Abonmement: 50 Pfg. monatlich, uobectens der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. mel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſchsint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Juſerate? Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 24. Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Inſertions⸗Organ allererſten Bauges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Abonnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ Aationalliberale Jerſammlung zur Erörterung ſtädtiſcher Augelegenheiten. Die Miiffgände in den hi Unt ittelfchulen werden in einer an die zweite Kammer gerichteten Petition offen dargelegt. Während in den letzten Budgetperioden reiche, faſt über⸗ reiche Mittel den drei badiſchen Hochſchulen zugewendet wurden und auch im vorliegenden Etat große Summen für dieſe Anſtalten ausgeworfen ſind, während den wiſſenſchaft⸗ lichen und Kunſtanſtalten Karlsruhe's große Unterſtützungen zu Theil wurden und auch in dieſem Jahre nicht unbedeu⸗ kende Mittel für den Bau einer neuen Sternwarte ſowie einer neuen Baugewerkeſchule im Vorſchlag ſich finden: blieb eine Abtheilung des Unterrichtsweſens faſt unberückſichtigt, nämlich die Mittelſchulen. „Daß namentlich die für unſer Gymnaſium ausgeworfenen Mittel nicht genügen und daß gewiſſe Zuſtände in demſelben Peen. unhaltbar ſind, dies nachzuweiſen iſt der Zweck der etition. Die Klagen beziehen ſich namentlich auf drei Punkte: Ungenügende Räume, 2) Ueberfüllung der Klaſſen ), Ungenügende en der Profeſſoren, Die Klaſſen des Gymnaſiums ſind überſetzt; die Zahl der Schüler in den einzelnen iſt folgende: VIa 49 UIIIa O Ila 24 VIb 47 UIIb 39 0 IIb 23 Va 47 O IIIa 37 UA1Lla 23 Vb 45 O IIIb 37 UſIb 23 IVa 42 UJIIa 40 O la 21 IVb 38 UUb 40 0O Ib 22 Wenn ſchon vom dbeie iſdn Standpunkt aus dringende Abhülfe nöthig erſcheint, ſo iſt dies noch weit mehr der Fall, faßt man die pädagogiſche Seite der Frage in's Auge. Von der Zunahme des Beſuches unſeres Gymnaſiums geben folgende Zahlen ein Bild: Jahr Klaſſen Profeſſoren Lehramtspr. Reallehrer 1871 27 83 9 1 1 1876 332 10 11 1 1 1881 62¹ 15 1⁵ 1 5 1886 691 17 16 4 4 1887 675 18 16 5 4 Der Zudrang zu den Mittelſchulen iſt in unſerer Stadt erfreulicher Weiſe in ſtetem Wachſen. Dies wird am beſten veranſchaulicht durch Angabe der jährlichen Aumeldungen in Teuilleton. „— Meiſter Adler machte einen Witz Wegen Wächterbeleidigung war dieſer Tage in Berlin ein Schnei⸗ der, Herr Adler, angeklagt. Er kam eines Nachts ſpät nach Hauſe und ließ den Ruf„Wächter! erſchallen Der Wächter kam.„Haben Sie einen Schlüſſel zu dieſem Hauſe?“ fragte Herr Apler.—„Gewiß“, entgegnete der Nachtwächter.— „Das iſt gut“, ſagte Adler ſehr zufrieden,„ich habe nämlich Matt ſübne Den Scherz mußte er mit einer Geldſtrafe von ark ſühnen, — Exploſion. Man telegraphirt aus Preßburg: In der in der Gemeinde Zurndurf neu erbauten und erſt jünaſt in Betrieb geſetzten Dynamitfabrik fand eine Exploſion ſtatt, wobei eine Patronenhütte in die Luft flog und drei Arbei⸗ terinnen ſofort todt blieben.— Aus Zurndorf berichtet man uns, daß die drei verunglückten Arbeiterinnen im Alter von kaum 16 Jahren ſtanden. Durch die Exploſion wurde ihnen das Fleiſch von den Knochen geriſſen, ſo daß es buchſtäblich wie Fetzen vom Leibe hing. Es wurde eine Unterſuchung eingeleilet, um die Urſache des Unglücksfalles zu eruiren. —.Auf eigenthümliche Weiſe iſt geſtern ein kleines, elwo djähriges Schulmädchen in Berlin verunglückt. Das Kind ging gegen 9 Uhr früh an einem Neubau vorüber an welchem don einem Wagen am Eingange Schutt und Sand abgeladen wurde. Beim Herabwerfen traf einer der Arbeiter die Kleine ſo unglücklich mit der Schippe ins Geſicht, und war derart in den Mund, daß beide Reihen Zähne inausflogen. Das laut jammernde und blutüberſtrömte 1 0 88 mittelſt Droſchle nach der elterlichen Wohnung gebracht. — Oumoriſtiſches. Kaſernenblathe. Unter⸗ Ifuler: Muler machen Sie's Maul zul, ſonſt könnt Ihr Vordermann hineinſallen!— Guigegeben, Die Frau eints ceichen Berliner Börfianers. welche durch ibre Eitelkeit ledt dekannt ifl und bei der die kosmetiſchen Praparate eine zrae Rolle ſpielen, empfängt kürzlic' aus der Hand ibres Scdnelders ein neues ftoſtüw, welches ſedoch total mitzfällt. AAlcnbert den Taillenr aabrtze Meliebenswürbigkeiten Seleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. ſämmtlichen Mittelſchulen der Stadt; es wurden im Gym⸗ naſium aufgenommen, an den anderen Schulen angemeldet: Jahr Gymnaſium Realgymnaſium Realſchule Total 1876 100 127 227 1877 116 120 236 1878 124 115 239 1879 145 126 271 1880 129 129 258 1881 140 95 235 1882 136 129 265 188³ 146 1⁴⁴ 290 1884 14¹ 156 297 1885 139 127 165⁵ 431 1886 152 14⁴ 128 424 1887 134 12⁴ 118 376 In Württemberg iſt das geſetzliche Maximum 40 Schüler für eine Klafte; auch dieſe Zahl iſt noch zu hoch. Soll Erſprießliches geleiſtet werden, ſo würden 30—35 Schüler in den unteren Klaſſen(in den oberen weniger) als Maximum feſtgeſetzt werden müſſen. Ein großer Theil der oft laut werdenden Klagen wegen Ueberbürdung der Schüler mit Hausarbeiten iſt auf den Mißſtand der Klaſſen⸗ überfüllung zurückzuführen. Als dritten Klagepunkt führten wir oben an die ungenügende Anzahl der Pofeſſoren. Die Statiſtik gibt folgende Zahlen: Baden Bruchſal 328 6 5 2 Freiburg 762 21 3 3 Heidelberg 507 15 5 3 Karlsruhe 669 20 8 3 Konſtanz 352 8 3 1 Lahr 230 7 2 1 Lörrach 20⁰0 7 2 1 Mannheim 675 16 5 4 Offenburg 266 7 2 2 Pforzheim 2¹8 7 1 2 Raſtatt 295 11 1 1 Tauberbiſchofsheim 343 9 1 1 Wertheim 190 6 2 2 Donaueſchingen 117 3 4— Durlach 146 5 3 1 Nachdem die Verhältniſſe wie ſie liegen dargeſtellt ſind, möge es geſtattet ſein, einen Blick auf das den Kammern vor⸗ gelegte Budget zu werfen. Während für die 3 höheren Un⸗ terrichtsanſtalten 1,272,844 M. ausgeworfen worden ſind, (wir unterlaſſen es, auszurechnen, wie viel ein Zuhörer der Hochſchulen den Staat koſtet) finden wir für die 16 Gymna⸗ ſien und Progymnaſten des ganzen Landes mit 5500 Schülern einen Staatsaufwand von nur 341,700 M. Weit über ¼ des ganzen Unterrichtsetgts wird auf die höheren Lehran⸗ ſtalten verwendet. Wir finden im neuen Etat gegen den bis⸗ herigen eine Steigerung des Aufwandes für die höheren Un⸗ terrichtsanſtalten von ca. 80,000., für die 16 Gymnaſien und Progymnaſien von nur 7600., welche als Deckung für Zinsverluſt dienen. Der außerordentliche Etat weiſt noch eine Aus⸗ gabe von 545.064 M. für die höheren Unterrichtsanſtalten auf — für die ſämmtlichen Mittelſchulen und Volksſchulen nur 179.770., darunter jedoch für den Neubau eines Gebäudes für die Baugewerkſchule in Karlsruge einen Beitrag von 140.000., ſo daß für ſämmtliche Mittel⸗ und Volksſchulen des Landes im außerordentlichen Etat ein Aufwand von nur 39.770 M. verbleibt. Dieſe Zahlen ſprechen deut⸗ lich aus, daß die Mittelſchulen noch immer ſtiefmütterlich im Etat behandelt werden! Die Einwohnerzahl unſerer Stadt iſt von 32,000 im Jahre 1876 auf 64—65,000 im Jahre 1887 geſtiegen. Die Steuerkapitalien der Stadt, aus deuen der Staat die direkten Steuern erhebt, ſind in dieſer Zeit von fl. 22,191,120 auf die enorme Summe Mk. 358,937,700 angewachſen.— Dieſe Zahlen laſſen ein wenig Herr! Verzeihen Sie, wenn ich Ihnen ungeſchminkt die Wahrheit ſage!“— Der beleidigte Künſtler ſieht der erzürnten Schönen ſtarr in's Geſicht und erwidert mit fatalem Lä⸗ cheln:„O, bitte, Gnädigſte, dieſes kleine Malheur hätte ich ja kaum bemerkt!“ — Der Grobſchmied als Zahnarzt. Ein drolliges Vorkommniß wird aus einem Dorfſe bei Kreuznach berichtet. Dort klagte ein Bäuerlein, das nur noch einige traurige Reſte ſeines einſt ſo prächtigen Gebiſſes aufzuweiſen hatte, lange Zeit ſchon heftige Schmerzen in einem der übrig ge⸗ bliebenen Backenzühne. Das kluge Bäuerlein kannte ſehr wohl die hohe Taxe der Herren Zahnärzte, es wandte ſich deshalb an den Grobſchmied des Dorfes, der auch etwas von der Zahntechnik los hat. Der Preis für die Operation war ein Schoppen„Neuer“. Die Operation ging nun in folgender Weiſe vor ſich: Der Meiſter Schwarz umband den Zahn mit einem ſtarken Faden, deſſen Ende ziemlich kurz in den Schraubſtock geſpannt wurde, ſo daß die Stel⸗ lung des armen Bäuerlein's der eines gefeſſelten Stieres ähnlich ſah. Der Meiſter ging darauf zum Feuer und kam bald mit einem glühenden Eiſen zurück, welches er dem Bauern ſo nahe unter die Naſe hielt, daß derſelbe entſetzt zurückfuhr. Das Verfahren hatte geholfen: ein rieſiger Backenzahn hing in der Schlinge. Als Urſache des Schmer⸗ zes entdeckte man in der 0 des Zahnes einen Zwetſch⸗ genkern.„Meiner Seel“, ſagte der Hufſchmied.„Kerl, wenn das en Juetſchebäumche geb'n hätk, kein Menſch in der Welt hätt' Dir helfe kenne. — Hohes Spiel. In Mount Gipps, einer in der Barrier Ranges Silberminen⸗Region, Neu Süd⸗Woles, ge⸗ legenen Ortſchaft, bei welcher ſich die ſogenannte Broken Hill Silbermine befindet, lebten der„.