Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 bro Quartal. Badiſche Volkszeitung, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Faun- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg⸗ Nr. 307. AUnſer Rronprinz ſoll demnächſt, wenn die„Köln. Ztg.“ recht unterrichtet iſt, die franzöſiſche Gaſtfreundſchaft genießen. Macken⸗ zie, der ſich wieder in San Remo befindet, ſoll dieſer Tage in Al gier geweilt haben, um zu ſehen, ob es ſich für den Kronprinzen zum ferneren Winteraufenthalt eigne; er ſuchte angeblich im Verein mit dem britiſchen Generalkonſul nach einer für den hohen Herrn geeigneten Wohnung in Algier. Die Nachricht, daß der deutſche Thronfolger nach Algier kommen werde, macht dort ge⸗ waltiges Aufſehen; die abenteuerlichſten Gerüchte ſchwirren umher. So wird behauptet, die Königin von England habe den Herzog von Edinburgh mit der engliſchen Flotte nach San Remo beordert, um den Kronprinzen unter engliſchem Schutze nach Algier überzuführeu! Was die franzöſiſchen Behörden anbelangt, ſo darf man gewiß ſicher ſein, daß ſie in der liebenswürdigſten Weiſe dem Kronprinzen entgegenkommen werden. Für die Haltung der Bevölkerung und der Preſſe kann man freilich nicht in demſelben Maße gutſagen; wozu noch der Umſtand kommt, daß die franzöſiſchen Behörden in dieſem Augen⸗ blicke wenig Einfluß auf die Bevölkerung auszuüben ver⸗ mögen. Der Wilſon⸗Grevy'ſche Skandal hat ſeine Wellen ſelbſt bis nach Algier getrieben. Immerhin wäre die mit Strapatzen verbundene Ueberſiedelung des Kronprinzen ein günſtiges Zeichen körperlichen Wohlbefindens. Der Staatsſecretär des Reichs⸗ landes. Aus dem Umſtande, daß in dem Landeshaushalts⸗ etat für Elſaß⸗Lothringen die ſeit dem Rücktritt des Staatsminiſters v. Hofmann erledigte Stelle eines Staatsſekretärs für das Reichsland noch fortgeführt wird, wird geſchloſſen, daß ein endgiltiges Aufgeben dieſes Poſtens noch nicht erfolgt ſei. In rein formeller Beziehung iſt dieſe Annahme durchaus richtig und es iſt ja auch ſchon hervorgehoben worden, daß eine Streich⸗ ung des Poſtens nur durch eine Abänderung der Ver⸗ faſſung möglich wäre. Vorläufig dürfte indeſſen, wie die„Straßb. Poſt“ meint, die Regierung zur Einziehung des Poſtens entſchloſſen bleiben und auf dieſe Angelegen⸗ heit ſpäter zurückkommen, ſobald anderweite wichrige Aenderungen in der Eintheilung der Regierung von Elſaß⸗Lothringen zur Ausführung gelangt ſein werden. Ueber die bezuͤglichen Pläne ſchweben noch Erörterungen. „Rufſiſcher Hochmuth. In Petersburger diplomatiſchen Kreiſen läuft ein Gerücht um, daß es zu einer Auseinanderſetz⸗ ung zwiſchen dem Kaiſer und dem Kriegs⸗ miniſter Wannowski gekommen ſei. Als Grund wird angegeben, daß Letzterer den Kaiſer nicht rechtzeitig und genau genug über verſchiedene militäriſche Verfüg⸗ ungen benachrichtigte, ſo daß der Kaiſer erſt durch eine Denkſchrift, welche ihm vom Generalſtabschef Kuropatkin überreicht wurde, von einzelnen Maßnahmen Kenntniß erhielt. Thatſache iſt es jedenfalls, daß dem Kaiſer eine Denkſchrift Kuropatkin's voegelegt wurde, und daß Kaiſer Alexander mit Letzterer ſowohl, als mit der Dar⸗ Teuilleton. — Der kleine Geograph. Es ſchien dem jungen Herrn Emil nicht möglich, aus der Geographie einen„ inſer“ nach Hauſe zu bringen. Im Latein und Deutſch in der Ge⸗ chichte, ja ſelbſt in der trockenen Mathematik war er einer er Beſten, aber die Berge, Inſeln, Meere und Städte wollten einmal durchaus nicht in ſeinem Kopfe haften bleiben Da kam der Vater Emils, als er, ein eben ſo eifriger Freund des Theaters wie der Erdkunde, die Repertoires verſchiedener Hoftheater las, auf einen glorioſen Gedanken. In dieſen neueſten für die nächſte Zeit ausgegebenen Repertoires näm⸗ lich ſind u. a. nachfolgende Opern verzeichnet:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“,„Der Trompeter von Säk⸗ kingen“,„Die Königin von Saba“ und„Das Nachtlager von Granadg.“ Nürnberg liegt im Königreiche Bayern, Säkkingen im Großberzogthum Vaden, Granada in Spanien und Saba ſoll eine Enklave in Kleinaſien geweſen ſein. Da könnte man ſich ja im Laufe einer einzigen Woche auf vier Terxitorien zurecht finden, und gäbe es ein verlockenderes Hilfsmittel für topo⸗ und ethnographiſche Studien, als die Opern und Operetten, ganz beſonders jene mit Ballet? Der Gedanke war zu genial, als daß ihn der Vater Emils nicht weiter verfolgt hätte, und bewandert wie er in der einſchlä⸗ gigen Literatur war, ſtellte er ſich raſch jene Opern zuſammen, die er für ſeine pädagogiſchen Zwecke benutzen zu können laubt, und bekam auf dieſe Weiſe bald ein ziemlich reiches Material zuſammen, das nur noch der ſorgfältigen Sichtun nach Welttheilen und Ländern bedarf, damit Emil nicht no konfuſer wird und am Ende Säfkingen nach Hiſpania und Saba nach dem e ene en verlegt. Das Ver⸗ zeichniß lautet:„Das ſchöne Mädchen von Perth.,„Der Schmied von Gretna Green“,„Die Franzoſen vor Kizza“,„Die luſtigen Weiber von Windſor,„Die Pil ger von Mekka“,„Der Barbier von Sevilla“, Dinorah oder die Wallfahrt nach Ploermel“,„Der König von Lahore“,„Die Perle von Braſilien“,„Der Barpier von Bagbad“,„Die Belagerung von Korinth“,„Die abrer in Gd dten“,„Die Italienerin in Alaier“, Seleſenſe und verbrritelſte Jeitung in Maunheim und AUmgebung. ſtellung im„Invalid“ durchaus zufrieden iſt. Die Lage wird in der diplomatiſchen Welt allerdings als eine recht ernſte angeſehen; aber Wenige glauben daran, daß Rußland plötzlich in der bulgartſchen Frage anderen Sinnes geworden ſei und ſeine Rolle des unthätigen Zuſchauers der Dinge ohne einen wahrnehmbaren dußeren Grund aufzugeben und ſich in die ernſteſten Abenteuer zu ſtürzen Luſt haben ſollte. Ganz anders lautet die Loſung in allen ruſſiſchen militäriſchen Kreiſen. Es macht ſich daſelbſt eine bedauerliche, weil gefährliche Ueberſchätzung mit Bezug auf die Macht Rußlands geltend. Ein Feldzug gegen Oeſterreich⸗Ungarn wäre in den Augen der ruſſiſchen Chauviniſten mit einer militäriſchen Prome⸗ nade nach Wien gleichbedeutend. Ebenſo ſind die namhaften Verbeſſerungen, welche im italie niſchen Heeresweſen während der letzten zwanzig Jahre einge⸗ führt wurden, und der militäriſche Geiſt, der vom Norden Italiens ausgehend, das italieniſche Heer durchdrungen hat, den ruſſiſchen Militärs, wie es ſcheint, unbekannt geblieben. Während der letzten Zeit hört man ſogar in Rußland recht allgemein abfällige Aeußerungen über das deutſche Heer, das„eine ganz veraltete Maſchine“ genannt wird, während das ruſſiſche Heer von Jugendkraft ſtrotzend auf der Höhe der Lage ſich befinde. Man darf aber annehmen, daß ſich die für Rußlands Geſchicke verantwortlichen Kreiſe von ſo ver⸗ derblichen Ausſchreitungen nationaler Selbſtliebe freihalten und das militäriſche Kräfteverhältniß richtiger beurtheilen, obſchon einige Sätze in der Darſtellung des„Invaliden“ darthun, daß der hier gekennzeichnete Geiſt der Selbſt⸗ überſchätzung ſeitens der leitenden Kreiſe eher genährt, als ernüchtert wird. Italieniſche Kolonialſchmerzen. Der römiſchen„Riforma“ wird aus Maſſauah vom 26. Dez. gemeldet, der Führer der britiſchen Miſſion, Portal, überbringe ein Schreiben des Negus an die Königin von England, aus welchem hervorgehe, daß es Ras Alula gelungen iſt, den Negus durch unrichtige Darſtellungen zum Kriege zu verleiten. Der Negus halte übrigens dafür, daß, nachdem er ſeine Armee auf Kriegsfuß geſetzt habe, er nicht um Frieden bitten könne, ohne ſeine Autorität gegenüber Ras Alula und ſeinen Völkern zu erſchüttern. Der Negus wünſche, die Ita⸗ liener ſollten ſich auf die Beſetzung der ehemals von den Aegyptern beſetzt gehaltenen Stellungen beſchränken. Man darf wohl bezweifeln, daß die Italiener dem Anſinnen des Negus entſprechen werden; es ſcheint im Gegentheil, daß der langandauernde Widerſtand, den ſie zu bezwingen hatten, ihre Aktionsluſt geſtählt hat und daß ein offen⸗ ſiwes Vorgehen nur noch vom Wetter abhängt. Ueber die Ruheſtörungen an der Petersburger Univerſttät wird aus Petersburg, 25. Dezember, gemeldet: Vorigen Dienſtag wollten die Studenten des technologiſchen Inſtituts durch eine öffent⸗ liche Kundgebung ſich gegen die Maßnahmen verwahren, welche die Behörden gegen ihre Kameraden der verſchie⸗ „Die Königin von Todern',„Johanna don Neavel⸗ „Eine Nacht in Venedig“,„Karneval in Rom“,„Das Nordlicht von Kaſan“,„Der Rattenfänger von Ham⸗ meln“,„Aennchen von Tharau“,„Martha oder der Markt zu Richmond',„Der Poſtillon vonLonjumeau“,„Die Stumme von Portici“,„Der Tribut von Zamor“. „Jyphigenie in Aulis“,„Jphigenie in Taurisn,„Karne⸗ bals⸗Abenteuer in Paris' und„Caglioſtro in Wien.