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Die Frau Stadtgerichtsaſſeſſorin hatte ihm kurz vorher mitgetheilt, daß ein junger Mediziner aus Lautern bei ihr geweſen, ihr Herz mit Hoffnung erfüllt und ihr geſagt habe, daß er den Doctor auf⸗ ſuchen werde. Und Bertha beſtätigte lebhaft das Geſagte; ſie theilte faſt wört⸗ lich mit, was ihr der junge Landsmann im„goldenen Pflug“ geſagt. Der Doctor— Praetorius war ſein Name— ein alter Herr mit nicht beſonders anheimelnden Zügen, hielt den ſilbernen Knopf ſeines ſpaniſchen Rohr⸗ ſtocks unter die Naſe, ſtemmte die Linke in die Seite, ſah forſchend die alte Dame und das junge Mädchen an und ſagte dann ſehr kühl:„Sothaner Mann hat ſich bei mir nicht ſehen laſſen.“ „Das iſt nicht möglich,“ antwortete Bertha raſch,„was der junge Herr Sommerrock verſpricht, das hält er auch, er hat mir ausdrücklich geſagt, daß er dem Doctor eine wichtige Wahrnehmung mittheilen müſſe.“ „Hm,“ antwortete Praetorius finſter,„ich will nicht hoffen, daß die Jungfer Zweifel in meine Angaben ſetzt. Es hat ſich Niemand bei mir ein⸗ gefunden, der auch nur ein Wort über dieſe Patientin geſagt, deren Zuſtand= ich verhehle Ihnen das durchaus nicht— das Allerſchlimmſte befürchten läßt; dazu gehört langjährige Praxis. Die jungen Herren ſind allerdings raſch mit Be⸗ hauptungen bei der Hand, aber wenn es zur That kommen ſoll, dann hapert'.“ Die Frau Stadtgerichtsaſſeſſorin ſah betrübt Bertha an, die leicht das Haupt ſchüttelte und zu Boden ſchaute. Der Arzt hatte das Krankenzimmer kaum verlaſſen, als Eliſe Hebel im Fieberparoxismus plötzlich in die Höhe fuhr, die glanzvollen Augen weit öffnete, bald die Freundin, bald die Mutter, bald das Licht der Lampe anſtarrte und dann mit dem Lächeln des Wahnſinns vor ſich hin flüſterte:„Ja— ja— er kommt— der große Augenblick!— Siehſt Du, Bertha— mich haben ſie ganz vergeſſen— ganz vergeſſen. Ich bin ja nur ein Bürgerkind— und habe die — die armen Leute ſo gerne, aber die jungen Herren— mit den goldgeſtickten Rücken,— die gehen— in's Theater— ja— ja— ach Gott— und ich habe doch auch ein— Herz— ach!“ Die Kranke ſtöhnte plötzlich und ſank, wie von einem Keulenſchlag getroffen, in die Kiſſen zurück. CFortſetzung folgt.) eebeeeeeee Feinſtopfen und Flicken wird K 4,%, 2. Stock. zu verk. Q 6, 6. H. Hofmann, H 3, 20. 80 Pfg. Näheres im Verlag. 16710 17138 Harzer Kanarienvögel(Hohlroller)] Ein der Schule entlaſſener Knabe für 17400 leichte Arbeit geſucht. T 6, 13. 17477 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aannheimer Polksblatt.— Padiſche Volkgzeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Ednard Joſt. Fortſetzung.) Das Parterre ließ ſich nicht niederſchreien und niederziſchen; ein neuer Beifallsſturm erhob ſich, in den jetzt auch mit vollen Kehlen die Zuſchauer der oberſten Galerie einſtimmten. Der Vorgang erinnerte lebhaft an eine Auf⸗ fuͤhrung von Schiller's„Räubern“, etwa drei Jahre vorher, wo auch ein Kampf zwiſchen Parterre und Galerie einerſeits und den Logen andererſeits nach den Abgängen des„Räubers Moor“ entbrannte. Einzelne Galeriebeſucher ſchrien laut dazwiſchen:„Hoch ſoll die Freiheit leben!“ Auf einen Wink des Kapellmeiſters ſchwiegen die Sänger auf der Bühne Einer ſah den Andern beſtürzt an und dann wieder hinauf nach den tobenden und ſchreienden Maſſen. Einige Herrſchaften in den Logen ſtanden auf und verließen das Haus. Polizei ließ ſich nicht blicken und das Bemühen einzelner hochangeſehener Männer zur Wiederherſtellung der Ruhe war vergebens. Der Lärm wurde immer toller; da ſchrie Einer:„Wir laſſen uns von den Emigranten nichts vorſchreiben!