Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint figlich, Foun- und Feſttage ausgenemmen, Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfßz⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 308. Verufsgenoſſenſchaft und Alters⸗ verſicherung. Die Ergebniſſe des außerordentlichen Berufsgenoſ⸗ ſenſchaftstages, der kurz vor Weihnachten in Berlin tagte, um zu den Grundzügen für die Alters⸗ und In⸗ validenverſicherung der Arbeiter Stellung zu nehmen, ſind in mehrfacher Beziehung bemerkenswerth. Zunächſt iſt durch die Berathungen feſtgeſtellt worden, daß die große Mehrzahl der Vertreter der Berufsgenoſſenſchaften in Uebereinſtimmung mit der Regierung und dem Volks⸗ wirthſchaftsrath den Gedanken, die Berufsgenoſſenſchaften zu Trägern der neuen ſozialpolitiſchen Aufgabe zu machen, durchaus ſympathiſch begrüßt habt. Neben den Referenten Direktor Holtz u. Baumeiſter Feliſſch waren es nament⸗ lich die Herren Kommerzienrath Dr. Websky, v. Pfiſter⸗ Müſchen und Schlick⸗Hamburg, welche die Bedenken des Reichstagsabgeordneten Schmidt(Elberfeld) widerlegten und die Verſammlung beſtimmten, mit einer Zwei⸗ drittelmehrheit ſich für die Uebernahme der Invaliden⸗ verſicherung auf die Berufsgenoſſenſchaften zu erklären. Die Majorität wäre ohne Zweifel noch erheblich größer geweſen, wenn nicht eine Anzahl von Mitgliedern, welche in erſter Linie den Erlaß des neuen Geſetzes noch für einige Zeit hinausgeſchoben zu ſehen wünſchten, um eine weitere Konſolidirung der Berufsgenoſſenſchaften abzu⸗ zuwarten, ſich durch die Reihenfolge der Abſtimmungen genöthigt geſehen hätte, gegen den Antrag der Referenten zu ſtimmen, obwohl ſie demſelben grundſätzlich durchaus nicht feindlich gegenüber ſtanden. Außer dieſem für den Gegenſtand der Berathung ſelbſt hochwichtigen Reſultat hatten die Verhandlungen des Genoſſenſchaftstages aber auch inſofern noch eine allgemeine Be⸗ deutung, als ſie den Mitgliedern der vereinigten Berufs⸗ genoſſenſchaften, als der organiſtrten Vertretung der deutſchen Induſtrie, zum erſten Male Gelegenheit boten, in einer wichtigen öffentlichen Frage ihr Gutach⸗ ten in die Wagſchale zu werfen. Eine ſolche ſelbſtſtän⸗ dige Vertretung der deutſchen Induſtrie war bisher überhaupt nicht vorhanden. Es dürfte hiernach kaum einem Zweifel uuterliegen, daß die Berufsgenoſſenſchaften als die geſetzlicheun Vertretungskörper der Induſtrie bald auch zur Löſung anderer Aufgaben, insbeſondere zur Mitwirkung bei der Behandlung gewerblich⸗techni⸗ ſcher Fragen herangezogen werden, und ſomit die um⸗ faſſende und wohlgegliederte Organiſation auch nach weiteren Richtungen hin im Dienſte der öffentlichen In⸗ tereſſen nutzbar gemacht werden wird. O Das Niedere Dienergeſeh. Man ſchreibt uns: Die Unſicherheit und Unge⸗ wißheit über die zu erwartende Vorlage eines Diener⸗ geſetzes, die namentlich Seitens der Angeſtellten ſchwer empfunden wurde, iſt ſo ziemlich beſeitigt, da es ſich ge⸗ legentlich der Berathung des Adreßentwurfes an den Proßherzog gezeigt hat, daß ſowohl die I. wie die II. vadiſche Kammer die Regelung der Rechtsverhält⸗ niſſe der öffentlichen Diener für nothwendig und zeit⸗ gemäß halten. wir Daß dieſelbe ein Bedürfniß iſt, wollen hier nicht weiter ausführen, da hierüber auch in Teuilleton. — Treu bis zum Tod. Der„Weſer.“ ſchreibt man: Was Jemand ſein Lebenlang unausgeſetzt getrieben, geht in Fleiſch und Blut über und verläßt ihn auch in der Agonie des Sterbebettes nicht. Zum Beweiſe, wenn es wirllich eines ſolchen bedarf, will ich das Ende eines Anti⸗ quitätenhändlees und Schachmeiſters erzählen. Er hieß Kärglin und verbrachte ſein Leben zwiſchen Elfenbein und Leder. Für Elfenbein, für authentiſches, antikes Elfenbein empfand er eine tiefgefühlte Leidenſchaft. Er handelte es in allen Jormen ein, zahlte unter den ſchwierigſten Kämpfen mit ſeinem krampfhaften Geize die höchſten Preiſe dafür u. veräußerte die erworbenen Gegenſtände nur dann, wenn er durch großen Gewinn gereizt wurde u. auch dann höchſt ungern. Den ganzen Tag in ſeinem Laden beſchäftigt, kam er Abends in den Schach⸗Eiub, wo er nur Leder ausſtrahlte. Seine wortkargen Geſpräche, ſeine Züge, ſeine Paxtien, ſeine Be⸗ rechnungen waren die ledernſten Erzeugniſſe menſchlicher Intelligenz, und ſchließlich nahm und behauptete auch das Geſicht einen ledernen Ausdruck. An ſeinem Lebensende kam, wie gebräuchlich, ein Prieſter, um ihm, der immer zur Frömmigkeit hinneigte, die letzten Tröſtungen der Religion 50 ſpenden. Der Sterbende lag ausgeſtreckt, beinahe bewußt⸗ 98, auf ſeinem Lager. Der Geiſtliche reichte ihm das Cruzi⸗ — es war von Elfenbein— zum Kuſſe und näherte es einen Kippen. Die Augen Kärglin's öffneten ſich zum letzten Male, mit einer krampfhaften Anſtrengung machte er eine abwehrende 0„Nicht antik“, lispelte er kaum hör⸗ bar,„gute Copie, moderne Arbeil.“ Sprach's und hauchte ſeine Seele aus. Einen ſtändig wiederkebreuden Neujahrsgruß vor 100 Jabren bildete die Bekanntmachung des Berliner Kammergerichts, laut welcher„denen bei der Oper und Co⸗ mödie ſtehenden Perſonen, weder an Gelde noch an Waaren nicht das Geringſte zu borgen oder leihen iſt“ Diejeni⸗ gen, welche wider dieſe Verordnung handelten, hätten zu ge⸗ wärtigen, daß ſie ihres Credits gänzlich verluſtig gehen, in⸗ n Naznigen Kläae, morin dergleichen Schuldiorderungen Geleſenſie und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. dieſem Blatte ſchon manches beachtungswerthe Wort ge⸗ ſchrieben wurde. Ein Punkt wurde aber unſeres Wiſſens noch nicht erwähnt, der durchaus nicht das Anſehen und die öffentliche Achtung der niederen Diener hebt, nämlich das jetzige niedere Dienergeſetz vom moraliſchen Stand⸗ punkt aus betrachtet. Nach Artikel 2 des Geſetzes vom Jahre 1876 ſind die noch nicht endgiltig Angeſtellten in den erſten fünf Jahren unbedingt und ohne Angabe eines Grundes entlaßbar. Durch dieſe Beſtimmung wird der niedere Diener zu einem willenloſen, gefügigen Werkzeug geſtempelt, das der Gnade der Dienſt⸗ vorſtande überlaſſen iſt und vor ſich immer das drohende Geſpenſt der Entlaſſung ſieht. Dieſes Verhältniß, in dem ſich ſämmtliche junge Bedienſtete befinden, muß nachtheilig auf die Charakterbildung einwirken, da hier⸗ durch ein Streber⸗ und Kriecherthum großgezogen werden kann, das bei einzelnen Klaſſen von Angeſtellten (Revidenten, Finanzaſſiſtenten, Bahnaſſiſtenten u. ſ..) auch nach der Probedienſtzeit, gegen die ja im Allgemeinen nichts einzuwenden iſt, ſeine Fortſetzung in dem Beſtreben findet, eine Stelle mit Staatsdienereigenſchaft zu erlangen, welches Glück wegen der geringen Anzahl derartiger Stellen, nur einem geringen Prozentſatz der Angeſtellten zu Theil wird. —————— * Der Mucher auf dem Lande. Die Frage, wie dem Wucher auf dem Lande ent⸗ gegenzutreten ſei, hat, ſeitdem der Verein für Social⸗ politik durch ſeine ausgedehnten Unterſuchungen dazu den Anſtoß zu geben, in den weiteſten Kreiſen Erörter⸗ ungen hervorgerufen. In der bevorſtehenden zweiten Hälfte ſeiner Seſſion wird ſich nun auch aller Voraus⸗ ſicht nach der Reichstag mit derſelben beſchäftigen. Der Verein gegen Wucher im Saargebiet hat nämlich an das Haus eine Petition gerichtet, welche die Bitte ausſpricht, in Erwägung zu nehmen 1) eine Aus⸗ dehnung der ſtrafrechtlichen Beſtimmungen gegen Wucher auf alle belaſtenden Verträge nach dem Vor⸗ bilde des früheren Strafgeſetzbuches für das Groß⸗ herzogthum Baden vom 6. März 1845, 2) eine ge⸗ ſetzliche Einſchränkung des gewerbsmäßig betrie⸗ benen Handels mit ländlichen Grundſtücken, welche deſſen Auswüchſe zu beſeitigen geeignet erſcheint, 3) ein ſtrafgeſetzliches Verbot der in vielen Gegenden Deutſch⸗ lands bei Gelegenheit öffentlicher Immobiliarverkäufe üb⸗ lichen unentgeltlichen Verabreichung geiſtiger Getränke. Nach dem früheren badiſchen Strafgeſetz, auf welches in dem zweiten Punkte der Petition Bezug genommen wird, wurde wegen Wuchers beſtraft, wer die Noth oder den Leichtſinn Anderer ausnutzte oder den Darlehnsver⸗ trag ſo einkleidete, daß daraus das Verhältniß von Leiſt⸗ ung und Gegenleiſtung nicht erkannt werden konnte, oder wer einem Minderjährigen oder Entmündigten mit dem Darlehnsvertrage einen wirklichen Vermögensnachtheil zufüͤgte. Die Patriotenliga. Die Pariſer Blälter veröffentlichen folgende Mit⸗ theilung:„Der leitende Ausſchuß der Patriotenliga, die Gläubiger mit ihren Forderungen abgewieſen werden ſollen. Wonach ſich Jederman zu achten und für Schaden und Nachtheil zu hüten hat.“ Auch ein Beitrag zur Cha⸗ rakteriſtik der„guten alten Zeit!“ Seltſame Geſchinte. Einem Bauer in Zell widerfuhr das Mißgeſchick, daß auf dem ſchlechten Wege der Wagen, worauf 26 Bienenſtöcke ſich befanden, umſtürzte. Um nun das daraus entſtandene Gemengſel doch irgendwie zu verwerthen, wurde es von den Angehörigen des Bauers und dem Knecht als Speiſe verwendet. Alle Perſonen, welche davon gegeſſen, erkrankten glötzlich, es ſtellte ſich Erbrechen und Durchfall ein und im Verlaufe von drei Wochen waren neun Perſonen geſtorben. Die Bewohner der Umgegend hielten dafür, daß eine Epidemie ausgebro⸗ chen ſei, bis— wie man den„Freien St.