Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſchsint täglicz Foun- und Fentag⸗ ausgenemmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 40 Pfg. Eizel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 273. GEngliſch-Ffranzöſiſche Rivalitäten. Nachdem bei den Pariſer Politikern die erſte Be⸗ geiſterung über das Zuſtandekommen der Vereinbarung betreffend den Suezkanal verraucht iſt, malt ſich eine arge Enttäuſchung auf Aller Mienen. Was wir gleich beim Bekanntwerden des erſten Telegramms, das den Abſchluß der in Rede ſtehenden Konvention ausführte, daß näm⸗ lich Englands Nachgiebigkeit unter keinen Umſtänden weiter gehen werde, als die intakte Behauptung ſeiner Machtſtellung am Nil und die Sicherung des kürzeſten Verbindungsweges mit Indien dem Mutterlande geſtatte, das ſpricht jetzt nachträglich kein Geringerer aus, als der geniale Erbauer des Kanals, Herr Ferdinand de Leſſeps, ſelber, indem er, mehr ſchlagend als höflich dem franzö⸗ ſiſchen Kabinetsleiter Herrn Rouvier erklärt hat, die Neutraliſirung des Suezkanals wäre nur eine Poſſe, ſo lange Egypten in den Hän⸗ den einer großen Seemacht bleibe. Wie die Londoner„WMorningpoſt“ erfährt, ſoll dieſe ſchneidige Kritik dem Miniſter Rouvier dermaßen imponirt haben, daß er ſich über dieſen Gegenſtand ſofort mit der eng⸗ liſchen Regierung in Verbindung zu ſetzen entſchloſſen wäre. Wenn die Meldung des genannten Londoner Blattes genau iſt, ſo würde ſie beweiſen, daß Frankreich keine Luſt bezeigt, ſich blos mit formellen Zugeſtänd⸗ uſſen von England abſpeiſen zu laſſen. Nun iſt die Wahrſcheinlichkeit aber ſehr gering, daß Lord Salisbury den Begriff der Neutraliſirung des Suezkanals ſo weit auszudehnen geneigt ſein wird, als dies der Fall ſein müßte, um ihm den nach Leſſeps' Anſicht„poſſenhaften“ Charakter zu benehmen. Denn Frankreichs letzte Wünſche in Anſehung des Nillandes laufen ja gerade auf eine Schwächung, wo nicht glänzliche Lähmung der engliſchen Machtſtellung in Egypten, d. h. auf ein Ziel hinaus, welches die Politiker an der Seine von ihren Londoner Kollegen in Güte niemals erreichen werden. England hat triftige Gründe, vor der Republik auf ſeiner Hut zu ſein, and nicht umſonſt hat Lord Salisbury bei Gelegenheit des neulichen Lordmayor⸗Bankets ſich mit ſeinen Sympathien ſo rückhaltlos auf die Seite des deutſch⸗öſterreichiſch⸗italieniſchen Pandniſſes geſtellt. Die Franzoſen halten zwar jetzt Frieden, weil kriegeriſche Lorbeeren ihnen einſtweilen noch zu hoch hängen, allein ſie rechnen für ſpäter auf eine ihren Wünſchen günſtige Wendung der Dinge, und eben⸗ ſowenig wie auf den Rückgewinn Elſaß⸗Lothringens ver⸗ zichten ſie auf Wiedererlangung ihres Einfluſſes in Egypten. Der Zar Alesgander III. wird heute Vormittag 10¼ Uhr in Berlin eintreffen. Am Bahnhofe werden die in Berlin anweſenden preußi⸗ ſchen Prinzen und andere Fürſtlichkeiten, die Generäle des Ehrendtenſtes, die Flügeladjutanten u. ſ. w. zugegen ſein. Falls Kaiſer Wilhelm, dem dringenden Wunſche des Kaiſers Alexander folgend, nicht auf dem Bahnhofe erſcheint, macht er dem Kaiſer von Rußland in der ruſ⸗ ſiſchen Botſchaft ſofort nach deſſen Ankunft einen Beſuch. In der Botſchaft begrüßen ferner die in Berlin anweſen⸗ den nichtpreußiſchen Prinzeſſinnen das ruſſiſche Kaiſer⸗ paar. Unmittelbar nach dem Beſuch des Kaiſers Wilhelm Leuilleton. Der Kronprinz und das deutſche Volk, Für oir innige Herzenstheilnahme, mit welcher die Bevölkerung Aer Orten das beſorgnißerregende Schickſal des Kronprinzen begleitet, bringt folgende Thatſache einen charakteriſchen Beleg. Der Landwirth Auguſt Harriehauſen in dem bei Göttin⸗ gen gelegenen Dorfe Obernjeſa iſt im Beſitz eines alten Wundermittels,“ dem man eine ſichere Wirkung gegen den Krebs zuſchreibt. Der gute Mann reiſte auf die letzte trau⸗ rigen Nachrichten ſogleich mit der Salbe nach Berlin und wurde von dem Polizeipräſidenten v. Richt ho 17 und dem Ablutanten des Kronprinzen, Maſor v. Keſſel, empfangen. Der Leztere verſprach dem Bauersmanne auf ſeine inſtän⸗ digen Bitten, dem Kronprinzen das Heilmittel ſogleich zu überſenden. Wenn es nicht hilft, ſo wird doch ſicher die rüh⸗ rende Liebe des braven Mannes dem hohen Patienten eine Linderung bereiten.— Auch Geheimrath v. Bergmann hat in den letzten— Tagen nicht weniger als 28 Briefe aus den verſchledenſten Gegenden Deutſchlands une d in wel⸗ chen die verſchiedenſten Vorſchläge zur Behand ung des Kron⸗ prinzen gemacht, allerlei Geheimmittel und ſympathiſche Kuren zur Bekämpfung der heimtückiſchen Krankheit anempfoßlen wurden. Geradezu rührend aber iſt ein Schreiben, das, fern don jedem Eigennutz und jeder Reklame einen wahrhaft gerdiſchen Opfermuth ſeſnes Abſenders documentirt. Die ſchlichten, aber vielſagenden Worte mögen hier wiederge⸗ geben werden: 8 „„Entſchuldigen Sie, hochgeehrter Herr, wenn ich mit einer Frage zu Ihnen komme, welche vlelleicht recht abſurd ſein mag! Kann man einen ausgeſchnittenen Nehlkopf durch einen anderen geſunden menſchlichen erſetzen?— Wenn dies der Fall, tände Ihnen ein ſolcher zur Verfügung; wpenn nicht, bitte ich meine unwiſſende Frage zu verzeihen. Nur im 125 meine Zeilen von Nutzen ſein könnten, bitte ich um ſofortige Nachricht poſtlagernd München.“ ec. Ein gans gleiches Anerbieten iſt Herrn v. Bergmann auch Oſtpreußen gemacht worden— ein Beweis daß in Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. duͤrfte das ruſſiſche Kaiſerpaar im kaiſerlichen Palats ſeinen Beſuch machen und ſpäter die in Berlin anweſen⸗ den prinzlichen und fürſtlichen Herrſchaften ebenfalls be⸗ ſuchen. Um 1 Uhr Mittags findet ein Frühſtück in der ruſſiſchen Botſchaft und um 5. Uhr eine Feſttafel im kaiſerlichen Palais ſtatt. An Stelle der Feſtvorſtellung in der Oper, die auf den Wunſch des Kaiſers von Ruß⸗ land unterbleibt, tritt wahrſcheinlich ein Familienthee beim Kaiſer. Die Abreiſe der kaiſerlichen Gäſte ſoll heute Abend um 11 Uhr vom Potsdamer Bahnhofe aus ſtatt⸗ finden; jedoch ſind hierin noch Aenderungen möglich; da Kaiſer Wilhelm den Wunſch ausgeſprochen hat, auch die jüngeren Kinder der Kaiſerfamilie zu ſehen. Dieſelben werden wahrſcheinlich ebenfalls nach Berlin kommen. ————— Die Zunahme der Perbrechen. Vom Kaiſerlich Statiſtiſchen Amte iſt ſoeben eine Ta⸗ belle veröffentlicht worden, welche eine Ueberſicht der in den Jahren 1882 bis 1886 von den deutſchen Gerichten wegen Verbrechen und Vergehen wider Reichsgeſetze Abgeurtheilten und Verurtheilten giebt. Die bisher noch unbekannt gewe⸗ ſenen Zahlen für das Jahr 1886 ſind freilich nur„vorläu⸗ fige“, die endgiltige und ausführliche Darſtellung der Cri⸗ minalſtatiſtik für 1886 ſoll erſt im Laufe des Jahres 1888 erfolgen. Während die Statiſtik für 1885 eine, wenn auch nur geringe Beſſerung der Criminalität im Vergleiche zum Jahre 1884 ergab, Peie das Jahr 1886 wiederum eine ſo gewaltige Steigerung der Zahlen, daß es ſeine Vorgänger weit hinter ſich zu⸗ rückläßt. Es wurden gezählt: 1884: 424 892 Angeklagte, 345 977 Verurtheilte. 1885: 420 962 5 343087 75 1886: 432807 5 353000 5 Alſo faſt 10,000 Perſonen mehr wurden im Jahre 1886 verurtheilt als im Jahre 1885; es hat eine Steigerung um faft 2,9 Prozent ſtattgefunden. Verhältnißmäßig am ſtärkſten ſind bei der Zunahme die Vergehen gegen Stagt, Religion und öffentliche Ordnung betheiligt; die Vergehen und Verbrechen gegen die Perſon vermehren ſich ſeit 1882 Jahr für Jahr, dagegen nehmen diejenigen wider das Vermögen langſam aber ſtekig ab.„Es iſt deutlich zu erſehen“, bemerkt die„Schleſ. Ztg!“, der wir dieſe Mittheilungen entnehmen, dazu, daß nicht die Noth, die vielbeſprochene wirthſchaftliche Kalamität, die Vermehrung der Strafthaten verſchuldet; denn trotz der Zunahme der Bevölkerung nehmen die verbrecheriſchen Eingriffe in fremdes Vermögen ab. Die ſtrafbaren Handlungen richten ſich mehr und mehr gegen die Perſon und die öffentliche Ordnung. Dies kann nicht anders als durch eine Zunahme der Roh⸗ heit der Unſittlichkeit, der Nichtachtung fremder Autorität erklärt werden. Es wird Sache der Jugender⸗ ziehung und der Volksbelehrung ſein, mit Neit Mitteln der zunehmenden Verwilderung entgegen zu eten. Stürmiſche grenen erlebte geſtern wieder die franzöſtſche Kammer anläßlich der beantragten gerichtlichen Verfolgung Wilſons. Ein Telegramm meldet hierüber: Der Juſtizminiſter legt das Geſuch um die Erlaubniß, gegen ein Mitglied der Kammer(den Abgeorbdneten Wilſon) gerichtich vorgehen zu dürfen, auf den Tiſch des Hauſes. Die Kammer beſchließt, ſich ſofort in den Bureaux zur Prüfung über das Anſuchen zu verſammeln. Präſident Floquet verkündigt, er habe ein Geſuch erhalten, eine Interpellation über die Haltung der Regierung in Bezug auf den Polizei⸗ Opferwilligkeit für unſeren Kronprinzen ſich geltend macht. Hoffentlich wird es auch ohne ein ſolches Opſer der ärztlichen 5 ſgelingen, das theure Leben noch recht lange zu er⸗ alten! — Ueber eine entſetzliche Scene, die ſich in der Nacht zum Dienſtag in der Mägdeherberge„Marthas Hof“ in Berlin abgeſpielt haben ſoll, berichten folgende Einzelseiten. Die unverehelichte Anna Sch., ein dort hauſendes Dienſt⸗ mädchen, verließ in der genannten Nacht ihren Schlafraum und drang geräuſchvoll in ein Zimmer ein, in welchem zwei andere Mädchen ſchliefen. Hier ſtürzte ſich die Sch wie eine Raſende auf das eine Bett zu und verſuchte, die darin Liegende zu erwürgen. Letztere, die durch den Lärm, welche die Sch beim Eintreten verurſacht hatte, bereits erweckt war, ſetzte ſich jedoch energiſch zur Wehre, worauf die Sch. mit einem gezückten Meſſer ſich gegen die in dem zweiten Bett Liegende wandte. Dieſe eine kräftige Perſon, ſprang aus dem Bett, fiel der Raſenden in den Arm, und es gelang ihr auch, mit Hilfe der hinzugeeilten Stubenkollegin die laut heulende Gegnerin zu überwältigen und wehrlos zu machen. Der Lärm hatte inzwiſchen die anderen Inſaſſen des Aſyls alarmirt und Es wurde ein Arzt requirirt, und dieſer ſtellte an der nun wieder ruhig gewordenen Sch. eine Geiſtesſtörung feſt, in Folge deren die Aermſte noch in derſelben Nacht nach der Cbarite gebracht wurde. Das Mobiliar des Fürſten Ferdinand von Bulgarien. Als einen Beweis daß Fürſt Ferdinand von Bulgarien an eine Demiſſion nicht denkt, führt der Pariſer „Figaro“ die Thatſache an, daß dieſer junge Herrſcher eben im Begriffe ſteht, ſeinen Palaſt in Soſia neu einzurichten. Bei einigen Möbelhändlern und Dekorateuren in Paris ſind dieſer Tage für den Fürſten große Möbelbeſtellungen gemacht worden. Auch die Skallungen des Fürſten ſollen durch einige koſtbare, gus Paris bezogene Reitpferde bereichert werden. — Ein ſehr merkwürdiges Kunſtwerk mit poli⸗ tiſcher Tendenz iſt zur Zeit bei dem erſten Kunſthändler von Paris ausgeſtellt. Der„Moniteur des Arts“ berichtet darüber: Es lebe Frankreich! Und es lebe Rußland!