FFFFCC auf Tages gedenkt, bethätigen guch noch in M dem trauensvoll der Hoffnung hin, daß unter dem Schutze dieſer Mir obliegenden ung Meines Lebens. Geſtützt auf feſtes Gottvertrauen, ge⸗ lande und ſozialem Gebiete getroffenen geſetzlichen Maßnahmen und daß in den gegellſchaftlichen Klaſſen beſtehenden Verſchieden⸗ Abomemem: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag R..90 prs Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſchsint tägticz, Fann- und Fefttage ausgenemmen. kig Juf der Stadt Mannheim und Umgebung.. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 3. Seleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Umgebung. Dienſtag, 10. Januar 1888. Mit dem 1. Januar 1888 trat der „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim in ſeinen vierten Jahrgang. Derſelbe hat ſich innerhalb dieſer kurzen Zeit zum ver⸗ breitetſten und angeſehenſten Blatt in Stadt und Land emporgeſchwungen, die größte Auflage unter allen badi⸗ ſchen Blättern mit einer Abonnentenzahl von über 8000 und nimmt täglich an Verbreitung in der erfreulichſten Weie zu. Die Gediegenheit des Inhalts, die Reichhaltigkeit und Raſchheit, mit welcher der„General⸗Anzeiger“ ſeine Nachrichten aus Stadt und Land, aus Reich und Aus⸗ land bringt, ſowie die große Billigkeit des Preiſes werden unſerem Blatte auch im neuen Jahre zahlreiche weitere Freunde erwerben. Abonnementspreis 50 Pfg. im Monat. Zweckmäßigſtes und erfolgreichſtes Juſertionsorgan. Wir garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter Rechtswirkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche feſte Auflage und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ benen Hühe von über 8000. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. % ÜUnſer Kaiſer has auf die anläßlich des Jahreswechſels dargebrachte Glückwunſch⸗Adreſſe des Magiſtrats der Stadt Berlin folgende Antwort erlaſſen: In der Adreſſe, mit welcher Mich der Magiſtrat zum Neuen Jahre begrüßt, 8 5 Ich zu Meiner Freude wiede⸗ im den Geſinnungen aufrichtiger Treue und Anhänglichkeit, n denen Ich ſchon ſo manche Beweiſe empfangen habe. Auf ſolcher Grundlage ruhend, ſind Mir die Glückwünſche ain ſo werthvoller. Ich ſpreche Ihnen Meinen herzlichen Dank dafür aus. Wenn der Magiſtrat bei ſeinem Rückblick noch einmal des ſeltenen an welchem Fürſten und Völker ſich vereinigten, um Mir ihre erhebende Theilnahme an der Vollendung Meines neunten Lebensjahrzehnts zu ſo iſt Mir das eine wohlthuende, unver⸗ innerung. Nicht oft genug aber kann — das vergangene Jahr Ich Gottes Gnade dankend rühmen welche ir in der Exrhaltung Meiner Kräfte zu⸗ gleich den Wiklen der Vorſehung kundgibt, · einem hohen Alter Meines fürſtlichen Amtes zu walten. In der Erfüllung Pflicht liegt die höchſte Befriedig⸗ hört Mein ganze Streben eine unabläſſi rge allein Wohle Meines geliebten ſſige So Volkes. Ich gebe Mich ver⸗ dauernden Friedens, welchen Gott unſerem Vater⸗ erhalten wolle, in Folge der auf wirthſchaftlichem die Woblfahrt der Nakton ſich ferner kräftig entwickeln durch eine billig angemeſſene Vermittelung der heiten eine ausgleichende Zufriedenheit Teuilleton. — Eine Sylveſteruachts⸗Geſchichte. Wien, 7. Nanuar. Man darf ſte wohl noch erzählen. Trennen uns och erſt wenige Tage von jener beſtgefeierten Nacht des Jahres. Sie iſt einfach und— falls ſie doch hie und da Un„Schütteln des Kopfes“ hervorrufen ſollte— auch wahr. 905 nun die Geſchichte ſelbſt: Der Laternenanzünder, deſſen ahon in der Nähe der Praterſtraße liegt, fand in der 791 5 veſternacht des Jahres 1880, knapp neben der letzten halb⸗ nächtigen Laterne, die er kurz nach Mitternacht abdrehte, einen Gegenſtand, den er in die Taſche ſchob und nach Haufe brachte. Es war kein werthvoller Jund den er gemacht. Was ſo geglänzt hatte, war nur etwas Lack und arbe auf jenem bemalten Stück Pappe, das gewöhnlich als ergrund eines Blockkalenders dient. Da nun allerlei 6951 Figürchen in friſchen, leuchtenden Farben darauf an⸗ gebracht waren, beſchloß er, den Fund ſeinen Kindern zu ſchenken. Vorher wollte er den letzten noch klebenden Zettel — dem Datum des 31. Dezember entfernen. Als er ſich aran machte fand er an deſſen weißem Rande, die mit Blei⸗ ſtift geſchriebenen Worte:„Ade, Du ſchönes Jahr!“ 5 n Jahr verging: wieder kam die Sylveſternacht und wie⸗ er fand unſer Mann in der nächſten Nähe derſelben halb⸗ dan en Laterne die beaur restes eines Blockkalenders mit 115 noch daran haftenden„31. Dezember“ und der Inſchrift: M h Du liebes Jahr;“„Muß ein recht glücklicher Meuſch ſein“, dachte der Laternenmann und brachte auch Seſen Jund nach Hauſe. Volle ſieben Jahre wieder⸗ ſich dieſe Scene, volle ſieben Jahre trug der Zettel des Dezember irgend ein fröhliches Abſchiedswort an das Aitſchwundene Jahr. In der letzten Nacht des Jahres 1887 — e ſich der Laternenmann beinahe gewundert, denn, als er bei Laterne anlangte, vermißte er den gewohnten FJund. Kopfſchüttelnd wollte er daran gehen, die Flamme 122 verlöſchen, als er ein Fenſter öffnen hörte. Er blickte in ie Sane 95 1 Stockwerke des nächſt⸗ eine Geſtalt, die Etwas auf die Straße —„Aba! mein Mlas! dachte de eee * gefördert werde. Wenn Ich mit einem ſolchen Bewußtſein die Schwelle des neuen Jahres beruhigt überſchreiten durfte, ſo iſt doch Mein Gemüth von ernſter Sorge erfüllt und Mein Vaterherz ſchwer bedrückt durch die betrübende Heimſuchung Meines Herrn Sohnes, Sr. Kaiſerlichen und Königlichen Ho⸗ heit des Kronprinzen. In der allgemeinen Theil⸗ nahme, welche ſich für den Erkrankten aller Orten zu erken⸗ nen gibt, und welche auch der Magiſtrat zum Ausdruck bringt, finde Ich Troſt für die Mir und Meiner Gemahlin auferlegte harte Prüfung. Möge Gott bald Wandel ſchaffen! Wilhelm. — „Es iſt nichts ſo fein geſponnen Im Zuſammenhange mit den gefälſchten Dokumenten berichtet der Wiener Correſpondent des Londoner„Standard“ unterm 5. d. M. folgendes:„Ich bin in den Beſitz einer gewiſſen Information gelgngt, die, wenn ſie genau iſt, viel dazu beiträgt, das Dunkel betreffs der gefälſchten Dokumente aufzuklären. Dieſen Auslaſſungen zufolge empfing der Zar die Schriftſtücke aus den Händen des Königs oder der Königin von Griechenland, als von Paul Déroulsède heranſtammend, welch' Letzterer, wenn nicht ſelber der thatſächliche Fälſcher, durchaus wiſſen mußte, daß dieſelben gefälſcht waren, als er zuerſt verſuchte, ſſe dem Zaren perſönlich zu überreichen, und erſt, nachdem ihm eine Audienz verweigert worden war, ſich des oben erwähnten Weges bediente. Um den Zwiſchenfall zu erklären, müſſen wir bis auf den Monat Auguſt zurückgehen— Mr. Déroulésde war am 9. in Moskau, in Niſchni Nopgorod am 15.; und in St. Petersburg am 21; an welchem Tage die Herren Déroulsde und Goupil in dem Redaktionslokal des„Sptet“ bewirthet wurden, während ſich unter den Gäſten auch Komaroff, Tſcher⸗ najeff und andere Panſlaviſten befanden. Es war be⸗ kannt, daß der Zar und die Zarin ſich binnen Kurzem nach Kopenhagen begeben würden, und die Preſſe hatte bereits das Gerücht von einer möͤglichen Zuſammenkunft zwiſchen dem Zaren und Kaiſer Wilhelm ventilirt. Nach Ausſage meines Gewährsmannes ſtimm⸗ ten die Theilnehmer an dem Bankett darin überein, daß dieſe Zuſammenk unft verhindert wer⸗ den müſſe. Deéroulede verließ Petersburg am 28. wenige Stunden nach der Abreiſe des Zaren und der Zarin in der kaiſerlichen Yacht, und über ſeine(Déroulsde's) Bewegungen von dieſem Tage ab bis zum Ende des Auguſt, als er in Bukareſt geſehen wurde, iſt nichts bekannt. Man ſagt, daß er ſich von Rumänien nach Paris begab, Andere behaupten nach Brüfſſel, ſicher aber iſt, daß er ſich an oder nach dem 12. September, an welchem Tage der Pariſer„Figaro“ einen Brief vom Fürſten Ferdi⸗ nand an einen Freund in Paris, beginnend„Mein lieber.“ veröffentlichte,— im Schloſſe zu Fredens⸗ borg vorſtellte. Dieſer Brief ähnelt in ſeltſamer Weiſe dem angeblichen Briefe des Fürſten an die Gräfin von Flandern, welcher, wie man ſich erinnern wird, das Datum des 27. Auguſt trägt. In beiden Schreiben wird auf und— er hatte ſich nicht getäuſcht. Als er andern Tags das diesmal beſonders ſchön demalte Stück Pappe ſeinen Kindern übergeben wollte, entdeckte er ſtatt der alljährlichen freund⸗ liche Abſchiedsinſchrift, die mit dicken Buchſtaben hingepinſelten Worte:„Geh' zum Teufel!“ Jetzt erſt wurde er neu⸗ gierig. Noch am ſelben Abend verflocht er die Hausmeiſterin des betreffenden Hauſes in ein längeres Geſpräch über die Neujahrsgelder und die verſchiedenen Parteien.„Und wer wohnt denn jetzt auf der erſten Stiege, die letzten Fenſter rechts im zweiten Stock?“ fragte er.—„O, das is die Wohnung vom Herrn von.ein; der wohnt ſchon zehn Jahr bei uns!“—„Na, und geht' ihm jegzt vielleicht nicht gut?“—„J wüßt net; er hat ja erſt vorig's Jahr 'heirat't und lebt mit der Frau und der Schwieger⸗ mükte„— Ah ſo!“ unterbrach ſie der Mann des Lichtes, deshalb!l. und ging dann anzſeine Arbeit. — Ortentaliſcher Muſikſiun. Der Emir von Afgha⸗ niſtan, ein großer Bewunderer der ſchottiſchen Sackpfeifen, hat 200 Stück von dieſem muſikaliſchen Marterinſtrument kaufen laſſen.„Was nützen aber,“ fragt die„Liverpoler oſt“,„die u der ohne die Pfeifer? Hier bietet ſich eine elegenheit für jeden Schotten, der ſich in übler Lage befin⸗ det, zumal man in Kabul wohl nicht beſonders eigen iſt, wenn nur viel Getöſe entſteht.