enn eeen n Abonnement: 5 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. GSrſchsint täglic⸗, Fonn- und Fettages ausgensmmen. Juſerate: Die Petſt⸗Zeile 20 Pfg. Die Naklamen⸗Zeile 40 Pfg. Ginzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 294. Auf der vierten Seite der heutigen Nummer finden unſere Leſer eine Abbildung des „Hauseinſturzes über'm Neckar.“ . leber das Vefinden des deutſchen Kronpeinzen ſchreibt das„British Medical⸗Journal“ in ſeiner neueſten Nummer:„In den am beſten unterrichteten Kreiſen wird viel Zurückhaltung beobachtet betreffs des Befindens Sr. kaiſerl. Hoheit, und es iſt Urſache vorhanden für die Befürchtung, daß die optimiſtiſchen Gerüchte, die neuer⸗ dings in Umlauf geſetzt worden ſind, wenig ſolide Grund⸗ lage haben und zum Mindeſten vorläufig hauptſächlich örtlichen und zeitweiligen Veränderungen zugeſchrieben werden müſſen, denen das Publikum leicht zu großen Werth beimißt. Es darf mit Sicherheit angenommen werden, daß, ſollte zu irgend einer Zeit irgend eine be⸗ deatende Veränderung in dem Verlaufe einer Affection eintreten, die in ihrem Fortſchritte langſam und veränder⸗ lich in ihrer Entwickelung iſt, eine ſolche Veränderung, ſei ſie eine beſſere oder eine ſchlimmere, von maßgebender Seite kundgemacht werden wird. Inzwiſchen iſt es hoch befriedigend, zu wiſſen, daß Se. kaiſerliche Hoheit nicht Kräfte einbüßt und verhältnißmäßig wenig Unbehagen leidet. Es iſt auch ganz erlaubt, die Hoffnung zu hegen, daß die von Sir Morell Mackenzie zuerſt gebil⸗ dete kliniſche Metnung, geſtutzt auf das Ausſehen der Kehle, als er den Prinzen zuerſt in Berlin ſah und während des Verweilens Sr. kaiſerlichen Hoheit in Eng⸗ land, ſich noch als richtig erweiſen mag, und daß die jüngſt in San Remo beobachteten polypenartigen Gewächſe weniger beunruhigender Natur ſein mögen, als ſie von den Aerzten und Chirurgen, die in San Remo zu einer Cobſultation in einem Augenblick zuſammentraten, als die docale Phaſe des Falles am beunruhigendſten war, gehalten wurden. Möglich daß die ernſten ineidentalen Verwickelungen der Knorpelhaut Anlaß zu ungehörig ernſten Beſorgniſſen in der Conſultation zu San Remo gegeben haben, die ſich ſchließlich glücklicherweiſe als un⸗ begründet erweiſen dürften. Eine ſolche Anſchauung iſt nur zu willkommen, um nicht gehegt zu werden, ſei es auch ans noch ſo zweideutigen Gründen. Die fernere Entwickelung dieſes merkwürdigen Falles wird mit der geſſten Aujmerkſamkeit verfolgt werden, nicht ungemiſcht mnis einigen ſchwachen Elementen der Hoffnung“ Dagegen bringt das„Berl. Tageblatt“ in fettem Drucke folgendes Telegramm aus San Remo, das, wenn es ſich bewahrheilen ſollte, geeignet ſein würde, das deutſche Volk in ſeinen ſchönſten Hoffnungen neu zu ſtarken. Non autorttariver Seite verſicherd man mir, daß zweifellos, wie die jüngſten ärztlichen Unterſuchungen ergeben haben, Anzeichen eines Hellungsprozeſſes im Kehlktoßſe des Kronprinzen vorhanden ſind. Neben dieſem äußerlich erkennbaren Merkmal weiſen die den Kronprinzen zur Zeit behandelnden Aerzte auf die jüngſten haffnungsfreudigen Schreiben des hohen Feuilleton. —Eins drolliges Intermezzo erweckte dieſer Tage uuf der Pariſer Börſe große Heiterkeit. Einer der berühm⸗ zeſten Börſenmänner in Paris nach deſſen Operationen alle Welt mit höchſter Aufmerkſamkeit blickte, befand ſich auf der Börſe in beſter Stimmung und machte zahlreiche Einkäufe und Verkzufe. Die kleinen Spekulanten ſuchten mit mög⸗ ſichſtem Scharffinn zu errathen, was eigentlich die Richtung lei, ob er kaufe oder verkaufe. Mitten in dieſen Geſchäften ſam ein Brief an ihn. Er öffnete ihn, las, und die ſonſt ſo umerſchütterliche Miene des Banquiers wurde aufs Aeußerßte alterirt.„Was mag dieſer Brief enthalten haben haben? lüſterten die kleinen Spekulanten einander zu. Ha, wer den Brieſ beſäße, er lönnte Millionen gewinnen! Herr N. hat ihn in der Haſt nicht in ſein Portefeuille gethan. Er hat ihn nur ſo vbenhin daneben in die Bruſttaſche geſteckt. Da greift der Geldlönig in die Bruſttaſche und zieht ein Porteſeuille heraus, um eine Note zu nehmen, dabel entfällt ihm das inhaltſchwere Blatt. Einer der ibn mit Argusblicen Beobachtenden hat es geſehen. er ſezt den Fuß darauf. Doch ſein Nachbar hat das Blatt auch geſeben. Er caant dem, der den Fuß darauf hat. ins Dor;„Ich dade Ior Manöver geſehen, ich verrache Sie. wenn Gie nicht gemeinſchaftlich mit mir operiren. Aber ein Driner bat es auch bemerkt und drängt ſich auch mit in Cempaanſegeſchöft. Dem armen Glücklichen wird brühſiedend beih uber ſo viele Mitbewerber. Er will Bedingungen machen, er ötetet 100 Fret. Abſtandsgeld, 2000, 3000; nichts da. Die Toncurrenten bleten jetzt ihrerſeils 10,000 Fres. für den Allein⸗ befiz des Briefes. Nichts da! 2,,00 Ircz.“„Meinethalben denn antwortete der erſte Glücliche. Die beiden Concur⸗ renten greiſen ſetzt verſtohlen nach dem Panier. ſie leſen es und erblaffen: denn es lautet:„Sieder Freund! Es. iſt durch⸗ zus bein fetterer Dindon aur trufes als der neuliche aufzu⸗ fünden für unſer heutiges Diner Bel Veri. Vefour überall Im Hinbli Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. tienten als auf ein günſtiges Symptom hin. Wirklich Krebsleidende huldigen— ſo ſagen die Aerzte— im Gegenſatze zu den Lungenkranken in der Regel höchſt peſſimiſtiſchen Anſchauungen über ihre Krankheit. Auch der berühmte franzöſiſche Fachgelehrte Fauvel führt dieſen Umſtand als ganz beſonderes Kennzeichen des Krebsleidens in ſeinem berühmten Handbuche an. Da der Kronprinz bekanntlich ſehr optimiſtiſcher Stimmung ſei— und zu den Lungenkranken gehört er ſicherlich nicht— ſo komme dieſer Umſtand faſt einem medizi⸗ niſchen Beweiſe gleich. ——„—ͤ Das deutſche Volk in Waffen. Dem im Reichstage eingegaugenen Entwurf eines Geſetzes betr, die Aenderungen der Wehrpflicht iſt eine Begründung beigegeben, deren allgemeinen Theil wir hier im Wortlaute folgen laſſen, weil er trotz ſeiner knappen Faſſung in überzeugender Weiſe treffender als jede zu⸗ ſtimmende Beſprechung des Geſetzentwurfs für die Dring⸗ lichkeit und Nothwendigkeit der Abänderung unſerer Wehr⸗ verfaſſung ſpricht. Dieſe Begründung lautet: „Nachdem die allgemeine Wehrpflicht bei allen großen europäiſchen Kontinentalmächten eingeführt worden iſt, haben ſich die Kriegsſtärken der einzelnen Armeen im Verhältniß zu einander weſentlich verſchoben, Entſcheidend für dieſelben iſt die grundlegende Beſtimmung, wieviele Jahrgänge waffen⸗ fähiger Männer Zum Kriegsdienſt aufgeboten werden ſollen; und ſo iſt jeder Staat in dem Maße im Nachtheil, als er die Zahl dieſer Jahrgänge beſchränkt. gas deutſche Heer auf e ſetzt ſich aus zwölf Jahresklaſſen dienſtpflichtiger Männer zuſammen, während 3, B. in Rußland 15 und in Frankreich 20 Jahrgänge hie⸗ für verfügbar ſind. Zwar kann in Deutſchland guf den Landſturm— d. i. auf alle Wehrfähigen vom vollendeten ſiebzehnten bis 420 vollendeten zweiundvierzigſten Lebens⸗ jahre— zurückgegriffen werden, aber dieſe unorganiſirte Maſſe kommt für die Zeit der erſten entſcheidenden Opera⸗ tionen nicht in Betracht; und auch ſpäter bleiben dieſe loſen Verbände an de Truppen gegenüber minderwerthig. auf die außerhalb Deutſchlands geſchaffenen Verhältniſſe wird ſich das deutſche Volk der Uebezeugung nicht verſchließen können daß ſeine Kriegsmacht der Größe des Reichs und der Zahl ſeiner Bevölkerung nicht mehr entſpricht. Hiezu kommt, daß das Reich nach ſeiner geographiſchen Lage dem gleichzeitigen Angriff ſtarker Herre auf zwei Fron⸗ ten ausgeſetzt iſt. Dieſer Bedrohung gegenüber fehlt das feſte Fundament für die Exiſtenz und die Fortentwickelung Deutſchlands; ſeine Sicherheit hängt von ſeiner Stärke ab, und dieſe muß größer ſein, als ſie es zur Zeit iſt. Solchem unhaltbaren Zuſtand ein Ende zu machen, iſt der Zweck des vorliegenden Geſetzentwurfs; es bedarf zu ſeiner Verwirklichung wohl nur des Appells an den Patrio⸗ tismus des deutſchen Volkes, welches das Paterland, nachdem es geeint, auch ungeſchmälert erhalten wiſſen will. In Anlehnung an die frühere Wehrverfaſſung Preußens wie ſie gus der Opferfreudigkeit der Bevölkerung heraus f ch entwickelt hatte, beabſichtigt der Geſetzentwurf, für die Land⸗ wehr ein zweites Aufgebot wiederherzuſtellen und damit die Dienſtpflicht bis 715 39. Lebensjahre zu verlängern. Hiermit werden ſechs bisher dem Landſturm angehörige Jahrgänge für die Zeit großer Gefahr ſofort bereitgeſtellt, eine Aateung⸗ welche keinem Betheiligten zu groß er⸗ ſcheinen wird, wenn es gilt, in den Kampf für unſere Unab⸗ hängigkeit einzutreten. Das Kriegsheer beſteht hiernach künftig aus dem ſtehen⸗ gegeſſen, der die Bewunderung gller Kenner erregt hatte. — Erne gewiſſenhafte Ehevermittlerin. Während des letzten Aufenthaltes der Königin von England in Bal⸗ moral bemerkte dieſelbe, das ein junges Mädchen vom Hauſe, Namens Minnie Sounders, ſtets mit verweinten Augen umherging. Die Königin forſchte bei dem Schloß⸗ verwalter, was dem Mädchen geſchehen ſei, und erfuhr, daß die Sounders mit einem jungen Viehzüchter ein Ver⸗ hältniß unterhalten, und daß dieſer kurz