8 * 1 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, gaea der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint tiglich, Faun- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Noklamen⸗Zeile 40 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 27 Die ſtändige tägliche Auflage und Abonnenten⸗Zahl dieſes Blattes beträgt über 8000. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufträftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Znſertious⸗Organ allererſten Nanges. Wir übernehmen für die angegebene Höhe obiger Ziffer unſeren Inſerenten gegenüber uneingeſchränkte Ga⸗ rantie und ſtellen denſelben die Einſichtnahme unſerer Abhonnements⸗ und Expeditionsliſten frei. Mannheim, Januar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ Sihung des Vürgerausſchuſſes vom 30. Januar. Die geſtern Nachmittag ſtattgefundene Bürgerausſchuß⸗ ſitzung war von 95 Mitgliedern des Kollegiums beſucht. Be⸗ dor man in die Tagesordnung eintrat begrüßte Herr Ober⸗ bürgermeiſter Moll die ſeit der letzten Sitzung neu einge⸗ tretenen Stadtverordneten und brachte ſodann ein Schriftſtück zur Verleſung, in welchem Hr. Zilles im Namen des Kon⸗ ſortiums anzeigte daß dasſelbe die Offerte, betreffend den Eu-bloc-Ankauf ſtädtiſcher Bauplätze an der Ringſtraße zurückziehe. Der tadtrath hahe in Folge deſſen wegen der been Er Angriffe per Zirkular beſchloſſen, den Antrag auf den nebloc Verkauf der qu. Grundſtücke von 55 densordnung abzuſetzen. Hierauf wurde in letztere ein⸗ getreten. I. Bau einer neuen Neckarbrücke. Herr Stadtv.⸗Vorſteher Kommerzienrath Jörger: Der Stadtrath habe hier eine Vorlage gemacht, die von der Stadt⸗ gemeinde Mannheim eine ſehr große Summe Geldes erheiſche, doch ſei die Bewilligung dieſer Forderung unumgänglich nothwendig. Wie ſehr der Verkehr unſerer Stadt an der mangelhaften Ueberbrückung des Neckars leide, ſei ja bereits genügend dargethan und es ſtehe wohl abfolut Jedem klar oor Augen, daß hier Remedur geſchaffen werden müſſe. Der Stadtverordnetenvorſtand ſei mit der Vorlage des Stadtraths vollkommen einverſtanden, welch letzterer mit dem Staate ein Uebereinkommen getroffen habe, wonach eine Ver⸗ beſſerung der Verkehrsverhältniſſe geſchaffen werde Daß eine neue Brücke erbaut werden müſſe, darüber beſtehe, wie die letzten Tage genügend dargethan, innerhalb der ganzen Bürgerſchaft keine Meinungsverſchiedenheit. Eine Meinungs⸗ derſchiedenheit beſtehe nur hinſichtlich des Ortes, wo dieſe rücke errichtet werden ſolle. Es hätten ſich für die Erbau⸗ ung der Brücke oberhalb der jetzigen Kettenbrücke Stimmen geltend gemacht, welche glaubten, daß dem Verkehr jenſeits den Neckars beſſer gedient werde, wenn man die jetzige Ketten⸗ brücke beſtehen laſſe, weiter aber eine zweite Brücke errichte und dadurch den Verkehr von der Kettenbrücke ablenke Der Stadtverordnetenvorſtand habe ſich für dieſes Projekt nicht erwärmen können und zwar aus verſchiedenen Gründen. Zu⸗ nächſt liege jener Theil noch vollſtändig brach, Straßen und uſer ſeien überhaupt dort noch nicht errichtet worden. ar würden vorausſichtlich, wenn die neue Brücke ober⸗ halb der jetzigen Kettenbrücke erbaut werde, die dort liegen⸗ den Grunßſtücke als Bauterrainfläche früher werden, als ohne Brücke, aber immerhin ſei dies kein nd, einen ſo großen Aufwand zu machen. Sodann würde der Staat zum Bau dieſer Brücke vorausfichtlich auch keinen Teuilleton. D Der Vampyr.“ Aus Belgrad, 29. Jänner wird uns geſchrieben: In den letzten kalten Tagen fand die Poli⸗ zeipatrouille in einer der Straßen Belgrads einen Mann frſtarrt liegen, der nach mehrfachen Verſuchen der Erweckung für kodt gehalten wurde. Die Verwandten bereiteten das chenbegängniß vor und der Leichenzug bewegte ſich bereits zurch die Stadt, zu dem weit von derſelben befindlichem Fiiedhofe, als plötzlich, auf dem weiten Felde vor dem Todten⸗ acker, der Kutſcher des Leichenwagens denſelben anhielt und zu dem begleitenden Prieſter gewendet, demſelben mittheilte, er aus dem Sarge heraus deutlich ein Pochen und Scharren vernommen. Der Pope und die Angehörigen gten ſich heran, aber als auch ſie das Pochen deutlich nahmen, da wendete ſch der Geiſtiſche entſeßt um und zm algten auf der eiligen Flucht die Theilnehmer an dem Leichen⸗ enängniſſe. Die Furcht, daß der Todtgeglaubte als Vam⸗ pdr aufgewacht ſei, welcher Aberglaube in Serbien fehr ver⸗ beitet 10 hatte die Leute in die Flucht gejagt. Die aber⸗ gläubige Furcht vor dem 5 iſt in Serbien weit ver⸗ breitet und beſonders ſollen Solche, die Todes n als Vampyre wieder aufſtehen, um ihre zurückgeblie⸗ beuen Nachbarn und Angehörigen zu peinigen. Her Kutſcher des Leichenwagens beſann ſich nicht kange. Als er ſich ſo berlaſſen und allein mit dem Sarge ſah, in deſſen Innern mer lauter pochte, kehrte er mit Wagen um und ſien zur nüchſten N u dort den unheim⸗ zu melden. Man öffnete den Sargdeckel und da Kihnten ſchon die kernigen Scheltworte des vermeintlichen Lodten der ſich darüber beſchwerte, daß man ihn ſo ohne jeded Zeremoniel und ohne Unterfuchung lebendig beerdigen wollte. Die Polizei erklärte, daß der Fall eigentlich das Spital anginge und ſo mußte der Scheintode ſich dazu beque⸗ nen, im Sarge die Reiſe ins Spital e wo man ihm behilflich war als er aus dem Sarge kroch und wo er ſich 55 5 5 Pflege 5 55 7—5 an dem verhängnißvo end mit einigen gute 2 kalammendetommen, hatte mehrere Gläſer über den Durſt Geleſenſtie und verbreitetſte Zritung in Maunhein und Angebung. Beitrag leiſten. Das Projekt, was an anderer Seite aufge⸗ taucht, unterhalb der jetzigen Kettenbrücke, von den Neckar⸗ gärten nach dem Jungbuſch einen Steg zu erbauen, ſei in den letzten Tagen dringend dem Stadtverordneten⸗Vorſtand ans Hers gelegt worden und hätten eine Anzahl Einwohner jenſeits des Neckars in ſehr dringender Weiſe darum gebeten, daß in der heutigen Sitzung dieſes Projekt zur Beſſerung der Entwickelungsverhältniſſe der Neckarvorſtadt die gebührende Berückſichtigung finden möge. Er erkenne die Gründe, welche dieſes Proiekt veranlaßt, in vollem Maße an, namentlich ſeien es die Arbeiter, welche von jenem Stadttheil nach dem Güterbahnbof und dem Hafen einen großen Verkehr unter⸗ hielten. Andererſeits ſei auch nicht zu verkennen, daß ein großer Theil der unteren Stadt dieſſeits des Neckars an einem großen Stege ein großes Intereſſe habe, indem durch denſelben der Verkehr der Neckarvorſtadt weſent⸗ lich hierher geleitet werde. Es ſei ihm eine diesbe⸗ zügliche Eingabe zugegangen, mit der Bitte, dieſe dem Stadtrathe zu übergeben und thue er dies mit dem Erfuchen, daß der Stadtrath dieſe Angelegenheit einer wohlwollenden und eingehenden Prüfung unterziehen möge. Was den Bau der Brücke an Stelle der jetzigen Ketten⸗ brücke anlange, ſo ſei derſelbe unbedingt zu befürworten. Es würde eine große Störung in dem Verkehr unſerer Stadt eintreten, wenn man die Brücke jetzt an einen andern Platz verlegen wollte bezüglich des Orkes könne der Stadtver⸗ ordnetervorſtand weiter nichts beantragen, als daß ſich der Bürgerausſchuß mit der Vorlage des Stadtraths einver⸗ ſtanden erklären möge. Betreffs des Beitrags, den die Stadt zum Bau der Brücke zu leiſten habe, wäre der Stadt⸗ verordnetenvorſtand der Anſicht, daß das ſeitens des Stadt⸗ raths mit der Regierung getroffene Uebereinkommen ein durchaus autes ſei: die Beitragspflicht wäre auf ein ſei de de ant worden, welches überhaupt nur erreichbar ſei. Nach dem Straßenbaugeſetze müßten die Gemeinden für die Erbauung von Bauten, Straßen ꝛc. ein ½ der Geſammtkoſten heiſteuern Außerdem könnten ſie, falls noch beſondere lokale Bedürfniſſe vorhanden, mit einem weiterenBBeitrag herangezogen werden Dieſer Beitrag ſei auf 50,000 Mk. herabgemindert. Der Stadtverordnetenvorſtand empfehle dem Kollegium die Annahme das mit dem Staate getroffenen Uebereinkommens, dagegen ſei der Stadtverordnetenporſtand genöthigt, auf die Berechnung zurückzukommen, die in der Vorlage des Stadtraths vorgeſegen. Nach dem Uebereinkommen habe die Stadt 50.000 Mark mehr als ein Brittel der Geſammt⸗ koſten zu tragen. Er halte es nun für richtig, daß die 50,000 Mark an der Totalſumme abgezogen und dieſelbe erſt dann edrittelt werde, und nicht wie es in der ſtadträthlichen Vor⸗ age der Fall iſt, daß die Geſammtſumme gedrittelt und erſt dann die 50,000 Mark in Abzug Nach dem letzteren Rechnungsmodus zahle der Staat blos /½ minus 30,000 Mark. Er bitte den Stadtrath, in dieſer Beziehung noch⸗ mals mit der Regierung in Unterhandlung zu treten, doch ſei damit durchaus nicht gemeint⸗ daß bierdurch eine Ver⸗ chleppung der ganzen Angelegenheit herbeigeführt werden olle. Er bitte, dem Antrag des Stadtraths als ſolchem die Zuſtimmung zu ertheilen. Oberbürgermeiſter Moll: Der Stadtrath habe gethan, was er nur habe thun können und werde auch verſuchen, mit dem von Herrn Iörger in Anregung gebrachten Be⸗ rechnungsmodus bei der Großh. Regierung durchzudringen, doch glaube er nicht, daß dieſe Anſicht durchzuſetzen ſein werde. Der Wortlaut des Uebereinkommens 1 dahin, daß die Stadt zunächſt/ zu habe und daß derſelben ſodann noch weitere 50,000 Mark in Anrechnung gebracht werden ſollen. Bezüglich der Errichtung eines Steges unterhalb der Kettenbrücke ſeien heute Morgen drei Herren von der Neckar⸗ vorſtadt bei ihm geweſen und hätten ihm eine mit 1255 Unterſchriften verſehene Eingabe überreicht, in welcher der Wunſch ausgedrückt werde, daß der Stadtrath alles Mögliche aufbieten möge, um die Errichtung eines Fußſteiges zwiſchen der Neckarvorſtadt und dem Jungbuſch herheizuführen. Er habe den Herren auseinandergeſetzt, daß dieſe Angelegenheit mit der heutigen Tagesordnung abſolut nichts zu kthun habe, die Herren hätten bierauf dargeleat, daß ihnen die Errich⸗ geſtürzt und erſtarrt. Das Rütteln des Leichenwagens hatte endlich ſeine Lebensgeiſter wieder erweckt. Der erſte Antiſemit. Die Geſchichte von Haman und dem Könige Ahasverus. Die Blätter wußten kürzlich ein Bonmot des Profeſſors Paulus zu melden:„Er habe ſtets gegen Hamanismus und für Humanismus gewirkt. „Das originelle Wortſpiel bezieht ſich natürlich auf den bib⸗ liſchen Haman, den edlen Stammvater des Stöcker'ſchen Ge⸗ ſchlechtes, des erſten Antiſemiten. Beſagten Haman machte bekanntlich„der König Ahasveros groß und erhöhete ihn und ſetzte ſeinen Stuhl über alle Fürſten, die bei ihm waren.