“ Schade, daß der edle Emir nicht auch Sinn für unſere deutſchen echt italieniſchen Leier⸗ kaſten“ oder ein gewiſſes anderes muftfaliſches Marterinſtru⸗ ment:„Das Klavier zum Ueben“ beſitzt. Wenn er von dieſen Dreien eine zur Verwendung 9290 ſeine Feinde formirte, wer würde es wagen, Brite oder Koſak, die afghaniſche Unabhängigkeit fürderhin anzutaſten! Und be⸗ kanntlich haben ſchon die alten Juden bei Jericho muſikaliſche Schreckmittel gegen ihre Feinde in Anwendung gebracht. — Japaniſche Revolverpreſſe. In Japan hatte bis⸗ her die kleine Skandalpreſſe, die ſehr ausgebildet iſt, ein recht einfaches Mittel, Geld aus ihren Opfern zu„preſſen“ und erzielte damit Räuberſummen. Wo ſich der Stoff bot, brach⸗ ten die Winkelblätter ein Spottgedicht oder eine pikante Er⸗ zählung über einen etwas zweifelhaften Vorfall im Hauſe die drei feindlichen Großmächte angeſpielt und man kann die Vermuthung nicht von ſich weiſen, daß dieſer Brief den Fälſchern den Gedanken eingab, den Fürſten Ferdinand zum Opfer des geplanten Betruges zu machen zu dem Zwecke, den Zaren zu ver⸗ laſſen, nicht nach Stettin zu reiſen, wo er am 16. Sep⸗ tember erwartet wurde. Wahrſcheinlich verfaßte Dérou⸗ lede erſt nur den erſten Brief mit ſeiner Beilage, wäh⸗ rend der zweite Brief mit dem Memorandum ſpäter nach Fredensborg geſandt wurde, nachdem die Begeg⸗ nungen in Friedrichsruh mit dem Grafen Kalnoki und Signor Erispi ſtattgefunden hatten. Jedenfalls gelang es ihm, Zutritt zu erhalten und von Athen wurde am 22. September an die„Politiſche Correſpondenz“ ge⸗ meldet, daß er vom König von Griechenland in Fredensborg empfangen worden ſei. Zur Erkläung wurde damals geſagt, daß die Audienz in Aner⸗ kennung der Werke Deroulede's, welche Sympathie für Griechenland ausdrückten, ſtattgefunden habe. Wir wiſſen, was folgte, nämlich die gezwungene Reiſe des Zaren nach Berlin, ſeine Unterredung mit dem Fürſten Bismarck und die Enthüllung der Fälſchungen in der„Kölniſchen Ztg.“ einige Tage ſpäter. Dann wurde es augenſcheinlich Deroulede zu heiß; er dankte als Präfident der Patriotenliga ab und hat ſich ſeitdem ſehr ruhig verhalten. Dieſes iſt die Geſchichte der berühmten Fälſchungen, mittels deren der Verfaſſer der„Soldatenlieder“ mit Beihilfe der Pan ſlaviſten und wahrſcheinlich der ruſſiſchen Geſandten in Bukareſt und Brüſſel, der Herren Hitrovo und Uruſſoff, einen Krieg zwiſchen Deutſchland und Rußland anzu⸗ ſtiften ſuchte, damit Frankreich Elſaß⸗Loth⸗ ringen wiedererhielte. O Die verabſchiedeten Offtziere und das neue Wehrgeſeß. Mehrfach iſt die Frage aufgeworfen worden, ob nach dem Jukrafttreten des dem Reichstage vorgelegten neuen Wehr geſetzes auch die bereits verahſchiedeten Offiziere, die nock nicht das 39. Lebensjahr vollendet haben, der Landwehr zweiten Aufgebots zugerechnet werden. Da hervorgehober wurde, daß jene Offtzire durch königliche Cabinetsordre ver⸗ abſchiedet ſeien und daher nicht ohne Weiteres, wie die Mannſchaften, wieder wehrpflichtig werden können, ſo theil! die„Kreuzztg.“ Folgendes zur Aufklärung mit: Selbſtver ſtine en finde das neue Wehrgeſetz auf alle Wehrpflichtige eine Anwendung, es kann unmöglich zu Gunſten der be⸗ zeichneten verabſchiedeten Offtziere eine Ausnahme ſtattfinden auch ſie gehören mit dem Moment der Publizirung des Ges ſetzes, ſoweit ſie noch nicht das Alter von 39 Jahren err eich haben, zur Landwehr zweiten Aufgebots und unterliegen im übrigen den für dieſe geltenden Beſtimmungen. Da ſte aber als Offtziere durch königliche Cabinetsordre berabſchiedet ſind ſo wird vorausſichtlich ebenfalls durch eine ſolche entweds im allgemeinen oder beſonderen ihre Reaktivirung ausds ſprochen werden. Deutſches Reich. * Berlin, 8. Januar. Der Kaiſer Nachmittag um 4¼ Uhr den Beſuch des Prinzen Wilhelm ging zeitig zu Bett und ſchlief Nachts mit einigen Unter⸗ Berlin, 7. Jan. Die Nordd. Au Stg.“ hebt di erlin, 7. Jan. Die„Nordd. ie liebenswürdige Courtoiſie der ktöltentfcen Regierung hervor, welche die Poſtpacketſendungen an den Theil der Zeitung immer und immer wieder vorleſen, bis der Betroffene eine hohe Summe als Abfindung bezahlt hatte. Dieſer Unfug iſt erſt neuerdings erloſchen, da die Regierung ſehr ſcharf dagegen auftrat. —.Preisgusſchreibung. Wie die„Pol. Korr.“ er⸗ fährt, iſt der Vorſtaud der iſraelitiſchen Kultusgemeinde in Wien im Begriffe, Namens der Dr. Moriz Rappaport'⸗ ſchen Stiftung folgendes Preisthema auszuſchreiben:„Ge⸗ ſchichte der Juden in Rom ſeit deren erſten Niederlaffung in der Hauptſtadt des römiſchen Reiches bis zum Verſchwin⸗ den des römiſchen Ghetto unter der Regierung des Königs Humbert.“ Die Arbeit kann in deutſcher, 1 oder italieniſcher Sprache verfaßt ſein und muß bis 31. Dezember 1889 abgeliefert werden. Im DBergwerk verunglückt. Aus Reſchitza wird geſchrieben: Der Bergwerksarbeiter Joſeph Uihelyi verun⸗ glückte vor einigen Tagen in der Szekuler Kohlengrube in olge eigener Unachtſamkeit und fand dabei ſeinen Tod. Der enannte ſäuberte mit einigen ſeiner Kameraden in der Nähe eines während der Weihnachtsfeiertage zu Bruche gegangenen Raumes und begann ſodann den Verhau fortzuſetzen. Kaum hatten ſie jedoch feitwärts ein och in den Abbau gehauen, verſuchte Uihelyi trotz des Abrathens ſeiner Kameraden ſofort in den Verhau zu ſteigen, um einige zurückgebliebene Werkzeuge zu holen. Ehe er aber dieſelben erreichen konnte, kam ein„Schub“ Berg und drückte ihn ſo unglücklich auf die Zimmerung, daß weder er ſich helfen, noch ſeine Kameraden ihn befreien konnten. Als ſodann unter Leitung des herbeigerufenen Steigers ſeine Befreiung bewerkſtelligt werden konnte, war er längſt dem Erſtickungstode erlegen. Auch ein Theaterunglück. Aus einer Vorſtellung von Haleyy'?„Jüdin“ im Vonner Stadttheater wurde, wie die„B. Zta. ſchreibt, nach dem 3. Akte ein unterbrochenes Opferfeſt, indem der Regiſſeur vor den Vorhang trat und mittheilte, daß die Waſſerleitung ſchadhaft geworden ſei und dem Hauſe Gefahr drohe, weßhalb nicht wefter geſpielt wer⸗ den könne. Schon während des zweiten Ales hate ſich im eines angeſehenen Japaners; vor deſſen Hauſe mußte der rufer zur Schadenfreude des Pub aus den betreffenden Zuſchauerraum ein deutliches Plätſchern wahrnehmbar ge⸗ macht: in der längeren Waule nach dilen A ian aen — M 2. Seſte. General⸗Anzeiger⸗ 20. Scumm: Kronprinzen bis zum Gewicht von 5 Kilo zuzulaſſen befahl, obſchon ſonſt nur Sendungen im Gewicht bis 3 Kilo zuläſſig ſind. * Coburg, 7. Jan. Der Herzog hat ſich auf einer in der Weihnachtswoche vorgenommenen Reiſe nach Meiningen ſtark erkältet und leidet an Grippe, die ihn wenigſtens auf mehrere Stunden des Tages an das Bett feſſelt. Der Herzog wird daher vorerſt nicht nach Gotha überſiedeln können. Die 111 5 gin wird ſich überhaupt in dieſem Winter nicht nach Gotha begeben, ſondern von hier aus zu⸗ Aöchſt nach Kʒarlsruhe und von da nach Nizza reiſen. Atalien. * Nom, 8. Januar. Nach einer Meldung des„Agenzia Stefani“ aus Maſſauah von geſtern, befinden ſich die ita⸗ lieniſchen Vorpoſten in Dogali. Am Sonntag ſoll das Hauptquartier nach Monkullu verlegt werden. Auf den Do⸗ gali beherrſchenden Höhen wird ein kleines Fort errichtet. Großbritannien. * Dublin, 8. Jan. Der iriſche Deputirte Lane wurde geſtern Abend wegen ſeiner am 4. v. M. ge⸗ haltenen Rede, iu welcher er zum Aufruhr reizte, verhaf⸗ tet. Die Verhandlung wurde auf 8 Tage verſchoben und Lane inzwiſchen gegen Kaution auf freien Fuß geſetzt.— Der iriſche Agitator Wilfred Blunt traf geſtern Abend unter ſtarker Bedeckung in Galway ein und wurde von einer großen Menſchenmenge enthuſtaſtiſch begrüßt. Es kam hier⸗ bei zu Ruheſtörungen, die Polizei mußte auf die Menge eindringen, wobei einige Perſonen verletzt wurden. Blunt wurde ſchließlich in das Gefängniß abgeführt. Türkei. *Konſtantinopel, 7 Jan. Die dem früheren Khedive von Egypten, Ismail Paſcha, ertheilte Ermächtigung zur Ueberſiedelung hierher, iſt, lt.„Fr. Ztg.“, auf franzöſiſche Aund ruſſiſche Rathſchläge erfolgt, um der Hinneigung Tewfik Paſchas zu England ein Gegengewicht zu ſchaffen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Januar. 1888. Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 5. Jan. 1888. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte Herr Ober⸗ bürgermeiſter Moll die Mitglieder des Kollegiums und ſpricht den Wunſch aus, daß dasſelbe auch im neuen Jahre in einträchtigem Zuſammenwirken ſeine Kräfte für das Wohl unſerer Stadtgemeinde einſetzen möge. Der Druck der Vorlagen an den Bürgeraus⸗ ſchuß während des laufenden Jahres wurde dem Herrn Stern⸗Ellxeich vergeben. Für ein ſtädriſches Bureau ſoll ein jüngerer Aktuar an⸗ Hend ellt und die Stelle zur Bewerbung ausgeſchrieben werden. Der Umbau des Mehlwaagelokales in eine Gewerbeſchule erfordert nach dem aufgeſtellten Voran⸗ ſchlag einen Aufwand von ca. M. 82,000 und wird beſchloſſen, 0 Bürgerausſchuß die Genehmigung der Mittel in Antrag zu bringen. Weitere Vorlagen für die in türzeſter keßeh vorzuſehende Bürgerausſchußſitzung werden eſtehen in einem Antrage auf Genehmigung der Mittel a. für Speiſung der Schulkinder während der Wintermonate im Anſchlage von rund Mk. 2500. für Herſtellung eines Fußgängerſteges über den Perſonenbahnhof mit dem hälftigen Auf⸗ wande von Mk. 16,500. 8. für Erbauung einer neuen Brücke an Stelle der Kettenbrücke über den Neckar mit einem Beitrag von ca. Mk. 365,000 eines außerordentlichen Zuſchuſſes von Mk. 50,000 für architektoniſche Aus⸗ ſchmückungen. Bei Aufſtellung des Koſtenvoranſchlags für Verbrei⸗ terung der Schwetzinger⸗ bezw. Seckenheimer⸗ Straße beim Tatterſall ſoll der in die Straße fallende vormals Nutzinger'ſche Bauplatz zum 8 mit Mark 80. 