“ Dies iſt die Aufſchrift 220 Gemäldes, welches Herr v Bogo⸗ den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands eine beiſpielloſe Samſtag, 19. November 1887. präfekten zu ſtellen. Der Deputirte Lamartinisre fragt an, ob es wahr ſei, daß der Polizeipräfekt entlaſſen ſei. Der Miniſter des Innern antwortet: Der Polizeipräfekt ſei heute Vormittag durch den Präfekturrath Bourgeois erſetzt worden. Lamartinie re nimmt darauf ſeine Interpellation zurück, ſpricht jedoch ſein Bedauern darüber aus, daß dieſer Beſchluß nicht früher gefaßt worden ſei. Der Miniſter des Innern entgegnet, der Polizeidienſt ſei ſtets geſichert geweſen und die Regierung habe ihre Pflicht gethan.(Beifall.) Die Sitzung wird bis 4 Uhr vertagt. Um 4½ Uhr nahm die Kammer die Sitzung wieder auf. Achard legte den Bericht vor, der die Erlaubnißer⸗ theilung zur gerichtlichen Verfolgung Wilſons beantragt. Die Kammer dürfe mit dem parlamentariſchen Vorrecht keine Handlungen decken, die durchaus nicht dem Regierungsſyſtem zur Laſt fallen können. Die Kammer erklärt die Dringlich⸗ keit und beantragt die ſofortige Berathung.(Seit 4% Uhr befindet ſich eine große Volksmaſſe vor dem Palais Bour⸗ bon, bis jetzt iſt aber alles ruhig. Die Zuſchauertribünen ſind überfüllt.) Goblet erklärt, die vom Generalſtagtsanwalt ange⸗ gebenen Handlungen ſeien große Mißbräuche, aber er könne darin kein Vergehen finden, un d wie hoch er auch das An⸗ ſehen des Chefs des Gerichtshofes ſchätze, der die gericht⸗ liche Verfolgung beantrage, ſo könne er doch nicht die Ver⸗ antwortlichkeit dafür theilen und werde daher nicht dafür ſtimmen. Milleraud entwickelt, weßhalb er für das Geſuch ſtimme. Man könne ſich über die Ausdrücke wundern, in welchen der Generalſtaatsanwalt das Geſuch abgefaßt habe, und darüber, daß die Perſonen, deren Namen darin genannt, noch nicht der Gegenſtand der gerichtlichen Verfolgung ge⸗ worden ſeien. Wir können verſucht ſein, zu glauben, daß das Grund⸗ princip der Verantwortlichkeit vor dem Geſetze in dieſem Lande gefährdet ſei, daß es unter der Republik jemand gebe, der nicht in gleicher Lage ſei wie jeder andere Bürger. Die republikaniſche Partei habe beſchloſſen, zu zeigen, daß niemand über dem Geſetze ſtehe. Die Republik ſei weit entfernt, es wie andere Regierungen zu treiben, die den ſchützenden Mantel über Handlungen der Erpreſſung und Beſtechung werfen. Die Republik nehme keinen Anſtand, offen Beſtrafung zu fordern. Die Erlaubniß zur gerichtlichen Verfol⸗ gung gegen Wilſon wird mit 527 gegen 3 Stim⸗ men beſchloſſen. Caſſagnae bemerkt: die drei Stimmen ſeien Actionäre Wilſons! Caſſagnae wird zur Ordnung gerufen. Die Sitzung wird bis Samſtag vertagt. =Türkiſche Kicherheitszuſtände. Es ſcheint, daß ein Wiederhall der haarſträubenden Ge⸗ rüchte, welche in Betreff des Ueberhandnehmens der Räuberei in der Türkei umlaufen, bis zu den Ohren des Sultans ge⸗ drungen iſt, denn die Pforte hat ſtrengſte Befehle erhalten, energiſche Anſtalten zur e dieſer Landplage zu treffen. Namentlich der öſtliche Theil der Provinz Erzerum und hauptſächltch das Sandſchak von Bayazid ſcheinen ſeit einiger Zeit ein wahres Räuberneſt geworden zu ſein, wo die Banditen nach Herzensluſt und ohne die geringſte Gene ihrem Handwerke obliegen. Eben wieder wird ein äußerſt charakteriſtiſcher Fall gemeldet. Zwölf Armenier befanden ſich auf der Reiſe von Kars nach der türkiſchen Feſtung lubow in dieſem Augenblick bei Goupil ausſtellt. Dasſelbe wurde vom Zaren gewünſcht und ſtellt ein ruffiſches Kriegs⸗ ſchiff dar, welches aus Havre abfährt und von der Menge begrüßt wird. — Eine drollige Grabſchrift findet ſich auf dem Kirchhofe Montmartre in Paris. Sie lautet wörtlich über⸗ ſetzt:„Mein Weib, ich erwarte Dich, 5. Januar 1845, X 85 — penſionirter Gendarmerie⸗Korporal; darunter: mein Freund, hier bin ich, 5. Dezember 1881.., Wittwe.— 21 1 Wittwe hat alſo 38 Jahre lang auf ſich war⸗ en laſſen. —, Sie kaun nicht heirathen. Ein altersſchwacher Junggeſelle hat nachgewieſen daß glle Mädchen gern hei⸗ rathen, daß es aber eine bae Wittwe geradezu für das größte Unglück hält, wenn ſie nicht wieder in die Ehe treten kann. Eine ſolche heirathsluſtige Wittwe in ihrem edlen Beſtreben hindern, iſt nun gewiß ein ſchreckliches Werk und es iſt daher nicht zu verwundern, daß ſich die Wittwe Son⸗ nenfeld in Sasbar bereits ſeit Wochen in einer fürchter⸗ lichen Aufregung befindet, weil ein Menſch da, welcher ihr die Ehe nicht gönnt. Frau Sonnenfeld iſt Israelitin und nach den jüdiſchen Geſetzen iſt der Bruder des verſtorbenen Gatten verpflichtet, ſie heimzuführen oder ihr mindeſtens einen nach aller Jorm Rechtens ausgeſtellten Abſagebrief zu geben, denn nur wenn ſie einen ſolchen Abſagebrief beſitzt, wird von einem frommen Rabbi die Trauung mit einem Andern vorgenommen. Da wäre nun glſo vor Allem der Schwager der Frau Sonnenfeld, welcher ſie heirathen mücſle, der iſt aber inzwiſchen zur katholiſchen Kirche übergetrelen und in Skalitz— Probſt geworden. Selbſtverſtändlich ſtellen ſich der Verheirathung des Probſtes mit Frau Son⸗ nenſeld einige und die Wittwe hielt Umſchau im Lande und ſiehe: es kam ein Anderer, um mit ihr in die Ehe zu ſpringen. Die Hochzeils=chen wurden gebacken, aher der Rabbiner machte Männchen: eder der Probſt ſelbſt oder rituelle Abſagebrief, ſonſt nehme ich die Trauung nicht vor“, rief er, und ſo würde der ſchone Hochzeitskuchen ſchändlich altbacken, weil der Herr Probſt, der vom Heirathen nichts wiffen wollte ſich auch weigerte, den Abſagebrief auszuftellen. Da der Prabſt micht nachaibt General⸗Anzeiger? 19. November waren kaum auf kürkiſchem Boden ange⸗ von einer zahlreichen Kurdenbande üherfallen ere knebelten die Reiſenden, beraubten ſie ihres mordeten ſie, um von ihnen nicht verrathen zu zlich in gräßlicher Weiſe. Die Leichen wurden in eine raſch aufgeworfene Grube geſchleudert. einige Tage darauf in der Gegend arbeiteten, mit Entſetzen einige Gliedmaßen, die aus dem Boden hervorragten. Die Leichen wurden ausgegraben und nach hefördert. Kigzim Paſcha, der Gouverneur vom zayazid, der ſich eben in Bayazid befand, wurde tſache telegraphiſch benachrichtigt und begab ſich rken Leidens nach Toprakkalé, wo er eine genaue einleiten ließ. Der Anblick der verſtümmelten e ſoll einen ſo tiefen Eindruck auf ihn gemacht haben, der Pforte ſogleich telegraphirte, er werde ſeine De⸗ i geben, falls ihm nicht ſogleich eine ſtarke Militärab⸗ theilung zur Verfolgung und Ausrottung der Räuberbanden zur Verfügung geſtellt werde. Deutſches Reich. Berlin, 17. Novbr. Der Kaiſer nahm Vormittags 1 ge Perponcher's, des Kriegsminiſters und Albedyll's mpfing um 1¼ Uhr den General Werder, machte eine Spazierfahrt und empfing um 3 Uhr den n Wilhelm. eipgig, 17. Nov. Vom Reichsgericht wurde evifionsantrag des Staatsanwalts ein Erkenntniß Dgerichts zu Saargemünd vom 12. Auguſt aufge⸗ odurch drei junge Leute wegen Abſingens der Mar⸗ e und auf Grund des franzöfiſchen Geſetzes wegen auf⸗ ſcher Rufe verurtheilt worden waren Die Staats⸗ altſchaft hatte geltend gemacht, daß jenes Geſetz ver⸗ an altet ſei. Frankreich. Paris, 17. Nov. Das Entlaſſungsge ſuch des Juſtizminiſters iſt angenommen worden. Die Leitung des Juſtizminiſteriums hat einſtweilen der Miniſter des Innern Fallisres übernommen Der Nachfolger Gorons iſt noch nicht ernannt.— Heute Vormittag hat zwiſchen Roche⸗ fort und Maroue vom„Cri du Peuple“ ein Duell ſtatt⸗ gefunden, wobei letzterer verwundet wurde. Rochefort hatte die Leiterin des„Cri du Peuple“, Frau Severine, beleidigt. Dänemark. Kopenhagen, 17. Nov. Der ruſſiſche Kaiſer und die kalſerliche Familie, ſowie die Prinzeſſin von Wales ſind heute Nachmittag 2½ Uhr abgereiſt Der König, der Kronprinz, die Miniſter und die Mitglieder des diplomatiſchen Corps waren bei der Abreiſe zugegen. Ggypten. * Kairo, 17. Nov. Baker Paſcha iſt heute am in Tel⸗el⸗Kebir geſtorben.(Baker Paſcha war jener bekannte engliſche Oberſt, der wegen eines ſchmählichen Angriffs auf ein mit ihm in demſelben Eiſenbahnwagen reiſendes junges Mädchen zu Gefängnißſtrafe verurtheilt und aus dem Heere geſtoßen worden war. Auf Empfehlung des Prinzen von Wales wurde er in die türkiſche Armee aufgenommen und raſch zum Paſcha befördert. Später trat er in egyptiſche Dienſte.) + 6 282 28 8 — 2 Die deutſche Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft. Die deutſche Landwirthſchaftsgeſellſchaft wurde am 11. Dezember 1885 gegründet und zählte im Juli 1887— 3840 Mitglieder. Sie iſt ein Verein von Landwirthen und Freun⸗ den des Landbaues, die ſich zum Zweck der ſachlichen Förde⸗ rung der Landwirthſchaft innerhalb der Grenzen des Deut⸗ ſchen Reiches verbinden. Leitende Grundſätze: Förderung des Fortſchritts und Sicherung der durch ge⸗ meinſames Zuſammenwirken erreichbaren ſachlichen Vortheile auf ellen Gebieten der deutſchen Landwirthſchaft.