“ Alle ſollten ſich auf des Königs Befehl vor Haman beugen; Mardochai aber beugte ſich nicht und Mardochai war ein Jude. Da haßte denn Haman das Volk und trachtete es zu vernichten und erbat ſich vom König die 1001 din hiezu. Und er erhielt ſie. Und Briefe wurden geſandt dur die Läufer in alle Länder des Königs, zu vertilgen, zu er⸗ würgen und umzubringen alle Juden, jung und alt, Kinder und Weiber, auf einen beſtimmten Tag.“ Bevor die Zeit kam, hatte ſich aber die Königin Eſther der Sache angenommen, und dazu kam noch, daß der König zufällig an die alten Ver⸗ dienſte des Mardochai erinnert wurde, Mardochai, für den Haman einen beſonderen Galgen hatte bauen laſſen von fünfzig Ellen Höhe. Die Sache I ſchlimm für den Haman und der König ſprach: Laßt ihn henken! Alſo henkte man Haman an den Baum, den er Mardachai gemacht hatte. Mardachat aber ward über Hamans Haus geſetzt.— Das iſt die Geſchichte vom Haman und dem Könige Ahasverus. Er hatte Pech, der erſte Antiſemit. — Eine Prämie auf das Einfangen des Teufels hat ein gewiſſer Mr. Cormick in Peru, Ill. ausgeſetzt, indem er in einer dortigen Lokalzeitung folgende Anzeige veröffent⸗ licht: 1805 bezahle dem Sheriff irgend eines der 102 Foun⸗ ties des Stagtes Illinois 1000 Doll., wenn er mir den Teufel efangen einliefert. Die Belohnung wird nur für den Teufel 5 ahlt, welcher den und die anderen beſonderen Merkmale des Teufels, wie ſie in der Bibel beſchrieben ſind, heſist. Für irgend einen anderen Bewohner des Stagtes Illinois, männlichen oder weiblichen Geſchlechts, dem dieſe Mittwoch, 1. Februar 1888. tung eines Fußſteges viel wichtiger ſei, als die Erbauung einer neuen Brücke, von welcher ſie faſt gar keinen Nutzen hätten. Hierauf habe er den Herren bedeutet, aß ſie ein Schreiben an den Stadtrath richten und in demſelben die Gründe aufführen möchten, welche ſie Geſuche veranlaßten und ihnen gegenüber die erzeugung ausgedrückt, daß nach Unterſuchung der Sach⸗ dage der Eingabe vielleicht Folge gegeben werden Fönne. Heute habe man über dieſe Sache keinen Beſchluß zu faſſen. Herr Stadtverordnetervorſteher Foerger erwäßhnte noch, daß keiner der angefertigten Pläne des Brückenbaues ausge⸗ führt würde, ſondern es werde aus den vorgelegten Plänen ein anderer angefertigt, Sodann ſprach er nochmals die Hoffnung aus, daß die Regierung den von ihm zur Sprache gebrachten Berechnungsmodus als einen gerechten und bil⸗ ligen anerkennen möge. Herr Stadtrath Dr, Diffens erſuchte dem Abkommen nach dem von dem Stadtrathe geübten Berechnun smodus ſofort beizutreten; wenn das Miniſterium der Anſicht ge⸗ weſen wäre, daß die 50,000 Mark zuerſt in Abzug zu 51 755 ſeien, dann hätte der Vertrag anders gefaßt ſein müſſen. Herr Stadtverord. Seifarth trat der Auffaſſung des Herrn Stadtverordv. Aige ßz bei, wonach die 50,000 Mark an der Totalſumme in bzug zu bringen ſeien. Red⸗ ner kam ſodann auf die Rlasfrage zu ſprechen. Man müſſe ſich nicht nur auf das zunächſt liegende beſchränken. Innerhalb 10 Jahren werde die Brücken rage in ganz entſchiedener Weiſe an die Stadt herantreten und war handle es ſich dann nicht um eine, ſondern um drei rücken. Die Einwohnerzahl daeſe Aunh nehme jährlich um 3000 zu und er hoffe, daß dieſe Zunahme auch in Zu⸗ kunft ſtatthabe. Dieſe Zunahme bedingt jährlich eirea 70 neue Häuſer, mithin ſeien innerhalb 10 Jahren 30 Quadrate nothwendig, deren Hälfte ſich am Heidelberger Thor aus⸗ dehnen würde. Man möge ſich einmal noch 15—20 Quadrate vom Heidelbergerthor nach der Neckarbrücke denken und es werde da wohl Jedem klar ſein, daß das Bedürfniß einer Brücke oberhalb der jetzigen Kettenbrücke ein äußerſt dringen⸗ des werden müſſe. Dasſelbe ſei auch unterhalb der jetzigen Kettenbrücke der Fall. Schon jetzt betrage die Einwohnerzahl des neuen Stadttheils 6000 und wie bald werde dieſe Zahl auf 10,000 angewachſen ſein! Wenn man eine Brücke ober⸗ halb der jetzigen Kettenbrücke baue, ſo könne letztere ſtehen bleiben, natürlich müßte der Hauptverkehr von derſelben ah⸗ geleitet werden. Es liege gar kein Grund vor, daß die Regierung nicht darauf eingehe, auch die neue Brücke als die Fortſetzung der Landſtraßen zu betrachten. Stadtrath Hartmann. Alle die Gründe, welche Herr Seifarth für die Verlegung der neuen Brücke auf einen anderen Platz als die jetzige Kettenbrücke vorgebracht, ſeien auch vom Stadtrathe erwogen worden und vielleicht noch piel mehr Gründe, die unter Untſtänden daffür ſprechen könnten und woran Herr Sei farth gar nicht gedacht. Aber man müſſe mit den gegebenen Faktoren rechnen und hier ſei der Hauptfaktor der, daß die Behörde mitzuſprechen habe und dieſe Behörde ſtehe auf dem Standpunkte, daß die neue Brücke nur an der Stelle der jetzigen Kettenbrücke erbgut werden dürfe, da ſie durchaus nicht länger verantwortlich ſein wolle für den Beſtand der jetzigen Kettenbrücke. Das ſei entſcheidend und daran halte der Skadtrath feſt. Darum ſei es auch überflüſſig, ſich in weitere Erörterungen über die einzulaſſen. Der Antrag des Stadtraths, dahin⸗ gehend: „Die Stadtgemeinde Mannheim verpflichtet ſich an den Koſten des von der Großh. Regierung auszuführende Neubaues der Brücke über den Neckar ein Drittel, und mi Rückſicht auf die architektoniſche Ausſtattung des Brücken⸗ haues und die, durch die beſonderen Bedür niſſe des ört⸗ lichen Verkehres bedingten Aufwendungen den weiteren Betrag von 50,000 Mark, unter der Vorausſetzung zu übernehmen, daß die von den übrigen betheiligten Ge⸗ meinden gemäß 8 17 des Straßengeſetzes zu leiſtenden Beiträge an dem, von der Stadt übernommenen Theil der Baukoſten in Abzug gebracht werden.“ Merkmale fehlen, wird keine Belohnung bezahlt“ Bis jetzt getrunken und war in dieſem Zuſtande auf der Straße nieder⸗ worden iſt. Scheivung in Amerika. Eine für in den Verein. Staaten erwirkte Eheſcheidungen wſchtige Entſcheidung hat unlängſt der Londoner Eheſcheidungsgerichtsbof gefällt. Eine Engländerin hatte in 1872 in England einen Amerikaner gebeirathet und 7 Jahre ſpäter ſich von ihrem Gatten, den ſie nach Amerika begleitet hatte, von einem amerikaniſchen Gerichtshofe ſcheiden laſſen. Nach England zurückgekehrt, wollte ſie vorſichtshalber zwecks ihrer Wiederverheſrathung auch dort ibre Ehe für null und nichtig erklären laſſen. Der Eheſcheidungsgerichtshof in London wies den Antrag indeß zurück aus dem Grunde, daß eine in den Verein. Staaten vollzogene Scheidung in England rechtskräftig ſei und es keines weiteren Scheidungsdekrets hedürfe. ..— Die Sammelkörbchen. Wien, 30. Jan. Seit einigen Tagen findet man in Wohnungen vornehmſten Stols, die mit ausgeſuchtem Geſchmack ſind, kleine, weiße Körbchen, aus Weiden geflochten. So nett ſie auch ausgeführt ſind mit den kühnen zwei Schnecken unten, dem überkragenden Kranz oben, wo ein kleines ee den Deckel hütet, ſo ſehen ſie doch mitunter gar fremdartig drein in ihrer prunkvollen Umgebung. Die Rundung vorne deckt ein be⸗ drncktes Blättchen: Das glückliche, ſehende Kind zur Erziehung der blinden Kinder im Blinden⸗Inſtitute in Wien— Hohe Warte⸗ Auf der hohen Warte, dem trotz ſeines ſtolzen Namens ſehr beſcheiden anſteigenden Hügel bdei Döbling, ſteht das Haus wo dieſe blinden Kinder leben und lernen. Die Körb⸗ chen ſind von den blinden Kindern ſelbſt angefertigt worden und Frauen mit warmen Herzen, die Ehrendamen des Inſti⸗ tuts gehen von Haus zu Haus und bringen 117 ſtummen hat Nachricht, daß der„alte Gentleman“ erwiſcht Bittſteller in die Stube. Nur ein Zehnkreuzerſtück allmonal⸗ lich ſoll jedes Kind im Haufe be in Bedel 98 2. Seite. II. Errichtung eines Fußgängerſteges über den Werſonen⸗ und Nangir⸗Bahnhof nach dem Linden⸗ hofgebiete. Seitens N tverordneter Vorſteher Z Daß in den Verkehr mit intreten müſſe, darüber kö ng durch den Tunnel, als die!! ären manchmal kaum paſſirba Ben doch müſſe er M. müßten alſo u die Stadt zu leiſten Doch wolle der )ieſe weld t werden. der erfolge. Im Uebrigen ſei der Wunſch ausg des Stadtverordneten⸗Vorſtandes wurde ein rag geſtellt, ſtatt 16,500 Mark blos 15,000 Mark zu igen e Summe der Staat zurückzuerſtatten habe. örger erläuterte dem Lindenhof nne kein Zweifel Verbindung mit dem Lindenhof ſei igelhaft und gefährlich. Daran habe r, der den Weg gemacht, überzeugt. Sowohl nterführung unter r. Der ſteinerne en, beſchmutzt, und gefährdet durch Fuhrwerk ußerdem herrſche auch noch der Mißſtand, daß bahn Kohlen herunterfielen. Dringende Abhilfe nothwendig und erſuche er, dem Uebereinkommen eraldirektion der Großh. Staatserſenbahnen zu⸗ wieder die Berechnung der Koſten Seinerzelt ſeien 3000 M. von Privaten gezeichnet 9 dieſe 3000 Mark dürften nur der Stadt zu Gute icht, wie es in der ſtadträthlichen Vorlage vor⸗ Hälfte dem Staate und zur anderen Hälfte ubedingt