—1 ereeeerr 16 us t 25⁵ rei am ll⸗ die ng es in, mi ſuf en on⸗ die ahl den ine au, ren für uis ber ein jiet er hon rei üß, ind hont hne am ng⸗ alb ten wW0 in en Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Vringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheiut täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Nallamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 284. Das Chaos. Paris, 30. November. (Telegramme.) Geſtern Abend brach eine vollſtändige Panik über die Radikalen herein, die erfahren haben wollten, daß die Rechte ſchon bei dem erſten Wahlgange für Jules Ferry ſtimmen wolle, wodurch deſſen Wahl mit ungeheurer Mehrheit geſichert ſein würde. Die Aufregung der Radikalen ſteckte auch die anderen Gruppen an. Spät am Abend war von nichts anderem die Rede, als von der Wahr⸗ ſcheinlichkeit,daß Präſident Greyy doch noch im Amt bleiben werde. Der Haß und die Furcht vor Jules Ferry ließ die Radikalen alle Angriffe auf den noch ſoeben von ihnen in den Schmutz gezogenen Grevy vergeſſen; auch Clemenceau ſchien ſchwankend zu werden, während Rochefort offen für Grevy eintritt und wünſcht, daß er bleibe. Das Laͤcherlichſte iſt, daß Deroulede, der vorgeſtern noch Grevy wuͤthend ſchmähte, ihn unter Thränen anflehte, zu verzeihen und zu bleiben, um das Vaterland vor Ferry zu retten. Grevy ſoll den reuigen Sünder gnädig aufgenommen und unter anderem ange⸗ deutet haben, daß er nur eine Kundgebung der Kammer erwarte, um ſich zum Bleiben zu entſchließen. Heute herrſcht vorläufig eine etwas ruhigere Stimmung, die aber ſtündlich umſchlagen kann. Weitere Verſuche, ein neues Miniſterium für Grevy zuſammenzubringen, ſind zwar geſcheitert, aber nicht aufgegeben. Viele Radicale erkennen bei ruhigerer Ueberlegung, daß Greyy faſt unmöglich iſt. Dagegen tritt ſogar die boulangiſtiſche„Lanterne“ offen für Grevy ein, den ſie anfſeht:„Sauvez le pays! Sauvez la Républigue!“ Nicht nur aus der grenzenloſen Beſtürzung der Radicalen, ſondern auch aus den anderen Anzeichen ſcheint mit großer Beſtimmtheit hervorzugehen, daß die Rechte thatſächlich für Ferry gewonnen iſt. Die Droh⸗ ungen Eudes und Deérouledes mit Aufruhr ſcheinen weniger einſchüchternd als aufregend gewirkt zu haben. Von der Zurückziehung der Candidatur Ferrys iſt weniger als je die Rede. Demnach ſcheint augenblicklich, wenn Grevy nicht durch irgend ein Kunſtſtück ſein Bleiben ermöglicht, Ferrys Candidatur geſichert, doch iſt ein neues ſprungartiges Umſchlagen der Lage nicht ausgeſchloſſen. Die„Republique francaiſe“ beſpricht die Möglich⸗ keit, daß Präſident Grevy im Amte bleiben werde und ſagt, Granet und Laguerre hätten ſich geſtern Abend in das Elyſee begeben, um Grevy zu bitten, ein neues Ka⸗ binet, dem Clemenceau, Freycinet, Goblet und Floquet augehören ſollten, zu bilden und im Amte zu bleiben. Grevy erwiderte, er könne unter den gegebenen Umſtän⸗ den ſich nicht zu dieſem Schritte entſchließen. Wenn die genannten vier Politiker zuſammen ihn in dieſer Weiſe unterſtützen wollten, möchten fie ſelber ihn hiervon in Kenntniß ſetzen. Dann werde er es ſich überlegen, was zu thun ſei. Floquet und Freycinet, um ihre Meinung hefragt, haben ihre Zuſtimmung verweigert. Auch Cle⸗ menceau erklärte, er könne ebenſowenig darauf eingehen, wenn Floquet und Freyeinet ſich weigerten, in das neue Kabinet einzutreten. Als Granet und Laguerre ſich ſchließlich an Goblet wandten, erhielten ſie gleichfalls eine Feuilleton. Kaiſer Wilhelm und der Ex⸗Zuave. Es war Auno 1878, als Kaiſer Wilhelm einmal in Potsdam bei der arade ſeine Garde inſpicirte, da fiel ihm ein Grenadier auf, der ſeinen Helm im Genick ſitzen hatte. Der Soldat 1 el ihm wohl, alſo daß er für ſich hinſagte:„Ein ſchöner ann!' Er fragte ihn aber auch: Mein Sohn, warum haſt Du denn Deinen Helm ſo ſehr ſchief ſizen?“ Der be⸗ fürzte Soldat ſtammelt etwas, wovon der Kaiſer nur das Wort: Sire! verſtand, worauf der Hauptmann der Kom⸗ ggnie, um ihm den nöthigen Aufſchluß zu geben, ſagte, der tann ſei ein Elſäſſer, der bereits im 19 Jahre als Frei⸗ williger unter den Zuaven den Krieg mitgemacht habe und ſeitdem zur Garde gezogen worden ſef.„Schön! erwiderte der Kaiſer,„ſo wäre alſo das der erſte franzöſiſche Soldat iu meiner Garde!“ und da er hörte, daß der frühere Zuave leſen und ſchreihen könne und eine gute Aufführung habe, empfahl er demſelben dem Hauptmann für die erſte vakante Unteroffizierſtelle.„Aber,“ ſetzte er, zum Soldaten ſich wen⸗ end hinzu,„unter der Bedingung, daß Du Deinen Helm gerade ſetzeſt“— Allein unſer Ex⸗Zuave beharrte eigenſinnig dabei, ſeinen Helm ins Genick zu ſetzen, und ſo blieb er eden gemeiner Grenadier und trat auch noch nach vollendeten Dienſtjahren als 10 Flern de derds über.— Als vier ahre ſpäter Kaiſer Wilhelm bei Hausbergen die dort auf⸗ ſontenten Reſerviſten muſterte, entdeckte ſein ſcharfes Auge 851 in den Reihen einen Mann, deſſen Mütze im Genick ſaß, und denſelben augenblicklich erkennend, ſprach er zu ihm„Du biſt mein Potsdamer Garde⸗Grenadier! Was betreibſt Du für ein Handwerk?“— Milchmann, Sire! lautete die Antwort.„Nun, da magſt Du ſchon Deine Mütze ehalten, wie es Dir beliebt!“ erwiderke lachend der Kaiſer. ieſes Intermezzo erregte die Heiterkeit des Kronprinzen und des Feldmarſchall Moltfe, die ſich an der Seite des Kaiſers befanden.— Die Straßburger können jeden Mor⸗ elt einen großen ſchönen Mann ſehen, welcher, von Eckbolz⸗ kommend, ſeinen Milchkarren ſingend durch die Straße d er in leicht ertennbar an ſeiner im Genick ſitzenden Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. abſchlägige Antwort. Am ſpäten Abend war es offen⸗ kundig, daß alle Bemühungen, Grevy zu ſtützen, ge⸗ ſcheitert ſeien. Auch ſcheint man neue Verſuche, in der angegebenen Weiſe vorzugeheu, nicht machen zu wollen. Die Botſchaft des Präſidenten wird Donnerstag verleſen. Eine Bekanntmachung, daß das Kabinet Rouvier das Entlaſſungsgeſuch zurückge⸗ nommen habe, erſcheint erſt morgen in dem Amtsblatt. 1* Ungeachtet des Mißerfolgs, den das Bemühen der äußerſten Linken gehabt, beharren einige radicale Depu⸗ tirte bei dem Entſchluſſe, neue Schritte beim Präſidenten Grévy zu verſuchen, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Die Radicalen wollen ſich deßhalb morgen in das Elyſée begeben. Ihr Vorgehen gilt übrigens als ausſichtslos. Rouvier wird heute eine neue Unterredung mit Grévy haben, um den Wortlaut der Bekauntmachung feſtzuſtellen. Dieſe wird etwa folgendermaßen lauten: „Auf Wunſch des Präſidenten der Republik, haben die Miniſter, mit Ausnahme des Juſtizminiſters Mazeau, ihr Rücktrittsgeſuch zurückgenommen. Die Leitung der Geſchäfte des Juſtizminiſteriums iſt vorläufig Fallieres übertragen.“ Morgen wird ein Miniſterrath abgehalten. Es heißt, die Botſchaft ſei ſehr kurz und in ruhigem Tone gehalten. An einer Stelle ſei der auswärtigen Lage gedacht. Die Präſidenten der republikaniſchen Vereinigung, der republikaniſchen Linken und des Centrums des Senates haben an alle republikaniſchen Gruppen der Deputirten⸗ kammer ein Schreiben gerichtet, worin ſie mittheilten, daß die allgemeine Verſammlung aller Republikaner der Deputirtenkammer und des Senats in Verſailles am Tage des Congreſſes um 9 Uhr Vor⸗ mittags ſtattfinden werde, um über den Candidaten der Präſidentenwahl ſchlüſſig zu werden. Es ſcheint, daß der Congreß um 1 Uhr Nachmittags eröffnet wird, da⸗ mit der allgemeinen Verſammlung genügende Zeit zur Berathung bleibt. In einer Unterredung mit einem Berichterſtatter der„France“ ſprach ſich Déroulede über den geſtrigen Beſuch bei Gröyys Worte aus. Doerou⸗ lede iſt des Lobes voll über Grövys Worte und wür⸗ dige Haltung. Die Geſinnungsänderung Dérouledes ſei durch die Rückſfichten auf die auswärtige Politik begründet, deren Ernſt gegenüber er ſich nicht habe ent⸗ halten können, ſich ſelbſt Lügen zu ſtrafen. Auf die An⸗ frage, ob die Erwähluug Ferry's zum Präſidenten einen Aufſtand hervorrufen würde, antwortete Déroulsde: „Zweifeln Sie daran nicht!“ * Die äußerſte Linke der Deputirtenkammer hat, um die Einſtimmigkeit bei der Abſtimmung zu fichern, die Deputirten Lacroix, Mathe, Lefsore und Clemenenau zu Bevollmächtigten ernannt, um„ſouverän“ den Candidaten zur Präfidentſchaft nach der Erzielung eines Einvernehmens mit den übrigen republikaniſchen Gruppen zu bezeichnen. Daß Dérouleède ſich in den Unterhaltungs⸗ räumen der Kammer als Lachen die Bemerkung machte:„Könntet Ihr denn nicht Eure Mütze ein klein nli nach hinten ſetzen?“ Da ant⸗ wortete ihm ganz gravitätiſch der Ex⸗Zuave(denn er iſt es und kein Auderer):„Hab' eben dran gedacht!“ — Die Nohheiten in einer Großſtadt. Aus Berlin, 30. Nov. berichtet man: In wie brutaler Weiſe die hieſigen Hundefänger ihres Amtes walten, das bekundet wieder einmal ein welcher ſich in der Bergmann⸗ ſtraße ereignet hat. Als eine in dieſer Straße wohnhafte 5., nachdem ſie ihrem Ehemanne, einem Pferdebahn⸗ Conducteur, das Abendeſſen nach der Haltſtelle in der Kreuz⸗ bergſtraße zugetragen hatte, ſich gegen halb 7 Uhr auf dem Heimwege befand, hörte ſie hinter ſich plötzlich eine Kinder⸗ ſtimme ängſtlich„Pitti, Pitti“ rnfen. Frau S. wendete ſich deshalb um, in dieſem Augenblick huſchte ein kleines weißes Hündchen an ihr vorüber, im ſelben Moment wurde ſie aber auch ſchon von einem hinzueilenden Manne an der Schulter erfaßt und ſo ſtark geſtoßen, daß ſie langhin auf das Trottoir ſchlug. Auf die lauten Hilferufe der gemißhandelten Frau kamen mehrere Paſſanten. Der Mann wollte ſich nnn aus dem Staube machen, ſchleifte dabei aber die rau S. mehrere Schritte auf dem Trottoir mit ort, denn um 1911 rechten Arm lag dicht unter der Schulter eine Dra Abeh dnz⸗ mit welcher ſie der Mann, ein Hundefänger, bei der Jagd nach dem Pitti eingefangen hatte, und die er bei der beabſichtigten Flucht mit fortriß. Die hinzugeeilten Perſonen hoben die Frau, welche entſetz⸗ liche Schmerzen litt und deren Kleider durch den Fall und das Fortſchleifen total ruinirt waren, ſorgſam auf, bielten aber auch den feſt. Dieſer wurde nun, von der Verletzten und einer Anzahl Zeugen begleitet, nach dem nächſten Polizeibureau gebracht, wo die Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit und die Aufnahme des Thatbeſtandes erfolgte. a, nach der ärztlichen Bekundung, die Mißhandlung eine mehrtägige Arbeits unfähigkeit der Frau S. zur unmittelbaren Folge hatte, ſo dürfte dem betreffenden Hunde⸗ fänger die Affaire, die bereits der Staatsanwaltſchaft unter⸗ breitet iſt, ſehr übel bekommen. — Wie Fürſt Bismarck dem Kaiſer Bortrag hült, Mütze. Als eben deßhalb lebthin ein Vorübergehender im Freitag, 2. Dezember 1887. der officiöſe Vertreter Rußlands gebärdete, machte in ruſſiſchen Kreiſen den nnangenehmſten Eindruck. Der ruſſiſche Botſchafter, Baron Mohrenheim, machte einen Beſuch bei Flourens, worauf bei der„Agence Havas“ in Form eines Petersburger Telegramms ein „Communiqué“ erſchien, welches Dérouléde das Recht abſpricht, im Namen Rußlands zu reden. Das Dementi iſt für Déroulsde um ſo empfindlicher, als er gerade jetzt in ſeinem Bericht über ſeine Unterredung mit Grevy behauptet hat, ſeine ruſſiſchen Depeſchen von maßgebender Seite erhalten zu haben. Deutſcher Reichstag. (Sitzung vom Mittwoch, 30. November⸗ Nachdem Graf Behr ſich hauptſächlich gegen die geſtrigen Ausführungen Rickert's gewendet, erklärt Bebel: Der ſchlimmſte Uebelſtand in Deutſchland ſeien die beſtändig zunehmenden militäriſchen Rüſtungen. Die⸗ ſelben Gründe dafür, wie jetzt, ſeien ſchon in Preußen während des Militärkonflikts angegebhen worden. Dann kam das Jahr 1866, wo der erſte Militärſtaat in Deutſchland dasſelbe gethan hat, wogegen ſich jetzt die Thronrede ſo ener⸗ giſch verwahrt, nämlich Nachbarſtaaten überfallen hat.(Große Unruhe). Ich ſage das, um mich gegen die Heuchelei zu wenden,(Erneute große Unruhe, der Präſident ruft den Redner wegen des Ausdrucks„Heuchelei“, welchen er in Ver⸗ bindung mit der Thronrede gehraucht habe, zur Orbnung.) Seit der Annexion Elſaß⸗Lothringens, gegen welche er 1871 vergeblich geſprochen, könne Europa nicht mehr zur Ruhe kommen. Es ſtellt ſich immer mehr heraus, welcher Jehler die Annexion geweſen. Große Unruhe und Gelächter). Gegenüber der unglaublichen Belaſtung der ärmeren Klaſſen, welche durch Kornzölle noch er⸗ höht werde, ſei die Alters⸗ und Invgliden⸗ Verſorgung nichts anderes als ein Bettelalmoſen. Nun wolle man auch das Socialiſtengeſetßz ver⸗ ſchärfen; ſelbſt in Konventikeln allerhöchſter Herrſchaften be⸗ ſchäftige man ſich mit dieſer Frage. Dieſe Art Geſetzgebung werde die Macht des Socialismus nicht brechen. Stgtt des vapres nous le deluge, wonach man jetzt zu handeln ſcheine, ſage er angeſichts der in Europa überall herrſchenden Ver⸗ wirrung„avant nous le déluge.