47 * ie 55 ̃ òð-nů·inß——òvxß.½. ĩ m ³˙¹¹·¹dꝛ%—[Pw—T oÄ ůZf Kriereeeinerere Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag R..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſchsint täglich, Soaun- und Feſttage ausgensmmen, Mannheimer Volksblatt. Inſerate; der Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 8 Nfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfig. Nr. 5. * GEine politiſche Rede des Papſtes. Bei dem geſtrigen Empfange der Vertreter der italieniſchen Diözeſen hielt Papſt Leo, der„Tribüne“ zufolge, eine Anſprache, in welcher er ſeinen Dank für die große Theilnahme an ſeinem Jubiläum ausdrückte und erklärte, das Feſt, welches die Vorſehung ihm zu feiern vergönnte, habe eine große Kundgebung aller Re⸗ gierungen, aller Nationen, aller katholiſchen und nicht⸗ katholiſchen Souveräne zugunſten des Glaubens veranlaßt. Das Papſtthum habe Italien ſtets große Dienſte geleiſtet, die es zum Gegenſtande des Neides machten und nur von jenen Secten geleugnet würden, die zu erklären wagten, daß das Papſtthum ein ewiger Feind Italiens ſei. Die römiſche Frage ſei keine innere, ſondern eine internationale, ja ſogar univerſelle. Alsdann ſpielte der Papſt auf die Schwierigkeiten an, welche ihm Italien in Ausübung ſeiner geiſtlichen Obliegenheiten bereite, und auf den Schmerz, welchen ihm offene und verſteckte Ver⸗ folgungen verurſachten. Er werde ſich niemals den Wünſchen der Revolution beugen, ſich niemals Jemandem unterwerfen; er hoffe, daß das bei dem Jubelfeſte in der ganzen Welt bemerkte Erwachen der Katholiken in erhöhtem Maße zum Triumphe der Kirche und des Papſtthums beitragen werde. * Der Coburger läßt wieder einmal etwas von ſich hören. Der Wiener Correſpondent der„Times“ meldet unterm 2..:„Ich empfing heute den Beſuch des erſten Secretärs des Für⸗ ſten Ferdinand von Bulgarien„Geheimrath“ Laaba. Er verſicherte mir, daß, was auch immer geſchehen möge, Fürſt Ferdinand Bulgarien nicht verlaſ⸗ ſen werde. Dieſe Erklärung iſt von einiger Wichtig⸗ keit, da es in Oeſterreich viele Leute gibt, welche hofften, daß Fürſt Ferdinand geſtürzt werden, oder getäuſcht Sophia aus freien Stücken verlaſſen würde. Ein ſol⸗ ches Ende wird dem Wiener Cabinet ohne Zweifel ſehr gut paſſen. Dem ſoll indeß nicht ſo ſein, und alles Gerede über die bulgariſche Löſung muß ſich hinfort auf die Thatſachen ſtützen, daß Fürſt Ferdinand ſich nicht zu verdrängen zu laſſen gedenkt und daß, ſoweit ſich ab⸗ ſehen läßt, er die bulgariſche Armee und Nation auf ſeiner Seite hat.“ Wenn der Herr Correſpondent die letztere Verſicherung von Herrn„Geheimrath“ Laaba em⸗ pfangen hat, ſo kann er ganz entſchieden auf ihre— Zuverläſſigkeit bauen. Wenn es der Weltfriede erheiſcht, daß der Coburger Bulgarien verläßt, dann wird er gehen müſſen, und kann ſeinen„Geheimrath“ wieder mit nach Peſt nehmen. “Italiens Veitritt zur Friedensliga war der bedeutendſte Vorfall in der internationalen Politik des abgelaufenen Jahres. Italien nimmt einen Platz in den Hauptſtaaten der Welt ein, und es würde ein ernſter Verluſt für die Civiliſation und die Freiheit ſein, wenn es gezwungen wäre, von der gewonnenen Stellung zurückzukehren. Seine Allianz kräftigt die Bürgſchaften für den Frieden in Mittel⸗Europa, und ſeine Flotten⸗Streitkraft in Verbindung mit der Eng⸗ Feuilleton. — Die Heeresmacht von Luxemburg. Nachdem Luxem⸗ burg vor einigen Jahren ſeine Armee auf eine Freiwilligen⸗ kompagnie beſchränkt hatte, zu der noch eine Compagnie Gensdarmen kommen, iſt jetzt in der Kammer darauf hinge⸗ wieſen worden, ob dieſe aus rund 300 Köpfen beſtehende Heeresmacht ſtark genug ſei, um die innere Sicherheit des Landes zu gewährleiſten. Der Stagtsminiſter Thilges war jedoch in der Lage, darzuthun, daß ſich die Truppen in jeder Beziehung auf der Höhe der Zeit befänden.„Bereits 1885“. ſo äußerte er„wurde die Regierung ermächtigt, Pferdean⸗ käufe— im Ganzen ſechs Stück— zu bewerkſtelligen. Zwei davon ſeien bereits in Dienſt geſtellt und das Sattelzeug bereits für den vollen Stand beſchafft worden. Die damit erzielten Erfolge ſeien ganz bedeutend; das ganze Offtzier⸗ korps habe nunmehr reiten gelernt. Uebrigens könne im Jalle einer Mobilmachung eine Truppenverſtärkung von mindeſtens 50—80 Mann erfolgen. Der Zukunft dürfe man alſo beruhigt entgegenſehen, um ſo mehr, als man auch auf die einzelnen Bürger zählen dürfe, die im Nothfall ſchon ihr Eigenthum ſelbſt vertheigen würden.“ Unter ſolchen Um⸗ ſtänden iſt es erklärlich, daß die Abgeordneten Luxemburgs — 95 beruhigt in die Weihnachtsferien heimkehren unten. 5 — Er läßt ſich was vorrauchen. Ira Tripp, ein reicher Kahlenbergwerksbeſitzer in Seranton, Pennſylvanien, welcher jetzt 80 Jahre alt iſt, war bis zum 60. Lebensjahre ein leidenſchaftlicher Cigarren⸗Raucher. Er pflegte den gan⸗ zen Tag über die ſtärkſter und theuerſten Havannas zu rau⸗ chen, bis ſeine Geſundheit derart zerrüttet war, daß ihm die Aerzte erklärten, er müſſe entweder das Rauchen auf⸗ geben oder ſich auf 905 baldiges Ende gefaßt machen. Tripp wählte das erſtere; da er den geliebten Tabaksrauch aber nicht miſſen konnte, ſchaffte ſich einen jungen Neger an, wel⸗ cher den Tag über, er mag ſich hinbegeben, wohin er will, zicht von ſeiner Seite weichen darf und ihm beſtändig etwas vordampfen muß. Die einzige Aufgabe des ſchwarzen Die⸗ ners, der übrigens eine wahre Bärennatur beſitzen muß, be⸗ Seleſeuſte und verbreitetſte Jeituug in Maunheim und Amgebung. lands iſt genügend, um die Aufrechterhaltung des status im Mittelländiſchen Meere zu ſichern. ſeine Staatsmänner, als Erben der blütigen und weitblickenden Weisheit Cavours, ſich von äußeren Gefahren fern gehalten und inneren Zwieſpalt vermieden. Man darf hoffen, daß dieſe Vortheile in einem kritiſchen Moment nicht verloren gehen werden, ja, es iſt kein Grund, zu be⸗ zweifeln, daß Italien einen Weg aus ſeinen jetzigen Schwierigkeiten finden wird, wie es ihn aus bedeutend größeren gefunden hat. Aber es würde eitel Geſchwätze ſein, wenn man vorgeben wollte, daß die erneuerte Rei⸗ bung zwiſchen dem Papſtthum und der Monarchie nicht einigen Grund zur Beunruhlgung bietet, oder daß es bei der jetzigen Lage der Dinge nicht die höchſte Be⸗ friedigung gewähren würde, wenn der Streit mit den Abyſſiniern ſchnell und ſiegreich beendet werden koͤnnte. Bisher kalt⸗ quo haben »Gine angenehme Gegend ſcheint die iriſche Grafſchaft Clare zu ſei. Sie hat aufs Neue ihren Ruf als Heimſtätte für Ausſchreitungen be⸗ währt. So wurden am Sonntag Abend in Clondrina wiederum mehrere Pächter von Mondſcheinlern hemge⸗ ſucht, die ſich indeß den Eingang in die Häuſer nicht erzwingen konnten und ſich damit begnügen mußten, durch die Fenſter in die Wohnungen zu ſchießen. Weiteres Unheil wurde glücklicherweiſe nicht angerichtet und bald nach dem Abzuge der Uebelthäter erſchien auch eine Poliz i⸗ patrouille zur Feſtſtellung des Thatbeſtandes. Das Motiv zu dieſen Ausſchreitungen war, daß die Ange⸗ griffenen der Polizei in Kildyſart Torf geliefert hatten. * Unſchuldig verurtheilt. Ueber einen Fall von der Verurtheilung eines durchaus Unſchuldigen, der bereits 2¼ Jahre im Zuchthaus geſeſſen, berichtet die Berliner„Staatsb.⸗Zeitung“!? Am 5. Mai 1885 wurde der Schneidermeiſter Rudolf Diemke durch Er⸗ kenntniß der zweiten Strafkammer des Landgerichts I. wegen ſchwerer Urkundenfälſchung zu vier Jahren Zuchthaus ver⸗ urtheilt, nachdem er ſeit dem 23. Januar 1885 in Unter⸗ ſuchungshaft geſeſſen. Alle Betheuerungen ſeiner Unſchuld halfen ihm nichts. Der Denunziant und einzige Belaſtungs⸗ zeuge, Kürſchner David Wolff, hatte die Schuld des Ange⸗ klagten beſchworen, und auf dieſes eidliche Zeugniß hin er⸗ folgte Diemke's Verurtheilung. Es handelte ſich nämlich um vier Wechſel, von denen Wolff behauptete, dieſelben gefälſcht, während Diemke die Sache folgendermaßen darſtellte: Diemke hatte für Wolff gearbeitet, von dieſem aber nicht immer gleich Bezahlung erhalten, ſo daß im Jahre 1882 eine Summe von 75 Mark reſtirte. Am 30. April 1882 kam Diemke, welcher ſoeben 300 Mk. eincaſſirt hatte, an dem Geſchäfte Wolffs, welches dieſer auf einem Hausflur betrieb, vorüber und ſprach mit bei ihm vor. Wolff klagte ſehr über ein ſchlechtes Geſchäft und erzählte, daß er Sachen hahe verſetzen müſſen, welche am nächſten Tage verfallen würden, da er ſie nicht wieder einlbſen könne. Das erregte Diemkes Mitleid und ſchließlich gab dieſer Wolff die eben eincaſſirten 300., damit Wolf die Sachen einlöſen könne; ja, er war ſo großmüthig, das Geld ohne Schuldſchein hinzugeben, da Wolff erklärte, daß ex es nur auf ein paar Tage gebrauche. Dieſe„paar Tage“ wurden aber zu vielen Tagen, ja zu zwei vollen Jahren und da Diemke unterdeſſen auch erfahren hatte, daß Wolff gar keine Sachen verſetzt gehabt, kam ihm die ganze Geſchichte verdächtig vor und er drang energiſch darauf, daß Wolff chen und den Dampf ſeinem Herrn ins Geſicht blaſen mu⸗ Daß der Neger kein ſchlechtes Kraut verpafft, verſteht ſich von ſelbſt. — Ueber einen geheimnißvollen Mord in Eus⸗ kirchen berichtet die„ Haßt auf Stg.“: Am Mittwoch begab ſich eine größere Geſellſchaft auf die Jagd nach Hillesheim zu. Einer der Jäger, der 45jährige Gerber Georg Kader aus Euskirchen, trennte ſich von der ſe und ſagte, er wolle auf Billig zu gehen und ſich dort ſtärken. Als die Geſellſchaft ihn weder dort noch in Euskirchen fand, machten ſich die Jäger mit ihren Hunden auf, den verlorenen Ge⸗ noſſen zu ſuchen. Aber all ihr Suchen war vergebens. Vor⸗ geſtern früh wurde die freiwillige Feuerwehr allarmirt und zahlreiche Euskirchener machten ſich auf den Weg, den Kader zu ſuchen. Man fand ihn todt, weit 5 vom Walde, in gebückter Stellung ſitzend. Ein Schuß hatte ſein Herz durch⸗ bohrt. Seine eigene Flinte war noch geladen. an nimmt allgemein an, daß an dem allgemein beliebten Manne ein Racheakt ausgeführt worden iſt — Ein Oyfer ſeiner Höflichkeit. Am dritten Weih⸗ nachts Feiertage ereignete ſich während der Fahrt des Cou⸗ rierzuges auf der Strecke Rom⸗Neapel ein gräßlicher Un⸗ glücksfall. In einem Coups erſter Schalf befand ſich auch der Fürſt Brancaccio, der als der Schaffner eben an ſeinem Fenſter vorbei über das Trittbrett huſchte, dieſen anrief und Um Feuer bat. Der Schaffner entnahm ſeiner Taſche einige ündhölzchen und verſuchte mehrere in Feuer zu ſetzen, was ihm jedoch in Folge des herrſchenden ſtarken Luftzuges nicht gelingen wollte. Hierdurch mißvergnügt geworden, jedoch in ſeinem Eifer, dem Fürſten dieſen Gefallen zu erweiſen, nicht erlahmend, zündete er immer mit demſelben ſchlechten Reſul⸗ tate darauf los, als der raſch dahinbrauſende Zug ſich un⸗ mittelbar vor der Brückenwölbung befand, die ſo ſchmal ge⸗ ſpannt iſt, daß ſie ſich ganz knapp um die durchfahrenden Züge ſchließt. Der Schaffner ſah das Entſetzliche, doch war ein Entrinnen nicht mehr möglich. In der nächſten Sekunde war er an dem Brückenpfeiler faſt plattgedrückt und er ſiel dann in den Fluß hinunter. Der Fürſt wurde, als er das Unglück, das er nicht mehr hindern konnte, ſah, von Krämpfen ſteht darin, drß er täglich mehrere Dutzend Cigarren rau⸗ Freitag, 6. Januar 1888. die Schuld, welche mittlerweile auf 401 M. an⸗ gewachſen war, wenigſtens Wechſel ausſtelle. Man einigte ſich ſchließlich auch dahin, daß Diemke vier Wechſel aus ſtellen ſolle; Wolff gab ihm zu dieſem Behuf vier For⸗ mulare mit, welche Diemke von ſeiner Frau ausfüllen ließ, und zwar über 170, zweimal 78 und 75, zuſammen 401 M. Dieſe Wechſel acceptirte Wolff ſodann, Als aher die Wechſel fällig waren, bezahlte Wolff nicht, ſelbſt nicht, nachdem er beim Amtsgericht 1 zur Zahlung verurtheilt worden war. Statt deſſen trat Wolff plötzlich in einer Denunciation an die Staatsanwaltſchaft mit der Behauptung hervor, daß die von Diemke eingereichten Wechſel gefälſcht ſeien. Er, Wolff, habe nur drei Wechſel in Blaneo acceptirt, und zwar 200, 60 und 50 Mark, alſo nur 310 Mark, den vierten Wechſel habe er Diemke nur ſaus Verſehen“ mitgegeben. Wolff