Abonmnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſchsint täglich, Sann- und Feſttage ausgensmnten. Inſerate Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfgz Einzel⸗Nummern 8 Psg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 293. Die beunruhigenden Nachrichten, welche geſtern wieder über das Befinden des Kronprinzen zirkulirten, ſind glücklicherweiſe nicht ganz zutreffend. Der„Reichsanzeiger“ enthält folgende neueſte amtliche Nachricht: In den letzten Wochen haben ſich die entzündlichen Erſcheinungen im Kehlkopf Seiner kaiſerlichen und königlichen Hoheit des Kronprinzen völlig zurückge⸗ bildet, die Geſchwulſt ſelbſt zeigt ſich an ihrer Oberfläche theils benarbt, theils mit flachen, ein wenig zur Ausbreitung nei⸗ 9 0 Wucherungen bedeckt. Das Allgemeinbefinden iſt un⸗ geſtört. San Remo, 15. Dez. 1887. Schrader, Krauſe, Mark Hovell. Eine von ſämmtlichen vier Aerzten vorgenom⸗ mene Unterſuchung des Kronprinzen ſtellte Blutandrang nach dem Kehlkopfe feſt, wodurch das gute Allgemeinbefinden allerdings bisher nicht be⸗ einträchtigt wurde, der Kronprinz aber, namentlich bei regneriſchem Wetter, das Zimmer zu hüten gezwungen iſt. Auch ſollen leichte Schwellungserſcheinungen und einige Heiſerkeit vorhanden ſein. Die erwähnten An⸗ zeichen gelten als leicht und bisher nicht bedrohlich. Weitere Meldungen über das Befinden des Kronprinzen werden heute erwartet. Die privaten Nachrichten Berliner Blätter, in welchen von einer beſorgnißerregenden Verſchlimmerung des örtlichen Leidens die Rede iſt, werden in unterrichteten Kreiſen mit Mißtrauen aufgenommen. Auf direkte Nachrichten vom kronprinzlichen Hofe in San Remo geſtützt, glaubt man, es handle ſich nur um das abermalige Auftreten eines ſogenannten Oedems. Daß Sir Morell Mackenzie von London nach San Remo abgereiſt iſt, ſcheint allerdings Thatſache zu ſein. Es wird indeſſen daran erinnert, daß nach den früheren Verabredungen zwiſchen dem Kroprinzen und dem Arzte ſeines Vertrauens der letztere ſchon am 10. Dezember wieder hätte nach San Remo reiſen ſollen. »Das ꝓSperrgeſei beſchäftigte geſtern den Reichstag. Der betreffende 8 2 der Getreidezollvorlage wurde ſchließlich in der Commiſſionsfaſſung mit dem Antrag Windthorſt ange⸗ nommen, wonach die Giltigkeit des Geſetzes vom 26. Nopember datirt, mit der Maßgabe, daß auf Grund vor dieſem Termine abgeſchloſſener Verträge die Einfuhr zu den alten Zollſätzen noch bis zum 15. Januar 1888 geſchehen ſoll. Die Verläng erung des Han⸗ delsvertrages mit Oeſterreich wurde nach un⸗ erheblicher Debatte in erſter und zweiter Leſung geneh⸗ migt. Der Praͤſident theilte den Tod des fruͤheren Reichstagspräſtdenten v. Arnim⸗Boitzenburg mit. Das Haus erhebt ſich zum Gedächtniſſe des Verſtorbenen von den Sitzen. Heute: dritte Leſung bes Handelsver⸗ trags, Wehrvor lage und Etat. Das Debut des Miniſteriums Tirard. Paris, 15. Dez. Deputirtenkammer. Nach der Eröffnung der Sitzung ver⸗ der Miniſterpräſident Tirard folgende Erklärung: lieſt Teuilleton. Aus Gmil Goehes Leben. Emil Götze wurde am 19. Juli 1856 in Leipzig geboren. ie weiten Räume der elterlichen Wohnung in einem großen Jogengebäude, der ſchöne daran dſſe w. Garten, ſowie alle Die übrigen geſunden Familienverhältniſſe wirkten in jeder Weiſe börderlich auf das leibliche und geiſtige Wachsthum des Jnaben ein, der hier mit ſeinem um ein Jahr älteren Bruder Fritz eine glückliche Kinderzeit verlebte. Frühzeitig entwickelte ſich beider Knaben muſikaliſches Talent, das von einem nahen Verwandten des Hauſes, dem Organiſten und Lehrer E. Junne ſorgfätig gepflegt wurde. In Folge da⸗ von ſind beide Brüder tüchtige Muſiker, namentlich vortreff⸗ liche Klavierſpieler geworden. Höchſt intereſſant war es zu hören, wie ſie ſo leicht auch nur einmal gebörte Mufifſtücke auffaßten und verarbeiteten. Da hatten ſie Mittags während der Militärparade irgend einen neuen Marſch gehört. Zu Hauſe angekommen, ſetzten ſie ſich dann an das Klavier und ſpielten denſelben ſo präzis nach, als wenn ſie ihn nach koten vor ſich hätten. „Nach erfolgter Konfirmation wurde der ältere Bruder Fritz Buchhändler, während ſich Emil dem Kaufmannsſtande widmete. Mehr und mehr entwickelte ſich Emil Götzes gerrlicher Tenor und machte ihn bald zum Liebling größerer und kleinerer Vereine. Es war wunderbar, was dieſe timme aushielt. In luſtiger Geſellſchaft nach Mitternacht, wenn alles matt und heißer war, da ſang unſer Emil friſcher denn 90 und riß die luſtigen Genoſſen zu lauter Bewunde⸗ zung hin. Aber keinem Menſchen fiel es ein, den jungen Mann aul den wahren Werth ſeiner Stimme aufmerkſam zu machen. Da— zur rechten Stunde— lernte der Geſangslehrer Profeſſor Scharfe bei Gelegenheit eines Bcuche in 808 Zu, jungen Mann in der Familie des Schreibers dieſer Zeilen kennen. Scharfe war an jenem Abend etwas leidend, war auch ermüdet und wollte nicht viel von Muſik wiſſen. Als er aber Götze geſehen und gehört hatte, da ſprang er begeiſtert vom Stuhle auf nnd rief:„Die Stimme iſt wun⸗ derbar ſchön! Sie müſſen auf die Bübne, laſſen Sie mich für das Weitere ſorgen!“ Zu Hauſe wieder angekommen, Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Das Kabinet, welches die Ehre hat, ſich Ihnen vorzu⸗ ſtellen, hat kein anderes Streben, als das, jene Einigungs⸗ beſtrebung, jenes republikaniſche Einvernehmen, welches am Tage des 3. Dezember begann, fortzuſetzen. Das Land hofft, daß auf die Streitigkeiten der Politik endlich eine Aera des Friedens und der Ruhe folgt, die zu einer Wie⸗ deraufnahme der ſeit langem darniederliegenden Geſchäfte durchaus nothwendig iſt. Um dieſer Erwartung, dieſer Willens⸗ meinung des Landes zu entſprechen, werden wir uns eifrig mit finanziellen, ökonomiſchen, adminiſtrativen, ſozialen und militäriſchen Fragen, deren Löſung der Sorgfalt des Parla⸗ ments obliegt, beſchäftigen. Für die ſchnelle Ausführung der Arbeiten die unſerer Induſtrie noththun, um den Kampfgegen den fremden Wettbewerb aufnehmen zu können, für die der Erziehung der franzöſiſchen Jugend gewidmeten Ausgaben und für die Opfer, welche die Verkheidigung des Landes er⸗ heiſcht, ſind ſchon ernſtliche Erſparniſſe erzielt worden Es ſind das vor Allem Geſetze über die Erſatzpflicht bei Unglücksfällen in den Fabriken u. Werkſtätten, über die Regel⸗ ung der Fiden ed Arbeiter und minder⸗ jähriger Mädchen und der Frauen in induſtriellen Werk⸗ ſtätten, über Hilfs⸗ und Penſtonskaſſen für Grubenarbeiter, eine Aenderung der Geſetzgebung über Bankerott, ein Geſetz⸗ entwurf über die Leitung der Bergwerke, Geſetze über Geſellſchaften für gegenſeitige Hilfe, über Sparkaſſen, öffent⸗ liche Armenpflege auf dem Lande, die Förderung des land⸗ wirthſchaftichen Unterrichts, die Errichtung von Bauvereinen, der Abſchluß des Ackerbaugeſetzbuchs. Schließlich bitten wir Sie, Ihre Abſtimm ung über die geſammten Mili⸗ tärgeſetze zu beſchleunigen. Das ſind, meine Herren, die Arbeiten, an denen theilzunehmen wir uns erlauben, Sie ganz beſonders einzuladen. Um aber dieſes Werk zu voll⸗ enden, iſt die Einigkeit aller Republikaner nothwendig. Mir frenen uns, feſtſteuen zu können, daß zwiſchen der Regierung der Republik und den übrigen Nationen ein gutes Einvernehmen herrſcht. Mit dem Wunſche nach Aufrechterhaltung des Friedens nach außen werden wir auch auf die Beruhigung der Geiſter im Innern hinarheiten. Als ergehene Diener des Landes werden wir nachdrücklich der Penſſelene wie auch den Geſetzen Achtung ſichern. Wir verhehlen uns die Schwierigkeiten unſerer Aufgabe nicht, doch werden wir, ſo groß dieſelben auch ſein mögen, entſchloſſen alle Pflichten erfüllen, die uns 5 9— von Frankreichs Würde und Wohlergehen auf⸗ exlegt. Camarzelle beantragt, eine Interpellation über Maß⸗ regeln zu ſtellen, welche die Regierung gegenüber der Hal⸗ tung des Gemeinderaths am., 3. und 7. Dezember zu er⸗ greifen begbſichtige. Der Miniſter des Innern bittet um die Vertagung der Interpellation bis zur nächſten Sitzung. Mehrere Stimmen:„Auf einen Monat!“ Camarzelle verlangt ſpfortige Verhandlung: Lage iſt ern ſt.!“(Unruhe auf der L rath ſtellte ſich an die Spitze eines revolutionären Comites. Eine 510 f Entſcheidung iſt nothwendig. Die Interpellation wird auf einen Monat vertagt, Die Anute! Eine ſehr bemerkenswerthe Rede hat König Milan von Serbien an die Skupſchtina gehalten, welche ihm die Adreſſe überreichte. Er ſagte: 5 „Wenn ich die Adreſſe in der Form, in welcher Sie dieſelbe verfaſſen wollten, angenommen hätte, ſo bin ich voll⸗ kommen überzeugt, daß binnen 24 Stunden jener Nachbar⸗ ſtaat( Oeſterreich), der uns in den letzten ſieben vollen Jahren ſo viele Beweiſe der aufrichtigſten Freundſchaft gegeben, die Anfrage geſtellt hätte, was denn eigentlich der ge⸗ i Körper Serbien? wolle. Ferner will ich Ihnen offen ſagen, daß Sie auch ſolche Dinge in die Adreſſe aufnehmen wollten, welche die Rechte der Krone verletzen, zum Beiſpiel die Amneſtirung von Leuten, die gegen König und Staat aufgereizt haben. Sie wußten recht „Die inken.) Der Gemeinde⸗ intereſſirte nun Scharfe die Direktion des Königl. Hof⸗ thegters für den jungen Leipziger und in Folge davon wird dieſer nach Dresden eingeladen, um dort vor den maßgeben⸗ den Perſönlichkeiten des Hoftheaters, namentlich vor Mufik⸗ direktor Wüllner Probe 1 ſingen. Auch hier erkannte man ſofort die Bedeutung dieſer Stimme. Da aber Götze zur Zeit Militärdienſte leiſtete ſo galt es die höchſten Kreiſe für ihn zu gewinnen. Auch dies gelgng, Er wurde auf Befehl des Prinzen Georg, Herzog 0 Sachſen, nach Dres⸗ den kommandirt, damit er ſich in ſeiner Freizeit für die Bühne vorbereiten könnne. Profeſſor Scharfe aber wurde dens be mit ſeiner Ausbildung beauftragt. Jetzt war er in en beſten Händen. 5 5 5 Nach zweijährigem fleißigem Studium bei dieſem Lehrer und am Dresdener Konſervatorium wurde Götze 1879 in den Verband des Königl. Hoftheaters aufgenommen. Gleich beim erſten Auftreten als Lyonel in„Martha“ gewann er die Herzen der Dresdener und ſchon damals wurden ihm Lor⸗ beerkränze zugeworfen. Allein die eigenthümlichen Verhält⸗ niſſe der Dresdner Oper ließen ihn, trotz der treubleibenden Gunſt des Publikums, nicht ſo recht emporkommen, er mußte ſich mit kleineren Partien begnügen. Im Jahre 1881 veranſtaltete der Impreſſario Julius Hofmann Meiſter⸗Opernvorſtellungen im Carolatheater in Leipzig. Unter den hervorragenden Künſtlern, die Hofmann für dieſen Zweck gewonnen, war auch Emil Götze. Mit rich⸗ tigem Blick hatte er die Bedeutung dieſes Sängers erkannt. Von nun anu ſchloß er ſich bleibend an Hofmann an und als dieſer die Direktion des Kölner Stadttheaters übernahm, da löſte Götze ſeinen Dresdner Kontrakt und folgte ihm an den Rhein, um auch dort in kürzeſter Zeit der Liebling des Pub⸗ likums zu werden. Wie ſehr ihn die Kölner ehren, dafür legen unter anderm die großartigen Geſchenke Zeugniß ab, die ſie ihrem Liebling von Zeit zu Zeit darbringen. Als Götze zum erſtenmal den Lohengrin ſang, da überreichten ſie ihm eine ſilberne Johengrinrüſtung im Werthe von 6000 M. und als er das erſtemal als„Prophet“ auftrat, verehrten ſie ihm 128 Koſtüm dazu, aus drei prachtvollen Anzügen beſtehend. 1die Männer und Samſtag, 17. Dezember 1887. gut, daß eine Amneſtie zu gewähren nur ich berechtigt bin, und meine Rechte laſſe ͤch mir nicht verkürzen. So auch der Paſſus über die Kirchenfrage. Was ſollte derſelbe in der Adreſſe? Ich habe gethan, was ich thun konnte, und mehr thue ich um keinen Preis. In dem Moment, wo Sie Dinge berühren, die ich nicht berührt haben will, werden Sie mich zwingen die Skupſchtina aufzulöſen. Wird die Regierung ge⸗ neigt ſein, auf meine Intentionen einzugehen, ſo lann ſie weiter regieren, wo nicht, ſo ſchreiben Sie ſich ſelbſt es zu, wenn ich eine Regierung berufe, die mit der Skupſchting vereint bereit iſt, meinen In⸗ tentionen Rechnung zu tragen. Sie wünſchen Pre ſreelt⸗ ſagen Sie mir aber, wo n größere reßfreiheit, als eben in Serbien? Ich leſe täglich die ſer⸗ biſchen Blätter und bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Preßfreiheit Serbiens eine vollkommene iſt. Dies zu Ihrer Richtſchnur, ſowie auch zur Warnung, daß Sie, wenn ich über ſo Manche was Sie verübt hatten, den Schleier der Vergeſſen⸗ heit zog, doch nicht zu viel an demſelben rütteln ſollen. Arbeiten Sie zum Wohle des Thrones und unſeres ge⸗ liebten Vaterlandes Serbien.