Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglicg, Lonn- und Foſttage ausgenemmen. Mannheimer Volksblatt. Juſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. e, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 288. Vertheuertes Yrod. Die Mannheimer Handelskammer, welche bereits Ende Oktober in ihrer Denkſchrift betreffend die Auf⸗ hebung des Identitätsnachweiſes den Beweis dafür ange⸗ treten hatte, wie ſchädlich die bisherigen Getreidezölle für Südweſtdeutſchland im Allgemeinen und ſpeziell für Mannheim gewirkt haben, hat nun auch am Samſtag noch eine beſondere Denkſchrift an den deutſchen Reichstag überſendet, in welcher die Getreidezollvorlage nebſt Motiven einer eingehenden Kritik ſowohl im Allge⸗ minen, wie in Bezug auf die einzelnen Poſitionen und Paragraphen, beſonders auch§ 2 Sperrmaßregel, unter⸗ worfen wird. Aus dem reichen Inhalt erwähnen wir nun ein bisher anderwärts nicht genug betontes Moment, daß nämlich jede weitere Getreidezollerhöhung die einſchlägige Induſtrie immer weniger ſchuͤtzt, man möchte faſt hinzu⸗ fügen, weniger ſchützen kann, weil ſonſt Ziffern bei den Fab ikatzöllen enſtünden, die mit den Zöllen bei anderen Arttkeln in keinem Verhältniſſe mehr ſtünden. Zoll auf auf Mühlen⸗ Procent⸗ auf Teigwaaren Prozent⸗ Getreide fabrikate Verhältni chältniß Gbetzer⸗ hältniß Verhältniß 10 N 1 M 79 M. 3 3000% M. 6 600⁵˙% 1885„ 3„ 750 250%„10 384% G ſ 0„ 15 250% auf Gerſte auf Ma ozentverhältni 1879 M. 00 M. 420 9 240 1885.50„.— 0 1887„.25„.— 178% Ihren Antrag auf Aufhebung des ſog. Identitäts⸗ nachweiſes nimmt die Kammer gleichfalls wieder auf und erwartet die Annahme es vermittelnden Antrags es iſt der Regierung überlaſſen, ob ſie den Exporteuren, was man in Mannheim allein für korrekt hält, oder den Importeuren die Berechligungsſcheine gewähre) vom deutſchen Reichstage. Auf dem deutſchen Handelstage waren es vor allem die großen Seeplatze, welche den Importeuren die Scheine geben wollten, während kleinere Seeplätze wie Kiel, ferner Vertreter von Getreidekammern wie Poſen, Handelsplätze wie Frankfurt a. M. den Mannheimer Antrag unterſtützten. O Am Gefängniß haben jetzt ſieben iriſche Abgeordnete Gelegenheit, über die Strenge der engliſchen e ee Die Behör⸗ den gehen nunmehr gegen alle Uebertreter des Zwangsge⸗ ſezess ohne Schonung vor. So wurde in Dublin Fimothy Harrington, parnellitiſcher Abgeordneter für Dublin und Sekretär der Nationalliga, unter derſelben An⸗ Hage verhaftet, wegen welcher ſein Bruder in Tralee gefäng⸗ ich eingezogen worden, nämlich in dem Blatte„Kerry Sen⸗ Anel“ Berichte über die Verhandlungen von unterdrückten Zweigen der Nationalliga veröffentlicht zu haben. Im Duß⸗ liner Polizeigericht kam am Freitag der Boeg den Lord⸗ mayor und Abgeordneten für Dublin, T. D, Sullivan, ien Kriminalprozeß wegen Veröffentlichung von Be⸗ tichten über Verſammlungen unterdrückter Zweige der Na⸗ tionalliga in dem ihm gehörigen Blatte„Nation! zur Ver⸗ handlung. Der Lordmayor krug ſeine Amtskette und wurde vom Polizeirichter ſehr rückſichtsvoll behandelt. Das Urtheil lautete auf zwei Mongte Gefängniß. 1 70 ohne harte Arbeit. Sullivan erklärte, er würde gegen das Urtheil nicht appelliren. Selbſt wenn die Strafe zehnmal arbzer Teuilleton. „Eine romantiſche„Lebensrettung.“ Aus Paris kwird die folgende intereſſante, und ſehr romaubaft klingende Geſchichte berichtet: Die Gemahlin des Eiſenbahnbeamten Rouviere erkrankte bei der Geburt ihres erſten Kindes in hoffnungsloſer Weiſe. Auf Befehl der Aerzte muß ſich Ma⸗ dame Rouviere, nachdem ſie nothdürftig geneſen, von ihrem Gatten trennen; ſie lebte fortan von aller Welt abgeſchieden, einzig ihrem Töchterchen Leonie. Als Leonie Roupiere acht⸗ Maut Jahre alt geworden, ſtarb die Mutter plötzlich, und das üdchen fühlte ſich nun elend und In ihrer Ver⸗ zweiflung verweigerte Leonie ſogar, Nahrung zu ſich zu nehmen, ſie magerte furchtbar ab, und der Hausarzt der kouviere ſagte, daß eine Gemüthskrankheit zumeiſt nur in einer Anſtalk geheilt werden könne. Die arme Kleine wurde in die Irrenanſtalt gebracht; dort erhielt ſie, was ihr der Reichthum des Vaters ſchaffen konnte: ein eigenes Zimmer, eine eigene Wärterin. Die Letztere, ein armes, braves Weib, empfand tiefes Mitleid mit der jungen Kranken, die dem Tode entgegenſiechte, die nichts aufheitern konnte, und in ihrem Nachſinnen kam ihr plötzlich der Gedanke, ihren Sohn den Corporal Paul Bridot, zu beauftragen, dem Fräulein Tanzunterricht zu geben. Das Zimmer der jungen Patientin war völlig abgelegen, der Soldat konnte unbemerkt von den Direktoren und Aerzten erſcheinen; das bleiche Fräulein rührte ſein Herz, und während die Wärterin mit ihrem Ge⸗ ſange die Muſik beſorgte, weihte der Soldat Leonie in die ihr bis nun ganz unbekannte Tanzkunſt ein. Der Erterricht wirkte Wunder; die Kranke begann zum Erſtaunen der Aerzte Hunger und Durſt zu verſpüren, die Wangen färbten ſich und in ihre Melancholie verſank keonie nur dann, wenn ſich der Tanzmeiſter verſpätete. Vor einigen Wochen wurde die Kleine völlig geheilt aus der An⸗ ſtalt entlaſſen; kaum daheim inſtallirt, begann das Elend aufs neue, und auf die beſorgten Anfragen des Vaters ge⸗ ſtand das Mädchen ohne Zögern, es verzehre ſie die Sehn⸗ ſucht nach dem Tanzmeiſter. Papa ſtürmte in die Anſtalt, Wärterin wurde gerufen, und da es ihr nicht einfiel, zu Heleſeuſte und verbreit So lange er lebe, würde er niemals anders handeln, als er gehandelt habe. Das Publikum im Gerichtsſaale applaudirte dieſe Anſprache, nach welcher Sullivan unter polizeilicher Be⸗ deckung nach dem Richmond⸗Gefängniß abgeführt wurde, wo er ſeine Strafe verbüßen wird. Der neue Präſident. Paris, 4. Dez. (Telegramme.) Der neu gewählte Präſident Sadi Carnot, der geſtern Abend ins Elyſse geführt wurde, verblieb daſelbſt nur 10 Minuten, ſtattete alsdann Grevy einen Beſuch ab und begab ſich ſchließlich in ſeine Privatwohnung nach Paſſy. Die Einwohner des Ortes bereiteten ihm eine Ovation und riefen:„Es lebe die Republik!“ Sadi Carnot wird morgen im Elyſée Wohnung nehmen. Ge⸗ neral Brugere wird heute dem neuen Präſidenten die großen Inſianien der Ehrenlegion überreichen. General Faidherbe wird bei der Ceremonie den Vorſitz führen. Die Miniſter werden Abends im Elyſse eine Sitzung abhalten. Die Stadt war geſtern ſehr belebt; den ganzen Abend wogte eine große Menge in den Straßen, die ſich jedoch ruhig verhielt; die Ordnung wurde nirgends geſtört. Die Morgenblätter nehmen die Wahl Sadi Carnot's ſehr günſtig auf und erblicken in derſelben ein Anzeichen für die allgemeine Beruhigung. Sämmtliche Depeſchen aus der Provinz konſtatiren gleichfalls eine allgemeine Be⸗ friedigung über die Präſidentenwahl.— Die Miniſter werden heute Abend dem neuen Präſidenten der Republik ihre Entlaſſungsgeſuche überreichen. Die republikaniſche Preſſe feiert die Wahl Sadi Carnot's zum Präſidenten wie ein beglückendes Er⸗ eigniß. Selbſt der Rochefort'ſche„Intranſigeant“ iſt zufrieden, da er Sadi Carnot als Erwählten der Revo⸗ lutionspartei betrachtet. Die„Republique Frangaiſe“ und das„Journal des Debats“ preiſen den Patrtiotis⸗ mus, welcher Ferry veranlaßte, der Kandidatur zu ent⸗ ſagen. Alle Blätter ſind lt.„F..“ einig, daß die Wahl eine unerhörte Niederlage der Monarchiſten bedeutet. Von den monarchiſtiſchen Zeitungen verhöhnt der„Gaulois“ die Wahl als einen Sieg der Mittelmäßigkeit, und der „Soleil“ als Produkt der Furcht vor dem Pöbel. Der „Figaro“ dagegen widmet Sadi Carnot anerkennende Worte und erklärt, daß er ſeine Wahl der gefährlichen Wahl Ferry's, und der verhängnißvollen Freyeinets vor⸗ ziehe.— Carnot hielt ſich heute nur wenige Stunden 5 Elyſée auf und empfing keine politiſchen Perſönlich⸗ eiten. NRuffland und die Orleans. Der Eifer, mit welchem die geſammte franzoͤſiſche Preſſe die merkwürdigen Enthüllungen der„Köln. Ztg.“ todt zu ſchweigen ſuchte, zu welchen der Zarenbeſuch in Berlin geführt hat, iſt jetzt von einer geradezu entgegen⸗ geſetzten Taktik abgelöſt worden. Wie zuverläſſig ver⸗ lautet, ſind, wenn nicht alle, ſo die meiſten der gefälſch⸗ ten Aktenſtücke mit der Perſon des deutſchen Botſchafters in Wien, des Fürſten Reuß in Verbindung geſetzt. Nunmehr hat man in Paris zu der Veröffentlichung der gefälſchten Aktenſtücke gegriffen; wir haben eins derſelben leugnen, wurde ſie wegen Mißbrauch ihrer Stellung in den Anklageſtand verſetzt. Mit blitzenden Augen trat die brave Frau dem Vater entgegen und rief:„Sie klagen mich an? Ich hätte Gold in Fülle von Ihnen verdient. Statt einer blaſſen Leiche haben Sie ein blühend ſchönes Kind zurück in Ihr Haus genommen. Ach, ich fürchte ohnedies, daß ich mit dem Rathe mir ſelbſt Unglück bſch en denn mein Sohn, der 0 der luſtigſte Vogel im Regiment geweſen, geht jetzt herum, als wollte er ſich eine Kugel in den Kopf jagen. Ihm hat der Tanzunterricht ſchlecht angeſchlagen, beſonders durch den verhängnißvollen Sechsſchritt, da hat ihn die Liebe für die Schülerin gepackt.“ Ergriffen durch die Worte der rau tritt Mr. Rouviere anf dieſelbe zu und ſagt: Schreiben ie mir auf, bei welcher Kompagnie Ihr Sohn dient, ich werde mich bei ſeinem Oberſten erkundigen; iſt die Auskunft ut, ſoll weder er noch meine Tochter an gebrochenem Herzen ferben, und das Honorar für den Tanzunterricht ſoll mein Kind ſein.