⸗Y. Handelszeitung zu⸗ folge vor etwa drei Jahren ein gewiſſer Me. Culloch und ein Herr Cox, der Erſtere Aktienär und der Letztere Ange⸗ geſtellter, der die Mine ausbeutenden Geſellſchaft. Me Cul⸗ loch, welcher einen vierzehntel Antheil an dem Unternehmen hatte, deſſen Wertb damals etwa 150 Pfund Sterling war, machte eines Tages Cor den Borſchlag, mit ihm eine Partie Euchre(bekanntes amerilaniſches Rartenſpiel) zu ſpielen ſentgegen und ruft endlich:„Sie ſind ein Ignorant, mein Samſtag, 28. Januar 1888. mehr Fürſorge für die Mittelſchulen un⸗ ſerer Stadt wohl zu! Soweit das Gymnaſium in Frage kommt, kann ein durchgreifende Beſſerung der Schulverhältniſſe nur durch Bau einer zweiten Anſtalt herbeigeführt werden. Hier zu hat der Staat wohl die Verpflichtung. Der Stadt ſelbſt kaun die Aufgabe, auf ibre Kyſten ein Gymnaſtum zu errichten, nicht aufge⸗ bürdet werden, denn ſie wendet bereits für Schulzwecke die erhebliche Summe von Mk. 380,000 jährlich auf, wobei die faſt alljährlich nöthig werdenden Neubauten von Schul⸗ häuſern noch nicht in Rechnung geſetzt find. Und von den Mk. 385,870, welche der Staat zu den Gehalten der Volks⸗ ſchullehrer im Lande beiträgt, erhält die Stadt Mannheim nur einen kaum nennenswerthen Antheil. Aber noch ein weiterer Grund ſpricht für die Ver⸗ pflichtung des Staates hier in Mannheim eine zweite An⸗ ſtalt ins Leben zu rufen. Das Gymnaſtum unſerer Stadt dient nicht nur dieſer ſelbſt, ſondern dem ganzen Umkreiſe. Unter den 675 Schülern der Anſtalt finden wir 155 aus der Um 4 1 1 nd, ja 55 Nichtbadener. Die von Herrn Thorbecke begründete Petition ſchließt mit der Bitte: Der hohe Landtag möge die vorliegende Petition der Großh, Regterung zur Berückſichtigung empfehlen und darauf hinwirken, daß ) die vorhandenen Mißſtände am hieſigen Gym⸗ naſium, ſoweit die untauglichen Claſſenzimmer in Betracht kommen, in kürzeſter Friſt beſeitigt werden, 2) die nöthigen Mittel für den Bau eines zweiten Gymnaſiums noch in das dem Landtag vorliegende Budget aufgenommen werden, 2 8) geſetzliche Beſtimmungen getroffen werden die die Schülerzahl für die Claſſen der Mittelſchulen auf boöchſtens 35 feſtſetzt. Hierauf nahm Herr Stadtrath Ernſt Baſſermann noch⸗ mals das Wort, um, anſchließend an die betrefſenden Aus⸗ führungen des Herrn Stadtrath Hirſchhorn, die Gründe zu erbrtern, welche ihn zu dem Antrage, betreffend Aufhebung des Volksſchulgeldes bewogen. ade gehe dahin, den Stadtrath aufzu⸗ fordern, die badiſche Regierung im Wege der Petition 5 veranlaſſen, eine Geſetzesänderung in dieſem Sinne her⸗ eizuführen, denn nach dem gegenwärtigen badiſchen Schul⸗ geſetze liege es nicht in der Hand der Gemeinden, das Schulgeld aufzuhehen. Schlußrede des Herrn Eckhard. Ich habe bis jetzt zu den Verhandlungen geſchwiegen möchte aber die Verſammlung nicht verlaſſen, ohne von meinem Standpunkte aus einige Worte hinzuzufügen. Das Präſidium hat Herr Thorbecke geführt und gewiß mit vollem Recht, weil gerade er über die Fragen, die beute zur Verhandlung geſtanden ſind, ſich am meiſten durch eingehendes Studium und durch Verkehr mit den Vertretern der Stadt inſtruirt hat. Mir ſind die Dinge in Folge meiner Stellung und meines Alters etwas fremd. Wir ſind uns im Laufe des letzten Jahres häufig in großen Verſammlungen begegnet und haben verſchiedene öffentliche Fragen durchgeſprochen, nicht immer in dem ſanften Tone des Friedens, ſondern oft in dem des rauhen Krieges. Wir haßen uns ſeinerzeit wit den Vorbereitungen zu den Wahlen beſchäftigt und wie e⸗ bei den Wahlen zugeht, das iſt kein Geheimniß. Wir haben uns mit den Wahlen beſchäftigt zum deutſchen Reichstage, haber uns dort bekannt als echt deutſche nationalgeſinnte Mände⸗ und dieſer Anſchauung wollen wir uns auch in unſerer Va⸗ terſtadt bewußt bleiben. Nach dieſen Zielen ſtrebten wie beß allen jenen Thaten und haben jene Wahl begonnen und de⸗ ſchloſſen mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer, auf enſer deutſches Vaterland. Wir haben uns bei den anderen Way len beſchäftigt mit dem Wohle unſeres engern Heimathlundes und haben jene Wahl begonnen und beſchloſſen mit einem Hoch auf unſeren edlen Landesfürſten und einem Hoch euf unſer Heimathland Baden. Trotz des Kampfes waren wir alle in dieſen großen Gedanken einig. Wir haben auns zam Me Eulloch ſetzte ſeinen Bergwerksantheil ein ind Co ſel in 126 Pfund Sterling belt e Baarvermbgen. C x 4. wann die Partie und behielt die Bergwerks Akti, welche heute nach drei Jahren einen Werth von einer Million Dollars repräſentirt — Gymnaſiaſt als Einbrecher. Ueber einen höchſt merkwürdigen Exzeß gegen die Schuldisziplin, der ſich Gam⸗ naſium zu Görz zutrug, wird der„N. Fr. Pr! berichtet: Mittwoch Nachts erbrachen mehrere Schüler des Golzer Gymnaſiums die Thüre des an dasſelbe ſtoßenden bofaniſchen Gartens, öffneten darauf mit ſelbſtverfertigten Nachſchlüſſeln die im zweiten Stocke des Gymnaſial⸗Gebäudes gelegene Studien⸗Bibliothek und beſorgten in den daſelbſt aufbewahrfen Schulheften eine Correctur der zuletzt gegebenen und noch nicht corrigirten lateiniſchen Schularbeit. Als andern Tage der Prſeſer der Philologie, der zugleich Cuſtos der Bibliothek iſt, Profeſſor Baar, vor 8 Uhr in die Bibliothek kam, fand er die Vorhänge an den Fenſtern herabgelaſſen. Da dies ſonſt nie der Fall iſt, fiel dem Profeſſor die Sache auf. Er blätterte gleich darauf in den Schulheften, fand mehrere Nachcorrecturen mit der Tinte, die im Bibliothelszimmer ſtand, und ſchloß ſofort, daß Schüler Nachts in die Bibliothek eingedrungen ſein müſſen, welche dieſe Correcturen beſorgt haben. Fünf Schüler wurden ausgeſchloſſen, und zwar zwei Schüler von allen Mittelſchulen des Staates, drei vom Görzer Gymnaſium. Aus dem„Alk“. — Zn ſpät. Mann(zur Frau):„Wenn ich bedenke, was unſer heuliger Hausball gekoſtet, ohne daß auch nur ein Herr ſich unſerer Kamilla zu nähern verſucht hat ſrcke hätten wir dafür einrücken laſſen önnen — Auſpruchslos, Dame(nach der Demaskirung): „Sie ſind wohl enttäuſcht.“ 7 Herr:„O nein, ich hatte gleich nichts Beſonderes er⸗ erwartet.“ „Schöne Maske, willſt Du Dich nichet zu erkennen geben?“ — ⸗Meinetwegen, aher erſt ſpendir eine Maſche Ben“ General Anzeiger 28. Januar; vielleicht am heſtigſten begegnet, nächſten ſtand, in den Gemeinde⸗ en Gemeindewahlen haben wir nichts zu bereuen hätten. Wir haben ge⸗ Ende und mit Ehren gekämpft. Wahlen, ich glaube, es wohl den Parteiſtandpunkt im Auge gehabt, betont, daß, wie uns das Reich und aden nahe liegt uns auch unſere Vater⸗ am Herzen lag. Blicken wir von der zurück auf jenen großen feſtlichen gswahlen in großer Freude und Be⸗ ſer den ſind. Damals ſtanden ſchon ür unſere Stadt in Ausſicht und damals habe hl noch in Erinnerung ſein, erklärt, da ß, n Reichstags⸗ und Landtags⸗Wahlen die spunkte in erſter Reihe ſtehen müſſen, bei len noch andere weſentliche Geſichtspunkte zu ziehen ſind. Mitten im Sieges⸗ wohl ſagen, habe ich damals erklärt, ünſche, als Mittel zum Ziel, daß unſere n Vorſchlägen und Anträgen durchgreift, daß, ſobald der Sieg entſchieden ſei, dieſer 1 Sinne ausgenützt werden dürfe, daß nun giment in Mannheim etablirt werden ſoll. Ich damals beſtimmter Form erklärt, daß, wenn wir 1 ſein wollen, weder rechts noch links zu von nichts anderem leiten zu laſſen, als von der Stadt Mannheim Meine Herren! Wir age es offen, am Schluſſe einer Verſamm⸗ nit höchſter Befriedigung erfüllt. Wir ſind der Wahl, haben Niemandem etwas zu ver⸗ ben nicht um Stimmen zu werben, und haben emals darum geworben mit leeren Verſprech⸗ zegentheil halte ich es würdig für jede Partei, auf die Schattenſeiten hinweiſt, die damit ver⸗ ſeicht um Perſonalfragen handelt es ſich heute, ſtädtiſcher Intereſſen haben wir die Ver⸗ nenberufen und ich freue mich, ſagen zu ine Parteiverſammlung war, daß alle Red⸗ zen waren von dem Beſtreben, dem Wohle uft unſerer Stadt nach Kräften förderlich zu ſein. mals mein Ziel und iſt heute meine Befriedigung dahin kommen ſollte, daß wir in dieſen Ver⸗ in welchen ſtädtiſche Intereſſen berathen werden, Rahmen einer Partei uns beſprechen, wenn g auch die Mitbürger Folge leiſten, die viel⸗ „vielleicht vor einiger Zeit unſere Gegner und r waren, ſo würde dies niemand mehr freuen, 9 ich hoffe, auch Sie, meine Herren! Wenn bei der Tagesordnung manches Wort„Für und ſo habe ich doch umſonſt nach einem Miß⸗ ichen oder Parteifeindſchaft geſucht. Ich Gewiſſen der Verſammlung das Zeugniß zaß Jeder unumwunden ſeine Meinung über alle über die ſtädtiſchen Intereſſen ausgeſprochen hat. heute ein Ehrentag, nicht allein unſerer Partei, es iſt ag Mannheims. Es iſt ein Weg angebahnt wor⸗ m derartige ſtädtiſche Intereſſen in Ruhe und entlich beſprochen werden und das, meine Herren als alles Parteigezänk. Wir wollen uns ver⸗ ollen von Jedem einen guten Rath hören! wollen n“ Meine Herren! Man kann auch von dem ine etwas lernen und ich ſage, in ſolchen Ver⸗ erden die Ziele gefördert, die meine Partei⸗ im Auge haben. Man ſpricht von Sozialreform. überall geſagt und betont, mit dieſer Reichsſozial⸗ ebung iſt es nicht allein abgeſchloſſen. Eine ſolche erfordert die Mithilfe Aller, die es mit dieſen zen wohl meinen. Wir arbeiten im Kleinen, aber große Rahmen iſt gegeben und in dieſem Rahmen haben die kleineren Arbeiten reichlichen Platz 1d auch kleinere Arbeiten werden ihren Lohn finden. Doch ereinen allein richtet man nicht alles aus. Die muß vorangehen und die Einzelnen müſſen ſich Möge die heutige Verſammlung ein Ruf ſein lrger Mannheims und wünſche ich nichts ſehnlicher, venn zur Beſprechung ſolcher Fragen wieder einge⸗ wieder alle Bürger Mannheims theilnehmen mögen, t blos die Mitglieder unſerer Partei. Dann ſind em xichtigen Platz, auf der richtigen Bahn zur Er⸗ ſtädtiſchen Fragen. Habe ich früher von Kaiſer og und unſerem Heimathland geſprochen, ſo von unſerer Vaterſtadt ſprechen und glaube ich erſammlung nicht würdiger ſchließen zu können als mit Rufe:„Es lebe die Stadt Mannheim und ihre Zu⸗ Mit wahrhaft ſtürmiſcher Begeiſterung wurde das Hoch von den Verſammelten aufgenommen und lauter Beifall erſcholl nach dieſen Ausführungen des hochgeſchätzten Redners. Herr Landesgefängnißdirektor Kopp gedachte ſodann ch in warmen Worten des deutſchen Kronprinzen und b e auf denſelben ein dreifaches, mit Begeiſterung aufae⸗ nommenes Hoch aus. Hiermit ſchloß gegen 12 Uhr die Ver⸗ ſammlung. E! —— 80 Ddann iſt es nicht noͤthig, jetzt tenne ich Dich tartige Schmeichelei. Backfiſch(zu einem er ein vorzüglicher Tänzer iſt):„Mein Herr, rerſt Referendar, aber Sie tanzen ſchon ſo gut, bereits Appellrath wären.“ Reſtauraut. Herr(hat Huhn mit Reis be⸗ Huhn aber nicht friſch):„Sagen Sie mal, iſt wohl Huhn mit Reis älterer Linie?