— Selbſt⸗ 15 Ausſchluß jeder politiſchen Tendenz. Zweck: Sammeln und Verhreiten praktiſcher Erfahrungen. Mittheilung erprobter wiſſenſchaftlicher Forſchungsreſultate. Anregung zu praktiſchen Verſuchen. Förderung aller Zweige des landwirthſchaftlichen Betriebs in Bezug auf Landbau, Viehzucht, Gerätheweſen und Nebengewerbe. Belebung des Handels mit deutſchen landwirthſchaftlichen Erzeugniſſen und Hülfsmitteln. Mitteſ: Jährliche Wanderverſammlungen. Wander⸗Ausſtellungen. Prämiirung von Thieren und Produkten. Verſuche und Proben mit Geräthen und Hülfsmitteln. Preiſe für Unter⸗ ſuchung landwirthſchaftlicher Probleme. Sonderausſchüſſe zur Löſung landwirthſchaftlicher Aufgaben. Auskunftsbureau. Veröffentlichung der Arbeiten der Geſellſchaft. Die einmal jährlich ſtattfindende ordentliche Hauptver⸗ ſammlung der Geſellſchaft muß abwechslungsweiſe in einem der 12 Gauen abgehalten werden und zwar in der Regel im Anſchluß an die allgemeine Wanderverſammlung und die Ausſtellung, welche die Geſellſchaft bei dieſer Gelegenheit veranſtaltet. Die 12 Gaue ſind: 1) Oſt⸗ und Weſt Preußen, 2) Poſen und Schleſien, 3) Brandenburg mit Berlin und Pommern, 4) Mecklenburg, Schleswig Holſtein, Hamburg u. Lübeck, 5) Hannover, Oldenburg, Bremen, und! Rabbi daſſelbe thut, bangt die heirathsluſtige Wittwe in ſchwebender Pein und kann trotz ihrer Sehnſucht nicht gehetrathet werden. Wie uns aus Neutra geſchrieben wird, werden ſich da die Gerichte dreinmengen müſſen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſch aft. Donnerſtag, 17. November. Liederabend der Frau Seuvert⸗Hauſen und Frau Baur. Zwei Damen, die das inhaltreiche Programm eines Con⸗ gertes aus eigenen Kräften beſtreiten— gewiß alſo ein intereſ⸗ ſantes Concert! Mit vereinten Kräften fordern die heiden Künſt⸗ lexrinnen das männl. Virtuoſenthum in die Schranken u. ſie ſind deſſen gewiß als Siegerinnen aus dem Wettbewerb um die Gunſt des Publikums hervorzugehen. Auch trug das Programm eigentlich nicht das Gepräge des„Frauenhaften“, ſoweit es die Pianiſtin betraf. Beethovens-moll-Varigtionen bieten auch den geübteſten männlichen Virtuoſen der Schwie⸗ rigkeiten genug, zumal in der Erfaſſung ihres geiſtigen Inhalts. Die techniſchen Schwierigkeiten bilden hier nicht die Klippe, an der ſich das landläufige Virtuoſenthum bricht— ſie werden von vorgeſchrittenen Pianiſten ziem⸗ lich leicht überwunden. Die moderne Klaviertechnik ſtellt an die Ausübenden ganz andere Anforderungen; ſollen alſo die Variationen trotzdem einen Prüfſtein für das Können eines Künſtlers bilden, ſo wird es vor Allem darxauf ankommen, jede einzelne derſelben geiſtig auszu⸗ eſtalten, gewiſſermaßen den Inhalt zu individualiſiren. au Paur ſcheint eine reflektirende Pianiſtin 8 ſein, ihre künſtleriſche Stärke liegt in dem gei 1 1 Durchdringen der norzutragenden Merke, an ihrem Sviel iſt mehr der Verſtand Provinz Sachen, 2 Heſſen Naſſau und Mitteldeutſche Staaten, 8) Weſtphalen, Rheinprovinz und Lippe, 9) Königreich Sachſen, 10) Königreich Bayern, 11) Königreich Württemberg und Hohenzollern, 12) Baden und Elſaß Lothringen. In dieſem Jahre fand die erſte Ausſtellung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft in Frankfurt a. M. ſtatt, welche namentlich für die Viehzucht der badiſchen Zuchtviehgenoſſen⸗ ſchaften einen großartigen Erfolg hatte. Im kommenden Jahre wird dieſelbe Ausſtellung in Breslau veranſtaltet. Wir hoffen, daß auch dieſes Unter⸗ nehmen von unſeren Landwirthen beſchickt wird und daß es ihnen gelingen möge, mit demſelben Erfolge zu wetteifern, wie auf der Ausſtellung in Frankfurt a. M. Anmeldungen zum Beitritt in die deutſche Landwirth⸗ ſchaftsgeſellſchaft können entweder direkt bei dem Direktorium dieſes Vereins, Berlin, Zimmerſtraße Nr. 8, oder bei den Direktionen der landwirthſchaftlichen Vereine eingereicht werden. Ordentliche Jahresmitglieder zahlen jährlich einen Geſellſchaftsbeitrag von 20 Mark, ordentliche Mitglieder für Lebensdauer einen einmaligen Beitrag von 200 Mark. Präſident der Geſellſchaft für 1886/87 iſt Se. Durchlaucht Wilhelm, Fürſt zu Wied. »Die nationalliberale Partei hatte ihre Mitglieder und Freunde auf geſtern Abend in den kleinen Saal des Saalbaues eingeladen, um Zwecke des Gedankenaustauſchs mit denj nigen Männern, welchen durch das Vertrauen ihrer Mitbürger das höchſte Ehrenamt über⸗ tragen worden war. Die ſehr zahlreiche Verſammlung wurde, da der hochverehrte Vereinspräſident Herr Eckhard durch Unwohlſein an das Zimmer gefeſſelt iſt, von Herrn Franz Thorbecke eröffnet und begrüßt, welcher in ſeinen einleitenden Worten den Zweck der Verſammlung ſchilderte. Was aber heute eines jeden Deutſchen Bruſt bewege, das ſei die Sorge um das theuere Leben unſeres deutſchen Kronprinzen, der hundert Mal in der Schlacht dem Kugelregen die Bruſt geboten habe und nun von einer tückiſchen Krankheit ergriffen ſei. Ihm gelten die Wünſche Aller, in allen Welttheilen gibt ſich für ihn die höchſte Theilnahme kund und zeigt, wie groß die Liebe ſeinem Volke im Herzen ſitzt. Der erſte Wunſch, den wir unſeren Herren Abgeordneten nach Karlsruhe und Berlin mitgeben wollen, gipfelt darin, daß ſie an jener Stelle den Ausdruck unſerer aller Theil⸗ nahme übermitteln und die Dolmetſcher ſein ſollen der treuen Liebe, welche unſere Stadt für den Kaiſer und ſein Haus hegt.(Bravo!) Auch die eigene Partei trauere heute über einen ſchweren Verluſt, ein thatkraftiges Mitglied der Partei, Herr Oberzoll⸗ inſpektor und Finanzrath Baumann, ein hochbedeutender Mann, dem unſere Stadt und ihr Handel unendlich viel ver⸗ danken, iſt heute plötzlich verſchieden. Wir werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Auf die Einladung des Herrn Thorbecke ergreift Herr Commerzieurath ené das Wort. Er habe eigentlich nicht im Sinne gehabt, heute zu ſprechen. Denn es könne ſich nicht darum handeln, über die Thätigkeit des letzten Reichstags retroſpektive Betrachtungen anzuſtellen und die Vorlagen für den neuen Reichstag ſeinen nur in großen Umriſſen bekannt, ſo daß es nicht möglich ſei, ſchon heute auf Einzelheiten einzugehen. Wie in der letzten Seſſion die Septennatsvorlage dazu beſtimmt geweſen ſei, das deutſche Reich nach Außen hin zu ſchützen und zu kräftigen, ſo ſei jetzt die nicht minder wichtige Vorlage der Alters⸗ und Invaliditäts⸗ ee dazu berufen, unſer Reich im Innern zu ſtärken. Die nationallibergle Partei müßte ihren Grundſätzen untreu werden, wenn ſie nicht aus vollem Herzen dieſer Vor⸗ lage zuſtimmen würde. Und wird dieſelbe zum Geſetze erhöben, ſo wird ſchon allein damit und ganz abgeſehen von den vielen anderen wichtigen Fragen, welche den Reichstag beſchäftigen werden, dieſer die ſchönſten Früchte getragen haben.(Beifall.) Herr Frauz Thorbecke dankt dem Redner. Aber wir entſenden auch drei hervor⸗ ragende Männer als unſere Vertreter in den badiſchen Land⸗ tag, deſſen Verhandlungen diesmal wichtiger ſein werden, als die früheren. Es wäre zu wünſchen, daß die Finanzlage unſeres Landes ſich ſo günſtig geſtalten möchte, wie diejenige in einigen norddeutſchen Staaten, von welchen wir kürzlich geleſen haben. Die Herabſetzung der Grundſteuer wird vom Landwirthe nicht in dem Maße als Wohlthat empfunden, wie man dies annahm. Was die ländlichen Gemeinden am meiſten belaſtet, das ſind f die hohen Schullaſten, die 5 aufbringen müſſen. Auch die Stadt Mannheim thut für die Schule, was ſie kann, ſie gibt jährlich Hunderttauſende für die Volksſchule aus und baut Schule um Schule mit geſunden und luftigen Räumen. Die nationalliberale Partei wird in ihrer Fürſorge für die Volksſchule nicht erlahmen Leider ſind aber nicht alle Schulen ſo luftig und ſchön, wie die Volksſchule. Allein dieſe Frage ſei in den letzten Tagen in der Zeitung, im„General⸗Anzeiger“, ausführlich behandelt und darin auf verſchiedene Mißſtände, welche im hieſigen Gymnaſtium herrſchen ſollen, hingedeutet worden. Die Schulfrage wurde in allen Kreiſen aufs lebhafteſte erör⸗ tert und ſie wird auch in Karlsruhe eine große Rolle ſpie⸗ len, namentlich in Bezug auf die Gleichſtellung der Lehrer mit anderen Beamten. Es iſt heute im„General⸗Anzeiger“ als das Herz, der leitende Faktor. Das machte ſich auch in den Schumannſchen Clavierſtücken bemerkbar, die gewiß nicht correkter geſpielt werden können, in denen aber die Emp ndung gegen den Geiſt zurücktrat. Der Individualität der Frau Paur werden demnach Compoſitionen, wie Schumann's „Novellette“ viel beſſer zuſagen, als desſelhen Componiſten „Einſame Blumen“, was ſich auch im Vortrag zeigte. In einer Zeit, wo viele Virtuoſen ihr ſubjektiwes Empfinden auf Koſten der Componiſten zu ſehr in den Vordergrund drängen, ind Künſtler von Frau Paur's Eingenart ſelten und darum oppelt hoch zu ſchätzen. Frau Seubert⸗Hauſen iſt eine zu gut bekannte Künſtlerin, als daß es bei Würdigung der geſtern gebotenen Vorträge der vielen Worte bedürfte. Daß das Temperament der Künſtlerin, welches zum Dramatiſchen hinneigt, im Con⸗ gertſaale nur in Miniaturausgabe zur Geltung kommen kann, iſt ſelhſtverſtändlich Es zeugt für ihren guten Geſchmack, daß ſie ſchwere Bühnenaccente nicht in den Concertſaal übertrug; das zu vermeiden, iſt oft ſchwerer, als man ge⸗ meinhin anzunehmen geneigt iſt. Frau Seubert⸗Hauſen iſt eine vortreffliche Liederſängerin, deren fein empfun⸗ denen Vorträge einen ungetrübten Genuß gewähren. Beide Damen wurden nach jeder einzelnen Nummer durch lebhaften Beifall gusgezeichnet. Schließlich noch eine kurze Bemerkung unkünſtleriſchen Inhalts. Wir möchten an die Verwalkung des Caſino⸗Saales das dringende Er⸗ ſuchen richten, für genügende Heizung des Concertraumes Sorge tragen zu wollen. Das klingt zwar proſaiſch; wer aber die 1 Kälte„ſchaudernd“ miterlebt hat, wird uns gewiß beiſtimmen, wenn wir behaupten, daß durch derartige Unannehmlichkeiten der Kunſtgenuß gewiß empfindlich beein⸗ trüchtigt wird. J. Kx. heweiſt, daß unſe t diejenige Un⸗ ge ihrer Be⸗ eine Zuſammenſtellung erſchienen, die uns Gymnaſium und unſer Realgr terſtützung finden, wie ſie unſerer S deutung zu Theil werden müßte. Glücklicherweiſe beſitzen wir 3 Abgeordnete, welche unſere Sache in der richtigen Weiſe in Karlsruhe führen werden und zum beſonderen Vortheile gereiche es uns, daß einer dieſer Herren ein Schul⸗ mann ſei.(Lebhafte Zuſtimmung) Herr Profeſſor Baumann übernahm es, die Auffaſſung ſeiner Collegen zu vertreten, Er wolle nicht pro domo ſprechen, ſondern verſichern, daß er einverſtanden ſei mit den Anslaſſungen des„General⸗An⸗ zeigers“ inſoweit als ſich in denſelben vielleicht nicht eine kleine verſteckte gegen irgend welche Perſonen gerichtete Spitze verberge.