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Verantwortlich Juktus Kaßz. 1422 rr errne r e e FEreee Leiden sines Schackberichterstattere. Bisher bhatte ich das Schach nur zu meiner Unterhaltung gekannt, seit ich aber Ihrem ehrendem Antrage ent⸗ sprechen will, habe ich nicht allein zu spielen aufgehört, sondern bin in einen ge⸗ wissen Grad der Nervosität hineingerathen, welchen ich unbedingt bekämpfen muss, um kein Wütherich zu werden. Nun zum wundern ist die Sache nicht. Zweimal in der Woche— ökters geht es nicht, ohne Gefahr zu laufen. einen Scheidungsprozess au den Hals zu kriegen— sitze ich da als Erster im Clublokale, passend, wer wohl heute kommen wird. Langsam schleichen sie heran; es kommt der murrende alte „Patzer“, der die meisten Partien dann verliert, wenn man sie unbedingt gewinnen Auss, sohst ein tüchtiger Spieler; dann der„Schussliche“, von dem ist nichts 2Zu erwarten; dann Einer, der Wohl zu Hoffnungen berechtigt, der aber ohne ebenbürtigen Partner sich in eine Nische verkriecht, um hinter einem Zeitungsblatt sein Mittags⸗ schläfchen zu schlummern, u. s. w. Gegen 4 Uhr endlich sind—8 beisammen, zumeist ungleich starke Streiter und ich muss mich begnügen in der Hoffnung, dass vielleicht doch etwas Ordentliches aus der Geschichte wird— mit wechselnden Gefühlen ein Spiel verfolgend, zu notiren. Das Ende vom Lied: Aufang gut, Ende schlecht. Was man da inzwischen aussteht? Wozu das Ihnen schildern, vielleicht haben Sie es auch erfahren. Ein gewöhnlicher„EKibizer“ ist eben aus freiem Antriebe Kibizer und wenn er auch Angst aussteht, dass sein Bekibizter in Fehler geräth, verliert er doch nichts, so dieser Fall eintritt,— ich aber verliere die erhoffte Partie, die Zeit, habe einen stufenweise angesammelten Zorn, den jch obendrein schön zu unterdrücken gezwungen bin, der aber ausgeschnauft werden will und endlich ist mir zum Spielen keine Zeit mehr geblieben. Und s0 geht es schon wochenlang. Während dieser Zeit notirte ich etwa 30 Spiele. Nicht einen Pfennig werth— um in Ihrer Währung zu reden— glauben Sie mir's, nicht einen Pfennig werth. Und doch, wie viele Erwartungen, wie Fiele Hoffnungen knüpften sich dsran! Hoffentlich wird es anders werden und meine Bemühungen erfolgreicher sein. Jetzt lasse ich von der Sache nicht mehr, wenn ich gleich ein Jahr lang mich unausgesetzt ärgern muss. Bitte, haben Sie daher Geduld und Nachsicht mit einem ohnehin Gestraften: was kommen muss, wird kommen, denn nach Regen folgt Sonnenschein. B. Berlin. In der am 13. Januar abgehaltenen General-Versammlung de! „Berliner Schachgesellschaft“ wurde der gesammte Vorstand per Acclamation wieder- gewählt. Herr Keferstein lehnte jedoch wegen Mangel an Zeit ab und es ſiel die ahl zum Schatzmeister auf Herrn Bankdirektor Bierbach. Demgemäss besteht für 1888 der Vorstand aus: Kanzleirath E, Schallopp, Vorsitzender; Schriftsteller O. Cordel, Stellvertreter des Vorsitzenden; stud. B. Hülsen, Schriftführer; Bankdirektor Bierbach, Schatzmeister, Lehrer Ahlhausen, Bibliothekar.