35 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung GSrfceint tögli Senn- und Feſttage Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Nieklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 292. Die Kriegsgefahr. Die plötzlich akut gewordene Verſtimmung zwiſchen Rußland und Oeſterreich, ſowie das durch die un⸗ motivirten ruſſiſchen Truppenanhäufungen an der öſter⸗ reichiſchen Grenze an maßgebender Stelle in Wien her⸗ vorgerufene nur zu ſehr begründete Mißtrauen in die „freundnachbarlichen“ Abſichten des Moskowiters, be⸗ herrſchen die Tagespolitik. Die neueſten Wiener Telegramme berichten, daß der geſtern(Donnerstag) unter dem Vor⸗ ſis des Kaiſers Franz Joſeph und im Beiſein des Miniſters Grafen Kalnoky abgehaltene Militär⸗ rath in mehrſtündiger Berathung beſchloß, vorläufig keine unmittelbaren Maßregeln zu ergreifen, da ruſſiſcherſeits in den allerletzten Tagen ebenfalls keine neuen Maßregeln ergriffen worden ſeien und der bisherige Stand für eine etwa nöthige Verthei⸗ digung der Monarchie nichts Bedrohliches darſtelle. Gleich⸗ zeitig wurden bis ins einzelne jene Maßregeln feſtgeſtellt, die ſofort zun Anwendung kommen ſollen, falls Rußland neue Truppenverſchiebungen vornimmt. Demnach iſt auch die Einberufung der Delegationen nicht nöthig und es ſind gemeinſame Miniſterberathungen zunächſt nicht in Ausſicht genommen. Die militäriſchen Berathungen ſind nach Erledigung aller Fragen heute abgeſchloſſen worden. In gleichem Sinne wie das Wiener„Fremdenblatt“ aͤußert ſich offtziös der 77 5 Lloyd“ über e Lage. Seit dem Beſuche des Kaiſers Ale xander in Berlin ſei keinerlei Wandlung in die nachgerade un⸗ haltbar gewordene Lage eingetreten; hierin liege die Gefahr. Nach dem Schritte des Fürſten Bismarck könne man nicht mehr an den beſſer unterichteten Zaren appelliren. Es dränge ſich daher die Frage auf, ob die verbündeten Mächte ſich reſignirt darein ergeben, daß Rußland zum Zwecke des Angriffs ſich die möglichſten politiſchen und militäriſchen Garantien ſchaffe, oder ob es nicht geboten ſei, die Dinge zur Entſcheidung zu bringen und Rußland zur Zurücknahme der unzweifelhaft kriegeri⸗ ſchen Maßregeln zu bewegen. Dies ſei die augenblick⸗ liche Lage der Sache, welche ernſt genug zur Löſung dränge; darauf müſſe jedoch nicht nothwendig Krieg folgen. Oeſterreich⸗Ungarn werde ſeine Schritte gewiß nicht unter der Vorausſetzung eines kriegeriſchen Zuſammenſtoßes einrichten; es wäre aber thöricht, wollte die Monarchie dem mächtigen Nachbarn, deſſen Geſinnungen mindeſtens zweifelhaft ſeien, ein erdrückendes militäriſches Ueberge⸗ wicht an der Grenze einräumen. Die am meiſten ex⸗ ponirte Landesgrenze Oeſterreich⸗Ungarns ſei nahezu ſchutzlos und für den Angriff ſehr verlockend. Es ſei daher vielleicht eine That des Friedens, wenn Oeſterreich⸗ Ungarn für die Erhaltung der Mittel zur Abwehr ſorge, dies ſei nicht Krieg, bedinge auch nicht den Krieg. ariſer Telegramme melden, daß die dortige Preſſe die beunruhigenden Mel⸗ dungen über Beziehungen zwiſchen Rußland und Oeſter⸗ 1 5 abzuſchwächen ſucht, indem ſte behauptet, daß alles au — Eine muſikaliſche Katze. München, 8. Deszhr. Es war am vorigen Sonntag. Im Hoſtheater wurde geohengrin“ gegeben. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefünt, und in weihevoller, andächtiger Stimmung uſchte das Publikum den herrlichen Tönen. Der letzte At iſt gekommen, Lohengrin nimmt eben in ſchmerzerfüllten orten Abſchied pvon ſeiner innigſtgeliebten, neugierigen Elſa, dieſe liegt unnen in einem Stuhle auf der Bühne und im Fublikum iſt alles Rührung und Trauer. In den Augen unferer ſchönen Nachbarinnen ſtehen Thränen uniger Theilnahme, alles lauſcht athemlos dem Geſange Nachbauers— da plötzlich: hat da nicht eben jemand ge⸗ lacht? Kaum ſind wir über dieſe Frage recht einig gewor⸗ 155 11 kichert S links We vor e und eine Sekunde ſpäter bri es in ſchalle Gelächter aus. Und der Grund davon? Während Nach⸗ baur eben ſein rührendes Abſchiedslied ſang, war aus der erſten Couliſſe ein neuer, im Textbuche nicht vorgeſchriebener Ateur auf der Bühne erſchienen, nämlich— eine pech⸗ ſchwarze Katze. Neugierig trippelt ſie eine Zeit lang auf den Brettern, die die Welt bedeuten herum, macht dann einige erliche Kapriolen gegen das P. k. Publifum und verſchwin⸗ det hierauf wieder einigen neckiſchen Sprüngen hinter der Seene. Das Jdunn aber war mit einem Schlage aus ſeinen Haen Uuſionen herausgeriſſen und in die nüchterne Wirklichkeit verſetzt worden. — Das Jubilüum einer Köchin. Die 62jährige Martha Higgs, eine der berühmteſten Köchinnen der Welt, at mit dem Bankett zu Ehren des neuen Lordmanors anſer das fünfundzwanzigſte Goſtmahl zur gleichen Feier ergeſtellt. Die Frau iſt eine ſolche Berühmtheit, daß ſie ſogar ſchon häufig zu Gaſtrollen in das Haus der Prinzeſſin gon Wales und der Herzogin von Edinburgh geholt wurde. Die Schmuckſachen, die ſie zu ihrem Jubiläum erbhielt, hahen hohen Werth. Der gegenwärtige Lordmayor ließ für die eniale Frau ein Paar Ohrgehänge in der Jorm von Koch⸗ eln machen, in deren Höhlung ie ein großer Brillant iſt. Ribots verfichert. Eutſetzliche E kürzlich ein junger Seleſenſte und verbreiteite Jeitnug in Maunheim und Amgebung. „Berliner Ränke“ zurückzuführen ſei. Die von einigen Blättern ausge⸗ gebene Loſung, daß es ſich nur darum handle, Stimmung fur die deutſche Militärvorlage zu machen, findet ſelbſt in Paris keinen ernſtlichen Glauben; dagegen beachtet man ſehr folgende Darſtellung, die aus ruſſiſchen Kreiſen io Wien ſtammt:„Fürſt Bismarck habe erkannt, daß ſeine Beſprechung mit dem Zaren ohne den gehofften Erfolg geblieben, und verſuche nun, durch kräftiges Vor⸗ ſchieben der öſterreichiſchen Truppen den Zaren zu einer Entſcheidung zwiſchen einer friedlicheren und der panſla⸗ viſtiſchen Politik zu zwingen. Nach Mittheilungen aus der gleichen Ouelle ſoll augenblicklich ein heftiger Parteikampf in Petersburg ſtattfinden, wo die Panflaviſten den Kaiſer auf die Bahn drängen möchten, deren Beſchreitung vorausſichtlich einen allgemeinen Krieg zur Folge haben würde. Nach Anſicht dieſer Partei würden die militäriſchen Kundgebungen Rußlands an der öſterreichiſchen Grenze die Oeſterreicher einſchüchtern, ſodaß die Ruſſen auf der Balkanhalbinfel 7 Hand erhalten würden.“ Es iſt bemerkenswerth, a alle Kriegsgerüchte gegenwärtig in Frankreich mit großer Abneigung aufgenommen werden. Offenbar hält man dort den Augenblick zum Losſchlagen für ſchlecht gewählt. Framöſtſche Ftimmungsbilder. Paris, 5, Dezember. (Telegramme.) 5 Gewiſſes Aufſehen erregt heute die Nachricht, Goblet ſei mit der Bildung des neuen Miniſteriums betraut, Wie„Gaulois“ Moante der allerdings wenig zuverläſſig iſt, will Carnot dem zukünftigen Miniſterpräfidenten die Eutſcheidung überlaſſen, wen er zum Kriegsminiſter wählen wolle. Daſſelbe Blatt will wiſſen, Goblet werde, wenn ihm die Neubildung des Miniſteriums gelänge, Bou⸗ langer Platz in demſelben verſchaffen. Die Freunde Goblets heſtreiten auf das Entſchiedenſte, daß derſelbe dem General Boulanger das aee anzubieten ge⸗ denke.„Siecle“ meint, wenn Goblet zur Regierung berufen würde, ſei glles wieder in Frage geſtellt. Goblet habe ge⸗ wiß ſeine Verdienſte; aber er ſei nicht der Mann der Zeit und Umſtände. Die radicalen Blätter eifern ſchon gegen Carnot, weil er Fallisres mit der Bildung des Miniſteriums beguftragt hatte. Die„Lauterne“ äußert, die Radicalen würden ſich keineswegs ein Hunick⸗ Jn es Mini⸗ ſterkum gefallen aſu Die„Juſtice“ ſagt, Carnot müſſe einſehen, daß der Verſuch, denjenigen, die am Samſtag die Umtriebe der Anhänger Ferrys durchkreuzt, unter dem Vor⸗ wande der Einigung einen Gegner aufzudrängen, eine Be⸗ leidigung des geſunden Menſchenverſtandes ſei. Die ange⸗ ſtrebte Einigung der Republikaner iſt alſo ihrer Verwirk⸗ licnne noch ſehr ferne Bei dem geſtrigen diplomatiſchen Empfange bei dem Miniſter des Aeußern haben dewene und Geſandte dem Miniſter Flourens die Glückwünſche ihrer betreffenden Regierungen mitgetheilt. Der Geſandte der Ver. Staagten von Nordamerika wies darauf hin, daß der Großvater des jetzigen Präſidenten Carnot in Freundſchaft zu James Monroe ſtand, der die amerikaniſchen Freiſtagten während der erſten franzöſiſchen Revolution in Frankreich vertrat. — Am Samſtag wird Carnot das diplomatiſche Corps im Elyſee empfangen.— Goblet befindet ſich heute ſeit 6 Uhr im Elyſse und hält mit Carnot Berathung Nach den letzten Nachrichten hat Goblet ſämmtliche Mitglieder des Cabinets Rouvier ausgeſchloſſen, ſich aber der Mitwirkung Mann aus der St. Louiſer Vorſtadt Carondelet, namens Otto Bertrand, verlebt. Er war mit ſeinem Bruder am Illinoiſer Ufer auf der Entenjagd geweſen, und während dieſer, der eine ſehr gute Beute gemacht hatte, die Fähre nahm, um nach dem Union Market zu gelangen, ſuchte Otto, dem Flußufer entlang gehend, zu ihrem in einer kleinen Bucht verſteckten Boot zu gelangen. 