3. Dig —abß 5I—= Ziehes einen u, Wur Partie —bt; 75eb E5 Stüͤr⸗ Dadz 7; 200 Weit⸗ Itzllch 18, an einem t und Cafe enden legtt nächſt önigs inner das große Hauß daß imeh lichen zwem 1 auf dasß Nan gused tiſch ent, agt dchal ſſen, Flick ation nten imen imen daß Herr alle der fin, über keiſ inge Abonnement 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg monatlich Jurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung., Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerste: Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 14. Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ bveitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Inſertions⸗Organ allererſten Ranges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Aß nnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ ———üü%⸗4“%≅˙⏓é42«•„ꝙÿz7„7b—— à Verlorene Liebesmüh! Unſere kürzlich an dieſer Stelle ausgeſprochene An⸗ ſicht, daß die Feinde des europäiſchen Friedens ihr ge⸗ meingefährliches Spiel nicht deßhalb ſchon aufgeben wür⸗ den, weil ihnen das Manöver mit den gefälſchten Akten⸗ ſtücken mißglückt iſt, gewinnt einen Stützpunkt an den Verſuchen der ruſſiſchen Panſlaviſten⸗ und der franzö⸗ ſiſchen Revanchepreſſe, den Eindruck, den die glänzende Rechtfertigung der deutſchen Politik vor der Oeffentlich⸗ keit gemacht hat, möglichſt ſchnell zu verwiſchen. Die Abfertigung, welche das Wiener offictöſe„Freindenbl.“ dem„fruchtloſen“ Verſuche der St. Petersburger„Nowoje Wremja,“ Mißtrauen zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und Deutſchland zu ſäen, angedeihen ließ, deutet ſchon zur Genüge an, auf welches Ziel von gegneriſcher Seite, nach momentaner Einſtellung der direkten Hetzeampagne, nunmehr zur Abwechſelung hingearbeitet wird. Das feſte, unverbrüchliche Zuſammenhalten der mitteleuropäiſchen Kaiſermächte iſt den Beſtrebungen der Friedensgegner ſtets ein Stein des Anſtoßes geweſen und iſt dies jetzt um ſo mehr, als die Zerreißung des Netzes der diplomatiſchen Aänke und Fälſchungen den ruſſiſchen Herrſcher in den Stand geſetzt hat, zu unterſcheiden, wo in ſeiner Um⸗ gebung die Grenzlinie zwiſchen ſelbſtloſem Wirken im Dienſte des Gemeinwohls und jenem ſelbſtſüchtigen Treiben gezogen iſt, das kein Bedenken empfindet, ſogar den Träger der Krone zu hintergehen und zu belügen, wenn uur das eigene Intereſſe dabei auf ſeine Rech⸗ nung kommt. Da nun den verbündeten panſlaviſtiſchen und chauviniſtiſchen Kriegsſchürern ihr Handwerk der unmittelbaren Konfliktstreiberei durch die Aufdeckung der begangenen Fälſchungen einſtweilen gelegt iſt, ſo haben ſie in ihrem reichhaltigen Arſenal vergifteter Waffen eine anderweitige Auswahl getroffen, von welcher die ſeitens des Wiener„Fremdenblatt“ gekennzeichnete Diverſton der„Nowoje Wremja“ eine Probe beibringt, indeß gleichzeitig von Paris aus eine Variation dieſer Melodie angeſtimmt wird. In das Mißtrauen, welches die Now.——— zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und nung. Was die Vorlagen betrifft, ſo ſind von den be⸗ Feuilleton. eine jngendliche Lebensüberdrüſſige. Wiſen, 14. Jan. Im Hauſe Nr. 11 Alſerbachſtraße in Währing gab 95 geſtern Abend nicht geringe Beſtürzung.„Die Plank Polderl hat ſich vergiftet,“ verſicherten die Frauen im Hauſe einander und bildeten lebhaft e Gruppen auf den Treppen und Gängen. In der That ſaß Polderl, laut ſchluchzend und den Tod erwartend, in einer Ecke der elter⸗ lichen Wohnung und mit ihr im Weinen um⸗ ſtanden ſie ihre Brüder Kark und Franz. Der Vergiftung war ein kleiner häuslicher Zwiſt vorausgegangen. Die drei Kinder hatten, auf kurze Zeit ohne Aufſicht gelaſſen, zuerſt miteinander geſpielt und ſich dann, wie das ſchon ſo kommt, zum Schluß gezankt. Leopoldine hatte ſich dabei in der That etwas„reſch“ gezeigt, indem ſie nämlich einem ihrer Brüder ihre vorzellanköpfige Puppe derart auf die Naſe ſchlug, daß eine Blutung eintrat, und ſichAlles ſehr entſetzte. Man glaubte, der Verletzte müſſe ſich verbluten, und da wollte auch die kleine Miſſethäterin nicht mehr leben. Sie wußte ſchon, wie ſie ich umbringen konnte. Im Küchenſchran? bewahrte Mama, Git e machend außer dem Hauſe war, ein tödtliches Gift auf— ſie hatte ja ſelbſt ſo eindringlich vor dem Ge⸗ nuß gewarnt und den Kindern wiederholt beſaat, wenn ihr davon eßt, müßt ihr ſterben. Polderl kannte das zlas, worin das Gift war, recht gut. Sie kletterte auf einen Stuhl, ſetzte das Glas an den Mund und ſchluckte, ſo viel es auf einmal ging, herunter. Nun, für Gift ſchmeckte es gerade nicht übel, aber jetzt ſterben müſſen— hu! Und des Terzett ſtimmte ein Gezeter an, daß alle Hausleute zuſammenliefen und die Hände über dem Kopfe zuſammen⸗ ſchlagen und der gerade heimkehrenden Mutter das Entſetz⸗ diche brühwarm auf der Stiege entgegenriefen. Das war Ar die 8 kein geringer Schreck. Einer Ohnmacht nahe, wankte ſie in ihre Wohnung, aber ihre Miene hellte ſich auf, als ihr das Gift gezeigt wurde, von dem ihre Tochter ge⸗ noſſen hatte Es war nämlich ſüßer Honig, den Frau Plank gegen eine Erkältung für ſich verwandte und zur Verhütung eiwaiger Näſchereien— eh ſchon wiſſen— den Kleinen als Seleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Deutſchland ſäen möchte, ſucht die„Rep. frang.“ auch Italien mit hineinzuziehen, wobei das letztgenannte Blatt ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß die deutſche Politik, wenn ſie den Ruſſen gegenüber wirklich loyal und korrekt zu Werke geht, dies nur auf Koſten der mitteleuropäiſchen Allianz bewerkſtelligen könne. Wie haltlos eine ſolche Theſe iſt, weiß die„Rep. frang.“ ſo gut zu beurtheilen, als nur irgend Jemand, aber ſie paßt nun einmal in das Programm ihrer Urheber, und deß⸗ halb geben ſie ſich den Anſchein, als wenn ſte Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Italien wegen der Rolle bedauerten, die ſie neben ihrem Herrn und Meiſter, Deutſchland, in dem Friedensbunde ſpielen. Für die Rolle, welche die Wortführer der franzöſiſchen Revanchepartei ſelbſt in Anſehung des Kultus ſpielen, den ſie ihren panſlaviſt⸗ iſchen Gönnern weihen, iſt ihnen das Gefühl offenbar gänzlich abhanden gekommen, ſonſt würden ſie ihren Wunſch, Unkraut in den Friedensweizen zu ſäen, wohl kaum in ſo alberner Weiſe illuſtrieren, als es die„Rep. frang.“ durch ihre an die öſterreichiſche und italieniſche Ein freiſtuniger Prinz. Die Verlobung des Prinzen Oscar von Schwe⸗ den mit dem Hoffräulein Ebba von Munk ſcheint, ſo ſchreibt man dem„Berl. Tagebl“, in der That bereits ſtattgefunden zu haben; man erwartet deren offizielle Deklaration am 21. d.., dem Geburtstage des Königs oder Tags darauf. Es heißt ferner, die Königin, welche Ende dieſes oder Anfangs nächſten Monats nach Bornemouth in England, das wegen ſeines milden Klimas bekannt iſt, geht, werde von beiden Brautleuten begleitet ſein, und werde die Vermählung dann in England in aller Stille ſtattfinden. Der Prinz verzichtet auf alle ſeine Erbanſprüche und wird ſich der Marine, ſeinem Lieblingsberufe, ganz widmen und als Kommandeur⸗Kapitän, welchen Rang er in Schweden bekleidet, in Karls⸗ krona feſten Wohnſitz nehmen, wo ſich bekanntlich der Sitz der Flottenverwaltung und der Marinehafen hefindet. Seine Braut, Fräulein Ebba v. Munk⸗Fulkila, iſt gegen 30 Jahre alt und Hofdame der Kronprinzeſſin ſeit deren Vermählung. Die Dame gehört einem finnländiſchen Ge⸗ ſchlecht an, deſſen Adel von 1575 datirt. Ihr Vater war Oberſt des Jönköping⸗Regiment und ihre Mutter eine ge⸗ borene Freiherrin Cederuröm. Ihre beiden Brüder ſind ————— Gröffnung des preußtiiſchen TLandtags. Die Eröffnungsrede unterſcheidet ſich in dem Satze uüber die Krankheit des Kronprinzen durch einen eiwas hoffnungsvolleren Ton in erfreulicher Weiſe von der Rede zum Beginn der Reichstagsſeſſion am 24. No⸗ vember. Damals konnte nur von der ſchweren Sorge geſprochen werden, welche die Erkrankung des Thron⸗ folgers hervorgerufen hatte, und die Verſicherung hinzu⸗ gefügt werden, daß Alles geſchehe, was menſchlichem Wiſſen moͤglich iſt, um die Gefahr zu bekämpfen. Heute wird zwar auch erklärt, daß die Sorge fortbe⸗ ſteht, aber mit den Worten, daß„unſere Hoffnung auf Geneſung beſtehen bleibt“, wird dieſer zum erſten Mal offizieller Ausdruck gegeben. Das ganze deutſche Volk erſehnt die Erfüllung dieſer Hoff⸗ ein tödtliches Gift bezeichnet hatte. Polderl hat nachträglich übrigens zu dem Genuß des Honigs eine reſolute Tracht Prügel in den Kauf bekommen. — Die ſchönen Kinder, ſie hören es gerue Paris, 14. Jan. Die Geigen find los, das junge Volk drängt in die Tanz⸗ ſäle und an Jken nach dem Surrogat der Haushälle; da iſt es Zeit, von Fällen zu erzählen, wo liebende Herzen ſich ge⸗ funden und aus ſchmachtenden Jungfrauen glückliche Bräute geworden— man muß davon erzählen, damit die jungen Mädchen ſehen, daß, ſo unwahrſcheinlich das klingt, doch hin und wieder noch geheirathet wird Zu dieſen Tröſtungen der Religion der Liebe kommt der„W. A. 3Z.“ ein hoffnungs⸗ reiches Beiſpiel von hier wie gerufen Hier fand vor einigen Tagen ein ariſtokratiſches Maskenfeſt ſtatt, auf welchem unter anderen Masken auch ein„Fauſt“ und völlig unabhängig von dieſem ein„Gretchen“ mit echten blonden Zöpfen ſich einfand. Der„Fauſt“ wollte ſeinem Koſtüm Ehre machen und befaßte ſich darum angelegentlich damit, dem„Gretchen“ den Hof zu machen. Das„Gretchen“ ſeinerſeits hatte auch in dieſem Falle keinen Grund, dem„Fauſt“ böſe zu ſein, und ſo ent⸗ ſpann ſich zwiſchen beiden Masken ein animirtes, neckiſches Geplauder. Als unter ſolchen Tändeleien die zweite Morgen⸗ ſtunde herangekommen war, trat die Hausfrau flugs in die Mitte des Salons und rief es laut:„Ich bitte nun, meine verehrten Gäſte, ſich binnen fünf Minuten zu demaskiren.