“ —Eine Handvoll Wiener Boumots Einer der beliebteſten Burgtheater⸗Abende iſt die Auffütrung des Schauſpiels:„Eine alltägliche Geſchichte“ und des Einakters: „Unter vier Augen“. Ein Habitus hat nun die Titel der beiden Stücke unter einen Hut gebracht:„Ein Rendezvous“ — das iſt eine alltägliche Geſchichte unter vier Augen „Wie alt mag wohl die Salondame Frau X. ſein?—. die Frage rief kürzlich in einer Geſellſchaft eine lebhafte Debatle hervor, bis ein Sarkaſt den Nagel auf den Kopf trat.„Ich weiß es beſtimmt, Frau K. iſt vierundzwänzig Jahre alt.“ Einen an ſchlechten Witzen der beſten Sorte verſchwen⸗ deriſchen, ſonſt aber höchſt geizigen Rentier verehren ſeine „auten Freande“ zu Weihnachten ein Buch, iu deſſen Ein⸗ banddecke in Gold gepreßt zu leſen ſein wird:„Knicker“s Umgang mit Menſchen Die Runde macht gegen⸗ wärtig auch ein Scherzwort aus früheren Tagen, welches es verdient, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Ein Wiener bekannter maftre kailleur, der auf ſehr freundſchaftlichem Fuße mit Sonnenthal ſteht, bearbeitete einmal in Gemeinſchaſt mit dieſem ein pariſer Stück„Verſtrickt“ von Laſa. Das Stück ſiel trot Sonnenthal's Meiſterleiſtung erbarmungslos durch. Es wurde nun folgende Grabſchrift verfaßt: Verſtrickt von Laja, Stoff ee von getragen von Sonnenthal. zeriſſen vom Publikum.. Seither war bei der Annahme von Stücken keine Rückſicht auf maßnehmende Perſönlichkeiten mehr— maßagebend. 5 — Die Heilsarmee Nach ihrem Jahresbericht be⸗ ſitzt die Heilsarmee jetzt 2262 Corps mit 5684 Offizieren. Der Zuwachs in dieſem Jahre hat 476 Corps und 1492 Offiziere betragen. Von den Corps ſind 1274 im Vereinigten Königreich, 265 in den Vereinigten Staaten, 290 in Canada, 240 in Auſtralien, 65 in Frankreich und in der Schweis, 62 Donnerſtag, 29. Dezember 1887. zen Provincial⸗Univerſitäten ergriffen haben. Die Po⸗ ſchritt ein, um die Kundgebung zu verhin⸗ und verhaftete mehrere Radelsführer. Am folgenden Tage verſammelten ſich die Studen⸗ ten der Univerſität und faßten Beſchlüſſe, welche den Rector aufforderten, vor ihnen zu erſcheinen, um Erlaubniß baten, Kränze auf die Gräber der Studenten zu legen, die während der jüngſten Ruheſtörungen ge⸗ tödtet worden waren, und endlich die Wiederherſtellung der frühern Univerſitätsſtatuten beanſpruchten. Die Stu⸗ denten wurden von einer ſtarken Polizei⸗Abtheilung unter dem Befehle des Stadthauptmanns von Petersburg, Ge⸗ neral Greſſer, auseinandergeſprengt und das Univerſt⸗ tätsgebäude wurde umſtellt. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen, aber die meiſten Verhafteten wurden wieder auf freien Fuß geſetzt. Deutſches Reich. » Berliu, 27. Dezember. Der Kaiſer nahm im Laufe des Vormittags eine Anzahl militäriſcher Meld⸗ ungen entgegen, empfing darauf den Vortrag des Oberſten Brauchitſch vom Militärcabinet und machte Nachmittags eine Spazierfahrt. Geſtern Abend beſuchte der Kaiſer das Opernhaus und vereinigte dann eine kleine Theegeſellſchaft bei ſich. Unter den Geladenen befand ſich auch Staatsminiſter v. Bötticher.— General v. Albedyll, der Chef des Militärcabinels, iſt plötzlich erkrankt. *Berlin, 27. Dez. Ueber das Befinden des Fürſten Bismarck hört man aus ſeiner Umgebung nur günſtige Nachrichten. Vor der zweiten Hälfte des Januar wäre an die Rückkehr des Reichs⸗ kanzlers nach Berlin zu den Geſchäften nicht zu denken. Das würde mit der früheren, für glaubhaft angeſehenen Nachricht zuſammen ſtimmen, wonach das Erſcheinen des Reichskanzlers in Berlin um die Zeit des Wieder⸗ beginns der Reichstagsarbeiten zu gewärtigen wäre. „Breslau, 27. Dezember. Fürſtbiſchof Kopp iſt heute früh über Wien nach Rom abgereiſt. Oeſterreich-Ungarn. „Wien, 27. Dezember. Eine ruſſiſche Note an die Pforte verlangt Maßnahmen zur Verhinderung der Kurden⸗Einfälle in Ruſſiſch⸗Armenien. Atalien. »Rom, 27. Dez. Durch königliche Erlaſſe ſind folgende Veraͤnderungen im diplomatiſchen Corps Italiens verfügt worden: Die Geſandten Italiens in Liſſabon und München, Marquis Oldoini und Graf Barbolani, werden zur Dispoſition geſtellt, Graf Oſtiant, bisher in Bern, wird nach Athen; Curtopaſſi, bisher in Athen, nach Bukareſt; Graf Tornielli, bisher in Buka⸗ reſt, nach Madrid, und Maffei, bisher in Madrid, nach Kopenhagen verſetzt. Der bisherige Direktor der Kon⸗ ſularangelegenheiten, Peiroleri, wird zum Geſandten in Bern ernannt; der Direktor der politiſchen Angelegenheiten, Malvano, wurde zum außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter ernannt, wird aber im Ausß⸗ wärtigen Amte die politiſche Abtheilung weiterführen, eeeeeee. in Süd⸗Afrika, 32 in Indien und Ceylon, 18 in Schweden und die übrigen in Holland, Dänemark, Deutſchland Ita⸗ lien, Jamaica und St. Helena. Im Ganzen wurden in dieſem Jahre 1,810,380 Verſammlungen von der Armee ab⸗ 15 und 2,717,889 Häuſer von den Offizieren beſucht. die Heilsarmee rühmt ſich, 148,905 Perſonen allein im Ver⸗ einigten Königreich zu Chriſtus bekehrt e„General“ Both wünſcht L. 45,000, damit der„Krieg“ im nächſten Jahre kräftig fortgeſetzt werden kann. Dieſes Jahr ſind L. 34,000 an Beiträgen und Geſchenken auf ſeinem Haupt⸗ quartier eingegangen. Rettungsanſtalten für gefallene Näd⸗ chen ſind von der Heilsarmee in London(), in Glasgow, Plymouth, Jerſey, Wisbech, Belfaſt, Middlesbrouah, Nimes(Frankreich), Melbourne, Adelnide, Toronto, New⸗ Vork und Chriſtchurch(Neu⸗Seeland) gegründet worden. — keber eine merkwürvdige Exploſton, welche ſich in Rocheſter im Staate New⸗Hork, ereignete, liegen jetzt weitere Einzelheiten vor. Die Vacuum Oel⸗Geſellſchaft ver⸗ ſorgt die ſtädtiſche Gasanſtalt mit Naphta, welches durch zwei Meilen lange, mitten durch die Stadt gehende Röhren läuft. Jüngſt wurden Erkundigungen bei der Geſellſchaft eingezogen, warum kein Naphta mehr geliefert würde, wo⸗ rauf die Geſellſchaft erwiderte, daß ſie 14,000 Gallonen ge⸗ ſandt hätte. Nichts davon war aber in die Gasanſtalt gelangt; die ganze Menge hatte ſſch in Folge eines durch Sprengung entſtandenen Lecks in die Abzugskanäle ergoſſen. Der Ausfluß des Naphta's war kaum hekaunt gemacht wor⸗ den, als auch ſchon an verſchiedenen Stellen im Umkreis von zwei Meilen Feuerſäulen durch das Trottoir ſchoſſen, häuſig begleitet von Exploſionen; jedoch nur an einer Stelle wurde hedeutenderer Schaden angerichtet. Hier wurden drei große Mahlmühlen zerſtört. Ein vierſtöckiges ſteinernes Ge⸗ bäude ftel in den Kanal. Die Abzugskanäle wurden bald mit Waſſer gefüllt und wurde ſo weiteres Unheil verhütet Der Verluſt wird mehrere Hunderttauſend Dollars beten⸗ gen. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt und zehn Leute erhaltenen Brandwunden der lizei dern, werden wahrſcheinlich den ſterben. — Ein wahuſtuniger Mörder Aus Budapeſt wird gemeldet: Dieſer Tage würde auf der Baiaer Landſtraße ein an 2. Seite. General⸗Anzeiger. die durch die Vereinigung mit den Abtheilungen für Handel und Kolonien erweitert wurde. San Remo, 27. Dez. Das Wetter iſt auch heute klar, die Luft aber noch kalt und ſcharf. Das Allgemeinbefinden des Kronprinzen vortrefflich, die Wucherung im Schwinden begriffen. Dr. Mackenzie, der geſtern Abend hier eingetroffen iſt und am Donnerſtag kleder abreiſt, iſt von dem heutigen Befunde durchaus befriedigt. Trankreich. Paris, 27. Dezbr. Die franzöſiſche Regierung wird, wie verfichert wird, den Beſchluß des Gemeinde⸗ raths, betreffend die Vertheilung der Steuer von beweglichem Vermögen für das Jahr 1888, nicht gut⸗ heißen, da derſelbe ungeſetzlich ſei.— Das Gerücht, General Logerot wolle das Kriegsminiſterium nieder⸗ legen, beſtätigt ſich nicht; übrigens hat Präſident Car⸗ not heute ein Decret unterzeichnet, durch welches General Galland, der Befehlshaber der 35. Infanterie⸗Diviſion in Bordeaux, zum Befehlshaber des 8. Armeekorps er⸗ nannt wird, das General Logerot bis zu ſeiner Ueber⸗ nahme des Kriegsminiſteriums befehligte. Spanien. *Madrid, 27. Dez. Die amtliche Zeitung ver⸗ öffentlicht einen königlichen Erlaß, durch welchen die ſpaniſche Geſandtſchaft in Berlin zum Range einer Botſchaft erhoben wird. Nußland. Petersburg, 27. Dez. Für die beiden im Bau begriffenen Zweige der Bahnſtrecke JIwangorod⸗ Dombromka nach der öſterreichiſchen und preußiſchen Grenze iſt eine beſondere Gendarmerieabtheilung gebildet worden, welche der Warſchauer Gendarmeriebrigade unter⸗ geordnet iſt. Amerika. *New⸗Nork, 27. Dez. Die Arbeitseinſtel⸗ lung der Angeſtellten der Philadelphia⸗Reading⸗Bahn iſt beendet. Die zwiſchen der Geſellſchaft und den An⸗ geſtellten beſtehenden Streitpunkte werden einem Schieds⸗ gericht unterbreitet werden. Aus Stadt und Land. *Mauuheim, 28. Dezbr. 