“ berichtet— Dr. Tſchauko feſtſtellte, daß der Uebergenuß des unge⸗ reinigten Honigs die Urſache der Erkrankungen und Todes⸗ fälle war. 5 — Wackere That. Im Hetlenyi'ſchen Meierhofe in Neuhäuſel kam im Stallgebäude ein Feuer zum Ausbruche. Gegen 29 Pferde der dort ſtationirten Ulanen Escadron waren in dem Stalle und wurden dieſelben einzeln durch den Ka⸗ valleriſten Jakob Borysnik aus dem brennenden Gebäude ge⸗ rettet. Leider mußte jedoch der Tapfere hierfür ſein Leben laſſen, denn, als er eben das brennende Objekt verließ, fielen mehrere Balken auf ihn, wobei er ſich derart ſchwere Ver⸗ letzungen zuzog, daß er nach zweitägigem, fürchterlichen Lei⸗ den verſchied. Das ganze Offizierskorps mit dem Oberſten an der Spitze nahm an dem Leichenbegängniſſe des braven Soldaten Theil. — Chriſtroſe. Wer kennt nicht 750 Märchen von wunderbaren Blumen, die mitten im Schnee in der heiligen Nacht ihre Blüthen öffnen und Zauberkräfte beſitzen ſollen? Allen dieſen Sagen liegt etwas Wahres zu grunde, und wer ſich Mühe gibt, kann mit eigenen Augen das Wunder ſchauen. In milden Wintern beginnt gegen Weihnachten auf ſchneebe⸗ deckten Hängen und in ſchattigen Waldungen der Gebirge die Weihnachtsblume ihre Blüthen zu öffnen, die anfangs grünlich aus ſehen, mit der Zeit aber weiß werden, in röth ⸗ deren neue Zuſammenſetzung den beſten Beweis für die Freitag, 30. Dezember 1887. Einigung der verſchiedenartigen Elemente, die ſich in der letzten Zeit entzweit hatten, bildet, wendet ſich an den erleuchteten Patriotismus aller früheren Mitglieder, die unlängſt aus der Liga ausgetreten ſind, erſucht dieſelben, ſich wieder zuſammenzuſchließen, um das gemeinſame Werk nachdrücklichſt fortzuſetzen.“ Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß gleich nach den Ereigniſſen, welche den Austritt einiger Mitglieder veranlaßten, die deutſche Preſſe in ſiegesfreudigem Tone den nahe bevorſtehenden Zerfall der Liga verkündigt hätte. Angeſichts der Ver⸗ wirklichung der äußern Liga ſei ein aus gleichviel welcher Urſache hergeleiteter Austritt einem Verrath gleichzuachten. Zugleich wird die Erklärung wiederholt, daß ſich die Liga fernerhin jedweder Politik enthalten werde. Deutſches Reich. * Karlornhe, 28. Dez. Miniſterialrath v. Jage⸗ mann iſt heute nach Rom abgereiſt, um dem Papſte ein Glückwunſchſchreiben und Jubiläumsgeſchenk des Großherzogs zu überbringen.— Hauptmann von Ehrenberg wurde heute wegen ſeines leidenden Zuſtandes in das Militärlazarett verbracht. „Berlin, 28. Dez. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den General v. Heuduck aus Straßburg, arbeitete darauf mit dem Chef des Civilcabinets, von Wilmowski und machte ſpäter eine Spazierfahrt; nach ſeiner Rückkehr wird der Kaiſer dem hier einge⸗ troffenen Grafen Peter Schuwalow eine Audienz ertheilen, der ſpäter auch von der Kaiſerin empfan⸗ gen werden wird.— Die durch verſchiedene Zeitungen verbreitete Nachricht, daß die Kaiſerin beabſichtige, ſich nach San Remo zu begeben, iſt unbegründet. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 28. Dez. Der„Polit. Corr.“ zufolge, hätten die Vertreter Dänemarks an mehreren Höfen den Auftrag gehabt, die Erklärung abzugeben, daß weder die Prinzeſſin Waldemar, noch ein anderes Mitglied des däniſchen Königshauſes, irgendwie an der Uebermittlung der bulgariſchen Fälſchungen an den Zaren betheiligt ge⸗ weſen ſei. Wien, 28. Dez. Nach einem Bericht der„Polit. Correſpondenz“ aus Konſtantinopel iſt der Plan, iin Grenzzollamt an der bulgariſchen Grenze zu errichten, aufgeſchoben worden, bis die Commiſſion, welche die Pforte nach dem Elſaß entſandt hat, um die dortigen vermeintlichen analogen Zuſtände zu ſtudiren, Bericht er⸗ ſtattet hat. Erankreich. *Paris, 28. Dez. Diplomatiſche Benachrichigungen aus Geuf erklären die von der„Agence Libre“ veröffent⸗ lichten Angaben über die Verhaftung eines deutſchen Geheimpoliziſten für ganz und gar erfunden. *Paris, 28, Dezbr. Die Nachricht. daß Präſi⸗ dent Carnot ein mit Geſchenken begleitetes Glü ck⸗ wunſchſchreiben an den Papſt abgeſandt habe, iſt unrichtig. Das Jubiläumsgeſchenk iſt ſchon von Grevy abgeſandt worden; das Begleitſchreiben war von Flourens abgefaßt, der den franzöſiſchen Botſchafter am angeklagt werden, bei keinem Judieis angenommen, ſondernlichen Farben erglühen und uns das ſommerliche Bild der wilden Roſe vorſpiegeln. Der gelehrte Botaniker nennt dieſe Pflanze„Schwarze Nießwurzel“ und findet in ihrem griechiſch⸗lateiniſchem Namen Helleborus die Er⸗ klärung der Zauberkraft, welche der Volksglaube den um die Weihnachtszeit blühenden Pflanzen beilegt.„Sie nimmt das Leben, wenn ſie genoſſen wird,“ ſo etwa könnte man ihren Namen verdeutſchen, und die mär⸗ chenhafte Chriſtroſe gehört in der That zu den Gift⸗ pflanzen. In ihren Wurzeln ſowie in denen ihrer Ver⸗ wandten iſt ein ſtarkes Gift, das Helleborin, enthalten, das den ausgeſprochenſten Herzgiften beigezählt wird— eine Wee auf welche wenig die ſchönen Dichterworte paſſen: Ein holdes Wunder, das ſich nie erklärt, Erblübt im Schnee und im Kryſtallgefunkel Chriſtblume, die der Geiſt der Liebe nährt.“ Freilich wird noch heutzutage hier und dort das Gift von den Aerzten als Heilmittel angewandt. Die Gärtner haben der Blume längſt ihre Aufmerkſamkeit geſchenkt, und wir ſehen ſie manchmal aus dem dunklen Laub winterlicher Grabkränze hervorſchimmern. In den Gärten von Balmo⸗ ral in Schottland iſt die Cultur der Chriſtroſe oder Weih⸗ nachtsblume zur höchſten Vollendung gebracht worden, und bie preußiſche Kronprinzeſſin hat von dort vor einigen Jah⸗ ren die beſten Varietäten in die von ihr ſo ſchön gepflegten Gärten des Neuen Palais in Potsdam verpflanzen laſſen, wo ſie trefflich gedeihen ſollen. — Einen netten Friedeusrichter hatte die Ge⸗ meinde St. Maxence im Departement Oiſe in der Perſon des Bauern Delgove das Glück zu beſetzen. Derſelbe ſtand am 24. Dezember vor den Aſſiſen zu Beauvais unter der Anklage, ſeinem Gerichtsvollzieher Potencier Nachts auf⸗ gelauert und denſelben mit einer Holzaxt ſchwer verwundet zu haben. Herr Poteneier iſt von der Verwundung wieder geneſen. Der ſaubere Friedensrichter hat nach der Anklage beabſichtigt, Herrn Potencier, der am Tage des Ueberfalls beträchtliche Geldbeträge einkaſſirt hatte, nach vollbrachter That zu berauben, um ſeine Schulden zu bezahlen und ſeine Ueberſüedelung nach Moyneville, wahin e⸗ der Verkretung Frankreichs bei den Jubi⸗ ten beauftragte. Frankreich wird hierbei beim Regierungsjubiläum der Königin dem 90. Geburtstage des Kaiſers Atalien. Rom, 28. Dez. Portal, der nach dem Scheitern dung nach Maſſauah zurückgekehrt war, wird e nach England über Rom nehmen. Er iſt uger zweier Briefe an die Königin Viktoria. egus nahm Portal kalt auf, dieſer ſtellte an den die Frage, ob er in die Abtretung irgend welchen an Italien willige. Der Negus entgegnete, er de weder eine Gebietsabtretung noch eine Genugthu⸗ ung zugeſtehen. Er habe ſein Heer verſammelt und er würde nach ſeiner Anſicht als der niedrigſte Menſch zu gelten haben, wenn er nicht die italieniſche Armee vernichtete. „„San Remo, 28. Dezember. Das Wetter iſt ſortwährend klar, die Sonne wärmer. Der Kron⸗ Arinz wird auch heute die gewohnte Ausfahrt machen. Für die nächſten Tage iſt ein amtlicher Bericht über das Befinden des hohen Kranken zu erwarten. Nußland. Petersburg, 28. Dezember. Lord Churchill und Gemahlin wurden am Montag in Gatſchina von der Kaiſerin empfangen. Vulgarien. Sofia, 28. Dezbr. Die Sobranfe bewilligte das Einnahmebudget und genehmigte die mit den Ver⸗ tretern und Bondholders in Konſtantinopel abgeſchloſſene Uebereinkunft über die Zahlung des rumeliſchen Grund⸗ zinſes. Ferner wurde die Regierung zur Aufnahme einer Anleihe von 50 Millionen zum Ankauf der Eiſenbahn⸗ linie Ruſtſchuk⸗Varna und zur Vollendung der Eiſenbahn⸗ linie Zaribrod⸗Vakarel ermächtigt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 29. Dezbr. 1887. * Ernennungen. Der Großherzog hat unterm 23. Degember d. J. den Oberzollinſpektor Wilhelm Wirthle in Konſtan, nach Mannheim, den Oberzollinſpektor Bern⸗ hard Schwörer in Lörrach nach Konſtanz, den Oberzoll⸗ inſpektor Karl Becker in Säckingen nach Lörrach,— ſämmt⸗ liche in gleicher Eigenſchaft— zu verſetzen; den Hauptamts⸗ verwalter Theodor Knittel in Karlsruhe zum Oberzoll⸗ inſpektor in Säckingen und den Kaſſier Karl Gräff bei der Amortiſationskaſſe zum Hauptamtsverwalter in Karlsruhe zu ernennen geruht. WMenſtonirung. Der Großherzog hat unterm 23. d. Mts. den Direktor der Rechnungsabtheilung der General⸗ direktion der Großh. Staatseiſenbahnen, Dr. Adolf Gmelin, auf ſein unterthänigſtes Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte und unter Verleihung des Titels eines Geheimen Raths 3. Klaſſe in den Ruheſtand verſetzt. * Witterungsbericht. Ein Umſchlag in der Tempe⸗ ratur iſt im Laufe des geſtrigen Tages nicht eingetreten. Bei bedecktem Himmel und theilweiſe Schneefall, zeigte das Ther⸗ mometer durchſchnittlich— 5, R. Rhein und Neckar ſind fallend. Die hieſigen Häfen ſind in Folge der raſch einge⸗ tretenen Kälte mit Schiffen aller Art belegt und herrſcht, da dieſelben meiſt noch beladen ſind, ein ſehr reges Treiben. Die Schifffahrt ſelbſt iſt ganz eingeſtellt. Der Main geht ſehr ſtark mit Eis. Nach eingetroffenen Nachrichten von St. Goar flüchteten die Schiffe, ſo gut es ging, in den dortigen Hafen. Die Lahn bringt ebenfalls Eis, doch war die Moſel bis zum 27. Abends noch eisfrei. Heute Morgen hatten wir bei klarem Himmel— 15“ R. Barometerſtand: 755 mm. Seit heute Nacht geht auch der Rhein ſtark mit Eis. Papſtjubiläum. Mittwoch Vormittag nahm der Großherzog verſchiedene Vorträge entgegen und empfing den Miniſterrath Kammerherrn von Jagemann, welcher ſich heute nach Rom begibt, um dem Papſt im 1 des Großher⸗ zogs ein Schreiben zu überreichen, welches deſſen Glück⸗ wünſche zum Jubiläum Seiner Heiligkeit ausdrückt. Kammer⸗ herr von Jagemann iſt zugleich beauftragt, dem Papſt das Jubiläumsgeſchenk des Großherzogs zu überbringen. 