“ Nun ſah man,Fauſt“ das„Gretchen“ in die Mitte des Saales führen und man hörte von ſeinen Lippen die Worte er⸗ ſchallen:„Ich bin Lord Richard Hode und beſitze ein Ver⸗ mögen von zwei Millionen Francs. Wer Du auch ſeiſt, Gret⸗ chen, wie Du auch ausſehen magſt, ich bitte Dich, mein Weib zu werden.“—„Gretchen“ legte die Hand in die Rechte „Fauſt'“, dann zog ſie langſam die Maske vom Antlitz und man erkannte in ihr die reizende blonde deutſche Gouvernante der herzoglichen Hausfrau. Der Lord küßte ſeine Braut und in vier Wochen perden„Fauſt“ und„Gretchen“ ein Paar werden.— Wo ſind die Romandichter, die's beſſer können? — Vom dentſchen Kronprinzen weiß ein alter Sol⸗ dat Folgendes zu erzählen:„Es war an einem ſchönen Mai⸗ morgen im Jahre 1859 als Schreiber dieſer Zeilen, beim 1. Garde Regiment zu Juß dienend, mit den Kameraden Dienſtag, 17. Januar 1888. züglichen Ankündigungen nur wenige neu. Die Eröffnung neuer Einnahmequellen im Reiche ſoll dazu benutzt wer⸗ den, die Gemeindelaſten durch die Uebernahme eines Theils der Volksſchullehrer⸗Ge⸗ halte auf die Staatskaſſe zu erleichtern. In welchem Umfange dies geſchehen ſoll, wird ſich erſt aus der Vor⸗ lage ergeben. Die Uebernahme eines Theils der Schul⸗ laſten iſt u. A. dadurch thunlich geworden, daß die gün⸗ ſtigere Geſtaltung der eigenen Einnahmen Preußens das bisherige Defieit zum Theil beſeitigt, ſo daß es dazu nicht im vollen Maße der Ueberweiſ⸗ ungen aus dem Reiche bedarf. Immerhin wird die Vor⸗ lage betreffs der theilweiſen Uebernahme der Lehrerbe⸗ ſoldungen auf den Staat zu principiell wichtigen Ber⸗ handlungen führen, da hierbei die Fragen der Erkeichter⸗ ung der Communallaſten, der Organiſation der Schul⸗ unterhaltung und der communalen Selbſtverwaltung be⸗ rührt werden müſſen. O Strohfeuer. Der Prinz von Coburg, genannt Fürſt von Bul⸗ garien, ſcheint nicht nur ein recht eitler, ſondern auch ein hitziger Herr zu ſein. Er fühlt ſich von ſeiner Würde plötzlich ſo durchdrungen, daß er glaubt, es mit Drohungen gegen die europäiſchen Mächte riskiren zu können. In einer Anſprache, welche er anläßlich des griechiſchen Neujahrstages an die Vertreter der bulga⸗ riſchen Armee richtete, äußerte er ſich dahin, daß„wenn er im laufenden Jahre gezwungen ſein ſollte, das Schwert zu ziehen, ſo würde das bulgariſche Heer unter der Führung ſeines Fürſten der Welt zeigen, daß die Bulgaren zu ſterben wiſſen fuͤr die Ehre ihrer Fahne, für die Vertheidigung ihres Vaterlandes!“ Wir haben allen Reſpekt vor der Tapferkeit, welche die Bulgaren in dem Kriege gegen Serbien entwickelt haben, aber es wäre doch gut, wenn die Führer dieſer kleinen Armee ihren fürſtlichen Generaliſſimus vom überflüſſigen Reden abhalten wollten. Seine große Jugend entſchuldigt nicht alle Thorheiten. Wahrheit oder Dichtunggs St. Petersburg, 15. Jan. (Telegramm.) Das„Journal de St. Petersbourg“ ſagt, das Programm des Finanzminiſters Wiſchnegradskti be⸗ ſtätige nochmals nicht allein die loyalen friedlichen Ab⸗ ſichten der Regierung, ſondern auch ihr Vertrauen darauf, daß der Friede auf lange Zeit erhalten werden könne, wenn die Integrität, die Würde, die Ehre und die Intereſſen Rußlands geſchützt würden. Ohne Zweifel könne keine Regierung für die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens auf beſtimmte Zeit eine abſolute Garantie gewährleiſten; dieſer Vorbehalt ſei vollſtändig natürlich. Bis jetzt habe die kaiſerliche Regierung ſtets ihre Politik des Friedens unter Bedingungen bethaͤtigt und ausgeſprochen, deren Wichtigkeit Niemand habe ent⸗ gehen können. Es habe das auch den beſten Eindruck auf das Ausland gemacht. Zü wünſchen ſei daher, daß die aus wärtigen Zeitungen und deren Leſer nicht weiterhin die Opfer alarmirender und ſpekulativer Er⸗ eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeee fröhlich die Chauſſee zwiſchen Sansſouei und dem Orange⸗ gebäude Dorfe Eiche zumarſchirte. Wir waren zu der großen Alee gekommen, die vom Neuen Palais 1 die genannte Chauſſee ſtößt, als in denſelben die kronprinzlichen Herrſchaften ſichtbar wurden, voran auf einem Mauleſel, in einem Korbſattel fitzend, in Begleitung einer Wärterin, der kleine Prinz, etwa zwanzig Schritte dahinter Arm in Arm das kronprinzliche Paar. Als der Kronprinz den Zug be⸗ merkte, rief er:„Liebenau, lalter ie mal den Zug halten“, trat zu dem Maulthier, nahm den kleinen Prinzen auf den Arm und näherte ſich uns.„Guten Morgen, Kinder“, redete uns der Kronprinz an, und unisono tönte ein„Guten Morgen, königliche Hoheit“ zurück.„Ich will Euch mal meinen kleinen Sohn zeigen“, und nun mußte der kleine Prinz jedem einzelnen Grenadier das Händchen reichen. Glückſtrahlend ſtand die Frau Kronprinzeſſin dabei und beobachtete die Szene. Als die Vorſtellung beendet war, bot uns der Kronprinz wieder einen„Guten Morgen“ und nahm ſeinen Spaziergang wieder auf, wir aber ſetzten in gehobener Stimmung unſere Felddienſtübung fort. Der damalige Zugführer Seconde⸗Lieutenant von Liebenau iſt jetzt bekangtlich der Hofmarſchal des Prinzen Wilhelm Nur wer als Soldat einen ſolchen Akt erlebt hat, kann fühlen, wie ſbeb dadurch um Fürſt und Volk ein Band ſchlingt, das nur der Tod trennt.“ — GSut Mann, gut Weib! Unter dieſer Ueberſchrift erzählt ein Wiener Blatt 5 lgende drollige Geſchichte: Ziem⸗ 0 lich gerinafünia batte iit as Neujahr bei der ebenſo ſchönen, 2. Sekte. General⸗Anzeiger. findungen würden.(Wenn nur die ruſſiſchen Blätter nicht ſelbſt den größten Theil zur Beunruhigung bei⸗ tragen würden. D..) Deutſches Reich. Berlin, 15. Januar. Der Kaiſer nahm heute Vormittag mehrere kurze Vorträge entgegen und konferirte ſpäter längere Zeit mit dem Chef des Militärkabinets, General v. Albedyll. Um 5 Uhr fand beim Kaiſer und der Kaiſerin Familiendiner ſtatt. Berl n, 15. Januar. Das„Berl. Tagebl.“ meldet von pertrauenswürdiger Seite aus San Remo, daß es zwiſchen den ſich in die Behandlung des Kronprinzen theilenden Aerzten zu ernſten Differenzen gekommen ſei. 91 7 Mackenzie kommt Ende dieſes Monats nach San Remo. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 15. Jan. Die Delegationen werden, laut Fr..“ im Mai nach Peſt einberufen. Eine politiſche Be deutung wird dieſer Einberufung nicht beigelegt, da die Ab⸗ ſicht beſteht, die regelmäßige Seſſion der Delegationen nicht wie bisher im October, ſondern im Mai abzuhalten. FCrankreich. *Paris, 14. Jau. Nach der„France“ hat der Ge⸗ neral Jogerot ausgearbeitete Geſetzentwurf den Zweck, d üͤbick die Möglichkeit zu gewähren, ſowohzl in den aktiven wie in den Landwehrregimentern die Ueberſchüſſe der Cadres und Soldaten der Reſerve zu ver⸗ wenden. Atalien. Nom, 14. Jan. Die letzten hier eingegangenen Nach⸗ richten beſtätigen die Abſicht der Abeſſinier, zum Angriff gegen die Italiener vorzugehen. Spione ſagten, die Abeſſinier würden verſuchen, die italieniſchen Streitkräfte bei Seimmie abzuſchneiden und würden Saati und Mon⸗ kullo umgehen, da ſie den Kampf gegen die befeſtigten Plätze vermeiden wollen. Seit zwei Tagen nahmen Ras Alulah und Ras Agos den Marſch auf Ghinda wieder auf, Ras Micgel nähert ſich Aideroſſo. Ras Alulah verlangte Unterſtützung und erbat ſich vom Negus die Erlaubniß, die Staliener zuerſt angreifen zu dürfen. Rußland. *St. Petersburg. 14. Jan. Es erfolgen noch immer Berhaftungen in größtem Maßſtabe. Das neue Complott gegen den Zaren iſt völlig unter⸗ drückt worden. Viele Offiziere und Studenten wurden verhaftet und bei den ſtattgefundenen Hausſuchungen wurden wichtige Briefſchaften in Beſchlag genommen. Das Attentat ſollte während der Reiſe des Zaren von Gatſchina nach St. Petersburg zur Ausführung kommen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 14. Januar. 1888. Wir garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter Nechtswirkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche feſte Auflage und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ benen Höhe von über 8000. *In eigener Sache. Ein hier erſcheinendes, ſo ſehr im Verborgenen blühendes Blättchen, daß es die Verleger per Kreuzband verſenden, und an deſſeu Exiſtenz wir nur dadurch in längeren Zwiſchenräumen erinnert werden, da ß es uns gratis und portofrei zugeſandt wird, macht es ſich in letzter Zeit zur Aufgabe, uns zum Mittel⸗ punkt ſeiner von krankhaftem Concurrenzneid erfüllten An⸗ griffe zu machen. So lange jenes Veilchen im Verborgenen weiter blühte, hatten wir gar keinen Grund, uns um ſeine ſchwachen und krankhaften Verſuche zur Geltung zu kommen, weiter zu kümmern, da kein Menſch jenes„Organ“ kennt. am vergangenen Sonntag aber hat die„Neue Badiſche Landeszeitung“ vulgo„Mannheimer Anzeiger“, die Sache jenes kleinen Blättchens zu ihrer eigenen gemacht und in einer Extrabeilage die von dem kleinlichſten Neide und dem Gefühle ohnmächtigſter Wuth eingegebenen Angriffe gegen uns gerichtet und damit dem Publikum den Beweis geliefert, wie unbequem dem großen„Weltblatt“ und dem im gleichen Verlage erſcheinenden Blättchen der„General⸗Anzeiger“ oFenbar iſt. Wir aber haben nunmehr das nöthige Material damit gewonnen, um dem geſchäftlichen Unweſen, welches Pales Blatt treibt, durch Inanſpruchnahme richterlicher Hilfe zu ſteuern. Ordensverleihungen. Der Großherzog hat unter 29. Dezomber 1887 dem Gendarmeriewachtmeiſter 1. des Friedens bangende Gatte,„haſt Du die Kaſette erhalten, die ich Dir heute Morgen geſchickt?