(Wittb. Schach-Atg.) Deutcher Schachbund. Die formelle Herausforderung an die Britische Schach-Association zum Massenwettkampf gegen dreissig deutsche Spieler ist ergangen. Als Ort des Kampfes wurde Köln a. Rh. oder Ostende vorgeschlagen und den Eng- Undern die Wahl überlassen. Hayvanna. Capitän Mackenzie hat bekanntlich in Folge seines Frankfurter Sieges den Titel„Weltchampion“ nicht abgelehnt. Eine Herausforderung Steinitz auf einen Wettkampt um 10 Gewinnpartien unter Einsatz von 1000 Dollar bat er zurüekgewiesen und zwar, weil Steinitz bereit gewesen wäre, sowohl zwei Partien vorzu- us als auch gleichauf au spielen. Capitän Mackenzie, sehr feinfünlig, fand arin eine„Herabsetzung“ und zieht es vor, in Havanna einige Wettkämpfe zu spielen, deren Ausgang, nach vorhergegangenen zu schliessen, sich füglich voraus- zehen lieas. Er hat sowohl Golmapo, wie Vasquez abermals geschlagen. Auflösung von Nr. 191. Von E. Krieger. D Sda; d6—d5 2) Kdz— e2; f4—fg.+. 8) Sdaefs; dõ—dd 4) Sf8—d2; da—dsf. 8) Kel—dl; Lbi—=f. 8.)..-f4 9 Sdadf8; de—d5 8) Kd2—eg ote. Briefkasten. H. E. in Freiburg i. Br. Verbindlichen Dank und Gruss. Anmerkungen sind erwünscht. Anfrage wurde an E. V. übergeben. J. Kotre in Prag. Besten Dank für interessante, wenn auch uns nicht überraschende Mittheilung. Wir werden Ihnen direkt achreiben. ſie erſt geſtern einen Brief von ihrem Bräutigam erhalten, aber was hält ein liebendes Herz nicht alles für möglich! Als ſie auf den Vorplatz der Wohnung trat, ſchloß das Mädchen eben hinter dem Briefträger die Korridorthür und reichte der jungen Dame den Brief, ben ihr der Merkuriusjünger gegeben.„An Fräulein Lydia Brandes,“ ſagte ſie dabei, die Adreſſe ableſend. Mit einem freudigen Aufleuchten der Augen nahm die Adreſſatin das Schreiben in Empfang, um dann freilich ſich gleich darauf bedeutend enttäuſcht zu ſehen, denn das engliſche Format wies darauf hin, daß die Abſenderin eine Dame war. Sie ging nach ihrem Zimmer und muſterte die Handſchrift auf dem Kouvert, aber dieſelbe war ihr unbekannt. Dann öffnete ſie den Brief, der den Stadtpoſtſtempel trug und las: Mein liebes Fräulein! Dieſe vertrauliche Anrede werden Sie mir vielleicht geſtatten, wenn Sie erfahren, von wem Sie dieſe Zeilen erhalten. Gewiß— oder da dieſe Annahme vielleicht zu kühn iſt— vielleicht haben Sie von Ihrem Bräutigam erfahren, daß derſelbe in L. eine Tante beſitzt, eine bedeutend jüngere Schweſter ſeiner Mutter, und dieſe iſt die Abſenderin des Briefes. Ich befinde mich auf einer kleinen Reiſe und habe einen Umweg gemacht, um Sie kennen zu lernen. Im Hotel zum Löwen bin ich heute Abend abgeſtiegen und gedenke morgen Mittag meine Rückreiſe anzutreten. Augenblicklich etwas leidend und von der Reiſe fatiguiert, würde es eine große Liebenswürdigkeit von Ihnen ſein, wenn Sie mich in dem Hotel morgen in den Vormittagsſtunden beſuchen wollten, ich freue mich ganz außerordentlich darauf. Hermann hat mir mit ſo vielem Enthuſiasmus von ſeinem lieben Bräutchen geſprochen, daß ich die Zeit kaum erwarten kann, wo ich dieſes in meine Arme ſchließen darf. Halten Sie, wie geſagt, meinem ab⸗ geſpannten Zuſtande zu Gute, wenn ich Sie bitte, zu mir zu kommen, ſtatt daß ich ſelbſt zu Ihnen eile, weshalb ich auch von einem Beſuche bei Hermanns Bruder abſehe, und ſeien Sie inzwiſchen tauſendmal gegrüßt von Ihrer verw. Emilie Gerlach.