11 Wege kam er an einen Moraſt, in welchem er ſeherl is über die Knie einſank. Jeder Verſuch. ſich zu befreien, brachte ihn nur noch tiefer hinein. Er ſtieß Hülferufe aus, aber bald ſagte er ſich, daß die nächſte Wohnung zwei Meilen weit entſfernt ſei. Stunden vergingen, während welcher er tiefer und feheſ einſank; ſchon hatte er kaum die Arme mehr frei. Er ſah ſeinen gewiſſen Tod vor Augen und beſchloß, ſich zu tödten. Aber ſeine Büchſe war auch ſchon verſunken. Ihm ſchwand die Befinnung, aber unbewußt fuhr er fort, ſchwache Hilferufe auszuſtoßen, und einer derſelben erreichte das Ohr eines auf dem Fluſſe vorbeirudernden Negers. Dieſer kam ans Land, aber er konnte allein nichts ausrichten. Er mußte den ſchon bis zu den Schultern Eingeſunkenen zurücklaſſen, um Hülfe von dem vier Meilen entfernten Cahokia zu holen. Ehe dieſe kam, vergingen für Bertrand wieder Stunden der qualvollſten Angſt. Schon war ihm der Hals eingeſchnürt, ſchon berührte die ekle 77 5 ſein Kinn. Noch eine halbe Stunde und er wäre erſtickt. Aber die Hülfe kam noch recht⸗ zeitig. Doch währte es volle zwei Stunden, ehe es den ver⸗ einten Anſtrengungen dreier Leute gelang, den Unglücklichen herauszuarbeiten. Um 9 Uhr morgens war er eingeſunken, um 4 Uhr hatte der Neger ihm die erſte Hoffnung gebracht, aber es war lange nach Dunkelwerden, ehe er aus dem lebendigen Grabe befreit wurde und zu ſeinen Eltern gebracht werden konnte⸗ — Eine Lebensüberdrüſſige. Eine aufregende Scene ereignete ſich, wie aus Groß⸗Beoskerek geſchrieben wird, am dortigen Bega⸗Afer in der Nähe der e eee Ein Stubenmädchen Namens Eliſabeth Koch hatie ſich die Untreue ihres Liebhabers derart zu Herzen genommen, daß ſie den Entſchluß faßte, ſich ſelbſt den Tod zu geben. Am Vormittag des bezeichneten Tages, nachdem ſie obendrein noch Samſtag, 10. Dezember 1887. Ein politiſcher Märtyrer. Am Sonntag, den 20. November, wurde in Lon⸗ don auf Trafalgar Square ein Mann, Namens Alfred Linnel, von berittenen Conſtablern, welche den Platz ſäuberten, zu Boden geworfen und überritten, ſo daß er nach dem nahe gelegenen Charing⸗Croß⸗Hoſpital getragen werden mußte, wo er den erlittenen Verletzungen nunmehr erlegen iſt. Der„Pall Mall Gazette zufolge hat der proviſoriſche Ausſchuß der Rechts⸗ und Freiheits⸗Ligg beſchloſſen, dieſem„Mar⸗ tyrer von Trafalgar Square“ nächſten Sonntag ein öffentliches Begräbniß zu Theil werden zu laſſen, und zwar wird der Leichenzug ſich von der Stätte, wo Al⸗ fred Linnel„von der Polizei getödtet“ wurde, in Bewegung ſetzen. Sämmtliche liberale Depu⸗ tirte Londons werden eingeladen werden, dem Begräb⸗ niß beizuwohnen. Der Biſchof von London wird erſucht, am Grabe zu functioniren. Ebenſo werden alle liberalen und radikalen Clubs eingeladen werden, dem Begräbniſſe „des erſten Mannes, der von der Polizei in London getödtet wurde, in der Inkraftſetzung eines Edikts gegen die Abhaltung einer Volksverſammlung“ beizuwohnen. Alles dies theilt die„Pall Mall Gazette“ in einem von einem Trauerrande umgebenen Artikel an der Spitze ihres Blattes mit. Deutſches Reich. Karlsruhe, 18 Bezüglich des Artikel 4 der Kirchenvorlage weiſt die Begründung auf den Mangel an katboliſchen rieſtern in Baden hin, der für eine Reihe von Jahren die gleichen Verhältniſſe 70 werde. * Herlin, 8. Dec. Kaiſer Wilhelm empfing im Laufe des Nachmittags den ruſſiſchen Botſchafter Grafen Schuwalow der dem Kaiſer anläßlich des Georgsfeſtes Glückwünſche überbrachte, Atalien. *Rom, 8. Dec. Der erſte Empfang des neuen deutſchen Botſchafters Grafen Solms verlief äußerſt glänzend. Miniſterpräſident Crispi und der öſterveichiſche Botſchafter Bruck, kamen nach Unterzeichnung des Handelsvertrages mit Oeſterreich⸗Ungarn in beſter Laune an. Man bemerkte auch eine längere herzliche Unterhaltung Crispi's mit dem deutſchen Botſchafter, Die beunruhigenden Gerüchte der letzten Tage machten, wie die Unterhaltung ergab, hier auf die politiſchen Kreiſe einen tieferen Eindruck, als auf die italieniſche Geſchäftswelt. Nuffland. Petersburg 8. Dez, Wie beſtimmt verlautet, ſoll dem Hetzblatte„Graſchdanin“ die ſtaatliche Unterſtütz⸗ ung entzogen werden, welche es allein dem Fürſten A ced exrmöglichte, ſeine früher zweimal wöchent⸗ lich erſcheinende Zeitung täglich in großem Format erſcheinen zu laſſen. Die Maßregel ſoll durch den Umſtand hervorge⸗ rufen ſein, daß„Graſchdanin“ auch nach dem Regierungs⸗ verbot noch Hetzartikel geden Deutſchland gebracht hat. Man glaubt, daß„Gräſchdanin“ ohne ſtaatliche Unter⸗ ſtützung wird eingehen müſſen. Pulgarien. *Soſia, 8. Dez. Stambulow erklärte in einer Privatverſammlung von Deputirten die Schwierigkeiten der äußeren Lage für Bulgarien und beſchwor die Deputirten bei ihrer Vaterlandsliebe, von inneren Streitig⸗ keiten abzuſtehen. Inſolge deſſen zogen 90 Deputirte ihre Unterſchrift zu einem Aenderungsantrage für die Kreis⸗ 1 zurück, wodurch die Kriſis vorläufig beigelegt er⸗ eint. von ihrer Dienſtfrau einen Verweis erhalten hatte, ſprang die Lebensüberdrüſſige oberhalb der Agentie in die Bega, Der Agentie⸗Beamte L. Mihalovies war Zeuge der Verzweiflungs⸗ that; raſch ſprang er in einen Kahn und ruderte an die Stelle, wo die Koch untergetaucht und ſodann wieder zum Vorſchein gekommen war. Es gelang auch dem jungen Manne, das Mädchen zu ergreifen, doch machte ſich dieſe unter heftigen abwehrenden Bewegungen los und verſank im nächſten Momente abermals in den Wellen. Dieſe Seene hatte ein zahlreiches Publikum am Ufer zugeſehen. Ein Burſche warf ſich ganz angekleidet in's Waſſer, um einen zu unternehmen. Schon im nächſten Mo⸗ mente kam jedoch die Selbſtmord⸗Kandidatin wieder auf die a0 ergriff ihre Kleider und hielt ſie dies⸗ mal ſo energiſch feſt, daß ſie ſich nicht losmachen konnte und an's Ufer gebracht wurde. Der Lebensretter wurde vom Publikum akklamirt. — Folgen des Rauſches. Kommt da jüngſt ein ge⸗ müthlicher Haſelüner welcher in Meppen bei einer Feſtlich⸗ keit ſich ein kleines Räuſchchen erworben hat, zur Poſt, um die Rückfahrt zur Heimath per Omnibus zu machen. Als einziger Paſſagier kann er ſichs im Wagen beguem machen. Der alte Rumpelkaſten exleichtert ihm das Gehirn auch nicht gerade ſehr, im Gegentheil, auf der Fahrt umgaukeln ihn allerlei Träume Er glaubt ſich daheim bei Muttern im Stübchen, entkleidet ſich vollſtändig, um zu Bett zu gehen, öffnet die Thür zur Schlafkammer und— plumps— wurde ſein Lager das Pflaſter der Haſelüner Chauſſee. Während der Poſtillion ohne Arg weiter fährt, wird unſer Schläfer durch den 9075 und durch die kühle Nachtluft etwas ermuntert, er erkennt die Situation und nolens volens muß er im tiefſten Negligee der Poſtkutſche nachtrollen. Der nächtliche Spazier⸗ gang ſoll keine nachtheiligen Folgen gehabt haben, doch ſoll der nachtwandelnde ibilg ſich vorgenommen haben, e 50 wieder ſo leichtſinnig ins Reich der Träume zu be⸗ geben. — Ein komplizirter Selbſtmord Aus Bologna wird berichtet: Ein Engländer, 8 11775 nes, welcher ſeit einigen Tagen in einer hieſigen Penſion wohnte, hat dieſer Tage ſeinem Leben auf folgende fürchterliche Seneral⸗Anzeiger. 10U. Dezemper. A. Seite. Aus Sladt und Land. 8*Manuheim. 9. Dezbr. 1887. Vei den ſieben Verwundeten im Rrankenhauſe. 188 5*Mannbeim, 9. Dezember. Geſtern Nachmittag war das allgemeine Krankenhaus blich dem Beſuche des Publikums geöffnet und begab in Mitglied unſerer Redaktion um 2 Uhr zu den bei gſten Kataſtrophe Verunglückten. Da den Eingang Hoſpital eine dichtgedrängte Menge, welche wohl mit lben Abſichten gekommen war wie unſer Berichterſtatter, verſperrte, ſo währte es einige Zeit bis derſelbe in das haus eintreten konnte. Auf ſeine Legitimation bei rtier wurde ihm bereitwilligſt der Eintritt geſtattet. m 2ten Stock des Hinterbaues liegen auf drei Zimmer ilt, die ſieben Männer; lauter theils junge, theils im Mannesalter ſtehende Leute, die hart am Tod vorbei⸗ ft ſind. Die beiden älteren Männer Löſchmann Bannholzer waren die am ſchwerſten Verletzten. öſchmann liegt ſchwer und hoffnungslos darnieder: eitende Wärterin, welche unſerm Berichterſtatter über n der Verwundeten nähere Mittheilungen machte, bat iell bei dem Polier Löſchmann nicht lange zu ver⸗ len und nicht ſoviel mit ihm zu reden. Ferner machte ſie uf aufmerkſam, daß Löſchmann die Gefährlichkeit Lage nicht ahnt. Der in den Dreißigern ſtehende in hat das Kreuz gebrochen, was bekanntlich den ſicheren zur Folge hat. Todesgefahr zu begreifen, Löſchmann nur über Athemnoth; man ſieht, daß ihm das Sprechen erſichtlich ſchwer fällt, er ſtöhnt mehr als er ſpricht. Die Züge des ſchwer Darniederliegenden ſind ſchlaff und ſchmerzvoll. Banngolser, der im gleichen Alter ungefähr wie ſein Vorgänger ſteht, wurde anfangs für den am gefährlichſten Verletzten gehalten. Allein derſelbe ſcheint eine kräftige Con⸗ ſtitution zu beſitzen; trotz ſeiner furchtbaren Verletzungen iſt derſelbe bereits außer jeder Gefahr. Er trank gerade Cafe mit ganz beſonderer Wonne und war ſogar recht vergnügt. Seine ſchmerzlichſte Verletzung iſt eine innere, hervorgerufen durch die erlittene Bruſtquetſchung; die zweite: Fußverletzung iſt weniger ſchmerzhaft. Der viel jüngere Bierreth ſitzt bereits aufrecht im Bett; derſelbe trug einen doppelten, complicirten Bruch am linken Arm und eine Contuſton der Bruſt davon. Mit gro⸗ zer Standhaftigkeit fügt er ſich in die Schmerzen, welche nach ſeinen eigenen Ausſagen der gebrochene Arm verurſacht. iſt er recht munter, ſoweit es eben ſein Zuſtand exlaubt. Schuppert trotzt ebenfalls männiglich allen Schmerzen und ſchlürfte wie ſein Leidensgefährte Bannholzer ſeine Schaale Kaffee. Schuppert hat Kopf⸗ und Geſichtsverletzun⸗ gen erlitten, allein die ſchwerere Verletzung iſt ein Rippen⸗ bruch, der hoffentlich keine edleren Organe in Mitleidenſchaft gezogen