(Nas liegt ſowohl dem Artikelſchreiber, der den Nagel auf den Kopf getroffen hat, wie auch dem Herausgeber durchaus ferne. Es handelt ſich um Sachen und nicht um Perſonen. Anm. der Red.) Zu bedauern ſei nur, daß ſich nicht ſchon früher Männer gefunden haben, welche der viel gefürchteten IVb auf den Leib gerückt ſind Die Schuld an den gerügten Mißſtänden trage weder der um unſer Gymnaſium hochverdiente Leiter desſelben Herr Direktor Haug, noch der Beirath und auch nicht die Schul⸗ behörde. Es gebe bekanntlich eine Budgetkommiſſion in der Kammer, die auch nicht alles bewillige, ſondern Abſtriche zu machen pflege. Im Uebrigen geht der Redner in ſeiner längeren Aus⸗ führung auf die einzelnen Punkte und Vorſchlage über, welche wir in unſeren Schulartikeln zur Erörterung brachten, Es iſt uns nicht möglich ſo ausführlich, wie wir es gerne möchten, die Darlegungen des Herrn Prof. Baumann hier zu veröffentlichen; wir werden aber Gelegenheit haben, näher darauf einzugehen. Was der Herr Profeſſor ſagte, dient zur Bekräftigung des von uns offen Ausgeſprochenen und zur Illuſtration der von uns gerügten Mißſtände, für welche wir Niemand verantwortlich machen, die wir aber im Intereſſe unſerer Kinder recht bald abgeſtellt ſehen wollen. Daß Herr Prof. Baumann ſeine Collegen und die Herren Prak⸗ tikanten ritterlich in Schutz nahm, gereicht ihm zur Ehre; die Ueberfüllung der Schulklaſſen gab er zu, wie auch 8 2 0 die ungenügende Beſchaffenheit einzelner Claſſenzimmer⸗ Was er für die in den mittlern. Claſſen angewendeten ſtrengeren Zenſuren vorbrachte, verdient volle Be⸗ achtung, iſt aber nur zum Theile unanfechtbar richtig. Denn ſo lange Ein Lehrer ſo viele Schüler zu unterrichten hat, daß er dieſelben nicht kennt, wird auch die ſtrengere Cen⸗ ſur nicht immer der zutreffende Ausdruck für die Begabung des Schülers ſein, deſſen Befähigung der Lehrer nicht gründ⸗ lich kennen lernen kann. Wir ſtimmen auch nicht mit Herrn Profeſſor Baumann überein, wenn er meint, daß es mit der Schule gehe, wie mit der Tugend des Mädchens, und daß diejenige die Tugend⸗ hafteſte ſei, von der man am Wenigſten rede. Wenn je eine öffentliche Einrichtung es vertragen muß, öffentlich behandelt und beſprochen zu werden, ſo iſt es die Schule; denn in ihr liegt, wie Herr Thorbecke ſehr richtig bemerkte, die ganze Zukunft des Staates So zimperlich darf die Schule nich ſein, daß man ſich bedenken müßte, über ſie zu ſprechen oder zu ſchreiben. Nur über diejenige Schule darf man nichts ſagen, welche Urſache hätte, die Oeffentlichkeit zu ſcheuen. Und das iſt doch hier nicht der Fall, wo es ſich um Dinge handelt, von denen Jeder offen ſprechen kann und um Mißſtände, die mit einigem guten Willen raſch beſeitigt ſind. Wir werden, wie geſagt, auf die Rede des Herrn Profeſſor Baumann noch im Intereſſe der Sache zurückkommen⸗ In launiger, von packendem Humor gewürzter Nede machte Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann darauf aufmerkſam, daß ein Mitglied der Budget⸗Commiſſion in ſeiner Perſon anweſend ſei Er ließ ſich über die Thätig⸗ keit derſelben aus und verſprach für die Schule zu thun, was zu thun ſei. Nachdem Herr Profeſſor Baumann noch kurz replicirt hatte, beſprach Herrr Abgeordneter Prof⸗ Schmezer die von uns aufgezählten Mißſtände nochma im Einzelnen, indem er dieſelben größtentheils als vorhan⸗ den zugab und verſicherte, alles zu thun, was in ſeinen Kräften ſtehe, um eine raſche Beſeitung der Klagen herbei⸗ zuführen. Der Vorſitzende Herr Thorbecke ſchloß die lange Debatte über dieſen Gegenſtand, indem er darauf hin⸗ wies, daß nicht blos im Gymnaſium, ſondern auch im Regl⸗ gymnaſium eine ſolche Ueberfüllung der Schulräume beſtehe datz dieſe den Eltern Anlaß zur Klage und zur Beſorgniß gebe, daß manchem Sohne nur aus dem Grunde die Promotion erſchwert werde, um allzugroßen Zudrang abzuwehren. Er recapitulirt unter großem Beifall die einzelnen Wünſche, die er den Herren Abgeordneten an's Herz legt, und geht dann auf „Die Kirchenvorlage, welche vorausſichtlich den Landtag beſchäftigen werde. Jede Kirchenvorlage könne nur zum Segenſtande die Schule haben. Wer die Erziehung der Jugend in der Hand habe, halte auch die Iian des Stgates. Die Schule iſt unſer und heute eine Pflanzſtätte des Patriotismus. Die Männer in Freiburg haben bei den letzten Wahlkämpfen wenig Patrio⸗ tismus an den Tag gelegt. Wenn dieſe Männer Einfluß auf die Schule gewinnen, dann wird ſchon dafür geſorgt werden, daß bei unſerer Jugend kein Patriotismus mehr eingepflanzt werde.(Anhaltender Beifall). „Herr Stadtrath Eruſt Baſſermaun referirt ſodann eingehend über den projektirten Sindenhofſteg, deſſen Pläne 3. Z. dem Stadtrath vorliegen. Eigentlich hätte der Staat, der mit ſeiner Geleiſe⸗Anlage die Verbindung beider Stadttheile erſchwert habe, die Geſammtkoſten dafür zu tragen; doch ſei die Stadt bereit, die Intereſſenten heranzu⸗ ziehen und ½ an den 36,000 Mk. betragenden Koſten zu über⸗ nehmen.„ aber fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Herr Bankdirektor Zeiler bittet unter Zuſtim⸗ mung der Verſammlung die Herren Abgg. eine beſſere Eiſenbahn⸗Verbindung unſerer Stadt mit Frankfurt und Heidelberg einzutreten An letzterer Station müſſe man ſtets 20 Minuten Zeit verlieren. Die Station Friedrichsfeld ſei noch ſchlimmer. Eine längere Debatte entwickelte ſich bei der von Herrn Jabrikant Aulba⸗ angeregten Bitte, es möge dahin gewirkt werdeu, daß der Gewerbeſtand ſeine Jutereſſen Vertretung durch Gewerbekammern 5 erhalte, wie dieſe der Handel in ſeiner Handelskammer längſl ſchon beſitze. Die mit Intereſſe verfolgte längere Ausführung des Redners, der ſeit Jahren ſür die Verwirklichung dieſer ſeiner Idee plaidirt, wurde überaus beifällig aufgenommen, rief aber vielfachen Widerſpruch hervor. Herr Thor becke erklärt ſich bereit, dieſe ſchwierige und wichtige Frage auf die Tagesordnung einer der nächſten zu ſetzen, was Herr Aulbach dankbar anerkennt; Herr R⸗Abg⸗. Com.⸗Rath Diffene weiſt mit Recht darauf hin, daß wir in Baden keine Handels kammer, ſondern Handels⸗ und Gewerbekammern beſitzen und daß heuzutage eine Trennung zwiſchen Kaufmann u. Gewerbetreibenden beinab⸗ ein Ding der Unmöglichkeit ſei.——5 Herr Landgerichtsdirektor Baſſerma nn weiſt auf die Enquste vom Jahre 1884 hin. Wir wollen keine Rückkehr zu Zünften, Klöſtern und Orden(Bravo), ſondern die Ge⸗ werbefreiheit hochhalten. Ueber Befähigungsnachweis beim Baugewerbe, über Lehrlingszeichnungen und gewerbliche Schiedsgerichte, ſpricht ſich Redner in ſehr beifälliger Weiſe gus. Herr Bouquet bittet um Fürſorge für die Gewerbe⸗ ſchule; Herr Stadtrath Baſſermann antwortet ihm, . nſe Un⸗ itzen igen eren hul⸗ ten, zer An⸗ eine tete 1 * ⸗ . eenneee 19. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. daß der Neubau einer Gewerbeſchule projektirt ſei. Herr Stadtrath Hirſchhorn wünſcht, daß die Regierung auf die Verbeſſerung des Tabakbaues hinwirken möge. Die erhöhte Steuer habe erhöhte Anſprüche an den Tabak zur Folge gehabt; nur ein gutes Produkt könne der Landwirth heute noch abſetzen. Für die Verbeſſe⸗ rung des Tabakbaues trete namentlich der Mannheimer Tabakverein ein. Sodann bittet Herr Hirſchhorn um geſetzliche Regelung der an das hieſige Krankenhaus von Seiten des Kreisverbandes und des„Auslands“ zu erſetzen⸗ den Pflegekoſten. Nachdem noch Herr Direktor Kopp unter dem Jubel der Verſammlung den Herren Abgeord⸗ neten Diffens, Baſſermann, Ladenburg und Schmezer die beſten Wünſche für die Geſundheit derſelben in Geſtalt eines freudig aufgenommenen„Hoch's“ dargebracht hatte, ſchloß Herr Thorbecke die höchſt intereſſant verlaufene Ver⸗ ſawͤmlung mit einem Hoch auf Reich und Land. —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. Novbr. 1887. *Gewerbe⸗Ausſtellung. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Verein Mannheimm. Am nächſten Freitag, den 18. d. M. findet während der Nachmittags⸗ und Abendſtunden im großen Caſinoſaale eine höchſt intereſſante Ausſtellung ſtatt. Auf Veranlaſſung des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins wird Herr Andreas Dillinger aus Wien,— der bewährte Sammler in Schlöſſern und Schlüſſeln aller Zeitperioden,— ſeine reichhaltige Sammlung zur Ausſtellung bringen und am gleichen Abend 8 Uhr, unter theilweiſer Vorzeigung und Erklärung ſeiner bedeutendſten Funde und Erwerbungen eiden Vortrag halten. Der uns porliegende Catalog ſeiner Sommlung führt uns die ſeltenſten Exemplare der erwähnten Gegenſtände vor, deren Entſtehung theilweiſe bis 400 Jahre vor Chriſto zurückweiſen. Nach all' den überaus günſtigen Beurtheilungen der bedeutendſten Vereine Oeſterreichs und Deutſchlands, wo bis jetzt Herr Dillinger geſprochen, iſt ein lehrreicher und intereſſanter Vortrag zu erwarten und Vollen wir nicht ermangeln, an dieſer Stelle darauf auf⸗ merkſam zu machen. Der Eintritt iſt für Jedermann frei. * Sport. In unſerem geſtrigen Artikel über den Gau⸗ derhandtag iſt eine Notiz berichtigt, welche angeblich„von eiuem Mitgliede des Radfahrer⸗Vereins“ ſtamme. Wir be⸗ merken zur Steuer der Wahrheit, daß die uns zugeſandte erſte Notiz wohl von einem Radfahrer, nicht aber vom Radfahrverein oder einem ſeiner Mitglleder zuging. *Unfall oder Verbrechen? Vor wenig Tagen brachten wir an dieſer Stelle die Nachricht, daß vom Staats⸗ anwalt 500 Mark Belohnung ausgeſetzt worden waren für Denjenigen, der über den Verhleib des ſeit nunmehr vier Wochen dermißten Privatier M. Wür zburger Mittheil⸗ ungen machen könne. Geſtern Morgen— leider war ſchon der größte Theil unſerer Auflage gedruckt— wurde uns die Meldung, daß im Neckar eine männliche Leiche aufgefunden worden war, welche als die des Vermißten erkannt wurde. Unterbalb der Kettenbrücke, am diesſeitigen Ufer, fand ein Knecht die angetriebene Leiche; der Finder, Namens Hei de n⸗ reich, ſtehr im Dienſte des Herrn Müller, der die Neckar⸗ fährte unterhalb des Neckarhafens nach der Neckarvor⸗ ſtadt(heſſiſche Ludwigsbahn Güterhalle) betreibt. Der Knecht machte ſofort ſeinem Herrn von dem grauſigen Funde Mit⸗ theilung und dieſer requirirte ſchnellſtens die Kriminal⸗ polizei. Auf die Veranlaſſung der Letzteren, die in der Leiche den Vermißten vermuthete, wurden einige Familtenangehörige des Verſtorbenen an den Fundort beſchieden und erkannten dieſelben in dem Todten den ſeit 16. Oktober ds. Is. Ver⸗ ſchwundenen. Hierauf wurde die Leiche mittels Todtentrans⸗ e des allgemeinen Krankenhauſes nach dem Fried⸗ ofe verbracht, woſelbſt ſie im allgem. Secirſagl niedergelegt wurde. Bald fand ſich auch die Gerichts⸗ reſp. Unterſuchungs⸗ kommiſſion auf dem Friedhofe ein; dieſelbe konſtatirte, daß ſowohl Uhr wie Kette, Ringe, Portemonngie ꝛc. ſich vor⸗ fanden. Der Geldbeutel enthielt noch den Betrag von 3 M. 50 Pf.; es dürfte alſo der ſo vielfach in hieſiger Stadt ver⸗ breitete Gedanke an ein Verbrechen durchaus ungerechtfertigt ſein. Immerhin wird ſich das Gericht noch weiter mit der Sache beſchäftigen und die Secirung der Leiche vornehmen laſſen. Es hat ſich nämlich über dem einen Auge eine kleine Verletzung und an den Knieen Hautabſchürfung gezeigt; dieſe Verwundungen kommen wohl von keiner Ge⸗ waltthat her, ſondern ſind vorausſichtlich dadurch ent⸗ ſtanden, daß das Waſſer die Leiche gegen Steine oder ſonſtige ſcharfe Gegenſtände(Schiffe, Balken, Brücken⸗ pfeiler) antrieb. Jedenfalls beſtätigt das Ausſehen der Leiche die Annahme, daß der Vermißte bereits vier Wochen im Waſſer lag; die Geſichtsfarbe iſt eine blau⸗ſchwarze und der Körper iſt theilweiſe ſchon in ſtarker Verweſung begriffen. Ob eine Aufklärung möglich iſt, wie der Verſtorbene in den Neckar gerieth, dürfte zweifelhaft ſein. Es kann dies ebenſo⸗ wohl in Folge eines Unfalls geſchehen ſein, als auch ein Selbſtmord vorliegen kann. Zu letzterem ſoll allerdings keiner⸗ lei Grund vorhanden ſein; immerhin iſt das Auffinden der Leiche eine Beruhigung für unſere Stadt, da die Gemüther derſelben durch das ſpurloſe Verſchwinden eines Menſchen ſtark beunruhigt waren. Hoffentlich werden dieſelben bei der nunmehrigen Löſung des myſterieuſen Vorkommniſſes von ihrer Aufregung und Furcht befreit ſein; über die Ergebniſſe der Section, ſowie über die weiteren Reſultate der Unter⸗ ſuchung werden wir unſeren Leſern noch Mittheilung machen. * Duetſchung. Geſtern Nachmittag zerguetſchte ſich ein Arbeiter ziemlich erheblich beim Transporte eines Reſervoirs in der Eocosnußbutterfabrik 7 5. 