K CCCcCcc——TTTTTTTTT — Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſchseint täglich, Fonn⸗ und Feſttage ausgenemmen. Inſerate? der Stadt Mannheim und Umgebung.. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 11. Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ lveitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Inſertions⸗Organ allererſten Nanges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ vantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Abonnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ BB Ttttñññ Die„Freiheitsbewegung in Arland. Die Einſperrung homeruliſtiſcher oder homerule⸗ freundlicher Parlamentsmitglieder nimmt in England, beziehungsweiſe Irland, ihren Fortgang, ohne daß ſich außer einigen Verſammlungen, irgend Jemand für das Loos der eingekerkerten „Märtyrer iriſcher Freiheit“ in beſonders auffälliger Weiſe begeiſterte. Daraus zu folgern, daß das Intereſſe, ja ſogar das Mitgefühl fuͤr die Beſtrebungen der iriſchen Nattonalpartei in jenen engliſchen Bevölkerungskreiſen erloſchen ſei, welche nun einmal ein gottgefalliges Werk zu verrichten glauben, indem ſie ſich der Bewegung behufs Zer⸗ trümmerung der britiſchen Reichseinheit anſchließen, wäre natürlich zu weit gegangen; ſo ſchnell läßt ſich der Engländer nicht einmal von einer vernünftigen Idee, geſchweige denn von einer Schrulle, mag ſie nun privaten oder politiſchen Charakters ſein, abſpenſtig machen. Glad⸗ ſtoneaner und Demagogen haben es ſich nun einmal in den Kopf geſetzt, Irland auf homeruliſtiſche Fagon ſelig ws den zu laſſen, gleichviel ob die Einheit des britiſchen Staatsweſens darüber in die Brüche gehe, und damit iſt der große Anziehungs⸗ bezw. Abſtoßungspunkt für die im parlamentari⸗ ſchen Leben des Inſelreichs beſtimmenden Parteien und Fraktionen bis auf weiteres gegeben. Was aber aller⸗ dings auch ſehr vielen ſonſt ganz guten Freunden der Homerul ebewegung mißfällt, iſt der Geiſt wachſender Geſetzeswidrigkeit, der immer mehr Abgeordnete jener Richtung in Conflict mit den Gerichten und demnächſt ins Gefängniß führt. Es herrſchen eben in weiten Kreiſen des engliſchen Pub⸗ likums noch ganz eigenthümliche Irrthümer hinſichtlich des wahren Charakters und der letzten Ziele der iriſchen Bewegung. Eingedenk des den Irländern zugefügten Un⸗ rechts, von welchem frühere Jahrhunderte der engl. Ge⸗ ſchichte mancherlei zu berichten wiſſen, glauben viele ſonſt ganz verſtändige Leute im vollen Ernſt, daß die Gewährung des Homerule Irland verſöhnen und dazu bringen werde, Feuilleton. —Jugendliche Durchgänger ſind ſeit einigen Jahren an der Tagesordnung. Nicht nur jugendlicher Leichtfinn, Jurcht vor Strafen, Lektüre von„Indianergeſchichten“ ꝛc., ondern auch die lebhaften Unterhaltungen, die Jung und t über die deutſchen Kolonſen pflegen, haben dazu beige⸗ tragen. Daß dieſe halbwüchſigen Vagabonden ihre wohlver⸗ diente ſchwere Strafe durch die größten Leiden und Ent⸗ be ee e und deswegen in der Regel für alle Zeiten kurirt, über kurz oder lang zurückkehren, iſt bekannt und dient gewiß manchem abenteuerlichen Bürſchchen zur heilſamen Warnung. Um ſo mehr iſt es zu tadeln, wenn Jugendſchriftſteller gewiſſen⸗ und gedankenlos genug find, derartiges Vagabondenthum ſo verlockend wie möglich dar⸗ zuſtellen und ihm durch Hereinziehen von politiſchen und nationalen Fragen noch zu geben. Vor uns liegt eine Weihnachtsnodität:„Märchen von M. von in welcher„die Geſchichte von dem Ber⸗ liner Schuſterjungen“ einen ſolchen Ausreißer zum Helden hat. Ein truppiger“ Junge“— wie ſich der Verfaſſer in aeft igem Straßendeutſch ausdrückt—, der ſeinem Vater einen Handwagen ſchieben helfen ſoll, bat, ich noch zur Laſt hinzu auf das Gefährt. Hierbei ent⸗ beſertirt er und kehrt nie wieder zu ſeinen Eltern zu⸗ rück, ſondern tritt bei einem Schuſter in die Lehre. Auch bon aus er nach einiger Zeit das Weite und geht mit einem Kapitän nach Kamerun Hier wird der Schuſter⸗ unge ein geſchicktes Werkzeug der Kolonialpolitik und im Um⸗ zehen erſter Miniſter und oberſter Jeldherr eines Negerkönigs. ſeine Eltern kümmert ſich das edle Menſchenkind nicht, ſondern gageſcht 1 7 immer in Afrika zu bleiben. Wenn n riftſteller ſich nicht bedenken, erſe Ideale vor ern aufzuſtellen und den Ungehorſam gegen die Eltern und das Vagabondenthum zu gloriftziren kann Fan ſich freflich nicht wundern, wenn ein leichtſinniger E. dem eine ehrlich verdiente Tracht Prügel in Ausſicht 0 2 K davon 3 05 den—5 Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in M JKamerun direkt auffordern wollte. aus freien Stücken im Reichsverbande mit Großbritannien auszuharren. Sie halten darum auch die Agrarverbrechen, die Unthaten der Mondſcheinler für einen fremden Tropfen im Blute der iriſchen Bewegung, der alsbald werde neutraliſirt werden, ſobald nur erſt das Ziel: Homerule für Irland, voll und ganz erreicht ſei.. Im Uebrigen fordert das Gros auch der radikal geſinnten engliſchen Politiker von jedem einzelnen Staatsbürger und ganz beſonders von jedem Parlamentarier unbedingte Achtung vor dem Geſetz, dieſer nach engliſchen Begriffen einzigen Quelle der Frei⸗ heit, und man denkt nicht daran, über„zunehmenden Servilismus im Richterſtand“ zu klagen, wie das ander⸗ wärts Mode iſt, wenn je zuweilen der Richter einem „Volksvertreter,“ der in ſeiner Eigenſchaft das Geſetz ignoriren zu dürfen glaubt, ſeinen Standpunkt gehörig klar macht. Daher denn nicht ſowohl die Ausſchreit⸗ ungen der iriſchen Reichsfeinde und Genoſſen, als deren gebührende Ahndung von Gerichtswegen ſich des unge⸗ theilten Beifalls im engliſchen Publikum zu erfreuen hat. — VDer Kampf um die„Joheit“ des Prinzen von Coburg wird in der offtziöſen Preſſe mit einem Eifer fortgeſetzt, der einer beſſeren Sache würdig wäre. Thatſache ſcheint zu ſein, daß der Co⸗ burger in etwas jugendlicher Eitelkeit ſich ſelbſt einen Titel beigelegt hat, der ihm nicht gebüͤhrt. Auch das Organ der ungariſchen Regierung greift die„Königliche“ Hoheit ziemlich unſanft an. Die„Budapeſter Korre⸗ ſpondenz“ meldet nämlich:„Mit Bezug auf die im „Deutſchen Reichsanzeiger“ nunmehr ſchon zum zweiten Male aufgeworfene Frage, ob der in Sofia thatſächlich regierende Prinz Ferdinand von Coburg den Titel„Kö⸗ nigliche Hoheit“ benützen könne, können wir auf Grund kompetenter Information mittheilen, daß dieſer Titel dem Prinzen keineswegs, und zwar weder als Fürſt von Bulgarien(wenn er dies vertragsmäßig wäre), noch als Mitglied des Hauſes Sachſen⸗Koburg zuſteht. Der Kaiſer von Oeſterreich hat dem Prinzen Auguſt von Sachſen⸗Koburg und deſſen Nachkommen im Mai des Jahres 1881 den Titel„Hoheit“ verliehen, ebenſo wie der regierende Herzog von Sachſen⸗Koburg blos den Titel Hoheit führt. Keiner der Prinzen des Hauſes Sachſen⸗Koburg führt den Titel Königliche Hoheit, und derſelbe wurde demnach auch dem Prinzen Ferdinand irr⸗ thümlich beigelegt, wie ja der Titel Königliche Hoheit überhaupt nicht verliehen werden kaun; hingegen wird der von einem Monarchen verliehene Titel Hoheit in anderen monarchiſchen Staaten ſtets anerkannt.— Die Sache wird ſo lange fortgeſponnen werden, bis die „Königliche“ Hoheit aus Bulgarien hinauscomplimentirt worden iſt. Eine Jeſuiten-„Affaire“ in Bayern. In der geſtrigen Sitzung der bayeriſchen Kammer be⸗ antwortete Stagtsminiſter Freiherr 9. Jutz die bekannte Interpellation des Abgeordneten von Gagern wegen An⸗ wendung des Jeſuiſen⸗Geſetzes. Der Jeſuit Freiherr von Egloffſtein habe am 1. September angekündigk, er werde am 8. September in der Pfarrkirche zu Untertrubach einen Vorkommniſſe dieſer Art ſiaber deutlich genug, wie nothwendig eine gewiſſenhafte eberwachung der Jugendliteratur iſt. — Schiffsunfälle London, 10. Jan. Am Sonn⸗ abend Abend rannte während eines dichten Nebels im iriſchen Canal der Earl Spencer“ auf den Wellenbrecher bei Holyhead und blieb darauf feſtſitzen, ſo daß die Paſſa⸗ giere durch den Lebensrettungsapparat und das Rettungsboot in Sicherheit gebracht werden mußten.— Capitän Frundt, deſſen Gemahlin, ſowie die aus 9 Perſonen beſtehende Be⸗ mannung der deutſchen Barke„Superbe“ wurden in Falmouth gelandet, nachdem ſie ihr Fahrzeug am 2. d. ver⸗ laſſen hatten. Die„Superbe“ verließ am 26. ult. Newport mit einer Kohlenladung und hatte bald eine Reihe von Oſt⸗ ſtürmen zu überſtehen, welche der Barke ſolch' beträchtlichen Schaden zufügten, daß ein Leck entſtand, welches die Pumpen nicht bewältigen konnten. In dieſer verzweifelten Lage wurde die„Superbe von der öſterreichiſchen Barke„Nermina“— die von Buenos Ayres kam— angetroffen, der es trotz großer Schwierigkeiten gelang, ſämmtliche an Bord der „Superbe“ befindliche Perſonen zu retten. Eine halbe Stunde nach Verlaſſen des Wracks ſank das Schiff.— Die geſtern in Briſtol angekommene norpwegiſche Barke„Cato“ hatte die Bemannung der britiſchen Barke„The Goolwä“ an Bord, welches Ja czug auf der Fahrt von Penarth nach San Francisco am 1. d. ſcheiterte.— Ein Telegramm aus Milford Haven meldet, daß der mit einer Kohlenladung von Swanſea nach Belfaſt beſtimmte Dampfer Mary E. Wad⸗ ham“ geſtern früh während eines dichten Nebels bei Freſh⸗ water Weſt auf den Strand gelaufen und ein totales Wrack geworden iſt. Ein 5 ertrank. — Eine romantiſche Geſchichte über Abtenteuer auf einer öden Inſel wird von zwei Ueberlebenden des Schooners „General Siegel“ erzählt, die in Honolulu angekommen ſind. Nach Ausſage der Leute ging der„General Siegel“ am 1. September 1886 von Honolulu nach den franzöſiſchen Frigatten⸗Sandbänken auf einer Haifiſch⸗Expedition in See⸗ Die Bemannung des Schiffes beſtand aus dem Capitän und 5 Matroſen. Am 23. Sept. kamen ſie auf der Höhe der Medway Inſel an wo das Schüff vor Anker ging, wührend aunheim und Amgebung. Freitag, 13. Januar 1888. Gottesdienſt mit Predigt halten. Darauf wandte ſich der Oheim des Jeſuitenpaters, Oberſt a. D. von Egloffſtein, an das Bezirksamt Pegnitz. um daſſelbe zum Einſchreiten zu erſuchen. Als der Bezirksamts⸗Aſſeſſor erſchien ſtanden der Ortspfarrer und der Jeſuit von ihrem Vorhaben ab. Was die Stellung der Regierung betreffe, ſo könne die Frage, ob, wenn eine Predigt gehalten worden ſei, die Verhinderung geſetzlich zuläſſig bezw. geboten geweſen wäre, beiſeite bleiben, indem das orhaben aufgegeben war, ehe amtlich eingeſchritten wurde. Was aber die Frage betreffe, ob ein Jeſuitenpater von der öffentlichen Celebration einer Meſſe abzuhalten ſei, ſo ſei das bisber in Bayern nicht angenommen worden, Der Miniſter führt verſchiedene Fälle an, in denen den Jeſuiten in Bayern das Meſſeleſen geſtattet wurde. Dieſe Auffaſſung habe das Geſammtminiſterium auch heute noch, erachte deßhalb das Vorgehen des Bezirks⸗ amts, inſofern es auch das Meſſeleſen beanſtandete, nicht als dem r entſprechend. Der Abg. v. Gagern erklärte ſich mit der Beantwortung der und enthielt ſich eines wei⸗ teren Antrages, womit der Gegenſtand erledigt war. —— Deutſches Reich. Berlin, 11. Jan. Der Kaiſer empfing heute Vor⸗ mittag den Vortrag des CThefs des Militärcabinets, Ge⸗ nerals v. Albedyll. Die Krankheitserſcheinungen beim Kaiſer haben allmählich wahrnehmbar abgenommen. Der Schlaf des Nachts iſt noch immer zeitweiſe etwas beein⸗ trächtigt, ſodaß der Kaiſer für den Tag noch der Ruhe be⸗ dürftig iſt. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 11. Jan. Der„Politiſchen Correſpondenz“ zu⸗ folge wird der ruſſiſche März⸗Ukas gegen die Ausländer wieder ſchärfer gehandhabt; insbeſondere wird den fremden Juden der Aufenthalt in den Städten nach Neujahr nur geſtattet, wenn dieſelhen ein Patent der erſten Gilde löſen und ferner bis zum Mai die behördliche Bewilligung erlangen.— England intereſſirt ſich für eine Poſtübereinkunft zwiſchen Serbien und der Türkei, weil man heabſichtigt, die für Indien beſtimmten enaliſchen Poſtſachen über Ween, Belgrad und Saloniki zu ſenden. Frankreich. Paris, 11. Jan. In dem geſtrigen Miniſterrath wurde daaeſih den Unterſuchüngsrichter Vigneau, der mit der Unterſuchung in der Wilſon'ſchen Ordensangelegen⸗ heit betraut war, ſeines Amtes zu entheben und dem oberſten richterlichen Rathe zur Unterſuchung und Abur⸗ theilung zu überweiſen, weil er bei der Unterſuchung gegen Wilſon und Frau Ratazzi weder nach Geſetz noch nach Amts⸗ ehre gehandelt habe.(Siehe u. Telegr.) Paris, II. Jan. Die Weigerung der italieniſchen Re⸗ gierung, den Richter in Florenz zu verſetzen, wenn die fran⸗ öſiſchen Beamten nicht 15 gleicher Zeit gerügt würden, hat ier ſehr unangenehm berührt. Laut„Temps“ theilte der italieniſche Botſchafter geſtern Flourens mit, ſeine Regie⸗ rung könne nicht wohl den Richter in Florenz verſetzen, wenn die franzöſiſchen Beamten nicht auch eine Rülge erhielten; ſte habe in dieſem Falle keine andere Genugthuung zu geben, als dem Richter eine Zure 9 15 ertheilen. Flourens entgegnete, Frankreich beſtehe auf der Verſetzung des Richters, die ja von Italien auch von Anfang an zugeſtanden worden 155 Die Prüfung der Verhandlungen und der Rechtsfrage ſtanden in zweiter Linie. Atalien. San Remo, den 11. Januar. Hier herrſcht an⸗ dauernd herrliſches, warmes Wetter. Der Kron⸗ prinz machte in beſter Stimmung zweimal ktäglich Ausfahrten und Spaziergänge. Die engliſche Prinzeſſin Louiſe verließ geſtern San Remo nach Verweilen. Na früh geht ein amtlicher Krankheitsbericht nach erlin ab. die Mannſchaft am Geſtade campirte. Gegen Mitternacht am 26. Sept. erhob ſich ein Sturm, der das Schiff aus Ge⸗ ſtade trieb und es zum Wrack machte. Somit fanden ſich die Leute in der Mitte des Oceans auf einer öden JInſel, wo ihnen als Lebensmittel nur Seevögel und deren Eier, ſowie Jiſche zur Berfügung ſtanden. Etwa 10 Tage ſpäter wurde einem Manne beim Tödten eines Fiſches mit Pulver die eine Hand weggeriſſen, und in wenigen Tagen erlag er ſeinen Verletzungen. Nach dieſem Ereigniß ſcheint zwiſchen dem Steuermann Jorgen und den anderen Leuten eine Fehde ausgebrochen zu ſein. William Timpe, einer der Ueberleben⸗ den, ſagt aus, daß, während er ſich in der Hütte allein be⸗ fand, Jorgen ihn hinterrücks mit einem Stricke zu erdroſſeln verſuchte. Auf ſeinen Hilferuf ſtand Jorgen von ſeinem Mordverſuch ab. Aber der Kapitän und ein Matroſe, Namens Brown. wurden von Jorgen ermordet, als ſie ſich auf der Suche nach Eiern befanden. Alsdann beſchloſſen Timpe und ein anderer Schiffbrüchiger, Namens Olſen, die Inſel zu verlaſſen. Sie zertrümmerten demgemäß das Schiffsboot und ſegelten am 28. Juni v. J. in einem großen Prahm von der Inſel ab, während ſie den Steuermann ſeinem Schickſal üherließen. — Zur Abhärtung zarter Nerven. Dieſe War⸗ nungstafel ſetzen wir ausdrücklich über folgenden grauſam⸗ naturgliſtiſchen Scherz, den Bret Harte in einem amerikani⸗ ſchen Blatte unlängſt veröffentlichte. In dem großen Pacific⸗ bahnzuge ein jung verheirathetes Pagr, welches von San Franeisco aus„die Staaten“ und beſuchen will, Die 02 frau iſt recht voller Launen und kaprizibſer Bedürfniſſe. dlich verlangt ſie Eis. Man fährt gerade in vollſter Sonnengluth über eine endloſe Praire. Im eitchen-ear iſt längſt kein Stückchen mehr vorhanden und der junge Ehemann ruft in Fünfzig Dollars für einen Teller Eis!“—„Fünfzig Dollars?“ fragt ein Mit⸗ reiſender.„Im Ernſt?—„Gewiß,—„Schön, auf der nächſten Halteſtelle!“ In der That bringt der Mitreiſende beim nächſten Aufenthalt ein Tellerchen Eis an. Am näch⸗ ſten Tage die gleiche Szene, nur daß diesmal das Schälchen Eis hundert Dollars koſtet. Am dritten Tage aber, wie blonde Kapriziöſe wieder um Eis jammert und der geplaatz 855 Seite. General⸗Anzeiger. Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 12. Januar. 1888. Wir garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter Recht in Folge der kaiſerlichen Verordnung nicht mehr, und Rechtswirkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche feſte Auflage und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ beuen Höhe von über 8000. „Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 52. Woche von 1887(25 Dez. bis 31. Dez.). An Todes⸗ urſachen für die 41 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, 1 Falle Diphterie und Eroup, in 8 Fällen Lungenſchwindſucht, in 3. Fällen akute Erkrankungen der Athmungsorgane, in allen übrigen Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle iſt ein gewaltſamer Tod eingetreten. Todesfälle in der Zeit vom 25. Dez. bis 81. Dez. 1887. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Potsdam 14,1; Kiel 14,4; Bremen 14,7; Mag⸗ deburg 15,3; Kaſſel 15,8; Leipzig 17,0; Hannover 17,9; Frankfurt a. M. 17,9; Duisburg 18,9; Berlin 19,0; Danzig 19,0; Lübeck 19,2; Barmen 19.3; Dresden 19.6; Darmſtadt 49,9 Straßburg i. E. 20,0; Plauen i. V. 20,7; Eſſen 20,8: Dortmund 19,9; Königsberg i Pr. 20,9: Wiesbaden 20,9: Düſſeldorf 21,0; Poſen 21,1; Görlitz 21,7; Stuttgart 21,9; Erfurt 22,5; Karlsruhe 22,5: Mülhauſen i. E. 22,5; Köln 23,3; Roſtock 233; Aachen 23,6; Charlottenburg 23,7; Augsburg 23,9; Metz 24,9; Stettin 25,0; Bochum 25,3; Ma nnheim 25,3 Frankfurt a. O. 25,5; Freiburg i. Br. 25,5; Nürnberg 25,6; Braunſchweig 25,9; Halle a. S. 25,2; München 26,6; Breslau 26,7; Elberfeld 28,2; Würzburg 29.6 Mainz 29,.8; Altong 31,0; Crefeld 31,1; Chemnitz 32,4 Münſter 32,2;.⸗Gladbach 33,6; Hamburg 34.6. Klaſſiſche und moderne Bildung im Poſtver⸗ kehr. Ein hieſiger Gymnaſiaſt übergab geſtern Abend einem Poſtbriefkaſten 2 Karten mit fingirter Unterſchrift. Die eine derſelben war mit griechiſchen Lettern, die andere in Gahels⸗ berger Stenographenſchrift adreſſirt, aber beide an dieſelbe Adreſſe gerichtet. Beide Karten kamen heute Morgen— alſo ohne jede Verzögerung— mit einer Nadel zuſammen⸗ geheftet, an ihre Adreſſe. Die obere der Karten war mittelſt Blauſtift von Seiten der Poſt mit genauer Adreſſe in deut⸗ ſcher Schrift verſehen worden. Zum Telephonweſen. Seitdem in neuerer Zeit die Aufmerkſamkeit des Publikums in einem früher nie für mög⸗ lich gehaltenen Grade auf die Elektrotechnik und verwandte Gebiete gelenkt wurde, haben ſich wohl wenige Erfindungen einer ſo allgemeinen und andauernden Gunſt zu erfreuon ge⸗ habt, als der praktiſche Telephonbetrieb. Aus einer über die Thätigkeit der Fernſprechämter in verſchiedenen Metropolen verhffentlichten Statiſtik erſehen wir, daß die Hauptſtadt des deutſchen Reiches in jeder Richtung— ſowohl was Anzahl der Anſchlüſſe reſp. Abonnenten als auch Benutzung der Ap⸗ parate anbelangt— an der Spitze aller Weltſtädte marſchirt. Die Zahl der daſelbſt im Betriebe befindlichen Telephonan⸗ ſchlüſſe beträgt jetzt ca 7400, welche durchſchnittlich etwas mehr als 16 Mal täglich in Anſpruch genommen werden. In New⸗Nork dagegen, welches den Fernſprechverkehr zuer“ prak⸗ tiſch eingeführt hatte, werden die dort inſtallirten ca 6900 Apparate nur 12 Mal täglich benutzt. Die Schwierigkeiten, welche ſich in dem Telephonnetz größerer Städte durch die Eedrabeln Anwendung von oberirdiſchen Drahtleitungen und rdkabeln einer deutlichen entgegen ſtellten, ergaben alsbald das Bedürfniß, die Telephone als Geber durch ein gutes Mikrophon zu erſetzen. Die auf dem Gebiete des Telephonweſens bekannte Fabrik Mix und Geneſt in Berlin hat in dieſem Jahre ein Mikrophon konſtruirt, welches dieſe Schwierigkeiten hebt, und durch deſſen Anwendung die ſonſt ſo häufigen Klagen über ſchlechte Verſtändigung verſtummt ſind. Die bisher verwendeten Mikrophonſyſteme ſind durch die neue Erfindung faſt vollſtändig verdrängt worden, ſo daß jezt Deutſchland auch in dieſer Beziehung vollſtändig unab⸗ hängig vom Auslande iſt. Für Einjährig⸗Freiwillige dürfte es zeitgemäß uud von Intereſſe ſein, an eine Allerhöchſte Verordnung, betreffend Ergänzungen und Aenderungen der Wehrpflicht aom 28. September 1875 exinnert zu werden. Die Verord⸗ nung lautet„Wer ſich Behufs Erlangung der Berechtigung um einjährig⸗freiwilligen Dienſt nicht ſpäteſtens bis zum 1. Jebruar ſeines erſten Militärpflichtjahres, d. h. desjenigen Jahres, in welchem er das 20. Lebensjahr vollendet, bei der betreffenden Prüfungs⸗Kommiſſion anmeldet und den Nach⸗ weis der Ber echtigung nicht bis zum 1. April deſſelben Jahres bei der Erſatz⸗Commiſſion ſeines Ortes anbringt, verliert das Anrecht auf Zulaſſung zum einjährig⸗freiwilli⸗ en Militärdienſt.