eeeeEeeeeeEBAK Auhmen und Schlucken weſentlich 5 Univerſitätsrichter vermahnt, Abemement: 56 Pfg. mouatlich, Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſchsinut ftäglich, Fonn- und Feſttage ausgenammen. Inſerate: Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 272. O Der badiſche Landtag. Die offtzielle Bekanntmachung des Programms der Londtagseröffnung iſt erſchienen und es wird darnach der Großherzog in eigener Perſon, umgeben von den Prinzen des Großh. Hauſes, darunter unſer Erbgroß⸗ herzog und Prinz Ludwig Wilhelm, denſelben eröffnen. llber den Inhalt der Thronrede ergehen ſich die Ver⸗ hnuthungen in der allerausgedehnteſten Weiſe, doch ver⸗ luutet nichts beſtimmtes, nur das eine glauben wir nach zuverläſſigen Informationen mit ziemlicher Sicherheit mittheilen zu können, daß dem nächſten Landtag aller⸗ dugs eine Kirchenvorlage zugehen wird. Doch wird ane Stellungnahme zu derſelben auch jetzt noch als verfrüht erſcheinen müſſen, da der Inhalt derſel⸗ ben immer noch nicht bekannt iſt. —— Vom Kronprinzen. Das Intereſſanteſte der eie Meldungen war nehen der Geſchwulſtöffnung die telegraphiſche Nach⸗ ucht von Prof. Schrötter in Wien. Ueber den Scleimausfluß, den Prof. Virchow unterſuchen wird, kann vorläufig noch kein ärztliches Gutachten abgegeben werden; jedenfalls iſt die ſtattgehabte Entleerung des Geſchwulſtes gut aufzufaſſen, da der Kronprinz ſich im erleichtert fühlt. Prof. Schrötter war bekanntlich vorgeſtern in Audienz beim öſterreichiſchen Kaiſer, worüber er Bericht nach San Remo erſtattete. Nunmehr hat Profeſſor Schroetter auf Grund einer kaiſerlichen Genehmigung, welche er in dieſer Audienz erhielt, eine öffen tliche Kundgebung erlaſſen. Dieſelbe iſt geſtern(Mitt⸗ woch) in einem Wiener Blatte erſchienen und trägt inſo⸗ fen einen beruhigenden Charakter, als Schroetter erklärt, daß Alles geſchehen ſei, was der derzeitige Stand der Miſſenſchaft unter den gegebenen Verhältniſſen überhaupt oͤglich erſcheinen ließ. Die erwähnte Kundgebung Profeſſor Schrötters, velche durch die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht uird hat folgenden Wortlaut:„In voller Erkenntniß der Tragweite dieſes Schrittes möchte ich Sie bitten, mr zu erlauben, durch Ihr Blatt ſowohl an das große Laienpublikum als auch an die ärztlichen Kollegen heranzutreten, um zu verſichern, daß in wieder⸗ ſlen Zuſammenkünften die Aerzte in San Remo alle Röglichkeiten ſowohl in Bezug auf die Diagnoſe, in die Therapie des Leidens des hohen Patienten gründlich durchbeſprochen haben. In ebenſo ungehender Weiſe wurde ein genauer Plan feſtgeſtellt ſir all das, was in der nächſten und ferneren Zalunft für das Wohl des hohen Patienten nöthig 1 fin wird. Vielleicht gelingt es mir in dieſer Weiſe, zur Beruhigung beizutragen, welche bei dem bortwährenden Auftauchen neuer Anſchauungen und Fathſchläge durchaus geboten erſcheint. Gewiß wird es Uir auch bald geſtattet ſein, Ausführliches über die Reiſe nach San Remo zu berichten. Schrötter.“ „Dazu bemerkte die„Neue Freie Preſſe“:„Die Alußbemerkungen in dem Briefe Schroetters ſind Feuilleton. Eine graziöſe Anekdote, deren liebenswürdiger unſer Kronprinz iſt, deren anmuthige Pointe aber leider deld inter den gegenwärtigen Verhältntſſen einen recht weh⸗ üthigen Nachklang hat, macht jetzt die Runde durch die ſaniſen Blätter. Bei einem Hofballe, welcher während Anweſenheit des deutſchen Kronprinzen in Madrid ſonng Alfonſo zu Ehren ſeines hohen Gaſtes veranſtaltet ſüte war es, daß die damals noch unvermählte Marcheſa ſe Haerva den Thronfolger des deutſchen Reiches, der ſich lingere Zeit mit der ſchönen Marcheſa unterhalten hatte, n Tanze einlud. Lächelnd lehnte der Kronprinz ah. Sbräche auch nicht meine Würde als Großvater dagegen“, Weentſchuldigte ſich der Kronprinz—„ſo würden mich doch füdere mſtände verhindern, Ihrer verführeriſchen Auffor⸗ daung Folge zu leiſten. Ich bin nämlich ſo zart wie eine Aeimadonng, und wenn ich mich echauffire, ſchmerzt mich giert der Hals. Ach, ich werde niemals ſo ſchwunavoll die Saldaten kommandiren können, wie dies mein großer, uner⸗ lübter Vater verſteht. Die Stimme— fügte er dann ga⸗ an hinzu— verſagt mir gerade dann wenn ich ſie am 55 en brauche; 15 könnte Ihnen vielleicht während des Tanzes nicht zuflüſtern, wie ſiegreich ſchön Sie ſind“. — Univer käbsgeſchichte. 0 roßer Heiterkeit kam am Donnerſtag in einem Hörſagle der Univerſität in Fulin. Der geſeierte Juriſt, Herr Profeſſor Hinſchins, belcher in dieſem Halbfahr über Civilprozeß lieſt, erinnerte gümlich bei dieſer Belegenzei an die dereinſtige akademiſche Hrichtsbarkeit welche er in launiger Weiſe mit dem jetzigen zültande verglich.„Sie wiſſen, meine Herren ſo ungefähr uzerte er ſich,„daß Sie ſeit der neuen Gerichtsordnung Ae eigene, geſonderke Gerichtsbarkeit verloren haben, wo⸗ Sie nicht eben gut weggekommen ſind. Wenn früter an Student lange 915 der Kneipe geſeſſen hatte beim Nach⸗ deuſewege zu laut ſang und vom Nachtwächter feſtgenommen murde, ſo gab er ſeine Karte ab und wurde ſpäter 1ſchlimmſtenfalls in den Karzer wandern mußte, ſo war das Geleſeuſte und verbreitetle Zeitung in Maunheim und Amgebung. ———mä— dahin zu verſtehen, daß derſelbe in San Remo an ent⸗ ſcheidender Stelle die Erlaubniß nachge⸗ ſucht hat, ſeine Anſichten und Erfahrungen uͤber das Leiden des Kronprinzen öffent lich mitzu⸗ theilen, und daß er, ſobald die Erlaubniß ertheilt iſt, nicht zögern wird, das Publikum darüber zu unterrichten. Die Mittheilungen Profeſſor Schroetters ſind von um ſo größerem Intereſſe, als in dem entſcheidenden Conſilium von ſämmtlichen zugezogenen Aerzten in San Remo ſein Gutachten, welchem nach längeren Differenzen die übrigen Aerzte mit geringen Abweich⸗ ungen beitraten, als Grundlage der gemein⸗ ſam feſtgeſtellten Behandlungsmethode angenommen wurde. Gegenwärtig iſt jedenfalls die Beruhigung geſtattet, daß alles Erdenkliche, was in Menſchenkraft liegt, für die Behandlung des Kronprinzen ganz genau verein⸗ bart und feſtgeſtellt worden iſt. Von der Perſon des Kronprinzen und ſeiner Haltung ſpricht Profeſſor Schroetter voll Bewunderung in begeiſterten Aus⸗ drücken:„Seine Heldenkraft und Seelengröße erſcheine faſt übermenſchlich.“ Aus Berlin wird gemeldet, daß Profeſſor Berg⸗ mann geſtern Nachmittag, entgegen ſeinem Brauch, ſeine Klinik geſchloſſen hatte. Der berühmte Chirurg war nämlich abberufen, um an höchſten Stelle Bericht über die von uns ausführlich gebrachte Kehlkopfexſtirpation zu erſtatten. Der Prodoll und die Müllerei. Der Clſaß⸗Lothringiſche Zweigverband des Verbandes Deutſcher Müller ſpricht ſich folgendermaßen über die ge⸗ plante Erhöhung der Getreidezölle aus: Eine Verſammlung der Müller und Getreidehändler Elſaß⸗Lothringens ſprach ſich gegen eine ſolche Maßregel aus Damals hoffte man, daß angeſichts einer ziemlich beträchtlichen Erhöhung der Getreidepreiſe von einer Erböhung der Zblle Abſtand ge⸗ nommen würde. Seitdem trat, da die diesfährige Ernte in allen Ländern im Allgemeinen gut ausgefallen iſt, abermals eine Preisverminderung ein, in Folge deren die Landwirthe von neuem auf Erhöhung der Eingangszölle drangen. Es iſt daher zu befürchten, daß Maßregeln in dieſem Sinne werden, um ſo mehr, als Frankreich in dieſer Hin ⸗ icht uns bereits vorangegangen iſt, indem es die Getreide⸗ zölle von 3 auf 5 Franken für 100 Kilo erhöhte. „Soxiel man bis jetzt aus den Zeitungen entnehmen konnte, iſt die Rede davon, daß der gegenwärtige Eingangszoll ver⸗ doppelt oder verdreifacht werden ſoll, alſo ſtatt 3Z Mark für 100 Kilos, 6 oder 9Mark. Gagen derartige Abſichten muß Dgad entſchieden angekämpft wer den. Ein Eingangszoll von 6 Mark wäre faſt mit einem Verbot gleich⸗ hedeutend und könnte die ſchlimmſten Folgen nach ſich ziehen. Entweder wäre man dann auf gewiſſe gute Qualitäten aus⸗ ländiſchen Getreides angewieſen, die man dann ſowieſo ein⸗ hren müßte, um die Qualität unſeres Getreides zu ver⸗ eſſern, in welchem Falle unſere Landwirthſchaft nicht viel gewänns, wie ſchon jetzt in Frankreich der Beweis erbracht iſt, oder das Gegentheil tritt ein, d. h. unſere Kurſe ſteigen infolge des Quaſi⸗Verbots zu hoch und haben nicht nur eine allgemeine Geſchäftsſtockung im Gefolge, ſondern guch eine zu ſtark fühlbare Ver⸗ theuerung des Brotes. In dieſem Falle könnten die Be⸗ ſchwerden der Konſumenten ſo zahlreich werden, daß ſich die Regierung gezwunge ſähe, die Eingangszölle entweder theil⸗ weiſe herabzuſetzen oder zu einer beſtimmten Zeit gänzlich aufzuheben. Dieſe Eventualität ibunte für den Handel wie auch für die Müllerei die ſchlimmſten Folgen nach ſich ziehen. Kämmerchen in der Univerfität auch noch nicht ſo übel. Heute aber müſſen Sie en nicht unter drei Mark, und Geld bezahlen iſt für Studenten meiſtens viel unangenehmer, als in den Karzer zu ſpazieren.“ minutenlanger Beifall folgte dieſer ſchlagenden Bemerkung und wiederholte ſich von Neuem, als der beliebte Lehrer weiterhin erzählte, in welcher unangenehmen Weiſe ex ſelbſt praktiſch die neue Civilprozeßordnung gleich nach ihrer Einführung kennen lernte. Eines ſchönen Tages nämlich verſiegelte ihm behufs Pfändung ein Gerichtsvollzieher das Piang; die dunkle That eſchah, weil der Mann einen Befehl mißverſtanden hatte; ber Richter, der den Befehl erließ, gatte ſeinerſeits die neuen Geſetze mißverſtanden, und dieſer Richter war dazu noch ein Schüler von mir.