IRHMHNHAUEAGaHAHEAHAERHAEAEAHHENHEI 697 Pordenen Erſcheinungen ohne größten Schülern die ſtrahlte, war's in dem Abonnement: 50 Bfig. monatlich, brlugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 bro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Srſchsint täglich, Saun- und Feſttage ausgenemmten. Inſerate: Stadt Mannheim und Umgebung.. g Mannheimer Dolksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Bfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 302. Erſtes Blatt. mit der Roman⸗Beilage 12 Seiten. Der Raiſer nahm geſtern Vormittag eine größere Anzahl militäriſcher Meldungen entgegen und arbeitete darauf mit dem Ge⸗ neral v. Albedyll.— In einer geſtern unter dem Vor⸗ ſiz des Staatsminiſters Staatsſecretär des Innern, v. Bötticher abgehaltenen Plenarverſammlung ertheilte der Bundesrath dem Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Abänderung des Zolltarifs, den Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetzentwurf, dem Entwurf einer kaiſerlichen Verordnung wegen der Inkraftſetzung des Geſetzes, betreffend die Un⸗ fallverſicherung der bei Bauten beſchäftigten Perſonen, des Geſetzes, betreffend die Unfallverſicherung der Seeleute u. ſ.., ſowie den vom Ausſchuß für Handel und Verkehr vorgeſchlagenen Abänderungen der Vorſchriften über die ärztliche Prüfung die Zuſtimmung.— Das am 8. d. in Wien unterzeichnete Ablommen zwiſchen dem Reich und Oeſterreich⸗Ungarn wird zur allerhöchſten Ratification vorgelegt. Seitens des Ausſchuſſes für Rechnungsweſen wurde über die Be⸗ kechnung der Matricularbeiträge Bericht erſtattet. Die meiſten Mitglieder des Bundes rathes, welche nicht in Berlin anſäſſig ſind, treten, ſo berichtet man uns, heute oder morgen die Heimreiſe an. Die Arheiten des Bundesrathes werden bis zur zweiten Januarwoche ruhen. Wahrſcheinlich wird dann der Ent⸗ wurf des Alters⸗ und Invaliditäts⸗Verſicherungs⸗Geſetzes vorgelegt werden. Man nimmt an, daß dieſer Entwurf dem Bundesrathe nicht viel Schwierigkeiten bereiten wird, da unter den Regierungen über die Grundzüge bereits volles Einverſtändniß erzielt war. Nachrichten über das Befinden des Fürſten Bis⸗ marck lauten durchaus befriedigend. Der Reichskanzler iſt von dem letzten Unwohlſein, wie man hört, völlig hergeſtellt und beabſichtigt, mit dem Anfang des nächſten Jahres ſeine Thätigkeit in vollem Umfang wieder auf⸗ zunehmen. — Gin neues Gutachten. Ner Profeſſor der Medizin an der Breslauer Hochſchule, Dr. Sommerbrodt, beſpricht in der Schleſiſchen Zei⸗ tung die jüngſten Erſcheinungen im Halſe des Kronprinzen und gelangt zu folgendem Schlußſatze:„In den Rahmen der Diagnoſe: chroniſche Knorpelhautentzünd⸗ ung(Perichondxitis), möglicherweiſe unter Miterkrankung des Knorpels ſelbſt, laſſen ſich 160 noch alle bekannt ge⸗ 5 chwierigkeit unterhringen. Venm es ſich aber um 15 Krankheſt handelt, ſo ſind Schwankungen im Verlauf, plötzlich akute, ünter Um⸗ ſtünden recht alamirende und nicht ungefährliche Steiger⸗ ungen, Langwierigkeit des Leidens ganz natürli che Er⸗ ceinungen. Die Hauptſache iſt aber, daß hierbei die Möglichkeit der Heilung vorhanden, während ſie bei An⸗ weſenheit eines Krebsleidens gänzlich ausgeſchloſſen iſt.“ Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt an hervor⸗ ragender Stelle: Die„Freiſ. Ztg.“ verſichert auf Grund des jetzt wieder maſſenhaft in die Preſſe dringenden werthloſen F Feuilleton. längere Ein ſonderbarer Weihnachtsbaum wurde vor ngerer Zeit einmal bei der Feier des Feſtes in Sipirok auf, Sumtra gebraucht. Zwar kehlt es in den dortigen Gebirgswäldern nicht an Nadelholzbäumen, aher es iſt ſchwierig, ein Exemplar von paſſender Größe aufzutreiben, da ſich dort Schonungen wie in unſeren Forſten nicht finden. Herr., der rheiniſche Miſſionär, hat keine Zeit, ſelbſt in den Forſten umherzuſuchen, ſeine batackiſchen Burſchen aber pürden jedenfalls etwas recht Verkehrtes gebracht haben. Daher ließ er nur Zweige von der ſumatraniſchen Fichte alen. Sodaun fällte er im Garten einen Piſangbaum arang. Der Stamm läßt ſich bequem mit einem Hieve des Hackmeſſers dürchhauen, obleich er einen Fuß im Durch⸗ ſchnitt hat. Die mächtigen breiten Blätter wurden entfernt, ebenſo die äußere Schäale des Stammes, wodurch dieſer ein gänzendes Anfehen erhielt, als ſei er polirt. Nun wurden ichkenzweige von verſchiedener Länge zurechtgelegt und fündsderum in den Stamm geſteckt— nach obenzu immer ürzere und zuletzt noch einer als Krone darauf Das gab einen prächtigen Ehriſtbaum Der inländiſche Gehilfe Tho⸗ mas halte inzwiſchen als Zuckerhäcker fungirt. Aus Reis⸗ mehl, braunem Palmenzucker und Kokoksöl knetete, formte buck er allerkei Weihnachtsgebäck, das allerdings darzeutopalſcher Kriiſt klelkecht mißt Stand gebalken haben ürfte, Sodann mußten für 70 braune Kinder Geſchenke erbeigeſchaſſt werden. Es fand ſich auch unter den Vor⸗ räthen für jedes etwas: ein Kleidchen ein Tuch, eine Jacke u. dergl. Schon 810 0 Tage zuvor hatte L. mit ſeinen irche ſchön geweißt. Als am Hei⸗ ligen Abende der Ehriſthaum mit ſeinen Lichtern darin Rgume recht feierlich. Die kraunen Kinder ſangen ihre Weihnachtslieder, weungleich erwas ſehr laut, doch herzlich— und auch manchem Erwach⸗ ſenen, der die Beſcheerung mit anſah, iſt damals wogl die Weihnachtsbotsſchaft zu Herzen gegangen, Die Väter dieſer braunen Meeuschen Weeh 8 klammt Kannihalen und den nördlicheren Theilen des Batackenlandes hat die Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Uunſere heutige Nummer enthält unſere Mittheilungen von Mitte November ſich zum Theil als unbegründet herausgeſtellt hätten. Was das ausgezeichnete Blatt für dieſe Behauptung ſpeziell anführt, beweiſt lediglich die vollſtändige Unwiſſenheit der„Freiſ. Ztg.“ betreffs der Dinge, von denen ſie hier ſpricht. »Rufſiſche Rüſtungen. Der ruffiſche„Invalide“ veröffentlicht viele Ver⸗ änderungen in dem Generalſtabe der Armeekorps des Wilnaer Militärbezirks. In den Feſtungen Dünaburg, Dünamünde und Kowno ſind Feſtungs⸗, Generalſtabs⸗ Chefs und auch einige Abtheilungs⸗Chefs im General⸗ ſtabe jener Feſtungen ernannt. Der Artikel des„In⸗ validen“ wird vielfach dahin aufgefaßt, daß man damit etwaigen nachbarlichen Anfragen über die Bedeutung der ruſſiſchen Ruͤſtungen habe zuvorkommen wollen. Man befürchtet, derartige ofſizielle Anfragen könnten die Lage verſchärfen und das habe man vermeiden wollen. Mit Spannung erwartet man die Antwort der deutſchen militäriſchen Leitung auf die Veröffentlichung des„Ruſſtſchen Invaliden“. Man darf im Voraus überzeugt ſein, daß keine polemiſche Streitſchrift, ſondern ein Aktenſtück der objektipſten Natur, die Darſtellungen des„Invaliden“ ſichten, das Falſche berichtigen und das Uebertriebene auf ſein richtiges Maß zurückführen wird. Der„Ruſſiſche Invalide“ hat die Thatſache, daß Deutſch⸗ land eine doppelte Front zu ſichern hat, einfach ignorirt. Das genügt ſchon zur Charakteriſirung des Haupttheils ſeines Inhaltes. Bekanntlich waren es gerade die Pan⸗ flawiſten, die Frankreich zu immer neuen militäriſchen Anſtrengungen ermuthigten. Franzöſiſche Miniſterdifferenzen. Paris, 20. Dez. In dem heutigen Miniſterrathe im Elyſée iſt die Frage wegen des Unterſtaatsſekretärs für die Colonien noch nicht zur Entſcheidung gelangt, da der Marinemi⸗ niſter, wie verlautet, um ſeine Entlaſſung einkommen würde, wenn die Stelle aufrecht erhalten wird. Juſtiz⸗ miniſter Fallisres war nicht im Miniſterrathe er⸗ ſchienen, da zwiſchen ihm und dem Miniſter des Innern, Sarrien, eine Meinungsverſchiedenheit über das Vor⸗ gehen gegen den Pariſer Gemeinderath herrſcht. Das Geſetz beſtimmt, daß der Seinepräfekt im Stadthauſe wohnt; der Gemeinderath will dies nicht dulden. Fal⸗ lisres iſt für ſtrenge Handhabung des Geſetzes, Sarrien aber gegen jede Zwangsmaßregel. Wahr⸗ ſcheinlich wird nach der Wiedereröffnung der Kammer ein Geſetzentwurf vorgelegt, der nicht bloß dieſe Frage löſen, ſondern auch die amtlichen Verhältniſſe zwiſchen der Polizeipräfektur und dem Stadtrath neugeſtalten wird. »Praktiſche Sozialpolitix., Karlsruhe, 19. Dez. Unter dem Vorſitze Seiner Excellenz des Herrn Staats⸗ miniſters Turban fand heute in den„Vier Jahreszeiten“ eine äußerſt zahlreiche Verſammlung von Vertretern aus allen Theilen des Landes ſtatt zur Berathung der von Reichswegen Miſſion noch jetzt zuweilen direkten Kampf gegen Menſchen⸗ freſſerei zu beſtehen. Doch gibt es jetzt in dieſem Gebiete ſchon zahlreiche Chriſtengemeinden(mit mehr als 10,000 Seelen), die mit uns das Chriſtfeſt feiern. — Eine köſtliche Bibelauslegung hat in dieſen Tagen der Ortspfarrer eines thüringiſchen Dorfes gehalten. Im Nachbarorte war eine neue Schule erbaut worden und der Tag war gekommen, wo die Schulkinder von R. ſich von ihrer bisherigen Bildungsſtätte verabſchiedeten, um nunmehr im eigenen Schulheim der Weisheit Lehren zu vernehmen. Der Bezirksſchulinſpektor, der Landrath, die Ortsbehörden und die geſammten Schulkinder hatten ſich vor dem alten Schulhauſe im Pfarrdorfe verſammelt, um dem feierlichen Abſchiedsaktus für die Rler Schuljugend beizuwohnen, der bisherige, würdige Lehrer hatte ſoeben ſeine tief zu Herzen gehende Abſchiedsrede beendet, die Ahziehenden waren tief erührt,— da that der Herr Pfarrer ſeinen Mund auf und ieß ſich alſo vernehmen:„Lieben Kindlein, ihr ſeid jetzt von eurem bisherigen Herrn Lehrer von Herzen ergriffen worden, da möchte ich doch ein wenig Balſam auf euere Wunden träufeln. Seht, wie ihr da ſo daſteht, gerüſtet zum Auszug, da möchte ich euch vergleichen mit den Kindern Iſrael, als ſie aus Egypten auszogen. Auch ihr zieht in ein gelobtes Land, das iſt eure neue Schule. Und ihr habt auch einen flarken Joſua. Das iſt euer neuer Lehrer der euch mit ſtarker Hand weiter führen wird. Vierzig Tage werdet ihr nicht auf dem Wege zubringen, höchſtens vierzig Minuten. Ihr kommt auch über ein Schilfmeer, das iſt die ſchöne blaue Saale, und ihr werdet auch geſpeiſet werden mit Wachteln und ſüßem Manna, nämlich mit Bratwürſten und Bier.“ Sprach's, und die anweſenden Herren unterdrückten ihre Heiterkeit nach Kräften, die liebe Jugend aber legte ſich dieſen Zwang nicht auf. Alſo ward der Auszug in aller Fröhlich⸗ keit vollzogen! — Ein heiliger Heiltrank. Auch die Mohamedaner haben ihren heiligen Brunnen. Die Moslemin haben näm⸗ lich in ihren leihlichen Nöten ſehr viel mediziniſches Ver⸗ trauen zu dem Zeugen⸗Brunnen, der in unmittelbarer Nähe der Kaaba in Mekka agus dem Boden rieſelt. Die Pilger von geringen Mitteln müſſen den Brunnen perſbnlich auf⸗ Geſchwätzes über die Krankheit des Kronprinzen, daß ſuchen, wenn ſie ſeiner Heilkraft theilhaftig werden wollen. Donnerſtag, 22. Dezember 1887. veröffentlichten Grundzüge zur Alters⸗ und In⸗ validenverſicherung. Es waren zugegen die ſämmt⸗ lichen Herren Landeskommiſſare und die Miniſterialräthe Schenkel, Wieland und Seubert, endlich der Juſtitiar der Oberdirektion des Straßen⸗ und Waſſerbaues, Herr Regier⸗ ungsrath Pfaff; ſodann die Vertreter der Kreisausſchüſſe, der Städte der Städteordnung, der ſämmtlichen Handelskammern, Vertreter der Centralſtelle des landwirthſchaftlichen Vereins. endlich die Mitglieder des ſtändigen Ausſchuſſes der Landes⸗ gewerbehalle, zuſammen etwa 50 Perſonen aus ſo ziemlich allen Theilen des Landes. Die Zahl der Entſchuldigten war eine äußerſt kleine. Die Einleitung in die Diskuſſion über⸗ nahm der Referent des Großh, Miniſteriums des Innern, Herr Miniſterialrath Schenkel, welcher den vorhan⸗ denen reichen Stoff in überſichtlichſter Weiſe in folgende 5 Hauptgruppen gliederte: I. Art und Umfang der Fürſorge im Allgemeinen(alſotreis der derFürſorge zu Unter⸗ werfenden; ſoll ſich dieſelbe nur auf das Alter oder auch auf die Invalidität und vielleicht guch auf Wittwen und Waiſen erſtrecken; ſoll lediglich Verſicherungszwang beſtehen, goder ſollen die zu gründenden Anſtalten auch Zwangsver⸗ ſein mit der Maßgabe, daß nur bei dieſen die Verſicherung gegen die Folgen der Erwerbsunfähigkeit ſtattzufinden hat, oder ſollen noch andere Anſtalten als Er⸗ 10 daneben zugelaſſen werden). 