86 Pfg. pro UI⸗Meter Bauplatz und Mark 40. 43 Pfg. pro U⸗Meter Vorgartengelände, das übrige zum Straßenkörper zu ſchlagende ſtädtiſche Gelände nur mit 60 pEt. vom ertterwähnten Preis beziehungsweiſe mit rund Mark 50.— pro U⸗Meter in Anrechnung kommen. „Die Verbreiterung der Holzgaſſe betreffend überſendet Großh. Bezirksamt den mit Genehmigungsvermerk verſehenen Bauplan. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſind be⸗ reits von Genug nach San Remo zum Beſuch des Kron⸗ prinzen abgereiſt und dort angekommen. Von San Remo wird dann die Weiterfahrt nach Cannes erfolgen, woſelbſt das Erbgroßherzogliche Paar ſich mindeſtens vier Monate aufhalten dürfte. Es hängt dieſer Aufenthalt im Süden durchaus nicht mit einer vermeintlichen Erkrankung des Erb⸗ großherzogs zuſammen, iſt vielmehr lediglich einer Maß⸗ nahme der Vorſicht und Vorbeugung, wie man ſie beſonders bei überſtandenem langwierigem Gelenkrheumatismus und Pleuritis in Anwendung bringt. in allen Gängen des Hauſes Waſſer von den Decken und an den Wänden herabrieſeln, und es ſtellte ſich alsbald heraus, daß auf dem Speicher ein ſtarkes Rohr geplatzt war und von dort aus das Waſſer die Treppen hinab und durch die Decken bis in den unterſten Flur lief. Verſchiedene mißliche Um⸗ ſtände verurſachten, daß es beinahe eine Stunde dauerte, ehe die ſämmtlichen Zuführungen von draußen her abgeſperrt waren. Die Polizei unterſagte, um etwaigen Unfällen vor⸗ 568 die Fortſetzung der Vorſtellung. Eine Beſichtigung es Theatergebäudes ergab, daß viele Decken, namentlich die in dem früheren Aushebungsſaale, ſehr durchnäßt ſind, ein arößerer Schaden aber nicht angerichtet iſt. — Ein ſaiſonmäßiges Monument haben ein paar Spaßvögel, die in der edlen Bildhauerkunſt zuverſichtlich be⸗ wandert ſein müſſen, vorige Woche in Peſt auf einem freien Platze errichtet: einen koloſſalen Löwen aus Schnee, ſitzend und die Vordertatzen reſolut vorgeſtreckt, eine prächtige Beſtie mit gewaltiger Mähne, gierig funkelnden Augen und lüſtern ausgeſtreckter Zunge, dieſe letzteren Effekte dadurch erzielt, daß die Ränder der gutgebohrten Augenhöhlen und die aus dem Rachen herausgeformte 2 dick mit— Paprika be⸗ ſtreut wurde. In der Nacht bildete dieſes gelungene Produkt des winterlichen Humors nur erſt den Gegenſtand ſtiller Bewunderung von Seite der auf dem Servitenplatze poſtirten wenigen Nacht⸗Fiakerlenker. Morgens aber, am hellen Tage, hatte ſich vor dem Schneeldwen ein ſo zahlreiches Publikum zuſammengerottet, daß für dieſes zerfließbare Skulpturwerk unbekannter Kün eine polizeiliche Deſtruktions⸗Verord⸗ nung aus Verkehrsrückſichten ſten war. 8 7— f 0 0 ie 3 i 150 7 oone nung für ſich, noch auch für ſeine geiſtlichen Be⸗ er müthet ihnen, wie ſich ſelbſt, die weitgehendſten nſtrengungen zu. So verlangte er eines Tages von einem Monſignore, daß er ihm einen Bericht über die katholiſchen Schulen in Rom kiefere, darin die Anzahl der Schüler, ihre deißz fee Stände, denen die Knaben angehören, die afſen, beſuchen, ihr Alter, die Beſchäftigung ihrer „Bringen Sie mir noch jer 1 f w. aggefübrt ſeien, c — N 7 Die Narrengeſellſchaſten beginnen mil Macht ſich zum Empfange des kommenden Prinzen Caxneval zu rüften. Es trennt uns auch nur noch eine kurze Spanne Zeit bis im Eitreffen des hohen Gaſtes, mit deſſen Einkehr die arrheit und Tollheit eine dominirende Stellung einnimmt. Die„Narren der Zeit“ waren am Samſtag Abend im „goldenen Ochſen“, die Narrengef chft Blockes in der„weißen Taube“ zu närriſchen Sitz ungen verſammelt und beſprachen, in welchen Zewändern der Narrethei dies⸗ Einzug des närriſchen Prinzen zu feiern ſein würde. * Die Geſellſchaft Mereur, eine ſeit Herbſt vorigen Jahres beſtehende Vereinigung junger Kaufleute, beging am Samſtag ihr gemeinſchaftliches Weihnachtsfeſt. Die theil⸗ weiſe in launiger Form gehaltene Beſcheerung rief häufig ſtürmiſche Heiterkeit hervor. Die Wirthin in dem Feſtlokale, „Bayeriſche Bierhalle“, Frau Zimmermann, erhielt Na⸗ mens des Vereins vom Vorſitzenden, Herrn Schneider, ein werthvolles Service. Im Uebrigen amüfirten ſich die zahlreichen Theilnehmer bei Vorträgen und gemeinſchaftlichen Geſängen. 8 Das vierte Academie⸗Coneert, welches Dienſtag, den 10. Januar, Abends 7 Uhr im Concertſaale des Großh Hoftheaters ſtattfindet, erfreut ſich der Mitwirkung der rühm⸗ lichſt bekannten Concertſängerin Hermine Spies aus Wiesbaden. Das Programm beſteht aus: W. A. Mozart, Symphonie in-moll; Liedervortrag des Frlu. Hermine Spies; E. Pirani, a. Gavotta, für Streichorcheſter, b. Scénes de Ballet, für Orcheſter; Liedervortrag des Frln. Hermine Spies; J. Haydn, Symphonie in D⸗dur Nr. 2. Saalbau Mannheim Geſtern Abend produzirte ſich das Ludwigshafener Stadtorcheſter unter Leitung ſeines Kapellmeiſters Herrn A. Hundt, nachdem es ſchon vorigen Sonntag im ſelben Saale Concert abhielt. Die einzelnen Vorträge der Kapelle erfreuten ſich allgemeinen Beifalls und ließ der letztere erkennen, daß auch in Zukunft das Orcheſter ſtets eine freundliche Aufnahme finden wird. *Die Sängerhalle Mannheim veranſtaltete am Samſtag eine recht anheimelnde Abendunterhaltung, in deren Verlauf ein farbenreiches Programm ebenſo ſichere, wie an⸗ muthende und erheiternde Erledigung fand. Ein geſunder Humor und heitere Laune zeichneten die Darſtellungen be⸗ ſonders aus, unter denen die„Civiltrauung auf dem Lande von Heinze.„Die Probe zu Bummelsdorf“ von Heinze und das große humoriſtiſche Quodlibet für Chor und Soloſtimmen „Fridolin oder der Gang nach dem Eiſenhammer“ namentlich regen Beifall erndteten. Der Beſuch war recht rege. * Die Harmoniegeſellſchaft veranſtaltete am Samſtag Abend einen Ball, der zahlreich beſucht war und in unge⸗ zwungener, heiterer Stimmung die fröhlichen Theilnehmer viele Stunden beieinander hielt. * Der Buchbinderverein hielt am Samſtag Abend im Locale der Liedertafel ſeine Weihnachtsbeſcheerung ab. Sinnige und launige ier, kamen zur Vertheilung und ergötzten ſich die Theilnehmer, die gleicher Beruf und gleiches Streben eng aneinandergeſchloſſen haben, bei der harmloſen Unterhaltung recht herzlich. * Der nationalliberale Verein in Darmſtadt be⸗ abfichtigt den Gedenktag des deutſchen Reiches durch Abhalt⸗ ung einer Feſtverſammlung am Mittwoch den 18. Januar im großen Saale des Schützenhauſes dortſelbſt feierlich zu begehen und hat hiezu eine Einladung an den Vorſtand der hieſigen nat.⸗lib. Partei gerichtet. Jene Herren aus Mannheim, welche an dem Feſte theilnehmen wollen, werden gebeten, ſich bei Herrn Schriftführer v. Soiron zu melden. * Das 25jährige Stiſtungsfeſt feiert im Laufe des kommenden Sommers der hieſige Turnverein⸗ n Gewerkperein der Metallarlleiter Mann⸗ heim., Eingeſchriebene Hilfskaſſe Rr. 29. In der geſtern Nachmittag 3 Uhr in der Brauerei Dahringer abgehaltenen Generalverſammlung wurde der Rechenſchafts⸗ abſchluß vom 1. Jan. 1887 bis dahin 1888 bekannt gegehen. Die Mitgliederzahl hat im Durchſchnitt pro Monat 360 be⸗ tragen und ſtellte ſich die Einnahmen für das verfloſſene Geſchäftsjahr auf 10,180 Mark 87 Pf., die Ausgaben auf 7645 M. 38 Pf. An die Hauptkaſſe wurden abgeführt 1700 M. in verſchiedenen Raten, ſo daß bei hieſiger Kaſſe noch ein Activreſt von 484 M. 38 Pf. verbleibt. Die Auslagen für Krankenunterſtützungen inel. Ausgaben für Arzt und Apotheke betrugen für 2997 Krankentage 5762 M. 21 Pf. An Mitgliederbeiträgen reſtiren 392 M. 65 Pf. Bezüglich des bisherigen Kaſſenarztes und der Apotheken ſchlägt der Vorſtand nicht etwa wegen irgend eines Vorkommniſſes, ſon⸗ dern aus taktiſchen Gründen, die namentlich mit Rücfſicht auf die Bewohner der Neckarvorſtadt üe im S. eine Neu⸗ wahl vor. Schließlich beantragt derſelbe im Sinne der Fi⸗ lialen der umliegenden Orte, dann der Pfalz und des El⸗ ſan eine in dieſem Jahre abzuhaltende Generalver⸗ ammlung. Da ſich Niemand zur Discuſſion meldets, ſo wurde zur Neuwahl des Caſſenarztes und der Apotheken geſchritten und wurden gewählt als Kaſſenärzte für die Stadt Hr. Dr. Katz, für die Neckarvorſtadt Hr. Dr. Gutkind, als Apotheken für die Stadt die Oßwenapotheke, für die Neckarvorſtadt die Neckarapotheke. Bei der Neuwahl der Verwaltung wurden Cufſer Als exſter Bevollmächtigter Herr Hänsler; als Caſſier: Herr Sattler; als Revi⸗ ſoren: die Herren Ott, Butz und Engelbrecht. Die mit mehr als 15,000 Zöglingen, es fehlt mir die Zeit, um...—„Sie haben recht“, verſetzte der Papſt,„dann aber bitte ich, mir übermorgen die Arbeit zu bringen.“ Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonnta„den 8. Januar 1888. oun Juan. Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen. uſik von Mozart. Die geſtrige Wiederholung von Mozarts unſterblichem Don Juan in ſeiner neuen und glücklichen Beſetzung darf der Elite der hervorragenden Vorſtellungen unſeres Theaters zugezählt und ein Sonntagskind im guten Sinne des Wortes genannt werden. Muſtergiltig könnte man ſogar dieſe Auf⸗ führung nennen, wenn man die Möglichkeit vorgeſehen haben würde, eine oder die andere der kleinen Rollen entſprechender zu beſetzen; bei den Hauptparthieen, die ſchließlich doch wohl auch die Hauptſache ſind, dürfte dieſes nicht wohl möglich ſein, denn mit ſchönerem Ausdruck und größerem Erfolge als dieſes unſerem Knapp gelang, kann ein Don Juan kaum geſungen werden und auch im Spiele weiß dieſer ver⸗ ſtändige Sänger das rechte Maß zu halten und wo es gilt, auch das nöthige Feuer zu entwickeln. Herr Mödlinger ſingt und ſpielt den Leporello ſchon ſeit Jahren mit vollem Verſtändniſſe in einer über jeden Tadel erhabenen Weiſe, Fau Sorger iſt ein anmuthiges und liebenswürdiges erlinchen und Herr Kraze ein munterer Maſetto. Als onna Anng wurden Fräulein Mohor Ovationen Large⸗ bracht, wie ſolche an der hieſigen Bühne einer Trägerin dieſer Rolle wohl noch nicht oft bereitet worden ſind. Es hätte nicht viel ſo mußte Fräulein Mohor die überaus ſchwierige aber bis ins Detail korrekte Rache⸗Arie wieder⸗ holen und da die Dame nach den in dieſer Beziehung be⸗ 1455 ſtrengen Theatergeſetzen für einen minutenlangen eifall nicht danken durfte, hielt ſich das Publikum durch ſtürmiſche Hervorrufe am Aktſchluſſe ſchadlos; in gleicher Weiſe zündete die große Arie im zweiten Akte. Es gereicht Aaer in erſter Tlaſſe 13.29, in 2. Claſſe 11.90 Mark per Woche. Der Maler⸗ und Tüncherverein Maunheim hielt am Samſtag in ſeinem Vereinslokal eine Generalver⸗ ſammlung ab, in welcher nach Ablegung der Jahresabvech⸗ nung die Ergänzungswahl des Ausſchuſſes ſtattfand. Die Einnahmen überſteigen die Ausgahen, trotz der großen In⸗ anſpruchnahme der Krankenunterſtützung. Dieſes freudige Ergebniß iſt hauptſächlich den Herren Principälen Mann⸗ heims, die ſich durch ihre uneigennützigen freiwilligen Spen⸗ den verdient gemacht haben, zu verdanken. Gewählt wurden um erſten Vorfitzenden Herr Paul Moll, zum zweiten Vor⸗ 19895 Herr Alois Herzog, zum Schriftführer Herr Carl Graal, zum Beiſitzenden Herr Johann Lang, zum Vereinsdiener Herr Max Wüſt. Nur Herr Herzog iſt nen, alle anderen Vorſtandsmitglieder 5 * Der Verein für Geflügelzucht hält am Dienſtag den 17. d. M. Abends 8½ Uhr iin„Badner Hof“ ſeine dies jährige Generalverſammlung ab, *Witterungsbericht. Schifffahrt. Die Witterund iſt vollſtändig umgeſchlagen, jedoch tritt die eigenthümliche Erſcheinung hervor daß der Barometer noch immerwährend ſteigt und heute 77 mmn. anzeigt. Die Eisdecke im Neckar ſteht noch feſt, wird ſich aber bei wachſendem Waſſer, was durch das eingetretene Thauwetter unausbleiblich iſt, bald löſen und wird alsdann die Schifffahrt wieder frei ſein.— Der Rhein iſt bereits vom Eis frei; nach eingelaufenen Nachrichten ſind alle Verbindungsbrücken wieder aufgefahren und ebenſo haben ſämmtliche Trajektanſtalten den Verkehr wieder aufgenommen. Auch im hieſigen Hafen regt es ſich und haben ſich bereits einige Boote zur Abfahrt klar gemacht. Die Induſtrieboste ſollen heute ſchon ihre Thalreiſe antreten. Von dem Havariecommiſſär Herr J. V. de Groof in Hanswend erhalten wir die Nachricht, daß das Rheinſchiff „Oscar Theodora“, Schiffer Heppert, von Antwerpen kommend und mit Stückgütern befrachtet, auf ſeiner Reiſe nach Mannheim im Süd⸗Beveland⸗Kanal eingefroren iſt. Von den Kohlenplätzen haben bereits einige Remor⸗ queure, u. H. A. Diſch und Joh. Faber mit ihren Schlepp⸗ zügen die Bergreiſe angetreten. 5 * Das Feſt der golvenen Ne dele begingen in voriger Woche in voller Rüſtigkeit die Eheleute Roſer in Rappenau. 25 *Selbſtmord. Anknüpfend an die in der jüngſ Ausgabe des„Mannheimer Journals“ enthaltene Nachricht von dem Selbſtmorde eines jungen Mannes, ſind wir in der Lage mittheilen zu können, daß der Unglückliche ein etwa 28 Jahre alter Kaufmann Hermann Wolf von Laudenbach, Amt Weinheim, iſt. Nachdem man ſeine Leiche aufgefunden, wurde dieſelbe mittelſt Todtentransportwagens nach dem riedhoſe gebracht. Der Beweggrund zu dieſer unſeligen hat iſt unbekannt; Zerrüttung äußerlicher Verhältniſſe ſcheint aber ausgeſchloſſen zu ſein, da der Bedauernswerthe im Beſitze verhältnißmäßig werthvoller Effekten und auch im Beſitz von Geld aufgefunden wurde. * Die jüngſte Viehzäblung in Heidelberg ergab folgendes Reſultat: 1,399 Pferde, 7 Eſel, 14,606 Stück Rind⸗ vieh, 2,657 Schafe, 11,129 Schweine, 5,125 Ziegen, 56,648 St. Federvieh, 1,279 Bienenſtöcke. Bei öeige J in Bruchſal wurden in der vorigen Woche folgende Preiſe r0 Ster Buchenſcheitholz 1. Kl. 10., 2. Kl. 9 M. 30 Pf, 3. Kl. 8 M. 25 Pf.; akede 1. Kl. 14 M. 45 Pf., 2. Kl. 10 M. 71 Pf., 3. Kl. 7 M. 90 Pf.; Buchenprügelholz I. Kl. 9 M. 4 P, 2. Kl. 7 N5 Jf., Eichenprägelhols 1, Klaſſe 5 M. 78 Pf., 2. Kl. 4 M. 55 Pf. * Die letzte Prüfung an der Hufbeſchlagſchnle Tauberbiſchofsheim ergab ein glänzendes Reſultat. Sämmtliche Schüler die Prüfung und der Herr Prüfungskommiſſär, Oberregierungsrath Dr. Lydtin⸗Karks⸗ Beſ 2115 85 Senerippize n 55 ur Beſchaffung einer guten Feuerſpritze der Gemeinde Obermutſchelbach vom Verwaltungs⸗ rath der Landesfeuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe eine Beih von 700 Mark bewilligt worden. *FJeuer iſt kürzlich im Gauſthaus zur Sonne in Hochemmingen ausgebrochen. Nachdem Gebälk und Wich etwas Schaden erlitten hatten, wurde das Feuer gs⸗ „ Die reutablen Eiſenbaonſtregen Badens ver⸗ zinſten ſich im verfloſſenen Jahre mit 3,37 pCt durchſchnittlich, Den höchſten Stand nimmt die Karksruher Rheinbahn nach Maxau ein mit 10,17, dann die Karlsruher⸗Offenburger 8,99 pCt. Die Schwarzwaldbahn Offenburg⸗Siegen bringt 185 5 Appenweiher⸗Kehl 4,10 pCt. und Waldshut⸗Konſtanz pCt. Eine Straßenbahn iſt von Kehl nach Lahr projel — fand dieſerhalb in Altenheim eine Verſa ung ſtatt. *Ein mächtiger Lachs wurde 5 d beim Aufbrechen von Eis in einem Altwaſſer des Rheines bei Leutesheim unter der Eisſchichte erbeutet. Der— ein Gewicht von 25 Pfund 5 89 5 1 K. 8 9285 Zum zweiten Mal mit Zwillingen beſchenkt wurde fürzlich das Ehepagr Wilhelm Fritſchi in Pfohren, Je ein Mädchen und ein Knabe bilden die Zwillingspaare“ Wöchnerin und Kinder ſind munter und wohl⸗ uns zur ganz beſonderen Freude, die ſicheren und deutlichen Fortſchritte, welche die Künſtlerin von Rolle zu Rolle macht, zu beobachten und in der rück⸗ haltloſen Anerkennung, welche heute ihren Leiſtungen gezollt wird, jetzt die Beſtätigung unſerer guten gnoſe u finden, der wir gleich beim erſtmaligen Auftreten von äulein Mohor Ausdruck verliehen haben. n gilt es auch uns die Künſtlerin auf die Dauer einiger Jahre zu er⸗ halten. Es iſt— über die Ausführung des orcheſt⸗ ralen Theils des Werkes mehr zu ſagen, als daß dieſelbe 5 wackeren Orcheſters und eines Mozart würdig ge⸗ eſen. „Auch der Beſuch des Hauſes ließ nichts zu wünſchen übrig, als daß man mit Vertheilung von Stehplätzen für die Zugänge zum Parket etwas weniger verſchwenderiſch um⸗ gehen möge. Für Damen, und man ſollte doch meinen, daß auf dieſelben hier die gleichen Rückſichten des Anſtandes ge⸗ nommen werden ſollten, wie anderswo auch, iſt es nicht möglich dieſe dichtgeſchloſſene Phalanx zu durchbrechen, ohne in gerathen. Die Sache hat aber noch eine andere Seite, für welche ſich gewiß die Polizeibe⸗ 9 5 intereſſiren wird, wenn die an die Adreſſe unſerer Wee gerichteten Warnungsrufe noch länger en Gr. verhallen. Man ſoll wenigſtens der Preſſe nicht den Vor⸗ wurf machen, daß ſie nicht rechtzeitig auf dieſe große Gefahr, wie ſie jede Kataſtrophe mit Nothwendigkeit verderbenbring erſchweren wird, aufmerkſam gemacht habe. Dr. Hermann Haas. Liederkranz Operettenabend. Am vergangenen Samſtag Abend gab der„Liederkranz“ ſeinen Mitgliedern im Saalbau einen Operettenahend, 1 ſich ſehr zahlreicher Betheiligung zu erfreuen hatte. Als erſ Nummer ſtand das bekannte Liederſpiel„Hermann und Dorothea“ auf dem Programm; dieſe Art Stücke findek einzig und allein durch eine über das dilettantenhafte hinaus⸗ gehende Wiedergabe einen Erfolg, denn großes textliches oder 955 muſikaliſches Intereſſe bieten ſie nicht. Di ie ſämmtlichen ollen waren in ſachverſtändiger Wei 1 Frl. venbeiwer behndks 41 Dinde en Se „ e ee „ n * F e r nneee ee *rrebeeneeerreeen eeeee Seneral⸗Anzeiger. ——— Seiie „Der Kriegerverein in Büdingen iſt in den Ba⸗ hiſchen Militärvereinsverband, Gauverband Höhgau aufge⸗ nommen worden. 8 8 *Die Maſern herrſchen in Crefelden in dem Maße, daß die untere Klaſſe der Schule eſ de werden 11855 Seit Kurzem im Betrieb iſt die im Herbſt 1886 angefangene Celluloſefabrik der Herren J. F. Sutter Söhne aus Freiburg. Als der erſte Eiſenbahnwagen das Fabrikat der Fabrik wegführte, begleitete die Abfahrt ein donnerndes Hoch der zahlreichen Zuſchauer. Die Fabrik beſchäftigt gegen 100 Arbeiter. Das Standesamtsregiſter der Stadt Kirch⸗ heimbolanden weiſt für das abgelaufene Jahr 120 Ge⸗ burten(55 weibliche, 65 männliche), 108 Todesfälle(48 männl., 60 weibl.) und 24 Eheſchließungen auf. Unter den Todesfällen iſt ein Selbſtmord, unter den Geburten eine Zwillingsgeburt verzeichnet. 