— ²N4x̃̃Üͤ˙-—nC—˙3wd!mg ʃͤwBr.—PVön ˙———nüR] ̃—— roeeen eeeeeee eeeeee Abonnemenk: 50 Pfg. monatlich, d Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Nirch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſcſlag M..90 pro Quartal, Badiſche Volkszeitung. er Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erfcheint täglich, Jonn- und Feſttage ausgenemmen, Inſerate: Die Vetit⸗Zeile 20 Pfg. Die'. amen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 286. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Sonntag, 4. Dezember 1887. Die heutige Nummer des„General⸗Anzeigers“ be⸗ ſteht aus drei Blättern mit zuſammen 24 Heiten 1. Blatt: Hauptblatt; 2. Blatt: mit den Mittheilungen aus Haus⸗, Hof⸗ und Gartenwirthſchaft; 3. Blatt: mit Feuilleton, Roman⸗ und Schach⸗ zeitung. Hiezu eine außerordentliche Beilage von Mey& Edlich, Königl. ſächſiſche Hoflieferauten, Verſandt⸗Geſchäft, Leipzig⸗Plagwitz. Die Würfel ſind gefallen! Grevy iſt nicht mehr Präſtdent der Republik! Der alte, zähe Präſident iſt ſchließlich doch zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß er ſich nicht werde halten können, und dieſe Ueberzeugung war es, die ihm nach langem Schwanken endlich eine Abdankung noch annehmlicher er⸗ ſcheinen ließ, als eine Abſetzung. * 1.** Mit Grevy's am 36. Jahrestage des napoleoniſchen Staatsſtreiches erfolgten Rücktritt kommt die Präſidentſchaft der dritten Republik zum dritten Male in Wechſel; den Vorſitz, welchen Ge⸗ neral Trochu und Gambetta in der„proviſoriſchen Re⸗ gierung“ der nationalen Vertheidigung vom Abend des 4. Geptember 1870 an führten, kann man nicht wohl als Präſidentſchaft anſehen. Die eigentliche ordnungs⸗ gemäße Zeit der dritten Republik beginnt erſt mtt dem am 12. Februar 1871 erfolgten Zuſammentritt der vier Tage vorher gewählten Nationalverſammlung, welche Thiers zum„Chef der Executivgewalt“ wählte. Am 12. Auguſt desſelben Jahres tauchte zum erſten Male die Wuͤrde eines„Präſidenten der Republik“ auf, welche dem greiſen Thiers übertragen wurde mit der Beſtimmung, ſte ſo lange zu behalten, bis die Nattonalverſammlung ihre Aufgabe ausgeführt habe. Als dann Thiers am 24. Mai 1873 dem ihm von der monarchiſtiſchen Mehrheit ge⸗ ſtellten Tadelsvotum weichen mußte, wurde Mac Mahon noch in derſelben Sitzung zu deſſen Nachfolger gewählt. Die Monarchiſten hatten nun die Arme frei und began⸗ nen die Verhandlungen mit dem Grafen Chambord un⸗ geſtörter; dieſelben zerſchlugen ſich indeſſen im Oktober 1878 endgiltig und nun verlangte Präſident Mac⸗Mahon eine ſtarke Executivgewalt, die ihm auf 7 Jahre bewilligt wurde. Aber noch vor Ablauf dieſer Friſt mußte Mac⸗ Mahon ſein Amt niederlegen. Am 30. Januar 1879 legte er die Präſidentſchaft in die Hände des Miniſter⸗ praͤſidenten Dufaure nieder, weil er der Entlaſſung bonapartiſtiſcher Generale und der Erſetzung derſelben durch gambettiſtiſche nicht zu⸗ ſtimmen wollte, ein anderes Miniſterium aber nicht zuſtande brachte. TCeuilleton. — Pariſer Kinder. Vor einigen Tagen, ſo ſchreibt man der„W. A..“ aus Paris, kam im Tuileriengarten ein wunderhübſches Kind, ſehr elegant gekleidet, mit lang herabwallenden goldenen Locken, auf zwei elegante Damen zu, die dort promenirten, und ſagte:„Ich bitte, ich heiße Blanche, ich bin ſechs Jahre alt, ich kann meine Mama nicht finden, bringen Sie mich nach Hauſe, Die Damen dachten keine Sekunde daran, die reizende Kleine auf die Polizei zu Nabr ſie nahmen dieſelbe vielmehr in ihre Wohnung, Rue Rivoli, und begnügten ſich damit, ihre Adreſſe an das Poli ei⸗Kommiſſariat zu ſchicken, um für den Fall, daß ſich die Verwandten des Kindes melden ſollten, vorzu⸗ ſorgen. Die Kleine nahm bei ihren Beſchüterinnen ein herz⸗ haſtes Mahl, nach welchem ſie einſchlief, Die Damen zogen ich, um das Kind ſchlafen zu laſſen, zurück. Als nach mehreren Stunden Alles ſtill blieb, kamen ſie wieder herein und entdeckten zu ihrem Entſetzen, daß das Kind verſchwun⸗ den war u. von den umherliegenden Juwelen, was es erraffen konnte, ſowie die Börſe der Hausfrau mit ſich genommen.— Auf der Polizei iſt man der Meinung, daß das Kind ein verkleideter Knabe geweſen. , Eine ſehr ſinnreiche Werto⸗Derabſettung iſt dieſer Tage in Paris von privater Seite angebahnt worden. Es hat ſich nämlich eine Geſellſchaft gebildet, welche mit 45 Centimes(dem franzöſiſchen Inlandsporto) abgeſtempelte Briefumſchläge zum Preiſe von nur 5 Centimes verkauft. Dieſe Preisermäßigung wird banrg ermöglicht, daß die beiden Seiten des Umſchlages mit Reclamen bedruckt ſind, für welche die petreffenden Häuſer natürlich bezahlen müſſen. Nur in der Mitte iſt ein 905 für die eigentliche Adreſſe eigelaſſen. Der Käufer erbält alſo für ein Drittel des reiſes einen abgeſtempelten und außerdem noch den Umſchlag ſelbſt umſonſt, hat alſo einen ganz be⸗ deutenden Vortheil, ohne daß die Poſtverwaltung, welcher 5 0 15 e voll gezahlt wird, irgendwelchen eil erleidet — Der berühmte Pariſer Arzt für Nerven⸗ und Jules Grevy wurde ſofort zum Präſidenten der Republik gewählt und Tags darauf Gambetta an ſeiner Stelle zum Kammer⸗ präſidenten. Die Kammerpräſidentſchaft hatte Grevy da⸗ mals ſeit dem 13. März 1876 inne; zum Präſidenten der Nationalverſammlung war er am 17. Februar 1871 gewählt worden und hat dies Amt überhaupt viermal be⸗ kleidet. Die Wiederwahl Grevy's für ein neues Sep⸗ tennat erfolgte am 28. December 1885. Grevy's aus⸗ gezeichnete politiſche und perſönliche Eigenſchaften haben den einem Verfall zuſtrebenden Entwicklungsgang der dritten Republik nicht aufhalten können, und ſo wird man ihm den fabelhaften Verbrauch an Miniſtern nicht zur Laſt legen können. In der Zelt von Grevy's Amts⸗ führung ſind lt.„Str..“ weit über hundert Miniſter ernannt und abgetreten, die ſich auf 12 Cabinette ver⸗ theilen. Am 5. Februar 1879 begann das Miniſterium Waddington ſein zehnmonatiges, am 29. Dezember desſelben Jahres das Miniſterium Freyeinet ſein neun⸗ monatiges Daſein. Es folgte das Miniſterium Ferry am 22. September 1880 mit 14 Monaten, Gambettas „großes Miniſterium“ am 14. November 1881 mit nur 2 Monaten, das 2. Miniſterium Freycinet am 30. Januar 1882 mit 6 Monaten und am 7. Auguſt des⸗ ſelben Jahres das Miniſterium Duclere mit ebenſo viel Monaten. Das am 29. Januar 1883 angetretene Mini⸗ ſterium Fallières brachte es gar nur auf 3 Wochen. Die längſte Lebensdauer genoß das nun am 22. Februar 1883 folgende zweite Miniſterium Ferry mit 2 Jahren und 2 Monaten. Dann kam das Miniſterium Briſſon am 6. April 1885 mit 9 Monaten, das dritte Miniſte⸗ rium Freycinet am 8. Januar 1886 mit 11 Monaten und das Miniſterium Goblet am 10. Dezember 1886 mit 5 Monaten. Das jetzige letzte Grevy ſche Miniſte⸗ rium Rouvier iſt ſeit dem 30, Mai dieſes Jahres, alſo fünf und einen halben Monat, am Ruder. * 1. * Grevy war ein durchaus korrecter bürgerlicher Prä⸗ ſident einer bürgerlichen Republik. Er ſtand in einem ebenſo ſcharfen Gegenſatze zu Gumbettas Abenteurerpolitik, wie zu Boulangers Egoiſtenpolitik. Als ein gewiſſer⸗ maßen unperſönliches Weſen, ſozuſagen als ein Begriff, als„Spitze des Staatsweſens“ leitete er die Republik durch ſeine Miniſterien, die wiederum durch die Kammern, die Vertretungen des ſouveränen Volkes, geleitet wurden. Der Republik ergeben, verſchmähte er auch die Vortheile nicht, die ſich für ihn aus ſeinem Verhältniſſe zur Repu⸗ blie erreichen ließen, und das wurde ſchließlich die Ver⸗ anlaſſung ſeines Sturzes. Die Nachwelt wird billiger und gerechter über Grevy urtheilen, als die Mitwelt— beſonders in Frankreich— in dieſem Augenblicke es thut. Was man aber auch von ihm jetzt und ſpäter ſagen mag, niemand wird ihm das Verdienſt rauben können, daß unter ſeiner Leitung die Republik neun Jahre lang ihr Leben gefriſtet hat. Das iſt für Frankreich ſchon eine hoͤchſt achtbare Leiſtung! * 8* Gemüthskrankheiten, Doktor Tharcot, ſtellte dieſer Tage ſeinen Hörern in der Klinik den Profeſſor Botkine den Leibarzt der ruſſiſchen Kaiſerfamilie, vor. Er gab in kurzen Worten einen Abriß von den Arbeiten, den Kuren und Er⸗ findungen ſeines berühmten ruſſiſchen Kollegen dem darauf von den Studenten eine Ovation bereitet wurde. Es erin⸗ nert dieſe Scene an eine nicht weniger enthuſtaſtiſche Auf⸗ nahme, die vor 20 Jahren dem Moskauer Chirurgen Piro⸗ poff in der mediziniſchen Schule zu Theil wurde. Dieſer kam eines Tages dorkhin und nahm, ohne ſich zu erkennen zu geben, auf einem Sitz des Amphitheaters Platz. Nelaton, eine der chirurgiſchen Celebritäten von Paris, demonſtrirte erade an einem Leichnam eine neue Operation und wandte ſich nach derſelben mit folgenden Worten an das Audito⸗ rium:„Meine Herren, die Ehre der Erfindung dieſer inge⸗ niöſen Spergtion gebührt einem ruſſiſchen Profeſſor Namens Piropoff. Ich bitte einen unter Ihnen, dieſes ebenſo nütz⸗ liche, als ſchwierige Experiment zu widerholen“ Piropoff kam dieſer Aufforderung nach und führte die Operation mit ſo bemerkenswerther Geſchicklichkeit aus, daß Nelaton ihn umarmte und ausrief:„Piropoff würde entzückt ſein, wenn er Sie operiren ſähe. Nennen Ste mir doch Ihren Namen!