“„Dort brennt ſie ge⸗ rade!“ ruft ſie,„Deine ſaubere Kaſſette mit dem lächerlichen Dutzend Handſchuhen.“ Der geiſtesgegenwärtige Mann hatte die Situation raſch und richtig aufgefaßt. Kaum war das letzte Wort den Lippen der Gattin entflohen, als er auch ſchon mit ungemein natürlich geheucheltem Schrecken auffuhr: zum Gotteswillen, mein Herz, was haſt Du angerichtet? In jedes Paar Handſchuhe hatte ich eine Hundertguldennote eſteckt, damit Du Dir nach eigener Wahl etwas kaufen önnteſt. Nun war die Reihe an der beſtürzten Frau, den grollenden Gatten mit zärtlichen Worten und einſchmeicheln⸗ den Liebkoſungen zu beſänftigen. Es konnte ihr das nicht ſchwer werden, denn der Schlaue war zufrieden, ſo billig davongekommen zu ſein — Eiſenbahnunglück. Ueber den Unfall, der einem Schnelzuge auf der Boſton und Maine Eiſenbahn bei Haver⸗ hill(Maſſachuſetts) durch Entgleiſung zuſtieß, liegen aus⸗ führlichere Berichte vor. Zwei Waggons wurden zerſchmet⸗ tert und von deren Inſaſſen neun auf der Stelle getödtet, während über 50 Verletzungen davontrugen. Eine ganze Familie, beſtehend aus einem Mr. Goodwin, deſſen Frau And Kind, befindet ſich unter den Getödteten. Ein geil des 115 brauſte in ein zum Bahnhofe gehöriges Gebäude inein, wo ein Beamter, der gerade ſeine Mahlzeit einnahm und einige andere Perſonen getödtet wurden. Das Unglück fand dicht vor einer Brücke über den Fluß Merrymacg ſtatt, zund viel hätte nicht gefehlt und der Zug wäre in das Waſſer geſtürzt. del Regirrung im Augenbick dem — . Januar. Klaſſe Gregor Röthenbacher vom III. Diſtrikt die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen und dem Rentner Ralph Schropp in Nizza die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Deutſchen Kaiſer und König von Preußen verliehenen Königlich Preußi⸗ ſchen„Rothen Adler Ordens 4. Klaſſe ertheilt, desgleichen dem Julius Neumann aus Mann heim, derzeit Aſſi⸗ ſtent 2. Klaſſe bei dem Kaiſerl. Chineſiſchen Zollamt in Kin⸗ kiang, die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Kaiſerlich Chineſiſchen doppelten Drachen⸗ ordens dritter Stufe der dritten Abtheilung, und den Nach⸗ benannten die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen der ihnen von dem König von Schweden und Norwegen ver⸗ liehenen Verdienſtmedaillen zu ertheilen, und zwar: a. für die kleine goldene: dem Hoffourier Lauer, dem Kammer⸗ diener Metzger, den Offizianten Fleig und Mu tter; b. für die ſilberne: den Lakaien Schädel, Jor am, Speng⸗ ler und Walter. Großb. Hoftheater Maunheim. Am Donnerſtag den 26. Januar d. J. wird der Königl. Preußiſche Kammer⸗ ſänger Herr, Emil Goetze ein Gaſtſpiel in der Oper garethe“ von Ch. Goundd auf hieſiger Bühne abſolvfren. elung findet bei aufgehobenem Abonnement(Vor⸗ Lech zund erhöhten Preiſen(Sperrſitz M..— u. ſ..) ſtatt. Die nichtabonmrten Plätze werden vom 19. ds. an auf dem Hoftheaterbureau abgegeben, den Abonnenten bleibt ihr bis Samſtag, den 21, Januar, Abends 6 Uhr, ge⸗ Ahrt. In unſerem Hoftheater thut die Abbeſtellung eines Mißſtandes, ſo wollen wir die Sache nennen, dringend noth. Wir haben ſchon zu wiederholten Malen darauf hin⸗ gewieſen, daß es von wenig Rückſicht gegen das Publikum und namentlich gegen die Abonnenten zeugt, wenn man die zu den Parketplätzen führenden Zugänge ſo ſehr durch Aus⸗ gabe von Stehplätzen einengt, daß eine Circulation über⸗ haupt nicht mehr möglich erſcheint und ernſte Befürchtungen für den Fall einer Gefahr gehegt werden müſſen. Man ſollte auf dieſe ſehr gefährliche Einnahmequelle lieber ganz ver⸗ zichten, jedenfalls aber niemals ſo lange Stehparketbillets ausgeben, als noch Sperrſitze vorhanden ſind. Bei der geſtri⸗ gen Vorſtellung iſt es während des 1¾ Stunden dauernden erſten Aktes einer großen Zahl von Perſonen nicht möglich geweſen, ihre Sperrſitzplätze zu erreichen, weil einige Per⸗ ſonen auf der Treppe ſtehen blieben und den Zugang u den Sitzreihen unmöglich machten. Für dieſen Fall ſollte er Logenſchließer mit der erforderlichen Autorität ausge⸗ rüſtet werden, um diejenigen zu mahnen, welche anſtatt ihre Sitzplätze einzunehmen, guf Treppen und in Gängen ſtehen bleiben oder um ſie mit Erfolg bieten zu können das Thegter zu verlaſſen, falls ſie ſich dieſer Anordnung nicht fügen wollen. Es fragt ſich überhaupt, ob von der Autorität des Logen⸗ ſchließers ein Erfolg zu erwarten iſt, inſolange die Theater⸗ Verwaltung durch übertriebene Ausgabe von Stehplätzen, die von ihr erlaſſenen Verordnungen, welche ſchwarz auf weiß zu leſen ſind, ſelbſt umgeht. Geſtern waren während 1½ Stunden zwei Damen in dieſer qualvollen, fürchterlichen Enge eingekeilt, ſo daß man von allen Seiten Stimmen der Entrüſtung laut werden hörte. Dringende Abhilfe thut nun endlich Noth⸗ Waſſerleitung. Die auf heute Früh angeordnete Fortſetzung der bisherigen Waſſerleitungsanlage und zwar in der Seckinger Straße mußte wegen der inzwiſchen einge⸗ tretenen Kälte verſchoben werden. „Das Tanuzinſtitut Lüner erfreut ſich ſchon ſeit einer Reihe von Jahren einer in dieſer Art ſeltenen Theil⸗ nahme. Wird dieſer auch alljährlich nach Beendigung des Curſus ſeitens der dankbaren Schülerinnen und Schüler Ausdruck gegeben, ſo geſtaltete ſich die am Samſtag Abend im Saalbau ſtattgefundene Zuſammenkunft der„ausgelernten“ Schüler mit den von dieſen eingeladenen frühern Schülern des Herrn Lüner zu einer beſonders warmen Ovation für den Letzteren, die beredt genug war, um die Anhänglichkeit kundzugeben, die die jungen Leute an ihren verehrten Lehrer feſſelt. Dieſer Thatſache gab Herr Jean Bechtel in einer längerer Anſprache, die den Reigen der am Abend bevor⸗ ſtehenden Genüſſe eröffnete, zündenden Ausdruck, darauf hinweiſend. daß die ſoeben aus der Schnle des Herrn Lüner hervorgangenen Tanzkundigen zum erſten Male der herrlichen Genüſſe der erſten Tanzkunſt theilhaftig werden ſollen. Den Werth des Tanzenkönnens in geſellſchaftlicher Beziehung näher beleuchtend, ſprach er dem verdienten Lehrer im Namen und Auftrage ſämmtlicher Schüler Dank aus, brachte ihm ein jubelnd aufgenommenes dreifaches Hoch und überreichte ihm eine von den Schülern gewidmete kunſtvoll gearbeitete goldene Uhrkette, einen Beſtandtheil der im vorigen von den Schülern ihm dedicirten goldenen Uhr. Die dann ſich ab⸗ wickelnde Tanzordnung wies u. A. recht ſchwierige Tänze auf. Francaiſe, Esmeralda(angeführt von Herrn Schnei⸗ der) u. ſ. w. und wenn auch bei allen Tänzen ſich die Schülerinnen und Schüler mit einer ſtaunenerregenden Sicherheit, Leichtigkeit und Grazie bewegten, ſo hat doch der Walzer dem Lehrpermögen des Herrn Lüner das ehrendſte Zeugniß ausgeſtellt. Die Betheiligung an dieſem Abſchieds⸗ lränzchen war eine ſehr lebhafte, von allen Seiten aber zeigte ſich die Sympathie, die der Meiſter durch ſeine Leutſeligkeit, ſeine Ausdauer und ſeine Umſicht ſich erworben hat— ein anzuerkennendes Merkmal gegenſeitiger Achtung und Neigung. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 15. Januar 1888. *Die Meiſterſinger von Nüruberg. Oper in 3 Aufzügen von R. Wagner. Der geſtrige Abend brachte uns anſtatt des bereits zu wiederholten Malen mit großer Spannung erwarteten Fidelio, mit welchem unſere junge Primadonna das Werk ihres mehrjährigen Studiums an der hieſigen Bühne krönen ſoll, eine etwas unerwartete Repriſe der Meiſterſinger. Quantitativ mag der Tauſch kein allzu ungünſtiger geweſen ſein, denn eine von fünf Uhr Nachmittags bis gegen halb elf Uhr Nachts dauernde Vorſtellung iſt beinahe mehr, als ſelbſt der heißblütigſte Theaterfreund beanſpruchen wird. Der für eine Sonntagsvorſtellung noch mäßige Beſuch des Theaters, vor Allem aber der Umſtand, daß eine große Zahl von Theaterfreunden den erſten Aufzug ruhig abſpielen ließ, ehe ſie von ihren Karten den rechtmäßigen Gebrauch machten, wird vielleicht ein deutlicher Fingerzeig für unſer Comits ſein, daß man unſere Auffaſſung theilt und eine Pietät für unbe⸗ rechtigt hält, welche dem Orcheſter, den Darſtellern und vor allem dem Publikum mehr zumuthet, als ſich mit dem Be⸗ griffe des müheloſen Genießens vereinbaren läßt Nichts ſchadet den Meiſterſingern mehr, als die Meinung, daß man verpflichtet ſei, jede Note und jede Pauſe dieſes ſatyriſchen Muſikſtückes mit einem Ernſte zur Geltung 75 bringen, an welchen der Componiſt wohl ſelbſt kaum geglaubt hat. Der erſte Akt beanſprucht volle anderthalb Stunden, könnte aber um Vortheil des Ganzen ohne beſondere Anſtrengung ſehr keicht auf die Hälfte ſeiner Länge zurückgeführt werden, und ebenſo ſind im dritten Aufzuge ohne ſonderliche Mühewal⸗ tung und ſicherlich auch wieder im wohlverſtandenen Intereſſe des Ganzen einige kecke Striche wohl angebracht, ſo daß die ganze Ovper einſchließlich der Zwiſchenakte auf die normale Dauer der üblichen drei Theaterſtunden gebracht werden könnte. Und damit würde man, wie geſagt, dem ganzen Werke nicht minder, wie allen denen, die daran activ oder paſſiv Die leitenden Kräfte der hier in Belracht kommenden ſoge⸗ nannten Montags⸗Geſellſchaft ſind die Herren J. Boſſert(Präſident) und A. Schäfer(Schriftführer). Die Mufik entſprach ganz den