“ Die Heiterkeit der Zuhörer bei dieſem Schluſſe war natürlich überwältigend. Herzog Karl Theodor im allsemeinen Kranken⸗ haus. Wien, 16. November. Wie gemeldet, iſt geſtern der Bruder der Kaiſerin, Herzog Dr. Karl Theodor in Bayern, hier eingetroffen und hat in der Hofburg Abſteigequartier genommen. Noch am Vormittag begab ſich der Herzog be⸗ gleitet von einem jungen Münchener Arzte, auf die Klinik des Profeſſors der den Herzog bereits erwartete. Um 10 Uhr begaben ſich beide Herrdn zuſammen in den Operationsſgal, der diesmal— es waren eben intereſſante älle guf dem Programm— dicht 5 war. ieelke⸗ illroth wies dem Herzog und ſeinem Aſſiſtenten die reſer⸗ virten Sitze Nr. 5 und 6 in der erſten Reihe an. Profeſſor Billroth begann ſeine Vorleſung mit Anamneſe, ging dann ur Diagnoßſfk über und vollzog an einem fünfeinhalbjährigen Stunden in Anſpruch nahm; hierbei aſſiſtirten die Aerzte Dr. Salzer und Dr. Eiſelsberg, und die Opergtion wurde glücklich durchgeführt.— Hierauf wurde einer älteren Frau eine neue— wahrſcheinlich griechiſche Naſe— aus einem Lappen ihrer Stirnhaut geformt. Dieſe Operation währte — es könnten die Profeſſoren e und Weyr nicht ſchneller arbeiten— nicht einmal eine Viertelſtunde. Herzog Karl künftig nicht korte, ſelb adern nur piano zu fingen. wenn man rau rieth. See neh“ ſagte Ruzinſtein ziemlich gütig. D rigen ie häher, ſagte Rupinſtein ziemli itig. Der Beſucher inde eine Nieren⸗Erſtirpation, welche mehr als zwei Unter tiefen Bücklingen, wobei ihm die utcele ließ den Meiſter die Geduld. Sie denn von mir?“ ſchrie er plötzlich mit einer Stimme daß Freitag, 18. November 1887. In Folge der bei der Beſtändigkeit der Zölle angehäuften Vorräthe könnten die Kurſe vollſtändig fallen, worunter Jedermann ſtark zu leiden hätte, die Landwirthe nicht gusgenommen. Wir ſind daher überzeugt, daß eine zu bedeutende Erhöhung der Eingangszölle in jeder Hinſicht nur einen ſehr ſchlechten Eindruck machen könnte und deßhalb umgangen werden muß. Wenn der Reichstag in ſeiner Mehrheit abſolut eine Erhöhung verlangt, ſo dürfte ein Zoll von 4 Mark für 100 Kilo ſchon genügen; man könnte auf eine Beſtändigkeit zählen, welche mit 5 Mark fraglich, mit 6 Mark jedoch keineswegs vorhanden wäre. Präſtdent Grevn wird im Amte verbleiben, weil er im Amte verbleiben muß— das iſt die logiſche Schlußfolgerung eines Ar⸗ tikels, worin der als Organ des Elyſse bekannte„Paix“ die brennende Pariſer Tagesfrage beſpricht. Daß es überhaupt ſo kommen mußte, daß der höchſte Würden⸗ träger der franzöſiſchen Republik ſich ernſtlich mit der Alternative ſeines Bleibens oder Gehens beſchäftigen mußte, hängt auf das Allerinnigſte mit jener berüchtigten Prozeßaffaire zuſammen, durch deren Anhängigmachung, wie wir unlängſt an dieſer Stelle hervorhoben, die Catone der franzoͤſtſchen Republik den Intereſſen ihres ſtaatlichen Ideals einen höͤchſt zweifelhaften Dienſt erwieſen haben. Die Republik iſt zwar bei weitem noch nicht dreißig Jahre alt, hat aber doch ſchon manchen Sturm erlebt, derer jeder am ſtolzen Bau ein Weniges abgenagt und ihn ſoweit gebracht hat, daß er, wenn auch vielleicht noch nicht in ſeinen Grundfeſten alters⸗ ſchwach geworden, doch immerhin die Nothwendigkeit umfaſſender Reparaturen bedeutend näher legt als den Anreiz zu fortgeſetzten Experimenten auf Koſten ſeiner Integrität. Von den urſprünglichen Bau⸗ meiſtern der dritten Republick ſind ohnehin nicht mehr allzuviele am Platze; und was Diejenigen anlangt, die heute ein beſtimmendes Gutachten abzugeben haben, ſo denken ſie mehr an den Augenblick als an die Zu⸗ kunft, weniger an die Geſammtheit als an ſich ſelbſt, und wenn der Kampf der Perſönlichkeiten bezw. der Leidenſchaften ſich einſtweilen noch innerhalb gewiſſer Grenzen gehalten hat, ſo mag dieſe relative Mäßigung nicht zum wenigſten dem Umſtande zu danken geweſen ſein, daß das hoͤchſte Ziel perſönlichen Ehrgeizes, die Stellung an der Spitze des Staatsweſens, von ſelbſt aus dem Getriebe politiſcher Kontroverſen ausſchied, weil und ſolange man die höchſte Würde der Republik in den Händen eines Mannes wußte, über deſſen Korrektheit im öffentlichen Leben in Frankreich nur Eine Stimme herrſcht, deſſen Verbleib auf ſeinem Poſten daher allgemein als im wohlverſtandenen Intereſſe der Geſammtheit liegend erachtet wird. Es lebt eben in den Gemüthern die, weun auch unausgeſprochene, ſo doch darum nicht minder beſtimmte Ueberzeugung, daß mit Jules Grevy als Präſidenten die Republik gegen unvermittelte Kataſtrophen, gleichviel ob inneren oder äußeren Urſprungs, muthmaßlich ſicher geſtellt iſt. Wenn Herr Grevy alſo, vielleicht gegen ſeine Neigung, in den jetzt für ihn ſpeziell ſo unerquicklichen Zeitläuften auf ſeinem Poſten ausharrt, weil er, wie der„Paix“ ver⸗ kündet, das thun muß, ſo kommt er zweifellos dem Wunſch und Willen der übergroßen Mehrheit der Franzoſen nach, A — Eine Rubinſteinanekdote. Gegenwärtig weilt Anton Rubinſtein in einer Wiener Klinik; er hat den Grauen Staar“ auf beiden Augen, der aber nicht reif zur Bperation iſt. Das macht ihn höchſt ungeduldig und un⸗ zählige Male hört man ihn ausrufen:„Zum Teufel, wenn ich nur ſchon blind wäre! Vor einiger Zeit, als man den Hachverhalt noch nicht kannte und daher über ſeine ſchlechten Augen“ ſcherzen konnte, machte man einmal in Prag den Verſuch, wie weit eigentlich ſeine Fähigkeit gehe, bekannte Menſchen nicht zu erkennen Man nahm nämlich einen be⸗ kannten Berliner Impreſario, der einen beſonders auffallen⸗ den Kopf hat. Man denke ſich die abſolute kugelrunde Glatze, nur im Nacken, bart über dem Rocktragen mit einer ganz dünnen Reihe von Bidenen Se vorn aber mit einer hoch emporgeſchobenen goldenen Brille geſchmückt. Wer dieſen Kopf einmal geſehen, erkennt ihn ſelbſt im Traume wieder. Nun denn, mau unternahm es, ihn einigermaßen unkenntlich zu machen, indem man ihm eine lange blonde Lockenperücke aufſetzte und die goldene Brille abnahm. Dem Meiſter aber ſagte man, eine hochbegabte Klavierzukunft wünſche ihm ihre Aufwartung zu machen. Rubinſtein lehnte energiſch ab, man ſetzte ihm jedoch zu, ſchilderte das Talent des jungen Mannes und der Meiſter willigte endlich ein. Der Jüngling kam alſo zur Audienz. Mit gebührender Schüchternheit öffnete er die Thür und vergaß vor Reſpekt ſie 5 ſchließen.„Thür zumgchen!“ rief der Meiſter, wo⸗ der Jüngling gänzlich außer Faſſung ge⸗ Es gelang ihm zwar, nun die Thür zu aber nicht den Mund zu öffnen.„Treten ocken immer über die Stirne herabfielen. Um ſich dieſen, ungewohnten Genuß zu verlängern, hörte gar nicht auf, 445 Rubinſtein weiter. ich zu verbeugen„Wie heißen Sie d“ freglz 0 Der Jüngling ſtammelte:„Ich ich und verbeugte ſich nur in einem fort Da ver⸗ „Aber zum Teufel, was wollen od der Vorleſung ſowohl, wie auch den Opera⸗ geſpannteſten Aufmerkſamkeit. der Jüngling vor Schreck die Flucht ergriff und ohne alle Abſchiedsverbeugungen wieder derſchwand. Als man Nu⸗ General Anzeiger. einem Wechſel an der Spitze des Staates ill, weil ſie deſſen mögliche Folgen fürchtet. So müber dieſe Wendung im Hinblick auf die e Konjunktur ſein kann, ſo wenig möchten wir en, nunmehr das Schlimmſte für endgiltig über⸗ anzuſehen. Denn den entſcheidenden Einfluß auf icke Frankreichs nimmt leider nicht die ruhe⸗ Mehrheit, die in den Departements zu Hauſe ſondern das unruhige Pariſer Element, und mit iſt, zieſem werden Hr. Grevy nebſt den Miniſtern im Verfolg den Tageskalamitäteu noch manchen Strauß haben. Immerhin iſt es ein entſchiedener die Regierung, wenn nach wie vor die Prä⸗ tsfrage aus dem Spiele bleibt. — inne neue Iriedens⸗Aanifeſtation. lieniſche Parlament iſt geſtern eröffnet worden. ig verleſene Thronrede enthält folgende weſent⸗ talien iſt in der Familie der Großſtaaten den erſten u gleichgeſtellt; es fürchtet keinen Rückgang mehr. Im Vertrauen darauf darauf darf das Parlament ohne Vorein⸗ genommenheit ſich der weiſen Sorge für die inneren Stagats⸗ einrichtungen widmen. Einige Reformen erwartet das Land ungeduldig und dieſelben ſind unaufſchiebar.“ Mit Anſpie⸗ lung auf die Cholera in den letzten Jahren wird die Ein⸗ bringung eines hygieniſchen Geſetzes in Ausſicht geſtellt, ebenſo Geſetze zur Verhütung übergroßer Auswanderung, eine Reform der Sparkaſſen und des Creditweſens, ſowie die Ordnung der Noten⸗Emiſſion. Das nächſte Budget werde, wenn, wie der König überzeugt iſt, der Frieden erhalten bleiht, nicht alle die außerordentlichen Militärgusgaben der früheren Budgets aufweiſen. Mit Ver⸗ trauen ſehe der König auf die in Afrika ſich befindlichen Truppen, denen er den Gruß des Vaterlandes entbiete. „Alle meine und meiner Regierung Wünſche und Anſtren⸗ gungen ſind auf Erhaltung des Friedens, jenes Friedens der Starken gerichtet, der uns die Mittel gibt zur Erfüllung jeder ſtagtlichen Reform und zur Erreichung ſenes Volkswohls, welches das Weſen unſerer Wünſche bildet. In dieſem Friedensbedürfniß ſind andere euro⸗ päiſche Großſtaaten aufrichtig mit uns Dereint. Italien repräſentirt in der Welt außer dem Friedenselement auch das Element der Civiliſation und Ge⸗ kechtigkeit. Nur wenn wir den Principien getreu bleiben, denen die Nation ihr Lebeu und meine Dynaſtie ihren Ruhm verdankt, nur wenn wir vereint auf dem Wege der Freiheit fortſchreiten, nur dann werden Italien die Sympathien der Völker und der Preis des Glückes nicht fehlen. Deutſches Reich. Berlin, 16. Nov. Der Kaiſer ſtand um 108/% Uhr auf, nahm Vorträge Perponcher's und Wilmowski's entgegen, empfing den ruſſiſchen General Kutuſow und machte darauf die erſte Ausfahrt. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 16. Nov. Nach der„Pol. Corr.