hat. Die übrigen drei Arbeiter, die ebenfalls außer jeder Lebensgefahr ſind, beſinden ſich ſchon ſtark auf dem ege der Beſſerung Sie ſind alle drei guten Muthes, um e mehr, als ihre Verletzungen an Kopf, Geſicht und Hän⸗ den wenig Schmerzen mehr verurſachen. Ueber den Hergang der Kataſtrophe können die Verwundeten insgeſammt nichts Näheres ausſagen. Sie äußern ſich einſtimmig dahingehend, daß das Unglück ſehr raſch und völlig unerwartet eingetreten ſei. Ehe ſie reden oder denken konnten, war ſchon Alles geſchehen; ſie vernah⸗ men einen Krach und lagen gleich darauf metertief unten, während ſich glücklicher Weise das Gebälk und die Gerüſt⸗ bretter ſtauten, ſo daß ſie nur dieſem glücklichen Zufall ihr Leben verdanken. Die davongetragenen Verwundungen reſul⸗ tiren meiſtens aus dem Umſtand, daß von den nachſtürzenden Ste inen— unter welchen große behauene Sandſteinblöcke (Geſſimſe, Fenſterbogen ꝛc.) waren— einige die ſchützende Wehr durchſchlugen und die Darunterliegenden traf; daher die Kopf⸗ und Geſichtswunden, während diejenigen an den Händen wohl dem Umſtande entſpringen, daß ſich die Stür⸗ zenden inſtinktiv zu halten verſuchten. Die Pflege im iſt— wie unſer Berichterſtatter nunmehr aus eigener Anſchauung erſehen hat — eine ſehr gute und äußerſt ſorgfältige: Jandin hinſicht⸗ lich der Nahrung wie auch der ärztlichen Behandlung wird den Patienten großtmögliche Aufmerkſamkeit geſchenkt. Auch den geſunden 8 gegenüber iſt das Perſonal von wohl⸗ thuender Höflichkeit und Zuvorkommenheit. 8 Der Beſuch im Krankenhauſe war geſtern ein Überaus zahlreicher; Verwandte, Freunde, Bekannte drängten ſich zu den Betten der Verunglückten und an dem Eingange zu dem Gehäude mußten viele Perſonen zurückgewieſen wer⸗ den. Als wir den Saal verließen, trat gerade der Baumeiſter Weber in Begleitung zweier anderer Herren ein; dieſelben begaben ſich an das Lager des Poliers Löſchmann, dem ſie„eine wichtige Frage vorzulegen hätten.“ Nachdem unſer Berichterſtatter jeden Einzelnen beſucht hatte, verabſchiedete er ſich von den Männern mit einem Händedruck, indem er Allen eine herzliche gute Beſſerung wünſchte, während die ſieben Arbeiter ſich recht innig für den abgeſtatteten Beſuch bedankten. mit Art ein Ende gemacht: Er trank zuerſt eine t Strychnin verſetzte Flaſche Cognac, zündete ſodann bei feſt verſchloſſenen Thüren und Fenſtern ein Kohlenbecken an, worauf er ſich die Schlagader der linken Hand durch⸗ ſchnitt. Auf dem daneben ſtehenden Tiſche lag ein ſcharf⸗ geladener Revolver, der jedoch nicht mehr in Aktion treten konnte. Der Unglückliche wurde als Leiche aufgefunden. In zurückgelaſſenen Brieſen gibt er als Grund des Selbſtmordes unglückliche Liebe zu einer Operetten⸗Choriſtin an. Ein Opfer des„Giftbaumes“. Auf Charlotten⸗ burger Gehiet wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden, welcher ſich die Kehle mit einem Meſſer durchſchnitten hatte. Wie wir hören, wurde in dem Verſtorbenen ein Deſtillateur aus Berlin ermittelt, welcher einſt in den glänzendſten Ver⸗ hältniſſen lebte und ein Vermögen von ca. 30000 Mark beſaß. Ein Menſchenleben hindurch ſparte er die Erträgniſſe ſeines flottgehenden Geſchäfts zuſammen, bis er auf den Gedanken kam, ſein Vermögen ſchneller, und zwar durch Börſenſpekulationen, zu vermehren. Der Verſtorbene ver⸗ kaufte ſein blühendes Geſchäft, bezog ein eigenes Grundſtück und gab ſich nun ganz ſeiner„Finanzoperationen hin. Jeden zutgemeinten Ratb wies er mit der Bemerkung zurück; „Ach, Papperlapapp, ich verſtehe davon mehr wie Sie! Und er hatte es gar bald verſtanden, nämlich ſein ſauer erſpartes Vermögen zu verſpekuliren. Mit den letzten Gel⸗ dern machte der nahezu verarmte Deſtillateur kürzlich ein neues Geſchäft auf. Bbgleich Frau und Tochter ihm treu zur Seite ſtanden und das Geſchäft einen guten Fortgang nahm, konnte der Mann den Verluſt ſeines Vermögens doch nicht überwinden. Die Reue, ſich und ſeine Familie unglück⸗ lich gemacht zu haben, hat ihn vorige Woche in den Tod getrieben. — Klerikale Pilger am Grabe Viktor Ema⸗ Anels. Die ungariſchen Pilger, die gegenwärtig in Rom dneflen, tragen nicht jenen fanatiſchen Haß N das Kiederne Italien zur Schau, wie ihre franzöſiſchen und— leider Gottes!— auch ihre deutſchen Collegen Zum großen Aerger der F begab ſich ors n en, oße Anzahl der Pilger aus Ungarn in corpore ins Pautheon, 10 e Namen in das zu Chren des aroßen „Artskrankenkaſſe der Handlungsgehilſen der Stadt Maunbeim. In geſtriger ordentlicher Generalver⸗ ſammlung dieſes Vereins wurde folgendes Reſultat bekannt gemacht. Der Rechenſchaftsbericht der Kaſſe für die Zeit vom 1. Januar bis 30. November ergibt ein Baarvermoͤgen von 25,073 Mk 96 Pf. Im Monat Nopember war der Mit⸗ gliederſtand 960. Die wirklichen Einnahmen betrugen bis dahin 31,536.00 Mk., die Ausgaben 31,317.88 Mk. Unter⸗ biefe wurden 928 Kranke, worunter nur 6 ſchwere Fälle. Von dieſen 926 Kranken waren 191 gänzlich erwerbsunfähig, 30 wurden im Krankenhauſe behandelt, 5 verſtarben. Die meiſten Krankheitsfälle beſtunden in Augenlichts⸗ und Sehſtörungen. Statutengemäß mußten aus dem Vorſtande austreten, von den Arbeitsgebern Herr Darmſtädter, von den Arbeitnehmern die Herren W. Gilbert! und. Hildenbrand Sie werden mit Aeclamation wieder gewählt. Es erfolgte ſodann Neu⸗ beziehungsweiſe Wieder⸗ wahl der Vertreter der Kaſſenmitglieder und Arbeitgeber für künftige Generalverſammlungen. Hiebei waren 11 Arbeit⸗ geber und 38 Arbeitnehmer zu wählen. Von Erſteren wurden neu⸗ bezw. wieder gewählt, die Herren? A. Heintz, H. Aſcher, Fr. Grohe, Engelhorn, B. Fiſcher, Fr. Nauch, B. Traub, M. Trautmann, C. Schnabel, Kleppner und Gg. Kaufmann. Von den Arbeitnehmern die Herren: H. Zentner, R. Vorwerg, W. Lorſch, Walker, A. Pfeilſticker, E. Tutteur, C. Belz, Mäuſer, A. Arends, E. Lehleitner, H. Stels, Reichert, S. Ottenheimer, W. Faßländer, „C. Keipp, A. Herrmann, O. er, W. Keim, W. Zeh, W. d, F. Zecher, C. H. Mo ſer, F. un, L. Wiedmayer, G. Müller, F. Hartmann, M. Fuhſer, L. Ficks, R. ing„ K. Wormſer. Sodann erfolgte die Wahl des Ausſchuſſes für Prüfung der Rechnung des laufen⸗ den Jahres. Es wurden gewählt die Oerren Melchers, Hochſtätter und Behrens. Nun erfolgte Vortrag zur Beſchlußfaſſung, ob die bisherige Krankengeldgebühr von 3 pCt. des feſtgeſtellten Durchſchnitteinkommens weiter fortbe⸗ zahlt oder ob eine Ermäßigung eintreten ſolle. Darauf wurde beſchloſſen, es bei der bisherigen Beitragsquote 5 belaſſen, dagegen die tägliche Unterſtützung nach der 6ten Woche von 2 Mark auf 2 M. 50 Pfg. zu erhöhen. Referent Herr Wiehl iſt der Meinung, daß man die Sache reiflich überlegen und ſich lieber heute noch gar nicht definitiv über dieſen Punkt ausſprechen, ſondern nur berathen und Beſchluß erſt bei nächſter Generalver⸗ ſammlung faſſen möge. Nach längerer Debatte beantragt ſchließlich Herr Behrens von der 6. bis zur 13. Woche eine Tagesentſchädigung von 2 Mark 25 Pfg. zu verab⸗ reichen, was angenommen wird. Die weitere Frage, ob die Unterſtützung Verheiratheter, welche im Spitale behandelt werden, von 75 Pfg. per Tag für die Familie und ob für im Spitale behandelte Ledige das tägliche Taſchengeld von 37 Pfg. auch ferner verbleiben, die Familienunterſtützung aber auf die Eltern Letzterer ausgedehnt werden ſolle wurde letzter Paſſus einſtimmig genehmigt. Die einmalige Unterſtützung von Wöchnerinnen(Frauen von Mitgliedern oder ſelbſt Mitglieder) wird von 15 auf 30 Mark erhöht. Eine längere Diskuſſion erhob ſich mit Bezug auf freie ärztliche Behand⸗ lung und zwar namentlich deshalb, ob ein Mitglied gezwungen ſei, den Caſſenarzt oder irgend einen anderen Arzt zu konſul⸗ tiren Es wurde ſchließlich bewilligt, daß der Vorſtand bis zur nächſten Generalverſammlung ermächtigt ſei, probeweiſe vor⸗ zugehen und das Reſultat der nächſten Generalverſammlung zu unterbreiten. Die Frage, ob der Betrag des Sterbegelds vermehrt werden ſolle, wird verneint. Referent Herr Beh⸗ rens ſchlägt vor, im Vereine Badekarten zu ermäßigten Preiſen bei Herrn Karcher 5 erlangen, ſo daß jedes Mit⸗ glied und ſeine Familie um 50 Pf. baden könne. Der Por⸗ ſtand wird ermächtigt, auch hier einen Verſuch zu machen. Eine von Herrn Wörle beantragte Erhöhung des Gehaltes des Rechnungsführers, reſp. Bewilligung einer beſonderen Grati⸗ fication für deſſen umfangreiche Dienſtleiſtungen wird, als in den Reſſort des Vorſtandes gehörig und nachdem der Vor⸗ ſtand ſelbſt darüber berichtete, in dieſem Sinne angenommen. Es folgte nun Schluß der Generalverſammlung um 11¼ Uhr durch den Vorſtand, nachdem Herr Behrens die Anweſen⸗ den noch aufgefordert, ihre volle Anerkennung für den Vor⸗ durch Erheben von den Sitzen kundzugeben, was auch geſchaß. Deffentlicher Vortrag über amerikaniſche Schreibmaſchinen. Herr Ingenieur A. Beyerlen aus Stuttgart hielt geſtern Abend auf Einladung des hieſigen Gabelsberger Stenographenvereins im Caſinoſaale einen höchſt intereſſanten Vortrag über Schreibmaſchinen, in welchem er ſich nicht nur über die verſchiedenen Conſtruktionen und die Leiſtungsfähigkeit der gegenwärtig im Handel befindlichen Arten dieſer Maſchinen verbreitete, ſondern auch durch Vor⸗ zeigung einer größern Anzahl und durch Schrift⸗ proben die Wichtigkeit dieſer Erftndung den Zuhörern prak⸗ tiſch veranſchaulichte. Eine Schriftprohe nach Dictat auf der Remington⸗Maſchine ergab eine Schnelligkeit von 65 Worten in der Minute, eine gewiß ſehr bedeutende Leiſtung. Auch die Herſtellung mehrfacher Abdrücke wurde vorgeführt, welche ſämmtlich ſchöne und deutliche Durchdrücke ergaben. Gegen⸗ über den amerikaniſchen Verhältniſſen, woſelbſt ſich die Schreibmaſchine ſchon vollſtändig eingebürgert habe, wären Königs“ dort aufliegende Buch ein. N u — — Pilger haben ſich bekanntlich neulich ganz anders benommen, und das Verhalten der ohnehin beliebteren Ungarn hat deßhalb in Rom gefallen. — Lunchjuſtiz übten am Mittwoch gegen 4 Uhr Paſ⸗ ſanten der Schönhauſerallee in Berlin an einem rohen Ge⸗ ſellen aus. Derſelbe war von einem ſpielenden 6 jährigen Knaben aus Verſehen geſtoßen worden, wodurch er in ſolche Wuth gerieth, daß er ein Stück Eiſen hervorzog und damit auf den Knaben losſchlug. Auf das Geſchrei des mißhan⸗ delten Kindes eif das Publikum Partei gegen den rohen Menſchen, und da derſelbe auch dann noch auf den Knaben losſchlug, wurde er derartig von mehreren Arbeitern zuge⸗ richtet, daß ihm das Blut 5 Mund und Naſe ſtrömte; ſchließlich wurde er nach der Revierwache geſchafft, wo man in ihm ein mehrfach beſtraftes Subjekt aus Reinickendorf re cognoscirte. — Auch ein Zugmittel. Das„Saganer Wochenbl.