“ Das war der Brief, den Lydia zweimal durchlas, um ſich dann natürlich ſofort auf den Weg zu machen. Sie hatte allerdings dieſe Tante erwähnen doͤren, die ſchon in ziemlich jugendlichem Alter Wittwe geworden war und in der angebenen Stadt lebte. Daß die ganze Sache etwas ſonderbar war, dar⸗ üͤber dachte ſie in ihrer Gutherzigkeit und Unbefangenheit nicht nach. Sonſt hätte ihr die Frage nahe liegen können, warum die Dame nicht, ſtatt im Gaſt⸗ hof, bei ihrem Neffen, Hermanns Bruder, Quartier genommen hatte? Auch wäre es ſicher keine ſo große Strapaze geweſen, wenn ſie ſelbſt gekommen wäre. Gertſebung ſelit) r. SuduwWesbuubsdue ri. zan gang. Schach-Zeitung. Kedigirt von einigen! Mitglieder n des Mannheimer Schachver eins Badenia. Abonnementsprels für Deutschland M..—, für Oesterreich 2 fl. 40 Kr., für das Ausland M..20 Pro anno frei unter Kreuzband. 30155 9 55 1— un Sonntag, 29. Januar 1888. zu rlebten an 4eff glern, U, 11 in Mannheim. Problem Nr. 234. Von J. Kotre in Prag. (Aus„Humoristiky Listy“.) Soumoans. 1 1 7 2 105 275 5 11 25 2945* ⸗ Mat in Nr. 235. r. 286. Von J. H. Baner in Wien. Von E. Varain in München.) —.—.— 7 8* 1 12 * 5 15 , 21 1 Mat 425 Zügen. 5 11 Tag . in KWei 2 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunhrimer Nolksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Die Giftmiſcherin. Kriminal⸗Erzählung von Heinrich Köhler. (Nachbens nenbsteng (Fortſetzung.) Er ſetzte ſich, wie geſagt, nur um ſo ſchneller über den Verluſt und die Enttäuſchung hinweg und zuletzt forderte das Verhalten der Betreffenden nur noch ſeinen Spott heraus. In der letzten Zeit war er öfter einer Einladung ſeines Bruders nach der Provinzialhauptſtadt gefolgt, Einladungen, die nicht abſichtslos geſchahen, was der ältere Kagel ſich aber wohl hütete, den andern merken zu laſſen. Der Bruder, der ſelbſt in glücklicher Ehe lebte, wollte das Heilmittel für die Wunde, die er dem Herzen Hermanns geſchlagen, auf eben demſelben Wege wieder herbeizuführen ſuchen. In dem Kreiſe ſeiner Bekannten gab es ein junges Mädchen, das elternlos, bei einer Tante lebend und nicht unvermögend, ihm als eine recht paſſende Frau für ſeinen Bruder erſchien. Das Mädchen war noch jung, kaum neunzehn Jahre alt, und beſaß den Zauber der Unſchuld und Herzens⸗ reinheit, den die Wittwe nur als geſchickte Imitation zur Schau trug, wirklich echt und unverfälſcht. Hermanns Bruder wußte es ſo einzurichten, daß der erſtere mit dem Mädchen öfter zuſammentraf und beide fanden ſichtlich Gefallen an einander. Ihr friſches, reines, natürliches Weſen war der Läuterungs⸗ und Verfüngungs⸗ quell, an dem das vom Peſſimismus angekränkelte Herz des jungen Mannes genas und etwa ein Jahr nach der Aufföſung ſeiner erſten Verlobung ſchloß er eine zweite mit dem betreffenden jungen Mädchen. Der ſtädtiſche Anzeiger in ſeinem Wohnort hatte die Nachricht von ſeiner Verlobung gebracht und diverſe Hoffnungen vernichtet. Die eine aber, welche