5 Wie hoch der Gehalt der Gemeindewaldhüter iſt, und ob derſelbe von der Gemeinde allein zu bezahlen iſt oder wer und ev. wieviel dazu beizutragen hat, hierüber er⸗ fordert das Bezirksamt Emmendingen von den Gemeinde⸗ räthen des Amtsbezirks eingehende Berichte. Es handelt ſich wahrſcheinlich um eine Erhöhung der knapp genug zuge⸗ meſſenen Gehälter. L. Vergebung von Del⸗Lieſerungen für Schmier⸗ zwecke. In dem Beſcheid des Kgl. bayeriſchen Staatsminiſte⸗ riums bes Innern in Bezug auf den Jahresbericht der Regens⸗ hurger Handels⸗ und Gewerbekammer iſt unter Anderem Folgendes geſagt: Im Bereiche der bayeriſchen Staatsei⸗ ſenbahnen beträgt der Jahresverbrauch an rohem und raffi⸗ nirtem Rüboele 200,000—230,000 Kg. und es wird bei der Vergebung der bezüglichen Lieferungen nach wie vor darauf Bedacht genommen werden, die inländiſche Oelinduſtrie, fo⸗ fern ſich dieſelbe hinſichtlich der Qualität und des Preiſes konkurrenzfähig zeigt, in erſter Linie zu berückſichtigen. Da⸗ gegen befindet ſich die Stagtsbahnverwaltung nicht in der Lage, dem Wunſche auf Erhöhung des derzeitigen Bedarfes an Rüböl entſprechen zu können, da, wie die gemachten Er⸗ fahrungen gezeigt haben, mineraliſche Oele zu Schmierzwe⸗ cken nicht allein in finanzieller, ſondern auch in techniſcher Hinſicht mit größerem Vortheile verwendet werden, als vege⸗ tabiliſche Oele oder animaliſche Fette. * Verhaftung. Ein lediger Taglöhner, der am ver⸗ floſſenen Samſtag in der Wirthſchaft zum„Goldenen Anker“ die Gäſte beläſtigte und Ruheſtörung verübte, wurde in Haft, 1 Ein luſtiger Gaſt. Geſtern Abend ſah ſich der Wirth„zum Durlacher Hof“ veranlaßt, einen Gaſt, der be⸗ trunken war und in dieſem Zuſtande ein unanſtändiges Be⸗ nehmen zur Schau trug, das Local zu verweiſen. Im Hausgang kam der Ausgewieſene zu Fall und zog ſich hier⸗ durch eine Kopfwunde zu, die er ſich im Allgem. Kranken⸗ hauſe verbinden laſſen mußte. e. Zimmerbrand. Geſtern Abend gegen ½8 Uhr ent⸗ ſtand in dem Hauſe F 8. 14 und zwar in dem Schlafzimmer des daſelbſt wohnenden Wirthes ein Zimmerbrand, der op⸗ wohl alsbald wieder gelöſcht, doch einen Schaden an Kleid⸗ ungs⸗ und Wäſcheſtücken im Werthe von ca. 300 bis 400 Mark verurſachte. Das Feuer entſtund in einem Kleiderſchrank. und wird vermuthet, daß ein Familienangehöriger, der an dem Kaſten zu thun hatte, mit dem brennenden Lichte dem Kaſteninhalte zu nahe kam. Ein hieſiger Dienſtmann, der ſich . Ein kaltes Bad. in ſehr fröhlicher Stimmung befand, wollte geſtern Nacht ſein Heim in der Stadt aufſuchen. Wie es nun ſcheint, konnte er die Kettenbrücke nicht mehr finden, denn er begab ſich unter⸗ halb derſelben ſchnurſtracks in den Neckar, woſelbſt er, bis an die Hüften im Waſſer ſtehend, ſeinen Irrthum bemerkte und um Hilfe ſchrie. Alsbald wurde er auch aus dem nafſen Elemente wieder befreit, um in durchnäßtem Zuſtande ſeine Wohnung aufzuſuchen. D. Neckaran, 8. Jan. Am Sonntag fand im Gaſthaus zur„Stadt Mannheim? hier die erſte ordentliche General⸗ verſammlung des Kranken⸗Unterſtützungsvereins„Concordia“ eingeſchriebene Hilfskaſſe(früher Tabaksarbeiterverein) ſtatt. Die Jahresrechnung ſchließt mit einer Einnahme von 3393 M. 10 Pf. und einer Ausgabe von 1807 M. 55 Pf. Das Ver⸗ einsgermögen beträgt 1585 M. 55 Pf. 7 Weinheim, 9. Januar. Am verfloſſenen Sonntag feierte der 78 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg Schmiedel von hier mit ſeiner Ehefrau das ſeltene Feſt der„gol⸗ denen Hochzeit.“ Zur Feier dieſes Feſtes wurde Nach⸗ mittags 2 Uhr in der Stadtkirche ein Gottesdienſt gehalten, der ſo zahlreich beſucht war, daß man ſich nicht erinnert, die talent, dem auch eine gewiſſe Routine nicht fehlt. Die junge Dame— eine hübſche Bühnenerſcheinung— weiß ſich mit großer Sicherheit und Gewandtheit auf den Brettern zu be⸗ Nuſte geſunder, natürlicher Humor, und genügende rſtellungsweiſe vereinen ſich hier zur guter Wirk⸗ ung.— Fräulein Wagner erwies ſich in der Parthie der Bäckermeiſterin Weiß als ein nicht zu unter⸗ ſchätzendes Talent, welchem man in unſerem Hoftheater viel zu wenig Aufmerkſamkeit angedeihen läßt. Die ſtrebſame Dame wird auch gewiß kleine Schauſpielrollen, zu welchen ſie entſchieden veranlagt iſt, nicht verderben.—Herr Ebler hat den Naake ſchon zu wiederholten Malen mit unverwüſt⸗ licher Komik und großem Beifall geſpielt; beides blieb auch diesmal nicht aus. Eine hübſche Lehrjungenſkizze ſchuf Herr Schneider mit gutem Witz und zündender Laune. Herr Langer fand ſich mit dem Hermann nach beſten Kräften ab.— Die einzelnen Coupletverſe behandelten meiſt lokale oder doch moderne Ereigniſſe; einen ſpontanen Beifall fand ein von Herrn Ebler gedichteter und vorgetragener Vers auf unſeren Kronprinzen, in welchem dem Wunſche auf Ge⸗ neſung Raum gegeben ward. Den Reſt des Abends füllte die zweiaktige Operette„Meiſter Tuten bach“; in dieſem zeichneten ſich neben den beiden obenerwähnten amen noch die Herren Löwenſtein und Traub recht vortheilhaft aus. In einer kleinen Rolle hatte Herr Leh⸗ mann Gelegenheit ſeine recht ſympathiſche, klangvolle Baß⸗ ſtimme aufs Wirkſamſte zur Geltung zu bringen. Die Herren Sanger und Ebler machten ſich auch um die Aufführung dieſer Compoſition durch lobenswerthe Leiſtungen verdient.— Nach Erledigung des Programmes trat Terpſichore in ihre Rechte, die ungeſchmälert bis zur frühen Morgenſtunde währten.—sch. Concert der Vorſchule des Philharmoniſchen HVereins. Wenn ſchon bei jeder künſtleriſchen Aufführung ein be⸗ ſonderer Maßſtab an den von vornherein kundgegebenen Grad künſtleriſcher Ausbildung der Ausführenden zu legen iſt, ſo iſt das um ſo mehr der Fall bei ſolchen Aufführungen in denen Schüler in gewiſſem Sinne Rechenſchaft ablegen ſollen über das, was ſie innerhalb einer beſtimmten 8 15 gelernt haben. Danach kann man erſtlich den Ernſt der Beſtrebungen der leitenden Lehrer, dann auch, nicht die Bildung, aber die Bildungsfähigkeit der Schüler beurtheilen. Von dieſem Geſichtspunkte aus betrachtet, hat das am Sonntag Vor⸗ miktag im Aulaſaale ſtattgefundene Concert der Vorſchule des Philharmoniſchen Vereins dieſem ein ehrendes Anerkennt⸗ niß nach beiden angedeuteten Richtungen hin ausgeſtellt und davon Kunde gegeben, daß die Lehrer dieſes Muſik⸗ und Geſangsinſtituts es ſich ſehr angelegen ſein laſſen, Talente, die in der Bruſt des Kindes ſchlummern, zu wecken und be⸗ reits in Bildung begriffene Talente durch das breſte Fahr⸗ Arche ſemals ſo gefflült geſehen zu haben: bei Aüsgange mußte die Polizei Bahn brechen. Dem Jubelpaare wurden vom Stadtpfarrer Zähringer Geſchenke übermittelt, da⸗ runter eines vom Großherzog. Abends wurde ein Familien⸗ feſt gehalten. Mann und Frau find wohlauf und munter: ſte beſitzen 5 Kinder, 3 Söhne, die den Feldzug 1866/1870 mitgemacht hatten und 2 Töchter; außerdem haben ſich 22 Enkel an dem Jubeltage um ſie geſchaart. 8 Weinheim, 7. Januar. Am Dreikbönigstage gab die hieſige Theatergeſellſchaft das Paſſionsſpiel von Ober⸗ ammergau in 12 Bildern. Man muß geſtehen, daß ſich die Geſellſchaft alle Mühe gab, die Scenen würdig zur Dar⸗ ſtellung zu bringen und der Herr Direktor keine Koſten ge⸗ ſcheut hat zur äußeren Ausſtattung. Gleichwohl müſſen wir die Darſtellung als eine in ihrer Wirkung verunglückte be⸗ zeichnen, da es einfach unmöglich iſt, in einem geſchloſſenen Raume eine ſolche Darſtellung mit Erfolg zu geben. Es iſt wohl kein Zufall, daß die Paſſionsſpiele in Oberammergau ſchon deshalb ſo viel Beifall finden, weil ſie bei Tage und in der reinen, klaren Gebirgsluft gegeben werden, wobei das Publikum auch in der gehörigen Entfernung ſitzt; da iſt man von der Würde und dem Ernſt der Handlung wahrhaft er⸗ griffen. Eine Darſtellung aber, wie wir ſie hier ſahen, wirkt entwürdigend und verletzt jedes beſſere Gefühl, nicht durch die Darſtellung ſelbſt, die ja ganz gut war, wohl aber durch die Nebenumſtände, die ſich nun einmal aus den Ver⸗ hältniſſen ſelbſt ergeben, Hd. Heidelberg, 8. Jan. Heute haben nach der Weih nachtsunterbrechung die Vorleſungen an der hieſigen Univerſität wieder begonnen Einige Profeſſoren haben allerdings ſchon Ende voriger Woche die Vorleſungen auf⸗ genommen. h. Karlsrube, 7. Jan. Mit der am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage zur Aufführung gelangten„Götterdämmernng“ iſt unſer Großh. Hoftheater in den Beſitz des vollſtändigen Nibelungen⸗Ringes gelangt, der nunmehr auch in einem Sonderabonnement, das 4 Vorſtellungen umfaßt, wird aufgeführt werden. Am 21. ds. Mts.„das Rheingold, in einem Aufzug; am 22. d. Mts.(Sonntag)„die Walküre in 3 Aufzügen(Anfang 5 Uhr); am 25. ds. Mts.„Siegfried“ in drei Aufzügen und am 29. ds Mts.„Götterdämmerung“ in einem Vorſpiel und 3 Aufzügen(Anfang 5 Uhr, Ende 10 Uhr).— Ueber die Kaiſerpaſſage wird immer noch viel geſprochen und geſchrieben. Leider muß ich Ihnen auch ſchon einen Todesfall aus derſelben melden. Geſtern Abend ſaß der Wirth der„Götterdämmerung“ Herr Kaiſer gemüth⸗ lich in ſeiner Wirthſchaft beim Kartenſpiel, plötzlich wurde er ruhig, gab kein Zeichen mehr von ſich, doch ſchlug das Herz noch. Man brachte ihn in ſeine Wohnung, aber noch ehe ein Arzt herbeikam, ſtand das Herz ſtill. Der noch junge, 17 5 Wirth mit ſeinen Angehörigen, wird allſeitig edauert. Lb. Darmſtadt, 8. Januar. Einen qualvollen, aber glücklicherweiſe ſchnellen Tod fand geſtern die Frau eines hieſigen atbeamten, die irrthümlicherweiſe anſtatt eines beabſichtigten Magenmittels Karbolſäure trank und nach Genuß derſelben binnen einer Viertelſtunde verſtarb. Gerichtszeitung. Mannheim, 7. Jan Strafkammer II. Vor⸗ ſitzender: Herr Landesgerichtsrath Müller. Vertreter der Staatsbehörde: die Herren Großh. Staatsanwälte Duffner und von Duſch. 1) Jakob Doiny von Georgenberg, 40 Jahre alt, wegen Vergehens gegen 8. 284 des Strafgeſetzbuches. Angeklagter wurde freigeſprochen. 2 Eliſabeth Holzwart von Hilsbach, 37 Jahre alt, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit, wurde wegen Abtreibens der Leibesfrucht zu 9 der Leiche eines Kindes ohne Vorwiſſen der Behörde zu 4 Wochen Haft verurtheilt. Letztere wird durch Unterſuchungs⸗ haft für verbüßt erachtet. ) Chriſtine Con ds von Reipoldskirchen, 47 Jahre alt, 19 Dienſtmagd, ſchon zweimal mit Zuchthaus vorbeſtraft, wurde wegen Diebſtahls mehrerer Gegenſtände, unter denen auch ein Handtuch, dem Hotel Bictoria in Heidelberg gehörig, zu einer ſchon ausgeſprochenen Strafe von 2 Jahren 6 Mo⸗ naten Zuchthaus, 3 Monaten Zuſatzſtrafe, alſo eine Geſammt⸗ zuchthausſtrafe von 2 Jahren 9 Monaten verurtheilt. 