eeeeeeeeeeseeeeeseseeeeeeeeeeesese 8 die di. Abomement: 50 Pfg. monatlich, beeetae der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſchsint täglis, Faun- und Fsſttage ausgensmmen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 23. Die ſtändige Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. tägliche Auflage und Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Auſertions⸗Organ allererſten Ranges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Abonnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ —————————— die Tagesorduung der nächlen Sizung des Hürgerausſchußſes gab der nationalliberalen Partei Veranlaſſung zur Ein⸗ berufung einer größeren Verſammlung. Aus allen Kreiſen der Bürgerſchaft und ohne Rückſicht auf ihre Parteiſtell⸗ ung, hatten ſich geſtern Abend mehrere hundert Theil⸗ nehmer eingefunden und die, wenn auch lebhaften, ſo doch nie den Rahmen einer ſachlichen Berathung überſchreitenden Debatten bewieſen, daß der Vorſtand der nationallibera⸗ len Partei das Intereſſe, welches allgemein der Thätig⸗ keit unſerer ſtädtiſchen Vertretungen entgegen gebracht wird, ſehr wohl zu würdigen wußte, indem er die ſtädtiſchen Fragen einer öffentlichen Dis⸗ kuſſton unterbreitete. Der ſehr zahlreiche Beſuch der Verſammlung legte überdies ein erfreuliches Zeugniß ab für die Thatſache, daß die Mannheimer Bürgerſchaft auch in jenen Zeiten, in denen— glück⸗ licherweiſe— keine Neuwahlen bevorſtehen, ein reges Intereſſe für alle öffentlichen Angelegenheiten be⸗ thatigt. Es konnte naturgemäß keine beſchließende Verſammlung ſein, die geſtern im Saalbau tagte; es handelte ſich nur darum, durch öffentlichen Meinungs⸗ austauſch, durch eingehende Prüfung der vom Stadtrathe den Bürgerausſchuſſe zu unterbreitenden Anträge, vom Geſichtspunkte der ſtädtiſchen Intereſſen aus, den Stadtverordneten einen Ueberblick über die in allen Ereiſen der Bürgerſchaft herrſchenden Anſchauungen zu ermög⸗ lichen und dadurch zur Klärung der Anſichten vom allge⸗ meinen, dem Parteitreiben entrückten, Standpunkte beizutragen. Man kann wohl behaupten, daß dieſer Zweck in vollſtem Maße erreicht worden iſt, denn jede einzelne der zur Berathung geſtellten Fragen fand ihre Würdig⸗ ung ſowohl vom Standpunkt der Vorſchläge des Stadt⸗ raths, wie auch vom entgegengeſetzten aus. Es wird dem⸗ nach auch der kleinlichſten Kritik nicht gelingen, gegen die von der nationalliberalen Partei ergriffene Initiative den Vorwurf einer„Beeinfluſſung“ des Bürgerausſchuſſes zu erheben; es war die geſtrige Verſammlung vielmehr, Eckhard in wie Herr ſeiner Schlußrede mit Feuilleton. — ine luſtige Epiſode wird aus Eſſen berichtet. Auf dem dortigen Viehhofe kamen Händler und Schlächter beim Anblick von verſchiedenen Kälbern, die im Uebermuth über Stallbarrieren ſprangen, auf die Frage, ob es möglich wäre, vier ſolche Kälber ohne Hund eine Strecke weit zu treiben. Als ein Schlächter dies für eine Kleinigkeit erklärte, erbot ſich ein Händler ihm dafür vier von den Kälbern um⸗ ſonſt zu laſſen. Die Sache wurde perfekt und der Schlächter zog mit ſeinen vier Kälbern davon. Es galt eine Strecke von etwa 5 Kilometern hin⸗ und zurückzutreiben. Anfangs ging Alles ganz gut, als aber das freie Feld exreicht war, da ging das Leiden an. Setzte das eine der Thiere rechts über den Graben, ſo ſprang das andere über den Graben links; das eine lief mit gehobenem Schwanze vorwärts, das andere zurück, und der arme Schlächter— wie ein Jagdhund immer hintendrein. Zehn Mal ſiel er in den Graben, bis er endlich die Hetziagd dran gab und mit Hülfe einiger Paſ⸗ ſanten die Thiere zum Schlachthof Bort em⸗ pfing den Treiber natürlich lauter Spoft, doch wurden ihm als Schmerzensgeld die vier Kälber zu billigem Pteiſe abge⸗ aſſen. Bei einem Glaſe Bier wurde das Ereigniß noch weiter beſprochen, bis ſchließlich ein Dritter meinte, daß die ache nicht richtig angefangen ſei, ſonſt wäre es gelungen. en jetzigen Eigenthümer der Thiere ärgerte dies und er erhot 1 dem Redner jedes Kalb für 3 Mark zu verkaufen, falls er das Kunſtſtück ferlig bringe. Der Andere ging da⸗ rauf ein. Die Kälber wurden aus dem Stalle geholt und fiehe da— von der Hetzjagd müde und matt, ließen ſich die Thiere ruhig den feſtgeſetzten„Weg hin⸗ und zurücktreiben. Der Sieger erhielt für ſeine vier Thaler vier prächtige Käl⸗ ber, der Geleimte aber kratzte ſich den Kopf und ſagte: „Wenn's nur meine Alte nicht erfährt. „— Garibaldi's erſte Liehe. In den ſoeben er⸗ ſchienenen Denkwürdigkeiten Gaclbaldi's hat ſich der berühmte ktalieniſche Freiheitskämpfer mit grbßter Treue abkonter⸗ feit. Aus der Idylle ſeiner amerikaniſchen Abenteuer grei⸗ ſen wir nur das Kapitel über ſeine erſte Liebe heraus. Von Seleſeuſe und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. vollſtem Rechte ausführte, ein Beweis dafur, daß ſich auf dem neutralen Gebiete der Pflege ſtädtiſcher Intereſſen alle Parteien zu gemeinſamen Wirken ver⸗ einigen können. In dieſem Sinne begrüßen auch wir den ſehr erfolgreichen Verlauf der geſtrigen Bürger Zuſammenkunft und geben gerne der Hoffnung Ausdruck, daß die nat.⸗lib. Parteileitung auch fernerhin Veranlaſſung nehmen wird, das ſtädtiſche Intereſſengebiet der freien Meinungsäußerung aller Bürger offen zu halten im wohlverſtandenen Intereſſe des weiteren Ge⸗ deihens und der glücklichen Entwickelung unſerer Va⸗ terſtadt. Wir laſſen nunmehr den Bericht über den Verkauf der Verſammlung folgen: Die geſtern Ahend abgehaltene, von dem Vorſtande der nationalliberalen Partei einberufene Verſammlung eröffnete Herr Thorhecke gegen 9 Uhr. Dieſelbe war äußerſt ſtark und von Männern der pverſchiedenſten politiſchen Richtung beſucht. Nach einem Hinweis auf den Zweck der Verſammlung, wie wir ihn an dieſer Stelle bereits gekennzeichnet haben, hob Redner beſonders hervor, daß es ſelbſtverſtändlich ſei, daß, falls Stadträthe oder Bürgerausſchußmitglieder an⸗ weſend ſeien, dieſelben durch die Verhandlungen der Ver⸗ ſammlung in ihrer perſönlichen Stellungnahme zu den einzelnen Fragen in keiner Weiſe präjudizirt werden ſollen. Die Verſamm⸗ lung habe, wie ſchon geſagt, nur das eine Ziel im Auge, einen größeren Anzahl von Bürgern Gelegenheit zu geben, ſich über die in der nächſten Bürgerausſchußſitzung in Frage kommenden Gegenſtände auszuſprechen, Gegenſtände, mit welchen der neue Stadtrath ſeine Thätigkeit begonnen. Wenn man ſage, der neue Stadtrath, ſo wiſſe wohl Jeder, daß dieſer Stadtrath nicht vollſtändig neu gebildet worden, ſon⸗ dern die Hälfte der früheren Stadträthe auch jetzt noch in Thätigkeit ſei. Er erwähne das nur, um der Beſchuldigung ent⸗ gegen zu treten, als führe der neue Stadtrath ein Parteiregiment. Die nationalliberale Partei hat ſeinerzeit auf ihre Fahne ge⸗ ſchriehen:„Kein Partei⸗Regiment“ und dies würden die Mitglieder dieſer Partei halten. Als erſter Gegenſtand wurde die Angelegenheit betreffs der Erbauung einer neuen Neckarbrücke zur Berathung geſtellt. Herr Thorbecke führte aus, daß ein Abkommen zwiſchen der Stadtverwaltung und dem Stgate getroffen worden ſei, wonach eine neue Brücke an Stelle der jetzigen Kettenbrücke geſetzt werden ſoll, und unſere Stadt einen ge⸗ wiſſen Theil der Laſten der Herſtellung dieſer Brücke zu tragen habe. Der Vorſchlag des Stadtraths geht dahin, 415,000 M. für dieſen Zweckzu bewilligen. Es ſei dies etwa der 3. Theil der Summe, welche die Brücke koſten würde. Von dem Gemeinnützigen Verein über m Neckar ſei heute ein Schreiben an den Vorſtand der nationalliberalen Partei gelangt. In dieſem Schreihen wird im Falle der Unmöglichkeit der Erbauung einer Brücke unterhalb der jetzigen Neckarbrücke um die Er⸗ richtung eines Steges behufs Herſtellung beſſerer Kommuni⸗ kation zwiſchen dem neuen Stadtheil und dem unteren Theile der Stadt diesſeits des Neckars gebeten. Herr Faſel legte in längeren Ausführungen dar, daß ein bloßer Steg der Neckarvorſtadt ſo gut wie gar nichts nütze. Nur die Errichtung einer fahrbaren Brücke könne dem neuen Stadttheil überm Neckar von Nutzen ſein. Herr Buchdruckereibeſitzer Hahn legte klar, daß die Erſtellung einer fahrbaren Brücke unterhalb der jetzigen Kettenbrücke ein Ding der Unmöglichkeit ſei. orge⸗ nommene Meſſungen hätten die Unmöglichkeit dieſes Vorhabens dargethan. Das Projekt könne nur dann zur Ausführung gebracht werden, wenn die Heſſiſche Ludwigs⸗ bahn ihren Bahnhof weiter hinunterverlegen und das jetzige Terrain als Bauplätze verkaufen würde. Herr Landesgefänanißdirektor Kopp ſprach ſich für die ſeinem Schiffe„Coſtanza' aus ſieht er eines Tages an der Küſte ein ſchönes, junges Weib. Er fährt gleich in einem Nachen ans Land und wird vom Maune der Schönen in ſein Haus geladen.„Die erſte Frau, die ich erblicke, iſt die⸗ jenige, deren Schönheit mich unwiderſtehlich ans Land gelockt atte.... Wir blie ben zuerſt ſtumm, in eine Art Ver⸗ zückung verloren. Dann plötzlich exlangte ich die Kraft, ihr zu ſagen:„Du mußt mein werden!.... Ich hatte damit eine Verpfüchtung übernommen, die nur der Tod löſen ſollte, Wenn hier gefehlt wurde, ſo möge der Fehler auf mich, auf mich allein fallen!.. Ja, es iſt gefehlt worden: denn, wenn zwei nach nach Liebe dürſtende Herzen ſich durch eine unwiderſtehliche Macht vereinigt fanden, ſo geſchah dies leider nur, indem das Leben eines wackeren Mannes zerſtört wurde!“..... Anita ward die Seinige, ſie begleitete ihn lange Zeit zu Pferde; theilte ſeine Strapazen und Ge⸗ fahren in den ſüdamerikaniſchen Kriegen und bediente oft ſogar im Kampfe die Geſchütze. —Glücklich verlaufen iſt ein Unfall, der ſich in der Abend⸗Vorſtellung am Sonntag im Eirkus Renz in Berlin ereignet hat. Während die beiden Schweſtern Cotrelly ihre Nummern ausführten, bei welcher Fräulein Eliſe auf einem ſtraffgeſpannten Draht in einer Höhe von etwa fünf Meter ihre equilibriſtiſchen Kunſtſtücke zum Beſten gibt, während Fräulein Fridg auf einem daxünter ange⸗ brachten ſchlaffen Draht arheitet, i e der obere Draht, und die jugendliche Artiſtin ſtürzte auf den in der Manege ausgebreiteten Teppich, ihre Schpeſter im Stur, mit ſich reißend. Die Situation ſah gefährkich aus, zümaf Fräulein Eliſg ſich ganz regungslos verhielt, ſo daß ſie von den Stallmeiſtern aufgenommen und hinausgetragen werden mußte. Glücklicher Weiſe verlief der Zwiſchenfall ohne jede üble Folge; nur der Schreck hatte der Künſtlerin augenblick⸗ lich die Glieder gelähmt; ſie war ohne jeden Schaden davon⸗ gekommen und hatte ſich auch bald ſo vollſtändig wieder er⸗ holt, daß ſie mitſammt ihrer ebenfalls ohne jede Verletzung davongekommenen Schweſter ſpäter in der Pantomime„Ja⸗ pan“ mitwirken konnte. — Verantwortlichteit für Garderoben. 