“ Das Abgangs⸗Zeugniß der Ober⸗Se⸗ unda allein genügt alſo nicht zum wirklichen Eintritt in die Armee, ſondern der Inhaber muß noch ein weiteres mili⸗ täriſches Zeugniß von der Prüfungskommiſſion einholen, wenn nicht der Verluſt der Berechtigung eintreten ſoll. Wäh⸗ rend nun früher die miniſteriellen Inſtanzen das Recht Ehemann wieder hundert Dollar bietet, rührt der hilfreiche Mitreiſende ſich nicht, bleibt auch bei 150 Dollar ſtumm. „Ich bitte Sie dringend— nur noch ein einziges Tellerchen Eis!“„Unmöglich, 15 die Antwort. Mehr kann ich nicht wegnehmen, ſonſt würde mein todter Onkel nicht mehr in gutem Zuſtande nach Newyork kommen!“ — Ein ſchlechtes Ende. Wien, 11. Janugr. Vor acht Tagen hat ſich der erblindete Private Ignaz Maier in Fünfhaus das Leben genommen. Jetzt werden auch die Ein⸗ zelheiten bekannt, die den alten Mann ſe dem verzweifelten Schritt getrieben haben. Maier, der ſelbſt verheirathet iſt, hatte vor Kurzem ſeine ehemalige Geliebte auf der Straße an der Stimme wiedererkannt und das Mitleid der inzwiſchen gleichfalls verheiratheten Frau ſo rege zu machen gewußt, daß ſie ihn in ſeiner Wohnung beſuchte. Als er ihr dort aber Liebesanträge machte, verließ ſie entrüſtet das Haus und erzählte ihrem Manne das Vorgefallene, während Maier zum Polizei⸗Kommiſſariate ging und die Frau beſchuldigte, ihm eine flberne Uhr etohlen zu haben. Die polizeilichen Erhebungen drohten aber ſchon in ihren erſten Stadien zu Ungunſten Maier's auszufallen, worauf dieſer ce in ſeiner Wohnung mit einem Raſirmeſſer den Hals durchſchnitt. Als man ihn todt fand, hielt er in der einen Hand das blutige Meſſer, in der andern die Photographie der Geliebten und die Uhr — Die Offſtizierkorps von Memel und von Lindau, das iſt der nördlichſten und der füdlichſten Garniſon Deutſch⸗ ſands ſtehen mit einander im regen gegenſeitigen Freund⸗ ſchaftsverkehr. Die Lindauer hatten gelegentlich des 70. Ge⸗ burtstages Bismarcks und des 90. des deutſchen Kaiſers Blückwunſchdepeſchen nach Memel geſandt, denen Mitte April vorigen Jahres ein Album folgte mit den Photographien der Tiſchgenoſſen des Lindauer Kafino's. Als Gegengabe eſtimmten die Kameraden in Memel ebenfalls ein Album, aber ſämmtlicher Offiziere der Garniſon; ſie ſollte als Weih⸗ nachtsgabe erſcheinen. Das Vorhaben wurde auch ausge⸗ ſcrt und es war ein von Memel nach Schlettſtadt im El⸗ s verſetzter welcher das Geſchenk perſönlich am Chriſtabende eichte. Das Album iſt größten For⸗ 808 Leden überzogen, trägz obenauf den 7* 18. Januar. hatten, nachträglich die Genehmigung zum SEintritt in die Armee als Einjährig⸗Freiwilliger zu ertheilen, wenn das Schulzeugniß von Ober⸗Sekunda vorlag, ſo haben ſie dieſes 115 15 Mann geht unwiderrufllich der Berechtigung verluſtig. Die Narren der Zeit waren geſtern im goldenen Ochſen“ verſammelt, um ſich nach Herzensluſt der Carnevals⸗ zeit zu erfreuen. Vor der Thür 11 1 Berathungszimmers ſtand ein Narr mit gezücktem„Sabul“ als Wache und drinnen ging ein anderer Narr beſtändig mit dem Klingelbeutel herum, für jeden nicht närriſchen Satz einen Obolus einfordernd. Es wurde auch gar tolles Zeug geſprochen und dazwiſchen machten vier Muſikanten eine ſo närriſche Muſik, daß ſie thatſächlich eigens für die Narren der Zeit berechnet zu ſein ſchien. n Konzert. Das geſtern Abend ſtattgefundene zweite SinfonieKonzert a la Bilſe der Kapelle des 2. Bad. Grenadierregiments wurde in allen Stücken unter lautem Bei⸗ fall der zahlreichen Zuhbrer ausgefübhrt. Eine große Anzahl vom Offizierkorps des Reaiments wohnte dem Konzerte bei. Schifferball. Im„Badner Hof! wurde geſtern Abend ein Schifferball abgehalten. Es iſt leider nicht mehr mög⸗ lich, von„dem“ Schifferballe zu ſprechen, da, wie ſa unſeren Leſern bekannt iſt, die Anſichten über die Art und Weiſe der Arrangements des Schifferbolles unter den Betheiligten aus⸗ einander gingen und dieſes Auseinandergehen die Entſtehung zweier Schifferbälle im Gefolge hatte. Daß aber zwei Bälle in der That veranſtaltet werden können, ohne irgendwie dieſes oder jenes Arrangement zu ſchädigen, beweiſt die große Betheiligung, die an beiden Bällen zu verzeichnen geweſen iſt. Geſtern betheiligten ſich an der den Ball eröffnenden Polonaiſe 57 Paare und konnte man die Anweſenden, es kamen ganze Schaaren nach der Polnaiſe, auf etwa 250 Perſonen ſchätzen. Es waren aus allen Schifferkreiſen Vertreterinnen und Ver⸗ treter erſchienen, das Mädchen mit dem beſcheidenen Kattun⸗ kleid fand einen behaglichen Platz neben ihrer Mitſchweſter mit der ausgeſuchteſten Balltoilette. Die Herren vom Comits vrangten in ihren Orden und Schleifen und manche rauhe Schifferhand deckten farbige oder weiße Handſchuhe. Die Männer, die draußen dem Sturm und Ungewitter Trotz zu bieten und durch dieſes hin⸗ durch auf den Wogen die Waaren des Kaufmannes ſicher zu fahren berufen ſind, ſie bewegten ſich mit nicht minderer Sicherheit mit der ſüßen Laſt der Tänzerin im Arm auf dem glatten Parquet des Tanzſaales in Gemeinſchaft ihrer Kameraden und ihrer Auftraggeber. Nachdem die Polonaiſe beendet war, trat Herr Schiffer Ferdinand Sandhövel in die Mitte des Saales und verlas einen von Herrn Dr. H. Haas verfaßten Prolog, während der Verleſung erſichtlich empfindend, welche Gefühle in den Herzen der Anweſenden zu erwecken, Aufgabe dieſes Prologes geweſen iſt. Der Prolog hatte folgenden Wortlaut: Im ſicheren Porte weilen Schiff und Schiffer Und harren bis der Winterſturm verrauſcht, Und mit dem Tanze auf dem Kamm der Wogen Ward froher Reigen hier vertauſcht. Alljährlich, wie es Schiffer⸗Brauch und Sitte, Verſammeln Freunde ſich aus allen Gauen Und in der ſturmgeprüften Männer Mitte Verweilen ſchöne Mädchen, holde Frauen. Der erſte Gruß an dieſem Feſtestage Er gilt dem deutſchen Strom, dem Vater Rhein Und ſeine Woge mög' ihn fernhin tragen, Bis in die weite, blaue See hinein. Des Meeres Woge trag' ihn rauſchend weiter Den Gruß aus deutſcher Bruſt, aus deutſchem Land um Land der Sänge und der Lieder, o die Zitrone blüht am Palmenſtrand. Wo milde Lüfte ſchmeichelnd ihn umkoſen Der Himmel blauet über einem theuern Haupt, Das, unverſehrt in heißer Schlachten Toſen, Uns einer Krankheit Tücke nimmer raubt. Am deutſchen Rheine wachſen unſere Reben, Im Becher funkelt goldner Rebenſaft, Wir leeren ihn auf dieſes hohe Leben, Auf Deutſchlands Liebling, Deutſchlands Stolz und Kraft! Der Rheinſtrom rauſcht, froh ſchallt des 5 Gruß, Der jubelnd Widerhall im Herzen finden muß: So lang die Traube reift am deutſchen Rheine noch, So lange lebe unſer deutſcher Kronprinz! Hoch! Von Strophe zu Strophe bemächtigte ſich der Ver⸗ eine immer tiefer gehende Bewegung; ein Feuer er Begeiſterung wurde wachgerufen, wie ſolche unverfälſchter, reiner nicht gedacht werden kann und wie ein brauſender Sturm durchtoſte das Hoch auf den Kronprinzen den Saal, als ſähe Jeder im Geiſte das Antlitz dieſes ſo hoch ver⸗ ehrten großen Sohnes unſeres deutſchen Vaterlandes. Unter dieſem Zeichen, dem der nationalen Begeiſterung, ſtand dann auch der ganze Ball, deſſen Verlauf durch keinen ſtörenden Mißton getrübt worden iſt. Beſonders verdient gemacht hat ſich um des Zuſtandekommen des Balles das Ge⸗ ſammteomits, und in dieſem beſonders die Herren Badbeſitzer Stammel und Sänger, ſowie Herr Reichsadler und darüber die Kaiſerkrone. Das ſehr ſauber ausgeführte Titelblatt enthält das preußiſche und das baye⸗ riſche Wappen und diejenigen der Städte Memel und Lin⸗ dau, ferner die deutſche, preußiſche und bayeriſche Fahne, unten umſchlungen, vom Band des eiſernen Kreuzes mit demſelben. In den vier Ecken ſteht: von Nord— zu Süd — Bodenſee— Oſtſee. Die Widmung beſteht in einem Ge⸗ dichte, das der Kommandant der Garniſon Memel, Oberſt⸗ lieutenant von Schack, verfaßt hat. Die intimen Beziehungen zwiſchen den beiden Offizierskorps hatte ſeiner Zeit Mafor von Knobelsdorff angeregt, als er auf ſeiner Reiſe von Memel nach Lindau berührte und dort mit den baye⸗ riſchen Kameraden zuſammentraf. 5 —, Das Bettelarmband, dieſer bei der jungen Da⸗ menwelt ſo ungemein beliebte, originelle Schmuck, iſt in Ge⸗ fahr, in Acht und Bann gethan zu werden, wenigſtens in unſeren Schulen. Nachdem nämlich der Weihnachtsmann eine wahre Fluth ſolcher Bracelets auf die weibliche Jugend aus⸗ geſchüttet hat, legen ihn die Mädchen mit beſonderer Vor⸗ liebe, wenn ſie zur Schule gehen, an, da man den Mitſchü⸗ lexinnen doch gern zeigen möchte, wie viel Münzen man ſchon geſchenkt bekommen oder beſſer, wie viel Münzen man ſich ſchon„zuſammen gebettelt hat. Gegen dieſe unſchuldige Prahlerei ließe ſich nun gewiß nichts ſagen, wenn nur nicht durch die Armbänder beim Aufheben der Arme beim Schreiben u. ſ. w. ein Geräuſch erzeugt würde, welches ebenſo unangenehm für die Ohren, wie namentlich ſtörend für den Unterricht iſt. Es begreift ſich daher vollkommen, wenn von Lehrern und Lehrerinnen in den erſten Schultagen nach den Weihnachtsferien dem Unmuthe über die empfind⸗ liche Störung vielfach Ausdruck gegeben iſt. In ihrer freien Zeit mögen ſich dann die jungen Mädchen an ihrem Arm⸗ ſchmuck doppelt erfreuen. — Barnum und Hagenbeck. Der große Schauſteller Barnum und der Hamburger Thierhändler Hagenheck ſtehen ſeit 1872 in Geſchäftsverbindung. In dieſer Zeit lieferte Hagenbeck 43 Elephanten, 36 Giraffen, 27 Kameele, 38 große Rheder Faßbender, Herr Joſeph Ammann(ghiu⸗ ſichtlich der Dekoration) und Herr Schiffer Balthaſar Weiler. Die Dekoration war ſehr gelungen; das Ausſehen des Saales erinnerte wenig daran, daß wir im Winter leben — vielmehr verſetzte es den Beſchauer in den wonnigen Früh⸗ ling und, dieſem Gedanken weiter nachhängend, in den Süden. wo die Hoffnung Deutſchlands zur Zeit weilt, der hohe Herr, dem eine Huldigung darzubringen, die erſte Aufgabe des Schifferballes geweſen iſt. 5 * Bahufrei. Verein Mannheimer Eiſen bahnbeamten, Im Anſchluß an unſere kürzlich an die⸗ ſer Stelle gemachte Mittheilung über ein Feſt des bezeich⸗ neten Vereins wollen wir einem an uns gerichteten Erſu⸗ chen gemäß gerne darauf hinweiſen, daß auch ſämmtliche Herren Oberbeamte dem Verein als Mitglieder angehören; dieſem Umſtande verdankt der Verein zum großen Theik