gediegenen Leiſtungen der Tänzer und rief des öfteren ſtürmiſchen Beifall hervor. Sie wurde ausgeführt von der Capelle des Herrn Petermann. Der katholiſche Geſellenverein hielt am Sonn⸗ tag im Geſellenhauſe ſeine Leofeier ab. Die Nothwendigkeit einer ſolchen trotz der ſtattgefundenen öffentlichen Volksfeier leite Herr Kaplan Dr. Her mes aus den Zielen und Be⸗ ſtrebungen des Geſellenvereins her, der eine häusliche Feier veranſtalten zu müſſen ſchon in Rückſicht auf den Charakter der gegenwärtigen Papſtfeier geglaubt habe. In längerer Ausführung verbreitete ſich Herr Pfarrer Freund von Neckarau über das Thema:„Ora et Jabora“, in ſeiner Aus⸗ führung recht beherzigenswerthe Gedanken in die Seelen ſeiner Zubörer hineinſtreuend. Doch dünkt es uns etwas gefärbt, wenn, wie es geſchehen, ein Geiſtlicher die Gelegen⸗ heit einer häuslichen Feier benutzt, um den Jeſuitismus, aus welchem der jetzige Papſt hervorgegangen ſei, als die beſte Schule für Erziehung und Wiſſenſchaft 1 ſchildern. Im Uebrigen waren die Darſtellungen des geiſt⸗ lichen Redners ſehr geeignet,, ſo manches Gemüth, welches bange gemacht nach vielfachen Enttäuſchungen und erlittenen Schiffvrüchen der Verzweiflung nahe iſt, doch ſich wieder an die Arbeit klammern zu laſſen und an das Gebet. Im Laufe der Feier wurden mehrere Lieder geſungen, deren In⸗ halt insgeſammt auf Kirche und Pabſt 10 nahm und die nach ganz weltlichen Melodien geſungen wurden. Ein Prolog, der auf der kleinen Bühne geſprochen wurde, erndtete reichen Beifall, worauf ein Singſpiel aufgeführt wurde, welches in ſehr geiſtvoller Ausſtattung und in tiefdurchdachtem Sinne die fünf Erdtheile dem Jubilarpabſt Huldigungen darbringen ließ. Jeder Erdtheil ſchenkte dem greiſen Nachfolger Petri von dem Beſten, was er hatte, nur Europa ſchenkte eine— Dornenkrone“ und bezüchtigte ſich ſelbſt der Undankbarkeit und einer dem Papſte gebotenen ſchlechten Behandlung. Die Darſtellung an ſich, an welcher die Herren Beck, Schweizer(Neger), Angſtmann(Auſtralier), Kegel (America), Waſſmann Europa) rühmlichen Antheil nahmen, ging ſehr ſchön und unter allſeitigem lautem Beifall von ſtatten. Die Ausſtattung der Bühne ließ abſolut nichts zu wünſchen übrig. War bis dahin der weltlichen Macht noch kein Gedanke gewidmet, ſo holte das Verſäumte Herr Stadtpfarrer Winterroth nach, in kernigen Worten auf unſeren Kaiſer hinweiſend, der in Erfüllung ſeiner Pflichten und in unermüdlicher Ar⸗ beitſamkeit gleichfalls tagtäglich beweiſe, daß er die Mahuung ora et labora beherzigen. Mit hoher Begeiſterung wurde ein hieran geknüpfter Toaſt auf den Kaiſer, Großherzog und den Kronprinzen in San Remo aufgenommen und donnernd brach das Hoch ſich Bahn durch den vollgefüllten Saal. Da⸗ mit war die officielle Feier beendet und wurde weiterhin dem Frohſinn und der Heiterkeit Raum gegeben. Die ganze Feier hinterließ einen ſehr würdevollen Eindruck. Die Narrengeſellſchaft„Erheiterung“, einer derjenigen zahlreichen Karnevalsvereine, die mit allerlei Humbug und Tollheit im Fahrwaſſer der Narrheit ſegeln, hielt am Sonntag einen Kappenabend ab. Ein Herr Spezen trug allerlei komiſche Geſchichten vor, die ſürmiſche Heiter⸗ keit erregten, während der Präſident der Geſellſchaft, Herr Dobler, recht würdevoll die„Verhandlungen“ leitete. Veider unterbrach der Ordnungsruf des Wirthes„Feierabend“ die Ausbrüche ſprühenden Witzes der durſtig gebliebenen Narren und das Ende von der Geſchichte war ein ganz vegelrecht närriſcher Aufbruch. Der Särtnerverein Phönix beging am Samſtag Abend im Saale des„Grünen Haus“ ſeine Derb Weihnachtsfeier, die mit Verlooſung von Pflanzen verbunden war: Der Geſangverein Concordia hatte in dankens⸗ werther Zuvorkommenheit ſeine thätige Mithülfe und durch mehrere ſehr anſprechende Geſangsvorträge der äußerſt gelungenen Feier eine finnige Verſchönerung zu Theil werden laſſen(Nachtgeſang von Schwatal, Sturmbeſchwörung ſ..) Natürlich fand auch der Humor einen weiten Spielraum und ſtellte die ziemlich zahlreiche Verſammlung ſch in ſeine Dienſte, nachdem der Vorſitzende des Verein err Schröder, in einer Anſprache die Erſchienenen her⸗ ichſt begrüßt gatte. Mit großem Beifall wurde die Au führung des Schwankes„Der Lügner und ſein Sohn“ auf⸗ genommen, um deren Zuſtandekommen ſich außer dem ge⸗ nannten Herrn Vorſitzenden auch Fräulein Reuther und die Herren J Degen. Hauenſtein, Nüßle, Traut⸗ mann, L. Metz verdient gemacht habeu. Mit warmer Empfindung trug zum Schluſſe Herr Wild das in getr nem Tone gehaltene„Wenn du noch eine Mutter haſt“ vor, wonach die Göttin des Tanzes ungeſchmälert in den Vollbe⸗ ſitz ihrer Rechte trat. Das ganze Feſt ging ohne jede Stö⸗ rung von ſtatten. Der Maunheimer Turuverein beging am Sam⸗ 5 Abend ſeinen diesjährigen Feſtball in den herrlich ge⸗ chmückten Räumen des„Badner Hofes“. Eine große An⸗ zahl Mitglieder und deren Freunde, darunter wir auch den in weiteſten Kreiſen, namenklich in militäriſchen ſelber, hoch⸗ verehrten Herrn Oberſtabsarzt Dr. Müller bemerkten, und ein reicher, anmuthig geſchmückter Damenflor, füllten bereits gegen 8 Uhr die Säle und ging die Eröffnungpolo Theil nehmen, einen unbeſtreitbaren Dienſt erweiſen, indem man es repertoirfähig erhalten würde. Der Ruhm große Tonwerke ungekürzt zur Aufführung zu bringen, läßt ſich mit der Rothwendigkeit der Einſchiehung von halbſtündigen Er⸗ holungspauſen mit dem beſten Willen nicht vereinigen. Wo bleibt die Freude an der Continuität eines ungeſtörten Ge⸗ nuſſes, wenn eine Vorſtellung in ihrem beſten Verlaufe zu dem proſaiſchen Zwecke nothwendiger Leibesſtärkung auf halbe Stunden unterbrochen werden muß? Es iſt geradezu unbegreiflich und gleichzeitig auch höchſt bedauerlich, daß man ſich dieſer Einſicht lieber blind verſchließen will, als vielmehr dem Werke, dem darſtellenden Perſonale und den Zuſchauern einen ſo leicht zu bewerkſtelligenden Gefallen zu erweiſen. Unſere Bühne könnte wenigſtens bei einer ſolchen Radieal⸗ kur, wie wir ſie vorſchlagen nur gewinnen, nämlich eine Repertoire⸗Oper, die hübſch inſcenirt leicht in geeigneter Weiſe beſetzt und jeden Augenblick in ihrer verkürzten Ge⸗ ſtalt eingeſchoben werden könnte ohne daß man befürchten müßte, die Darſteller auf den Brettern und unten die Zu⸗ ſchauer durch die in Ausſicht ſtehenden Strapazen eines mit Mühſal erkämpften Genuſſes abzuſchrecken. Die geſtrige Aufführung, welche ohne vorhergehende Probe mit einigen wenigen Ausnahmen in durchaus zu⸗ friedenſtellender Weiſe vom Stapel ging, würde unſerer Bühne noch zur größeren Ehre gereicht haben, wenn man nicht in ſo eigenſinniger Weiſe dem Publikum einen fünfſtündigen Genuß aufgezwungen hätte. Die Einzelleiſtungen, die wir erſt vor kurzer Zeit zu würdigen Gelegenheit gehabt haben, blieben geſtern in nichts zurück. Herr Knapp verſteht es bekanntlich meiſterlich die Geſtalt des poetiſchen liſtren, dagz ſe Hans Sgchs in feſſelndſter Weiſe ſo ſehr zu idealiſtren, da in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt wird. Die humor⸗ und gemüthvolle Haltung des Bialogs im zweiten, die etwas elegiſchere Stimmung Hans Sachſens im dritten Akte ver⸗ fehlen niemals den gewünſchten Erfolg. Ebenbürtig ſtehen dieſem Hans Sachs der Pogner Mödlingers und na⸗ mentlich im dritten Akte der Walther Stolzing des Heren Göties zur Seite Herr Erl lebt ſich in des Lehrbuben David ein, indem ſein Spiel an Lebendigkeit, ſein Auftreten an Sicherheit gewinnt. Fran G18 W ter ter 787 7 2 Geueral⸗Anzeiger⸗ D. Selte⸗ nn naſſe mit etwa 70 Paaren en Tänzen zogen geden tvon ſtatten. Nach einigen 40 2 in die Mitte des 8. angethan mit ihren Triiotau, und führten ſechs einer Pyramide auf, deren jede nicht weniger für d und Gelenkigkeit, als für die Gewandtheit und Sich der Ausübenden Zeugniß ablegte. Unter dem Kommando des Herrn Turnwart Rupp kamen Gruppen zu Stande, die theilweiſe drei und vier Turner, deren jeder auf den Schultern des andern ſtand, über einander vereinigten und zwar in künſtleriſch wohldurchdachtem Ebenmaße der Grup⸗ pen bezüglich der Gleichartigkeit der linken und rechten Seite und des Hervorragens der Mitte. In einer Gruppe lagen auf der dritten Höhe auf den Schultern von vier Turnern zwei einen Barren darſtellenden Stangen, auf denen ein be⸗ ſonders b Turner regelrechte Barrenübungen aus⸗ führte. Wir haben leider nur die Namen zweier dieſer ge⸗ wandten Turner erfahren: Karl Meyer und Halisbeck. Weiter wurde dem Tanze gehuldigt und gab man ſich allge⸗ mein der ungezwungendſten Heiterkeit hin. Der Vorſitzende des Vereins iſt Herr Gymnaſiallehrer Stier. * Die Geſellſchaft Mercuria hielt am Sonntag im Lokale 20 1. 