5 Eine Mahnung an Dienſtherren] Wie oft kommt es im Leben vor, daß, wenn in Familien irgend ein Gegenſtand vermißt wird, zunächſt der Verdacht und 1158 wohn auf das im Hauſe dienende Geſinde geworfen wird. Es ſcheint beinahe ſelbſtverſtändlich, daß, wenn etwas ver⸗ ſchwunden iſt, die Unehrlichkeit des Dienſtboten daran ſchuld ſein muß. Die Herrſchaft macht ſich gar kein Gewiſſen da⸗ verſetzt war, zu beſtreiten. Nachdem er ſein Opfer in deſſen eigenem Garten niedergeſchlagen, verließ ihn der Muth; er flüchtete und wurde am anderen Morgen verhaftet. In der Verhandlung ſuchte der Angeklagte ſich mit einem galanten Abenteuer herauszureden, bei dem er mit der Frau des Gerichtsvollziehers von demſelben überraſcht worden ſei. Das Attentat verſuchte er dann als Akt der Nothwehr hin⸗ zuſtellen Die Verhandlung, in welcher der Angeklagte dur ſein cyniſches Verhalten allgemeinen Unwillen erregte, erga jedoch die völlige Unſchuld der Frau Potencier und die Nichtig⸗ keit der ganzen Darſtellung des deſſen Leumund übrigens auch durch ein früheres Stttlich eitsvergehen getrübt iſt. Die Gerichtsverhandlung dauerte bis um die zwölfte Stunde des Weihnachtsabends und endete mit der Ver⸗ urtheilung Delgove's zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. — Der letzte Janitſchare. Vor einigen Tagen iſt in Sarajevo Mehemed Zehir, bekannt unter dem Namen Zeri Baba, im Alter von 102 Jahren, plötzlich ge⸗ ſtorben Der Verſtorbene war aus der Bocharei gebürtig und war einer der letzten Janitſcharen. Als dieſes Prätorianer⸗ Korps im Jahre 1826 vom Sultan Mahmud II. durch Feuer und Schwert vertilgt wurde, gelang es Zeri Baba, nach Rußland zu entfliehen. Er führte ſeit jener Zeit ein ſehr bewegtes Leben, bis er ungefähr vor vierzig Jahren nach Sarajewo kam, wo er bis zu der Okkupation als Lehrer an der deren Zeri Baba war in Sara⸗ jevo in allen Kreiſen eine bekannte und ſehr beliebte Perſön⸗ lichkeit und hat ſich bis an ſein Lebensende große Friſche und Heiterkeit des Geiſtes bewahrt. Er beſaß eine hohe Intellgenz und reiche Weltkenntniß und wird ihm große dichteriſche Begabung nachgerühmt. Seine in erſchienen Dichtungen in perſiſcher Sprache erfreuen ſich daſelbſt großer Beliebtheit. Er hinterläßt eine Wittwe, ei Söhne, von welchen der eine Major in ottomaniſchen nſten iſt, und eine Tochter. — Ein Zergliederer ſeiner Freuden. Der ameri⸗ kaniſche Erzmillionär Vanderbill bereiſt derzeit den „Continent, den alten“. Zur Stunde liegt ſeine zu den iti de ählende Pacht im Angeſichte von andandnahal———wi ſich das ſür einen ſo Mann Du! le General- Anzeiger⸗ 30. Dezember. raus, zunächſt barſch wie ein Unkerſuchungsrichter das ienſtmädchen dranzukriegen“ und wenn ſich ſpäter die Unſchuld herausſtellt und der Gegenſtand ſich wiederfindet, dann— nun, dann hat man ſich eben geirrt, und an die Herzensangſt und Seelenqual, die der Dienſtbote ausgeſtan⸗ den hat, denkt Niemand mehr. Hält man es doch kaum der Mühe für werth, den Dienſtboten um Entſchuldiaung zu bit⸗ ten. So etwas muß er ſich gefallen laſſen, dafür iſt er Dienſtbote! Leider kommt das ſo häufig vor, leider ſind ſo piele Herrſchaften in dieſer Hinſicht vorſchnell und unüber⸗ legt und ahnen kaum wie viel Unheil ſie anrichten. In der FJamilie eines Weinhändlers in Leipzig war vorige Woche ein Portemonnaie mit 100 Marf plötzlich verſchwun⸗ den. Sofort wurde der Verdacht auf das Dienſt⸗ mädchen geſchleudert, und dieſe inquirirt. In der Verwir⸗ rung, und da das Verſprechen erfolgte, ſie nicht anzeigen zu wollen, geſtand ſie, das Portemonnaie zu haben. Als ſie nun das„geſtohlene Gut“ herbeibringen ſollte, ging ſie nach ihrem Koffer, holte 40., und behauptete, die anderen 60 e. ihrem Bruder, einem hieſtuen Fleiſcher gegeben zu haben. Es wurde nun in ſie gedr das Geld herbeizuſchaffen, und ſo erſchien denn das Maochen bei ihrem Bruder, und bat ihn um ein Darlehn von 60 M. Demſelben fiel der auf⸗ geregte Zuſtand der Schweſter auf, und auf Befragen erfuhr er nun den wahren Sachverhalt. Er redete ihr nun zu, die Wahrheit zu ſagen, das Zugeſtändniß zurück zu nehmen und nicht ohne Grund Geld wegzuwerfen. Augenſcheinlich hatte ſich das Mädchen auch beruhigt, als ſie den Bruder verließ. Es mußte dies aber ein Irrthum ſein, denn das Mädchen iſt zu ſeiner Dienſtherrſchaft nicht Auur on ſondern ſeit nun⸗ mehr zwei Wochen verſchollen, ohne daß es bisher auch der Polizei gelungen wäre, eine Spur von demſelben aufzufinden. Und das Portemonnaie mit dem Geld? Das hat ſich freilich wieder gefunden. Als die Hausfrau am Sonnabend reinigen ließ, da lag es hinter einer Portisre und es fehlte keinen Pfennig an dem Betrage. Ob ſich die Herrſchaft jetzt nicht im Stillen Vorwürfe macht? Eingeſchneit Wieit und breit Sind die Droſſeln, Meiſen! Ihre ſüßen Weiſen Sind verklungen in der N Um ein dürftig Krümlein Drot. Menſchen eilt AUnverweilt Dieſen kleinen Leben Brot und Korn zu geben, Daß der Vöglein Lied auf's Neu' Euch im nächſten Lenz erfreu'. »Maunheimer Turuverein. Derſelbe feierte am erſten Weihnachtstage Abends in den oberen Localitäten des Badener Hofes ſein diesjähriges Weihnachtsfeſt. Es hatten ſich dazu ſo viele Mitglieder und Eingeladene eingefunden, daß die heiden Säle die Menge der Beſuchenden nicht zu faſſen vermochten und viele davon an der Thüre wieder Kehrt machen mußten. Die gebotenen Darſtellungen, Vor⸗ träge ete. waren vorzügliche; der Reiz der beiden theatrali⸗ ſchen Aufführungen:„Auf Poſten am Weihnachtsabend“ und „Der Beſuch im Carcer“ wurde noch beſonders dadurch er⸗ öht, daß die Hofſchauſpielerin Fräulein E. DeLank ihre Mitwirkung in freundlichſter Weiſe zuſagte und in der von ihr vorgetragenen Soloſcene:„Wen ſoll ich heirathen?“ oder „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ rauſchenden Beifall erntete. Herr Roos, der ein Tenor⸗Solo zum Vortrag brachte, verfügt über eine wohlklingende Stimme, die beſon⸗ ders in der Höhe ſehr ſchön zum Ausdrucke gelangt. In den beiden Terzetten: Die Liebe im Schilderhaus“ und Knolle, Polle, Stolle“ ließen die Herren Roos, De Lank und Leininger ihre ganze Komik vom Stapel und wurden beſonders im erſteren Stücke geradezu mit Beifall überſchüttet Zu erwähnen ſiud noch die parodiſtiſchen Vor⸗ träge des Herrn Hellbach, ſowie die Geſang⸗Solis des Herrn De Lank und Leininger und die komiſchen Ge⸗ der Herren Eichenherr und Groß. Herr L. Bopp erfreute die Anweſenden mit einem brillant vor⸗ getragenen Cello⸗Solo. Die Clavierbegleitung ſämmtlicher Vorträge lag in Händen des Herrn Gellert, der ſie auch ſehr gut durchführte. Das ſchöne Feſt dauerte bis 1 Uhr u. wird jeder ſich gerne daran erinnern. „Nikita gab am 21. ds. Mts. ihr erſtes Concert in Brüſſel. Ueber 2000 Hörer hatten ſich in der grande salle de la monnaie eingefunden und die Künſtlerin erntete gegen 20 Hervorrufe und 8 Dacapo's. Brüſſeler Blätter 0 en aus, daß ſeit Adelina Patti keine Sängerin dort ſolches Aufſehen machte. Impreſario Fiſchhof theilt uns mit, daß er in Belgien im Ganzen ſechs Nikita Concerte geben werde und dann nach Deutſchland zurückkehrtt. *Der Geſangverein„Lyra“ hielt eine ſehr gut be⸗ ſuchte Weihnachtsfeier ab. Die Geſangsvorträge uuter Leit⸗ ung des Herrn Pelliſſier gingen vortrefflich von Statten, erwähnt ſei beſonders das mit Beifall aufgenommene Solo des Herrn Kunzmann(Tenor) und ſenes des Herrn ſchickt— am Goldenen Dorn. Herr Vanderdilt wohnt mit ſeiner Familie auf dem und dorthin ließ er auch dieſer Tage den gleichfalls eben in Konſtantinopel weilenden franzöſi⸗ ſchen Künſtler Coquelin laden. Coquelin las dort vor einem Parterre, das blos aus dem Ehepaar Vanderbilt be⸗ ſtand, drei ſeiner beſtrickenden Monologe vor. Das Honorar für die künſtleriſche Leiſtung Coquelin's beſtimmte Herr Vanderbilt mit amerikaniſcher Nichternheit im Angeſichte des Künſters ſelbſt mit den Worten:„Sie haben uns mit Ihrer Kunſt ſechsmal bis zu Thränen gerührt, ich denke, daß für jeden ſolchen Moment hundert Dollars nicht zu viel be⸗ rechnet ſind. Sie haben uns aber auch zwölfmal lachen ge⸗ macht und das iſt in dieſen ernſten Zeiten mit je zwei⸗ hundert Dollars nicht zu theuer bezahlt.“— Danach würde, buchhalteriſch veröffentlicht, dieſe Honorar⸗Note folgendes Ausſehen haben: Note über Herrn Vanderbilt's Kunſtgenuß (an die Ordre des Herrn Coquelin) 600 Doll. 6 Thränen 100 Dollans 12 Zwerchfellerſchütterungen à 200 Dollars Summa Summarum 3000 Doll. Bei dieſer Taxirung ſeiner Kunſt kann Herr Coquelin ganz gut auskommen, und er hat auch gegen die Bemeſſung durch Herrn Vanderbilt nichts einzuwenden. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, den 28. Dezember. Was ihr wollt. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Shakeſpeare. Schon bei Gelegenheit der vor wenig Wochen ſtattge⸗ habten Neueinſtudirung dieſer Perle des klaſſiſchen Humors, haben wir die vollſtändig unzulängliche Beſetzung des Stückes betont: wir haben ferner in unſerer damaligen Beſprechung eine Paralelle gezogen zwiſchen einer Aufführung vor vielen Jahren in Stuttgart und der jüngſten am hieſigen Hof⸗ thedter, die nicht zum Vortheil der letzteren ausſiel. Wir verhehlten uns damals nicht, daß es bei dem allgemeinen Wirſching(Baßſ. Dazu kamen dann die Verlooſung der Gaben, anonyme Geſchenke, die Baumauktion ꝛc. ꝛ0., welch' Letztere für die Kaſſe ſehr befriedigend ausfiel. Der Geſang⸗ verein Lyra erfrent ſich des ſchönſten Aufſchwungs und iſt derſelbe auch dem badiſchen Sänderbunde beigetreten. *Geueralverſammlung der Saalpbau⸗Aktionäre. Nach dem Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes über die beiden Betriebsjahre 1885/86—1888/87 iſt zwar für die verfloſſenen Jahre ein ſchlieden Reſultat nicht erzielt wor⸗ den; die beiden Jahre chließen noch mit Verluſt ab, dagegen wurde hervorgehoben, daß ſich für die Zukunft beſſere Aus⸗ ſichten eröffnen und die Erfahrungen der verfloſſenen Jahre verwerthen werden, ſo daß vorausſichtlich in dieſem Jahre die Betriebseinnahmen die Ausgaben decken. Die austreten⸗ den Mitglieder des Aufſichtsrathes und Vorſtandes wurden einſtimmig wieder gewählt. Mit dem 1. Januar 1888 tritt der „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim in ſeinen vierten Jahrgang. Derſelbe hat ſich innerhalb dieſer kurzen Zeit zum ver⸗ breitetſten und angeſehenſten Blatt in Stadt und Land emporgeſchwungen, die größte Auflage unter allen badi⸗ ſchen Blättern mit einer Wonnentenzahl von über 8000 und nimmt täglich an Verbreitung in der erfreulichſten Weiſe zu. Die Gediegenheit des Inhalts, die Reichhaltigkeit und Raſchheit, mit welcher der„General⸗Anzeiger“ ſeine Nachrichten aus Stadt und Land, aus Reich und Aus⸗ land bringt, ſowie die große Billigkeit des Preiſes werden unſerem Blatte auch im neuen Jahre zahlreiche weitere Freunde erwerben. Abonnementspreis 50 Pf. im Monat. Zweckmäßigſtes und erfolgreichſtes Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Ladenburg, 27. Dezbr. Der hieſige Geſangverein veranſtaltete ſeinen Mitgliedern am zweiten Weihnachtsfeſt⸗ tage im Gaſthaus„zum Schiff“ eine theatraliſche Abend⸗ unterhaltung, die ſehr zahlreich beſucht war. Die beiden aufgeführten Stücke„Weihnachten“ und„unglückliche Fami⸗ lienverhältniſſe wurden gut geſpielt und ernteten den wohl⸗ verdienten Beifall.— Auch der Geſangverein„Sängereinheit“ gab am gleichen Abend im Gaſthaus„zum Hirſchen“ eine Abendunterhaltung mit Chriſtbeſcheerung und Gabenver⸗ lobſung, die ebenfalls ſehr zahlreich beſucht war und einen gelungenen Verlauf nahm. Schwetzinger Aktien⸗Brauerei in Schwetzingen In der geſtrigen General⸗Gerſammlung der Schwetzinger Aktien⸗Brauerei in Schwetzingen waren 345 Stimmen ver⸗ treten. Aus dem vorgelegten Geſchäftsbericht über das Be⸗ triebsjahr 1886/87 mußte leider conſtatirt werden, daß die den Aktionären für das Betriebsjahr 1885/86 vorgelegte Bilanz wonach dieſelbe mit einem Verluſte von Mk. 37,073.40 ab ſchloß, unrichtig war und nach objektiver ſachgemäßer Prüf⸗ ung ſeitens des neu gewählten Aufſichtsrathes und Direction die Bilanz nach Richtigſtellung mit einem wirklichen Verluſte von M. 117,287.19 abſchlo Die verſchiedenen Monitas welche damals in der General⸗ Verſammlung gemacht wurden und welche auch noch ſpäter ſoviel Staub aufwirbelten, beſtätigen ſich im vollen Umfange und hat demnach die Direktion ſowie der frühere Aufſichts⸗ rath in keiner Weiſe ſeine Schuldigkeit gethan Wenn die Unterbilanz aus dem Betriebsjahre 1885/86 ſich nicht in dieſer Weiſe erhöht hätte, ſo würde eine Di⸗ vidende von 5 pCt. zur Vertheilung gekommen ſein. Dem neuen Aufſichtsrathe, ſowie der Direktion wurde von Seiten der anweſenden Actionären für die vortreffliche Lei⸗ tung des Unternehmens der Dank in der Generalverſamm⸗ lung iden Hoffen wir, daß den Actionären im Theil wied eſchäftsjahre eine entpfrechende Dividende zu eil wird. h. Karlsrube, 28. Dez. Der Irhr. v. Teſſin in Baden, der ſ. Zt. an den Prinzen von Sachſen⸗Weimar einen anonymen Brief geſchrieben hatte, um denſelben von der Uebernahme des Protektorats) abzubringen, dabei aber über ſtädtiſche Verhältniſſe in Baden ein wenig ſchmeichel⸗ haftes Bild entwarf, wie gleichfalls über die ſtädtiſche Ber⸗ waltung, war, nachdem der Brief zur Kenntniß des dortigen Stadtraths gelangte der, ſelbſtverſtändlich ſofort Strafantrag geſtellt— Herr v. Teſſin hatte gleich bei der erſten Eir vernahme die Autorſchaft deſſelben zugeſtanden iſt vom Schöffengericht Baden zu einer Geloſtrafe von 25 Mark ver⸗ urtheilt worden.(v. Teſſin hatte für ſeine Handlung *) Ueber die internationalen Rennen in Baden. Rückgang unjerer Schauſpielkunſt ungerechtfertigt erſcheinen mochte zwiſchen ſo verſchiedenen Zeiten Vergleiche anzu⸗ ſtellen und nahmen deshalb zur eigenen Gewiſſensberuhigung gerne die Gelegenbeit wahr, am 2. Weihnachtstage im Frankfurter Schauſpielhauſe einer Aufführung des ew jungen Luſtſpieles betzuwohnen. Dieſe Vorſtellung hat un erſt das zart empfundene Werke ſeiner ganzen keuſchen Schön⸗ heit enthüllt; die abgerundeten Einzelleiſtungen der Frank⸗ furter Künſtler, die ſich in angemeſſenſter Weiſe zu einem vollendeten Ganzen verwoben; der claſſiſche Schein der ſich über die einzelnen Bilder und fein ausgearbeiteten Scenen ergoß; die Freude, mit welcher Jeder der Mitwirkenden an den Vorgängen auf der Bühne Antheil nahm, dies Alles ſind aktoren, welche zum auten Gelingen der Vorſtellung ebenſo obenswerth als nöthig ſind. Unſere hieſige Aufführung des anmuthigſten aller Shakeſpeareſchen Luſtſpiele krankt in erſter Linie— abgeſehen von der falſchen Beſetzung— an dem Mangel„abgerundeter Einzelleiſtungen“; denn nur zwei Leiſtungen dürfen hier auf dieſes ehrende Prädikat Anſpruch erheben: die Zofe der Fr. Rodius und der Narr des Hrn. Tietſch. Dieſe beiden Schöpfungen würden ſelbſt in den Rahbmen der Frankfurter Aufführung paſſen, obſchon die letztere gleich einem wunderbaren Originalgemälde eines Me iſters mit der ganzen ureigenen Farbengebung und individuellen Kunſt desſelben die ſchülerhafte Copie der unter conventionellem Drucke laſtenden hieſigen Aufführung überragt. Für die ſeltſamſte Spottgeburt aus Humor und ſatyriſcher Laune, für Malvolio beſitzt Frankfurt in Orn Zadema ckeinen unerreichbaren Dar⸗ ſteller? der bewährte Künſtler der uns ſchon in mancherlei Geſtalt und Gewand durch Cabinetſtückchen ſeines Talentes überraſcht hat, bewies uns, daß eigentlich Malvolio die Hauptperſon des Stückes iſt— wenn ſie entſprechend darg⸗⸗ ſtellt wird. Es würde zu weit führen, wollten wir alle jene charakteriſtiſchen Züge dieſer Carrikatur anführen, mit wel⸗ chen Herr Zademack den geckenhaften Hofſchranzen aus⸗ ſtattet; nur das ſei bemerkt, daß die iußerſt dankbare Brief⸗ Scene Malvolio's und ſein Auftreten in den gelben Strüm⸗ fen 8 5 die beide Sraaken ſo öite 80 ohne irkung vorübergingen— in Fran ie größte Heiterkeit und ſtets rauſchenden Erfolg erzielen.— 80. Dezemder. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. als zur Wahrung berechtigter Intereſſen vorgenommen Strafloſigk it in Anſpruch genommen.) Beide Theile, die klageführende Staatsanwaltſchaft ſowohl, wie der Beklagte, legten Berufung ein, die heute vor der Strafkammer zur Verhandlung kam. Staatsanwalt Dr. Delbel beantragt wegen der im Briefe enthaltenen Formal⸗ injurien eine Geldſtrafe von mehreren 100 Mark. Die Vertheidigung plaidirt auf Freiſprechung. Das Gericht ver⸗ hängte in der Folge im Sinne des§ 185 R. St⸗G.⸗B.über v. Teſſin eine Geldſtrafe von 300 M. mit der Begründung daß Formalinjnrien zur Wahrung berechtigter Intereſſen nicht zuläſſig ſeien. h. Karlsruhe, 28. Dez. Wer vor den Weihnachtsfeier⸗ tagen von den Geſchäftsleuten ſich beklagte, daß wir keinen Winter bekämen, kann ſich jetzt zufrieden geben. Schon ſeit zwei Tagen haben bei mehreren Graden Kälte fortwährende Schneewehen, die heute früh ſo ſtark, das man kaum ſich forkbewegen kann. Selbſt die Eisbahn iſt nicht zu benützen, da der Schnee nicht ſchnell genug entfernt werden konnte. Die Bierwagen fahren mit 4 Pferden und die gerade jetzt ſchwerbeladenen Poſtwagen kommen kaum von der Stelle. Auch die Abhaltung des Wochenmarktes iſt faſt unmöglich; übrigens iſt die Zahl der Verkäufer gegen ſonſt auch ſehr reduzirt. Kupprichhauſen bei Borberg, 28. Dez. Wohl den glücklichſten Waidmannsgang machte geſtern unſer Jagd⸗ pächter Herr Karl Zöller. Derſelbe brachte drei Rehböcke zur Strecke und zwar zwei davon durch einrn Schuß. Ob⸗ wohl dieſe Mittheilung nach Jägerlatein zu riechen ſcheint, ſo iſt ſie doch wahr. Allen unſern Nimroden wünſchen wir gleichen Erfolg, ſonſt wäre unſer Wild bald aus⸗ gerottet. „O Lupwigshafen, 28. Dez. Ein recht netter„Held“ iſt der 15 Jahre alte Tager Joſ Foſer von bier, der in der irrigen Meinung, ein Anderer habe ihm eine Ohrfeige (die jedenfalls ſehr gut angebracht war) gegeben, nach dieſem mit dem Meſſer ſtach und aus Eiferſucht(ein 15jähr. Junge! einem 26 Jahre alten Manne einen Stich in den Rücken verſetzte. Der ſaubere Patron erhbielt ein Jahr Gefängniß. Schade, daß als Strafverſchärfung bei uns die„ungebrannte Aſche nicht mehr exiſtirt, dieſer Bube hätte ſie verdient.—Ein „Dorn“ zu werden verſpricht der 13 Jahre alte Jakob Wei⸗ gel von Mutterſtadt, der mit dem Meſſer zwei Mit⸗ ſchülern ſchwere Verletzungen beibrachte. 1 Monat Gefäng⸗ niß erhält der Schlingel für ſeine Rohheit.