3 Pariſer Civilgericht hat dieſer Tage eine Entſcheidund gefält, Freitag, 27. Januar 1888. Errichtung einer Brücke oberhalb der jetzigen Kettenbrücke aus. Man müſſe nicht blos an die Gegenwart, ſondern auch an die Zukunft denken. Wenn es zu ermöglichen wäre, die etzige Kettenbrücke beſtehen zu laſſen, einen Steg unterhalb erſelben zu errichten und eine neue Brücke zu erbauen, etwas unterhalb der Eiſenbahnbrücke der heſſiſchen Ludwigsbahn dann glaube er, daß dem Bedürfniſſe für jetzt und alle Zeit Rechnung getragen worden. Herr Faſel trat dieſen Ausführungen entgegen. Man müſſe die Brücke erbauen, wo der Verkehr ſei. Herr Kopp vertheidigte nochmals ſeine Anſicht, indem er darzulegen ſuchte, daß der Verkehr ſich nicht auf die unteren Stadttheile heſchränke, ſondern daß die Ortſchaften, welche ſich nach der Gegend oberhalb der jetzigen Kettenbrücke erſtreckten, wie Sandhofen, Feudenheim ꝛc., das Hauptkontingent des aus⸗ wärtigen Verkehrs ſtellten. Herr Dr. Alt führte aus, man müſſe jederzeit nicht nur mit den vorhandenen, ſondern auch mit den nächſten In⸗ tereſſen rechnen. Warum exiſtirt überhaupt in Mannheim eine Brückenfrage? Weil die Kettenbrücke ſich nicht mehr in dem Zuſtande befindet, der für den Verkehr erforderlich iſt. Deshalb hat die Großh. Staatsregterung die Hand u dem Neubau einer Brücke geboten. Es fragt ſich, wie augren wir am beſten. Wohin bauen wir am beſten die dritte Brücke, denn die Frage dreht ſich meiner Anſicht Paß nur um den geeigneten Platz für die dritte Brücke. Da ein Steg unterhalb der jetzigen Kettenbrücke errichtet wergen muß, halte ich für ſelbſtverſtändlich. Wenn nun auch für eine Brücke in der Nähe des Schlachthauſes oder oberhalb des Fahrdammes keine unmittelbare Nothwendigkeit vor⸗ liege, ſo muß man dieſen Plan doch deshalb in Auge behalten, weil alsdann die jetzige Kettenbrücke beſtehen bleiben könnte, ein Umſtand, den wie es ſcheint, Herr Kopy anz überſehen habe. Ich kann den Worten des errn Kopp nichts mehr hinzufügen, ſondern nur bitten, daß, wenn ſchon einmal eine neue Brücke gebaut werden ſoll, für die jetzige Kettenbrücke kein Geld mehr auszugeben, die Kettenbrücke beſtehen zu laſſen und die Mitiel zur Er⸗ bauung einer neuen Brücke, die in Zukunft eine gewiſſe Nothwendigkeit werden dürfte. Herr Buchdruckereibeſitzer Hahn konſtatirte, daß die Regierung feſt entſchloſſen ſei, die neue Brücke an der Stelle der jetzigen Kettenbrücke zu erbguen. Er hade vor kurzem mit einer bekannten und mit dieſen Sachen vertrauten Per⸗ ſönlichkeit geſprochen, welche ihm verſichert habe, daß die Großh. Regierung die Verantwortung für ein Unglück auf der Kettenhrücke nicht auf ſich laden wolle. Nur an der Stelle der jetzigen Keitenbrücke werde die neue Brücke erbaut, da könne man logen und vorſchlagen was man wolle, es ſei alles vergebens. Herr Dr. Alt trat 5 Ausführungen entgegen, in⸗ dem er das Vertrauen zu der Großh. Regierung ausſprach, daß ſie berechtigte Wünſche der Sadt nicht unberückſichtigt laſſen werde. Herr Dr. Diffene ſprach ſich für den ſtadt⸗ räthlichen Vorſchlag aus. Ein Redner habe heute die neue Brücke oberhalb der jetzigen Kettenbrücke und ein anderer Redner unterhalb derſelben gewünſcht, er halte es daher für am beſten, wenn man den Mittelweg einſchlage und die Brücke an der Stelle der Kettenbrücke erbaue. Die Regierung betrachte die Kettenbrücke für die Fortſetzung der Landſtraße und als eine ſolche ſei auch die neue Brücke ins Auge zu faſſen. Den Intereſſen der Stadt ſei dadurch wohl auch am beſten gedient, denn die Kettenbrücke führe direkt in das Zentrum der Stadt. Man müſſe die allgemeinen Intereſſen im Auge behalten. Wenn man ch den zuſammendrängenden Verkehr auf der Kettenbrücke etrachte, müſſe wohl jeder zur Ueberzeugung gelangen, daß dort ein unhaltbarer Zuſtand herrſche, der nicht von Dauer ein könne. Die Brücke ſei zwar vor einigen Jahren unter⸗ ucht und dabei feſtgeſtellt worden, daß die Ketten noch in rdnung ſind, was allerdings zu bewundern ſei. Doch he dieſer Zuſtand etwas ſehr Bedenkliches, wenn man in etracht ziehe, daß die Brücke für das Sechsfache in An⸗ ſpruch genommen werde, als ſie von Haus aus gebaut wor⸗ den. Dieſer Zuſtand könne unter Umſtänden effektiv gefähr⸗ welche die Direktoren von Theatern, Singſpielhallen ꝛc. für die in den Garderoben ihrer Etabliſſements abgegebenen 97 5 He haftbar und erſatzpflichtig erklärt. Dem Pelzhändler Demange war aus der Garderobe des Eldorado durch Verwechslung ein werthvoller Pelz abhanden gekommen, er klagte gegen den Garderobier und den Direktor des Eldo⸗ 11 8 1 Schadenerſatz und erhielt vom Gerichte 1300 Franks zuerkannt. — Tödtlicher Sturz vom Omnibus⸗Deck. Berlin, 25. Jan, Als geſtern Abend ein vom Spittelmarkt kommender Omnibus die nach der Getraudtenbrücke führende Steigung der Straße hinauffuhr, ſtürzte von dem mit Paſ⸗ jagieren dicht beſetzten Decke ein anſcheinend dem Arbeiter⸗ ſtande angehöriger Mann, wohl in Folge einer Erſchütterung, welche der Omnibus durch Anfahren an den Bord des Bürgerſteiges erlitten hatte, auf das Straßenpflaſter herab, und zwar dicht vor die Flies einer des Weges kommenden Dame. Der Verunglügkte blieb beſinnungslos und blutüber⸗ ſtrömt auf dem Pflaſter liegen. Paſſanten hoben ihn auf und brachten ihn nach der nahegelegenen Wache des Polizei⸗ Veviers, wo der Verunglückte in Folge der ſchweren Ver⸗ 86 10 er 50 bei dem Sturz zugezogen, nach kur zer eit verſtarb. —— Fe wan. Auf der Simongater Be⸗ ſitzung des 1150 ohenlohe entdeckte der Revierförſter am 19. d. in dem 5 en Rinha einen ſingenden Schwan(oyg⸗ nus musicus), er Waidmann auch glücklich— niederſchoß Der Iüm 505 findet nun im Tode viele Bewunderer und um ihm ein bleibendes Publikum zu ſichern, wird er ausge⸗ ſtopft werden. 2+ Amerikaniſches. In einigen Countyblättern des amerllaniſchen Wheteg fand ſich vor Kurzem 5 An gige⸗ in welcher in pomphaftem Reklamenſtil die„Hilligſte Nab⸗ maſchine der Welt“ zu dem allerdin 3, erſtaunlich billigen Preiſe von 1 Mark offerirt wurde. Die auf den Schwindel Hereingefallenen erhielten von dem inſerirenden Fabrikanten eine Nähnadel Gde.— In Nevada⸗City, einem vor⸗ nehmlich von dſuchern, Spieleru und anderen Aben⸗ teurern bewohnten Städtchen im Stagte glei f betrat neulich ein durch ſne Raufluſt 927 8 ... ͤ ⁵w]ʃ. 2. Seite. lich werden und deshalb glaube er, daß dringende Abhilfe gehoten ſei. Ein Moment ſei nicht außer Betracht zu laſſen. Nur wenn die neue Brücke an die Stelle der Kettenbrücke erbaut werde, gelange der 8 17 des Stra⸗ ßenbaugeſetzes zur Anwendung, wonach der Staat zur Errichtung von Landſtraßen, Kanälen u.[. w. einen Beitrag leiſten müſſe, wenn dabei allgemeine Intereſſen in Betracht kommen. Wenn die Brücke an einer anderen Stelle errichtet werde, dann falle dieſes Moment weg und Mann⸗ heim könne dann wohl noch Jahre lang auf eine neue Brücke warten. Herr Dr. Diffené führte ſodann noch aus, daß die Stadt urſprünglich die Hälfte der Koſten habe tragen ſollen. Die Regierung habe jedenfalls die pekuniäre Lage unſerer Stadt in einem ſehr günſtigen Lichte betrachtet. Erſt nach mehrfachen Verhandlungen ſei der Beitrag der Stadt auf ein Drittel der Geſammtkoſten herabgeſetzt worden. Er müſſe aus dieſen Geſichtspunkten für die ſtadträthliche Vorlage ſtimmen. Herr Dr. Alt trat dieſen Ausführungen entgegen und zog in Zweifel, daß der§ 17 des Straßenbaugeſetzes in Wegfall komme, wenn die neue Brücke nicht an Stelle der jetzigen Kettenbrücke erbaut werde. Herr Dr. Hohenemſer ſprach ſich ebenfalls für die ſtadträthliche Vorlage aus. Die Regierung ſei nur unter der Bedingung bereit, die betreffenden Mittel zu bewilligen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß bei dem großen Koſtenaufwande, den die Erbauung einer neuen Brücke verurſache, der finan⸗ zielle Punkt ein großes Wort mitzureden habe⸗ Er bitte, die neue Brücke nicht leichtſinniger Weiſe in Frage zu ſtellen. Die Koſten ſeien von ſämmtlichen Steuerzahlern aufzubrin⸗ 5 17 15 müſſe man auch die allgemeinen Intereſſen im Auge ehalten. Hiermit ſchloß die Debatte über dieſen Gegenſtand. Herr Thorbecke betonte nochmals, daß eine Abſtimmung nicht ſtattfinden könne. Die Mitglieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes, falls ſolche anweſend ſein ſollen, hätten jetzt die verſchiedenen Meinungen angehört und würden gewiß dementſprechend am Montag ſtimmen. 5 Man ſchritt nun zur Berathung der Frage betreffend die Errichtung des Lindenhofſtegs. Herr Heiler gab in längeren Ausführungen eine Skizze über die Geſchichte der Angelegenheit und betonte das Be⸗ dürfniß dieſes Steges. Herr Stadtrath Baſſermann tritt der Meinung des Vorredners entgegen, als würden noch weitere Beiträge als diejenigen erhoben, welche ſchon früher vorgeſehen worden ſind. Auch dieſer Redner betonte das dringende Bedürfniß der Errichtung dieſes Steges und ſchilderte un draſtiſcher Wede die Gefahren, welche der ſogenannte Suezkanal für den allgemeinen Verkehr habe. Gleichzeitig wolle er, fuhr Herr Baſſermann ſodann fort, die Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen, ſeiner Meinung Ausdruck zu verleihen, daß die Errichtung eines Lindenhofſtegs lediglich nur als eine Ab⸗ ſchlagszahlung zu betrachten ſei, und über kurz oder lang durch eine neue Fahrſtraße entweder mittels Ueber⸗ oder mittels Unterführung durch den Schloßgarten der Verkehrsſtörung Genüge geleiſtet werden müſſe. Den nächnen Punkt der Beſprechung bildete der Neubau einer Gewerbeſchule auf dem gegen⸗ wärtigen Platze der Mehlwaage. Herr Thorbecke erläuterte in kurzen Worten dieſe Vor⸗ 115 und wies das Bedürfniß der Errichtung dieſer Gewerbe⸗ chule nach. Zur Diskuſſion meldete ſich niemand. Der nächſte Punkt betraf die Frage der Trennung des Stadtbauamts in ein Hoch⸗ und Tiefbauamt. Herr Thorbecke tritt den Angriffen eines hieſigen Blattes entgegen, welches die Trennung des Stadtbauamts als überfluſſig bezeichnet und ſuchte nachzuweiſen, daß das Stadtbauamt in ſeiner gegenwärtigen Form den vielſeitigen in der nächſten Zeit an daſſelbe herantretenden Anforder⸗ ungen nicht mehr Genüge leiſten könne. Da ſich auch hier Niemand mehr zum Worte meldete, ging man zum nächſten Punkt, betreffend die Speiſung von Kindern unbemittelter Eltern Aher. Herr Thorbecke führte aus, daß die nationalliberale Partei dieſe Angelegenheit ſeinerzeit mit auf ihr Wahlpro⸗ gramm geſchrieben habe, in der richtigen Erkenntniß, daß die Ziele der Botſchaft unſeres Kaiſers auch innerhalb der Ge⸗ meinden im Auge bebalten und verfolgt werden müßten. Die Speiſung der armen Schulkinder ſei ein ſehr wich⸗ tiges Moment, und könne deßhalb nicht einer freien Ver⸗ einigung überlaſſen bleiben, ſondern die Stadtbehörde müſſe die Sache ſelbſt in die Hand nehmen. Es ſei nur möglich, daß ein Verein die Sache in genügender Weiſe durchführen une. Herr Stadtrath Hirſchhorn vertheidigte ebenfalls in warmer Weiſe die Vorlage. Ein jüngſt erfolgter Antrag habe ergeben, daß 800 Kinder morgens ohne Frühſtück oder wenigſtens ohne genügend geſättigten Magen die Schule be⸗ ſuchten. Wenn auch anzunemen ſei, daß bei vielen Kindern ein wirkliches Bedürfniß der Speiſung nicht vorliege, ſo könne man doch annehmen, daß mindeſtens 500 Kinder ohne Frühſtück zur Schule kämen. Die Frage müſſe raſch erledigt werden. Auch der frühere Stadtrath habe ſich ſchon mit dieſer Angelegenheit beſchäftigt, ſich derſelben gegenüber auch ſympathiſch ausgeſprochen, die Ausfüh⸗ rung des Planes jedoch unterlaſſen, wie man es noch mit verſchiedenen anderen Sachen gethan. Man habe ſich den Fragen immer ſympathiſch gegenüber geſtellt, an die Ausführungen derſelben jedoch nicht gedacht. Seine Freunde würden das Vertrauen ihrer Mitbürger zu rechtfertigen ſuchen, und ſich den Sachen nicht allein ſympathiſch gegenüber ver⸗ —.