“ —„Ich bin Piropoff“, war die Antwort. Man applaudirte von allen Seiten, und das Amphitheater hallte von freneti⸗ ſchen Hurrahs wieder; nur mit Mühe konnte ſich der ruſſi⸗ ſche Gelehrte dieſen ſtürmiſchen Ovatibnen entziehen. — Die italieuiſche Auswanderung. Immer rieſiger werden die Dimenſionen, die die italieniſche Auswanderung annimmt. So haben nach amtlichem Bericht von Anfang dieſes Jahres bis erſten Oktober allein ria Genua nicht weniger als 68,000 Perſonen 1 Vaterland verlaſſen, gegen Rur 32,000 im letzten Jahre. Aehnlichen Umfang nimmt die Auswanderung auch aus anderen Häfen des Reichs, ſpeziell aus Neapel, an. 15 — Die beſtohlene St. Annga. In der Annenkirche „del Refugio“ zu Neapel befindet ſich eine mit Gold⸗ und Perlenſchmuck reich verzierte Statue der genannten Heiligen, Beſonders die Halsgeſchmeide und die Fingerringe der Statue ſind ebenſo koſtbar, wie⸗. In der That hat auch der koloſſale Werth dieſer frommen Spenden einige neapoli⸗ Ueber den Verlauf der geſtrigen Sitzung der Depu⸗ tirten⸗Kammer liegt folgendes Telegramm vor: 5 Nachdem Präſident Floquet unter lautem Beifall die Abgeordnetenkammer aufgefordert hatte, ein Schreihen des Präſidenten der Republik, das ihm vom Miniſterpräſidenten übergeben worden, aus Achtung vor ſich und vor dem Lande, das ſie vertrete, in größter Ruhe anzuhören, verlieſt derſelbe die 91 Prüfbent otſchaft des Präſidenten: Meine Herren Deputirten: So lange ich nur Schwie⸗ rigkeiten, wie Preßangriffe, Fernhalten der Männer, welche die Republik mir zur Seite geſtellt hatte und die wachſende Unmöglichkeit, ein Miniſterium zu bilden. Schwierigkeiten, die ſich mir in der letzten Zeit in den Weg geſtellt, zu über⸗ winden hatte, habe ich gekämpft, bin ich geblieben, wo meine Pflicht michfeſthielt. In dem Augenblick aber, wo ſich in der einſichtigeren öffentlichen Meinung ein Umſchlag kundgab, der mich hoffen ließ, eine Regierung bil⸗ den zu können, faßten der Senat und die Deputirtenkammer je einen Beſchluß, der unter der Form der Vertagung auf eine feſtgeſetzte Stunde, um eine angekündigte Botſchaft zu erwarten, einer Aufforderung an den Präſidenten der Re⸗ publik gleichkam, ſein Amt niederzulegen. Meine Pflicht, mein Recht waren, Widerſtand zu leiſten; aber unter den gegebenen Umſtänden konnte ein onflict zwiſchen der ausübenden Gewalt und dem Parlament Folgen haben, die mich davon zurückhalten. Weisheit und Vaterlands⸗ liebe gebieten mir vielmehr, nachzugeben. Ich überlaſſe den⸗ jenigen, die ſie auf ſich nehmen, bie Vexantwortlichkeit für ein ſolches 12 75 und für die Exeigniſſe, die folgen können. Ich ſcheide daher ohne Bedauern, aber nicht ohne Trauer aus einem Amte, zu dem ich zweimal berufen wurde, ohne mich darum beworben zu haben, und indem ich mir bewußt bin, meine Pflicht erfüllt zu haben. Ich berufe mich auf Frankreich; es wird ſagen, daß während neun Jahren meine Regierung ihm Frieden, Ruhe und Frei⸗ heit geſichert hat, daß ſie ihm Achtung erworben hat in der Welt, daß ſie unermüdet an ſeiner Aufrichtung gearbeitet, es ihm inmitten des bewaffneten Europas ermöglicht hat, ſeine Ehre und ſeine Rechte zu vertheidigen, daß ſie endlich im Innern die Republik auf dem beſten Wege zu erhalten gewußt hat, den ihr das Intereſſe und der Wille des Landes bezeichneten. Es wird ſagen, daß ich noch einmal zu dem Amte erhoben worden bin, zu dem ſein Vertrauen mich berufen hatte. Indem ich aus dem politiſchen Leben ſcheide, habe ich nur noch einen Wunſch, der iſt, daß die Republik von den gegen mich gerichteten Schlägen nicht mitbetroffen werde und ſiegreich aus den Gefahren, die man ihr bereitetl, hervorgehen möge. Ich lege meinen Abſchied von dem Amte des Präfidenten der franzöſiſchen Republik auf den Tiſch der Deputirtenkammer nieder. Der Präſident der franzöfiſchen Republik: Jules Grepy. Gegeben am 1. Dez. 1887. Präſident dea las die Botſchaft mit bewegter Stimme vor. Während der Leſung herrſcht tiefes Schweigen. Nach derſelben wurde ein zweimal wiederholter Ruf: Viye la Republigue! ausgeſtoßen, wogegen einige Royaliſten murrten. Beyor Floquet die Sitzung aufhob, bemerkte er, nach den Beſtimmungen der Verfaſſungsgeſetze ſei der Mi⸗ niſterrath während der Unbeſetztheit der Präſidentſchaft der Republik mit der vollziehenden Gewalt betraut Dann treten die Kammern aus eigenem Rechte zur Nationalverſammlung zuſammen, um einen neuen Präſidenten zu wählen. Es er⸗ hellt aus der Mittheilung des Präſidenten des Senats, daß die Nationalverſammlung zu dieſem Zwecke auf(heute) den 3. Dezember, 2 Uhr nachmittags, nach Verſailles 1 ſei. Der übliche Ruf„Vive la Républigue“ wurde wieder er⸗ hoben. Die Sitzung ſchloß unter dem Eindrucke, daß Grevys Botſchaft„ſehr würdig“ gehalten ſei. Sämmtliche Miniſter waren zugegen, alle r bewden beſetzt, In der Diplomatenloge wurden bemerkt: der deutſche und der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter und der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin. Senat. Nach Eröffnung der Sitzung lieſt der Praz ſident die Botſchaft des Präſidenten der Republik vor und taniſche Langfinger beſtimmt, die Heilige auszurauben. Einen günſtigen Augenblick benutzend, entwendeten die Diebe die Halskette, die aus hundert goldenen Gliedern beſtand, und außerdem noch dreißig koſtbare Fingerringe. Den Dieben iſt man noch nicht auf der Spur. — Fürſtin Dolgorucky in Freiheit. Wien 2. Dez. Geſtern Vormittags wurde die des Verdachtes der Theilnahme an einem Erpreſſungsverſuche im hieſigen Landes⸗ gerichte inhaftirte Fürſtin Dolgorucky, ebenſo deren angeb⸗ licher Impreſario Edmond de Moreau auf freien Juß geſetzt. Das Reſultat der Auslieferungsverhandlungen mit den fran⸗ zöſiſchen Gerichten war eine Verzichtleiſtung auf die Aus⸗ lieferung der beiden Inhaftirten, weshalb die Unterſuchung gegen dieſelben eingeſtellt wurde und ihre Befreiung erfolgte. Fürſtin Dolgoruckg hat ihre Unterſuchungshaft faſt vollſtändig im Imgquiſitenſpitale verbracht. Sie bleibt in Oeſterreich und begibt ſich zunächſt nach Trieſt, um dort Produktiol en zu veranſtalten, R. Ein Sklavenaufſtand. Aus Rio de Janeire wird üher einen großen Sklavenaufſtand auf den Plantagen in der Nachbarſchaft von St. Paulo berichtet. Die vom 22. ult, datirte Depeſche ſagt, daß die Sklaven in zwei Plantagen am 17. Oktober die Arbeit einſtellten, ſich aller Pferde und Mauleſel, deren ſie habhaft werden konnten, bemächtigten und mit ihren Weibern und Kindern das Weite ſuchten. Die in St. Paulo ſtationirten 10 Poliziſten machten ſich zu ihrer Verfolgung auf, aber die Neger ergriffen und entwaffneten ſie, entkleideten ſie bis auf die Haut und peitſchten ſie. Je näher die Sklaven dem Walde kamen, deſto größer wurde ihre da ſich ihnen alle Sklaven der auf dem Wege gelegenen Plantagen anſchloſſen. Fünfzig wohlbewaffnete Po⸗ liziſten wurden den Flüchtlingen nachgeſandt. Um dieſe hatten die Sklaven die Bergpäſſe erreicht. Die Poliziſten wechſelten Schüſſe und mehrere der ihrigen wurden durch die Schüſſe der Sklaven verwundet. Dann ſchritt die Polize⸗ et Mee aber der erſte Mann wurde ſofort niedergehauen. er 8 welcher den Offizier darniederſtreckte, wurde ſel⸗ ber getödtet und auf beiden Geiten gab es viele Verwundete. Als die Polizei große Schgaren von Sklaven nach dem Kampf⸗ ſchauplatze eilen ſah, zog ſie ſich ſchleunigſt zurück. Sie kehrt 7. Sulte. General⸗Anzeiger. 4. Dezember. zeigt an, daß der Congreß morgen in Verſailles zuſammen⸗ kreten werde. 5 Nach der Sitzung der Deputirtenkammer fand die von den Radikalen einberufene Plenarverſammlung ſtatt. Die Abſtimmung über den zu wählenden Präſidenten der Republik ergab für —5 102, für Freyeinet 94, für Briſſon 54, für Sadi arnot 49 und für Jules Ferry 19 Stimmen. Das Ergebniß Jat jedoch nicht viel zu bedeuten, da die Rechte und viele Re⸗ publikaner ſich nicht an der Verſammlung betheiligt hatten Und faſt keine Senatoren erſchienen waren. Die Kundgebungen auf der Straße Dauern fort. Man fürchtet Unruhen in den Vorſtädten Saint Antoine, Saint Honore und im Lateiniſchen Viertel. Das Palais Bourbon wird fortwährend in derſelben Weiſe wie geſtern bewacht. Die Municipalgarden ſchreiten auf dem Ein⸗ trachtsplatze wiederholt gegen Volkshaufen ein. Der Congreß 5 wird heute zuſammentreten. Wie die Wahl ausfallen wird, kann Niemand vorausſehen. Es heißt indeſſen heute, Ferry habe an An hängern verloren. Man glaubt, Sadi Carnot werde gewählt werden. In der Nähe des Palais Bourbon ehen ſind nur Perſonen aufhalten, die mit Karten ver⸗ ehen ſind. Im Hinblick auf mögliche Unruhen nach der Präfidenten⸗ wahl wird die Regierung die Garniſon von Paris noch durch Cavallerie verſtärken. Bisher fand eine Verſtärkung um 12 Bataill one Infanterie ſtatt. —— Deutſches Reich. Karlsruhe, 2. Dez. Eine Anzahl Dekane, darunter Lender, überreichten dem Grosherzog Namens ſämmt⸗ licher Dekane Badens eine Adreſſe wegen Aufhebung des Verbotes der Miſſionen und der Seelſorgaushülfe durch Ordensgeiſtliche. ' Hamburg. 2. Dez. Aus Anlaß der vor zwei Wochen ſtattgefundenen Entdeckung einer geheimen Sozialiſten⸗ verſammlung, bei welcher ca. 70 Perſonen in Haft ge⸗ Fommen wurden, haben in den letzten Tagen vielfache Haus⸗ ſuchungen in den Arbeiterquartieren ſtattgefunden, wobei aufs Neue Verhaftungen und Beſchlagnahmen verbotener Schriften erfolgten. Die Sache ſcheint ſich wieder zu einem Monſtre⸗ prozeß aufzubauſchen. Berlin, 2. Dez. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ be⸗ zeichnet einen Bericht des Pariſer„Times“⸗Korreſpondenteu über die Unterredung zwiſchen dem ruſſiſchen Kaiſer und Bismarck als von Anfang bis Ende erfunden und erlogen. Spanien. Madrid, 2. Dez. Die Thron rede zur Eröffnung der Cortes konſtatirt, daß der innere Friede geſichert und die äußeren Beziehungen Spaniens herzliche ſeien. Der Sultan von Marpcco ſuchte eine neue Conferenz nach zur Prüf⸗ ung der Convention von 1860. Die Thronrede ſagt, die ſpaniſche Flagge werde in den Colonien überall behauptet werden. Grofbritannien. TLondon, 2. Dezemb. Bei der Parlamentswahl in Dulwich(Londoner Stadtviertel) wurde der Conſer⸗ vative Maple mit 4621 Stimmen gegen den Gladſtonianer Henderſon, welcher 2609 Stimmen erhielt, gewählt. Die jetzige Jonſervative Majorität iſt um ein Wenig geringer als bei der Wahl des früheren conſervativen Abgeordneten Howard. