlichen Aufruhrs, der in der Nacht vom 3. September auf dem Hemshof hier ausbrach, wobei es den Sicherheitsorganen nur mit großer Mühe gelang, die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Urſache des Crawals war, daß ein Wirth eine Anzahl Krakehler aus ſeiner Wirthſchaft entfernte wodurch die letzteren dann ſo wild wurden, daß ſie das Haus demolirten. Die herbeigerufene Polizei wurde mit Stein⸗ würfen empfangen und als ſie Verhaftungen vornehmen wollte, wurde ihr der größte Widerſtand entgegen geſetzt. Heute nun hatten ſich vor Gericht aus dieſem Anlaß zu verantworten: J. Schönfelder, 20 Jahre alt, W. Rup, 17 Jahre alt, G. Wagner und A. Wieland, beide ie 18 Jahre alt, ſämmtlich Fabrikarbeiter, Max Wirth, 151 18 Jahre alt und J. Rühl, Schloſſer, 23 F. alt, alle von hier. Der wildeſte dieſer Kerls war der Rühl, der denn auch erſt ge bändigt werden konnte, nachdem er zu Boden geworfen war. Für dieſe Heldenthaten erhielten ſie heute nachfolgende Strafen: Schönfelder wegen Sachbeſchädigung 3 Monat, Wieland wegen desſelben Reates und fahrläſſiger Körper⸗ verletzung 6 Monate 14 Tage, Wagner wegen Sachbeſchä⸗ digung und Widerſtand Widerf die Staatsgewalt 1 Jahr, Rühl und Rup wegen Widerſtandes je 5 Monate, Wirth wegen Beleidigung der Poliiei 3 Monate, außerdem erhielten alle wegen Unfugs noch Haftſtrafen und zwar Schönfelder 14 Tage, Wirth 42 Tage, die übrigen je 21 Tage: mit jeder Hälfte ſind alle ſolidariſch für die Koſten haftbar. — —— Gerichtszeitung. „Mannbeim, 9. Nov.(Schöffengericht) Vor⸗ ſitzender Eu. An ichter Dr. Schneider. Folgende Fälle gelangten zur Verhandlung: 1. Ludwig Horbach von Heidelberg wegen Hausfrie⸗ densbruchs wird zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. „2. Sꝗto Gräfe von Mühlhauſen wegen Diebſtahls er⸗ hält 3 Wochen Gefängniß. 3. Franz Dewald von Virnheim wegen Sachbeſchädi⸗ gung 1 Woche Gefängniß. 4. Baptiſt Bein der von hier wegen Unterſchlagung. Der Fall wird wegen Ausbleibens eines Zeugen vertagt. 5) Andreas Krauth, Joſeph Geber und Ludwig Seeling von hier wegen Körperverletzung. Strafe: Je 2 Monate Gefängniß. 6) Gutspächter Jakob Schmutz von Treſchklingen und ſeine beiden Schweizer: Auguſt Hagen und Michgel Mack daſelbſt, wegen Uebertretung des Nahrungsmittelgeſetzes (durch Zuſatz von Waſſer an Milch). Urtheil: Schmutz wird zu 30 Mark Geldſtrafe, eventuell 6Tage Haft, Hagen gleich⸗ falls zu 30 Mark Geldſtrafe, eventuell 6 Tage Haft verur⸗ theilt, Mack wird freigeſprochen. 2 Als Sachverſtändiger fungirte in dieſem Falle Herr Dr. Biſſinger. 5 7) Valentin Walter II. Ehefrau von Wallſtadt, gleich⸗ falls wegen Uebertretung des Nahrungsmittelgeſetzes wird zu 3 Tage Gefängniß und eine Geldſtrafe von 10 Mark verurtheilt. 5 8) Johann Schäfer Ehefrau von hier, wegen Dieb⸗ ſtahls, erhält 1 Tas Gefängniß. 9) Peter Bonberger von Heidelberg, wegen Dieb⸗ ſtahls, wird freigeſprochen. 10) Desgleichen W. Röderer von hier wegen deſſelben Vergehens. 11) Metzger Brecht von hier, wegen Hehlerei erhält 1 Woche Haft. Schickſale eꝛnes Kapuzinermönches Anfang Oktober berichteten wir über die Schickſale des Kapuzinermönchs Nikolaus Huth, der nach vielen Irrfahrten und Abenteuern mit ſich und der Welt zerfallen, wegen Majeſtätsbeleidigung auf die Anklagebank des Budapeſter Strafgerichtes gerieth. Damals wurde die Schlußverhandlung vertagt; heute hat dieſelbe ſtattgefunden. Der Vertheidiger Dr⸗ Ludwig Szekely bewies in längerer Rede aus den an dem Angeklagten wahr⸗ nehmbaren Symptomen, daß deſſen Geiſt geſtört ſei, trotzdem das Gutachten der Sachverſtändigen-Zurechnungsfähigkeit konſtatirt habe. Der Staatsanwalt beantragte die Beſtraf⸗ ung wegen Majeſtätsbeleidigung und