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Volkszeitung)( „und des Maunheimer Jonrnals.“ Zur Wene eines fit Publikums mache hiermit bekagt daß ich die Unterſuchung des Schweinefleiſches wohl ſeither privatim vorgenommen habe, von jetzt ab dieſelbe aber durch einen approbirten Trichinenſchauer microskopiſch fortſetzen laſſen werde. 961 Ich verkaufe daher ſämmiliche Fleiſch⸗ und Wurſtwaaren unter Garantie für Trichinenfrei: Hochachtungsvoll Albert Imhoff, Großherzogl. Hoflieferant Breiteſtraße 8 1 No. 2& 3. — 0 5— Filiale: Schwetzingerſtraße. Ne⸗ 985 Brunef's Haar-fegenerator ſtellt ficher und unauffällig die urſprüngliche Farbe der ergrauten Hagre wieder er. Brunet's Haar⸗Regenerator iſt unſchädlich und angeneh m im Gebrauch, beſeitigt das Ausfallen der Haare, Schuppen zc. und verleigt jedem Haar Glanz und Jugendfriſche.— Preis per Fl. 2 Mk. Alleinverkauf bei Friſenr Boske, 0 2,, harddenlb. in Goldes wert! 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Möge es recht lange dauern, denn auch für beständige Blüthe des deutschen Schschlebens wird am besten gesorgt sein, wenn frischer Nachwuchs begabter junger Spieler stets aufs Neue die Reihen füllt. OD..) Auflösung von Eneespiel Nr. 16. Von E. Varain. 5 Teseg6 T, hyesg6; 2) Dg4=g6 +, Db2-g7; 3) Dg6—e6, Kgs—-h7; 4) Tfa—h4+. Dei-h6; 5) Des—f7 Auch 2) Dg4- e6- führt zum Ziele. Richtig angegeben von R. L. in Magdeburg, H. E. in Freiburg. Auflösung von Endspiel Nr. 17. Von G. Krieger. 1b1—b8-, Lareebs; 2) a6—a7, LbSs. a7; 3) Sd4—bb, bel.; 4) S oder Tzg. ——— Auflösung von Endspiel Nr. 18. Von E. Vaxrain. 1) 7Tg64g5—, K beliebig; 2) Tgözeg4 und gewinnt. Bichtig angegeben(Nr. 18) von H. H. in Freiburg. Auflösung von Nr. 188. Von H. Nisle. 5) Lhé—f4; ebef4 2) Thases-L; ddes 8) dæ-ddz. 1555 Lgl—h2 2) Tha-h6; beliebig 3) Th6—08. .) St1—eg 2) Thges; beliebig 3) Les, Tes, Ldezg. St1—d2 2) Ths c8-+; beliebig 3) Te4: Leszg. d. 1). beliebig 2) Lf4eß; beliebig 3)=. Richtig augegeben von N. H. in Jaworow. Auflösung von Nr. 189. Von W. Steinmann. ) Kgs— g5: Kdâ4— d5 2) Dh5—e2; beliebig 3) Le4, Lb7, Ded. Dbßg. * I)...; beliebig 2) De2 resp. Dg4-=; beliebig 3) Lb7, Dec, Des-. Richtig sagegeben von K. D. und H. E. in Freiburg. ————ů—— Auflösung von Nr. 190. Von E. Varain. 1) f8—f4; g5 2) Deꝛ2—e4; beliebig 3) Le6, De6. a.). Kd5—64 2) TbazKegs-.; beliebig 3) Teß, gö, Dea-E. b. I)....; beliebig 2) Df3+ resp. Tes: ete. Kichtig augegeben von den Vorigen und N. H. in Jaworow. Druekfehler. In einem Theile der Auflage voriger Nummer ist in En d- spiel Nz. 22 ein weisser Springer g1 hinzuzufügen. Briefkasten. F. M. ia Voson. FHoffentlich hören wir öfter von Ihnen. Besten Dank und Gruss! 0. C in Tharlotts burg. Gef. Schreiben erhalten Besten Dank noch für die vorhergegangenen Mittheilungen, sowie für die freundlich in Aussicht gestellten und hoffentlich bald eintreffenden geschätzten Beiträge. N. 8. in Priest. Dankend erhalten. Vielleicht erfreuen Sie uns gelegentlich durch sonst ein Lebenszeichen? Freundl. Gruss! 88 kanzten in weitem Reigen jubelnd um das Feuer und brüͤllten dazu:„Allons enfants de la patrie!