nur an habe, in Abrech⸗ Stadtverordneten⸗ ind hier durch ſeinen Antrag keine Verſchleppung 5 ugelegenheit herbeiführen. Im Gegentheil ſei dafür zu ſorgen, daß die Herſtellung des Steges ſobald al⸗ möglich eſproche worden, daß der Staat die ganzen Koſten tragen ſolle, ein Wunſch, der ſeine volle Begründung habe Der anlage, und wenn derſelbe ſo daß er dem Verkehre nicht dienen könne, die Verflichtung, den Mängeln abzuhelfen Weg ſei eine Staats⸗ mangelhaft ſei, o habe der Staat Rechtlich könne der Staat herangezogen werden, die ganzen Koſten zu tragen. Oberbürgermeiſter Moll ſprach gegen den des Stadtverordnetenvorſtandes. Werde der Autra men, dann werde der Stadtrath vorausſichtlich ien, dem Bürgerausſchuß in einer ſpäteren B. gunz genau dieſelbe Vorlage zu unterbreiten 5 Vorredner ſich die Mühe geben wolle, duf hzuſehen, ſo werde er finden, daß 1881 ſpielt. Es hätten außerordentt zwiſchen dem Stadtrath und der Direktion bahnen ſtattgefundeu und der erſtere habe abſolut auf den Standpunkt geſtellt, ganz richtig gezeichnet. uge Korreſpondenzen der Staatseiſen ſich anfangs auch den Herr Jörger Beharre man jedoch auf demſelben, ſo befinde man ſich vorausſichtlich nach Wochen auf demſelben Platze wie heute. den Stadtrath beauftragen, verſuchen, was geſchehen könne. ſuchen, Die heutig Paſſage ſeien abſolut unhaltbar. Man möͤge es auch hier ſo machen, wie bei dem erſten Punkt der heutigen Tagesordnung, nochmals alles Mögliche zu nämlich en Zuſtände jener Als das rationellſte Mittel zur Beſeſtiaung des Uebelſtandes betrachte er auch heute noch die Erweiterung des gegenwärtigen Tunnels oder falls dies nicht möglich ſein ſollte, eine weitere Unter⸗ oder Ueberführ⸗ ung der Bahngeleiſe. Stadtverordnetenvorſteher Jörger. Er könne nur ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck geben, wie die Sache bis jetzt geführt und in Zukunft geführt werden ſolle und ziehe er im Namen des Stadtv.⸗Vorſtandes den Die Diskuſſion geſchloſſen und der geht: „Der verehrl. Bürgerausſchuß das Lindenhofgebiet mit der inneren zwiſchen dem der Breite von 2 50 m zu errichtenden Antrag desſelben zurück. über dieſen Gegenſtand wurde hierauf Antrag des, Stadtraths, welcher dahin wolle zur Erbauung eines, Stadt verbindenden, Aufnahmegebäude und der Eilguthalle in Fußgängerſteges über den bieſigen Perſonen⸗ und Rangirbahnhof, einen, aus An⸗ lehensmitteln zu ſchöpfenden Zuſchuß an führende 16,500.“ einſtimmig genehmigt. III. Neubau einer Gewerbeſchule auf die den Bau aus⸗ Großh. Eiſenvahn⸗Verwaltung bewilligen von dem Platze der gegenwärtigen Mehlwaage. Stadtv.⸗V. Hausmann ſprach Stadtverordnetenvorſtandes für die zeitig gab Wunſche Ausdruck, au laſſen. Direktor Vogelgeſaug: abſolut nichts einzuwenden. einverſtanden erklären, daß der Mehlwaage bis auf 1. ſich die Mehlwaage erſt mit im Namen des Vorlage aus. Gleich⸗ derſelbe einem von mehreren Seiten geäußerten 1. April eingehen Er habe gegen die Vorlage Nur könne er ſich nicht damit man den Termin des Abbruches April d. J. hinausgeſchoben habe. So lange das Haus nicht als künftige Gewerbeſchule ins Auge zu faſſen ſei, habe er kein Bedenken, allein dies Haus, welchs da errichtet worden, ſolle zunächſt nicht zur Aufnahme der Gewerbeſchule, ſondern zur Aufnahme der Real und in dieſer Beziehung hege er hinſichtlich Abbruchs der Mehlwaage Bedenken. ſobald als möglich als ſelbſtſtändig orga chule dienen des Termins des Die Realſchule müſſe niſirt werden und ſei von der Großh. Schulbehörde der Termin der Trennung der Realſchule vom Realgymnaſium auf kommenden Herbſt feſtgeſetzt worden. i 0 ſolle, müßten die erforderlichen Räume ſchieben und das bringt den armen Kindern welche binaus⸗ noch unglücklicheren gehen müſſen aus der Anſtalt, anderen, Wenn dieſe Organiſation möglich ſein baldigſt beſchafft Platz zu machen, eine Wegzehrung für ihre erſten Schritte in die rauhe Welt. Wir glauben, werden die hübſchen fallen: ſie lehren die Großen Erbarmen.(Wir empfehlen Red.) — Das Katzenauge als Uhr. Jedem, Körbchen jetzt in jeder Umgebung ge⸗ Wohlwollen und die dies zur Nachahmung. Als ſcharffinnige Be⸗ der dies weiß, Kleinen obachter der Natur haben die CTChineſen die Entdeckung ge⸗ macht, daß man ſich des Katzenauges ſehr wohl zur Beſtimm⸗ ung der Zeit bedienen könne. ſich nämlich gegen Mittag mehr und verengt ſich, wenn die Sonne ihren meh Der Augapfel der Katze zieht r zuſammen und höchſten Stand erreicht hat, ſo ſehr, daß es nur noch wie ein dünner Strich aus⸗ ſieht, der über das Auge läuft; weitert es man oft ſenkrecht ſich allmälig wieder. In chineſiſchen die Wahrnehmung machen, daß nach Mittag er Dörfern kann die Bauern die Augen der Katzen betrachten und danach die Zeit beſtimmen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. „ Geſchichte und Beſchreibung Lim⸗ burg a. d. Haardt. Alterthums⸗Verein. Um 27. Januar d. J. bielt Herr Ar chitekt Manchot don hier im Alterthums⸗Verein den in dieſen Blättern ange⸗ kündigten Der war gewählte Raum im i0 erwies. Redner entſprach den ihm wartungen im vollſten Maße, ſowohl durch Vortrag über die Kloſterruinen zu Limburg 4. d. H ornang zuzerſt zablreich beſuch, ſo daß ſich der afe Bavaria thatſächlich entgegengebrachten Er⸗ als zu klein ſeine klare über⸗ aus grundliche Behandlung des Stoffes, wie auch durch die Vorſage einer großen Zahl vortrefflicher 35 Reconſtruttionen des ehemaligen Beſt tes Zeugni en, 1 Mübe und Arbeit ſich der Studium der vorliegenden Aufgabe bingeg dam hülioriſchen Theil iſt hervorzuheben, Originalaufnahmen andes, welche ein ß dafür ablegten, mit welchem großen Auf⸗ Vortragende dem eben hat. Von daß ſich an Stelle werden. Die Mehlwaage habe ſeither doch nur ein Schein⸗ des Kloſters Amburg die Stammburg der rheinfränkiſchen Generalunzeiger. eolnat daſein gefriſtet und wiſſe er nicht, warum man mit dem Abbruch derſelben bis 1. April warte da man bei unſerem Klima doch ſchon im Februar und März den Abbruch be⸗ ginnen, ſa ſogar ſchon Fundamentirungsarbeiten vornehmen und ſo das Haus rechtzeitig fertigſteſlen könne, um ſodann die Realſchule als ſelbſtſtändige Antalt zu organiſiren. Bürgermeiſter Bräunig wies nach, daß ein Abbruch der Mehlwaage vor dem 1. April unthunlich ſei. Herr Direktor Vogelgeſang vertheidigt nochmals ſeinen Standpunkt, in dem er darauf hinwies, daß die Mehlwaage einen nur noch ganz geringen Geſchäftstrieb beſitze der weitaus größte Theil dieſes Geſchäfts wickele ſich im Hafen ab. Herr Bräunig trat dieſen Ausführungen aber noch⸗ mals entgegen und wies darauf hin, daß alles Mehl, wel muß hereinkomme, auf die Mehlwaage gebracht werden müſſe. Hiermit wurde die Debatte über dieſen Punkt geſchloſſen und der Antrag des Stadtraths, welcher lautet: „Der verehrliche Bürgerausſchuß wolle zu der Erbau⸗ ung eines Gewerbeſchulhauſes an dem Platze der jetzigen Mehlwaage und zur Verwendung der dafür in Ausſicht genommenen, aus Anlehensmitteln zu entnehmenden Summe von Mark 82,000.— die Genehmigung ertheilen“, einſtim mig angenommen. IV. Die Trennung des Stadtbauamts in ein ſtädti⸗ ſches Hoch⸗ und Tiefbauamt. Stadtv.⸗V Hausmann kennzeichnet den zuſtimmenden Beſchluß des Stadtv rordnetenvorſtandes, nur wurde bean⸗ tragt, das Anfangsgehalt des neu anzuſtellenden Vorſtandes für das Hochbauamt auf 5000—5500 Mark zu fixiren. Stadtv. Schuſter. Daß die Trennung des Stadtbau⸗ amtes nothwendig ſei, darüber beſtehe ſchon ſeit langem kein Zwerfel mehr. Wenn auf der einen Seite geſagt worden, daß der Vorſteher des Hochbauamts dieſelbe Stellung einnehme, als derienige des Tefbauamtes, datz beide gleich berechtſot ſeien, ſo müſſe er ſich doch wundern, daß die berden'erträge einen ſolchen Unterſchied der Titel aufwe ſen. Während oer Vorſteher des Ti fbauamtes den Namen Oberingenteur tragen ſoll, ſolle der Vorſtener des Hochbauamtes ſtädtiſcher Bau⸗ meiſter betitelt werden. Das gebe den Anſchein, als ſei di⸗ Stelle des Vorſtehers des Hochvbauamtes dem Oberingenteur untergeordnet. Es werde ſich ſchwerlich unter dem. Titel eines ſtädtiſchen Baumeiſters ein tüchtiger Mann für die neue Stelle finden, umſomehr, weil vorausſichtlich große Schwe⸗ kigkeiten und Unannebmlichkeiten damit verknüpft ſeien, Die Titel müßten gleich geſtaltet werden. Mit der vom Stadt⸗ verordnetenvorſtand beantragten Erhöhung des Anfangs⸗ gehalts erkläre er ſich vollſtändig einverſtanden. Man brauche einen tüchtigen Mann und werde ſchwerlich einen ſolchen für 4500—5000 Mark finden. Herr Schuſter ſprach ſodann die Hoffunng aus, daß der Stadirath fernerhin wo an ſeinem Rechte, den beiden Vornehern des Stadtvau⸗ amtes ausnahmsweiſe Privatarbeiten zu geſtatten, nur äußerſt ſelten Gebrauch machen werde. Hierauf wendete er ſich gegen den Paſſus des Vertrags, wonach Herr Ritter an Stelle früher bezogener Gebühren, die jetzt in Wegfall kommen, eine Gehaltszulage erhalten ſoll. Die betreffenden Arbeiten ſeien Privatarbeiten geweſen und wenn dieſelben jetzt wegfielen, ſo ſei Herr Ritter gar nicht berechtigt, eine Vergütung zu beanſpruchen. Herr Stadtrath Haxtmann trat dieſen Ausführungen entgegen. Der Titel Oberingenieur ſei nicht von Herrn Ritter erfunden. Man habe über dieſen Gegenſtand im Stadtrathe lange Verhandlungen gepflogen, habe aber keine anderen pafſenden Namen für die beiden Stellen ſinden können. Bezüglich der Geſtattung von Privatarbeiten werde man wohl dem Stadtrathe das Vertrauen ſchenken, daß er von dieſer Befugniß nicht zur unrechten Zeit Gebrauch mache. Man habe bier nur die Möglichkeit offen hal⸗ ten wollen, daß die beiden Vorſteher an