“ und ein Anderer brüllte:„Die Franzoſen haben Recht, daß ſie die hochmüthigen Kerle aus m Land jagen.“ Jetzt bemerkte Carl Sommerrock, daß ſich auch die gräfliche Familie von Schall in der Proſceniumsloge erhob, um ſich zu entfernen. Wie von einer unſichtbaren Macht getrieben, verließ auch der junge Medieiner das Haus. Draußen auf der Straße wogten bereits viele dem Theater Entflohene unter lebhaftem Geſpräche, unter Schimpfen und Drohen hin und her. Durch die erregte Menge ſuchte ſich eben der Oberamtmann Graf von Schall mit ſeinen Damen Bahn zu brechen. Die Familie war, wie alle übrigen Herr⸗ ſchaften, in einer fatalen Lage, da die Equipagen um dieſe Zeit— der erſte Akt der Oper war ja kaum beendet— noch nicht da ſein konnten. Eben drängte ſich Graf von Schall, am rechten Arm die Gattin, am linken die Tochter, an einer Gruppe von Männern vorüber, die allem Anſchein nach aus Handwerkern beſtand. Plumpe Schimpfereien, die den„adeligen Blut⸗ ſaugern“ galten, ſchlugen in dieſem Augenblicke an das Ohr des kurfürſtlichen Beamten und ſeiner tieferſchrockenen Damen. Jetzt näherte ſich die gräfliche Familie dem Licht der Laterne, unter torlcher die angedeutete Gruppe ſtand (Rachbrus verbsten.) 22. Dezember haben wir große Poſten weit unter Herſtellungspreis gekauft und um raſch damit zu räumen, verkaufen wir dieſelben zu noch nie dageweſenen billigen Preiſen. Auf jedem Etiquette der Taille iſt der Preis mit Zahlen billigſt zum Verkauf ausgezeichnet und bewilligen wir noch auf dieſe Preiſe extra Sei Procent Sconto. Regulärer Preis 5 Mk. 75 jetzt 3 Mk. 25. Regulärer Preis 6 Mk. 50 jetzt 3 Mk. 30. Regulärer Preis 8 Mk. 50 jetzt 5 Mark. Regulärer Preis 10 Mk. 50 letzt 6 Mk. 50. Regulärer Preis 12 Mark jetzt 7 Mk. 30. 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Den kenn ich, das iſt der Oberamtmann von Lautern.“ „Den hat auch die„Freiheit“! aus dem Theater getrieben.“ Wüſtes Lachen folgte dieſer Bemerkung. „Na, der kann ſich freuen,“ ließ ſich da eine andere Stimme hören,„wenn die Kurpfälzer nächſteus dem Beiſpiel der Pariſer folgen werden, und wenn es dann heißt:„Les aristocrates à la lanterne.“ Mutter und Tochter ſchauderten und die Gräfin flüſterte dem Gatten zu: „Raſch, raſch aus der Nähe dieſer entſetzlichen Menſchen.“ „Nein,“ ſagte der Graf bebend vor Zorn, und ſchritt dann raſch, die Hand am Degen, auf die unheimliche Gruppe zu.„Ihr ſeid Schurken,“ rief der kurfürſtliche Beamte,„die dem Galgen nicht entgehen werden.“ „Nun, ſeh' Einer dieſen Staatsblutegel an,“ ſagte höhniſch die Stimme, welche ſich zuerſt vernehmen ließ;„ſollen wir Dir den Bratſpieß von der Seite nehmen und Dich Damit durchhauen?“ Drohend einen Stock ſchwingend, trat einer der Kerle auf den Grafen zu, worauf dieſer fluchtend den Degen zog. Die Gräfin und ihre Tochter, welche den Vorgang mit tödtlicher Angſt beobachtet hatten, ſtießen einen Schrei aus und ohnmächtig ſank Aurelie in der Mutter Arme. Da wurde plötzlich der Mann mit dem Stock von einem herbeiſpringenden jungen Herrn mit einem kräftigen Stoß auf die Bruſt geſchleudert, ſo daß er auf's Pflaſter ſtürzte. „Ja, Schurken ſeid Ihr!“ ſchrie der junge Mann, der Niemand anders war, als der Kaufmannsſohn aus Lautern;„wie könnt Ihr ruhige Paſſanten ſo beſchimpfen?