183 333 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglich, Zonn- und Feſttage ausgensmmon, Mannheimer Volksblatt. Inſerate? der Stadt Mannheim und Umgebung. Vetnenegt. 5. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 18. Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Juſertious⸗Organ allererſen Rauges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Zlffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Abonnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ 0 VT ˙ „Artikel IV. Nachdem ſich die norddeutſche Preſſe in den letzten Tazen eingehend mit der badiſchen Kirchenvorlage be⸗ ſchaͤftigt und namentlich darauf hingewieſen hat, daß zu einem befürchteten Conflikte zwiſchen der liberalen Kam⸗ mermehrheit und der liberalen Regierung nicht die min⸗ deſte Urſache vorhanden ſei, wenn auch in der Auffaſ⸗ ſung über die Tragweite des Artikels 4 Meinungsver⸗ ſchiedenheiten herrſchen, iſt heute die„Kölniſche Zeitung“ der„Nationalzettung“ und der„Poſt“ gefolgt, indem ſie in einem bemerkenswerthen Arkikel ausführt, daß kotz des Lärms, mit welchem ſich die Preſſe gegenſeitig bekämpft, ein ſachlicher leidenſchaftsloſer Austrag zwiſchen den berechtigten Faktoren als gewiß erſcheint, denn zur Entſcheidung ſind Männer berufen, welche ſich ſchon ſeit einem Menſchenalter in allen Phaſen des politiſchen Lebens als erprobte Anhänger des beſannenen Liberalismus gegenſeitig kennen lernten und von dem gleichen Wunſche beſeelt ſind, auch fernerhin nicht nur in perſönlicher ſondern auch in politiſcher Freundſchaft zueinander zu verbleiben. Daß die Kirchenvorlage, wie ſie auch ſich erledigen wird, kein Hinderniß fernern politiſchen Zu⸗ ſammengehens ſein kann, muß ſchon deßhalb einleuchten, wol die vorhandenen Meinungsverſchiedenheiten nicht auf pranzipiellen Gegenſätzen beruhen, ſondern ſich lediglich auf Zweckmäßigkeitsfragen beſchränken. Wohl befuͤrchtet die liberale Kammerfraktion aus zer Wiederkehr von Ordensgeiſtlichen in unſer Land eine ſache Förderung der klerikalen Umtriebe, daß die Regierung alsbald wieder neuen Kämpfen aus⸗ geſetzt ſein würde. Auch theilt ſie die Anſicht der Regier⸗ ung wegen des vorhandenen Mangels an Geiſtlichkeit behufs Beſetzung erledigter Stellen keineswegs und nimmt deßhalb einen Nothſtand nicht an, der ſie bewegen könnte, ein Uebel durch ein anderes zu heilen. Nach ihrer Anſicht iſt das zu heilende Uebel, ſoweit es vorhanden iſt, das weitaus kleinere und die vorgeſchlagene Heilung das größere. 25 Teuilleton. — Eine That, die außerordentliche Auf⸗ regung hervorgerufen, iſt— ſo ſchreibt man aus Paderborn eubon dem Metzgergeſellen Heinrich Klippe begangen wor⸗ den. Derſelbe hak ſeinen Vater und ſeine Mutter in der grauſamſten und beſtialiſchſten Weiſe ermordet. Schon lange beſtand zwiſchen Vater und Sohn ein feindſeliges Verhält⸗ u5, das ſich gelegentlich durch Begegnung mit Meſſern und Aerten kund gab. Mittwoch Abend ſtüczte der Sohn auf den Vater ohne beſondere Veranla ſung los und brachte die⸗ em eine von der Bruſt bis zum Bauche laufende grauen⸗ afte Schnitetvunde mit einem Schlachtmeſſer bei, ſowie zmen Stich in die Weite und einen Schnitt in den Arm. Auf das Halferuten des Mannes wollte die bereits im Bette liegende Frau(Stiefmutter) K. aufſtehen: wie ein wildes Thür ſtürzte jedoch der Sohn auf ſie 1 und ſchlitzte ihr zuchſtäblich den Leib auf, Darauf ſuchte das Scheuſal ſich felbſt den Hals zu durchſchneiden, ohne ſich ſedoch lebensge⸗ kährliche unden beizubringen. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle, die Frau iſt jedoch unter fürchterlichem Leiden bereits verſchieden, während der Mann nahezu hoffnungslos darnieder liegt. Der Tod der Frau iſt an Verblutung er⸗ kalgt; wie die Unkerſuchung ergab, hat der Mörder ihr auch die Pulsadern an den Händen durchſchnitten. Den Hinter⸗ grund der Aalen aen Metzelei bildet wieder einmal— der Schnaps: Vater und Sohn waren ſelten nüchtern 1 ſen. Welche Stupidität in der Familie herrſchte, geht daraus hervor, daß nach der That von den Kindern auch d Laut des Mitgefühls oder des Bedauerns gehört Der Ning des Polykrates. Glück im Unglück hatte der Kolonial⸗ und Delikatetwaarenhändler R. im Oſten von Berlin. Derſelbe iſt glücklicher Bräutigam eines hübſchen und wohlhabenden Mädchens. Als Weihnachtsgeſchenk batte No R. von ſeiner Braut eine werthvolle und ſehr ſchöne Nwwel erhalten, und er krug ſie ſeitdem mit Stolz und Ge⸗ nügthuung in ſeinem Shlips, und die wunderſchöne Nadel war allen ſeinen Kunden wohl bekannt, Am vorigen Mittwoch Geleſeuſe und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. Dies war die Stimmung, welche die ſtaatskirchen⸗ rechtliche Commiſſion der badiſchen Kammer bei ihrem erſten Zuſammenſein beherrſchte. Inzwiſchen war der Landtag beurlaubt und iſt erſt jetzt wieder zuſammen⸗ getreten. Es wird ſich zeigen, aus welchen Gründen die Regierung größeres Vertrauen bezüglich der Befeſtigung des Friedens mit der Kirche hegt, als ihre Freunde in der badiſchen Kammer, und warum ihr der Prieſter⸗ mangel als ein lebhaft fühlbarer und der Abhülfe durch Ausnahmsmaßregeln bedürftiger erſcheint. Ihre Aus⸗ führungen werden jedenfalls aufmerkſam und vertrauens⸗ 65 entgegengenommen und ſtreng ſachlich gewürdigt werden. Ob die Würfel zu Gunſten des Art. 4 der Vorlage fallen werden, iſt bei der einmal vorhandenen Anſchau⸗ ung der liberalen Fraktion allerdings ſehr ungewiß. Es handelt ſich nicht um einen Kampf, ſondern um ehrliche Verſtändigung zweier in ihren Zielen— Befeſtigung des Friedens mit der Kirche auf Grundlage unſerer liberalen Geſetzgebung— einigen Gewalten. Nur der Umfang der zu gewährenden Befreiungen und der Zeit⸗ punkt, in welchem ſie zu gewähren vorgeſchlagen wird, ſind ſtreitig. Die Entſcheidung kann auf beiden Seiten nur die Beſonnenheit und nicht die Leidenſchaft geben. O Die friedliche Löſung des zwiſchen Frankreich und Italien ausgebrochenen Con⸗ flikts ſteht angeblich nahe bevor und unſere geſtern aus⸗ geſprochene Vermuthung, daß beide Regierungen Mittel und Wege zur gütlichen Beilegung des Zwiſchenfalls finden werden, ſcheint ſich ſehr raſch verwirklichen zu ſollen. Pariſer Depeſchen zufolge theilte der italieniſche Botſchafter Graf Menabrea auf dem diplomatiſchen Empfange im Miniſterium des Aeußern Herrn Flourens mit, ſeine Regierung habe Befehl ertheilt, daß die Be⸗ ſeitigung der Siegel und die Aufnahme des Inventars von Huſſeins Nachlaß auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ tagt würde. Später ließ Graf Menabrea Flourens benachrichtigen, er habe eine Depeſche aus Rom erhalten welche einen vollſtändigen Ausgleich über den Zwiſchen⸗ fall hoffen ließe. Auch der der franzöſiſchen Regierung naheſtehende„Temps“ berichtet über das günſtige Fortſchreiten der diplomatiſchen Unterhandlungen. Flourens habe ſich bemüht, dem Botſchafter Italiens die juriſtiſche Berechtigung der franzöſiſchen Beſchwerde über den Vorfall in Florenz zu beweiſen, woraufhin die italieniſche Regikrung auf verſöhnlichere Gedanken zurüͤck⸗ zukommen ſcheint. Laut Depeſchen des Berliner Bericht⸗ erſtatters des„Temps“ wird in den dortigen Regierungs⸗ kreiſen als unbegründet bezeichnet, daß Crispi in dem Florentiner Zwiſchenfalle bloß ein Werkzeug Bismarcks ſei. Ob die franzöſiſchen Chauviniſten das Letztere dem „Temps“ glauben werden? Wir bezweifeln es, denn die Vernunft gehört zu den überflüſſigſten Eigenſchaften dieſer Politiker. ADer beherrſchte Czar. Das von friedlichem Geiſte getragene Reſkript des ruſſiſchen Kaiſers an den Gouverneur von Moskau war dieſe Nadel plötzlich l Nachforſchen half. Herr R. war in Verzweiflung, da ſeine Braut in nächſter Zeit zum Beſuche eintreffen ſollte und den Verluſt ihres Verlobungsgeſchenkes ſicherlich als ein„böſes Omen“ anſehen würde. Am folgenden Donnerstag ging Herr R. wie gewöhnlich in eine nahegelegene Reſtauration, um zu Mittag zu ſpeiſen. Da ſetzte der Kellner gebeimnißvoll lächelnd ein„Extragericht“ in einer kleinen verdeckten Schüſſel vor ihn hin. Herrn R. von der Frau Prinzipalin grüßend und guten Appetit wünſchend. Aergerlich und nur mechaniſch lüftet Herr R. den Deckel, aber wie elektriſirt ſprang er empor auf dem Grunde der kleinen Schüſſel lag, in roſa Baum⸗ wolle wohlgebettet, ſeine verlorene Nadel! Sie ergreifen, in den Shlips ſtecken und nach der Küche ſtürzen, war für Herrn R. das Werk eines Augenblicks. Und hier löſte ſich denn das Räthel. Die Köchin des Reſtaurants hatte am vorher⸗ egangenen Tage, wie gewöhnlich, den Bedarf an Sauerkohl bef Herrn R. gebolt, war don dieſem eigenhändig bedient worden, und hatte beim Zukochen die wohlbekannte Nadel des Herrn R.— im Sauerkohl gefunden. Ein chineſiſcher Salomo. In Shanghai ſind die Chineſen außer ſich vor Staunen über die Weisheit eines ihrer Richter. Vor 17 75 wurde nämlich ein Mann vor denſelben geführt der beſchuldigt wurde, einen Tiſch geſtohlen zu haben. Der Angeklagte leugnete und führte zur Entlaſt⸗ ung an, daß er körperlich viel zu ſchwach wäre, um ein ſol⸗ ches Verbrechen begehen zu können. Der Richter hörte der Erzählung ruhig zu und gab ſich den Anſchein, als ob er Mitleid mit dem Unglücklichen habe.„Gehe heim, und laß Dich heilen, ſprach ex,„und da Du ſehr arm biſt, nimm enen Sack mit 10,000 Tales bar als Geſchenk von mir.