Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. oe eneg. 50, Badiſche Volkszeitung. Srſcheint täglis, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 275. O Siebzehn Jahre kepublikaniſcher Regierung ſind über Frankreich dahin⸗ gegangen und haben daſelbſt zwar nicht den geträumten Idealzuſtand verwirklicht, wohl aber dem Volke die Lehre hinterlaſſen, daß man ſich auch unter den Auſpizien der Republik herzlich ſchlecht befinden kann. Nach dem lahen Zuſammenbruch der napoleoniſchen Herrlichkeit erſchten die Republik den bangenden Gemüthern wie un Retter in der Noth; obwohl ſie das Kind einer Pöbelnmeute war, ſah man doch über dieſen Mackel ihrer Geburt bereitwillig hinweg, in der feſten Ueber⸗ zeugung, daß ſie ſich Verdienſte um Frankreich erwerben und den Beginn einer völlig neuen Aera einleuten werde. Es ging auch Alles leidlich gut, ſolange die Republik ſich noch gegen innere Widerfacher zu vertheidigen, zu hehaupten hatte. Aber in dem Maße, wie ſtie ſchritt⸗ weiſe an Terrain gewann, verlor ſie an Charakter. Allmählich bemächtigten ſich Elemente der Führerſchaft welche ihre hervorragende Stellung nicht im Dienſte des Gemeinwohls, ſondern zu Nutz und Frommen ihres privaten Vortheils verwertheten. Die bekannten Pro⸗ zeßverhandlungen der letzten Wochen haben ein gunzes Gewebe von Corruption aufgedeckt, desgleichen nicht über Nacht zu entſtehen pflegt. Vielmehr hat man es hier mit einem von langer Hand großge⸗ zogenen Uebel zu thun, dem mit Hilfsmitteln nicht, ſondern nur mit einer Radikalkur beizukommen ſein dürfte. Nun entſtehen alsbald die drei Cardinal⸗ fragen: Worin würde eine ſolche Radikalkur zu beſtehen haben, wer ſoll ſie in Anwendung bringen und, und reicht die Lebenskraft der Republik überhaupt zum Ertragen einer durchgreifenden Operation aus? Jede einzelne dieſer Fragen birgt ſchon Schwierigkeiten genug in ſich, die leicht zu einer verderbendrohenden Klippe für das Staatsſchiff werden könnten, und doch läßt ſich ihre Be⸗ antwortung nicht umgehen, wenn nicht das Siechthum, dem die Republik angeheimgefallen iſt, vollends unheil⸗ bar werden ſoll. Gerade die aufrichtigſten Freunde der Republik und ihres geſicherten Fortbeſtandes müſſen wünſchen, daß jetzt mit den in allen Ecken und Winkeln des ſtaatlichen Organismus aufgehäuften moraliſchen Unſauberkeiten gründlichſt reine Bahn gemacht werde. Die öffentliche Meinung Frankreichs befindet ſich gegen⸗ wärtig in einem ſehr unbehaglichen Dilemma. Sie er⸗ kennt das Uebel und iſt von der Nothwendigkeit, ihm Einhalt zu thun, durchdrungen. Wie und von wem kber das zu machen iſt, weiß niemand anzugeben. Die Kammer faßt Beſchlüſſe, weil ſie nicht wohl anders kann, aber ſie thut es mit Zagen, in dem inſtinktmäßigen Ge⸗ 17 115 ſich Dinge vorbereiten, die ſtärker ſind 0 e. Greun ohne Miniſterium. 0 l 20. November. Der Sturz des Miniſteriums Roupier iſt dadurch herbeigeführt worden, daß der größte Theil der Rechten zu den Radikalen überging. Clemenceau ſelbſt hat nicht geglaubt, daß 155 Angriff erfolgreich ſein werde, denn die radikale Linke und die Gruppe der Wilden hatte beſchloſſen, für die Vertagung zu ſtimmen. Die Kabinetsbildung wird freilich Clemenceau ſchwerlich angetragen werden, da⸗ Teuilleton. — Das Düſſeldorfer Künſtlerfeſt, welches am 23, 44. und 25. d. in den Räumen der ſtädtiſchen Tonhalle zu Gunſten der Künſtler⸗Unterſtützungskaſſe ſtatfindet, verſpricht lücht nur die glänzende Reihe der von der dortigen Künſtler⸗ ſchaft veranſtalteten Feſte um ein würdiges Glied zu ver⸗ mehren, ſondern ſogar frühere Veranſtaltungen in den Schatten zu ſtellen. Die Betheiligung der Künſtler iſt eine allgemeine duch pon auswärts laufen zahlreiche Beiträge ein. Das Feſt behandelt das Treiben in der durch Vertiefung des Rheins iuzwiſchen zur Seeſtadt gewordenen Stadt Düſſeldorf zur Zeit einer Weltausſtellung, Alle Nationalitäten und Raſſen werden in Schau⸗ und Erholungs⸗Zelten ſich in ihrer Eigen⸗ aat vorführen. Ein„Salon des refuses“ öffnet ſeine Pforten für Karrikaturen bekannter Gemälde; eine mors imperatrir ſt bereits angemeldet. Die Amſterdamer Weltfirma Erven gucas Bols hat eine Kollektion ihrer feinen Liqueure ge⸗ füſtet, welche in einer holländiſchen Schenke von reizenden Holländerinnen kredenzt werden, eine ruſſiſche Kneipe, ein Epaneſiſches Theehaus, eine italieniſche Oſteria ein deutſches dSnde und ein echt bayeriſches Bierhaus laſſen die Stärkung der ermüdeten Beſucher angelegen ſein. Neu konſtruirte Maſchinen, Raritätenkabinete, ein Aquarium, eine 9 Schaubühne 15„Volksbühnenſpiele“ ꝛc. bieten ein großes — die Entfaltung des berühmten rheiniſchen Künſtler⸗ r8. — Das Ende der Geigenfeen. Zu folgenden humo⸗ zitiſchen, aber leider ſehr berechtigten Bemerkungen über das Schickſal der Geigenfeen hat ſich unlängſt ein Nürn⸗ herger Kritiker gelegentlich eines dortigen Gaſtſpieles der icham veranlaßt geſehen. Derſelbe ſchreibt im„Corr. v. u. f..“ u..:„Kein Zweifel, der Reiz der Neuheit, pelchen geigende junge Damen mit nur einigermaßen jugend⸗ üchem, ba chem Exterieur bis in die letzten Jahre hinein Wzübten, hat ſich verflüchtigt; die Levallois, die lächelnde Tua und die bedeutender und ernſter veranlagte Arma Senkrah haben das Letzte dieſes Reizes ſo ziemlich aus⸗ wacbnie die Geigenfeenzeit gebt zur Rüte uͤnd es wird Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. gegen ſpricht man viel von Goblet, der bekanntlich am Donnerſtag in der Kammer, in der Frage der Verfolgung Wilſons, ſich der Abſtimmung enthalten und dies in einer Rede motivirt hat. Der„Gaulois“ meldete ſogar, Grevy habe für den Fall, daß das Miniſterium Rouvier ſtürze, ſchon eine Kombination Goblet⸗Freyeinet, letzterer als Ne mit Boulanger als Generalſtabschef, bei Hand. Die Blätter der äußerſten Linken behaupten, daß der Sturz des Miniſteriums den Sturz des Präſidenten der Republik herbeiführen müſſe. Auch der„Figaro“ erklärt die Demiſſion Grevys für nothwendig. Nach der„Republique fr.“ ſchlugen Rouvier und Fallieres geſtern ein Miniſterium Floquet⸗Clemenceau vor; auch Goblets Name wird genannt. In den Couloirs der Kammer erklärte Goblet, daß er ein Portefeuille nicht annehmen werde. Den Miniſtern und Herrn Frey cinet gegenüber erklärt Grevy, das Manbver der Linken ſei verfehlt, wenn es gegen ihn gerichtet ſei; er würde im Amte bleiben und ein neues Miuiſterium bilden. »Das Gnde des Miniſteriums BRouvier. Paris, 19. Nov. Zu Beginn der heutigen Kam⸗ merſitzung brachte Clemenceau ſeine Interpellation über die allgemeine Politik ein und verlangte die ſofor⸗ tige Berathung. Konſeilspräſident Rouvier entgegnete, er könne die ſofortige Debatte nicht annehmen. Die Kammer darf nicht vergeſſen, daß ſie eine bedeutende finanzielle Operation genehmigt hat, die Renten⸗Konver⸗ ſion. Seit dem Tage, da dieſe ausgeſchrieben wurde, iſt die Rente von 81 Fres 85 auf 80 Fres. 80 gefallen; ein weiteres Weichen der Rentenkurſe gefährdet die ganze Operation und die Regierung kann nicht die Verantwortung für eine ſofortige Debatte übernehmen. Donnerſtag, am Tage nach dem Schluß der Konverſion, iſt die Regierung bereit, zu antworten. Wenn die Kammer anders entſcheiden ſollte, dann würde ſich das Kabinet zurückziehen. Cleé⸗ menceau beſtieg nochmals die Tribüne, um zu erklären, daß es bei der heutigen Lage unzuläſſig ſei, eine Aus⸗ einanderſetzung hinauszuſchieben, da die Republik in der gröbſten Weiſe geſchmäht und angefeindet würde. Präſt⸗ dent Floquet bemerkt dem Interpellanten, daß er bereits ſeine Interpellation entwickle, anſtatt ſich auf die Feſt⸗ ſtellung des Tages der Diskuſſion zu beſchränken. Nach⸗ dem noch Dugus de la Fauconnerie und de Saubigran für und Baudry'Aſſon gegen die Vertagung geſprochen, wurde dieſelbe mit 328 gegen 242 Stimmen verworfen. Konſeilspräſident Roupier erklärte nunmehr, das Kabinet ziehe ſich zurück, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde. Wilſon vor dem Enqueteausſchußf. Paris, 20. November. Der Abg. Wilſon erſchien geſtern höchſt unbefangen vor dem Enquete⸗Ausſchuß, um auf die Fragen, welche dieſer wegen des Chsques⸗Seilliere und über eine Reihe geringerer Angelegenheiten an ihn richtete, zu antworten. Daß die 10,000 Franken ihm von dem Baron Raymond Seilliere angewieſen worden wären, konnte Wilſon nicht leugnen, aber er ſtellt in Abrede, daß die Summe ihm als Gratifi⸗ cation für ſeine Empfehlung der Militärtuchlieferungen des Hauſes Seilliere bezahlt worden ſei, und verſicherte, es hätte ſich nur um einen Beitrag für die republikaniſche Pro⸗ 1 5 der„Petite France“ gehandelt. Uebrigens mußte ilſon Augeben, daß er Seilliere wohl aus Freundſchaft bei den Tuchlieferungen unterſtützt hätte Aber damit hätte es weiter nichts auf ſich, ſagte er. Dann kam die Sprache auf Zeit, auf neue Verwendung der mufikaliſch begabten jungen Damen zu denken. Eine Bratſchenfee würde ſchon eher wirken; eine Flötenfee dürfte das gebildete Publikum energiſch aus ſeiner Theilnahmloſigkeit aufrütteln; ein weiblicher Poſgunenengel könnte, auch wenn er nur„einigermaßen“ hließe wie der andere jener beiden durch das Korn gehenden Knaben, auf Senſgtion rechnen. Zu Geigenſpielerinnen ſoll man nur noch Phänomene ausbilden, welche ſchon im Wickel⸗ bettchen heftige Gemüthsbewegungen an den Tag f wenn ihnen ſtatt des Halſes der Geige der Hals der Milchflaſche in die Raui gegeben wird.“— Hoffentlich ſind ſolche nicht gar zu häufig! — Ein recht gemüthliches Gymnaſtum ſcheint das⸗ jenige von Syrakus zu ſein. Nachdem ſchon häufig dort ſelenge Prügeleien zwiſchen Profeſſoren und Schülern ſtatt⸗ gefunden, lauerten letzthin einige Sekundaner dem Gymna⸗ ſialprofeſſor Lombardo auf und verletzten ihn mit eiſen ⸗ beſchlagenen Stöcken gefährlich. Der Profeſſor hatte nämlich das Vergehen begangen, den jungen Taugenichtſen ſchlechte Noten in der Mathematik zu geben, in 1995 deſſen ſie im Eramen durchfielen. Der Profeſſor, der ſeine Angreifer im Dunkel der Nacht nicht genau genug erkannt hatte, um die⸗ ſelben gerichtlich belangen zu können, ſchaffte ſich nun für alle Eventualitäten einen Revolver an. Als der Ueberfall ſich nun wiederholte, wehrte ſich der Profeſſor mit dem Re⸗ volver muthig ſeiner Haut, indem er mehrere Schüſſe nach einander abgab und die Herren Sekundaner alle ſchmählich in die Flucht trieb, Einer von ihnen aber empfing eine derbe Lektion an jenem Körpertheil, der für die phyſiſche Bethätig⸗ ung eines emſigen Studiums von ſo hervorragendem Intereſſe iſt. Profeſſor Lombardo hat es aber der Vorſicht halber doch für gut befunden, ſich von Syrakus und ſeinen intereſ⸗ ſanten Sekundanern fortzumelden, 5 — Eiue Nacht bei den Todten. Vor drei Jahren ſtarb in Mailand die aus Wien gebürtige, an den dortigen Seidenfabrikanten Santi verheirathete Louiſe B. Im heurigen Herbſte vermählte ſich die Schweſter der Verſtorbenen, Fräul. a., und auf ihrer Hochzeitsreiſe die ſie nach Mailand rachte, äußerte ſie wiederholt den Wunſch das Grab ihrer zu keluchen, Man ſuchte ſie davon abzubringen. Schweſter H ihrer öſterreichiſchen Regim Dienſtag, 22. November 1887. eine Kohlengeſellſchaft in Central⸗Frankreich, welcher Wilſon zu der Conceſſion verholfen hatte und in deren Bücher, nachdem ſie fallit erklärt war, die Spur von 10,000 Franken, die für geleiſtete Dienſte an Aktien der„Petite France“ verwendet worden waren, gefunden wurde Herr Wilſon ſuchte dies dadurch zu erklären, daß der Buchhalter der„Petite France“ von Toürs im Verwaltungsrathe der Sociste au Charbon⸗ nage du Centre ſaß. Beſſer gelang es ihm, ſich aus dem Dekorationsſchacher, den der General d Andlau mit dem Großgrundbeſitzer Bayenval getrieben hatte, herauszuziehen. Dagegen glaubte ihm Niemand, als er betheuerte, er hätte es nicht gewußt, daß eine Unmaſſe Circulationskarten auf den Staatseiſenbahnen für die Angeſtellten der„Petite France“ ja ſogar für die Ausrufer derſelben verlangt und benutzt worden waren. Am Schluſſe der Sitzung feierte Wilſon noch faſt einen Triumph; ſein erhitterſter Gegner in der Preſſe, Edouard Portalis, Direktor des XIX. Siecle, wurde eingeführt, um den von ihm angebotenen Beweis zu er⸗ bringen, daß der Chsque Seilliere als Beſtechung bei den Tuchlieferungen gemeint war. Er ſchien aber ziemlich ver⸗ legen und geſtand, er hätte die Beweisſtücke nicht zur Hand, wollte ſie aber am Montag dem Ausſchuſſe unterbreiten Es ſieht ganz darnach aus, als ob der Donnerer des„IX Sisele“ ſeiner Sache ſo ſicher wäre, wie enri Rochefort, deſſen Aus⸗ ſagen von allen Betheiligten zugleich dementirt werden. Ein Marinekapitain über den guez⸗ Ranal. Der bekannte Marinecapitain und Parlamentsabgeord⸗ nete Lord Charles Beresford hielt in einem conſer⸗ vativen Club Marplebone's(London)— wie uns unſer Londoner Correſpondent ſchreibt— einen Vortrag über den Suezkanal in Kriegszeiten. Vord Beresford ſprach ſeine Anſicht dahin aus, daß die Neutraliſirung 4 Kanals ihm ein großer Fehler zu ſein ſcheine. Eng⸗ land habe durch die kürzlich mit Frankreich abgeſchloſſene Convention alles zu verlieren und nichts zu gewinnen, ob⸗ gleich er vom politiſchen Standpunkte aus zugeben wolle, laß ſich der Abſchluß einer Convention nicht hahe vermeiden laſſen, da frühere Miniſterien 1170 dazu verpflichtet hätten. Der Sueskanal böte gewiß viele Vortheile für die Beſitzungen Englands im Orienk. Zugleich ſei er aber eine Waſſer⸗ ſtraße, deren Benutzung mit vielen Gefahren verknüpft wäre. Durch Zufall oder abſichtlich könne der Kanal verſperrt werden durch Zuſammenſtoß oder Verſenkung von Schiffen zu einer Zeit wo ſich ein großer Theil der eng⸗ liſchen Truppen und Vorräthe am Oſtende des Mittelmeeres befänden und deßhalb tage⸗, ja wochenlang hingehalten würden. Sollte ſich die Sperre im Kanal an einem Punkte exeignen, wo er durch Felſen geht, ſo würde die Freimachung Wochen, ſelbſt Monate erfordern. Das Beſte, was England im Kriegsfalle thun könne, ſei, ſel bſtden KHanal unpaſſirbar zu ma chen. Freilich ſei dieſes nach Ab⸗ ſchluß der Konvention eine mißliche Sache, die leicht von der anderen Macht zu einem casus belll gemacht werden könne. Die Convention ſei ausgezeichnet für Friedenszeften, dagegen unheilbringend für England in Kriegszeiten, Vermöge der Konvention könnten die Feinde Englands weit unhehinderter in das rothe Meer gelangen wenn England nicht dort einen großen Theil ſeiner Flotte ſtationirte, wo ſie am meiſten einem Angriff ausgeſetzt ſei. John Pull in Aengſten. Aus Loudon, 20. November, wird uns gemeldek: Die blutigen Scenen des letzten Sonntags auf dem Trafal⸗ gar Square ſind die Urſache, daß in den letzten Tagen die wildeſten Gerüchte über Dynamitattentate die Stadt durchwirren. Geſtern hieß es, es ſolle der Verſuch gemacht werden, die Liverpool⸗Street⸗Eiſenbahn⸗ ſtation in der Nacht in die Luft zu ſprengen. 