N 21 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſchsint täglich, Konn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Briugerlohn 10 Pig. monatlich, der Stadt Mannheim und Umgebung. eee, Ginzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 19. uAnſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 12 Seiten. Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völlſerung geleſenſte Blatt und ſomit Inſertiong⸗Organ allererſten Rangez. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer due ment⸗ und Expeditionsliſten frei. Nannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ Am Früben zu fiſchen, den Streit, der zwiſchen zwei Staaten ausgebrochen iſt, als der lachende Dritte für ſeine Zwecke auszubeuten, das verſtanden Englands Staatsmänner und die britiſche Preſſe ſtets vortrefflich. Der engbegrenzte politiſche Krämerhortzont der jetzigen engliſchen Staatsmänner geſtattet ihnen nicht weiter zu ſehen, als ihr momentaner Vortheil reicht und nur dieſem Umſtande iſt es zu ver⸗ danken, daß ſich England von der Friedensallianz fern hält, um ſchließlich— wenn es zur Kataſtrophe kommen ſollte— Pulver und Blei an beide Streitenden zu verkaufen und, was die Hauptſache iſt, dabei möglichſt viel Geld zu verdlenen. Neuerdings empfindet die„Times“ das dringende Bedürfniß, zwiſchen den beiden Alltirten, Deutſchland und Oeſterreich, das Mißtrauen zu ſchüren, vielleicht, ſo hofft das Cityblatt, fällt dabei etwas für die hiederen, gottesfürchtigen Engländer ab. Der„Times“ zufolge ſchien bis vor wenigen Wochen in Oeſterreich Jeder zu glauben, daß das Bündniß mit Deutſchland zur Exiſtenz Oeſterreich⸗Angarns als Großmacht nöthig ſelz jetzt iſt angeblich eine rationellere Anſchauung an die Stelle getreten, und man frage ſich in Wien, ob das Bündniß mit Oeſterreich⸗Ungarn nicht eine Lebensfrage für Deutſchland unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſei. Die„Times“ geht aber noch weiter, ſie frägt: „Angenommen, die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung be⸗ käme die Ueberzeugung von der Untreue Deutſchlands und begänne direkte Verhandlungen mit Rußland zur Löſung der orlentaliſchen Frage, wie würde Deutſchland ſich dazu ſtellen? Was würde aus Beutſchland werden, wenn Rußland, Frank⸗ reich und Oeſterreich⸗Ungarn Bundesgenoſſen würden?“ Man muß geſtehen, der Mann, der dieſe poli⸗ üſche Schlauheit in der„Times“ zum Beſten gibt, ver⸗ ſteht ſich auf ſein elendes, hetzeriſches Gewerbe recht ſchlecht, denn man brauchte bei uns nur den Spieß um⸗ zukehren und ſich mit Rußland zu verbinden— was würde dann aus Oeſterreich⸗Ungarn! Jedenfalls ſind Feuilleton. .Richter Lynch in Amerika. In Texas wurde vor mehreren Wochen eine Entdeckung gemgcht, welche ſelbſt die Einwohner dieſes ee Staates in Staunen ver⸗ ſezte. Die Spur eines verſchollenen Mannes wurde aufge⸗ ſunden in einem Wirthshauſe unweit Oak Cikg, das von einer Familie Namens Kelly gehalten und von ſich le und Anderen, die Geld beſaßen und daſſelbe bei ſich führten, hänki beſucht wurde. Eine ausſuchung führte zur Ent⸗ decküng einer Leiche in einem eller, in welchem noch fünf andere 1 e lagen, während vier andere, dar⸗ e — unter die einer Frau, in einem Stalle vorgefunden wurden. Die Familte Kellh, aus William, 55 Jahpe alt, Bill, ein Sohn, 20 Jahre alt, Nate, die Frgu des alten Mannes, und „Kit“, die n dle Tochter, beſtehend, war vor einiger Zeit berſchwunden. Als die Kunde von der Entdeckung nach 00 de gelangte, erinnerte ſich, daß die Familie Jelld die Stadt paſſirt hatte, und anſchelnend reichlich mit Held verſehen war. Zwanzig Bürger machten ſich zu ihrer erfolgung auf. Als ſie endlich der Reiſenden anſichtig wuürden, beſtiegen ſie friſche Pferde und ſetzten die Verfolg⸗ ung fort. ztweiſtündigem ſcharfem Ritte ſtürzte das Pferd, welches Frau Felly ritt, ie entſtand eine Ver⸗ Wgerung, welche die Verfolger in einer halben Stunde dem ohne und der Tochter nahe genug brachte, um Feuer zu geben. Sie bielten an als ſie angerufen wurden, aber der alle Mann, der ein heſſeres Pferd ritt, jagte weiter. Oteicke wurden ſchnell beſchafft und die zwei wurden gebunden. Einer der Bürger kletterte 5 einen Baum, warf zwei Stricke über einen der ausgeſtreckten Aeſte, an deren Ende zwei Schlingen gemacht worden waren. Die Mörder wurden ſo⸗ dann unter dieſelben geſtellt, 1— 92 en ihnen 5 den ugen lick ſchwebten die zwei Hals gelegt und im nächſten Körper in der Luft. Die Stricke wurden an einem daneben⸗ ſtehenden jungen Baume befeſtigt und die Rundte hängen ge⸗ laſſen, während die Bürger dem alten Kelly folgten, der zur it aus dem 1 entſchwunden war. Nach drei⸗ igem ſcharfen kamen die Bürger nahe genug: im Werke eines Augenblicks hatte die Seleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. die zwiſchen Deutſchland und Rußland in Bezug auf die Regelung der orientaliſchen Angelegenheiten walten⸗ den„Gegenſätze“ viel eher zu verſöhnen, als die zwiſchen der habsburgiſchen Monarchie und dem Zarenthum der Löſung harrenden Streitfragen. Es ſoll, wie es ſcheint, von London aus eine Hetze gegen den Grafen Kalnocky inſcenirt werden; hoffentlich hat man in der Wiener Hof⸗ burg aus den Ereigniſſen der letzten Jahrzehnte ſo viel gelernt, um den Engländern ein energiſches„Hands off,“ wenigſtens in Bezug auf die Verunglimpfung des deutſch⸗ öſterreichiſchen Bündniſſes entgegen zu rufen! Seltſame Friedenszeichen werden neuerdings aus Petersburg gemeldet. Während der Czar in ſeinem Handſchreiben, deſſen Wortlaut wir unten folgen laſſen, der Hoffnung auf Erhaltung des Friedens offen Ausdruck gibt, iſt die„Köln. Ztg.“ von ihrem Petersburger Correſpondenten in die Lage verſetzt, die ihr aus Tiflus zugegangene Meldung, der Kriegsrath in Petersburg habe am 11. Dezember beſchloſſen, z wei kaukaſiſche Armeekorps mit einer Schützenbrigade und einer kaukaſiſchen Cavalleriediviſion in Garniſvnen an die öſter⸗ reichiſch⸗rumäniſche Grenze zu verlegen, vollſtändig aufrecht zu erhalten. Jener Beſchluß iſt in der That gefaßt worden, und im Einklang mit demſelben haben die bezeichneten Truppen denn auch Be⸗ fehl erhalten, ſich bereit zu halten, im Laufe des Winters den Kaukaſus mit dem Militärbezirk Odeſſa zu ver⸗ tauſchen. Da die Truppen nur Befehl erhalten haben, ſich bereit zu halten, vorläufig aber ihre Garniſonen noch nicht verlaſſen haben, ſo iſt ganz natürlich, daß ſie auch ihre Rekruten nach jenen Garniſonen zugeſchickt bekom⸗ men. Es iſt jedoch durchaus nichts davon bekannt, daß inzwiſchen ein Gegenbefehl eingetroffen wäre. Der an den Gouverneur von Moskau gerichtete kaiſerliche Erlaß hat folgenden Wortlaut: Fürſt Wladimir Andreiwitſch! Es iſt mir augenehm, auch dieſes Jahr in Ihrem Glückwunſch zum neuen Jahr die Stimme Moskaus und die aus dem Herzen Rußlands kommenden guten Wünſche zu vernehmen. Ich zweifle nicht an der Aufrichtigkeit des ruſſiſchen Gefühls, das ihnen zur Grundlage dient und bin überzeugt, daß ganz Rußland mit mir an dieſem Tage Gott bittet, unſere Kräfte auf Befeſtig⸗ ung der auf Glauben und Recht begründeten Ordnung und auf Vermehrung des Volkswohlſtandes zu lenken. Auf dieſes Ziel find auch alle meine Wünſche gerichtet, in der feſten fealee ach ſn der Friede, mit dem uns die Vorſehung egnet, au geſtatten wird, alle Kräfte des Reiches und alle Anſtrengungen ſeiner treuen unterthänigen Söhne dem Werke der inneren Entwickelung zu weihen. Ich verbleibe Ihnen immerdar unabänderlich wohlgeneigt. t. Petersburg, den 2. Januar 1888. Alexander. Deutſches Reich. Köln, 20. Jan. Erzbiſchof Dr. Krementz iſt heute Vormittag nach Rom abgereiſt. Berlin, 20. Januar. Der Kaiſer wohnte geſtern der Vorſtellung im Opernhauſe bei.— Eine mit 180,000 Unter⸗ ſchriften verſehene, koſtbar gebundene Adreſſe an den Kronprinzen liegt bis zum 22. Januar öffentlich aus. Bande ihn umringt. Der Führer ſagte ihm, er hätte nur eine kurze Zeit zu leben und wenn er irgend etwas zu ſagen hätte, würde man ihn an⸗ hören. Kelly begann mit faſt unhörbarer Stimme zu ſprechen und gab eine kurze Erklärung ab. Sofort wurden Vorbe⸗ reitungen gemacht, um ihn aufzuknüpfen. In wenigen Mi⸗ nuten ſchwebte ſein Körper in der Luft. Sodann wurde er en und aufgefordert, Want erbrechen einzuge⸗ tehen. Das that er. Er und alle Mitglieder ſeiner Familie, agte er, wären ſchuldig. Sie hätten neun Männer und zwei rauen ermordet und beraubt. Er gab an, wo das geraubte eld perborgen worden und er lieferte ſeine ganze Baarſchaft ab. Woher die ermordeten Perſonen kamen, wußte er nicht zu ſagen. Er wurde wieder hinaufgezogen und hängen ge⸗ laſſen. Der der Frau zugeſtoſſene Unfall endete mit ihrem Tode und machte ihre Hinrichtung aae Maskenball. Am Sonntag — Ein eigenartiger Abend fand in der Irrenanſtalt zu Dalldorf zur Unterhaltung der Geiſteskranken eine Theater⸗Borſtellung mit daran ſchließendem Maskenball ſtatt. Man hatte zu ſi Behufe aus der Zahl der Irren„Kräfte ausgeſucht, die ſich nach Ueberzeugung der Aerzte als Schauſpieler qualiftzirten, und dabei Talente entdeckt, die alle Erwartung überſtiegen, Als Schauſtück hatte man L Arronges„Papa hats erlaubt“ gewählt. Die Rollen waren gut vertheilt und vortrefflich ge⸗ lernt, ſo daß am Abend Alles klappte und der Souffleur be⸗ reits nach der erſten Szene ſeine Thätigkeit einſtellen konnte. Alles ſchien begeiſtert und in guter Stimmung zu ſein, und als nach der Vorſteuun der angeſagte folgte, da hatte die Fröhlichkeit keine Grenzen. Schnell waren die in einem Nebengemach ſich befindenden Garderobeſtücke ange⸗ legt und in einem Zeitraum von 20 Minuten war der Grand bal masqus“ im vollen Gange. Da ſah man wilde Männer, Ritter, Pierrotz, zierliche Hebadeurs herumhüpfen, aber alles in geregelter Ordnung. So ging es ſort bis gegen 11 Uhr, als auf einen Wink des Direktors die Demaskirung erfdlgte und zur Kaffee pauſe geſchritten wurde. Jeder Ka⸗ valier führte ſeine ihm bekannt gewordene Dame zur Tafel und unter Plaudern, Scherzen und allerlei geſekli⸗ gen Spielen vergnügte man ſich bis ſpät in die Nacht im begonnenen und in künftigen Jahren es uns Sonntag, 22. Januar 1888. Am 25. Januar(dem dreißigſten Jahrestage der Hochzeil des Kronprinzen) wird ſie in San Remo überreicht werden. Berlin, 20. Jan. Vor den Präſidenten des Abge⸗ ordnetenhauſes empfing der Kaiſer die drei Präſidenten des Herrenhauſes. „Berlin, 