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 3. Dezbr. 1887. Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 1. Dezbr. 1887. Der Verein zur Fe ärztlicher Hülfe und Arzneien wandte ſich vor einiger Zeit an den Stadtrath mit der Bitte um eine einmalige oder wieder⸗ kehrende Beihilfe aus ſtädtiſchen Mitteln. Das Geſuch wurde damit begründet, daß der Verein 3. Zt. ſeines Entſtehens in in ſeinen Leiſtungen— freie ärztliche Behandlung und freie Medikamente— zu weitgehend war, und namentlich die Mit⸗ Vereſchaft an zu wenig Vorbedingungen knüpte, wodurch der Verein zu ſehr in Anſpruch genommen und finanziell ge⸗ ſchädigt wurde. Zur Beſeitigung dieſer mißlichen Lage aubte der Verein die Hilfe der Stadt namentlich mit Rück⸗ cht darauf in Anſpruch nehmen zu dürfen, daß ſolcher im Ugemeinen ſehr wohlthätig wirke und vielen Perſonen freie Medicamente und freie ärztliche Behandlung gewägre, welche, ohne dieſen Verein, die Hilfe der Armen⸗Commiſſion in An⸗ ſpruch nehmen müßten. Der Stadtrath gab das Geſuch an die Armencommſſion, welche nach eingehender Prüfung der Verhältniſſe 0 dem Stadtrath wieder befürwortend und mit dem Antrage vorlegte: Dem Geſuchſteller einen einmaligen Beitrag von M. 500.— bewilligen zu wollen. Dem Antrage wurde von Seiten des Stadtraths mit Ma⸗ A ſtattgegeben, wobei namentlich die durch die Verhand⸗ ung in der Armen⸗Commiſſion hervorgetretene Thatſache maßgebend war, daß dem Vereine ſehr viele Frauen und demoraliſirt nach Amaro zurück und ließ eine weitere Bande von Sklaven, die mit dem Rnufe:„Hurrah für die Freiheit; wir ziehen den Tod der Wiedereinfangung vor“ durch die Stadt zog, unbehelligt des Weges ziehen. Der Bericht fügt hinzu, daß die Pflanzer in großer Furcht leben, da die Trup⸗ pen nicht gewillt ſind, auf die Sklaven zu fahnden. Die flüch⸗ tigen Sklaven richteten kein Unheil an, ausgenommen wenn man ihrer Flucht hinderlich war. Die Sklaverei iſt übrigens im Braſilien in der Abnahme begriffen. 5 R. Londoner Neuigkeiten. Carl Roſa's engliſche Operngeſellſchaft eröffnete am 28. ult. in Edinburgh ein zweiwöchentliches Gaſtſpiel mit„Carmen“.— Herr Georg Henſchel, der Gründer und Leiter der Londoner Sym⸗ gonie Concerte, brachte am letzten Dienſtag zum erſten ale in England die-dur-Symphonie zur Aufführung welche Richard Wagner als 19jähriger Jüngling in 1839 eomponirt hatte. Das intereſſante Werk fand eine beifällige Aufnahme. — Laugenbeck⸗Denkmal. Bekanntlich wurde vor einiger Zeit der Gedanke angeregt, dem verſtorbenen Bern⸗ ard von Langenbeck in Berlin ein Denkmal zu errichten. n ihrer letzten Sitzung hat die mediziniſche Geſellſchaft ihren Vorſtand ermächtigt, die einleitenden Schritte zur Ver⸗ wirklichung dieſes Planes zu thun, damit im nächſten Früh⸗ — beim Chirurgen⸗Kongreſſe mit dem Vorſtande der ſchen Geſellſchaft für Chirurgie gemeinſchaftlich weiter vorgegangen werden kann. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. SEr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, December 1887. thello. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare. Mit ſeinem„Othello! eröffnet der große britiſche Dichter den Reigen ſeiner Tragödien, in denen er hinabſteigt in die dunklen Tiefen menſchlicher Leidenſchaften und die ſchwere Aufggbe, die er ſich geſteckt hat, mit ſo überwältigender Na⸗ türlichkeit und Wahrheit zu löſen unternimmt, daß uns das wagiſche Schickſal ſeines Helden mit Trauer, der Ausbruch Kinder angehören, welche dadurch im Falle der Erkrankung freie Medicamente und unentgeldliche ärztliche Behandlung haben, welche ſie andernfalls, da ſie nicht Mitglieder einer geſetzlichen Kaſſe ſind, oder ſein können, von der Armen⸗ Commiſſion, alſo ebenfalls aus ſtädtiſchen Mitteln, erbitten müßten. Eine einmalige Unterſtützung dieſes Vereins, um deſſen Fortbeſteben zu ermöglichen, erſchien deßhalb auch aus praktiſchen Gründen geboten.— Mit Bericht vom 25. November ds. Is., bringt die Armen⸗Kommiſſion wiederholt in Anregung, den unbemit⸗ telten Kindern der Volksſchule, wenigſtens während des Winters, ein Frühſtück, beſtehend aus Milch und Brödchen oder Suppe und Brod zu verabreichen. Dieſe von der Armenkommiſſion angeregte Speiſung unbemittelter Kinder ging aus der vielfach ge⸗ machten Erfahrung hervor, daß viele Kinder morgens in die Schule kommen, ohne irgend etwas oder doch wenigſtens ohne etwas Genügendes genoſſen zu haben. Es rührt dies theils daher, daß die Eltern ſolcher Kin⸗ der oft nicht die Mittel beſitzen, ein einigermaßen entſprechen⸗ des Frühſtück herzurichten, theils hat dies auch darin ſeinen Grund, daß die Eltern bezw. der noch lebende Elterntheil ſo ſid ie zur Arbeit müſſen, daß ſie nicht mehr in der Lage find, für das Frühſtück der ſich ſelbſt überlaſſenen Kinder ſorgen zu können, abgeſehen von den vielen Fällen, in welchen die Trägheit und der Leichtſinn der Eltern an einer ſolch' traurigen Erſcheinung die Hauptſchuld trägt. Nach Anficht der Armen⸗Commiſſion erſcheint es geboten, bei ſolchen Mißſtänden Remedur eintreten zu laſſen, da ſolche wohl am meiſten geeignet ſind, bei den Kindern den Keim zu ſpäteren Krankheiten zu legen, deren Folgen doch in erſter Linie wieder die Gemeinde, durch Eintreten für den durch Krankheit hilfsbedürftig Gewordenen zu tragen hat. Außer der Entwickelung wird aber auch die Schulerziehung eines Kindes und damit deſſen geiſtige Entwicklung nothleiden, wenn ſolches mit leerem, hungrigem Magen dem Unerrricht beizuwohnen hat. Die Armen⸗Commiſſion glaubte deßhalb. daß man auch in Mannheim die gleiche Einrichtung wie in vielen anderen Städten z. B. Elberfeld, München u. ſ. w. treffen ſolle, welche darin beſteht, daß man für die Speiſung ſel armer Kinder, mindeſtens für ein Frühſtück derſelben orgt. Der Stadtrath iſt mit der gemachten Anregung einver⸗ ſtanden und beſchließt die Einführung dieſer wohlthätigen auch in hieſiger Stadt und zwar noch für dieſen Winter. egen der Frage, wo die Speiſung der Kinder vorgenommen werden ſoll, ſollen die Akten an die Schul⸗ Commiſſion mitgetheilt werden mit dem Zuſatz, daß der Stadtrath in ſeiner Maforität die Schule als den allein geeigneten Ort betrachte, an welchem dieſe Einricht⸗ 15 mit Erfolg in das Leben gerufen werden ann. In dem Sitzungsſaal des Rathhauſes wurde vom ſtädtiſchen Gaswerk eine neue Beleuchtungs⸗Ein⸗ richtung angebracht, wofür heute die Koſten zur An⸗ weiſung gelangten. Mit Herrn Fabrikant Otto Reinhardt vereinbarte der ſtadträthliche Commiſſär Herr Stadtrath Groß wegen Benützung des unteren Raumes zwiſchen dem Schlacht⸗ und Kuttelhaus einen Mietoberkrgg, worngch Erſterer für die Jahre 1887 und 1888 eine jähr⸗ liche Miethe von 300 Mk. zu entrichten hat; dieſer Vertrag erhielt die ſtadträthliche Genehmigung. Zu Gunſten der höheren Mädchenſchule wurde ſeit einigen Jahren ein Zuſchuß von 5000 Mk. in's Budget eingeſtellt. Der Aufſichtsrath ſuchte auch für das Jahr 1888 um einen ſolchen nach, indem er auf die vermehrten regel⸗ mäßigen Ausgaben, zu welchen im nächſten Jahre auch die außerordentlichen für die Feier des 25jährigen Beſtehens hinzukommen, verweiſt. Der Stadtrath beſchließt, in das Budget pro 1888 die gleiche Quote von 5000 Mk., wie in den vorhergehenden Jahren, einzuſtelleu. Großh. Miniſterium des Innern überſandte mit Erlaß vom 24. ds. Mts. einige Exemplare der im Auftrage des Herrn Reichskanzlers ausgearbeiteten Grundzüge zur Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherung der Ar⸗ beiter nebſt Denkſchrift mit dem Anheimgeben, ſich über die in Ausſicht genommene Einrichtung zu äußern. Nach erwähntem Erlaß iſt weiter beabſichtigt, in der erſten Hälfte des Dezember eine Verſammlung von Vertretern der in Betracht kommenden Juntereſſenten⸗Kreiſe und Selbſtverwal⸗ tungskörper nach Karlsruhe zur mündlichen Erbrterung der Vorlagen einzuberufen, zu welcher der Stadtrath ebenfalls ein Mitglied zu delegiren eingeladen wird. Die Angelegen⸗ heit wurde der Krankenverſicherungs⸗Kommiſſion, verſtärkt durch die Herren Stadträthe Dr. Clemm, Dreesbach und Reuling, zur Berichterſtattung überwieſen und wurde zum 5 Vertreter in Karlsruhe Hr. Bürgermeiſter Bräunig ernannt. Die Erbauung einer neuen Brücke über den Neckar betr. iſt der Stadtgemeinde Mannheim ein Präci⸗ pual⸗Beitrag von über M. 600,000 angeſonnen gegenüber dem Geſammtkoſtenaufwande von M. 1,225,000. Da jedoch auf die betheiligten Gemeinden(wozu auch die Nachbargemeinden jenſeits Neckars ſuch eh höchſtens ein Drittheil des Geſammt⸗ aufwandes geſetzlich überwälzt werden darf, ſo glaubt der Stadtrath ſich auf dieſe Beſtimmung ſtützen zu ſollen und ſeiner wilden Leidenſchaft aber mit Grauen erfüllt. Die Art, wie er im Herzen des hochherzigen und ritterlichen Mohren die Eiferſucht erſtehen läßt, ſie zu einer immer wilder lodern⸗ den Flamme anfacht, bis ſie ihre Krallen zerfleiſchend in das Gehirn des tapfern Schwarzen ſchlägt, iſt vom ichter mit einer unerreichten Meiſterſchaft auf äußere Vor⸗ gänge zugleich und innere ſeeliſche Vorausſetzungen der eigen⸗ thümlichſten Art geſtellt. „Dieſe Tragödie der Eiferſucht iſt kein liebliches Märchen, wie es der romantiſche Brite in linder Sommernacht unter dem Zirpen der Grillen und beim ſchwebenden Tanze der Elfen erzählt, auch keine jener blutigen Geſchichten, in welchen