Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monutlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Guſcheint täglich, Sonun- und Feftags ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfgz. Die Nellamen⸗Zelle 40 Pfg⸗. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Der Telegraph übermittelt neuerlich eine friedliche Auslaſſung des„Nord.“ Dieſes in Brüſſel erſcheinende Organ des Petersburger Kabinets zieht aus dem ver⸗ hältnißmäßig nicht hohen Kredit, den der letzte gemein⸗ ſame Miniſterrath in Wien dem Kriegsminiſter bewilligt hat, die Folgerung, daß man in Oeſterreich⸗Ungarn von den Rüſtungen Rußlands keine ernſtlichen Beſorgniſſe hege. Der„Nord“ betont indeß neuerdings, daß Ruß⸗ land alles Nöthige thun werde, um ſich gegen einen Angriff zu ſichern. Von welcher Seite erwartet denn Rußland einen Angriff? Warum gibt man noch immer nicht offen zu, daß dieſer Staat bedeutend mehr Truppen an ſeiner Weſtgrenze angehäuft hat, als Oeſter⸗ reich in Galizien? Der„Nord“ meint, es erſcheine nunmehr jede Furcht vor einem Konflikte beſeitigt. Dieſe Erklärung würde ungemein beruhigend wirken, wenn ſich nur auch die ruffiſchen Staatsmänner dazu entſchließen könnten, über die Abſichten Rußlands mit irgend einer offtziellen Friedenskundgebung hervorzutreten. Erſt in dieſem Falle würde jenes Gefühl der Sicherheit wieder⸗ kehren, welches der„Nord“ in Ausſicht ſtellt. Daß man in den maßgebenden Kreiſen in Wien über die Lage noch keineswegs beruhigt iſt, erhellt unter Anderem aus der Meldung, daß Erzyherzog Karl Ludw ig, welcher in den erſten Januartagen mit ſeiner Gemahlin, die ſeit längerer Zeit geplante Reiſe nach dem Orient antreten wollte, dieſelbe einſtweilen aufge⸗ geben hat. Bekanntlich hieß es kürzlich, Erzherzog Karl Ludwig werde eine Miſſton nach Petersburg übernehmen. Die Entſtehung des Gerüchts wird darauf zurückgeführt, daß der Zar ſich unlängſt beim öſterreichiſchen Militär⸗ Attachs in Petersburg nach dem Erzherzog Karl Ludwig erkundigt und hinzugefügt haben ſoll:„Gatſchina hat dem Erzherzog zur Sommerszeit ſehr gut gefallen; ich wünſchte nur zu ſehen, ob es ihm im Winter gefalle. Vielleicht wollte er herkommen“ Erzherzog Carl Ludwig hat indeß, wie das„N. W. Tagbl.“ erfährt, mit ſeiner Orientreiſe vorläufig alle Reiſepläne überhaupt fallen gelaſſen. Die Spannung hat demnach noch nicht nachgelaſſen. »Die Rammerau flöſung ſteht in der franzöſiſchen Preſſe auf der Tagesordnung. Die meiſten republikaniſchen Blätter bekämpfen ſie und ziehen gegen den„Siecle“ zu Felde, welcher ſo keck war, dieſe Maß⸗ regel als das einzige Mittel zu empfehlen, um zu einer feſten Kammermajorität zu gelangen und die Dauer der Miniſterien üher ein paar Wochen oder Monate hinaus zu verlängern. Weil der Vater des Präſidenten der Republik, der Senator Carnot, Präfident des Verwaltungsraths des„Siscle“ iſt, ſo heißt es J6„ die Auflöſungspläne kämen direkt aus dem Elyſse, und da iſt es ſelbüverſtandlich„daß die Radi⸗ kalen ſtärker, als je, den Irrthum bereuen, den ſie durch die Wahl eines ſo»reaktionären“ Staatsoberhauptes be⸗ gingen. Zwar prahlen ſie, ihnen vermöchten Neuwahlen nichts anzuthun, die Opportuniſten und Konſervativen allein würden dabei Einhußen zu gewärtigen haben; allein der der Eifer, mit dem ſie dagegen auftreten, läßt doch den Ver⸗ — i„daß ihnen nicht bloß um die Ruhe des Landes ange iſt. Emmanuel Arsne, einer der jungen und talentvollſten Wortführer der Opportuniſten, verwahrt ſich im Namen Feuilleton. — Das Pferd in den verſchievenen Redensarten geben die„Hamb. Nachr.“ folgende anſchauliche Ueberſicht: Wer heutigen Tages„gut und vorwärtskommen will, der muß in aller Früh„geſtiefelt und geſpornt“ ſein und„ſpornſtreichs“„ins Geſchirr gehen“, wenn er nicht vom Pferd auf den Eſel“ zu kommen ſe Es iſt eben das ietzige Leben ein„Rennen mit Hinderniſſen“ das einen Jeden ſehr ſtark anſpannt“ und„in Trab bringt“ oder auch„in Trab hält,“ ohne daß deswegen„ein hochtrabendes Benehmen“ beſonders erwünſcht wäre. Denn wenn man ſich auch gele⸗ gentlich„auf die Hinterfüße ſetzen“ muß, ſo muß man doch andererſeits es verſtehen, ſich über 15 Manches„wegzu⸗ ſetzen“, darf durch Vieles nicht„kopfſcheu“,„hartmäulig oder„halsſtarrig“ werden, darf noch viel weniger zu einem „Krippenbeißer“ werden, obſchon ſich gewiß manchmal Alles in Einem zemporbäumt“, wen aher„der Teufel reitet, wer ein„Durchgänger“ iſt und ſeiner Laune„die Zügel ſchiezen läßt“ oder gar„binten und vorn aus⸗ ſchlägt“, der wird bald„aus dem richtigen Geleiſe kommen“ oder„ſich verritten haben während ſeine Karre im Schmutze ſitzen“ wird. Und wer„ſpreitſpurig“ als ein öder„Principienreiter“ einherſprengt oder ſich„geſtriegelt u. gebügelt“„aufs hohe Pferd ſetzt, der mu zzurückhufen, weil Alles„ein wieherndes Gelächter“ anſchlägt, auf ihn vlosfährt,“ ihn„anfährt.“ auf ihm herumreitet“ oder ihn ar„in die Tinte reitet.“ Er kann froh ſein, wenn er noch eit hat„einzulenken“ und„im alten Geleiſe“ wohl gar das fünfte Rad am Wagen“ zu ſein oder beſcheiden auf„Schu⸗ ſters Rappen„nebenherzutraben. Denn er iſt„militär⸗ fromm“ geworden, und während er früher weinte: Dazu bringen mich keine zehn Gäule und„ſich mit allen Vieren dagegen ſtemmte, denkt er jetzt beſcheidener und„frißt ſogar aus der Hand,“ indem er ſich tröſtet:„Einem geſchenkten Gaul ſieht man nicht ins Maul.“ Es hilft Alles nichts, man muß „ſich zügeln und ſeine Empfindlichkeit„im Zaume halten, iernen, man muß mit den Anderen„gleichen Strang ziehen und darf nicht„fahrläſſig“ oder„ausgelaſſen wie ein Füllen“ ie Stränge ſchlagen. Seleſeule und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. ſeiner Partei gegen den ſchwarzen Anſchlag, die Kammer⸗ auflöſung um jeden Preis zu wollen, und fügt ironiſch hinzu, wenn ihm und ſeinen Parteigenoſſen ſo ſehr darum zu thun wäre, ſo würden ſie zu der Bildung eines Miniſteriums Clemenceau drängen, weil ein ſolches unfehlbar die Regie⸗ rungsunfähigkeit der Rabikalen offenkündig werden ließe und nach deſſen Sturz die Auflöſung ſich zur unumgänglichen Nothwendigkeit geſtalten würde. Francis Magnard im „Figaro“, deſſen Sympathien der Monarchie gehören, was ihr aber nicht hindert, ſeit einiger Zeit oft zu wiederholen, ihre baldige Reſtauration ſei ſo unwahrſcheinlich, daß man beſſer thäte, ſich mit der Republik auf Friedensfuß zu ſetzen, theilt nicht die Illuſion der Monarchiſten, die von Neu⸗ wahlen eine Verſtärkung ihrer Partei in der Kammer erhoffen und räth ihnen, die Sehnſucht des Landes nach Ruhe und ungeſtörter Arbeit zu ehren, ſtatt die Wähler, wie ſie dazu Luſt hätten, vor dem Ablauf der vier Jahre aufzuregen. *Die neue Unterſuchung gegen Wilſon und ſeine Schacherbande zieht immer weitere Kreiſe und man wundert ſich in Paris, daß der Abgeordnete von Indre⸗et⸗Loire noch immer frei umher⸗ geht, während drei ſeiner Helfer ſchon feſtgenommen wurden. Der„Temps“ erklärt dies durch den Umſtand, daß Herr Wilſon in den langen Verhören, die er in der letzten Zeit vor dem Unterſuchungsrichter Vigneau zu beſtehen hatte, nur als Zeuge gegen drei ſeiner früheren Preßagenten Ribaudeau, Dubeluil und Höbert vernommen wurde; allein dieſe Auffaſſung hat alle Wahrſcheinlichkeit gegen ſich. Die Drei handelten, ſo viel aus allen Verlautbarungen hervorgeht, in ſeinem Auf⸗ trage, indem ſie ehrgeizigen Induſtriellen die Ehrenlegion in Ausſicht ſtellten oder ihnen zu hohem Preiſe Reklamen⸗ Artikel in dem unter dem Protektorat Wilſon's von Ribaudeau gegründeten„Moniteur de'Expoſition“ de 1889 verſprachen. Das Vertheidigungsſyſtem Wilſon's beſteht nun darin, daß er behauptet, die ſeinen Sekretären und Agenten eingehändigten Summen wären für Aktien der von ihm herausgegebenen Blätter eingezahlt worden; allein die Verhafteten laſſen ihren Patron fahren, ſeit⸗ dem ſie ſehen, daß er nur auf ſeine eigene Sicherheit bedacht iſt und ihrer in keiner Weiſe ſchont. — * Oeſterreichs Orientpolitik. Das der Regierung naheſtehende Wiener„Fremdenblatt“ hält es angeſichts der widerſprechenden Auffaſſungen in Wiener ungariſchen und deutſchen Blättern über den wei⸗ teren Verlauf und die etwaige Obſung der bulgariſchen Frage, welche, was die Stellung Oeſterreich⸗Ungarns anbelange, auf ernſtlicher Grundlage nicht beruhten, für ſehr zeitgemäß, die von dem Grafen Kalnoky in den Delegationsausſchüſſen im Jahre 1886 abgegebenen Erklärungen zu reproduziren, in welchen die Auffaſſung der öſterreichiſchen Regierung mit voller Klarheit dargelegt ſei.— Wir entnehmen den der⸗ maligen Veröffentlichungen folgenden Auszug: Graf Kalnoky unterſchied damals in der bulgariſchen Frage innere bulgariſche Angelegenheiten, welche der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Regierung verhältnißmäßig gleichgiltig ſeien und Fragen prinzipieller Art oder ſolche, bei welchen das allgemeine Vertragsrecht in Betracht komme. Zu letz⸗ teren gehöre die Autonomie des Fürſtenthums Bulgarien mit dem Charakter eines Vaſallenſtaats gegenüber der Türkei. Jür die Unverletzharkeit dieſer prinzipfellen Heteeer müſſe Oeſterreich⸗Ungarn einſtehen. Heſterreich⸗Ungarn verfolge keine Politik der Ausdehnung. Unter allen Umſtänden müſſe gegenwärtig, wo ein kriegeriſcher Entſchluß in Europa 5 Millionen Streiter in Bewegung — Etue Ehebruchs⸗Tragöde hat ſich dieſer Tage in Rom abgeſpielt:„Anna Tozzi, eine ſiebzehnjährige, gluthäugige Römerin, entfloh im Februar dieſes Jahres mit dem Manne ihrer Wahl, Ceſare Manoini, einem Tiſchler, vom väterlichen Hauſe, weil ihre Eltern die Verbindung mit demſelben nicht zugeben wollten. In Neapel wurde das Pärchen aufgegriffen und nach Rom zurückgebracht; allein die Eltern ſahen ein, daß nur eine, wenn auch noch ſo beſcheidene Heirath das kokette, überſpannte Mädchen zur Ruhe bringen könnte und die Liebenden durften einander heirathen. Zwei Monate nach der Hochzeit wurde Maneini zu den Waffenübungen einberufen und mußte ſeine Gattin allein zurücklaſſen. Allein die leichtfertige Frau hatte den Abſchiedsſchmerz bald ver⸗ wunden und ließ ſich die Liebeswerbungen eines Hausnach⸗ barn, des Ingenieurs Angelo Baldini, gern gefallen. Auch als der nichts ahnende Gatte von den Manövern zurückge⸗ kehrt war, ſetzte das Liebespaar ſeinen ſträflichen Verkehr fort, nur daß Baldini der größeren Sicherheit wegen ſeine Wohnung im Hauſe aufgegeben und ein Zimmer in einem anderen Stadttheile gemiethet hatte, woſelbſt ihn die pflicht⸗ vergeſſene Gattin zweimal wöchentlich beſuchte. Vor wenigen Tage hatte ſie ſich wieder einmal, wie gewöhnlich, vom Hauſe entfernt, ohne jedoch dahin zurückzukehren. Der geängſtigte Gatte lief endlich zur Polizei, welche ihn am Morgen des nächſten Tages auf die richtige Spur leiten konnte. Einige Nachbarn Baldinis hatten nämlich während der ganzen Nacht ein Stöhnen und Wimmern gehört, welches aus dem Zimmer Baldinis zu kommen ſchien. Die Polizei öffnete das Zimmer mit Gewalt und fand in dem mit Kohlendunſt angefüllten Raume einen Mann und eine Frau, Beide in Unterkleidern, anſcheinend todt auf dem Boden liegend. Im Spital gelang es, Beide zum Leben erwecken. Briefe ließen einen beabfichtigten Doppel⸗Selbſtmord vermuthen; allein die Frau— eben die Gattin Mancinis— machte nun Ausſagen, welche Baldini auf das Aergſte compromittiren; er habe ſie, die ſich gegen die Zumuthung, gemeinſam in den Tod zu gehen, verzweifelt gewehrt habe, mit einem Raſirmeſſer in der Hand gezwungen, ſeinem Willen zu gehorchen. wei Tage nach dem Vorfalle brachte die Mancini ein todtes Kind zur Welt; ihr Zuſtand iſt lebensgefährlich.