1 einen Familienabend ab, der ſehr zahlreich beſucht war und deſſen Programm, recht anmuthend zu⸗ ſammengeſtellt, zur allſeitigen Freude eine anſprechende Er⸗ ledigung ſand. 5 *Ein Brauerball wird auch in dieſem Jahr wieder abgehalten werden. Geſtern waren die Brauer aus Mann⸗ heim und Ludwigshafen im„Prinz Friedrich“ verſammelt, um über Ort und Zeit zu berathen. Der Brauerball iſt einer derjenigen Bälle, die einem weiteren Intereſſe hegegnen und ſich ſeit jeher einer ſehr großen Sympathie erfreuen, Nä⸗ heres werden wir noch mittheilen. Die ſchleſiſche Sängergeſellſchaft, genannt die ſchleſiſchen Singvögel unter Leitung des Hrn. Otto Mehnert, welche in letzter Zeit in Ludwigshafen im Geſehlſchaftshauſe und bayr. Hieſel eine Reihe von Conzerten gaben, ſich eines allſeitigen Beifalles erfreuten und gewißz auch beim hieſigen Publikum nicht unbekannt ſind werden morgen Dienſtag der 17. und Mittwoch den 18. ds. hier im„großen Mayerhofe concertiren. Saalbau. Das geſtrige Konzert der Kapelle des hitcdgen Grenadier⸗Regiments hatte ſich lebhaften Beifalls des zahlreichen Publikums zu erfreuen. Beſonders jubelnd wurde„Eine Reiſe um die Welt in 15 Minuten“ aufge⸗ nommen. Der Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Chor) hatte geſtern ſeine Mitglieder zu einem Herrenabend ver⸗ ſammelt, in welchem ſich bald eine heitere Stimmung gel tend machte; dieſe hielt auch für die ganze Dauer des Abends an. *Der Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein wird gegen Oſtern eine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten aus allen Gewerben veranſtaiten. Vergnügungen, Verſammlungen u. ſ. w. Heute wird, wie gewöhnlich am Montag, wenn der Rauſch der Sonntagsvergnügungen verflogen iſt, Ruhe in den Sälen herrſchen, in denen geſtern und vorgeſtern ſich ein ſo lebhaft bewegtes Leben entwickelte. Verſammlungen halten ab der Geſangverein„Eintracht“ halb 9 Uhr und die Geſellſchaft „Mercuria“ in 2 1 1, der Turnverein veranſtaltet in ſei⸗ ner Halle vor dem Hlidelberger Thor Kürturnen von—10 der Turnerbund„Germaniag“ Riegenturnen, zu derſelben Stunde in der Turnhalle des Gymnaſiums. Im Badner Hof der„gemiſchte Chor“ eine Probe auf 8 Uhr für Sopran und Alt und halb 9 Uhr für Tenor und Baß anberaumt. Der Mannheimer Athletenklub(Schwetzingervorſtadt) hält von—10 Uhr für ſeine Seniormannſchaft einen Ueb⸗ ungsabend ab. Im Katholiſchen Geſellenverein wird von—9 Uhr ein religibſer Vortrag gehalten, von —10 Uhr im Schreiben und Rechnen unterrichtet.— Da⸗ rauf beſchränken ſich die heutigen Uebungsabende. Der deutſche Fröbelverband wird ſeine ſiebente Generalverſammlung im Auguſt oder September d. J. in Speher abhalten. Der dortige Fröbelverein hat ſich be⸗ wit erklärt, die Vorarbeiten zu übernehmen. * Im Konſumverein Kaiſerslautern wurden im verfloſſenen Jahre 78,450 Mark umgeſchlagen; ſeit ſeinem Beſtehen, d. h. vom 19. April 1875 an, beziffert ſich die Höhe des Umſchlages auf 995,272 Mark, der Reſervefonds beträgt 6000 Mark, die Einrichtungen ſind bereits faſt ganz abgeſchrieben. Die Bilanz vom 31. Dezember v. J. ſchließt mit 13,379 Mark und weiſt einen Reingewinn von 2606 M. 19 1 8 gelangt eine Dividende von 6 Prozent zur Ver⸗ eilung. Das Recht zur Ertheilung der Erlaubniß 117 Tanzen iſt der ſtädtiſchen Polizeibehörde von Kir ch⸗ eimbolanden entzogen worden. Die dortigen Wirthe haben ſich in dieſer Hinſicht an das Bezirksamt zu wenden. Auch ſoll fortan die diesbezügliche Erlaubniß nicht mehr den Vereinen, ſondern nur noch den Wirthen ertheilt wer⸗ den, wodurch man wahrſcheinlich jedem Tanzvergnügen eines Vereins den Charakter einer öffentlichen Tanzluſtbar⸗ t zu verleihen beabſichtigt. neber den Frankfurter Hafen, eines der nutz⸗ loſeſten Concurrenzneid⸗Unternehmen macht ſich der Frank⸗ furter Generalanzeiger in folgender ſatiriſcher Weiſe luſtig: „Unſer Hafen bot während der ſtrengen Kälte 396 Fahr⸗ 9912 eine ſichere Zuflucht. So wird dem Berliner„Waſſer⸗ port“ nicht etwa aus Frankfurt, ſondern aus Mannheim ge⸗ ſchrieben. Unter dieſen Fahrzeugen befanden ſich laut dieſer Correſpondenz 15 große Schleppdampfer, 300 große eiſerne Schleppkähne, 8 Dampfbagger und 6 große Anſtalten.— Schiffen die Bat Hafen überwinterten zur ſelben Zeit— 17 Schiffe; die Badeanſtalten und Boothäuſer fanden Aufnahme im— Hanauer Hafen, während von zwei Dampfbaggern der eine durch den Eisgang in Grund gebohrt, der andere ſchwer beſchädigt wurde, weil ſie keine Aufnahme in dem eren Hafen finden konnten“. 5 Erſchoſſen hat ſich aus unbekannt gebliebenen Gründen geſtern in der Prinz Karl⸗Kaſerne ein Unteroffizier von der 10 Kompagnie des Naſſauiſchen Infanterie⸗Regiments in ainz. Eiue große allgemeine Geflügel⸗ und Vogel⸗ Ausſtellung veranſtalket vom 10—13. März d. J. der Mainzer Verein für Geflügel⸗ und Vogelzucht unter Mit⸗ wirkung des Clubs deutſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Geflügelzüchter. Die Einnahmen und Ausgaben des Noth⸗ ſtandsfonds für die Pfalz pro 1887 gleichen ſich mit 6523 M. 73 Pf. aus. Das Capjftal betrug Ende 1887 15,273 M. 68 Pf. Ende 1886 13,848 M. 19 Pf. ſomit eine Mehr⸗ ung von 1425 M. 49 Pf. *Dem Thierſchutzverein in Pforzheim ſind im Laufe des vergangenen Jahres 57 Anzeigen wegen Thier⸗ ßFVFFVVVTVTCCbTVCCCbbbbTFCTPTCTbTbTbTCTCTCT(TVTVTVTVTbTVT(TVTVTTVT—TTVTPTꝓTTPTPTPTPTVT—————————W1TV——T71+T7TTT7T+T7TTVTVTT bis zum letzten Momente ihres Hierſeins ihrer Rolle treu hleiben zu wollen, indem ſie als ſtets dienſtbereiter„rettender Engel“ auftritt. Das Quintett des dritten Aufzugs würde nicht ſo zur Geltung kommen, wenn nicht Fr. Seubert als Lene dasſelbe in trefflichſter Weiſe vervollſtändigte. Dekorative Ausſtattung, Chöre, Gruppirung und das Arrangement des Walzers laſſen nichts zu wünſchen übrig und würden bei der vorgeſchlagenen Kürzung ſicherlich noch an Intereſſe und Sympathie gewinnen. Daß übrigens die große Oper ohne beſendere Störung und ohne vorhergehende Probe ſo glatt verlaufen konnte, iſt das Verdienſt des Dirigenten, Herrn Paur. Or. Herxrmann Haas. quäleret und Einfangens don Singvögeln ſeitens der Polizei⸗ be erſtattet worden. Der Herr Vorſitzende des Vereins, Amtmann Keim, regte in der letzten Generalverſamm⸗ die Gründung eines badiſchen Verbandes an. Die Ein⸗ des Vereins beliefen ſich im vergangenen Jahre auf 5. die Ausgaben auf 207 M. dDie Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Spehyer hat die Deutſch'ſche Bahnhof⸗Reſtau⸗ ration daſelbſt für jährlich M. 3800 gepachtet. Die Wirthſchaft„Zum Roſengarten“ in Hand⸗ ſchuchsheim iſt von dem bisherigen Beſitzer, Herrn Morſch⸗ häuſer in den Beſitzt des Herrn Johannes Mack dortſelbſt übergegangen. Der Kaufpreis beträgt 10.500 Mark. * Ein verſchwundener Nachtwächter bildet in Hei⸗ delberg das Tagesgeſpräch. Man hat kein Ahnung. wo der Mann hingekommen iſt. Hoffentlich iſt er bald wieder da. *Sein ſczafſigigcrigee Dienſtjubiläum hat in Königsbach Herr Lebrer Bernauer gefeiert. Wir haben auf das Bevorſtehen dieſes Jubiläums früher ſchon hinge⸗ wieſen. Die dem Jubilar dargebrachten Ovationen waren, wie uns aus Königsbach geſchrieben wird, ſehr umfangreich und bewegten den verdienſtvollen greiſen Lehrer ſehr tief. Ein Fackelzug wurde ihm am Vorabend gebracht und am Tage ſelbſt wurde ihm in Gegenwart von etwa fünfzig Lehrern die Denkmünze des Ludwigsordens überreicht. Die Häuſer des Ortes waren beflaggt. Der Jubilar iſt 48 Jahre Lehrer in Königsbach und befindet ſich im 69. Lebensjahre. He. Heidelberg, 14. Jan. In der letzten im Muſeum abgehaltenen Jahresverſammlung der hieſigen Sektion des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins wurde mitgetheilt, daß die Mitgliederzahl in ſteter Zunahme begriffen ſei. Der Bau der„Heidelberger Hütte“ im Timber⸗ thal, einem Seitenthal des Patznann in Weſttyrol wird nun⸗ mehr in Angriff genommen werden. Die Arbeiten und Lie⸗ ferungen ſind bereits vergeben und ſteht zu erwarten, daß 1899 die Hütte vollendet ſein wird. Ausgegeben ſind im vergangenen Jahre 1043 Mark, der Hüttenbaufond iſt auf 1473 Mark angewachſen, der Alpenverein hat außerdem einen Beitrag von 1000 Mark zur Verfügung geſtellt und würde alſo die auf 3200 Mark veranſchlagte Bauſumme noch nicht ganz gedeckt ſein. Es wird daher auf die Aufbringung wei⸗ terer Mittel noch Bedacht genommen werden müſſen. Der Vorſtand, aus den Herxen Profeſſor Eiſenlohr, Buch⸗ händler Köſter und Bankier Kuntz beſtehend, wurde wie⸗ dergewählt. Pf. Pforzheim, 14. Jan. Wie man uns mittheilt, ſoll die Gemeindevertretung ſich geneigt zeigen, die Miltel zum Ankauf des alten Theaters zu bewilligen. Die leidige Theaterlocalfrage iſt mit der Zeit eine recht brennende Frage geworden und würde die geſammte Bürgerſchaft mit viel Freude begrüßen, wenn unſere oben angedeutete Ver⸗ muthung ſich beſtätigen ſollte. Fr. Freiburg, 14. Jan. Die ſtandesamtlichen Regiſter weiſen für das verfloſſene Jahr 1205 Geburten, 40 Todtgeburten, 1030 Sterbefälle und 330 Eheſchließungen auf. Bezüglich der Sterbeziffer gelangt man bei der An⸗ nahme einer ortsanweſenden Bevölkerung von 42,000 auf 19,8 Sterbefälle auf 1000 Einwohner im Jahresdurchſchnitt. * Konſtanz, 14. Jan. Kurz nach 7 Uhr ertönte vor⸗ geſtern Abend vom Kreuzgang des hieſigen Münſters her ein weithin hörbarer Knall. Als die Polizei ſich nach dem bezeichneten Orte begab, fand ſie eine mehrere Centimeter lange, unten in Form eines Piſtolengriffs umgebogene Blei⸗ röhre vor, die von dem Zündloch an zerriſſen war. Das Rohr, das noch ſtark nach Pulver roch, lag unter einem enſter des Kreuzganges und wurde mitgenommen. Der häter, der ſich vor dem Losgehen des Geſchoſſos aus dem Staub gemacht hatte, iſt noch nicht ermittelt. — Gerichtszeitung. 5 Maunheim, 14 Jan. Schöffengericht. Vor⸗ ſitzender: Herr Großh. Amtsrichter Dr. Schneider. 1) Adolf Hörner von Neuſtadt a.., Taglöhner, 27 Jahre alt, mehrfach vorbeſtraft, wegen Betrugs. Urtheil 10 Tage Gefängniß, durch Unterſuchungshaft verbüßt. 2) Richarda Bürgi von hier, 20 Jahre alt, ohne Ge⸗ werbe, wegen Landſtreicherei, Diebſtahl und Betrug. Urtheil 16 Tage 1 und 14 Tage Hafl. 3) Emma Leiſer, 20 Jahre alt, von Oberwittſtadt, wegen Diebſtahls. Urtheil 10 Tage Gefängniß, wovon 8 Tage durch Unterſuchungshaft verbüßt, abgehen 5 4) J. G. Fiſcher, 29 Jahre alt, Seiler von Heiden⸗ grün, wegen Körperverletzung. Urtheil 3 Monate Gefängniß und Koſtentragung. 