5* 567 27 »——— ẽͥʃU..:! ‚⏑? ³wW ᷣůübũäp——-lA d¼———‚——A— ůg ⁰ůu—— ‚‚—⏑ kiger ge geae, der Stadt Mannheim und Umgebung. wurg die Boſt bes fiel. Boftuf Eime urch die Poſt bez. knel. Poſtauf⸗ 8 Nummern 3 Pfg. ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volks⸗Zeitung. Sien e Mannheimer Volksblatt. Doppel⸗Aummern 5 Pfg. Nr. 22, 2. Blatt. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebang. Donnerſtag, 26. Januar 1888. Gebrüder Hirsch Lit. D 3 No. 7 M ANNHEILM Lit.. 33 7 au den Planken. Hierdurch beehren wir uns ergebenſt mitzutheilen, daß wir unſer am hieſigen Platze ſeit 26 Jahren beſtehendes Seiden-, Manufactur-, Modewaaren- und Damen-Confections-Geschäft der Firma: Moritz Kahn as Frankfurt a. M. übertragen haben. Für das uns ſeither in ſo reichem Maaße geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitten wir ſolches auch der neuen Firma bewahren zu wollen und ochachtungsvoll debrüder HIirsch. P. P. Die Liquidation der Ausſtände übernimmt unſer Herr Moritz Hirſch. 8 zeichnen Auf vorſtehende Mittheilung höfl. Bezug nehmend, beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich das von der Firma Gebr. Hirſch übernommene Geſchäft in Verbindung mit meinem Hauſe in Frankfurt a. M. unter der Firma: Moritz Kahn wrn. Gebrüder Hirsch weiterführe und ſtets bemüht ſein werde, das Vertrauen der geehrten Kundſchaft zu rechtfertigen. — monag, den 23. Jauuar l. 3. beginnt der Verkauf ſämmtlicher übernommener Waarenvorräthe, welche bekanntlich aus den reellſten und beſten Qualitäten beſtehen, und dauert derſelbe nur bis zum Anfang der neuen Frühjahrs⸗Saiſon, um zu derſelben mit einem vollſtändig neu aſſortirten Lager beginnen zu können. Sämmtliche Waaren werden, um ſchnell damit zu ränmen, ohne Rückſicht auf ihren eigentlichen Werth, zu ganz außergewöhnlich billigen Preiſen, weit unter den Inventur⸗Preiſen abgegeben. Hochachtungsvoll 998 Moritz. HKahnn vorn. Nebrüder Hirsch Manmheir: ſi. DS No. 7, an den Planken. Frankfurt a..: Hasengasse 2. 8 Geſchäſtsperlegung& Empfehlung. u Glücke die Haud Ziehung Auwiderruſlich am 27. Lebruar Lotterie von Baden-Baden. Hauptgewinne i. W. von 50,000, 25,000 und 10,000 Mk. 998vLooſe à Mk..10(nach Auswärts mit 10 Pfg. * Portozuſchlag) verſendet die 372¹ Erpedition des„General⸗Auzeiger“(Bad. Polkszeitung) „Aud des Maunheimer Journals.“ e eee, Hotel zu den drei Glocken. Lager in Lampen, Lüſtre und Badeeinrichtung aller Art. Tüglich Morgens 10 und Abende 5 uhr: 784 SSgesssessee eeeee Bettfederreinigung mit Dampff Mehrere Herren⸗„ Damen⸗ und 15 1 gingt 1 Kinder⸗Masken billig zu verleihen.“ Trühſtück von 30 und billiger Mittag⸗ und Abendttſch. 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Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende dis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Mäunerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Hei⸗ delberger Thor. 14984 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. besang-Verein„Lyra.“ Sonntag, den 29. Jan., Abends 7 Uhr Kappenabend im Lokal H 5, 1. 155 zahlreiches Erſ ſcheinen bittet 12³ Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. 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Mayer, 2, 5. noch für einige Abende z. vergeben 1½1ban werden augenommen. 2141Gottfried Hebel in H 7, 8. 1445 unter 145. 