1887. Das Jahr 1888. Das künftige Jahr iſt ein Schalt⸗ jahr mit 366 Tagen, von denen 67 Sonn⸗ und Feiertage ſind, Oſterſonntag fällt auf den 1. April, ſo daß der Faſching nut eine Dauer von 39 Tagen hat. Faſching⸗Dienſtag fällt auf den 14. Februar, Pfingſtſonntag auf den 20. Mai. Im Tahre 1888 werden zwei totale Mondesfinſterniſſe und drei partielle Sonnenfinſterniſſe ſtattfinden. Die partiellen drei Sonnenfinſterniſſe werden in Mittel⸗Europa ſichtbar ſein. Der Briefannahmeſchalter des Kaiſerlichen Poſt⸗ amts wird am 31. des Monats bis 9 Uhr 30 Min. Abends für das Publikum geöffnet ſein. „Das„Geſetzes⸗ und Verordunngsblatt“ für das Großherzogthum Baden Nr. 38 enthält eine Verordnung vom 19. Dezember 1887 des Gr. Miniſteriums des Innern, betreffend die Vornahme von Sprengungen. Unſere Waſſerleitung iſt nunmehr in ibrem Haupt⸗ rohrnetz einer gründlichen Probe auf Dichtigkeit der Stränge unterzogen worden. Nachdem vorgeſtern die Füllung des Rohrſtranges hatte unterbrochen werden müſſen, weil die Temperatur ſehr raſch ſank und ſich an dem Hauptheber der Pumpſtation ein kleiner nun beſeitigter Mangel herausgeſtellt hatte, fuhr man geſtern mit der Hereinleitung des Waſſers fort. Gegenüber dem„Pfälzer Hof“ war ein Hydrant ge⸗ öffnet worden, aus welchem unter freudiger Theilnahme aller Paſſanten das längſterſehnte naſſe Element in armsdicken Strahlen mit großer Kraft an das Tageslicht hervor drang. Das Pumpwerk im Käferthaler Walde ſelbſt fungirt in tadel⸗ loſeſter Weiſe. Hoflieferaut. Der PrinzRegent von Bayern hat dem Aſchaffenburger Bierbrauer eb. Saum, welcher auch in Mannhe im ſehr viel von ſeinem guten Stoffe(Gaſt⸗ hof zu den 3 Glocken, jetziger Wirth Hoffmann) abſetzt, den Hoflieferantentitel verliehen. Graf Carl Anguſt Boſe. Graf Carl Auguſt Boſe iſt am Sonntag, 25. ds. Mts. in Baden⸗Baden im Alter von 73 Jahren geſtorben. Derſelbe lebte lunge Jahre in Frankfurt und abwechſelnd in Baden⸗Baden, wo auch vor drei Jahren ſeine Frau, Gräfin Louiſe Wilhemine Emilie Boſe, geb. Gräfin von Reichenbach⸗Laſſonitz(Tochter des Kurfürſten Wilhelm 1. von Heſſen und der am 12. Fehruar junger Mann ermordet und völlig verſtümmelt aufgefunden. Eifriger Recherirung gelang es, die Identität des Ermordeten feſtzuſtellen und den Mörder zu verhaften. Der Ermordete iſt der 21jährige Budapeſter Schriftſetzer Karl Roman, der Mörder der Strumpfwirker Johann Fronawetter aus Zombor. Kronawetter ging mit blutigen Kleidern umber und trug die Zunge des Ermordeten bei ſich. Bei der Ver⸗ haftung zeigte er ſich ganz ruhig, antwortete aber auf die an ihn geſtellten Fragen nur mit unartikulirten Lauten. Allem Anſcheine nach iſt er wahnſinnig. Wie man den Weltfrieden erhält. Der„Peſter Aond“ ſchreiht: Ein Vorſchlag zur Güte, welcher nichts Geringeres als die Abwendung des drohenden Weltkrieges betrifft, geht uns von einem Anonymus aus einem polniſchen Städtchen zu, von dem man bisher gar nicht geglaubt hätte, daß in ſeine Mauern„gar tiefe Sachen“ gedacht werden. Es bedarf!— ſo ſchreibt der Mann—, um vor den zu⸗ künftigen Eventualitäten nicht mehr zittern zu müfſen, nur der allgemeinen Opferwilligkeit. Dann wäre das Mittel zur Erhaltung des Friedens ein einfaches. Man müßte eine große Subſcription auf ein Aktienkapital erb nen, mit wel⸗ chem man im Stande wäre, Elſaß⸗Lothringen im gütlichen Wege dem Deutſchen Reich abzu⸗ kaufen, um dieſe Länder dann Frankreich entweder zu ſchenken oder gegen entſprechende Rakenzahlungen abzutreten. Auf dieſe Weiſe würde man Frankreich dem Friedensbünd⸗ niſſe gewinnen und vor Rußland allein brauchte man doch keine Jurcht zu haben. So weit der Einſender, deſſen ein⸗ ſaches, wie jede große Wahrheit, auf der Hand liegendes Mittel den Weltfrieden zu erhalten, keines weiteren Kom⸗ mentars bedarf und von dem es uns, da er ein Pole iſt, gar nicht wundert, daß er das heilige Rußland in ſeinem großartigen Projekt ſo ſchlecht bedacht hat. Käme es aber Iſt zu dieſer großen Subſkription, ſo würde gewiß noch ein Sümmchen für— Konſtantinopel, dem Herzenswunſche aller Reuſſen, üßrig bleiben. Schade nur, daß dem Manne dieſe Frillante Idee nicht um einige Wochen früher gekommen. ZJürſt Bismarck hätte dann von derſelben bereits Kenntniß 5 1 und Europa wahrſcheinlich ruhigere Weihnachtsfeier⸗ 1843 perſtorbenen Gräſin Emilie von Reichenbach⸗Leſſonitz); im Alter von 70 Jahren verſtorben iſt. Gräfin Boſe war Gründerin einer Stiftung zur Errichtung von Schulhäuſern in neun armen Landgemeinden des ehemaligen Kurfürſten⸗ thums Heſſen. Auch der Senckenberg'ſchen naturforſchenden Geſellſchaf in Frankfurt hatte ſie teſtamentariſch 800,000 M. vermacht, deren Zinſen theilweiſe auf lange Zeit hin an ihre Legatare auszuzahlen ſind. .. Trambahnverkehr. Aus der Neckarvorſtadt erhalten wir folgende Zuſchrift: Sobald Schneefall eintritt, hört für die Bewohner der Neckarvorſtadt der Verkehr mit der Pferdebahn auf. Und gerade bei ſolcher Witterung iſt die Nothwendigkeit einer Fahrgelegenheit und eine Ver⸗ bindung mit der Altſtadt zwingender, denn je. Während alle Fuhrwerke ohne Ausnahme die Kettenbrücke bei Schnee⸗ fall paſſiren, nimmt die Tramway ſofortige Veranlaſſung, ihre Fahrten einzuſtellen. Daß ſolche Mißſtände ſehr empfunden werden namentlich an einem Tag wie dem heutigen, iſt ſelbſtredend. Würde die Tramway ihren Verkehr auch üher die Rheinbrücke bei Schneefall einſtellen, dann dürften wir eines raſchen Eingreifens Seitens des Stadtrathes in Ludwigshafen ſicher ſein; daher erſuchen wir den hieſigen Stadtrath der beregten Angelegenhet näher zu treten und thunlichſt Abhilfe zu treffen. Die launige Mode hat ſchon häufig die Entrüſtung der Thierfreunde wachgerufen und mit Recht hat man die Grauſamkeit, der Damenhüte wegen die kleinen Singvögel in Maſſe zu vernichten, gegeißelt. Soeben dringen die erſten Nachrichten von einer Modethorheit an unſer Ohr, die noch mehr geeignet iſt, die menſchliche Empfindung zu beleidigen, und gegen die hoffentlich die Thierſchutzvereine in erſter Reihe energiſch Front machen werden. Als„originellen Schmuck“ für Blumengarnituren auf Damenhüten ſucht man ſoeben nach einem in Südamerika gegebenen Vorbilde lebend ige Käfer auch in den europäiſchen Großſtädteu einzuführen. Man hat ein ſehr geeignetes Inſekt von der Halbinſul Pucatan— hellfarbig mit dunklen Flecken— aus⸗ findig gemacht, für deſſen Ernährung man nicht beſonders zu ſorgen braucht, und dieſem armen Thierchen legt man eine zierliche Kette um den Hals, damit es in beſchränkter Freiheit auf den nachgeahmten Blumen herumkrieche. Ganz beſonders liebenswürdige und„weichhszige“ Damen gönnen dem gequälten Geſchöpfe ſogar friſche Blumen und befeſtigen es mit goldener Nadel am Bruſtbouquet, damit es ſo den Reis der Trägerin erhöhen. Wir haben zu den wirklich guten Herzen unſerer Frauen ſo viel Zuverſicht, daß wir glauben, annehmen zu dürfen, hier werde der grauſame Modeſport nicht Eingang finden, vertrauen jedoch auch auf und appelliren an den guten Geſchmack und das geſunde Gefühl unſerer Männerwelt, daß ſte, anſtatt durch Bewun⸗ derung einer ſolchen Verrirrung Vorſchub zu leiſten, derſel⸗ ben durch deutlich kundgegebenen Ahſcheu, wo dieſelbe wirk⸗ lich hervortritt, den Garaus mache. Chriſtbeſcheerung im allg Krankenbauſe. Eine erhebende Feier fand im allg. Krankenhaus für das zahlreiche Wartperſonal ſtatt. Derſelben wohnten Herr Oberbürger⸗ meiſter Moll, Mitglieder des Stadtraths und der Armen⸗ commiſſion, Vertreter des Frauenvereins und die meiſten Aerzte der Anſtalt bei. Die Feier beſtand in Geſängen und Vorträgen der Waiſenkinder der Marien⸗Anſtalt, welche von Herrn Pfarrer Winterroth geleitet, u. in welcher viele Sorg⸗ falt der Erziehung der armen Waiſen zugewendet wird.— Hierauf folgte eine tief empfundene Rede von Herrn Stadt⸗ ofarrer Ahles, welcher dieſe auf den ſchweren Beruf der Wärter und Wärterinnen hinwies, hervorhob, daß nur idea⸗ ler, tief religibſer Sinn, der im herrlichen Feſt ſeinen Aus⸗ druck finde, es ermögliche, die ſchweren Pflichten ihres Be⸗ rufes zu erfüllen. Der Schluß bildete die Vertheilung von Gaben an das Warteperſonal, welche dankbar entgegen ge⸗ nommen wurden. Der Geſammt Eindruck der Feier verlief ernſter, wie er bei einem Feſte in dem Hauſe, das zur Lin⸗ derung von ſo viel Schmerz und Trauer dient, nicht anders möglich iſt; allein eine um ſo dankbarere Aufgabe iſt es ge⸗ rade, den Männern und welche die wichtigſten Sa⸗ mariterdienſte leiſten, frohe Stunden der Erbauung und Er⸗ holung zu bereiten. .. Geſellſchaft„Fidelio“. Die am 1. Weihnachts⸗ feiertage veranſtaltete Chriſtbeſcheerung obengenannten Ver⸗ eins war recht zahlreich beſucht und legt beſtes Zeugniß da⸗ für ab, wie beliebt derſelbe hier iſt. Auf die verſchiedenen Geſangs. Violin⸗ und Poeſte⸗Vorträge, die auf das Ge⸗ naueſte zur Durchführung kamen und wobei die jugendlichen Deklamatorinnen Fräulein Amalie Beinder und Emilie De Lank beſonderes Lob ſich erwarben, folgte die Chriſt⸗ baumverlooſung. Spät trennte man ſich mit dem Bewußt⸗ ſein, einen ſchönen Abend verlebt zu haben, und wird der⸗ ſelbe noch lange bei den Theilnehmern in angenehmer Erin⸗ nerung ſein! , Der Veterauen Verein feierte am 2. Weihnachts⸗ feiertag in ſeinem Lokale„zum Rheinhafen“ die Chriſtbe⸗ ſcheerung, welche von den Mit⸗ und Ehrenmitgliedern, ſowie von Freunden und Gönnern des Vereins ſehr zahlreich be⸗ ſucht war. Das Feſt wurde durch eine feierliche Anſprache eröffnet, worauf die Geſangsvorträge des Geſangvereins „Eintracht“, ſowie Deklamationen von Gedichten und die von den Geſchwiſtern Wacker trefflich zur Vorführung ge⸗ brachten Vorträge folaten. Allen Mitwirkenden muß das — Die Schildkröte vom Mont⸗Valérien. Als im Kheil Kriege wider Frankreich der Mont⸗Valerien von einem Theil der preußiſchen Garde⸗Landwehr⸗Diviſinn beſetzt wurde, fand ſich, wie Herr K. A. v. Schulenburg in einem von ihm unterzeichneten Artikel in der„Illuſtrirten Jagdzeitung“ mit⸗ 15 mutterſeelenallein im Zimmer des Commandanten eine kleine Landſchildkröte, auf welche man mit Kreide geſchrieben hatte:„Dien vous garde, Ein Landwehrmann erneuerte die faft verwiſchte Aufſchrift, indem er ſie umänderte und ſchrieb: Dem Schutze des Publikums empfohlen.