vor der Hochzeit ſein Wort zurückgezogen habe, weil ihm eine Braut mit einer Mitgift von 200 Liv. Sterling angeboten war. Die Königin beauftragte den Schloßverwalter, dem Mädchen 5 ſagen, daß, wenn ſich ihr eine Partie biete, ſie ihr gleichfalls weihundert Pfund Mitgift geben werde. Vor drei Tagen dam ein Brief der Sounders an die Königin, in welchem die verlaſſene Braut erfreut meldete 90 Liebhaber erklärt habe, er würde ſie bei glei hoher itgift der Anderen vor⸗ ziehen. Die Königin befahl, keine Zahlung zu leiſten, und kelegraphiſch die Botſchafe zu ſenden, daß das Geld nur dann zu heben ſei, wenn das Mädchen„einem ordentlichen, nicht aber einem wortbrüchigen Manne ſlch vermähle. — Ein Schreiben des Kronprinzen. Aus der Privat⸗ kanzlei S. K. K Hoheit des Kronprinzen iſt dem Vorſitzen⸗ den der Organiſations⸗Commiſſion des III. Internationalen Binnenſchifffahrts ⸗Congreſſes Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Miquel folgendes Schreiben vom 9. Dezember c. zu⸗ gegangen, das deutlich zeigt, mit welcher Zuverſicht der Kron⸗ prinz der Zukunft entgegen ſiehtt: „Seine Kaiſerliche und Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz wollen in Beantwortung des an Höchſtihn gerichteten Geſuches vom 10. Oktober d. J. mit Allerhöchſter Genehmigung Sr, Majeſtät des Kafſers und Königs ſehr gerne das Pro⸗ tektorat über den in Frankfurt a M. 1888 tagenden Congreß zur Hebung der Binnenſchifffahrt übernehmen und bin ich Höchſterſeits beauftragt, dies zur Kenntniß Ew. Hochwohl⸗ geboren zu bzingemn var Keſſel, Mejor und verſönticher Adiutant.“ die Tafel zu bringen, als er neulich bei einem ſeiner Freunde magere Thiere. Erſt Freitac werden heſſere Exem⸗ plare erwartet. Du muß: die Wele serlteren“ Dert N datte nämlich gawettet, einen battesen innunn de Tuee and 5 liche„Größe“ und Schwere. Der Brdſeler Brocg, Walcher ſich Dienſtag, 13. Dezember 1887. den Heer(aktiver Dienſtſtand und Reſerve) und der Land⸗ wehr erſten und zweiten Aufgebots und erhält ſeine Ergänz⸗ ung und Verſtärkung aus der Erſatzreſerve und dem Land⸗ ſturm. Von dieſen beiden ſoll die erſtere durch anderweitige Regelung ihrer Dienſtverhältniſſe, der letztere durch Theilung in zwei Aufgebote und Zuweiſung weiterer Jahrgänge für die ihnen zufallenden Aufgaben mehr befähigt werden. Jür den Landſturm iſt hierbei die Altersgrenze vom vollendeten 42. bis zum vollendeten 45. Lebensjahre hinausgeſchoben und damit dem feſten Entſchluß Ausdruck gegeben worden, daß zur Vertheidigung des Vaterklandes jeder noch rüſtige deutſche Mann berufen und verfügbar 1 Die Laſten, welche dem Einzelnen aus der Neuregelung der Wehrpflicht erwachſen, find im Frieden gering; es tritt war für die Landwehr zweiten Aufgebots eine militäriſche Fontrole ein aber Uebungen und Kontrolverſammlungen ſinden nicht ſtatt. Die militäriſche Kontrole iſt nothwendig, um eine fortlaufende Ueberſicht über den Beſtand und die Vertheilung an ene d eaee zweiten Aufgebots zu gewinnen, damit danach die Aufſtellung der Kriegsformationen vorbereitet und im Bedarsfalle unberzüglich ins Werk ge⸗ ſetzt werden kann. Dem Landſturm ſo en irgend welche militäriſchen Verpflichtungen im Frieden überhaupt nicht erwachſen. 5 Uun dieſen Grundgedanken geht der Geſetzentwurf in ſeinen beſtimmenden Geſichtspunkten aus, indem er zugleich die in ihm vorgeſchriebenen Veränderungen in der Organi⸗ ſee 93 Kriegsheeres entſprechend auf die Kriegsmarine überträgt. Das Attentat auf Jules Ferry. Paris, 11. Dez! In dem Veſtibute vor der Salle des Pas⸗Perdus des Abgeordnetenhauſes feuerte geſtern Nachmittag ein Individuum drei Revolperſchüſſe auf Jules Ferry ab. Der ehemalige Konſeilspräſident brach ohn⸗ mächtig zuſammen und wurde nach der Quäſtur ge⸗ tragen. indeß Deputirte, Journaliſten und Saaldiener über den Attentäter herftelen und ihn feſtnahmen, der⸗ ſelbe, ein Individuum von unterſetzter Geſtalt, mit blon⸗ dem, graumelirten Barte, wurde unter ungemeiner Auf⸗ regung nach der Quäſtur und von dort zum Pollzei⸗ kommiſſär geführt. Herr Jules Ferry iſt an drei Stellen leicht verwundet: in der Mitte der Bruſt, auf der linken Seite und längs des Schenkels. Der Bericht des„Temps“ lautet: „Ein Mordverſuch iſt an Herrn Jules Ferry in der Kammer perübt worden. Ein Individuum, Namens Auber⸗ tin, ließ nach dem beſtehenden Gebrauch Herrn Jules Ferry durch ein in den Sitzungsſaal geſchicktes Billet heraus⸗ rufen. In dem Augenblicke, da Ferry erſchien, feuerte dieſes Individuum drei Revolverſchüſſe auf Armlänge auf ihn ab. Herr Ferdinand Duval, ehemaliger Seine⸗Präfekt, der ſich zufällig in der Rotunde vor der Salle des Pas⸗Perdua be⸗ fand, ſtützte Herrn Ferry. Alle Welt eilte ſogleich zu ſeiner ülſe herbei und man geleitete ihn nach einem Saale des Palaſtes. Der Mörder, welcher ſogleich von dem Militär⸗ kommandanten und den Gardiſten feſtgenommen wurde, wäre von den Anweſenden beinahe erſchkagen worden. Alle Perſonen, die er auf dem Wege nach der Quäſtur pafſſirie aben ihm einige Fauſthiebe und erſt, nachdem die Thüren ch hinter ihm ſchloſſen, war er vor der Wuth des Publi⸗ kums in Sicherheit.— Zum großen Glück iſt Herr Ferrn nicht in Gefahr. Von den drei Kugeln trafen nur zwei Herrn Ferry, ohne jedoch einzudringen. Die erſte verletzte ihn an der linken Bruſtſeite in der Höhe des Herzens und brachte ihm eine rundliche Verwundung von vier Centimeter Durch⸗ meſſer bei: die andere traf ihn an der rechten Seite in der Höhe der zwei letzten Rippen, drang aber ebenfalls nicht ein. Nur durch ein Wunder iſt die erſte Kugel, welche aus dem faſt an die Bruſt geſetzten Revolver abgefeuert wurde, namentlich um die Erforſchung des edelſten Organes im menſchlichen Körper, des Gehirns, ein bleibendes Berdienſt erworben hat, ſagt in ſeiner Schrift betreffend die menſch⸗ liche Größe und Schwere, daß nach ſeiner Berechnung ein normal ausgewachſener Menſch ſo viel Kilogramm ſchwer ſein müßte, wie er Centimeter an Höhe mißt, nach Abzug des erſten Meters. Ein Menſch alſo, welcher 1 Meter 75 Centimeter Höhenmaß hat, ſollte 75 Kilogramm Körperge⸗ wicht haben. Die geſchätzten Leſer mögen einmal eine Probe auf dieſes Exempel machen! 5 — Der Vorname Carnots, des neuen Präſidenten der franzbſiſchen Republik, Sadi iſt orientaliſchen Urſprung. Sadi oder Saadi iſt deſſelben Stammes wie das hebräiſche Zedek, gerecht, das im Orient in den verſchiedenſten Formen. Sadek, Sadok, Zaduk u. ſ w. vorkommt. Sadi iſt auch der Name eines perſiſchen Dichterg, deſſen„Rofenlied“ der Groß⸗ Oheim Carnot's in's Franzöſiſche überſetzt hatte. Dieſer war ſein Pathe und haßte als ſtrenger Revolutionär alle Heiligen⸗ Namen des Kallenders. Sadi heißt alſo der Gerechte. Der Präſiden tetzte den Vornamen ſtets ſeinem Geſchlechtsnamen bei, um ſich dadurch von ſeinem noch lebenden Vater zu unterſcheiden. Wahrſcheinlich wird er jetzt den Vornamen fallen laſſen und ſich einfach Carnot nennen und unterzeichnen. Der Name Carnot iſt angeblich keltiſchen Urſprungs, er führ⸗ ſich guf carn oder karn zurück, was Stein, heiliger Stein der Druiden) bedeuten ſoll. Sadi Carnot ſpricht fließendes eutſch. Für ſeine Kinder hatte ex deutſche Erzieherinnen. — Eine Weibnachts⸗Eriunerung. München, 11. Dez. Fünfundzwanzig Jahre ſind es nunmehr, daß d⸗r der nunmehr Köuig von Bayern, der damalige Prinz Die, allabendlich in Begleitung eines ſeiner Caygliere durch die Straßen der Stadt wandelte, und die Auslagen der Läben — die damals allerdings noch nicht in ſolchem Glanze ſtrahlten wie heutzutage— betrachtete. Bei einem ſolchen Gange wurde der Prinz an einem Abend, als er vor einem Laden ſtand, von zwei kleinen, ärmlich gekleideten Mädchen mit den Worten angeſprochen:„Junger Hers, kaufen Sie uns doch eine Puppe!“ Prinz Otlto erwiderte leutſelig„Recht ern, meine Kinder— aber ich und mein Begleiter ſaben in Geld bei uns, doch wollen wir ſegen, ab wir nicht auf Floquet bot Herrn Ferry an, ſich 1 laſſen, was dieſer, der ſich Freunde beruhigte, ablehnte. 6 Jules Ferry eine Karte des Herrn „ unſe hrenwerthen Collegen(v.