“ Windthorſt: Nachdem wir im vorigen Jahre ſo enorme Summen für militäriſche bewilligt haben, wer⸗ den wir jetzt jede neue Forderung ablehnen, wenn uns nicht mathematiſch genau ihre Nothwendigkeit nachgewieſen wird. Mit indirekten Steuern müſſe endlich ein Ende gemacht wer⸗ den. Die Erneuerung des Socialiſtengeſetzes halte er für ſehr bedenklich. Hierauf wird die Diskuſſion geſchloſſen. Donnerſtag: erſte Leſung der Gekreidezollvorlage. — *Ein gefälſchtes Dokument. Die„Agence libre“ veröffentlicht den augeblichen Wort⸗ laut einer gefälſchten Note des deutſchen Botſchafters Prinzen Reuß an den Prinzen Ferdinand von Koburg. Die 5 darin ſind ſo ſtark aufgetragen, daß es kgaum zu ver⸗ ſtehen iſt, wie ſie für echt gehalten werden konnte. Die Hauptſtelle lautet:„Es iſt ſicher, daß, wenn Ew. Hoheit ſich nach ernſter, reiflicher Ueberlegung nach Bulgarien begeben, der Augenblick kommen wird, wo, wie ungünſti ſelbſt ſeind⸗ lich auch die Haltung der deutſchen Politit eint, die Ge⸗ fühle, die man in Berlin im geheimen für das Gelingen der Unternehmung Ew. Hoheit hegt, offen zutage treten und den Erfolg haben werden, der der offenen, enſchiedenen Hand⸗ lung eines mächtigen Staates innewohnt. Sie dürfen nicht verzweifeln, daß die europäiſche Lage im. dend Augenblick ſolche Handlung geſtatten wird. n dem Schlußſatze bietet der Prinz von Reuß eine Chißre an um die geheimen Verbindungen fortzuſetzen, die baldigſt, wie vergegenwärtigt in höchſt lebendiger Weiſe ein nach dem Gemälde von Conrad Siemenroth von der Saben eu der Kunſtfreunde“ in Berlin herausgegebenes Farbenpruck⸗ bild. Die Darſtellung trägt ein ungemein charaktertſtiſches Gepräge. Scene derſelben iſt das hiſtoriſche Eckzimmer iez Kaiſer⸗Palais. Leicht mit dem an ſeinen Arhbeitsk tiſch gelehnt, ſteht der greiſe Herrſcher im aufgeknöpften Interims⸗Rock, in der Rechten ein Pincenez haltend, und hört mit ac ple Intereſſe und mit einem Ausdeuck, in welchem ſich die Erwägung des behandelten Gegenftandes und zugleich Zuſtimmung zu den gehörten Darlegungen aus⸗ ſpricht, dem Vortrage des ihm gegenüber ſtehenden Reichs⸗ kanzlers zu. Dieſer, in Küraſſter⸗Uniform dargeſtellt und in der linken, auf den Palaſch ſich ſtützenden Hand ein Heſt mit blauem Umſchlage haltend, bewegt Daumen und Zeigeftuger der Rechten wie zu einer erläuternden Geſte. Der Vorgang trägt in ſeiner ungemein natürlichen Geſtaltung den Stempel überzeugender Wahrheit; die Art, wie der Monarch den Aus⸗ führungen des Auem Staatsmannes folgt, der Blick, den er aus klaren Augen zu demſelben richtet, andererſeits die Haltung des Fürſten Bismarck, die, fern von ſtraffem mili⸗ täriſchen Charakter, in ungezwungener Weiſe die Ehrer⸗ bietung vor dem kaiſerlichen Haupt hekundet, Alles dies kenn⸗ zeichnet höchſt wahrheitsvoll das Verhältniß zwiſchen dem Herrſcher und ſeinem erſten Rathgeber. Die Scene iſt ein echt hiſtoriſches Genrebild, das in dieſer ausdrucksvollen Ge⸗ ſtaltung im Gedächtniß der Mit⸗ und Nachwelt haften wird, — Ein Berliner Börſenbaron hatte vor ein Jahren darein gewilligt, daß ſeine ältere Tochter die 5 des von ihr längſt heimlich geliebten Malers N. 5 eſ⸗ ſen perſönliche ean und Schönheit die Boltebt⸗ heit und Schönheit ſeiner Bilder weit überragte. Als gber nun dieſer Tage ein Freund und Kollege deſ 2— bei Finanzmann um die Hand ſeiner zweiten 7o 1 5 kraf derſelbe auf hartnäckigſten Widerſtand.„Nein, keinen zweiten Maler zum Schwiegerſohn!“—„Aber Herr Baxon Herr Baron, ein Mäcen wie Sie„Alles hat ſeine Grenzen,“ rief dagegen der Bankter,„für einen 2 eine Wände Schwiegerſohn der ler i eichen 1945 ſt, reich General⸗Anzeiger. Vezemver. eichnet und offen werden können. Bezüglich gefälſchten Briefes laufen in Paris verſchie⸗ um, von denen wir folgende, obgleich ſie aus ſtammt, ohne Bürgſchaft wiedergegeben! Bereits r Zeit ſei in Paris verſchiedenen Perſonen die eines angeblichen Privatbriefes des Prinzen Reuß dinand von Koburg gezeigt worden, der in freundlicher gute Wünſche für das Gelingen des Unternehmens oburgers enthalten habe. Dieſer Brief ſoll von Paris 35 littlung einer hervorragenden Perſönlichkeit, und gänzlich umgearbeiteter und gefälſchter Form nach geſchickt worden ſeien. Jedenfalls entſpreche die Beröffentlichung weder nach Form noch Inhalt dem gezeigten Briefe, ſo daß die Fälſchung in Paris den haben müßte. Eine andere Lesart bezeichnet eſt als den Fälſchungsort. — Gegen die rodvertheuerung! Der deutſche Handelstag hat die gegen die Er⸗ höhung der Getreidezölle gerichtete Reſolution mit allen ge ne Stimme angenommen und ſich, unter Offenlaſſung e der Modalitäten, mit großer Mehrheit für die zung des Identitäts⸗Nachweiſes bei der Ausfuhr von de erklärt. 1 der Mittwochs⸗Sitzung der Dortmunder skammer, an welcher auch der nationalliberale Reichs⸗ geordnete Kleine ſich betheiligte, wurde eine Reſolution ge die Erhöhung der Getreidezölle, insbeſondere gegen die Erhebung derſelben vom 26. ds. Mts. ab beſchloſſen. 8 Die Pfälziſche Handels⸗ und Gewer be⸗ Kammer in Lu wigzgafen, welche bereits im 1886er Jahresbericht gegen die Erhöhung der Getreidezölle ſich aus⸗ ſprach, richtete eine Petition an den Reichstag, er möge dem Geſetzentwurf betreffs Abänderung des Zolltariffs ſeine Zu⸗ ſtimmung verſagen. Die Handelskammer in Hannover hat ſich nach ein⸗ gehender Prüfung gegen die neue Zollporlage der Regierung entſchieden und an den Reichstag ein Schreiben gerichtet, in welchem die Bitte ausgeſprochen wird, der Reichstag möge dem Geſetzentwurf ſeine Zuſtimmung verſagen. Deutſches Neichk. Berlin, 30. Nov. Der Kaiſer nahm heute Vormittag den Vortrag des Chefs des Civilcabinets, Wilmowski, entgegen, machte dann eine Spazierfahrt und empfing nach ſeiner Rückkehr den Miniſter v. Puttkamer und ſpäter den Staatsſekretär Grafen Herbert Bismarck. Die Kaiſer in empfing im Laufe des Nachmittags den Prinzen und die Prinzeſſin Wilhelm. Der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Meiningen ſind auf heute Abend bei den Majeſtäten zum Thee geladen. Berlin, 30. Nov. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht eine Verordnung betreffend das Verbot der Ein⸗ fuhr von Schweinen, Schweinefleiſch und Würſten däniſchen, ſchwediſchen oder norwegiſchen Urſprungs. Die Verordnung tritt am Tage der Verkündigung in Kraft. München, 30. Nov. Bei der heutigen Ge⸗ meinderaths wahl haben die Liberalen 12, die Cleri⸗ calen 8 Stadtverordnete durchgeſetzt, gegen 5 liberale und 15 clericale austretende. Frankreich. Paris, 30. Nov. Wie aus zuverläſſiger Quelle gerlautet, unterhält die franzöſiſche Geſandtſchaft in Brüſſel eine ſehr rege Thätigkeit, um die belgiſche Regierung zu veranlaſſen, die bevorſtehenden Geſchütz⸗ beſtellungen nicht mehr an Krupp in Eſſen zu richten. Für den ſchlimmſten Fall ſuchte der Geſandte, aber bergebens, dahin zu wirken, daß wenigſtens die Geſchütze für die Lütticher Werke, weil dieſe gegen Deutſchland zerichtet ſeien, in Frankreich beſtellt würden, während diejenigen für die(minder bedeutenden) gegen Frankreich gerichteten Feſtungswerke von Namur von Deutſchland gezogen werden könnten. Stalien. San Remo, 30. Nov. Der Kronprinz, der trefflich ausſah und nach allen Seiten freundlich grüßte, machte mit ſeiner Gemahlin Mittag von der Villa Zirio aus einen langen Spaziergang. Erſt der ſtarke Regen bewog die Herrſchaften zur Rückkehr. Großbritannien. Dublin, 30. Novpbr. Das Parlamentsmitglied Sheeby iſt wegen einer jüngſt gehaltenen aufrühreriſchen Rede heute früh unweit Limerick verhaftet worden. 2— — Vefolgter Rath. In einer kleinen Stadt, die ihrer hübſchen Lage wegen von vielen auf Ruhegehalt Geſetzten bewohnt wird, kommt ein wohlhabender Gutsbeſitzer zu ſeinem Advokaten.„Wie Sie wiſſen, habe ich mein Gut verkauft. Ich will mich nun hier zur Ruhe ſetzen; es iſt aber keine anſtändige Wohnung zu bekommen, was ſoll ich thun?“— „Nichts leichter als das; ſobald Ihnen irgend eine Wohnung gefällt, gehen Sie zum Hausbeſitzer, bieten ihm 600 M. mehr, als der jetzige Inhaber Miethe zahlt, und die Wohnung ge⸗ hört Ihnen.— Der Gutsbeſitzer verfährt genau nach dieſer Vorſchrift. Am nächſten Tage ſpricht er wieder beim Advo⸗ katen vor.— Advokat:„Nun, haben Sie meinen Vorſchlag befolgt?“— Gutsbefitzer:„Jawohl, ich danke Ihnen für Ihren gütigen Rath, ich habe jetzt eine Wohnung, und zwar — die Ihrige!“ 8 — Ein liebenswürdiger Einfall Dieſer Tage fand in den beſſeren Kreiſen der ruſſiſchen Reſidenz eine große Hochzeitsfeier ſtatt, während welcher ſehr viel getanzt wurde, wobei ſich die Cavaliere geradezu um die ſchöne Braut riſſen. Da dieſe nicht im Stande war, ſo oft zu tanzen, wie ſie auf⸗ gefordert wurde, erſann ſie folgende Liſt: Sie ſchlug den Herren eine Lotterie vor und verpflichtete ſich, nach der Reihen⸗ ſolge der gezogenen Nummern mit deren Inhabern zu tanzen. Für die Billets wurde kein beſtimmter Preis angeſetzt, ſondern den galanten Cavalieren anheimgeſtellt, zu zahlen, wie ſie wollten. Der Erlös ſollte einem armen, jungen Mädchen zu Gute kommen welches ebenfalls heirathen wollte, aber eben⸗ ſowenig die Mittel dazu hatte, wie ihr Bräutigam. Die Ca⸗ paliere übertrafen einander natürlich an Freigebigkeit, ſo daß die Lotterie 3000 Rubel ergab. Zu dieſer Summe fügte das junge Paar noch 1000 Rubel hinzu und händigte dieſelbe un⸗ verzüglich dem armen, jungen Mädchen, einer Milchſchweſter der jungen Frau, ein, welches vor Rührung keine Worte des Dankes zu finden vermochte. 8 843 iſt ein Kuß? Als Antwort auf dieſe viel⸗ aufgeworfene ein Abon⸗ Pegn ſendet der„Tägl. Rundſchau nent folgende Heſinitionen verſchiedener Berufsmenſchen ein. Der Philologe behauptet:„Der Kuß iſt das Volapük der iebe, das dem Botokuden nicht„ſchleyerhaft“ vor⸗ n“ Naturforſcher:„Der Kuß iſt eine Lippen⸗ blüthe, die leicht zu preſſen geht, die aber echt nur an Amerika. New⸗York, 30. Nov. Johann Moſt iſt des Vergehens, in einer öffentlichen Verſammlung zu Gewalt⸗ thaten aufgereizt zu haben, für ſchuldig befunden worden. Das Urtheil wird am Montag veröffentlicht werden. *Jum letzten Male das Gymmnaſtum. Uum dieſe Frage zu einem Abſchluß zu bringen, haben wir uns an zuſtändiger Stelle nach den thatſächlichen Ver⸗ hältniſſen erkundigt und in Erfahrung gebracht, daß von den beanſtandeten Claſſenräumen derjenige der Sexta B ſeitdem das Gymnaſium beſteht, und unter den durch den Bau der Turnhalle herbeigeführten ungünſtigeren Beleuchtungsver⸗ hältniſſen ſeit 10 Jahren in Gebrauch iſt; die Unter Prima ſeit einem Jahre und zwar auf Anordnung des Oberſchul⸗ raths, weil die von der Direktion gemachten anderweitigen Vorſchläge aus bautechniſchen Gründen nicht ausführbar waren. Die Bedenken die durch die Direktion gegen die be⸗ treffenden Räume geltend gemacht wurden, fanden durch die Behörde in Carlsruhe ihre Erledigung dadurch, daß der Medieinalbeamte im Miniſterium nach Beſichtigung der beiden Räume dieſelbe in ſanitärer Beziehung nicht be⸗ anſtandete.— Ein Ausweg wäre leicht zu finden geweſen, wenn die Wohnräume des Direktors für Schulzwecke geeignet wären— man hätte dann eine Wohnung außerhalb des Gymnaſium's für den Direktor geſucht und die frei werdenden Zimmer für die Schule verwendet. Die Wohn⸗ ung des Direktors iſt jedoch nicht nur eine ſehr beengte, nachdem er zwei Zimmer bereits abgegeben, ſondern ſie ent⸗ hält auch kein einziges Zimmer, welches groß genug wäre, eine Claſſe aufzunehmen. An die Direktion ſelbſt iſt eine Klage vor öffentlicher Beſprechung der Angelegenheit nicht worden, trotz⸗ dem hatte ſie auch ohne eine ſolche Anregung, wie oben bereits angeführt, ihr Augenmerk auf dieſe Mißſtände gerichtet und die nöthigen Schritte in Karlsruhe gethan, um wie viel mehr wird dieſelbe bereit ſein, auch zur ſonſtiger Mißſtände hülfreiche Hand zu bieten, wenn die Eltern ſich vertrauensvoll an ſie oder an den Beirath wenden. Wir ſehen alſo hieraus, daß die Erfüllung der ausge⸗ ſprochenen Wünſche um Abſtellung der dringendſten Miß⸗ ſtände beim Oberſchulrath in Karlsruhe und bei den Kam⸗ mern betrieben werden muß. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 1. Dezbr. 1887. * Statiſtiſches aus der Stadt Mauuheim von der 46. Woche von 1887(13. Nov. bis 19. Nov.). Angemeldet wurden 50 Geburtsfälle und 23 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 9 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei Maſern 3, bei Schar⸗ lach 1, bei Diphterie und Croup 2, bei 4 Lungenſchwindſucht, bei 2 akute Erkrankung der Athmungsorgane, bei 2 akute Darmkrankheiten, bei 8 ſonſtige verſchiedene Krankheiten und bei 1 gewaltſamer Tod. * Todesfälle in der Zeit vom 13. Nov. bis 19. Nov. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Mainz 13,0; Erfurt 13,0; Hannover 14,7; Barmen 14,8; Leipzig 15,0; Potsdam 15,1; Frankfurt a. O. 15,1; Bremen 15,3; Braunſchweig 15,3; Görlitz 15,4; Halle a. S. 15,8; Elberfeld 16,5; Mülhauſen i. E. 16,7; Bochum 16,9; Freiburg i. Br. 17,0; Kiel 17,2; Dortmund 17,7; Düſſeldorf 18,0; Crefeld 18,5; Mannheim 18,8; Kaſſel 18,9; Char⸗ lottenburg 19,2; Karlsruhe 19,3; Roſtock 19,4; Frankfurt a. M. 19,5; Poſen 19,6; Berlin 20,1; Stuttgart 20,1; Würz⸗ burg 20,3; Dresden 20,3; Stettin 20,9; Magdeburg 21,2; Eſſen 21,5; Augsburg 21,6; Königsberg 21,6; Münſter 21,9; Plauen i. V. 21,9; Darmſtadt 21,9: Metz 22,0; Aachen 22,1; Danzig 22,3; Köln 22,5; München 22,6; Wiesbaden 22,8; Lübeck 22,9; Duisburg 23,1; Chemnitz 23,4;.⸗Glad⸗ bach 23,5; Altong 25,3; Straßburg i. E. 25,5; Nürnberg 26,5; Breslau 28,5; Hamburg 296. . Sicherem Vernehmen nach hat bei der Konkurrenz zur Erlangung von Plänen für ein Realſchul⸗ ebäude in Neuſtadt a. d. H. auch der erſte Architekt unſeres tadtbauamtes, Herr Thoma, eine ehrenvolle Anerkennung errungen, indem deſſen Projekt der Stadtgemeinde Neuſtadt von den Preisrichtern zum Ankauf empfohlen, und der An⸗ kauf desſelben auch beſchloſſen wurde. Es iſt gewiß ein er⸗ freuliches Zeichen, daß von drei zu Vertheilung gekommenen Preiſen zwei an Architekten des hieſigen Stadtbauamtes ge⸗ 11950 ſind, zumal nicht weniger als 46 Konkurrenz⸗Pläne vorlagen. Den„General⸗Anzeiger“ hatte vor einiger Zeit die„Neue Badiſche Landeszeitung“ einen„Ableger“ des „Amtsverkündigers“ genannt, obwohl ſie ſehr gut weiß, daß beide Blätter verſchiedene Eigenthümer haben und die Her⸗ ausgabe des„Amtsverkündigers“ erſt vor ganz kurzer Zeit in die Hände des Beſitzers des„General⸗Anzeigers“ überge⸗ gangen iſt. Eine ihr geſandte Berichtigung aufzunehmen, fand die„N. Bad. Landesz.“ nicht für gut, ſo daß ſich der Eigenthümer dieſes Blattes gezwungen ſah, die Aufnahme dunklen Orten vorgefunden wird.