beſtritt alſo gar nicht, Geld an Diemke zu ſchulden, ſondern bezweckte mit ſeiner Behauptung offenbar nur, Zeit zu gewinnen. Trotzdem ging die Staatsanwaltſchaft auf dieſe Denunciation ein, Diemke wurde am 23. Janugr 1885 verhaftet und am 5. Mai 1885, nachdem Wolff ſiach de Behauptung beſchworen, zu 4 Jahren Ge⸗ ängniß verurtheilt. Aber Diemke ein ſich nicht, ob⸗ wohl ihm nichts übrig blieb, als ſeine Strafe anzutreten. Zunächſt beantragte er Wiederaufnahme des Verfahrens, wurde aber mit dieſem Antrage abgewieſen; dann denuneirte er Wolff wegen Meineides; aber auch dieſe Denuneigtion wurde zurückgewieſen. Endlich beſchwerte er ſich beim Ober⸗ ſtaatsanwalt, welcher letztere die Erbffnung der Unterſuchung gegen Wolff wegen Meineides verfügte, und dieſe führte zur Erhebung der Anklage 992 David Wolff wegen fahrläſſigen Meineides. Am 16. v. M. ſtand vor der dritten Straf⸗ kammer in dieſer Angelegenheit Termin an: da aber der Gerichtshof die Ueberzeugung gewann, 90 Wolff die Wechſel ihm über acceptirt habe, mithin nicht ein fahrläſſiger, ſondern ein wiſſentlicher Meineid vorliege, ſo verwies er die Sache vor Schwurgericht. Diemke wurde ſofort auf freien Fuß geſetzt. „Diemke iſt alſo, wie geſagt, frei, aber er iſt völlig rui⸗ nirt, und da ihm geſetzliche Hülfe nicht wer⸗ den kann, ſo wendet er ſich an das Mitleid ſeiner Mitmenſchen und, wie wir ſicher an⸗ nehmen, nicht umſonſt. Dem Manne, der das Opfer eines gemeinen Verbrechens geworden iſt, beizuſpringen, dürfte allen denen, welche gern helfen und helfen können, eine willkommene Gelegenheit ſein, dort ergänzend beizuſpringen, wo Geſetz und Recht ein en Mitglied der menſch⸗ lichen Geſellſchaft verlaſſen haben. Deutſches Reich. * Berlin, 4. Jan. Am Freitag findet bei den kai⸗ ſerlichen Majeſtäten, wie ſtets in der erſten Woche des neuen Jahres, das ſogenannte Botſchafter⸗Diner ſtatt, an welchem die Botſchafter mit ihren Gemahlinnen und Militärattaches theilnahmen. Zu dieſem Eſſen wird zum erſten Male der nunmehrige ſpaniſche Botſchafter Benomar erſcheinen. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 4. Jan. Nach einer Meldung hieſiger Zei⸗ tungen hätte der von Petersburg zurückgekehrte Militär⸗ attache Oberſt Zujew vom Zaren den Auftrag, dem Kaiſer Franz Joſeph über die militäriſchen Maß⸗ regeln Rußlands friedliche Erläuterungen zu geben; die Stimmung ſei heute im allgemeinen weit hoff⸗ nungsvoller.— Hieſige ruſſiſche Studenten haben an ihre Moskauer Commilitonen eine mit zahlreichen Namensunterſchriften bedeckte Zuſtimmungsadreſſe ge⸗ ſandt. *Wien, 4. Jan. Gegenüber der Behauptung der „Nowofe Wremja“, daß man in Wien die Abſicht ge⸗ befallen. Sechs Stunden ſpäter wurde der Schaffner todt aus den Wellen gezogen. Der Fürſt hat der Wittwe des Todten einen Betrag von 10,000 Franes geſpendet. 5 — Poſſart Album! Das iſt der ſtolze Name eines „Inſeratenkataloges“, welcher etwa ein Dutzend Bilder des gegenwärtig in New Pork gaſtirenden Künſtlers enthält und der deutſchen Preſſe über das Meer hergeſandt wird, damit wir— ſo erwartet man wahrſcheinlich— die Reklame⸗ trommel rühren. Wir aber halten eine derartige echt ameri⸗ kaniſche Reklame für ſo geſchmacklos und unwürdig, daß wir nur hoffen können, Poſſart ſtehe dieſem kaufmänniſchen Unternehmen gänzlich fern. Das Buch, herausgegeben von einem ſpekulativen Herrn Leo von Raven bringt außer den ſchon erwähnten Bildern auch die Biographie und kritiſche „Würdigungen“ der Kunſt des berühmten Gaſtes. Dieſe wechſeln mit Inſeraten anmuthig ab. Man hätte nur auf eine harmoniſchere Zuſammenſtellung bedacht ſein ſollen. Beiſpielsweiſe mußte neben dem„Shylock Poſſarts“ die Annonce prangen:„Darlehen vermittelt discret und ſchnell, K. Y..“ Dem Bilde des„Hamlet“ hätte die Anzeige eines Trafteurs entſprochen mit dem Motto Das Gebackene vom Leicheuſchmauß gab kalte Hochzeitsſchüſſeln.“ Für„Hönig Lear“ hätte ſich das Inſerat einer Rentenanſtalt für Alters⸗ verſorgung empfohlen und„Nathan der Weiſe“ hätle für ein Inkaſſo⸗Bureau ein herrliches Clichs abgegeben mit den Worten:„Schulden Einkaſſiren iſt doch wahrlich nicht ein Ding, das merklich fördert.“ Der„Fabricius“ des Künſtlers den reklamebedürftigen Fabrikanten eiſerner Geldſchränke beſtens empfohlen ſein, pährend„Advokat Behrent“ im Falliſſement ſich zur Regulirung kaufmänni⸗ ſcher Bücher, verſchwiegen und gewandt entſchieden eignet. Das wäre doch noch zweckentſprechende Reklame, — Eine wunderbare Leiſtung eines Neufundlän⸗ ders enthält die„Kennel Gazette“ nachſtehende Mittheilung; Infolge eines jener heftigen Stürme, welche ſeit Jahren an den Küſten von Long⸗Island wüthen, ſcheiterte ein Baggerſchiff, wobei die ganze Mannſchaft ihren Tod fand. Auf dem Boote befand ſich ein ſchwarzer Neufundländer, welchem es gelang, nach 18 Stunden das Land zu erreichen Die Ent⸗ fernung bis zum Wrack betrug 14 engliſche Meilen, und N Aa ee 8 mit Petersburg in Sonderverhand⸗ en einzutreten, daß man aber in Petersburg durch⸗ nicht vor Begierde brenne, dieſen Gedanken zu ver⸗ chen, bemerkt das„Fremdenblatt“, daß dieſe Be⸗ ing vollkommen grundlos ſei und daß es ſich hier einmal um den freilich fruchtloſen Verſuch handle, auen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland 4. Jan. Zur Betheiligung an der Leichen⸗ 1g Sennyey's ſind beide Häuſer des Par⸗ ents einberufen worden. Frankreich. Paris, 4. Jan. Gerüchtweiſe verlautet, der 95 ſter Logerot wolle von ſeinem Poſten zu⸗ n.— Botſchaftsrath Ra ind re in Berlin wurde zu ſizier, der dortige Legationsrath Dumain zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Paris, 4. Jan. Contreadmiral Gervais hat das Portefeuille des Marineminiſteriums angenommen. — Der ttalieniſche Miniſterpräſident Crispi hat ch die Pflicht, wegen des Zwiſchenfalles in euz— italieniſche Beamte waren bekanntlich in das ſranzöſtſche Conſulat eingedrungen— Genugthuung zu leiſten, anerkannt. Die Angelegenheit war durch die Erkrankung des Juſtizminiſters verzögert worden. Italien. »Rom, 4. Jan. Das Blatt„Paris“ meldet: „Der Vatikan wird demnächſt an die Mächte ein Rundſchreiben richten, in welchem Einſpruch gegen die Lage des Papſtes eingelegt werden wird, die ihm nicht geſtatte, die Leitung der Kirche wirkſam auszuüben. Der Papſt wird als Grund ſeines Einſpruches, die Ab⸗ ſetzung des Bürgermeiſters von Rom hervorheben, deſſen einzige Schuld darin beſtehe, daß er Leo XIII. beglück⸗ wünſcht habe.“ San Remo, 4. Jan. Das Befinden des Kronprinzen iſt fortwährend gut, der örtliche Be⸗ fund befriedigend, die katarrhaliſchen Erſcheinungen laſſen nach; Witterung vortrefflich, milde Luft, glänzender Sonnenſchein. Der Kronprinz hat eine Spazierfahrt beſchloſſen. Serbien. Belgrad, 4. Jan. Geſtern empfing König Mi⸗ lan die Abordnung der radikalen Partei und hielt an dieſe eine längere Anſprache. Der König erkannte die loyale Haltung der Radikalen während der jüngſten Kriſe an und ſprach die Hoffnung aus, daß die Radi⸗ kalen als Regierungspartei ſich lebensfähig erweiſen möchten; er gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die äußere Politik der Radikalen von ſerbiſchem, nicht aber von ſlavophilem Geiſte geleitet ſein werde. Schließlich erklärte der König, daß er das Ver⸗ langen der Radikalen nach einer Amneſtie als einen Ein⸗ griff in die Vorrechte der Krone zurückweiſe, nunmehr aber aus eigenem Antriebe alle wegen Theilnahme an dem Aufſtande von 1883 Verurtheilten begnadige. Der Zug des Todes im Jahre 1887. (Schluß.) Dichter, Schriftſteller, Journaliſten. Dr. Theodor Küſter, Nomanſchriftſteller, 6. Januar in Berlin.— Frau Henry Wood, geb. Price, Engl. Roman⸗ ſchriftſtellerin in London.— Schriftſteller Dr Karl Grün in Wien.— Joh. Albrecht Vogtherr, Mitbegründer der„Frankfurter Zeitung“ in Frankfurt a. M.— Douwes Dekker(Multatuli), Niederländiſcher Dichter in Ingelheim a. Rh.— Marie Calm, bekannte Schriftſtellerin in Kaſſel. — Guſtav Adolf Vogel, früher viel geleſener Schriftſteller, 75 Jahre alt, in Frankfurt a. M.— Eugen Grangs(Pierre Eugen Baſte), dramatiſcher Schriftſteller in Paris.— Paul Jeval, Franzöf. Romanſchriftſteller in Paris.— Frau Reg⸗ nier(Daniel Dare) eine der geiſtvollſten Schriftſtellerinnen Frankreichs, in Paris.— Joſef Ignaz Kraszewski, der Polniſche Romanſchriftſteller, 74 Jahre alt, in Genf.— rau Louiſe Fels, Schriftſtellerin in München.— Gymna⸗ ial⸗Direktor Oſterwald, namhafter Dichter, in Mühlhauſen. — 5 Godfrey Saxe, namhafter Amerikaniſcher Dichter, in Newyork.— Schriftſteller Alexander Ziegler in Wies⸗ baden.— Henri Dupin, bekannter Franzöſiſcher Bühnen⸗ dichter, 96 Jahre alt. in Paris.— Emil Müggenburg, Chefredakteur der„Oſtſee⸗Zeitung“ in Stettin.— Otto muß nach dem Stande der Fluth angenommen werden, daß das arme Thier zuerſt ſechs Meilen weiter ins offene Meer hinaustrieben wurde, ſo daß der brave Schwimmer nahezu 30 engliſche Meilen bei ſchrecklichem Wetter und fürchter⸗ lichem Wogengang zurücklegen mußte. — Dunamitſelbſtmord in einem Theater. Dem illuſtr.„Wl Extrabl.“ wird aus Madrid, 1. Januar gemeldet: Eine Schreckensſzene, wie man ſie entſetzlicher ſich kaum zu denken vermag, ereignete ſich am 31. Dezemher im Theater von Carthagena während der Vorſtellung. Das Publikum war eben in der heiterſten Stimmung, als plötzlich eine hef⸗ tige Detonation im Parquet gehört wurde und in demſelben omente ſchon laute Rufe um Hilfe und furchtbares Schreien einiger Frauen vernommen wurden. Zugleich verlöſchte das Gas und in heilloſer Verwirrung ſtürmte das blikum nach den Ausgängen, ſo daß zahlreiche ge e vor⸗ kamen. Ein im Parquet des Thegters ſitzender, bisher unbe⸗ kannter Mann hatte eine Dynamitpatrone in den Mund ge⸗ ſteckt und dieſelbe entzündet. Der Kopf zerſprang in Tau⸗ 785 von kleinen Stücken und durch den Luftdruck verlöſchten ie Gasflammen. Eine neben dem Selbſtmörder ſitzende Dame wurde dadurch ſchwer verletzt, daß kleine Knochentheile des zerriſſenen Kopfes in das Geſicht und die Hände gedrungen waren. Die Vorſtellung wurde nicht mehr aufge⸗ nommen, 5 — Ungariſche Gemütblichkeit. Die Zuſtände in Szabadka werden immer ungemüthlicher: in der letzten Zeit hatte man oft Gelegenheit, über Vorfälle zu berichten, welche die geſellſchaftlichen Verhältniſſe in der genannten Stadt als eradezu anarchiiſche erſcheinen ließen. All dieſen unleid⸗ en und peinlichen Begebenheiten ſetzt aber folgender Vor⸗ fall die Krone auf: Im gaſtfreundlichen Hauſe des Szabad⸗ kaer Stadtrepräſentanten Johann Peits der ſeinen Namens⸗ tag feierte, fand eine Unterhaltung ſtatt, die dadurch eine peinliche Störung erlitt, daß Dr. Farl Mukits, der bei den füngſten teichstagswahlen als Kandidat 9245 aber gegen Dr. Moriz Horvath räumen mußte, mit einem Revolver verſehen und von Georg Gallfp und noch einigen angeheiterten Kamienaben aafalat, als ungeladene Gaſte mitten in Geſell⸗ — —4 Drarrntz-angriger⸗. Fannar⸗ Edler von Müller,„Schriftſteller Din Wien.— JohnStadt angeſonnene Höhe dieſer Beitragsleiſtung in der ughes, Walliſer Dialektdichter.— James Grant, engliſcher Überalſten Weiſe ein nicht genug zu rühmendes Entgegen⸗ Romanſchriftſteller in London.— Adolphe Racot, nam⸗ hafter franzöſiſcher Romanſchriftſteller, in Paris.— Dr. ilh. Vollmer, Redakteur der Cotta ſchen Claſſikerausgaben, in Stuttgart.— Dr. Adolf Calmberg, Dramen⸗ und Luſt⸗ ſpieldichter, in Küßnacht.— Franz Lubojatzky, Romanſchrift⸗ ſteller, in Dresden.— Joſef Regnier, dacteur des „Fremdenblatt“ in Wien.— Eugenie John(E. Marlitt), 9 bekannte Romanſchriftſtellerin, in Arnſtadt.— Dr. Karl Heinrich Brüggemann, ehem. Chefredateur der„Köln. Zeitung— Agethon Giller, polniſcher Schriftſteller in Galizien.—Henry Mayhew, Gründer und Redacteur des Londoner„Punch“.— Daniel Hirtz, elſäſſiſcher Volksdichter, in Biſchweiler.— Alfred Hennequin, der bekannte fran⸗ zöſiſche Poſſendichter, 45 Jahre alt, in Paris.— Leopold Freund, Zeitungsverleger in Breslau.— Albert Durny. namhafter franzöſiſcher Schriftſteller, in Paris.