“ Mittwoch, 28. Dezember 1887. ſetze, in jedem Falle der Verſuch, ein Ziel auf friedlichen. Wege zu erreichen, ſolange fortgeſetzt werden, als noch irgend eine Ausſicht beſtehe, damit wirklich zum Ziele zu kommen Später erklärte er noch daß auch eine voru ber⸗ gehendeOkkupation Bulgariens durch fremde Truppen ohne vorherige Zuſtimmung der Türkei und der übrigen Mächte unzuläſſig, weil vertragswiprig, ſei. Auch nichts, was einem Protettorate leichkomme, ſei zulclſfig. Es müſſe zwiſchen Rußland und Bulgarien aber unter allen Um⸗ ſtänden ein Mittelweg gefunden werden, denn ohne Rußlands allen laſſe ſich kein legaler Zuſtand in Bulgarien her⸗ ellen. ——— Deutſches Reich. Berlin, 26. Dez. Feldmarſchalllieu tenant Prinz Joſeph Windiſchgrätz, der Commandirende in Galizien, iſt aus Wien hier eingetroffen.— Der Kaiſer machte heute Nachmittag eine Berlin, 26. Dezember. ie die„Poſt“ mit⸗ theilt, iſt dem Reichstage geſtern der Geſetzentwurf betreffend die Verlängerung des Sozialiſten⸗ geſetzes zugegangen. Derſelbe fordert eine Geltungs⸗ dauer von fünf Jahren und enthält außerdem eine Be⸗ ſtimmung, den Verluſt des Indigenats betreffend. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 24. Dez. In den ſüdruſſiſchen Häfen, namentlich Odeſſa und Sebaſtopol, wird laut einer Mit⸗ theilung der„Politiſchen Correſpondenz“ eine rege Thätigkeit der ruſſiſchen Kriegsverwaltung entwickelt. Sämtliche Schiffe der freiwilligen Flotte ſind für die allmähliche Beförderung von 500 000 Mann, meiſt jüngſter Jahrgaänge, nach Batum gechartert. Dieſe Truppen ſind theils für den Kaukaſus, theils für Armenien beſtimmt. *Wien, 26. Dezember. Die Kaiſerin Eliſabeth erhielt anläßlich ihres vorgeſtrigen Geburtstages vom deutſchen Kronprinzen aus San Remo ein Telegramm, worin, der„Sonn⸗ und Montags⸗Zeitung“ zufolge, mit großer Zuverſicht die Ausſicht auf vollſtändige Geneſung betont wird. Atalien. *Rom, 25. Dezbr. Der Tiber iſt noch immer im Steigen begriffen. Die unteren Theile der Stadt und die Umgebung ſind überſchwemmt. Geſtern Abend beſuchte der König die überſchwemmten Gegenden, über⸗ all enthuſiaſtiſch begrüßt. *San Remo, 25. Dezember. Der Kronprinz begleitet von ſämmtlichen Familienmitgliedern, wohnte heute Vormittag, lt.„Fr. Ztg.“, zum erſten Male dem Gottesdienſte in deutſchen Kirche bei, welche zwei Tage vorher beſtändig geheizt worden war. Hierauf machte der Kronprinz nebſt ſeinen Angehörigen einen längeren Spaziergang. Neapel, 25. Dezbr. Der frühere Khedive IJsmail Paſcha iſt heute Früh an Bord der„Reging Margherita“ nach Konſtantinopel abgereiſt. Rußland. Petersburg, 26. Dezbr. Lord Churchill ſtattete Sonnabend dem Miniſter des Auswärtigen v. Giers einen Beſuch ab und empfing darauf deſſen Gegenbeſuch. Heute begeben ſich Lord und Lady Churchill nach Gatſchina. — Meber einen angeblichen Diamantenfund wird aus Oſtpreußen Folgendes berichtet: In Widgirren bei Skaisgirren fand unlängſt ein Beſitzer beim Graben eines Brunnens in bedeutender Tiefe einen kleinen Gegenſtand, den er, da er ihn anfangs für eine Glasperle hielt, achtlos bei Seite werfen wollte. Er heſann ſich aber eines Anderen und ſteckte ihn in die Taſche. Bald darauf wurde ihm von einem Händler 300 Mark für die vermeintliche Glasperle geboten; dadurch ſtutzig gemacht, wandte ſich der glückliche Finder an einen Königsberger Sachkundigen, der den Werth des als Diamant erkannten Steinchens auf 9000 Mk. ſchätzte.— In Oſtpreußen ſind ſchon mehrfach Edelſteine gefunden worden, welche vermuthlich im Beſitze irgend eines der vielen Fran⸗ zoſen geweſen waren, die während des Rückzuges im Winter 1812—13 dort der Tod ereilte. Immerhin bleibt eine Be⸗ ſtätigung der obigen Nachricht noch abzuwarten. — Das verſchleierte Bild. om, 24. Dez. Der Maler Conetti, ein junger Künſtler, der hier ſeine Stu⸗ dien vollendet, malte ſeit einigen Monaten an einem Bilde der Madonna, welches für die Kirche ſeines Heimathsortes beſtimmt war. Zur Figur der Madonng hatte ihm ein College ein wunderbar ſchönes Modell empfohlen, ein ſanftes Engelsangeſicht mit ſtraglenden, blauen Augen. Der Maler verliebte ſich leidenſchaftlich in das Mädchen, deſſen ideale Geſtalt er auf die Leinwand bannte, wagte es aber, von ſeiner Aufgabe durchdrungen, nicht, üher ſeine Gefühle Ge⸗ ſtändniſſe zu machen und begnügte ſich mit ſtummer An⸗ betung. Am 20. d. M. fand in einer Taverne eine Kneipe ſtatt, welche man zur Feier des Geburtstages eines Künſt⸗ lers veranſtaltete und ünter den Gäſten befand ſich auch das Modell Conetti's. Das Mädchen benahm ſich ſo frei und zungezwungen, daß dem armen Künſtler wohl keine Illuſionen über deren Lebenswandel bleiben konnten. Ver⸗ weifelt kehrte er heim, ſchmückte ſein nahezu vollendetes Bild der Modonne mit friſchen Roſen und erſchoß ſich dann vor der Staffelei. — Der Doktor⸗Lieutenaut. Dieſer Tage wurde in der Aulga der Akademie zu Münſter durch den Dekan der Philoſophiſchen Fakultät, Geheimrath Prof. Dr. Storck, ein Jorſtaſſeſſor und Lieutenant im Reitenden Feldjäger⸗Corps L Seite. ——— General⸗Anzeiger. Griechenland. Athen, 25. Dezbr. Die Deputirtenkammer hat den proviſoriſchen Handelsvertrag mit Frank⸗ reich definitiv angenommen. Amerika. »New⸗Pork, 25. Dezbr. Unter den Angeſtellten ſämmtlicher Linien der Philadelphia⸗Reading⸗Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft iſt ein allgemeiner Strike ausge⸗ brochen. Die Strike⸗Aufforderung ergeht an ungefähr 60,000 Arbeiter. Warnung für Ankömmlinge in TLondon. Ueber das große London mit ſeinem vielſeitigen Leben und Treiben, ſeinen Liſten und Ränken, mit ſeinen Schlupf⸗ winkeln des Schwindels aller Art ließen ſich Bände ſchreiben. Es iſt daher wohl angebracht, die vielen deutſchen Aus⸗ wanderen, die jährlich hierher kommen, um in dem fabel⸗ haften London ihre Heimſtätte aufzuſchlagen und eventuell ihr Glück zu machen, vor den vornehmlichſten Gefahren zu warnen, welche ihrer bei ihrer Ankunft harren. Noch ehe das Schiff in der Themſe vor Anker gegangen, ſieht der Reiſende einen Schwarm ſchmutziger und zerlumpter Burſchen an den Wänden heraufflettern, welche alsbald ihn mit unverſchämter Hartnäckigkeit bedrängen, ſich und ſein Gepäck dem kleinen Nachen unten anzuvertrauen, um an das Feſtland zu gelangen. Gegen dieſe Geſellen ſei im Allgemeinen gewarnt. Sobald die Fährleute ſehen, daß ſie es mit unerfahrenen, der Sprache unkundigen Fremd⸗ lingen zu thun haben, ſo ſtellen ſie unerhörte Forderungen: zwei, drei, vier und fünf Mark pro Perſon. Um dieſe Rech⸗ nung herauszubekommen, hat der Fährmann ein halbes Dutzend Geſellen bei ſich, welche alle beim Transport der Kiſten und Kaſten mit„Hand anlegen.“ Eine zaweite Klaſſe der herumſchwärmenden Menge bilden„Deutſche“ oder auch deutſchſprechende Engländer, welche faſt nur auf Koſten der harmloſen, unerfahrenen Einwanderer leben. Sie gehen auf's Schiff, wo ſie beim Unkundigen ſchon durch ihre Sprache leicht Vertrauen erwecken. Unter den ſchönſten Vorſpiegel⸗ ungen wiſſen ſie eine Gruppe Reiſender zu bewegen, ſich ihnen anzuſchließen. Wohin die Letztern ſchließlich gelangen, iſt nicht vorauszuſagen. Einige kommen noch in recht an⸗ ſtändige Hotels, wo aber in der Regel die Preiſe ebenfalls recht anſtändig ſind. Was ſoll aber der Fremdling machen? Ohne Bekanntſchaft und ohne Kenntuiß der Sprache ſieht er ſich inmitten des rauſchenden Lebens hülflos. Für den Augenblick kennt er kein anderes deutſches Gaſthaus und muß alſo bleiben, wo er iſt; Andere, deren beſcheidene Kleidung es dem„Führer“ zweckdienlich erſcheinen läßt, ſie in ein minder vornehmes Hotel zu führen, fahren nicht beſſer. Man nimmt ſie in ein deutſches„Lodginghouſe“, wo Zimmer zu„mäßigen“ Preiſen zu haben ſind, billige Koſt und Stellen Nachweiſung. Dieſe Einwanderer haben ſelten eine größere Bagrſchaft, aber ſie beſitzen gute Kleider, Betten und ſonſtige Utenſilſen; alles funkelnagelnen für die Reiſe angeſchafft. Nach Verlauf von einer oder auch zwei Wochen iſt das Bgargeld doch iſt die Wirthin ſo„gefällig“, Credit zu geben, bis der Betreffende Arbeit gefunden hat. Nach ferneren zwei, drei oder vier Wochen weigert ſich die Wirthin, den Credit zu erweitern, und kann der Miether ſeine Schuld nicht zahlen, ſo wandert er faſt nackt und ohne einen Pfennig Geld auf die Straße. Die ehrliche Wirthin aber— denn das Geſetz verletzt ſie ja nie— hat für ein Drittel des wirklichen Werthes die ſchönen Sachen des armen Deutſchen. Am ſchlimmſten jedoch fahren jjuuge unbeſchützte Mädchen. Die mögen doppelt gewarnt ſein, ſolchen„Führern“ zu vertrauen, welche ſie meiſt in verrufene Häuſer bringen. Letztere erwecken äußerlich den Anſchein der Anſtändigkeit, ſo daß das unerfahrene Mädchen die Falle meiſtens erſt erkennt, wenn es zu ſpät iſt, ihr zu entrinnen. So lange ſie Geld hat und ihre Effekten noch ihr Eigenthum ſind, geht Alles glatt ab. Die Wirthin gibt ſich den Anſchein, als ſei ſie aufrichtig nun des Mädchens Wohlfahrt beſorgt, iudem ſie mit ihr auf Stellenburegur geht und ſich ſonſt dienlich erweiſt. Iſt aber Geld und Gut verbraucht und das Mädchen abhängig von der Miethsfrau geworden, ſo nehmen des Opfers Verhältniſſe in den meiſten 1155 eine Wendung, deren Schilderung der Leſer uns er⸗ aſſen mag. Sodann müſſen wir Vorſicht anempfehlen beim Auf⸗ ſuchen eines „„Stellenvermittelungs⸗Bureaus.