“ Das Reſultat der Erkundigungen war ein ſo Mate daß demnächſt ein glückliches Brautpaar vor den aire treten wird. „Ein neues Spreugmittel. In maßgebenden mi⸗ litäriſchen Kreiſen ſoll man ſich dermalen lebhaft mit einem Sprengmittel„Hellhoffit“ beſchäftigen, dem nach amtlichen Beglaubigungen außerordentliche Eigenſchaften nachgerühmt werden. Wie die„Militär⸗Ztg. erfährt, ſollen auch dem⸗ nächſt praktiſche Verſuche mit Hellhoffit⸗Granaten unternom⸗ men werden. Dieſe Granaten beſitzen eine Ladung von zwei von einander getrennten Komponenten, die an und für ſich keine Sprengſtoffe, ſondern ganz uuerploſible Körper ſind und die erſt im Momente des Schuſſes durch Zertrümmerung der Gefäße, in denen ſie hermetiſch verſchloſſen werden, ſich miſchen, und während des Fluges des Projektils den Sprengſtoff Hellhoffit bilden. Der letztere wird dann durch einen Zeit⸗ oder Rekuſſionszünder zur Exploſion gebracht, um ſeine zer⸗ ſtörende Gewalt zur Geltung zu bringen. — Kaiſer Wilhelm über Richard Waguer. Im Dezember⸗Heft der„Deutſchen Revue“ theilt Frau Helene v. Hülſen in den von ihr verbffentlichten Denkwürdiakeiten ihres verſtorbenen Gatten einen ſeiner Zeit an Letzteren als Ge neral⸗Intendanten gerichteten Brief des Kaiſers Wilbelm be⸗ elſte Zeitung in Mounheim und Umgebung. ausgefallen wäre, würde er ſie mit Würde erlitten haben. Dienſtag, 6. Dezember 1887. ſchon im Auszuge mitgetheilt. Es wird ſich in Kurzem zeigen, was dieſe veränderte Taktik bedeutet, es ſcheint beinahe, als wäre es der Trotz des ertappten Verbrechers, der hier zu Tage tritt. Ein anderer merkwürdiger Schritt in dieſem Augen⸗ blick iſt die Reiſe der Prinzeſſin Clementine nach Sofia, welche dem wankenden Throne ihres Sohnes zu Hülfe zu kommen eilt, obgleich es heute klarer iſt wie je, daß das Unternehmen des Prinzen von Ko⸗ burg ſchwerer wie alles andere auf dem Weltfrieden laſtet. Die Familie Orleans läßt gleichzeitig erklären, daß ihre Prinzen den Ereigniſſen auf der Balkanhalb⸗ inſel fremd ſind und ſtets fremd geweſen ſind. Aber ſie werden vergeblich verſuchen, den Prinzen Ferdinand von ſich abzuſchütteln, der ſein Deutſchthum nicht nur in Worten, ſondern auch in Thaten verleug⸗ net, und nur in offener Auflehnung gegen das Haupt der Familie, der er väterlicherſeits angehört, die bulga⸗ riſche Fahrt unternommen hat. Der ganze Vorgang wäre ohne die politiſche Taktik Rußlands nicht möglich. Rußland miſcht ſich in die franzöſiſchen Wirren ein und reizt unſere galliſchen Rivalen zum Kriege gegen Dentſchland auf, weil es dadurch Oeſter⸗ reich gegenüber eine beſſere Poſition zu gewinnen hofft. Und dieſe verwerflichen Machinationeu datiren keinesweges erſt von der jüngſten Spannung zwiſchen den Kabinetten von Berlin und St. Petersburg. Als der Reichskanzler bei der Berathung des Septennats die Freundſchaft zwiſchen unſerem Reiche und der öſterreichiſchen Macht noch ſtark betonte, hallte bereits die ganze ruſſiſche Preſſe wieder von Verdächtigungen des deutſchen leitenden Stagats⸗ mannes und von Verherrlichungen des Generals Bou⸗ langer, der zu jener Zeit der mächtigſte Mann in Frank⸗ reich war. Als ſodann die Schnäbele⸗Affaire kam, hatte die deutſche Regierung unausgeſetzt mit den Aufreizungen der ruſſiſchen Preſſe zu kämpfen, welche Deutſchland be⸗ ſchuldigte, über Frankreich herfallen zu wollen. Daß Herr von Giers vorläufig beſtrebt iſt, die Franzoſen zu einer kriegeriſchen Diverſion gegen uns zu benutzen, beweiſen ſeine Beziehungen zu den beiden frie⸗ densgefährlichen Parteien in Frankreich. Erſt die letzten Enthüllungen erſchließen das volle Verſtändniß für den Triumphzug Déroulede's durch Rußland, für die demon⸗ ſtrative Sympathie, mit welcher dieſer Apoſtel des Krieges von hohen ruſſiſchen Beamten aufgenommen wurde. Als der Sendling Boulanger's mit dem oberſten Stellver⸗ treter des Zaren in Niſchney⸗Nowgorod, General Bara⸗ now, vor den Augen von ganz Europa frgterniſtrte, be⸗ fanden ſich hereits in den Händen des ruſſiſchen Monar⸗ chen gefälſchte Depeſchen, an deren Unterſchiebung dir andere friedensgefaͤhrliche Partei in Frankreich, die orlea⸗ niſtiſche, betheiligt war. Dieſe erfreut ſich ebenfalls hoher Gönner unter den ruſſiſchen Staatsmännern und General Boulanger, der als Kriegsminiſter mit dem Zaren in ſo oſtentativer Weiſe liebäugelte, ſcheint das Wohlwollen der hohen Kreiſe von St. Petersburg mit ſeinem legitimen Konkurrenten, dem Grafen von Paris, theilen zu mülſſen. Der Beſuch des Zaren in Berlin kann ſehr ſegens⸗ reiche Folgen haben, indem er die Urſache wird, daß der Herrſcher Rußlands ſich von manchen wühleriſchen üglich des„Nibelungenringes“ Richard Wagner s mit. Dicder rief, der von allgemeinem Intereſſe iſt, lautet: Meine Tochter, die Großherzogin von Baden, hat mich efragt, ob es nicht möglich ſein würde, eine der neueſten agner'ſchen Opern, die— wie ich glaube— einen Zyklus bilden, hier in Berlin zu geben? Ich weiß von dieſen Werken nichts weiter, als daß ſe von Liszt in Wbar verſucht wurden zu leſen, daß die Noten aber ſo toll ſein ſoklen, daß man von der Aufführung ſogleich abſtand. Ich erſuche Sie nun alſo um Auskunft über die Sache.— Des p. p. Wag⸗ ner's Wunfch, ſein Werk ſelbſt einzuſtudipen, iſt eine politiſche Frage, die anderweitig zu entſcheiden bliebe. Wilhelm. Jedenfalls iſt dieſer Brief vor den erſten Bayreuther e des Jahres 1876 geſchtieben, welchen Kaiſer Wilhelm in der Hofloge des neuen Hauſes anwohnte. Der Kaiſer ſprach ſich damals freundlich über die beiden erſten Abende(„Rheingold“ und„Walküre“) aus, mußte jedoch nach der letzteren Oper ſogleich abreiſen und„Siesfried“ und die „Götterdämmerung! im Stiche laſſen. Dr. Jeruſalem's Irrfahrten. In einem nach Leipzig gerichteten, angeblich viele Seiten umfaſſenden Briefe ſoll Dr. Jeruſalem eine eingehende Schilderung ſeiner letzten Erlebniſſe gegeben haben. Siebenmal habe er die deutſche Grenze überſchritten, auch ſei er in San Remo geweſen und habe den Aerzten des Kronprinzen ſeinen Kehlkopf zur Ver⸗ fügung geſtellt. In San Remo habe er beabſichtigt, ſeinem Lehen durch einen Sprung ins Meer ein Ende zu macher, doch hahe ihn der Umſtand davon abgehalten, daß dann mög⸗ licherweiſe ein Todtenſchein über ihn nicht ausgeſtellt werden könnte und die Summe, mit welcher er ſein Leben verſich zl habe, ſeinen Hinterlaſſenen nicht ausbezahlt werden würde⸗ In dem gedachten Briefe ſoll der Selbſtmörder ferner ange⸗ geben haben, daß die fortwährende Aufregung ihn außerlſe ſo verändert habe, daß er von Niemand mehr zu erkennen geweſen ſei. Dr. Jeruſalem iſt bei der Leipziger Lebensver⸗ ſich rungs⸗Geſellſchaft mit einem Betrage von 60,000 Mark verſichert, die Police iſt nicht anfechtbar, da mit dem J. November die hiezu erforderliche Friſt abgelaufen war. Ferner hört das„Leipz. Tagl.“, daß die Auszahlung des Policenbetrages nach den ſeinerzeit Lon Dr. Jeruſglem ge⸗ Drnerunzunzeiger⸗ er Umgebung befreit und daß er im Vertrauen auf Deutſchlands Entgegen⸗ abermals verſucht, die bulgariſche Frage durch lungen zu löſen. Wir müſſen uns aber da⸗ ichten, daß unſere Nachbarn im Oſten, durch und insgeheim durch Thaten, Frankreich ins aufzureizen fortfahren. Und ſie werden wohl rner trotz der E ut ihre Sympathien n gleichmäßig ver⸗ ſen für beide Reiche— eich. e Correſpondent des aubwürdigen Nach⸗ ſche Truppenmacht die ganze Länge der ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Hrenze entlang ſtationirt. Es herrſcht infolge deſſen große Unbehaglichkeit in den Grenzbezirken. Rußzland. Petersburg, 4. Dez. Der Kaiſer empfing geſtern den neu ernannten perſiſchen Geſandeten Mirz a Mahmud⸗Khan in Audienz. Sulgarien. Sofia, 4. Dez. Auf eine Anregung des öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Konſuls ſtatteten geſtern die Ver⸗ treter der fremden Mächte, mit Ausnahme des deutſchen und des franzöſiſchen Konſuls, einen Beſuch der Prinzeſ⸗ ſin Clementine, der Mutter des Fürſten ab, welche bei dieſer Gelegenheit ſich, lt.„Fr. Ztg.“, ſehr günſtig über die Lage Bulgariens ausſprach und die Hoffnung auf eine Feſtigung derſelben ausdrückte.(Jetzt kann's den Bulgaren nicht mehr fehlen!) —— Ueber die Familienverhältniſſe Jules Grevi's dringen merkwürdige, ſagenhaft klingende Einzelheiten in die Oeffentlichkeit. Der Redakteur des„Wr. Tabl.“ Moriz Szeps erzählt ſie uns in der folgenden ſpannenden Weiſe: Jules Grevy mußte mit ſeiner Frau, von der er längere Zeit ge⸗ trennt war, ſich wieder ausſöhnen, mußte mit ihr wieder in gemeinſamem Haushalt leben, um Präſident der Republik werden zu können. Als Advokat hatte er die Vertretung einer Dame übernommen, die durch Reichthum und Schön⸗ heit ausgezeichnet war. Aus der geſchäftlichen Verbindung entwickelte ſich jedoch mit der Zeit ein anderes, viel intimeres Verhältniß, das zu einem Bruche in der Familie Grevy führte. Frau Grevy verließ das Haus Gleichzeitig trennte ſich ein Herr Pelouze von ſeiner Frau, der Madame Pelouze, die mit ihrem Advokaten, dem Herrn Jules Grevy, in Beziehungen getreten war, welche kein Geheimniß blieben. Das große Vermögen gehörte ihr, der Frau. Herr Pelouze verließ das prachtvolle Schloß, vielleicht das ſchönſte Frank⸗ reichs, welches er mit ſeiner Frau bewohnt hatte, und Alles verſchmähend, fand er eine beſcheidene Stellung als Ingenieur in einem Bergwerke. So endete dieſe Heirath aus Liebe Das währte nun ſo jahrelang. Die Ereigniſſe des Jahres 1870 traten mit ihrer niederſchmetternden Gewalt ein und fegten das Kaiſerreich hinweg. Jules Greyy, welcher ſtets der republikaniſchen Partei angehört hatte, ſtieg auf. Er wurde Präſident der Kammer in der kritiſchen Zeit des Kampfes mit dem Marſchall⸗Präſidenten Mae Mahon, und als dieſer geſtürzt wurde, weil er die Monarchie zurück⸗ zuführen gedachte, vereinigten ſich alle Stimmen der Repu⸗ blikaner, um Grevy zum Präſidenten der Republik zu ernennen. Das war nun ein