200 Geheim⸗ poliziſten bewachten deshalb das Gebäude und ſelbſt Beamte der Great Eaſtern Geſellſchaft, die keine Uniform trugen, er⸗ hielten nur gegen Vorzeigung ihrer Karte Einlaß. Den allein am 15. d. M. benützte die junge Frau eine zeitweilige Abweſenheit ihres Gatten und eilte auf den Friedhof. An der Gruft betete ſie heiß und innig; mittlerweile war jedoch die Nacht hereingebrochen, und als die junge Frau den Fried⸗ hof verlaſſen wollte, fand ſie alle Thore derſperrt, Vos Angſt erfaßt, ſchrie ſie aus Leibeskräften, jedoch es hörte ſi“ Niemand, und erſt am Morgen, als die Gärtner an ihre Arbeit gingen, fand man ſie, bleich, ſelbſt einer Leiche ähn⸗ lich, auf; ſie ſtammelte mühſam ihren Namen und ihre Adreſſe, man brachte ſie in's Hotel, wo ſie nun an einem Nervenfieber hoffnungslos darniederliegt. — Der Kunſtſiun des Kronprinzen. Der„Voſſ..“ ſchreiht man aus Stuttgart: Aus der nachſtehend berich⸗ teten Thatſache mag man erſehen, daß der deutſche Kronprinz trotz ſeiner Krankheit mit regem Intereſſe alle Vorgänge auf dem Gebiete der Kunſt und des Kunſtgewerbes verfolgt. In der verfloſſenen Woche wurde die an Reichhaltigkeit vielleicht einzig daſtehende Sammlung alterthümlicher Gegen⸗ ſtäude des Profeſſor Soyffer hier verſteigert. Unter den be⸗ treffenden Stücken befand ſich eine gemalte Glasſcheibe, den heiligen Georg darſtellend, wie er den Drachen tödfet, zwiſchen dem heiligen Eriſtoph links und dem heiligen Sebaſtian rechts. Im Hintergrunde befinden ſich reiche gothiſche Verzierungen und oben zwei Engel, welche die Wappen⸗ childe von Hohenzollern und Hohenſtaufen halten. Bei der uktion wurde auf dieſes Stück ſchließlich nur noch von einem Vertreter des Fürſten von Hohenzollern und einem hieſigen Herrn geboten Endlich wurde die höchſt werth⸗ volle Glasſcheibe dem Letzteren zugeſchlagen, welcher von der hieſigen preußiſchen Geſandtſchaft beauftragt war, dieſelbe für den deutſchen Kronprinzen zu erwerben. Sie kam auf 720 Maxk — Ein koſtbares Album. Dem Kaiſer von Oeſter⸗ reich wird von ſämmtlichen Verwandten des Habsburger Hauſes ein koſtbares, reich mit Edelſteinen beſetztes Alhum überreicht werden, welches die lebensgroßen Photographien der Herr⸗ ſchaften enthalten wird. Der Prinz⸗Regent von Bahern, ſowie die übrigen dem bſterreichiſchen Kafſerhaufe bermandten deutſchen Fürſten ließen ſich für dies Album in den Unſformen enter— SGeneral⸗Anzeiger. geſtattet, lange am Bahnhofsgebäude zu verweilen, ſondern ſie mußten den n begeben. Auch auf den entfern⸗ n waren überall Schutzleute poſtirt, um im lle auf ein telegraphiſch mitgetheiltes Signale⸗ klüngen vornehmen zu können. Beſonders ſcharf die Gasmeſſer bewacht, damit die Station nicht ale vielleicht in Dunkelheit verſetzt würde. So wurde jedoch kein Verſuch gemacht, die ange⸗ hat zu verüben. Deutſches Reich. , 20. Nov. Der Kaiſer iſt nach einer gut cht gegen 11 Uhr aufgeſtanden, empfing bald fmarſchall Grafen Perponcher, ſpäter Bötticher und den zumGouverneur von ptung, daß im Bundesrathe eine Beſchluß⸗ e Vorlage betreffend die Erhöhung der Ge⸗ ſtattgefunden habe, ſoll der Begründung derartige Vorlage ſoll den Bundesrath tigen: aus naheliegenden ſachlichen Grün⸗ enge Geheimhaltung geboten. achricht, der Reichskanzler Fürſt Bismarck ge⸗ Tagen nach San Remo zu reiſen, wird an 1 Stelle widerſprochen. Oeſterreich-Angarn. den 20. November. Der Präſident der öſter⸗ eggtiou, Graf Revertera ſagte in ſeinem :„Sie haben durch Ihre Beſchlüſſe entſchieden chen,daß Oeſterreich den Frieden will. aber den Frieden mit Ehren, alſo kein Preisgeben e in den Willen eines Andern, und Feſthalten undſätzen des Völkerrechts und der Vertragstreue, hauptſächlich der Einfluß unſerer Monarchie auf die Ausgeſtaltung der internationalen Staaten⸗Ver⸗ eruht. Die Früchte des Friedens kommen in den Ländern zum Vorſchein. Leider iſt die Zeit noch numen, wo wir den Frieden anders als be⸗ denken können. Die Bevölkerung wird ihre gkeit würdigen, weil ſie daraus die Beruhigung ſie unter dem Schutze des bewaffneten Heeres den Arbeiten des Friedens ſich hingeben kann.“ Yrarrkreich. is, 20. Nov. In einer heute Vormittag ſtattge⸗ erſammlung der Gruppe der ſoge⸗ Unabhängigen, zu welchen Briſſon, Ribot, Lockroy und Sadi Carnot gehören, wurde , an einer Plenarverſammlung aller Gruppen der 4Theil zu nehmen, wenn nicht ein vorher feſtge⸗ d beſtimmtes Programm vorläge. Die beabſich⸗ zung aller Gruppen der Linken wird nach lüſſe der Unabhängigen als geſcheitert ange⸗ n 7 1 Atalien. Rom, 20. Nov. Criſpi hatte durch Zettelanſchlag eitorio die Freunde des Miniſteriums für den d zu einer Verſammlung eingeladen. Es gleichſam ein erſtes privates Zuſammenſein des Mini⸗ nit der Majorität ſtattfinden. 215 Deputirte aller Parteiſchattirungen, ſogar der äußerſten Linken, von der nan Oppoſition erwartete, folgten der Einladung. Alle Miniſter, außer dem Kriegsminiſter, und alle General⸗ ſekretäre der Miniſterien waren anweſend. Criſpi führte den Vorſitz und empfahl den Deputirten die in der Kammer ein⸗ zubringenden finanziellen und Eiſenbahnvorſchläge ſowie die Fortis gab n des Strafgeſetzbuchs. Namens der ußerſten Linken eine wohlwollende Erklärung im Sinne einer abwartenden Haltung gegenüber Criſpi ab. Wulgarien. Sofia, 20. Nov. Auf dem zu Ehren des Jahrestages von Slivnitza heute ſtattgehabten Galadiner toaſtirte der Fürſt au) den Prinzen Alexander und ſandte in ſeinem und im Namen der Armee ein warmes Beglückwünſchungstelegramm an den Prinzen. Gleichzeitig ſpendete der Fürſt 30,000 Fr. für die Hinterbliebenen der Gefallenen von Slivnitza. Nationalliberale Verſammlung in Käferthal. 855 Käferthal, 20. Nov. Geſtern fand hier im Wirthshauſe zum Pflug eine ſtark beſuchte nationalliberale Verſammlung ſtatt. Herr Bürger⸗ meiſter Schmitt eröffnete dieſelbe mit dem Hinweis darauf, daß die nationalliberale Partei diejenige der Parteien im Reichstag ſei, welche gekräftigt durch die Wahlen in dieſem Frühjahr, den Ausſchlag zum Beſſeren gegeben; er freue ſich, daß auch in Käferthal der nationalliberale Kandidat viele Stimmen erhalten habe. Die von Mannheim erſchienenen Papteifreunde begrüßte er herzlich und brachte der national⸗ libéralen Partei ſein Hoch.— Hierauf erhielt Herr Thor⸗ becke das Wort und zeigte in längerer, von Beifall unter⸗ brochener Rede, daß die Erwartungen, welche man an die Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, 20. November 1887. Mrrillo. Oper in 4 Akten, Text von Eliſe Henle, Muſik von Ferdinand Langer. Das Textbuch iſt raſch erzählt. Der junge unbekannte Maler Bartolome Eſtoban Murillo liebt Beatrice, die Tochter des reichen und geckenhaften Don Caprera y Sottomayor. Dieſer, gewohnt alle Wünſche dem einzigen Töchterlein von den Augen abzu⸗ leſen, will die Bewerbung des armen Künſtlers nur unter einer Bedingung gutheißen: „Biehet aus als tapfrer Ritter, Mit dem Pinſel an der Seite Und als Schild iſt auch nicht bitter, Die Palatte in dem Streite, 5 und bringt Ihr Gold in vollen Säcken und kehrt Ihr mit Lorbeeren bedeckt heim, dann ſeid Ihr mein Mann! Dem an der eigenen Kraft und Kunſt Verzweifelnden flößt Pedro de Moya, ein Offizier und Maler aus Madrid, der ebenſo raſch eine Zuneigung zur hübſchen und übermüthigen Blumen⸗ verkäuferin Thereſa faßt, wie zu dem jungen Maler Murillo, neuen Muth ein. Murillo nimmt Abſchied, folgt dem neu gewonnenen Freunde nach Madrid und wird daſelbſt jener hochberühmte Maler, wie er als ſolcher in jeder Kunſtgeſchichte und in jedem Converſationslexikon verzeichnet iſt. Doch in ſeiner Liebe für Beatrice wankt er nicht. Er vollendet ein Kirchengemälde, das ſeinen Ruhm neu begrün⸗ eine Madonna, umgeben von Engeln. Pedro ſpornt und immer von Neuem zur Arbeit an und das hübſche hen Thereſa, das gleichfalls ſeinen Wohnſitz nach egt hat, dient den Malern als Modell. Des tuf iſt auch nach Sevilla gedrungen bis zum jeblaſenen Don Caprerg und ſeiner ſchönen da Muriklo nicht nach Sevillg kommt, ſich ſeine Brau holen, beſchließen Bater und Tochter, den araßen Maler in Mabrid zu überraichen: und waren namentlich die drei preisgekrönten Projekte Gegen⸗ Wahlen vom 21 Februar geknüpft habe, ſich in reichem Maße erfüllt hätten. Die Friedensbeſtrebungen unſeres Kaiſers und ſeines erſten Rathgebers, des Fürſten Bismarck, hätten durch das Votum des deutſchen Volkes am 21. Februar wie durch die raſche Annahme der Septenatsvorlage im neuen Reichs⸗ tage die richtige Unterſtützung gefunden. Er wies darauf hin, welche Zuſtände eingetreten wären, wenn die Oppoſitions⸗ parteien die Oberhand bekommen hätten. Die Reiſen der öſterreichiſchen und italieniſchen Premierminiſter nach Fried⸗ richsruhe geben Zeugniß von dem großen Einfluß unſeres Rekchskanzlers, der es verſtanden, dieſe mäch⸗ tigen Nationen für die Friedenspolitik zu gewinnen. Der Vortheil dieſer Politik für unſere Nation ſei ſo in die Augen ſpringend, daß Jeder, der am 21. Februar zur jetzigen Geſtaltung des Reichstags mitgewirkt habe, ſich ſeiner Arbeit freuen könne. Auch die Käferthaler Parteifreunde hätten kräftig mitgewirkt und auch ihnen ſei hierfür die Partei Dank ſchuldig. Am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen gedachte Herr Thorbecke in warmen Worten der ſchweren Krankheit unſeres Kronprinzen— des Kummers der auf unſerem ehrwürdigen Kaiſer laſte, wie es Pllicht ſei, in ſo ſorgenvoller Zeit ſich enger um den Thron zu ſchaaren. Sein Hoch bringe er dem„Kaiſer“, Wünſche einflechtend für ſein Wohlergehen für die Geneſung des kaiſerlichen Kron⸗ prinzen. Die Verſammlung erhob ſich und ſtimmte begeiſtert in den Ruf ein. Hierauf ergriff Herr Stadtrath Hirſchhorn das Wort und zeichnete in meiſterhafter Ausführung die Pflichten eines guten deutſchen Bürgers. Während der Vor⸗ redner von den großen politiſchen Beſtrebungen der deutſchen Regierung geſprochen, wolle er die Fragen der inneren Politik beſprechen. Nur im Frieden, nur durch gemeinſame Arbeit Aller, ſei es möglich, die großen Aufgaben, die dem deutſchen Volke geſtellt ſeien, zu löſen. Er zeigte, wie die deutſche Regierung es ſich zur Aufgabe geſtellt, zu helfen, wo zu helfen ſei, wie Bismarck dem Handel, dem Ackerbau, der In⸗ duſtrie ſeine Aufmerkſamkeit geſchenkt habe, wie er die Co⸗ lonialfrage in die Hand genommen, wie endlich der Kaiſer und ſein Rathgeber es unternommen habe, durch die ſo⸗ zialpolitiſche Geſetzgebung den vom Schickſal weniger Begünſtigten zu Hilfe zu eilen. Das große Werk der In⸗ validen⸗ und Altersverſorgung werde nun in Angriff ge⸗ nommen und wenn die Gegner auch ſpöttelnd ſagten, was da geboten werden ſollte ſei zu wenig— ſo ſtehe doch er und wohl alle Anweſenden auf dem Standpunkte, wenig ſei beſſer wie nichts— die Löſung der ſozialen Frage ſei in Angriff genommen durch unſeren Kaiſer— Geſetze ſeien gegeben— das Volk müßte nun fördernd eintreten, um die Geſetze aus⸗ zunutzen. Redner forderte die wohlgeſinnten Bürger auf, gemeinſam die begonnene Arbeit zu fördern, immer das Wohl des Ganzen im Auge haltend— um dieſes zu erreichen, müßten auch Einzelne anf Rechte verzichten, ſich unterordnen — ein ſeltenes Beiſpiel in dieſer Hinſicht gibt uns unſer hochherziger Landesfürſt Großherzog Friedrich— dieſem gilt ſein von der Verſammlung begeiſtert aufgenommenes Hoch.— Herr Witz von Mannheim kommt eingehend auf die den Frieden erhaltenden Beſtrebungen unſeres Kanzlers zu ſprechen. Er nennt ihn die Friedensſonne, die ihre heißen Strahlen uach allen Seiten ſende, überall Glück und Segen bringend. Die Verſammlung zollte ſeinen Ausführungen großen Beifall. Nachdem Hr. Thorbecke die Käferthaler Freunde aufge⸗ fordert, auch in Käferthal einen nat.⸗lib. Berein zu gründen, bat Herr Endemann aus Käferthal um's Wort, unteſtützte dieſen Antrag, indem er darauf hinwies, daß nur bei guter Organiſation es möglich ſei, der nationalliberalen Partei ihren Einfluß zu ſichern. Der Anfang müßte gemacht wer⸗ den, man ſolle ſich ein Beiſpiel an der Organiſation in Mannheim nehmen. Seine zu Herzen gehenden Worte fielen auf fruchtbaren Boden, denn faſt alle Anweſenden zeichneten ſich in die nunmehr circulirende Parteiliſte ein. Da Herrn Endemann und den Käferthaler Parteigenoſſen für den warmen Empfang der Mannheimer für die ſchöne Aus⸗ ſchmückung des Locals(durch Topfgewächſe, Büſten und Fahnen) gedankt worden war— zollt auch er wie zum Schluſſe Herr Bürgermeiſter Schmitt den Mannheimern Worte des Dankes für ihr zahlreiches Erſcheinen.