der Held mit dem Helden um Englands Krone bald in ehr⸗ licher, offener Feldſchlacht, bald mit den Waffen des Ver⸗ raths und der Schlauheit kämpft ſie iſt ein dunkles Nacht⸗ gemälde reich an Handlung und eigenartigen Situationen, voll ſpannender Entwickelung, aber nicht harmoniſch mild und verſöhnend ausklingend, ſondern jäh abbrechend mit dem Verzweiflungsſchrei des Wahnſinns und in den düſteren Trauertönen einer unerbittlichen, eiſernen Conſequenz, vor deren 5 Möglichkeit der Dichter nicht zurückſchreckt. Voll ſatter Farben reiht ſich Bild an Bild, beginnend mit jener lauen Nacht in Venedig, in welcher Brabantio's Tochter entführt wird, die Neuvenmählten vor dem Dogen erſcheinen und hinauszuwandern ſcheinen in eine neue Welt voll Glück und Seligkeit, unter dem ſüdländiſchen Himmel Epperns entfacht der niederträchtige Jago die wilde Leiden⸗ ſchaft. bis der betrogene, raſende Feldherr in ſchwüler Som⸗ mernacht die ſanfte Desdemona ermordet. Den argloſen Mohren voll kraftſtrotzender Tapferkeit und ſtolzem Selbſtbe⸗ wußtſein, im Beſitze der ſchönſten Eigenſchaften und der im harten Lebenskampfe errungenen Tugenden, hinter welchen aber die ganze heißblütige, urſprüngliche Wildheit und bei⸗ nahe Vaſſeen Gewaltthätigkeit ſeiner 0 f0 lauern, ſpielte err Baſſermann mit gutem Glück und ſchönem Erfolge. ie Scene vor dem Dogen und dem Senate zu Venedig, in welcher er die Geſchichte ſeiner Liebe erzählt: „Sie liebte mich, weil ich Gefahr beſtand: Ich liebte ſie um ihres Mitleids willen ſein Auftreten im zweiten Akte, der langſam aufkeimende wird beſchloſſen, ſich alles in allem höchſtens zu einem Vor⸗ ausbeitrag von einem Drittel zu verſtehen und wird der in dieſem Sinne von Herrn Oberbürgermeiſter Moll ent⸗ worfene eingehende Bericht genehmigtk. „Auf Mittheilung eines Erlaſſes Gr. Bezirksamts wegen Freiwerdens der Stelle eines ſtellvertretenden Bezirks⸗ hauſchätzers befürwortet der Stadtrath die Bewerbung des Herrn Baumeiſters Heinrich Feſenbecker. 5 Nach einem vorgelegten Protokoll erklärte ſich der Stadtverordneten⸗Vorſtand mit den Vor⸗ lagen an den Bürgerausſchuß Ztff. II bis inel. VIII ein⸗ verſtanden, ebenſo hinſichtlich Ziffer I„Jorterhebung der Verbrauchsſteuer auf weitere ſechs Jahre betr.“, inſofern die Faſſung der Verbrauchsſteuer⸗Ordnung in Betracht kommt. Zu dem Tarife beantragt derſelbe jedoch noch folgende Gegenſtände octroipflichtig zu erklären, nämlich Geflügel, Wildpre: und Seefiſche(mit Ausnahme der Häringe) und zwar nach den von Karlsruhe und bezw Heidelberg adoptirten Sätzen. Das Collegium erklärt ſich mit dieſem Antrage einver⸗ ſtanden. Dagegen erachtet daſſelbe die weiter angeregte An⸗ ſtellung eines weiteren(fünften) Erhebers für das Gebiet der Schwetzinger Gärten z. Zt. nicht für ein Bedürfniß, vielmehr glaubt man mit einem Erheber vorerſt auszu⸗ kommen. Einer weiteren, auf die Aenderung des Tarifs für Benützung der Speiſemärkte Bezug nehmenden Bemerkung des Stadtverordnetenvorſtandes gegenüber, ein Verbot gegen den Verkauf bezw. den Zwiſchenhan⸗ del zu erlaſſen, wurde in heutiger Sitzung darauf hinge⸗ wieſen daß es zu einer ſolchen Maßregel an einer geſetz⸗ lichen Unterlage mangele. * Auszeichnungen. Herrn Ferdinand Mays, Ober⸗ hofgerichtsrath a. D. und bisheriger Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrathes am hieſigen Landesgefängniß wurde vom Groß⸗ herzog das Kommandeurkreuz II. Klaſſe vom Zähringer Löwenorden verliehen.— Herr Mathias Schacherer, Reviſor beim Bezirksamt Karlsruhe, wurde auf Anſuchen in den Ruheſtand benſte; in Anerkennung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten Dienſte zeichnete ihn der Großherzog durch das Ritterkreuz II. Klaſſe des Zähringer Löwenordens aus. Repertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Maunheim vom 3. bis 13. Dezember⸗ Samſtag, 3. d.(Abonn. ſusp. B) Gaſtſpiel des Herrn Emil Götz e Martha“. Sonntag, 4. d.()) Zum Gedächt⸗ niſſe Mo zorts. Neu einſtudirt:„Don Juan.“ Montag, 5. d.(B)„Ein rettender Engel“,„Ein Kuß“ und„Der zün⸗ dende Funke.“ Mittwoch, 7. d.(4)„Das Glöckchen des Ere⸗ miten.“ Freitag, 9. d.(B) Neu einſtudirt:„Was Ihr wollt.“ Sonntag, 11. d.() Neu einſtudirt:„Fidelio.“ Montag, 12. d.(A)„Krieg im Frieden.“ Wandelbilder, Auch die geſtrige Vorſtellung des Herrn Profeſſor's Koslowsky hat die ziemlich zahlreichen Be⸗ ſucher vollkommen befriedigt. Mehrfachen Wünſchen zufolge wird derſelbe übermorgen, Montag Abends 6 Uhr unſexen Kleinen eine Kindervorſtellung bei ermäßigten Preiſen 80 und dadurch auch dieſen einen ebenſo lehr⸗ als genußrei den Abend bereiten. „Einquartierungs⸗Vergütung. Das Bürgermer⸗ ſteramt gibt Nachfolgendes bekannt: Diejenigen hieſigen Einwohner welche in der Zeit vom 1. Dezember 1886 bis heute Offiziere und Mannſchaften in Quartier hatten, werden andurch eingeladen, unter Rückgabe ihrer Quartierbillete, die betr. Vergütung innerhalb 10 Tagen auf dem Quartieramte (Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 6) perſönlich oder durch ſchriftlich hierzu Bevollmächtigte in Empfang zu nehmen. Vergebung von Erdarbeit. Das Stadtbauamt gibt bekannt: Das Abtragen eines Theiles des ehemaligen Schießdammes bei den Bierkellern, im Maßgehalt von 4850 Cubm., wird am Donnerſtag, den 8. d.., Vorm. 10 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. * Das Geſetz⸗ und Verorduungsblatt für das Vaden enthält in ſeiner ſoeben er⸗ ſchienenen Nr. 34 die Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern: die Polizeiordnung für die Schifffahrt und Flößerei auf dem Rhein betreffend. Die einzelnen Artikeln behandeln: 1. Beſtimmungen für den ganzen Strom Allgemeine Vorſchriften). 2. Verhalten während der Fahrt (im Allgemeinen). 3. Vorbeifahren der Schiffe aneinander, in verſchiedenen und in demſelben Fahr⸗ weg; ferner mit genügender Breite, in derſelben und der entgegengeſetzten Richtung; ſchließlich mit nicht genügender Breite. Als„beſondere Vorſchriſten“ werden ſolche gegeben: für Dampfſchleppzüge, für vom Ufer aus gezogene Schiffe für zu Thal treibende Schiffe, für lavirende Schiffe, für tief geladene Fahrzeuge, für Schiffe und Flöße, welche Brücken oder Fähren paſſiren, für die Perſonenbeförderung durch Dampfſchiffe, für das Verhalten zur 1 bei Nebel, bei hohem und bei niederem Waſſerſtand, beim Feſtfahren und Verſinken und beim Stillliegen; weitere Beſtimmungen betreffen Fähren und ſonſtige Anlagen, ſowie 92 892 ie II. Abtheilung der Verordnungen befaßt ſich mit den Beſtimmungen für einzelne Stromſtrecken (Wahrſchauen). Spezielle Artikel betreffend die Stromſtrecke zwiſchen Bingen und St. Goar, diejenige oberhalb Mannheim(Art. 30 a. hinſichtlich der Floßwahrſchau; b. hinſichtlich der Bemannung, Ausrüſtung und Unterſuchun Zweifel, die erwachende Eiferſucht und die immer ſtärker anſchwellende Leidenſchaft, die ſchließlich ihn und die liebens⸗ würdige Desdemong im Sturme ihrer Wogen begräbt, ge⸗ langen ihm vortrefflich. Vielleicht mag Manchem ſeine Auf⸗ faſſung des„Othello“ namentlich in den wilden, thieriſchen Ausbrüchen der Eiferſucht zu realiſtiſch erſchienen ſein, uns mißfiel dieſe Auffaſſung nicht. Erſt durch Desdemonas Liebe wird dem raſtloſen ſchwarzen Wanderer, der, ein zweiter Holländer“, alle Weltmeere durchſegelt und tauſend⸗ fälti em Tode ins Auge zu ſchauen gewohnt iſt, die Freude am Leben gegeben, welche 9 und allein im grenzenloſen Vertrauen auf die Treue und Reinheit ſeines Weibes wurzelt. Sobald dieſes Vertrauen erſchüttert iſt und zuſammenbricht, finkt der hochherzige Mohr zum wilden Thiere herab, das nur die Befriedigung ſeiner thieriſchen Leidenſchaft kennt. Maske und Kleidung hatte Herr Baſſermann trefflich ge⸗ wählt und auch ſeine Bewegung dem eigenartigen Charakter der Rolle angepaßt. Vielleicht würde ſich in den Momenten höchſter Leidenſchaft ein raſcheres Sprechen, ein Hervor⸗ ſtrömen der einander überhaſtenden Gedanken anſtatt der Dehnung der Worte und Laute empfehlen. Die liebenswürdige, ſanfte und hingebende Desdemona, die noch ſterbend die Liebe ür den grauſamen Gatten im Herzen trägt, wurde von Frl. lanche trefflich vertörpert und die gute Auffaſſung ihrer Rolle durch die ſchöne Erſcheinung ihrer Trägerin noch ge⸗ hoben. In der Geſtalt Jagos verkörpert der Dichter einen Auswuchs der menſchlichen Natur, die äußerſte Niederträch⸗ tigkeit und bewußte Bosheit gepaart mit der gemeinſten Alltagsklugheit und der iedrigſten Freude am Unheilſtiften unter der Maske der Biederkeit, Gradheit und Aufrichtig⸗ keit. Herr Jakobi hat den 27jährigen Fähnrich mit der ganzen Ueberlegenheit ſeiner geittigen Kraft geſpielt. Mitr der Emilie dagegen hat Fräul. von Rothenberg wieder dasjenige Rollenfach betreten, welchem ſie zu ihrem eigenen Vortheil entfremdet ſchien und für eine e engagirt iſt. Aus den mehr in zweiter Linie ſehenden Rollen des Caſſio und Rodrigo haben die Herren Sturg und Rodius das Mögliche zu machen unternommen. Dr. Herm ann Haas. 4. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seite: der Flöße) und diejenigen zwiſchen Mannheim und Mainz)(Art 31); der Schlußartikel dieſer Abtheilung be⸗ ſchäftigt ſich mit abgebauten und zur Verlandung beſtimmte Stromtheile und Rheindurchſtiche. Die III. Abtheilung: Schlußbeſtimmungen führt die Verpflichtuung der Schiffer und Floßführer an, einen Abdruck dieſer Polizeiordnung bei ſich zu führen, ſowie die Strafbeſtimmungen. Das umfangreiche Blatt iſt feſtgeſtellt Mannheim, 3. September 1887. Von G. v. Stöſſer, Vor⸗ ſitzender; Frhr. v. Vblderndorff, Metz, v. Werner, Verkerk⸗Piſtorius, Wendt. Die angeführte Beilage zu Artikel 22 der Polizeiordnung 0 ein Verzeichniß der erforderlichen Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände. *In der permanenten von A. Donecker O 29 ſind neu ausgeſtellt: Vineg„Ein luſtig Lied“, Harburger Bierprobe, May To dt„Genre⸗ bild“, H. Eichfeld„Morgen am Neckar“ und„Am Boden⸗ ſee“, Felix Poſkart„Burg Jalkenſtein im Harz“ und „Kuhſtall“, H. L. Brinkmann„Aquarell“. *Arbeiterfortbildungsverein. Derſelbe hält mor⸗ gen Sonntag, den 4. d.., Abends 7 Uhr eine theatrali⸗ ſche Abendunterhaltung im kleinen Saale des Saalbaues ab. Einführung iſt geſtattet. Verein eehſel Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat November erhielten Unterſtützung durch Gewährung von 0 65⁵ Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1234 Perſonen, zuſammen 1299 Perſonen, mithin 9 Per⸗ ſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 1290 Perſonen belief. Anmeldungen in den Ver⸗ ein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9 Vormittags zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berückſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnach⸗ ſichtlich abgewieſen werden. Gaſthof zu den drei Glocken Neues Leben ſcheint in dieſes altrenommirte Gaſthaus unſerer Stadt ge⸗ lommen zu ſein, ſeit der neue Wirth, Herr Hofmann, das⸗ ſelbe übernommen hat Die alten Stammgäſte kehren wieder ein und dem guten Willen des Wirthes, Alles aufzubieten, um die Gäſte durch Speiſen, Getränke und Bedienung zu befriedigen, wünſchen wir beſten Erfolg. Tyroler⸗Sän er-Seſellſchaft Hinterwaldner“. Dieſelbe gab geſtern Abend im großen Mayerhof ihr erſtes Concert und wird daſelbſt heute Samſtag nochmals con. certiren. Was die Leiſtungen der Geſellſchaft betrifft, waren diefelben in jeder Beziehung vorzügliche und fanden bei voll ⸗ ſtändig beſetztem Hauſe lebhaften Beifall. * Diebſtahl. In den Neckargärten wurden in einer der letzten Nächte aus dem Hofraum eines Hauſes drei dort hängende fette Gänſe entwendet. Dem Diebe ſoll man auf der Spur ſein. . Tödtlicher Sturz. Geſtern Abend nach 6 Uhr ſtürzte in der Pechfabrik von Weyl u. Cie. auf dem Lin⸗ denhof der verh. Arbeiter Bernhard Ritter von Unterſchön⸗ r von einer Leiter herab und wurde derſelbe, da er nur über Schmerzen im Beine klagte, in ſeine in 8 4 gelegene Wohnung verbracht. Der Verunglückte ſcheint doch ſchwere innerliche Verletzungen bei dem Sturze erhalten zu haben, denn derſelbe iſt geſtern Abend gegen 11 Uhr verſtorben. e. Verhaftungen. Im Laufe des geſtrigen Tages und der Nacht gelangten 2 Bettler und 4 Frauenzimmer zur Haft. — Ebenſo geſtern 2 Taglöhner, die ſich auf der Straße vor der Wirthſchaft zum„weißen Bären'! gegenſeitig mit Peitſchenſtöcken und Fäuſten traktirten. Auch ein ſtellen⸗ 5 Kellner wurde in Haft genommen, weil er geſtern Abend auf dem Marktplaze ruhig des Weges gehende Paſ⸗ ſanten anfiel und inſultirte Nur mit Mühe gelang es den wie raſend ſich geberdenten Menſchen in Arreſt zu verbringen. A Karlsruhe, 3. Dez. Das Verordnungsblatt der Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen Nr. 66 enthält: Arbeiterzüge. Rechnungsführung ꝛc. über den Per⸗ ſonenverkehr. Abfertigung lebender Thiere im Winterdienſte 1887—88. Benützung fremder Güterwagen, Betriebseröff⸗ nungen und Mittheilungen. Aufgefundenes Geld. Karlsruhe, 2. Dezember. Zwei Kaufleuten in der Kakrſtraße wurden geſtern Abend halb 7 Uhr die Aus⸗ hängekäſten entwendet(der eine enthielt Cravatten ꝛc., der andere Eigarrenſpitzen ꝛc.), geleert und weggeſtellt. Der eine Kaſten wurde beim Finanzminiſterium aufgefunden. Hoffent⸗ lich werden die frechen Diebe ermittelt und die gebührende Beſtrafung erhalten. 5 Sberſchüpf, 2. Dez. Hier ſind die Maſern in ſolchem Grade unter den Schülern aufgetreten, daß die Schule be⸗ zirksamtlich geſchloſſen werden mußte. Ludwigshbafen, 1. Dez. Im Monat November ſind hier zugezogen 578 Perſonen, weggezogen 541 Perſonen. 32 Perſonen. Geboren wurden 96, geſtorben find 68 Perſonen. Zunahme 28 Perſonen. Geſammtzunahme 60 Perſonen. Stand am 1. November 23,897 Perſonen. Stand am 1. Dezember 23,957 Perſonen. O Ludwigsbaſen, 2. Dez. Zwei geriebene Gauner hat die hieſige Polizei verhaftet, die in einem hieſigen Reſtau⸗ rant ſich aufhielten. Peden wurden von Mainz aus ſteck⸗ brieflich verfolgt und heißen Philipp Mathes und Wezes⸗ laus Czabet. Dieſelben ſollen an verſchiedenen Orten, auch in der Pfalz Einbruchdiebſtähle verübt haben. Gerichtszeitung. *Maunheim, 2. Dezember.(Strafkammer II.) Vorfitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. Es wurden folgende Fälle verhandelt: 1) Martin Kraft von Neuenheim, 18 Jahre alt Schuhmacher, wegen Diebſtahls im Geſammtwerthe von 20 Mark 50 Pfg., wird als wiederholt rückfällig zu 6 Monaten 1 Woche Gefängniß verurtheilt, wovon 1 Woche Unter⸗ ſuchungshaſt in Abrechnung kommt⸗ 5 2) Katharina Rupp von Hochheim, 30 Jahre alt, Näherin und Büglerin, wegen Betrugs, wird freigeſprochen. Pauline Friedericke Bauhof von Kirchheim, 31 Jahre alt, Dienſtmagd, wegen Betrugs, vom Schöffengericht Heidelberg zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt, hat hiergegen die 8 eingelegt, welche jedoch unbegründet verworfen wird. 4) Karl Schenk, Schieferdecker von Kälberts hauſen, 29 Jahre alt, ledig, wegen Vergehens gegen die Religion, wird zu 6 Monaten Geſängniß verurtheilt. 5) Georg Muth von Hilsbach, 43 Jahre alt, ver⸗ heiratheter Küfer und Bierbrauer, vom Schöffengericht Sins⸗ heim wegen Bedrohung mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft, legte hiegegen Berufung ein, wird aber mit ſolcher koſten. pflichtig abgewieſen. GLudwig Auguſt Keganer 65 Jahre alt, Prokuriſt von Offenburg, wegen Betrugs. Angeklagter weilte eine lange Reihe von Jahren in Amerika. Anfangs dieſes Jahres kam er nach Deutſchland. Hier verſchaffte er ſich unter falſchen Vorſpiegelungen Vermögensvortheile dadurch, daß er Cheks ausſtellte, auf welche er Waaren entnahm, reſp. Geld erhob. Einen Theil dieſer Beträge hatte er wieder ge⸗ Vikt, andere blieben ungedeckt und zwar der arößere Theil. Urtheil: 2 Jahre 6 Monate Gefänaniß. woran 3 Monate. D abgehen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt r. Köhler. 7) Peter Wilhelm, 28 Jahre alt, Knecht von Af⸗ foltersbach, wegen Diebſtahls im Rückfall, erhält 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus. 8) Peter Jank, 22 Jahre alt, von Wolfertsweiler und Genoſſen wegen Diebſtahls. Urtheil: Jank 3 Jahr 3 Mo⸗ nate Zuchthaus, Klor 2 Jahr 6 Monate und Salm 2 Jahre Zuchthaus neben Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf 5 Jahre. N Schwetzingen, 2. Dez.(Schöffengericht.) Vorſitzen⸗ der: Gr. Oberamtsrichter Herr Claufß. Vertreter der Gr. Staatsanwaltſchaft: Herr Referendär Oſter. Es kamen folgende FJälle zur Verhandlung: J) Gaſtwirth Peter Gantner von Hockenheim wurde wegen Vergehens gegen§ 147 Ziffer 2 der Gewerbeordnung in eine Geldſtrafe von 80 M. verfällt. 2) Landwirth Johann Gund von Hockenbeim erhielt wegen erſchwerter Körperverletzung 4 Monate Gefängniß. Pom Kronprinzen. Bezugnehmend auf die Meldung, daß gegen das Leiden des deutſchen Kronprinzen in jüngſter Zeit Jod⸗ kalium in Anwendung gebracht wurde, erhält der„Peſter Lloyd“ von einem Temesvarer Correſpondent folgende Mittheilung: „Unter den vielen Leuten, die ſich beeilten, ihre einſchläg⸗ Len Erfahrungen und Beobachtungen in Betreff verſchiedener ehlkopfleiden dem deutſchen Kronprinzen mitzutheilen, befin⸗ det ſich auch ein Beamter der Verſicherungsanſtalt Greſham,“ ein Herr Blaß, welcher ſich vor etwa 5 Wochen brieflich an den Hofmarſchall des Kronprinzen wendete und demſelben nebſt der kurzen Geſchichte ſeines eigenen glücklich überwun⸗ denen Kehlkopfleidens nachdrücklich jene überraſchende Wirk⸗ ung ſchilderte, welche bei ihm durch die Anwendung von Jod⸗ kalfum, und zwar zur Zeit der höchſten Gefahr, erzielt wor⸗ den iſt.„Ich hatte gleichfalls Geſchwüre in der Luftröhre. ſchrieb Herr Blaß— meine Stimme, anfangs nur wenig umflort, ward allmälig ſchwächer und ſchließlich ganz unver⸗ ſtändlich. Ich lies mich von einigen Budapeſter Profeſſoren und auch von meinem Hausarzte Dr. Hirſchfeld behandeln. Als ſich das Uebel derart verſchlimmerte, daß eine Erſtickungs⸗ gefahr drohte, hielten die behandelnden Aerzte ein Conſtlium ab und entſchieden ſich für die Vornahme des Luftröhren⸗ ſchnittes, indem ſie gleichzeitig die Vornahme der Operation auf den nächſten Tag anberaumten. An demſelben Abend verſuchte nun mein Hausarzt ein neues Mittel, indem er eine Einpinſelung von ſtarker Jodkalium⸗Löſung äußerlich am Halſe bewerkſtelligte und gleichzeitig kontinuirliche kalte Um⸗ ſchläge applizirte. Die Wirkung war überraſchend. Schon am nächſten Morgen um 6 Uhr bemerkte der Arzt einen Stillſtand im Geſchwür und verweigerte ſeine Erlaubniß zur Operation, entſchloſſen, die Jodkalium⸗Behandlung fortzu⸗ ſetzen. Dieſe, kombinirt aus Merkurialſalben⸗Einreibhungen übte geradezu Wunder, denn nach Verlauf von ſechs Wochen war ich vollkommen hergeſtellt. Seither ſind 12 Jahre ver⸗ floſſen und doch zeigte ſich nie wieder die Spur jenes Uebels, welches damals mein Leben bedroht hatte.