“ ſchreibt:„Auf eine originelle Idee iſt Herr Alde auf dem hieſigen Schützenhauſe gekommen; derſelbe vertheilt bei dem morgen ſtattſindenden Konzert verſchiedene Geſchenke, und war erhält der 25. Beſucher zehn Pfannkuchen, der 50. eine laſche Rothwein, der 75. ein Paar Tauben, der 100. ein Huhn, der 150. gleichfalls ein Huhn und der 200. eine Ente.“ Da wird es dem Konzerte an Beſuchern wohl nicht gefehlt haben! — Ein vorſichtiger Verbrecher.„Bitt, Herr Dok⸗ tor, daß S' mi beim Landesg'richt vertheidigen.“ „Wegen was denn?““ „Wegen Mord.“ „zWen haben Sie denn umgebracht?“ „ will erſt An umbringen; und da möcht i mi halt früher noch mit Ihnen beſprechen.“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Donnerſtag, den 8. Dezember. Concert des Philbarmoniſchen Bereins. Es iſt ſtets dankenswerth und der Aufmunterung wür⸗ dig, wenn ſich Dilettanten zu einer Vereinigung zuſammen ⸗ Die franzöſiſchen wir in Dertſchlam Betreff der Benützung dieſer Erfind g noch ſehr zurück, Da bonſftete Herr Beyerlen, daß in neueſter Zeit die Schreidaaſchine auch in Deutſchland nicht nur in vielen def bane ch S dern auch ſtaatlichen Bureaus Eingang gefunden habe. So ber den Generaldirektionen der Staatsbahnen in Bayern, Württebserg, in Erfurt, in der bayeriſchen Kammer der Abgeordneken ꝛc. Der Gabels⸗ berger Stenographen⸗Verein, ſowie Herr Insenieur Beyerlen e durch dieſen Vortrag den Dank vie er Jutere enten erworben. *Aktiengeſellſchaft Maunheimer Liedertafel. In der Hauptverſammlung des Geſangvereins Mannheinter Liedertafel vom 4. l. Mts. wurde nach Erſtattung des Jahres⸗ berichtes und der Rechnungs⸗Ablage, welch letztere eine weſentliche Vermehrung des Vereinsvermögens ergab, die theilweiſe Neuwahl des Vorſtandes vorgenommen und wurden Seitens der Aktivität die austretenden Herren J. Olivier, H. Schindele, G. Wahl und W. Zöller wiedergewählt, während Herr Ch Schwenzke jr. an Stelle des zurücktretenden Herrn Carl Groß, ſowie durch ſämmt⸗ liche anweſende Mitglieder Herr Bürgermeiſter A. Bräunig als Vertreter der Paſſivität für den zurücktretenden Herrn Jul! Schneider gewählt wurden. Der Verdienſte der Herren Groß und Schneider, die beide eine Wieder⸗ wahl ablehnten, wurde in dankender Weiſe gedacht. Zu Rechnungsreviſoren wurden die Herren C. Betz und 5. Kallenberger, und als deren Erſatzmänner die Herren C. Bauß und J. Barth, ernannt. Der heutige Stand der Mitgliederzahl iſt 668. In der anſchließenden General⸗ Verſammlung der Aktien⸗Geſellſchaft wurde die Vertheilung einer Dividende vou 4 Mark pro Aktie und die Wiederwahl des bisherigen Aufſichtsrathes und Vorſtandes durch Akkla⸗ mation beſchloſſen. 5 „In der Verſammlung des Bürger⸗Ausſchuſſes am letzten Dienſtag brachte Herr Stadtrath Groß die Sprache darauf, daß ein hieſiger Metzger, welcher vertrags⸗ mäßig die Fleiſchlieferung für das ſtädtiſche Krankenhaus übernommen habe und verpflichtet ſei, das Fleiſch zu einem egenüber dem Ladenpreiſe ermäßigteren reiſe anzuliefern, nicht nur dieſen billigeren Preis in Rechnung geſetzt, ſondern vielmehr einen den Ladenpreis noch überſteigenden Preis von der e. A ge⸗ fordert und bezahlt erhalten habe. Dieſe Angelegenheit iſt ſodann Gegenſtand einer längeren Debatte im Bürger⸗ ausſchuſſe geweſen. In ſaun es obikktiven Berichtes über den Verlauf dieſer Verſammlung iſt die Sache auch zur Kenntniß des Herrn Metzgermeiſters Albert Imhaoff ge⸗ langt, welcher uns mittheilt, daß er vertragsmäßig die Fleiſchlieferung für das ſtädtiſche Krankenhaus übernommen habe, daß er ſich aber keinerlei Verletzung der von ihm ver⸗ tragsmäßig übernommenen Verbindlichkeiten bewußt ſei, noch viel weniger aber ſich eine Ueberforderung habe zü Schulden kommen laſſen,„die in ihren Folgen etwu einen bitteren Beigeſchmack für ihn haben könnte“. Er habe das Kalbfleiſch vertragsmäßig zu liefern und zwar erſter Ona⸗ lität. Den richtigen Anſatz ſeines effektiven Ladenpreiſes vermöge er aus ſeinen mit pünktlichſter Ordnung Büchern nachzuweiſen, und von dieſem ſeinem Ladenpreis habe er ſtets ordnungsmäßig auf den für das Krankenhaus ausgeſtellten Rechnungen den bedungenen Nachlaß in Abzug gebracht. Die Vorlage ſeiner Bücher habe er zu wiederhol⸗ ten Male der Verwaltung des Krankenhauſes aus freien Stücken angeboten. Herr Imhoff vermöge ſich alſo nicht im Mindeſten durch die in öffentlicher Sitzung 1 5 ihn erho⸗ bene Klage getroffen zu fühlen, könne vielmehr mit beſtem Gewiſſen und mit der größten Seelenruhe abwarten, bis der Beweis der gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen 9 f werden wolle, da er ſelbſt in ſeinen Büchern und Rech⸗ nungen einen nicht zu entkräftenden geſe Rheinſchifffahrt. Man verfolgt hier aus leicht er⸗ klärlichen Gründen mit beſonderem Intereſſe die Nachrichten über Herrn Friedrich Grillo aus Eſſen. Die neuer⸗ dings über ſeinen Geſundheitszuſtand einlaufenden Berichte lauten weniger hoffnungsfreudig als vor einiger Zeit. Uebek feine Vermögensverhältniſſe weiß die„Fr. Ztg.“ 8 berichten daß nach Einlöſung der von ihm übernommenen Verbindlich⸗ keiten bei mäßiger Bewerthung ſeines Aune e ſich immer noch ein Ueberſchuß von 6 Millionen ergebe. für 5 Millionen habe Herr Grillo Gelſenkirchener Bergwerks⸗ Aktien gekauft, ferner von dem 1,300,000 M. betragenden Aktienkapital der Rhederfirma H. A. Diſch in Mainz, Duisburg und Mannheim M. 600,000 zum Kurſe von M. 150 übernommen und mit M. 900,000 baar bezahlt. Bei der Rhederfirma Johann Faber in Duisburg und Mannheim iſt Herr Grillo mit der Hälfte 5 M. 2,750000 geſchätzten Geſchäfts ⸗Vermögens, 1,375,000 M. als ſtiller Commanditär bethefligt. Die Ein⸗ lage iſt zum 1. Januar fällig. Von den zablreichen Schenk⸗ ungen des Herrn Grillo an ſeine Vaterſtadt Eſſen nimmt man an, daß ſie die landesherrliche Genehmigung unter den obwaltenden Umſtänden nicht erhalten werden. „Das Tanzinſtitut Kübnle hielt am Dienſtag in den Sälen des Ballhauſes ſein erſtes Tanzkränzchen ab, das alle Erwartungen übertraf, obwohl es unter Leitung des Herrn Kühnle der als guter Lehrer und Arrangeur be⸗ kannt iſt, nicht anders zu erwarten war. Dasſelbe wurde mitk einer ſehr ſchönen Polonaiſe, wobei die Damen unz thun, um in Gemeinſamkeit nach des Tages Müß und Arbeit die Kunſt zu pflegen. Es gilt dies eben ſo ſehr von den mitunter und gewiß mit Unrecht beſpöttelten„Leſeclubs“ wo der dramatiſchen Muſe gehuldigt wird wie von den muſikaliſchen Dilettantenvereinen, die ohne Prätention der heiligen Cäcilia Opfer bringen. Iſt der Fleiß der Kunſt⸗ jünger in beiden Fällen aller Anerkennung werkh, ſo gebührt auch dem Leiter eines mufikaliſchen Dilettantenvereins unein⸗ geſchränktes Lob für das oft mit unſäglicher Mühe zu Stande gebrachte glückliche Wir freuen uns, conſta⸗ tiren zu können, daß die geſtrigen orcheſtralen Aufführungen des Philharmoniſchen Vereins, unter der gediegenen und umſichtigen Leitung des Herrn Gauls, einen durchweg günſtigen Eindruck machten und dem ſelbſtloſen Kunſteifer der meiſt jugendlichen Muſiker das beſte Zeugniß ausſtellen. Nicht ſo ganz befriedigt waren wir von den ſoliſtiſchen Leiſt⸗ ungen der„Berufs künſtler, die diesmal verhältnißmäzig geringwerthigere Vorträge boten, als die„Dilettanten“ Die Pianiſtin Fräul. Helene Möller reicht nicht über das Durchſchnittsmaß einer techniſch gut entwickel⸗ ten Hauskraft hinaus; mit dem geiſtigen Inhalt der vorzutragenden Werke gibt ſich die junge Dame nicht viel ab— ob aus perſönlicher, grundſätzlicher Abneigung oder aus anderen Gründen, vermögen wir nicht zu ent⸗ ſcheiden. Die Geigerin Frl. Madge Wickham thut zwar dem Auge wohl, aber nicht immer dem Ohre Ein unleug⸗ bares Talent, aber noch nicht genügend geklärt, nimmt es es Fräul. Wickham nicht immer genau mit den vom Com. poniſten vorgeſchriebenen Noten; ob Oktave oder None das ſcheint ſie nicht viel zu geniren, deſto mehr das Publikum. Wenn die Nebenbuhlerin der Senkrah und Tua etwas ernſter mit ſich ſelbſt 1 Rathe ginge, würde ſie weit mehr künſt⸗ leriſches Intereſſe erwecken. Das Talent hiezu beſſtzt ſie. Herr Reinhold aus Berlin vervollſtändigte das Künſtler⸗ terzett in ebenbürtiger