entſcheidungsvoller Moment im Leben Grevy's. Er wußte es wohl: die zwar ungeſchriebene, aber gebieteriſche Bedingung, die er erfüllen mußte, wenn er Präſident werden wollte, war die, daß er ſein Verhältniß zu Madame Pelouze löſe und mit ſeiner legitimen Frau ſich wieder vereinige. Das geſchah, es geſchah von beiden Theilen aus Liebe für das einzige Kind, das aus dieſer Ebe ent⸗ ſproſſen war, aus Liebe zu der Tochter Alice. Und nun entwickelte ſich allmälig ein, man möchte ſagen, romanhaftes Verhängniß. Der berühmte Tenoriſt Capoul entzückte ganz Paris durch ſeinen ſüßen, ſchwärmeriſchen Geſang, und man darf ſich nicht wundern, daß Fräulein Alice Grevy dieſes Entzücken theilte. Aber es war etwas mehr.. Es kam ſo, daß der Tenoriſt Grund hatte, anzunehmen, daß, wenn er ſeine Werbung um die Hand des Fräulein Alice vorbringen würde, dieſe wenigſtens nicht Nein ſagen würde. ie Tochter des Präſidenten der bürgerlichen Republik— Frau eines Tenoriſten? Unmöglich! Vater Grevy wußt es. Aber er liebte ſeine Tochter mit all der Zärtlichkeit und Hingebung, deren ein Vaterherz fähig iſt. Er wollte ſich von der Präſidentenſchaft zurückziehen, wenn Alice in der 1141 troffenen Beſtimmungen an die Wittwe deſſelben zu erfolgen hat. Außerdem ſoll derſelbe noch beiner anderen Geſellſchaft ſein Leben mit der Summe von 40,000 Mk. verſichert haben; etwas Näheres iſt hierüber jedoch nicht bekannt geworden. Was den anderen flüchtigen ehemaligen Direkter der Leip⸗ ziger Disconto⸗Geſellſchaft, Adolf Winkelmann, betrifft, ſo ſoll derſelbe einem in Leipzig umlaufenden, der Beſtätigung jedoch noch bedürfenden Gerüchte zufolge vor einiger Zeit in Korfu geſehen worden ſein. — Der neue Kurdirektor. Der Ex⸗Operndirektor Herr von Strantz, der zum Kurdirektor in Ems ernannt werden ſoll, hat aus Anlaß ſeines Stellungswechſel von einem einer Feinde nachſtehende Verſe erhalten: Zwiſchen den Kuliſſenpfoſten Warſt Du nicht auf Deinem Poſten; Nimm jetzt ſtatt des Lohns ein Löhnchen: Dem Verdienſtchen wird ſein Krähnchen! Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 4. Dezember 1887. Don Juan. Oper von Mozart. Die zum Gedächtniſſe Mozarts“ veranſtaltete neu ein⸗ ſtudierte Aufführung des Don Juan“ mit beinahe völlig neuer Beſetzung durfte ſich einer wohlverdienten, überaus günſtigen Aufnahme erfreuen. Es galt für uns vom erſten Augenblicke an als ausgemacht, daß unſer Knapp in der Titelrolle mit ſeiner Stimme, mit der Kunſt ſeines Geſanges und ſeinem vornehmen, durchdachten Spiele die größte Wir⸗ kung erzielen werde; gleich die Introduktion beſtärkte uns in der Richtigkeit unſerer Meinung, nicht minder aber der mit ſouveräner Eleganz durchgeführte Dialog mit den unauf⸗ örlichen Secco⸗Recitativen. Das Duett mit Zerline, das hampa ied im erſten Akte, das Terzett, die Canzonette 20 bag Ainale im zmiten mögen kaum ſemals an Unſerer ſich. Unter ihnen befand ſich ein ele gezeichneten Manieren, von gro renzſtädten zufolge iſt jetzt wenden. Bühne mit größerer Schönheit und Sicherheit geſungen, die Verbindung mi dem Sänger Capoul Lebens erblicken würde. Präſident konnte er dann nicht bleiben. Nein, der Präſident der Republik Schwiegervater eines Tenoriſten, ganz unmöglich, undenkbar und eines Sängers dazu, der durch verſchiedene flotte Abenteuer ebenſo hekannt war, wie durch ſeine Kunſt. In Frankreich, in dem Lande der Gleichheit, kann ein Schauſpieler nicht in den Orden der Ehrenlegion aufgenommen werden. So iſt die Sitte, die Tradition. Gambetta in der Fülle ſei kacht war nicht im Stande, für ſeinen perf lin, der gewiß ein hervorrage das Kreuz der Ehrenlegion z Capoul konnte ni Grevy werden. Fräulein Alice blieb Präſident der Republik das Glück ihres Andere eier melden Mann vr dem Weſen und von reputirlicher Wilſon. Die Partie kam zu Wilſon war nach den Begriffen d Herr Wilſon iſt der S jenes engliſchen Unternehmer Sol Dder vor! enn Paris gekommen war, um in der franzöſiſchen Ha Gasbeleuchtung einzuführen, wobei er ein hundertfacher Mil⸗ lionär wurde. Mit Herrn Wilſon theilte eine Schweſter das roße Erbe. Fräulein Wilſon heirgthete den Ingenieur Pelouze... Madame Pelouze verließ, wie wir oben er⸗ zählten ihren Mann. Herr Grevy trennte ſich von ſeiner Frau. Als Herr Grevy Präſident der Republik werden ſollte, trennte er ſich von Madame Polouze und vereinigte ſich wie⸗ der mit ſeiner Frau. Welch' ein Familien⸗Romann Fräulein Alice Grevy heirathete einige Jahre nachher Herrn Wilſon, den Bruder der Madame Pelbuze Dieſe Ver⸗ bindung hat daher einen eigenthümlichen Charakter. Es ſteckt darin ein Stoff zu einem Drama, das in gewiſſer Beziehung an den König Oedipus erinnern könnte. Soll man an die Gerechtigkeit des Schickſals glauben?... Herr Wilſon, der Bruder der Frau Pelouze, wurde die unmittelbare Urſache des Sturzes Grevy's. Es ware vielleicht beſſer geweſen für Grevy, für ſeine Tochter und wohl auch für Wilſon, wenn der Sänger die Präſidententochter geheirathet hätte Aus Stadl und Land. * Maunheim, 5. Dezbr. 1887. Bur Mannheimer Börſe wird uns von ſehr geſchätzter Seite geſchrieben: Mit den Eingangsworten„Die Mannhe imer Pro⸗ dukten⸗ und Effektenb örſe“ brachte Ihre geſchätzte Zeitung(der General⸗Anzeiger) am 3. d. M. einen Artitel, in welchem es heißt, daß die erwähnte Verſammlung am 1. d. Mts. zum erſten Male im Lokale des„Liederkranz“ tagte. Das Blatt ſagt weiter daß, wie ihm bekannt geworden, die größeren hieſigen Bankinſtitute ſich der Idee der Einrichtung einer gemeinſamen Börſe noch fern hielten, und ſchließt mit der Bemerkung, daß ein diesbezüglicher authentiſcher Bericht ihm bis jetzt noch nicht zugekommen ſei. Zur Aufklärung der Sache möge dienen, daß ſeit meh⸗ reren Jahren ſchon am hieſigen Platze eine Vereinigung von Bankfirmen Mannheims und Ludwigshafens beſteht, welche regelmäßig täglich Nachmittags 4 Uhr im Lokale der Han⸗ delskammer zuſammentritt, um den Handel in einer Anzahl lokaler und ſonſtiger gangbaren Effekten zu pflegen und die ein Koursblatt über die feſtgeſetzte Courſe erſcheinen läßt, Dieſe Vereinigung hat ſeit ihrer Gründung in ihren Umſätzen nicht zu unterſchätzende Bedeutung erlangt und ge⸗ nießt auch außerhalb Mannheims Vertrauen und Anſehen. Es mußte nun ſehr befremden, als— ohne daß die Ver⸗ einigung die geringſte Ahnung davon hatte— unterm 28. Nov. Seitens des Vorſtandes der Mannheimer Börſe ein Cireular erſchien, in welchem darauf hingewieſen wurde, wie zweckmäßig es für die Handelsintereſſen Mannheims wäre, wenn die Kaufmannſchaft täglich von 12 bis 1 Uhr an der Börſe zuſammenträfe, um daſelbſt Geſchäfte in Waaren, Wechſeln und Effekten abzuſchließen. Gleichzeitig wurde die Eröffnung dieſer Börſe auf den 1. Dez. angekündigt. Es war ſchwer zu begreifen, wie der Börſenvorſtand— die Vereinigung der Banken ganz ignorirend— in ſein Pro⸗ ramm, das übrigens den unterzeichneten Bankiers in ſeinem ortlaut unbekannt geweſen ſein ſoll, neben der Pflege des Waarenſtandes, die er von jeher als ſeine Aufgabe betrach⸗ tet, auch den Wechſel⸗ und Effektenverkehr in ſeinen Wirkungs⸗ kreis hineinziehen konnte. Man mußte ſich doch ſagen, daß für letztbezeichneten Geſchäftszweig eine Vermit⸗ telungsſtelle ſchon in unſerer Stadt eingerichtet ſei, die ihren Zweck vollkommen erfüllt; man mußte ſich doch ſagen, daß, wenn man eine Verſchmelzung ſämmtlicher Branchen an einer Börſe ſür zweckmäßig erachte, der erſte Schritt, der in dieſer Beziehung zu thun, ſei, daß man ſich mit dem Vor⸗ ſtand der Vereinigung der Bangiers ins Benehmen ſetze; daß der Ausgangspunkt für die Löſung dieſer Frage auf des Börſenvorſtandes war, muß Jedermann ein⸗ euchten. Es macht den Eindruck, als ob der Vorſtand der Börſe, die neue Aufgabe, die er ſich geſtellt, nicht nach alten Rich⸗ — ganze ſchwierige Rolle je vollendeter geſpielt worden ſein. Neben Herru Knapp concentrirte ſich das Intereſſe des ganz ausverkauften Hauſes auf die neue Donna Anna in deren Rolle Fräulein Mohbor von Neuem ihre hohe muſi⸗ kaliſche Begabung beweiſen und die Fülle ihrer jungendlich ſchönen, klangvollen Stimme enthalten konnte. ie Agathe entſpricht dem ausgeprägten, dramatiſchen Temperamente der Dame zu wenig, als daß ſie darin mit ihrer ganzen Perſon aufzugeben vermöchte. Der weiche wehmüthige Klang des lyriſchen Geſanges gelingt ihr weniger ut, als der Ausdruck geſteigerter Leidenſchaft. Als onng Anna hat ſie gleich in den peiden erſten Duetten mit Ottavio, dann in ihrer Arie„Du kennſt den Verräther“ vollauf Gelegenheit die ganze Kraft ihrer Stimme zu entfalten, mit welcher ſte in den Enſembles ſicher und kräftig dominirte. In den erſten Akten etwas zaghaft wurde Fräulein Mohor bald Herxin ihrer Aengſtlichkeit bis ſie immer mehr in ihrer Rolle aufgehend mit vollkommener Sicherheit und Reinheit und mit hinreißendem dramatiſchen Ausdrucke ſang. Im zweiten Akte bildete neben dem Sextette die große Arie der Donna Anna einen der hervorragendſten Momente des Abends. Zwei außerordentlich undankbare Rollen im Don Juan“ ſind die Donng Elvirg, welche mit ihrer Aufdringlichkeit ſtets in jenem Augenblicke aufzutreten pflegt, in welchem ihr eſuch weder dem Don Juan noch dem Zuſchauer beſonders 5 kommt. Immerhin läßt ſich aus dieſer thränenreichen onna weit mehr machen, als aus dem ſchmachtenden, ewig Rache verſprechenden und ſeufzenden Seladon Ottavio, und mehr auch als Frau Groß daraus zu machen verſtand. Die Vorzüge dieſer Dame liegen in ihrer mufikaliſchen, namentlich für die Enſembles ſehr ſchätzenswerthen Sicherheit. Jedenfalls verdient die Donna Elvira der Frau Groß mehr Lob, als ihre Lady in der Martha, in der ſie ſich wenig ſicher gefühlt hat. Herr Erl bekundete in den colo⸗ rirten Theilen ſeiner undankbaren Parthie eine ſchätzenswerthe Gewandtheit, im Uebrigen macht die Stimme den Eindruck, als ob ſte bei fleißiger Schulung einer weiteren, freieren Ent⸗ wickelung fähig wäre. Den aporallo des Herrn Möd⸗ Mom linger iſt in allen ſeinen Theilen, in d. Dezemwver. tungen ſtreng genug erwögen hätte. Waaxenbörſe und Effekt tenbörſe mit einander in einem und demſelben Lokale abzu⸗ halten, ohne daß unliebſame Störüngen vorkommen, erſchein⸗ ſehr ſchwer, weshalb man auch in der Regel die eine von der andern trennt. Dann erfordert auch der Effektenhandel die vorherige Feſtſtellung von beſtimmten Uſancen, die Anſtellung vereideter Makler und ſonſtige Einrichtungen. Ob die Stunde von 12—1 Uhr für das Effektengeſchäft d i monie iſt mit den Transaktionen der Frankfurter Mittags⸗ ſung. „daß m orſtand der Vereinigung de guiers verſucht baben r ein Zuſar gehen mit der Börſe er hat nur das Wohl und Gedeihen verhältniſſe unſerer Stabt im Auge.