“— Der Umſtand, daß die Nachricht über die in Anwendung gebrachte Jod⸗ kalium⸗Behandlung mit dem Eintreffen dieſes Briefes zeitlich ſo zufammenfällt,— verleiht der Annahme eine Wahrſchein⸗ lichkeit, daß das Schreiben des Herrn Blaß von den ärzt⸗ lichen Rathgebern des deutſchen Kronprinzen nicht ganz unbeachtet gelaſſen wurde. Verſchiedenes. R. Nicaragua⸗Kanal. Philadelphia, 29. Nov Morgen ſegelt der Dampfer„Hondo von New Vork nach Grenytown, Nicaragua. Das Schiff hat 40 Ingenieure und 110 Arbei⸗ ter an Bord, welche die Vermeſſung für den geplanten Nica⸗ ragua⸗Kanal vornehmen werden. Man hofft die Vermeſſung während des Winters zu beendigen und im Frühjahr end⸗ iltig die beſte Linie für den Kanal beſtimmen zu können. Der zu erſtattende Bericht ſoll den hervorragendſten In⸗ genieuren Amerikas und Europas vorgelegt werden, worauf die Geſellſchaft zu Capitalzeichnungen auffordern wird. Die nöthige Conceſſion iſt bereits von der Regierung von Nica⸗ ragua erwirkt worden. — Nur Geſchwindigkeit— keine Zauberei! Ein Eilzug ging am 24. v. M. von London ab. Im Damencoups ſaß eine elegant anzuſchauende, tief verſchleierte Frauengeſtalt, welche noch knapp vor der Abfahrt vom Fenſter aus mit einigen auf dem Perron befindlichen Herren konverſirte. Der Zug hatte ſich bereits in Bewegung geſetzt, da fiel der Dame, die noch am Fenſter ſtand der den den Händen. Zum Entſetzen der Anweſenden 1 ame, wie ſie war, durchs offene Fenſter, hob raſch das Toilettenſtück auf und ſchwang ſich grazibs auf die letzte Stufe des Trittbrettes des bereits in aller Eile dabin ſauſenden Zuges. Ohne ſich auch nur feſtzuhalten, kletterte die Reiſende dem Saloncoupe zu in welchem die übrigen Damen vor Schreck faſt ohnmächtig waren. Der Train war indeß zum Stehen gebracht worden und die gelenkige Reiſende, die ſich gleichgiltig auf ihren Fau⸗ teuil geſetzt hatte, meinte auf die Anfragen der entſetzten Reiſenden phlegmatiſch:„Wundern Sie ſich nicht, meine Herrſchaften, ich heiße Leona Dare bekannte Trapezkünſtlerin.) Die kleine Uebung bat mich ſehr erauickt. Bei uns hätte ſchon die Polizei ein Wörtchen mit ihr geredet. —— Telegramme. „Berlin, 2. Dec. Die Commiſſion des Reichstags für die Getreidezollvorlage wird ihre Berathungen am Montag beginnen und ſie wahrſcheinlich ſehr ſchnell zu Ende führen. Es gilt nach wie vor für ſehr wahrſcheinlich, daß die Zollerhöhungen nach dem Vorſchlag der Vorlage unverändert angenommen werden. Höchſtens wird man auf die rück⸗ wirkende Kraft vom 26. November und ſtatt deſſen ſchleunigſt ein anderes Sperrgeſetz beſchließen. Um die Abänderungsanträge der Oppoſition daher nicht aufkommen zu laſſen, werden, lt.„Frkf. 31g., die Agrarier auch ihrerſeits auf Geltendmachung weiterer Wünſche ver⸗ zichten, und es iſt daher noch fraglich ob der Wunſch des Ausſchuſſes der Steuer⸗ und Wirthſchaftsreformer, den Zoll für Buchweizen, Hülſenfrüchte und Gerſte auf 3 Mark, für Raps und Rübſen auf 5 Mark für Mais und Dari anf 4 Mark zu erhöhen, ſowie einen Kleiezoll einzuführen, in der Kommiſſion beantragt werden wird. Am meiſten Unklarheit herrſcht noch über das Stimmen verhältniß im Centrum. Freiber von Schorlemer⸗Alſt, iſt, obwohl er nicht mehr Mitglied des Reichstags iſt, täglich im Foyer zu ſeheu, und wirkt offenbar auf ſeine Parteigenoſſen im Sinne der Agrarier. *Berlin, 2. Dez. Der allgemeine Berufs⸗ genoſſenſchaftstag wird am 17. d. M. hier zu⸗ ſammentreten. Berlin, 2. Dez. In der heutigen Reichstags⸗ ſitzung ſprachen die Abgg. Leemann, Frege, Kardorff, Landsberg und Miniſter Lucius für, die Abgg. Singer, Barth und Grub gegen die Getreidezoll vorlage, die ſchließlich an eine Kommiſſtan vexwieſen wurde, Montag: Geſetze betreffend die Unterſtützung der Familien eingezogener Mannſchaften und den Verkehr mit Wein. Paris, 2. Dez. Louiſe Michel verſuchte heute Nachmittag ins Palais Bourbon zu gelangen, wurde jedoch feſtgenommen. Ein Haufen von Manifeſtanten begab ſich zum Rathhauſe, um den Muntizipalrath zu erſuchen, ſich ihnen anzuſchließen, zu den Deputirten der äußerſten Linken zu gehen und gemeinſam Proteſt gegen die Kandidatur Ferry zu erheben. *Paris, 2. Dezbr. In verſchiedenen Punkten der Stadt haben ſich Gruppen gebildet, die jedoch meiſt nur aus Neugierigen beſtehen. Eine Gruppe der Mani⸗ feſtanten, darunter die Deputirten Basly und Came⸗ linat und die intranſigenten Journaliſten Ducquerey und Ernſt Roche, wurde vom Palais Bourbon nach dem Concordienplatz zurückgedrängt. Als einige Gamins mit Steinen zu werfen begannen, wurde der Platz durch die Polizei zu Pferde geſäubert. Die Manifeſtanten begaben ſich darauf nach dem Rathhausplatz, den die Polizei gleichfalls ſäuberte. Basly, Camelinat, Ducquercy und Roche traten ins Rathhaus ein, wo der Munizipalrath tagte. Der Letztere beſchloß mit 54 von 69 Stimmen, ſich nach dem Palais Bou rbon zu begeben, um die Kammer zu erſuchen, ſich ihm zur Rettung der Republik anzuſchließen. * Dublin, 2. Dec. Thimothy und Harring⸗ ton, Sekretäre der Nationalliga, wurden geſtern in ihren Nbe wegen des gleichen Vergehens wie Sullivan ver⸗ Bukareſt, 3. Dec. Der Abg. Flewoa interpellirt in der Kammer wegen der Demiſſion des Kriegsminiſters Angelescu und verweiſt auf die Gerüchte, 9 die De⸗ miſſion mit bei Lieſerungen von Arbeiten begangenen Unter⸗ ſchleifen in Verbindung ſtehen ſoll. Miniſterpräfſdent Bra⸗ tianu weiſt die Behauptung Flevas zurück und erklärt, daß keine Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſeien. Die Tagesord⸗ nung wird darauf mit großer Majorität angenommen —.————— Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim. 2. Dez. An der heutigen Börse wares Anilin wieder schwächer und blieben zum gestrigen Geld-⸗ course offerirt, während nur 265 pOt, dafür zu machen war, Auch Mannheimer Aktienbrauerei waren 2 pCt, unter gestern, zu 223 pOt., am Markte. Mannheimer Versicherungs-Aktien notirten 700., Oberrheinische Versicherung 315 bez. und G, Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt a.., 2. Dez. Kreditaktien 223¾, 284 d. Diskonto-Co. 190.50 b. Handelsgesellschaft 158 b. Staatsbahn 177¼ b. Lombarden 70%½,/ 71½ ½% b. Duxer 70 Mainzer 98.20 b. G. Gotthardbahn 119.90 b. Central 106. Nordost 85.20, 86 b. Jura 88 b. Union 83.50, 90 b. Westb 28.20, 80., do. Prior. 97.90, 98.50 b. Mittelmeer 128, 30 Galizier 166½, ¼ b. Laurahütte 90.70 b. Egypter 74.30, 45, 40 b. 1680r Husen 79.10 b. opt. Itallener 56.20 b. R Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditacfien 228¼. Staatsbahn 1 Lombarden 71¾8G, Schw. Nordost 85.40. Laurahütte 91. „London, 2. Dezember.(Telegramm.,) Rübenzucker 14ah %½Jͤl. Tendenz: fest. Amerikanische Produkten-Märkte. Schlusscourse vom 2. Dezember. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) New-Vork öhleage Hoenat Wei⸗ Len Mais dchmat Cafee zen Msis dchne Novbr.————.———— Dezbr. 897⁰8 62⁰.70 15.40 78⁰ 49—.87 Januar 1888 90% 68³7⁰.70 15.30 785-⁸ 490.45 Febr. 92¼8 62.78 15.15 79⁰4—— März 937¼—.84 15.15—— 6 April 941/—.89 15.10——5— 2¹ 95%'ä 64%½.99 15.10 85¼% 58—%5 Juni 955/—.04 15.05—5 5——.— Juli——— 448——— August——— 14.65——— ——— 14.40——— Oktbr.——— 14.20——— November——— 14.15——— Dezember—— 755 14.10——— Pendenz: Weizen, Mais und Kaffee höher. Schmals höher und unverändert. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 29,000, an allen Hauptmärkten 78,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 3. Dez. 2,45 Meter, gest. 0,00. Neckar. Hellbronn, 3. Dez. 0,53 Meter, gef. 0,02. Hannhelm, 3. Dez. 2,50 Meter, gest. 0,00. * Wegen zu großen Andranges des W Stoffes müſſen wir den„Briefkaſten“ auf 4915 en Montag verſchieben. d. Leberkrankheiten. Die Leber arbeitet wie ein Sieb oder Seiher, um daß Blut von Unreinigkeiten zu filtriren und paſſirt Vauce dt⸗ Blutes zu dem Zwecke durch dieſes Organ. D. tet Leber dieſe Arbeit nur mangelhaft oder gar nicht, ſo daß alſo Unreinigkeiten im Blute bleiben, ſo korrumpirt 1 05 dadurch bald das ganze Syſtem und treten alsdann Symptome auf: Saurer Magen, belegte Zunge⸗ ſchmack, Kopfſchmerzenf, Seitenſtechen, Herz 355 Ohren, kalte Füße und Hände, Ausſchlag, launiſcher Appetit, Magenſäure ꝛc. Man e ende Diät, und nehme Warner s Safe Cure, das zuverläſſigſte Heilmitf tel gegen alle Leberkrankheiten. Verkauf nur in Apotheken Preis 4 Mark die Flaſche. Diſtrict Haupt⸗Depot: Enge Apotheke. Frankfurt a. M. 12805 G Nr Waaren-Ausstellung Waaren jeder Art 2 in größter Auswahl und billigſten Preiſen gegen Baar und auf Abzahlung 1 S. Lippmann& Cie. ed, 16367 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke), 13897 Herausgeber: Dr. Jjur. Hermaun Haas. 5 Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil: Chefredakteur ulius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſerate ſcn Rotationsdruck und Verlag der De. J Haäs ſchen Buch⸗ druckexei, ſämmtlich in Mannneim. Miagharfierungs⸗Vergüfung. Diejenigen hieſigen Einwohnec. welche in der Zeit vom 1. Dezember 1886 bis heute Offtziere und Mannſchaften in Quartier hatten, werden andurch ein⸗ geloen, unter Rückgabe ihrer Quartier⸗ bitete die betr. Vergütun iunnerhalb 10 Tagen auf dem Quartieramte(Rathhaus 3. Steck Zimmer Nr. 6) perſönlich oder purch ſchriftlich hierzu Bevollmächtigte in Empfang zu nehmen. Mannheim, 1. Dezember 1887, Das Bürgermeiſteramt Moll. Wieſenverfleigerung. In Folge höherer Anordnung werden die nachbeſchriebenen Collecturwieſen im Caſterfeld, auf der Gemarkung Neckarau, welche ſich vorzüglich zur Gewinnung von Zieglererde eignen, am Freitag, den 9. d. Mts., Morgens 9 Uhr guf der Collecturkanzlei dahier (Litera L 10 No. 9) gegen Baarzahlung öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert: LB. No. 3171 ad 48 ar 20 qm auf den Geheugraben. .B. No. 3257 ad 47 ar 25 qm in der .B. No. 3269 ad 56 ar J Gerichtsſtälle 72 qm .sB. No. 3814 ad 88 ar 76 qm auf den Rhein. Die Verſteigerungsbedingungen, ſowie ein genauer Plan der Wieſen, liegen von heute an in unſerer Kanzlei auf; die Wieſen ſelbſt werden auf Verlangen durch den kirchenärariſchen Güterauf⸗ ſeher Georg Ludwig Weidner in Neckarau vorgezeigt. 