Weiſe— das ſagt alles. Wir wollen niche verſchweigen, daß das Publikum in liebenswürdiger Weiſe die Künſtler durch lebhaften Beifall Meden r zum guten Theile unſeren trefflichen aktiven Mitaliedern daß Philharmoniſchen Vereins gebührte. nn *er Drrr 05 Senerammnzeiger.. Seite. Herren des Courſes, erſtere mit Bouquet, letztere mit weißen fauf die Thürklinfe des Thorwegs und benutzte die ſchräge 75 Irgn GRaff Schleifen verſehen waren, eingeletet; es wurden alle vor⸗ Fläche als Sprungbrett. Mit einem gewaltigen Anlauf und Hann! lelnef 85 Latl. kommenden Tänze elegant und ſicher getanzt, ein Beweis da⸗ für, daß eine gute Schulung vorausging. Reichen Beifall zund die von Herrn Kühnle arrangirte und ſeit mehreren Jahren eingeführte ſechste Frangaiſetour, welche, ſtatt die fünfte zu wiederholen,(da capo) getanzt und der Wunſch ge⸗ äußert wurde, dieſe neue Tour in allen Tanzgeſellſchaften einzuführen. Der ganze Verlauf dieſes Kränzchens war ein ſehr guter, und macht daſſelbe dem Inſtitut alle Ehre; lobend ſei noch Küche und Keller der Frau Back zu erwähnen, die zum Gelingen des Ganzen weſentlich beitrugen. Apeter Zwei Original⸗Cartons von Profeſſor Ferd. Keller, ſind gegenwärtig in der Kunſthandlung von Th. Sohler ausgeſtellt und dürften dieſe werthvollen Bilder das Intereſſe der Kunſtkenner in hohem Maße bean⸗ ſpruchen. Das eine Bild illuſtrirt eine Scene aus„Lohen⸗ grin“, und das andere eine Scene aus den„Hugenotten.“ Die Ausführung der beiden Cartone iſt eine in jeder Weiſe künſtleriſche. Theaternotizen. Als Feſt⸗Vorſtellung für den 1. Weihnachtsfeiertag iſt Wagners Oper:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“ in Ausſicht genommen, während am 2ten Feiertag Mozarts„Fauberflöte“ in Scene gehen ſoll. . Schadenfener. Geſtern Vormittag 9 Uhr entſtand im 2. Stock des Hauſes E 3, 11 ein kleiner Zimmerbrand, wodurch ein Schaden von etwa 25 M. verurſacht wurde.— Heute früh nach 6 Uhr brach in dem Keller des Hinter⸗ gehäudes des Böhringer'ſchen Anweſens 2 5, 5½(Jung⸗ buſch), in welchem die Firma Iſaac Kahn ein großes Quantum Lumpen auf Lager hatte, auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Weiſe Feuer aus. Die Feuerwehr war mit den ent⸗ ſprechenden Spritzen alsbald an Ort und Stelle erſchienen, doch konnte der Brand bis jetzt noch nicht vollſtändig gelöſcht werden. Man iſt bemüht, das Feuer zu erſticken. Da der Keller gewölbt iſt, ſo iſt für die Gebäulichkeiten keinerlei Ge⸗ fahr vorhanden. Die dort lagernden Wagren haben einen Werth von etwa—3000., die aber z. Z. nicht verſichert nd. 0 Verhaftungen. Im Laufe des geſtrigen Tages ge⸗ langten 6 Bettler und 2 Frauenzimmer zur Haft. Ebenſo geſtern Abend ein ſtellenloſer Kaufmann, der in einer in P 7 belegenen Wirthſchaft zechte und als er bezahlen ſollte, vor⸗ gab, das Kleingeld vergeſſen zu haben. „Todesfall. Von den Drillingen, über die wir ſeither berichteten, iſt das mittlere Kind geſtern Früh 9 Uhr geſtorben. Die beiden anderen ſind geſund und munter. „Der Maſchinenfabrik in Eßlingen iſt die Lieferung von 10 Lokomotiven, 50 Stück offenen und 50 Stück bedeckten Güterwagen für die württ. Staatseiſenbahn über⸗ tragen worden. * Kauft in Manuheim! Die Waarenlager ſind ge⸗ füllt, die Schaufenſter verlockend dekorirt und die Verkäufer zum Empfang der Kaufluſtigen bereit! Für jeden Geſchmack und für die Befriedigung eines jeden Anſpruchs iſt von allen geſorgt. Eine beſonders reichhaltige Auswahl hauptſächlich zu Feſtgeſchenken geeigneter Artikel in allen Preislagen findet ſich in dem Geſchäfte des Herrn Karl Pfun d, 21, 4 gegenüber dem Rathhaus, darunter hauptſächlich Schirme, Spazierſtöcke, Cigarrenſpitzen, Broſchen, Armbänder, Ringe, Cravattennadeln, Manchettenknöpfe, Doſen ꝛc. ꝛc. Die reelle Geſchäftsführung bei feſten, billigſten Preiſen, wird das Ver⸗ trauen eines jeden Käufers rechtfertigen, was beſonders beim Einkauf von Schirmen, wo die Haltbarkeit des Stoffes und der Farbe von größtem Werthe, wohl zu beachten iſt. Auch für Schirmreparaturen aller Art hat Herr Pfund die beſten Vorkehrungen getroffen und wird jeder Kunde auch in dieſer Hinſicht ſofort pünktlich und billigl bedient. Zuckerwaaren⸗Fabrik„Badenia. In der Kunſt⸗ ſtraße, im Haufe des Herrn Heckel, hat ſeit Kurzem eine junge Fabrik, die Chocolade und Zuckerwgarenfabrit Badenia in Freiburg eine Niederlage errichtet. Abgeſehen von der äußerſt geſchmackvollen und eleganten Einrichtung des Ver⸗ kaufslocal. welches unſerer Stadt zur Zierde gereicht, fordert vor allem auch das Fabrikat, welches wir zu prüfen Veran⸗ laſſung nahmen, zu wärmſter Anerkennung auf. Das Fab⸗ rikat der Badenia hat uns zu unſerer großen Freude bewie⸗ ſen, daß wir Deutſche auch in dieſer Branche mit den beſten ausſändiſchen Fabrikaten erfolgreich zu konkuriren gelernt haben.— Wir können ohne Uebertreibung einladen, ſelbſt die Probe zu machen. Auch in den vielen kleineren und größeren ſüßen Sachen, ſowie in Marzipan, eleganten Bon⸗ bonisren und Attrapen, womit wir den Weihnachtsbaum zu ſchmücken ſind, bildet die Niederlage ſo viel Schönes, Neues und Elegantes, daß wir überzeugt ſind, daß auch der Verwöhnteſte, welcher ſeither nur Paris, viel⸗ leicht noch Köln, als alleinige Bezugsquelle anerkannte, ſeine Wünſche wird befriedigen können. Gerichtszeitung. Maunhbeim, 7. Dez. Schöffengericht. Vor⸗ Sae g Gr. d 07 Schneider. Folgende e gelangten zur Verhandlung: ſen bwenten Kern von hier wegen Diebſtahls, wird reigeſprochen. 0 ef Hohl und Sebaſtian Müller von hier wegen gleichen Vergehens. Urtheil: Erſterer 4 Wochen Ge⸗ fängniß, Letzterer freigeſprochen. bül 3. Eliſe 1 uf ler von hier wegen Landſtreicherei er⸗ ält 6 Wochen Haft. 6 fan a Bletſch von hier wegen Diebſtahls: 10 Tage efängniß. 5. Emma Hochlehners von hier wegen Diebſtahls, 12 Tose Gefängniß. 5 1 6. 10 von hier wegen desgleichen Ver⸗ gehens wird freigeſprochen. 7. Joh. Peter Ef chmann Ehefrau von Höchſt wege Bedrohung, erhält eine Geldſtrafe von 5 M. eventuell 1 Tag Haft im Unbeibringlichkeitsfalle ſr 8. Philipp Die hm von Abenheim wegen Betrugs wird eigeſprochen. c0,fart Hellriegel von Kuſel, Friedrich Schmidt von Oggersheim und Ludwig Weiſſers von Kirnbach, ſämmtliche Bäcker wegen Körperverletzung, je 4 Wochen Ge⸗ fängniß. 10. Karoline Senk von hier wegen Betrugs und Dieb⸗ ſtahls, 6 Wochen und 1 Tag Gefängniß. 11. Die Anklage gegen Joſef Brunn von hier wegen Beleidigung, wurde zurückgenommen. Verſchiedenes. 5 — Theurer Fivdibus. Der berühmte Staatsmann Jox, der ſtets lief in Schulden ſteckte, wurde eines Abends, als er ſich in Geſellſchaft befand, in ſeinem Spiele durch den Lord., einen mehr als ſparſamen Mann, unterbrochen, welcher einen halben Schilling hatte zu Boden fallen laſſen und nun Alles in Allarm brachte, ihn zu ſuchen. Jor ver⸗ droß die Störung, und ſogleich zündete er eine Zehnpfund⸗ note(200 Mark) an, um dem Lord beim Suchen zu leuchten. —Einen originellen Fluchtverſuch machte dieſer Tage ein in der Richter'ſchen Privat⸗Irrenanſtalt in Pankow internirter Wahnſinniger. Der die Anſtalt umgebende Plan⸗ kenzaun iſt an 10 Fus hoch, ſo daß ein Ueberſteigen deſſelben ziemlich unmöglich iſt. Der Irre hob nun die Thüre des am Hofe befindlichen Cloſets aus den Angeln, legte dieſelbe einem kühnen Sprung, wie derſelbe nur von gewandten Akrobaten ausgeführt wird, ſchwang ſich der Wahnſinnige über die Planken hinweg und eilte davon. Die Anſtaltsbe⸗ amten konnten jedoch den Fliehenden noch hinter Pankow einholen. — Aus Gewohnheit.„Verzeihen Se, bin iach auch ka Katholik, ſo möcht iach doch dauſen für mei' Rebekka dos Bild vün den gewaltig hohen Thorm der Frauenkirche.“ „„Der iſt auch eine Sehenswürdigkeit, mißt 96 Meter.“ „lnd was koſt' der Meter?“ Im Club. A: Was mich betrifft, ſo lieb' ich nur die gefährliche Jagd. Nichts iſt langweiliger, als das Er⸗ legen von Haſen, Rebhühnern u. dgl.; man hat dabei nicht die geringſte Emotion! .: Da erlauben Sie wohl, daß ich Sie zu einer Jagd bei mir einlade; erſt ganz kürzlich verwundete ich meinen Schwiegervater, ſchoß zwei meiner Treiber an und tödlete drei meiner beſten Hunde. „— Aus der Reiſeſaiſon. Sie wollen alſo unſer Führer über das Stilfferjoch werden?“ „Moan wohl.“ „Kennen Sie aber auch den Weg recht genau?“ „Moan ſchon, gnä' Herr, ich hon do ſchon manigs Stück Viech übritrieb'.“ Telegrammt. » Berlin, 8. Dez. Kaiſer Wilhelm und Kai⸗ ſerin Auguſta beſuchten heute Vormittag den Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Baden, die gegen 11 Uhr zu längerem Beſuche hier eintrafen. Später arbeitete der Kaiſer mit dem Kriegsminiſter Bron⸗ ſart v. Schellendorf und mit dem Chef des Militär⸗ cabinets General von Albedyll. Um 4½ Uhr Nach⸗ mittags empfing der Kaiſer den Fürſtbiſchof Dr. Kopp von Breslau, der darauf auch von der Kaiſerin empfan⸗ gen wurde. Um 5 Uhr fand im Palais ein größeres Mahl ſtatt, an welchemdie badiſchen Herrſchaften ſowie Prinz Ludwig von Bayern, Prinzeſſin Friedrich Karl, der bayeriſche und der badiſche Geſandte, ſowie Graf Herbert Bismarck und der Fürſtbiſchof Dr. Kopp theilnahmen.