“ ſteht ber rumäniſch⸗griechiſche Konflikt vor einer freundlichen Ausgleichung. Niedelande. Haag, 16. Nov. Die Konvention betreffs des Handels und Austauſches ſtarker geiſtiger Getränke an Fiſcher in der Nordſee iſt heute von Deutſchland, England, Frankreich, Dänemark, Belgien und der Nieder⸗ lande unterzeichnet worden. Türkei. *Konſtautinopel, 16. Nov. Es wird berichtet, daß der ruſſiſche Botſchafter die Sanktion der Suezkanal⸗ Kon vention durch den Sultan zu verhindern ſucht. Rußland. Petersburg, 16. Nov. Der angebliche Nihiliſt Leo Jaſſiewitzſch, welcher in Wien in Haft war, wurde dieſer Tage unter Eskorte zur ruſſiſchen Grenze geſchafft und der ruſſiſchen Polizei ausgeliefert. —— Die Dotation des Maunheimer Gymmnaſtums. Wenn man den am letzten Samſtag in der Rhein⸗ und Neckarzeitung“ erſchienenen Artikel liest, ſo ſollte man an⸗ nehmen, daß das hieſige Gymnaſium mehr als andere An⸗ ſtalten des badiſchen Landes von Staatswegen unterſtützt wird. Bei genauer Prüfung ſtellt ſich jedoch heraus daß das hieſige Gymnaſium nicht nur im Verhältniß zu ſeiner Schülerzahl einen der kleinſten Zuſchüſſe erhält, ſondern auch, binſtein ſpäter das Ganze nacherzählte und er erfuhr, wen er da nicht erkannt habe, lachte er unbändig. Er lacht für ſein Leben gern und iſt ſehr dankbar für jeden Anlaß dazu. — Auch die Dramaturgie bhat ibre Arithmetik. Mit Rückſicht auf den Umſtand, daß drei Wiener Theater Stücke aufführen, reſpektive vorbereiten, in deren Titeln K ein Zahlwort figurirt, ſendet ein Mathematiker an das„Ill. Extrablatt“ folgende neue, für Kinder erfundene Zählmethode: „Das Oerl“, „1 Tropfen Gift“, „2 Mann von Heß“, 3 Frauen für einen Mann“, „Unter 4 Augen“, „Das 5. Rad“, 5 „Blaubart und ſeine 6 Frauen“, „Die 7 Schwaben“, 5 „In 8() und Bann“, „Der Judas von Anno 97, „10 Mädchen und kein Mann“, „Das 11. Gebot““, „12 Mädchen in Uniform“, „Die 13.“ Der fleißige Mann hat ſeine Erfindung entſchieden zu weni ausgebeutet. Er hätte dieſelbe bis zu den 500800 Tbalerne von Kaliſch fortführen ſollen. Wir ſtellen ihm vor der Hand „Nr. 28“,„30 Jahre aus dem Leben eines Gefangenen“, Indigo und die 40 Räuber,„Die 76 Kreuzer des Herrn Pigzelberger“,„Die Reiſe um die Welt in 80 Tagen“ und „1000 und eine Nacht“ unentgeltlich zur Verfügung. —Elektriſche Lokomotiven. Die Nord⸗Metropo⸗ litan Tramway in London läßt ſeit ſechs Wochen auf ihren Schienen Wagen mit elektriſchen Lokomotiven verkegren und eint, als ob das angewandte Syſtem allen Anforder⸗ ungen entſprechen würde. Wir müſſen vorausſchicken daß die Tramway⸗Geſellſchaften durch eine Parlaments⸗Alte die Erlaubniß erhalten haßen, in ihrem Betriebe Elektromotoren zu verwer Die elektriſchen Lokomotiven gleichen einem kleinen Tram ſind 10 Tai eeen Tie 85 amwaywagen und an Stien und Madelte mit daß nicht einmäl der don dem Landtage für Mänfiheim be⸗ willigte Normalzuſchuß ganz auf dasſelbe verwendet wird Dasſelbe muß davon ca. Mark 4000.— an andere Gym⸗ naſien abgeben. Die kleineren Gymnafien des badiſchen Lan⸗ des können vermöge ihrer kleineren Schulgeldeinnahmen, welche nicht durch entſprechende Grundſtockszuſchüſſe ergänzt werden, den Normalbeſoldungsetat nicht ſelbſt aufbringen, und erhalten daher von den größeren Gymnaſien Karlsruhe⸗ Mannheim ꝛc. einen Theil von deren außerſtändigen Zuſchuß überwieſen. Der wirklich pro Kopf der Schüler geleiſtete Staatszuſchuß beträgt pro 1886,1887(bei dem Schwanken der Schülerzahl ſind kleinere Abweichungen nicht ausge⸗ ſchloſſen) ungefähr in Raſtatt—.—, Baden⸗Baden Mk..40, Lahr Mark 2150, Bruchſal Mark 21.75, Tauberbiſchofsheim Mark 25.50, Mannheim Mark 41.—, Pforzheim Mark 43.—, Lörrach Mark 51.25, Offenburg Mark 51.50, Karlsruhe Mark 53.—, Konſtanz Mark 60.—, Heidelberg Mark 68. Donaueſchingen Mark 76.25, Werthheim Mark 82 25, Dur⸗ lach Mark 84.—. Mannheim ſteht alſo mit ſeinem Zuſchuß an zehnter Stelle. Berechnet man den Zuſchuß nach der Bevölkerungsziffer oder gar nach den gezahlten Steuern, ſo ſteht Mannheim mit in allerletzter Reihe. Mannheim iſt trotz der größeren Schülerzahl mit weniger Lehrern etatmäßig ſchlechter dotirt als Karlsruhe Wäyrend in Karlsruhe bei eirca 612 Schüler mit ca. Mark 37.500 Schuldgeld, aber Mark 34,000 Staatszuſchuß, 21 Profeſſoren, 3 Reallehrer und 2 Practicanten, zuſammen 25 angeſtellt ſind, muß ſich Mannheim bei ca. 691 Schüler aber ca. Mart 39,200 Schulgeld und nur Mark 27,900 Staatszuſchuß mit 15 Profeſſoren, 4 Reallehrern und 5 Lehramtspraktikamen be⸗ helfen. Im Ganzen alſo 2 Lehrkräfte weniger und 6 Pro⸗ feſſoren weniger. Heidelberg hat bei 452 Schülern mit nur Mark 26,700 Schulgeld gerade ſo viel Profeſſoren wie Mann⸗ heim Die Staatsdotation ſollte in Mannheim vermöge der Größe der Stadt und deren Schülerzahl und im Ver⸗ hältniß zur Schulgeldleiſtung ca. Mark 12,000 mehr betragen als ſeither. Es iſt doch gewiß kein richtiges Verhältniß, wenn 25 Prozent der Lehrer Practicanten ſind. „Wir zweifeln nicht, daß unſere badiſche Regie rung, die die materielle Seite Mannheims ſo meiſterhaft zu entwickeln verſtanden hat, gerne die Hand bieten wird, damit die geiſtigen Intereſſen nicht zurünbleiben. Freilich hat man ſie ſeither von Mannheim aus wenig darum beſtürmt. Unſere früheren demokratiſchen Herren Abgeordneten haben ſich um dieſe geiſtigen Intereſſen Mannheims nicht bekümmert. Iſt doch die Sternwarte, das Oberhofgericht u. Anderes unter der demokr. Herrſchaft beinahe ohne nennenswerthe Anſtrengung es zu verhüten, der Stadt Mannheim genommen worden— Wie ſollte man ſich gar um das Gymnaſium von dieſer Seite kümmern, wenn auch einer der früheren Abgeordneten Bei⸗ rath war? Um ſo mehr haben unſere neu acewählten Abge⸗ ordneten, an die wir hiermit ausdrücklich appelliren, die Auf⸗ gabe, dieſen Fehler wievder gut zu maten, denn es iſt drin⸗ gend nothwendig, für die ſtark angen achſene Schülerzahl auch die entſprechenden Lehrkräfte, geeignete Räumlichkeiten und Mittel zu beſchaffen. Aus Sitadt und Land. * Maunheim, 17. Nopbr. 1887. Natioualliberaler Berein. Der Vorſtand der na⸗ tionalliberalen Partei ladet alle Mitglieder und Freunde der⸗ ſelben zu einer Verſammlung auf heute, Donne r ſtag Abend ½9 Uhr in den kleinen Saal des Saalbaues ein. Zweck der Verſammlung iſt, den Herren Reichs⸗ und Land⸗ kagsabgeordneten vor ihrer Abreiſe Gelegenheit zu geben, die Wünſche ihrer Wähler entgegen zu nehmen. 5 Auszeichnung. In den letzten Wochen hat ſich im Perſonalbeſtande des Vorſtandes unſeres Frauenver⸗ eins folgende Veränderung vollzogen: Irln W Zeront, ſeit Gründung des Vereins während der Cholergepidemie 1849, eine der Leiterinnen und ſeit der Reorganiſation im Jahre 1883, Präſidentin deſſelben, ſah ſich in Folge zuneh⸗ menden Alters und geſchwächter Geſundheit genöthigt ihr Ehrenamt niederzulegen. An ihrer Stelle wähglte nach den Satzungen des Vereins der Geſammtvorſtand Frln. C. Gärtner als Präſidentin und Frau Miniſterialrath Frech zu deren Stellpertreterin. Um Frlu. Zeroni einen dauernden Beweis der allgemeinen Dankbarkeit für ihr langjähriges ſegensvolles Wirken und hoher Werthſchätzung innerhalb des Vereins zu geben, beſchloß der Geſammtvor⸗ ſtand, die genannte Dame von nun an in den Liſten des Vereins als Ehren⸗Präſidentin zu führen. Auch von Seiten des Vorſtandes des Badiſchen Landes ⸗Frauenvereins in Karlsruhe wurde der vom Präfidium Zurückgetretenen freundlichſte Anerkennung zu Theil. Daß die Großher⸗ zogin, die Beſchützerin eines jeden guten Werkes in Lande Baden, es an dem Ausdruck huldvollſter Theilnahme an dem Lebensgange der ehrwürdigen, bisherigen Vereinspräſt dentin nicht werde fehlen laſſen, war ſicher anzunehmen und wirklich erhielt auch Frln. Zeroni am geſtrigen Tage durch die Oberſthofmeiſterin, Frau von Holtzing, das ſchön eingerahmte Bild unſerer allverehrten Landesfürſtin in Begleitung eines Schreibens zugeſtellt, worin der mannig⸗ fachen Verdienſte jener Dame in ehrenvollſter und erhebend⸗ ſter Weiſe Erwähnung Geiee und der wärmſte Dank der hohen Frau für das Geleiſtete ſich mit den liebevollſten triebskraft wird durch ein Aceumulatoren⸗Syſtem geliefert. Der Motor liegt unter dem Fußboden des Waggons. Die Ladung erfolgt in der Hauptſtation. Die befahrene Strecke iſt fünf engliſche Meilen lang, und zwar Hin⸗ und Rück⸗ weg inbegriffen. Dieſe Strecke wird bei Tour⸗ und Retour⸗ fahrten in 45 Minuten zurückgelegt und je 20 Minuten für jede Fahrt und fünf Minuten Aufenthaltszeit für Anhalten und Umkehren. Seit Beginn des Betriebes iſt kein Hinder⸗ niß eingetreten und wurde die Fahrzeit pünktlich eingehalten, Dabei erfahren wir, daß die Neuheit der Einrichtung viele Fahrgäſte angelockt und daß die Ueberfüllung der Tramways guch in London eine bedeutende iſt Aber die elektriſche Lokomotive zieht auch den überfüllten Wagen. Die elektriſche Maſchine, die auf dem Lande den Tramwaywaggon in Ver⸗ kehr ſetzt, hat mit geänderter Einrichtung auch ihre Anwen⸗ dung auf Schiffen gefunden. Es wurde in den füngſten Tagen der Verſuch gemacht mit„Counteß“, einem Stahlſchiff 50 Fuß lang, 11“6“ Mittelbreite, 5 6“ Tiefe mit einem Deplacement von 38 Tonnen Die elektriſche Maſchine ent⸗ wickelt 60 Pferdekräfte. 300 Akkumulatoren im Gewichte von 12 Tonnen geben die Elektrizität ab. 50 Perſonen waren bei den Verſuchsfahrten auf dem Schiff. Die Fahrten gingen ſehr gut von Statten. — Der Krouprinz und die Hofjagden. Der Kron⸗ prinz ſteht den Hofjagden ganz und gar leidenſchaftslos Er iſt ein waidgerechter Jäger, der wohl an er Treibjagd, der Pürſche und dem Anſtand Gefallen fin⸗ det, welcher aber die Hofjagden in der Weiſe, wie ſie aus⸗ geübt werden, nicht liebt! Eine Aeußerung des hohen Herrn möge zur Beſtätigung des Vorſtehenden dienen. Im Grunewald war die Jagd 882— eben abgeblaſen wor⸗ den. Die Strecke des Kronprinzen machten nur einige kapitale Hirſche, d. h. ſtarke Schaufler, aus, welche vor dem Stande deſſelben, ſo wie ſie im Feuer zuſammengebrochen waren, lagen. Während der Kronprinz in die Betrachtung der erlegten Hirſche verſunken war, traten ein hoher Jagd⸗ beamter and ein Forſt⸗Oberbeamter heran, um ihn zu dieſer 1 0 zu beglückwünſchen.„Jagd?“ erwiderte unter ironiſchem cheln der hohe Herr—„das iſt ja der reine Mord.“ 5 ſeeTheater, Kunſt u. Wiffenſchaf 5 138. November neen für die Zukunft der dadurch Hochgeehrten z Indet. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim der 44. Woche von 1887(30. Oct. bis 5. Nov.). Angemel wurden 49 Geburtsfälle und 21 Todesfälle. Unter letzieg betrafen 3 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſ folgende Krankheiten angegeben: Bei Maſern und Röthe 2, bei 1 Kindbettfieber, bei 6 Lungenſchwindſucht, bei 2 aß Erkrankung der Athmungsorgane, bei 9 ſonſtige verſchiede Krankheiten und bei 1 gewaltſamer Tod. 5 * Todesfälle in der Zeit vom 30. Oct. bis 5. N d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das gaß Jahr: Kaſſel 12,6;.⸗Gladbach 13,4; Metz 13,4; Creſt 13,6; Leipzig 144; Görlitz 14,5; Hannover 15,4; Elberfe 15,5; Freiburg i. Br. 15,8; Plauen i. V. 16,1; Potsdg 16,1; Frankfurt a. M. 16,2; Magdeburg 16,5; Würzbu 16,6; Mannheim 17,1; Mülhauſen i. E. 17,4; Kar ruhe 17,7; Kiel 18,2; Nürnberg 18,2; Lübeck 18,3; Shl gart 18,3; Dortmund 188 Braunſchweig 20,0; Straßbn i. E. 20,0; Köln 20,3; München 20,4; Bochum 20,5; Ha a. S. 20,7; Münſter 20,7; Berlin 20,8; Chemnitz 21 Bremen 21,2; Barmen 21,7; Aachen 22,1; Duisburg 29 Königsberg 22,2; Mainz 22,2; Stettin 22,9; Wiesbaß 23,7; Darmſtadt 23,9: Düſſeldorf 24,.4; Poſen 24.8; Ef 25,4; Augsburg 26,3; Roſtock 27,2; Altona 27,7: Charlott burg 28,2; Breslau 29,7; Hamburg 32,4; Danzig 32,5. *Stadtwaſſerleitung. Wie uns ſoeben aus ſiche Quelle mitgetheilt wird, begann geſtern die Inangriffnah⸗ der Legung der Waſſerleitungsröhren zur Speiſung der Sta am Waſſerthurme, jedoch ohne deſſen Mitbenutzung. A ſoll in den Baumſchulgärten und in der Secken heime ſtraße die Leitung noch in dieſem Jahre gelegt werd Dadurch, daß eine vorläufige Mitbenutzung des Waſſerthur ausgeſchloſſen iſt, dürfte die irrige Meinung Vieler, daß Betrieb des Waſſerwerkes von der Fertigſtellung des Thurn abhänge, als unrichtig ſich erweiſen und wird uns aus d ſelben Quelle mitgetheilt, daß im Laufe des kommen ein beträchtlicher Theil der Stadt mit Waſſer begll werde! * Der Großh. Kreishauptmann gibt(wie in unſen Inſeratentheile erſichtlich) das Verzeichniß der Großgri beſitzer bekannt, die zur Theilnahme an der Kreisverſan lung(8 49 der Kreiswahlordnung) berufen ſind. Elmm Einſprachen ſind binnen 8 Tagen alſo bis 20. ds. bei de ſelben vorzubringen und zu begründen. 5 52 * Der Synagogenrath gibt den Gemeindemitgliedt bekannt, daß die Liſten der Wahlberechtigten und Wählba in der Kanzlei E. 5. 9 zur Einſicht aufgelegt ſind und 6 ſprachen bis zum 26. ds. vorzutragen ſind.(Siehe Inſeral theil unſeres Blattes.) *Bibliothek. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ Induſtrie⸗LVereins im Thurmſaale des een 90 bekannt, daß die Bibliothek jeden Sonntag Vormitkag 10—12 geöffnet iſt und die fleißige Benützung derſelben Mitgliedern beſtens empfohlen wird. * Veloeiped⸗Sport. Entgegen der unter dieſer Ruß von einem Mitgliede des Radfahrer⸗Vereins hier gebrach Notiz, wird uns heute offtziell mitgetheilt: Bei dem Sonntag, den 13. d. M. im„Hotel Erbprinzen“ in Kut ruhe ſtattgehabten Hauptgautag des Gauverbands 7(Mit rheingau), bei welchem die.⸗V.⸗Vereine von Karlem Mannheim, Heidelberg, Baden⸗Baden, Pforzheim, Aglaf hauſen, Frankenthal, Kaiſerslautern, Homburg und Pit ſens vertreten und außerdem Gäſte aus den benachba Gauverbänden waren, wurde u. A. in Aus genommen, eine Hauptgautour für nächſtes Jahr nach delberg zu veranſtalten und iſt der Tag hierzu ſ. Z. durch den Gau⸗Verband zu beſtimmen. Von den zur leihung von Medaillen für größte Tagestouren, ſowie die größte Geſammtkilometerzahl bei Vereinstouren ei laufenen Anträgen gelangten die jenigendes.⸗V.⸗Vorſtaſ ſowie ein Antrag des Pforzheimer Bieycle⸗Clubs zur nahme und werden die näheren Beſtimmungen demnächſt Kenntniß der Sports⸗Intereſſenten gebracht werden. ſchloſſen wurde, den Sitz des Gau⸗Verbands nach Mann zu verlegen und ergab die darauf folgende Wahl des ſtandes folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender Herr C. Th. Schlatter v V. V. Mann 2„ Hch. Perron v..⸗V. Frankenthal. Schriftführer 8 H. Eichelsdörfer v..⸗Cl. Mann Zahlmeiſter„ 5 Kuhn v..⸗V. Mannheim, Gaufahrwart„ Jakob Gräf v. V. V. Mannheim. 14 1. Beiſitzender Hch. Allers v..⸗V. Karlsruhe. 2. 5„ Gg. FJung v..⸗Cl. Pforzheim In den Ausſchuß für den nächſtjährigen Bundestag Wien) wurden gewählt die Herren: Hch. Allers R Karlsruhe, Wilh.. 15.⸗V., Karlsruhe, .⸗Cl. Karlsruhe, C. Th. Schlatter V. V. 9 J. Heiſel.⸗Cl. Mannheim, G. M. Weidenham „El. Aglaſterhauſen, Fz. Mannsmann.⸗Cl. Pi ſens; als Erſatzmänner die Herren: Hch. Per von N Frankenthal, Karl Vogt.⸗V. Heidelberg, Nerlin .⸗Cl. Karlsruhe. Nene Schraubenboote. Die Rhederei H. A. Df iſt im Beſitze zweier neuen Schraubenboote welche ſie einer Schiffbau⸗Firma in Kinderdyk bei Rotterdam ga hat. Das eine„Mignon“ iſt als Vergnügungs Pacht Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maune Mittwoch, den 16. Novem ber. Der Trompeter von Säkkin gen von E. Neſſler. Der Hauptvorzug der geſtrigen 5 beſtand rin, daß ſie einem guten Zwecke diente. Für ihre Mim ung zu Gunſten des Theater⸗Singchors ſei darum Allen erkennung ausgeſprochen und ein Lob ertheilt, das man ſchränken müßte, wenn man die einzelnen Leiſtungen Abends etwas näher beleuchten wollte. Die Wahl des Sil Stimmung von Nöthen wäre, denn im Ganzen verhiell das Publikum, das ihm ſonſt zuzujubeln pflegt, reſervirt vermochte ſich nur nach dem Abſchiedsliede im vorletzten! zu einer Begeiſterung zu erheben, welche ſich in wiederholten Hervorrufe des bekanntlich von unſerem Hui ſchön geſungenen Titelhelden ausdrückte. Fräulein Sot bekundete auch geſtern Abend ihr rühmenswerthes Pflic fühl in der ihr ſo gut zu Geſicht Rolle der M Da auf der ganzen Vorſtellung der Druck eines ſchleppeh Ganges laſtete und dazu ein häufig zu Tage tretendes und die gute Stimmung im Zuſchauerraume nicht aufkom ließen, ſo wollen wir es nicht kadeln, daß durch einige laſſungen die Dauer des Stückes abgekürzt worden iſt Glücksſtern, der über Neßlers„Trompeter bisher zeſche hat, iſt ohnedies im Erbleichen begriffen, die ſeichte, le oberflächliche Mufik und das ſo kindiſch nain ausklin Libretto vermögen eben auf die Dauer nicht ernſtlich z 1295—— darum klagen, Tapſg er„Tromp nachger ange genus ſein Leibſi blaſen hat. b 40 eeeeeeeeeeee ovember, 18. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite? ſchrauben verſehen und einer Maſchine von 25 Pferdekräften theim 0 unt als Schlepphoot auf den Main. 225 Angemel e. Steuerdefraudation. Eine in hieſiger Stadt mit ter letzten wollwaaren hauſirende Frauensperſon aus Frankfurt a M. irſache ſiß purde geſtern betreten und der Steuerbehörde zugeführt, ind Rötheh keil ſie die vorgeſchriebene Landesſteuer nicht bezahlt hatte. bei 2 al Far dieſe Defraudation wird wohl eine empfindliche Beſtrafung verſchiede eintreten. 5 1* Ein vergeſſenes Kind. Geſtern wurde der Armen⸗ bis 5... Commiſſion ein Kind im Alter von 4 Monaten zur Fürſorge das gaß ibergeben. Die Eltern hatten das Kind vor einiger Zeit 3,4; Creſß einer Familie unter dem Vorwande übergeben, daß ſie das⸗ Elberfth ſelbe innerhalb 2 Tagen wieder abholen würden, da ſie ein Potsdn geſchäft zu beſorgen hätten, bei welchem ſie das Kind hin⸗ Würzblg dere. Sie ließen jedoch nichts mehr von ſich hören und „4; Katff sollen, wie wir erfahren, nach Amerika ausgewandert ſein. „3 Stf Mißgeburt. In Neckarau wurde vorgeſtern ein Straßby männliches Kind geboren dem der rechte Vorderarm fehlt. 0,5; Ha Am Stummel desſelben befinden ſich 5 beulenhafte Auswüchſe, mnitz 2 die gleichſam die Finger andeuten dürften. Das Kind iſt sburg 20J ſonſt wohlgebildet und geſund. Wies baß e, Streit. Geſtern Vormittag geriethen ein hieſiger 4,8; Eßß Fuhrmann und ein Maurergeſelle auf der Straße zwiſchen Charloiß J 12 u. 14 in Wortſtreit, der damit endigte, daß der Letztere g 32,5. feinem Gegner mit einer Schaufel auf den Kopf ſchlug. aus ſiche„Berhaftungen. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ ngriffnahß den 5 Bettler zur Haft gebracht. Ebenſo geſtern Nachmittag der Su ein Maurergeſelle, der im Hauſe 0 5, 1 Scandal verübte zung. A und nach ſeinen Mitarbeitern mit Backſteinen warf. enheine UAnglücksfall. In der hieſigen Gummi⸗, Gutta⸗ egt werd 9 und Aspeſtfabrik in der Schwetzinger⸗Vorſtadt zaſſerthurg brach geſtern Abend die Welle des großen Schwungrads ler, daß einer Te5 bis 30 pferdekräftigen Maſchine. Daß durch hes Thurn dieſen Unfall keine Menſchenleben zu beklagen ſind, iſt 18 aus ie nur dem Umſtand zu verdanken, daß der gebrochene Theil kommeng gicht nach außen, ſondern nach innen gefallen iſt. Zu be⸗ iſſer begliſ klagen iſt indeß, daß durch den Unfall bis zur Wiederher⸗ ſtellung der Maſchine eine Anzahl Arbeiter brodlos ge⸗ ie in unſen worden iſt, was bei jetziger Jahreszeit um ſo bedauerlicher Großgruß iſt. Aber auch die Fabrik erleidet im Hinblick auf die bevor⸗ eisverſanß ſtehende Weihnachtszeit, wo ſie gewöhnlich einen großen d. Eiwa Abſatz ihrer Fabrikate erzielt, durch die eingetretene Betriebs⸗ 58. bei de ſtörung großen Schaden. emitglied Ladenburg, 16. Nov. Der landwirthſchaftliche Ver⸗ Wählbaß ein Ladenburg hält am Sonntag den 27. ds. Mis. Nachmittags eelrien ü en deein beſtimmt; das andere„Biene“ mit Zwillings⸗ ud und Uhr im Gaſthaus zum Schiff eine Beſprechung über Nutz⸗ ſe Inſeralh geflügelzucht ab, wobei der als Spezialiſt bekannte Herr Landwwirthſchaftslehrer Römer aus Freiburg den einleitenden erbe⸗ u Vortrag übernommen hat. Die Vereinsdirektion beabſichtigt bei dieſer Beſprechung die Wünſche der Geflügelhalter kennen rmitkag zu lernen und etwaige Anträge zur Hebung dieſes Betriebs⸗ erſelben zweiges entgegen zu nehmen. Da die Geſlügelzucht vor⸗ wiegend in der Hand der Frauen liegt, ſo iſt eine Betheili⸗ dieſer Ruß gung derſelben an dieſer Verhandlung ſehr zu empfehlen. r gebrach. Schwetzingen, den 17. November. Geſtern Abend Bei dem! 7 Uhr entgleiſte der dort einfahrende Perſonenzug beim Ein⸗ ift 1 fahren in den Bahnhof. Der Perſonenwagen kam aus den V.