„Soleil“), und auf der die Worte geſchrieben waren, rtin wünſche ihn zu ſprechen, überreichen udividuum heißt, Berckeim und nicht Aubertin. lärte, er gehöre eineß Bande von 20 Indi⸗ ebenſo zu handeln enkſchloſſen wären, und er zoos für die Verübung des Verbrechens aus⸗ erſten Erregung konnte ſich Herr Ferry zum ach einem erſten Verbande, den die Doktoren eſſan, Frebault und Clemenceau anlegten, 9. nach dem Bureau und gab ſeine Erklärungen izeikommiſſär ab. Alle Mitglieder der Kammer, chelin bis zu Herrn Baudry d' Aſſon drückten e Sympathien aus, namentlich Tony Revillon, 1 Ferry geſagt hatte, man ſuche ihn im Vorſaale. gab an, aus Metz gebürtig zu ſein. Dr. Frébault Herr Ferry ſei durch eine Bewegung, die entweder Mörder gemacht, gerettet worden; ſonſt wäre el direkt in's Herz gegangen Frau Ferry wurde rfall in Kenntniß geſetzt. Aubertin wird gegen⸗ Quäſtur verhört. hewohnte mit einer Madame Gragnier eine 2000 Franes und iſt ein gebildeter Mann; der⸗ keine politiſchen Klubs, zeigte ſich aber ſehr bald auf Preußen die Rede kam Das Verbrechen genau überlegt. Allgemeine Entrüſtung herrſcht Vorgang, der nicht zum Wenigſten der zügelloſen d der Hetzereien der Patriotenliga zugeſchrieben Der beſte Beweis dafür iſt, daß Aubertin nach ſtung„Vixe la Russiel“ gerufen hat. Der„Soir“ jiſſen, daß ein zweites Individuum entflohen ſei, Deutſches Reich. Berlin, 11. Dec. Der Erbprinz und auch die hrinzeſſin von Meiningen reiſen heute Abend nach Remo ab. Der Kronprinz von Griechenland iſt daiſer und von der Kaiſerin empfangen worden. n 4½ Uhr empfing die Kaiſerin das Präſidium des ichstages. Sodann fand bei den Majeſtäten ein grö⸗ iner ſtatt, zu welchem der Kronprinz von Grie⸗ die Baden'ſchen Herrſchaften, Prinz und Prin⸗ Wilhelm, das Präſidium des Reichstags, Miniſter mer, Graf Herbert Bismarck u. A. Einladungen lin, 11. Dezbr. Die„Nationalzeitung“ glaubt rrichtet zu ſein, wenn ſie mittheilt, daß es einem ichen Wunſche des Kronprinzen entſprechen würde, Anlaß ſeines Leidens in den gewohnten Winterver⸗ ungen eine Aenderung nicht eintreten zu laſſen. Hamburg, 11. Dezbr. Nach zuverläſſigen Nach⸗ iſt der Reichskanzler geſtern von einem Unwohl⸗ llen worden. Daſſelbe iſt zwar in kurzer Zeit mworden, doch iſt nach Anordnung des Arztes Nuhe und thunliche Enthaltung von Geſchäften geboten. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 12. Dezbr. Nach dem„Tageblatt“ begibt aeh Erzherzog Albrecht zur Truppen⸗Inſpizirung nach Galizien. Derſelben Quelle zufolge iſt der Statthalter von Galtzien, Zaleski, hier eingetroffen. Graf Julius aſſy wird dieſe Woche hier erwartet, doch entbehrt Beſuch wahrſcheinlich jeder politiſchen Bedeutung.— „Neue W. Tagblatt“ erfährt, daß in Berlin die beſtand, den deutſch⸗öſterreichiſchen Allianz⸗Vertrag vor die Oeffentlichkeit zu bringen, daß aber die Ausführung dieſer Abſicht in Folge eines von Wien aus geäußerten Wunſches unterblieb. Trankreich. Paris, 11. Dezbr. Auch Fallisres Bemühungen ſind geſcheitert. Er hat ſoeben Carnot erklärt, außer Stande zu ſein, ein Miniſterium zu bilden. Diesmal ſind die Radikalen an dem Mißlingen Schuld. An der Wingerung Lockroy's, auf deſſen Zuſtimmung man geſtern Abend noch hoffte, iſt die Kombination Fallisres' geſcheitert. Man ſpricht jetzt von einem Miniſterium Lockron, das lediglich aus Radikalen zuſammengeſetzt ſein ſoll, doch iſt dieſes Gerücht mit Vorſicht aufzunehmen. Rußland. Moskau, 10. Dez. Ernſte Ruheſtörungen fanden an hieſiger Univerſität am 6. dſs. Mts. ſtatt. Herr dwas erhalten. Damit nahm er die beiden Mädchen Dand, führte ſie in den Laden und machte Einkäufe. erfreut und voll Dankes gegen den unbekannten freund⸗ lichen Geber entfernten ſich die reichbeſchenkten Mädchen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, 11. Dezember. Der Tromßeter von Säkkingen. Von Neßler. Was in ſeltener Uebereinſtimmung die geſammte Kritik vorgusgeſagt, ſcheint nun langſam in Erfüllung gehen zu wollen: Neßler's Trompeter hat gar zu oft ſein Leiblied ge⸗ blaſen und übt nicht mehr die alte Anziehungskraft Das Haus zeigte geſtern in allen ſeinen Theilen ſo empfindliche Jücken auf, daß endlich Jung Werner auch auf unſerer Bühne ausgeliebt und ausgeblaſen haben dürfte. Zudem ſpielen die Künſtler offenbar nicht mit beſonderer Vorliebe ünmer und immer wieder ihre fadenſcheinigen, lebloſen Rol⸗ len; ſelbſt der raſendſte Beifall entſchädigt den wahren Künſtler nicht für die unendliche Mühe, die ihm z. B. ein Werner oder Conradin— dieſe muſikaliſchen Harle⸗ guins, deren Wamms aus tauſend farbigen Lappen fremder Compofition zuſammengeſetzt iſt— verurſacht; darüber ſind ſich gewiß alle Künnler klar, daß ſie durch eine noch ſo treff⸗ liche Wiedergabe der Neßler'ſchen Geſtalten eine künſtleriſche That nicht vollbringen. Die geſtrige Vorſtellung ſtand zudem nicht auf der Höhe der früheren, nud ließ den ewohnten Ernſt vermiſſen; hoffentlich gönnt man nun dem ompeter eine läugere Pauſe zur Stärkung und Samſtag. Liederkrauz“⸗Concert. Wrauzvoll und vom vornehmen Geiſte erfüllt war das Concert, das der„Liederkranz“ am Samſtas im großen Sgale des Saalbaus gab. Das Ehrenmitglied des Vereins, Mieiite Vingenz Lechner verſchönte das durch 43. Dezember. ghalow, der Regierungsinſpektor, wurde von den Studenten angegriffen, während Graf Kapniſt, der Rektor der Univerſität, ausgeziſcht ward. Schließlich wurden Koſacken requirirt, welche ſich ihrer Knuten zur Zer⸗ ſtreuung der Studentenmaſſen bedienten. Das Univer⸗ ſitätsgebäude wurde ſodann von Truppen umringt und die Univerſität wird wahrſcheinlich geſchloſſen werden. Mehrere hunderte Studenten wurden verhaftet und Viele derſelben dürften relegirt werden. Amerika. New⸗Pork, 10. Dec. Das republikaniſche Na⸗ ttonal⸗Comité hat einen Aufruf erlaſſen, in welchem alle Diejenigen zur Mitwirkung eingeladen werden, welche für den Schutzzoll eintreten und die Reduktion der Steuern wünſchen, um eine Anhäufung der Ueberſchüſſe aus den Staatseinnahmen, den Grundſätzen der Schutzzöllner ent⸗ ſprechend, zu verhindern. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12. Dezbr. 1887. „„ Beförderung. Der Großherzog bat unterm 3. Dez. 1887 den Oberlehrer und Religionslehrer am Gymnaſium zu Düſſeldorf, Dr. Chriſtian Lingen, zum ordentlichen Pro⸗ feſſor des Kirchenrechts, ſowie der kirchengeſchichtlichen und patriſtiſchen Spezialitäten in der theologiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg und unterm 7. Dez., auf Grund von Artikel 50 Abſatz 5 der Reichsverfaſſung den Poſtpracticanten Heinrich Raabs von Schönfeld(Sachſen), unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörigkeit, zum Poſtſecretär ernannt. Haudſchreiben unſerer Großherzogin. Auf das Schreiben, welches zur Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ weſens am Tage ſeines Jahresfeſtes, 5. Dez. an J..Hoheit die Großherzogin Luiſe ehrerbietigſt gerichtet hatte, hat höchſt⸗ dieſelbe durch folgendes huldvolle Schreiben erwidert: Der Geſammtvorſtand des Vereins zur Vebeſſerung des Dienſt⸗ botenweſens hat mir in ſeinem Schreiben vom 5. d. Mts. Bericht erſtattet über die an dieſem Tage ſtattgehabte Feier des Jahresfeſtes des Vereins und über die damit verbundene Preisvertheilung; zugleich hat derſelbe in herzlichen Worten der Theilnahme warmen Ausdruck gegeben, welche bei dem Verein das Leiden des Kronprinzen und die mir daraus er⸗ wachſenen Sorgen hervorgerufen haben. Ich danke dem Geſammtvorſtand für ſeine Berichterſtattung insbeſondere aber für die wohlwollende Kundgebung ſeiner Antheilnahme meiner Bekümmerniß ſowie für die damit verbundenen guten Wünſche für die Wiedergeneſung des theueren Kranken und verſichere den Verein meiner fortdauernden Theilnahme an ſeinem Wohlergehen. Karlsruhe, den 7. Dezember 1887. gez, Luiſe. Jubelfeier Leo XIII. Wie in andern Städten wird auch in der hieſigen kath. Gemeinde außer dem Feſtgottesdienſt am 26. Dez. eine weltliche Feier des denk⸗ würdigen Ereigniſſes abgehalten werden, Wir ſind in der Lage, jetzt ſchon hieüber folgendes zur allgemeinen Kenntniß zu bringen;„Es hat ſich ein Feßkomite gebildet, welches in einer Reihe von Beſprechungen die Angelegenheiten erörtert hat. Es wird demnach die weltliche Jubelfeier Leo XIII. am 1. Januar, dem Tage der 50jährigen Wiederkehr der Primiz Leo XIII. ſtattfinden und zwar Abends 8 Uhr im Ballhauſe. Die Grundzüge des ſpäter bekannt zu gebenden Programmes hierfür hierfür ſind etwa folgende:„Es wird eine Feſtverſammlung(Banket) ſein, deren Mittelpunkt die eigentliche Feſtrede auf Leo XIII. bildet. Daran werden ſich andere Reden reihen, allgemeine Lieder und Chorlieder wer⸗ den geſungen, die Kapelle Schirbel wird konzertiren, der Saal wird entſprechend geſchmückt ſein ete. Die Koſten der Veranſtaltungen hofft man ſchon vorher durch freiwillige Beiträge gedeckt zu ſehen und zwar um ſo mehr, als mit Genugthuung jetzt ſchon konſtatirt werden kann, daß dieſe ſeltene und denkwürdige Feier in allen Kreiſen der kath. Ge⸗ meinde einer lebhaften Sympathie begegnet. Es iſt deßhalb zu erwarten, daß die Theilnahme an dieſem Feſle eine der großen kath. Gemeinde würdige ſein werde. Binnenſchiffſahrts⸗Congreß. Aus der Privat⸗ kanzlei Sr. K. Hoheit des Kronprinzen iſt dem Vorſitzenden der Organiſations⸗Commiſſion des III. internationalen Bin⸗ nenſchifffahrts⸗Congreſſes Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Mi⸗ quel folgendes Schreiben vom 9. Dezember c. zugegangen. „Seine Kaiſerliche und Königliche Hoheit der Kronprinz wollen in Beantwortung des an Höchſtihn gerichteten Ge⸗ ſuches vom 19. Oktober d. Is. mit Allerhöchſter Genehmig⸗ ung Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs ſehr gerne das Protektorat über den in Frankfurt a. O. 1888 tagenden Con⸗ greß zur Hebung der Binnenſchifffahrt übernehmen und bin ich höchſterſeits beauftragt, dies zur Kenntniß Ew. Hochwohl⸗ bringen. von Keſſel, Major und perſönlicher diutant * Waſſerſtandsnachrichten. Nachdem wochenlang der Rhein einen außerordentlich niederen Pegelſtand inne hatte, meiſter zauberte uns eine Welt des hehrſten Entzückens und furchtbarſten Grauens aus dem ſchwarz⸗weißen Taſtengefüge hervor und