ehrenvollen Arbeiten, wie z. B. Preisrichterämtern ꝛc. Theil nehmen könnten. Bezüglich des Anfangsgehaltes des Vorſtehers des neuen Hochbauamtes begrüßte er den Vorſchlag der Er⸗ höhung des Gehalts auf 5000—5500 Mark, weil er eine Gleichberechtigung mit Herrn Ritter darin erblicke. Redner nahm ſodann Herrn Stadtbaumeiſter Ritter in Schutz gegen die Behauptung des Vorredners, daß derſelbe früher ſich zu viel mit Privakarbeiten befaßt habe, wodurch die ſtädtiſchen Angelegenheiten vernachläſſigt worden ſeien. Stadtrath Mauchot führte ebenfalls aus, daß man in den beiden Titeln eine ſubordinirte Stellung des neuen Architekten gegenüber Herrn Ritter erblicken könne und ſchlug vor, die Vorſteher der beiden Stadtbauämter einfach In⸗ genieure zu ernennen In Preußen, Württemberg und Sachſen ſei jeder Architekt der die Examen beſtanden, be⸗ rechtigt, den Titel, Kgl. Regierungsbaumeiſter, zu führen. auch wenn er nicht vom Staate angeſtellt ſei. Es werde ſich wohl ſchwerlich ein tüchtiger Mann finden, der dieſen Titel gegen den eines ſtädtiſchen Baumeiſters vertauſche. Redner beantragt ſodann noch, auch in den neuen Vertrag mit Herrn Ritter die Beſtimmung aufzunehmen, wonach es dem Stadt⸗ rath vorbehalten bleibt, größere Bauten durch andere Architekten beztw. Spezialiſten projekttren und ausführen zu laſſen ein Paſſus, wie er in dem Vertrag mit dem neu anzuſtellenden Architekten Aufnahme gefunden. Herzöge befand. Einer der mächtigſten derſelben Konrad U. (b. Salir) wurde im Jahre 1024 zum deutſchen Kaiſer ge⸗ wählt und weihte nun aus Dankbarkeit gegen Gott ſeine Burg dem Dienſte des Allerhöchſten. Der Grundftein zur Kloſterkirche wurde angeblich am 12. Juli 1030 gelegt und unter der mächtigen Protektion des Kaiſers gelangte das Kloſter(leine Niederlaſſung der Benediktiner) raſch zu außer⸗ ordentlicher Macht und Anſehen. Gegen Mitte des 15. Jahrhunderts jedoch hatte ſich allenthalben eine große Ver⸗ wilderung und Zuchtloſigkeit der Klöſter bemächtigt und Hand in Hand damit gingen weltliche Händel und Streitigkeiten aller Art. Auch Kloſter Limburg machte keine Ausnahme. Wegen weltlicher Machtanſprüche gerieth das Kloſter in den ärgſten Conflikt mit dem Grafen von Leiningen, welcher im 15. Jahrhundert ſo weit gediehen. daß Graf Eurich VII. von deiningen dadtenburg im Auguſt 1470 das Kloſter überfiel und mit Ausnahme der Heiligthümer und Bibliottek aus, Kurfürſt Friedrich von der Pfalz rächte das oſter, erſtürmte 1471 Wachenbeim und zwang den Grafen Eurich VII. zu einem Frieden unter harten Bedingungen.— Als dann dreißig Jahre ſpäter der Kurfürſt von der Pfalz von Marimilian I. wegen Ungevorſams in die Reichsacht erklärt, und Landgraf Wilbelm von Heſſen mit Vollziehung dieſer Strafe beauftragt wurde, war die erwünſchte Gelegen⸗ heit für den Leininger Grafen gekommen, um ſich an dem Kurfürſten und vor allem an den verhaßten Mönchen auf der Limburg zu rächen. Am 30. Auguſt 1504 überfielen die Schaaren des Grafen Eurich VIII. von Leiningen das Kloſter und ſteckten Kirche und alle Gebäude in Brand. Nach den Berichten der Chroniſten brannte die Abtei 12 Tage und durch bis alles nur ein rauchender Trümmerhaufen geweſen. 1510 wurde der Wiederaufbau begonnen, doch fand 1525 eine abermalige Verwüſtung durch aufrühreriſche Bocken⸗ heimer Bauern ſtatt, auch lähmte die Furcht vor dem Leininger Grafen die Bauthätigkeit. 1534 fand ein Ausgleich mit dem Leininger Grafen ſtatt und nun ging es mit großem Eifer an den Wiederaufbau des Kloſters von Kurfürſt Oꝛrto Heinrich von der Pfalz. Alle Güter Gefälle und Gerechtſamen wurden Herr Stadtr. Hartmaun konſtatirte, daß der vor⸗ liegende Vertrag mik Herrn Stadtbaumeiſter Rätter auf einem Kompromiß beruhe und er glaube ſchwerlich, daß ſich derſelbe zu weiteren Konzeſſionen Herbeilaſſen Werde. Es entſpann ſich hierauf zwiſchen den Stadty. Mauchot und Schuſter einerſeits und dem Stadtr. Hartmann, Oberbürgermeiſter Moll andererſeits eine zieml ch lebhafte Debatte, welche ſich hauptſächlich darum drehte, daß früher die ſtädtiſchen Arbeiten in Folge der Privatarbeiten des Herrn Stadtbaumeiſters Ritter zu leiden gehabt. Herr Moll führte aus, daß man Herrn Ritter nicht für die Fehler ver⸗ antwortlich machen könne, die früher begangen worden ſeien. Auch über die Urſache der ſeinerzeitigen Mängel des Schul⸗ hauſes in K 5 ſeien ſich die Gelehrten noch nicht einig. Herr Stadtv. Dietz konnte ebenfalls den beiden vom Stadtrath vorgeſchlagenen Titeln ſeine Zuſtimmung nicht er⸗ theilen. Gegenüber der von Herrn Manchot in Vorſchlag gebrachten Titel, ſprach er ſich zwar nicht ablehnend aus, ſchlug jedoch vor, die Trennung des Stadtbauamtes heute zwar zu genehmigen, die Angelegenheit mit den Titeln jedoch zu verlegen. Herr Stadtr. Dr. Diffeus ſprach ſich gegen dieſen An⸗ trag auf Vertagung aus. Die Sache ſei in der Baukommiſ⸗ ſion reichlich erwogen und gut durchgearbeitet worden, ſo daß durch eine Vertagung gar nichts gewonnen werden würde. Herr Stadtv. Magenan wünſchte, daß bei dem neuen Architekten ebenfalls beſtimmt werden möge, daß der Gehalt innerhalb 10 Jahren auf 7000 Mark ſteigen ſolle, um ſo auch hierdurch mit Herrn Ritter, deſſen Gehalt jetzt nach Ablauf von 10 Dienſtjahren ebenfalls 7000 Mark betrage, eine Gleichberechtigung herbeizuführen. Herr Stv. Baſſermann trat dieſen Ausführungen bei. Die Biskuſſion wurde hierauf geſchloſſen und der Antrag des Stadtraths auf Theilung des Stadtbauamtes mit den wäh⸗ rend der Debatte in Vorſchlag gebrachten Abänderungen genehmigt. V. Auſtellung eines zweiten Sachverſtändigen bei der Ortsbaukommiſſion. Dieſer Antrag des Stadtraths wurde debattenlos ge⸗ nehmigt. VI. Autrag auf Genehmigung ſtädtiſcher Mittel zur Speiſung von Kindern unbemittelter Eltern. Herr Stadtverordneter Jörger ſprach ſich für die Vor⸗ lage aus, wünſcht jedoch, daß die Eltern der betreffenden zu einem kleinen mit herangezogen würden, damit in ihnen das moraliſche Gefühl, für ihre Kinder ſorgen zu müſſen, nicht erſtickt werde. Herr Oberbürgermeiſter Moll erklärte ſich gegen Ueber⸗ nalme dieſer Anſtalt ſeitens der Stadt. Er ſei gern bereit, einen Zuſchuß aus ſtädtiſchen Mitteln zu gewähren und die Angelegenheit nach Kräften zu unterſtützen, doch würde dit Sache am beſten von Privaten geleitet. 5 5 Herr Bürgermeiſter Zräunig trat für die Vorlage ein, während Herr Stadtr. Magenan den Ausführungen des Herrn Oberbürgermeiſters Moll beitrat. Nachdem noch die Haren Dreesbach und Seiferth ihren zuſtimmenden S mndpunkt gezeichnet, wurde der Antrag des Stadtraths, den Betrag von 2,500 Mark behufs Speiſung von armen Kindern zu verausgaben angenommen. VII. Verkauf von Bauplätzen au der Ringſtraße. Hierüber wurde eine furze auf die Geſchäftsordnung Be⸗ zug habende Debatte gepflogen zwiſchen den Herren Stadtr. Neuſtadt, welcher meinte, es ſei durchaus nicht ausgemacht, daß der En⸗bloc⸗Verkauf der ſtädtiſchen Grundſtücke zum Schaden der Stadt gereiche und er hätte für die Vorlage geſtimmt trotz des„Anzeigers“, Baſſermaun und Jörger, welch letzterer nachwies, daß der Stadtrath unzweifelhaft berechtigt ſei, einen auf die Tagesordnung geſtellten Antrag wieder zurückzuziehen. VIII. Die Vermehrung der Hauptlehrerſtellen an bieſiger Volksſchule. Herr St⸗V. Jörger erklärte, daß der St.⸗Vorſtand dem Antrage zuſtimme. Herr St. V. Banspach brachte den Wunſch eines Theils der hieſigen Lehrerſchaft zur Sprache, die Steigerung des Gehalts nach dem Dienſtalter erfolgen zu laſſen Oberbürgermeiſter Moll trat dieſen Ausführungen ent⸗ gegen und ſprach ſich für den jetzt beſtehenden Modus der Honorirung der Lehrtage aus. *Neue Poſtfiliale im Hafengebiet. Handelskammer, die ſich bekanntlich ſeit Jahren um die Er⸗ richtung einer Poſtſiliale im hieſigen Hafengebiet wiederholt bemüht hat, hat heute folgendes Schreiben von dem Kaiſer⸗ lichen Reichspoſtamt Berlin erhalten:„Die Handelskammer wird auf die Eingabe vom 15. Oktober v. Is ergebenſt be⸗ nachrichtigt, daß der Herr Staatsſekretär des Reichspoſtamts die Katſerliche Oberpondirektion in Karlsruge ermächtigt hat. im künftigen Etatsjahre im Hafengebiet der Stadt Mann⸗ geim eine Poſtanſtalt mit der Befugniß zur Annahme von Poſtſendungen jeder Art und von Telegrammen einzurichten Bezüglich der Exrichtung eines Zwei poſtamts im weſtlichen Theile der Stadt(Hafengebiet) erſucht die Poſt⸗ verwaltung die Hausbeſitzer, welche geeignete Räume— rößere und ein kleineres Zimmer zur Verfügung haben, Angebote unter Angabe des Miethzinſes bei ihr einzureichen. eingezogen und ein weltlicher Schaffner darüber beſtellt. Von dieſem Schlage konnte ſich das Kloſter nicht mehr erholen In ſpäteren Kriegen wurden die Gebäude der Abtei öfters mit Truppen beſetzt und verfielen nach und nach 2 Unter Hinweis auf die Einhard Baſilika zu Steinbach H. und die Michaels Baſilika auf dem Heiligenberg bei Heidel⸗ berg, wies der Vortragende den innigen Zuſammenhang der letzteren mit der Limburger Baſilika nach. Von dem größten Intereſſe waren die nun folgenden baugeſchichtlichen Er⸗ läuterungen. Im„Gegenſatze zu den meiſten kunſtgeſchicht⸗ lichen Werken bezeichnete Redner nicht den Abt Poppo von Stablo, ſondern den früheren Lorſcher Abt und ſpäteren Speyerer Biſchof Reginbald als den eigentlichen Erbauer der Kirche. Letztere iſt hinſichtlich ihrer Grötzenabmeſſungen, ſowie ſeltenem benmaß aller ihrer Verhältniſſe, das groß⸗ artigſte und ausgezeichneteſte Werk ihrer Zeit geweſen un erfüllen uns deren mächtige Ruinen heute noch mit Staunen und Bewunderung. Sie hatte 4 Thürme eine bemerkens⸗ werthe Vorhalle mit darüberliegender Kaiſerempore. Die Mauern des Mittelſchiffes wurden durch 20 Säulen mono: litbe getragen. Die Krypta und Vorhalle waren überwölbt. die Schiffe der Kirche flach mit Holz abgedeckt. Außer den Reſten der Kirche ſind aus romantiſcher Zeit nur noch des ehemaligen Kapitelſaales vorhanden. er Kreuzgang des Kloſters lag abweichend von der Regel, an der Nordſeite der Kirche, ſtatt auf der Südſeite vermuth⸗ lich bedingt durch die vorhandenen Bauwerke der alten Herzogsburg. Aller Wahrſcheinlichkeit ſtebt das Sommer⸗ refektorium mit dem darüberliegenden Dormitorium auf den Fundamenten des Herzoglichen Palaſtes. Von den Ausgrab⸗ ungen, die Redner vor 8 Tagen auf eigene Koſten vornehmen ließ, ſind beſonders bemerkenswerth die 3 Altäre in der Krypta, die alte Heizanlage im Winterrefectorium, ſowie di⸗ Die hieſige Fundamente einer kleinen Kapelle im Abtsgarten öſtlich von der Kirche.