“— Der Muſiker:„Der Kuß iſt der warme Schmelz in dem Lippentriller eines „Bacciopuffo.“— Der N„Der Kuß iſt das Ding an ſich, das hinter jeder auffallenden Erſcheinung erwartet werden muß.“— Der Phantaſt:„Der Kuß iſt der Sonnen⸗ ſtrahl in dem Thautropfen am Schnabel einer Nachtigall.“ — Und ſchließlich der Naturaliſt:„Der Kuß iſt das Auſtern⸗ eſſen der Liebe, und die trunkene Sehnſucht liefert den Sekt.“ — Seltſames Zuſammnentreffen. Havre, 28. November. Am Sonnabend kurz vor ſeiner Rückkehr von den Vereinigten Staaten ſtarb hier der Carl von Dalhouſie in ſeinem Lebensjahre. Wenige Stunden vor ſeinem Ableben war ſeine Gemahlin mit Tode abgegangen. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, den 30. November 1887. Carmen Oper von Georg Bizet. Vor einigen Wochen erſt hatte in Folge eines unlieb⸗ ſamen Zwiſchenfalls die ſchöne ihren Beſuch an unſerer Bühne etwas abkürzen müſſen. Um das Verſäumte nachzuholen, und auch um Fr. Meyſenheim aus Mün⸗ chen Gelegenheit zu geben, ſich dem hieſigen Publikum zu zeigen, fand geſtern eine Wiederholung dieſer Oper ſtatt. Ir. Meyſenheim erfreut ſich in der Bühnenwelt des Rufes einer außerordentlich routinirten und gebildeten Sängerin; das eigentliche Gebiet der Dame iſt der italieni⸗ ſche, beſonders der Coloraturgeſang. Die wenigen Stellen, in welchen Fr. Meyſenheim geſtern die Vorzüge dieſer ihrer Kunſt verwerthen konnte, rechtfertigten den ihr voran⸗ gegangenen Ruf; die Künſtlerin weiß ihrem Vortrag einen gewiſſen, ſympathiſchen Schmelz hinzuzufügen, ſie beſitzt einen Triller, der bei aller Stärke ſtets rein hervorguillt. Was die„Carmen“ der Gaſtin beſonders intereſſant und in gewiſſem Sinne muſtergiltig geſtaltet, iſt das geradezu einzige Spiel derſelben. Sie faßt ihre„Carmen“ ganz auf als jenes genußſüchtige, wetterwendiſche Geſchöpf, durch Inanſpruchnahme richterlicher Hilfe Die Verhandlung fand geſtern ſtatt und endigte mit der Verurtheilung der Beklagten zur Aufnahme der Berichtigung zu erzwingen. der Berichtigung, ſowie zu einer Geldſtrafe von zehn Marf, nachdem die Beklagte es umſonſt verſucht hatte, den an ſich ſehr einfachen Fall durch Hinzuziehung eines Anwaltes zu einer cause celebre aufzubauſchen. Herr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg plaidirte in längerer und ſehr ſcharfſinniger Rede für eine an ſich ſehr einſache Sache, welche der Ge⸗ richtshof im oben angegebenen Sinne entſchied, unvekümmert 5 zahlreichen ſehr weit ausgeholten Einwendungen der eklagten. »Verein für Naturkunde. In der Monatsverſamm⸗ lung des Vereins für Naturkundeam letzten Montag gab Herr Dr. Biſſinger Aufſchluß über die Denaturir⸗ ung von Spiritus. Als allgemeines Denaturirungsmittel dient ein Gemiſch von 2 Th. Holzgeiſt und 1 Th. Pyridin⸗ baſen, welches dem zu denaturirenden Branntwein in dem Verhältniß von 3 Liter zu je 100 Liter reinen Alkohols hin⸗ zugeſetzt wird. Es iſt bekannt, daß vor etwa 2 Jahren der Verein für Spiritusinduſtrie ein Preisausſchreiben für das beſte Denaturirungsmittel erließ und daß von demſelben das rohe Kautſchuköl und eine Löſung von Naphtalin in Petro⸗ leum mit einem Preiſe ausgezeichnet wurden. Die offtzielle Commiſſion für die Spiritusdenaturixung glaubte ſich jedoch für keines der beiden Mittel entſchließen zu ſollen, ſondern empfahl zunächſt ein Gemiſch von 2 Th. Holzgeiſt und 04 Th. Pyridin. Dieſes Gemiſch ſchien der oberſten Steuerbehörde noch nicht genügende Gewähr dafür zu bieten, daß der damit denaturirte Spiritus für den Genuß unbrauchbar wäre und man nahm ſchließlich ein Gemiſch, wie oben angegeben, an. Der Holzgeiſt oder Methylalkohol iſt ein Produkt der trockenen Deſtillation des Holzes und in reiner Form eigentlich gar kein Denaturirungsmittel, da er ſehr angenehm riecht und ſchmeckt. Das Geſetz ſchreibt aber ein unreines ſtark Aceſgn und Allplalkohol enthaltendes Präparat vor. Das ſpezifiſche Gewicht ſoll bei 15C. 0,840 nicht überſteigen. Die Pyridin⸗ baſen ſtellen eine mehr oder weniger gelblich gefärbte Flüſſig⸗ keit von ſtarkem unangenehmen Geruch und bittern Geſchmack dar und beſtehen aus einem Gemiſch verſchiedener Höeper. Dieſe Pyridinbaſen vereinigen ſich wie das? drel mit Säuren zu Salzen, wodurch es möge wird, denatu⸗ kirten Spiritus wieder zu rengturiren. Weiter entſteht das Pyridin bei der trockenen Deſtillation verſchiedener fickſtoff⸗ haltiger Körper und beſonders bei der Verarbeitung des Steinkohlentheers auf Benzol. Es wird aus Eng⸗ land jetzt noch bezogen, da die deutſchen Jabriſen mit der Herſtellung noch etwas zurück ſind und iſt der Preis augen⸗ blicklich noch ein hoher, weil das Mittel noch nicht in ge⸗ nügender Menge zu erhalten iſt. Redner ſchildert nun die Vornahme der Denaturirung in den Gewerbsräumen des be⸗ treffenden Gewerbtreibenden, die amtliche durch die Steuerbehörde, die ausſchließliche Lagerung derfelben an dem angemeldeten Orte ꝛc. und erwähnt noch, daß das Pyridin auch in der Medicin ſeine Verwendung ſchon habe. Der Vorſitzende Herr Dr. Lindmann, welcher für den „eſtündigen intereſſanten Vortrag, verbunden mit Demon⸗ ſtration der Präparate, gebührend dankt, erwähnt, daß auch in dem allgemeinen Krankenhauſe hier das Ppridin als ein von Germain Lee bei Aſthma vorzüglich geprieſenes Mittel angewandt worden ſei, jedoch des üblen Geruches wegen auf großen Widerſtand bei Kranken und Wärterperſonale ſtoße, indem es die Kopfnerven heftig irritire und gleichſam be⸗ täube. Demgegenüber bemerkt jedoch der Redner des Abends, daß in dem denaturirten Spiritus, nach ſeiner Erfahrung, die betäubende Wirkung 55 durch den Holzgeiſt bez. das darin enthaltene Aceton und Allplalkohol Pau 9 werde, während die Pyridinbaſen im Allgemeinen nur häßlich riechen. Im Arzneiſchatze dürfte es ſich aus genanntem Grunde kaum halten. „Academie⸗Concert. Wir wollen nicht verfehlen unſere Leſer auf die heute ſtattfindende erſte Aufführung der -dur Sympbonie von Richard Wagner im Academie⸗ Concerte aufmerkſam zu machen. Zu der Hauptprobe dieſes Werkes, heute Donnerſtag 1. Dezember um 12 Uhr, werden Karten à M..— ausgegehen. * Concerte. Die Tyroler Concertſänger⸗Geſellſchaft Hinterwaldner hält morgen Freitag und übermorgen im „Großen Maherhofe“ Concerte ab⸗ „ Diebſtahlsverſuch. Geſtern Abend wurden zwei Schulknaben in dem Augenhlicke ertappt, als ſie im Beg waren, aus dem Laden eines Delicateſſengeſchäftes in G eine Flaſche Wein zu entwenden. * Berletzungen. Geſtern Vormittag hieb ſich ein Zimmermann jenſeits des Neckars, in der Werkſtätte 0 ſichtiger Weiſe mit dem Beil in die Hand. Nachmittags verletzte ſich ein Schloſſer der Betriehswerkſtätte erheblich an der Schiebbühne am rechten Fuße. Beide wurden im allg⸗ Krankenhauſe aufgenommen. e. Verhaftungen, Geſtern Nachmittag gelangte ein Landſtreicher und am Abend ein übelberüchtigtes Frauenzim mer zur Haft. Ebenſo wurde geſtern Abend ein wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgter Zimmermann dahier auf⸗ gegriffen und in Haft genommen. „Berichtigung. In unſerer genrigen Mittheikung über die Strafkammerſitzung vom 29. November, muß es heißen 5. Philipp Muley von Neckarau, 28 Jahre alt, verheirathete deſſen Leben die Liebe iſt; dämoniſch wild leuchten ihre Augen, trotzig, wollüſtig werfen ſich die Lippen auf; eine Bacchantin in der Tracht der ſpaniſchen Zingarg. Zu eiger im Geſang ebenſo vollendeten Leiſtung wie im Spiel fehl nur ein einziges kleines Etwas: die Stimme. Weder in der Höhe, noch in der Tiefe verfügt Fr. Meyſenheim noch über die möthige Tonfülle, nur die Mittellage erfreut ſich noch jener Stärke und jenes Glanzes, welchen wir vor ſchon an der Künſtlerin dewunderten. Eine geſchickte Sänge weiß ja leicht den Laien über die fehlenden Mittel dur geſchickte Anwendung der noch vorhandenen hinweg⸗ utäuſchen, allein gerade wir Mannheimer ſind an 1 5 iſche, ſtimmbegabte Vertreterinnen der Carmen getohh Fräul. Traut ſowohl wie Fräul. Sorger— heſonder die letztere, fleißige Künſtlerin— haben unſere Anſpruche ziemlich hoch geſchraubt; Fräul. Sorger konnte geſtern in Geſang und Darſtellung gewiß recht viel lernen, trotzdem ziehen wir ihre Carmen der geſtrigen vor, wie wir eben eink jugendliche Stimme ſtets einer abgeſungenen vorziehen. Möge Fräul. Sorger das geſtern Geſchehene verwerthen, ihre Carmen darnach verbeſſern und ſie kann ſicher ſein, daß das hieſige Publikum ſtets ihre Leiſtung hochſchätzen wird, Wir haben, nachdem wir nun eine Trebelli und eine Meyſenheim gehört, allen Grund mit unſerer einheimiſchen Carmen mehr als zufrieden zu ſein. Im liebrigen lag über der geſtrigen Vorſtellung nicht ene Sicherheit, die wir bei einer Carmenaufführung gewohnt ſind; offenbar hatte die Gaſtin, die einige Neuerungen von den Münchner Aufführungen mitbrachte, unſere hieſigen Kräfte etwas unſicher gemacht. Herr Knapp ſtand auf der Höhe ſeiner Aufgabe, ſeine imponirende Leiſtung und alt fan die übliche begeiſterte Aufnahme, Herr Erl hatte einige recht glückliche Scenen; die lyriſchen Stellen ſeiner— gekaugen ihm recht gut, beſonders der zweite Akt. Frau Groß das Duett im erſten Akt weit beſſer, als das Gebet im dritten, das mehr Herzlichkeit und Innigkeit erfordert. Volles Lob verdient wieder unſer Orcheſter, von deſſen Mitgliedern Frau Ernſt und Herr Wernicke zur guten Introdukkion des dritten Aktes ihr beſtes Können einſatzten. ack. 2 SSUS 82 8 S 2. Dezember. Seneral⸗Anzeiges. *. Seite. Fabrikarbeiter, wegen Untreue und Unterſchlagung von 186 Mark 72 Pfg. zum Nachtheile der Hilfskranken⸗ kaſſe daſelbſt, deren Kaſſier er war, wird zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. * Keufmänniſcher Verein. Die geſtern Abend im Saalbau aufgetretenen„Leipziger Quartett⸗ und Conzert⸗ Sänger haben ihrem vorausgegangenen Rufe alle Ehre ge⸗ macht. Der Saal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt und Alles hat ſich einige Stunden auf das angenehmſte unterhalten, da allen Geſchmacksrichtungen durch ernſte und heitere Quartett⸗ und Solovorträge Rechnung getragen war. Das Quartett der Geſellſchaft verfügte über prächtige Stimmen; die Geſänge zeichneten ſich durch Reinheit des Tones, wie Gefühlsinnigkeit des Vortrages aus und mußten die Herren Sänger, denen ſtürmiſcher Bei⸗ ſoll gezollt wurde, manche Nummer zugeben. Nicht minderen Anklang fanden aber auch die humoriſtiſchen Solovorträge, beſonders diejenigen des ausgezeichneten Charakter⸗Komi⸗ kers, welche förmliche Lachſalven hervorriefen und den Darſtellern zahlreich Hervor⸗ und Dacaporufe eintrugen. Alß das gediegene Programm zu Ende ging, war Mitter⸗ nacht bereits herangekommen und wieder einer jener vom Kaufmänniſchen Verein veranſtalteten Unterhaltungsabende vorüber, deren man ſich ſtets gerne erinnert. „Karlsruhe, 30. Nov. Das„Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt für das Großgerzogthum Baden“ Nr. 38 vom 30. November enthält ein Geſetz: die Steuererhebung in den Monaten Dezember 1887 und Januar und Februar 1888 betreffend. O Ludwigsbafen, 30. Nopbr. Strafkammer⸗ Otto Geipp aus Kellinghuſen in Holſtein, Buchhalter bei der Firma Raab, Karcher u. Co. hier in Condition ſtehend, im uguſt wegen verhaftet, gegen Kaution auf freien Fuß geſetzt, hatte ſich am 23. Auguſt vor der Straf⸗ kammer zu verantworten, ging aber an dieſem Tag flüchtig und wurde ſpäter in Gelnbauſen bei Frankfurt wieder auf⸗ gecriffen, hatte in ſeiner Stellung einen Gehalt von 3000., troßdem kam er damit nicht aus, ſondern unterſchlug fortge⸗ ſetzz. Die von ihm veruntreute Summe beziffert ſich auf 15,686 M. Um ſeine Schlechtigkeiten zu vertuſchen vernichtete er fortgeſetzt Korreſpondenzen. Leider konnte ihm nur ein Jall zweifellos nachgewieſen werden, in welchem er einen Geldbrief von 3000 M. für ſich behielt. In Anſehung des roben Vertrauensmißbrauches erhielt er 1Jahr Monate efängniß, auch wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. Bei der Verhandlung ſtellte ſich her⸗ aus, daß er auch in früherer Stellung verſchiedene Schlech⸗ tigkeiten verübte, die aber nicht angezeigt wurden.— Johann Mieſel, Maurer, 25 Jahre alt, auf dem Hemshof wohnend. Derſelbe überfiel am 9. Oktober Abendz zwei Mannheimer Dragoner, die ein Mädchen aus ihrem Geburts⸗ ort beſucht hatten, auf offener Straße und ſchlug einem Dragoner mit der Fauſt mehrmals in das Geficht zog dann ein Meſſer und verſetzte ihm auch noch einen Stich in die Bruſt. Er erhielt 3 Jahre Gefängniß.— Kath. Ernſt aus Biernheim, ſtahl in Ludwigshafen aus einem verſchloſſenen Schrank eine Geldbörſe mit 150 Mk. Sie erhält 2 Jahre Zuchthaus, auch wird die Stellung unter Polizeiaufſicht für zuläſſig erkannt.— Friedr. Ulrich Hecht. 27 Jahre alt, aus Mannheim, ſchon mehrfach beſtraft, ſtahl ein Paar Pantoffel und erhält hiefür 1 Jahr Zuchthaus und die Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. Dürkheim, 28. Novbr. Der hieſige Stadtrath hat ſich, t.„M..“, heute mit 11 gegen 8 Stimmen für den Bau der Straßenbahn Dürkheim⸗Ludwigshafen ausgeſprochen und wird die dafür erforderlichen Opfer gufbringen. Gevichtszeitung. „»Maunheim, 30. Nov.(Schöffengericht) Vor⸗ ſttzender Herr Amtsrichter Schneider. Schöffen: die Herren Adolf Hirt und Emil Kahn. Es wurden folgende Fälle verhandelt: 1. Joſef Alois Withopf von Giſſigheim wegen Dieb⸗ ſtahls erhielt 14 Tage Gefängniß, wovon 10 Tage Unter⸗ ſuchungshaft abgehen. 2. Salomon Kuhon, Uhrmacher von Platz(Rußland) wegen Landſtreicherei, Angabe eines falſchen Namens und Führung gefälſchter Papiere wird zu 6 Wochen Gefängniß berurtheilt, wovon 12 Tage Unterſuchungshaft abgehen und wird der Landespolizeibehörde überwieſen. „Karl Herberger, Taglöhner von Germersheim wegen Diebſtahls erhält 10 Tage Haft, wovon 9 Tage Unter⸗ ſuchungshaft abgehen. 