(Mit Schienen: ohne daß jedoch dadurch ein Unfall paſſirt wäre. 1 Karls 4 VBon der Tauber, 14. Nov. Die gedrückte Stimm⸗ m, 1 0 ung im Hopfengeſchäft greift immer mehr Plaß und die Preiſe und Pitn zeigen fortwährendeigung zum FJallen. Es iſt nun zur Gewiß⸗ heilgeworden, daß jene Produzenten am Beſten daran waren, die ihre Hopfen ſogleich nach der Ernte verkauften. Man fauſt nunmehr Spalter Land um 133.—145 Mk. Die Preiſe ſind hierin etwas feſter, da die Qualität eine ſehr gute, die Borräthe nur noch gering ſind und die Eigner ſich bei er⸗ ie höhten Forderungen zurückhaltend zeigen. buren ein. Aus dem Wieſenthal, 15. Nov. Veranlaßt durch „Vorſtaß den Bau des Dinkelhergtunnels wurde im Laufe der abs zur verzangenen Woche zwiſchen dem alten Poſtgebäude in Schopf⸗ emnächt beim, dem nunmehrigen Buregu des Herrn Bauunternehmers berden. Arnoldi, und dem am weſtlichen Eingang des Dinkelberg⸗ h Mann lunnels bei Fahrnau gelegenen Baubureau, ſowie dem am hl des J öftlichen Tunneleingang bei Haſel befindlichen Bureau eine kelephoniſche Verbindung hergeſtellt. Aus der Tiefe des Din⸗ Mannß kelbergtunnels erſchallen nunmehr kräftige Dynamitſchüſſe und nkenthal 0 Zeugniß von dem Eifer, mit dem von fleißigen Ar⸗ beitern, zumeiſt Italienern, der angefangene Sohlenſtollen in die Geſteinsmaſſen getrieben wird. Unter Zuzug vermehrter Mbeitskräfte und einiger Maſchinen wird nach Neujahr die Mbeit am Tunnel und die Herſtellung der Anſchlußlinien =Tunnel Schopfheim und Tunnel⸗Wehr bezw Oeflingen⸗ Bunnet— weitere Förderung erhalten. Die in Ausführung begriffene Bahnſtrecke hat ſich für den Verkehr in unſerem Thale von äußerſt belebender Wirkung gezeigt. Nicht nur iſt der Baugeiſt rege geworden und hat den Bauhandwerkern und verwandten Berufsarten geſteigerten Verdienſt verſchafft, bas beſonders in den an der neuen Linie liegenden Ort⸗ ſchaften der Fall iſt, ſondern es hat auch durch den Bahnbau in Firekter Beziehung mancher Geſchäftsmann eine bedeutende Steigerung ſeines Geſchäftsbetriebs zu verzeichnen. Nachdem vom Bezirksrath Schopfheim bereits in letzter Sitzung zwei wilſte Geſuche zur Ertheilung der Genehmigung zum Be⸗ krieſvon Barackenwirthſchaften auf der Haſeler Seite geneh⸗ migthvorden, werden dieſer Behörde in nächſter Sitzung zwei Geſof e in gleichem Betreff auf Fahrnauer Gemarkung vor⸗ liege? und zwar von Bierbrauer Herbſter in Schopfheim und Landwirtb Greiner in Fahrnau. Der nächſte Sommer wirdſ alſo wahrſcheinlich unſerem Thale einen ſehr erheblichen Zudſang von Menſchen bringen, nicht blos von Arbeitern, wodchn einzig auf Fahrnauer Seite 800—1000 erwartet wer⸗ den, ſondern auch von Fremden, welche die intereſſanten Bohnungen am Dinkelbergtunnel beſichtigen wollen. 5 9 Ludwigshafen, 16. Nov. Eine für alle Standes⸗ beatten wichtige Entſcheidung fällte die Strafkammer in Franſinthal. Der Lehrer und Gemeindeſchreiber Zorn von Kergenheim änderte im Standesamtsbuch den Namen Bläßh in Bläßie um, weil erſterer falſch war, aber ohne Wiſſeſ des Standesbeamten. Zorn wurde nun wegen Ur⸗ künden fälſch ung von der Strafkammer in Kaiſerslautern zu eirſem Tag Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil erhoblZorn Berufung zum Reichsgericht; dieſes hob den Sprucß auf und verwies die Sache zur erneuten Verhand⸗ lung aqu die Strafkammer in Frankenthal. Heute nun wurde Zorn freigeſprochen, da die Aenderung an dem Namen Hur vorgenommen worden ſei, um die Beweiskraft burch die Richtigkeit deſſelben feſtzuſtellen; eine unlautere Abſicht habe orn ferngelegen. Die immerhin anſehnlichen Koſten hat die taatskaſſe zu tragen. S Ludwigshafen, 16. November. Die vor Kurzem von einigen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß von nun an eigene Marken für Soldaltenbriefe zur Einführ⸗ ung kämen, iſtunrichtig. Die Poſt giebt ſolche Werth⸗ zeichen nicht aus. Anlaß zu dieſer Nachricht mögen viel⸗ leicht die kleinen gelben und weißen Zettelchen mit der Auf⸗ ſchrift:„Soldatenbrief ꝛc.“ gegeben haben, die häufig auf die Brieſe geklebt werden, um das Schreiben zu erſparen. Die Herſtellung dieſer Zettelchen iſt ausſchließlich Sache der Privatinduſtrie. Aus der Pfalz, 16. Nov. Ein ſehr erfreuliches geichen patriotiſcher Geſinnung ſind die aus vielen„Orten unſerer Provinz einlangenden Nachrichten, wonach die Sy⸗ nagogen⸗Vorſtände dieſer Ortſchaften Gebete für die Geneſung 5. A. O elche ſ dam gel⸗ .Dacht 4 vom Zug, daß ihm ein Arm abgefahren wurde. Der Be⸗ dauernswerthe hat eine zahlreiche Familie.— Im Stations⸗ gebäude des Bahnhofs Kaiſerslautern wurde heute ein⸗ gebrochen und 1200 M. mitſammt der Kaſſe geſtoglen. Zwiſchen Bechhofen und Lamsborn fand man den Handels⸗ mann Paul Bollinger von Lambsborn erfroren. Gerichtszeitung. * Mannheim, 16. Nov. Vorfitzender Herr Amtsrichter Schneide r. Folgende Fälle wurden verhandelt: 1) Eliſe Hauſer, von Dallau, wegen Betrugs. Urtheil 6 Tage Gefängniß. 2) Joſ. Seb. Schäfer von hier, wegen Landſtreicherei erhält 3 Wochen Haft und wird der Landespolizeibehörde überwieſen. Wegen ungebührlichen Benehmens im Schöffen⸗ gerichtsſgal erhält er weitere 3 Tage Haft. 5 ) Joſef Schlär von Mudau, wegen Diebſtahls. Urtheil 3 Wochen Gefängniß. h Wilh. Stork von hier, wegen Bedrohung und Be⸗ leidigung, Urtheil 30 Mark Geldſtrafe eventuell vier Tage Haft. 5) Anton Keller, Ehefrau, vom Schwabenheimer Hof wegen Betrugs. Die Verhandlung wird vertagt. 6) Peter Helmling von Neckarau wegen Pflaſtergeld⸗ hinterziehung erhielt 2 Mk. Geldſtrafe. 7) Adam Becker von Zweibrücken, Ludwig Klar von hier, ſind des gemeinſam verübten Betrugs und Käthchen Tries von Neuſtadt der Beihilfe hiezu angeklagt. Urtbeil: Becker 8 Tage und Klar 14 Tage Gefängniß, die Tries wird freigeſprochen. 8) Philipp Eiſenhard von hier wegen Beleidigung wird vertagt. 9) Peter Hanemann von hier wegen gleichen Ver⸗ gehens 20 Tage Haft und die Koſten. Telegrammt. *Mannheim, 17. Nop. Heute früh ſtarb dahier der Vorſtand des Hauptzollamts, Herr Finanzrath Bau⸗ mann, ein ganz hervorragender Beamter, dem unſere Stadt und insbeſondere der Handel unſerer Stadt ſehr viel verdankt. Er brachte für die Intereſſen derſelben ein großes Verſtändniß mit und erfreute ſich daneben als Beamter wie als Menſch um ſeiner perſönlichen Vorzüge willen, der höchſten Achtung und Anerkennung. Die Trauer über dieſen ſo raſchen Tod des höchſt verdienſt⸗ vollen Mannes wird eine allgemeine ſein. * Die Grundüge zur Alters und Invalidenverſicherung der Arbeiter liegen nunmehr vor. Dieſelben zählen die einzelnen, be⸗ reits bekannten Kategorien der zu Verſichernden auf und beſtimmen im Weſentlichen Folgendes: Die Altersver⸗ ſorgung erhält, wer das ſiebenzigſte Lebensjahr vollendet hat, die Invalidenverſorgung, wer nachweislich dauernd erwerbsunfähig iſt; beides in Renten. Die Letztere kann in gewiſſen Fällen bis zu drei Viertel in Naturalleiſtung gewährt werden. Die Mittel zur Gewährung der Renten werden vom Reich, den Arbeitgebern und den Verſicherten je zu einem Drittel aufgebracht. Die Höhe der für den Arbeitstag zu entrichtenden Beiträge iſt derart im Vor⸗ aus feſtzuſtellen, daß die Verwaltungskoſten, die erforder⸗ liche Rücklage zum Reſervefonds und zwei Drittel des Kapitalwerthes der vorausſichtlich entſtehenden Belaſtung gedeckt werden. Die volle Rente kann nur beanſprucht werden, wenn bis zum Eintritt der Invalidität in jedem Kalenderjahr Beiträge für mindeſtens 300 Arbeitstage geleiſtet worden ſind, ſonſt tritt eine Kürzung ein. Die Juwaliditätsrente beträgt bei Männern 120 Mark jähr⸗ lich und ſteigt nach Ablauf der erſten 15 Beitragsjahre für jedes vollendete Beitragsjahr um je 4 Mark fährlich bis zum Höchſtbetrag von jährlich 250 Mark. Die Alters⸗ rente beträgt jährlich 120 Mark und fällt fort, ſobald der Empfänger die Invalidenrente erhält. Weibliche Per⸗ ſonen erhalten zwei Drittel des Betrages dieſer Renten. *Berlin, 16. Nov. Kaiſer Wilhem hat den heutigen ſchönen, wenn auch kalten Wintertag benutzt, um in geſchloſſenem Wagen ſeine erſte Ausfahrt ſeit der Rückkehr von der Jagd in Wernigerode am 26 Oktober zu machen. Um den Huldigungen der Menge vor dem Palais zu entgehen, fuhr er gegen 1½ Uhr von der Rückſeite desſelben aus durch die Behrenſtraße in den Thiergarten und kehrte erſt nach dreiviertelſtündiger Fahrt die Linden entlang wieder zurück. Er beabſichtigt, dieſe Fahrten wieder täglich fortzuſetzen und ſich ſo wieder langſam an die friſche Luft zu gewöhnen, da er darauf beharrt, den Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland per⸗ ſönlich auf dem Lehrter Bahnhof bei ihrer Ankunft am Freitag Morgen zu begrüßen. Um 4 Uhr erſchien heute Fürſt Bismark beim Kaiſer zum Vortrag. *Berlin, 16. Nov. In der heutigen Sitzung der Mediziniſchen Geſellſchaft erklärte Vircho w, lt.„Fr. Ztg.