2) Art und Höhe des Ver⸗ icherungsanſprüches(ob in Form von Rente oder von Kapitalabfindung u ſ. w. 3) Aufbringung der Mittel,(alſo ob Prämien⸗ oder Deckungsverfahren), 4) Organiſation dieſes Alters⸗ und Invalidenverſicherungsweſens und das Verfahren der diesbezüglichen Organe, Zuſtändigkeit derſelhen; ſoll de: Staat oder Berufsgenoſſenſchaften dafür einkreten. 5) Das Verhältniß zwiſchen der Armenfürſorge und zu ſonſtigen Fürſorgepflichtigen. Die Verhandlungen währten von Vormittags 9 Uhr bis Abends halb 6 Uhr mit nur ſtark einſtündiger Unter⸗ hrechung und waren reich an neuen Geſichtspunkten aller Art, in einzelnen Theilen ſogar ungeheuer belebt. Auch an einigen Wenigen fehlte es nicht welche die ganze Vorlae als eine etwas verfrühte betrachteten, und die noch dazu in der von ihr in Ausſicht geſtellten Leiſtungen wenig von der Armenfürſorge ſich unterſcheide, wogegen von anderer Seite eingewendet wurde, daß allerdings die Akters⸗ und Inva⸗ lidenverſorgung in gewiſſem Sinne nur eine Verſchiebun der Altersverſorgung 8 aber eine durchaus berechtigte un nothwendige von den chulkern der Allgemeinheit zum Theil auf die Großinduſtrie. Auf das Einzelne der Discuſſion einzugehen, kann hier nicht der Platz ſein. Beſchlüſſe wurden überhanpt nicht ge⸗ faßt, Abſtimmungen nicht vor⸗ Reſolutionen nicht ange⸗ nommen, denn wie der Herr Vorſitzende von Anfang mit Recht bemerkt, beſtehe die Verſammlung aus Zeugen und Sachverſtändigen, deren Urtheil die Grosherzogliche Regier⸗ ung hören wollte, um die Anſchauungen und Erfahr⸗ ungen aus den unmittelbar betheiligten Kreiſen kennen zu lernen. Von dieſen anſpveſenden Zeugen und Sachverſtändigen 8 unheſtritten der Vertreter der Han⸗ delskammer für den Kreis Mannheim, Herr Maſchinenfab⸗ rikant Hermann Mohr den breiteſten Theil der Diskuſſton übernommen, hei faſt ſämmtlichen Hauptpunkten bat er mit großer Klarheit und tieſem auf längjährigen Erfahrungen be⸗ ruhenden Sachverſtändniſſe die Debatte eröffnet und unter⸗ halten, ſo daß derſelbe mit Recht als eigentlicher Reſerent der Verſammlung bezeichnet werden konnte. Es läßt ſich nicht ſagen, daß ſich die Anſchauungen überall deckten; das alel aber auch nicht der Zweck der Verſammlüng; immerhin läßt ſich bezüglich der Berechtigung der Geſammtvorlage, auch die bereits erwähnten Einwände nicht ausgeſchloſſen, eine volle und einmüthige Uebereinſtimmung aller Anweſenden nicht in Abrede ſtellen. Wir möchten nur zum Schluſſe wünſchen, daß die Geſammtheit der Verhandlungen der Sache ſelbſt, die wohl noch längere Zeit der Berathung bedarf und eben da⸗ mit auch den Anſchauungen jener, welche noch weitere Er⸗ fahrungen mit der Kranken⸗ und Unfallverſicherung machen wollen, wenn auch ungewollt entgegen kommt, zum Beſten kommen möge! Der Sultan von Maxotko aber iſt krank und auch reich genug, um das Benefize ſo zu genießen, daß man das Zem⸗ e für ihn auf Flaſchen zieht und ihm daſſelbe zu⸗ endet, was für das betreffende vornehme Naß eme ſehr; weite Reiſe bedeutet. Der Sultan von Marokko iſt, wie aus ſeinem unter zeitlicher Thorſperre ſtehendem Harem verlautete, von einer ſeiner Favoritinnen ein wenig vergiftet worden: ſeine Mollahs haben ihm wahrſcheinlich gerathen, ſich den inſolg der Ver⸗ 15 5 noch melanchbliſchen Magen durch heiliges Zeraem⸗ ſſer zu heilen, und es iſt ihm nun oldiniert, jeden Abend por dem Schlafengehen ein Gläschen von dem Waſſer zu ſich zu nehmen. Der Zemzem Brunnen in Metta verdenktt ſeinen Ruf dem bibliſchen Umſtande, vaß ort der Sohn Hagar's Labung und Rettung vor dem Tode fand, als ton ſeine Mutter, da ſie in der Wüſte auf kem Waßter frat „weglegen“ wollte Den Brunnen ſoll wende Bbel er, zählt— der verzweifelnden Mutter ein Engel geloieſen haden und daher deſſen Ehrwürdigkeit. — Ueber das Piſtplenvuell mit blutigem Ans, Lepg das zwiſchen dem jungen Reutier Hugo Marx aus zeipzig und dem Studenten der Naturwiſſeuſchaſt Osko Neumann aus Berlin am Sonntag früh im Grunewald be Berlin ſtattgefunden hat und über das wir bereits kurz be⸗ richtet haben, erfährt das„Kl. Journal“ noch folgende Einzelheiten: Es waren Piſtolen gewählt worden, die Be⸗ dingungen waren nicht ſchärfer wie in analogen Fällen: 18 Schritt Diſtanz. Ein Zufall ließ den erten Schuß, den der Student N. abfenerte, zu einem tödtlichen werden: ſein Gegner brach lautlos zuſammen, die Kugel hafte die Lunge durchbohrt. Den Aerzten blieb nur noch die traurige Pflicht, den augenblicklich eingetretenen Tod zu konſtatiren und die Ueberführung des Leichnams nach dem Obduktions⸗ hauſe in Charlottenburg anzuordnen. Herr N fuhr ſofgr⸗⸗ nach Berlin zurück, wo er ſich freiwillig der Polizel ſtellte. Er wurde, nachdem ein Protokoll über den Vorfall aufge⸗ nommen worden war, vorläufig in Haft behalten, um heute Montag) der Staatsanwalt 480 0 hrt zu werden. Na⸗ türlich beklaat der unglückliche Schütze aufs Tiefſte den entſetz⸗ 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Neuer Verwicklungen in Vulgarien. Kouſtautinopel, 20. Dezember. Der rege Verkehr der hieſigen bulgariſchen Emigranten mit der ruſſiſchen Botſchaft begegnet der wachſamſten Aufmerkſamkeit der Pforte und der Diplomatie. Man verſichert, daß der engliſche Botſchafter ſeiner Regierung die Wahrſchein⸗ lichkeit baldiger bedrohlicher Ereigniſſe in Bulgarien in einem eingehenden Drahtberichte erörtert und das ruf ſiſche Botſchaftshotel als den Ausgang einer Bewegung bezeichnet hat, deren Ziel der Sturz des Prinzen von Coburg um jeden Preis iſt. Aus Sofia iſt bei der Pforte die Meldung eingelangt, daß die Regierung weitgehende Maßnahmen für die perſönliche Sicherung des Fürſten getroffen hat und daß dort, wie in Ruſtſchuk Verhaftungen vorgenommen wurden. Die Meldung ſoll hervorheben, daß die An⸗ hänglichkeit der Armee an den Fürſten außer jedem Zweifel ſtehe und daß man in den diplomatiſchen Kreiſen Sofia's der Anweſenheit der Herzogin Clementine und deren zielbewußtem Auftreten eine große Bedeutung für die Steigerung der Sympathien für den Fürſten beilege, — Deutſches Reich. Leipzig, 20. Dez. Der in dem Landesverraths⸗ prozeſſe verurtheilte Cabannes wurde heute Nachmittag in das Zuchthaus nach Halle abgeführt. Oeſterreich-UAngarn. Wien, 20. Dez. Die Miniſter Orezy und Fejervary ſind heute nach Peſt zurückgekehrt. Die Stimmung iſt jetzt beruhigter, wird jedoch durch die um⸗ laufenden Nachrichten von militäriſchen Maßregeln mehr⸗ fach beinflußt. Peſt, 20. Dez. Zur Beſchaffung eines Kredits don 12 Millionen für das Kriegsminiſterium fand eine finanzielle Berathung ſtatt, der Szoegenyi, Rothſchild, Hornboſtel und Tauſig beiwohnten.— Infolge ſtarken Schneefalls iſt der Verkehr mit der Stadt geſtört, die telegraphiſche Verbindung mit den nordöſtlichen Theilen Ungarns, namentlich mit Siebenbürgen, unterbrochen. Die Nachricht von obigen finanziellen Conferenzen wird von dem Wiener Correſpondenten der„Fr. Ztg.“ dementitt. Ataliere. San Remo, 20. Dez. Mit Dr. Mackenzie iſt vereinbart worden, daß er alle vier bis ſechs Wochen hierher kommt.— Der deutſche Botſchafter Graf Solms hat ſich geſtern nach Rom zurückbegeben. Die erbprinz⸗ lich»ieiningiſchen Herrſchaften ſind geſtern Abend in Genug angekommen und werden im Laufe des heutigen Tages hier eintreffen. Großbritannien. London, 20. Dez. Gladſtone wird mit Ge⸗ mahlin am 26. Dezember ſich zu mehrwöchentlichem Auf⸗ enthalt nach Norditalien begeben. Nußland. Petersburg, 20. Dez. Auf den ſüdlichen Uni⸗ verſitäten gährt es in Folge der Moskauer Vorkomm⸗ niſſe mächtig. Es ſind ſo ſchlimme Unordnungen vor⸗ gekommen, daß ſtark davon die Rede iſt, auch die Uni⸗ verſttäten Charkow, Kiew und Odeſſa und zwei höhere Schulen zu ſchließen. Man befürchtet auch Unruhen an der Petersburger Univerſttät, doch iſt dort vorläufig alles ruhig.— Der„Regierungsanzeiger“ meldet: Der Student der Univerſität von Kaſan, Alexejew, welcher den Inſpektor der Univerſität thätlich beleidigt hatte, iſt auf drei Jahre derd Disciplinarbataillon über⸗ wieſen worden. Amerika. Chicago, 20. Dez. Die ſterblichen Ueberreſte der unlängſt gehängten Anarchiſten, ſowie die Lingg's, wur⸗ den in einem Grabe beigeſetzt. Es wohnte etwa 1200 Menſchen dem Begräbniß bei, welches in e ier ruhigen und ordnungsmäßigen Weiſe verlief. lichen Ausgang des Duells, ihm ſowohl wie ſeinen Eltern und den Angehörigen des im Zweikampf Gefallenen ſtehen trübe Feſttage bevor. Eine verheirathete Schweſter des Verſtor⸗ benen war dieſer Tage erſt von Leipzig nach Berlin gekom⸗ men, um im Kreiſe der Familie das Weihnachtsfeſt zu feiern, und nun wurde ihr am geſtrigen Vormittag die nie⸗ derſchmetternde Trauerkunde überbracht. Herr M. ſcheint übrigens, nachdem die peinliche Scene ſtattgefunden hatte, von bangen 7—5 erfüllt geweſen 8 1— Am Sonn⸗ abend ſpät noch ſprach er bei einer in Bühnenkreiſen bekann⸗ ten Dame vor, um Abſchied zu nehmen, da er nächſtens eine Reiſe anzutreten“ habe. Er bat ſich ſchließlich ein kleines Geſchenk aus, welches ihm„Glück bringen ſolle“. Zwölf Stunden ſpäter weilte er nicht mehr unter den Lebenden. Oscar Neumann der geſtern ſeinen Gegner, den Rentier Hugo Marx, im Duell erſchoſſen hat, iſt kaum 22 Jahre alt und hat erſt an vorigen Oſtern ſein Abiturienten⸗ examen gemacht. Er iſt der Sohn des reichſten Börſenſpe⸗ kulanten von Berlin, der in der Potsdamer Straße ein präch⸗ tiges Haus beſitzt und deſſen Vermögen auf 25 Mill. Mark geſchätzt wird. Er ſtudirte Naturwiſſenſchaften und bewohnte um ſeinen Studien mit gller Ruhe obliegen zu können eine eigene Wohnung in der Dorotheenſtraße. Auf dem Renn⸗ platz, bei den Premisren und überall, wo junge Lebemänner der ſeunen den war er jedoch weit häufiger zu treffen, als ei ſeinen Büchern. Auch Hugo Marx gehörte einer ſehr wohlhabenden Familie an. Seinen Vater hatte er ſchon vor einigen Jahren verloren, aber ſeine Mutter hing mit zärt⸗ lichſter Liehe an ihm. Er war Reſerve⸗Offizier und eng be⸗ freundet mit einem Herrn., in deſſen Geſellſchaft der ele⸗ gante junge Lebemann faſt ſtets zu finden war. Neumann und Marx waren ſrüher ſehr gute Bekannte, aber ihre Be⸗ ziehungen hatten ſich in der letzten Zeit ſehr gelockert. Vor wenigen Tagen nun trafen Marx und F. mit Neumann in einer Loge des Circus Renz zuſammen. Wie Augenzeugen verſichern, hat Neumann hier ſich ſehr provocirend benommen und zuletzt laut davauf angeſpielt, daß Marx ihm noch fünf⸗ hundert Mark ſchulde.., der neben Marx ſaß, erwiderte darauf mit einem groben Schimpfwort, worauf Neumann de Duud zum Schlage aber anſtatt dem Fe der ſich 22. Dezemper. Militäriſches. Laut Allerhöchſter Kabinets⸗Ordre(vom 13. d. Mts.) iſt dem Oberſten a. D. Stölzel in Karlsruhe, zuletzt Kommandeur des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110, der Charakter als Generalmajor verliehen. — Vom 8. bezw. 17. d. Mts.): Wicke, Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe, in der etatsmäßigen Stelle bei dem General⸗ und Corps⸗ Arzt des 14. Armeekorps, unter Verleihung des Charakters als Stabsarzt und Stellung à la suite des Sanitätscorps, bis auf Weiteres zur Dienſtleiſtung bei dem Auswärtigen Amt kommandirt.—(5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113); v. Bothmer, Secondelieutenant, zur Dienſt⸗ leiſtnng bei der Gewehr⸗ und Mnnitionsfabrik in Danzig kommandirt.— —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Dezbr. 1887. Perein deutſcher Oelfabriken. In der geſtern ſtattgehabten Generalverſammlung dieſer Geſellſchaft, in welcher 6565 Actien mit 9130 Stimmen ver⸗ treten waxren, wurde die vorgelegte Abrechnung pr. 30. Juni mit den Actionären der„Mannheimer Oelfabrik“ ſowie die Eröffnungsbilanz der erweiterten Geſellſchaft einſtimmig ge⸗ nehmigt und dem Aufſichtsrath und der Direktion ebenfalls einſtimmig Decharge ertheilt. 