ſeinen rapiden Aufſchwung und ſein Anſehen. Der Zweck des Vereins iſt, die fachwiſſenſchaftliche Bildung der hieſigen Bahnbeamten zu fördern und das geſellſchaftliche Leben der⸗ ſelben zu heben. Nur das lobenswerthe einmüthige Zuſam⸗ mengehen ſowohl von Ober⸗ als Suhalternbeamien macht es behn 7 5 möglich, ſein geſtecktes Ziel zu erreichen und zu ehaupten. * Die Mitglieder der Centralkrankenkaſſe der Tiſchler und auderer gewerblicher Arbeiter nahmen in ihrer letzten Generalverſammlung den Rechenſchaftsbericht entgegen. Dieſem zufolge gehören der Kaſſe aus der dieſe ſeitigen Filiale 900 Mitglieder an. Am 4. Juartal 1887 be⸗ trug die Einnahme 6616., die Ausgabe 4127 M. An die Hauptkaſſe in Hamburg wurden 1950 Mark abgeſandt. Im wurden im verfloſſenen Jahre nach Hamburg 3417 M. abgeliefert. * Verſammlungen, Verguügungen u. ſ. w. Heute Abend wird das Treiben etwas weniger geräuſchvoll ſein, wie geſtern, wenigſtens weiſt die heutige„Abendordnung größere Vereinsſfeſtlichkeiten nicht auf. Der Kaufmän⸗ niſche Verein veranſtaltet Abends 8 Uhr im Lieder⸗ tafel⸗Saal einen Herrenabend, der Mannheimer Turner⸗ bund„Germania“ hält von—10 Uhr in der Turn⸗ halle des Gymnaſiums Männerturnen ab. Zur Uebung hat auch der Vorſtand des Geſangvereins„Arion“(Iſen⸗ mann'ſcher Chor) auf halb 9 Uhr ſeine Mitglieder eingeladen. Beſonders aufmerkſam möchten wir aber auf die 58 5 be⸗ ainnenden Operettenaufführungen der Heidelberger Operette Geſellſchaft(heute„Der Hofnarr“) und auf den im Caſint ſaale ſtattfindenden Vortrag des Herrn Prediger Schnei⸗ der über„Das moderne Drama“' machen. In dem kütrzli von uns einer Betrachtung unterworfenen„Bayer, Hiesl wird von 5 Uhr ab Militärkonzert abgehalten und um Schluß wollen wir Freunden einer guten Wurſtſuppe ie Betheiligung an dem heute Abend ſtattfindenden Schlachtfeſte im„Groden Mayerhof“ empfehlen.— Die Auswahl iſt heute keine große, aber was geboten wird, werth, benützt zu werden. Beerdigung. Geſtern Nachmittag 2 Uhr wurde der 13jährige hoffnungsvolle Sohn des Herrn Stuckateurs Kohlhof dahier, welcher vorgeſtern nach kurzer tückiſcher Krankheit verſchied, beerdigt. Seine Mitſchüler gaben ihm ein feierliches Geleite. „Ein ſchrecklicher Hundefeind, der augenſcheinlich ſeiner Feindſchaft auf ganz bubenhafte Weiſe Ausdruck giebt, treibt, wie uns aus Müllheim geſchrieben wird, in jener Gegend gegenwärtig ſein Unweſen. In der Nähe mehrerer Häuſer fand man, nachdem ungewöhnlich viele Hunde in den letzten Wochen nach angeſtellten Erhebungen der Vergif⸗ tung zum Opfer gefallen waren, Stücke von vergifteter Wurſt. Der ſonderbare Hundefeind geht augenſcheinlich ſyſtematiſch vor, um die Hunde durch Gift auszurotten. Hoffentlich wird ihm die Behörde bald ſein Handwerk legen. BVazar zum Beſten der Penſions⸗Auſtalt der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗Angehöriger in Berlin. Zur Enſgegennahme freundlicher Gaben hat der hieſige Lokalausſchuß deutſcher Bühnenangehbriger ein Comité aus folgenden Genoſſenſchaftsmitgliedern gebildet: 9 5 Seubert, B 7. 16; Fr. Rodius, L 12. 43; Herr r. A. Baſſermann, 0 7. 1; Herr Grahl, O 3. 12; Hr. R. Müller, 20 1. 20: Hr. Peters, D 3. 1.— Das Näbere enthält ein bezügliches Inſerat in unſerem hentigen Inſeratentheil, auf welches wir hiermit verweiſen. Wegen einfachen Bankeruts bezw. Beihilſe ſind der Fabrikant Julius Merkert aus Freiburg, der eine Mehlhandlung und eine Teigwaarenfabrik betrieb, ſowie deſſen Buchhalter, Friedrich Weidner aus Kenzingen zu 1 Jahr 3 Monaten bezw. 1 Woche Gefängniß von der Frei⸗ burger Strafkammer verurtheilt worden. * Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften haben in Cannes das Hotel du Pavillon bezogen. Der Beſuch in San Remo hat einige Stunden gedauert. *Eine Suppenanſtalt tritt am künftigen Montag in Bruchſal in Betrieb. Die Verwaltung hat Herr Friedrich Holoch ohne Anſpruch auf Entſchädigung übernommen. Ein perſchwundener Kaufmann, Herr Wendler gus Oberweiler, ſoll in Berlin erfroren auf der Straße ge⸗ funden worden ſein. Der Tabakperkauf in Obrigheim hat begonnen. Einige Landwirthe haben bereits Verkäufe en: um den Preis von 22 Mark per Centner. Im Allgemeinen iſt nöthigte. Da nun kürzlich, wie bekannt, Barnums Unter⸗ nehmen niederbrannte, hat Hagenbeck es unternommen, Bar⸗ num durch gewaltige Zuſendungen die Wiederbelebung des Unternehmens in eeaeene Maßſtabe zu ermöglichen. Mit dem Dampfer„Werra geht in dieſen Tagen die erſte große von Hamburg an Barnum ab. Hagen⸗ beck arbeitet auch daran, ſein eigenes Zirkusunternehmen zu vergrößern. 10 Abrichter, Thierbändiger und Thierbän⸗ möglichen Thiere vorzubereiten; 4 Reiſende ſind überdies von Ceylon, Birma, Nordoſt⸗Afrika und Amerikg unterwegs, um neue Thierwaaren herbeizuſchaffen. Ende Januar aft in Hamburg von Ceylon eine Herde Elephanten ein. Im Laufe des Februar kommt eine Thierſendung an, bei wel⸗ cher ſich 12 zumeiſt geſchulte, ganz gleich große Elephan⸗ ten befinden. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, 11. Januar. » Die Weisheit Salomos. Schauſpiel in 5 Akten von Paul Heyſe. In einem kurzen Lebensabriß Paul Haen entſchlüpfen dem der kein Geringerer als Ludwig Fulda iſt, folgende Worte:„Verhältnißmäßig einfach iſt ſein äußerer Lebensgang verlaufen. Seine ſtarke Natur bewahrte ihn vor den beſchwerlichen Irrgängen, denen ſo viele Künſtler ſich überlaſſen müſſen, ehe ſie ihren Beruf entdecken“ In dieſen wenigen Worten bricht der äußerſt wohlwollende Chroniſt den Stab über den Dramatiker Heyſe, den er im Verlaufe ſeiner Skizze mit ſichtbarem Eifer über die Wol⸗ ken erheben möchte. Ein dramatiſcher Schriftſteller kann nie ure nimmer geboren werden, ein ſolcher muß ſich im Laufe der Welt bilden“; nicht aus Sonnenſchein und Blüthendu⸗ kann man ein Drama zuſammenweben, dazu gehört dvch ein Strauße und Hunderte verſchiedener anderer Thiere, als 0 8 Ernſt des Lebens, den Heyſe noch nicht durchge⸗ Löwen, Panther, Antilopen u. ſ. w. außerdem aber auch alles, was Barnum an Henaſten und anderen Thieren be⸗ oſtet hat, denn ſein Daſein iſt eine ununterbrochene von glücllichen Stunden. Der verhätſchelte Voudotrichriſt⸗ digerinnen ſind gegenwärtig von ihm angeſtellt, um alle 18, Jantar. S Seneral⸗Anzeiger. Fper die Haltung noch eine beobachtende Die Qualität des diesjährigen Tabaks iſt ziemlich verſchieden, für die beſſeren Parthien ſteht ein Erlös von 30 Mk. in Ausficht. *Bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl in Offen⸗ burg wurde mit 387 von 389 abgegebenen Stimmen der Herr Bürgermeiſter Franz Volk wiedergewählt. Zwei Faun waren unbeſchrieben, ein Wähler hatte ſich folgenden guß en Stimmzettel geleiſtet: enem Mann, der unverdroſſen Schon ſo lang zum Wohl der Stadt Dieſer alle ſeine Kräfte Segensreich gewidmet hat, Schenk ich mein Vertrauen wieder Jetzt und für die fernſte Zeit, Und mit ſtolzerfülltem Herzen Wähl ich ihn aus Dankbarkeit, Nämlich Papa Volk. Offenburg, den 11. Januar 1888. Schwetzingen, 10. Jan. Die Großherzogliche Be⸗ 5 Schwetzingen verſteigert am 16. d. Mts. 9 hr im Adler“ in Oftersheim aus den Abtheilungen Be⸗ häng, echbrunnen, Reihergeſtell und Koſackenbuckel des Diſtriktes Hardtwald und aus Diſtrikt Ketſcherwald verſchie⸗ denes Holz. Schweigern, 10. Jan. Geſtern Nacht vernahm der Schneider Wilhelm Hem in ſeiner Scheuer ein verdächtiges Geräuſch. Er ſuchte deshalb nach und fand, das die Scheuer⸗ thüre erbrochen war. Er weckte nun einige Nachbarn and ſuchte nach dem Einbrecher. Lange war das Suchen dergebens. Erſt als man das Gebälk abſuchte, fand man den Einbrecher unter dem Stroh verſteckt. Derſelbe hatte außer Zündhölzern eine halbe Stearinkerze und ein langes, ſcharfes Meſſer bei ſich uõnd gedachte durch die Scheuer in das Haus einzudringen. Es gelang, den gefährlichen Bunſchen zu faſſen und nach Tauberbiſchofsheim zu liefern. Po. Donaueſchingen, den 10. Januar. Nachdem ſeit länger als Jahresfriſt wegen der Anlage einer ſtädtiſchen Waſſerleitung Unterhandlungen gepflogen werden, iſt endlich hierüber in greifbarer Geſtalt eine ehie bege heißende Ausſicht unſerer Stadt eröffnet worden. Die hieſige Kulturinſpektion hat nämlich einen eingehenden Entwurf auf⸗ ſchlt in welchem der Koſtenaufwand mit 187,000 Mk. ab⸗ ießt. Ueberlingen, 10. Jan, Unſern am Donnerſtag zu⸗ 2 Gemeinderath hat u. A. auch die Eiſen⸗ bahnfrage beſchäftigt, d.., es war den Herren zum erſten Male eine graphiſche Darſtellung der projektirten Bahnlinie vorzulegen. Hienach ſoll die Bahn, wie ja auch bereits bekannt, von Ludwigshafen bis hierher ſtets rechts der Straße bleiben und dieſelbe erſt kurz unterhalb der Villa Mackley überſchreiten, d. h, wenn das auch im Gemeinderath kinſtimmig gutgeheißene Projekt den Bahnhof noch untergalb des Weingartens zu erſtellen, Annahme findet. Das andere Brolaz ſpricht nämlich für Errichtung des Bahnhofs in der egend des Gretſchſchen Gartens, dürfte aber mit Rückſicht auf die dadurch ſicherlich beeinträchtigte ruhige Lage des Badhotels, ſowie mit Rückſicht auf das voraus ichtlich über⸗ mäßig theure Gelände unſeres Millionenviertels fallen ge⸗ laſſen worden. Pf. Pforzbeim, 10. Jan. Die altehrwürdige Singer⸗ 125 9 chaft hat durch ihren Obermeiſter, Herr Direktor ees in der letzten Generalverſammlung ihren Jahresbericht erſtattet, demzufolge die Mitgliederzahl im abgelaufenen Vereinsjahr 571 gegen 546 im Vorjahre betrug. Der Kaſſen⸗ abſchluß weiſt eine Mehreinnahme von 439 Mk. auf. Unter⸗ fb 22 67 Perſonen mit 215 M. Für das laufende erkt 5 Jahr ſind 72 Perſonen zur ceſchſche mit 245 M. vorge⸗ — 9 8 ermögen der Geſell aft beziffert ſich auf O e eee 10. Jan. Die Vigduktange⸗ legenheit beſchäftigte heute wieder das Stadtrathskolle⸗ Vudr ie Direktion der Bahn wollte nach Herſtellung des adukts die nördliche(ietzige) Uebergangsſtelle nach dem Hemshof zu aufheben und an derſelben Stelle einen unter⸗ irdiſchen Durchgang herſtellen, während die Stadt die Offenhaltung des oberen Uebergangs verlangte Nachdem nun heute die Direktion die Geſammtpläne des Viadukts(ein⸗ ſchließlich alſo der Za b ee vorgelegt, beſchloß der Stadtrath für den Jall, daß dieſe Pläne genau ausgeführt werden, ſeinen Widerſtand gegen die Aufhebung des Niveau⸗ überganges fallen zu laſſen.