— Der Kaiſer wohnte geſtern eine Zeit lang der Vorſtellung von Richard Wagners„Lohengrin“ im Opernhauſe bei. “ Berlin, 8. Dez. Die Anſicht, daß die bulg a⸗ riſche Frage neuerdings wieder in Fluß kommt und daß die Erörterungen über die ruſſiſchen Truppen⸗ anſammlungen an der galiziſchen Grenze nur ein Symptom davon davon ſind, wird ziemlich allgemein ausgeſprochen. Zugleich damit befeſtigt ſich die Hoffnung, daß die militäriſchen Maßregeln nicht zu einem Conflict führen, ſondern den Anſtoß zu diplomatiſchen Verhand⸗ lungen geben werden. So ſchreibt die„Nationalzeitung“: „Es iſt zwar von Wien aus entſchieden dementirt wor⸗ den, daß die Truppenanſammlungen zum Gegenſtand diplomatiſcher Vorſtellungen gemacht worden ſind. Man kann indeſſen nicht bezweifeln, daß jedenfalls die im Augenblick geſchaffene Lage Gegenſtand diplo⸗ matiſchen Meinungsaustauſches iſt. Denn man müßte in der That ſonſt fragen, zu was die Diplo⸗ matie überhaupt dient, ſollte ſie ſo ſchwer wiegende Vorgänge von ihrer Thätigkeit ausſchließen. Daß die Thatſache der Truppenanſammlungen nichts Neues iſt, deutet auch die„Nordd. Allg. Ztg.“ an; ſie ſchreibt in ihrer Rundſchau:„In die publiziſtiſche Dar⸗ ſtellungsweiſe der internationalen Conſtellation hat ſeit Kurzem ein Moment Eingang gefunden, welches kompetenten Beurtheilern der aus⸗ wärtigen Dinge zwar nicht neu war, der öffentlichen Mein ung aber erſt jetzt vorgeführt wird und deshalb auf weitere Kreiſe den Eindruck der Ueberraſchung, ja der Senſation hervorbringt.(Dieſelbe Anſicht wurde bereits geſtern vom„Maunh. Journal“ geäußert. D..) * Berlin, 8, Dec. Prinz Ludwig von Bayern iſt heute Abend 8 Uhr nach München abgereiſt. Wien, 8. Dez. Das Abkommen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn, welches den deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Handelsvertrag proviſoriſch verlängert, iſt heute hier unterzeichnet worden. Der Vertrag zu⸗ nächſt bis 15. Juni 1888 verlängert und ſoll, ſofern bis 15. Februar 1888 keinerſeits eine Kündigung erfolgt, von da ab mit einjähriger Kündigungsfriſt fortbeſtehen. * Budapeſt, 8. Dez. In den maßgebenden politi⸗ ſchen Kreiſen greift, lt.„Fr. Ztg.“, eine ruhigere Auffaſſung der Lage Platz. Von einer Berufung Tisza's nach Wien oder einer Nachſeſſion der Delega⸗ tionen war bisher keine Rede. Selbſt wenn militäriſche Maßnahmen nothwendig werden ſollten, was bisher noch keineswegs feſtſteht, würden die Geldmittel für die ge⸗ meinſamen Regierungen vorſchußweiſe angewieſen. *Paris, 8. Dez. Infolge eines Tadels, den am Dienſtag die Vorſitzenden des Comités der Patrioten⸗ liga ihrem Ehrenpräſidenten Déroule de wegen ſeines Benehmens bei der Präſidentſchaftskriſis ertheilten, hat dieſer ſeinen Abſchied als Ehrenpräſident und Direktor der Liga angezeigt. Der Präftdent Sansboeuf hat ihm geantwortet, das Comité werde nicht den Ver⸗ ſuch machen, ihn, Déroulsde, von ſeinem Entſchluſſe ab⸗ zubringen, ſondern ſein Abſchiedsſchreiben der auf den 15. Dezember einberufenen Verſammlung der Liga vor⸗ legen. 5 Paris, 9. Dez.(Eingetroffen 8 Uhr 20 Min.) Wegen den Verhandlungen, um den Radikalen zwei Portefeuilles einzuräumen, verweigerte Ribot den Ein⸗ tritt in das Cabinet. Auch Goblet ſoll zurücktreten und Carnot eventuell auf das Miniſterium Rou vier zurückkommen wollen. 5 London, 8. Dezember. Die Commiſſion der Zucker⸗Conferenz unterzeichnete heute den von ihr erſtatteten Bericht, welcher Montag der Plenarſitzung der Conferenz vorgelegt wird. *New Pork, 9. Dez.(Eingetroffen 7 Uhr 15.) Moſt wurde zu einjähriger Gefängnißſtrafe verurtheilt; er wird appelliren.(Was ihm wohl wenig nützen dürfte. D. Red.) MHannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). A Mannheim. 8. Dez. An der heutigen Börse Waren Pfülzer Nordbahn-Aktien ½ pot. höher und blieben 3à 108½ gesucht. Anilin-Aktien waren wieder schwächer und stellten sich auf 268¾ B. Brauerei Schwartz waren à 146½½ pCt. am Markt. Sämmtliche Pfälzische Eisenbahn-Obligationen waren beliebt und höher gesucht. MHannheim, 8. Dez.(Mannheimer Börge. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 19.——19.25„ Ungarisch. 16.50——17.0 „ noddeutsch. 19.——19.25 Hafer, Badischer 13.25—13.50 „ Redw. 20.—1 5„ Württ, Alpn. 18.50—18.76 „ Spri 19.75—.—„, Russischer 12.25—18.50 „Saxonska188gr 20.25—.—Mais Amerik. Mixed 14.—. 55— 1884r 19.50—.—„ Donau 14.—.— „ Am. Winter—.—.— Behnen—.——.— 55 La Plata 19.75—.—Erbsen—.—.— Ternen 19.—Kohlreps, dentsch. 26.50 Koggen, Pfälzer 14.50—15— indischer—.— „ Kussischer 14.25—14.50 Wieten „ Bulgarisch. 14.50—15.— Rohspritt norddeut. 14.75.— Branhtw. 100%%% TS.—..—.— * Girka.—.—Leinöl, in Partien 49——— 75 Am. Winter—..— Rüböl 4 55.— Gerzte, hierland. 15.75—16.— Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 25.86 151 16.—16.50 5 5 r. 00 0 1 4 Weienmehl]36.50 81.56.— 48.50. 57.—, 28.80.. Roggenmehl Nr. o) 24.—.—, JI) 21.— Tendenz: Gerste unverändert. Kleesamen deutscher L. Al 82—85, do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 120—130, Esparsette 26— 27. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt a.., 8. Dezbr. Kreditaktien 221¾, 5% b. Diskonto-Comm. 190.20, 10, 30, 20 b. Staatsbahn 178¼ b Galizier 168, 2½ b. Lombarden 69% b. Gotthard 118.40, 70, 60 b. Central 107.10, 20 b. Nordost 87, 87.10 b. Union 84.50, 90 b. Westbahn 29.10 b. do. Prior. 100.50 b. Laura- hütte 93.10 b. Egypter 74.60 b. Italiener 96.10 b. Goldrente 89.80 b. Silberrente 65.60 b. Ungarn 78.75, 90 b. Ungag. Papier 68.25 b. 3pOt. Portugiesen 57. 10 b. opt. 1880 r Russen 78.70 ept, Nach Sohluss. 6 Uhr 30 Min. Diskonto-Comm. 190. Nordost 87.10. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 8. Dezember. (NVMitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) — NHew-Vork Ohlegge Monst Wei⸗- Wei⸗ zen Mais Schmah Caſe? pen Mais Achmals Toybr.————.———— Denbr. 90⁰ 68—.54 15. 77.— 4977/— Januar 1888 997. 68—.54 15. 78⁰ 50%.38½ Febr. 991—.62 15.0 78⁴⁰8 49/.87½ März 98⁰—.70 15.05——.45 April 94/—.78 15.———— Mai 357⁰ö 68.85 14.95 84⁴ 5a.65 Juni 95%%—.91 14.50 28 25— Juli——.95 14.70——— August——— 14.20——— September——— 14.10—.— a. Oxktbr.——— 18.90——— November——— 16.90——— Dezember 98578 18.95——— Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz niedziger, Kaffee höhek. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 28,000, an allen Hauptmärkten 65,000. London, 8. Dezember.(Telegramm.) Rübenzucker 18%h —d. Tendenz: Verkäufer-Preis. Huningen, 8. Dez. 1,81 Meter, gest. 0,94. Lauterburg, 5. Dez. 2,79 Meter, gest, 0,8. Hannhelm, 9. Dez. 2,88 Meter, gest. 0, NA. Neokar. Hellbrenn, 9. Dez. 0,54 Meter, gest. o7as. Hannbelm, 9. Dez. 2,47 Meter,„ 0,08. ——é—.—— Möbel jeder Art gegen Baar und auf Abzahlung G 3, 1. S. Lippmann& Cie. G 3, 1. Hauptorgan der liberaelen Frankfurter Journal, Partei ſtehen neben der gro⸗ ßen Zahl regelmäßiger Korreſpondenten hervorragende Män⸗ ner in Baden zur Seite, um auch über ſolche wichtige Lan⸗ desangelegenheiten ein ſicheres und freies Urtheil abgeben, welche von badiſchen Blättern zur Beſprechung nicht für geeignet gehalten werden. Die Vorzüglichkeit des Tabaks von B. Becker in 16970 Seeſen(10 Pfd. loſe in einem Beutel 8 Mk. feo.) iſt notariell durch Tauſende von Anerkennungen beftätigt, 81 dem Garantie: Zurücknahme. 1¹ Herausgeber: Dr. jur. Hermann Waas. Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil: Chefredakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und 1 der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckereim, ſümtlich in Mannheim. Stimmen aus dem Dnblikum. Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zuſchriſt: Dampfſtraßen⸗Bahn. Geehrter Herr Redacteur! Was der Einſender eines Artikels in No. 288 deß Ge⸗ neral⸗ Anzeigers, betreffend die Dampfſtraßenbahn Mann⸗ heim⸗Waldhof⸗Sandhofen, das neueſte järbahn⸗Projekt kund gibt, kann von Leuten mit geſundem Menſchenverſtand nur als höchſt lobenswerth anerkannt werden. Denn nur auf dieſe Weiſe kann dem Allgemeinen Verkehr ein nützliches Anerbieten gemacht werden. Auf einer Straße, welche im Durchſchnitt nur 6¼ Mtr. Breite hat, wie dies bei der ſogenannten Waldhofſtraße der Fall, iſt es unmöglich, eine Dampfbahn circuliren zu laſſen. ohne den ſo ſtarken Verkehr der Fuhrwerke zu ſchädigen. Nehme man ſich ein Beiſpiel an der nahen Käferthaler Straße, welche doch gewiß breiter iſt, als die erwähnte Waldhoſſtraße, und man wird ſich überzeugen, daß durch einen ſo ſtarken Verkehr, täglich Störungen und Unanehm⸗ lichkeiten entſtehen, zwiſchen Fuhrwerken und Straßenbahn, wie ähnliche Mißſtände auf der Linie Mannheim⸗Feudem⸗ eim ebenfalls ſich vorfinden. Und wie werden endlich die ewohner und Angränzer der Waldhofſtraße durch das An⸗ legen einer Dampfſtraßenbahn berückſichtigt oder begünſtigt? Auch hierüber kann man ſich im nahen Feudenheim bei den und Angrenzern an der Straßenbal⸗⸗ Gewißheit verſchaffen, zumal die dortige Straße mindeſtens noch einmal ſo hreit iſt, wie die oben erwähnte Waldhof⸗ ſtraße. Endlich iſt noch zu erwähnen, daß letztgenannte Straße, mit ihrer ſchönen Anlage in der Umgebung Mann⸗ heims von keiner zweiten übertroffen wird. Die für dieſe Rubrik aus dem Publikum einlangen⸗ den Zuſchriften ſind wir, ſoweit deren Veröffentlichung dem allgemeinen Intereſſe zuträglich erſcheint, gern zu berfckſich⸗ tigen bereit. Für die Mittheilung iſt die Redaktion nicht verantwortlich; anonzme Zuſchriften können daher nicht berückfichtigt werden. D. Red. SA Seneral-Anzeiger. 0. Dezenver, Frankfurter Bank 3% Belehsbank%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 5. Bezember 887. FPräm.-Erklärung 28. Des Uitimo 29. Dez. Staaspaplers. Elsenbahn-Aktien, Bank-Aktlen 4 OJesb. Staats.. 