“ Lieſt man eine Annonee eines der Bureau's, ſo klingt alles ſo vertrauenerweckend, daß der Unerfahrene ge⸗ wöhnlich aufs Eis geht und ſich, wie die Annonce fordert, ſchriftlich an das Bureau wendet. Man ſendet alſo ein Ge⸗ ſuch ein mit den geforderten vierzig Pfennig. Hierauf er⸗ hält man ein Formular, welches man ausfüllt, um ſich dann perſönlich nach dem Bureau zu begeben. Hier werden Einem zum Doklor promovirt. Es iſt dies wohl der erſte Fall, daß ein aktiver Offtzier dieſe höchſte akademiſche Würde er⸗ warb. Es war ein intereſſanter Anblick, den Herrr Lieutenant Alfred Woeller aus Berlin in Parade⸗Uniform auf dem Katheder zu ſehen, auf welchem man ſonſt nur mittelalter⸗ liche Talare und Baretts erblickt. Der in dieſer Beziehung gewiß ſeltenen Feier wohnte deßhalb auch eine große Corona bei. — Die ſattſam bekannte Violiniſtin und Fürſtin Dolgoruckp befindet ſich gegenwärtig in Rom Dort pro⸗ duzirte ſie ihre Kunſt Anfangs der Woche im Circus Hum⸗ bert. Kaum hatte ſie am Ahend ihres erſten Auftretens den erſten Bogenſtrich gemacht, ſo begann man 115 Auditorium ürchterlich zu ziſchen. Die Fürſtin bemühte ſich mit größter ſtrengung den Lärm zu übertäuben; endlich aber ließ ſie 105 die Arme finken, trat vor die Rampe und kief: „Wollt Ihr nicht, daß ich ſpiele?“ Dieſe Demuth rührte das Publikum und die Fürſtin konnte das Stück, das ſie be⸗ onnen, zu Ende führen, dann aber ſtrömte Alles zu den hüren. Die in ihrer Künſtlerehre tief gekränkte Fürſtin eilte ſchluchzend in die Garderobe. — Seltſames Begräbniß. Bei dem Begräbniſſe einer reichen Farhigen kam es zu einer in der Geſchichte der Lei⸗ chenfeierlichkeiten gewiß unerhörten Scene. Als ſich nämlich Der Zug in Bewegung ſetzte, hörte man plötzlich aus dem Sarge furchtbares Schreien und Stöhnen. Die ſchwarzhäu⸗ tigen Gentlemen flohen entſ nach allen Seiten hin; nur wei hatten den Muth, den Deckel des von den— zu oden geworfenen Sarges zu öffnen, und o Wunder! Man fand nicht nur eine 15 Leben Erſtandene, nein, ſie hatte ſo⸗ ar einem kohlpechſchwarzen Kindlein das Leben gegeben. Man ſich das Glück des Mannes vorſtellen, der ſich ſchon als Wittwer gefühlt hatte und ſich nun zum glücklichen Gatten und Vater gemacht hat! 25 Vaxiſer Sittentragödie. Ein rufſiſcher Offizier, Namens Theodor Podel, machte vor einigen Tagen die Bekan einer Statiſtin des Thateau⸗d Eau⸗Theaters, ntſ Jeanne ane welche es ihm ſo ſehr angethan hatte, daß wärmer 12 in ſie verliebte und ihr Heirathsa e 24. 5 Addentie Mäbchen unn 28., Vezember⸗ drei, fünf, mitunter auch mehr Mart für's Regiſtriren abge⸗ nommen. Wenn dies geſchehen iſt, ſo wird Einem Nachricht verſprochen, ſobald eine Stelle offen ſei. Da kann man dann lange warten. Zum Schein werden die Clienten hin und wieder nach irgend einer Stelle geſchickt, welches aber meiſt Leute ſind die mit dem Bureau⸗Verwalter unter einer Decke ſtecken. Mittlerweile verarmt der Stellenſuchende und geht über zur großen Armee der Hungerleider. Die gegenwärtigen Verhältniſſe mahnen aber, dem jungen, reiſeluſtigen Publikum in unſerm lieben Vaterlande ernſtlich zu rathen, zu bleiben, wo ſie find, oder, wenn die dortigen Verhältniſſe ſie zur Auswanderung veranlaſſen, wenigſtens nicht das überfüllte London zum End ziel ihrer Reiſe zu machen. Man leſe nur die Berichte über die Kämpfe und das Elend der Arbeitsloſen, welche in ſämmt⸗ lichen deutſchen Blättern in jüngſter Zeit erſchienen find. Die Noth in London iſt viel größer als in Deutſchland, und iſt daher Niemandem zu rathen, in der Themſeſtadt durch ſeiner Hände Arbeit ſein Fortkommen ſuchen zu wollen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 27. Dezbr. 1887. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monat November: aus dem aus dem aus ſon⸗ Perſonen⸗ Güter⸗ ſtigen Summa verkehr verkehr Quellen nach M. M. M. M. Feſtſtellung 1887 811,327 2,020,121 225,590 3,057,038 nach proviſ. Feſtſtellung 1888 810,441 1,913,778 236,817 2,961,036 nach definitiv. eſtſtellung 1888 805,832 1,938,697 221,129 2965,658 m Jahre 1887 gegen die pro⸗ viſor. Ein⸗ nahme des Jah⸗ res 1886 mehr 886 106,343— weniger—— 11,227— und gegen die de⸗ finitive Ein⸗ nahme des Jah⸗ res 1886 mehr 5,495 8¹,424 4,461 91,380 weniger———— %. Nachtſchnellzug nach Köln. Durch verſchiedene Blätter lief jüngſt eine Rheingauer Correſpondenz, wonach für nächſten Sommer die Verlegung des Nachtſchnellzuges Frankfurt⸗Köln von der linksrheiniſchen auf die rechtsrhei⸗ niſche Route ſtattfinden ſolle. Der Verfaſſer dieſer Notiz ſcheint jedoch mit den einſchlägigen Verhältniſſen durchaus nicht bekannt zu ſein, denn zunächſt handelt es ſich nicht um einen Schnellzug, ſondern um einen ſeit etwa 20 Jahren beſtehenden Perſonenzug und anderſeits dient derſelbe insbe⸗ 8 5 in Mainz den Anſchlüſſen aus dem Süden und in ingerbrück denjenigen von der Nahe. Schon im Hinblick auf dieſe wichtigen Anſchlüſſe iſt an die Ableitung eines ſo eingelebten Zuges nicht zu denken und am allerwenigſten dürfte die Verwaltung der Heſſ. Ludwigsbahn die Abſicht hiezu haben. Der Nüruberger e welcher geſtern Nach⸗ mittag um 4 Uhr hier hätte eintreffen ſollen, langte mit einer Verſpätung von vier Stunden an, welche durch die Entgleiſung eines Güterzuges bei Hall verurſacht worden war. Die Maſchine des entgleiſten Zuges hatte ſich quer über die Schienen geſtellt und ſo iſt die Bahn gehemmt. Ein höherer ruſſiſcher Beamter hält ſich zur Zeit hier in Mannheim auf, um Namens ſeiner Regierung die Behandlung des Tabaks kennen zu lernen. Die ruſſiſche Regierung plant die Einfübrung des Tabakmonopols, welches zufolge der zur Ausarbeitung der bezüglichen Projekte einge⸗ ſetzten Commiſſion bereits vom 1. Januar 1890 ab in's Leben treten könnte. Bis dahin ſollen alle vorbereitenden Maßregeln getroffen und die nöthigen Tabaksvorrtähe ange⸗ kauft ſein. Nach Nikita⸗Concert. ihrem erſten Concert in Berlin erhielt Nikita folgendes Stammbuchblatt von Oscar Blumenthal: An Nikita Nur Liedermund Thut Wahrheit kund So klang mir s, als ich lauſchte Dem Liederquell Der jugendhell Dir von den Lippen rauſchte. Dein friſcher Mund, Er thut mir kund. Was Weiſ're oft verfehlen: Die Kunſt iſt frei Von Künſtelei Und Seele nur zwingt Seelen. Siedertafel. Die Abendunterhaltung der Geſellſchaft fand in programmmäßiger Weiſe ſtatt und im bunten Wechſel von Scherz und Ernſt veraingen die Stunden ſo raſch, daß anch dann noch, als ihr in Gegenwart einer ihrer Freundinnen nach einer durchſchwelgten Nacht einen Ring an den Finger ſteckte, und erklärte, nun wäre ſie ſein Weib vor Gott. Die Freundin wurde dann mit d hinausgeworfen und bald darauf ertönten Schüſſe: Popel hatte ſeiner Geliebten zwei Kugeln in den Leib gejagt und ſich ſelbſt mit der driten getödtet. Das Mädchen liegt hoffnungslos darnieder. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 25. Dezember. * Die Meiſterſinger von Nürnberg. Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Der Dichter des Holländer, Tannhäuſer und Lohen⸗ rin, der Sänger der deutſchen Götter⸗ und Sagenwelt hat herzlich wenig Verſtändniß für dasfenige gehabt, was man heutzutage die Komiſche Oper zu nennen pflegt. Er der onſt ſeine Bühnenwerke Handlungen“ zu nennen liebte, hat r die große Oper der Meiſterſinger wenig Handlung genug erſonnen. Vohbürtige Wagner⸗Enthuſiaſten erkennen ſelbſt⸗ verſtändlicher Weiſe in jedem Takte der ewig ſich fortſpinnen⸗ den, alles beherrſchenden Orcheſtermelodien dieſer muſikaliſchen Satyre den Genius des Meiſters in ſeiner ganzen ungeminderten Vollkkraft wieder. Jedenfalls wird aber dieſem Werke das die übrigen weder in der Dichtung noch in der Tonſetzung zauch nur annähernd erreicht, viel zu viel Ehre erweiſen, wenn man es in unverkürzter Form aufführen zu müſſen glaubt und damit einen Zeit⸗ raum von fünf ein halb Stunden ausfüllt. Wenn ſich in dem beinahe nicht zu erlebenden erſten Akte nicht wenig⸗ ſtens ein Paar Lehrbuben zanken würden, ſo käme darin überhaupt nichts bemerkenswerthes vor und die einſtündige Vorleſung des altklugen Lehrbuben darin über den zun mäßigen Geſang der pedantiſchen Nürnberger Handwerker geht an Walther von Stolzing ebenſo fruchtlos vorüber wie ſchon die Nacht dem Morgen zu weichen anfing? as dee Aben dunterhaltung ihr Ende erreichte. „Concert im Saalbau Das vorgeſtern von der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments abgehaltene Concert war zahlreich beſucht und erfreute ſich, der Reichhaltigkeit des Programms und der wohlgelungenen Ausführungen der ein⸗ zelnen Piecen wegen, grotzen Beſuchs und reichen Beifalles. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Die Weihnachts⸗ beſcheerung der Mitglieder fand vorgeſtern im Ballhaufe ſtatt, diejenige für die Kinder der Mitglieder geſtern Nachmittag im Vereinslokale. Der Verlauf der Feier war ein erheben⸗ der und überaus würdiger. 