— Meyer Aaron Goldſchmidt, bekannter däniſcher Schriftſteller in Kopenhagen.— Heinrich Dannenberg, Chef⸗ redacteur der„Hamburgiſchen Börſenhalle.— Richard Jeffries, nahmhafter engliſcher Schriftſteller, in Goring.— Caroline Goepel, bekannte Schriftſtellerin in Eiſenach.— Joh. Nordmann, Redacteur der„Neuen Fr. Preſſe“, in Wien. — Senator Guiffrey, nambafter franzöſiſcher Schriftſteller und Ueberſetzer.— Frau Johanna Jacoby, geb. Sabrielli, nahmhafte Jugendſchriftſtellerin in Leipzig.— Sir C. Poung, einer der bedeutendſten Engliſchen Bühnendichter.— E. S. Merores, langjähriger Mitredakteur des Wiener„Fremden⸗ blatt.“— Karl Fiedler, Dichter und Dramaturg, Lauſa, Oberöſterreich.— Achmed Favis Effendi, bekannter Arabiſcher Dichter in Konſtantinopol.— Schriftſteller W. Kaulen, früher Beſitzer der„Rheiniſchen Zeitung', in Frankfurt a. M. Emauuel Gonzalés, Franzöſiſcher Romanſchriftſteller, in Paris.— Hofrath Dr. Franz Trautmann, bekannter humori⸗ ſtiſcher Schriftſteller in München.— Emil Marie de St. Hilaire, älteſtes Mitglied des franzöſiſchen Schrifſtellervereins, 94 Jahre alt, in Paris.— Geh. Rath Wilhelm v. Kotzebue, Schriftſteller, Sohn des Dichters Aug. v.., in Reval.— Eduard Hügel. Chefredakteur der„Conſtitutionellen Vor⸗ ſtadtzeitung“ in Wien. Maler, Bildhauer, Architekten ꝛc. Porträtmaler Friedrich Ritter von Amerling, Senior der Wiener Künſtler, 83 Jahre alt, in Wien.— Clande Ferdi⸗ nand Gaillard, Kupferſtecher in Paris.— J. B. Obernetter ausgezeichneter Photograph, in München.— Eugen Deve, Franzöſiſcher Landſchaftsmaler, in Paris.— Eugen Ondins, Bildhauer und Münzenſtecher, in Paris— Joſef Andreas Weiß, Herzoglich Leuchtenbergiſcher Hofmaler, München.— Oberbaudirektor v. Neurenther, Erbauer des Polytechnikums und der neuen Akademie, in München.— Anton Doll, Archi⸗ tektur⸗ und Landſchaftsmaler, in München.— Profeſſor W. Hauſchild, Hiſtorienmaler, in München.— Philipp Schmitz, Porträtmaler, Vater des„Malkaſtens,“ in Düſſeldorf.— Profeſſor Friedrich Wilhelm Wolff(Thier⸗Wolff), der bekannte Bildhauer in Berlin.— Carrier Bellauſe, Bildhauer, in Paris.— Albert Conrad, Genremaler, Schüler von Ludwig Knaus, in Berlin. Aus der Theaterwelt. Julie Marberg, Schauſpielerin am Deutſchen Theater, 16. April, in Berlin.— Karl Häfer, Hofſchauſpieler in Kaſſel 78 Jahre alt.— Baron A. G. von Losn, General⸗Intendant des Weimar'ſchen Hoftheaters, in Jena.— Frau Sophie Diez, geb. Hartmann, bekannte Bühnenſängerin in München. — Hyaecinthe, der berühmte Komiker des Palais Royal in 1 95 ich Karl Heuberger, ſehr bekannter Theater⸗Direktor in Zürich. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 5. Januar. 1888. * Die neue Nekarbrücke hat den Stadtrath in ſeiner geſtrigen Sitzung eingehend be⸗ ſchäftigt und zu langen und ausführlichen Debatten Veran⸗ laſſung gegeben. Man konnte ſich der Richtigkeit des im „General⸗Anzeiger“ wiederholt und gründlich dargelegten und verfochteneneg Standpunktes nicht verſchließen, und im Princip iſt es auch anerkannt worden, daß eine möglichſt begueme Verbindung der Hauptſtadt mit der auf dem anderen Neckar⸗ Ufer gelegenen Vorſtadt wünſchenswertb und für die zu⸗ künftige Entwickelung unſerer Stadt auch anzuſtreben ſei. Allein im vorliegenden Falle würde ein Abgehen von dem bisherigen Brückenprojekte in Bezug auf den Ort an welchem die neue Brücke geſchlagen werden ſoll, ſowie eine Thätigkeit des Stadtrathes nach der Seite einer mehrfachen Ueberbrückung des Neckars— unter Belaſſung der Kettenbrücke— zugleich eine Hin⸗ auszögerung und Verſchiebung des ganzen Brückenbaues auf unabſehbare Zeit zur Folge haben, da langwierige und in ihrem Ausgauge noch zweifelhafte Verhandlungen mit der großh. Regierung erforderlich werden würden. Heute ſteht die Sache ſo, daß die großh. Regierung in Anbetracht der Thatſache, daß die Kettenbrücke dem Land⸗(Staats“) ſtraßenverband angehört, verpflichtet iſt, zu einem Neubau derſelben einen ſehr weſentlichen Antheil an den Baukoſten zu tragen und es ſei auch gleich hier erwähnt, daß die großh. Regierung in Bezug auf die ihr von Seiten der ſchaft hineinſtürmten und eine Balgerei provozirten, wobei Dr. Mukits den Stefan Puskas, dieſer aber den Gallfy mit Ohrfeigen traktirte, ſo daß ſich der Hausherr veranlaßt ſah, die ungebetenen Gäſte auseinanderzuſprengen und ſie vor die Thüre zu ſetzen. Die ſo Behandelten rächten ſich auf dieſe Weiſe, daß ſie von der Gaſſe aus auf die Fenſter ſchoſſen und die Scheiben zertrümmerten. Welchen Fortgang das geſtörte Jeſt genommen, darüber wird nicht weiter berichtet, 5 0 guch nicht darüber, ob die Behörde irgend etwas zur Beſtrafung Derjenigen veranlaßt hat, die ſich in ſo undeli⸗ kater Weiſe des Hausfriedensbruches ſchuldig machten. —„ldiotie allemande“— unter dieſem„liebenswürdi⸗ gen“ Titel verzeichnet die„France Militatre“ regelmäßig gewiſſe Erſcheinungen und Vorkommniſſeß, denen ſie ſympto⸗ matiſche Bedeutung für den Charakter des deutſchen Volkes beilegen will. So berichtet ſie in ihrer jüngſten Nummer, daß ein Apotheker in Berlin ſein Geſchäft unter den Schutz des„heiligen Moltke“ geſtellt habe,„ſo daß die Heilung⸗ ſuchenden, welche um vier Sous Bitterſalz kaufen, an der Bronzebüſte des großen Strategen vorbeidefiliren müſſen.“ Ferner ſollen die Bürger von Köslin dem kranken Kron⸗ prinzen ein Weihnachtsgeſchenk zugedacht haben, welches eine Pyramide darſtellt, zuſammengeſetzt aus den Haupter⸗ ien der Provinz Pommern, alſo iusbeſondere aus änſen, geräucherten Gänſebrüſten u. ſ. w. Die„France Militaire bemerkt dazu, es ſei ſehr drollig,'envoyer de gros morceaux, deffleiles à avaler, à un homme, qui ne peut 8e nourrir que de bouillon(ſchwere Nahrungsmittel zu ſen⸗ den, die ein Mann, der nur noch Bouillon zu ſich nehmen darf, ſchwerlich verzehren kann).“ Man ſieht, daß die Re⸗ vanche⸗Idee den Franzoſen allmälich auch den guten Ton, der ſie einſt charakteriſirt hatte, zu benehmen droht. — Daß die Familie Bonaparte deutſchen Urſprungs iſt, dürften wohl die wenigſten wiſſen. Indeſſen liefert, wie man der„Voſſ. Ztg.“ aus der Seineſtadt ſchreibt, ein Pari⸗ ſer Gelehrter Peyre in ſeinem neueſten Werke;„Napolèeon J. et son temps hierfür ausgiebige Beweiſe. Vom 11. bis 14. Jahrhundert blühte in Genua eine angeſehene Familie Cadolinger, welche deutſchen Urſprungs und ſtets treue An⸗ hängerin und Verbündete der Kaiſerlichen Parteiwar. Die kommen bethätigt hat. Und auch beim Landtage dürften ſich keinerlei Schwierigkeiten bezügl⸗ dieſer Poſition erheben. Wollte man jetzt von dem Neubau der alten Kettenbrücke abgehen, ſo würde der Staat, abgeſehen von der Verſchleppung der Angelegenheit, die damit nothwendig eintreten müßte, mit Fug und Recht ſich ſeiner Verpflichtung zur Beitragsleiſtung zu entziehen berechtigt ſein Unter dieſen Umſtänden empfahl es ſich, vorerſt von dem Projekte einer weiteren und mehr⸗ fachen Brücken⸗Verbindung der Neckarufer abzuſehen und das näher liegende und zur Ausführung reife Profſekt anzunehmen. Was aber dieſe Ausführung anlangt, ſo iſt der Stadtrath einmüthig der Anſicht geworden, daß die Brücke ohne eiſernen Oberbau, und vielmehr ſo erbaut werden ſolle, daß die Bahn frei“ bleibt, der Verkehr nicht ge⸗ hemmt wird und die Brücke als Fortſetzung der Straße be⸗ trachtet werden könne. In dieſer Beziehung iſt alſo die im „General⸗Anzeiger“ vertretene Anficht auch im Stadtrathe durchgedrungen. Im Intereſſe der Oeffentlichkeit haben wir alle Urſache, uns dieſes Beſchluſſes zu freuen. * Witterungsbericht. Nach dem 100jährigen Kalender haben wir noch im Jahre 1888 eine ſtrenge Kälte zu erwar⸗ ten, wollen jedoch hoffen, daß ſich die Wetterpropheten gründ⸗ lich geirrt haben. Es wird nämlich für den 21. und 26. Januar eine furchtbaxe Kälte angeſagt; ſelbſt im März und April ſoll es noch ſehr rauh und kalt werden und erſt gegen Ende genannten Monats ſoll gelinderes Wetter eintreten. Im Laufe des geſtrigen Tages iſt vollſtändiges Thauwetter ein⸗ getreten, und ſtieg das Thermometer auf + 4 R. Ueber den gleichen Witterungsumſchlag wird auch von auswärts be⸗ richtet. Da jedoch der Rhein ſtellenweiſe feſt zugefroren iſt, Neckar und Main deßgleichen, ſo kann nur wachſendes Waſ'⸗ ſer die Eisdecke der Flüſſe lostreiben; dasſelbe iſt jedoch noch immer fallend. Heute Nacht ging das Thermometer wieder bei ſternhellem Himmel und ziemlichem Duft auf 1 halb e R 55 57 heute Morgen zeigt dasſelbe bei dichtem Nebel 4 R; arometerſtand 760 mm. Glatteis. Vorgeſtern 7¾ Uhr ſtürzte ein Bürger der Schwetzinger Vorſtadt ſo unglücklich rückwärts auf dem glatten Trottoir an der Lanz'ſchen Fabrik, daß derſelbe 51 zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit nöthig hat. *Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 29. Dez. v. J. iſt folgendes beſtimmt: 28. Diviſion: v. Faheck, Hauptmann im Generalſtabe obiger Diviſion, unter Verſetzung zum großen Generalſtabe, zur Tienſtlei⸗ ſtung bei dem Kriegsminiſterium, Held, Hauptmann à la suite des Generalſtabes der Armee und vom Neber etat des großen Generalſtabes, zur Dienſtleiſtung bei dem General⸗ ſtabe obiger Diviſion— kommandirt. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim vos der 51. Woche von 1887(18. Dez. bis 24. Dez.). Angemelder wurden 44 Geburtsfälle und 30 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 6 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache find folgende Krankheiten angegeben: Maſern und Rötheln 3, Diphterie und Croup 1, Lungenſchwindſucht 10, akute Er⸗ krankungen der Athmungsorgane 2, übrige verſchiedene Krankheiten 14. * Todesfälle in der Zeit vom 18. Dez. bis 24. Dez. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Kiel 10,5; Darmſtadt⸗Beſſungen 10,9: Wiesbaden 11,8; Duisburg 13,7; Metz 14,3; Lübeck 14,7; Halle a. S. 15,2; Gbörlitz 15,4; Straßburg i. E. 15,5; Bochum 15,7; 19 0 a. M. 15,9; Leipzig 15,9; Bremen 16,0; Elber⸗ eld 16,0;.⸗Gladbach 16,8; Roſtock 16,9; Barmen 17.3; Stuttgart 18,3; Stettin 18,4; Hannover 18,6; Berlin 18,7; Erfurt 19,1; Plauen i. V. 19,2; Danzig 16,6; Dresden 20,1; Kaſſel 20,5: Freiburg i. Br. 26,6; Charlottenburg 21.4; Mainz 22,2; Eſſen 22,3: Münſter 23,0: Nürnberg 23,0; Würzburg 23,.1; Potsdam 23,2; Mülhauſen i. E. 23,2; Frankfurt a. O. 23,4; Dortmund 23,4; Köln 23,4; Magdeburg 23,4: Aachen 23,6; Düſſeldorf 240; Mann⸗ heim 24,5; München 24,8; Karlsruhe 24,9; Breslau 25,0; Augsburg 25,5; Crefeld 27,8; Chemnitz 27,8; Altona 28,1; Poſen 284: Hamburg 30,3; Braunſchweig 306. * Bürgermeiſterwahl. Bei der in Heidelsheim vollzogenen Neuwahl eines Bürgermeiſters wurde der bis⸗ herige Inhaber der Stelle, Herr Willſner, mit 187 Stim⸗ men wiedergewählt. Auf den Gegenkandidaten, Herrn Ad⸗ lerwirth Durſt, entfielen 157 Stimmen. * Goldene Hochzeit. Die Joſeph Roſer'ſchen Eheleute in Rappenau begingen am Montag die Feier der goldenen Hochzeit. Neben vielen anderen Geſchenken prangte auch ein ſolches von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog, dargereicht von dem Herrn Oberamtmann. 5 * Sachverſtändiges Urtheil Ein Glockenzeichen. Der Vorhang hebt ſich. Und nun iſt es, als ob Blumen⸗ düfte von der Bühne in das überfüllte Haus, und von die⸗ ſem zurück zur Bühne ſtrömten. Ein Liebling des Publi⸗ kums, der im vollſten Sinne des Wortes lange, lange nicht auftreten konnte, erſcheint heute wieder vor ſeinen jubelnden Verehrern. Kränze und Bouquets werden endlos durch die kleine Bühnenthüre getragen. Kränze und Bouquets ſchmücken ſeine Garderobe; Kränze und Bouquets ſauſen aus den Logen, von den Galerien auf ihn nieder.„Blumen Familie bildete die eigentliche Partei des Volkes, der ſtädtiſchen Martt und Gerechtſame und wuede als ſolche die„gutt artei“ genannt. Zur guten Partei, buona parte, gr al⸗ wurde daher zu einem Beinamen, welcher beſonders der zahl⸗ lreichen Familie Cadolinger anhaften blieb. Als dieſelbe ſpäter zu den Liberalen überging, verlor ſie allmählich Macht und Reichthum. Einige Abkömmlinge traten in den Dienſt der berühmten Sankt⸗Georg⸗Bank, welche aus wärtige Beſitz⸗ ungen inne hatte, und kamen dadurch nach Corſicg. Sie führ⸗ ten dort ſtets nur den Namen Bonaparte. Von ihnen ſtam⸗ men Napoleon J. und alle jetzigen Bonapartes. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 4. Januar 1888. Murillo. Oper von Ferdinand Langer. In den letzten Tagen hat ſich in der Berliner Preſſe eine eigenartige Fehde entſponnen. Das neueſte dramatiſche Werk eines berühmten Romanſchriftſtellers hat bei ſeiner erſten Aufführung eine nicht mißzuverſtehende Ablehnung von Seiten des Publikums erfahren und die Berliner Kritik ſchloß ſich dem öffentlichen Urtheile an. Darob entbrannte der Autor in gar gewaltigem Zorn und verſuchte der Kritik Eins anzuhängen. Selbſtredend verſtand ſeiner Mei⸗ nung zufolge von all' den„Zeitungsſchreibern“ nicht ein einziger etwas Rechtes und wenn ihm, dem Schöpfer des Werkes, daſſelbe gefalle, ſo müßten es die Anderen als ei⸗ Meiſterwerk preiſen. Beſcheidenheit iſt eine Zier— doch weiter kommt man ohne— ihr, ſo dachte gewiß Herr Spielhagen, als er ſich Goethes„Nur Lumpe find beſcheiden“ zum Motto wählte und ſo ſprach er der Kritik rundweg das Recht ab, eine Premisre zu beſpr⸗ chen, So thöricht dies Autorenverbot für die Beur⸗ theilung des Dramas iſt, ſo läßt ſich doch nicht leugnen, daß in ihm, ſoweit es die erſte Aufführung einer Oper betrifft, ein Körnchen Wahrheit enthalten iſt Das geſprochene —————— 6. Januar. SGeneral⸗Auzeiger. 8. Selte nichts als Blumen!“ Das ganze Gebäude duftet. Die Vorſtellung iſt zu Ende. Die Blumenſpenden werden in mehreren Wagen heimgeſendet und dort, wo nur ein Plätzchen übrig, aufgeſtapelt. Schränke, Tiſche, Trumeaur beugen ſich unter der ſchweren Laſt... ein, zwei, drei Tage lang. Anfangs duftet es gar lieblich, aber bald miſcht ſich der Geruch des Verwelkens und Verweſens in den angenehmen Parfum nervenergreifend, kopfbenebelnd und der geſammte verwelkende, zerbröckelnde Blumen⸗ und Blätterſchmuck wird zuſammengerafft, um entfernt zu wer⸗ den. Wieder ein Glockenzeichen! Diesmal gilt es aber keinem poetiſchen, ſondern dem allerproſaiſcheſten Anlaß— der Miſtbauer kommt. Die Dienerin des gefeierten Künſt⸗ lers trägt mühſam und in zahlreichen Abtheilungen die welken Kränze und Bouquets auf die Straße. Ein Berg raſchelnder Blätter thürmt ſich vor ihr auf. Da fährt der ſtaubige Wagen vor. Endlich kommt die Magd mit den todten Kindern Floras an die Reihe.. ſie will beginnen, dieſelbe dem Miſtbauer darzureichen. Dieſer muſtert das rieſige Blaättergebirge, ſtößt mit dem Fuß daran, ſchwingt ſich auf den Wagen und ruft, indem er davonfährt:„Das nimm' i net; das is ka Miſt!!... O, weiſer Salomon! Du haſt Recht! Es ſind hunderte von Gulden, die da auf der Straße liegen—„das is ka Miſt!“ Wohin dieſer „Miſt“ ſchließlich kam, wiſſen wir nicht; daß aber jener Aus⸗ ſpruch des Miſtbauers authentiſch iſt, das können wir ver⸗ bürgen. Unſere Leſer werden zwar in dem Dialekt erkennen, daß dieſe Skizze aus Wien zu uns gekommen iſt; allein die⸗ ſelbe paßt ſo gut auf alle Städte, daß wir es uns nicht verſagen können, die dem„N. W..“ entnommene Schilde⸗ rung an dieſer Stelle wiederzugeben. *Gegen das Volapük. Der von der Amerikaniſchen philologiſchen Geſellſchaft zur Prüfung der Frage, ob ſich die Einführung einer Weltſprache empfehle, eingeſetzte Ausſchuß hat ſich gegen das Volapük ausgeſprochen. Der Ausſchuß verkennt nicht, daß bei dem gegenwärtigen regen internatio⸗ nalen Gedankenaustauſch eine allgemeine verſtandene Sprache wünſchenswerth wäre, jedoch müſſe dieſe ſich auf die ſechs bedeutendſten Ariſchen Sprachen, die Engliſche, Franzöſiſche, Deutſche, Spaniſche, Italieniſche und Ruſſiſche gründen. In dieſer Beziehung bilde das Volapük einen linguiſti⸗ ſchen Rückſchritt. Auch meint der Ausſchuß, eine einzelne Perſon werde kaum im Stande 1 eine den Bedürfniſſen der civiliſirten Nationen entſpres ende Weltſprache zu erfin⸗ den, hierzu ſei vielmehr die Einſetzung einer aus Mitglie⸗ dern der ſechs oder ſieben bedeutendſten Ariſchen Nationali⸗ täten beſtehenden internationalen Commiſſion erforderlich. „Ein opfermüthiges Rettungswerk. Wie uns aus Maxau berichtet wird, iſt dort am Mittwoch eine auf der bayeriſchen Seite unterhalb der Rheinbrücke aufgeſtellt geweſene Rheinmühle Geae In derſelben befand ſich ein Arbeiter, der die erkennend, Hülferufe ausſtieß, die mehrere Perſonen Nachts gegen 12 Uhr veranlaßten, dem bedrängten Manne, trotz der drohenden Lebensgefahr zu Hülfe zu eilen. Das Rettungswerk gelang. * Sei vorſichtig! Zahlreiche Augenerkrankungen wer⸗ den durch Verletzungen veranlaßt, welche man ſich durch eigene Unvorſichtigkeit zugezogen hat. Wenn man nämlich dicht an Arbeitern, welche mit Eis⸗ oder Steineklopfen beſchäftigt ſind, vorübergeht, ſo läuft man Gefahr, daß ſcharfe Splitter in den Augapfel fliegen, Entzündungen hervorrufen oder ſogar das Sehvermögen zerſtören können. Erſt kürzlich iſt in Ber⸗ lin eine junge Dame auf dieſe Weiſe plötzlich um das Licht des einen Auges gekommen. Gerade jetzt zur froſtigen Win⸗ terszeit, wo beim Abklopfen des Eiſes die ſpitzen Eisſplitter nach allen Richtungen fliegen, iſt die Gefahr, ſich Augen⸗ Verletzungen oder Blendungen zuzuziehen, eine um ſo größere, und mit vollem Rechte geben daher die Augenärzte den ein⸗ fachen und leicht n Rath, in der Nähe von Stein⸗ und Eisklopfern einen Bogen zu machen, um der geſchil⸗ derten Gefahr aus dem Wege zu gehen, denn„eine edle Him⸗ melsgabe iſt das Licht des Auges“ Heidelberger Sparkaſſe. In der letzten Stadt⸗ rathsſitzung zu Heidelberg wurde der Geſchäftsbericht der dortigen ſtädtiſchen Sparkaſſe vorgelegt. Demſelben zu Folge betrugen die Einlagen, 355 an der Zahl 76,131 Mark; zu⸗ rückgezahlt ſind an 301 Empfänger 112,178 Mark. Heſſiſche Naturalverpflegung In Darmſtadt be⸗ trug die Anzahl der auf Naturalverpflegungsſtationen beher⸗ bergten Perſonen im Dezember 311 gegen 289 im vorherge⸗ gangenen Monate. Der Koſtenaufwand belief ſich auf 154 Mark gegen 144 Mark im Vormonat. Um dem Bettel vorzubengen. Der Verein gegen Haus⸗ und Straßen⸗Bettel in Baden hat nach ſeinem jüng⸗ ſten Monatsberichte im Dezember 332 Perſonen unterſtützt Jahr 445 im Monat November und 362 im Dezember vorig. ahres. Der Koſtenaufwand betrug 102 Mark. Selbſtmord eines Poſtverwalters. In Beamten⸗ kreiſen erregt die Nachricht von dem Selbſtmord des Poſt⸗ verwalters zu Heddesheim bei Worms großes Aufſehen. Der unglückliche Mann lebte in den beſten Verhältniſſen, war nicht verheirathet und nichts hinderte ihn, das Leben nur von der fröhlichen Seite zu betrachten. Es ſcheint ein Herzleiden ihm Grund gegeben zu haben, ſich eine Kugel durch den Kopf zu jagen. D xxxxx Wort iſt ſofort zu verſtehen und damit die Berechtigung des unmittelbar folgenden Urtheils gegeben. Anders jedoch verhält es ſich mit dem vielgeſtaltigen Kunſtwerk, das die zur Zeit ziemlich verpönte„Oper“ darſtellt. Die Unſumme techniſcher Arbeit, die ſelbſt in einer nur halbwegs ge⸗ lungenen Oper ſteckt, kann nur nach gründlicher Kenntniß der Inſtrumentation und des Aufbaues, zum mindeſten erſt nach wiederholter Aufführung erſchöpfend beurtheilt werden. Nach der Premiere kann man wohl ſagen, wie einem die neue Oper gefällt, nach den Wiederholungen jedoch erſt wie ſie iſt. Und für die Lebensfähigkeit eines dramatiſchen Werkes, iſt doch nur der letztere Umſtand aussſchlaggebend. Wenn wir nach der erſten Aufführung des Langer'ſchen Murillo“ die künſtleriſch günſtige irkung feſtſtellen konnten. ſo ſind wir heute, nach deren Wiederholung, in der Lage deren Urſache beſtimmt präciſiren zu können. Wir glauben in der Langer ſchen Oper eine thatſächliche Bereicherung unſerer muſikaliſchen Litteratur begrüßen zu dürfen, wenn⸗ leich das Werk nicht durchaus gleichmäßig in ſeiner An⸗ age und Ausführung iſt. Offenbar liegt das heitere Ele⸗ ment der Schöpfungsart des Componiſten näher, als der ernſte Ton. Die luſtigen, meiſt in/ Takt ſich bewegenden Weiſen ſind immerhin originell und von prickelndem Reiz, während die ſentimentalen Scenen, obzwar zumeiſt geſchickt erfunden und gut geſetzt, ſich in zu breitem Strome ergießen. Ein entſchiedenes Verſehen iſt's, daß der Componiſt fa ſt ununter⸗ brochen den geraden Takttheil anwendet. Es folgen Seene auf Scene, in denen der/ Takt mit den ¼ abwechſelt und dadurch eine gewiſſe Monotonie in der muſikaliſchen Be⸗ wegung verurſacht wird. Wie prächtig dagegen Langer den ¼ Takt zu benutzen verſteht, zeigt er am beſten in dem lieblichen Duettino zwiſchen Pedro und Thereſa (l. Akt), dem belebten Finale des 3. Aktes, dem anmuthigen von Holzbläſern umſpielten Zwiegeſpräch zwiſchen Beatrice und Murillo im 1. Akte, ſowie den überſprudelnden Ballet⸗ motiven. Die Inſtrumentation hält die richtige Mitte zwi⸗ ſchen komiſcher und großer Oper; Langer verſchmäht die Effekte eines vollbeſetzten Orcheſters nicht, doch wendet er ſie maßvoll an, und da ſich überall die geſchmackvolle Inſtrumentationskunſt des gewiegten Dirigenten zeigt, hat uns der Trommelwirbel am Schluße des letzten Finales recht häßlich in den Ohren en, Naſch kritt der Tod den Meuſchen an. Während des Neujahrsgottesdienſtes in der Kirche 2 Thailfingen ſtarb nach dem Abſingen des erſten Verſes des Liedes„O Gottesſohn, Du Licht“ der Schloſſermeiſter Konzelmann in Folge eines Schlaganfalls. Der 73 Jahre alte Mann hatte noch kräftig das Lied mitſingen helfen. * Beinbruch. Einem ledigen Steinhauer wurde auf dem Steinplatz am Schlachthaus durch Umkippen eines großen Steines das eine Bein oberhalb des Kniees gebrochen. Berletzung. In einer mechaniſchen Werkſtatt in 2 7 verletzte ſich ein Arbeiter nicht unbedeutend an der linken Hand während der Arbeit an der Drehbank. * Unglücksfälle. Dieſer Tage fiel ein 16 Jahre alter Arbeiter von Mundenheim, im Magazin des Cigarrenfabri⸗ kanten von H. Jacobi, vom II. Stock, das Treppengeländer entlang, zur Erde nieder, glücklicherweiſe ohne ſich erheblich zu verletzen. Am ſelben Tage Nachmittags fiel beim Umladen von Güterſtücken auf dem Güterbahnhof ein Juhrmann mit einem derſelben und verletzte ſich am rechten Zeigefinger. o. Verletzung. Vorgeſtern Abend ſtürzte im Keller⸗ raum der hieſigen Aktienbrauerei Löwenkeller ein Brauburſche in Folge Ausgleitung auf einem Brette zu Boden und mit der Naſe auf die Spitze des zufällig in der Hand haltenden Leuchters, wodurch er eine Verletzung des Naſenbeins erlitt: 5 dieſer mußte in das allgem. Krankenhaus aufgenommen werden. *Schwetzingen, 4. Jan. Am Freitag, den 6 Januar wird der Turn verein in ſeiner Generalverſammlung über die Wahl der Vertreter in die am 8. d. Mts. in Hei⸗ delberg ſtattfindende Gauverſammlung, ſowie über die Faſt⸗ nachtsfeier berathen. Der Liederkranz feiert am nächſten Samſtag Abend im Hotel Haßler einen Familienabend mit Chriſtbaum, Gabenverlooſung und Tanz * Weinheim, 4. Jan. Die Geſellſchaft Frohſinn wird am nächſten Samſtag ihre Generalverſammlung ab⸗ halten und dabei die Neuwahlen vornehmen. Am nächſten Sonntag treffen ſich im Kriegervereinslokal dahier die Vor⸗ ſtände der Krieger⸗ und Militär⸗Vereine des Gaupver⸗ bands der Bergſtraße behufs gemeinſamer Beſprechung von Vereinsangelegenheiten. Gerichtszeitung. Maunheim, 4 Jan(Schöffengerichtſitznung.) Vorſitzender: Gr. Amtsrichter Schneider. Es wurden folgende Fälle verhandelt: „1) Anna Birkenfelder von Oberſchwarzbach und Luiſe Adam von Eiſchhauſen, Zigeuner, wegen Vetrugs: Je 3 Wochen Gefängniß. 2) Gregor Eckert von Markelsheim, wegen Unter⸗ ſchlagung, 3 Wochen Gefängniß, 3) Hermann Erhard von Unterbalbach, wegen Bettelns, 3 Wochen Haft und wird der Landespolizeibehörde über⸗ wieſen. 4) Franz Raver Wörner von Au, wegen Betrugs, 6 Wochen Gefängniß. 5) Michael Nikola, Schiffer von Weiswiel, wegen Diebſtahls, 3 Tage Gefängniß, durch die Unterſuchungshaft be⸗ reits verbüßt. 