Abonnement: 50 Pfg. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſcheint täglic⸗z. Fomn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung., Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 309. Mit dem 1. Januar 1888 tritt der „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim in ſeinen vierten Jahrgang. Derſelbe hat ſich innerhalb dieſer kurzen Zeit zum ver⸗ breitetſten und angeſehenſten Blatt in Stadt und Land emporgeſchwungen, die größte Auflage unter allen badi⸗ ſchen Blättern mit einer Abonnentenzahl von über 8000 und nimmt täglich an Verbreitung in der erfreulichſten Weiſe zu. Die Gediegenheit des Inhalts, die Reickhaltigkeit und Raſchheit, mit welcher der„General⸗Anzeiger“ ſeine Nachrichten aus Stadt und Land, aus Reich und Aus⸗ land bringt, ſowie die große Billigkeit des Preiſes werden unſerem Blatte auch im neuen Jahre zahlreiche weitere Freunde erwerben. Abonnementspreis 50 Pfg. im Monat. Zweckmäßigſtes und erfolgreichſtes Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. * FTrankreich und die Lage. Die franzöſiſche Preſſe hat ſich im Augenblick wenig⸗ ſtens in ihren leitenden Organen die Rolle in die Reihe gemacht, die gegenwärtige journaliſtiſche Campagne als eine innere Augelegenheit der drei Kaiſermüchte zu behandeln. Sie hat es jedenfalls unterlaſſen, Oel in das Feuer zu gießen. Die Verſuchung liegt nahe, nach den Gründen zu forſchen, welche dieſe Haltung der ernſt⸗ haften Preſſe Frankreichs zu Stande gebracht hat. Daß die ruſſiſche Preßagentur es nicht für opportun hält, in die Beruhigungsartikel, welche von ihr ausgehen, den kriegeriſchen Lärm fran⸗ zöſiſcher Zeitungen gemiſcht zu ſehen, darf man als ſicher anſehen; andernfalls würde es bei ihren Ver⸗ bindungen und Mitteln an einem Erfolg nicht fehlen. Der Kriſis, welche Frankreich in der letzten Zeit durch⸗ gemacht hat, iſt eine Art von Abſpannung, ein Ruhebe⸗ dürfniß gefolgt. Wir wollen auch nicht verkennen, daß die Staatsmänner, welche eben in Frankreich am Ruder ſtehen, nicht beabſichtigen, die in Europa herrſchende Un⸗ ſicherheit zu vermehren. Ueber Rußlands letzte Abſichten ſind ſie nicht vergewiſſert, ihre eigene Stellung iſt zu unſicher, um zu weiteren Plänen für die Zukunft ein⸗ zuladen, und die herannahende große Ausſtellung in Paris iſt ein für die franzöſiſche Hauptſtadt zu wichtiges Unter⸗ nehmen, als daß man ſie durch Verſtärkung der euro⸗ päiſchen Beunruhigung von vornherein zu ruiniren ge⸗ neigt ſein könnte. Man iſt Frankreich durch die Haltung, welche Deutſchland Rußland gegenüber einſchlägt, betroffen. In Paris war der Ruſſenkultus auf eine unglaubliche Leuilleton. — Die Kuuſt zu ſchenken. In dieſer Kunſt, erweiſt ſich einer der reichſten Männer Europas, Baron Hirſch, als ein leibhaftiger Virtuoſe. Man weiß von den koloſſalen Schenkungen, welche dieſer Bankier ſchon gemacht hat: ſeit⸗ dem ſein einziger Sohn geſtorben iſt und er nicht für den Erben ſeines Namens zu ſorgen hat, übt Baron Hirſch die Wohlthätigkeit in noch höherem Maße als früher; man übertreibt nicht, wenn man ihn als den freigebigſten unter den modernen Geldfürſten bezeichnet. Neueſtens hat Baron Hirſch einen Akt der Großmuth geübt, welcher wegen ſeiner Spontanität beſondere Erwähnung verdient. Man ſchreibt aus Wien: Der hier beſtehende iſrgelitiſche Handwerker⸗ verein verſendet alljährlich an ſeinen Gönner einen Jahres⸗ bericht, und ein ſolcher für 186 ging ſeinerzeit auch an den Freiherrn von Hirſch nach Paris. Letzterer hatte ſich dem genannten fördernswerthen Verein mehrmals entgegenkommend 5 0 Der letzte Jahresbericht ſcheint das Wohlgefallen des Barons in ungewöhnlichem Grade erregt zu haben. Er wies nach,, daß bei einer Geſammtausgaben von 14.000 fl. 600 Kindern der Weg zu einer anſtändigen Handwerker⸗ exiſtenz eröffnet worden war. Als Antwort lief in Wien ein Schreiben des freiherrlichen Almoſeniers ein, des In⸗ halts, Baron Hirſch habe von dem Jahresberichte mit ſo viel Befriedigung Kenntniß genommen, daß er ſich anheiſchig mache, dem Vereine eine jährliche Subvention von 14.000 fl. zur Verfügung zu ſtellen, wenn dieſer glaube, ſtatt 600 Kinder 1200 unterſtützen zu können, Da an armen Kindern leider niemals Mangel iſt, glaubt der Verein, die hochherzige Spende annehmen zu können. In den nächſten Tagen wird die Kapitaliſtrung einer Jahresrente von 14,000 Gulden zu Sunſten des Vereines erfolgen, denn Baron Hirſch nimmt Letzteren beim Worte. Wenn das nicht die richtige Kunſt, zu cchenken iſt, dann exiſtirt ſie überhaupt nicht. — Eine militäriſche Hinrichtung Kürzlich fand im Hoſe des Kaſtells zu Trient die Vollſtreckung des über den Infanteriſten Johann Burger nach dem Kriegsrechte gekällten Todesurtheiles ſtatt. Johann Burger war des zweifachen vollführten Mordes an Frauensperſonen und der Seleſeulle und verbreitetſte Jeitung in Mounheim und Umgebung. Höhe geſtiegen, man hatte ſich in ein Gefühl ruſſiſcher Allmacht hineinphantaſirt, als ob es nur eines Stirn⸗ runzelns von Seiten dieſer Macht bedürfe, um Europa Geſetze zu geben. Die kühle Ruhe und das ruhige Selbſtbewußtſein, mit welchen in Deutſchland die Frage des Krieges auf zwei Frouten behandelt wurde, hat, was man auch ſagen mag, in Frankreich imponirt. Man vergleicht damit unwillkürlich die kläglichen Angſtrufe, welche ein Theil der fran⸗ zöſiſchen Preſſe abwechſelnd mit thörichten Rodomontaden an die Adreſſe Rußlands richtet. Franzöſiſche Zeitungen behandeln die Frage, ob Frankreich kriegsbereit iſt Dabei ſpielt die Art des Magazingewehrs eine ſehr große Rolle; denn wie vor 1870 die Chaſſepots und Mitrailleuſen, ſo hat man jetzt die ganze Zuverſicht in das neue Gewehr„Lebel“ geſetzt. Und über dies Gewehr gehen in Frankreich ſehr beun⸗ ruhigende Gerüchte. Eine Reihe von Preßſtimmen be⸗ handelt die Einführung dieſes Gewehrs als ein für Frankreichs Wehrkraft in höchſtem Grade zweifelhaftes, ja gefährliches Experi⸗ ment. Dieſe Gewehrfrage iſt zur Parteifrage geworden, wie dies bei allem und jedem in Frankreich der Fall iſt. Nach dem, was in den franzöſiſchen Journalen veröffentlicht wird, iſt es nicht ſo ſehr die raſche Herſtel⸗ lung des Lebelgewehres, was in Frankreich Sorge macht, oder die Konſtruktion der Waffen an ſich. Vielmehr iſt die Herſtellung des für dieſes Gewehr erforderlichen Pulvers eine immer noch nicht gelöſte Aufgabe. Und wenn ſelbſt für den Moment ein annähernd brauchbares Pulver hergeſtellt werden könnte, ſo erhebt ſich die Frage der Dauerhaftigkeit dieſes Produktes. Man be⸗ greift leicht, mit welchen Beſorgniſſen dieſe Frage die verantwortlichen Führer der franzöſiſchen Armee erfüllen muß, zumal, da ſchon recht unangenehme Erfahrungen vorliegen mögen. Dieſe Sache mag ſich nun thatſächlich verhalten wie ſie mag, ſo tragen doch die umlaufenden, möglicherweiſe vielfach übertriebenen Gerüchte über das Fehlſchlagen des neuen Bewaffnungsverſuches ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht dazu bei, den Kriegseifer anzufachen. Natürlich darf man ſich die Sache nicht ſo vor⸗ ſtellen, als werde ein dem europäiſchen Frieden günſtiger Ton angeſchlagen. In leiſer Form hetzt der miniſterielle „Temps“ an Rußland, indem er ſich die Miene gibt, für deſſen„Unabhängigkeit“ einzutreten, andere weniger verantwortliche Blätter fordern Oeſterreich auf, ſich mit Rußland und Frankreich gegen Deutſchland zu verbinden. Den Vogel ſchießt wie immer Rochefort ab, indem er den Fürſten Bismarck als mit Mordanſchlägen gegen den Zaren beſchäftigt darſtellt; er gibt eine genaue Schilderung, wie der Reichskanzler ſeine Zeit mit Schleifen von Dolchen, Fertigſtellung von Bomben und Bereiten von Giften verbringt. Iſt dies gleich Tollheit, hat es doch Methode. In dem zweiten Drittel des Januars wird das Zu⸗ ſammentreten der franzöſiſchen Kammern indeſſen die „Kriſts“ wieder eröffnen, die ſeit Monaten nur kurze Ferien hatte und damit die Blicke noch ausſchließlicher, viermaligen Deſertion ſchuldig erkannt, konnte aber, da die erſteren Verbrechen weder durch deſſen eigenes Geſtändniß noch durch zwei Thatſachen erwieſen waren, nach dem Mili⸗ tär⸗Strafgeſetze nur wegen des letzteren Verbrechens zum Tode durch Erſchießen verurtheilt werden. Der diesbezüg⸗ liche Artikel des Kriegsrechts wird in Friedenszeiten nur in den ſeltenſten Fällen und bei Vorhandenſein außerordentlich erſchwerender Umſtände, wie ſie bei Burger angenommen werden mußten, in Anwendung gebracht. Bereits am Tage vorher war dem Verbrecher das Urtheil publizirt worden, und er hatte daſſelbe mit ſtaunenswerthem Gleichmuthe hin⸗ genommen. Dann wurde er als gemeiner Verbrecher aus dem Armeeverbande geſtoßen und ſodann dem Feldkaplan zur Vorbereitung für ſeinen letzten Gang übergeben. Stramm und ſicher ſchritt der Delinquent, in einen Lodenanzug ge⸗ kleidet und mit dem Kruzifixe in den Händen, an der Seite des Feldkaplans, der ihm Troſt zuſprach, die Stufen her⸗ nieder und durch den Kaſernenhof in das Exekutions⸗Carreé. Im Fond des Carrés ſtellte ſich Burger neben dem Feld⸗ kaplan auf und hörte bewegungslos das lange Todesurtheil an, das der Hauptmann⸗Auditeur ihm vorlas. Am Schluſſe deſſelben übergab der Auditeur den Delinquenten dem Exe⸗ kutions⸗Kommandanten, der ihm niederzuknien befahl. Burger that dies ohne Zögern und ließ ſich ruhig die Augen mit einem weißen Tuche verbinden. Gleichzeitig marſchierten vier Soldaten, das Gewehr im Anſchlage bereit, in langſamen Tempo gegen den Delinquenten vor. In der Todtenſtille, die im weiten Kaſernenhofe herrſchte, hörte man deutlich das Knirſchen des feſtgefrorenen Schnees unter deren Tritten, auch die Todtenglocke begann zu läuten.