Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. denklu der Stadt Mannheim und Umgebung Badiſche Volkszeitung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglicz, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Jg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 20. Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Juſertions⸗Organ allererſten Panges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Abonnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General-⸗Anzeiger.“ ODie Unbeſtändigkeit der politiſchen Witterung, die allen, welche aus Neigung oder Intereſſe auf Regelmäßigkeit und Klarheit der inter⸗ nationalen Beziehungen den höchſten Werth legen, zu gerechtfertigtem Unbehagen Anlaß bietet, deutet, wie das gleiche Phaͤnomen der natürlichen Witterung, an, daß zin den oberen Schichten der politiſchen Atmoſphäre zur Zeit ein heftiger Kampf zwiſchen der friedlichen und der kriegeriſchen Strömung geführt wird, über deſſen Aus⸗ gang ſich noch nichts Beſtimmtes ſagen läßt. Alle Welt fühlt inſtinktiv, daß wichtige Eutſcheidungen im Zuge ſind, und wenn es ſich von ſelbſt verſteht, daß die Wohlfahrt der Völker, die Entwickelungs⸗ und Pro⸗ ſperitätsbedingungen der internationalen Kulturarbeit nur eine friedliche und verſöhnliche Löſung der ſchwebenden politiſchen Probleme gebrauchen können, ſo iſt doch an⸗ dererſeits die allgemeine Sorge, das Mißtrauen in die Zukunft ſo intenſiv ausgeprägt, als ſtänden wir ſchon am Vorabende des Weltkrieges. Wenn beruhigende Worte im Stande wären, die Un⸗ ſicherheit aus den Gemüthern zu bannen, ſo müßte dieſer Effekt ſchon deutlich erkennbar hervortreten. Die wohl⸗ thätige Wirkung ſolcher Aeußerungen ſoll keineswegs unterſchätzt werden; der Umſtand indeß, daß ſie nur vermocht haben, einer noch mehr zunehmenden Beun⸗ ruhigung der öffentlichen Meinung vorläufig zu ſteuern, nicht aber eine poſttive Erleichterung der Gemüther her⸗ beizuführen, zeigt allein ſchon, wie ſehr die friedens⸗ feindliche Strömung ſeit Jahresfriſt an Starke gewonnen haben muß. Auch die nun bald an den Reichstag her⸗ antretende Pflicht, durch Annahme der neuen Landwehr⸗ und Landſturmvorlage ſammt des Koſtenbetrages für Be⸗ kleidung und Ausrüſtung der neuen Formationen den Anforderungen Genüge zu leiſten, welche die Sicherung des Vaterlandes gegen feindlichen Ueberfall bedingt, wird gewiß nieman⸗ den zu einer milderen Auffaſſung der Sachlage bewegen. Die ſteigenden Laſten unſerer militäriſchen Rüſtung euilleton. te Deutſch⸗Amerikanerin die Männer Die Männer ſind ein ganz ſonderbares Völk⸗ agen Stiefel Nr. 10 und ſchnarchen. Sie tragen Hüte, die oft an Abgenütztheit nichts zu wünſchen übrig laſſen; ebenſo wenig geben ſie auf ihre Schirme Acht. Wenn ſie die⸗ ſelben nicht verlieren, halten ſie ſie ſo, daß ſie Federmann da⸗ mit die Augen ausſtechen können.„Klatſchen“ iſt ihnen eine unbekannte Thätigkeit, das überlaſſen ſie den Frauen; nichts⸗ deſtoweniger gehen ſie in Klubs und Vereine und ſprechen über„Neuigkeiten“ und„Wetten.“ Wenn ein Mann ſich er⸗ et hat, ſo meint er, ſterben zu müſſen; bringt man ihm dann, um ihm zu helfen, einen Teller voll nützlichen Hafer⸗ ſchleims, Jo ſagt er, das könnte er ebenſo gut nächſte Woche nehmen. Die Männer können ſich nicht entſchließen, einen del zu führen, der ein blaues Band trägt, denn das ver⸗ legt ihr Feingefühl. Dabet aber rauchen ſie Tahak aus den fürchterlichſten Pfeifen, ſo daß ihr Anzug auf zehn Schritte danach riecht. Deshalb perlangen ſie immer ein reines Hemd, und wenn man ihnen eins — Wie eine beurtheilt: n. Sie tr man ihnen eins giebt, behaupten ſie ebenſo beharr⸗ lich, daß nicht ein einziger Knopf daran ſei, auch wenn alle vorhanden find, und ſie 1 ben nur nicht finden können. Venn ein Mann glaubt, verliebt zu ſein, dann kauft er ſich Stebkragen und rothe Shlipſe; macht er den Mund auf, ſo beginnt er 1 ſtammeln, oder ſtiert vor ſich hin. Auch ver⸗ ſtehen die Männer nicht ſo gut zu plaudern wie die Frauen. ie ſagen zu Allem„ja“ oder„gewiß“. Manchmal ſind ſie wirklich verliebt wenn ſie überhaupt nicht ſprechen und in die Lüfte ſtarren. Junge Mädchen wiſſen dann genau, was die Uhr geſchlagen hat, und ziehen ſie oft— ſpaßes⸗ balber— auf. Haben ſie ſich einen Korb geholt, ſo erſcheinen die Männer betrübt, bis ſie um die Ecke ſind dann fangen um in ſolcher Art ihre Verzweiflung zu laſſen ſich die Männer photographiren und behaupten dann, ſie wären nicht gut getroffen. Die Juriſten ſind über die Maßen eingebiidet und glauben, daß alle Mädchen in ſie verſchoſſen ſind. Sie laſſen ſich häufig friftren, find die beſten Tänzer, doch iſt ihre Unterhaltung langweilia. Alle Männer ſind eitel und baben aern, wenn e an zu pfeifen, zeigen. Sehr gern Seleſenſte und verbrritetſte Zritung in Mannheim und Amgebung. bilden den Gradmeſſer für das Anſteigen der Kriegsge⸗ fahr, welche rings an unſeren Grenzen brandet. Zweck und Ziel unſerer jetzigen militäriſchen Kraftanſtrengung unterſcheiden ſich in nichts von dem Zweck und Ziel der analogen Maßregeln des Vorjahres. Unſere geſteigerte Rüſtung bezweckt, die Superiorität des deutſchen Heeres feſtzuhalten, damit den Friedensgegnern die Luſt vergehe, ein Attentat wider den europäiſchen Beſitzſtand ins Werk zu ſetzen. Die Behauptung unſeres militäriſchen Vorrangs werden wir jedenfalls erreichen, ob aber auch das in letzter Inſtanz angeſtrebte Ziel, die Sicherung des euro⸗ päiſchen Friedens, hängt nicht von Deutſchland allein ab. Deshalb gilt es, ſich für alle Möglichkeiten vorzuſehen, um wenigſtens relativ beruhigt ſein zu können. —— Vom Kronprinzen. San Remo, 21. Jan., Nachm! Ueber die Krankheits⸗Erſcheinungen in den letzten beiden Wochen kann das„Berl. Tagebl.“ Folgendes authentiſch mittheilen: Es fanden Ablöſungen oder richtiger Ausſcheidungen kleiner Partikel von jener Stelle ſtatt, wo im November das Gewächs ſich be⸗ fand. Dieſe Partikelchen wurden wiederum an Vircho w zur Analyſe geſchickt. Der genannte Prozeß iſt durchaus nicht beunruhigend und zwar aus folgendem Grunde: Der Knorpel erhält ſeine Nahrung, d. h. den ihn nö⸗ thigen Blutzufluß durch die Membrane, welche das Peri⸗ chondrium umgiebt. Wenn das Perichondrium ent⸗ zuüͤndet iſt, dann trennt ſich dasſelbe von dem Knorpel und es ſammelt ſich in dem Zwiſchenraume zwiſchen dem Perichondrium und dem Knorpel Eiter⸗ ſtoff an. Dies geſchah auch im November, als eben⸗ falls der eigenthümliche Stoff an Virchow geſchickt wurde. Im Falle der Bildung eines eigentlichen Ab⸗ ſceſſes vereinigt ſich das Perichondrium immer wieder mit dem Knorpel, und in dieſen Fällen ſtirbt ein Theil des Knorpels allmählig wegen Mangels an Blutzufluß ab. Die Natur macht dann ſelbſt Anſtrengungen, dieſe abgeſtorbenen Knorpeltheile auszuſcheiden, und auf dieſe Weiſe bewirkt ſie die Kur gerade wie in ähnlichen Fällen von Zahngeſchwüren. Ich muß noch die hochwichtige Mittheilung hinzufügen, daß dieſe Ausſcheidungsverſuche der Natur niemals bei bösartigen oder Krebs⸗ fällen vorkommen, was die Aerzte immer mehr zu der Anſicht drängt, daß des Kronprinzen Leiden nicht krebsartiger Natur ſei. Der Kronprinz, der heute bei prächtigem Wetter wieder einen Spaziergang machte, wird, falls die Beſſe⸗ rung anhält, übermorgen eine Seefahrt auf dem von der italteniſchen Regierung ihm zur Verfügung geſtellten Aviſo„Barberigo“ unternehmen. Die italieniſchen Matroſen haben eigens zu dieſem Zweck bei dem Garten des Hotels Mediterranée eine ſteinerne Landungsbrücke hergeſtellt. Für die dreißigjährige Gedächtniß⸗ feier des Hochzeitstages unſeres kronprinzlichen Paares am nächſten Mittwoch, werden ſeitens der Stadt San Remo und ebenſo von der deutſchen wie der eng⸗ man ſie für ſchön hält. Häufig ſind ſie erſchreckend fade, aber ſie halten ſich für das Gegentheil. Sie haben alle große Hände und Füße. Viele ſind ungebildet und treten den Damen auf die Kleider, wenn ſie erſchrocken aufſtehen. Die Männer ſind ein großes Uebel, aber ganz angenehm im Hauſe zu haben bei einem Gewitter. Das iſt wohl der einzige Grund, weshalb alle Mädchen befliſſen ſind, ſich eines dieſer Ungeheuer einzufangen. 5 Die Thaten eines Gendarmen. Es iſt kaum glaublich, was dem„Szeg. Naplo“ aus Dorosma über die Blütthaten eines b⸗ berichtet wird.