“ Der ugeklagte that es, nahm den ſchweren Sack über die Schul⸗ tern und ging fort. Er war aber noch nicht weit, als er wieder verhaftet, ins Gericht zurückgebracht und ſchuldig be⸗ funden wurde. Der Richter bemerkte, daß ein Mann, wel⸗ cher einen ſo ſchweren Sack tragen könne, ohne Schwierig⸗ keit einen leichten Tiſch zu ſtehlen im Stande ſei, — Verfehlte Bühnenwirkung. Aus Newyork wer⸗ den zwei ſeltſame Vorkommniſſe gemeldet, welche die Wirkung der Bühne auf nervenſchwache und erregbare Perſonen gut Samſtag, 21. Januar 1888. liefert einer Reihe deutſcher Preßorgane Stoff zur An⸗ ſtimmung förmlicher Friedenshymnen. Dieſe Ueber⸗ ſchwenglichkeit mag aus was immer für Beweggründen entſpringen, jedenfalls bildet ſie ein charakteriſtiſches Merkmal für die Gemüthsverfaſſung, in welcher der Entwicklungsgang der Tagesfrage verfolgt wird. Auch wir zollen den friedlichen Inten⸗ tionen des ruſſiſchen Herrſchers bereitwilligſte Anerken⸗ nung, ja wir haben niemals dem geringſten Zweifel Raum gegeben, als ob der Kaiſer Alexander perſön⸗ lich andere Geſinnungen, denn ſolche aufrichtiger Frie⸗ densliebe hegte. Aber freilich haben wir uns auch nie verhehlt, daß zwiſchen den Anſchauungen des Trägers der ruſſiſchen Kaiſerkrone und jenen ſeiner nächſten Be⸗ rather ein diametraler Gegenſatz beſteht, noch vermochten wir uns über die Thatſache hinwegzuſetzen, daß der den letzteren zu Gebote ſtehende Machteinfluß in Rußland ein ungebrochener iſt. Auch was die„Nordd. Allgem. Ztg.“ eben erſt dem Londoner„Standard“ hinſichtlich der ungemeinen Fragwürdigkeit des ruſſiſchen Staatskredits entlehnte, gereicht unſerem Standpunkte: zwiſchen den Geſinnungen des ruſſiſchen Herrſchers und den Beſtre⸗ bungen ſeiner unmittelbaren Rathgeber ſchärfſtens zu unterſcheiden, nur zur Stütze. Dem„Standard“ gilt es für ſicher, daß der Zar keine Abſicht hat, irgend welchen Zinsreduktionen zuzuſtimmen. Dieſe Ueberzeu⸗ gung macht aber alsbald der gegentheiligen Platz, wenn auf jene Richtung die Rede kommt, die ihre eigenen politiſchen Wege wandelt und konſeqnent an der Durchführung des Katkow'ſchen Programms arbeitet. Zu den Mitteln, dieſes von uns oft genug charakteriſirte Katkow'ſche Programm ſeiner Verwirk⸗ lichung näher zu bringen, muß man, nach dem von der „Nordd. Allg. Ztg.“ übernommenen Bericht des„Stan⸗ dard“, den feſten Vorſatz der Panſlawiſten rechnen, in dem Moment, wo ſie die Oberhand erhalten, alle ruſſt⸗ ſchen Staatspapiere, welche ſich im Auslande befinden, einfach zu annulliren. Ein weiteres gravirendes Moment von ernſter Trag⸗ weite iſt ſoeben in authentiſche Beleuchtung gerückt wor⸗ den durch die Eutgegnung, welche das„Militärwochen⸗ blatt“ den wahrheitswidrigen Angaben des„Ruſſiſchen Invaliden“ über das militäriſche Stärkeverhältniß in den Grenzprovinzen Deutſchlands und Oeſterreich⸗ Ungarns einerſeits, Rußlands andererſeits hat zu Theil werden laſſen. Wenn ein Organ von ſo unbezweifel⸗ barer, anerkannter Fachautorität, wie das„Militär⸗ wochenblatt“, welches ſich nie in Polemik einläßt, Ge⸗ legenheit nimmt, zu beregtem Thema das Wort zu er⸗ greifen, ſo ſpricht dieſe Stellungnahme beredt genug, um jeden weiteren Kommentar überfluͤſſig zu machen. Die Zahlenangaben des deutſchen Fachorgans lehren mit über⸗ zeugender Klarheit, wo die Störung des militäriſchen Gleichgewichts an unſerer Oſtgrenze zu ſuchen und zu finden iſt, wo die äußeren Wahrzeichen der Europa be⸗ herrſchenden Kriſis ſich häufen und die Nachbarvölker verſchwunden, kein Suchen und zwingen, auf ihrer Hut zu ſein. beleuchten. Makguerite Tyon, eine Dame von Stand und großem Vermögen, war kürzlich im Thegter, als Henry Ir⸗ ving's Geſellſchaft Goethe s„FJauſt“ aufführte. Als die Vor⸗ ſtellung zu Ende war, erklärte ſie, daß die Darſtellung des Gretchen die Abſicht habe, eine Epiſode gus ihrem eigenen Leben in die Oeffentlichkeit 0 11 Die krankhafte Ein⸗ bildung der Dame, daß ſie ſelbſt das Greichen des deutſchen Dichters ſei, wurde täglich intenſiver, bis ſie ganz von Ver⸗ ſtand kam. Am 11. Januar wurde ſie in ein Irrenhaus als unheilbare Kranke übergeführt.— Die zweite Geſchichte kommt aus Boſton. Dort wurde Mrs, Potter's„Lopal Love“ aufgeführt. Unter den Zuſchauern befand ſich ein junges Mädchen aus Newyork: mitten in der Vorſtellung erhob ſie ſich plötzlich und rief aus, daß Kyrle Bellew leiner der Schau⸗ ſpieler) ſein Verſprechen, ſie zu heirathen, gebrochen habe und ſie ihn tödten werde. Das Gerücht geht, daß ſie ſich plötz⸗ lich in den Schauſpieler verliebt und darüber den Verſtand verloren habe. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Falſcher Standpunkt. Gnädige Frau(zu einem Bottler)? Was waren Sie früher? Bettler: Arbeiter in einer Clavierfabrik, Gnädige Frau: Ach, da darf man Sie wohl um Ihre Anſicht über Richard Wagner fragen. — Neue Moral.„Ob Sie mir nun ihre Tochter geben werden oder nicht, ich muß leider bekennen, daß ich mir vor nicht langer Zeit eine Defraudation zu Schulden „„un, das wäre noch nicht ſo ſchlimm. Wie groß war der Betrag?““—„4800 Thaler!“— Jetzt ſchauen Sie aber, daß Sie weiter kommen, Schnorrer, Wichtiges Geſcheuk. Frau.: Wenn ich nur 55 was ich meinem Mann zum Geburtstag ſchenken ſoll, er hat ſchon Alles. rau.:(boshaft): Schenken Sie ihm das letzte Wort, das hat er noch nie gehabt. „— Schade. Geck(zu einer Dame): Ich ſage Ihnen, gnädige Frau, die Gedichte von Horaz ſind geradezu groß⸗ artig, nur ſchade, daß dieſe Gelehrten alles in lateiniſcher kommen ließ.“— Sprache ſchreiben. 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ 21. Jangar. Deutſches Reich. urg, 19. Jan. Die Meldung, Herr Speckel, 1 1 der franzöſiſchen Oſtbahn, ſei verhaftet ichtig. 19. Jan. Kaiſer Wilhelm empfing heute den Prinzen Eduard von Anhalt, berieth dem General v. Albedyll und dem Kriegsmini⸗ end findet kleine Theegeſellſchaft ſtatt, zu der iſter von Bötticher und Maybach geladen ſind. tag werden der Kaiſer und die Kaiſerin die der beiden Häuſer des Landtags empfangen.— mmiſſion für das Wehrpflichtgeſetz der heutigen Vormittagsſitzung die von der Erſatz⸗ Seewehr und der Marine⸗Erſatzreſerve handeln⸗ 22 unverändert, behielt ſich jedoch vor, einzelne, betreffs der Uebungszeit der Erſatzreſerven ge⸗ Vünſche als Anträge in der zweiten Leſung einzu⸗ Berlin, 19. Jan. Der Kaiſer hat, obſchon er von Unwohlſein völlig hergeſtellt iſt, angeſichts wün⸗ rther weiterer Schonung das für geſtern anberaumte des Schwarzen Adlerordens um einige Tage ver⸗ 8 8 Verlin, 19. Jan. In der heutigen Plenarſitzung des Bundesraths wurden die Vorlagen betreffend das Verbot des Umlaufs der fremden Scheide⸗ nzen, die Ergänzung des Entwurfs zum Reichshaus⸗ ſat für 1888/89 und den im Haag am 16. November eichneten internationalen Vertrag zur Unter⸗ s Branntweinhandels unter den Nordſeefiſchern r See den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. *München, 19. Jan. Die Wahl des gemäßigt cleri⸗ calen Besirk n irksamtsaſſeſſors Borſcht zum zweiten Bürger⸗ meiſter von München iſt geſichert, nachdem beide Par⸗ teien der Candidatur zugeſtimmt haben. Lrankreich. * Paris, 19. Jan. Die De putirtenkammer er⸗ klärte auf Verlangen des Miniſters des Innern die Dringlichkeit für den Geſetzentwurf über die Amtswohnung bes Seinepräfecten im Stadthauſe. Der Geſetzentwurf wurde an Ausſchuß für die Neugeſtaltung des Pariſer Ge⸗ einde 8 verwieſen. Daris, 19. Jan, Der Miniſterpräſident Ti⸗ rand hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Budget⸗ beralhung auf nächſten Montag feſtgeſtellt werde; derſelbe wird an der berichtigten Budgetvorlage feſthalten, hat ſich aber noch nicht darüber ſchlüſſig gemacht, ob er bei der Vor⸗ lage die Cabinetsfrage ſtellen wird. Schweiz. Der Bundesrath genehmigte den *Bern, 19. Jan. Verta⸗ sentwurf betreffend den Rückkauf der Nord⸗ 0 ſt b nach welchem der Bund das bewegliche und un⸗ bem Vermögen der Nordoſtbahngeſellſchaft in dem zur der Uebertragung befindlichen Zuſtande gegen eidgenöſ⸗ 3½% Prozent für das Jahr verzinsliche al pari be⸗ ildverſchreibungen: a) Prioritätsaktien à 600 Fr.; p) aktien à 500 Fr., übernimmt. Das Kaptital iſt 1üü in 70 Jahren in jährlichen Theilbeträgen von m 500,000 Fr. Der vom Bundesrath geſtern ge⸗ Vertrag über den Rückkauf der Nordoſtbahn muß alverſammlung der Aktionäre der Nordoſbahn e hruar, von der Bundesverſammlung bis Ende Ju i und erforderlichenfalls durch eine Volksverſammlung bis Ende Dezember 1888 beſtätigt ſein, ſonſt wird er hinfällig. Italien. * Sau Nemo, 19. Jan. Die Witterung iſt ſonnig und heiter, aber noch etwas kühl, Das Befinden des Kron⸗ prinzen iſt, wie der örtliche Befund, entſchieden günſtig. Dem Fürſtbiſchof von Breslau, Dr. Kopp, ertheilte der Kronprinz noch geſtern kurz nach deſſen Ankunft eine halbſtündige Audienz. Dr. Kopp ſetzte Abends ſeine Heim⸗ reiſe dt. Der Fürſtbiſchof äußerte ſich ſehr erfreut üver das geſunde Ausſehen und über die für die Umſtände un⸗ erwartete klare Stimme des hohen Kranken. Großbritannien. Dondon, 19. Jan. Lord Beresford überreichte heute ſeln Entlaſſungsgeſuch als Lord der Admiralität. Er hatte ſich gegen den Antrag des Cabinets erklärt, duß der Credit für das Nachrichter⸗ Departement der Admiralität um 1000 Pfd. Sterl. ermäßigt werde. Schweden und Norwegen. Grockholm, 19. Jan. Der König eröffnete heute den Reichstag. In der Thronrede wird u. a. eine Vor⸗ lage betreffend die Errichtung eines Miniſteriums für Lecker⸗ bau. Induſtrie und Handel angekündigt. Obgleich hocht bedeutende Steuererleichterungen ſtattgefunden haben, ſchließt doch das Budget mit 82.781 000 Kronen in Einnahmen und Ansgaben ab. Serbien. grad, 19. Jan. Durch einen königlichen den mehrere ausgeſprochen liberale Kreisprä⸗ Aus dem„Ulk“. — Gegendienſt.„Es ſchneit draußen, mein Fräulein, 1 ich Ihnen beim Nachhauſegehen meinen Schirm an⸗ bieten?“ „O ich danke, wir fahren in unſerem Wagen nach Hauſe.“ Diaurf ich dann vielleicht Ihren Wagen mitbenutzen ich babe nämlich meinen Schirm f Hauſe vergeſſen“ — Ausgleichung.