“ Fünf Monate lang ſeufzte Speyer unter dem harten Drucke der Repu⸗ öltkaner, bis endlich des Kaiſers und des Reiches Völker wieder dem Rheine nahten. Im Mai 1794 drangen die Deutſchen über den Rhein und der Prinz von Lothringen zog in Speyer ein. Aber ſchon ſechs Wochen ſpäter eroberten die Franzoſen abermals die Stadt und die alten entſetzlichen Zuſtände kehrten wieder. * * Am 25. Oktober 1797, an welchem Tage die Behörden von Lautern den Frieden von Campo Formio amtlich bekannt machten, rührte den alten Herrn Diel, den einſtigen kurpfälziſchen Oberamtsſchreiber, im Lehnſtuhl nach dem Mittagsmahl der Schlag. Kurz vorher hatte er noch mit ſeinem Schwiegerſohne Kuhn, den er in den letzten zwei Jahren außerordentlich lieb gewonnen, heiter über die Unterredung geſprochen, die vor acht Jahren zwiſchen den beiden Männern ſtattgefunden und in welcher der Amerikaner um die Hand Bertha's angehalten. — Vier Wochen ſpäter ſegnete auch die treue Hausfrau des heimgegangenen Herrn das Zeitliche.— Als der Frühling wieder ins Land kam und die Welt von dem Ruhme eines jungen franzöſiſchen Generals Namens Napoleon Bonaparte wiederhallte, da ſchied die Familie Kuhn ſchmerzerfüllt von dem kurpfälziſchen, ſeit faſt 10 Jahren unter franzöſiſchem Joche ſtehenden Lande, um die Reiſe über den ungeheuren Ozean anzutreten.— Als man in Lautern vernahm, daß die Familie Kuhn in der That die alte Heimath verlaſſen wolle, da war die Trauer in vielen Häuſern, der Schmerz des Abſchieds am Tage der Reiſe über⸗ aus groß, und heißer Segen wurde auf das Ehepaar, ganz beſonders aber auf die junge Frau, welche der Volksmund nur„die Patriotin“ nannte, vom Himmel erfleht.— Gegen die Mitte des Monats Februar 1798 langte Kaspar Kuhn mit den Seinigen wohlbehalten auf ſeiner Farm in Ohio an. Wienige Wochen vorher war in Lautern die Nachricht eingetroffen, daß die junge Gräfin Aurelie von Schall ſich auf einem Gute des Grafen von Keſſelſtadt, eines nahen Verwandten der Gräfin Mutter, mit Doktor Karl Sommerrock vermählt habe, und daß das junge Paar nach dem Keſſelſtadt'ſchen Gute Becond bei Trier übergeſiedelt ſei. * * Faſt 23 Jahre hindurch drückte die Fremdͤherrſchaft die Bewohner des kinken Nheinufers. Friede lagerte zwar, mit geringer Unterbrechung, auf den geſegneten Gauen, aber dieſer Friede war kein herzerfreuender. Nachdem endlich die Herrlichkeit des Eroberers Napoleon auf den Eisfeldern Rußlands zer⸗ trümmert und ſeine Heere in den ewig denkwürdigen Schlachten von Leipzig und Waterloo beſiegt worden waren, da ſollten auch für die Gauen des Ober⸗ theins wieder beſſere Tage kommen. 1816 wehte das blauweiße Banner Bayerns auf den Thürmen von Lautern, daſſelbe Banner, das in kurpfälziſcher Zeit von dort herabgeweht hatte. Der rechtsrheiniſche Theil der Kurpfalz kann an das ruhmreiche badiſche Fürſtenhaus uuter deſſen treuer Fürſorge die geſegneten Gauen ſich raſch von den Schlägen erholten, die ihnen die neunziger Jahre gebracht. Möge der Friede nie von dieſen Gauen ſchwinden, und der Pfälzer dissſeits und jenſeits des Rheines ſtets frasdadtrahlendem Auge ſagen können:„Fröhlich Pfalz, Goct erhalts!