Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeiti ing. der Stadt Mannheim und Umgebung. e Mannheimer Dolksblatt. Erſczsint täglicz, Jonu- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 285. Der Reichstag trat in ſeiner geſtrigen Sitzung in die erſte Leſung der Getreidezollvor lage ein. Miniſter Lueius begründete den Geſetzentwurf, indem er namentlich auf die zunehmende Verſchuldung des Grundbeſitzes hinwies und erklärte, daß zur Vor⸗ nahme langer Erhebungen keine Zeit mehr übrig ſei. Auf die Vollmacht, die Zölle im Falle einer Theuerung herabzuſetzen, müſſe man wegen der daraus nothwendig entſtehenden Unſicherheit verzichten. Während ſich Abg. Reichenſper ger gegen die Erhöhung ausſpricht, hält ſie der Conſervative von Helldorf für das allermindeſte, was zur Erhaltung des deutſchen Getreid ebaues gethan werden müſſe. Dieſe Frage ſei eine nationale Frage erſten Ranges. Er ſtellt den Antrag, daß die weitere Berathung der Vorlage im Plenum vorgenommen wer⸗ den möge. Geibel(Eiſenach) erklärt ſich Namens der National⸗ lberalen gegen die Erhöhung der Getreidezölle, obwohl er Landwirth ſei. Nachdem noch Gehlert von der Reichspartei ſeinem Grolle gegen die Freiſinnigen in einer heftigen Rede Luft gemacht und für die Erhöhung geſprochen, Lorenzen von den Freiſinnigen aber um Ablehnung der Vorlage gebeten hatte, wurde die Sitzung vertagt, deren Fortſetzung heute ſtattfinden wird. Gin Gruß aus der Heimath. Fan Remo, 1. Dez. Das ſechzig Kanonen und 1200 Mann führende deutſche Geſchwader, beſtehend aus den Schiffen„Prinz Adalbert“,„Moltke“ und„Gnei⸗ ſenau“, wird von Spezzia kommend weſtwärts dampfen und mit Hurrahrufen, Flaggengala und einem Salut von je 21 Schüſſen dem Kronprinzen einen Gruß aus der Heimath darbringen. Ueber der Villa Zirio weht die Kriegsflagge. Der Kronprinz wird nach einer Spazier⸗ fahrt mit dem Prinzen Heinrich von dem Balkon der Villa aus die Vorüberfahrt der möglichſt nahe an die Küſte herank ommenden Schiffe anſehen. Paris, 1. Dezember. Grevy's Rücknahme ſeiner Entlaſſung hat ungeheure Aufregung in Paris verurſacht. Man reißt ſich um die Blätter, alles zeigt beſtürzte Mienen. Heute Vormittag war Grevy noch entſchloſſen, zurückzutreten; doch haben Rathſchläge von Andrieur, Laguerre, Rochefort und Mayer(von der„Lanterne“) ihn umgeſtimmt.— Vor der Eröffnung des Miniſter⸗ rathes theilte Gvevy Rouvier ſeinen Entſchluß mit. Ihm (Grevy) ſcheine es, daß ſich die Lage zu ſeinen Gunſten geändert habe, ſodaß er glaube, dem Wunſche ſeiner Freunde entſprechend im Amte bleiben zu müſſen. Im Miniſterrathe ſprach ſich dann Grevy näher aus. Er hoffe, daß es ihm nach dem Umſchwung der Meinung ſeiner Freunde auch gelingen werde, ein neues Cabinet zuſammenzubringen. Rouvier machte hiernach darauf aufmerkſam, daß er, wenn er der Kammer melden müfſſe, er habe ihr keine Botſchaft des Präſidenten mitzutheilen, gleichzeitig den Rücktritt des Miniſteriums anzuzeigen genöthigt ſei. Feuilleton. Das Debut des Malers Louis Gallait. Brüſſel, 1. Dez. Der vor einigen Tagen verſtorhene Maler Gallait iſt aus keineswegs glänzenden Verhältniſſen hervorgegangen. Wie bei ſo manhen andern Künſtlern würde auch ſein Talent durch einen glücklichen Zufall entdeckt. Seine nun⸗ mehrige Wittwe pflegte dieſes Ereigniß oft und gern wie ſolgt zu erzählen. Als fünfzehnjähriger Knabe befand er ſich eines Tages auf einem Pachthof hei Tournay, als Gaſt des ihm befreun⸗ deten Pächters, und zeichnete zum Zeitvertreib das Conterfei eines Knechtes an die Wand der Scheune: Ein vorbeigehender in Tournah anſäſſiger Maler(Hennequin) ſah die unver⸗ kennbares Talent kundgebende Zeichnung, und da der Knabe ihm gut geſiel, erbot er ſich, ihm die erſte künſtleriſche Vor⸗ bildung zu geben. Da die Mutter; Inhaberin eines Tabak⸗ ladens in der genannten Stadt, mittellos war⸗ nahm er den jungen Gallait ganz zu ſich und gab ihm mehrere Jahre hindurch die erſte erfolgreiche Unterweiſung. Später nahm ein anderer Freund ſich des jungen Künſtlers an. Um dieſe Zeit malte Gallait ſein erſtes bekannt gewordenes Bild: Ehriſtus als Kinderfreund. Es ſollte eine Stadie ſein, ohne daß der Jüngling es ſich kräumen ließ, damit ſchon iees großen künſtleriſchen Abſchluß erreicht zu haben. dieſes Bild war gerade fertig geworden, als in Gent eine Kunſt⸗Ausſtellung ſtaktfand. Es braucht nicht geſagt zu werden, daß die„Salons' damals ſeltener waren wie heute. Gallait braunte vor Begſerde, die Ausſtellung ze 1 aber wie ſollte er, der Mittelloſe, die Reiſekoſten a Endlich bat er ſeine Mutter um einen Frane, um ſein Ee in einer Lotterie zu verſuchen. Und wirklich! Fortung wan wm hold. Er gewann kauſend Franes, und die Gent wurde angetreten. Dieſe war recht beſchwerlich dabe bahnen beſaß ſelbſt Belgien damals noch nicht, und dabei Seleſenſie und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Eine ſtürmiſche Sitzung. Paris, 1. Dez. Vor dem Palais Bourbon hat ſich eine ungeheure Volks⸗ menge verſammelt. Einige Rufe ertönen:„Abdankung!“ Alle Eingänge zum Palais ſind mit Infanterie beſetzt. Die Zuſchauertribünen ſind überfüllt. In der Diplomatenloge defindet ſich Graf Münſter nebſt anderen Botſchaftern. Rouvier macht folgende Meldung:„Der Präſident der Republik hat ſeinen früheren Entſchluß geändert und mich mit keiner Mittheilung an die Kammer beauſtragt. Unter dieſen Umſtänden hat das Miniſterium ſein Entlaſſungsge⸗ ſuch wiederholt geſtellt.(Dreifacher Beifall auf der Linken und im Centrum.) 5 Au ocard beantragt die Aufhebung der Sitzung bis r. „Cazeau: Die Kammer hatte ſich bis heute vertagt, weil ſie heute die Mittheilung der Regierung entgegennehmen ſollte. Nun ſieht ſie ſich gründlich enttäuſcht. Redner unter⸗ ſtützt Rocards Antrag und beantragt ferner, daß Präfident Greyy davon unterrichtet werde. Präſident Floquet: Da die Miniſter ihre Aemter, bis ſie erſetzt ſind, behalten, ſo werden ſie den Präſidenten der Republik davon unterrichten. Die Sitzung wird bis 4 Uhr aufgehoben. Senat. Der Marineminiſter gibt folgende Erklärung: „Senatoren! Die Regierung hatte dem Senate angezeigt, daß ſie darauf rechnete, heute eine Mittheilung machen zu können. Der Präſident der Republik hatte uns nämlich von ſeiner Abſicht, der Kammer heute eine Botſchaft zugehen zu laſſen, in Kenntniß geſetzt. Inzwiſchen hat der Präſident ſeinen Entſchluß geändert, und uns mit keiner Botſchaft be ⸗ traut. Unter dieſen Umſtänden ſieht ſich das Cabinet, wel⸗ ches nur deshalb ſein Entlaſſungsgeſuch zurückgenommen hat, um es dem Präſidenten der Republik zu ermöglichen, in verfaſſungsmäßiger Weiſe ſeine Mittheilung an die Kam⸗ mern gelangen zu laſſen, heute nicht mehr in derſelben Lage wie geſtern. Es hat demgemäß von neuem ſeine Entlaſſung genommen. Tolain: Ohne mich auf die Bemerkungen einzulaſſen, beantrage ich, daß der Senat ſofort in den Bureaus zu⸗ ſammentrete. Maresre: Ich bin der Anſicht, daß der Präfdent die Sitzung unterbrechen könnte; Redner fragt ob der Miniſter, bis das neue Cabinet gehildet ſei, die Geſchäfte würde, und ob er dem Parlamente die Ordnung und die Ausführung der Verfaſſungsgeſetze verbürge, Der Marineminiſter erwiedert, bis zur Erſetzung 755 das Miniſterium ſeine Pflicht bis an das Ende un. Songeon ſpricht gegen die Verſammlung in den Buregus. f Sebline unterſtützt Tolains Antrag: Die Lage iſt befremdlich. Der Präſident der Republik weigert ſich, mit uns zu verkehren.(Unterbrechung.) Präſident Le Royer: Sie haben ſich nicht mit dem Präſidenten zu beſchäftigen, Sebkine: Die Lage iſt ernſt, es muß ein Beſchluß gefaßt werden, denn morgen iſt es 1115 ſpät! e B erſetzung des Präſidenten alzac: Das wäre die in den Anklageſtand. haben uns wohl mit dieſer äußerſten müſſen uns in die Bureaus Sebline: Wir Maßregel zu beſchäftigen, aber wir den Präſidenten zu ent⸗ zurückziehen, um eine Adreſſe an werſen. Das iſt unſer Recht. Schließlich wird der Senat wegen des Antrages bis auf 4 Uhr aufgehoben. In den Wandelgängen des Senats 05 von einem Cabinet Andrieur⸗Boulanger die Rede. Was Clemenceau beabſichtigt, iſt noch ungewiß. Nachdem der Senat die Sitzung wieder aufgenommen, legen Tazot und Dauphinot folgenden Beſchlußf vor: „Der Senat vertagt ſich in Erwartung der von der Regie⸗ rung angemeldeten Mittheilung bis 8 Uhr und geht zur Tagesordnung über.“ Begründung:„Wir haben geglaubt, auch noch beſondere Schwierigkeiten ein. 7· Gents angelangt, wurde Gallait nebſt Begleitern als Spion betrachtet, und man verweigerte den Einlaß. So nahe der Erfüllung des herrſchenden Wunſches und doch ſo weit davon entfernt! Glücklicherweiſe erinnerte ſich Gallait eines ange⸗ ſehenen Weinhändlers der Stadt, der ihn in Tournay kennen gelernt. Vor dieſen ließ er ſich führen.„Ach der junge Gallait! Schnell das beſte Zimmer hergerichtet!! Die Wache gab ſich zufrieden. Dem jungen Künſtler ſchien es, als ob die Freundſchaft des Großhändlers einen ganz friſchen Antrieb erhalten hätte, den er ſich vorläufig nicht erklären konnte, um den er ſich aber auch nicht den Kopf zerbrach. Nach kurzer nächtlicher Ruhe von den Strapazen der Reise trieb es ihn andern Tags zur Ausſtellung.„Sie ſind noch eben recht gekommen; heute iſt der letzte, Tag und heute Morgen findet die Preisvertheilung ſtatt.“— So werde ich warten, bis dieſe vorüber iſt: meine Garderobe hält einer ſo ausgeſüchten Feier nicht Stand. Der Gaſtfreund begriff nicht, wie Gallait ſich weigern konnte.