— Von den übrigen Kloſtergebäuden ſind nur noch zahlloſe Fundamentreſte und mehrere Keller vorhanden. Sicherlich waren deren Oberbauten allenthalben aus Holz erſtellt und ſind durch die Vergänglichkeit dieſes Materials alle Spuren verwiſcht.— Zum Schluſſe machte der Vor⸗ tragende den Vorſchlag, im kommenden Frühiahr gemein⸗ Nerreeer e ler en 8 die to⸗ bt, en el, en er⸗ ben ab⸗ jen di⸗ on tur en· al8 or⸗ m⸗ 1. Februar. Wenerm⸗unzeiger. Kunſtausſtellung. In der permanenten Ausſtell⸗ ung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: H. Börner: „Am Wall von Weißenburg“.— H. Limpert:„Land⸗ ſchaft bei Dortrecht“.— K. Weyer: In Markgröningen“. — Ch. Mali:„Abend im Dorf“.— W. Volz:„Kinder⸗ portrait,(Privatbeſitze)— Ernſt Fries f:„5 Handzeich⸗ nungen italieniſche Landſchaften“.— Feodor 7:„3 Hand⸗ zeichnungen mythologiſche Gruppen“ *In der Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel iſt zur Zeit ein neues Bild von Auguſt Dieffenbacher, Mün⸗ chen:„Heimkehr, Idylle vom Chiemſee“ ausgeſtellt. Das „en plain air“ gemalte, vorzüglich ausgeführte Bild zeigt uns zwei mit einem Knaben von der Feldarbeit heimkehrende Bäuerinnen. Die im Vordergrund ſtehende junge Mutter iſt bereits dem Kahn entſtiegen, während eine alte Bäuerin den kleinen Knaben beim Gehen auf dem vom Kahn zum Ufer führenden ſchlüpfrigen Brett unterſtützt. Ein Dachs⸗ hund, der vergeblich aus dem Nachen zu gelangen ſucht, ſtellt die Verbindung zwiſchen der zuerſt erwähnten Frauengeſtalt mit der zweiten Gruppe her. Das Motiv iſt ſehr glücklich gewählt. Die Heiterkeit der ſonnigen Seelandſchaft ſtrahlt nicht nur von dem Antlitz der jungen Bäuerin wieder, ſie theilt ſich auch dem Beſchauer mit. Die günſtige Beurthei⸗ lung, welche das Bild gelegentlich ſeiner Ausſtellung im Münchener Kunſtverein gefunden hat, muß Angeſichts der großen Wirkung, welche es allgemein erzielt, als eine wohl⸗ herechtigte erſcheinen. Begräbniß Carl Ditt's. Unſerem geſtrigen Bericht hierüber haben wir noch Folgendes hinzuzufügen: Herr Pfarrer Bauer fuhr, auf das Religioſitätsgefühl des ent⸗ ſchlafenen Ditt hinweiſend, iu etwa folgender Weiſe fort: Ditt gehörte unſerer, der Alſatholiſchen Gemeinde an und hat unſeren Gottesdienſten, ihm immer möglich war, gewiſſenhaft angewohnt.. ſer ſeiner Religioſität ent⸗ ſprang die Wahrheit und O it, die den Charakter dieſes Künſtlers vor Allem auszei e, und die ihn dazu befähigten, daß, ſo lange er wirkte, nie ein Wort der Unwahrheit ſeinen Lippen entſchlüpft iſt. Dieſe Religioſität hatte eine Herzens⸗ güte und Dienſtb fliſſenheit im Gefoige, die es ibm unmög⸗ lich machte, irgend Jemandem etwas abzuſchlagen und wenn es ihm auch oft übel ausgelegt wurde, ſo ſchmerzte ihn das innerlich wohl, aber er blieb doch derſelbe, liebe, gute Ditt. Nach einigen weiteren Ausführungen wandte ſich Herr Bauer zu den Kollegen und engeren Freunde Ditt's, ihnen zu Herzen führend, wie er im Leben ſtets treu zu ihuen geſtanden hatte und wie nun plötzlich tief erſchüttert ſie am Grabe des unvergeßlichen Freundes ſtehen. Er hatte ein Lied, deſſen Inhalt auf die Unvergänglichkeit des Andenkens, auf das künftige Wiederſehen in jenen lichten Höhen gerichtet war und wenn ich, ſo ſchloß Herr Bauer, Sie bitte, dieſes Lied mit ſeiner volksthümlichen ſchlichten Melodie, welches wir ſo oft von ihm gehört haben, jetzt über ſein Grab hinwegzu⸗ ſingen, dann mögen wir uns daran erinnern, daß dieſes Lied, das er noch vor wenigen Tagen uns vorgeſungen hat, ſein Schwanenſang geweſen iſt. Der Sänger iſt todt, wir aber gedenken ſeiner, als eines Verklärten. Den letzten Scheide⸗ gruß des Geſchiedenen wollen wir als Nachruf ihm in's Grab hineinſingen und es mag ſein das Gebet der Liebe.— Nach dieſen, die Gemüther bewegenden Worten hielt ein Mit⸗ glied der Bühnenleitung eine Anſprache, worauf der Vor⸗ ſitzende der„Räuberhöhle“, Herr von Davans, in kernigen, ſchlichten Worten, bei denen aber die Rührung ihn über⸗ mannte, ein kurzes, tief empfundenes Lebewohl ins Grab nachſandte. Bei den Worten dieſes letzten Redners wurden die Anweſenden wohl Alle mit fortgeriſſen. Dann wurden die Kränze dem Abgeſchiedenen ins Grab nachgeworfen; der Sängerchor ſang das von Herrn Bauer gewünſchte Lied, wieder erdröhnte es ſchauerlich von den Sandwürfen auf die Bahre und— Ditt war zur letzten Ruhe beſtattet. Möge ihm die Erde leicht werden und die fromme Hoffnung uns in jenen lichten Höhen ihn wiederſehen laſſen. *Friſche Waldmeiſter ſind heute bei Herrn Straube N3 1 eingetroffen. * Die Liedertafel hielt am manf eine Verſamm⸗ lung ab, deren zahlreicher Beſuch darauf ſchließen ließ, daß ein ganz beſonderer allgemeiner Wunſch zum Ausdruck ge⸗ langen ſollte. Dem war auch ſo. Vor Beginn der fröhlichen Unterhaltung bei der Bierprobe lenkte Herr Irſchlinger die Aufmerkſamkeit der Mitglieder auf den kürzlich verſtor⸗ benen alten Freund der Liedertafel, Carl Ditt, dieſem einen aus den Herzen der Anweſenden kommenden Nachruf wid⸗ mend. Die Mitglieder erhobhen ſich zum Zeichen treuen An⸗ gedenkens von den Sitzen und ſangen den Silcher'ſchen Chor: Stumm ſchläft der Sänger. Nach dieſer pietätvollen Feier, die einen tiefen Eindruck hervorrief, wurde die Unterhaltung begonnen. Im Arbeiterwahlverein erſtattete geſteru Abend der Kaſſier, Herr Fenz, vor einem kleinen Kreis von Zu⸗ hörern, über das am 8. ds. Mts. abgehaltene Weihnachtsfeſt des Vereins im Locale des Herrn Jean Müller Bericht, nach welchem zu ſchließen, der obige Verein einen ziemlich bedeutenden Ueberſchuß gemacht haben dürfte. in Der Bezirksverein zum Schutze entlaſſener mäunlicher Sträflinge bielt am Sonntag Vormittag im Caſino Saale ſeine Generalverſammlung unter Vorſitz des Herrn Strafanſtaltsdirektors, Hauptmanns a. D Kopp, ab. Dem durch den Herrn Vorſitzenden erſtatteten Jahresbericht über die Vereinsthätigkeit im Jahre 1887 iſt zu entnehmen, daß das Intereſſe für den Verein fortdauert, die Mitglieder⸗ zahl und die Jahresbeiträge geſtiegen ſind, und daß die An⸗ forderungen, die an den Verein geſtellt werden, ſich verſtärkt haben. Für 65 Perſonen, das iſt die doppelte Zahl gegen⸗ über dem Jahre 1886, wurde die Schutzfürſorge des Vereins nachgeſucht. 54 Geſuchen konnte entſprochen werden, wobei eine Fürſorge in der verſchiedenſten Weiſe gewährt wurde, 3. B. durch Vermittlung von Arbeit, Ankauf von Handwerks⸗ zeug, Bewilligung der zur Auswanderung oder zur Reiſe in ———— ͤ——̃ ſchaftlich die Limburg zu beſuchen, welcher Vorſchlag ſofort zum Beſchluſſe erhoben wurde.— Geradezu ſtürmiſcher Bei⸗ fall lohnte den Redner für ſeine trefflichen Ausführungen, deren nachher noch eine Beſichtigung der oben erwähnten, ſo hochmtereſſanten Reconſtruktionspläne folgte. Reicher Bei⸗ fall wurde den von eingehendem Studium des Hrn. Redners zeugenden Ausführungen zu Theil. W. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, den 30. Januar 1888. Ariel Acoſta. Trauerſpiel, in 5 Aufzügen von Karl Gutzkow Einen„Acher“ nennt Rabbi Ben Akiba den Uriel Acoſta; im Talmud kannſt du's leſen Es iſt ſchon alles einmal dageweſen. Ein„Acher“ iſt auch Karl Gutzkow, der in dieſem Anderen“ ſeinen eigenen, ſtürmiſchen Drang nach dem Be⸗ kenntniß der Wahrheit ſchildert, während die Sehnſucht nach der glückverheißenden Zufriedenheit eines ſtillen Familien⸗ lebens und die convenkionelle Rückſichten dem Freigeiſte die Aung lähmen, die Hände feſſeln. Aber mächtiger als alle Rückſicht bleibt doch dieſes Drängen nach der Wahrheit und Erkenntniß; ja der noch im Staube ſich windend am Schluſſe der aufgelegten Buße, zertreten und verhöhnt ringt ſich Galilei's ewiges Wort von den Lippen des Ge⸗ Teniüthigten und Gequälten: E pur si muove. Und ſie be⸗ wegt ſich doch. 5 5 kit erſchütternder Wahrheit ſchilderte Herr Baſſermann die Seelen⸗Kämpfe des grübelnden Philoſophen, deſſen Wider⸗ die entfernt gelegene Heimath erforderlichen Mfittel, Beſchaf⸗ fung von Bekleidungsſtü en, Mittel zur Auslöſung verpfän⸗ deter, dringend nöthiger Gegenſtände, Kreditgewährung auf beſtimmte Friſt, Quartier und Verpflegung auf kurze Zeit und dergl mehr. Von den berückſichtigten obigen 54 Straf⸗ entlaſſenen ſind 2 rückfällig geworden, 2 führten ſich ſchlecht. bei 4 iſt die Führung zweifelhaft, dagegen erwieſen ſich 46 der Wohlthaten des Vereins würdig. Nach Vorlage des Jahresberichts legte der Rechner des Vereins, Herr Kritz⸗ ler, die Rechnung ab. Das Jahr 1887 hat bei einer Aus⸗ gabe von nahezu 1200 Mark erfreulicher Weiſe dennoch mit einer Erſparniß abgeſchloſſen. Die erbetene Entlaſtung des Vorſtands wird hierauf und auf Grund der durch die Herren Reviſoren geprüften und