als 2000 8 auf dem Mannheimer Künſtlerpo⸗ dium erſchien ſieghaft Frau Frieda Hoeck aus Karlsruhe. Der Chor des Vereins ſang mit jener Bravour, die allein dem künſtleriſchen Selbſtbewußtſein entſpricht, und den Erfolg verbürgt. Last not least ein intereſſantes Programm— ich bin Aan wohl berechtigt, von einem glanzvollen Concerte zu rechen Es war im Jahre 1876 in München. Ich war in meinem Berufe kaum flügge geworden und betrachtete jeden als einen verlorenen an dem ich nicht mindeſtens einen Com⸗ poniſten und ein halbes Dutzend Sänger mit der kritiſchen Sonde ſo lange bearbeitet hatte, bis nichts Gutes mehr von ihnen übrig blieb. War dieſe Arbeit gethan, ſo traf man ſich mit den ſoeben kritiſch„Veriſſenen“ in der„Stadt Wien“, einem gemüthlichen Lokal, das eine ſchöne und ſehr efühlvolle Frau Wirthin verwaltete. Ich kann die Dame ier nicht gut übergehen, ſie gehört zu dieſer Einleitung. Uabendlich kam— es ſind 11 Jahre her— ein ſtattlicher, 78jähriger Mann, von dem es uns zweifelhaft war, was ihn mehr lockte: das„Pilſner“ oder die blonde Frau Wirthin; ſie ſchienen ihm beide nicht ſchlecht zu behagen. Er kam öfter in unſere Geſellſchaft, wo er trotz ſeiner Jahre bis in die ſpäte Nacht— oder beſſer in die frühen Morgenſtunden blieb. s war Franz Lachner, der Altmeiſter, der kein Wagnerianer und kein Brahmſianer ſein wollte—„ſelber aner“ war ſein Wahlſpruch! Und er gat in der That der Deviſe Ehre gemacht— die ſtattliche Reihe ſeiner Werke, allein ſeine bis in dieſes Dezenium ragenden Serenaden zeugen dafür. Einige Jahre ſpäter. In den prachtvollen Räumen des Frankfurter Opernhauſes hatte ſich am 20. Oktober 1880 eine geladene Geſellſchaft eingefunden, um der feierlichen Eröffnung des Hauſes anzuwohnen. Kaiſer und Kronprinz hatten der Eröffnung durch ihre Anweſenheit die beſondere Weihe ge⸗ eben— es war demnach ein richtiger Gala⸗Abend. Mich atte man neben einen über und über beſternten Herrn pla⸗ eirt. Am Halſe und an der Bruſt blitzte es wie am Firma⸗ zeigt ſich nunmehr auf dem gangen Stromgebiet ein raſendes Wachſen der Waſſermaſſen. Die Rheinbauinfpektion meldek vom 11. ds.: Walds hut Rhein 375 Stillſtand, Kehl 338 ſteigend, Maxau 521 ſtark ſteigend. Die heutigen Waſſerſtandsnachrichten lauten vom hieſigen Pegel: Rhein 4,65., geſtiegen 109.; Neckar 4,69 m. geſtiegen 1,09.; aus Heilbronn Neckar 0,96., geſtiegen 0,27 m.— In Hüningen iſt der Rhein am 11. Dez. von 336 auf 486 und in Lauterburg am 10. von 363 auf 452 geſtiegen. *Kunſtnotiz. In der permanenten Aus⸗ ſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Otto Gebler:„Erwartung“. H. Bürge!: Frühlings morgen“. Aug. Fink:„Herbſtabend“. J. G. Steffen: „An der Partnach“. Eliſe Nees von Eſebeck:„Blu⸗ menſtrauß und Makartſtrauß“, Oskar Goebel:„Der Heimweg vom Eis“. M. Schönberger:„Frauen⸗ Chiemſee“. Muſikaliſche Abendunterhaltung. Am 17. Dez, Abends 7 Uhr im Caſino⸗Saal: Muſikaliſcher Abend, gegeben vom Knaben⸗Trio Bärtich. Zur Auf⸗ führung gelangen: Clavier⸗Trio.dur von Haydn; Clavier⸗Trio.moll von Beethoven; Variationen über das Thema:„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ für Streich⸗ Quartett von Haydn; Solo⸗Vorträge für Violine, Cello und Clavier. 5 Saalbau⸗Concert. Vor ſehr zahlreichem Publikum gab geſtern die Kapelle des 1. Badiſchen Leibdragoner⸗Reg. von Karlsruhe unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn B. Dietſchy Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr zwei Concerte mit reichhaltigem Programm; die bekannten Leiſtungen dieſer Capelle fanden den vollſten Beifall der Anweſenden. .Der bayeriſche Hilfsverein hier hielt geſtern ſeine vierteljährliche Generalverſammlung in ſeinem Lokale(goldner Falken) ab, welche von Seiten der Mitglieder und Ehrenmit⸗ glieder ſehr zahlreich beſucht war. Nachdem von Seiten des erſten Vorſitzenden, Herrn Börtlein, ſämmtliche Anweſen⸗ den in wärmſten Worten begrüßt waren, ging man zur Tages⸗ ordnung über; ſpeziell iſt aus dem Kaſſenbericht hervorzu⸗ heben, daß trotz der vielen Unterſtützungen, welche an die Mit⸗ glieder verabfolgt worden, der Kaſſenbeſtand immerhin ein günſtiger zu nennen iſt, indem auch wieder in dieſem Juart mehrfach Beiträge von Seiten beſſer bemittelter Bayern hier in die Unterſtützungskaſſe gefloſſen ſind. Es wäre zu wün⸗ ſchen, in Anbetracht der ſchönen Tendenzen des Vereins, wenn alle beſſer fituirten, hier wohnenden Landsleute ſich demſelben anſchließen würden, um dadurch den ärmeren und nothdürf⸗ tigen Mitgliedern mehrere Unterſtützungen zukommen laſſen zu können. Es iſt aus dem Mitgliederverzeichniß zu daß der Verein nunmehr 180—190 Mitglieder zählt. Der Beitrag pro Mongat iſt ſo niedrig geſtellt, daß jedem die Auf⸗ nahme beziehungsweiſe der Beitritt ermöglicht iſt. Möge es dem Verein vergönnt ſein, von Tag zu Tag noch mehr zu wachſen und in erfreulichſter Weiſe in noch größerem Maß⸗ ſtabe weiter zu gedeihen. Es wurde ferner beſchloſſen, dies⸗ mal die nächſte Weihnachtsbeſcheerung kommenden Sonntag in den Lokalitäten des Badner Hofes e und ſollen hierzu alle hier wohnenden bayeriſchen Landsleute ergebenſt eingeladen werden. Krauenverein Maunheim. Zum Geburtsfeſt J. K. H. der Großherzogin hatte der Frauenverein Mann⸗ heim durch den Vorſtand ſeine Glückwünſche und den Aus⸗ druck der Theilnahme an dem ſchweren Leiden des Kron⸗ prinzen des Deutſchen Reiches ausſprechen laſſen. Am geſtri⸗ gen Tage traf bei der Präfidentin ein überaus huldvolles Schreiben der allverehrten Fürſtin ein, welches das große Intereſſe der hohen Frau an dem öffentlichen Leben der Stadt Mannheim eben ſo warm betont, wie die Freude an der Thätigkeit des Frauenvereins. Mannheimer Berein für Geflügelzucht. Der hieſige Verein für Geflügelzucht veranſtaltete geſtern in den oberen Räumen des„Badner Hofes“, wie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren, einen ſog, Weihnrchts⸗Vogel⸗Markt. Der⸗ ſelbe war ſehr gut beſucht und wurden hauptſächlich des Nach⸗ mittags nahmhafte Verkäufe abgeſchloſſen. Um 4 Uhr be⸗ gann, verbunden mit einer Gratisverlooſung von Kanarien⸗ vögeln, eine Vereinsverſammlung, zu welcher ſich auch eine ſtaltliche Anzahl Damen eingefunden hatte. Bei Muſik und Geſang in abwechſelnder Reihenfolge, verlief die Verſamm⸗ lung in äußerſt gemüthlicher Weiſe und ſprechen wir hiermit dem thätigen Vorſtand des Vereines für das Arrangement dieſer Unterhaltung unſeren beſonderen Dank aus. „Mäüuner⸗Geſang⸗Verein Ceutrum Das am Samſtag Abend in dem Saale des Badner Hofes abgehaltene Stiftungsfeſt verlief unter ganz außerordentlicher Betheili⸗ gung der Mitglieder in ſchönſter Weiſe. Das reichhaltige Programm fand allgemeinen Beifall und wurden aber auch die Chöre ſowohl als auch die Soloparthien unter der Leitung des tüchtigen Vereinsdirigenten muſterhaft vorgetragen. Auf das Konzert folgte ein Ball, welcher die Geſellſchaft in ge⸗ müthlicher Weiſe bis zu beiſammen hielt, wozu natürlicher Weiſe Küche und Keller des Badner Hofes ihr Beſtes beitrugen. Pfälzer Bauern⸗Verein. Die vom Pfälzer Bauern⸗ Verein dem Reichstag vorgelegte Petition um Erhöhung der Getreidezölle, namentlich auch des Gerſtenzolls, hat im Ganzen 350⁰ Unterſchriften gefunden. ſeine Mitwirkung; Eugen d Albert, der pianiſtiſche Hexen⸗ ment— welche Dienſte mag der alte Mann wohl dem Staate haben?! Sieh' da, es iſt Ferdinand Hikler, nur ein uſikus; Großkreuz, Commandeur und Ritter aller möglichen Orden. Nicht weit von uns ſaß auch ein Muſikus, beſcheiden und ernſt; der Zufall führt uns zuſammen, es iſt Janaz Lachner, die Nummer 2 der brüderlichen Dreieinigkeit. Lie⸗ benswürdig in der Form, beſcheiden und ſelbſtlos im Auf⸗ treten, ein echter Künſtler! Dort der beſternte Direktor des Kölner Konſervatoriums— hier der einfache Muſiker, der zeitlebens ſeiner Kunſt ohne Prätention gedient 1 Vom grauen Firmament löſten ſich Myriaden über die Erde war ein weißes Leichen⸗ tuch gebreitet. Ein eiſiger Nord pfiff durch die Straßen und führte eine gar eigenartige Sinfonie auf. Wir ſaßen am „Runden Tiſch“ in der warmen Wirthsſtube der Schrempp'⸗ ſchen Reſtauration zu Karlsruhe, froh, dem ſchneeigen Föhn entflohen zu ſein. Da geſellt ſich uns im leichten Ueberrock, als ob es im Frühherbſt wäre, ein Herr zu. Bittere Vorwürfe empfangen den leichtſinnigen nkömmling. Er aber meint, er könne ſich die ſchon erlauben —er zählt ja vorerſt nur— 75 Lenze! Vincenz Lachner iſt's, der Ewigjunge. Doch was brauche ich den Mannheimern von dieſem Lachner viel zu erzählen! Spurlos ſind die Jahre an dieſem Haupte vorübergegangen, das noch heute ein Reichthum von Ideen erfüllt, die ein halbes Dutzend moderner Componiſten als ergiebiges Ackerfeld bepflügen würden;— es liegt ja bei ſo dielen brach, daß oft ſelbſt der beſte künſtliche Dung nicht viel hilft! Einen erſtaun⸗ lichen Beweis ſeiner noch in Jugendfriſche prangenden Kra 115 Vincenz Lachner mit der ſoeben er⸗ olgten Herausgabe ſeines Baumbach⸗Album erbracht. Wer würde es dieſen vom feuchtfröhlichen Humor durchtränkten Ltedern anmerken, daß ſie dem Gehirn eines Sechsundſiebzig⸗ jährigen entſtammen— und daß ſich dem künſtleriſchen