20. Jan. In der geſtrigen Plenarſitzung er⸗ theilte der Bündesrath unter anderm den Geſetzentwürfen für Elſaß⸗Lothringen über das Theilungsverfahren und gerichtlichen Verkauf von Liegenſchaften und über das Jorſtſtrafverfahren ſeine Ae don bezüglich der Rech⸗ nung über den Landeshaushalt von Elſaß⸗Lothringen wurde Entlaſtung ertheilt. Berlin, 20. Jan. Der rumäniſche Miniſter des öffentlichen Unterrichts, Sturdza, der in Jena bei ſeinem dort ſtudirenden Sohn zehn Tage verweilt hatte und geſtern hier eingetroffen war, begab ſich am Abend nach Magdeburg, um dort einige Zahlungen für die von dort erfolgten Liefe⸗ rungen an die rumäniſche Armee zu regeln. Herr Sturdza wird bald zurückerwartet, dürfte einige Tage hier verweilen, vielleicht mit Banquiers verkehren und alsdann binnen kurzem nach Vukareſt Aurückreiſen. Berlin, 20. Jan. Das Präſidium des Abgeord⸗ netenhauſes, vertreten durch den e v. Khller und den Vizepräſidenten Frhrn, von Heereman(der zweite Vizepräſident von Benda leitete die Sitzung des Hauſes) wurde heute 77 95 12 Uhr vom Kaiſer empfangen. Der Monarch begrüßte die Herren in voller Weiſe, ver⸗ breitete ſich anerkennend über die günſtige Lage der Finanzen und gab beſonders ſeiner Genugthuung über die erfolgreiche Eiſenbahnpolitik Ausdruck, zumal da er anfänglich gegen⸗ über dem großen Geldbedarf, welcher zur Durchführung erforderlich war, nicht ganz ohne Bedenken geweſen ſei. Mit den beſten Wünſchen für den gedeihlichen Fortgang der Arbeiten des Landtages Kaiſer die Prä⸗ me⸗ welche ſodann don der Kaiſerin empfangen wurden. „ Berlin, 20, Jan. Morgen wird der bisherige ſpa⸗ niſche Geſandte, Graf Benomar, in feierlicher Audienz ſein Beglgubigungsſchreiben als ſpaniſcher Botſchafter überreichen *Magdeburg, 20. Jan, Die ee Ztg. meldet aus San Remo, Fürſtbiſchof Dr. Kopp von Breslau habe in beſonderem ae des Papſtes deſſen heißeſte Aberbeach. für die Wiederherſtellung des Kronprinzen erbracht. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 20. Januar. Die amtliche„Wiener Zeitung“ meldet die Ernennuͤug des bisherigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten in Madrid, Grafen Dubsky, zum Bot⸗ ſchafter daſelbſt. Frankreich. Paris, 20. Jan. Die„Juſtice“ ſchreibt: Nach ſoeben von uns eingezogenen Erkundigungen können wir verſichern, daß die Verhandlungen über den Zwiſchenfall in JFlorenz ſich glatt abwickeln. Flourens rechnet darauf, daß die Angelegenheit binnen Kurzem in günſtigem Sinne erledigt wird. Atalien. San Remo, 20. Jan. Das Wetter iſt heute friſch, der Himmel etwas bedeckt. Das Befinden des Kron⸗ prinzen iſt günſtig. Falls die Sonne durchbricht, un⸗ ternimmt er ſeine gewohnte Spazierfahrt. Dänemark. „Kopenhagen, 20. Jan. Die Königin von Däuemark iſt heute früh hierher zurückgekehrt. Rußland. * Petersburg, 20. Jan. Lord und Lady Churchilt, welche am Mittwoch vom Großfürſten Sergius Alexandro⸗ witſch zur Tafel gezogen waren, waren geſtern zum Mahle bei dem deutſchen Botſchafter Genergl 0 Schweinitz geladen. Später wohnten ſie einer Abendgeſellſchaft beim engliſchen Botſchafter bei. inein. Um 11¼ Uhr wurden noch einige Lieder geſungen, ier verabfolgt und als Schlußeffekt noch eine Polonaiſe aufgeführt. Hann brachte das geſammte kanzluſtige Publi⸗ kum noch Hochs auf die Verwaktung aus und das Feſt war zu Ende. Die Wärter und Wärterinnen nahmen die ihnen gehörigen Kranken in Empfang und ſo ging es ſingend und pfeifend bae den Papillons zurück, wo noch ſerde in denechlaffälen dider dieſen gemüthlichen Abend ge⸗ rochen wurde. — Der Moltke⸗Spender. Daß in den uns wenig be⸗ freundeten ruſſiſchen Kreiſen hervorragende Männer ihres Nachbarſtaates, deren Lebensſtellung in militäriſcher Hinſicht ihnen keineswegs freundliche Empfindungen wachrufen dürfte, dennoch ihrem wahren Werthe nach geſchätzt, ja, verehrk werden, zeigt folgende, nicht unintereſſante Epiſode. Im Goupernement Charkow lernte ich im vorigen Jahre einen wohlhabenden Guts⸗ und Fabrikbeſitzer, Herrn E v... w kennen. Da deſſen Güterkompler ein bedeutender, er außer⸗ dem ein herporragender Induftrieller iſt, beſchäftigt derſelbe eine Anzahl pdon Begamten. Während meines längeren Aufenthaltes es mir nun aufgefallen, in den Wohnungen derfelben Photogramme unſeres greiſen 15 e 0 marſchalls vorzufinden. 0 ber verwundert, wollte ich die Urſache dieſes Moltke⸗Kulkus— dieſer in Rußland jedenfalls phänomenalen Album⸗Zierde— erfahren und bat um Aus⸗ kunft. Herr E. v. B. ſchenkte uns die Bilder, lauſete die Antwort. Geſchenk wäre nun an und für ſich für uns ein recht ehreudes— für den Empfänger dürfte es 15 keineswegs 9 8 ſchmeichelhaft aufgefaßt werden; enn für Letzkeren hal daſſelbe eine eigenartige Kehrſeite. Auf der Rückſeite des Photogramms war nämlich in kräftigen Lettern zu leſen: gben Nacheiferung! Lerne ſchweigen und 177 5 1 inſtehende hat ſo viel gethan und ſpricht ſo wenig. E. v. B. Fabter laſchen, Der Glasinduſtrie, ſpeziell der 9„die ſich mit der Erzeugung von Glasflaſchen be⸗ faßt, ſteht eine Concurrenz bevor, die durch eine neue Er⸗ findung, Flaſchen aus Papier her ſtellen, ins Leben gerufen werden ſoll. In London hat ſich in den letzten Tagen eine Geſellſchaft mit einem Fonds bon 120,00 lid, Se, —— Sene. Aus Stadt und Cand. *Mauubheim. 21. Januar. 1888 Wir garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter g und aller Verbindlichkeit unſere tägliche e und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ je von über 8000. Sihzung des SFtadtrathes— vom 19. Januar 1888. Br. Aus den die Waſſerleitung betreffenden Ver⸗ handlungen wird mitgetheilt, daß beſchloſſen wurde: 3) Auch in der Sackgaſſe von G 7 einen Rohrſtrang von 80 mm Weite zu verlegen, ſowie am Eingang in die Gaſſe wie Ende der Leitung je einen Hydran⸗ anzubringen. Ausführung der Erdarbeiten zum Zwecke der rſtellung der Hauszuleitungen dem Pfläſterer nHeinrich Eiſen zu übertragen. Lieferung von drei ſchmiedeeiſernen Meßgefäßen Probiren von Waſſermeſſern der Firma Herren dreae u. Cie. zu begeben. aucommiſſion legt eine, vom Stadtbauamte gefer⸗ oſition über die Geſtaltung der nächſten ng der Lutherkirche jenſeits Neckars und des zu erbauenden Pfarrhauſes vor, welche dem liſchen Kirchengemeinderathe zur Aeuserung zugehen eich wird beſtimmt, bei dem Bürgerausſchuſſe die ing zur Abgabe des Geländes um den gleichen für Gelände für die Lutherkirche ſelbſt, nämlich ek per Quadratmeter, zu beantragen. Antrag der Baukommiſſion beſchließt der Stadt⸗ e Eröffnung der verlängerten Bismarckſtraße, Tatterſallſtraße und der Straße nörd⸗ der Bismarckſtraße in Angriff zu nehmen aht deßhalb Auftrag an das Stadtbauamt die Koſten⸗ ig für das demnächſt einzuleitende Verfahren zur des Straßenkoſten⸗Rückerſatzes aufzuſtellen. Neubau eines Realgymnaſiums be⸗ nd fragt das Großh. Bezirksamt über den Stand ache an. iſt zu berichten, daß für dieſen Neubau ſowie ein teres ſtädtiſches Gebäude bereits der Platz in dem Madrate Q 8 jenſeits der Ringſtraße beim Waſſerthurm in genommen war, daß man jedoch wegen der werth⸗ ge der in dem Quadrat s gelegenen Bauplätze abgekommen ſei und eine endgiltige Entſcheidung wegen das Realgymnaſium zu beſtimmenden Platzes erſt dann getroffen werden kann, wenn wegen des Bebauungs⸗ planes über das ſog. Kuhweidegelände eine definitive Ent 15 ei dung getroffen iſt, welche auch demnächſt be⸗ vorſteht. Herr Stadtrath Hartmann berichtet eingehend über Canaliſation der Neckargärten und legt die di glichen Pläne dem Stadtrathe zur Kenntnißnahme und Beſchlußfaſſung vor. Das Reſultat der nun folgenden Berathung über dieſen wichtigen Gegenſtand läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß der Stadtrath die Vornahme der Ca⸗ naliſation der Neckargärten als die für dieſen Stadt⸗ theil dringendſte Arbeit bezeichnete und deßhalb die ſofortige Inangriffnahme der Canaliſation nach Genehmig⸗ der hierzu nöthigen Mittel durch den Bürgerausſchuß die ſoll daher dieſem Collegium hierwegen Vortrag und zunächſt die Bewilligung derjenigen Mittel in gebracht werden, welche zur Durchführung des vorerſt genommenen Theiles der Canaliſation incl. eines chen Pumpwerkes nothwendig erſcheinen; es find „000 Mark. kach Ausführung des Herrn Stadtrathes Hartmann ementſprechender Beſchlußfaſſung des Stadtraths ſoll ch die Canaliſation nicht auf einmal, ſondern in ver⸗ denen Abtheilungen durchgeführt werden. Zunächſt iſt die Legung eines Hauptkanales für die Haupt oder Mittelſtraße in der Weiſe heabſichtigt und ge⸗ plant, daß durch Seitenkanäle aus den Neben⸗ und Garten⸗ gaßſen nicht allein eine Entwäſſerung der Haupt⸗ oder Mittelſtraßen, ſondern auch der benſtaßen herbeigeführt werden kann. 5 Nach Verlaſſen der Mittelſtraße wird der Kanal ſeine Richtung nach dem Neckar nehmen, in deſſen Nähe ein pro⸗ Pumpwerk für die Entleerung und Reinhaltung alanlage Sorge tragen wird. 5 Für dieſen Theil der Canaliſation ſind die erwähnten 20,000 Mark beſtimmt. un auch durch dieſe Anlage dem dringendſten Be⸗ abgeholfen ſein wird, ſo wird die Kanaliſation der Neckargärten doch eine Erweiterung dahin erfahren, daß in die beiden, rechts und links der Hauptſtraße ſpäter neu an⸗ zulegenden Straßen ebenfalls Hauptkanäle gelegt werden, wodurch für die Neckargärten, was die Entwäſſerung derſelben anlangt, in Verbindung mit einem defini⸗ tiven, allen Anforderungen entſprechenden Pumpwerk gewiß ein vollkommen befriedigender Zuſtand herbeigeführt ſein ſtituirt, welche den Zweck verfolgt, Egliſche Patente für Fabrikation von papierenen Flaſchen zu erwerben und große Fabriken zur Erzeugung ſolcher Flaſchen zu etabliren. Die Flaſchen ſollen beſonders für weiten Transport von Flüſſig⸗ keiteu vortheilhaft ſein. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. * Populair⸗wiſſenſchaftlicher Vortrag über Nealis⸗ mus und Idealismus iu der Geſchichte des Drama. a) Realismus— Henrik Ibſen. Bei der äußerſt intereſſanten, vielumſtrittenen Frage über den Vorzug des Realismus oder Zdealismus in der Geſchichte des deutſchen Drama ſehen wir uns veranlaßt, den hierüber geſchilderten Auseinanderſetzungen des Herrn Prediger Gg. Schneider noch folgendes zu entnehmen: Unter Realismus verſteht man diejenige Richtung der Kunſt, welche alen Wolkenbildungen der Phantaſie entſagt und den Boden der Wirtlichkeit des Lebens möglichſt einhält. Man hat die Realiſten wohl in mehrere Klaſſen getheilt und zu⸗ nächſt die Naturaliſten genannt, d. h. diejenigen, welche das Weſen des Realismus in der Schilderung obſebner, häßlicher Dinge erblicken; ferner ſolche, welche glauben, in der Wie⸗ dergabe des Platten und Alltäglichen ſchwelgen zu müſſen und als genremalenden Realiſten bezeichnet worden find, endlich die wirklichen Realiſten, welche die Wahrhaftigkeit zum oberſten Prineip machen, aus eingehendſter Selbſtbeob⸗ achtung heraus die Dinge ſchildern, wie ſie ſind, ihnen ihr eigenſtes locales Gepräge gebend. Was den wahren Reali⸗ ſten auszeichnet, iſt die Fähigkeit, ſeeliche Vorgänge in ihren tiefſten Verſchlingungen zu verfolgen, beliebige Geſchehniſſe der Außenwelt pfychologiſch zu begründen. Im Großen und Ganzen neigen unſere modernen Dichter dem Realismus zu, ſo Paul Lindau, Hugo Burger, Arronge, Arthur Fitger, Richard Voss, Roſenthal, Anzengruber U. ſ. w. Ibſen aber iſt der Naturaliſt des Dramas zu nennen, wie Zola der Naturaliſt des Romans. Beide kom⸗ men als ſolche mit dem Häßlichen, Unſchönen notywendiger Weiſe in Conflitt und erregen hierdurch die Feindſchaft des Idealiſten. Der Dichter geht in der Darſtellung des Unſchönen von der Vorausſetzung aus, Wenerabunzeiger. 22. Januar. bdürfte. Der Geſammtaufwand für dieſe Entwäſſerungsan⸗ lagen(ausſchließlich der erwähnten Straßenanlagen) wird ſich einſchließlich der bereits erwähnten 120,000 auf ca. 390,000 M, ſtellen, ein Betrag, der in den nächſten Jahren zur Ausgabe gelangen wird.. Was nun die Erſtellung von Gebäuden in den Neckargärten betrifft, ſo ſoll eine eigens für die Neckargärten zu erlaſſende ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift das Bauen in dieſem Stadttheile in zweckentſprechen⸗ der, befriedigender Weiſe regeln, ſo daß das im Straßen⸗ geſetz vorgeſehene Verfahren vorausſichtlich nur bei einigen wenigen Hauptſtraßen zur Anwendung kommen wird. Ein Wort an unſere Krieger-, Ve⸗ teranen- u. J. w. Vereine. W. Wie an anderen Stellen dieſes Blattes des öfteren rühmend hervorgehoben wurde, wird in den militäriſchen Vereinigungen unſeres Landes, nach allen Erfahrungen, durchweg der Geiſt wahrer Vaterlandsliebe gehegt und der Sinn für kameradſchaftliches Zuſammenhalten gepflegt, ohne daß die Frage nach Confeſſion und politiſchem Glaubensbe⸗ kenntniß auch nur von Weitem beruhrt werde. Die Thatſache, daß der Waffenrock einſt alle Mitalieder dieſer Vereinigungen geſchmückt hat, daß viele im Pulverdampf und Kugelregen dem Tode ins Auge geſchaut haben und daß die in den Dienſtjahren in Fleiſch und Blut übergegangene Liebe zu Kaiſer und Reich, zum Vaterland und Landesfürſten in den Vereinigungen eine ganz beſondere Pflegeſtätte in den Jahren geſegneten Friedens findet, enthebt dieſelben der Nothwendig⸗ keit, die Mitglieder zu befragen, ob ſie der Deviſe des Ver⸗ eins getreu feſt zu Krone und Thron ſtehen. Es iſt daher ein ſehr kläaliches Unterfangen, wenn ein bisher in den weiteſten Kreiſen unbekanntes„Blatt“, das unter dem Aushängeſchild der Arbeiterfreundlichkeit(bekanntlich haben auch die Sozialdemokraten die Arbeiterfreundlichkeit der Ver⸗ ſicherung ihrer Führer in den Parlamenten gemäß in Erb⸗ pacht genommen), ſeine Fühlhörner nach Pfützen ausſtreckt, wo es Schlamm vermuthet, um mit dieſem ehrliche Freunde der Arbeiter zu begeifern, wenn dieſes„Blatt“ in die Reihen eines unantaſtbar ehrenhaftes Vereines, des Veteranen⸗Vereins Neckarau Unfriede und Verhetzungen h neinzuwehen verſucht, und das, weil ſeiner Meinung nach ein geſchäftlicher Prozeß des Ver⸗ eins, die jüngſt vollzogene Neuwahl des Vorſtandes dem Vereinsleben zum Tummelplatz politiſcher Leidenſchaften und Parteigetriebe gedient haben ſollte. Wie bei der Vor⸗ ſtandswahl in faſt jedem Vereine die mehr oder weniger ausgeprägte Beliebtheit und geiſtige Gewecktheit den Aus⸗ ſchlag giebt und hierüber ja die Meinungen weit auseinander gehen können, ohne den Frieden im Geringſten zu beein⸗ trächtigen, ſollen am Vorabend der für die Wahl ange⸗ ſtandenen Generalverſammlung eine Anzahl Wahlzettel unter die Mitglieder vertheilt worden ſein, die der mit der Ver⸗ breitung Beauftragte dem noch beſtandenen Vorſtande, der übrigens wiedergewählt wurde, überliefert haben ſoll. Aus dieſem, bei faſt jedem Vereine beſtehenden Modus, wenn er hier thatſächlich Platz atrien hätte, folgert nun das gedachte Blatt“, daß hier eine Wahl von„kartellpartheilichen“ Männern zu Ungunſten ſolcher Elemente betrieben werden ſollte, die, um uns der Ausdrucksweiſe des angeblich arbeiter⸗ freundlichen Organs zu bedienen,„nicht bedingslos in das kartellpartheiliche Horn blaſen und ein eigenes politiſches Urtheil beſitzen.“ Viele Mitglieder dieſes Veteranen⸗Vereins in Neckarau haben uns erfſucht, gegen Inſinuationen dieſer Art ganz energiſch Front zu machen und wir kommen dieſem Erſuchen um ſo bereitwilliger nach, als auch in anderen Orten Verſuche gemacht worden ſind, das politiſche Glaubensbekenntniß in die feſtgeſchloſſenen Reihen auf patriotiſcher Grundlage ſich erhebender Vereine Breſche ſchießen zu laſſen. Es iſt eine feſtſtehende That⸗ ſache, daß in dem in Rede ſtehenden Falle das gedachte Blatt“ wieder einmal im Trüben gefiſcht hat und wir hätten hieraus weiter keine Folgerungen gezogen, wenn wir nicht aus dieſem Beiſpiele heraus die Blicke der Arbeiter— und die weitaus größte Zahl der Mitglieder der vaterländi⸗ ſchen Vereinigungen beſteht aus Männern, die im Sckweiße ihres Angeſichts ſich ehrlich ihr Brod verdienen und nicht auf Roſen gebettet ſind— darauf hätten lenken wollen, doch endlich einmal den Unterſchied zu begreifen zwiſchen Arbeiterfreunden, die die Arbeiterfreundlichkeit nur im Munde, in dieſem Falle in den Spalten der Z itung, tragen, und Arbeiterfreunden, die die Arbeiterfreundlichkeit im Her⸗ zen hegen und zu den letzteren haben wir alle Urſache, auch uns zu zählen. Im Uebrigen möchten wir daxum bitten, ſich durch Hetzartikel der bezeichneten Art nicht beirren zu laſſen, vielmehr unbeirrt, feſt ſtehen zu bleiben in ge⸗ ſchloſſenen Reihen mit Gott für Kaiſer und Reich, für Lan⸗ desfürſt und Vaterland und keinen verhetzenden Stimmen ſo weit Gehör zu geben, daß aus dieſen Reihen je die Ein⸗ tracht könnte verbannt werden. * Rettungsleiter, Eine Probe über die Leiſtungs⸗ fähigkeit der kürzlich an dieſer Stelle von uns beſprochenen Rettungsleiter wird am Montag Nachmittag 3 Uhr im Saal⸗ bau ſtattfinden. *Schlittſchuhbahnen Auf dem rechten Arm des Binnenhafens(Eingang direkt hinter Hermann u. Biermann) daß es in der ganzen weiten Welt, bei den Menſchen und Dingen nichts giebt, was einer künſtleriſchen Behand⸗ lung nicht unterzogen werden köante. Jbſen's ganze Thätig⸗ keit iſt auf ein Ziel gerichtet— auf Einheitlichkeit in der poetiſchen Tendenz. Wie Schillers ſämmtliche Dramen gegen die Tyrannei gerichtet ſind, ſo kämpft Ibſen faſt mit jedem Worte gegen die Lüge. Um die Lüge zu bekämpfen, muß ihm das Unſchöne und das Abſchreckende zur Waffe dienen. Er benutzt das Häßliche in der denkbar größten künſtleriſchen Vollendung, um nur eine moraliſche Wirkung zu erzielen— die Vernichtung der Lüge Nachdem Ibſen einige Berühmtheit erlangt hatte, wurde ihm die Stelle eines Dramaturgen am norwegiſchen Theater in Bergen übertragen. In Bergen ver⸗ lobte ſich Ihſen und heirathete ſeine Braut Suſanna nach ſeiner Ueberſiedlung nach Chriſtiania. Die Erfahrungen der Braurzeit, die träumeriſche Seligkeit der jungen Liebe die proſaiſchen Sorgen, mit denen Unberufene auf das junge Glück einſtürmten, die vorwitzige Neugzer, welche die Liebenden von allen Seiten umlagerte und das verborgene Glück der Lieben⸗ den auf den Markt brachte, dies alles bildet den Inhalt der Ibſe'ſchen Komödie der Liebe. Dieſe Komödie, von Grund aus ſatyriſch angelegt, kommt zu dem Schluſſe, daß die Liebe Poeſie, die Ehe Proſa ſei, daß die Liebe das Beſte und Innerſte im Menſchen entfeſſele und freimache, die Ehe aber das aufſtrebende Empfinden auf das Niveau des Spießbürger⸗ lichen zurückdränge. Im Jahre 1864 zog Ibſen nach Rom: Der Blick des Dichters war von dort aus unabläſſig auf die Heimath gerichtet und dieſer Umſtand gab ſeinem großen dramatiſchen Gedichte„Brand“ eine intenſive Färbung des Nordlands. Brand kämpft bis zur unfaßlichen Rückſichts⸗ loſigkeit gegen Mutter, Weib und Kind, den Kampf für die Befreiung des Individuums von allen Schranken der Con⸗ venienz und der Geſellſchaft. Ibſen offenbart ſich in ſeinem Luſtſpiel, ſeinem Familiendrama und ſeinen fünf Schauſpielen als ein vorwiegend kritiſcher Geiſt; er fragt mehr, als er antwortet. Seine Größe beſteht in der Kritik, die er an der beſtehenden Geſellſchaftsordnung übt. Ihr, der Geſellſchaft, wirft er den Fehdehandſchuh hin. In ſeinem„Bun d der Jugend“ iſt das Geſellſchaftsbild, welches iſt die Schlittſchuhbahn dem öffentlichen Verkehre eröffnet, in Folge der Erlaubniß des Bezirksamtes und der Oberzoll⸗ behörde. Am Sonntag findet dort ein großes Eisfeſt dei Muſik ſtatt. Heute Abend wird auch auf dem Floßhafen 1 55 großer Beleuchtung und Concert ein Eisfeſt veran⸗ altet. In der permanenten Ausſtellung des Kunſt⸗ vereius ſind neu ausgeſtellt: Profeſſor J. Wenglein: „Landſchaft““ Carl Schuſter:„Straße in Salamanca“. F. H. von Riedmüller:„Cercano bei San Remo“; der⸗ ſelbe:„Waldſee“. M. Koch:„Portrait“. „Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Mannheim vom 21. Jan. bis 30. Jan. 1888. Samſtag, 21. Jan.:(Ab. susp.) Polksvorſtellung„Nathan der Weiſe.“ Sonntag, 22. Jan.:(4)„Silvang,.“ Montag, den 23. Jan.:(4) Neueinſtudirt„In der Mark.“ Mittwoch, den 25. Jan.:(5) Orpheus und Eurydice.“ Donnerſtag, 26. Jan.:(Ab. 155 A) Gaſtſpiel M. Emil Götze„Mar⸗ garethe.“ Freitag, den 27. Jan.:(3)„Mutter und Sohn.“ Sonntag, 29. Jan.:(B) Neueinſtudirt„Fidelio.“ Montag, den 30. Jan.:(5) Neueinſtudirt„Ein Erfolg.“ *„Der kleine Rath bittet jene ausgezeichneten Freunde des Humors, die ihre Mitwirkung zur Verſchönerung der am 1. Februar im Saalbau ſtattfindenden carnevaliſtiſchen Damen⸗ ſitzung zur Verfügung ſtellen wollen, ihre Vorträge bis zum 25. ds. Mts. an ihn unter der Adreſſe„kleiner Rath, hier“ gelangen zu laſſen.