— Das Allignement in der ſogenannten Nachtweide und die Feſtlegung der Bau⸗ linie nach Mundenheim zu werden ebenfalls genehmigt.— Die Wittwe des am Sedanstag beim Böllerſchießen verun⸗ glückten Nachtwächters Hammersdorf verlangt von der Stadt eine Entſchädigung von 8000., andernfalls ſie klagen will. Das Kollegium beſchloß, die Klage anzunehmen, da die Stadt der Witiwe die Nachtwächterpenſion ſa gewähre In Betracht kommt auch, daß Hammersdorf für das Schließen jedesmal 12 M. erhielt. Lu. Ludwigshafen, 10. Jan. Die Filiale der Allgemeinen Kranken- und Sterbekaſſe der Metallarbeiter“(E. H. 20) hat im verflofſenen Jahre 4106 M. eingenommen und 3983 M. ausgegeben. 15 Fr. Fraukenthal, 10. Jan. Von dem hieſigen Militär⸗ verein iſt die Anregung ausgegangen, einen Verband FpDpprrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerrepppßppůpůp ů——— ſteller, deſſen Werke alle einen wollüſtigen Moſchusduft ausathmen, vermag in ſeine herrliche Sprache hübſche Gedanken einzukleiden, aber dieſe Gedankenfülle kann uns niemals über den mangelnden Gedanken als ſolchen hinwegtäuſchen. Von den zwanzig Dramen, die Heyſe ge⸗ ſchaffen, ſind es kaum zwwei, die ſich als Repertoireſtücke auf allen Bühnen gehalten haben und zu den am wenigſten hierzu geeigneten wird die„Weisheit Salomos zählen. Wer ſchöne Verſe hören will und ſich an einer durch keinen Gemeinplatz getrübten, für die Jetztzeit geradezu claſfiſche, formvollendete Sprache erfreuen will, der wird ſeine Rechnung finden; wer aber Conflikte oder erſchütternde Leidenſchaften zu finden glaubt, wer die Spiegelung menſch⸗ licher Charaktere erwartet, wird hier ebenſo ſtark enttäuſcht ſein wie durch manches der Heyſe ſchen Buchdramen. Die ſchwerſte Laſt, um die ſie am wenigſten zu beneiden find, laſtet in den Hehſe'ſchen Dramen auf den Schultern der Schauſpieler, an welche in ae Beziehung die höchſten Forberungen geſtellt werden, ohne daß andrerſeits der Dichter dem Mimen durch eine ſcharfe Charakteriſtik die Möglichkeit an die Hand giebt, aus ſeiner Schöpfung mehr als eine Rhetorleiſtung zu machen. Wenn es Herrn Baſſermann gelang, durch ſeine geiſtvolle Ausarbeitung der Titelrolle die Hörer zu intereſſiren, ſo gebührt ihm der Löwenantheil an dem Erfolge des Abends Voll königlicher Hoheit, geiſtiger Ueberlegenheit ragt dieſer König über andere minderwerthige Rollen weit hinaus. DieſerLeiſtung am nächſten ſtand der Hadad des Herrn Stury, der in jedem Zuge die urſprüngliche Arbeit eines Talentes erkennen ließ, eines Ta⸗ lentes, dem wir die beſtmögliche, gedeihlichſte Fortbildung wünſchen. Frl. Blanche gab ſich als Sulamith anmuthig und weniger manierirt als gewöhnlich. Wenn dieſe Künſt⸗ lerin einen gewiſſen unentbehrlichen Realismus ſich anzu⸗ eignen vermöchte, ſo dürften auch 55 übrigen Rollen ein ſtets geſpannteres Intereſſe erwecken. Zur Königin von Saba brachte Frl. Woykaſch ſehr viel guten Willen und braune Schminke mit; die Ausführung ihrer Rolle blieb hinter unſeren Erwartungen zurück. Die Inſcenirung machte einen recht gefälligen Eindruck. ch. pfälziſcher Milikärvereine zu gründen. Dieſe Gründung iſt, nachdem die meiſten Militärvereine der Pfalz ihre Bereitwilligkeit, ſich dem Verbande anzuſchließen, kund gethan hatten, nunmehr perfekt geworden und hat die konſti⸗ tuirende Verſammlung bereits ſtattgefunden. Die Statuten des neuen Verbandes lehnen ſich an die der pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaften an, doch ſchließen ſie die Unterſtütz⸗ ungsfrage aus, ſtellen es vielmehr in das Belieben der ein⸗ zelnen Vereine, in dieſer Beziehung aus eigener Initiative wirkſam zu ſein. Gerichtszeitung. Mauuheim, 11. Jan.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Amtsrichter Dr. Schneider, 1) Luiſe Hornung, 35 Jahre alt, von Baden, wegen Landſtreicherei und gewerbs⸗ mäßiger Unzucht ſchon 17 Mal vorbeſtraft, wird wegen deſ⸗ ſelben Vergehens zu 6 Wochen Haft und Ueberweiſung nach erſtandener Strafe an die Landespolizeibehörde verurtheilt. 2) K. F. Rüffle, 25 Jahre alt, ledig, ohne Gewerbe, ge⸗ werbsmäßiger Landſtreicher, ſchon 21 Mal vorbeſtraft, wegen Landſtreicherei. Urtheil: 4 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. 3) C. Heiderich von Möben, 17 Jahre alt, Schreiner, 3 Mal vorbeſtraft, wegen Diebſtahls. Wird koſtenlos freigeſprochen, da Hauptzeuge nicht geladen werden konnte. J) Joh. Scherer von Horde, 17 Jahre alt, wegen Diebſtahls. Wird wegen Mangels an genügendem Beweismaterial koſtenlos freigeſprochen. 6) Jakob Rüm⸗ mel, 20 Jahre alt, von Dörtingen, Metzger, wegen Betrugs und Unterſchlagung. Mehrfach wegen Bettels, Landſtreicherei und Diebſtahls beſtraft. Urtheil: vier Wochen Gefängniß und Tragung der Koſten. 6) Franz Schindler. 31 Jahre alt, von Karlheim, Poſt⸗ bote hier, wegen Bedrohung. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan. Urtheil 4 Mark Geldſtrafe, eventuell 1 Tag Gefängniß und Tragung der Koſten. 7) Johann Kögel, 22 Jahre alt, Kutſcher von Fürth, ſchon mehrfach wegen Betrugs, Unterſchlagung und Diebſtahls vorbeſtraft, wegen Diebſtahls eines Stearinlichtes aus einer Kutſche im Werthe von 9 Pfennigen. Urtheil 4 Tage Gefängniß und Tragung der Koſten. 8) Johann Hoffmann von Feudenheim, 20 Jahre alt, Taglöhner, wegen Diebſtahls, 1 Mal vorbeſtraft mit 5 Monaten Gefängniß, wegen Gefährdung eines Eiſen⸗ bahnzuges. Urtheil 4 Tage Gefängniß und Tragung der Koſten. 9) Th. Heilig von Kreuzwertheim, wegen Ueber⸗ tretung gegen die Sittenpolizei. Eingelegte Berufung wurde zurückgenommen. Skinen aus dem Pharagonenlande. (Originalbericht des General⸗Anzeiger“) W..L. Kairo, Weihnachten 1887. Von Mannbeim nach Geuna. (Schluß.) Als ich in der Frühe erwachte, durch den Lärm erweckt, war ich in einer wilden Natur, hinter mir der St. Gotthard⸗ Tunnel; auf den Bergen lag ſchon hoher Schnee; der Morgen war guch ſchon ziemlich friſch. Kaum war ich recht aus meinem Schlafe erwacht, als ſchon der Schaffner rief: „Usſtüge mine Lüt!“(ſchweizerdeutſch).„Sortire, kare visi- tare il bagaglio!“ Ich erkannte hieraus, daß wir an der italieniſchen Grenze Luino angelangt waren, woſelbſt ſämmt⸗ liche Reiſende ausſteigen und ſich einer genauen Gepäckreviſion unterziehen mußten. Hier nahm ich wahr, daß die Italiener etwas vorſichtiger zu Werke gehen bei der Reviſion, als die Schweizer; nach der Durchſicht bemühte ich mich gleich wieder in mein altes Coups einzuſteigen, da ſchon nach wenigen Minuten der Zug ſich wieder in Bewegung ſetzte⸗ Wir paſ⸗ ſirten eine Maſſe Tunnels, und mit raſender Schnelligkeit ſauſte der Zug ſeinem Ziele immer näher. Einen ſchauder⸗ haften Anblick gewähren hier die rieſigen Felſenabrutſchungen. Bald dampften wir bergauf, bald bergab, bis wir Aleſ⸗ ſandrig und Mailand paſſirt hatten, wo der Zug nur wenige Minuten hielt; man kann ſich leicht die Schnelligkeit vorſtellen, mit welcher man an letzterem Orte den Wagen verläßt, um einige hundert Schritte auf dem Perron zu machen, oder am Buffet eine Kleinigkeit zu ſich zu nehmen. Je mehr wir ſüdwärts kamen, deſto prächtiger entwickelte ſich natürlicher Weiſe die Vegetation. Schon unterwegs von Mailand ab, wo es Tag geworden, hatten mich die einzelnen immergrünen Olivenbäume an das tropiſche Egypten ge⸗ mahnt, dem wir unaufhaltſam zuflogen; je näher wir kamen deſto impoſanter wurde das Bild durch die einzeln ſtehenden hohen Aloen und Agaven, mit welchen auch theilweiſe der Genueſer Bahnhof bepflanzt iſt, und die mir wie ein erſter Gruß aus Afrika erſchienen. Punkt 12 Uhr Mittags fuhren wir im Genueſer Bahnhof ein, und war ich recht froh wieder feſten Boden unter meinen Jüßen zu ſpüren. Ich nahm mir ſogleich einen Wagen und fuhr nach dem Central⸗ Hotel. Nachdem ich mich erfriſcht hatte, benutzte ich noch den ganzen Nachmittag und Abend um mir Genua anzuſehen; denn am nächſtfolgenden Tag mußte ich für mein Billet zur Ueberfahrt ſorgen und noch ſonſtige Einkäufe machen. Genua hat einen ausgeſprochen ſüditalieniſchen Anſtrich, eine lebhaft lärmende Bevölkerung, mit ſchwarzen Haaren, die dunkelblitzenden Frauenaugen, die mitunter ſchon dunkeln Geſichtsfarben, hie und da ein rother Jez und ſogar ein Turban als Kopfbedeckung, Kaftan in der Menge der Griechen, Torſikaner, und Malteſer unter den Hafenarbeitern und endlich der Hafen ſelbſt mit ſeinem dichtgedrängten Maſtenwalde, wo man faſt alle Sprachen der Welt hört, kennzeichnen Genua als eine der internationalen Hafenſtädte. Eine Fahrt um die weite Bai herum, vorzüglich bei ſchönem Wetter, wie ich es traf, iſt ſehr lohnend. Auch ein Beſuch des Kirchhofes, zu welchem der Weg außerhalb der Stadt hinführt, iſt empfehlenswerth; das oampo santo iſt auf einer Anhöhe gelegen und ringsum mit einer hohen Mauer um⸗ geben. Die Kunſtwerke, welche ſich hier dem Auge darbieten, dürften kaum ihres Gleichen haben, eine Spezialität der Ge⸗ nueſer Kunſt ſind ganze Familiengrüfte, die mit lebensgroßen Statuen in feinſter Ausarbeitung geſchmückt ſind. Abends begab ich mich in ein Münchener Bierlokal, das beſonders mir als Süddeutſchem ſehr willkommen war: alsdann ging 5 155 Ruhe, um mich von des Tages Mühen wieder zu erholen. Telegramme. »Berlin, 11. Jan. Dem„Berliner Tageblatt“ wird aus San Remo von einem Bubenſtreiche, der in der Villa Zirio ausgeführt worden ſei, berichtet; es wären ſämmtliche Lieblingshunde des Kronprinzen von unbekannter Hand vergiftet worden. *Berlin, 11. Jan. Trotz aller offtziöſen Ableugnun⸗ en unterliegt es doch in unterrichteten Kreiſen keinem Zwei⸗ el, daß diplomatiſche Verhandlungen zur Klärung der Situation ſtattfinden und daß dieſelben an die bulgariſche Frage anknüpfen. Es iſt hohe Zeit, daß ein Erfolg derſelben bald bekannt wird, denn der jetzige Stillſtand leiſtet hereits wieder peſſtmiſtiſchen Auffaſſungen Porſchub. So hält die„Kreuzzeitung“ heute den Werth der Veröffentlichung der„gefälſchten Akten⸗ ſtücke“ für fraglich, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß ſie unter der Bedingung erfolgt iſt, daß nach den Urhebern nicht weiter geforſcht werde Das Zlatt über⸗ ſieht vielleicht dabei, daß die Urheber nur der Oeffentlichteit feon Derborgen bleſßen, daß aber die ee erſönlichkeiten ſich über ſie wohl kaum im Zweifel befinden. Das Organ des Reichskanzlers leiſtet in ſeiner Rundſchau nach wie vor einer friedlichen Auf⸗ faſſung Vorſchub. Es ſchreibt hente: Währ die polniſchen und auch einige magyariſche Vrätter 2 ſich nicht verſagen können, durch alarmirende Mek⸗ dungen von jenſeits der ruſſiſchen Weſtgrenze die friedlicheren Anſchauungen der allgemeinen Lage, welche ſeit Kurzem Platz gegriffen haben, neuerdings ins Wanken zu bringen, macht ſich der Budapeſter Correſpondent der„N. Fr. Pr. Sprachrohr einer Auffaſſung, die er den unterrichteten Kreiſen der ungariſchen Hauptſtadt entlehnt und die den Willen ver⸗ räth, ſich durch keinerlei Alarmbotſchaften aus der Faſſung bringen zu laſſen.