— Im Laufe der Debatten ward auch die Brückenfrage geſtreift wor⸗ den und ging der Wunſch der Anweſenden dahin, die Mann⸗ heimer Behörden möchten doch der Frage näher treten, ob es nicht vielleicht beſſer wäre, die Kettenbrücke zu belaſſen und durch Erbauung einer zweiten feſten Brücke über den Neckar als Fortſetzung der Käferthaler Straße nach dem Mann⸗ heimer Bahnhof zu entlaſten, ſo ſchlage man zwei Fliegen mit einer Klappe.(Vergl. unſern heutigen Artikel über dieſe Frage. Red.) Die Verſammlung hatte einen ausgezeichneten Verlauf und gerne werden die Erſchienenen an die gemeinſam ver⸗ lebten Stunden zurückdenken. Möge die Gründung des nationalliberalen Vereins für das politiſche Leben in Käfer⸗ thal wie für das Gemeindewohl reiche Früchte tragen! Die neue Neckarbrücke in Maunheim. Die Ausſtellung der Concurrenzprojekte zur Erbauung einer neuen Neckarbrücke an Stelle der jetzigen Kettenbrücke wurde ſowohl von Seiten des Publikums, als auch von hieſigen und auswärtigen Fachleuten ſehr zahlreich beſucht „Nur immer gemeſſen Und ruhig mein Kind Du darfſt nicht vergeſſen Wer wir ſind“,; beruhigt der Vater die liebende Beatrice Sie kommen auch glücklich in Madrid an und finden Murillo's Haus; Beatrice tritt in dem Augenblick in des Geliebten Atelier, da ihn die von ſeiner Kunſt hingeriſſene Thereſa küßt. Die Eiferſucht der ſtolzen Spanierin Beatrice erwacht, ſie ſagt ſich los von dem Geliebten, verflucht ihn und beſchließt an ihm furcht⸗ bare Rache zu nehmen. Und als das vollendete Meiſter⸗ werk Murillo's alles entzückt, begibt ſich Don Caprera zum Großinquſitor und beſchuldigt den Maler, daß dieſer mit ſeinem fündhaften Bilde das Heiligſte entweihe. Murillo's Meiſterwerk wird von der Kirche verflucht und würde un⸗ barmherzig verbrannt werden wenn nicht der treue Don Pedro für ihn thätg wäre und beim König raſch eine Au⸗ dienz nachſuchen und die Einſtellung des Verfahrens er⸗ wirken würde. Aber damit hat er dem Freunde Murillo die Liebe der Braut noch nicht wiedergewonnen; und da Don Pedro die beiden unter allen Umſtänden glücklich ſehen möchte, ſo nimmt er zu einer Nothlüge ſeine Zuflucht und erzählt der eiferſüchtigen Donna Beatrice, daß das Mädchen, welches ihr Murillo zu küſſen ſich erfrecht habe, Niemand anderes ſei, als ſeine, Don Pedro's Gattin! Die Eiferſucht und der Zorn Beatrice's verſchwinden vor dieſen Worten ebenſo raſch wie ſie gekommmen; ſie beſtimmt ihren Vater, von ſeiner Rache abzulaſſen, ſie tritt in die Kirche ein und macht da⸗ ſelbſt die Entdeckung, 5 Daß ach, Murillos Gnadenbild, So ſelig, fromm ſo hehr und mild, Es iſt kein Werk der Höll' und Lüge Das Bild trägt— ihre eignen Züge! Auf dieſe Entdeckung hin läßt natürlich Don Caprera, der furchtbar Angſt hat, ſich zu blamiren, von ſeinen Racheplänen ab und geht auf Don Pedro's Vorſchlag zur Verſohnnng des verzweifelnden Malers ein. Im Atelier treffen ſich alle. Hier gewinnt Pedro das Herz der allerliebſten Thereſa und macht ſie wirklich zu ſeiner Gattin, hier auch tritt Don ſtand der lebhafteſten Aufmerkſan W̃ dabei Architektur und Conſtruktion einer mehr oder günſtigen Kritik unterzogen, welche, wenn auch hie und da vom Urtheil der Preisrichter etwas abweichend, im Großen und Ganzen doch damit übereinſtimmen mochte. Merkwürdiger Weiſe aber, iſt es kaum Jemand einge⸗ fallen ſich die Frage einmal vorzulegen, ob es überhaupt zweckmäßig und korrekt iſt, eine noch gute und ſchöne Brücke abzubrecheu und mit großen Koſten und Mühen eine neus an deren Stelle zu ſetzen, oder ob es nicht richtiger und für die Stadt Mannheim vortheilhafter wäre für die 1¼ Millionen, welche der projektirte Umbau koſten ſoll, folgende Verbin⸗ dungswege über den Neckar zu erſtellen: 1) Den Beſtand der Kettenbrücke auf lange Jahre hinaus dadurch zu ſichern, daß die Fundation des Strompfeilers durch eine Verſtärkung geſichert wird, wie ſolches auf den meiſten Projekten in verſchiedenen Ausführungen vor⸗ geſehen; 2) An die Stelle der jetzigen Fähre einen Steg für Fuß⸗ gänger mit Treppenaufgängen ohne Anwendung von Strom⸗ pfeilern und ferner 3) eine neue Brücke mit offener breiter Fahrbahn und breiten Trottoirs, in die Verlängerung der Zufahrtsſtraße, jenſeits am Ziegelgraben in die Käferthaler Straße und dieſſeits in der Nähe der Heidelberger Straße in die Ring⸗ 101 Zufahrtsſtraße zum Hauptbahnhofe einmündend zu er⸗ auen. Bei vorurtheilsfreier Erwägung dieſer ſo üheraus wich⸗ tigen Frage, muß es nach dem erfolgreichen Vorgang an⸗ derer Städte faſt unbegreiflich erſcheinen, daß man nicht ſofort die Gelegenheit ergreift, ſtatt einer Verbindung mit dem jenſei⸗ tigen Ufer, deren drei zu bekommen und außer andern bedeuten⸗ den Vortheilen auch der ſehr erheblichen Störungen des Verkehrs während des Baues enthoben zu ſein. Leider ſind bei Behandlung ſolcher Fragen häufig engherziges Feſthalten am Altgewohn⸗ ten, kleinliche Furcht für das eigene oder ſonſt naheliegende Intereſſen maßgebend. Solche kleinſtädtiſchen Anſchauungen machten ſich ſeiner Zeit bei den Erwägungen, wohin das Aufnahmsgebäude des Bahnhofs kommen ſollte und bei Er⸗ öffnung der früheren Gartenſtraße geltend. Aber wie wenig zutreffend hat ſich die ängſtliche Schwarzſeherei von damals erwieſen. Und ſo wenig begründet als die damaligen Be⸗ ſorgniſſe waren, ebenſowenig ſind es die heutigen. Wenn die Zufahrtsſtraße zur Brücke, wie ſolches auch auf dem neuen Stadtplan vorgeſehen, durch die Verlängerung der Straßen zwiſchen U und 1, T und 8, 8 und R u. ſ. w. mit dem Innern der Stadt verbunden wird, ſo hat der von Käfer⸗ thal, den Bierkellern, der chem. Fabrik, dem Friedhof Kommende welcher die neue Brücke paſſirt, an keinen Punkt der Stadt, er liege wo er wolle,— einen weiteren Weg zurück zu legen, als wenn er über die Kettenzrücke kommt, öſtlich der Hauptſtraße liegenden Theile, 5 ſtadt ꝛc. bedeutend näher. Auch die ſeiner Zeit auf⸗ geſtellte Behauptung, der neue Stadttheil ſei durch dit Errichtung einer neuen Brücke an anderer Stelle als der jetzigen geſchädigt,— iſt durchaus unbegründet. Als ob der neue Stadttheil irgend einen Schaden davon erlitte, wenn ein Theil der Paſſanten ſich auf einem andern Wege nach oder aus der Stadt begibt als über die Kettenbrücke! Wird nicht im Gegentheil der Verkehr durch den von uns vorge⸗ ſchlagenen Steg bedeutend erleichtert und gefördert werden! Ganz gewiß iſt es keine allzukühne Perſpektive, wenn man in der Errichtung der neuen Brücke einen erneuten Aufſchwung der Bauthätigkeit und der don ſch neuer Unternehm⸗ ungen erblickt; die ſchon ſo lange ſchwebende Kaſernenfrage wird ihrer Löſung ſchneller zugeführt werden können. Schon längſt liegt die Nothwendigkeit einer unſeres allg. Krankenhauſes und eines Aſyls für Obdachloſe vor, und wo wäre ein ſchönerer Platz zu finden, als auf dem jen⸗ ſeitigen Hochplateau, das durch die neue Brücke eine bequeme Verbindung mit der Stadt erhalten würde. Bei weiterem Wachſen unſerer Stadt muß auch der Verkehr immer mehe und mehr zunehmen; wie ſoll es aber werden, wenn Alles nur auf die eine Straße geleitet und genöthigt wird, ſich von dort aus erſt zu vertheilen? Wer Augen hat zu ſehen, der begebe ſich doch an einem Markttage an die Neckarſtraße und 955 W ſich ad oeulus davon, daß von einer Vermehrung des Verkehrs abſolut keine Rede ſein kann, ohne die größten Gefahren für die Paſſanten zur Folge zu haben.— Wird an Stelle der Kettenbrücke eine andere Brücke erſtellt, ſo träg allerdings der Staat einen Theil der Koſten, der größte Theiſ aber wird doch von der Stadt Mannheim einmal als Stadl uud andermal als größte Gemeinde des Kreiſes getragen werden müſſen. Ohne Zweifel wird der Staat ſeinen Beitrag ebenſe 528 75 geben, wenn die Kettenbrücke bleibt und eine nent rücke an eine andere Stelle kommt, als im erſten Falle. Der Stadtrath hat ſich ſ. Z. zwar dahin ausgeſprochen, daß es den Intereſſen unſerer Stadt am Beſten diene, wenn die neue Brücke an Stelle der jetzigen komme, allein noch wird es nicht zu ſpät ſein, den Fehler der hier offen· bar gemacht würde zu korrigiren, vielleicht gibt vorſtehendt Meinungsäußerung Veranlafſung, dem Stadtrath in ſeiner neuen Zuſammenſetzung, die für uns ſo bedeutungsvolle An. gelegenheit nochmals in Erwägung zu ziehen. Caprera ein, um dem vor Schmerz beinahe wahnſinnigen Murillo hohen Preis für ſein eben vollendetes Madonnen bild zu bieten. Aber dieſer, deſſen Schmerz neu erwacht, ſtürzt auf das Gemälde zu, um es zu vernichten, Er reißt den Vorhang zurück, im Rahmen des Bildes ſteht im Ge⸗ wund ſeiner Madonna— Beatrice. Und ſo löſt ſich alleß zur großen Befriedigung ſämmtlicher Liebenden und der Ju. ſchauer in Wohlgefallen und in die Accorde eines Set tetts auf. VBon der Mufik wußte man, daß der Componiſt des Dornröschen und der Bearbeiter der Silvana der modernen Geſchmacksrichtung Conzeſſionen machen würde. Mit dem dramatiſch feurigen Solo Murillo's beginnt das Werk, es folgt eine bewe Scene in den Gartenanlagen Sevilla's, die lebhaft an den Anfang in„Carmen“ erinnert, die reizende Thereſa biete ihm Blumen an und ſingt ihr munteres Lied, Aelen Maritana in Don Caeſar. Die leicht fließenden Reeitatib⸗ Duetts zwiſchen Don Pedro und Thereſa, und zwiſchen erſteren und Murillo folgen. Die im Textbuche etwas berzeichnete Figur des Gecken Don Caprera gewinnt durch den Conm, niſten an Charakteriſtik, das Liebes⸗Duett von Beatrice un Murillo leitet wieder in ernſtere Stimmung über, der a⸗ ſchied Murillo's erfolgt unter dramatiſchen Accenten, de⸗ zwiſchen iſt ein Zigeunerballet eingeſchoben eine Tarante⸗ und hübſcher Walzer unter Begleitung der Sinaſtimmen Der Akt ſchließt mit dem leiſe verhauchenden Scheidegruße Die erſte Arie Murillos in dieſem Akte und Don Pedros leichtlebige Rathſchläge im Duette mit dieſem: Der Maler ſei der Biene gleich, Er nippe hier und dort, An jeder Blume honigreich, Und fliege wieder fort, zündeten ſofort. Dieſes Roſenduett erinnert überhaupt leßhaft on 1 anderes Roſenduett in einer bekannten Operette und dieſem an Lieblichkeit gewiß nichts nach. Der erſte Ak, den eine Interduktion von kaum fünfzehn Takken einleite dauert über eine Stunde. Den zweiten leitet Beatrice einer großen Arie ein. ſollts Giovanne⸗ dagegen für alls Schwetzinger Vor⸗ 3 S—— SSS F FVCTC ͤ AFKE fen⸗ igen 22. Avemser. SBeneral⸗Anzeiger. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Novbr. 1887. * Die badiſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vormals Stadt Lück wird, wie wir hören, pro Actie von Mk. 1000 eine Dividende von M. 60 zur Vertheilung vorſchlagen. Es kommt dies für Betriebszeit von 8 Monaten einer Verzinſung von 8 pCt. per annum gleich. Auch iſt, wie wir mit Genug⸗ thuung mittheilen können, Seitens der Stadt zur Erweiter⸗ ung der Kellereien ein größerer Terraincomplex an die Ge⸗ ſellſchaft käuflich abgetreten worden. * Die Gründung von Knabenhorten in hieſiger Stadt, ſtrebt bekanntlich die nationalliberale Partei an. Mit Genugthuung können wir mittheilen, daß ſchon im Laufe dieſer Woche die Gründung des Vereines erfolgen ſoll. Die Herren I. Staatsanwalt Dietz, Bürgermeiſter Bräunig und Stadtrath Hirſchhorn haben zu dieſem Ende die er⸗ forderlichen Einladungen ergehen laſſen. 5 * Geſellſchaft Erheiterung. Der Geſangverein„Er⸗ heiterung“ feierte geſtern Nachmittag in den Sälen des „Badner Hofes“ ſein 23. Stiftungsfeſt und hatte ſich eines recht zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Das Programm swar ein äußerſt reichhaltiges und bot durch Geſammtchöre, Soli's und Doppelquartette, ſowie verſchiedene Muſikpiecen, ausgeführt von der Hauskapelle, ein ſehr genußreiches Pro⸗ gramm. Die Hauskapelle, deren Mitwirkende zum größten Theil aus jungen Leuten beſteht, that ihr Beſtes dazu. Abends fand Ball ſtatt der die Geladenen bis zum frühen Morgen in fröhlichſter Weiſe zuſammenhielt. 5 Geſellſchaft„Concordia.