— er heißt Alexander Pap— war dem ge⸗ nannten Blatte zufolge ins Wirthshaus gegangen, um dem Tanze zuzuſehen Einer der Burſchen trat ihm zufällig auf den Fuß, was Pap ſo ſehr in Wuth verſetzte, daß er den Säbel zog und auf den Burſchen losſchlagen wollte. Die älteren Leute ſuchten den Gendarmen zu beſchwichtigen, was aber die entgegengeſetzte Wirkung hatte, denn er verſetzte einem der Intervenirenden Anton Kadar⸗Nemeth, einen ſo wuchtigen Hieb, daß der Mann ſofort vom Blut überſtrömt war. Emerich Gyuris, von einigen Anderen unterſtützt, entwand dem Pap die Waffe und er verſprach nun, ruhig nach Hauſe zu gehen, wenn man ſie ihm wiedergebe. Dies geſchah und Pap entfernte ſich. Nach kurzer Zeit erſchien er wieder mit einer Patroille unter den Tanzenden, hieb auf Gyuris los, ließ ihn dann gefeſſelt in die Gendarmerie⸗ Kaſerne bringen wo er an einen Pfahl im Stalle gebunden und mit einem Riemen unbarmherzig geprügelt wurde. Da⸗ mit nicht zufrieden, zerrte Pap ſpäter den verwundeten Ka⸗ dar aus dem Bette, brachte ihn ebenfalls in die Kaſerne und prügelte ihn neben ſeinem Leidensgenoſſen mit dem Riemen durch. Das war Sonntag Nachts geſchehen; die beiden Opfer mußten bis Montag um 2 Uhr Nachmittags im Stalle bleiben, um welche Zeit Pap ſie als verhaftete Rauf⸗ bolde dem Szegediner Bezirksgerichte übergab. Nach einem kurzen Verhör wurden ſie ſofort entlaſſen. Eine Unterſuch⸗ ung der Wunden war noch nicht möglich, da ihre Geſichter mit einer dicken, angefrorenen Blutkruſte bedeckt ſind. —. Auch eine Spekulation. Wien, 22. Jan. Im Mongte April dieſes Jahres⸗⸗wergnſtaltet bekanntlich die Dieuſtag, 24. Januar 1888. liſchen Kolonie Feſte mit Feuerwerk und Mu bereitet. A Rußlands Vordringen in Aſten erweckt neuerdings ein Gefühl des Unbehagens in England. Man hat in London geglaubt, Rußland werde ſich, durch die klägliche Indifferenz der engliſchen Staatsmänner ermuntert, auf die europäiſchen Central⸗Mächte ſtürzen und ſeine indiſchen Pläne vorläufig aufgeben. In Petersburg läßt man ſich natürlich durch die freubliche Miene Lord Churchills nicht täuſchen und indem man Englands Unterſtützung in Europa acceptirt, bekämpft man die Briten auf ihrem aſtatiſchen Territorium nach wie vor. Die engliſche Preſſe verhehlt ſich nicht, daß mit der Fertigſtellung der Brücke über den Oxus bei Chardjut wiederum ein Stadium in dem weiteren Vordringen Rußlands in Aſien erreicht iſt. Abgeſehen von dem lobenswerthen Motiv, die Civiliſation in einem dunklen Kontinent auszubreiten, iſt es das Hauptbeſtreben Rußlands, ſeinen Handel zu vermehren. Aber dieſe Auffaſſung genügt nicht, um die enormen Opfer an Geld und Menſchen, welche Rußland gebracht hat, zu erkären. Es iſt der Ehrgeiz, die größte und ſtärkſte Macht zu ſein, welcher die Politik Rußlands inſpirirt. Die rieſige Brücke über den Oxus zeigt, was Rußland mit ſeinem Vordringen beabſichtigt, nämlich einen Druck auf das indiſche Reich auszunben, Englands Intereſſen und Einfluß zu vernichten. Dieſe Stellung hat es jetzt erreicht und England wird daran 7 5 werden, ſobald ſich die Gelegenheit tetet. ſik vor⸗ Deutſches Reich. Verlin, 22. Jan. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind anläßlich des heutigen Ordensfeſtes ins Schloß gefahren. Atalien. Rom, 22. Jan. Manche Blätter fordern die Regie⸗ rung zu einem entſcheidenden Schritte in Afrika auf, da Nachrichten aus Adug zufolge der Negus plötzlich nach Gondar aufgebrochen ſei, um den Sudaneſen, die von Metemeh nach dem Innern Abeſſyniens vordringen, Wider⸗ ſtand zu leiſten. Velgien. * Brüſſel, 21. Jan. Auch die am 16. Dezember von Bangna abgegangene, geſtern hier eingetroffene Kongopoſt enthält keine Nachricht von Stanley, welcher im Innern von Afrika förmlich verſchollen zu ſein ſcheint. Die hieſige Kongo⸗Regierung glaubt, daß, wenn Stanley ſelbſt erſt Mitte Oktober ſein Ziel erreicht hätte, eine Nachricht hiervon ſchon nach irgend einer Kongo⸗Station gekommen ſein müßte. Türkei. Conſtautinopel, 20. Jan. Die Pforte hat die deutſche Regierung erſucht, einen deutſchen Beamten zu empfehlen, welcher der türkiſchen Regierung in der Ver⸗ waltung und Entwickelung der Forſt⸗ und Landwirthſchaft und des Bergbaus Beiſtand leiſten ſoll. Nußfßland. Petersburg, 22. Jan. Der„Sſwejet“ bringt fol⸗ gende Mittheilungen über den Putſchin B urgas: Dar⸗ nach hätten die Aufftändiſchen das bulgariſche Gebiet in drei Partien betreten. Die erſte Partie in der Stärke von eirea 35 Mann unter dem Kapitän Nabokow, ſowie die zweite Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, die auch die meiſten öſterreichiſchen Bühnenkünſtler zu ihren Mitgliedern zählt, einen großen Bazar, der in Berlin ſtattfinden ſoll und deſſen Erträgniß zur Unterſtützung und Penſionirung armer und alter Bühnenmitglieder beſtimmt iſt. In Wien hat ſich für dieſen Zweck ein Comité gebildet, das die vornehmſten Namen unſeres Burgthegters vereint. Die Damen Wolter, Hartmann, Gabillon, Hohenfels und Schratt haben ſich bereit erklärt, täglich in den Nachmittagsſtunden freundliche Gaben für dieſes Wohlthätigkeitsunternehmen im großen Style in ihren Wohnungen verſönlich in Empfang zu nehmen Der Umſtand, daß mildthätigen Spendern aus dem Publikum ſomit die ſeltene Gelegeuheit geboten iſt, ſich mit den Sternen unſeres in perſönlichen Ver⸗ kehr zu ſetzen, dürfte das Intereſſe für den edlen Zweck wohl 1 72 5 Schichten der kunſtſinnigen Bevölkerung Wiens rdern. 25 General⸗Anzeiger. 24. Janng: etwa 25 Mann wurden über die en, dort von türkiſchem Militär pel internirt. Die dritte Partie Mann unter Abajanow konnte ſich gegen die un Truppen behaupten und erhielt von den Letz⸗ 100 Ueberläufer.— Lord und Lady Randolph ſind geſtern abgereiſt, und werden wie verlautet, zerlin und Paris verweilen und dann nach Amerika. örk, 21. Januar. Die heute nach Europa ab⸗ upfer„La Gascogne“ und der„Schwizzerland“, ompagnie Transatlantique, letzterer der Red gehörend, ſtießen in der Upper⸗Bay zuſammen. e“ iſt wenig beſchädigt und wird wahrſcheinlich jt wieder abfahren.„Swizzerland“ war ge⸗ gen, wieder zurückzufahren, wird ausladen und auf gehen müſſen.„Swizzerland“ behauptet, der Zu⸗ iſtoß ſei dadurch erfolgt, daß die„Gascogne“ ver⸗ ibe, ihm quer vorbeizugehen. Newyork, 19. Jan. Die hier tagende Conven⸗ der amerikaniſchen Schifffahrts⸗Liga gramm angenommen, das den Congreß an⸗ ſetz zu geben, welches amerikauiſchen Kauf⸗ iffen, die mit dem Auslande eine Prämie von 30 Cents per Tonne für je elegte Meilen gewährt, welche Subvention 10 gezahlt werden ſoll und weitere 9 Jahre bei rlichen Herabſetzung der Prämie um 3 Cents per Aus Stadt und Land. * Maunheim, 23. Januar. 1888 garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter irkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche ge und Abonnentenzahl in der oben augege⸗ Höhe von über 8000. der Fihung des Stadtraths vom 19. Januar.(Fortſetzung.) die Gr. Bahninſpektion zeigt an, daß auf dem Bahnhofterrain in der Nähe der Oelfabrik eine Oel⸗ ungsanſtalt für die Erzeugung des Gaſes uchtung errichtet werden ſoll, wogegen von Stadtraths ein Hinderniß nicht entgegenſteht. Gr. Bezirksamt überſendet dem Stadtrath ein der Conceſſionsurkunde zum Bau⸗ und Betrieb tzung der Straßendampfbahn zwiſchen eim ünd dem Waldhof vom Waldhof bis zu offfabrik auf Gemarkung Sandhofen. chen des bad. Rennvereins ſollen auch für 888 1500 M. behufs Anſchaffung eines von der Mannheim zu ſtiftenden Ehrenpreiſes in das Budget nommen werden. Stadtrath gewährt auf Erſuchen der Direktion des rthſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim auch für Ab⸗ 8 diesjährigen Maimarktes einen Credit von 10 Wir hwache Beleuchtung des Zu ſchauer⸗ n dem hieſigen Theater war ſchon häufig Gegen⸗ Klagen, weßhalb der Verwaltungsrath der Gas⸗ reingehenden Prüfung dieſer Angelegenheit erſucht Stadtrath Herſchel erſtattet als Vorſitzender ltungsrathes über das Ergebniß der Unterſuchung ichters Bericht und führt dabei aus, daß zwar Gas vorhanden, eine gute Beleuchtung hervorbrin⸗ ien, daß dagegen die vorhandenen Brenner und der ſchwachen Beleuchtung die Schuld tragen s wird vorgeſchlagen, die vorhandenen Glocken n und durch neue ebenfalls mit einem Sicherheits⸗ mgebene Glocken, an welchen die obere Hälfte matt, ere jedoch ganz durchſichtig iſt, zu erſetzen, ſowie an u geeigneten Armen größere Glocken und auch dem chend größere Flammen anzubringen. Stadtrath beſchloß die heantragte Aenderung dem omite zur Annahme zu empfehlen. Bürgermeiſteramt legt ſeine Geſchäftsüber ſicht pro Darnach wurden erlaſſen: zahlungsbefehle 2507. 2) Widerſprüche 535. 3) Voll⸗ ehle 1198. Bürgerliche Streitſachen wur⸗ ngig gemacht 1464, darunter Gewerbſtreitigkeiten avon wurden erledigt: 1) von bürgerlichen tſgchen: a. durch Urtheil 931, b. durch Vergleich 44, Berzicht, Beruhenlaſſen bheim Ausbleiben des Klägers eider Theile 235, d. Unerledigt blieben 36, e. Beruf⸗ wurden eingelegt 134. 2) von Gewerbſtreitig⸗ en: 2. durch Urtheil 165, b. durch Vergleich 15, 0. zerzicht, Beruhenlaſſen, beim Ausbleiben des oder beider Theile 31, d. Unerledigt blieben erufungen wurden eingelegt 34. 2. Jan. Der Selbſtmord der jungen Gattin des ſtädtiſchen Notärs Theodor Kumlik hält dort alle Gemüther in Auf⸗ regung. Niemand weiß auch nur das geringſte Motiv für die unſelige That. Die Ehegatten, die über ein nicht unbe⸗ ttendes Vermögen verfügten, lebten im beſten Einver⸗ hmen; nur im Momente einer plötzlichen Geiſtesverwirrung un die unglückliche Frau Hand an ſich gelegt haben. Frau mlik, die ihr dreijähriges Knäblein abgöttiſch liebte, erte dasſelbe vor Verübung der That ein, begab ſich 1 auf ihr Zimmer, wo ſie ſich aus dem Dienſtrevolver ihres Gatten, der Reſerve⸗Ofſtzier iſt, nachdem ſie früher noch vollſtändige Braut⸗Toilette gemacht, eine Kugel in's Herz jagte und auf der Stelle todt blieb. — Wenn man ſtrikt. Die Friſeurgehilfen von Neapel ſtrilen ſeit einigen Tagen, was die Herren der Stadt zwingt ihre Bärte ſtehen zu laſſen. Am 10. ds. kam nun eee eedee enſe nach Neapel, er gab im ——— arr unD ſoda — Selbſtmord einer jungen Frau. Preßburg, „Sühneverhandlungen wurden vorgenommen: a) über Beleidigungen und Körperverletzungen 354. Erledigt wurden: durch Verſöhnung 40, durch Beruhenlaſſen beim Ausbleiben des Anklägers oder beider Theile 34, durch Scheitern des Sühneverſuchs 272, unerledigt blieben 8. b) Ueber bürgerliche Rechtsſtreitigkeiten, welche nicht zur Zu⸗ ſtändigkeit des Gemeindegerichts gehören 1. Arreſte und einſtweilige Verfügungen 16. Anzeigen über Feldfrevel und Hinterziehung von Gemein⸗ deabgaben wurden dargebracht 229, nämlich über Feld⸗ frevel 119, über Hinterziehung von Gemeindeabgaben 110. Sporteln und Strafen wurden erhoben: J) an Sporteln 5489., 2) an Strafen: a) wegen Feldſrevel 181., b) wegen Hinterziehung von Gemeindeagbgaben 286., c) Schulverſäumniſſe 212 M. Die Zahl der Ge⸗ ſchäftsnummern betrug 13,111. Nach dem Geſchäftsbericht des Herrn Grund⸗ und Pfandbuchführers wurden folgende Geſchäftte vollzogen: Im Grundbuche: 347 Verkäufe aus freier Hand mit einer Summe von Mk. 15,375,070; hierdurch wurde zugleich das Vorzugsrecht für Mk. 8,111,044 Kauf⸗ ſchillinge gewahrt. 