“ Dynamitards. Die Londoner„Times“ bringt eine Mittheilung über die fortgeſetzte Thätigkeit der amerikaniſchen Dynamitpartet, die ihr von einem Anhänger Parnell's, welcher das Treiben der Dynamitarden nicht billigt, unter der Bedingung mitge⸗ theilt wurden, daß ſein Name verſchwiegen werde. Darnach iſt jetzt Dr. Hamilton Williamſon, als Nachfolger des be⸗ berüchtigten'Donovan Roſſa, das Haupt der Dynamit⸗ Partei, deren Sitz in Chambres ſtreet, New⸗York, iſt. Von dort leitet er mit einem Perſonal von Schreibern und einem Geldfond von über 200000 Pfd. St. den Krieg gegen England“. Die Methoden der Krieg⸗ führung ſind Meuchelmord und Duynamit⸗Exploſtonen. Erſterer„gegen mißliebige Individuen“, Letztere A5 pn Staats⸗ und Privakeigenthum gerichtet. Die ampfart ift noch immer die iriſch⸗ amerikaniſche Agenten nach England zu entſenden, aber ſie werden nicht länger ge⸗ ſendet, um direkt zu handeln, indem dieſe Methode als zu riskant befunden wurde. Sie ſind inſtruirt, in London und den übrigen großen Städten die unmittelbaren Werkzeuge für die Ausführung von Mordattentaten auf mißliebige Per⸗ ſonen, wie z. B. Mr. Balfour, und Dynamit⸗Exploſionen zu organiſiren. Dieſe Emiſſäre ſind mit Geld in Anweiſungen auf eine Pariſer Bank reichlich verſehen, und es ſoll ibnen auch gelungen ſein, zwei Zentner Dynamit in London beimlich zu verbergen. Spanien als Friedensmacht, Wenn eine Preßmeldung richtig iſt, ſo wäre dem nächſt die Erhebung mehrerer ſpaniſchen Geſandtſchaften — genannt werden namentlich die betreffenden Poſten in Berlin, Wien und Rom— zum Range von Bot⸗ ſchaften zu gewärtigen. Spanien hat unter den Au⸗ ſpizien des verſtorbenen Königs Alfons XII. einen ſo vielverſprechenden Anlauf zu ſeiner politiſchen Wieder. geburt gemacht, die jetzt an der Spitze der ſtehende Königin⸗Regentin Chriſtine hat das Werk ihre einſichtsvollen Gemahls mit ſo glücklicher Hand weiter geführt, daß der Entwickelungsgang des Staates ſich nun dem in Rede ſtehenden Projekt recht wohl vertrageß würde, ja es als eine natürliche Etappe auf der in die Höhe ſtrebenden Bahn der ſpaniſchen Monarchie erſcheinen läßt. Spanien ſcheint aus ſeiner jahrhundertealten poll⸗ tiſchen Iſolirtheit endgiltig herausgetreten zu ſein un „Nun reiht ſich bei unſerm Götze Triumph an Triumph Seine Gaſtſpiele in Berlin, Hamburg, Leipzig, Karlsruhe ſin beredtes Zeugniß dafür, baß zer zu den erſten Sängern det Gegenwart gehört. Die Berliner Kritik wurde nicht müde, ihn zu loben und bezeichnete ſeine Stimme als eine phäno⸗ menale, gottbegnadete und das Berliner Publikum trieb wahren „Götzendienſt“ mit ihm. Nicht anders war es in Hamburg. Leipzig berief ihn im Jahre 1884, als es galt, das neue großaxtige Gewandhaus einzuweihen. Eine Gaſttour in Karls⸗ ruhe hat ihm den Zähringer Löwen⸗Orden eingebracht, eines einer Gaſtſpiele in Berlin den Titel„Königlich preußiſcher ammerſänger.“ In ſeltener Weiſe hat die Natur dieſen Sänger auf Reichſte ausgeſtattet. Groß und ſtattlich gebaut, friſch und heiter, ficher und gewandt, kritt er uns entgegen, das Publi⸗ kum ſchon durch ſeine äußere Erſcheinung und Liebenswür⸗ digkeit gewinnend. Und nun dieſes wunderbare Organ! Welch' reiner ſympathiſcher Wohllaut! Süß und einſchmei⸗ chelnd, oder wild und ſtürmiſch erregt, bewegt dieſe Stimme unſer Gemüth in mächtiger Weiſe. Muſikaliſch durchgebilde⸗ und im Beſitze eines geradezu fabelhaften Gedächtniſſes, er⸗ faßt Götze die ſchwierigſte Partie ſchnell und leicht. Sie wird in einer Weiſe ſein Eigenthum, wächſt ſo mit ihm zu⸗ ſammen, daß es ihm unmöglich wird, irgendwie zu ſchwan⸗ ken oder irre zu werden und dies gibt ihm jene Sicherhei⸗ welche beim Spiel die größte Seeſte geſtattet, die in d behaglichſte b e al echt bezeichnend iſt in dieſer Beziehung ein Vorfall in Frankfurt a.., den dor⸗ tige Blätter berichteten: Es iſt„Lohengrin angeſetzt. Der Tenor aber erkrankte plözlich und die Direktion wendete ſich nun mit der telegra⸗ phiſchen Anfrage an Götze, ob er den„Lohengrin obſe Probe ſingen könne. Die Antwort lautet: 1 ich komme“. Kurz vor Beginn des Theaters langt der Ahlner Gaſt a⸗ und hat kaum noch ſo viel Zeit, um ſich bühnenfertig 10 machen und der armen Elſa zu Hülfe zu eilen Er entläßt den Schwan, duldigt dem König, beſchwört Elſa, nicht nach Name und Art“ zu fragen und umfängt ſie dann mit dem Ausruf:„Elſa, ich liebe Dich!“ Während nun der König. Frauen von Brabant das holde Wunder 2. Gtlte⸗ DeneralAnzeißer⸗ trachtet nach Einnehmung der ihm zuſagenden Stellung im Kreiſe der europäiſchen Mächte. Die öffentliche Meinung des uns verbündeten habs⸗ burgiſchen Kaiſerſtaates, welchem die ſpaniſche Königin⸗ Regentin ihrer Geburt nach angehört, begrüßt den mehr⸗ gedachten Plan mit allſeitigem Beifall und nimmt an, daß auch die Höfe von Berlin und Rom den Rang⸗ erhöhungsakt willkommen heißen und gern erwidern wür⸗ den. Thatſache iſt jedenfalls, daß der politiſche Kredit Spaniens ſeit den Tagen der Regierung König Alfons XII. bei Europa in verdienter Achtung ſteht und durch das Vertrauen getragen wird, daß Spanien zu keinerlei wider den Beſtand des Völkerfriedens geſponnenen Ränken ſeine helfende Hand leihen werde. Spaniens internatio⸗ vale Intereſſen ſind vielmehr ſo geartet, daß ſie von einer Verengerung ſeiner guten Beziehungen zu den ton⸗ angebenden Friedensmächten nur profitiren können, ured dieſer Ueberzeugung entſpringen denn auch die Sym⸗ pathien, welche zahlreiche Politiker der geplanten Rang⸗ erhöhung der ſpaniſchen Geſandtſchaften bei den groß⸗ mächtlichen Kabineten entgegenbringen. Deutſches Reich. Verlin, 15. Dezember. Der Kaiſer hörte heute den Vortrag Albedy'lls und machte Nachmittags eine Spa⸗ zierfahrt. Die badiſchen Herrſchaften beabſichtigen, morgen Vach Karlsruhe zurückzureiſen. „Verlin, 15. Dezember Der Bundesrath ſtimmte del! Ausſchußanträgen, betreffend die Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes, ſowie dem Geſetzentwurf über den Erlaß Wittwen⸗ und Waiſengeldbeiträge von An⸗ gehörigen der Civilverwaltung, des Reichsheeres und der Marine zu. Berlin, 15, Dez. Graf Adolf v. Armin⸗Boitzen⸗ burg, früher Bezirkspräſident von Lothringen, iſt beute Vormittag geſtorben. Leipaig, 15. Dez. Der Reichsanwalt hat gegen Cabannes 12 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehr⸗ verluſt und eine exhebliche Geldſtrafe wegen Beſtechung, Lan⸗ desverraths und Beiſeiteſchaffung amtlicher Urkunden bean⸗ tragt. Das Urtheil wird Montag Mittag geſprochen. Ca⸗ bannes erbat zuletzt eine geringe Strafe; ſeine Exiſtenz ſei ohnehin für einen erbärmlichen Beſtechungsſold vernichtet. Oeſterreich-Ungarn. „Wien 15. Dez. Die militäriſchen Conferenzen unter dem Vorſitz des Kaiſers wurden geſtern fortgeſetzt. An denſelben nahm auch Erzherzog Wilhelm, Commandant der Artillerie, theil. Peſt, 15. Dez. Ein offizibſes Belgrader Tele⸗ gramm(deſſen Glaubwürdigkeit allerdings vorerſt anzu⸗ zweifeln iſt) meldet: In Sofia ſind Unruhen aus⸗ gebrochen, ein Theil der Stadt wurde angezündet. Peſt, 15. Dezbr. Miniſterpräſident Tis za wurde nach Wien berufen um nach Feſtſtellung der militäriſchen e an der BVerathung über die entſtehenden Koſten theilzunehmen. Am Sonntag findet ein gemeinſamer Kron⸗ rath ſtatt. Frankreich. Paris., 15. Dezbr. Der Miniſterrath beſchloß Fau 13 Vorſchlag des Zollausſchuſſes betreffend die andelsbeziehungen zwiſchen Frankteich und Italien anzunehmen und einen Bevollmächtigten nach Rom zu ſenden, um die italieniſche Regierung möglichſt bald zu der Verlängerung des Handelsvertrages vom Jahre 1881 zu bewegen ſowie die Grundlagen für einen neuen Vertrag feſtzuſtellen. Paris, 15. Dez Der Budgetausſchuß nahm den Geſetzentwurf wegen der vorläufigen drei Steuerzwölftel an, nachdem der Miniſter des Innern verſprochen halte, daß er für eine weitere Verminderung der geheimen Fonds ſei und daß keine Unterſtützungsgelder fär die Preſſe fortan mehr verausgabt werden ſollen. Die drei Zwölftel wurden ohne Widerſpruch bewilligt. Die Regierung wird, wenn nicht die Radikalen etwa ſie dazu zwingen, die e nicht ſtellen Die haben geſtern beſchloſſen, ſich dei den drei Zwölfteln der Abſtimmung zu enthalten. Nußfland. Petersburg, 15 Dez. Die Moskauer Stu⸗ dentenunruhen beſitzen ausſchließlich einen privaten Charakter. Dieſelben wurden hervorgerufen durch die Un⸗ zufriedengeit mit einigen Profeſſoren wegen Anordnungen in innere Angelegenheiten der Univerſität. Mit dem Nihi⸗ lismus hahen die Unruhen nicht den geringſten Zuſammen⸗ hang. Die Koſaken trieben die Studenten auseinander. Die Schuldigen werden relegirt werden.— Die„Nowoje Wremja“ 11 bezüglich der Fälſchung diplomatiſcher Schrift⸗ tücke:„Die nachdenkenden und kaltblütigen, in politiſcher Beziehung ſich neutral verhaltenden Ruſſen aflinben, daß in den ſogenannten gefälſchten Depeſchen wirklich nicht alles anſingen, wendet Lohengrin ſein Geſicht vom Publikum ab und flüſterte Elſa in ſchelmiſcher, aber verbindlichſter Weiſe zu:„Gebe mir die Ehre mich Ihnen vorzuſtellen, ich bin Götze aus Köln“. Die Sängerin war natürlich nicht wenig über dieſen Akt der Etikette überraſcht. Götze aber beſiegt den Telramund und ſang ſo prachtvoll, daß die entzückten Frankfurter ihn mit jubelnden Beifallsſalven überſchütteten. Die e unter denen Gßtze den erſten Abend nach ſeiner Ankunft in der rheiniſchen Metropole zugebracht, ſind 5— 955 rt, als daß wir ſie unſern Leſern vorenthalten möchten: Erſfmals während ſeiner 8 Anane der emde“, fühlte ſich Ghtze ſehr bedrückt, als er ſich nach ſeiner nkunft in Köln allein in ſeinem beſcheidenen Zimmer be⸗ fand. Um dieſe Empfindungen von ſich ahzulenkeuf begab er ſich, in der Erwartung, Kollegen zu treffen, auf Umwegen nach dem Thegter⸗Reſtaurant. In der That fand er denn auch da eine kleine Geſellſchaft, die er als Jünger Thalias erkannte und denen er ſich auch ſofort vorſtellte. Es muß hier aſpiet werden, daß einige kurz vorher erledigte Tenor⸗Gaſtſpiele zu Ungunſten der betreffenden Kandidaten ansgefallen waren und die Tenorfrage im Stadium war, eine brennende zu werden.„Ah, Sie ſind der neue Tenor, der die Karre aus dem— 55 ziehen ſoll! Na, Sie werden nicht viel Glück haben!“ Mit dieſem wenig ermunternden Gruße, den ihm ein wegen ſeiner beißenden Witze etwas ge⸗ fürchteter Charakterdarſteller entgegenbrachte, war es um die Faſſung Götzes vollends gethan, bald wurde ihm auch hier u enge fort ging er, um ſeinen geſunkenen Muth in einem der erſten Weinhäuſer mit einigen Gläſern Rüdesheimer zu er⸗ Buc in Eine Zeitung zur Hand nehmend, tanzten ihm die Buchſtaben nur ſo vor den Augen, nein,— leſen konnte er nicht und ſo begann er, nur um Worte zu hören, mit dem ihn bedienenden Kellner ein Geſpräch: Na, was iſt denn Abend los? Gutes Theater hier?“— O ja“, ant; wortete der dienſtbare Geiſt prempt,„ein murr Feeber nur mit den Tenbren happerts: es in letzter Zeit verſchie⸗ ene durchgefallen, und nun ſoll wieder einer angekommen n, der wird auch auf keinen grünen Zweig kommen.“ Gbtze übervollen Herzens nach ſeinem Aimmwer, ſetzte ſich ganz„pörklich“ wiedergegeben ſei doch ſef inß allgememnen der Gedankengang vollkommen richtig wiedergegeben.“ *Maunheim, 16. Dezbr. 1887. Unſere neue Neckarbrücke. 8 1 erhalten von ſehr beachtenswerther Seite folgende uſchrift: Die Frage, an welcher Stelle die projektirte neue Brücke über den Neckar geführt werden ſoll, iſt für die fernere Ent⸗ wickelung und Proſperität unſerer Stadt eine ſo überaus wichtige, wie unſerem Stadtrath ſchon lange keine mehr vorgelegen haben dürfte, weßhalb wir uns heute auch einmal erlauben wollen, dieſelbe einer objektiven Beſprechung zu unterziehen. 5 Aus verſchiedenen, anſcheinend jedoch nur intereſſirten Kreiſen, wurde in letzter Zeit im„General⸗Anzeiger“ ſowohl wie auch in der Neuen Bad. Landeszeitung“, für die Er⸗ ſtellung dieſer Brücke unterhalb der jetzigen Kettenbrücke Propaganda gemacht, mit dem Hinweis, daß an jener Stelle ein dringendes Bedürfniß für eine ſolche Verbindung beſtehe. Wir wollen nun dieſes Bedürfniß durchaus nicht beſtreiten, gehen vielmehr mit den Verfertigern jener Artikel inſofern einig, als auch wir die Verbindung des Jungbuſchs mit den Neckargärten für dringend nöthig erachten, glauben aber, daß ein Steg hierfür vollſtändig ausreichen würde. Ein Jeder, welcher mit den Terrainsverhältniſſen an der betr. Stelle, wo zwiſchen dem Jungbuſch und der Neckarvorſtadt eine Verbindung gewünſcht wird, bekannt iſt, wird ſich auch klar darüber ſein, daß daſelbſt die Anlage einer maſſiven, dem ſchweren Fuhrwerk dienenden Brücke nur mit Aufwendung ungeheuerer Koſten zu erſtellen wäre, da zu beiden Seiten des Neckars die beſtehenden Schienengeleiſe ebenfalls zu über⸗ brücken wären und die Koſten für die nöthigen, nicht leicht anzubringenden Auffahrtsſtraßen keine geringen ſein dürften. Nehmen wir nun unſeren Stadtplan zur Hand, ſo erſehen wir ſofort, daß bei dieſer Anlage das ſchwere Fuhrwerk, welches doch faſt ſämmtlich von Oſten, alſo oberhalb der Kettenbrücke herkommt, einen koloſſalen Umweg zu machen hätte um in die Stadt zu gelangen, einzig und allein unſerem Schmerzenskind der Neckarvorſtadt zu Liebe. Betrachten wir ferner unſern Stadtplan, ſo wird jedem Unbefangenen ſofort klar werden, daß der einzige zweckent⸗ ſprechende Platz für eine Brücke, welche den großen und ſchweren Fuhrwerksverkehr aufnehmen und die Kettenbrücke entlaſten ſoll, ſich oberhalb des Schlachthauſes befindet, mit direkter Einführung in die Ringſtraße, andererſeits in die Jeudenheimer und Käferthalerſtraße mit den Bierkellern, chem. Fabrik, Friedhof, Exercierplatz ꝛe. Dieſe Brücke würde den, die noch ſehr gute, wenn auch leicht gebaute Kettenbrücke ühermäßig belaſtenden ſchweren Fuhrwerksverkehr, größere Militärtransporte ꝛc. aufnehmen. Die Kettenbrücke würde alsdann für den Perſonen⸗ und leichten Fuhrwerksverkehr vollſtändig ausreichen und könnte unſerer Stadt ohne Nach⸗ 950 vielleicht noch hunderte von Jahren erhalten bleiben. Rechnen wir nun noch zu dieſen beiden Brücken einen Steg in der Nähe des Jungbuſch's, ſo hätte Mannheim mehr wie genügende Verbindungen mit dem jenſeitigen Neckar⸗Ufer und es wäre ſowohl der Unter⸗ wie der Oberſtadt Rechnung ge⸗ tragen, ohne Jemand 5 ſchädigen. Hier am Schlachthaus wäre den Architekten Gelegenheit gegeben, mit verhältniß⸗ mäßig 195 Geld, eine auch den zukünftigen Anforderungen genügende Brücke zu erſtellen, ſie bätten daſelbſt nicht nöthig ihre Projekte einem engen Rahmen, wie er bei der Ketten⸗ brücke beſteht, anzupaſſen und ein künſtliches Werk zu ſchaffen, welches für die Dauer den Bedürfniſſen doch nichtentſprechen kann. Wir können nicht verſtehen weßhalb man mit aller Gewalt den koloſſalen Verkehr auf den einen Punkt an der Kettenbrücke goncentriren und den nach Freiheit und Verkehrserleichterung dürſtenden Menſchen zwingen will, durch dieſe eine hohle Ga 15 zu kommen, weil kein andrer Weg nach Küßnacht Weshalb auch, fragen wir uns, will man den ganzen öſtlichen Stadttheil, den Lindenhof und die fabrikreiche Schwetzinger Vorſtadt nöthigen, zuerſt einen großen Umweg u machen, um ſich ſchließlich mit Mühe und Noth durch eine bermäßig von Verkehr beanſpruchte Paſſage zu winden, den Neckarvorſtädtlern zu Liebe hoffentlich nicht oder doch?