— Viel ger hat die Sache ſich geſtellt, nachdem der richtige ent verpaßt worden. eriger * Werger'ſche Aktienbrauerei Worms. Die Zeich⸗ nungen auf die Emmiſſionen der Werger'ſchen Brauerei in Aktien ſind ſo zahlreich eingelaufen, daß die Liſte bereits heute früh geſchloſſen werden mußte. „Weihnachtsſendungen. Das Reichs⸗Poſtamt richtet auch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachtsverſendungen bald zu beginnen, damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Be⸗ förderung leidet. Die Packete ſind dauerhaft zu verpacken. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Eigarrenkiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufge⸗ klebt werden muß. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Auf⸗ ſchriſten auf weißem Papier. Dagegen dürfen Formulare zu Poſt Packetadreſſen für Packetaufſchriften nicht verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Packet⸗ aufſchrift muß ſämmtliche Angaben der Begleitadreſſe enthal⸗ ten, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahme⸗ betrag nebſt Namen und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung u. ſ.., damit im Falle des Ver⸗ luſtes der Begleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe de Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſczezirks (C.., 80. u. ſ..) anzugeben. Zur Beſchleunigung des Betriebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankirt aufgeliefert werden. Das Porto für Packete ohne angege⸗ benen Werth nach Orten des Deutſchen Reichs⸗Poſtgebiets beträgt bis zum Gewicht von 5 Kilogramm: 25 Pf. auf Ent⸗ fernungen bis 10 Meilen, 50 Pf. auf weitere Entfernungen. „Verein Ereditreform. Durch das Bureau dieſes Inſtituts wurden ſeit Ausgabe der Gauverbands⸗Liſte per März c. 1149 Schuldner einmal und 792 Schuldner zwei⸗ mal mit einem Geſammtbetrage von M. 39,799 90 i e⸗ mahnt, wovon M. 25,117 70 Pf., alſo 63,10 PpCt. bezahlt oder auf ſonſtige Weiſe geregelt worden ſind. Wenn man berückſichtigt, daß dieſem Juſtitut nur ſolche Poſten ange⸗ melbet werden, die ſonſt nicht beibringhar und ſchon theil⸗ weiſe verloren gegeben ſind, iſt dies gewiß ein ſehr günſtiges Reſultat. Saalbau⸗Concert. Die Kapelle des hieſigen Gre⸗ nader⸗Regiments hielt geſtern Abend eines ihrer regelmäßi⸗ gen Sonntags⸗Concerte bei reichlichem Programm und dicht beſetzten Plätzen ab. Beſonderen Beifall erhielt Herr Nagel für ſein Solo auf dem Violoncell. *Zither⸗Club Mannheim. Derſelbe beging vor⸗ geſtern Abend im„Badner Hofe“ ſein 14. Stiftüngs⸗ ſeſt bei Anweſenheit auswärtiger Freunde, insbeſondere von Heidelberg. Bei dieſer Gelegenheit erhielt der Ebren⸗ präſident und Dirigent dieſes Vereins, Herr Kuhn, von den Mitgliedern für ſeine Verdienſte und regen Bemühungen zur Förderung der Intereſſen des Clubs, ein Ehrendiplom. Geſangverein Lyrag. Derſelbe hielt vorgeſtern aene Geſammtchöre wechſelten mit komiſchen Vorträgen. Herr Direktor Peliſſier erntete für die Leitung der einzelnen Piecen außerordentlichen und wohl⸗ verdienten Beifall. * Philbarmoniſcher Verein. Richard Pohl in Baden⸗Baden ſchreibt über Fräulein Madge Wickham, die am Donnerſtag in dem Conzerte des Philharmoniſchen Vereins zum erſten Male in Mannheim auftritt:„Madge Wickham iſt eine anmuthige, junge Amerikanerin. Ihr Ton iſt ſchön, die Cantilenen ſpielt ſie mit warmer Empfindung, ihre Bogenführung iſt elegant, ihr Vortrag geſchmackvoll; ihr Spiel iſt nicht mechaniſch, nicht affektirt, ſondern bekun⸗ det eine geſunde, ſelbſtſtändige Individualität, bei ihrer Ju⸗ gend immerhin eine ungewöhnliche Eigenſchaft, welche ihr eine glückliche Zukunft verheißt.“ Den gleichfalls in dem Concerte mitwirkenden beiden Künſtlern, der Pianiſtin Frl. Helene Moller aus Berlin und dem Baritoniſten Herrn ritz Reinhold geht ein äußerſt günſtiger Ruf voraus. ie Berliner Preſſe iſt namentlich über des Baritoniſten ger Spiel, Auffaſſung und muſikaliſcher Durcharbeitung eine muſtergiltige, höchſter erkennung würdige Leiſtung. Die Rolle des Maſetto befand ſich bei Herrn Kraze jedenfalls in den für dieſe Parthie am beſten geeigneten Händen. Sein lebhaftes, fein komiſches Spiel hat ſchon zur Genüge den ſo oft von uns betonten Hinweis beſtätigt, daß Herr Kraze, der in ſeriöſen Baritonrollen wenig anzuſprechen vermag, für Buffoparthien wie geſchaffen erſcheint. Eine ganze Reihe feinkomiſcher Rollen hätte ihm mit Erfolg in letzter Zeit übertragen werden können. Frl. Sorger Au ihre Zerline geſtern zwar mit dem ihr eigenen Fleiße un ihrer rühmlichen Gewiſſenhaftigkeit, nicht aber mit dem Er⸗ folge, den wir von ihr gerade in dieſer Rolle gewöhnt ſind Stimme und Vortrag machten den Eindruck der Mattigkel und Ermüdung. Im Ganzen jedoch iſt der Eindruck, den die geſtrige Vorſtellung gemacht hat, ein ſehr günſtiger geweſen, die orcheſtrale Durchführung des claſſiſchen Werkes unter Paur's umſichtiger und ſchneidiger Leitung über alles Lob erhaben. Die von Herrn Schuſter ausgeführte Pizzicato⸗Begleitung im Ständchen erregte berechtigtes Aufſehen und fand die wohlverdiente Anerkennung. Erwähnenswerth iſt auch der Schluß der Oper in ihrer neuen Geſtalt: Don Juan wird nicht in die Hölle geworfen, ſondern ſtirbt am Reitermonument des Comthars. Dr. Hermann Haab. Herr Joſeph Mödlinger, unſer Baſſiſt, hat in der vorigen Woche an drei Mozart⸗Abenden am Stadttheater zu Baſel gaſtirt; wie vir aus einer Reihe diesbezüglicher Kritiken erſehen, hat der vorzügliche Künſtler mit ſeinen drei Rollen Saraſtro, Osmin, Figara große Erfolge erzielt, denen auch der Lorbeer nicht fehlte. Allgemein rühmen die neben der prächtigen, ſeltenen Baßſtimme, auch die känſt⸗ ſce Sicerbe 5 ee—— ie muſikaliſche Sicherheit, kurz alle jene Eigen ir an unſerem Vashen galt Laben annn — 6. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seite Stimmmittel des Lobes voll. Das unter Leitung des Herrn Gaule ſtehende Orcheſter bringt außer der Vierling'ſchen Duvertüre„Im Frühling“ noch die Ouvertüre Scherzo und Finale op. 52 von Schumann. Auch Nichtmitgliedern des Vereins iſt der Beſuch des Conzerts ermöglicht; Billets ſin? in der Kunſthandlung des Herrn Th. Sohler zu haben. * Arheiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Geſtern Ahend fand im kleinen Saale des Saalbaues eine theatraliſche Abendunterhaltung ſtatt. Die dargeſtellten Stücke: 1) Die Unglücklichen, 2) Herr und Sklave dann 3) Das Verſprechen hinterm Heerd, wurden ſehr gut ausgeführt und erfreuten ſich die Darſteller großen Beifalls von Seite der zahlreich an⸗ weſenden Gäſte. * Tanz⸗Juſtitut Lüner(Montagsgeſellſchaft). Die⸗ ſelbe hielt verfloſſenen Samſtag ein Tanzkränzchen ab, das ſehr ſtark beſucht war und dem Inſtitute alle Ehre machte. * Weihnachtsausſtellung. Die ſeit wenigen Tagen eröffnete auch von der Straße aus zu beſichtigende Weih⸗ nachtsausſtellung der Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel lockte beſonders geſtern viele Neugierige an die Schaufenſter des„Richard Wagner⸗Hauſes.“ Eine überraſchende Wirkung erzielen beſonders am Abend zwei perſpectiviſch aufgeſtellte Bilder, welche ſich im Hintergrunde des Heckel ſchen Kunſt⸗ ſalons befinden. Dieſer ſelbſt zeigt eine Fülle von Stichen, Photographien u. ſ. w. die bei der ſtets allgemeiner werden⸗ den luxuriöſen Ausſtattung unſerer Wohnräume unter den Weihnachtsgeſchenken eine immer größere Rolle ſpielen. Die Beſichtigung der Ausſtellung beſonders in Abendſtunden iſt Jedermann zu empfehlen. *Liederkranz⸗Concert. Das I. Concert des Geſang⸗ vereins„Liederkranz“ findet am Samſtag den 10. December ſtatt und verſpricht nach dem bereits ausgegebenen Programm ein höchſt intereſſantes zu werden, indem außer den rühmlichſt bekannten Leiſtungen des wackeren Sängerchores unter der bewährten Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer, zwei Soliſten gewonnen wurden, denen ein beſonders glän⸗ ender Ruf vorausgeht. Als Interpret des inſtrumentalen heiles tritt der bereits allüberall als einer der brillanteſten und genialſten Klavier ⸗Künſtler ſtets gerühmte C. Eugen dAlbert aus Weimar auf, während als Soliſtin des vo⸗ kalen Theiles die Concertſängerin Frau Frieda Hoeck aus Karlsruhe, gewonnen wurde. Frau Hoeck, aus der Schule der vortrefflichen Schroeder⸗Hanfſtängel, hat bisher überall, wo die Künſtlerin ſich hören ließ, einen durchſchlagenden Er⸗ folg gehabt und wird ihr insbeſondere neben dem herrlichen, glockenreinen Material, ein außerordentlich feiner Vortrag von tiefſter Empfindung nachgerühmt. * Ernennung. Der Großherzog hat unterm 28. No⸗ vember d. J. auf Grund von Artikel 50 Abſatz 5 der Reichs⸗ verfaſſung den Obertelegraphenaſſiſtenten Otto Friedrich Heinrich Schulz von Stade(Preußen), zur Zeit in Maun⸗ he im, unter Vorhehalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Te⸗ legraphenſekretär ernannt. Den Wiederaufbau der Werfthalle im Neckar⸗ hafen betreffend, deſſen wir in unſerer Samſtags⸗Nummer Erwähnung gethan haben, theilt uns Herr Baumeiſter Ge⸗ org Börtlein mit, daß ihm dieſe Arbeit von Seiten Gr. Rheinbau⸗Inſpektion übertragen worden ſei und er ſolche mit circa 70 Mann ſchon in Angriff genommen habe; auch ſoll der Aufbau laut Vertrag bei einigermaßen günſtiger Witte⸗ rung noch in dieſem Jahre vollendet werden. Die Arbeiten ſelbſt ſchreiten mit obiger Anzahl Arbeiter in erfreulicher Weiſe raſch vorwärts. Auch die Pfeiler für die 4 Wand⸗ krahnen ſind bald vollendet und iſt mit dem Aufſchlagen der Gebälklage ſeit Freitag begonnen worden. 