“ 1 kleine Denunziant.„Herr Lehrer, der Carl wickelt ſein Butterhrod immer in eine Zeitung ein, wo auf die Lehrer drin geſchimpft wird. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Carl Ditt 7 *Mannheim, 27. Januar. In unſerer geſtrigen Nummer nahmen wir Anlaß unſeren Leſern die Nachricht von der ſchweren Erkrankung des Herrn Ditt mitzutheilen, geſtern Mittag kam ſchon die Trauer⸗ kunde von dem Ableben des allbeliebten Künſtlers Mit rühmenswerthem Taktgefühl gab das Großh. Hoftheater⸗ Comits an die 1 eeeee Trauer⸗ anzeige mit folgendem Wortlaut aus: Heute Nachmittag Z Uhr entſchlief ſanft nach kurzem Krankenlager im 72. Lebensjahre, nach 46jähriger, un⸗ unterbrochener Thätigkeit an unſerem Inſtitute Herr Carl Ditt, Regiſſeur und Hofopernſänger am Großherzoglichen Hof⸗ und Nationaltheater Ritter des Gr. Badiſchen Ordens vom Zähringer Löwen. Dieſen ſchmerzlichen Verluſt bringen wir tief er⸗ ſchüttert zur Kenntniß des Publikums, das dem Unver⸗ geßlichen gleich uns ein unverlöſchliches Andenken be⸗ ahren wird. Mannheim, den 26. Januar 1888. Großh. Hoftheater⸗Comite, Wir bedauern nur, daß man mit der Ausgabe dieſes ſtellt, find Kellner Deutſches Reich. »Berlin, 26. Jan. Der Kaiſer hörte Vormittags militäriſche Meldungen, alsdann den Vortrag Albedyll's und machte Nachmittags zwei Uhr eine Ausfahrt. Abends findet eine Soirse ſtatt, wozu 350 Perſonen geladen ſind. 5 *Berlin, 26. Jan. Im Beginn der heutigen Sitzung der Wehrgeſetzeommiſſion des Reichstages theilte der Kriegsminiſter mit, daß die einmaligen Koſten der Vorlage nebſt Zubehör ſich auf rund 280 Millionen Mark belaufen werden. Außer der Verzinſung dieſer Summe ſind die dadurch veranlaßten Ausgaben dauernder Art(für Bureauperſonal, Unterhaltung, Aufbewahrungsräume) nur ſehr unbedeutend. Im Fortgang der Sitzung betonte der Abgeordnete Windthorſt die Nothwendigkeit, über die Einzelheiten der zu erwartenden Finanzvorlage unterrichtet zu werden. Er wurde darin von den Abgeordneten Richter und Rickert unterſtützt. Die Abgeordneten v. Bennigſen und v. Marquardſen erwarteten für die Plenarverhandlung die entſprechenden Aufklärungen, die vielleicht nur vertraulich in der mit der Vorberathung des betreffenden Finanzgeſetzes zu betrauenden Commiſſion gegeben werden können. Darauf deutete der Kriegsminiſter auch hin. Die Feſtſtellung des Berichts wird Montag erfolgen. Poſen, 26. Jan. Der Sozialiſtenprozeß gegen Sla⸗ winski und Genoſſen wurde heute beendet. Die Verkündig⸗ ung des Urtheils erfolgt nächſten Montag. Jrankreich. Paris, 26. Jan. Cris pi ließ Flourens von ſeiner Abſicht benachrichtigen, neue Vorſchläge zu den Handels⸗ vertragsverhandlungen zu machen, aber de Mouy erhielt keine Weiſungen, die Verhandlungen wieder aufzu⸗ nehmen. Die Bevollmächtigten werden nach Frankreich zu⸗ rückkehren.— Bei dem geſtrigen diplomatiſchen Em⸗ pfange betonte Flourens im Geſpräche mit dem deut⸗ ſchen Botſchafter Grafen Münſter die Nothwendigkeit, für eine Beſſerung des Grenzverkehrs Sorge zu tragen. Italien. * San Remo, 26. Jan. Die Abendmuſik und das Feuerwerk vor der Villa Zirio lockten geſtern Abend 7 Uhr den größten Theil der hiefigen Gäſte und Bevölkerung an. Die benachbarten Gaſthöfe und Villen waren glänzend beleuchtet. Kurze Zeit, nachdem mit der„Wacht am Rhein“ die Muſik begonnen hatte, begann das Feuerwerk am Strande, das in der milden Frühlingsnacht auf einem Hintergrunde von See und leichtbewölktem Nuchthimmel ſich prächtig ent⸗ wickelte. Als das Schauſpiel beendet war, trug auch der Kriegsdampfer„Agoſtino Barbarino“, der mit der Breitſeite gegen die Küſte verankert und in ſeinen Umriſſen und im Takelwerk beleuchtet auf der Reede lag, ſeinerſeits zu dem Feuerwerk bei, indem er Raketen emporſteigen ließ und Boote im Hafen vor der Villa Zixrio elektriſch beleuchtete. Die Kronprinzeſſin beſuchte geſtern mit Lady Layard den unter ihrem Patronat geförderten und eröff⸗ neten Armenbazar, in welchem ſie lange Zeit verweilte und mehrfache Einkäufe machte. Das Wekter iſt auch heute mild, bei leichtbedecktem Himmel.— Der Kronp rinz, den geſtern die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme ſehr erfreuten, befindet ſich wohl; eine Ausfahrt ſteht auf dem Programm.— Ein ganz leichter Erdſtoß ſetzte geſtern Abend die Bevölkerung der im vorigen Jahre ſchwer be⸗ troffenen Gemeinde Villa Marina in Angſt und Schrecken. Ein Theil der Bevölkerung übernachtete im Freien. Rußland. „Petersburg, 26. Jan. Das offizihſe„Journal de St. Petersbourg“ weiſt daxauf hin, daß verſchiedene Zeitungen, wie„Peſter Lloyd“,„Times“ und andere fortfahren, beun⸗ ruhigende Nachrichten über Rußland zu ver⸗ breiten. Dahin gehörten auch die Nachrichten über eine An⸗ leihe zu Kriegszwecken, obgleich Finanzmimiſter Wyſchnegradski verſichert habe, daß, wenn eine Anleihe gemacht werde, dies lediglich behufs Herſtellung vonCiſenbahnlinien geſchehe, welche für die Induſtrie ein Hauptintereſſe dar⸗ bieten, und überdies zu günſtigen Bedingungen. Was die andere Nachricht anlange, daß ein kaukaſiſches Armee⸗ korps gegen die öſterreichiſche Grenze vorgeſchoben werden ſolle, ferner die Meldung von dunkeln ruſſiſchen Abſichten auf Erzerum, ſo ſei nicht erklärlich, wie Ruß land in dem Augenblicke, wo es eine größere Aktion in Klein⸗ aſien beginnen wolle, daran denken könne, aus dem Kaukaſus die Hälfte der dortigen Truppen herauszuziehen. Es ſeien dies zwei Behauptungen, die ſich gegenſeitig aufhöben, ſodaß ihre Nebeneinanderſtellung genüge, um ſie zu würdigen. *Prtersburg, 26. Jan. Ein des Kriegsminiſters iſt geute veröffentlicht worden, nach welchem die im April 1887 beſchloſſene Zutheilung eines Generalſtabs⸗Offiziers zu ſämmtlichen Lokalbrigadeabthei⸗ lungen, ausgenommen zu denjenigen der., 7, und 27. Lo⸗ kalbrigade, gegenwärtig auszuführen ſei, nachdem ein am 21. Dezember 1887 allerhöchſt genehmigter Beſchluß des Reichsraths die Mittel hierzu bewilligt habe. Der Ver⸗ waltung der 9. Lokalbrigade ſind überdies zwei General⸗ ſtabsofftziere zuzutheilen. Der Tagesbefehl gibt auch die Aufaab⸗ fener Offziere bekannt Darnach ſollen dieſelben Circulars nicht bis zum Schlußg der Vorſtellung zuwartete. denn die Stimmung des Publikums mußte nothgedrungen von dieſer Trauerbotſchaft beeinflußt werden. Herr Carl Ditt erblickte in Frankfurt a. M. das Licht der Welt: wie die meiſten Künſtler mußte auch er gegen ſeinen Willen Kaufmann werden, indem er einem Bankge⸗ ſchäfte ſeine erſte Thätigkeit nach der Schulzeit widmete. Bald aber überwand ſein Talent alle Hinderniſſe, die ſeinen Wünſchen entgegenſtanden; am 22. November 1841 zeigte der damalige Theaterzettel„Norma“ an. Den Ovoriſt ſang „Herr Karl Ditt von Frankfurt a. M. zum erſten thea⸗ traliſchen Verſuche. Offenbar mußte der junge Anfän⸗ ger erfolgreich debütirt hahen, denn am 5. Dezember des⸗ ſelben Jahres am 50. Sterhetage Mozarts ſpielte Herr Ditt den Don Pedro im„Don Juan“, auf Grund dieſer Rolle wurde er alsbald engagirt und trat am 2. Februar 1842 wieder als Oroviſt ſein Engagement an. Seit nahezu 46 Jahren entfaltete der Heimgegangene an der hieſigen Bühne eine unermüdliche Thätigkeit: ſowohl als ausübender Künſtler, wie auch als Opernregiſſeur wußte Herr Ditt ſich unvergängliche Verdienſte zu erringen. Seine Verkörper⸗ ungen der komiſchen Rollen in Lortzings Volksopern dürfen mit Recht als muſtergiltige Vorbilder geprieſen werden;: wer ſeinen van Bett, Baculus, Liebenau, Kellermeiſter ꝛc. zu bewundern Gelegenheit hatte, wird uns gewiß hierin beiſtimmen. Am 1. Febr. 1867 feierte der Verſchiedene in der erſtgenann⸗ ten Rolle ſein 25jähr. Jubiläum, um an demſelben Tage im Jahre 1882 die zweite zu ſeiner 40jähr. Dienſtfeier folgen zu laſſen. Noch bis zu ſeinem letzten Auftreten am ver⸗ gangenen Sonntage blieb ihm die Gunſt des Publikums, die ihm über ſo manche trübe Stunde ſeines Lebens hinweghelfen mußte, treu, und der raſche Tod des allverehrten Veteranen erweckte in allen Kreiſen unſerer Bevölkerung die tiefſte Theil⸗ nahme und Trauer⸗ 5 Als ein ganz beſonders unvergängliches Verdienſt rechnen wir dem unvergeßlichen Künſtler die werkthätige Mithilfe am Thegterpenſionsfond an; dieſe ſchon früher ins Leben ge⸗ tretene Wohltbätigkeitsanſtalt verdankt namentlich Herrn Ditt ihr Beſtehen durch kräftige materielle Unterſtützung. Als Menſch wie als Künſtler erfreute ſich Herr Ditt das Materiak zur Vorbereftung einer Mobilmachung ausar⸗ beiten. Sulgarien. Sofia, 28. Jan. Die türkiſche Regierung entdeckte in Adrianopel eine Verſchwörung von Bulgaren und Montene⸗ grinern, die einen Aufſtand in Oſtrumelien erregen wollten. Das Haupt derſelben, namens Karamihailow, und eine große Anzahl Mitſchuldiger wurden verhaftet. Aus Stadt und CLand. * Maunheim, 27. Januar. 1888. Wir garantiren unſeren Inſereuten mit vollſter Rechtswirkung und aller Verbindlichkeit unſere tägliche feſte Auflage und Abonnentenzahl in der oben angege⸗ benen Höhe von über 8000. * Poſtaliſches. Vom 1. FJebruar ab können im Ver⸗ kehr mit Norwegen Gelder bis zum Meiſtbetrage von 730 Kronen im Wege des Poſtauftrages unter den für den Ver⸗ einsverkehr geltenden Beſtimmungen und Gebühren einge⸗ zogen werden. Wechſelproteſte werden durch die Norweg⸗ iſchen Poſtanſtalten nicht vermittelt.— »Mangel an Poſtgetülfen. Vor einiger Zeit haben wir aus einer Zuſchrift der Poſtverwaltung an die Schulbe⸗ hörden Anlaß genommen, den Blick der Eltern die Schule beſuchender Söhne auf die Berufslaufbahn eines Poſtbeamten zu werfen. Es iſt aus vielfachen uns zugegangenen Zuſchrif⸗ ten erſichtlich, daß man über die Zukunft derjenigen Poſtbe⸗ amten, die nicht mit dem Abiturientenzeugniß in der Taſche als Eleven eintreten, ſich vielfach nicht klar iſt und nehmen wir Anlaß, in Beantwortung aller der gedachten Zuſchriften Folgendes mitzutheilen: Die Poſtgehülfen rücken nach dem vor dem Prüſfungsrathe der Oberpoſtdirektion beſtandenen ſchriſtlichen und mündlichen Aſſiſtentenexamen, zu welchem ſie ſich nach Ajähriger Dienſtzeit melden können, in nichtetats⸗ mäßige Aſſiſtentenſtellen mit einer Remuneration von monat⸗ lich Mk. 90 ein und gelangen nach—6 Jahren als Poſt⸗ aſſiſtenten oder Poſtverwalter— 1 nachdem dieſe Stellen erledigt werden— zur etatsmäßigen Anſtellung. Als Gehülfen beziehen ſie eine Tagesgebühr von Mk. 2 bis Mk. 2. 