gemeingefährlicher Be⸗ drohung, Der Gerichtshof rechnete dem Angeklagten die vier⸗ wöchentliche Unterſuchungshaft als Strafe an, mit welchem Urtheil ſich der Staatsanwalt zufrieden gab. Bonlanger in Karlsruhe. Karlsruhe, 8. Nov. Sonderbar mags zwar klingen, iſt aber troßdem ſo. Als am verfloſſenen Samstag die Rekruten beim hieſigen Grenadierregiment eintrafen und verleſen wurden, hörte man plötzlich den Namen Boulanger rufen, bezw. von der Verlesliſte ablehnen. Ein biederer Elſäſſer war's, der vor⸗ trat und ſich dem Feldwebel der 6. Kompagnie, welcher er zugetheilt wurde, zur Verfügung ſtellte. Daß dies große Heiterkeit hervorrief, als der Namensvetter des großen augenblicklich feſtgeſetzten Generals in unſere Armee eintrat, brgucht wohl nicht erſt verſichert zu werden, auch nicht, daß er anfänglich, auch heute noch, bei Offizieren, wie Mannſchaften gewiſſermaßen als Sehenswürdigkeit behandelt wird. Der⸗ ſelbe iſt übrigens ein recht braver Soldat, auf deu General Boulanger alsNamensvetter, der wohl mehr Grund hätte wegen deſſen Bravheit ſtolz zu ſein, als dies dem Rekrut, Boulan⸗ De Namensvetter⸗General gegenüber möglich ſein ürfte. — Die Hebungsarbeiten im Bodenſee. Konſtanz, 9. November. Die Hebung des verſunkenen Dampfers„Stadt Lindau“ al langſamer von ſtatten als man anfänglich geglaubt atte, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.““ Während es bereits ge⸗ lang, das Hintertheil des verunglückten Schiffes ein gutes Stück zu heben, blieb die vordere Hälfte, welche die Maſchine enthält, zurück. Um nun eine gleichmäßige Hebung zu er⸗ reichen und da die zwei zu beiden Seiten der Stadt Lindau“ aufgeſtellten Schleppſchiffe nicht allein im Stande waren, den Dampfer zu heben, hat man zwei weitere Heinere überſchiente Fahrzeuge zu Hilfe genommen und am Schiffs⸗ ſchnabel poſtiert. Dieſe vier Schleppſchiffe werden nun wie⸗ der durch Waſſereinlaß ſo weit als möglich verſenkt und nachher wieder ausgepumpt. „Aus Lin dau ſchreibt man der„Kpt. Ztg.“:„Wirklich gefährlich iſt es dermalen, eine Fahrt mit einem Dampfer auf unſerem See zu machen. Noch iſt das Schiff„Stadt Lindau' nicht gehoben und bald hätte ſich ein ähnliches Un⸗ glück ereignet, indem das öſterreichiſche Dampfboot„Franz Joſeph“ unſer ſchönſtes Schiff, den„Wittelsbach“, in der Nähe des Hafens von Lindau beinahe angefahren hätte. Der Geiſtesgegenwart des Kapitäns vom„Wiktelsbach“ iſt es zu verdanken, daß das Unglück verhütet wurde, da dieſer noch 17 rechten Zeit ſein Schiff ſtoppen und zurückfahren ließ. s wäre wirklich an der Zeit, öſterreichiſcherſeits ſchiffskun⸗ digere Leute auf dieſen wichtigen Poſten zu ſchicken. — Celegramme. Neueſte Nachrichten vom Kronprinzen. * Berlin, 9. Nov. Die nach San Remo berufenen Aerzte werden heute Mittag dort ſämmtlich eingetroffen ſein. Bis jetzt iſt, wie den zahlreich umlaufenden Gerüchten gegen⸗ über wiederholt betonk ſein mag, auch den hieſigen betheilig⸗ ten und maßgebenden Perſönlichkeiten über die Natur und den Charakter der neuerdings aufgetretenen Verſchlimmerung nicht mehr bekannt, als was auch in den Zeitungen mitgetheilt worden iſt. Die erſte Nachricht von der Verſchlimmerung iſt thatſächlich auch erſt in der Nacht vom Sonntag zum Mon⸗ tag hier eingetroffen. Es iſt ſelbſtverſtändlich über eine Operation noch nichts heſchloſſen, die Entſcheidung darüber hängt von der Unterſuchung und der Berathung der Aerzte ab. Eine größere Operation von Außen würde auch nicht in San Remo vorgenommen werden. Der Kaiſer hat, wie die„Fr..