“ Als die Deutſchen den Mont⸗Valesrien wieder räumten, nahm ein Lieutenant Schmidt v. Oſten die Schildkröte an 1 und übergab ſie ſeinem Burſchen zur Pflege, der ihr auf den Rückmärſchen in ſeinem Brodbeutel ein Quartier anwies. So kam die Schild⸗ kröte nach Deutſchland nach Berlin und nach Spandau und wurde an den Einzugsfeſtlichkeiten betheiligt. In Spandau ging das Thier in den Beſitz des Unterzeichneten über und lebte von Salat und Milch. Wenn es draußen kalt war, bewegte es ſich oft Tage hindurch nicht und ſtreckte nur ſel⸗ ten, ſo oft man es anrief, das Köpfchen aus dem Panzer, um mit den glänzenden Augen zu blinzeln. Brannte aber im Ofen luſtig ein Feuer, ſo kroch es von dem Teppich vor das Feuerungsloch und wärmte ſich. Später wurde die Schild⸗ kröte an die hochſelige Karl von Preußen geſchenkt. Nach gütiger Hohenzolſernart wurde das Thierchen ange⸗ nommen und in den Wintergarten des Palgis am Wilhelm⸗ platz zu Berlin geſetzt. Da ereignete es ſich bald darauf, daß der Kaiſer bei ſeinem hochſeligen Bruder zur Tafel ſich befand, als von der Schildkröte erzählt wurde. Der große Kaiſer ließ ſich das kleine Thierchen zeigen und intereſſirte ſich beſonders dafür, wie ein vorſchriftsmäßig ausgerüſteter Jufanteriſt es habe mit ſich führen können. Da augenblick⸗ lich die Frage nicht beantwortet werden konnte, wurde deß⸗ wegen ſofort ein reitender Bote abgeſchickt, um Auskunft zu holen. Noch Jahre nachger pflegte der Prinz Karl von Preußen, wenn er den Pfleger der Schildkröte bei Hoffeſten im Weißen Sgale des Schloſſes an der Spree bemerkte, zu ſagen:„Die Schildkröte läßt grüßen!“ Ob ſie noch leben mag? — Einen Haupttreffer im Kartenſpiel Dieſer Tage fand in Madrid die Ziehung der aroßen 29. Dezemder. größte Lob und höchſter Dank geſpender werden Bei der Verſteigerung des Baumes machke ſich eine rege Betheiligung geltend. Der Verlauf der Feier war in jeder Beziehung ein erhebender und überaus würdiger. „ Der Mannheimer Ruderclub beging geſtern ſeine diesjährige Weihnachtsfeier mit Tanzunterhaltung in den Fälen des Ballgauſes. Hierzu hatte ſich ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden, welches die beiden Säle vollſtändig füllte. Herr R. Kramer, 1. Schriftführer hieß in einer fein durchgeführten Rede die Anweſenden willkommen und kam hierbei auf die diesjährigen Erfolge des Clubs bei den ver⸗ ſchiedenen Regatten zu ſpbechen. Redner hob darin hervor, daß, wenn es auch der Seniormannſchaft nicht glückt, von allen Regattaplätzen preisgekrönt zurückzukehren, der Club jedoch mit Stolz auf die erzielten Erfolge herabblicken könne, indem dieſe Mannſchaft bei den diesjährigen Regatten mit ben beſten ſüddeutſchen Mannſchaften am Start lag, und wo dieſelbe unterlag, dies mit Ehre geſchah. Herr Kramer gedachte noch in ſeiner Rede des ſeit Oktober d. F. zum Militär abgegangenen Schlagmannes, Herrn Seifert, auf welchen Herr Schalk in einer ſpäteren Rede nochmals zurück⸗ kam und dem von Mitgliedern des Clubs ein„Hipp, Hipp, Hurrah“ dargebracht wurde. Nach Abwickelung des ſehr ſchönen Programms, in welchen Geſangs⸗ mit Inſtrumental⸗ vorträgen abwechſelten, fand die Gabenverlooſung ſtatt, bei welcher ſo manches Auge die Empfänger der ſehr ſchönen Gewinne um dieſelben beneidete. Nachdem auch dieſer Theil ſeine Erledigung gefunden, trat der Tanz in ſein Recht, welchem denn auch bis zum frühen Morgen in ausgiebigſter Weiſe 1 wurde. Es wurde vom Vorſtand des Lud⸗ wigshafener Rudervereins im Verlaufe des Abends dem ſeitherigen ſowie ferneren guten Einvernehmen mit dem Club ein„Hipp, Hipp, Hurrah“ dargebracht, welches von Bi des Clubs in gleicher Weiſe erwidert wurde⸗ Der„Sängerbund“ in Sandhofen feierte vor⸗ geſtern im Geſellſchaftslokale„Gaſthaus zum Morgenſtern“ ſein diesjähriges Weihnachtsfeſt mit Chriſtbeſcheerung und gemüthlicher Abenduntergaltung mit Geſang unter Leitung des Dirigenten, Herrn Tünchermeiſter Andreas Schmidt. Vor Beginn der Chriſtbeſcheerung hielt der Präſident der Geſellſchaft, Herr Peter Schenkel eine feierliche Anſprache an die Anweſenden, das Weihnachtsfeſt betreffend. Dann folgte die Beſcheerung an die Mitglieder, die mit einem be⸗ ſonderen Chriſtgeſchenk an den darüber Präſi⸗ denten endete und wofür dieſer ſeinen beſonderen, tiefgefühl⸗ teſten Dank ausſprach. Viele Toaſte auf unſeren Kaiſer, den Rronprinzen und unſern Großherzog vollzogen ſich im Laufe der Unterhaltung, die erſt nach Mitternacht endete. von Schiffen. Wie man uns mittheilt, findet, wie im Jahre 1882, auch Ende dieſes Jahres eine Zäblung der Flußſchiffe, die eine Tragfähigkeit von mindeſtens 0 Zentner oder mehr haben, incl. Perſonendampfboote ſtatt. Nach einer vorläufigen Aufnahme beträgt die Zahl der hier ſtationirten Dampfer 31 und die Zahl der Segel⸗ ꝛc. Schiffe Den Schiffseigenthümern werden Fragekarten zugeſtellt und haben dieſelben für jedes einzelne Fahrzeug eine ſolche auszufüllen. Baden⸗VBadeuer Lotterie. Die Verlooſung iſt auf den 2 7. Fe bruar nächſten Jahres verſchoben worden. Eim größerer Auflauf entſtand geſtern Abend vor der Reſtauration zum Weinberg; ein etwas angeheitertes Individnum verſuchte trotz ſeines„angeregten“ Zuſtandes in die Lokalitäten einzudringen, trotzdem der Wirth ihm den Zutritt verweigerte. Als nunmehr noch der Koch dazukam, entſpamn ſich eine kleine Keilerei, welche den Eindringling ſo erboſte, daß er in ſeiner Wuth mit ſeiner Fauſt gegen eine der coloſſalen Spiegelſcheiben hieb; erſt nach dem vierten Schlage gelang es ihm, die widerſtandsfähige Scheibe zu zertrümmern. Im Verlaufe des Scandals hatte ſich auch die Polizei eingefunden welche alsdann die Perſonalien auf⸗ zeichnete und den Trinkluſtigen feſtnahm. „Ladenburg, den 25. Dezember. Um das 5ojährige Prieſteriubiläum des Papſtes Leo XIII., des Oberhauptes der katholiſchen Kirche würdig zu begehen, verſammelten ſich heute Mittag 3 Uhr der Cäcilienverein und mit ihm faſt die ganze Einwohnerſchaft von Ladenburg und Umgegend im Gaſthaus„zur Roſe. Zur Eröffnung der Feier trug der Cäcilienverein ein Lied dor, welches großen Beifall fand. Hierguf gedachte Herr Pfarrverweſer Eichele des Zweckes der Verſammlung und die Capelle Hertel ſpielte einen Eboral. Es erhob ſich Herr Pfarrer Freund von Neckarau, welcher die FJeſtrede übernommen hatte, in ſchönen Worten die Laufbahn des Papſtes Leo XIII. zu ſchildern, nicht endenwollender Beifall war der Dank für ſeine zu Herzen gehende Rede.— Um die Verherrlichung des Feſtes machten ſich noch beſonders die Herren Schmitthelm und Becker mit Solovorträgen verdient. Auch iſt die Ka⸗ pelle Hertel nicht 10 bers0J d welche Tüchtiges leiſtete, wie auch der Herr Gaſtgeber Günther, durch Verabreſchun guter Speiſen und Getränke Jedermann befriedigte. egen 8 Uhr Abends trennte man ſich im Bewußtſein, einen ſchönen Tag verlebt zu haben, welcher gewiß jedem dabei Anweſenden noch ſehr lange im Gedächtniß bleiben wird. TLadeuburg, 25. Dezember. Geſtern Abend feuerte ein auf dem Roſenhof beſchäftigter Arbeiter auf einige jungen ſpaniſchen Staatslotterie ſtatt, zu welcher das Joos 500 Fr. koſtet, während der Haupttreffer zweieinhalb Milltonen be⸗ trägt. Der Haupttreffer ftel dem General Caſſalg, dem gegenwärtigen Kriegsminiſter, zu. Caſſala war gänzlich ver⸗ mögenslos und gelangte auch nur durch Zufall in den Beſitz des Looſes. Einige Freunde, die bei ihm zum Kartenſpiel verſammelt waren, hatten eine Collekte behufs Ankauf des Looſes veranſtaltet und dasſelbe als Hauptgewinn im Karten⸗ ſpiel ausgeſetzt. 