— Die Anmeldungen zur Theil⸗ nahme an der erſten carnevaliſtiſchen Sitzung laufen bereits jetzt ſehr zahlreich ein. Für Ludwigshafen iſt noch eine Einzeichnungsſtelle bei Herrn Bank⸗ inſpektor Julius Goldſchmidt eröffnet worden. Dem Präfidium des Badiſchen Militärver⸗ eins⸗Verbandes iſt auf ein an Seine Königliche Hoheit den Großherzog zu Neujahr gerichtetes Glückwunſchſchreiben nachſtehende Allerhöchſte Antwort zugegangen:„Das Prä⸗ ſidium des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes hat Mir mittelſt Schreibens vom 31. vorigen Monats aus Anlaß des inzwiſchen eingetretenen Jahreswechſels die Glückwünſche des Verbandes dargebracht und in herzlichen Worten der er⸗ gebenen Geſinnung Ausdruck gegeben, welche die alten Krieger Mir und Meinen Angehörigen bewahren; auch hat das Präſidium Seiner Kaiſerlichen Hoheit des Deutſchen Kron⸗ prinzen mit warmer Theilnahmer an Höchſtdeſſen Leiden gedacht und damit ſeine treuen Wünſche für die Erhaltung des edlen Fürſten verbunden. Ich habe dieſe Kundgeb⸗ ungen als werthe Zeugniſſe der Anhänglichkeit an Mich und Mein Haus mit Vergnügen entgegengenommen; Ich er⸗ widere dieſelben mit aufrichtigem Danke und den herzlichſten Wünſchen für die fernere Wohlfahrt des Badiſchen Militär⸗ vereins⸗Verbandes.— Karlsruhe, den 5. Januar 1888.— (gez.) Friedrich.“ Der weibliche Krankenunterſtützungs⸗Berein „Vorſicht“ hat nach der in der letzten Generalverſammlung ſtattgefundenen Rechnungsablage eine Erhöhung des Vereins⸗ vermögens von 12,401 Mk. 34 Pfg. auf 14,098 Mk. 81 Pf., alſo um 1697 Mk. 50 Pf. zu verzeichnen. Der Verein zählt 55 Zeit 630 Mitglieder und beſteht deſſen wiedergewählter orſtand aus deu Herren Schifferdecker, Kraft, Großkinsky und Neuert. Der Veloeipedklub hatte ſeine Mitglieder geſtern zu einer Verſammlung ins„Cafe Bavaria“ einberufen. Es wurden dort die näheren Arrangements für den am 12. Februar d. Is. im Ballhauſe ſtattfindenden Maskenball ver⸗ einbart; Letzerer verſpricht den getroffenen Vorbereitungen nach zu urtheilen, ein ſehr intereſſanter zu werden; es ſind zwei Preiſe für die originellſten Masken ausgeworfen und loird auch eine Verlooſung einer ganzen Menge zu dieſem Zwecke angekaufter, theilweiſe recht launiger Geſchenke ſtatt⸗ finden. Die Muſik wird von der Kapelle des Hru. Peter⸗ mann ausgeführt. * Die Geſellſchaft Thalia hält in dieſem Jahre, dem ſie mehrere Jahre lang von der Veranſtaltung von Mas⸗ kenbällen Abſtand genommen hat, einen ſolchen wieder ab und war am 4. Februar in den Sälen des Kaſino. Der Vor⸗ ſtand der Geſellſchaft hat es ſich angelegen ſein laſſen, recht rührig Vorkehrungen für dieſen Ball zu treffen(Jahrmarkt, Carouſſel, Glücksrad u. ſ..) und dürfte dieſer Ball bei der Beliebtheit der„Thalia“ ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben. Die Geſellſchaft hat gegenwärtig im Sil⸗ bernen Kopf ihre Bühne aufgeſchlagen und liegt mit recht gutem Erfolge ihren dramatiſchen Uebungen ob. *Ein„Samſtag⸗Abend⸗Klub,“ alſo ein nener Ver⸗ ein, hat ſich hierorts gebildet und zu ſeinem Beftehen den be⸗ hördlichen Maßnahmen genügt. Der neue Klub, großentheils Kaufleute, Beamte und Lehrer in ſich ſchließend, hat ſich die Vervollkommnung ſeiner Mitglieder in der allgemeinen Bild⸗ ung zur Aufgabe gemacht und trägt 8 Aufgabe durch zu veranſtaltende Vorträge, Vorleſungen u. ſ. w. Rechnung: ſoll die Geſelligkeit möglichſt kultivirt werden. Der Sitz des Klubs iſt in J 7, 3(Ludwig Bitterwolf); der Vorſtand be⸗ ſteht aus den Herren H. Schweickardt, Lehrer(Vorſitzen⸗ der), M. Schmitt, Anwaltsgehilfe(Stellvertreter), Kraft, Kaufmann(Kaſſierer), Müller Kaufmann(Schriftführer) und Roos, Kaufmann, Fleiſchmann, Bauführer, Hen⸗ necka, Gesmeter, Beifitzer. * Der Belocipediſtenverein hielt geſtern im Caſße Letſch eine Verſammlung ab. Es wurde darauf hingewieſen, der Dichter emwirft, lebendig. Das Treiben der füngeren politiſchen Richtung iſt köſtlich gezeichnet, vor allem die Schilderung des Volksfeſtes mit den hohlen Neden und der Feiertagsbegeiſterung(wie wir ſie namentlich bei den links⸗ ſtehenden Parteien des Oefteren beobachten können. D. Red.) In ſeinem ſpäteren Werke„Die Stützen der Geſellſchaften“ ſpielt die Lüge und zwar die Lüge des Kapitals ſchon eine bedeutſamere Rolle. An alle Verhält⸗ niſſe legt der Dichter den prüfenden Finger und zeigt, wie morſch die Stützen ſind, anf denen ſie ruhen. Bedeutender an Gehalt, voll tiefer Poeſie und weiter 5 in ihrer Wirkung, find die Schauſpiele„Nora“,„Geſpenſter“ und „Volksfeind.“ In der Nora hat das kleine, entzückende, puppenhafte Weib ihren Mann aus ſchwerer Krankheit gerettet und um ihm die Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ geit in Italien zu ermöglichen, hinter feinem Rücken ein Darlehen erhoben. Indem ſie auf den Schuldſchein den Namen ihres im Sterben liegenden Vaters ſchrieb, machte ſie ſich einer Urkundenfälſchung ſchuldig. Um dem Manne ſeine Gemüthsruhe nicht zu rauben, verheimlichte ſie ihm das Geſchehene und redete ihm vor, ſie habe das Geld von ihrem Vater erhalten. Um die Schuld nach und nach tilgen zu können, weiß ſie ihrem Mann Jahre lang Geld für ihre Wirthſchaftsausgaben u. ſ. w. abzuſchmeicheln und als nun die ganze Kataſtrophe hereinbricht und ihr ganzes Lügen⸗ gewebe aufgedeckt wird, will ſie ſich ſelbſt den Tod geben. Als ſie aber im Wechſelgeſpräche bei ihrem Mann ſtatt der vermeinten Ehrenyaftigkeit ohne Grenzen nur bodenloſen Egoismus findet, zerreißt ſie ſelhſt das Gewebe von Lügen und ſagt ſich los von einem Manne, der ſie lediglich als Puppe zu behandeln gewußt und verläßt, zu ſtolz für ſeine Verzeihung, das geſtörte Puppenheim, läßl ihre Kinder im Stich— um nichts Anderes, als um ihre Perſönlichkeit za retten. Sie weiß, daß man ihr Unrecht geben wird, aber 5 will ſich einmal ſelbſt überzeugen, wer Recht hat, die Ge⸗ ellſchaft oder fie. Dieſer Charakterzug allerdings wider⸗ ſpricht den Grundſätzen des ſchwediſchen Bichters vollkommen und Menſchen, wie dieſe Frau, gibt es nicht, wie auch Herr Schneider ſehr eingehend klarlegte, um ſich dann mit den weiteren Werken Ibſens zu beſchäftigen. Das Jaeit dieies General⸗Anzeiger. 3. Seite Daß in dieſen Jahre das Winkerfeſt, welches ſich bekanniſich in früheren Jahren einer äußerſt lebhaften Betheiligung der Bürgerſchaft zu erfreuen hatte, in Fortfall kommt, als theil⸗ Zeiſer Erſatz aber am 28 d. Mts. im Saale des Caſino die Einweihung eines dem Verein gewidmeten Banners voll⸗ zogen werden wird. Natürlich wird bei dieſer Gelegenheit auch daz Tanzbein geſchwungen werden. „Vergnügungen, Verſammlungen u. f. w. Die Juſt iſt gegenwärtig groß die Zeit zu genießen, es macht ſich eine ungeſchwächte Lebensluſt geltend, die ſich breit macht— und warum auch nicht? Alles hat ſein Recht, die ſchwere Thätigkeit, die 3 857 Erholung. Um dem„Zu viel“ Widerſtand zu lei ſten, dazu muß ein Jeder ſelhſt Mannes genug ſein. An die Carnevalwochen knüpfen ſich noch für lange Jahre heitere Erinnerungen und älter gewor⸗ dene Herzen ſchlagen bei dieſen Erinnerungen ſchneller. Aus der großen Reihe am Samſtag und Sonntag ſtattfindender Vergnügungen greifen wir folgende heraus: Verein„Tha⸗ lia“ im„ſilbernen Kopf! Sonntag 8 Uhr großer Familien⸗ abend: Geſangverein„Concordia“ Sonntag von 11—1 Uhr Frühſchoppen⸗Concert bei Ferd. Schmidt, verbunden mit italieniſcher Nacht; Bayeriſcher Hilfs verein Sonn⸗ tag 7 Uhr Familienabend im goldenen Falken“:„Arion“, Mannheim(Iſenmann'ſcher Männerchor) Sonntag von ½6 Uhr an Herrenabend im Lokal;„Sängerhalle“ Sonn⸗ tag von /½8 Jahr ab gemüthliche Zuſammenkunft im Lokal: Dlymp' Sonntag Ausflug nach Feudenheim„Badiſcher Hof“, Abfahrt 2 Uhr 30 Min:„Aurelia“! Sonntag /½8 Uhr Kappenabend im„Römiſchen Kaiſer“(Einführungen ge⸗ ſtattet);„Olymp“ Sonntag 9 Uhr Herrena bend. Ganz beſonders aber möchten wir auf die humoriſtiſche Abendunterhal⸗ tung anfmerkſam machen, die im„Badner Hof“ die Mann⸗ heimer Liedertafel am Samſtag ½8 Uhr veranſtal⸗ tet, wobei Familienangehörige eingeführt werden dürfen. Auch die„Harmoniegeſellſchaft“ begeht am Sam⸗ ſtag 8 Uhr eine Abendunterhaltung, wie auch der Geſang⸗ veren„Flora“ zu derſelben Zeit eine ſolche bei Jean Müller. Am Sonntag hält„Elyſium“ ſeinen Masken⸗ ball ab im„Badner Hof“, 6 Uhr Abends beginnend und der„Frohſinn“ im„Grünen Haus“ um 7 Uhr eine mußkaliſch⸗humoriſtiſche Abendunterhaltung. Von Ver⸗ ſammlungen, die ernſteren Zwecken gewidmet ſind, nennen wir die Generalverſammlung des Krankenunter⸗ ſtützungs⸗ und Sterbekaſſenvereins im katholi⸗ ſchen Bürgerhoſpital, Sonntag Mittags 2 Uhr. Im großen Kaſinoſaale hält für die freireligtoſe Gemeinde, Sonntag Vorm. 10 Uhr, Herr Prediger Albrecht aus Wiesbaden, einen Vortrag über das Thema: Petri Wort: Stehe auf, ich bin ja auch ein Menſch; auch findet am Sonntag Nach⸗ 3 Uhr die VIII. ordentliche Generalverſammlung des Medizinal⸗Verbandes im„ſchwarzen Lamm ſtatt.— Im Uebrigen finden die Proben u. ſ w. der an⸗ deren Vereine in bekannter Weiſe ſtatt. Wir wünſchen den Theilnehmern an den oben aufgeführten Vergnügungen recht viel Annehmlichkeit! * Das von answärts eingebrachte Fleiſch, welches der ſtädtiſchen Fleiſchbeſchau unterworfen wurde, erreichte im verfloſſenen Jahre das ſtattliche Gewicht von 205,147 Kilo. Es wurden nämlich in Vierteln eingebracht und beſchaut 5 Ochſen, 2875 Rinder, 214 Kühe, 1771 Kälber, 638 Schafe, 2205 Ziegen, 1577 Zicklein, 4273 Schweine und 35 Pferde. Als ungenießbar wurden vertilgt 1 Kuh und 3 Ziegen; als enießbar auf die Freibank verwieſen 7 Kühe.— Als leiſchbeſchauer fungiren im 1. Bezirk Herr Bezirksthierarzt Ph. Fuchs, im 2. Bezirk Herr Thierarzt Rob. Ulm, im 3. Bezirk Herr Thierarzt 1855 Hakenjos, ferner die Herren Thierarzt Fr. Schieferdecker und Schlacht⸗ hausverwalter Paul Ehrmann. *Feuer iſt geſtern Abend in Elcheshe im im Hauſe der Herren Max Heck und Weiler ausgebrochen. Die 1 in Flammen auf, das Wohnhaus iſt ſtark eſchädigt. e Verhaftung. Ein Schuhmachergeſelle, der geſtern Nachmittag auf der Straße zwiſchen J 6 und 7 in ſeiner Trunkenheit das Publikum beläſtigte, wurde in polizei⸗ lichen Gewahrſam genommen. Ebenſo heute Nacht ein ſinn⸗ los Betrunkener beim Pflaſtergeldhäuschen, vor der Rheinbrücke, auf dem Boden liegender Taglöhner aus Mundenheim. 5 * Der ſiebente Sohn iſt dem hier anſäſſigen Schiffer Karl Kief geboren. Der Prinzregent hat Pathenſtelle über⸗ nommen. Werke Ibſens' iſt, daß er mit ſeinen in jeder Hinſicht eigen ⸗ artigen Werken uns mancherlei ant moraliſchen, reli⸗ giöſen und ſozialen Inhalts aufgibt und daß die Beſchäf⸗ tigung mit denſelben nützlich ſein dürfte. Jedenfalls aber iſt Ibſen ein ausgezeichneter Träger des Realismus in der Geſchichte des modernen Drama und als ſolcher ſehr ſchätzens⸗ werth.