„Aber Sie müſſen unbedingt hin! Sie ſind hier und wollen es nicht? Wasß würde man ſagen?“„Das wird Niemand Kummer machen.“ —„Aber wer ſoll denn den Preis für Sie in Empfang nehmen?“—„Den Preis? Ich, der ich nichts ausgeſtellt habe?“ Dem Kaufmann öffneten ſich die Augen.„So wiſſen Sie es wirklich nicht? Ihr Bild iſt mit dem erſten Preiſe gekrönt worden, und ich ſchätze mich glücklich, Sie zuerſt beglückwünſchen zu können So war es. Um die Beſcheidenheit des Jünglings überhaupt auf keine Probe ſtellen zu müſſen, hatte ſein Gönner in Tournay durch Ver⸗ mittelung des Weinhändlers das erſte Bild Gallait s auf eigene Fauſt zur Ausſtellung geſchick:: es trug die Palme davon. Ungeahntes Glück! Jetzt allexdings konnte er, mochte er nicht bei der Preisvertheilung fehlen. Freilich die Garde⸗ robe! Doch der Freund half aus. Ein neues Toſtüm mit goldblinkenden Knöpfen machte ihn des Ausſtellungsſalons fähig. Das Diplom und 1000 Franes in der Taſche, ſah Louis Gallait eine bequemere Treppe zum Ruhmeshimmel vor ſich aufgebaut Um ſich ſeines Gewinnes finnlich er⸗ freuen zu können, ließ er ſich die erhaltenen Bank⸗Billete in herrſchte Frlegszuſtand zwiſchen dem ſüdlichen Niederland u. dem nördlchen. Kurz vor Erreichung des Zieles traten denn Fünftrancsſtücke umſetzen; ſo trug er einen grüßen Beutel Samſtag, 3. Dezember 1887. ärtigen ernſten Verhältniſſen es der Würde des Senates nicht entſpreche, ſich bis morgen zu ver⸗ tagen. Er muß vielmehr bereit ſein, allen Ereigniſſen, die eintreten könnten, zu begegnen.“(Beifall auf allen Bänken.) Gavardie(Rechte) findet den Antrag verfaſſungs⸗ widrig. Der Senat dürfe unüberlegten Uebereilungen nicht nachgeben. Rechte) erheben Einſpruch gegen Paris und Kerdrel(Rec Gavardies Ermahnungen. chließlich wird der Antrag mit Der Senat hebt die 264 gegen 5 Stimmen angenommen. Sitzung bis 8 Uhr auf. 4 Die Militärbehörden ſind ſtändig verſammelt, große Vorſichtsmaßregeln werden getroffen. Die Be⸗ ſatzung von Paris iſt dieſe Nacht verſtärkt worden. Vor dem Palais Bourbon hat ſich ſeit heute Vormittag eine dichte Menſchenmenge angeſammelt, 250 Poliziſten halten an den Eingängen die Neugierigen zurück. In den Wandelgängen der Kammern herrſcht große Erregung. Das Palais Bourbon wurde Nachmittags militäriſch beſetzt, außerhalb durch berittene Wachmannſchaften. Alle Neugierigen werden ferngehalten. Die Gitter des Palais ſind geſchloſſen, der Pont Royal für alles Fuhrwerk ge⸗ ſperrt. Die Aufregung wächſt ſtätig. Unter der vor dem Palais Bourbon verſammelten Volksmenge bewegen ſich der Communarden⸗ general Eudes, Gemeinderath Vaillant und Louiſe Michel. Um 4 Uhr redet Deéroulsde, der aus dem Palais Bour⸗ bon tritt, das Volk an: Man hört als Sichwort die Rufe:„Es lebe Grevy, es lebe Boulanger!“ Darauf folgt eine ſtarke Salve von Rufen:„Nieder mit Grevy! Nieder mit Ferry!“ Die Polizei und die Municipal⸗ garden ſchreiken ein, die Menge wird zurückgetrieben und mehrere Verhaftungen erfolgeu. Wie es heißt, iſt auch Deéroulede unter den Verhafteten. Alle Zugänge zum Palais ſind wieder frei. Die kundgebenden Maſſen ſind auf der Brücke und auf dem Eintrachtsplatze und dem Quai'Orſay in der Vorſtadt Saint Germain. Es verbreitet ſich das Gerücht, Andrieux lehne die Bildung des neuen Cabinets infolge der Haltung der Kammern ab. Die Kundgebungen dauern während der Unterbrechung der Sitzung fort. Es wird viel geſchrieen:„Nieder mit Ferry! Nieder mit Rochefort!“, auch„Nieder mit Bis⸗ marck!“ Um 5½ Uhr ſäubern die Municipalgarden zu Pferd den Pont⸗Royal und den Quai'Orſay bis zur Rue de Solferina. Der obere Theil der Rue de Lille wird abgeſperrt. Gragnon, der geweſene Polizeipräfeet, der in das Palais Bourbon treten will, wird verhaftet und wieder freigelaſſeu. Deroulsdes Verhaftung beſtätigt ſich nicht. Er ſprach lebhaft mit Louiſe Michel und Lis⸗ bonne. Auf den Boulevards wogt es, man ſingt die Carmagnole u. ſ. w. Um 5 Uhr trafen neue Truppen zum Schutze der Deputirtenkammer ein. Inzwiſchen krakehlen die Blangniſten wacker in ihren Privatverſammlungen weiter; unter dem Vorſitze des„Generals Eude s“ halten ſie in der„Salle Favié“ ihre Verſammlungen, halten Brandreden und laſſen die Commune hochleben, ſchreien:„Nieder mit Boulanger! Nieder mit Rochefort!“ Im Geiſte ſehen ſte ſich ſchon auf den Barrikaden und als die Herren von Paris. ſilberſchwer der Heimath zu. Die Nachricht von ſeiner Aus daß unter den gegenw Vor den Thoren zeichnung war ihm vorausgeeilt; man ſchmückte einen Wagen aus und fuhr ihm vor die Stadt entgegen. Erſt Wenige, ein kleiner Freundeskreis, wußten darum; bald wurde auch hier und da eine Fahne ausgeſteckt! das weitbeſchwingte Ge⸗ rücht hatte bald eine größere Anzahl Einwohner mit ſeinem 1 5 8 berührt, es wurde lebendiger vor dem Laden der Frau Gallait man kam nicht zu ihr; ſie mußte aber vor ihre Thüre eilen und die Nachbarin fragen, was es gäbe. „Aber beſte Freundin, Ihr Sohn kommt ja mit dem erſten Preiſe aus Gent!—„Mein Sohn?“ Die gute Frau, be⸗ ſtürzt, beglückt, hatte nicht Zeit, lange den außerordentlichen Fall zu erwägen: dort kam er ſchon, ihr lieber Louis, von einer Schaar umgehen, oben auf dem Wagen thronend, den vollen Beutel in erhobener Hand. Das war das Debut des Malers Gallait. —„Es möcht kein Hund ſo lünger leben dachte ſich mit Fauſt der Phylax des Richters von Ajka im Weißen⸗ burger Comitat; allein während der gelehrte Doktor nach die⸗ ſem Verzweiflungsrufe noch Mehrfaches anſtellt, nahm der klaſſiſch gebildete hündiſche Held dieſer Zeilen die Sache ſehr ernf und kroch in den Backofen der Frau Richterin, ließ es ruhig 5 5 als 157 Feuer anzündete und hauchte, ohne einen Laut hören zu laſſen, die edle Dulderſeele aus, die nun in jenen hehren Gefilden ſchwebt, wo es keine Hundeſteuer und keinen Maulkorb gibt. Wer vermag die Tiefen eines Hundegemüthes zu ergründen und welcher Pſycholog wäre im Stande, das Räthſel dieſes Selbſtmordes zu deuten?! — Ein neues Mittel gegen Schwiegermütter⸗ Der Direktor der zur Zeit im„Nouxeau Thegtre“ in Kon⸗ ſtantinopel gaſtirenden franzöſiſchen Operettentruppe iſt— wie man von dort ſchreibt— auf eine höchſt ingenitſe Ivee verfallen, um ſich derjenigen Sängerinnen und Sänger auf eine billige Manier zu entledigen, welche den Anſprüchen des Publikums nicht genügen. Nach vorhergegangener Anzeige läßt er nämlich in den Zwiſchenakten über die Zähiakeiten der Künſtler das geſammte anweſende Publikum abſtimmen. Jeder, der eine Loge oder einen kumer rrten Platz inne hat, kann ſein Votum abaeben. Die dtezenſenten der Journale — Deite. General⸗Anzeig er⸗ 3. Dezember⸗ + 84 5 brauchsſtener für die Dauer von ſechs J ſtration⸗ ürfte für die hieft delswelt von großen 0 Jahren ſtrationen, dürfte fur die hieſige delswelt von großem Aus Stadt und and. erhoben werde. Intereſſe ſein, veßhalb wi 1 5 klaube m di ſer Sie ben 5 8 ſſe ſein, weßhalb wir uns erlauben, an die telle Für die Jorterhebung der Verbrauchsſteuer wird als darauf aufmerkſam zu machen. *Maunheim, 2. Dezbr. 1887. Hauptzweckmäßigkeitsgrund das 8 95 2 geltend gemacht, rierte Die Adreßdebatte in der Badiſchen daß durch die Aufhebung der zur Zeit von der ie lo w 350 Aub geer erte Birſtelung HRammnter Helawobnerſchaft zu tragenden Verbrauchsſteuer, die damit Gemäldeſerien. Die erſte Ahtheilung umſazt Duder aus geſtaltete ſich geſtern zu einer ſehr intereſſanten Aus⸗ ee arden de il ait an derbe 5 er 8 ei 5— einanderſetzung zwiſchen den Vertretern der liberalen Die Verbrauchsſteuer erbrachte an Einnahmen dahier in borgiglicher Heutlichten en de 998 Pianehe Partei und den Verfechtern der ultramontanen Sache. im Jahre 1885: M. 136,787.64. yſtem, der Sternhimmel ꝛc. Die beweglichen Abbildungen Die Commiſſton der II. Kammer hatte die in der ThronP/ ſiud auch dem geographiſch weniger Gebildeten leicht ver⸗ rede angekündigte kirchenpolitiſche Vorlage in der an den D e8b in 8 Monaten) M. 111,674.18. ſtändlich und intereſſiren gewiß Jeden, der nicht blind in Großher ichtenden Ad jeſe Einnahmen ſind alſo im Steigen begriffen. dieſer Welt des Lichts umherläuft. In der zweiten Abtheil⸗ zherzog zu richtenden reſſe, folgendermaßen be⸗ Als Gegenſtände, welche mit der Verbrauchsſteuer ung machen wir eine feſſelnde Reiſe durch die herrlichſten ſprochen: 5 ſein ſollen, werden die bisherigen vorgeſchlagen, näm⸗ Gegenden der Schweiz. Beſonders hübſch waren bei „Mit[dankbarer Verehrung erkennt unſer ich: Wein, Bier, Mehl und Brod. dieſen Bildern die herrlichen, wechſelnden Beleuchtungseffekte, Fure ef; Die Erhebung der Verbrauchsſteuer wird künftighin die den idſchei ü enunt Heimathland, daß Eure Königliche Hoheit zu allen in anderer Weiſe erſolgen müſſen, als ſeither,(da ja bekannt⸗ u. ſ. 105 Weeg derdelen die deie Abtbelung un Zeiten eine weiſe Fürſorge für die Pflege wahr⸗ lich die Mehlwaage abgebrochen und der von ihr bisher ein⸗ faßt eine Reihe Bilder des Königs Ludwigs von haft religiöſer und ſittlicher Bildung des Volkes genommene Platz für Schul⸗ und andere ſtädtiſche Jwecke Bagern und ſeiner Schlöſſer; vorzüglich ſind es hier die bewährt haben. Die mit gutem Rechte von Euerer derwendet werden muß) und zwar iſt das Mehl und Brod, ſich in Bewegung befindlichen FJontänen, die allgemein ent⸗ Königlichen H oheit als eile freiſtnnige Ord das in die Stadt eingeführt wird, bei einer der 4 neu einzu⸗ zücken, ſowie auch der Schneefall bei Schwanſtein, auf wel⸗ glichen Hoheit ie reiſtunige