6) Wilhelm Di cher Ehefrau von Heuſchelheim, hier wohnhaft, wegen Diebſtahls und Betrugs, 17 Tage Gefäng⸗ niß, wovon 10 Tage Unterſuchungshaft abgehen. —— Die öffentlichen Uhren und die Normalzeit der Sternwarte in Karlsruhe. Nach einem Vortrage des Herrn Profeſſor Dr. Valen⸗ tiner im naturwiſſenſchaftlichen Verein, welcher Mittheilun⸗ gen über praktiſche Aſtronomie zum Gegenſtand hatte, läßt die Uebereinſtimmung der öffentlichen Uhren unter ſich bezw. mit der Normalzeit der Sternwarte in Karlsrnhe ſehr viel zu wünſchen übrig. Es wurden ſchon Differenzen von 5 bis 10 Minuten an einzelnen öffentlichen Uhren beobachtet und man glaubt deßhalb mit Recht den Wunſch ausſprechen zu dürfen, daß öffentliche Normaluhren aufgeſtellt werden, welche ibre Regulierung direkt von der Sternwarte erfahren, wodurch eine größere Präciſion in der allgemeinen Zeitbe⸗ ſtimmung eintreten wird und auch die Zuverläſſigkeit unſerer Taſchenuhren beſſer geprüft werden kann. Vielleicht bringt auch der zu erwartende Neubau die Wichtigkeit dieſes Inſti⸗ tuts für das öffentliche Leben beſſer zum Bewußtſein, als das zur Beruhigung der Budgetkommiſſion vor einigen Jah⸗ ren erſtellte, durchaus unbrauchbare Proviſorium. Daß bei der großen Kälte der letzten Tage einzelne öffentliche Uhren in Stillſtand gerathen ſind, iſt leichter entſchuldigen, als eine das ganze Jahr über andauernde Ungenauigkeit. Verſchiedenes. — Treue Liebe. Im Orte Stwolow in Mähren lernten ſich, wie die„Bohemia“ berichtet, im Jahre 1804 der damals 15jährige Grundbeſitzersſohn Joſef Rehoczek und die ebenſo alte Grundbeſitzerstochter Barbara Nemec kennen und lieben. Das Liehesverhältniß dauerte ſieben Jahre, und als nach dieſer Zeit ſich kein Ehehinderniß bot, heirateten ſie in ihrem 22. Lebensjahre. In der Zeit ihrer 76jährigen Ehe kam es nie zu einem Streite. Vor etwa vierzehn Tagen er⸗ krankten Beide an heftigen Kopfſchmerzen und ſchon nach er iſt nicht nur überflüſſig, er ſtört und paßt nicht in den Rahmen des Werkes. Beſonders geſchickt behandelt Langer die Holzbläſer und das Cello; das zeigt ſich 15 5 in der Eingangsarie Murillos, wo bei der Stelle:„Wie ich's ge⸗ dacht“ die Holzbläſer ein weiches Motiv anſtimmen, das an der Stelle:„Der Liebe Zaubermacht“ vom Cello breit vorgetragen wird. Ein ſehr hübſches Zwiſchenſpiel bringen die Holzbläſer noch an der Stelle(1 Akt) da Caprera die ausgeſtellten Bilder beſichtigt, und im Duett Beatrices und Murillos„Fühlt ihr nicht des Zephyrs Koſen.“ Beſonders geglückt ſind dem Componiſten das leichtfertige Entreelied Thereſa's, Pedro's Strophenge⸗ ſang„Bin ein Soldat“, das„Leitmotiv“ Caprera's, Muril⸗ los Arie zu Beginn des 3. Aktes mit der hübſchen Cello⸗ imitation und der Hornfigur vor der Stelle„wie war mein Herz“, der übermüthige„Fandango“, insbeſondere der ge⸗ lungene Uebergang aus dem /½ Motiv des Gebets in das Tanzthema. Dagegen iſt eine Kürzung des den Gang der Handlung allzuſehr hemmenden langſamen Enſembleſatzes „Bin ich erwacht“(4. Akt) unbedingt nothwendig, wenn nicht die bis dahin vortreffliche Wirkung des Aktes in Frage ge⸗ ſtellt werden ſoll. Wir wiſſen wohl, wie jeder Autor an dem Worte hängt und gerade„dieſe“ Stelle, die geſtrichen werden ſoll, als die„beſte“ erklärt: hier würde Langer, der ſonſt die Oper geſchickt gekürzt hat, ſich ſelbſt zu Danke verpflichten, wenn er den Lauf ſeiner Gefühle etwas einen⸗ gen wollte. Alles in Allem, Langer's„Murillo“ iſt ein lebensfähiges Werk und werth, von den Bühnen ihrem Re⸗ pertoire eingereiht zu werden. Der Komponiſt hat das Glück, am hieſigen Theater gute Interpreten der von ihm geſchaffenen Geſtalten zu befitzen. FIrl. Mohor iſt eine vortreffliche Beatrice, die nur das von der Dichterin gewiß tragiſch gemeinte Wiederſehen mit Mu⸗ rillo etwas zu humoriſtiſch auffaßt Eine liebenswürdige Thereſa bot Frl. Sorger, die an Hrn. Knapp einen würdigen Partner fand. Herr Erl verdient für die geſangliche Ausführung des „Murillo“ alle Anerkennung, die Stimme klang bis zum Schluſſe kräſtig, e e der an den Sänger gerade im letzten Akte ziemlich große Anforderungen ſtellt. Eine gute Leiſtung war auch der„Caprera“ des Herrn Mödlinger. Das güf arrangirte Mällst verdient ebenfalhs volle Atterkennung. J. einigen Tagen haden zu gleicher Stunde Beide die Augen für ewig geſchloſſen. Beide erreichten das hohe Alter von 98 Jahren. Celtgramme. Berlin, 4. Jan. Dem Bundesrathe iſt der Geſetzentwurf betreffend die Feſtſtellung des Landeshaus⸗ haltsetats von Elſaß⸗Lothringen für das Etatsjahr 1888/89 zugegangen. Ferner liegt dem Bundesrathe ein Geſetzentwurf für Elſaß⸗Lothringen betreffend das Thei⸗ lungsverfahren beim gerichtlichen Verkaufe von Liegen⸗ ſchaften mit Begründung vor. Der Entwurf umfaßt in vier Abſchnitten 57 Paragraphen. Der erſte Abſchnitt, welcher das Theilungsverfahren betrifft(§§.—25) be⸗ handelt die gerichtliche und vertragsmäßige Theilung im Falle der Betheiligung von Handlungsunfähigen. Der zweite Abſchnitt, der ſich auf den gerichtlichen Verkauf von Liegenſchaften bezieht(§§. 26—47), behandelt den Verkauf im gerichtlichen Theilungsverfahren und ſonſtige freiwillige Verkäufe. Der dritte Abſchnitt(§§. 48—4, 48—55) betrifft das Verfahren und die Koſten. Der vierte Abſchnitt(§§. 56, 57) behandelt die Schlußbe⸗ ſtimmungen; darunter die Aufhebungen beſtehender Geſetzes⸗ vorſchriften durch das gegenwärtige Geſetz und die(offen⸗ gehaltenen) Termine für die Einführung des Geſetzes. Ein an dieſem Tage anhängiges Verfahren ſoll nach den beſtehenden Vorſchriften erledigt werden.(Str..) Paris, 4. Jan. Die berühmte Erard'ſche Klavierfabrik iſt in vergangener Nacht durch eine Feuersbrunſt in Aſche gelegt worden. Gegen 1500 In⸗ ſtrumente wurden ein Raub der Flammen. San Remo, 4. Jan. Das Kronprinzenpaar machte heute eine einſtündige Spazierfahrt in der Richt⸗ ung nach Taggia. Amſterdam, 4. Jan. Nach Zeitungsmeldungen über das Eiſenbahn⸗Unglück Meppel⸗Zwolle iſt die Zahl der dabei Verunglückten erheblich geringer als an⸗ fänglich gemeldet. Drei Perſonen wurden getödtet, nämlich zwei Kondukteure und ein Maſchiniſt. Die Zahl der Verletzten beträgt 18, davon ſind 5 ſchwer verletzt. Die beiden Lokomotiven und vier Wagen wurden ſtark beſchädigt. Der Unfall wird der Unauf⸗ merkſamkeit des Maſchiniſten zugeſchrieben, der das Leben verſor. Mannheimer Handelsblatt. Reichsbank Maunheim. Die Reichsbank hat den Privat⸗Diskonto von 2⅛ auf 2¼ ermäßigt. ee ie Effektenbörſe. s dem„Mannheimer Journal“.) Manuheim, 4. Jan. An der heutigen Börſe wurden Anilinactien zu 250 umgeſetzt. Weſteregelnactien 154,.50 G. Württemb. Transp. Verſ.⸗Act. 770 G. Mannheimer Gummi⸗ fabrikactien wurdes zu 60,75 PCt, gehaudelt. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankſurt a.., 4. Jan., Abends 6 Uhr 185 Min. Kreditactien 217, ½, ½, ½, 216¼, 217½, 216¾, 217½ b. Diskonto⸗Co. 189.40. 30, 40, 30 b. Dresdener Bank 123 b. G. Darmſtädter 187 b. G. Staatsbahn 174%, 0% b. Lombarden At Aef% b. Galizier 158 ½, ½ b. Köflacher b. Böhm. Weſtbahn 228½ b.., do. Nordbahn 136¼ b. Elbthal 132 b. G. Buſchtherader 176½ b. G. Duxer 291¼8 b. G. Pardubitzer 121½ b. G. Gotthard 116, 20 b. G. Central 105.70 b. Nordoſt 85.80, 86, 85.90 b. Union 88.80 b. Jura 89.50, 89.60 b. Weſtbahn 28.20, 80., do. Prior. 99, 99.20 b. Weſterregeln 156 b. G. Egypter 74.30, 25, 30 b. 1873er Ungarn 99 b. G. Ungar. Goldrente 78.30 b. Ung. Papier 65.90 b. Türken 13.70 b. Argentiner 88,20 b. G. Portugieſen 57.20 b. 1880r Ruſſen 78.50 b. Gemiſchte Ruſſen 92.50 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min, Kreditactien 216¼½, Diskonto⸗Comm. 189.30. Galizier 158½. Lombarden 68 ½. Ungar. Papierrente 66.15 Amerikaniſche Produktenmärkte. chlußcourſe vom 4. Januar. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauß, Mannheim) New-Nork. Chicago. Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schm. Dezemßer—————5——— Januar 1888 917⁰ů 61⁰.95 15 65⁵ 777% 48%.72½ Februar 925/ 62⁰ů8.00 15.85 78¹¹⁸ 49¼.75 55 935/0—.07 15.55 79˙⁰5 49/8 7 85 Apri 94590— 8 15 15.20——— Mai 9555 885⁰5.8 15.15 85705 49%.08½ Juni 9555—.2 15.10 855—— Juli——— 14.75——— Augu——— 14.80———— September——— 14.05——— Oktober——— 13.75——— November——— 18.75——— Dezember 985—— 18.70——— Tendenz: Weizen höher und unverändert. Mafs, Scdmalt Caffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 27000, auf allen Hauptmärkten 61,000. * London, 4. Januar.(Telegramm.) Rübenzucker öſh 9d. Tendenz: flau. Wafſerbegfte Nacheichten ein. Hüningen, 4. Januar 1,67 Meter, gef. 0,00. Lauterburg, 4. Januar 3,02 Meter, gef. 0,08. Mannheim, 5. Meter, gef. 0,18. eckar. Heilbronn, 5. Januar 0,58 Meter, gef. 0/04. Mannheim, 5. Januar 3,00 Meter gef. 0,19. Wer zu Heiſerkeit neigt und doch bei rauhem Wetter auszugehen genbthigt iſt, verſäume nicht, während der Be⸗ wegung im Freien eine der bewährten Sodener WMineral⸗ Paſtillen(in den Apotheken die Schachtel à 85 Pfg. er⸗ hältlich) langſam im Munde zergehen zu laſſen. Katarrha⸗ liſchen Affectionen wird dadurch vorgebeugt. Aus Tübingen wurde uns diesbezüglich geſchrieben: Seit einigen Wochen leide ich durch die unfreundliche Witterung an anhaltender Heiſerkeit, und konnte dadurch meinem Beruf nur ungenügend nachkommen. Durch kurzen Gebrauch der Sodener Mi⸗ neral⸗Paſtillen bin ich jetzt wieder völlig disponirt und kann ich dieſelben wegen ihrer überraſchend guten Wirkung allen verehrl, Collegen und Collegmmen nur auf das Wärmfte empfehlen. Ph. Kigler, Mitglied des Stadttheaters ir⸗ Lingeg. 1185⁵5⁵ Herausgeber: Dr. jur. Haas, Für den Redaktionellen Thell ſte kteur Julius Katz il: efredakteur 1 85 4155 57 cen Su ionsdruck u erlag der Dr. H. Haas ſchen* dabedetel fühmilte 5 Wadhen ee VFVV 5 4 1 4. Seſke. General⸗Anzeiger 9. Janmer: Frankfürfer Bank 3% Relohsbank 3% Poürsblatt der Frankfurter Börse vom 4. Januar 1888. Präm.-ETKlärung 30. Jad. Ultimo 31. jan. Staasgaplers. Elsenbahn-Aktlen. Zank-Aktlen 4 Jest. Staats..98.10 b2. Aglehens-Losss. industrie-Aktien. 6 Dtsch.Reichs-Anlehenſft07.90 bz. 4 Hesg, Ludwigsbahn 97.— bz. 4½ Dtsch. Reichsbk 138.70 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 79.70 G. 3½ Cöln-Mindener. 129.70 bz. 5 Zuckerf, Waghäusel.8à.80 bs. G. 4 Preuss. Consols.. 107.10 bz. Berbacher. 220.— bz. ſ Frankfurter Bank 128.50 bz. Prag Duxer 99.40 bz. 4 Bayer Prämien 185.80 bz. G 4 Dtsch. Edison-Ges. 191.90 bs. 3½ Frankf, Stadt-Anl, 100. 10 G. ſe Eübek-Büchener 158.30 bz. 4 Darmstädter Bank 137 70 bz. mae deneez,.65.30 bz. G. 4 Bad. Prämien 85.— bz. 5 Scheide-Anstalt 224.— b. 4 Bayr. Oblig...105.50 bz. 4 Marienb,-Mlawka. 49.70 bz. 4 Deutsche Bank 156 90 5 4 Kudolf Slb. 6. W. fl. 71.— bz. 3 Oldenb. 40 Thlr. 128 80 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 208.— D. 4 Württb. GbIl..105.60 52. Alföld-Fium. 1188.— G. 4 Berl. Handelsges. 149 90 bz. Gotthard Fr. 102.40 bz G. 4 St, Raab-Grazer. 97.— bz. G. 4 Erkf. Brauerei.Ges. 60.— G. 4 Bad, Oblig.. M. 108.80 bg. 5 Böhm. Nordbd. 136.— bz 4 Dtsch. Vereinsbk. 93 59 bz. G 5. Tosean. Cent. Lire104.50 bz..] Badische. fl. 35 5 Brauerei Storchen 133.— bs. Ax. Hegs, Obl,... M. 105.10 b2..]s Böhm. West. 228.— 6 4 D180.-Com ult. 189.— bz. 6 Tlantſe und Paelfe 79.90 G. Braunschw, 20 Thlr.98.80 bz..] 4 Lothr. Eisen-Werke 18.30 bz. 4 Ogb. Gol-Rente, 87.20 G. Busckth. Lt. B. 176./ G 4 Dresdener Bauk. 122.— 02. Buffalo.-T. g. Ph. 39.80 bz. Kurh. 40 Thlr.-Loose299.70 bz. 5 Westereg. cons. Alk. 153% bs. 14¼6 öst, Silb.-R. 6, W. 64.50 ba. 5 Donau-Drau. 130.— G. 4 Meininger Bank 93.60 bz..5 Chic. Milw. u. St. P. 190. bz. G. 5 Oester, v. 1860§. W. 110.80 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 4 öͤst. Pap.[Mai] 6. W. 64 80 bz. 44 Dux-Bodenb. 280.½% bz. G. Oest.-Ung. Bank 675 ½% 52. ſ6 Southern Pacifeo. 103.50 G. Qesterxeich, v. 1864 269.— bz. Versloh.-Aktlen, 4 Gst. Fapier ven 1881½4— 8. ſb Kranz-doset. 5 Gest. Oreditakt. p. u. 216½ bz. ſe Missourl Pag, oous. 199.— 6. Hest. Hredit J. i86s 363.— p. D. Fuöns 20%, 76.— 88. 4 Ung..-R. p. opt.. 79.40 bz. 5 Galiz. Sarl-.. p. ult. 157./ bz. 5 Ung. Greditb. p We G. benuver u. Rio Gr. 1780 bz..] Ung. Staats d. 100 205.— pz. Ekk. Leb. Ners. 100% f. 118.— P. 5 Ung. Pap.