Ver⸗ kande recht viele Tropfen wärmſten Herzensblutes beige⸗ miſcht haben, verſteht ſich bei Lachner von ſelbſt. Ach la, das Herz. 55 dirigirte am Samſtag ſeine„Turandot“⸗ weißer, zarter Lachner Ouverture. Ahnungslos ſchritt er zum Podium herauf— da erbrauſte ein ſtürmiſcher Willkommaruß durch den weiten ne 19. Oczember⸗ General⸗Anzeiger. *Beſitzwechſel. Herr Baumeiſter Wittemann verkaufte ſein Haus K 1 Nr. 80 an Herrn Heinrich Koch, Reſtaurateur. Abgeſchloſſen durch Herrn Agent Fink. * Gewerbeſchiedsgericht. Von Seiten des Orts⸗ vereins der Schreiner wird durch den Sekretär, Herrn Wirſching in der öffentlichen Volksverſammlung im„Badner Hofe“ Proteſt eingelegt werden, weil die vor⸗ berathende Commiſſion des Ortsverbands und der Fachver⸗ eine, die gewählten Vertreter des Ortsvereins der Schreiner nicht angenommen hat. Die anweſenden Vorſtandsmitglieder der Schreiner ſahen ſich demgemäß veranlaßt, das Lokal unter Proteſt gegen die Uebergehung ihres Vor⸗ ſichlags zu verlaſſen. Eine Beſchwerde ſan den Stadtrath von Seiten des Ortsvereins der Schreiner wird wohl nicht ausbleiben. * Ortsverein der deutſchen Tiſchler, Schreiner und verwandten Berufsgenoſſen. Dieſelben hielten vorgeſtern ihre diesjährige ordentliche Generalverſammlung. Bei der Vorſtandswahl, welche ſehr ruhig und in ſchönſter Ordnung verlief, wurden gewählt zum 1. Vorſitzenden Herr Traugott Walter, als 2. Herr Joſef Nohn, als Beiſitzen⸗ der Herr Konrad Scheerer, zum Sekretär Herr Valentin Wirſching, als Kaſſier Herr Karl Münch, zu Reviſoren die Herren Ludwig Kirſchenlohr und Ballmann und als Medezinkaſſier Herr Johann Gilbert. Die bei dem Renbau Verunglückten. Es kann mit Freude conſtatirt werden, daß von den 7 Verwundeten bereits 2, Schubert und Large das Spital verlaſſen durften, die Uebrigen aber, mit Ausnahme Löſchmanns, deſſen Ver⸗ wundung die ſchwerſte iſt, auf dem Wege baldiger Geneſung ſich befinden. BVerletzung. Bei einer Schlägerei, welche ſich heute rüh 1 Uhr auf dem Marktplatze entwickelte, erhielt ein chieferdecker mehrere Verletzungen am Kopfe und im Ge⸗ ſichte mit einem harten Gegenſtande. . Warnung vor Taſchendieben. Die Weihnachts⸗ meſſe war geſtern ſehr ſtark beſucht; es kann aber an ſolchen Tagen den dort verkehrenden Damen nicht genug an das Herz gelegt werden, ihre Portemonnaies nicht in den ſog. Gretchen⸗ taſchen zu verwahren. 5 e. Schlägerei. In einer Wirthſchaft in U 2 entſtand geſtern Abend zwiſchen Metzgerburſchen in Folge Meinungs⸗ derſchiedenheiten wegen eines abzuhaltenden Balles eine Schlägerei. e. Nächtliche Ruheſtörung. In der Wirthſchaft zum oldenen Falken“ wurden geſtern Abend durch eine Anzahl aſte Ruheſtörung und Thätlichkeiten verübt, wobei dem 9 7 auch einige Scheiben der Ausgangsthüre zertrümmert urden. * Weinbeim, 11. Dez. Die auf heute Nachmittag ein⸗ geladeue Bürgerverſammlung im„Grünen Laub' war ſehr zahlreich beſucht. Herr Phil. Pfläſterer leitete im Namen des Komites die Verſammlung ein, und gab vor allem Rechenſchaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben. Sodann machte derſelbe Vorſchläge, in welcher Weiſe man die alte Einrichtung, wonach 1053 Bürger den Gabholzbezug beſaſſen, gegenüber der Verfügung Großh. Bezirksamts vom 6. Februar 1885, wonach dieſe Zahl auf 750 herabgemindert worden war, wiederherſtellen könne. Seine Vorſchläge fanden die einſtimmige Genehmigung ſämmtlicher Anweſenden. Herr Pfläſterer verlas hierauf auch den ablehnenden Erlaß des hohen Miniſteriums, aus dem man erſah, daß dasſelbe ſtets bereit iſt, auf die Bittgeſuche der Bürger bereit⸗ Aun einzugehen, falls er nicht den Geſetzen widerſtreitet. Im Anſchluß hieran wurde der in letzter Verſammlung laut ewordene Wunſch nach Gründung eines Bürgervereins zur atſache erhoben und ein proviſoriſches Comite von ſieben Mitgliedern gewählt. Es traten dem Vereine ſokort ca. 75 bis 80 Mitglieder bei. Der Verein beweckt feſten Zuſammen⸗ halt der Bürgerſchaft in Bezug. berech⸗ tigten Intereſſen und geiſtige Weiterbildung. Wir wünſchen dem Verein beſtes Gedeihen. r. Aus dem Wieſenthal, 10. Dez. Unſerem Wieſen⸗ thal droßt ernſte Hochwaſſergefahr. Die Wieſe ein friedlich 1 7 ſonſt, das ſich harmlos, ſtill und in recht beſcheidener röze durch unſer Thal hin windet, regt ſich mächtig ſeit und iſt binnen kurzer Zeit ſo angeſchwollen, daß eine ederholung der Hochwaſſerkataſtrophe, wie wir ſie im Jahre 1882 bier erlebt haben, zu befürchten ſteht Mit weithin ver⸗ nehmbarem Brauſen wälzt ſie in eilendem Laufe ihre ſchmutzig gelben Wogen dahin und droht ſtündlich, das ihr zu eng ge⸗ wordene Bett zu verlaſſen. In Hauſen, wo der egelſtand der Wieſe ſonſt nur einige om. zeigt, hatte das Waſſer geſtern Abend in rapidem Wachſen bereits die Höhe von 140 Meter erreicht. Sofort ſandte der Telegraph dieſe Nachricht das ganze Wieſentgal entlang bis Baſel. Zugleich liefen aus Schönau, im hinteren Wieſenthal, Meldungen ein. daß in der dortigen Gegend, wo ſeit zwei Tagen fußhoher Schnee lag, ein unun⸗ Saal, das Orcheſter ehrte ſeinen langjährigen Dirigenten mit einem dreifachen Tuſch. Doch des Lebens ungemiſchte Freude ſollte auch ihm nicht zu Theil werden. Kaum waren die jetzten Töne der Ouverture verklungen, als ſich auch ſchon das Verhängniß in Form eines Unſcheinbaren Briefchens nahte. Da Indiskretion im journaliſtiſchen Berufe zwar nicht Ehren⸗ aber doch Geſchäftsſache iſt, ſo ſei der Inhalt des Schreibens hier verrathen. Es lautet: Dem Meiſter der Töne entbietet der Jünger hochachtungsvollen Gruß! Lieber Meiſter! Ein zum Kritikſchreiben Verurtheilter, mühe ich mich ſeit einigen Stunden ab, den Urſprung Ihrer Turandot“— ich meine natürlich die Compoſition— zu ergründen. Ich wüßte wohl Jemanden, der mit helfen könnte! Wird er ſo liebenswürdig ſein, meiner Bitte zu atſprechen?—— Wie? Sie wollten in der That, aber erſt morgen?!„Morgen iſt auch ein Tag!“ Nicht doch, berehrter Meiſter; erfüllen Sie den zweiten Theil des Baum⸗ dach' ſchen Motto's und Sie mit mir:„Heute iſt zeut'“!“ Der Herr behüte Sie und ſchenke uns noch viele Lachner'ſche Lieder! J. Kr. Hier die Antwort: Hochgeehrter Herr Redakteur! Treuloſer Flüchtling des„Runden Tiſches 1 Sie wünſchen zu wiſſen wann und wie meine Muſik zu Schillers Turandot entſtanden iſt. Erſteres glaube ich in eines der Jahre von 1850 bis 1853 verlegen zu können; eine Aufzeichnung darüber be⸗ ſitze ich nicht. Das„Wie“? könnte ich kurzweg mit den wenigen Worten abfertigen:„ſehr ſchnell. Der damalige Oberregiſſeur Ph. Düringer hatte es damit ſehr eilig und „drängelte“ mich von Tag zu Tag, denn er, Meiſter Mühl⸗ dorfer und der Garderobier, waren mit ihrer Aufgabe ſchußbereit. In der Friſt von drei Wochen kam auch ich mit meiner Mufik, Ouvertüre, Märſche, Melodramen, Entr'akte und Traummuſik nachgehinkt. Es ſei hier eingefügt, daß das Stück mit benamster Muſik über die größeren deutſchen Bühnen ging. Ich beſitze noch ein ſchmeichelhaftes Dankſchreiben der damaligen Theaterverwaltung für meine Muſik. Weitere Anſprüche waren zu lener Zeit, wohl wegen Mangels an einer Etatspoſition hiefür, nicht üblich. terbröchener, ſaſt wolkenbruchartiger Regen niedergehe, ſo daß zu den ernſteſten Befürchtungen Anlaß gegeben ſei. Als dieſe Hiobspoſten in Schopfheim eintrafen, wurden ſofort die nöthigen Vorkehrungen getroffen, um nach Kräften der drohenden Gefahr zu begegnen. Die Waſſerwehr wurde auf⸗ geboten, Nachtpoſten wurden ausgeſtellt und die Ufer der Wieſe an einzelnen Stellen beleuchtet, Glücklicherweiſe ſiel das Waſſer im Laufe der Nacht um einige Centimeter, ſtieg aber heute früh wieder, bis um 8 Uhr aus Hauſen telegra⸗ phiſch Stillſtand gemeldet wurde. In Lörrach, wo der höchſte Pegelſtand 1,80 Meter erreichte. mußte die Freiwillige Feuer⸗ wehr in vergangener Nacht und heute den Wachtdienſt an der Wieſe verſehen. Wenn der ununterbrochen bis jetzt niedergehende Regen aufhören würde, ſo würde die Gefahr glücklich vorübergehen, andernfalls wäre der Eintritt einer Hochwaſſerkataſtrophe unausbleiblich. * Rothenburg, 10. Dez. Nachdem vor zwei bis drei Wochen auf der Bahnſtrecke zwiſchen hier und Steinach zur Nachtzeit ein Pflug auf das Schienengeleiſe von böswilliger Hand gelegt wurde, wodurch ſehr leicht eine Entgleiſung hätte verurſacht werden können, wurde wiederum ein ſogenannter Kleeblock auf das Geleiſe gelegt, welcher jedoch von einem zufällig Vorübergehenden bemerkt und rechtzeitig entfernt wurde. Heute wurde nun der Thäter in der Perſon eines 17jährigen Hirtenjungen von Steinach entdeckt und verhaftet. W. Vom Iſteiner Klotz, 10, Dez. Bei den Umgra⸗ bungen auf dem Herrn v. Freyſtedt in Iſtein gehörenden Gelände fanden die Arbeiter anßer dem im No. 313 d. B. vom 6. 