5 —, Als politiſches Spielzeug“ gab es in Paris diesmal zu Weihnachten den„Sarg Jules Ferry'“. Wenn man auf einen Knopf drückt, ſo öffnet ſich der Sarg, der ein Schweinchen enthält; zugleich ſticht man ſich an einer bervorſpringenden Nadel in den Finger. Recht ge⸗ ſchmackvoll!“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Die Götterdämmerung in Karlsruhe. Dr. Karlruhe, 27. Dez. Der Nibelungenring iſt nun geſchloſſen mit der geſtrigen Aufführung der„Götterdämmerung“. Die Palme gehört Mottl mit ſeinem Orcheſter, der auch von dem blikum mit wahrer Begeiſterung gefeiert wurde. Die freie Eutfaltung dieſes organiſch bewegten Orcheſterkörpers, der jedem Zuge der Handlung gleichſam mit eigenem Leben ſogt iſt in der That bewunderungswerth und hier bisher niemals auch nur annähernd erreicht worden. Selbſt der Mangel der Tieferlegung des Orcheſters wird durch die muſtergiltige Abſtufung der Tonſtärke ſoweit irgend erreichbar ausgeglichen Gegen die Muſterleiſtung des Orcheſters trat faſt Alles übrige mit Ausnahme der in Geſang und Darſtellung auch in Erſcheinung hervorragenden Brunhilde des Frl. Meilhac in den Hintergrund. Ueberhaupt reicht die Wirkung der Einzelleiſtungen nicht an jene in der Walfüüre heran: Speziell Herr Oberländer⸗Siegfried war noch durch eine Unpäßlichkeie behindert, die ihn veranlaßte für den 3. Akt die Nachſicht des Publikums erbitten zu laſſen. Die Rollen der Gutrune, des Hagen, Guntber. Alberuch waren durch 29. Dezemder. General⸗Anzelg er· 8. Seft“? Burſchen von Ladenburg, mehrere Revolverſchüſſe ab, ohne jedoch zu treffen; durch die hinzugekommene Polizei wurde demſelben Revolver nebſt Munition abgenommen. Korb, 26. Dez. In der geſtrigen Chriſtnacht, halb 12 Uhr, hat Jakob Fr. Rößle von Jagſthauſen ſeiner Ge⸗ liebren, der Dienſtmagd Karobline Volpp von hier mit einem Raſiermeſſer den Hals abgeſchnitten und dann ſich auf die ſelbe Weiſe ums Leben gebracht. Heinsbeim a.., 24. Dez. An Stelle unſers ver⸗ ſtorbenen Bürgermeiſters Müßig wurde geſtern Gemeinde⸗ rechner A. Stein von hier gewählt. ? Reichenbach Amt Mosbach, 27. Dezbr. Am Weih⸗ nachtsnachmittag iſt unſer ſeitheriger Bürgermeiſter, Herr Ein Vierling, 52 Jahre alt, mit Tod abgegangen. „Bodenwöhr, 26. Dez.(Lebens pillen.) hieſiger Wechſelwärter verzehrt täglich fünf Stück Kartoffel⸗ klöße größeren Kalibers und zwar behauptet der Mann, die Klöße ſeien„ſeine Lebenspillen, ohne die er nicht mehr zu leben vermöge.“ 6 Ludwigshafen, 28. Dez. Ihren Leſern iſt noch in Erinnerung, daß der Tapezierer J. Ehrhart von hier von der Strafkammer in Frankenthal wegen Verbreitung eines ſocial⸗ demokratiſchen Aufrufs zu zwei Monaten Gefängniß verur⸗ theilt wurde. Zum Antritt dieſer Strafe wurde ihm Friſt bis zum künftigen 1. Januar gewährt. Geſtern nun traf die Weiſung ein, daß er heute ſchon ſeine Strafe antreten müſſe. Unter den Parteigenoſſen erregt dieſer Vorgang be⸗ greiflicherweiſe Aufſehen. Die Sache ſoll ſo zuſammen hän⸗ gen: Heute wollte bekanntlich Ehrhart in Speyer ſprechen, die Verſammlung wurde aber verboten; nun ſoll man behörd⸗ licherſeits befürchtet haben, Erhart würde in der heute ſtatt⸗ findenden Weihnachtsfeier des Arbeiterwahlvereins darauf zu ſprechen kommen und um dies zu verhindern, habe man ihn eingezogen.— Die auf heute einberufene Arbeiterverſamm⸗ lung behufs Beſchlußfaſſung über ein Ortskrankenkaſſenſtatut war gut beſucht. Nach einiger Debatte wurde der Entwurf der Arbeitercommiſſion angenommen. Die wichtigſten Punkte ſind, daß den Mitgliedern der freien Hilfskaſſen ſowie den Gewerbsmeiſtern, der Beitritt geſtattet iſt. Der Beitrag wurde auf zwei pCt. des ortsüblichen Tagelohns, dieſer ſelbſt in ſeinem Maximum auf 3 M. 50 Pf. pro Tag feſtgeſetzt. Gegen letztere Stipulation ſind die Meiſter, die als Maxi⸗ mum 3 M. wünſchen. Am Donnerſtag werden ſich dieſelben endgiltig über dieſen Punkt zu entſcheiden haben. —— Gerichtszeitung. Mannheim, 27. Dezember. Vorſitzender Gr. Herr Oberamtsrichter Schweickart. Gefängniß, wovon 4 Tage Unterſuchungshaft abgehen. 2) Margaretha Sprengel von Feudenheim wegen Unterſchlagung, wird freigeſprochen. 3) Georg Weiher von Neckarhauſen wegen Körper⸗ verletzung, 6 Wochen Gefängniß. 4) Lenchen Feuerſtein von hier wegen Körperverletz⸗ ung, 20 Mk. Geldſtrafe, eventuell 3 Tage Haft. 5) Jakob Friedel von Viernheim wegen Unfugs, Be⸗ xufung gegen einen Strafbefehl, worin Angeklagter zu 3 Tage Haft verurtheilt worden, wird freigeſprochen. 6) Peter Huber von Ilvesheim wegen Jagdvergehens. Gleichfalls Berufung gegen einen bezirksamtlichen Strafbefehl von 6 Mark Strafe. Letzterer wird beſtätigt. 7) Joſef Weber von Wallſtadt wegen Bedrohung 12 Tage Gefängniß. 8) Jakob Hertel von Karlsruhe wegen Betrugs und Unterſchlagung. Wegen Erſterem freigeſprochen, wegen Unterſchlagung aber 4 Tage Gefängniß. 9) Heinrich Hacker von Neckarau wegen Sachbeſchädigung 1 Tag Gefängniß. 10), Verwalter J. Schmidt Ehefrau von hier, wegen Beleidigung freigeſprochen. Anmerkung: In dem 1 755 Bericht über die am 25. Dez. ds. ſtattgehabte Schöffenger ichtsſitzung in No. 306 ds. Bl. muß es im 13. Falle lauten: Anklage gegen Heinr. Landes Ehefran und Katharina Merz Ehefrau von hier wegen Beleidig ung(ſtatt wegen Unterſchlagung.) „Die reichbeſcheerte Lrau“ oder: „Der nufreiwillige Spender“, ſo beiläufig könnte der Titel einer Bluette lauten, die, ausgeſchmückt von der Phantaſie und dem Humor eines gewandten Dramaturgen, ihre Wirkung gewiß nicht ver⸗ fehlen würde. Das„N. W..“ ſchreibt: Wir geben nur eine kurze Skizze des Inhaltes, Nachdruck iſt nicht ver⸗ boten, die entſprechende Benützung iſt Jedem freigeſtellt. Ort der Handlung: Wien, Am Graben: Zeit: Weihnachten 1887: Ein Bankier, deſſen Frau, ein Juwelier und ein onfektionär. Die Handlung iſt folgende: Eine Bankiers⸗ gattin erſchien Vormittags in einem Am Graben befindlichen Konfektionsgeſchäfte, um ſich einen ſchönen Wintermantel zu kaufen. Der Inhaber des Geſchäfts, der die Dame ſeit vielen Jahren kennt, zeigt ſich etwas verlegen, als dieſelbe ihren Wunſch äußerte.„Ich habe wohl viele verſchiedene Mäntel auf dem Lager“, meinte der Konfektionär, allein ich glaube, daß für die Gnädige nichts Rechtes da ſein wird.“—„Nun, ſo zeigen Sie doch etwas her,“ erwiderte die Dame— Der Geſchäfts⸗ inhaber(noch verlegener):„Ja, ich glaube, die Gnädige würden doch beſſer thun, bis nach den Feiertagen zu warten, da bekom⸗ men wir neue Modelle, da wird ſich vielleicht etwas Beſſeres und Schöneres herausfinden laſſen“— Die Dame:„Jetzt teue Modelle, wo wir uns bereits mitten im Winter be⸗ inden? Nein, ein ſo ſchlechter Geſchäftsmann ſind Sie nicht, daß Sie ſich nicht ſchon früher vorgeſehen hätten. zeigen Sie mir nur einige ſchöne Sachen aus dem vorhan⸗ ſenen Vorrathe; ich werde ſchon meine Auswahl treffen.“ — Geſchäftsinhaber(immer verlegener):„Ja, ich meine och, Gnädige ſollten es für heute gehen laſſen.“— Die r——————— fran Reuß, die Herren Speigler, Hauſer, Kürner eſetzt. Sebr wirkſam trat die leichte hohe Sopranſtimme es Frl. Frit ſch bei den Rheintöchtern hervor. Auch Frl. riedlein, unſere Altiſtin und Meszoſopraniſtin ver⸗ ent in ihrer dreifachen Verwendung Anerkennung, eztell in den ſchwierigen Dämmerungsdarlegungen der zaltraute. Hoftheatermaler Dittweiler hatte zur usſtattung eine Reihe intereſſanter Dekorationen geſchaffen, ne daß indeß die ſceniſche Verbildlichung eine beſonders inzende genannt werden köunte. Auch mit der Götterdäm⸗ rung iſt der alte Zwiſt zwiſchen Nihelungenſchwärmern u. belungenkatzenjämmerlingen noch nicht gelöſt. Wir ſteten ch allzu ſehr im unmittelbaren Feuer des Kampfes. Die unenswerthe Fortentwickelung des Orcheſters zu ungeahn⸗ Sprache und Farbengebung, die dramatiſche Gewalt der tuatlonen wird Niemand ernſtlich beſtreiten, daneben aber 1 die Zurückdrängung des Geſangselements und die twährende Spannung der Empfindungen, auf die äußerſte eenze der Nerventragkraft. Ein neuer Genius der Ton⸗ iſt wird kommen müſſen, um zwiſchen dieſen Widerſtrei⸗ den Elementen Bahn zu ſchaffen Denn daß auf Wagners Zſtapfen Niemand weiter wandeln kann, ohne in den rund zu ſtürzen, darüber find wohl Freunde wie Feinde letzten Schöpfungen eintg. (Schöffengericht.) Dame:„Ja, mein Gott, was haben Sie denn, Sie ſind ja ſo verlegen, ſo eigenthümlich. Wollen Sie nichts ver⸗aufen, wollen Sie keine Geſchäfte machen? Mein Mann ſagte mir ja, daß Sie heuer die ſchönſten Mäntel beſäßen; er ſoll ja ſogar welche ſchon geſehen haben.“— Der Geſchäftsmann laufathmend):„Ah ſo, gnädige Frau wiſſen.. Nun. da begehe ich ja keine Indiskretion. Ihr Herr Gemahl hat bereits vor einigen Tagen einen prächtigen Winter⸗ mantel für Sie ausgeſucht und ihn für Weihnachten bei Seite legen laſſen; wenn Sie mich nicht verrathen, würde ich Ihnen denſelben zeigen. Sie können ihn ſofort probiren und wenn eine Kleinigkeit daran zu ändern wäre, könnten wir es vielleicht noch richten!