-Hentes. 66.60 bz. ſ Graz-Köflacher„ 165.25 G. 5 WiSer Bankerein 8 b Georgia Aid 8 58.56 bz. G. 5 Den. Reg. ö. W. fl. 100103,50 bz..] s Erkf. Rückv. 10% E. 110. bz. 5 Ttalienische Rente. 95.— Bz..J5 gest. Fr.- Stb.„ 178.— bz. Württb. Vereinsbk. 116.— bz.G. 3 Holl. Comm. fl. 100.103.— bz. 4 Providentis 10% E. 15.50 P. 5 Rumän. Rente...30 G. ſe Gest. Tokalbp. 108.50 b2. P. EPffektenban 117.— 5. G Pfandbrlefe. 3 Hadrider. Fr. 100ſ48 90 b2. 4 dicto Rückv. 200% E. 137. G. 8 Auss. Gold-Rente. 106.0 dz., ſe Qest. Südbahn,„ 68.6% bz. 4 Er. Hypothekenbk. 116.50b2. G. ½ Erkft. Hyp. B.. M. 100 70 bz..] Fürk. E. 400 inol. Coup.60 ba. Weohsosl Kurze Sicht. 5 Jbl. 1377 Rente 80.— pa..%5 Hest, Nordwest. 123.% bz. Fr. Hyp. Kredit 85.— bz, Frkf. Hyp.-Or.-V. M. 191 60 G. Freiburger.. Fr. 16—.— bz.%½ London L. 10.86 bz. 5 Obl. II. Orient p. Ult. 10 ba. ſ Elbtha!l 1831.¾ bz. 5 5 I Nasgs. Las.-Bk..102.60 bz. G. Genus.(e. 150116 40 bz. Paris Fr. 10080.85 bz. 4½ Russ, Consols 1870/86 20 bz. 4 Raab-Oedenburg 38.— bz. Prloritäten. 3½ Nass. Lds.-Bk..J99.90 bz. G. Mailänder. Fr. 4543.70 b2. 4 Wien H. 100160.70 b. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 78.0 bz. G s Ung.-Gal. J. 126.½ bz. 4 Elis.-Pr. stptl..92.20 bz. 4 Rhein. Hyp.-B..102.10 G. Malländer. Fr. 10016.— G. Geldserten. 5 Serb. Rente 76.50 bz..J4 Bern- Jura 189.20 bz..J4 Elis.-Pr. stfr..9v. 70 G. 4 Südd..-Or...101 60 b3..] Meininger fl. 728 80 G. Dukaten.65—60 4 Jerb. Eisenbahn. 78.50 b. 4 Gotthard-Bahn Fr. 115.60 b2. 4 Franz.-Jos. Silb. ö. W. 4 10 bz.%5 Egypt. Or. Fone F. Neuchateler FEr. 10058 20 Fr.-Stücke 16.14—10 1 Spanier 66 90 ba. 4 Schweiz. OCentral„105 50 bz. ſ Oest..-Lb. fl. Pr. 101.80 G. 5 Ital. Im.-Ges.. Lire. 100 30 G. Sehwedische Thlr. 10ſ66.— bz. EAngt. Souvereigns 20.31—26 4 gon ken 16.70 bz. ſ4 Schw. Nordost Fr. 85 60 bz. 3 Oest..-La. fl. Fr.—.—bz..% Russische..-R. Lenetianer Lire 3024. 70 b·. Russ. Imperials 16.72—69 5 Unif. pter p. ult. 74.20 bz. 4 Verein Schw.-B 83 70 bz 5 Oest. Staats fl. M. 10t.70 6 Gräfl. Pappenh. f. 7—.— bz Dollars in Gold.19—17 Bei einem Taſchendieb ein Portemonnaie mit 2 M. 17 Pf. Inhalt gefunden, das derſelbe Sonntag, den 18. v. Mts. auf der Meſſe hier einer Frau ent⸗ wendet hat. Ich erſuche die Eigenthümerin, ſich bei der Criminalpolizei Izu melden und Portemonnaie nebſt Geld in Empfang zu nehmen. Mannheim, 2. Januar 1888. Der Großh. Erſte Staatsanwalt Dietz. 1861 Gartenverſteigerung. Auf Antrag des Philipp Manſar dahier werden die beiden Gärtlen im Pflügersgrund dahier: Literg ZF 1, b im Maaße von 15 ar, 5 40 ꝗm. eingetheilt in 6 Parzellen zu 256 qm. Litera 26 1, 8 im Maaße von 22 ar, 75 Im. eingetheilt in 10 Parzellen zu je 227 qm. Nienſtag, den 10. Zannar 1888 Nachmittags 3 Uhr 4 in der Kanzlei des unterzeichneten Notars 5, 15 woſelbſt die Verſteigexungs⸗ 155 bedingungen eingeſehen werden können, einer öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ausgeſetzt. 17788 Mannheim, den 24. Dezembez 1887. Großh. Notar Theodor Trefzer. Hausverſteigerung. + Auf Antrag der Kinder bdes Jakob Ziegler dahier 1 wird das zu ſeinem Nach⸗ laß gehörige Haus, L 4 No. 14, neben Valentin Fiſcher und Sarl Hitſchfel dahier dun en, welches ein jährliches Mietherträgniß von bei⸗ läufig 3700 Mk. abwirff, einer noch⸗ maligen Verſteigerung 17081 Montag, den 9. Jaunar 1887, Nachmittags 3 Uhr in der Kanzlei des unterzeichneten No⸗ tars P 5, 15 ausgeſetzt, wobei der end⸗ gültige Zuſchlag dem Meiſtbietenden erthellt wird, guch wenn deſſen Gebot den Schätzungspreis nicht erreicht. Mannheim, den 5. Dezember 1887. Großh. Notar. Theodor Trefzer. Kirchen⸗Anſagen. Cuvaugel. proteſt. Gemeinde. Donnerſtag, 5. Januar. Concordienkirche. Ab. 6 Uhr Prebigt. Herr Stadiv. Fiſcher. Aatholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Don nerſſag, 5. Januar. Nachmittags Beicht. Freitag, 6. Januar. Feſt der hl. 3 Könige. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweſter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hochamt. 11 Uhr Meſſe. ½8 Uhr Vesper mit Segen. 1. Sonntag nach Erſcheinung 8. Januar. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Prebigt u. Amt, 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Beuberſchaft v. H. Maria. Im kath. Bürgerhoſpital. Freitag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. Sonntag. 8Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. Freitag. (Feſt der hl. drei Könige) ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Hochamt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½8 Uhr Vesper. Sonntag. Qugarkalfeſt der ſakram. Bruderſchaft. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr feierl. Hochamt m. Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½3 Uhr Corp⸗Ehriſti-Bruderſchaft. Neckar⸗Kirche, Freitag. Amt m. Pred. u. Segen. Sonntag. ½0 Uhr Amt mit Predigt⸗ ½10 Uhr wurde 10130 ½z 64 Schwedische und Grossvater Friedrich Die Beerdigung jJanuar 1888, Vormittags/ Uhr vom Trau- erhause H 5, 4 aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen. Dies statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, dass unser geliebter Gatte, Vater Obermaler, im Alter von 57 Jahren, nach langem schwe⸗ rem Leiden, sanft verschieden ist. 213 findet Freitag, den 6. vergeßliche Tochter Clara Dienſtag, den 3. Januar in Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere un⸗ 182 HKöfler ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die tieftrauernden Eltern: 8 Eduard Höfler und Frau. Mannheim, den 4. Januar 1888. ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: endgültig, durch Ausſchließ Marinetheil entſchieden iſt, hinaus zurückgeſtellt wurden Eltern geſchehen. Geburtsort erfolgt, iſt ein 30 Mark oder mit Haſt bis zu Deffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des§ 56 der Erſatzordnung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1888 meldepflichtig ſind, aufgefordert, Erſatzreſerve oder Seewehr, Aushebun 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſi melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eliern, Vormünder⸗, Lehr⸗„Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen, ſte ſoll enthalten: Zu⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthalisort, Religion, Gewerbe ober Stand, 1 Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob ieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldun Mannheim, den 5. Januar 1888. Stadt⸗Rath: Moll. 6) alle Deutſche, welche im Jahre 1888 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1868 geboren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht ung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zur ſofern ſte nich durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1888 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohn⸗ ſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Hat er keinen nach Ziffer 2 zu nicht am Geburtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu rei Tagen beſtraft. 1761 Winterer. Von heute fudet ſch m BZBureau Nr. 15 Maxſtraße Nr. 15 Villa⸗Viertel 15 n nächſter Nähe des katholiſchen Pfarrhoſes und der f uttienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Bengle. 5 8 221 SHurrah! für einen Truppen⸗ oder in meinen Häuſern Mannheim, F 8, 6 ck 7, Ringſtraße. Leopold Heidelberger& Comp., Ffrühet Aheilhaber der Kirna Gebrüder Heidelberger) Sprit⸗, Branntweinbrennerei, Liqueurfabrik und Weishandlung. 22JrTTrTrTrTrTrT ͤrPPPrrrr———————— Unſer Comptoir und Lager befindet ſich 32⁰ Halt! 228 Auf dem Weiher des Milchgütchens jetzt Schlittſchuhbahn blank und ohne Gefahr, in unmittelbarer Nähe der Reſtauration Halrt: noch HB. Ehrbrecht. Heute Dd Grosses Hurrah! Hurraß! His- Fest im neuen Binnenhafen. pVwabhn ſpiegelglatt, ohne Gefahr. Heute Abend: Beltuchtungsfahren. Eingaug hinter Herrmaun 8 Biermann. Reſtauratian Iwiſchen⸗Akt, vis--vis dem Theater. 7— Freitag, den 6. Januar uſes Eßhlaätfeſ, Morgens Wellfleiſch mit Saner⸗ krant, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu ein⸗ ladet 227 Warth. 2331 Heute Treibjagd: Waldhaſen, Rehe, Wildenten, Jaſanen ꝛc. Theod. Straube, N 3, I, FEcke gegenüber dem„Wilden Mann“. 1—— Schellfiſch Cabljan, Seezungen, Cuthots, Aheinſalm, Hummer, Auſtern etce. 352 Theod. Straube, N 2, I. Ecke 8 gegenüber dem„Wilden Mann.“ Kieler Spratten. ſſt. Gothaer Cervelatwurſt, Jommerſche Gänſebrnſt, weſtphäl. Schinken, Pumpernickel. Ernst Dangmann, N 3, 12. 234 amonder und Selgoländer Schellſiſche Steinbutte, oles, Sommerſalm, Winterrheinſalm, Auſtern ꝛce. 230 Neue Fisch-Halle .1. 1 J, 7. Empfehle alles in friſcher Sendung: Lebende Bach⸗Forellen, Winter⸗Rheinſalm, Oſtender See⸗ ungen(Soles). Lebende Rhein⸗ 15 Karpfen, Aale, Schleien, ſehr ſchöne große lebende Barben, Schellſiſche und Cabliaue. Lebende Fluß⸗Zauder, Laberdau, Stock⸗ fiſche, Ruſſ. Caviar per Pfund 3., Elb⸗Caviar per Pfd. 2 M. 50, Salm in Gelse, feinſt Eng. Natives⸗ Auſtern per Dutz. 1 80. empfiehlt 285 A. Prein, Fiſchhandlung. Dhb Heute F Lebendfriſche Schellſiſche, ff. Rhein⸗ ſalm, lebende Hechte und Karpfen ꝛc. ꝛc., empfiehlt billigſt 229 Wilh. Vehmeyer, Inhaber ber Hamburger Fiſchhandlungen Frische chelilsche Seezungen, ſüße Bratbückinge, Dürrobst: türk. 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Ne 7 + K Der„Viernheimer Anzeiger“ wird da⸗ BTrasilien durch im Inhalt bedeutend vergrößert Ostaslen und haben ſomit auch die geehrten In⸗ ſerenten durch eine erweiterte Spalten⸗ breite größere Vortheile, ohne Preis⸗ aufſchlag. 8 Der„Viernheimer Anzeiger“ enthält oder deren Beneral-Agent in Kürze eine Ueberſicht aus dem po⸗ litiſchen Leben und berichtet über alles JJJJ.. auf den 1055 Heinr. Kessler, ee(e, deeeeen ee. Post- und Schnelldampfer werden 5 nach den besten] von nach ital. Modellen 8 5 geurbeitet. Baltimore La Plat a—— Australien Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direetion des Norddeutschen Lloyd, Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. Fabrikation Zithern. 270 Guitarren, 2i verühmtegten M Bögen jeder Art u. alle sonst nöt Utensilien. Aecht Ial. SAITRN in bester Qualität Streloh-instrumente Miolin- und Cellobögen Siülder-Diplom Mannheim. Mannheim, P 6 No. 2. IA. HELen. Reparaturen aller Art werden prompt und billigst ausgeführt. NB. Bitte genau auf meine Firma zu achten. 13347 Wiſſenswerthe von Nah und Fern; über Handel und Verkehr ꝛc. Außerdem enthält das wöchentlich in der Samſtags⸗Nummer beigegebene Unterhgaltungsblatt neben ſehr ſpannenden Erzählungen auch Gemeinnütziges über Haus⸗ und Landwirthſchaft ꝛc. Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet nur 30 Pfg. per Monat frei in's Haus gebracht; durch die Poſt bezogen M..15 per Quartal inel. Poſtaufſchlag. Der„Viernheimer Anzeiger“, welcher durch ſeinen kurzen, ſachlichen und dabei doch reichhaltigen Inhalt und wegen ſeiner Billigkeit ſich einer immer weiteren Verbreitung erfreut, eignet ſich als Anzeigeblatt von Viernheim, Wein⸗ von HüAVe nach Nähere Auskunft ertheilen HAMRBURG-AMERIKANMISCHE 5 PACRKETFAEHRT-ACTIEN-GESBLTSCHAFT. Directe Postdampfschiffahrt ron Hamburg nach Mewyork jeden Mittwooh und Sonntag, NMewyork „jeden Olenstag, von Stettin nach MNewyork alle 14 Tage, 5 5 ven Hamburg nach Westindien monatlich 8 mal, 1 am ees& A. 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Doch laſſen wir das.