145 Als er den Brief vollendet hatte, zog er den Verlobungsring, den er noch an der linken Hand trug, vom Finger und ſchleuderte ihn verächtlich in eine Ecke. Dann nahm er Hut und Paletot, um den Brief ſelbſt zu beſorgen und ſtürmte Stunden lang im Freien umher. III. Als Hermann einige Tage ſpäter am Mittag aus ſeinem Komptoir nach ſeiner Wohnung zum Mittageſſen kam, trat ihm ſeine Wirthſchafterin mit ge⸗ heimnißvoller Miene entgegen, um ihm eine Meldung zu machen. Die gute Frau zeigte ein recht vergnügtes Geſicht, ſie hatte ſeit mehreren Tagen ſich ernſten Kummer über das Verhalten ihres Herrn gemacht, denn ſo hatte ſie ihn noch nie kennen gelernt, wie in dieſer Zeit. Was in aller Welt mußte nur in ihn gefahren ſein, das ihn in ſo ſchreckliche Stimmung verſetzte! Er aß faſt gar nichts, gerieth bei dem geringſten Anlaß in Zorn und kam die Nächte ſpät nach Hauſe. Dabei ſah er ſehr übel aus. Sie hatte ſich unſchwer kombiniert, daß dieſe Veränderung ſeines Weſens mit dem Beſuche ſeines Bruders zuſammenhing und ſte glaubte nicht anders, als daß ungünſtige geſchäftliche Konjunkturen die Schuld daran trügen. Als er am Sonnabend nun gar zu ſeiner Braut nicht fuhr, da war ihr ſeine ſchreckliche Laune ſehr begreiflich erſchienen. Jedenfalls hatten ihn geſchäftliche Anforderungen zurückgehalten, das erſte Mal, ſo lange er verlobt war, und das war natürlich kein kleines Stück. Und nun— die liebe, gute Dame, die ſo liebenswürdig als ſchön war— nun gab ſie ihm wieder ein neues Zeichen ihrer Liebe. „Herr Kagel, ich ſoll zwar nichts verrathen, aber damit Sie nicht ganz arglos ſind— eine große Ueberraſchung wartet Ihrer“, damit war ſie ihm entgegengetreten.“ „Was iſt?“ fragte der junge Mann kurz, aber gar nicht beſonders neugierig. „Nein, nein, ich darf nichts weiter ſagen— gehen Sie nur hinein. Die Freude!“ ſetzte ſie noch hinzu. Hermann ging hinein, die Wirthſchafterin folgte ihm leiſe, denn ſie wollte gern Zeugin der freudigen Ueberraſchung ſein. Als er auf die Schwelle des Wohnzimmers trat, erhob ſich dort aus der Sophaecke eine ſchlanke, dunkle Frauengeſtalt, die mit ausgebreiteten Armen auf ihn zuſtürzte. „Hermann!“ ſagte ſie dabei mit einem Tone, in dem eine ganze Skala von Empfindungen lag. Die alte Wirthſchafterin im Hintergrunde fuhr ſich mit dem Schürzen⸗ üpfel über die Augen. Das Glück dieſer beiden Menſchen war doch zu groß, und wenn ſie einer es gönnte, hier ins Haus zu treten, ſo war es dieſe. Der junge Fabrikant war auf der Schwelle wie in Stein erſtarrt ſtehen geblieben, als er die Betreffende erkannt, dann wandte er ſich inſtinktiv um, erblickte die Wirthſchafterin, wies mit einer drohenden Geberde, die keineswegs von Glück ſprach, dieſelbe zurück und ging bis zur Thür des nächſten Zimmers und donnerte tieſe in's Schloß.(Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt.— Fadiſche Polkszeitung.) Die Gffimſcherin. Kriminal⸗Erzählung von Heinrich Köhler. (Rachbruc verbsten,) (Fortſetzung.) Es entſtand wieder eine Pauſe, in der Herr Grewitz fragend auf den jungen Hausherrn blickte; man ſah es ihm an, nur noch eine Handbewegung und er wäre gegangen. Aber Hermann Kagel that nichts dergleichen, er ſtarrte finſter vor ſich hin und nach einer Weile ſagte er mit heiſerer Stimme: „Ich bin weder ein Einfaltspinſel, noch ein Narr, aber ich liebe meine Braut und ſo lange das geſchieht, muß ich auch an ihre Ehre glauben.“ Sich mühſam zu ruhiger Höflichkeit zwingend, wies er auf zwei Seſſel.„Bitte nehmen Sie ein wenig Platz.“ Nun trat der Begleiter ſeines Bruders, der ein Mann zu Ende der dreißiger Jahre war, an ihn heran und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Glauben Sie mir, junger Freund, daß es mir beinahe ebenſo ſchwer wird, Ihnen die betreffenden Indizien zu geben, wie Ihnen, Sie entgegen zu nehmen. Hundertmal habe ich es bedauert, daß ich überhaupt geſprochen habe und Ihrem Bruder wiederholt vorgeſtellt, ob es nicht vielleicht beſſer wäre, Ihnen nichts zu ſagen. „Wenn Sie nie erfahren hätten, welche Schlange Sie mit Ihrem Herz⸗ blut nährten, würden ſie glücklich geweſen ſein. Aber Ihr Bruder bekämpfte hartnäckig dieſe Sophismen, indem er ſagte, daß Sie zu edel ſeien, um im Netze einer Koketten als lächerliches Opfer ſich durch einen unglücklichen Zufall früher oder ſpäter zu entdecken und ich mußte ihm darin Recht geben.