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Der Alte war nicht da und bei der Frau kam ich ſchön an. Die hat geſcholten wir ein Rohrſpatz über uns und mir die Thür gewieſen.“ „Das wird ja immer ſchöner,“ ſagte der Löwenwirth außer ſich.„Peter, komm', geh mit, wir wollen zu dem Tanzmeiſter Letellier, der weiß ſicher——“ „Zu dem?“ antwortete der Sohn kläglich,„da könnt Ihr lange ſuchen. Der iſt ja auch verſchwunden. Eben hört' ich's von dem Eppenreuther da an der Ecke.“ Der„Löwenwirth“ ſtand bei dem Vernehmen dieſer Nachricht da wie eine Bildſäule. Seine Beſorgniß wuchs; neue ſchwere Gedanken drängten ſich ihm auf. Das Verſchwinden des Tanzmeiſters ſtand jedenfalls mit dem Ver⸗ ſchwinden ſeiner Tochter in Verbindung. Der Alte dachte zunächſt an eine Entführung durch den Franzoſen, aber der Peter war anderer Meinung. „Glaubt mir, Vater,“ ſagte er,„die Grethe hat ſicher den Aufenthalt des Feldmüller erfahren und mit Hülfe des hinterliſtigen Franzoſen iſt ſie zu ihm“ „Das Gewitter ſoll in die Geſchicht' fahren!“ brummte der Alte zornig. Da kam der kleine Franz daher geſprungen. „Sieh' einmal, Vater,“ ſagte er in kindlicher Heiterkeit,„das habe ich auf dem Gang, nahe bei der Thür zu Gretchens Zimmer gefunden. Dabei übergab der Knabe dem Vater einige Papiere, die mit einem rothen Seiden⸗ bande umbunden waren. Haſtig griff der Alte danach, riß das Band herunter und zwei zierlich gefaltete Billets ftelen ihm in die Hände: nach dem einen griff der Sohn, das andere durchflog der Vater. „Da haben wir's,“ ſtieß der Löwenwirth endlich hervor;„Peter, Du haſt leider recht, der Balwierersſohn hat ſie verlockt! Und weißt Du, wo der Kerl iſt „Auf dem Karlsberg iſt er, Vater,“ antwortete der Peter zornig,„da dahen ie. und bie Greihe mied bet ihm ſein. Die Schande! Nein, es iſt zum (Sertſezung foelgt) eeee benr S d c. BBitte genau auf die Firma zu achten. 16981 unuseg uneomin— oeadusopg bIn Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Polksblatt.— Padiſche Volkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) Was war nicht Alles im Laufe von ſechs Jahrhunderten an dieſen ge⸗ waltigen Mauern vorübergegangen! Greifen wir von den zahlreichen folgen⸗ ſchweren Ereigniſſen nur eines heraus. Von dieſer Veſte aus war der kriegeriſche Graf Emich VIII. von Leiningen im Jahre 1504 mit ſeinen Reiſigen vor die nahe, herrliche Benediktiner⸗Abtei Limburg gezogen und hatte das mit fürſtlichen Rechten ausgeſtattete Kloſter und ſeine Kirche, die prächtigſte, die der Orden in Deutſchland beſaß,“)) aus Haß gegen den Kurfürſten von der Pfalz, welcher der Schirmherr der Abtei war, in Brand geſteckt. Zwölf Tage und zwölf Nächte ſtanden die ungeheuren Räume und das unvergleichliche Gotteshaus da droben auf dem Vorſprung des Berges in Flammen. Später ward die Abtet wohl wieder errichtet und in der Kirche, deren Mauern noch vorhanden ſind, im Juhre 1554 der erſte Gottesdienſt gehalten; allein die Anſtalt hatte ſich überlebt und ging bald darauf in der kirchlichen Bewegung unter. Kurfürſt Friedrich IIA. von der Pfalz hob die Abtei 1574 auf und zog ihre Einkünfte ein. Bertha, mit der Geſchichte der Burg und des in Trümmern liegenden Kloſters einigermaßen