99.70 52. Anlehens- Koese, Industrie-Aktlen. 12 4 Dtsch. Reichs-Anlehen108.90 6. Hess. Ludwigsbahn 88.20 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk 184.— bz. Qest..-VIII. E. Fr. 80.— bz. 3½ Cöln-Mindener„ 161.50 bz. 4 Zuckert. Waghäusel.80.— bz.. 2 rguss. Congolgs. 108.50 bE..4 Bexbacher 2221.— bz. G. 3 Frankfurter Bank 125,30 G. 4 Prag Duxer 4 Bayer Prämien 180.40 bz..4 Dtsch. Edison-Ges. 126.89 bz.G. 3¼ Frankf, Stadt-Anli010 G. ſ Lübek-Büchener 155.— bz. 4 Darmstädter Bank 138— bz. Ranß⸗ M. 65.50 bz. 4 Bad Prämien 135,70 G. 5 Scheide-Anstalt 4 Bayr. Oblig...105.40 8 4 Marienb.-Mlawks. 47,20 bz. 4 Deutsche Bank 161.60 555 4 Rudolf Silb. fl. 78.40 P. 3 Oldenb. 40 Thlr. 129.60 bz. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 200. 50 bn. 4 Württb. Obl.....105.70 ba 5 AIföld-Fium. 4 Berl. Handelsges. 158.40 bz. Gotthard Fr. 102.29 bz. 4 St. Raab-Grazer 97.40 bz 4 Frkf, Brauerei-Ges. 5 Bad. Oblig. 104.50 C. ſs Böhm. Nordb. 139¼ 8. 4 Dtsch. Vereinsbk. 95.— bz. 5. Toscan. Cent. Lire 108. 70 bz..] Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 188.50 bg. 5 Gx. etg 5 Böhm, West.. 231.½ bz..J4 Disc.-Oom uut, 189.80 b2, fe Ttlantie und Paeife 80. 40 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.94.— G. 4 Lothr. Eisen-Werke 18.40 6. 5 öst. Gol-Rente,* b. 5 Buschth. Lt. B. 1179.— G. 4 e Bank 125.40 29. Bugalo.. F. g. Ph. 41.— bl. G. Kurh. 40 Thlr.-Locse 298.— bz. 5 Westereg. cons. Alk.158. 20 C. 4½ ögt, Silb.-R. 6. W. 66.70 G. 5 Donau-Drau. Neinne 94.70 bz. G5 Chie. Milw. u. St. P. 100.— bz. 5 Oester. v. 1860 6. W. 112.70 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 5 ögt. Pap, Mai] ö. W. 64.0 bs. 4 Dux-Bedenb. 253./ bz. 5 Oest. Un Bank 7 Southern Pacifio 99.50 bz. G. Qesterreich. v. 1864 271.90 b. Vorsfoh.-Aktien. 4 öst, Fapier von 1881 5 Franz-Josef 5 Oest. Ereditakt⸗ p. U. 221./ bz. 6 Missouri Pae. cons. 108.40 ba.Oest. Credit v. 1858 29 20 bz. G. 8 D. Phönix 20% E. 4 Ung..-R. p. opt. 79.80 bE. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 161.¼ bz. 5 Ung. Creditb. ult⸗ 228.— b· Denver u. Rio Gr 117.— Ung. Staats fl. 100 215.80 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 10%.118.—. C. 4 Ung. Fap,-Rentée. 69,40 bz..%e Graz-Köflacher 168.— G. N e eln l Georgia Aid„ 5 Don Reg. 6. W. fl. 100 103.30 b2. Erkf. Rückv. 10% E. 5 Ita Rente. 96.49 G. est. Fr. Stb..„ 177.½ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 118,20 bz.G 3 Holl. Comm. fl. 100108.60 G. 4 Providentia 10% E. 12750 f. 5 Bumün Ronte. bz. Gest. Eokalp... 106.— bz. ſ P. Rfektenbank 18.60 b Ffandbrlefe. 2. Madrider. Fr. 10047.20 b ditto Rückr. 20% E. 5 KRugs. Gold-Rente. 107.— bz. 5 Oest. Südbahn„ 69%% bz. 4 Fr 1 pothekenbk 120.— G. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 101 G. Türk. F. 400 inel. Coup..60 bz. Weohsoel Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente. 56.8 bz. 5 Oest. Nordwest 4 Fr. H5— 8 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. Freiburger. Fr. 1530.80 bz. 3½ London L. 1020.875 ba. 6. Opl. II. Orient p. ult, 63.60 bz. Elbtha!l 136.½ bz.. 4 Nass. Lds. BRk. M. 103.— Gc. Genua Ce. 150116.50 ba. Paris Fr. 10080.40 bz, 5½ Russ. Consols 187586.80 bz. 4 Raab- Genenburg 5 Prlorltäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99.60 G. Mailänder. Fr. 4548.— bz. 4 Wien fl. 100161.2% bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. Opt. 78.90 bz. 5 Ung.-Gal. I. 4 Elis.-Pr. stptl...o4. 20 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 109. 10 G. Mailänder. Fr. 1015,80 bz. deldsarten. 5 Serb Hiaen Bern-qura 90.20 bz. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 100.80 bz..J4 Südd..-Or. M. 101 50 G. Keininger. fl. 7 24.— bz. Dukaten.67—68 5 4 Gotthard-Bahn Fr. 118.80 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.80 G. 5 Egypt. Cr. Fone.84.— bz. Neuchateler. Fr. 10 20 Fr.-Stücke 16.13—10 4 Schweig. Central.„107.10 bz. G. 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 101.20 bz..5 Ital. Im.-Ges.. Lire. 100.90 G. Jchwedische Thlr. 10068.20 bz. G. Hngl. Souvereigns 20.84—29 14. 95 bE. 4 Schw. Nordost Pr.“ 87.80 bz. 3 Oest. S. 58 50 bz. 5 Russische.-R. Lenetianer Lire 8024.90 ba. Russ. Imperials 16.74—69 4 Unit.—5 p. ult.74,80 bE. J4 Verein 80ʃ 84 90 b2. 8 105.60 52,6.J4 Schwedische I. 101 40 f. Gräfl. Pappenh. fl. 7 Pollars in Gold.21—17 In der heutigen Wahltagfahrt wur⸗ den durch den Bürgerausſchuß für eine Amtsdauer bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl— 1890— zu Stadt⸗ verordneten gewählt die Herren: Engelhard Emil, Fabrikant, „Fröbel Hermann, Bildhauer, Kolb Martin, Privatmann, „Reinmuth Auguſt, Inſtituts⸗ vorſteher. „Dr. Stehberger Georg, Medi⸗ zinalrath. 6, Zeiler Wilhelm, Bankdirektor Dies wird gemäߧ 40 der Wahl⸗ pidnung mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Wahlakten während 8 Tagen in der Stadtraths⸗ kanzlei zu Jedermanns Einſicht auf⸗ liegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von dieſer Bekanntmachung an beim Bürgermeiſteramt oder bei dem Großh. Bezirksamt, ſchriftlich oder münd⸗ lich zu Protokoll, mit ſofortiger Be⸗ We weung der Beweismittel angebracht den müſſen. 16905 kannheim, den 6. Dezember 1887. Das Bürgermeiſteramt. Löwenhaupt. W Lemp. 5 955 Lieferungen für die Armen⸗ und Mranken⸗ Anſtalt Mannheim. 1. 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Die unter Ziffer 1, 2, 3 und 4 ezeichneten Gegenſtände von den Lieferanten iſ der Kranken⸗An⸗ ſtalt zu über Agaben find. Unter den Summitenten wird die Wahl vorhehalten, Mannheim, 2. Dezember 1887. Die Armen⸗ u. Krank. Commiſſion Bräunig. 16768 Kaßenmeier. Verſteigerung. Im Auftrage verſtei 5 ich am Donnerſtag, S. u. Freitag den 9. des. Mts., Nachmittags Uhr in meinem Verſteigerungslokale M 5, 3 eine große Partie Woll⸗ u. Baumwoll⸗ waaren, als: Unterjacken, Unterhoſen, Auieen Halbflanelle ꝛc. ꝛc. 16924 J. P. Irſchlinger. Heirathsgeſuch. Ein gebild. Mann von angenehmem Aeußern, dem es durch längeren Aufent⸗ halt im Ausland an Damenbekannt⸗ ſchaft 1 0 elt, wünſcht ſich mit einem geſetzten N ädchen oder Wittwe mit gutem Charakter alsbald zu verehelichen. Etwas Vermögen erwünſcht, jedoch nicht Hanptſache. Ernſigemeinte Offerten mit Beſſchluß der Photographie werden freo. em die Expd. d. Bl. unter A. R. 16660 erbeten. Auf Wunſch Franko⸗Zurück⸗ ſendung der Photographie. Diskretion G Menſäche. 16660 Englichen Anterricht erthellt ein Eugländar, pro Stunde 80 Pfg. Näheres im Verlag. 16710 1175—.55 Mannheimer niß unſeres verſtorbenen Mitgli Georg Samſtag Vormittag 11 Uhr zahlreich betheiligen zu wollen. Vergebung uon Nanalarbeſken⸗ Die Herſtellung folgender Kanalſtrecken in Cementbeton ſolli Nr. 1965, Kellner⸗ zerein Bezirks⸗Verein des Deutſchen Kellnerbundes Leipzig. Wir erſuchen unſere Mitglieder, ſich bei dem Käcchzubenee edes Meier, von der Keigenbcle aus, recht Der Vorſtand. anf dem Submiſſtonswege 0. 1 werden. 1) ca. 88 Ifd. Profil 20%0 otm. 2)„ 66„„ 5 5 „ 30/5„ 4)„ 210„ 60/90„ Angebote auf dieſe Arbeit ſind ſpüteſtens bis: Donnerstag den 15. dſs. Mts., Vormittags 10 Uhr bei der unterfertigten Stelle einzureichen, eingeſehen werden können. Mannheim, 7. Dezember 1887. Ritter. wofelbſt die Pläne und Bedingungen 169061 Das Stadtbauamt H. Hartmann. 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Styck. — 1164—= Herr, welcher ihr genaßt war, der geliebte Theodor ſe. Und dann kam der verhängnißvolle Sonntag, an welchem ſich Theodor zu der unſeligen That hin⸗ reißen ließ, die ihn in's Gefängniß brachte.— Nun, ſte wußte ihn jetzt geborgen. Alle dieſe Bilder zogen an der Seele des jungen Mädchens vorüber, in deren Bruſt der feſte Entſchluß reifte, dem Rufe des Geliebten zu folgen. XI. Am Morgen nach dem Gartenfeſte des Grafen von Schall, das eben in der Familie Diel beim Frühſtück lebhaft beſprochen wurde, wobei die Hausfrau von nichts Anderm, als vom„Staat“, der Herr Oberamtsſchreiber aber faſt nur von der Liebenswürdigkeit und Huld ſeines hohen Chefs zu erzählen wußte, traf ein Brief von der Frau Stadtgerichtsaſſeſſorin Suſanne Hebel in Mann⸗ heim ein, der Mutter von Bertha's Freundin Eliſe, die ſchon ſo manches herr⸗ liche Dichterwerk dem ſtillen Mädchen nach Lautern geſandt. Der Brief ent⸗ hielt die für Bertha tief ſchmerzliche Nachricht, daß die Freundin ſeit acht Tagen ſchwer erkrankt ſei. Das Schlimmſte ſei zu erwarten, und wenn Bertha die Freundin noch einmal ſehen wolle, ſo ſolle ſie ungeſäumt die Poſt beſteigen und an das Krankenlager in Mannheim eilen. Ein tiefes Weg zog bei dieſer Nachricht durch Bertha's Bruſt und heiße Thränen entfloſſen ihren ſchönen Augen. Dann ſtand ſie plötzlich mit raſchem Entſchluß auf und ſagte:„Vater, Mutter, Ihr laßt mich wohl hineilen?“ Papa Diel ſah ſeine Gattin fragend an, und dieſe blickte rathlos und in tiefer Bewegung bald auf den Hausherrn, bald auf ihr geliebtes Kind. „Ach, Gott, ſagte die Mutter,„Kind, wir wollen ja nicht gegen Deinen Willen ſein, aber bedenke doch nur, die weite Reiſe und—“ „Es kann Dich ja von uns Niemand begleiten,“ fiel der Vater in einem Tone ein, welcher zeigte, wie weh ihm der Schmerz ſeiner Bertha that.„Siehſt Du, ich habe jetzt außerordentlich viel im Amte zu thun, und ohne die Mutter fehlt mir ja im Hauſe Alles.“ „Laßt mich allein fahren,“ flehte Bertha.„Es wird mir Nichts zuſtoßen.