4) Andreas Gund von Neckarau, 15 Jahre alt, Bahn⸗ wartsſohn, ſchon mehrfach wegen Betrugs beſtraft, wegen Be⸗ trug und Urkundenfälſchung. Derſelbe beging im Laufe des Monats November verſchiedene Betrügereien zum Schaden von Bürgern im Werthe von über 25 Mark und fälſchte, um waſſer techniſcher Vervollkommnung ſicher zu geleiten. Daß neben dieſer techniſchen Bildung auch die ſeeliſche Auffaſſungs⸗ gabe und das innerliche, bei der Ausübung der Kunſt jg ſo nothwendige Empfinden und Fühlen gehegt und gepflegt wird, das iſt wohl Sache natürlicher Beanlagung des Schülers. Das aus 10 Piecen zuſammengeſetzte Pro⸗ gramm des Concertes wurde mit dem F. Langer ſchen Allegro moderato in Streichorcheſter eingeleitet und war hierin, wie auch in dem herrlichen Bärtich ſchen Arran⸗ gement„Weihnachtserinnerung' eine frappirende Sicherheit und ein harmoniſches Ineinandergreifen zu erkennen. Ob es die beſten Vorſchüler geweſen ſind, die für die Soli's beſtimmt waren, entzieht ſich unſerer Kenntniß, aber auch einige der Solovorträge ließen mit Recht darauf ſchließen, daß die kleinen Soliſten zu den größten berechtigen. Der Klaviervortrag des Braungart ſchen„Waldesrauſchen“ von Eliſe Rieſterer, das Violinſolo der Singelse'ſchen Fantasie melodique von K. Schlatter u. m. a. erinnerten wenig daran, daß die Ausführenden noch nicht einmal Schüler, ſondern Knaben waren, die demnächſt erſt Schüler werden. Beſonders aber, und zu großen Erwartungen be⸗ rechtigend, gefiel der Geſang zweier Radecke ſcher Lieder „Aus der Jugendzeit“ und„Hans und Lies'“, geſungen von Clara Schulze. Nahm ſich dort der wehmüthige, getragene Ton aus dem Kindermunde, hier die liebenecki⸗ ſche, etwas coquettirende Haltung in der Dichtung von den Lippen eines zur Jungfrau heranreifenden Mädchens auch etwas ſeltſam aus, ſo feſſelte doch die ungewöhnliche Reinheit, die ausgedehnte Stimmlage, die anmuthige Ge⸗ berde und die Deutlichkeit in der Ausſprache ſo ſehr, daß „Hans und Lis'l“ ſtürmiſch da capo begehrt und dankbar auch gegeben wurde. Neben den anderen Piecen erntete auch die Hönig'ſche Sarabande für vier Violinen, vorgetragen von 8 Baumſtark, L. Groß, Girtanner und Rudolph ärtich recht regen Beifall. Die Theinahme war nament⸗ lich ſeitens der weiter vorgeſchrittenen Kameraden der kleinen Künſtler, ſeitens deren Eltern und vieler Mufikfreunde, eine außergewöhnlich zahlreiche. Gebührt den Lehrern volle An⸗ erkennung für ihre Verdienſte, ſo bleibt den Schülern der Wunſch auszuſprechen übrig, ſie möchten nicht nachlaſſen, in der Erternung einer der erhabenſten edelſten Künſte in Gehorſam und ſtrengem Fleiße fortzufahren: die Früchte dieſes Lernens kommen dereinſt im Leben ihnen 75 zu Gute. „Stuttgart, 7. Jan. Nikita gab heute ihr großes Konzert in der Liederhalle hier. Seit Adelina Patti erlehte keine Sängerin einen ähnlichen Erfolg. Die vollendete Ge⸗ ſangskunſt, ſowie die zierliche Erſcheinung der 15jährigen Künſtlerin verſetzte das Publikum in Extaſe. Die Sängerin wurde 30 Mal hervorgerufen. 2500 Menſchen waren an⸗ weſend 255 onaten Gefängniß, wegen Beherde Nachtquarkier und Nahrung u erhalten, eine Uckunde. 10 Mongte 2 Wochen Gefängniß wovon 1 Monat als eee e verbüßt abgeht. 5) Jakob Baumann von Grombach 88 Jahre ſchon mehrfach vorbeſtraft, wegen miederhalten Diebſtahls, zu 1 Jahr 4 Monaten Zuchthaus verurtheilk, wovon vier Wochen Unterſuchungshaft abgerechnet werden; Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 2 Jahre. 6) Chriſtiane Ritter, Ehefrau, von Wiblingen, 95 41875 alt, ſchon mehrfach beſtraft. er Herr Rechtsa walt Dr. Helm.) Dieſelbe ſtahl am 5. Dezember in einem Heidelberger Cigarrengeſchäfte ein Kiſtchen Eigarren im Werthe von 10 Mk. Ein ärztliches ZJeugniß bekundet, daß die Angeklagte, eine ſehr wohlhabende Frau, an der Sucht zu ſtehlen leide. Unter Annahme mildernder Umſtände 6 Monate Gefängniß und Tragung der Koſten. 7) Joſeph Lanther von Vormberg, 52 Jahre alt, verheiratheter Taglöhner, ſchon öfters vorbeſtraft, wurde wegen Diebſtahls zu 6 Monaten Gefängniß und Tragung der Koſten verurtheilt. 8) Martin Reinmuth von Ladenburg wegen Belei⸗ digung. Auf Antrag des Vertheidigers, Herrn Rechts⸗ und Fiscal⸗Anwalt IJr. Selb, wird die Verhandlung, da 2 Zeugen als nicht rechtzeitig vorgeladen nicht erſchienen waren, vertagt. Mannheim, 7. Jan.(Schöffengericht) Vor⸗ ſitzender: Herr Amtsrichter Schneider. ) Em. Gramberger von Ettlingen, wegen Land⸗ ſtreicherei und Bettels, 3 Wochen Haft 2) Chriſtian Vath, Franz Vath, Jdſeph Vath und Otto Schmidt wegen Diebſtahl und Hehlerei. Erſterer e Vath eine Woche Haft, die beiden Letzten reigeſprochen. 3) Heinrich Hils und Ad. Hils von hier wegen Kör⸗ 10 e Erſterer 14 Tage Gefängniß, Letzterer frei⸗ geſprochen. 4) Valentin Schäfer von hier wegen Körperverletzung wurde freigeſprochen und in/ der Koſten, Kläger, Eheleute Knauber dahier, in ½ der Koſten verurtheilt. 5) Luitgarde Ba hir, Wittwe hier, wegen Diebſtahls 2 Mark Geldſtrafe, event. 1 Tag Haft. 85 1 15 75 Faß von Ludwigshafen wegen Beleidigung frei⸗ geſprochen. 7) Heinrich Sauer von Eppelheim W Bekeidigung 10 Mark Geldſtrafe und ½ der Koſten. üger Maurer⸗ meiſter Geyer 4 Mark Geldſtrafe und /½ der Koſten. Ein räthſelhafter Mord. Man berichtet uns aus London: 5 In allen Kreiſen flößt das Schickſal eines Mitarbeiters des„Sportsmann, Mr. Me⸗Neill, die größte Theilnahme ein. Derſelbe begleitete die Preisboxer Smith und Kilrain nach der Inſel auf der Seine, wo am 19. Dezember das in⸗ ternationale Preisboxen ſtattfand und begab ſich alsdann nach Paris, von wo aus er dem„Sportsmann“ eine über das ſenſationelle Ereigniß ſandte. Alsdann reiſte er den Boxern und deren Freunden nach Boulogne, wo er ſpur⸗ los verſchwand. Alle Nachforſchungen blieben erfolglos. Geſtern(Donnerſteg) ſchwamm ſeine Leiche in 55 an's Geſtade. Eine ee derſelben ergab, daß MeNein das Opfer eines ruchloſen Mordes geworden. An dem Halſe fanden ſich Spuren einer Erdroſſelung vor und ſeine in Gold und Banknoten, ſowie ſeine Uhr und Kette werden vermißt. Die Leiche wurde nach der 1. gebracht, wo ſie einer Obduktion unterzogen werden ſoll behufs Feſtſtel⸗ lung der Todesurſache. Skinzen aus dem Pharaonenlande. (Originalbericht des„General⸗Anzeiger“) W..L. Kairo, Weihnachten 1887. Don Maunhbeim nach Genna. Eine Reiſe nach Aegypten gehört heutzutage gar 11 mehr zu den außerordentlichen und ſtaunenswerthen Din⸗ gen; reiſt man doch ſetzt leichter und beauemer um die Welt. als vor hundert Jahren von Berlin nach Hamburg, oder von Mannheim nach der Bergſtraße. Aber bedeutſam bleibt eine ſolche„Afrikareiſe“ trotzdem noch immer für diejenigen. welche ſie unternehmen, und die Schilderungen derſelben dürfte auch für viele, die das Geſchick an die heimiſche Scholle gefeſſelt hält, von Intereſſe ſein. Zur Erſteren ge⸗ höre ich nun ſelbſt, der ich ſchon zu wiederholten Malen meinem badiſchen Vaterland„Valet geſagt habe, um meinem Berufe zu folgen; und in die zweite Kategorie gehört vor⸗ ausſichtlich eine Menge der 91 5 die ſich gerne von fernen und fremden Ländern und Völkern erzählen laſſen, vollends von Aegypten, dem Wunderlande der Pharaonen und Pyra⸗ miden, und von Kairo, dieſer märchenhaften Khalifenſtad Aber ſo weit ſind wir noch nicht, denn die Reiſe ſelb bietet einige ſchönen Eindrücke und Einzelheiten, ſo daß es ſich der Mühe lohnt, eine Schilderung derſelben vorauszu⸗ ſchicken. Ich hätte von Mannhe im über Lyon nach Mar⸗ ſeille fahren können, um mich auf einem der franzhfiſchen Schiffe einzulogiren, dann auch via Venedig nach Brindiſt gehen können, aber ich zog den kürzeren Weg Schweiz(St. Gotthard), Ober⸗Italien nach Genna vor. „Ich hatte beſchloſſen mit dem Blitzzuge meine weite Reiſe zu unternehmen; nach den bei jeder arbßeren Reiſe üblichen Vorbereitungen, die wohl jedem Leſer be e dürften, ging es zum Bahnhofe, wo ich mir ein Billet Claſſe direkt nach Genng löſte, und bald gab der Zug erſte Signal zur Abſahrt.—— Mit einer raſenden Schnelligkeit ſauſte der Blitzzug da⸗ hin, der wirklich dieſen Namen verdient: ich erinnere mich nicht jemals ſo ſchnell auf der Eiſenbahn gefahren zu ſein, denn kaum nach fünf und einer halben Stunde hatten wir dik lange Strecke nach Baſel hinter uns. In Baſel ſelbſt hatten wir nur eine unbedeutende Gepäckreviſion zu beſtehen, denn die Schweizer ſcheinen ſehr nachſichtig für Reiſende aus Deutſchland. Die Zollbehörden beläſtigten die Reiſenden nicht im Geringſten, ſie kamen zu uns ins herein, um uns nach bhiageher Effekten zu befragen. Unterdeſſen war die Nacht hereingebrochen, da ich weiter nichts mehn wahrnehmen konnte, bereitete ich mich zum Schlaf wor. (Schluß folgt.) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 1389 7 ein. Hüningen, 7. Januar 1,59 Meter, gef. 000. Lauterburg, 7. Januar 2,98 Meter, geſt. 0,02. Mannheim, 8. Januar 3,00 Meter, gef. 0,00. Neckar. Maunheim, 8. Januar 3,05 Meter gef. 0,00. * London, 7. Januar.(Telegramm.) Rübenzucker 1½d. Tendenz: feſt. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Verlag der Dr. N. Haas ſchen 1 dämmglich in Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Inlins Kaß 5 Für den Reklamen⸗ und Inſerate eil: f 42 e * Dankſagung. Das Diakvniſſenhaus und Kinder⸗ erhtelt folgende Weihnachtsge⸗ chenke: Hrn. J. D. u. 