Ordnung richtenden Erheberſtellen vorzuzeigen und zu verſteuern, falls chem Schloß alsdann der Schnee liegen bleibt und der ſtaatlich⸗kirchlichen Verhältniſſe des Landes be⸗ es nicht in einem der vom Stadtrathe genehmigten Tranſit-] uns eine herrliche Winterlandſchaft vorzaubert. An zeichneten Geſetzgebungswerke ſind das werthvolle lagern niedergelegt wird. Die Verbrauchsſtener für Brod wird dieſe Ludwigsbilder reihen ſich eine große Zahl Ergebniß langer und angeſtrengter Bemühungen. ohne Rückſicht darguf, ob da' Brod zum Verkauf auf dem unzuſammenhängender Bilder. Unter dieſen Letzteren erwäh⸗ Sie tragen das Gepräge einer maßvollen, gerechten, Martt oder zum Verkauf an Private beſtimmt iſt, für Rech⸗ nen wir hauptſächlich die Mühle in Kärnthen, welche wir gen das Gepräg bvollen, gerechten, nung der Stadt am jeweiligen Stadteingange durch einen ver⸗ erſt bei Tag dann bei Nacht, im Mondſcheim, bei aus⸗ die Religionsübung jedes Bekenntniſſes ſchützenden pflichteten Erheber erhoben werden. brechendem Brande, in Flammen und als Trümmerhaufen und den Kirchen zur Entfaltung ihres hohen Be⸗ in Si 150 8 Pflaft ber 1 5 Ae lde erblicken. Ebenſo herrlich ausgeführt iſt das Fantaſiegrab⸗ forderlichen Freip; ei in Zukunft aſtergeld erheben, deſſen Gefälle] mal einer Königin in ei dirche, gules die erforderlicheß Freiheit gewährleiſtenden fürderhin nicht mehr verpachtet, ſondern in eigener Regie der der Man eenſcen bc Geabeunt Zerfult noch in Rechtsordnung. Mit Euerer Königlichen Hoheit Stadt erhoben werden. werden wir die dauernde Wahrung dieſer Grund⸗„Der neue Ver brauchsſteuer⸗Tarif enthält Aed eee e 2 10 g lagen der fortſchreitenden Bildung des Volkes und aleichfalls weſentliche Abänderungen. Die Verbrauchsſteuer es, recht angenehm zu unterhalten und behandelt die ihm zu des öffentlichen Friedens im Lande als eine unſerer auf Bier. welche bisher für bier gebrautes%2 Pf. für Gebot ſtehenden Effekte vorzüglich. Seine Vorführungen ichtigſten Aufgab d 5 Vor⸗ einen Liter und 12 Pf für 100 betrug, für eingeführte?s verdienen allgemeine Beachtung; wir können nunmehr aus wichtigſten Aufgaben erachten und daher jeden Vor Bier per Hektoliter aber auf 20 Pf. ſich bezifferte, wird er⸗ 8 bf. ſerte, 8 eigener Anſchauung unſeren Leſern den Beſuch der heute ſchlag einer Aenderung auf dieſen Gebieten einer höht, dagegen auch im Falle der Ausfuhr vollſtändige Rück⸗ Abend halh 8 Uhr ſtattfindenden Vorſtellung beſtens empfeh⸗ zugleich wohlwollenden und ſorgſamen Prüfung vergütung der bezahlten Verbrauchsſteuer geleiſtet werden. len. Die Wiedergabe der einzelnen Bil der eſchieht 1 0 unterziehen.“ ſelbſt beſtimmt: Verbrauchsſteuer⸗Tarif 55. ſnd den nach neuer engliſcher Met 195 Die Bil⸗ Dieſe Faſſung behagte aber den ultramontanen Ab⸗ Bier hier gebrautes zahlt per 1 Liter 0,25 Pfg. lich F3%%%% geordnete nicht und ſie brachten einen, von vornherein 0 25„ Die Drillinge haben ſich, infolge unſerer Fürbitle, als ausſichtslos erkannten, Gegen⸗Antrag ein, zu deſſen ingeführtes„„ 100„ 4 Seitens wackerer Mitmenſchen vielfa cher Wohlthätigkeits⸗ Begründung die Abgg. Betzing er, v. Bu ol und Wein, Traubenwein„ 150 0 0 0 90 e 9 iſt 8 5 08 5„5„* 05 or zu jeder Auskunft gerne bereit; unmittelbar an den Her⸗ 25 85 0 In den ſh Obſtweinn„ſausgeber dieſes Blattes hat„Die kleine Clabeth“ fünf Mar' angeregten Debatte griff der Herr Staatsminiſter 40 für die Drihſinge und ein wohlthätiger Menſchenfreund, der Turban mit einer Rede ein, in welcher er hervorhob, Mehl zahlt per 50 Kilo(Brutto) 79„fſuns bittet, ſeinen Namen zu verſchweigen, zehn Mark einge⸗ daß die liberale Commiſſion ſagen wolle„der Geiſt Bröd(auswärts eingebrachtes) 4 Laib a 2 Kilo 19 0 1 185 00 105 92 5 dee n 5 111„„ 2 reundlichen Gaben aber, welche dem mit Drillingen geſegneten neg derengier aſſen welt iſt es, 1 Elternpaare direkt oder indirekt behändigt worden ſind, ſprechen 9 et wiſſen wollen, auf welcher auch„Die Mannheimer Hafenaulagen ſollen im kom wir Namens derſelben den innigſten Dank aus. Auch in die entſprechende Aufgabe dieſes Landtags gelöſt] menden Pudgetjagre durch Wiederauſtgan der dem Niederlage-] dieſem Fall, wie immer, wo es ſich um Bethätigung der werden ſoll. Die Rede des Abgeordneten von Buol er⸗ 8 ſehmng eine ft dnkeen iter4 halle, 8 Manſtheimſt 45 es ſich 9 51 Shabe 05 es in ie Beſorgni urch Aufſtellung eines ſtationären Uferkrahnens und von Mannheim ſtets warme Herzen un offene Hände gibt. Uher 9 heute 9 Berathung Wandkrahnen, ferner durch Erbauung einer Da m m⸗ Fahndung. Die Ueinanalpolse dahier gibt Nach⸗ cginne, welche aas Haus noch gar Meiſter⸗Wohnung mit Flußbau⸗Ma gazin per⸗ folgendes bekannt: Im Hauſe 0 6 Nr. 3 wurde geſtern nicht kenne.„Der Miniſter bitte dringend um Zurück⸗ vollſtändigt bezw erweitert werden. Den erforderlichen Bau⸗ Abend 6 Uhr aus einer Einfahrt eine Kiſte mit Würfelzucker, haltung in dieſer Richtung. Die Berufung auf das Vor⸗ platz von 500(Meter Fläche in nächſter Nähe des Verbind⸗ ein Centner ſchwer, entwendet. Auf der Liſte iſt ein Anker gehen Preußens könne er nicht gelten laſſen. Wir be⸗ ungskanals wird das Domänenärar käuflich abtreten. Das u. die Bezeichnung:„J. J. Lange u. Eie, Zuckerraffinerie Brücken⸗Magazin dagegen ſoll, nachdem ein annehmbares Köln“ eingebrannt. Sachdienliche Mittheilungen üßer den gin den uns in Baden un d ordnen u nſere Kaufgebot erfolgt iſt, veräußert werden. Verbleib der Kiſte wollen an die Criminalpolizei hier ge⸗ Ang elegen heiten un ach badiſchen Verhält⸗ Unſer Hauptzollamt wird in ſeinem Beamtenſtand richtet werden. niſſen(lautes Bravo von Seiten der Liberalen). Nicht] durch Zutheilung eines Zollinſpektors, welchem die„Verletzung. Geſtern Nachmittag half ein Maurer il irgend ei S 8 en 5 Leitung des Abfertigungs⸗ und Auffichtsdienſtes zukommen von Heppenheim a. B. an einem Bau in 2 8 mittels eines 90 11 miß Wöthebe 5ef cließen ee e 1— würde, vermehrt werden; das Hauptzollamt wird dann 4 Seiles eine eiſerne Schiene aufziehen, wobei das Seil aus⸗ ſelbe beſe„ſondern wir richten] Oberbeamte zählen. rutſchte und das eine Ende der Schiene dem Maurer auf uns ein nach den„Zuſtänden und Bedürfniſſen der., Die Mannheimer Prodnkten⸗ und Effekten⸗ die rechte Hand fiel und dieſe erheblich verletzte. Derſelbe badiſchen Bevölkerung. Der in Frage ſtehende börſe ſoll, wie wir hören, geſtern erſtmals im Lokale des wurde im allgemeinen Krankenhauſe verbunden und wieder Geſetzesvorſchlag erfolge, weil es in der That Ueber⸗;Liederkranz“ getagt haben. Es ſollen dabei entſprechende entlaſſen. eugung der großh. Regierung ſet, daß derſelbe den Anſprachen gehalten und ſchließlich mehrere Herren mit dem. Verhaftungen. Heute Nacht wurden ein Frauen⸗ zeugung„„„o Mandate beauftragt worden ſein, ein paſſendes Lokal für die zimmer und geſtern Mittag 2 Bettler zur Haft gebracht. Wünſchen und Bedürfniſſen der katholiſchen Kirche Mannheimer Börſe zu beſchaffen. Wie man uns ferner Unglücksfall. Geſtern Vormittag in der Mittags⸗ entſpreche. Dabei werde die großh. Regierung den mittheilt, ſollen ſich die größeren hieſigen Bankinſtitute der ſtunde ſtürzte im Hofe des Zeughauſes ein Offizierspferd in Boden der Mäßigung keinen Augenblick verlaſſen und ſo] Idee einer gemeinſamen Börſe gegenüber noch etwas reſer⸗ die vor den Stallungen befindliche, beinahe geleerte Dung⸗ weit gehen, als es in einem aritätiſchen Staate möglich pirt verhalten. Wir geben dieſe Nachrichten mit allem Vor⸗ grube. Nur mit größter Anſtrengung konnte das Pferd 5 9 behalte wieder da uns ein diesbezüglicher authentiſcher Be⸗ wieder herausgeſchafft werden. Baſſelbe hat anſcheinend ſei, wo die Kirchen nicht neben oder über dem Staate richt bislang noch nicht zugekommen iſt. keine bedeutendere Verletzung davon getragen. ſtehen, ſondern ſich der allgemeinen Staatsordnung ein⸗ Der Verein zur Verbeſſerung des Dienſt⸗ fügen müſſen.(Lebhaftes Bravo!) Schließlich gelangte] botenweſens dahier, wird ſeine diesjährige Preisverthei⸗„Käferthal, 1. Dez. Das proviſoriſche Comits des die Adreſſe, nach vortrefflichen Darlegungen des Ab lung am Montag den 5. Dezember, Mittags 3 Uhr, im hieſigen, neugegründeten national⸗liberalen Ver⸗ 8 1 g. C aſino⸗Sagle abhalten. Es werden dabei 20 treue eins ladet ſeine Mitglieder und Freunde auf Samſtag, Kiefer, in der von den Liberalen gewünſchten Faſſung] Dienſtboten mit ſchönen bedacht werden Außerdem den 3. Dezember, Abends 8 Uhr, zu einer Ver⸗ zur Annahme. werden 2 Perſonen, welche bereits über 25 Jabhre in einer ſammlung im Gaſthauſe„zum Pflug' dortſelbſt ein. 0 50 Sbre Ae 1155 Pelteh mit 5 A bag e 4„bdem von Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin verliehenen zie ungspunkt für Hieſige und Auswärtige bildet gegenwärti Die Forterhebung der Verbrauchs Ebrenkreuz decorirt werden. Es ſſt zu wünſchen, daß an das fürſtl. Schloß; durch eine elektriſche Beleuchtungsanlage ſteuer dem ſchönen Feſte ſowohl Herrſchaften, als auch Dienſtboten wird dasſelbe, der Schloßhof, ſowie deſſen nächſſe Umgebung wird den Bür gerausſchuß in ſeiner nächſten Verſammlung zahlreich Antheil nehmen. Der Zutritt iſt für Jeder⸗ gllabendlich faſt tageshelk erleuchtet; das Licht ſelbſt zeichnet beſchäftigen. mann frei. lich durch gleichmäßiges und ruhiges Brennen aus. Die „Die Berechtigung zur Erhebung einer Verbrauchsſteuer. Oeffentlicher Vortrag. Auf Einladung des hie⸗ Ausführung der elektriſchen Beleuchtung war der berühmten erliſcht mit dem 1. Jan. 1888; bisher war die Forterhebung ſigen Gabelsberger Stenographen⸗Vereins hält Herr Inge⸗ Firma Siemens und Halske in Berlin übertragen worden. in einem Zeitraum von drei 1 drei Jahren berathen und meur A Beyerlen aus Stuttgart am 8. December d. im— ü— beſchloſſen; dieſes Mal jedoch ſoll auf Antrag des Stadtraths Caſino⸗Saale einen Vortrag über„Amerikaniſche Schreib⸗ Sudwigshafen, 29. Nov. Durch die Schutzmannſchaft den Stadtverordneten vorgeſchlagen werden daß die Ver⸗ maſchinen.