— Durch die Ge⸗ fangennahme des gefürchteten Bambel“ reip. Wilh. Monyn iſt die Gegend von einem gefährlichen Subjekt befreit. Für ſeine Einbrüche und Diebſtähle erhielt er drei Jahre Zuchthaus. Vom hieſigen Schöffengerichte wurde der 24 Jahre alte J. Kotter von Altrip wegen Körperverletzung auf Angabe des Verletzten Val. Gropp zu 4 Monaten beſtraft. Später ſtellte ſich dann der eigentliche Thäter Peter Schneider von Altripp. Heute nun wurde Kotter freigeſprochen, Schneider wegen Körperverletzung zu 4 Monaten, Val. Gropp wegen fahr⸗ läſſigem Falſcheid zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Gerichtszeitung. *»Mauheim, 28. Dez.(Schöffengericht.) Vorfitzender Gr. Amtsrichter Schneider. I) Philipp Hieb von Wertheim wegen Betrugs, 4 Tage Gefängniß. 2) Friedrich Priegger von Hamburg wegen Betrugs, 3 4 5 Gefängniß durch Unterſuchungshaft als bereits verbüßt. 3) Ludwig Jakob, Taglöhner von hier, wegen Schmä⸗ hung unterwarf ſich nachträglich dem bezirksamtſichen Strafbefehl. ) Jakob Endemann, Kutſcher von Beningen wegen Bedrohung; 5) Auguſt Hellmuth, Modellſchreiner von Bernburg, wegen desgleichen. 6) Karolina Senk von hier wegen Betrugs: 6 Tage Gefängniß. 7) Mma Jig Ehefrau von Kernbach, wegen Be⸗ ſenamg fünfzehn Mark Geldſtrafe, eventuell 2 Tage Ge⸗ ängni Verſchiedenes. iön Tode geſtürzt. Frankfurt, 28 Dez. Heute früh 2 Ühr ſtürzte ſich auf dem Wollgraben, nach einem vor⸗ ausgegangenen Streite, der 11 Jahre alte Sohn des Cigarren⸗ machers Fiſcher aus dem Fenſter der elterlichen Wohnung im vierten Stock hinab in den Hof und blieb mit zerſchmettertem Schädel augenblicklich todt! Wie von amtlicher Seite ge⸗ meldet wird, ſoll der Knabe den verzweifelten Sprung aus Zorn und gekränktem Ergefühl über eine ihm von ſeinem Vater zu Theil gewordene Züchtigung gethan haben. — Die Dekorirung eines Anaben. Im Monat Juli d. J. badeten zwei des Schwimmens unkundige Kinder des Häuslers Dylon aus Jaſt, Kreis Pleß, im Przemſa⸗ fluſſe und geriethen in eine tieſe, mit Schlamm angefüllte, ſogenannte ſtille Stelle, wo ſie verſanken. Zum Glück kam der zwölf Jahre alte Schulknabe Arthur Weniger, Sohn des königlichen Bahnenmeiſters Weniger, an den Fluß. Das luſtige Triumvirat der Rülp, Bleichenwang und des Narren waren von Shakeſpeare, der bei Vollendung ſeines Luſtſpieles:„Twelkth-⸗Night or What von will“ noch unter dem friſchen Eindruck ſeiner jüngſten Schöpfungen der Fallſtaff⸗Scenen ſtand, dazu auserſehen, den feucht⸗ fröhlichen altengliſchen derben Witz nochmals hell auf⸗ leuchten zu laſſen. Jede allzu raube Berührung ſtreift von dieſer ſeltenen Blume des Humors den prächti⸗ gen, glänzenden Blüthenſtaub des genialen Leichtſinnes: wir erhalten dann ſtatt einer friſchen Blüthe die unſchöneren Reſte einer verwelkten Pflanze. Herr Römpler, der den Junker von Rülp mit vielem Talent à la Falſtaff ausſtaffirte, wußte die gefährlichen Klippen der Gemeinheit und Lang⸗ weile, an welchen dieſe Rolle zu ſcheitern pflegt, geſchickt zu umgehen. Der Junker Bleichenwang— eine Art Hanswurſt, wie er in den wenigſten Shakeſpeare'ſchen Stücken fehlt— gab Herr Stritt, welcher weit und breit als ein 9 155 licher Komiker geſchätzt wird; der Künſtler ließ ſeinem geſun⸗ den, ungezwungenen Humor frei die Zügel ſchießen und ſchuf eine Geſtalt, die wie alle bisher genannten überall als Muſter empfohlen werden kann. mmerhin iſt Herr Stein geſtern glücklicher und lebhafter geweſen als bei der erſten hieſigen Aufführung.) Herr Herrmann legte bei ſei⸗ nem Narren den Schwervunkk auf die geiſtige Ueberlegenheit, der er durch klare, aber etwas förmliche Ausdrucksweiſe Nach⸗ druck verleihen wollte! wir ziehen die Auffaſſung des Herrn Tietſch in dieſer Rolle vor, er gibt, was er ſem ſoll: einen Narren. Für den Herzog Orſino, den bei uns Herr Ro⸗ dius in annehmbarer Weiſe ſpielt, ſand Herr Ellmenreich die nöthige Hoheit und Würde in Sprache und Haltung. Der heitelſte Punkt der Aufführung von„Was Ihr wollt7 iſt die Beſetzung der Viola, nach welcher ſich alsdann die des Sebaſtian zu richten hat; die Frankfurter ſind im Gegen⸗ ſatze zuanderen Bühnen im alücklichen Beſitz 2er Kräfte, welche ſich zu dieſem Zwillingspaare vorzüglich eignen: Fräul. Gündel und Herr Reſſie. Die ſcharfſinnige, geradeaus auf ihr Ziel losſteuernde Viola, die ebendürtige Schweſter der Julia und Desdemona, darf nicht den ganzen Abend mit lächeln⸗ der Miene auf den Brettern einherſtolziren, ſondern 7 — wie Fräul. Gündel das gans richtig betonte— ſelbſt Kaum bemerkte er die auftauchenden Hände der ertrinken⸗ den Kinder, ſo ſprang er, ſie zu retten, in den Fluß. Da er ſchwimmen konnte, gelaug es ihm, zuerſt den vier Jahre alten Knaben und dann auch das neun Jahre alte Mädchen, zwar befinnungslos, doch glücklich ans Land zu bringen. Die angeſtellten Belebungsverſuche hatten Erfolg. Dieſe muthige That des Arthur Weniger fand im„O..“ Erwäh⸗ nung und wurde dadurch dem Amtsvorſteher Heerde zu Neu⸗ Berun zu meiteren Recherchen Veranlaſſung geboten. Dem Arthur Weniger iſt nun vom Kaiſer die Rettungsmedaille bewilligt und Dienſtag in der Schule zu Dzietzkowitz, Kreis Pleß, vor den verſammelten Kindern ausgehändigt worden. — Ueberfabren laſſen aus Spekulation. Dieſer Tage ſpielte ſich auf dem Karolinenplatze in Wien eine auf⸗ regende Szene ab. Ein alter Mann war von den Pferden eines Fiakers niedergeſtoßen worden und lag laut jammernd am Boden Eine zahlreiche Menſchenmenge war ſchnell um den Greis verſammelt und allgemein dachte man, derſelbe müſſe durch die Hufe der Pferde ſchwere Verletzungen erlitten haben. Doch unter Beihilfe eines Wachmannes erhob ſich der Alte vom Boden und ging, wenn auch lanaſam, ſo doch ſichtlich ohne beſondere Anſtrengung mit demſelben auf das Polizei⸗Kommiſſarigt. Daſelbſt wurde in ihm der 70jährige Johann Spieß konſtatirt, welcher mit dem Ueberfahrenlaſſen eine Art Spekulation betreibt, indem er hierbei auf die Mildthätigkeit der Paſſanten oder im Falle er wirklich ver⸗ letzt werden ſollte, auf das Schmerzensgeld rechnet. Doch ſtellt er ſeine Künſte gewöhnlich ſchon ſo an, daß ihm körper⸗ lich nichts geſchehe, wie er auch im vorliegenden Falle ſich einen ganz mäßig daherfahrenden Fiaker ausgeſucht hatte. Celegramme. »Berlin, 28. Dez. Der Reichskanzler erſuchte den Bundesrath, zu genehmigen, daß bei den nächſten für die Reichsbank ſtattfindenden Geldauspräg⸗ ungen bis zwanzig Millionen Mark Kronen zur Vertheilung auf ſämmtliche deutſche Münzſtätten ausge⸗ prägt und die entſtehenden Mehrkoſten auf die Reichs⸗ kaſſe übernommen werden. »Berlin, 28. Dezember. Die„Poſt“ erinnert in einem Artikel daran, daß Deutſchland, um den Gegenſatz zu Rußland zu vermeiden, ſchon vor Jahresfriſt Bulgarien wie eine Landſchaft im Monde behandelte. Um den Nutzen dieſer Haltung ſei Deutſch⸗ land aber durch das verbündete Oeſterreich gebracht worden, denn, ſo fährt der Artikel fort,„die dortige Polit k will nicht Bulgarien und was daran hängt den ruſſiſchen Händen preisgeben. Sie hat es wiederholt er⸗ klärt und damit den ruſſiſchen Augriff auf Central⸗ Europa gezogen. Wir tadeln deßhalb die öſterreichiſche Politik nicht, obwohl wir uns eine andere Haltung derſelben ohne Schaden für die Geſammtmonarchie denken können. Deutſchland wird in vollem Maße ſeine Bündnißpflicht er⸗ füllen, darüber ſind wir mit allen Kreiſen unſerer Be⸗ völkerung einig.“ Die„Nationalzeitung“ erinnert gegen⸗ über öſterreichiſchen Preßſtimmen, die immer wieder mit Genugthuung auf die Bajonette Deutſchlands hinweiſen, daran, daß die Drohungen Rußlands vorzugsweiſe Oeſterreich⸗Ungarn zum Ziel haben und ſagt:„Wenn unſere Bundesgenoſſen auch auf unſere Vertragstreue mit Sicherheit zählen dürfen, ſo werden ſie doch den Mißverſtändniſſen nur dann ſicher beikommen, wenn ſie ſtatt journaliſtiſche Wechſel auf die deutſche Armee zu ziehen, unſer Beiſpiel in der Herſtellung einer ſolchen Macht nachahmen.“ * Duisburg, 28. Dez. Herr Ewald Berning⸗ haus, Eigenthümer der bekannten Schiffswerft und Maſchinenbauanſtalt dahier, hat ſich dieſer Tage mit der Tochter des Herrn Profeſſor Diecker hoff in Berlin verlobt. * Wien, 28. Dez. In diplomatiſchen Kreiſen wird, laut„Frankf. Ztg.“, verſichert, daß die Eindrücke, welche der deutſche Botſchafter, General von Schweinitz, bisher in Petersburg empfangen habe, nicht geeignet ſeien, die beſtehende Spannung zu beſei⸗ tigen. Die ruſſiſchen offiziellen Kreiſe erklären nach wie vor, daß Rußland den Frieden wolle, ſie ſagen aber auch nicht mehr. Die gegenwärtige politiſche Lage wird daher aus dem Grunde ſo ernſt angeſehen, weil es ab⸗ ſplut unmöglich iſt, ſich von den Abſichten des Zaren Rechenſchaft zu geben, welcher ſeine Wünſche nicht kund⸗ 5 und ſie nicht auf diplomatiſchem Wege formuliren läßt. —.........———————TVTVvTTFFVTFTFyTyTTyTT—7W—TT—————————ßꝓ—— in der Verkleidung und bei dem Beſtreben, den Jüngling darzuſtellen noch ihre zurückhaltende Jungfräulichkeit be⸗ wahren, ihr Weſen mag viel eher zur ſchwärmeriſchen Träu⸗ merei hinneigen. Fräul. Gündel, welche wir von jeher als eine der fähigſten Künſtlerinnen verehren, wußte ſich in Sprache. Haltung, Geberde und Tracht ihrem Partner ſo wohl zu aſſimiliren, daß die zahlreichen Verwechſlungen und Conflikte glaubwürdig erſchienen, welche in der hieſigen Dar⸗ ſtellung bei Schauſpieler und Publikum die hochgradigſte Kurzſichtigkeit zur Vorausſetzung haben und in ihrer plumpen Zumutbung geradezu grotesk wirken. Wir können dieſe Beſprechung nicht ſchließen ohne der eleganten Ausſtattung zu gedenken, welche man in Frank⸗ furt dieſem Luſtſpiele angedeihen läßt; es vereinigt ſich eben in dem relativ und abſolut unſerem Theater weit üher⸗ legenen Schauſpielhaus Alles zu einer⸗ vortrefflichen Ge⸗ ſammtwirkung. Wir hoffen, daß diꝛeſe Zeilen einzelne unſerer hieſigen Bühnenmitglieder veranlaſſen werden an den nahen Muſtern ſich heranzubilden, und ſollte es uns freuen hier⸗ durch indirekt zu einer würdigeren Aufführung des in Rede ſtehenden Stückes auch etwas beigetragen zu Millöckers neueſtes Werk. 5 Bexrlin, 23. Dezember. Eine Novität von Millöcker iſt ſtets ein Ereigniß von Bedeutung und gewinnt noch die Wichtigkeit in einer ſo wenig ausgiebigen Saiſon, wie die diesjährige für die hie⸗ ſigen Theater bis jetzt geweſen.