— Wir ſind ſogar der Anſicht, daß ſelbſt dann, wenn an Stelle der jetzigen Kettenbrücke eine große breite Brücke erbaut würde, dem allgemeinen Bedürfniſfe doch nicht abgeholfen wäre. Man betrachte ſich nur einmal das Leben und Trei⸗ ben auf der Kettenbrücke, welches ſich 5 noch jeden Tag ſteigert und man wird ſicher zu der Ueberzeugung gelangen, daß gerade hier der ungewöhnlich große Verkehr in künſtliche Bahnen eingelenkt werden ſoll nicht aber wie der Artikel⸗ ſchreiber in Nr. 593 der„Neuen Bad. Landeszeitung“ be⸗ hauptet, wenn die neue Brücke oberhalb des Schlachthauſes erbaut wird; denn hier allein iſt die einzig richtige Lage, da unſere raſch emporblügende Stadt ſich nur nach dieſer Seite hin ausdehen kann. r dann, wenn die neue Brücke hier⸗ her zu ſtehen kommt und zwiſchen Jungbuſch und Neckarvor⸗ ſtadt ein Steg errichtet wird die Kettenbrücke jedoch beſtehen bleibt, läßt ſich behaupten, daß den geographiſchen Verhalt⸗ niſſen und den Bedürfniſſen unſerer Stadt auf lange Jahre, auf ſeinen Koffer und— weinte ſeine troſtloſe Stimmung in bitterlichen Thränen aus. Wie er die Nacht geſchlafen, iſt nicht bekannt geworden. Seine künſtleriſche Thäkigkeit be⸗ gann Götze als Tamino und die erſten Worte, die er zu ſingen hatte:„Zu Hülfe, zu hülfe, ſonſt bin ich verloren“ mögen wohl auch ſeinem Schutzgeiſte gegolten haben und dieſer verließ ihn nicht. Die Mienen der Zuhörer erheiterten ſich, glänzten, als ſie dieſe metallreichen, eindringlichen Töne hörten und als er erſt die Bildniß⸗Arie geſungen, ſo wie ſie hier noch nicht oft geſungen worden ſein dürfte, da brach ein Beifallsſturm los, wie ihn Götze wohl kaum erträumt. Einige Zeit nach den nun erzählten Begebenheiten führte der Zufall Götze wieder in das obenerwähnte Wein⸗Reſtaurant; der frühere Kellner bediente ihn auch diesmal und die ſich begegnenden Blicke verriethen gegenſeitiges Erkennen, wie denn überhaupt Gbötze inzwiſchen eine allgemein bekannte Perſön⸗ lichkeit geworden war.„Na, was iſt denn heute Abend los d Gutes Theater hier?“ war Gbtze's lächelnde Frage. Der Kellner blickte ihn ſeitwärts an, ſagte:„Mich, Herr Götze kriegen Sie nicht mehr'ran!“ und weg war er. Gar begehrlich ſchauen die Direktionen der großen Theater nach dem jugendfriſchen Sänger, für jetzt aber vergebens, denn wie die Kölner ihren Götze lieben, ſo liebt dieſer auch 8 er fühlt ſich wohl in ihrer Mitte; außerdem hat ihn auch irektor Hoffmann mit einer goldenen Kette von 60,000 Mark pro Jahr an Köln gefeſſelt. Möge der glänzende Stern, der über den Künſtler von Jugend auf geleuchtet hat, ihm immer heller und geller ſtrahlen. Aus der„Neuen Muſik⸗Zeitung.“ — Die vergeſſene Vor einigen Tagen ereignete ſich, wie man der„W. A..“ aus Genua meldet, auf der Bahnſtrecke Piſa⸗Geuua ein kragi⸗komiſcher Vorfall aus dem die für uns hocherfreuliche Thatſache reſultirt, daß die Firma„Schlendrian und Schlamperei“ ſo ziemlich überall Filialen beſitzt. Ein Kavallerie⸗Lieutenant, welcher nach Genua verſetzt worden war, hatte in Piſa ſein Pferd in einen Vieh ⸗Transportwagen einſtellen laſſen. In ſeinem Beſtimmungsorte angelangt, reklamirt der Offizier ſein Pferd, das jedoch nicht zu finden iſt. Man recherchirt man telegraphirt an alle d Stationen— umſonſt! vielleicht auf Jahrhunderte hinaus, Rechnung Areeal im Roſengarten ꝛc. ſehr an Werth en würde. Was nun ſchließlich die Klagen unſerer Mitbürger iß der ſchmerzensreichen Neckarvorſtadt anbelangt, ſo möchten wir hier nur konſtatiren, daß dieſelben durch eine Anlage wie oben beſprochen, abſolut keinen Nachtheil hätten. 5 weiß doch Jedermann, daß der große Verkehr, welcher ſich auf der Kettenbrücke abwälzt, mit der eigentlichen bebauen Neckarvorſtadt und Neckargärten in gar keine Berührum kommt. Unſere Landleute, welche die Stadt beſuchen, faſſh das neue Stadtviertel ſo wie ſo links reſp. rechts liegen, ohne im geringſten Notiz davon zu nehmen. Genau daſſelhe würde geſchehen, wenn an Stelle der Kettenbrücke, eine große Brücke ſich befände, denn der neue Stadttheil liegt nun ein, mal nicht am Verkehr, reſp. führen durch denſelben keine erragen; wobei auch noch zu berückſichtigen wäre, daß das ſtädtiſch direkten Verkehrsſtraßen. Die Waldhofſtraße allein berühr denſelben und wird ihn auch fernerhin berühren, die übrigen Straßen jedoch, nämlich die von Käferthal und Feudenheim werden nur künſtlich in deſſen Nähe gezogen, ohne aber für die Vorſtädtler einen Nutzen abzuwerfen. Die Neckarvorſtabl beſitzt eine Eiſenbahn mit Güterhalle, eine Pferdebahn und zwei Dampfſtraßenbahnen, zu welchen ſich demnächſt noch eine dritte geſellen wird; wenn ihr mit all dieſen Verkehrs⸗ anſtalten immer noch nicht geholfen iſt, ſo dürfte ihr über haupt nicht geholfen werden können. Kunſtausſtellung. Die von A. Has⸗ denteufel bietet ſeit geſtern wieder eine Collection hervor⸗ ragender Original⸗Oelgemälde, worunter ſich recht preiswür⸗ dige Stücke befinden. Heute traf auch ein bereits aviſirter Mädchenkopf„Tredo“ von Profeſſor Gabriel Max ein, wel cher mehrere Tage ausgeſtellt bleibt. Profeſſor Piglhe in's Paſtellgemälde Lebensgroßeßigurl, welches allabendlich brillant beleuchtet wird, zieht eine große Maſſe Schauluſtiger an. Dieſes feſch gemalte Bild wurde von dem Meiſter als Titel, blatt zu einer humoriſtiſchen Mappe gemalt. Wir erwähnen von vorzüglichen Gemälden ferner noch: van der Daele „Setterhund.“ Fortunski Domini, Pitzuer„Bauernſtolz, Stuhlmüller„Bauernmarkt,“ Schutzler„Stürmiſche tebe, Darelli„Damenköpfchen, E. Blume„Je vous salue Mademdlf. selle“ und„Bon jour Monsienr, O. Friedrich„Vorpoſten,“ Kohrl„Junge Mutter.“ *Todesfall. Frau Eliſabeth Handler, als Itl Wagner ihrerzeit eine Zierde unſerer Oper, iſt am 7 d. Mts. in Döbling(Wien) geſtorben. Die in beſtem An⸗ denken ſtehende Sängerin erfreute ſich des Glücks an der Seite ihres Gatten— k. k. öſterr Rittmeiſter— nicht lange, ſie erreichte nur das 25. R. i. 5 Attrapirte Diebe. Vorgeſtern Abend kamen zwei Burſche zu einem hieſigen Lumpenſammler und boten ihm ſein möchten, ſignaliſirte davon die Polizei, was zur Folge daß die Burſche ergriffen und in Gewahrſam gebracht wurden. e. Trunkenheit. Ein ſinnlos betrunkener Bierkutſcher, der geſtern Nacht halb 1 Uhr auf der Straße zwiſchen F4 und 5 lag, wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen. Decken zum Verkaufe an. Dieſer, ahnend daß die Burſche nicht die rechtmäßigen Eigenthümer der angebotenen Decken 4 Obriabeim, 14. Dez. Der heftige Wahlkampf bei der ſoeben beendeten Bürgermeiſterwahl iſt vorüber. Der hieſige und LandwirthHorn erhielt 116, der Gegen⸗ kandidat, Erſterer iſt ſomit gewählt. * Ludwigshafen, 15. Dez. Der vor 14 Tagen auz dem Zweibrücker Zuchthaus entſprungene Mörder Joſt aus Pirmafens iſt am 5. d. M. in Antwerpen wieder verha worden. Derſelbe wollte mit dem Mittags nach Rew abgehenden Dampfer der Red Star Line die Reiſe den Ocean antreten, wurde aber kurz nach Ei en telegraphiſchen Meldung von 5 Straße dingfeſt gemacht und ſieht nun ſeiner 7 Seine Entdeckung iſt, dem„N. Zw..“ zufol vor Allem auf den Umſtand zurückzuführen, daß der m als 40 Jahre alte Mann einen fremden Paß als Auswe 9 4 15 zwei Gehei a anf del ſener Ausl andwirth Wendelin Schroff, 62 Stimmen; bei ſich führte, in welchem das Alter ſeines Inhabers au 22 Jahre angegeben war. Gerichtszeitung. Maunheim, 14. Dezember. Fortſetzung von heute). Reichert von Seckach wegen Unterſchlagung im Amte. Vertreter der Stagtsdehörde fungirt Herr Staatsanwalt Dr Reindurd von Mosbach. Vertheidiger iſt Herr Anwal Reinbard von hier. ein vermöglicher beee 9. Fall. Der Angeklagte, 47 Jahre alt, verheirathet und Vater von 7 Kindern i 1874, Almoſenfondsverrechner in Seckach. Seine Ju 15 iſt bis jetzt eine tadelloſe; Ende 1886 wurde ihm in ſicht deſſen die Stelle als Gemeinderechner übertragen un hatte er außerdem noch mehrere andere Kaſſen zu verwalten Seine Geſchäftsführung war ſtets in allen ihm übertragene Aemtern eine geordnete. Im Frühjahr und Sommer dieſel Jahres hatte der Angeklagte Unglück mit ſeinem Vieh, eſ Der vierfüßige Paſſagier iſt„in Verſtoß gerathen.“ Dez Offizier verlangt hohen Schadenerſatz, der auch gewähr werden muß. Alle Nachforſchungen der Bahnder— bleiben nach wie vor erfolglos, bis man endlich— a Tage nach dem räthſelhaften Verſchwinden— bei einel Waggonverſchiebung außerhalb des Genua i einer Galerie auf einem Nebengeleiſe einen Laſtwaggon ndet, in welchem der vermißte Gaul verhungert aufgefun en wird. — Leichte Verſtändigung. engliſcher Fabrikan wurde in Penking von einem Gnreſigen Mandain um Diner eingeladen. Derſelbe ließ ſich die fremdartigen Ge⸗ richte ausgezeichnet ſchmecken. Eben ward ein herrlichen Braten präſentirt, als ihm der unheimliche Gedanke kam, derſelbe könnte vielleicht von einer Katze ſein, da die Chineſen bekanntlich Katzen eſſen. Er beſchloß, ſich darüber Nufklä⸗ rung 55 verſchaffen. Dieſes war nicht ſo leicht, denn den Chineſe verſtand kein Engliſch und der 1 kein Chi: neſiſch. Deshalb zeigte der auf die Schüſſel und fragte:„Miau, miau?“ Der Chineſe antwortete kopfſchht⸗ telnd:„Wau, wau!“ — Sarab Vernbardt und ihr Panther. Aus Parsz kommt die Trauerbotſchaft, daß 25 rette“ 8 iſt, die kleine Pantherkatze die die große Schauſpielerin und noch größere Tamtamſchlägerin 1 Bernhardt von ihrer letzten roßen und ebenſo ruhm⸗ als gefahrenreichen Reiſe aus den Zampas von Südamerika mitgebracht hat. Es muß ſicherlich ein bedentendes Thier geweſen ſein, die kleine Tigrette denn die Pariſer Boulevardblätter widmen dieſer zierlichen B Nekrologe, länger als berühmten und verdienſtvollen Mit⸗ hürgern. Tigrette war das Geſchenk eines in Guayaauft ſtationirten engliſchen Seeoffiziers, der ſeine Bewunderung der großen Tragödin nicht ſinniger auszudrücken wußte, als durch Darbietung des niedlichen Raubthiers. Dasſelbe avancirte ſchnell zum Liebling ſeiner Herrin und nahm in dem Herzen derſelben den erften Platz ein. Tigrette be⸗ wohnte in dem Pariſer Heim der Künſtlerin einen geräumi⸗ en goldenen Käſig, ſie theilte das Mahl und i tunden beſonders großer Zärtlichkeit ſagar das Lachr derbalen (Schwurgericht Anklage gegen Gemeinderechner Kay eſtie ———4——— errrrrr rer e 4 7 Vezeifter: er⸗—2 Senerubunzeiger. F. Oelke fußte mehrere Stück anſchaffen, ohne völlig di die größere 77 ̃— gen ſichen Mittel hiezu zu beitzen Es A Dird Aannan Merbes ee e welzen Palzer, üdtiſch' Schwiegervater zur vollſtändigen Zahlung ein Darlehen und Feri Aockleutsch..—19 35 Hafar Haglecber 12.—480 wizde. decte dieſes, indem er Gelder aus den ihm anvertrauten ritlſche Tage für das Jahr 1888:„ Reas. 18.—.— Wartt Aipv. 12.e—19 e ger ig Faſſen mitnahm. Am 30. September ds. Js. überraſchte ihn 28) Januar. 27. März.(2) Juli. 0. September. e eeeeeeeee nöchten eine Kaſſenviſitation durch den Amtsrevidenden von Adels⸗(42). Februar. 11. April.(e8.) Juli. 5. Aktober. FFFF Anlage beim. Es fehlten in der Almoſenfondkaſſe Mark 43. 51 Pfg. 27. 8 26. April.(.) Auguſt. 4. November.„ Am. Winter—.—Behnen— n.( und in der Gemeindekaſſe Mark 25. 77 Pfennig zuſammen 12. März. 25. Mai. 6. September. 3. December. Fio 25.— er ſich Maork 69. 28 Pig. Aber auch in ſeiner Geſchäſtsführung Be a, e bauten als Gemeinderechner hatte er ſich beigehen laſſen, die Bücher ied„ Russischer 14.25—14.50 Wioken———— ührung bezw. die Monatsabſchlüſſe pro Juni und Auguſt zu fälſchen Verſchiedenes. 2 e eee e la judem er unrichtige Monatsabſchlüſſe zur Verdeckung ſeines—Ein Menſchenkenner. Rath: Joſef, ſchnel meinen„ b liegen, Eingriffes in die Gemeindekaſſe machte. Er wurde angezeigt Rock, ich muß fort!, In. Winter——.— Hüböl, 55— aſſelhe bekannte aber ſofort unumwunden ſeine Verirrungen, welche Joſef: Entſchuldigen, Herr Rath, wohin gehen Sie gertte, Merländ. 18.76—18 Fetrol. Wagl-rzbe uh). 