85 * Der Singverein feierte vorgeſtern ſein Weihnachts⸗ feſt durch Abendunterhaltung mit muſikaliſchen, komiſchen und deklamatoriſchen Vorträgen, denen zum Schluſſe ein kleines Theaterſtück, Hercules“, folgte. Im komiſchen Vortrage erntete Herr Wunder vollſten Beifall, während Herr E. Kaibel durch den Vortrag eines größeren Gedichts, die Anweſenden erfreute. Als Darſteller in dem Theaterſtücke aber glänzten die Herren Clauſen und Thie le. * Die Cafino⸗Geſellſchaft feierte wie alljährlich, auch heute ihre Weihnachtsbeſcheerung mit ihrem geräumigen, 200 ſolchen Gelegenheiten ſo paſſenden Saale. Wohl an 2 Perſonen, worunter viele Damen und Kinder, hatten ſich eingefunden. Im Hintergrund des Saales prangten eine ganze Reihe der herrlichſten Chriſtbäume, der mitklere von ſolcher Größe, daß er bis an die Decke reichte; mit Tauſen⸗ den von Lichtern geſchmückt, erleuchteten ſie allein die weiten Räume und riefen dadurch eine magiſche Wirkung hervor, welche noch erhöht wurde, als hinter der Wand von Tannen der vielſtimmige Chor:„Heilige Nacht“ erſcholl. Die weihevolle Stimmung wurde erhalten und geſteigert durch die darauffolgende Deklamation des nach⸗ folgenden Gedichtes von unſerm allverehrten Banſpach ver⸗ faßt, deſſen patriotiſcher Schluß zündend wirkte. Sum Chriſtfe ſt 1887. Wenn Wald und Feld, vom Winterſchlaf umfangen, Nicht eine Spur von Leben uns mehr zeigen, Wenn da, wo ſonſt die Nachtigallen ſangen, Nun froſtig herrſcht ein todtes, ödes Schweigen, Dann reget ſich im Herzen leiſes Klagen Und ſtilles Sehnen nach entſchwundnen Tagen. Es liegt in jedem menſchlichen Gemüte, Sich zu erfreuen an dem friſchen Klange, Sich zu erfreuen an der zarten Blüte, Die duftig grüßt am grünen Waldeshange Wie mag man gern den Maienlüftchen lauſchen, Die koſend durch die Blätterkronen rauſchen. Es iſt jetzt Winter; doch er kehret wieder, Der holde Frühling, und was ſchien verloren: Der Blumenflor, die Nachtigallenlieder— Die ganze Erde wird uns neu geboren. Laßt heute uns vom künftigen Frühling träumen, Da Blüthen brennen an den Weihnachtsbäumen. Das ſchöne Feſt, das heute wir begehen, Es zaubert uns den Frühling in die Herzen, Wenn wir in klare Kinderaugen ſehen, Und läßt vergeſſen Sorgen uns und Schmerzen. Den Alten weckt es die Erinnerungen Und läßt ſie wider froh ſein mit den Jungen. Der Liebe iſt der Weihnachtsbaum entſproſſen, Drum bleibt er grün auch in den Wintertagenz Von ſeiner Lichter hellem Glanz umfloſſen, Weiß er von Frieb' und Freude nur zu ſagen, Und wie vom Himmel her bringt er uns allen Den Engelsgruß zu aller Wohlgefallen. Mög' arm und reich und hoch und nieder heute Das Weihnachtsfeſt ſo froh wie wir begehen, Mög' in San Remo heut' zu aller Freude Der Stern des Glücks in vollem Glanze ſtehen! Mög' Gott den teuern Kronprinz uns erhalten, Das neue Jahr ſich uns zum Gluͤck geſtalten! A. Banſpach. Ein ernſter Chor kfür gemiſchte Stimmen, ein Tez Garmonium, Cello und Violine), Alles von Herrn direktor Iſenmann in vorzüglichſter Weiſe arrangirt und leitet, bot den Anweſenden einen hohen Genusß.— Dd der Abend auch bleibende Erinnerungen zurücklaſſe, hatte der rührige Vorſtand eine reiche Verlooſung beranſtaltet. Die verſchiedenſten, aber alle geſchmackvolle Gegenſtände kamen dadurch in den Beſitz der Kaſino⸗Mitglieder und frohes Lachen begleitete die Vertheilung der Pre b denn der Zufall fügte es oft drollig, ſo daß ein Junggeſe auch im zweiten Adendl wird ungeheuer viel Geräuſch ver⸗ urſacht, von einer Handlung aber iſt wenig zu merken. Der Dialog zwiſchen den einzelnen Perſonen ſpinnt ſich unen in die Länge und wenn nicht am Schluſſe dieſes Aktes die Herren Lehebuben ſehr activ an der Prügelſcene ſich be⸗ würden, ſo wäre auch hier keine Handlung vor⸗ anden. Dagegen zeichnet der Dichter hübſche Bilder aus dem Bürger⸗Leben der mittelalterlichen Kleinſtadt: das 1. ſtündchen zwiſchen Hans Sachs und dem lieblichen der wirkungsvolle Schluß des Aktes mit dem wiederh Auftreten des Nachtwächters, deſſen einförmiges, beruhigend Lied nach dem fürchterlichen Heidenlärm, der vorausging, wohlthuend berührt, ſind wie geſagt keine komiſchen Situa⸗ tionen, ſondern anmuthende Stimmungsbilder, an welchen der letzte Aufzug beſonders reich iſt. Das häusliche Walten des Meiſters Hans Sachs, die Erzählung von Walters Lied die Begegnung mit Evchen in des Meiſters Werkſtatt und die in ein ſymphoniſches Quintett ſich zuſpitzende Taufe von Walters Sang mit der Freiſprechung des Lehrbuben David entſchädigen für die vorangegangene Mühſal. Im fröhlichen Feiertagsleben draußen auf der Wieſe vor der Stadt zeigt ſich gleichfalls der ganze Dich und die heitere Seite tritt darin ſo friſch und ungekünſte ervor, daß man das verſpätete Anſchlagen dieſer Saite einahe bedauert. Die Ausdauer des Publikums kam derjenigen des Orcheſters gleich. Vermuthlich iſt es der Reiz der Neuheit. welcher das Intereſſe feſſelt, denn die Meiſterſinger ſind zur häufigen Wiederholung wenig geeignet. Die Hauptarbeit fällt dabei dem Orcheſter zu, das ſich in ſeiner ganzen Tüch⸗ tigkeit unter der ſchneidigen Leitung unſeres Wagnerdirigenten 0 bewährte. Die Singſtimmen ſtehen erſt in zweiter eihe, denn das ganze Vokalwerk beſteht mit Ausnahme der wenigen oben Oaſen aus fingender Declamation neben der Alles dominirenden Begleitung. Eine Reihe der Rollen iſt durch den Stamm unſerer einheimiſchen Kräfte muſtergiltig befetzt: an uns ſelbſt. Die einzige Oaſe in der muſikaliſchen Einöde dieſes erſten Aktes iſt ris Leid und Walthers Sang: der Veit Pogner des Herrn Mödlinger, die Lene der Seubert und ſoweit dasSpiel in acht 28. Dezemer. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. zwei Taſſen und eine Dame ein Cigarrenetui gewann. Zum Schluſſe verheilte Herr Biſchoff, Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft, mit entſprechender Anrede, werthvolle Geſchenke an die aus Mitgliedern der Geſellſchaft beſtehende„Hauskapelle“. Sichtlich befriedigt verließen die Geladenen die prächtigen Räume und lange noch werden Alle ſich dieſes ſchönen Abends in der Erinnerung erfreuen, dankbar allen denen, welche mit Mühe und Geſchmack das Feſt bereitet haben. * In der permanenten Ausſtellung des Kunſt⸗ vereins ſind neu ausgeſtellt: Janny Streſow:„Roſen“ und Frühlingsblumen“.— M. Grönvold:„Ein ſonniger Tag“.— Heinr. Limpert:„Landſchaft bei Dortrecht.“— J. Gehrig:„Abend bei Venedig, und„Mondaufgang bei Venedig“.— Prof. W. Hauſchild:„Ein unentſchloſſener Wähler“— Ch. Claus:„Spinnerin“ und„Strickerin“. * Traurige Weihnachten Ein allſeitig beliebter ſtädtiſcher Beamter Herr Buchhalter Eichſtein, Caſſier der Armenſtellen, wollte am Weihnachtsabend noch raſch im Hoſpital ſeinen Bücherſchluß erledigen, da begegnete ihm das Unglück auf dem Weg zu ſeiner Arbeit zu fallen und zwar ſo unglücklich, daß er das Bein brach. Hoffentlich verläuft der Unfall in günſtigſter Weiſe und iſt der fleißige Beamte bald wieder im Stande ſeinem Berufe obzuliegen Die Weichnachten 1887 werden ihm aber noch lange im Ge⸗ dächtniß ſein. * Uuſere Pfründner im Hoſpital hatten durch die Fürſorge des Verwalters, Herrn Eichelsdörfer und deſſen rau, ebenfalls eine Weihnachtsbeſcheerung bereitet bekommen. 8 war rührend, wie die alten Leute, Männlein und Weib⸗ lein, voll dankbaren Blicks die ee Honiglebkuchen und die kleinen nützlichen Geſchenke betrachteten und an ſich nahmen; voll des Dankes für die welche ihren Lebensabend durch ihre Güte verſchönten. Elektriſche Veleuchtung. Die Bierbrauerei zum „Rothen Schaaf“ dahier hat ſeit vorgeſtern elektriſche Beleuchtung. *Eine zerſprungene Ofeunplatte verurſachte im Hauſe des Hrn. Joh. Pohly einen Brand der leicht große Ausdehnung hätte nehmen können, wenn die Obſcharbeiten durch Herrn Bouquet nicht in raſcher und energiſcher Weiſe beſorgt worden wären. Durch den Riß der Ofenplatte war die glühende Aſche auf den Parquetboden und von da auf das Gebälk gerathen; ſobald Luft hinzutrat, kamen die Flam⸗ men zum Vorſchein und nimmt man an, daß der Brand ſchon —5 Tage unbemerkt das Gebälk ergriffen haben muß. Wir theilen dieſes Vorkommniß ſo detaillirt mit, um zur Auf⸗ merkſamkeit auf die Beſchaffenheit der Ofenplatten und ſon⸗ ſtigen Ofentheile zu mahnen, damit der jetzt ſcharf auftretende Winter und die dadurch ununterbrochen andauernde Heizung unſerer Stadt keine Brandunfälle bringt. * Thierquälerei. Verfloſſenen Samſtag trieb der Steinfuhrmann G dahier am Neckarhafen ſeine Pferde bis an die Bruſt ins Waſſer. Von Seiten der Viehverſicherungs⸗ Geſellſchaft ſoll ihm bereits Avis zugegangen ſein, daß ſie im Falle eines der Pferde Nachtheil erlitten, keine Ent⸗ ſchädigung gewähre. Bei ſolch kaltem Wetter iſt eine der⸗ artige Behandlung von Thieren ſchon eine gewaltige Rohheitſl o. Verluſt. Ein zum Befuche ihrer Mutter aus Stutt⸗ gart geſtern Mittag hier eingetroffenes Frauenzimmer, das vom Hauptbahnhofe bis zum Poſtgebäude einen Trambahn⸗ wagen benutzte, behauptet auf dieſer Strecke ein Portemonnaie mit ca. 240 Mk. Inhalt verloren zu haben. e. Schadenfener. Vorgeſtern Vormittag 7 Uhr ent⸗ ſtund in dem Hauſe B 7, 25 und zwar in einem Zimmer des 3. Stockes ein Brand, der aber alsbald bemerkt und wieder gelöſcht werden konnte. Das Feuer iſt dadurch ent⸗ ſtanden, daß unter einem Porzellanofen in Folge einer zer⸗ ſprungenen Steinplatte der Fußboden zu brennen anfing, wodurch auch ein Zuerbalken von den Flammen erfaßt wurde Der hierdurch entſtandene Gebäudeſchaden beträgt ca. 400.