5) Ludwig Hauſer, 23 Jahre alt, von Hochhauſen, Arbeiter, und Georg Hemlein(letzterer nicht erſchienen), wegen Körperverletzung. Urtheil für Hauſer 16 Tage Ge⸗ fängniß und Koſtentragung; für Hemlein Vertagung der eeee Haftbefehl wegen Fluchtverdachts. 5) M. Weingärtner, 58 Jahre alt, Taglöhner von Schriesheim, wegen Beleidigung eines Gendarmen. Urtheil: 3 Wochen Gefängniß und Koſtentragung 6) Julius Lang, 29 Jabre alt, Geſchäftsführer ſeiner Mutter, der Wittwe Lang,„Brauerei zum rothen Löwen“ dahier, wegen Betrugs. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld, Sachverſtändiger Herr Hauptamtskontro⸗ leur Reinbold. Angeklagter ließ ſich beigehen zum Zwecke der Steuerrückvergütung für nach Außen gehendes Bier unter 8000 Liter Bier 3800 Liter Waſſer zu miſchen und ſo eine Rückvergütung für 3800 Liter zu viel, im Betrage von 95 Mk. ſich zu verſchaffen. Urtheil: 190 Mark Geldſtrafe, eventuell 19 Tage Gefängniß und Tragung der Koſten. Schwetzingen, 13. Jan.(Schöffengericht.) Vorſitzen⸗ der: Großh. Oberamtsrichter Herr Mundel. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Philipp Treiber von Edingen wurde wegen Unter⸗ terſchlagung zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt,. 2) Johann Weber von Schwetzingen erhielt wegen Sach⸗ beſchädigung 1 Tag Gefängniß. 3) Peter Keilbach und Roehns Pfahl von Ketſch wurden wegen Körperverletzung in Gefängnißſtrafen von je 1 Monat genommen.„ 855 4) Karl Maria Rahr von Relaishaus wegen Beleidig⸗ ung eines Beamten in Beziehung auf deſſen Beruf angeklagt, wurde in eine Geldſtrafe von 50 M. verurtheilt. 5 5) Auguſt Vogel, Großh. Oberförſter in Schwetzingen, wurde von der Anklage wegen Beleidigung des Karl Maria Rahr von Relaishaus freigeſprochen. Die Koſten hat Rahr zu tragen. Briefkaſten. Herrn R. Sie haben ganz Recht. Daß der Inhalt unſeres Blattes hin und wieder wörtlich von der von Ohnen bezeichneten demokratiſchen Zeitung nachgedruckt wird und Sie verweiſen mit gutem Recht auf unſere ſtatiſtiſchen Mit⸗ theilungen von den hieſigen gerichtlichen— 85 iſt eine allbekannte Geſchichte. Daß aber die Redaktion der betref⸗ ſenden Zeitung mit vollſter Seelenruhe von uns gebrachte Ergänzungen zu unſeren früheren Artikeln uns ebenfalls als Ergänzungen ihrerſeits nachdruckt, kann zu unſerem Schaden nicht gereichen, vielmehr ſtellt die betr. demokratiſche Zeitung damit eine Quittung uns und der Oeffentlichkeit aus über den Empfang und Benützung unſerer Artikel. M. hier. e und 217: Die Frau kann ohne Ermächtigung ihres Ehemannes nicht vor Gericht ſtehen, ſelbſt dann nicht, wenn ſte Handelsfrau iſt, ausge⸗ 5 klage anzubringen. Die Ermä iſt nicht erforderlich, wenn die rechens oder Polizeiſachen vor Gericht zu In Sachen Ihrer Anfrage über Fr ſtehen hat. errun W. K. hier. 0 den„Nordd. Lloyd“ haben wir uns an die competenteſte Stelle ſelbſt gewendet und hoffen, Ihnen bald mit dem ge⸗ wünſchten Aufſchluſſe dienen zu können. J. H. hier. Das Weſen, die Schriftzeichen, die Ab⸗ kürzungen(die Siegel) der Gabelsberger Stenographie ſind raſch erlernt. Im Uebrigen iſt auch dieſe Kunſt Sache langer und andauernder Uebung. Mit Fleiß, Energie und Uebung mag dieſelbe im Laufe eines Winters wohl exlernt werden. Wenden ſie ſich hier an den Gabelsberger Stenographen⸗ Verein, welcher Ihnen gewiß gerne an die Hand gehen wird. W. FJ. hier. Das iſt allerdings ein trauriger Kündig⸗ ungsgrund. Sie müſſen das Logis in dem Zuſtande zurück⸗ geben, in welchem Sie es angetreten haben. In zwei Mo⸗ naten kann es aber kaum ſtark verwohnt worden ſein; haben Sie die Küche friſch getüncht übernommen, müſſen Sie die⸗ ſelbe gerade ſo wieder abtreten. F. B. hier. Falls in Ihrem Miethvertrag nichts anderes ausgemacht iſt, hat der Hauseigenthümer für die Beleuchtung der Hauszugänge und Treppen zu ſorgen. Das iſt geſetzlich entſchieden.— Die betreffende Durchgangsthüre iſt jedenfalls dazu da, daß ſie zugemacht wird, ſo lange Niemand hindurchgeht; aber durch Verſchließen dürfen Sie diejenigen Perſonen nicht am Durchgehen verhindern, welche dazu berechtigt ſind. .., Abonnent des Stadtparkes hier. Wir geben Ihrem Wunſche hier Raum, daß die Eisbahn im Stadtparke mindeſtens alle 2 Stunden gekehrt und gereinigt werden möge. Es hat allen Anſchein, als ob Ihnen das 55 des Schlittſchuhlaufens noch lange zu Theil wer⸗ en ſollte. T. H. Sie nehmen am beſten die Hilfe desjenigen Herrn Amtsrichters in Anſpruch, welcher die Verfügungen an Sie unterzeichnet hat. Ein Rechtsſtreit iſt hier nicht an⸗ Gderer und jedenfalls auch überflüſſig, wenn Sie dem Herrn beramtsrichter, der in dieſem Falle als Obervormundſchafts⸗ behörde fungirt, den Sachverhalt klarlegen. Sie werden ge⸗ wiß ſeinen Rath und ſeine Unterſtützung finden und nicht vergeblich anklopfen. Akten retour. 7 Von einem Freunde unſeres Blattes erhalten wir folgende Zuſchrift:„Verehrl. Redaktion! In Ihrem Brief⸗ kaſten ſtand vor einiger Zeit die Frage aufgeworfen, wie man unrund gewordene Schmirgelapparate wieder rund bringt. Es iſt mir entgangen, ob dieſe Frage ſchon beant⸗ wortet iſt. Wenn nicht, dürften Sie in Folgendem die Ant⸗ wort finden. In der Fachzeitſchrift„Dampf,“ Organ für die Intereſſen der Dampf⸗Induſtrie, offerirt die Firma Iſſerſtedt und Günther, Berlin 80, Mariannenſtraße 31: Apparate zum Abdrehen von Schleifſteinen aller Größen.“ Wir danken Namens des Frageſtellers herzlichſt. D. R. Abonnent M. P. hier. Finnländer und Ansbach Gunzenhauſen nachgeſehen; nicht gezogen. S. L. hier. Napoleon I. hat 1810 aus Frankfurt(mit Hanau, Fulda und Aſchaffenburg) für Karl von Salberg, den ürſtprimas des Rheinbundes ein Großherzogthum Fraukfurt von 5230 Kilom und 300,000 Einwohnern gemacht. 1815 iſt Frankfurt als freie Stadt erklärt und 1816 zum Sitze des deutſchen Bundes gemacht worden. Seit 1886 preußiſch, als Kreis Frankfurt. Die Bun⸗ desgarniſon beſtand aus Oeſterreichern, Preußen, Bayern und Heſſen. 8 „GWir machen Sie auf die auf die Karrikatur aus jener Zeit:„Auszug der Frankfurter Patrouille“ aufmerkſam.) RMehrere Abonnenten. Sie werden von nun an die Leihhaus⸗Verſteigerungen regelmäßig im„General⸗ Anzeiger'“ finden. Herren K. u. Comp. Wir beſcheinigen dankend den Empfang Ihrer hochherzigen Gabe von zehn Mark für den unſchuldig verurtheilten Schneidermeiſter Rudoph Diemke. ir laſſen ihm dieſelbe ausfolgen und werden Ihnen Empfangsbeſtätigung vorlegen. Herrn K. hier. Wir haben mit beſtem Danke die beiden Düten mit den franzöfiſchen Aufſchriften unſerer Raritätenſammlung einverleibt und zu unſerem Erſtaunen daraus erſehen, daß nicht blos im Elſaß, ſondern ſogar noch hier die franzöſiſche Sprache im geſchäftlichen Verkehr ange⸗ wendet wird. „Deutſcher Athlet“ Weinheim. Wir ziehen Infor⸗ mationen ein, deren Ergebniß wir Ihnen mittheilen werden. F. B. Immendingen. Wir haben dieſelbe Frage erſt kürzlich beantwortet: Eine Milliarde hat tauſend Millionen und ſchreibt ſich mit 9 Nullen: 1, 000, 000, 000. Und Land, donnerte es, Land! Mit welch' freudetrunkenem Auge Tolumbus und ſeine der Verzweiflung faſt anheim gefall'ne Schaar hinüber zu dem aus den Wellen auftauchenden Lande geſchaut! Alle Gefahren und Leiden waren vergeſſen, ihnen winkte ja jetzt der rettende Strand. Und doch dauerten ihre Leiden und Mühſale kaum einige Monate. Aber um wie viel mehr freut ſich Derjenige ſeiner Rettung, der jahrelang Schmerzen und Leiden erduldete, ohne irgendwo Hülfe und Linderung zu finden, bis endlich auch ihm der rettende Hafen winkt, wo ihm Geſundheit wird. Laſſen wir eine ſolche Gerettete ſelbſt erzählen:„Ich litt ſchon—6 Jahren an Schmerzen in den Nieren, Harndruck, Füße und Beine waren bis an die Knie geſchwollen. Alle Aerzte der Nachbarſchaft habe ich conſul⸗ tirt, aber nirgendwo Hülfe erlangt, ſo nahm ich denn meine Zuflucht zu Warner's Safe Cure. Schon ſeit Jahren konnte ich kaum mehr gehen und im Zimmer mich nur mit Hülfe eines Stockes und Stuhles fortbewegen und ohne Halt nicht einmal ſtehen. Nachdem ich Ihre Kur ſechs Wochen gebraucht, haben Ihre Medicamente bei meinem ſo langjährigen, ſchmerz⸗ lichen Leiden ſehr gute Wirkungen hervorgerufen und kann ich ſie jedem derartig Leidenden aufs Beſte empfehlen.“ Frau Pauline Walter in Brückenau,(Bayern.)— Verkauf und Ver⸗ ſandt nur durch Apotheken. Diſtrict Haupt⸗Niederlage: En⸗ gel⸗Apotheke in Frankfurt a. M. 24 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Shuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 188 Für die verunglückten Maurer ſind bei uns eingelaufen: Geſellſchaft im Mohrenkopf M. 4, von.. M. 3, A. W. M. 5, Ungenannt M. 10, M.., M.., M. F. M. 3, Ungenannt M. 1, Ungenannt M. 10, zuſammen M. 36, welche wir nebſt den übrigen Beträgen 555 bringen. Wir ſagen unſern herzlichſten ank.(Red. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mannheim, 16. e 3,21 Meter, gef..28, eckar. Maunheim, 16. Januar 3,99 Meter gef. 0,28. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Für den Redaktionell Theil: Chefzed kteur Juli Für d edaktionellen Theil: efredakteur un KNa Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Zohn 55 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen druckerei, ſämmtlich in Manabenn 9 9 *en General⸗Anzeiger Tahruiß⸗Nerſtelgernng. 