richtig befundenen Rechnung ertheilt. Die nun folgende Erneuerungswahl des Vorſtandes und der Reviſoren hatte die Wiederwahl ſämmtlicher bisheriger Vor⸗ ſtandsmitglieder zum Ergebniß. Auf den Ausdruck des Dankes, welcher der Vereinsleitung für ihre umſichtige und erſprießliche Thätigkeit Namens der Verſammlung durch Herrn Julius Baſſermann dargebracht wird, erwidert Herr Direktor Kopp herzliche Worte dankbarer Anerkennung für die ihm jederzeit und gerne zu Theil gewordene wirkſame Unterſtützung Seitens des Ausſchuſſes, beſonders auch Sei⸗ tens des Herrn Rechners und der Herren Reviſoren, gedenkt ſodann in ehrender Weiſe der verdienſtvollen Thätigkeit des früheren Vorſitzenden, Herrn Oberhofgerichtsraths Mays und ſchließt die Verſammlung, Ortsverein der deutſchen Tiſchler. Bei der am Samstag abgehaltenen Mitglieder⸗Verſammlung des Orts⸗ vereins der deutſchen Tiſchler(Schreiner) und verwandten Berufsgenoſſen wurde der bisherige erſte Vorfitzende Herr Traugott Walter als ſolcher wieder gewählt. Weiter wurde beſchloſſen, am Sonntag den 5. Febr. einen Kappen⸗ abend mit—B abzuhalten. Die Verſammlung führte dem Vereine wieder mehrere neue Mitglieder zu, ein Zeichen, daß der Ortsverein der Schreiner ſeine Zwecke ſehr wohl ins Auge zu faſſen, und ſeiner Aufgabe entſprechend zu wirken befähigt iſt. Verſammlungen, Uebungsabende u. f. w. Der weib⸗ liche rankenunterſtützungs⸗Verein„Ein⸗ tracht“ hält in 8 2, 21 ſeine diesſcorige Generalverſamm⸗ lung heute Abend 8 Uhr ab, der kaufmänniſche Steno⸗ graphenklub für einzetlige Kurzſchrift eine ſolche Abends halb 9 Uhr im Lokale. Sodann hält im kauf⸗ männiſchen Verein Herr Dr. Ludwig Küchner aus Darmſtadt einen Vortrag über„den vorgeſchichtlichen Men⸗ ſchen“ im Theaterſaale. Uebungsabende haben angeſetzt der Turnverein, Männerturnen—10 Uhr in der Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. Athletenklub Mannheim —10 Uhr Specialübungen für Gymnaſtiker. Arbeiter⸗ ane den ür de 8½—9½ Rechnen, 9½—10%½ Zu⸗ chneiden für Schneider und Franzöſiſch. Katholiſcher Geſellenverein 8½—9½ Geſang. Außerdem hat die Geſellſchaft„Olymp“ Vereinsabend anberaumt. Eutwendet. Einem Burſchen der Wirthſchaft zum „Birkenfeld“ wurden am Samſtag aus deſſen Zimmer Kleider und Werthpapieren im Werthe von ca. 90 Mark entwendet. Nach Erſtattung der Anzeige iſt Unterſuchung ein⸗ geleitet worden. * Verhaftung. Ein Taglöhner, der in einer in G 2 belegenen Wirthſchaft Ruheſtörung verübte und deßhalb aus⸗ gewieſen wurde, hat die einſchreitenden Schutzleute geſchmäht, weßhalb er in Haft genommen wurde. Meueſte Nachrichten. Vom Kronprinzen. San Romo, 30. Jan. Dr. Sir Morell Mackenzie iſt geſtern Abend hier eingetroffen und hat heute Vormittag den Kronprinzen unterſucht. Dr. Mackenzie äußerte ſich mit dem Befunde durchaus zufrieden. Auf Mackenzies beſonderen Wunſch wird Dr. Bramann den Kronprinzen nachmittags 5 Uhr zugleich mit den übrigen Aerzten unterſuchen; es wird alsdann eine allgemeine gründliche Unterſuchung unter Anwendung von Cocain vorgenommen werden. Nach der heutigen Unterſuchung iſt keine Operation des Kronprinzen in Ausſicht. Es iſt erfreulich zu hören, wie ſeitens der be⸗ handelnden Aerzte das beſte, herzlichſte Einvernehmen un⸗ verhohlenen Ausdruck findet. Das Wetter iſt ſonniger, milder, während es geſtern in Nizza kalt war und ſchneite. Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird von hier depeſchirt, daß die Aerzte wieder ein Bulletin abfaſſen werden; dann heißt es weiter:„Nach Mittheilungen, die mir als zu⸗ verläſſig bezeichnet werden, iſt an der linken Kehlkopfſeite nur eine ganz geringe Schwellung zurückgeblieben, dage⸗ gen iſt etwas Entzündung auf der rechten Seite vor⸗ handen, die aber ſehr begrenzt iſt, nicht weit in die Tiefe reicht und wahrſcheinlich durch Perichondritis her⸗ vorgerufen iſt. Die Athmung iſt ausgezeichnet. Der Kronprinz ſchläft vortrefflich. Die Stimme iſt noch nicht ganz gut, wahrſcheinlich wegen der Entzündung des rechten Stimmbandes; während dieſes geröthet iſt, zeigt das linke jetzt normale weiße Färbung. Die Ablöſung des abgeſtoßenen Gewebetheilchens war nicht nur in mechaniſcher Beziehung wohltäthig, ſondern auch günſtig bezüglich der Prognoſe, da ſolche Ablöſung bei Kehlkopf⸗ krebs ſehr ungewöhnlich iſt.“— 1 emo, 31. Jan.(Eingetr. 8 Uhr 10.) Die Aerzte Mackenzie, Roſteff, Krauſe, ——————————2 künſtleriſchen Auffaſſung der Rolle darſtellte. Der Eindruck dieſer Szene iſt ein mächtiger und nachhaltiger, er wird durch ein gewiſſes weifes Maßhalten an einzelnen Stellen ſicherlich noch gewinnen. Jedenfalls aber iſt der Uriel Acoſta, wie ihn Herr Baſſermann ſpielt, nicht blos eine der beſten Schöpf⸗ ungen dieſes überaus vielſeitigen und fleißigen Künſtlers, ſondern auch eine der hervorragendſten Vertretungen, welche unſere moderne Schauſpielkunſt dieſem jüdiſchen Philoſophen und Freigeiſt zu Theil werden laſſen kann. it überraſchender Virtuoſität hat Herr Tietſch den 90jährigen Rabbi Ben Akiba in den Mittelpunkt unſeres In⸗ tereſſes zu rücken verſtanden, ein beſſerer Vertreter dieſer kleinen, aber überaus ſchwierigen Charakterrolle iſt an unſerer Bühne noch nicht dageweſen. Von den übrigen Mitwirkenden ſchreibt der Dichter ſelbſt in ſeinem Vorworte:„Sind nur in der Darſtellung die Repräſentanten Silva's, Manaſſe's, Judith's, der blinden Eſther und der Brüder Uriel's keine Marionetten, ſondern beſeelte, begeiſterte Israeliten, ſo könnte Uriel im Widerrufe zugeſtanden haben: 25425, und der Anblick eines unter dem Geſetze der Sitte und des Vor⸗ urtheils mit ſchwerſten Seufzern athmenden Genius müßte diejenige Wirkung hervorbringen, die durch die 12 5 Muſe erſtrebt wird.“ Der Dichter giebt in dieſen Worten elbſt den Schauſpielern eine Anleitung. In der geſtrigen Aufführung genügte nur Frl v. Rothen⸗ berg als allen Anſprüchen, während Frl. Blan che als Judith dieſer ortentaliſchen Julia nicht genügend Herzlich⸗ keit einzuflößen verſtand. Die übrigen nicht immer ſympathi⸗ ſchen, vom Dichter in kurzen Umriſſen ſkizzirten Figuren fan⸗ Schrader, Bramann nahmen geſtern Nachmittag eine Unterſuchung des Kehlkopfes des Kronprinzen vor und waren einſtimmig der Anſicht, daß eine Operation unnöthig iſt; die Athmung iſt durch⸗ aus eine normale. Der Kronprinz machte geſtern einen Spaziergang ſowie auch eine Spazierfahrt. „Berlin, 30. Januar. Kaiſer Wilhelm und Kaiſerin Auguſta empfingen heute Vormittag den Erb prinzen von Meiningen, der geſtern Abend aus San Remo zurückgekehrt war. Der Kaiſer nahm darauf den Vortrag den Wirklichen Geheimraths v. Wilmomwski ent⸗ gegen und machte Nachmittags eine Spazierfahrt. *Berlin, 30. Jan. Der Reichstag ſetzte heute die Berathung über das Sozialiſtengeſetz fort. Bebel pver⸗ mißt irgendwelche durchſchlagende Gründe für die Verſchär⸗ fung. Der kleine Belagerungszuſtand und die Ausweilungen nützten nichts, ſondern verbitterten und vergrößerten blos die Agitation. Miniſter v. Puttkamer legt dar, daß alle Behauptungen Bebels bezüglich angeblich von der Regierung gebrauchter„Agents provocateurs“ völlig überwieſen ſeien. Der ſächſiſche Bundesbevollmächtigte Held erklärte gleich⸗ falls mehrere Behauptungen Bebels für unrichtig v. Kardorff ſpricht Namens der Reichspartei für die Ver⸗ längerung und Verſchärfung des Geſetzes, hält aber die Expatritrung für unwirkſam Windthorſt will die Sozialdemokratie als wahre Peſt auf Leben und Tod be⸗ kämpft wiſſen. aber mit ethiſchen Mitteln. Er wird in der Commiſſion Milderungsanträge ſtellen. Bei deren Ablehn⸗ ung würde keiner ſeiner Freunde für eine fünffährige, nur ein Theil derſelbeu für eine zweijährige Verlänger⸗ ung ſtimmen, ein anderer Theil die Aufhebung des Geſetzes beantragen. Die Debatte wird geſchloſſen. Das Haus verlweiſt die Vorlage an eine heſondere Com miiſ⸗ ſion. Zur Denkſchrift über die Ausführung des Sozialiſten⸗ geſetzes nimmt nur Frohme zu Angr'ffen auf Regierung und Polizei das Wort. Nächſte Sitzung morgen. * Wien, 30. Jan. Einem Briefe aus Konſtantz⸗ nopel entnimmt der Korreſpondent der„Straßb. Poſt“, daß Baron Hirſch und die Pforte den deutſchen Bot⸗ ſchafter v. Radowitz um einen Schiedsſpruch erſucht haben und daß von Berlin die Erlaubniß dazu ertheilt worden tſt. Hieſige diplomatiſche Kreiſe bemerken dazu, die Streitfrage werde, weil rein kaufmänniſcher Art, weniger den deutſchen Botſchafter als den deutſchen Generalconſul angehen; vermuthlich werde letzterer den Schiedsſpruch übernehmen. *Stockholm, 30. Jan. Der Kronprinz iſt ſeit einigen Tagen erkrankt und muß gegenwärtig das Bett hüten. Die letzte Nacht verlief ziemlich ruhig. Die Unpäß⸗ lichkeit ſcheint gaſtriſcher Natur zu ſein. Mannheimer Handelablatt. Maunbeimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) VMannheim, 30. Januar. Das Intereſſe der heutigen Börſe concentrirte ſich auf Brauerei⸗Actien. Eichbaum wurden zu 180.50 pCt. umgeſetzt Werger zu 117.50 pt. Bezugsrechte von Eichbaum⸗Aktien wurden ebenfalls gs⸗ handelt. Württemb. Transportverſicherung waren M. 5 höher geſucht. Pfälziſche Bank notirten 113 B. Maunheim, 30. Jan.(Mannh. Börſe. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 19.—.19.25 Hafer, Badiſcher 18.——16.25 „ norddeutſch. 19.25——.—„ Würkt. Alpn. 14.25—14.50 „ Rebw.—.— Ruſſiſcher 18.25—14.85 „ Spring 19.75—20.— Mals Amerlk. Mixed 14.25—14.50 Sübdruſſiſcher 20.—.—„ Donau 14.— Girka 19.26—19.50 Bohnen— „ Am. Winter 20.———.Erbſen—.—— „ Za Plata 19.75——.— Kohlreps, deutſch. 25.50—96.— Kernen 19.—19.25 7 indiſcher—.— Noggen, Pfälzer 14.50——.— Wicken————— „ Ruſſ. 14.