38— große er auch heute eingeſteht. Die fehlenden Beiträge wurden denn? e 2 4 n ein, ſchon am 1. Oktober von dem Angeklagten erſetzt. Der Orts⸗ Nath: In die Sitzung. welenmehife 3650 I6. 2855. 27.— 2015—— n keine bürgermeiſter von Seckach ertheilt ihm unaufgefordert in Be⸗ brz Joſef: Soll ich Ihnen da nicht gleich den Schlafrock Rotceesdel Ar,% derührt iug auf ſeine Creditverhältniſſe, ſeinen Leumund und ſeine bringen? Tendenz: Getreide anhaltend föst. Kleesamen ibrigen Geſchäftsführung das beſtmöglichſte Zeugniß und verſichert— Theures Andenken.„Du machſt ja ein ſchrecklich deutscher I.% 82.—86, do. II. 72—78, Luzerner 80—400, enhein daß die ganze Gemeinde an dem Unglück des Angeklagten ſaures Geſicht? Provencer 120.—130, Espargette 26—22 er ſür tzheilnehme. Die Geſchworenen dejahten die Schuldfrage,.„Ja, denke Dir, alle meine zwölf Bräute haben mir Frankfurter Effekten-Societät. orſtan bejahten übrigens auch jene auf mildernde Umſtände und der mit ihren Abſagebriefen immer den Schmuck zurückgeſchickt Frankfurt a.., 15. Dezbr. Kreditaktien 219½,. n und Gerichtshof verurtheilte hierauf den Angeklagten wegen Un⸗ und dieſe Dreizehnte ſchreibt mir, ſie behalte ihn zum An⸗ 218¼ b. Diskonto-Conmandit 189,10, 188.80 b Staatsbahn t noch ſeſeclgung im Amte verbunden mit unrichtiger Buchführung denken an meine Untreue? 176½, ½, ½ b. Lombarden 60%é bez. Gotthard 120, 10. 119.90 rkehr unter Annahme mildernder Umſtände zu der niedrigſt mög⸗— Aus des Herrn Profeſſors Düfftelmeier Notiz⸗ b. Central 106.70 b. Nordost 86.90 b. Union 84.20 b. Jüra über, lichen Strafe von 6 Monaten und zur Koſtentragung. buch.„Morgen den 26. Oktober früh halb 10 Uhr iſt meine 89.70. 80 b. Westbahn 28.40., do. Prior. 99.30 b. Mittelmeer Vorſitzender Großh. Herr Landgerichtsdirektor Müller 121.60 b. Mecklenburger 130.80 b. Ferpter 2485 p. Kelienei beiſtzende Richter: die Herren Landgerichtsrath Kamm und wie gel Aus dem Regen in die Traufe.„Herr Oberſt, 95.60 b. Ungarn 78.45. 78.40 b. Goldrente 88.50 b. Argenti- Has, Landgerichtsaſſeſſor Tröger; Vertreter der Staatsbehörde wie geht's im Ruheſtand?“—„„Miſerabel, habe nach meiner ner 88.20 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien ervor, ßerr Staatsanwalt Dr. Mühking von Mosbach, Verthei⸗ Penſionirung mich verleiten laſſen, eine junge Frau heimzue½, Piskonto-Comm. 188.40. Deutsche Bank 180, Staatsbahm iswür, iger Herr Anwalt Dr. Staadecker von hier„führen. Dumme Geſchichte das! Wollte dienſtlos ſein und 176¾. Galizier 157½. Gotthard 119.70. Egypter 44.60. Unger. dieß 10. Fall. Der letzte Jall der diesmaligen Quartals⸗ ſtehen muß ich mich wieder beauemen Schildwache zu 78. Russen 78.20. Fortugiesen 56.90 ult,, 58006 7 tagung des Schwurgerichts betraf die Anklage gegen die— Briſtol, 14. De ie Unbeſchäfti 28 ril dnzigfahrige Ebefran de“ Webere Conr Lanke, Sabſſe bier een e d er an. Cachverſtündige 50 iee eee ee Als börden aufzufordern, auf ſtädtiſche Rechnung zur Abhilfe ihrer Fitdet 55 Titg Herren Geheimerath, Medi 605 5 fungirten] Bauten, wie öffentliche Bade⸗ und Waſchhäuſer errichten zu 5 rauss, Hannrein vähnen Kurkstuhe Medizmalrath Wolff o ra 1 5 telegner von laſſen. An die Armeupfleger wurde das Erſuchen gerichtet. Lew-Vork 8295 Da Sasſer von 8 iubein und 05 08 acz Bezirksarzt die Beſtimmungen über zeitweilige Unterſtützung Arbeitsloſer] nonst Wol⸗ Wel lie, aan von ebe 1 8 der: Die Angeklagte, Tochter achtbarer Leute iſt im Jahre 5 E„ +* oſten 1867 in Eſchelbronn geboren und wurde von 92 Ellern Eine Audenhetze ern de, d 8 42 275 ö 10 farſe ſe⸗ als ſie aus dem elter⸗ verſuchte der Abg. Böckel geſtern anläßlich der Berathung A51d.„„„ Ftl. n 99 chſt innfittli 1 ee—5 des§. 2 des Sperrgeſetzes im Reichstag zu inſceniren. 122 H. a n 10 auch einmal wegen Unzucht beſtraft. In Folge Umgangs Wir begrüßen es mit beſonderer Genugthuung, daß es Jal— F„ m d mit verſchiedenen Mannsperſonen— nicht weniger als 5 gerade ein nationalliberaler Abgeordneter, der bekannte 5 2— 2 85 A01 900086 a pbrig. 5 aus, daß ſie im Auguſt Herr Wörmann, war, welcher der ſyſtematiſchen Hetze 8090 128——— 5 2 ovem————— 5 110 12 fühlte ſie ſich 1 75 5 115 e 9 Die Scene ſpielte ſich folgender⸗ Dezember 96%-— 5— n zwee Zuſtande. Anfangs dieſes Jahres kehrte ſie in das elterliche maße, abz;: Weizen ni Uurſ 5 5 5 105 155 Nalge henene 10 141 0 8 een le 25 5 Spekul 11 775 59 e ecze del, 35 auch wurde die Heirath bald darauf vollzogen. 9 ation, ei meruf 051 5 J Hann verbarg ſie ſtets ihren Zuſtand, als abher d Bechen Aüß be ſchen Kut 255 ee alen Tauptenitrten 59.000 ührer Schwangerſchaft ſichtbarer wurden, legte ſi 9 eutſchen Antiſemitismus der eine wahralef 5 mber ˖ ebracht Geieinent 11 8 Lie Ehe ub uicgbedeſ nger gle Nunde 195 17 eadd bſtte c 8 e 818 ben— eeee, eeeeeeee keine friedliche geſchildert. it ö andes einzutreten. Deßhalb bitte i ie, nehmen Sie den Waerkeeteenenrdene, n Fe4 arbeiten beſchäftigt, es wurde ihr jedoch auf dem Felde un⸗ eiſeſte Spernt die am beſten dem Ueberhandnehmen der Uuningen, 15. Dez. 8,07 Meter, gest, 0,05. ſen. wohl und ſie wurde von dort nach Hauſe geſchafft. Sie wilden Spekulation vorbeugen kann, ſo daß der neue Geſetz⸗ Tauterburg, 48, Pen.%61 Meter, 88f. 6,26. kehrte jedoch nicht in das Haus ihres Mannes zurück, ſon⸗ entwurf nicht der wüſten Speculation, ſondern ausſchließlich pf bei dern zog es vor, in der Wohnung ihrer Eltern über Nacht dem deutſchen Bauernſtande zum Heil und Segen gereichen nellbrenn, 16. Pez. 1,10 Meter, gef..18. Der zu berbleiben und hier nun ereignete ſich die Kataſtrophe. wird.(Stürmiſcher Heifag rechts, Färm linke) Hannbsim,.5 Dez. 4,60 Heter, gef 0,i8. Begen. Am Morgen des 21. Juli genas ſie eines Kindes. Die An⸗ 7 9 wird noch gerufen!——.'———.——.ʃʃ. mmen? lage behauptet, daß ſie dasſelbe ſofort nach der Geburt in näher eir Wörmaun: Auf, die Worte des Vorrednere Stimmen aus dem Publikum. en Abort ihres elternlichen Hauſes geworfen habe, während näher einzugehen, ſie zu widerlegeu, das werden Sie mir N geſerkrei e ſelbſt angiebt, daß ſie eine ſogenannte Sturzgebürt gehabt erſparen. Ich betrachte dieſe Aeußerungen als gichts An⸗ VFPPPPPV n auz be und der Vorgang während ihres Perweilens auf dem deres, als ein Aufreizen verſchiedener Klaſſen Geehrter Herr Redacteur! t ann borte ſtattgefunden hahe. Letteres theilte ſie auch ihrer aſde 1b. Wedel: 3 Waldpofſtraße. rhaße utter mit, dieſe ſetzte die Hebamme und den Leichenbe⸗ uaſident v. Wepell. Ich muß den Pedner defanf In Bezug auf den Artikel Ihres geehrten Blattes i 090 auer in daß ich den von ihm gebrauchten Aus⸗ Nr. 292 die bauung einer Dampf traßen⸗Bahn betr. 91 druck ſchon wiederholt als unparlamentariſch bezeichnet habe.] Einſender dieſes lage fraglicher Bala Kenntniß, das Kind wurde herausgeholt und es irde begehrt, daß dasſelbe als Frühgeburt auf den Kirch⸗ verbracht würde. Die Hebamme erſtattete je och Anzeige. der darauf ſtattgehabten gerichtlichen Sektion ergab ſich⸗ das Kind unbedingt nach der Geburt gelebt und ge⸗ net hat, daß es faſt völlig ausgetragen war und daß es en Tod in Folge Erſtickung durch Einſinken in die flüſſige imaſſe des Aborts fand. Dies iſt auch das überein⸗ nende Gutachten der vier HH. Sachverſtändigen. Dieſelben aus, daß das Kind nach dem anatomiſchen Befund nach Zeburt reichlich gelebt und geathmet habe und daß dieſe einungen nur dann erklärlich find, wenn das Kind vor Ubort geboren und in denſelben hinein geworfen worden der Vertheidiger T dieſes Gutachten an der Hand hrbuchs von Dr. Ed. Hofmann über gerichkliche Me⸗ n den kritiſchen Punkten an und ſucht die Erklärung daß das Kind viele Athmungsbewegungen gemacht hat Möglichkeit, daß dasſelbe in der Oberfläche der Ab⸗ iche nicht ſofort untergeſunken, ſondern einige Secun⸗ der Oberfläche verweilt hat. Für die Wahrſcheinlich⸗ er Annahme führt der Herr Vertheidiger mehrere in ichtspraxis 5 Fälle an. Es entſteht hierauf e Debatte zwiſchen den Herrn Sachverſtändigen und theidiger. Der Letztere beharrt auf ſeinem Stand: aidirt deßhalb auf b und eventuell auf mildernder Umſtände. Die Geſchworenen zogen ſich das Beratbungszimmer zurück, kommen aber nach Berathung in den Gerichtsſaal und verlangen Auf⸗ zer eine Frage. Nachdem ſie ſich wieder in das Szimmer zurückgezogen hatten, erſcheinen ſie kurz der im Gerichtsſaal und verkündigen als ihr Ver⸗ Du„worauf der Gerichtshof die Angeklagte ie erhandlung währte ununterbrochen von Uhr bis Nachmittags 3 Uhr. itiſchen Tage im Jahre 1888. ge um den 30. November waren nach der Hoch⸗ Rudolf Falb's als ſogenannte kritiſche“ zu be⸗ r um dieſe Zeit zu erwartende Auftrieb der un⸗ zaſe hat ſich auch wieder durch zahlreiche Natur⸗ erkbar gemacht; hierher gehören die Explo⸗ jender Wetter in Poremba(29. Novem⸗ zeiche Erdbeben(Oran in Algier, Siverie e, St. Peter an der Südbahn, Chorley in Eng⸗ und 30. November und der großen Kataſtrophen Paola, San Marco, Argentano, Rogiano und iza am 2. December) Auch den Waſſereinbruch Zergwerken führt Rudolf Falb, auf die 55 Zeit age zumeiſt ſich geltend machenden inflüſſe nach, daß der erſte Waſſereinſturz in ſergwerken am 8. Februar 1879 gleich⸗ zämlichen Konſtellation ſich ereignete. fung des Verhaltens der Naturkräfte an den ger Hochfluth⸗Maxima waren die leten Jahre geeignet, weil in ihnen ſich die Finſterniſſe n der Häufung der übrigen Fluthfaktoren ger günſtig in dieſer Beziehung geſtalten ſich im Jahre 1888. Hier häufen ſich— und kommen genau— die übrigen Fluthfakto⸗ kund 5. Oktober, während die Finſterniſſe r, 12. Februar, 9. und 23. Juli und 7. gerade in die Zeit der größten Zerſtreu⸗ Es wird ſomit ſchwierig, die eigentlichen iſchen Zeiten mit aller wünſchenswerthen Abg. Wörmann(fortfahrend): Ich betrachte es als ganz außerordentlich bedauerlich, wenn hier von der Tribüne herab Derartiges ausgeſprochen wird, als ob verſchiedene Religionen und verſchiedene Schichten der Bevölkerung nicht vollſtändig gleichberechtigt ſein ſollten(Große Unruhe rechts. Ich glaube im Namen meiner ſämmtlichen(nationalliberglen) Parteigenoſſen dieſe Anſchauung des Vorredners vollſtän⸗ dig zurückweiſen zu ſollen.(Beifall links.) Telegramme. „Wien, 15. Dez. In diplomatiſchen Kreiſen wird die Lage, laut„Frankf. Ztg.“, überaus ernſt beurtheilt, da der ruſſiſche„Invalide“ vollinhaltlich die Rekrimina⸗ tionen beſtätigt, welche die deutſchen und öſterreichiſchen Regierungsblätter gegen Rußland wegen der ſeit längerer Zeit fortgeſetzten Truppenkonzentrationen in Weſtrußland erhoben haben und weil weitere Rüſtungen unverblümt angekündigt werden. Im letzteren Falle würde Oeſter⸗ reich offen mit Gegenmaßnahmen hervortreten. In Finanzkreiſen ſpricht man bereits von der vorläufigen Aufnahme einer Fünfzehn⸗Millionen⸗Anleihe. Paris, 15. Dez. Im Prozeß wegen der Feuers⸗ brunſt der Komiſchen Oper wurde Carvalho zu drei⸗ monatigem Gefängniß und 200 Fres. Geldbuße und der Pompier Andre zu einmonatigem Gefängniß verurtheilt; alle anderen Angeklagten wurden freigeſprochen. *San Remo, 15. Dezember. Dr. Mackenzie be⸗ gab ſich bald nach ſeiner Ankunft in die Villa Zirio. Die Kronprinzeſſin machte mit ihren Töchtern am Vor⸗ mittag und Nachmittag wie gewöhnlich einen Spazier⸗ gang. „ London, 16. Dez.(Eingetroffen 8 U. 40.) 75 früh erhielt laut Hoſbericht vom 15. Abends die önigin beruhigende Berichte aus San Remo. Viele Zeitungsdepeſchen ſeien entweder unrichtig oder übertrieben. * Belgrad, 15. Dezember. Der König machte geſtern dem leicht erkrankten Miniſterpräſidenten Riſtic einen längeren Beſuch. Der Letztere wird in der näch⸗ ſten Sitzung der Skuptſchina die geforderten Erklärungen über das Verhältniß zwiſchen Serbien und Bulgarien abgeben. Hannheimer Handelsblatt. „ Reichsbank Mannbheim. Die Reichsbank hat den Privat-Diskonto von 2½ auf 2¼ erhöht. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 15. Dez. Die heutige Börse verlief ziemlich ruhig. Anilin-Aktien waren zum gestrigen Umssts- eourse, 262 pOt. angéboten. Waghäusler Zuckerfabrik wurden zu 82 pCt. gehandelt. Für Schwetzinger Brauerei wurde 78,50 pOt. geboten, während nur 4 80 pOt. Abgeber am Markte Waren. Brauérei Eichbaum-Aktien wWurden zu 178 pt. umge- 1 ügen, daß die auf der kaum 6 Meter breiten Waldhofſtraße für ſämmt⸗ liche Bewohner derſelben zu äußerſt großem Nachtheil ge⸗ reichen wird. Nicht allein dieſe, ſondern jeder Bewohner der Stadt Mannheim, ob krank oder geſund kann ſich den ganzen Sommer über in der einzig ſchönen Anlage bewegen. Wir haben ja die ſchön gediehene Anlage unſerem veſſe rathe zu verdanken, welcher hoffentlich auch f deren Er⸗ Halucg ſud d 0 5 05 Wege für d nd doch ſo zwei ſchöne Wege für den Dampfverke Mannheim⸗Waldhof ſchon vorhanden. 1) Kettenel(hef. .B) 7) Die Bahn Mannheim⸗Weinheim. Würde von erſterer Bahn eine Halkſtelle beim Eingang in den Waldhof errichtet, wäre der Sache Genüge gelelſtet. Ein weiteres Projekt iſt: Die Bahn Mannheim⸗Weinheim bis über die Gräfenau zu benutzen, und von dort unter dem Excercierplatz ſ. g. alte fr. Str. zu bauen, welche unter rechtem Winkel die erwähnte Heſſ. Lud.