„Aber, lieber Sohn, Du biſt doch erſt geſtern im Theater geweſen und willſt heute wieder auf den Ball gehen?“ „Meine Beine wollen ſich doch auch amüſiren!“ — Stoßſeufzer einer ältlichen Inogfrau.„O, wenn es doch in unſerem Lebenslaufe eine Warnunggtafel gäbe mit den Worten: Unbefugten iſt der Eintritt in das 30. Lebensjahr unterſagt!“ heater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. * Populair⸗wiſſenſchaftlicher Vortrag über Realis⸗ mus und Idealismus in der Geſchichte das Drama. 2) Realismus— Henrik Ibſen. In der Kettenreihe der hochinereſſanten Vorträge des Herrn Prediger Schneider über die Entwickelung und die Geſchichte des deutſchen Drama bildet ein ſehr bedeutendes Glied die Darſtellung von der Abzweigung des hiſtoriſchen Momentes in Realismus und Idealismus. Wie Herr Schneider in der vorigen Woche verſprochen, ſollte heute der Realismus gezeichnet werden und der allverehrte Redner lieferte dieſe Zeichnung mit ſo ſcharfen aber farbenreichen Bügen, daß das Intereſſe von Anfang bis zu Ende des gerttvollen Vortrages ſich an den zahlreichen Zuhörern als ein hochgeſpanntes beovachten ließ. Herr Schnei der verwies zunächſt auf die Verſchiedenartigkeit in der Beur⸗ tgeelung und der Behandlung der Erzeugniſſe der drama⸗ aſchen Poeſie, die um ſo ungleicher ſei, höher der Dichter ſtehe, um den es ſich handeln. Wenn z. B Oscar Blumen⸗ thal mit ſeinem„Prohepfeil“, ſeiner„Großen Glocke“, ſeinem„Tropfen Gift“, ſeinem„ſchwarzen Schleier den ſfekten, zum Theil mit Penſionen, ihrer Stellung enthoben und neue Präfekten radikaler Richtung eingeſetzt. Afrika. * Maſſauah, 19. Januar. Bei einer von dem com⸗ mandirenden General San Marzano vorgenommenen Recognoscirung, die ſich bis Saati erſtreckte, wurde nir⸗ gends eine Spur von Abyſſiniern entdeckt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. Januar. 1888. Wir garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter Rechtswirkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche feſte Auflage und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ benen Höhe von über 8000. *Reſultate der Fleiſchbeſchau im Schlachthauſe. Im verfloſſenen Jahre wurden im Schlachthauſe geſchlachtet und der Beſchau unterworfen: 1252 Ochſen, 6382 Rinder, 652 Farren, 1385 Kühe, 2722 Kälber, 2349 Schafe, 152 Ziegen, 41 Zicllein, 3159 Schweine, 230 Pferde, zuſammen 18,329 Thiere; als ungenießbar wurden vertigt je 2 Rinder und Farren, 40 Kühe, 8 Kälber, ie 1 Schaf, Ziege und Pferd und 7 Schweine, alſo 62 Thiere. Ferner wurden als ungenieß⸗ bar erklärt und vertilgt einzelne Organe oder Theile der⸗ ſelben wegen lokaler Erkrankungen in zuſammen 1526 Fällen. Als genießbar wurden auf die Freibank verwieſen 1 Ochſe, Rinder, je 2 Farren und Schweine, 26 Kühe, 5 Kälber, zuſammen 45 Thiere. An Fleiſch wurde in Mannheim im verfloſſenen Jahre conſumirt, die oben aufgeführten 18324 geſchlachteten Thiere, die mit 205,147 Kilo von auswärts eingeführtem Fleiſche das Gewicht von.424,138 Kilo repräſentiren.(Ochſen à 350 Kilo 438,200 Kilo. Rinder à 200 Kilo.276,400 Kilo, Farren a 350 Kilo ⸗ 228,200 Kilo, Küſe à 220 Kilo= 304,700 Kilo, Kälber à 27 Kilo= 315,792 Kilo, Schweine à 60 Kilo= 1,463,200 Kilo, Hämmel à 22 Kilo 83,908 Kilo, Ziegen 3 15 Kilo= 2280 Kilo, Zicklein à1 Kilo 41 Kilo, Pferde à 250 Kilo 1,062,250 Kilo.) * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 1. Woche von 1888(1. Jan. bis 7. Jan.). An Todes⸗ urſachen für die 23 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, 1 Falle Diphterie und Croup, in 3 Fällen akute Erkrankungen der Athmungsorgane, in allen übrigen Fällen ſonſtige ver⸗ ſchiedene Krankheiten. * Tobesfälle in der Zeit vom 1. Jan bis 7. Jan. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Bochum 15,2: Frankfurt a. M. 15,6; Stuttgart 15,9; Roſtock 16,7;.⸗Gladbach 17,4; Kiel 17,7; Karls⸗ ruhe 17,.8; Hannover 17,.9) Mannheim 18.3; Kaſſel 18,6; Görlitz 18,7; Halle a. S. 19,6; Leipzig 20,1; Eſſen 20,3; Mainz 20,3; Potsdam 20,9; Bremen 210; Dresden 21,9; Berlin 22,4; Freiburg i. Br. 22,5; Zwickau 22,6; Wiesbaden 23,3; Barmen 23,4; Stettin 23,6; Augsburg 23,6; Crefeld 23,7; Magdeburg 23,7; Straßburg i. E. 23,8; Duisburg 24,6; Danzig 24,7; Köln 24,8; Elberfeld 25,3; Königsberg i. Pr. 25,3: Lübeck 25,3; Poſen 25,4; Aachen 25,6; Düſſeldorf 25,7; Münſter 26,0; Braunſchweig 26,5; Chemnitz 27,1; Dortmund 27,1; München 27,4; Frankfurt a. O. 29,0; Darmſtadt 29,5: Hamburg 30,5; Wuürzburg 31,0; Nürnberg 31,3; Mülhauſen i. E. 32,0; Altona 32,6; Breslau 33,0; Erfurt 33,2; Plauen i. V. 33,3; Metz 35,3. * Die hieſige Firma Raab, Karcher u. Cie. hat in Duisburg unter der Leitung des Herrn Wilh. Raab jr. eine Filiale errichtet, um die Verladungen ihrer Ruhr⸗ kohlen von jetzt ab ſelbſt in die Hand zu nehmen; dieſelbe irma hat bereits eine größere Anzahl Kähne für das ganze ahr engagirt. »Von den Schmieden, welche ſich der jü gſt ab⸗ n Prüfung im Hufbeſchlag unter zogen, aben u. A. den Nachweis ihrer Befähigung zu dieſem Ge⸗ werbe erbracht und demgemäß Prüfungszeugniſſe im Sinne der Verordnung vom 24. Juli 1884 erhalten: Böhler, Cornel, von Schönau, Amt Heidelberg. Dallinger, Georg, von Großſachſen, Amt Weinheim. Meier, Jobann, von Hohenſachſen, Amt Weinheim. Römig, Joſef, von Edingen, Amt Schwetzingen. Schmitt, Karl Theod., von Ziegelhauſen, Amt Heidelberg. Für 5 0 Leute, die Seeofſiziere werden wollen, dürften folgende, vom Herrn Viceadmiral Henk gemachten Angaben von großem Intereſſe ſein: Freiſtellen, wie in den Kadettenhäuſern, gibt es bei der kaiſerlichen Marine nicht. Der Stagat trägt die Koſten für die Ausbil⸗ dung und gewährt außerdem 19 M. 50 Pfg. mongtlich(ncl. Bekleidungsvergütung) mit den event. Erhöhungen bei Avance⸗ ment, die beim Seekadett 540., beim Unterlieutenant z. S. 1200 M. jährlich betragen: wozu noch Wohnungsgeld⸗ und Serviszuſchuß am Lande und von Tafelgeldern an Bord kommen. Für die ſtandesgemäße Unterhaltung der Kadetten haben deren Angehörige zu ſorgen. Dieſe beträgt im erſten weiß, ſo laſſen ſich Andere die Mühe nicht verdrießen, in aus führlicher Weiſe an den genannten Stucken den Nachweis zu liefern, daß Oscar Blumenthal nichts weniger verdiene, als den Titel:„deutſcher Dichter“. Etwas ähnliches iſt bei einem Manne der Fall, den Herr Schneider zum Gegenſtand ſeines Vortrages gemacht hat, um an der Hand der Dichtungen deſſelben den Realismus, der ſich durch einen Theil der dramatiſchen Poeſie hindurch⸗ windet, zu beleuchten.— Henrick Ibſen. Einleitend ſchilderte Herr Schneider die Beziehungen zwiſchen Ibſen und Blumenthal und der geiſtreichen Kritik halber, die nament⸗ ich bei dem hervorragenden Intereſſe, welches unſere Leſer Oscar Blumenthal entgegenbringen, Herr chnei⸗ der zwiſchen beiden Dichtern übte, wollen wir das Verhältniß zwiſchen beiden näher verfolgen. Die Zuſammenſtellung der beiden Namen Ibſen und Blumenthal fand ſch eines Tages in derjenigen Zei⸗ tung, welche Blumenthal's kritiſche Rezenſionen dem Ber⸗ liner Publikum zum Morgenkaffee zu ſerviren pflegt. Kein Anderer, als Oskar Blumenthal, ſpricht gelegentlich von dem leuchtenden Dichterruhm Henrik Ibſens und klagt daß Ibſen's„Volksfeind“, ein Werk„voll Mark und Ehrlich⸗ keit“, voll wirkſamer Vorgänge und Kämpfe“,„voll ſchärf⸗ ſtem Blicke in Geſellſchaft und Leben“, noch immer der erſten Aufführung harre. Die Klage findet Erhörung, das Stück wird aufgeführk. Kaum iſt dieſes geſchehen, da bringt dieſes ſelbe Blumenthal'ſche Blatt eine Recenſion, die das Stück nicht nur nicht lobt, nicht nur tadelt, ſondern geradezu lächerlich macht. Da iſt das„Werk von Mark“ plötzlich naiv“ geworden, das„Werk voll wirkſamer Vorgänge und Kämpfe“ iſt herabgeſunken zu einem Stück voll intereſſeloſer, kleinſtädtiſcher Intriguen“, da wird dem Mann von „leuchtendem Dichterruhm“ der Rang eines Dichters rund⸗ weg abaeſprochen. Iſt alſo der Gegenſatz in der kri⸗ tiſchen Beurtheilung eines Dichters und ſeiner Werke in einem und demſelben Blatte thatſächlich erweislich, ſo iſt es füglich nicht zu verwundern, wenn verſchiedene Kritiker ver⸗ ſchiedener Meinung ſind und namentlich über Henrik Siegesiubel einer gauzen Reihe von Tagesblättern und den Ibſen. Herr Schneider wandte ſich nach einer längeren Be⸗ Emhuſiasmus einer unzählbaren Menge beraufzubeſchwören Jahre insgeſammt M. 1670, im zweiten Jahre 1220 M. im dritten 1620 M. das macht etta 4000 M. bis zur Beför⸗ derung zum Ofſizier. Nach derſelben ſind für mindeſtens 10 Jahre für jedes etwa 600 M. nöthig. Die Geſammtſumme 15 n ſtellt ſich demnach auf etwa 10,600 ar * Der katholiſche Kaufmänniſche Verein Colum⸗ bus, deſſen Vorſtand ſich namentlich durch die Veranſtaltung einer ganzen Reihe von Vorträgen fachwiſſenſchaftlichen oder allgemein bildenden Inhalts im vergangenen Jahre hoch verdient gemacht hat, hat in ſeiner letzten Generalverſamm⸗ lung die bisherigen Vorſtandsmitglieder wiedergewählt; Herr Zumkeller ſcheidet leider aus der Stadt und iſt an ſeine Stelle Herr Michel neugewählt worden. Der erſtere Herr erſtattete den Kaſſenbericht und wurde ihm mit Worten des Dankes für ſeine umſichtige Kaſſenführung Entlaſtung er⸗ theilt. Im llebrigen hat der Verein im vergangenen Jahre recht vortheilhaft prosperirt. * Der Gabelsberger Stenografenverein war geſtern Abend im Cafs Bavaria verſammelt, um über den demnächſt beginnenden Unterrichtskurſus zu berathen. Zur Theilnahme am Elementarkurſus haben ſich 50 Herrn ange⸗ meldet. Dieſe große Zahl bedingt die der Theilung in drei Parallelkurſe, von denen der eine Montags und Donnerſtags, der andere Dienſtags und Freitags, der drilte als Separatkurſus am Mittwoch jeder Woche abge⸗ halten werden wird. Dienſtags und Freitags finden dann die Uebungen der Mitglieder in Correſpondenzſchrift, Unter⸗ richt in Satzkürzung und Debattenſchrift ſtatt. Der Unter⸗ richtspreis für den guf drei Monate berechneten Elementar⸗ kurſus iſt auf 10 Mark feſtgeſetzt. Der Verein iſt am 10. Mai 1874 gegründet und begeht am 9. Februar im engeren Kreiſe eine Gedächtnißfeier an Gabelsberger. 