die Publikation am meiſten traf, die hatte das Zeitungsblatt in maßloſem Zorn und Schmerz zerknittert und dann einen Entſchluß gefaßt, den ihr nur die be⸗ ſinnungsloſe Verzweiflung eingeben konnte, weil ſie bei ruhiger Ueberlegung ſich hätte ſagen müſſen, daß derſelbe ein von vornherein hoffnungsloſer ſei. Es war im Frühjahr, wo die Dämmerung etwa um ſieben Uhr Abends einzutreten pflegte, da war ſie um dieſe Zeit vor dem Hauſe, in dem Hermann wohnte, ruhelos auf⸗ und abpromenirt. Hineinzugehen wagte ſie doch nicht, ſchon um der Wirthſchafterin willen, die ſie gewiß gar nicht in die Wohnung gelaſſen hätte. Ueber eine Stunde mochte ſie vergeblich geharrt haben, da war der junge Mann mit ſeinem elaſtiſchen Schritte aus der Thür getreten und die Straße hinabgeeilt. Es gingen nur Paſſanten darin 1 lag 3 auf — 19 Partie Nr. 140. Unregelmässige Eröffnung. (Gespielt im Sommerturnier 1887 des Akademischen Schachelub's au München.) Weiss: H. Göring. Schwarz: E. Varain 1) e2—04 b7b5 19) 8 g3—11 Tf8—f690 2) oAcbbß a7—26 20) e4-e5 +—g6 3) 22—e3 abb5 21) D e2-fg S h6—f 7 4 L f IDb5 7— 06 22) S f1—g3ʃ00 LfA-—h6 5) L bß—e4) d7- d5 23) K g1—110 7g6—4 6) L—538 S bS—a6 24) 8 g3—e2 8—g5 7) d2— dad:) 8 26—b4 25) g2—g8 Dha—3519 8) S b1—03) PLes-=f5 26) D8—2 8gö5—h3 9) 8 g1—e2 8S b4—d3 + 27) TJ d1—-d3 1 48—fg 10) K el=f1 8 g8—650 28) f2—13 Tg4g 11) Lbs-e2 8S dadce! 29) K f1—e1 Ldꝛ-es 12) T a1αιοt Lf5—d79) 30) S e2—g1!) 8—f4 13) a2—337 e7—e6 31)0 D g2—2 8 f4 dg-- 14) 8 e2—g3 Lf8S— ds 32) Lo Dd8 L6—g5 15) D d1—e2 0— 0 383) b2—h4 Lo8-d7? 16) e8—e4 Ld6-f45 34) 8 g1—53 +I8—b821%0 17) T c1—d1 Dds—-ha 35) hadcg5 1g6g5 18) K f1—g1 17—5 86) Df2—g2 Aufgegeben. ) Dieses von E. Varain herrührende, in München unter dem Namen„Il fegatello“ bekannte Gambit ist schwächeren Spielern gegenüber oft von Erfolg begleitet, ) Am Besten wohl 5) Lb5—e2. ) Auch 7) de—ds kann geschehen. In Betracht käme 8) Sgl—e2, Les—at; 9)—0; Sba—dg; 10) 8b1—e3 nebst Ibs—02. Falls 8)... Des—15, 9)—0, Lfs KpI, 10) Talhebl, Sb4 ca2; 11) Lel--de mit gutem Spiele und Angriff auf den Bauern e6. ) Zu erwägen war 10) e7—e5. Wenn nun 11) Lbs—02, 8s0 e5—ed; und wenn 11) dase5, Sds ce5 mit Angriffsspiel. ) Nach 12).. Lfö cc2, 18) Ddlse2 drohte mit 14) Scg—24 ein Angriff auf den schwachen-Bauern. ) Auch 13) Scg—ag, Dds- aß; 14) Se2—f4 ete, konnte geschehen. Der Punkt, auf den es ankommt, ist c5 und dahin sollte der Anziehende seine Springer lenken. ) Vorzug verdiente wohl 16).—e5. Hier konnte 19).. föes geschehen. Falls 20) Scgdced, dödced, 21) Degpced, 80 konnte mit Sh6—4 parirt werden. Falls 20) 92—g3, Dha—h3; 21) ga f4, Tfs eta; 22) Tdi—d2[wenn 22) S8f1—es, Sh6—g4 und gewinnt], Ta8—fs; 23) Ses—d, Sn6—15 mit siegreichem Spiele. ) Falls 22) g2—g3, Sf7—g5; 23) ggch4, 24) Sgö—hg-gE(F..). 2) Auch bei 23) D58—hö hätte Weiss nichts zu befahren. 1) In Betracht kam 25).. 85—f8, 26) gZchd, 06—05; 27) dadsc5, 8fg.—d2+=; 28) Kfl—el[Lfalls 28) Tdicd2, Lhécd2 und es droht 29) g4—], Sd2—04 ete. 15) Es drohte 30). Les—as. 4% Hierzu bemerkt der Führer der Schwarzen: 34). Lg5—cl, 35) Kel—dl, Dh5 Thb; 36)—f4, Lelcb2; 37) Df2cb2, Tgédegs nebst 38).