„Feuer!“ komman⸗ dirte der Major, und Burger fiel, wie vom Blitze getroffen, auf ſein Antlitz. Der Arzt, der hinzutrat, konſtatirte ſofort den Tod deſſelben. — Nomeo und Julie vor dem Bezirksgerichte. Romeo Crani iſt ein ſchlanker hübſcher Burſche mit pech⸗ ſchwarzem gekrausten Haupthaar. Er iſt Arbeiter bei der Stagtsbahn in Wien und ſein ganzer Wochenverdienſt beträgt 10 Gulden. Sein blitzendes Auge ruhte ſchon lange mit Wohlgefallen auf dem 17jährigen blondhaarigen und blau⸗ Samſtag, 31. Dezember 1887. wie bisher, auf den inneren Streit ziehen, der die ſchlimmſte Form perſönlicher Befehdung angenommen hat. Deutſches Reich. * Berlin, 29. Dezember. Der Kaiſer empfing heuke Vormittag die militäriſchen Vorträge des Kriegsminiſters und des Oberſten v. Brauchitſch vom Militärcabinet. Um 1 Uhr die Kaiſerin, um 1 Uhr machte der Kaiſer eine Spazierfahrt. Um 3 Uhr empfing der Kaiſer den Prinzen Joſeph von Windiſchgrätz. 5 * Berlin, 29. Dez. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht heute Abend folgendes Telegramm: San Remo, 29. Dez.,.25 Uhr morgens. Die zuletzt aufgetretene Wucherung am linken Taſchen⸗ band hat nicht weiter um ſich gegriffen, ſondern hat ſich in eine Geſchwürflocke umgewandelt welche ſich zu benarben be⸗ ginnt. In der Umgebung derſelben bleibt eine dauernde Ver⸗ dickung des Taſchenbandes, ſowie eine Neigung zur Schleim⸗ abſonderung, welche jedoch auch im Nachlaſſen begriffen iſt. Das Allgemeinbefinden des Kronprinzen iſt wie immer ſeit Wochen durchaus befriedigend. ackenzie. Schrader. Hovell. Verlin, 29. Dez. Die Fanet a ſchreibt:„Von einem Antwerpener Bankhauſe iſt heute hier eine Nachricht eingetroffen, der zufolge die mit dem belgiſch⸗hol⸗ ländiſch⸗franzöſiſchen Conſortium verſuchte, ſehr geheim be⸗ triebene vuſſiſche Anleihe im Betrage von 700 Millionen als geſcheitert betrachtet werden kann. Für die betreffen⸗ den belgiſchen und holländiſchen Finanzmänner war nach dieſer Mittheilung weſentlich mit entſcheidend, daß bei der unklaren Politik Rußlands ſelbſt eine erheblich geringere Forderung ſich nicht zu finanziellen Operationen empfehlen würde, da die nothwendigſte Ue eine an ſich zwar genügende Sicherheit, durch jene Politik vollkommen illuſoriſch erſchefne.“ * Berlin, 29. Dez. Nach Wiener glaubwürdigen Nach⸗ richten ſoll eine gewiſſe Beruhigung der Lage durch in Ausſicht geſtellte oder ſchon theilweiſe erfolgte gegenſeitige Erklärungen zu erwarten ſein. Crankreich. * Paris, 28. Dez. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich heute abermals mit der Errichtung des Poſtens eines Unterſtaatsſekretärs für die Colonieen. Der Marineminiſter de Mahy ſprach ſich auch heute dagegen aus, was ſeinen Rücktritt zur Folge haben dürfte.— Präſident Sadi Carnot empfing heute Nachmittag 5 Uhr Glad⸗ ſtone, der mit ſeiner Gattin abends 9 Uhr nach Venedig weiter reiſt. Atalien. *Sau Remo, 29. Dez. Das Befinden des Kron⸗ en iſt unverändert. Die rauhe, kalte und ſtürmiſche itterung bei bedecktem Himmel verbietet ihm jedoch, das Haus zu verlaſſen. Dr. Mackenzie reiſt heute ab. Im Hof⸗ dienſte löſt Major v. Lyncker den Grafen Radolinski und Adjutant Major v. Keſſel den Major v. Rabe ab. * Rom, 29. Dezember. Die Nachricht der„Tribung“ von der Entſendung einer weiteren Brigade nach Afrika wird von dem„Popolo Romano“ für unbe⸗ gründet erklärt. Rußland. * GWetersburg, 29. Dez. Die acht Angeklagten, die le wegen Nihilismus abgeurtheilt wurden, blieben bei Verleſung des Urtheils vollkommen ruhig und gefaßt und verlangten eine Abſchrift des Urtheils; zweifellos ge⸗ langt keines der ſieben gefällten Todesurtheile zur Vollſtreck⸗ ung, ſelbſt nicht dasjenige gegen den ehemaligen Koſakenoffi⸗ zier Tſchernow, der bei der Anweſenheit des Kaiſers im Koſakengebiet Bomben werfen wollte. * Petersburg, 29. Dez. Der„Regierungsanzeiger“ meldet, daß Lord hurchilt am Montag auch vom Kaiſer empfangen worden ſei. äugigen Töchterchen des Schneidermeiſters Taunel, Julie mit Namen. Tagtäglich begegneten ſich die Beiden auf dem⸗ ſelben Wege und da Julie den hübſchen Italiener auch nicht ungern ſah, iſt es erklärlich, daß das Zuſammentreffen ſpätes⸗ hin kein zufälliges mehr blieb Von Liebe hatten die beiden jungen Leute jedoch nie ein Wort geſprochen. Einmal, als Julie ſich beſonders ſchön herausgeputzt hatte, konnte der heißblütige Italiener ſich nicht mehr zurückhalten und drückte dem Mädchen, indem er das Shaleſpegre'ſche„Zwei Pilger neigen meine Lippen ſich.. in das Wieneriſche„Geh her, i papp Dir Eine auffi“ überſetzte, einen herzhaften Kuß auf den Mund. Zum Unglück tauchte im ſelben Momente hinter einer Hecke der Kopf von Juliens Vater auf. Ohne dem kühnen Attentäter einen Vorwurf zu machen, nahm er ſein Töchterchen unter den Arm und führte es heim. Dann ging er hin und verklagte Namens ſeiner Tochter den Italiener beim Bezirksgerichte Wieden auf Ehrenbeleidigung, Die Ver⸗ handlung über dieſe Klage war am Sonnabend raſch be⸗ endigt. Julie hatte wohl in der Zwiſchenzeit ihren Vater umzuſtimmen gewußt, denn als der Richter die Parteien fragt, ob ſie nicht zu einem Ausgleich bereit ſeien, autwor⸗ teten Beide mit einem freudigen„Ja.“ Hand in Hand ver⸗ ließen Romeo und Julie, gefolgt von dem verſchmitzt lächeln⸗ den Papa, den Verhandlungsſaal. Aeber Staulep's Expedition erhält das Reuter'⸗ ſche Bureau aus St. Paul de Loanda unterm 26 dſs. folgende telegraphiſche Meldung„Bis jetzt ind in Boma keine weiteren Nachrichten von Mr. H. M. Stanley ein⸗ gegangen; gleichwohl flößt dies den Behörden am Congo keine Beſorgniſſe ein, da ſeit dem Empfang der letzten Nach⸗ richten vor etlichen Wochen kein Dampfer von Stanlen Pool nach Aruwhimi abgegangen iſt. Der Dampfer„Stan⸗ ley“ ſegelte neulich von Leopoldville nach dem oberen Congo ab. Es wird geglaubt, derſelbe werde in dem Lager in Aruwhimi direkte Nachrichten von Stanley vorfinden, und daß nur in dem Falle, daß der Commandant in Pamhounga keine Nachrichten erhalten haben ſollte, Urſache für Beſorg⸗ niſſe oder Zweifel betreffs des Ergebniſſes der Expedition vorhanden ſein werde. Die Regierung in Boma erklärt auch, daß, wenn ſehr wichtige Nachrichten in Domboungg . Seite. —————— General-Anzeiger⸗ Der Zug des Todes im Jahre 1887. Aus fürſtlichen Familien. Prinzeſſin Marie von Württemberg verwittw. Gräfin Neipperg, 4. Januar in Stuttgart.— Prinzeſſin Fuiſe von Lippe, Schweſter des regierenden Fürſten, Aebtiſ⸗ un von Cgopel und Lemgo.— Furſtin Yſenburg⸗Wächters⸗ bach, die älteſte Tochter des letzten Kurfürſten von Heſſen. Vom hohen Adel. Fürſtin Alma zu Carolath⸗Beuthen, 2. Januar zu Caro⸗ lath.— Graf Othenio Lichnowsky, Großprior des Mal⸗ theſerordens in Böhmen und Oeſterreich.— Herzog von Leinſter, Peer von England, in Dublin.— Bertbier Fürſt von Wagram, Sohn des Marſchalls Berthier, Pair von Frankreich, in Paris.— Prinz Roman Czartoryski in Ga⸗ lizien.— Fürſtin Wittgenſtein, die Freundin Liszts, in Rom.— Fürſt Wilhelm zu Löwen ſtein⸗Werthheim⸗ Freudenberg, erbl. Reichsrath in Bayern und Württemb. Standesherr, in Karlsruhe.— Herzogin von Otranto, Schwiegertochter Fouches, des ehem. olizeiminiſters, in Paris.— Graf Franz Boos⸗Waldeck, Preuß. dammerherr, Chef der Böhmiſchen Linie ſeines Hauſes, 84 Jahre alt, in Prag.— Friedrich Graf Orſini⸗Roſenberg, Oeſterreichiſcher Kämmerer, 85 Jahre alt, in Klagenfurt.— Reichsgraf Adelman von Adelsmansfelden, auch als Schriftſteller bekannt in Wiesbaden.— Gräfin Thereſe u Sayn⸗Wittgen⸗ ſtein⸗Berleburg, in Graz.— Graf echberg⸗Rothen⸗ löwen, ehemaliger Generaladjutant Ludwigs II. von Bavern.— Frhr. Friedrich Wamboldt von Umſtadt, Großh. Heſſiſcher Kammerherr.— Marquis von Wincheſter, Premier⸗ Marquis von England.— K. W. F. v. Flemming, Erbland⸗ marſchall im Herzogth. Pommern und Fürſtenthum Kammin. Frhr. v. Gleichen Rußwur m, der Schwiegerſohn Schillers, in Weimar.— Karl Graf v. Einſiedel, freier Standesherr der Majorgtsherrſchaft Reibersdorf— L Fong Pao, der frühere Chineſiſche Botſchafter in Berlin.— Graf Lazarus Henckel von Donnersmarck, Kammerherr, auf Schloßz Grambſchütz— Auguft Graf von Marſchall, Erbmarſchall und Oeſterr. Kämmerer, in Obermeidliug bei Wien.— Graf Karl Platen von Hallermund, Generalerbpoſtmeiſter, auf Gut Weißenhaus in Holſtein. Geiſtliche Würdenträger. „Abrediger Dr. Lisco, erſter Prediger an der Neuen Kirche in Berlin.— Nicolaus Adames, Biſchof von Luxemburg, 13. Februar in Luxemburg.— Cardinal Ludovico Jacobin i, der Staatsſekretär des Papſtes, 57 Jahre alt, in Rom.— Der Jeſuitengeneral Beckx, 92 Jahre alt, in Rom.— Dr. Eybichowski, Weihbiſchof in Genf.— William Bacon Ste⸗ phens, Biſchof der Amerikaniſchen Epiſkopalkirche in New⸗ Mork.— Dr. Thielen, Dom⸗ und e a.., 80 Jahre alt, in Potsdam.