“ Eiuige andere Perſonen, die in der Nähe ſtanden und die Situation raſch uͤberfchauten, traten an die Seite des jungen Mannes und verwieſen den jungen Leuten, die augenſcheinlich der Hefe des Volkes angehörten, ihr freches Beginnen. Letztere ſchienen dem Wetter nicht zu trauen, denn ſie zogen ſich raſch nach dem Dunkel einer nahen Straße zurück. An Stimme und Geſtalt hatte der Graf von Schall ſofort den Kauf⸗ mannsſohn aus der Oberamtsſtadt erkannt; mit ungewöhnlicher Freundlichkeit trat er auf den jungen Maun zu reichte ihm die Hand und ſagte in einem Tone, der wirklich herzlich klang:„Ich danke Ihnen für Ihr mannhaftes Auftreten.“ Carl Sommerrock machte eine abwehrende Bewegung und antwortete kühl: „Ich habe einfach gethan, was jeder andere ehrliche Mann an meiner Stelle auch gethan hätte.“ Bei dieſen Worten ſiel der Blick des Medieiners auf die in der Nähe harrenden Angehörigen des Grafen; er deutete beſtürzt auf die bei⸗ den Damen und ſagte:„Da ſcheint Hülfe nöthig!“ Erſchrocken ſchritt der Graf in Begleitung des jungen Medieiners zu Gattin und Tochter. Beim Scheine der nahen Laterne erkannte er ſofort, daß eine tiefe Gewandter, lüchtiger Neiſender, von angenehmem Aeußern, mit reichen Branchen⸗Kenntniſſen, ſpeziell der Kurz⸗, Galanterie⸗ u. 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Der Graf und ſeine Gemahlin hatten ſich noch nicht von ihrem Erſtaune! erholt, als die geliebte Tochter die Augen aufſchlug; ihr erſter Blick fiel au, den Mann, mit dem ſich oft ihr Geiſt beſchäftigt hatte, und dann ſuchte da⸗ ängſtliche Auge die Geſtalten von Vater und Mutter. Freude und Beſorgniß ſtürmten in dieſem Augenblick auf die junge Dame ein. „Sind ſie fort, die entſetzlichen Männer?“ fragte das junge Mädchen bebend. „Beruhige Dich, mein Kind,“ ſagte der Graf,„die Sache war ja nich ſo ſchlimm.“ „Sie bedürfen der Ruhe und Erquickung, gnädiges Fräulein,“ erlaubt ſich der junge Mediciner in ernſtem Tone zu bemerken. „Herr Sommerrock hat recht,“ ſagte der Graf;„komm', mein Kin d, da Oberndorf'ſche Palais, unſer Abſteigequartier, iſt ja nicht weit.“ Hierauf wandt ſich der Oberamtmann an den Kaufmunsſohn mit den Worten:“ Ich bitte Sie uns zu begleiten und uns wenigſtens noch ein Stündchen Ihre Geſellſchaft angedeiher zu laſſen.“ „O, Herr Graf,“ antwortete der junge Mann, den der ganz ungewohnte herzliche Ton des hohen Beamten und der bittende Blick aus den ſchönen dunkeln Augen Aureliens faſt ſprachlos gemacht hatten, dieſe Gnade, ich weiß nicht——“ „Ich vereinige meine Bitte mit der meines Gatten,“ bemerkte die Gräfin. deren Blick mit Intereſſe an den Zügen des jungen Mannes hing. Carl Sommerrock verbeugte ſich reſpektvoll und dann ſchritt man dem Oberndorf ſchen Palais zu, das nach wenigen Minuten erreicht war Im Nationaltheater hatten ſich inzwiſchen die erregten Gemüther wieder beruhigt. Nachdem ſich ein großer Theil der Emigranten und der kurpfälziſchen Adeligen, darunter auch der junge Felix von Dalwigk, der einer der Haupt ſchreier gegen das Parterre war, entfernt hatte, kehrte die frühere Andacht, di⸗ richtige Stimmung zurück. Da gab der Kapellmeiſter dem Orcheſter ein Zeichen der Vorhang ging in die Höhe und das Finale des erſten Aktes wurde von Neuem begonnen. Dies Mal ging die verhängnißvolle Stelle:„Hoch ſoll die Freiheit leben!“ ohne Demonſtration vorüber. Nicht enden wollender Beifall folgte am Schluß des Aktes. Auch der zweite Akt ſchlug durch, und als die Menge das Theater verließ, ſprach Alles nur von dem neuen Werke des jungen Componiſten. Redaktisn, Druck und Berlag der Dr. Faaß ſchen Buchdruckerei. Verantwortlich Jul tus Katz