“ Der Vortrag, verbunden mit praktiſchen Demon⸗verhaftet wurde ein etwas ſonderbarer Antiquitäten⸗Sammler haben je zehn Stimmen. So wurde unlängſt die erſte Sou⸗ geſtrigen Akademie⸗Concertes keinerlei Notiz nimmt von einzugraben: wir ſind im Gegentheil der Anſicht, daß hier brette mit einigen hundert gegen fünf Stimmen aus dem En⸗ einer Gluck, feier“ das mag an ſich richtig ſein. Man wird der Name des Autors das Werk ſchützt und daß die Sinfonie gagement hinausbefördert und der Komiker folgte ihr wenige aber wohl annehmen dürfen, daß die„Iphigenie“⸗ es nur dieſem Umſtande verdankt, wenn das Intereſſe auch Tage darnach mit einem noch ungünſtigeren Stimmenver⸗ Ouverture gewiß nicht in eine ſonſt nur Wagner'ſchen Werke über die Aufführung hinaus ihr zugewandt bleibt. Es wäre hältniß. Die beinahe ſechzigjährige komiſche Alte aber ſoll gewidmeten Coucertaufführung aufgenommen worden wäre, aber ungerecht, wollte man bei Beurtheilung der Sinfonie Rächſtens an die Reihe kommen, ſie iſt nämlich— und das wenn man nicht eine Nebeneinanderſtellung der beiden Opern⸗ ſich von anderen Momenten, als der Zeit der Enſtebung des iſt das Originellſte an der ganzen Geſchichte— die eigene reformatoren beabſichtigt hätte. Sollte übrigens unſere An⸗ Werkes und dem Intereſſe für den Schöpfer, leiten laſſen. Schwiegermutter des Direktors. ſicht nicht zutreffen, ſo bliebe als Endreſultat nur noch die Angenommen die Sinfonie träte uns heute als das Werk Thatſache übrig, daß eine Gluckfeier überhaupt nicht beab⸗ irgend eines modernen Componiſten entgegen, ſo würde man ſichtigt war, und das können und wollen wir angeſichts der wohl den redlichen Willen deſſelben anerkennen müſſen, da Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. mihenſchen Bfdeutung Elucks obne den ſelbſt das Genie aber der beſte Wille nicht viel nützt, wenn er auf albem Donnerſtag, 1. Dezember. Wagners nicht zu ſeiner bahnbrechenden Bedeutung hätte ge⸗ Wege zum Können halt machen muß, wäre auch die 8 5 langen können, nicht glauben. Im Uebrigen führt das Sinfonie als Werk an ſich gerichtet. Sel ſt wenn wir, wie Drittes Aka demie⸗Concert. Programm ausdrücklich in Klammern den Todestag Glucks es ſich gebührt, die Umſtände in Betracht ziehen, unter wel⸗ Nachdem man das Centennarium der erſten„Don Jugn“⸗ an: gewiß ſollte damit die derchen die Sinfonie entſtand, und uns in die perden das Auffübrung und von Glucks Todestag durch die Unterlaffung Quvertüre gerechtigt werden ar aus irgend welchen derſelben zurückverſeßen, ſo müßte anerkannt werden, da die heſonderer feſtlicher Veranſtaltungen nach Gebühr gewürdigt Gründen eine Bühnen⸗Aufführung irgend einer Gluck ſchen Sinfonie immerhin als das wohldurchdachte Werk eines gatte, ſucht man nachträglich ſein künſtleriſches Gewiſſen zu Sper nicht zu ermöglichen, ſo hätte man, wie es in Paris und ernſten Muſikers muſikaliſches Intereſſe verdient. Es fehlt beruhigen. Der nächſte Sonntag ſoll der großen Mozark⸗ Wien bereits mit Erfolg geſchehen iſt, die Aufführung in den aber der Sinfonie jene überwältigende Urſprünglichkeit, wie ichen Liebestragödie gewidmet werden und geſtern trug man Concertſaal übertragen können. Wer die Bedeutung Glucks ſie Beethoven zu eigen war, und die allein im Stande iſt, eine Ehrenſchuld an Gluck ab. Aber immerbin iſt es beſſer, nicht kennt, dem wird ſie auch durch die geſtrige Aufführung allen Geſchmacksverändernngen gegenüber ihren Werth zu zan kommt in dieſem Falle ſpät, als daß man gar nicht der„Iphigenie“⸗Ouverture nicht klar und der wird au behalten. Und gerade Richard Wagner, der Autor der geſtern zommt; für das„lange Säumen“ werden ſich, wir zweifeln von der„aroßen Idee der griechiſchen Tragödie, die uns ab⸗ hier aufgeführten-dur Sinfonie iſt es, der eine ſolche gicht daran, die gewichtigſten Gründe finden. Dem Andenken wechſelnd mitfSchrecken und Mitleid erfüllt“ blutwenig merken. Wandlung in den Kunſtanſchauungen hervorgerufen hat, daß Gluc war die Aufführung der Ouvertüre zur„Iphigenſe in] Jede„Saiſon“ hat ihr muſikaliſches Ereigniß. Seit Jahren heute ſeine eigene Schule der unparteiiſchen Würdigung ſeiner Aulis“ geweiht. Es thut uns leid bekennen zu müſſen, daß iſt man daran gewöhnt, eine neue Gabe aus dem reichen Jugendſinfonie im Wege ſteht. Nun meinen die blindling auf zans keine Feier lieber geweſen wäre, als eine ſolche Der Füllhorn von Brahms Muſe zu empfangen. Auch dies⸗ Wggners Kunſtideale eingeſchworenen Jünger, die Sinfonie * Reformator der Oper, deſſen ganzes Sein u. Denken der Bühne mal hat ſich der Symphoniker mit einem neuen Werke ein⸗ ſolle beweiſen, daß Wagner auch Meiſter der ſtrengen Satz⸗ angehört, kann ſchlechterdings nicht durch die Aufführung einer gefunden, einem Doppel⸗Concert für Violine und Cello, aber kunſt geweſen ſei Der Beweis iſt höchſt überflüſſig und aus dem Zuſammenhang geriſſenen Ouverture auch nur an⸗ er muß es ſich gefallen laſſen, daß das allgemeine Intereſſe wahrlich, es müßte ein muſikaliſcher Ignorant ſein, für den gähernd„gefeiert“ werden. Das wäre ebenſo, als obd man von einer anderen„Novität“ gefangen genommen wird, deren es erſt eines ſolchen Beweiſes bedurft hätte! Wagner wird am 13. Februar 1983, dem hundertjährigen Todestage] Urſprung bis in das Jahr 1832 zurückreicht Wagner's doch gewiß das bischen Formelkram auch in ſich aufgenom⸗ Wagger's, eine Gedenkfeier veranſtalten würde, in welcher noch als Manuſcript vorliegende Caur Sinfonie bildet in men haben, das man auf den Conſervatorten jedem Durch⸗ die„dtienzi“ Quverture oder noch paſſender die-dur Sym⸗ dieſem Winter thatſächlich die great attraction der ſchnittstalent eintrichtert. Nein, darum handelt es ſich hier phonie des Meiſters unſeren Nachkommen einen richtigen Saiſou, und verdient in der That das ihr entgegen⸗ nicht, dieſen Befähigungsnachweis mußte ein Künſtler von Begriff von der Eigenart des Bayreuther Tonherden per⸗ gebrachte Intereſſe vollauf, Nicht als od man es] Wagners genialer Begabung nicht erbringen. Nur der Meiſter ſchaffen ſollte. Der Gedanke wäre, wie mir die Verehrer hier— und das muß gleich vorweg geſagt werden— darf die Form zerbrechen und daß er es auch wagen durfte, Wagner's gerne zugeſtehen werden, gewiß ebenſo wenig mit einem den wechſelnden Geſchmack der Zeiten überragenden hbeweiſt der faſt als einzig in der Kunſtgeſchichte verzeichnete gllicklich, als er es bei der geſtrigen Gluckfejer war. Man mphoniſchen Werke zu thun hätte, das geeignet wäre, den] Erfolg nach jahrelangen Kämpfen. Wer einer großen Kunſt⸗ wird wahl einzuwenden verſuchen, daß das Programm des Namen ſeines Schöpfers in die Tafeln der Unſterblichkeit Jepoche ſeinen Namen und ſeine Eigenart ſo— her⸗ 8. Dezember. SGeneral⸗Anzeiger. I Seles der in drei verſchiedenen Schlafſtellen, welche er auf denn Hemshof inne hatte, ſich alles was niet⸗ und nagellos war, aneignete und ſich dann ächt franzöſiſch empfahl Eine Tabakspfeife führte auf die Spur des gewiß empfehlens⸗ werthen Logisherrn.— Das bayeriſche Landes⸗Denkmal bei Wörth⸗Fröſchweiler, um deſſen Zuſtandekommen ſich der baye⸗ riſche Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampfgenoſſen⸗Bund ſo un⸗ endlich große Verdienſte erworben hat, iſt nun ſo weit fertig geſtellt, daß die Enthüllung des Denkmales am 6. Auguſt 1888 als am 18. Jahrestag der Schlacht bei Wörth vorge⸗ nommen werden kann. Gerichtszeitung. Maunnheim, 1. Dez(Strafkammer.) Vor⸗ fitzender: Herr Großh. Landgerichtsrath Maurer. Ver⸗ Staatsbehörde: Herr Großh. I. Staatsanwalt ietz. ), Georg Frey Ul. von Mannheim wegen Vergehen gegen§ 350 des.Str..B. wird vertagt. 2) Adam Martin von Bruchſal, 25 Jahre alter, ledi⸗ diger Tüncher, früher Poſtgehilfe, wegen Unterſchlagung im Amte, Oeffnung von Briefen und Diebſtahls. Urtheil: 1 Jahr 4 Monate Gefängniß und Unfähigkeit während 3 Jahren öffentliche Aemter zu bekleiden. 3) Ludwig Neubeck von hier, 14 Jahre alt und Aug. Sperling von hier, 17 Jahre alt, beide Setzerlinge, wegen Diebſtahls. Urtheil: Neubeck 5 Wochen und Sper⸗ ling 6 Wochen Gefängniß. Vertheidiger des Neubeck: Herr Rechtsanwalt Reinhardt. —— Ttlegramme. Berlin, 2. Dezbr. Der Antrag, die Legis⸗ latur⸗Periode des Reichstags auf fünf Jahre zu verlängern, und dieſes Geſetz mit Ab⸗ lauf der gegenwärtigen Legislatur⸗Periode in Kraft treten zu laſſen, iſt geſtern Abend von den drei Kartellparteien eingebracht worden. Als Antragſteller fungiren Graf v. Behr, v. Bennigſen und v. Helldorf. Unterſtützt iſt der Antrag von Ackermann, v. Benda, Dr. Buhl, Dr. v. Cuny, Dr. Hammacher, Hobrecht, v. Kardorff, Graf v. Kleiſt⸗Schmenzin, Dr. Marquardſen, Oechelhäuſer, Herzog v. Ratibor, Staelin und Wichmann.— Wie ver⸗ lautet, liegt dem Bundesrath die Vorlage betr. Wer⸗ längerung des Sozialiſtengeſetzes ſchon ſeit längerer Zeit vor, wird aber ſtreng geheim gehalten. Sie ſoll nicht nur einen neuen Expatriirungsparagraphen ent⸗ halten, ſondern auch noch andere Abänderungen des bis⸗ herigen Geſetzes.