— Superintendent Rud. Todt, Führer der Chriſtlich⸗Socialen, in Brandenburg.— Andreas Räß, Bi⸗ 154 von Straßburg, 93 Jahre alt.— Cardinal Randi in Aus der Juriſtenwelt. Dr. Frhr. von Ketelholdt, ehem. Oberappellationsge⸗ richts⸗Präſident, 2. Jan. in Jeng.— Consbruch, Präſident des Oberlandesgerichts in Caſſel.— Serjeant Ballantine, bekannter Anwalt im Tichborne⸗Proceß in London.— Dr. zur. Erxleben, Senats⸗Präſident des Oberlandesgerichts in Roſtock.— Landgerichtspräſident Dr. Anton v. Boſcher, in Tübiugen.— Hermann Wiſchar, Oberlandesgerichtspräſident in Köln.— Geh. Rath Dr. Moritz Frhr. von Mallenau, Henatspräfident des Verwaltungsgerichtshofes in Wien.— Reichsgerichtsrath Gerhard Auguſt Hullmann in Leipzig.— Geh. Ober⸗Juſtizrath Dr. Schulz⸗Voelker, Präſident des Oberlandesgerichts Breslau. Gortſetzung folgt.) Aus Stadt und Land. *Mauuheim, 30. Dezbr. 1887, Aus der Vezirksrathsſitzung vom 29. Dezember 1887. Es wurden folgende Fälle erledigt: ) J. S. des Ortsarmenverbands Heidelberg gegen den Ortsarmenverband Mannheim, Unterſtützungspflicht des An⸗ ton Bardenſtein von Schönau betreffend: Die Stadt⸗ gemeinde Heidelberg, welche einen Erſatz von Mk. 51 ver⸗ langt, wird abgewieſen, indem eine Abſchiebung des Barden⸗ ſtein vorliegt. Mannheim war durch Herrn Rechtspraktikant aher vertreten.) J. S. des Ortsarmenverbands Mannheim gegen den Landarmenverband Mannheim, Unter⸗ ſtützung des Johann Hübner von Flinsbach betr.: Da Pübners letzter Unterſtüßungswohnſitz Flinsbach(Amt Sins⸗ heim) geweſen iſt, wird der Ortsarmenverband Mannheim abgewieſen, da der Kreisverband Heidelber erſatzpflichtig iſt. Geſuch des Vereins„Herberge zur eimath“ hier um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft im Hauſe U 5 . 8. angenommen. Geſuch des Auguſt Götz um Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Brannt⸗ weinſchaft in Ttr. E 1 Nr..: angenommen. 5) Gleiches Geſuch des Nicolaus Fucke in Otr. Q1,.: genehmigt ohne Branntwein; der Branntweinausſchank wurde vom Stadt⸗ rath empfohlen, während derſelbe bei ſeinem Vorgänger Diem eingelaufen wären, der Commandant die Ankunft eines Re⸗ gierungsdampfers nicht abgewartet, ſondern die Nachrichten mittelſt eines Fahnes nach Leopoldville geſandt haben würde. Der„Stanley“ wird ſeine Fahrt bis Stanley Falls aus⸗ dehnen, und ſelbſt wenn kein Unfall eintreten ſollte, der ſeine Reiſe verzögern könnte, wird er nicht vor dem 20. Januar in Leopoldville zurückerwartet. Die neueſten Mel⸗ dungen über die Bangalgs lauten ſehr giuen Im Lande herrſcht Ruhe und es gilt als ſicher, daß, wenn irgend eine Agitation unter den nördlichen Stämmen entſtanden wäre, die ſich als verhängnißvoll für Stanley's Expedition erwie⸗ ſen baben dürfte, Nachrichten darüber bereits zu den Banga⸗ las gedrungen wären.“ — Senatspräſident und Kamingarnitur. Jeder zorſitzende Beamte des Nordamerikaniſchen Bundes⸗Senats, 10 derſelbe der Vicepräfident der Vereinigten Staaten oder er von den Mitgliedern dieſer Körperſchaft, im Falle kein Vicepräfident vorhanden, erwählte Vorſitzende, der ſogen. Präſident pro tempore, hat im Kapitol zu Waſhington ein ausſchließlich zu ſeiner Verfügung ſtehendes Zimmer, bekannt unter dem Namen„Vicepräſidentenzimmer.“ Einem alther⸗ ebrachten Uſus zufolge hat jeder aus dem Amte ſcheidende Vorſthende des Senats das Recht, von der außerordentlich eleganten Emnrichtung des in Rede ſtehenden Zimmers die ſehr werthvolle Kamingarnitur, d. h. die ganze Einrichtung 5 Heizung mittelſt Kaminfeuers mitzunehmen Da der etzte Senatspräfident, Herr Shermann, wie alle Vorgänger dem in Rede ſtehenden Gebrauche gehuldigt, iſt für das Vieepräfidentenzimmer eine neue, ſehr koſtbare Kamingarni⸗ tur angeſchafft worden, auf deren Beſitz ſich der neuer⸗ 15 tzende des Senats, Herr Jugalls, nicht ſchlecht euen ſoll. — Londons ſceraegharggs Ftabliſſenents. In London gibt es zwiſchen 550600 Vergnügungslokale, wo⸗ runter ſich über 450 ſog.„musie-halls“ oder Cafs chantants kefinden. Die 8000 der Vergnügungslokale in den Provin⸗ en überſteigt 1 und davon ſind nur etwa 160„Muſik⸗ allen. In London exiſtiren 50 Theater in den Provinzen etwa 200. London verfügt über etwa 30 Concertſäle und erantlaunaspaläſte, während im ganzen Lande nabezu 1000 31. Dezember⸗. abgelehnt worden war c) Gleiches Geſuch der Allma Wagner Ehefrau in Ltr. C 2,.: wurde abgeſetzt, weil die Taxe nicht bezahlt war. 7) Gleiches Geſuch des Wilhelm Münch in Ltr 2 3 20.: genehmigt ohne Branntwein, Zäpfler der Aktienbrauerei Ludwigshafen. 8) Gleiches Ge⸗ ſuch des Philipp Groß in der Fredrichsfelderſtraße 14/15: genehmigt ohne Branntwein, Zäpfler der Brauerei Rau. 9 Geſuch des Hermann Thier um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirtbſchaft ohne Branntweinſchank in Eir⸗ J1 Nr. 11: genebmigt, Zäpfler der Badiſchen Brauerei. 10. Gleiches Geſuch des Tarl Nauth in Ltr. E 6 Nr. 8. Wurde abgewieſen, iſt motivirt durch die Lage der Wirth⸗ ſchaft, welche bei dem Vorgänger zu großen Unzuträglich⸗ keiten Anlaß gegeben hat. 11. Gleiches Geſuch des Georg Geier in Ftr. 20 2 Nr. 10. Wurde genehmigt, Zäpfler der Brauerei Rau. 12. Gleiches Geſuch der Stefan Bart⸗ ſcherer Ehefrau in Etr. 2 10 Nr. 11. Die Geſuchſtellerin war durch Herrn Anwalt Köhler vertreten; trotz deſſen beredter und humorvoller Vertheidigung wurde das Geſuch abgewieſen, weil die Vermögensverhältniſſe der'ſchen Ehe⸗ noch nicht erledigt ſind. 13) Geſuch des Joſeph Hutfließ um Transferirung ſeines perſönlichen Schankwirthſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Ltr. 25 2. 14a nach Etr. 8 4 19. Wurde genehmigt. Zäpfler der Schwetzinger Aktienbrauerei. 10 Gleiches Geſuch des Joſeph Schürle von 25 2, 3 nach 1. 1 wurde genehmigt Zapfler der Bad. Brauerei. 15) Gleiches Geſuch des Eberhard Hiller von L 12. 10 nach E 6. 6 wurde genehmigt. 16) Gleiches Geſuch des Adam Mutſchler von 6 7 1 nach J 1. 3 wurde genehmigt. Zäpfler der Brauerer Rau. 17) Gleſches Geſuch des Karl Aſſenheimer von der Friedrichsfelder Straße Nr. 14/15 nach 2 9. 38 wurde genehmigt. 18, Geſuch des Sebaſtian Page um Erlaubniß zur Transferirung ſeines perſönlichen Schankwirthſchaftsrechis von J 7. 3 nach G 7. 17b und Er⸗ laubniß zum Branntweinaus chauk wurde genehmigt ohne Branntwein. Zäpfler der Bauerei Hagen. 19) Gleiches Geſuch des Wilhelm Schäfer von J 1. Ilb nach 20 3. 3 wurde genehmigt ohne Branntwein. 20) Geſuch des P. Hoffmann, Eiſengießereibeſieer hier, um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfteſſels wurde genehmigt. 2) Geſuch des Wilhelm Straub hier um Erlaubniß zur Errichtung eines Pfandleihgeſchäfts wurde genehmigt. 22) Geſuch des E Ehrbrecht hier um Erlaubniß zur Erricht⸗ ung eines Schuppens mit Waſchkuche im Ueberſchwemmungs⸗ gebiet des Rheines wurde genehmigt. 23) Geſuch des Franz Geier hier um Erlaubniß zur Herſtellung eines Kanals unter der Stefanienpromenade hindurch nach dem Rheine wurde genehmigt Wirthſchaftsgeiuch des Franz Geier mit Branntweinſchank auf dem Milchgütchen wurde genehmigt. Ferner wurde beſchloſſen die jeweiligen Sitzungen amletzten Donnerſtag eines jeden Monats abzuhalten. „Ordeusverleibung. Der Großherzog hat ver⸗ ſchiedenen köngl. preuß. Offtzlieren den Zähring er Löwenorden verliehen und zwar 4 Ritterkreuze 1. Claſſe mit Eichenlaub, 8 Ritterkreuze 1. Cl., 4 Ritterkreuze 2. El. mit Eichenlaub und 5 Ritterkreuze 2. Claſſe. Poſtaliſches. Das Schutzgebiet der Neuguinea⸗Kom⸗ pagnie, in welchem zunächſt ab den Stationsorten Finſch⸗ hafen, Konſtantinhafen, Hatzfeldhafen und Kerawara Poſt⸗ agenturen eingerichtet worden ſind, tritt zum 1. Januar 1888 dem Weltpoſtverein bei. Demaemäß beträgt das Porto für frankirte Sendungen aus Deutſchland nach dem Schutzgebiet: für Briefe 20 Pf. für je 15 Gr, für Poſtkarten 10 Pf, für je 59 Gr., mindeſtens jedoch 10 Pf. für die einzelne Sendung bei Waarenproben, 20 Pf. bei Geſchäftspapieren. Die Ein⸗ ſchreibgebühr beträgt 20 Pf. * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 50. Woche von 1887(11. Dez. bis 17. Dez.). Angemeldet wurden 38 Geburtsfälle und 21 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 6 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Maſern und Rötheln 3, Diphterie und Croup 2, Unterleibstyphus 1, Lungenſchwind⸗ ſucht 6, akute Erkrankungen der Athmungsorgane 1, übrige verſchiedene Krankheiten 8S. *Todesfälle in der Zeit vom 11. Dez. bis 17. Dez. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Roſtock 11,7: Kaſſel 11,8; Stuttgart 12,1; Hannover 12,.5; Darmſtadt⸗Beſſungen 13,9: Kiel 144; Halle a. S. 14,6; Stettin 15,3; Aachen 15,8; Dresden 16,0; Elberfeld 16,0; Mülhauſen i. E. 16,0; Frankfurt a. O. 16,1; Lübeck 16,5 Mannheim 17,1; Potsdam 17,1; Berlin 176; Augsburg 178; Straßburg i. E. 17,9; Leipzig 18,8; Bar⸗ men 18,8; Königsberg 18,9; Altona 19,1; Bochum 19,3; i. Br. 19,4; Plauen i. V. 19,5; Erefeld 19,6; agdeburg 19,7; Frankfurt a. M. 19,8; Erfurt 19,9; Wies⸗ baden 20,0; Münſter 20,7; Bremen 20,8; Göbrlitz 20,8; Karlsruhe 20,9; Duisburg 21,0; Köln 21,5; Metz 23,0; Würzburg 23,1; Düſſeldorf 23,1; Eſſen 23,1;.