⸗Bahn überfahren würde. Ohne Entfernung ſämmtlicher Bäume, kann eine Dampf⸗Straßen⸗ Bahn nicht gebaut werden, und da andere Wege vorhanden ſind, werden mit mir noch viele Bewohner der Stadt ein⸗ verſtanden ſein, die ſchöne Anlage zu erhalten und die Bahn einer der vorgeſchlagenen Richtungen zu überweiſen. 9 Die für dieſe Rubrik aus dem einlangen⸗ den Zuſchriften ſind wir ſoweit deren Veröffentlichuna dem allgemeinen Intereſſe zuträglich erſchernt, gern berückſich⸗ tigen bereit. Für die Mittheilung iſt die Kevs tion nicht verantwortlich; anonyme Zuſchvaften können daher nicht berückſichtigt werden. D. Waaren jeder Art in größter Auswahl und billigſte Preiſe gegen Baar und auf Abzahlung Spezialität Damenmäntel 1080 d 8, 1. S. Lippmann& Cie. G 3, 1. Die„Kleine Münze des Aeskulap“, ſo nennt man Po in gelehrten Kreiſen die Sodener Mineral⸗ aſtillen, weil auf jedem der niedlichen wei cheib⸗ chen, wie auf einer Medaille, das weltbekannte Wahrzeichen (Schutzmarke) dieſes Pauptmittels aagz Aen dn ünde der Schleimhäute eingegraben iſt. Was man durch den Gebrauch vieler ſolcher„kleiner Münzen“ eintauſchen kann, das iſt das edle Gold der Geſundheit! Man leſe: Geehrter Herr! Beſtätige mit Freuden, daß mir die Sodener Mineral-⸗Paſtillen bei einer augenblicklichen Heiſerkeit außerordentlich wirkſam waren und ich ſelbe auf das Wärmſte empfehlen, ſowie ſelbſt ſtets Gebrauch davon machen werde. Mit aller Achtung gez. Pepi Zampa, Mitglied des Stadt⸗Theaters in Köln. In allen Apotheken à 85 Pfg. 155 Schachtel erhältlich. 1 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Zorten Schuhwaaren bietet das Schuhwagrenlager von Ges. Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere 1 — Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas, Veranttwortlich Für den redaktionellen Theil: Chefre⸗ Julins Katz Für den Reklamen und Inſerakentheit ohner. zeben. Wir geben hier die theoretiſchen in ihren kleineren Werthen und h ehen setzt und blieben zu diesem Course weiter gesucht. und Verlag der Dr. A. ags f ncketes, ſämmtlich im 2. Seiteß 17. Sezemder⸗ General⸗Anzeiger. Frankfurter Banſ 35 7 8 Främ.-Erklärung 28. 0 urter Hans 37 Coursblatt der Frantcfurter Börse vom I5. Dezember ſ887 Iine 20 Relchshank%, Ultimo 29. Oez. Stagspaplers. Flsenbahn-Aktien. Zank-Aktien 4 Jest. Staats..99.40 52. Anlehens-Loss9. Industrle-Aktlen. 5 4 Ptsch.-Refchs-Anlehen108.80 pz.&.J4 Hesg. Ludwigsbahn 97.20 G. 4¼ Dtseh. Reichsbk. 133.90 G. Oest..-VIII. E. Fr. 30.10 b·. 3½ Cöln-Mindener— 8. 5 Zuokert. Washäusel..— 2 reues, Jonsole„ 106.80 bz, 4 Bexbacher 221.— G. 9 Frankfurter Bank 125.— G. 1 Prag Duxer..— bz. 4 1 Främien 186.20 Dtgch. Edisen-Ges. 124.— 1½ Frorkt, Stadt-Aul100.— G. 4 Tüßek- Büchener 158.— bz..4 Darmstädter Bank 137 60 bz. fe Ras..80 bz. 4 Bacl. Främien 13570 C. 5 Sohbide-Anstalt 226.— 4., Oblis... 105.80 bz. 4 Marxienb-Mlawka. 4 Deutsche Bank.161.40 pz. Audolt Sülb. 6.. A. 71.— b2..]s Oidenb. 40 Tutr. 189.10, s Stgch. Verigs.-AR. 3 4 Nüre obl.... 105.70 ba. Alföld-Fium 4 Borl. Handelsges. 151.40 bz. 4 Gotthark Fr. 102.20 b..] 4 St. Raab-Grazer„ ſ7. 70 b 4 Erkf. Brauerei-Ges.— 4 Bad, Oblig. M. 108.20 bz. s Böhm. Nordbd. 1384% G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 34.70 bz. 5 Toscan. Cent.. Lire104.30 bz. Badische.... 38 8 ueref Storezen 8.— 8 ö8b. SelKolg. 40420 b. e Böhm. West. 4 Piso. Jom utt. 185.50 ba. e. Tantig And. Prelfe 80.— g. Braunschw, 20 Tilr.80 br. Fothr. Eisen-Wenke 1 2½ Ugte Sidende,.60 ba. 5 Busckth. Lt. B. 170.— bg. ſ Presdener Bank. 125.— be.G. Bußalo N. T. 8. FB. 41.30 ba. G. Furh. 40 Thir.-Eooge291.70 6. 5 Westere—5 25.—. 2ſe öst, Jülb. R. 6. W. 65.10 bz. ſ Donau-Draun 4 Neininger Bank%65.— bz..Js Chie, Miiw. u. St. P. 109 Oester. v. 2860 8. W. 11½% bE. 4 Türk. Tab.- Reg. ult. 5 Sgt. Pap. Mai] ö. W. 62.70 G. 4 Dux-Bodenb. 5 Gest.-Ung. Bank 706.— bz. 6 Southern Paciffo, 99.20 4 Oesterxeich. v. 1884 270. bz. Versloh.-Aktlen. 4 Sug. en 18818.— pz..%o Rranz-Joset.. s Oogt Grecekez ben. d be. ſe Nissourf Pac. oons. 105 80 h5, 6. Hest. Fredlt J. 16s 205.— ba. p. dr 20 4 1. Ing..-R. p. opt. 78.70 bz. sö Galiz. Carl-L. p. ult. 5 Ung. Creditb. p. ult. 225.½ bz Denver u. Rio Gr. J116.0 G. Ung. Staats fl. 10 24½.90 bz. G. 3 Fkf Lep. Vers. 0%.118.— 6, 2 Unß. Fap, Rents 67.10 G. ſ5 Graz-Köflacher„ 106.% bz. ſ5 Wiener Bankysrein 72.½ bz. Georgia Aid 55 5 Den Reg. 6. W. fl. 100106.80 bz. 3 FErier. Rückv. 104%½ E. 5 Italienisehe Rente. 95.90 bz..J5 Oest. Fr.-Stb.„ 12.% bz. 4 Württb. Vereinsbk. 118 50 bz.G 5 4 3 Holl. Comm. fl. 10e103. 0 bz. 4 Providentis. 10% F. 127ů80 P. Rumän Rente.— bz. ſ5 Oest. Lokalb: 104.½ G. 4 P. Eflektenbanx 18.— bz. Ffandbrlgfe. 3. Madrider. Fr. 10047.40 bz. 4 ditto Rückv. 20/ F. 5 Buss. Gold-Rente.. 107.20 bz. Oest. Südbahn„ 69.% bz. 4 Fr. Hypochekenbk. 120.50. Erkft. Hyp.-B. I. 100 90 G. Türk. F. 400 inel. Coup,ö.60 bz Weehseel Kurze Sicht. 5 Obl. 1277 Rente... 97.— bz. ſs Oest. Nordwest 4 Fr. Hyp. Kredit 61.— G. 44 Erkf. Hyp.-Cr.-V..101.70 bzr. d. Ereiburger. Fr. 150.86 G. 3½ London L. 1020.g b̃ 30b1. II. Hrient p. ult. 58.80 Ppz. ſe Ribthaa! 135.7½ bz. G. 5 4, Jges. Lüs. Br.. II. 103.20 bz. Genua ee. 150408.80 ba. 8 Baris 2, 1008.5 bl. 5 Rust, Gongols 1875 87.30 pa. 4 Raab-Oedenburg. 44.½ ba. G Frlarltäten. ¼% Nass. Lds.-Bk. M. 200 bz. Malländer. 4542¼40 bz. 4 Wien 100161.40 bn 5 Auss. and. 1880 p. opt. 78.40 bz. ſs Ung.⸗Gal. 1I. 133.% ba..J4 Elis.-Pr. styptl...93.90 bz. Rhein. 18.102.20 C. MHailänder. Fr. 1016.— b. G. Aoldserten. 5 Serb. Rente 77.80 bz..ſ4 Bern.-Jure fJ0 80 bz. 4 Elis.-Pr. stir..../100. 40 bz. Südd. B. r. NM. 101 30 G. Meininger. fll. 7 katen 5 Jerb. Eisenbahn 4 Gotthard-Bahn Fr. 120.50 bz. 4 Franz: Jos, Silb. ö. W. 75.50 bz 5 Egypt. Cr. Fone F. Jeuchateler. Fr. 10 Fr.-Stücke 4 Spanier.J4 Schweiz. Gentral.„ 106 90 bz. 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 101.50 bz. 5 Ital. Im.-Ges. Lire. 100.90 bz. Schwedische Thlr. 1068760 bz. 1 geny. Türken 4 Schw. NordoOst Fr. 87 80 bz. G. Oest..-Lq. fl. Fr..58.20 G. 5 Russische.-R. Tenstianer. Lire 30/4.90 bz. 4 Unif. E— bz. J44 Jerein Schw.-B. 4 5 5 Oest ats fl. 105.50 bz. J4 Schwedische..101.80 bz. G. Gräfl. Pappenh. fl, 7 Fortſetzung der Spielwaaren⸗& Möbel⸗ Verſteigerung in Lit. F 4, Nr. 16 Freitag, den 16. 2 17809 erd. Aberle. Verſteigerung von Damen⸗ u. Kinder⸗Mäntel. 8 K 3, 16 werden ontag, den 19. Nezenber, Nachm. 2 Uhr eine Anzahl Wintermäntel, Pale⸗ tots, Winterdolman⸗ n. Regen⸗ Mäntel u. Kinder⸗Mäntel, ſehr gut gearbeitet und von beſtem Stoff, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert und wird dabei jeweils dem letzten Ge⸗ bote der Zuſchlag ertheilt. 17807 C. J. Schwenzke, aiſenrichter. Bordeaux-Wein⸗ Versteigerung. Im Auftſag verſteigere ich wegen Aufgabe eines Patentkellerz, auf meinem Bureau, B2, 12, 2. Stock(Zwiſchenakt), anfangend am 16991 Mittwoch, den 21. Dezember d.., Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr ſowie die folgenden Tage, zu gleicher 5 bis reitag, 23. Dezember d. J. inel. ſoweit Vorrath reicht 6084 Flaſchen v. ächte Bordeaux⸗ ne in 144 Kiſten, in paſſenden Parthien; beſtehend aus: St. Emilion; St. Eſtephe; Msdoc; Panillag; Pentet⸗Ca⸗ net und werden dieſelben, abgeſehen von Speſen, Zinsverluſt ꝛc, unter 8. ukaufspreis zugeſchlagen. Es wird für Aechtheit der Weine And daß es wirklich Bordeaux⸗Weine find, garautirt. Schon vor der Verſteigerung werden obige Weine durch mich verkauft und lade i Kauf⸗ und Steigliebhaber ein. Carl Friedr. Stützel, Rechtskonſulent und Auktionator. Versteigerung. Dienſtag, 20. dele d. J. Nachmittags halb 3 Uhr auf meinem Bureau B 2, 12, 2. Stock Gwiſchenakt) verſteigere ich 16992 J) eine im Ludwigshafener Güter⸗ bahnhofe ſtehende große Fruchthalle, 2) einen in Mannheim ſtehenden Material⸗Schoppen. ENähere Bedingungen können anf meinem Bureau b0 werden. Obige Objekte können auch vor der Vörſteigerung bei acceptablen Angeboten durch mich aus freier Hand verkauft werden. Carl Friedr. Stützel, Mechtskonſulent und Auktionator. + VBettfedern gon Matk.50 an bis zu den beſten Sorten bei 17321 F. Maher, N 2, 5. Rohr⸗ und Strohflühle werden gut und billig geflochten. 45464 J 18. UIT Lohkaſe per 100 St. 1 M. 20 Pf, frei ans Haus. 15522 geben gegen Belohnung N2, 5 Laden. Bor Ankauf Pid aewarnt. 17308 Synagoge. Freitag, d. 16. Dezember Abs. 4 Uhr. 4, 6. Gelber Nattenfänger mit ſchwarzer Schnauze ab⸗ handen gekommen. Abzu⸗ Hamſtag ſv. 17. Dezember Mgs. 9¼ Uhr Predigt. Stadtrabbiner Dr. Appel, Nachmittags 2½ Uhr lesdienſt mit Schrifterklärung. Makoniſſenhauskapelfe Freitag. Uhr Abendgottesdienſt. 84 50 Kohlen-Vreis verzeichniß. Der beſſeren Bezugsverhältniſſe wegen werden die Verkaufspreiſe ſür den hieſigen Privatbedarf von heute ab wie folgt ermäßigt: Fettſchrot Mk.—.75 Pfg.] pr. 1 Etr. Nußkohlen gewaſchen und geſtebt„„„ frei an's Stückkohlen„„ 10 Haus Antracitkohlen 130„ geliefert. unter den bisherigen Conditionen. 17299 Mannheim, 15. Dezember 1887. Lerband der Kohlenhändler Mannheim's. Paterlündiſche Lener⸗Verſicherungs⸗Ackien⸗Geſellſchaft in Elberfeld. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, Herr Adam Bofſert, die Agentur abgegeben und J. M. Maerdian übertragen haben. Mannheim, im Dezember 1887. daß unſer ſeitheriger Agent, wir ſolche Herrn hier, U 6 No. 2b 17027 * Nestler& Co., Seneralagenken. Dienſtag, den 20. Dezember, Abends 7 Uhr Reſerv. Platz M..50, Sitzplatz M..—, Stehplatz für Schüler 50 Pfg. 125 eeeeeeeene Casino-Saal. 4 OConcert des Knaben-Triok Richard, Edmund und Rudolph Bärtich. + Villetverkauf in den hieſigen Muſtalenband lungen. 55 88 Mienkarten in ſanberſter Ansführung mit und ohne Monogramm empfiehlt billigſt 1870 Joh. Heinr. GSchwindt. 100 Stück von M. 1 an. Mess-Anzeige! Kommt Alle! Kommt Alle! Um mein roßes Schmuckſachen⸗Lager zu räumen, welches zur Saiſon in Kiſſingen geweſen iſt, werden ſämmtliche alle nur Schmuckgegenſtäude(Spezialität) unter Fabrik⸗ preis verkauft. Die Bude ſteht in der Pfälzer⸗Hof⸗qeeihe und iſt des Abends mit Diamant⸗Lampen erlenchtet. 17254 Arma: Loch aus Oherſtein. F 1, 3 Mein großes Schuhwaarenlager iſt für jetzige Bedarfszeit in allen möglichen Artikeln auf das Reich⸗ haltigſte ſortirt, woran ich geehrtes Pußlikum ergebenſt erinnere. Bei bekannter ausgezeichneter Oualität verſichere ich meine Abnehmer um bei der großen Concurrenz nicht zurück zu bleiben, für alle Artikel die niedrigſten hier vorkommenden Preiſe. Hochachtungsvoll jacob Harimann sen., Breiteſtraße P 1, 3. Einrahmen von„Hausſegen“, Bildern, Brautkränzen 0 ſowohl in ovalen als auch verzierten Rahmen billigſt bei HK. HoHmannm H 3, 20. 17514 Eiue Parthie geſunde, friſche aronen eingetroffen und werden ſackweiſe billigſt abgegeben. ſowie Nane gorten Confecte und Chocolade empfiehlt P. Freysen ———— 9000000008008 Preiſen Wihnachts⸗Geſchenk. Im Verluge von A. Hasdenteufel, Mannheim erſchieuen ſoeben: 17822 Auguſt Overbecz. Op. 8. Drei Lieder ſ. 1 Sing⸗ ſtimme mit Pianofortebe⸗ 8 No. 1.„Ständchen.“ No. 2. da. Karten Aeleg. Etuns ed 60 —— No. 40 68 40 2 2— 7355 Th. Wendling& Cie. d, e. geen d8f Buch⸗ und Kunſtdruckerei, pya 7, 6½. 16608 Op. 8,. 120 re 5 8 Op. 14.„Drei Scherzi“ ſi 0.& V. Loeb a Op. 18.„Geuzer ber Nacle 8 Mannheim. n eee Planken E 3, 15. Op. 20.„Mein Herz iſt am Große 8 1 0 5 Kb⸗ 2* 15 ner⸗ 8 Weihnachtsausſſellung. Ger urd Sclernaenl Süinmen N. Aenheiten für Geſchenke. Vorräthig in allen Mu kalienhandlungen. e Künstliche Pflanzen, Schirme, Fächer eto. etc. 51 8 Manzöſiſchen Inter Fllllen von Jardinieres. 2in Grammatik, ſowie Conv Godoceee ertheilt eine Lehrerin, welche ahre in Frankreich gelebt. 5 Nhenz E 6, 7. Herrenkleide gereinigt 85 Hühlau. anzum Waſchen und genommen. Adreſſe im Verlag. Bergmann“ Schupp beseitigt schon nach Gebrauch alle lästigen und wird für den Hrf à fl. M..— bei werden 16820 Schlafröcke Fautaſte⸗Weſten Reisedechen Regenſchirme Kragen und 17812 Manſchetten Cravatten Hoſenträger Cravatten⸗Nadeln Manſchelten⸗Anöyfe empfiehlt als paſende Weihnachts⸗Geſchenke in groſter Auswahl zu billigen mit guter Kundſchaft g legenem Platz zu verhes Gefl. Offerten unte an die Expedition. zwei 1. 8, 4 Zin mit Balkon, im zeln zu vermiet In Wahuue, ſtraße wird einepaar Zimmern von e7881 per 1. März zu zördert Offerten mit unter Nr. I739%½ ar Ein großes te ſof⸗ eine Perſon of17380 zu nermiethen, Näheres p 0. Fischef, Ein Pfanz E 2 1 Abzuholen 17015 2 in der Deſucgt. Planken D eeee 18888— Sattler geſucht! 15 Tüchtige Sattler finden ſofort von dauernde und lohnende Beſchäf⸗ ein eiſerſtenweiche ltigung bei 1 17325 5 bis 70 186845 geeignet. Sheim. ——— Karl Muntz Nachf., Karlsruhr 18. N 2 1 2. Stock, zwei Zimszer H 1, 3 2 möbl. oder unmbbl. zu werden 17176 vermiethen, 17828 und N Angel und TIe ein hübſches, ſchön(celn ganze Bib⸗ L 12, 9b möbl. Parterrezimmer Geb/ 8862 zu vermiethen. 17382 Schutt u. Gartenerde fann abge⸗ liothekudlung. S. —215 laden merden gegen Vergütung in Te L 12, 9b. 12883 ſten VV. Degeber. 