—500 M. Auch am Sonntag Vormittag gegen halb 11 Uhr iſt in einem Zimmer des 3. Stockes im Hauſe K 3, 19 ein kleiner Zimmerbrand, deſſen Entſtehung auf ſchlechte Kamin⸗ conſtruction zurückzuführen iſt, ausgebrochen. Mit Hilfe einiger raſch herbeigeeilter Nachbarn wurde das Feuer ge⸗ dämpft, ſo daß nur ein Schaden am Gebäude in der Höhe von ca. 300 Mark verurſacht wurde. e, Verwundungen. In einer Wirthſchaft auf dem Lindenhof erhielt geſtern Abend ein verh. Maurer von einem ledigen Taglöhner nach vorausgegangenem Wortſtreit eine anſcheinend nicht ſchwere Stichwunde in die rechte Bruſtſeite und eine Schnittwunde an der linken Hand. Der Thäter iſt verhaftet. Ebenſo erhielt geſtern Nacht ein Schuhmacher im Hofraum des Hauſes Kepplerſtraße Nr. 26 durch einen Schlag auf den Kopf eine unbedeutende Wunde. c. Ein Opfer des Hauseiuſturzes. Pallier Adam Löſchmann der beim Haüsemſturz üherm Neckar am 6. d. Mts. ſchwere Verletzungen erhielt, iſt in der Nacht vom 25/6. ds. Mts. im allg. Krankenhaus verſtorben. e. Schlügerei. Im„goldenen Anker“ hier kam es .. der Stadtſchreiber Sixtus Beckmeſſer des Herrn Ditt. Als fränkiſcher Ritter Walther von Stolzing, hat Herr Götſes ſich allmählich eingearbeitet, den Meiſter Hans Sachs zählt unſer Knapp zu ſeinen vornehmſten Rollen und die lang⸗ athmige Tenorbuffo⸗Parthie des Lehrbuben David, ſang zum erſten Male Herr Erl mit dem offenkundigen Beſtreben, ſein Spiel der Situation anzupaſſen, mit Glück und Geſchick, die Chöre thaten ihre Schuldigkeit, die e ſogar beinahe zu viel des Guten, der Tanz auf der Wieſe war recht hübſch arrangirt,— kurz man könnte mit der Beſetzung durchaus einverſtanden ſein, wenn Jemand vorhanden wäre, der das Evchen ſingen und ſpielen wollte und könnte. Wir find au Groß für ihr opferwilliges Einſpringen ſtets von rzen dankbar, erkennen ihre guten Eigenſchaften voll an, aber eine jugendliche dramatiſche Sängerin vermag ſie uns eben doch nicht zu erſetzen und auf die jugendliche dramatiſche Sängerin warten wir nun bald zwei Jahre lang vergeb⸗ In Mozarts Zauberflöte hat man ſich zu helfen gewußt, indem man Frlu. Sorger einen Anlauf nehmen ließ, welcher die junge Dame von den Soubrettenrollen in das Fach der jugendlichen dramatiſchen Sängerin hinüberführen ſollte. Liegt auch die ſchwierige Parthie der Pamina ihrer neuen Trägerin an einigen Stellen beinahe zu hoch, ſo genügt ſie doch ihrer Aufgabe voll⸗ kommen. Es iſt ſchade, daß man es bei den Verſuchen im„Waf⸗ fanſchmied,„Trompeter“ und in der„Gauberflote bewenden ließ, man hätte es auch mit der„Undine und vielleicht ſo⸗ gar einmal mit dem Evchen riskiren können. Im Uebrigen gilt das Sprüchwort:„Les extrémes 8e touchent, und die Gegenſätze haben ſich in den beiden Weihnachtsfeiertagen nahe genug berührt: die„Meiſterſinger“ neben der„Zauberflöte, die„Jungen neben den„Alten. Immerhin iſt dieſer Gegenſatz erträglicher, als es jener geweſen iſt, der vor acht „Lohengrin“ neben den„Figaro zu ſtellen ſich Eine gewiſſe Ironie des Schickſals hat der aufmerkſame Beobachter vielleicht auch darin gefunden, daß derſelbe Dirigent, welcher die„Meiſterſinger⸗ Aufführung geleitet hat, während der fünfſtündigen Aufführung ſtehend den Taktſtock ſchwang, bei der Zauberflöte aber, die pekanntlich kaum halb ſo lang dauoct, ſich behaglich nieder⸗ etzte. Wackerer Amadeus Wolfgang Du ſiehſt, wie weit es bei den„Jungen“ mit Dir gekommen iſt! Wir wollen ihn aber trotzdem in Ehren halten und uns an den unvergänglichen Tagen einem unterfangen hat. geſtern Abend, wie ſchon öfters, zu einer Schlägere, an welcher ſich der Wirth und ein Viehtreiber betheiligte. =Sandhofen, 26. Dez. Am 22. Dezember hielten die Pächter unſerer Jagd eine große Treibjagd ab, wobei 287 Haſen geſchoſſen wurden. * Korb bei Adelsheim, 25. Dez. Ein Liebesdrama hat heute in unſerem ſonſt ſo ſtillen Orte einen ſchauerlichen Abſchluß gefunden. Die bei dem Landwirkh Andr. 1 hier in Dienſten ſtehende 27jährige Magd Karolina Volz von Sennfeld hatte mit dem 28 Jahre alten Friedrich Rößle von Jaxthauſen ein Ver⸗ hältniß unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Der Rößle wurde wegen Diebſtahls zuletzt mehrmals zu Gefäng⸗ nißſtrafen verurtheilt und die Karoline Volz hatte 1 An⸗ näherungsverſuch, den ihr Liebhaber nach ſeiner Entlaſſung machte, apgewieſen. Heute ſtellte ſich der Rößle Nachts um 11 Uhr bei ſeiner Geliebten wieder ein und als ſie ihn zu⸗ rückwies, ermordete er erſt das Mädchen, indem er ihr den Hals durchſchnitt, und ſodann ſich ſelbſt auf gleiche Weiſe. Gerichtszeitung. Maunhbeim, 22. Dez.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitzender Gr. Herr Landgerichtsdirektor Mül ler, Vertreter der Staatsbehörde die Herren Staatsanwälte Duffner und v. Duſch. Friedrich Joſeph Ebert, verh. Poſtbedienſteter von Weinheim, wegen Unterſchlagung, Filſchung und Betrugs. Urtheil: 7 Monate Gefängniß. 4) Karl Adam Bühler, 16 Jahre alt, Flaſchnerlehr⸗ ling von Heidelberg, ſchon vorbeſtraft, wegen Diebſtahls. Urtheil: 2 Monate 2 Wochen Gefängniß. Vertheidiger: Herr Anwalt Friedmann. 5) Leopold Haymann, genannt Guland, 16 Jahre alt, Maurerlehrling von Heidelberg, ſchon vorbeſtraft und Johann Kraus, 14 Jahre alt, Volksſchüler von da, be⸗ ſchuldigt, die Thüre einer Steinhauerhütte erbrochen und daraus einige Pfund Pulver entwedet zu haben. Urtheil: Erſterer 5, letzterer 6 Wochen Gefängniß. Vertheidiger des Kraus: Herr Anwalt Dr. Köhler. 5 6) Annga Ruderer von Kappel, ledige Dienſtmagd, ſchon vorbeſtraft, wegen ſchweren Diebſtahls. Dieſelbe lernte im Gefängniß eine Frau Gütlein von Neuenheim kennen. Nach ihrer Entlaſſung begab ſie ſich zu deren Eyemann und entwendete in deſſen Abweſenheit mittels Oeffnens eines Schrankes durch einen falſchen Schlüſſel verſchiedene Frauen⸗ kleider im Werthe von 57 Mark und ließ ihre eigenen abge⸗ tragenen Kleidungsſtücke zurück. Urtheil: 1 Jahr 1 Monat Gefängniß, davon 4 Wochen Unterſuchungshaft abgerechnet. 7) Philipp Hoffmann von Bechtheim und Conſorten wegen Verletzung der Wehrpflicht: Vertagt. 8) Matthias Buſch, 18 Jahre alt, Schloſſerlehrling von Heidelberg, wegen Diebſtahls. Der Angeklagte ſtahl aus einer in der Sakriſtei der Jeſuitenkirche dortſelbſt angebrachten Sammelbüchſe an 8 Sonntagen den Betrag von 31 Mark. Er war früher Meßdiener und dort bekannt Zum Heffnen der Büchſe bediente er ſich eines falſchen Schlüffels. Urtheil 3 Monate 7 Wochen Gefängniß. 9) Franz Möß ner, led. Kaufmann von Steinbach, ſchon öfter beſtraft wegen Diebſtahls und Betrugs. Derſelbe ver⸗ brachte eine ihm übergebene Uhr zur Reparatur zu einem anderen als dem ihm beſtimmten Uhrmacher und erbat ſich dort Namens ſeiner Auftraggeberin eine Damenremontoir⸗ Uhr zum einſtweiligen Gebrauch. Er erhielt eine ſolche im Werthe von 28., welche er für 10 M. verpfändete und verkaufte überdies noch den Pfandſchein. Seine Logisfrau beſtahl er außerdem noch um den Werth von 5 M. 50 Pf. Urtheil 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus und 500 M. Geldſtrafe. 10) Gebrüder Joſef und Zodik Mayer Viehhändler von Neidenſtein Betrugs. Berufung gegen ein ſchöffen⸗ gerichtliches Urtheil durch welches ſie 1 je 14 Tage Gefäng⸗ niß verurtheilt worden ſind. ie Beſchuldigung geht dahin, daß ſie einer Wittwe Kreßer von Waldwimmersbach eine Kuh verkauften und der Käuferin vorſpiegelten, dieſelbe ſei friſchmelkend und gebe reichlich Milch, was aber nicht der Fall war. Außer dem Großh. Hrn. Bezirksthierurzt Dies⸗ bach von Sinsheim waren noch zwei weitere Hachverſtän⸗ dige, ein Gutsbeſitzer und ein Groß⸗Biehhändler beigezogen. Das ſchöffengerichtliche Urtheil wurde beſtätigt unter Ver⸗ fällung der Angeklagten in die Koſten. Vertheidiger Herr Anwalt Dührenheimer. 11) Georg Adam Bauer II., Schuhmacher von Laden⸗ burg wurde wegen Körperverletzung vom hieſigen Schöffen⸗ gericht zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Seitens des Verurtheilten hiegegen eingelegte Berufung wurde heute verworfen. Vertheidiger des Angeklagten Herr Rechtsprak⸗ tikant Dörzbach, des Verletzten Herr Anwalt Dr. Lö b. In dieſem Falle waren 23 Zeugen geladen. —..—p᷑᷑᷑.——;—.—. m jſſ— Melodien der ewig 5 Zauberflöte erfreuen, ſo lange ihr noch ein Ton entlockt wird. Doppelt lobenswerth und er⸗ freulich aber iſt die Aufführung, wenn darauf ſo viel Fleiß und guter Wille verwendet wird, wie geſtern. Orcheſter, Soliſten und Chöre wirkten harmoniſch Maler und Maſchiniſt ließen im bunten Wechſel der Dekorationen Bild auf Bild an unſerem Auge vorüberziehen, das ganz beſonders von der magiſch wirkenden Firmament⸗ dekoration und der tropiſchen Landſchaft angezogen wird. Herr Mödlinger pflegt überall, wo er mit ſeiner impo⸗ nirenden Fülle der Stimme und der zwingenden Macht ſeines Vortrags einen Saraſtro ſingt, Triumphe zu feiern. Der Tamino des Herrn Erl iſt neben dem David eine anzuer⸗ kennende, ehrenwerthe Leiſtung, welche auch ohne Ueberan⸗ ſtrengung der Stimme vollkommen genügt haben würde; Herr Kraze, von dem wir regelmäßig an dieſer Stelle be⸗ hauptet haben, daß er für das Fach der Bufforollen prädeſti⸗ nirt erſcheine, hat als Papageno voll Uebermuth und natür⸗ licher Munterkeit unſerer Empfehlung vollſte hre gemacht und ſich den Löwenantheil am Erfolge des Abends erkämpft. Wir könnten eine ganze Reihe von Buffoparthien aufzählen, welche dieſem ſchauſpieleriſch begabten Künſtler längſt hätten übertragen werden müſſen. 5 Hr. Grahl iſt als Mohr durchaus an ſeinem Platze; doß ſich die Damen Seubert, Groß und Schelly nit ihren Terzetten trefflich abſinden würden, lag auf der Hand; um ſo überraſchender war die Präziſion und Sicherheit, mit welcher das Dreigeſtirn der Genien, die Damen Wagner, Schubert und Schilling ihre geſangliche Aufaabe löſten. Fräulein Wagner hatte dazu noch die Papagena übernommen und wiederum glänzend ihre Verwendbarkeit und Vielſeitigkeit bewieſen. Fräulein ProhaSka iſt die beſte Königin der Nacht— geweſen; dieſes Urtheil mag Angeſichts der betrübenden Thatſache, daß ihre Stimme im Laufe der letzten Zeit empfindlich gelitten hat, hart erſcheinen, allein die Sache iſt unabänderlich und die Dinge, die man nicht ändern kann, ſoll man eben hinnehmen wie ſie ſind. Wenn wir an die kunſtvollen, glockenreinen Coloraturen denken, die gleich Perlenſchnüren ſich glänzend aneinander reihten und beinahe ünerſchöpflich mit nie fehlender Sicherheit und bezaubernder Reinheit der Kehle der trefflichen Künſtlerin in der großen Arie der Königin der Nacht zu entſtrömen pflegten, ſo er⸗ greift uns die Wehmuth, welche den Menſchen beſchleicht, ſo oft er an das Loos ſelbſt des Schönſten auf der Erde ſo grauſam gemahnt wird⸗ Dr. Hermann Haas. 2 — ˙——— Maunheim, 28. Dez. Schöffengerichtsſitz⸗ ung. Vorſitzender Herr Amtsrichter Schneider. wurden folgende Fälle verhandelt: ). Jakob Kallenberger, Spengler von hier, wegen Beleidigung 20 Mk. Geldſtrafe. 5 2) Apotheker A. Hainz hier, wegen Beleidigung; heim Ausbleiben des Anklägers wird das Verfahren unter Ver⸗ fällen deſſelben in die Koſten eingeſtellt. 