———————————————— fürchteter Rinaldo eine Schankſtube, zog ſeinen Revolver und rief?„Ich möchte einen erſchießen oder ſelbſt erſchoſſen werden“ Dem Manne konnte ſofort geholfen werden, Denn bereits am nächſten Nachmittage fand prompt ſein Be⸗ gräbniß ſtatt. — Eine kleine Gefälligkeit. Dieſer Tage trafen, wie ein amerikaniſches Blatt berichtet, zwei Studiengenoſſen nach langjähriger Trennung in einer Stadt von Texas zu⸗ ſammen. Der Eine war Reporter eines dortigen Blattes und er feierte das Wiederſehen dadurch, daß er mehrere — Wein zum Beſten gab. Als er ſich von ſeinem reunde trennte, ſagte derſelbe:„Komme heute Abend in mein Haus, da will ich Dir eine ausgezeichnete„Lokalnach⸗ richt' für Deine Zeitung mittheilen. um mich zu revan⸗ chiren!“ Der Reporter wollte ſich dieſelbe natürlich nicht entgehen laſſen, und als er ſpäter die Thür zu dem Zimmer ſeines Freundes öffnete, ſah er den letzteren an ſeinem Hoſen⸗ träger an der Wand— An ſeinem Rocke war ein Zettel befeſtigt mit den lakoniſchen Worten:„Das iſt Alles, was ich für Dich thun kann Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim oOrbbess ud Farbdiee rpbens un rydiee. Von Gluck on Gluck. Der alte Profeſſorenwitz:„Ich ſehe viele, die wieder nicht da ſind“ konnte mit großer Berechtigung auf die geürige Vorſtellung angewendet werden, denn das Haus Generat⸗Anzeiger. nes ſhalten, ſondern dieſelben auch zur Verwirklichung bringen. Herr Stadtrath Hirſchhorn kam ſodann auf den jüngſt er⸗ öffneten Knabenhort zu ſprechen, welcher hauptſächlich durch die Unterſtützung ſeiner Freunde zu Stande gebracht worden ſei. Bereits ſei ein zweiter Knabenhort in Ausſicht genommen und zwar ſoll derſelbe in den Schwetzinger Gärten errichtet werden. So würden ſeine Freunde fort⸗ fahren, auch im Kleinen den Spuren unſeres all⸗ verehrten Kaiſers und ſeines Kanzlers zu folgen. Redner theilte ſodann mit, daß in der heutigen(Donnerſtag)⸗ Sitzung des Stadtraths, Herr Eruſt VBaſſermann einen Antrag auf Aufhebung des Volksſchulgeldes einzubringen gedenke und ſchloß mit der Verſicherung, daß die national⸗ liberale Partei ihre vor den Wahlen übernommenen Ver⸗ Adben werd und gegebenen Verſprechen in vollſtem Maße er⸗ üllen werde. Der Eu⸗bloe⸗Verkauf ſtädtiſcher Bauplätze bildete hierauf den weiteren Berathungsgegenſtand. Herr Thorbecke verwies auf die Entwickelung, welche der neue Stadttheil in den Baumſchulgärten in Folge der ſeinerzei⸗ tigen Uebernahme der Bauplätze durch ein Konſortium ge⸗ nommen und wies in ſachgemäßer Weiſe die gehäſſigen An⸗ griffe eines hieſigen Blattes zurück, welches behauptet, daß durch dieſe Maßnahme der Stadtſäckel geſchädigt werde. Herr Faſel beleuchtete in längeren Ausfügrungen die Art der ſeinerzeitigen Verkäufe ſtädtiſchen Terrains jenſeits des Neckars, welche zur Folge hatten, daß die Stadt große Summen eingebüßt, da Straßen angelegt und ſonſtige Ver⸗ kehrsanlagen eingerichtet werden mußten, während die Er⸗ bauung von Häuſern auf ſich warten ließ. Herr Buchdruckereibeſitzer Hahn trat für den Antrag auf Verkauf der Plätze an ein Konſortium ein, indem er darauf hinwies, daß hierdurch die Bauluſt in jenem Stadt⸗ theile geweckt und ſowohl dem Stadtſäckel, als auch der Ein⸗ wohnerſchaft dadurch großer Nutzen entſtehe. Herr Schindele glaubt, es ſei keine Nothwendigkeit vorhanden, das Terrain jetzt ſchon zu verkaufen. Herr Thorbecke befürwortet ſodann warm die Vorlage. Das Konſortium übernehme die Plätze auf eigene Koſten und wenn es Geld einbüße, ſo ſei das ſeine Sache. Im Intereſſe der Bauthätigkeit in unſerer Stadt läge es, die Plätze en bloc zu veräußern. Herr Felixr Vaſſermann bat um Aufklärung ob, falls von einer anderen Seite ein höherer Preis ats 32 Mark pro Quadratm. geboten werden ſollte, dieſelbe den Zuſchlag erhalte. Herr Stadtrath Herrſchel erwiderte, daß ſelbſtverſtänd⸗ lich die bei einer Verſteigerung zu erzielenden höheren Preiſe auch von demKonſortium bezahlt werden müßten, daß aber das Konſortium berechtigt ſei, alle Plätze, welche keinen höheren Preis erzielten, zu dem von 32 M. erhalten müſſe, beziehungs⸗ weiſe die Vorhand habe. Herr Seifarth ſprach ſich gegen den En ploc-Verkauf aus, wogegen Herr Stadtrath Hartmann die Vorlage be⸗ fürwortete. Es gelangte noch eine Petition betreffend Ab⸗ ſtellung der Mißſtände in unſerm Mittelſchulweſen ſun Berathung und werden wir über den Schluß der Ver⸗ ammlung in der morgigen Nummer referiren. Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 26. Januar. 1888. Wir garantiren unſeren Inſerenten mit vollſter Rechtswirkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche feſte Auflage und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ benen Höhe von über 8000. bHerr Carl Ditt der allverehrte Veteran unſerer Bühne, ſoll nach uns zugegangenen Mittheilungen ernſtlich erkrankt ſein, ſo daß der greiſe Künſtler vorerſt weder Be⸗ ſuche empfangen noch ſeine Thätigkeit auf der Bühne auf⸗ nehmen kann. Hoffentlich wirkt dieſe ungeſtörte Ruhe recht vortheilhaft auf die Kräfte des beliebten Sängers, der uns recht bald wieder durch ſeine unverſiechbare Laune erfreuen öge. Todesfall. Eine in vielen Kreiſen gewiß mit großer Betrübniß aufgenommene Trauerbotſchaft durchläuft unſere Stadt. Schweſter Oliva, die Oberin der Niederhronner Schweſtern, hat das Zeitliche geſegnet. Seit der Niederlaſſ⸗ ung hier, ſeit 29 Jahren übte ſie ihr ſegensreiches Wirken. Vor drei Jahren wurde ſie zur Oberin ernannt. Wer hat nicht ſchon Gelegenheit gehabt, ſich zu überzeugen in welch aufopfernder Weiſe die Krankenſchweſtern ihrem Berufe ob⸗ liegen?! Selbſt die von Wohlthätern den Schweſtern ge⸗ reichten Spenden, theilen ſie mit den Armen. Das Andenken an die Dahingeſchiedene wird in den Herzen derjenigen, die ſie 5 en ihres Berufes kennen lernten, noch lange, lange ortleben. *Selbſtmord. Uhrmacher 55 8 Wurz, Lit. P 2 Nr. 14, hat ſich heute früh in ſeinem Laden erhängt. Das Motiv zu dieſer That iſt bis jetzt noch unbekannt. * Kirchenchor der Lutherkirche. Wie wir verneh⸗ men, hat Herr Hauptlehrer Hoffmann ſeine Stelle als Dirigent des Lutherkirchenchors niedergelegt. *Herr Stadtpfarrer Greiner hielt am Mittwoch Abend im evangeliſchen Vereinshaus einen Vortrag über Chriſtian Fr. Spittler. Wenn im Allgemeinen Vorträge, Lebensbeſchreibungen enthaltend, angekündigt werden, geht man oft im Zweifel befangen hin, ob der Vortragende etwas bis dahin Unbekanntes wohl beleuchten würde. Wie aber 1 5 Greiner die Lebensgeſchichte eines ſo verdienſtvollen annes, wie Spittler es iſt, behandelt hat, konnte man füg⸗ eigte leider eine gähnende Leere. Obwohl das hieſige blikum den Ruf einer ganz beſonderen Kunſtſinnigkeit genießt, finden wir oft die hochklaſſiſchen Kunſtwerke— ſo jüngſt den„Nathan“, geſtern den„Orpheus“— weit ſpär⸗ licher beſucht als die werthloſe Durchſchnittswaare der Modernen“. Wenn wir alſo in dieſen vielgeprießenen Kunſtſinn einigen Zweifel ſetzen, ſo entbehrt dieſe Anſicht gewiß nicht der poſitiven Unterlage; denn Werke wie Glucks „Orpheus verdienen ſicherlich das vollſte Intereſſe eines „kunſtſinnigen“ Auditoriums. Wir wollen auf dieſen wun⸗ den Punkt unſerer Theaterverhältniſſe für heute nicht weiter eingehen, da wir ohnehin durch die wenigen Worte den ganzen Zorn der„Unzufriedenen!— d. h. derjenigen, die ſich nicht enthalten können, eine von ernſteſtem Streben diktirte Kritik, welche nur am rechten Orte lobt, aber auch ſtrenge tadelt, wo es nöthig iſt, nicht am Platze zu finden— auf unſer Haupt herabbeſchworen haben, denn gerade dieſe— „Unzufriedenen“ ſind es, die am lauteſten mitreden und am wenigſten das Theater beſuchen. ie in den vornehmen Bahnen der vollendetſten Ton⸗ malerei ſich bewegende Schöpfung Glucks, beweiſt den„Zu⸗ kunftsmuſikern“ aufs Klarſte, daß das wahre Schöne wenig künſtliche Mittel braucht, um ſchön zu wirken. In durchſich⸗ tiger Klarheit erheben ſich die wunderbaren Töne Glucks zu Sphären, in welche einzudringen nur den Edelſten der dlen erlaubt iſt. Die auf die reinſten Gefühle gegründete Muſik fand geſtern bei dem kleinen Publikum dank der treff⸗ lichen Ausführung durch die Damen Seubert, Sorger, Prohaska, ſowie das Orcheſter unter Paurs fein⸗ fühliger Leitung eine äußerſt warme Aufnahme. Dech. lich wenig bon der Biographie merken, vielmehr war in ſcharfen, markirten Zügen der Charakter gezeichnet, und die⸗ jenigen Seiten des Denkens und Fühlens verſinnbildlicht, die Spittler befähigten, dasjenige zu werden, was er geworden iſt, nämlich ein Freund der Menſchen und ein Mann Gottes. Die Gründung einer großen Anzahl Anſtalten, die wohlthä⸗ tigen, gemeinnützigen Zwecken dienen, Taubſtummenanſtalt, Kinderſpital, Diakoniſſenanſtalt, Kinderſchule Mägdeherberge u. ſ.., iſt auf Spittler zurückzuführen. Der großartigſte Plan, die Erbauung einer Apoſtelſtraße von Jeruſalem nach Abeſſynien(12 Stationen, je eine für jeden Apoſtel in einer Entfernung von ſe 50 Stunden) ſcheiterte leider an Mangel an Mitteln. Unermüdlich thätig lebte Spittler in faſt ununter⸗ brochener Geſundheit 86 Jahre in einfacher, regelmäßiger Lebensweiſe. Was beſonders ihn zu einem ächten Chriſten ſtempelte, war ſeine aufrichtige, nicht gemachte Demuth. Er ruft aus: welche Sündenkette von 88 Jahren! aber alle dieſe Sünden ſind getilgt durch Chriſti Blut. Der Tod Spittler's war die beſte Apologie, die beſte