4. Kaſpar Fritz von Obrigheim wegen Zechprellerei wird mit 3 Mk. Geldſtrafe event 1 Tag Haft belegt. 5, Friedrich Gutſch von München wegen Betrugs wird zu 4 Wochen 15 niß verurtheilt. 6. Vincenz Becker, Redakteur, hier, wegen Uebertretung des 8 11 Preß⸗Geſ. Urtheil 10 Mk. Geldſtrafe, eventuell im Uneinbringlichkeitsfall 1 Tag Haß, und Koſtentragung, auch iſt das Urtheil einmal in der„Neuen Bad. Landeszeitung“ zu veröffentlichen. 7. Heinrich Weber, Händler von hier, wegen Körper⸗ perletzung. Die Verhandlung wurde beim Ausbleiben des ſen vertagt und gegen dieſen wird Vorführungsbefehl rlaſſen. 8. Georg Eberhard, Agent von Neuſtadt a. H. 3. 3. hier, wegen Betrugs. Urtheil 2 Wochen Gefängniß. 9. Georg Eberhard, Kaufmann von hier, wegen Be⸗ leidigung wird das Verfahren eingeſtellt und hat Privat⸗ kläger die Koſten zu tragen. Ueber den Selbſtmord des Dr. Jeruſalem ſchreibt man uns vom geſtrigen aus München: Zu dem Lebensende des ſteckbrieflich verfolgten Bank⸗ direktors Dr. Jeruſalem aus Leipzig erfährt man, daß der⸗ ſelbe vor drei Tagen, durch falſchen Bart, blaue Brille und weiße Perrücke, vollſtändig entſtellt, hierher gekommen war und ſich im Hotel„Rheiniſcher Hof“ einlogirte. Da er vermuthlich ſeine Verhaftung vorausſay, ſchrieb er an die Staatsbehörde nach Leipzig, daß er ſich hier be⸗ finde und ſeinem Leben ein Ende durch Erſchießen machen werde. Einem Direktor einer hieſigen Bank, der ihn von früher her kannte, ſtellte er ſich vor, um ſeine Maske 05 prüfen. Da ihn derſelbe momentan nicht er⸗ kannte, ſtieg er in eine Droſchke ein und fuhr raſch davon. Nachher dachte der genannte Direktor doch, daß dies der Dr. Jeruſalem geweſen ſei, und er benachrichtigte hievon die k. Polizeidirektion. Mittlerweile war auch von Leipzig ein Telegramm der dortigen Staatsbehörde hier eingetroffen mit der Meldung, daß Jeruſaleum ſich hier befinde und ſeinem Leben ein Ende machen wolle. Die Polizeiorgane fahndeten geſtern den ganzen Tag nach dem Verfolgten auch alle Gaſthöfe waren benachrichtigt. Im Hotel Rheiniſcher. Hof hatte Jeru⸗ jalem früher ſchon logirt und kannte man ſeine Perſönlichkeit da⸗ ſelbſt deßhalb genau, allein durch ſeine geſchickte Maske wuste Jeruſalem auch dort das Dienſtperſonal zu täuſchen. Als er ber geſtern den ganzen Tag ſein Zimmer nicht verließ, wurde lbends zwiſchen 6 und 7 Uhr die Thüre ſeines Zimmers eingedrückt und Dr. Jeruſalem— man erkannte ihn ſofort— erſchoſſen aufgefunden. Er kann ſich ſonach ſchon geraume Zeit vorher um's Leben gebracht haben. Die Leiche wird in Monſag bier angekommen und im Hotel„Rheiniſcher, Sof abgeſtiegen, wo er ſich als„Müller ins Fremdenbuch ein⸗ ſchrieb. Man erkannte ihn dort nicht, obwohl er ſchon mehr⸗ mals im Hotel gewohnt hatte, weil ſeine Maske vorzüglich gewählt war. Er trug eine graue Perrücke, blaue Brille und war vollſtändig glatt raſirt, während er früher einen großen Vollbart trug. Als geſtern die hieſige Polizei auf Mittheilung der Leipziger Polizei in den Gaſthäuſern und Hotels Nachſuchung pflog, wurde ihr im Hotel Rheiniſcher Hof die Mittheilung, Dr. Jeruſalem ſei nicht im Hotel, denn man müfſe ihn kennen, da er erſt vor einigen Wochen im Hotel geweſen ſei. Dr. Jeruſalem ſcheint ſich e erſchoſſen zu haben, denn die Polizei fand die Leiche ereits ganz ſtarr. Auch hatte Dr. Jenalem geſtern den ganzen Tag über das Zimmer nicht verlaſſen.— Als Dr. Jeruſalem bei ſeiner Anweſenheit vor einigen Wochen hier wieder ab⸗ reiſte, gab er an, Doktor der Medizin zu ſein: er müſſe in der Angelegenheit der Krankheit des deutſchen Kronprinzen nach Berlin. Er erſchoß ſich mit einem Revolver. Die Kugel drang an der rechten Skirnſeite in das Gehirn und muß der Tod faſt augenblicklich erfolgt ſein. Die Leiche wurde Abends halb acht Uhr nach dem nördlichen Friedhofe ver⸗ bracht. Nach den bei der Leiche vorgefundenen Papieren wurde die Perſönlichkeit des Selbſtmörders feſtgeſtellt. Je⸗ ruſalem ſoll ſich auch in Oeſterreich aufgehalten und von dort aus ſeine Familie benachrichtigt haben, daß er nach Bayern zu gehen gedenke. Als man ihn erſchoſſen auffand, entdeckte man auf dem Tiſche zwei Briefe, wovon einer an das hieſige Polizei⸗ präſidium gerichtet war. Einige offene Zeilen wieſen ſeine Perſönlichkeit aus Durch Seſſelträger wurde die Leiche in den nördlichen Friedhof verbracht. Geld oder Pretioſen fand man bei dem Todten nicht vor. PVerſchiedenes. — Müuchen, 1. Dez. Das nächſte, dem Beſtande der Separatvorſtellungen entnommene Stück nach„Urvaſi“ wird ein Ballet ſein, welches„Drei Tage in Verſailles, oder ein Hoffeſt unter Ludwig XIF.“ betitelt, an Pracht der Aus⸗ ſtattung alles bisher Dageweſene übetreffen ſoll. Die Novi⸗ tät, welche gegenwärtig einſtudirt wird, ſoll im Januar in Szene gehen. — München, 28 Nov. Der Gendarnenmörder Placzak traf vor ſeiner Hinrichtung unter Hinzuziehung eines Notars letztwillige Verfügungen über ſein„Vermogen“. Er teſtirte die Summe von 25,000 Mark zu Gunſten jener Perſonen, welche er ſeiner Zeit bergubte, ſowie 9000 Mark für ein illegitimes Kind. Das Geld war in die Kleider eingenäht. ate der Hinrichtung wurden aus dieſen Mitteln be⸗ ſtritteln. Freiſing, 29. Nov. Aus„Spaß“! Der achtzehn⸗ jährigen Dienſtmagd Weſtermeier in Hettershauſen ſchoß ein Knecht„im Spaß“ eine ganze Schrotladung ins Geſicht, ſo daß die ſofortige Verbringung der Verwundeten in das Pfaffenbofener Krankenhaus die nächſte Folge war. — bingrüßlicher Unglücksfall, welcher den ſofortigen Tod eines Menſchen herbeiführte ereignete ſich in der Brauerei Moabit in Berlin. Der Mälzer Dankelmann war gerade in der vierten Etage mit dem Auffüllen von Gerſte beſchäftigt, als ein von den oberen Stockwerken herab⸗ kommender Fahrſtuhl ihm einen Theil des Geſichts buchſtäb⸗ lich wegriß und D. mitſchleifte, ſo daß der Unglückliche noch zwei Ekagen tief hinabſtürzte. Er blieb ſofort todt. Dankel⸗ mann hinterläßt eine Frau und vier Kinder. —,Ein entſetzlicher Vorfall hat ſich dieſer Tage in Koes(Eiſenburger Komitat) zugetragen. Ein 5 hübſches Weib, die verwiltwete Frau Frans Loipersbeck, legte ſich, um den beſtändigen Verfolgungen ihrer Schwiegermutter zu ent⸗ ent in Gemeinſchaft mit ihren vier kleinen Kindern le Fünf iſenbahnſchienen vor den einherdrauſenden Zug Alle Fünf blieben als zermalmte Leichen auf dem Geleiſe liegen. —— Telegramme. »Pom Kronprinzen. London, 30. November⸗ Der Correſpondent des„B..“ ſchreibt: Heube kann ich Ihnen folgende hochwichtige und ſehr erfreuliche Mittheilung machen. In den hervor⸗ ragendſten engliſchen mediziniſchen Kreiſen wird es jetzt für ſehr wohl möglich gehalten, daß das lokale Uebel des Kronprinzen ſchließlich ſich doch nicht als Krebs her⸗ ausſtellen werde. Jene mediziniſchen Autoritäten erklär⸗ ten nämlich, daß alle Symptome mit der Bildung eines Abſceſſes unterhalb des Perichondriums vereinbarlich ſind, und daß das Berſten jenes Abſeeſſes zu jenem Zuſtande der mukoſen Membrane fähren werde, welcher außerlich dem Krebs ungemein ähnlich iſt. Die früheſten Symptome und die Entwickelung der Krankheit in ihrem ganzen Verlaufe, insbeſondere die theilweiſe Unbeweglichkeit des linken Stimmbandes, ſowie die darauf folgende Entwickelung eines temporären, akuten Oedems werden von jenen mediziniſchen Autoritäten viel⸗ mehr im Einklage mit Perichondritis(Knorpelhautent⸗ zündung) als mit Krebs angeſehen. Sie behaupten ferner, daß ein akutes Oedem und deſſen Verſchwinden danach niemals bei Krebs vorkomme, obgleich ein chroniſches permanentes Oedem hierbei nicht ſelten vorkommt. » Maunheim, 1. Dez. Wie dem„Mannh. Journ.“ gemeldet wird, hat der Reichstagsabgeordnete v. Goeler (konſ.) ſein Mandat niedergelegt. *Karlsruhe, 1. Dez. Das ſoeben ausgegebene Geſetz⸗ und Verordnungsblatt publizirt ein Geſetz, deſſen einziger Artikel laute: Die direkten und indirekten Steuern, welche im Monat Dezember 1887 und in den Monaten Januar und Februar 1888 zum Einzug kommen, ſind, ſoweit nicht durch neue Geſetze Abänderungen verfügt werden, nach dem dermaligen Umlagefuß und nach den be⸗ ſtehenden Geſetzen zu erheben. Das Finanzminiſterium iſt mit dem Vollzug beauftragt. „Berlin, 30. Nov. Ganz im Geheimen, ſo ſchreibt die„Freiſ. Ztg.“, ſind Verhandlungen im Gange r Bildung eines neuen Spiritusringes. Am Mittwoch Mittag fand eine Verhandlung darüber in den Räumen des landwirthſchaftlichen Klubs in Berlin ſtatt. Vorher tagte in derſelben Angelegenheit ein Finanzkon⸗ derum Prof. Delbrück in Berlin; auch Herr von Dieſt⸗ Daber iſt thätig. Aus München iſt Herr Machol, aus Karlsruhe Herr Sinner eingetroffen. Auch Vertreter der das pathologiſche Inſtitut geſchafft. Dr. Jeruſalem iſt am Spritfabriken, insbeſondere aus Poſen und Breslau, ſortium. Der Mittelpunkt der Verhandlungen iſt wie⸗ ſind zur Stelle, und wiederum ſind Berliner Baniſi men an der Sache betheiligt. In 8 Tagen hoffen die Herren zum Abſchluß der Verhandlungen zu gelangen; bis dahin ſoll ſtrenges Geheimniß über den Plan bewahrt werden. Von anderer Seite geht der„Fr. Ztg.“ über denſelben Gegenſtand eine Depeſche zu, wonach der Rohſpiritus mit nicht weſentlich über 100 Mark bezahlt werden ſoll, damit kein Reiz zur Ueberproduktion und Konkur⸗ renz entſteht. * Paris, 30. Nov. Gegen Lisbonne und die übrigen Unterzeichner des geſtern verbreiteten Maueranſchlages der Gleichheitsmänner von Montmartre, in welchem zum Aufſtande aufgefordert wurde, iſt die gerichtliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet. London, 30. Nov. Auf dem von mehreren aus⸗ wärtigen Delegirten unterſtützten Wunſch der engliſchen Delegirten ernannte die Zuckerkonferenz heute eine Kommiſſion von fünf Mitgliedern zur Berathung und Berichterſtattung über die Frage der Raffinerie des in Lagern ruhenden Zuckers. Die Konferenz wird ihre Sitzungen erſt nach der Erſtattung dieſes Berichts wie der aufnehmen. * London, 30. Nov. Die am 13. d. M. gelegentlich der Zuſammenrottung auf demn Trafalgar Square unter der Anklage des verſuchten Aufruhrs und des An⸗ griffs auf die Polizei verhafteten Graham und Burns wurden heute vor die Aſſiſen verwieſen. Hlannbeimer Handelsblal. Mannbheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). „Mannheim, 30. November. Anilin-Aktien Waren an der heutigen Börse à 266 gesucht, aber nur à 267 erbältlich. Brauerei Schwetzingen waren 1 pCt. niedriger, 85 pOt. bez. Schwartz'sche Brauerei-Aktien wurden 1 pOt. über gestern, zu 174½ pOt., umgesetzt. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt a.., 80. Nov. Kreditactien 224,%½% d. Diskonto-Co. 190.20, 70, 50, 70 b. Darmstädter 137 B. Staatsbahn 177% b. Galizier 166¾ b. Duxer 284, 268 B. TLübecker 155.50 b. Gotthard 118.80, 90 b. G. Gentral 105.60, 70, 60, 90, 80 b. G. Nordost 78, 40, 20, 40, 80. 79.40, 79.30 b. Jura 86.10 b. Westbahn 25 b.., do. Priori 96.70 b. Laurahütte 91. 91.20 b. Egypter 74.45 b. Ttaliener 96 b. Ungarn 80, 80.15 b. Ungar. Fapier 69.70 b. Spanier 66.75 b. 1880r Russen 78.90, 79.10., Gemischte do. 92.80, 93.20 b. Argentiner 88.60 b. G. Türken 18.95., do. Looge .95, 10.05 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 224¼. Diskonto-Co. 190.70. Berl. Handelsgesellschaft 158.0 Schw.-Nordost 79.10. London, 30. November.(Telegramm.) Rübenzueker 14h 1½ 4. Tendenz; ruhig. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 30. November. (Ulitgetheilt von E. Blum& Strauss, Ma nnheirm) NeW-Vork hloage Monat 1• 1 n Wer Male Sündh baee Me Sünan Noybr.——.4¹—.———— Denbr. 885⁰ 59—.57 14.85 78575 46% 745 Januar 1888 950 59.—.66 14.75 7757̊ 46%86, J Febr. 91——.69 14.70[78/—.90 März 92¹—.67 14.70—— 7. N 985/—.78 14.70——— aĩ 947 60%.80 14.70 845 4886.97— Juni 94˙75—.84 14.60——— Juli——— 14.55——— August——— 14.85——— September——— 14.20——— Oktbr.——— 14.10——— No vember——— 18.95——— Dezemper 975ſ0—— 156.95 5 Pendenz: Weizen böher. Mais höher und niedriger. Schmalz und Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicage 27,000, an allen Hauptmärkten 80,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Huningen, 30. Noy. 1,44 Meter, gest, 0,00. Lauterburg, 30. Nov. 2,76 Meter, gef. 0,01. Hannheim, 1. Dez. 85 Meter, gest. 0,. eKar. Hleilbronn, 1. Dez. 9,58 Meter, gef. 0,04. Hannheim, 1. Dez. 2,48 Meter, gest. 0,01. Waaren jeder Art in größter Auswahl und billisſte Preiſe gegen Baar und auf Abzahlung Spezial⸗Artikel Herreukleider 16385 6 3, 1. S. Lippmann& Cie. G 3, 1. Die Leipziger Lehrmittel⸗Auſtalt von Dr. O8⸗ car Schneider in Leipzig verſendet nunmehr ihren neueſten Weihnachtskatalog gratis und pvortofrei an ſede Intereſſenten und wollen Eltern und urd und alle die jenigen, welche ein unterhaltendes und dabei nfttzliches Weihnachtsgeſchenk für Kinder und Erwachſene beutthigen. ſolchen verlangen. Der Weihnachtskatalog erſchien in Bfer Abtheilungen: Abtheilung 1 enthält: Unterhaltende belehrende Spiele, Beſchäftiaungs⸗Utenfilien und Apparate für Knaben und Mädchen. Abtheilung II: Modelle on Dampf⸗ und elegriſchen Maſchinen, Lokomotiven und ganze Eiſenbahnzügen. Magicg⸗ 1 0 Zauberlaternen, ſowie ſonſtige optiſche Apparate und o weiter. Abtheilung III: Beſchäftigungen und Matexialten, ſowie u Weihnachtsgeſchenken geeignete Bücher für Mädchen und auen. Abtheilung Iy Schmetterling, Käfer⸗, Mineralieuſamf⸗⸗ lungen, und Sammelgeräthe, Splele und Gegenſtände zur Unterhaltung und Bewegung im Freien etc. Bei gefl. Beſtellungen wolle man die gewünſchten Ab⸗ theilungen angeben. 