1 Vegen das Doppelte gekoſtet haben. Aufgabe dieses Genres veranſtalten wir vom 3. Dezember und ſo lange unſer Vorrath reicht, einen vollſtändigen 50 5 Ausverkauf von Trikot-Kleidochen 1 ünd ſind dieſelben nur in reinwollener, dicker Winterwaare, ſowie für Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren vorräthig. . ufen wir ſolche weit unter Herſtellungspreis 1 3 Mk., 3 Mk. 50, 4 Mk. 20, 4 Mk. 70, 5 Mk. 20, 5 Mk. 60, 6 Mk. 50 bis 12 Mk. Um damit vollſtändig zu räumen, verka per Stick 2 Mk., 2 Mk. 25, 2 Mk. 40, 22 2— — 12 Es ſind größtentheils nur neue Kleidchen von dieſer Saiſon, die regulär mehr als 1112³ Geschwister Bähm, Planken, E 2,-18. 5 HHHHAHHHHHHHEHHEEETAEAHNHRHHAHHAHH nunmehr nach G 5, 19 verlegt und empfehle mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten, bei guter, reeller Waare, aufmerkſamer Bedienung zu billigen Preiſen. 16971— 8 2 actungbven Jardinieres 6g. Holch, Schuhmacher. von friſchen und getrockneten Blumen. — 1188— wenn man aber die Verzeichniſſe der Möbel, Zierrathen und Koſtbarkeiten anſteht, womit dieſe Schlöſſer ausgeſchmückt waren, ſo ſollte man glauben, man habe es mit der Hofhaltung des mächtigſten und glänzendſten Monarchen der Welt zu thun.“) Ein ſolcher Hof, die Geißel des Volkes, war ein unſchätzbarer Zu⸗ fluchtsort für alle fremden Schmarotzer. Der Beifall eines franzöſiſchen Chevaliers, der ſolch einen Hoffür ebenbürtigmit dem ſeinigen erkannte, mußte dann allerdings für den verbiſſenen Hunger der vom landesherrlichen Wildpret mißhandelten Bauern entſchaͤdigen. Die Anfangs 1778 in Folge der bayeriſchen Erbſchaft erfolgte Ueber⸗ ſtebelung des Hofes nach München machte zwar dem üppigen Leben in Mann⸗ heim, dem außerordentlich regen reſtdenzlichen Treiben in der Rheinſtadt ein Ende, aber nach Verlauf von 10 Jahren ſollte die entſchwundene Pracht zurückkehren. Karl Theodor ſchlug im Oktober 1788 ſein Hoflager wieder in Mannheim auf; doch war die Herrlichkeit nur von kurzer Dauer, denn neun Monate ſpäter, im Juli 1789, ſiedelte der Kurfürſt wieder nach der Reſidenz an der Iſar über. Dieſer geſchichtliche Rückblick wird dem freundlichen Leſer die Stadt Mann⸗ heim von 1789 wohl etwas näher gerückt haben. Im„goldenen Pflug“, an welchem die Poſten an⸗ und abfuhren, befand ſich um die Mittagszeit der junge Mediziner Carl Sommerrock. Seinem Ver⸗ ſprechen gemäß hatte er die Wittwe des Stadtgerichtsaſſeſſors Hebel aufgeſucht und bald gefunden. Er richtete den ihm von Bertha ertheilten Auftrag aus und als die Frau Aſſeſſorin und eine alte Dame, die den Beſuch mit verweinten Augen empfingen, hörten, daß der junge Mann ein augehender Arzt ſei, führten ſie ihn an das Lager der Kranken. Karl Sommerrock nahm ſofort wahr, daß Eliſe Hebel ſchwer erkrankt ſei, aber nach genauer Beobachtung der Kranken, die beſinnungslos da lag, und nach einer Reihe von Fragen an die Umgebung ſagte ſich der junge Mediziner, daß noch nicht alle Hoffnung geſchwunden ſei, und daß noch immer eine Wendung zum Beſſeren eintreten könne. Das theilte er denn auch den Frauen mit, die unter Thränen ihre Freude ausdrückten. Carl erkundigte ſich nach dem behandelnden Arzte, den er ſofort aufzuſuchen beſchloß. Leider traf er dieſen nicht in ſeiner Wohuung. In mancherlei Gedanken ver⸗ ſunken, die ſich bald mit dem Blumenfeſte im Garten des Grafen von Schall, bald mit der Fahrt und dem Auftrag Bertha's, bald mit der Kranken beſchäftigten, betrat der junge Mann den„goldenen Pflug“. *) So Häuſſer, der dabei bemerkt, daß ſich auf dem Archiv in Karlsruhe etwa 30 Bände ſolcher Inventarien befinden. Fortſetzung folgt.) ——— .e een 0 1, I. Plumen-Bazar 0 1. 1. Weihnachtsausſtellung. Große Auswahl in Makart'-Bouquets u. Körbehen 0 7 Stück ächte Dachshunde Blühende Pflanzen und Palmen. Shurtingerſraße Ar. 8l 1 Carl Alg: Haudelsgärtnet. 8— SSSSeSeeeeese evorſtehenden empfehle alle Sorten 0 hausgebackene und feinere Confekte, pPrima Honiglebkuchen u. Mandellebkuchen, Basler Leckerli, Punſch u. Liqueure, 16951 Aechten Tokayer Wein. Vereine erhalten Confekte zu en gros Preiſen. A. Rheinschmidt's Conditorei, Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Fadiſche Vollszeitung.) 5 Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) „O, nur ruhig, Peter,“ leuchte der Vater, der ganz kreidebleich geworden war,„der Geſchichte wollen wir bald ein Ende machen. Ich gehe zum Herrn Oberamtmann, zum Herrn Stadtſchultheiß, zum Herrn Bürgermeiſter. Daß leichtſinnige Mädel wollen wir bald wieder haben und den Mörder Feldmüller, der ſich, wie ich da leſe, unter fremdem Namen— er nennt ſich jetzt Paul Retzer— auf dem Karlsberg aufenthält, den wird man mit Schmipf und Schande hinaus werfen und den kurpfälziſchen Bütteln übergeben. Der kleine Franz betrachtete voller Verwunderung mit großen Augen bald den Bruder.„Was iſt denn geſchehen?“ fragte er. „Laſt mich in Ruh',“ ſchrie der Vater den Kleinen an,„und mach, duß Du weiter kommt!“ Der Knabe ſchrak zuſammen, die Thränen traten ihm in die Augen, und indem er ſagte:„Ich hab' ja gar nichts gemacht, ſchlich er von dann. Der Löwenwirth eilte, nachdem er wiederholt einen prilfenden Blick auf ſein Aeußeres geworfen und die beiden aufgefundenen Briefe zu ſich genommen hatte, aus dem Hauſe. Der Peter begab ſich mit einem Geſicht, wie er el finſterer noch nie gezeigt, nach der Wirthſchaft. In der Stadt war ſchon da und dort die Geſchichte mit der Dockendorff Grethe und dem Tanzmeiſter Letellier ruchbar geworden. Da hatte der Gevatter Schuſter oder Schneider die Geſchichte aus erſter Hand erhalten und„brühwarm“, ſelbſtverſtändlich mit allerlei Zuſäßen und Uebertreibungen und dem wichtigſien Geſichte von der Welt wurde ſie weiter erzählt. Aber auch andere Dinge beſchäftigten an dieſem Morgen lebhaft die Stadt. Cine Anzahl Bürger war zuſammen getreten und hatte beſchloſſen, für die verhafteten Männer; den Holzhändler Arnold, den Schmied Karcher und den Blechner Schmolze, in Mannheim vorſtellig zu werden, und aus mehreren benachbarten Dörfern wur die Nachricht eingetroffen, das die Bauern den gleichen Schritt thun wollten wie die Deidesheimer nähmlich beim Kurfürſten um die Aufhebung der Leibeigen ſchaft zu bitten; man hoffe einen beſſern Erfolg zu erzielen, als die Bewohner der Biſchofsſtadt, die vom Fürſten und vom Kaiſer abgewieſen worden waren. Im Laufe des Tages trafen dann noch Nachrichten aus dem Zweibrükiſchen, aus dem Gräflich von der Leyenſchen und dem Sickingeniſchen ein. In eingelnen (nadbrus verbstenh — General' Anzeiger. Fortwährend größtes Lager inſe Jwei⸗& Dreirider Bicyclette-i- Knaben⸗Maſchinen. Roh⸗ und Erſatztheile. Reifen. Pedalen. Glocken. Laternen. Ständiger Fahrunterricht. Eigene Vernickelungs⸗ und Reparatur⸗ Längere Garantiezeit. Günſtige Zahlungsbedingungen. 1888 Preisliſten gratis und franco. 16564 Geueralvertreter mehrerer der beſten engliſchen Fabriken und der Storr'⸗ ſchen Pedal⸗Gloſen: F. Hayer, Erſtes Rheiniſches Velociped⸗Depot N2, 5. Mannheim. N2, 5. Werkſtätte. grosser Auswahl und in jeder Preislage. Schwarze Seidenstoffe in allen Qualitäten. Eine Parthie älterer Kleiderstoffe habe ich, wie alljährlich, einem Ausverkauf d gebe solche bedeutend unter dem seitherigen Preise ab. Hochachtend 120̃ Dörfern hatten ſich die gepeinigten Bauern gegen die Beamten empört. Es war ſogar da und dort ſchon zu Mißhandlungen einiger herrſchaftlicher Bedienſteten gekommen, und Drohungen, daß auf dieſes oder jenes Schloß der rothe Hahn geſetzt werden würde, waren nichts Ungewöhnliches mehr. Am folgenden Tag gegen Abend traf die angekündigte Compagnie des Prinz Birkenfeld'ſchen Infanterie⸗Regiments in Lautern ein, Leute, die aus aller Herren Länder angeworben worden waren, meiſt gutmüthige Geſichter hatten und in ihren am Körper ſchlotterden bunten Uniformen und den ſteifen Harrzöpfen nichts weniger als fürchterlich ausſahen. Die Leute wurden bei den Bürgern einquartiert, und zwar faſt nur bei ſolchen, die im Verdacht ſtanden, daß ſie Gefallen an dem revolut ionären Treiben der Franzoſen hätten. XV. In das Mannheim von 1789, in die verlaſſene Reſidenzſtadt Carl Theodors, will ich Dich jetzt führen, lieber Leſer. Die ſah freilich ganz anders aus, als die freundliche Rheinſtadt von heute mit ihren Dampfſchiffen und Eiſenbahnen, mit der prachtvollen Brücke über den alten Rhenus und den ſtattlichen Gebäuden am Ufer des Stromes. Mannheim war damals eine Feſtung. Schon Kurfürſt Karl Ludwig, der Sohn des unglücklichen Friedrich V. des„Winterkönigs,“ der nach der Schlacht am weißen Berge(8. Nov. 1622) als Flüchtling durch Deutſchland irrte, hatte er nach den Schrecken des dreißig⸗ jährigen Krieges Alles aufgeboten, die Stadt wieder zur Blüthe zu bringen. Aber nur kurze Zeit hindurch erfreute ſich der Kurfürſt an dem Wiederaufleben der ſchwer heimgeſuchten Stadt. Im Sommer des Jahres 1674 kamen die Franzoſen unter Turenne und ein ſehr großer Theil der geſegneten Pfalz ging wieder in Rauch auf. Aber nichts konnte den Kurfürſten beugen. Am 11. Juli des genannten Jahres ſchickte er von Mannheim aus durch einen Trompeter einen Brief an Turenne, in welchem es hieß:„Was Sie an meinem Lande ver⸗ üben, kann unmöglich Befehl des allerchriſtlichſten Königs ſein; ich muß es viel⸗ mehr als die Wirkung eines perſönlichen Grolles gegen mich betrachten. Es iſt aber unbillig, daß meine armen Unterthanen büßen, was Sie vielleicht gegen mich im Herzen haben können, darum mögen Sie Zeit, Ort und Waffen beſtimmen, unſern Zwiſt abzuthun. Nicht aus romanhafter Laune oder eitelem Stolz, eine abſchlägige Antwort zu erhalten, fordere ich Sie, ſondern weil ich jetzt nicht an der Spitze einer Armee, die Euch gewachſen, er⸗ ſcheinen kann, und darum nur die Genugthuung durch meine eigene Hand vor Augen ſehe.“) So ſprach der pfälziſche Kurfürſt zu dem franzöſiſchen Marſchall, deſſen Scharen wie Mordbrenner in den ſchönen Gauen hauſten. Der Marſchall ſchlug in unterthäniger Weiſe die Herausforderung des Kurfürſten aus. Zwölf Jahre ſpäter, im Orleans'ſchen Kriege, kamen die Franzoſen wieder und hauſten ärger als je zuvor. Mannheim vertheidigte damals der pfäziſche Commandant, ——— ) Vergl. A. Becker die Pfals 1858 a ce e 8 achten empfehle ich mein Lager in sämmtlichen Neuheiten von Kleiderstoffen, Tuchen, 8 Buxkin, Cravatten, Foulards, Taschentücher, Weisswaaren, Vorhangstoffen etc. in 4 16940 J. Gross am Marktplatz. 2 9 9 935 Nenheiten für Weihnachtsgeſchenke. Photographie-Album in klein à 45, 85, 1,.25,.50,.80, 2, .40, 2,75 bis 4. 5 Fhotographie-Album in groß à.50, 1,80,.40,.85, 3,.50, .20,.50, 5,.50, 6 bis 48. Phofographie-Album mit Musik 12, 14, 17, I9, 24, 27, 30 bis 36. Portemonnales à 10, 20, 30, 40, 45, 50, 60, 75, 88, 1,.20,.50, .70, 2,.40,.70 bis 6. Eigarren⸗Etuis à 45, 70, 1,.20,.50,.80, 2,.25,.50,.75, 3,.50, 3,90,.50 bis 15. Brieftaschen à 45, 1,.50,.80, 2,.40,.75, 8,.60,.20,.50, .80,.50, 6 bis 15. 7—5 Visitenkartentäschchen à 40, 45, 60, 75, 85, 1,.20,.50,.70, 2,.40,.75, 3 bis 7.— Schulranzen à 1,.70, 2,.50, 8,.50. Schreibzeuge à 45, 75, 1,.50, 2,.50, 3,.75,.50,.50, 6, .50 bis 24. 5 Schreibmappen à 1,.50,.80, 2,.40,.75, 3,.80,.20,.50, 5,.50, 6 bis 12. 5 Muſikmappen à 85, 1,.80,.40,.75, 3,.60,.90. 85 Schreib& Poesiealbum à 45, 75, 1,.20,.50, 2,.40,.70, 3,.60,.50, bis 8. Fapeterien gefüllt à 45, M. 1,.25,.50,.80, 2,.50, 8. Fhotographie-Rahmen à 20, 25, 30, 40, 45, 50, 85, 1,.20,.50,.40, 8. Nippsachen, reizende Neuheiten, à 40, 45, 75, 1,.50, 2,.50, 3 75 bis.90. 77 5 Taschen-Necessaires à 45, 75, 1,.25,.50, 2,.40, 8,.50, .90,.50 bis 6. 5 Reise-Necessaires à.78,.60,.50, 8,.50, 6,.75,.50,.50, 9 bis 24. Näh-Necessaires à 1,.50,.40,.75, 3,.60,.90,.50, 5, 6, 7 bis 48. Schmuckkasten 4 1,.50, 8,.90,.80, 6, 8, 9, 10, 11, 12—27. Handschuh-& Taschentuchkasten à 2, 3,.90,.50, 5,.50, Gummi⸗ 2 6,.50 bis 15. 985 Waſchzone Kammkaſten 4 1,.50, 2,.50, 8,.78,.50, — 80 8 5 und 6. bamen-Taschen à 2,.80, 3,.50,.80,.80,.30, 5,.50, 6, 5 7, 8, 9 bis 36. Ringtaschen 4 1,.50,.80, 2,.40,.78, 3,.60,.50, 5,.50—9. Umhängetaschen 4.50, 3,.75,.50, 5,.56,.75,.50 bis 9. Reiſekoffer à 2,.50, 8,.50,.20,.50, 5, 6, 7, 8 bis 48. Rauchſervice à 45,.50, 2,.50, 8,.75,.50,.50, 6..50 5i8 24. Armbänder à 45, 75, 1,.50, 2,.78, 3,.66,.50, 5, 6. Brochen à 30, 40, 45, 60, 75, 1,.20,.30,.80, 2,.4, 8, 8 75 .60 bis 5. FGächer a 45, 75, 1,.50,.80, 2,.40,.75, 8, 8450,.50,.40, 5, 6 bis 15. 15905 Holzeaſſetten mit Schloß a 1,.50, 2,.50, 3,.90,.50, 6, 7. Hosenträger à 45, 75, 1,.20,.50,.70, 2,.40,.75, 3. Toilettekasten gefüllt mit Parfümerien 45, 75, 1,.50, 2,.50, 8. Cravatten unübertreffl. Auswahl aller Neuheiten des In⸗ u. Auslandes. Mannheim. P. Sieberling. Mannheim. Kaufhaus. Kaufhaus. Fabrik-EHngros-Lager in Mainz. Eilialen in Wiesbaden und Darmstadt. Pfänder werden von und nach dem] Eine geſunde Amme wünſcht per eLeihhauſe beſorgt. 17134 ſofort ein Kind zu ſtillen; z. erftg. bei e J4, 12b im 2. Stock. Heb Fuhrmann, Friedrichfeld. 