8 Auf Interpellation eines Aktionärs berichtet die Direktion pie 11 5 Geſchäftsgang ſeit vollzogener Fuſion ungefähr wie folgt: Die ſämmtlichen Fabriken ſind ſeit dem 1. Juli in voller und gewinnbringender Thätigkeit. Bis zum 1. Dezember, alſo in 5 Monaten, ſind ca. 158,000 Meterzentner Saat ver⸗ arbeitet und für ca. Mark 4,840,000.— fertige Fabrikate ver⸗ ſandt worden. Im Vergleich mit demſelben Zeitraum des dergangenen Jahres iſt eine Steigerung des Abſatzes im Inlande zu conſtatiren; der Abſatz nach dem Auslande hat ſich mehr als verdoppelt. In Folge ſchlechter Ernten in Indien und der Levante haben ſich die Preiſe der beſſeren Oelſaaten weſentlich geſteigert; die bei der Vereinigung der Fabriken übernommenen billigen Vorräthe und einige, als⸗ bald nachher erfolgte günſtige Ankäufe haben es jedoch dem Verein ermöglicht die Erhöhung der Oelpreiſe nur nach und nach und in mäßigem Umfange eintreten zu laſſen und hier⸗ mit der alten regelmäßigen Kundſchaft Gelegenheit geboten, ihren Bedarf vortheilhaft zu decken, von welchem entgegen⸗ kommenden Verfahren ſich die Geſellſchaft für die Folge gute Reſulate verſpricht. So ſind bereits jetzt, nachdem der nöthige Bedarf an Saaten gedeckt, für das nächſte Jahr Liefer⸗ faee im Betrage von ca. Mark 4,000,000.— abge⸗ oſſen. tach dem Geſagten glaubt die Verwaltung zu der Hoff⸗ nung berechtigt zu ſein, daß bei einem gleich erfreulichen Weitergange der Geſchäfte ſchon das erſte Jahr einen für die Actionäre günſtigen Abſchluß ergeben wird. * Beförderung. Der Großherzog hat unter dem 13. Dezember d. J. dem Commandeur der Gendarmerie⸗Corps, Oberſt Stölzel, den Charakter als Generalmajor verliehen, mit der Erlaubniß, auch ferner die Uniform des Großherzlichen Gendarmerie Corps zu tragen. Zum bevorſtehenden 2 erläßt das Kaiſerliche Poſtamt dahier, gez. Möller folgende Bekannt⸗ machung: Beim Herannahen des Jahreswechſels wird auf die ſeit mehreren Jahren beſtehende Einrichtung aufmerkſam gemacht, daß Stadtbriefe, ſowie Poſtkarten und Druckſachen für den Ort, deren Beſtellung am 1. Januar 1888 gewünſcht wird, ſchon vom 26. ds. Mt. ab, wenn ſie einzeln fran⸗ kirt ſind, zuſammen unter einem Umſchlage mit der Auf⸗ 5„Hierin Neujahrsbriefe für Mannheim“ an den Poſt⸗ chaltern oder mittets der Briefkaſten eingelieſert werden können. Die ſo eingelieferten Sendungen werden pünktlich am 1. Januar Vormittags zur Beſtellung gelangen. Zur Förderung und Erleichterung des een em⸗ pfiehlt es ſich, von der genannten Einrichtung einen mög⸗ lichſt ausgedehnten Gebrauch zu machen. Außerdem wird dringend erſucht, auf den Neujahrsbriefen die Wohnung der Fauſege nach Litera und Hausnummer genau anzugeben *Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Berein. In der letzten Sitzung des Vorſtandes dieſes Vereins wurde einmüthig der Beſchluß gefaßt, auch im Frühjahr 1888 eine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten für die hieſige Stadt zu veranſtalten, und ſoll ſchon in den nächſten Tagen eine diesbezügliche Be⸗ kanntmachung in den hieſigen Zeitungen erlaſſen werden. Nach den ſchönen Reſultaten der letzten Ausſtellung iſt eine 5 Betheiligung Seitens der Gewerbelehrlinge zu er⸗ warten. Niggerpipes, das iſt die neueſte Errungenſchaft der Weihnachtsinduſtrie der Schrecken von Lehrern und Eltern. Ahnungslos gibt die ſorgende Mutter ihrem Jüngſten am Morgen den Frühſtücksgroſchen mit in die Schule. Der Junge lächelt über die mütterliche Sorgfalt— was kümmert ihn das Bischen Hunger, das ja um Zwölf oder um ein Uhr zu Broſe doch geſtillt werden kann! Nein, mit dem errungenen roſchen wandert der Burſche ſtolz auf den Weihnachtsmarkt, wo die Kameraden ſich bereits zwiſchen den Buden drängen. regulären Prügelei bis die Streitenden endlich auseinander⸗ geriſſen wurden. Am nächſten Tage überſandte Marx durch einen ihm befreundeten Rittmeiſter dem Neumann eine For⸗ derung auf Piſtolen, welche Geſtern früh nun ſtanden ſich die Gegner auf einer einſamen Lichtung des Grunewalds gegenüber. Die Diſtance war auf fünfzehn Schritte bemeſſen. Neumann hatte als der Geforderte den erſten Schuß. Er ſchoß und traf ſeinen Gegner ſo unglück⸗ lich in die Lunge, daß Marx ſchon nach wenigen Minuten verſtarb. Oscar Neumann, deſſen Kugel geſtern 10 ſicher ihr Ziel gefunden, ſcheint überhaupt ſehr geneigt zu ſein zu pro⸗ vocatoriſchem Auftreten, wenigſtens war das geſtrige Piſto⸗ lenduell bereits das zweite, das er in dem kurzen Zeitraume von vier Wochen beſtanden hat. Das erſte, das vor etwa einem Monat gleichfalls im Grunenwald ausgefochten wurde, war die Folge eines Rencontres, welches Neumann mit dem jungen Sohn einer ſehr bekannten Frankfurter Familie ge⸗ hatte. Damals war er Abends in der Potsdamer traße mit dem jungen Sp., der vor einiger Zeit bei dem 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment ſein Jahr abdiente, in einen gerathen, welcher gleichfalls zu einer Forderung auf Piſtolen führte. Dies Duell verlief jedoch zum Glück vollkommen unblutig. — Die Liebe überwindet Alles ſagt die Schrift, aber einem Fall, der vom Frankfurter Standesamt erzählt wird, iſt zu entnehmen, daß vom Geld ſelbſt die Liebe ſich überwinden läßt. Da erſchienen am Mittwoch Bräutigam und Braut, um die Civiltrauung vornehmen zu 25 Als der Erſtere hört, daß die Braut, die bis dahin ihr Alter mit 30 Jahren angegeben hatte, 39 Jahre alt war, empfahl er ſich und ließ die Braut ſtehen. Schon geſtern Vormittag erſchienen nun beide Parteien abermals vor dem Standesamt und diesmal konnte die Trauung ohne Störung vor ſich Mer denn die Mitgift war inzwiſchen um ſo viel Tauſend rk erhöht worden, als die Braut älter war, wie ſie früher angegeben hatte. — Uufall im Theater. Durch die Ungeſchicklichkeit eines Statiſten ereignete ſich kürzlich im Theater zu St.⸗ Jaſſien in Frankreich folgender Zwiſchenfall: Man ſpielte raſch zurückbog, Marx ins Geſicht traf. Nun kam es zu einer Und nun geht's in langer Reihe von Bude zu Bude Daz bunte Spielzeug wird nur mit gleichgiltigen Blicken geſtreiſt — man iſt ja Schüler und ſpielt nicht mehr mit Holzpferder und ſolchem Krimkrams. Aber dort— ſo ſchreibt das„B. .“— dort ſteht der Mann mit den„Niggerpipes“ das ſſt das Richtige! Ein Höllenlärm geht von ſeinem Standorte aus— es iſt die muſikaliſche Ecke des Weihnachtsmarktes. Die„Niggerpipes“ ſind nämlich nichts anderes, als Metall⸗ pfeifen, längliche Röhren, deren eine Mündung man an die Lippen ſetzt, während man durch die andere einen kleinen Stöpſel an metallenem Stiel einführt. Je nachdem man den Stöpſel in der Röhre vorſchiebt und zurückzieht, erhält man die verſchiedenſten Pfeifentöne. Das Inſtrument iſt ſehr ein⸗ fach und hat wenig vor anderen ähnlichen Genres voraus. Was ſeinen Erfolg bei der Schuljugend wohl vor Allem ver⸗ anlaßt hat, iſt ſein Name:„Niggerpipes, wie romantiſch, wie reizvoll das für ſolch ein Quintanergemüth klingt! All die graufigen Vorgänge der 50 Pfennigindianergeſchichten tauchen bei dieſem Namen in der Erinnerung auf, und das Büblein, das eine dieſer Niggerpipes ſtolz im Munde hält und zum Entſetzen weniger romantiſch angelegter Naturen einen tollen Lärm damit vollführt, dünkt ſich in dieſem Augen⸗ blick ein Held wie Lederſtrumpf und Pfadfinder und all die übrigen forſchen Hinterwäldler. Der Klaſſenlehrer freilich verſteht die Poeſie der Niggerpipes ſchlecht und ſo tobt denn ſeit Eröffnung des Weihnachtsmarkes ein heißer Kampf zwiſchen dem Alles konſiszirenden Schulmeiſter und dem rauf⸗ luſtigen Bürſchchen, deſſen koſtbarer Preis nichts Anderes iſt, als eben die Niggerpipes. *Neues Geſchäft. Im Laden des Hauſes G 5. 9 hat heute eine Stuttgarter Kurz⸗, Galanterie⸗, Spielwagren⸗ Puppen⸗ und Lederwagren⸗Fabrik eine Niederlage eröffnet, die auf das Reichhaltigſte ausgeſtattet iſt. Die in J ſtets neue Schauluſtige herbei und insbeſondere ein 1 Meter großer Kameruner Landsmann in voller Infanterieausrüſtung mit Mechanismus verſehen, ſowie eine Puppe in ſchwarz⸗ wälder Tracht in natürlicher Größe erregten die allgemeine Aufmerkſamkeit. Die Vertretung und Geſchäftsführung iſt Herrn Heinr. Diesbach hier übertragen. Wirthſchaftseröffnungen. Wiederum haben wir die Eröffnung zweier Reſtaurationen zu verzeichnen, die Mannheim zur Zierde gereichen. Es iſt dies in erſter Reihe die„Alte Sonne“, die im Glanze neu hergerichteter prächtiger Lokalitäten erſtrahlt. Der neue Wirth hat es ver⸗ ſtanden aus alten Räumen ein prächtiges Lokal zu ſchaffen und wünſchen wir ihm nur, daß ihm die Gunſt des Publi⸗ kums nicht fehlen möge. Eine Viertelſtunde von Mannheim entfernt, am Neckarauer Eiſenbahnübergang, wurde zu gleicher Zeit mit der„Alten Sonne“, ebenfalls eine Reſtauration und zwar im Falkenſtei'ſchen Neubau eröffnet. Dieſelbe wird ſowohl bei ſchönem Winterwetter als auch im Sommer ein angenehmer Aufenthalt für den Städter werden. Der neue Wirth, Herr Spiegel, wird es gewiß verſtehen, ſeine Gäſte mit guten Speiſen und gutem Getränke zu laben. * Arion⸗Coucert. Trotz der nahen Feiertage gab geſtern Abend der Iſenmann'ſche Männerchor ſein Concert unter Mitwirkung der Fräul. Fried. Weyl und des Herrn Hofmuſikus Hetzel, die Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Jſenmann. Der Vortrag der Ehbre war für den jungen Verein eine recht tüchtige Probe ſeiner Leiſtungen, unter welchen ſich natürlich Gutes und minder Gutes gerade ſo wie überall befand. Der Verein verfügt über recht gutes Stimmmaterial, deſſen Schulung ſich Herr Muſikdirektor Iſenmann mit regſamem Eifer unterzieht. überdies iſt die Zuſammenſetzung des Chores eine durchaus ausgeglichene, ſo daß keine Stimme die andere übertönt und hierdurch laſſen ſich die 1 Ba Effekte, namentlich ein reines Piand erzielen. Die Sicherheit und die zweckmäßige proportionirten Stimmen des Chores kamen geſtern nament⸗ lich in den„a capella Chören zum Ausdrück, die Aus⸗ führung dieſer beiden Compoſitionen— unter welchen übrigens Vincenz Lachner s„Waldpſalm die erſte Stelle einnimmt— verdient Anerkennung. Von dem Vereinschore trat als Soliſt Herr J. Wollthan mit zwei Liedern auf; leider mußte die Ungunſt der Witterung etwas auf die Stimme dieſes Sängers gewirkt haben, denn wir erinnern uns den⸗ ſelben ſchon weit beſſer gehört zu haben. Seinem umfang⸗ reichen, wohlthuenden Organe liegen gerade die beiden Lteder recht gut und kamen auch zu auter Geltung.— Einen vollen Genuß gewährte uns das Auftreten des Hrn. Hetzel, welcher ein Celloconcert von Goltermann ſpielte. Unſer Theater⸗Orcheſter beſitzt bekanntlich vier Celliſten, von welchen jeder Einzelne ein vollendeter Künſtler iſt; Herr Hetzel— auch Einer dieſer vier— rechtfertigte geſtern durch die bn des Celloconzertes die gute Anſicht, welche wir von jeher von unſeren Hoftheatercelliſten hegen aufs beſte; wir wünſchen und Herrn Hetzel öfters in Solovor⸗ trägen zu begegnen, Der Beſuch des geſtrigen Arionconcertes war ein äußerſt zahlreicher und geizten die Anweſenden nicht mit ihrem Beifall. *Knaben⸗Trio Bärtich. Das geſtern Adend im Caſinoſaaale abgehaltene Concert der 3 Knaben Richard, Edmund und Rudolf Bärtich verlief bei ziemlich beſetztem Hauſe in beſter Weiſe. Bezeugte ſchon der Anfang, des Clavier⸗Trio's in-dur(Allegro, Andante Allegro ma dolee) von Haydn die gute Schule und Fertigkeit der Kleinen, ſo treten dieſe Vorzüge noch mehr hervor in den Solis, in vor dichtgefülltem Hauſe, als in dem Augenblicke, in dem der Vorhang zu einer Apotheoſe aufgezogen wurde, das Gewehr eines Statiſten durch Unvorſichtigkeit losging. Die Bühne iſt klein und war dicht gefüllt, ſo daß die Mitwirken⸗ den ſehr gedrängt ſtanden. Das Pulver und der Propfen trafen zwei junge Balletmädchen, die Damen Borh und Tanh, die beide am Halſe und an den Wangen nicht unbe⸗ deutend, aber zum Glücke nicht gefährlich verwundet wurden, Karlsruher Kunſtleben. Dr. Karlsruhe, 20. Dez. Endli der Philbarmoniſche Verein zu ſeiner lange verſchobenen erſten Aufführung„Haydns Schöp⸗ fung.