“ Dieſelbe feierte vor⸗ geſtern Abend im„grünen Haus“ dahier ihr Stiftungsfeſt durch eine ſolenne Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanze. 5 5 *Liederhalle Maunheim. Dieſe ſchöne Geſellſchaſt veranſtaltete vorgeſtern Abend 8 Uhr eine muſikaliſche Auf⸗ fübrung mit darauffolgendem Tanze im„Badner Hofe“. Aeußerſt zahlreicher Beſuch machte ſich geltend, was, da nach vollendetem reichlichem Programme der Tanz begann, ſich am Raume ſehr fühlbar machte, indem ſchon gleich beim erſten Tanze an 150 Paare ſich betheiligten. *Geſangverein Eintracht. Derſelbe hatte vorgeſtern Abend 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes eine reizende Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanze, was die Mitglieder und Gäſte bis zum frühen Morgen in heiterſter Stimmung vereinigte. *Saalbau⸗Coucert. Geſtern Abend hatten wir das Vergnügen, die Kapelle des in Karlsruhe garniſonirenden 1. Leibdragoner⸗Regiments concertiren zu hören. Dieſe Kapelle, unter Leitung ihres bei uns in gutem Andenken ſtehenden Stabstrompeters, Herrn Ditſchy, leiſtete an ge⸗ nanntem Abende Alles, was das ziemlich reichhaltige Pro⸗ gramm erforderte, mit großer Präciſion und Fertigkeit und murde jedes einzelne Stück von dem ſehr zahlreichen Audi⸗ aen ja verſchiedene Male da capo ſtürmiſch verlangt. * Uufall. Während des geſtrigen Concertes im Saal⸗ hau wurde ein Anweſender plötzlich von der fallenden befallen und mußte aus dem Saale getragen werden. *Robbeit. Ein lediger Taglöhner aus der Pfalz ſchlug geſtern Nachmittag ſeiner Geliebten in deren Wohnung eine Kaffetaſſe mit ſolcher Wucht auf den Kopf, ſo daß das arme Mädchen aus einer klaffenden Wunde blutend bewußt⸗ los zu Boden fiel. Der„zärtliche“ Liebhaber wird ſich nun vor dem Strafrichter zu verantworten haben. e. Verhaftungen. Im Laufe des Samſtags und des eſtrigen Tages gelangten 7 Bettler und ein übelberüchtiges rauenzimmer zur Haft. o, Streit. In der FJettviehhalle fielen am Samſtag Abend zwei Dienſtknechte nach vorausgegangenem Wortſtreit über einen andern Knecht her und traktirten ihn mit Beſen⸗ und Fäuſten derart, daß er verſchiedene Verletzungen da⸗ ontrug. e, Diebſtahl. Geſtern Nachmittag haben zwei noch ſchulpflichtige Knaben in einer hieſigen Conditorei in einem unbewachten Augenblick Lebkuchen„gekauft, wurden aber in Hagrandi ertappt. Es dürfte dies eine Mahnung für andere Conditoreien und Kaufleuten ſein, ſchulpflichtige Kinder nicht allzulange allein in ihren Lokalitäten zu laſſen. . Ruheſtörungen. Im Verlauf des geſtrigen Abends ſind in einer Herberge, beim Marktplatze, in E 6 und 7, 8 und H 1, in der Schwetzingerſtraße Ruheſtörungen und Thät⸗ lichkeiten vorgekommen und wurden die Betroffenen zur Anzeige gebracht. e. Trunkenheit. Geſtern Abend gegen ½10 Uhr wurde auf der Breitenſtraße vor dem Hauſe des Herrn Bankier Köſter ein junger Mann, in der Schwetzingervorſtadt wohnend, in trunkenem Zuſtande auf dem Trottoir liegend, aufgefunden und nach Hauſe geſchafft.— Ein ſinnlos be⸗ „Dem nichts geheim, dem alles bekannt, 5 Der Cicerone, ſchlau und gewandt. einflechten, wenn er wirklich ſchlau und gewandt geſpielt und geſungen würde. Nun folgt im Atelier Murillo's eine der anſprechendſten Nummern der Oper, das erſte der reizenden Duetts zwiſchen Thereſa und Pedro, damit betritt der Com⸗ poniſt den Boden leichter, melodiöſer Muſik, für die er ge⸗ radezu prädeſtinirt erſcheint Der ſchwermüthige Murillo bildet damit einen wohlthuenden Contraſt; „Fliegt Dir wohl das Glück ins Maul? Komm Morillo ſei nicht faul! mahnt der lebensfrohe Don Pedro. Und nun folgt wieder ein Duett zwiſchen dieſem und Thereſa, das unbedingt zündet. Im Liede vom Teufel und Spanien, als es noch mauriſch war, würde die Manchen verletzende Strophe: „Der Teufel ging von hier nach Rom beſſer wegbleiben. Dte Glanzſtelle in dieſem Duett iſt Thereſa s Gebet, das unter der Begleitung Don Pedro's in einem wilden Tanze endigt und bei dem die Caſtagnetten nicht fehlen dürfen. So banal der Text des dieſen Akt abſchließenden Sex⸗ 15 lautet, ſo hübſch iſt die Compoſition dazu ausgefallen. as: „Großer Gott, was iſt das Leben, Und das menſchliche Geſchick, Was der Augenblick gegeben, 2 Nimmt der Augenblick zurück, 8 5 1 angehört werden, klingt aber muſikaliſch ganz hübſch. Der dritte Akt iſt ſchwächer, Don Pedro's Lied von der Roſe ohne Dornen reicht an das Lied„von der Zufxieden⸗ heit“ nicht heran; auch der Text wird hier wieder ſchwach: Liebes Kätzchen ſanft und weich, Koſet Dich und kratzt zugleich. „Die ernſteren Töne erklingen mit Beatricens Auftreten, mit dramatiſchem Accent ſingt ſie: 5 Iſt denn mein ganzer Stolz dahin, Daß ich ſo weich, ſo thöricht bin, Daß ich ſo ganz vergeſien kann, Wie falſch und treulos dieſer Mann! Mit dem darauffolgenden Frauenchor: Mutter der Gnaden“ hat der Componiſt gleichfalls wieder Glück gehabt. Gin Recitativ⸗Dnett zwiſchen Don Pedro und Beatrice, 10 5 und munter, bringt Leben in die Sache. Nur iſt's k beſonders ſchön, wenn Don Pedro ſingt; Könnt ihr ſo ſein? Ihr habt ein Herz von Kieſelſtein! 1¹ trunkener Taglöhner, der geſtern Nachmittag vor einer Wirth⸗ ſchaft in J. 15 auf der Straße lag, wurde mittelſt Karrens in das allgemeine Krankenhaus verbracht. In der Romanbeilage unſeres Blattes werden wir in den nächſten Tagen mit dem Abdruck der ganz beſonders für unſere Stadt und die Pfalz hoch intereſſanten geſchichtlichen Erzählung: Aus ſchweren Tagen von Eduard Joſt beginnen. Dieſe höchſt ſpannende Erzählung, des durch ſeine „Deutſche Treue“, ſein„Studios Rheinfahrt“ und zahlreiche andere novelliſtiſche Arbeiten weithin bekannten Verfaſſers, hat die furchtbare Staatsumwälzung von 1789 und deren ſchreckliche Folgen für die Kurpfalz zum Hinter⸗ grunde. Die Mehrzahl der handelnden Perſonen haben wirklich gelebt. Drei Kapitel ſpielen in Mannheim, dar⸗ unter eines an jenem Septemberabende des Jahres 1789, als Mozarts„Don Juan“ zum erſten Male über die Bretter des Hof⸗ und National⸗ theaters ging. Die anderen Kapitel ſpielen theils in Kaiſerslautern, theils im Hardenburger Thal, theils in Speyer, theils vor Land au, als der Kron⸗ prinz von Preußen(Vater unſeres Kaiſers Wil⸗ hehm) die Feſtung belagerte(1793) und theils bei Pir⸗ maſens. Jedes Kapitel iſt mit großer Wärme geſchrieben und einzelne Situationen ſind von erſchütternder Wirkung. Gerichtszeitung. Maunheim, 19. Nov. Schöffengericht. ſitzender: Herr Amtsrichter Schneider. f 8 Joſef Sutter Hauſirer von Längnau(Schweiz) wegen Unterſchlagung, 4 Wochen Gefängniß. 2. Peter Bechtold, Dienſtknecht vom Schwabenheimer Hof 5 1 eh Tage dr 3. Adam Börchinger, Maurer von Großſachſen wegen Diebſtahls 5 Tage Gefängniß. 4. Bernhard Wertheimer, Kaufmann von Bühl wegen Beleidigung, von der Anklage freigeſprochen, hat dagegen die Hälfte der Koſten zu tragen. 5. Heinrich Heiſter, Kaufmann von Michelſtadt wegen Beleidigung 25 M. Geldſtrafe event. 4 Tage Gefängniß. Ein weiterer Fall wurde außergerichtlich erledigt. Verſchiedenes. „— Eine angenehme Ueberraſchung. Im Hotel Milan in Florenz diente ſeit vielen Jahren ein alter Portier, der im Winter einen ſchweren Pelz trug, auf den er große Stücke hielt. Vor einigen Tagen ſtarb der Greis und ver⸗ machte ſeinem einzigen Verwandten einem Neffen, ſeinen Pels. Der Erbe war nicht beſonders erfreut über dieſes Vermächtniß und nahm ziemlich unbefriedigt das defekte Kleidungsſtück in die Hand. Plötzlich ſpürte er ein Kniſtern wie von Papier im Pelze; er ſuchte nach und fand in dem Pelze ein Packet, das 75 Stück Tauſendfrancs⸗Billette enthielt. Der Pelz war plötzlich ein äußerſt werthvolles Kleidungs⸗ ſtück tſetzliche e — Eine entſetzliche Scene trug ſich in Guggio Mon⸗ tano, in der Nähe von Rimini, zu. Eine junge Frau, Vir⸗ ginia Niccolini, nährte, neben dem Herde ſtehend, ihr drei Monate altes Mädchen und gab dabei auf das Nachtmahl Acht, das für die Familie vorbereitet wurde. Sie ſang das Kind in den Schlaf und erwartete die Rückkehr ihres Gatten, der auf dem Felde arbeitete. Plötzlich ſank der Kopf der ſchwer herab, ſie ſtürzte zu Boden; ein Schlagfluß hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. Das Kind war während des Falles ihren Händen entglitten und ſtürzte mitten in die Flammen des Heerdes. Als der Gatte heimkehrte, fand er die Leiche und die verkohlten Ueberreſte des unglücklichen indes. — Entwichene Nihiliſten. Aus dem Odeſſaer Ge⸗ fangenenhauſe find, wie man dem„N. W..“ ſchreibt, ſechs wichtige politiſche Gefangene entwichen. Sie ſchlugen in die Decke ihrer Zelle ein Loch und gelangten durch daſſelbe auf das Dach Von hier ließen ſie ſich an einem ihnen von ihren in Freiheit befindlichen Geſinnungsgenoſſen 9 en langen Stricke in den Gefängnißhof hinab. n ſtiegen Der Reigentanz im Aufzuge der Frauen und Jungfrauen hat eigentlich auch keine Berechtigung. Dagegen baut ſich allmählich das Finale mit Maſſen⸗Effecten kraftvoll auf mit zahlreichen Anklängen an Wagner'ſche Inſtrumentation. Der vierte Akt wiederum entſchädigt für den vorher⸗ gehenden in reichlichem Maße. Das Duett zwiſchen Pedro und Thereſa hat der Componiſt wieder mit beſonderer Liebe behandelt, neben dem Gebet und dem Fandango im 2. Akte, wohl die anſprechendſte Nummer im ganzen Werke und eines ganzen Erfolges gewiß. Die folgende Scenen ver⸗ lieren darunter und ſelbſt Murillo's leidenſchaftliche Töne kommen darnach nicht mehr ganz zur Geltung. In einem kurzem aber kräftigen und wirkungsvollen Sextett klingt die Oper aus. 5 Die Aufführung hat wieder einmal dargethan, was man mit einigem guten Willen leiſten kann. Szeniſche auc die Arrangement, Chöre, Ballet, vor Allem aber auch die Einzelſtimmen ge⸗ langen vortrefflich. Im Vordergrunde der ganzen Aufführung ſteht das Paar Don Pedro, der übermüthige, ritterliche Geſell, Murillo's treuer Freund und die muntere, liebliche Madonna Thereſa. So wie Herr Knapp und Fräulein Sorger dieſe Rollen aufgefaßt habhen, muß hinter ihnen Träger der Titelrolle, Herr Exl, der ſich redliche Mühe gab, weit zurückbleiben. Auch Frl. Mohor beherrſchte ihre ſehr ſchwierige aber ſehr wenig dankbare Rolle vollkommen. Wo ſie in den Momenten höchſten Affekts ungezügelt ihre herrlichen Stimmmittel entfalten durfte, feierte ſie wohlbe⸗ rechtigte Triumphe. Dieſe Beatrice vermag uns aber, obwohl ſie die Heldin des Stückes iſt, nicht ſoviel Intereſſe einzu⸗ flößen, wie ihre muntere Nebenbuhlerin. 5 Dieſe Thereſa und dieſer Pedro ſind mit ſo viel Vor⸗ zügen von dem Componiſten ausgeſtattet und mit ſo viel Liebe von ihm behandelt worden, daß ſie das Intereſſe, deſſen ſie ſich raſch zu verſichern wußten, auch feſthalten werden. Eine unglückliche Figur macht der hochedle Don Caprerahy Sottomayor und würde kaum aufrecht zu er⸗ halten ſein, wenn er in anderen Händen läge, als in den⸗ jenigen unſeres bewährten Baſſiſten Mödlinger. Dagegen ſollte Herr Grahl aus ſeinem Giovanne mehr zu machen wiſſen, als eine höchſt unbedeutende Figur, die nichts weniger als gewandt iſt. Alle aber ſetzten ihr beſtes Können ein, um mitzuwirken an dem Triumphe, welche dem beliebten Dirigenten an ſeinem Ehrentage bereitet werden ſollte⸗ Un⸗ ſer vortreffliches Orcheſter ſchien ſich ſelbſt übertreffen zu wollen. Der Hervorrufe war denn auch kein Ende, nicht we⸗ niger als zehn Male mußte der Componiſt vor dem Vorhange Vor⸗ Es wurden fol⸗ ſie auf einer ebenfalls herbeigeſchafften Leiter üb Juß hohe Hofmauer und ſuchten das Weite. Nähe auf Poſten befindliche Soldat aglarmirte die dann, als alle ſechs Arreſtanten außerhalb der mauern waren. Die Flüchtigen fuhren auf einem Wa davon und konnten bis jetzt nicht eruirt werden. 8 — Emma, die Verkannte. In Aarau wurde dieſer Tage entdeckt, daß eine ſeit Jahr und Tag in der Eigen⸗ ſchaft als Dienſtmädchen von Entfelden nach Aarau Milch bringende Perſon eigentlich ein Mannsbild ſei. Der 23jähr. Jüngling, welcher bisher ſich Emma nennen ließ, wurde vom Regierungsrath Emil getauft, mußte ſich, wie es Brauch und Sitte, die Zöpfe abſchneiden und in Mannskleider ſtecken laſſen. Um den Spöttereien des Publikums zu entgehen, will„Emil“ nach Amerika auswandern. Aus dem„Ulk“. — Bedingung. Junggeſelle:„Ihre Zeugniſſe, Ihre Perſon gefallen mir, Sie können die Führung meines Haus⸗ haltes übernehmen. Sie, ver⸗ ingniß⸗ gen Vor Einem aber warne ich Sie, ſteigen Sie ſich nie bis zu Liebenswürdigkeiten mir gegenüber — denn geheirathet werden Sie doch nicht.“ — Zeit gewonnen.„Denke nur, ſoeben wird es in der Geſellſchaft bekannt, daß der alte Rentier Müller ſich mit der ſechszigjährigen Wittwe Schulze verheirathet hat.“ „So? Da können ſie ja gleich die filberne Hochzeit feiern.“ Felegramme. » Donaueſchingen, 20. Nov. Ein gräßliches Ver⸗ brechen, das in den Annalen der badiſchen Gerichte einzig daſtehen dürfte, verübte geſtern Mittag zwiſchen 12—1 Uhr der frühere Falkenwirth in Immendingen, derſelbe erſchoß ſeine Frau, deren Vater und ſeinen eigenen Bruder. Hierauf ſchoß er ſich in den Hals und ſtieß ſich ein Metzgermeſſer in den Leib. Der Mörder wird ſeinen Verwundungen wohl unterliegen. *Dover, 20. Nov. Vergangene Nacht um 11 Uhr fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Dampfer „Scholten“ von Rotterdam und einem unbekannten Dampfer ſtatt, infolge deſſen der Dampfer„Scholten“ geſunken iſt. 200 Perſon en ſollen umgekommen ſein. Genauere Feſtſtellungen liegen noch nicht vor. 50 Perſonen wurden durch den Dampfer„Edro“ geret⸗ tet und hier gelandet. „Verleumdungen widerlegt. 