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Die Anmeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des§ 56 der Erſatzordnung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1888 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a) alle Deutſche, welche im Jahre 1888 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1868 geboren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zur Erſatzreſerve oder Seewehr, Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1888 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohn⸗ ſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder weunn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder⸗, Lehr⸗„ Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen, ſie ſoll enthalten: Zu⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsfahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Lvoſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, den 5. Januar 1888. Stadt⸗Rath: Moll. 1761 Winterer. Darlehen auf Immobiljen gegen hypo⸗ thekarische Sicherheit in jedem Betrag à 4% und 4½%. Behufs Näherem wende man ſich an den Vertreter verſchiede⸗ ner größerer Geldinſtitute 15567 Louis Jeselsohn, L I. 5b0. Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21. ½½ Dutzend Bilder Mk..50, 1 Dutzend Bilder Mk..50. Gröſßtere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich, auch bei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Ausführung herzuſtellen. 177741 Zur gefl. Beachtung. Unsere BUCHDRDCAKEAREI mit Papier-, Couverts- und Impressen-Lager etc. befindet sich vom I. Januar 1888 ab, im eigenen Hause Lit. D 6 N0. 5— Rheinstrasse— Lit.) 6 No. 5 gegenüber dem seitherigen Lokale. J. Ph. Walther, Buchdruckerei, Lit. 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Der Clerus mochte noch ſo herzzerreißend und er⸗ ſchütternd den Verluſt ſeines Eigenthums, ſeines Anſehens, ſeiner Herrſchaft beklagen, noch ſo rührend ſeine Sache als„Sache Gottes“ ſchildern, der Bauer blieb unerbaut, ungerührt, unerſchüttert. Er freute ſich, daß er„den Zehnten“ nun in ſeine Scheuer fahren konnte, daß man nunmehr für das Taufen, Co⸗ puliren und die Seelenmeſſen nichts mehr zu bezahlen brauchte.— Den Juden wurde mit geringen Beſchränkungen das Bürgerrecht ertheilt, die willkürlichen Verhaftsbefehle(„lettres de cachet“) abgeſchafft, neue Tribunale errichtet und Geſchworenengerichte eingeführt. Die wichtigſten und einſchneidendſten Maß⸗ regeln jedoch, welche ergriffen wurden, waren jene zur Wiederherſtellung der Finanzen. Die Verlegenheit des öffentlichen Schatzes war in den letzten Monaten aufs Höchſte geſtiegen und das Deftzit belief ſich bereits auf einhundertvierzig Millionen! Die Vorſchläge des Finanzminiſters Necker zur Verbeſſerung der Finanzen wurden alle verworfen, dagegen beſchloſſen, eine Anzahl Nationalgüter den verſchiedenen Munizipalitäten zu verkaufen, wofür die Bezahlung in Papieren (Aſſignaten) geleiſtet und dieſe Papiere überall als baare Münze angenommen werden ſollten. Bald darauf wurden die Aſſignaten auf den Vorſchlag Mirabeaus förm⸗ lich zu einem Papiergeld erhoben welches nicht nur an allen öffentlichen, ſondern auch an den Privatkaſſen als baare Münze angenommen werden mußte. Der Werth dieſes Papiergeldes aber ſank bald ſehr tief, ſo daß es zuletzt faſt gar keinen mehr hatte. Es traten dann andere, ebenſo verderbliche Finanzoperationen an deren Stelle. In Folge deſſen belief ſich das Deſtzit Ende September 1790 auf faſt zwei Milliarden Livres. Bald darauf beſchränkte die Nationalver⸗ ſammlung die Gewalt des Königs auf ein bloß aufſchiebendes Veto und pro⸗ clamirte die Volksſouveränetät. Faſt in allen Theilen des Reiches bildeten ſich revolutionäre Clubs, unter denen der furchtbarſte der ſogenannte„Jacobinerelub“ war, deſſen Streben dahin ging, das Königthum zu ſtürzen und die Republik aufzurichten. Vergebens bemühte ſich Mirabeau, der Abgott des Volkes, den Strom der Umwälzung zurückzudrängen und das Königthum zu retten. Der Tod ereilte den gewaltigen Redner am 2. April 1791 und nun bekamen die Jacobiner in der Nationalverſammlung mehr und mehr die Gewalt. Da faßte Ludwig XVI. einen verhängnißvollen Entſchluß. Er entfſoh mit ſeiner Familie aus Paris. In Varennes aber wurde der Monarch von dem dortigen Poſt⸗ meiſter Drouet erkannt, gefangen genommen und nach Paris zurückgebracht. Hier mußte er die neue Conſtitution beſchwören eine Conſtitution, die ihm nichts als die Königswürde ohne Königsgewalt ließ. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Polksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) 5 Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Thesdors. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) Die Schweſtern verließen das Gemach und die Liebenden waren allein. Wie klopfte Carl's Herz! Und daß die Empfindungen der jungen Gräfin die gleichen waren, das bewies der immer intenſiver werdende Purpur der Wangen und der geſenkte Blick der jungen Dame. „Jetzt oder nie,“ dachte der junge Medieiner, und eben wollte er ſeinem gepreßten Herzen Luft machen, als plötzlich Aurelie das hübſche Köpfchen drehte, den Kaufmannsſohn mit ihren ſchönen dunkeln Augen vorwurfsvoll anſah und die Frage ſtellte:„Wollen Sie wirklich in einem Heere für den König von Frankreich Dienſte nehmen?“ Dieſe Frage verwirrte für einige Augenblicke den jungen Mann; ſte machte ihm übrigens Freude, denn ſie lieferte ihm den Beweis, daß er der Fragerin nicht gleichgültig war. „Gewiß, meine Gnädige,“ ſagte der junge Mann,„und wenn Sie ruhig über meinen Entſchluß nachdenken, ſo können Sie ihn nur billigen, ja freudig begrüßen.“ Aurelie blickte den Gegenſtand ihrer ſtillen Neigung groß an und fragte wie geiſtesabweſend:„Wieſo?“ „Meine Gnädige, antwortete Carl mit edlem Feuer,„ich bin für das Legitimitätsprinzip begeiſtert, denn die Geſchichte hat durch Jahrhunderte den Beweis geliefert, daß nur dies Prinzip dem Volke Heil und Segen bringt; alle ſogenannte Volksſouverainetät aber führt zum Verderben. Nun, Ludwig XVI., dieſer in ſeinen heiligſten Rechten ſchwer bedrohte Monarch, iſt das verkörperte Prinzip; was iſt natürlicher, als daß nun alle für dieſes hohe Prinzip Begeiſterte in der Stunde der Gefahr zeigen, daß ſie bereit ſind, ſelbſt mit dem Leben für die edle Sache einzuſtehen.“ „Ja, es iſt ſchön, es iſt gut,“ ſagte Aurelie ſtockend,„aber ich meine, man ſollte „Gnädiges Fräulein,“ unterbrach Carl lebhaft die junge Gräfin,„mein Entſchluß findet ihren Beifall nicht?“ „Offen geſtanden, nein, antwortete das Fräulein in reizender Verwirrung. „Iſt die Frage nach dem„Warum?“ dieſes Mißfallens mir wohl geſtattet? (Nachbruck verbsten.) 1 — 8 * kK C. Schammering * ſbier⸗ 4 Melotiped⸗ brnudlung mechauiſche Werketätte Mannheim Lit. 0 2, No. 8, am Fiſchmarkt. 100 Inſtrumente. geführt. 16465 16449 Dringe mein Jiebwaaren⸗Geſchäft, Prahtgeflechte und Metallgewebe, Malz⸗& Hopfendarren, ſowit Drahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. F. K. L. 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Ich kenne wohl die Kluft, die in geſellſchaftlicher Beziehung zwiſchen mir und Ihnen gähnt, aber ich vermag es nicht, mich von dem ſüßen Wahne loszureißen. Als Sie in Mannheim meinem Sauge, den Tönen Mozarts, lauſchten, als ich damals in Ihr Auge ſchaute, da erkannte ich, daß unſere Herzen ſich gefunden. Und als ich Sie heute Morgen im Dom erblickte, da faßte ich den Entſchluß, den Tag nicht vorübergehen zu laſſen, ohne Sie geſehen, ohne Ihnen meine Empfindungen geſchildert zu haben.— Aurelie, ſagen Sie mir mit einem Worte, oder auch nur mit einem Blick oder einem Nicken Ihres Kopfes, daß ich hoffen darf.“ Langſam wendete die junge Gräfin, von Gefühlen mancherlei Art beſtürmt, das ſchöne Haupt, ſah einige Sekunden lang den jungen Mann mit unſäglicher Innigkeit an und fuhr dann, als wenn ſie trübe Gedanken verſcheuchen wolle, mit der Linken über die Stirne. „O, wie dank' ich Ihnen, Aurelie,“ jubelte Carl und drückte auf die kleine weiße Hand der Gräfin ſeine Lippen. Da nahten ſich Schritte dem Gemach. Der junge Mann fuhr in die Höhe und Aurelie gab ſich alle Mühe, ihrer Verwirrung Meiſter zu werden. Die beiden Baroneſſen traten ein, und die Blicke der älteren ruhten ſo⸗ gleich forſchend auf der Gräfin. „Meine gnädigen Damen,“ wandte ſich der junge Mediciner an die Nichten des Domherrn,„die vorgerückte Zeit geſtattet kein längeres Verweilen. Ich danke wiederholt für die gaſtfreundliche Aufnahme, die ich hier gefunden. Bei dieſen Worten griff Carl nach ſeinem Hute, der auf einem nahen Seſſel lag, und verbeugte ſich reſpektvoll gegen die Gräfin Aurelie, deren Auge es nicht wagte, dem Blicke des Geliebten zu begegnen. Die etwas überraſchten Baroneſſen ge⸗ leiteten den Gaſt auf den erleuchteten Corridor, wo ein Diener harrte, der den jungen Mann zum Portale geleitete und die Pforte entriegelte.— Im Laufe der Unterhaltung, die ſich nach dem Weggang Carl's zwiſchen tzen Damen Schmidtburg und der Gräfin Aurelie von Schall entſpann, war die Beſte und billigſte Bezugsquelle E Gettfedern, guumen, Roßhaaren, Bettſie Matratzen k ferligen Betten iſt das Spezialgeſchäft in Bettausſtattungen von Moriz Schlesinger, Mannheim, 2. 