“ Vermißte man auch dann und wann die eigentlich Feinheit der Ausführung— wiederholte Wi dach ind bekanntlich ein theures Vergnügen— ſo war doch der Ge⸗ ſammteindruck ein guter und die noch immer verſtändlichen hohen Schönheiten des Werkes kamen im Weſentlichen zur Geltung, ſoweit ein nur mäßig ſtarker Chor dies zu erzie⸗ len vermag. Unter den Soliſten ragte Herr Mödlinger von der Mannheimer Bühne durch Sicherheit, Verſtändniz und ſorgſam abgeſtuften Vortraa hervor; das Organ kla⸗g namentlich in der Tiefe mannhaft und Sonor und die entſcheidenden Stellen kamen zu voller Geltung. Das tiefe D wurde breit und ausgiebig geſungen. Die beiden anderen Soli waren in den Händen von Frl. Frit ſch deren kleine Stimme immerhin in der Höhe ſehr wohlthuen wirkt und unſeres Tenors Herrn Oberländer en umfangreiche Stimme freilich etwas kalt iſt, ein Mang⸗l, über welchen der eifrige und tüchtige Sänger nicht hinweg⸗ kömmt. Die Aufführung wurde von Hofopern⸗Direktor Mottl geleitet. Das Opernrepertoire iſt zunächſt von der— 5 Montag erſcheinenden, Götterdämmerung“ beherrſcht: ſodann ſoll das Perſonal an die Einſtudirung von Hän⸗ dels„Acis und Galatea“, ſowie an„Beatrie: und Benediet“ von Berlios, herantreten. Werke, die in gewiſſem Sinne Gegenpole bilden. ——— J77ͤĩ§756 XT—TT.....————̃ ̃——...., ̃7————— ̃ ̃˙§—]————ß—— n⸗ en die *e es ie n⸗ en d he⸗ er 9* e⸗ en ur ie⸗ er 15 die as c 1 en * ſen t; N⸗ + 22, Dezenber. Seneral-Augeigerf.— B. Selke⸗ delen Edmund Barlich im Tello, Richard Bärtich im Flavier und der kleine Rudolf ganz beſonders in der Moline ſich auszeichneten. Alle vorgetragenen Stücke wurden nit großem Beifalle aufgenommen. b. Karlsruhe, 20. Dez. Die Schwurgerichtsverhand⸗ lungen für das 4. Quartal nahmen heute unter dem Vor⸗ ſ0 vom Großh. Oberlandesgerichtsrath v. Berg ihren An⸗ ang Die erſte Berhandlung gleich gibt ein trauriges Bei⸗ ſpiel dafür, wie leichtſinnig vor Gericht Dinge beſchworen werden, von denen der Schwörende ſich bewußt iſt, daß ſie falſch ſind. In der Nacht vom 25. auf den 26. Sepjember würden zu Kirrlach den Eheleuten Franz Schmitteckert U. Fenſterſcheiben eingeworfen, wobei dieſe als Thäter die zabrikarbeiter Hugo und Richard Kremer und Ludwig Hoffner ezeichneten und damit auf die Anklagebank brachten. In der Hauptverhandlung machten die heute Angeklagten der⸗ artige Ausſagen, daß das Schöffengericht die 3 Angeklagten zu je 5 Tagen Gefängniß verurtheilte. Die Vorunterſuchung ur heutigen Verhandlung führt aber zu einem ganz andern eſultat, daß die Eheleute Schmitteckert nämlich, wenn ſie die Wahrheit hätten ſagen wollen, gar keine weiteren An⸗ gaben hätten machen dürfen, als daß ihnen die Scheiben ein⸗ geworfen worden ſeien. Gegen die Vorunterſuchung wider⸗ ſprechen ſich zwar die Ausſagen der Angeklagten heute wiederum, doch fällt die Beweisaufnahme ſehr zu Ungunſten derſelben aus. Die Geſchworenen bejahten, dem Antrage des Staatsanwalts folgend— die Vertheidigung hatte auf Fahrläſſigkeit ploidirt — die Schuldfragen nach wiſſentlichem Meineid, worauf die Angeklagten zu Zuchthaus verurtheilt wurden. Der Auge⸗ klagte Schmitteckert zu 1 Jahr 4 Monat, die Ehefrau Schmitt⸗ eckert zu 1 Jahr 2 Monat und Beide zu 5 Jahren Ehrver⸗ luſt und dauernde Unfähigkeit als Zeuge oder Sachverſtän. dige eidlich einvernommen zu werden. Konſtanz, 20. Dez. Nach der K.“ wurde letzten Mittwoch Nachmittags bei Lindau ein Schlammſchiff, das bei der Hafenbaggerung in Verwendung ſtand, von einem bayeriſchen Dampfer angerannt, ſodaß es raſch verſank. Die heiden Männer, welche im Schifie waren, konnten ſich noch auf den Dampfer retten. Die neue Unfallſtelle war weit außer⸗ halb der Stelle, wo die„Lindau“ ſank, O Ludwigshafen, 20. Dez. Soeben 7 Uhr Abends wurde am hieſigen Bahnhof einem Reiſenden ſein Koffer im Werth von 200 M. geſtohlen. Die Polizei wurde ſofort be⸗ nachrichtigt. Man glaubt Grund zu der Annahme zu haben, daß der Thäter ſich mit ſeiner Beute nach Mannheim ge⸗ wendet hat ODudwigsbafen, 20. Dez. Die Familie des allgemein 1 1 Glaſermeiſters H. hier wurde von einem traurigen eſchick heimgeſucht. Nachdem ſchon ſeit längerer Zeit an dem einzigen Sohn Spuren eines pſychiſchen Leidens wahr⸗ nehmbar waren, mußte derſelbe ſeit kurzem in ärztliche Be⸗ handlung genommen und heute ſeine Ueberführung in eine werden. Das Mitgefühl mit dem betagten ater iſt ein großes.— Die Freunde der zu aründenden Ortskrankenkaſſe unter den hieſigen Arbeitern werden guf eine am Sonntag Vormittag im Geſellſchaftshaus hier ſtattfindende Verſammlung in obigem Betreff aufmerkſam ge⸗ macht und um zahlreichen Beſuch angegangen. Am Donners⸗ lag halten die hieſigen Meiſter diesbetreffs eine Verſammlung. JWürzburg, 20. Dez. Der heute Nachmittag abge⸗ haltene zehnte Wahlgang für die Wahl eines Abgeordneten der Stadt Würzburg blieb ebenſo reſultatlos wie ſeine neun Vorgänger, indem ſich je 44 Stimmen auf die Kandidaten der liberalen und Tentrumspartei— Regierungsrath Bürk⸗ hardt und Univerſalbibliothekar Dr. Stamminger vereinigten. Der nächſte Termin wurde auf den 29. ds. an⸗ beroumt, vorausſichtlich aber ebenſo e olglos bleiben, wie ſeim Vorgänger. Wenn nicht der Zufall ein Wunder wirkt, dürfte unſere Stadt kaum mehr in der gegenwärtigen, für ſie ſo bedeutungsvollen, Landtagsſeſſion vertreten ſein, indem der Herr Wahlkommiſſär erklärte, er werde, wenn auch der nächſte Wahltermin kein Reſultat ergeben würde, den künf⸗ tigen Termin ſo lange hinausſchieben, daß keiner der Wahl⸗ männer aus der Sommerfriſche geholt zu werden brauchte. Gerichtszeitung. Maunheim, 20. Dezember.(Schöf engericht.) Vorfitzender Sberamterichter Schwe f ckart. Folgende Fälle gelangten zur Verhandlung: J) Franz Czerny von Meelin wegen Vetrugs wurde nochmals vertagt. wgaßzen, Schmitt II. von Niederliebersbach wegen Diebfagts, 3 Wocen Geſeneniß iebſtahls, ochen Gefängniß. 3) Martin Bierbrauer von Käferthal wegen Hausfriedensbruchs, 27 Mk. Geldſtrafe. 4) Heinrich Siegel, Zimmermann von Hadenburg wegen Beleidigung, 20 Mk. Geldſtrafe. 5 Bel ee 17 8 1 925 15 15 1 von Käferthal wegen eleidigung,„Geldſtrafe. 8 l Ladenburg wegen Körper⸗ 6) Philipp Kohler von hier wegen Beleidigung, verletzung, 2 Monate Gefängniß. 7) Friedrich Heunich von 8 Mk, Geldſtrafe. 8) Adam Kaps, Taglöhner von hier wegen Bedrohung, wird freigeſprochen. ) Philipp Faultiſch, 16 Jahre alt, von hier wegen Sachbeſchädigung, 1 Tag Gefängniß. 10) Karl Kähn, 12 Jahre alt und Mathens Rieſenacker 12 Jahre alt, von hier, Erſterer wegen Diebſtahls, 2 Tage Gefängniß, Letzterer wegen Hehlerei, einen Verweis. Mannheim, 20. Dez. derr unter dem Vorſitz des Großh. Landgerichtsraths Herrn Maurer, Ver⸗ treter der Staatsbehörde I. Staatsanwalt Herrn Dietz Herrn Staatsanwalt Duffner. 1) Georg Frey III. lediger Poſtbedienſteter von Damm⸗ hach, 3. hier wegen Vergehens gegen§ 350 des R⸗St. ., Angeklagter iſt beſchuldigt, in ſeiner dienſtlichen Eigen⸗ ſchaft zwei Packete unterſchlagen reſp. aus dem einen dier Cravaften im Werthe von 1 M. 60 Pf. entwendet zu haben. Derſelbe ſtellt Alles in Abrede und wird wegen Mangels ge⸗ nügender Beweiſe freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechts⸗ praktikant Dörzbach. ) Jakob Krokl, lediger Taglöhner von hier wegen Diebſtahls. In der Nacht vom 25. auf 26. Juni ds. Js. verübte derſelbe gemeinſam mit dem bereits abgeurtheilten Taglöhner Mühlum im Garten des Hofgärtners Kräuter 1 einer eſegn 0 bei d⸗ ahl. Derſelbe wird zu einer Gefängnt 2 e—— 30. November ds. Js. er⸗ ittene Unterſuchungshaft abgeht. 3) Peter Hambſch, lediger Schiffer von Rheinhauſen wegen Diebſtahls. Angeklagter iſt beſchuldigt am 15. Nov. v. F. einen erſchwerten Diebſtahl verübt zu haben. Der⸗ ſelbe, ſchon mehrfach beſtraft, wird zu einer Gefängnißſtrafe —— 1 Jahr 6 und 2jährigem Verluſt der Ehren⸗ rechte verurtheilt. 4 Peter omberger von Lampertheim, lediger Tag⸗ löhner wegen Diebſtahls ſchon häufig und auch mit Zucht⸗ haus vorbeſtraft, ſchlich ſich in der Nacht vom 2/2 vbr. d. Is, in die Knechtskammer eines hieſigen Fuhrmannes. Nus der Taſche einer dort hängenden Hoſe entwendete er 2 Mark Geld. Der Angeklagte leugnet hartnäckig. Er wird Perürtheilt, auch Polizeiaufſicht für zuläffig erkannt. 5. Peter Fuchs verheir. Korbmacher von Ketſch. Der Angeklagte erhielt auf einem Bauernhof in Rippenweier Nachtquartier. Jum Dank dafür entwendete er einem Knecht eine Hoſe im Werthe von 3 M. Derſelbe, ſchon wegen Diebſtahls vorbeſtraft, erhält eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten unter Abzug der ſeit 13. v. Mts. erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft. 6. Georg Schwind, Karl Lang, Albert Blum und Peter Hördt, Cigarrenfabrikanten von hier ſind beſchuldiat, jugendliche Arbeiter unter 16 Jahren üher die geſetzlich feſt⸗ geſetzte Zeit in ihren Fabriken beſchäftigt und ſich dadurch des Vergehens gegen 88 136, 146 der Gewerbe⸗Ordnung ſchuldig gemacht zu haben. Schwind und Lang werden zu einer Geldſtraße von je 50., Blum zu einer ſolchen von 30 M. und Hördt zu einer ſolchen von 40 M. verurtheilt. Vertheidiger des Blum iſt Herr Anwalt Dr. Staadecker. Perſchiedenes. — Ein 115jäbriger Brandſtifter hatte ſich, dem „Orlowski Weſtnik' zufolge, dieſer Tage vor einem ruſſiſchen Gericht zu verantworten. Der Greis trat ſehr ſelbſtbewußt auf, ja benahm ſich ſogar recht frech und leugnete die That. Es hatte ſich nämlich herausgeſtellt, daß er in einem Wirths⸗ haufe, wo er ſich mit dem Beſitzer entzweit hatte, eine Lunte aus Lappen gedreht und, nachdem er ſie in Brand geſteckt, in einen Strohhaufen geworfen hatte, um ſich an dem Wirth zu rächen. Zum Glück wurde dic brennende Lunte rechtzeitig bemerkt und dadurch ein Brand, worauf es der Alte abge⸗ ſehen hatte, verhütet. Die Geſchworenen fällten nach kurzer Berathung ein ſchuldigſprechendes Verdikt, ließen aber mil⸗ dernde Umſtände gelten. Das Gericht verurtheilte ihn zum Verluſte aller Rechte und zur Verſchickung in weniger ent⸗ fernte Gegenden Sibiriens. Aus Fan Nemo meldet der Korreſpondent der„Nordd. Allgem. Ztg.“ u. A. Foölgendee Wenn die Situation nicht ſo tief ernſt wäre, ſo könnte man im Momente ſagen, es ſtreitet ſich die hohe Fakultät um den Kranken und dieſer geht munter ſpazieren. Daß der Kronprinz zwei Tage lang nicht ausgegangen— es war regneriſches oder feuchtes Wetter, und dieſes iſt für einen ſo tief entzündeten Hals, wie den ſeinen, nicht zuträg⸗ lich— war der Anlaß zu legendenhaften Dichtungen, daß ſein Zuſtand ſich verſchlimmert habe. Dazu kam die Ankunft Mackenzies aus London, welche dieſe Gerüchte ballonartig emportrieb. Aber das Hieherkommen Mackenzies war ſeit Längerem beabſichtigt, abgeſehen von den kleinen Schwellungen, die ſich in den letzten Tagen im Halſe des Kronprinzen wie⸗ der gezeigt haben. Was ich Ihnen eben von dem Hin⸗ und Herſchwanken der Erſcheinungen geſagt habe, läßt ſich auch hier wieder in Anwendung bringen— heute machte der Kron⸗ prinz wieder ſeine Promenaden wie immer. Aber wenn die Sonne ihre warme Strahlen über dieſes glückliche Geſtade niederſenkt, dann macht er vor dem Lunch und ſelbſt vor dem Diner längere e von anderthalb Stunden, ohne ſich ermüdet zu fühlen. Seine Stimme iſt heiſer, aber deut⸗ lich. Er ſpricht leiſe, aber jedes Wort iſt vernehmbar. Billa Zirio bietet den größten Komfort, bei franzöſiſcher Eleganz. Im Erdgeſchoſſe liegen die Geſellſchaftsräume, ein Billardzimmer, in denen er ſich, Billard ſpielend, viel bewegt, ein großer Speiſeſaal, ein Geſellſchaftsſalon, im erſten Stock auf den Balkon hinaus liegt ſein Arbeitszimmer. Hier verbringt er die meiſte Zeit des Tages, nur die Frau Kronprinzeſſin iſt um ihn, hier lieſt er, ſchreibt er viel. Die Erſcheinungen der Tagesgeſchichten von Daheim im Vaterlande beſchäftigen ihn ausgiebig und unausgeſetzt. 