17218 1187 Seligenkron mit dem Muthe der Verzweiflung gegen den franzöſiſchen Kron⸗ prinzen(Dauphin.) An erfolgreichen Widerſtand war jedoch nicht zu denken. Die Stadt und die Feſtung erlag und verſchwand von der Erde, und zum dritten Male in jenem Jahrhundert wurde die Pfalz am Rhein in eine Wüſte verwandelt. Da kam(1716) die katholiſche Pfalz⸗Neuburg'ſche Linie mit Karl Philipp auf den Thron der Kurpfalz, und nun ſollte Mannheim wieder aufleben und einen nie geahnten Glanz erreichen. Nach dem Plane des berühmten Architekten Coehorn erhob ſich das neue viereckige Mannheim auf den Trümmern des alten. Am 12. April 1720 verlegte der Kurfürſt ſeine Reſidenz hieher, weil die Reformirten Heidelbergs, welches ſechshundert Jahre hindurch die Reſidenz des angeſtammten Herrſcherhauſes war, ſich den Launen Karl Philipps nicht fügen wollten. Die impoſanteſten Bauten wuchſen nun wie durch Zauber in der neuen Reſtdenzſtadt empor, und als 1742 Karl Theodor zur Regierung gelangte, erreichte Mannheim den Höhepunkt ſeines Glanzes. Unter der Regierung Karl Theodors ſchwang ſich in der That, wde ein pfälziſcher Hiſtoriograph ſagt, Mannheim zum„ſüddeutſchen Athen“ auf, Leider konnte das Land eines ſolchen Reſultates nicht recht froh werden, da in religiöſen Dingen eine jeſuitiſche Richtung verfolgt wurde, unter der alle Unterthanen des Kurſtaates, die nicht der römiſchen Kirche angehörten, ſchwer leiden mußten. Fünfzehn Jahre vor Beginn unſerer Erzählung bot die Kurpfalz ein erträgliches Bild von Wohlſtand und Thätigkeit, ſoweit dieſe Vorgänge in deſpotiſchen Staaten gedeihen können.“) Wenn auch der Hof viel vom Staatsvermögen ver⸗ ſchlang und die Verwaltung nichts weniger als vortrefflich war, ſo hat Karl Theodor im Gegenſatze zu den nichtswürdigen Regierungen ſeiner Vorgänger doch gezeigt, was in dieſem Lande ſelbſt mit mäßiger Anſtrengung zu erreichen ſei. Allerdings wurden nach dem Muſter aller glänzenden Deſpotien des vorigen Jahrhunderts Induſtrie, Luxus, Schöpfungen des Auslandes mit Geldopfern künſtlich gefördert, während man die ſichere und einfachſte Stütze eines freien und geſunden Wohlſtandes, den Ackerbau, unter der Laſt des Feudalweſens, der Jagdluſt und der vielen Feiertage, die auch proteſtantiſche Orte feiern mußten, fortwährend ſeufzen ließ.— Mannheim hatte Ausgangs der ſiebziger Jahre eine Einwohnerzahl von 24,000; darunter befanden ſich nicht weniger als 2000 Höflinge und an den Hof Geknüpfte.“) Die Verwaltung krankte an einem tödt⸗ lichen Uebel, an Käuflichkeit. Die Art, wie die Stellen im Aufſtreich förmlich verſteigert wurden, wie weltliche und kirchliche Behörden um ſchmutziges Geld die Landesſtellen verſchacherten, grenzt an's Unglaubliche.— Die Mannheimer Hofhaltung verſchlang außerordentliche Summen. Die Schlöſſer ſelbſt ſchon, wie ſie Karl Philipp angelegt, ſtanden außer Verhältniß zu den Kräften des Nandes ) Vergleiche Häuſſer, II. Band pag, 924. Es liegt dem Verfaſſer der„Kurfürſtliche Hof⸗ und Staakskalender“ vom Jahre 1777 vor; das Verzeichniß der Perſonen des Hofſtaates umfaßt nicht weniger als 91 eng gedruckte Seiten. General Anzeiger — Ein neuerbautes Wohnhaus eg. 200 Qm. Garten überm Neckar, zum Preiſe von Mk. 15,700, zu ver⸗ kaufen.— Offerten mit welcher An⸗ zahlung beliebe man unter K. 16823 an bie Expd. d. Bl. abzugeben. 16823 Ein kleines faſt neues zweiſtöckiges 16065 Wohnhaus 8 von Mk. 14000 (rentirt Mk. 19000) unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei J. Levi, H 7, 25, 3. St. Ein keineres Wohuhaus in welches ſich gut rentirt und zu jedem Geſchäft ſich eignet, zu verk. Exped. d. Bl Waihnachts⸗Geſchenk. Schmeiterlingkasten mit oder ohneEin lage, billig zu 4, 5 15897 Näheres in der Weihnachtsgeſchenk. 9 Eine faſt noch neue 2 Patent⸗Volks⸗Zither ſehr billig zu verkaufen. 16611 S 4, 16, Seitenbau parterre. 5880000000000080080 1 Ausſtellungsfenſter mit Glas⸗ und Spiegelſcheiben, 1 großer Vor⸗ fenſtertiſch. 1 Ladenkaſſe m. Glas, ſowie 2 Dutzend große und kleine Hutſtänder zu verkaufen. 16400 Daniel Aberle, G 3, 19. 2 vollſtändige Betten umzugshalber billig zu verkaufen. 16155 Näheres H 7, 2, parterre. 3 neue Thüren(svierfüllungsthüren auf Faſe) 2,10 hoch, 90 breit zu ver⸗ kaufen. Näh. U 2, 8. 16389 Pianino kreuzſaitig noch ſehr gui erhalten, billig zu verkaufen. 17181 Näh. J. M. Ruedin, 11, 2. 2. Stock. +* Pianino ſehr billig, kreuzſ., neue und gebrauchte gegen Baar oder Abzahlung. Fünf Jahre Garantie. 16486 T 1, 2, Hinterhaus. Pianino, ein noch ſehr gutes, billig zu verkaufen. 16969 Eh. Scharf, C 4, 4. Eine faſt noch neue Spezereiladen⸗ Einrichtung billig zu verk. Näheres S 4, 16 Seitenbau parterre. 17286 Ein Haus auf Abbruch zu verkaufen. Näh. T 6, 12. 17287 Chriſtbaum⸗Verzierung hillig zu verkauffen. 17313 S 4, 20, 2. Stock. Ein Schaukelpferd zu verkaufen, 17248 R 4, 14. Ein zweiräd. Handwagen mit Fe⸗ dern für Milch⸗ oder Flaſchenbierge⸗ ſchäft geeignet, ſowie Stoßkarren zu verkaufen. 17189 F Eine Comode billig z. verk. 202, La EStockn. Stdt. Meßplatz. 17098 1 neuer Kaſſenſchrank billig zu verkauſen. 16838 G 5, 15. Aechte Harzer Kanarien⸗Vögel. Näheres N 4, 8. In ein hieſiges Baugeſchäft wird ein Architekt geſucht, gleich rüchtig für Bureau und Bauplatz, gegen hohen Gehalt. Offerten unter Nr. 16953 in der Expedit. d. Bl. 16958 Suche per ſofort einen tüchtigen Aüähmaſchinenmechaniker, derſelbe muß guter Reparatenr ſein und ſich auch für den Verkauf intereſſieren. 16975 Offerten sub L. 19875 an die Expedition dieſes Blattes. Gute Schuhmacher auf Belderlel. 17172 L 2 Eine Schenkamme geſucht. 15929 Cafè Mechler. Ein braves fleißiges Mädchen für alle häuslichen Arbeiten ſofort geſucht. E 1, 12. 17106 Ein braves Mädchrn, das bürgerlich kochen kann und häusliche Arbeiten ver⸗ richtet, aufs Ziel geſucht. D 5 No. 5, Laden. 17148 Geſucht aufs Laud wird eine geſetzte ältere Perſon, zur Führung einer kleinen bürrgerlichen Haushaltung, welche auch Liebe zu Kindern hat und ſich allen häuslichen Arbeiten unterzieht, gegen guten Lohn ſofort geſucht. 17156 Näheres im Verlag. „ 6. 17. Dezenberr J09 ein großes Magazin 25 zu vermiethen. 13416 Ein ſchönes Vereinslokal mit ſe⸗ paratem Eingang(70 bis 80 Perſonen faſſend), zu vergeben. 14345 „Silberner Kopf“, F 2, 10. Zu Bureau oder Laden paſſende 8 Zim. z. v. M 2, 8. 16347 1 1 3 4. Stock, großes Zimmer 9 mit Vorplatz u. Keller an anſtändige Leute ſofort beziehbar zu v. 2 Zimmer zuſam. oder getheilt ſofort an anſtändige Leute zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 15301 U 2 2 Neubau, elegante Bel⸗ 2 Etage, 6 Zim., Badekabinet, Magazin 3 ſtöckig mir trockenem Keller ſofort zu vermiethen in K 2, 11. Der neue Laden in meinem Hauſe T 1, 6, Breiteſtraße iſt zu vermiethen. 15663 Johann Schreiber. Magazin oder Werkſtätte zu ver⸗ miethen. Näheres G 2, 22. 15244 Eine geräumige Werkſtatt, auch zu Magazin geeignet, mit Büreau, Keller und großem Hofraum zu verm⸗ Näh. U 6 285 2 im 2. Stock. 5 Niſt der 3. 5 6, 233 Stock mit 5 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, nebſt Zubehör zu vermiethen. Jos. Hoffmann& Söhne Baugeſchäft B 7, 5. 16471 Zeughausplatz feiner 2. Stock 9 Salon und 6 große Zimmer mit allem Zubehör zu vermiethen. 15942 D 2 1 In meinem Neubau iſt der 948. und 4. Stock beſtehend aus 8 Zimmer, Garderobe, Bad, Küche zc. zu vermiethen. 16968 Die Wohnungen ſind einzuſehen von 10—12 Uhr Vormittags. —— D 6 3 eine Wohnung—3 Zim⸗ 9 mer an 2 ruhige Leute auf ſofort beziehbar zu verm. 14783 Veranda, nebſt Zubehör z. v. 16363 Neubau, 2 1 6, la vermiethen, 2 Zimmer und Zubehör an ruhige Leute. 15817 Wohnung zu 4. St., 1 gut möbl. 1 0 8, 23a heizb. Zimmer mit 1 oder 2 Betten ſofort zu verm. 15730 H 1 10 1 möbl. Zimmer mit 1, 10 Penſion ſof. zu v. 17171 H 3 22 2. Stock ein leeres Zim⸗ eemer an eine einz. Perſon od. 2 ruh. Leute, ſof. bez., z. v. 17074 H 5 17 8. St.(gegen die Straße, 9 zwei fein möbl. Zimmer) mit extra Eingang, mit oder ohne Koſt. ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 18354 II 6 2ce 1 ſchöner 3. St., 5 Zim⸗ mer, Küche, Magdkammer nebſt Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres erfragen im Laden. 16800 + 10, 16b im Laden. eine kleine Wohnung an 8 ZF 2, 1 kl. Familie z. v. 12140 7 e ZF 1, 20 10 Pe 999 2P 1, 28 3 größere abgeſchl. Wohnungen per ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 16706 Eine eleg. ausgeſtattete Woh⸗ nung, beſtehend in 4 Zimmern, Küche nebſt Zubehör zu vermiethen. 15710 Näheres O 7, 10b, Comptoir. Eine Wohnung, 2 Zimmer, an ruhige Leute ſofort zu vermiethen, 1 großes Zimmer an 1 einzelne Perſon oder 2 ruhige Leute, ſofort beziehbar zu vermiethen. 15700 Näheres P 2, 3½, 2. Stock. Sihwetzingerſtraße 72 abgeſchloſſene Wohnung 2. Stock 3 Zimmer mit Bal⸗ kon, Küche und Zubehör mit Waſſerleitung(geeignet für Beamten) zu vermiethen. Näheres bei Konrad Schäler, Erben. 15842 F S. 17. Lindenh., Wohnung zu verm. Näheres 16972 Ein Mädchen für Hausarbeit wird ſogl. geſucht. S 2, 8, 3. St. 15242 Ein braves beſſeres Mädchen, bas gut Weißnähen, Flicken und Bügeln kann aufs Ziel oder pr. 1. Januar geſucht von 1720⁵ Frau H. Endemann, Käferthal. Tüchtiger Buchbinder, welcher längere Zeit auf Geſchäftsbücher gear⸗ beitet hat, ſucht dauernde Stellung od. auch in einer Buchdruckerei. 17200 Näheres im Verlag. Ein tüchtiger Schloſſergeſelle em⸗ pfiehlt ſich zum Anſchlagen. 17096 Zu erfragen in der Expedition. Eine Weißuäherin ſucht Beſchäfti⸗ gung. Q 6, 4, Hths. 2. St. 15988 Eine tüchtige Frau ſucht Monats⸗ dienſt. D 6, 12, 3. Stock. 15712 D 6 78 Rheinſtraße, iſt im 1. OStock eine Wohnung von—4 Zimmer nebſt Küche u. Zu⸗ behör an eine ruhige Fam. zuv. 9804 ein eleganter 2. Stock, D 7, 16 8 Zimmer nebſt Zube⸗ hör mit Gas⸗ und Waſſerleitung, zu vermiethen. 11306 1 freundl. Parterre⸗ F 3, 2 6. 3 Zimmer, in d. Hof gehend, an eine einzelne Perſon ſofort zu vermiethen. 16403 N 7 2. St. 4 Zimmer, F 5,17 1 Alkof, Küche, Kellet bis 20. Dezember oder ſpäter zu ver⸗ mietheu. 15849 F 7 11 eine Wohnung zu ver⸗ 2 miethen. 16546 601 4 16 2. Stock, 3 Zimmer u. 9 ae eeee 718 Zubehör ſofort zu verm. 1 Kleidermacherin, tüchtig, mit langjähriger Erfahrung, ſucht noch einige Kunden. Näh. Expedition. 15448 6 9 2. St. eine freundl. Wohn. 9 von 2 Zim. z. verm. 17301 7 2 2 Zimmer ſammt Keller 9 a ſofort beziehbar zu verm. Näheres im 2. Stock. 17152 Ein gut erbaltenes Tafelklavier zu verkaufen. B 1, 3 2. St. 16832 Ein ſchöner, gut erhaltener Kinder⸗ wagen billig z. verk. B 4, 24. 17236 Ein getragener guter Ueberzieher billig zu verkaufen. J 4, 7. 155386 Mehrere gut empfohlene Mädchen ſuchen für gleich, auf Ziel Stellen. 16605 G 4, 21, 4. Stock. 64. + Hübſche Parterre⸗Woh⸗ 7, 6 2 nung mit oder ohne Werkſtätte zu vermiethen. 17098 Eine reinliche Frau ſucht Beſchäf⸗ tigung im Waſchen und Putzen. 17157 P 6, 15, 2. St. Gebrauchter vorzüglicher Herd, mit Kupferſchiff wegen Geſchäftsvergrößer⸗ ung billig zu verk. M 3, 7. 16610 Ein Kaſſenſchrank zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. 17138 2 Stoßikarren zu verkaufen. 16904 H 3, 13. Eine noch ganz neue rothbraune Plüſch⸗ garniturz verk. T 5, 9 1. St. 16873 Ein Sekretär(gebraucht) zu ver⸗ kaufen 8 2, 4. 16642 Eine Schlafzimmereinrichtung 7903 oder getheilt zu verkaufen. 6038 K 1 Vorzügliches hochfeines Pianinv weg. Wegzug ſpottbillig zu verkaufen. Näh. im Verlag. 16902 Mehrere große Ofenſchirme und Winterthüren zu verkaufen. 16399 Daniel Aberle, G6 3, 19. Ein Küferkarren wegen Mangel an Platz billig zu verkaufen. 15574 D 1, 13. SHarzer Kanarien⸗Vögel zu ver⸗ H 6, I, 4. St. 1607 kaufen. Circa 150 geb. Säcke, 1 trog, verſch. Hebeiſen und Ketten, 1 hübſche Decke, verſch. Tiſche, Bett⸗ laden, gebr. Betten ꝛc. billig zu ver⸗ kaufen. G 2, 18. 16358 Eine nußbaum gebrauchte Kinder⸗ bettlade zu verkaufen. E 2, 6 im Hof, Werkſtatt links. 16638 Zu verkaufen 11 JFeuſter und Läden 15833 Ein Hausthor 2,85 m. breit 3,60 m. hocd zu verkaufen. 16024 M. Reuter, Orlemanns Nachf. Q.1. Dn gebrauchter Herd billig zu ver⸗ kaufen B 5 Nr. 3 im Hofe. 17188 Näheres bei Herrn Iſemann, Schuh⸗ Ein geſetztes älteres Mädchen das ſelbſtändig eine Haushaltung verſehen kann, ſucht paſſende Stelle auf Weih⸗ nachen. H 5, 6. 17272 571i2 Zim., und Küche 55 27 2 zu verm. 14364 G 8. 220 4 Siec Enn ſcnn 7 unmöblirtes Zim. für 1 Herrn oder Dame ſogleich z. verm. 16955 J 1 15 zwei Zimmer mit Küche 82 Eine Wittwe ſucht ſofort Stelle in einer kleinen Haushaltung oder zu ein⸗ lag. 17306 Lehrling geſucht in ein Speditionsgeſchäft. 16745 Offerten unter Nr. 16745 im Verlag dieſes Blattes. zu verm. 1731¹ J3, 17 Schwetzingerſtraße 72. Großes Geſchäftslokal mit Wohnung Ecke der Schwetzinger⸗ und Traitteur⸗ ſtraße zu vermiethen. 15841 Näheres bei Konrad Schäfers Erben FS, 17, Zu vermiethen. Neben dem Tatterſall Schwetziuger⸗ ſtraße Nr. 10 der 2. und 3. Stock, be⸗ ſtehend in 5 Zimmer, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung Mädchenzimmer Küche Waſch⸗ küche u. ſonſtiges Zubehör z v. 17003 Schwetzingerſtraße No. 16 im 2. St. ſreundliche Wohnung, beſtehend aus 8 Zimmer, Küche, Keller u. Spei⸗ cher nebſt Waſſer⸗ u. Gasleitung wegen Wegzug unter günſtigen Bedingungen ſofort zu vermiethen. 16025 Elegante Belelage ſofort oder April beziehbar zu ver⸗ miethen. Näh. M 4, 4. 16672 Zwei ſehr ſchöne neue Wohnungen (2. u. 3. St.) je 5 Zimmer, Vorzimmer Küche, Kammer zꝛc. mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. U 6, 2 im 2. Stock. 17285 Möblirte Zimmep 4, 3 Ziamtr u. 2 Othlaſſelen zu vermiethen. 15966 H 7 3 3. Stock ein einfach möbl. 9 Zimmer zu verm. 16355 H 7 18 1 großes, einfach möbl. 2 Zimmer an 1 oder 2 anſtändige Herrn zu verm. 16525 J 2 1 8 Treppen, 1 ſchön möbl. 40 Zimmer mit ſeparatem Eingang zu vermiethen. 