⸗Gladbach 23,5; Chemnitz 23,.8; Nürnberg 23.9; Dortmund 24,0; Poſen 24,1; Danzig 24,5: München 25,0; Breslau 25,5; Braun⸗ ſchweig 26,5; Mainz 26,8; Hamburg 29,6. Herberge zur Heimath. Am 2. Januar 1888 ge⸗ denken wir die Herberge zur Heimath dem Betrieb zu über⸗ geben. Sie bildet ein weiteres Glied der humanitären An⸗ ſtalten, wie ſie in den letzten Jahren erfreulicher Weiſe ſo ſolcher Lokale vorhanden ſind. Das in Londoner Vergnüg⸗ nugslokalen angelegte Kapital beziffert ſich, ausſchließlich ſol⸗ cher Lokale wie der Kryſtallpalaſt, die Alberthalle ꝛc., auf egen 4,000000 L. Direkte Beſchäftigung iſt etwa 150,000 Perſonen gegeben. Die Londoner Theater, Muſikalien und Concertſäle haben Raum für etwa eine halbe Million Leute. Das in ähnlichen Vergnügungslokalen in etwa 550 Städten Großbritanmens(ausſchließlich Irland, die Inſel Man und die Kanalinſeln) angelegte Kapital beträgt über 6,000,000 L. Dieſe Lokale geben etwa 350,000 Perſonen direkte Beſchäftig⸗ ung und haben Raum für nahe 1,250,000 Zuſchauer. IDie Mode in Rußlaud. Die„Peterburski Wie⸗ domoſti“ verſandten kürzlich durch die Provinzen des ruſſt⸗ ſchen Reiches Abonnements⸗Einladungen. Aus einem Dorfe kam auf eine ſolche Einladung folgende Antwort:„Ich habe Ihre Aufforderung, auf Ihr Blatt zu abonniren, erhalten, muß dieſelbe jedoch ablehnen. Vergeſſen Sie nicht, daß ich Dorfgeiſtlicher bin und demzufolge nicht in drr Lage, auf zwei Zeitungen zu abonniren. Dieſenige Zeitung aber, auf welche ich abonnire, muß in Rückſicht auf meine Familie zum indeſten einen Pariſer Modebericht ringen.· ge Studenten und Studentinnen. In der medi⸗ dailden Facultät der Züricher Univerſität iſt nach einer ittheilung der„Voſſ. Ztg.“ ein Zwiſt ausgebrochen zwiſchen der weiblichen und einem Theil der männlichen Studenten⸗ ſchaft, während der andere chevaleresker We ſe ſich des zarten Geſchlechts angenommen hat. Der Fall iſt folgender: Ein Profeſſor, der über innere Medizin dozirt, ſoll in ſeinen Vorleſungen in einer für ein gemiſchtes Zuhörer⸗Publikum etwas beiklen Frage ſich etwas frei bewegt und ſo das Zart⸗ gefühl der anweſenden Studentinnen verletzt haben. In Folge deſſen blieben die Studentinnen den Vorleſungen des Pro⸗ feſſors demonſtrativ fern. Die Studenten dagegen nahmen den Profeſſor energiſch in Schutz und haben ihre Ueberein ſtimmung mit ſeiner Behandlungsweiſe mediziniſcher Materien ſogar in einer Sympathieadreſſe kundgegeben. Im Allge⸗ meinen iſt man der Meinung, daß hier einfach die Vorſchrift des Geſetzes, der jeder Dozent der Züricher Univerfität nachzukommen bat, entſcheidend ſein müſſe. Das Frauen⸗ zahlreich in unſerer Stadt erſtanden ſind. Sie ſchließt ſich den mehr als 300 Herbergen an, die in den größeren Stöd⸗ ten Deutſchlands es dem geordneten, auſ Zucht und Sitte haltenden Arbeiter ermöglichen, ein Heim zu finden, von deſ⸗ ſen Hausordnung alles unſittliche Weſen, Branntweingenuß, Trunkenheit, Harzardſpiel und dgl. ausgeſchloſſen iſt. In der Herberge zur Heimath ſoll dem wandernden Handwerker und Arbeiter gegen mäßige Bezahlung ein gutes Quartier in großen, luftigen, reingehaltenen Zimmern und eiue gute Verpflegung geboten werden. Er wird jederzeit an dem Hausvpater einen ſchon erprobten, dem Arbeiterſtande wohl⸗ wollenden Manne, einem uneigennützen Rathgeber und Ar⸗ beitsvermittler finden. Das neu errichtete Gebäude in d 5 7 iſt unter der Leitung des Herrn Architekten Ludwig nun fertig geſtellt. Es umfaßt 3 Stockwerke und einen kleinen Hinterbau, in welch letzterem der Hausvater und das Dienſt perſonal ſeine Wohnung hat. Im untern Stockwerke befin⸗ den ſich zwei Wirthſchaftsräume, ein großer Saal für die Speiſung der ab⸗ und zugehenden Handwerker, ein kleinerer zur Verköſtigung der im Hauſe wohnenden, anſäſſigen, reſp⸗ länger verweilenden Arbeiter. Im 2. Stockwerk, das durch eine beſondere Treppe unmittelbar mit dem größeren Wirth'⸗ ſchaftsraume verbunden iſt, befinden ſich 3 große Zimmer, die, je 10 Betten umfaſſend, als Schlafräume für die Hand⸗ werksburſchen Verwendung finden In einem getrennten Waſchraume wird die Toilette gemacht. Der 3 Stock, zu dem eine beſondere Treppe vom Korridor aus führt, enthält 8 Zimmer, die in verſchiedener Größe anſäßigen Arbeitern und beſſeren Paſſanten zur Wohnung dienen. Sie enthalten in ungleicher Vertheilung 25 Betten(—5 in einem Zim⸗ mer.) Das ganze Unternehmen iſt ermöglicht worden durch das freundliche Entgegenkommen unſerer Mitbürger aller Confeſſionen, die in bereitwilligſter Weiſe durch Darlehn ſcheine à 500 Mark auf 5 Jayre unverzinslich, und von da an zu 3% verzinslich, einen weſentlichen Theil deckten. Wir erhielten derner eine Summe von nahezu 3000 Mk als ein⸗ maliges Geſchenk und rechnen mit 700 Mk. Jahresbeiträgen. Beſondere Anerkennung um das Zuſtandekommen ſchulden wir der ſtädtiſchen B hörde, die uns den Bauplatz zu ermä gigtem Preiſe überlaſſen hat. Die Feier der Eröffnung ſoll in einfachſter Feier vollzogen werden. Wir laden die Mit⸗ glieder unſeres Vereins, alle, die durch eine einmalige Gabe durch ein Darlehen oder Jahresbeitrag ihr Intereſſe für das Unternehmen bekundet haben, auf Montag, den 2. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr zu einem Rundgange durch das Haus und zur Beſichtigung der Herbergsräume höflichſt ein. Wir haben aber auch noch eine Bitte an das große Publi⸗ kum. Es beſteht nämlich die Abſicht, eine einfache Hausbib⸗ liothek zu gründen, damit wir den Arbeitern für die Zeit ihrer Anweſenheit eine gute Lektüre zur Unterhaltung bieten können und bitten deßhalb um Zuwendung geeigneter Schrif⸗ ten, namentlich um Jahrgänge des Daheim, der Gartenlaube u. A. Von den Darlehensſcheinen ſind uns zwei, die der Frau Bauer, Wittwe, und des Bankhauſes Wingenroth u. Soherr ſchenkweiſe überlaſſen u. von Hrn. Maſor Seubert 500 Mark, von Herrn Landgerichtsrath Wengler 100 M. als Geſchenke überwieſen worden. Wir ſprechen auch dieſen Wohl⸗ thätern unſerer Anſtalt bei dieſer Gelegenheit nochmals unſern öffentlichen Dank aus, und bemerken zugleich, daß eine Her⸗ berge nur dann ihre Aufgabe in rechter Weiſe erfüllen kann wenn es ihr auch in Zufunft nicht an Wohlthätern und gilf⸗ reichen Händen fehlt. Bei gutem Betrieb wird ſich die An⸗ ſtalt im Laufe der Zeiten ohne Zweifel aus ihren eigenen Mitteln erhalten und ihre Schulden tilgen können; allein ſie kann und ſoll nicht auf größeren Geſchäftsgewinn hinzielen, ſondern die gute und billige Verpflegung ihrer Gäſte ſtets im Auge behalten. Beitrittserklärungen und Zuwendungen von Büchern ſind an den unterfertigten Vorſtand zu richten. . Schrader Vorſitzender. Rud Baſſermann. W. Bouquet. R. Engelhard. K. Leinhas. P. Lochert. A Ludwig. H. Mohr. P. Stälin. F. Werner. L. Würmell. C. Ahles, Sekretär. Witterungsbericht. Am geſtrigen Tage trat keine weſentliche Veränderung in der Temperatur ein Der Himmel war des Morgens hell, gegen Mittag jedoch bedeckt; während das Thermometer Morgens um halb 8 Uhr 15 R. anzeigte, ging dasſelbe bis auf 7 Tags über zurück. Rhein und Neckar ſind ſtets fallend. Der Rhein bringt ſehr viel Eis. Nach eingelaufenen Nachrichten iſt der Geſammtverkehr auf dem ganzen Rgein eingeſtellt. Unſre Häfen ſind hauptſächlich mit größeren Fahrzeugen vollſtändig überfüllt, während Remor⸗ queure und Schraubenboote, außer zwei Induſtriedampfern, keine hier überwintern. Die Zahl der Schiffe werden wir nach ſtattgefundener Aufnahme bekannt geben. Temperatur heute Morgen halb 8 Uhr 7 R, Barometerſtand: 755 mm; trüber bedeckter Himmel, leichter Schneefall. Weihnachtsfeier des Auffichtsperſonals hie ſigen Landesgefänguiſſes. Am zweiten Thriſtabend fand in den oberen Räumen der Wirthſchaft„zum Eichbaum“ die e des Aufſichtsperſonals an hieſigem Landes⸗ gefängniſſe ſtatt. Als Gäſte waren dabei erſchienen die Be⸗ amten der Anſtalt, ſowie eim ſehr geehrtes Mitglied des Auf⸗ ſichtsrathes. Bei hell ſtrahlendem Weihnachtsbaume wurde die Feier durch einen paſſenden, recht brav durchgeführten Feſtgeſang eingeleite. Hierauf ergriff der Großh. Anſtalts⸗ direktor Herr Kopp das Wort und toaſtirte in ein⸗ drinalichen, warm patriotiſchen Worten auf unſern ehrwür⸗ ſtndum teht in Zürich geſetziich auf dem gleichen Boden, wie das Studium der jungen Männer, die perſönliche An⸗ 7 des Profeſſors könne daher hier nicht in Frage ommen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 29. Dezember 1887. Der Woſt llon von Lonjumeau⸗ Oper von Adam. Meghul's keuſche Oper„Joſeph und ſeine Brüder“ mußte dem etwas leichtſinnigeren„Poſtillon von Lonjumeau“ Platz machen, der nur inſofern etwas bibliſches an ſich hat, daß er von Adam iſt. Während andere Bühnen in unſerer Nachbarſchaft der Jugend glänzende ausgeſtattete Kinder⸗ märchen als Weihnachtsangebinde brachten, würde man hier, wo man viel weniger anſpruchsvoll zu ſein pflegt, in ge⸗ wohnter Beſcheidenheit mit einem Stücke bibliſcher Geſchichte vorlieb genommen haben. Der Poſtillion von Lonjumeau mit ſeinem weiten Herzen und ſeinem gohen Ciſt nur für ausgewachſene Kinder be⸗ ſtimmt und ſo konnte es nicht Wunder nehmen, daß dieſer Repertoirewechſel eine mehrfache Zurückgabe wohlerworbener Karten und eine ziemlich leere erſte Gallerie, welche ſonſt zu⸗ meiſt bei claſſiſchen Vorſtellungen von den jugendlichen Ge⸗ ſtalten aus dem Großh. Inſtitut eingenommen zu werden pflegt, zur Folge hatte. Die Aufführung, der in jeder Be⸗ ziehung leichten Oper, verlief ohne weitere Störung Der Chapelou iſt eine derjenigen Rollen, welche Herrn Erl am beſten ſitzen, der wie es ſcheint überhaupt mehr Geſchmack an heiteren Partien hat, als an elegiſch⸗lyriſchen. Fräulein Prohaska hatte im Vergleiche zu ihrer Königin der Nacht glücklichere Momente. Herr Ditt bemühte ſich, in gewohnter Weiſe zur Erheiterung und Herr Starke, unſer fleißiger und umſichtiger Chordirektor, hatte wenigſtens den beſten Willen, aus dem Marquis von Corcy etwas zu machen. Dr. Hexr mann Haas +3 81. Dezember. General-Anzeig er: 5. Ort.. digen Deldenkafſer und auf den beſten Pafrfolen Bäden, auf unſern allgeliebten Großherzog, wobei in theil⸗ nehmender und hoffnungsvoller Weiſe auch unſeres erhabenen deutſchen Kronprinzen gedacht wurde.