5 Ein gewiſſer Dr. Merkel in Nürnberg, beſchuldigt uns in einer Zuſchrift an den dortigen Polizeiſenat, einer gemeinen Fälſchung, daß wir zwei unechte Atteſte von Nürnberg in un⸗ ſchul Broſchüre veröffentlicht haben ſollten Auf dieſe An⸗ chuldigung hin ſind die Original⸗Schriftſtücke, welche mit den veröffentlichten Atteſten übereinſtimmen bei der Nürnberger Polizei⸗Behörde deponirt worden zum Beweiſe, daß wir keine unechte Atteſte publiciren. Die zuſtändige Behörde in Nürnberg hat dem dort z. Z. anweſenden Vertreter unſerer Firma die Verſicherung gegeben, daß in der nächſten Sitzung des Polizeiſenats betreffs der Echtheit der veröffentlichten beiden Atteſte aus Nürnberg erſtattet wird. 15598 Wir können es hier nicht unterlaſſen, zu bemerken, daß es wohl endlich an der Zeit wäre, uns mit ungerechten An⸗ griffen zu verſchonen. denn alle gegen uns erhobene Beſchul⸗ digungen haben ſich bei genauer Unterſuchung als grundlos ergeben, und appeliren wir beſonders an den Gerechtigkeits⸗ Fn der Herren Zeitungs⸗Redakteure, in Zukunft ſolchen Ver⸗ eumdungen keine Verbreitung zu geben. H. H. Warner u. Nicht ein Radikalmittel für alle Kraukheiten, wohl aber ein unerreicht vortreffliches Heil⸗ und Haus⸗ mittel für alle, die von einem Katarrh des Kehlkopfs, der Lungen, der Bronchien befallen werden oder ſchon ſeit längerer 91 55 an quälendem Huſten leiden, ſind die Sodener ineral⸗Paſtillen. Aber auch gegen Verdauungs⸗ ſtörung, Stockung des Stuhlgangs und andere Magen⸗ und Darmleiden leiſten ſie die bewährteſten Dienſte und bieten ſomit die denkbar beſte Bereicherung einer Hausapotheke Alle Apotheken halten Verkaufsſtellen a 85 Pfg. die Schachtel 11842 Herausgeber: Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: 5 Für den redaktionellen Theil: Chefredakteur Julins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. erſcheinen, umgeben von den Vertretern der Hauptrollen ſeines neuen Werkes 8 Gelingt es dieſem, die Länge des Stückes zu kürzen und namentlich die Ungeheuerlichkeiten des Textes auszumerzen, die wir nur angedeutet haben, bei denen aber ſelbſt das ernſthafteſte und liebenswürdigſte Publikum ſeinen Ernſt nicht bewahren kann, ſo dürfen wir dem verehrten Componi⸗ ſten einen ganzen und dauernden, uns ſelbſt aber einen unge⸗ trübten und vollen Genuß vorausſagen. Und nun zum Schluſſe noch ein Wort pro domo, Wenn Abends der Schwarm ſich verlaufen hat, im Theater die Gas⸗ krahnen ausgedreht werden und das Haus in welchem ſo⸗ eben noch berauſchende Muſik tönte und frohes Jeben wagte, ſtill und verödet daliegt, wenn auch draußen auf der Straße das Geräuſch der Heimkehrenden, die ihre Gedanken austauſchen. verſtummt iſt, die Meiſten ſich bereits vom Gott der Träume in eine ſchönere Welt hinübertragen laſſen, ſitzt einſam beim Scheine der Arbeitslampe in ſeine Klauſe der— Zeitungsſchreiher denn am nächſten Morgen will jeder den Bericht über die Vorſtellung leſen, jeder auch den Eindruck kennen lernen, den die neue Oper gemacht hat. Daran, daß es von den neuen Werken vielleicht weder einen Klavierauszug noch eine zu⸗ gängliche Partitur gibt, denkt wohl keiner; aber jeder ver⸗ langt ſeine Arbeit. In anderen Städten, in denen der Preſſe diejenige Achtung gezollt wird, die ihr gehührt, ſucht man dem Kritiker ſein mühevolles und undankbares Amt u erleichtern, man pflegt ihm einen Klavierauszug zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und ihn namentlich zur Hauptprobe einzu⸗ laden, damit er ſich ein Urtheil über den Werth des Werkes u bilden vermöge und genügend vorbereitet der erſten Auf⸗ ührung beiwohnen kann; dies liegt im Intereſſe des Autors, des Komponiſten ſowohl wie auch des ganzen Inſtituts. Hier iſt man zu dieſer Einſicht noch nicht gekommen, man betrachtet die Kritik vielfach noch als ein zwar unange⸗ nehmes, aber nothwendiges Uebel, falls ſie es wagt, eine eigene Meinung zu haben. Der liebenswürdige Componiſt hatte zwar die Freund⸗ lichkeit, auf eigene Gefahr hin uns zur Hauptprobe einzu⸗ laden, da man aber wußte, wie an leitender Stelle hiericher gedacht wird, verzichtete man ſelbſtverſtändlich um ſo lieber auf dieſe private Einladung, als man niemals das al⸗ Gnadenbeweis annehmen ſpll, was anzubieten im wohlver⸗ ſtandenen Intereſſe des anderen Theiles liegen würde. Dr. Hermann Haas. rfeigerung. Stadtgemeinde Mannheim ag, den 28. November 1887, Nachmittags 3 Uhr gen Rathhauſe— Bau⸗ al 1I platz dahier Litera Q 7 No. 15, im Maaße von 404,30 Quadrat⸗ metern, nämlich 313,30 Quadrat⸗ m eigentlicher Bauplatz und adratmetern Vorgartenge⸗ „öffentlich zu Eigenthum ver⸗ Anſchlagspreis für den en Bauplatz beiträgt M. 40 Mmadratmeter, während das Jorgartengelände zu dem feſten Preiſe von M. 10 per Quadrat⸗ meter berechnet wird. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, venn neben dem feſten Preiſe für Borgartengelände mindeſtens Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Indem wir Steigliebhaber zu dieſer Verſteigerung hiermit ein⸗ laden, bemerken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen inzwiſchen auf der Stadtraths⸗ kat Rathhaus 2. Stock No. 3, zur Einſicht aufliegen. 158141 Mannheim, 17. November 1887. Stadtrath. Moll. Lemp. — den ſtädtiſchen Bau⸗ Fio.uür die vielen Theilnahme an dem lieben Gatten und Fettſchrot Nußkohlen gewaſchen u. geſt Stückkohlen Antraeitkohlen Ia. unter den bisherigen Conditionen. Kohlen⸗Preisverzeichniß für den hieſigen Prinatbedarf vom 16. November ds. Is. bis auf weiteres: 4. Seite General Anzeiger Danksagung. Beweiſe herzlicher Hinſcheiden unſeres Vaters ſagen wir hiermit unſern tiefgefühlten Dank. Mannheim, den 21. Novbr. 1887. Familie Baumann. 158431 * M.—.75 Pfg. per —.9 1 Etr. eht 1 22 frei ans „ 6%.10* Haus ˖ „.30„ J eebrach 15627Ti Verhaud der Kohlenhändler Mannheimz. Bekanntmachung. Die ſtädtiſchen Rechnungen pro 1886 liegen mit dem Prüfungs⸗ protokolle der ſtädtiſchen Rechnungs⸗ Commiſſion während 14 Tagen zur Einſicht der Gemeindeſteuer⸗ pflichtigen auf dem Rathhauſe auf. Mannheim, 16. Nov. 1887. Stadtrath: Moll. 158241 Winterer. N5a Aeklles Heiraths⸗Geſuch. Lin Wittwer,(evangeliſch), 42 Jahre all, Kaufmann auf dem Lande, wünſcht die Bekanntſchaft einer Wittwe, mit einem Baarvermögen—8000 Mark, behufs Verehelichung zu machen. Gefl. Anträge beliebe man zu richten aub 4. 205 an Haaſenſtein u. Vogler, Wiesbaden zur Weiterbeförderung. 15664 2 ſichere Hypotheke von Mk. 4 bis W̃ 5000 wird für ein Haus aufzunehmen geſucht. Schriftliche Offerten in der Expebition. 1575 „Kaffee“ gebrannt per Pfd. von Mark an empfliehlt 15818 68, 5 C. Struve 68, Stockfiſche, Tittlinge, 2 ſowie Laberdan rein und gut gewäſſert. F. Gippert, I 2, 22. Kein Nürnberger 13805 Mannheimer Ochſenmaul⸗FJalat der ſchmeckt Delicat, jeden Tag friſch R 6, I9 im Laden. Für Wirthe u. Wiederverkäufer Rabatt. 14899 85 Friſch eingetroffenn helgeländ. Augelſchellſſche! 85 Labeljane, 2 Mainzer Stockf ſche äußerſt billig bei 15847 Louis Lochert R 1, 1. Jeden Tag friſch; Sulz⸗Salat per Pfd. 30 Pfg. 18804 R 6, 19, im Laden Aechter Feigen⸗Kaffee offen, nicht in Paquet, wieder einge⸗ troffen und empfehle es jeder eehrten Hausfrau als beſter u. billigſter Kaffee. Znſatz. 15791 Jakob Hess, 0 2. 13, gegenüber der Coneordienkirche. e wird zum Waſchen und angenommen. 15248 2 8. 4. .— 5, Ladnerin geſucht. von anſtändiger Familie waarengeſchäft als 158381 Laßnerin geſucht. Nühenes im Verlag. 1 zu haben in Mannheim bei Herren A. Birkel, I 5, 4. Albert Braig, 8 4, 9. Adolf Burger, 8 1, 8. Wilh. Ereßmann, I 2, 18. Eberhardt, Apotheker, Neckarvorſtadt. Carl Ellgaß, C 4, 11. Th. Eder, H 3, 8b. Ph. F. Feix. P 6, 6. Julius Hammer, M 2, 13. L. Holzbach, E 2, 138. „Horn, D 5. 14. Georg Kauffmann, U 1, 1. R. Krämer, 20 2, 1. „M. Krieger, G 4, 10. ac. Lichtenthaler, B 5, 14. onis Lochert, R 1, 1. ſchleimung. Per Packet 20. „Das Gute bewährt ſich.“ Huflattich⸗Bonbons Eigene Erfindung und vorzügliches Mittel gegen Huſten, Heiſer⸗ keit und Per⸗ Centralſanitäts⸗ bazar Lutz, Slullgart, Tübinger⸗Str. 2b. Carl Müller, R 3, 10. Joh. Meyer, C 1, 14. Joſ. Pfeifer, E 5, 1. C. Struve, G 8, 5. Aug. Sattler, 7, 3b. C. Santorini, J 3, 27. Ernſt Sigmann, Schwetzingerſtr. 18A Sch. Thomä, D 8, 1. A. Thöny, Schwetzingerſtraße. In Ludwigshafen bei Herren C. Billaundt Wwe., neue Schulſtr. Conſum⸗Verein. C. Th. Chelius. K. Hertel. Jac. Hoffmann. Hermann Mezger, L 4, 9. von heute an 6 15642 auf dem Lindenhof ein Cabinet zum Haarſchne eröffnet habe. reſp. den Bewohnern des Lindenhofs bringe, Kundſchaft zuwenden zu wollen und we reelle Bedienung das mir entgegengebrach Manuheim, 16. November 1887. Etwa hier anweſende Kenner und ——1 Maſtoch Friedrich Fiedler, Ochſeumetzger, 2, 19 u. 20. ——— — ů——————— ch 2852—2—— ſenfleiſch 0 Pfg. per Pfd. Lit. 2 10 No. 111b iden, Friſren und Raſiren Indem ich dies zur Kenntniß meſiner verehrlichen Nachbarſchaft bitte ich dieſelben, mir ihre werthe rde ich bemüht ſein, durch prompte und te Vertrauen in jeder Weiſe zu würdigen. 15758 Hochachtungsvoll Karl Spott, riſenr. Achtungz? Freunde der Arends ſchen Kurzſchrift werden höfl. gebeten, ihre Adreſſe in der Expd. d. Bl. niederzulegen. 15837 Für ein Cigarren⸗ kiſtchen⸗Bereifungs⸗ Geſchäft wird ein energiſcher, mit der Fa⸗ brikation durchaus ver⸗ trauter Meiſter geſucht. Offerten und Gehalts⸗ anſprüche sub V. M. 1701 an Haasenstein & Vogler in Frank- furt a. M. 15781 Ein junger küchtiger Burſche ſofort geſucht, Großer Mayerhof. O Koſt und Logis. H 4, 12 15500 EE 8 8 4. Stock, ein anſtändiger junger Mann findet Koſt und Logis. 15840 U 3 2 J. Stock, Schlafſtelle ſof. 2 9 zu vermiethen. 15844 2. St. S 5, IE 18 Alkof, Küche, Keller 4 Zimmer, bis 20. Dezember oder ſpäter zu ver⸗ mietheu. 15849 2Z 10. Ilh Audenbof, 8. Stoc, 7 gut möbl. Zimmer zu vermiethen. 15377 25 Pfg., Tafelgelée mit Honig per Pfd. 35 Pfg. Pllaumenmus per Pfd. 35 Pfg. Apfelgelee per Pfd. 45 Pfg. per Pfd. ſſelange-Mamelade per Pfd. 45 Pfg. OQuitten-Marmeladle Apricosen-„ Mirabellen„ Gebr. Kaufmann, 3, I. 15886 Schwetzingerſtraße 77 Großes Geſchäftslokal mit Wohnung Ecke der Schwetzinger⸗ und Traittem⸗ ſtraße zu vermiethen. Näheres bei 15841 HKonrad helbrauner Jagdhund mit weißge⸗ fleckter Bruſt. Abzugeben gegen rückungsgebühr. H 7, 30. 15689 Eine äliere erfahrene Hanshälterſn, mit guten Zeugniſſen ſucht per ſofont oder ſpäter hier oder auswärts Stellung. Näheres im Verlag 15815 3 ſchöne, große Zimmer 7, 22 mit Küche u. Jubehör nahe der Ringſir, ſof. zu v. 15746 Vekkaufen. „Ein kleineres Wohnhans 65 in der Neckarſtraße, welchez ſich gut rentirt und zu jedem Geſchäft ſich eignet zu verk, ſehr ſchön gelegenes, neu gebautez Wohuhaus, Preis von 5400., mit geringer An⸗ zahlung zu verkaufen. 15172 Gefl. Offerten unter N. A. 15172 befördert die Expd. d. Bl. Odenwälder Grünkern pr. Pfd. 36 Pfg. bei 10 Pfd. 30 Pfg., empfiehlt Wänelm Kern 43, 5 22 Theater⸗Eingang. Span. Orangen, Mandarinen, Muscatdatteln, Tafelfeigen, Malagarofſinen, Prinzeßmandeln, Haßelnüſſe, Aechter Nürnberger Anker⸗Lebkuchen berümte Marke. 15555 Ernst Dangmann, 3, 12. Ganz friſche tadelloſe Sorläſc per Pfund 25 Pfg., Frankfurter Bratwürſte per Stück 20 Pfg., Straßburger Sauerkraut, per Pfd. 20 Pfg. 15848 Johannes Meier Geſchäfts⸗Eröffnung u. Empfehlun Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich am Mittwoch, den 18. d. Mis. 1, 14, Telephon 370. Friſches Haſenragout per Pfd. 40 Pfg. Haſenbraten von M..50 an. 15846 J. Knab, C 2, 3. Schellſiſche 15845 Cabljaue, Soles Rheinhechte Winterrheinſalm Lachsforellen Zander(Schil) Süsse Bratböckinge ete. Ph. Gund, D 2, 9. Schwehingerſtraße 72 abgeſchloſſene Wohnung 2. Stock 3 Zimmer mit Bal⸗ kon, Küche und Zubehör mit Waſſerleitung(geeignet für Beamten) zu vermiethen. Näheres bei Konrad Schäſer, Erben. 18842 F S. 17. „Ein ſleißiges Mädchen, das bürger⸗ lich kochen kann und auch Hausarbeit Ein gangbares Specerei⸗ und Flaſchenbier⸗Geſchäft wegen Abreiſe ſofort billig abzugeben, ſowie einige faſt neue Möbel u. 1 amerik. Singer⸗Maſch. z. verk. Näh. durch d. Exped. 165429 Zu verkaufen: Sehr gute Brauereien, Wirth⸗ ſchaften, Metzgereien u. Bäckereien durch 15278 Jean Klein, Ludwigshafen, Kaiſer Wilhelmſtraße No. 54. Ein einpferdiger Gasmotor zu verkaufen. Derſelbe iſt im Betriebe zu ſehen. Näheres im Verlag. 15805 Zu verkaufen gut erhaltene Jenſter und Läden H 3, 11 15833 in großer 1 r 25 Mk. zu 3555 15 dberlag, 15756 Vollſtändige Comptoir-Einrichtungen neue und gebrauchte, billigſt in der Möbelhandlung von Daniel berle, Mannheim, G 3, 19 zu verkaufen. 661¹ Ein 5 15175 zu verk. Näheres„Europäiſcher Hoft Ein Tafelklavier billig zu verkaufen, 15123 H 3, Sb, 2. Stock. Eine gut erhaltene Kin derwiege mit neuer Matratze billig zu verkaufen, 15104 32 42 8. Stod. Eine gut erhaltene Kommode zu verkaufen. 15879 Näheres H 4, 26 im Laden. Ein getragener guter Heberzieher billig zu verkaufen. J 4, 7. 15536 Eine gebrauchte Zither zu verkaufen. 15086 H 2, 23. Ein Küferkarren wegen Mangel an Platz billig zu verkaufen. 15574 D 1, 13. Eine Ladeneinrichtung mit Oel⸗ kaſten, Petroleummeſſer, verſchieb⸗ baren Glasſchrank, nebſt einem aus 5 Abtheilungen ae 98 ehlkaſten, i uſtig zu v en. Wiberrt Z 1, 19, 3. St. 14867 Ein Firmenſchild zum Aushängen zu verk. Näheres im Verlag. 14490 Eine Ladentheke und Ladenein richtung z. verk. Näh. im Verl. 1438ʃ0 Ein ſchönes Bett, Weißzeug, Frau⸗ enkleider billig zu verkaufen. 15068 R 6, 6, 2. Stock. Zwei große Spiegel mit Marmor⸗Conſol zu verkaufen. 15126 P 3, 13 Miſtbeet⸗Erde, 20 bis 30 Wagen, zu verkaufen. Näheres im Verlag. 152³5 7 Stück ächte Dachshunde zu verkaufen. 15691 K 4, 1, 3. Stock. Junge engliſche Hünnerhunde billig zu verkaufen 15820 M 5, 10.— Zwei junge Fpitzer Hunde Männchen, 1 ſchwez⸗ —————der u. 1 gelber ſchön gezeichnet, billig z. v. R 5, 6. 15686 übernimmt, ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 15602 Junge feite Günſe 15289 J 7,%% Frau Boffa⸗ Schäfers Erben KS, 17, Zugelaufen Miäheres in der Exped. d. Bl. 15241 In nächſter Nähe Mannheims, iſt ein 600 M. Jahresrente abwerfend, um den PP6•—!Uůʒji RNF.D 7JCCCCCCCC iebe — 72 Se 5 = Natürlicher Cudowa-Stahlbrunnen. Einzige Arseh-Bisongvelle Deutschlands. Von ärztlichen Autoritäten em- pfohlen und verordnet gegen HBlutarmuth und Bleichsucht, besonders solche, welche ein⸗ fachen Eisenwe assern Wider- steben, gegen Schwäche, bpe⸗ 85 sonders solche der Nerven, gegen Neuralgienl, Krämpfe, Lähmungen, Veitstanz, Dys- pepsie und alle anderen aus HBlutarmuth entstandenen oder adavon begleiteten Krankheiten besonders bei Frauen. Er er- Wweist sich auch noch leben- verlängernd durch Besserung der Blutarmuth, welche unheil- bare Krankheiten begleitet. 8——— Alleiniges Depôt für Mann- bheim und Umgegend bei Louis Lochert, R l, 1 am Markt. 12613 J1, 8. 6603 Bringe mein Siebwaaren⸗Geſthäſt, Drahlgeflechte und Melallgewebe, Malz& Hopfendarren, ſawie Brahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. F. K. L. Härthers Nachfolger, B 2, 12. Clichés billigſt für alle Branchen Karl Kobn, Berlin 8. 