23. Eigene Bettfedern⸗Dampfreinigungs⸗Maſchine im Hauſe. HAHHMHAHNHNHA 8 Carl Mertens 1, 7 1 2 Giald- und Sülbrratbeittr, 1 J, 2f (Neckarſtraßte.) erlaubt ſich die verehrl. Einwohnerſchaft Maunheims und Amge⸗ bung auf ſein reich aſſortirtes Gold- und Silberwaaren-Lager aufmerkſam zu machen und ſichert bei guten und reellen Waaren die billigſten Preiſe zu. E Reparaturen werden prompt und billigſt beſorgt. HEEBeeeee — 381— letztere ſehr zerſtreut, ſo daß ſich die beiden Baroneſſen wiederholt mit ernſten Blicken anſahen. Mitternacht war nahe, als das Geräuſch eines herannahenden Wagens die Rückkehr des Freiherrn von Kerpen vermuthen ließ. In der That verſtumme das rollende Geräuſch vor dem Hauſe und nach wenigen Minuten trat den Domherr in's Gemach, in welchem ſich die drei Damen befanden. Fragende Blicke richteten ſich auf den alten Herrn, der ernſt dreinſchaute. „Kinder,“ ſagte er,„geht zur Ruhe. Für heute will ich Euch nur ſagen, daß wir ſehr ernſten Ereigniſſen entgegen gehen. Möge der Himmel das Hoch ſtift in Schutz nehmen.“ Die Damen verließen, von trüben Gedanken erfüllt, nach einem herzlichen „Gute Nacht!“ das Gemach, während ſich der Domherr in das anſtoßende Studirzimmer begab und beim Kerzenſchein bis lange nach Mitternacht ſchrieb Faſt jeder Bewohner des friedlichen Hauſes des Freiherrn von Kerper hatte eine unruhvolle Nacht; am längſten aber floh der Schlummer die Lider der jungen Gräfin Aurelie von Schall. XXVII. Monate waren vergangen. Immer drohender wurde das Gewölk am politiſchen Horizonte Frankreichs und immer größer die Beſorgniß eines Theiles der Bewohner der Nachbarſtaaten, insbeſondere der Rheinebene und des Weſtrich, Ein anderer Theil ſah mit unverhohlener Freude auf die Bewegung jenſeits det Vogeſen. König Ludwig XVI. hatte ſich anſcheinend in ſein Schickſal gefunden Er ſchien den Vorſatz gefaßt zu haben, ſich mit der Nation auf das Engſte zu perbinden. Am 4. Februar 1790 erſchien er unvermuthet in der Nationalver⸗ ſammlung und gab unter herzlichen Ermahnungen zur Eintracht ſeine unbedingt Zuſtimmung zur Conſtitution, die noch unvollendet war. Dabei empfahl et aufs Dringendſte, die verfallene Ordnung wieder herzuſtellen. Mit Jubel ward der König vom Nationalconvent empfangen, mit Jubel angehört und zurückbegleitet Die Königin Maria Antoinette ging dem von den Vertretern des Volkes begleiteten Gatten mit dem Dauphin an der Hand entgegegen, um die gleiche Geſinnung wie der König zu documentiren und zu geloben, den Dauphin in dieſen Geſin nungen zu erziehen. Von Begeiſterung erfaßt, erhob ſich der Convent und leiſtek freiwillig den Bürgereid auf die Conſtitution, die noch gar nicht zu Stande ge kommen war. Die Nachricht hiervon verbreitete ſich wie ein Lauffeuer durh Paris und dann durch die Departements. Alle Bürger beſchwuren eine Conſti⸗ tution, von der man noch nicht wußte, ob man ſie werde billigen können. Faſt in allen Theilen des Landes überließ man ſich dem Enthuſtasmuß der Freiheit. In der Bretagne und Anjou zogen die Bürger, ſämmtlich be⸗ waffnet, unter feierlicher Kriegsmuſik auf einen großen Platz und ſchwuren unſer freiem Himmel, frei zu leben und zu ſterben. Aehnliches geſchah in den Grenz feſtungen Landau und Weißenburg. Allenthalben veranſtaltete man ſogenann 2 Birr amt les 7 ben zu er⸗ igt er . ich. der 10. Jannar. Herrenkleider werden gereinigt und ausgebeſſer 16820 23 Nr Taſchentücher werden ſtickt à 12 Gef Pfg. chw. Glaſer N Geſtern verlor ein ſein Portemonnaie mit 12—18 Mk. Abzugeben gegen Belohnung in 284 G 4, 16. AuKaufen gesud Haſeufelle Zu erfragen H 1, 3 17176 werden gekauft. und O 5, 7. Zu Vexkaufer Selteue Gelegenheit. Ein prachtvolles, ganz neues Pianinoe. krüuzſaitig aus privater Hand ſehr billig ulter Garantie zu verkaufen. 16497 4, 11. Ein doppelfitzig., prakt. Schreibtiſch preiswerth zu verkaufen. Näheres im Verlag. 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Beſprechung. 388 Vekein für klaſſ. Kircheumuſtk. Montag, Abend 8 Uhr, Probe für die Herren. 367 Mercuria. Heute Montag Abend 8½ Uhr Verſammlung im Lokal 20 1, 1. Wichtiger Beſprechung wegen werden die Mitglieder gebeten, pünktlich und zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Mäönnerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Hei⸗ delberger Thor. 14984 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungzabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Haufmänniſcher Verein. Mannheim. Wir eröffnen bei genügender Bethei⸗ ligung Mitte Janugr n. eürſe für Italieniſche Sprache u Buchhaltung und erbitten geſl. ſchrift⸗ liche Anmeldungen. 1371 Neu⸗Anmeldungen zu unſeren bereits beſtehenden Curſen für franzöſiſche und engliſche Sprache werden bis 8. Januar a. c. entgegengenommen. Der Vorſtand. Männergeſang⸗ Verkin. Heute Abend 164 Probe. desang-Verein„Lyra.“ Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr —Geſang⸗Probe 10118 Der Vorſtand. Geſaugverein„Contordia⸗ Dienſtag, Abend /9 Uhr VProbe. 13899 388 Danksagung. Für die zahlreichen Beweiſe inniger Theil⸗ nahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Ver⸗ !luſte unſerer lieben Schweſter ſprechen wir biermit unſeren tiefgefühlteſten Dank aus. Jeh. Jal. Mann und Geſchwiſter. Mannheim, 8. Januar 1888. 384 alegef⸗ Samſtag, den 14. d. Mts., Abends halb 9 Uhr General-Versammlung. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Vorſtandswahl, 3. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht 895 Der Vorſtand. Unsere Herren Mitglieder werden dringend gebeten, wegen Aufstellung des Comités zum Con- gress der A. R.., welcher in der Zeit vom 5. bis incl. 7. Aug. bier stattfindet Dienstag, den 10. Januar 1888, Abends 8½ Uhr pünktlich im„Eichbaum“ zu er- scheinen. Radfahrer-Union 40¹ Consulat Mannheim. Maunheimer Ruder⸗Geſellſchaft. Montag, den 9. Jauuar 1888, Abends 9 Uhr ſitgteterbesanmug in unſerem Lokale„Café Victoria Mehrere Mitglieder. „Oly Imp-. 85 Mittwoch und präcis 9 Uhr Vereins- Abend im Lokal. ahlreiches Erſcheinen erwartet 205 Der Vorſtaud. amen finden liebevolle Aufnahme — ſtrengſter Discretion bei 13660 Frau Schmiedel Hebamme, Weinheim, 1890 FJVVJCCCCCCCCCCCTCTCTCC0T0T0T0T0T0CCCTbTbbbbPPPPP—— K 1. 1. Restauration Stubenrauch. K 1. 1. Von heute ab jeden Morgen warmes Frühſtück, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, reine Weine, ſtets friſche Sendung Caviar, Aal in Gelbe, Kieler Sprotten, Bückinge, Rollmöpſe, Rufſ. Sardinen, nebſt vorzüglichem Stoff aus der Bad Brauerei(Chr. Hoffmann). Lokal.— Gute Kegelbahn,— Aufmerkſame Bedienung.— Eivile Prei Achtungsvollſt D. O. d8. Jeden Samſtag und Sonntag Grosses Coneert. 269 dieſelben gegen Löſung einer Badekarte FSUSTrUUSSBT- D 5 Kameraden zur Nachricht, daß Vorſchläge für Einzuführende zu unſerm am 21. Jaunar liattündenben walke von Sountag, den S. 8. M. ab und zwar Sonntag Nachmittag von—4 Uhr und an f nden Werktagen bis einſchließlich Samstag, den 14. d.., je⸗ hr Abends in der weils von 70 210 Uh Wirthſchaft zum„Silbernen Kopf“ entgegenge⸗ nommen werden. 288 Die Eintrittskarten ſind am Sonuuntag, den 15. d.., Nachmittags von—6 Uhr im gleichen Hokale in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 3. Januar 1888. Das Ball-Comité. Kaufmänniſcher Verein. Dounerſtag, den 12. Jannar a.., 4 25 S Uyr im Lüebertafel⸗Saals K 2, 24& Herren- Abend wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder hier mit freundlichſt einladen. 3395 Der Vopſtand. Mannheimer Turnerbund Germania. Freitag, den 13. Jaunar 1888, Abends 8 Uhr 25¹ ndet in unſerem Vereinslokal, Stadt Augsburg“ Hauptversammung att und laden wir hiezu unſere verehrkichen Mit⸗ höflich ein, m mf der Bitte um rocht zahle 8 inen. reiches Erſche hnalia. 66 Samstag, den 4. Febrnar 1888, Abends 8 Uhr: asken-Ball Im Casino-Saale wozu wir unſere verehrl. Mitglie der, nebſt Familienan ſowie Freundg des Vereins höflichſt einladen. 9 Der Vorſtand. .B. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man 1 jeweils Donnerztag im Lokale„Silberner Kopf abzugeben. Schluß der Kartenausgabe am 1. Februar a. e. 84¹ Medizinal⸗Verband Mannßbeim. Verbandsbureau 8S 4, 2½. Wir bringen hiermit zur allgemeinen 0 unſerer Mitgkieder, daß 40 Pfg. zur Benützung eines warmen Bades im Eliſabethbad find. 481⁴0 Die Kartenausgabe erfolgt vom 1. Dezember ab, im Verbandsbureau 8 4, 20 52· Wir bitten um gefl. Benützung, Der Vorſtand,. Medizinal-Verband Mannheim. Gegründet 1884. Se 8 4, 2½, parterre. Der Verband verſichert Perſonen jeden Standes gegen mäßige iche Beiträge für die Koſten des Arztes und der Apotheke, zahlt ½ der Entbindungs⸗ koſten und gewährt dasſelbe bei Operationen. Günſtigſte und niedri 80 ußt mglic. leiſtung. Geſchäftsſtunden: Vormittags—12, Nachmittags 2— r Sonntag von—12 Uhr Vormittags Jede gewünſchte Auskunft bereitwilligſt. FTLDRLIO. Sonntag, den 29. Jaunnar 1888 Maskenball in den Sälen des Ballhauses. Anfang 6 Uhr. Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Berdnz⸗ Blüthner, Lockingen, Mand, Se Schiedmayer, Seiler ꝛc. empfiehlt HHasdenteufel 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗ Muftkalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. SEeee enbeis. E Großtk. Bad. Hof⸗Jen nd Aationalthrater Montag, 52. Vorſtellung den 9. Januar 1888. Abonnement A. Neu einſtudirt: Die Neuvermählten. Luſtſpiel in 2 Aufzügen von Björnſtjerne Björnſon. Aus dem Nor⸗ 85. wegiſchen von W. Lange. Der Amtmann 5 8 4 5 Herr Jacobi. Seine Frau 5 8„ 5 en Jacobi. 5 Laura, ihre Tochter 5 4 5 Frau Rodius. Axel, Laura's Gatte 0 Herr Rodtus. Mathilde, ihre Freundin 4 Felal räul. Blanche. Badekuren. Luſtſpiel in 1 8 von G. zu Puttlitz. Frau von Wangen Frau L Aand Reinhold, ihr Sohn 5 8 8 eigel. Louiſe, eine junge Witte 5 Rodius. Valentin, Bedienter Herr Bauer. Ort der Handlung: Ein Wbeeres Badeort. Aufaug ½7 For. Ende 9 Ahr. Foſfenkriöſſu. 6 8 Fir. Mittel⸗Preiſe. 4