vertraut, theilte dem Amerikaner, der aufmerkſam zulauſchte, mit, was ſie wußte. „Hört einmal, Jungfrau, bemerkte jetzt Kaspar Kuhn lächelnd,„ſolche Burgen und Klöſter auf den Bergen erhöhen den Reiz der Landſchaft, und ich ſehe ſie daher nicht ungern; aber ſie erinnern doch immer an eine Zeit, in welcher das Volk in tiefer Schmach ſeufzte. Bertha nickte und der Amerikaner fuhr fort:„Wenn man darüber nachdenkt, daß von ſolchen Burgen Raubritter auf den wehrloſen, ruhig ſeines Weges dahin ziehenden Kaufmann herabſtürzten, daß oft Jahre lang unſchuldige Opfer herriſcher Wüllkür oder Grauſamkeit in den Verließen ſolcher Burgen ſchmachteten, da möchte man faſt wünſchen, daß jede Spur von ihnen vertilgt werde.“ Eben fuhr der Wagen in das Dorf Hardenburg ein und bald hielt er vor einem ärmlichen Häuschen, welches die Behauſung des Wagenlenkers bildete. 17 (Nachbruc verbsten.) ) Der Sponheimer Abt Johannes Trithemius, der wiederholt auf der Lim⸗ burg weilte, ſagt in einer ſeiner Schriften:„Ich habe niemals eine ſchönere und prächtigere Kirche meines Ordens geſehen.“ en.—5 General⸗Anzeiger. E Theaterstr. 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Dort wolle ſie bei Verwandten übernachten und in der Frühe des nächſten Tages die Reiſe nach Mannheim fortſetzen. Gerne war der Hardenburger dazu bereit. Es waren nie gekannte Gefühle, welche in der Bruſt des jungen Mädchens erwachten, als der Amerikaner ihr ſchweigend die Hand reichte, als er ſie mit ſeinen großen dunklen Augen, die von Geiſt und Energie zeugten, beredt anfah, und nach einer Pauſe ſchüchtern fragte:„Mannheim iſt alſo das Ziel Eurer Reiſe?“ „Ja,“ antwortete Bertha, der es ſchwer fiel, ihre Bewegung zu verbergen, „meine liebe theure Freundin liegt dort todtkrank und ich will an ihr Lager eilen.“ „Wie, Jungfer,“ antwortete der Amerikaner in freudiger Bewegung,„Ihr habt um meinetwillen die Reiſe zu der todtkranken Freundin unterbrochen?“ „Ihr, der Hilfsbedürftige, erſchient mir zunächſt,“ antwortete Bertha mit tiefer Gluth auf dem Antlitz.„Wenn Euch die Kunde käme, das Haus des theuren, meilenweit entfernten Freundes brenne, und Ihr würdet in der nächſten Minute hören, daß auch das Haus Eures Nachbarn in Flammen ſtehe, ſo würdet Ihr ohne Zweifel zunächſt dem Nachbar helfend beiſpringen. Nicht wahr?“ „O, Mädchen, Ihr ſeid eine ſeltene Erſcheinung,“ ſagte Kaspar Kuhn mit großer Wärme. „Laßt das!“ antwortete Bertha ernſt, indem ſte dem Amerikaner ihre Hand entzog.„Und nun lebt wohl. Dürkheim iſt nahe, und findet Ihr hier keine ärztliche Hülfe, ſo wird ſie Euch dort wohl zu Theil werden!“ Nach dieſen Worten wandte Bertha das Haupt und der Wagenführer machte Miene, das Pferd antreiben. „Nur noch eine Frage, Mädchen,“ klang es bittend aus dem Munde des Amerikaners;„wollt Ihr mir nicht ſagen, wer Eure ſchwer erkrankte Freundin iſt?“ „Warum nicht?“ ſagte Bertha.„Es iſt die Tochter des verſtorbenen Stadtgerichtsaſſeſſors Hebel in Mannheim.“ „Hebel!“ murmelie der Amerikaner vor ſich hin, als wenn irgend eine Erinnerung ihn erfaſſe.„Ich danke, Jungfer! Reiſt mit Gott!— Ich hoff Euch wiederzuſehen.