5 den einen Juß. Der⸗ elbe mußte per Wagen in's Allgemeine Krankenhaus ver⸗ kracht werden. e. Verhaftungen. 1 Laufe des geſtrigen Tages ge⸗ langten 6 Bettler, ein Ruheſtörer und ein arbeitsſcheues Frauenzimmer zur Haft. 5 e. Domieilveränderung. Eine aus Italien kommende und dort heimathberechtigte Familie, beſtehend aus dem Ehe⸗ paar und 18 noch ſchulpflichtigen Kindern, die ſich einige Jahre dahier aufgehalten und unterſtützungsbedürftig geworden iſt, wurde heute früh per Bahn nach der Heimath ſpedirt Berichtigung. In unſerem geſtrigen Berichte über die Schöffengerichtsſitzung hat ſich in dem 9. Falle ein Irrthum eingeſchlichen; derſelbe iſt dahin richtig zu ſtellen, daß Peter Hanemann von hier wegen Belei⸗ digung zu 20 Mark Geldſtrafe oder 3 Tagen Haft und den Koſten verurtheilt wurde. GHeidelberg, 17. Nov. Geſtern Vormittag wurden bier jugendliche Müßiggänger verhaftet, welche in letzter Zeit verſchiedentlich Bier aus Flaſchenbierwägelchen und Brod aus Bäckerkarren entwendet haben; ferner hat einer derſelben noch einem Hefenhändler dahier ein Fäßchen Hefe entwendet und dasſelbe einem Baäcker für 2 Mark 80 Pf. verkauft.— Ein 10 Jahre alter Knabe von hier iſt beſchuldigt am 10, d. einem Bäckermeiſter aus deſſen Ladenkaſſe 30 Mark entwendet zu haben; indeß leugnet der Knabe bis jetzt hartnäckig und konnte die Summe auch noch nicht beigebracht werden.— Heute früh 6 Uhr entwiſchte einem bayeriſchen Gendarwerie⸗ wachtmeiſter auf dem Bahnhof Karlsthor, als er dort Billet löſen wollte, ein nach Würzburg zu transportirender Gefan⸗ 9 Trotz ſorgfältigſter Ermittelungen konnte man dem Entlaufenen bis jetzt nicht auf die Spur kommen. 5 2 Karlsruhe, 17. Nov. Auch in dieſem Winter wird auf dem zur Oekonomieverwaltung Mainau gezörigen Hof⸗ aute St. Ketbarina ein Unterrichtskurs in der Korbflechterei dichen Vorräthen nieder. abgehalten werden. Durch die Einrichtung, welche ihr Ent⸗ ſtehen unſerem Landesfürſten verdankt, erhalten unbemittelte junge Leute vom Lande, welche grade während des Winters über viele freie Zeit verfügen, faſt unentgeltliche Gelegenheit zur Erlernung eines Handwerks, zu deſſen Betrieb kein Ka⸗ pital erforderlich iſt, deſſen Erzeugniſſe aber bei ihrer viel⸗ ſeitigen Verwendbarkeit überall leicht verwerthet werden können. Der Unterricht wird in zwei Abtheilungen ertheilt. Durch den Verdienſt für gelieferte Arbeiten find die Schüler in der Lage, den Erſatz für die Koſt, welche gegen Selbſt⸗ koſtenpreis verabreicht wird, ſich zu beſchaffen; Wohnung er⸗ halten dieſelben unentgeltlich. Der Andrang junger Leute iſt jeweils ein ſtarker. Im vorigen Jahre mußte ein Drittel derſelben zurückgewieſen werden. Biſchoſfingen am Kaiſerſtuhl, 16. November. Geſtern feierten die Eheleute Martin Schmidt das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Der Großherzog üllerſandte dem Jubelpaare 30 Mark. Aus Baden, 17 Nov. In Nhauſen, A. Ueber⸗ ingen, brannte das Anweſen des Bauern Landolt mit ſämmt⸗ Schaden 13,000 M.— In Unter⸗ glashütte ſtürzte die 7ꝛjährige Frau Neuſch in ihrem eigenen Hauſe die Stiege hinunter und blieb auf der Stelle todt.— In Offnadingen wurde ein Nachts ruhig nach Hauſe gehender Bürger von jungen Burſchen überfallen und in gefährlicher Weiſe mißhandelt.— Einem Einwohner von Dorf Kehl wurden mittelſt Einbruchs etwa 170 Mark baar entwendet.— In der Senkgrube eines Hauſes zu Steinen wurde der Leichnam eines neugeborenen Kindes gefunden. Im Maſchinenſchuppen der Sodafabrik zu Wyhlen iſt vor einigen Tagen Feuer ausgebrochen, das einen Schaden von über 1500 Mark verurſachte.— Die Leiche des J. A. von Efringen wurde dort kürzlich im Rheine gefunden. Furcht vor Strafe wegen Brandſtiftung ſoll ihn zum Selbſtmorrd veranlaßt haben. Neuſtadt a. d., 17. Nov.(Wieder eine War⸗ nung für Eltern.) Geſtern Vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr exeignete ſich ein Unglück, welches noch ſchwere Folgen nach ſich ziehen wird. Bei dem Schriftſetzer Malz in der Mittelgaſſe brach durch Unvorſichtigkeit ein Zimmerbrand aus durch Herumliegen von Hobelſpänen. Die drei kleinſten Kinder hatte die Mutter eingeſchloſſen und ohne Aufſicht ge⸗ laſſen. Dieſelben wären beinahe erſtickt, wenn nicht ein größeres Kind aus der Schule gekommen wäre, den Brand entdeckt und die Hausleute zur Hilfe herbeigeholt hätte, welche durch Einſchlagen der Thür die Kinder vor dem ſicheren Er⸗ 19 retteten. Die Kinder liegen ſchwer krank dar⸗ nieder. Gerichtszeitung. Maunheim, 17. November.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landesgerichtsdirektor Baſſermann, Vertreter der Staatsbehörde die Herrn I. Staatsanwalt Dietz und Staatsanwalt Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1. Michgel Mühlum, 20 Jahre alter Taglöhner, Emil Kamm, 18 Jahre alter Taglöhner und Andreas Hock, 27 Jahre alter Tüncher von hier ſind des Diebſtahls ange⸗ klagt Mühlum, der ſchon mehrfach beſtraft iſt, erhält 1 Jahr 1 Monat Gefängniß, die beiden anderen Angeklagten werden freigeſprochen. 2. Peter Schuſter Ehefrau, 32 Jahre alt, von Plank⸗ ſtadt, wegen fahrläſſiger Tödtung wird zu einer Woche Ge⸗ fängniß verurtheilt. 3. Michael Pauly von Weinheim wegen Vergehens gegen 8 289 des Str.⸗G.⸗B. Der 20 Jahre alte Angeklagte wird zu 3 Wochen Gefangniß verurtheilt. 4. Roſa Halter von Kirchhauſen, 19 Jahre alt, Nähexrin, erhielt wegen Diebſtahls 3 Monate Gefängniß. 5. Jakob Friedrich Schwarz, 17 Jahre alter Eiſen⸗ dreher von Heilbronn wird wegen Diebſtahls zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. 6. Otto du Pleſſis von Berlichingen, verh. 39 Jahre alter Schloſſer, wird wegen Vergehen gegen§ 176.⸗Str.⸗ .⸗B. zu 6 Mongten Gefängniß verurtheilt. Die Verhand⸗ lung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. 7. Chriſtian Jöckel von Worms, 48 Jahre alter Schreiner wird wegen Diebſtahls und Betrugs zu 3 Mon. 2 Wochen Geängniß verurtheilt. 8. Franz Gimber von Rittersbach, 44 Jahre alt, lediger Taglöhner, ſchon beſtraft, wird wegen Diebſtahls zu 2. Jahren Zuchthaus verurtheilt, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre; auch wird Polizeiauf⸗ ſicht für zuläſſig erkannt. Telegramme. *Darmſtadt, 18. Nov. Die hieſige Stadtverordneten⸗ Verſammlung nahm einſtimmig den Antrag auf Einver⸗ leibung Beſſungens in Darmſtadt im Princip an und faßte bezüglich eines Differenzpunktes im Vertrag einen entgegenkommenden Beſchluß, der demnächſt wohl auch dürſt der Beſſunger Gemeindevertretung gewürdigt werden ürfte. * Stuttgart, 17. Nov. Das geſtern Abend 7 Uhr ausgebrochene Feuer war in ſeiner Art das großartigſte, das Stuttgart ſeit einer Reihe von Jahren geſehen. Weithin war der Himmel erleuchtet, ſelbſt von Eßlingen aus war das Feuer deutlich wahrnehmbar. Ein Glück iſt es, daß die Hopfenhalle allein ſtand. Der Funkenregen, der ſich ziemlich weit verbreitete, hätte ſonſt ein ganzes Quartier in Brand geſteckt. Die Anſtrengungen der Feuerwehr, deren letzte Abtheilungen erſt am heutigen Mittag die Brandſtätte verließen, mußten naturgemäß darauf beſchränkt werden, die benachbarte Turnhalle und den Kurtz⸗ ſchen Stall zu retten, was auch gelang, trotzdem die Ställe ſchon Feuer gefangen hatten. Wie gemeldet, griff das FJeuer mit raſender Schnelligkeit um ſich. Mit Mühe gelang es die S0jährige Frau Jung, Schwiegermutter des Hopfenhallen⸗ Verwalters durch das Fenſter zu retten, denn das Gebäude ſtand ſchon in hellen Flammen. Nach Zmaligem Verſuch gelang es auch dem Verwalter Löſer, ſeine Werthpapiere im Be⸗ trag von 14,000 M. zu retten. Man kann ſich denken was paſſirt wäre, hätte der Brand nicht zu ſo früher Stunde ſtattgefunden. Es verbrannten 200 Ballen alte und 150 Ballen neue Hopfen. Werth ca. 15,000—18,000 Mark nach amtlicher Schätzung. Ferner etliche tauſend Centner Hafer des bieſigen rothen Ulanenregiments, die erſt vor wenigen Tagen hier aufgeſtapelt worden waren. Ferner zahlreiche in Reparatur begriffene Meßbudiken, Käfige, welche dem Verein der ee gehörten, Bretter u. ſ. w. Von den 3 Flügeln des Gebäudes ſteht nur noch ein kleiner Theil. Im Uebrigen iſt Alles verſichert. Die Pferde des Kurtz'ſchen Stalles wurden ſämmtlich gerettet. Dieſelben ſprangen eine Zeitlang frei umher. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß nunmehr die Periode der Brände, von denen vorzugsweiſe der weſtliche Stadttheil heimgeſucht wurde, endlich einmal zum Abſchluß käme. Die Entſtehungsurſache des geſtrigen Brandes iſt noch unermittelt. Selbſtentzündung des Hopfens iſt ausgeſchloſſen. *Straßburg, 17. Nov. Heute ſtarb im 94. Altersjahre Biſchof Andreas Raeß. Coadjutor Dr. S mpf hat das Recht auf Nachfolge, *Brezlau, 17. Nopbr. In dem hier ſtattgefundenen Sozialiſten⸗Prozeſſe wurden durch das heute pußli⸗ zirte Urtheil acht Angeklaate freigelvrochen und 29 zu Ga⸗ fängnißſtrafen von 4 Wochen bis zu einem Jahr verurtheilt. Bezüglich fünf Angeklagten ſind die erkannten Straſen durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet. Der Gerichts⸗ hof beſchloß, ſämmtliche Angeklagte bis auf drei der Haft zu entlaſſen Berlin, 18. Nov. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Dank des Kaiſers für die von allen Seiten entgegengebrachte Theilnahme anläßlich der Erkrankung des Kronprinzen. Berlin, 18. Novbr. Das„Deutſche Tabl.