“ Ar. Südwestdeutsche lll. Jahrgang. Schach-Zeitung. Redigirt von einigen Mitgliedern des Mannieimer Schachvereins Baden la. Iboennementsprels fürf„55 17 Alle für die Redaetion be. 3 stimmten Sendungen sind i de Sonntag, 22. Januar 1888. f5 richten an Adelf stera das Ausland M..20 pro 1 5 1 anno frei unter Kreuzband. U en eeee ——q—————ü— Schtwaræ. 1I Problem Nr. 231. e, e 19 ——————— 1 Weiss. Nat in drei Zügen, Nr. 232. Nr. 233. Von J. Fetow in München“ Von E. Vas ee — , 2 , . L8 15 drei Zügen, Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) 25 Aus ſchweren Tagen. Erzählung aus der letzten Zeit der Regierung Karl Theodors. Von Eduard Joſt. (Schluß.) „Iſt der Name des jungen Arztes nicht Sommerrock?“ fragte Berthg überraſcht. „Ganz recht,“ antwortete lebhaft der preußiſche Offizier;„der Name iſt ein ſo ungewöhnlicher, daß er mir nicht leicht aus dem Gedächtniß kommen konnte.“ „Wenn ich wüßte, ſagte Bertha erregt,„daß ſeine hieſigen Angehörigen von dem, was Sie mir mitgetheilt, noch keine Kunde hätten, ſo würde ich ſo⸗ gleich——— Doch,“ fuhr ſie mit raſchem Entſchluß fort,„wie dem auch ſei, ich will den gequälten Herzen im Hauſe Sommerrock ſogleich Mittheilung zugehen laſſen.“ Der Offizier, der die edlen Empfindungen in der Bruſt des jnngen Mäd⸗ chens zu verſtehen ſchien, nickte. Bertha gab einer Magd den entſprechenden Auftrag und dieſe eilte nach der Wohnung des Kaufmanns Sommerrock. Die Vermuthung Berthas wurde im Laufe der nächſten Stunden beſtätigt, denn es kam aus dem Hauſe Sommerrock die Meldung, daß Carl allerdings angekommen ſei, daß ihn aber die Strapazen vor Landau ſehr angegriffen und die aufreibende Thätigkeit während der dreitägigen Schlacht alle ſeine Kraͤft⸗ erſchöpft hätten. Von Fieberfroſt geſchüttelt liege er darnieder. Dieſe Nachricht traf Berthas edles Herz ſchwer. Wie gerne wäre ſie hin⸗ geeilt! Aber hier bedurften die Eltern und die Verwundeten zunächſt ihrer Hülfe. In ihrem Liebeswerk wurde unſere Heldin unterſtützt durch die noch im Hauſe weilenden Dienſtboten des Grafen Schall.—— Langſam wichen Aufregung, Angſt, Sorge, Qual in dem ſchwer heim⸗ geſuchten Lautern beſſeren Stunden. Die Einwohner athmeten auf und einige Ruhe und Ordnung kehrten in die kurpfälziſche Stadt zurück. Aber neue ſchwere Aufregung ſollte bald wieder in ihren Mauern herrſchen. Am Sylveſterabende des Jahres 1793 traf die Nachricht ein, daß Landau von den Franzoſen unter Hoche und Pichegrue zwei Tage vorher entſetzt worden ſei, und daß die Preußen ſich in vollem Rückzug befänden. Nun konnten die gefürchteten Republikaner bald wieder vor den Thoren ſtehen. Eine Hiobspoſt folgte denn auch raſch der andern. Im Juni erzwang Seneral Jourdan nach der Schlacht bei Fleurus die Räumung Belgiens und deim Eintritt des Herbſtes waren die öſtevreichiſchen Nieberlande und der bol⸗ (Rachbruc wabetes) Partie Nr. 138. Zweispringerspiel im Nachzuge. (Gespielt im Cafs Royal zu Berlin am 3. Februar 1887.) Weiss: P. Seufert. Schwarz: B. Hülsen. 1) en—e e7e5 13) g2f30˙) Lga—h3 2) 8S g1—18 8 bs—es 14) T f1—el fS—es 8) L1—e4 8 g8—16 15) D e9—f2 Tes—el+ 40 8 f8—g5 d7-dõ 16) DfANE, D d8—d7 5) eaddd5 8 06—a5 17) Del—h4 Tas—e8 6) d2- d3) he7—h6“) 18) LeId:) L d6—e50 7) 8 g5—8 66—e4 19) Ldæ—e3 L eõ dd- 8) D d1—e2 8S abd 20) LVesd4ꝰ) Tes—e2 9 dsc LfS-d6 21) L d4—f20 81—85) 10) 0— 0 0— 0 220 D hach6) D d7—f5 11) 8 f3—d4 Les-—g4) 23) 8S bIi—e8u) Pezcf2ʃ 12) f2—1380 e4defg Aufgegeben. 