“ Nachdem das Blatt dann den betreffen⸗ den Artikel mitgetheilt hat, bemerkt es:„Die an dieſes Stim⸗ mungsbild weiter geknüpften politiſchen Spekulgtionen des Ge⸗ währsmannes der„N. Fr. Pr.“ können füglich auf ſich be⸗ ruhen bleiben; als Sympkom dürfte es jedenfalls bemerkens⸗ werth ſein, daß gerade auch die Budapeſter Politiker gegen⸗ wärtig der objektiveren Beurtheilung der Situation zuneigen, wie ſie anderswo überhaupt niemals preisgegeben wurde.“ Die letzte Bemerkung des officiöſen Blattes iſt richtig, wenn man ſie auf die hieſigen diplomatiſchen Kreiſe bezieht; wir haben in den letzten Wochen wiederholt betonen können, daß dieſe auch während des größten Lärms den Frieden nicht für gefährdet gehalten haben, eine Auffaſſung, an der ſie auch jetzt noch feſthalten.(Fr. Ztg.) *Paris, 11. Januar. Das Blatt„Paris“ be⸗ richtet, ein deutſcher Offizier habe ſich ſchlecht über eine junge Franzöſin geäußert; ein franzöſiſcher Offtzier, ein Verwandter der Franzöſin, habe Genugthuung verlangt. Ein Zweikampf auf Piſtolen bei 25 Schritt Entfernung ſei an der belgiſchen Grenze erfolgt. Der deutſche Offizier ſei auf der Stelle erſchoſſen worden, während blos das Käppi des franzöſiſchen Offiziers ge⸗ ſtreift worden ſei.(Str..) Paris, 11. Jan. Die Abſetzung des Unter⸗ ſuchungsrichters Vigneau erfolgte nach der„Age Havas“ hauptſächlich aus zwei Gründen: Erſtens habe Vigneau mittelſt Telephons mit Degrand dem Mit⸗ angeklagten Wilſons, verkehrt, indem er ſich dabei für Wilſon ſelbſt ausgegeben habe, um von dem Erſteren vertrauliche Mittheilungen zu erhalten, und zweiiens hahe er den angeklagten Rib ande au nach dem Verhoͤr deſſelben zum Frühſtück eingeladen. Mannheimer Handelsblakt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Manuheim, 11. Jan. Die heutige Börſe verlief ziemlich ruhig. Brauerei Eichbaum wurden zu M. 174.00 umgeſetzt. Brauerei Sinner waren zu M. 14450 geſucht. Waghäusler Zuckerfabrik notirten 82 pCt. B. Anilinaktien unverändert. Fraukfurter Effektenſocietät. * Frankſurt a.., 11. Jan. Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 214½, ½, ½, ½ b. Diskonto⸗Com. 187.10 b. andelsgeſellſchaft 148.50 b. Staatsbahn 169, ½ b. ombarden 67½ b. Duxer 226¼ b. G. Lokalbahnen 103“ ½ b. G. Gotthard 114.40 b.., do. neue 108 b. Ce 106.20 b. Jura 89.30 b. Nordoſt 84.90 b. Union 83.20 b. Weſtbahn 28,40., do. Prior. 99.10 b. Mecklenburger 125.10 b. Gelſenkirchen 114.10 b. Egypter 74.25 b. Italtener 94.80 b. Ungarn 77.75 b. Goldrente 88.30, 40 bez. Silberrente 64.80 b. 1880r Ruſſen 77.90 b. Gemiſchte do. 92.10 b. II. Orient 53 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kredit⸗ Aktien 214¾. Diskonto⸗Comm. 187.30. Amerikaniſche Produkteumärkte. Schlußcourſe vom 11. Jauuar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim) New-Nork. Chicago. Monat Weizen Mais Schmalg Caffee Weizen Matis Schm. Dezember— 61¹— 15 10 77 65— Januar 1888 90³% 61⁰— 14.75 77⁴ 48575e— Februar 9145 61⁰— 14.50 78· 49—— März 927/—— 14.30——— April 932/8—— 14.30——— Mai 99⁴5 61— 14.20 887 58/— Juni 94%—— 18.80 84⁰0—— Juli——— 15.50——— Auguſt——— 13.20——— September——— 13.———— Oktober——— 12.95——— November———— 18.90——— Dezember 97—————— „Tendenz: 1 Mais Schmalz—. Caffee niedriger. Der Markt eröffnete 10 Points höher, ſchließt aber matt und niedriger auf braſilianiſche Verkäufe. * London, 11. Januar.(Telegramm) Rübenzucker 15ſh 7½d. Tendenz: ruhig. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 15 Hüningen, 11. Januar 1797 Meter, geſt. 0,21. Lauterburg, 11. Januar 3,41 Meter, geſt. O. 1I. Mannheim, 12. Januar 3,85 Meter, geſt. 0,04. Neckar. Maunheim, 12. Januar 4,20 Meter geſt. 0,01. Daß der hier wohnhafte Notarielle Beſtätigung: Kaufmann und Fabrikant B. Becker eine große Anzahl lobende Anerkennungen über ſeinen Holländ. Rauchtabak(10 Pfd. frei für 8 Nk.) von Adeligen, hohen Militärs, Beamten aller Categorien, Pfarrern, Lehrern, Gutsbeſitzern ꝛc. ꝛc. erhalten hat, beſcheinige ich hier⸗ mit, nachdem ich Einſicht in die Original⸗Zuſchriften an Herrn Becker genommen habe. Seeſen a.., den 10. November 1885. 8˖ Der Brannſchweiziſche Notar ouis Hille. . Nicht ein Radicalmittel für alle Kraukheitens wohl aber ein unerreicht vortreffliches Heil⸗ und Hanz mittel für alle, die von einem Katarrh des Kehlkopfs, der Lungen, der Bronchien befallen werden oder ſchon ſeit längerer Zeit an quälendem Huſten leiden, ſind die Sodener Mineral⸗Paſtillen. Aber auch gegen Verdauungsſtörung, Stockung des Stuhlgangs und andere Magen⸗ und Darm⸗ leiden leiſten ſie die bewährteſten Dienſte und bieten ſomit die denkbar beſte Bereicherung einer Hausgpotheke. Alle Apotheken halten Verkaufsſtellen à 85 Pf. die Schachtel. 11857 FFFPPFFCCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTWTTTWTTTWTWTTTTTTTTWTTWTWTTTWTWWWWWWW Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Für den Redaktionell Tpell Oheſted kt 1i 1 d ionellen Theil: Chefredakteur us Kätz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: ee Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Masnbee 2. Seide Sener al⸗Anzeiger Pfank fürfer Bafk%. eiehsbank 37. Coursblatt der Frankfurter Börse Vvom ſſ. Ianuar ee e83. Frim.-Erkfärüng 30. Iau. Ultimo 31. lan. Saashaßſepe, Tisenbaſſf- Nkſſen. Fank-Aktſen 7 Jesf. Itaae:.ſe5.— F. Anfshens-Lossg. ſüdubtrfe-Artſeſ. 1* genRelehs-Anlehen0. 70 bz ſ4 Heng. Ludwigsbahn 35.10 bz., G. 4½ Ptsehk. Reichsbk. 183.90 bz. Oest. I. VIII. E. Fr. 75.00 G. 3½ Cöln-Mindener. 13190 bs. ſs Zuckerft, Waghäusel.81.60&. — 88. 108.9 K. 4 Berxbacher ſ218.40 bz. 3 Frankfurter Bank 123.80 l. Prag Duxer 98.70 G 4 Baßer Främien..70 f. 4 Btsch. Edison 121.80 bs.&. 2 8 Stadt-Anl100.10 8.%% Fübek-Bücnener 150 ba. 44 Darmstädter Bank 137—..% Raab.-Oedenburg M. 65.40 bz. 4 Badl. Främien.. 4266.90 G. 5 Scheide-Anstalt 222.— bz. 4 Nn 10155 4105.20 52..J4 Marienb.-Mlawka 47.70 b. 4 Deutsche Bank 1359.80 bz. 4 Rudolf Silb. 6..71.80 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 180 20 bz. G. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 204.80 G. 4 N 651 I...)105.20 G. ſ Alföld-Fium. f 4 Berl. Handelsges. 143 50 bz. 4 Gotthard Fr. 102.60 6 4 St. Raab-Grazer. 97.80 bz. 4 Exkf. Brauerei-Ges. 68.50 bz.&. —5 1 1 1 108.80 8. ſes Böhm. Nordb 137.½ G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 93.90 G. 5 Toscan. Cent. Lire194.30 d. Badische fll. 35 5 Brauerei Storchen 138.— bE. 4 838. Gol Rent 2 g8 p. ſe Bascktn Il.: f d Piae bom. p. ult. l87 0 he, Je. Ailantie Und.-Frefde 60 90 bs. d. Praunsche, 20 Tilr.e. 10 b. 4 Totke. Efren, Werre 80.— br. 5 3 805.50 bz. Buschth t. B..— b2. Dresdener Eank 128.40 b2.G. Buffalo.- T g. Ph. 39.80 P. Kurh. 40 Thlr.-Loose294.— ps. 5 Westere us. Alk.168.— un. 2 554. Pap. als..— 1 9 0 25% b,.Jl Neininger Ran.40 bg..ſe Ohie. Mliw, u, St. P. 101.20 G. en W. le 8 %ebz,.s Oest.-Ung. Bank 16153% G. ſs Southern Paeifſe. 109.80&. eatexkelen. T. lac4 269.— px. 4 8/. Papier von 188174.50 bz..Js Franz-Josef 8 est. G 84 35 117 1 i 3 286.— 0. 5 redit 215.½ bz. 6 J 119.— bz..] Oest. Credit J. 1858 288.— bz. D. Phönix à% H. 179.60 eee dae Crelltd p. Aat. 818.. Penver u. ls dr. f1.60 b. Nag Saats 1% 20 0. 100% K. 116.— F. JJJ(0000cC., den den, g. len tenſs b. 4 Prerigendg 16. d8n F. 5.—.— bE. 4 Württb..5 5 3 Ho omm 1001038.70 bz. 4 Providentia 105. 4 Bugs 0lens 8 be, f Hest. Terald een Pfandbrlefe. 3, Madrider. Fr. 100 4 Aitto Kückv. 20%/e E. 127.& 85 1 1 ente.. 108.80 bn. Oest. Jüdbahn„ 67.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.80 b2. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100 60 G. Türk. E. 400 inel. Goup.].86 bs. Weohsoel Kurze Sicht. —0 2800 75 5 Oest. Nordwest 128.½ G. 4 Fr. Hyp. Kredit J85.— baz. 6 Erkf. Hyp.-Gr.-V. K. 191.70 C. Freiburger Fr. 15 3½ London L. 120.880 bn. ꝗ—— P. ult. 52.1 bz. Elbthal! 149.¼ bz. pri 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 108.50 G. Genua. e. 150 3 Paris Fx. 100/80. 50 bs. uss. 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Dollars in Geld.18—17 ———ů ů ſ— vom Hause WwWwe. Th. Lepiller in Bordeaur. 801ö und Stiefel⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, den 12. d. Mls., Aachmittags 2 Ahr werden in Lit. F 2, 5, 2. Stock, Herren⸗, Damen⸗ u. Kinder⸗ ſchuhe u. Stiefel, ſowie Pan⸗ teffeln gegen Baarzahlung durch Unterzeichneten im Auftrag ver⸗ ſteigert. 541 Ferd. Aberle. Dankſagung. Der evangeliſche Diakoniſſen⸗ Verein erhielt im zweiten Halbjahr 1887 außer den ſchon ſpeziell bezeich⸗ neten Gaben noch folgende Geldgeſchenke: a) für ſein allgemeines Kinder⸗ goſpitel und Diakoniſſenhaus von Herrn O. in 1 Coupon 20.—, 5 C. G. 9 Dibzeſe Lörrach Herrn und Frau C. E. S. 100.—, A. M..—, Ungenanut durch Hrmte Gr. 40 Pfg., Ungenannt 300.—, B. H. 25.—, Herrn G. H. in zwei Coupons 40.—, Frau M. B. 1000.—, Vorſchußverein Sinsheim 17.—, Schw. K. in Sch..—, Hrn. Dr. L. W. 18.85, Hrn. J. B. in 1 Coupon 20.—, Hrn. P. 10.—, Hrn. A. G. in F. 72, Frau W..—, Herrn C. R. Maler⸗ u. Tuncher⸗Berein. Unſer langjähriges Mitglied Jacob Werner ibſt Mittwoch Abend halß 8 Uhr mit Tod abgegangen. Die Beerdigung findet heute Nachmittag halb 3 Uhr vom Trauerhauſe J 3, 21 aus ſtatt, und bitten wir demſelben durch recht zahlreiche Betheiligung die letzte Ehre zu erweiſen. Der Vorſtand. NB. Zuſammenkunft im Lokale Steinbrenner, E 5, 10/11. ſſelefdand. Dancschffpecere, Wir geben hiermit bekannt, daß unſer regelmäßiger à M..