5 „* Saalbau Mannheim. Das geſtrige 3. Sinfonie⸗ Konzert der Kapelle des 2. Badiſchen Grenadierregiments ging in allen Theilen unter lebhaftem Beifalle von ſtatten. Die vereinigten Matroſen und Schiffsheizer Maunheims und Ludwigshafens halten kommenden Montag, den 23. d. Mts., Abends 7 Uhr einen Ball in den Sälen des„Badner Hof“ ab. * Vergnügungen, Verſammlungen u. ſ. w. Gegen Ende der Woche beginnen wieder die Trompeten zu ſchmet⸗ tern und wieder laſſen die Geigen ihre ſchmeichelnden Weiſen erklingen, Strauß und andere Helden des Balles gehören zu den populärſten Leuten des Tages. Die Ballſaiſon ſteht in vollſtem Flor und was im Herbſte zu blühen begann, hat ſich jetzt zur ſtrahlenden Blume entwickelt. Vereine, Kränzchen, Geſellſchaften und wie ſie alle heißen mögen, alle wollen ſie ihr Faſchingsvergnügen haben, ob nun im gewöhnlichen Gewande, oder verbrämt durch den bunten Schmuck einer Maskerade. Wird auch heute von derartigen Veranſtaltungen nichts zu merken ſein, ſo freuen ſich doch ſchon heute viele hundert auf morgen und Sonntag und wir wollen ihnen die Freude nicht ſchmälern. Heute kommt der Geſangverein„Flora“ 2 Uhr bei Jean Müller(neuer Stadttheil) zur Geſammtprobe zuſammen, der„2er Club⸗ hält einen Elnbabend ab, der Mannheimer Zitherklub“ und der Geſangverein„Lyra“ üben um 9 Uhr, der Mann⸗ heimer„Kellnerverein“ hat um 3 Uhr eine Zuſammen⸗ kunft, in der Reſtauration zum„Zwiſchenakt“ wird wieder ein Schlachtfeſt abgehalten, in der„Stadt Lück“ conzer⸗ tiren von ½8 Uhr ab die„ſchleſiſchen Singvögel“. Von den andern Vereinen ſind zu erwähnen: Roller'ſcher Stenographenverein—9½ Unterricht und Fort⸗ bildung, 9½ bis 11 Schnelldiktat und Correſpondenzſchrift (Silberner Kopf F 2, 10); Mannheimer„Athletenklub“ (Schw. Vorſtadt) Juniormannſchaft;„Kath. Geſellen⸗ verein“ 8½—9½ Geſang;„Athletenklub Mann⸗ heim“—10 Uhr Spezialübungen für Gymnaſtiker, Turn⸗ verein“—10 Uhr Riegenturnen der Turner und Jugend⸗ turner.— So viel heute; die Vergnügungen, für die heute ſchon in häuslichenk Kreiſen unzählige Vor⸗ bereitungen getroffen werden, gehen morgen und Sonntag von ſtatten. *Todesfall. Geſtern verſchied nach längerem Leiden Herr Kulpe, der Leiter der ſceniſchen Abtheilung unſeres hieſigen Hoftheaters. * Ser Zeitungswagen des Verlages der Neuen Vad. Landeszeitung ſtieß geſtern Abend zwiſchen/ und ½7 Uhr in der Gegend von u5 und L 6 mit einer Droſchke des Kutſchers Bühn zuſammen. Das vor den S wagen geſpannte Pferd erhielt einen Stoß in die Bruſt und verendete ſofort; auch die Deichſel des Zeitungswagens wurde zertrümmert. * Ausſtellung von Fahrrädern. Die vom Stanley⸗ Cycling Club jährlich in London veranſtaltete Ausſtellun von Fahrrädern und den dazu gehörigen Gegenſtänden i ein bedeutendes Ereigniß für den Radfahrerſport und die Radfahrinduſtrie in allen Ländern. Nach Schluß der eigent⸗ lichen Fahrzeit(Ottober), beſchäftigen ſich die Fabrikanten mit Verbeſſerungen und Herſtellung von Neuheiten, welche Anfangs Februar und kurz vor Beginn der Fahrzeit mittelſt der Stanley Show(Ausſtellung) an die Oeffentlichkeit ge⸗ bracht werden. Dieſe Ausſtetung wird von Käufern aus allen Ländern beſucht und beſonders aus Deutſchland, wo der Radfahrſport ſehr im Aufblühen iſt. Die Ausſte lung findet vom 28. Januar bis zum 4. Februar im Royal Aqua⸗ trachtung der Berſchiedenartigkeit der Beurtheilung Ibſens der Perſon dieſes ſelber zu und gab zunächm erne kurze Skizze ſeines Lebensganges. Ibſen wurde am 20. Mär 1828 in Skien, im ſüdlichen Norwegen geboren. Skien i eine von den kleinen norwegiſchen, Handel tre benden Städt⸗ chen, in welchen ſich das geſellſchaftliche Leben aus zwei Schichten zuſammenſetzt, aus einer geldariſ okratiſchen und plebeſiſchen. Es iſt wichtig, dies anzuführen, da Ib⸗ ſen's Geſellſchaftsdramen oftmals derartige locale Ver⸗ hältniſſe zur Vorausſetzung haben. Mütterlicherſeits iſt Ibſen deutſcher Abnammung, da ſein Großvater, Johann Altenburg, aus Norddeutſchland eingewandert war. Die Verhältniſſe des Vaters, Knud Ibſen, waren in Folge verunglückter, kaufmänniſcher Unternehmungen zerrüttet. Ibſen beſuchte unter ſchwierigen Verhältniſſen die höheren Lehran⸗ ſtalten, um alsdaun, die Unmöglichkeit eines Univerſitäts⸗ ſtudiums einſehend, in eine Apotheke als Lehrling einzutreten. Hier begann er aus eigener Kraft ſich für das medieiniſche Studium vorzubereiten in einer Zeit, in der die Aufſtände in Ungarn und an erswo, der ſchleswig'ſche Krieg u. ſ. w. mächtig in ſeine Entwicklung eingriffen. Er richtete donnernde Gedichte an die Megyaren, in welcher er ſie im Intereſſe der Freiheit und Menſchenrechte dringend ermahnte, in dem ge⸗ rechten Kampfe gegen die Tyrannen auszuharren. Er ſchrieb an König Oscar von Schweden eine Reihe von Sonetten, welche zur Unterſtützung der ſtammverwandten Dänen W n Da es ihm nicht gelang, mit ſeinen politifchen Gedichten einen Platz in der Oeffentlichkeit zu er⸗ ringen, wandte er ſich den engen Verhältniſſen ſeines Städt⸗ chens zu, dichtete ſcharfe Epigramme und ſtand, ſeinen eſgenen Bekenntniſſen nach, mit der Geſellſchaft, deren kleinliche Lebensbedingungen ihn einengten, auf dem Krriegsfuße. Krieg der Geſellſchaft ſpricht aus allen ſeinen Geſellſchafts⸗ dramen, Krieg der Geſellſchaft und ihren verderbten Zu⸗ ſtänden, ihrer Lüge und innerer Hoylheit, Krieg nicht aus purer Raufluſt, ſondern aus ſchrankenloſer Verebrung der Wahrheit und Ehrlichkeit. Das Jugendwerk Ibſens„Cati⸗ lina“, das wir am beſten mit Schiller's„Räubern“ in Parallele bringen, ſchäumt über von jugend⸗ lichen Uebertreibungen, Kraftausdrücken und Leidenſchaft, 21. Januar. General⸗Anzeiger. kium, London ſtatt. Herr F. Mayer hier, Inhaber des zerſten Rheiniſchen Velociped⸗Depot, N 2, 5, wird dieſe Aus⸗ ſtellung auch beſuchen, um dem hieſigen Platze, welcher für gute Fahrer einen der erſten Plätze in Deutſchland einnimmt, alle Neuheiten vor Augen führen zu können. * Die Benützung der Schlittſchuhbahn auf dem grogen linksſeitigen Arme des Binnenhafens(Eingang bei der Blumenſtein'ſchen Fruchthalle) iſt, entgegen der Meldung mehrerer hieſiger Blätter, Seitens des Bezirksamtes geſtattet worden. * Unglücksfall. Einem Kutſcher einer hieſigen Brauerei ſiel geſtern Nachmittag in Feudenheim beim Bierabladen ein Faß Bier ſo unglücklich auf den linken Fuß, daß der Unter⸗ ſchenkel erheblich verletzt wurde. e Brand. In der Nacht vom 18/19. d. Mts. brach in der Glasfabrik der Zellſtofffabrik Waldhof ein unbe⸗ deutender Brand aus, der alsbald bemerkt und gelöſcht wurde. Der hierdurch verurſachte Schaden ſoll von untergeordneter Bedeutung ſein. e Ein betrunkener Kutſcher. Geſtern Vormittag fuhr ein Kutſcher aus Handſchuchsheim mit ſeinem Wagen im übermäßigen Trabe durch die Breiteſtraße und brachte das daſelbſt verkehrende Publikum in Gefahr. Es ſtellte ſich alsbald heraus, daß der Lenker des Fuhrwerks dem Alkohol zu ſehr zugeſprochen hatte und zur Leitung ſeines Geſpannes unfähig war. Demſelben wurde nun Gelegenheit gegeben, an einem„ſicheren“ Orte über die Thorheiten der Menſchen nachzudenken, während das arme Rößlein in einem Wirths⸗ ſtalle untergebracht wurde. * Die Univerſitäts⸗Bibliothek in Heidelberg zählte am Ende des verfloſſenen Jahres 3334 Handſchriften, 2495 Urkunden, 2512 Aktenfascikel, über 380,000 Bücher und über 165,000 Broſchüren. Der Zuwachs im letzten Jahre allein betrug 15,579 Bände(davon aus Anlaß des Jubiläums 8362 geſchenkte und 3155 Diſſertationen, Programme und ähnliche Schriften.) Es wird über Unzulänglichkeit der für 1 Bibliothek zur Verfügung ſtehenden Räumlichkeiten ge⸗ agt. *Der vermißte Nachtwächter in Heidelberg, von deſſen Verſchwinden wir unlängſt Mittheilung gemacht haben, hat neuerdings von ſich reden laſſen aber in höchſt trauriger Weiſe. Geſtern in den Mittagsſtunden zog man die am Kopfe verletzte Leiche deſſelben aus dem Neckar. Unter⸗ über die an ihm vermuthlich verübte Gräuelthat ind im Gange⸗ 5 »Ein Scheffel⸗Deukmal ſoll bekanntlich in Karlsruhe errichtet werden. An Beiträgen zu dieſem Zwecke ſind be⸗ ckeits faſt 33,000 Mark eingegangen. 