“ aus guter Quelle erfährt, ſchriftlich den Wunſch ausgeſprochen, daß die Operation, falls ſie nicht zu umgehen ſein ſollte, in Berlin ſtattfinde voraus⸗ 1 daß der Patient den Aufſchub und die Rei e verträgt. Dieſe Vorausſetzung kann aber als ſicher gelten, denn es handelt ſich nicht, wie einzelne Blätter noch immer zu glauben ſcheinen, um eine augen blickliche Gefahr, etwa in Folge eines entzündlichen Vorganges, denn das Allgemeinbefinden des Kronprinzen iſt nach zuverläſſigen Nachrichten ein ganz gutes, was aber natürlich nicht aus⸗ ſchließt, daß der Eharakter der jetzt entſtandenen Wucherung ein ſehr bedenklicher und ernſter iſt, Eine in Wien eingetroffene Meldung aus San Remo beſagt, daß Schroetker und Krauſe heute bereits gemeinſchaſtlich mit Mackenzie den Kronprinz unterſuchten und leider zu einem ſehr ernſte Befürchtungen rechtfertigenden Reſultat kamen. Die machte in den letzten Tagen Fort⸗ ritte. * Berlin, 10. Nov.(Eingetr. 10 Uhr.) Privat⸗ telegramme aus San Remo bezeichnen die Rückkehr des Kronprinzen nach Berlin als wahrſcheinlich. Die⸗ ſelbe ſoll heute Donnerſtag ſtattfinden; die weiteren ärztlichen Berathungen ſollen dort gleichfalls fortgeſetzt werden. *Berlin, 9. Nov. Zu den Gerüchten über bevor⸗ ſtehende Veränderungen in der Beſetzung ruſ⸗ ſiſcher diplomatiſcher Poſten bemerkt die„Kreuz⸗ Zeitung“, daß insbeſondere die Erſetzung des Herrn p. Giers durch den gegenwärtigen Botſchafter in Konſtantinopel, v. Nelidow, ſchwerlich eine Beſſerung der Beziehungen Ruß⸗ lands zu den mitteleuropäiſchen Mächten wie zu England bedeuten würde. Noch weniger könnte davon die Rede ſein, wenn Graf Ignatijew wirklich an den Schauplatz ſeines Wirkens von 1865—1877 zurückkehren ſollte, d. h. wieder Botſchafter am„Goldenen Horn“ würde. Dies ſcheint indeſſen ſchon durch äußere Umſtände ausgeſchloſſen, da Graf Janatjew nahezu erblindet iſt. * Paris, 10. Nov. Der Munizipalrath von Paris nahm eine Tagesordnung an, wodurch der Polizeipräfekt aufgefordert wird, den Polizeiinſpektor abzuſetzen, welcher am Dienſtag, anläßlich einer Beerdigung Munizipal⸗ räthe verhaftet hatte und worin ferner erklärt wird, der Munizipalrath werde bis zur erfolgten Abſetzung des Inſpektors die Prüfung al ler Polizeipräfekturaktenſtücke ablehnen. London, 10. Nov. Beim Lordmayor⸗Bankett ſagte Salisbury, den Toaſt auf die Miniſter beantwortend, ſeine im vorigen Jahre ausgeſprochene Erwartung, der Lord⸗ mayor werde ſeine Amtszeit in tiefem Frieden vollenden, habe ſich erfüllt, da die Schwierigkeit in der Afghaniſtans⸗Grenzfrage beſeitigt worden ſei. Die Regierung erfuhr heute Nachmittag, daß CEyub Kahn, welcher den Frieden Afghaniſtan's bedroht haben könnte, ſich der indiſchen Regierung ergeben hat. Bezüglich der allgemeinen politiſchen Lage erklärt Salisbury, er wiſſe nichts, was Anlaß zur Beunruhigung geben könnte. * Newyork, 9. Nov. Bei den heutigen Wahlen zu den Legislaturen in den einzelnen Staaten, ſowie zur Beſetzung der höchſten Staatsämter ſiegten diie Demokraten im Staate Newyork mit einer Mehrheit von zehntauſend Stimmen. In der Stadt Newyork gab es einen ſehr er⸗ regten Kampf. Die demokratiſchen Blätter erblicken in dem Ausfall der Wahlen ein günſtiges Moment für die Wiederwahl Clevelands zum Präfidenten und eine Niederlage für den republikaniſchen Präſidentſchaftskandidaten Blaine. Bei den Wahlen in Pennfylvanien, Maſſachuſetts, Ohio und Nebraska ſiegten die Republikaner, in Virginien, Maryland und New Jerſey die Demokraten. Die Stadt Chicago wählte republikaniſch. Hannbeimer Handelsblatt Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 9. November. An der heutigen Börse waxen Anilin-Aktien wieder etwas schwächer; dieselben wurden zu 265 pOt. umgesetzat und blieben zu diesem ermässigten Preise gefragt. Brauerei Eichbaum wurden ¼ pOt, über gestern zu 179¾ pOt., gehandelt. Mannheimer Aktienbrauerei waren zu 221 pot. gesucht. Westeregeln Aktien notirten 157%., Rhein. Creditbank 119½ bez. Rhein. Hyp. Bank 123% B. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 9. November. Kreditactien 225%5 225% bez. Diskonto-Comm. 193, 192.90 b. Deutsche Bank 161.80 b. Staatsbahn 179, 88ſ¼ b. Galizier 171¾, ½, ½ b. Lombarden 68¼, ½ b. Elbthal 141, 1½½ b. Gotthard 116,20,30 b. Central 104.70, 175 b. Nordost 65.80, 90 bez. Union 81.70 b. West⸗ bahn 25.20, 40., do. Prior. 97 b. Mittelmeer 121.40, 500 bez. Prince Henri 38.80, 38.90 b. Hgypter 74.85, 7475 b. Italiener 96.40 b. 3proc. Portugiesen 56.95., do. Sproe. Convert.-Anleihe 95.50 b. Ungarn 80.20, 15 b. Spanier 67 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 225½. Diskonto⸗ Comm. 193. Amerikanisehe Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 9. November. (-Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) Hew-Tork Ohioago Monat 1· 1˙ 5 Jen Uais dehmnlt(e Len, mais schnak Novbr. 83³7⁶ 5278.80 25.80 72/ 4155.45 Dezbr. 847 525/8.70 15.80 78¼ 41¼.40 Januar 1888 855/8 525/8.75 15.55 73⁰ 41/%.471½ Febr. 8650/5—.80 15.50——.55 März——.80 15.45——— April——.38 15.40——— Mai 890 53%5.— 15.35 79 45½%,ç½ſ 677½ Juni 39—8—— 15.80——— Juli——— 15.80——— August——— 15.20——— September——— 15.05——— Oktbbr.————.———— November——— 14.65——— Dezember 83——— Tendenz: Weizen, Mais, Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 26,000, an allen Hauptmärkten 50,000. London, 9. November.(Telegramm.) Rübenzucker 188h 6d. Tendenz. Wasserstands-Nachrichten. Rbein. Hüningen, 9, Noy. 1,69 Meter, gef. 0, d4. Lauterharg, 9. Nov. 2,5 Meter, gef. 9,01. Hannhelm, 10. Nov. 2,70 Meter, gef. 0,08. Neckar. 10. Noy. 0,50 Meter, gef. o,05. Hannheſm, 10. Nov. 2,75 Meter, gef. 0,%00. Znu ſpät erkennen oft Lungen⸗ Kehlkopf- und Magen⸗ leidende, daß ſie ihren Leiden durch rechtzeitigen Gebrauch der Sodener Mineral⸗Paſtillen eine raſche Wendung zum Beſſern hätten geben können Immerhin haben ſogar tiefgreifende Leiden durch dieſe Mineral⸗Paſtillen eine Lin⸗ derung und bei anhaltendem Gebrauch, ſowie richtiger Dickt auch 15. 5 Herr Dr. med. Auer aus Landshut ſchreibt: Ich habe die Sodener Mineral⸗Paſtillen bei einer 52jährigen Kranken, welche an hartnäckigem Bronchial⸗ Katarrh litt, mit beſtem Erfolg angewandt. Die Kranke fand ſofort Erleichterung der Huſten wurde lockerer und ſeltener, der frühere Bruſtſchmerz iſt faſt ganz verſchwunden und der Auswurf ſehr wenig. Die Verdauung iſt ſchon eine beſſere, und hoffe ich baldigſt auch die Magenfunktion ordnen Wcee So das Urtheil des Arztes.(Erhältlich in allen otheken à 85 Pfg. die Schachtel.) 11838 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(lam Mohrenkopf, untere 13897 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. 5 Brrantwortliche Für den redaktionellen Theil: Chefredaktenr Iulind Nutz. Roidtionsdbrnt unb Perlag der Se. Hent en Baw⸗ otationsdruck und Ve er Dr. H. 5 Druckerei, ſämmtlich in 2— 8 4. Seite!f General⸗Anzeiger. IT. Novendder rankfurter Bank 3% E en Foursblaft der Frankfurter Börse vom 9. November 1887. frar-figgg. fer Stasspaplers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktſen 4 Oesb. Staats M. 100 20 C Anf 7 4 J. Shens-Lobss. Axtien. 4 Freuee Gone anlehen04.90 S. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.50 G. ½% Dtsch. Reichsbk. 184.60 G. 3 Oest..-VIII. E. br. 89.90 bz. G. 3½ Cöln-Mindener, 138.60 ba. 5 Zueker— 3½ Frazkf. 5 7 108.70 bz, ſ Bexbacher 251.10 G. 3 Frankfurter Bank 125.— 6. 4 Prag Duzer„99.90 bz. 4 Baxer Prämien 185.80 bz. ſi Dtsch. Edison-Ges. 50 b 2885 0biis ac n 5 8 G. 5 Lübek⸗ 1159.