Vertheidigung des Chriſten⸗ thums, denn wer ſo viel Gutes gethan, ſo reichen Segen ge⸗ erntet, an deſſen Sterbebett überirdiſcher Glanz ſich ſichtbar machte, deſſen Wirken kann nicht auf vergänglicher Grund⸗ lage rühn, ſondern auf ewigem, gbttlichem Grunde. Die ſchlichten aber von Herzen kommenden Nutzanwendungen, die der ehrwürdige Pfarrer der zahlreichen Zuhörerſchaft vor Augen führte, verfehlten erſichtlich ihren Zweck nicht. Vor⸗ träge dieſer Art finden immer einen fruchtraren Boden. „Der Berein ſelbſtſtändiger Handwerker hat die eſtern an dieſer Stelle mitgetheilte Verſammlung abgehalten. Frrthümlich war ein Verein ſelbſtſtändiger Arbeiter ge⸗ nannt. Der Inhalt des Berichtes wird die Leſer aber jeden⸗ falls auf das Verſehen aufmerkſam gemacht haben. * Krankenkaſſe der Getreidearbeiter(E.) Die Mitglieder dieſer Kaſſe waren am Mittwoch Abend zu einer Generalverſammlung im Saale der Adam Lutz'ſchen Wirth⸗ ſchaft„Telephon“ verſammelt. Es wurde der Bericht über das verfloſſene Geſchäftsjahr erſtattet, dem zu entnehmen iſt, daß die Mitgliederbeiträge ſich auf 1751 M. 40 Pf,, die frei⸗ willigen Beiträge der Getreidefirmen auf 1005 Mark, die R. Hirſch Wittwe Stiftung auf 200., die Einnahmen alſo auf 2956 M. 40 Pf. beliefen. Dieſen ſteht eine Ausgabe von 2448 Mark entgegen. Der Kaſſenbeſtand beziffert ſich 1 1403,89 Mark. Die dann gethätigte Vorſtandswahl erga die Wiederwahl der Herren Karl Lötze, Julius Gerber und Jakob Hecht, die turnusgemäß aus dem Vorſtande aus⸗ zuſcheiden hatten. Als letzter Gegenſtand der Tagesordnung wurde über die Aenderung eines Statutenparagraphen be⸗ rathen und beſchloſſen, die Auflage von 30 auf 35 Pf. zu erhöhen. Die Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht und ergab der Verlauf derſelben, daß die Mitglieder der Kaſſe es wohl zu würdigen verſtehen, daß Einigkeit ſtark macht. Vorſitzender iſt Herr von der Heydt. * Verein für eine öffentliche Bibliothek in Maunheim. Es gehört zu einer der anerkennenswertheſten Aufgaben auf dem Gebiete der Volksbildung, dem Volke den Zutritt zu den Schatzen der Wiſſenſchaft und bildenden Kunſt zu öffnen und wenn Edelgeſtunte in dieſem idealen Beſtreben zuſammentreten, um damit in einer weiteren Linie auch dem Bürger Gelegenheit zu geben, die Geſchichte ſeiner Heimath und die bewegte Vergangenheit vor Augen zu führen, die über den Boden hinweggeſtürmt iſt, dem ſeine Vorfahren den Stempel der Kultur und Civiliſation aufdrückten, dann gebührt Männern ſolcher uneigennütziger Vereinigung unver⸗ hohlener und aus dem Herzen der Bürgerſchaft kommender Dank. Der an der Spitze dieſes Berichtes gekennzeichnete Verein iſt ein Verein, der den gedachten Beſtrebungen für unſere Heimathsſtadt obliegt und der geſtern ſeine diesjährige Generalverſammlung unter zahlreicher Betheiligung von Männern der Wiſſenſchaft gehalten hat. Dieſer Verein hat neben ſeinen ideellen Beſtrebungen aber auch die geſchäftliche Praxis in vollem Umfange gewürdigt und einen neuen Katalog ausgegeben, der eine bequeme Usberſicht der in der Bibliothek vorhandenen reichen Bücherſchätze gewährt. Der Verein hat bei Anſchaffung von Büchern ſein Haupt⸗ angenmerk darauf gerichtet, vorzugsweiſe Werke aus der all⸗ ee Literatur zu erwerben und hat neben anderen Ar⸗ eiten auch die Derbillon'ſche Bibliothek, welche über 24,000 Bände enthält, vollſtändig in Ordnung gebracht, auch die Nummerirung der ehemals churpfälziſchen Bücher⸗ ſammlung, etwa Bände umfaſſend, iſt zu Ende gediehen Und iſt hiermit eine Arbeit zum Abſchluß gelangt, welche eine Thätigkeit von über 17 Jahren in An⸗ ſpruch genommen hat. Die öffentliche Bibliothek ent⸗ hält derzeit einen Beſtand von über 40,000 Büchern, welche dem leſenden Publikum zu Gebote ſtehen und wäre es lebhaft zu begrüßen, wenn die Theilnahme an dieſem Aeee Inſtitut von Jahr zu Jahr eine ſteigernde ſein möchte. Der Beſuch des Leſezimmers betrug an 301 Bibliothektagen, wo⸗ runter 44 Sonntage, 1802 Perſonen an Sonntagen, 2516 an Werktagen; im Durchſchnitt 14,3 pro Tag gegen 13,5 im Jahre 1886. Die dauernde Beliebtheit und Gemeinnützigkeit der Anſtalt dürfte damit erwieſen ſein. Der Sonntagsdurch⸗ — beträgt 41: die höchſte Zahl des Jahres war am 20. ovember mit 76 Leſern erreicht. Weiblicher Beſuch fand ſich im Laufe des Jahres nur 27 Mal ein. Auf die übrigen Einzelheiten werden wir morgen en * Verſammlungen, Vereinsabende u. ſ. w. Es iſt heute hierüber ſehr wenig zu berichten. Der Donnerſtag iſt kein geeigneter Tag für Vergnügungen. Verſammlungen hält der Verein„Vulcania“ Abends 8¾ Uhr und der Turnverein Abends 9 Uhr, letzterer in 8 2. 21 ab. Wir möchten nicht verfehlen, auf den heute Abends 8 Uhr im Caſinoſaale ſtattfindenden Vortrag des Herrn Prediger Schneider über„Ernſt von Wildenbruch als Dramatiker binzuweiſen. Uebungsabende halten ab Feuerwehr⸗ Singchor ½9 Uhr, Arbeiter⸗Fortbildungsverein 8¼½—9¼ Uhr im Franzböſiſchen, 9½10%½ Uhr im Geſang und Deklamation, Mannheimer Athletenklub—10 Uhr Seniormannſchaft, Katholiſcher Geſellenver⸗ ein 8½—9½ Uhr Buchführung, Turnerbund Ger⸗ mania—10 Uhr Riegenturnen in der Turnhalle des Gymnaſiums und Athletenklub Mannheim—9 Uhr Riegenſten men,—9½ Uhr Freiübungen und 9½—10½ Uhr Ringkampf e, Preiskegeln. Wie man uns mittheilt, herrſcht in den berbeiligten Kreiſen vielfach die Abſicht, daß Preis⸗ kegeln nur dann der polizeilichen Genehmigung bedürfen, wenn der Geſammtwerth der Preiſe 200 Mark überſteigt. Wir machen deßhalb die Intereſſenten darauf aufmerkſam. daß nach einer geſetzlichen Beſtimmung auch Preiskegeln dann der amtlichen Erlaubniß bedürfen, wenn ſie mehrere Tage hindurch fortgeſetzt werden, auch wenn der Werth der Gewinne obige Summe nicht erreicht Das Vorhaben iſt in dieſem Falle ſpäteſtens 8 Tage vor Beginn des Preis⸗ kegelns unter Vorlage eines Spielplanes dem Bezirksamt vorzulegen. c. Ein total betrunkener Dienſtmann. der ſich geſtern Nachmittag in den Straßen herumtrieb und dem eine große Schaar Schulkinder nachzog, wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen. e. Verunglückt. Am letzten Montag fiel in der chemi⸗ ſchen Fabrik Lindenhof C. Weil u. Cie. ein Arbeiter von einer Leiter herab und brach den rechten Vorderarm. Der Verunglückte fand im allg. Krankenhaus Aufnabme. * Im Spital erhängt hat ſich der aus Uhldingen ge⸗ bürtige 80 Jahre alte Markin Brunner am Fenſter ſeines Schlafzimmers im Spital in Heiligenberg. Der arme Mann war des Lebens überdrüſſig geworden. 27. Januar. Seueral⸗Anzeiger. 3. Seite. *In der v. Stulz ſchen Waiſenanſtalt zu Lichten⸗ thal ſind auf Oſtern d. Is. 2 Freiplätze für katholiſche Kna⸗ ben, 1 Freiplatz für evangeliſches Mädchen, 1 Freiplatz für katholiſches Mädchen zu beſetzen. *Eingeſchmuggelte Taſcheunhren aus der Schweiz verſuchte ein fremder Handelsmann in Freiburg zu verkaufen. Die Kriminalpolizei ertappte ihn und machte ihm den Prozeß. Zunächſt wurden die bei ihm vorgefundenen 37 Uhren kon⸗ ſtszirt, dann hat er nach 8 135 des Zollſtrafgeſetzes eine Geld⸗ buße, welche dem Afachen Betrag der vorenthaltenen Abgabe gleichkommt, zu entrichten und vielleicht noch weitere gericht⸗ liche Strafen zu gewärtigen. *Geſtorben iſt der in weiten Kreiſen bekannte Vor⸗ ſteher eines Inſtituts zur Heilung von Stotternden in Karls⸗ ruhe, Herr Moſetter. Auf dieſem Gebiete der gemein⸗ nützigen Wirkſamkeit eine anerkannte Autorität hat er ſich nicht minder als Leiter des evangeliſchen Stadtkirchenchors verdient gemacht und ſehr ſegensreich im Intereſſe der Kirchengemeinde wie der politiſchen Gemeinde gewirkt. Der Verſtorbene hat ein Alter von 53 Jahren erreicht. *Sämmtliche Schuhmacher als Rathsberrn 1 80 wiſſen, iſt dem Orte Jeſingen beſchieden worden. Bei der Bürgerausſchußwahl wurden drei Fabrikarbeiter gewählt, die die ihnen zugedachte Ehre ahlehnten; bei der zweiten Wahl erſchien nur ein Wähler und dieſer wählte drei Schuh⸗ macher des Ortes; der vierte ſitzt ſchon länger im Ge⸗ meinderathe. * An den Maſern liegen in Königsheim 120 Kinder krank; auch in Königshofen ſind 80 Kinder an den Maſern erkrankt, 4 daran geſtorhen. Neue Waſſerleitungen ſind nach amtlichen Nach⸗ weiſungen ſeit 1878 in 210 Gemeinden des Großherzogthums ausgeführt, eine größere Anzahl befinden ſich im Stadium der Vorarbeiten. Im Kreiſe Mos bach allein werden zur Zeit für 62 Gemeinden Waſſerleitungsprojekte vorbereitet. * Die Civilſtandesregiſter in Frankenthal weiſen für das verfloſſene Jahr 399 Geburten(181 männl, 218 weibl.), 81 Heirathen, 357 Sterbefälle(174 männl., 183 weibl,) auf. Hockenheim, 24. Jan. Die Ehefrau K. in Alt⸗ lußheim ging vor einigen Tagen in den Wald, um ein Bündel Holz zu holen. Während ihrer Arbeit hatte ſie das Glück, auf einen Haſen zu ſtoßen, dem ſie einen Schlag ver⸗ ſetzte, ihn eingriff und den Scheintodten in ihrem Bündel Holz verſteckte. Auf dem Heimwege aber ſing der Todtge⸗ glaubte ſo zu lärmen an, daß ein in der Nähe ſich befinden⸗ der Feldhüter darauf aufmerkſam wurde und den Haſen aus ſeiner peinlichen Lage befreite. Die Frau dagegen erhielt zwei Tage Haft. Sch Schwetzingen, 25. Jan. Unter dem Vorſitz des Herrn Seitz fand geſtern die Generalverſammlung des hie⸗ ſigen Gewerbevereins ſtatt. Dem von Herrn Roßfeld er⸗ ſtatteten Kaſſenberichte iſt zu entnehmen, daß die Einnahmen ſich auf 143., die Ausgaben auf 131 M. belaufen. Bei der dann gethätigten Neuwahl des Vorſtandes wurden, nach⸗ dem der Sekretär des Vereins und Herr Roßfeld auf eine Wiederwahl verzichtet hatten, gewählt die Herren Joh. Haß⸗ ler als erſter Vorſtand, Gewerbelehrer Neimaier als Schriftführer, Schreiner Mühling als Kaſſier, Schuh⸗ macher Burger als Bibliothekar, als Beiſitzer die Herren G. W. Seitz, J. Kling und Herm. Haßler. Sch. Schwetzingen, 26. Januar. Geſtern Abend fand das Schirbel⸗Concert, auf welches wir jüngſt hinge⸗ wieſen hatten, nicht ſtatt. Daſſelbe iſt auf Montag Abend verlegt worden. 