14823 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schubwaarenlager von Geong Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke), 13897 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil: Ehefredakteur Inlins Kat Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil 2l. den 46 Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſch duuckeret, ſämmtlich in Mannheim. General⸗Anzeiger Z. Dezeme Fx r Bank%, 5 2 1 7 S 9 85 Coursblatt der Frankfurter Börse vom 30. November 1887. iee 8 5 8 Elsendahn-Aktſen. Bank-Aktſen 4 Qest. Staats...ſoß F. Anlehens-LOoos9. industrle-Aktlen. 5 alehenoc.80 G. ſ Hess. Eudwigsbahn 97.70 ba. 4½% Ptsch. Reichsbk, 134.0 bz, e gent..NII. E. Fr. 30.20 G. ½ Cöln-Mindener. 133.80 bz. ſs Zuckerf. Waghäusel. 75.80 G. 1 5 106.40 G. 4 Bexbacher 2J221.10 G. 3 Frankfurter Bank 125.— bz. G. Prag Duxer..70 G. 4 Bager Främien. 135.90 dz., 4 Ptsch. Edison-Ges. 126.— bb·.G. Stac bz..J% Eübek-Büchener 154.40 ba. Darmstädter Bank 136 50 bz..J Ragb.-Hedenburg.65.10 G. 4 Bad Prämien 185,60 G. 5 Scheide-Anstalt 225.50 bz. G. 5 bz. 4 Maxienp.-Mlawka. 45.— bz. G. 4 Deutsche Bank 160.80 bz. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 74.10 G. 5 Oldenb. 40 Thlr.. 129.50 bz. 5 Ptsch. Ferlgs.-An. 199.50 fl. f01 5 AKöld-Kium. 4 Berl. Handelsges. 158.80 bz..%4 Gottharl.. Fr. 10f.— 6. 4 St. Raab-Grazer. 97. 10 G. 4 Erkf. Brauersi-Ges. 69.— be. G. — 1 85 5 Böhm. Nordb. 141.— G. 4 Ptsch. Fereinsbk. 95.20 bz..J5 Tosgan. Cent. Lire104. bz..] Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.— h. 8 b 8 e e ee 180% f. 4 Pisc. Com... p. ult. 169.80 bz. g Tlandig and Pacifte 80.30 bz. Rurh 4n Whb. Lbe ,80 be, Fotur kisen Werke 1740 f. 8 8 H. 6. W. 69.40 1855 Bongn Lt. B. 150 4 Dresdener Bank 124.80 b2..]Buffalo.. T. g. Ph. 41 50 bz. Kurhk. 40 Thlr.-Eoose 294.80 bz, 5 Westereg. cons, AIk. 156.40 bz. 5 bst. Pap, Mai]. W. 65.80 b..J4 Dux Bodenl... 289.½ br..%4 Neininger Fan. 94.30 6, ſ Chie, Miipe, u. St. F. 100 90 5g..] 5. Oester. v. 2660 6. W. 112.50.8. 4 Türk. Tab. Reg. ult. n 8l 25 55 175.J4 85 9055 260.0 ba..ſs Hest.-Ung. Bank 14.— G. ſ6 Southern Pacie 39.70 0 gesterxeich. v. 1a64 224.90 b⸗ Worsloh.-antlen. 4 ept 5955 55 VVTVC 1 5 Oest. Orsditakt. p. u. 228.½ bz. 6 Missouri Pac. cons. 108.80 G. Zest. Hredit. 188s 298.30 b. p. Fhönix 20 0½ E. 2 5 55 2. s5 galiz. garl-L. p. ult. 168.% ba. ſ5 Ung. Greditb. p. ult. 228.½ G. Denver u. Rio Gr. 17.— 6 Ung. Staats fl. 100. 214.50 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 0 118.— f. — 88175 1 1 1 9 5 69.20 f. 5 Graz- Köflacher 167.— G. 6 Wiener Bankyerein 72% bz. G. Georgis Aid 5 Don, Reg. ö6. W. fl. 100102.20 bz 3 Erkf. Rückv. 10% E. 5 7 ügnisans nente.20 bz. 5 gest. Fr.-Stb.„ 178.½ b2. 4 Württb. Vereinsbk. 117.— bz.G. 3 Holl. Comm. fl. 100102.0 G. 4 FProvidentia 100% E. b Rueg Geld nente 0 0, Seet.., ee. J 5. Rdentenban 17.40 b. Ffandbriefe. 8. Madrider. Fr. 100 2 ditto Rüekv. 209/% E. 128 G. 5. ſ106.80 bz. 5 5 5 Jüdbahn.„ 68.— bz. 4 Fr. Hypothskenbk. 130.— G. Frkft. Hyp... M. 100 90 bz..] Türk. F. 400 inel. Conup..80 bz. Weobsosl Kurze Sicht. 18555 1 118 1995 95.90 ba. 5 7107 Nordwest 4 Fr. Hyp. Kredit 81.10 bE..4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. Ereiburger. Fr. 15030.80 C. 3½ London L. 1020.875 ba. 05— 0 ut p. ult, 5 Elbthal I140.— bz. 55 5 4 Nass. Lds.-Bk. M. Genus Ue. 150117.80 bz. 3 Paris Fr. 100 80. 40 bx. % Russ, Consols 1875 86.80 bpe. Raab.Oedenburg. 38.% G. klorſtäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99.70 G. Malländer. Fr. 45½42.70 bz. 4 Wien fl. 100161.75 bz. 5 8.— 5 P. opt.78.80 bz. 45 Ung,-Gal. J. 132.¾ bz..I4 Elis.-Pr. 11 5 5 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.40 bz. Mailänder.. Fr. 1016.10 bz. G. deldsorten. 1700 2 ͤ 77.70 bz..ſ4 Berh-Jura 365.20 bz. 4 Elis.-Pr. stir....101.10 bz. 4 Südd. B. Ur...101 50 bz.G. Meininger. fl. 724.80 b. G. Dukaten.62.—58 rb. Eisenbahn 78 80 bz. 4 Cotthard-Bahn Fr. 118.60 bz. 4 Franz.Jos, Silb. 5ö. W. 77.60 G. 5 gypt. Or, Fone F. 88.80 G. Neuchateler, Fr. 1018.— bz. 20 Fr.-Stücke 16.14—1 1 66 80 bz..4 Schwelz. Central.„105 50 bz. ß5 Oest..-Ib. fl. Er. 105.89 6. 5 Ital. Im.-Ges.. Lire. 100.90 G. Schwedische Thlr. 10066.— G. Engf. Souvereigns 20.34—29 Amz. Tür 55 5 ½%(16. ba. Gſ Schw. Nordost Fr. 75 40 ba. 3 Jest..-Lg. fl. Fr. 58.50 bz. ſ Russische S8.-KB. Lenetianer. Lire 80 Russ. Imperlals 16.74—69 — 5— p.—15 74.40 bz. 15 Oest. 2. 5 106.— bg..4 Schwedise M. 101 20 bz Gräfl. Pappenh. fl, 7 Dollars in Gold.21—17 Iſl 7 7 ſ. 5——— FWVW7WVWCGTTVCTC— Jf AIng: Schluß Verſteigerung Schwämme! 9 von„16877 5 2 Waſch⸗, Bade⸗ und Körper Dallen⸗ und Kindermänteln. Heute früh eingetroffen eaceee an aen ee In K 3, 16 werden Freitag, den 2. Dezember l. Is., Nachmittags 2 Uhr eine Anzahl Wintermäntel, Paletots, Winterdolmans, Regenmäntel und Kindermäntel, ſehr gut gearbeitet und von öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. C F. Schwenzke, . — Waiſenrichter. Veteranen-Verein Maunheim. Sonntag, 4. Dezember, Abends 7 Uhr in unſerm 100„zum Rheinhafen“ Genüthlihe Ziſannenkünſt wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladen. 18 Der Vorſtand. Cabljau, Seezungen, Turbot, 1651⸗ Minter⸗Rheinſalm, Forellen, Hummer, Austern, franzöſ. Enten, Welſche, jg. fette Gänſe, Poularden ꝛc. 2ꝛc. Theod. Straube, N3, I, Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ 22 NeueFischhall D 2, 1. 1 1, 7. Heute wieder eingetroffen: Lebende Rhein⸗Hechte per Pfd. 1., abgeſchlachtete Rhein⸗Hechte 80 Pfg., lebende Karpfen, Aale, Schleien, prachtvolle große lebende Barben per Pfd. 70 Pfg., Varſche, fortwährend lebende Bach⸗Forellen vorräthig. Prima Cabljau im Ausſchnitt, friſche Oſtender Seezungen(Soles), friſch abgekochte Hummer, Holſteiner Au⸗ ſtern hochfeinen Caviar, ſowie ſämmt⸗ liche geräucherte, geſalzene u. marinirte Fiſchwaaren, prima Holl. Schell⸗ ſiſche(Egmonder) u. Helgoländer per Pfd. von 20 Pf. an empfiehlt 16513 Frein. Cauz⸗Jufitut 18518 Irſchlinger M 5, 3 M 5, 3 Irſchlinge 0 6 115., ſchöne Schlaf⸗ 3 ſtelle ſof. z. v. 16440 Für die vielen Beweiſe her ſcheiden meiner lieben Gattin fühlten Dank. Konliu 5 herabgeſetzten Danksagung. Mannheim, den 29. November 1887. Gg. Heinr. Schober. 15. Ausverkauf. Das zur Konkursmaſſe des Kaufmannes Jakob Lutz gehörige große Schuhwaareulager Lit. 8 am großſen Gemüſemarkt wird aus freier Hand zu bedeutend reiſen gegen Baarzahlung verkauft. Das Lager beſteht zlicher Theilnahme bei dem Hin⸗ ſage ich hiermit meinen tiefge⸗ 16409 2 Nr. 8 in Maunheim in großer Auswahl eleganter Damen⸗, Herren⸗ und Kinder⸗ Winter⸗ und Sommer⸗Fußbekleitung und wird insbeſondere auf eine Parthie aus⸗ gewählte Damen⸗Ball⸗Schuhe anfmerkſam gemacht. Der Taden iſt vom Montag, den 28. November ab täglich von ½9 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis 8 Uhr Nachmittags geöffnet. Nichtpaſſende Schuhe werden bereitwilligſt umgetauſcht. Mannheim, den 29. November 1887. 16147 Th. Gengler, Konkursverwalter, Ludwigshafen a. Rh. 46,5 U. Sruue, G68, empfiehlt zu 16510 Weinnachts-Bäckereien, ſämmtliche Artikel in vorzüglichen Qualitäten zu den allerbilligſten Tagespreiſen Heirathsgeſuch. Ein Geſchäftsmann levang.), Anfangs 30er, mit ſicherer Exiſtenz, ſchön einge⸗ richteter Haushaltung, drei Kindern, wünſcht, behufs Wiederverehelichung, mit einem geſetzten Mädchen, reſp. Wittwe, in Verkehr zu treten. Vermögen erwünſcht. Ernſtgemeinte Anträge mit Beiſchluß der Photographie wünſcht man unter A. B. 16443 in der Expd. obgeben zu wo len, 16448 WWein. Empfehle meine garantirt reinen Weine in Flaſchen und Gebinden. Weisswein per Flaſche 36, 45, 50, 60, 85 Pfg., Mk..—,.20 und höher. Rothwein per Flaſche 75, 90 Pfg., Mk..—,.20, .50,.— und höher. 14533 A. Lenz, H 4. 10. Ankauf und Perkauf. Getragene Militärmäntel, 5 Winter⸗Ueberzieher, complette Anzüge, Hoſen und Weſten, Joppen, ückchen, hohe Stiefel, Zugſtiefel. ür ſämmtliche Artikel bezahle ich bedeutend höhere Preiſe, als all andern hieſigen Händler u. Hauſirer, worauf ich das Publikum aufmerkſam mache. 16427 S. Weilmann f 3, 2 u. 3, der Synagoge gegenüber. 9ss Ein tüchtiger Schloſſer, zum An⸗ ſchlagen geſucht, der in dieſen Artikel bewandert ſein muß. Näheres im Verlag. 15862 1Schloſſerlehrling ge. G 5, 15.16482 L 10, 3 iſt der 3. Stock, iſt der 2. und 8. Stoc L 10, 8 iſt der 2. un tock mit je 7 beſtausgeſtat⸗ teten Zimmern nebſt Badezimmer und Zubehör zu vermiethen. 17484 Jlelmoli& Blatt, C 8 No. 9. Eine ſchöne Parterrewohnung mit 6 Zimmer und Zubehör in 7 ſofort zu vermiethen. 16485 Jelmoli& Blatt, C 8 No..11 Db Heute eingetroffen: Prima lebend friſche Norderneyer Schellfiſche,.Rhein⸗ ſalm à Pfund 2 Mark, ff. Oſtender Seezungen(Soles, friſch geſchlachtete Rhein⸗Hechte à Pfund 85 Pfg., ff. Fluß⸗Zander à Pfd 80 Pfg., Barſche, ſowie lebende Flußffiſche aller Art ſtets vorräthig. ff. Kieler Bücklinge, Stück 5 Pfg., ff. Kieler Sprotten,/ Pfd. 20 Pfg., Ia. geräucherten Mhein⸗ lachs, ½j Pfünd 30 Pfg. ff. ger. Aal, ff. Aal in Gelee,/ Pfd. 25 Pfg., Sardinen à'hune, ff. Chri ſtiania Delikateß⸗Anchovis(Ga⸗ rantie ächt) à Glas 1 Pfd. ſchwer 45 Pfg., ff. Appetit⸗Sild, La. ruff. Caviar à Pfd. 3 Mk., Ia. Elb⸗Ca⸗ viar Mß, 240(ausgeſuchte Qualität), ff. Helgol. Kronen⸗Hummer à Doſe Mk..50, ff. Holl. Bratbückinge ꝛc. ꝛc. empftehlt billigſt 16498 Wilh. Vebmeyer, Inhaber der Hamburger Fiſchhandlungen 5 8 2 Reſtaurant zum Iwiſchenakt vis--vls dem Theater. Freitag, den 2. Dezember Arosses — Schlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends Wurſtſuppe und vor⸗ zügliche Würſte, wozu einladet 16499 Warth. Suche per ſofort einen cantionsfä⸗ higen, tüchtigen Mann als Reiſender und Einkaſſirer. Salair und hohe Proviſion wird bezahlt. 16501 Offerten unter Angabe der ſeitherigen Thätigkeit unter L 16501 an die Exped. dieſes Blattes. dert, findet dauernde Beſchäftigung. Näheres im Verlag. 16496 Ein junger Hund UAllmer Dogge Wochen alt, iſt abhanden gekommen. Gegen Belohnung abzugeben 550⁵ 7, Ia, Krofodill. Eine Perſon im Flicken gut bewan⸗ 1 4. 6 parterre 1 Zimmer an 9 Lebend friſche Sgſell iche à 23 Pfg. per Pfd. Gebr. Kaufmann. 3. I. 8505 Von heute ab wieder täglich reſp. ſtündlich friſch gebrannter in feinſter Qualität 11.30 per Pfund. Erſte Mannheimer Dampfkaffebrennerei von Gobr. Kaufmann, 3, I. 16174 Friſche 16509 Schellſiſche Kieler Sprotten Jacob Uhl, M2, 9. Rheinhechte Schellſiſche Cabljaue, Soles 16517 u. ſ. w. Großh. Hof⸗Lieferant. wahl empfiehlt zu billigen Preiſen E. A. Boske, Friſeur, 0 2, I, Paradeplatz. 15403 Ein junger ufmar Kaufmann mit Kenntniſſen der Colonialwaren⸗ und Liqueur⸗Brauche der einfachen u. doppelten Buchführung mächtig, tüͤch⸗ tiger Coreſpondent und dem gute Zeug⸗ niſſe und Referenzen zur Seite ſſehen, ſucht Beſchäftigung auf einem hieſigen Comtoir ꝛc. 16504 Näheres uner Nr. 16504 in der Exp. dieſes Blattes. Müblirtes Zimmer in gutem Hauſe, womöglich mit ſeparatem Eingang, von einem Herrn zu miethen geſucht. Offerten unter No. 16277 an Lindenhof, 1 möbl. Z 10, 17a Zimmer und eine Schlafſtelle ſof, zu vermiethen. 16480 P 2 1 4. St. möbl. Zimmer auf 9 den Paradeplatz gehend zu vermiethen. Preis 12 Mark. 16506 Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 16359 G 4, 21, 4. Stock. Iukaufen gesucht. Zu miethen oder zu kaufen wird geſucht bis 1. April ein kleines Wohnhaus t einigem Hofraum in der Stadt +5—— Silthel. 16159 u er in der Expeb. ds. Bl. Ein Zughund zu kaufen geſucht. Näheres Verlag. ZU verkaufen. Eine gangbare Kutſcherei, mit werthv. Kundſchaft, iſt wegen Aufgabe des Geſchäfts, preiswürdig zu verkaufen, Vorhanden find: 2 Landauer Chaiſen, 1 Victoriawagen, 1 Kaputzwagen, nebſt 5 jungen Pferden mit doppeltem Geſchirr, fämmtliches noch in ganz gut erhaltenem Zuſtande. Näheres bei Ph. Bechtold, Wein⸗ heim. 15690 16485 Eine Ladeneinrichtung mit Oel⸗ kaſten, Petroleummeſſer, verſchieb⸗ baren Glasſchrank, nebſt einem aus 5 Abtheilungen beſtehenden noch neuen Mehlkaſten, iſt günſtig zu verkaufen. Näheres 2E 1, 19, 3. St. 14887 Ein einpferdiger Gasmotor zu verkaufen. Derſelbe iſt im Betriebe zu ſehen. Näheres im Verlag. 15805 Eine gebrauchte Zither zu verkaufen. 15086 H 7, 23. Friſche Schellſiſche 180 16516 eorg Dietz, atbicz Ein größerer Transport Kälber ſind eingetroffen und koſtet das Pfund Kalbfleiſch 36 Pfennig. 16508 Meyer, 4, La. Aufgepaßt. 1 großer Frauspart lber ſind eingetroffen und werden dieſelben zu 40 Pfg. per Pfd. hei Metzgermeiſter Joſ. Hellinger, J, S ausgehauen. 16422 Eine junge weiße Angora⸗Katze ent⸗ laufen. Abzugeben gegen Belohnung. 16374 G 6, 17. 2 2 anſtändige Leute mit Koſt zu vermiethen, 16484 Sellene Gelegenheik. Ein prachtvolles, ganz neues 1Amninco, kreuzſaitig aus privater Hand ſehr billig unter Garantie zu verkaufen. 16497 L 4, 11. Pianino ſehr billig, kreuzſ., neue und gebrauchte gegen Baar oder Abzahlung. Fün Jahre Garantie. 16486 T I, 2, Hinterhaus. Pianinoe fein, noch neu, billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 158 Eine alte gute ½ Violine für Anfänger iſt preiswürdig zu verk. Näheres Expedition 16279 Gebrauchtes Möbel und Bettung jeder Art zu verk. in H 7, 8. 15993 3 neue Thüren(vierfüllungsthüren auf Faſe) 2,10 hoch, 90 breit zu ver⸗ daufelr. Näb. U..—488 Eine ſchöne Uullmer Dogge — e jährig) zu verkaufen. Näheres im Verlag. 1586) 8* 21 4 9. Dezember. Dr. Blersch.* american Dentist. D 2, 9. Planken. D 2, 9. gehören General⸗Angeiger. Ju den beltehteſten Weihnachts⸗Heſchenten Das neueste, jetat vollständkige Conversations-Lexicon Pianinos, Flügel ete. von Bechstein Blüthner Biese Nagel Schiedmayer Laurinat& Co. Jbach Günther& Söhne Schwechten Harmonie Käferle Kaps neu und gebraucht zum Verkaufen und Vermiethen 5 bei 1626715 A. Donecker, 0 2, 9. in — Große Auswahl! Rihters Anker⸗Steinbankaſten, welche zum Preiſe von 1 Mk. an vorräthig ſind. Beſtell⸗ ungen werden recht früh⸗ zeitig erbeten und wolle man ganz beſonders nicht mit der Beſtellung v. Ergänzungs⸗ Steinbaukaſten zögern, da dieſe oftmals erſt beſorgt eheud 0 neben⸗ — ehende Bau mit einem Anker⸗Steinbaukaſten ausge⸗ Ferner empfehle ich mein reichhaltiges Lager in ſonſtigen Spielwaarenez i8ts Neue(18.) Umgearbeitete illustrirte Apflage, Broekhaus Conversations-Lexikon. Mit Abbildungen und Karten. 