3) Ernſt Stiffenhöfer, Schreiner hier, wegen Be⸗ leidigung 20 Mk. Geldſtrafe. 4 1 Taglöhner von hier, wegen Beleidig⸗ ung 8 Mk. Geldſtrafe. 5) Otto Heudorf Ehefrau hier, wegen Beleidigung 3 Tage Gefängniß. „„Ein Fall wurde unter Vergleichung erledigt und zwei Fälle wurden vertagt. 6) Peter Quatram, Floßenmeiſter von Lame wegen 1 Woche Gefängniß, durch Unterſuchungshaft erbüßt. J Franz Wolf von Koſtenthal wegen Betrugs, 1 Tag Gefängniß, gleichfalls bereits verbüßt. 1 Paul Gund von Gleiwitz wegen Diebſtahls freige⸗ pro en. 9) Anna Thereſe Schmitt von Mudau wegen Un⸗ misſe⸗ 3 Wochen Haft und der Landespolizeibehörde über⸗ wieſen. 10) F. Harder von hier wegen Uebertretung des Preß⸗ geſetzes, freigeſprochen. 11) Georg Hammer von Karlsruhe, wegen Unter⸗ ſchlagnng, 1 Tag Gefängniß. wegen Diebſtahls⸗ 12) Chriſtian Vath von hier, Verweis. 13) Heinrich Lan des Schloſſers Ehefrau von hier und Katharina Marz Ehefrau von hier, wegen Unterſchl Erſtere 15 M. Geldſtrafe, ev. 3 Tage Haft, Letztere 5 M. Geldſtrafe ev. 1 Tag Haft. 14) Wilhelm Gerber Ehefrau bon hier, wegen Be⸗ leidigung. Beim Ausbleiben der Klägerin wird das Ver⸗ fahrene eingſtellt und dieſe in die Koſten verfällt. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 27. Dez. 3,56 Meter, gef. 0,44. Neckar Hellbronn, 27. Dez. 0,60 Meter, gef. 0,88. Hannhelm, 27. Dez. 3,55 Meter, Zef. 0,50. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtimt verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). 1 7 das täglich mit Ausnahme des Mon⸗ Die Didaskalia, tags erſcheinende Unterhaltungsblatt des„Frankfurter Journals bringt auch in Zukunft in reich⸗ ſter Auswahl unterhaltende und belehrende Artikel aus der 85 der hervorragendſten Schriftſteller. Die nachfolgende menzuſammenſtellung mag zeigen, welche deutſche und ausländiſche Autoren von anerkanntem Ruf u. a. in den letzten Monaten mit Arbeiten in der Didaskalia vertreten waren: Frank Barret, Friedrich von Bodenſtedt, Marcheſe Co⸗ lombi, Lars Dilling, Holger Drachmann, Marie Ebner⸗ Eſchenbach, Karl Frenzel, Alfred Friedmann, Ferdnand Groß, Hermann Heiberg, Maurus Jokai, F. von Kapff⸗ Eſſenther, Karl Kieſewetter, Detler von Liliencron, Morell Mackenzie, Markewitſch, Fritz Mauthner, Gehr. Adolf und Karl Müller, J. Paulſen, Julius Stinde, A. G. v. Suttner, Johannes Trojan, J. V. Widmann, Richard Wulckow. Für die Zukunft werden auch die rheiniſchen, pfälziſchen. badiſchen und heſſiſchen Schriftſteller und Dichter zahlreich mit Beiträgen in der Didaskalia vertreten ſein. Patienten, deren Zuſtand einer ſchonenden Ein⸗ wirkung zur Verbeſſerung des Stoffwechſels bedarf, ge⸗ langen ſtets am Beſten durch die ſanft wirkenden Soden er Mineral⸗Paſtillen zu regelmäßiger Funktion der Ath⸗ mungs⸗ und Verdauungsorgane und ſo zu allmäliger Kräß⸗ tigung. Zur nutzbringenden Kenntniß finde das Urtheil des Herrn A. Hüner in Augsburg verdiente Beachtung. Werther Beſcheinige, daß die Sodener Mineral⸗Paſtillen einen guten Erfolg haben. Mildern den Huſtenreiz, löſen 1100 leim, und beruhigen die gereizten eeeee ee ich. Ein und dieſelbe Grundurſache. Wir haben von verſchiedenen Seiten hören müffen, daß Warner's Safe Cure nur ein„Schwindel“ ſein könne, weil es für ſo viele verſchiedene Krankheiten anempfohlen wird. Das verräth ein oberflächliches Denken, denn alle dieſe Lei rühren von ein und derſelben Grundurſache her, das i „Harnſäure.“ Zum Beiſpiel: Rheumatismus iſt Ablagerung der Harnſäure in den Gelenken; Gicht eine ſolche in dem Knorbel; Neuralgie, wenn in den Geſichtsnerven; Miteſſer und Ausſchlag wenn im Blute: Blaſenſtein wenn in eryſtal⸗ liſirter Form in den Blaſenwänden. Waſſerſucht, Weichheit des Gehirns ꝛc. verſchuldet alle Harnſäure, dadurch den, daß Nieren und Leber mangelhaft funktioniren und die jo gefährliche Harnſäure nicht ausſcheiden. Warner's Saſe Cure iſt hier das 11 8 Mittel. Verkauf nur in Apotheken. Preis 4 Mark die Flaſche. Biſtriet⸗Hauff ZIpeie Engel⸗Apotheke. Frankfurt a. M. 128401 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das S uhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 18897 Die Hofchokoladefabrik Joh. Whil. Wagner und Eie. Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und Egoao“ ſich durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Denu 55 land und Frankreich prämiirt. 13457. Herausgeber: Dr. Jux. Hermann Haas. Verantwortlich Für den Redaktionellen Theil: Chefrepakteur Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Do 5 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hagz'ſchen druckeren kämmſ ir Mannben enn. Seneral⸗Anzeiger eeneen. Bekauntmachung. Beim Herannahen des Jahreswech⸗ ſels wird auf die ſeit mehreren Jahren beſtehende Einrichtung aufmerkſam ge⸗ macht, daß Stadtbriefe, ſowie Poſtkarten und Druckſachen für den Ort, deren Beſtellung am 1. Januar 1888 ge⸗ wünſcht wird, ſchon vom 26. d. Mts. ab, wenn ſie einzeln frankirt ſind, zuſammen unter einem Umſchlage mit der Aufſchrift:„hierin Neujahrsbriefe für Mannheim“ an den Poſtſchaltern oder mittels der Briefkaſteu eingeliefert werden können. Die ſo eiugelieferten Sendungen werden pünktlich am 1. Ja⸗ nugr Vormittags zur Beſtellung ge⸗ langen. Zur Förderung und Erleich⸗ terung des Neujahrsbriefverkehrs em⸗ pftehlt es ſich, von der genannten Ein⸗ richtung einen möglichſt ausgedehnten Gebrauch zu machen. Außerdem wird dringend erſucht, auf den Neujahrs⸗ briefen die Wohnung der Empfänger nach Litera und Hausnummer genan anzugeben, 17597i Mannheim, den 20. Dezember 1887. Kaiſerliches Poſtamt Möller. Bekanntmachung. Im Nenjahrs⸗Briefverkehr iſt es von ganz beſonderer Wichtigkeit, daß auf den Adreſſen die Woh⸗ nung des Empfängers nach Straße und Hausnummer deutlich ange⸗ geben werde. Dies gilt auch flür Stadtbriefe. Das Publikum wird in ſeinem eigenen Intereſſe hierauf aufmerkſam gemacht. Karlsruhe(Baden), 19. Dez. 188 7. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheimer Ober⸗Poſtrath: Heß. 17701 Bekanntmachung. Nr. 71874, Wir geben in Nach⸗ ſtehendem die Tagesordnung zu der am Donnerstag, den 29. Dezember Vorm. 9 Uhr dahier ſtattfindenden öffentlichen Sitz⸗ ung des Bezirksraths mit dem Bemer⸗ ken bekannt, daß 3 Tage vor dem Sitz⸗ ungstage ſämmtliche, auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten zur Einſicht der Betheiligten und der Herrn Bezirksräthe guf der diesſeitigen Kanzlei aufliegen, 1. J. S. des Ortsarmenverbands Hei⸗ delberg gegen den Ortsarmenver⸗ band Mannheim, Unterſtützungs⸗ pflicht des Anton Bardenſtein von Schönau betr. J. S. des Ortsarmenverbands Mannheim gegen den Landarmen⸗ verband Mannheim, Unterſtützung des Johann Hübner von Flinsbach. „Geſuch des Vereins„Herberge zur Heimath“ hier um Ellaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft im Hauſe U 5, Nr. 8. Geſuch des Auguſt Götz um Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft mit Branntweinſchaft in Itr. R 1, Nr. 1. „Gleiches Geſuch des Nicolaus Fucke in Litera Q 1, 9. Gleiches Geſuch der Allma Wagner Ehefrau in Litera C 2, 8. Gleiches Geſuch des Wilhelm Münch in Litera 2 8, 20. „Gleiches Geſuch des Philipp Groß in Friedrichsfelderſtraße 14/15. Geſuch des Hermann Thier um Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft ohne Branntweinſchank in Lir. J 1, 11. „Gleiches Geſuch des Carl Nauth in Litr. 6, 8. Gleiches Geſuch des Georg Geier in Litr. Z0 2, 10. 19. Gleiches Geſuch der Stefan Bart⸗ ſcherer Ehefrau in Litr. 2 10, 11. Geſuch des Joſef Hutfließ um Er⸗ laubniß zur Transfertrung ſeines perſönlichen Schankwirthſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Litr. 2 2, 14a nach Litr. 8 8, 19. Gleiches Geſuch des Joſef Schülrle von 2 2, 2 nach 2F 1, 1. 8 Geſuch des Eberhard Hiller von L 12, 10 nach B 6, 6. Gleiches Geſuch des Adam Mutſchler von G 7, 1 nach J 1, 8. Gleiches Geſuch des Carl Aſſen⸗ heimer von Friedrichsfelderſtraße 14/15 nach 2 9, 38. Geſuch des Sebaſtian Page um Erlaubniß zur Transferirung ſeines perſönlichen Schankwirthſchaftsrechts von J 7, 3 nach G 7, 17b und Er⸗ laubniß zum Branntweinausſchank. Gleiches Geſuch des Wilhelm Schäfer von J 1, 11b nach Z) 3, 3. Geſuch des P. Hoffmann, Eiſen⸗ gießereibeſitzer hier um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels. Geſuch des Wilhelm Straub hier um Erlaubniß zur Errichtung eines Pfandleihgeſchäfts. Geſuch des E. Ehrbrecht hier um Erlaubniß zur Errichtung eines Schuppens mit Waſchküche im Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet des Rheins. Geſuch des Franz Geier hier um Erxlaubniß zur Herſtellung eines Kanals unter der Stefanienprome⸗ nade hindurch nach dem Rhein. 24., Abhör der Gemeinderechnung von Schaarhof pro 1886. 25, Beſtimmung der Tage der Bezirks⸗ rathsſitzungen pro 1888. Maunheim, den 23. Dezember 1887. Großh. Bezirksamt 4771⁵¹ Wenſingen 11. 18. 14. 15, 16. 17. 18. 19. 20. 21. 2 D 28. Vergebung von Erdarbeſt. No. 2114. Das Abtragen des untern Theiles des Schießdammes bei den Bierkellern, im Betrag von 4592 Cbm. wird wiederholt zur Vergebung ausgeſchrieben. Angebote auf dieſe Arbeit ſind für den Cbm. Abtrag zu ſtellen und ſpäteſtens bis: Mittwoch, den 28. d. Mts., Vormittags 10 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei der unter⸗ zeichneten Stelle einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Bedingungen eingeſehen werden können. 176371 Mannheim, 21. Dezbr. 1887. Das Stadtbauamt. Ritter. Hartmann. Sleigerungs⸗Ankündigung Nr. 1870. Das zur Verlaſſenſchafts⸗ maſſe der Leihhausbuchhalter Karl Friedrich Palm Wittme Eliſabetha geborenen Hecker gehbrige Wohnhaus Litera H 7, 2 dahier ſammt liegenſchaft⸗ licher Zugehör, neben Apotheker Otto Sido und Privatmann Peter Koch, ge⸗ ſchätzt zu 50,000 M. wird Mittwoch, den 11. Januar 1888 Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des unter⸗ fertigten Notars E 5, 15 dahier öffentlich verſteigert und es erfolgt der endgültige Zuſchlag um das ſich er⸗ gebende höchſte Gebot, wenn ſolches auch unter dem Schätzungspreiſe bleiben würde. 