— Die Dame:„Gut, ſo zeigen Sie mir das koſtbare Stück!“ Der Mantel wird her⸗ vorgeholt, die Dame probirt ihn, findet ihn reizend und be⸗ merkt:„Wiſſen Sie, jetzt werden wir meinem Gemahl eine Ueberraſchung bereiten. Sie behändigen mir den Mantel, legen ihn in den Wagen, ich nehme ihn mit nach Hauſe, und wenn mein Mann kommt und den Mantel abholen will, ſo ſagen Sie, aus Verſehen hätte ihn einer ihrer Commis ver⸗ kauft und Sie ſeien troſtlos, daß dieſes vorgekommen. Er wird nathürlich wüthen, aber um ſo größer wird die Ueber⸗ raſchung ſein, wenn er Abends nach Hauſe kommend, unter dem Chriſtbaum das für mich beſtimmte Geſchenk vorfinden wird.“— Geſagt, gethan.— Vom Confektionsgeſchäfte weg begab ſich die Bankiersgattin zu dem gegenüber befindlichen Juwelier, um daſelbſt für ihre zwei Söhne zwei Buſennadeln zu kaufen, Nachdem ſie dieſelben ausgeſucht hatte, erinnerte ſich plötzlich der Kommis, daß ein Brillantarmband, welches vor langer Zeit von ihrem Manne zur Reparatur gebracht worden ſei. Er meldet dies der Frau mit dem Be⸗ merken:„Wenn die Gnädige ſo freundlich ſein wollen, können Sie auch gleich das Armband mitnehmen.“ Sie ließ ſich dasſelbe zeigen und— erkannte ſofort die Situation. Dieſes Armband hatte ſie nämlich nie beſeſſen, es war offenbar ein Geſchenk, welches ihr Mann einer anderen Dame gemacht hatte und in deren Auftrag er es zur Reparatur gegeben haben mag. Sie nahm, ihre Ver⸗ legenheit unterdrückend, den koſtbaren Schmuck und in dem⸗ ſelben Augenblicke kam ihr auch ſofort der Gedanke, daß es mit dem Mantel, den ſie eben vom Konfektionär bekommen, gewiß ein gleiches Bewandtniß habe, daß dieſer wahrſchein⸗ lich auch als Geſchenk für eine andere Dame beſtimmt war. „Umſo beſſer“, dachte ſie Mit gewohnter Sorgfalt wurde am Weihnachtsabend Alles für den Chriſtbaum hergerichtet, mit keiner Miene verrieth die Bankiersgattion, was ihr Inneres ſo mächtig bewegte. Der wohlverpackte Mantel, ſowie das Brillantarmband lagen mitten unter den anderen Gegenſtänden, die als Geſchenke für die Angehörigen des Hauſes beſtimmt waren... Ueber den Effekt, den dieſe 1 Barbarg Ehrek von bier, wegen Diebſtahls, 9 Tage beiden Gegenſtände bei dem unfreiwilligen Spender hervor⸗ gerufen haben, zu berichten, ſind wir vorläufig noch nicht in der Lage. Verſchiedenes. — Entſetzlicher Unglücksfall. Am 23. Dezember Abends reignete ſich in Baſtia, der Hauptſtadt des gleich⸗ namigen Arrondiſſements auf der Inſel Korſika, bei einem Leichen Begängniſſe ein entſetzlicher Unglücksfall. Es ſollte ein gewiſſer Orbana zur Ruhe beſtattet werden. Der Todte wurde aus ſeiner im vierten Stockwerke eines Hauſes ge⸗ legenen Wohnung herausgetragen und eine kleine Trauerge⸗ ſellſchaft folgte. Eben als die Träger den Sarg aufhoben und der ganze Kondukt auf dem Flur des Stockwerkes ſtand brach der Treppenboden durch und durchſchlug auch das dritte Stockwerk. Die ganze Geſellſchaft, die Trauergäſte, die Sargträger mit dem Sarg, ſtürzten bis ins zweite Stockwerk hinab. Die 4 Sargträger und ein achtjähriges Mädchen wurden getödtet, neun andere Perſonen trugen ſchwere Verletzungen davon. — Abermals eine Theaterpauik. Wien, 28. Dez. SGeſtern brach eine ſehr arge, die letzte im Wiedener Theater weit übertreffende Panik im Joſefſtädter Theater aus Wäh⸗ rend des zweiten Actes erhoben ſich im Parquet einige Per⸗ ſonen. Rufe„Waſſer“ ertönten, da einem Offizier unwohl wurde. Alles war beſtürzt. Auf den Galerien, die dicht gefüllt waren, entſtand eine lebhafte Verwirrung. Man rief „Feuer!“ Zwei Schauſpielerinnen, die eben auf der Scene waren, flüchteten. Das Haus leerte ſich faſt vollſtändig, wie⸗ wohl Direktor Blaſel, der Regiſſeur und der Polizeikom⸗ miſſär verſicherten, daß abſolut keine Feuersgefahr herrſche: auch das Bühnenperſonal war von der Pamk ergriffen. Die Choriſtinnen flſichteten halbnackt auf die Straße und in den Hofraum. Es währte lange, bis Beruhigung ein⸗ kehrte, dann wurde vor halbleerem Hauſe weitergeſpielt. — Ein„nobler“ Lebemann in Berlin iſt, dem „B..“ zufolge, verduftet; es iſt ein Herr., der durch ſein diſtinguirtes Auftreten ſich ſehr bald das Vertrauen zu verſchaffen wußte, um ſo mehr, als er behauptete, der natür⸗ liche Sohn eines deutſchen regierenden Fürſten zu ſein. Das elegante Leben des Herrn B. erforderte große Geldſummen und die Diners, welche B. in einem Unter den Linden belegenen Reſtaurant ſeinen Freunden gab, waren don ſo exquiſiter Feinheit und raffinirtem Luxus, daß die⸗ ſelben in den betheiligten Kreiſen einen großen Ruf bekamen. Ebenſo machte B. bedeutende Einkäufe auf Credit bei Juwelieren und in anderen größeren Geſchäften. Als nun die Gläubiger, welche B. auf Grund der Vorſpie⸗ gelungen über ſeine hohe Abkunft Credit gewährt hatten, ungeſtümer drängten, veranlaßte der Abenteurer eine hieſige Sängerin, Frl., zu welcher er ſehr intime Beziehungen unterhielt, Wechſel in einer Höhe von 14,000 Mark zu acceptiren, mit denen er zunächſt ſeine Gläubiger be⸗ friedigte. Dieſe Wechſel waren eben vor einigen Tagen fällig und ſeit dem Verfalltage iſt Herr B. verſchwunden, der Sängerin es überlaſſend, die Wechſel einzulbſen. Dem Re⸗ ſtaurateur Unter den Linden iſt B. nicht weniger wie M. 8000 Zeche ſchuldig geblieben. Telegramme. Berlin, 27. Dez. Die„Natztg.,“ die bisher jede Andeutung perhorrescirt hat, daß der Verſuch gemacht worden ſei, den Kronprinzen aus Anlaß ſeines Leidens zu gewiſſen Verzichtleiſt ungen zu bewe⸗ gen, räumt heute ein, daß darüber Verhandlungen ſtatt⸗ gefunden haben und daß der Kronprinz ſich dabei des Rathes des früheren badiſchen Miniſterpräſidenten von Roggenbach bedient habe. Die Thatſache iſt richtig und iſt in parlamentariſchen Kreiſen bereits vor etwa vierzehn Tagen vielfach beſprochen worden. Die aus San Remo über das Befinden des Kron⸗ prinzen vorliegenden Nachrichten ſind günſtig. Heute Vormittag unterſuchte Mackenzie, wie aus San Remo berichtet wird, mit den übrigen Aerzten wieder den Kehl⸗ kopf des Kronprinzen. Die Unterſuchung dauerte kaum eine Viertelſtunde und befriedigte die Aerzte vollkommen. Mackenzie ſagte:„Ich habe Ihnen wenig zu ſagen und das Wenige iſt gut.“ Er beſtätigte, lt.„Fr. Ztg.“, was in letzter Zeit regelmäßig gemeldet werden konnte, daß die kleine Geſchwulſt ſich zurückbilde und das Allge⸗ meinbefinden ſehr günſtig iſt. Er betonte neuerdings, die Natur der Krankheit ſei noch nicht endgiltig anzu⸗ geben; es bedürfe geraumer Zeit zu ihrer Feſtſtellung, doch ſei eine derartige Vernarbung und Rückbildung krebsartigen Krankheiten nicht eigen. Mackenzie bleibt bis Donnerſtag. Heute wird eine Konferenz ſämmtlicher Aerzte ſtattfinden, um gemeinſam die weitere Behandlung feſtzuſetzen. Berlin, 27. Dezbr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt offtziös zur Lage Folgendes: In der politiſchen Ge⸗ ſammtlage iſt während des Weihnachtsfeſtes eine nennens⸗ werthe Aenderung nicht eingetreten, insbeſondere verzeichnen die ſeither vorliegenden Meldungen des Telegraphen keine Thatſache von irgend erheblicherem Belang, es ſei denn, daß in der öſterreichiſchen Reichshauptſtadt geſtern abermals eine militäriſche Konferenz unter dem Vorſitze des Monarchen ſtattgefunden hat. Wenn hiernach feſtgeſtellt werden kann, daß gegenwärtig kein Grund zu größeren Beſorgniſſen vorhanden iſt, als kurz vor dem Feſte, ſo darf man andererſeits ſich doch auch nicht verhehlen, daß eine günſtigere Anffaſſung der Dinge ebenſowenig gerechtfertigt wäre. Die jüngſte (geſtern von dem„Gen.⸗Anz.“ mitgetheilte) Kundgebung des Brüſſeler„Nord“ iſt offenbar darauf berechnet, einer kriegeriſchen Deutung der bekannten ruſſiſchen Truppen⸗ verſchiebung vorzubeugen. Andererſeits kommt die Wiener Preſſe darauf zurück, was ſie ſchon vor acht Tagen als das einzige Mittel zur Klärung und Beruhigung der Situation bezeichnet hatte, nämlich die klare Formulirung jener Forderungen, welche Rußland rückſichtlich der Orient⸗ frage erfüllt ſehen möchte. Unterbleibe im Laufe der nächſten Wochen ein ſolcher Schritt in annehmbarer und ver⸗ trauenswürdiger Form, dann werde man in Oeſterreich⸗ Ungarn wie in ganz Europa wiſſen, was von den Rüſtungen Rußlands und was von den Urſachen und Zielen ſeiner Politik zu halten ſei. Man werde es wiſſen und darnach ſeine Vorſichtsmaßregeln für alle Fälle treffen müſſen. Paris, 27. Dezember. Die Regierung bereſtet einen Geſetzentwurf vor, welcher die Einfuhr un⸗ geſunden Fleiſches nach Frankreich verhindern ſoll. ——— ̃—— 9 Nannheimer Handelsplatt. Hannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). Mannheim, 27. Dez. An der heutigen Börse waren Anilin-Aktien wieder fester und wurden zu 260% bis 261 umgesetzt. Hoffmann und Schötensack waren zu 138 pOt. am Markte; Brauerei Eichbaum 188 B. und Schwetzinger Brauerei 76 B. MHannheim, 27. Dez.