5 e. Weinheim, 25 Jan. Wie uns ſoeben mitgetheilt wird, iſt in vergangener Nacht Herr Stadtbaumeiſter Keßler ſanft verſchieden. Der Verewigte, ein Mann, der in raſtloſer Arbeit von den erſten Anfängen des Maurerhandwerkes bis u der angedeuteten Vertrauensſtellung ſich emporgeſchwungen 15 war in weiten Kreiſen wegen der Rechtlichkeit ſeiner Ge⸗ innung und ſeiner Leutſeligkeit ſehr hoch geſchätzt und ſtand als Beamter in hohem Anſehen. Mit einem biederen Cha⸗ rakter verband er unermüdlichen Fleiß und ſeine Errungen⸗ ſchaften kamen dem Gemeinwohl zu Gute. Sanft ruhe ſeine e. Wi. Wiesloch, 25. Jan. Die Intereſſenten bei der An⸗ lage einer Straßenbahn Spe er⸗Wiesloch waren kürzlich einer Einladung des Herrn Fabrikanten Ritzhaupt nach Hockenheim gefolgt, um dortſelbſt die für die Anlage entworfenen Pläne durchzuberathen. Es kommen hierbei zwei Projekte in Frage: 1) von Wiesloch über Walldork, Reilingen, Hockenheim, Altlußheim, Speyer(Rheinbrücke); 2) Wiesloch, Walldorf, Reilingen, Neulußheim, Altlußheim, Speyer. Erſtere Linie hat eine Länge von 21, letztere eine ſolche von 18 Kilometer. Die Herſtellungskoſten der letzteren würden ſich um 60,000 M. niedriger belaufen und den Ort St Leon berühren. Im Namen der hieſigen Gemeinde ſprach ſich Herr Bürgermeiſter Sieber für das Unternehmen aus, ebenſo für die Gemeinde Walldorf Herr Kaufmann natür⸗ lich auch der Einberufer, Herr Fabrikant Ritzhaupt Namens ſeiner Gemeinde Reilingen. Dagegen verhielt ſich Hockenheim durch ſeinen Bürgermeiſter Herrn Zahn entſchieden ableh⸗ nend und zwar aus dem Grunde, weil, wenn Hockenheim in das Bahnnetz hineingezogen würde, es dann von Geſchäfts⸗ leuten aus Speyer überfluthet würde; die Konkurrenz zwi⸗ ſchen Hockenheim und Speyer würde eine ganz ungeſunde werden und die Bahn alſo der Geſchäftswelt und dem Land⸗ wirth nur Schaden bringen. Mit Rückſicht auf die ſchlechten ſinanziellen Verhältniſſe, die ſeiner Gemeinde eine Beitrags⸗ leiſtung nicht möglich machen würden, ſprach ſich auch Herr Bürgermeiſter Schwezinger⸗Neulußheim gegen die Bahn aus. Bemerkenswerth iſt, daß aus Hockenbeim Herr Mühlen⸗ beſitzer Schütz dem Bürgermeiſter Hockenheims entgegentrat und für die Bahn ſich ausſprach. Auch der anweſende Lan⸗ deskommiſſär, Miniſterialrath und Landtagsabgeordnete Herr Frech aus Mannheim betheiligte ſich an der Depatte und ſtellte einen Beitrag der Regierung zu dengkoſten für die Nus⸗ führungsarbeiten in Ausſicht. Die Vertreter aller anderen he⸗ theiligten Gemeinden ſtimmten dem Projekt der Straßenbahn bei. Nach ſtattgehabter lebhafter Diskuſſion ſchritt man zur Wahl eines Eomite's, welches ſich mit der Vorbereitung der einleitenden Schritte zu befaſſen haben wird: gewählt wur⸗ den die Bürgermeiſter der betheiligten Gemeinden und je ein Einwohner; zum Vorſitzenden wurde Herr Fabrikant Ritzhaupt berufen. Außer dem genannten Herren Land⸗ tagsabgeordneten wohnte auch der Abgeordnete Herr Bür⸗ Sieber⸗Wiesloch, Herr Regierungsrath von Rörs⸗Speter und die Herren Oberamtmänner von Schwe⸗ tzingen und Wiesloch der Verſammlung bei⸗ „A. Mosbach, 24. Januar. Heute früh halb 9 Uhr hat ſich der 40 Jahre alte Colporteur Kaſpar Jakob von hier in ſeiner Wohnung mittelſt einer Piſtole erſchoſſen. Derſelbe hat ſich der Unterſchlagung von Geldern ſchuldig gemacht und hat wahrſcheinlich aus Furcht vor der Strafe die ge⸗ dachte That begangen. *Bühl, 25. Jan Der Geſetzentwurf der Erbanung einer Lokalbahn von Kehl nach Lichtenau und Bühl umfaßt acht Artikel. Die Bahn wird acht Orte berühren; in der Conceſſton des Unterneh⸗ mers iſt dem Staate das Recht zu wahren, das Eigenthum der Bahn nach Ablauf von 15 Jahren anzukaufen; außer⸗ dem iſt dem Staate die Feſtſtellung der Bahnlinie, die Zahl und die Lage der Stationen, die Genehmigung des Fahr⸗ planes etc. vorbehalten. Der Unternehmer erhält Tax und Sportelfreiheit in allen den Bau und den Betrieb betreffen⸗ den Angelegenheiten. Die Gemeinden, wie die„Kl. Pr.“ mittheilt, haben den erforderlichen Grund und Boden herzu⸗ geben und außerdem zu den Baukoſten einen baaren Betrag von 4000 M. pro Kilometer zu leiſten, während vom Staat ein einmaliger unverzinslicher Betrag bis zu 10,000 Mark pro Kilometer in Ausſicht geſtellt iſt. OLudwigshafen, 23. Jan.(Stadtrath.) Dem Unter⸗ nehmer der Abfuhranſtalt, Hoffmann. wird genehmigt, daß er die Gebühren ſelbſt erheben kann und die ſtädtiſche Einnehmerei nichts mehr damit zu thun hat— Im Diſtrikts⸗ rath war die hieſige Stadt bisher mit 8 Mitgliedern vertre⸗ ten. Die Zunahme der Einwohnerſchaft bedingte jedoch eine Vermehrung auf 11 und nahm der Stadtrath die Wahl heute vor. Es wurden gewählt die Herren: Bürgermeiſter Gg. Kutterer, Gg. Eiſele, Adjunkt, Heinrich Jotter, Adjunkt, die Baumeiſter Wendel Hoffmann J. und II., Commercienrath Seb. Lederle, Dr. Brunck, Gutsbeſitzer Abraham Forrer, Bankdirektor Karl Edwein, Kaufmaun Clemens Grohe und Dr. Auguſt Schneider.— Das Hauptintereſſe nahm aber die Berathung und Beſchlußfaſſung über das Statut der mit 1. April zu errichtenden Ortskran⸗ kenkaſſe in Anſpruch. Der Statutentwurf, in dem die Wünſche der arbeitenden Claſſe volle Würdigung fanden, wurde mit 21 gegen 2 Stimmen angenommen. Berechtigt zum Beitritt ſind auch die Mitglieder der freien Hilfskaſſen, dann von In⸗ nungskaſſen und die ſelbſtändigen Gewerbsmeiſtec. Für die Beitrittsberechtigten iſt eine ſechswöchentliche Carrenzzeit feſt⸗ geſetzt, auch haben dieſelben ein Geſundheitszeugniß beizu⸗ bringen und dürfen das 45. Lebensjahr nicht überſchritten baben. Auf Antrag des Herrn Commercienrath Dr. Karl Clemm wurde noch beſchloſſen, an Wöchnerinnen das Kranken⸗ geld ſtatt 3 Wochen 4 Wochen zu gewähren. Beſonders warm nahmen ſich der Vorlage die Herren Dr. Karl Clemm, Commercienrath Lederle und Baumeiſter Wendel Hoff⸗ mann junior an. OLudwigshafen, 25. Jan.(Strafkammerverhandlung.) Der 24 Jahre alte Dienſtknecht Ludwig Edelhäußer wurde für verſchiedene Schwindeleien zu 1 Jahr 6 Monaten Anoneh ver 150 M. Geldſtrafe event. weitere 10 Tage Ge⸗ ängniß verurtheilt. Der 53 Jahre alte Fabrikarbeiter Chr. Gaſcho wegen Mißhandlung, wird zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Letzterer wurde ſogleich in Haft genommen. () Ludwigshafen, 25. Jan. Mit dem um halb 7 Uhr Abends von Neuſtadt hier eintreffenden Zug brachte ein Gendarm einen Transport von zwei Gefangenen, die mittelſt einer Kette zuſammengeſchloſſen waren und mit dem ſchon bereitſtehenden Zug nach Frankenthal transportirt werden ſollten. Während des kurzen Weges gelang es einem Arres⸗ tanten ſeine Hand aus der Schließkette zu ziehen und be⸗ günſtigt durch die gerade wegen der Abfahrt bezw der An⸗ kunft der vorgenannten Züge im Bahnhof anweſende große Menſchenmenge zu entfliehen. Trotzdem man den Bahnhof ſo raſch als möglich abſperrte, konnte der Flüchtling nicht wieder feſtgenommen werden. Gerichtszeitung. u Maunheim, 25. Jan.(Schö ffengericht) Vor⸗ ſitzender? Herr Großh. Amtsrichter Dr. Schn eider. 1) Anton Stroh, 23 Jahre alt, Schubmacher hier, ge⸗ bürtig aus Eppelheim, wegen mehrfachen Betrugs und Unter⸗ ſchlagung. Urtheil: 3 Wochen Gefängniß, wovon 1 Woche verbüßte Unterſuchungshaft abgeht. 2) Georg Blankert von Worms, 22 Jahre alt, Tag⸗ löhner, ſchon mehrfach beſtraft, wegen Körperverletzung. Wegen Mangels an Beweiſen erfolgte Freiſprechung. 3) Katharina Blankert von Worms, 21 Jahre alt, ohne Gewerbe, wegen Landſtreicherei aus dem Großberzog⸗ thum Baden ausgewieſen, hier aufgegriffen, wegen Bruchs der Ausweiſung, Landſtreicherei u.. w. Urtheil: 6 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. J Heinrich Schneider, Taglöhner von Lenningen, 22 Jahre alt, wegen Körperverletzung und groben Unfugs. Urtheil: 4 Wochen Gefängniß und 1 Woche Haft. 5) Robert Dingler, 28 Jahre alt, Schneider von Oberichſingen wegen mehrfacher Unterſchlagungen und Be⸗ trugs. Urtheil: 6 Wochen Gefängniß. 6) Jakob Umſtädter von Feudenheim, 24 Jahre alt, Taglöhner, wegen Bettels. Urtheil: 4 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. 7) Valentin Schäfer, 34 Jahre alt, Agent hier, wegen Uebertretung der Gewerbeordnung, nahm die eingelegte Be⸗ rufung gegen ein bezirksamtliches Straferkenntniß zurück. 8) Barbara Zwirlein, 30 Jahre alt, verheirathet, von Kaiſerslautern, wegen Thätlichkeiten in der Berufungsinſtanz zu 3 Mark Geldſtrafe, eventuell 1 Tag Haft verurtheilt. 9) Franz Englert, 15 Jahre alt, von Hettingen wegen Diebſtahl und Peter Würth von Affaltrach, 15 Jahre alt, wegen Hehlerei, beide Sonntagsſchüler und Lehrlinge in Ludwigshafen. Urtheil: Für Beide ein Verweis. ———ê Neueſte Nachrichten. * Darmſtadt, 25. Jan. Der Großherzog reiſt morgen mit der Prinzeſſin Irene nach San Remo. * Dresden, 25. Januar. Die zweite Kammer geneh⸗ migte in der heutigen Schlußberathung den Ankauf der auf ſächſiſchem Gebiete gelegenen Strecke der Berlin⸗Dresdener Eiſenbahn und den Bau der Verbindungskurve zwiſchen der Halteſtelle Naundorf und dem Babnhof Coswig. Der Kauf⸗ preis für die Bahn beträgt 18 Millionen, die Koſten für die Herſtellung der Verbindungskurve 265,000 Mark. * Berlin, 25. Jan. Derx Kaiſer beſuchte geſtern Abend die Oper, nahm heute den Vortrag des Geh. Cabinetsraths v. Wilmowski entgegen und machte um 2 Uhr eine Ausfahrt. —Berlin, 25. Jan. Der„Reichsanzeiger“ meldet, daß der Kaiſer dem zum Biſchof von Fulda gewählten — 0 eph Wehland die landesherrliche Anerkennung ertheilt hat. 7 Berlin, 25. Jan. Impreußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe wurde über die Interpellation Jazd⸗ zewski verhandelt, der Auskunft erbittet über die Gründe, aus denen der polniſche Unterricht in den Provinzen Poſen und Weſtpreußen aufgehoben worden ſei. Der Miniſter be⸗ gründete den Wegfall des polniſchen Sprachunterrichts und die Verwendung der dadurch frei gewordenen Stunden für die deutſche Sprache mit der Abſicht, die preußiſchen Unter⸗ thanen außer der polniſchen Mutterſprache mit der deutſchen Sprache vertraut zu machen, um ſie aus ihrer ſozialen und wirthſchaftlichen Vereinzelung zu befreien, und ſie zu be⸗ fähigen, an dem öffentlichen und wirthſchaftlichen Leben des preußiſchen Stagtes und des deutſchen Reiches mehr als es bis jetzt der Fall iſt, theilzunehmen. Die Staatsregierung halte dieſes Ziel für ein berechtigtes und ſehe es als ihre Pflicht an, auf deſſen Erreichung hinzuarbeiten An der weiteren Beſprechung nebmen die Abgg. Stablewski v. Min⸗ nigerode, d. Zedlitz, Windthorſt, v Schorlemer⸗Alſt, Wehr und Jarochowski theil. Hiernach wurde die Interpellation als erledigt betrachtet. ä„ * Wien, 25. Jan. Die diesſeitige ſowie die ungariſche Regierung haben im Reichsrathe bezw. im ungariſchen Par⸗ lament den Handelsvertrag mit Deutſchland nunmehr eingebracht. * Wien, 25. Januar. Der„Politiſchen Korreſpondenz“ wird aus Warſchau gemeldet, daß die Vorkehrungen zur Aufnabme größerer Truppenkörvet im weß⸗ lichen Rußland fortdauern Im laufenden Semeſter werden drei große Kaſernen, eine im Radomer und zwei im Lur⸗ liner Gouvernement, für 1½ Millionen Rubel errichtet. Gegenüber den Zeitungsgerüchten höre ich aus guter Quelle, daß Graf Kalnoky das völlige Vertrauen des Kaiſers beſitzt. Wenn überhaupt Intriguen verſucht worden ſind, ſo iind dieſelben jedenfalls vollſtändig wirkungslos gegen denſelben geblieben. * Paris, 25. Jan. Die franzöſiſche Regierung hat die Verhandlungen betreffend den Handelsvertrag mit Italien abgebrochen und die Bevollmächtigten abberufen. * Paris, 25. Januar. Betreffs des Abbruchs der Ver⸗ handlungen über den franzöſiſch⸗italieniſchen Handelsvertrag verlautet, daß von 272 Artikeln, welche der Vertrag von 1881 umfaßt, die italieniſchen Delegirten nur 89 und zwar mit Erhöhungen in den neuen Vertrag aufnehmen wollen. *San Remo, 25. Januar. Ein prächtiger Frühlings⸗ tag lockte heute zahlreiche Spaziergänger, die ſonſt den Weſten der Stadt bevorzugen, in öſtlicher Richtung auf die Villa Zirio zu, wo die benachbarten Gaſthöfe und Villen ihre Vorbereitungen zu der Beleuchtung zur Feier des kron⸗ prinzlichen Familienfeſtes treffen. Der der Villa gegenüber ankernde italieniſche Kriegsdampfer„Agoſtino Barbarigo, ſowie die Schiffe im Hafen, prangen im Flaggenſchmuck, auch die Conſulate, ſowie manche Privathäuſer haben ge⸗ flaggt, Für Feuerwerk, Muſik und Blumen ſammelten die Mitglieder der deutſchen Colonie in wenigen Stunden über 1500 Franken. Der Villa gegenüber errichtete die Mann⸗ ſchaft vom„Barbarigo“ einen kleinen Landungsdamm für die Bote, damit es der kronprinzlichen Familie erleichtert werde, Ausflüge zu machen. Von der Theilnahme des Kronprinzen an ſolchen Ausflügen iſt vorderhand keine Rede. Der Erbprinz von Meiningen hatte geſtern auf einem Aus⸗ gange mit dem Prinzen Heinrich, einen kleinen Unfall, in⸗ dem ihm ein Fuß umſchlug; doch werden die unbedeutenden Folgen durch Einreibung erledigt. 