“ „Und nachdem ich einmal die Sache berührt und nach dem Brief, den Du mir geſchrieben, würden wir jedes Ehrgefühls bar ſein müſſen, wenn wir nicht die Beweiſe unſerer Mittheilungen beigebracht hätten,“ bemerkte der ältere Kagel. Hermann ſagte zu dem Allem nichts, er ſtarrte nur düſter vor ſich hin und erwartungsvoll auf den Mann, der dieſe Entſcheidung über ſein Lebensglück in der Taſche trug. Dieſer zog ein Päckchen Briefe aus der Taſche und legte ſtie auf den Tiſch. „Ich habe, wie Ihnen Ihr Bruder bereits mittheilte, früher in der Stadt gelebt, aus der Ihre Braut ſtammt und wo ſie verheirathet war Was man ſich im allgemeinen über ihren Lebenswandel erzählte, wurde natürlich auch mir bekannt, aber nähere Details hätte ich nicht beibringen können, da ich ſelbſt zu der Dame in keinen Beziehungen geſtanden habe. So hätten Sie denn den — Srunnen⸗ und Waſſerleitungs⸗Geſchäft Johannes Brechtel, Ludwigs hafſen und Oppau Küchenbrunnen. für ein⸗ und mehr⸗ ſtöckige Gebäude(ohne Gefahr für Funda⸗ mente. 9802 Piſſoirs, Cloſets und . 1 95 aus Cementringen und gemauerte Brunnen. Reparaturen unter Garantie— Euglichen Aaterigt ertheilt ein Engländer, pro Stunde 80 Pfg. Näheres im Verlag. 321 Bilder, Spiegel,.Brantkränzen werden gut und billig eingerahmt bei F. 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Dieſer Bekannte, mein Freund iſt er nicht, hat, wie Sie aus den Briefen hier erſehen werden, in denen Sie unſchwer die Hand Ihrer Braut erkennen können, ſchon zu Lebzeiten ihres Gatten ein intimes Verhältniß mit der Dame unter⸗ halten, das nach dem Tode desſelben fortgeſetzt und endlich abgebrochen wurde, weil er ihre Liebe nicht mit mehreren Anderen theilen wollte. Die letzten Briefe, die dem Bruch vorangehen, enthalten darüber Andeutungen genug. Sie erlaſſen mir, darauf näher einzugehen. Ich denke, das genügt, um Ihnen zu beweiſen daß die Dame nicht die unſchuldige Taube iſt, als welche ſie ſich gern gerirt. Auch iſt ſie nicht, wie ſie Ihnen geſagt, zu der Ehe mit dem alten Manne ge⸗ zwungen worden, ſondern ſie hat dieſelbe aus Berechnung durchaus freiwillig geſchloſſen.“ Hermann hatte den letzten Theil der Rede kaum beachtet, mit fliegender Haſt hatte er mehrere der Briefe geöffnet und darin, ohne daß ihm Zweifel blieben, die Handſchriſt ſeiner Braut erkannt. Auch den Inhalt einiger derſelben überflog er ſchnell, um darin beſtätigt zu finden, was der Mann ſoeben geſagt. Nun ſaß er in gebrochener Haltung, mit ſtarr vor ſich hinblickenden Augen den Beiden gegenüber, denen das Mitleid aus den Geſichtern ſprach, und erſt nach einer langen Pauſe rangen ſich die Worte über ſeine Lippen: „Und in kaum drei Wochen ſollte die Hochzeit gefeiert worden!“ Die Troſtworte, die die beiden Männer ihm zuſprachen, waren gutgemeint, aher wirkungslos. CEr war aber rechtlich denkend genug, um Herrn Grewitz die Beleidigung von vorhin abzubitten. Dieſer hatte übrigens nicht die Spur von gekränkter Ehrenmannsmiene an den Tag gelegt, er war zu einſichtig, um das Verhalten des jungen Mannes nicht vollſtändig zu begreifen. Hermann bat die Herren, ihn allein zu laſſen, ſo angenehm ihm ſonſt ihre Geſellſchaft ſein würde, in dieſem Falle könnte er nur mit ſich allein ins Reine kommen. Das ſahen die anderen auch vollſtändig ein und erklärten dabei, daß ſie ſo wie ſo die Ab⸗ ſicht gehabt hätten, noch an demſelben Tage die Rückreiſe anzutreten. Als ſie ſich nach einem kleinen Imbiß wieder auf den Weg machen wollten, zeigte Herr Grewitz die Abſicht, die betreffenden Briefe wieder mitzunehmen. „Die Briefe, ich bitte Sie, die laſſen Sie mir hier,“ ſagte Hermann erregt. „Aber ſie ſind nicht mein Eigenthum,“ wandte der andere zögernd ein. „Wenn auch, ſie ſind Ihnen ja doch zu dem Zwecke gegeben, mir die Augen u öͤffnen. Je mehr ich darin leſen werde, um ſo gründlicher wird das geſchehen.