— Reicher Bei⸗ fall und aufrichtige, markige Zuſtimmung lohnten den hochgeehrten Herrn Redner. Das hierauf folgende gemeinſame Mahl, die Verlooſung der Chriſtge⸗ ſchenke, die Verſteigerung des Chriſtbaumes, ſchön vorgetragene Männerchöre und weitere Toaſte kürzten nur zu raſch die Stunden frohen Beiſammenſeins, wobei jeden Anweſenden die Wahrnehmung wohlthuend berühren mußte, in welch taktvoller und dabei ungezwungener Weiſe Beamte und Untergebene gegenſeitig verkehrten. Unter den mancherlei ſchönen Toaſten wollen wir noch den des Herrn Großh. Verwalters Zeis erwähnen, ausgebracht auf den hochgeehrten Reſpizienten der bad. Strafanſtalten Herrn Miniſterialrath Dr. Eugen v. Jagemann, der bezüglich des Gefängnißzweſen ſich eines europäiſchen Rufes zu erfreuen hat. Wohlverdiente, aufrichtige Zuſtimmung folgte auch dieſem ſchönen Trinkſpruche. Einen würdigen Abſchluß fand die Feier in der beherzigenswerthen Schlußrede des Hrn. Großh. Anſtaltsdirektor Kopp. Derſelbe zeigte in längerer Rede, wie unerläßlich es ſei, daß das Bewußtſein der Zuſammen⸗ gehörigkeit und des einheitlichen, gewiſſenhaften wirkens ſämmtlicher Bedienſteten nothwendige Bedingung 5 wenn die Strafanſtalten den an dieſelben gemachten An⸗ orderungen voll und ganz entſprechen wollen.— Die ſchöne Rede kam vom Herzen und ging zu Herzen und einem Alten war ſie wahrhaft aus der Seele geſprochen. * Lotterie zu Baden⸗Baden. Es erregt allgemeines Befremden, daß die Verſchiebung der Ziehung bis zum 28. Februar 1888 unter Zuſtimmung der Stadtgemeinde Baden⸗ Baden ſtattfinden konnte, während noch wenige Tage vor dem urſprünglich und regulär feſtgeſetzten Ziehungstermine badiſche Blätter in die Welt hinauspoſaunen konnten, daß beinahe keine Looſe mehr zu haben wären. Es ſcheint, als ob den bekannten Vorkommniſſen gegenüber das Vertrauen des Publikums in dieſe Lotterie ganz bedenklich erſchüttert worden wäre; jedenfalls wird dieſe neue Verzögerung die Sympathie für das Unternehmen nicht zu fördern vermögen. Eisſport. Der Vorſtand gibt im Inſeratentbeile unſeres Blattes eine Bekanntmachung über die morgige Er⸗ öffnung der Eisbahn im Stadtpark und über das Abonne⸗ 5 Anachts Abende in der Einſamkeit der Zellen viele Thränen ment hiezu. Saalban Maunheim. Sonntag, den 1. Januar Abends—11 Uhr findet im Saalbau dahier großes Coneert, ausgeführt pon der Capelle des Ludwigshafener Stadtorcheſters unter Leitung ihres Capellmeiſters Hrn. Hundt von Ludwigshafen, ſtatt. 5 Der Kirchenchor der Lutherkirche wird während des Sylveſter⸗Gottesdienſtes folgende Chöre zum Vortrag bringen:„Herr Gott Dich loben wir“ v. Friedr. Silcher 17891860; 2)„Ich freu mich in dem Herrn“ v. Barth. Helder 1646. Gründung eines Vereins. Intereſſenten der Ste⸗ hringen zur Kenntniß, daß ſich dahier am 1. Dez. k. J. ein Verein Arends'ſcher Stenographen gegründet hat, um das bis jetzt beſonders in Norddeutſchland ſehr ver⸗ breitete, neben ſeinen älteren Schweſtern, dem Gabelsberger'⸗ ſchen und Stolze'ſchen bedeutendſte Kurzſchriftſyſtem auch in Süddeutſchland bekannt zu machen. Wer ſich über das Sy⸗ ſtem näher unterrichten will, leſe die betreffenden Artikel un⸗ ter„Arends“ bezw. Stenographie in Brockhaus und Meyers neueſte Auflage, ſowie in Otto Spa⸗ mers Buch der Erfindungen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Sylveſterabend im Gottesdienſt um 4 Uhr in der Trinitatis⸗ Kirche 2 Chöre zum Vortrage bringen, 1. den Choral„Be⸗ fiehl Du Deine Wege,, 2)„Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden“, von J. Abel. Gefärbte Kreide wird in vielen Schulen angewen ⸗ det, um Zeichnungen an der Wandtafel verſtändlicher zu machen. Da die Farben aus Bleiglätte, Mennige, Chrom⸗ gelb und auch aus Queckſfilberſulfid zuſammengeſetzt ſind und nach dem Ziehen der Linien dieſe of mit einem trockenen Schwamme abgewiſcht werdeu, ſo entſteht ein gefährlicher Staub, der Blei⸗ Chrom⸗ oder Queckſilbervergiftungen ver⸗ anlaſſen kann. Die Fabrikanten ſollten daher zur Anferti⸗ meng dieſer Kreideſtifte andere unſchädliche Farben ver⸗ wenden. e. Trunkenheit. Ein dahier im Dienſte ſtehender Fuhrknecht der vorgeſtern Abend von den Bierkellern kom⸗ mend auf der Käferthalerſtraße fuhr, fiel bei der Zimmer⸗ ſchen Fabrik in Folge ſeiner großen Trunkenheit von ſeinem mit 2 Pferden beſpannten Wagen herab, glücklicherweiſe ohne perletzt zu werden Da der ſinnlos Betrunkene zur Leitung ſeines Geſpannes unfähig war, wurde er in ſeine Wohnung verbracht, während das Fuhrwerk dem Eigenthümer zuge⸗ führt worden iſt. o. Streit. Im Silbernen Annker kam es vorgeſtern Abend zu Thätlichkeiten, wobei ein Schiffer eine Verletzung an der Stirne erhielt. e. Erkraukung. Vorgeſtern Nachmittag mußte eine auf der Durchreiſe ſich befindliche Frau aus Heidelberg, die in der Nähe des Bahnhofes von einem Schwächezuſtand heimgefuchk wurde, in das allg. Krankenhaus verbracht wer⸗ den, woſelbſt ſie aufgenommen wurde. 5 Unfall. Geſtern Nachmittag als der Leichenwagen mit einer Leiche die Kandel der Straße in E 7 paſſiren wollte, geriethen die Federn über den Vorderrädern aus den Niethen und konnte daher der Wagen nicht mehr weiter. Es mußte die Leiche herausgenommen und bis zur An⸗ kunft eines anderen Todtenwagens in ein fremdes Haus ver⸗ bracht werden. 29. Dez. In Folge des Treib⸗ eiſes iſt der hieſige Hafen faſt gefüllt und zeigt ſich wieder ſo recht deſſen Unzulänglichkeit. Namentlich viele Dampfer haben Schutz geſucht.— Die Bauluſt war in 1887 eine ſehr große, wie überhaupt die baulichen Verhältniſſe in den letzten vier Jahren, mit Ausnahme von 1885, eine ſtete Mehrung aufweiſen. Es waren vorhanden an: Hauptgebäude eee e Ende 1883 821 519 24,092,420 Zug. 1884 69 75 1,393,800„ „ 1885 33 37 787,120„ „ 1886 63 128.882,910„ 13⁵ 2,485,570 1053 1894 20,591,820 M. In das Verficherungskapital ſind die Grundmauern nicht mit einbezogen.— Das heute mit ſammt dem Wagen in den Rhein geſtürzte Pferd des Fuhrmanns Rillig vom Raugir⸗ bahnhof war ein ſchweres Arbeitspferd und hatte einen Werth von 250—300., um welche Summe Herr Rillig zu Verluſt kommt. Ein Weihnachtsfeſt im Zellen⸗ Gefangniß. Berlin, 27. Dezbr. Plötzenſee! Welche Summe von Unalück, welch ein Konglomerat von ſchlechten Leidenſchaften mag ſich hinter nen Mauern bergen, die zur Zeit über 1000 Gefangene männlichen Geſchlechts von der Außenwelt abſchließen. In Begleitung des Oberinſpektors e beſuchen wir die verſchiedenen in der Anſtalt aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes ſattfündenden Feſtgottesdienſte und begeben uns zunächſt — nach der„Abtheilung für Jugendliche“, einem beſonders von Mauern eingeſchloſſenen Gebäudecomplex, der zur Zeit 138 Gefangene im Alter von 12—18 Jahren birgt. Der Gottes⸗ dienſt ſoll um vier Uhr beginnen. Die zu beiden Seiten des langen Corridors befindlichen Zellenthüren werden von den Aufſehern geöffnet und die Inſaſſen treten heraus. Sie ſind mit einem dunkelgrauen Jacketanzuge und ſchirmloſer Mütze bekleidet, das Geſichteiſt mit einer ſchwar⸗ zen Maske bedeckt, welche nur für die Augen Oeffnun⸗ gen beſitzt. Es macht dies einen unheimlichen Eindruck. In Kolonnen von je zwölf Mann und im Gänſemarſche führt ſie der Aufſeher nach der Kirche; geſprochen darf nicht werden, man hört nur das Klappern der Lederpantoffeln auf den eiſernen Treppen. Die kleine Kirche birgt nur neunzig Sitze, die amphitheatraliſch ſo angebracht ſind, daßs die Inſaſſen ſämmtlich den Prediger, aber ſich nicht untereinander ſehen können. Nachdem ſie Platz genom⸗ men haben, entfernen ſie die Geſichtsmaske. Es ſind hübſche offene Kinder Geſichter darunter und die Augen glänzen beim Anblick des brennenden und mit Zier⸗ rath reichlich geſchmückten Tannenbaumes, der neben dem Prediger auf der Empore ſteht, einige falten die Hände und bewegen die L ppen zum Gebet, es währt nicht lange, dann fließen die Thränen. Was mögen dieſe Burſchen verbrochen haben, daß ihre Mitmenſchen ſchon vor ihnen geſchützt wer⸗ den müſſen? Der Inſpektor theilt uns mit, daß drei von ihnen wegen Mordverſuchs langjährige Gefängniß⸗ ſtrafen zu verbüßen haben.