5 San Remo, 25. Jan. Das Wetter iſt mild und ſonnig. Das Befinden des Kronprinzen iſt gut. Geſtern und heute machte er mehrfache Ausfahrten. Zu dem Jahrestag der Vermählung des kronprinzlichen Paares wurden große Anſtalten gemacht. Die hieſigen Handelsgärtner arbeiteten bis in die Morgenſtunden, um die beſtellten Blumen⸗ ſpenden fertig zu machen. Der Bürgermeiſter von San Remo fuhr mit einem anmuthigen Blumenkorb nach der Villa Zirio. Die Familie des Kronprinzen und die Hof⸗ ſtaaten haben ihre Glückwünſche ſchon dargebracht. * Petersburg, 25. Jan. Die hier vielfach erörterte Frage wegen des Eintritts zweier Prinzen des Hauſes Or⸗ leans in die ruſſiſche Armee kann jetzt als abgethan be⸗ trachtet werden. Beide Prinzen ſollten, wie man annahm, in das Chevalier⸗Garde⸗Regiment der Kaiſerin eintreten, doch überwogen ſchließlich die politiſchen Rückſichten auf die franzöſiſche Republik, ſodaß der Zar ſich nenerdings gegen den Eintritt der Prinzen ausgeſprochen hat. Man kann der her jetzt wohl mit Beſtimmtheit annehmen, daß derſelbe un terbleiben wird. Maunheimer Handelsblatt. Maunbeimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) 5 Mannheim, 25. Januar. An der heutigen Börſe wurden Anilin⸗Aktien zu 253.50 3 253 umgeſetzt. Brauerei Schwartz waren 147., Sinner 149.50 G. Bad. Schifffahrts⸗ Aſſekuranz 1500., 1600 B. Ettlinger Spinnerei 181 B. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankfurt. a.., 25. Jan., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditactien 215¼, ½ b. Disconto⸗Co. 187.90, 187.80 b. Darmſtädter 186.75 b. Lombarden 67¾ b. Nordweſt 1238 b. Elbthal 180.½ bz. Gotthard 114, 10 b. G. Central 107 b. Nordoſt 88 b. G. Jura 90.40 b. Union 82.30 b. Weſtbahn 28.30., do. Prior. 99.10 b. Prince Henri 37.10, 40 b. Mainzer 99.20 b5. Mecklenburger 127.30 b. G. Lübecker 156 b. Weſteregeln 160.50 b. G. Badiſche Anilin 252.50 b. Egypter 74.95 b. Italiener 94.90 B. 80 G. Ungarn 78.50, 40 bz. 3 proz. Portugieſen 59,70., 5proz. conv. 95.20 b. Goldrente 88.30 b. Silberrente 64.90 b. Mairente 62.95 b. Spanier 67.50 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 215¼½. Diskonto⸗Comm. 187.90. Gotthard 114.10. Prince Henri 37.40, Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 25. Januar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim. New-Nork. TChicago. Monat Weizen Mais eanal Caffe Seizen Mais San. Januar 585/ 60¹%— 14 60 75 477⁰.833%/5 Februar 88% 60¼%,.59 138.76 75% 47%.8½ Mär 90½ 60%.63 18.15 76¼ 48—.40 Apri 917— 766 ⁴ 12.80——— Mai 922— 60.76 12.65 81/8 52/86 ÿ7 58⁰5 5 92——.880[12.85— 52%8 760 uli——.84 12.10 8⁵οe—— Auguft——— 11.95——— September——— 11.75——— Oktober——— 11.70——— November——— 11.60——— Dezember 25——— 11.60——— Jauuar 1889——————— Tendenz: Weizen niedriger. Mais unverändert. Schmalz niedriger und unverändert. Caffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 17,000 auf allen Hauptmärkten 42,000. H. F. Hamburg, 25. Jan. 8 Uhr 20 Min. Vorm. Privat⸗ Telegramm.) Kaffee Sautos od average per Mai 65,25, Sept. 61,25. Tendenz: Kän, ieetig. * London, 25. Januar. Telegramm.) Rübenzucker 1aſſh 6d. Tendenz: ruhig und feſt. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mannheim, 26. 3,06 Meter, geſt. 0,00. eckar. Heilbronn, 26. Januar 1,05 Meter, gef. 0,12. Mannheim, 26. Januar 3,24 Meter geſt. 0,08. Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Ei Mainz, deren Fabrikate„Chskolade und Cacao“ 18 durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 13457. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 1389 7 Säure im Magen, Hartleibigkeit, oder andere Zeichen der Gerdauungsſtörung ſollten jeden, den Werth der Geſundheit erkennenden Patienten, auf die Benützung der in allen Apotheken à 85 Pfg. erhältlichen Sodener Mine⸗ ral⸗Paſtillen hinlenken, über deren Wirkſamkeit aus An⸗ ſtalten wie von berühmten Aerzten und Laien die beſten Zeugniſſe vorliegen. 11861 ——.———.̃ͤä̃U—Ü——ꝙu—1k— Herausgeber: Dr. juxr. Hermann Haas. Für den Redaktionell Tbeil! Cheßtepal Julins Katz d ionellen Theil: efredakteur Julins Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. * General⸗Anzeiger. %/ Janug:. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 25. Januar 1888. Fim.-Erklärung 30. Jan Ultimo 31. Jan. 5 eas Bank-Aktſen 4—.— 5 99.50 e 8 aen ee 1 es8. Eudwigsbahn 99.— bz. 1 1 3 OQest..· E. Fr. 79.40 G. 3½ Cöln-Mindener. 132.— G. 5 Zuckerf. aghäusel.. 8. 4 Bexbacher 1 219.— bz. 5 17——8 4 Prag Duxer. 99.— P. 4 Bager Prämien 187.80 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 120.— 28. 5 Fübek-Büchener. 56.— bz. 4 Darmstädter Bank 136 30 G. ſ Raab.Hedenburg.65.— bz. G. 4 Bad. Prämien 137 40 bz. 5 Scheide-Anstalt 222.70 P. 4 Marxienb.-Mlawks. 48 30 bz. 4 Deutsche Bank 159.20 bz. Kudolf Silp. 6. W. fl. 71.90 bz. G. 3 Oidenb. 40 Thlr. 132 80 bz. 5 Dtsch. Vexlgs.-An. 11.70 b8 5 Alköld-Fium. 139.½ G. 4 Berl. Handelsges. 147.80 G. Sotthard.. Fr.108.— bf.] 4 St. Kaab-Grazer.— bz. 4 Erkf. Branerei-Ges, 68.50 F. 5 Böhm. Nordbd. 135.— bz..4 Ptsch. Vereinsbk. 93.20 G. 5. Toscan. ent. Lire104.— bz, Badische fl. 35 5 Brauerei Storohen 131.50 b. Böhm. West... 229.½ bz. 4 Dise.-Oom ult. 188.— bz, 6 Trlautie dud Paelfd 80,40 G. Braunschw, 20 Thlr.] 98.30 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke 20.— bs. 5 Buschth. Lt. B. 176./ G. 4 Dresdener Bank 122.0 bz..Buftalo.- T. g. Ph. 69.— P. Kurh. 40 Thlr.-Loose294 50 bz. 5 Westereg. cons. Alk. 160. 40 b. 5 Donau-Draun.. 32.½ bz. 4 Meininger Bank 83.50 bz..%5 Chie. Mijw. u. St. P. 101.60 G. 5 Osster. v. 1860 6. W. 112.— 9. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 4 Dux-Bodenb. 227.— bs. ſs Oest.-Ung. Bank 6089.— b..ſe Southern Bacie. 10.80 53. G. Oesterreich. v. 1864 269.80 G. Versioh.-Aktien, 5 0 00 188188.70 8. ſs Krans-Josek.. 5 Hest. Oreditakt, p. u. 215,½ b, Missouri Pac, cons. 110.— P. gest. Gredit v. 1858 a D. Phönig 20% f. 4 Ung. D. ept.. 78.50 Dz..s galiz. Garl-.. p. ult. 155.½ bz. 5 Ung. Greditb. p. ult. 217.— 6. Denver u. Rio Gr.. 117.— 6. Ung. Staats fl. 100 208 60 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 100% E. 116.— F. 5 Ung. Pap.-Rentes.. 67.50 G. 5 Graz-Nölldoher„ 168.— bz. ſ6 Wiener Bankverein 67.½ G. Georgia Aid 44,70 bz..] 5 Den, Reg. ö. W. fl. 100 102. 10 bz. Erkf. Rückv. 10% E. 109.70 P. 5 talienis 5 gest. Fr.: Stb.„ 172.½ ba. 4 Württb. Vereinsbk. 115.90 G. efandbrief KHoll. Comm. fl. 100101.50 bz. 64 Providentia 10% E. 125.80 P. 5 Kumär 92.59 ba. ſe Hest. Lokalp... 102— 6. ſ P. Eektenbau 16.20 dg. 3, Madrider Fr. 100 49.80 b ditto Rückv. 20% E. 137.— G. 104½70 bz. ſe Qest, Südbahn„ 67.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.8 G. 4 Erkft. Hyp.-B...100 80 G. Türk. F. 400 incl. Ooup.] 9 60 bz. Weohsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 18 ente 5 Qest. Nordwest. 23.%8 bz..J4 Fr. Hyp. Kredit 36.50 bzG. Erkf. Hxyp.-Or.-V. M. Ereiburger.. Fr. 15 29.30 bz.%½ London L. 20.845 bn. 5 Obl. II. Orient p. ult.68.10 ba. Elbthal 1121.— bz. 7 5 4 Nass. Lds.-BK. M. Genua ie. 150116.90 bz 8 FParis Fr. 10080. 55 ba. 4% Russ. Consols 1875086.— ba. 4 Raab-Oedenburg 37.— bz. G. Priorſtäten. 3½ Nass. Lids.-Bk..100.30 G. Mailänder. Fr. 4542.70 bzl. 4 Wien fl. 100160. b. 5 Zuss. Anl. 1880 Pp. opt. 5 Ung.-Gal. J. J1128.— G. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 4 Fhein. Hyp.-B. M. 102 40 bz. G. Mailänder. Fr. 10 Jeldserten. 5 Jerb. Rente 78.20 bz..J4 Bern-Juraz 90.40 bz. 4 Elis.-Pr. stir...100.— bz..4 Südd..-Or. M. 101 90 bz.G. Meininger. fl. 728.60 G. Dukaten.59—54 78.80 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 114.— bz. 4 Franz. Jos. Silb. ö. W. 76.— bE..J Helvf Or. Fone F. 84— G. Jeuchateler FEr. 1018.60 G. 20 Fr-Stücke 16.14—10 6760 bz. 44 Schweiz. Central.„107.— bz. ſ Oest..-Lb. fl. Pr. 101.60 bz..J5 Ttal. Im.-Ges. Lire. 100 60 G. Schwedische Thlr. 10066.— bz. Engl. Souvereigna 20.81—27 w. n. 18.80 bz. 4 Schw. NordoOst Fr. 88 10 bz. 8 Qest..Lꝗ. fl. Fr. 58.50 G. 5 Kussische.-R. Lenetianer Lire 8024.50 G. Russ. Imperials 16.72—69 Iuif. Egypter p. ult. 74.10 bz. l4 Verein Schw.-B. 82 20 bz. 5 Oest. Staats fl. 107.,30 G. ſ4 Schwedische M. 102.20 8 Pappenh. fl. 7022.50 G. Dollars in Gold.30—18 Aus dem Nachlaſſe der Miss Erances Pilkington werden in B 5, 11½ im dritten Stock am Donnerſtag, 26. Jannar d. Js., Nachm. 2 Uhr gegen Baarzahlung verſteigert: Silber, Gold, mehrere Schmuckſachen, Taſchenuhren, Chriſtofle und Nippes⸗ Gegenſtände. 1310 5 Freitag, den 27. Jaunar d.., Nachm. 2 Uhr Porzellan, Glas, Bücher, Bilder u. A. Samſtag, den 28. Jaunar d.., Nachm. 2 Uhr Weißzeug, Bettung, Frauenkleider und Verſchiedenes. Montag, 32 1 d.., Möbel, 1 Speſheneeregiwaichtung in Eichenholz, beſtehend aus Bülffet, An⸗ richte, Schränkchen, Ausziehtiſch, 12 Rohrſtühle ꝛc. 1 Bouleſchrank, 1 Schlaf⸗ zimmer⸗Einrichtung, Mahagoni, wobei 1 Spiegelſchrank, 1 Bücherſchrank, eine franzöſiſche Bettlade, 2 Waſchtiſche, 1 Nachttiſch, 1 feiner Spiegel, Lüſtre, 1 Commode und Anderes. Dienſtag, den 31. Jannar d.., Vorm. 9 Uhr und Nachm. 