— Die heute zu Ende gehende erſte Leſung der Getreidezollvorlage wird, wie nunmehr feſtſteht, mit der Verweiſung an eine Kommiſſion enden, doch dürfte die kommiſſariſche Berathung nur von kurzer Dauer ſein, die unveränderte Annahme des Ge⸗ ſetzes gilt nach wie vor für höchſt wahrſcheinlich. Es werden unter andern auch ſämmtliche polniſchen Ab⸗ geordneten dafür ſtimmen.— Die geſtern auch von urs übernommene Nachricht von einem Schreiben des Fürſten Bismarck an den Abgeordneten Lohren zu Guiſten der Getreidevorlage beruht, wie ſich heraus⸗ ſtellt, cuf einem Irrthum. Berlin, 2. Dez. Den Stadtverordneten ging ein Antwortſchreiben der Kronprinzeſſin auf die ihr geſindte Geburtstags⸗Glückwunſchadreſſe zu, worin ſie für den Ausdruck herzlichen Antheils an der ſchweren Prüfutg, die Gott ihr und dem ganzen Vaterlande durch die Krinkheit des Kronprinzen auferlegt, dankt und mit dem Winſche ſchließt, daß in dieſer ſchweren Zeit des Himmel Segen auf der Hauptſtadt und dem ganzen Vaterlaide ruhen moͤge. Belin, 1. Dez. Ueber die Vorgänge, die zur Zu⸗ ſammakunft des Reichskanzlers mit dem Za ren geführt haben, gibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ heute auhentiſchen Aufſchluß, indem ſie den Artikel einer Provinzicllzeitung abdruckt, in welchem es heißt: „Völlg verbürgt kann nunmehr mitgetheilt werden, daß rſt Biskarck in einem Schreiben an den hieſigen ruſſiſchen otſchafter Grafen Schuwalow, eine Audienz bei dem Kaiſer Alexander II. nachgeſucht hat, und daß der Czar demzu⸗ folge am 8. d. M. den Botſchaftsrath Grafen Murawiew zum Reichsanzler mit dem Auftrag ſandte, demſelben mit⸗ zutheilen, daß er bereit ſei, den Fürſten Bismarck in beſondeer Audienz Nachmittags halb 4 Uhr zu empfangen. Was die Blätter von einer Sendung des ruſ⸗ ſiſchen Geneals Tſcherewin zum Fürſten Bismarck, welcher letzterer zu er Unterredung mit dem Zaren hätte auffordern mochte, wie 3 Wagner gelang, wer ſo die Kunſt und ihre Anhänger urer ſeinen ſtarken Willen zwingt, der iſt und bleibt groß, iag auch der ſchale Witz den Sockel für die Ewigkeit beſtimmten Monuments benagen. Eine ein⸗ gehende Kriti des Wagner ſchen Jugendwerkes wird man uns wohl erlaſſen. Als nach faſt 50jähriger Pauſe— die erſte au Aufihrung war am 10. Januar 1833— Wagner zur Vorfeier es Geburtstags ſeiner Gattin am 24. Decem⸗ ber 1882 im kuslichen Kreiſe wieder einmal ſeine inzwiſchen verloxen gegagene Sinfonie aufführte, hat er ſelbſt das zu⸗ zutreffendſte Utheil über das Werk geſprochen. In einem vom Sylveſterbend des Jahres 1882 datirten, an den Herausgeber dz„Muſikaliſchen Wochenblattes gerichteten Briefe heißt esmit Bezug auf die Sinfonie:„Meiner Frau glaubte ich imboraus jede Hoffnung benehmen zu müſſen, in meiner Sinftie einen Zug von Sentimentalität begegnen zu können; wen etwas darin von Richard Wag⸗ ner zu erkenen ſein würde, ſo dürfte dies höchſtens de grenzenloſe mit'der dieſr ſchon damals ſich um nichts kümmerte, ud von der bald nachher aufkommenden Duckmäuſerei ſichinberührt erhielt. Dieſe Zuverſicht beruhte damals außer au meiner kontrapunktiſchen Sicherheit, welche mir ſpäter der dofmuſiker S. in München dennoch wieder beſtritt, auf einengroßen Vortheile, den ich vor Beethoven hatte: als ich mi nämlich auf den Standpunkt von deſſen weiter Sinfonie tellte, kannte ich doch ſchon die Eroica. ie Cmoll- und di-dur⸗Sinfonie, die um die Zeit der Abfaſſung jener zuiten dem Meiſter noch unbekannt waren oder doch höchſter nur in großer Undeutlichkeit erſt vor⸗ ſchweben konnten. zie ſehr dieſer glückliche Umſtand meiner Sinfonie zu Statte kam, entging weder mir, noch meinem theuren Franz Liſzt,er in der Eigenſchaft meines Schwieger⸗ vaters mit der Fame der Aufführung im Liceo beiwohnen durfte.— Damit ie aber einen Begriff davon erhalten, wie woeit ich es v fünfzig Jahren doch bereits auch im Elegiſchen gebracht bte, gebe ich Ihnen biermit das Thema deln Wollen w ſagen— die Melodie des zweiten Zuverſicht ſein, ſollen, zu berichten wußten, iſt unrichtig, der Beſuch des ge⸗ nannten ruſſiſchen Generals galt dem Staatsſekretär Grafen Herbert Bismarck, welcher mit demſelben früher in Peters⸗ burg bekannt geworden war. General Tſcherewin hatte ſich bei ſeinem Beſuche keines Auftrages ſeines Souveräns zu entledigen und dieſer Beſuch trug lediglich einen perſönlichen Charakter.“ Das officiöſe Blatt bemerkt dann dazu: „Dieſe Darſtellung entſpricht dem Sachverhalt voll⸗ ſtändig; auch wird es jedem mit den einſchlagenden Ver⸗ hältniſſen Vertrauten klar ſein, daß der Vorgang in allem Weſentlichen kein anderer ſein konnte. Der Reichskanzler würde ſich geradezu eine Unhöflichkeit haben zu Schulden kommen laſſen, wenn er es unterlaſſen hätte, bei dem er⸗ lauchten Gaſte ſeines Kaiſers in der üblichen Form eine Audienz nachzuſuchen. Er befand ſich in dem vorliegenden Falle gegenüßer einer ehrenvollen Verpflichtung, während es dem freien Ermeſſen Sr. Majeſtät des Kaiſers von Ruß⸗ land überlaſſen blieb, die nachgeſuchte Audienz zu gewähren, oder aus irgend einem Grunde abzulehnen.“ Die„Kreuz⸗Ztg.“ ſagt: Es finden Verhandlungen ſtatt, welche auf eine eventuelle Kooperation Eng⸗ lands zur See hinzielen. Außerdem finden noch mit einer anderen Macht zu ähnlichem Zwecke Verhandlungen ſtatt, ſo daß um die etwaigen Friedensſtörer ein Gürtel gezogen ſein würde, den Letztere nach menſchenmöoͤglicher Berechnung nicht zu durchhauen vermöchten. “ Wien, 2. Dez. Wie ich erfahre, wurden die Verhandlungen mit Deutſchland wegen des Han⸗ delsvertrages beendigt und der Letztere nicht auf ein Jahr, ſondern auf unbeſtimmte Zeit verlängert, vorbehaltlich beiderſeitiger Kündigung. San Remo, 2. Dez. Geſtern Mittag paſſirte das deutſche Geſchwader hier vorbei und ſalutirte dem Kronprinzen durch 21 Kanonenſchüſſe. Tiannheimer Handelsblatt. * Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat-Diskonto von 2½ auf 2½ ermässigt. * Werger'sche Brauereigesellschaft in Worms. Wir haben bereits einige Worte über diese Gesellschaft an dieser Stelle veröffentlicht, wollen aber nicht verfehlen nochmals darauf aufmerksam zu machen, dass die Subseription der Aktien am Montag 5. Dez. bei dem Bankhause W. H. Laden- burg& Söhne dahier zum Course von 117½ pCt. stattfindet. Das Aktienkapital beträgt%. 2,000, 800, eingetheilt in 2000 Aktien à 1000, wovon einstweilen nur. 1, 000, 000 zur Emission gelangen, während restliche. 1,000, 000 vorerst im Besitze des Herrn Karl Werger verbleiben; die Einführung und Coursnotirung der Aktien erfolgt an der Mannheimer Börse. Die hypothekarische 4½ pC.t zu 105 pOt. rückzahl- bare Anleihe im Betrage von. 1,000,000 ist bereits im Januar d. J. in Frankfurt a. M. emittirt worden. Der Auf- sichtsrath besteht aus den Hrn. Heinrich Flinsch in Frank- furt a.., Rechtsanwalt Dr. Stephan in Worms, Fabrikant Aug. Elber in Worms, Justizrath Dr. Siebert in Frankfurt und Bankier Leopold Willstätter in Karlsruhe. Die Direktion liegt in den bewährten Händen des Herrn Karl Werger. Wegen alles Näheren verweisen wir auf den im Inseraten- tkeile unseres Blattes bereits veröffentlichten Prospektus. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 1. Dezember. An der heutigen Börse waren Mannheimer Aktienbrauerei zu 225 pot. am Markte. Bad. Anilin und Soda Fabrik Aktien waren unverändert. Hannheim, 1. Dez(Mannheimer Börge. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 19.——19.25„ Ungarisch. 16.25—17.50 „ nocddeutsch. 19.——18.35 Hater, Badischer 12.28—.85 „ Redw. 40.——.—]„ Württ. Alpn. 18.50—18.75 „ Spring 19.75—.—. Russischer 12.25—18.50 „Saxonska1888 20.25——.— Mais Amerik. Mixed 18.50.— 5 1884r 19.50—.—]„ Donau 18.50—.— „ Am. Winter—.—.—Bohnen—.—.— „ Laa Plata 19.50—.— Erbsen Kernen 19..—Kohlreps, deutsch. 25.50 Roggen, Pfülzer 14.50—15.— 5 indischer-—.— „ Kussischer 14.25—14.50 Wioken—.—.— „ Bulgarisch. 14.50—14.75 Rohspritt 99—103.— 25 norddeut. 14.75—.— Branhtw. 100 0/...——.— 1 Girka—.—.—[Leinöl, in Partien 49—— „ Am. Winter19.——.—Rübö! 54.— Geröte, hierländ. 15.75—16.— Petrol. Wagl. CTybe wh.) 25.— 5 Eer 16.—16.50 Ir. oo0 0 1 2 8 4 Wweisenmeh!f Roggenmehl Nr. o) 24.—.—, 1) 21.——.— Tendenz: Weizen, Roggen und Hafer sehr fest jedoch Geschäft sehr unregelmässig wegen der Zoll- frage. Gerste unverändert.— Kleesamen deutscher I. A. 82—85, do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Pro- vencer 120—130, Esparsette 26—27. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt a.., 1. Dez. Kreditaktien 223%½, ½ b. Diskonto-Comm. 190, 30, 190 b. Eflectenbank 117.90 b. Lombarden 68¼ b. Duxer 256½, 5ſ½% b. Gotthard 118.50, 18.70 b. Central 105.90 b. Nordost 88, 88.40, 83 20, 84 b. Jura 86.30 b. Union 81.80 b. Westbahn 26.60 b. Prince Henri 37.60, 70 b. Laurahütte 91.30 b. Egypter 74.35, 30 b. Italiener —————̃——̃— ͤ———— Satzes(Andante) zum Beſten, welche obwohl ſie ohne das Andante der(Beethovenſcher) C- moll und das Allegretto der Kdaur⸗Sinfonie wohl nicht das Licht der Welt erblickt hätte, mir ſeiner Zeit ſo ſehr gefiel, daß ich ſie in einem zu Magdeburg veranſtal⸗ teten Neujahresfeſtſpiel als melodramatiſche Begleitung des trauernd auftretenden und Abſchied nehmenden alten Jahres wieder benütz te.