5 Er erledigt die Geſchäfte des Tages in derſelben Weiſe, wie er das in Berlin zu thun gewohnt war— von allen Regierungsakten, die ihm, wie das früher üblich war, bekannt gegeben worden, nimmt er eingehende Kenntniß. Nur das Arbeitszimmer hat ſich geändert— die rege geiſtige Tages⸗ arbeit iſt dieſelbe gebliehen. Die reiche Gemüthswelt ſeines Innern, ſein tiefer chriſtlicher Glaube, dieſes koſtbare Fami⸗ lienerbtheil, verbunden mit dem Hohenzollernmuthe, hat ihn innerlich frei gemacht, über alle Sorgen der Krankheit und Zukunft hinweggehoben. Das Befinden des Kronprinzen iſt heiter, wohlgemuth, voll tapferen Gleichmuthes in dieſem ſchweren Leiden. Auch im Ausdrucke ſeiner Züge liegt das ausgeprägt. Der blonde Bart iſt etwas grau ge⸗ worden Die früher ſo friſche Geſichtsfarhe hat einen Schein ins Gelbliche genommen, aber das blaue Auge glänzt ſo hell, ſo klar, ſo menſchenfreundlich wie immer⸗ Die Frühſtücks⸗ und Mittagsmahlzeiten nimmt er im Kreiſe der Familie, der Herren und Damen ſeiner und der Kronprinzeſſin Um⸗ gebung ein. Zu dieſen kommt öfters Sukkurs aus der deutſchen Heimath, ſo Roggenbach, der langjährige treue Nerc des Kronprinzen, der badiſchen und preußiſchen errſcherfamilie. Was allerdings einige Zeit lang und namentlich beim Beginne des Leidens des Kronprinzen verſäumt war, was einem ſtrengen Gebote der Aerzte anheimgegeben ſein mußte — daß der Kronprinz das Leben eines Kranken führe—, es iſt jetzt erreicht. Er lebt nur nach der Anordnung der Aerzte. Wenn er auch mit der Jamilie luncht und dinirt, ſo beobachtet er doch ſeine eigene Diät— die Speiſen werden für ihn eigens bereitet. Nach dem Rathe der Aerzte ſoll er nur wenig ſprechen. Bei Tiſche ſchreibt er auf was er begehrt— aber hie und da durchbricht er in dem Drange ſeiner liebenswürdigen Natur doch die ihm gehotenen Schranken— namentlich, wenn er ſich wieder wohl fühlt, wenn er vergißt, daß er ſich nicht ſo geſund iſt, als er ſich im Augenblicke fühltt 5 55 Das iſt in kurzen Zügen die gegenwärtige Situation in San Remo. neber die Weihnachtsfeier ſchreibt man: Unſer Kronprinz wird im fernen San Remo am Weih⸗ nacktsabende den deutſchen Chriſtbaum nicht entbehren. Nicht nur vom Rieſengebirgsverein iſt ihm aus Schleſien eine prächtige Fichte übermittelt, ſondern auch aus Potsdam iſt ihm eine ſolche zugeſendet worden. Am Donnerſtag, Vor⸗ mittags 10 Uhr, wurde auf dem dortigen Bahnhofe ein rieſiger Weihnachtsbaum perladen, der für den Weihnachts⸗ tiſch des Kronprinzen beſtimmt iſt. Derſelbe iſt ſo groß, daß er behufs des Transportes durchgeſchnitten werden mußte. Um am Ort ſeiner Beſtimmung leicht wieder zuſammenge⸗ ſetzt werden zu können, hat ein Klempnermeiſter in Potsdam nach den Angaben des Hofgärtners Sallo eine Blechhülſe anfertigen müſſen, welche nach der Farbe der Rinde geſtrichen iſt und die beiden Hälften des Baumes wieder vereinigen ſoll. Wünſchen wir, daß um den geſchmückten heimathlichen Baum ſich ein recht hoffnungsfreudige Familie ſchaaren möge! Die Kaiſerin Auguſta läßt in dieſen Tagen Weihnachtspackete nach San Remo abgehen, worin ſich die Geſchenke beider Majeſtäten für den Kronprinzen und deſſen Familie befinden. Sie werden Alle von den kaiſerlichen Eltern und Großeltern gerade ſo bedacht, als wenn ſie das Feſt unter dem Weihnachtsbaum im kaiſer⸗ lichen Palais verlebten, nur daß diesmal jedes große wie kleine Geſchenk mit ganz beſonderer Liebe ausgeſucht und zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und Zjäh⸗ eingepackt wird. Die mütterliche Sorge traf für den kranken Söhn eine Auswaähl ſolcher Dinge, deren käglicher Gebrauch ihn daran erinnern ſoll, welche Empfindungen für ihn im Elternhauſe gehegt werden Mit der Beſorgung war, weil die Mutter verhindert iſt die Kaufläden zu beſuchen, des Kron⸗ prinzen Schweſter, die Großherzogin von Baden, betraut worden, die auch des Kaiſers Vertrauensperſon für alle Feſttags⸗Einkäufe iſt. Telegramme. e Berlin, 20. Dez. Ein der„Voſſ. Ztg.“ aus San Remo vom 17. d. M. zugegangenes Privatſchreiben beſtätigt ausdrücklich die Möglichkeit einer günſtigen Wend⸗ ung im Zuſtand des Kronprinzen nach ärztlicher Auffaſſ⸗ ung. Mackenzie ſelbſt ſei jetzt noch weniger als früher geneigt, an die Krebsnatur der Erkrankung zu glauben; aber nicht nur er, ſondern auch andere Aerzte dort ha⸗ ben, wie das Schreiben verſichert,„im Vertrauen“ die Möͤglichkeit jetzt zugegeben, daß ſich eine minder boͤsar⸗ tige Natur des Leidens herausſtelle. Es ſei nicht zu kuͤhn, wenn man hierauf hoffe, obgleich ein ſicheres und unzweideutiges Urtheil immer noch nicht möͤglich ſei. Wien, 20. Dez. Der Bauernführer Hans Kirchmair wurde wegen des bekannten Militärbe⸗ freiungsſchwindels und anderer Betrügereien vom Linzer Schwurgericht zu ſieben Jahren ſchweren Kerker ver⸗ urtheilt. „San Remo, 20. Dez. Der deutſche Botſchafter Graf Münſter iſt aus Paris hier angekommen. * Zürich, 20. Dez. In der Vorſtadt Riesbach wurde am Samſtag ein Badenſer, Schröder, längſt ein⸗ gekaufter Schweizer und früher im Schweizeriſchen Ar⸗ beiterbund thätig, verhaftet. Man fand bei ihm u. A. ein Quantum Dynamit. Er hatte mit Anarchiſten Be⸗ ziehungen unterhalten, vermuthlich gleichzeitig auch mit auswärtiger Polizei. „Petersburg, 20. Dez. Börſe verbreiteten Attentasgerüchte funden. FS ˙ rrrrrrrrrre Mannheimer Handelsblatt. „ Reiehsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat-Diskonto aufgehoben. Disconto 3 pot. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 20. Dez. Die heutige Börse verlief im Allgemeinen fester. Bad. Anilin- und Soda-Fabrik-Aktien Waren 2½ pot. über gestern, zu 258½ pOt. gesucht, aber nur à 259½½ pot erhältlich. Brauerei Eichbaum wurden 1 pOt. höher, zu 177 pOt. umgesetzt. Dagegen waren Sinner'sche Brauerei à 145½ pOt. und Mannh. Rückversicherungs-Aktien à 675 Mark am Markte. 4 pOt. Rheinische Hyp.-Bank und Serie 40—42 notirten 100% bez., Serie 48—49. 102 bez. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt à,., 20. Dezbr. Kreditaktien 214%¼, 215¼, 214/, ½ b. Diskonto Comm. 187.50, 70, 50, 60 b. Staatsbahn 175½½, ½ b. Lombarden 68, 67½ b. Galizier 156½ b. Reichenberg-Pardubitz 119 b. Mainzer 94.75, 95.— b. Gott⸗ bard 119.50, 120.—, 119.70, 80 b. Central 106.50, 70 b. Nord-· ost 88.50, 88.20 b. G. Uninn 84.20 b. Westbahn 28.70., Priorit. 99.90 b. Alkali 154.20 b. G. Egypter 74.10 05 b, Italiener 94.60, 40 b. Ungarn 77.10, 20 b. Ungar. Papier 65.10 b. 3proc. Portugiesen 56.55 b. Goldrente 86.20 b. Tür⸗ ken-Loose.50 b. Nach Schluss, 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 214½. Staatsbahn 175½¼½ Ungarn 77.20. Gotthard 119.80. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 20. Dezember. Die an der Wiener ſind abſolut er⸗ (Litgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannh eim.) Mow-Vork Chioage Menat Woi⸗- Hais Woi · zen gchmaln Calles zen Mais Schmalg Dezbr. 89750—.08 16.40 78⁰8 48—⁰.80 Januar 1838 90⁰ 61¹.09 16.30 76% 48/8.80 Febr. 910% 615.15 16.35 7758 49—— März 935—2—.28 16.20 78———.9— April 1 93⁰8—.29 16.15——— Mai 94⁰ 625.87 16.05 3357 54½.20 Juni 94—⁵— 8 45 16.— 24˙—— Juli——.40 15.85——— August———1 15.50——— September——— 15.30——— Oktbr——— 15.05——— November——— 14.90——— Dezember 97⁰—— 14.95——— pendenz: Weizen, Mais, Kaffee höher. Schmalz niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicage 40,000, anf allen Hauptmärkten 81,000. London, 20. Dezember.(Telegramm.) Rübenzucker 18Uh 4½ 0. Tendenz: fest und ruhig. Wasserstands-Nachrichten. An 51 hein. Gannhelm, 21. Dez. 4,45 MHeter, gef. 0,18. Neckar. Rollbronn, 21. Dez. 2,03 Meter, gegt. 0,97. Mannhelm, 21. Dez. 4,50 Meter, gef. os. ———.——.——.. Möbel jeder Art gegen Baar und auf Abzahlung G 3, 1. S. Lippmann& Cie. G 3, 1. 1687⁰ Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und 75 Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und Cacao“ ſi durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt, 13457. 0 Hauptorgan der national⸗ Frankfurter Journal, eeralen Barte Sidenſc⸗ lands. Es iſt dem neuen Verleger gelungen, eine Anzahl her⸗ vorragender Parteimitglieder zur Bildung eines politiſchen Beirathes zu gewinnen, welcher ſich die Aufgabe ſtellt, die engere Fühlung des Blattes mit der Partei zu pflegen. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke), 13897 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Daas. Verantwortlich: FJür den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Seite. General⸗ Anzeiger Bekauntmachung. Die neueſten Zählungsliſten über de⸗ Rindvieh⸗ und Pferdebeſtand, welche nach der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern, vom 16. Auauſt 1879— Geſ.⸗ u..⸗O.⸗B. Nr. 19— für die Berechnung der Beiträge maßgebend ſind, die von den Rindvieh⸗ und Pferdcbeſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf polizeiliche Anordnung ge⸗ tödteten Thiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 15. d. M. an während 8 Tageu auf dem Rath⸗ hauſe, II. Stock Zimmer Nr. 4, zu Jedermanns Einſicht auf. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Berech⸗ tigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder münd⸗ lich dahier worzubringen ſind. Mannheim, 14. Dezember 1887. Stadtrath Moll. Bekauntmachung. 17898 Die Erhebung des ſtädti⸗ ſchen Marktgeldes pro 1888 betr. Die Erhebung des ſtädtiſchen Marktgeldes auf den hieſigen Marktplätzen, mit Ausnahme der Gefälle des Viehmarktes 19 885 der Stadt, für das Jahr 1888 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Deßfallſige Angebote wollen ver ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchriſt verſehen, längſtens bis Dienſtag den 27. Dez. 1887, Vormittags 12 Uhr anher eingereicht werden. Die Pachtbedingungen und Ta⸗ rife ſind unterdeſſen in der Stadt⸗ rathskanzlei, Rathhaus II. Stock No. 3 zur Einſicht aufgelegt. Mannheim, 15. Dezember 1887. Der Stadtrath Moll. Bekanntmachung. Nr. 15,656. Die Armen⸗Commiſſion iſt auch in dieſem Jahre bereit, Karten für Enthebung von Neujahrs⸗Gra⸗ tulationen gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark auszugeben. Die Karten können von Dienſtag, den 20. d. Mts. an, von Morgens —12 Uhr und Mittags—5 Uhr bei nachverzeichneten Stellen in Em⸗ pfang genommen werden: 1. auf dem Bureau der Armen⸗ Verwaltung R 5, 1(neuer Eingang), 174861 2. in der gemeinſamen Meldeſtelle 5. im Zeitungskiosk. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. Die Namen der ſich Betheiligenden werden bekannt gegeben werden. Mannheim, 17. Dezember 1887. Armen⸗Commiſſion Bräunig. Katzenmaier. Verſteigerung. Donnerſtag, den 22. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr findet in M 5, 3 part. Verſteigerung von Damenkragen, weißen Glacs⸗ und anderen Handſchuhen, Manſchetten⸗ knöpfen, Cravatten, Kapuzen, Chriſt⸗ baumverzierungen, Fenſterleder u. Ver⸗ ſchiedenes ſtatt, wo jedem Gebote der Zuſchlag ertheilt wird. 17482 J. P. Irſchlinger. 178981 Große Damenmäntel⸗Verſteigerung. 92 Am 17442 Junnkerſiag, 22. d, Al. und die folgende Tage, an⸗ fangend jedesmal 10 Uhr Vormittags und 1½ Uhr Nachmittags ſoweit der Vorrath reicht, verſteigere ich in meinem Bureau B 2, 12(Zwiſchen⸗Akt) eine größere Partie feine Damen⸗Winter⸗ mäntel als: ees, Dollmans, u. Pale⸗ Steigerungsliebhaber ladet ein Stützel, Rechtskonſulent und Auktionator. Gelegenheits⸗Kauf. 500 Otzd. weiß leinen Taschentücher ver Dutzend von 3 Mark an, zu 8 Weihnachtsgeſchenken paſſend 8 8 empfiehlt 16740 8 Leopold Hirsch G2,.9 8 Speiſemarkt. 30 oeoc S MEM mEe VBiſttenkarten, Gratulationskarten. BEo 4, S DanmmaAAHABNARRHE Konkurs⸗Ausverkauf. Das zur Konkursmaſſe Jakob Lutz gehörige neu completirte Schuhwaaren⸗Lager Lit.& 2 No. S in Mannbeim am großen Gemüſemarkt, beſtehend in mehreren Tauſend Paar Damen⸗, Herren⸗ und Kinder⸗, Winter⸗ und Sommer⸗Fußbekleid⸗ ung in allen Nummern, ſowie Ballſchuhen und Rohrſtiefeln wird zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen gegen Baarzahlung ausverkauft. Der Laden G 2 No. 8 iſt täglich von Morgens 9 Uhr bis Mittags 12 uUhr und von Mittags 2 Uhr bis Abends 7 Uhr geöffnet. Nichtpaſſende Fußbekleidung wird, ſo lange Vorrath vorhanden iſt, bereitwilligſt umgetauſcht. Mannheim, Dezember 1887. Der Konkursverwalter: Th. Gengler. 