1. M. gemeldeten menſchlichen Skelette nun auch den in gleichem Maße morſchen unteren Theil eines Geweihes mit drei Enden von der Dicke eines Mannesarmes. Auch es wurde unter den Werkzeugen der Arbeiter zerſtört. Be⸗ ſonders kräftig war die Krone entwickelt und es läßt ſich aus der Stärke deg Geweihes vermuthen, daß es wohl einem nicht mehr bei uns vorkommenden Thiere entſtammt. „Speyer, 10. Dez. Auch hier tritt man der Dampf⸗ ſtraßenbahn⸗Frage näher: Nachdem ein diesbezügliches Pro⸗ jekt, welches am verfloſſenen Dienſtag Abend zunächſt einem kleineren Kreiſe eingeladener Herren von Herrn Kahn mit⸗ etheilt worden war, lebhaften Beifall gefunden, wird heute bend über daſſelbe einer größeren Verſammlung von ge⸗ nanntem Herrn referirt werden. Möge durch die Ausfüh⸗ rung dieſes Projektes mancher Nachtheil, der Speyer bei Anlage von Eiſenbahnen erwuchs, einige Entſchädigung zu Theil werden. Speyer, 10. Dez. Von einem recht traurigen Un⸗ glücksfall iſt eine Familie in Oggersheim betroffen worden. Binnen acht Tagen entriſſen ihr Scharlachfieber und Diphteritis dnei Kinder im Alter von 1½, 3/ und 11¼ Jahren. Letzteres, ein begabter Knabe, hatte nach Aus⸗ ſage des Arztes 8 Krankheiten reſp. Krankheitserſcheinungen — Scharlach, Diphteritis, Luftröhrenentzündung, Unterleibs⸗ entzündung, Waſſerſucht, Nieren⸗ und Blaſenkatarrh durchzumachen, bis ihnder Tod von ſeinen Schmerszen erlöſte. L! Worms, 11. Dez. Heute wüthete ein ſolcher Sturm in unſerer Gegend, daß dieſer das nur ſchwach erbaute Bahngebäude der Station„Wiesoppen heim“, Linie Worms⸗Offſtein— einfach in den Bahndammgraben warf. Ein dauerhafter Bahnhof! Gerichtszeitung. „Mannheim, 10. Dez.(Schöffengerichtsſitz⸗ ung. Vorſitzender Herr Amtsrichter Schneider. Es wurden folgende Fälle verhandelt: 1) Wilhelm Göhring von hier wegen Körperverletzung, 6 Wochen Gefängniß. 25 2) Franz Belz von Philippsburg wegen Betrugs, zwei Monate Gefängniß. 5 f 2 30 Dienſtmagd hier, wegen Be⸗ 8, ag Haft. 5 1 0 Heinrich Götz und Genoſſen hier wegen Diebſtahls, je 2 Wochen Gefängniß. 5 5) Emma Ullrich Dienſtmagd hier, wegen Diebſtahls, 4 Wochen Gefängniß. 6) Jakob Gintz von Johannisberg wegen Unterſchlag⸗ ung, 3 Wochen Gefängniß. 5 5 7) Philipp Dürr von Bensheim wegen Betrugs, zwei age Haft. 8 9 J. Nunding Dienſtknecht hier, wegen Sacheſchädig⸗ ung, 5 Mark Geldſtrafe oder 1 Tag Haft. 9) Jakob Brod und Ludwig Moſer Dienſtknechte hier wegen Körperverletzung, je 3 Tage Gefängniß. 10) Anng Keller von Schwabenheimer⸗Hof wegen Be⸗ trugs wird freigeſprochen. Ein weiterer Fall wird vertagt. Theaterbrände im Jahre 1887. * Maunheim, 12. Dezember. Kein Jahr vergeht, in welchem nicht Theaterbrände Das Mährchen erlebte in Mannheim mehrere Aufführ⸗ ungen, die ſich auch nach gewiſſen Zeitabſchnitten wieder⸗ holten. Von den damaligen Darſtellerinnen der„Turan⸗ dot“ ſind mir in ihrer Aufeinanderfolge die beiden Damen Fräulein Pichler und Fräulein Emilie Häußer, noch in lebhafter Erinnerung. Mit Jug und Recht konnten ſie ausrufen:„Sieh her und bleibe Deiner Sinne Meiſter!“ Wer ſich in jene Vergangenheit zurückzuverſetzen ver⸗ mag, wird ſich auch an die treffliche Darſtellung der Skirina— Fräul. Polyxena Häußer,(vielleicht damals ſchon Frau Rocke,) das Tartaglia Hr. Hausmann, und des noch jetzt aktiven Hrn. Bauer in der Rolle des Brigella, erinnern. Sie werden begreifen, daß ich über meine Muſik, d. h. über deren Erfolg, kein Wort verliere. Von der ſzeniſchen Aufführung aber kann ich behaupten, daß ſie, ein Ver⸗ dienſt des in Berlin verlebten Königl. Schauſpieldirektors Düringer, eine muſterhafte, bis ins kleinſte Detail Geordnete und charakteriſtiſche war. Mehr wollen Sie nicht verlangen von Ihrem ergebenſten V. Lachner.) * 4 1* Fran Friedga Hoeck ſang einige Lieder und das So⸗ pranſolo in Brambach's Alceſtis. Lachner begleitete die Lieder, von denen namentlich ſeine Compoſition des Wolff⸗ ſchen„Rothhaarig iſt mein Schätzelein“ ſehr anſprach, ſo daß ſich die Sängerin zu einer Zugabe ebenfalls einem Lach⸗ ner'ſchen Liede aus dem ſoeben erſchienen Baumbach⸗Album — peranlaßt ſah. Frau Hoeck iſt nicht nur eine ſehr ſympa⸗ thiſche Erſcheinung, ihr Geſang, ein echter Kunſtgeſang, voll Geſchmack, erweckt Sympathie. Die Stimme iſt ein heller, recht kräftiger Sopran, der bis in die höchſten Lagen ſeine kriſtallklare Reinheit bewahrt. Die Technik iſt wohl gebildet, die Ausſprache deutlich, wenngleich in Folge der ſchlechten Akuſtik des Saales mauches Wort nicht zum klaren Ausdruck kommen konnte. Frau Hoeck iſt eine Künſtlerin, die nicht nur ) Schönſten Dank, Meiſter! Um Weitlänfigkeiten vor⸗ zubeugen, ſei hiemit allen ſchönen Autographenſammlerinnen erklärk, daß der Brief bereits vergeben iſt. fang erreicht, wie der Ringtheaterbrand deſſen ſechſ gang am 8. Dezember wiederkehrte. H verb das Gedenken an dieſes gräßliche Geſchehnis, ab 8. Dezember ruft die Schreckensbilder jener Nacht wi die Erinnerung. Leider haben ſich bisher die Ho welche man an die ſeit dem Ringtheaterbrande einge Verbeſſerungen im Sicherheitsdienſte der Schauf knüpfte, nicht erfüllt. In dem Jahre ſeit dem 8. 1886 ſind nicht weniger als 16 Schauſpielhäuſer gnügungsſtätten von Feuersbrünſten heimgeſucht worden. In drei Theatern ſind zuſammen Perſonen verbrannt, 17 wurden in de dränge bei der Flucht erdrückt. Alle Allem kamen 294 Menſchen ums Leben wurden ſchwer, Viele leicht verletzt. „Im Nachſtehenden laſſen wir eine kurze Ueberſicht dieſer Brände folgen: Am 28. Dezember 1886:„Temple Theatres“ in Pe delphia in den Vormittagsſtunden während einer probe. Kein Verluſt an Menſchenleben. Schaden Dollars.— 10. Januar 1887, zwei Stunden nach Beer der Vorſtellung: das Stadthegter in Göttinge ſtändig niedergebrannt. Kein Verluſt an Menſchenle Am 19. desſelben Mongts, während der Vorſtelln dramatiſchen Vereins„Frelie“, im Spitalviertel Spital in London: in Folge blinden Feuerlärms drängten uſchauer nach dem Ausgange; 17 Perſonen, zum Frauen kamen um das Leben.— Am 12. f 1887: das Opernhaus zu Northampton(Englar mittelbar nach Schluß der Vorſtellung faſt vollſtändig gebrannt. Kein Verluſt an Menſchenleben— Am 17. das landſchaftliche Theater in Laibach. Das Feuer wurde erſt gegen halb 2 Uhr Morgens bemerzt. Kein Verluſt an Menſchenleben.— Am 26. Mai 1887: die Opera Comique in Paris 100 Todte.— Am 2. Ju brannte in dem neuen Stadttheater zu Odeſſa no deſſen Eröffnung ein großer Theil der zweiten Galer — Am 27. Juni: Das Theater Lafayette in Rou der Vorſtellung. Verunglückt iſt Niemand.— Am 9. das Alcazar⸗Variety⸗Theater in der Bergwerksſtadt Hur en (Wisconſin) in den Vereinigten Staaten, wobei der Holzbau des Theaters und faſt das ganze Geſchäftsviertel der Stadt A wurden. 17 Todte. Schaden 500,000 Dollars.— m 25. Auguſt Nachts: das Peoples Opera Houſe in Stoch⸗ port nach beendeter Vorſtellung zum Theile niedergebrannt. — Am 6. September: das Theater in Exeter (Grafſchaft Devon) während der Vorſtellung, 160 Perſonen todt, 20 ſchwer verwundet. Außer dieſen Theaterbränden exübrigt noch über die in anderen dem Vergnügen oder Schauſtellungen gewidmeten Lokalen vorgenommenen Jeuer zu berichten. Am 27. Dez. 1886 in Eggenburg das Koloſſeum ein Holzbau, woſelbſt Abends ein großes Feſt ſtattfinden ſollte. Kein Verluſt an Menſchenleben. Das Feuer ſoll gelegt worden ſein.— Am 14. September Nachts das Cafe⸗Concert des Varistess“ in Calais. Ohne Unglücksfall.— Am 16. Januar d. J. der neuerbaute Zirkus Sidoli in Bukareſt und am 2. November d. J. der Zirkus Renz in Hamburg. In hei⸗ den Fällen kein Verluſt an Menſchenleben.— Am 28 März d. J. im Zirkus Herzog in Gent(Belgien) ein Couliſſen⸗ brand Beim Drängen nach dem Ausgange wurden drei Perſonen getödtet und viele Andere verwundet. Der Brand konnte bald gelöſcht werden. Nicht ein Radicalmittel für alle Krankheiten, wohl aber ein unerreicht vortreffliches Heil⸗ und Haus⸗ mittel für alle, die von einem Katarrh des Kehlkopfs, der Lungen, der Bronchien hefallen werden oder ſchon ſeit längever Zeit an guälendem Huſten leiden, ſind die Sodener Mi⸗ neral⸗Paſtillen. Aber auch gegen Verdauungsſtörung, Stockung des Stuhlgangs und andere Magen⸗ und Darm⸗ leiden leiſten ſie die bewährteſten Dienſte und bieten ſomit die denkbar beſte Bereicherung einer Hausapotheke. 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Wer die apolliniſchen Schönheitslinien eines Mozart in derartig grotesker Weiſe verzerren kann, hat gegen die ewig unwan⸗ delbaren Geſetze des Kunſtſchönen ſchwer gefehlt— mag der Mann auch Liszt heißen. Die Zeit iſt ein unerbittlicher Herrſcher, die Nachwelt ein unparteiiſcher Richter; ſie läßt ſich nicht durch das Tam⸗Tam⸗Geſchrei der„begeiſterten Jünger in ihrem gerechten Urtheil beirren.— Eügen d Albert iſt ein Meiſter des Spiels, er ſchlägt uns in Bande— uud wie gerne gibt man ſich ihm gefangen! Der„Liederkranz ſang einen recht ſtimmungsvollen Ehor von Gernsheim, dem Direktor des Rotterdamer Con⸗ ſervatoriumsGernsheim gehört immerhin zu den hervor⸗ ragenderen Componiſten der Gegenwart, der Foereits viel Schönes geſchaffen, daß ihm, der es mit ſeiner Kunſt ernſt meint, die Achtung eines jeden Mufikverſtändigen ge⸗ ſichert iſt. Störend wirkt in„Odins Meeresritt“ das öftere Wiederholen der Textworte, auch dort, wo die Aktion mit dramatiſcher Lebendigkeit vorwärtsſtürmt Zwölf Adler fliegen hinter ihm(Odin) her; ſie fliegen ſchnell und erreichen ihn nicht. Das iſt natürlich, da ſie in der Compoſition von Gernsheim ſtets wieder umkehren.