“ Der Amerikaner nickte und fuhr fort:„In Boſton lernte ich meine Betty kennen, ein ſtilles, einfaches Mädchen. Sie war die Tochter einer Wittwe, welche einen Buchladen, gegenuͤber unſerer Druckerei, beſaß. In den erſten Tagen meiner Thätigkeit hoͤrte ich oft in dem gegenüber liegenden Hauſe ſingen. Es war eine wunderbar ſympathiſche Sopranſtimme, die ich vernahm. Meiſt ſang dieſe Stimme deutſche Volkslieder, ſelten ein engliſches oder ein franzöſiſches Lied. Wenn ich aufſchaute, in meiner Artikelſchreiberei geſtört, und das Fenſter ſuchte, aus welchem der Geſang drang, ſo ſuchte ich ſtets vergebens; hoͤchſtens erblickte ich an einem der Fenſter der mittleren Etage den Kopf einer finſteren alten Dame, oder an einem der unteren Fenſter den Kopf eines jungen bleichen Mannes mit langen, blonden Locken. Und jedes Mal fiel denn auch mein Blick auf das Schild des Hauſes, welches ankündigte, daß dort der Buchhändler „Lewis Georgetown“ wohne. Bei dem Faktotum unſerer Druckerei, einem alten Reportor, der jedes Haus in Boſton kannte, erkundigte ich mich nach der Sopran⸗ ſtimme. Da hörte ich denn, daß„Lewis Georgetown“ nicht mehr unter den Lebenden weile, daß das Geſchäft aber von ſeiner Wittwe mit Hilfe eines Sohnes — das war der blaſſe junge Mann mit den langen, blonden Locken, fortgeführt werbe, und daß die Sängerin die mittlere von drei Töchtern ſei und Betty heiße. Eines Tages, ich hatte eben die Office verlaſſen und ſtand auf dem Pflaſter, hörte ich eine reizende Arie aus Mozarts„Entführung“: „Ach, ich liebte, War ſo glücklich, Kannte nicht der Liebe Schmerz; Schwur ihm Treue, Dem Geliebten, Gab ihm hin mein ganzes Herz!“ von der unſichtbaren Nachbarin ſingen. Wie gebannt verweilte und lauſchte ich den herrlichen Tönen.“ Fortſetzung folgt.) 0 5 Zur gefl. Beachtung. FBUenpbRTI(AHEREII mit Papier-, Couverts- und impressen-Lager ete, befindet „ sich vom I. Januar 1888 ab, im eigenen Hause T Lit.) 6 J. 5— Rheinstrasse— Lit. D 6 Jo. 5 gegenüber dem seitherigen Lokale. + J. Ph. Walther, Buchdruckerei, Lit 9— 5 D 6 No. 5. Achtungsvoll 17774 F. Stephan, J. Müller. demetzger ferdemetzger 10 4, 11• eahn 48. NMB. Donnerſtag, den 5. Januar wird in G 4, 11 ein junges fettes Pferd, per Pfd. 10 Pfg. ausgehauen. J. Ph. Zeyher, Holz⸗ und Kohlenhandlung, 2 6, 2 5 empftehlt prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, prima Nußkohlen, nachgeſiebte Antraeitkohlen, Saargruben und Stückkohlen, Ruhr⸗ und Saarevaes, Buchen⸗ und Tannen⸗Holzkohlen, Buchen⸗ und Taunen⸗ Scheitholz ſterweiſe und zerkleinert zentnerweiſe. 10289 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aanuheimer Polksblatt.— Sadiſche Volkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzühlung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt, (Fortſetzung.) Die Damen verbeugten ſich leicht und Carl ſagte lächelnd:„O, mein gnädiges Fräulein, der Dienſt war nicht beſonders groß; was ich gethan, hätte jeber Andere an meiner Stelle auch gethan.“ „Der Herr Doktor hat wohl die Gewogenheit, bei uns einzutreten,“ ſagte Baroneſſe Madeleine kühl. „O, bitte, ja,“ ſchloß ſich Aurelie in herzlichem Tone an;„der Onkel Kerpen wird ſich freuen, Sie kennen zu lernen.“ „Wer könnte einee ſolchen Bitte widerſtehen?“ antwortete der funge Medieiner mit kaum zu verbergender Freude. Raſch ſchritt man nun dem Portale zu, das ſich in der nächſten Minute hinter den vier Perſonen ſchloß. Es war eine ganz ungewöhnliche Situation, in der ſich Carl Sommerrock befand, aber die Nähe der Geliebten, deren anmuthige Geſtalt jetzt auf dem von Lampen erhellten Gange an ſeiner Seite dahin ſchritt, ermuthigte und belebte ihn. Der Diener geleitete die Eingetretenen nach einem eleganten großen Gemach, in deſſen Mitte eine Abendtafel ſervirt war. Man hatte ſich's eben bequem ge⸗ macht und Carl hatte gerade den aufmerkſam zuhörenden Damen erzählt, was ihn nach Speyer geführt, als ſich ein Seitencabinet öffnete und die corpulente Geſtalt eines alten Herrn mit vollen, gutmüthigen Zügen und ſchneeweißem Haar ſichtbar wurde. Es war der Domkapitular Freiherr von Kerpen. Aurelie von Schall ſtellte dem geiſtlichen Herrn den Gaſt vor und erzählte in heiterem Tone das Zuſammentreffen auf der Straße. Der Domherr und ſeine Nichten betrachteten beim Kerzenlichte forſchend Zuͤge und Geſtalt des jungen Mannes. Das Reſultat der Forſchung ſchien bei den drei Perſonen gar verſchieden zu ſein; der geiſtliche Herr nämlich ſah ihn mit dem Ausdruck des Wohlwollens an und reichte dem ſchmucken Gaſte aus dem Bürgerſtande freundlich die Hand; die beiden Baroneſſen aber blickten ſehr ſauertöpfiſch drein und Baroneſſe Madelaine konnte ſich nicht enthalten, den Kopf zu ſchütteln. Carl Sommerrock erzählte dem hochwürdigen Herrn, daß ihn eine Miſſion des kurpälziſchen Leibmedikus und Profeſſors von Harrer nach Speyer geführt. Freiherr von Kerpen horchte hoch auf; er mußte aus dieſer Mitthellung den (Nachbruc verbsten.) 8. Selte: Jahannes Brechtel Brunnene und Wasserleitungs Zeschätt, Ludwigshafen u. Oppan. Langjährige Spezialität: gebohrte Röhrenbrunnen für Hand⸗ und Maſchinenbetrieb und Tiefbohrungen n. 5 — geſund. Trinkwaſſer. Ueber 600 in Ge⸗ brauch. 98015 Mehrjähr. Garautie! Gummi-Mäntel eine große Parthie, werden ſo lange der Vorrath reicht, billig, billig, billig, abgegeben. Knaben⸗Röcke agd⸗Mäntel— ukſcher⸗Röcke 0 J Arbeiter⸗Mäutel 8 8 1 14406 * Jagd⸗Kragen 2 Gummiwaaren⸗Bazar Mann S. Oppeunheimer, E 3, FTFTFTTTTTTTT eim Das grosse Bettfedern-Lager William Lübeck in Altona Versendet zollfrei gegen Nach- nahme(nicht unter 10 Pfund) 90 5 neue Bettfedern für 60 Pfg. d. Pfd. vorzüglich gute Sorte.25 Pfd. d. Pfd. Prima Halbdaunen .60 Pfg. und 2 M. d. 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Den Intereſſen des Handels, der Landwirthſchaft und des Gewerbes wird ſorgfältige Beachtung geſchenkt.— Täglicher Börſenbericht mit ausführlichem Cours⸗Zettel.—— Ausführliche Verlooſungsberichte über alle Prämienziehungen. Unter den Rubriken„Ver⸗ miſchtes“ und„Aus Stadt und Kreis“ finden, wie ſeither, Vorgänge aus Stadt und Kreis Offenbach und Umgegend, Berichte über Concerte, Theater, Vereins⸗ abende ꝛc. ihren Platz. Berichte über die Sitzungen des Schöffengerichts, Ge⸗ werbeſchiedsgerichts, Schwurgerichts und der Strafkammer finden ſich unter dem Titel„Gerichtsſaal“. Ueber die Sitzungen der Sadtverordneien bringen wir die ausführlichſten Referate. Zahlreiche Correſpontdenteu ſetzen uns in den Stand, unſere Leſer ſchnell und gut zu bedienen. 185 Die tägliche Unterhaltungsbeilage bringt die intereſſanteſten Original⸗Ro⸗ mane, Novellen, Auffätze belehrenden und unterhältenden Inhalts, Biographien, Literaturartikel, Geſchichtskalender, Miscellen, Gemeinnütziges, Theater⸗Repertoir ze. zꝛc. Mit dem neuen Quartal beginnt die äußerſt ſpannende Erzählung von Th. Küſter:„Der Marder in der Falle“.— Indem wir zum Abonnement höfl. einladen, bitten wir unſere auswärtigen Leſer, welche das Blatt fortzubeziehen wünſchen, ſowie auswärtige neu hinzutretende Abonnenten, ihre Anmeldungen bei der nächſten Poſtanſtalt bald zu machen, damit Störungen in der Zuſendung ver⸗ mieden werden. Offenbach, im Dezember 1887. Die Expedition der Offenbacher Zeitung. Inſerate werden in unſerer Expedition, ſowie in allen Annoncen⸗Exve⸗ Verbreitung. Inſertionspreis 10 Pfg. die fünfgeſpaltene Petitzeile. Reklamen 30 Pfg. pro Zeile. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Pro Quartal bei der Poſt abonnirt Mk..63. Beſtellgebühr 40 Pfg. Geſtützt auf das Vertrauen, welches unſerem Anker⸗Pain⸗Expeller ſeit ca. 20 Jahren entgegen gebracht wird, glauben wir hierdurch auch Jene zu einem Verſuch einladen zu pürfen, welche dieſes beliebte Hausmiktel noch nicht kennen. Es iſt kein Geheimmittel, ſondern ein ſtrens reelles, ſachgemüäß zuſammengeſetztes Präparat, das mit Recht allen Gicht⸗ und Aheumatismus⸗Feidenden als Durchaus zu⸗ berkäſſig empfohlen zu werden verdient. Der beſte Beweis dafür, daß dieſes Mittel volles Vertrauen verdient, liegt wol darin, daß viele Kranke, nach⸗ dem ſie andere pomphaft angeprieſene Heilmittel verſucht, doch wieder 2¹ zurn althewährten ain⸗Erbeller greifen. Sie haben ſich eben durch Vergleich davon überzeugt, daß ſowol atiſche Schmerzen, wie Glieder⸗ n zc. als auch Zahn⸗, Kopf⸗ und Kückenſchmerzen, Seitenſtiche am 1— durch Expeller⸗Einreitungen verſchwinden. Der billige von N. Pfg W. 1 Mk. ögli ch Unbemittelten die N—5 2 exmögki au nbemittelten. eben wie ahllel 2 walg nur 111447 n Erfolge dafür bilrgen, daß das Geld nicht ſegeben wird. Man hüte ſich vor ſchädlichen Nachahmungen und nehme iſt das Spezialgeſchäft in Bettausſtattungen von Moriz Schlesinger, Mannheim, Eigene Bettfedern⸗Dampfreinigungs⸗Maſchine im Hauſe. EEHHNHEHNHAHAHEHAHNHBAH 5 Matratzen& ferligen Betten 5 2, 28. Geſchüfta⸗Emypfehlung. Ich mache hiermit bekannt, daß ich vom 1. Januar 1888 au, regel⸗ mäßig alle 17911¹ Dienſtag und Freitag auf dem Gockelsmarkte bin und empfehle prima Rindfleiſch per Pfund zu 48 Pfg., „ Kalbfleiſch„„ „ Schweinefleiſch per Pfd. zu 56 Pfg. Peter Geiger, Metzger, Käferthal. 0 F. Mayer, N 2, 5. ain⸗Erpeller mit der Marke Anker als echt an. Vorrütig in den meiſten Apotheken, Haupt⸗Depot: Marien⸗Apotheke in Nürnberg. Nahere Auskunft ertetlen: F. Ad. Richter& Cie. in Rudolſtadt, Thüringen. Nngnn — 5 * Schutt zum Ausfüllen, der Wagen zu 60 Pfennig, wird zu kaufen geſucht. 13295 18868 2 4, 6, 4. Stock. hafen a. Rh. Schluß ziehen, daß der junge Mann bei dem berühmten Gelehrten viel galt, und ſofort ſtieg der Gaſt bedeutend in ſeiner Achtung. Aurelie, die aufmerkſam zugehört, drückte in kindlich herzlicher Weiſe ihre Freude über das Wiederſehen aus, erzählte dann, wie ſie mit der Mama nach Speyer gekommen ſei; es ſei längſt ihr ſehnlichſter Wunſch geweſen, die Reichsſtadt zu ſehen, Mama ſei nach Neuſtadt gereiſt, wo ſie mit dem Papa zuſammentreffe. Die Verwunderung der Baroneſſen über den vertraulichen Ton, in dem die Comteſſe mit dem bürgerlichen Doctor ſprach, wuchs immer mehr. Die Schweſtern ſahen ſich an, als wolten ſie ſagen:„Nein, das iſt ja ganz unerhört.“ Die Verwunderung dieſer Damen erreichte aber den Höhepunkt, als die junge Comteſſe ganz zwanglos und mit dem Ausdurck herzlicher Freude ſagte:„Ich habe Sie ſchon heute Morgen im Dom geſehen.“ Carl hätte bei dieſer Aeußerung aufjauchzen mögen; aber er unterdrückte ſeine Empfindung und ſagte:„Ich ſah Sie an mir vorbei eilen.“ Die Umgebung der Liebenden mußte natürlich aus dieſen Aeußerungen allerlei Schlüſſe ziehen, und daß die beiden finſteren Damen Schmidtburg in dieſem Augenblick nur Schlimmes herausfanden, wird wohl Niemanden Wunder nehmen. Der Domherr ſah ſtill vor ſich hin, nur hin und wieder ſandte er einen forſchenden Blick auf ſeine Gäſte. Nach einer Weile ſchritt man zur Abendtafel. Was während und nach dieſer geſchah, ſoll in einem ſpätern Kapitel erzählt werden; wir wollen uns jetzt wieder einmal nach unſerer Heldin und deren Bräutigam umſehen. XXV. Es war ein ganz ungewöhnlich milder Oktobertag. In dem Garten hinler der Behauſung des Herrn Oberamtsſchreibers Diel, in demſelben Garten, in welchem der freundliche Leſer die erſten Geſtalten unſerer Erzählung kennen lerute, ſchritten über die Kieswege, Arm in Arm, Kaspar Kuhn und ſeine geliebte Bertha. Heute zeigte der Garten, der damals im üppigſten Sommer⸗ ſchmuck prangte, gelbes Laub und nur wenige Herbſtblüthen. In derſelben, heute faſt ganz entblätterten Jasminlaube, in welcher ſich damals in tranlichem Geplauder die Frau Oberamtsſchreiberin und des Löwenwirths heiteres Töchterlein befanden, ließen ſich die Liebenden jetzt wieder. Nach einem innigen Blicke auf ſeine Braut ſagte Kaspar Kuhn:„Mir iſt es immer noch wie ein Traum, daß ich heute ſo da an Deiner Seite ſitze, Bertha; wenn ich einige Wochen zurück denke, als mich der Vater drinnen im Hauſe hart anließ, dann—“ „Nichts davon,, ſagte Bertha in ſanftem, bittendem Tone, wobei ſie dem theuern Manne die Hand auf den Mund legte.„Der Vater hat ja endlich ſeine Efnwilligung gegeben und wenn er uns auch nicht ſo begegnet, wie ich es gerne ſähe, ſo iſt er uns doch gut, glaub' es mir nur.“ „O, gewiß glaube ich es Dir, Bertha,“ antwortete der Amerikaner; yich wollte Dir ja mit der Crinnerung nicht wehe thun.“ 5 55——.— Wichtig für Aſthma⸗Leidende. Af 95 9 155 Hilfe 1 5 1 11 Sergel Aſthma, 1 79 terre. thmahuſten, Beklemmung, Erſtickung, Zucken un erzklopfen. 2 Nähere Auskunft wird gerne ertheilt mündlich oder ſchriftlich gegen Retour⸗ Ein Kind in gute Pflege geſucht marken durch Herrn Philipp Koch, Bismarckſtraße 31, Aree 2 2* 2 ·— E 8.