“ Nach dieſem gewiß autoritativen Urtheil, gegen deſſen epigrammatiſche Schärfe ſich die enragirteſten Wagnerianer“ nicht wenden dürfen, da es vom Meiſter ſelbſt ſtammt, können wir uns ganz kurz faſſen. Warum ſollten wir das in den Himmel heben, was der Meiſter ſelbſt in die Alltäg⸗ lichkeit verſetzt? Ja ſelbſt das in dieſem Falle ſo ſehr beliebte zex ungue lecnem“ wäre hier nicht angebracht. Wozu darauf hinweiſen, daß ohne das Vorbild des zweiten Satzes der 5. Beethoven'ſchen Sinfonie Wagner's-moll Andante ſchwer⸗ lich in dieſer Form entſtanden wäre, warum die ideelle Wahlverwandſchaft des erſten Satzes der Wagner'ſchen Sin⸗ fonie mit dem letzten der Beethoven'ſchen Cmoll hervor⸗ heben, wenn Wagner ſelbſt auf„den glücklichen Umſtand“ hinweiſt, daß ohne Beethoven's Vorbild„dieſes Andante wohl nicht das Licht der Welt erblickt hätte! und weßhalb der jugendalten Sinfonie eine übermäßige Bedeutung zuerkennen, wenn Wagner blos„die grenzenloſe Zuverſicht, mit der er ſich ſchon damals um nichts kümmerte“, als das Charakeriſtiſche des Werkes 1 Aber Wagner hat noch klarer das Urtheil über dieſe rein inſtrumentale Compo⸗ ſitionsart geſprochen, indem er ſich ganz von ihr abwandte. Der Meiſter iſt unübertrefflich in ſeinen Werken, wo er nicht nur in Tönen, ſondern auch in Worten zu uns ſpricht.— Die Bühne, das dramatiſche Element, war ſeine ureigenſte Domäne und mit ſeinem großen Vorfahr und Pfadfinder, Gluck, konnte Wagner von ſeinem Styl ſagen:„Ich ſuche die Mufik zur ihrer wahren Beſtimmung e das iſt: die Dichtung zu unterſtützen, um den Ausdruck der Gefühte und das Intereſſe der Situationen zu verſtärken, 96.10 b. 1880r Russen 79.10 b. opt. Nach Schluss. 6 5 30 Min. Kreditactien 223%., Schweizer Nordost 84.60. Union 81.60. Italiener 96. London, 1. Dezember.(Telegramm.) Rübenzucker 14sh 4½ dl. Tendenz: fest. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 1. Dezember. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim Mew-Vork Ohloags Honat Wel⸗ Wol⸗ 10 en Mais gch Cie en Maie mnh Naybr.————.———— Dezbr. 8957 60⁰.63 14.95 77 47%8.87/ Januar 1888 90 607/.65 14.80 78¹6 487¼.45 Febr. 917 61.73 14.75 787/ü——.55 März 92³C—.79 14.75——.85 April 935%—.87 14.70——— Mal 94 63—.90 14.65 84 51⁰— Juni 94/—.— 14.65——— Juli——— 14.55———— August——— 14.40——— September——— 14.15——— Oktbr——— 14.10——— November 975/—— 18.90——— Dezember 98——— 18.90 3 Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz und Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 85,000, an allen Hauptmärkten 72,000. Wasserstands-Nachrichten. hein. Hannhelm, 2. Dez. 2,45 Meter, gest., os. eEar. Heſlbronn, 2. Dez. 0,55 Meter, gef. 0,01. Aannhelm, 2 Desz. 2,50 Meter, gest. 0,02. Waaren jeder Art in größter Auswahl und billigſten Preiſen gegen Baar und auf Abzahlung Spezialität Damenmäntel 10888 G 3, 1. S. Lippmaunn& Cie. G 3, 1. Welche hervorragenden Eigenſchaften muß däs Medikament haben, welches Kranke, die an mehr oder minder langwierigen katarrhaliſchen Zuſtänden leiden, heilen ſoll? Es muß anregend erleichternd und löſend auf die Schleimſecretion wirken, ohne die Verdauung zu ſtöven. Dies können weder Bonbons⸗ noch Honigmittel, nur die Naturkraft der mineraliſchen Erdſalze vermag dieſer weit⸗ gehenden Anforderung zu genügen. Unter dieſen Salzen nehmen die Sodener Mineral⸗Paſtillen der hervor⸗ n ein; ſie bieten dem ſchwer erkrankten Lungen⸗ leidenden Linderung, dem an Katarrh leichter Leidenden bal⸗ digſte Heilung und wirken gleichgut auf die Verdauungs⸗ organe. Käuflich per Schachtel 85 Pf. in den Apotheken. 11845 Warnung! 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Rh. 14228 7 Hauptorgan der liberalen Par⸗ Trankfurter Journal. er Sdbentſchlands, burch eigene Korreſpondenten und täglich einlaufende zahlreiche und ausführliche Depeſchen über alle wichtigen Vorgänge unterrichtet. Der Beizug geeigneter neuer Kräfte wird das Journal mehr und mehr zu einem der intereſſanteſten Blätter machen, welches allen Bedürfniſſen und Anforderungen gebildeter Kreiſe i politiſchen und wirthſchaftlichen Fragen in gediegener un verſtändlicher Weiſe zu entſprechen bemüht ſein wird. Solides hält Stand. Zehntauſende rauchen, ſtets nach⸗ beſtellend, den Holl. Tabak von B. Becker in Seuſen. (Die Thatſache iſt eeee 10 Pfd. franko 8 Mk. glaubigt.) Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil: Chefredaktenr Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. —ũ—.̃ ñ—— ohne die Handlung zu unterbrechen.“— Darin liegt gewiß ein Hauptmoment der von Gluck und Wagner hervorgerufenen Revolution in der landesüblichen Com⸗ poſitionsweiſe, die ſich nicht geſcheut,„den Schau⸗ ſpieler im Feuer des Dialogs zu unterbrechen und ihn ein langweiliges Ritornell abwarten zu laffen, oder ſich plötzlich mitten in einer Phraſe bei einem günſtigen Vo⸗ kale aufzuhalten, damit er entweder in einer langen Paſſage die Herrlichkeit ſeiner ſchönen Stimme zeigen oder abwärten könne, bis das Orcheſter ihm Zeit laſſe, Luft zu einer langen Fermate zu ſchöpfen.“— Daß Wagner ſich in der That nicht mehr ganz wohl fühlte in der geſchloſſenen, rein inſtrumentalen Form beweiſen ſeine drei Märſche“: der im Siegesjahr 1871 entſtandene„Kaiſermarſch“, ſpäter der dem unglücklichen Kdnig Ludwig II., ſeinem eifrigſten Protektor und glühendſten Ver⸗ ehrer, gewidmete„Huldigungsmarſch“ und ſchließlich der „Philadelphia⸗Centennialmarſch.“ Mit dem vollen Aufgebote er Orcheſtermaſſen werden in dieſen Kompoſitionen allerdings erſchütternde Effekte erzielt, und doch will es uns gemahnen, als ob erſt durch den Hinzutritt des Chors eine vollſtändige Wirkung erzielt würde. Die harmoniſchen und kontrapunk⸗ tiſchen Wendungen ſchließen ſich, namentlich in dem geſtern zur Aufführung gebrachten„Huldigungsmarſch“ eng an das „Meiſterſinger“⸗Vorbild an, ohne aber den herrlichen polhphonen Bau des einzig daſtehenden„Vorſpiels“ zu er⸗ reichen.— Frau Seubert ſang vier Lieder und die fünf Ge⸗ dichte von Wagner und es dürfte wirklich ſchwer ſein, zu entſcheiden, in welchem ſie ſich als größere Meiſterin der 9 5750. Iſt auch der Grundcharakter 82 9 Compoſitionen, bis auf das reizende Wiegenlied„Schlaf ein“, ein durchweg ernſter und für eine n ſt n mitunter zu einſeitiger, ſo muß man doch der Künſtlarin Dank wiſſen für die vollendete Aufführung derſelben, Herr Hofkapellmeiſter Paur begleitete die Geſänge mit bewun⸗ dernswerther Diskretion. Es erübrigt uns noch der vor⸗ ausgezeichnetes Theaterorcheſter mit gebührender Anerkennung zu gedenken. trefflichen Wiedergabe der Inſtrumentalwerke 1 Julius Katz, Geueral Anzeiger sbank 3% Poüursblatt der Franffürter Börse vom l. . Oezember Dezember Främ.-ETKlarung 28, hes Ultime 29.—— Staaspaplers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen 4 Jest. Staats..99.60 52. C. Anlehens Industrie-Aktien. 4 Ptsch.Reichs-Anlehen108.90 bz. 4 Hess. 97.10 G. 4½ Dtsch. Reichsbk 184.— bz 1 Oest..-VIII. E. Fr. 380.20 bz. 3½ OGöln de 5 Zuckerf. Waghäusel, 78. 2 Preuss. Consols 108.50 bz..4 Bexbacher 221.10 G. 3 Frankfürter Bank 125.10 G. Frag Duxer 99.80 bz. 4 Baxer Prämien 1388.20 bz. 4 Btsch. Edison-Ges. 122.— bR 3½ Frankf. Stadt-Anl, 100.80 ba. ſi Lübek-Büchener 155.30 bz. 4 Darmstädter Bank 136 60 b..Je Raab. 10 81i er 1 65. 0 dz. 4 Ball. Prämien 185.50 b. 5 Scheide-Anstalt 226 5 bz. 4 Beyr. Obiig....105.40 G. 4 Marienb.-Mlawka. 46.— bz. 4 Deutsche Bank 180.50 bz. Rudolf Silb. 6 fl. 74.10 bz. G. 5 Oldenb. 40 Thlr. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 199.50 G. Hurttp.„% 5 Alföld-Fium. 4 Berl. Handelsges. 158.80 bz. Cottharld Fr. 102.— G. 4 St. Raab-Grazer 4 Frkf. Brauerei-Ges. 59.— bz, G. 4 Zad. Obligg...104.50 K. 5 Böhm. Nordb. 141.— G. 4 Dtsch. Vereinsbk..60 bz. b. Toscan. Cent. Liref10.80 ba. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.— 4 Er. egn M. 105.— G. ſ5 Böhm. West. 232.— G. 4 Dise.⸗Oom. ult.191.80 bz. 6 Tlantie du Pacſic 30.20 bz Braunschw, 20 Thlr.94.80&. 4 Lothr. Eisen-Werke Ane b 5 k. Gegente, 70.50 G. 5 Buschth. Lt. B 151.— G. 4 Dresdener Banß 124.60 b2.G. Buffalo N. F. g. Ph. 41 50 bz. Kurh. 40 Thlr.-Loçse 5 Westereg. oong. 41 57.50. G. 5½ öst. Silb.-R. 6. 66.80 bz. 5 Ponau-Drau. 187./ G. 4 Heininger Bank 34.0 6 ſ Chic. Miiw. u. St. F. 100 70 ba 5 Oester. v. 1860 ö6. W. 112. 70 bz..] 4 Türk. Tab,-Reg. ul 5 öst. Pap,[Mail ö.. 65. 80 bz..4 Pux-Bodenb. 256.½ bn..]5 Oesb.-Ung. Bank 716.— bz. ſe Seuthern Pacifſo. 99.60& Oesterreich. v. 1864 Versloh.-Aktisn. 4 öst. Papier von 188177.80 G. 5 Eranz-Josetf 5 Oest. Orsditakt. p. u. 224.¼ bz. 6 Nissouri Pac, cons. 108.10 ba. Oest. Oredit y. 1858.293.30 bz. 3 D. Fhönix 20% E. 4 Ung..-R. p. ept. 50.40 b2. 5 Galiz. garl-L. p. ult. 168.% bz. 5 Ung. Oreditb. p. ulb. 228,%½ G. benver u. Rio Gr 11720 P. Ung. Staats fl. 100. 24.50 bz. FKkf. Leb. Vers. 100%.118. 2 Jg. Fap.-Rents 69.70 bz. ſö Graz-Köflacher„ 167.— b. ſ Wiener Bankverein 72% bz. G. Georgie Aid 5 Den. Reg. ö. W. fl. 100 108. 20 b f8 Erkf. Rückv. 10% E. Lulienische 3 5. 50 bz. s Oest. Fr.-Stb.„ 177.½% bz. 4 Wärttb. Vereinsbk. 117.— bz.G 5 Holl. Comm. fl. 100102.60 G. 4 Providentia 10%% 2 Fumän. Rente..— bz. ſs Gest. Lokalvp. 107.% G. 44 D. Bffektenbank 117.60 bz- kfandbrlefe. 3 Hadrider. Fr. 100 4 ditto Rüekr. 20%/% E. 128 G. 5 Russ. Gold-Rente 107.— bz..5 Oest. Südbahn.„ 68.¼ bz. 4 Fr Hypothekenbk. 120.— G. 4 Erkft. Hyp.-B..101— bx. Türk. F. 400 inol. OCoup..80 bz. Wechsoel Kurze Sicht. 5 Obl. 1377 Rente.. 96.— bz..Js Oest. Nordwest 128.— G. 4 Fr. Hyp. Kredit 81.10 bz. G. Erkf. Hxp.-Or.-V. M. Freiburger, Fr. 1580.70 G. 3½ London L. 988•28 bn. 6 Obl. II. Orient p. ult. 58.