17063 0 4. Stock, ein ſchön möbl. 4 2, 16 Zimmer auf die Straße gehend, mit oder ohne Koſt billig zu vermiethen. 16769 4J 7 79 ein möblirtes Zimmer zu 22 vermiethen. 15955 3. Stock, ein elegant möbl. Zimmer mit ſeparatem Aufgang per I. Januar zu verm. 17227 65 12 7 2. Stock, ſchön möblirtes 9 auf die Straße gehendes Zimmer preiswürdig zu verm. 15872 M 3 5 ſind ſchön möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu vermiethen. 17015 N 6 6˙ 2 möbl. Zimmer mit 9 2 Koſt zu verm. 16829 P 2— Möbl. Zimmer m. od. ohne 2Penſion z. verm. 17198 P 2 5 möblirt. Zimmer mit Koſt 9 zu vermiethen. 18086 4. 4 an möbl. Zimnder 9 an ſol. Herrn z. v. 17261 3 Sti hoch, möblirt 9 6, 22 iegen hoch, möblirte Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm. 16095 9 4 2 8. Stock, möbl. Zimmer per 5 Monat Mk. 8 3. v. 16524 R 4 1 2. St., 1 ſchön möbl. 5 Zimmer an 2 Herren bis 30. Dezember zu vermiethen. 17247 * 2. St. hoch, möbl. Zim. 8 1. 4 ſof. zu verm. 16142 8 4 2 3. St., einfach möblirtes 2 Zimmer z. v. 16558 F 3 2 3 ein freundlich möblirtes 9 Parterrezimmer mit ſepa⸗ ratem Eingang für einen Kaufmanns⸗ lehrling oder auch Fräulein mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 16824 T 3 13 Hinterhaus 4. St. ein⸗ 7 fach möblirtes Zimmer zu vermiethen. 16718 Ein ſchön möblirtes Zimmer mitß oder ohne Penſion zu vermiethen, 15577 C3, 21/22, Schillerplatz. Schwetzingerſtraße 38/40, ein möbl. Parlkerrezimmer zu verm. 16380 (Schlafstellen) Gaupenwohnung, ſowie Hofwohnung 3. v. 15703 4J 5 15 2. Stock. Eine Wohnung „19 2 Zimmer, Küche und Zu⸗ behör zu vermiethen. 17191 0 4 3 4. Stock, ein heizb. möblirtes Zimmer, auf die Straße geh. an 1 oder 2 Herrn ſofort zu v. 16957 K 2. 4. St., kleine Wohnung 2 zu verm. 16937 I ſchö bgeſchloſſ K 2, 11 ſchöne abgeſchloſſene Wohnung billig und ſofort beziehbar. 10533 Für einen braven Jungen aus guter Familie wird eine Lehrſtelle in einem Manufacturwaarengeſchäft geſucht. Näheres bei der Expedition. 16831 1 oder 2 unmöblirte Zimmer in ſchöner Lage per 1. Januar zu miethen geſucht. Offerten unter No. 16,228 an die Expedition d. Bl. 16223 2] Wohnung mit ſchöner Werkſtätte in der Nähe des Speiſemarktes, zum Preiſe von Mk. 800, bis Mitte März beziehbar, zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 17165 an die Exped. d. Bl. erbeten. 17165 L 14 5 1 hocheleganter 3 St. 5 7 Zimmer Küche mit Zubehör zu vermiethen. 17804 0 4 1 1 geräumiges Parterrezim. 9(unmöbl.) ſogl. z. v. 17310 P 3 13 Planken, abgeſchloſſener 25 3. Stock, 4 Zim. Küche und Zubehör 4. Stock, 2 Zimmer und Küche ſofort zu vermiethen. 14869 P 7 14 Eleg. 4 Stock, 7 Zimmer 9 mit allem Zubehör, Waſ⸗ ſerl. ꝛc., 2 Balkone gegen die ſtädt. An⸗ lagen und die Bergſtraße auf 1. März 1888 zu vermiethen. 17251 9 2 8 1 ſchöne Wohnung im 2. 7 Stock, ſogleich z. v. 14318 In der Nähe von bis L 12 wird ein möblirtes Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer im 1. oder 2. St. geſucht. Offerten unter Nr. 17297 bei der Exp d. Bl. abzugeben. 17297 5—2 Friſeur⸗Laden 9 9 per Anfang Ja⸗ nuar billig zu vermiethen. 17270 Küche und Keller ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 15832 9 5, 13 Vorderhaus, Wohnung 2 Zimmer und Zubehör zu vermiethen. 162 6210 1 1 3 Parterre, ein gut möbl. 9 heizb. Zimmer an 1 jungen Kaufmann oder beſſeren Arbeiter mit Koſt billig zu vermiethen. 16210 1U 2 2 Neubau, elegante Hoch⸗ 2 parterre⸗Wohnung, 3 Zim⸗ mer, Magdkammer, Küche, Keller, 9 3 19 Wohnung mit 2 Zimmer 2 wacher E 6, 8. Näheres Eckladen. Speicher zu vermiethen. 16862 0 75 21 2 Treppen hoch, 1 möbl. Zimmer bis 1 Januar zu vermiethen. 16602 0 8 parterre, 1, auf Verlangen 9 auch 2 fein möbl. Zimmer per 1. Januar zu vermiethen. 16554 0 8 parterre, 1 möbl. Schlaf⸗ 2 und Wohnzimmer, in den Hof gehend, zu verm. 15962 Näheres 3. Stock. 0 9 4 14 am Zeughausplatz 9 an 1 od. 2 Herren 2 gut möblirte Zimmer mit Clavierbenützung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 16576 I 8 2 1ſchön möbl. Part.⸗Zimmer 2 ſofort zu vermiethen. 16695 Planken 2 Stiegen hoch E 1. 14 ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 15981 E 8 3 3 Treppen hoch, 2 freund⸗ liche möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu verm. 12622 6 6 1 1 un möblirtes Zimmer 9 ſofort zu verm. 16074 G 7,-2 J. mngt2.. 10528 G 8, 5 Ringſt., gut möbl. Par⸗ terrezimmer an einen ſol. jungen Mann zu vermiethen. 3. St., 1 ſchön möbl. 16574 8, 22⁴ Zim. ſ. z. v. 16575 — 1— — — „Stock, Schlafſtell F 5, 19 ae 16724 0 7 6¹ part.,eine ſchöne Schlaf⸗ „0 2 ſtelle ſogl. z. v. 16814 4J 7 23 Vorderh. 3. St. Schöne 9 Schlafſtelle an beſſeren Ar⸗ beiter zu verm. 16691 M4, 3 ne 11925 S 2, 12 gef. W.. 19055 I interh. 4. St. Schlaf⸗ 1 6, 45 ſeelefür ein erbentliche Mädchen. 16728 2. Stock 6 Schlaf 2 4, 19 ſelen zu 53 10245 H 4, 7 Koſt und Logis 2. St. K d Logis 4 5, 15 für Aabelte, 16692 1 St. 1 Jg. Mat d. 4J 7, 2 Koſt u. 259i8. 10885 8 N 7 N 6, 6˙%½ Koſt 1. Logis.““ R 4, 5 Koſt und terre, kräfti R 6, 19 itteg u elbend⸗ tiſch. Eſſen über die Straße. 12407 8„Vorderh. Logts S 3, 4 ioß. 19985 12,3 5 115 17182 — 5 Iur N Pribe 14, 15 P Beſſere Schlafſtellen nebſt Koſt. 2E 2, 9%% Stadt Lück. Sehr guten Mittagstiſch in unn außer Abonnement. 16033 Abonnenten werden angenommen. Mittagstiſch ſuchen einige Herren aus guter Famrlie. Offerten mit Preisangabe sub W. 16224 h. d. Verlag d. Bl. abzugeben. 16228 Tit. Publikum m eröffnen werde. Durch in der Lage, den weitg Preiſe gerecht zu werden. wein, Brüsseler 355 beſtens Sssss Nulſcher Kellnerbund Berlin Bez.⸗Ver. Maunheim. Dienſtag Nachmittag ½4 Uhr Mitgliederverſammlung. Lokal Schillerhalle. 17289 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Gewerkverein der Manrer und Steinhauer Manuheims. Sonntag den 18. Dezember, von 9 bis 11 Uhr: 17819 Kassentag im Lokal Beichtſtuhl K 4, 1. Maunheimer Jither⸗Club. Freitag, 16. Dezember keine Probe, dagegen Mitglieder⸗Ner ſammlung. Vorbe ſprechung betr. der Generalver⸗ ſammlung. 17303 Müunergeſang⸗Perein. Samſtag, den 17. Dezember 1887 „Abends 8 Uhr. Einweihun unſeres neuen Vereins⸗Locals“ 17261 Es ladet unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt ein. Der Vorſtand. 1 ur Lauberflöte, B 4, S. 8 Samſtag früh Wellfleisch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe nebſt hausgemachten Würſten, wozu freundlichſt einkadet 17329 J. Geier. Preisgekrönte kleine Kriburger Hretzeln aus der Hofbäckerei J. Baader, Freiburg. 178431 Vorzügliches Gebäck zu Wein und Bier. ür Geſellſchaften ſehr geeignet. 7 7 51 friſche Seudungen. Alleinverkauf für Mannheim: 5 Theod. Straube, N2, I, Ecke gegenüber dem„Wilzen Maun“ 178441 Heute Große Treibjagd: Waldhaſen, HRehe u. ſ. w. Theod. Straube, N3, I, Coke dem„Wilden Maun.“ Fiſſckorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Wwe, in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. einverkauf für Mannhelmm Theod. Straube, N 3, I, Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Schellſiſche u. ſ. w. 17842 Ph. Gund, Großherzogl. Hof⸗Lierant. E 5 Nr. 18, Rheinſtraße, Sa Delic⸗ Bezug meiner Waare aus direkten und beſten Quellen, bin ich ehendſten Anſprüchen, ſowohl hinſichtlich der Qualität, als der führe ich als Spezialitäten Olivenöl von Lueca, „Pain à la Gréque“'. empfo hlen halte, zeichne mit Hochachtung J. Jahl, E ts-Eröffnung. ache hierdurch die 1 * Mittheilung, daß ich in meinem Hauſe uſtag Abend, den 17. Dezember ein Aessen-Geschäft Außer den gangbarſten Delieateſſen und Geflügelſorten, 1: Wurſtwaaren von Berlin und Hannover, feinſtes Calé des gastronomes in Blechbüchſen, Marſala⸗ Indem ich mich geneigtem Zuſpruch 17288 5 Nr. 18, Rheinstrasse, ag, den 17. Dezember a.., Abends 8 uhr Samſt machts-Feier Wei mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des Badner Hofes. Hierzu laden wir unſere werthen Mitglieder, Ehrenmitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins nebſt werthen Damen höflichſt ein. 5 Der Vorſtand. NB. Vorſchläge können jederzeit in Eltera 20 1, 1 abgegeben werden. Kartenſchluß am 15. Dezember. Annonyme Geſchenke bitten wir in unſerem Lokal ſowie im Badner Hof abzu geben. 16860 Blerbrauerei z. rothen Löwen Samstag, den 17. Dezember 17827 Anstic Hocldier nach Münchner Art — gebraut! auerel J. Ruf, R 4, II. Anst 10h 888 BOCK-BIER. Großer Mayerhof. Heute Freitag Abend 1884¹ Schweinsknöchel mit Sauerkraut und rothem Purée. D 5, Stadt Aachen 0 5, l S a u ſt ag: Grosses Schlachtfest Morgens früh: Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abenns: Wurſtfuppe und hausgemachte Würſte. 17839 toff prima, wozu ergebenſt eiuladet A. Hägele. Angora-Pelz-Beft- oorlagen in allen Farben und Größen von Mark 2,50 an, empfiehlt in großer 5 das Pelzwaarenlager von 246 L. R. Zeumer. H I, 3. Breiteſtraße. H I, 8. O 5, 7. Heidelbergerſtraße. 0 5, 7. emmn Nannhrin. BAMEEHAHAEE Groſh. Bad. 50f end Aaionalthrater Freitag, +1. 38. Vorſtellung den 16. Dezember 1887. Abonunement A. Die bezähmte Widerſpänſtige. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Shakeſpeare, bearbeitet von Deinhardſtein. Baptiſta, ein Edelmann in Padua Katharina,) Biancg, 2 1 Töchter Vincentio, ein Edelmann aus Pifa Lucentio, ſein Sohn Petruchio, ein Edelmann aus B Gremio,); 1 Hortenſio,) Bianca's Freier Tranio, Lucentio's Diener „Herr Neumann. (Fräul. Woytaſch. Fräul. Blanche. Herr Jacobi. Herr Rodius. Herr Baſſermann. *(Herr Bauer. (Herr Stein. Herr Tietſch. * erona * 4 Grumio,)(GHerr Groſſer. Curtis,) Petruchio's Diener 2 2 Gen Sahrrd Bromio 8. 5 0 Herr Starke. Ein Schneider 4 8 Herr Ditt. Bediente des Baptiſta. Die Handlung ſpielt abwechſelnd in Padua und in dem Landhauſe des Petruchio. Ahr. Ende 29 Ahr. Saſſereröfünrg U Ahr. Anfaug ¼7 Mädchen, die das Feinbügeln er⸗ lernen wollen, werden angenommen Mittel⸗Preiſe. Sonntag, den 18. d.., Na des blutigen, aber ſiegreichen Gefechts bei Muits und zu Ehren der in Jahre 1870/1 für das Vaterland gefallenen Kämeraden behufs Schmückung des Kriegerdenkmals ſowie des Grabes des den Heldentod geſtorbenen Herrn Oberſt von Renz ein N207 bemneil 61 F den Friedhof emeimsamer Gang aut den Friedho Sammlung um 2 Uhr im Vereinslokal P 2, 10(Stabt Lüch. ſtattfinden. Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht Der Vorſtand; Krieger-EVerei Il. 85 Samſtag, den 17. d.., Abends ½9 Uhr Mitglieder-Versammlung im Vereinslokal P 2, 10(Stadt Lück). 27206 Der Vorſtand. Sonntag, den 25. d. M. findet unſere 17 75 15 DSWeihnachtsbeſcheerung ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt ihren werthen Familie angehörigen freunblichſt einladen. 1 Anfang präzis 4 Uhr Nachmittags. Der Vorſtand. Die Liſte wird bei den Mitgliedern zur Einzeichnung eircultren. Kaufmänniſcher Verein. Donuerſtag, 22. Dezember 1887, Abends 8 Uhr im Theater⸗& gale VORTRAGd des Herrn Oberregiſſeur Max Marterſteig, hier über: „Das moderne Drama. Ur Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à Mk. 19.— für ſüm N Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſt handlung K. Ferd Heckel, in den Muſikalienhandlungen A. Donecker, A— denteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterbo Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(bie Tageslarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Obne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ic ee, 2 PHALITIA. Sonntag, den 18. Dezember 1887, Abends 8 Uhr im Lokal„Silberner Kopf“ FAMILIEN-ABEND. Um zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder und deren Angehörigen bittet 7298 Der Vorſtand. CEinführungen ſind nur in beſchränktem Mgaße geſtattet. Mannheimer Auder⸗Geſelſſchaft Wir bringen hiermit unſern verehrlichen Mit⸗ gliedern zur Kenntniß, daß die diesjührige Weihnachts⸗Feier am Samſtag, den 17. Dezbr. 1897 in ben Lokalitäten des„Baduer Hof“ ſtattfindet. Einzeichnungsliſten zur Verlooſung, ſowie zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen liegen jeweils Mitt⸗ wochs, von 9 Uhr Abends ab, im Vokals Caté Victoria(Letſch) auf und laden wir zu 99 Betheiligung ein. Der Vorſtaud. Velociped-· Club Mannheim. Freitag, 9. Dezhr. a.., Abends ½ Uhr Verſammlung im Local„Cafe Bavaria“ 11726 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Ge Der Vorstand. Vaypriſcher Hilfs⸗ Verein Sonutag, den 18. ds. Mts., Abends prüzis 6 uhr Weihn 0 h wir 5 Feſt ch in den Lokalitäten des„Badner Hofes“. 5 Hierzu laden wir ganz ergebenſt alle hier wohnenden Bayr. Landsleuß, Freunde, Gönner, Mit⸗ und Ehrenmitglieder nebſt Familienangehörigen 4 und bitten um recht zahlreiches Erſcheinen. 172⁴ Der Vorſtand. Schwaben-Club zu Mannheim. Samſtag, den 17. Dezember 1887, Abends 8 Uhr im früheren Lokale des Singvereins, U 1, 9 IX. STIFTUNGS-FEST verbunden mit der Weihnachtsfeier. 17828 Der Vorſtand,— Zum erſten Mal hier zut Meſſe. 1 Leipziger Shlips- und Cravatten-Fabrik findet man für den Weihnachtstiſch die größte Auswahl in Herren⸗Eug vatten, auch Neuheiten ſpottbillig. Große Auswahl in ſeidenen und halbſeidenen Tüchern. A 4, 4 Parterre. 17180 ABAAHAHAMNHI Firma: Leipziger Shlips⸗& Cravatten⸗Fabrik, Stand: letzte Bude bei den Cbriſtbäumen am Denkmal.