„ Dhöpch4 oder f4 bot vielleicht nochi einen Anhaltspunkt. Partie Nr. 141. Mittel-Gambit. (Gespielt im Cafe Royal zu Berlin am 27. November 1887.) Weiss: B. Hülsen. Schwarz: Th. v. Scheve. 1) e2—e4 ee5 9) f2—14 a7—a5⁵ d2—d4 o5 dd 10) Lf1—040 Dds—e7! 8) D died4 8 b8—0 6 11) S g1—130) 8f6—g4 4) D da—es 97—g6 12) Des—d30) 8g4—2 60 Lel-deh 1fe—87 13) Dds—e2? Lg7Ned 60 L dz—es)) 8g8— 6 14)0 De=f? Legg7 7) 8 bl—d2) dy--dé 15) LeA-ds De7-f6 —--—O0 L08—66 l6) e2—08 0— 0 —— — 98 der Hermanns Wohyung ſich befand, in tiefem Schatten, während die andere Häuſerſeite vom Mondlicht übergoſſen war. Er pfiff leiſe eine Melodie vor ſich hin und hatte durchaus nicht auf ſeine Umgebung acht, als plötzlich eine dunkle Frauengzeſtalt ihm den Weg verſtellte. Mit einem fluͤchtigen Blick wollte er daran vorüber— aber da ſchlug eine Stimme in verzweifeltem Ton an ſein Ohr, die ihn an die Stelle bannte. „Hermang,“ ſagre die junge Wittwe,„es kann nicht ſein, ſagen Sie, daß ein Irrthum iſt, wenn Sie mich nicht tödten wollen!“ „Was wänſchen Sie von mir?“ fragte er kurz; er hatte die Betreffende an der Stimme erkannt. „Ihre Verlobung— heute in der Zeitung— nicht wahr, es iſt ein ſchlechter Scherz?“ „Man pftegt mit ſolchen Dingen nicht zu ſcherzen, verehrte Frau,“ erwiderte er„öflich kalt,„und ich weiß nicht, wie ich zu der Ehre dieſer Interpellation komme und was dieſelbe fün einen Zweck haben ſoll.“ Sie ſchlun den langen Schleier zuruͤck und das blaſſe Geſicht erſchien zwiſchen der dunklen Hülle wie oon Macuor, auch der Schmerzenszug darin war wie mit einem Meißel eingegraben. Als er an ihr vorüber wollte, bereitete ſie die Arme aus und dann ſagte ſte mit leiſer, bebender Stimme: „Sie wiſſen, wie es in meinem Innern ausſieht, mein⸗ Blicke, mein Be⸗ tragen haben es Ihnen geſagt. Haben Sit Mitleid mit mir, zerfleiſchen Sie nicht mein Herz. Ich habe gefehlt, aber ich wollte Ihnen beweiſen, daß ich Ihre Verachtung nicht verdiene. Bis jetzr blieb mir eine leiſe Hoffnung, daß meine Reue und Buße Sie rühren und Sie zu mir zurückkehren würden, aber nun—“ „Was ſoll dieſe ganze Auseinanderſetzung? Laſſen Sie mich meinen Weg gehen, der unſrige fuͤhrt aicht mehr zuſammen, antwortete ihr Hermann unwillig. Sie kompromittieren ſich ganz unnöthigerweiſe, chon werden die Leute auf uns aufmeckſam.“ „Es iſt mu gleichgiltig, was die Leute von mir denken,“ entgegnete ſie erregt,„iſt meir Betragen auch vielleicht unweiblich— ich ſiebe Sie und Sie hatten ſich mir verlobt, das iſt eine Entſchuldigung und Motivierung genug.“ „Und das Andere— Ihre Antecedentier— die kommen freilich nicht in Betracht, find aber Motioierung für mich genug „Hermann— ſeier Sie gicht zrauſam—“ „Es iſt gut,“ untersrach de ſie brüsk„uir ekelts, über das Ganze noch en Wort zu verleren. Sie hab⸗d den Recht, mich anzuklagen, aber ich habe Arſache, dem Hiamel dankbar u ein daß er mich noch einmal Vertrauen, Glauben, Liebe lernen ließ“ Er ſchob ſte ohre viele Umſtände bei Seite und wollte an ihr vorbei. „Run denn, ſo tragen Ste auch die Verantwortung— hier zu Deinen Füͤßen ſollſt Du Dein Opfer ſich winden ſehen.