50 Pfg. Das Avancement geht durchs ganze Reich. Das Anfangs⸗ gehalt beträgt Mk. 1350 und außerdem kommt der ortsübliche Wohnungsgeldzuſchuß noch hinzu. Die Anſtellung erfolgt von der Regierung unter Vorbehalt einer 6monatlichen Kündigung. Die Aſſiſtenten rücken bei Erledigung von Oberaſſiſtenten⸗ ſtellen in letztere auf und können einen Maximalgehalt von M. 2400 nebſt dem ortsüblichen Wohnungsgeldzuſchuß erreichen. Für Berlin würde alſo die Geſammteinnahme pr. pr. Mk. 3000 betragen. Die Anſtellung als Oberaſſiſtent iſt un⸗ kündbar. Aus der Kategorie der Aſſiſtenten rekrutiren ſich ſämmtliche bei den Oberpoſtbehörden beſchäftigten Bureaube⸗ amten 2. Klaſſe mit entſprechenden Stellenzulagen. Ferner können geeignete Poſtaſſiſtenten auf ihren Wunſch auch als Telegraphenaſſiſtenten angeſtellt werden, nachdem dieſelhen ſich noch einem bezüglichen Examen unterzogen haben. Bei der Telegraphie ſteht ihnen auch das Avancement zum Telegraphen⸗Leitungs⸗Reviſor mit einem Nebeneinkommen au Reiſekoſten und Tagegeldern von Mk.—2000 jährlich offen. Das Aufrücken in Sekretär⸗ und höhere Stellen, bezw. die Zulaſſung zu dem betr. Examen erfordert als Vorbe⸗ dingung die Abſolvirung des Abiturienteneramens bezw. die nachzuweiſende Reife für die Univerſität * Der Prozeß einer Mondfinſterniß wird, wie ſchon kurz angedeutet, am künftigen Samſtag ſich vollziehen, Abends gegen 9 Uhr erhält die Mondſcheibe ein dunkleres Ausſehen, tritt in den Halbſchatten der Erde. Gegen 10 Uhr beginnt die eigentliche Verfinſterung, der Mond taucht in den ſchwarzen Erdſchatten und iſt um 11 Uhr ganz verfinſtert. Bis etwa halb 1 Uhr zeigt er ſich als noch deutlich ſichtbare rothglühende Kugel, ſo daß man ſelbſt noch die Umriſſe der Flecke wahrnehmen kann. Bis /1 Uhr verdunkelt er ſich mehr und mehr, taucht um dieſe Zeit wieder aus dem andern Ende des Schattens und wandert bis ¼2 Uhr auch noch durch den anderen Theil des Halbſchattens. Um ½3 Uhr lacht er wieder freundlich als wenn nichts geweſen wäre⸗ Ausgeſtellt. In dem Schaufenſter der Donecker“ ſchen Kunſthandlung iſt z. Zt. ein ſehr hübſch ausgeführter Kaminvorſatz von Herrn Schloſſermeiſter FIrz. Wie ſe aus⸗ geſtellt. Derſelbe wurde für die im vorigen Jahre in Karls⸗ ruhe ſtattgehabte„Ausſtellung deutſcher Kunſtſchmiedearbeiten“ gefertigt und bildete überhaupt die einzige zu jener Aus⸗ ſtellung von hier eingelieferte Arbeit. Dieſe kunſtgewerbliche Leiſtung iſt doppelt beachtenswerth, da der Verfertiger ſie während ſeiner Gehilfenzeit anfertigte, und die Ausführung daher nur in den arbeitsfreien Abendſtunden geſchehen konnte. * Der Trambahnverkehr im vergangenen Jahre er⸗ reichte folgende Reſultate. Befördert wurden auf ſämmtlichen Linien, die Jahresabonnenten nicht mit inbegriffen, 1403 905 Perſonen und vereinnahmt wurden dafür 192 587 M. 65 Pfg. Am ſtärkſten war der Verkehr im Juli(159 266 Perſ.), am ſchwächſten im Februar(76 575 Perſ.). Seit 1878 iſt der Verfehr von Jahr en Fahr geſtiegen und zwar in der Reihen nicht nur in unjerer Staôt, ſondern auch in weiteren Kreiſen der ungetheilten Hochachtung und Anerkennung: namentlich ſeine Collegen ehrten den greiſen Freund und Berather, von ihm kann man wohl kühnlich behaupten, daß er keinen Feind beſeſſen hat, was bei einem Manne in ſolch' öffentlicher Stellung gewiß das höchſte Lob zu nennen iſt. Das Familienleben des Verſtorbenen wurde ſchon vor Jahren durch die kalte Knochenhand des unerbittlichen Todes zerſtört; nachdem er erſt ſeine Gattin verloren hatte, wurde ihm auch noch der Sohn gergubt. Einſam wandelte er auf der Höhe ſeiner Kunſt die letzten Lebens⸗ jahre dahin, nur die große Zahl ſeiner Freunde und das dankbare Publikum, das ihm gerne Triumphe bereitete, waren in dieſer Einſamkeit ſein Troſt. Die wohlverdienten Ehrenbezeugungen die man ihm von allen Seiten zu Theil werden ließ, fanden in der Verleih⸗ ung des Ritterkreuzes vom Zähringer Löwen durch den Großherzog den entſprechenden Ausdruck. Die Verdienſte des Dahingeſchtedenen um unſere vor⸗ nehmſte Bildungsanſtalt um unſer Theater werden unvergeßlich ſein; durch die unausgeſetzte Thätigkeit auf den meiſten Ge⸗ bieten des Theaterweſens hatte ſich der„alte Ditt“ einen reichen Born des Wiſſens erarbeitet, aus dem er mit vollen Händen zum Ruhme unſerer Hofbühne ſchöpfte. Ruhig konnte der Unvergeßliche dem Tode in's Antlitz ſchauen, denn er hatte vollauf ſeine Pflicht gethan; möge ihm die Erde leicht ſein. Dem Heimgegangenen, der uns ſo oft über den Ernſt des Lebens hinweggetäuſcht, uns ſo manchs bittere Stunde verſüßt, werden wir und mit uns das Mann⸗ heimer Publikum für alle Zeiten ein ehrendes Andenken be⸗ wahren. R. i. p. Donnerſtag, 26. Januar. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen, nach dem Franzöſiſchen des Jules Ba rbier 135 rrs. Maſt 7 Ch. ounod. Der Name Emil Götzes pflegt, wie mit einem Zau⸗ berworte, die weiten Räume unſeres Theaters zu füllen und S c nee eeeee en e —+ 7 ſie Le en 9. * er n en 0n er or en m 8⸗ as en on en . e⸗ itz m pft 9* m⸗ 28. Januar. Senueral⸗Anzeiger. ſolge der Jahre von 405 001 auf 589 543, 605 881, 603 109, 617949, 685 798, 882 664, 1 058 898, 1219 531 und wie oben bemerkt 1 403 905. *Als ein Zeichen des Wohlwollens für die Ar⸗ beiter iſt folgende uns zugehende Zuſchrift aufzufaſſen.„In den letzten Tagen, beinahe täglich, gerade zwiſchen 12 und 2½¼ Uhr werden Mittags die beiden Brücken am Gebäude ber Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft ge⸗ öffnet, Hunderte von Arbeitern ſind auf der Mühlau bet der Eiſenbahn ſelbſt, auf den Holzlagerplätzen, in den induſtriellen Etabliſſements u. ſ. w. beſchäftigt und beinahe ſämmtliche Leute gehen präcis 12 Uhr zum Eſſen nach der Stadt oder bekommen um dieſelbe Zeit das Eſſen von den Frauen ge⸗ bracht. Mit Rückſicht Rerauf wäre es wünſchenswerth— vorausgeſetzt, daß dies ſich mit dem Fahrplan der die Brücken paſſirendenGGüterzügen vereinigen ließe— wenn die Brücken erſt nach 1 Uhr geöffnet würden, denn die Leute haben nur 1Stunde Pauſe und wenn ſie davon oft/ Stunde mit Warten an den offenen Brücken verbringen ſollen, da bleibt nicht niel übrig.— Gewiß bedarf es nur dieſer Auregung, um, wenn 0 möglich, von der zuſtändigen Behörde Abhilfe zu er⸗ warten. * heber Ernſt von Wildenbruch hielt Herr Pre⸗ diger Gg. Schneider geſtern im Kaſinoſaale einen Vortrag. In der fortlaufenden, ein einheitliches Ganze im Geſammten, aber auch im Einzelnen jedesmal abgeſchloſſene Darſtellungen bildenden Kettenreihe der populär wiſſenſchaftlichen Vorträge des Herrn Prediger Gg. Schneider im Kaſinoſaale bildete die Beleuchtung des Idealismus an der Hand der Lebens⸗ geſchichte und der Werke Ernſt von Wildenbruch' eines der intereſſanteſten Bindeglieder. Wenn ſchon alle anderen Vor⸗ träge den Beweis lieferten, daß Herr Schneider ſich auf quellenkritiſche Studien ſtützt, ſo hat der geſtrige doch vor allen anderen einen Einblick in die Tiefe der Gedanken ge⸗ ſtattet, die den geiſtvollen Dramaſchilderer bei der Zerglie⸗ derung des Stoffes ſowohl, wie bei der Betrachtung der Ideen, die den Schöpfer toffes geleitet, beſeelen. Wir müſſen uns leider ver heute den Vortrag, wie er es im allgemeinen Inteveſſe verdient, eingehend zu behandeln, werden darauf aber in der morgigen Ausgabe dieſes Blattes zurückzukommen. * Berichtigung. In unſerem geſtrigen Referate über die Verſammlung der nat.⸗lib. Partei im Saalbau haben wir eſagt, daß Herr Stadtrath Hartmann den En bloe⸗Ver⸗ auf ſtädtiſcher Grundſtücke befürwortet habe. Wir haben dieſes dahin richtig zu ſtellen, daß derſelbe weder für noch gegen dieſe Vorlage ſich geäußert hat, vielmehr lediglich einige in die betr. Debatte hereingezogenen anderen Fragen zu beleuchten unternahm. Die hieſige Fleiſcherinnung hat im Badner Hofe“ in ihrer letzten Generalverſammlung ſich mit für die Innung ſehr wichtigen Fragen beſchäftigt und iſt bei lebhafter Be⸗ theiligung der Innungsmitglieder zu Beſchlüſſen gekommen, die für das geſammte Metzgergewerbe von nicht zu unter⸗ ſchäßendem Werthe ſind. Die Innungsbeiträge werden einem dieſer Beſchlüſſe gemäß um 30 Pf. monatlich ermäßigt; ſtatt 1 Mark werden fortan nur 70 Pfennig gezahlt. Bisher hat ferner eine Verordnung beſtanden, derzufolge an e inem Tage nur vier zu⸗ oder durchreiſenden Geſellen aus dem Metzgergewerbe eine Reiſe⸗Unterſtützung aus der Innungs⸗ faſſe gewährt wurde. Fortan kann täglich dieſes Vigticum ſechs Geſellen zu Theil werden. Daſſelbe beträgt je 50 Pfennig. Einen weiteren Gegenſtand der Tagesordnung bildete die Neu⸗ bezw. Ergänzungswahl des Vorſtandes. Die⸗ ſelbe fand dadurch ihre Erledigung, daß die Herren Fr. Fiedler, Herm. Hafner, Gg. Schäſer und Aug. Schneider, undals Erſatzmänner die HH. GMeſſinger und M. Müller gewählt wurden. Es wird in Folge des Rücktritts des Obermeiſters, Herrn Karl Groß die Neu⸗ wahl eines Obermeiſters nothwendig werden, die die ge⸗ nannten Herren zu vollziehen haben werden. Es mag noch bemerkt ſein, daß an den Berathungen der Generalverſamm⸗ 5 thätiger Weiſe ſich Herr Albert Imhoff etheiligte. Srtskrankenkaſſe Die Commiſſion für Kranken⸗ verſicherung hat als Aufſichtsbehörde der Orts⸗ und Betriebs⸗ Kranken⸗Kaſſen gegen einen hieſigen Gewerbetreibenden, wel⸗ cher ſeinen Geſellen zur Krankenverſicherung nicht angemeldet hatte, und welch