— In dem nächſten Vortrag wird Herr Schneider den Idealismus beleuchten. W. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, den 20. Januar. „Die Afrikanerin. 8 Große Oper mit Tanz in 5 Akten von E. Scribe. Mufik von G. Meyerbeer. Meyerb eer hat ſich nicht blos damit begnügt, Opern zu ſchreiben: es mußten große Qpern ſein welche gleich Minerva im vollen Schmucke der Rüſtung dem Haupt dieſes Zeus entſprangen. Im Götterhimmel unſerer Componiſten iſt er allerdings aus ſeiner herrſchenden Stellung etwas ver⸗ drängt worden; das haben ja die Götter, welche die Menſch⸗ heit ſich ſelbſt gibt, alle gemeinſam, daß ihnen das Urweſen der SGöttlichkeit: die Ewigkeit fehlt. Ein anderer hat ſich breitſpurig auf den für mehrere Theilnehmer eingerichteten Throne dieſes Jupiter Meyerbeer niedergelaſſen und daſelbſt häuslich eingerichtet. Vor⸗ läufig regieren ſie die mufikaliſche Welt um die Wette und machen ſich den guten Geſchmad der Zeit ſtreitig. Ge⸗ meinſam haven beide: Meyerbeer und Wagner, vor allem die nicht geringe Hochachtung vor ſich ſelbſt und da Meyerbeer nur die große Oper mit allem dazu gehörigen Tamtam kennt, und es etwas größeres als eine große Oper nicht gibt, hat Wagner die muſfikaliſche„Handlung“ erſonnen. Mit der „Handlung“ ſeiner Oper iſt Meyerbeer übrigens auch frei genug umgeſprungen und während vor Richard Wagner die deutſche Götter⸗ und Sagenwelt nimmer ſicher ſchien, kehrte ſich Meyerbeer nicht an Zeiten und nicht an Zonen. Seine alte Afrikanerin aus der neuen Welt hat aber geſtern Abend dahier eine ganz beſondere Anziehungskraft aus⸗ geübt und ein volles Haus gemacht, wie ihr das bei uns ſchon längſt nicht mehr vorgekommen iſt, denn der Glanz von dem ſie ſingt und der längſt ſehr verblaßt iſt und die uner⸗ meßlichen Schätze, die ſie nennt und die aus ein paar ſehr abgenutzten Requiſiten beſtehen, verlocken längſt keinen Euro⸗ päer mehr, ſie müßten denn noch die Jugend eines Vasco und eines Nelusko beſitzen, wie wir ſie geſtern zu hören Ge⸗ legenheit hatten. 8 Es hat ſich geſtern wiederum ein Stück Lokalpatriotismus aus Anlaß des Gaſtſpiels unſeres Landsmannes Minner an unſerer Bühne entwickelt, wie er aufrichtiger und rühren⸗ der nicht gedacht werden kann. Das iſt ein ſchöner Zug un⸗ ſerer Mannheimer und macht ihrem Herzen alle Ehre, daß ſie ihren Landsleuten, die draußen in ehrlichem Streben das ihnen verliehene Talent bilden und der göttlichen Kunſt dienen, in den Heimat einen Empfang bereiten, wie er be⸗ Das wieder einzurichtende Amtsgericht in Haslach wird umfaſſen die Gemeinden Bollenbach, Fiſcher⸗ bach, Haslach, Hauſach, Hofſtetten, Mühlenbach, Schnellin⸗ gen, Steinach, Sulzvach, Welſchenſteinach und Gutach mit 11.810 Seelen. Die Gemeinde leiſtet einen Beitrag von 15,000 M. und ſtellt den Bauplatz. Der für Haslach zu ernennende Amtsrichter ſoll zugleich die ober enug e lichen Geſchäfte für die daſelbſt zu errichtende Anſtalt zur Zwangserziehung verwahrloſter jugendlicher Perſonen über⸗ nehmen ſowie die Oberaufſicht über die Anſtalt ſelbſt. 2 Weinheim, 20. Jan. Am verfloſſenen Freitag wurde der in Mannheim wohnende Schaffner Burthſcheerer aus Ladenburg, welcher auf der Main⸗Neckar⸗Bahn angeſtellt war, zur letzten Ruhe geleitet. Derſelbe, erſt 36 Jahre alt, ſonſt ein kräftiger Mann, verſchied nach einem längeren Leiden von faſt 2 Jahren. Gerichtszeitung. 2 Naunheim, 20. Januar.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirektur Müller. Vertreter der Staatsbehörde: die Großh. Herren Staats⸗ anwälte von Duſch und Duffner. 1) Adam Fournier, 21 Jahre alt, lediger Friſeur von Elsdorf, wegen Diebſtahl und Wilhelm Guland von Hei⸗ delberg, 19 Jahre alt, lediger Cigarrenmacher, wegen Heh⸗ lerei. Erſterer, ſchon öfters wegen Diebſtahl vorbeſtraft, beging am Tage nach ſeiner letzten Entlaſſung aus dem Ge⸗ fängniſſe wieder einen Diebſtahl, deſſen Gegenſtand er an Guland verkaufte. Urtheil: Fournier 6 Monate Gefäng⸗ niß, abzüglich 1 Monat erſtandener Unterſuchungshaft, Gu⸗ land 3 Wochen Gefängniß und Beide zur Tragung der Koſten verpflichtet. 2) Philipp Ar nold, 52 Jahre alt, verheiratheter Gärt⸗ ner von Neuenheim, wegen Bedrohung, wird in der Beruf⸗ in eine Geldſtrafe von 12 Mark event. 3 Tage Haft genommen. Das erſtinſtanzliche Urtheil lautete auf Gefängnißſtrafe. 5 5 3) Franz Roßnagel von Weiler, wegen Beamtenbelei⸗ digung. Die Verhandlung wurde vertagt. 4) Heinrich Holzinger, gebürtig von Lochheim, wohn⸗ haft in Korb, 41 Jahre alt, Schafknecht, ſchon vorbeſtraft, wegen Urkundenfälſchung. Derſelbe bediente ſich zum Trans⸗ port einer Schafheerde von Mergentheim nach Mannheim einer älteren Wanderbuchsurkunde, in der er das Datum ab⸗ änderte. Urtheil: 3 Wochen Gefängniß abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft und Koſtentragung. 5) Berufungs⸗Privatklage des Kaufmanns Valentin Müller in Neckarhauſen gegen Martin Re in muth von Ladenburg, wegen Beleidigung. Da Kläger, obwohl richtig geladen, nicht erſchienen war, wurde die Klage verworfen und Kläger in die Koſten verurtheilt. * Schwetzingen, 20. Januar. Schöffenger icht. Vorfitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Clauß. Es wur⸗ den folgende Fälle verhandelt: 1) Cigarrenmacher Peter Zeiher von Hockenheim wegen Körperverletzung. Urtheil: 1 Woche Gefängniß. 2) Taglöhner Ludwig Geſchwill von Ketſch wegen Körperverletzung. Urtheil: 1 Woche Gefängniß. ) Dienſtmagd Luiſe Löhlein von Bußheim wegen Diebſtahls wurde vertagt. 4) Dienſtmagd Marie Keller von Kappelrodeck wegen Diebſtahls wurde ebenfalls vertagt. 5) Die Privatklage der Franz Schäfer Ehefrau von Ketſch gegen Schiffer Adam Weick III. von da, wegen Be⸗ leidigung fand durch Vergleich ihre Erledigung. Telegramme. „Berlin, 20. Jan. Aus London wird der„Voſſ. Ztg.“ vom heutigen Tage berichtet:„Ma ckenzie empfing geſtern befriedigende Nachrichten über das Befinden des Kronprinzen. Die Gerüchte, daß neue Symptome eines krebsartigen Gewächſes ſich gezeigt hätten, entbehren durchaus der Begründung. Am 14. d. M. zog ſich der Kronprinz eine leichte Erkältung mit Fieberanfällen zu, aher ſchon am Dienſtag war die Temperatur wieder normal. Die Meldung, daß Mackenzie Ende Januar wieder nach San Remo reiſt, iſt unrichtig; das Datum ſeines nächſten Beſuches iſt noch ungewiß. Der Kronprinz ſieht mit lebhafter Freude der Ausſicht entgegen, im Frühjahr nach Berlin zurückkehren zu können. :..::. ⁵˙ AA ¾˙¼——ßß60ß00PPß.ccccccß geiſterter nicht gewünſcht werden kann, und ſie zu neuem ernſten Streben durch rauſchenden Beifall und Jubel begeiſtern. Herr Minner kann mit ſeiner Aufnahme, aber auch wir können mit den Fortſchritten, die unſer Landsmann ge⸗ macht hat, wohl zufrieden ſein. Ihn begeiſtert vor allem das heilige 10105 der Kunſt und in dem kurzen Jahre ſeines Karlsruher Aufenthalts hat er viel, ſehr viel gelernt. Die ſchon an ſich kräftige, wohlklingende Stimme verräth die Schulung verſtändiaer Meiſter, die Ausſprache iſt deutlich und rein und das Verſtändniß für das, was er ſingt, verräth Ferdinand Minner in der Art, wie er es ſingt und zu ſpielen beginnt. Wir haben einſt auf dieſes junge, unzweifelhafte Talent hingewieſen, es erfüllt uns heute, nach ſchon kurzer Zeit mit hoher Genugthuung, zu ſehen, wie dasſelbe ſich über alle Erwartung entfaltet hat und ſich ſonder Zweifel noch ferner entwickeln wird. Den ihm geſpendeten Lorbeer möge der junge Sänger als ein Zeichen der andauernden Sympathie und des ihn auf allen ſeinen Wegen begleitenden Intereſſes ſeiner hieſigen Landsleute mit nach Karlsruge nehmen, wo man es veſſer verſteht, aufſtrebende Talente und Geiſter zu würdigen und zu ſchulen als bei uns.— Aber auch den zweiten Gaſt. der geſtern in unſerem Theater ſang, erfüllt das heilige Feuer der Kunſt. In den beiden, einander diametral entgegenge, ſetzten Rollen eines Holländer und eines Nelusko„abſolvirte“ — ſo lautet das ſchöne deutſche Wort— Herr Neidl aus Köln ſein Gaſtſpiel. Was der Holländer an Tieſe der Stimme zu viel verlangt, beanſprucht in der Höhe der Nelusko; dort die verlangſamten Tempis und getragenen Weiſen, hier die wilden, rachedurſtigen Lieder des gehildeten Afrikaners aus Amerika. Auch auf die ſchauſpieleriſche Begabun läßt ſich aus der Auffaſſung dieſer beiden entgegengeſetzten Rollen ein Schluß ziehen. Herr Neidl ließ nach keiner dieſer bei⸗ den Seiten hin etwas zu wünſchen übrig. Zwar verrieth auch geſtern wieder hie und da eine für den Anfänger leicht verzeihliche Unſicherheit in der Intonation die Jugend des Sängers, aber dabei zeigte ſich eine ſo richtige Auffaſſung der Rolle in Sang, Ausſprache und in der Lebhaftigkeit des Spiels, daß es gerade dieſe Jugend iſt, die uns für den Sänger einnimmt und von wir bei dem hohen Talente und dem Fleiße des ſtrebſamen Künſtlers die ſchönſten Früchte erhoffen. Die ganze Fülle ſeiner reichen Mittel entfaltete Herr Neidl im vierten Akte bei dem Schwur:„Wie hat mein Herz geſchlagen, ach nur für ſie ſo warm“ ꝛc. und erndtete damit einen Bei⸗ fallsſturm. An Beifallsbezeugungen hat es ohnedies den ganzen Abend über nicht gefehlt, die allerdings nur den beiden genannten Darſtellern galten; denn was man ſonſt noch zu ſehen und zu hören bekam, ging über eine beſchei dene Mittelmäßigkeit nicht hinaus. Der erſte Akt hatte unter einer ſtarken Verſchleppung und dem offenkundigen Mangel leitender Stimmen zu leiden. Auch Herr Min ner wurde erſt mit dem 2. Akte warm. Gerade im erſten Akt ſollten die Träger der Nebenrollen in den mächtigen Chören, Berlin, 20. Jan. Zweſte Berathung des Et dem Reichsamt des Innern entſpinnt ſich eine Debg die Fabrikinſpektoren und Gewerbegeſetzgebung. Mignel plädirt für das Eingreifen der Reichsgeſetzgebung zur Beſſer⸗ ung der Wohnungsverhältniſſe vom Standpunkte der Geſund⸗ heitspflege aus. Schrader wünſcht, daß bei der Reviſion des Krankenkaſſengeſetzes die freien Kaſſen nicht zu ſehr be⸗ ſchränkt werden. Der Präſident erklärt, daß er die Ver⸗ längerung des Sozialiſtengeſetzes Ende nächſter Woche auf die Tagesordnung ſetzen wolle. *London. 