— Mit großer Spannung hatte man der Premisre der„Sieben Schwaben“ im Fried⸗ rich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater entgegengeſehen und ein in⸗ tereſſentes Publikum hatte ſich zu derſelben eingefunden Die Aufnahme des Stückes war eine ſehr warme, wie⸗ derholt mußte der ſein Werk ſelbſt dirigirende Componiſt, ſowie auch der Direktor des Theaters, Herr Jul. Fritzſche, Inſcenirung für Berlin beſorgt hat, an der Rampe erſcheinen. 4 „Volksoper“ nennt Millöcker ſeine neueſte Schöpfung! Das iſt nun Mode geworden und der Titel„Operette iſt— Dank den Bemühungen verſchiedener neuer Operetten⸗Com⸗ Due(edenket der darbenden Vögel? Der Schnee all der letzten Tage hat den kleinen gefiederten Freunden in Wald und Flur einen harten Nothſtand gebracht, und es iſt daher an der Zeit, die darbenden Schaaren dem freundlichen Wohlwollen der Menſchen zu empfehlen, was hiermit aufs Wärmſte ge⸗ ſchieht. Mannbeimer MHandelsblatt. MHannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannbeimer Journal“). A Kannheim, 28. Dez. Die heutige Börse verkehrte in gedrückter und matter Tendenz. Anilin-Aktien Waren ca. 2 pOt. niedriger und wurden à 258¼ pot. umgesetzt. Cons. Alkali Werke Westeregeln waren zum letzten Geldeourse, à 155½ pOt., angeboten. Waghäusler Zuckerfabrik wurden 3 82½ pot. gehandelt, blieben aber 80 weiter erhältlich. Sonstiges unverändert. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt a.., 28. Dezbr. Kreditactien 211½, 210½, ½, ¼, 211¾ b. Diskonto-Comm. 185.40, 186, 186.70 b. Handelsgesellschaft 146, 146.20 b. Deutsche Bank 158.10 b. Staatsbahn 169, ½ b. Galizier 148, 149½¼ b. Lombarden 65¼,% b. Gotthard 118.20, 117.90, 118.20 b. OCentral 105 b. Nordost 88, 87.80, 88 b. Jura 89.50 b. Union 83.40 b. Westbahn 27.20., do. Prior. 98.50 b. Duxer 230 b. Lübecker 151.20 b. Laurahütte 88.60 b. Egypter 73.20, 10, 25 b. Italiener 94 b. Gemischte Russen 90.60, 90,80 b. 1880r do. 76.70, 90 b. Ungarn 76.40, 20, 50 b. Ungar. Papier 63.90, 80, 64.— b. Mairente 60.30 b. Portugiesen 56.60 b. Nach Schlnss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 211½. Disconto- Comm. 185.90. Staatsbahn 169ſ½. Nordost 88. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 28. Dezember. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheimn) Hew-TLork Ohloage MKenat Wei⸗ Woei⸗ Schun Calee zen Nais chnk Dezbr. 915%8 51¼.02 16 65 78578 497⁰.83½ Januar 18838 912% 6278.02 16.85 7804 49½¼.82% Febr. 937 62¹⁹.12 16.25 79— 49.90 März 937 63—.21 18.25 7994— 8 00 April 94/—.28 16.20——— Mai 958 66⁰.8⁵ 16.15 85% 52—.17% Juni 25⁵5— 8 42 16.10——— Juli——.47 15.80——— August——— 16.40——— September——— 15.15——— Oktbr.——— 14.90——— November——— 14.85——— Dezemher 995/—————— Jendenz: Weizen, Schmalz, Kaffee niedriger, Mais nis- driger und unverändert, Die Schweinezufuhren betragen in Chieage 16,000, anf allen Hauptmärkten 30, 000. London, 28. Dezember.(Telegramm.) Rübenzucker 168h 3d. Tendenz: fest. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 39. Dez. 240 878 Fef. 0,28. Neeckar. ellbronn, 29. Dez. 0,70 Meter, gef. 0,08. Hannhesim, 29. Dez. 3,25 Meter, gef. 0,10. ———— r Um der katarrhaliſchen Affektiun von Kehlkopf und Vunge vorzubengen, genügt, bei der Bewegung in kalter Luft, der Gebrauch von Sodens rühmwlichſt bekannten Miner al-Paſtillen; tritt der Katarrh aber doch ein ſo hilft erhohter Gebrauch ihn beſeitigen. Statt jeder weiteren Anpreiſung laſſen wir die Wahrnehmung des Herrn Dr. med. Kalkhof 15 in Annaberg(Rieſengebirge) folgen, derſelbe ſchrieb:„Die Sodener Mineral⸗Paſtillen habe ich bei zwei Patienten mit chroniſchem Katarrh mit ganz außer⸗ ordentlichem Erfolg angewandt. Bitte umgehend um weitere Sendung per Nachnahme.“ Zur Bequemlichkeit der Ab⸗ nehmer ſind jetzt Verkaufsſtellen in allen Apotheken die Schachtel à 85 Pfg. errichtet. 11853 Von Neujahr 1888 ah er⸗ Frankfurter Jourual. ſcpenen drkz Masgaben flalick Nachmittagsblatt, Abendblatt, Morgenblatt mit allen in der Nacht ein⸗ laufenden Drahtmeldungen. Keine Preiserhöhung. Solides hält Stand. Zehntauſende rauchen, ſtets nach⸗ beſtellend, den Holl. Tabak von B. Becker in Seuſen. 10 Pfd. franko 8 Mk.(Die Thatſache iſt notariell be⸗ glaubigt.) 11631 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Inlins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ Iruckerei, ſämmtlich in Mannheim. ——— poniſten— auch etwas anrüchig geworden!— Die ſieben Schwaben find aber ebenſo gut eine Operette, wie Gaſpa⸗ rone und der Bettelſtudent, wenn auch einige nicht gerade mißglückte Verſuche das„höhere Genre“ zu kultiviren darin zu bemerken ſind.— Die Stellen, die dem Publikum beſon⸗ ders gefielen, die da capo geſungen werden mußten, ſind echte rechte Operetten⸗Melodien.— Dahin gehört u. a. ein Mägde⸗ Chor, das hübſche„Halt a bißele, wart a bißele, ſitz a bißele nieder“, die Couplet⸗Melodie„Um halber Neune“ und ein reizender Chor der Rathsherren im letzten Akt. Von der Handlung iſt wenig zu ſagen.— Sie ſpielt zur Zeit des Krieges, den Herzog Ulrich von Württemberg 1. den Schwäbiſchen Städte⸗ und Ritterbund führt, ſie hak Stuttgart und Umgegend zum Schauplatz.— Die beiden Paare, Junker Otmar von Mannsperg und Käthchen, die Tochter des Bürgermeiſters von Stuttgart, ſowie Sbätzle, der Famulus des Bombaſtus Theophraſtus Paracelſus und Hannele, die Magd des Bürgermeifters, kriegen ſich. Dies ſagt genug!— Das letzte Paar trat in der Darſtellung beſonders hervor, Fräulein Stubel war ein prächtiges, urwüchſiges Hannele und Herr Alexander Klein— hier in Mannheim von dem Walhalla⸗Gaſtſpiel bekannt— ein derbnatürlicher ſchwäbiſcher Liebhaber. Ueber die anderen Darſtellen iſt nichts beſonderes zu ſagen; der beliebte Komiker, Herr Welhof hatte im Bombaſtus Theo⸗ phraſtus Paracelſus keine ſehr dankbare Aufgabe gefunden, wie denn überhaupt der Witz dem Libretto faſt ganz abgeht. — Ein unerhört brutaler Scherz deſſen ſtumpfe Pointe unter dem Zeichen des Bitterwaſſers ſteht, rief lebhaſte Entrü⸗ ſtung im Publikum hervor und wird hoffentlich nicht wieder⸗ holt werden. Der erſt e Akt iſt weitaus der beſte, der zweite ſtellenweiſe langweilig, während der dritte hier⸗ für einigermaßen entſchädigt. Wenn man das Facit des Abends zieht, ſo findet mag, daß man ſich ganz gut amüſirt hat und ein paar hübſche Melodien mit nach Hauſe nimmt. Die Operette pardon die „Volksoper“ wird wohl eine ganze Reihe Aufführungen etleben. E. R —— 4. Seite. Wenerat⸗unzerger.—— 8W. Dezemberr fürter 77 70 7 Am.-Erklärung 28. Be Franctu + Coursblatt der Frankfurter Börse vom 28. Dezember 1887. e eee 2 92 2 8 Fisenbahn-Aktſon. Bank-Aktlen 4 Jesk. Staatls.ſos.I0 5f. C. Aalehens-Locse. industrie-Aktieg. tse 0 106.70 52..4 Hess. Ludwigsbahn 95.80 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 130.9 G. Oest..-VIII. E. Fr. 79.20 bz. 3½ Cöln-Mindener 5 Zuckerf, Waghäusel.62.90 G. 4 Preusg. Gonsols. 106.50 6. 4 Bexbacher 220.60 bz. G. Erankfurter Bank 124.50 G. Prag Burer 98.20 bz. 4 Baxer Främien, 55.70 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 122.— bz.&. 5 Br 0 tadt-Ar!f0080 8. ſ Tübek-Büchener. 54.80 b„ ſ parmetädter Bank 184 30 6. ſe Ras M. 64.50 bz. 4 Bacl. Prämien 5 Scheide-Anstalt 219.80 bs. 5 Bayr, Oblig.... 105.30 bz. 4 Marienb.-Mlawka. 45.— G. 4 Deutsche Bank 158.10 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 71.— P. Oldenb. 40 Thir. 29.90 bz. 5 Otsch. Verlas.-An. 199.% G. 4 Württb. o5l...105.70 bz..J5 Zlköld-Fium. 137. 02 4 Berl. Handelsges. 148 20 bz. 4 Gotthardl Fr.102. 10 G⸗ 4 St. Raab-Grazer..80 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 61. P. 4 Bad. Oblig..... 10.0 bz. s Böhm. Nordb. 33.½ G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 98.20 bz. G 5. Toscan. Cent. Lire Badische fl. 35 5 Brauerei Storehen 188.— bz. 4 Gr. Heas, Obl,....(104 70 bz.&%s Böhm. West. 128.½ G. 4 Disc.-Oom ult. 187.— ba.6 Ttlantie und Paelfe 79.50 6 Zraunschw, 20 Thir.93.90 bz. 4 FKothr. Kisen-Werke 18.50 bz. 4 ögt. GelRenté, 35˙70 bz. ſ5 Buschth. Lt. 8. 174.½ G. 4 Dresdener Bank 128.70, Buffalo N. 83, Ph. 49.90 5.§. Kurk. 40 Thir.-I0088 202.20 bg. 5 Wostereg. oons. Alk. 155.50 b. Töst, Sub R. 6. W. 68.10 bz. ſ Donau-Brau 128.½ G. Meininger Bank.40 bz..5 Ohic. Miiw. u. St. P. 99.90 bz. G. Oester. v. 1860 6. W. 110.— bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 4 ot. Hap,[Mai] 6. W. 60 90 bz. 4 Dux-Bodenb. 231.— 6. 5 Gesf.-Ung Bank 686.— G. 6 Seuthern Paeifo 108.80 bz. Jesterreich, v. 1864 288.20 bz. Versloh.-Aktien. bst. kapier ven 1881½74.70 bg. ſ Franz Josef, 8 5 Oest. Orsditakt., p. u. 218.½ bz. 6 Missouri Pae. dons. 108.50 53. gest. Gredit v. 1858 294.— bz 3 D. Phönix 20% E. 4 Ung. g. R. p. opt.. 76.80 bz. ſs Galiz. Carl. L. p. ult, 150.