letzterer wegen Erkrankung(Geiſtesſtörung) aufgenommen und von da in die Irrenklinik Heidelberg überführt werden mußte, eine Entſcheidung dahin erlaſſen, daß er auf Grund des 8 50 des Krankenverſicherungsgeſetzes verpflichtet ſei, alle Aufwendungen zu erſtatten, welche die Ortskrankenkaſſe anf Grund geſetzlich begründeter ſtatutariſcher Vorſchrift zur Unterſtützung des Erkrankten gemacht hat und machen wird. Dieſe Aufwendungen belaufen ſich, außer den Koſten für Arzt und Arzneien auf 227 M. 50 Pf. und dürfte dieſe Entſcheidung den Betreffenden ſehr empfindlich berüh⸗ ren. Um die Arbeitgeber vor ähnlichen Erfahrungen zu be⸗ hüten, machen wir. anläßlich des mitgetheilten Falles darauf aufmerkſam, daß verſicherungspflichtige Perſonen bei der ge⸗ meinſamen Meldeſtelle ſpäteſtens am dritten Tage nach ihrem Eintritt in das Arbeits⸗ oder Lehrverhältniß anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung des Arbeits⸗ oder Lehrverhältniſſes wieder abzumelden ſind. „Verſammlungen, Klubabende u. ſ. w. Abgeſehen von einem Klubabend, den der Ler Klub um 9 Uhr im Lokale und einer Feier, die die Geſellſchaft Olymp veran⸗ ſtaltet, iſt auch heute den Vergnügungen kein Raum gegeben. Verſammlung hält der Velociped⸗Klub Mannheim im Egfe Bavaria halb 9 Uhr ab, auch der Arbeiter⸗Fort⸗ bildungsverein hält—11 Uhr Vorſtands⸗ und Hilfs⸗ kaſſenſitzung ab und der Mannheimer Kellnerverein der Abend, an dem er die vom Herzen kommenden, zum Herzen dringenden Töne ſeiner beſtrickenden Stimme erklingen läßt, gilt gleich einem ſeltenem Feſte. Es hat vor ihm wohl kaum jemals einen Sänger gegeben, welcher es gleich Emil Götze verſtanden hat, die zum Gemeingut unſeres Volkes gewordenen Geſtalten aus den Ton. und Dichterwerken unſerer Meiſter in ſo idealer Verkörperung gleichſam wie neue Schöpfungen ins Leben zu rufen. Wie wird unter ſeiner bildenden Hand aus dem ewig ſchmachtenden und elegiſchen Lyonel jener heroiſche Liebhaber, der zu entſagen verſteht wo er in ſeiner männlichen Ehre ſich gekränkt, in ſeinem Stolze ſich gedemüthigt ſieht. und jeine Kunſt webt um Lohengrins goldiges Haargeloc den Glorienſchein einer überirdiſchen Verklärung. Und der Doktor Fauſt, den uns vor nunmehr bald dreißig Jahren Gounod aus dem Gbthe'ſchen Mikrokosmus entführt und in das ſchimmernde Gewand ſeiner verfügreriſchen Muſtk geſteckt hat, hlickt uns an, wenn ihn Gbötze ſingt, blondlockig und blau⸗ jugig wie ein guter Bekannter, der ſich darüber freut, daß er aus der welſchen Fremde heimgekehrt iſt in das deutſche Heimathland, wo er auch von Rechtswegen hingehört. Der„Fauſt“ bietet aber nicht wie ein Lyonel in der Martha öder wie ein im ſilbernen Schmuck ſeiner Waffen den Wogen entſtiegener Lohengrin dem hervorragenden Zänger ane gleich dankbare Aufgabe. Den beſten Theil aus Göthe“s Buch mit den ſieben Siegeln haben die Lirettiſten wie der Komponiſt für die Marggrethe aufgeſpart, ſie iſt und bleibt die Hauptperſon in den Liebesſcenen, aus welchen die Oper beinahe ausſchließlich beſteht, ſie wird zum Schluſſe in den Himmel erhoben, während es unklar und, un⸗ ausgeſprochen bleibt, ob der von ſinnlicher Liebes⸗ gluth erfüllte Fauſt die ewigen Höllenqualen erdulden muß Ader, um ſeiner grenzenloſen Liebe willen, auchefür ſich die Verzeihung ſeiner Sünden erhoffen darf. Ja der Zauſt iſt gat auf 3 Uhr im„Halben Mond“ ſeine Mitglieder zu einer Zuſammenkunft einberufen. Ueber den 8 Ubr im Cafs Ba⸗ varia ſtaltfindenden Vortrag des Hrnu. Architekten Man chot im Alterthumsverein iſt an anderer Stelle dieſes Blattes die Rede. Uebungen halten u. a. ab Singverein halb 9 Uhr, Roller'ſcher Stenographenverein im „Silbernen Kopf“ 8 bis halb 10 Uhr Unterricht und Fort⸗ bildung, halb 10 bis 11 Uhr Schnelldiktat und Korreſpondenz⸗ ſchrift; Turnverein Riegenturnen der Turner und Jugend⸗ turner—10 Uhr in der Turnhalle vor dem Heidelberger Thor; Athletenclub Mannheim—10 Uhr Spezial⸗ übungen für Gymnaſtiker; Katholiſcher Geſellen⸗ verein 8½—9½ Geſang; Mannheimer Athletenclub —10 Uhr Juniormannſchaft; Arbeiter⸗Fortbildungsverein —9 Rechnen. e, Auch Eheleute! Ein Ehepaar gerieth geſtern Abend gegen 7 Uhr auf der Kettenbrücke in Wortſtreit, in deſſen Verlauf die Frau von ihrem Manne mit einem Gegenſtande derart auf den Kopf geſchlagen wurde, daß ſie eine klaf⸗ fende Kopfwunde erhielt und im allgem Krankenhaus aufgenommen werden mußte. e. Verunglückt. Am letzten Dienſtag flog einem Keſ⸗ ſelſchmied in der Maſchinenfabrik von Lanz ein Eiſenſplitter in das linke Auge, wodurch er verletzt und in das Dia⸗ koniſſenhaus aufgenommen wurde. e. Zählung von Frachtſchiſfen. Ende vorigen Jahres fand eine Zählung der hier ſtationirten Frachtſchiffe, die 10 Tonnen(200 Zentner) und mehr Tragfähigkeit beſitzen ſowie der fämmtlichen Dampfer ſtatt und waren im Bezirke Mann⸗ heim 115 Schiffe vorhanden, die ſich auf 28 Beſitzer ver⸗ theilen. Die Stadt Mannheim gllein iſt unter dieſer Summe mit 107 Schiffen und 20 Beſitzern vertreten. e. Rohheit. In dem Hofe der Aktienbrauerei„Lß⸗ wenkeller“ entſtanden zwiſchen einem Schloſſer und einem Taglöhner Differenzen die damit ausgeglichen wurden, daß der Schloſſer ſeinem Gegner einen großen Eiſenring auf den Kopf ſchlug, wodurch dieſer verletzt wurde und ſeine Wunde im allgem. Krankenhaus verbinden laſſen mußte. *Vor Hunger ſterben ließ ein Unmenſch ſeinen Bruder. Der 37 Jahre alte verheirathete Schneider Leh⸗ mann in Mönchweiler hatte ſeinen unter Vormundſchaft ſtehenden Bruder gegen Entgeld in Koſt und Wohnung. Er hielt ihn ſeit einiger Zeit in einem abſcheulichen Gemache des Hauſes eingeſperrt, woſelbſt der bel guernswerthe Mann nunmehr geſtorben iſt. Die von der Gerichtspehörde ange⸗ ordnete Unterſuchung der Leiche ergab, daß der Mann buchſtäblich vor Hunger geſtorben iß. Natürlich iſt das i gegen die Lehmann'ſchen Eheleute einge⸗ eitet. Hneber die Kloſterruinen Limburg a. d. H. wird im Cafe Bavaria Herr Architekt Manchot heute Abend 8 Uhr einen Vortrag halten. Wir möchten unſere Leſer auf dieſen Vortrag mit dem Bemerken ganz beſonders empfehlend hinweiſen, daß Herr Manchot eingehende Studien in dem zerfallenen, einſt ſo mächtigen, jedenfalls aber mit dem Nimbus Mſoriſcher 15 umfloſſenen Kloſter an Ort und Stelle gema 5 ha « Prinz Wilhelm von Vaden hat ſämmtlichen im Auguſt. Js. durch ſtarken Hagelſchlag zu Schaden ge⸗ kommenen Pächter ſeiner auf der Gemarkung Oberuhl⸗ dingen belegenen Felder ein Geſchenk von 650 Mark ge⸗ mach. * Für 90.000 Mark hat die Halmſſche Apotheke in getauft. lingen Herr Ramdohr aus Neu⸗Ruppin an⸗ gekauft. Sch. Schwetzingen, 27. Jan. Im Ritterwirthshauſe hierſelbſt findet künftigen Sonntag eine Ver ſammlung des lkandwirthſchaftlichen Bezirksvereins ſtatt. Außer der Erſtattung des Jahresberichts und einiger Wahlen ſteht auch ein Vortrag des Herr Oberinſpektor Hoffmann von Waghäuſel über Zuckerrübenbau auf der Tagesordnung. Sch. Schwetzingen, 27. Jan. Am künftigen Sonntag veranſtaltet der hieſige„Fiederkranz“ eine humoriſtiſche Unterhaltung im Hotel Haßler; Einführungen ſind geſtattet. Br. Bruchfal, 27. Jan. Bei der geſtern gethätigten Wahl eines Oberbürgermeiſters iſt Herr Oberamtsrichter Armbreiter nahezu einſtimmig gewählt worden. Ka, Karlsrube, 26. Jan. Der Bürgerausſchuß genehmigte geſtern den Vertrag des Stadtrathes bezüglich 7 des Gries bach'ſchen Anweſens für 300 000 a Telegramme. „Berlin, 26. Jan. Die morgen beginnende erſte Leſung des Sozialiſtengeſetzes wird große Dimen⸗ ſionen annehmen. Die Sozialdemokraten, für welche zunächſt Singer und Bebel ſprechen werden, haben ein großes Material, namentlich auch über die Thatigkeit der deutſchen Geheimpolizei in der Schweiz in Bereitſchaft, welches ſie zum Theil morgen im Reichstag auch ge⸗ druckt vertheilen wollen. Für die Nationalliberalen ſoll, und zwar im ablehnenden Sinne Miquel das Wort nehmen. In parlamentariſchen Kreiſen herrſcht auch heute noch die Meinung, daß die Verſchärfungen abge⸗ lehnt werden und nur die Verlängerung des beſtehenden Geſetzes auf zwei Jahre herauskommen wird. Dieſe nicht blos aus dieſem Grunde eine höchſt undankbare Auf⸗ gabe, ſondern auch desßhalb weil der Componiſt ſich nicht geſcheut hat, des Herrn Profeſſors weltverachtende Anſchau⸗ ungen und Selbſtmordgedanken in eine Muſik zu ſetzen, welche von den meiſten Tenoren als eine höchſt läſtige und überflüſſige Beigabe zu dem ſpäter folgenden Theil der Oper betrachtet zu werden pflegt. Aber gerade die Art, wie Götze dieſen philoſophiſchen Monolog auffaßt und mit der Macht und Gluth ſeiner Töne wiedergiebt, verräth ſo ſehr den denkenden, von ſeiner Aufgabe ganz erfüllten Künſtler daß man ſich unwillkürlich die Frage vorlegt, warum es bisher noch keiner ſeiner Collegen verſucht hat, aus dieſem erſten Akte auch nur annähernd das zu machen, was ein Götze in der vollendetſten Weiſe daraus zu machen verſteht. Von dem entzückenden Spiele des verjüngten Fauſt und von der hinreißenden Gluth ſeiner Liehestöhne in den folgen⸗ den Akten zu ſprechen, iſt überflüſſig und würde allzu weit führen. Auch die geſtrige jubelnde Aufnahme des Künſtlers hat zur Genüge dargethan, wie er mit jedem Auftreten dem hieſigen Publikum immer mehr an das Herz wächſt und zum vertrauten, lieben Freunde wird, deſſen Auftreten mit magnetiſcher Kraft immer weitere Kreiſe heranzieht. Der ſechsmalige, nicht endenwollende Hervorruf am Schluſſe der Oper bekundet deutlich genug den Wunſch auf baldiges„Wiederſehen“. Ein Gounod'ſcher Fauſt vermag ohne ein paſſendes Grethchen ſo wenig zu beſtehen, wie ein Grethchen ohne Fauſt, der ihre Liebesworte und Herzenstöne nicht verſtünde. Frl. Mohor ſang zum zweiten Male dieſe überaus ſchwierige und umfangreiche Titelrolle, ſie hat, wohl angefacht von der Begeiſterung eines Götze für ſeine göttliche Kunſt, eine Fülle der Töne, eine Steigerung des Ausdrucks und eine Modulatiosfähigkeit ihrer ſchönen Stimme gefunden, die Schätzung dürfte lt.