9) Gut und sicher(B..). ) Besser Wwäre vielleicht noch der Vorbereitungsaug).. ILIfS—ds. ) Sowohl 11). 86—g4 wegen 12) 32—3, wie auch der Opferversuch 11). Ldésch2; 12) Kglch2, Sf6—g4-=; 18) Khae—g3 wäre zwecklos. 3 In Betracht kam 19) De2—el. ) Nicht besonders(B..). Wenn aber 18) Sd4 efg, Lds-c5,=; 14) Kgl-hl, TIS —es, 15) Degs—ds, 8f6—e4; 16) 8f3—d4[16) Lel—e8 kostete den L. oder die Dame] Se4—f2-=; 17) TfIlf2, Loöoadd und gewinnt die Qualität. ) Am besten ginge der T wohl nach dl. ) Es droht 18)—g5. 4 Auch 18). Lds—05 genügte. Wenn 20) Dhacda, Dd7—f5; 21) Dd4—f2], Sf6—g4; 22) fB4g4, Dfß—g4-+ und gewinnt. 10%) Wenn 21) 8b1—03, Tes—g2-; 2) Kgi—hl, Dd7-fß5; 23) Tal—fI, Tgace und gewinnt.(B..) %0 Falls sofoxt 21) Dd7—f5 bält sich der Anziehende länger durch 22) Sb1—es, DfaefB; 28) Dh4—g8. %0 Wenn 22) Dha—d4, 8fö6—e4; 23) Lf2—g3, Dd7—f5; 24) Dd4— ds, Te2—g2+=; 25) Kgl—hl, Tgzecgs; 26) fsged, Tgö cds, 27) e4ef5, Pds—dI-g. Ginge statt dessen der L. nach g3, 80 23)... Pe2—g2; 24) deliebig; 182483 und gewinnt. Falls aber 23) Lf2—d4d, sn Teg—elt u. 8. w. Partie Nr. 139. Unregelmässige Eröffnung. Dritte Partie des Stichkampfes um den 1. und 2. Preis der Meisterturniers der Britischen Schach-Association, gespielt zu London, 14. Dezember 1887.) Weiss: A. Burn. Schwarz: J. Gunsberg. 1) 8 g1—18 d7-ds 18) 8S d4—-f3 L döef3 2) da-d4 88—16 19) D dleefs 8 d7-—e5 8) e2—eß 27—e6 20) DfB—g6 8 eßdg4) 4) 5b2—b8 b7—b6) 21) e2ds 1J fS—es 5) Loe1—b2 Les-b7 22) K eI—f1 D d8—-f6) 60 8 bi— ds 15—57 23) Tal—dI1 h6—-hõ 7) 8 f8—e5 L18—7 24) K f1—g100 T e8—e2 80 8 d8—f80) 8 16—d7 25)—38 48—08 9) 8 65— d3 0— 0 26) bB—b4 obbl 10) L f1—en o7 e 27) azßb4 T e2—bꝰ 11) be—b4 h7-b6 28) dg—d4 T öbaseb4 12) 8S dG—-f4) 8 bS—08 20 D g3—031) T e8—e 18, Le2—d3) e6—e50 30) f2—13 T b4—-b2 14)0 8 f4d5 eb da 31) T hi—h2 + ba—e2 18) esiedd) 8 06d4 32) De8—ds 5 f6—f4 16) L badad4 Lg7d 38) da—-ds5 D f4—g8 17) 8 fBDeda Lbydd5 Aufgegeben, In der ersten Fartie des Stichkampfes(S. 203 v. J. d. Ttg.) spielte der Nach- zishende den Damenlaufer nach g4. Mit Recht zieht ex nun die sichere Int- Wicklung üder b7 vor⸗ — 74 ländiſchen Grenzfeſtungen in den Händen der Franzoſen. Ebenſo große Erfolge errangen die Republikaner am Rhein. Im Oktober 1794 zogen die öſter⸗ reichiſchen und preußiſchen Truppen über den deutſchen Strom zurück und über⸗ liecen das jenſeitige Gebiet den Feinden. Da kam es zu dem ſchmachvollen Frieden von Baſel, in welchem nicht nur das linke Rheinufer nebſt Holland den Franzoſen preisgegeben und der Rhein als„natürliche Grenze“ Frankreichs feſt⸗ geſetzt, ſondern auch das nördliche Deutſchland durch eine Demarkationslinie von dem ſüdlichen getrennt wurde. Noch einmal flackerte die Hoffnung der Bewohner der Rheinebene auf. Die Oeſterreicher hatten nämlich unter Führung ihrer wackeren Feldherren Cler⸗ fait und Wurmſer auf dem rechten Rheinufer den Kampf mit großer An⸗ ſtrengung fortgeſetzt. Nachdem Pichegrue bei Handſchuchsheim von Clerfait be⸗ ſiegt worden war, eroberten die Kaiſerlichen das von den Franzoſen beſetzte Heidelberg und nach einem furchtbaren mehrtägigen