5 * Betriebsſtörung. Bei der Dampfbahn Mannheim⸗ Jeudenheim iſt geſtern Abend 7 Uhr das Waſſerrohr geplatzt, wodurch eine längere Betriebsſtörung eintrat und ſtatt mit 2 ſich kreuzenden nur mit einem einzigen Zuge ver⸗ 5 1 konnte. Heute iſt der gewöhnliche Verkehr wie⸗ en. e. Firmenſchildwegnahme. Dem Fiſchhändler Prein wurde in ſeiner Filiale in 5 2. 1 in der Nacht vom.—4. d. Mts. das einen Fiſch darſtellende Firmenſchild, wahrſchein⸗ lich muthwilligerweiſe herabgeriſſen. o. Arbeiterwahlverein. Der Arbeiterwahlverein hielt 1 85 Nachmittag 3 Uhr im„Engliſchen Garten“ behufs zorſtandswahl eine außerordentliche Generalverſammlung, die aber nur ſchwach beſucht war, ab. Nachdem Wirth Hänsler zum 1. Vorſitzenden, Emil Lorenz zum 2ten, Karl Fenz zum Caſſier ꝛc. gewählt waren, wurde beſchloſſen, in nächſter Zeit eine öffentliche Verſammlung einzuberufen, um Proteſt gegen die Getreidezölle und gegen Einführung der Invaliden⸗ und Altersverſorgungsvorlage zu erheben. e Unfall ohne Folgen. Geſtern Abend kurz Beginn des Gottesdienſtes in der Toncordienkirche fiel die ober dem Eingange angebrachte Gasglocke, wahrſcheinlich durch Zu⸗ ſchlagen einer Thüre, plötzlich herab und zerbrach in piele tücke. Ein Kind, das unmittelbar unter der Eingangsthüre ſtand und von der herabfallenden Glocke am Arme geſtreift wurde, kam glücklicherweiſe mit dem Schrecken davon. o. Diebſtahl. Am letzten Samſtag Nachmittag ſchlich ſich ein ſchon öfters wegen Eigenthumsvergehen⸗ beſtrafter Mechaniker in den Laden eines in N 3 wohnenden Metzgers und entwendete dort Fleiſchwaaren zum ſofortigen Genuß. Trotzdem ſich der Thäter eiligſt aus dem Verkaufsladen ent⸗ fernte, konnte ſeine Perſönlichkeit doch noch feſtgeſtellt werden. e, Streithändel. Vor der Wirthſchaft zur„Schluß⸗ probe“ gerieth geſtern Abend gegen 7 Uhr ein Soldat des 5 55 Grenadier⸗Regiments mit einem Arbeiter in Wort⸗ wechſel, was zur Folge hatte, daß dem Wirth zur„Schluß⸗ probe“ einige Fenſter demolirt wurden. Verletzungen. Verfloſſenen Samſtag Nachmittag ſrigee einem eden Arbeiter aus Lampertheim in Zellſtofffabrik Waldhof aus einem Apparate, den er öffnen wollte, Salzſäure in die Augen. Die Verletzung iſt derart, er Aufnahme im allgemeinen Krankenhauſe finden mußte. D. Geſtern Nachmittag erhielt ein junger Mann in einer Wirthſchaft in K 2 im Streite eine 1½—2 Em. lange Stirn⸗ wunde mit einem Meſſer und im gelben Kreuz Abends bei einer Schlägerei ein Lumpenſammler mehrere leichte Ver⸗ letzungen am Kopfe. Beide wurden im Allgemeinen Kranken⸗ hauſe verbunden und entlaſſen. W. Sandhofen, 2. Dez. Allgemeine Freude und Be⸗ k runs erregte das Projekt einer Damſtraßenbahn zwiſchen er und Mannheim, ähnlich der Bahn von Mannheim nach Feudenheim. Dieſe Begeiſterung wurde aber bedeutend ver⸗ mindert durch die Nachricht, daß die Bahn vorerſt nur bis ſtoff Spiegelfabrik Waldhof, ſpäter bis zur neuen ſog. Zell⸗ toff⸗Fabrik, welche noch eine gute halbe Stunde von hier entfernt liegt, erbaut werden ſoll. Somit hätte der in letzter Zeit ſehr an Bevölkerung zunehmende Ort Sandhofen wie⸗ der keine direkte Bahnverbindung, und wäre auf eine fernere noch zu erhoffende beſſere Zeit vertröſtet. Dieſe Mißſtimm⸗ ung wurde in letzter Zeſt wieder durch die Nachricht ge⸗ doben, daß die Direktion der heſſiſchen Ludwigsbahn dieſem Projekte näher getreten und bereits eine Linie vom Bahnhof Waldhof aus, über hier, Schaarhof Kirſchgartshauſen und in Lamvertheim wieder in das Geleiſe der Riedbahn einmündend, abgeſteckt habe Dieſe Verbindung mit Mannheim und zu⸗ gleich auch Worms ꝛc. findet hier mehr Anhänger, zumal dieſelbe zwiſchen Lampertheim und Mannheim, Neckarvor⸗ ſtadt, Lokalzüge einſchalten, und man ſo zu jeder Zeit an die verſchiedenen Orte, Höfe und Fabriken gelangen könnte, ohne die zür den vielen Verkehr mit Fuhrwerken ohnebin etwas ale Straße zu berühren. FHeidelberg, 4 Dez. In Angelegenheit der geplanten Giſenbahn Langenbrücken⸗Sinsheim⸗Waibſtadt findet morgen Nachmittags 2 Uhr in der Poſt in Eichtersheim eine Ver⸗ ſammlung ſtatt. 5 Karlsruhe, 3. Dec. Vorgeſtern Nachmittag, nach beendigter Adretzverhandlung, vereinigten ſich lt. Bad. Oztg. die Mitglieder der Mehrheit der 2. Kammer im Hotel Groſſe zu einem gemeinſamen Mittagsmahle, an welchem auch die Miniſter theilnahmen. Den erſten Trinkſpruch brachte Präſident Lamey auf S. K. H. den Großherzog aus, der zweite wurde von Vicepräſident Kiefer ausgebracht und galt dem Miniſterium. Herr Stgatsminiſter Turban erwiderte mit einem Hoch auf den Präſidenten der 2. Kammer. Von den zahlreichen weiteren Trinkſprüchen erwähnen wir noch den des Präſidenten Lamey auf die neueingetretenen Mit⸗ glieder der 2. Kammer. Der Nachmittag verlief bei treff⸗ licher Bewirthung in angenehmſter Weiſe und gebobenſter Stimmung. * Karlsruhe, 4. Dez. Das„Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt für das Großherzogthum Baden“ Nr. 34 vom 2. Dezember enthält eine Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern, die Polizeiordnung für die Schifffahrt und Flößerei auf dem Rhein betreffend. *Das„Verordnungsblatt der General⸗ direktion der Großh. Ba d. Staaseiſenbahnen“ Nr. 67 enthält allgemeine Verfügungen betr. Eröffnung der Bahn Seckach Walldürn, ſonſtige Bekanntmachnngen betr. Zu⸗ ſchläge zu den Lieferfriſten, Benützung fremder Güterwagen, aufgefundenes Geld. Das Verordnungsblatt der Steuerdirek⸗ tion“ Nr. 29 enthält das Geſetz die Steuererhebung in den Monaten Dezember 1887 und Januar und Februar 1888 betreffend, eine Benachrichtigung über die Behandlung der am Jahresſchluß vorhandenen Gefällausſtände, hier die hier⸗ bei zur Verwendung kommenden Impreſſen betreffend, und Perſonalnachrichten. Karlsruhe, 4. Dez. Ueber den Jeſuitenpater Julius Freiherr von Egloffſteiu, deſſen Name jetzt in der bayeriſchen Kammer der Abgeordneten genannt wird, weil er in ſeiner Heimathgemeinde Gottesdienſt halten wollte, aber behördlich daran verhindert wurde, ſchreibt man der„Pf. Ztg.“: Irhr. v. Egloffſtein, einer proteſtantiſchen Familie entſtammend, war einſt Student in Heidelberg, da erfaßte ihn eines Ta⸗ ein Abſchen über das ſchale Treiben eines großen heiles der ſtudirenden Jugend, er verſchwand und nahm in der Armee der nordamerikaniſchen Union— es war zur Zeit des Seceſſionskrieges— Dienſte. Schwer verwundet wurde er in ein Franziskaner Kloſter gebracht, wo die Mönche ihn pflegten. Als er geneſen war, ſprach er den Wunſch aus, katholiſch werden zu wollen und im Kloſter zu bleiben. Er wurde alſo Franziskaner. Später trat er in den Jeſui⸗ tenorden ein. Als Jeſuit trat er nach vielleicht 20 Jahren auf einer Reiſe durch Deutſchland wieder in Beziehungen zu ſeiner Familie. B. Freiburg, 3. Dez. Geſtern früh 10 Uhr paſſirten mit dem Gotthardſchnellzuge die Mitglieder der chineſiſchen Geſandtſchaft in Begleitung von Frauen, Kindern und Diener⸗ ſchaft den hiefigen Bahnhof. Die Chineſen, welche auf ihrer Reiſe nach Berlin ſich befanden, füllten drei Extrawagen, theils erſter, theils zweiter Claſſe. Mainz, 2. Dez. Da Direktor Preumayr darauf ver⸗ zichtete, das Stadttheater ohne freie Beleuchtung zu über⸗ nehmen, wurde Direktor Emil Schirmer, bisher in Stettin, telegraphiſch zum endgültigen Vertragsabſchluſſe berufen. Gerichtszeitung. Mauuybeim, 3. Dez.(Schöffengericht) Vor⸗ ſitzender: Gr. Amtsrichter Schneider Schöffen: die Herren Wilh. Wingenrode und Kaufmann Joh. Nor⸗ auer. 1) Ernſt Eduard Müller von Zwickau, wegen Be⸗ trugs, erhält 2 Wochen Gefängniß. 2) Jakob Hotz von hier und Genoſſen, wegen Haus⸗ friedensbruch. Urtheil Hotz, Ofenloſch und Hermann je „welche durch die Unterſuchsungshaft abge⸗ ind. 3) Adam Herweck von hier, wegen Betrugs erhält 5 Tage Gefängniß. Marie Roos von hier, wegen Unzucht, erhält drei W15 Haft und wird der Landespolizeibehörde über⸗ wieſen. 5) Chriſtoph Knauber, Ehefrau, von hier, wegen „ wird zu 4 Wochen Gefängnitz ver⸗ urtheilt. 6) Philipp Sauer, Zimmermeiſter von Eppelheim, wegen Beleisigung. Die Verhandlung wird vertagt. 7) Gottlieb Hofmann Ehefrau und Wilhelm Glöck⸗ lex Ehefrau von hier wegen gegenſeitiger Beleidigung. Erſtere erhielt 20 M. Geldſtrafe event. 3 Tage Haft und die Koſten, letztere wird freigeſprochen. 8) Fr. Wilh. Muſcheck, Antiquar hier, wegen Beleidig⸗ ung erhält 3 M. Geldſtrafe, event. 1 Tag Haft. ), Schreiner Alois Eckert Eheleute von hier wegen Beleidigung werden zu je 15 M. Geldſtrafe, eventuell 4 Tage Haft verurtheilt. „10) Phil. Eiſenbart von hier, gleichfalls wegen Be⸗ leidigung erhält 12 M. Geldſtrafe, event. 