“ Indem ſe es ſagta, Jatte ſie ein dolchartiges Meſſer hervorgeogen und 1 Schwarz: Th. v. Scheve. 24) K bl-e2 DaIl—a2. 18) DPf2—e2 Le6rrd5 25) K e2—61 by7—b5 19) edded5ß 8 ba4ca2- 26) S—eß ds c 20) K—bl Sa2c8--1e%0 27) f4ge5e) LgThé- 21) besces Df6ces 28) 8 f38—-d2 e8ce5 22) 8S de—e4 TfS—e8) Aufgegeben. 23) De-ds De3—31- ) Dieses Manöver ist gegen).. 87—g8 besonders empfehlenswerth.(B. B) in Betracht kam 7) ed-eß, 8f6—g4 resp. d5; 8) Des—e4 resp. e2. ) Dieser und der nächste Zug sind schwach und verschaffen dem Nachsiehenden einen Überwiegenden Angrifl. Qualitätsverlust bedingen dieselben, wie die Folge zeigt, nicht(B..). Das Einfachste war wohl 10) 42—a8. 2 Der Textaug ist schädlich. 11) Tdi—el hätte das Spiel gehalten. JFalls 12) Des—e2 käme rascher Nachtheil durch Lgces; 18) barcos, Lesoc; 14) Sdescea, d6— d5. Gewinnt mindestens einen Bauern bei gutem Spiele und falls 16) LbövccG-=, b7oscé; 17) e4—e5, Dfébcf4 ausserdem die oſtene-Linie. ) Ginge der König, so 18) 854— d8 nebst event. 19). Sd3s bꝰ2. ) Klegant und entscheidend.(B..) ) Hier war raschere Eutscheidung möglich durch 22)... Dea—al-z, 20 Kbl-—c, Dal—32. mit Damengewinn oder Mat in wenigen Zügen, 0) Falls 27) Sfsges, Tes ces. Partie Nr. 142. Vorgabe von Bauer und Zug. (Gespielt in Penazlin, Oktober 1887.) Weiss: B. R. Schwarz: K. Rothlaender, (Ohne Bauer f7.) 1) e2—e4 Sbs—08 14) L ds—e2 8 g6—14 2) 42—d4 27—e5 15) T hI—-g10 S8fANe2 3) da— d5 Sc6—e7 16) D dadce2 T a8—-8 4 Lel-g5 88—f6 17)-0˙ LgAxNfs Weiss: B. Hülsen. 17) 82—3 8 06—b4 50§ g81—-f3 8e7g6 18) 32—f8 Ff688 60 LfI-ds IIS—e5 19)—03 138412 75 8 b1—08 0— 0 20) De2—g4 De5esg. 8) 8S—24 DadS—e7 9) LgSE TIfSNeG 21) Kel—-b1 + fNNb2- 22) K biocbee) PfS—f2 10) S a4cο⁰5 De7pce5 23) K b2—b3 Des—b 1I1) D di-d? d7—de 24) K b8—04 DbéE—4 12) 8 f3—g5) b7-h6 09 K cd4—bß D26—32+ 18) 8 g5—f83) ULoe8—g4 26) K bö—b4 7f2—b2 · ) Ueblich und besser ist 5) Lg5vefB. ) Temporerlust! Der Versuch 13) ha—-h4 wäre gänzlich verfehlt; es könnte darauf folgen höoegB; 14) h4cg5, Tf6—f4; 15) Dd2—e2, Les—g4; 16) f2—f8, Tas—f8 17) fs4 114—f2 und gewinnt. 8 9 80 16) Tglecg, Lgapcfs; 17) Legsefs, TfSfsN; 18) Deaschꝰ mit ortheil. Schwarz erzwingt nun das Mat in längstens zehn Zügen. ) Falls 22) Kbl—al, 30 Tb2—2- ete.(Mecklenburger Sonnntagsbote.) Rundschau. Mannheim. Die ordentliche Generalversammlung des Schachvereins Badenis wird am Dienstag, 7. Februar d.., 9 Uhr Abends im Lokale, Cafs„zur Oper“ gtatt- finden. Gegenstände der Beschlussfassung sind die in den Statuten vorgesehenen, Mannheim, Auch das Schachzeitungswesen bringt in seinen verschiedent- lichen Beziehungen zu Publikum, Mitarbeitern und der— natürlich ausnahmslose wohlwollenden— Schaar der Collegen, Klägliches und Erfreuliches in dauernder Abwechslung. Licht und Schatten, Befriedigendes und Degoutirendes, das letztere häufiger wie just zum Gleichgewieht nothwendig, erwärmen od. erkälten Herz und Gemüth. Jielleicht fügt es sich auch uns einmal gelegentlich zu kräftiger Expectoration. Für heute dieten wir den Lesern eines wWerthgeschätzten Mitarbeiters launische Schilderung der — 99 fuͤhrte