72 Gemeinſchafts⸗ und Erbtheilungen mit Mk. 2,695,535, womit zugleich das Vorzugsrecht für Mk. 211,652 Gleichſtellungsgelder offenkundig gemacht wor⸗ den iſt. 3 Schenkungen und Uebertragungen mit Mark 271,239, 11 Abtheilungen Mark 279,278, 3 Zwangsverſteigerungen mit Mk. 182,000, 90 ſonſtige Einträge, Reverſe, Konkursverfahren, Arreſte ꝛc. ꝛc. Im Pfandbuche: 531 Hypotheken mit M. 13.616,054, 109 richterliche Pfandrechte M. 272,068, 88 Vorzugsrechte M. 2,612,587, 19 Zugriffsverfügungen M. 76,038, 143 Ceſ⸗ ſionen M. 2,537,568, 154 Vormundſchaften, 233 ſonſtige Ein⸗ träge, Vorrangs⸗Einräumungen ꝛc. In den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern: 1925 Striche von Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechten mit M. 13,936,927. Ferner im Be⸗ reinigungsverfahren: 29 Striche im Grundbuche mit M. 213,664, 156 Striche im Pfandbuche mit M. 1,718,107. Die ſummariſchen Mittheilungen aus dem Jahresberichte des Herrn Bezirksthierarztes über die Fleiſch⸗ beſchau und die Thiermärkte in Mannheim haben wir bereits an dieſer Stelle 0 Der Großh. Oberſteuer⸗ kommiſſär überſendet eine Darſtellung der dem Umlageaus⸗ ſchlag zu Grunde zu legenden Steuerkapitalien und Steuer⸗ anſchläge für das Jahr 1888, wonach dieſelben zuſammen be⸗ tragen M. 358,936,770. Dieſelben betrugen pro 1887 M. 341,431,965 und ergibt ſich hiernach eine Vermehrung von M. 17,504,805. Nationalliberale Partei. Die Wichtigkeit der auf der Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchußſitzung ſtehen⸗ den Fragen veranlaßt den Vorſtand der nationalliveralen Partei, auf nächſten Mittwoch eine größere Verſamm⸗ lung einzuberufen. Ebenſo ſoll die Petition an den Landtag: Mittelſchulen betr. die Verſammlung be⸗ ſchäftigen. Eine rege Betheiligung der Mitglieder der nationalliberalen Partei iſt erwünſcht. Reichshank. Zufolge Beſtimmung des Reichsbank⸗ direktoriums ſind die Bankanſtalten ermächtigt worden, Wechſel auf die Schweiz für die Folge auch in Beträgen von weniger als 500 Franes anzukaufen. *Woyhlthätigkeitsfeſt der Frankfurter Preſſe. Das am vorvergangenen Samſtag in den Räumen des Pal⸗ mengartens ſtattgehabte Wohlthätigkeitsfeſt des Frankfurter Journaliſten⸗ und Schriftſlellervereins hat, wie wir heute mittheilen können, einen Reinertrag von mehr als vier⸗ tauſend Mark ergeben, welcher der Penſionskaſſe des Ver⸗ eins zugute kommt. Mit Beſchlag belegt iſt die letzte Nummer(3) der „Pfälziſchen Freien Preſſe“ auf Grund des§ 11 des Sozialiſtengeſetzes Die dahin gehende Verfügung hat das Bezirksamt in Ludwigshafen erlaſſen. Der Jahresbericht der Haudelskamm er für den Kreis Mannheim iſt Dank der erſtaunlichen Arbeitsleiſtung ihres Syndikus, des Herrn Dr. Landgraf, mit gewohnter Pünktlichkeit noch im erſten Monate des Jahres erſchienen. Der Jahresbericht unſerer Handelskammer pflegt nicht nur der erſte am Platze zu ſein, ſondern ſich auch vermöge ſeiner trefflichen Redaktion und der Fülle des werthvollen und intereſſanten Materials das in demſelben mitgetheilt wird, u den werthvollſten Beiträgen auf volkswirthſchaftlichem, andels⸗ und finanzpolitiſchem Gebiete gerechnet zu werden. Der neue Jahresbericht für das abgelaufene Jahr 1887 8 ſich diesmal durch ſeinen bedeutend vermehrten Um⸗ ang und vergrößerten Inhalt aus, äußerlich auch noch dadurch, daß zum erſten Male an Stelle des Antiquadrucks, d. h. des Drucks mit franzöſiſchen Lettern, die deutſche Druckſchrift getreten iſt, eine Neuerung, die wir mit den beſonderer Genugthuung begrüßen, und welche em deutſchen Herzen unſeres Reichskanzlers ſicherlich wohl thun wird. Das 288 Seiten ſtarke Werk enthält neben dem gutachtlichen Theil auch einen vollſtändig erſchöpfen⸗ den Geſchäftsbericht für das Jahr 1887 Der utachtliche Theil iſt um eine vollſtändige Zuſammenſtellung ämmtlicher Actien⸗Unternehmungen an unſerem Platze be⸗ reichert worden und bringt eine überreiche Fundgrube der ſchätzbarſten, wiſſenswertheſten Mittheilungen über die den Handel und Verkehr unſeres bedeutenden Platzes berührenden können, als durch die Wiederholung des idealen Evangeliums der Menſchenliebe. Das Publikum der Volksvorſtellungen würde vorausſichtlich bei einer Aufführung der„Minna von Barnhelm“ ſich in ſtärkerem Maße betheiligt haben, als dies amSamſtag der Fall war Jedenfalls aber darf ein ſo ernſtes, nach dem erhabenſten Ziele ſtrebendes Werk auf eine ent⸗ ſprechende Wiedergabe Anſpruch machen. Wenn dies leider von einigen Darſtellern außer Acht gelaſſen wurde, ſo ver⸗ dient dies offen geſagt zu werden. 5 Die derzeitige Darſteuerin der Daja ſcheint dieſe Figur in das ihr beſſer liegende Fach der carrikirten Gouvernanten überſetzen zu wollen; zur Alt Darnachachtung bemerken wir, daß Daja keine komiſche Alte“, ſondern eine von übertrie⸗ benem Wlichtgefhl angekränkelte Frau iſt. In Dajas Händen liegt der Knotenpunkt des Dramas, ſie ſchlingt ihn nicht in leichtfinnig⸗moquanter Weiſe, vielmehr iſt es die Angſt vor einer Kataſtrophe, die ſie ihr Geheimniß offenbaren läßt. Der Patriarch ſank in der in Rede ſtehenden Vor⸗ ſtellung zu einer geradezu verletzenden Gemeinheit herab, während Leſſing einen wohlgenährten„Jeſuiten“ darzuſtellen beabſichtigte. Die Neubeſetzung des Tempelherrn durch Herrn Baſſer⸗ mann findet unſere Zuſtimmung nicht. Wir hätten es dieſem denkenden und hervorragenden Künſtler aufs Wort geglaubt, daß er in dieſer dankbaren Rolle erfolgreich aufgetreten wäre; allein der ganze Charakter ſteht dem geſetzten Heldendarſteller nicht wohl zu Geſicht; wir hoffen in Zukunft Herrn Sturn wieder im Beſitz dieſer Rolle zu ſehen, die er bereits mit Geſchick und Glück dargeſtellt hat und die in ſein Fach gehört. Herr Ditt weiß für den Kloſterbruder den richtigen Ton zu treffen; neu war Herr Tiet ſch als Derwiſch ſeine Auffaſſung dieſes ſeltſamen Kauzes iſt eine beifallswürdige, die Ausführung eine recht gelungene. Tadellos 1 7 Herr Neumann ſeinen Saladin; voll Hoheit und Empfindung kam dieſer Charakter zu trefflichem Ausdruck. Eine der dankbarſten Aufgaben der Schauſpielkunſt: die Titelrolle dieſes Dramas iſt des Erfolges ſtets ſo ſicher, daß Erkmann⸗Chatrian es wagen durften in der Figur eines Rabbi Sichel dieſen idealen Charakter dem Herzen des Volkes noch näher zu rücken und ihn geradezu zu populariſiren. Fragen. Wir werden vielfach die Gelegenheit wahrnehmen, auf beide Theile des Jahresberichts, der für jeden Intereſ⸗ ſenten vom höchſten Werthe iſt, zurückzukommen. N * Herr Heinrich Förſter, früher während längerer Jahre Bürgermeiſter zu Hemsbach an der Bergſtraße und bis vor Kurzem Abgeordneter des Wahlbezirks Weinheim in der II. Kammer der badiſchen Landſtände, iſt am Samſta zu Weinheim verſchieden. Herr Heinrich Förſter hat no zahlreiche andere Ehrenämter mit Erfolg bekleidet und ſich in den weiteſten Kreiſen des höchſten Anſehens zu erfreuen gehabt. Wenngleich wir nicht zu allen Zeiten uns den An⸗ ſchauungen des Verblichenen in politiſchen Dingen anzu⸗ ſchließen in der Lage geweſen ſind, ſo werden wir doch dem für das Gemeindewohl ſtets in aufrichtigem Streben bewähr⸗ ten Manne ein ehrendes Andenken bewahren. Die Narrenſchaar, ein erſt ſeit kurzem beſtehender karnevaliſtiſcher Verein, beging am Sonntag in den„drei Kronen“ Vormittags eine italieniſche Nacht. Es muthet ſon⸗ derbar an, den Tag zur Nacht zu machen, bei geſchloſſenen Fenſterläden den Saal mit lichtſendenden Lampions u. ſ. w. zu ſchmücken, aber was bringen die Narren nicht alles ſertig! Das war ein Leben, ein Treiben unter den Kappen tragenden frohen Geſellen, ein Zechen, ein Muſiciren, als hätte in ihren Kreis Göttin Fortuna urplötzlich das große Loos hineingeſtreut. Aber auch Eintracht und eine gewiſſe Planmäßigkeit war in der Narrenſchaar zu bemerken, weß⸗ halb wir ihr gerne auch für künftige. italieniſche„Nächte“ recht viel Vergnügen wünſchen. Der Leiter dieſer Narren iſt Herr Rumpff. *Aus allen Kreiſen der Geſellſchaft mehren ſich er⸗ freulicherweiſe die Anmeldungen zu der am 1. Februar ſtatt⸗ findenden carnevaliſtiſchen Damenſitzung„Der kleine Rath“ iſt eifrig an der Arbeit, die ihm zahlreich zugehenden humoriſtiſchen Vorträge zu ſichten und es darf heute ſchon mit Beſtimmtheit vorausgeſagt werden, daß es dem Zuſam⸗ menwirken der die Vorbereitungen leitenden Kräfte gelingen wird, den Einzug des Prinzen Carneval in unſere Stadt in echt närriſcher Weiſe zu begrüßen. *Maskenball Elyſium. Ein koloſſaler Auflauf vor dem Badener Hof und eine Menge vorfahrender Wagen deutete Sonntag Abend darauf hin, daß etwas Außergewöhn⸗ liches in den Sälen dieſes Hauſes vor ſich gehen müſſe. Vermummte Frauengeſtalten, Helden und Ritter aus ver⸗ gangenen Jahrhunderten, 1 855 und Chineſen ſchritten gra⸗ pitätiſch die Treppe zu den Sälen hinauf und entwickelten bald ein geheimnißvolles Treiben, in deſſen Mitte zwei Dutzend Clowns mit ihren burlesken Späſſen die ernſt dreinſchauen⸗ den Männer und Frauen zu ergötzen ſuchten. Die Geſellſchaft