17387 Eine wirkliche(realistische) Welt- und Menschenkenntniss, eine praktische Lebensphilosophie ist in unsern Tagen für jeden unentbehrlich, der seinen persönlichen Vortheil sucht und im Kampf ums Dasein als Sieger hervorgehen will. Eine solche rea- listische Welt- und Menschenkenntniss bietet „Die Schule des Lebens.“ Ein Brevier für Weltleute, Herausgegeben von Dr. Carl Wunding. (Stuttgart, Verlag von Levy& Müller.) Preis des ho cheleg. ausgestatteten Werkes M..60, 8 geb. in Orig.-Leinwandband M..— Dieses herrliche Geschenkbuch ist ein Brevier für Menschen, welche im Strome des Lebens schwimmen und sich behaupten müsgen, falls sie nicht gewillt sein sollten, sich ohne Widerstand von den Wellen verschlingen zu lassen. Vorräthig in 16814 Julis Hermann's Buchhandlung. O 3, 6, FEeke an den Planken u. Strohmarkt. Zu Weihnachts⸗Geſchenken ſehr paſſend, empfehle ich mein auf's Reichhaltigſte aus⸗ geſtattetes Lager in: feinen Parfümerien und Toilette-Artikeln aller Art zu billigſten Preiſen. 17505 F. J. Harimeyer Planken P 3, 13 Planken. Sümmtliche noch vorräthige, für Weihnachts⸗Geſchenke paſſende Ar⸗ tikel, als: Kammkaſten, Reiſerollen, gefüllte Parfümerie⸗Käſtchen, Schild⸗ patt⸗Nadeln, üämme, Odeur's, Spiegel, Haarhürſten ꝛc. zꝛc. verkaufe ich bis Samſtag Abend 8 Mandeln u. Haſeluußkerne. Ungariſches Mehl. B zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. Ad. Arras, Sriſeur, E T, 16 an den Planken, neben der 17558 Löwen⸗Apotheke. Schmidt& Oberſlies, Lithographie, Buch⸗& Steindruckerei, 17. Schreibmaterialienhandlung. 0 4, 17. K H 1, 3, Breiteſtraße, Pelzwaaren. Wegen anhaltend ungünſtiger Witterung und um Lagerkoſten, Zinsverluß u. ſ. w, zu erſparen, habe ich mich entſchloſſen, mein Pelzwaarenlaget welches eine großartige Auswahl bietet, einem vollſtändigen Ausber kaufe auszuſeen. Habe demzufolge Preiſe bedeutend redueirt und offerſ unter Andern: 1755% 100 Angora-Bettvorlagen(in allen Farben) 200 Skuscks-Muffe(prima Qualität), 50 Nerz-Muffe(jetzt extra preiswürdig), 200 Waschbär-Muffe(Ia. Qualität), 100 Scheitel⸗Aſfen⸗Muſſen(ſehr beliebte Pelzart), 500 ſchwarze Muffe und Kragen verſchiedene Qualität als beſonders preiswürdig. Alle andern Artikel ſind in ſchöner Auswahl auf Lager und es bietz ſich hier die ſeltene Gelegenheit, ein wirklich beliebtes Weihnachts⸗Geſchenk zu ſehr billigem Preiſe einzukaufen. Hochachtungsvollſt L. R. Zeumers, Hürschner, H 1, 3, Breiteſtraße, gegenüber von Herrn Hofmetzger Imhof. Hochfeiner Arat⸗& Rumpun in kräftiger reiner Wäare eeereeee —— 17455 per ganze Flaſche von 1 Mark an. Gebr. Koch, H 1, 14. k 4, 20., und F 3, 10. Stearinkerzen Durch Maſſenumſatz billigſte Preiſe. Auerkannt ausgezeichnete Qualitäten. Oualifät prima 55 Pfg. U 2 0 4 5 krtraprima 60 Pfg.) per vollwichliges Pfund Bei größerer Abnahme tritt je nach dem OQuantum eine ganz erhebliche Preisermäßigung ein. 175285 Johannes Meier, 1, 14, Colonialwaaren⸗ und Delicateſſen Handlung Telephon Nr. 370. Vonnerſtag und Jamſtag wird auf die Feiertage erſte Qualität Kkoscher Hammelfleiſch Zul 35 Plg. per Pfd. auf dem Speiſemarkt verkauft von Chr. Schneider, Metzgermſtr, 17556 Feudenheim. Heute ud morgen große Treibjagd: Waldhaſen, 8 Jab. Unl,) 20 310 15 Span. Oraugen emer, ege 10 Pfg. per Stück ie, Galhen deen, Bug, Ragout, 45 Taſeifeigen 5 Faſanen, 1757ů Wildenten etce. Theod. Straube, N 3, I, Ecke gegenüber dem„Wilden Maun Täglich friſches 17571 Hasenragout, 1, 2, 5 und 10 Pfd.⸗Kiſtchen Malaga⸗Roſinen Tafel⸗Mandeln Muscat⸗Datteln Bordegux⸗Pflaumen Gemiſchtes Dürrobſt von 40 Pfg, per Pfd. Candirte Früchte Riegel⸗Vauillechocoladen 80 Pfg. und Mk. 1 per Pfd. Deutſche, Schweizer u. Franz. Chocoladen Deutſche und holl. Cacao Ther don de, B—an per dd. Per Pfd. 40 Pfg., Kaffee(En gros-Lager) Punſch⸗Eſſenzen Rehra Out Liqueure Deutſche 125 Cham n, A e per Pfd. 25 Pfg. Ehriſtbaumkerzen J. Knab, 0 2, 3. It d thunli 2 büüigten peiſenn 71 Austern, 3 Hummer, 2 Winterrheinſalm, 2 1 J. Cabliaue Soles, S Schellfiſche. Luchsforellen, Reſtauration Weigel Somierlachs W Nheinlachs, 2 10, 12 Lindenhof 17110 u. f. w. 25805 ſind noch einige Kegelabende zu vergeben. Ph Gun 46 Plank. Waſch zum Waſchen und Bügeln D 2, 9 I wird angenommen( 1, 15,.St. 1589% Großh. Hoflieferant . fund. id oßt 7578 chs, 5505 mk. , 9. 22 J. General⸗Anzeige Für Weihnachts⸗- Bächereien! fſt. Tafel⸗ und Backhutter. ſt. Tafelhonig. ital. Eier und r. deutſche Eier. ffl. Tafelobſt in großer Auswahl. von Schilling'sebe idt E Prin Honigleblachen, 50—60 Pfg. das Pfund, feinſte glaſirte Gewürz⸗Mandel⸗Lebkuchen das Pfund 80 Pfg., Baſeler Leckerli, Rürnberger Lebkuchen elc. ſowie alle Sorten 16843 hausgebackene u. feinere Confekte. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Carl Tutein Bäckerei und Conditorei, H 1, 2. OO0OO Zum Beſuche meiner Weihnachts⸗Ausſtelung (ſeparate Zimmer) lade hierdurch ergebenſt ein. 8 Central⸗Fiſchhalle A. M. Wagner, 0 2, 8, 17161 vis-Axvis zum„rothen Schaf“, Conditorei Rheinſchmigt, Schwetzingerſtraßſe Nr. 81. Nehme auf Weihnachten Beſtellungen in allen Sorten Torten, Aufsätze ete. entgegen. Täglich friſche Hefen⸗ 1 2228 änze. Aufträgen entgegenſehend A. Rheinschmidt, Schwetzingerſtraßſe Rr. 81. Kein Nürnberger 13805 Mannbeimer Ochſeumanl⸗Jalat der ſchmeckt Delicat, jeden Tag friſch R 6, 19 im Laden. Für Wirthe u. Wiederverkäufer Rabatt. Jeden Tag friſch: Sulz. al at 13804 88 137 19, 52 5 Laden. Gänſelebern werden fortwührend gekauft und mit den höchſten Preiſen bezahlt. 17273 Albert Imhoff, Hoflieferant, S 1, No. 2 u. 3. „Schöne Gänſelebern 1574⁴ F. Mayer, N 2, 5. 1 Wein⸗Keſtaurant 2, 3. eiaftale 2, 3. iligsteChampagge, geeignet als Weihnachtsgeſchenk über die Straße. 17199 Deutscher Sect, er Flaſche 1 Mk. 80 Pfg., 25—5 ½ Flaſche 1 Mk. Vin de Imperial per Flaſche 2 Mk. 30. Ein folides Mädchen für häusliche Arbeit geſucht. N 4, 11. 17367 14354 Iinſh. Egeun ausgewählt feinſte Marken, Johann Schreiber, Neckarſtraße und filiale: Schwetzinger Vorſtadt. Echtes Ungarisches Kaisermehl Bernh. Back Söhne, Dampfmühle, Szegedin, wegen ſeiner Ausgiebigkeit und vorzüglichen Backart allgemein a nebſt ſämmtlichen 17527 Bäckerei⸗Artileln J. H. Kern, 0 2. 1l. Zu bevorſte jenden Feiertagen 9 empfehle alle Sorten hausgebackene und feinere Confekte, Prima Honiglebkuchen u. Mandellebkuchen, Basler Leckerli, Punſch u. Liqueure, Aechten Tokayer Wein. Vereine erhalten Confekte zu en grog Preiſen. A. Rheinschmidt's Conditorei, S208 Ar. 81 u. 0 ſe. Felhnachtöbäckerelen empfehle Mandeln ausgeſuchte, Aae 8 avanna-Honig Citronat und Orangeat, 8 Chocoladen und Cacao 8 8 Gemahlent Nuffinaden, Vanille und Dauileputtet 2 ſowie alle übrigen Backartikeln in nur beſter Qualität billig C. Pfefferkorn. L8,.1 Weihnachts Anusſtellung P1, 3 Schneider& Malmedy. LS, I. gaumſchulgärten. Kiliale F 1, 3. Srriteſtraße ihre Weihnachtsartikel in ſämmtlichen Conditorwaaren in größ⸗ ter Auswahl ſowie feine Liquenre, griechiſche Weine, Rum und Aracpunſch. ies Beſtellungen auf Torten, Kaffeeknchen und Stollen werden prompt ausgeführt. 17147 Kaffee, Thee, Chocolade, Punſch, Grog u. Kirſchwaſſer zu jeder Zeit! Feinsſe fong-Lebluchen ſowie Nalle Sorten Confecte und Chocolade? empfiehlt P. Freyseng. E 2, 8 Zu Wechnachtsbäckereſen empfehle alle dazu nöthigen Artikel in beſter Quglität zu billigſten Preiſen. Orangen& Citronen in ſchöner großer Frucht. 16667 Georg Dietz, G 2 2, S, Marktplatz. J3. 35. Bäckerei Mack. I 3. 35. Empfehle zum Bedarf auf Weihnachten 16106 üchten Nürnberger ſamie Houiglebkuchen und Confect. Ferner täglich friſche Thee-Brödchen, Zwieback⸗ und Kaffee⸗Backwerk. Eine Parthie geſunde, triſche 5 Aronen eingetroffen und werden ſackweiſe billigſt abgegeben. 17294 7, 28. Wir machen anläßlich der dchbrpee Feſttage auf unſer extrafeines, durch ſeine vorzügliche Backart Kaiſermehl à 17, 18 und 19 Pfg. pr. Pfund 7freundlichſt aufmerkſam. Sämmtliche Backartikel zu Vorzugspreiſen. * ae neuer Südkrüchte als: Califat⸗Datteln, 30 Pfg. per Pfd., Tafel⸗Feigen von 30 Pfg. an, (extragroße) Museat-Datteln. Erbelli⸗Feigen, Prinzeß Mandeln, Malaga⸗Trauben, Para⸗Nüſſe, Sevbilla- Orangen per Stück 6 Pfg., per Dutzend 70 Pfg., Lalenoia-Orangen ſehr ſüße Frucht, per Stück 10 Pfg., per Dutzend M..—, Malaga- Citronen zu ſehr billigen Preiſen. Die denkbar größte Auswahl in Baumschmuck zu Fabrifpreiſen. Wachs-& Parafin- Baumlichter in allen Größen und Farben, per Dutzend von 15 Pfg. an, per Schachtel von 35 Pfg. an, Baumconfect in hochfeiner Qualität à 60 und 80 Pfg. per Pfd. empfehlen Naufmann e S, 1. Garlenbaunerein Flora. Deruerſtag, den 22. d. Mis. Abends 8 Uhr Monatsverſammlung im Saale des Baduer Hofes, ver⸗ bunden mit großer Verlooſung von Pflanzen, Blumen, Gemüſen ꝛc. wozu di: verehrlichen. Mitgliedec zu recht zuhlteichem Beſuche einladet 17557i Der Vorſtand. der Maler, Küncher und verw. Strufsgeuoſſen Neutſchlands. E. H. 71. Hamburg. (Filiale Mannheim.) Auf Antrag des Hauptvorſtandes find wit genöthigt, bekannt zu geben, daß, wer 2 Monate mit ſeinem Beitrag reſtirl, zum Ausſchluß eingereicht wer⸗ den ſoll. Im Jutereſſe der Mitglieder iſt es nöthig, ſämmtliche Beiträge vor Jaßresſchluß zu entrichten. 27433 Geſchäftsſtunden jeden Sonntag Morgen von 9 bis 11 Uhr(Lokal Drei Kronen, J 2, 20 Nebenzimmer). Der Bevollmächtigte. „Frohſinn.“ Htute Meutwoch Abend Probe. Muler⸗ und Tüucherperein fanuheim. nſere diesjährige 7 40 Weitzuachtobeſcheerung finde! Sountag Abend, den 25. Dezember in unſerem Lokale ſtatt, wuzu wir ſämmtliche Mitglieder nebſt Familtenangehörigen freundlichſt ein⸗ kader Nack der Verleoſung und Baum⸗ verſteigerung fnderkomiſcher Vortrag von den beiden Vereinskomikern ſtatt. 17550 Der Vorſtand. Musikverein. Dodnirſtag Abend 7½ Uhr Gefammtprobe. 17588 8 185 —— 11 — „— — 2—5 S2 S DSS 28 2—2— 2 2 SE ——— 2— 2— 21— Valnadte uerbul Zeugreste in Wollen und Baummwolle zu ſpottbilligen Preiſen. Verkaufslokal H 7, 4, parterre. Capflalſen jeder Größe 55 erſt Oppotheke zu—4¼½ö% vermittelt. Agent L. Oppenheimer, F 6, 1 15465 — 5 (lichés Eilien ſi: alle tanchen vorräthig. Kanl Kohn, Berlin W. 18. Ein Kind zum Stillen tagsäbe: des Vereins höflichſt eingeladen ſind. dlact-, Dänischen und Mannheim. eihnachts⸗Geſcenter mein auf's Reichhaltigſte ausgeſtattetes Lager in Winter-Handschuhen. Wilhelm HAlistatter., Handschuh-Fabrik Karlsruhe. Kunststrassg. 16697 N 3, 78. HKunstveerein. Bei der am 19. d. Mts, ſtattgehabten Verlooſung der angekauften Kunſt⸗ werke wurden folgende Oelgemälde von nachbenannten Mitgliedern gewonnen: 1. Reiter aus dem dreißigjährigen Krieg von Prof. Keller, 800 M. Herr Kourad Wilhelm Geber, Kaufmann hier, 2. Toilette von Rud. Epp. 680 M. Herr Hofrath Rumpel hier. 3. Gebirgspfade am Achenſee von C. Rour, 650 M. Herr Aug. Clemm in Ludwigshafen. 4. Frühling von Prof. J. Wenglein. 600 M. Frl. Maria Consbruck hier. 5. Beſuch im Atelier von Prof. Zimmermann. 600 M. Herr Wilhelm Lindeck, Bankier bier. 6. Motiv von Füßen von J. Scheyerer. 550 M. Herr Fr. Löwenhanpt ir., Tünchermeiſter hier. 7. Aus Oberitalien von Man. Wieland. 450 M. Herr Oberſt v. Maliscewski hier. 8. Herbſtlandſchaft von Ph. Röth. 450 M. Herr Ang. Volk, Kaufmann hier. 9. Der Juh⸗ ſchrei vou W. Mare, 400 M. Herr Oberförſter von Schach in Lahr. 10. Einſtedler von C. Naumann, 410 M. Herr Jul. Dyckerhoff, Kauf⸗ mann hier. 11. Herbſtfrüchte von F. Heimerdinger. 380 M. Frau Dr. M. Grohe Wittwe in Ludwigshafen. 12. Studienkopf von Haus Knöchſ. 850 M. Herr Dr. H. Baum, Direktor hier. 13. Die Erwartung von O. Gebler. 815 M. Herr Heinr. Abenheimer, Kaufmann hier. 14. Herbſtaſtern von M. Petſch. 300 M. Herr Gottſchalk Abenheimer, Kaufmann hier. 15. Am Strand, Aquarell von Hugo Knorr. 