20. Jan. Heute früh entſtand in einem Kaufladen in Houndsditch Feuer, wobei vier Perſonen um⸗ kamen und fünf ſchwer verletzt wurden, * London, 20. Jan. Wie der„Standard“ aus Schang⸗ hai von geſtern meldet, ſollen 4000 Arbeiter, welche unter Aufſicht mehrerer Mandarine Wellenbrechen herſtellten, um die Fluthen des Hoangho zu ſtauen, von einem plötzlichen Andrange des Waſſers überraſcht worden und zum größten Theil umgekommen ſein. Dublin, 20. Jan. Der Deputirte O' Brien iſt nach Verbüßung ſeiner Strafzeit heute aus dem Gefängniß laſſen worden. Der Deputirte Blaine und der la Prieſter Masfadden ſind dagegen beute wegen aufrühreri⸗ ſcher Reden in Arinagh verhaftet worden. Maunheimer Handelsblatt. „Maunheim, 20. Jan. Die heutige Börſe notirte Anilin⸗Aktien analog der Frankfurter Notiz 248 pCt. G. Brauerei Eichbaum waren wieder 1 pCt. höher und wurden zu 177½ pCt. P. Oggersheimer Spinnerei wurden Pfdlz pEt gehandelt. Ettlinger Spinnerei 133 pet. B. fälziſche Bank 113% pCt. bez. Heidelberg Speyerer 34 pCt. B. Fraukfurter Effektenſocietät. * Frankſurt a.., 20. Jan., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditactien 214½, ½,/ b. Diskonto⸗Co. 187 b. Staatsbahn 171½¼ b. Lombarden 67¼, 67, 67¼ b. Elbthal 182% b. Lemberger 169¼ b. G. Gotthardbahn 112.60, 50 b.., do. neue 107.50 b. G. Central 107.20 b. Nordoſt 87.80 b. Jura 90.50, 70 b. Union 83 b. Weſtbahn 28.40., do. Prior. 99.10 b. Gelſenkirchen 114.20 b. Egypter 74.15 b. Italiener 94.50 b. 1880r Ruſſen 77.80 b. Ungarn 78 b. Ungar. Papier 66.70 b. Spanier 67.10 b. 3proc. Portugieſen 59.05 b. 5proc. do. 95.80., 5proc. do. conv. 95.20 b. Serb. Tabak 79.80, 90 b. Nach Schluß. 6 355 30 Min. Kreditactien 215½. 1880r Ruſſen 77.90. Gotthard 112.50. Amerikauiſche Produktenmärkte. 5 Schlußcourſe vom 20. Jauuar. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauß, Mannheim) New-Nork. Ehicago. 1 Mona Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schm⸗ anuar 90⁰ 60%— 15— 76% 483/8.40 ebruar 905⁰ 61—.65 14.30 76%8 48/ f7.40 ärz 91⁰ 615.75 13.90 771⁰ 48/,.47½ April 93——.79 13.65——— Mai 9357 61.85—.— 83⁰ 55% 7 8% Juni 985⁰5 61 7ů.92 18.85 83/ 598/ 767½ Juli——.57 12.80—— Auguſt——— 12.60——— September——— 12.40——— Oktober——— 18.80——— November——— 19.20——— Dezember 965/8—— 12.15——— FJanuar 1889———————— Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz höher. Caffee niedriger Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 25,000 auf allen Hauptmärkten 48,000. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Maunheim, 20. Januar 2,70 Meter, gef. 0,05, Neckar. Mannheim, 20. Januar 2,80 Meter gef. 0,07. ———.. ͤ— ̃————— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julins Natz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim welche recht fadenſcheinig ſich ausnahmen, zur Geltung kom⸗ men. Die Ausſtattung läßt bekanntlich alles zu wünſchen übrig, ſobald unſere Theatermarine in Aktion tritt. Das Schiff im dritten Akte bewegt ſich eben ſo wenig von der Stelle wie die Handlung und die Chöre. Im vierten Akte pflegt der turneriſche Dauerlauf, welcher rottenweiſe von einigen Soldaten und Damen von unſerem Frauenchor über die Bühne hin angetreten wird, ſtetts eine von Herrn Meyerbeer jedenfalls nicht beabſichtigte erheiternde Wickung auszuüben. Eine ſorgfältigere Ausſtattung der önen Oper wäre dringend an der Zeit. Seliea, diesmal ein warzer„rettender Engel“ iſt verurtheilt geweſen, in doppelter Vereinſamung den ſüßen Duft des Manzanillobaumes ein⸗ zuathmen, ſchnöde verlaſſen von Vasco und dem Publikum. das iu großen Schaaren nach Schluß des 4. Aktes den Heim⸗ weg antrat und auf das Violinſolo auf der G⸗Saſte und auf Selica's Solo auf der Spitze des Cap's verzichtete. Dr. Hermann Haasß. * Theaternotizen Die Genüſſe, die uns das Repertoire des Hoftheaters verſpricht, verdienen unſere vollkommene Anerkennung, wenn nicht des Zweifel Macht uns beunruhigte. Wir ſtehen nachgerade den glänzenden? ungläubig gegen⸗ über und freuen uns nie im Voraus. Das Entant berrible „Fidelio“ iſt nun— wenn wir richtig gezählt haben zum sten oder 7ten Male vorgeſehen; die grazieuſe Operette„Der König hat's geſagt“ von Deli⸗ bes figurirt ſeit Wochen unter den„Vorbereitungen“, von Wagner's„Triſtan und Iſolde“ gar nicht reden. Neuerdings werden noch„Oberon“ und„6 Mädchen und kein Mann“, letzteres im Verein mit Max und Moritz“ für Faſtnacht einſtudirt. Eine etwas zuverläſſt⸗ gere Hand waltet im Schauſpiel, das ſich ganz beſonders durch intereſſante Neueinſtudirungen hervorthut; daß dabei auch Mißgriffe nicht zu vermeiden ſind, beweiſt am beſten das Birch⸗Pfeiffer'ſche„Luſtſpiel“ Mutter und Sohn, ein Plagiat auf den geſunden Menſchenverſtand und jede Moral. Junächſt bewegt ſich das Schauſpiel in klaſſiſchen Bahnen; Uriel Acoſta von Gutzkow, Schillers„Fiesco“ dann mehrere Perlen der Shakeſpeare'ſchen Muſe: Der Kaufmann von Venedig, die Luſtſpiele„Die Ko⸗ mödie der Irrungen und Wie es Euch gefällt. Von moderneren Luſtſpielen werden zwei der hervorragen⸗ den Schöpfungen dieſer Art, mangels guter Novitäten her⸗ halten müſſen, nämlich Wilbrandts„Maler“ und Björn⸗ ſons„Falliſſement.“ Paul Lindaus„Erfolg“— r den 192 ds. Mts. angeſetzt iſt— hat zuletzt im ungariſchen Nationaltheater in Peſt unter dem Titel& Sier ſeinem Namen Ehre gemacht. 4 Seude Bekauntmachung. Nach der Verordnung des früheren] Er. Händelsminiſteriums ſind alljähr⸗ lich bis zum 1. Februar alle Obſt⸗ und Zlerbäume und Geſträuche in Gärten, Höfen, Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen von Naupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Wir machen hierauf mit dem Be⸗ merken aufmerſam, daß Süumige nebſt der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen haben, daß die Reinigung auf ihre Koſten vorgenommen wird. 101861 Mannheim, 18. Januar 1888. Bürgermeiſteramt. Moll. Herſteigerung don Holf und Weidenwellen. Montag, den 23. Jannar, Vormittags 10½% Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe 40 Stück abgängige Apfelſtämmchen, an dem Kuhweidweg ſtehend, ſowie 2000 Stück Weidenwellen auf den Diſtrikten Roſengarten, unteren und oberer Altneckar und den großen Neuwieſen lagernd, meiſt⸗ bietend öffentlich verſteigert. Mannheim, 18. Januar 1888. Der e Moll. 9621 Lemp. FJiufforderung. Der Rekrut Philiyp Müller, ge⸗ boren am 20. Auguſt 1867 zu Mann⸗ heim, von Profeſſion Schloſſer, welcher einer Geſtellungs⸗Ordre, wonach er ſich am 5. November 1887 beim Bezirks⸗ Kommando Heidelberg zu geſtellen hatte, keine Folge leiſtete, wird hiermit auf⸗ gefordert, ſich 996 innerhalſb vier Wochen beim unterzeichneten Bezirks⸗Nommando zu geſtellen, widrigenfalls das Deſer⸗ tionsverfahren gegen ihn eingeleitet werden wird. Heivelberg, den 14. Januar 1888. Besirks⸗Kommando des 2. Bataillons (Heidelberg) 2. Badiſchen Jandwehr⸗ ehiments No. 110. 081T Schellfiſche Cabljan, Sekz un Furbat, Uſalm, Hummer, Anſtern. Theod. Straube, Nà, 1, Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ d gaſch Ich empfehle in meinen alt⸗ dentſch eingerichteten 1109 rühſtächs⸗Zimmern div. belegte 2 Stück ff. Mürintete Häringe, Portion v. 10 bis 20 0 iz. Anl in Gelse, Dntiel 20 Pfg. Aal⸗„ Specialltät: Sonntag Hummer-Majonalse Portion 40 Pfg. ꝛc. Central-Fisch-Halle A. M. 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Winter-Damen- Mäntel, ährigen Inventur ſämmtliche Wi nter⸗ Waaren zu und unter Preisen. 111⁰0 Backſiſche große ungeſalzene Häringe, im beſter Qualit Schellfiſche per Pfb. ee 1 250 Pfg. ff. Auſtern, Dutzend 175 Pfg. Kieler Speck⸗Bücklinge St. 501 ff. Kieler Sprotten/ Pfb. 20 Pfg. Central-Fischhalle A. M. Wagner, Cahn. mit Muſik und Neſtauration. Sonntag Mittag 1 Uhr: Sonntag, den 22. Januar Programm: Biermann mit Muſik. über den Binnenhafen. Frucht in Mannheim. Die Muſik ſpielt auf dem eiſernen Kahn, vor der Halle des Herrn Leopold Grosses Eis-Fest auf dem linken Arm des Binnenhaftus. Samſtag! Vorfeier und Beflaggung ſämmtlicher im Hafen liegenden Schiffe. —55 Empfanz der hieſigen und auswärtigen Schlitt⸗ ſchuhläufer auf der ſogenannten Teufelsbrücke, bei Herrmann& Sodann geht der König Pharao mit ſeinem Kriegsvolk trockenen Fußes Die Gebrüder Joſeph von Eichelsheim holen ihre Abends von 6 bis 11 Uhr: brillaute Beleuchtung, ſodann Verab⸗ ſchiedung aller Feſtgäſte und Nachruf des Vetters von Flockenbach: „O du liebes, o du ſchönes Eis ſing ich im Wahn, 0 viz--vis Schaf⸗. 15 16. ſämnttliche Sorten Hülsenfrüchte in 11 kochender Wa ürr-Gbſt Backme 2 m kiliggen Foneurrenz⸗ Preiſen ſowie alle Hausbaltungs- 1118 Preiſe. A 4, 2. „O du gold'ne Schlittſchuhbahn. Feſiſrſen ind npfehlung. Meinen Freunden und Bekannten, ſowie einer verehrlichen Nach⸗ barſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich in vem Hauſe bE A. 1i1N Vickualien-Geſchäft Empfehle gute Milch, Butter, Eier, eingemachte Ar Gute Waare, billige Geneigtem Zuſpruch entgegenſehend, zeichne Hochachtungsvoll Johann aut, Gurken ꝛc. ꝛc. undschuh. R 4, 2l. Ladenarl II I Prima Kieler Bücklinge 6 Kiſte 50—54 Stück 2 Mk. à Dutzend 50 Pfg., Stlück b 08 ff. Kieler Sprotten 3 Pfb. Pfg. Prima Holländer Woltb äeingl, allerbeſte Qualität 4 Tonne 28 Mk., 100 Stück 4 Mk., a Dtzd. 50 Pfg., Stück 5 Pfg., dieſelben ff. marinirt Stück 6 Pf 5 Berl. eee Stück 2815 Newle lebendfriſche, 99 8 eräucherte u. ma⸗ rinirte Fluß⸗ u. Seeſſſche aller Art in nur prima Waare Ve 1117 1027 Heute Sountag, den 22. Januar Am Nachmittag von 2 Uhr ab Sneert. Eingaung hinter Herrmann 8⸗ NB. Das Verbot des Fahrens erſtreckte ſich nie auf dieſe Bahn. mer ꝛc,. mit Gas⸗ u. W in ³Ü¹iũ ͥ F iermann. Schittschkuhfahrer. 94 Grosse Eisbahn im neuen Binnenhafen. GraÄart!'Sses infest. ilh. Vehmeyer, Inhaber der Hamburger e F 4, S. 9 Würterin geſucht, in der Krankenpflege erfahren, mit guten Zeugniſſen. 1089 Evangellſches Bürgerhoſpital, 2. Stock, ſchöne ab 15 5, 9 Mohnung 8 Zle. 106 1 „ . Januar. Oeneral Anzeigen Tellerwehr-vingchor. Unſere dies führige 5 General⸗ Verſammlung 41* findet Montag, 30. Januar Abends 9 Uhr in unſerm Vereinslokal [Se(Halber Mond) ſtatt, wo⸗ zu wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder höfl. 834¹ Der Vorſtand. Januar E. 8 Uhr Abends: Sopran u. Alt. Tenor und Baß. Erſcheinen bittet Montag, 23. PF N 9 5 um pünktliches 1105⁵ Der Vorſtand. 1111 Frühschoppen bei H. Eckert, H 4, 23. Abends präzis 5 Uhr Bier⸗Probe. Philharmoniſcher perein. Heute Samſta b 7¹9 105 Musikverein. Sonntag Vormittag 10½ Uhr, Hauptprobe im Aulaſaal. 