„O, du fröhliche, o du ſelige, anadenbringende Weihnachtszeit“ intonirt das Harmonium und laut ſetzen die jugendlichen Stimmen ein. Die Anſprache des Predigers iſt warm und herzlich, unter ſeinen Zuhörern befinden ſich nur wenige, welche ihm nicht mit ſichtlicher Auf⸗ merkſamkeit folgen. Während des Gottesdienſtes eilen die Aufſeher geſchäftig von Zelle zu Zelle— ſie bauen den Gefangenen den Weibnachtstiſch auf. Wenn der Inſaſſe aus der Kirche zurückkehrt, ſo findet er auf dem Tiſche einen Feſtſtollen und Aepfel vor auch ein Tannenbaum en miniature fehlt nicht, oft iſt es nur ein grünes Reis, ein einzig Licht, welches das einſame Her erlaben muß. Auf dem Tiſche findet der Gefangene einen Brief:„Weihnachts⸗ brief für Dich“ lautet die Adreſſe. Der Inhalt beſteht aus einer von der Bremer Geſellſchaft herausgegebenen Exbau⸗ ungsbroſchüre. Der Inſpektor verſichert, danß am Weih⸗ fließen und viele Vorſätze zur Beſſerung gefaßt werden. Um 5 Uhr beginnt der Gottesdienſt im Gefängnit Nr. 3, wo ſich zur Zeit 284 Gefangene in Iſolirhaft befinden. Da die Kirche nur 152 Zellen faßt, ſo wird zweimal Gottesdienſt gehalten. Der Anblick zweier großen, mit hunderten von Lichtern geſchmückten Tannenbäume wirkt auf dieſe Gefangenen beinahe noch ergreifender als auf ihre jugendlichen Genoſſen. Die Anſprache des Predigers an ſie iſt keine Buß⸗ oder Strafpredigt, ſondern lediglich darauf berechnet, ſeine Zuhörer mit Troſt und Hoffnung zu erfüllen; er weiſt darauf hin, daß der Weihnachtsſtern auch in das Dunkel ihrer Seele dringt und bittet ſie, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Als er der alten einſamen Mutter erwähnt, welche zu Hauſe in unveränderlicher Liebe des geſtrauchelten Soynes gedenkt, da werden viele blau und weißgeſtreifte Taſchentücher an thränende Augen geführt. Mächtig brauſt nach beendeter Predigt das„Stille Nacht, heilige Nacht!“ durch den Raum, und mit Abſingen des Weihnachtsliedes„O du fröhliche“ endet die Feier. Auch dieſen Gefangenen wird in ihren Zellen beſcheert; um 7 Uhr befindet ſich Jeder wieder allein mit ſeinen Gedanken, und die abgelöſten Aufſeher eilen in ihre benachbarten Wohnungen, um im Kreiſe der Ihrigen die Rolle des Chriſtkindes zu übernehmen. Verkehrsſtörungen. Maunheim, 30. Dez. Aus allen Theilen des Con⸗ tinents kommen Nachrichten über Schneeſtürme und über die Einſtellung der Schifffahrt wegen Eisgang auf den verſchie⸗ denen Strömen. Es liegen folgende Telegramme or: Karlsruhe, 29. Dezember. In Folge ſtarken Eis⸗ ganges mußten heute die Eiſenbahn⸗Schiffbrücken bei Maxau und Speyer abgefahren werden. Der Verkehr mit der Pfalz über dieſe Stationen iſt auf unveſtimmte Dauer unterbrochen. Die Züge werden über Germersheim und Mannheim geleitet. Hirſchberg, 29. Dez. Seit geſtern Abend haben wir heftige Schneeſtürme mit bedeutendem Schneefall. Die Kommunikation in der Stadt und mit der Umgegend iſt wegen des meterhohen Schnees ſehr erſchwert. Der Bahn⸗ verkehr auf der Strecke Breslau ſtockt, der Beeden von hier liegt in Jannowitz feſt, der Zug von reslau mit Ankunft 9 Uhr 48 Min. iſt noch in Märzdorf. Die Richtung nach Görlitz iſt vorläufig mit gro⸗ ßen Verſpätungen noch frei. Krefeld, 29. Dez. Das Rheintrajekt Griet⸗ hauſen⸗Welle der Strecke Cleve⸗Zevenagar iſt wegen Eis⸗ gang auf unbeſtimmte Zeit für den Verkehr geſperrt. Reiſende nach und von Holland müſſen die rechtsrheiniſche Strecke Köln⸗Oberhauſen⸗Zevenaar oder die Strecke Nym⸗ wegen benutzen. Parie 29. Dezember. Aus dem Südoſten Frankreichs wird große Kälte gemeldet. In Barcelonnette(Departement Baſſes⸗Alpes) fiel der Thermometer auf Minus 25 Centi⸗ grad. In Nizza hat es geſchneit. In Genua, Cannes und Nizza liegt fußhoher Schnee. *Wien, 29. Dez. In Folge von Schneever⸗ wehungen ſind allenthalben Verkehrsſtörun⸗ gen eingetreten Von Peſt aus iſt ſeit geſtern kein Zug nach hier avgegangen. Ueber den heute Morgen von Peſt fällig geweſenen Orient Expreßzug iſt bis Mittag keine Nach⸗ richt eingetroffen. Der Frachtenverkehr auf der öſterreichiſchen Staatsbahn iſt nahezu gänzlich ſiſtirt. Die ungariſche Süd⸗Bahn iſt gleichfalls ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Celegramme. Berlin, 29. Dez. Die hieſige Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung erklärte die füngſt ſtattge⸗ fundene Wahl des Stadtverordneten Ztethen mit großer Majorität für ungiltig, weil entgegen den be⸗ züglichen Beſtimmungen der Städteordnung der Wahl⸗ vorſtand eine halbe Stunde lang anſtatt durch drei, nur durch zwei Perſonen vertreten geweſen war. Berlin, 29. Dez. Die heute über das Befinden des Kronprinzen vorliegenden Privatmeldungen beſtätigen lt.„Fr..“ den Inhalt des offiziellen Bulletins vom heutigen Tage. Mackenzie, der heute, wie bereits ge⸗ meldet, von San Remo abgereiſt iſt, wird ſich von Zeit zu Zeit wieder dorthin begeben. Die„Nat.⸗Ztg.“ meint heute, die ſtaarsrechtlichen Unterhandlungen, die ſtatt⸗ gefunden hätten, hälften nicht auf eine Bedroh ung der Rechte des Kronprinzen abgezielt, ſondern ſie deuteten auf eine pflichtmäßige Obſorge für alle Fälle. Für die Wahrung der Rechte des Kronprinzen würde die Nation ſtets eintreten. Dagegen ſchreibt der konſervative„Reichsbote“:„Wir dächten, daß es bei dieſem Thema in jedem königstreuen Herzen nur den einen Gedanken geben könnte, dieſe ſchwierige und ban ihrem großentheils perſönlichen Charakter in der Oeffent⸗ lichkeit gar nicht zu erledigende Angelegenheit der könig⸗ lichen Familie ausſchließlich zu überlaſſen. Sie allein überſieht alle Faktoren, die perſönlichen Rechte und Anſichten der Betheiligten; ihr hoher Familienſinn iſt die beſte Bürgſchaft dafür, daß alles etwa Nothwendige in freier Vereinbarung und mit freifinniger Berückſichtigung der einſchlägigen Rechte zum Wohl des Landes geregelt wird. Bei ihr iſt im Beſonderen die ſachliche Vertret⸗ ung der Intereſſen des Kronprinzen als Erben der Krone zweifellos am ſicherſten und beſten aufgehoben.“ Belgrad, 29. Dez. Da die Radikalen auf die Demiſſion des Miniſters des Innern Miloikovie drängten, das Kabinet aus Solidaritätsrückſichten dieſe Forderung entſchieden zurückwies und in Folge deſſen das liberal⸗radikale Bündniß unter Umſtänden gelöſt wurde, welche jede Annäherung dieſer beiden Parteien unmöglich gemacht, überreichte Riſtie die Demiſſion des Kabinets. Der König nahm dieſelbe an und beauftragte das bisherige Miniſterium mit der Fortführ⸗ ung der Geſchäfte bis zur Bildung des neuen Kabinets. Gedenket der darbenden Vögel! Der Schneefall der letzten Tage hat den kleinen gefiederten Freunden in Wald und Flur einen harten Nothſtand gebracht, und es iſt daher an der Zeit, die darbenden Schaaren dem freundlichen Wohlwollen der Menſchen zu empfehlen, was hiermit aufs Wärmſte ge⸗ ſchieht. lannbeimer Handelsplatt Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“). MHannheim, 29. Dez. Die Börse verlief heute wieder recht schwach. Anilin-Aktien wurden zu 255½ pOt., also ca. 3 pt. unter gestrigem Course, umgesetzt. Rhein. Hypotheken-Bank notirten 119 pOt.., 120 B. Wag⸗ häusler Zuckerfabrik-Aktien wurden à 82 pot. gehandelt. Brauerei Schwetzingen waren auf die gestrige General- versammlung zu 76 pot. gesucht. Brauerei Sinner à 145 POt. am Markte. Hannheim, 29. Dez.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 19.——19.25„ Ungarisch. 16.50——17.— „ hoddeutsch. 19.——19.25 Hafer, Badischer 13.——18.50 „ Redw.——„ wWürtt Alpn. 14.25—14.50 „ Spring 20.—. 55 Russischer 13.25.—14.25 „Südrussischer 19.50—20.25 Màais Amerik. Mixed 14.25—.60 +5 Girka. 19.25 50]„ Donau 1485 „ Am. Winter 20.——20.20 Bohnen—.—.— 85 La Plata 19.75——.— Erbsen—.— Kernen 19..—Kohlreps, deutsch. 25.50—26.— Roggen, Pfälzer 14.50—14 75 indischer—.— 7 Rruss. 14.25—14.50 Wieken—.—.— „ Bulgarisch 14.50—14.75 Rohspritt 98——190.— „ norddeut. 14.25—14.5% Branntw. 100 0/. TS.—. Girka—.——.— Leinöl, in Partien 48—— Am. Winter—.———.—Rüböl,„ 1 55.— Gorste, hierland. 15.50——.— Fetrol. Wagl.(Tybe Wh.) 25.— 755 8 15.75—16.25 ſr. 00 0 1 2 8 4 Weisenme!hif 35.50 51.50. 28.50, 27.— 38.50 51—— Roggenmehl Nr. o) 24.—.—, J) 21——.— Tendenz: fest. Kleesamen deutscher I. 82, do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 120, Esparsette 26— 27. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt a.., 29. Dezbr. Kreditactien 2117¼, 212¼, 211¼½, 212 ½ 211d% b. Diskonto-Comm. 185.90, 186.40, 185.80, 186 b. Handelsgesellschaft 146.20, 40 b. Deutsche Bank 157.90 b. Staatsbahn 168¼, ¾, ½, 68¼ b. Lombarden 66 b. Gotthard 118.10, 40, 20 b. Gentral 105.10 b. Nordost 85.70, 80, 20 b. Union 83.30 b. Jura 89.40 b. Westbahn 27 40., do. Priorit. 98.50 b. Duxer 223¾ b. G. Köflacher 163 cpt. Buschtehrader 171¼ b. G. Laurahütte 89 b. Bad. Anilin 255 b. G. Kölner Trambahn 127.25 b. Egypter 78.45, 50, 30, 40, 35 b. Italiener 93.80 b. Gemischte Russen 91.10, 90.80, 90.90 b. 1880er Russen 77.10, 76.90 b. II. Orient 51.10 b. ept. Ungarn 76.80. 76.60, 70 b. Ungar. Papier 64, 64.20 b. Mairente 61 b. Türken 13 50 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 212½. Diskonto-Comm. 186.10. Staatsbahn 168¼. Nordost 85.20. Amerikanische PFrodukten-Märkte. Schlusscourse vom 29. Dezember. Alitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) Hew-Verk Ohleage Menat Woi · Wei⸗ zen Mais Schmk Caffte zen Mais Schmalz Dezbr. 917—— 16 50 78³0 49/3.75 Januar 1888 917⁰8 63⁰ 8 16.85 78 49¼.7t. Febr. 93— 62/.09 18.20 79½¼ 495/8.85 März 924.