200 M. Hert Dr. R. Glaſer, Direktor hier. 16. Die Spinnerin von Engel. 190 M. Herr Jsrael Aberle, Kaufmann hier. 17. In Kleinkems von F. Weyſſer. 180 M. Frau L. Alex. Baſſermann Wittwe hier. 18. Marine von H. Heimes. 150 M. Herr E. Nußbaum, Gr. Amtmann hier. 19. Studien⸗ kopf von Rod. Völcker. 150 M. Herr Heinr. Pohly, Kaufmann hier. 20, Motiv aus dem Rienzthale von J. Scheyerer. 140 M. Herr Adolf Vürck, Kaufmann hier. 21. Alte Thüringerin, Aquarell von Lud. Frenzel. 80 M. Herr Oberamtsrichter Culmaun in Ludwigshafen Ferner noch 90 vetſchiedene Kunſtblätter. 17512 Kaufmänniſcher Verein. Donnecſtag, 22 Dezember 1887, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale VORTRAGd des Herrn Oberregiſſeur Max Marterſteig, hier über: „Das moderne Drama. Für Nichtmitglieber ſind Abonnementskarten à Mk. 12.— für ſämmtliche 5 Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Ihandlung K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhandlungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Tü. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborns Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(bie Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder find vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 172921 Der Vorſtand. Verein deutscher Kampfgenossen. Montag den 26. Dezember, Nachmittags von 3 Uhr an im Saale zum grünen Haus Chriſtbeſcheerung mit Abendunkerhalkung, wozu ſämmtliche Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt eingeladen ſind. Abends 8 Uhr Abendunterhaltung wozu auch Freunde und Gönner Karten für Nichtmitglieder zur Chriſt⸗ beſcheerung und Abendunterhaltung ſind zu haben zu 50 Pfg. bei Herrn Robert Heller Gaſthaus zum grünen Haus und bei Präſident Wiedenhorn Q 3, 5. 517540 Der Vorſtand. NB.. Anonyme Geſchenke bittet man gefl. bei Robert Heller zum 8 D. O. Haus abzugeben. Sonntag, den 25. d. M. findet unſere Weihnachtsbeſcheerung ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt ihren werthen Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. 17001 Anfang präzis 4 Uhr Nachmittags. Der Vorſtand. Die Liſte wird bei den Mitgliedern zur Einzeichnung circuliren. Ortsverein der deutſchen Tiſchler(Schreiner) und verwandten Berufsgenoſſen. Unſere 17531 Christ-Bescheerung andet diesmal am Montag, den 26. ds. Mts., Abends 6 Uhr in der Hubertushalle(Wilder Mann) ſtatt. Wir erſuchen unſere Mitglieder freund⸗ ſichu völlzählig zu erſcheinen, auch ſind Freunde und Gönner des Vereins deſucht Näheres im Verlag. 15762 45 fichſt eingeladen. e Vordend er Vorſtand. Mittwoch, 21. Dezember a. c. Abends ½9 Uhr im Lokale(Zwiſchen⸗Aki) Vereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Ergän ungswahl des Vorſtandes. 2. Sonſtige Vereins⸗ angelegenheiten. Wir erſuchen die verl. Mitglieder um vollzähliges Ekſcheinen. 17565 Der Vorſtaud. Hödtel 3 Clocken. Heute Mittwoch, den 21. Dezember Anſtich von hochfeinem, hellem Aſchaffenburger 5 Export-Bier aus der Brauerei Saum. 17584 Jean Hoffmann. eO er gerf-Fafenff Ludwigshafen. Wirthſchafsk⸗Erüffnung& Emypfehlung. Einem tit. Publikum von hier und Umgegend die ergebene Mittheilung, daß ich in Ludwigshafen die 7588 Wirthſchaft„zur Landkutſche“ von Herrn Joſeph Uehlein übernommen habe.— Durch Verabreichung von hochfeinem Bier aus der Brauerei Schwartz in Speyer, reinen Weinen, kalten und warmen Speiſen zu jeder Tageszeit, bei aufmerkſamer Bedien⸗ ung, werde ich beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte jederzeit zufrieden zu ſtellen und bitte um geneigten Zuſpruch. Achtungsvollſt A. Schneider. Hacgdenteufel, Kunſt⸗ Muſftkalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Muſtkalien⸗ und Inſtru⸗ menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Lager— Gemülde⸗Salon. 11495 O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. AEDHRHAH Mannhein. H Großh. Bad. Hof⸗ Jgeund Nationaltheater Mittwoch 571 4̃11. Vorſtellung 8 den 21. Dezember 1887. Abonnement A. Jessonda. Fräul. Sorger. Herr Mödlinger, Herr Erl. Herr Kraze. Herr Grahl. Herr Starke. Herr Peters. Fräul. Wagner. Fräul. Schubert. Frau Groß. Ein Anführer der Indier 5 5 1 4 Ein Bramine 8 5 5 8 Erſte Bajadere 1 8 8 Zweite Bajadere Braminen. Bajaderen. Portugieſiſche und Indiſche Krieger. Indiſches Volk. — Die Handlung geſchieht in und vor Goa, an der Küſte von Malabar, zu Anfang des ſechszehnten Jahrhunderts. Der Text der Oper iſt beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 40 Pfennige zu haben. Anfang 777 Ihr. Ende 9 Ahr. Kuſſeneröffnung 6 Ahr. Kleine Preiſe. Große heroiſche Oper in 3 Akten von Gehe. Muſik von Spohr. Jeſſonda, Wittwe eines Raja 5 Amazili, ihre Schweſter 8 5 5 Dandau, Oberbramin 5 5 8 Nadori, Bramin 5 8 Triſtan'Acunha, General der Portugieſen Pedro Lopez, Obriſt 8 2 21. Dezemper. Weneral⸗Anzeiger Br. Blersch american Dentist. D 2, 9. Planken. D 2, 9. Weihn 8 Tu. Wendling d Cie. Buch⸗ und Kunſtdruckerei, G 7, 6½. 18808 248 J. Baumann P 4, 8. Empfehle meine ſelbſtgemachten Herren⸗, Jamen⸗& Kinderſtiefel in nur guter Waare zu äußerſt billigen Preiſen. Großes Lager in 15212 Filzſchnhen& Stiefeln. Geſchäftsempfehlung. Im Walken und Lederzurichten jeder Art empfiehlt ſich Unterzeichneter den Herrn Lederhändlern u. Schuh⸗ machermeiſtern beſtens. 17457 4 Hofen, Walker in Ludwigshafen, Löwengarten. Ludwigsſtraße Nr. 14. H 2, S. H 2, S. jean Rost, Zuchbinder empftehlt ſich in Aufertigung aller in ſein Fach einſchlagenden Arbeiten. 15011 Klabier⸗Auterricht ertheilt eine Lehrerin gründlich gegen mäßiges Honorar. Näh. P 6, 7. 15889 Taſchentücher werden ſchön ge⸗ ſtickt à 12 Pfg. 15888 Geſchw. Glaſer N 3, 11. Mühlau. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. Adreſſe im Verlag. Herrenkleider werden gereinigt und ausgebeſſert. 16820 23 Nr. 9, 4. St. Wer will billig Kleider, 5 9718 Stiefel kaufen, der muß zu edrich Aeckerlin laufen, E 6, 4. 17253 ZI kaufen gesueht. Haſenfelle werden gekauft. Zu erfragen H 1, 3 und O 5, 7. 17176 16748 Zu verkaufen: Ein kleines faſt ueues TTTTTT i Wohnhans mit Gaupen im Preis von Mk. 14000 (rentirt Mk. 19000) unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei J. Levi, H 7, 25, 3. St. Ein neuerbautes biohihe⸗ mit ca. 200 Om. Garten überm Neckar, zum Preiſe von Mk. 15,700, zu ver⸗ kaufen.— Offerten mit welcher An⸗ zahlung beliebe man unter K. 16823 an die Expd. d. Bl. abzugeben. 16823 Ein Gaſthaus, bekannter Ausflugs⸗ ort für Vereine, wegen Sterbfall ſofort zu Verpachten, event, zu verkaufen, ſehr geeignet für einen penſionirten Mann mit gewandter Frau oder Tochter. Off. d. d. Verl. erb. unt. Nr. 17369. 17366 Ein keineres Wohnhaus in der Neckarſtraße, welches ſich gut rentirt und zu jedem Geſchäft ſich eignet, zu verk. Näheres in der Exped. d. Bl. 15241 Pianino kreuzſaitig noch ſehr gui erhalten, billig zu verkaufen. 17181 Näh. J. M. Ruedin, 11. 2. 2. Stock. Eine ſehr ſchöne neue Zither verkauft zu herabgeſetztem Preiſe G. Kaufmann, S 4, 21, 3. St. 17514 Chriſtbaum⸗Verzierung bieig zu verkaufen. 17313 S 4, 20, 2. Stoch. Eine faſt noch neue Spezereiladen⸗ Einrichtung billig zu verk. Näheres S 4, 16 Seitenbau parterte. 17286 Ein Haus auf Abbruch zu verkaufen. Näh. T 6, 12. 17287 Eine noch ganz neue rothbraune Plüſch⸗ flarnitnt z. Unk. J 5, 9, 1. St, 47844 16470iH 3 Zu verkaufen gut erhaltene Feuſter und Läden „11 15838 1 neuer Kaſſenſchrank billig zu verkauſen. 16888 G 5, 15. Ein gebrauchter Herd billig zu ver⸗ kaufen B5 Nr. 3 im Hofe. 17188 Näheres bei Herrn Iſemann, Schuh⸗ macher E 2, 6. Ein zweiräd. Handwagen mit Fe⸗ dern für Milch⸗ oder Flaſchenbierge⸗ ſchäft geeignet, ſowie Stoßkarren zu verkaufen. 17189 Eine Comode billig z. verk. 20 2, 28 4. Stockn. Stdt. Meßplaßz. 17098 7. Seite. Geſucht ein möblirtes Zimmer 21 bis 2 oder P 1 bis 2. Zu erfragen in der Expedition ds. Bl. 17535 2 gut möblirte Zimmer(parterre oder erſter Stock), wenn möglich mit Burſchenzimmer, per 1. Januar zu miethen geſucht. 17552 Offerten mit Preisangabe an die Ex⸗ pediton unter No. 17552 erbeten. P 7 50 ein großes Magazin zu vermiethen. 13416 Ein ſchönes Vereinslokal mit ſe⸗ paratem Eingang(70 bis 80 Perſonen faſſend), zu vergeben. 14345 „Silberner Kopf“, F 2, 10. Aechte Harzer Kanarien⸗Vögel. Näheres N 4, 8. 16234 Ein Schaukelpferd zu verkaufen. 17248 R 4, 14. Ingenieur findet bis 1. Januar dauerde Stellung für Bureau und Beaufſichtigung der Maſchinenwerkſtätte. ö 17517 Maunheimer Eiſengießerei Carl Elsässer. Ein Schreiber zum Rollenſchreiben geſucht. Näheres Theater⸗Geſchäfts⸗Bureau von H. Schre⸗ ckenberger C 7. 8 zwiſchen 2 und 4 Uhr Nachmittags. 17511 Architekt. In ein hieſiges Baugeſchäft wird ein Architekt geſucht, gleich tüchtig für Bureau und Bauplatz, gegen hohen Gehalt. Offerten unter Nr. 16953 in der Expedit. d. Bl. 16953 Für Weinheim und Umgegend wird ein tüchtiger Agent von einer der bedeutendſten Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften geſucht. Off. sub. G. L. 17545. 17545 Sattler geſucht! Tüchtige Sattler finden ſofort dauerude und lohnende Beſchäf⸗ tigun i 17325 g be Karl Runtz Aachf., Karlsruhe ig. Suche per ſofort einen tüchtigen Nähmaſchineumechaniker, derſelbe muß guter Reparatenr ſein und ſich auch für den Verkauf intereſſieren. 16975 Offerten sub L. 19875 an die Expedition dieſes Blattes. Eine Schenkamme geſucht. 15929 Caféè Mechler. Ein braves fleißiges Mädchen für alle häuslichen Arbeiten ſofort geſucht. E I1, 12. 17106 Ein Mädchen für Hausarbeit wird ſogl. geſucht. Ein junger Mann(Schlof guten Zeugniſſen ſucht Stelle als Heizer oder Maſchiniſt. Näheres im Verlag. 17458 Tüchtiger Buchbinder, welcher längere Zeit auf Geſchäftsbücher gear⸗ beitet hat, ſucht dauernde Stellung od. auch in einer Buchdruckerei. 17200 Näheres im Verlag. Eine Weißnäherin ſucht Beſchäfti⸗ gung. 6, 4, Hths. 2. St. 15988 Eine Wittwe ſucht ſofort Stelle in einer kleinen Haushaltung oder zu ein⸗ zelner Dame. Näheres im Verlag. 17306 Ein beſſeres Mädchen das gut bürgerlich kochen kann u. ſich häuslicher Arbeit unterzieht, ſucht aufs Ziel Stelle in einer kleinen Familie. Näheres im Verlag. 17496 Lehrling Gesuch. Für einen braven Jungen aus guter Familie wird eine Lehrſtelle in einem Manufacturwaarengeſchäft geſucht⸗ Näheres bei der Expedition. 16831 Miethgesuche Eine kleine Familie ſucht eine Wohnung, 45 Zimmer, zu miethen. Preisangabe erbeten unter Nr. 17445 in der Exped. 17445 I oder 2 unmöblirte Zimmer in ſchöner Lage per 1. Januar zu miethen geſucht. Offerten unter No. 16,223 an die Expedition d. Bl. 13586223 Wohnung mit ſchöner Werkſtätte in der Nähe des Speiſemarkres, zum Preiſe von Mk. 800, bis Mitte März beziehbar, zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 17165 an die Exped. d. Bl. erbeten. 17165 Geſucht wird von einem ſo iben jungen Manne, ein einfach möblirtes, ſowie ein leeres kleines Zimmer. Gefl. Offerten mit Angabe des Preiſes untet 17546 an die Expedition. 17546 Magazin 3 ſtöckig mir trockenem Keller ſofort zu vermiethen in 10584 K 2, 11. Zu Bureau oder Laden paſſende 3 Zim z. v. M 2, S. 16347 Der neue Laden in meinem Hauſe T 1, 6, Breiteſtraße iſt zu vermiethen. 15668 Johann Schreiber. Eine geräumige Werkſtatt, auch zu Magazin geeignet, mit Büreau, Keller und großem Hofraum zu verm. Näh. U 6, 2 im 2. Stock. 17284 Spezereigeſchäft im flotteſten Be⸗ triebe zu verkaufen oder zu vermiethen durch Joſef Gutmaun, D 15 6, 2. Stock. 7399 iſt der erm 3. Stock mit 5 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, nebſt Zubehör zu vermiethen. Jos. Hoffmann& Söhne 5 Baugeſchäft B 7, 5. 16471 Zeughausplatz feiner 2. Stock 9 Salon und 6 große Zimmer mit allem Zubehör zu vermiethen. 15942 II 2 In meinem Neubau iſt der 9 43. und 4. Stock beſtehend aus 8 Zimmer, Garderobe, Bad, Küche ꝛc. zu vermiethen. 16963 Die Wohnungen ſind einzuſehen von 10—12 Uhr Vormittags. D 6 3 eine Wohnung—3 Zim⸗ 5 mer an 2 ruhige Leute auf ſofort beziehbar zu verm. 14783 D 6 78 Rheinſtraße, iſt im 1. 