“ „Es wird Sie nur unnöthig aufregen, meinte Herr Grewitz. Aber Hermann zeigte ſich ſo erregt und beſtand darauf, die Briefe zu unter ſtrengſter Diseretion bei 13660 3Frau Schuiebel Seenm: Weinhein 0 bandlung. 17898 behalten, daß auch ſein Bruder ſich ins Mittel legte und ſeinen Freund bat, ſie ihm anzuvertrauen, worauf Herr Grewitz fich damit einverſtanden erklärte, Als Hermann allein war, überkam ihn erſt ganz der wüthende Schmerz dieſer Enthüllung. Wie ſein fieberglänzendes Auge an den Zeilen hing und die zärtlichen Worte, die einem Anderen galten, verſchlang, Jemandem, den kein legitimes Band mit ihr verknüpfte, da wurde ihm erſt der ganze Abgrund dieſer Frauenſeele klar. Wenn er ihre ſchmachtende Unſchuld, den Taubenblick ihrer dunklen Augen ſich vergegenwärtigte, da war es ihm unſaßbar, wie ein ſtudiertes kokettes Spiel zu einer ſolchen Naturwahrheit konnte erhoben werden. Wie vor⸗ trefflich hätte dieſe Frau zur Komödiantin gepaßt! Ein pagrmal lachte er ſchrillend auf, daß es unheimlich von den Wänden widerhallte. Wenn dieſe holde Taubenunſchuld Lüge war, wem dann noch glauben?— Und dann wieder war es ihm, als müßte das Alles Lug und Trug und Verleumdung ſein, die eint tückiſche Bosheit erſonnen, und er fühlte ſich geneigt, die Briefe ins Feuer zu werfen und die ganze Sache nicht zu beachten. Einige Male faßte er mit beiden Händen nach ſeinem Kopfe, um ſich zu beſinneu, ob es denn auch Wirklichkeit ſei, daß Alles nicht ein toller, ſpuckhafter Traum ſeines fiebernden Gehirns, Aber die Briefe ließen keine Zweifel über die Weſenhaftigkeit dieſes Lebens⸗ romanes zu und als er ſich wieder und immer wieder in die Lektüre derſelben verſenkte, da meldete ſich auch endlich der Mannesſtolz in ihm, der ihm ſagte, daß es unwürdig ſei, wegen eines ſolchen Weibes in Schmerzparoxismus zu ver⸗ ſinken, daß er nichts weiter thun könne, als eine ſolche Unwürdige wie eink giftige Natter von ſich zu ſchleudern— gleich— ſofort! Und das that er auch, indem er einen Briefbogen herbeiholte, in den er ihr den Abſagebrief ſchreiben wollte. Aber es genügte nicht an einem, er brauchte dazu wenigſtens ſechs, denn jedesmal, wenn er einige Zeilen geſchrieben hatte, warf er ihn unbefriedigt bei Seite. Einmal wollte er ſie ſeinen ganzen Zorn, ſeine ganze Verachtung fühlen laſſen, und das andere Mal ſollte der Brief nur kurz und knapp gehalten ſein, ohne jede Motivierung. Dann war er wieder Willens, ihr das ganze Packet Briefe zuzuſchicken und gar nichts dazu zu ſchreiben, was er aber ſchließlich doch unterließ. Es war ja auch klüger, daß er das corpus delicti in der Hand behielt. Endlich ſiegelte er den folgenden Brief ein und verſah ihn mit der Adreſſe der Betreffenden: „Unſer Verhältniß iſt gelöſt, ich gebe Ihnen Ihr Wort zurück, wie ich das meinige zurücknehme. Fragen Sie mich nicht weshalb, oder ſollten Sie darauf ein Recht zu haben glauben, ſo laſſen Sie ſich ſagen, daß mir die inte⸗ reſſanten Einzelheiten Ihrer Vergangenheit bekannt geworden ſind. Dem Gimpe der nahe daran war, in das Netz Ihrer Reize zu gehen, die Sie ſo vortrefflich ſpielen zu laſſen verſtehen, ſind die Augen noch gerade zeitig genug geöffne worden. Es giebt noch eine Nemeſis auf Erden, vielleicht wird dieſe auch für eine Handlungsweiſe nicht ausbleiben, die einen Unſchuldigen in ſo ſchwere Kämpfe warf. Alles von Ihnen Empfangene folgt in Kürze an Ihre Adreſſe nach. Redaktſon, Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdbruckerei, Verantwortlich Julius Katz.