“ Der Wagen ſetzte ſich in Bewegung und raſſelte über die kothige Dorf⸗ ſtraße. Kaspar Kuhn ſah dem Fuhrwerk nach, bis es ſeinen Blicken eutſchwunden war, dann trat er in das Häuschen, an deſſen Schwelle ein Weib mit einem Kind auf dem Arm ſtand, die den Angekommenen fortwährend verwundert be⸗ trachtet hatte. Wie der Amerikaner ſo dahinſchritt, murmelte er vor ſich hin: „Welch' ein Mädchen!— Welche Tiefe des Gemüthes!— Welche Natürlichkeit — und— Anmuth!— Wenn dieſe—— Aber nein; wie kann ich mich auch uur einen Augenblick ſolchen Gedanken hingeben!“ Die Geſtalt des Amerikaners verlor ſich im Dunkel einer Stube, in welche Ne erwühnte Frau den Fremden geführt hatte. Zum Besuche unserer Meihnachts--Ausstellung laden ergebenst ein Schwestern Hardt, C 1, 3. 1 1 W e Wanpaß hren. EI ann empfehle 17185 N 3, 78. N oesge Auswahl in 85 Cuylinder& Fihzhüte, weiche Herreuhüte von M..— an geſteifte„5„ 2 modſt. Haarfilzhüte,„.50, bis zu den feinſten Qualitäten. 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Der Alte fuhr empor, wiſchte ſich den Schlaf aus den Augen und ſtarrte den Sohn mit offenem Munde an. „Da möcht' mer wahrhaftig die Krenk kriege, wie die Darmſtädter ſagen, brummte der Alte und fuhr aus dem Bett.„Schnell den Hannes nach, urd wer ſonſt noch vom Geſind da iſt fort, an die Thore!— Das verflixte Mädel! — Was da nur geſchehen iſt?“ Der Peter ſtürzte fort und nachdem ſich Papa Dockendorff in die Kleider geworfen, eilte er nach Gretchens Kammer. Händeringend kam nach kurzer Weile der„Löwenwirth“ daher; er hielt ein Blatt Papier in der Rechten und rief einmal über das andere Mal aus: „So ein Mädel! So ein Leichtſinn! Da möcht man doch gleich—— Aber wart' nur! Den Gedanken hat ihr nur der verflirxte Franzoſe mit den Kopf geſetzt! Dem Kerl will ich auf den Leib rücken. Nur Geduld!“ Wieder hielt Herr Dockendorff das Papier vor die Augen und las:„Jch kann mein Glück machen und deshalb verlaſſe ich Euch. Verfolgt mich nicht. Lebt wohl, Gretchen.“ „Ach, du lieber Himmel! Iſt denn das Mädel närriſch geworden?“ ſchluchzte der betrübte Vater.„Was für ein Glück kann denn das unerfahrene Ding da draußen machen? Ach, hätt' ich nur früher auf den Peter gehört! Aber fort, fort, nach der Wohnung des Franzoſen. Der windige Kerl ſoll mir Rede ſtehen, der weiß gewiß, wo hinaus das Mädel iſt. Aber Gnade Gott dem Kerl, wenn er ſchuldig iſt.“ Herr Lebrecht Dockendorff befand ſich in einer Aufregung, wie man ſie noch nie an dem Manne bemerkt hatte. Kein Wunder, hing doch gerade an dieſer Tochter, die ſehr verhätſchelt wurde, ſein Herz. Der gute Mann vergaß aber ganz, daß er hauptſächlich daran ſchuld war, daß ſein Töchterlein in Bahnen gerieth, die zu nichts Gutem führen mußten. Denn als Gretchen ein kleines Mädchen war, haftete dem Alten noch gar Vieles aus der Zeit ſeines Aufent⸗ haltes in Frankreich an; das kleine Ding hörte manche franzöſiſche Geſchichte, manchen wälſchen Brocken mit aufmerkſamen Ohren aus des Vaters Munde, und dieſer ſah es ſehr gerne, daß ſeine Grethe, das ſchlichte, einfache Bürger⸗ kind, franzöſiſch lernte und ſich nach Pariſer Mode putzte. Ja, er hatte ſogar manchmal in Gegenwart des Töchterleins dem„windigen Franzoſen“ Ketellier Druck und Verlag⸗ der Dt. Saas ſchan Drucerei, Vetantwortlich Fulius Kaß. Au SSSchDD