— bz. 4 Darmstädter Bank 136 30 bz. 2 Buded 8r M. 65.80 bz. 4 Bad- Prämien 4135.60 G. 5 Scheide-Anstalt 225.50 Gl. 8 Wörttt 75 8.50 G. 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Versloh.-Aktien. 4 Ung. GK. p. opt 955 5 10 o5 5 Qest.-Ung. Bank 722— G. 6 Hissouri Pac, cons. 102.80 8 Qest. Oredit y. 1858 291.— bz..] 3 D. Fhönix 20% E. H d. 4 Ung Pe 15. 80.80 bz..5 Galiz. Carl.-H. p. ult. 171.½ bz. ßs Oest. Oreditakt. p. u. 225.½ bz.[Denver u. Rio Gr 117.10 G. Ung. Staats fl. 100 215.— bz 3 FEkf. Leb. Vers. 10% E. 148.— f. FF Graz-Röscher 171.2% bz..%5 Ung. Creditb. p. ult. 280,%½ G6.[Georgia. Aid fea. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.70 bz. 3 Frkf. Rückv. 10% E. 125 15 zente.40 bz. s Oest. Fr.-Stpb.„ 179.½ G. 5 Wiener Bankverein 75½ bz. 3 FHoll. Comm. fl. 100103.— bz. 4 Providentia 10% E. 18280 bz ., Russ, 60id Nents 0700 6. 8½ Oeat. Zorald... lese da. ſ Würte Lerelnsdi. 147.90 ha. Ffandbriefe., Madrider. Fr. 100ſ48.80 bz. ditto Rückv. 205/ E. 128.G. 8 179 50 107.90 8. ſ Qest. Süudbahn.„ 68.½ bz. G. 4 P. Effektenbank 117.80 G. 4 Erkft. Hyp.-B..100.80 bz. Türk. F. 400 inol. Coup..860 G. Wechsoel Kurze Sicht. 277105. 0 7 96.40 G. 5 Qest. Nordwest 128.— h·..4 Er. Hypothekenbk. 119.—.. 4 Erkf. Hyp.-Cr. V..10180 G. Freiburger. Fr. 15080.90 bz. 3½ London L. 1029.828 ba. 870 5 Rüss 0 9705 58.70 bz. Ebthall 141./ bz..e Uit 61.— G. 8 Nacs. Lds.-Bk. M. Genus Le. 150 8 Paris Fr. 10080.40 bz. 8 due 8 0 5 0 1 55 8 Voren 5 Nags. Lds. B M. 100.— P. Mailänder Er. 45 43.70 bz. 4 Wien fl. 100162,20 52 Nente P. 79. 1 5 8 orarlberger„.o94.90 bz. 4 Rhein....100.80 bz..] Maflander Fr. 1016.10 bz. Beldserten. „Rentes 27.— B,=4 588 Jura.101740 G. 4 Südd..-.101 50 bz. Meininger fl. 7½24.80 G. Dukaten.62—58 250 85 8 4 N Fr. 45 5 Pgypt. Gx..84.80 E. Tenchateler Fr. 10 20 Fr.-Stücke 16.15—22 . 155 1 S Central. 101. 30 bz. 45 Ital. Im.-Ges. 5 100.80 bz. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.34—29 585 55 2. ohyx 125 8 Fr. 58.50 bz..s Russische.-R. Lenetianer Dire 30024.90 8 Russ. Imperials 16.74—69 Sipter p. ult. 750 be. J4 Ferein Schw. 106.50 bz. 4 Schwedische.101 30 bz. Gräfl. Pappenh. fl. 7 Dollars in Goid.21—17 Aeſerlng kiſtruer Fräger. 1754. 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Regie: Theodor Männel.— Dirigent: Kapellmeiſter Paul Hoffmann. Perſonen: Graf Peter Homonay, Obergeſpan des Temeſer Conte Carnero, königl. Commiſſär 5 Sändor Bärinkay, ein junger Emigrant Kälmaän Zsupän, eiu reicher Schweinezüchter im Banate Arſena, ſeine Tochter 5 5 5 Mirabella, Erzieherin im Seupans 8 5 5 Ottokar, ihr Sohn 8 Szipra, Zigeunerin. 4 Margar. Hohenbruck. Saffi, Zigeunermädchen 5 Marie Unger. Schiffsknechte, Zigeuner, Zigeunerinnen und Zigeunerkinder, Trabanten, Grena⸗ diere, Tambours, Hufaren, Pagen, Hofherren, 11 Rathsherren, Volk ꝛe. Ort der Handlung: 1. Akt: Im Temefer Banate. Akt: In einem Zigenner⸗ dorfe ebendaſelbſt. 3. Akt: In Zeit: Gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts. Textbücher find an der Kaſſe und beben. Logenſchließern für 50 Pfg. zn en Preiſe der Plätze: Sperrſitz 2 M.— Pf. 23* arterre⸗Sperrſitz 1„ 50„ Galſerie Der Borverkauf der Billete findet ſtatt: in Ludwigshafen in den Buchhand⸗ Alfred Klatſcher, Albert Schwartz. Fritz Päts. Victor Roberti. 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Vielen Leuten mag es nicht an⸗ genehm ſein, der leichten Verwechſelung wegen„Müller“ zu heißen; dieſer Müller 20 war ſehr froh einen Namen zu führen, der ihn ſchwer auffinden ließ; er liebte ks, im Verborgenen zu leben, denn er hatte vielfachen Grund, das Bemerkt⸗ werden zu ſcheunen. Seine Bekannten hatten ihm den Spitznamen„Goliath“(Fortſetzung.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt.— Fadiſche Nolkszeitung.) Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Nachbruck verbeten,) gegeben, der für ihn charakteriſtiſch genng war, und zwar in negativer Hinſicht, denn Müller, alias Goliath, war von ſehr kleiner, faſt zwerghafter Figur. Auf dieſer kleinen und behenden Figur ſaß ein proportionirter Kopf mit einem ziemlich nichtsſagenden Geſicht. Keinem Menſchen würde dieſer kleine, unbedeutend ausſehende, ungefähr fünf⸗ und bis ſechsundvierzig Jahre alte Goliath beſonders auf⸗ gefallen ſein. Goliath war aber durchaus nicht unbedeutend, allerdings in wenig gutem Sinne, denn er hatte ſchon zwei größere Freiheitsſtrafen, das letzte Mal drei Jahre Zuchthaus erlitten, ſtets wegen Verbrechen gegen das Eigenthum. Dieſer Goliath war es, welcher den Brief an Ortmann geſchrieben hatte. Der Letztere hatte nicht nöthig, an die Eingangsthüre von Goliath's Wohnung zu pochen; dieſe öffnete ſich, ſowie Ortmann in das Haus trat, von ſelbſt. Goliath hatte ihn ſchon erwartet, hinter einem am Fenſter ſtehenden Epheuſpalien verborgen, Ortmann's Kommen bemerkt und ihm die Thür aufgemacht. Er iſt alſo angekommen? Mit dieſer halblaut geſprochenen Frage, trat Ortmann, als Goliath die Thür öffnete, in das erſte, ſehr dürftig eingerichtete, Zimmer. Daſſelbe war mehr eine Kammer zu nennen; es hatte nur ein Fenſter dem die Vorhänge fehlten. Der ſchon erwähnte Epheutopf, deſſen Ranken um ein Spalier gewickelt waren, ſtand auf dem Fenſterbrett und verhinderte den Einblick von der Straße. Kein einziges Möbel befand ſich in dieſem Gemach, außer einem an das Fenſter gerückten Schneidertiſch, auf welchem Scheeren und verſchiedene andere zum Schneiderhandwerk erforderliche Utenſilien lagen. Geſtern früh iſt er mit dem Kourierzuge eingetroffen, beantwortete Goliath die Frage Ortmann's; ſeit drei Tagen hatte ich die ankommenden Züge auf dem Weſtbahnhofe wie ein Luchs bewacht, unſeren Mann auch ſogleich erkannt denn Werner's Bericht aus Brüſſel war ſehr genau und hat ſich in allen Punkten bewahrheitet. Während er dies im Flüſtertone ſagte, hatte er Ortmann in das zweite Zimmer geführt. Dasſelbe war groß und geräumig und ſehr bequem, beinahe elegant eingerichtet. Ortmann warf ſich auf ein Sopha. Gortſezung folgt) Faſſen Sie ſich, Helenens Leben ſteht auf dem Spiel. Es kommt auf Sekunden an; ich muß Alles wiſſen! Frau Leſſing beugte ſich zu ihm, faßte ſeine beiden Hände und proßt! dieſelben in ihrer Todesangſt um Simmern krampfhaft zuſammen. Ja, mein lieber Sohn, Sie ſind auch meine einzige Stütze. Ich weiß, wie ſehr Sie meine Tochter geliebt haben; Sie hätten ihr den Himmel auf Erden geſchafft. O mein Gott, ich faſſe es nicht, was ſie fortgetrieben haben kann. Der unglückliche junge Mann erröbthete und erbleichte abwechſelnd be dieſem Lobe, das er nicht verdiente, und das ihn tiefer zu Boden drücken mußte, als es die lauteſten Vorwürfe gethan haben würden. Halten Sie ein, ſtöhnte er in namenloſer VBerwirrung und in völligen Zerknirſchung, ich ertrage es nicht! O, könnten Sie in mein zerriſſenes Her ſchauen Er hielt plötzlich inne, als erſchrecke er davor, ſich ſelbſt und ſeine eigene Schuld verrathen zu können, dann fuhr er mit nervöſer Heftigkeit fort: Wig entdeckten Sie Helenens Flucht? Vor wenigen Minuten erwachte ich erſt, berichtete Frau Leſſing mit An⸗ ſtrengung weiter. Helenens Lager war leer; ich glaubte ſie hier am Frühſtücks⸗ liſche zu finden und fand zum größten Schrecken ſtatt ihrer nur dieſen Trauerbrief. So ſei Gott mir gnädig! Ich muß ihre Spur entdecken! Mit dieſem Nus⸗ ruf wollte er aus dem Zimmer ſtuͤrzen. Frau Leſſing, die von dem wahren Zuſammenhang keine Ahnung hatte, rief ſeinen Namen. Er