— Unter demſelhen ehler leidet auch Bramhachs„Alceſtis“: trotzdem iſt die antate ein bedeutendes Werk. Es würde den Rahmen der Kritik weit überſchreiten wollten wir die Vorzüge der Compoſition im Einzelnen beleuchten; es genüge die Bemerkung, daß die Solis und die Chöre ſtets der Stimmung entſprechen zund ſehr ſangbar ſind Trotzdem ibt es darin der Falleiſen genug: daß ſie vom Chor ſo ge⸗ chickt umgangen wurden, zeugt für ſeine und des Dirigenſen, Herrn Hofkapellmeiſters Langer, Tüchtigkeit. Die Beri⸗ tonſoli im„Odin“ und der„Alceſtis“ ſang Herr Albert Langer mit ſonorer Stimme, die Intonation war jedoch (wohl in Folge momentaner Indispoſition) nicht immer ganz rein. Beſonderes Lob verdient noch Herr Nettler, der die hohe Tenorparthie der„überirdiſchen Stimme“ mit gutem Gelingen ſang. Das Orcheſter, namentlich die Holsblaſen, löſte ſeine ſchwierige Aufgabe vortrefflich, 155 Fuſius datz. ——— ͤ General Anzeiger Der Hauseinſturz in Mannheim. 15. Oel Noch zittert in uns allen der Schreck nach, den das in dieſem Blatte ausführlich geſchilderte, gräßliche Unglück am Dienſtag Morgen hervorgerufen hat. Durch einen bis jetzt noch immer nicht aufgeklärten Unfall, der in ſeinen Folgen weit ſchrecklicher hätte ſein können, als es glücklicherweiſe der Fall war, wurden ſieben verheirathete Arbeiter arbeitsunfähig gemacht. Wir finden in obiger Abbildung eine naturgetreue Wiedergabe der grauſen Scene; ganz ſo wie wir ſie bereits mit Worten zu ſchildern verſuchten, hat ſie der Griffel des Zeichners im Bilde feſtgehalten. Aus unſerer Abbildung— einer an Ort „ und Stelle aufgenommenen Spezialzeichnung— iſt die Wirkung des jähen Einſturzes deutlich erſichtlich. Noch ſtehen Theile des Gerüſtes, auf welchem die Maurer ge⸗ den unter ihnen liegenden Menſchen von der nachgefolgten Giebelmauer verſchüttet. Die Zeichnung giebt den Moment der Abräumungsarbeiten und die Bergung der Verwundeten wieder. In der Freitag⸗Nummer unſeres Blattes haben wir auch die Eindrücke beſchrieben, welche ein Beſuch im allgemeinen Krankenhauſe in uns hervorgerufen hat; leider wird doch einer der Verunglückten den erhaltenen Ver⸗ letzungen erliegen. Das lebenswahre Bild der Kata⸗ ſtrophe ruft alle Einzelheiten des Ereigniſſes in unſer Gedächtniß zurück; die ſchwere, ſtets gefahrdrohende Arbeit der Verunglückten, welche in Ausübung ihrer Pflichten vom Unheil ereilt wurden, wird durch obige Illuſtration unſerem Geſichtskreiſe näher gerückt. Wir richten deßhalb, angeſichts des Mitgefühls das ſich für die Qpfer ihres Berufs in jeder Bruſt regt, wiederholt an die Bewohner Mannheims, deren Wohlthätigkeitsſinn ſprüchwörtllch iſt, die dringende Bitte die Familien der Verunglückten durch hilfreiche Unterſtützung der momentanen und dauernden Noth zu entreißen. Noch nie hat ſich der hochherzige, edle Sinn der Mannheimer Bevölkerung verleugnet, wenn es galt den Unglücklichen werkthätig unter die Arme zu greifen; wir haben uns ſehr gerne bereit erklärt, den Familien der Verunglückten die uns zugehenden Gaben zu übermitteln. Möge Jeder beiſteuern die unverſchuldete Noth lindern zu helfen und möge jeder Wohlthätige, im Bewußtſein eine gute That vollbracht zu haben, den Lohn des Himmels erblicken; die Dankeszähren der Armen aber, denen ein trübes Weihnachtsfeſt bevorſteht, ſind der ſchönſte Lohn für edle Menſchen. ſtanden; die hinabgeſtürzten Bretter, Balken, ſind nebſt UArnſere Büreaux ſich von Donnerſtag, den 15. Dezember a. c. ab B I1 No. 6 dem Kaufhauſe gegenüber in der Breiten Straße. —————̃ 2— 18706 Hangverſteigerung. Auf Antrag der Kinder des Jakob Ziegler dahier wird das zu ſeinem Nach⸗ laß gehörige Haus, L 4 No. 14, neben Valentin Fiſcher und Carl Hitſchfel dahier gelegen, welches ein jährliches Miethertrügniß von bei⸗ läufig 8700 Mk. abwirft, einer noch⸗ maligen Verſteigerung 17081 Montag, den 9. Jannar 1887, Nachmittags 3 Uhr in der Kanzlei des unterzeichneten No⸗ turs F 5, 15 ausgeſetzt, wobei der end⸗ gabede Zuſchlag dem Meiſtbietenden ertheilt wirb, auch wenn deſſen Gebot den Schätzungspreis nicht erreicht. Mannheim, den 5. Dezember 1887. 5 Großh. N Notar, Theodor Trefzer. Todes⸗Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meine innigſtgeliebte Gattin Orſtna Ludäſcher geborene Boger im Alter von 53 Jahren 9 Monaten nach langem, ſchweren Leiden geſtern Nachmittag 8 Uhr in ein beſſeres Jenfeits abzu⸗ rufen. Die Beerdigung findet heute Montag, den 12. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr vom Trauerhauſe(mühlau) Neckarſpitze Nr. 4 aus ſtatt. 5 Um ſtille Theilnahme bittet Der trauernde Gatte: Andreas Ludäscher, Bahnhofwächter. eeee den 11. Dezember 1887 17100 Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen, unſere innigſtgeliebte Tochter und Schweſter Marie Opfermann im 20. Lebensjahr, nach kurzem Leiden in Marseille in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 17111 Die tranernden Hinterbliebenen: Julius nebst Familie. Für Kaufleute!““e Mein mple beſudet ſich von heute a5 betriebenes S i und Co⸗ 7 wae ſeen D N D. verkauf und Großhande mi K 7 dem ſchönen und ſehr zweckmäßig Odles⸗- nZelge. 5 Papier-Manufaktur. Mannhein. eingerichteten Wohnhauſe unter Verwandten und Bekannten biermit die ſchmerzliche Mit⸗ ſebt 1 0 Aei ge be⸗ theilung, daß unſere liebe Gattin, Mutter und Großmutter 17091 74 O8. Kahn. ungen feil.— Da eſ e⸗ daeg eabn ee Frau Elisa beth Geig SerN⁸cs Maſchinenöle, conſiſtente Fette, Stauffer⸗, anbgbrcen dnr gens eende f 3 5 nach Reiſert⸗, Tovote⸗Schmierbüchſen, Nadel⸗ Sucdfaaſt und wiſße Um ſiile Tpeilgarme biiten ſchmiergläſer u. ſ. w. 16561 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen 171¹⁰3 Ch. Geiger, M. er. ligen Kaufmanne reichliches Aus⸗ kommen gewähren.— W nach Belieben.— Auskunft erhalten Selbſtkäufer durch das Vermitt⸗ NS. Meyer& Sohn, C 4, 13. Badner 10. lungs⸗Geſchäft für 14 5 n⸗ chaftsverkehr bon rt Eine gut erhaltene Kommode zu E lt ſi aſcher JVher in Freiburg i. B. 15879 e 1 Ke gelbahn 1850 Näheres H 4, 26 im Laden. 5, 3, Hinterhaus, 4. St.[Dounerſtag, Abend, vom 92 Jauar 1888 ab, zu vergeben. 18. Dezember. General⸗Anzeigzer BSEGGe Gesesens 2 2 Lahn-Atelier für Damen und Herren. Schmerzloſes Zaynziehen, dauer⸗ Lhafte Plomben in Gold, Silber, Cement. 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Koffer und Taſchen ee 10 Schutt 0 3 8 ſchäftslage(Oberſtadt) zu miethen geſucht. 8 werden gegen Vergütung der Telefonleitung erhalten den Vorzug. 2— Milchgütchen. — 1172— „Sehr wohl!“ Die Kammerjungfer wollte ſich entfernen, als ſie ſich plötz⸗ lich wieder zur Gräfin wandte und mittheilte, daß der Coiffeur Pecheur um die Gnade bitte, der gnädigen Gräfin aufwarten zu dürfen. „Ich werde kommen, antwortete die Gattin des Oberamtmanns hochmüthig. Als die Kammerjungfer eben das Gemach verlaſſen hatte, rief Aurelie, die gar nicht auf das, was zwiſchen der Mutter und der Dienerin geſprochen worden war, geachtet hatte:„Ach, das iſt hübſch! Das freut mich!“ Die Mutter blickte nach der Tochter und fragte:„Was haſt Du, Aurelie?“ „Ach, höre nur, Mama,“ antwortete das junge Mädchen ſo recht ſeelen⸗ vergnügt,„was da in der neuen Nummer des„Rheiniſchen Muſeums“ ſteht.“ „Nun, was ſteht denn da ſo Intereſſantes?“ fragte die Mutter lächelnd. Aurelie las:„Jena, den 30. Juli 1789. Vor einigen Tagen hat ſich Profeſſor Friedrich Schiller mit dem Fräulein Charlotte von Lengefeld verlobt. Seine Durchlaucht der Herzog haben dem jungen Gelehrten und Dichter, der bis dahin und ohne Gehalt an der Univerſität wirkte, ein Gehalt von zweihundert Thalern zu bewilligen die Guade gehabt.— Denke nur, Mama, der junge Dichter, deſſen herrliche Theaterſtücke Alles entzückt—“ „Kind,“ unterbrach die Mutter das Töchterlein in ſtrengem Tone,„Alles entzückt? Nur den Plebs entzücken dieſe auf den Umſturz alles Beſtehenden hinzielenden abſcheulichen Comödien. Und ein Edelfräulein ſoll einem ſolchen Revolutionär ihr Herz geſchenkt haben? Nimmermehr!“ „Doch, Mama, hier ſteht es ganz deutlich,“ ſagte Aurelie mit leuchtenden Blicken. „Ach, das wird eine Erſindung irgend eines frechen Zeitungsſchreibers ſein, war die ärgerliche Antwort.„Wie iſt es denn denkbar, daß eine Dame von ſolcher Familie ſich mit einem„Profeſſor“ ſchlechtweg verloben werde!“ „Oh, Mama, meinte die Tochter lebhaft,„der Profeſſor kann vielleicht durch den Adel des Geiſtes den Adel der Geburt erſetzen.“ „Was das für Reden ſind, Kind,“ entgegnete die Mutter ſtirnrunzelnd; uder echte Esprit findet ſich nur bei Leuten von nobler Geburt.“ Aurelie lächelte.„Denke doch einmal an die Improviſationen bei unſerm Gartenfeſte,“ ſagte ſie mit leichtem Erröthen;„wer hat denn da die geiſtvollſten Verſe aus dem Stegreif gemacht? Der junge Kaufmannsſohn, während unſere feinen Cavaliere, die allerdings im Auswendiglernen von„Schäfergedichten“ Einiges leiſten, elend ſtecken blieben.“ „Ach, Kind,“ war die in etwas gereiztem Tone gegebene Antwort der Mutter,„ſolche Ausnahmen ſind nicht maßgebend; übrigens, wer weiß, aus welchem Buch der Kaufmannsſohn vielleicht kurz vorher ſeine Weisheit geſchöpft hat. Ich muß Dir bei dieſer Gelegenheit bemerken, fuhr die Mutter ſtreng fort,„daß Du dem jungen Menſchen bei dem Feſte viel zu viel Aufmerkſamkeit erwieſen haſt. Vergiß keinen Augenblick in ſolchen Fällen, wer Du biſt und wer ſolche Leute ſind.