% bz. J5 Ung. Creditb. p. ult. 212.— bz.6. 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Ach, Kinder, ich kann Euch nicht ſagen, wie glücklich die Beiden waren, wie ſie ſchöne Pläne für die Zukunft entwarfen,— der Dilg war nämlich der Sohn eines Förſters im Falkenſtein'ſchen und hatte Ausſicht, die ſchöne, einträgliche Stelle ſeines Vaters zu erhalten. Eines Tages, es war einige Monate nach der An⸗ weſenheit Kaiſer Joſephs II. auf dem Karlsberg, trafen mehrere Prinzen, dar⸗ unter ein kurſächſiſcher, auf dem Karlsberg ein. Der Letztere, man nannte ihn nur den Prinzen Clemens, hatte eines Morgens von ſeinem Fenſter aus meine Marie bemerkt, wie ſte an einem der großen Schloßteiche ſtand und die Fiſche fütterte. Kaum eine halbe Stunde ſpäter kommt ein Lakai des Hofmarſchalls und fordert die„Jungfer Faber“ auf, zur Gräfin Goldſtein zu kommen. Ich zitterte, denn die alte Buhlerin hatte ſchon wiederholt meine Tochter bei verſchiedenen Gelegen⸗ heiten mit ſogenannten„Gnadenbeweiſen“ ausgezeichnet, die mir gar nicht gefallen wollten. Mit väterlicher Klugheit und Sorgfalt inſtruirte ich Marie und ſie ging. Nach kaum einer Viertelſtunde ſtürzte das Kind außer ſich, mit zerzauſtem Haar und weinend in meine Stube und erzählte mir, daß die Kammerjungfer der Gräfin Goldſtein ſie in ein Cabinet geführt habe, in welchem ſich der Prinz Clemens befunden. Der Prinz habe ihr einen ſchändlichen Antrag gemacht, worauf ſie aus dem Cabinet geeilt, aber von einem Lakaien des Hofmarſchalls aufgehalten worden ſei. Gegen dieſen ſetzte ſich mein braves Kind tüchtig zur Wehr, ſo daß der freche Geſell ſie fahren laſſen mußte. Natürlich theilte ich, trotz der Bitten Marien's, dem Gerhard Dilg Alles mit. Nie vergeſſe ich die Erregung, in welche der brave Burſche bei meinen Worten gerieth, nie ſein todtenbleiches Antlitz. Von dem Augenblicke an war er finſter und in ſich ge⸗ kehrt, und wenn er mit Marien ſprach, ſo geſchah es in einer Erregung, wie ich ſie nie an dem Burſchen wahrgenommen. Da veranſtaltete Sereniſſimus eine große Jagd und Gerhard Dilg wurde dem Gefolge des Prinzen Clemens zugetheitt. Das fürſtliche Vergnügen ſollte mit dem zerſtörten Glück zweier liebenden Herzen enden.“ Bei den letzten Worten athmete der alte Kaſtellan tief auf und abermals fuhr er ſich mit der Hand über die Augen. Und auf den Büſchen rechts und Anks und den ungeheueren prachtvollen Bauten lag die Stille der Herbſtnacht und das magiſche Licht des ſternenhellen Himmels. (Fortſetzung folgt.) ee —Fohr⸗ und Strohſtühle Zum Waſchen u Bügeln wird an⸗ werden gut und billig geflochten. 9 —2, 23.;? Eigene Bettfedern⸗Dampfreinigungs⸗Maſchine im Hanſe. eeeeeeeeee J 5, 18. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Polksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Aus ſchweren Cagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodorz. Von Ednard Joſt. (Fortſetzung.) XXI. Der nördliche Flügel des herzoglich Zweibrückiſchen Schloſſes Karlsberg, dieſes unvergleichlichen Fürſtenſitzes, ſtieß an denjenigen Theil des ungeheuren Parkes, in welchem ſich eine reizende Eremitage, eine Muſchelgrotte und mehrere kleine Tempel, Luſthäuschen und andere leichte und zierliche Parkgebäude befanden. Es war eine klare, milde September⸗Nacht. Das bleiche Licht des Mondes und der funkelnden Sterne ergoß ſich über die ungeheuren Prachtbauten und ihre wundervolle Umgebung. Die Uhr auf dem mittleren Schloßthurm verkündete die zehnte Stunde. Tiefe Stille herrſchte ringsum. Da theilte ſich langſam das dichte Gebüſch in der Nähe der Eremitage und die Geſtalt eines Mannes wurde ſichtbar, der geſenkten Hauptes langſam einer verſchnörkelten Bank unter einem breitäſtigen Baume zuſchritt. Mit einem Seufzer ließ ſich der Mann auf der Bank nieder. Es war Pore Faber, der alte Kaſtellan. „Diesmal ſoll Dir Dein Opfer entgehen, alter Sünder,“ murmelte Pöre Faber,„ich entziehe nicht nur ein braves Mädchen, die Braut meines Neffen, dem Verderben, ich kann mich auch rächen— rächen für das Weh, welches Du mir einſt zugefügt.— Ach, meine brave Marke!— Gott tröſte ſie in in der Ewigkeit.— Aber das neue Unheil! Ein Glück! daß der Amtsbote aus Zwei⸗ brücken ausgeplaudert und dem Hofmarſchall das Schreiben noch nicht abgegeben hat.— Aber Theodor muß fort und die Gretche auch— und das noch dieſe Nacht.“ In dieſem Augenblicke erſchienen auf einem Wege zur rechten Seite des einſamen Alten zwei Geſtalten, die raſchen, aber ſehr leiſen Schrittes der Bank unter dem Baume zueilten. Jetzt ſtanden Beide faſt athemlos neben dem Kaſtellan. Es waren Theodor und ſeine Braut. „Gott ſei Dank,“ ſagte Theodor haſtig,„daß wir bei Euch ſind. Wir haben Euch nicht lange warten laſſen.“ „Um Alles in der Welt,“ rief beſtürzt der Kaſtellan,„warum haft Du nicht meinen Rath befolgt, Dich bei Zeiten wegzubegeben und Gretchen vorher in Sicherheit zu bringen?“ Das Mädchen ließ ſich ſchluchzend auf der Bank nieder und Theodor (Rachbruc verbsten.) General⸗Anzeiger 90. Dedere Extrabeſtes 7 barlehen auf Immobiien gegen nypo- Jagdpulver Dr. lensch. lekarische sicherheit in jedem Betrag cheiben. Boller-..2. Flanten b 8. efe à 4% und 4½%, Vartenſtein, ſu reicher Auswahl, in Schwarz- und Behufs Näherem wende man ſich an den Vertreter verſchiede⸗ Spreng⸗ und Ichirmfabrikant 0 5 ohne Namen. ner größerer Geldinſtitute 15567 0 p 1 reuden-Fuly 3, M im Q, 8 ISITENKARTEN Louis Jeselsohn, L 1I. 50. 5 ale Ser Nähe der beredask FPUU ·- ⁰˙·¹ꝛ-ꝛ mu‚lw)— empfieht ſein Lager in Jagdmu nition Herren„Damen⸗ u. Kin⸗ der⸗Regenſchirmen in feinster Aus- FFFCCCCT—— ee ⁊ Billetpapiere mit u. ohne Mono. IId Venclug 60. TDiſttenkurken, Grakulationskarten. 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Stock. — 1226—— 1227— hrachte nur mühſam Folgendes heraus:„Gretchen war ſchon heute Nachmittag„Was habt Ihr, Ohm?“ fragte Theodor, der Angeſichts der plötzuchen zur Gräfin Goldſtein befohlen worden und vergebens ſuchte ich mich ihr zu nähern.“ Aenderung in dem ganzen Weſen des Alten ſtutzte. „Das hätte ich Dir ſagen können,“ brummte der Alte,„denn die Gräfin Dieſer ſank auf die Bank zurück und ſagte matt:„Es giebt eine Ver⸗ iſt, wenn es gilt, dem Hofmarſchall einen Dienſt zu erweiſen, Fuchs und Haſe.“ geltung!— Wenn Du dem alten Sünder, der im Vereine mit der ſchändlichen Favorite Eſebeck und deren Bruder unſern guten Herrn in's Verderben ſtürzen wird, wenn Du dieſem nichtswürdigen Hofmarſchall das Lebenslicht ausgeblaſen haſt— kein Menſch im Herzogthum wird ihm eine Thräne nachweinen; im Gegentheil, die Zweibrücker werden jubeln, daß Karl II. von einem ſeiner böſen „O, ich habe aber doch dem ſchändlichen Paar die Rechnung verdorben,“ ſagte Theodor ingrimmig.„Hört nur weiter: Mit Einbruch der Nacht kamen Lakaien und richteten in dem blauen Cabinet ein ſplendides Souper an. Bald darauf erſchien die Gräfin Goldſtein, hinter ihr Gretchen und eine ältere Dienerin, Geiſter befreit iſt 8 welche in Körben, Gott weiß was, trugen. Die Dienerin wurde fortgeſchickt eiſter befreit iſt. Doch hört zu, Kinder, ich will Euch erzählen, welch' bitteres und mir ein Befehl an den Kellermeiſter ertheilt. Gretchen ſollte das ſaubere Weh mir vor langen Jahren durch dieſen ſchändlichen Menſchen zugefügt wurde. Paar bei der Tafel bedienen. Ich war in furchtbarer Aufregung. Zum Keller⸗ Vor 2⁵ Jahren war ich Leibkutſcher des hochſeligen Herrn Herzogs Chriſtian IV. meiſter ging ich nicht, denn abgeſehen davon, daß ich dem rothnaſigen Kerl nicht Zwei Jahre vorher hatte ich, ſchon im vorgerückten Alter, die Schweſter traue, wollte ich meinem Mädchen nahe ſein. Im Vorzimmer durfte ich wegen Deines Vaters, Theodor, gehetrathet. der gut inſtruirten Lakaien nicht bleiben; ich ging deshalb hinaus in den Park 8 beſtürmt, führ Pere Faber 128 und ſtieg auf eine Linde, von der aus ich genau ſehen konnte, was im blauen„Ver frühe Lod des edlen Herrn, der im kräftigſten Mannesalter Anno 67 Cabinet vorging. Etwa eine Stunde lange wurde lebhaft getafelt, wobei das 5 b de be n Herdog Paar oft ausgelaſſen lachte, leider verſtand ich nicht, was ſte ſprachen. Auf 55 8 5 8 J5 Flies aug einmal verſchwand die Gräfin in einem Seitenzimmer und als bald darauf unter dem neuen Herzog Leibkutſcher. Zwei Söhne wurden mir geboren und 1 1 M3 0 27% Gretchen eine neue Speiſe auftrug, ſah ich, wie der Hofmarſchall ſeinen Arm eee 5 85 um ihre Taille legte. Da konnte ich mich nun nicht mehr halten, glitt vom iume des Alten zitterte bei den letzten Worten und er fuhr ſich Baum herab nnd ſtürmte in's Schloß. Aber die Lakaien! Die kräftigen Kerle—5 8 5 konnten mir gefährlich werden. Doch da kam mir ein guter Gedanke. Ich„Nach ungefähr zehn Jahren begann Herzog Karl die wahnſinnige Bauerei ſtürzte in's Vorzimmer und ſagte:„Ihr ſollt ſogleich zum Hofkoch kommen, der„„ 5 5 e i0 etwas ganz Apartes angerichtet hat, das er Euch ſelbſt übergeben will.“ Die das Blut der Unterthanen koſtete, eine Bauerei, die Millionen verſchlang und Kerle eilten nach der Hofküche und ich raſch iu's blaue Cabinet. Da 10 8 die Bauern arm machte. Meine beiden Buben ſtarben mir im Knabenalter, der — 85 5 8 5 5 i i itzigen Fi in F ines Sturz i wie der alte Geck mein Mädchen, das ſich verzweifelt wehrte, auf ſeinen Schooß aue au einem hitzigen Fieber, der andere in Folge eines Sturzes von einem nehmen wollte. Außer mir ſtürzte ich auf den Hofmarſchall, faßte ihn am Halſe, Bald 1 5 15 5 5 ſo ſtand ich riß ihn nieder und würgte ihn, daß ihm die Augen vor den Kopf traten und 8 115 1 1 85 155 55 575 15 5 Wae 2 er beſinnungslos am Boden lag.