13 Nicht zu überſehen. Hat Jemand ein chroniſches Leiden oder Schmerzen, ſei es in Kopf, Bruſt, Magen, Leib oder Glieder, innerlich Eskimo, J1, 8. Seneral Anzeiger 1 Naünte in garnirten Damen- und Kinderhüten, Caputzen, Fantasiemuffen, Tüchern und Soh Grösste Auswahl! Mannheim, Breitestrasse C 7 Fckladen, ee dem Kaufbaus. Altenkirch-Eccardt, lgl. Hoflieferant. Tranklurt A. MH. LJeil 46—5 Bad Kreuznach. s eeeeee00 31.8. Neckarstrasse Max Wassermann 8 Herrenkleiderfabrik. 600 Winterüherzieher Diagonal, à 10, 15, 20, 24, 26, 36, 85—45 M. Complette Anzüge aus den beſten Stoffen verarbeitet 3 10, 12, 14, 18, 20, 25, 80—45 M. Joppen und Sackröcht 6, 8, 10, 12, 15, 18 M. Miſerſeng nuch Maaß in beſter Ausführung. 11..2 ————— 99035 Billige Preise! 10 13. fl. Lonl An. lanem empfiehlt seine weltbekannten, von ant Autoritäten empfohlenen Draum als besten und billigsten Bettelnsatz, Frümiirt mit gold. u. silb. Me Heidelverg, Karlsruhe, Sydney Melbourne, Mannhélẽm, Afnsterdam, Tondon, een Durch vortheilhafte maschinelie Weset due Mit bin ich in den Stand gesetzt, meine Mitratren duseh (schon von M. 14.— per Stück an) Jedekmann mathien. Dieselben bedürfen keiner Reparatur, bieten in 8 8 fortabler Hinsicht das denkbar Möglichste und Kann sich Ung darin nicht aufhalten.— 11438 Viele Tausende. welche schon in Gebrauch sind, sprechen für d grosge Beliebthelg Gleichzeitig empfehle ich Eisenbettstellen fült und ohne Matratzen- geflecht von M. 13.— resp. M..— an, scwie Nellezz Resshagr-: und Seegras-Matrazen zu den billigsten Preisen. 14489 loconns Josehh nets obne vis--vis dem Rothen Löwen Maunheim Neckarstr. J1%6 Hau 55 79 ſte Auswahl oder äußerlich, ſo wende er ohne Zögern an Frau Späth, J 2 Nro. 9, welche 5 Perſonen von ve chiedenen alten Krankheiten gänzlich befreit, da⸗ tunter eine Frau, welche ſchon ſeit 6 Jahren an Magenkrebs fürchterli litten und jetzt vollkommen geheilt 5 das dankend veröffentlicht wird. N heres auf Verlangen perſönlich oder 2 O vaſas asgee 8 I II voihvansnsagz 8 mnez K I 5 brieflich. 154 eee eeeeur Sto — 1100— entgegen und rief mit lauter Stimme: Johanna Lamprecht, die Todtgeglaubte ſteht vor Dir! Wie die Poſaune des füngſten Gerichts ſchallte dieſer Name Ortmann in das Ohr. Wie vom Blitz getroffen, wandte ſich derſelbe mit einem Aufſchrei nach ihr um und riß zum erſten Male die verhüllende Brille vom Geſicht, um die jüngere Schweſter ſeiner verſtorbenen Frau genauer anſehen zu können; knickte ſeine Geſtalt ein, er wankte zurück und ſank auf einen Stuhl zu⸗ ammen. Auf welche Weiſe, fuhr ſie mit dem Feuer einer zürnenden Rachegöttin fort, ich bis zu dieſer Stelle gelangt, welche Schickſale für mich zwiſchen dem „Heute“ und dem„Damals“ von vor zwölf Jahren liegen, ſoll durch keine Aufzählung vor Deinen Ohren profanirt werden. Dir genüge zu erfahren, daß ich als junges Mädchen am Sterbebette meines Vaters aus ſeinem Munde erfuhr, daß der Kummer über Deine Unthaten ihm das Herz gebrochen, daß Deinetwegen meine Mutter vorher ein trauriges Ende im Irrenhauſe gefunden hatte. Sie ſchwieg einen Augenblick, als ob bei der Erinnerung an eine grauen⸗ volle Vergangenheit und an den herzerſchütternden Tod ihrer Eltern die Rühr⸗ ung ſie übermannte, aber als ob ſie ſich auch ſogleich erinnerte, daß in Gegen⸗ wart dieſes Menſchen jedes Gefühl verbannt werden müſſe, fuhr ſie mit der Hand über das Geſicht, um eine unwillkürlich aufſteigende Thräne zurückzudrängen, indem ſie mit ungeſchwächter Kraft weiter ſprach: Als ich dann am Sarge meines Vaters ſtand und zum erſten Male die furchtbare, grauenvolle und doch erhabene Majeſtät des Todes begriff, als ich es nicht faſſen konnte und durch den Anblick doch glauben mußte, daß dieſe fremdartige, wachsbleiche, wie ver⸗ ſteinerte Geſtalt mein geliebter Vater geweſen war, ging eine unbeſchreibliche Veründerung in mir vor; ich war in meinem Urtheil, in meinen Anſchauungen um Jahre älter geworden. Als ich mich dann der letzten Worte meines Vaters entſann, wonach Du ſein Mörder geweſen biſt, that ich mir ſelbſt ein Gelübde. Frühling war's zu jener Trauerzeit; man hatte den Sarg meines Vaters mit Cypreſſenzweigen und Veilchen geſchmückt; ein kleiner Veilchenſtrauß lag auf ſeiner Bruſt, in welcher kein Vaterherz mehr klopfte, einen zweiten hatte man ihm in die im Tode erſtarrten Hände gegeben. Seit jenem Augenblick iſt das Veilchen für mich das Symbol der Trauer Kworden, aber auch ein Erinnerungszeichen für mein Gelübde, daß ich nicht cher ruhen wollte, bis ich den Mörder meiner Eltern der wohlverdienten Ge⸗ rechtigkeit überliefert hätte, damit ihr früher Tod geſühnt würde. Nun biſt Du entlarvt! (Fortſetzung folgt.) 2 1 0 H 97591 uda abpzusavomiagz svg Aapaigns asgond un ceme u 09/ aavzqß uoa usggach gun usgzoß ushb un rS SeIAGA empfehlen hierm el Bez aller Arten Möbel, Betten, Spiegel, Teppiche 20. zc. zu den billigſten Pretſen. reelle Waare 1507 Für ſtreng wird garantirt. RomanBeilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Polksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Fortſetzung.) Die Pracht der Diamanten verſetzte alle in eine Art von Bewunderungs⸗ taumel. Eine Millionärin wie Sie, ſagte Ortmann, braucht wohl nicht von Schwierigkeiten bei der Bezahlung zu ſprechen. Millionärin? Ich 2! entgegnete Frau Kampe gereizt, als ob ſie wieder⸗ ſprechen wollte, während ſie ihre geſchmeichelte Eitelkeit, für eine Millionärin angeſehen zu werden, doch nicht ganz konnte. Sie übertreiben, Herr Ortmann. Durchaus nicht, erwiderte Letzterer. Seitdem die Markrechnung eingeführt iſt, ſind Sie doch jedenfalls nicht allzuweit von der Million entfernt. Ich werdt nicht zu ſtark auf Preis halten und über die Zahlungsbedingungen werden wir uns auch einigen können, ich denke, daß Sie Er konnte nicht ausſprechen, ſeine Rede wurde durch ein ſehr ſtarkes Klopfen gegen die Hausthüre unterbrochen. In demſelben Augenblick fing unten im Hausflur die Dogge wieder an zu heulen. Alle horchten überraſcht und beunruhigt auf. Ortmann klappte das Etui mit dem Diamanten zu und verbarg es hafti g in ſeiner Taſche. Wer kommt denn noch zum Beſuch? ſagte Frau Kampe, und ſo ſehr ſpät? Iſt das aber ein unverſchämtes Lärmen, rief ſie, indem ſie an das Fenſter ging; ſehen dieſe Unholde denn die Klingel an der Hausthüre nicht, daß ſie mir die Thüre ſo bearbeiten! Sie riß ſehr erzürnt das Fenſter auf und wollte Ruhe gebieten, aber das Wort erſtarrte ihr im Munde: iin Schein der Gaslaterne ſah ſie auf der Straße eine Menge Polizeihelme blitzen. Mindeſtens über ein Dutzend Poliziſten hatte ihr das Haus umſtellt. Entſetzt taumelte ſie vom Fenſter zurück. Die Polizei! flüſterte ſie den Anweſenden zu. Die Polizei! widerholten die Andern mit ſchreckensbleichen Mienen. Das danken wir Dir, Du Schuft! raunte Ortmann dem zaͤhneklapperndin Goliath zu. (Nachbruck verbsten,) Aonen zum 12401 Für Herren pro Monat 3 M. Hochzeits⸗, Ball⸗ und Geſellſchaftsfriſuren M. 1. F. X. Werek, Herren⸗ und Damenfriſeur, D 4, 6. D 4. 6. N Ankauf und Verkauf. Getragene Militärmäntel, Winter⸗Ueberzieher. complette Anzüge, Hoſen und Weſten, Joppen, Säckchen, hohe Stiefel, Zugſtiefel. ür ſämmtliche Artikel bezahle ich bedeutend höhere Preiſe, als alle andern hieſigen Händler u. Hauſtrer, worauf ich das Publikum aufmerkſgm mache. 156205 S. Weilmann f 3, 2 u. 3, der Synagoge gegenüber. Kopfbürſten HZleiderbürſten Taſchenbürſten Zahn⸗ u. Nagelbürſten für deren Haltbarkeit ich garantire, empfehle in großer Auswahl zu billigen Preiſen. 15401 2 2 * (. A. Boske, Friſeur, 0 2,1 Für Damen pro Mouat(., ein Heft v. 24 Seiten General⸗ Alle 14 Tage deulche⸗ krmilinh. 36. Jahrgang(1888). 2 Seit Jahrzehnten hat ſich die„Illuſtrirte Welt“ als ein treuer und lieber Freund der Familie bewährt und ſie war immer beſtrebt, den fort⸗ ſchreitenden Anſprüchen der Zeit gerecht zu werden. Neben größeren, ſpannenden, umfangreichen Romanen und Novell bringt die„Illuſtrirte Welt“ kleinere intereſſante Erzählungen, i Fülle nützlicher und belehrender Artikel aus allen G en Wiſſenſchaft und Technik, über Hauswirthſchaft ferner für die Jugend hübſche Spiele, ſowie Räthſel, Eine große Zahl prächtiger Illuſtrationen ſchmücken das J 7 Der Abonnements⸗Preis für die„Illuſtrirte Welt“ bleibt der herige, nämlich Fgrößt Folio. größt Foli io.— 155401 nur 30 Pfennig pro Heft (alſo wöchentlich eine Ausgabe von nur 15 Pfennig). Abonnements⸗Annahme— täglich bei allen en und J TUffSsteiri neue Sendung, trockene Waare, per 1000 Stück Mk. 29.50 bei Heinrich Schwarz, Baumaterialiengeſchäft. J. Ph. Zeyher, Holz⸗ und Kohlenhandlung, 2 6, empfiehlt prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, prima Nußkohlen, nachgeſiebte Antraeitkohlen, Saargruben und Stückkohlen, Ruhr⸗ und Saarcoaes, 8 und Tannen⸗Holzkohlen, Buchen⸗ und Tannen⸗ Scheitholz ſterweiſe und zerkleinert zentnerweiſe. 10239 15737 22. Novemder aeöeeeneee er 2 zahlt die allerhöchſten Preiſe eee oeeee 15467 Jahn-Atelier für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ hafte Plomben in Gold, Silber, Sane Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗& fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter& Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt. Zahnpulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahnbürſten. G Zahntropfen, den Zahnſchmerz& zu ſtillen, 34 Pfg. Alles unter 7 Garantie. Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. Sonntags auch Sprechſtunden Arme finden Berückfichtigung. 13913 ——— Rohr⸗ und Strohſtühle gut und billig J5 9 2 4 50 50 ee 2 80 Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen verden ſchnell und billigſt beſorgt. Adel. Subeer Ww., Das Einrahmen von Bildern, Spiegeln u. Brautkränzen wird ſchnell und billig beſorgt bei 6602 H. Hofmann, H 3, 20. 8 200 — für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 15471 D. Herzmann, E 2, 12.4 Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 15472 L. Herzmaunn, E 2, 12. Brillen kauft man gut und bffg 15473 E 2, 12, L. Herzmaun. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 15474 gehen ſie nur zu T. Herzmann hin. E 2, 12. Leere Flaſchen kauft 15475 . Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen ſſi alle 1200 paſſend. 15476 E 2, Pferde⸗ und Sügelden von M.50 an. 15477 S. Herzmann, E 2, 12. Cylinder⸗Hüte 15478 L. Herzmann, E 2, 12. 100 Strohſäcke bei 15479 L. Herzmann, E 2, 12. Blau leinene Anzüge— 0 am billigſten bei L. Herzmann, E 2, 12.0 Loii e Putzlumpen man am billigſten bei 5481 L. Herzmann, E 2, 155 kauft Stiftungsgelder Seage Beträge zu%, auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 15466 Karl Seiler, Collecturgehilfe, A 2 4 Schutt zum Ausfüllen, der Wagen zu 60 Pfennig, wird zu kaufen geſucht. 13295 Schwetzingerſtr. No. 790 Parterre Ia. trockenes Buchenſcheitholz, geſchnitten und gehackt, per Ctr. Mk. .30 liefert frei ans Haus. Wer ſagt die Expedition. 13156 Breunholz und Kohlen, 9 853 gut ausgetrocknet à M..25 per Zentner franko 5 Buchen⸗ jenklötzchen n zerkleiner—.90[ bei ganzen Fuh ferner Ru 5 Fettichrof, gewaſchene Nußkohlen und Authr acit⸗ kohlen in beſter Onalität und ſtets friſcher Zufuhr empfiehlt zu den je⸗ weiligen Tagespreiſen 7825⁵5 15401 Paradeplatz. 30 Carl Bischoff. G 7, 8 Für 4 Mk. 50 Pfg.“ verſenden franco ein 10⸗Pfd.⸗Packet feine Toilette⸗Seife in gepreßten Stücken, ſchön ſortirt in Mandel⸗, Roſen⸗, Veilchen⸗ und Glycerin⸗Seife. Allen Haushaltungen ſehr zu empfehlen. Th. Coellen& Cie., Crefeld, Seifen⸗ und Parfümeriefabrik. wAꝗ1⁰ ů— Goliath und ſeine Frau verſchwanden durch die Seitenthüre; ſie wußten in dem Kampe'ſchen Hauſe mit ſeinen verſchiedenen Schlupfwinkeln gut Beſcheid. Ihr Haus noch einen andern Ausweg in den Hof? Frau Kampe verneinte dieſe Frage Ortmann's: Befehl über den andern und wiederrief ſogleich wieder, Hat Augenblick befohlen hatte. Blouſe heraus, welche ſie anzog. im Schlaf geſtört worden ſei. Was würde uns das Verbergen nützen? ſagte Ortmann, die Polizei würde uns finden und wir dadurch erſt recht verdächtig erſcheinen. gar nichts zu fürchten; nur kein Wort über die Diamanten, welche ich Ihnen zum Kauf angeboten habe. Inzwiſchen dauerte das Klopfen gegen die Hausthüre und das Heulen des Hundes in wahrhaft nervenerſchütternder Weiſe fort. Man konnte hören, wie Auguſt, der hinabgegaugen war, verſuchte, das Thier zu beruhigen. Er jagte die durch das Heulen nur etwas dumpfer und mehr aus der Ferne zu kommen ſchien. Im Nu war der ſchmale und kleine Flur des Parterre⸗Geſchoſſes mit Dieuern der heiligen Herman dad in Nur zwei Männer in Civiltracht befanden ſich unter den uuiformirten Beamten; der eine war der unſcheinbar ausſehende Mann, welcher Tages vor dem Geſchäftskokal Ortmann's deſſen Heimkehr erwartet hatte, der Andere war der Poliziſten beſetzten die Hausthüre, gezündeten Blendlaternen eine Hausſuchung vor, die Uebrigen, ihre hirſchfänger⸗ artigen Seitengewehre am Gürtel, drangen in die Zimmer des erſten Stockwerks ein, wo ſich Frau Kampe, die Dann öffnete er die Hausthüre. Uniform angefüllt. am Nachmittag des verfloſſenen Gräfin und Ortmann befanden. Als Ortmann inmitten der Poliziſten den Juvelenhändler Lenclos erblickte, verlor er ſeine Faſſung; er hätte ſich gern des Etuis mit den Diamantrn entle⸗ digt, aber er war von Poliziſten ſo dicht umzingelt und beobachtet, daß er keine Bewegung unbemerkt machen konnte. Ein lautes Halloh oben auf dem Boden verrieth, daß Goliath und die Scheere aufgefunden worden waren. herunter gezerrt. Sieh da, Goliath wurde viſitirt; Sie hatte vollſtändig den Kopf verloren. Sie ſich mit ihrer Dame! rief ſie Ortmann zu, indem ſie ſich in der Eile allen Schmuckes entledigte und die verſchiedenen Sachen in die Taſche ſteckte. riß ſie die Sammettaille vom Leibe und nahm aus einem Spinde eine weiße Augenſcheinlich wollte ſie den Poliziſten der⸗ artig konſtümirt entgegen treten, um es glaubhaft erſcheinen zu laſſen, daß ſie rief der KriminaleInſpektor, Kapitalverbrecher gut im Kopfe hatte, ſieh da, ein alter Bekannter. man fand über fünfhundert Mark und mehrere ſie gab Auguſt einen was ſie im vorigen Verbergen Dann auf ihn: ſchlug; Uebrigens habe ich glaubwürdig nachweiſen konnte. ſolche Beleidigungen. — 1099 Alle Sorten engl. Vederhoſe) kauft man 2. 