Bombardement die feſte Stadt Mannheim, die der kurpfälziſche Oberbefehlshaber Oberndorf bei der erſten Auf⸗ forderung mit den reichen Vorräthen an Kriegsbedarf ſchmachvoll dem Feinde übergeben hatte. Zahlloſe Perſonen kamen bei dem Bombardement um, darunter auch der frühere Oberamtmann von Lautern, Graf von Schall, der in ſeinem Arbeitscabinet durch einen Bombenſplitter getödtet wurde. Zwei Tage und zwei Nächte hatten Gattin und Tochter unter Todesangſt in den Kellerräumen des Palais zugebracht. Ein großer Theil der Stadt lag in Trümmern, als die Deutſchen wieder einzogen.— Doctor Karl Sommerrock hatte ſich langſam von einer ſchweren Krankheit trholt, die er ſich in edler Hingebung zugezogen. Als die Kunde von dem ent⸗ ſetzlichen Geſchick, das Mannheim getroffen, in Lautern anlangte, raffte ſich Earl mit raſchem Entſchluß empor. Nach Beſeitigung zahlloſer Hinderniſſe gelangte er über den Rhein und zog mit den kaiſerlichen Truppen iu das zum größten Theile zerſtörte Mannheim ein. Ueberaus ſchmerzlich war das Wiederſehen in der Behauſung der Gräfin Schall. Aurelie, das geliebte Mädchen, wankte dem jungen Manne wie eine Leiche entgegen, und aus dem Munde der Mutter vernahm Carl die grauſigen Erlebniſſe während des Bombardements, den Tod des Grafen, die Vernichtung ihrer werthvollen Habe und Papiere durch's Feuer. Mit einem Herzen voll treuer Liebe und Anhänglichkeit und mit reichen Mitteln, die Karl aus der Vater⸗ ſtadt mitgebracht, widmete ſich der junge Doctor den ſchwer heimgeſuchten Damen. Ein Vater kann nicht ausdauernder ringen und kämpfen für ſeine Kinder, ein Bruder nicht liebevoller gegen die Schweſter handeln, wie der junge Doctor von Lautern in jenen ſchweren Tagen für die Gräfin und ihre Tochter ſorgte. Inzwiſchen waren die Verhältniſſe in Lautern unter republikaniſcher Herr⸗ ſchaft einigermaßen geordnet worden. Nach dem Sturz Robespierres hörten die Verfolgungen der„Ariſtokratenknechte“, das heißt derjenigen Perſonen auf, welche die alte kurpfälziſche Zeit zurückwünſchten. Da konnte denn endlich, freilich nur — 11 Besser voxerst 7) Lti—e2. In Betracht kam 8) Ddi-fs nebst 9) LfI=ds. eiss gollte, anstatt den S. von dem wichtigen Punkte es abzulenken, zunfohat 12) Dd1— d2 spielen. Schwarz konnte dann nicht viel ausrichten. Der. waige Versuch mittelst 12). f7—f6 durchzubrechen, wäre dann an 18) K. h5, 86—5; 14) 8d8—14 gescheitert. ) Vielleicht war der Durchbruch auf eb noch durch 13) Le2-—b5 zu hindern. ) Der hiermit eingeleitete Figurenaustausch ist für den Nachziehenden vortheillhaft ) In Betracht kam 15) es—ed. JSchwarz tauscht, denn an dem vereinzelten-Bauern wird der zudem in der Ent- Wieklung rückstäudige Anziehende zu Grunde gehen. )Noch stärker wäre 22) Ddg—d4 gewesen. 10) Der Anziehende könnte versuchen, mit 24) Dgs—g5 und event. nachfolgendem 25) Th1—h3 fortzufahren. 