Elyſium hielt ihren Maskenball, 120 maskirte Paare, dar⸗ unter Jägerinnen, alte Schachteln, Nonnen u. ſ. w. eröffneten mit einer Polonaiſe den Reigen der Vergnügungen und aus den Masken blitzten die dunkeln Augen der verführeriſch unkenntlich gemachten Schönen. Es nahm ſich allerliebſt aus dieſes bunte Wogen und der Gang des Balles krönte die Bemühungen des Vorſtandes, in welchem u. A. die Herren Meyer, Beltz und Kirchenbauer ſich viel Mühe zur würdigen Geſtaltung des Maskenballes, der ungetrübt ver⸗ lief, gegeben hatten. Die Muſik wurde von der Kapelle des Herrn Knoch ausgeführt. »Die Maunnheimer Liedertafel veranſtaltete am Samſtag Abend eine humoriſtiſche Abendunterhaltung mit Tanz im„Badner Hof“. Zeichnen ſich die Feſtlichkeiten der Liedertafel von jeher durch einen dieſem Vereine eigenen Humor und durch eine ganz beſondere Zwangsloſigkeit in dem Verkehre dec Feſttheilnehmer unter einander aus, ſo die in Rede ſtehende Abendunterhaltung doch ganz beſonders angeſprochen und jede einzelne Pieçe des inhaltreichen Pro⸗ gramms fand eine Erledigung die den lebhafteſten Beifall hervorrief. Nachdem der„Mannheimer Liedertafel⸗Marſch“ von Ihmis vom„Hausorcheſter“ mit gewohnter Präciſion die Unterhaltung eingeleitet gatte, wechſelten Chorlieder, Solis komiſche Quartette mit Muſikſtücken in harmoniſcher Reihen⸗ folge und man muß es ſagen, daß die Liedertafel in Bezug auf geſangliche Fertigkeit und Fähigkeit eine hervorragende Stellung unter den arbßeren Geſangvereinen des Landes. die einen klangvollen Namen errungen haben, einzunehmen berufen iſt. Der Bariton des Herrn W. Ruelius(Mar⸗ aretha von Bacharach), und der des Herrn Küllmer (nit frappixender Sicherheit und Reinheit wurde der ſchwie⸗ rige Chor„Die Weisheit des Mirza Schaffy“ von Mangold ausgeführt, wobei wie Glockenklänge die Baritonſoli ſich hervorhoben) gereichen dem Vereine zur Zierde Den Schluß der Unterhaltung bildete der in bekannter Komik von Herrn Werlin dargeſtellte„Leipziger Stadtſoldat“. An die Un⸗ terhaltung ſchloß ſich ein Tanzkränzchen. Dounerſtags⸗Geſellſchaft Gutenthal. In den Räumen des Ballhauſes hatte ſich eine auserleſene Geſellſchaft eingefunden, um an einem von dem genannten Verein veran⸗ ſtalteten Neube Theil zu nehmen. pen nahm einen glänzenden Verlauf. Den muſikaliſchen Theil vertrat mit gewohnter Präziſion Herr Knoch mit ſeiner Kapelle. Feuerwehrball. Der am Samſtag Abend in den feſtlich geſchmückten Räumen des„Saalbau“ abgehaltene Feuerwehrball lieferte ein farbenreiches, hochintereſſantes emälde. Schon die Thatſache, daß Männer, welche einen Beruf freiwillig auf ſich genommen haben, in Fällen der Noth ihren Mitmenſchen mit Gefahr des eigenen Lebens zu Fräul. v. Rothenberg gab ihre Sittah recht gut, be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit wird dieſer Figur nicht zu Theil, das Intereſſe der Hörer concentrirt ſich viel eher auf Recha⸗ als welche Fräulein Blanche in ihrem Coſtüme mehrFarbe auftrug als in der Charakteriſirung. Der Beifall des Hauſes überſchritt das richtige Maß weſentlich; allem Anſchein nach wollten die durch die Dar⸗ ſtellung weniger angeregten Zuſchauer ihre Amüſement auf andere Art„herausſchlagen“.—sch. Sonntag, den 22. Januar. Silvana. Von C. M. von Weber, bearbeitet von Ferdinand Langer Beinahe gleichzeitig mit der erſten und erfolgreichen Auf⸗ führung von Webers nachgelaſſener Oper Die drei Pintos“ am Leipziger Stadttheater, feierte unſere Bühne den unſterb⸗ lichen Componiſten des ewig jungen„Freiſchütz“ und der me⸗ lodibſen„Eurpanthe mit der Wiederholung der„Silvang.“ Die hühſche Bearbeitung und Ausſtattung der Oper, welche unſer Mitbürger Ferdinand Langer mit ebenſo viel Ge⸗ ſchmack wie Geſchick zuſammengeſtellt hat, verdient eine viel größere Verbreitung und eine entgegenkommendere Aufnahme in der deutſchen Bühnenwelt, als ihr bisher zuTheil ward. Der Be⸗ earbeiter des Werkes, welcher der beinahe verſchollenen Oper neues Leben einflößte, gat ſeinen eigenen Antheil an dieſer Wiederbeleb⸗ ung und ſeine Originglarbeit daran allzu beſcheiden in den Hintergrund treten laſſen, der geſchickte Componiſt anſprechen⸗ der der Freund melodibſer Leitmotive und traulicher, heiterer Geſänge, welcher uns ſoeben erſt im„Murillo“ eine neue Probe ſeines hervorragenden Talentes für die heitere Seite der Muſik und ſeiner geſchickten Inſtrumentirungskunſt gegeben hat, iſt auf Schritt u. Tritt in derl, Silvana“ wieder zu erkennen. Beide Opern leiden aber an einem und dem⸗ ſelben Fehler, welcher deren raſche und wohlverdiente Auf⸗ nahme etwas erſchwert, nämlich daran, daß der gewiſſenhafte Componiſt des n zu viel gethan und mehr geboten hat, als man verlangte. Eine kühne Kürzung beider Opern, durch welche deren Dauer auf den üblichen und geſunden Zeitraum von drei Stunden zuſammengedrängt würde, wird beiden 24. Januar. General⸗Anzeiger⸗ Hilfe zu eilen, jetzt hier auf dem glattenBoden desParquet in der Tracht, in der ſie ihre nicht hoch genug zu ſchätzenden Dienſte verrichten, zuſammentreten und ihre Frauen und er⸗ wachſenen Kinder um ſich ſchaaren, um ſich und ihnen und ihren Freunden eine froh bewegte Stunde zu bereiten, dieſe Thatſache allein ſchon drückte dem Feſte den Stempel einer gewiſſen Würde auf die Stirne. Und ſo verlief denn der Ball auch dieſer Würde entſprechend. Unter den vielen Gäſten waren viele Mitglieder des hieſigen Offizierscorps bemerkbar und viele Beamte, die es ſich nicht nehmen ließen, mit ihren ſtattlichen Uniformen, unter denen die Gala⸗Uniform eines Telegraphenbeamten ſich beſonders ſchmuckvoll ausnahm, ein Pendant zu den Trachten der fröh⸗ lichen Feuerwehrmänner zu ſtellen. Der Verwaltungsrath der Feuerwehr und aus jeder Compagnie drei Mann leiteten die Feſtlichkeit und waren außer der hieſigen Feuerwehr auch Mitglieder der Wehren der Zimmer'ſchen Fabrik, des Bahn⸗ hofes, der chemiſchen Fabrik in Ludwigshafen und der Behringer'ſchen Fabrik bemerkbar. Die den Ball eröffnende Polonaiſe wurde mit 125 Paaren begangen; die Muſik wurde ausgeführt von der Kapelle des Badiſchen Grenadierregi⸗ ments unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schirbel. Nach der Aufſtellung zur Frangaiſe ergriff der Ballkommiſſär Herr Bouquet das Wort, einer patriotiſchen Pflicht ſich entledigend, die in der Ausſprache der Theilnahme der Wehren an dem Ergehn des deutſchen Kroprinzen be⸗ ſtand. Mit ſchlichten aber zu Herzen gehenden Worten führte Herr Bouquet aus, wie jeder Deutſche ſtolz auf den Kronprinzen ſein kann, wie unter ſeiner Leitung ſo mancher Feuerwehrmann den Krieg mitgemacht u. ſ. w. Der gütigen Vorſehung möge es gefallen, den Liebling des deutſchen Volkes noch recht viele Jahre hindurch dem deut⸗ ſchen Vaterlande zu erhalten. Wahrhaft begeiſtert erbrauſte das Hoch auf den Kronprinzen und dann erklangen die ſchmeichelnden Töne, die ſo liebreizend während der Frangaiſe das Ohr umſtrickten, daß einige Theile der letzteren ſtürmiſch da capo begehrt und gegeben wurden. Das Commando während des Tanzens übte in bekannter meiſterhafter Weiſe Herr Lüner aus. In den Zwiſchenpauſen fand eine Ver⸗ looſung ſtatt, die ſehr lebhafte Betheiligung gefunden hat. Das Feſt nahm bei der Anweſenheit eines ſehr großen und ſehr anmuthigen Damenflors einen ebenſo ungetrübten wie würdevollen Verlauf. 8 Der Geſaugverein Concordia hielt am Sonntag eine italieniſche Nacht ab, deren Feier von vieler Lebhaftigkeit getragen und durch ſehr ermunternde Weiſen einer Kapelle gehohen wurde. Es herrſchte eine animirte Stimmung und machte ſich ein guter Humor bemerkbar. Vortrag des Herrn Reinbold Richter. Herr Privatgelehrter Reinhold Richter der hierorts noch von ſeinen geiſtvollen und gediegenen Vorträgen über Leſſing her in ſo friſchem, wie ehrenvollem Angedenken ſteht, wird am Montag und Mittwoch uns wiederum mit einigen Vorträgen erfreuen, die im Saale der Loge L 8, 3 um 8 Uhr begin⸗ nend, werden gehalten werden. In dieſen Vorträgen wird Herr Richter aus eigener Anſchauung gewonnene Schildev⸗ ungen aus Italien entwerfen und zwar in freiem Vortrage Daß Herr Richter eine originelle Auffaſſung von dem klaſ⸗ ſiſchen Boden Italiens, ſeinen Städten, Landſchaften und vornehmſten Kulturerzeugniſſen entwerfen wird, darf nach den gemachten Erfahrungen mit ebenſo gutem Rechte erwartet werden, wie daß ſein reiches, biegſames Organ ſich überall dem zu Erzählenden anzupaſſen wiſſen wird. Jedenfalls darf man hier einen Genuß hohen Grades vor⸗ ausſetzen. * Vergnügungen, Verſammlungen u. ſ. w. Wäh⸗ rend zu der Stunde, in welcher dieſes Blatt in die Hände unſerer Leſer gelangt, viele derfelben noch ermüdet und ab⸗ geſpannt von den Genüſſen des Samſtags und Sonntags vielleicht Luſt empfinden, von Neuem ſich dem behaglichen Morpheus in die Arme zu werfen, rüſten ſich die vereinig⸗ ten Matroſen und Heizer zu ihrem heute in den Sälen des Badner Hofes ſtattfindenden Balle. Alte Kame⸗ raden, die bei der Gluthhitze der Maſchine oder auf dem von ——.:ʃ Werken die gaſtlichen Pforten der deutſchen Kunſttempel wie mit einem Zauberworte erſchließen. 