165481 Mannheim, den 1. Dezember 1887. Evangeliſche Collectur. Sauler. Vergebung von Erbarheit. No. 1942. Das Abtragen eines Theils des ehemaligen Schießdammes bei den Bierkellern im Maßgehalt von 4590 Kbm. wird am Donnerſtag, den 8. d. M. Vormittags 10 Uhr an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. Mannheim, den 1. Dezember 1887. Das Stadtbauamt. Ritter. 166281 Hartmann. Verſteigerungsanzeige. —— Aus dem Nachlaß des 14i verlebten Jakob Ziegler 90 dahter wird dem Antrag e ſeiner Kinder gemäß das Haus L 4, 14 neben Valatin Fiſcher And Karl Hitſchfell gelegen, welches ein jähliches Mintherträgweiß von beiläufig 3700 Mark abwirft, Montag, den 5. Dezember 1887, Nachmittags 3 Uhr in der Kanzlei des unterzeichneten No⸗ tars P 5, 15, an den Meiſtbietenden Iffentlich verſteigert, wenn 56,000 Mk. oder darüber geboten werden. 15864 Mannheim, den 18. November 1887, Großh. Notar. Theodor Trefzer. Steigerungs⸗Ankündigung Nr. 1870. Das zur Verlaſſen⸗ der Leihhausbuch⸗ halter Carl Palm Wittwe ge⸗ hörige Wohnhaus im Stadtquadrat Lit. H 7, 2 ſammt Hinterbauten, Grund und Boden und Hof, neben A otheker Stido und Peter Koch, welches ein jähr⸗ liches Mietherträgniß von beiläufig 3400 M. abwirft wird Montag, den 19. Dezember 1887, Nachmit⸗ tags 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars E 5, 15 dahier, mit dem öffentlich ver⸗ ſteigert, daß der endgiltige Zuſchlag von 50000 M. erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder darüber geboten wird. Mannheim, den 2. Dezbr. 1887, Der Großh. Notar Deetken. Ausbaunverfteigerung. den 5. achmittags 15⁰ werden die an der Käferthaler Straße ſtehenden Nußbäume vom Abgang der Feudenheimer Straße anfangend bis zu den Bierkellern öffentlich auf den Hieb verſteigert. Dungverfſkeigerung. Montag, den 5. Dezember d. Is., Vormittags 9 Uhr läßt die 1. Es⸗ kabron Königlich 3. Badiſchen Dragoner⸗ Regiments Prinz Karl No. 22 eirca 10 Haufen Matratzendung gegen Baar⸗ Zahlung öffentlich verſteigern. 165901 erde⸗Verſteigerung. 1 Nae 5 Vormittags zwiſchen 166711 Aaee Sfeedene k werden auf dem hieſtgen rdemarkt 5 6 Pferde Iffentlich freiwillig gegen— baare ahlung verſteigert. Die Pferve eignen ch theilweiſe zum Reiten fowie zum leichten und ſchweren Fuhrwerk. 168 78 Mannheim, 26. November 1887. Schreiner geſ. R 3, 4. 16676 ſanft in dem Herrn entſchlafen 16679 2 Todes-Anzei 9 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß uunſer lieber Gatte, Vater, Sohn und Schwag r, Herr Franz Dochnah nach ſchwerem Leiden, verſehen mit den heiligen Sterbſakramenten, Um ſtille Theilnahme bitten Nie krauernden Hinterbliebenen Lorenz Dochnahl, Wwe. Frau Katharina Dochnahl nebſt vier Kindern. 1 Die Beerdigung findet am Sonntag, Nachmittags ¼2 Uhr vom Trauerhaufe E 7, s aus ſtatt. WWeihnuchto⸗Häckerei⸗Artt in nur vorzüglichen Qualitäten. Ph. Gund, D 2, 9, Großh. bad. Hoflieferant. General Anzeißer ge. iſt. 1664% hel Zu Weihnachtsbäckereien empfehle alle dazu nöthigen Artikel in beſter Qualität zu billigſten Preiſen. 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Abends 8 Uhr Geſang⸗Probe im Lokal 20 1. 1 Um pünktliches Erſcheinen bittet 16666 Der Vorſtand. Kaufmäuniſcher Nerein. Der laut Programm auf Dienſtag den 6. Dezember c. feſtgeſetzte Vor⸗ trag des Herrn Oberregiſſeur Marter⸗ ſteig findet erſt Dienſtag den 20. Dezember ſtatt. 166070 Der Vorſtand. 11 7 16663 Sonntag Frühſchoppen bei FIL FfgIKer't Liederhalle. Sonntag, 4. Dezember, Abends 5 Uhr im Lokal Eichbaum 186664 Bier-Probe. Arb.⸗Fortbild.⸗Verein. E 3, 14. Sonntag, den 4. d.., Abends 7 Uhr Theatral. Abendunterhaltung im kleinen Saal des„Saalbaues.“ Zur Aufführung gelangen: 1. Die Unglücklichen. 2. Herr und Sklave. 3. Das Verſprechen hinterm Herd. Einführung geſtattet. 166621 Der Vorſtand. Geſung⸗Nerein Eintracht. Heute Samſtag Abend ½9 Uhr, Mitgliederverſammlung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 16490 Der Vorſtand. Heſtauratian U 2, Samſtag 3. Dezember Schlachtfeſt mit hochfeinem Lager⸗ Bier aus der Aktienbrauerei Ludwigs⸗ hafen, wozu einladet 1659 G. Krautmaun. Nefaurakion Schweizer J 5,ö. Eiuem verehrten Publikum, ſowie meiner werthen Nachbarſchaft beehre ich mich hiermit meine Wirthſchaft in empfehlende Erinnerung zu bringen und mache beſonders auf einen vorzüg⸗ lichen Mittagstiſch im Ahynnement aufmerkſam. 16652 Hochachtend Carl Schweitzer. Von heute ab wieder täglich reſp. ſtündlich ſtiſch gebrannter Kaffee in feinſter Qualität .30 per Pfund. Erſte Mannheimer Dampfkaffebrennerei von Gebr. Kaufmann, G 3, 1. Niiſsch ein troffen Califat⸗Datteln, 35 Pfg. per Pfo. Tafel⸗Feigen, 30 Pfg. per Pfb. Tafel⸗Mandeln, Malaga⸗Trauben, Para⸗Nüſſe ꝛc. Gebr. Kaufmann. 6 3. 1. 16805 Verein„Knabenhort“. Aufruf! Männer aller Parteien, Lebensſtellungen und Confeſſionen haben heute einen Verein gegründet zur Errichtung von Knabenhorten. Der Verein bezweckt: Schulpflichtige Knaben unbemittelter Eltern wäh⸗ rend der ſchulfreien Zeit in beſtimmten Localen zu beaufſichtigen, nützlich zu beſchäftigen und in Verſtand und Gemüth anregender Weiſe zu unterhalten. Eine größere Anzahl deutſcher Städte, wie München, Frankfurt a.., Bremen, Magdeburg u. a. haben mit dieſer humanen Einrichtung ſegens reiche Erfolge erzielt. Hier in Mannheim ſoll zunächſt in der„Neckar⸗ und dann in der eiwetzinger⸗Vorſtadt“ mit Errichtung je eines Knabenhortes vorgegangen werden. „Wo es galt, humane Einrichtungen zu ſchaffen, die Zwecke der Schule zu fördern und unſern weniger bemittelten Mitbürgern beizuſtehen, iſt die hieſige Bevölkerung immer warmherzig und thatkräftig eingetreten. Die Unterzeichneten bitten um Zeichnung von Beiträgen. Einzeichnungliſten liegen auf in der Expedition des„Mannheimer Journals“ E 6. 2 des„Mannheimer Tageblattes“ H 2. 2 der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ 0 8. 0 des„General⸗Anzeigers“ E 6. 2 der„Rhein⸗ und Neckarzeitung“ E 1. 8 im„Zeitungs⸗Kiosk“, Planken. Eine Liſte wird eireuliren. Mannheim, den 29. November 1887. Aberle, Isrgel. Aberle, Julius. Alt, Dr. Theodor. Aulbach, Adam. Baſſer⸗ mann, Alfred. Baſſermann, Ernſt. Baſſermann, Julius. Baumann, Carl. Benſinger, Richard, Geh. Reg.⸗Rath. Berge, Julius. Behagel, Dr. Auguſt. Boehm, Joſeph sen. Bopp, Carl. Bouquet, Wendelin. Brems, Chriſtian. Bräunig, Alfred. Bürck, Carl. Bundſchu, Peter. Darmſtädter, Emil. Dietz, Hermann. Diffens, Carl Dr. Durler, Hermann. Dyckerhoff, Hermann. Eckhard, Carl. Engelhard, Robert. Engelberg, Dr. von Friedrich. Faſel, J. A. Faiſt, Joſeph sen, Frech, Albert, Miniſterialrath. Froebel, Hermann. Fuhs, Berthold. Gruber, Ferdinand. Hartogenſis, Simon. Haug, Ferdinand. Henking, Robert. Hirſchhorn, Fritz. Hirt, Adolf. Hoffmann, Adalbert, Hauptlehrer. Hohenemſer, Dr. Auguſt. Jörger, Carl. Jordan, Julius. Kabus, Otto. Kaeſen, Heinrich. Kahn, Bernhard, Kahn, Dr. Joſeph. Katz, Julius, Chefredacteur des Mannheimer Journals. Katz, Dr. Oskar, Arzt. Katz, Dr. Robert, Anwalt. Keller Otto. Ladenburg, Ferdinand. Ladenburg, Guſtav. Dr. Auguſt. Lanz, Heinrich. Lenel, Alfred. Lenel, Victor. Leoni, Karl. Maas, Joſeph, jr. Maas, Wilhelm. Magenau, Emil. Manſchot, Wilhelm. Mayer, Gg., Ludwig. Mohr, Hermann. Moll, Eduard, Oberbürgermeiſter. Noether, Samuel. Oeſterlin, Friedrich, ſen. Oeſterlin, Friedrich, jun, Pallen⸗ berg, Jofeph. Preſtinari, Oscar. Reiß, Carl. Reuling, Ludwig. Richter Rudolf. Rumpel, Heinrich. Roſenfeld, Dr. Iſidor. Stehberger Dr. Georg. Sauerbeck, Richard. Schaufert, L. Rud., Redakteur. Schindele, Heinrich. Schmezer, Carl. Schmieg, Johann. Schweitzer, Eduard. Schrader, Hermann. Scipio, Auguſt. Selb, Georg. Seelig, Friedrich. Seubert, Max, Major a. D. Simon, Carl. Stark, Friedrich. Stoll, Friedrich. Stockheim, Max. Stutz, Carl. Süßer, Adolf. Thorbecke, Franz. VBogelgeſang, Wolfgang. Voß, Heinrich. Walz, Friz. Wengler, Friedrich. Würmell, Ludwig. Zeiler, Wilhelm. Zeroni, Franz. Reſtauration Stolzenfels. Heute Sountag 16622 Concerte der Ciroler⸗Jänger⸗Geſellſchaft J. Hinterwaldner aus Innsbruck. Anfang 4 u. 8 Uhr. Entree 30 Pfg. Durlacher Hof. Samſtag, den 3. und Sonntag, den 4. Dezember GROSSES OCONGERT der neuorgarniſirten Komikergeſellſchaft Adolph Müller und Richard Gersdorſ. 3 Herrn, 1 Dame. Neues derentes und doch hochhumoriſtiſches Programm. Anfang Samſtag 8 Uhr. Sonntag 4 und 8 Uhr. Entree frei. Wilder Mann. Samſtag und Sonntag Grosse Abschieds-Concerte gegeben von der Mandolinen⸗Virtuoſen⸗Familie Reccea. 5 Damen und 1 Herr im National⸗Koſtüm. 16670 Anfaug Sountag Abend 8 Uhr. Anfaug Sonntag Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr. Brauerei Hochschwender. Sountag, den 4. Dezember Zwei grosse Concerte ausgeführt von dem Frank ſchen Familien⸗Ouintett Cornet à Piston). 16659 Aufaug Nachmittags 3 Uhr und Abends ½8 Uhr. 5 6. 8. Zur Kornblume. b 6. 8. Heute Samſtag 16669 — CONCERT 8 von der Cäeilien- Kapelle. Auſang ½8 Uhr. b Prima Lagerbier aus der Badiſchen Brauerei. Es ladet ergebenſt ein A. Striebe. clegraphenbau- ünd Jernickelungsaustall von Jakob Wunder, uprmacher und Clectromechantter, 0 5, 8. 