8 bei 5480 L. Herzmann, E 2, 21 1500 Aeven und VBüe 70 allen Preiſen b 15489 E. Herzmann, E 2, 12. 95 2 D Für Kutſcher. 200 doppelte Militärdecken, 100 Mäntel, 100—8 Handſchuhe. 154890 L. Herzmann, E 2, 12 m Friſiren zu Hochzeiter 185 empfiehlt ſic eſten Carl Steinbrunn. G 2, 16 Damen Friſeur G 2, 1 neben dem ſchwazen Lamm. 962 Organ für Süd⸗ u. Oſtpfalz. 1445 Anzeiger Auflage Landau(Pfalz) 8000 Inſerate wirkſam.— Rotationsdruck. 1 hübſcher Pelzrock z. verk. M 2, 8. 1565ʃ goldene Uhren bei ihm in den Taſchen vor, deren ehrlichen Erwerb er nichf Er ſowohl wie ſeine Frau wurden verhaftet. Frau Kampe lamentirte und heulte jetzt wie ein ächtes altes Weib, jede Luſt, die Jugendliche zu ſpielen, war ihr vergangen. Ortmann bewahrte noch immer mit der größten Anſtrengung äußerlich ſeine Faſſung, aber ſchon zuckte der Blitz, der auch ihn treffen ſollte. Der geheimnißvolle Trottoirlänfer vom Nachmittag deutete mit dem Finger Das iſt der Diamantendieb! Was ſoll das heißen? fuhr Ortmann brüsk auf; ich verbitte mir energiſch Ich weiß nichts von Diamanten! Glaubt ihm nicht! rief die Gräfin plötzlich, indem ſie den Schleier zurück⸗ er lügt, denn er trägt das Etui mit den geraubten Diamanten in der rechten Taſche ſeines Rockes bei ſich. Ich habe Euch das Wild geſtellt, das Weitere iſt uun Eure Sache. Bei dieſen Worten der Gräfin wankte Ortmann, die Entdeckung kam zu jäh und unvorbereitet; ſeinen Körper überlief ein Zittern, ſeine Kniee bogen ſich Dogge auf den ſehr kleinen Hof hinaus, wo⸗ ſehr düſtere Juwelenhändler Lenclos. Zwei einige nahmen im Schein von ſchnell an⸗ von einem Kriminal⸗Inſpektor angeführt, es hatte den Anſchein, als ob er zu Boden ſtürzen würde. lung von Schwäche dauerte nur einen Augenblick, er richtete ſich ſofort wieder auf und maß die Gräfin mit einem verächtlichen Blick. Die Dame ſah ihm feſt in das Auge; Beider Blicke kreuzten ſich wie die Klingen von ein paar feindlichen Schwertern. Alſo eine Polizeiſpionin? rief er mit unbeſchreiblicher Verachtung im Ton, zuckte die Achſeln und kehrte ihr den Rücken. verloren war; Aber dieſe Anwand⸗ Er hatte eingeſehen, daß er an eine Flucht aus dieſer Umgebung von Polizeibeamten konnte er nicht denken, noch weniger daran, ſeine nächtliche Anweſenheit hier im Hauſe der Frau Kampe auf eine unverfäugliche Art zu erklären; ſtand als klaſſiſche Zeugin ihm gegenüber, und was das Allerſchlimmſte war, das ihn mit eiſerner Wucht erdrücken mußte: die geraubten Edelſteine des Herrn Lenclos befanden ſich in ſeiner Taſche, ſie mußten gefunden und von dem Brüſſeler Juwelenhändler, der anweſend war, Da blieb ihm als einzige, freilich traurige Genungthuung nur, daß er die Pſeudogräfmn ſogleich rekognoszirt werden. die Frau, welche zu ſeiner Entlarvung beigetragen, demüthigte und beleidigte⸗ Das ſaubere Ehepaar wurde vom Boden Deshalb hatte er ihr das Wort„Polizeiſpionin“ ſich rückſichtslos und höhniſch von ihr abgewendet. Er hatte dieſer Frau gegenüber, welche ſich nun als ſeine Todfeindin entpuppt hatte, wenigſtens„das letzte Wort“ gehabt. Aber der Schurke ſollte auch dieſe Genugthuung nicht behalten, auch in dieſer Abſicht ſollte er ſich ſchmählich verrechnet haben. entgegen geſchleudert und dann Polizeiſpionin 2! ſagte ſie ruhig und feſt, Dn täuſcheſt Dich, wenn Du nur eine Polizeiſpionin in mit welcher die Phyſiognomien aller vermutheſt; freilich konnteſt Du nicht ahnen, und kannſt es jetzt noch nicht, wer in mir Dir gegenüber trat; ich mußte Dir als Fremde erſcheinen, denn aus dem Kinde iſt ein Weib geworden. Drohend trat ſie ihm einen Scheit Er —2 November eiſe—— und Elisal ainiſche und kal 15 und undri che Bäder er Damp niſch⸗ir 71 her Douchef. üpfbäder, el riſche 15 Mass ee 5 IF+ illi Massas morbaſſin. Ein 8 5— 1 Werker Mu 88. nißen, 21 5 Mann, mi per ſofort od 1. 8 4. Stock, gr 8 — flüſſige Kreuzn tter angenf Ausläuf 255 Stelle 8 guten Ze 7 85 tändi mit VBorßt Zimmer—— wird in jedem 1185 Mae ande Näheres oder tenwä Gausbbeſet, im Hofe⸗ 855 5 Nimnr 155 er der K 4 8¹ 3 5 Onantum abge auge Ein s im Verla kenwärter.„ Dezember zuſam. od üeeeen„. Stoß, 1 kidblit 14 139251 A. Kar ier gute bür 16684 8 2. 3. Zubehör 2 Zim⸗ Nüteres 2 anſtändig getheilt 925 15 gehend ſoglei Zimmer 1775 1 24 aeer, ag, G5, 11 5 ae U2. 3 in. 7 Badbeſitzer. 5 icht ſofort mit 95„ 14., Stock 8 abgeſchloſf 15301 3. Stock 2 ei 5 Friedrich Kei Ein St. 48 a ben. Küche an und Speicher 3 Zier Wohnun Str gehend möbl. 1 f 3, 12 8 9. Keiſer ſucht f geübte Häher 67. 57 iuderl 2 II 6. zu e mit Koſt 5 1 die .— Schreiner 9 noch eiftige 8 5 9 6 4 5 größer 905 10 N 139 miethen. e Leute e er e0 8 1 55.12, 90 5 5 2. im Repari n von Möb 14986 1 1 + 1 2 mt Kel⸗ ör an v 115 2 Zin— n möbl. P — 5 be N 5447 1 4 enet 2. St 5 ühige Leu! Zimmer me arterre⸗ den ügen bei bill deſſelb eln jeder A NN 4 10 eine hübf 14661 ̃ e Leule 1 M 3 8 1 55 S billigſter en, ſowie i Art,] Eas 388 e ehübſche Manſ 175 1581¹ J. Stock 2. Vehe ee. Um⸗ Wiriſ Sueh 67 ef e N 2 mit Zub 2 La Bücr 2 ſchöne NM 3. 1970 bl. Zimmer .——— handlung zuſt g. Ir 15 it 8 1 51 b. U. Zu ehör meru K 8 ſind——— em. 14915 75 3 121 271 13150 ſof. z u. Kücheß 9 id ſchön 5 2 5 Gut— Ein tüchti Ja 5⸗Geſu 2 27 2 Zim 8 U 6. zu verm f Hilli mit od möbl. Zim en bü Wi chtiger eautionsfähig. 8 und Ki Ie Hoch 14736 K 4 Prei er ohne Penſt 9 5 1 5 2 rgerl 1 irth ſuch 1 itionsfähi* 1 8 6 zu verm. iche 8 0 parte 3647 5 eiſe zu ver ⸗ enſion b 5478 15 Mitta 5 ichen zu mie ht eine hig. routini 28 20 14864[mer Vorzi Wohnu rre, ſchö N 5 ermiethe ei · udie 6 then. uutinirter 24. N„SO Stock, 2 Zi wege Zorzimt ohnung: Ine ein fei 2. ür me 93 Abendt 4 5ie pedſli Off, unter 5 24. November Küche ünd Zimmer, wegen Weg ner, Magdka Zim⸗ Nä 5 11 ſofe fein möbl. Fiumer 5470 1 96 Herren n dieſes Saa 5 175 6 9—— ir zu bis 75 3¹ 5 per oſort de p 5• Withſche 83 vermiethen 2„ U, PpA 14888— 8. 156* E 2 Zin— 14366 niethe oder— — 85 rterre, li 688—— 189 Zimmer u J 1 1 7. 1 8 part. ei 14381 11— links verm. nd Küche zu 1 1 Feckargä— 3892 5 eenk möbl. W.—.— 6480 40,00 3E 8 ee ale 0 H2, 2 144858 weer flelnere Wohnungen 1 175 See 5 11 2g1— zn ver„„ ein Zi gen 8 un lc 0 1 5 Mark P 3 11 oder 882 2 N H 9, 19 eer, s 24 1, 8 Neckargärte 15165 9 2, 15 Parterrezi iches Unterpf auf erſtes 9555 ei u verm Werk⸗ T 8 ſofor zu vermi n, Wo ermiet mmer zu 15 0 ge en aagſnen dunc 5 5427 H 7. 7-iee i 2M 1. 2 Menneneren 18805 2„ gnt 14795 1 an die Ex Offert AUnter⸗ 4— vermieth azin mi 9 3 Zimmer, Kü 588z1 9 W. gärten ei— is 1. Dez. möbl. 3i of e Expedit. d eit ünter r 25 Keller hen. im 2. Stock iiche, Keller zu vermiethen ohnung bi ne kleine U 1 Dez.. v„Züm. 85 ethen. 8* hen. 8 eee 9280 185000 M. B. 1582 5 zu vermieth vermieth Im 3. S ſofort zu 1 25 is 1. De 5 3 N 10 5 1 Ein ſchö en. 8— iethen ver⸗ 2 10 Dez. fei 4 E üirſte 2. trägen 7 R. b par ſchönes V 1118000 5 khinger 8f e 119 5 Stock — ägen auf erſte K in beliebigen 47 ratem Ei ereinsl 189 e 1 15„Stock. 1 zu Gas⸗ ur Ke 14a ſchön mer an eir ohn⸗ und 6 Elo 15822 ſte Hypothek igen Be⸗ faſſend) ngang(70 bi pral mit f„155 iirt iit 14368 Küch und Waſſerleitun Sne 2. bezi n einen oder; ind Schlafzi 5480 4 2 95 auszulelhen, Si zu vergeb is 80 Perſo e⸗ J 7 vermiethen it Kammer zu 1 5 Magdzi ſſerleitung Ses mit 11 zu ver Herren ſogleich 2 55„2, 3. Stock 8 3— ilberner Kopf 1 nene 3 17 Ga 15888„Februar zimmer mebſt 5 Zimmer käheres im miethen.„ 601 — opf“, F 4345 22 Gaupenwoh 5388 Näher oder ſpäter Zubehör zweiten S 1490 ein feines T erloren Zu Bure deee hnung, ſswie es daſelbſt päter zu vermi 10 1, 3 8 C. W̃ aſchentuch paſſende 3 Zi au oder 8 1 7 8 eine hnung z. 90 1 wie Ein le 4. Stock ermiethen. 5 Neck ö B 4, Gegen B.Monogr 75 Zimmer Lade 63 e kleine Wohnn 5703 Nä eres Zimm 15484 ein fei 5 arſtr 2 8 elohnun gramm 6 5 z. v. M2*· vermiethe zohnun käheres im er zu Ei n möbl. Zi„ I. — 2 9 abzugeb 1111 ſchũ 2„8. 1463 K 0 5 ethen. g zu ei Verla vermiethe ingang. Zimmer N geben an ei A: ſchö 4a0 üa ele 82 n. ſoglei an einen mit ſepar 5 8 1582g an einen V 115 kben Im ſofor 5 1 1 abgeſchloſf 5unung, beſt g. ausgeſtat 15585 170 beziehbar oder zwei§ 15 gest 821 5 31 No. 16, zu vergeb 45 K beziehbar Wohnung bllig und nebſt Fubegtr in 4 Zimele Woh⸗ +F2 im 19 14506 — Leere Ila 75 Reſtaur 8 515306 2 + und käheres 02 J vermiet mern, Küche 29 7 iten Stock 07 aſch esd ation A 54 8 15¹ 2. 8 10533 7, 10 hen. 15 eine klei iten ſten Preiſen. I en kauft 5 D uſelm G 1 Stock, 4 Zi Eine W̃ 2 b, Co 5 71⁰ eine Woh 8 8 2, 27 zu den ex— lasabſchluß mit Bal„4 Zimm ruhi ohnn Lomptoir nung an ſiil Pfand—22. 0 E N bvermi chluß und zalkon Kü er ruhige Ler ing, 2 Zi Gottfri ſcheine 15470 vermiethen nd Zubehö che nebſt] großes ute ſofort immer fried H werden 70 Uun meine eu 7 5 Zubehör ſofort es Zimm zu vermi„an Lekre Flaſ ebel i gekauft bei ſt z m Hau 1* zu] öder 2 kuhi er an 1 ei miethen — g 58 1 9 5 5n ue an 5 din wegnee Leals ſefer bel g br gek. M5 traße e ſofort zu mer, Küche n. Zim⸗ äheres ziehba 5 7 10 zu 10 rauchte Mö„3 6399 15663 t zu ve Küche mit 2 2 eres P 2 r zu 962 aufen geſuch öbel und 9255 LI Zube⸗„3½ 2 15700 J 8 t. 8 14 elegant I 2. Sto 1450 ſücht. Schaflic 0 15 ein 1 4 895 Fblirte 2 55 n ae 755 1 Derd en ia B 4 W Zubeht Lle zan 9915 55 pedition dieſes Wa 1 ge⸗⸗ 2 1 ſ0 St. 1 kl 17 5 ehör, ſofort 1 5 6, 7 Igut möblirt Parr 92855 Treppen a8 des Blattes. ie Er⸗ ogl. z NW ver⸗ zu föblirt P n 77 8 recht 0 Stellen%% B 6. 2 dae, M 7, 22 1acie dn we e Wee e 15 e 3 de e 14 70 beer Hotel Richar 85 Zimmer, Küche Stock mit 5 N4— bermiethen. 15883 ger Zim ichard ör 0 25 0 5 1 1 zwei 2 15585 3 5 er[ m 1—— 0 L de e J0b lee a N 71 e 04 21 J e dab, deeg zum B Hofft miethen„*0 5 Sag vember im 3. S Zimmer er zu⸗ gegen Fir eſuch von Pri ann 5 5 1 eee er ſofort zu„Stock per mer 6f 13 , b a e e II e Elegant mabl. 3 n d. im Hi„5. 757 öbl.„St. 1 ſch 5 ͤ Bl. 158 im Hinter 25.9 2 zu vermi Zi In möbli in 06 an ki 5 0 2 2 Finterhaus 2. 5 PI 154 ermiethen mmer billi öblirtes der Ob me kiuderloſe Zimmer Stock 9 1 3 anken, ab 2 8 illig ſofort z und D erſtadt, zwi ee Wäern n acben Weee e e e„ 180 Gaeen e dualedee 5 f r! 8 3 555 5 1 27* +—.— S +. 2 1 ſtet. 15722 gung. finden dauernde II 7 16 15 1 15811 P 4. 6 Dezember 5 1155 195 zu 1 an 9 gethell zu wen mit Balo jede Ein tüchti Milchgü hör 8 Zi eganter 2. S 8„6 part. Wohn m. 14869 3 errn Ci im Verla miethen. 15711 iger Geſchirrf hgütchen mit Gas⸗ Zimmer neb Stock, Küch und 4. S hnung 3. S 9 7 3. Stock, 1 14321 in ſchön mö—— 1 — vrſattler geſ.vermiethen 3⸗= und Wafß ebſt Zube⸗ iche und Zub 55 Stock, je 4 51 tock Lehrli Zimm„1 gut möbli oder ohne! möblirtes Zi 4885 1 Schuhmach 3 geſucht. L e ſerleitung, zu Zu erfragen chör zu verm Zimmer ing ſofort er an 1 Schü irtes 15577 Penſion zu immer mit eine i hmacher gef. K„15. E 2 6 eifte 11805 0 9 gen G 3, 5. 2 25 14456 E 7 zu vermieth üler od. 0 3, 217/ vermiether 1 7 geſ. 6 5—2 552 3 8 2. S en. 14322 22, Schi. iige brd 77 2 8. 5822 Küch„ O woh ſchöne helle Gallerie⸗* S ſchdne Woß ock. 9 Stock, fei 22 S chillerplatz ——8 e an ruhi nung, 2 Zi allerie⸗ F 5 9 OStock, ſ Wohnung i Zimmer ein möbli adt 8 auf ſ kutliche Ima uhige Leut Zimmer und( 5 0 ſogleichz 9 im 2. 8 eee rtes ein hü uück iger ſofort geſt ehrmädche E J0.3. ud 0 3, 19 a Ri e möhlirtes„ An icht. 8 2 Wohn„11146 öder 9 oung mit 2 3 318oder 2? liche pen hoch, 2 fr hne Penſion 515 15 Zimmer mi na Wei 14224 3 5 42 aus 43 nungen, beſt—— he und K Zimmer Herrn zu möbl. Zimm eund⸗ miethen is 1. Deze r mit od Damenconf eitfel 24 Zubedte, ſoſo Zimmer, Kü ehend liethe e e Ri—— er an ö5 zember zu ver⸗ 0 1 ve rt oder ſpäter 1 en. rt ſt 2 n ver⸗ fiſch— onfection D 7, 10 rmiethen. der ſpäter biltg 5 1+ 6 I 15882 üng kaße E 8. 4 D 8 1 Parkerre-3. 15579 28 fleißt 9 8 5 terre⸗Zim 5 üc⸗ maden Fune Mädchen; F 3, 14 f biul Gall Zubehdt Küche d eder. ſeier ausſc ne Vhe 1 Wee enen pa eſucht 1 St. 1 Galleriezi Par Zubehör, Gas⸗ ̃ 1el 9 Anſtündige E F J6J. bilig zu v. 15298 Parterrewohnn Wale be E 8. 8 4 W1. Grbeb. d 21 1970 15 Lehrmüädch 5 20 ö Wohnung 3 T 5 zu 5 F„S Zim gut möbl. Pa bare ein Logiskollege f 9 15570 as Näher geſucht en zum Klei⸗ ogl. bezieh. im 3. St 90 ei 72 19 4 Zim. per ſof 5 rtert⸗e] Nähel ege ſofo ann wird es in d zieh. z. v. 15 0 ne kleine W 18 ſein mů„ z. v. 13944————5 ZH 1, 1 rt geſucht Ein Mä er Expediti 15220 1 10 5819 zemb nu oh⸗ 2 1 möbl. Zi ere b 1, 19 8. 8 zu Leal. geſuch. 5 ſt 6 envermi—— per 1. De⸗ G 6. 9 f. 1 25 2. 14965 5(Schlaf:— Ein fleißf„8, 3. St eit wird un 5 15453„J ſol. Mädch Zim 5 stellen ſic 1 95·85 0 Ni er l. 5. 