5 Auch an der hieſigen Bühne wird ſie dann ein ſtets gern geſehener und willkommener Gaſt ſein, zumal ſie unſerem Knapp reichliche Gelegenheit gibt, als Ratto ſeine Stimme in ihrer vollen Schönheit erſtrahlen zu laſſen. Man pflegt ſich niemals zufrieden zu geben, bevor er nicht das Lied von der Zufriedenheit wiederholt hat. Auch Frau Seubert als Dryada und Herr Mödlinger als Rheingraf ſtehen in dieſer Oper auf der Höhe ihrer Aufgabe und bei Herrn Erl wird das gewiß ebenſo der Fall ſein, ſobald er ſeinen Gerold ohne die geſtrige Heiſerkeit und mit derſelben rühmlichen Aus⸗ dauer ſingen wird. Die Titelrolle, in welcher Fräulein Pro⸗ haska hübſch ausſieht, würde ein paar kräftige Striche ſehr wohl vertragen können. Die muſikaliſch ſchöne Orcheſterbe⸗ arbeitung der„Aufforderung zum Tauze“ verlangt ein volles und geſchultes Ballet, in welchem geſtern nur die beiden Solo⸗ parthieen zur Geltung kamen, während der Fackeltanz der Pagen am Schluſſe des 4 Aktes völlig überflüſſig ſein dürfte. Die Aufnahme der hübſchen Oper pflegt ſtets eine überaus freundliche zu ſein, eine häufigere Wiederholung derſelben wird bei der vorgeſchlagenen Kürzung unbedingt ermöglicht. Die Darſteller der Hauptrollen wurden zu wiederholten Malen 1 ebenſo die beiden Trägerinnen der Soloparthieen im Ballet. Dr. Hermann Haas. « Maunheimer Theaternotizen. Wie man uns mittheilt, ſoll Herr Franz Neidl als zweiter Bariton vom Mai dieſes Jahres an für unſer Hof⸗ theater engagirt worden ſein. Außerdem ſoll ein weiteres Gaſtſpiel des Herrn Minner entweder als Lionel oder als Maurico vorgeſehen ſein; die offizielle Beſtätigung dieſer Nachrichten ſteht noch aus. * Frankfurter Theaternotizen. Aus dem Buregau des Frankfurter Stadtheaters wird geſchrieben:„Nach ſoeben(Samſtag Abend) einge⸗ laufener kelegraphiſcher Nachricht aus Köln, iſt Herr Emil Götze durch Unpäßlichkeit verhindert, Montag den 23. in der angekündigt geweſenen Oper„Carmen“ im hieſigen Opernhauſe aufzutreten. Die Gaſtvorſtellung des Künſtlers muß deßhalb bis zu weiterer Bekanntmachung ver⸗ ſchoben bleiben. * Repertoir der vereinigten Stadttheater zu rankfurt a. M. Opernhaus: Montag, 23. Jan.:„Die Fledermaus.“ Dienſtag, 24.:„Templer und Jüdin.“ Mittwoch, 25: Ge⸗ ſchloſſen. Donnerſtag, 26: Zu Mozarts Geburtstag: Neueinſtudirt„Titus. Freitag, 27.: Geſchloſſen. Samſtag, den 28.:„Der Wildſchütz.“ onntag, 29:„Die Meiſter⸗ ſinger.“ In Vorbereitung:„Giocouda von Porchielli. Schauſpielhaus. Montag, 23. Jan.:„Mit fremden Federn“ Vorher: „Badekuren“. Dienſtag, 24.:„Emilia Galotti“. Mittwoch, 25. „Dr. Klaus“. Donnerſtag, 26: Geſchloſſen. Freitag, 27.: Gaſtſpiel des Herru Philipp. Zum erſten Male: „Farinelli“. Samſtag, 28.: Gaſtſpiel des Herrn Philipp: Zum erſten Male wiederholt:„Farinelli. Sonntag, 29. 3½ Uhr:„Alt Frankfurt“. 7 Uhr:„Mit fremden Federn“: Vorher: Zum erſten Male:„Diana“. Montag, 30.: In Vorbereitung:„Ein toller Einfall“ von aufs. den Wellen geſchaukelten Boden der Schiffe das Jahr hin⸗ durch ſchwerlich Zeit hatten, zuſammenzutreten zu fröhlichem Treiben, geben ſich ein Stelldichein und man muß es ſagen, ſie ſind nicht die Letzten, die einen Genuß der Art, wie ihn ein Ball mit ſich bringt, verdienen. Im Uebrigen finden heute keine Vergnügungen ſtatt, dafür aber einige General⸗ verſammlungen, unter denen wir die des Arbeiter⸗Fort⸗ bildungs⸗Verein ½9 Uhr im Lokal, die der Barbier⸗ und Friſeur⸗Innung zu derſelben Stunde im„Halben Mond“, und die des Athletenklub Mannheim zu der⸗ ſelben Stunde erwähnen. Ueber den Vortrag des Herrn Richter iſt an anderer Stelle geſprochen. Uebungsſtunden halten folgende Vereine ab: annheimer Athleten⸗ klub(Schwetzingervorſtadt) Seniormannſchaft—10 Uhr; Turnverein—10 Uhr Kürturnen(Halle am Heidelberger Thor); Turner bund Germania—10 Uhr Riegen⸗ turnen(Turnhalle des Gymnaſiums); kathol. Geſellen⸗ verein—9 Uhr religiöſer Vortrag,—10 Schön⸗ und Rechtſchreiben(ſpäter Rechnen). e. Schlägerei. Am letzten Samſtag Abend gegen halb 12 Uhr entſtand vor der Wirthſchaft Schnaible— G 8, 20 unter 30 Schiffern eine größere Schlägerei. Der alsbald einſchreitenden Schutzmannſchaft gelang es, 8 der Excedenten griff Haft zu bringen, während die übrigen die Flucht er⸗ griffen. e. Grober Unfug. Zwei junge Herrn machten ſich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag das Vergnügen, ein am Hauſe E 1. 18 angebrachtes Firmenſchild aus⸗ zuhängen und verſuchten dieſelben das Schild in eine vor dem Harmoniegebäude haltende Droſchke zu werfen. Bei Ausführung dieſes Vorhabens wurden ſie aber ertappt und dabenn ſie ſich wohl wegen groben Unfugs zu verantworten aben. e. Auch eine Blume des Lebens. Eine dem Trunke ergebene in der Traftteurſtraße 8/10 wohnende Frau eines Taglöhners, die am Samſtag Abend wiederum dem Alkohol zu ſehr zugeſprochen hatte und in dieſem Zuſtande Ruhe⸗ ſtörung verübte, wurde, da ſie der Aufforderung der hinzu⸗ gekommenen Schutzmannſchaft nicht nur keine Folge leiſtete, ſondern dieſe noch mit Schmähworten überhäufte, mittelſt eines Karrens und gefeſſelt in das Amtsgefängniß gebracht. e, Verletzung. In dem Hauſe 2 10. 17(Lindenhof) geriethen geſtern Nacht zwei in einem Zimmer wohnende Ar⸗ beiter in Wortwechſel, der damit endigte, daß der eine der⸗ ſelben ſeinem Gegner ein porzellanenes Waſchbecken mit ſol⸗ cher Wucht auf den Kopf ſchlug, daß er, aus einer Kopf⸗ 95 blutend, in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. *In der Taubſtummenanſtalt zu Meersburg werden im Laufe des Monats Mai eine Anzahl Plätze für Zöglinge frei. Aufnahmsfähig ſind körperlich geſunde und bildungsfähige taubſtumme Kinder, welche das achte Lebens⸗ jahr zurückgelegt und das elfte noch nicht überſchritten haben. *Eine freiwillige Fenerwehr iſt in der Gemeinde Oos gegründet. Die Gemeindekaſſe hat der Wehr eine Unterſtützung bewilligt. Hauptmann iſt der Sternenwirth Herr Karl Höfele. Eine neue Poſtagentur wird in Niedereſchach eingerichtet werden. Seit 2 Jahren kam auf Betreiben des Herrn Fabrikant Jerger täglich ein fahrender Landbrief⸗ bote von Villingen nach dorthin. *12,000 Mark per 1000 Liter Wein ſind jeden⸗ falls ein ſehr anſtändiger Preis. Die Gebrüder Reichsrath Dr. F. A. Buhl und Dr. E. Buhl haben in ihren Kel⸗ lern in Deidesheim u. A. ein halbes Stück 83er Aus⸗ bruch Deidesheimer Gewächs, für welches ihnen jene Summe geboten worden iſt. Die Beſitzer wollen den Wein aber nicht unter 20,000 Mark per 1000 Liter verkaufen. * Die erſten Tabakaufkäufer haben ſich in Eſchel⸗ bronn eingefunden, Die Verträge ſind zu auffallend niedri⸗ gem Preiſe, 16—20 Mark per Centner vollzogen, trotzdem die Qualität eine ſehr gute iſt, 7 Die Bienenzüchter in Gernsbach waren bei der ſtrengen Kälte für ihre Bienenvölker ſehr beſorgt, da noch in friſcher Erinnerung ſteht, daß im Winter 1879/80 die meiſten Bienen erfroren. Bis jetzt iſt es in dieſem Winter aber noch gut gegangen. 5 »Feine Schützen ſind die Herren aus der Ortſchaft Odenheim, Geſtern erlegten bei einem Treibjagen auf Odenheimer Gemarkung 7 Schützen und 10 Treiber ganze drei Haſen. 5 Die Verſteigerung des Gaſtbofes„zum Löwen. in Triberg iſt ohne Erfolg geblieben, da der Anſchlag mit 100,000 Mk. nicht geboten wurde. 5 *„An das liebreichſte Mädchen in Freimers⸗ heim“ adreſſirt, lief bei der Poſtanſtalt dieſes Ortes jüngſt ein Brief ein. Da die Poſt nicht ſo ungalant ſein kann und will, nur ein einziges Mädchen in genanntem Orte als das „Liebreichſte“ zu halten, ſo hat ſie, um nicht die geſammten Damen des Ortes zu erzürnen, den Brief einfach als unbe⸗ ſtellbar zurückgehen laſſen. „Als artiſtiſcher Direktor an der Bühne in eiburg wird vorausſichtlich, nachdem Herr Direktor lUmenxeich ein weiteres Engagement abgelehnt hat, Hr. Regiſſeur Oscar Benda vom Hoftheater in Oldenburg be⸗ rufen worden. 8 „Die Pilger aus Baden, die von Freiburg aus nach Rom gehen, werden von Herrn Freiherrn Franz von Bodmann dem Papſte vorgeſtellt werden. *Ein Verein von Nen⸗Stolzeauern hat ſich in Pforzheim gebildet. Wie uns geſchrieben wird, ſoll dieſer Verein ſchon ziemlich lebenskräftig ſein * Die Oberbürgermeiſterwabl in Bruchſal wird am nächſten Donnerſtag vollzogen werde. * Ein neues Poſtgebände wird in Ueberlingen errichtet werden. * Ueber ſchlechte Geſchüfte im Tabakshandel klagen auch die Tabaksbauern von Eppſtein. Der Tabak iſt abgehängt und ſitzt bereits gepuppt in den Scheuern, aber Angebote ſind noch keine gemacht. Dabei iſt die Qualität eine ganz gute. Die Leute ſagen, nur das Monopol kann uns helfen. Für das wieder herzuſtelleude Amtsgericht in Gengenbach leiſtet die Gemeinde einen Beitrag von 40.000 M. nebſt Stellung des Bauplatzes. Der neue Amtsgerichts⸗ bezirk wird die Gemeinden Berghaupten, Bermersbach, Bi⸗ berach, Gengenbach, Nordrach, Ober⸗ und Unterentersbach, Ober⸗ und Unterharmersbach, Ohlsbach, Reichenbach, Schwai⸗ bach, Zell a.., Fabrik Nordrach mit 16,220 Seelen um⸗ faſſen. Br. Bretten, 21. Jan. In ſeiner letzten Generalver⸗ ſammlung nahm der hieſige Kriegerverein den Jahresbericht über das abgelaufene Vereinsjahr entgegen. Das Vereins⸗ vermögen iſt von 1322 auf 1616 Mark geſtiegen: 10 Mit⸗ glieder wurden mit 67 Mark unterſtützt und zählt der Ver⸗ ein zur Zeit 1 Ehrenmitglied, 110 active und 24 paſſive Mitglieder, OLudwigshafen, 19. Jan. Was ich an dieſer Stelle vor Monaten ſchon vorausſagte: daß man das Megrerträg⸗ niß unſerer Pfälziſcheneiſenbahnen pro 1887 gegen 1886 auf eine Million ſchätzen dürfe, iſt faſt wörtlich troffen, denn die Mehreinnahme beziffert ſich auf 966,722 M. 63 Pf. Der verfloſſene Dezember ſpeziell weiſt gegen ſeinen 86er Kollegen ein Plus von 202,109 M. 98 Pf. auf. Ins⸗ geſammt betrug die Jahreseinnahme bei den drei Betriebs⸗ ſpezies und die Zahl der beförderten Kilo: Perſonen: 5,283,406 mit 3,746,021 M. 16 Pf. Einnahmen bezw. 87,276 M. 67 Pf.), Güter: 3,006,0 8,938,795 M. 79 