7 OStock eine Wohnung von—4 Zimmer neoſt Küche u. Zu⸗ behör an eine ruhige Fam. zup. 9604 D 7 16 ein eleganter 2. Stock, 8 7 8 Zimmer nebſt Zube⸗ hör mit Gas⸗ und Waſſerleitung, zu vermiethen. 11306 1 freundl. Parterre⸗ F 3, 2 5 3 Zimmer, in d. Hof gehend, an eine einzelne Perſon ſofort zu vermiethen. 16403 0 4, 16 2. Stock, 3 Zimmer u. Zubehör ſofart zu verm. 2. Stock 2 Zimmer per Februar zu verm 17447 07S 1U 2 Neubau, elegante Hoch⸗ parterre⸗Wohnung, 3 Zim⸗ mer, Magdkammer, Küche, Keller, Speicher zu vermiethen. 16362 U 1 3 4. Stock, großes Zimmer 9 mit Vorplatz u. Keller an anſtändige Leute ſofort beziehbar zu v. 2 Zimmer zuſam. oder getheilt ſofort an anſtändige Leute zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 15301 6 1 2, 2 Etage, 6 Zim., Badekabinet, Veranda, nebſt Zubehör z. v. 16863 U 6 Zce 1 ſchöner 3. St., 5 Zim⸗ 5* nebſt Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres erfragen im Laden. 16800 Lindenh., Wohnung zu verm. Näheres 16972 Z 10, 16b im Laden. eine kleine Wohnung an 75 ZF 2, 1 kl. Familie z. v. 12140 5 ZE I, 2b vaniebs 1085 20 1. 2 Neckargärten, 2 Wohn. Eingang u. Keller z. verm. je 2 Zimmer mit ſepar. 17541 ZP 1, 28 meinigen ver ſel oder ſpäter zu vermiethen. 16706 Schwetzingerſtraße 50 1 Wohn⸗ ung, 2 Zimmer, Küche und Keller zu vermiethen. 17558 Eine Wohnung, 2 Zimmer im Hinterhaus an ruhige anſtändige Leute per Januar zu verm. Näheres Moritz Schleſinger Q 2, 23. 17542 Ein großes unmöbl. Zimmer an eine Perſon oder an 2 ſtille Leute ſof. zu vermiethen. 17330 Näheres P 2, 3½, 2. St. Schwetzinger Straßtſe Nr. 125. Eine Wohnung mit 3 Zimmer u. Küche nebſt Zubehör im zweiten St. kann ſof. gemiethet werden. 17431 Schwetzinger Straße Nr. 125. Laden mit Wohnung bis 1. Januar zu vermiethen. 17480 Zu vermiethen. Neben dem Tatterſall Schwetziuger⸗ ſtraße Nr. 10 der 2. und 3. Stock, be⸗ ſtehend in 5 Zimmer, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung Mädchenzimmer Küche Waſch⸗ küche u. ſonſtiges Zubehör z. v. 17003 Schwetzingerſtraße No. 16 im 2. St. freundliche Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmer, Küche, Keller u. Spei⸗ cher nebſt Waſſer⸗ u. Gasleitung wegen Wegzug unter günſtigen Bedingungen ſofort zu vermiethen. 16025 Elegante Beletage ſofort oder April beziehbar zu ver⸗ miethen. Näh. M 4, 4. 16672 Zwei ſehr ſchöne neuet Wohnungen (2. u. 3. St.) je 5 Zimmer, Vorzimmer Küche, Kammer zc. mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. U 6, 2 im 2. Stock. 17285 Eine comfortable Wohnung in der Rheinſtraße, beſtehend in? Zim⸗ mer, Küche, Speiſekammer, 2 Zimmer im 4. Stock, Keller und Waſchküche per Frühjahr beziehbar zu vermiethen. Näheres bei Agent 15853 Küche, abgeſchloſſen, nebſt 17182 5 6 9 2. St. eine freundl. Wohn. 2 von 2 Zim. z. verm. 17801 0 7 2a 2 Zimmer ſammt Keller 7 ſofort beziehbar zu verm. Näheres im 2. Stock. 17152 6 5 6˙ Hübſche Parterre⸗Woh⸗ nung mit oder ohne Werkſtätte zu vermiethen. 17093 6 5 22 3 ſchöne, große Zimmer mit Küche u. Zubehör nahe der Ringſtr. ſof. zu v. 15746 57ii2 Zim,, und Küche 7, 27 2 zu verm. 14364 0 8 225 4. Stock. Ein ſchön 29 unmöblirtes Zim. für 1 Herrn oder Dame ſogleich z. verm. 16955 2eine kleine Wohnung zu H D, 13 vermiethen. 17423 zwei Zimmer mit Küche J 55 1 zu verm. 1731¹ T5 J 2. Stock. Eine Wohnung J 9, 15 2 Zimmer, Küche und Zu⸗ behör zu vermiethen. 17191 K 2 4. St., kleine Wohnung FFF 9 ſchöne abgeſchloſſene K 25 11 Wohnung billig und ſofort beziehbar. 10533 L 14 5 1 hocheleganter 3 St. 20 7 Zimmer Küche mit Znbehör zu vermiethen. 17304 P 3 1. Planken, abgeſchloſſener 7 3. Stock, 4 Zim. Küche und Zubehör 4. Stock, 2 Zimmer und Küche ſofort zu vermiethen. 14869 +7 Eleg. 4 Stock, 7 Zimmer P 45 14 mit allem Zubehör, Waſ⸗ ſerl. ꝛc., 2 Balkone gegen die ſtädt. An⸗ lagen und die Bergſtraße auf 1. März 1888 zu vermiethen. 17251 ſchöne Wohnung im 2. 9 8 ſchöne Wohnung im Stock, ſogleich z. v. 14318 Wohnung mit 2 Zimmer 0 9 3, 19 Küche und Keller ſofort vermiethen. oder ſpäter zu vermiethen. 15882 L. Oppenheimer, F 6, 1. Möblirte Zimmer C 4, 1 Stiege, 1 einfach möbl. Zimmer u. 2 Schlafftellen zu veruiethen. Neubau, elegante Bel⸗ mer, Küche,Magdkammer 15966 1 möbl. Zimmer mit 2 Penſion ſof. zu v. 17171 2. Stock ein leeres Zim⸗ H 3, 22 mer an eine einz. Perſon od. 2 ruh. Leute, ſof. bez., z. v. 17074 H 5 17 3. St.(gegen die Straße, 7 zwei fein möbl. Zimmer) mit extra Eingang, mit oder ohne Koſt⸗ ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 16354 H 7 3 3. Stock ein einfach möbl. 2Zimmer zu verm. 16355 H 55 18 1 großes, einfach möbl. Zimmer an 1 oder 2 anſtändige Herrn zu verm. 16525 J2 16 Zimmer mit ſeparatem H 1, 10 Eingang zu vermiethen. 17063 4 + 75 ein möblirtes Zimmer zu 9 vermiethen. 15955 3. Stock, 0 7, 15 Ringſtraße ein elegant möbl. Zimmer mit ſeparatem Aufgang per I. Jauuar zu verm. 17227 55— LL 12, 7 auf die Straße gehendes Zimmer preiswürdig zu verm. 15872 e ein hübſches, ſchön L 12, 9 möbl. Parterrezimmer zu vermiethen. 17382 N 3 7 ſind ſchön möbl. Zimmer 7 mit oder ohne Penſion bei 17015 zwei elegant möbl. Zimmer, erſte Etage, D N 2, 1 möbl. oder unmöbl. zu P 2 3 Möbl. Zimmer.od. ohne 2 zu vermethen. 16086 mer auf die Hauptſtr. gehend, für 1. Ja⸗ 6 FZimmer mit oder ohne Monat Mk. 8 z. v. 16524 07.9 17389 Zimmer an 2 Herren bis ſof. zu verm. 16142 Ein ſchön möblirtes Zimmer mit Schwetzingerſtraße 38/40, ein Damen, mit oder ohne Penſton, ſofort F 5 19 4. Stock, Schlafſtelle zu 2 zu v. Näh. 4. St. 17555 beiter zu verm. 5 0 4 3 4. Stock, ein heizb. möblirtes gimmer, auf die Straße geh. an 1 oder 2 Herrn ſofort zu v. 16957 0 7 21 2 Treppen hoch, 1 möbl. 7 Zimmer bis 1 Januuar zu vermiethen. 16602 0 8 1 parterre, 1, auf Verlangen 7 auch 2 fein möbl. Zimmer per 1. Januar zu vermiethen. 16554 0 8 parterre, 1 möbl. Schlaf⸗ 9 und Wohnzimmer, in den Hof gehend, zu verm. 15962 Näheres 3. Stock. E 1 14 Planken 2 Stiegen hoch 5 ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 15981 Eꝗ4, 3 II. Stock. Ein ſchön möb⸗ lirtes Zimmer ſofort zu 17439 A52ein freundlich möblirtes F 3m, 213 Parterrezimmer mit ſepa⸗ ratem Eingang für einen Kaufmanus⸗ lehrling oder auch Fräulein mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 16824 0 3 13 3. Stock, Vorderhaus, 1 7 möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen. Näheres 3. Stock. 175⁵4 6 6 1 1 un möblirtes Zimmer 25 fofort zu verm. 16074 I2 67,6 2. St. großes gut möbl. Zimmer mit Penſton zu vermiethen. 17396 6 5 Ringſt., gut möbl. Par⸗ 7 terrezimmer an einen ſol. jungen Mann zu vermiethen. 16574 3. St., 1 ſchönes un⸗ 8, 22a möblirt. Zim. ſof. zu vermiethen. 16575 oder ohne eine Schlafſtelle zu ver⸗ 17099 mit Balkon, im Ganzen oder Ein⸗ vermiethen, 17328 pPenſionz. verm. 17198 P 2, 7 3 Treppen hoch zu erfragen. nuar zu vermiethen 17437 Penſion zu verm. 16095 1 Treppe hoch, möblirtes Penſion zu verm. 30. Dezember zu vermiethen. 1724 S 4 21 8. St., einfach möblirtes 9 2 oder ohne Penſton zu vermiethen. möbl. Parterrezimmer zu verm. 16380 zu vermiethen. Näh, im Verlag. 17221 vermiethen. 16724 2 7, 3 0 M 4, 3 miethen. zeln zu vermiethen. 2. Stock, zwei Zimmer N 6 6* 2 möbl. Zimmer mit 9 2 Koſt zu verm. 16829 möblirt. Zimmer mit Koſt 9 1, Ein hübſchesſmöblirtes Zim⸗ 3 Stiegen hoch, möblirte 9 4 2 3. Stock, möbl. Zimmer per 9 Zimmer, mit oder ohne R 4 14 2. St, 1 ſchön möbl. 5 N 2. St. hoch, möbl. Zim. 81, 4 Zimmer z. v. 165585 15577 C 3, 21/22, Schillerplatz. Ein ſchön möbl. Zimmer für zwei (Schlafstellen) eine billige Schlafſtelle J 17 23 Vorderh. 3. St. Schöne 9 Schlafſtelle an beſſeren Ar⸗ 16691 part, gute Schlafſtelle m. A 4 8 2, 12 Koſt pr. W. 7 M. 16089 A binterh. 4. St. Schlaf⸗ + 6, 45 ſtelle für ein ordentliches Mädchen. 16728 öne Schlaf⸗ +. 1. 19 et lm, 1 H 4, 7 Koſt und Logis N6, 6˙½ Koſt u. Logis. R 4. 5 Koſt und Lonis 0 varterre, guter kräftiger 2 R 6, 15 Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch. Eſſen über die Straße, 12407 S 3 14 3. Stock, Vorderh. Logis 7 mit Privatkoſt. 16533 f5 3Koſt und Logis. T 25 3 oſt und Logis 1115 T 4 1 5 H. Minnig, Privat⸗ 7 Koſtgeberei⸗ 15584 Beſſere Schlafſtellen nebſt Koſt. Neckargärten, Koſt u ZE 2. 9 J Mittagstiſch ſuchen einige Herren aus guter Familie. Offerten mit Preisangabe sub W. 16224 b. d. Verlag d. Bl. abzugeben. 16224 Ein Mädchen erhält Koſt und Logis pro Woche 5 91591 14371 Mk, 50 Pfg. R 6, 16. 174⁴56 CCCCCCCTTTTTTTTCT0TTT 5 eral⸗Auzeiger. empfehlen: Parthie Velours⸗unterröcke Stücz Mk..50, 5 Damen⸗Pelzmuffen pring Waare Mk..00,— Kinder⸗Muffen in Feolshin, Crimmer und Pelz von 30 Pfg. an, Parthie ſchwarze Damen⸗Schürzen kreeller Preis Mk..00, für Mk..50, Chenille⸗Tücher in allen farben Mk..20, Echarpes in Chenille und Seide 4, 5 und 7 Mk. per Stütz, Altdeutſche Damenhauben Mk..50,.50 per Slütz, Fleißknäuel und Arbeitskäſtchen für Kinder von 45 Pfg. an, Arbeitskaſten mit Einrichtung von 50 Pfg. an. Zu paſſenden Weihnachtogeſchenzen empfehle mein reichhaltiges Lager in golbenen und filbernen Herren⸗ und Damen⸗Ahren, Regulatenren, Wand⸗ und Weckernhren, 25 Gold- ck Silberwaaren aller Art, 17498 Operugläſern, Bildern, Spiegeln, Iruziſzen unter Glas⸗ ſturz, Heiligenſtatuen eit. gegen Baar und auf Theilzahlung zu den billigſten Preiſen. Bei Uhren zweijährige Garantie. 64 1 Pram Arnold. C 4. 4 Kunſt⸗ und Ührenlager am Schillerplatz. 0 e Gegen Baar Lauft man um den halben Preis Goldene Herren⸗uhren zu 30 M. Damen⸗Ahren„ 35„ Silberne Herren⸗uhren„ 18„ NV Damen⸗ÜUhren„ 18„ Schreibzeuge, Glas⸗, Holz⸗ und Proute⸗Waaren, Bureaubedarfsartikel. Großes Lager in Briefpapieren, weiß, farbig, mit und ohne Verzierung in elegauten Caſſetten. Aufertigung von Visitkarten und Briefpapieren mit und ohne Honogramm in tadelloſer, feinſter Ausführung. Bilderbücher und Spiele für die Jugend. Alles in größtter Auswahl zu billigſten Preiſen 77 bei 1780⁰ Sarl Otto Harpd Neckarstrasse. ich nbgoi mo asbbg eoiigag 16880 425 e, Nur gute, reelle Waare. 18968 * 5 s 2 J. Kraut, I1 fl. 1000 Stück Gold., Silb., Suble, Laf 1 ft Talmi und Nickel⸗Ketten * b bl8 25 ſtaunend dutgen Preiſen e, * 5 Gold⸗ und Silberarbei a e J. Kraut, f. 10. Mae nenent eit— am hieſigen Platze. n reich aſſortirtes Lager 1 Itra! Büld⸗& Silterwatrrn Ee bg. debeen mu baſt geß, * aller Art Herren⸗ und Damen⸗tinge mit und 8 25 vom Billigſten bis 8 Steinen beſetzt zu 5 Mk.(500 Stück am Lagerk⸗ 2 zum Feinſten., J. Kraut, T I, 10. in Weihnachts⸗Einlünfen. Ausverkauf wegen Lokalveränderung. Um meine bedeutenden Waarenvorräthe raſch zu räumen, offerire mein voll⸗ — 5 ſändiges Lager in anerkannt guter Wäſche für Herren, Damen und Kinder, Bettwäſche, ſowie Taſchentücher, Haudtücher, Corſetts, Handſchnhe und Strumpfwaaren zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. 17178 Beſtellungen nach Maaß für Weihnachten erbikte baldigſt aufzugeden. 0 2, 2. KLarl Krönig, gafliefraunt. 0 2, 2 Mein Geſchäftslokal befindet ſich vom Februar an Litera N 2, 9½. Uiss für Spoctlebpaber Sänſtige Seltgenheil e 8 2 8 35 CCCCCCW 58 N 2 2 — 1— ö 5 empfehle ich mein Lager in sämmflichen Neuheiten von Kleiderstoffen, Tuchen, 3 Buxkin, Cravatten, Foulards, Taschentüloher, Weisswaaren, Vorhangstoffen sto. in grosser Auswahl und in jeder Preislage. 16940 Schwarze Seidenstoffe in allen Qualitäten. Hiermit die ergebene Anzeige, daß wir unterm Heu⸗ tigen ein 17434 Velociped-Depòôt errichtet haben. Wir ſind auf's Reichhaltigſte aſſortirt und empfehlen unſere Maſchinen, ſowie alles dazu Eine Parthie älterer Kleiderstoffe habe ich, wie alljährlich, einem Ausverkauf ausgesetzt und gebe solche bedeutend unter dem seitherigen Preise ab. Hochachtend Gehörige, fpeziell einige reizende Neuheiten für Na ſahrer zu chtsgeſchenken angelegentlichſt. Der mit unſerm Etabliſſement verbundene Leſe⸗ 0 0 zirkel für Sportliebhaber iſt bis Abends 10 zehr geöffnet und ſteht die Benützung deſſelben jedem Inte⸗ reſſenten gratis zur Verfügung. 8883 Ehmannn& Cie., E 2, 45