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Hhoniger, auf der Ausſtellung zu ntwerpen prämirter Silberſchrank gegen Bahrzahlung verſteigert. Bis dahin iſt der Schrank aus freier Hand zu verkaufen. Ludwigsh. g. Rh. 13 Jan. 1888. Der Konkurverwalter Th. Gengler, 706 Maxſtraße Nr. 15. Derkauf von Auadern ans Saudſteinen. Gr, Rheinbau⸗Inſpection Mannheim verſteigert cirea 6 ebm, von der alten Werfthalle im Neckar⸗Hafen erübrigte noch gut erhaltene, bearbeitete 5 quader am Samſtag, den 15. Ja⸗ nuar, Vormittags 11 Ubr auf der Banſtelle. 5261 Hleiſcher⸗Innung Mannheim. general-Versammlung am Mittwoch, den 25. Januar, Abends 8 Uhr im„Badner Hof“, wozu die verehrl. Mitglieder freundlichſt einladet Der Vorſtand. Die Tagesordnung iſt beim zweiten Vorſitzenden, Herrn Phil. Bender, O0 4, 7, aufgelegt. 192 Zu vermiethen in C 1, 7 1) großer N en. 54 Qm. mit Zubehö 2 15 48 5— 4 Zimmer im 2. 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Roman Beilage g. 85 Beim Eintritt Bertha's erhob ſich der Sergeant und ſagte der Tochter 12 9 60 es Hauſes mit etwas weinſchwerer Zunge:„Mademoiſelle, es iſt Alles in G l 2 A 3 9 beſter Ordnung. Wir wiſſen, nach welcher Richtung die Ariſtokraten, welche E n e* n e 1 e* 5 hier wohnten, entflohen ſind; ſie werden verfolgt und bald in unſern Händen(Mannheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) und ſein.—— Auf Ihre Geſundheit, Mademoiſelle!“ rief ſchließlich der Sergeant 5 155 aus und ſchwang dabei das Glas. Bertha gab ſich alle Mühe, ihre Aufregung Aus ſchweren CTagen. iger, zu verbergen, und mit bezauberndem Lächeln und den freundlichſten Worten dankte Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. ſuun ſie dem Freiheitskämpfer. Von Eduard Joſt. Jaſ⸗ Eine Viertelſtunde ſpäter verließen die Soldaten mit etwas unſicheren(Fortſetzung.) Schritten die Behauſung des Herrn Oberamtsſchreibers, nachdem der Sergeant„Ich bin glücklich, gnädige Gräfin,“ ſagte Carl, der mit kaum zu ver⸗ % wiederholt die Lothringerin liebeglühend an's Herz gedrückt. Dieſe hatte von bergender Freude die Veränderung in Wort und Haltung der Dame bemerkte, 14 dem, was zwiſchen dem Herrn Oberamtsſchreiber, der ſich nur ſehr ſchlecht in„daß Sie uns dieſes ehrende Vertrauen ſchenken. Aber nun habe ich noch eine der franzöſiſchen Sprache auszudrücken vermochte, und dem Sergeanten geſprochen Bitte, ſetzte er in flehendem Tone hinzu. ten wurde, nicht viel verſtanden. Sie hörte nur, daß es ſich um„Ariſtokraten“ handelte, und daß der Herr Oberamtsſchreiber meinte,„ſie würden ſich wohl auf dem Wege nach Metz befinden.“ Daß aber damit die eigene Herrſchaft gemeint ſei, dachte Demoiſelle Jeannette nicht. Am Abend des folgenden Tages trafen Boten im Hauſe Diel ein, welche meldeten, daß die Gräfin und ihre Tochter wohlbehalten jenſeits des Rheines, in Mannheim, angelangt ſeien. In einem Schreiben an den Hausherrn theilte die Gräfin mit, daß der Herr Doctor Carl Sommerrock auf Wunſch ihres Gatten die Stelle eines Privatſecretärs bei ihm übernommen habe. Darauf herrſchte natürlich große Verwunderung im Hauſe Diel und ein vielſagendes Lächeln zog um des Hausherrn Lippen. XXXI. Das Kriegsglück am Rhein und in Belgien machte die Träger der Gewalt in Paris immer kühner. Der von dem Nationalconvent dekretirten Abſetzung des Königs war die Proklamirung der Republik gefolgt. Bald darauf wurde eine Commiſſion zur Unterſuchung der gegen den abgeſetzten König gerichteten An⸗ klagen gewählt. Nach mehreren für den edlen Monarchen qualvollen Verhören wurde Ludwig XVI. des„Staatsverraths“ für ſchuldig erklärt und zum Tode „Reden Sie, Herr Doctor,“ entgegnete die Gräfin, indem ſie den fungen Mann gütig anblickte. „Gnädige Gräfin,“ antwortete dieſer aufathmend,„geſtatten Sie mir, daß ich Sie auf Ihrer Reiſe begleite. Obgleich ich keine Beſorgniß hege, das Ihnen auf der Flucht irgend etwas zuſtoßen könnte, ſo wird es doch auf alle Fälle beſſer ſein, wenn ſtatt zwei, vier männliche Arme zu Ihrem Schutze bereit ſind.“ Der Wunſch des Doctors hatte die Gräfin ſichtlich angenehm berührt; ſie ſah den jungen Mann feſt an und ſagte dann:„Ja, wie kann ich denn einen ſolchen Dienſt Ihnen zumuthen? Ich muß geſtehen, Ihr Wort hat mir große Freude gemacht, aber—“ „Vollenden Sie nicht, gnädige Gräfin,“ unterbrach Carl mit Feuer bie Mutter Aurelien's;„gewähren Sie meine Bitte und Sie werden niemals Urſache haben, Ihr Thun zu bereuen.“ „O, ich glaube Ihnen,“ entgegnete die Gräfin lächelnd,„und gerne nehme ich die angebotene Unterſtützung an.“ „Dank, tauſend Dank!“ jubelte der junge Doktor; dann küßte er reſpektvoll der Gräfin die Hand und ſagte:„Erlauben Sie, gnädige Gräfin, verurtheilt. Am 21. Januar 1793 fiel das Haupt des unglücklichen Königs. daß ich mich jetzt entferne, um die letzte Hand an unſer Unternehmen zu legen. 0 Wir wollen über das gräßliche Ereigniß nicht allzu raſch hinweg gehen. Alſo heute Abend, wie abgeſprochen, vor dem öſtlichen Thore.“ Als man dem königlichen Gefangenen im„Tempel“ das Todesurtheil vor⸗ las, zeigte er ſich durch ſeine ruhige Standhaftigkeit eines Königs würdig. Jeine Bitte um Aufſchub der Hinrichtung um drei Tage wurde abgeſchlagen, was er mit den Worten annahm:„Nun, ſo muß ich mich darein ergeben.“ Unter dem Beiſtand eines irländiſchen Geiſtlichen Edgeworth, bereitete ſich nun Ludwig XVI. zum letzten Gange vor. Herzzerreißend war der Abſchied von ſeiner Familie. ortſetzung folgt.) „Gehen Sie mit Gott, Herr Doctor,“ anwortete die Gräfin gerührt,““ „ich lege vertrauensvoll mein und meines Kindes Schickſal in Ihre Hand.“ Carl verbeugte ſich, die Gräfin gab ihm das Geleite bis zur Treppe und überſelig eilte der junge Mann von dannen. Mit Einbruch der Nacht nahmen die Gräfin und ihre Tochter, in eir⸗ fache Gemander gehüllt, Abſchied von der Familie Diel. Es war ein ergreifender Moment und faſt kein Auge blieb trocken. Bertha ſagte:„Ich weiß, gnädig⸗ Frau, daß treue Herzen und kräftige Arme über Ihnen und Ihrer Tocher 15 *. 6. Seite. 5% ⁰ο%,ὐFẽ, Lahn-Atelier für Damen und Herren. 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Auf den Rath des Herrn Diel verließ man das Haus nicht durch den Haupteingang, ſondern durch den Garten. Ein Holzgitter in der Einfriedigung wurde geöffnet und bald befand man ſich in einem ſchmalen, faſt nur von Gartenmauern gebildeten Gäßchen, das in der Nähe des Thores in eine größere Straße mündete.— Die zurückge⸗ bliebene Dienerſchaft hatte keine Ahnung von dem Vorhaben ihrer Herrſchaft; man hatte dieſen Leuten einfach geſagt, daß die Gräfin einen Beſuch bei einer angeſehenen Familie der Stadt machen werde. Die nothwendigſten Reiſe⸗Effekten hatte der Amtsdiener Vormittags in aller Stille, ohne daß er beobachtet worden war, nach der Halteſtelle vor dem Thore geſchafft. Die Flüchtlinge fanden an der bezeichneten Stelle Alles genau ſo vor, wie der junge Doctor angegeben hatte. Sie beſtiegen unter Thränen den Reiſewagen. Carl wollſe neben dem Kutſcher Platz nehmen, aber die Gräfin beſtand darauf, daß er ſeinen Sitz im Reiſewagen nehme. Klopfenden Herzens ließ er ſich darauf im Wagen an der Seite der Gräfin, dem geliebten Mädchen gegenüber, nieder. Der alte Diener, der hinten auf dem Wagen Platz genommen hatte, ſetzte ſich an die Seite des Kutſchers und fort rollte dann der Wagen, begleitet von den Glück und Segenswünſchen der Zurückgebliebenen. Am folgenden Morgen in aller Frühe traten unter Anführung eines Sergeanten fünf Soldaten in das Haus des Herrn Oberamtsſchreibers. Die Republikaner ſtießen die Gewehrkolben auf die Steinplatten des Hausganges und, der ſehr martialiſch ausſehende Sergeant, welcher ein Papier in der Linken hielt fragte in ſranzöſiſcher Sprache drohenden Tones nach dem Hausherrn. Eine nahe Thür ging nach dieſen Worten auf und die Tochter des Hauſes, Bertha, trat in einfachem Morgengewande den Soldaten entgegen. Im erſten Moment etwas verblüfft durch die Erſcheinung, gewann das junge Mädchen doch bald wieder ihre Faſſung und erröthend fragte ſie in franzöſtſcher Sprache, was man verlange. Der Sergant deutete auf das Papier in ſeiner Hand und ſagte dann: „In dieſem Hauſe wohnen adelige Damen.“ „Sie wohnten hier,“ antwortete Bertha mit aller Ruhe;„geſtern ſind ſie abgereiſt.“ „Abgereiſt?“ entgegnete der Sergeant und riß dabei die Augen weit auf. 2ter Stock verkaufen vor der diesjährigen Inventur ſämmtliche Winter⸗ Waaren zu und unter Preisen. + 17955 12. * 155 3500 Paar Schlittſchuhe. Da will billig kaufen, muß nur zu NB. Das Alusgieben der— 5 85—— 50 W der im Stillen den guten Gedanken ſeines Kindes ſegnete, ſtieß einmal mn +1. Welcher Fachmann im Bürſenweſen ertheilt grünblichen Unterricht? 588 Offerte an die Exped. unt. Nr. e Wer ahlt die allerhöchſten Preiſt e Kleider, Sn. 100 L. Herzmaun, E 2. 12 Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Faffeelöffel billig zu verkaufen. 115472 L. Herzmann, E 2. 12. Brillen kauft man gut und dſllig 15473 E 2, 12, L. Herzmaun. Alle Arbeiter Ibekommen ihre Schürze weiß, blau un e 2. 9 1 aehen nur zu erzmaun hin * +.12. 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Daß dieſe Lüge den edlen Mädchen große Mühe koſtete, verrieth der zu Boden geſchlagene Blick und die intenſiver werdende Röthe ihres Antlitzes. „So?“ ſagte der Sergeant,„nun, das wird ſich ja zeigen. Wo ſſt der Hausherr?