“, er habe drei Gutachten über die aus dem Kehl⸗ kopfe des Kronprinzen entnommenen Partikel ab⸗ gegeben. Das erſte ſei öffentlich nicht bekannt geworden, da es nur ein von Prof. Gerhardt erſtirpirtes Schleim⸗ hautſtück betraf; die beiden anderen von Mackenz ie ex⸗ ſtirbirten Partikelchen ſeien, wie in dem Gutachten aus⸗ einander geſetzt, gutartige Neubildungen geweſen. Er habe aber im Gutachten ausdrücklich geſchrieben, daß die beiden exſtirpirten Stücke einen Schluß auf den Charakter der geſammten Erkrankung nicht zulaſſe, er verſtehe daher nicht, wie Mackenzie ihm gewiſſermaßen die Verant⸗ wortung zuſchiebe. Nach ſämmtlichen Schilderungen be⸗ finde ſich die jetzt als Krebs erkannte Neu⸗ bildung an anderer Stelle wie die, aus der die von ihm unterſuchten Stücke entnommen. Als Vorſitzen⸗ der der Geſellſchaft habe er dieſe Erklärung abgeben wollen, da in der Preſſe von Laien und von Aerzten auch gegen ihn Angriffe erfolgt ſeien. Mackenzie habe niemals weder mündlich noch ſchriftlich mit ihm ver⸗ kehrt und den Kehlkopf des Kronprinzen habe er nie unterſucht. * Berlin, 16. Nov. Die Getreidezollvorlage iſt angeblich ſchon gedruckt, wird im Bundesrath aber ſtreng unſeres Kronprinzen angeordnet haben— Zwiſchen Landau und Zweibrücken ſiel der Bremſer Kiefer ſo unglücklich geheim gehalten Stittgart, 16. November. Oberſtudienrath Or. Klaiber wurde an Stelle des T Prof. Dr. Fr. Th. v. Viſcher an das hieſige Polytechnikum als Dozen: für Aeſthetik und deutſche Literatur berufen. Parig, 16. Nov, Der Uuterſuchungsausſchuß berief heute durch Telephon die Miniſter der Juſtiz und des In⸗ nern, den Polizeipräfecten und den Souschef Goron zur Vervollſtändigung ihrer Ausſagen. Der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß wird morgen Wilſon-vernehmen. Man erwarzek noch immer, daß morgen die Kammer um die Erlaubniß erſucht wird, den Deputirten Wilſon gerichtlich zu ver⸗ folgen. Unterſuchungsrichter Athalin, der heute die Li⸗ mouſin nochmals verhörte, und Wilſons Secretären und Goron gegenüberſtellte, ſollte dem Vernehmen nach Nachmittags die Unterſuchung ſchließen, die auf gerichtl Verfolgung anträgt. Laut Nachrichten aus guter Quelle wird der Polizeipräfekt auf keinen Fall ſeine Entlaſſung nachſuchen Was die Ab⸗ berufung betrifft, ſo fürchtet er dieſelbe nicht. In der Um⸗ gebung des Polizeipräfekten glaubt man, lt. Straßb. Poſt“, derſelbe ſei im Beſitze von Schriftſtücken, die ge⸗ wiſſe Miniſter bloßſtellen würden und wenn es ſich um eine gewiſſe Art und Weiſe des Verfahrens handelte, ſo ſei dies auf beſtimmte Weiſungen geſchehen. *Paris, 16. Nov. Der Prozeß wegen Brandes der Komiſchen Oper hat heute begonnen. Direktor Car⸗ walho gibt während des Verhörs eine lange Auseinander⸗ ſetzung. Er habe ſich nach den polizeilichen Vorſchriften ge⸗ richtet, die Polizei habe befohlen, den eiſernen Vorhang her⸗ abzulaſſen, aber der Befehl ſei nicht gehört worden. Die euerwehrleute erklären, daß ſie, durch die Rauchmaſſen lind geworden, das Nöthige nicht hätten verrichten können. *Paris, 16. November. Der Juſtizminiſter Mazeau hat heute dem Unterſuchungs⸗Ausſchuſſe mitgetheilt, er werde morgen nicht in der Sitzung erſcheinen, da er dann nicht mehr Miniſter ſein werde. Paris, 16. Nop. Der„Gaulois“ ſoll wie es heitzt, für ſeinen heutigen Artikel mit der Ueberſchrift?„Der König ſoll leben!? vor Gericht geſtellt werden, und zwar wegen der Stelle:„Die Republik hat ſich ſelber verurtheilt 8 ein freiwilliges Sedan, wie einen Selbſt⸗ mord. London, 16. Nov. Nach einer bei Lloyds einge⸗ gangenen Depeſche iſt der engliſche Dampfer „Wahyeung“ anf dem Kanton⸗Fluſſe verbrannt. Man befürchtet, daß vierhundert Perſonen ertrunken ſind. * Belgrad, 16. Nov. Miniſterpräſident Riſtic be⸗ rief für morgen ſämmtliche in Belgrad weilenden Kron⸗ und Volksvertreter zur Beſprechung von Angelegenheiten der Skuptſchina. * Petersburg, 16. Nov. Von zuverläſſiger Seite ver⸗ lautet, daß auf dem Bahnhofe von Kiew ſeit mehrerrn Tagen bereits Feldgeſchütze nach der Grenze Ind 0 und Winniza) verladen werden; eben dorthin ind auch 24 beladene Munitionswagen und 10 be⸗ packte i der 12. Artilleriebrigade befördert worden. Ein größerer Transport Gewehre in Kiſten iſt auf 106 Wagen zur Bahn gebracht worden. Der Güterverkehr auf der Kiewer Bahn ſtockt in Folge dieſer Maßnahmen, ſo daß dieſelbe Getreidefrachten im Augenblick gar nicht annimmt. Mannheimer Handelsplatt Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 16. November. An der heutigen Börse stellten sich Anilin-Aktien 264½ pt.., 265½ B. Brauerei Eichbaum waren in lebhaftem Ferkehr, wurden ½ pOt. über gestern, zu 185½½ pOt., umgesetzt und blieben 80 gesueht, während Material nur höher erhältlich gewesen wäre, Lud⸗ wWigshafener Aktienbrauerei 220 pot. G. Speyerer Dampf⸗ ziegeleien die im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr gut gear- beitet haben sollen, wurden zu 130 pOt. umgesetzt. Frankfurter Effekten-Soeietät. Fran kfurt, 16. November. Kreditactien 223, 22%, 223 b. Diskonto-Comm. 188.80, 90, 80 b. Handelsgesellschaft 154.50 b. Gotthard 117.90, 118.20 b. Gentral 105.40 b. Union 81.80 b. Nordost 70.50 b. Westbahn 25.70., do. Prior. 97.50 b. Prince Henri 38.40 b. G. Egypter 74.55 b. Italiener 95.90 b. 1880er Russen 78.20 b. Ungarn 79.75 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 222¼. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 16. November. (-Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Man nheim.) New-Vork Ohloage Monat 1. 1 1 55 Mais Schmal: Caſes— Mais Schnah Novbr. 86⁰ 5574.05 25.80 74⁷4 45778.75 Deabr. 86 56¼.86 15.80 755/5 451⁰2.75 Januar 1888 87⁴ 56/.01 15.40 761 45½.80 Febr. 885/ 3657.07 15.20 765⁰⁸——.37½ März 90——.20 15.15——.95 April 91¹1⁰6—.20 15.05— Mai 92.— 5750.25 14.95 8158 49%8.19 Juni 92—— 14.90——— Juli——— 14.80——— August——— 14.70——— September——— 14.50——— Oktbr.——— 14.80——— November————.———— Dezember 9958—— 14.20—⁵ Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz, Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 36,000, allen Hauptmärkten 78,000. *London, 15. November.(Telegramm.) Rübenzueker 188h 7½ d. Tendenz: abgeschwächt. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 15. Noy. 1,58 Metex, gef. 0,08. Lauterburg, 16. Nov. 2,89 Meter, gest. 01. Hannhelm, 17. Nov. 2,65 Meter, gef. 0,01. Necka r. Hellbronn, 17. Nov. 5,46 Meter, gef. 0,08. MHannhelm, 17. Nov. 2,71 Meter, gef. 008. Säure im Magen, Hartleibigkeit oder andere Zeichen der Verdauungsſtörung ſollten jeden, den Werth der Geſundheit erkennenden Patienten guf die Beuützung der in allen Apotheken à 85 Pfg. erhältlichen Sodener Mi neral-⸗Paſtillen hinlenken, über deren Wirkſamkeit aus Anſtalten wie von berühmten Aerzten und Laien die beſten Zeugniſſe vorliegen. 11841 Den echten Holländ Rauchtabak, deſſen tauſendfaches Lob notariell beglaubigt iſt, erhält man nur bei B. Becker in Seeſen a. H. Ein 10 Pfd.⸗Beutel ſeo 8 Ml. 11625 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas, Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil! Chefredakteur Julins Natz, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil A Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. Duch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Seite Seneral⸗Anzeig er S Novender Frankfurter Bank 3/ Reiehsbank%, Coursblaff der Franſcfurter Börse vom IG. November 1887. Pram. Erklärong 28, U/ Ultime 30. Non, 1 20 ba.G Fisenbafn-Aktlen. 5 Zank-Aktſen 4 Jest. Staafs.9: 70 C. Aalshens-Loosg. ingustrie-Aktſen. 8 reuss. Consols 108.0 b 4¹ Hess. Eudwigsbahn 97.— ba. 4½ Dtsch. Reichsbk. 182.30 K. ſ Gest..-VIII. E. Fr. 89.80 6. 3% CGöln-Mindener 138.90 G. 45 Zuckert. Waghäusel. 75.80 bz, G. 2½ Frankf. Stadt-Aul99.90 G. Püßercgerneee:.10 G. ſ Prankfurter Bank 124.70 G. Prag Duter..40 53.4 Baxger Prämien 15,0..%4 Ptsch. Raison-Ges. 135.50 50. 4 Bapr. Opiig..106 0 5 Lübek-Büchener 159.— bz. 4 Darmstädter Bank 135 20 bz..%s Raab-Oedenburg.63 70 G. 4 Bad Prämien 135.60 G. 5 Socheide-Anstalt 225— 82.6. 4 Württb. Obl... 180 1 75 5 Alröld-Fium. 144.½ g. 4 Dentsche Bank 58.— o. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 74.29 bz. Oldenb. 40 Thlr. 130.50 bz. s Ptsch. Verlgs.-An. 193.— 6. 1 Bad Obig. f0460 G. ſe Böhm. Wen 8, 5. Berl Haudelsges. 184 60 bz. 4 Cotthard. f. 10.— 55, 6. St. Raab-Grazer..30 l. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 73.80 b. 6 0bl. 5.10 60 G. 5 en ee 2239.¼ bz..4 DPtsch, Vereinsbk. 4 90 bz..5 Toscan. Cent. Lire 105.90 b·. Badische fl. 85 5 Brauerei Storehen 181.50 bz. 9 9 5 5 Buschah It. B. 182.— bz..4 Disc.-Com.. ult. 189.80 bz. Ttlantfe und Paelfte 80.60 bz G. Braunschw, 20 Thlr.g4. 40 G. 4 Lothr. Kisen-Werke 16 90 b2. t 18•8 2. 187.50 G. 2 Presdener Bank. 124.80 b2.&. Buffalo.-T. g. Ph. 41.— bz. G. Furh. 40 Thlr.-Loose 295.50 bz. 5 Westereg. oons. Alk. 156,80 b·. 5 öst. Pap. Mai] 6. W. 995 7.45 17 5 55 278.% bz, G J4 Frankf. Bankverein 5 Shie. Miiw. u. St. P. 100.80 bz. Oester. v. 1360§. W. 112.0 G. 4 Tärk. Tab.-Reg. ult. 4 öst. Papier 59 5 4881 5 050 8 8 3 4 Meininger Bank 494.80 bz. G. 3 Louisville u. Nashr.. 1 Qesterreich, v. 1864 275.70 bz. Vorsloh.-Aktien. 4 Ung..-R p. opt 79.80 55 5 Gali ekk: 5 gest.-Ung Bank. 15½ bz. MHissouri Fac, cons. 109.20 bz. G. Oest. Credit v. 1858 290.40 bz. 3 D. Phöniz 20% E. e eeee 90 br. r Könacher t. 100.½ b. ſs Hest. Oreditakt. p. u. 62.½ be. Penver u. Rio Gr., 170 6. Ine. Staats fl. 100 214.0 bz. 3 Ficf. Lep. Vers. 100%½.118.— 6. 5 Itafienische Rentée 38.— G. ſb Ges Facher„ 7 G. 3ss Ung. Creditb. p. ult. 226.%½ G. Georgia Aid 5 Den. Reg. ö. W. fl. 100 102. 10 b. 3 Frkf. Rückv. 10% E. in nee 5 gost. Fr Stp.„ I7 teſe bz, 35 Wiener Bankvsrein 71½ G. 8 3 Foll. Comm. fl. 100 4 Frovidentia 10% E. 127½0 P. 5 Russ. Gold Rents. 107.70 b. Js Gest. Saſaib.: 106½ be. Pürteb. Vereinsbk. 116.80 b. 0. etandbriefe. 3. Hadrider. FEr. 10048.80 bz. ditto Rüekv. 205% H. 128 f. 8 Obl. 1877 Rente 70 bs. 5—177 Jüdbahn.„ 68.— bz. 4 D. Egektenbank. 17.40 G. Erkft. Hyp.-B. M. 100.70 bz. 6 Türk. F. 400 mol. Coup..70 G. Wechsoel Kurge Sicht. 8. Odl. II. Orient p. ulb ˖ Kiöchaf rawest. 48. 8. t kr. Arpotherendk. 118.— G. ſ Frkf. Hp.Or-v. M. Freiburger. Fr. 45 80.90 ba.% London E. 1½29.67 ba. %½ Kuse Consols 1875 53 80 br. ſb HüHn 140.% bz..J4 Fr. RHyg. Kredit. 461.15 ba..%4 Nags. Lds-Br. I. 105.— P. Genna fJ9, 130 3 Paris Fr. 10080.45 bz. 5 Rusg. 155 de ü Vorcd FPrxierſtaten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99 60 G. Mailänder. Fr. 4548.86 G. 4 Wien fl. 100162.— bz. 5 6 1 88155 erger 4 Elis.-Br. stptl. NM.94.20 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. NM.100.80 bz..] Mailänder. Fr. 10 geldsorten, 5 Serb. Getth 1115.— bz. 4 Elis.-Pr. stir....101.— bz..4 Südd..-Ur. M. 101 40 bz.G. Meininger fll. 7 Dukaten.62—38 4 Spani 6 Jſi Schwels Gautr ur. ige be. Frang Jgs, Süb. ö..J27.80 bg..J5 Fgypt. Gr, Fone F..30 G. Nenchateler Er. 10ſ18.80 bz. ſeo Fr.-Stücke 16.14—11 1 onr 15 50 ba. ſ Schw. Nordehe r 1054 b 6e Hest..bb. 4. Pr. 100.80 b3..s Lel.-Ges, Tire. 100.,80 l. Schwedtsone r. 10 Engl. Souvereigns 20.34—25 4 Enitf,.7460 be. ſi Verein Sche.Fr. 80.