„Frankf wenn, wie man annimmt, 8 theidigung des Geſetzes Herrn überläßt. Budapeſt, 26. Jan.(Fr..) Aufſehen hier die feierliche Abſchwörung des anttſemitiſch niſſes ſeitens des Abgeordneten Andor Vadn als Angeklagter vor den Geſchworenen erklärte einen Irrthum begangen, als er ſich zu Begi parlamentariſchen Laufbahn denjenigen Fraktion deren Programm ungeſetzlich ſei, und die den ſkandal in das Parlament trage. Er ſei Beſſeren belehrt. Dieſe Erklärung hinderte di renen nicht, Vadnay der Beleidigung durch d ſchuldig zu erkennen, worauf das Gericht zweimonatlichen Gefängniß⸗ und zu einer verurtheilte. Manmheimer Handelablafl. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 26. Januar. Anilinaktien n zu 251 pCt. umgeſetzt. Schwetzinger Braquerei 50 pCt. gehandelt und blieben geſucht. Brauer 149 G. 149.50 B. Maunheim, 26.Jan.(Mannh. Börſe. Produkt Weizen Pfälzer Haf if — heute en zu 19.——19.25 Hafer, Badiſch „ norddeutſch. 19.25—.— 5 Württ. A „ Redw.—.— 1 Ruſſiſcher 1 „ Spring 19.75—20.— Mais Amerik. Mixed 1 „ Südruſſiſcher 20.—.—.—„ Donau „ Girka 19.50—.— Bohnen „ Am. Winter 20.———.Erbſen „ La Plata 19.75——.— Kohlreps, deutſch. Kernen 19.—19.25 75 indiſcher Roggen, Pfälzer 14.50——.—Wicken 1 7 Ruſſ. 14.——14.25 50er Rohſprit—.— 0 bulgariſcher 14.25—14.50 7ber„ unverſteuert und ez 9 norddeut.—— Maiſchraumſt 100% Ts. 2 Girka—.——.—Branntw. 100% Ts.—.— Am. Winter—.— Leinöl, in Partien—— Gerſte, hierländ. 15.75—16.— Rüböl„ 15 75 Pfälzer 16—.—16.50 Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 29.— „ Ungariſch. 16.50—17.50 Wei Nr. 0 0 1 2 8 4 5 35.50 31.50 28.50 27.— 25.— 21.— Roggenmehl Nr. 0) 24——.— J) 21. Tendenz; Weizen und Roggen behauptet, Gerſte dut gefragt, Hafer feſt. Kleeſamen deutſcher I 82., o. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 120, Esparſette 26—27. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankſurt. a.., 26. Jan., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditactien 215¼, ½ b. Dis(onto⸗Comm. 187.90, 187.80 b. Darmſtädter 136.85 b. Lombarden 67¾ b. Nordweſt 123 b. Elbthal 130⅛½ b. Gotthard 114, 10 b. G. Central 107 b Nordoſt 88 b. G. Jura 90.40 b. Union 82.30 b. Weſtbal 28.30., do. Prior, 99.10 b. Prince Henri? Mainzer 99.20 b. Mecklenburger 127.30 b. G. Lü Weſteregeln 160.50 b. G. Bad Anilin 252.50 b. 74.95 b. Italiener 94.90 b. 80 G. Ungarn 78.50, Portugieſen 59.70., öproz. conv. 95.20 b. Goldre Silberrente 64.90 b. Mairente 62.95 b. Spanier Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 215¾, Comm. 187.90. Gotthard 114.10. Prince Henri Egypter 75.05. Amerikaniſche Vroduktenmärkte. 5 Schlußedurſe vom 26. Januar. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauß Mannheim. New- York. Chicago. Mona nat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schm. Januar 58 76 60¹/— 14 55 75˙% 48—.37½ Februar 880 605⁵.64 18.40 75/ 48—.87½ 1 9010% 60—.68 12.80 76¼ 48¼.42½ Apri 91˙ 21—.70 19.55—— Mai 92¹7⁶ 61—.80 12.45 817/ 53.— 757 Juni 92/—.85 12.20 8350/ 53½ 1762½ Juli 91˙8—.90 11.95 82¹—— Auguſt——— 11.80——— September——— 11.60——— Oktober——— 11.55——— November——— 11.45——— Dezember 95——— 11.40——— Januar 1889———————— Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz höher Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 19,000 auf allen Hauptmärkten 41,000. ein. Hüningen, 26. Januar 1,48 Meter, gef. 0,07. Lauterburg, 26. Januar.00 Meter, gef. 0,02. Mannheim, 27. et 2,94 Meter, gef. 0,12 eckar. Heilbronn, 27. Januar 0,94 Meter, gef, 0,11. Mannheim, 27. Januar 3,11 Meter gef. 0,13. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Daas. Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julius Ratz Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Tohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drucherei, ſämmtlich in Maunheim Künſtlerin nicht gekannt haben. Dieſe überraſchenden und plötzlichen Fortſchritte, namentlich auch der weiche Aus⸗ druck im Piano, erfüllten das Haus mit Enthuſiasmus und für uns iſt es eine höchſt dankbare Aufgabe geweſen, nunmehr an der Hand der geſtern gemachten Erfahrungen zu beſtätigen, daß die junge Dame mit ihrem Gretchen einen mächtigen Schritt auf ihrer Künſtlerlaufbahn vorwärts ge⸗ than hat und daß es unverantwortlich ſein würde wenn man es hier nicht verſtehen wollte, dieſen jungen aufſteigen⸗ den Stern für die nächſte Zeit hier zu feſſeln. Herr Knapp ſang und ſpielte den Valentin mit dem ganzen Aufgebote ſeiner ſtets anerkannten ſchönen Mittel, er nicht minder wie Herr Mödlinger, der den Mephiſto auch ſchauſpieleriſch intereſſant zu geſtalten vermag trugen nebſt der trefflichen Marthe der Frau Seubert mit den gut gehenden Chören, ſowie einer durchaus würdigen Orcheſter⸗ begleitung dazu bei, aus der geſtrigen Aufführung eine Muſtervorſtellung zu machen, wie wir ſie ſchon ſeit ſehr langer Zeit nicht mehr erlebt haben. Wenn man ſich vollends zu der an anderen Bühnen bereits bethätigten Einſicht aufſchwingen wollte, daß etwa ein zweiter Tenor(§. Erl) ſich für die Darſtellung eines Sybel ſich entſchieden beſſer ver⸗ eigenſchaften dürfte, als eine junge Dame und wäre dieſe auch eine noch ſo gute Soubrette, ſo würde die Vorſtellung eine vollendete geweſen ſein, vorausgeſetzt daß man über die Dürftigkeit des Ballets und die Walpurgisnacht, welche bei uns überhaupt ins Meer der Vergeſſengeit verſenkt iſt, keine unnöthigen Worte macht. Die nächſte Oper, in welcher ein Gaſtſpiel des Herrn Götze vom Publikum gewünſcht wird, ſollte die ei entliche Glanzrolle des Künſtlers, ſein Don Joſe ſein. Wir hoffen ihn recht bald als ſolchen wiederzuſehen. Dr. Herrmann Haas. wir bisher an dieſer nicht hoch genug zu ſchätzenden 4. Seltel GeneralAnzeiger. — Se., Hannem Frankfurter Bant 3% Relehsbank%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 20. Januar d88 Prin.-Erkiirusg 30. Jan Ultimo 3. lan. Staatapapfere. Dtsch. Reichs-Anlehenſi07.60 G. 4 H 4 Freuss. Consols. 107.10 G. Eisenbahn-Aktlen. ess. Ludwigsbahn 99.— bz. 4 Bexbacher 218.50 G. Bank-Aktlen 4½ Dtsch. Reichsbx. 3 Frankfurter Bank 4 Jesb. Staats... 188.30 bz..3 Oest..-VIII. E. Fr. 12%.— bz. 4 Prag Duxer 3¼ Frankf. Stadt-Anl—.— G. 4 Eübek-Büchener 156.50 bz. ͤ 8 Raab-Oedenburg M. 4 850r Obie.. 10 80 G. ſ Nertend Miewke 4 10 be⸗ ee 4 Württb. ObIl....108.20 G. ſ Alföld-Fium. 138.% G. 4 Berl. Handelsges. 48. G. ſ Hotthark. Fr. .ſ106.80 G. 5 Böhm. Nordb. 135.1 bz. G. 4 Desch Vereinshx. 93.20 G. 5 Toscan. Cent. Lire „..106.— bz. ſ5 Böhm. West. 228.½ G. 4 Pisc.-Com. P. ult. 187.80 bz. 6 Ttlantie dud Paelfce nten. ½ cie K. ſe Buschth Lt. B. 76.½ Gk. 44 Dresdener Bank 122.50 62..]Buffalo.- V. g. W. 64.80 G. 5 Donau-Drau. 132.¼ bz. 93.50 bz..Js Chic. Milw., u. St. P. R. 6. W. [Mai] ö. W. 68.— G. 4 Sst. FPnpier von 188164.90 G. 4 Ung..-R. p. opt.. 78.50 bz. 5 Ung. Pap.-Rente.. 67.70 bz. G. 5 Italienische Rente..70 bz. 5 Rumän. Rente 2 90 dbz. 6 Russ. Gold-Rente. 106,40 bz. 5 Obl. 1877 Rente.. 96.10 bz. 4 Dux-Bodenb. 5 Franz-Josef 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 156.¼ bz. 5 Graz-Köflacher 5 Oest. Fr.-Stb..„ 5 Oest. Lokalbv. 5 Qest. Südbahn„ 5 Oest. Nordwest 5 U f 165.% bz. 5 Ung. Creditb. 102— 6. 67./ b. 5 4 Meininger Bank 225•%½% bE,.s Oest.-Ung. Bank 5 Jest. Orsditakt. p..215.%8m bz. 5 Wiener Bankverein 67.¼ G. 163.½ 82..Jſ4 Württb. Vereinsbk. 115.70 G. 4 11 e 0 4 Fr. Hypothekenbk. 128.% bz..J4 Fr. Hyp. Kredit 6 Southern Pacifle 6 Missouri Pac. cons. 689.— G. p. ult. 215.— G. Denver u. Rio Gr. Georgia Aidd Ffandbriefe. 119.— 8. ſ Erkft. Hyp.-B. M. „ 87.— bzd. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 5 Gpl. II. Orient p. ult.54.90 8. J5 Elbthal f181% bz. 5 4 Nags. Lds.-Bk. II. %Russ, Consols 187585.90 bz. 4 Raab-Oedenburg 37.— G. Prloritäten. 3½ Nasg. Lds.-Bk. M. 5 Russ. Anl. 1880 p. ept.78.— bz. 6 Ung.-Gal. J. 28. 8. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 4 Rhein, Hyp.-B. NM. 5 Serb. Rente 78.40 G. 4 Bern-Jura 90.40 bz. 4 Elis.-Pr. stir..100.10 pz..J4 Südd..-Cr. M. 4 Serb. Eisenbahn 78.80 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 114. 10 bz. 4 Franz. Jos. Silb. ö. W. 78.50 bz. Egypt. Cr. Fone F. 4 Spanier 67.60 bz..4 Schweig. Central„106 90 G. 5 Oest..-Lb. fl. Pr..101.80 bz..5 Ital. Im.-Ges. Lire. 1 n. 18.75 bz. 44 Schw. Nordost Fr. 88 50 bz..J8 Oest..-Lq. fl. Fr.58.50 bz. ſ5 Russische.E. 5 Unif Ypter p. ult. 75,10 bz. G. l4 Verein Schw.-B. 82 20 bz. 5 Oest. Staats fl. 4 Schwedische 25 Auntmachung. ſtach der Verordnung des früheren Gr, Handelsminiſteriums ſind alljähr⸗ rbäume und Geſträuche in Gärten, Höfen, Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Wir machen hierauf mit dem Be⸗ merken aufmerſam, daß Säumige nebſt der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen haben, daß die Reinigung auf ihre Koſten vorgenommen wird. 10161 Mannheim, 18. Januar 1888. Bürgermeiſteramt. Moll. Aufforderung. Militärpflichtige, welche mit äußer⸗ lich nicht erkennbaren Gebrechen behaftet ſind und ſolche bis jetzt noch nicht angemeldet haben, werden! aufgefordert dies nachzuholen. Ferner werden diejenigen, welche in der Lage zu ſein glauben, aus einem geſetzlichen Grunde um Zu⸗ rückſtellung nachſuchen zu können, veranlaßt deßfallſige Geſuche mit der erforderlichen Begründung ſchriftlich anher einzuſchicken oder perſönlich auf dem Bureau Nr. 4 abzugeben. 1147i Mannheim, 19. Januar 1888. Stadtrath. Brännig. Winterer. Backſiſche große ungeſalzeue Häringe in beſter Oualität, 5 Pfund 18 Pfg. bdbei 15„ — 2 ch ellfiſch E per Pfd. 24 Pfg. Winterrheinſalm, Pfd. 250 Pfg. ff. Auſtern, Dutzend 175 Pfg. Kieler Speck⸗Bücklinge St. 5 Pfg. ff. Kieler Sprotten/ Pfd. 20 Pfg. Frühſtücksſtuben in 2 hintenen Lokalitäten. Central-Fischhalle A. M. Wagner, C 2, 8, 14¹8 vis--vis zum„rothen Schaf“. Tuaß, U23 frische Rehe Braten in jeder Größe, Vorderſchlegel per Pfund 60 Pfennig. Nagont p. Pfd. 25 Pfg. „Waldhasen das Stück 2 Mk. 50 Pfg. Haſenbraten Haſenragout per Pfd. 40 Pf. Hirsch Braten p. Pfd. 70 Pfg. Nagout p. Pfd. 40 Pfg. franz. Enten, Gänſe, Poularden, Welſche ꝛc. ꝛc. 