“ „Mein Vater hat eben erſt das Lager verlaſſen und wird wohl noch mit Ankleiden beſchäftigt ſein. Doch haben Sie die Güte, in dieſe Stube einzutreten, — dabei öfſnete das junge Mädchen ein gegenüber befindliches Zimmer,—„der Vater wird ſogleich vor Ihnen erſcheinen.“ Der Sergeant und ſeine Leute, durch das Franzöſiſch und das freundleche Weſen der Sprecherin angezogen, folgten unwillkürlich der Einladung. Bebenden Herzens eilte dann Bertha nicht in das Zimmer zu den Elter ſondern nach dem oberen Stocke, wo die zurückgebliebene Dienerſchaft der Grüftn Schall weilte. Unſerer Heldin war in der Bedrängniß die Demoiſelle Jeannette eingefallen, die ja ſo ſehr für ihre„Compatriotes“ ſchwärmte; dieſe ſollte r jetzt gute Dienſte leiſten. Auf Bertha's Bitte an die Lothringerin, ſie doch nach den unteren Räumlichkeiten zu begleiten, da franzöſiſche Soldaten ſich nach ihr Herrſchaft erkundigt hätten, folgte Demoiſelle Jeannette ſogleich mit Lebhaftigkeg Nachdem Bertha den Soldaten ihre Begleiterin, die ſich ſofort in ſchwärmerlſched Phraſen erging, als die Dienerin der adeligen Damen vorgeſtellt hatte, eile das junge Mädchen zur Küche und ſagte zur Magd:„Schnell einige Flaſchn Rothwein heraufgeholt und dann das Beſte gebracht, was von kalter Küche vos handen iſt!“ Die Magd beeilte, ſich, dem Befehle nachzukommen, und fetzt erſ begab ſich Bertha zum Vater, den ſie von Allem genau unterrichtete; dam ſprang ſie wieder nach dem Zimmer, in welchem ſich die unwillkommenen mill⸗ täriſchen Gäſte befanden. Als der Hausherr bei den Soldaten erſchienen war, eilte Bertha ube merkt aus dem Hauſe, und zwar zunächſt nach einem Nachbarhauſe, wo die Aun⸗ gehörigen mehrerer kürfürſtlichen Beamten von adeligen Stamme ſich aufhielten. Dort erzählte ſie das Geſchehene, warnte und ertheilte Rathſchläge. Hierauf begab ſich das edle Mädchen zu gleichem Zwecke nach andern Bürgerwohnungen 1 und überall wurde ſie mit inniger Freude begrüßt und ihre Warnung mit heißen Danke angenommen. Als ſie nach etwa einer halben Stunde wieder die elter 3 liche Behauſung betrat, fand ſie zu ihrem Erſtaunen die Soldaten noch in der unteren Stube rechts, aber dies Mal nicht mit finſtern, trotzigen Geſichtern, ſondern überaus heiter und der Flaſche und der allerdings vorzüglichen kaltn Küche ſehr lebhaft zuſprechend. Eine Anzahl geleerter Bouteillen ſtand vor den Freiheitshelden und das ganze Weſen derſelben zeigte, daß ſie die Macht des Weines ſpürten. Der Sergeant machte der Demoiſelle Jeannette in aller Form den Hof und die Lothringerin ließ ſich die Huldigungen des„Landsmannes ſehr gerne gefallen. Papa Diel, deſſen Beſorgniß immer mehr ſchwand und el Ae 3 1 8 Waſſerdichte Pferdedeczen aus imprägn. 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Reſtaurant „Goldner Stern“ Wiener Café. Sehenswürdigkeit: Ludwigsgrotte Die ganze Nacht geöffnet. Des Tags über warme Speiſen bis Nachts 11 Uhr; von da ab bis früh 8 Uhr kalte Speiſen, ſowie Cafe mit friſchem Backwerk. Durch Verle 5 700 meiner Fern⸗ ſprechſtelle vom Café Liederkranz zu Herrn Kutſcher Kramer F5, 3bin ich in der Lage, zu jeder Nachtzeit ſofort nach Wunſch zu beſchaffen, a mein Telephon während der Nacht mit dem des Herrn Kutſcher Kramer verbunden iſt. 17689 Letzte Abfahrt des Omnibus vom Goldnen Stern aus nach Ludwigs⸗ afen früh 5 Uhr. elephon Nr. b. Hrn. Kramer: 306 „Goldner Stern: 320 Indem ich dies zur allgemeinen Kennt niß bringe, zeichne ich Hochachtungsvollſt VB. Hofmann. 7 7* Degen's Weinreſtaurant. P 2, 3. Altdeutſche Weinſtube. P 2, 3 Abonnenten zum Mittagstiſch werden angenommen. 17197 Bayr. Hierhalle N 4, 1I. Bringe meinen Mittagstiſch von 50 und 60 Pfg. an in empfehlende Erinnerung, ebenſo mein hochfeines Bayr. Lagerbier direct vom Faß, per Schoppen 10 Pfg. Reſtauration zu jeder Tageszeit. 17888 Verein für Cellügelzucht. Unſere alljährliche General⸗Verſammlung findet Dienſtag den 17. Januar, Abends 8¼ Uhr im „Badner Hof“ dahier ſtatt. Die Tagesordnung umfaßt: 1. Bericht des Vorſttzenden üͤber die Ergebniſſe des letzten Vereinsjahres. 2. Rechnungs⸗Ablage und Decharge⸗Ertheilung. 3. Wahl von 5 Vorſtandsmitglieder und 2 Rechnungs⸗ prüfer. Nach§ 12 der Statuten haben auszutreten die Herren Bund⸗ 11175 Ficks und Frey, weggezogen iſt Herr el. Indem wir die Mitglieder hiervon benachrichtigen, laden wir dieſelben zu zahlreichem Erſcheinen freundlichſt ein. Mannheim, den 7. Januar 1888. 337 Der Vorſtand. Kaufm änniſcher Verein. Dienſtag, den 17. Januar 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale ORTRAG des Herrn Aſtronomen Dr. Herm. J. Klein aus Köln „Der Mond und deſſen Landſchaften“(mit Iluſtrationen), Für Nichtmitglieder ſind Eintrittskarten 4 Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd Heckel, in den Muſikglienhandlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen Kagede 8 er 707¹ orſtand. Saänmgerbund. Samſtag, den 28. Jaunar 1asken-Kränzchen im Saale des Ballhauſes. Kartenausgabe: Sonntag, den 22. Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, Dienſtag, den 24. und Donnerſtag, den 26. Jaunar, je Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, im Vereinsloecal Gallhaus,. Ueber alles Nähere iſt den verehrl. Mitgliedern baſondere Benachrichtigung zugegangen. 7481 Der Vorſtand. EAEEAEAEAEAEACCC——Tñ ̃½se—..— Lederhnalle. Samſtag, 4. Februar d.., Abends 8 Uhr in den Sälen des Badner Hofes Masken-Ball wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienſ 1 Auflage 344,000; das verbreiteſte⸗ äller deutſchen Blätter überhaupt; außerdem erſcheinen Ueberſetzungen in Wölf fremden Sprachen. Die Modenwelt. Illuſtrirte eit⸗ ung für Toilette u. Handa rbeiten. Monatlich 2Num⸗ mer. Preis vier⸗ teljährlich M..25 75 Kr. Jährl. erſcheinen: 24 Nummern mit Toiletten u. Hand⸗ arbeiten, enthal⸗ tend gegen 2000bbi ldungen mit Be⸗ ſchreibung, welche das ganze Gebiet der Garderobe und Leibwäſche für Damen, Mädchen und Knaben, wie für das zartere Kindesalter umfaſſen, ebenſo die Leibwäſche für Herren und die Bett⸗ und Tiſchwäſche ꝛc., wie die Handarbeiten in ihrem ganzen Umfange. 42 Beilagen mit etwa 200 Schnitt⸗ muſtern für alle Gegenſtände der Garderobe und etwa 400 Muſter⸗ Vorzeichnungen für Weiß⸗ und Bunt⸗ ſtickerei, Namens⸗Chiffren e Abonnements werden jederzeit ange⸗ nommen bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. 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Vorſchläge für Einzuführende beliebe man K. jeweils Donnerstag im Lokale„Silberner Kopf abzugeben. Schluß der Kartenausgabe am 1. Februar a. c. 342 PFrohsinmn. Souuntag, den 22. Januar 1888, Abends von 7 Uhr anfangend, Muſikaliſch-Humoriſiſche Abendunterhallung im Saale des en Hauses, wozu die Mitglieder mit Familien mit dem Anfügen höflichſt eingeladen werden, daß Einführungen geſtattet ſind. 782 Der Voyſtand. FTDELIO. Sonntag, deu 29. Jaunar 1888 eeeeee eieeeeeeee — Maskenball in den Sälen des Ballhauses. Anfang 6 Uhr. 45¹ Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Vereinsabenden im Lokale abzu⸗ geben. Schluß der Kartenabgabe Donnerstag den 26. Jaunar. Medizinal⸗⸗ Verband. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß unſerer Mitglieder, daß die MI. Ordentliche Generalverſammlung am Sonntag, den 29. Januar, Nachmittags 3 Uhr im Saale des Schwarzen Lamm ſtattfindet. 613 Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Bericht des Ausſchuſſes, 3. Statutenänderung 4. Verſchiedenes. 5. Neuwahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes. 818 Wir laden zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein. er Vorſtand. NB. Es wird Bier vom Faß verzapft. 2 Gabelsberger Slenografenverein. Wir laden hierdurch die Teilnehmer an unſerem per Mitte dieſes ausge⸗ ſchriebenen Unter richtseurſus zu einer Vorbeſprechung auf 5 A: 77⁰ 19. Januar 1888 Abends ½9 Uhr in unſer Bereinslokal(Caf varia) höflichſt ein. 2 Treppen gut möbl. Zim. an ſol, Herrn zu v. 94.4 708 festilaheh Jodenaleh K 1, 1. Grosses Preis-Kegeln, Preiſe im Werthe von Mk. 700, wozu Kegelliebhaber freundlichſt einlabet 755. irkenfe W flolef zu den drel Glocken. Täglich Morgens 10 und Abends 5 Uhr: 70¹ friſcher Anſtich köſtlichen Bieres der Aſchaffenburger Hofbrauerei Sau m. Frühſtück von 30 Pfennig an und billiger Mittag⸗ und Abendtiſch, Schöne Fremdenzimmer 155 mäßigen Preiſen und außero freundlicher Bedienung. Sl Hoffmann. EIEBEEEEEHAHEHEEHEEENEEINN 22— 2 GeschäftsEröffnung. Der Unterzeichnete beehrt ſich hierdurch einem geneigten Publikum mitzutheilen, daß er an hieſtgem Platze, 6, 6, parterre ein Ingenieurbureau errichtet hat und empfiehlt ſich im Projecttren, ſowie in der Leitung und Ausführung aller in das Bauingenieurfach einſchlagenden Arbeiten. 75⁴ Ph. Tuchs, Civilingenieur. DHAHAHAHAHHHEELIAH 5 Hilf dir Selbst! Wichtig 1 jeden Hotel⸗ und Gaſthausbeſitzer. Wichtig fü r jede Theater⸗Direktion. Wichtig 1 25 jede Kaſern⸗Inſpektion. Wichtig für jeden Fabrikbeſitzer. Wichtig für jeden Haus beſitzer Empfehlen unſre neue patentirte Rettungsleiter, welche bei eintretender Feuersgefahr Jedermann ſofortige Hilfe und ſlchern Abſtieg bietet. Die Leiter liegt kurz zuſammen in der Fenſterniſche und bean⸗ ſprucht nicht mehr Raum als ein Nachttiſchchen und läßt ſich— Stockwerk bis Boden nach Belieben verlängern. Mannheim und nimmt event. Beſtellungen gerne entgegen. Achtungsvollſt Deschner& Bingler, Eberbach a/fl. 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