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 19.——19.25 15 Ungarisch. 16.50——17.— „ noddeutsch. 19.——19.25 Hafer, Badischer 18.——18.50 „ Redw. 19.75—.—:„ Württ. Alpn. 14.26—14.50 „ Spring 20.——. 5 Russischer 13.25—14.25 „ Südrussischer 19.50—20.— Mais Amerik. Mixed 14.14.2 5 Girka 19.25—.—„ Donau 14.—14.25 „ Am. Winter—.—.—Bohnen—— „ TLa Plata 19.75—.— Erbsen—— Kernen 19.——.—Kohlreps, deutsch. 25.50—26.— Roggen, Pfälzer 14.50—14 75 indischer 75 Rruss. 14.25—14.50 Wiecken—.— „ Bulgarisch. 14.50—14.75 rit 97——99.— 8 norddeut. 14.20—14.56 Branntw. 109% Ds.—. 5 Girka,—.—Leinöl, in Pa— 5 Am. Winter.—.—Büböl, 55.— Gerzte, hierland. 15.50——.— Petrol. Wagl ybe Wu.) 45.— „ Pfälzer 156.75—48%5 Weizenmehlf 5— 85 35.50 31.50. 28.50, 27.— 28.50.21.—.— Roggenmehl Nr. o) 24.——.—,— Tendenz: Weizen, Roggen und Hafer fest. Gerste ruhig. Kleesamen deutscher I. 88, do. I. 72—78, Luzerner 80—100, Provender 120, Esparsette 26—27. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vem 27. Dezember. Qlitgetheilt ron E. Blum& Strauss, Mannheing NHew-Vork Ohloage Konat Wei · Wei⸗ 5 er men büntt dafe ze dt linn Dezbr. 92— 652—.08 16 80 787 49/.85 Januar 1888 92⁰4 63¹¹4.10 16.50 785 49/%,.85 Febr. 9857% 62⁵⁰.18 16.40 798 48.98 März 940— 8. 25 16.40 80—— 8 05⁵ April 95⁰⁵—.82 16.35——— Mai 96704 63%8.89 16.25 857 52¼.38½ Juni 9855— 8 4⁵ 16.05 f 86%—— Juli——.50 15.89——— August——— 15.40—— September——— 15.10——— Oktbr.——— 14.85——— November——— 14.80——— Dezember 998—— 14.70——— FPendenz: Weizen, Mais, Schmalz, Kaffee höher, Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 44 248,000 Bushel gegen 43,231,000 B. der Vorwoche. Mais 5,759,000 B. gegen 5,880,000 B. der Vorwoche.— In gleicher Periode des Vorjahres betrugen die Vorräthe: Weizen 59,572,000 B. Mais 11,123,000 B. Die Schweinezufuhren betragen in Chicage 10,000, anf allen Hauptmärkten 28,000. London, 27. Dezember.(Telegramm,) Rübenzucker 1840 1½ũd. Tendenz: fest und ruhig. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 27. 5 1,96 Meter, gef. 0,04. Lauterburg, 37, Dez. 3,40 Meter, gef. 9,10. Hannhelm, 28. Dez. 3,48 Meter, gef. 0,18. Neckar Hellbrenn, 28. Dez. 0,78 Meter, gest. 0,18. Mannhelm, 28. Dez. 3,35 Meter, Sef. 0,0. Den Abonnenten des„Frankf. Frankfurter Jourua Journals“ iſt Gelegenheit ge⸗ boten, ſich im Laufe der Zeit auf billigſte Weiſe in den Be. ſitz des ſoeben erſcheinenden großartigen Prachtwerkes von Kaſpar Scheuren:„Der Rhein vom Fels zum Meer“ zu ſetzen. In dieſer Sammlung von Kunſtblättern, in Chromolitho⸗ aphie reproduzirt, gat der Meiſter gewiſſermaßen ein neues enre allegoriſch geſchmückter, fein gezeichneter und duftig kolorierter Anſichten geſchaffen, in welcher Landſchaft, Figuren und Ornamentik in phantaſiereicher Weiſe vereinigt ſind. Die Abonnenten für das nächſte Quartal erhalten das neueſte Blatt des Werkes„Frankfurt am Main“ zum Ausnahms⸗ preiſe von 1 M.(Der Ladenpreis beträgt 7 M. 50 Pf.) Herausgeber: Dr. ur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: Al. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in im. 4. Seite. General-Anzeiger.%. Dezemper⸗ Frankfurter Bant 35/ 1 Ar Främ.-Erklärung 28. Bez. 75 Belobsbank 39% Coursblatt der Franſcfurter Börse vom 27. Dezember I88/7 Mei 2 2 Stasspapſers. Elsenbahn-AkKtſen. Bank-Aktlen 4 Oest. Staats..9.— 57. C. Anlshens-Losse. Industrle-Aktlen. tsch. Reichs-Ahlehen106.80 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 95.80 G. 4½ Dtsch, Reichsbk 188.90 bßg. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 79.40 bz.%½ Cöln-Mindener. 180 20 bz. ſ Zuckerf. Waghäusel.82.0 G. 4 reues CJonsols 108.30 b2..%4 Bexbachler 221.— bz. 8 Frankfurter Bank 124.50 G. FPrag Buxer..10 bz. d. 4 Bazer Erämien.255.% G. 4 Ptsch. Hdison-Ges. 170.90 ba. G. Lii Frankf, Stadt-Anl,100. 96%0 CG. 5 Lübek-Büchener 151.80 bz. 4 Darmstädter Bank 134 80 G. 3 Raab-Oedenburg M. 64.90 G. 4 Badl' Prämen 5 Scheide-Anstalt 221.— G. 2 Nar, Odlig.....105.40 52..J4 Harſenb-Mlawka. 45.60 G. 4 Deutsche Bank 159.80 bz. Rudolf Silb. ö. y. fl. 71.— P. 2 Cidenb. 40 Tulr.. 29 80 bz. Ptsch. Ferlgs.An. 00.— b. Württp. 951Il.. 105.60 bg..% Alföld-Fium 4 Berl. Handels es. 145,20 bz. 4 Cottharl. Fx. 102.10 bz. G4 St. Raab-Grazer. 97.— bz. 4 FErkf. Brauerei-Ges, 61.— P. 4 Bad. Oblig. M. 108.90 bE. ͤ5 Böhm. Nordböb. 133. G. 4 Dtsch Verene 93 40 bE. G 5 Toscan. Cent. Lire Badische fl. 35⁵ 5 Brauerei Storchen 182.— b. r. Hess, Obl,....104. 70 G. ſ Böhm. West. 1125.— be..4 Hisc.-Oom ult. 187.10 bz. ſe Ttlautie Nud Pacine 79.70 8 Braunschw, 20 Thir.93.90 bz. G 4 othr. Bisen-Werke 18.— bz. öst. Gol Rente,„ 86.60 b. ſ5 Buschth, Lt. B. 178.% b. Presdener Bank 128.70 bz. Buffalo N. T. 8. Ph. 69.90 bz. 6. Kurh. 40 Thlr.-Loose 292.80 bz. 5 Westereg. cons. Alk. 155.— bz. 5 6st. Silb.-R. 6. W. 63.40 bz. 5 Donau-Drau. 128.½ G. 4 Heininger Bank 94 40 bz..s Chic Milw. u. St. P. 100.— bz. G. 5 Oester. v. 1860 6. W. 110.50 b. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. Gat, Pap IMai] 6. W. 61.70 bz. 4 Dux-Bodend. 232— bz. G. 4 Oest. ug. Bank 691.— bz. Southern Pacifie Jesterxeich. v. 1864.2868.20 bz. Versich.-Aktien, 4 bug. ber Jen 1881 b Heck. Grsgitakt. 5. u. 21e. u. Je dissourt Pae, oons. 109.0 bs, G. Oest. Hrelit 7. 458 880 pe. p. Pönr 20 1106 ug..-R. p. ept. 77.10 ba. ö Galiz. Oarl-.. p. ult. 162.— bz. 5 Ung. Greditb 5 ult. 218.— bz. Denver u. Eio Gr. 1168.50 bz. G Ung. Staats fl. 100. 206.50 bz. 3 Fif. Leb. Vers. 10% E. 118.— P. Unß, Fap,-Rents 64.50 bz..%5 Graz Köflacher„ 155./ G. 6 Fiener Bankysrein 67.4½% bz. Georgia Aid.52.50 bz. G. 5 Ben Reg. 6. W. fl. 100102.— 9. Erkf. Rüekv. 10% E. lienische Rente.60 bz. ß5 Oest. Fr.-Stb. 5 170.%½ bz. 1 Württb. Vereinsbk. 117.10 bz.G 3 Foll. Jomm. fl. 100101.80 G. 4 Providentia 10% E. 127.50 P. Gold entes öbe da, ſe Sest. Tonald... 103.— bz.,.Jf Effektenbank 117.70 bg. G. Ffandhbrlefs. elrdrider Fx. 10048.86 bz..4 ditto Rückv. 20% E. 126.— G. 301 ſoe z0 ba. s gest. Jüddahn.„ 66.½ bz..4 Fr. Hypothekenbk. 121.— G. Erkft. Hyp.-B. M. 100 70 G. Türk. F. 400 inel. Goup,.50 bz. Mechsoel Kurze Sicht. 5 ObJ. 1877 Rente... 95.60 bza. 5 Oest, Nordwest 4 Fr. Hyö 18 81.— G. 4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. Freiburger.. Fr. 1529.50 bE..3½ London L. 1ſN0.868 ba. 5 Obl. II. Orient p. ult, 51 60 G. 5 Elbthal 127% bz.„5 ˙· 4 Nags. Lds.-Bk.. M. 102.90 G. Genus. Die. 150 3 Paris Fr. 10080.80 bz. % Kuss Gonsols 187585.90 bz. 4 Raab-Oedenburzg. 38.% bz. G Prloritäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99.60 P. Mailänder.. Fr. 4544.40 bz. 4 Wien fl. 1000160.10 b. 5 Kuss. Anl. 1880 p. opt. 77.50 bz..% Ung-Gal. 1I. 123.— bz.4 Elis.-Pr. stptl. M. Ghein. Hyp.-B..101.9 G. Nailänder. Fr. 1016.10 bz. deldsorten. 4 Serb. Rente 75.80 bz,.4 Bern-Jura 39.60 G. 4 Elis.-Pr. sthr. E K. 1 Südd..- Or. M. 101 40 bz. G. AKeininger. fl. 724 20 G. 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Meinen Sie, was hat der Herr Leibmedikus und Profeſſor Hubertus von Harrer auf Den große Stücke gehalten!“ Carl verwünſchte die neugierige Plaudertaſche; um weiteren Fragen und Bemerkungen vorzubeugen, ſagte er, plötzlich von ſtudentiſchem Uebermuthe gepackt: „O, mit dem Herrn Profeſſor von Harrer ſtehe ich auf dem beſten Fuße; ich bin ſein Aſſtſtent. Der Herr Graf Oberndorf hat mich ihm recommandirt.“ Wirth Bügeler riß Mund und Augen weit auf und ſagte:„So? Aſſiſtent! Ei, ſteh' mal an; da wird—“ „Sorgen Sie doch dafür, daß mein Gepäck bei der Hand iſt,“ unterbrach der junge Mann ungeduldig den Wirth,„die Poſt wird bald abgehen.“ „Ja, ja wohl, ſogleich,“ antwortete der Wirth etwas verblüfft, da der intereſſante Gaſt auf einmal ſo unfreundlich wurde.„Hm,“ brummte er vor ſich hin, indem er hinaus eilte,„von Dem und dem Mann mit dem Pflaſter muß ich mehr erfahren.“ Aber der neugierige Pflugwirth täuſchte ſich; alle weiteren Verſuche, mit dem„Herrn Aſſiſtenten“ ein Geſpräch anzuknüpfen, waren vergebens. Nach Verlauf einer Stunde beſtieg Carl die Poſt und fort ging's nach der reizenden Muſenſtadt am Neckar. Am folgenden Tage trafen ſich Kaspar Kuhn und Bertha im„goldenen Pflug.“ Nachmittags fand dort die bedeutſame Unterredung ſtatt, die Bertha jqur Braut und den Amerikaner zum glücklichſten Menſchen auf Erden machte. Sehen wir uns jetzt wieder einmal nach den Liebenden auf dem Schloſſe Karlaberg um. Fortſetzung folgt.) —— 800 Looſe, denen 800 Gewinne gegenüberſtehen Meiningen Th. 100 Serieu⸗Looſe. 7 Gewinnziehung am 2. Januar 1888, wobei von Mk. 5 240,000.—, 30,000.