3 Tage Haft. Staatsmänniſche Urtheile über die Anarchiſten in Chicago. Der Direktor des„World“ in New⸗Pork, H. Poli⸗ tzer, hat die originelle, echt amerikaniſche Idee gehabt, an eine Reihe hervorragender Staatsmänner Depeſchen zu ſen⸗ den, deren Rückanworten bezahlt waren, um ſie in telegra⸗ graphiſchem Wege über ihre Anſicht in Betreff der Anar⸗ chiſten in Chicago zu befragen. Das oben erwähnte Blatt veröffentlicht jetzt die erhaltenen Antworten: „Paris, 13. November 1887. Miniſterielle Stellungen legen Reſerve auf. Bedauere daher außerordentlich, meine Meinung über die geſtellte Frage nicht abgeben zu können. Eugene Spuller.“ „Petersburg, 13. November. Ich glaube, daß jedes gerechte Urtheil nur den Inter⸗ eſſen der allgemeinen Civiliſation dient. iers. Rom, 13. November. Ich kann als Miniſter meine Meinung über die von einem andern Staate getroffenen Maßregeln nicht ausdrücken. Ich begnüge mich damit, zu bemerken, daß die Todesſtrafe in Italien, einem monarchiſchen Lande, ſeit zehn Jahren nicht exiſtirt. 5 Crispi.“ „Howarden, 19 November. Ich bedauere ſehr, von dem in Frage ſtehenden Fall nicht genaue Kenntniß zu haben, ohne die, wie ich fürchte, die von mir ausgeſprochene Anſicht keinen Werth haben würde. 85 William Gladſtone.“ „Clermont⸗Ferrand, 12. November. Ich füble mich durch Ihr Erſuchen ſehr geſchmeichglt. Ich bin der Anſicht, daß die Anarchiſten von Chicago, die eines ſchweren Verbrechens ſchuldig erkannt wurden, auch eine ernſte Strafe verdienen. Was die über ſie verhängte Urtheil betrifft, ſo würde ick mich meinen Pariſer anſchließen, welche, die politiſche Seite des Verbrecheng berünſichtigend, die Umwandlung der Todesſtrafe wünſchen, General Boulangen Reſervirt genug haben ſich die Herren ausgeſprochen. Verſchiedenes. — Im Bagnuo des Monte Mario, eine Stunde von der Stadt Rom entfernt, iſt jüngſt ein Aufſtand aus⸗ gebrochen, der die ernſteſten Dimenſtonen anzunehmen drohte. Schon lange herrſchte unter den Sträflingen, deren Mehr⸗ zahl aus Mördern, Briganten ꝛc., d. h. Verurthetlten auf Lebenszeit, beſteht, eine nicht unberechtigte Gährung. Die Speiſen waren unter aller Kritik, die Beamten roh und der kleine Verdienſt, der den Verurtheilten für ihre harte Feld⸗ arheit zu Theil ward und auf den ihre Familien Anſpruch machten, ging in drakoniſchen Strafgeldern auf. Mor⸗ gens nun, als die Sträflinge rottenweiſe aus dem Ge⸗ fängniß marſchirten und den Hof paſſirten, brach die Revolte aus. Unter wildem Geſchrei und Drohungen ſtürzte ſich die Menge auf die Beamten, bearbeitete dieſelben mit den Fäuſten und ſuchte in die Wohnung des Direktors und des beſonders verhaßten Zahlmeiſters einzudringen. Der Lärm und die Aufregung theilten ſich gleichzeitig allen ührigen Bagnoſträflingen mit, die ihre Wärter bei Seite drängten und mit ihren Ketten beladen ihren Genoſſen zu Hilfe eilten. Auf telephoniſche Reclamation erſchienen aber, noch ehe der Aufſtand ſchwere Conſequenzen hatte, aus einem nahe ge⸗ legenen Fort auf eine Compagnie Feſtungsartillerie und aus Rom zwei Compagnien Berſagliere und zahlreichr Cara⸗ binieri, die die unheimlichen Geſellen mit angelegtem Gewehr ſchnell genug zur Raiſon brachten. Merkwürdig war die Dankbarkeit, welche die Sträflinge bei der Revolte gegen ſolche Beamten an den Tag legten, die ihnen gegenüber von ihrer Amtsgewält keinen Mißbrauch gemacht hatten. Während andere Beamte mißhandelt wurden, hob man die beiden Gendarmrrie⸗Hauptleute Ficari und Biscichelli gegen den Willen unter„Evviva!“ in Triumph auf die Schultern und behandelte dieſelben mit größter Achtung. — Entführt. Padua, 30. Nov. Eine junge Gräfin, die nebſt ihrer Schönheit eine von zwei Millionen Francs beſitzt, ließ ſich von ihrem Kutſcher, einem ſehr vier⸗ ſchrötrigen Wagenlenker, entführen. Kaum in Poleſella ange⸗ langt, wo ſie von ſeinen Verwandten aufgenommen wurden, ſchrieb er den Brüdern ſeiner Geliebten, daß er als ehrlicher Menſch ſein Unrecht durch die Heirath gutmachen wolle. Die Brüder wollten aber davon nichts wiſſen und erwirkten Verhaftsbefehl gegen ihn. Das Mädchen proteſtirte da⸗ gegen, indem ſie angab, daß ſie ihren Automedon liebe, und weigerte ſich, zurückzukehren: da ſie majorenn iſt, kann ſie ur Rückkehr nicht gezwungen werden, und man wundert ſich auch darüber, daß ſelbſt ein Verhaftsbefehl ausgefer⸗ tigt werden konnte. Die Sache wird zu einem Prozeſſe 5 auf den ſich die Liebhaber des Skandals ſchon ſehr reuen. — Hütet die Kleinen! Aus Wien berichtet man fol⸗ genden traurigen Fall: Brüderchen und Schweſterchen befan⸗ den ſich allein im Zimmer, obgleich Beide noch klein und die Kinder wohlhabender Eltern waren. Die Mutter war freilich nur auf einen Augenblick in die Küche gegangen, und dieſer Moment wird ihr Gewiſſen Zeit ihres Lebens fol⸗ tern.„Spielen wir Eguipage“, ſagte das fünfjährige Knäb⸗ lein zu ſeinem dreijährigen Schweſterchen,„ich bin der Kut⸗ ſcher und Du biſt das Pferd.“ Das kleine Mädchen jubelte bei dem Vorſchlage hell auf und der Knabe ſpähte im Zimmer umher, um ein Leitſeil für das Pferd zu finden. fand bald eine Spagatſchnur, die er um den Hals ſeiner Schweſter ſchlang, das eine Ende der Schnur in der Hand hal⸗ tend.„Hopp, hopp!“ rief er hierauf und die Kleine trappelte recht munter herum. Da ſtrauchelte ſie über einen Teppich und fiel mit dem Geſichte zu Boden.„He, he, auf Pferdchen!“ rief der Knabe und zerrte an der Schnur. Das Mädchen verſuchte ſich zu erheben, ſank jedoch gleich wieder zu Boden.„Ei, du ſchlimmes Kind, Du willſt nicht mehr ſpielen, wirſt Du gleich aufſtehen!“ ſagte der Knabe und viß jetzt heftig an der Schnur. Da trat die Mutter in das Zimmer.„Warum liegt denn Minchen auf dem Boden??“ Ahnungslos nimmt ſie das Kind in ihre Arme, blickt in das Geſicht der Kleinen und fühlt ſich einer Ohnmacht nahe. Sie ergreift ein Meſſer und durchſchneidet die an den Hals ge⸗ preßte Schnur, dann ertönen Hilferufe, Medikamente werden eholt, Aerzte, Profeſſoren erſcheinen. Alles zu ſpät, die leine iſt todt— ſie wurde erwürgt. Dieſer erſchütternde Vorfall hat ſich vor einigen Tagen in Wien in der Familie eines höheren Offtziers zugetragen. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 5. Dez. 2,41 Meter, gef. 0,04. Neckar. Hollbronn, 5. Dez. 5,55 Meter, gest. 0,08. Hannhelm, 5. Dez. 2,49 Meter, gef. 0,01. — Die Ankündigungen von Gegenſtänden, welche ſich zu Weihnachtsgeſchenken eignen, haben bereits be⸗ gonnen zu erſcheinen und vermehren ſich täglich in den Zeit⸗ ungen. In allen Geſchäften rüftet man ſich, Neues zu bieten und zwar in möglichſt reicher Auswahl und dennoch iſt es für Viele ſehr ſchwer, ein geeignetes Geſchenk zu finden. In Spielwaaren wird ſtets ſehr viel gehoten, indeſſen iſt bei den meiſten weniger darauf geſehen, daß ſie das Intereſſe dauernd in Anſpruch nehmen, als auf ein hübſches Aeußere. Ein Spiel ſoll aber nicht nur Augenblicke oder einige Tage unterhalten, ſondern dauernd erfreuen und doppelte Freude dürfte es bie⸗ ten, wenn Unterhaltung und Belehrung damit gleichzeitig be⸗ eweckt wird. Die Leipziger Lehrmittel⸗Anſtalt von Dr. Os⸗ kar Schneider in Leipzig“ briigt auch in dieſem Jahre wie⸗ der einen Weihnachtskatalog zum Verſandt, den wir Jedem, der Kinder oder Erwachſene zu beſchenken hat, empfehlen. Derſelbe bietet in ſeinen, nach Altersklaſſen geordneten Ab⸗ theilungen, eine reiche Auswahl von belehrenden und unter⸗ haltenden Spielen, Beſchäftigungs⸗Utenſilien, Apparaten, Ge⸗ ſchenk⸗Litteratur u. a. und wird gratis und portofrei überall hin verſandt. 14824 Der erſte Schritt zur Hebung der drohendſten Kraukheiten, nämlich der chroniſchen Lungen⸗ und Kehlkopfleiden, iſt durch die Herſtell Sodener Mineral⸗Paſtillen geſchehen. Dieſe die bei reicher Sättigung mit Kohlenſäure durch Abd der heilkräftigſten Sodener Mineralwaſſer gewonnen werden, ſind ein Nakur⸗Heilmittel ohne Gleichen, die nicht allein obige Krankheiten lindernd heben, ſondern ſolche nie auf⸗ kommen laſſen, ſobald man bei Beginnen von Heiſerkeit, katarrhaliſcher Entzündung der Schleimhäute ſich derſelben unverzüglich bedient In allen Apotheken zu nur 85 Pfg. per Schachtel find dieſelben zu haben. 1184 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Für den redartionell Thel: Eheſt édktenn Alius Katz en Theil: efred 2 At. Nolakio adrn 1 1 e Duc⸗ n erlag der K. Paas ei, ſämmtlich in—— 4. Selte. Seneral⸗Anzeiger 1 EBinladuns. die Miſglrder des Bürger Ausſhuſts werden auf Dienſtag, den 6. Dezember in den Rathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in Tages⸗Ordnung: 1. Forterhebung der Verbrauchsſteuer 2. Verhreiterung der Bahnhofſtraße. 3 „Herſtellung der Ankerſtraße zwiſchen den Quadraten 8 6 und T g, insbe⸗ ſondere Sicherſtellung der ſtädtiſchen Straßenkoſtenforderungen. 4. Herſtellung der öſtlichen Tunnelſtraße, insbeſondere Sicherſtellung der ſtäd⸗ tiſchen Straßenkoſtenforderung. 5. Crebitbewilligung für das ſtädtiſche Gaswerk. 6. Aenderung des Tarifs für Benützung der Speiſemäkte. 7. Herſtellung eines Kanals zwiſchen Lit. K 6 und K 7, zwiſchen UD 2 und Us und in der Bismarckſtraße zwiſchen L 16 und L 17 mit Fortſetzung durch die Tatterſallſtraße. 8. Die Verkündigung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1886. 9. Ergänzungswahl zum Stadtverordneten⸗Collegium. 