¼—.17 16.15 80.—— 8 95 April 95—.26 16.10———— 2¹ 957 68⁰ñ.30 16.10 857⁸ 53.—.12/ Juni 95 /8— 8 87 16.05 86—— Juli——.4 15.75———.— August——— 15.85———. September——— 15.10——— Oktbr———.25——— November——— 14.70——— Dezemper 99⁰—— 14.70——— Tendenz: Weizen, Mais höher. Schmalz, Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 13,000, anf allen Hauptmärkten 28,000. London, 29. Dezember.(Telegramm.) Rübenzucker 1 3d. Tendenz: ruhig. 2 2285 Wasserstands-Nachrichten. hein. Hannhelm, 30. Dez. 3,20 Meter, gef. 0,00. Neokar. Hellbronn, 30. Dez. 9,60 Meter, gef,.10. Hannhelm, 30. Dez. 3,15 Meter, gef. 0,10. A Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. 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Von der Seckenheimer Treibjagd große Haſen eingetroffen, 17943 fiſhes NRehn 15 Wildſchwein. Fett⸗ und Bratgänſe franz. Welſchhahnen Welſchhühner Poularden Capaunen Enuten Hahnen Blumenkohl Schwarzwurzel Kopfſalat Maronen. 75, 20 Fran; Walter T5, 20 Telephon 339. Punsch-Essenzen feinſte Marken per Flasche M..— bis M..20. Bordeaux-Weine zu Glühwein per Flasche ohne Glas M..—, Tranz. champagner 5 * * + 5 von E. Mereler& Cie, in Epernay Carte'argent pr. Fl. M..— Parte blanche M..50 77 77 Deutscher Seet von Siligmüller, Bismarek-Cabinet p. Fl. M..— Cabinet„.50 Bermanja-Sect„„.— Weisse Karte 5 Arac, Rum, Cognac, Orangen und Citronen empftehlt 17945 Johannes Meier, 1, 14. Telephon 370. Punsch-Essenze der bekannteſten Firmen, deutſche und ausländ. Liqueure, Weiß⸗ u. Rothweine, Malaga, Marſala, Madeira, Sherry, Portwein, feinſten Cognac, Arac, Rum, Kirſch⸗ und Zwetſchenwaſſer ꝛe. unter Garantie der Reinheit empftehlt 17942 J. Knab, C 2, 3. 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Stock. — 1282— Magd eine Weile an, dann ſagte er in einem Tone, daß der weibliche Dienſt⸗ bote zuſammenfuhr:„Der Mann ſoll hereinkommen.“ Verwundert ging die Magd hinaus und der Herr Oberamtsſchreiber fuhr ſich wiederholt mit beiden Händen über die Sonntagsperrücke. In der nächſten Minute ſtand der Amerikaner vor ihm, der Mann mit dem ſonnengebräunten Antlitz. den ernſten, dunkeln Augen, der„Revolutionär,“ der durch ſeine Reden vertrauensſelige Vürger verführt und gar nichts in ſeinem Weſen hatte, was den altgewohnten Reſpekt vor der Obrigkeit und ihren Organen zeigte. Es waren nicht beſonders freundliche Regungen, welche in der Bruſt des Herrn Oberamtsſchreibers aufſtiegen, als der Beſuch eintrat. Nach kurzem, einfachen Gruß und nachdem der Hausherr dem Eingetretenen einen Seſſel zugeſchoben, ſagte Kaspar Kuhn:„Der Grund meines Hierſeins wird Ihneu nicht unbekannt ſein, Herr Oberamtsſchreiber.“ „Hm, ja,“ antwortete finſter Papa Diel,„meine Tochter hat mir münd⸗ lich und ſchriftlich mitgetheilt, daß— daß—“ Das fatale Ereigniß wollte nicht über die Lippen des alten Herrn. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt. Fortſetzung.) Der Kaſtellan faltete die Hände und ſtarrte dann einige Secunden lang vor ſich hin. Faſt athemlos lauſchten Theodor und Gretchen. „Dilg war in der Nähe des Hofmarſchalls, ehe die Jagd begann, und aus ſeinen todtbleichen Zügen, aus ſeinen haſtigen Bewegungen, aus den furchtz baren Blicken, die er von Zeit zu Zeit nach dem Hofmarſchall ſandte, lonnte ich ſchließen, daß er Schlimmes im Schilde führe. Vor dem Aufbruch drängte ich mich daher zu ihm, ich bat, ich beſchwor ihn, keine übereilte Handlung zu S (Nachbruck verbsten) „Daß ich,“ ergänzte ruhig der Amerikaner,„um die Hand Ihrer Tochter angehalten und ſo glücklich war, von dem braven Mädchen das Jawort zu erhalten.“ „Ja, leider,“ ſagte Herr Diel und fuhr mit beiden Händen haſtig über die Perrücke. „Warum leider 2“ fragte Kaspar Kuhn, den das unfreundliche Weſen und die verletzende Aeußerung nicht im mindeſten aus ſeiner Ruhe brachte. „Das werdet Ihr ſchon noch hören,“ polterte der Schwiegervater in spe. Vor allen Dingen muß ich Euch vorhalten, daß Ihr einen groben Fehler gemacht in dem Ihr Euch nicht, nach alter Sitte, zuerſt an die Eltern gewandt.“ „Mit Verlanb, da bin ich anderer Anſicht,“ erwiderte Kaspar Kuhn, „der Mann, welcher ſich eine Lebensgefährtin wählt, muß doch vor Allem darüber im Klaren ſein, ob er auch das Herz ſeiner Zukünftigen gewonnen; das erfährt er doch am Beſten aus dem Munde der Auserwählten. Wer ſich aber zuerſt hinter die Eltern oder Vormünder ſteckt, dem iſt gewöhnlich das Mädel Neben⸗ ſache, aber andere Dinge Hauptſache.“ Das ſind Alles ſo neumodiſche Redensarten,“ ſagte der Hausherr in gereiztem Tone;„hunderte von Ehen kenne ich, wo das Mädel vom Hochzeiter von vorneherein gar nicht gefragt wurde, wo die Angehörigen ganz allein handelten, und die Ehen ſind alle ganz glücklich.“ Fortſetzung folgt.) begehen, aber er that, als höre er mich nicht, und fort ging der Jagdzug. Was nun geſchah, weiß ich nur aus Mittheilungen eines Genoſſen Dilg's. Der Hof⸗ marſchall hatte an der Verfolgung des Wildes nicht Theil genommen, ſondern ſich mit einigen Cavalieren nach einer Lichtung zurückgezogen, wo man ſich auf dem Raſenteppiche lagerte, den verſchiedenen Erfriſchungen, welche von zahl⸗ reichen Dienern herbei gebracht worden waren, zuſprach und den fernen Jagd⸗ fanfaren und dem Jagdgeſchrei lauſchte. Da knallte plötzlich im Rücken der lagernden Cavaliere ein Schuß, der aus dem dichteſten Gebüſch zu kommen ſchien; zugleich ſtieß der Hofmarſchall einen Schrei aus und rief dann auf ſpringend:„Ach, Gott, ich bin getroffen!“ Eine Kugel war ihm in die linke Schulter eingedrungen. Während ſich die Cavaliere mit dem blutenden Hof⸗ marſchall beſchäftigten, ſtürzten Diener in's Gebüſch und nur zu bald gelang es ihnen, des fliehenden Leibjägers anſichtig zu werden. Auf Zurufe an nahende Jäger und Forſthüter wurde der Fliehende auſgehalten und, nachdem man ihm Hirſchfänger und Büchſe abgenommen, unter Anwendung von Gewalt nach der Lichtung gebracht. Frei und offen geſtand er den Cavalieren, daß er den Schuß abgefeuert, daß der Schuß dem Hofmarſchall gegolten, der ſeiner Braut nach⸗ ſtelle, um ſie irgend einem hohen Wüſtling zuzuführen, und daß es ihm leid thue, ihn nicht beſſer getroffen zu haben. Der Arme! An Händen und Füßen gefeſſelt wurde er wie ein wildes Thter nach Zweibrücken geſchleppt. Den Zu⸗ ſtand meines Kindes, als ſie das Geſchehene erfuhr, vermag ich Euch nicht zu ſchildern. Am folgenden Morgen war ſie aus meiner Wohnung, aus dem Schloſſe verſchwunden. Es unterlag keinem 2 veifel daß ſie ſich nach Zwei⸗ brücken begeben hatte. Meinen Jammer könin Ihr Euch denken. Auf meine Bitte verfolgte der Kellermeiſter ihre Spnur. In der Nähe von Einöd traf er Seneral⸗Anzeiger I. Degemper. J iſf Graße usnahl ir ben ſeinfen Seiden⸗ 1ß Hahr 8˙ Und Wilz-Kar Ull. 1 c an gheen lle Art bei Deimanm, HS2, 20. zeeeeceseeeeeeeeeeeeren 2 brösste Auswahl in Gratulatienskarten 21 fur : Neu-Janhr Joh. Heinr. Gschwindt,: latülaflons-Karten Gra ijee in reicher Auswahl, in Schwarz- und 25 Farbendruck, mit und ohne Namen. 81 in größter Auswahl 17727 15 3 * TEN KARTE N 5 bei 01, 8. 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Derſelbe zeichnet ſich heuer wieder durch eine Menge köſtlicher Witze und komiſcher Bilder pfehlen billigſt 17684 aus. Zu beziehen von der Expedition des Laubfroſchkalenders in Back& Cie Würzburg, durch alle Buchhandlungen und Buchbinder um 30 Pfg., 2 25 franco auswärts 40 Pfg.(In Mannheim insbeſondere durch Tulias E 2, 2. Hermann's Buchhandlung, O 3, 6. 17698 — 1280* 1231— ſte, am Wege ſitzend, bleich, regungslos vor ſich hin blickend, mit zerrauftem Ich werde Euch hinausgeleiten und Euch einen Weg zeigen, der Euch in längſtens Haar und zerriſſenen Gewändern. Als der Kellermeiſter ſie anſprach und ſie vier Stunden nach Wallhalben im Leinigenſchen bringt; von dort müßt Ihr ſo liebevoll bat, doch mit ihm auf ſeinem Wagen nach dem Karlsberg zurückzu⸗ bald wie möglich den heſſendarmſtädtiſchen Boden zu gewinnen ſuchen. In kehren, da ſagte ſie ihm, ſie kenne ihn gar nicht, ſie müſſe zu ihrem Bräutigam Pirmaſens, der Reſidenz des Fürſten, ſeid Ihr vorläufig in Sicherheit, und nach Zweibrücken, der ſei Oberjägermeiſter geworden und in acht Tagen ſei die ſollte Euch dort Gefahr drohen, ſo ſeid Ihr ja bald in Lothringen.“ Hochzeit!— Ach, das arme Kind hatte den Verſtand verloren!“ Die Worte des Kaſtellans ſenkten innigen Troſt in die Bruſt der Liebenden. Ueberwältigt von der Erinnerung an den ſchweren Schlag, ſchwieg der„Aber, ſagte Theodor,„Gretchen und ich ſind mit gar nichts ausgerüſtet zur Alte eine Weile; dann fuhr er fort:„Mit Mühe und Noth brachte der Keller⸗ Flucht; nach dem Schloſſe dürfen wir uns nicht wagen, wenn wir aber ſo, wie meiſter ſie wieder nach dem Karlsberg. Welch ein Leiden begann nun für mich! wir da ſtehen, die Reiſe antreten, dann wird's uns ſchlimm werden.“ Man eröffnete mir ſchließlich, daß die Irrſinnige nicht im Schloſſe bleiben dürfe.