16 Bände und 1 Supplementband. Smunegd 09 d useH u Mehr als 400 Tafeln. Jeder Band Geb. in Leinwand 9., Halbfranz 9½ M. Das bedeutende Harry Unna in Altona dei Hamburg 25 verſendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfd.) 4 gute neue Bettfedern 105 60 Pf. das Pfund, vorzüglich 1 5 Sorte prima Halbbaunen beſonders und mache no ferde zum aufmerkſam auf Fahren und zum Reiten, Pferde⸗ ſtälle, Kanonen, 1 ungen, Soldaten u. dergl.; ebenſo empfehle mein großes uppen, Puppen⸗ e ſtuben, Küchen, Verkaufs⸗ läden u. ſ. w. Billigſte und aufmerkſamſte Bedienung zuſichernd, bittet um geneigten Zuſpruch P 1. 1 C. Garbrecht's Nachf. Spielwaaren en gros& en detaii. Lager in P J, 1. Stets vorräthig und auch gegen monatliche Ratenzahlungen von 3 Mark zu beziehen durch 16857 H. Dieter'Sche Buchhandlung(Itan ſuß 5 C1, 9. 15789 Briefpapier nur 1,60 Pf. pbrima Ganzdaunen nur 2,50 Pf. Verpackung zum Koſtenpreis. — Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt.— Umtauſch geſtattet. Prima Inlettſtoff dop⸗ peltbreit zu einem großen Bett, (Decke, Unterbett, Kiſſen und Pfühl), zuſammen für nur 11 Mark. 11001 Anfertigen von reell und billig herzuſtellen. Geſchäfts⸗Empfehlung. Ich empfehle mich den geehrten Herrſchaften auf Weihnachten im Herren-& Knaben-Anzügen nach Maas. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, die Beſtellungen prompt, 16102 mit Monogramm von der einfachſten bis zur feinſten Ausſtattung, und in vorzüglichen Papierqualitäten empfiehlt 15707 Joh. Heinr. dschwindt. gssssssesssssss P. Lokietz, Kleidermacher, D 4, 2. 260 Mpens 40 Friedri Anepig g Friedrich Augenſlein, Goldurbeiler J. Ph. Zeyher, Holz⸗ und Kohlenhandlung, 2 6, 2 uune7 M Ludwigsstrasse, Ludwipshafen affth. 2 9—1 Bringe hiermit mein großez Lager in Gold⸗ und Silberwagren in empſtehlt 95891 nucplanz add uoa empfehlende Erinnerung. Silberne und goldene Herren⸗ und Damen⸗ prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, aſent nnnang ui aren nendoe eheſehne Oanle eue leber Art aßßetke in dußeß dügen kisleh prima Nußkohlen, gee ntraeitkohlen, 55 ehrjahrt te. 5. 1 A ee en e e Unter Zuficherung reeller und guter Bedienung empfiehlt ſich Saargruben und Stückkohlen, Ruhr⸗ und Saarcoaes, gun zaened enee een eceee — 1186— aus nicht an die Nachricht glauben wollen. Es ſind dies freilich nur Leutes die in Ruhe und Behagen ihre Einkünfte verzehren, die kein anderes Ziel und Streben kennen, als ſich in der Gunſt irgend eines Bauernſchinders zu ſonnen, und denen das bloße Wort„Volksrecht“ den Schreck durch alle Glieder jagt.“ Man lachte, aber der Holzhändler ſagte ernſt:„So iſt's leider!“ Und dabei warf er einen vielſagenden Blick auf den Verwalter. „Aber es kann, es darf nicht ſo bleiben,“ ſuhr Kaspar Kuhn lebhaft fort und in ſeinen dunklen Augen blitzte ein edles Feuer,„oder Ihr verdient Euer Joch.— Schrie es nicht zum Himmel, als deutſche Fürſten vor zehn Jahren ihre Unterthanen wie Schafheerden an England verkauften, damit dieſe armen, vom Vater⸗ oder Mutterherzen, vom Herzen der Braut oder Geſchwiſter Losge⸗ riſſenen uns nach Freiheit ringende Nordamerikaner vernichten helfen ſollten Hat ſich damals eine gewichtige Stimme oder ein Arm gegen dieſes ſchändliche Treiben erhoben?— Schrie es nicht zum Himmel, frage ich, Ihr Männer, als man Tauſende von braven, fleißigen Leuten zum Auswandern zwang, weil ſie ſich der jeſuttiſchen Tyrannei nicht beugen wollten? Schreit es nicht zum Himmel, wenn man den Bauer, der ſich bei ſeinem„gnädigen“ Gebieter beſchwert, daß übermüthige Herren ihm auf der Jagd faſt die ganze Ernte vernichtet, wie einen Hund traktirt, daß man den Vater, deſſen Tochter von einem ſolchen Jagdherrn geſchändet wurde, nachdem er thränenden Auges bei dem„geſtrengen Herrn Amt⸗ mann“ Klage geführt, in den Kerker wirft, oder gar an den Galgen bringt? — Wenn die Bewohner der ſchönen, geſegneten Rheinebene ſolche Zuſtände ruhig ertragen und dem halben hundert kleiner Peiniger nicht ſagen, was dem Volke gebührt, dann geſchieht's ihnen recht, wenn's noch ſchlimmer kommt.“ „Eure Hand, Herr Kuhn,“ ſagte der Holzhändler lebhaft, und ergriff des Amerikaners Rechte;„Ihr habt mir aus der Seele geſprochen.“ „Um den Hals könnt' ich Euch fallen!“ jubelte der Schmied. Kaspar Kuhn wehrte ab und ſagte dann:„Ich war vor drei Tagen in Mannheim, und da ging ich denn auch in das ſchöne Theater, das man mit Recht rühmt. Es wurde ein Stück gegeben,„Kabale und Liebe“ genannt, von dem jungen Dichter Schiller, deſſen Theaterſtücke ſo großes Aufſehen erregen und deſſen Name auch ſchon bei uns drüben mit Ehren genannt wird. In dem Stüͤck iſt die ſchändliche Wirthſchaft, wie ſie an den kleinen Höfen getrieben wird, deren deren ja auch unſere geſegnete Gauen genug aufzuweiſen haben, wahrheitsgetreu geſchildert. Ich ſage Euch, Männer, als ich da den alten Kammerdiener, dem man auch zwei Söhne als Kanonenfutter nach Amerika verkauft hatte, ſah, und ihn zu der fürſtlichen Maitreſſe ſagen hörte:„Geſtern ſind ſiebentauſend Landes⸗ kinder fort nach Amerika, die zahlen da den koſtbaren Schmuck, den Euch der Herzog ſchickt,“ ſeht, da kam mir das Waſſer in die Augen, aber im nächſten Augenblicke hätte ich aufſchreien mögen vor Zorn. Deutſches Volk, ſo durfte ein Fürſt mit Deinen Söhnen umgehen!“ Gortſetzung folgt.) Achtungsvoll Friedrieh Augenstein, Buchen⸗ und g deree uh gen Buchen⸗ und Dannen⸗ Scheitholz ſterweiſe und zerlleinert zentuerweiſe. 10080 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblatt.— Sadiſche Volkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Kñarl Theodors. Von Ednard Joſt. (Nachbruc verbeten Fortſetzung.) „Ja, das iſt ein Wort:„Es lebe die Nation!“ ſagte der Holzhündlez mit einer eigenthümlichen Betonung.„Das gefällt mir.„Es lebe die Natzon, das Volk!“ Das Volk iſt doch die Hauptſache im Staat. Was fingen deun die Großen an, wenn der Bürger und Bauer nicht im Schweiße ſeines An⸗ geſichts für ſie arbeitete? Die Zeit wird doch hoffentlich bald vorüber ſein, wo der Edelmann, der Potentat, meint, das Volk ſei nur wegen ihm du und er nicht wegen des Volkes.“) In dieſem Augenblick wurde die Thür der Wirthsſtube aufgeriſſen und drei Handwerkergeſtalten ſtürmten herein und ſchritten auf den runden Viſch zu. „Ihr Männer,“ rief der Vorderſte, ein Blechnermeiſter Namens Schmolze, mit wichtiger Miene.„Neuigkeiten aus Verſailles! Neuigkeiten ſag' ich Euch, daß Ihr Augen machen werdet!“ Der Wirth, Herr Johann Lacher, ein behäbiger Kurpfälzer, beeilte ſich, den Gäſten Wein zu bringen, und der Holzhändler fragte begierig:„Was ſind das für Neuigkeiten? Wo habt Ihr ſie her? Laßt ſte hören!“ „Nur Geduld, Herr Arnold,“ antwortete der Blechnermeiſter, indem er ſich mit den Genoſſen am runden Tiſch niederließ.„Da iſt vorhin der„Amts⸗ reiter“ Eppenreuther von Neuſtadt angekommen. Ich ſtehe gerade am Rath⸗ hauſe und plaudere mit dem alten Straſſer, dem Amtsbot'! Da kommt nach einer Weile der Eppenreuther die Trepp' herunter und ſagt:„Wißt Ihr's ſchon?“—„Was ſollen wir wiſſen?“ frag' ich.—„Na, was die Franzoſen wieder angeſtellt haben!“— Wir ſchütteln die Köpf'. Da ſagt der Eppen⸗ reuther:„Ich hab' Nachrichten mitgebracht, wonach die Nationalverſammlung in Verſailles am vierten dieſes Monats in einer furchtbar aufgeregten Sitzung ) Aeußerungen wie dieſe waren um dieſe Zeit in den Volkskreiſen des Kur⸗ ſtaates ſchon nichts Ungewöhnliches mehr; ſagt doch der ſehr zuverläſſige Häuſſer (Bd. II. p. 978):„In denſelben Tagen(Juli 1789) hatten ſchon die Bewegungen in Frankreich begonnen, denen das alte Europa mit ſeinen Höfen und Regierungen erliegen mußte. Gefährdeter als alle Nachbarländer waren die Grenzprovinzen am Rhein, wo ſchlechte geiſtliche Regierungen und Zuſtände wie unter Karl Theodor den vevolutionären Zündſtoff in Maſſe anhäuften. 2. Dezember. Seneral-Anzeiger 5 Neue ſtal. den, beste Waare 155 pfund 17 Pfg. f 16144 in Ich reiher, etkarvorſtadt und jale Schwetzinger Vorſtadt 18a. Flockſiſche d Ci illlinge ba dee ſee Fr. Hoffart, R 4, 22. 4 —FJeden Tag friſch: Sulz⸗Salat per 1 30 Pfg. 6, 19, im Laden. Kein Nürnberger 13805 Mannheimer Ochſenmanl⸗Salat der ſchmeckt Delicat, jeden Tag friſch R 6, I9 im Laden. Für Wirthe u. Wiederverkäufer Rabatt. Schöne Gänſelebern kauft 15744 F. Mayer, N 2, 5. Stadt Lück. Sehr guten Mittagstiſch in und außer Abonnement. 16033 Abonnenten werden angenommen. 5* Für Wagner. Größere Parthie ſchöne, ſchlanke, eichene Wagnerſtangen, preiswürdig abzugeben. 16226 F. Schenck., Holzhandlung Ludwigshafen(Frieſenheimerſtraße). 5000—6000 Mk. gegen doppelte Sicherheit auszuleihen. Näheres im—— 16320 Nnn 13804 In Weihnachtsbächereien f empfehle ſämmtliche Artikel in nur guten 164110 Qualitäten zu billigſten Preiſen. Adolf Leo, E 1, 6. Mannheim. 1n 1, C. atadaaren 00 868088858805 Clerk Eierk Zu Weihnachts⸗Bäckereien treffen jede Woche mehrmals deutsche und italienische Eier in friſcheſter Qualität ein, die ich beſtens empfehle. Ebenſo liefere prima Kalkeier in beſter Qualität zu billigſten Preiſen. Hmanuel Strauss. F 3, 7. Eierhandlung. F 3, 7. Meine Weihnachts⸗Ausflellung in großer Auswahl Lichtchen. Lichthalter, Baumverzierungen Krippen mit Figuren, Weihnachtsmänner, Gold⸗ und Silberhaar, Perlen, Engel, Wachsſtöcke und Kugeln ꝛc und feinen Toilette⸗Artikeln iſt eröffnet. 16412/ Diie Preiſe ſind billigſt geſtellt. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein RUNN., 21, 10. Hoflieferant. 2 1, 10. NB. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. 16340 — 1134— In Maunheim echt zu haben boi: de n0 ee 922 köstlichste Wohlgeschmackl Feiner, bequemer, ausgiebiger izie Vanille⸗Schoten. Sofort Lüshich und nicht aufregend. Kochrecepte zur Be reitung der alltäglichſten wie der auserleſenſten Gerichte Herrliche Würze für Thee, Kaffee, Milch, Cacao ꝛc. Nur echt in Originalpächen der Fabrikanten Haarmann& Reimer à 25 Pfg.(Poſo mit 10 Päckchen 2 Mark). 16401 Carl Struve. Louis Lochert. In Ladenburg: J. Lichtenthäler. Ernſt Dangmann. J. H. Kern. Michnel Blaeß. A. Leo& Cie. In Eberbach a/ Neckar: Hch. Thomae, Otto Kappes. Karl Uhl. Aug. Sorgenfrey. Gg. Dietz. In Mosbach: C. Schück Wwe. Apoth, Krauß. C. Schneider. In Schwetzingen: Wilh. Horn. 8 5 Gund, In Wertheim: 3 8 Weisbrod. Ed. Federolf. Hauptdepot für Baden, Pfalz und Reichslande: Baſſermann& Herrſchel, Mannheim. Jauuſe Ween Prima 8 empfiehlt von 17—23 Pfg. per Pfund, bei entſprech billiger, in Säcken von 565 Pfund frei in's Haus 925 A. Langenstein, Jit. 0 4, 13. Sämmtliche Artikel zur Weihnachts⸗Bäckerei empftehlt beſtens 6 J. 9 0. 5. M. Fusser, 2 r ſel Buut gründlich dhue ſehe ctheilge Folgen 2 8 will, der benütze Früchte⸗Säfte⸗Präparate; ſolche können Pudding, Saucen, Bouillons, Beilagen ꝛc. benützt werden. Carlsrnuhe⸗Mühlburg. he⸗Müh 9 Frucht⸗ Saft⸗ H 2, 22. bei 88 A. M.— 8 25 Senne, alle Zehnten, Frohndienſte, grundherrlichen Rechte abgeſchafft, den Boden für frei erklärt und die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Geſetz und bei der Beſteuerung ausgeſprochen hat!“ „Hurrah!“ ſchrie der Holzhändler mit heiſerer Stimme, und dieſer Ruf fand ein Echo in der Wirthsſtube. „Ja, das iſt'n Wort!“ ſagte der Blechner.„Reſpekt vor den Ver⸗ tretern des franzöſiſchen Volkes! Das Herz im Leibe lacht Einem.— Aber wenn man bedenkt, wie es bei uns noch immer—— na, noch iſt nicht aller Tage Abend.“ „Ei, ei, was für Reden!“ ließ ſich da ein Mann mit einem vollen runden, vom ſchönſten Carmin überzogenen Geſichte hören, der an einem Seitentiſche ſaß und behaglich eine Priſe nahm. Dieſer Mann war gräflich von Wartenbergiſcher Gutsverwalter. Das betreffende Dominium lag in der Nähe von Fiſchbach. Der Wagen des Verwalters hielt vor der Thür. Einige Handwerker warfen demſelben finſtere Blicke zu; der Schmied aber fuhr heraus:„Euch freilich behagen ſolche Reden nicht!“ „Keinem vernünftigen Menſchen können ſie behagen,“ entgegnete der Dicke ruhig, indem er ſich das Glas wieder füllte.„Weun Ihr übrigens ehrliche Chriſtenmenſchen ſeid, ſo werdet Ihr wiſſen, daß die Schrift ſagt:„Seid unter⸗ than der Obrigkeit, die Gewalt über Euch hat.“ „Sehr ſchön, ſehr gut,“ bemerkte der Holzhändler ſpöttiſch,„nur ſchade, daß nicht Jeder, der nach der Schrift lebt, ſo einen ſchön gewölbten Bauch be⸗ kommt, wie Ihr einen habt. Wie viel Bauernſchweiß mag wohl dieſer Bauch gekoſtet haben?“ „Herr, Ihr erfrecht Euch,“ ſchrie der Verwalter zornig. „Nur kalt, Herr,“ antwortete der Holzhändler gemüthlich.„Ihr ſeid hier nicht im Wartenbergiſchen; am beſten wird's ſein, wenn Ihr Euch in Euren Wagen ſetzt und den Grauſchimmel heimtraben laßt.“ „Hm,“ antwortete der Verwalter, der ſeinen Grimm nur mühſam verbarg, „den Gefallen thu' ich Euch denn doch nicht. Ich ſitze hier wie jeder andere Gaſt und plaudere, wie es mir gefällt, und da geniren mich Eure Grobheiten gar nicht. Was wollt Ihr denn eigentlich? Glaubt Ihr denn, daß Eure Kan⸗ negießerei und Eure Drohungen die uralte Ordnung bei uns umſtürzen werden? Glaubt Ihr den, daß das wahnſinnige Geſchei der Pariſer bei uns beachtet werde?“ „Freilich wird es beachtet werden!“ ſchrie der Schmied. „Das ſag' ich auch,“ bemerkte der Holzhändler in bedeutungsvollem Tone: „Grund genug, dächt' ich, hätten wir dazu.“ „Wir?