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Dollars in Gold.90—18 102 10 G — 25—ß 5 — Todes-Nachricht. Die Ehrwürdige Schwester Oliva, Vorſteherin der Niederbronner Arankenſchweſtern dahter, iſt heute Nacht nach mehrwöchentlichem Leiden, im Herrn entſchlafen. Die Beerdigung findet 28. Januar, Na D 4 No. 4 aus. ſtatt am Samſtag, den chmittags 2 Uhr vom Hauſe 1411i5 Der Trauergottesdienſt iſt am Montag, den 30. Januar, um 9 Uhr in der Jeſuitenkirche. Dies ſtatt jeder beſonderen Anſage. Mannheim, den 26. Januar 1888. JDer Vorſtand der Niederbronner Krankenſchweſlern: Koch. Todes-Anzeige. Statt beſonderer Anzeige machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren lieben Sohn Heinriehn im Alter von 10½ Jahren nach kurzem ſchwerem Kranken⸗ lager zu ſich zu rufen. 1419 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Mannheim, den 26. Januar 1888. Friedrich Stumpf. Louiſe Stumpf, geb. Schwab. Die Beerdigung findet am Samſtag Vormittag 10½ Uhr vom Trauerhauſe O 2 No. 2 aus ſtatt. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theil⸗ nahme an dem uns betroffenen ſchweren Ver⸗ luſte unſerer innigſtgeliebten, guten Mutter FPrau Natharina Wolff'-. ſagen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dank. Die trauernden Geſchmiſter. Mannheim, den 26. Januar 1888. Die Herſtellung eines propiſoriſchen Gebändes für Werkſtätten, Ma⸗ gazin und Wachlokal für Laternenanzünder auf dem Terrain des alten ſtädt. Gaswerkes K 7 ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Angebote auf das ganze Object ſind ſpäteſtens Freitag, den 10. Februar 1888 mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Verwaltungsbüreau K 7, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen, einzureichen. Mannheim, den 28. Januar 1888. 1417Ti Städt. Gaswerk Mannheim. Bei feinen Leuten in Neckaran, bei denen er als Familienglied gilt, ſucht ein Beamter, 28 Jahre alt, Unter⸗ kommen. 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Abends 8 Uhr im Vereinslokal 8S 2, 21 Amoriſtiſcher Herren⸗Abend uter Mitwirkung der Hauskapelle, ſozu wir unſere verehrl. Mitglieder eundlichſt einladen. 1228 Gewerkverein Maurer und Steinhauer Mannheim. Sonntag den 29. Januar 1888: Kassentag im Lokal Beichtſtuhl K 4, 1. 377 Der Vorſtand. Irtsverein der dentſchen Ziſchler (Schreiner) und verwandten Berufagenoſſen. Samſtag g, den 28., Abends ½9 Uhr Mitglieder⸗ Verſammlung im Lokal zum halben Mond. Die Tagesordnung lautet: 1. General⸗ raths⸗-Protokoll. 2. Wahl eines erſten Vorſitzenden. 3. Beſprechung des Kap⸗ penabends. 4. Verſchiedenes. 5. Auf⸗ nahme neuer Mitglieder. 1316 Der Vorſtand. V. Wirſching, Sekretär. Mercuria.“ Samſtag, den 28. dſs., Abends 8 Uhr zur Karlſeier gemüthliche 1914 ſammenkuuft n im Lokal 20 1, 1, wozu ſämmtliche Mitglieder ſowie Ehrenmitglieder freund⸗ lichſt eingeladen ſind. Der Vorſtand. gesäng-Verein„Lyra.“ Sonntag, den 29. Jan., Abends 7 Uhr Kappenabend im Lokal H 5, 1. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1236 Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia“ EI, 12 Theater⸗Maskengarderobe⸗Feihanfalt, 2. Stocß Bon E. Herrmann wumal A. Saake). Zum diesjährigen Carnval empfehle eine Große Auswahl neuer Charakter⸗, hantafie⸗ and emiſche Coſtüme, oming in Seide, Wolle und Perkal in allen Farben. 1 Kaffeeſervice mit Coſtüm. 14 Pferde, 1 brauner Bär. Komiſche und wirkliche 5 Mufik⸗Inſtrumente NB. Geſellſchaften, ſowie bei Entnahme größerer Parthien bedeutende Preis⸗ Ermäßigung.— An⸗ und Verkauf von Anzügen jeder Art. 897 Die Maskengardarobe-Leih-Anstalt von Schmitt& Oberlies befindet ſich 0 3, 6. j. ͤ Gesichts-Masken von 40 en⸗S. Dtzb. an. Masken⸗Schmuck, Bigotphones(muſikaliſche Scherzarlikel) mit Patentmundſtück, den wirklichen Blech⸗ u. Holzinſtrumenten täuſchend ähnlich, Kopfbedeckungen(UJarrenmützen) aus Papier und Stoff von 60 Pfg. per Otzd. an. 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Nein, daß er vollſtändig unbefangen ihre Nähe zu ertragen vermöchte, und ihr damit den Beweis gebe, daß ſie aus ſeinem Lebensbuch ausgeſtrichen war. Die Wahrheit zu ſagen, es wurde ihm doch nicht leicht und er fühlte, wie die Wunde, die er bereits ver⸗ narbt glaubte, aufs Neue zu bluten begann. Er räthſelte immerfort über dieſe ſeltſame Ueberſiedelung und ein pſychologiſches Räthſel bot dieſe Frauenſeele aller⸗ dings. War es nicht eine an Schamloſigkeit grenzende Dreiſtigkeit, daß ſie nach dem Vorgefallenen ihr Domizil hier aufſchlug? Freilich, wie er ſie dann aus der Ferne beobachtete, da war von kecker Dreiſtigkeit in ihrem Benehmen nichts zu entdecken. Sie war ſo beſcheiden, ſo zurückhaltend den Männern gegenüber und doch dabei liebenswürdig, daß jeder Unbefangene glauben mußte, ihr dunkles Kleid ſei der äußere Ausdruck einer immer noch um den verſtorbenen Gatten trauernden Seele, am wenigſten hätte Jemand auf den Gedanken kommen können, daß ſie Eroberungen an den Männern zu machen beabſichtige. Der junge Fabrikant konnte nicht lange in Ungewißheit darüber bleiben, welches Motiv die frühere Geliebte nach dieſer Stadt geführt. Es war, als ob hne zu ſeinem Schatten geworden wäre. Kam er in eine Geſellſchaft, ſo durfte er ziemlich ſicher darauf rechnen, ſie dort ebenfalls anzutreffen, ging er ins Konzert oder ins Theater— die zwar nicht große Stadt hatte eine ſtändige kleine Bühne— ſo war auch ſie darin, und machte er eine Promenade in den Anlagen, wo die Bewohner der Stadt ihren Bedarf an friſcher Luft und Be⸗ wegung im Freien zu ſuchen pflegten, ſo ereignete es ſich ſelten, daß er ihr nicht begegnete. Wenn es ohne Beobachtungen geſchehen konnte, dann warf ſie ihm bei dieſen Begegnungen einen langen Blick zu, in dem es wie ſtummer Vor⸗ wurf und rührende Abbitte lag, die noch dadurch etwas Ergreifenderes erhalten ſollten, daß ſie nie einen Verſuch machte, ſich ihm zu nähern. Es war klar, ſie wollte durch ihre Anweſenheit in der Stadt als eine beſtändige Mahnung auf ihn wirken, ſie wollte durch ihre Demuth ſein Herz erweichen und durch ihr beſcheidenes zurückhaltendes Benehmen das Urtheil über ihre Vergangen⸗ heit widerlegen. In der erſten Zeit bereiteten dem jungen Manne dieſe Begegnungen eine harte Pein, aber nach und nach gewöhnte er ſich daran und ſchließlich führten ſie gerade das Gegentheil von der beabſichtigten Wirkung herbei. Er genas ſchneller von ſeinem Kummer, als es ſonſt der Fall geweſen wäre. Eine be⸗ rechnende Kokette, eine Heuchlerin, eine Komödiantin nannte er ſie im Stillen, denn ihr ganzes Benehmen hatte in der That für ihn, den Unterrichteten, etwas Theatraliſches an ſich. Mit dieſen Mitteln ſiegte ſie bei dem im Grunde geſunden Gupfinden des jungen Mannes nicht. Cortſetzung folgt.) „General⸗A nzeiger“ (Maunheimer Lolksblak. t.— badiſche Volkszeitung.) 5 Die Giflmi ſcherin. Kriminal⸗Erzählung von Heinrich Köbler. (Rachbruck vesbsten,) (Fortſetzung.) IV. Die ſonſt übliche Zeit des Mittageſſens war darüber längſt vergangen, die Wirthſchafterin wußte nicht, was ſie von alledem halten ſollte. Sie hatte ſich nach dem drohenden Blick, den ihr ihr junger Herr zugeworfen, nicht wieder aus ihrer Küche gewagt und daher auch nicht gehört, wie die junge Wittwe die Wohnung verließ. Endlich aber faßte ſie ſich ein Herz und klopfte an die ver⸗ ſchloſſene Thür, bis auf wiederholtes Pochen die Stimme Hermanns ſich ver⸗ nehmen ließ, der ſie erſuchte, ſich um ihn nicht zu kümmern, bis er ſich ſelbſt melden werde. Nach der Fabrik ging er am Nachmittag nicht hinüber und nur die verſchwiegenen Wände des Zimmers waren Zeugen des Kampfes, den er mit ſeinem Herzen und dem Schickſal rang. Endlich am Abend öffnete er die Thür und erſuchte die alte Fran, bei ihm einzutreten. Nur mit Zögern that ſie es, wobei ſie einen ſcheuen, forſchenden Blick in das Geſicht des jungen Mannes warf. Er war bleich und ſah ſo übermüdet aus, als ob er mehrere Nächte nicht geſchlafen habe. Und ebenſo klang ſeine Stimme, die von einem ſchleppenden, paſſiven Ton war. „Frau Kerſten,“ ſagte er zu ihr,„wir hatten in der nächſten Zett einer Veränderung hier im Hauſe entgegengeſehen, die zwar an Ihrer Stellung nicht viel geändert hätte.“ „Ja, mein Gott, ich war ja ganz damit einverſtanden,“ fiel ihm die Frau in die Rede.„Das heißt, ich wollte ſagen, ich hatte mich ſo auf die liebe Dame gefreut und war gar nicht eiferſüchtig darauf, daß ſte nun bald das Regiment im Hauſe übernehmen wüͤrde.“ Der junge Mann räuſperte ſich, dann ſagte er nach einer Pauſe mit belegiem Ton: „Dieſe Veränderung unterbleibt nun.“ „Wie? Was?“ ſagte die Frau mit offenem Munde. „Ich ſage, daß alles beim Alten bleibt,“ antwortete der junge Mann. Die Frau ſah den Anderen noch verdutzter an, dann fing es bei Ur an zu dämmern. 28. Januar. 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St. — eeeeeg Nr. 110, Eutree 50 Pfg. — — — 94 „Herr, mein Gott,“ ſagte ſie aufgeregt,„Sie meinen doch nicht, daß die Heirath nicht zu Stande kommt?“ „Ja, das meine ich.“ Die alte Wirthſchafterin ſchlug einmal über das andere die Hände über dem Kopfe zuſammen. „Aber, Herr Kagel,“ ſagte ſie,„das iſt ja gar nicht möglich, das kann Ihr Ernſt nicht ſein— die liebe Dame—“ „Es iſt mein Ernſt und nun laſſen Sie uns davon abbrechen, ich bitte Sie, dieſen Punkt nie wieder zu berühren.“ „Ja, aber— wie können Sie mir das zumuthen! Herr Kagel, ich bin überzeugt, Sie irren ſich, man hat Ihnen gewiß Schlechtes über die gute Dame geſagt, aber verlaſſen Sie ſich darauf, es iſt alles Lug und Trug.