1887, Nachmittags 3 Uhr, 163881 nachverzeichneten Betreffen eingeladen. auf weitere 6 Jahre. , an dee eeen,& gſeecbire tàa dtrath: olzkasten, Moll. Lemp. Faeeee, II 2 V 85 3 6 euergeräthständer, Merrheiniſce Verſicherungs⸗Geſelſchaft 2. dearne in Mannheim. Banſeeniseneien „5„ 5 Bettflaschen, in Zinn und Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ Kupfer. durch zu der ſtatutgemäß abzuhaltenden Außerordentlichen Senefal-0 1 Montag, den 19. Vormittags 11% Uhr im Geſchäftslokale der Geſellſchaft Lit. N 2 No. 4 hier⸗ ſelbſt ergebenſt eingeladen. Tagesordnung. Wahl des Aufſichtsraths(§ 26 der Statuten). Mannheim, den 22. November 1887. Der Aufsichtsrath. Dr. Carl Vorſitzender. Tsammlung Dezember d.., 16707 (lemm, Hingnartierungs⸗Vergükung. Diejenigen hieſigen Einwohnec. welche in der Zeit vom 1. Dezember 1886 bis heute Offtziere und Mannſchaften in Quartier hatten, werden andurch ein⸗ geladen, unter Rückgabe ihrer Quartier⸗ billete die betr. Vergütung innerhalb 10 Tagen auf dem Quartieramte(Rathhaus 3. Stock Zimmer Nr. 6) perſönlich oder durch ſchriftlich hierzu Bevollmächtigte in Empfang zu nehmen. Mannheim, 1. Dezember 1887. Das Bürgermeiſteramt Moll. 16655 Jpülich⸗ und Kuochen⸗Bergebung. Das Ergebniß an Spülich⸗ und Speiſe⸗ abgängen, und ferner das Ergebniß an Knochen im allgemeinen Krankenhaus dahier im Jahre 1888 wird Samſtag, den 10. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr, in der Anſtalt ſelbſt öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Liebhaber hiermit eingeladen werden. 16720i Mannheim, 3. Dezember 1887. Die Verwaltung des allgemeinen Krankenhauſes. Eichelsdörfer. Bitte! Beim Herannahen der Weihnachts⸗ zeit bitten wir auch in dieſem Jahre unſerer Waiſen zu gedenken. Gütige Gaben werden dankend ent⸗ gegengenommen von Fräul. Gärtuner, 0 7, 9. 16717 Der Vorstand der Marien⸗Waiſen⸗Auſtalt. Pferde⸗Verſteigerung. N Pieuſtag, 6. Dezbr. N Vormittags zwiſchen 10 ͤund 11 Uhr werden auf dem hieſigen Pferdemarkt —6 Pferde öffentlich freiwillig gegen gleich baare Zahlung verſteigert. Die Pferde eignen ſich theilweiſe zum Reiten fowie zum leichten und ſchweren Fuhrwerk. 16578 Mannheim, 26. November 1887. Heirathsgeſuch. Ein gebild. Mann von angenehmem ißern, dem es durch längeren Aufent⸗ im Ausland an Damenbekannt⸗ mangelt, wünſcht ſich mit einem etzten Mädchen oder Wittwe mit n Charakter alsbald zu verehelichen. zermögen erwünſcht, jedoch nicht Ernſtgemeinte Offerten mit Le der Photographie werden freo. an die Expd. d. Bl. unter A. R. 16660 Wunſch Franko⸗Zurück⸗ Photographie. Diskretion 16660 1Kundenbüchlein verloren gegangen Für die Festtage empfehle: Bordeaux-Weine von der Association Vinicole de Bordeaux in abgelageter, garantirt reiner Qualität per Flasche ohne Glas M..,.25,.50 und höher. 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Holzhandlun — 1146— vermochte, ſchlen nicht gewillt zu ſein, das Zimmer zu verlaſſen; ſie war langſam in eine Fenſterniſche getreten und ihre Blicke hingen wie flehend an den Zügen des Vaters, als dieſer keine rechte Luſt zeigte, dem Amerikaner Gehör zu geben. „Ein Büttel,“ nahm jetzt Kaspar Kuhn das Wort,„brachte mir noch geſtern Abend die Weiſung, daß ich ſofort den Boden des Kurſtaates zu ver⸗ laſſen habe.“ „Ganz recht,“ bemerkte Herr Diel ſtreng,„und Ihr werdet ohne Zweifel wiſſen, warum eine hohe Behörde dieſe Maßregel gegen Euch ergriffen.“ „Nein,“ antwortete der Amerikaner mit aller Ruhe. „Nun,“ ſagte der Herr Oberamtsſchreiber mit ſteigendem Zorne,„habt Ihr nicht bei verſchiedenen Gelegenheiten, ſo namentlich kürzlich im„Lothringer Hof'“, aufrühreriſche Reden vernehmen laſſen und ſchlichte, einfache Handwerker zum Ungehorſam gegen die Obrigkeit, zum Haſſe gegen geſetzliche Einrichtungen verleitet?“ „Wenn Ihr nach den Ausſagen von Spähern und Denunciaten urtheilt, dann ſeid Ihr ſchlecht berichtet worden, Herr,“ war des Amerikaners Antwort. wo es auch ſein mag, ſtets thun, wie es ei. 8 ehri den Mannes Pllicht iſt ich habe Beiſpiele von fürſtlicher Willkür in Nachbarſtaaten, wie ſie draußen in Aller Munde ſind, erzählt. Wer wil! rur das wehren? Iſt das„Ungehorſam gegen die Obrigkeit, Haß gegen geſetzliche Einrichtungen“ gepredigt? Mein Vaterland hat mich in zarter Jugend mit Tauſenden hinausgeſtoßen, weil ſich dieſe Tauſende einer nichtswürdigen Glaubensiprannei nicht beugen wollten; ich habe jenſeits des Oceans erkennen gelernt, worin die wahre, geſetzliche Freiheit beſteht, und wenn ich nun meinen gedrückten Landsleuten die heilſamen Lehren und ihre Folgen klar mache, iſt das ein Verbrechen? Iſt das ein Auflehnen gegen die Geſetze?“ „Ihr vergeßt, daß wir in der Kurpfalz keine amerikaniſchen Zuſtände haben,“ unterbrach Herr Diel den Sprecher.„Uebrigens ſind Eure Auseinander⸗ ſetzungen hier ganz nutzlos. Ich bin nicht die Behörde. Kommt zu Ende; ich habe mehr zu thun.“ „Wohl! Ihr gehört alſo auch zu Denen, die da meinen, mit Polizeimaß⸗ regeln, mit Gefängniß und Verbannung jede freiheitliche Regung erſticken, alle Volksrechte vernichten zu können. Es thut mir das um ſo weher, weil Ihr ein Mann ſeid, von dem man annehmen ſollte, daß er weiter blicke, als viele Andere, Ihr ſeid einer Familie entſproſſen, die Männer aufzuweiſen hat, welche in ſchlimmen Zeiten treu und feſt für die heiligſten Güter kämpften und der Tücke und Gewalt kühn die Stirne boten. Blickt auf Frankreich! Seht, wie dort das Volk für ſein Recht kämpft, wie es an den Ketten rüttelt, die es Jahrhunderte hindurch getragen. (Fortſetzung folgt.) Für Wagner. „ſchlanke, eichene Wagnerſtangen, preiswürdig F. Schenck, e eeeeeeeeee Kaufhaus. Kaufhaus. Fabrik-Engros-Lager in Mainz. Filialen in Wiesbaden und Darmstadt.— — 16226 Wäſche wird zum Waſchen und 15240 Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 16359 Bügeln angenommen. G 4, 21, 4. Stock. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Hannheimer Volksblaft.— Badiſche Volkszeitung.) 5 Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) In dem ſtillen, träumeriſchen Weſen der Tochter, in ihren Antworten, die ſelten den Anſchauungen von Vater und Mutter entſprachen, erblickte die Frau Oberamtsſchreiberin nichts beſonders Merkwürdiges, während Papa Diel den Kopf ſtets ſo voll von Amtsgeſchäften hatte, daß er dem Sinnen und Trachten ſeines Töchterchens kein große Aufmerkſamkeit zuwenden konnte. Bertha ſchloß jetzt langſam das Fenſter und begab ſich zur Ruhe. Aber es dauerte ſeh kange, ehe ſich der Schlummer auf ihre Lider ſenkte. Die Geſtalten des Republ baners„Verrina“ und ſeiner Tochter„Bertha“, die Figuren „Fiescos“ ued des Mohren„Muley Haſſan“ wollten ſie nicht verlaſſen. Da war es dem jungen Mädchen auf einmal, als wenn ſich in ihrem Zimmer eine ganz ungewöhnliche Helle verbreite; und ſie hatte doch die Kerze ſo ſorgfältig gelöſcht. Im nächſten Momente erblickte ſie den Mond dicht am Fenſter, und der ſah blutroth aus, und es kam ihr vor, als wenn ein Geſicht aus demſelben ſie höhniſch angrinze. Da ſtieg plötzlich eine Geſtalt zum Fenſter herein und die rief ihr zu:„Ich bin der Graf von Lavagna, Genua's Herzog“, und dieſe Geſtalt trug genau die Züge des jungen Carl Sommerrock. Im nächſten Momente ſchwebte eine weibliche Geſtalt durch's Fenſter, die war mit blitzenden Gewändern bedeckt und ſagte, daß ſie„Leonore, Fiesco's Gattin“, ſei. Ein Mädchenantlitz, das der Tochter des Grafen Schall ſprechend ähnlich war, blickte Bertha vorwurfsvoll an und ein unbeſchreibliches Weh zog in ihre Bruſt. Jetzt hörte ſie deutlich Männer ſtimmen rufen:„Er iſt verloren: Er iſt verloren!“ Dann ſprang ploötzlich der Mohr mit gezücktem Dolche herein, und wie Bertha ſah, daß der blinkende Stahl auf die Bruſt Fiesco's gerichtet war, ſtieß ſie einen furchtbaren Schrei aus und— erwachte. Ein bunter Traum hatte ſie geſchreckt. Sie athmete tief auf und ſchaute nach dem Fenſter, durch welches der bleiche Mond einen langen, hellen Streifen über Tiſch und Stuhl ſandte. Aber horch! Welch ein Lärmen und Rufen auf der Straße in ſtiller Nacht! Bertha verließ raſch das Lager und eilte zum Fenſter. Da unten huſchten im gigantiſchen Schatten der Häuſer Geſtalten vorbei. Ein Fenſter gegenüber ging auf und ſie hörte einen bekannten Nachbarn, der hinunter rief: „Was giebt's denn?“ Und eine rauhe Stimme antwortete:„Der verhaftete (Rachbruc verbsten.) * 2 15 unachfs-Ausste SGeneral⸗ — ſlung. Anzeiger. Prachtwerke Claſſiker Gedichtſaumlungen Romaue(ll. Werner) Biographien[ Buchhandlung Atlanten Marktstrasse Gluben E 2, 4½5. 2, 45. Jugendſchriften CTo 0 ie Löfle + Knaben und Mädchen Bilderbücher in reichſter Auswahl. Grosses Lager Kinder⸗ und Geſel⸗ ſchafts⸗Spielen. Auswahlſendungen erfolgen nach ane für jedes Alter und zu allen Preiſen. 2 8 2 CErnde Dezember. Grosse Auswahl! 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Große Augen machte der Herr Oberamtsſchreiber und deſſen Gattin, als dis Tochter erzählte, was ſie in der Nacht vernommen. „Nun, wenn er durchkommt, entgeht er dem Galgen,“ ſagte Herr Diel, „deun ich habe Euch noch gar nicht geſagt, daß der Franzoſe geſtern an ſeiner Wunde geſtorben iſt.“ Bertha ſchaute ſehr ernſt drein und die Mutter ſchüttelte ſchmerzlich das Haupt. „Doch zu was Anderm,“ fuhr der Hausherr fort.„Es iſt uns eine große Ehre widerfahren. Geſtern Abend hat der Amtsbote eine eigenhändige Einladung des Herrn Grafen zu einem Gartenfeſte gebracht, das der gnädige Herr am nächſten Sonntag veranſtaltet; hochderſelbe hat in dem Schreiben den Wunſch geäußert, Gattin und Tochter bei dem Feſte zu ſehen. Eine ſolche Ehre iſt uns noch nicht zu Theil geworden.“ Die Frau Oberamtsſchreiberin ſtrahlte.„Ja, da haſt Du Recht, Joſeph,“ ſagte ſie,„das iſt freilich eine große Ehre.“ „Nun, Bertha, freuſt Du Dich denn nicht?“ fragte die Mutter überraſcht, da ſie wahrnahm, daß bei des Vaters Mittheilung die Tochter ganz gleichgiltig vor ſich hin ſah. „Worüber ſoll ich mich freuen?“ antwortete ſie lächelnd.„Ich finde es ganz in der Ordnung, daß man einen treuen Beamten, der zudem aus alter, guter Familie iſt, gerade ſo reſpektirt, wie einen Menſchen, deſſen ganzes Ver⸗ dienſt darin beſteht, daß er— von„hoher Geburt“ iſt.