“ und das Kind war meine einzige Freude und mein Stolz. Eines Tages erhielt ich im Stalle von einem ſeit kurzer Zeit im Marſtall befindlichen, ſehr feurigen Der junge Mann athmete tief auf und der ſagte:„Entſetzlich! Hengſte einen ſchweren Schlag gegen die linke Knieſcheibe. Man dokterte lange —Aber der Nichtswürdige hat es längſt verdient. an mir herum und die Geſchichte heilte nur ſehr ſchwer. Schließlich wurde ich „Hierauf faßte ich Gretchen an der Hand und fort ging's, hinaus in den als untauglich für den Leibkutſcherdienſt erklärt, und nach Vollendung des Pracht⸗ Park, ehe noch die Lakaien aus der Hofküche zurückgekehrt waren. Wir hielten ſchloſſes hier erhielt ich dann den Kaſtellanspoſten.“ uns eine Weile im dichteſten Gebüſch verborgen, erwartend, daß man uns ver⸗ Pere Faber machte eine Pauſe und ſeufzte dann tief auf. folgen werde, aber ſonderbarer Weiſe blieb Alles ſtill, dann ſuchten wir denn,„Ach, fuhr er fort,„wär' ich doch aus dem Dienſt geſchieden, in Zwei⸗ der Verabredung gemäß, Euch hier in der Nähe der Eremitage auf.“ brücken geblieben und hätte meinen Fuß nie in dieſes verwünſchte Schloß geſetzt! Der alte Kaſtellan hatte ſich während der Mittheilung Theodor's erhoben;— Es moöͤgen jetzt ſechs Jahre ſein; meine Marie war ein blühendes Mädchen, er zitterte am ganzen Körper und ſagte dann in einem unheimlich klingenden die Aller Augen auf ſich zog; aber ſorgſam hütete ich ſie vor jeder Schlinge. Tone:„Du haſt zwar auch dies Mal wieder in blinder Hitze gehandelt und, Da trat in die Reihe der Leibjäger ein bildſauberer Burſche aus dem Falken⸗ trotz Deiner Zuſage, vorher nicht mit mir geſprochen; aber ich zürne Dir nicht. ſtein'ſchen, da aus der Gegend von Winnweiler her. Ich ſage Euch, der war Der Elende hat den längſt verdienten Lohn erhalten.— O, meine Marie!“ gewachſen wie eine Tanne, hatte friſche, roſige Wangen und Augen wie Kohlen. General Anzeiger verſehen, Gerichts⸗ geweſen, Beſchäftigung auf irgend einem Bureau. Erwünſchte Vorſtellung ſofort nachkom⸗ mend. Gefl. Off. beliebe man in der Exped. ds. Bl. unt. Nr. 17826 nieder⸗ zulegen. 17826 Ein guter Klavier ſich im Spielen bei Tanzunterhaltungen gegen mäßiges Honorar. Näheres bei J. 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Bl. abzugeben. 1622= Ein Mädchen erhält Koſt und Logis pry 5 Mk. 50 Pfg. R 6, 16. 174 46 5 General⸗Anzeiger 30., Oezember⸗ 4. Fuerwehr⸗ Feuerwehr⸗Singchor. 5 f 1 0 0 0 1. Unſere diesjährige 7 Heute eeerge Weihnachts⸗Beſcheerung LAbend halb 9 ühr flndet Sountag, den 1. Jannuar, Abends Probe%7 Uhr im kleinen Saale des Saalbau ſtatt, 139021 Der Vorſtand. wovon wir unſere aktiven und paſſiven Mit⸗ 2 glieder in Kenntniß ſetzen. 1 1i. V. lieder in Kenntniß ſetz 7405¹ J aunheimer Näheres durch Eircular. 9 Der Vorſtand. Turnerbund „Germania.“ Verein. Samſtag, den 31. d. Mits., Abends ½ Uhr 2 2 8 „Mitglieder⸗Verſammlung“ im Vereinslokal P 2. 10,(Stadt Lück.) Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 17875 Der Vorſtand. ——— ů ů— 5 Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 3. Januar 1888, Abeuds 8 Uhr im Theater⸗Saale VORTRAMGd des Herrn Dr, Max Beruſtein aus München:„Ernſtes und Heiteres.“ FJür Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à Mk. 12. für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Donnerſtag, 29. Dezember d. J. handlung K. Ferd. Heckel in den Muſikalienhandlungen A. Doliecker, A Has⸗ Meſer& ohm b 4,. 5 Lager fechniſcher Artikel. Vertreter und Lager non Well's Abends 8 Uhr denteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's findet in unſerem Vereinslokal Buchhandlung in Ludwißshafen zu haben. „Stadt Augsburg“: 155 ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten W abzugeben. eihnachts Feier Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder freund⸗ Obne Karte hat Niemand Zutritt. 8 lichſt einladen 17497 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 178561[CE Der Tururath. Der Vorſtand. Musikverein. Liederkranz. 8 1888 7 Donnerſtag Abend ½8 Uhr Samstag den 7. Jauuar 1888, Abends 7¼ Uhr Hesamunt prohe. Operetten-Abend SSELLT le Schlittschuhe Ppilharmaniſcher Herein. mit darauffolgendem Tanz 5 5 im 12324¹ 4 Schlitten ie Proben zu den Ende Januar unb ſanwenen beiden Con⸗ SennLmen. 80 empſiehlt billigſt 17874¹ zerten beginnen A 5 Näheres Rundſchreiben. J. Berndhaeusel, ſtver Mitglieder, ſowie von Protektoren Maunheimer Neckarſtrahe. 1 1, 8. werden von Herrn Hofm. Th. Gaule (2, 13/14) und den Vorſtandsmit⸗ 5 5 gliedern Th. Sohler(0 2, J) 8 8 e d Jac. Klein(E 1, 16) entgegen⸗ N 8 8 8 5 5 n. 8 11285 7 kl⸗ 5 b ſl ‚ Meinen geehrten Kunden zur gefl. Nachricht, daß ich mein Der Vorſtand. Comptoir umd Wohnung von F 1, 9 nach Aeauenberin Maunheim. guene J ilz ee ee ee 4, 10 Abtheilung 2 Frauenarbeitsſchule. 8. erdentl. General⸗Verſammlung. verlegt habe. 17664 Mit dem 2. Januar 1888 beginnen 3 4 Tagesord 8 Vorlage des Jahees⸗ und Geſg ſtaberigts des Christian Sinn, E 4, 10 an der Frauenarbeitsſchule im Kauͤfhaus nachſtehende viermonatliche Kurſe: Handnähen, Vorſtandes. Maſchinennähen, Berichterſtattung der Commiſſton. Siaberma⸗ gaſin be eenn, E. Gottfried Weiß⸗ und Kunſtſtickerei. Lehrkurſe im Putzmachen und in der Leuwahl bes Vorſtandes 12815 Metallblas⸗Juſtrumentenmachtr Statutenreviſton.— Sonſtige Angelegenheiten. Buchfi g ſolgen im Frühjahr nach. ee ee e ee ee Ludwigshafen a. Rh., Oagers heimerſtraße 35, bis zum Beginn der Weihnachtsferien 7 empftehlt ſeine nach den neueſten Erfahrungen ſelbſtverfertigten Metallblas ean 28. ds. Mis. an den Werklagen im 2 Inſtrumente. 17845 2 Gebrauchte, gut ergerichtete Juſtrumente für Anfünger, ſowie Be⸗ 5 ſtandtheile und gute Saften halte ſtets vorräthig. Schullokal ſowie am 2. Januar k. J. Reparaturen jeder Art werden kunſtgerecht bei billigſten Preiſen auz⸗ Manuhtim.——— 285 bei Beginn des Unterrichts ebendaſelbſt surch die erſte Lehrerin Frl. May ent⸗ Samſtag, 31. Dezember, FLasdenteufeil, Abends 3 Uhr Kunſt⸗, Muftkalien⸗ und Juſtrumenten⸗Handlung— Muftkalten⸗ und Inſtru⸗ gegengenommen. 167611 menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Lager Gemülde⸗Salon. 11495 1 Maunheim, 7. Dezember 1887. Der Abtheilungsvorſtand. O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. wozu wir ſaͤmmtliche Mitglieder freund⸗ lichſt einladen. 17870 Oekanntmachung. Kraußenkaſſe des Anafmänniſchen Vereins Maunheim. Eingeſchriebene Hilfskaſſe. Für die Monate Januar, Februar und März 1888 hat der Bezug der Medicamente für unſere Mitglieder in ber„Löwen⸗Apotheke“ E 2 No. 16 zu geſchehen. 17855Di Der Vorſtand. Großßh. Bad. Hof⸗ end Aalionalhenter E Aleindor,) For(Herr Ditt. Bourdon,) Coriphäen der Oper(Herr Mödlinger. Ei Frau von Latour 8 5 Fräul. Prohaska. Roſa, ihr Rammermädchenn Fräul. De Lank. ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich 11 „ F 6 U 6 TWer 1 Sahr 01 9 Herren und Damen. Choriſten der Oper,. Soldaten der Marechauſſse. Bediente. 40 Ort: Landhaus der Frau von Latour bei Fontainebleau. Zeit 1768. „Fro hſinn. 5 Einlage des Saint Phar im 3. Akt: 8 Heute Donnerſtag Ahend 9 uhr:„Gute Nacht du mein herziges Kind“ von Franz Abt. PTrO in reicher Auswahl. 17844 85— Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 40 Pfenn ige bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ Maunheimer Kelnervrrein.; Der Vorstand. Wennerſtas, 1. e Bes.⸗Verein des Deutſchen Kellner⸗ den 29. Dezember 1887. cAußer Abonnement. 5 bundes Leipzig. gaae Gülfstaſſe. Silberner Anker. Volks⸗Vorſtellung a 1 geſehlge J 75 Dounerſtag, den 29. Dezember 5 mit aufgehobenem 5 aufgehobenenem Vorrecht 10 ‚ er Abonnenten. 1 ieder jeweils Freitags 1 i 2 eROSSES GONOERTH be den eider Mond“(Neben immer) ſtatt der bekieb 55 Volksſänger und Komiker Wegen Heiſerkeit des Herrn Kraze ſtatt der angekündigten Vorſtellung 9„Jakob und ſeine Söhne in Aegypten“: f Erſcheinen. 10% Schulz HKHumblet Der Poſtillon von Lonjumeau 1 Der Vorſtand. Programm nen, urkomiſch. Großer Wne Komiſche Oper in drei Abtheil ch d 7 Anfang 7 r. utree frei. emiſche Oper in dre eilungen nach dem Franzöſiſchen des de Leur 5 Mannheimer Athleten Club fang-Uh und Brunswik. Muſik von Aberf b45 5 ̃ oſte gegsenechenHötel zu den drei Glocken. 15 u. wehene de aßen Wöcelung: 2 ſind bis auf Weiteres folgendermaßen Empfehle vorzüglichen Mittagstiſch im Abonnement zu M..— und Gbapelou, Poſtillon VVV 4 feſigeſetzt: arla carte. Vorzügliche Frühſtücksplatte von 30 Pfg. an, reingehaltene Bhiou, e Herr Ditt. 2 Senior⸗Mannſchaft: Montag Weine und ganz ſpeeiell noch mein 15967 5 Ae„„ drobende 1 „ 2 5... 25 7 Mittwoch hochfeines helles Aschaffenburger Export-Bier Bauern und Bäuerinnen.— Ort: Das Dorf Lonumegu. Zeit 17586, und Freitag. aus von Sebaſtiau Saum. Marguis de e und dritten 1 8 ö 5 ingerichtet, zu reellſten Preiſen.— e Slarke 15 8 Frenndliche Fremdenzimmer, neu 4 115—5 95 Salnt Phar, erſter Sünger der königlichen Oper Herr Erl. 11 0 252 * wozu um vollzähliches und pünktliches Arſcheinen gebeten wird. 17865 zu haben. Der Vorſtand. 2 7 EI. z. H. 17820 Froitag, 30. Dezember, 8 Uhr F 55 0 1, 4 und R 4, 20. 5 Temißigte Preiſe. Biag. Il. Er. eeee apäter gem, Nachtessen aller Brd. ie i, be e ir, Sistrufrur Iör