— zc. ꝛc. Wir erlaſſen ganze Looſe à Mk. 953.— und abzüglich des kleinſten Gewinnes à Mk. 650.—, Mk. 325; ¼ à Mk. 162; ½ à Mk. 81; ½ à Mk. 65; 1 —. 7 krauklurta M Aſc 7, ö Tudnig Schnefder 57,6 Brodl- K Feinbäckerei empfiehlt Honig⸗Lebkuchen(in bekannter Güte), feinſte Basler, S 97 Schnitzbrod, ſowie alle Sorten Confeet, Kaffee⸗, Mürbes⸗ hee⸗Gebäck. Beſtellungen auf Torten ꝛc. werden beſtens ausgeflührt. Ferner bringe in Erinnerung: 16798 feinſten ſelbſtgezächteten Blüthenhonig, e 20 7718 feinſte Backmehle aus den erſten Mühlen. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Polhsblatt.— Kadiſche Bolkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Ednard Joſt. (Fortſetzung.) Nachdem man noch eine Weile über den Componiſten des„Don Juan“ geſprochen, erhob ſich der Graf und ſagte heiter, indem er nach einem elegant gebauten, mit reicher Vergoldung verſehenen Clavier deutete:„Nun, mein Herr Doctor in spe, wollen Sie mir nicht die Freude machen und einmal dort das Wiener Inſtrument probiren?“ „Recht gerne,“ antwortete Carl Sommerrock und ſchritt zu dem bereits aufgeſchlagenen Clavier, an dem er ſich ohne allen Zwang niederließ und einen prächtigen Accord aufſchlug. „Ah, welch ein Ton!“ ſagte der junge Mann entzückt;„ein ſolches In⸗ ſtrument findet man ſo leicht nicht.“ Nach einer kleinen Phantaſie ging der Spieler auf einmal in eine reizende Melddie aus Meiſter Gluck's„Iphigenig in Aulis“ über, welche Oper um dieſe Zeit noch ſehr beliebt war. Einzelne Stellen trällerte der Spieler vor ſich hin, der am Schluſſe nicht geringen Beifall erntete. Aurelie lauſchte mit ſtummem Entzuͤcken, den Kopf an der Mutter Schulter gelegt, den Tönen Gluck g. Als der letzte Ton verhallt war, fragte die Gräftn freundlich:„Sie ſingen wohl auch?“ Der junge Mediziner nickte. „Ach bitte, bitte, laſſen Sie uns ein Lied hören,“ bat die Gräfin, die heute in ihrem ganzen Weſen wie umgewandelt war. Hatte die Perſon des Gaſtes, deſſen männliche That oder ſein allerdings vortreffliches Spiel dieſe Aenderung hervorgebracht?— Carl Sommerrock ſtarrte einige Secunden lang auf die Taſten, hob dann plötzlich wie mit raſchem Entſchluß das Haupt und ſchlug den g⸗moll Accord an. „Den gnädigen Herrſchaften, ſagte er,„iſt ohne Zweifel eine der erſtelt Compoſttionen des Herrn Mozart bekannt, ſeine Oper:„Belmonte und Conſtanze oder„Die Entführung aus dem Serail“. Lebhafte Bejahung folgte von allen Seiten und Aurelie ſagte:„Das iſt mir des Meifſters liebſte Schöpfung.“ „Ich bin beglückt,“ antwortete der junge Mann erröthend,„daß ich meine Wahl⸗ ſo gut getroffen. In dieſer Oper iſt mir die„Arie des Osmin“ gan⸗ (Rachbruck werbsten.) 8. Setke. 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Slrohmarkt Bod Bücher-Lese- non Tobias Löff E 2, 4/5. — 1218—ͤ— heſonders lieb.“ junge Mediziner 1 Und nun ſang zu den markigen Tönen des Claviers der nit herrlicher Barytonſtimme: „Wer ein Liebchen hat gefunden, Die es treu und redlich meint, Lohn es ihr durch tauſend Küſſe, Mach' ihr ſtets das Leben ſüße, „Sei ihr Tröͤſter, ſei ihr Freund.“ Der Vortrag der Arie überraſchte in hohem Grade; die Gräfin ſah erſtaunt ihren Gatten an und dieſer nickte mit Kennermiene. Aurelie aber ſchien zur Statue geworden zu ſein; ſie wandte keinen Blick von dem Sänger und lauſchte deſſen Geſang mit verklärtem Blick, mit überſeliger Andacht und Begeiſterung. „Sie ſind ja ein eminenter Sänger,“ ſagte der Oberamtmann, nachdem Carl mit einem ſtarken Accord geſchloſſen hatte; freundlich reichte er dem jungen Mans die Hand und die Damen ſtimmten in das Lob ein. Der überglückliche Kaufmannsſohn verbeugte ſich. Eine prachtvolle Pendule ſchlug zehn. Der junge Mann erhob ſich. „Sie werden uns doch noch nicht verlaſſen wollen?“ fragte der Oberamtmann! „Doch, gnädiger Herr,“ antwortete Carl Sommerrock;„ich will in aller Frühe nach Heidelberg aufbrechen.“ „Das iſt ſchade,“ entgegnete der Graf Sie wiederholt bei uns zu ſehen.“ „Können Sie Ihre Reiſe nicht aufſchieben,“ fragte ſchüchtern Aurelie. „Es geht nicht wohl, gnädiges Fräulein,“ antwortete der junge Medieiner mit tiefer Gluth auf dem Antlitz;„ich will bei dem Herrn Profeſſor Franz von Oberkamp, dem hochgeſchätzten Anatomen, ein Privatieſimum hören.“ „So?“ ſagte der Graf,„das iſt allerdings wichtiger, und da will ich Sie nicht abhallen. A propos! Der frühere Leibmedikus Seiner Durchlaucht unſeres allergnädigſten Herrn docirt ja auch in Heidelberg; haben Sie ihn gehört?“ „Noch nicht, gnädiger Herr,“ antwortete Carl. „Nun, dann will ich Ihnen einige Zeilen an dieſen vortrefflichen Mann mitgeben, deren Inhalt für Sie ohne Zweifel von Vortheil ſein werden.“ Carl erging ſich in Dankesäußerungen. Während der Graf zu einem Schreibtiſch ſchritt und zwei Wachskerzen anzündete, richteten die Gräfin und Aurelie, in Erinnerung an das Gartenfeſt in Lautern, verſchiedene Fragen an den jungen Mann, die dieſer raſch und geiſtvoll beantwortete. Bevor der Ober⸗ Imtmann die Feder anſetzte, klingelte er. Ein goldbetreßter Diener trat ein. „Die Equipage anſpannen!“ befahl der Graf, ohne aufzublicken. Der Diener verſchwand; in dieſem Augenblicke ſagte die Gräſin:„Wenn Sie morgen noch hier wären, hätten Sie einem unvergleichlichen Gartenfeſte beiwohnen können, das Graf Oberndorf ſeinen auswärtigen Gaͤſten veranſtaltet.“ „Hier, mein junger Freund,“ ſagte jetzt der Graf, indem er dem Gaſte „wir hätten uns recht gefreut, Bodenanstriche. ualität bei Buchhandlung. 1500 Kappen und Hüte zu allen Preiſen bei 15483 L. Herzmann, E 2, 12. Für Kutſcher. 200 doppelte Militärdecken, 100 Mäntel, 100 Paar Handſchuhe. 15484 L. Herzmann, E 2, 12. 8 5000 Schlittſchuhriemen ſchwarz, roth, gelb und grün gehen Sie nur zu E Herzmann hin E L. 12. 18216 300 Paar neue Zugſttefel. 16214 L. Herzmann, 2, 12. Deckbeſten Pülven 1. Kiſfen 50 neue und gebrauchte. 16215 L. HSerzmann, U 2, 12. Aechte Glasmalereien paſſendes Format zu Fenſterbilder, zu billigen Preiſen in größerer Auswa vorräthig bei Peter ck Cie., 0 21 Spiegelfabrik. Maſchinenſtrickereien aller Art werden raſch und billig ange gefertigt. 18010 F. 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Keine Secunde lang trat das Bild Aurelie's von ſeiner Seele zurchek und auf ſeine Lippen drängte ſich die Arie Osmin's:„Wer ein Liebchen hat gefunden.“„Thor“ flüſterte ihm da die Stimme der Bernunft zu:„ſtehſt Du nicht die Kluft, die zwiſchen Dir und dem Grafenkind gähnt?“ Seufzend ſchaute der junge Mann zum ſternenhellen Septemberhimmel und der bleichen Mondesſichel. Da hielt die Equipage vor dem„goldenen Pflug.“ Was der junge Mediciner dort im Speiſezimmer aus der Unterhaltung mit dem Amerikaner Kaspar Kuhn erfuhr, wie ſehr er aus ſeinem Wonnetaumel durch die Nachricht von dem Tode der Freundin Bertha's und den Brief des Doktors Praetorius geriſſen wurde, weiß der Leſer aus einem früheren Kapitel. Nachdem der Amerikaner ihm ziemlich derb in's Gewiſſen geredet und dann die Gaſtſtube verlaſſen hatte, ſaß Carl Sommerrock noch eine Weile da, von tauſend verſchiedenen Gedanken beſtürmt, finſter vor ſich hinblickend. Vergebens bemühte ſich Wirth Bügeler, der intereſſanten jungen Mann, der ja in einer herrſchaftlichen Karoſſe nach dem Gaſthauſe zurückgekehrt war, zum Reden zu bringen. Außer einem„So?“, einem„Ja“ oder„Nein“ brachte der gewandte Wirth nichts aus dem Fremden heraus. Nach einer Nacht, die dem jungen Mann nur ſehr wenig erquickenden Schlaf bot, richtete er zunächſt einige Zeilen an Dr. Praetorius, worin er bedauerte, den Herrn Doktor nicht zu Hauſe getroffen zu haben; er könne ſeine Reiſe nach Heidelberg nicht aufſchieben, hoffe aber nach etwa acht Tagen be⸗ dem Herrn Doktor vorſprechen zu können. Als er dieſen Brief dem Wirth Wirth zur Beſorgung übergab, verſuchte es dieſer wieder, von dem zugeknöpften Gaſt etwas zu erfahren. „Das war ja wohl eine Oberndorf'ſche Equipage, mit welcher Sie geſtern Abend anfuhren?“ fragte Bügeler⸗ „Ja wohl, eine Oberndorf'ſche,“ antwortete der junge Mann gleichgültig. „Gelten wohl viel bei dem Herrn Miniſter?“ forſchte der Wirth weiter mit grinſender Freundlichkeit. „O ja, ſehr viel,“ antwortete der Gefragte gühnend. 2. Dezentver Feinſtopfen und Flicken wird angenommen. 17138 K 4, 8½, 2. Stock e 5 N1 Elofen Ein Grauat⸗Armband vom Saal⸗ bau bis Ss verloren. 17792 Abzugeben gegen gute Belohnung in S 3, 10 parterre. Verloren von einem Kind, von G3 bis R 4, 16 ein Mitgliedbuch der Tiſchlerkrankenkaſſe. Abzugeben R 4, 16. 17780 Gebrauchte Zücher, zate Bib⸗ liotheken kauft 8862 Nemnich Buchhandlung. Pfandſcheine werden gekauft bei Gottfried Hebel in H 7, 8. 11445 Zu kaufen geſucht: 17801 ein Löffler⸗Ofen. Anmeldung unter R. R. 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