——14.2550er Rohſprit 98.—100.— 5 bulgariſcher 14.25—14.50 7her„ unverſteuert und exel 12 norddeut.—.— Maiſchraumſt 1000% Ts.— 5 Girka—..—Branntw. 100% Ts.—.— „ Am. Winter—— Leinöl, in Partien—.—48. Gerſte, hierländ. 15.50—16.— Nüböl 7—— 5 Pfälzer 16—.—16.50 Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 97.— 5 miaen 16.50—17.80 r. o0 0 1 2 8 4 Weizenmeht 35.50 31.50 28.50 77.— 25.— 11. Roggenmehl Nr. 0) 24— J) 21— Getreide ruhig. Preiſe unverändert. Kleeſamen deutſcher I 82., do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 120, Esparſette 26—27. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankſurt a.., 30. Jan., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 213¾, 214 b. Diskonto⸗C. 187.10, 20 b. Staats⸗ bahn 171 ½, 170%½ b, Lombarden 66¼ b. Gotthard 112.50. 70., neue 109 b. Central 106.90 b. Nordoſt 86.60 b. Untou 81.90 b. Weſtbahn 28., do. Prior. 98.80 b. Mainzer 99.90 b. Egypter 74.70 b. Italiener 94.45 cpt. Ungarn 77.90 b. Goldrente 87.75 b. Portugieſen 59.30 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Gotthard 112.60. Amerikaniſche Produktenmärkte. 5 Schlußcourſe vom 30. Januar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß, Mannheim New. Yoer. hieags, Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weigen Mats Sachm. 5 75 15—.— rſf i ebruar.— 60%.72 14.15—— ˙.47 Mär, 908 60³⁰⁴.74 18.85 78—5 2 7 Apri 80/% 60%[7% 102.75——— Mai 92— 694.85 19.65 5 555 7. Juni 91% 60% 790 12.50 88%„ Juli——.95 19.25 810—— Auguſt——— 12.05⁵——— September——— 11.90—— Oktober——— 11.80——** November——— 11.70———— Dezember 800——— 11.65——— Januar 1889—————— 25— Die Schweinezufuhren auf allen Hauptmärkten 41,/000. Tendenz: 1 Mais Schmalz niedriger. Kaffee höher. Die ſichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 41,761,000 Bufh. gegen 42,361,000 B. der Vorwoche. Mais 7135,000 B. gegen 5,577,000 B. der Vorwoche In gleicher Periode des Vor⸗ jahres betrugen die Vorräthe: Weizen 61,885,000 B. Mais 16,252,000 B. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 30. Januar 1,35 Meter, gef. 0,08. Lauterburg, 30. Januar 2,84 Meter, gef. 0,05. Maunheim, 31. 75 2,68 Meter, gef. 0,12, eckar. Heilbronn, 31. Januar 0,74 Meter, gef,.— Maunheim, 31. Januar 2,79 Meter gef. 0,11. betragen in Chicago 26,000 Herausgeber: Dr. 22 Haas. Sür den Redartionellen Theil: Eheſtedateur dauge ae Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Rotationsdruck und Verlag 5 ö. Paag ſche tuf in der Synagoge zugleich den Höhepunkt ſeiner vollendeten den eine entſprechende Vertretung.—ich druckerei, ſämmtlich in Mannbeim. —— 14. Seitel Verſeigerung non Gemwerbeplätzen. Donnerſtag, den 2. Februar l. J. Vormittags 11 Uhr, werden auf der Bauamtskanzlei 2 ſtädtiſche Gewerbeplätze, auf dem Ochſenpferche gelegen, von 1000, bzw. 333 Imeter Flächeninhalt, auf unbeſtimmte Zeit öffentlich ver⸗ ſteigert. Die Verſteigerungsbedingungen liegen auf bezeichneter Kanzlei da⸗ Bruder, Herr ſelbſt zur Einſicht offen. 15286i Mannheim, 28. Januar 1888. Der Stadtrath Moll. Holz⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 1. Februar d.., Vormittags 9 Uhr wird im Großh. Schloßgarten dahier nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 92½ Ster Weidenholz, 4 Loos Stammholz, Eſchen und Rüſtern und 641 Stück gem. Wellen. Die Zuſammenkunft findet an der Schloßterraſſe ſtatt. ſchlafen iſt. O 4 No. 4 aus ſtatt. Mannheim, 27. Januar 1888. Großh. Hofgärtnerei. 14861 2** Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der Leop. Kalter Wwe. werden in F 5, 15, 2. Stock, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 15851 Milttwoch, den 1. Februar, Vormittags 10 Uhr: — Kllchengeſchirr, Weißzeug, Frauen⸗ und verſchiedener kleidung, Züber Hausrath. Nachmittags 2 Uhr: Bettung mit Matratzen, Spiegel und Bilder, 1 Regulator, 1 Pendüle, Gold und Silber, wobei 2 Leuchter, 1 Becher, 5 Löffel zc., 1 kleiner Caſſenſchrank, Canapee mit 6 Stühlen, Tiſche und Stühle, 1 Ausziehtiſch, Commode mit Glasaufſatz, 1 Fauteuil, 1 Secretair, Pfeilerſchrank, Kleiderſchränke, Nacht⸗ und Waſchtiſch mit Marmor, Bettladen, Küchenſchrank, Anrichte u. Verſchiedenes. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Fortsetzung 1587 der Bordeaux- Weinver- Steigerung jeden von 2 Uhr ab 7 0 Gg. Anſtett. Hoftheater⸗Ergänzungs⸗ Penſionsfonds. Von Ungenannt empfing zu Fonds⸗ zwecken Fünfzig Mark wofür verbindlichſt dankt. 1561 Mannheim, den 28. Januar 1888. Namens des Verwaltungsrathes: Der Rechner: Theodor Eglinger. AIg. Bad. Lehrer⸗Ww.- K Waiſen⸗Stiſt. Von ungenannt ſein wollender Seite ſind uns 50 Mark zur ſtatutariſcher Verwendung für das Stift zugeſandt worden. Dem edlen Geber ſagen wir im Namen des Ver⸗ eins den herzlichſten Dank. 1594 Mannheim, den 30. Januar 1888. 1594 Der Vorſtand. 6 auf erſte Hypotheke 24000 Mk. 3 4¼ Procent auf ein ſolides Anweſen Rilton 1008 Näheres in der Expedition dſs. Blattes. Narrenzwieker 1460 L. Herzmann E 2, 12. Ein weißer Pudel zugelaufen. Ab⸗ zuholen gegen Einrückungsge bühr und Fnttergeld im Löwen in Neckarau. 1574 Eine Damenmaske zu verleihen 866 G 5, 13, 8. Stock. Aung elegante Damen⸗Masken zu verleihen P2, 1 2. Stock. 1088 Einé ſchöne Maske zu verleihen. 1871 2D 2, 14, 4. St., bei H. Paar. Eine Damenmaske(noch neu) zu vermiethen oder zu verkaufen. 18·0 N 6, 6 ½, Damendomino zu verl. F 5, 24 1213 Eine ſchöne Damenmaske,(Zigeu⸗ nerin) hillig zu verkaufen oder zu verl käheres in der Expedition. 947 ine ſchöne Damenmaske zu ver⸗ leihen. S 2, 4, 2. Stock. 684 Eine ſchöne Damenmaske billig zu verleihen. I. 22 87. 2 09 In Ladenburg iſt eln großes öſtg. Magazin mit Atdeitsſgal auf längere Jaßre preiswürdig zu vermiethen. 1592 Dahingeschiedenen Carl Verherrlichen, hierdurch Im Namen 15801 Treibjagd: Große Waldhaſen, à M..50. Theod. Straube, N, I. Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ 2 Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer geliebter Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater und Heinrich Hirsohhorn geſtern Abend nach langem Leiden ſanft ent⸗ Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 1. Februar, Vormittags 11 Uhr von Danksa Da es uns unmöglich ist, persönlich für die beraus herzliche, liebevolle und zahlreiche Be- theiligung bei dem Begräbnisse unseres theueren gebührend zu danken, bitten wir AIle, welche durch Blumenspenden, Musik, Gesang, Reden und Begleitung dazu beitrugen, dessen Beisetzung zu aufrichtigsten Dank entgegen nehmen zu wollen. Adolf Pobada. Geueral-Anzei er. 1571 * gung. Ditt unsern herzlichsten und der Hinterbliebenen: Türkiſche Zwetſchgen per Pfd. 20 Pfg., bei 10 Pfd. à 18 Pfg. Amerik. Apfelſchnitze ver Pfd. 40 Pfg. Dampfäpfel, eſchälte Birnen, ordeaux⸗Pflaumen Mirabellen, Kirſchen Brünellen, Maccaroni, per Pfd. 30 und 60 Pfg. Califat⸗Datteln per Pfund 80 Pfg., bei 10 Pfd. 28 Pfg. bei Originalkiſten von 50 Pfd. à 26 Pfg. Große ſüße Orangen per Stück 10 Pfg., per Dutzend Mk. 1 Tafel⸗Feigen per Pfund 40 Pfennig empfiehlt Johannes Meier, C1, 14, Cabljau, Stezn gen, Gurbat, Winſer-heinſalm, Hummer, Anſtern ett. Theod. Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Maun“. alte Maikräuter (Waldmeiſter.) 1611 Theod. Straube, N3, I, Ecke gegenüber dem„Wilden Maun.“ Kieler Sprotten, Kieler Zücklinge. Ernst Dangmann, N 3, 12. 1608 Aufgepaßt! Morgen Mittwoch wird im Schlacht⸗ haus auf der Freibank ein fettes Stück Vieh, per Pfund e 25 Pfennig — 188 1. I2, J0 fee aer ung, 5 Zimmer mit Zubehör zu per⸗ Zu erfragen in der Expedit. d. 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Das Mädchen nickte dazu und der Beamte begann ſein Verhör, das er zu Protokoll nahm. „Wo kamen Sie eben her, als Sie das Unwohlſein auf der Straße befiel?“ „Aus dem Gaſthof zum Löwen,“ antwortete Lydia. „Und was thaten Sie dort?“ „Ich hatte kurz vorher, heute Morgen, einen Brief erhalten, der mich dorthin beſchied.“ „Ah! Und von wem kam dieſer Brief?“ „Von der Tante meines Bräutigams, Frau Gerlach.“ Während der Kommiſſär den Namen notierte, drückten Hermanns Bruder und deſſen Frau ihr Erſtaunen darüber aus. „Die Tante— wie ſonderbar!“ ſagte Herr Kagel—„ſie hat Dich rufen laſſen— nach einem Gaſthof— und wir wiſſen gar nichts über ihre Anweſenheit in der Stadt.“ „Bitte, laſſen Sie uns die junge Dame nicht verwirren,“ ſchnitt der Kommiſſär alle weiteren Auslaſſungen ab, und der Arzt, dem dies Verhör im Intereſſe ſeiner Patientin überhaupt unlieb war, da er ſah, wie es dieſelbe angriff, nickte dazu und beobachtete die Kranke, die öfter vor Schwäche und Schmerzen die Augen ſchloß, immer ſcharf und flößte ihr von ſeinem Mittel. „Alſo zu dieſer Dame wurden Sie durch einen Brief beſchieden,“ ſagte der Beamte.„Beſitzen Sie denſelben noch?“ „Ja, aber er befindet ſich in meiner Wohnung.“ „Nun gut, dieſer Brief iſt wichtig. Nur noch einige Fragen, dann ſtöre ich Sie nicht weiter. Was wünſchte die Dame von Ihnen?“ „Sie wollte mich kennen lernen.“ „Und warum kam ſie nicht ſelbſt zu Ihnen?“ „Sie ſchrieb, ſie befände ſich auf der Durchreiſe und wäre ſehr fatiguiert — darum—“ „Schön, ſchön. Und wie nahm ſie Sie auf?“ „Sehr liebenswürdig, wir ſprachen wohl gegeu zwei Stunden mit einander. Sie hatte kurz vorher ein Frühſtück ſervieren laſſen und ſetzte mir Wein vor.“ „Wein— ah! Und wie viel haben Sie von dem Wein getrunken und wann ſtellten ſich die Beſchwerden ein?“ „Während des Geſprächs hatte ich nur wenig genippt. Aber als ich ging, ba forderte ſie mich auf, mit ihr auf eine glückliche Zukunft an der Seite meines Dräutigams mein Glas zu leeren.