Pf. Einnahme(mehr 3 879,289 M. 06 Pf.), Kohlen 1,273,675,00 .408,391 M. 9 Pf, Einnahme(mehr 59,495,000 be M. 90 Pf.). Die Differenz zwiſchen der großen 2 förderung von Kohlen und der geringen Mehreinn in der Herabſetzung der Kohlentarife ihren Grund. ſammt betrug die Jahreseinnahme 16,093,207 M. 99 dem günſtigen Ergebniß hat nächſt den Verhältn die gediegene Leitung unſerer Bahnen einen großen und wollen wir nur wünſchen, daß es derſelben a falben Jahr vergönnt ſei, ihre ſegensreiche Thätigkeit zu alten. M. Rheingönheim, 22. Jan. Geſtern Abend zw 8 und 10 Uhr wurden aus der Oberſtube eines Wirthshauſes, während die Wirthin und deren Ve 199 mit den Gäſten unterhielten, 300 Mark oh len. » Ein Lamiliendrama. Wien. 22. Ja Die lokalen Ereigniſſe der letzten Tage werden ei riges Kapitel füllen in der Chronik unſerer Sta ſchreclicher Abwechslung bringen Morde und Sel die Gemüther in Aufregung. Und wieder haben w ein blutiges Ereigniß, ein Familiendrama zu berichten,! Entſetzlichkeit nicht oft überboten worden iſt. „In der Waiſenhausgaſſe Nr. 20 bewohnt ſeit Zeit der Advokatenſchreiber Rudolf Stiefenhe ſeiner Frau Juliane und zwei Kindern, der fü Jeannette und dem zweijährigen Alfred, eine it Stockwerke gelegene, aus Zimmer, Kabinet und ſtehende Wohnung, von welcher das Kabinet dem Wohnungsinhabers, dem ehemaligen Kunſtgärtz Stiefenhofer überlaſſen iſt. Viel und oft wurde zahlreichen Paxteien des Hauſes das ſchlechte Zuſa und die unaufhörlichen Zwiſtigkeiten dieſer Familie beſpr wobei einmal der Juliane Stiefenhofer, das ande dem Rudolf Stiefenhofer als dem leidenden Theil das dauern und das Mitleid ſich zuwandte. Vor einigen Mona⸗ ten meldeten die Zeitungen, daß die beiden Kinder Jear und Alfred an einer Laugeneſſenzvergiftung erkrankt w und es wurde in dem betreffenden Hauſe, wenn a leiſe, der Verdacht ausgeſprochen, daß die Mutter an Unglücke die Schuld trage. 5 2 Geſtern Nachmittags erfolgte nun die Kataſtrophe— drei Menſchenleben ringen mit dem Tode „Um 2 Uhr Nachmittags wurde ein kleines, acht Mädchen, Namens Klotilde Fruchter, aus dem erſten Sto werke von ihrer Mutter in den dritten Stock geſchickt, um bei Frau Stiefenhofer den Bodenſchlüſſel abzuholen. Di Kleine fand die auf den Gang führende Wohnungsthi ſchloſſen. Sie klopfte, ohne daß ihr jedoch geöffnet wurde⸗ was dem aufgeweckten Kinde auffallend ſchien, weil es Fran Stiefenhober zu Hauſe wußte. Unterdeſſen kam der alte Stiefenhofer die Stiege herauß und die Kleine machte auch ihm von ihren Beobachtungen Mittheilung. Er klopfte nun ſtärker und ſchrie d ie Thürſpalte nach ſeiner Schwiegertochter, ſie ſolle öffnen. Da rief ihm dieſe mit hörbar angeſtrengter E zu:„Ich mache Dir nicht auf. Ich will nicht Unheil anhnend, ging der Alte auf das Polizei⸗C und bat Intervention. Ein Polizei⸗Kommiſſär eilte mit zwei Amtsdienern i das Haus, ließ mit Hilfe eines Schloſſers die Thüre öffn und trat ein. Die Rouleaux wurden aufgezogen, die Fenſter geöffnet— neben dem Fenſter lag anſcheinend leblos Fran Stiefenhofer, angekleidek mit offenem Haar, in einer Blutlache und in einem der zwei Betten die beiden Kinder über und über mit Blut bedeckt, das Mädchen bewußtlos, der Alfred leiſe wimmernd, auf dem Boden neben der Halbrrlgh Raſirmeſſer und auf der Ofenplatte eine alb erloſchener, intenſiv rauchender Kohlenſtücke. Bald war Allen klar, was ſich da zugetragen. D hatte zuerſt den Kindern die Pulsadern geöffnet, dem chen an beiden und dem Knaben an der einen Hand, ſich ſelbſt an den Handgelenken furchtbare Schnittwund gebracht, ſo daß die eine Hand nur mehr an Hautſti hängen ſchien. Die Frau ſuchte die angelegten Verbände ge waltſam zu entfernen. Dabei ſtöhnte ſie:„Laſſen Sie mich, ich will ſterben, ich kann nicht länger leben“ Seit zwei Tagen trug ſich die Frau mit dem fürchter⸗ lichen Entſchluſſe, den ſie nun ausgeführt. Vorgeſtern klagte ſie einem Bekannten ihres Mannes, daß dieſer ſie vernach⸗ läſſige und ſie nicht länger mit ihm leben könne. Geſtern Vormittag kam ſie auf das Bezirkskommiſſariat und zog den dienſthabenden Kommiſſär Juchs zu Rathe, ob ihr im Falle einer Scheidung von ihrem Manne die Kinder gelaſſen würden, welche ſie umgemein lieb habe. Der Com⸗ miſſär mußte dieſe Sauf verneinen und ſie ging ganz ver⸗ zweifelt fort, nach Hauſe. Nach dem Ausſpruche des Arztes iſt wenig Hoffnung vorhanden, die Unglückliche dem Leben wiederzugeben, das Befinden der Kinder iſt ein ausſichtsvolleres. Aus dem allgemeinen Krankenhaus wird gemeldet: Gegen 5 Uhr langten die beiden unglücklichen Kinder der zweijährige Alfred und die fünfjährige Jeannette, mittels Wagens in Kotzen gewickelt in der Aufnahmskanzlei an. Der kleine Al⸗ fred flehte, als er hineingetragen wurde:„Nicht ſtechen, nicht ſtechen!“ Die fünfjährige Jeannette ſtöhnte und ſchrie vor Schmerz laut auf. „Alfred hat nur am rechten Handgelenke, Jeannette an beiden Handgelenken und auch am Halſe mehrere Schnitt⸗ wunden. Die beiden Kinder liegen in einem Bette. Der Zu⸗ ſtand Alfred's, welcher zu den Füßen Jeannette's liegt, iſt ein befriedigender, jener des Mädchens jedoch ein beſorgniß⸗ erregender Gegen 7 Uhr Abends ging ein zum Beſuch eines Patienten gekommener Herr, Militär, in der Nähe des Bettes vorbei; da ſchrie Alfred, beide Händchen ausſtreckend, laut: „Vater, Buſſi geben! Buſſi geben!“ Der Fremde beugte ſich u dem armen Kinde herab und küßte es herzlich, dann war Üfred wieder ruhig und ſchlummerte ein. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. üningen, 22. Januar 1,43 Meter, gef. 0,00. Lauterburg, 22. Januar 2,80 Meter, gef. 0,01. Mannheim, 23. 2,70 Meter, gef. 0,%5 eckar. Mannheim, 28. Januar 2,81 Meter gef. 0,07. — ͤ———————— Urtheilet ſelbſt! Freiburg. Ew. Woh bezeuge ich hiermit, daß die Apotheker gichd. Brandt's Schwei⸗ zerpillen mit beſtem Erfolg gegen hartnäckige Verſtopfung wirken. Ad. Braun. 841⁴ Bezugsquelle der ächten Rchd. Brandt'ſchen Schweizer⸗ pillen à Schachtel 1 Mark in der Löwenapotheke in Zud⸗ wigshafen a. Rh. 14228 ———̃———̃ ̃——— ͤ— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julius Katß, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags ſchen Bucß⸗ d 7 en zu Iruckerei, ſämmtlich in Mannbeim. K SGeneral⸗Anzeiger. 27. unnamr:e ee Einladung. Die Aitglieder desgürger⸗Ausſchnſſes werden auf Montag, den 30. Jaunar 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfaſ⸗ ſung in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: I. Bau einer neuen Neckar⸗ brücke. II. Die Errichtung eines Fuß⸗ gängerſteges über den Per⸗ ſonen⸗ und Rangirbahnhof nach dem Lindenhofgebiete. III. Neubau einer Gewerbeſchule auf dem gegenwärtigen Platze der Mehlwaage. IV. Trennung des Stadtbau⸗ amtes in ein ſtädtiſches Hoch⸗ und Tief⸗Bauamt. V. Anſtellung eines zweiten Sachverſtändigen bei der Ortsbaucommiſſion. VI. Antrag auf Genehmigung ſtädtiſcher Mittel zur Spei⸗ ſung von Kindern unbe⸗ mittelter Eltern. Verkauf von Bauplätzen an der Ringſtraße. Die Vermehrung der Haupt⸗ lehrerſtellen an hieſiger Volksſchule. 1168i Mannheim, 21. Januar 1888 Stadtrath: Moll. Lemp. Perſſeig ung von Folz und Weidenwellen. Montag, den 23. Jannar, Vormittags 10½ Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe 40 Stück abgängige Apfelſtämmchen, an dem Kuhweidweg ſtehend, ſowie 2000 Stück Weidenwellen auf den Diſtrikten Roſengarten, unteren und oberer Altneckar und den aroßen Neuwieſen lagernd, meiſt⸗ bietend öffentlich verſteigert. Mannheim, 18. Januar 1888. Der Stadtrath Moll. 962¹ Lemp. VII. VIII. No. 1383. Am Vormittage des 4. Dezember v. Is. wurde dahier das Loos No. 52,080 der Baden⸗ Badener Lotterie entwendet. Ich bitte um Fahndung. II7ei Mannheim, 18. Januar 1888. Der Amtsanwalt. Dr. v. Engelberg. Verſteigerung. Im verſteigere ich Montag 5 77 1.. Mittags 12 Uhr im Börſenlocale Litera B 5,4 (Lieverkranz⸗Reſtauration) dahier 230 Säcke= 20,110 Kg. geſunde, ge⸗ dörrte Pflaumen 110/120 do. 87 Ernte öffentlich gegen Baarzahlung. 97bi Mannheim, den 17. Januar 1888. ett, Gerichtsvollzieher. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Wittwe A. M. Fiſcher, wird in Litra O 2, 3 4. St. Mittwoch, 25. Jau., Nachm. 2 Uhr gegen Baarzahlung verſteigert. Küchengeräthe, Geſchirr, Wanduhr, Frauenkleider, etwas Weißzeug Bettung, 2 Bettladen, Commode, 1 Chiffonier, 1 Sopha, Tiſch, Stühle, 1 Spiegel, 1 Reſt Steinkohlen und Holz, verſchiedener Hausrath. 1179i Gg. Humburger, Waiſenrichter. — e„ 4 „Arion“ Mannheim. (Iſenmannſcher Männerchor). Dienſtag, 24. Januar, Abends ½9 Uhr Geſammtprobe. 1177 Ein Muff ſtehen geblieben. 1164 B 5, 10, im Laden. Von f 2, 6 bis zu den Planken ein Portemonnaie mit 24 Mark Inhalt verloren. 1165 Abzugeben gegen Belohnung 1, 15. D 5 6 1 Wohnung im 2. Stock, 2 beſtehend aus 5 Zimmer, Küche und Zubehör iſt bis zum 1. April zu verm. Näheres D 5, 6. 1162 f 7 Aingſtraße Z 5, 5 ein großes, gut möbl. Parterrezimmer an einen ſoliden Herrn z. v. 1160 In eine kl. Fam. wird ein braves Mädchen für häusliche Arb. den Tag über geſucht. 1174 Oeffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des§ 56 der Erſatzordnung werden die Militärpflichttgen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1888 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a) alle Deutſche, welche im Jahre 1888 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1868 geboren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zur Erſatzreſerve oder Seewehr, Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht burch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1888 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2, Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohn⸗ ſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſttz der Eltern geſckehen. 