5 * Eine rege Bauthätigkeit hat ſeit einigen Tagen ſich in Karlsruhe wieder entwickelt. In dem Quadrat, welches die Kaiſerpaſſage durchzieht, iſt eine weitere groß⸗ ſtädtiſche Einrichtung im Werden begriffen. In einem geräu⸗ migen Hof in der Nähe der Brauerei„Moninger“ wird ein 1 Glas bedecktes Schwimmbaſſin für Sommer und Winter erbaut. * Der Gegenſtand des erſten Gewinnes der Lotterie der Stadt Baden iſt auf einige Tage hier⸗ orts ausgeſtellt worden im Schaufenſter der Herren Gebr. Stadel, woſelbſt er, wie früher in Berlin, große Bewun⸗ derung erregt. Er beſteht in einem Brillantſchmuck im Werthe von 50,000 Mk. *Neue Vereine haben ſich in Königsbach gebil⸗ det: ein Hombopathiſcher Verein und ein landwirthſchaft⸗ licher Konſumverein; beide Vereine erfreuen ſich jetzt ſchon zahlreicher Betheiligung. Der deutſche Pilgerzug nach Rom wird am 20. Rheper Vorm. 4 Uhr 20 Min. von Freiburg abgehen. Die ahrpreistaxe eines Retourbillets nach Rom beträgt 1 II. III. von Chiaſſo über Genua Fres. 110.15 277.15 47.30 „„ Bologna„ 112.50 78.85 4830 „ Luino Genua„ 112ͤ-——H79 48. „Ueber die Fahrpreiſe ab Mannheim werden wir noch nähere Mittheilung machen. Der aus der Kirche in Diedesfeld geſtohlene Weinkelch iſt von dem Diebe unbemerkt wieder an Ort und Stelle gebracht worden. Offenbar hat der Burſche den Verſuch den Kelch zu veräußern, nicht gewagt. *Ein 25jähriges Bierjubiläum hat am Donners⸗ tag der älteſte Bürger der Gemeinde Rödersheim, Gaſt⸗ wirth Johann Schmitt, oder, wie ihn der Volksmund ſeit länger als 50 Jahren nennt, der„alte Bachhannes“ ge⸗ feiert. Derſelbe bezieht nämlich ſeit 25 Jahren ununter⸗ brochen ſein Bier aus der Aktienbrauerei Ludwigs⸗ hafen. Wie viel durſtige Seelen mögen wohl in dieſer ſeiner„Berufsthätigkeit“ des jetzt 86 Jahre alten Wirthes Dienſte in Anſpruch genommen haben, und wie viele ſeiner Stammgäſte mögen in jenes Land ſchon ſein, wo es nach des alten Dichters Anſicht kein Bier, wohl aber Nektar und Ambroſia gibt? 5 „Ausgedehnte Tonablagerungen ſoll ein Diſtrikt des Gemeindewaldes von Seligenſtadt bergen. Ob die Sache ſich ſo verhält, und eventuell die Thonſchichten induſtriellen Zwecken dienſtbar gemacht werden könnten, ſollen die eingeleiteten Unterſuchungen ergeben. aenene Jahre alt, bezog Ibſen die Univerſität Chriſtiania und traf dort mit dem 4 Jahre jüngeren Björnſon zuſammen. Ohne dieſen kann Ibſen auf dem Gebiete der Poeſie nicht genannt werden. Seit mehr als drei Jahrzehnten ſind beide bemüht, ihren Landsleuten eine große Poeſie zu geben; zwei weltverſchiedene Naturen und doch ſo verwandt in ihrem Beſtreben. Was ſie derart verbindet, daß ihre Namen nicht anders, als zuſammen ge⸗ nannt werden können, und daß man den Einen nicht nieder⸗ ſchreiben kann, ohne daß einem der Andere in die Feder kommt, das iſt ihr Wahrheitsmuth, die Conſequenzen der einmal ergriffenen Gedanken bis zum Aeußerſten zu treiben, ferner die Kraft, die Erſcheinungen des modernen Lebens feſtzuhalten und darzuſtellen. Von verſchiedenen Voraus⸗ ſetzungen ausgehend, ſtellen ſie die moderne Geſellſchaft faſt in ein und demſelben Geiſte dar; beide verſtehen es meiſter⸗ lich, den Moorgrund der Verlogenheit zu ſchildern, auf dem die Geſellſchaft auſgebaut iſt, das Streberthum und die Selbſt⸗ ſucht, vor Allem aber die Eitelkeit, in der ſie ſich gefällt. Das iſt es, was Beiden den Namen„nordiſche Realiſten“ einge⸗ bracht hat. Wie nun der Realismus im Allgemeinen in der dramat.ſchen Poeſie zu verſtehen iſt, darüber werden wir im Intereſſe der Sache nach den gemeinverſtändlichen Ausführ⸗ 55 des Herrn Schneider an dieſer Stelle be⸗ en. Aus Karlsruhe wird uns vom 19. ds. mitgetheilt, daß bei einem Hofconcert die Herren Kammerſänger Hau⸗ ſer, Kammervirtuos Hugo Becker und Kapellmeiſter Wilhelm Bopp, die beiden letzteren Söhne unſerer Stadt,— mitgewirkt haben und ſich des huldvollen Beifalls der großherzoglichen Herrſchaften zu erfreuen gehabt haben. Frankfurter Stadt⸗Theater. 5 Man ſchreibt uns aus Frankfurt: Herr Kammerſänger Emil Götze, welcher, wie bereits gemeldet, nächſten Mon⸗ tag den 23. Januar im hieſigen Opernhauſe ein einmaliges Gaſtſpiel abſolviren wird, tritt, wie nunmehr endaültig feſt⸗ geſetzt worden iſt, als Jo ſe in Bizet's„Carmen eine der hervorragendſten und erfolgreichſten Partieen des Künſt⸗ lers, auf. Dieſe Partie wurde gewählt, weil Herr Götze bis jetzt noch nicht Gelegenheit hatte, dieſelbe vor dem hieſi⸗ gen Publikum zu Die jüngſte fürſtliche Hoffagd in Dürkheim in Aaſener und Dürkheimer Waldung ergab 28 Füchſe, 26 Hahne und 8 Rehe. . Die Spar⸗ und Hülfskaſſe(E..) zu Sindols⸗ heim hat im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Geſchäfts⸗ umſatz von 123,204 Mk. zu verzeichnen gehabt. Die Stamm⸗ antheile betragen jetzt 13,303 Mark, die Spareinlagen 65,064 Mark, welche in ausſtehenden Darleihen in Höhe von 52,346 Mark und in Güterzielern im Betrag von 24.670 Mark angelegt ſind. e. Ladenburg, 20. Jan. Die bereits gemeldete Beerdi⸗ gung des verſtorbenen katholiſchen Stadtpfarrers Sebaſtian eſſang von hier fand unter allſeitiger Betheiligung ſtatt. Dem Sarge folgten die Pfarrer der Umgegend, die katholiſche und evangeliſche Schuljugend, der kath. Kirchengemeinderath, der politiſche Gemeinderath und der evangeliſche Kirchenge⸗ meinderath. Außerdem eine endloſe Anzahl Leidtragender, worunter wir auch den Grafen von Oberndorff von Edingen bemerkten. Mit Herr Pfarrer Meſſang ſchied ein Geiſtlicher aus dem Leben, der ſtets Eintracht unter den Konfeſſionen ſuchte und der ſich hier einer außerordentlichen Beliebtheit zu erfreuen hatte, wofür der beſte Beweis die aus allen Kon⸗ feſſionen und Schichten der hieſigen Bevölkerung beſtehende Leichenbegleitung war. Leider wurden dem Verſtorbenen die letzten Lebenstage bitter gemacht durch einige ſtrenggläu⸗ bige Denunzianten, die ihn beim Erzbiſchof zu verklagen und zu verdächtigen ſuchten, was ihnen leider auch theilweiſe gelang. Deſſenungeachtet darf man wohl kühn behaupten, daß der weitaus größte Theil der hieſigen Bevölkerung mit dem Leben und Wirken des Verſtorbenen ſtets zufrieden war. Ruhe ſeiner Aſche. Ne. Neckargemünd, 19. Januar. Die hieſige gewerb⸗ liche Fortbildungsſchule ſoll in eine Gewerbeſchule um gewandelt werden. Auf Veranlaſſung des Gewerbevereins 8 Gemeindebehörde dahin gehende Schritte vor⸗ ereiten. Ra. Karlsruhe, 19. Jan. Da die Erkrankungen an Maſern hierorts in bedeutendem Umfange zunehmen, hat das Bezirksamt verfügt, daß an den Maſern noch nicht erkrankt geweſene ſchulpflichtige Kinder aus ſolchen Familien, in welchen ſich Maſernkranke befinden, nicht zur Schule ge⸗ ſchickt werden dürfen. Ka. Raſtatt, 19. Jan. Der hieſige Krankenunter⸗ ſtützungsverein hat nach dem in ſeiner letzten General⸗ verzammlung vorgelegten Jahresbericht im Laufe des ver⸗ floſſenen Jahres 5268 Mark eingenommen und 5259 Mark ausgegeben. Krankengeld wurde für 1416 Krankentage 1105 1,30 M. mit 1870 M. 80 Pf. bezahlt. Sterbegeld zu 16 M. wurde an die Hinterbliebenen von 4 Mitgliedern entrichtet. De Unterſtützungsdauer iſt von 17 auf 13 Wochen herab⸗ geſetzt worden. Kehl, 18. Jan. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Amtsbezirk Kehl, welcher bisher ſeinen Wohnſitz in Kork hatte, wird dem Vernehmen nach künftighin, nach Ermächti⸗ gung durch die oberen Behörden, hier am Amtsfitze ſeine Nen Wohnung, und zwar vom künftigen Monat an, eziehen. Ne. Neuſtadt, 17. Jan. Der hier beſtehende Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel nahm im ver⸗ floſſenen Jahre 1797 Mark ein und gab 1310 Mark aus. Unterſtützt wurden 3313 reiſende Handwertsvurſchen; die Zahl der Mitalieder des Vereins beträgt 378. Vorſitzender iſt Herr Bürgermeiſter Krafft. Ctlegramme. Karlsruhe, 19. Jan. Die geſtrige Sitzung der kirchenpolitiſchen Commiſſion mit der Re⸗ gierungscommiſſion beſtärkte, wie der„Straßb. Poſt“ berichtet wird, die Erwartung eines verſöhnlichen Aus⸗ gleiches. Die Herren Cultusminiſter Nokk und Geh. Ref. Joos nahmen an den Berathungen dieſer Sitzung Theil. Die nächſte Sitzung der Kirchenkommiſſion ſoll nächſten Montag ſtattfinden. *München, 20. Jan. Zu feſtlicher Sitzung traten geſtern die ſtädtiſchen Kollesien der Gemeinde⸗Bevollmächtigten zuſammen, um auch öffentlich über die dem ſcheidenden Bür⸗ germeiſter Dr. v. Erhardt zu erweiſenden Ehren zu be⸗ ſchließen. Bürgermeiſter Dr. v. Widenmayer hielt hierbei eine längere, die Verdienſte des Scheidenden würdigende Rede, worauf beſchloſſen wurde: Herrn Dr. v. Erhardt die höchſte Auszeichnung, die goldene Bürgermedaille, zu ver⸗ leihen und ſein Bruſtbild in Erz im Sitzungsſaale des Magi⸗ ſtrats aufzuſtellen.(N..)) *Berlin, 19. Jan. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ meldet aus Kamerun, die wiſſenſchaſtlche Expe⸗ dition unter Lieutenant Kund ſei am 7. November von der Kribi⸗Mündung aufgebrochen und am 19. November in Kongolo, dem Hauptkdorfe der Landſchaft Grumba einge⸗ troffen. Das Land, welches die Expedition durchzogen habe, ſei durchgängig mit Wald beſtanden und wenig bewohnt: erſt zehn Meilen von der Küſte wurden kleine Anſiedlungen ge⸗ funden, welche von den dichter bevölkerten öſtlichen Landſtrichen und einen ſechs Meilen breiten unbewohnten Landſtrich ge⸗ trennt ſeien. Kongolo liege 650 Meter über dem Meere in einem an den Schwarzwald erinnernden Waldgebirge. Ein Platz für die Errichtung der Forſchungsſtation ſei noch nicht gewählt, weil die dicht bewaldete Gegend ungeeignet ſei. Die Flora des wenigſtens 20 Meilen in das Innere ſich erſtrecken⸗ den Küſtenwaldes bot dem Botaniker Braun, welcher die Expedition begleitet, reiche Ausbeute. *Berlin, 19. Jan. Die Hoffeſte des diesjährigen Karnevals finden im kaiſerlichen Palais und nicht im Königsſchloß ſtatt. Die berkömmliche Kour fällt in Folge deſſen aus, die nöthigen Vorſtellungen erfolgen bei den Feſt⸗ lichkeiten im Palais. * Wien, 19. Jan. Nach Berichten der„Polit. Corr.“ aus Warſchau iſt in den letzten zwei Wochen ungeachtet gegentheiliger Gerüchte, keine Aenderung in der militäriſchen Lage der weſtlichen Gouverne⸗ ments eingetreten, doch finden ununterbrochen Vorkehr⸗ ungen ſtatt behufs Einquartierung größerer neuer Trup⸗ penkörper. Aus dem Umfange dieſer Vorkehrungen ſchließt man ouf die Ankunft zweier Infanteriediviſionen, von denen die eine in Dubno und die andere in Kowno un⸗ tergebracht werden ſoll. Die Befeſtigungsarbeiten in Dubno werden eifrig fortgeſetzt.(Fr..) * Wien, 19. Jan.(„Fr..