175391 Das Kaufobjekt wirft ein jährliches san von beiläufig 3400 M. ab. Mannheim, den 19. Dezember 1887. Der Großh. Notar Deetken. , 2* Verſteigerung von Punſcheſſenzen, Rum, Cog⸗ nae u. Liqueuren aller Art Donnerſtag, den 29. ds. Nachm. 2 Uhr in K 3, 16. 17749 J. H. Schwenzke, Waiſenrichter. Dankſagung. An Weihnachtsgaben für die Klein⸗ kinderſchule im ev. Vereinshaus K 2, 10 ſind noch weiter eingegangen. Bei Frau Bender von R. R. 10 M. Bei Frau Dörflinger von Rkt. H. 2 Mk. Bei Frau Heidenreich von 1 Kind 20 Pfg. Ir. J. Fl. 2 P. Staucher, 3 P. Hand⸗ ſchuhe, 1 Jäckchen, 1 Hoſe, 2 Halstücher, 3 Taſchentücher. Bei Frau Heisler von Fr. Dr. L. 5., Frl. Louiſe L. 20 M. Ungenannt 10 M. Bei Frau Lehmann von Ungen. 10., Fr. W. 3., Fr. S. 2., Fr. K..50., E. 6 Puppen. Bei Frau Paret von Fr. J. 3 M. Bei Frau Stälin von Fr. H. M. 10., Fr. F. K. 10 M. Bei G. Holdermann von Fr. H. 2., Fr. Z. 1., Fr. D. 1 M. Hr. D. 4 Kapußen, Frl. H. 3 Pr. Höschen, Hr. Fl. L. 6 Eimerchen. Herzlichſten Dank für alle dieſe Gaben. Gott ſegne Geber und Gaben. Der Vorſtand. 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Nun, ich werde mir erlauben, Ihnen zwei Züge mitzutheilen, welche Mozart's kindliches Gemüth und ſein edles, treffliches Herz im ſchönſten Lichte zeigen.“ 2 „Noch eine Frage,“ bat die Graͤfin,„iſt„Mozart“ der wirkliche Name des Componiſten? Ich hörte neulich, daß ſich hinter dieſem Namen der Sproſſe eines der erſten Adelsgeſchlechter Steyermarks berge.“ „Das trifft nicht zu,“ antwortete der junge Mediziner,„Mozart iſt wahr und wahrhaftig der Sohn eines fürſtlich ſalzburgiſchen Kapellmeiſters, der vor zwei Jahren in gedrückten Verhältniſſen ſtarb.“ „Und die verſprochenen Züge aus ſeinem Leben,“ ſagte Aurelie ungeduldig. „Haben Sie die Güte, mir zuzuhören,“ antwortete Carl Sommerrock mit einer Verbeugung und fuhr dann fort:„Als Mozart in Berlin weilte, zu einer Zeit, wo er in Wien noch keinen Kreuzer feſtes Einkommen hatte, bot ihm der kunſtliebende König Friedrich Wilhelm II. 3000 Thaler jährlichen Gehalt mit den verbindlichſten Worten an; Mozart aber ſchlug ſie aus, indem er verſicherte, daß er ſeinen guten Kaiſer nicht verlaſſen könne.“ Der Oberamtmann nickte erfreut und ſagte:„Das iſt allerdings ein ſchöner Charakterzug; die Künſtler unſer materiellen Zeit denken meiſt nicht ſo.“ „Aber Sie ſprachen von zwei Zügen aus Mozarts Leben,“ bemerkte Aurelie zögernd. „Ganz recht, gnädiges Fräulein,“ antwortete der Gaſt.„Hören Sie gütigſt zu:„Als Mozart nach ſeiner Rückkehr nach Wien das glänzende An⸗ erbieten des Königs von Preußen ſeinen Freunden mittheilte, wurde er heftig getadelt. In Wien, hielt man ihm vor, werde er früher oder ſpäter am Hunger⸗ tuch nagen. Endlich gab der Componiſt den vereinten Bitten und Vorſtellungen der Freunde Gehör und erbat in einer Audienz bei kaiſerlicher Majeſtät ſeine Entlaſſung. Als aber der Kaiſer in einem gütigen Tone die Worte ſprach: „Wie, lieber Mozart, Sie wollen mich verlaſſen?“ da ſtand der Componiſt ganz rathlos da, ſtotterte endlich:„Ich empfehle mich Euer Majeſtät ganz unter⸗ thänigſt, ich bleibe hier,“ und lief davon.“ Der Graf und ſeine Damen lachten und der Gaſt fuhr fort:„Als Mozarts Freunde, denen der Erfolg der Audienz bekannt wurde, den Componiſten tadelten, daß er den günſtigen Augenblick nicht benützt habe, um ſich einen feſten Gehalt, eine Aufſtellung zu erbitten, rief er:„Der Kuckuck mag in einem ſolchen Augen⸗ blicke an Geld denken. Der Künſtler blieb dann auch in Wien und erhielt in der Folge einen Jahresgehalt von 2000 Gulden. Daß ein Mann von ſolcher Sinnesart, ſchloß der Gaſt ſeine Mittheilung,„mit einem ſo leicht deweglichen Herzen keine Schätze ſammeln kann, liegt wohl klar auf der Hand.“ (Fortſetzung folgt.) 25, 0 2. Al. kffelfr. Hedler. 0 2. 20 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Ednard Joſt. (Fortſetzung.) Der Oberamtmann ſah den Sprecher ſinnend an und ſagte dann:„Hm Viele mögen wohl aus dieſem Motiv gehandelt haben, indeſſen ſcheint doch die Einwohnerſchaft an dem wahnſinnigen Treiben der Pariſer Gefallen zu finden; dafür ſprechen nicht nur Wahrnehmungen in vielen Kreiſen dieſer Stadt, ſondern auch der rohe Angriff auf meine Perſon.“ „Das tragikomiſche Schauſpiel in Frankreich,“ ſagte Carl Sommerrock, „wird ohne Zweifel bald ſein Ende erreichen; dann wird man mit Lächeln an die kindiſchen Demonſtrationen hier und in Lautern zurückdenken.“ Der Graf ſchüttelte das Haupt.„So habe ich vor Wochen auch noch ge⸗ dacht, aber der Geiſt in Frankreich wird immer trotziger und frecher und ver⸗ gebens kämpft die königliche Gewalt, die freilich nicht die erforderliche Energie entwickelt, gegen dieſe Bewegnng an. Die Nachrichten von jenſeits der Vogeſen lauten mit jedem Tage trüber und leider findet das ſchlimme Beiſpiel, welches dort gegeben wird, nirgends eifrigere Nachahmer, als an den Ufern der Rheines. Seit heute verhehle ich mir nicht mehr, daß uns die Revolution immer näher rüͤckt.“ Der junge Mediciner ſah den hoheu Beamten überraſcht an und ſagte zoͤgernd „Gnädiger Herr Graf, ſo ſchlimm iſt die Sache ſicher nicht.“ „Sie iſt ſchlimm, ſehr ſchlimm, mein junger Freund,“ erwiderte Graf Schall in einem düſtern Tone.„Durch Mißgriffe und die Schwäche des fran⸗ zöſiſchen Hofes iſt das Schlimmſte entſtanden. Ach, wenn Ludwig XVI. vor dem entſetzlichen 14. Juli auf ſeine Armee vertraut und ſich mit Kraft und Muth an ihre Spitze geſtellt hätte! Nun aber iſt es zu ſpät. Der Pöbel hat ſeine Macht erkannt und jetzt iſt das Schlimmſte zu erwarten. Die Gier nach kirchlichen und adeligen Gütern ſpornt dieſen Pöbel zu den entſetzlichſten Thaten an.— Doch, wir wollen, ehe wir zum Souper ſchreiten, eine kleine Erfriſchung zu uns nehmen.“ Der Graf zog eine Klingelſchnur und befahl einem eintretenden Diener, eine Flaſche Bordeaux und eine Flaſche Johannisberger zu bringen. Nach wenigen Minuten ſtand das Verlangte auf einem zierlich ſervirten kleinen Tiſche vor dem Grafen und ſeinem Gaſte. Nachdem das erſte Glas geleert war und der Graf den jungen Mann auf einige werthvolle Oelbilder des Gemaches, die von niederländiſchen Meiſtern (Rachbruc veuhsten.) 28. Dezemper. Viſitenkarten, Gratulationskarten. Scherzkarten in großer Auswahl. Schmidt& Oberlies, . Seite. 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Großes Lager aller Arten Taſchen⸗ und Srree — 1218— herrührten, aufmerkſam gemacht und ihm ein ſehr kunſtvolles Uhrwerk aus der Zeit des Kurfürſten Friedrich., des unglücklichen„Winterkönigs“, gezeigt hatte, ſagte er bei einer Wendung des Geſpräches:„Sie kennen doch die Verhältniſſe Ihrer Vaterſtadt genau und waren in den letzten Tagen Zeuge des wüſten Treibens eines Theiles der Bürgerſchaft; was halten Sie von dieſer Bewegung?“ „Nicht viel, gnädiger Herr, antwortete der Kaufmannsſohn, den der feurige Wein von dem letzten Reſte einer gewiſſen Schüchternheit befreit hatte; „der Lauterer hängt viel zu ſehr am angeſtammten Fürſtenhauſe, als daß er dauernd Gefallen an dem Schreien und Toben einzelner unruhiger Köpfe finden könnte. Die Leute, welche ſich dort nach dem Muſter der Pariſer als Freiheits⸗ helden aufſpielen wollen, gehören ja faſt ausſchließlich der Hefe des Volkes an; die beſſeren Bürger bleiben alle dem wüſten Treiben fern.“ „Hm,“ antwortete der Oberamtmann, der aufmerkſam zugehört und den jungen Medieiner mit ſteigendem Intereſſe betrachtet hatte,„das trifft doch nicht ſo ganz zu. Wenn angeſehene Bürger, wie zum Beiſpiel der Holzhändler Arnold, ſich zu den Unruheſtiftern geſellen, dann wird der Pöbel immer dreiſter, ganz abgeſehen davon, daß das Beiſpiel Arnold's Nachahmung finden kann. Uebri⸗ gens iſt der Mann, welcher durch ſeine unüberlegten Reden den ſchlimmen Geiſt in Lautern genährt hat, nicht mehr auf kurpfälziſchem Boden. Es iſt da ein aus Amerika zurückgekehrter Pfälzer Namens Kaspar Kuhn.“ „Kaspar Kuhn?“ fragte Carl Sommerrock überraſcht,„den Namen glaube ich aus dem Munde des Wirths zum„goldenen Pfug,“ wo ich logiere, vernommen zu haben. Iſt dieſer Mann identiſch mit der Perſon, welche gelegentlich des von Ihnen, gnädiger Herr, veranſtalteten Gartenfeſtes ſich unter dem Volkshaufen am Gitterthor befand?“ „Er iſt es,“ antwortete der Graf. „O, dann hat er den kurfürſtlichen Boden nicht verlaſſen,“ bemerkte der junge Medieiner.„Der Mann weilt ſogar hier; ich ſah iu heute im„goldenen Pflug“ an der Mittagstafel.“ „Ah, ſehe einer dieſen Trotzkopf!“ ſagte finſter der Oberamtmann.„Das kann dem Patron ſchlimm bekommen und in dieſem Falle wird ihn ſein ameri⸗ kaniſches Bürgerrecht durchaus nicht ſchützen.— Aber halt,“ bemerkte er leiſe für ſich,„dieſe Nachricht iſt mir eigentlich lieb; der Mann könnte mir in einem gewiſſen Falle nützen.“— Und indem er ein Notizbuch hervorzog, fragte der Graf ſeinen jungen Gaſt:„Alſo im„goldenen Pflug“ haben Sie den Kaspar Kuhn geſehen?“ und ſchrieb auf die Bejahung Carl's haſtig einige Worte in das Buch. Ein eintretender Diener unterbrach die Unterredung zwiſchen den Beiden und meldete reſpektvoll, daß die Tafel zum Souper ſervirt ſei. Der Graf erhob ſich und ſagte freundlich:„Kommen Sie, mein junger Freund, wir wollen die Damen nicht warten ſaſſen. Wir haben die neue 5 Lithographie, Buch⸗& Steindruckerei, 18 E0 4, 17. Schreibmaterialienhandlung. 0 4, 17. f EIABEHAENHEHNHAHEBEAMEHHHAEAHAAE Heinrich Nessler, Geigenbauer, P 6, 2. MANNHEINM P, 2. Für Schüler und Anfänger geeignet, verkaufe ich eine Parthie gebrauchte und neue Violinen von 4 bis 10 Mk. und empfehle gleichzeitig mein Lager in Zithern(ſchon von 12 Mk. an,) Guitarren, Harmonika's und allen Arten Muſikinſtrumenten zu den billigſten Preiſen. 17177 Zithersaiten beſte Qualität à 12 Pfg. nBitte genau auf meine Firma zu achten. Heidelberger Ofenfabrik MI, l. jean Heinstein. M, Alleiniger Verkauf der Ofenfabrikate von Chr. Seidel& Sohn, Dresden. Fhiertreter: L. Frahm. 