“ exklärt die von ihm gebrachte Nachricht, daß Prinz Wilhelm mit der Stellvertretung des Kronprinzen betraut werde, für unbegründet.— Es verlautet, daß gewiſſe ſtaats⸗ rechtlche Entſchließungen, von denen man in den letzten Tagen in Folge des Krankheitszuſtandes des Kron⸗ prinzen ſprach, nicht zur Aufführung gelangen werden— Die Ernennung des Prinzen Wilhelm zum General⸗ major ſteht unmittelbar bevor.— Der Bundesrath wird ſeine nächſte Plenarſitzung am Sonnabend a en und in derſelben wahrſcheinlich den geſammten Etat erledigen. Möglicherweiſe gelangt in dieſer Sitzung auch ſchon die Vor⸗ lage wegen Erhöhung der landwirthſchaftlichen Zölle zur Annahme, denn dieſelbe ſoll möglichſt raſch erledigt wer⸗ 95 und dem Reichstage bald nach der Eröffnung zu⸗ gehen.— * Paris, 18. Nov.(Eingetr. 8 Uhr 20 Min.) In einer geſtern Abend ſtattgefundenen Konferenz mit den Miniſtern gab Grevy keineswegs die Abſicht kund, zurückzutreten. Tondon, 17. Noo. Der Generalprokurator ſtellte die gerichtliche Verfolgung des am 11. Nov. auf dem Trafalgare Square verhafteten William Launders ein.— Eine große Anzahl Perſonen aller Bevölkerungsklaſſen ſind zu Spezialconſtablern für den Polizeidienſt beſtellt worden. Stockholm, 17. Nov. Der höchſte Gerichtshof be⸗ ſtätigte die Entſcheidung der erſten Inſtanz, wodurch die Stockholmer Wahlen Im Reichstage kaſſirt werden. Die von der Minoritat gewählten und der Schutz⸗ zollpartei angehörenden Deputirten treten ſomit in den Reichstag ein. Bukareſt, 17. Nov. Der Kriegs miniſter hat ſeine Demiſſion eingereicht. Miniſterpräſident Bratianu übernimmt interimiſtiſch das Kriegsminiſterium. New⸗Pork, 18. Nov.(Eingetr. 8 Uhr 80.) Moſt iſt wegen der aufrühreriſchen Sprache ſin einer am Sonnabend gehaltenen Rede verhaftet worden. Hannheimer Handelsblatt. MHannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 17. November. Die heutige Börse verlief Wieder sehr ruhig und ohne Animo. Anilin-Aktien wWaren Zzu 264 pOt. gesucht, aber nur zu 265 pOt. am Markte, Braue⸗ rei-Aktien lagen fest; Eichbaum wurden zu 185½% und 186—185%¼ umgesetzt und blieben gefragt; Ludwigshafener Brauerei waren zum letzten Briefeourss, 221 pOt., gesucht. Mannheimer Versicherungsactien wurden zu 690 M. umgesetnt. Hannheim, 17. Nov. Mannheimer Börse. Produktenmarkt). Weizen, Pfäzer 18.25—16.50 Hafer, Badischer 18.—14.5 „ noxddeutsch. 18.25—18.50[„ Württ. Alpn. 13.75—18.25 — Russischer 13.—18.— „ Redw. 19. 1 „ Spring 18.78.—Mais Amerik.Mixed 18.. „Saxonskai88gr 19.—n Donau 18.—— 55 18841 18.50—.— Bohnen——.— „ Am. Winter—.—Erbsen—— „ La Plata 18.75.—.—Kohlreps, deutsch. 34.80—.— Kernen 18.25—18.50 indischer Koggen, Plälzer 13.75—14 25 Wieken—— „ Kussischer 13.50—18.75 Rohspritt „ Bulgarisch. 13.25—14.25 Branntw. 100%. Ts. 100—103. „ gnorddeut. 18.75—14.—[Leinöl, in Partien 49—— Gerste, hierland. 15.75——.— Hüböl,„„ 88.— „ Pfälzer 16.——16.50 FPetrol. Wagl.(rybe eh.) 28.— „ Ungaxisch. 16.—-47.— INr. 0 1 2 3 Weaiwenmen 8 58.80 1ee 8. 20.3055 1 Roggenmehl Nr. 0) 24.—.—. Tendenz: Weizen, Roggen, Hafer fest, Gerste unverändert. Frankfurter Effekten-Societät. Fran kfurt, 17. November. Kreditactien 221¾8, 222 b. Diskonto-Comm. 187.20, 187.50 b. Handelsgesellschaft 152.50 b. Staatsbahn 177%, ½ b. Lombarden 67% b. Duxer 277/ b. Gotthard 117.70, 80 b. Centralbahn 104.70 b. Noxdost 69.90, 70.— b. Juxa 86.20 b. Westbahn 25.70 bez., do, Pxiox. 97 b. Prince Henri 38.30 b. Laurahütte 87.20 b. Bad. Anilin 265 b. Egypter 74.05 b. Italiener 95.60 b. 1880 Russen 77.70, 90 b. Gemischte do. 90.80, 91 b. Ungarn 79.50 bez. Buenos 88 b. G. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 221½. Diskonto-Comm. 187.40. London, 17. November.(Telegramm.) Rübenzucker 188h —d. Tendenz: ruhig. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 17. November. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) Hew-Tork Ohleage Monat Wei⸗ Wei⸗ 285 Mais Schmag Cales zen MHais amakz Foybr⸗ 87107— 715 15.— 7,, 7 Dezbr. 87—5 56⁰8 20⁴ 16.— 76¹ 44ο.78% Januar 1888 89⁰8 57⁰.09 15.65 76 44%e,.77½ Febr. 99070⁰ 57%,.15 15.45 77476——.855 März 215⁰⁶—.31 15.40——.84 April 935—.27 15.25——— a¹ 93.— 589/8.88 15.19 855 4 J. o Juni 94¹—— 15.05——— Juli——— 15.———— August——— 17.85——— September 2—— 14.65——— Oktbr.————.——— 2 Beree ee din hite eer a ezember— f—— Tendenz: Weizen höher. Mais höher u. niedriger. höher und niedriger. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 88,000, an allen Hauptmärkten 70,000. ffe SeIn Hannbelm, 18. Noy. 2,57 Meter, gef. 0,08. Néckar Hollbrenn, 18. Nov. 0,48 Meter, gef. o, os. Hannhelm, 18. Nov. 2,1 Meter, gef..19. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Shhuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke), 1389 7 Die Hoſchokoladefabrik Jobh. Phil. Wagner und Cie., Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und Cacao“ ſich durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 13457. Herausgeber: Dr. jqur. Hermaun Paas, ur den edcktionelen Thelle-Eheſtedegene Agtiag Katz edaktionellen Theil: Chefre Für den Neklamen⸗ und Inſeratentheil Al Lohner. Nalationsbruc und Verlag der Dr. Z. Haas ſchen Buch⸗ druskerei, ſämmtlich in uheim⸗ 4. Seite General⸗Anzeiger 19. Novemder Frankfurter Bank%. Relchsbank%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 17. November 1887. Präm.-Erklärung 28. Nov Ultime 30. Nov. Staaspaplers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen 4 Oest. Staats.. 9s 80 G. Anlensns-Locse. ſnduatrie-Akiſen. 4 Dtsch. Reichs-Anlehenſ108. 20 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.20 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 132.80 G. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 89.— bz. G. 81½ Cöln-Mindener 183.90 bz. 6 Zuckerf. Waghäusel. 75.50 bg. G. 4 Freuss. Consols.. 106.20 G. 44 Bexbacher 2221.10 f. 3 Frankfurter Bank 24.40 G. 4 Prag Duxer..80 G. 4 Bayer Prämien 4 Dtsch. Edison-Ges. 125.40 b. G. 3½ Frankf. Stadt-Anl,99.90 G. 5 Lübek-Büchener 157 20 G. 4 Darmstädter Bank 50 bz. 3 Ra 8lhnbar, M. 65 70 G. 4 Badl' Prämien„ 134.80 bz..] 5 Scheide-Anstalt 285 50 G. 1 Bayr. Oblig....105.80 bs..J Alröid-Fium. 144.¾ G. 4 Deutsche Bank 158.20 0·..4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 74.10 bz. G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 139.60 G. 5 Otsch. Verlgs.-An. 198.— bz. b. O51„K. 104.0 G. ſͤs Böhm. Nordd. 41% G. 4 Berl. Handelsges. 152— bz. 4 Gotthard Fr. 102.— G. 2 St. Raab-Grazer..— bz..] 4 Erkf. Brauerei-Ges. 78.80 bz, G 0 M. 104.50 G 5 Böhm. West. 288.½ G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 34.90 bz..5 Toscan. Cent. Lire105.50 bz. Badische. fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.— 6. 2 Hess, Obl.....104.80 G. ſe Busckth. Lt. B. 152 bz..J4 Pisc.-Com.. p. ult.167.20 bz. g Xtlantie und Paelfc 80.60 G. Braunschw. 20 Thlr.94.40 G. 4 Lothr. Eisen-Werke 17.— bz. 5 Gol-Rente,,.40 bz..J6 Ponau-Dran 187.50 G. 4 Presdener Bank 124.10 ba. Buffalo F. T. g. Ph. 41 50 bz..] Furh. 40 Thlr.-Loose 295.50 b..] 5 Westereg. oons. Alk. 156.80 bz. t. Silb.-R. 6. W. 66.80 G. 4 Dux-Bodenb. 277.6% bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie, Milw. u. St. P. 190 80 bz..5 Oester. v. 1860 6. W. 112.70 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 5„Bap,[Mai] 6. W. 65.40 bz. ſ5 Elisabeth. 2 Meininger Bank 454.80 bz..6 Southern Paeifie 113.20 G Hesterreich. v. 1864 276.— bs. Versieh.-Aktien. 4 Papier von 1881 5 Franz- Josef 5 Qest.-Ung, Bank 715— G. ſe Missouri Pac, cons. 109.40 bz. G. Oest. Hredit v. 1358 290.0 ba. D. Phönir 20 eſ% E. 4 Uug. 8. R. p. apt. fd.80 be. ſ Galiz. gerl-.. p. ult. 162.% bz. 5 Oest. Oreditakt. p..221% b. henver u. Rio Gr.. 17.50 G. Ung. Staats fl. 100 3 Ekf. Leb. Vers. 104% E. 118.— F. 4 Ung. Fap.-Hents.. 68.96 bz..J% Graz- Köflacher„ 170.— G. 5 Ung. Creditb p. ult. 226,½ G. Georgia Aid 5 Don Reg. 6. W. fl. 100 102. 10 b. Frkf. Rückv. 10% E. 5 Italienische Rente, 98.— bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 177.½ bz. 5 Wiener Bankverein 71½ bz. G. 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentis 10% E. 127.70 P. Bumän., Rente. 2 40 G. 5 Qest. Lokalbd. 107½ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 116.50 bz. G. Ffandbrlefs. 3 Madrider. Fr. 100 4 ditto Kückv. 205%/ E. 128 G. 5 Russ. Gold-Rente 106,40 bz. Oest. Südbann„ 67.½¼ bz. 4 D. Effektenbank 117.50 bz. 4 Erkft. Hyp.-B..100.90 bz. G. Türk. F. 400 incl. Loup. Wechsoe! Kurze Sicht. 5 Ob]. 1877 Rente.. 95.20 bz..%5 Oest. Nordwest 158.½ G. 4 Er. Hypothekenbk. 119.— G. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. Freiburger Fr. 1580.50 bz..J 8½¼ London L. 1020.375 bs. Obl. II. Orient p. ult Elbthal 140.— bz..J4 Fr. Hyp. Kredit 81.10 bz..]4 Nass. Lds.-Bk.. M. Genuas Ue. 150 3 Earis Fr. 10080.4 bz. 5½ Russ. Consols 187585.40 bz. 5 Rudolkk Prioritäten. 3½ Nass. Lds.-Bk..99.60 G. Mailänder FEr. 4543.30 G. 4 Wien fl. 100161.95 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 77.50 bz. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl..98.80 G. 4 Bhein. Hyp.-B. M. 100.30 G. Mailänder. Fr. 1015.80 C. deldserten, 5 Serp, Rente 210 bz..4 Bern-Jura 85.20 bz. 4 Elis.-Pr. stir....101.1% 6. Südd..Or..101 60 bz. Meininger. fl. 7J24.20 bz. G. Dukaten.62—58 5 Jerb. Eisenbahn 78.— bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 117.70 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77 30 G. 5 Egypt. Or. Fone.81. 10 G. Neuchateler, Fr. 1018.40 bz. 20 Er.-Stücke 16.14—11 Srr.50 bz. 4 Schweigz. Central„ 105 10 bz 5 Oest..-TEb. fl. Pr. 100.90 bz. 5 Ital. Im.-Ges. Lire.100.80 G. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.34—29 1 eonv. Türken 8 80 bz. 4 Schw. Nordost Fr. 69.60 bz. 3 Oest..-Lꝗq. fl. Fr. 57 80 bz. 5 Russische.-R. Tenetianer Lire 30/24.80 G. Russ. Imperials 16.74—69 4 Unif, Egypter p. ult. 74.10 bz. 81.20 bz. 5 OGest, Staats fl. 105.90 G..101 20 G. fl. 722.80 bz. Dollars in Gold.81—17 Verein Schw.-B. 4 Schwedische Maundeimer Mferde⸗Herſicherungs⸗Kaſſe Unſeren verehrlichen Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die Pferdemuſterung behufs Neu⸗Einſchätzung für das Jahr 1888 Sonntag, den 20 und 27. November, ſowie Sonntag, den 4. Dezember, jeweils Vormittags von 11—12 Uhr im ſtädtiſchen Banhof ſtattfindet und erſuchen unter Hin⸗ weis auf§ 14, Abf. 4 der Sta⸗ tuten um pünktliche Vorführung ſämmtlicher Pferde. 