“)) Wie in diploma⸗ tiſchen Kreiſen verlautet. ſoll Miniſter Kalnoky ſich über die politiſche Lage dahin geäuſtert haben, daß keinerlei Wendung weder zum Guten noch zum Schlimmen eingetreten ſei; einerſeits gäbe die Situation noch zu den gleichen Befürchtungen wie andererſetts zu den gleichen Hoffnungen Anlaß. Zum ſerbiſchen Finanzminiſter Gruic ſoll, zufolge der „Korreſpondance de'Eſt“, der Miniſter des Auswär⸗ tigen ſich geäußert haben, Oeſterreich kenne im Oriente nur ein Ziel, nämlich die Unabhänaigkeit und das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Balkanſtaaten, indem fuͤgte, daß er die jüngſt geſprochenen des Prinzen Ferdinand le da deſſen Anſprache neue Schmier er Eine ſolche Sprache ſei, gelinde geſagt, mopporun. 3 könne getroſt ſagen, daß der Fürſt hiermit eine ent ſchiedene begangen habe. Paris, 19. Jan. Die Unterſuchung Vigneau iſt geſchloſſen. Am Samſtag wird der E hof den Bericht vernehmen und entſcheiden, ob Vi geladen werden ſoll. Nach der Prüfung der mit belegten Aktenſtücke wurde Wilſon von neuem vom ſuchungsrichter Athalin vernommen.— Geſtern Na ſollte der franzöſiſche Dampfer„Sampilzo“ in Niz Korn in den Docks ausladen, vor denen zwei italien Dampfer lagen. Der Hafenkommandant befahl, d ſelben abfahren ſollten, aber die Kapitäne weigerten erklärten, ſie hätten das Recht, noch einen Tag z Der Hafenkommandant wollte darauf an Bord ein italieniſcher Matroſe hißte die italieniſche Flagge Gangbord auf. Der Hafenkommandant nahm info n lt.„Straßb. Poſt“ ein Protokoll auf und berichtete an den italteniſchen Konſul. en kön Maunheimer Handelsblatt Maunbeimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 19. Jan. An der heutigen Börſe eoncentrirte ſich das Intereſſe wteder auf Bierbrauerei⸗Aktien. Eichbaum wurden 1 PCt. höher als geſtern zu 176.50 PpEt. umgeſetzt und blieben ſo geſucht; Schwetzinger ebenfalls 1 PCt. über geſtern, zu 82 pCt. gefragt; Sinner wurden à 145.50 pCt. gehandelt. Hofmann und Schötenſack à 129.50 am Markte. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktieu Mk. 260 Geld. Mannheim, 19. Jan.(Mannh. Börſe. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 19.—19.25 Gerſte, Ungariſch. 16.50— „ norddeutſch. 19.25—19.50 Hafer, Badiſcher 13.——156.25 „ Redw.—— 1 Württ. Alpn. 14.25—14.50 „ Spring 20.— 25 Ruſſiſcher 13.25—14.25 Südrufſiſcher 20.——.— Mais Amerik. Mixed 14.25—14.50 „ Girka 19.59—19.75 Donau 14.—14.N5 „ Am. Winter 20.——20 25 Bohnen———ä— „ La Plata 19.75—20.— Erbſen—.— Kernen 19.—Kohlreps, beutſch. 25.50—26.— Roggen, Pfälzer 14.50—14.75 5 indiſcher—.— „ Ruſſ. 14.25——.— Wicken 14.——.— „ bulgariſcher 14.25—14.75 Rohſprit 99.—100.— 15 norddeut.—.——.— Branntw. 100%% ꝓTs. 5 Girka—.——.— Leinöl, in Partien 48..— 5 Am. Winter——Rüböl 4—.—56.— Gerſte, hierländ. 15.75——.— Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 27.— 77 Pfälzer 16—.—16.50 Wei 1 Nr. 00 0 1 2 8 55.50 51.50 28.50 27.— 35.50 1 Roggenmehl Nr. 0) 24.—.— 0) 21•.— Tendenz: Weizen und Roggen feſt aber umſatzlos. Gerſte und Hafer behauptet. Kleeſamen deutſcher I. Mk. 82, do. II. 72—78, Luzerner 80—100. Pro⸗ vencer 120, Esparſette 26—27. Frankfurter Effektenſseietät. 5 * Frankſurt a.., 19. Jan., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditactien 215¼, ¼, b. Diskonto⸗Co. 187.40, 50, 40 b. Deutſche Bank 158.30, 70 b. Staatsbahn 171¾% b. Galizier 155½% b. Lombarden 66½,/ b. Elbthal 132½,/ b. Lemburger 170 b. G. Gotthard 113, 112.90., do neue 107.50 b. Centralbahn 107.10, 107, 30 b. Nordoſt 88.59, 40 b. Jura 90.50 b. Union 83.60 b. Weſtbahn 28.60 b. do Prior. 99.80 b. Mecklenburger 127,50, 70 b. Lübecker 153, 20 b. Marienburger 47.90 48 b. Laurahütte 89,80 b. Gelſenkirchen 114.30, 50 b. Egypter 74.20 bez. Privil. do. 100.30 b. Italiener 94.40 b. Ungarn 77 95 b. Silberrente 64.80 b. Gem. Ruſſe 9190, 95 b. 18804 do. 77.90 b. 3proc. Portugieſen 58.60., Sproc. do. 95 70., 5proc. conv. 95.10 b. Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 214¼. 1880r Ruſſen 77.90. Amerikaniſche Vroduktenmärkte. Schlußcourſe vom 19. Januar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß, Maunheim) New-Nort. EChicago. Monat Weizen Mais ecne Caffee Weizen Mais Schm. Januar 907%/ 60³⁰8— 15 25 ⁵7868½ Februar 90³⁰⁴ 607%.60 14.55 765%% März 91/ 617⁰⁵.67 14.20 778/8 April 93.——.78 14.— Mai 93⁵95 612⁴.89 18.90 82 Juni 93⁰ 6174.87 13.65 33½ Juli——.91 13.20— Auguſt——— 12.95— September——— 12.70— Oktober——— 12 60— November——— 12.50— Dezember 975/4—— 12.50— Januar 1889—————— Nte⸗ driger. Schmalz höher. Caffee Januar unverändert, die übri⸗ gen Monate niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 23,000 auf allen Hauptmärkten 40,000, * London, 19. Januar.(Telegramm.) Rübenzucker 15fh Tendenz: matt. Tendenz: Weizen unverändert und niedriger, eee,,, ein. Hüningen, 19. Januar 1,49 Meter, gef. 0,08. Lauterburg, 19. Januar 2,89 Meter, gef. 0,04. Maunnheim, 20. Januar 2,75 Meter, gef. 0,08. Neckar. Manunheim, 20. Januar 2,87 Meter gef. 0,07. Sy groß die Leiden, ſo einfach die Kur. Für Alle. die in Folge Berufsthätigkeit an Unterleibsftörungen, die unter dem Namen Hämorrhoiden allgemein bekannt, und die man irriger Weiſe als eine nothwendige Erſcheinung 17 betrachten pflegt, leiden, iſt ſichere Hilfe nahe. Die xationelle Heilung und Linderung dieſes quälenden Uebels geſchieht umm durch eine auflöſende und mild abführende Kur, und dieſe wird in den Sodener Mineral⸗Paſtillen geboten, deren unerreichbar heilkräftiger Gehalt das Uebel erfolgreich be⸗ kämpft. Wer wirklich Linderung und Heilung ſucht, über⸗ derg ſich durch einen Verſuch von der trefflichen Wirkung er Paſtillen, die in allen Apotheken à Schachtel 85 Pfg. erhältlich ſind. 11859 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke) 13897 B. Becker in Seeſen a. Har Nur wie vor den beliebten Holländ. fabrizirt nach abak 10 Pfp. ſeo. 8 Mk. Garantie: Zurücknahme. 11630 Herausgeber—— Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den Kedaktionellen Theil: Chefredakteur Julins Kat Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Johner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas druckerei, ſämmtlich M Buch⸗ 4. Seit. Seneral⸗Anzeig er Bekaunfmachung. Rückforderung der Straßenkoſten fün Herſtellung der Lauerſtraße, zwiſchen Lit. M 6 u. M 7, und der Karl Friedrich⸗Straße zwiſchen Lit. U 2 u. 3 betr. No. 446. Nachdem, vorbehali⸗ lich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes, die Fertigſtellung der oben genannten Straßen, ſowie der Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten nach Maßgabe der Normativbeſtimmungen vom 7. Februar und bezw. 22. Juni vom Stadtrath beſchloſſen worden, werden die in§§ 8 u. 4 der Vollzugsverordnung vom 22. Januar 1876— die Anlage der 221 1881 Ortsſtraßen und Feſtſtellung der f Baufluchten betr.— vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten, nämlich: 1. die detaillirten Ueberſchläge des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen wer⸗ den ſollen; 2. die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, mit Angabe der Größe der die Beitragspflicht begründenden Grundſtücke, ſowie des Maaßes der an die Straßen ſtoßenden Grenze derſelben; 3. Beſtimmungen über den Koſten⸗ Cackerſatz und das Verhältniß, in welchem die Geſammtheit zu dem Aufwande beizutragen hat, ſowie den Maßſtab, nach welchem die angeforderten Beträge auf die einzelnen Grundbeſitzer ver⸗ theilt werden ſollen, ſammt den Straßenplänen, aus welchen die Lage der einſchlägigen Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom 19. ds. Mts. an, auf dem ſtädtiſchen Bauamte zur Einſicht der Betheiligten aufgelegt. Die Letzteren werden zugleich aufgefordert, etwaige Einſprachen während der gleichen Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden ſchriftlich geltend zu machen. 9761 Mannheim, 12. Januar 1888. Stadtrath: Moll. Lemp. Lerſteigerung von Holz⸗ und Wridenwelen. Montag, den 23. Jannar, Vormittags 10 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe 40 Stück abgängige Apfelſtämmchen, an dem Kuhweidweg ſtehend, ſowie 2000 Stück Weidenwellen auf den Diſtrikten Roſengarten, unteren und oberer Altneckar und den großen Neuwieſen lagernd, meiſt⸗ bietend öffentlich verſteigert. Mannheim, 18. Januar 1888. Der Stadtrath Moll. 9621 Aellar Sele. Für die diesſeitige Kanzlei wird ein jüngerer Verwaltungs⸗Actuar zu baldigem Eintritt geſucht. Ge⸗ halt bis zu M. 1400.—. Bewerbungen unter Anſchluß oon Zeugniſſen wollen innerhalb 14 Tagen anher eingereicht werden. Mannheim, 12. Januar 1888. Stadtrath. Moll. 85ö51 Lemp. Waſſerwerk Maunheim. Diejenigen Hausbeſitzer, welche zum Zweck der Controle der Waſſerabgabe innerhalb ihrer Häuſer noch Waſſer⸗ meſſer für einzelne Miethparthien auf⸗ geſtellt zu haben wünſchen, werden er⸗ ſucht, diesbezügliche Meldungen bald⸗ möglichſt an das Waſſerwerksbureau Lit. O 7 No. 10d gelangen zu laſſen. Mannheim, im Januar 1888. Smreker. 81b5ü Freitag, den 20. d.., Nach⸗ mittags von—4 Uhr werden im hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Leihhauſe Gold⸗ und Sllberwagaren, Uhren ze, ze. gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. 309 Maunheim den 12. Januar 1888. Die gaſgen Auierkigt⸗ Engliſchen Anterri ercheilt ein Engländer, pro Stunde ee eee e ee een Pfandſcheine werden gekauft bei Gottfried Hebel in K 7, 8, 11445 „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Sonutag, den 22. Januar 1888, Abends halb 6 Uhr HKerren im Lokal. Einführungen ſind geſtattet. bꝛendd 1045 Der Vorſtand. R3, I4. Bruuerei Jahringer. R3, 14. Bock-Bier. 1044 einſchlagenden Arbeiten. E l, l4. Geschäfts-Eröffnung. 