% p. gest..Eg d. Fr. 67.30 be. ſs Russische.. Lenetianer. Lire 30½4.80 bE. Russ. Impoxials 16.74—59 ——.— bz. erein Schw.-B. 81.60 bz. 5 Oest, Staats fl. 106..— bz. ſ Schwedische.101 20 G. Gräfl. Pappenk. fl, 722.70 bz. ollars in Gold.31—17 Bekauntnachung. Die Abhaltung des Weihnachtsmarktes pro 1887 betr. Der Weihnachtsmarkt beginnt am II. k. Mts. und endigt mit dem Abend des zweiten Weihnachts⸗ feiertages. Die Zutheilung der Verkaufsbuden findet im Wege öffentlicher Verſteiger⸗ Ang am 153581 Samſtag, den 26. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe ſtatt. Mannheim, 10. November 1887. Bürgermeiſteramt: Moll. Kallenberger. Dankſagung. Unſer verſtorbenes langjähriges Mit⸗. glied der kathol. Stiftungscommiſſion, Herr Heinrich Bauer, Privat, hat durch letztwillige Verfügung folgende Legate vermacht: M. 200 zur Stiftung zweier Seelen⸗ meſſen in der unteren Pfarrei, für ſich und ſeine Frau. M. 500 dem Luiſenwaiſenhaus dahier. M. 500 in den katholiſchen Kirchen⸗ fond, deren Erträgniß den Niederbron⸗ Krankenſchweſtern zu gut kommen oll. M. 10,000 dem Kirchenfond der obern Pfarrei(Jeſuitenkirche) zur För⸗ derung des Kirchengeſanges. Wir halten uns verpflichtet, dieſes ſchöne Denkmal, welches ſich der ſelige Wohlthäter in unſerer Gemeinde ſelber geſetzt hat, zum ehrenden, dankbaren Andenken, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Mannheim, 15. November 1887. Die katholiſche Stiftungscommiſſion Koch. 15688i Mannhbeimer Pferde⸗Herücherungs⸗Kaſſe Unſeren verehrlichen Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die Pferdemuſterung behufs Neu⸗Einſchätzung für das Jahr 1888 Ebuntag, den 20 und 27. November, ſowie Sonntag, den 4. Dezember, jemweils Vormittags von 11—12 Uhr im ſtädtiſchen Banhof ſtattfindet und erſuchen unter Hin⸗ weis auf§ 14, Abſ. 4 der Sta⸗ tuten um pünktliche Vorführung ſämmtlicher Pferde. 15641 Mannheim, 17. November 1887. Der Vorſtand. Aukauf und Verkauf. Getragene Militärmäntel, Winter⸗Ueberzieher. 9 complette Anzüge, 7 Hoſen und Weſten, 2* Joppen, 5 Säckchen, 5 hohe Stiefel, 7 Zugſtiefel. Für ſämmtliche Artikel bezahle ich bedeutend höhere Preiſe, als alle andern hieſigen Händler u. Hauſirer, worauf ich das Publikum aufmerkſam mache. 15620 S. Weilmann f 3, 2 u. 3, der Synagoge gegenüber. Filzschuhe& Filzstiefel; in größtter Auswahl zu erſtaunlich billigen Preiſen. Spm, Kander Neckarſtraße, 8 1, 9. ock, Schlaſſtelle zu miethen. 15653 Ein junges Mädchen des Tags über für leichte Arbeit gefucht in 15667 E 2, 15, 2, Stock. Kohſen Preisverzeichniß für den hieſgen Prinatbedarf vom 16. November ds. Is. bis auf weiteres: Fettſchrot 5 Nußkohlen gewaſchen u. geſiebt„„%—.95„ Stückkohlen Antraeitkohlen Ia. unter den bisherigen Conditionen. Vethaud der Lohlenhändler Maunheing. 2 . à M..75 5 1 Etr. frei ans „„%%„.10—* Haus „.30„J Kebracht 156271 Heute Donnerſtag, Freitag u. Samſtag eintreffend lebend ftiſche Norderneyer Schellfiſche 20 Pfg. per Pfund. Auf Voransbeſtellung Lieferung frei ins Zans. Neat. Kaufmann, 8, H, 7. MNeus Fischhale. l, 7 5 wieder eingetroffen: Friſche Schellſiſche per Pfund von 25 Pfg. an. Süße Brat⸗Bücklinge 8 Pfg. per Stück, per Dutz. 90 Pfg. ſehr ſchön friſch gewäſſerten Laberdan per Pfb. 40 Pfg., friſch gewäſſerte Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg. 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Unſer ganzes Streben wird unabläſſig darauf gerichtet ſein, in den genannten Artikeln ſtets das Neueſte in größter Auswahl zu bieten und nur Waare zu führen, welche bezüglich der Haltbarkeit den an dieſelben geſtellten Anſprüchen in jeder Hinſicht entſprechen. Wir hoffen durch dieſe Grundſätze den bedeutenden Ruf ſtrengſter Reellität und unvergleichlicher Billigkeit für unſer neues Unternehmen ſehr bald zu erwerben und dauernd zu erhalten. 15590 Zur Beſichtigung unſerer Lokalitäten, wodurch keinerlei Verbindlichkeit zum Einkauf entſteht, laden ergebenſt ein Gebrüder Krämer. FlZAaffbe — FDꝰrelleſraße F2 neben der Paſſage. In Grösste Auswahl! und klopfte an die Glasthüre, welche in Ortmann's Geſchäftslokal führt und vor welcher trotz der ſpäten Stunde die hölzerne Rolljalouſie noch nicht herunter⸗ gelaſſen worden war. Auf ihr Klopfen trat Ortmann ans dem dunklen Komptoir ſogleich zu ihr heraus; augenſcheinlich hatte er ſie erwartet. Sie ſind pünktlich, mein Kind, ſagte er im Herantreten, es hat ſo eben elf geſchlagen. Hinter ihm fiel jetzt das Holzrouleau herab und verbarrikadirte die Thüre von Ortmanns Geſchäftslokal vollſtändig. Der Bankier und die Gräfin, welche bis jetzt noch kein Wort geſprochen hatte, gingen die Straße hinab. An der nächſten Ecke beſtiegen ſie eine Droſchke, nachdem Ortmann dem Kutſcher eine Straßenadreſſe zugerufen hatte. Sie hätten, meinte Ortmann, während der Wagen fortrollte, nicht miß⸗ trauiſch ſein und ſich nicht um ihre Nachtruhe zu bringen brauchen; ich hätte doch ehrlich getheilt, wenn Sie auch nicht bei dem Verkauf gegenwärtig geweſen wären. Ich glaube nur, was ich ſehe, ſagte ſie kurz. Sie wiſſen, fuhr er fort, daß ich eine kleine Schwäche für Sie habe, da⸗ her auch gleich bereit war, Sie zu Mutter Kampe mitzunehmen. Solche nächt⸗ liche Fahrt hat auch ihre Reize. Bei dieſen Worten wollte er ihre Hand faſſen. Mit Kraft und Energie ſtieß ſie ihn zurück. Laſſen Sie Ihre Galanterie, ſpottete ſie, Ihrer Schwäche für mich, wie Sie ſich auszudrücken belieben, verdanke ich dieſe Fahrt keinen⸗ falls, ſondern nur meiner kategoriſchen Forderung von heute Nachmittag. Wir haben uns jetzt gegenſeitig in Händen, das verbindet uns; gemeinſchaftliches Intereſſe iſt das feſteſte Band unter den Menſchen. Er lachte. Sie ſprechen wie ein Mann. Ich handle wie ein Mann, verſetzte ſie ſehr beſtimmt, das heißt, wie ein kraftvoller und muthiger Mann. Sie haben viel Selbſtgefühl; erlauben Sie mir aber, lieber in Ihnen das Weib zu ſehen, und zwar das ſchönſte und begehrenswürdigſte Weib. Sehen Sie in mir Ihren Kompagnon, ſagte ſie ruhig und beſtimmt, das wird das allein Richtige ſein. Nach dieſen Worten legte ſie ſich iu die Wagenecke zurück, als wünſche ſte nicht mehr zu ſprechen. Sie ſpielen mit mir Komödie, mein Engel, flüſterte er ihr mit cyniſcher Offenheit in's Ohr, weil Sie durch Ihre Reſerve mich reizen und um ſo ſicherer beherrſchen wollen. Geben Sie dieſe Taktik auf, man beherrſcht mich nicht; machen Sie lieber Ihren Preis, meinetwegen einen ſehr hohen und wir ſind einig. Zunächſt, antwortete ſie kurz, machen wir erſt heute unſer Geſchäft mit den Juwelen des Herrn Lenclos. Fortſetzung folgt.) EAAHRHAHAHAHEHAIHEIHRIHEIHEIHNIHEI J Bekanntmachung. Wir beehren uns hiermit die ergebene Mittheilung zu machen, daß wir am hiefigen Platze unter der Firma: Gebhrüder Krämer F I1, 2 Preitestrasse neben der passage F 1, 2 5 ein großes Etabliſſement für Mannfalktur⸗, Mlobewaurrn- und Ausflattungsartitel SamcaStag den 18. d. Mts.. Abends Uhr garnirten Damen- und Kinderhüten, Caputzen, Fantasiemuffen, Tüchern ud Schirmen. IB. Novetiter FI, 2 Breiteſtraße F 2 neben der Paſſage. neben der Paffage. Abonnement zum 13401 Frisiren: Für Damen pro Mouat 6 M. Für Herren pro Monat 3 M. Hochzeits⸗, Ball⸗ und Geſellſchaftsfriſuren M. I. Billige Preise! 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Dort ging unaufhörlich, von Keinem beachtet, ein Mann in mittleren Jahren auf und ab. Dieſer Mann war nicht groß, nicht klein, nicht hübſch, nicht haßlich, nicht elegant, nicht armſelig gekleidet; mit einem Wort er hatte gar nichts Auffallendes an ſich und mußte von jedem Unbefanzenen überſehen werden. Sobald die Gräfin bemerkte, daß jener Menſch noch immer unverändert drüben ſichtbar war, kehrt ſie ſtets ſogleich wieder zu Frau Leſſing zurück. Es mochte ungefähr ein Uhr ſein, als die Gräfin wieder ihre Obſer⸗ vationen am Fenſter anſtellte. Da hielt eine Droſchke vor dem Hauſe ſtill. Die Gräfin, durch das Anhalten des Wagens aufmerkſam gemacht, blickte hinab. Sie ſtieß einen Schrei aus. Die todtgeglaubte Helene ſtieg aus der Droſchke. Die Gräfin eilte ihr auf der Treppe entgegen und hatte Mühe, ſte zurück⸗ zuhalten, damit ſie nicht unvorbereitet vor ihrer Mutter erſchien. Helene wartete im Salon der Gräfin, und Letztere begab ſich zu Frau Leſſing, um derſelben die Nachricht von Helenens Leben und Rückkehr mit großer Vorſicht mitzutheilen, denn auch die plötzliche Freude kann tödten. Sie hatte erſt wenige Worte geſprochen, als Frau Leſſing ſich plötzlich aufrichtete und die Gräfin mit einem unbeſchreiblichen Blick anſah. Ihr Mutter⸗ herz hatte aus der veränderten Stimme der Gräfin ſogleich herausgefühlt, daß ſich wieder etwas Unerwartetes zugetragen hatte. Gräfin, rief ſie bebend, Sie haben mir etwas mitzutheilen. Verhehlen Sie mir nichts. Trotz ihrer großen Gewandtheit fehlte der Gräfin in dieſem Augenblick das rechte Wort. Sie war tief ergriffen, Thränen ſtürzten aus ihren Augen. Ah, ſchrie Frau Leſſing auf, Sie weinen! Man hat ſie alſo gefunden, man bringt mir die Leiche meiner Tochter. Die Gräfin ſchüttelte haſtig den Kopf. (Nachbruck neubsten.) . Seineg Verein deutſcher Kaupf⸗-Genoſſen. Sonntag, den 20. Nov. Nachm. 5 Uhr im Lokal Huber H 5, 1. Mitglieder⸗Herſammlung wozu die Mitglieder erſucht werden ſich recht zahlceich einfinden zu wollen. Tagesordnung: Beſprechung der Chriſtbeſcheerung. 15507 Der Vorſtand. Deutſcher Kellnerbund Berlin Bezirksverein Mannheim. Freitag, 18. Nov., Nachm. 3 Uhr halbjährige Seneralverſammlung im Lokal„Schillerhalle“, C 4. Um vollſtändiges Erſcheinen bittet 15335 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Sonntag, 20. ds, Nachmittags 3 Uhr General⸗Verſammlung, verſteigern. wozu fämmtliche Mitglieder höflichſt ein⸗ SSSSSSeseseeeeseee Echte Kieler Speck Bücklinge 8 von 5 Pfg. das Stück. Echte Kieler Sprotten geladen werden. Tagesordnung: Verleſung der Sta⸗ tuten und des Protokolls der letzten Generalverſammlung, Rechenſchaftsbe⸗ richt, Vorſtandswahl, Beſprechung in⸗ derer Vereinsangelegenheiten und freie Anträge. 