blieb ſtehen und wandte ſich noch einmal um. Die verzweifelte Mutter ſtreckte ihm die gefalteten Hände entgegen. Setzen Sie Alles daran, jammerte ſie, bringen Sie nur mein Kind wieder meine herzige Helene! Nur mit ihr, oder niemals ſehen Sie mich wieder. Nach dieſen Worten war er verſchwunden. Wie ein Raſender ſtürzte er die Treppe hinab. Er hielt die ihm auf der Straße entgegenkommenden Perſonen an, beſchrieb ihnen Helene und fragte, ob Jemand von Ihnen einer fungen Dame, wie der Beſchriebenen, begegnet ſei. Keiner hatte ſie bemerkt, . Seite⸗ 1. Nonemer Meine Wohnung befindet ſich in 3, 9, part. ean Freyſſ. Nanz Schmeikart, Ahrmather Wein-Verkauf 7 A. 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Die Sorge, die verzweiflungsvolle Ungewißheit über das Schickſal Helenens ſchien ſeinen Füßen Flügel verliehen zu haben. In wenigen Minuten hatte er das Polizeibureau erreicht. Gleich darauf flogen Depeſchen mit dem Signalement Helenens nach allen Reviervorſtänden der Reſidenz mit der Weiſung, überall die umfaſſendſten Nachforſchungen über den Verbleib der Verſchwundenen anzuſtellen. XII. Zu derſelben Zeit, als der Aſſeſſor nach dem Polizeiburean eilte, empfing der Bankier Ortmann die Morgenpoſt. Nachdem er die eingelaufenen Briefe geleſen hatte, trat er mit denſelben in das erſte Komptoirzimmer, wo die beiden Buchhalter an ihren Pulten ſaßen. Hier, ſagte er, ſind drei Briefe zu beantworten, beſorgen Sie die Korre⸗ ſpondenz. Er legte drei Briefe dem erſten Buchhalter hin; dieſer vierte bringt mir keine angenehme Nachtricht, fuhr er fort, indem er auf einen gefalteten Brief zeigte, welchen er in der Hand behielt; ich werde dadurch veranlaßt, auf zwei Tage zu verreiſen, und zwar ſogleich. Er ging in ſein Privatkabinet zurück, nahm die verſchiedenen Aktien und Drahtſchalen mit den Gold⸗ uud Silbermünzen aus dem Schaufenſter und legte Alles in ſeinen eiſernen Geldſchrank, und zwar ſo nachläſſig und nichtachtend, daß dieſe Gleichgültigkeit im Vergleich zu dem Werthe der Effekten auffallen mußte. Die Gleichgültigkeit wird erklärlich, wenn man erfährt, daß der Herr Bankier Ortmann die ſein Schaufenſter garnirendeu Werthſtücke nicht etwa ver⸗ ſchloß, damit ſie in Sicherheit kämen, ſondern nur, damit ſie während ſeiner Abweſenheit nicht von ſeinen jungen Leuten einer genanen Muſterung unterzogen werden konnten, denn die Aktien waren geſchickt gemachte„Blüthen,“ die Gold⸗ und Silbermünzen zum größten Theil Atrappen, nur die oberſte Lage war ächt. Das vor dem Schaufenſter befindliche ſehr dichte Drahtgitter war weniger des Schutzes wegen da, als vielmehr, um die Falſifikate von der Straße aus nicht erkennen zu laſſen. Die Firma Friedrich Ortmann war nur das Deckblatt für Gethee ganz anderen Genres, die wir bald näher kennen lernen werden. J 2 Clichés„ billigſt für alle Branchen vorräthig. Karl Kohn. Derlin 8— W. 13. 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Der Bankier verließ jetzt ſein Geſchäftslokal wirklich. Die beiden Buchhalter tauſchten einen eigenthümlichen Blick aus, ſprachen aber kein Wort. Es hatte mit den beiden jungen Leuten eine beſondere Be⸗ wandtniß; Beide waren von Ortmann auf Empfehlung des Borſtandes einez Bereins zur Beſſerung entlafſener Strafgefangenen engagirt worden. Für dieſen hübſchen Zug von Menſchenfreundlichkeit hatte Ortmann ſchon viel Lob geerntet. Die Welt wußte freilich nicht, daß der„menſchenfreundliche“ Bankier ſtets nut Leute engagirte, welche eine Gefängnißſtraße überſtanden, alſo einen ſehr dunklet Punkt in ihrer Vergangenheit hatten. Derartige Individuen waren„geſchickter“ und eigneten ſich vorzugsweiſe für die Manipulationen der Firma Friedrich Ortmann. Kleine