“ „Und ſie thaten es?“ „Ja. „Und dann?“ „Und dann— ſobald ich aus dem Hauſe trat, ſing es an.“ (Fortſetzung folgt.) Mädchen, die das Weißnähen Jaquard⸗Holzrouleaux⸗Fabrik in Friedland, Reg.⸗Bez. Breslau. S3,1 Leonhard Erlenwein 83, 1. Mannheim, den 15. Januar 1888. 1004 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Manuuheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Die Giftmiſcherin. Kriminal⸗Erzählung von Heinrich Köhler. (Rachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) Indem Lydia vor einem kleinen Toilettenſpiegel frat, beſchäftigte ſich die Tante mit den Gläſern. Dann, als das Mädchen ſich umwandte und nun zum Gehen bereit abſchied nehmend vor die Dame trat, ſagte dieſe: „Sie haben faſt gar nichts von dem Wein getrunken, ſehr erklärlich, Sie armes Kind, ich habe Sie ſo gequält. Aber nun müſſen Sie mir noch einmal gehörig Beſcheid thun, bis auf die Nagelprobe müſſen Sie das Glas lereen, denn wir wollen es trinken auf eine glückliche Zukunft an der Seite Ihres Hermann.“ Die Gläſer klangen zuſammen— Lydia zeigte ſich tapfer, ſie that ihr Möglichſtes. Nur einen ganz geringen Reſt ließ ſie übrig. Dann verabſchieg deten ſich die beiden Damen ſehr herzlich von einander und das junge Mädchen verließ das Hotel. VI. Als Lydia zur Thür des Hauſes hinaustreten wollte, erfaßte ſie plötzlich ein Schwindel und ſie ergriff, um ſich zu ſtützen, den Thürpfoſten. Dabei ſpürte ſie ein eigenthümliches Brennen im Magen. Es mußte infolge des zu dieſer Zeit ungewohnten Weingenuſſes ſein, den ſie doch nicht hatte abſchlagen können. Sie ſchalt ſich ſelbſt über dieſe Schwächeanwandlung, die ſo gar nicht eines deutſchen Weibes würdig war, und wollte ſich recht ſtark machen. Es war auch gewiß nur der erſte Augenblick, als ſie an die Luft kam, der ſte über⸗ nahm. So ſchritt ſie denn tapfer hinaus auf die Straße. Aber da— ſie war nicht weit gekommen— erfaßte ſie der Schwiudel abermals und das Brennen im Magen ſteigerte ſich immer mehr. Wie ſeltſam war doch das! Sie hatte ja doch immerhin nur wenig getrunken, jedenfalls nicht genug, um dieſe Wirkung zu motivieren. Auch im Kopf war ihr ſo verworren, ihre Ge⸗ danken tanzten durcheinander wie in tollen Träumen und vor den Augen lag es ihr wie ein Schleier. Aber ſie ging immer weiter; wenn ſie nur bis nach Hauſe käme, um ſich hinlegen zu können, dachte ſie, dann würde es ſich ja wohl bald geben. Ihr Gang war unſicher und ſchwankend, einige Male blieb ſie ſtehen, um Luft zu ſchöpfen, und ſie hatte noch ſo viel Bewußtſein, um zu merken, daß mehrere Leute ſtillſtanden und ihr nachblickten. Aber ſie ließ ſich nicht dadurch beirren— nur fort, nach Hauſe— das Bitte zu beachten! gende Artikel aussergewöhnlich billig verkaufen zu können. Servietten 5 8 99 Wollene Schlafteppiche, Steppdecken otc. preisen versehen, ausgestellt. redueirt t. SGeneral-Anzeiger Durch einen günstigen Gelegenheitskauf bin ich in der Lage, fol- Tischtücher in Hausmacher& Damast von Mk. 1 20 per Stück „.— per Dtzd. Handtücher„„.50 per Dtzd. Betttücher fertig und an Meter„„.— per Stüch Hemden- und Kissen-Leinen„.75 per Mtr. Gardinen pr. Mir. von 20 Pfg. an, abgepasst pr. Tenster von 4 M. an. 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Ich tet, aufgedruckt. geeeeseeseseee ——...... — 106 war ihr Streben, ihr einziger Wunſch und der Gedanke, den ſie klar vor ihrem Bewußtſein hielt. Aber der Schmerz im Magen wurde immer heftiger und ſchien ſich immer weiter zu freſſen— ein krampfhaftes Zucken ſchien ihr die Eingeweide zerreißen zu wollen, ſie hätte ſich niederwerfen mögen an die Erde und ſich in ihren Schmerzen winden. Eine heiße Verzweiflung überkam ſie. Hier ſo zuſammenbrechen, auf der Straße vor der neugierigen Menge— das war entſetzlich— und doch, ſie fühlte es, daß ſie nicht die Kraft haben werde, das Haus der Tante zu erreichen. Wie ſie da in ihrer Verzweiflung die Blicke um ſich ſchweifen ließ, be⸗ merkte ſie, daß ſie ſich nur noch wenige Schritte von dem Hauſe des Bruders ihres Bräutigams befand. Sie wollte alle ihre Kräfte zuſammenraffen, um dorthin zu gelangen. In demſelben Moment trat aber auch ſchon eine Frau an ſie heran. „Sind Sie krank, liebes Fräulein?“ fragte dieſelbe ſchnell. „Ja,“ preßte die Gefragte mühſam hervor, das Sprechen wurde ihr ſchwer, die Lippen waren ihr wie verdorrt. „Vielleicht kann ich Ihnen helfen, ſtützen Sie ſich auf mich.“ „Ich danke,“ entgegnete Lydia matt. Sie nahm den dargebotenen Arm willig an. „Mein Gott, mein Gott!“ ſtöhnte ſie vor Schmerz und kalter Schweiß bedeckte ihr Geſicht. „Sagen Sie mir Ihre Adreſſe— ich rufe einen Wagen,“ bemerkte die Frau. „Dort, dort;“ ſtieß das Mädchen hervor und wies auf das Haus. Als ſie in dasſelbe getreten waren und die Glocke im Parterre gezogen gatten, hing Lydia nur noch mühſam in den Armen der Frau; ihr Körper zuckte wie in Fieberſchauern und auf die blaſſen Lippen trat ein weißer Schaum. Gleich darauf wurde die Thür von der Hausfrau geöffnet, ſie ſchlug erſchreckt die Hände zuſammen, als ſie das Mädchen in dieſem Zuſtande erblickte. „Lydia!“ ſtieß ſie nur hervor. Im nächſten Moment öffnete ſie die Arme, um die Sinkende in denſelben aufzufangen. Das Mädchen war bewußtlos zuſammen gebrochen. „Aber großer Gott, was iſt mit ihr geſchen?“ fragte die Frau von Hermanns Bruder die andere, mit deren Hilfe ſie die Ohnmächtige auf ein Sopha trug. „Ich habe keine Ahnung— ich kenne die junge Dame gar nicht,“ ant⸗ wortete dieſe.„Ich bemerkte nur, daß das arme Fräulein ſich kaum noch auf den Füzen erhalten konnte, da bot ich ihr meine Hilfe an.“ Mein Gott, was mag ihr nur geſchehen ſein! Dieſer merkwürdige Zu⸗ fall— ſie iſt doch ſonſt ganz geſund!“ Sie rief ſchnell ihren Mann herbei und auch dieſer war nicht wenig be⸗ ſtürzt, als er das ſonſt ſo blühende Mädchen in dieſem Zuſtande ſah empfehle das 2 aseg der Cor⸗ ettenfabrik Frei⸗ 5 burg; jedes Corſett 1 aus dieſer Fabrik iſt 8 tadellos gearbei⸗ hat feinſten Sitz, elegante Jacon und beſte 45 Einlagen. 8 Alle Corſetten 655 ſind mit Stempel „Corſetten Jabrit Freiburg“ verſehen und auf jedem Carton iſt der Fabrikpreis Alleinverkauf für Mannheim und Umgebung: Friedrich Bühler. D 2, II. 88882 eeeeeeeee Porzellan⸗Jaunfackur Fritz Bensinger, P 7 No. 12—15, 1n Heidelberger Strasse. füretelenvermiftlungsbutenn ſtets vorräthig 378 Verlag des General⸗Anzeiger(Bad. Bolkszeitung und des Mauuheimer Journal. E 6, 2. 68 1886 G 95 — 0, 2, 228 107 „Ein Arzt— es muß ſofort nach einem Arzt geſchickt werden, war das Erſte, was er ſagte. „Ich werde Ihnen einen Arzt rufen, es wohnt hier ganz in der Nuühe einer,“ erbot ſich die gutherzige Samariterin und ſtürzte davon. „Und wenn er nicht zu Hauſe ſein ſollte, ſuchen Sie, bitte, den Nächſten auf,“ rief ihr Hermanns Bruder noch nach, eilte dann aber hinaus, um der Sicherheit wegen einen von ſeinen Leuten zu dem gleichen Zwecke fortzuſchicken Es vergingen darauf bange zehn Minuten, in denen die Hausfrau mit Unterſtürtzung des Mädchens ſich bemühte, die Kranke zum Bewußtſein zu bringen und ſie ins Bett legte, da ihr Körper wie erſtarrt war. Endlich kam ein Arzt, der nach kurzem Blick auf die Leidende eine Vergiftung konſtatierte. „Mein Gott! Mein Gott! Wie ſoll ſie dazu gekommen ſein?“ jammerke die Frau. „Wir müſſen es zu erfahren ſuchen, wenn ſie zum Bewußtſein gekommen iſt,“ bemerkte der Arzt. „Haben Sie Hoffnung, wird ſie leben?“ fragte ihn die künftige Schwägerin Lydi as. Er zuckte die Achſeln. „Wie kann ich das in dieſem Augenblicke ſagen— ſie ſcheint ein ſehr wirkſames Gift genoſſen zu haben.“ „Es wurde ſchnell nach der Apotheke geſchickt und der Arzt wandte alle Mittel an, die ihm zu Gebot ſtanden. Das Bewußtſein kehrte dem Mädchen bald zurück und es gelang auch, ſie zum Erbrechen zu briugen. „Vor allen Dingen muß jetzt zur Feſtſtellung des Thatbeſtandes zu einem Polizeikommiſſär geſchickt werden, bemerkte der Doktor—„meine Pflicht erfordert das.“ „O du mein Himmel, das iſt ja ſchrecklich!“ klagte die Hausfrau, aber ihr Mann bat ſie, ruhig zu ſein und das Unabänderliche mit Faſſung zu ertragen! ſelbſt⸗ verſtändlich habe der Doktor Recht, denn hier ſcheine ein Verbrechen vorzuliegen“ „Nach einer halben Stunde ſtellte ſich denn auch der Kommiſſär des Reviers ein. Lydia hatte ſich etwas erholt, ſo daß ſie auf ſeine Fragen ank⸗ worten konnte, und nachdem er ihre perſönlichen Verhältniſſe erfahren, fragte el ſie nach den Ereigniſſen der letzten Stunde. „Bitte, erzählen Sie mir, mein Fräulein, wie Sie in dieſen Zuſtand ge⸗ kommen ſind?“ ſagte er zu dem Mädchen. Dieſes verſuchte die Erlebniſſe der letzten Stunden zu rekapitulieren, aber ſie war zu zuſammenhängendem Erzählen offenbar zu ſchwach. Ihre Gedanken verwirrten ſich, ſie brachte nur abgeriſſene Sätze hervor, ſo daß der Kommiſſär es einſah, daß er eine andere Taktik einſchlagen müſſe. „Bitte, ſtrengen Sie ſich nicht an,“ ſagte er,„ich werde Sie fragen und Sie antworten mir darauf, ſo gut es Ihnen möglich iſt.“ 1 e en 2 Serle B 6 20 der 1. St 0 L 12 2 2. Stock, 6 Zimmer, Balkonſ Sberſtadt, ſchöner, großer Parterre⸗ N2 2 II⸗ Stock, zwei 5 9 Zimmern i und Veranda Gas⸗ und Raum, füt ein feineres Bureau zu ver⸗ möblirt oder unmö lirt und ſernen Zubehör zu leitung, preiswürdig zu verm. miethen. Näh. im Verlag. 1861zu vermiethen 1482 miethen. 17838 Näheres A 3, 10 links 1582 ſchön möß⸗ 55 9 3 2. Stock ein ſchön möb⸗ Jos. Hoffmann& Söhne 85 Zu vermiethen. N2, 11 1555 Zimmer im zweiten ein erfal Baugeſchäft, B 7, 5. 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