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Karls Vater war nach dem raſchen Abzug der Franzoſen im Mai nach der Vaterſtadt zurückgekehrt; aber kaum hatte man ſich von den Rohheiten, Bedrückungen und Brandſchatzungen der Republikaner, die im Oktober des verfloſſenen Jahres in Lautern eingezogen waren, einigermaßen erholt, als die Kriegsfurie ſich furchtbar, wie nie zuvor den Thoren der Barbaroſſaſtadt näherten. Als dann endlich am Abend des dritten Schlachtentages die gequälten Herzen ſich in einem Siegesruf Luft machten, da war man im Hauſe Sommerrock der Meinung, daß nunmehr auch Landau fallen werde, und daß wohl an einem der nächſten Tage ihr Karl mit freude⸗ ſtrahlendem Geſichte eintreten werde, um zu ſagen:„Jetzt hat die Noth der Kurpfalz ein Ende!“— Aber ein Tag nach dem andern verging und von Landau hörte man nichts, bis endlich Fuhrleute verkündeten, die Preußen lägen noch immer vor der Feſtung und die Republikaner darin würden ihnen den Tanz noch lang machen.—— Im Hauſe Diel waren am Abend des dritten Schlachtentages die Dienſt⸗ boten in's Gemach geſtürzt und hatten gemeldet, daß eben drei leicht verwundete deutſche Soldaten, darunter ein Offtzier, in's Haus getragen worden ſeien. Bertha und ihr Bräutigam, deren Stelle jetzt des Amerikaners Mutter verſah, eilten nach beruhigenden Worten an die Eltern nach den unteren Räumlichkeiten, und hier erſchien unſere Heldin wie eine Samariterin. Aus dem Munde des Offtziers vernahm ſie, daß die Sache der Deutſchen vor Laudau leider nicht ſo gut ſtehe, wie man in den letzten Tagen gehofft, da die belagerten Republikaner bedeutende Ausfälle gemacht, den Preußen wiederholt ſchwere Verluſte beigebracht und eine Zähigkeit und Ausdauer be⸗ wieſen, die einen Fall der Feſtung ſo bald nicht erwarten ließen. „Vielleicht kann die Sache beſſer werden,“ meinte' der Offizier,„wenn jetzt ein Theil der um Lautern ſiegreichen Armee zu der Belagerungsarmee vor Landau ſtößt. Das Alles,“ fuhr der O Iffizier fort,„habe ich aus dem Munde Enes jungen Arztes, der mehrere Wochen hindurch ſich bei der Belagerungsarmee befand und vor vier Tagen mit drei anderen Militärärzten zu uns kam. Dieſer junge Arzt bewies während der ganzen Schlacht einen Muth, eine Hingebung, eine Aufopferung, die ich beiſpiellos nennen darf. Wenn ich mich recht entſinne, ſagte man, daß er ein Kind dieſer Stadt ſei.“(Schluß folgt.) neben der Löwenapotheke. dbage Ofenfabrik + b. jean Heinstein. M l,. Alleiniger Verkauf der Ofenfabrikate non Chr. Seidel& Sohn, Dresden. 18000 Pertreter: L. Frahm. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) 15 Aus ſchweren Fagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt. (Fortſetzung.) In wilder Flucht eilten die Franzoſen durch den Grund bei Erlenbach. verfolgt von mächtiger Cavallerie. Plötzlich bildete der Feind hinter den Palli⸗ ſaden eines Gartens ein Quarré. Die Reiter ſteigen ab, reißen unter ſchreck⸗ lichem Feuer ganzer Bataillone die Palliſaden nieder, ſchwingen ſich wieder auf die Pferde, ſprengen todesmuthig das Quarré und hauen Alles nieder. Jeßt wurde die Flucht des Feindes allgemein. Der größte Theil der Franzoſen fand ſeinen Tod in der moraſtigen Lauter. Aber dieſe Niederlage beugte den feurigen General Hoche nicht. Auf der Südweſtſeite der Stadt ſuchte er die Schlacht wieder herzuſtellen und verzweiflungsvoll warf er ſich mit ſeinen Schagren auf den Herzog von Weimar an der Galgenſchanze. Wiederholt ſchlugen die ſäch⸗ ſiſchen Grenadiere den Angriff ab, aber zuletzt wurden ſie an die Mauern der Stadt geworfen und die Galgenſchanze erſtürmt. Da eilte der Herzog von Braunſchweig mit Verſtärkung vom Oſterberg herbei. Mit Begeiſterung und unter den Klängen der Regimentsmuſik griff das Regiment„Prinz Heinrich“ den Feind an und warf ihn. Mit Eintritt der Dämmerung verſtummte ſein Feuer. Als die Preußen 48 Stunden ſpäter vor⸗ rückten, zogen ſich die Franzoſen bis zu den Ufern der Saar zurück.„Ein herrlicher Sieg war gewonnen,“ ſagt der Chroniſt;„das Schlachtfeld aber bot einen grauenhaften Anblick: die Leichen von 5000 Franzoſen bedeckten daſſelbe, darunter nicht wenige Amazonen, welche hier an der Seite ihrer Geliebten ver⸗ bluteten. Die Lauter ſelbſt war voll von Leichen.“ Das ganze Gebirgsland bis in's Elſaß hinein befand ſich nun in der Gewalt der Deutſchen, aber leider nicht lange; denn im Elſaß wurden wenige Wochen ſpäter die Oeſterreicher von den Franzoſen geworfen. Nun brüllten die Republikaner„Landau ou la mort!““) — Die Augen der ganzen franzöſiſchen Nation waren jetzt auf Landau gerichtet, Frankreich war mehr bedroht als je, wenn Landau von den Deutſchen acben wurde. Da rief der Convent Alle auf, welche die Kraft in ſich fühlten, den Oberbefehl zu übernehmen und Landau zu entſetzen.„Der Kopf ſtand auf dem (Nachbruck verbsten,) ) Dieſes Loſungsworte konnte man noch bis in die 5oer Jahre in der Süpfalz hören.„Tod oder Landau“ rief Alt und Jung, wenn es galt, einen feſten Entſchlus auszuführen. D. V. 8. Seite. e „ Neue Lbirk. döchgeng 18., 20, 25, 30 und 35 Pfg. r trocken, gut backend und 0 ee e 1 4 4 4 7 ban d. ſenen Erinſie fürkiſ he Juelſchgen e ee Beſte fürkiſche Zwetſchgen Nudeln. 80 Stück aufs Pfund gehend, per Pfd. 25 Pfg. Neue Famerikanische Apfelschnitze, 5 Leine Kunſtmehle 21. 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Hoche und Pichegrue wurden endlich mit dem Commando der Rhein⸗ un Moſelarmee betraut, und dieſen gelang es, die am Rande des Abgrunds ſtehende Republik zu retten. Am Weihnachtsfeſte 1793 warfen ſie die Oeſter⸗ reicher aus Weißenburg und nun ging es unaufhaltſam gegen Landau vor. Acht Tage lang hatten die Preußen die Feſtung mit einem wahren Hagel von Bomben, Haubitzgeſchoſſen und ſogenannten„Wachteln“ überſchüttet, als am Morgen des 28. Dezember ſich die Entſatzarmee unter Hoche und Pichegrue auf den ſüdlichen Anhöhen zeigte und die Preußen ſich zurückzogen. Vier Monate hindurch hatte die Belagerung gedauert. Kaum war die Nachricht von dem Ent⸗ ſatz Landau's nach Paris gelangt als der Convent dekretirte:„Die Garniſon und die Bürger von Landau haben ſich um das Vaterland wohl verdient ge⸗ macht.“— Mit dem Einzug der Sansculotten in Landau begann ein Schreckeus⸗ ſyſtem, das aller Beſchreibung ſpottet. Die Kirchen wurden verwüſtet und in „Tempel der Vernunft“ umgewandelt, Alles was nur entfernt an's Königthum erinnerte, vernichtet, und in einer kalten Januarnacht 39 Bürger, die im Ver⸗ dacht königstreuer Geſinnung ſtanden, aus den Betten geholt und nach Pfalzburg geſchleppt. Bald darauf wurde neben der Freiheitsſäule auf dem Paradeplatze die Guillotine errichtet. Täglich erwartete man den„Würgengel des Elſaßes“, Eulogius Schneider. Kurz nach dem Falle von Landau organiſirte ſich die ſo⸗ genannte„commission de grippe“ und die„Ausleerung der Pfalz“ begann auf die empörendſte Weiſe. Man überfiel die Dörfer und ſchleppte alles Geld und Gut nach Landau.—— Am 28. Dezember ſah man in der Reichsſtadt Speyer mit banger Er⸗ wartung dem Feind entgegen. Am Nachmittag dieſes Tages nahte er, indem einige ſechzig franzöſiſche Cavalleriſten durch das Altpörtel einritten. Die Re⸗ publikaner waren ziemlich freundlich, forderten aber Uhren und Geldbeutel den Vorübergehenden ab. Am folgenden Tage erwartete man das Gros der feind⸗ lichen Armee. Da rafften die Domherren und die Geiſtlichen der Stifter in der Nacht alle Koſtbarkeiten, Reliquien und Urkunden zuſammen und bei Sturm, Regen und Schneegeſtöber retteten ſie den Domſchatz und ſich an's andere Ufer, „nicht ahnend, daß weder ſie noch die ſeit einem Jahrtauſend von Geſchlecht zu Geſchlecht erſparten und heilig bewahrten Koſtbarkeiten je die hohen Hallen des Gotteshauſes wieder ſehen würden.“) XXXIV. Welche Feder iſt im Stande, den Schrecken, die Beſtürzung, den Jammer; das Weh auszumalen, welches ſich der Bevölkerung von Lautern bemächtigte, als vor den Thoren die entſetzliche, dreitägige Schlacht wüthete! Todtbleiche, hohl⸗ wangige Geſichter ſtierten auf den Straßen, oder in den Häuſern, über welche die Kugeln hinwegfſogen, einander an, und bebende Lippen fragten:„Werden die furchtbaren Revolutionsmänner oder die deutſchen Waffen ſiegen?“ ————ů ů—ð vᷣ— ) Vergl. Card. Geiſſels erwähntes Werk. 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Und immer furchtbarer donnerten da draußen die Kanonen und näher und immer näher rauſchte und brauſte das Schlachtgetümmel. Als nun endlich einmal eine längere Pauſe eingetreten war, und es den Anſchein hatte, als wenn das Schlachtwetter ſich in der Ferne verlieren wolle, da athmeten die gequälten Menſchen in dem Diel'ſchen Hauſe auf; und auch die anderen Bewohner der ſchwer bedrohten Barbaroſſaſtadt mögen aufgeathmet und wie um Hilfe flehend zum Himmel geblickt haben. Kaspar Kuhn, auf deſſen Zureden ſich endlich Bertha's Mutter einiger⸗ maßen beruhigt hatte, ſagte jetzt in ſchmerzlichem Tone:„Gebe Gott, daß die deutſchen Waffen ſiegen!— So ſehr ich für die Prinzipien begeiſtert bin, welche das ſranzöſiſche Volk auf ſeine Fahnen geſchrieben, ſo ſehr ich alle Feu⸗ dalherrſchaft und Fürſtenwillkür haſſe, ſo ſehr wünſche ich jetzt, daß dieſe ent⸗ arteten Republikaner, welche die ſchönen Grundſätze von 1789 längſt mit Füßen getreten haben, eine ſchimpfliche Niederlage erleiden.“ „Gehen Euch jetzt endlich die Augen auf?“ bemerkte faſt tonlos der Hausherr. „Reget Euch nicht auf,“ ſagte Bertha ſanft, und ſich dann zu dem Bräutigam wendend, ſagte ſie lebhaft:„Du haſt recht. Auch ich habe den Glauben an die ſe Republikaner verloren. Was haben wir von Menſchen zu erwarten, denen nichts mehr heilig iſt? Die ſchönen Worte:„Menſchenrechte“ und „Menſchenwohl“ werden im Mund dieſer Hyänen zum Hohn. Wenn die Er⸗ kenntniß gekommen—“ Neuer, heftiger Kanonendonner von der Weiſtſeite her machte die weiteren Worte der Sprecherin unverſtändlich. Auch das Knattern der Gewehre und das Geſchrei der vorrückenden Bataillone konnte man jetzt deutlich vernehmen. Endlich, endlich— mit Einbruch der Nacht— verſtummte allmälig das entſetzliche Kampfgetöſe da draußen, es wurde ſtiller und immer ſtiller. Aber bald brauſte durch die Straßen von Lautern der Freudenruf!