— bz. 6 Elbthal 1139.½ G. 7 75 Nass. Lds.-BR. NM. Genusa. Uie. 150117.80 bz. 3 Paris Fr. 10080.40 ba. 5½ Rusg, Gonsols 187587.— bz. 44 Raab- Henenburg 40.— bz. Prloritäten. 4% Nass. Tas Pk. M. Malländer.. Fr. 4542.70 bz. 4 Wien fl. 100161.75 ben 5 Russ. Anl. 1880 p. ept. 79.— bz. 5 Ung-Gal. IJ. 132.¾ G. 4 EKlis.-Pr. styptl. M. 4 Rhein. H M. 100.30 G. Mailänder. Fr. 1016.10 bz. G. deldserten. 5 Serb. Rente 77.90 bz..J4 Bern-Jura 85.40 bz. 4 Elis.-Pr. stfr....101.20 G. 4 Südd. B. 8...101 60 G. Meininger. fl. 724.40 bz. G. Dukaten.55—60 5 Serb. Eisenbahn 78.— bz..J4 Gotthard-Bahn Fr. 119.— bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.60 G. 5 Hgypt. Cr. F. 83.80 G. Neuchateler. Fr. 10 20 Fr.-Stücke 16.14—10 Spanſenrnr 67.— bz. G. ſa OCentral,„ 105 80 bz. ſs Oest. 8. 1 5 5 Pr. 100.99 G. 5 Ital. Im.-Ges.. Lire. 100.90 G. Schwedische Thlr. 10068. 10 bz. Engf. Souvereigns 20.54—29 1 eony. Türken 14.10 bz. 4 Schw. No Fr. 35 20 bz. 3 Oest..-Lq. Fr..58 50 G. 5 Kussische S. R. Tenetianer Lire 30/24.90 6. Russ. Imperials 16.74—69 4 Unif. Egypter p. ult. 74.50 bz. 44 Verein 81.40 bz. 5 Osst. Staats 106.50 b. ſa Schwedische M. 101 20 8 Nräfl. Pappenh. fl, 7 Dollars in Gold.21—17 8——— 62 bThl, 2. 5, ſsbückerei⸗Artikel(auch geriebene Mandeln ehlt billigt. Jaco N geſte Weihnachtsbückerei⸗Artikel(an 0 getie kur AMandeln) empfiehlt billigſt. Maunbeimer Zsesgscbseeg Saneasse Pferde⸗erſicherungs⸗Kaſſt. Unſeren verehrlichen Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die Pferdemuſterung behufs Neu⸗Einſchätzung für das Jahr 1888 letztmals Sonnutag, den 4. Dezember, Vormittags von 11—12 Uhr im ſtã dtiſchen Bauhof ſtattfindet und erſucheu unter Hin⸗ weis auf§ 14, Abſ. 4 der Sta⸗ tuten um pünktliche Vorführung der reſtirenden Pferde. Mannheim 1. Dezember 1887. 16551 Der Vorſtand. Haube; Verſteigerung. Pienſtag, 6. gezlr. en ee zwiſchen 4— 10 ͤ und 11 Uhr werden auf dem hieſigen Pferdemarkt —6 Pferde öffentlich freiwillig gegen gleich baare Zählung verſteigert. 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Sie fertigen ſogleich die betreffende Inſtruction an die unteren Beamten aus.“ „Sehr wohl, Euer Gnaden, antwortete der Secretarius. „Und gegen ſämmtliche Zuhörer, wie ſie in der Anzeige genannt ſind, iſt ſofort Unterſuchung einzuleiten. Ich hätte ſogar Luſt, den Holzhändler Arnold, der, wie mir ſcheint, darauf ausgeht, das revolutionäre Gift zu verbreiten, ver⸗ haften zu laſſen. Den Wirth des„Lothringer Hofes“ eitiren Sie auf's Amt.“ Der Herr Oberamtsſchreiber verbeugte ſich. „Ich werde dafür ſorgen, daß der trotzige Geiſt, welcher ſich ſeit einigen Wochen in dieſer Stadt und in einigen anderen Orten des Oberamtes zeigt, unterdrückt wird. Die Ortspolizeibehörden ſind anzuweiſen, alle Reiſenden aus Frankreich ſorgfältig zu beobachten und namentlich darauf ihr Augenmerk zu richten, daß ſolche Leute keine Zeitungen, Flugblätter oder ſonſtige Schriften in den öffentlichen Lokalen ſehen laſſen, oder gar zu verbreiten ſuchen. Dergleichen Druck⸗ ſachen ſind ſofort wegzunehmen und iſt der betreffende Reiſende zu verwarnen.““) „Sehr wohl, Euer Gnaden.“ „Dem Amtsboten, dem Rathsdiener, dem Stadtknecht, den Bütteln iſt die Weiſung zu ertheilen, daß ſte diejenigen Perſonen, welche ſich in ihrer Gegen⸗ wart in öffentlichen Lokalen oder ſonſtwo freche Aeußerungen über die beſtehenden Einrichtungen, über Beamte oder hochgeſtellte Perſonen erlauben, ſofort anzeigen, anſonſten ſie um ihren Dienſt kommen.— So!— Und nun an die Ausfertigung.“ Hierauf wurde Herr Diel mit einer Handbewegung verabſchiedet. Der Secretarius machte eine Verbeugung und ſagte dann: „Der Wirth„zum Löwen“ hat vor einer Stunde die Anzeige erſtattet, daß der von dem jungen Feldmüller verwundete Franzoſe ſeiner Wunde erlegen iſt.“ „Nun, dann wird der Verbrecher bald den Galgen zieren,“ bemerkte der Herr Graf, indem er mit aller Ruhe die Kielfeder zur Tinte führte und dann auf ein Blatt Papier einige Notizen machte.„Iſt der Bericht des Oberamts⸗ Phyſikus noch nicht abgegeben worden?“ „Nein, Euer Gnaden.“ „Derſelbe iſt mir gleich nach dem Eintreffen vorzulegen.“ ) Nach Häuſſer(. Band p. 975) hatte die pfälziſche Regierung ſchon 1788 eine Menge von Zeitungen verboten und dabei die Klage ausgeſprochen, daß die „Frechheit der Zeitungsſchreiber ſich über Alles auslaſſe und ihr Gift ohne Rückſicht ausgieße“. In den letzten Monaten des Jahres 1789 war eine Warnung erſchienen gegen die„Umtriebe benachbarter Länder“ und im Februar 1790 ward Jedem mit Ifängniß gedroht, der ſich erkühne, Zeitungen und Brochüren aus Frankreich mit⸗ ingen, oder gar auszutheilen und vorzuleſen.“ (Fortſetzung folgt.) — Kunst-, Musikalien- und Instrumenten-Handlung Verkauf zu Fabrikpreisen. Coulanteste Zahlungsbedingungen. fatenzahlungen gestattet. Langjährige Garantie. Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 155981 34 7 9 9* Reuheiten für Weihnachtsgeſchenke. Photographie-Album in klein à 45, 85, 1,.25,.50,.80, 8, N.40, 2,75 bis 4. 1 Photographie-Album in groß à.50, 1,80,.40,.85, 8,.50, 5.20,.50, 5,.50, 6 bis 48. 10 FPhotographie-Album mit Musik 12, 14, 17, I9, 24, 27, 80 5is 89. Portemonnaſes à 10, 20, 80, 40, 45, 50, 60, 75, 85, 1,.20,.50, 5.70, 2,.40,.70 bis 6. Eigarren⸗Etuis à 45, 70, 1,.20,.50,.80, 2,.25,.50, A. 0, 5 8,.50, 3,90,.50 bis 15. Brieftaschen à 45, 1,.50,.80, 2,.40,.75, 3,.80,.20,.80, 155.80,.50, 6 bis 15. 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Da waren Kaufleute aus dem Württembergiſchen, die ſprachen mit Begeiſterung von dem Dichter Schubart, der vor zwei Jahren aus ſeiner zehnjährigen Haft auf dem Hohenasperg entlaſſen worden iſt, und von dem jungen Schiller.“ „Was hat denn der Mann gemacht,“ fragte der Schmied, daß man ißhn zehn Jahre lang eingeſperrt hat?“ „Ja, ſo fragt Ihr in der Kurpfalz,“ antwortete der Amerlkaner lebhaft, „während bei uns drüben jeder Deutſche Schubart's Leidensgeſchichte kennt. Was er gemacht hat? Den württembergiſchen Hof hat er in einer Zeitung,„Die deut⸗ ſche Chronik“ genannt, in ſeinem wahren Lichte gezeigt. In niederträchtiger Weiſe lockte man dafür den Dichter, der damals in der Reichsſtadt Ulm wohnte, auf württembergiſches Gebiet, ließ ihn verrätheriſch verhaften und ohne Verhör, ohne Urtheil auf den Hohenasperg bringen, wo der Arme zehn Jahre lang ſchmachtete. So etwas iſt freilich nur da möglich, wo das Wort„Menſchenrechte mit Galgen oder Kerker beſtraft, das Wort„Fürſtenwillkür“ aber demüthige, gehorſame Ohren findet.“ „Der Satan hat den Menſchen hergeführt,“ murmelte der Verwalter vor ſich hin, indem er ſich erhob.„Doch nur Geduld, man wird dieſe trotzigen Köpfe ſchon zahm machen.“ Mit dieſen halblauten Gedanken verließ der gräf⸗ liche Verwalter die Gaſtſtube des„Lothringer Hofes.“ Die Gäſte am runden Tiſch beachteten den Weggang des Verwalters kaum; ihre Blicke hingen mit wahre⸗ Begeiſterung an den Zügen des Amerikaners, deſſen ganzes Weſen allerdings zauberartig auf Je den einwirkte. „Die württembergiſchen Kaufleute,“ erzählte Kaspar Kuhn weiter,„hatten Zettel bei ſich, auf denen freiſinnige Gedichte gedruckt waren. Einer dieſer Zettel entbielt ein Gedicht von dem Märtyrer Schubart, das ich ſchon nennen (Nachbruck berboten) 3. Dezemßer. General⸗Anzeiger D. 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Stock.—— — 1188—— 1199— hörte, aber noch nicht geleſen hatte. Es iſt betitelt„Die Fürſtengruft!“ Auf zu Lautern“, Herr Graf Karl von Schall, ein Mann mit ſtrengen, faſt meine Bitte überließ mir einer der wackeren Männer das Gedicht. Da hab' finſteren Zügen, und etwa 55 Jahre alt. Der Einlauf vom Morgen beſchäſtigte ich'.“ Bei dieſen Worten zog der Amerikaner ein Papier aus der Taſche. eben den höchſten Beamten der Stadt. Ein Papier, ein Brief nach dem andern „Das Gedicht hält den übermüthigen, herzloſen Potentaten den Spiegel vor. wurde einer flüchtigen Durchſicht unterzogen. Von Zeit zu Zeit runzelte der Da iſt eine Stelle, die mir ganz beſonders gut gefällt. Hört nur!“ Herr Oberamtmann die Stirne, oder er ſchüttelte ärgerlich das gepuderte Haupt, Und der Amerikaner las: wobei der ſchwarzſeidene Beutel ſeiner Perrücke ſich wie der Pendel einer Uhr „Sie, die im ehr'nen Buſen niemals fühlten zin und her bewegte, oder er warf mit verächtlichem Lächeln ein Schrifkſtück hin⸗ Die Schrecken der Religion, Jetzt ſtand der Beamte auf, zog ein ſeidenes Daſchentuch hervor, trocknete Und gottgeſchaffene, beſſere Menſchen hielten ſich den Schweiß von der Stirne und trat dann an's offene Fenſter, um zu⸗ Für Vieh, beſtimmt zur Frohn; nächſt einen Blick in den Garten des Amtsgebäudes zu werfen und dann nach Die das Gewiſſen, jenen mächt'gen Kläger, Weſten zu ſchauen, wo ſich ein Gewitter thürmte und bereits matte Blitze zuckten, Der alle Schulden niederſchreibt, denen nach langer Pauſe ſchwach tönender, grollender Donner folgte. Durch Trommelſchlag, durch welche Trillerſchläger„Ja,“ murmelte der Herr Graf vor ſich hin,„was von dort herkommt, Und Jagdlärm übertäubt; iſt ſelten gut.“ Im nächſten Augenblick lächelte er, als wenn ihm ploͤtzlich ein Die Hunde nur und Pferd und fremde Dirnen anderer Gedanke gekommen wäre, und er brummte:„Hm! Das politiſche Ge⸗ Mit Gnaden lohnten, doch Genie witter, welches eben dort aufſteigt, wird ſich raſch zertheilen—— Dieſe Und Weisheit darben ließen, denn das Zürnen Thoren!——„Volksſouveränität“!— Lächerlich!