“ Er winkte mit einem ſo drohenden Blicke abwehrend mit der Hand, daß die Frau erſchreckt zurücktrat. „Wenn wir Freunde bleiben wollen, dann iſt die Sache von dieſem Augen⸗ blicke an zwiſchen uns begraben,“ ſagte er finſter. „Nun ja, mein Gott, wenn Sie es ſo wollen, Sache, antwortete die Frau und verließ das Zimmer. Es war eine harte Zeit für den jungen Fabrikanten. Die große Tröſterin, die Arbeit, deren Heilkraft ſuchte er auch an ſich zu erproben und ſie verſagte ſich ihm nicht ganz. Aber das war in den Tagesſtunden. Wenn er dann Abends in ſeine Wohnung kam, dann traten die Erinnerungen und Hoffnungen der Vergangenheit wie quälende Eumenidenſtimmen vor ſeine Seele. Die Räume, die er bereits mit ihrem ſilbernen Lachen, ihrem Athem erfüllt ſich gedacht hatte, ſie ſtarrten ihn doppelt düſter an und es trieb ihn hinaus in das Geſellſchafts⸗ leben, wo er dann wieder ſo lange Vergeſſen fand, bis er im Schlaf dieſer Erde mit ihren Kämpfen und Schmerzen entrückt war. Im Grunde genommen hatte er nie auf das Geſellſchaftstreiben viel Werth gelegt, wenn er ſich ihm 15 Geſchäftsmann auch nicht ganz entziehen konnte, nun ſchien es, als ſei er Flötzlich ein enragierter Lebemann geworden. Wahrſcheinlich fehlte es auch nicht an Kombinationen über dieſe Veränderung, denn die Aufhebung ſeiner Ver⸗ lobung war natürlich nicht unbekannt geblieben; aber es gab in dieſer Stadt, wie überall, zahlreiche heirathsbedürftige Mädchen und männerverfolgende Mütter ſolcher, daß man im allgemeinen den neuen Heirathskandidaten nicht mit un⸗ günſtigen Augen betrachtete und ſich alle Mühe gab, ihm ſeinen Schmerz ver⸗ geſſen zu machen. Wie weit das bereits gelungen war, wäre ſchwer zu entſcheiden geweſen. Da wurde ihm eines Tages die Perſpektive auf unabſehbare Tantalusqualen eröffnet. Er war einer Einladung nach dem Hauſe gefolgt, dem er bisher ziemlich vern geſtanden hatte. Während ſich die Gäſte verſammelten, unterhielt ſich der Hausherr ein Weilchen in kordialſter Weiſe mit ihm und ſagte dann im Laufe .s Cer s es iſt ja lediglich Ihre ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regimts. Saalbau Hannt eim. Sonntag, den 29. Januar 1888, Abends—11 Uhr Grosses Concert „Kaiſer unter Leitung des Muſikdir. Herrn O. Schirbel. Kinder 20 Pfg. NB. Dutzend⸗Billeis à M..— ſind an der Caſſe und im Voraus in den Muſikalienhandlungen der Herren K. Ferd. Heckel, A. Donecker, Th. Sohler, A. Sasdentenſel und am Zeitungskiosk zu Pir Wirthen Wiedervertäufer Rab Eene Weſtermann de Lützelſachſer per Flaſche M..—, Bordeaux per Flaſche M..50. A. Heim, F 4, 4. 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Eine neue Acquiſition— eine junge Wittwe von aus⸗ nehmender Schönheit und liebenswürdigem Benehmen— werden Sie bei mir kennen lernen und ich denke, Sie werden mir dafür dankbar ſein.“ Hermann zuckte die Achſeln und ließ dabei ein ironiſches Lächeln ſehen. „Woraus ſchließen Sie, daß ich ein Heirathskandidat bin?“ fragte er in leichtem Ton. „Na, na, das iſt doch ſo natürlich,“ antwortete der Andere lachend,„ich ſchließe es aus der Aufmerkſamkeit, mit der das ſchöne Geſchlecht Sie umgiebt.“ „Ich bin dem zarten Geſchlecht dafür ſehr verbunden, aber ich furchte, dieſe Liebenswürdigkeit wird mir dann ganz unverdient zu Theil.“ „Sie ſchlimmer Spötter!“ bemerkte der kordiale Hausherr darauf.„Nehmen Sie ſich in Acht, daß Gott Cupido ſich dafür nicht um ſo gründlicher an Ihnen rächt. Uebrigens da— bitte geben Sie Acht, ich kann Sie gleich vorſtellen.“ Und den Gaſt am Arm ergreifend, zog er ihn einer Dame entgegen, die eben in den Salon getreten war und von der Hausfrau bewillkommnet wurde. Die Augen Hermanns ſchweiften erſt gleichgiltig zu der ſchlanken, dunkel gekleideten Frauengeſtalt, auf die ſich eben Vieler Blicke richteten. Dann er⸗ weiterten ſich ſeine Pupillen, ein leichtes Zittern lief durch ſeine Glieder und er machte einen Verſuch, ſich von der Hand des Hausherrn zu befreien. Dieſer blickte ihn verwundert an, er beſann ſich zur rechten Zeit, daß es am beſten ſei, alles Aufſehen zu vermeiden und ohne ſolches kein Entrinnen mehr möglich war, denn die Hausfrau und die fremde Dame kamen bereits auf ihn zu. „Dieſe Dame,“ ſtammelte Hermann,„wie kommt ſie hierher?“ „Aha, hat's ſchon angezündet?“ ſcherzte der Andere.„Ich ſagte Ihnen ja— eine neue Acquiſition; die intereſſante Frau iſt ganz kürzlich nach dieſer Stadt überſiedelt und hat uns einen Beſuch gemacht, dem wir die heutige Ein⸗ ladung folgen ließen.“ Hermann ſchwindelte es— Ida Palchow, ſeine geweſene Braut, ſie war nach dieſer Stadt übergeſiedelt? Was bezweckte ſie damit? Wußte ſie nicht, daß es unvermeidlich ſein würde, ihm an dieſer oder jener Stelle zu begegnen. Oder waren dieſe Begegnungen ihr Wunſch? Er hatte in dieſem Augenblicke nicht Zeit, darüber lange nachzudenken, denn ſchon ſtellte der Hausherr die beiden einander vor. Er verneigte ſich höflich und ſagte dazu kein Wort, die Kehle war ihm wie zugeſchnürt; auch ſie ließ ſich nichts merken, wie ſie ſich denn über⸗ haupt mit der den Frauen in ſolchen Dingen eigenen Beherrſchung viel mehr in der Gewalt zu haben ſchien, als der junge Mann. Vielleicht auch war ſie auf das Zuſammentreffen vorbereitet geweſen. Der Hausherr war augenſchein⸗ lich in dieſer ganzen Sache unbefangen. Gleich darauf zog Hermann ſich in den Hintergrund zurück, auf ein⸗ ſchickliche Gelegenheit wartend, ſich zu entfernen. Schließlich gab er aber dieſen Gedanken auf. Wenn ſie das Zuſammentreffen geſucht, würde ſie dann in ſeiner Ne 2—— jüngerer in Bureau ſofort S unverhei arbeit ve 555 rnd ucht. 1402 6, 4/5. die Expedition dieſes Blattes. Zut ſofartigen Aushülfe ein junges Mädchen 5 zur Beaufſichtigung eines Jjährigen Kindes und für haäͤusl 15 Arbeiten geſucht. 11 55 2 St. 13471 werden geſucht. Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt Wendling Dr Haas& 60. Junge Midchen von hier für/ Tage auf Magazinarbeit geſucht. Reflectantinnen wollen ihre Adreſſe unter Nr. 1192 in der Expedition abgeben. 1192 Ein anſtändiges Mädchen in Pen⸗ ſion geſucht. Näheres T 5, 14, parterre⸗ Ein geſetztes fleißiges welches kochen und häusliche Arbeiten verrichtet, wird ſofort oder auf 1. Febr⸗ geſucht. G 7, 21, parterre. 1136 Zu einem 1½ Jahre alten Kinde wird ein Mädchen, welches bügeln kann und ſich allen Hausarbeiten unter⸗ zieht, geſucht. 1294 Näheres in der Erpedition. Jüngeres Mädchen für häusliche Arbeiten ſofort geſucht. 1321 UG6, 2b 3 Treppen neben Bäckerei Gräber. 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Jauuar 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale VORTRAG des Herrn Dr. Ludwig Büchner aus Darmſtadt „Ueber den vorgeſchichtlichen Menſchen.“ rittska N GBeneral⸗Anzeiger rten à Mk..50 in unſerem Bureau, . Heckel, in den Muſikalienhandlungen ohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Ußr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 14041 Der Vorſtand. 1879 Veteranen⸗Verein Maunhein. Sonntag, den 29. Jaunar, Abends 7 Uhr im Lokal„Rheinhafen“ O 7, 91 vis.-vis dem Löwenkeller Humoriſtiſcher Kappen⸗Abend, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen und Freunde des Vereins höflichſt einlaben. Der Vorſtand. Nachmittags Verein Deutſcher Kampfgenoſſen. onntag, den 29. Jauuar 888, 3 Uhr(im Lokal Huber H 5, 1) Mitglieder⸗Verſammlung, wozu die Kameraden höflichſt eingeladen ſind, ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. 1296 Tagesordnung: Eine wichtige Beſprechung. Der Vorſtaud. Velociped · Club Mannheim. Sountag, den 12. Februar 1888, 8 Uhr Masken-Ball im Ballhause, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Freunde des Vereins höflichſt einladen. 1399 Der Vorſtaud. NB. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man gefl. ſchriftlich ins Vereins⸗ lokal Cafs Bavaria zu richten. Schluß der Kartenausgabe Freitag, den 10. Februar a. e. Lileder Kranz. Samstag, den 28. Jaunar 1888, Abends ½s Uhr: Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz im Saalbau. RNäheres durch Rundſchreiben.— 596 Der Vorſtand. „s Thalia.““ Samstag, den 4. Febrnar 1888, Abends 7 Uhr: Masken-Ball im Casino-Saale, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, nebſt Familienangehörigen, ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man gefl. jeweils Donnerstags im Lokale„Silberner Kopf“ abzugeben. 1 Februar a. c. Schluß der Kartenausgabe am 342 Wein. Ich empfehle hiermit meine garantirt reine Weine in Flaſchen und Gebinden Weißwein v. 45 Pf. bis M. 4) per Rothwein v. 75 Pf. bis M. 5) Flaſche. erner Malaga Marſala, Ma⸗ deira, Portwein, Tokayer, Cherry, deutſchen und franzöſiſchen Champaguer, ſowie feinſte Punſch⸗ eſſenzen und Liqueure erſter Marken. 1392 Jacob Platz, 2, 4½ Weinhandlung. Q 2, 4½ Bettfederreinigung mit Dampf in und außer dem Hauſe prompt und billig. Fran Vogel E 7, 10. 974 Ein Schuhmacher empfiehlt ſich im Sohlen, Flecken und Flicken bei guter u. pilliger Bedienung. 1367 Lindenhof 2 10, 11a 4. Stock. Bilder, Spiegel,u. Brantkränzen werden gut und billig eingerahmt bei F. Heckmaun, Käferthal. 956 1 Damenmaske(Carmen) zu ver⸗ miethen. G 5, 13, 4. Stock. 493 Anfertigung von Maskengarde⸗ robe 18, 8, 4. Stock. 591 Maskeu⸗Auzüge aller Att zu verleihen K 4, 5, 8. 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Franziska, ſeine Frau Frl. Woytaſch. Selma 8 5 8„Frl. Blanche. 5 7 Pirau, Verwandte der Generalin„ Frl. Schelly. veline); Frl. Wagner. Amalie,) ihre Töchter(Al Hrabowska. Herr von Stehlau Herr Grahl. Herr von Hornthal Herr Stein. Gundula 5 Frau Jacobi. Jakob 8 8 Herr Peters. Die Handlung ſpielt auf Mansfelt, einem Gute der Generalin. Aufang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Kleine Preiſe. Verwandte der Generalin EANMHEMNHNMHEMNHNAHEENHMHEHNEHAHAHRDEHAHEHAHNHEUH DmAWHAHNENBNHAHAHAMAHE e