„Sieg! Sieg!— Die Franzoſen ziehen ſich in ſüdweſtlicher Richtung zurück.“— O, wie da die lange gequälten Menſchen in unbeſchreiblicher Wonne den dankerfüllten Blick zum Abendhimmel ſandten! ee b, Ie1 A 91. eniht Tach⸗ Anlerrith wird zu 0 wünſchten Zeit ertheilt und wird W̃ oder Francaise in—3 Stunden gelehrt. 17853 J. Kühnle, A 3, 7½ Faulz⸗Juſttut 55is M 5, 3 Irſchlinger M 5, 3 Getragene ae u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft eparaturen werden ſcne und billigſt beſorgt. Adel. Eugſter Ww., 5467 S 4, 7. 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Den Mitgliedern zur Nachricht, daß vom Sonntag, 22. d. M. unſer Lokal in der Wirthſchaft zur Deutſchen Eiche 8 4,(Nebenzimmer) bei Wirth Hutfliß befindet. 94⁸ Die rückſtändigen Mitglieder werden erſucht ihre Beiträge zu entrichten. Wer 8 Wochen reſtirt wird nach§ 5 der Statuten geſtrichen. „Die Ortsverwaltung. Sängerbund. Samſtag Abend 1042 PROERRE. Aufang 8½ Uhr. Kaufmänniſche Geſelſſcaft „Merkur“. Freitag, 20. Januar ½9 Uhr Abends mit Sch. in der Knödelhalle beim Scho N4 11 chorſch, 102¹ Der Vorſtand. 0 „Olymp“. Jeden Mittwoch und Samfiag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 18905 Der Vorſtand. Geſaug⸗& Unterhaltungsverein „Eugenia“. Samſtag Abend ½9 uhr rRORE Um vollzähliges Erſcheinen bittet 13908 Die Bank beleiht Hypothekenford im Lokale„S wozu wir un einladen. hierdurch 90 502 bis 4 Uhr, Dienſtag, den 24. und Donnerſta Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, im Vereinslocal 8 Seneral⸗Anzeiger Rheiniſche H uf Immobilien Darlehen erungen und erwirbt Güterk entgegengenommen und daſelbſt jede wünſchensw 1 70 LDNalia.“ 4. Februar 1888, Abends 7 Uhr: 39 2 Samstag, den 124 wozu wir un öflichſt Ueber alles Nähere iſt den verehrl, Mitgliedern be zugegangen. Der Vorſtand. Gtſangverein„Concordia“ Samſtag, Abend ½9 uhr Probe. 1383899 Maunheimer Athleten⸗ Elub. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. Neue patentirte Kelser-Cgarenspftte 890 empfiehlt billigſt G. M. Habermaier, M 5, 12. Zum Waſchen u Bügeln wirb an⸗ 2 genommen. ZP 1, 28½, 4. St. 17478 en⸗ des Vereins höflichſt einladen. er Vorſtand. 1. Februar a. c. 342 im Lokal:„Silberner K 888 Der Vorſtand. Samſtag, 4. Februar d.., Abends 8 Uhr ſere verehrlichen Mitglieder mit Familien Samſtag, den 28. Jauuar Kartenausgabe: Sonntag, den 22. Jauuar, Nachmittags von 2 ſondere Benachrichtigung 748t Mannheim. im Local„Cafe Bavaria“ 11726 Athleten⸗Clu Iim Casino-Saale NB. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man efl. jeweils Donnerstag „ Thalia““. E op Grosser Familien-Abend, in den Sälen des Badner Hofes einladen. 25 Der Vorſtand. 0 den 26. Jaunar, je Ba Der Vorſtand. Freitag, 20. Jannar a.., Abends ½9 Uhr Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Mannheim. wozu wir unſere perehrl, Mitglieder nebſt Familienangehkrigen ſowie Freunde ilberner Kopf“ abzugeben. Schluß der Kartenausgabe am Sonntag, den 22. Januar 1888, Abends 8 Uhr ſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt Liederhalile. Masken-Ball Sängerbund. im Saale des Ballhauſes. Ühaus). Velociped- Club Verſammlung Der Vorstand. Die Mitglieder des Athleten⸗Club Mannheim werden auf 1006 Montag, den 23. Abends 8½ Uhr gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Betreff: Vorstandswahl. Im Auftrag: Mehrere Mitglieder. 1O. FIDEI. ypothekenbank in jeder Art zu mäßigem Zinsfuße. aufſchillinge. erthe Auskunft e und durch Sia Al. Jafm? 4¹s Maunheim. Auträge werden ſofort erledigt und die Darlehen Anträge werden auf unſerem Bureau Lit, rtheilt. Die Direktion. Gewerbe. und Induftrir⸗Verein Mannhein. Die Lehrlings⸗Arbeiten⸗Ausſtellung 188s betreffend Wir haben beſchloſſen, gegen Oſtern laufenden Jahres wieder eine Ausftellung von Lehrlings⸗Arbeiten aus allen Gewerben für die Stadt Mannheim zu veranſtalten. Mit der Ausſtellung ſoll bezweckt werden durch Beachtung ber Oeffent lieh kel Prämiirung guter Leiſtungen, dem Lehrlinge eine Anregung zu geben, Tüchtiges zu lernen und die Neigung in ihm zu erwecken, ſich immer 10 ſere hieſigen Gewerbetreibenden freunblichſt ein, ihrt zu vervollkommnen, ſowie das Selbſtbewußtſein zu fördern. dieſe Ausſtellung mit ſelbſtgefertigten Gegenſtänden z Wiir laden deshalb un Lehrlinge zu veranlaſſen, beſchicken. Die Ausſtellung findet in unſerem Vereinslokal (Thurmſaal, Kaufhaus) ſtatt. Da für die einzelnen Gewerbe, ſowie für die verſchiedenen Lehrfahre big zu fertigenden Gegenſtände genau vorgeſchrteben ſind, ſo iſt Vorſorge getroffen, daß den ſich Meldenden mit dem Anmelde⸗Formulare u. dem Programm, glei chzeitig die Aufgaben für die Lehrlingsarbeiten gedruckt übergeben werden. Außer dieſen vorgeſchriebenen Arbeiten iſt es jedoch den Lehrlingen ban auch noch andere nach eigener Wahl gefertigte Arbeiten zur Ausſtellung zu ringen, Anmeldeformulare, Programme der Ausſtellung ſowie Aufgaben für Lehr⸗ lingsarbeiten, können bei den Biblothekar des Vereins, Herrn Guido Pfeiſer, Kürſchner, D 2, 12, in Empfang genommen werden, woſelbſt auch die aus⸗ gefüllten Anmeldeformulare bis ſpäteſtens 1. März l. J. wieder abzuliefern find⸗ Mannheim den 12. Januar 1888, 789 Der Vorſtand. Vereinigter Matroſen⸗ und Heizer⸗Bal 1990 7 Uhr in den feſtlich dekorirten Sälen des„Badner Hofes“ ſtatt. Karten, ſowie Liſten zum Einzeichnen ſind in folgenden Lokalen zu haben; zRheinluſt“,„zur Hoffnung“, Reſt. Lieſer, Reſt. Axthelm, Reſt. Laible, Reſt.„Dracheufels“, Mühlau⸗Schlößſchen, und in udwigshafen bei Reſt. Eiſele und Reſt. Czerny. Das Comité. alt arlk Maumhe iblaufbahn. bonnement beträgt: 1 M..— die Perſon, 15 1* Das A Für unſere Jahres⸗Abonnenten „ Nicht⸗Abonnenten, Tageskarten 5 * Das Betreten der Eisbahn iſt nur auf vorſtehende Karten, die ſichtbar zu tragen ſind, geſtattet. Der Beſuch des Parks, ohne Betretung der Eisbahn, iſt für unſere Abonnenten nach wie vor frei. Die Abonnementskarten ſind nur für die Perſon gültig, 16 die ſie gelöſt ſind. Der Vorſtand. imm. — 0 0 0 17 Pianino's, Flügel, Harmoniums 2 2 von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockingen, Mand, Schwechten, Schiedmayer, Seiler ꝛc. empfiehlt 1149 Hasdenteufel O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗, Muftkalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. AHIHAHHHH AAnnhein. HAHHAU Großh. Zad. Hof⸗% und Nationalthealtt Freitag, 5 58. Vorſtellung den 20. Jauuar 1888. Abonnement B. Hüglerin eine 14 ſich 5 5 e teg, v2 25. Jazn 1888 Die Afrilanerin. 1 e eee Ma K enball 5 Große Oper mit Tanz in 5 Acten von E. Seribe. Deutſch von diulg. Frau Vogel K 2, 10. 974 in den Sälen des Ballhauses. 8. Eumbert. Muſtt von G. Meyerbeer. 3 Aufang 6 Uhr. 451¹ 5 Aoken⸗ Uzuge kr Vorſchläge für Einzuführende ſd an den Vereinsabenden im Lokale abzu⸗ Don Pedro, Vorſitzender im Rathe des Königs 100 88 e 9 Win Poineuff,—58 Mödlinger. K 4, 5, 8 Sb NB. Wir erſuchen ſämmtliche Harlekius ſich am Sonntag, den 29. ds., 1 Aen 5„„„%%F Feänl. Prohente u Abends um halb 6 Uhr in unferm Loeale G 3, 3, Reſtauration Körber, ein⸗ 0 1 5 3331 i elegante Damen⸗Masken zu„, Vasco de Gama, Marine⸗Ofizier d 8 zufinden. D verleihen T 2, 1, 2. Stock. 1088 55 des Aiſes 5*. 5 B wei Maskenanzüge billig zu 3 2466 Der Groß⸗Inquiſttor von Liſſabon„ Geſangverein„Concordia a Hocheleganter Damen Sammt⸗ Sonntag, den 22. Jaunar 1888, von 11 bis 1 uhr Selike 90 5„ 5 D 10 15 leihen. Näh. i. Verl. 843 9125 Herie, Sclavem:: Grau Groß. ominbp zu verleihen. h. i. Verl. II rühschoppen-Concert 8 5355 Fur Peterg verbunden auie Stanteniſcher Aae 12 Jerd. Schmitt), ernee,, 8 it li 2 2 a 5 8 0— 0 5 2* ub. s uhr Abendgottesdienſt. unſere Mftellere ae e ee eee—— Ein Slener des Rales.deerr Pirk. Herr Stadtpfr. Greiner. Biſchöfe, Räthe, Cavaliere, Marine⸗Offtziere, Huiſſters, Matroſen, Irkireligiöſe Gemeindt. Sonntag, den 22. J0 uer 1888, Vormittags 10 Uhr: em großen Caſino⸗Sagle R 1, 1. Vortrag des Herrn Prediger Albrecht Pen das Fch „Petr ort: Stehe auf, i 1 ja auch ein Meuſch. Der Zutritt ſteht Jedermann frei. Der Vorſtand. Syuagoge. Freitag, 20, Januar Abds. 4¼ Uhr Samſtag, 21. Jauuar Mgs. 9¼ Uhr. Schrifterklärung Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmitlags 2½ Uhr, Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. SVUV VVTdVddVdd0ddT0TT0T0T0T0TbT0T0TbTbTbTbTbTbT———— Medizinal⸗⸗ Verband. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß unſerer Mitglieder, daß die MI. Ordentliche Generalverſammlung am Sonntag, den 29. Jannar, Nachmittags 3 Uhr im Saale des Schwarzen Lamm ſtattfindet. 613 Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Bericht des Ausſchuſſes. 8. Statutenänderung. 4. Verſchiedenes. 5. Neuwahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes. 613 0. Wir laden zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein. Der Vorſtand. NB. Es wird Bier vom Faß verzapft. See Soldaten, Indianer, Große des Reichs, Prieſter des Brama und ber verſchiedenen Kaſten, Prieſterinnen, Bajaderen, Der erſte und zweite Act ſpielt in Liſſabon, der dritte auf einem Schiff, der vierte und fünfte auf der Inſel Madagascar. Zeit: Ende des 15. Jahrhunderts. Herr Franz Neidl, vom Stadttheater in Khln (als Gaſt). RNasco de Gama Herr Ferd. Minner, vom Großh. Hoftheater in Karlsruhe(als Gaſt). Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 50 Pfennige zu haben. Krieger, Volk, Selaven ꝛc. * Nelusko 2 Aufang ½7 Ahr. Ende 10 Ahr. Kaſſeneröffnung 6 Ahr. 18 Große Preiſe. 15