“ entgegnete der Verwalter höhniſch;„das ſoll wohl heißen, die Hand voll Krakehler, das kleine Häuflein Unzufriedener und Mißvergnügter, die weder Gott noch die Obrigkeit fürchten und gar zu gerne einmal im Trüben fiſchen möchten. Ja, proſit die Mahlzeit! Durch das Geplauder der paar Kriſcher — 1138— — läßt ſich das kurpfälziſche Volk nicht irre machen. Sprüchwort:„Es giebt mehr Ketten, als tolle Hunde.“ „Ja,„Ketten,“„Hunde!“ Das iſt das Lied, was Leute Euren Schlages ſo gerne ſingen,“ ſtieß der Holzhändler keuchend, in großer Aufregung hurvör. „Und ich ſage Euch, das ſchöne Beiſpiel, welches die Vertreter des frap⸗ zöſiſchen Volkes der Welt gegeben, wird Nachahmung finden. Der geqgulte Bauer, der gedrückte Bürger am Rhein werden ausrufen:„Die Franzoſen haben Recht! Auch bei uns muß die heilloſe Wirthſchaft mit dem„Zehnten, mit den„Frohnten“ und vor allem mit der ſchändlichen„Leibeigenſchaft“ ein Ende nehmen.“ „Und dies Ende wird hoffentlich nicht mehr fern ſein,“ markigem Tone vom Eingang her. Mann ſchaute überraſcht auf und die Blicke fielen auf einen großen, ſtalt lichen Mann mit ſonnengebräunten Zügen, der unbemerkt eingetreten war und die letzte Rede des Holzhändlers gehört hatte.„Ah, der Amerikaner!“ riefen einige Gäſte vergnügt aus. Der eingetretene nickte grüßend, trat dann langſam zum runden Tiſch und ließ ſich nieder. Es war eine intereſſante Perſon, die da bei den Zechern im„Lothringerhofe erſchien. Kaspar Kuhn hieß der Mann; er ſtammte aus einem Dorfe in der Malt von Wolfſtein und war als Knabe von 12 Jahren, zu einer Zeit, als zahlloſe proteſtantiſche Unterthanen des Kurſtaates, um den Glaubensbe drückungen zu entgehen, auswanderten, zu einer Zeit, wo der Name„Pfälzer“ gleichbedeutend mit„Auswanderer“ war, mit ſeinen Angehörigen über den Ocean geſegelt⸗ Bei mühſamer Arbeit und eiſernem Fleiß gelangten die Eltern des Kleinen im Laufe der Jahre in der neuen Welt zu einem gewiſſen Woh lſtande. Als die Nordamerikaner 1775 die Fahne des Freiheitskrieges erhoben, trat der junge Kuhn in das Heer, welches der ebenſo beſonnene als ſtandhafte Waſhington führte. Er kämpfte bei Saratoga, wo Waſhington einen glänzenden Sieg erfocht, und war dabei, als der große Feldherr, unterſtützt von einem franzöſiſchen Hülfsheer, bei Yorktown das engliche Heer zur Ergebung zwang.(1781.) Vor wenigen Wochen war Kaspar Kuhn, dem im Sommer des Jahres 1788 der Tod die Gattin geraubt, zur Regelung wichtiger Familienangelegenheiten in die Heimatß zurückgekehrt. Er wohnte bei einem Verwandten in Lautern, der, wie er, ein ſchwärmeriſcher Verehrer des nordameriſchen Volkes und ſeiner freiheitlichen In⸗ ſtitutionen war. Man ſprach von Kaspar Kuhn in Lautern nicht anders als von dem„Amerikaner“. 5 Kuhn hatte von dem neuen, bedeutſamen Schritt, den die Vertreter des franzöſiſchen Volkes unternommen, bereits Kenntniß; er theilte mit, daß die Nach⸗ richt in allen Theilen der Stadt lebhaft beſprochen werde.„Natürlich,“ ſetzte der Amerikaner mit eigenthümlichem Lächeln hinzu,„giebt es auch Leute, die durch⸗ Im Uebrigen denkt an dis klang es da in 7S ͤ ͤ e e eee** 2. Dezember. General⸗Anzeiger 185000 Atk. in atren 5 trägen auf erſte Hypotheke auszuleihen. 2. 2, 3 5 29. — Für 2 eingeführte erste Fachzeitungen wird für Mannheim und Umgegend ein tüchtiger gut empfohlener Aqui- siteur für Abonnements und Inserate gesucht. 6 Off. Chiffr. J. G. 36 Leipzig 8 postlagernd erbeten. 88 SSoeedegeeeegeese Cüchtige Werkſetzer (Nichtverbändler) bei dauernder Stellung ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 15983 Ein tüchtiger ſelbſtſtändiger Decorationsmaler ſofort geſucht. Dauernde Beſchäftigung. * 5, 5. Cüchtige Sandformet finden dauernde und lohnende Beſchäf⸗ tigung. 16132 Maunheimer Eiſengießerei, Karl Elſaeßer. Tüchtige Schreiner geſucht. 19373 G 6, 17. Schreiner geſucht. T 6, 13. 16346 Ein Mädchen für Hausarbeit wird ſogl. geſucht. 8 2, 8, 3. St. 15242 Ein fleißiges reinliches Mädchen, das tüchtig putzen kann, wird ſofort geſ. Näheres L 6, 11. 15645 16266 Ein größeres Agentur u. Aſſe⸗ curanz⸗Geſchäft am hieſigen Platze ſucht zu ſofortigem Eintritt einen Lehr⸗ ling. Bei Zufriedenheit alsbald ge Be⸗ zahlung. res im Verlag 10024 MNagazin mit Comp⸗ I toir per 1. Januar zu vermiethen. Näheres bei Eberts, D 7, 3 Comptoir. 13057 5 Laden mit 2 Schaufenſter 0 95 9 ſofort beziehbar zu verm. Näheres H 7, 19, 3. Stock. 16011 U in L ͤ N 1, 8 ein Laden mit oder ohne Wohnung im Kaufhaus zu vermiethen. 15385 0) ein großes Magazin E 7, 22 zu vermiethen. 13416 Der neue Laden in meinem Hauſe T 1, 6, Breiteſtraße iſt zu vermiethen. 15663 Johann Schreiber. ein e eganter Stock, 0 6 9 16 8 Zimmer nebſt Zuge⸗ hör, mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort zu verm. Näh. D 7, 16, 3. St. 104638 E F eine kleine Wohnung bis E 05 0 15. Dezember zu verm. 15659 Näheres im Laden. E 8 8 1 g. möbl. Parterrezimmer 9 per ſof. z. verm. 16175 F 5, 14 Wohnung an kl. 5 5 zu vermiethen. Näheres 2. Stock daſelbſt. F 5 3 die Hälfte vom zweiten 9 Stock ſofort z. v. 16007 7 Sofort ein braves ädche Stelle⸗Geſuch * Ein junger Commis, welcher mit der Material⸗ und Kurzwaaren⸗ brauche vollſtändig vertraut, ſucht in einem größeren Geſchäfte als Verkün⸗ fer oder Comtoriſt Stellung pr. 6 Wochen oder 1. März 1888. Gefl. Offerten unter P. L. Nr. 16426 an die Expedition dſs. Bl. 16426 Ein junger Mann, welcher während ſeiner Dienſtzeit als Unterofftzier Ver⸗ trauenspoſten bekleidete, in der Colonial⸗ waarenbranche und mit der doppelten Buchführung vertraut iſt, ſucht geſtützt auf gute Atteſte, per 1. Januar 1888 oder ſpäter, anderweitige Stellung. Gfällige Offerten unter Nr. 16429 an die Expedition dieſes Blattes. 16429 Ein ſolider cautionsfähiger Mann ſucht dauernde Stellung als Ausläufer, Magazinier od. dergl. Beſte Zeug⸗ niſſe ſtehen zur Seite. Näheres im Verlag. 16264 Ein ſolider, gewiſſenhafter Mann in den 30 er Jahren, dem beſte Em⸗ pfehlungen zur Seite ſtehen,(cautions⸗ fähig) ſucht eine Stelle als Bureaudiener, Einkaſſirer, Ausläufer oder dergleichen. Näheres im Verlag. 15870 Eine Frau ſucht Beſchäftigung im 15860 Nähen und 5 1, 19 Neckargärten. F 5, 20 bagk 2 58 3. St. Seitenb., Wohnung 9, 9 3 Zim., Küche u. Zubehs“ per 1. Dezember zu vermiethen. 15769 6 7 22 1 Zimmer ſammt einem 9 Keller ſogleich zu ver⸗ miethen. Näheres im 2. Stock. 14973 0 7 15 eine hübſche Manſarden⸗ 2 wohnung, 2 Zimmer u. Zubehör ſof. bez. 3. v. 13150 6 1 1 1 eleganter 3. Stock mit 9 5 Zimmer u. Zubehör ſogleich zu vermiethen. 16042 Näheres bei Willſcheid, J 7, 19½. 7 22 3 ſchöne, große Zimmer 9 mit Küche u. Zubehör nahe der Ringſtr. ſof. zu v. 15746 1 2 Zim., und Küche 0 75 27 2 zu verm. 14864 Eckhaus, 3. Stock, 1 8, 20a ſchöne Wohnung, 2 Zimmer nebſt Zubehör, auf Verlangen ſofort beziehbar, zu vermiethen. Näheres parterre⸗ 15236 0 8 14 1 ſchöner abgeſchloſſener 9 2. Stock, 3 Zim. Küche, Magdkammer mit Zubeh. zu v. 15107 6 9 1 1 ſchöner 2. St. 4 Zimmer 9 Küche und Badezimmer, Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektriſche⸗Leitung, ſogleich oder ſpäter preiswürdig zu v. Näheres 4. St. Eigenthümer. 16179 H 4, 31 f. 15125 H 5 5 ein Zimmer mit Bett 7 zu vermiethen. 15548 15—+— 1 81 22 E zwei Zimmer mit Küche 3 1. 15 zu verm. 16041 eine kleine Wohnung zu J 7, 2 vermiethen 14965 K 2 4 2. Sſꝗock, Seitenban eine .%& Wohnung zu v. 14969 Näheres parterre. K 4. 16 1 leere kleine Parterre⸗ *0 wohnung zu v. 15877 Näheres im Hof bei Herr Kiſzel. parterre rechts, ein feiner L 4, 5 Salon. mit oder ohne Schlafzim unmöbl. zu verſm. 16160 Bismarckſtr., 2 elegante L 8, 6 Wohnungen je 6 Zimmer zꝛc. Hochparterre und Bel⸗Etage ſogleich zu vermiethen. 13093 L 14 2⁴ Billenviertel, 4. Stock, 5 Sc elegante Wohnung, 5 Zimmer, Badezimmer, Küche, Keller, Magdkammer, Speicher, mit Gas⸗ und Waſſerleitung, per November ds. Is ganz oder getheilt zu verm. 13011 Näheres im Hauſe ſelbſt bei Fried⸗ rich Schmidt. 2 tapezirte Manſardenzim. M 35 3 mer an ein ſtillrs Frauen⸗ zimmer billig zu vermiethen, 16027 P 3 0 1 Wohnung, 2 Zimmer u 9 eine von 2 Zimmer und Küche per 15. Dezember ganz oder ge⸗ theilt zu vermiethen. 15547 Näheres zweiter Stock. 9 1. 10 Gaupenwohnung, 2 9 Zimmer und Küche ſo⸗ fort zu vermiethen. 14826 925 1 ſchöne Wohnung im 2. Stock, ſogleich z. v. 14318 03. 9 oder ſoßter zu 3, 19 zu vermietheu. Wohnung mit 2 Zimmer Küche und Keller ſofort bemethen 18890 ein Ziamer mit Beteen an 2 ordentliche Arbeiter 16276 1 kleine Wohnung(2 2 8 R 6, 16 Zimmer Küche) zu ver⸗ miethen. 15879 N OJ 2 Zimmer, Küche, Keller 8 45 89 und Speicher ſofort an ruhige Leute zu vermiethen. 14582 T 1 1 3 Zimmer, Küche ſofort 9 beziehbar zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 15381 1 2 3 Hinth. parterre, ein heizb. 9 Zimmer m. 1 od. 2 Betten zu vermiethen. 14794 T 4, 1819 Kben. 18277 T 5 6 Parterre ein ſchönes Zim⸗ 9 mer, auf die Straße gehend, ſofort zu vermiethen. 16035 T 6 Ib 2 ſchöne große Zimmer 9 zu vermiethen. 15120 I 6 2 eine ſehr ſchöne Wohnung 9 5 Zimmer Küche, Kammer, Gas und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näh. im 2. St. 14459 + 6 1 Ringſtr. K 5 am Schul⸗ 9 4 haus 1 ſchöne Parterr⸗ wohnung 3 Zimmer Küche Kammer zc. per ſofort oder bis 1. März zu ver⸗ miethen. 16024 neuer S 1 20 25 1 An tadttheil, 2 und Küche ſogleich zu vermiethen. 15530 2E 2 12 Neckargärt., Wohnung 9 zu vermiethen. 15859 Ein gut erhaltener Garten, nahe der Kettenbrücke, ſofort zu verpachten. Näheres E 4, I. 15002 Eine anſtändige Perſon ſucht noch Stelle an Sams⸗ u. Sonntag als Auß⸗ hilfekelnerin. Näheres im Verl. 15881 Zwei Mädchen, welche gewandt find im Kleidermachen, nehmen noch einige Kunden an bei billiger Berechnung. 16013 R 4, 23. 3. Stock. Anſtändige Mädchen ſuch. u. find. Stelle durch 15222 Verdingfrau Reinig, Weinheim. Ein Mädchen aus guter Familie vom Lande, welches eine Frauenarbeits⸗ ſchule mit beſtem Erfolg beſuchte, im Kleidermachen, Weißnähen, und Glanz⸗ bügeln erfahren iſt ſucht eine geeignete Stelle. 15960 Näheres im Verlag. err e euntuiß ſetzen zu meldet war, deſinitiv beſetzt tigem Jutereſſe. Slellenvermittlungs⸗Bureau des Geueral⸗ E 6, 2, neben der kathol. Zpitalkirche E, 2 rrſchaften werden gebeten, uns gefl. in en, wenn eine Stelle, die bei unz auge⸗ 18900 Anzeiger iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ 72 Seite⸗ Friedrichsfelderſt. Stadt Frankfurt 2 Wohnungen, und 1 kleine Wohnung ſofort zu vermiethen. 14967 Traitteurſtraße Nr. 12 eine Woh⸗ nung zu vermiethen bei 14954 Michael Stuber. Zu vermiethen. Eine abgeſchloſſene Wohnung im Hinterbau, 3 Zimmer, Küche, Zube⸗ hör und Waſſerleitung z. v. 13080 Baumſchulgärten L 10, 6. Wohnung, nahe der Kettenbrücke ſofort zu verm. Näh. E 4, 1. 15001 Schwetzingerſtraße Nr. 58 L. St. ein unmöblirtes Zimmer an eine einzelne Perſon zu vermiethen. 14803 In unſerm neuerbauten Hauſe B 7, 7 iſt der 2. Stock, mit 6 Zimmer, Küche mit Speiſekammer, Badezimmer 2 Manſarden und ſonſtigen Znbehör zu vermiethen. 12435 Jos. Hoffmann und Söhne Baugeſchäft B 7, 5. Schwetzingerſtraße No. 16 im 2. St. freundliche Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmer, Küche, Keller u. Spei⸗ cher nebſt Waſſer⸗ u. Gasleitung wegen Wegzug unter günſtigen Bedingungen ſofort zu vermiethen. 16025 Hrn. ſof. z. v. Näh. Exp. 11937 3. Stock möbl. Zimmer B 2, 12 auf die Straße gehend, ſofort zu vermiethen. 16275 B 4 11 verſchiedene möbl. Zim. 1 an einen oder mehrere Herrn zu vermiethen. 11962 0 3 28 gut möbl. Zimmer zu „yvermiethen. 14968 0 4 20 1 möbl. Zimmer ſofort 7 zu vermiethen. 15509 Zu erfragen 2. Stock rechts. D 5 6 2. St., 1 ſchön möbl. Zim⸗ 9 mer für 1 od. 2 Herrn od. Damen zu vermiethen. 15100 2. St. ſchön möbl. Zim. D 6, 14 ſofort zu v. 16185 E 3 8 2. Stock, fein möblirtes 9 Zimmer zu verm. 15321 E 8 3 3 Treppen hoch, 2 freund⸗ 9 liche möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu verm. 12622 F 4 4 ein möbl. Manſardenzim⸗ 9 mer zu verm. 15582 F 4 14 2. St. 1 gut möblirtes 9 Zimmer auf die Straße geh- an 2 Herrn zu vermiethen. 15007 Sammſtaße Stes 20 1, 14 ein einfach möbl. Zim⸗ mer mit 2 Betten zu verm. 16274 7 3. Stock möbl. Zimmer +20 1, 14 an 1 oder 2 Herrn ſof. zu vermiethen. 16285 7 Dammſtraße, ein gut 20 1, 16 möbl. Parterte, Sien an 1 od. 2 Herrn bis 1. Dez. z. v. 1 25ů 7D 1. 17 Dammſtraſſe ein gut 9 möblirtes Parterrezim⸗ mer zu vermiethen. 15249 Ein Logiskollege ſoförk gefücht. Näh. E 5, 6, Cigarrenladen. 12830 1 ſchön münl. Jimmer im 2. Stock mit 1 oder 2 Betken an 1 Herrn oder Dame zu verm. Näh. im Verl. 15121 Schwetzingerſtraße Nr. 58 2. Stock, 1 möblirtes Zimmer auf die Straße gehend an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 14789 Ein ſchönes heizbares Zimmer mi 2 Betten zu vermiethen. 15880 Näheres im Berlag. Ein junger Mann oder ein Schüler in Penſion geſ. Näh. im Verl. 15351 (Schlafstellen.) B 5 Parterre, Schlafftelle zu 2 vermiethen. 149754 B 5 13 2. St., eite Schlafſtelle 1ſof. zu verm. 25898 52 1 gute Schfäffſelle an 1 D 5, 10 ſoliden Arbeiter ſofort zu vermiethen. 1627 E 5 5 eine Schlafſtelle zu ver⸗ 7 miethen. Näheres im Laden. 15660 5. Stock, Schläfftelle ſo⸗ E 5, 1 ock, Schlafſtelle fort zu verm. 18909 3. Stock, Schlafſtelle zu F 4, 18 vermiethen. 15655 * 4. St., eine gute Schlaß⸗ 0 3, 1 ſtelle zu verm. 14809 18 Hinterhaus ordentliches G6, 17 Mädchen findet Schlaf⸗ ſtelle. 15084 05 3. St. Unks guͤte Schlaß⸗ H 4, 23 ſtelle zu verm. 15376 H 5 5 5. Stock, gute Schlaß, 2 15912 H 7 2 eine Schlafſtelle zu ver⸗ 9 miethen. 15768 H 7 12 Hth. part., gute Schlaf⸗ 9 ſtelle für ein braves Mädchen. 14770 JI. II5. St. beſſere Schlafſt. 9 zu vermiethen. 15799 J 3 12 Schlafſtelle zu verm. 9 15552 J4. II F 6 3 1 gut möbl. Zimmer zu 2 vermiethen. 15307 6 2 1 Stiege hoch, 2. Thür, 7 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 1629 6 4 ein möbl. Zimmer mit 9 oder ohne Penſton z. verm. Zu erfragen im 2. Stock. 