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder⸗, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Jannar bis 1. Februar zu geſchehen, ſie ſoll enthalten: Zu⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugniß vorzulegenu. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, den 5. Januar 1888. 1761 Stadt⸗Rath: Moll. „ Thnalia.““ Samstag, den 4. Februar 1888, Abends 7 Uhr: Masken-Ball im Casino-Saale wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, nebſt Familienangehßrigen ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man gefl. jeweils Donnerstag im Lokale„Silberner Kopf abzugeben. Schluß der Kartenausgabe am 1. Februar a. e. 342 Turn⸗ Samſtag den 28. Jaunar l.., Abeuds präzis /½9 Uhr: I. Ordentliche Verſammlung im Vereinslokal 8 2, 21 wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit der Bitte um vollzähliches Erſcheinen hiermit freundlichſt einladen. 1176 Der Vorſtand. Tagesordnung: 1) Rechnungsablage und Jahresbericht. 2) Neuwahl des Vorſtandes und Rechnungs⸗Reviſoren. 3) Gau⸗Ange⸗ legenheiten. 4) Vereins⸗Angelegenheiten. Hauenverein zur Anterhaltung eines Wächnerimnen aſyles für hedürftige Eheftanen. Ordentliche General-Versammiung findet am Mittwoch, den 25. Januar, Vormittags 11%½ Uhr im Ar⸗ beitsſaale des Frauenvereins B 5, 15 ſtatt, Tagesordnung: 1) Erſſattung des Jahres⸗ und Rechenſchaftsberichts für 1887. ) Vorlage des Budget für 1888. Wir erlauben uns, die Vereinzmitglteber dazu ergebenſt einzuladen. 1166 Der Vorſtand. Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21. ½ Dutzend Bilder Mk..50, 1 Dutzend Bilder Mk..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich, auch dei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in ſeinſter Ausführung herzuſtellen. 16425 E Ball-Schuhe von Mk. 2,75 an, Ball-Strümpfe in allen Farben v. 25 Pfg. an, Ball-Handschuhe in Seide und Glace, Ball-Blumen und Bänder, E. Winterer. 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Es war ein recht behaglich ausgeſtattetes Zimmer, ein Boudoir konnte man es auch nennen, ganz in roſa Farben gehalten. Das Licht der großen Karyatidenlampe auf dem ovalen Sophatiſch, deren Glanz dunh einen Schirm gedämpft war, ließ den Raum noch magiſcher und anhei⸗ melnder erſcheinen, als es ſchon am Tage der Fall ſein mußte. Die weichen Teppiche und Polſtermöbel in allen Größen und Fagons bildeten für das Auge einen angenehmen Ruhepunkt; wirklich ein mit gewähltem Geſchmack aus⸗ geſtattes behagliches Neſtchen fuͤr ein menſchliches Taubenpaar. Aber die Staffage des Bildes war des hübſchen Hintergrundes nicht un⸗ würdig. Als der ſchnelle Männertritt das Vorzimmer durchmaß, mußte er von der Bewohnerin dieſes trauten Heims vernommen worden ſein; indem der junge Mann über die Schwelle trat, erhob ſich aus dem Fauteuil, der in dem Lichtkreis der Lampe ſtand, eine dunkelgekleidete Dame. Das feine Geſicht wandte ſich, von einem freudigen Schimmer übergoſſen, zu dem Eintretenden. Dabei hob ſie die Arme empor und machte ein paar Schritte ihm ent⸗ gegen, als wolle ſie ihm an die Bruſt fliegen. Aber auf halbem Wege blieb ſte ſtehen, die Arme ſanken herab und wie ſchamvoll neigte ſich das Geſicht zur Seite, als fühlte ſie ſich über die Wallung ihres Herzens verwirrt. Holdeſte Jungfräulichkeit konnte nicht lieblicher den Kampf zwiſchen weiblicher Scham und ſüßem Verlangen ausdrücken, als es hier geſchah. Ein paar Sekunden hatte Hermann auf der Schwelle zögernd ſtillgeſtan⸗ den, von den verſchiedenſten Empfindungen durchſtürmt, aus denen die einer ſieghaften, ſein ganzes Denken und Fühlen abſorbierenden Liebe ſehr ſchnell die Oberhand gewann. Nein, dieſe holdeſte Verkörperung der Poeſie, dieſe lieb⸗ reizende Frauengeſtalt konnte nicht Lug und Trug in ſich bergen; dieſes zarte, von innerer Erregung leicht geröthete Geſicht lächelte ihm zuerſt und allein in dieſer zauberhaft beſtrickenden Zärtlichkeit, dieſe ſchamvolle Verwirrung war kein kokettes, vor dem Spiegel ſtudiertes Spiel, das war elementare Wahrheit, ein Ausfluß echter ſchöner Weiblichkeit. Und wie herrlich das dunkle Kleid die ſchlanken graziöſen Körperformen der über mittelgroßen Geſtalt zeichnete— wie die ſchmalen Hände mit dem Anſatz des feingeformten Unterarms elfen⸗ beinfarbig auf dem dunkeln Grunde ſchimmerten! Schwarz auch war das reiche wellige Haar und die feingezeichneten geſchwungenen Brauen, während zwiſchen dem blaßrothen kleinen Munde unter ihrem Lächeln der feuchte Perlenſchmelz der Zähne ſchimmerte. Jede Bewegung, jede Haltung an ihr war Grazie und Biegſamkeit in ſchön harmoniſchem Spiel. (Fortſetzung folgt.) z eeeee 1 Neue Abenbeie e mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß ich meine unmittel⸗ bar neben dem„Milchgütchen“ gelegene nene Bleiche eröffnet habe und verehrlichem Publikum zu recht häuftger Benutzung beſtens empfehle. Ganz ſpeciell mache ich darauf aufmerkſam, daß ſich an das neu errichtete Gebäude, in welchem ſich Waſchküche, engliſche Patent⸗ mange(weit bequemer wie jede andere Waſchmange) ꝛc. ꝛc. befinden, eine (Die Waſchküche hat directe Rheinwaſſerleitung und iſt durch Canaliſation derart Auf Wunſch wird die Wäſche abgeholt und wieder in's Haus gebracht. Die Waſchmange ſteht zu 30 Pfg. pro Stunde zur Verftäggg HE. Ehrbrecht. An 4, 2. Jahann Rundschnh. f 4 2. E. GSttfriedl Metallblas⸗Jnſtrumentenmacher Ludwigshafen a. 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Seine Braut wohnte nicht an demſelben Orte, wo er ſein Domizil hatte, wenn die Entfernung auch nur einige Meilen betrug, die er auf der Eiſenbahn in kaum einer Stunde zurücklegen konnte. Immerhin war dadurch ein perſönlicher Ver⸗ kehr erſchwert und eine ſolche Liebe mit Hinderniſſen dient dazu, die Sehnſucht immer friſch zu erhalten, da in der menſchlichen Konſtitution nun einmal die Eigenthümlichkeit liegt, das täglich und ſtündlich uns Nahe eben alltäglich, d. 5. langweilig zu finden. Daran dachte freilich Hermann Kagel nicht, als er am Sonnabend Abend, nachdem in der kleinen Spinnereifabrik Feierabend gemacht worden war, ſich in ſeine Privatwohnung begab. Es ſchwebten ihm im Gegentheil allerlei anmuthige ſüße Zukunftsbilder vor ſeinen geiſtigen Augen, während die leiblichen in den Räumen, die zwar recht hübſch ausgeſtattet waren, aber ihm doch ſo öͤde erſchienen, umherſchweiften. Das würde nun bald anders werden, wenn zarte Frauenhände darin walteten und ſtatt der derben Füße der alten Wirthſchafterin die kleinen graziöſen ſeines Frauchens über den Teppich huſchten und ihr anmuthiges helles Lachen an ſein Ohr drang. Dieſe Gedanken umſtrickten ihn wie ſchmeichelnde Sirenenſtimmen, ſo daß er darüber beinahe die Wirklichkeit vergaß, obgleich auch dieſe nicht ohne angenehme Perſpektive war. Mit dem Abendzug fuhr er näm⸗ lich Sonnabends gewöhnlich nach H. hinüber zu ſeiner Braut, um noch denſelben Alihed eine Stunde in ihrer Geſellſchaft und dann den Sonntag mit ihr zu verleben. Für die Nacht inzwiſchen war ſein Zimmer im Gaſthofe ſchon ein für alle Mal beſtellt. Während er ſich nun mit ſeiner Toilette zu ſchaffen machte, brachte ihm die Wirthſchafterin einen Brief, der eben abgegeben war. Derſelbe war von ſeinem älteren Bruder, der in der Hauptſtadt der Provinz lebte und dort ein größeres Kaufmannsgeſchäft beſaß. Noch hatte er Zeit genug, den Brief mit 8 8. Selte. 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Näheres im Verlag. 32¹ 1 2 Muße zu leſen, ehe er ſich auf den Weg nach dem Bahnhof begeben mußte. Nachdem er ſich reiſefertig gemacht, erbrach er alſo das Schreiben. Die Lektüre mußte aber keine angenehme ſein, denn ſein Geſicht nahm einen immer finſtereren Ausdruck an. Er ſchleuderte den Brief an die Erde und michte Miene, mit den Füßen darauf zu ſtampfen, beſann ſich aber wieder, hob ihn auf und las ihn noch einmal aufmerkſam durch, worauf ſein Schickſal definitiv entſchieden war. Er zerriß ihn in lauter kleine Stücke, die er in den Papierkorb warf. Der Inhalt des Briefes aber war folgender geweſen: Lieber Hermann! Du darfſt es mir glauben, daß ich nur nach reiflicher Ueberlegung und auch dann noch mit innerem Widerſtreben Dir dieſen Brief ſchreibe, den ich viel lieber ungeſchrieben ließe. Aber damit würde ich gegen eine heilige Pflicht ver⸗ ſtoßen. Was ich Dir zu ſagen habe, betrifft die Verhältniſſe Deiner Braut, und ſo wirſt Du meine Peinlichkeit verſtehen und den Muth zu würdigen wiſſen, daß ich, dem es bekannt iſt, wie ſehr Du derſelben zugethan biſt, Dir mittheile, was ich über dieſelbe Kompromittirendes erfahren habe. Vor einiger Zeit habe ich hier die Bekanntſchaft eines durchaus ehrenhaften und gut ſituierten Mannes gemacht, mit dem ich viel verkehre. Natürlich kam dann auch gelegentlich das Geſpräch auf Dich und Dein Verlöbniß und ich nannte dabei den Namen Deiner Braut. Mein Freund war ſtutzig, ließ ſich den Namen wiederholen, erkundigte ſich genau nach den früheren Verhältniſſen Deiner Braut und ſagte darauf, daß die Betreffende nach den Schilderungen, die ich ihm von Dir gemacht und Deiner idealen Auffaſſung von der Liebe und Ehe, Deiner nicht würdig ſei. Mehr zu ſagen weigerte er ſich, aber daß ſeine Warnung keine grundloſe iſt, davon bin ich feſt überzeugt. So viel deutete er mir auf mein Drängen an, daß die Be⸗ treffende in den Jahren ihres Wittwenſtandes ein ſehr freies Leben geführt habe. Nach der Stadt, wo ſie ſich jetzt aufhält, iſt ſie bekanntlich erſt vor einem Jahre übergeſiedelt, in der, wo ſie früher wohnte, hat auch mein Freund bis vor kurzem gelebt, denn es iſt ſein Geburtsort. Alle näheren Umſtände, die Vergangenheit Deiner Braut betreffend, ſind ihm bekannt, der Verdacht einer Verleumdung iſt vövig ausgeſchloſſen, dazu iſt der Mann zu ehrenhaft und die Sache hätte auch keinen Sinn. Da eine makelloſe Vergangenheit Dir bei Deinen Anſchauungen die Grundbedingung einer glücklichen Ehe ſein muß, ſo kann ich Dir nur rathen, Dich von der Betreffenden zurückzuziehen, die nichts weiter als eine ausgefeimte Kokette iſt, die nach einem luſtigen Leben an Deiner Hand ſich zur ehrbaren Fau rehabilitieren möchte, wozu Du Dich denn doch wahrſcheinlich für zu gut horten wirſt.