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Während des Soupers herrſchte ein angenehmer, zwangloſer Ton, Carl Sommerrock hatte zu ſeiner Rechten die Frau Gräfin, zu ſeiner Linken den Herrn Oberamtmann; ihm gegenüber ſaß Aurelie, mit Purpur übergoſſen. Zwei goldbetreßte Diener ſervirten. Nach dem erſten Gange ſprach man leb⸗ haft von den Schönheiten der Oper, bedauerte die abſcheuliche Unterbrechung und gedachte des rohen Angriffs auf der Straße. Wiederholt drückte die Gräfin dem Gaſte ihren Dank aus für ſein raſches, entſchiedenes Handeln. Bei den Worten der Mutter ſchlug Aurelie langſam die ſchwarzen Wimpern empor und warf einen Blick auf den jungen Mediziner, in welchem Dank und Freude glänzte: raſch ſenkte ſie wieder das Haupt, als der Blick des Kaufmannsſohnes dem ihrigen begegnete. Aus einzelnen Aeußerungen Carl Sommerrock's mußte die gräfliche Familie ſchließen, daß der Gaſt nicht nur ein Muſikkenner, ſondern auch ein praktiſcher Muſtker ſei. „Ah, das iſt ja herrlich,“ bemerkte jetzt der Graf;„ich habe da ein vor⸗ treffliches Inſtrument aus Wien; vielleicht erfreuen Sie uns nach dem Souper mit einem Vortrage.“ Aurelie und ihre Mutter vereinigten ihre Bitten mit der des Grafen und der junge Mediziner ſagte, ſtrahlend vor Freude, zu. Die Gräfin warf jetzt die Frage auf, ob es wahr ſei, daß die Oper „Don Juan“, welche heute zum erſten Male im Nationaltheater gegeben wurde, bei der Premiére in Wien vor drei Jahren durchgefallen ſei. „Das iſt eine Verwechſelung mit dem„Figaro“ deſſelben Meiſters, gnädige Gräfin,“ erwiderte Carl Sommerrock.„Dieſe Oper haben die Wiener aller⸗ dings durchfallen laſſen, während Prag den„Figaro“ mit Enthuſtasmus auf⸗ nahm. In ſeiner Freude über die Würdigung ſeines Werkes ſoll Mozart geſagt haben:„Für Wien ſchreib' ich nichts mehr, aber für meine Prager will ich eine Oper ſchreiben, die nicht nur ihnen und meinen Freunden, ſondern auch mir ſelber gefallen ſoll.“ Darauf ſei denn der„Don Juan“ entſtanden.“ „Ah, ſehr intereſſant, bemerkte die Gräftn.„Haben Sie Mozart perſön⸗ lich kennen gelernt?“ „Leider nein, antwortete der Gaſt,„aber ich habe mich in Heidelberg oft in ſeine Werke vertieft. Dort hatte ich das Glück, mit einer Familie bekannt zu werden, in welcher die edle Muſik außerordentlich gehegt und gepflegt wurde. Und was den Lebenslauf des jungen, hochbegabten Meiſters anbelangt, ſo iſt mir dieſer aus Aufſätzen in verſchiedenen Zeitſchriften ſo ziemlich bekannt.“ „Ach, erzählen Sie uns etwas davon,“ ſagte Aurelie ſchüchtern. Carl lächelte und ſagte dann:„Ja, ich habe ſo viel Schönes von dieſem genialen Componiſten gehört und geleſen, daß ich gar nicht weiß, wo ich damit 28. 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Die Bank banr ausgezahlt. 4 No. 2 um 2 1, S, Srkite Straße. — Mannheimer Turner bund „Germania.“ Donnerſtag, 29. Dezember d. 3. Abends 8 Uhr findet in unſerem Vereinslokal Stadt Augsburg“: Weihnachts-Feier ſtatt, wozu wir unſere Milglieder freund⸗ lichſt einladen 17497 Der Tururath. Turn-Ferel urn-Lerein 0 Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit 115 Nachricht, daß die Uebungsabende is auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Mäuuerturuen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner, Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Hei⸗ delb erger Thor. 14984 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Geſangverkin„Contordin“ Dienſtag, Abend ½9 Ubhr Probe. 13899 6 „Olymp“. Jeden Mittwoch und Samſlag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 3905 Der Vorſtaud. Männergeſang⸗Verein. Heute Abend 1646g Probe. gesang-Verein„Lyra.“ Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe 101138 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ rlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 18909 Der Vorſtaud. Clichés pilligſt für alle Branchen vorräthig. Karl Kohn, VBerlin S. W. 13. 1 gewährt auf Immobilien Die Bank beleiht Hypothekenforderungen und erwirbt Schillerplatz entgegengenommen und daſelbſt jede wünſchenswerthe Aus kunft ertheilt. an Große . Sznirntlicher General⸗Anzeiger 28. Dezemder. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. zu mäßigem Zinsfuße. Darlehen jeder Art 1 i K. Wegen Aufgabe Berthold FI In die ia Das erhabene Oberhaupt unſerer Kirche Leo XIII. feiert am 81. Dezem⸗ ber ſein 5ojähriges Prieſterjubiläum, für welches ſich allerwärts dle freudigſte Theilnahme in mannigfacher Weiſe kund thut. Wir ſind überzeugt, daß die große katholiſche Gemeinde Mannheim bei ber Feier dieſes denkwürdigen Ereigniffes weder zurückbleiben kann, noch will. Eine kirchliche Feier hat unſer Herr Erzbiſchof, wie bereits bekannt, auf deu 26. Dezember Vormittags angeordnet. 17635 Das unterzeichnete Comits glaubte aber, daß, wie es anderwärts, nament⸗ lich in den Stadtgemeinden geſchieht, die Feſtfreude der Katholiken auch hier in egen geziemenden Ausdruck finden ſoll. Wir haben deshalb eine Feſtverſammlung(Herrenabend) vorbereitet, welche am I1. Jauuar, ſtattfinden wird. Dieſe Feſtverſammlung ſoll eine unſerer Gemeinde würdige Kundgebung der Liebe und Verehrung gegen das erlauchte Oberhaupt unſerer Kirche werden. Wir richten deßhalb an die Katholiken die freundliche Einladung an der⸗ ſelben regen Antheil nehmen zu wollen.(Programme zur Feſtverſammlung ſind am Eingange des Saales zu haben.) Mannheim, den 15. Dezember 1887. Albrecht, E. Buchhändler— Arnold, Ph., Hauptl.— Barth, G.., Privatm.— Batſching,., Bäcker.— Baumſtark, Fr., Kaufm.— Bären⸗ klau,., Raufm.— Beck, Ferd., Hauptl.— Becker,., aufm. Benzinger,., Kaufſm. Böhm,., Kaufm. Brühl,., Wundarzt, v. Buol, Reichstagsabgeorbn.— ramer,., Kaufm.— Dauß,., Durler,., Profeſſor, Rektor.— Engel, Kaufm.— Enk,., Faktor.—., Kaufm.— Funk,., Bank⸗ direktor.— Fürſt,., Kaufm.— eiger,., Kaufm.— Gentil,., Kaufm.— Grieſer,., Kaufm.— Göhring,., Juwelier.— Haus⸗ mann,., Privatm.— Hainz,., Apotheker, eyd,., Kaufm.— Hitze, ., Kaufm.— Humburger, J.., Schteferdeckerm.— Imhoff,., Kaufm. Dr. Kah, Rechtsanwalt.— Kamm,., Landgerichtsr.— Käſen,., Kaufm.— Koch,., Geiſtl. Rath. Kräuter,., Hofgärtner.— König, ., Schloſſerm.— Krausmaun,., Kaufm.— Kretſchmann,., Privatm. Lorenz,., Kaufm.— Lerſch,., Lehrer.— Lill,., Photograph.— Max,., Kaufm— Metzger,., Profeſſor. Neſtler, Neumaun, Ph.., Verwalter.— Olivier,., Kupferſchmied.— Pallen⸗ berg,., Fabrikant.— Preſtinari,., Handelsgärtner.— Rau,., Brauereibeſitzer.— Rappert,., Hauptl.—Reinhard,., Rechtsanwalt. — Rudmann, St., Gerichtsnotar.— Scheubly,., Privatm.— Schim⸗ mer,., Kaufſm.— Sohler, Th., Kunſthändler.— Steinel,., Privatm. — Steiner,., Schreinerm.— Suzen,., Kaufm.— Schwander,.. Hoftüncherm.— Schweikart,., Architekl.— Tilleſſen, Geh. Rechnungs⸗ rath.— Trauſier,., Kaufm.— Bögele,., Schmiedm.— Wellen⸗ reuther, Ph., Gärtner.— Wittemann,., Baumeiſter.— Winterroth,., Stadtpfarrer. Medizinal-Verband Hanmheim. Gegründet 1884. Geſchäftslokal 8 4, 2½, parterre. Der Verband verſichert Perſonen jeden Standes gegen mäßige wöchentliche Beiträge für die Koſten des Arztes und der Apotheke, zahlt ½ der Entbindungs⸗ koſten und gewährt dasſelbe bei Operationen. Günſtigſte und niedrigſte Zahlungs⸗ leiſtung. 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Das„Deutſche Tageblatt“ gehört zu ben meiſtge eitungen Deutſchlands und iſt die einzige konſervattve B eitung, welche täglich zweimal— Morgens und Abends— erſcheint. 1 Nattonal und konſekvativ zugleich, vertritt das„Deutſche Tage⸗ blatt“ in erſter Linie überall den Schuß und die gefunde Entwickelung der deutſ, Lebensintereſſen. Dieſelben können nur dann auf die Dauer mit nachhaltigem “Erfolg gewahrt werden, wenn die Erhaltung einer ſtarken Monarchje, eines flarken Heeres und die einer vernünftigen Sozial⸗ und Steuerreferm bdas Hauptbeſtreben aller mit Staatsſinn begabten Elemente der Nation bleibt. 8 eines ſolchen richttgen deutſchen Staatsſinnes müſſen die produktiven 8 tände ſein und immer mehr werden. Die Raiſerliche Botſchaft vom 17. Nopember 1881 bilbet die Grunblage e e er Vendbet toſckaft und des Haudwerkerſtaubes 4 e Erhaltung der ir 8 es wer tritt das„Deutſche Tageblatt“ mit derfelben Energie 9 55 mit der es die Er⸗ weiterung der Abſaßgebiete der 1 lile Induſtrie und die Förberung des deutſchen Handels befürwortet. Den militäriſchen Angelegenheiten des In⸗ und Auslandes widmet das„„Deutſche Tageblatt“ eine ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit; es wird auch in dieſer Hinſicht von Autoritäten erſten Ranges unter⸗ ſtust.— Der lokale Theil ſpiegelt das große und kleine 1212 auptſtädtiſch Leben mannigfaltig und gediegen wieber und in ſeinem Handelsthei darß das„Deutſche Tageblatt“ mit den beſten Fachblättern meſſen. Das Fenilleton, von 5 Dr. Jaus Serrig 4 4 Jredigirt, erfreut ſich der größten Anerkennung ſeitens aller wirklich gebildsten 25 15 8 7 ußer ernſten u eiteren Betrachtungen und bunten Skizzen bringt das „Deutſche Tageblatt“ ſortlaufend——— aus berufenſten Seben Die Sonntags⸗Beilage„Damenwelt“(urit Novenen, Räthſeln 2c.) gelangt für 82 2 11 Freitag zur 8 f n den wichtigſten en des Auslandes hat das en K— braft“, ebenſo wie im fieſche felbſt vorzügliche Nikrebeter- Deutſche Kage „, Auzeigen alſe Finluf, die weiteſte Berbreitung nicht nur in der Reichshauptſtude, ondern in ganz es Erfe und tragen daher ſtets die ſicherſte Bürgſchaft enen großen e rri ges in ſich. 8 Der Bezugs Preis beträgt für das Viertetzahr einſchließli BVeſterkcgetd bei tgbich al Beſtekkung durch 5 A. Pet anſtalten nur 5 Mark 50 Pf. Beſtellungen nimmt die nächſte k. Poſtanſtalt enegegen unter 8 Nr. 1602(Poſt⸗Zeitungs⸗Katalog 1887).0 4 Drrrrden dard-rterref Cafée Mechle Näheres beim Herrn Cafstier. Freiburg 1887. Breisgauer Gewerbeausſtellung Selbſtgebrannt und für die 2 1 Flaſch. Kirſchenwaſſer M..—à 2 Fl. Zwetſchgenwaſſer M..— 4* 7. franko, ſowie in Gebinden und Ko Schwarzwälder und Beuchthäler Kirſchen⸗ u. Zwetſchgenwaſſer. Prämiirt mit den erſten Preiſen bei der Oberrheiniſchen Gewerbeausſtellung Lahr 1884 und bei den Land⸗ wirthſchaftlichen Ausſtellungen Durlach 1882. Offenburg 1887. Reinheit garautirt verſenden in Kiſtchen: 11.50à 4%„.50 rbflaſchen entſprechend billiger. 17594 Gebrüder Müller, Srauntweinbreuuerei Appenweier i. Baden.