0 Noch jetzt verdiente 20) Dga—g5 den Vorazug. Rundschau. Literarisches. Die uns bis jetzt zugegangenen ersten acht Aushängeboges von Oskar Cordel's„Führer dureh die Schachtheorie“(Berlin, Juliu- Springer; Subscriptionspreis M. 7) umfassen die spanische, italiänische und schottische Kröffnung, das Evens-Gambit, sowie das Drei- und Vierspringerspiel. Es ist dadureh Einsicht in einen bedeutenden Theil des auf etwas über zwanzig Bogen kommenden Werkes gestattet. In sämmtlichen genannten Eröffnungen entfaltet sich eine überraschende Fülle neuer Wendungen in Angriff und Vertheidigung. Einen nicht geringen Theil davon verdanken wir der Forschung des Autors; der im Uebrigen gewissenhaft jede Quelle zu ihrem Rechte kommen lässt. So finden sich u. A. auch einige vom Schreiber dieses vorgeschlagene Neuerungen berüecksichtigt. Die handliche Form und gute Ausstattung des Buches, die praktische und übersichtliche Anordnung des Textes verdienen alles Lob und können zukünftigen Auflagen auch des„Bilguer“, der in seiner letzten Ausgabe nach letzterer Richtung Manches zu wünschen liess, zum Muster dienen. Nicht unerwähnt bleibe, dass lichtvolle, jeder Hröffnung voraus- gehende Einleitungen den Lernenden in dem ausgebreiteten Netze der Varianten aufs Beste zurechtführen. Eine eingehendere Würdigung des Buches uns bis nach vollständigem Er- scheinen vorbehaltend, gereicht es uns zur Genugthuung, dass das bis jetzt Vor⸗ liegende unsere vor vierzehn Tagen im Vertrauen auf des Verfassers Tüchtigkeit gemachte Voraussage rechtfertigt. Die noch ausstehenden Theile werden u. A. gerade Cerdel's Lieblingsgebiete, die Gambit's und insbesondere das Springergambit um.- fassen.— Es darf wohl gesagt werden, dass in dem neuen Werke vermöge sorgfältiger Sichtung und Anordnung des Stoffes, der heutige Stand der Theorie auf dem weiten Gebiete der Eröffnungen in nicht geringerer Ausgiebigkeit(und um ein Drittel des Preises), wie vom gewichtigsten Handbüche dargelegt wird. Der„Führer durch die Schachtheorie“ wird jedem vorwärtsstrebenden Schachfreunde als ein zuverlässiges Vademecum dienen und dem Verfasser und damit zugleich der heutigen Berliner Schachschule zu dauerndem Ruhme gereichen. Freiburg i Br. Aus einer freundlichen Mittheilung des Herrn Dr. E. Knes entnehmen wir, dass das Verdienst, den dortigen Schachelub ins Leben gerufen zu haben, in erster Linie Herrn Universitktskassier Pfeifer, dem derzeitigen Präses, sowie einigen seiner näheren Bekannten, gebührt.— Der junge Verein, dessen Mitgliederzahl von Woche zu Woche wächst(gegenwärtiger Stand 19), hat sein Lokal in der Gambrinushalle. Die beiden Spielabende, Hontag und Donnerstag, werden sehr fleissig besucht. Posen. Der Gymunasiastenschachelub„Steinits“, so schreibt uns dessen seit- heriger Präsident, Herr F. Meister, besteht seit dem 13. März 1885 und zZzählt Segenwürtig 10 Mitglieder. Die Thätigkeit des Clubs besteht neben der Veran- staltung von Turnieren, deren eines im Sommer 1887, eines in diesem Winter statt⸗ gefunden hat, hauptsächlich in dem Führen von Correspondenzpartien. Der Verein hat gegen Herrn Referendar Humbert in Berlin einen Match von zwei Partien mit 1 zu 1 gew. Spielen Remis gemacht. Gegenwärtig spielen wir mit dem N des Herzoglichen Gymnasiums zu Braunschweig 2 Partien(abge. lehntes Königsgambit und Mittelgambit) und ebensoviele gegen den Schachverein „Morphy“ in Görlitz, von denen die eine schottisch eröffnet wurde, während die andere, ein abgelehntes, in den ersten 16 Zügen mit der bekannten Anderssen-“ 88 — 78— in ſehr gedrückter Stimmung, die eheliche Verbindung zwiſchen Bertha und Kaspar Kuhn, der in den Tagen des Schreckens mit ſeiner Braut gewettei fert hatte, die Leiden der Bewohner zu mildern, vollzogen werden. Es war eine einfache, ſtille Feier, denn Bertha's Eltern hatten ſich von den Schlägen der letzten Monate noch nicht vollſtändig erholt und die Lage der Bürger unter det republikaniſchen Herrſchaft war eine nichts weniger als erfreuliche. Tagtäglich hörte man bittere Klagen, und bald hatte den, bald jenen Bürger neues Miß⸗ geſchick in Folge der Ereigniſſe getroffen. Den„Löwenwirth“, deſſen Geiſt in der letzten Zeit umnachtet war, hatte ein ſanfter Tod von ſeinen Leiden befrüt. Sein Sohn Peter, der nicht im Stande war, das Geſchäft weiter zu führen, trat bei einem Verwandten, der auch den kleinen Franz zu ſich nahm, in Dienſt⸗ Von Greichen ſah und hörte man nichts. Letellier, der Tanzmeiſter, der fich mit den Franzoſen wieder in Lautern eingefunden, hatte alle Achtung durch ſein freches Auftreten verſcherzt und kümmerlich friſtete er ſchließlich ſein Daſein als Aufwärter in einem franzöſiſchen Kaffeehauſe.—— Schwer ſeufzten die Bewohner des linken Rheinufers unter dem Drucke der ſogenannten„Freiheitsmänner“, und mancher Kurpfälzer ſehnte die Zeiten Karl Theodors zurück. In Speyer ließen die Republikaner bekannt machen, „daß ſie nicht gekommen ſeien, das Joch der Leibeigenſchaft, ſondern die Frei⸗ heit zu bringen.“ Was dieſe Leute aber unter„Freiheit“ verſtanden, das zeigten nach wenigen Tagen ihre Thaten. Erſt leerten die Franzoſen die Häuſer der Ausgewanderten, und als ſie dort nichts mehr fanden, kamen ſie in den Dom und zerſtörten in ſinnloſer Wuth alle Heiligenbilder, Altäre, Chorſtühle und raubten die Pfeifen der Orgel, zerſchlugen die Glocken und warfen ſie ſammt der Schlaguhr durch das Gewölbe hinab in die Vorhalle. Die werthpollſten Dokumente des Archivs, ſeltene und koſtbare Bücher der Bibliothek wurden her⸗ ausgeſchleudert, mit Säbeln durchſtoßen und der Reſt nach Landau geſchleppt, wo die dortigen Kanoniere das Papier zu Patronen verwendeten.“) Auch die Kaiſergräber wurden nicht verſchont, und wie ihre Vorfahren vor 104 Jahren, wühlten die Republikaner in den Ruheſtätten deutſcher Kaiſer nach Schätzen. Neun Tage hatte die Zerſtörung gedauert und der zehnte ſoll te das„Feſt der Siegesfreude“ über das Gotteshaus ſein. Vor dem Dome neben dem Napf pflanzten die wüthenden Republikaner eine Steineiche als den bedeutſamen Baum der luſtig grünenden Freiheit und ſchmückten denſelben mit der rothen Jacobiner⸗ mütze. Dann ſchleppten ſie aus dem Dome zerbrochene Statuen, Kruzifixe, Antiphonarien, Vesperale, Chorbücher, kurz Alles, was einſt zum Gottesdienſte gebraucht worden, und übergaben dieſe Gegenſtände in feierlichem Aufzuge der⸗ Feuer, das unter dem Freiheitsbaume angezündet worden war. Als die Flammen emporloderten, faßten ſich die Söldner der fränkiſchen Republik an der Hand, — Vergleiche Card. Geiſſel, nach welchem dieſe Patronen in der Schlacht von Auſterlißz gegen die Ruſſen verſchoſſen worden ſein ſollen. Was dem Raube und dem Ruin entgangen watr ſchenkte König Maximilian I. dem Lyeeum in Speper,