—, M..20, Flasche empflehlt ee e e J. HK. FBern-.— 11. 558 von morgen ab wieder eröffnet iſt. Die ſt Abfahrt von bier: täglich 12½ Uhr Mittags 1 75 Mainz, Cöln, Düſſeldorf, Rotterdam und allen Zwiſchenſtationen. Mannheim, 10. Januar 1888. Jie Haupiagentur der Niederländiſchen Jampfſchiff Rhederei. 4761 Roland Kfipper&— .—, auf Weihnachten von Herrn B. Ph. G. 20.—, Frau Pf. C. A. 1 Frau Ch. G. in einem Coupon Hrn. A. D..—, Frau H. M. 8— Frau B. H. 20.—, Ungenannt 20.—, * Frau E, L..—, Frau Sch..—, Ira J. A..—, Ungenannt 18.— 9 E. 20.—, Frau K..—, Frali 20.—, Frau F. C..— Ungen 40.—, Frl. J. W..—, Hrn. Dr. W. 20.—, 8. 9 10.—, Frau Dr. E. D. 10.—, Herrn 6 30.—, Hrn. C. P. 20.—, 5—, Frau Gr. R. L. R. 1 „M..—, Frau C. R..—, Frau 3 P..—, Frau S. N. rau M. R. 10.—, Herren F. u. A. L. 10.—, Frau M. W..—, Frau E.—, 51 W. 10.—, 55 5 0 B. 20.—, Prof. C. 21 Frau J. A. Hrn.— 5 8 p. 10.—. Hrn. B..— Frau P. K..—, durch Ev. K. u. B. Bl. in K. 19,80. b) für ſeinen Schweſtern⸗Fonds von Frau W..—, Ungenannt durch Herrn C. M..—, Frau Sth..—, Frau K. 20.—, Hrn. G. H. in zwei ECvupons 40.—, den Hinterbliebenen der Frau F. G. N. B., Frau Sch..—, Frau M. E. 11.4% Frau F. L..—, Hrn. P. 10.—, Frau Dr. C. R. 10.— Frau Dr. El..10.—. c) für ſeinen Diaconiſſenhaus⸗ Freibett⸗Fonds von Frau M. 10.— Herrn M. L. 10.— Herrn A. V. 25.— d) für ſein Kinderſoolbad Siloa in Rappenau von Frau G..— und .— Herrn B. aus N..— Dideeſe Sinsheim 95.— Frau Ap. St. in K. 10.— Frau R. in H. 1— M. St. 3 Pfg. Frau Chr. 18.55. Herrn G. K. .— Herrn G. H. gin 2 Coupons 40.— Durch Ev. K. u. V. Bl. in K..— e) für ſein Marthahaus von Herrn G. H. in 2 Coupons 40.— Frau M. B. 300.— Auf Weihnachten von Frau Med.⸗ R. Dr. St. 10.— Frau Dr. N. .— Frau L. L..— Frl. E. R. 20.— Frl. W..— Frau Dr. R..— Frau Pf. A..— Herrn K. M. 20.— Herren Gebr. L..—, wofür allen freundlichen Gebern, ſowie der Expedition dieſes es für unentgeltliche Aufnahme vieſes Inſerats den aufrichtigſten Dank abſtattet 5241 Mannheim, 10. Januar 1888. Der Vorstand L. C. Max Stern, Rechner. Jerkauf von Auadern uns Jandſteinen. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim verſteigert eirca 6 ebm, von der alten Werfthalle im Neckar⸗Hafen erübrigte noch gut a bearbeitete Leſinen⸗ quader am Samſtag, den 15. 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VJive la natien“- „Vive la nation!“ riefen die Zuhörer mit Enthuſtasmus. „Sind die Befehle,“ wandte ſich jetzt der Oberſt an den Adjutanten, „wegen des Durchſuchens derjenigen Häuſer, von welchen man behauptet, daß ſie Ariſtokraten, alſo Feinde des franzöſiſchen Volkes, bergen, pünktlich an die Munizipalität der Stadt gelangt?“ „Jawohl, mein Oberſt,“ antwortete der Adjutant. „Dann nur ſchon morgen mit einem Piket nachgeſehen,“ fuhr der Oberſt finſter fort,„ob die Munizipalität auch meinen Vorſchriften pünktlich nachge⸗ kommen iſt. Es liegen da mehrere Denunziationen von hieſigen Handwerkern vor; wenn nur die Hälfte von dem wahr iſt, was in denſelben geſagt iſt, ſo müſſen zahlreiche Arretirungen vorgenommen werden. Der Geiſt der hieſigen Bevölkerung gefällt mir übrigens durchaus nicht. Wehe der Stadt, wenn ich irgendwo auch nur die Spur von Verrätherei merke!“ Die Ordonnanz trat wieder ein und meldete dem Oberſten, daß ein junges Mädchen aus der Stadt durchaus mit dem Chef ſprechen wolle; ſie habe Wichtiges vorzutragen.„Das Mädchen,“ ſetzte der Soldat hinzu,„läßt ſich nicht abweiſen.“ „Hm,“ dachte der Oberſt,„vielleicht kann ich da über einzelne Familien Erkundigungen einziehen.— Hierauf herrſchte er dem Soldaten zu:„Das Mädchen mag eintreten.“ In der nächſten Minute wurde die Portiere bei Seite gezogen und auf der Schwelle erſchien die ſchöne imponirende Geſtalt Bertha's, des blonden deutſchen Mädchens, die ihr blaues ausdrucksvolles Auge feſt auf den Oberſten richtete und ſich dann mit glühendem Antlitz leicht verbeugte. Der Oberſt und ſeine Umgebung waren von der Erſcheinung auf's Höchſte überraſcht. Langſam erhob ſich der Commandant und die Schreiber und Soldaten ſtarrten erſtaunt die ganz ungewöhnliche Mädchengeſtalt an. „Was wünſchen Sie, Mademoiſelle?“ fragte der Oberſt in einem Tone, der gegen den bisher gehörten ſehr abſtach, in franzöſiſcher Sprache. „Gerechtigkeit!“ antwortete das Mädcheu mit blitzenden Augen in der Sprache Frankreichs;„Gerechtigkeit, mein Herr Oberſt—!“ Des Oberſten Ueberraſchung wurde immer größer. „Wer bei mir Gerechtigkeit ſucht, wird ſie finden, antwortete der Com⸗ mandant gütig,„doch kommen Sie zur Sache, Mademoiſelle.“ „Ich danke Ihnen, Monsieur le colonel,“ erwiderte Bertha,„ich wußte, daß mein Wort bei den Kriegern Frankreichs, die für eine edle Sache kämpfen, Ccho ſindeu werbe.“ (Fortſetzung folgt.) —ůů—ů— 6 und des„Maunheimer Jaurnal“. kähigkeit. Zeitungskataloge sowie Kostenanschläge gratis. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt.— Sadiſche Velkszeitung.) Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodorz. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) 5 Dann ſetzte er murmelnd hinzu, das komme von den großartigen Ge⸗ ſchichten her, die dem Mädel immer in den Kopf geſetzt worden ſeien. Hötte man ſie nur in der Haushaltung beſchäftigt, einfach gekleidet und zur Kirche angehalten, ſtatt ſie franzöſtſch lernen und mit jedem frechem Laffen in di⸗ Wirthſchaft plaudern zu laſſen, hätte man ſie nicht ſo oft mitgenommen nach Zweibrücken und Mannheim, ſondern daheim ſpinnen und nähen laſſen, ſo wäre was Geſcheidtes aus dem Mädel geworden. Der Vater hatte nur Weniges von dem verſtanden, was der Peter ge⸗ murmelt, aber dieſes Wenige mußte ſeinen Schmerz furchthar vergrößern. Plötz⸗ lich ſprang der alte Mann auf, ſtarrte einige Minuten lang wie ein Irrſinniger vor ſich hin, griff dann mit fieberhafter Haſt nach ſeinem Hute und eilte hingus und durch die Straßen. Im Garten des Oberamtsgebäudes war zur ſelben Zeit die„beſle vivandiere“ von den Offizieren umlagert. Zu den meiſt plumpen Scherzen dieſer nichts weniger als feinen Herren lachte„demoiselle Marguerite“ recht ausgelaſſen; für Jeden hatte ſie gewinnende Worte oder ein bedeutfames Lächeln, für Viele einen Händedruck. Theodor ſaß mit einigen Sergeanten auf dem Raſen vor dem großen Fiſchteich, wo bei abſcheulichem Durcheinanderſchreien der Würfelbecher raſſelte. Sämmtliche Spieler waren betrunken und mit glaͤſernen Augen ſtierte Theodor nach den herausfallenden Würfeln. Da entſtand plötzlich am Eingang des Gartens, wo ſich früher das Gitterthor befand, eine ungewöhnliche Bewegung; dann hörte man wüſtes Lachen aus zahlreichen Kehlen und hierauf den klagenden Ruf:„Wo iſt ſie?— Wo iſt mein Kind, meine Tochter?— Wo habt Ihr ſie hingebracht?“ Es war die Stimme des Löwenwirthes. Der alte Mann drängte ſich todtenbleich durch die Soldaten, die für den Schmerz des Manchem allerdings räthſelhaften Mannes nur Lachen und Spottreden hatten. Jetzt erblickte Herr Lebrecht Dockendorff ſein Gretchen, die an einem mit Flaſchen und Speiſen bedeckten Tiſche ſtand und von dreiſten Offizieren umgehen war, in deren Köpfen der Wein ſeine Macht zur Geltung gebracht hatte. „Kind! Gretchen! rief der Vater bebend aus, indem er zitternd die Hände ausſtreckte.„Ach Gott, was haſt Du gethau!“ SGeneral⸗Anzeiger Degen s Weinreſtaurank. P 2, 3. Altdeutſche Weinſtube. P 2, 3 Abonnenten zum Mittagstiſch werden angenommen. 17197 18. Januar⸗ Dr. Blerschſf Fctralhs Geſuch. Ein junger Mann, 26 Jahre altz american Dentist. 1647ů01 von angenehmen Aeußern, mit nach⸗ weisbar rentablem Geſchäfte ſucht die 9 2, O. klanken. D 2 d. Bekanntſchaft einer häuslich gebildeten Dame oder jungen Wittwe mit einem Vermögen von ca.—4000 M. behufs ſpäterer Verehelichung. Gefl. 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Eure Tochter hat hier eine angenehmere Thätigkeit.“ Da alle dieſe Reden in franzöſiſcher Sprache geſchahen, ſo verſtand ſie der Löwenwirth nicht. Rathlos blickte er bald ſein Kind, bald die Umgebung an. „Komm, Gretchen,“ rief da plötzlich der Vater verzweiflungsvoll und ſtreckte die Hand nach ſeinem Kinde aus. Der nächſte Offtzier aber ſtieß den Alten unter dem lauten Gelächter ſeiner Kameraden zurück und Lieutenant Barbaroux verſchwand mit der„vivandiere“ in einem nahen Bosgquet. Der Vorgang an dem Tiſche der„belle Marguerite“ hatte inzwiſchen die Aufmerkſamkeit der nächſten Soldatengruppen erregt. Auch die würfelnden Sergeanten und Theodor unterbrachen ihr Spiel und traten neugierig näher. Da erkannte der junge Feldmüller den Löwenwirth. Frech ſchritt er auf den alten Mann zu und ſagte mit lallender Zunge:„Ach, Ihr kommt wohl— um mich— zu thun—, daß— daß die Hochzeit im Löwen abgehalten werden ſoll? Hahaha! Da wird nichts draus! Bei uns iſt Freiheit und Gleichheit! Wir brauchen keine Copulation!“ Da richtete ſich der gebeugte Lebrecht Dockendorff auf und ſein bleiches Angeſicht röthete ſich allmälig. „Schuft! Verführer meines Kindes!“ keuchte er;„Du haſt die Stirne, vor mich hinzutreten? Das Unglück, was Du Schändlicher über mein Haus gebracht, das brenne Dir ewig auf dem Gewiſſen!“ „Hahaha!“ lachte der junge Feldmüller roh,„hör' Einer den tollen Alten!“ Der in deutſcher Sprache geführte Wortwechſel war den meiſten Zuhörern unverſtändlich. Einige Offiziere wandten ſich an Soldaten aus dem Elſaß, welche ſogleich Aufſchluß gaben. Aber nur Lachen folgte den Mittheilungen der Dolmetſcher. Des Löwenwirths Antlitz war nach den Worten Feldmüllers wahrhaft grüßlich anzuſchauen; Schaum ſtand dem alten Manne vor dem Munde, er riß die Augen weit auf und ſchrie dann, zu den Franzoſen gewendet, in unheim⸗ lichem Tone:„Ihr Männer! Könnt Ihr wirklich einen Schuft wie dieſen bei Euch dulden? Einen Menſchen, der einen Eurer Landsleute in meiner Wirth⸗ Oſtern werden angenommen. 214und 0 5, 7. 10437 Gg. Fiſchlein L 4, 17. 17176(en gros) Maunheim. 9849 ſchaft vor drei Jahren ermordet hat? Einen Hallunken, der mit knapper Noth dem Galgen entgangen iſt?