1122 „Olymp'“. Sonntag, den 22. Januar Ausflug nach feudenheim. Badiſcher Hof. Abfahrt 2,30 Uhr, wozu Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt einladet. 1069 Der Vorſtand. „Olymp“. Sonntag, deu 22. Jannar, Abends ½9 Uhr Herren-Abend, wozu Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt einladet. 1070 Der Vorſtand. Münnergeſang⸗Perein. Sonntag, 22. Januar, Abends 5 Uhr Herrenabend HBierprobe) im Lokal. 1119 Der Vorſtand. besang-Verein„Lyra.“ Montäg. den 28. Jan,, ½9 Uhr Probe, 1097 dagegen keine Probe. er Vorſtänd. Barbier-& Friseur-Innung Mannheim. Unſere ral⸗Be General⸗Verſammlung findet Montag, den 23. Jannar. Abends halb 9 Uhr im Lokal„Halber Mond,(Nebenz.) ſtatt, wozu wir unſere verehrten In⸗ nungs⸗Collegen freundlichſt einladen und bittet um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen 979 Der Vorſtand. Hente Samſtag Schlachtfest. J. Stuhlfauth, B 1, 7 zur rothen Roſe, R 1, 7. Jeue Pfälzer Weinstube 6 5, 24. G 8, 24. Neuer Wein per /8 Liter 15 Pfg. über die Straße, per Liter 50 P 5, A Eithad. 65.2 Chiffonnſere, halbfranzöf. Bettladen, Nachuiſche, Küchenſchränke, Waſch⸗ und Schreibkommode, alles gut gearbeitet, dillig zu verkaufen. 1086 S 2, 2 parterre, links. — Ein ordentlſcher Junge vom Lande möchte die Schloſſerei erlernen. Zu erfragen J 3, 4, 1. Stock. 1084 Zwei ſchöne egale Damenmasken (Odallske) zu verlethen. 4088 „Näzberes C 1, 15. 1 Reſtaurationsköchin geſucht. 2E I, 28½. 0 3,10 Kunftftraße, Wohnung Ammer nebſt Zubehör zu verm. 1087 im 4. Stock mit 5 od. 6 Musikberein. (CONCERT Dienstag, den 24. Januar, Abends 7 Uhr im Condertsaale des Grossh. Hoftheaters unter Direction des Herrn Hofcapellmeister Paur. I.„Die Ruinen von Athen“, Festspiel von A. v. Kotzebue. Musik von L. v. Beethoven. II.„Manfred“, dramatisches Gedicht von Byron. Musik von Rob. Schumann Die Soli werden gesungen von Herrn Keller, Condert- sänger von Ludwigshafen und verschiedenen Vereinsmitgliedern. Der verbindende Text wird gesprochen von Frl. A. Blanche U Mitglieder des Grossh. Hoftheaters 1071 Herrn Dr. Bassermann Orchester: Grossh. Hoftheater-Orchester. A. Bauer LiederRranz. Samstag den 28. Jannar 1888, Abends /s Uhr: Abendunterhaltung mit daranffolgenden Tanz Im Saalbau. Näheres durch Rundſchreihen. 596 Der Vorſtand. „THhalfia“, Sonntag, den 22. Januar 1888, Abends 8 uhr im Lokal:„Silberner Kopf“ 888 Grosser Familien-Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freunblichſt einladen. Der Vorſtaud. g— „Arion“ Mannheim. (Iſenmann' ſcher Männerchor.) Sonntag, den 22. Januar 1888, Abends halb 6 Uhr HKerren- Aben d im Lokal. 1045⁵ Einführungen ſind geſtattet. Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia“. Sonntag, den 22. Januar 1888, von 11 bis 1 Ußr rühschoppen-Concert verbunden mit Italieniſcher Nacht im Lokal(Ferd. Schmitt), wozu wir unſere Mitglieder und Freunde höflichſt einladen. 1043 Der Worſtand. 5 Bayeriſcher Hilfs⸗Verein. Sountag, den 22. Januar, Abends 7 Uhr Pamilien-Abend im Lokal zum„goldenen Falken“, wozu alle Mit⸗ und Ehrenmiiglieder, ſowie deren Familienangehörigen freuudlichſt einladet 986 Der Vorſtand. Küth. Geſellen⸗Herein Mannheim. Sanct Josephs Krankenkasse. Ordenkliche Generalverſammlung Donnerstag, den 2. Februar d.., Abends ½ Uhr. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht. Rechnungsablage. Neuwahl des Vorſtandes. Wahl der Rechnungsreviſoren. Sonſtige Kaſſenungelegnheiten. Wir laden unſere Kaſſenmitglieder mit der Bitte um ligung ein. zahlreiche 1116 1 Der Vorſtand. Stadt Lück. Samſtag, den 21. Jauuar Abschieds-Concert des Schleſiſchen Vocal⸗Quartetts genannt die„ſchleſiſchen Singvögel“, Geſchwiſter Sommer. Leitung: Otto Wehnert, Concertſänger und Lieder⸗Componiſt. Aufang ½8 Uhr Abends. 1098 Höotel Riehard Sonutag, den 22. Januar 1888 1092 2(CONCERT von dem neuen Mannheimer Stadtorcheſter O. Merkle. Rheinluft“,„zur Hoffnung“, Reſt. Lieſer, Reſt. Axthelm, R iſt es möglich, den Waſſerthurm am verſetzen, ohne denſelben abzutragen, werden. der Zeit eine Strafe von M. 195.— oder 19 Tage 1 zu gleicher Zeit über den großen Narrenzug berathen wird. 82 — GOeeeeseseeeeooo0e00ee 0 5 0 0 0 0 0 0 2 2 0 „Det kleine Rakh“ 5 erbittet ſich die gefl. Zuſendung aller für 9 die am 1. Febr. ſtaltfindende carneva⸗ 5 05 liſtiſche Damenfitzung beſtimmten 8 8 Worträge 8 8 bis längſtens 25. Jannar. 1112 Die Kaiſerliche Poſt beſördert Briefe. unter der Adreſſe:„Kleiner Rath, hler.“ 0 0 0 0 gAeededeeedeees 9 9 80 Vereinigter Matroſen⸗ und Heizer⸗Ball in Mannheim und Ludwigshafen. Montag, den 23. Januar 1888, Abends 7 Ahr findet unſer in den feſtlich dekorirten Sälen des„Badner Hofes“ ſtatt. Karten, ſowie Liſten zum Einzeichnen ſind in folgenden Lokalen 15 habene 10n˙ Laib Reſt.„Dracheufels“, Mühlau⸗Schlößchen, und in Lüdwigshäfen Reſt. Eiſele und Reſt. Czerny. 55 Das Comits. Athleten⸗Club Mannheim. Die Mitglieder des Athleten⸗Club Mannheim werden auf 1008 Montag, den 28. Jannar, Abends 8½ Uhr gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Betreff: Vorstandswahl. Im Auftrag: Mehrere Mitglieder, Katholiſcher Geſellen⸗Verein. Sonntag Nachmittag 4 Uhr Aufführung auf Außt unſerer Berrinsbühne, wozu die Angehörigen des Ge 7n bath e eingeladen ſing⸗ Vereins-Versammlung mit Aufnahmen und Vortrag. r Narren der Jeit! uiunm golbenen Ochſen. Samſtag, 21., Abends 8 Uhr e, Großer närriſcher Narren⸗Abend mit muſikaliſchen Probuctionen,. Sonntag, 22., Morgens 11 Uhr 6— Grosse italienische Nacht. Sonntag Abend Grosse närrische Damen-Sitzung. Die närriſche Kapelle wird die Sitzung mit dem Waſſerbiermarſch eröffaen. § 1. Von—10 Uhr wird über folgende Punkte berathen—„Wie e eidelberger Thor in den Vater in erſelbe ſoll als Leuchtthurm verwe § 2. Wie iſt es zu ermöglichen, daß mann zu 8000 eiter Bier 8900 Siter 1004 Der Vorſtaud. Waſſer mengen kann, ohne ertappt zu werden. Narr, der dieſe Fragen lößt, erhält M. 95.— den Sollten dieſe Fragen nicht erledigt werden, ſo hat der närriſche Präſtdent der N Stubenarreſt zu erßehem. Alle Narren und Nichtnarren find freundlichſt zu dieſer Sitzung eingel Das närriſche N Aufang 3 Uhr. Großer Mayerhof. Heute Samſtag, Aufang halb 8 Uhr Abends morgen Sonntag, Aufang 3 Uhr Nachmittags Grosse8 Sfreich-Condert der Haus⸗Kapelle 1100 Mattengeſelſcafk Walhald. (Lindenhof—Mannheim). Morgen Sonntag Erſte große Narren⸗Zitzung mit allgemeinem Schlorum in der Reſtauration G. Weigel, 2 10, 12, ausgeführt von der 995 Mann ſtarken Kapelle Stephanus Bendarius aus Marokko. Anfang 5 Uhr 59% Minute, Der närriſche Vorſtand. 1098 fNilestaurant Stolzenfels, P 4, J2. Sonntag Nachmittag 4 uhr und Abends 8 Uhr, Eutree 20 Pfg, Auftreten der Sing⸗& Spiel⸗Geſellſchaft 8 RN. Bertouni us Nien. Zur Aufführung kommen unter Anderem Ulgende komlſche Scenen: Sein Sündenregiſter. Leiden und Freuden im Eheſtand. Monſieur Haſenfuß,. 1083 wozu einladet Aarren⸗Beſellſchaft„Stilvergnügte“ Heute Samſtag Abend Haupt-Versammlung im ia 20% fe J 5, 6. ufik u 1 e Sie haben ſich nicht 1 e aber die, die auf der Tafel ſtehen, kommen nicht wieder. 1181 Um zahlreſches Erſcheinen bittet Der nürriſche Bontand. . Janma Nene Ah geinbleiche. a mich hiermit be 150 zeigen, daß ich meine unmittel⸗ bar neben dem„Milchgütchen“ gelegene neue Bleiche eröffnet habe und verehrlichem Publikum zu recht häufiger Benutzung beſtens empfehle. Ganz ſpeciell mache ich darauf aufmerkſam, daß ſich an das neu errichtete Gebäude, in welchem ſich Waſchküche, engliſche Patent⸗ mange(weit bequemer wie jede andere Waſchmange) de. ꝛc. beftnden, eine große Trockenhalle anſchließtſ, 9* allen Anforderungen entſpricht.(Die Waſchküche hat direrte Rheinwaſſerleitung uUnd iſt durch Canaliſation derart eingerichtet, daß das Abwaſſer von da aus direct ahläuft. Auf Wunſch wird die Wäſche abgeholt und wieder in's Haus gebracht. Die Waſchmange ſteht zu 30 Pfg. pro Stunde zur Verfügung; eventuell beſorge das Mangen ſelbſt. 1058 Auch wird Wäſche zum Waſchen ꝛc. ꝛc. angrnommen. Hochachtend E. Ehrbrecht. EENEAHEHAHEHAEEABAHAHEHAHN 3, 1. Geſchäfts⸗Kröffnung& Empfehlung. 93 f Zur Bequemlichkeit meiner verehrl. Kunden am hieſigen Platze, habe ich unterm Heutigen in Lit. S 3, 1 eine Verkaufsſtelle errichtet. Mein reich ausgeſtattetes Lager in Hand⸗, Arm-, Jutzend⸗ und Raumfeilen, Mühl⸗, Cirtular, Bloch⸗ und Handſägefeilen, Hufraſpeln, Schuhraſpeln, ſowie allen Sorten Holzraſpeln, Schuhlöffel und la. Schuſterkneipen, Leilenhefte und Feilenbürſten diverſer Größen in bekannter prima Waare und billigſten Preiſen, empfehle hiermit Jedermann auf's Beſte. 1004 Ferner halte beſtändig großen Vorrath in beſt gehärteten aufgehauenen Feilen und Raſpeln, die gegen ſtumpfe Feilen zu billigſten Aufthaupreiſen umtauſche. Um geneigtes Wohlwollen bittend zeichne Hochachtend S3,1 Leonhard Erlenwein S83, 1 Mannheim, den 15. Januar 1888. Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Verdux, Blüthner, Lockingen, Mand, Schwechten, Schiedmayer, Seiler ꝛc. empfiehlt 11495 HAsdenteufel O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗ Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. Geg Mannhein. SAHHHEIZAA Großh. Bad. Hof⸗ und Makionaltheater Samſtag, 18. Vorſtellung Jannar 1888.“ außer Abonnement. W Volks⸗Vorſtellung mit 06 0 Abonnement und aufgeh. Vorrecht der Abonnenten. Zum Gedüchtniſſe G. E. Leſſing's: Nathan der Weiſe. Dramatiſches Gedicht in fünf Abtheilungen von Leſſing. Sultan Saladin 5 8 8„Herr Neumann. Sittah, ſeine Schweſter„ Frl. v. Rothenberg. Nathan, ein reicher Jude in Jeruſalem 8 Herr Jacobi. Recha, deſſen angenommene Habſe Frl. Blanche. Daja, eine Chriſtin in dem Hauſe des Juden, Geſellſchafterin der Recha 8 8 Ein Tempelherr 8 5 5 Ein Derwiſch Der Patriarch von Jeruſalem Ein Kloſterbruder 1004 den 21. Frau Jacobi. .Herr Baſſermann. Herr Tietſch. Herr Eichrodt. Herr Ditt. 8 8 Die Scene iſt in Jeruſalem. Anfang 01 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Kaf ſſeneröffn. 6 Uhr. Ermäßigte Preifc Sonnutag, den 2 Jannar 1888. 59. Vorſtellung. Abonnement A. SIIVUAUa. Romantiſche Oper in vier Akten nebſt einem Prolog und Epilog: Die Sage. Von Carl Maria von Weber. Neue Bearbeitung: für den Text, von Eruſt Pasgué, für die Muſik, mit Benutzung Weber'ſcher Compofittonen, von Ferd. Langer. 