2 Uhr Sopha's mit u. ohne Stühle, Fau⸗ teuil, 1 Schreibtiſch, Bücher⸗ und andere Schränke, Küchenſchrank mit Glasauf⸗ ſatz, 1 Herd, verſchiedenes Eiſen und anberes Geräthe, 1 Flaſchenſchrank, leere Flaſchen ꝛc. ꝛc. Gg. Humburger, Waiſenrichter. 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Atteſt liegt zur Einſicht offen. Gg. Anſtett, Auktionator, B 5, 2. Dung⸗Perſteigerung. Samſtag, den 28. Januar d.., Vormittags 9 Uhr wird das Dung⸗ Ergebniß pro Monat Februar in den Stallungen der., 3. und 4. Escadron 3. Baäd. Dragoner⸗Regiments„Prinz Far!! No. 22 gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigert. 13571 Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe des Gr. Hoſtheater⸗Orcheſters. Zum ehrenden Andenken eines früheren Mitgliedes unſeres Vereinz, Herrn Simon Gallenberg, erhielten wir 40., wofür beſtens dankt 1348 Der Verwaltungsrath: J. K. Mayer. Ir Wieſer. 1 bis 2 Zimmer u. Küche per März oder ſpäter von 2 ruhigen Leuten in den Juadraten D bis G08s bis 9 geſucht. 955 Offerten unte 955 in der Expedition, Ebaugel. proteſt. Gemeinde. Donnerſtag. Concordienkirche. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadiv. Rohde, Sahrüiſ Derſeigerung. f Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern theueren unvergeßlichen Gatten, Vater, Schwieger⸗ und Großvater 1378 Herrn Fr. Kessler, Stadtbaumeiſter in Weinheim ploͤtzlich und unerwartet zu ſich in ein beſſeres Jenſeits zu rufen. Weinheim, den 25. Januar 1888. Die kieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Samſtag, den 28. Jauuar, Morgens 11 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. Sollte Jemand beim Anſagen vergeſſen worden ſein, ſo bitten wir dieſes als Einladuno zu betrachten. Danksagung. Für die so vielseitige Theilnahme an- lässlich des Todes und Begräbnisses unsres lieben nun in Gott ruhenden Gatten, Vaters, 15 Schwieger- und Grossvaters 1386 Heinrich Försfer sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten hiesiger Stadt sowohl, wie jenen von Nah und Fern heralichen Dank. Die frauernde Familie. Weinheim, den 25. Januar 1888. per Pfund 11 Pfg. 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Mein Gott, mein Gott, es war ja eine Sünde, aber es ſind ſchon ſchlimmere Dinge geſchehen und verziehen worden!“ „Natürlich, wer viel geliebt hat, dem wird viel vergeben, das ſteht auch in der Schrift, ſagte er mit beißendem Spott.„Hören wir auf, es iſt genug der Farce.“ Da warf die ſchöne Frau ſich dem Unerbittlichen zu Füßen und, indem ſie ſeine Kniee umklammerte und die dunklen Augen, an deren langen Wimpern Thränen ſchimmerten, mit hinreißendem Flehen zu ihm aufgeſchlagen waren, ſagte ſie heiß:„O Hermann, es kann Dein Ernſt nicht ſein, ſage mir nur ein verſöh⸗ nendes Wort, die Strafe war hart genug. Stoße mich nicht hinaus in die weite Welt, gieb mir die Rehabilitierung, die ich an Deinem Herzen ſuchte, und ich will Dir eine dienende Magd ſein und Dir in einem langen Leben ſtummer Abbitte beweiſen, daß ich ſühnen kann, was ich früher verbrochen. Die Liebe, die wahre, reine, ſie beſitzt ja eine erhebende, läuternde Macht, ſie wird auch mich von allen Schlacken reinigen. Und iſt es denn nicht auch eine edle Aufgabe, ein geſtraucheltes Weib zu ſich heraufzuziehen, zu wiſſen, daß man ein Herz dem Himmel, der Tugend gerettet hat?“ „Ja,“ entgegnete er,„ſie iſt's, aber ich bin nicht der Prieſter, der dies hohe Amt zu üben würdig iſt. Ich muß das Weib hochachten, das ich liebe, das ich für mein ganzes Leben an meine Seite ziehe. Ich kann nicht anders, Niemand iſt mächtig über ſeine innere Natur. Der Dämon des Zweifels, des Mißtrauens würde beſtändig an mir nagen. Nein, nein,“ ſetzte er mit erhobener Stimme wie in Abſcheu und unumſtößlicher Ueberzeugung hinzu—„ich kann es nicht!“ Die junge Frau erhob ſich langſam, ihr Geſicht war bleich, ihre Zähne ſchlugen aneinander und ſie preßte krampfhaft die Lippen zuſammen. In ihren Augen glühte es— welches Gefühl daraus ſprach, das wäre ſchwer zu ſagen geweſen. Während ſie nach der Thür wankte, kam es heiſer, wie von einer fremden Stimme geſprochen, über ihre Lippen:„Du treibſt mich hinaus in Elend und Verzweiflung vielleicht erbarmt ſich meiner bald der Tod.“ Er ſagte nichts darauf, er öffnete ihr die Thür, aber an dem Zittern ſeiner Geſtalt war es zu ſehen, wie ſchwer er innerlich rang. Als ſie einen Moment zögerte, ehe ſie üher die Schwelle trat, da zuckte es unwillkürlich durch ſeine Arme, als wollte er ſie erheben und die bleiche Lilie noch im letzten Augen⸗ blicke an ſich reißen. Aber es geſchah nicht, zögernd glitt der Fuß der Frau über die Schwelle und die Thür fiel ins Schloß. „Ich kann nicht anders, es bricht mir ſelbſt das Herz,“ ſtöhnte Hermann ̃ ſank auf einen Stuhl und verhüllte ſein Geſicht.(Fortſ. folgt.) E 6, 2. ben 11 0 E. Marlitts letztem Noman Das Eulenhaus. e eſen Geßth be Leichner's Fettpuder Leichner's Hermelin⸗(Lett⸗) Puder. 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Vollszeitung) e „und des Mannheimer Journals.“ 1189 905 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Die Giftmiſcherin. Kriminal⸗Erzählung von Dein rich Köbter. (Nachbruc verbeten,) (Fortſetzung.) Ein eigenthümliches und nicht ſehr anſtändiges Benehmen, ſagte ſich die Frau, aber nun war es ihr klar, warum ihr Herr in einer ſolchen Berſerker⸗ laune die letzten Tage geweſen; es hatte einen Zwiſt zwiſchen den Beiden gegeben, der natürlich mit einer um ſo ſchöneren Verſöhnung enden würde. Aber hinter der geſchloſſenen Thür ſpielte ſich eine ganz andere Szene ad Zuerſt war eine drückende Pauſe des Schweigens eingetreten, in der man nu! das krampfhafte Athmen des ſchönen Weibes, das mitten im Zimmer ſtand, vernahm, während Hermann mit verſchlungenen Armen an dem Pfoſten der Thür lehnte und ſich gewaltſam ein gleichgiltiges Ausſehen zu geben ſuchte. Dann ſagte die junge Frau noch einmal mit verzweifeltem Tone: „Hermann, warum haſt Du mir das gethan?“ „Erſparen wir uns jedes Echauffement, das Komödienſpiel hatte nur ſo lange Wirkung, als ich es nicht als ſolches erkannte. „Das Komödienſpiel?“ wiederholte ſie mit einem Tone, in dem eine Frage und ein maßloſes Erſtaunen ſich ausdrückten. „Jawohl, das Sie auch eben wieder ſo vortrefflich in Szene ſetzen, ant⸗ wortete er verächtlich. „Aber Hermann, ich weiß nicht, was ich denken ſoll, biſt Du ein Mann oder biſt Du es nicht? Wie ich aus Deinem Brief entnehmen kann, hat man mich vor Dir verleumdet. So viel alſo war Deine heißbetheuerte Liebe werth, daß Du dem erſten Beſten, der die Tugend Deiner Braut aus irgend welchem niedern Momente anzugreifen wagt, Gehör ſchenkſt und mich der härteſten Kränkung ausſetzeſt? Pfui, wie ſchmachvoll wäre das!“ „So habe ich auch erſt gedacht!“ ſagte er dumpf. „Und nun haſt Du Deine Meinung darüber geändert? Sagte ich Dir nicht noch neulich, daß man in einer Situation, wie der meinen, den böͤſen Zungen der Menſchen ſehr leicht verfällt?“ „Das ſagten Sie allerdings, entgegnete der junge Mann mit kaltem Hohn,„wahrſcheinlich, weil Sie Ihre ſchwache Seite kannten.“ Sie ſank auf einem Stuhl und bedeckte das Geſicht mit den feinen Händen. „O Hermann! Hermann!“ ſtöhnte ſie ein paar Mal wie aus zum Tube oerwundeter Bruſt. 27. Januar General-Anzeiger ve Selr Fran Dr. Faber Breitestrasse& 1 NMo. 7 Eckladen. Von heute an bis zu unſerem Umzug großer Ausverkauf zu bedeutend redu⸗ zirten Preiſen in unſern ſämmtlichen Artikeln. d⸗, 5 Ws 0. V. Loeb 15. für Herren und Damen. Hochachtungsvollſt amerik. 10811 e eee e eeee Vom 200. Februar d. J. an befinden ſich unſere Verkaufsräume im Hanſe der Wasserleitung, Da die Waſſerleitung hieſiger Stadt bald dem Betriebe übergeben wird, lempfehle ich mich hiermit den verehrl. 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Vielleicht, wäre ich ein unerfahrenes junges Mädchen, dann hätte ich mich mimoſenhaft zurückgezogen, oder hätte ich Dich weniger geliebt, mein Stolz wäre mein Schild geweſen und ich hätte mir einfach geſagt, daß es ſich nicht lohne, einen Unwürdigen zur Rechen⸗ ſchaft zu ziehen. Aber ich bin kein unſelbſtſtändiges Kind mehr und ich habe Dich zu ſehr geliebt, um Dich ohne weiteres aufzugeben. Ich fordere Beweiſe, ich fordere, daß Du mich demjenigen gegenüberſtellſt, der meine Ehre angegriffen hat.“ Dieſe kühne Sprache verfehlte ihre Wirkung nicht auf den jungen Mann. Er blickte ſie erſtaunt an und faſt ſtiegen Zweifel in ihm an ihrer Schuld auf. War es denn möglich, daß eine Schuldige ſo ſprechen konnte? Aber dann ſagte er ſich wieder, wenn ſie die raffinierte Kokette war, als die er ſie nach allem Vorangegangenen nehmen mußte, dann war dies Verhalten nur ein kuͤhnes Spiel, um zu erforſchen, was und wie viel ihm über ihre Vergangenheit be⸗ kannt geworden „Und wenn ich auf die Beibringung von Beweiſen verzichte, weil dieſe Unurmſtößlich ſind, daß es mir nicht der Mühe werth ſcheint, ſie in's Feld zu führen?“ ſagte er kalt. „Vann wärſt Du ein Elender, ein Schurke, der jedes Ehrgefühls ent⸗ behrt, an wortete ſie heftig.„Du haſt eine Pflicht, Deinen Rücktritt vor mir zu motivisren, denn Du haſt mich kompromittiert. Wenn unſer Verhältniß jetzt zurückgeht, ſo wird die Welt niemals glauben, daß es ein bräutliches geweſen iſt, man wird mich mit einem Namen bezeichnen den Du Dir gewiß ſelber denken kannſt Und ich ſelbſt, ich könnte nur annehmen, daß Du aus irgend welchen eigennützigen Abſichten Dich mir genähert haſt und Dich nun zurück⸗ ziehſt, weil Du dieſelben nicht erreichteſt.“ Hermann war ßleich geworden— wie dieſes Weib ihn an der verwund⸗ barſten Stelle zu aſſen wußte: Er ſollte eigennützige Abſichten gehabt haben, dem das Herz ie doll Liebe und heiliger Verehrung geweſen war“ So mochte ſie denn der oerbſten Beſchamung ſich ausſetzen. die er aus einem Reſt von Liebe und Schwerz zu ihr zu er'paren gehofft. Er ging nach der Kaſſette, in der er die betreffenden Briefe nahm ſie heraus und legte einen vor ſie hin. „Erkennen Sie dieſe Handſchrift als bie Ihrige an?“ fragte er dabei, und in dem leiſen Zittern ſeiner Stimme lag es w eine ängſtliche Hoffnung. L. 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Es war ein ganzes Päckchen, ein erdrückender Anklageſtoff, mochte ſie ſich ſagen, denn ihr Weſen nahm plötzlich eine Veränderung an. „Es iſt meine Handſchrift, wie ich nicht leugnen kann und will,“ ſagte ſie und ſank gebrochen in ihren Stuhl zurück. „Und damit dürfte der geforderte Beweis erbracht ſein und jede Fort⸗ ſetzung unſerer Unterredung würde für Sie nur peinlich ſein, weshalb wir ſie uns erſparen wollen,“ bemerkte der junge Mann. „Hermann, ſei nicht grauſam,“ ſagte ſie mit in Schluchzen bebender Stimme und die ſanften Taubenaugen ſahen flehend zu ihm auf.