910„10 u Schl 1 7 v. 0 General⸗ 1 1 Seene 1* 5 2 5 et geſ. 25-A ann r an ei 0 0 St. eine S er Ste! 1565 ES ben. Anzeiger 16000 8 b de lle 5 7 25 5 Die geehrte—— Rathol 8 er mit 9 2 2 5 möbl. hei 5, 4 2. Stock 1 14810 ein i e 5—— 7 g 7 7 die flnenf a iue e 5 1+ Nüheres 2. Sgen d 7 5 II 6—ů— zu—5 80 kaene terene 268.2058 enee ee Seſlt Nähere⸗ hrer oder ſ elle als Ma⸗ exeſſe. beſetzt i; e Stelle, die h uns gefl. in 8. 203 13936 Koſt zu v ſtelle m. 5 im V ſonſtige S a⸗ Aufr Die kit. 5 iſt; es li„die bei gefl. in f 9 Stock 3938 5 1 erm. 14 on, Ein kf erlag. telle. agen— 5 iegt dies i uns an ſicht an ei Zimm„Zagut möb 9 5 Hinterhaus autionsfähi 15177 IrPritgzb in beid ge⸗ würdi einen ode er mit frei. Schlaf 3. St er(verheirath fähiger ſu Stell en Rur Dar r werde erſei⸗ rdig zu vermi r zwei H ier Aus K ſtelle z. v. 157 15 E et) WI 1 nger Mann— Hin anbeantwert Koſtenlos⸗ 6 ermiethen e rren preis⸗ 4 8. St 7 1 nt Auslü Män Gden: ee ee 8, 2 5 14751 ; g als Tüchti uliche Perſo 5 arke eigefü 2 Ja S. 1 ſchö 4451 M fort zu verm afſtelle ſe 0 ünfer Stenen, Schwei 9855 Tüchſiger Hei r Nr. 807 Zim. ſchön mößl 1 8 dergl. Näh Einkaſſter Scheung ine e geſucht. Tüchtige ſucht Snn 6 8, 23a 5 2 v. 14807 8 2 10 V zu ver⸗ Eine tüchtt im Verlag. 148— heizb. Zi gut möbl Schlafſtelle 15292 ar, wünſcht ei ige zuverläſſt ing in ein Aſſeruranzgeſ Aeltere 2 u ſind im ten ſolort z. Zimmer mit 1 zu verm. 18088 Verkau einen gan b äſſige Fra ſecuranzgeſchäft E militä f 8 zu verm it 1— 5092 rin gbaren Artikef! ech e Deel litärfrei 2A eu möblt 13780 gleich welcher Weihnachtem Tüchtige Die iche Perſonen 111 5 als beſſere 2 Deute ſu 2 4 Parterzi em ſchloſſen. Näh. Filiale e ee Beſſeres Simeemdche geſuch Ein 5— usläufer 1 5 2 10 meh eee 18120 2, 3. St. fü i. Ver! nicht ausge⸗ 5 imm 2 en geſucht. ain gedi— 9 nehrer—— 8„flür ei f en. Sale 8... 1225 113 1 emdbhen aufs el ngn en dene H3 5. Vertengen i Toſt und e de⸗ „ Z3u 75 me ſu me 2— Heſchäfte als g in ei„Iſraelite“ S 5 m. 85 langen 1 1 oder 5 Baunence 10 855 Hebemer Se nde e—— Magazinier geößeren 855 1 5 11 gut wäblten 3— ſtänd ihein S—— 8— H te Stele durch Wiäschen ſu 15105 St— rs Luchtige Waltlicr Bersener 4, 4 m möölirres N 15252 an enene de 1 448925 suchen ge gellgerm ſee 1 8 H 4. 6 eeg 9 14105 II 15 7 Abendiſch- und Eine Fr einig, Wei 52226Ei unliche P 2 Gebildetes Reſtaurant telle 2 ſof einf möbl. 3 2 15012 5 dewandt! au, welche in inheim. Ein ſolider erſonen: als Stü Fräulein rant. billig l. Zim. 2 Uſt 1 7— 1 ſuch in ſeder Atcbel 8 cautionsfä Slg de ſucht 5 ud Logis Näheres R ht Monatsdi er Arbeit auernde S fähiger M Eine ze der Hausft Stellu 7 1 gut mö 378 5 5 3 St 9¹⁰ 4, 15 dienſt 1552 Geſchäft tellung in Mann ſucht eine gewandt 5 1g 2 ſof, möbl. Part 9 3 Stieg. ho 8 tüchtige— 5555 521 9 5 e als Ansläufer, beſſern längere Zeit Verkäuferi H 5 zu verm. 12635 Logis geſu junger 5 ch 1 anſtänd 0 dieuſt. D 6 Frau ſucht. Monats, anäßt od. dergl. G fer, Maga⸗ Galanterie in der Nun u, welche 9, 76 8. Stock, 2 fel 4630 R cht. r in Koſt und 0 ee e 4. 5 88̃ aas en ſehr ſchön ie im Nähe En üheres im Be ſpäter En ior e mit oder n. dis nir in oder auß ön flickt, ni u gewandt, f ſunger Mann mi Gebildetes Frät erlag unt.? gagement Zu erfra iethen. ohne Koſt 6 zußer dem 75 immt Arbeit ſchrift, der n mit ſchö ſ eß Fräulein Nr. 668 gen E 7, 11 5 11 parterre 14371 c Eine 7 n Haus K an] bbätig ſchon auf ei ner Hand⸗ ucht Stell aus gute H 7—— 1 tiſch Mitta, guter kräfti ner Koft rau ſucht— U 14311 15 19 war, ſucht U einem Bur größeren 5 nach aus 5 Familie— 9 5 2. Stock, r. 4104 Eſſen 7 · tag⸗ 1 ftiger n Gigeberei. N9. ſeſchäffigung i ähnliche Stenen Höglicht ſofort feineres J Zim. ſo echts 1 möbl 83 A b Sage 2 Tine tüchti im Verl g in Nr. 644 im V ng. Näh ſofort! W zeres Hotel als er auch in J 1 1 2 gl. zu v. 14 1 5. Sr aße. 12407 11 Aushülf tige Frau 8 Verlag eres unter eiß eugbeſchließ Büffetd ein 9 Stock, li 99³„14 Koſt d. d. Str t bei Pri empftehlt ſi Tommis—— Näh. in hließerir gune odet möbl. Zir inks, in ei oſt u traße ge wonts Privat iehlt ſich z mis Iuden Siel—— der er ege ge J. Zim 2 5 Logi 95 us ſowie bei en und in Reſt zur] Ein tü Stelle. Ef Exped geſucht. mer 1 Zi n 3 3. 14635 Walza8 ei allen Feſtli n Reſtau⸗ üichtiger, zuverläſſt ine gebildete Dame,„ Sub. Nr J 2 mmer⸗ 2 oſt u 5 dres im Ver Feſtlichkeiten. guten Ze Farn Stelle z f N 611. 2 gu 152 J 8 40 „„ 58 a p d ga e ae J2, 14 en.4, 15 f W er auch ſpäter da un, ſucht ſofort Tü Ban bei 14 ürdig zu verm od. 2 beſſ. Beſſere Schl Koſtgeberei. g, Privat⸗ uernde Stellung⸗ ichtig ahen älteren 2 7 12a 3. St. i 13945 2D 2 afſtellen nebſt Siclans. Saushälteri merkollege ſofo e 2 1S bue 5 rin ſucht J 5 rt geſucht. rd als Zim⸗ Kepplerf Logis. 9 15 2. Stock, 2 S 14562 2215 anſtändi 26b, 2. Stock in vermi Schlafſt rhalten ge Leute kö Stock ermiethen ſſtellen El unen Log „ Pipnen Mann oder 12215 n geſ. Näh ein Schüler „im Uler Verl. 15351 8. Seite. E0 Montag Abend ¼9 Uhr Gesammt-Probe 57 5 nach derſelben 15884 Dier⸗Speude. SGaSInG (Singchor). Montag, den 21. November Probe. Sopran 8 Alt, Abends 8 Uhr, Tenor& Baß, Abends ½9 ſihr Um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet 15880 Der Vorſtand. Liederhalle. Samſtag, den 3. Dezember d. J. Aubends ½0 Uhr im Lokale(„Eichbaum“) Ordentliche deneral-Jersammlung. Tagesordnung: Rechnungsablage, Wahl deß Vorſtandes. Wir bitten um zahlreiche Betheiligung. 15804 Der Vorſtand. besang-Verein„Lyra.“ 8 Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe 10118 Der Vorſtand. Geſanguerein„Concordia“ Dienſtag, Abend%9 Uhr de role. 0 Münnergeſang⸗Perefn. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Proahe. 11738 Der Vorſtand. Wimheimer Athleten Club Kacmeſzinngervarſtapt, Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 07 Der Vorſtand. Dr. Blersch. american Dentist. D 27 9. Planken. D 2, 9. Häuser, Bauplätze eto. in allen Lagen für Geſchäfts⸗ und Privat⸗ wecke geeignet, zu verkaufen durch Agent J. Zilles, U1, 13. Neckarſtraße U 1, 1 Vermittlung 91881 von Hypothekengelder. Herm. Günther Mannheim— Frankfurt a/ M. Q2, 17. gr. Kornmarkt 20. München und Karlsruhe. Kaufmünnische Information und Ineasso. Das Inſtitut beſteht ſeit 1879, at eine ſolide Organiſation und uden die Leiſtungen allſeitig An⸗ erkennung. Bedingungen und Referenzen werden franco zugeſandt. 68201 ff. Odeur's, Pomade, Cosmetique, Haaröl, illantine ꝛc. deutſche, engl. und franzöſ. Fabrikate empfiehlt 15400 C. A. Boske, Friſeur, O 2, 1, Paradeplatz. te haltbare Sorte i Aepfel danen om§ rad an bis zum größten Quantum verſen⸗ den gegen Nachnahme das Pfund 16 Pfennig. 15595 eſchw. Wagner, Dürkheim a/Hdt. 0.57½ Peldelberger Straße iſt eine elegante Wohnung beſtehend aus 6 reſp. 9 Zimmer nebſt Badezimmer u. allem Zubehör an eine ruhige Familie permiethen. 120671 Räheres daſelbſt über eine Treppe. ihige Magazine größere und kleinere zu verm. 14778 Näheres Agent Spöry 0 3, 2/3. Auuſchloſſer 8 15766 17. General Anzeiger 7 8 8 7* Verein für Geflügelzucht. Wir bringen hierdurch zur Kenntniß der verehrlichen Mitglieder, daß unſere zweite dieswinterliche 156611 Vereins⸗Verſammlung am Mittwoch, den 23. dſs. Mis., Saale des„Vadner Hofes“ dahier ſtattfindet. Die Tagesor dnung umfaßt: 1. Vortrag des Herrn Dr. v. Hanſtein, Landwirthſchafts⸗ lehrer in Müllheim, über„Fütterung und Pflege des Geflügels.“ Vereins⸗Angelegenheiten. Große Gratis⸗Verlooſung von Kanarien und Geflügel verſchiedener Art ꝛc. an die anweſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Mannheim, den 16. November 1887. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, 22. Nopember 1887, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale RTRAG 2. 3. des Herrn Prof. J. G. Vogt aus Leipzig, über: „Schilderungen aus China und die n Chinas für den deutſchen Handel und die deutſche Schifffahrt.“ ür Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à. Mk. 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk,..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſtkalien⸗ dendne K. Ferd, Heckel, in den Muſikalienhandlungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im Zeſtungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Obhne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 1574li Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Donnerſtag, den 24. November., Abends 8½ Uhr im Lokale Außerordentliche Generaverſammlung. Tagesordnung: 1. Lokal⸗Veränderung, 2. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 158001 Abends 8½ Uhr, im 22. November Todes-Anzeige. Erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Verwandten, Freunden und Bekannten zu benachrichtigen, daß es dem lieben Gott ge⸗ fallen hat, unſern innigſtgeltebten unvergeßlichen Vater, Groß.. vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel 15885 Ferdinand Bassery, Cahtzict, im Alter von 63 Jahren nach längerem Leiden heute früh ½6 Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet Dienſtag 11 Uhr vom Trauerhauſe K 2, 286 aus ſtatt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Seeseeseeeeeee MöbelfabrikR 36 5. Job J des b.25 vei completten Einrichtungen nach Auswärts empftehlt großes Lager in: Polster- und Kastenmöbel eigener Fabrikation. Salon-, Wohn-, Eheiſe⸗ und Schlafzimmereiurichtungen in großer Auswahl ſtets vorräthig. 94551 Einfache polirte und lackirte Möbel, Bettladen mit Roſt und Matratzen, Sophas ꝛc. zu pilligſten Preiſen. Bettfedern, Roßhaare, Teppiche, Möbelſtoffe. franeo Sieferung, Mit anderen hieſigen Möbelgeſchäften ſtehe in keiner geſchäftlichen Verbindung und befinden ſich die Verkaufslokalitäten nur 6 2. 22 Mannheim. 10. November 1887. Der Vorſtand. Arion Mannheim. (Iſenmaun'ſcher Männerchor.) 15698 Samſtag, den 17. Dezember 1887 H T im Saale des Großherzogl. Hoftheaters. Der Vorſtand. 2er CLUB. Abendunierhalung mit Tauz in den Sälen des Badner Hofes. Anfang Abends 8 Uhr. Indem wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder fi eundlichſt einladen, bemerken wir noch, daß Vorſchläge für Einzuführende ſchriftlich einzureichen ſind und von jetzt ab bis längſtens Donnerſtag, den 24. November entgegenge⸗ nommen werden. 14781 Mannheim, 2. November 1887. p Der Vorſtand. Neue Strassenbahn Mannheim-Käferthal. Gaſthaus„um Pflug“ in Käferthal mit nenen großen Gartenlokalitäten, ſchöner beizbarer Kegelbahn, geſchloſſener großer Bierhalle und Bierkeller⸗Aulage. Reine Weine, aukes Mannheimer, ſowie ſehr beliebles Karlsruher Schrempp'ſches Lager⸗Bier. Neiche Auswahl kalter und warmer Speiſen. Kuhwarme und dicke Milch aus der Endemann ſchen Banen ie 11620 Zugspverbindung alle balbe Stunde. ::— Augswverbindung Wirihschafts-Fröffnung un Empfenlung. Zeige hiermit meinen werthen Kunden und verehrlicher Nachbarſchaft erge⸗ benſt an, daß ich die Wirthſchaft zur Einigkeit in meinem neu erbauten Hauſe K 4, 7½᷑!ꝓaeröffnet habe und empfehle zugleich prima Bier von der Brauerei Herrn Heinr. Rau, kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit und lade hierzu Jedermann freundlichſt ein. 14709 Joseph Becker, zur Einigkeit, K 4, 7½a. H 3. Prin Aar— Altdeutſche Bierhalle I 3. 3. Bringe hiermit meine Reſtauration in empfehleude Erinnerung. Prima Bier aus der Brauerei Durlacher Hof. Pfälzer Weine. Mittagstiſch. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Reelle Bedienung. 14888 Achtungsvollſt: Eruſt Brecht. — ri—. festaurant Weinderg Münchener Löwenbrän. xport-Bier aus der„Brauerei Eichbaum“. 15488i Neine Weine. Warme und kalte Speiſen zu jeder Kageszeit. 8g. Hummel. Oflerten sub J. 75 an zum billigſten Preiſe. EEHAHAANMNHAA Ausverlauf. Wir haben eine größere Parthie Glas⸗, Porzellan⸗& Steingutwaaren zum Ausverkauf zurückgeſetzt. Kirner, Kammerer& Cie. E 1, 18U16. jähr zeden Standes bei einiger Thätigkeit erwerben. Haasenstein& Vogler in Frankfurt a, M. Kartoffeln. Bisquitkartoffel(Siedkartoffel), Gemüſe⸗ und Salatkartoffel 725 ftehlt in nur guter Qualität für den Winterbedarf, frei ins Haus geit rt, von Schilling sche Verwaltung E 5, I und P 5, 1. 0822 können solide Personen K Hasdenteufeil, Kunſt⸗, Muftkalien⸗ und und Inſtru⸗ uſtrumentenz pandlung— Mufikalien⸗ Pianaf te bager— Gemülde⸗Salon. 14405 menten⸗Leihanſtalt— O2, No, 10. Mannheim 0 2, No. 10. E Mannhrin. FHAHHAA8 6. Vorſtellung außer Abonnement. Vorrecht der-Abonnenten. (Mit aufgehobenem Abonnement.) Erſtes Enſemble⸗Gaſtſpiel der„Münchener“, Mitglieder des Kgl. Theaters am Gärtnerplatz, unter Leitung des Kgl. bayer. Hoſſchauſpielers Herrn Max Hofpanuer. Im Austragſtüberl. (Im Alteutheil.) Ländliches Volksſtück mit Geſang und Tanz in 4 Akten von Hans Neuert. Muſik von L. Horak. Regie: Herr Neuert. Dirigent des muſtkaliſchen Theils: Herr Kapellmeiſter Franz Fi ſcher. Der alte Lehmhofbauer 8 Haus Neuert. Waberl, ſein Weib 5 1 ä„Amalie Schönchen. Martl, deren Sohn, Beſitzer des Lehmhofs„Hans Albert,. Cilli, ſein Weib 2 8 Karli Hücker. Walli, ſeine Schweſter 8 8 Lina Meittinger. Natzl, Pflegeſohn des alten Lehmhofbauern Fritz Herz. Plauer, Baumeiſter und Güterzertrümmerer Fritz Weinmüller. Der Lerchenbauer 8 8 8 Georg Zauner. Der Stigelſchuſter 5 8 5 Max Hofpauer. Die Schuſternandd! 2„Kathi Thaller. Montag, Großh. Bad. Hof⸗Jagce +2 0 19 Lori Brendl. Moni, 1 Anna Brucha. Girgl, Dienſtboten auf dem Lehmhof„„Michard 5 180 Veri, Hans Holm. „ Michgel Hirſch, Franzl 22 ðÄv1o Anton Egger Hans 4 8 5 8 5 8„Alois Stoehr. Kaspar 0 ·„ Hans Jager. Knechte und Mägde. Zither⸗Solis: Konſtauntin Wunderle. Im 1. Aufzug: Schuhplattl⸗Tanz, ausgeführt von den Herren Egger, Stöhr und Jäger. Tertbücher des Stückes ſind à 1 Matrk an der Theaterkaſſe zu haben Aufang 7 Ahr. Ende nach 7410 Ahr. Kaſſeneräſfn. /7 Ahr. Große Preiſe. E