15515 + 5 4 2. Stock, 1 möbl. Zimmer 9 mit ſeparatem Eingang an 2 Herren ſof. zu verm. 16298 0 8 5 Ringſtr., gut möbl. Par⸗ 9 terrezimmer an einen ſol. jungen Mann zu verm. 14816 + 8 24 2. St., 1 ſchön möbl. 9 Zimmer an 2 anſtänd. Herrn zu vermiethen. 16056 9 25 3 Stiegen hoch, per 15. 2 Dezember ein freundlich möbl. Zimmer zu vermiethen. 15868 20 3˙ St.(gegen die Straße) H 95 17 zwei fein möbl. Zimmer, mit extra Eingang, mit oder ohne Koſt, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 16354 H 7 25 2. Stock, rechts, 1 möbl. 9 Zim. ſogl zu v. 14998 L 12 7 2. Stock, ſchön möblirtes 9 auf die Straße gehendes Zimmer preiswürdig zu verm. 15872 ir it. Perrſchaſten und Arbeitgeber werden koſtenlos hedient. A von F werden nur dann beuntwortet.wenn Markebeigefiigt iſt Stelle finden: Männliche Perſonen: Tüchtiger Schweizer ſofort geſucht. Ein gebildetes Mädchen welches das Weißnähen Bügeln Kleidermachen gründ⸗ lich erlernt hat, ſucht bis Weihnachten eine beſſere Stelle als Zimmermädchen. Zu erfragen Aubt bees Maxſtraße 4, 2. Stock. 16318 Ein gebildetes Mädchen von 17 Jahren aus guter Familie des Ober⸗ landes ſucht Stelle als Ladnerin oder Zimmermädchen in einem guten Hauſe. Näh. Auskunft G 7, 25, Bureau. 16414 Eine zuverläſſige Frau ſucht einen gangbaren Artikel zum Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt gleich welcher Art reſp. auch zur Aushülfe. 16436 Näheres im Verlag. Eine helle gercumige Wer ſtätte mit Wohnung in der Nähe der Breitenſtraße oder Planken zu miethen geſucht. 15523 Offerten unter Nr. 15523 an die Expedit. mit reisangabe. erbeten. Lehrling Gesuch Schuhmacherlehrling 16349 geſucht. 3 Schuhmacher geſucht. Weibliche Perſonen: Ifr. Köchin gegen hohen Lohn aufs Ziel geſucht. Dienſtmädchen aufs Ziel geſucht. Gewandtes Zimmermädchen aufs Ziel geſucht. Männliche Perſonen: Ein ſolider cautionsfähiger Mann ſucht dauernde Stellung in einem beſſern Geſchäfte als Ausläufer, Maga⸗ zinier od. dergl. Gehaltsanſprüche mäßig. Näheres unt. Nr. 668 im Verlag. Ein junger Mann mit ſchöner Hand⸗ ſchrift, der ſchon auf einem Bureau thätig war, ſucht möglichſt ſofort ähnliche Stellung. Näheres unter Nr. 644 im Verlag. Tommis ſuchen Stelle. Tüchtiger Oeizer ſucht Stelle. Tüchtige Hausburſchen ſind immer vakant. Schuhmacherm, Joeck, Sandhofen. Lehrling in ein Aſſecuranzgeſchäft geſ.. Stelle als beſſere Ausläufer, Maga⸗ zinier ꝛc. Ein gediegener älterer Mann„Iſraelite“ Se einem größeren Geſchäfte als Magazinier. Weibliche Perſonen: Tüchtige Kellnerin ſucht ſofort Stelle in einem größeren Reſtauxant. Gebildetes Fräüulein ſucht Stellung als Stütze der Hausfrau. Eine gewandte Verkäuferin, welche längere Zeit in der Kurz⸗, Spiel⸗ u. Galanteriewaarenbranche thätig war ſucht ſofort oder ſpäter Engagement Näheres im Verlag unt. Nr. 668. Gebildetes Fräulein aus guter Familie ſucht Stelle nach auswärts zu größeren Kindern oder auch in ein feineres Hotel als Büffetdame oder Weiß eugbeſchließerin. Näh. in der Exped. sub. Nr. 611. Eine gebildete Dame, geſ. Alters, ſucht Stelle zur ſelbſtändigen Führung eines Haushalts bei einem älteren Herrn oder Dame. Tüchtige erfahrene Haushälterin ſucht Stellung. Ein gebildetes junges Mädchen wünſcht ſofort oder ſpäter Stellung als: Geſellſchafterin oder Stütze der Hausfrau. Gehaltsanſprüche mäßig. Gefl. Offerten unter Nr. 684 im Neltere militärfreie Leute ſuchen Verlag. M 1 9 3. St. 1 hübſch möbl. Zim. 2 preiswürdig zu v. 14774 ſind ſchön möbl. Zimmer M 3, 7 mit oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu vermiethen. 14884 E 3 7 3. St. ein gut möbl. Zin⸗ 2 mer an 1 od. 2 ſol. Herren ſofort zu vermiethen. 16408 N 3 17 einfach möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Penſton zu vermiethen. 16415 N 4 4 8. Stock, ein möbl. Zim⸗ 2 mer zu verm. 14956 N 6 6¹ 2 möbl. Zimmer mit 2 2 Koſt zu verm. 15238 Paradeplatz, 1 P 1, 11 aradeplatz Stiege, 1 möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer ſogleich zu vermiethen. 15585 9 4 4 3. St. guf mößl. Zimmer 2 an ſol. Heren z. v. 15643 8 1 4 2. St. hoch, möbl. Zim. 2 ſof. zu verm. 16142 7 8. Stock, 1 Schlafſtelle 2 4, 16 zu vermiethen. 16151 R 6 6 +. St. Neub. Schlafſtelle 5 9 m. Koſt zu verm. 14908 88 2, 10 Schlafſtelle zu verm. 15052 0 part, gute Schlafſtelle m. 8 2, 12 Koſt pr. W. 7 M. 18086 F 3 3. St. Schlafſtelle, auf die 9 Straße gehend, z. v. 16285 St. 1 Schl U1 15 dee Jeg 15185 vermiethen. 1 2 3. Stock, rechts ein an 9 ſtändiger Abeiter findet 1 gute Schlafſtelle. 1175 7 4. Stock, rechts, Schösf⸗ 420 1, 8 ſtelle für 5 Wage⸗ zu vermiethen. 15560 Schöne Schlafſtelle afff ön Srraßz gehend, zu vermiethen. Näheres G 7, 30, Laden ee ee 4. 3, Saar, Koſt und Logis 2 zu vermiethen. 16189 E 8 8 4. Stock, ein anſtändiger 9 junger Mann findet Hoſt und Logis. 15849 6 8 4. St., Koſt u. Logis flür 2 1 jungen Mann. 1581 H 2 8 uten Mittag⸗ und 2 bendtiſch. 15512 möblirt. Zimmer, guten H 3, 8 Mittags⸗ u. Abendtiſch für iſraelitiſche Herrn. 16281 H 4, 7 Koſt und Logis 8 FF H5, S Boft u. Logis. oeo N6, 6˙½ Koſtu. Logis. P 6, 6 2. Stock, Koſt u. Logis. 15931 E 3. St., ein anſt. Mann 7 6, 15 findet billig Koſt und Logis. 15439 Ne hinterhaus 3. Stock, Koſt 4 25 16 und Logis für einen jung. Mann 16166 8 3 6 2. Stock, 1 möbl. Zimmer 2 R 4, 5 Koſt und Leais 1 an ſol. Arb. z. v. 14981 8 4, 2 3. St. 1 heizbares ein⸗ zu vermiethen. fach möblirtes Zimmer 15564 T 3 3 8. St. fein möbl. Zimmer 9 in achtb. Hauſe für 20 M. ſofort zu vermiethen 16154 T 6 2˙ ſchön möbl. Parterre⸗ 9 4 zimmer z. v. 14983 + 2, 3 Foffl bs„ Guten Mittagstiſch in der Nähe des Zeughausplotzes für einen jungen Mann gef, Näh, im Verlag. 16078 Kepplerſtraße 20b, 2. Stock zwei anſtändige Leute können Logisz erhalten. 1441³ 8. Seitez General Anzeiger Mannheimer Turnerbund „Germania.“ Dienſtag, den 6. Dezember d.., Abends 8 Uhr findet im Vereinslokal„Stadt Augs⸗ burg“ eine 16416 Außerordentliche Hauptversammlung ſtatt, zu deren zahlreichem Beſuch wir unſere verehrlichen Mitglieder einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Der Turnrath. Husikrerein. Freitag, den 2. Dezember Probe.,. für Sopran und Alt Anfang 7 Uhr für Tenor und Baß Anfang 8 Uhr. Mercuria. Freitag, 2. Dezbr., Abends 8½ Uhr Verſammlung im Lokal 20 1, 1. Nach der Sitzung: Geſaugsprobe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 16481 Der Vorſtand. 16438 Donnerſtag Abend bei J. Götz, 8 l,. Mannheimer Jither⸗Club. Freitag Abend 9 Uhr robe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 11915 Der Vorſtand. Manunheimer Kellnerve rein Bez.⸗Verein des Deutſchen Kellner⸗ Bundes Leipzig. Freitag, den 2. Dez, Nachm. 3 Uhr Vorſtandſitzung. Von 4 Uhr ab 16437 Mitgliederzuſammenkunft. Hrlsverein der deutſch. Tiſcler (Schreiner) und verwandte Berufsgenoſſen. Am 10. Dezember, Abends ½9 Uhr Vorſtandswahl. Es werden die Mitglieder freundlichſt Kſucht, alle zu erſcheinen. 16317 Der Vorſtand. 7 2* 2 6 Geſangverein„Concordia“, Sonntag, 4. Dezbr., Abends ½8 Uhr Jumyriſtiſche, Theatraliſche⸗Abendunterhaltung im Lokal(Ferd. Schmitt) wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Familienangehörige freundlichſt einladen. Der Vorſtand. 16492 1 3 66 besang-Verein„Lyra. Sonntag, 4. Dez, Abends 7 Uhr Familienabend im Lokal H 5, 1, wozu ſämmtl. activen und paſſtven Mitglieder und Familien⸗ angehörigen einladet 16487 Der Vorſtand. Geſang⸗Perein Eintracht. Heute Donnerſtag ½9 Uhr Um vollzähliges Erſcheinen bittet 16491 Der Vorſtand. besang-Verein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 18202 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Heute Abend 15873 Probe. Taſchentücher werden ſchön ge⸗ Fickt à 12 Pfg. 15638 Geſchw. Glaſer N3, 11. Waſch zum Waſchen und Bügeln wird angenommen C, 15, 3. St. 15890 Lohtäſe per 100 St. 1 M. 20 Pf. frei ans Haus. 15589 G 4, 6. 2. Dezempder Nationalllberaler Ferein Käferthal. Samſtag, den 3. Dezember, Abends 3½ Uhr fiudet im Gaſthaus„zum Pflug“ eine Versammlunsgs ſtatt. Die Mitglieder und Freunde des Vereins werden hierzu freundlichſt eingeladen. 16507 Das prov. Comité. Velociped- Club Mannheim. Freitag, 2. Dezbr. a. c, Abends ½9 Uhr Verſammlung 11726 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Der Vorstand. J. Athleten⸗Elub„Germania.“ „Senioren⸗ Mauuſchaft Aebungsabendt Montag und ee NJuniorenMannſchaft: Dienſtag und Freitag. Trapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags: Allgemeine Uebung ſämmtl. Mitglieder. Die Uebungs⸗ ſtunden dauern ſteis von—10 Uhr Abends. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jederzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 6969 Neckar-Narren vormals Pflügersgrund⸗Narren. Samſtag Abend 8 Uhr Haupt- Versammlung im Lokal Friedrich Haag 25 1 No. 14. Wahl eines Kaſſiers, erſte Auflage und Aufnahme neuer Mitglieder, 1641⁴ 8 Sonntag Abend 7 Uhr Gesellige Unterhaltung it obigem Lokal. Der Vorſtand. Durlacher Hof. Donuerſtag, den 1. Dezember im Local„Cafe Bavaria“ Erſtes großes Concert der neuorganiſirten Komiker⸗Geſellſchaft Adolph Müller und Richard dersdorſ. (8 Herren, 1 Dame.) Neues decentes und doch hochhumoriſtiſches Programm. Anfang 8 Uhr.— Entree frei. Wirthſchaftsübernahme und Empfehlung. Einem tit. Publikum, meinen Freunden und Gönnern die ergebene Mii⸗ theilung, daß ich die Reſtauration zum Neckarthor K 1, 1, vou Herrn Neubeck, K 1, 1 übernommen habe und am Donnerſtag, den 1. Dezember eröffnen werde. Durch Verabreichung von hochfeinem Bier aus der bad. Brauerei zur Stadt Lück, reinen Weinen, kalten und warmen Speiſen zu jeder Tageszeit— bei aufmerkſamer Bedienung werde ich beſtrebt ſein, meine werthen Güſte jeberzeit zufrieden zu ſtellen und bitte um geneigten Zuſpruch. Achtungsvoll A. Stubenrauch, K 1, 1. Die Herren Kegelliebhaber mache auf meine neu hergerichtete ſehr ſchöne Kegelbahn aufmerkſam und ſind noch einige Abende zu vergeben. 16509 Gleichzeitig empfehle meinen vorzüglichen Mittagstiſch im Abonnement. Wirthſchafts⸗Erüffnung& Empfehlung. Einem hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie meiner verehrlichen Nach⸗ barſchaft die ergebenſte Mittheilung, daß ich unterm Heutigen die Wirthſchaft B 4, 8 Zur Zauberflöte B 4, 8 übernommen und eröffnet habe.— Es wird mein ſtetes Beſtreben ſein, durch Verabreichung von nur vorzüglichem Stoff(Löwenkeller⸗Bräu), ſowie durch reingehaltene Weine und gute Speiſen meine Gäſte aufs Beſte zufrieden zu ſtellen. Achtungsvoll 16818 Johann Geier. Wirthſchafts⸗Eröffuung z Empfehlung. Meinen Freunden und Gönnern ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft die Mittheilung, daß ich vom vom 1. Dezember die Wirthſchaft K 4, 7 von Herrn Geier übernommen habe und werde mir durch Verabreichung guter Speiſen und Getränke ſowie aufmerkſame Bedienung die Zufriedenheit meiner werthen Beſucher zu erwerben ſuchen 16511 Hochachtend August Pemsel, im Hauſe des Herrn Maler H. Klein K 4, 7. 16444 K 4, 7. Mache hiermit meinen Freunden und Gönnern bekannt, daß ich die neue Wirthſchaft zur 16296 H 5, 12 H 5, 12 Mozart⸗Halle eröffnet habe. Achtungsvoll Joachim RKaub. von 80 Pfg. per Meter an empfiehlt OOOOOOOOOOOOοο OOOOG Saalbau Mannheim. Nur zwei Vorſtellungen. Donuerſtag, den 1. und Freitag, den 2. Dezbr., Abends 7½ Uhr Sreſ. A. Koslonskh. Bilder aus der Sternenwelt. Bilder aus der Schmeiz. Prachtbauten(Schlöſſer) des Königs Ludmig II. von Hayern. Preiſe der Plätze: 10410 Sperrſitz.—10 Reihe Mk..50, Sperrſitz 11. Reihe an Mk.—, Stehparquet 60 Pfg., Gallerie 80 Pfg. Vorverkauf der Karten nur im Zeitungs⸗Kiosk. SOOOOO0OOOOOOOOOO Saalbau Mannheim. Sonntag, den 4. Dezember 1887 16441 Abends von—11 Uhr GROSSES CONCGCERT ausgeführt von der Kapelle des Kgl. 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm“ unter Leitung ihres ee Gerrn Otto Schirbel, Kgl. Muſtkd'ir, Eutree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. NB. Outzend⸗Billets 3 M..— ſind an der Caſſe und im Voraus Muftkalienhandlungen der Herren Th. Sohler, A. Donecker, teufel, C. F. Heckel und im Zeitungskiosk zu haben. 988eeeseeeOeeeeeseesese aſſende Weißnachtsgeſchente Neue(18.) Wee illustrirte Auflage. Brocekhaus Conversations-Lexikon. Mit Abbildungen und Karten. 16 Bönde und 1 Supplementband. Jeder Band Geb. in Leinwand 9., Halbfranz 9½½ M. Vorräthig bei O Tobias Löfſler(H. Werners Buchbandlg.) 2,%8. E 2, 4/5.( den „Hasden⸗ Mehr als 400 Tafeln. empfehle mein t aſſortirtes Lager in Baumwollzeuge, Beit⸗ zeuge, Barchente, Drell, ſertige Bettanzüge, Betttücher und Handtücher, Hausmacherleinen, ¼,%% und 12% breit, Halbleinen, Baumwolltuch, Tiſch⸗ und Handtuchgebild, Woll⸗, Baumwollflauell und Halbwollſtoffe u. ſ. w. Fertige Betten, Daunen u. Bettfedern zu allen Preiſen. Dame empfehle mein Lager eigener Fabrikate in Herren⸗ und Damenhemden, weiß und farbig. Aufträge nach Maaß werden billigſt und prompt ausgeführt. Beſonders mache noch auß⸗ merkſam auf eine große Auswahl einfacher und doppelbreiten rzen. 16442 2 8. Carl Horch. I2.J8 EHREHEHAHEHEAe pſ. Ung and F Damen-Mäntel-Geschäft. Von heute ab Verkauf sämmtlicher vorräthiger Damen-& Kinder-Mäntel unterm Selbskostenpreis. Zu Weihnachts-Geschenken geeignet: Regenmäntel von Mk..— an. Theater räder mit Atlasfutter von Mk. 12.—an. 5 EHHEHAHAHAHIZIABAGMAHHAHUE Leinen⸗Reſte 16432 D 3, 6. Max Wallach. 0 3, 6 Breunholz und Kohlen, Aufeuerungsholz, gut ausgetrocknet à M..25 J per Zentner franko Haus Außßen⸗ und E. enklötzchen zernener k. 0 bei ganzen Fuhren, ſerner Ruhrer Fettſchrot, gewaſchene Nußkohlen und Anthracit⸗ kohlen in beſter Qualität und ſtets friſcher Zufuhr empfiehlt zu weiligen Tagespreiſen 5 Carl Bischoff, G 7, 8.