15641 Mannheim, 17. November 1887. Der Vorſtand. Gewerbe⸗ und Induffrie⸗ Verein Mannheim. Freitag, den 18. Nopember 1887, Abends 8 Uhr im groſfen Caſinoſaale Herrn A. Dillinger aus Wien über Verſchlüſſe in 11 bis neuer Zeit mit Ausstellung einer Sammlung von Schlöſſern und Schlüfſeln aus allen Zeitperioden. Wir laden unſere Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins, hierzu freundlichſt ein. 15538i Der Eintritt iſt für Jedermann frei. Mannheim, 14. November 1887. Der Vorſtand. Freitag Abend ½9 Uhr 15705 Gesammtprobe. Mercuria. Sountag, den 20. dſs. Musſeag üach Relaran Lokal zum Löwen. Hierzu laden wir unſere werthen Mit⸗ glieder, Ehrenmitglieder ſowie Freunde des Vereins nebſt werthen Damen höf⸗ lichſt ein. 15716 Der Vorſtand. Mercuria. Montag, den 21. dſs., Abends 8½ uhr Verſammlung im Lokal 20 1, 1. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 15717 Der Porſtaud. Maler⸗ und Cüncherverein Mannheim. Außer ordentliche Generalverſammlung am 19. Nop. Abends 8 Uhr im Lokal, gen wichtiger Beſprechung des§ 6 er Statuten. Um zohlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. NB. Am Sonntag, 20. November Familienabend, wozu ſämmliche Mit⸗ glieder mit Familie u. Freunde höflichſt eingeladen ſind. 15689 Düſſeldorfer Seuf von. B. Bergrath ſel. Wwe., in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Straube, N 3, 1. Scke, gezenüber dem„Wilden Maun“. en kauft zu den höch⸗ u gekauft bei ſten 5 i Pfandſcheine Wottfried Hebel in U 7 8. 11245 Seere Faſchen werd gel M 5, 3 8395 auch Möbel un en gelucht. 7 E. baut Gräfl. Pappenh ischhalle. H l, 7. * 7* Heute wieder eingetroffen: Friſche Schellſiſche per Pfund von 25 Pfg. an. Süße Brat⸗Bücklinge 8 Pfg. per Stück, per Dutz. 90 Pfg., ſehr ſchön fuſch gewäſſerten Laberdan per Pid. 40 Pfg., friſch gewäſſerte Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg. Fortwährend lebende Bach⸗Forellen vorräthig, ſowie alle Sorten lebende Fluß⸗ und lebendfriſche Seefiſche. Heute Holl. Auſtern feinſte Sorten empftehlt Prein, Manuheimer Turnerbund „Germania.“ Samſtag, den 3. Dezember d. J. findet in den Sälen des Ballhauſes Abend⸗Anterhallung mit darauffolgendem Tanz ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mit⸗ Alteder u. deren Familienangehörige freundlichſt ein Anfang Abends 8 Uhr. Vorſchläge für Einzuführende ſind ſchriftlich bis ſpäteſtens 28. ds. Mts. in unſerem Vereinslokal Stadt Augsburg abzugeben. 15706 Der Turnrath. Samſtag, den 17. Dezember 1887 15698 Der Vorſtand. wWenfleiſch mit Sanerkraut, Abends A von der Kapelle Otto Merkle. bei vorzüglichem Lagerbier aus der Brauerei zum„Wilden Mann, wozu B 5, 7. Meinstube zur Wolfsschlucht B 5, 7. Morgens Wellfleiſch und Sauerkraut. 15686 vorzüglichſter Qualität in Zapf genommen, wozu freundlichſt einlavet Heute Freitag Abend bei vorzüglichem Stoff direct Arion Mannheim. Zum Krokodill 8 7 No. la. 4 Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, ſowie— G Anfang Abends 8 Uhr. freundlichſt einladet 15715 Samſtag, den 19. ds. Mts. 8 Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, Schweinepfeffer ꝛc. B 5, 7. Cmil Schilling, B 5, 7. Afosses Sfreich-Consort bom Faß, H, 7. Neue F (Iſenmann'ſcher Männerchor.) im Saale des Großherzogl. Hoftheaters. Samſtag früh ROSSES OONOERT Sonntag früh Schweinepfeffer ſowie Leberknödel und Sauerkrant, Joseph Weber. Chlachtfest. Zugleich wird je 1 Faß Original⸗Wein per ¼ Liter à 20, 25, 80 Großer Mayerhof. der Haus⸗Kapelle D 5, Stadt Aachen 0 5, f. Grosses Schlachtfest. 4n Samſtag ſrüh Wellfleiſch mit Kraut. Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, nebſt ausgezeichnetem Stoff. 15701 H. Haegele. J. Ph. Zeyher, Holz⸗ und Kohlenhandlung, 2 6, 2 5 empfiehlt prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, prima Nußkohlen, nachgeſiebte Autraeitkohlen, Saargruben und Stückkohlen, Ruhr⸗ und Saarcoaes, 5 Schellfiſche, Cabljau; Theodor Sttaube, 1n Turbot, Seezungen Hummer Winter⸗Rheinſalm Forellen junge fette Gänſe Enten franzöſ. Poularden Hahnen, Welſche Maronen franzöſ. Schmarzwurzeln Teltower Rübchen Kopfsalat geräuch. Rheinlachs Straßb. Günſeleberpaſteten 2C. 2C. 157261 N à, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Treibjagd: Waldhaſen große Auswahl Rehschlegel Nehbug und Ragout Wildenten ꝛc. Theodor Straube, N 3, 1, 157251 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Täglich friſch aus See: Prima lebend friſche Norderneyer Schellfiſche, ver Pfund 20 Pfg., Prima Monicken⸗ damer Bratbückinge empfiehlt billigſt Wilh. Vehmeyer, Inhaber der Hamburger⸗Fiſchhandlung, F 4 F 4, 8.„8. Schellfische (garantirt friſch) Kieler Bücklinge, Kieler Sprotten (keine Elbſprotten) Sardinen in Oel à 6 Pfg. per Stück. Ruſſiſche Sardinen à 8 Pfg. per Stück. Berliner Rollmöpſe à 6 Pfg. per Stück. 15787 Ruſſiſchen u. Elbcaviar Marinirte Häringe 10 Pfg. per Stück. Holländ. Vollhäringe à 6 Pfg. Kronen Hummer in ½/ u. ½ Doſen. Delicateß⸗Häringe (in Bouillon, Senf und Weinſauce). Apetit⸗Sild. Feine Käse. Buchen⸗ und Tannen⸗Holzkohlen, Buchen⸗ und Tannen⸗ Scheitbolz ſterweiſe und zerkleinert zeutnerweiſe. aaae In nächſter Nähe Mannheims, iſt ein ſehr Woln neu gebautes ohuhaus, 600 M. Jahresrente abwerfend, um den Pieis von 5400., mit geringer An⸗ zahlung zu verkaufen. 15172 Gefl. Offerten unter N. 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Wer iſt es? fragte Ortmann haſtig und blieb vorſichtig auf der oberſten Stufe der Treppe ſtehen, ich möchte hier nicht gern geſehen werden. Auch die Gräfin hielt im Hinaufſteigen inne und legte die Hand auf das Treppengeländer, als ob ſie eine Schwäche anwandle und ſie einen Stützpunkt ſuchen müßte; aber ſchnell hatte ſie ſich geſammelt und richtete ſich wieder in die Höhe. Ihr Wille beſiegte die Anwandlung von Schwäche; ſie mußte durchführen, ſte begonnen hatte. Ohne Sorge, beruhigte Frau Kampe den Bankier, Sie kennen meine Vorſicht. Es ſind übrigens gute Bekannte von Ihnen. Ortmann ſtutzte noch mehr und verlangte ſehr beſtimmt, zu erfahr en wer es ſei. Goliath und Frau, antwortete Frau Kampe. Ortmann war beim Hören dieſes Namens zwar ſogleich beruhigt, aber doch ſehr erſtaunt, daß Goliath hier im Hauſe ſei. Da er neugierig, vielleicht auch mißtrauiſch war, und zu erfahren wünſchte, was für ein Geſchäft Goliath und deſſen Frau gerade in dieſer Nacht hierher geführt hatte, ſo ſagte er zu Frau Kampe: Meinetwegen braucht Goliath doch nicht Ferſengeld zu geben, und dieſe ſchöne Dame— er zeigte dabei auf die noch immer tief verſchleierte Gräfin — iſt eine Freundin von mir, die ſtets Diskretion übt, da ſie den Werth der⸗ ſelben zu würdigen weiß. Frau Kampe verneigte ſich halb geziert, halb ehrfurchtsvoll vor der Gräfin und ließ ihre beiden neuen Gäſte unter vielen Komplimenten in eins der Vorder⸗ zimmer treten. Daſſelbe war räumlich klein, wie es in dieſem altmodiſchen Hauſe, das jedenfalls ſchon vor Jahrhunderten erbaut worden war, nicht anders ſein konnte, aber mit fehr großem, modernen Luxus möblirt. Frau Kampe bot der Gräſin einen Platz auf dem Sammtſopha an, der von dieſer mit einer Neigung des Kopfes ſtillſchweigend angenommen wurde. Dann verſchwand die Hauswirthin in das ebenfalls nach vorn gelegene einfenſterige Nebenkabinet, nachdem ſie Ortmann noch zugeflüͤſtert hatte, daß ſie erſt Goliath und ſeine Frau benachrichtigen wolle, wer angekommen ſei, damit jene unbeſorgt ihren Verſteck in der Dachkammer verlaſſen könnten. Ortmann und die Gräfin blieben allein. Sie ſind ſehr ſchweigſam, ſchöne Gräfin, ſagte er zu ihr, der Aufenthalt hier im Hauſe und die Wirthin erfreuten ſich wohl nicht Ihres Beifalls? Die Gräfin antwortete nicht; er mochte in ſeiner Vorausſetzung Recht haben, denn ſie ſchauerte leicht zuſammen und ſenkte ihren Kopf auf das Veilchen⸗ bonguet, welches ſte in der Hand hielt. (Fortſetzung folgt.) Milch-Cur-Anstalt,& A, 16. Das Ergebniß der chemiſchen Unterſuchung einer Probe Kindermilch vom 26. Oktober 188 7 Ganze Milch bei 15 Celſius 34 Grad. Corrigirt 6. 17 34,0„ t 3% rocken Subſtanz 12,43%, gez. Brigel. 15248 finden auf gleich u. Ziel Stellen. 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Eichen-& Buchen- Parquettriemen für auf Blindböden oder in Asphalt bis zu den feinſten eingelegten Tafel⸗ RomanBeilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) 5 Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Rachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) St! Um Gotteswillen, warnte er, nennen Sie keinen Namen, das iſt die erſte Praxis, auch die Droſchken haben Ohren. Schmähen, lachen, toben Sie, thun Sie, was Sie wollen, nur ſprechen Sie niemals Namen aus, das verräth leichter als alles Andere. Der Reſt der Fahrt wurde ſchweigeud zugebracht. Die Droſchke hielt an, nicht vor dem Hauſe, welches das Ziel der Beiden war, ſondern ſchon eine Strecke vorher. Die Gräfin ſprang leicht aus dem Wagen heraus; ſie wollte vermeiden, daß Ortmann ihr dabei behülflich war, ſie ſcheute die leiſeſte Berührung ſeiner Hand. Sie werden, flüſterte Ortmann, indem ſie jetzt wieder neben einander her⸗ gingen, ihr zu, jedenfalls eine ſehr bedeutende Summe für Ihre Mithülfe be⸗ kommen; aber ich verlange, daß Sie, ſchon zu Ihrer eigenen Sicherheit, ſich in der nächſten Zeit gar nicht öffentlich ſehen laſſen, am Beſten morgen für längere Zeit die Reſidenz verlaſſen; die Affaire mit unſeren Diamanten wird Lärm machen, und Sie ſind eine ſo auffallende Perſönlichkeit, daß Sie ſelbſt in einer Millionenſtadt wie die unſrige, leicht bemerkt werden könnten, wenn gewiſſe Leute darauf kommen ſollten, daß Sie in dem Speiſeſaal des Central⸗Hotels heute früh eigentlich nur„Schmiere“ geſtanden haben. Ich werde verſchwinden, ſtimmte ſie bei, das war auch bereits meine Abſicht. Ortmann und die Gräfin bogen jetzt in eine enge, unſaubere Straße ein, welche von einem im Mittelpunkt der Stadt gelegenen Marktplatz nach dem die Reſidenz durchſtrömenden Fluſſe führte. An der Thüre eines kleinen, ärmlich ausſehenden Hauſes zog Ortmann die Glocke. Auf den Ton dieſer Glocke erſcholl im Innern des Hauſes das Bellen eines Hundes, von deſſen kräftiger Stimme man auf eine furchtbare Geſtalt ſchließen konnte. Das Gebäude hatte nur Parterre und ein Stockwer? und wurde allein von der Eigenthümerin, einer verwittweten Fral Kampe und deren Diener bewohnt. Frau Kampe handelte mit alten Gold⸗ und Silberſachen, namentlich auch mit Bruchfilber, welches ſie einſchmolz. Da Niemand im Innern des Hauſes ſich hören ließ, klingelte Deumann noch einmal. Generai⸗Anzeiger Männergeſang⸗Jerein. Freitag, 18. November 1887, Abends 9 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Proben im neuen Local, 5, 12, 2. Stock. Um zahlreichen Beſuch bittet 15668 Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Sonntag, den 20. Nov. d.., Nachmittags 3 Uhr im Lokal zum„goldnen Falken“ Außerordenkliche Perſammlung, wozu ſämmtliche Mitglieder u. Ehren⸗ mitglieder höflichſt einladet 15657 Der Vorſtand. Skſang⸗& Unterhaltungsverein „Eugenia“. Samſtag 4 5 ½9 Uhr PROBE 95 vollzähliges Erſcheinen bittet 13908 Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia“ K Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 13899 „Olymp“. Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Erſcheinen erwartet 139 Der Vorſtand. Abonnement zum 124015 Frisiren: Für Damen pro Mouat 6 M. Für Herren pro Monat 3 M. Hochzeits⸗, Ball⸗ und 5 Geſellſchaftsfriſuren M. 1. Werek, Herreu⸗ und Danzzulkeſerr, D 4, 6 6. 5. D., 6. Eine tüchtige Mleipereanheril empftehlt ſich im Anfertigen von Co⸗ ſtümen, Hauskleidern, ſowie Kinder⸗ kleidern in und außer dem Hauſe bei billigſter Berechnung. 14566 J 4, I2a, 3. Stock. Das vierbeinige Ungethüm verdoppelte ſein Toben. leiſen Fluch aus, weil er und ſeine Begleiterin vor der Hausthüre ſo lange warten mußten. In jedem Falle wohner des Hauſes zu dieſer nächtlichen Zeit ſchon ſchliefen; daß„Mutter Kampe“ gerade zur Nachtzeit viel Beſuch und mancherlei Geſchäftskunden bei ſich empfing, und namentlich ihre Einkäufe an Sie war als eine der„koulanteſten“ Hehlerinnen bekannt, wußte ſehr gut, Bruchſilber des Nachts machte. ſtets angemeſſene Preife zahlte. Ortmann kannte die Einrichtungen und Gewohnheiten in dem Haufe der „Mutter Kampe“ ſehr genau und Hauſe waren, denen man erſt Zeit laſſen wollte, ſich in den vielen Schlupfwinkeln Daher die lange Zögerung mit dem Oeffnen der des Hauſes zu verbergen. Hausthüre. Endlich wurde das mittelſte der drei Fenſter im erſten Stock geöffnet. Das Haus hatte nämlich nur drei Fenſter iu der Front, deren zwei, da die Hausthüre den Raum des dritten abſorbirte. öffneten Fenſter blickte ein Frauenkopf, und eine dünne Stimme fragte hinab: Wer weckt mich arme Frau denn Ortmann antwortete kein Wort, eigenthümlich mit dem Daumen und dem dritten Finger, zwei Mal ſchnell einander und nach einer kleinen Knipſen mußte wohl ein beſonderes Erkennungszeichen ſein, denn der Frauenkopf oben verſchwand und das Fenſter esseeseesseesse Briefpapier mit Monogramm von der einfachſten bis zur feinſten Ausſtattung, und in vorzüglichen Papierqualitäten empfiehlt Joh. Heinr. GSchwindt. 88 * 15625 0 30 eee eeeeeeeeeeeee Ahorm* Riel. Tapeten- und Derer ion⸗Geschf W S.. Einige tauſend Rollen zurückgeſetzte Tapeten und Borden 2 werden er—— Sbuniee Friedrich Augenfein, Guldarbeiter Ludwigsstrasse, Ludwigshafen affth. Bringe hiermit mein großes Lager in Gold⸗ und Silberwaaren in empſehlende Erinnerung. 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J. 4, 128, 3, Stſ. 1090 Ortmann ſtieß einen hätte man annehmen können, daß die Be⸗ aber Ortmann Verbrecherwelt der Reſidenz die nicht„ſchnitt,“ ſondern in der war überzeugt, daß jedenfalls„Kunden“ im 1 80 e vieler Hinſicht wunderliche Perſönlichkeit. eine noch junge Frau, von zierlicher Geſtalt, feinen Geſichtszügen mit lebhaften Augen und ſehr üppigem Haarwuchs, deſſen reiche Flechten in modernſter Weiſe auf und um den Kopf gewunden waren. Nachtzeit, reich und elegant, wenn auch ſehr überladen. ſchottiſchem Seidenſtoff mit einer Uebertaille von gepreßtem rothbraunen Samut, goldene Uhr im Gürtel, Halskette mit Medaillon, Broſche, Ohrringe, Armbänder Betrachtete man dieſe Frau näher, ſo erſchrack man, ohne ſich im erſten Augenblick davon Rechenſchaft geben zu können, wodurch und eine Unmaſſe Fingerringe. 19. 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Die Lampe, welche die Hauswirthin in der Hand hielt, beleuchtete ihre in Oberflächlich angeſehen, erſchien ſie als Ihre Toilette war, ſelbſt jetzt zur Sie trug ein Kleid von dies Entſetzen bei ihrem näheren Anblick eigentlich hervorgerufen wurde, bis man im Parterre ſogar nur Aus dem ge⸗ mitten in der Nacht aus dem Schlaf? ſondern nieſte ſtark, und knipfte ganz hinter⸗ Pauſe zum dritten Male. Dies Nieſen und wurde wieder zugemacht. ſich klar wurde, daß man eine Greiſin vor ſich hatte, welche verſuchte, ihr fünfundſechzigjähriges Alter durch Schminke, Perrücke, Wattirung und Kleider⸗ luxus zu verbergen und einen trügeriſchen Schimmer von Jugend hervorzurufen. Welche Ehre für uns, Frau Kampe, redete Ortmann die junggemachte Alte an, daß Sie ſelbſt herabgekommen ſind, uns einzulaſſen. Das geſchah nur, lispelte Frau Kampe, weil ich eine Dame bei Ihnen ſtehen ſah; da war es meine Pflicht, derſelben die Honneurs ſchon auf dem Flur zu machen. Zu den vielen Eigenthümlichkeiten der alten Kampe gehörte auch, daß ſie ſich immer vornehm und ſehr gebildet zu ſprechen befleißigte. Bald darauf hörte man im Hauſe die Stufen knarren, ein Beweis, daß Jemand herab kam. Gleichzeitig kam ein Lichtſchimmer von innen durch das Schlüſſelloch der Hausthüre auf die dunkle Straße hinaus. Das Bellen des Hundes war jetzt zum Geheul geworden. Die Beſtie mußte ſich losgeriſſen haben, denn man vernahm zu dem Geheul noch das Geräuſch ihrer Sprünge gegen die Hausthüre, als könne ſie die Zeit nicht erwarten, um die draußen uu Nee mit wahrer Blutgier anzufallen. Der wirkliche Grund, warum Frau Kampe ſelbſt herabgekommen war, war der, daß ſie ihren„Auguſt,“ der bei ihr Buchhalter, Diener, Hausknecht, Vertrauter, Freund, kurz Alles war, niemals öffnen ließ, wenn ein meibliches Weſen in Geſchäften ihr Haus betrat, denn Auguſt war ein derber, ſehr hübſcher Burſche, den die junggemachte alte Kampe in ihrer moraliſchen Geſinnungstuͤch⸗ tigkeit, wahrſcheinlich vor allen Fallſtricken ſchlauer Weiber bewahren wollte, deng es war doch nicht anzunehmen, daß die alte Silberhändlerin eiferſüchtig ſein ſollte. Als die Gräfin ſich der Treppe näherte, bog ſie unwillkürlich zur Sese aus, um der rieſigen, zähnefletſchenden und knurrenden Dogge nicht zu nue u kommen, welche Frau Kampe hinter der Treppe angebunden hatte. Frau Kampe bemerkte dies ängſtliche Ausweichen der Gräfin und fagte lächelnd: Glauben Sie mir, meine werthgeſchätzte Dame, mit einem ſolchen kreuen und unbeſtechlichen Wächter hat man ſelbſt von den ſchlaueſten Dieben der Reſibenz nichts zu befürchten. Es iſt wohl Beſuch im Hauſe? fragte Ortmann, indem ſie, Siner binter dem Andern, die ſchmale Treppe nach dem erſten Stockwerk hingufſtiegen. Sie ſind immer der kluge Mann, der richtig kombinirt, mein allverehrteſter Herr Ortmann, erwiderte Frau Kampe ſehr verbindlich, es iſt Jemons da; Die Hausthüre wurde geöffnet; da aber inwendig eine Sicherheitskette die beiden Thürflügel verband, ſo entſtand nun eine ſchmale Spalte, zwiſchen welcher hindurch eine Frau herausblickte. Gleich, gleich, rief dieſe Frau mit ihrer ſehr hohen Diskantſtimme, ich öffne auf der Stelle, ich will nur erſt meinen Wächter wieder anbinden, damit er Sie nicht beläſtige. Nach wenigen Minuten wurde dann die Thüre endlich geöffnet. Gehen Sie nur voran, ſagte die Gräfin zu Ortmann, indem ſie die rechte Hand in die Taſche ihres ſteckte und den darin verborgenen Revolver erfaßte. Ortmann warf ihr einen genden ſpöttiſchen Blick zu, ſchritt aber zu⸗ eſt in s Haus hinein. Die Gräfin folgte. 2 1 „F eeer e ee Sch. nach Maaß, ga⸗ rantirt guter Sitz, Herrenhemden werden ange Lebensverſi eine alte, beſtfundirt und gut eingeführt, ſucht für Mannh und Umgegend einen geeigneten Incaſſo⸗Agenten gegen auskömmliches Fixum. Nur ſo⸗ lide Herren, welche in der Lage ſind, neues Geſchäft zuzuführen und ca. M 1000.— Caution zu ſtellen, finden Be⸗ rückſichtigung. Adreſſen wolle man unter S. S. Nr. 15651 an die Exped. d. Bl. richten. 15651 Ich ſuche zum ſofortigen Eintritt einen tüchtigen Heizer, womöglich ohne Familie. 1 Ph. Walter, Dampfmühle, Ladenburg L 12 NIi 2 8 Tüchtige Reiſende (Colporteure) auf neueſte Druckſchriften, Bilder, Spiegel, Uhren ꝛc. ꝛc. ſucht 15189 J. 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Die fünfzehnjährige ausdauernde und erſprießliche Wirkſamkeit des Verblichenen als Vorſtand des hieſigen Hauptzollamtes ſowohl, alszſeine vorzüglichen Charakter⸗ und Geiſteseigenſchaften haben demſelben die ungetheilte Achtung und Verehrung Aller, die dienſtlich und außer⸗ dienſtlich mit ihm in Berührung kamen, erworbenzund ſichern ihm ein bleibendes, ehrenvolles Andenken. Namens der Beamten und Bedienſteten des Großh. 85 Hauptzollamtes: Stärk, Mheinboldt, Gr. Hauptamtsverwalter. Gr. Vertreter A. Hasdenteufel, 0 2, 10 Mannheim 0T 8 O menurgk 01 0 Jeinemepsull* Alleinige Vertretung für Mannheim und Umgebung: A. Hasdenteufel, HKunst-, Musikalien- und Iustrumenten-Handlung 0 2, 10 Mannheim 0 2, 10. Pianoforte-Lager der Firmen: Blüthner, Bechstein, Mand, Schwechten, Schiedmayer, Stein- weg Nachf., Berdux-Lockingen. Verkauf zu Fabrikpreisen. Coulanteste Zahlungsbedingungen. Ratenzahlungen gestattet. 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Plauderei in 1 Aufzuge von Max Bernſtein. Ida Thurn, Schauſpielerin Fräul. Woytaſch, Ein Mädchen empftehlt ſich im Bu⸗ geln in und außer dem Hauſe. Näheres bei Frau Schäfer, G 5, 17, Jeden Tag—— 8 n und Sulz⸗Salat löſtgewäſſert, friſch, wei Eva, ihre Schweſter. 5 Fräul. Hrabowska. b 28 per 13 1 85 5 1255 baäturic 5 5 13804 im n. 3 rima Laberdan erg, err Rodiu Buchenſcheitholz, Ftadt Minhen 6 5, 10. 92ler 2 und e Ort, da Thurns Woßnüng⸗ 1 f 2— Etr. Mk. Auf karber dem Fiſchmarkt. 15568 D er zů N d en d E J un E. 2 Wer ſagt die Expedition. 12 185 0 171 1. n— 5 Luſtſpiel in 1 Akt von Eduard Pailleron. 11 e uannheimer Raoul von Geremnmn Herr Baſſermann. 0 daß von heute an eine Rieſen⸗ „ lrbeiterknnen ee oeen S, e 880 ſehen iſt.*. 8 egoſenfeld& Hellmann. N der ſchmeckt Delicat, 25 Tag friſch—̃ͤͤͤ Verbindungskauagl. Johann Fischer, N 6, 19 im Laden. Aufang 57— Anr. End Ende ½10—5 Saſerrrüſunng 6 Ahr. Diakonfſſenhauskapeffe früher Wirth zur„Roſenau.“ Für Wirthe 15 Rabatt.— E Freitag. 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