“ Alle Bedenken der Eltern wußte Bertha zu beſeitigen, ſo daß ſchließlich der Herr Oberamtsſchreiber, wenn auch nicht mit leichtem Herzen, ſagte:„Nun, ſo reiſe in Gottes Namen allein.“ Im Laufe des Tages wurden alle Vor⸗ kehrungen zu dem hochwichtigen Unternehmen getroffen, denn am folgenden Morgen konnte die Tochter des Hauſes die Reiſe antreten, da gerade am nächſten Tage die„ordinäre fahrende Poſt“ von dem„Metz⸗Pariſer⸗Cours“ durch Lautern kam. Es war ein prachtvoller Septembermorgen, als Bertha, von den Glück⸗ u Segenswünſchen der Eltern begleitet, die Poſt beſtieg, das heißt eine dritte Belchaiſe, denn der Hauptwagen und die beiden anderen Beiwagen waren voll⸗ ſtändig beſetzt. Kaufleute und kurpfälziſche Beamte waren es, welche die erſten Wagen inne hatten. Unter den Reiſegefährten Bertha's befand ſich zu nicht geringer Ueberraſchung unſerer Heldin der Sohn des Kaufmanns Sommerock. Cortſetzung folgt.) und Tannen⸗Holzkohlen, Buchen⸗ und Tannen⸗ Buchen⸗ und Tan Holzkohlen, ch N 10 1. 10 —— 1 15— Hoflieferant. 2I, 10. B. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ Aurhriner Jallksblatt.— Hadiſche Nalkszeitung.) 5 Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodbors. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) „Oh, die demoiselle Diel ſein voll esprit, mais ſie ſein nicht vixement, ſte werden nicht entzücken unſere jeunesse dorée.“ Gretchen lachte.„An ſo etwas denkt allerdings Bertha nicht,“ bemerkte ſie.—„Doch zu etwas Wichtigerem.“ Bei dieſen Worten erhob ſich das junge Mädchen, trat auf den Zehen zum Lehnſtuhl des Vaters und beugte ſich über den Schlummernden. „Der Vater ſchläft feſt,“ ſagte ſie leiſe,„ich kann davon reden, aber— und dabei legte Gretchen mit einem bedeutſamen Blick auf den Franzoſen den Finger auf den Mund. Dieſer flüſterte mit vielſagendem Blick: kein babillard.“ Das junge Mädchen trat raſch wieder nach ihrem Sitz zurück und indem ſie einen kleinen Brief aus dem Buſen zog und dieſen mit leuchtenden Blicken empor⸗ hob, ſagte ſie flüſternd:„Ich habe Nachricht vom Theodor! Er iſt geborgen.“ „Dieu merei,“ hauchte der Franzoſe. „An ſeine Eltern,“ fuhr Gretchen fort,„iſt das Billet geſtern Abend durch einen Bauernburſchen von Homburg gelangt. Die Mutter ſteckte mir daſſelbe heute auf dem Markt zu.“ „Er ſein auf dem chateau Karlsberg?“ fragte mit Spannung Letellſer.“ „Ja,“ antwortetete das junge Mädchen mit wachſender Freude.„Der Onkel hat ihn in der liebevollſten Weiſe aufgenommen und es ſogar dahin ge⸗ bracht, daß der Hofmarſchall ihn zu ſeinem Kammerdiener gemacht, nachdem er gehört hatte, daß Theodor der franzöſiſchen Sprache mächtig und ein tüchtiger Coiffeur ſei. Nun bin ich von aller Angſt und Sorge befreit. Er lebt freilich unter einem anderen Namen dort, aber er kann nicht genug erzählen, wie gut er s habe, und wie herrlich das Leben da oben in dem wundervollen Schlyſſe ſei. „Oh, le duc de Deux-ponts ſein ein prines gomme le rei Lous quinze,“ bemerkte der Franzoſe mit Begeiſterung. „Ach,“ fuhr Gretchen in ſchwärmeriſchem Tone fort,„und er wünſcht mich recht bald oben in dem wundervollen Schloſſe zu ſehen und meint, ich würde mit Leichtigkeit bei einer der zahlreichen Gräfinnen und Baponinnen des (Rachbruc verbsten.) „Oh, ma belle, ich ſein Sie Paradeplatz, Mannheim empfiehlt auf Weihnachten Blumentiſche, Käfige,— Ofenſchirme, Ofenvor⸗ euſtete . 7 12 15—5 dum- ſetzer, Gerätheſtänder,— Rese ferte 8 — Schirmſtänder, eeeren aeee, un Zuckerkaſten, Küchenwaagen, preis nur N Nk. 2. 50. Für Kinder: Puppen-Kochgeschirre in großer Auswahl, Kochherde von ehenfalls in großer Auswahl. 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Der Tanzmeiſter drückte zunächſt ſeine Freude über die gelungene Flucht ies Freundes Theodor aus und meinte dann, daß allerdings für eine junge Deme von den vorzüglichen Eigenſchaften der„Demoiselle Marguerite“ an einem Hofe das Glück blühen werde. Das ſüße Gift der Schmeichelei kam ſo glatt aus dem Munde des Franzoſen und das junge Mädchen lauſchte mit ſo ſtrahlenden Augen, daß man annehmen konnte, die Verwirklichung des ausgeſprochenen Gedankens werde nicht lange auf ſich warten laſſen. Am Schluſſe ſeines Redefluſſes ergriff der Monſteur Letellter die Hand Gretchens und drückte ſie an ſeine Lippen. Da hörte man Schritte auf dem Gange. „Das wird der Peter ſein,“ fiüſterte das junge Mädchen, indem ſie raſch dem Franzoſen die Hand entzog und die gewöhnliche Miene wieder annahm. Das Geſicht des Bruders wurde ganz beſonders finſter, als er ſah, daß der Vater im Lehnſtuhl ſchlummerte und die Schweſter dem„windigen Franzoſen,“ wie er zu ſagen beliebte, Geſellſchaft leiſtete. „Es iſt Zeit, daß Du zur Ruhe gehſt,“ brummte er mit einem drohenden Blick auf die Schweſter. „Mais Monsieur Pierre,“ erlaubte ſich der Franzoſe zu bemerken,„es ein noch nickt ſpät und die demoiselle soeur werden doch——“ „O, kaſſen Sie mich in Ruh',“ antwortete abſtoßend der Peter. wärts, Gretchen.“ „Bete!“ murmelte der Franzoſe vor ſich hin, dann zog er ſeine Börſe, waürf ein Geldſtück auf den Tiſch und erhob ſich. In Folge des Erhebens wurde der Stuhl gerückt und das dadurch entſtandene Geräuſch weckte den Hausherrn im Lehnſtuhl. Herr Dockendorff rieb ſich die Augen und ſagte:„Ei, da hab' ich ja ein ordentliches Schläfchen gemacht. Nun, ich war halt ſehr müde. Nach dieſen Worten war der Löwenwirth aufgeſtanden und hatte forſchend Sohn und Tochter ſowie den Franzoſen betrachtet. Letzterer verabſchiedete ſich mit einem zierlichen Complimente und einem vielſagenden Blicke auf Gretchen. Der Peter ſchloß die Läden und ſchweigend entfernte ſich Gretchen nach dem oberen Stocke des Hauſes. „Vater,“ hub jetzt Peter an, indem er die auf dem Tiſche, an welchem Letellier geſeſſen hatte, befindliche Kupferlampe löſchte und ein Wachslicht an⸗ „Vor⸗ mode zu verk. in H 77. 87 chränke, 2 Pfeilerkom⸗ Filiale in Wiesbaden und Darmstadt. 16359 ch Mehrere Dienſtmädchen ſuchen und ſerrenhemden anderae e„finden auf Weihnachten Stellen. 9 Uel, 175 45898 16841 Bür Q 5,. werden angefertigt. 16920 — lles zündete,„es kann nicht gut ſein, daß die Gretchen da Abends in der Mirth⸗ ſchaft ſitzt und mit dem Pariſer Windbeutel plaudert; es wird Allerlei in der Stadt geſprochen.“ „Na, an Klatſchmäulern fehlt's bei uns nicht, Peter,“ ſagte der Vater gemüthlich;„eine Wirthstochter iſt halt ganz anders dran, als die Tochter von einem Beamten oder Handwerker. Wenn man auf all' die Baſerei was geben wollte, du lieber Gott, wo käm' man da hin?“ „Ja, man hört aber doch ſo Manches, was man nicht ſo leicht nehmen ſollte,“ meinte der Peter und ſchüttelte den Kopf. „Was denn zum Beiſpiel?“ fragte der Vater gähnend, „Hm! Die Leute ſagen, die Grete habe dem Feldmüller Allerlei im Ge⸗ fängniß zuſtecken laſſen,“ antwortete der finſtere Sohn,„und bei deſſen Eltern ſei ſie fortwährend aus⸗ und eingegangen und dort ſei das Plänchen, dem Ver⸗ brecher zur Flucht zu verhelfen, ausgeheckt worden. Auch der Windbeutel von Tanzmeiſter ſei in dem Complott geweſen.“ Herr Dockendorff machte große Augen.„Peter,“ ſagte er beſtürzt,„Du bringſt mich da auf ſchreckliche Gedanken. Ich habe allerdings in den letzten Wochen in dem Weſen Gretchens ſo— ſo— wie ſoll ich ſagen? ſo was Un⸗ gewöhnliches bemerkt.— Oh, der Sache werde ich morgen gleich auf den Grund gehen.— Doch es iſt Zeit, daß wir ſchließen. Komm', Peter.“ Vater und Sohn verließen die Stube und eine Viertelſtunde ſpäter herrſchte tiefe Stille im ganzen Hauſe. Gretchen ſaß noch bei der Lampe und las und las immer wieder den Brief des Geliebten, der da in dem wundervollen Schloſſe auf dem Karlsberg weilte. Sie malte ſich den Aufenthalt dort ſo reizend aus, daß zahlloſe Wünſche und glühendes Verlangen in ihrer Seele aufſtiegen. Endlich ſuchte ſie ihr Lager; aber der Schlaf floh das junge Mädchen. Bunte Bilder aus vergangenen Tagen zogen an ihrem geiſtigen Auge vorüber. Sie ſah ſich als blühendes Kind von 9 Jahren, wie ſie mit Feldmüllers Theodor, deſſen Eltern damals in der Nachbarſchaft wohnten, ſpielte. Der Theodor war ihr von allen Spielkameraden immer der liebſte; der ſchützte ſie, wenn wilde oder rohe Buben ſie ſchlagen wollten. Und dann dachte ſte an manches heitere Beiſammenſein draußen im Felde, wo ihr der Theodor Kränz⸗ und Sträuße wand. Und als er dann zum ſchmucken Jüngling herangewachſen war und in die Fremde zog, nach Frankreich, nach dem großen gewaltigen Paris, da ſchied er nicht von ihr, ohne ihr in heimlicher Stunde ſeine Liebe zu geſtehen und ihr zu ſagen, daß er oft ſchreiben werde. Er hatte Worte gehalten. Faſt jeden Monat kamen zwei Briefe für ſie, welche ihr Theodors Mutter ſtets un⸗ bemerkt zu übergeben wußte. Auch ſeine Silhouette hatte er ihr aus der Seine⸗ ſtadt geſandt. Und als er dann zurückgekehrt war und wie ein feiner Cavalier vor ihr ſtand, da glaubte ſie zu träumen. Nur der Kuß, der heiß auf ihrer Wange brannte, und eine ſtürmiſche Umarmung bewieſen, daß der ſchmucke junge ——— Ein kleines faſt e neues zweiſtöckiges 16065 Wohnhaus ni Gaupen im Preis von Mk. 14000 (rentirt Mk. 19000) unter günſtigen Beß'ngungen zu verkaufen. Näheres b 8 J. Levi, H 7, 25, 3. St. Eine Prima rentirende Wirthſchaft mit Realrecht preiswerth zu verkaufen unter -günſtigen Bedingungen. 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