damit einen Stoß gegen ihre Bruſt. Ob es ernſtlich gemeint, ob es nur Komödie war, das ließ ſich nicht entſcheiden. Hermann hatte ſchnell ihren Arm am Handgelenk ergriffen und umſpannte ihn ſo feſt, daß ſie unter einem Schmerzensſchrei das Meſſer fallen ſieß, das er mit einem Fußtritt in den Rinnſtein ſchleuderte. Aber während er ſie ſo hielt, ſtieß ſie einen tiefen Seufzer aus und ſank ihm ohnmächtig in die Arme, ohne daß er auch diesmal eine Bürgſchaft hätte übernehmen können, ob der Zufall echt oder imitiert war. Hermann rief einige Leute, die aufmerkſam geworden und ſtehen geblieben waren, herbei, und bat ſie, die Dame, die eben inwohl geworden ſei, nach ihrer Woh⸗ nung zu ſchaffen. Als er die koch immer wie in Schwäche und Bewußtloſigkeit in ſeinem Arm Häßgende an einen Anderen übergab und einen Mann nach einem Wagen ſchickte, richtete ſie ſich plöͤtzlich auf und wies mit einem wulhſprühenden Blick auf Hermaum jede Hilfe zurück. Aber dieſer ſetzte, wenn auch ſehr unan⸗ genehm und peinlich von dem Abenteuer berührt, ſeinen Weg fortſetzte. V. In., der Hauptſtadt der Provinz ſaß die Braut des jungen Fabrikanten mit einer Stickerei am Fenſter ihres Zimmers und die feinen Finger beſchäftigten ſich haſtig mit der Arbeit. Zwar war der Hochzeitstag noch nicht feſtgeſetzt, aber die fürſorglichen Frauen waren mit der Ausſtattung längſt fleißig be⸗ ſchäftigt und jede freie Minute wurde von dem jungen Mädchen benutzt, um dieſe zu fördern Ein freundliches Lächeln lag in dem hübſchen blüthenweißen Geſicht der jungen Dame; wie ſie da Stich um Stich emſig an der Arbeit hantierte, webte ſie wohl goldene Zukunftsträume in das feine Gewebe hinein und ſuͤßes Ahnen paarte ſich mit banger Verſchämtheit bei dem Gedanken an das erhoffte Eheglück. Es war eine ſchlanke, zierliche Geſtalt von mittlerer Größe, auf deren Antlitz deutlich der Reflex eines kindlich reinen Gemüuͤthes ſich ſpiegelte. Um das roſige Geſichtchen ſchmiegte ſich reiches, blondes Haar, das an den Schläfen und über der Stirn in widerſpenſtigen Löckchen ſich kräuſelte, die feine Geſtalt war vom lieblichſten Ebenmaß, flink und graziös in ihren Bewegungen. Es war noch zeitig am Vormittag, etwa in der zehnten Stunde, die Tante, bei der ſie lebte, hatte vor kaum einer Viertelſtunde das Haus berlaſſen, um einige Beſorgungen zu machen, und das Dienſtmädchen hantierte in der Küche. Draußer auf der Straße pulſterte ein lebhaften Verkehr, denn es war eine der Hauptſtraßen der Stadt, aber nur ſelten ſugten die blauen Mädchenaugen neu⸗ gierig zum Fenſter hinaus, ſo ſehr war ſie von ihrer Arbeit abſorbtiert. Auch was ues ja ein bekanntes Bild, das ſich ihrem Blicke bot. Plötzlich hörte ſte die Flurklingel läuten und ſchnell begte ſie ihre Arbeit bei Seite, um zu ſehen, was es gäbe. Das hätte wohl nun auch dos Dienſtmä dchen beſorgt, aber eine geheime Hoffnung leitete ſie dabei, die ihe Wangen höher färkte Um dieſe Zeit kam gewöhnlich der Briefträger uns dieſer war für ſie in der letzten Zeit ein echter postillon'amour geworden, viclleicht war er es auch jetzt. Freilich hattt JJ))7SCS70SSCdꝓõͤ——TTTT e