“ Gortſetzung folgt. en geſucht. Parterre⸗Bureauxränme(ca 3 Zimmer) werden in guter Ge⸗ 80 Pfg. Näheres im Verlag. 16710 tiſch F. J. Hartimeher. 17050 Localitäten mit beſtehen⸗ Oferten sub R. 848005 an Haaſenſtein u. 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Energiſcher wurde jetzt die Unterſuchung gegen den Holzhändler Arnold, den Blechner Schmolze, den Schmied Karcher und den Wirth des„Lothringer Hofes“ betrieben, und bald munkelte man von einer bevorſtehenden Verhaftung der Genannten. In einer Beſprechung, die der Oberamtmann kurz vor dem Gartenfeſte mit den Beam ten der Stadt in ſeiner Behauſung angeordnet und in welcher die einflußreichen Männer verſprochen hatten, auf die in Folge der Nachrichten aus Frankreich erregte und zu Trotz und Ungehorſam geneigte Bevölkerung einzuwirken, hatte auch der Herr Graf von Schall die mildeſte Praxis in Ausſicht geſtellt; aber die Störuug ſeines Gartenfeſtes ſchien ihn zu einem anderen Entſchluſſe gebracht zu haben, denn das erwähnte Gerücht von der bevorſtehenden Verhaftung einiger Bürger durchflog die Stadt. In einem Berichte an die kurpfälziſche Regterung hatte der Oberamtmann es für nothwendig erklärt, eine Truppenabtheilung nach Lautern zu verlegen Schon zwei Tage ſpäter kam die Antwort, daß eine Compagnie des Prinz Birkenfeld'ſchen Infanterie⸗Regiments in den nächſten Tagen eintreffen werde. Alle dieſe Nachrichten trugen nicht dazu bei, die erregten Gemüther zu be⸗ ruhigen; im Gegentheil, es zeigte ſich bald da, bald dort ein ſehr bedenklichet Widerſpruchsgeiſt, ja man hörte nicht ſelten allerlei Drohungen. Mit Beküm merniß ſahen die meiſten Bürger der nachſten Zukunft entgegen. Es war an einem freundlichen Septembermorgen. Durch die Jalouſien eines ſehr eleganten Cabinets in der Behauſung des Grafen von Schull drang die Morgenſonne. In dem feinen, reich geſchmückten Raume weilte des Grafen Tochter Aurelie, mit einer Stickerei beſchüftigt, welch 1 1 5 4 8. Sete General⸗ eο⁰οννοοοον 45 fen für Weuat ſel Photographie- Album in flein à 45, 88, 1,.25,.50,.80, 2 2 Aus statunt-Magazin 188 215 5 Album in groß à.50, 1,80,.40,.85, 3,.50, .20,.50, 5,.50, 6 bis 48. G Photographie-Aihum mit Musik 12, 14, 17, 19, 24, 27, 30 bis 36. Haus- und Wckbe alhenh bis Ff G 1010 Eigarren⸗Elnis 4 45, 70.20,.50, 158, 2,.a8, 250, 2nt, 3,.50, 3,90,.50 bis 15. 1 7 Brieſtaschen 345, 1,.50,.80, 2,.40,.75, 8,.60,.20,.50, 65 b. BUDUXRBAUM 5 Aeitenk ntscheh en 40, 45, 60, 75, 35, 1,.20,.50,.70, 6 2, 5, Marktplatz, G 2, 8, 2,.40,.78, 3 bis 7. Fipnent Schulranzen à 1,.70, 2,.50, 3,.50. empnehlt als geeignete und praktische 8 à 45, 75, 1,.50, 2,.50, 3,.75,.50,.50 6, 1 N 1..50 bis 24. G Weihnachts-Geschenke 4 Schreibmappen à 1,.50,.80, 2,.40,.75, 8,.60,.20, 4480, in reicher Auswahl: 16705 5,.50, 6 bis 12. Muſtkmappen à 85, 1,.80,.40,.25, 3,.60,.90. 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He unter ſtrengſter Discretion bei 13660 Bügeln angenommen. 1524 16820 23 Nr. 9, 4. St. 2 Frau—— Hebamme,— E f, 4. — 1170—— 171— faſt vollendet war und das Heimathsſchloß der Mutter, einer geborenen Gräfin von Keſſelſtadt, darſtellte. Mit dieſer Stickerei, allerdings ein kleines Kunſtwerk, ſollte die Mutter an ihrem Geburtstage, der nicht mehr fern war, überraſcht werden. Von Zeit zu Zeit ließ das junge Mädchen, deſſen Wangen heute nicht die gewöhnliche Bläſſe zeigten, die Nadel ruhen und ſchaute dann träumeriſch nach den Fenſtern, durch welche das gedämpfte Licht eindrang. Das ſonſt heitere und kindliche frohe Mädchen, das bis vor wenigen Tagen mit wahrer Luſt ihrer geheimen, einer treuen Kindesliebe entſprungenen Arbeit oblag, führte heute die Nadel gar nicht mit rechter Freude; ja, was ihr ſeit Beginn des Werks nicht paſſirt war, ſie hatte heute ſchon drei Mal Fehler in die Stickerei gemacht, die nur mühſam wieder verbeſſert werden konnten. Jetzt näherte ſich ein leichter Schritt der Thür des Cabinets. Aurelie fuhr zuſammen und verbarg raſch die Stickerei in der offen ſtehenden Schublade eines kleinen Seitentiſches. „Die Mama!“ flüſterte das junge Mädchen, indem es aufſtand, und der Thür zuſchritt. In der nächſten Minute trat eine hohe, ſtattliche Dame mit ſcharfkantigen Zügen, die wenig Anheimelndes hatte, in's Gemach. Es war eine recht ariſto⸗ tratiſche Geſtalt, dieſe Gräfin Caroline von Schall, geborene von Keſſelſtadt. Auch der Ton ihrer Stimme hatte nichts Sympathiſches. Sie trug ein großes, ſchön und ſinnreich gewundenes Bouquet in der Rechten, das ſie, faſt ohne eine Miene zu verziehen, der Tochter entgegenhielt, indem ſie ſagte: Aurelie! Das ſchickt eben der junge Freiherr Felir von Dalwigk; ſothaner Cavalier läßt ſich nach Deinem Befinden erkundigen und anfragen, ob wir uns zu der Reunion, die der Miniſter von Oberndorf am nächſten Sonntag im Schloßpark zu Mann⸗ heim veranſtaltet, begeben werden. Ich finde, daß der junge Freiherr von Dalwigk ein liebenswürdiger, aufmerkſamer Cavalier iſt.“ Aurelie nahm langſam das Bouquet aus der Mutter Hand, würdigte es kaum einiger Blicke und legte es fchweigend auf ein nahes Tabouret. „Ei, ei, mein Kind,“ ſagte die Frau Gräfin und um ihre ſchmalen Lippen ſpielte ein Lächeln,„ſo kühl nimmſt Du die Aufmerkſamkeit des Cavaliers auf? Ich glaubte, er ſei Dir nicht gleichgültig.“ Aurelchen lachte heiter und ſagte:„Doch, das iſt er, Mama.“ „Sieh' doch an,“ entgegnete des Herrn Oberamtsmanns Gattin, indem ſte ſich in einen eleganten Lehnſtuhl niederließ,„und ich glaube doch bei dem Gartenfeſte wahrgenommen zu haben, daß der junge Freiherr—“ „Als Improvpiſator ſtecken geblieben iſt,“ unterbrach Aurelie mit ihrer glocken⸗ reinen Stimme und fröhlichem Lachen die Mama.„Das iſt ein„Seladon,“ wie man ſie zu Dutzenden in den Salons findet.“ „Nun, das Improviſiren iſt eben nicht Jedermanns Sache,“ bemerkte die Gräfin Mutter, deren Züge in der Unterhaltung mit der Tochter allmälig einen freundlicheren Ausdruck annehmen.„Aber da war des Oderamtmanns Sohr von Crenznach, der junge Freiherr von Vennin gen, der hat ja von Dir in Blumenſpiel eine Penſée erhalten und Du haſt ihn mit beſonderer Aufmerk ſamkeit behandelt.“ „Eine Penſée hat er erhalten, das iſt wahr,“ antwortete Aurelie plötzlich ernſt und, wie von einem plötzlichen Gedanken erfaßt, auf einen Punkt blickend „aber ich wüßte nicht, daß ich dem Freiherrn beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet“ „Nun, wie gefällt er Dir denn?“ fragte die Mutter und ſah dabei ihr Töchterlein forſchend an. „Nicht ſonderlich, Mama,“ antwortete Aurelie,„ſein ſtetes Lachen un die ſpöttiſchen Bemerkungen, welche er gar zu oft ſich über unſere bürgerlichen Gäſte erlaubte, haben mir gerade nicht die beſte Meinung von ſeinem Denken und Fühlen eingebracht.“ „Ach, dieſe bürgerlichen Gäſte!“ ſagte die Gattin des Oberamtmanns i einem Tone, der nicht geringen Aerger verrieth;„ich nicht, ob der Pa p⸗ da klug „O, ja, ſehr klug, ſehr klug,“ bemerkte Aurelie mit einer Lebhaftigkeit welche die Frau Mama nicht geringes Erſtaunen ſetzte. Sie ſchüttelte den Kopf und ſagte:„Ja, Kind, was fällt Dir denn ein?“ Aurelie ſah die Mutter zärtlich an, ihr ganzes Weſen zeigte eine gewif Verwirrung, und ſie ſagte:„Ach, Mama, laß mich plaudern.“ Die Gräfin Mutter ſchüttelte den Kopf. Eine Pauſe entſtand, die durg das Geſchmetter eines Kanarienvogels, der ſich in einem eleganten Käfig ar einem der Fenſter befand, geſtört wurde. Aurelie griff nach einer Nummer del „Rheiniſchen Muſeums“ und die Frau Mama trat an das mittlere Fenſter um einen Blick in den Garten zu werfen. Nach kurzer Weile röthete ſich ihr Antlitz und ihre Blicke ſchoſſen Blitz nach dem Garte. „O, dieſer Gärtner!“ ſagte ſie,„dieſer faule Schlingel! Da ſteht en wieder und flatſcht mit der Köchin, ſtatt ſeine groben Fehler in der Orangerl zu verbeſſern.“ Haſtig trat die Gräfin Mutter zum Tiſch und ließ eine dort ſtehend ſilberne Klingel ertönen. Nach wenigen Augenblicken trat die Kammerfjungfer Jeannette, ein nicht mehr ganz junges Frauenzimmer mit ſchwarzen, unruhigen Augen, in's Gemach⸗ „Die gnädige Gräfin befehlen?“ fragte ſie mit lauerndem Blick. „Beſtelle Sie mir den Gärtner in einer halben Stunde nach dem Gewächshaus“ „Sehr wohl, gnädige Gräfin.“ Und der Köchin ſage Sie, daß ich ihren Verkehr mit dem Görtner ſehr übel vermerke,“ fuhr die Dame des Hauſes erregt fort;„wenn ihr der Dienſt lieb iſt, bleibt ſie in der Küche, ſonſt mag ſie hingehen, wo ſie hergekommen iſt. Verſtanden?“ —. — 13. Dezember Dr. Blersch.. american Dentist. 164701 D 2, 9. Planken. D 2, 9. 2Schreiner geſucht N 5 67 16 Ein Mädchen für Hausarbeit ſogl. geſucht. S 2, 8, 8. Eine Schenkamme? 9 I. Vartkenſlein, Schirmfabrikant 23, 6 Mannheim Q3, 6 in der Nühe der Conco ordienkirche empfieht ſein Lager in Herren, Damen⸗ u. Kin⸗ der⸗Regenſchirmen u bekannten billigen Preiſen. eparaturen u. 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