Geſchäfte wurden vermittelt; kamen aber Kunden, welche große Umſätze verlangten, ſo wußten die beiden Buchhalter immer ſehr geſchickt den Abſchluß bis„nach der Börſe“ hinauszuſchieben, worauf natürlich nie gewartet wurde, denn in jeder anderen Straße fand ſich eine Bankfirma, die gleich be⸗ rechnete und nicht Ausreden„bis nach der Börſe“ zu ihrer Geſchüftsuſance gemacht hatte. Die Firma Friedrich Ortmann ſuchte ihre Einnahmen nicht in der Berech⸗ nung von Koursdifferenzen, ſte ſchöpfte ihren Vortheil aus einer anderen Quelle. Ortmann war auf dem Wege zu einer ſolchen Quelle. Der Brief, welcher ihn zu ſeiner„Reiſe veranlaßte, hatte folgenden Inhalt gehabt: „Ich habe das Bewußte ausbaldowert. Alles richtig. Brüffeler da. Neun bis zehn. Goliath.“ Als Ortmann ſich eine bedeutende Strecke von ſeinem Geſchüftslokal ent⸗ fernt hatte, zog er dieſen Brief hervor und zerriß denſelben in winzig kleine Stücke, welche er im Fortgehen in längeren Zwiſchenräumen zu Boden warf Der Wind entführte die Papierſtückchen, der Brief war vernichtet. Danu beſtieg Ortmann die Pferdebahn und fuhr nach einer ziemlich ent⸗ 7 II. Novencher Parterr⸗ im Hofe, welche als Bureau und Magazin benützt werden, per , Jannar 88 zu miethen ge⸗ ſucht. 15215 Gefl. Offerten mit Preis⸗An⸗ abe sub 15215 an die Exped. Bl. erbeten. Ma azin, Comptoir u. Woh⸗ Rung per Frühjahr 1888 zu miethen 14684 Zefl. mit Preisangabe beſorgt gzub M. C. 14684 die Expedition. 3 unmöblirte Zimmer mit Zube⸗ hör in gutem Hauſe der Quadrate A, B, L, M und N. 15089 Gefl. 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Has⸗ Lauterborn“s verlegte und 75 Jrthum vorzubeugen, theile ich dem verehrten Publikum mit, daß ich in 15258 Mannheim keine Filiale denteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. habe, Hochachtungsvollſt D. O. Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. abm enß ſind beim Eintritt in den Sgal vorzuzeigen(die Tageskarzen Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr Ae rrrr 220 ebeee 0 eee e aune? 1 1 Ohne Karte hat Niemand Zutritt 9789T azucplanz zeg uda nelſsack usgasgnp. Waohag usausva azg onv Maeß? bi a nau asat 12 galleuher 888 e von Wilh. Ellstaetter. 8 Mein reichhaltigſt aſſortirtes Lager von 16243 Clacé- und Winterkandschuhen bringe hiermit in empfehlende Erinnerung. Aum ersten Male: Weihnachts-Oratorium Krieger- Veran Sautſtag, den 12. d.., Abends ½ Uhr Mitglieder⸗ Verſammlung 105 im Vereinslokal P ſacht.(„Stadt Luck!). Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 15259 Der Vorſtaud. [Gesangverein Concordia. Zur Feier unſeres Stiftungsfeſtes findet Samſtag, den 19. Nov. Abends 8 Uhr im Saale des„Grünen Hauſes“ 5 15706 Abeudunterhaltung mit nachfolgendem zam ſtatt, b wir unſere verehrl. Mitglieder und Familſenangehörigen freundlichſt leinladen gun enee eeeeen enen ieee usne Pfälzer Kornbrod Veute Mittag eintreſſend: d.eeb e 2 Fiand 30 Zg. lebend friſche Wilder Mansn. 18770 E. eabee 4, 23. 55 8 8 Douuerſtag, den 10. und Freitag, den 11. November 1882 1 ell e Grosses Concert Ochſeumanl⸗Salat der beiden Münchner valunkomiker der 1 8, 5 1—5 friſch Adolph Müller und Friedrich Roesch. Für Wirthe u. Wiederverkäufer Rabatt. 25 Pfg per Pfund 5 0 Grtree 15234 Feden Tag friſch Zur Stadt Lüek. dobr. Kaufmann, 6 0, Sulz⸗Salat Donnerſtag, den 10. November Concert des Cölner Trie Sec 48 be unter Mitwirkung der Coſtüme⸗Soubreite Frl. Herzog. Aufaug 8 Uhr. Eutree frei. Wilder Mann. Wührend der Winterſaiſon bringe ich den verehrl. Geſellſchaften und Ver⸗ einen, meine neu hergerichtete 14397 Telephon 304. 16256 14702 E. Meyer, Metzger,] 4,2a. 5 JJ P4. S J. 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