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Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte und Nachbarſchaft durch gute Speiſen und Getränke zufrieden zu ſtellen. Bürgerlichen Mittags⸗ tiſch, ſowie ausgezeichnetes Bier aus der Brauerei Hrn. Ph. Hagen(Durlacher Hof). Achtungsvoll 16661 Ludwig Bitterwolf junior J23. Wirthſchafts⸗Eröffnung& Empfehlung. Einem tit. Publikum, der geehrten Nachbarſchaft, ſowie Freunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß ich am Samſtag 3. d. M. die Wirthſ chaft zur Bergſtraße eröffnet habe, Durch Verzapf vorzüglichen Bieres der Badiſchen Brauerei, ſowie durch Verabreichung vorzüglicher Weine, kalter und warmer Küche werde ich mir das Vertrauen eines tit. Publikums zu erwerben ſuchen und bitte um ge⸗ Hochachtungsvoll Gg. Mürle. Bücher-Lese-Zirkel von Tobias Löffler 16555 E2, 4/5. Buchhandlung. E 2, 4/5. neigten Zuſpruch. 1675 N bce e nt Sn Kunſt⸗, Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Mufikalien⸗ und Inſtru⸗ menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Lager— Gemülde⸗Salon. 11495 O 2, No. 10. Mannheim EANHaAAHHHA MannHrin. H Großh. Bad. Hof⸗Jeed und Aationaltheattr Samstag, 13. Vorſtellung außer Abonnement. den 3. Dezember 1887.9 Vorrecht d. B⸗Abonnent. 5(Mit aufgehobenem Abonnement.) Einmaliges Gaſtſpiel des königl. preuß. Kammerſüängers Herrn Emil Götze vom Stadttheater in Cölu. Martha oder: Der Markt zu Nichmond. Oper in 4 Abtheilungen, theilweiſe nach dem Plan von St. Georges von Friedrich. Muſik von Friedrich Flotow. Lady Harriet Durham, Ehrenfräulein der önigin 55 5 Groß. Naney 15 Vertraute au Seubert. Lord riſtan Miklefort, ihr Vetter Herr Ditt. n 5 0——— 1 ein reicher Pächter.„Herr Mödlinger. er Richter von Richmond err Starke I. Drei Mägde„„ 0 2, No. 10. räul. Blößl. räul. Wagner. räul. Schelly. err Schilling. * 0 . 0 Diener der Lady)TTTTTTT 0 err Peters. Herr Sachs. Eine Pächterin Fräul, Schubert. Der Gerichtsdiener. Pächter, Mägde, Knechte, Jäger und Jägerinnen im Gefolge der 55 Pagen, Diener.. Scene: Theils auf dem Schloſſe der Laby, theils zu Richmond El und deſſen Ungebung. Zeit: Regierung der Königin Anna. * Lyonel Herr Emil Götze als Gaſt. Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 40 Pfennig zu haben. Aufang 7 Ahr. Endr 70 Ahr. Kaſſenkriöffung 7 Jr. Erhöhte Preiſe. Sonntag, den 4. Dezember 188 7. 81. Vorſtellung. Abonnement B. Zum Gedächtniſſe Mozarts: Neu einſtudirt: Don Juan. Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen. Mufik von Mozar (T 5. Dezember 1791). Don Juunnun/d Herr Knapp. Der Comthur 5 5.„ 8 Herr Ditt. Donna Anna, deſſen Tochter FFräul. Mohor. 2] Donna Elvira 8 5 4 Frau Groß. Don Octavio 5 5 1 Herr Erl. 0 Leporello, Don Juan's Diener 8 Herr Mödlinger, Maſetto VCV Herr Kraze. Zerline 5. Fräul. Sorger. Bauern und Bäuerinnen. Mufikanten und Bediente. Texte ſind beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 40 Pfennige zu haben. — ͤ Auſaug 6 Abr. Ende 9 Ahr. Aaſſeutröſn. 0 Ahr. Große Preiſe. 8. Seite. 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Ftwas Vermögen erwünſcht, jedoch nicht Hanptſache. Ernſtgemeinte Offerten mit Beiſchluß der werden freo. in die Expd. d. Bl. unter A. R. 16660 erbeten. Auf Wunſch Franko⸗Zurück⸗ ſendung der Photographie. Diskretion Fhrenſache. 16660 0.& V. Loeh; Mannheim bünen E 3, 15. GTOSBSe Weihnachts⸗ dekthn; 15950i SS8ss 18 50 in allen Arten Geſchenke für Damen. — 228889292298882882882 f O Soοοο Sooaeoοοο K 25 2— 1 75 13 2 * —5 Neu„, Soeben ist erscheinen: . Wüstentraum von Preis geheftet M..—; 75 fein gebunden M..—; Eingetroffen bei Tob. Löffler Buchhandlung E 2, 4/5. — iuſcter heuſſgen Num⸗ liegt ein Proſpekt von em bekannten Verſand⸗Geſchäüft Mey& bkönigl. ſächf ng⸗klagwi tz bei Hoflieferant in worauf wir beſon⸗ Feudenheim. Bringe meine gutgehaltenen Weine in empfehlende Erinnerung. Als ganz beſonders preiswerthen Glaswein von vorzüglichem Geſchmack empfehle: 110185 1884er Gimmeldinger à 25 Pfg., 1885er Königsbacher Traminer à 30 Pfg. per Glas 0,2 Lt. A. Wunſch. 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Abſchreibung 824 55 1807, 4487(„ AnortſerongGente und Handelsgeſchäfte zu betreiben und kann zu ihrem Zwecke Immo⸗ Bnh un 0 5„ eee.200— 1 5—— bilien erwerben. Zugang 1886/7 17,96739 ib e Brauſteuer 5 9 15 85 abzl. ausſteh. Rückvergütung 9,900— Das Aktien⸗Kapital beträgt M. 2,000,000, eingetheilt in ab: 10 pCt. Abſchreibung. 21,98154 251,8880850„ Carl Worms 2000 Stück Aktien à M. 1000. Die Geſellſchaft hat gemäߧ 14 des Vue an 50— 5 55 e Berluſt⸗Go h 009 25 15 70,000.— Statuts ein an erſter Stelle hypothekariſch eingetragenes, zu 4½% Kuung 1 Ab eung 0³0 117,580.— abesAbſchreibungen 555 5 „Transportfaß⸗Conto 25—— verzinsliches Anlehen im Betrage von M. 1,000,000 aufgenommen, Buchwerth 5 30. Sept. 1886 100,000.—„ Dividenden⸗Conto welches vom Jahre 1887 ab binnen 39 Jahren zu 105% rückzahl⸗ Zutzang ee 101575 8 88 pedihend 5 10 900 150,000.— bar iſt; die Geſellſchaft hat ſich das Recht verſtärkter oder gänz⸗ ab: 15 pCt. Abſchreibung. 15.882 08] 8s,86510„ Reſervefonds⸗Conto ſaſne e 0„Fuhrpark⸗Conto 5 pCt. Gewinnreſervee 10,062ʃ79 licher Tilgung vorbehalten. We am 755 7 1886 30,950— 1 ee 8—5 2 886 10 8 4,270— is i i Die von Herrn Karl Werger ſ. Zt. in die Geſellſchaft gemachten Zußang 1886½ absgl. Abgang 85.280— 1 Speclul⸗Hieſervefendg⸗Conto — in ß s des Statuts einzeln angegebenen— Einlagen ſind nach](b. eo oct Abſchrebung.—%176% ctsrache des Au 1 5„Eiſenbahnwaggons⸗Conto 8 vorgelegenen ſachverſtändigen Taxen bewerthet und die Vorräthe zu Büewe 1 30. Sept. 1886 2,150— 15 55 kome — +—„9—* 2 E. 4 Selbſtkoſten⸗ bezw. Herſtellungskoſten⸗Preiſen aufgenommen worden. e 5 5 4¹⁵ 1,675 9 9 Br 8 ändt ˖ uchwerth am 30. Sept. 188 30,200— Dl ganze Brauerei⸗Anlage iſt vollſtändig neu hergeſtellt, und die Zugang 1586/7 139029 79 Einrichtungen ſind unter Verwerthung der neueſten Erfahrungen auf 29,228 79 let f 10 5 5 ab: 20 pCt. Abſchreibung 9,84576ʃ 39,88808 dem Gebiete der Brauereitechnik getroffen. Die Anlage und vorhan-]„utenſilien⸗Conto dene Einrichtung genügt bei mäßiger Erweiterung der Lagerkellerräume] Buchwerth am 8o. Sept. 18868 12,02 25,000— — Zugang 1886/ 135!0340 für eine Produktion von über 100,000 Hektoliter Bier. 14,505 J0 Der ganze Gründungshergang wurde nach Art. 209h des AkP e e—eles 1,6042 tien-Geſetzes vom 18. Juli 1884 von den durch die Handelskammer Miaen⸗* oſeh in Worms ernannten zwei Reviſoren geprüft und deren ſchriftlicher eie Miethen 1095084 7 ö„ VBorr 7 Bericht mit der Anmeldung zum Handelsregiſter überreicht. Bier, Hopfen, 1 Das erſte Geſchäftsjahr umfaßt die Zeit vom 26. Nopember. DepdtConop.60625 1886 bis zum 30. September 1887; Herr Karl Werger hat aber der—2561 Geſellſchaft das Ergebniß ſeines Geſchäftsbetriebes für die Zeit vom 5 09 8 1 S2 5, 30. September 1886 bis zur Eintragung in das Handelsregiſter 67291,015 77 581 515f (26. November 1886) ohne Vergütung überlaſſen; dieſes Ergebnißſ, Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto per 30. September 1887. Hlahen. bildet demgemäß einen Beſtandtheil des Geſchäftsertrags der Geſell⸗ An Teaeee, e ee 00 50000 Per ee + ſchaft für ihr erſtes Geſchäftsjahr. 67,522.05 Aandeen ene, 56,26797 In den drei letzten Jahren vor Errichtung der Geſellſchaft hatf, 5 7 55 10 5 Gerſenabfad⸗Gord 5 5„ Eis⸗Conto⸗ 7 5 9,16531] Maſchineneis⸗Conto Herd Karl Werger an Bier verkauft:„ Bettiehsunkoſten⸗Cüöuto 20,½24812 Ealbseus verkauftem Eis 186795 vom 1. Aug. 1883 bis 31. Juli 1884 50,381 Hlf„ Lohn⸗Contoo 60,915/½89 „ I.„ 1884„ 31. Jult 1885 deende, eeeeeee 1939943„ „ 1.„ 1885„ 30. Spt. 1886(alſo in 14 Monaten) 66,987„, un ee 31,7050½28 Bom 30. September 1886 bis 30. September 1887 hat die/ Galah⸗Cono 20436— Geſellſchaft 67,824 Hektoliter produeirt und 60,424 Hektoliter ver⸗ l 9058 1 kauft. Der Betriebsüberſchuß für das erſte Geſchäftsjahr derſelben———2 1 belief ſich laut der nachſtehenden Bilanz auf Mk. 302,929.75 wovon 5 aaber 5— 5 1 Mk. 101,673.98 zu Abſchreibungen verwendet wurden; die Dividende Maſchimen⸗Conto 10l 5 2750164 5 berng 7 fel Saendeedenee 18 10˙ n 2 5 5 5 Herr Karl Werger hat ſich ſeiner Zeit auf 5 Jahre verpflichtet, Febene— 5 18 5 9 die Leitung der Geſellſchaft als Vorſtand zu übernehmen. Mobilien⸗Conto 20 pCt. 9,845½76 55 Utenſtlien⸗Conto 20 pCt. 2,90108] 101,678ſ98 Der Aufſichtsrath beſteht aus den Herren: An uneinbringliche Ausſtände 4569 Heinrich Flinſch in Frankfurt a.., Vorſttzender, VVV Lur 1 Nerfctt Rechtsanwalt Dr. Stephan in Worms, ſtellvertretender* Der Betrag des Jummobilien⸗Contos ſetzt ſich zuammen ans M. 1,241,600 für die in Vorſttzender, Worms gelegene Brauerei und Mälzerei; der Reſt von M. 392,900 betrifft die Hänſer 5 ſin Worms, Köln, Mainz, Nierſtein, Alzey und St. Johann⸗Saarbrücken. Auguſt Eller, Fabrikant in Worms, Worms, den 25. November 1887. Juſtizrath Dr. Siebert in Frankfurt a.., Werger ſche Prauereigeſellſchant; Leopold Willſtätter, Bankier in Karlsruhe. Harl Werger. Von den vorbezeichneten Aktien der Werger'ſchen Brauereigeſellſchaft ſtellen wir den Betrag von M. 1,000,000. zur öffentlichen Subſeription, welche am Montag, den 5. Dezember 1887 in den üblichen Geſchäftsſtunden an unſerer Kaſſe ſtattfindet. Die Subſeriptionsbedingungen ſind die folgenden: 1) Der Subſcriptiouspreis iſt auf 117½% feſtgeſetzt, zußiglich Stückzinſen à 4% vom 1. Oktober 1887 ab, bis zum Tage der Abnahme. 29 105 der iſt auf Verlangen eine Kaution von 5¾ des Nominalbetrages in Baar oder in ſolchen Werthpapieren zu hinterlegen, welche wir r geeignet halten. 3) Der frühere Schluß der Subſeription bleibt vorbehalten. Die Zutheilung an die einzelnen Zeichner erfolgt nach unſerem Ermeſſen unter baldmög lichſter Benachrichtigung an dieſelben. 4 Die Abnahme der zugetheilten Betraͤge kann vom 8. Dezember 1887 ab gegen Zahlung des Preiſes(1) erfolgen und muß ſpäteſtens am 1. Dezember 1887 bewirkt ſein. Maunheim, den 29. November 1887. W. H. Ladenburg& Zöhne. r