„Ja, ich bin ſchu ig, ich habe gefehlt, aber nur vor den Augen der Menſchen, die alle mora⸗ liſchen Vorkommniſſe nur rein äußerlich beurtheilen. Das Wort der Schrift: wer ſich rein fühlt, der werfe den erſten Stein auf ſie— ich darf es auch für mich in Anſpruch nehmen. Ich hatte ein Herz, ein tiefempfindendes warmes Herz, das nach Verſtändniß ſich ſehnte, und ich war an einen alten Gatten geſchmiedet, der ein grauſamer Tyrann und Egoiſt war.“ „Leider muß ich Sie Punkt für Punkt widerlegen,“ antwortete Hermann ſpottend.„Sie haben den Bund mit jenem„grauſamen Tyrannen und Egoiſten“ aus freiem Willen geſchloſſen und, nun, über den Geſchmack läßt ſich bekannt⸗ lich nicht ſtreiten, jedenfalls waren Sie aber dadurch verpflichtet, die Konſe⸗ quenzen dieſes Schrittes zu tragen. „Wer wagt das zu behaupten, wer kann es mit Recht, da niemand in die Verhältniſſe näher eingeweiht war? flammte ſie auf. Gleich darauf aber ſagte ſie mit einem unendlich ſchmerzvollen Tone:„Ich habe kein Recht, aufzu⸗ fahren, kein Recht, ſtolz zu ſein.“ Mit verſagender Stimme ſetzte ſie hinzu:„O, Hermann, wie willig haben Sie dem Gift der Verläumdung Ihr Ohr geliehen!“ „Nein, nein, nein!“ fuhr er auf und die Erregung, die er ſo lange muͤh⸗ ſam bezwungen, brach nun mit ihrer ganzen elementaren Macht hervor.„Ich habe es nicht willig gethan, ich habe dagegen gekämpft und gerungen, hätte mit der ganzen Welt mich überworfen, um nur Dich an meinem Herzen ſeſtzuhalten. Ich habe Dich geliebt, wie nur ein Mann meines Alters ein Weib zu lieben vermag!“ Er holte tief und mühſam Athem, als müſſe er Kraft in die wunde Bruſt ziehen, um den Kampf mit dieſem dämoniſchen Weibe ſtegreich zu beſtehen. „Wenn es Dir ein Vergnügen macht, das Bewußtſein mit fort zu nehmen, ſo wiſſe, mein Lebensglück iſt zerſtört, aiemals werde ich Vertrauen zu dem andern Geſchlecht faſſen können. Es war ſo groß, ſo ſtark ig mir, aber ich konnte der Wahrheit mich nicht verſchließen, ich hätte denn ein Narr ſein müſſen. Und nun geh, gehen Sie!“ „Sie verharrte in ihrer gebrochenen Haltung, und ſo ſprach ſie mit flagender, zum Herzen dringender Stimme: D—K –ůu»ui’;jp; ²ÜVꝛ̃!ʃu«i! — e Feilenhener Mehrere werden geſuc eſucht. 5 Fiüchliger hlatahgent geſucht. Näheres KRabus Stoll. Tiuih lige Shloſſet finden dauernde B zeſchäftigung 1293 Anilinfabrik Waldhof. Tüchtige Einlegerinnen werden geſucht. 1086 Erſte Männheimer Typograph. Anſtalt Wendling Dr. Haas& Co. Eine Monatsfrau geſucht⸗ 1205 E 5, 8. Ein braves, lüchtiges Mädchen für alle Hausarbeiten per ſofort geſucht. W. Freymann, D 1, 13 im Laden, von—6 Uhr Mittags. 1307 Eine Reſtaurationsköchin geſucht 1085 ZP 1, 28½ Ein ſauberes Mädchen für 75 Arbeiten ſofort Näheres S3, 1. 1003 2, 3 Sbo Eine ordentliche Perſon auf 14 Tage zur Aushülfe zu häuslichen Arbeiten geſucht. 1358 Näheres im Verlag. Eine tüchtige Köchin ſofort geſucht. 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Februar erhalten einige beſſere Herrn feinen Mittags⸗ und Abendtiſch im Abonnement und einzeln. 894 J 4, 17 Koſt und 08 N 6, 6˙ Koſt und— 22 3. 20 R 3 7 Parterre Koſt und 9 per Woche 7 M. 8 4, 10 Koſt und Logis. 45 T 2. 3 Koſt und Logis. *21——4 9. Gelte; ſeie her ⸗Auzeiger 2 5 8 8 1 Fuhrwerks- Gemwerbe⸗ und Induſſrie⸗Herein Aiaunheim.t Berufsgenoſſenſchaft. Die Lehrlings⸗ Arbeiten Ausſtellung 1888 betreffend. Seotion 32. Wir haben beſchloſſen, gegen Oſtern laufenden Jahres wieder eine die Witglieder der Skelten g8 ber Augtelung von le eht Atbeiten Ran Berufsgenoſſenſchaft werden aus allen Gewerben für die Stadt Mannk ein zu vet fanſtalten. Krauf aufmerkſam gemacht, daß der Mit der Ausſiellung ſo bezweckt werden durch Beae htung der Oeffentlichkeit zur Einreichung der Arbeiter⸗ und Lohnnachweiſungen für die Zeit vom 1. Jauuar bis 31. Dezember 1887 bis zum 15. Februar 1888 abläuft. Alle nach dem 15. Februar noch rück⸗ ſtändigen Nachweiſungen werden durch Beauftragte des Genoſſenſchafts⸗Vor⸗ ſtanzes auf Koſten der ſäumigen Be⸗ triebsunternehmer feſtgeſtellt; die Be⸗ triebsunternehmer ſabſt aber nach den Beſtimmungen des§ 104 bes Unf.⸗ Verſ.⸗Geſ. in eine Ordnungsſtrafe ge⸗ nommen, die durch den Vorſtand der Genoſſenſchaft bis zu Mark 300 feſtge⸗ ſetzt werden kann. 1230 Der Vorſtand der Section 32 der e Berufsgenoſſenſchaft: eichert. „Thalia. 8 Donnerſtag Abend präeis ½9 Uhr Probe. Nach derſelben„Ballotage“ und wich⸗ tige Beſprechungen. 1351 Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Mannheimer Zither⸗Club. Donnerſtag, Abends 9 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. Freitag, Abends 9 Uhr Haupt-Probe. vollzähliges erſucht 185 Vorſtand. „Mercuria.“ Montag, den 30. dſs., Abends 9 Uhr general-Versammiung. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Vorſtandswahl. 3. Sonſtige Vereinsangelegenheiten, Um zahlreiche Betheiligung bittet 1813 Der Vorſtand. Kaufmünniſcher Perein. Für neu zu errichtende Curſe für Kalligraphie und Buchhaltung werden Anmeldungen entgegenge⸗ nommen. 1191i Der Vorſtand. Gewerkverein der Maurer und Steinhauer Mannheim. Sonntag den 29. Januar 1888: Kassentag im Lokal Wabde K 4, 1. 377 Der Vorſtand. Mannheimer Jither⸗Club. Freitag 9 Uhr Pro 517 vollzähliges bittet 1191 Der Vorſtand. besaüg Verein„Lyra.“ Dee Abends 9 Uhr Probe. 12803 Der Vorſtaud. Münnergeſang⸗Perein. Heute Abend 16468 Probe. Pfalzgraf Ludwig, K 1, 9l1. Guten bürgerlichen Mittags⸗ und Abendtiſch zu 75 Pfg., ebenſo 955 einige orbentliche Leute Koſt u. W̃ erhalten. 590 fülher Weinſtube 0 5, 24. Abonnenten zum tiſch à 60, 80 Pfg. und 1 M. werden an⸗ genommen. 85¹ Neue Plälzer Weinstube G 8, 24. G 5, 24. Neuer Wein per/ Liter 15„ ber die Straße, er Litel 80 Pfg. 1081 6, 24 Ehthard. U52. Mehrere Herren können noch an gutem, bürgerlichem Mittag⸗ und Abendtiſch theilnehmen. 17880 D 6, 12. II. KI, I. Neſtauratſon Stubenrauch. Heute u. jeden Samſtag friſchgebackene iſche bei hochfeinem Stoff. Jeden ſtoag und Sonntag von 4 Uhr ab „Komiker⸗-Goncert. 1115 In estgrlegener 2 des erſten angs iſt zum 1. Februar ein latz zu vergeben. 1194 Näheres: ieiee Mehrere ir Mädchen ſuchen Stel 37 G, 81. und durch Präirung guter zeiſtungen,„dem Lehrling ze eine Anregung zu geben, Ti üchtiges zu lernen und bie geeig zu vervollkommnen, ſowie das Selbſibe ußtſei n zu fördern. Wir laden deshalb unſere hieſigen Gewerbetreibenden freundlichſt ein, ihre Lehrlinge zu veranlaſſen, dieſe Ausſtellung mit ſelbſtgefertigten Gegenſtänden zu beſchicken. Die Ausſtellung findet in unſerem Vereinslokal (Thurmſgal, Kaufhaus) ſtatt. Da für die einzelnen Gewerbe, ſowie für die verſchiedenen Lehrjahre die zu fertigenden Gegenſtände genau vorgeſchrieben ſind, ſo iſt Vorſorge getroffen, daß den ſich Meldenden mit dem Anmelde⸗Formulare u. dem Programm, gleichzeitig die Aufgaben für die Lehrlingsarbeiten gedruckt übergeben werden. Außer dieſen vorgeſchriebenen Arbeiten iſt es jedoch den Lehrlingen geſtattet, auch noch andere nach eigener Wahl gefertigte Arbeiten zur Ausſtellung zu bringen. Anmeldeformulare, Programme der Ausſtellung ſowie Aufgaben für Lehr⸗ lingsarbeiten, können bei den Bibliothekar des Vereins, Herrn Gnido Pfeifer, Kürſchner, D 2, 12, in Empfang genommen werden, woſelbſt auch die aus⸗ gefüllten Anmeldeformulare bis ſpäteſtens 1. März l. J. wieder abzuliefern ſind. Mannheim den 12. Januar 1888. 89 Der Vorſtand. Sountag, den 29. Januar, Abends 7 Uhr im Lokal„Rheinhafen“ O 7, 21 vis--vis dem Löwenkeller Humoriſtiſcher Kappen⸗Abend, wozu wir unſere verehrl, Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladen. 1875 Der——— Montag, den 30. Jaunar 15., Abends Al ½9 Uhr: J. Ordentliche Verſammlung im Vereinslokal 8 2, 21 wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen hiermit freundlichſt einladen. 1176 Der Vorſtand. Tagesordnung: 1) Rechnungsablage und Jahresbericht. 2) Neuwahl des Borſtandes und Rechnungs⸗Reviſoren. 3) Gau⸗Ange⸗ legenheiten. 4) Vereins⸗Angelegenheiten. Velocipedisten-Verein]- Mannheim. 1221· Samſtag, 28. Januar 1888, Abends 8 Uhr im Casino-Saale Bannerweihe mit darauffolgender Lanzunterhaltung wozu wir unſere verehrl, Mitglieder freundlichſt einlaben. Vorſchläge für Einzuführende können Donnerſtag, 26. und Freitag, 27. ds., jeweils Abends von 9 Uhr ab, im Lokal gemacht werden. Der Vorſtaud. Kaufmänniſcher Verein. Donnerſtag, den 9. 4 5 1888, Abends präzis 8 Uhr: 11901 Kappen-Abend im Liedertafel⸗Saale K 2, 24]26, wozu wir unſere verehrl, ordentlichen und cußerocpentlichen Mit⸗ glieder mit dem Bemerken freundlichſt einladen, daß zum Ein⸗ riritte nur die Legitimations⸗ reſp. Quittungskarten pro I. Quar⸗ tal 1888 berechtigen. Der Vorſtand. Diee Samstag, den 28. Jaunar 1888, Abends ½8 Uhr: Abendunterhaltung mit darauffolgenden Tanz Im Saalbau. Näheres durch Rundſchreiben. 596 8 Der Vorſtand. FTIDELIO. Sonntag, den 29. Jaunar 1888 eeeee eeeeee Maskenball in den Sälen des Ballhauses. Aufang 6 Uhr. 45¹ Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Vereinsabenden im Lokale abzu⸗ eben. NB. Wir erſuchen ſämmtliche Harlekins ſic am Sonntag, den 29. ds., Abends um halb 6 Uhr in unſerm Locale G 8, 3, Reſtauration Körber, ein⸗ zufinden. Medizinal⸗⸗ Verband. Wir bringen 3 zur allgemeinen Kenntniß unſerer Mitglieder, daß die MI. Ordeulliche Generalverſammlung am Spuntag 1 den 29. Jaunar, Nachmittags 3 Uhr im Saale a Schwarzen Lamm ſtattfindet. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2, Bericht des Ausſchuſſes. 3. Statutenänderung. 4. Verſchiebenes. 5. Neuwahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes. 613 Wir laden zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein. Der NB. Es—.— Bier vom verzapft. N. 5. Frelte Strssse ene 5 5 Kadaee MaARNHEIA.1. SSSSSSSeSee 25 ftestaurant g in ihm zu erwecken, ſich immer mehr Bporthler 1 aus der„Brauerei Eichbaum“. 2 154881 NReine Weine. Warme und kalte Speiſen in jeder Lageszeit. 89. Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag, Aufang ½8 Uhr Aos888 Sfrejch-Concoft Veteranen⸗Verein Mannh eim. —————5 der Haus⸗Kapelle. 1865 Brauerei Hochſchwender. Donnerſtag, den 26. Januar GROSSES OONOERT ausgeführt von dem Frank'schen Familien-Ouintett(Cornet à Piston). Anfang Abends halb 8 Uhr, elegraphenbaüu- und Jernickefüngsanstaft bvon Jakob Wunder, uormacher und Glectromechaniter, 0 5, 8. Heidelbergerstrasse 0 5, 8. 8 ſich für Neuanlagen, ſowie Reparakturen von Haus⸗ und Hotel⸗ endnbdes ee Großes Lager aller Arten Taſchen⸗ und Wasduhren. 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