2 Die Sage Frl. von Rothenberg. Rheingraf Boland von Sternberg Herr Mödlinger. Graf Herold, ſein 8 5 Herr Erl. Silvana 2 5 Frl. Prohaska. Ratto, der Köhler Herr Knapp. Dryada die Nymphe des Waldes, als Wild⸗ weibchen, fahrender Sänger, Waldfee Guntram von Bornhofen, 8 des grafen Frau Seubert. Herr Starke. Der Abt von St. Goar 5 Herr Ditt. Ein Schließer. Herr Grahl. Der Wirth zum Rothen Löwen„ Herr Stein. f(Herr Eichrodt. Dorfälteſte, Bauernvögte 8(Herr Bauer. 15 Wagner. 8 5 Frau Schubert. Vier Zofen 0 5(an Tronika. Frau Schilling. Eine alte Bäuerin Frl. Bößl. Jagdgefolge des Grafen Gerold, rheiniſche Landleute, Ritter und reiſtge Knechte des Rheingrafen und Gerold's Ritter und Edelfrauen, Pagen, Herold, Bannerträger, Schloßgeſinde, Wallfahrer, Meßner, Küfer, Muſikanten, der Henker, Knechte. Repräſentanten der verſchiedenen Stände. Fiſcher⸗ und Winzerpaare, Waldfeen, Nixen, Libellen, Gold⸗ und Leuchtkäfer. Ballets arrangirt von der Balletmeiſterin Frau Gutenthal: 2. Act: Nufforderung zum Tanz: Ein Fiſchermädchen: Frl. Bon eberg.— Zwei Fiſcherknaben: Fräul. Arno u. Fräul. Vock. Fiſcher und Fiſcherinnen: Die Damen des Ballets. 3. Act: Waldreigen: Elfen, Niren, Libellen, Leuchlkäfer. von den Damen des Ballets und Kindern. Texte ſind beim Portier am Kiosk und an der Kaſſe für 50 Pfennige zu haben. Getanzt Anfang 6 Ubr. Ende halb 10 10 Uhr. Kaſseneröffnung 5 220 Uhr. — Großte Preiſe. MEHAHEHAEEHUEHENHUHAAAHAHB Ne e Geueral⸗Anzeiges Dilder Spiegel und Photo⸗ 18. graphien werden fortwährend ſolid 16. und billig eingerahmt bei 13207 K. 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Huck, Kellermſtr. und Ma⸗ thilde Bucher. 14. Jan. Getraute: 14. Gg. Streckfuß, Keſſelſchmied mit 16. Mina Merkle. 14. Adam Rettig, Bahnarb. mit Ste⸗1. fanie Buhlinger. 14. Mich. Gernett, Colport. m. Marg. 16. Herrmann. 14. Johann Wohlfart, Fabr.⸗Arb. mit 16. Cath. Schmitt. 14. Rob. Knöfel, Hofmuſikus m. Ma⸗ 16. rie Ditrich. 16. Bernh. Odenheimer, Kaufmann m. 17. Jette Baer. 19. Julius Beſt, Kaufmann mit Eliſe17. Thomas. 19. Seligm. Ullmann, Kaufmann mit Mina Lorch. 14. 19. Joh. Egid. Boehrer, Bahnarb. m. Cresc. Kirſch. 14. 19. Heinr. Fecht, Bahnarb. mit Kath. Pförtner. 17. Jan. Geborene. 10. d. Tagl. Gg. Trautmann e. S. 19. Joh. Georg. 11. d. Wirth Friedr. Haag e. T. Frida Luiſe Gertrude. 11. 9. d. Kaufm. Heinr. Streb e. T. Emilie12. Anna Petronella. 12. d. Bahnarb. Adam Fohmann e. T. 11. Sofie. 11. d. Fabr.⸗Arb. Heinrich Siering e. 13. T. Emma. 8. d. Maucerpolier Wilh. Wagner.12, S. Carl. 14. d. Tagl. Ludw. Ußmann, e. T. 12. Cath. Gertr. 14. d. Bahnarb. Frz. Oeſtreicher e. T. 12. Anna Barb. 15. d. Muſiker Carl Luther e. T. Luiſe. 9 15. d. Maler Leonh. Drexler e. T. Anna Cath. 12. 12. d. Kaufm. Joh. Koch e. S. Leo Joſef Joh. Lorenz. 12. 13. d. Steuerm. Phil. Baſtian e. S. Simon Julius. 18. 14. d. Eiſendr. Eduard Krotz e. T. 15. Anna Maria. 11 11. d. Metallarb. Friedr. Dieter e. T. Emilie Anna Marie. 16. 11. d. Schneider Joh. Horch e. S Joſef. 11 16. d. Tagl Wilh. Hauß e. T. Eliſabeth. 18. d. Metzger Friedr. Heinrich e. T. 11. Bab. Friderſcke. 16. d. Kaufm. Leop. Seelig e. T. 18. Bertha. 13. d. Kübler Carl Kirſch e. T. Marie 14. Luiſe. 16. d. Kaufm. Sam. Bär e. T. Roſa 17. Paula. 17. d. Kaufm. Friedr. Haufler e. S. 17. Friedrich. 17. 18. d. Glaſer Fr. Ludw. Kullmann e. 18. T. Cath. Lina. 18. 16. d. Kaufm. Carl Fränkel e. S. 16. Marx. 16. d. Wagenw. Gg. Betzold e. S. 18. Carl Otto. 18. d. Fabr.⸗Arb. Adam Kaps e. T. 17. Theodore und e. T. Friedericke. 12. d. Tüncher Jacob Becker e. S18. Friedr. Wilh. 16. 19. d. Schreiner Joh. Mathes e. T. 18. Anna. 14. d. Vuchdr. Joh. Seibel e. S. Mich. 17. 16. d. Schutzm. Ferd. Zeil e. S. Hein. 19. Auguſt. 16. Jan. Geſtorbene. 14. Anna Marie, T. d. Zimmermann Paul Doſtmann, 6 J. 10 M. a. 12. 14. Magd. T. d. Hilfswärter Conrad Karle, 1 J. 6 M. 14 T. a 13. 14. Anna Sofie, T. d. Steuerauffeher Joh. Hatzler, 4 M. 15 T. a. 13 15. Joh. Engelh. S. d. Kutſchers Herm. 13 Bühn 11 J. 10 M. 13 T. a. 15. d. verh! Schuhm. Ant. Joſ. Moſthaf] 15. 81 J. 5 M. 15 T. a. 16. Johann S. d. Kutſcher Karl Seb. 15. Kiſſel, 3 M. 4 T. a. 16. Karl Hein. S. d. Schreiners Helnr. 16 Scheuer, 10 M. 16 T. a. dD. led. Wilhelmine Münch, 59 J. a. Poann S. d. 1 1 Dan. Deutſch 1 M. 2 T ee Cath.,. d. Lohndien. „Herbert, 18 T. a. Eliſe, Ehefrau d. Haſenarb. Joh. Kunz, 34 J. 9 M. 9 0 d. leb. andbun Phil. Deininger, 41 J. a Marie Eliſe, T. d. Küfers Gg. Jac. Hatzenbühler, 1 J. 7 M. a. d. verh. Baumſtr. Mart. Würtz, 73 J. a. Carl Andr., S. d..⸗A. Joſef Herrmann, 1 J. 5 M. g. d. verh. Eiſenbahnſchaffner Joſef Bartſcherer, 36 T. a. d. verh. e Carl Kulpe, 43 J. 5 T. Emil Otto, S. 55 15 Eiſeng. Heinr. Jäckle, 3 M. 15 T. a. Berichtigungk In den Standes⸗ buchsauszügen der vorigen Woche unter den Geſtorbenen iſt zu leſen: der verh. Kaufmann Gottfr. „verwittwete“. Reichenbach ſtatt ——————————— Auszug aus den Civilſtandes⸗Regiſtern der Stadt Indwigshafen a. Nh. Verkündete. Carl Joh. Jak. Schalk, Spengler u. Maria Erneſtine Krieg. Joh. Klohr, Locomotivführer u. Carolina Chriſtina Bleil. Heinr. Gräber, Kaufmann u. Char⸗ lotta Eßwein. Joh. Mart. Pelloth, Kupferſchmied u. Maria Werrmann. Joh. Hübſchmann,.⸗A. u. Vero⸗ ronika Gehrlein. Jak. Kirſtein, Tünchermeiſter u. Eliſab. Krebs. Joh. Mich. Biſſor, Mechaniker u. Joſefa Dauth. Jak. Phil. Back,.⸗A. u. Sofſia Schölch. Richard Meixel,.⸗A. u. Kath. Paulina Keller. Stefan Hartmann, Maurer u. Jo⸗ hanna Suſanna Rutſch. Carl Joſ. Nikolai, Caſſier u. Maria Friederike Uebelacker. Friedrich Bechtel, Blechſchmied u. Kath. Wendel. Emil Hirſch, Spediteur u. Anna Louiſe Wilh. Kilian. Getraute. Joh. Wilhelm, Schleifer m. Maria Wilhelm. Auguſtin Wendel,.⸗A. m. Karo⸗ lina Scharfenberger. Hilarius Blatz, Steinhauer m. Anna Maria Bartholomä. Joh. Monath, Tagner m. Eva Kath. gen. Maria Baſtian. Geburten Ludwig, S. v. Emil Taylor, Bäcker. Anna Magd. Kath. T. v. Konrad Kirſch, Spengler. Suſanna Friedrike T. v. Daniel Bürkel, Schuhm. Katharina T. v. Pankratz Weim ert, reiner. Anna Eliſabetha, T. v. Guſtav Ernſt, Schloſſer Karl, S. v. Mich. Remmele Soda⸗ waſſerfabrikant. Chriſtian Joſef Chriſt., S. v. Bernh. Aichert, Handelsmann. Friedrich Wilhelm, S. v. Johann Balt. Wüſt, F. A. Ludwig, S. v. Mich. Schreiner, Fuhrknecht. Heinrich, S. v. Conrad Weber, A. Emilie. Joſef, S. v. Engelbert Hepp,.⸗A. Raimund Richard, S. v. Jacab Hoffmann, Kaufmann. Georg Karl, S. v. Joh, Lauffer, Tagner. Friedrich, S. v. Ludwitz Eckel, Schuhm. Ernſt Ludwig, S. v. Ernſt Sig⸗ mund Mayer, Kaufmann. Friedrich Wilh., S. v. Wilhelm Menges, Bäcker. 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Martin, 1 M. a. Louiſe Carol., 1 J. 8 M. a. T. v. Herm. Rud Wilh. Rapp, Metzger. Jobann, 3 T. a. 18. 18. ———— Kirchen⸗Anſagen. Erangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag. Trinitatis⸗Kirche. ½9 Uhr Predigt. Militär. Herr Stadtv. Rhode. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig, Concordien⸗Kirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadipfr. Ahles. Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Hitzig und Heri Stadtpfr. Ahles. Ab. 8 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Auberer. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfr. Greiner. Ev. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 3 u. Ab. 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Stadtmiſſionar Holdermann. Schwetzingervorſtadt, früheres Reitungshaus 74—78. Sonntag. Nachm. 1 Uhr Sonntagſchule, Nachm. 3 Uhr Bibelſt. Ab. 8 Uhr Gebetſt. von Stadtmiſſionar Simon. Katholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. 3. Sonntag nach Erſcheinung 22. Jan. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Vauf gottesdienſt(Prebig und Amt). 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. In der Schulkirche, Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpitaz, Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrel Sonntag. Patroc, des hl. Sebaſtianus. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr feierl. Hochamt nait Prabigz 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Oetavandacht. 95 der Octav wird jeben Wend um 6 Uhr Andacht gehalten. Neckar⸗Kirche. Sonntag. ½10 Uhr Amt mit Predige Altkathol. Gemeinde. Sonntag. 10 Uhr Gottesdienſt. Nach demſelben Gemeindeverſammlung in der Sakriſtei. Delegirtenwahl zm Synode. Irkireligiöſe Gemeinde. Sountag, den 22. Jauuar 1888, Vormittags 10⁰ Uhr: im großen Cafino⸗Saale R 1,. Vortrag des Herrn Prediger Alb aus Wiesbaden über das Thema: „Petri Wort: Stehe auf, ich bin ja auch ein Meuſch.“ Der Zutritt ſteht frei. Vorſtand. Kirchen⸗Anſagen der Stadt Iu DWIigsgafen In der Pfarrkirche. Samſtag. Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr heil. Meſſe für die Schul⸗ kinder. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre f d. Knaben. ½2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Mädchen 2 Uhr Herz Maria Bruderſchaftz Andacht m. ſak. Segen. 6 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Mittwoch. (Feſt Pauli Bekehrung). 7 Uhr Hechamt mit ſakramenz Segen. Während der Woche: ½7 Uhr erſte hl. Meſſe. /8 Uhr Pfarrmeſſe. Dionnerſtag. 7 Uhr Engelamt. 9 Uhr hl. Meſſe. In der Notbkirche Hemshof, Sonntag. ½9 Uhr 5 ür die Schul⸗ kinder. ½10 Uhr Predigt und hl. Meſſe⸗ 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knalen ½2 Uhr d. Mädchen 2 Uhr Andacht. 5 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Während der Woche; Oienſtag, und Sume 8 Ußzr zl. Meſſe⸗ 22. Januar. Poſt ein'ſchn 1 beſt iſteher unter günſtigen Bebinßungen zu ver⸗ kaufen. Näheres im Verlag. 819 Ein noch erhaltener Kleiderſchrauk ſehr billig zu verkaufen, auch eine Bett⸗ lade mit Matratze. 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Gebrüder Hirsch 7 weiterführe und ſtets bemüht ſein werde, das Vertrauen der geehrten Kun dſchaft zu rechtfertigen. Monkag, den 23. Januar l. 3. beginnt der Be ka f ſämmtlicher übernommener Waarenvorräthe, welche bekanntlich aus den reellſten und beſten Qualitäten beſtehen, und dauert derſelbe nur bis zum Anfang der neuen Frühjahrs⸗Saiſon, um zu derſelben mit einem vollſtändig neu aſſortirten Lager beginnen zu können. Sätmtliche Waaren werden, um ſchnell damit zu ränmen, ohne Rückſicht auf ihren eigentlichen Werth, zu ganz auſſergewöhnlich billigen Preiſen, weit unter den Inventur⸗Preiſen abgegeben. Hochachtungsvoll 993 Moritz Kahgan ſorm. Mebrüder Hirsch MAnmnheim:. DS No. 7, an den Planken. Frankfurt a..: Hasengasse 2. —