15543 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Samſtag Abend 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal 15542 und werden die Mitglieder um zahl⸗ reiches u. pünktliches Erſcheinen gebeten gesang-Verein„Lyra.“ Pfb. 20 Pfg., täglich friſch C 2, 8 Freitag, den 11. Novbr., Abends 9 Uhr 2. 2 14285 Telegraphenbau- und Vernickelungsanstalt— Wemen Schaf. Mannheimer Zither⸗Club. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 775 11915 Der Vorſtand. Wanduhren. Reparaturen vrompt und billigſt. — 1086 Nicht! So iſt ſie lebend da. Ich habe mein Kind wieder! Wo iſt meine Herzenshelene? Damit war Frau Leſſing aufgeſprungen, ſtieß die Gräfin, welche ſie auf⸗ halten wollte, fort und eilte in die Salons der Gräfin. Helene! rief ſie. Meine Mutter, meine liebe Mutter! Mutter und Tochter lagen ſich in den Armen, ihre Thränen vermiſchten ſich, dann ſanken Beide in enger Umarmung ohnmächtig zur Erde nieder. Unter dem Beiſtande der Gräfin und dem von dieſer herbeigerufenen Dienſtmädchen erholten ſich Mutter und Tochter endlich wieder; Beider Beſinnung kehrte zurück. Sie dachten in ihrer Freude nicht daran, daß die Zimmer der Gräfin eigentlich nicht ihre Wohnräume wareu, die Wonne des unverhofften Wiederſehens hatte Mutter und Tochter den Beobachtungen geſellſchaftlicher Eti⸗ quette entrückt. Die Gräfin zog ſich mit feinem Takegefühl in ihr Schlafzimmer zurück; ſie empfand, daß Mutter und Tochter ſich Erklärungen und Mittheilungen zu machen hätten, bei welchen ein Dritter nicht gegewärtig ſein durfte. Eine ſelige Stunde war den Wiedervereinigten vergönnt; nicht mehr. Die Korridorglocke wurde gezogen. Der Briefträger brachte einen an Frau Leſſing adreſſirten Brief. Sie öffnete ihn, las und ſaß wie erſtarrt da. Ueber die Leichenbläſſe und Unbeweglichkeit erſchreckt, nahm Helene ihr den Brief aus der Hand und überfſog mit den Blicken deſſen Inhalt. „Theure Mutter! Alles Suchen war vergebens, jede Hoffnung iſt dahin! Helene iſt todt, ihr Schatten zieht mich nach ſich. Mit der Enthüllung des letzten Geheimniſſes wird Ihnen Alles klar werden: Meine Untreue hat Helene in ein frühes Grab getrieben; dafür giebt es nur eine Sühne, meinen eigenen Tod! Ich war verblendet, die Verblendung iſt vorbei. Die Liebe zu Helene iſt in meinem Herzen wie ein glänzender Stern wieder auf⸗ gegangen und hat die Nebel meines kurzen Wahnes zerſtreut. Der Tod hat zwei Liebende wieder vereint. Beten Sie für uns. Ernſt Simmern.“ Die Größe des Unglücks hatte die äußeren Kundgebungen deſſelben auf⸗ gehoben. Keine Thräne kam aus Helenens Augen, keine Klage über ihre Lippen. Aber dieſe Ruhe war furchtbarer, als es die wildeſten Schmerzensausbrüche geweſen wären. Ohne die Gräfin weiter zu beachten, welche auf das Klingeln des Brief⸗ trägers in den Salon getreten war, wankte Helene, auf den Arm ihrer Mutter geſtützt, in ihr Zimmer. Das Schickſal hatte vor die hoffnungsreiche Zukunft einen ſchwarzen Trauervorhang geſenkt. 8 Die Gräfin hatte den beiden ſchwer betroffenen Frauen verſtändnißvoll General⸗Anzeiger Verſteigerung Damenldleiderstoffen& Buckskins. Um moöͤglichſt raſch zu räumen, läßt die Firma N. H. Wolff Sohn hier in deren Geſchäftshaus Lit. 2, 1 am Speiſemarkt im erſten Stocke läglich von Morgens 10—12 Ahr und Kachmitkags von—4 Ahr — Große Parthien halbwollener und ganz wollener Damenkleiderstofle und deutsche& englische Bukskin- und Ueberzieherstoffe in paſſenden Abſchnitten an den Meiſtbietenden gegen ſofortige Baarzahlung durch mich Ferdinand Aberle. Bücklinge und Sprotten in Kiſten bedeutend billiger. Central-Fischhalle A. M. Wagner, Vis--Nis zum rothen Schaf“. von Jakob Wunder, uyrmacher und. Electromechaniker,, O 5, 8. 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Gegen Abend, als die Sonne ſchon tief ſtand, zeigte derſelbe Mann ſich wieder im Schwarm der Fußgänger, welche die Straße unaufhörlich belebten; aber jetzt hatte er ein weißes Taſchentuch in der Hand. Endlich murmelte die Gräfin leiſe, als ſie von ihrem Fenſter aus dies Zeichen erblickte. Die Gräfin begann ſogleich Toilette zu machen und verließ dann ihre Wohnung, und zwar durch die Thüre ihres Schlafzimmers, deſſen Schlüſſel ſie mitnahm. Sie ging nach dem Geſchäftslokal des Bankiers Ortmann hinüber, in welchem ſie ungefähr eine Stunde verweilte. Dann kehrte ſie wieder in ihre Wohnung zurück, und zwar wieder durch die Thüre ihres Schlafzimmers, ohne den vorderen Korridor zu berühren. Sie warf Hut und Tuch ab, trat an den Schreibtiſch und ſchrieb einige Notizen auf ein kleines Blatt. Nach einigen Minuten klopfte es ganz leiſe an die Thüre ihres Schlaf⸗ zimmers. Die Gräſin öffnete. Jener, in ſeinem Aeußern ſo unſcheinbare Mann, der während mehrerer Stunden in der Straße auf und abgegangen war, ſtand vor der Thüre. Da die Gräfin gar nicht überraſcht war, mußte ſie dieſen Mann erwartet haben, Ohne irgend ein Wort mit ihm zu wechſeln, reichte die Gräfin ihm den eben beſchriebenen Zettel, worauf der geheimnißvolle Unbekannte eben ſo ſchnell und unbemerkt wieder verſchwand, wie er gekommen war. Es war Nacht geworden. Die Leſſing'ſchen Damen waren nicht mehr ſichtbar geweſen. An dieſem Abend hatte das Mädchen die Bedienung der Gräfin allein übernommen. Das Theeſervice war abgeräumt, das Schlafzimmer der Gräfin in Ordnung gebracht worden. Das Mädchen hatte ſich entfernt, die Gräfin befand ſich allein. Im Hauſe herrſchte die tiefſte Stille. Anſtatt ſich zur Ruhe zu legen, kleidete ſich die Gräfin zum Ausgehen an. Schon am Vormittage hatte ſie die ſchwarze Moirserobe, welche ſie am Morgen im Central⸗Hotel getragen, gegen ein einfaches ſchwarzes Wollenkleid vertauſcht. Jetzt hüllte ſie ſich noch in einen langen dunkelgrauen Regenmantel, verbarg Haar und Geſicht unter einem Hut mit dichtem ſchwarzen Schleier und ergriff zuletzt das Veilchenbouquet, welches ſie bereits am Morgen nach dem Central⸗Hotel mitgenommen hatte. Wie vorher verließ ſie auch jetzt ihre Woh⸗ nung durch die Thüre des Schlafzimmers, ſo daß ihr Fortgehen von den Leſſing'ſchen Damen nicht gehört werden konnte. Sie ging quer über die Straße 18. November. Theater. Sonntag, 6. Sperrſitz 142. Brie erhalten. Bitte um 8 . 35,—40,000 Mark au fei 3 Ar f 1. Hypoteke en r. 85000 Offerten No. 15518 Eine tüchtige Kleidermacherin nimmt noch einige Kunden an G 7, 5, 4. Stock Zugelaufen gelbrauner Jagdhund mit fleckter Bruſt. rückungsgebühr 14517 weißge⸗ Abzugeben gegen Ein⸗ H 7, 30. 15639 Ein orden licher Junge kann das Schreinerhandwerk gründlich erler⸗ nen bei Schreinermeiſter H. Glaßer, Maunheim. 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Partei zu einer auf Donnerſtag, einzuladen. Zweck der Verſammlung iſt, Abgeordneten vor ihrer Abreiſe Gelegenheit zu geben, die Wünſche ihrer Wähler entgegenzunehmen. Tationaliürrale Der unterzeichnete Vorſtand erlaubt ſich, die Mitglieder und Freunde der Versammlung den 17. November, Abends 9 uhr in den kleinen Saal des Saalbaues 18. Novemter: General nzeiger den Herren Reichs⸗ und Landtags⸗ Wir bitten um zahlreichen Beſuch. Donnerſtag 15637 keine Probe dafür Freitag Abend ½9 Uhr. Sewerbe⸗ und Indufkrit⸗ Verein Mannheim. Freitag, den 18. November 1887, Abends 8 Uhr im großen Caſinoſagle SrtraSg Herrn A. Dillinger aus Wien über Verſchlüſſe in alter bis neuer Zeit mit Ausstellung einer Sammlung von Schlöſſern und Schlüſſeln aus allen Zeitperioden. Wir laden unſere Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins, hierzu freundlichſt ein. 155881 Der Eintritt iſt für Jebermann frei. Mannheim, 14. November 1887. Der Vorſtaud. Münnergeſang⸗Perein. Jreitag, 18. November 1887, 5 Abends 9 Uhr 8 Wiederbeginn der regelmäßigen Proben im neuen Local, H 5, 12, 2. Stock. Um zahlreichen Beſuch bittet 15668 Der Vorſtand. Mäunergeſang⸗Jerem. Heute Freitag Abend 9 Uhr Prohbhe. 11788 Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Sonntag, den 20. Nov. d.., Nachmittags 3 Uhr im Lokal zum„goldnen Falken“ Jußerordentliche Perſammlung, wozg ſämmtliche Mitglieder u. Ehren⸗ mitglieder höflichſt einladet 15657 Der Vorſtand. Arb.⸗Fortbild.⸗Verein. E 3, 14. Einer freundlichen Einladung des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins zufolge, laden wir unſere zu dem am Freitag, den 18. ds., Abends 8 Uhr im Caſinoſaale ſtattfindenden Vor⸗ trag des Herrn Dillinger über: Verſchlüſſe in alter bis neuer Zeit, ergebenſt ein. Schlüſſel und Schlöſſer liegen zur Anſicht auf. 156541 Der Vorſtand. Jur Jfege der Haut empfehle ich vorzügliche Seifen, fiv. Cream's, giftfreie pondres& Schminken, Craem Simon 1 M. 40 Pfg. E. A. Boske, Friſeur, O 2, 1, Paradeplatz. ee Möbl. 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Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Mannheim, den 16. November 1887. Der Vorſtand. Gesangverein Concordia. Zur Feier unſeres Stiftungsfeſtes findet Samſtag, den 19. Nop., Abends 8 Uhr im Saale des„Grünen Hauſes“ 15179 Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Familienangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an den Probeabenden(Dienſtag und Samſtag) im Lokal(Ferd. Schmitt) in Empfang genommen werden. Kaufmänniſcher Verein. Donnerſtag, den 24. November., Abends 8½ Uhr im Lokale Außerordeutliche Generalperſammlung. Tagesordnung: 1. Lokal⸗Veränderung, 2. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 153001 Mannheim, 10. November 1887. Der Vorſtand. Wilder Mann. Douuerſtag und 60 Abends 8 Uhr Grosse Concerte der hier in Mannheim zum erſtenmal auftretenden Singspiel-Gesellschaft B. Bertoni aus Wien 2 Damen und 2 Herrn. Zur Hoffnung. SiS8 17. November GROSSES CONCERT der Cüctlien⸗Capelle. 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