— Aber das Gift iſt trotz Der Geiſter ſchreckte ſie!“ aller Vorkehrungen bereits in den Kurſtaat eingedrungen.— Da liegen Und dann dieſe Stelle: Berichte, die mir gar nicht gefallen.— Doch wir wollen Riegel vorſchieben, „Damit die Quäler nicht zu früh erwachen, wir wollen andere Saiten aufziehen.“ Seid menſchlicher, erweckt ſie nicht; Der Herr Oberamtmann trat wieder zum Schreibtiſch, ergriff eine ſilberne Ha! Früh genug wird über ihnen krachen Kliugel und ließ dieſelbe ertönen. Der Donner am Gericht!“ Ein greller Blitz zuckte in dieſem Augenblick durch die Luft; nach kurzer „Ja, der Donner des Strafgerichts wird über ihnen krachen in nicht Pauſe folgte ein ſtarker Donnerſchlag. ferner Zeit,“ murmelte der Holzhändler vor ſich hin.„Das Gewitter kommt näher,“ murmelte der Herr Graf.„Ich will doch Eine alte Kaſtenuhr ſchlug neun. lieber das Fenſter ſchließen.“ Kaspar Kuhn erhob ſich; die meiſten Gäſte drückten ihm wiederholt in Im nächſten Momente trat aus einer Seitenthür der Oberamtsſchreiber freudiger Bewegung die Hand. Diel in's Cabinet und machte eine tiefe Reverenz vor dem geſtrengen Chef. „Ich muß fort,“ bemerkte der Amerikaner;„wackere Männer wollen heute„Diel,“ herrſchte der Herr Oberamtmann,„da ſind verſchiedene wichtige Abend im„Rieſen“ wichtige Dinge beſprechen, und ich habe mein Erſcheinen Einläufe, deren Erledigung nach meinen Marginalnotizen ſofort ſtattzufinden hat“ zugeſagt.— Gute Nacht, Ihr Männer!“„Wie Euer Gnaden befehlen,“ antwortete der Secretarius devot. Der Gruß wurde herzlich erwidert und der Amerikaner verließ die Wirths⸗„Da iſt namentlich eine Anzeige von dem gräflich wartenbergiſchen Guts⸗ ſtuße. Eine halb Stunde ſpäter traten auch die Handwerker den Weg nach der verwalter Caſimir Kunkel, die man ganz beſonders zu beachten hat. Der Mann Stadt an. war vor zehn Tagen im„Lothringer Hof“ Augen⸗ und Ohrenzeuge einer Unter⸗ VI. haltung zwiſchen hieſigen Bürgern, die in der Anzeige genannt ſind, und einem Der Auguſt neigte ſich ſeinem Ende zu. Es war an einem gewitterſchwülen Amerikaner, der ſeit Kurzem hier weilt—“ Nachmittag. Im Weſten ballten ſich grauſchwarze, unheilverkündende Wolken„Kaspar Kuhn, ich kenne ihn,“ erlaubte ſich der Oberamtsſecretarins zu und ein heißer Wind brauſte durch die kurpfälziſche Stadt Kaiſerslautern, da bemerken;„er ſtammt aus der Gegend von Wolfſtein und ſoll—“ and dort offen ſtehende Fenſter oder Läden geräuſchvoll zuwerfend. Es mochte„Ein frecher Menſch ſein,“ unterbrach der Chef den Secretarius zoraig, am die sierte Stunde ſein.— In ſeinem hohen, elegant eingerichteten und„der unſere Geſetze, die Ehrfurcht vor dem Landesherrn, den Reſpekt vor unſere Sas den lebensgroßen Oelporträt des Landesherrn geſchmückten Arbeitscabinet Inſtitutionen verhöhnt und die Unterthanen zu Trotz und Ungehorſam auffordert. ſaf um ieſt Zeis der„kurpfälziſche wirkliche Regierungsrath und Oberamtmann Herr Diel ſchaute überraſcht drein; das hatte er nicht erwartet. S c c 3. 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Der Vorſtand. ——L—— Uusikver eind Freitag, den 2. Dezember Erohe, für Sopran und Alt Anfang 7 Uhr für Tenor und Baß Anfang 8 Uhr. Veteranen-Verein Maunheim. Sonntag, 4. Dezember, Abends 7 Uhr in unſerm Lokal 15 Rheinhafen“ O 21 Gemüthliche Zuſannenhüuft wozu wir unſere verehrl. Mitglieber mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladen. 16518 Der Vorſtand. Mannheimer Zither⸗Club. Freitag, 2. Dezember, Abends 9 Uhr Hauptprobe im„Badner Hof“. Um pünktliches Erſcheinen erſucht. 16545 Der Vorſtand. Gewerkverein der Maurer und Iteinhauer Maunheims. Lokal Neckarhafen K 4, 1. Sonntag, den 4. Dezember 1887. Generalverſammlung. 1. Wahl des Vorſtandes. 16573 2. Aufnahme neuer Mitglieder. N N 0 besang-Verein„Lyra.“ Sonntag, 4. Dez, Abends 7 Uhr Familienabend im Lokal H 5, 1, wozu ſämmtl. activen und paſſiven Mitglieder und Familien⸗ angehörigen einladet 16487 Der Vorſtand. Stadt Lück. Sehr guten Mittagstiſch in und außer Aboönnement. 16033 Abonnenten werden angenommen. Zur gefl. Benachtung. Meinen Bekannten, it. Publikum die gefl. Anzeige, daß ich aus dem Geſchüäfte des Herrn Karcher ausgetreten bin. Befl, Aufträge betreffend: Mafſiereu, Hühnerangenſchneiden Abreibungen und Einreibungen wolle mun von Jeet ab in meiner Wohnung T 6, 2½% gefl. abgeben. Indem ich mich hiermit empfehle, ditte mir das ſeitherige Vertrauen ferner⸗ zin bewahren zu wollen, und zeichne Hochachtunesvoll Joh. Leiſer, Maſſeur, T 6, 2¼. Mk. 1500 16842 jegen doppelte Sicherheit geſucht. Näh, durch das Geſchäfksbureau von Gg. Anstett, P 5, 2. Im Friſiren zu Pochg eiten and Geſellſchaften empfiehlt ſich beſtens Carl Steinbrunn. A 2, 16 Damen Friſeur 6 2, 16 teben dem ſchwazen Lamm. 9626 Rohr⸗ und Strohſtühle verden gut und billig epeeeß, 15464 J 5, 18 Mir Handelslente. Alle Sorlen gebranchte Waagen ſtets vorräthig S 3, 14. Ftanzöſiſchen u. eugl. Unterricht ertheilt ein Lehrer, der längere Zeit im Auslande thätig war. 16425 Näheres F 4, 9, 2. 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Kraemer je.“ 16568 und Ausſtattungs⸗Geſchäft. ——.———————————— Samſtag, ben 3. Abends 8 Uhr Theaträllsche Abend-Unter mit Tanz. wozu wir unſere Mitglieder ſowie Familienangehörige einladen. 16077 Der Vorſtand. LLiederRKRranz. 6N den 10. 6 1887, Abends 7 Uhr im—— 16249 Krieger- Verein. Sonntag, den 4. d.., Abends 7 Uhr Geſellige Zuſammenkunft im Lokal F 2, 10 Stadt Stück). 16571 Der Vorſtand. Frohsinmn. Sonutag, den 4. Dezember, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung im Lokal. Hierzu werden die Mitglieder und deren Angehörigen mit dem Bemerken höflichſt eingeladen, daß Einführungen nicht geſtatket find. Der Vorſtand. 16255 Männergeſang-Verein. „Wäun d. 9 a0 ang——5 29. Stiftungsfeſtes ſikaliſche Abeüdunterhaltung mit Tanz in den Säälen des„Baduer Hofes.“ Anfaug Abends 8 8 wozu unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladet 16828 Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Ein zuführende find an den Probeabenden im Lokal 6Alhleten-Club Manuheim. Samſtag, 3. Dezember 1887, Abends 8½ Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal zur Eintracht. NB. Wegen wichtiger Beſprech⸗ ung bittet um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. 16540 Der Vorſtand. Stolze' 1 4— Stenographenverein. Wir eröffnen Aufaugs Sten er. einen weiteren Unterrichts⸗Kurſus in der Stolze'schen Stenographie. Das Uunterrichts⸗Honorar beträgt inel, Lehrmittel M..— und wollen Anmeldungen zur Theilnahme ſchriftlich oder mündlich bei dem Vorſitzenden unſeres Vereins Herrn M. Krauth, Lit. L 2, 3 baldigſt gemacht werden. 16212 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografen⸗Verein. Donnerſtag, 8. Dezember al., Abends ½9 Uhr, im Caſino⸗Saal —— des Ingenieur Herrn A. Beyerlen aus Stuttgart über Amerikaniſche Schreibmaſchinen(mit beßeſhe Hemonſtratto nen). Eintrittskarten, welche gratis abgegeben werden, beliebe man vom„Vorſtand des Gabelsberger Stenografenvereins ſchriftlich zu erlangen. Für die lichen Mitglieder des Kaufmänaiſchen Vereins genügt die Legitimation als ſolche. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 16542 Der Vorſtand. Katholiſcher Jünglingsverein. 4.— emb— 1—— lie, de Um Erſcheinen wird gebeten. 165535 gee, 15 eröffnet habe. Heute Freitag, den 2⸗ Dezember 1887 Ses CONCERT wee Mandolinen⸗ Virtuoſen⸗Familie Recea-. 5 Damen und 1 Herr im Großer Mayerhof. Heute Freitag und morgen Samſtag der bekannten Ciroler Sänger⸗Geſellſchaft J. Hinterwaldner ½8 Uhr. Eutree 112. die Mittheilung, ich 0 1. s K 0 4. 7 Speiſen und Geträuke ſowie aufmerkſame Bedienung die Zu meiner werthen Beſucher zu erwerben ſuchen August Pemsel, K 4, 7. im Hauſe des Herrn Maler H. Klein K 4, 7. die neue„12 zur E 8, 14 Joachim Kaub. Ludwigshafen. Mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthschaft zur Brauerei Kuhrer e e b ungsvoll HaSdenteufe Kunſt⸗ Mafttallen⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Muſikalien⸗ und O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. DHEHNHN Freitag, 8 den 2. Dezember 1887.“ Othello. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare, überſetzt von A. W. v. Stadit Lüek. gegeben von der Anfang 8 Uhr. National-Concert aus Innsbruck. Meinen Freunden und Gönnern ſowie meiner geehrten Nachbavſchaft von Herrn Geier übernommen habe und werde mir durch Hochachtend Mache hiermit meinen Freunden und Gönnern bekannt, 11 1 Achtungsvoll 7 Mirthſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. in der Bismarckſtraße No. 62 übernommen und empfehle ausgezei t Heinrich Schmitt. menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Lager— Gemülde⸗Salon. 1495 5 EGroßh. Bad. 9 Ren auee Schlegel. Der lis von Venebig Herr Bauer, Brabantio, Senator 5 Herr Neumann. duhe Smat e Gratiano,);(Herr Stein. Lodovico,) Verwandte des Brabantiosdg(Herr Tietſch. Othello, der Mohr Herr Baſſermann. Caſſto, ſein Lieutenant Herr Stury. Jago, ſein Fähndrich 8 Herr Jacobi. Rodrigo, venetianiſcher Edelmann 5 Herr Rodius. Statthalter von Eypern Erſter weiter) Edelmann Ein Bote Ein Matroſe Herr Eichrodt, (Herr Moſer. Fur Grahl. err Weigel. Herr Schilling. Desdemona, Brabantio's Tochter Fräul. Blanche. Emilia, Jag08* Fkal v. Rothenberg. „ 0 Bianka räul. De Lank. Senatorell Ofſtzer, Gbelleute, Diener, Soldaten u. ſ. w. Die Scene iſt Anfangs in Venedig, nach dem erſten Akt in Cypern. ———————5r,7tĩ.——..—.—