“ „Kind! Was für Reden führſt Du?“ fragte der Vater ernſt;„wo haſt Du nur ſolche Gedanken her? Ich will nicht hoffen, daß Du den neumodiſchen Ideen huldigſt und von den ſchlechten Schriften lieſt, die da und dort auftauchen! Wir waren immer glücklich im Hauſe Diel, wenn uns die gnädige Herrſchaft eine Ehre erwies, und wie es ſtets gehalten wurde, ſo ſoll's auch bleiben; das merke Dir.“ „Hm, Bertha,“ meinte die Mntter,“„Du warſt immer ein ſonderbares Kind, aber ich denke mir, das ſind nur ſo Launen von Dir. Es muß Einen doch mit Stolz erfüllen, wenn mau bei den vornehmen Herrſchaften ſitzen, mit ihnen ſich unterhalten kann und— „Vielleicht zur Zielſcheibe des Witzes wird,“ fiel Bertha lebhaft ein. 8 1 16484 Für 4 Mk. 50 Pfg. rein und gut gewäſſert. verſenden franco ein 10⸗Pfd.⸗Packet 95891 uda asbpnsavomefach svg ie ee e e iavaznz aagand u eucens uv 09˙% zapzq uda ueggac qun usgzoß ued u 7 2. 15 72 2 Veilchen⸗ d Gl. in⸗Seife. All Schöne Gänſelebern Heushalkungen 1 Seifen⸗ und Parfümeriefabrik. 8 I H ogvahensag 8 I H Jmmnesz A 1 TSSelaoa -ZIleg-un⁰οαοαaν, — 47— „Nein, Mutter, in unſern Kreiſen gefällt es mir beſſer, und wenn es nach mir ginge, ſo würde ich ſagen, wir wollen der Einladung nicht folgen.“ „Kind, wo denkſt Du hin?“ ſagte der Vater, der mit wachſendem Staunen zugehört und einmal über das andere Mal das perrückenbedeckte Haupt ge⸗ ſchüttelt hatte;„das hieße ja den Herrn Grafen auf das Gröblichſte beleidigen, und wie würde mir ein ſo unkluges Beginnen in meiner Stellung ſchaden! Ich begreife Dich nicht. Doch genug! Du und die Mutter, Ihr legt am Feſttag Euere beſten Gewänder an und dann gehen wir hin wie die anderen eingeladenen Bürger. Der Amtsbote ſagte mir, daß auch Sommerrock's, Straſſer's und andere Bekannte und Verwandte von uns eingeladen ſind.“ Bei Nennung des Namens Sommerrock überzog ein leichtes Roth Bertha's Wangen.— Auf die Frage der Mutter, welches Kleid ſie denn an dem wichtigen Tage anlegen wolle, antwortete ſie lächelnd:„Was Du auswählen wirſt, Mutter.“ Die Unterhaltung ſtockte; Jedes überließ ſich ſeinen Gedanken über das bevorſtehende Gartenfeſt. Nach einer Weile erhob ſich der Herr Oberamts⸗ chreiber, als die Magd eintrat und einen Mann meldete, der ſich Kaspar Kuhn nenne und den Herrn Oberamtsſchreiber dringend zu ſprechen wünſche. „Ah, das iſt der Amerikaner, der Krakehler,“ brummte Herr Diel,„der kommt mir gerade recht.— Führ' Sie den Mann herein,“ befahl er der Magd. Nach wenigen Augenblicken ging die Thür auf und die ſtattliche, ſonnen⸗ gebräunte Geſtalt Kaspar Kuhn's erſchien auf der Schwelle. Nach kurzem Gruß, der ſehr abſtach gegen das devote Weſen, welches die meiſten Beſucher dem Herrn Oberamtsſchreiber zeigten, begann der Amerikaner in kühlem, ernſtem Ton:„Ich brauch' wohl nicht erſt zu fragen, ob der Mann, vor dem ich ſtehe, der Herr Secretarius Diel iſt.“ „Was wollt Ihr?“ fragte der kurfürſtliche Beamte, den das Auftreten des Amerikaners verletzte, ziemlich barſch. „Gerechtigkeit,“ antwortete dieſer kalt.„Man hat mich an Euch ge⸗ wieſen als den Mann, der dafür ſorgen werde, daß mich kein Unrecht treffe. „Wenn Ihr Amtliches mit mir beſprechen wollt, ſo kommt auf's Secretariat, antwortete Herr Diel in dem bisherigen Tone,„in meiner Wohnung will ich mit dienſtlichen Angelegenheiten nicht beläſtigt werden.“ „Wohl, Herr Secretarius, erwiderte Herr Kaspar Kuhn,„aber es ſind Umſtände vorhanden, die mein vorſchriftswidriges Verlangen wohl rechftertigen. Hört mich an.“ „Macht's kurz,“ bemerkte der Herr Oberamtsſchreiber finſter und deutete auf einen Stuhl. Die Hausfrau erhob ſich, nahm die Teller vom Frühſtückstiſch und ver⸗ ließ die Stube. Bertha aber, auf welche die Erſcheinung des Amerikaners wie ein Zauber eingewirkt, und die den Blick von den intereſſanten, das Gepräge der edelſten Männlichkeit tragenden Zügen des Eingetretenen nicht abzuwenden En 1— Maſchinenmeiſter für Rotatiousdruck, 1 Sterotypeur für Rotationsdruck findet danernde ellung in der J. Ebner'ſi Pruckerei, 1· Fuhrmann, ſofort geſucht bei 16713 C. F. Boehringer& Söhne, MWaldhof. —Suche per ſofort einen cautionsfä⸗ higen, tüchtigen Mann als Reiſender und Einkaſſirer. Salair und hohe Proviſion wird bezahlt. 16501 Offerten unter Angabe der ſeitherigen Thätigkeit unter L 16501 an die Exped. dieſes Blattes. Ein tüchtiger 8 1 Maſchinenſchloſſer 15 16275 H. Endemann, Käferthal. Ein kräftiger Hausburſche geſucht. 6534 F 7, 37 1 Schnhmacher geſucht. 16351 Z 10, 1I, Lindenhof. 2 Schreiner geſucht N6, 6¼. 16356 Schuhmacher geſ. 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Stehplatz im Saal M..50. Stehplatz auf der Gallerie M..— NB. Billete ſind im Voraus zu haben bei Herrn Th. Sohler, Muſikalien⸗ handlung, O0 2, 1. Männerverein„Centrum“. Donnerſtag, den 8. Dezember(Feſt Maria Empfängniß) Abends 8 Uhr begehen wir die Feier unseres I. Stiftungsfestes. Das Programm wird unſeren verehrl. Mitgliedern zugeſtellt, und laden wir dieſelben zu zahlreicher Betheiligung ganz ergebenſt ein. 16391 Der Vorſtand. Mannheimer Ruder⸗Geſelſchaft. Wir bringen hiermit unſern verehrlichen Mit⸗ gliedern zur Kenntniß, daß die diesjährige Weihnachts⸗Feier am Samſtag, den 17. Dezbr. 1887 in den Lokalitäten des„Badner Hof“ ſtattfindet. Einzeichnungsliſten zur Verlooſung, ſowie zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen liegen jeweils Mitt⸗ wochs von 9 Uhr Abends ab, im Lokal Café Viotoria(Letſch) auf und laden wir zu zahlreicher Betheiligung ein. 16699 Der Vorſtand. Stolze'ſcher Stenographenverein. Wir eröffnen Anfaugs Dezember er. einen weiteren Unterrichts⸗Kurſus in der Stolze'schen Stenographie. Das Unterrichts⸗Honorar beträgt inel. Lehrmiltel M..— und wollen Anmeldungen zur Theilnahme ſchriftlich oder mündlich bei dem Vorſitzenden unſeres Vereins Herrn M. Krauth, Lit. IL 2, 3 baldigſt gemacht werden. 16212 Der Vorſtand. Wedizinal⸗Verband Mannheim. Verbandsbureau 8 4, 2½%½. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß unſerer Mitglieder, daß dieſelben gegen Löſung einer Badekarte à 40 Pfg. zur Benützung eines warmen Bades im Eliſabethbad zugelaſſen ſind. 16140 Die Kartenausgabe erfolgt vom 1. Dezember ab, im Verbandsbureau 8 4, 2½. Wir bitten um gefl. Benützung. Der Vorſtand. Medizinal⸗BVerband Mannheim. Bekanntmachung. Da im Januar unſere ſtatutengemäße Geueralverſammlung ſtattfindet, erſuchen wir die Mitglieder, Anträge, die eine Aenderung des Statuts bezwecken, bis längſtens 1. Januar 188s ſchriftlich im Verbandsbureau 8 4, 2½ einzureichen. Gleichzeitig erſuchen wir die für 1887 fälligen Beiträge möglichſt bis 1. Januar 1888 begleichen zu wollen. Der Vorſtaud und Ausſchuß. A Beſte und billigſte Bezugsquelle Bettfedern, Aaumen, Foßhauren, gettltlen, Matratzen& ferligen Betten iſt das Spezialgeſchäft in Bettausſtattungen von Moriz Schlesinger, Mannheim, 902., 23. Eigene Bettfedern⸗Dampfreinigungs⸗Maſchine im Hauſe. aAHBNEHHHmGHR J. Ph. Zeyher, Holz⸗ und Kohlenhandlung, 2 6, 2 empftehlt prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, prima Nußkohlen, nachgeſiebte Antraeitkohlen, Saargruben und Stückkohlen, Ruhr⸗ und Saarcoaes, Buchen⸗ und Tannen⸗Holzkohlen, Buchen⸗ und Tannen⸗ Scheitholz ſterweiſe und zerkleinert zeutnerweiſe. 10239 North Britism& Mercantile Feuer versicherungs-Actien-Gesellschaft Gegründet im Jahre 1809. 14910 Domicil und eigenes Geſellſchaftsgebäude in Berlin, Oranien⸗ burgerſtraße 60/63. Generol⸗Agentur in Karlsruhe, Amalienſtraße 401l. Grund⸗Canital u. Capital⸗Reſerve für alle Branchen 75 Millionen Mark.— Prümien⸗Einnahme pro 1886 abzüglich Rückverſicherung ca. 23 Millionen Mark. Zur Vermittlung von Feuerverſicherungen für 1el Geſellſchaft empfehlen ſich apas Generalagent M. Rothermel in Karisruhe. Haupt⸗Agent Jae. 8 Jean Daun in Mannheim. Agent Phil. Volz in Jul. Weltſtein in Heidelberg. Schwetzingen. Deulſche Anion⸗Wan in Mannheim. Wir vermitteln den An- und Verkauf von Werthpapfieren, ſowie alle mit der Anlage, wie Realiſirung von Kapitalien zuſammenhängenden Transactionen zu billigſten Bedingungen und übernehmen die Verwahrung und Perwaltung von Werihpapirren, indem wir die Abtrennung und Einziehung der Zins- und Dlvidenden-Ooupons, ſowie die Controle ÜUber Verloosungen beſorgen. Wir eröffnen auch Provisionsfreie Check-Reehnungen und verzinſen die Einlagen hierauf jeweils nach Ma gabe des Geldwerthes. Die auf uns gezogenen Checks werden auch in Berlin und a. M. bei den hierauf bezeichneten Stellen ſpeſenfrei eingelöſt. Die Bekanntgabe der näheren Bedingungen, ſowie Ert hellung ſenſtigen wünſchenswerthen Aufſchlüſſe erfolgt auf Verlangen bereitmil igft. 5 Maunheim, April 1887. 8 269 Deutsche Union-Bank. barlehen auf Immobillen gegen hypo⸗ thekarische sicherheit in jedem Betrag à 4% und 4½%,. Behufs Näherem wende man ſich an den Vertreter barſchiede⸗ ner größerer Geldinſtitute 15567 Louis Jeselsohn, IL. 50. Zu Weihnachtsgeſchenlten empfehle; Parfümeriekäſtchen ee in reeller, eleganter Ausſtattung, Deutsche, englische und franssische Odeurs, Sachetkiſſen und Sachetbriefe zum Parflümiren der Wäſche ꝛe⸗ Echtes Kölniſches Waſſer in Originalkiſten. Jeine Toiletten⸗Seifen in Cartons, feinſte engl. und franzöfiſche Seißen. Toilettentaſchen für die Retſe, von den einfachſten bis feinſten. Necessaires mit prakffſchffer Giurichtung. Toilettenkaſten, Handſchuhkaſten. Beſte Haar⸗, Kleider⸗, Jahn⸗ und Nagelbünſten. „Friſirkämme in Schildplatt, Horn ꝛe. 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