— Dentſche Hundekuchen⸗Fabrik, gumnnver. Aelteſte und größte Fabriß Jentſchlands. Lieferant der größten deutſchen Zwinger. Ludwigs⸗ Proſpecte gratis. Hauptniederlage für Maunheim und Umgegend bei 14917 27½M. Siebeneck, G2 No. 7, Speiſemarkt. ſch eeee — 19 „Das weiß ich,“ antwortete Bertha herzlich;„doch zu was Anderem. Du wollteſt mir ja Einiges aus Deinem Jugendleben aus den Tagen Deiner Ehe erzählen; thue das jetzt, mein Freund. Wir ſind hier ungeſtört und ich höre Dir ſo gerne zu.“ „Wie Du willſt, Bertha,“ antwortete der Amerikaner bewegt; dann fuhr der ernſte Mann, als ob er Erinnerungen wecken wollte, mit der Hand über die Stirne, lehnte ſich zurück, ergiff Bertha's Hand und begann:„Es ſind nun bald dreißig Jahre,— ich war damals ein Knabe von kaum 12 Jahren,— als meine Eltern, um den Religionsbedrückungen zu entgehen, unter denen wir Proteſtanten ſchon ſeit der Thronbeſteigung des Kurfürſten Karl Philipp leiden mußten, nach der neuen Welt auswanderten, nach dem ungeheuren Lande jenſeits des Ozeans, wo man nicht nach dem Glauben, ſondern nur danach fragt, ob man arbeiten kann und etwas verſteht. Meine Eltern, die mit nicht unbedeutenden Mitteln ausgerüſtet waren, ließen ſich in Pennſylvanien, und zwar in der Nähe der damals noch nicht zu großer Bedeutung gelangten Stadt Philadelphia nieder, welche der wackere William Penn vor 107 Jahren gegründet hatte. Unſere Farm war eine der ſchönſten und ertragreichſten. In Philadelphia genoß ich eine gute Schulbildung, dann kam ich zu Verwandten nach Boſton, wo ich in einem kaufmänniſchen Geſchäfte mehrere Jahre thätig war. Als die Feindſelig⸗ keiten mit England ausbrachen, eilte ich nach Philadelphia, wo Anno 76, am 4. Juli die Unabhängigkeit der amerikaniſchen Colonien feierlich erklärt wurde. Bald darauf nahm ich Dienſt in der Armee Waſhingtons und kämpfte mit bei Vorktown, wo das engliche Heer zur Ergebung gezwungen wurde.“ In Bertha's Blicken malte ſich bei der Erzählung des theueren Mannes hohe Begeiſterung; jetzt zitterte ihre Hand in der des Bräutigams und ſie fragte: „Und gingſt Du aus allen Kämpfen ohne Verwundung hervor?“ „O, nein, antwortete der Amerikaner;„bei Dorktown erhielt ich einen Streifſchuß an der rechten Hüfte und bei einer anderen Affaire einen Säbelhieb auf den Schädel, beides war bald geheilt. Nach Beendigung des Krieges ging ich wieder nach Boſton, wo es fir dies Mal nicht gelingen wollte, eine Stellung nach meinem Wunſche erlangen. Schon ſtand ich im Begriff, zur heimathlichen Farm zurückzukehren, um meinen inzwiſchen erkrankten Vater zu unterſtützen, als mir eine Stelle, bei einem eben in's Leben getreteuen Zeitungsunternehmen, an⸗ geboten wurde. Meine Bedenken wußte der Mann, welcher mir die Stelle an⸗ trug, zu beſeitigen und er hatte recht, denn in Amerika geht in der That Alles wenn man nur etwas Kopf beſitzt, Fleiß und Geſchick zeigt. Nun, ich wurde Zeitungsſchreiber und ſchrieb jede Woche einen patriotiſchen Artikel. Wenn ich an jene Zeit denke, muß ich mich über mich ſelbſt wundern. Ich hatte nämlich eine heilloſe Angſt vor dem Urtheil des Publikums und wenn ich mit ſo einen Artikel ſertig war und ihn überleſen hatte, dann wollte er mir gar nicht ge⸗ fallen, und oft ſtand ich im Begriff das Manuſeript zuſammen zu knittern und in die Ecke zu werfen. Schließlich flüſterte mir doch ſtets die innere Skimiae E FFF 8. Januar. Marmorplakten in allen Farben für Möbelzwecke und vollſtändige Aus⸗ ſtattung von Metzgerläden prompt und billigſt bei 9793 Karl Hergenhahn, Marmor⸗, Granit⸗, Syenit⸗Schleiferei, Ludwigshafen a. Rh. Leihhauſe beſorgt. J 4, 12b im 2 Eine ſilberne Kette mit alter Münze von—0 4verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung im Verlag. Zu erfragen H1, 3 17176 werden gekauft. und 0 5, 7. Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. 8 2, 4. 15470 Schenkamme ſucht Ludwigshafen, Gräfenauerſtraße No. 6. Ein Mädchen aus guter Familie mit hübſcher Handſchrift wünſcht Be⸗ ſchäftigung auf einem hieſigem Bureau. Off. unter F. A. an d. Exp. 180 55 SuUuen eeeeeeeee eeee e Wohnung mit ſchöner Werkſtätte in der Nähe des Speiſemarktes, zum Preiſe von Mk. 800, bis Mitte März beziehbar, zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 17165 an die Exped. d. 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Statt Donnerſtag, Freitag Abends ½8 Uhr: Probe für die Damen. 207 „Thalia.“ Donnerſtag, 5. Jan., Abends ½9 Uhr Lokal:„Silberner Kopf“ Mitglieder⸗Jerſammlung. Wegen wichtiger Beſprechung bittet um zahlreiches Erſcheinen. 93 Der Vorſtand. 22⁵ Donnerſtag Abend im„Wilden Mann“ bei Gaſchott. Manaheimer Kellnernerein Bez.⸗Verein des Deutſchen Kellner⸗ Bundes Leipzig, E. H. Den e zur Nachricht, 115 unſere diesjährige Christ- cscheerung mit Tanzunterhaltun Siee den 10. d.., Abends Uhr im Saale des Caſino, R 1, 1 bel NB. Die Liſte für Einzuführende wird Samſtag, den 7. Jan, geſchloſſen. Der Vorſtand. Münnergeſang⸗Verein. Donnerſtag. den 5. Januar 1888, junggesellen-Abschied bei Hutfließ ieß(deutſche Eiche.) Freitag, den 6. Jauuar 1888, präcis ½9 Uhr Wiederbeginn unſertr regelmäßigen Geſangsproben. Es ladet zu zahlreichem und pünkt⸗ lichem Beſuche ein 2˙0 Der Vorſtand. Mannheimer Jither⸗Club. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 11525 vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Mnnergrſung Verein. Heute Abend 16468 Probe. Beſang⸗Jerein Einktacht. Heute Donnerſtag, 5. Januar, ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 217 Der Vorſtand. Vesang-Verein„Tyra.“] Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 18202 Der Vorſtaud. Grosse Lotterie der Stadt Baden⸗Baden. Ziehung am 27. Februar und folgende Tage. Haupttreffer Mk. 50000, 25000, 10,000 5000, 4000, 3000 u. J. w. juſ. 5000 Gewinne i. W. Mk. 250000. Looſe à 2 Mk. 10 Pfg. zu je 10 Stück 1 Freiloos, find zu haben bei 196 Moritz Herzberger, Mannheim, 3, 17. CCCCCCCCTCTCTTTTTTTTT Mufikunterricht. Klavier, Violine, 0 wird gründ⸗ ertheilt gegen billig 9015 55 Dachshund 5 Aöſt⸗ gzolen gegen die Inſertionsgebühr in der eae, 31% Hoffnung“, 5 dem Gastewcl empfehle ich meine Orgel den verehrlichen Vereinen and Geſellſchaften zur gefl. General⸗Anzeiger Velociped- Club Mannheim. Freitag, 6. Januar a. c, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Local„Cafe Bavaria“ 11726 Der Vorstand. 55 — Gabelsberger Stenografenverein. Lokal: Tafe Bararia. 205 Wir eröffnen Mitte Januar g. c. einen weiteren Elementarkurſus für Gabelsberger'ſche Stenograſie und erlauben uns zur Theilnahme an dem⸗ ſelben höflichſt einzuladen. Vielfachen Wünſchen entſprechend wird der Unterricht für ältere— ſeparat gegeben werden. Wir bitten um gefl. ſchriftliche Anmeldungen. Der Vorſtand. Tanz-Un dns (52. Stiftungsfeſt) am 7. Januar. Karten für Einzuführende beliebe man Donnerſtag, den 5. d. Mts., Caſino, 2. St. abzuholen. 194 Der Vorſtand. LlederkKranz. Samstag den 7. Jauuar 1888, Abends 7% ũ Uhr: Operetten-Abend mit darauffolgendem Tanz im 17241 SAALBAU. inns Näheres durch Rundſchreiben.. Der Vorſtand. Philharmonischer Verein. Sonntag, den 8. Januar, Vormittags II Uhr Concert der Forschule im Aula-Saale. 84 Sängerbund. Der urſprünglich auf den 10. Dezember 1887 in Ausſicht genommen geweſene Srren-Abend findet nunmehr Donnerſtag, den 5. Jannar 1888, im Saale des Ballhauſes ſtatt. Die Unterhaltung beginnt um 8½ Uhr. Die verehrlichen Mitglieder werden zu recht zahlreicher Petheiligung mit dem Bemerken eingeladen, daß Bier vom Faß verzapft wird. 50i Der Vorſtand. „KIdeliO.“ mstag, 7. Jannar, Abends 9 Uhr: Außerordentſiche Müügliederverſammlung. Behufs wichtiger Beſprechung erſucht um vollzähliges Der Vorſtand. Arb.⸗Fortbildungs⸗Verein, R 3, 14. General-Versammlung am—5 Mts., Abends 9 Uhr im Lokal pünktlich und zahlreich einfinden zu wollen 4 gesordnung: 55 Rechenſchaftsbericht. 2. Ergänzungswahl · Vorſtand. Kathol. Gesellenvein Mannei Nächſten Sonntag, den 8. Jannar 1888 feiern wir im Saale des Ballhauſes unſere 150 hristbescheerung mit Aufführung des Weihnachtsſpieles: „Der Stern von Bethlehem“. 4 Akte von Schwabl. für Nicht⸗ Aufang halb 8 Uhr. Eintritt für Mitglieder 20 Pfg., mitglieder 40 Pfg. Reſervirte Plätze 70 Pfg. Karten ſind zu haben beim Präſes und Senior des Vereins und Abends an der Kaſſe. Gaben für den Chriſtbaum ſowie Geſchenke zur gegenſeitigen Geſchenk⸗ genommen vom Präſes und im Vereinslokal. Der Vorſtand. Kathol. Gesellenverein. Freitag, den 6. Januar, Abends 8 Uhr Kesammtprobe für die Theaterſpieler und Sänger. 166 Kathol. Jünglingsverein. Donnerſtag, den 5. Jaunar, Abends 8 Uhr 167 Probe der Haus-Kapelle. Medizinal-Verband Mannheim. egründet 1884. 4 S 4, 2½, parterre. Der Verband verſichert Perſonen jeden Standes gegen mäßige wöchentliche Beiträge für die Koſten des Arztes und der Apotheke, zahlt ½ der koſten und gewährt dasſelbe bei Operationen. Günſtigſte und niedrigſte 7 leiſtung. Geſchäftsſtunden: Vormittags—12, Nachmittags—6 uhe glich dei Aufführungen ꝛc. Jatob Baumann, I 2, 2 9Sonntag von—12 Uhr Vormittags. 13160 Jede gewünſchte Auskunft bereitwilligſt. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Wir erſuchen die Mitglieder unſerer Kraukenkaſſe(E..) ſich zur verlooſung im Werthe von 2 Mk. oder der Betrag hierfür werden entgegen⸗ Rath 8 EI Die Räthin, ſeine Frau 5 8 0 8 121 g Medizinal⸗Verband Mannßeim. Verbandsbureau 8 4, 2½. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß unſerer Mitglieder, daß dieſelben gegen Löſung einer Badekarte 40 Pfg. zur Benützung eines warmen Bades i Eliſabethbad zugelaſſen ſind 16140 Die Karte nausgabe erfolgt vom 1. dezember ab, im Verbandsbureau 8 4, 2½. Wir bitten um gefl. Benützung. Der Vorſtand. Ludwigshafen. Nosfaurant 2. Bayer. Hiesl. Donnerſtag, den 5. Jaunar 1888 = CONCERT von 7 Abtheilung der Kapelle des 2. 1 Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 55 110. Anfang 5 Uhr. e 11 Uhr. Prima Stoff. Gnte billige Küchr. Zu gütigem Beſuche ladet höflichſt ein 159 E. Kitzmülller. fl 3, I4A. Brauerei Dahringer. R 3, I4. Heute Donnerſtag und die folgenden Tage Grosses Concert des bayer. Volksſängers u. Geſangshumoriſten Joſ. Weiß mit Geſellſchaft, Zum Vortrage kommen ſtets die neueſten Münchener und Wiener Coupleiß, Duetten und komiſchen Trios; alles in dazu paſſenden eleganten Coſtüms. Programm amüſant und gediegen.— Anfang 8 Uhr. 219 Zu freundlichem Beſuche ladet ein Die Geſellſchaft. Horberge Zur Heimath S, 7. Dieſelbe iſt ſeit heute eröffnet und bietet billige Koſt in ihren Wirthsräumen, ſowie über die Straße, ferner Wohnung in geräumigen Schlafſälen, ſowie einzelne Zimmer, welch letztere dauernd vermiethet werden. Be⸗ dingungen ſind bei Hausvater Rieger, U 5, 7 zu erfragen. 89 Meinen geehrten Kunden zur gefl. Nachricht, daß ich mein Comptoir und Wohnung von T I, 9 nach E 10 17664 Christian Sinn, E 4, 10. verlegt habe. and- und Notizkalender ſind zu haben in der K—————ů— Kunſt⸗, Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Mufikalien⸗ und Inſtru menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Kager— Gemülde⸗Salon. 11495 O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. EHDHHHAHAAHE arahe n. Aeeeeee Großh. Bad. Hof⸗J Donnerſtag, 1 8 den 5. Jannar 1888. 8 Abonnenent A. Bürgerlich und Nomanlkiſch. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Bauernfeld. Präfident von Stein Herr Neumann. Baron Ringelſtern, Gutabeſtze 8 Herr Baſſermann. abern 8 5 Herr Groſſer. Frau Jacobi. (Frau Rodius. (Suſanne Lutz. Herr Rodius. „Fräul. Blanche. Fräul. De Lank. „Herr Stein. Herr Peters. Sittig, Badecommiſſär Katharina von Roſen Erneſtine ihr Kammermädchen Unruh, Lohnlakai Samuel, Bedienter des Barons 8 Babette, Dienſtmädchen im Hauſe des Rath„Fräul. Wagner. Kammerdiener des Präſidenten Herr Moſer. Die Handlung ſpielt an einem Brunnen und Badeort und dauert drei Tage. Aufang ½7 Ahr. Ende gegen 9 Ahr. Kaſſenkröffunng 6 Ahr. 1 Mittel⸗ ⸗Preiſe. WdeD C. z. E. Jan., 8 Uhr: Instr.& Ballot. I. Gr. 157¹ Donnerst. 5.