„Wartet, Kinder, wartet,“ ſagte der Alte haſtig,„ich weiß Rath; ja, ja, Ich that daher Schritte, um mein Kind bei Verwandten im Leiningenſchen in's Schloß könnt Ihr nicht zurück; laßt nur Euere Siebenſachen dort. Kommt unterzubringen. Alles war zur Abreiſe bereit, als Marie ſich in einem unbeob⸗ nur mit, der Fiſchmeiſter drüben, der hält treu zu mir, der wird hergeben, was achteten Momente entfernte. Vergebens ſuchten wir ſie überall bis tief in die er hat, und wenn es ſein muß, will ich's ihm doppelt und dreifach erſetzen oder Nacht; in allen Gebäuden, im Park, in den Waldungen; nirgends eine Spur bezahlen.— Wenn nur den Hofmarſchall der Teufel geholt hat!— Kommt, von dem Mädchen. Am Morgen kam der Fiſchmeiſter und meldete mir, daß Kinder.“ man ihre Leiche in dem größten der drei Schloßteiche gefunden. O, mein Gott, Die Liebenden nahmen den alten Mann in die Mitte und fort gings wenn ich an den Tag denke!— Nun, das arme Kind hatte Ruhe und erlebte durch den herrlichen Park, in öſtlicher Richtung. Bald war die Wohnung des es nicht mehr, daß ihr Bräutigam gehängt wurde. Zwölf Tage nach ihrem herzoglichen Fiſchmeiſters, eines kräftigen Mannes, deſſen Vater mit Pore Faber Tode fand die Hinrichtung des armen Dilg ſtatt. So, nun wißt Ihr Alles. ſich im Dienſte Chriſtians IV. befunden hatte, erreicht. Dort wurde Theodor — Ja, es giebt eine Vergeltung,“ ſagte dann haſtig der alte Mann, indem er mit anderen Kleidern und mit Geld verſehen und Gretchen von der Gattin des ſich erhob,„und wenn Du dem ſchändlichen Volksausſauger, Bauernſchinder Fiſchmeiſters mit Allem ausgerüſtet, was zur Flucht nothwendig war. Eine und Verführer der Unſchuld die Kehle zugeſchnürt haſt, daß ihm das Athmen Stunde ſpäter ſchieden die Liebenden unter heißen Thränen von dem guten Alten vergangen iſt, dann— dann— dann iſt meine arme Marie gerächt!“ und dem wackeren Fiſchmeiſter und ſeiner Gattin. Pere Faber gab dem Paare Tief bewegt ſtanden Theodor und ſeine Braut einige Augenblicke vor dem das Geleite bis zu einem Waldwege, deſſen Lauf er genau beſchrieb; dann noch alten Manne. Seine Erzählung, der Ton ſeiner Worte, hatte etwas ungemein einen Händedruck, und gebeugten Hauptes, ſchmerzerfüllt, ſchritt der Kaſtellan Ergreifendes, ſo daß die Liebenden ganz die gefährliche Lage vergaßen, in welche nach dem Schloſſe zurück. ſie die That Theodors im blauen Cabinet gebracht. XXII. Plötzlich fuhr der Kaſtellan zuſammen und er ſtieß die Worte hervor:„Aber Es war an einem Sonntag, in der Frühe, als Bertha Diel, die Tags Du mußt fort, Theodor, fort noch in dieſer Nacht, und auch Gretchen muß fort.“ zuvor bei ihren Eltern wohlbehalten eingetroffen war, ein Billet ihres Bräutigams Dieſe Worten brachten den beiden Liebenden den Ernſt der Situation in Kaspar Kuhn erhielt, in welchem der Amerikaner in ſeiner gewohnten Kürze Erinnerung. und Kühle meldete, daß er am Nachmittag um das Jawort der Eltern bitten „Ja, ich muß fort,“ ſagte Theodor dumpf vor ſich hin. werde. Bertha hatte, ruhig und ernſt wie immer, den Eltern von dem „Du mußt fort,“ erwiderte der Oheim, nicht nur weil Du Dich an Inhalt dieſes Billets Kenntniß gegeben. Papa Diel befand ſich in Folge deſſen dem Hofmarſchall vergriffen, nein, Du mußt fort, weil das Gericht Dich wegen den ganzen Vormittag iu der unbehaglichſten Stimmung und der Mutter war der Affaire nit dem nzoſen im Löwen“ zu Lautern verfolgt; man hat bei dem Sinnen und Grübeln über das Weſen des Amerikaners und bei dem Deinen Aufenthalt entdeckt, man weiß, daß Du Dich bier unter dem Namen Gedanken an das Schickſal ihres Kindes heute in der Küche Alles quer gegangen, Paul Retzer aufhältſt. Hente war ein Gerichtsbote von Zweibrücken hier, der Das Mittagbrod ſchien den drei Menſchenkindern heute gar nicht zu ſchmecken zum Glück bei mir ausgeplaudert hat.“ denn die Speiſen wurden kaum berührt. Klopfenden Herzers ſahen Mutter heodor erſchrak heftig und murmelte dann:„O, Gott, ich bin verloren.“ und Tochter dem Erſcheinen des Mannes entgegen, der nach der Meinung des hzend warf ſich Gretchen an den Hals des Geliebten. Mit Muhe Hausherrn den ſchönen Frieden des kleinen Kreiſes geſtört. ſeruhigte Pere Faber die Liebenden.„Wenn Ihr noch in dieſer Nacht flieht,“ Papa Diel hatte eben ſein Arbeitszimmer betreten, als dir Magd erſchien ſagte er,„und genau auf meine Weiſung achtet, ſo ſeid Ihr bald in Sicherheit. und den„Herrn Kaspar Kuhn“ meldete.“ Der Hausherr ſtarrte zuerſt die General⸗Anzeiger * 2 Seite rtl Waſſerdichte Wagendenen Waſſerdichte Pferdedenen aus imprägn. Segeltu ert in 5 82 0 gofer ief erhalten 3 Zur gefl. Benchtung Meinen Bekannten, it. Publikum die gefl. Anzeige, daß ich aus dem Geſchäfte des Herrn Karcher ausgetreten bin. Gefl. Aufträge beſreffend: Maſſtren Hühneraugenſchneiden, Abreibungen und Einreibungen wolle man von jetzt ab in meiner Wohnung 6, 2½% gefl. abgeben. Indem ich mich hiermit empfehle, bitte mir das ſeitherige Vertrauen ferner⸗ hin bewahren zu wollen und zeichne Hochachtungsvoll Joh. Leiſer, Maſſeur, 16538 Getragene Schuhe u Stiefel werden ge⸗ u verkauft. 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Heer Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr Agendgottesdieuſt mit Schrifterklärung. 168821 . z. E. 178291 Freitag, 30. Dezember, 8 Uhr Beüg. II. Gr. üter gem. n aller Brd. Neüſahr. Es iſt mir gelungen durch eine vorzügliche Auswahl der beſten Neujahrs⸗Gratulationskarten allen Wünſchen der verehrlichen Käufer zu entſprechen, HKarte ſuchen. die eine wirklich humoriſtiſche Was die Reichhaltigkeit anbelangt, ſo glaube, daß es mir durch die beſte Zuſammenſtellung aus allen Fabrikaten und 20jähriger Er⸗ fahrung in dieſer Branche möglich geworden, dies zu 125 178881 Dem feinſten Geſchmack wird durch Reichhaltigkeit in Atlas⸗, Sammt⸗ e Ziehkarten entſprochen. Empfehle mich geneigtem Zuſpruch bei billgem feſtem Preis. Gg. Karcher, duchbndee, G 3. 20. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 3. Jaunar 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale VORTRAG des Herrn Dr, Max Bernſtein aus München:„Eruſtes und Heiteres.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à Mk. 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſtkalien⸗ handlung K Ferd Heckel in den Muſikalienhandlungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten find beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr ee Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 178561 Der Vorſtand. Krieger-EVerein. 3 5 den 31. d. Mts., Abends ½9 Uhr „Mitglieder Verſammlung“ im Vereinslokal P 2. 10.(Stadt Lück.) Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 17875 Der Vorſtand. „Arion“ Mannhein. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Sonntag, den 1. Jauuar 1888, Abends ½6 Uhr Herreun A bend im Lokal wozu wir unſere activen und paſſiven Mitglieder ergebenſt einladen. 17921 Der Vorſtand. Bayeriſcher Hilfs⸗ Verein. Samſtag, den 31.„Abends 7 Uhr Vereins- Abend im Lokal mit L. Sonntag, den 1. Feunat⸗ präeis 6 Uhr Abends im Lokal Abendunterhaltung, wozu wir unſere verehrl. Landsleute, Mit⸗ und Ehrenmitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen, verbunden mit der Bitte, ſich recht 5 betheiligen zu wollen. Der Vorſtand. Badner HAKOf. Sonutag, den 1. Jaunar 1888(Neujahrstag) Oeffenficher Festbal Aufang Nachmittags 3 Ahr mit Jeitrabendperlängerung. C. Hillebrand. Ludwigshafen. Pfälzer Hof(L. fai) Samſtag, den 31. Dezember(Sylveſterabend) 17915 Oeffentlicher Festball mit gutbeſetzter Tanzmuſik(Capelle Metzger). Ludwigshafen. Gaſthaus zum großen Mayerhof. Samſtag, den 31. Dezember(Sylveſterabend) Oeffentlicher Fest-Ball Aufang 6 Uhr mit Feierabendverlängerung, wozu höflichſt einladet 17984 17909 J. M. Stockmann. Brauerei Hochſchwender empfiehlt ausgezeichnetes Wiener Exportbier, Feinstes—— A 90 dnd Laur gir. Warme und kalte Speiſen nünſer Bureau beſindet ſich von an It. L 10, 38. Mannheim, den 23. Dezember 1887. Jelmoli& Blatt, 176801 Schlittschuhe Schlitten— empfiehlt 9071 8 2 Bermdhaeuse!, ne Großes Schlitt chuhe empfehlen zu billigſten Preiſen. 17707 F2,5. Hahn& Berg, f.5. NK. Hasdenteufel, Kunſt⸗, Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Muſftkaltien⸗ und Juſtru⸗ menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Lager— Gemälde⸗Salon. 11495 0 25 No. 10. Mannhbeim 0 2, No. 10. Ainnhein. Großh. Bad. Hof⸗ und Naltonaltheater Freitag, 5 184 65. Vorſtellung den 30. Dezenber 1887. 1 Abounement B. Zum erſten Male wiederholt: Ein rettender Engel. Schauſpiel in 1 Aufzuge von A. Ch. Edgren Leffler. Deutſch von Jans Chiſtenſen. Der Geheimrath 8 Die Frau Geheimräthin Gur ddcene Cäcilie Hornfeld 5 5 8 Rittmeiſter Lagerſchild 8 f Die Gräftn. 2 8 Eugenie, ihre Tochter Der Kammer herr Herr Stein. Baron von Edelbelm Herr Stury. Ballgäſte, Bedienung. Die Scene iſt im Hauſe des Ein Kuß. Plauderei in 1 Aufzuge von Max Bernſtein. Ida Thurn, Schauſpielerin Fräul. Woytaſch. Eva, ihre Schweſter. Frl. Hrabowska. Graf Stein Herr Baſſermann. Dr. Romberg, Philolog.Herr Rodius. Ort: Ida Thurn's Wohnung. Der zündende Funke. Luſtſpiel in einem Aufzuge von E. Pailleron. Raoul von Geran Herr Baſſermann. Herr Jacobi. Frl. v. Rothenberg. (Frau Rodius. (Frl. Hrabowska. Fräul. Woytaſch. „Herr Rodius. Frau Jacobi. „Fräul. De Lank. 85 Leonie von Renat„Fräul. Woytaſch. Antoinette Frau Rodius. Aufang ½7 Ahr. Ende Nr Kaſſeueröffu. 0 Uhr. Ahr. Mittel⸗Preiſe. Iſunſulnſalſülgſol