“ Das war der Brief der den jungen Fabrikanten aus allen ſeinen Wonne himmeln eiß— ein iefer, ſchmerzlicher Fall. Nicht wahr, als ob er der Be⸗ ſchuldigung Glauben chenkte, die derſelbe ausſprach— hätte er das gethan, ſeine — 79— Liebe wäre ſicher nicht groß geweſen— aber ſelbſt von dem Gift elender Ver⸗ leumdungen bleibt ein dunkler Schatten an dem Bilde reiner Verehrung haften. Er kannte ja die Vergangenheit ſeiner Braut, er wußte aus ihrem Munde die Qualen, die ſie hatte erdulden müſſen, als man ſie, ein ſiebzehnjähriges Mädchen, an einen alten Mann kettete, den ſie verabſcheute, der ihr Grauen einflößte und dem ſie doch ſich nicht entziehen konnte. Ihr Vater hatte ſich in Geldſpekulationen eingelaſſen und dabei verſpekuliert, er hatte Schulden gemacht und war ſchließlich ganz und gar in die Hände des Mannes gerathen, der aller pekuniären Noth ein Ende zu machen verſprach, wenn ihm dafür das blühende Mädchen zu Theil wurde. Es war eine ſchlimme Alternative geweſen, in der zuletzt, wie ſo oft in dieſer materiellen Welt, die unerbittliche Nothwendigkett und die Kindesliebe den Sieg der Unnatur davongetragen hatten. Vier Jahre war ſie an dieſen ehrwürdigen Gatten gefeſſelt geweſen, als der Tod ſie von dem unwürdigen Bande befreite. Die Errungenſchaft aus dieſer Verbindung war ein kleines Kapital, das ihr ein wenn auch nicht ſpendides, doch unabhängiges Leben ſicherte. Seitdem waren nun abermals vier Jahre verfloſſen. An dieſe vier, oder richtiger die erſten drei Jahre, in deren erſtem auch ihr Vater geſtorben war, ſetzte nun die Verleumdung ein. Es war eine offenbare Niederträchtigkeit, denn der Grund lag deutlich zu Tage. Natürlich hatte es der jungen Wittwe, zu deren graziöſer Schönheit ſich noch ein kleines Vermögen geſellte, nicht an Bewerbern gefehlt und ſie hatte ihnen allen einen Korb gegeben. Vielleicht war das nicht immer in der liebenswürdigſten Form geſchehen, oder ſie hatte ſich einen Scherz daraus gemacht, den einen oder den andern in etwas maliziöſer Weiſe herumzuziehen. Das war leicht zu verſtehen, wenn man eine ſo traurige Erfahrung an dem männlichen Geſchlecht gemacht. Sie hatte es ihrem Bräutigam ja ſelbſt mit Thränen in den ſchönen Augen erzählt, wie ihr Glaube, ihr Vertrauen, ihre Liebe erſchüttert geweſen, wie eine Welt⸗ und Menſchenverachtung ſie ergriffen, über die ſie ſchwer Herrin werden konnte und die ſie erſt in ſeinem Umgange völlig verloren. An ihm hatte ſie ſich aufgerichtet, er hatte ſie wieder die Himmelstugenden des Weibes gelehrt— und eine ſolche Frau, die die Männer verachtete, ſollte ſich von ihnen haben ihre Tugend gefährden laſſen! Vielleicht hatte ſie mit ihnen geſpielt, vielleicht ſich an der Geſellſchaft dadurch gerächt, daß ſie in ihrer Weltverachtung wenig nach den üblichen Formen fragte, die man ja nur beobachtet, um deſto unge⸗ nierter zu thun, was man will. Vielleicht, gewiß, wahrſcheinlich war es ſo— und dafür hatte man ihren Lebenswandel zu verdächtigen geſucht und nach denn, was ſie gegen die alberne Form verſtieß, auf ihr Thun geſchloſſen— in böſer Abſicht natürlich. Das waren ungefähr die Reflektionen, die durch die Seele des jungen eannes jungen, während er auf der Eiſenbahn nach H. zu ſeiner Braut fuhr. Nicht lange darauf ſtand er vor dem Hauſe, in dem dieſe wohnte, und klopfen⸗ ſucht. 1103 ſchrauk wird zu 1 die Exped. Gefl. Off. S dieſes Blattes e ufen ge 103 an 5 Zu verkauſen Wohn⸗ 1152 Ein kleines, gut erhaltenes haus, nebſt Garten. Näheres in der Expedition. Wohnhaus, reentabel, mit größerer An⸗ iiii zahlung zu kaufen geſucht. U A Agenten verbeten. Unter Chiffre J. 1036 im Verlag Rlederzulegen mit Preisangabe. 1036 Ein dreiſtöckiges, durch⸗ 11 gehendes Haus mit zwei Seitengebäuden, Magazin zund anſtoßendem Bauplatz, auf die Straße gehend, zu verkaufen. Näheres H 7, 25, 3. Stock. 508 Agent Levi. 6⸗N 1— Haus⸗Verkauf. 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Heute Montag Abend ½9 Uhr Probe für 1. und 2. Baß. 1173 Verein für klaſſ. Kircheumuſik. Heute Montag Abend keine Probe, dafür Freitag Abend. 1134 Männergeſang⸗Verein. Tagesordnung auch in weiteren Kreiſen der Einwohner bekannt wird. Wir laden unſere Parteimitglieder ſowie Freunde der Sache zu Sonntag, 5. Februar d. Is. Carnevaliſtiſcher Damen⸗Club⸗Abend mit Tanz, in den Sälen des Ballhauſes. Anfang präcis 6 Uhr Abends. Näheres durch Rundſchreiben. Vorſchläge für Einzuführende ſind ſchriftlich einzureichen und werden von heute an bis inel. Donnerſtag, den 2. Februar entgegengenommen. Mannheim, 11. Januar 1888. 633 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 28. Jannar Masken-Kränzchen im Saale des Ballhauſes. Kartenausgabe: Sountag, den 22. Jannar, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, Dienſtag, den 24. und Donuerſtag, den 26. Jauuar, je Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, im Vereinslocal GBallhaus). Ueber alles Nähere iſt den verehrl. Mitgliedern beſondere Benachrichtigung zugegangen. 748i Der Vorſtand. Athleten⸗Club Bei der großen Wichtigkeit der Tagesordnung der nächſten Bürger⸗ Maunhrin. ausſchußfitzung halten wir es für dringend wünſchenswerth, daß die e e—5 Montag, den 23. Jannar, Abends 8½ Uhr recht zahlreichem Beſuche ein. 114⁰¹ gebtten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorstand. Betreff: e, g b orstandswahl. 55 Im Auſtrag: SDer GL.UBEB. Mehrere Mitglirdrr. Vereinigter Matroſen⸗ und Heizer⸗Bal in Mannheim und Iudwigshafen. Montag, den 23. Jauuar 1888, Abends 7 Uhr findet unſer 10n ee E F e eee in den feſtlich dekorirten Sälen des„Baduer Hofes“ ſtatt. Karten, ſowie Liſten zum Einzeichnen ſind in folgenden Lokalen zu haben: zRheinluſt“,„zur Hoffnung“, Reſt. Lieſer, Reſt. Axthelm, R Laible, Reſt.„Dracheufels“, Mühlau⸗Schlößchen, und in Ludwigshafen bei Neſt. Eiſele und Reſt. Das Comits. Pianino's, Flügel, Harmoniums Heute Abend 16468 2 5 Dr5 Mannheimer Zither-Club.], Senn dsn, Pfe er, B en Schiedmayer, Seiler ꝛc. empfiehlt 11495 05 „lmp. Jeden Dienſtag und Samſlag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend freundlichſt einlaben. en ee e 5 5 Der Vorftaud. HHHA Mannhein. AAEN de beee, e le e en Sußg. Aad. Huf c e o0 weeen 5 7 46 uß der Karten⸗Ausgabe Dienſtag, den 24. Januar a. c. ontag, 55 50. Vorſtellung besang Jerein„lyra. den 23. Jannar 1888. Abonnement K. Montag, den 23. Jan., ½9 Uhr 8 1097 dagegen Dienſtag keine Probe. Dier Vorſtand. Grſangverein„Eintracht.“ Heute Abend 9 Uhr Sonntag, den 29. Jannar 1888, Abends 7 Uuhr Se Masken⸗Ball 22 in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen 2 Sountag, 5. Februar 1888, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des„Baduer Hofes“, Männergesang-Verein. „Hasdenteufel 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗ Muſfikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. Neu einſtudirt: In der Mark. Schauſpiel in 5 Akten von Hans Hopfen. Hans Joachim von Kittlitz f Herr Baſſermann. Amalia Aurora, ſeine Tante. Frau Jacobi. Probe. wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. Lilli, ihre Nichte. Fräul. Blanche. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ Der Vorſtand. IEI Luitpold von Freiſtein, ein preußiſcher Werbe⸗ ſcheinen bittet 1175 NB. Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Probe⸗ offtzier 3F33gbdpett Nobtuüs. Der Vorſtand. abenden im Lokale zu machen. 977 von Könitz, ein Page am Hofe König Auguſt III. Herr Stury. Maunheimer Kellnerverein. Bez.⸗Verein des Deutſchen Kellner⸗ FIDELI0. Sountag, den 29. Jaunar 1888 Herr Jacobi. Ruprecht, Leibeigener Hans Joachims 5 Frau Rodius. Chriſtel, Botenmädchen 5 Der Hofprediger aus Dresden 5 Herr Ditt. Herr Stein. bundes Leipzig. Oen iueen eee baß, aeeeee Mas Kenball Das Stück ſpielt auf dem Hofe Kittlitz im 1. und 2. Akte 1756, in von jetzt ab, unſere le Sdeitan in den 8 2 es. den folgenden 1760. menkünfte wieder jeweils Freitags ufaug r. 45¹ 5 von 8 Uhr ab im Lokal Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Vereinsabenden im Lokale abzu⸗ Anfang ½7 Uhr. Ende halb 10 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. 1 5 ⸗Halber Mond(Nebenzimmer) ſtatt⸗ geben——— finden. Wir erſuchen um zahlreiches NB. Wir erſuchen ſämmtliche Harlekins ſich am Sonntag, den 29. ds., einen. 1307T0i 8 Der Vorſtand. Abends um halb 6 Uhr in unſerm Locale G 3, 3, Reſtauration Körber, ein⸗ zufinden, Ein öſterreichiſcher Grenadier Mägde, preußiſche und öſterreichiſche Soldaten. Mittel⸗Preiſe. ENAHAHNEAHHNEI