“ Raſcher, als ſich vermuthen ließ, wurde der Sinn dieſer Worte den Offizieren bekannt und ſie richteten in drohendem Tone Fragen an den etwas bleich gewordenen Feldmüller. Dieſer lachte und ſagte dann in franzöſtſcher Sprache:„Der Alte lügt! Ich habe Niemanden ermordet, wohl aber in ſeinem Hauſe einem frechen Ariſtokraten, der mir zugerufen hatte:„A bas les enne- mis du roi!“ den Degen in die Bruſt geſtoßen und ihm das freche adelige Maul geſtopft!“ „Hah, bravo!“ rief man von mehreren Seiten, und in der nächſten Minute wurde auf einen Wink eines Offiziers der Löwenwirth mit den Worten: „Lamentirt und ſchimpft wo anders!“ von zwei Soldaten am Arm gefaßt und nach dem Thore des Gartens geſchoben. Von unſäglichem Schmerz erfüllt, wankte Lebrecht Dockendorff ſeiner Be⸗ hauſung zu, während das wüſte Lachen, Schreien und Singen aus dem Garten furchtbar an ſein Ohr ſchlug. Als der hocherſchrockene Peter den todtbleichen Vater in's Haus treten ſah und dieſen mit Fragen beſtürmte, erhielt er nur die faſt tonloſe Antwort: „Laß mich, ich muß zu Bett.— Wenn's nur heut' mit mir aus wär'!“ XXIX. Der Oberſt Clanet, welcher die in Lautern eingerückten Truppen be fehligte, ein großer, ſtarker Mann mit finſtern, trotzigen Zügen, ein fanatiſcher Republikaner, ſaß am frühen Morgen in dem Gemach des Oberamtsgebäudes, welches früher dem Grafen Schall als Arbeitscabinet gedient hatte. Aller Schmuck, alle Bilder waren daraus entfernt. Der Oberſt ſaß in voller Uni⸗ form an einem einfachen Tiſche, der mit Papieren bedeckt war. Ihm gegenüber ſaß der Adjutant Montigny, ein junger, hübſcher Offtzier, dem eben der Oberſt einen Tagesbefehl in die Feder diktirte. An einem kleinen Tiſche, dicht an einem der drei Fenſter des Cabinets, hatten ſich zwei uniformirte Schreiber nieder⸗ gelaſſen und an dem mit einer Portiere verſehenen Eingang zu dem Cabinet ſtanden zwei Soldaten, auf deren Gewehren das Bajonett aufgepflanzt war. Eben als der Oberſt mit ſeinem Diktat fertig war, trat eine Ordonnanz ein und überreichte dem Commandanten Briefe und Papiere mit den Worten: „Der ſoeben aus Speyer eingetroffene Kurier hat dies gebracht.“ Oberſt Clanet hatte einige Papiere durchflogen und ſagte dann mlt blitzenden Augen:„Ha, überall dringen ſie vor, die Söhne der Freiheit! Ge⸗ neral Kellermann, der vorige Woche von Saarlouis aufgebrochen, wird ſeine Vereinigung mit Cuſtine und Dumouriez ohne Zweifel erzwingen. Dann wehe aber dem„Electeur de Tréves“, der die zahlreichen Verräther am Vaterlande im Kurſtaat hegt und pflegt!— Der öſterreichiſche General Clerfait iſt in ſtetem Rückzug begriffen und das preußiſche Corps hat den Hundsrück nicht gegen einen Angriff unſerer braven Truppen zu decken gewußt. Coblenz iſt —— rnneee. eerne. 13. Janulke + Haſtrdiche Wagenbrgten 7 Waſſerdichte Pferdedecken aus imprägn. liefert in ſolider Waare zu billigen Preiſen die Deſcken⸗ fabrik 136731 S. Oppenheimer, Mannheim, E 3, I. Muſter umſonſt und franeo. 4 Sattler und Wiederverkäufer A Rabatt. ſchäftigung auf hieſigem Bureau. häftigung Off. unter F. A. an d. Exp. 180 Mehrere ſuchen Stellen. 327 G 4, 21. Ein Mädchen vom Lande mit guten en, das etwas kochen kann und „Arbeiten übernimmt, ſucht ſo⸗ fort Stelle. 202 K 4, 9, Hinterh., 4. Stock. „8 114475 Hebel in H7 Iu perkanfen. 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SGBeneral⸗Anzeiger 2 atiweſt⸗ s inggor. 0 N- 1 Toln. Großer Mazerhof N 8— ne e 88 56lb 5 5 Streich- Concert Der ſi Ir klaſ. Kirchen it Abend, 11N 2 Probe für die Damen. 8 Heute Donnerſtag Abend im rothen Schaaf. Mriperein der deulſcher Liſchler (Schreiner) und verwandten gerufsgenoſſen. Samstag, 14. Januar, Abends ½9 Uhr: Verſammlung u. Kassenabend. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung bittet um zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder, 50⁴ Der Borſtand. V. Wirſching, Sekretär. Bayer. Hilfsverein. Sonntag, den 15. Janugr 188, Nachmittags 3 Uhr ge liche Zu⸗ ſammenkunft bei unſerm Mitglied Herrn Rauchenberger, G 2, 10, wozu unſere Mitglieder und Ehrenmit⸗ glieder freundlichſt einladet 556 Der Vorſtand. Mannheimer Zither⸗Club. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 11915 pollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Gesang Vereln„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 12302 Der Vorſtand⸗ Münnergeſang⸗ Vettin. Heute Abend Probe. Seſang⸗Derein Eintracht. Samſtag, 14. Januar 1888 Mitglieder⸗Verſammlung Abends ½9 Uhr, Beſprechung der Vorſtandswahl. „Olymp“ Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins- Abend im Lokal. Fostreiches Erſcheinen erwartet 18905 Der Vorſtand. Geſaugverein Concor dig. Wir laden unſere verehrl. aktiven und paſſiven 29 er nebſt Namilien⸗ angehörigen, auf Samſtag, den 14. Jaunar 1888, Abend 58 Uhr im Saale(grünes Haus) in die vom Gärtnerverein„Phönix“ abzuhaltende Christfeier nebſt Tanz freundlichſt ein, mit dem Srſuchen um vollzählige Wee 555 Vorſtaud. Stſangdtitil, Calkerdid Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 13899 Geſaug⸗& nterhaltungsverein „Eugenia“. Samſtag 1 ½ Uhr PROBE 1 vollzähliges 88 5 bittet Der Vorſtaud. eltmnnt Jum„,Zwiſcheuakt“ vis--vis dem Theater. Freitag, den 13. Jacht 1888 Grosses Schlachtſest. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut Abends Wurſtſuppe u. vorzügliche 855 wozu einladet 490 Warth. K 1, 1. Reſtauration Stubenrauch. Heute u. jeden Samſtag eden bei hochfeinem Stoff. Jeden ſamſtag und Sonntag von 4 88 ab: „Komiker⸗Concert. 17713 SFeltene Gelegenheit. Ein prachtvolles, ganz neues Pianino, kreuzſaltig aus privater Hand ſehr bildg unter Garantie zu ve 1 16497 L 4, 1 R 6, 68 nermiethen. Neubau, 4. Stock, 1 ſch. Schlafſtelle mit Koſt 155 f. 0 525 enerai-Versammlung im 1 P 2, 10(Stadt Lück). Tagesorduung: 3 Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht 395 Der Vorſtand. Verein Samſtag, den 14. Jaunat 1888, Abends ½8 s uhr in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. Vorſchläge für einzuführende Damen(mit genauer Adreßangabe) können jeweils Montag und Donnerſtag Abends von—11 Uhr im Vereins⸗ lokal 8 2, 21 gemacht werden; daſelbſt können auch die Mitgliederkarten, ohne welche der Zutritt nicht geſtattet iſt, in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Donnerſtag, 12. a. e. 18003 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſeumann'ſcher Männerchor.) Sonntag, den 15. ben 1888, Abends ½6 Uhr Herren-Abend im Tolkal. Aben ſind geſtattet. 510 Der Vorſtand. „ Thnalia.““ Samstag, den 4. Februar 1888, Abends 8 Uhr: Masken-Ball Iim Casino-Saale wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, nebſt Familienangehbrigen ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. er Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man el. jeweils Donnerstag im Lokale„Silberner Kopf“ abzugeben. Schluß der Kartenausgabe am 1. Februar d. c. Velociped- Club Mannheim. Verſammlung im Local„Cafe Bavaria“ Der Vorstand. Mannheim. Semstag, 14. Januar 1888 im Lokal zur Eintracht Ordentliche deneral-Versammlung. Tagesorduung: Rechenſchaftsbericht. Vorſtandswahl. Verſchiedenes. Um pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen 338 Der vorstand. Küfer umd Rierbrauer. Verſammlung Sonntag, den 15. Januar 1888, Nachmittags 8 4 Uhr in der Brauerei zum„Wilden Mann“(hubertushalle). Tagesordnung: 1) Ballangelegenheiten. 2) Verſchiedenes. Um zahlreiches Der B. bittet Der Vorſtand des Küfer⸗Fach⸗Vereins. Gabelsberger 91 enografenverein. Lokal: Gabelsberger'ſche Stenograſie und erlauben uns zur Theilnahme an dem⸗ ſelben höflichſt einzuladen. ſeparat gegeben werden. — Bitten um gefl. ſchriftliche Nce Der Vorſtand. Ziehung unwiderruflich am 27. kr Lotterie von Baden-Baden. Haupt von 50,000, ewinne i. W. „000 und 10,000 Mk. 986Looſe à Mk..10(nach Auswärts mit 10 Pfg. Portozuſchlag) verſendet die 9721 Expedition des„General⸗ Anzeiger“ Dr. H. Haas'sche Buchdrudkerei. . Rechnungsablage, 2. Vorſtandzwahl, 3. Verſchiedene 842 N Freitag, 13. Januar a. c, Abends ½9 Uhr 11726 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Alhleten⸗Club 540 209 Wir eröffnen Mitte Januar a. c. einen weiteren Elementarkurſus für 5 Vielfachen Wünſchen entſprechend wird der Unterricht für ältere Herren] de ee Zur Ball-Saison der anee Großes Ochlacht- Jeſt bei vorzüglichem Stoff direct vom Fass. SOCeeeeeee Unter dem hohen Protektorate ſhrer Königlichen Hobeit 62 der Frau Prinzessin Wilheim von Preussen 8 8 wird Ende April d. J. in Berlin ein* —»Bauzzar zum Festoh der Pensions-Anstalt der Seossedsbad 88 Deutscher Bühnen-Angehöriger, + verbunden mit einer öffentlichen Ausspielung von 85 Gew egenständen veranstaltet Werden. Dem erwerbslosen und erwerbsunfähigen Alter bei ensrigen der deutschen Bühnen im Inlande wie im Auslande e und Unterstützung in ausreichenderem Maasse zu gawäbren, ais dies 88 zur Zeit die geringen Mittel der Pensions-Anstatt ermöglichen, ist der Zweck dieses Unternehmens, für welches wir den werk⸗ chätigen Beistand wohlwollender Gönner und Freunde der drama- 88 tischen Kunst, hochgesinnter deutscher Frauen und Jungfrauen, wie aller Derer, welche dem Stande der deutschen Büknenkünstler 177 55 Theilnahme schenken, hierdurch ganz ergebenst Srbitten Berlin, den 1. Januar 1888. Das Central-Cemité. Vorsitzender: Franz Betz, Königl. Kammerskngen Freundliche Beiträge und Gaben für den Bazar beliebe man au richten an: 542 80 Fr, Seubert, B 7, 16; Fr. Rodius, L 12, 4a; Hr. Dy, A. Bas- VSsermann, 0 7, 1;. Grahl, C 3, 123 Hr. R. Müller, 2D 4, 20; r. Peters, 8 5, e 5688800 * 8 * 8 d * * 8 8 * * * * * 9 eeeeeeeeeeeeeee Die Garfenfaube beginnt ſocben einen neuen Jahrgang mit E. Marlitts letztem Noman Das Eulenhaus. Zu beziehen in Wochen⸗Nummern(Preis M..60. viertelzührlich) oder in 14 Heften à 50 Pf. oder 28 Halbheften à 25 Pf. burch Tobias Löfller(Horst Werner) Buchhandlung E 2, 4/ß5. 17098 Friseur- und Parfumerie-Geschäft f P 3, 13 planken P 3, 13. Hegante Salons für Damen und Herren.] Champooing Einriontung. 5 Bestellungen auf Haararbei ten n werden Pprompt u. billigst ausgeführt. Oi 7 2,7. den Neſbefund cus Wüurtnſakers un 77. 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