rrh den len ar, ren ing 98⸗ ch ine em nE oll em ner fe, zen um on ige jt⸗ uf ink ich 1 — — Abonnement 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſcheint fäglich, Faun- und Fefttage aungensmmen. Mannheimer Volksblatt. Jnſerate der Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Rummern 8 Pig. Doppel⸗RNummern 6 Pfg. Nr. 32. RNotariell beglaubigte ſtandige Auflage: 8500 Exemplare. Notariell beglaubigter, feſter Abonnentenſtand: 886 6 S242. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Jnſertians⸗Organ alltrerſten Rauges. Mannheim, Februar 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ ↄ˙˙ATAFPFFFf TT= Vor der Entſcheidung. Die öffentliche Meinung ganz Europas ſteht ge⸗ ges wärtig unter dem Eindrucke der ſtattgehabten Be⸗ kanntmachung des deutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Bündniß⸗VBertrages. Das Ungewöhnliche eines ſolchen Schrittes, die Beweggründe, die dazu fuhrten, die Konſequenzen, auf welche wir ſicherlſch nicht lange zu warten haben bürften, die nun ſchon ſo lange Zeit dauernde Unruhe und Be⸗ laſtung der Gemüther: alles das wirkt zuſammen, um das große Tagesereigniß mit einem Relief auszuſtatten, welches mehr als genügende Bürgſchaft dafür bietet, daß ſeine Tragweite jedenfalls nicht unterſchätzt wird. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn mantifeſtiren mit dem eben gethanen Schritt vor aller Welt die Ehrlich⸗ keit und Entſchloſſenheit ihrer Friedensbeſtrebungen, welche ja, wie das Datum des Vertragsſchluſſes dar⸗ thut, nicht erſt jüngeren Urſprungs ſind. Die allgemeine Lage braucht jetzt nicht kritiſcher zu ſein, als ſie vordem ge⸗ weſen— daß ſie aber dieſen Charakter permanent ge⸗ tregen, darauf iſt ſtets mit pflichtgemäßem Ernſte hingewieſen worden. Aus der Erkenntulß des Ernſtes der politiſchen Lage gingen die geſetzgeberiſchen Akte hervor, welche uns ſeit nunmehr einem Jahre beſchäftigen. Die Verſtärkungen unſerer Heereseinrichtungen, zu welcher die deutſche Militärverwaltung im vergangenen Jahre ſchritt, nebſt der Bewilligung der dazu benöthigten Mittel die jetzige Wehrvorlage in Verbindung mit dem durch ſie bedingten 280 Millionenkredit ſind Schritte, die gewiß nicht durch Luſt an bloßer Soldatenſpielerei und an Kanonenluxus diktirt ſind, ſondern durch die bittere Nothwendigkeit, ſtark genug zu ſein, um gegebenenfalls nach zwei Seiten Front zu machen. Schon früher iſt dem Kaiſer Alexander, und wohl ledenfalls bei ſeiner letzten Anweſenheit in Berlin münd⸗ lich durch den Reichskanzler, von dem Inhalt des Ver⸗ trages Kenntniß gegeben worden, damals, als Fürſt Bismarck in ſeiner bekannten Unterredung mit dem ruſſiſchen Teuilleton. Mie⸗ Stuttgarter änaben-DYuell. nN ſeren ausführlſchen Berichk in der letzten Nummer unſeres Blattes vervollſtändigen wir durch die neueſten Nach⸗ richten über dieſes tragiſche Ereigniß. 8 Stuttgart, 4. Februar. Heute früh waren die beiden Verwundeten, deren wir geſtern gedacht, im Krankenhaus noch am Leben. Die Wunden ſind, wie wohl kaum zu bemer⸗ ken nothwendig, bedenklichſter Art. Einer der Verwundeten ſub dem Arzte an, es habe ſich nicht um einen verſuchten Selbſtmord gehandelt, ſondern trotz des jugendlichen Alters ber beiden Unglücklichen, von denen der eine 13, der andere 15 Jahre alt iſt, um eine Forderung, ein Duell. So kindiſch wie die Urſache, eine nach der Erzählung geringfügige Belei⸗ digung war die Art des Duells, wenn auch gerade dadurch im höchſten Grade lebensgefährlich. Im Bette kniend ſetzte einer dem andern den Revolver ſo hart an den Kopf, daß goch der Rand des Laufs an der Stirne, deren Haut vom Rur des Pulvers angebrannt iſt, erkennbar war. Ein under iſt es zu nennen, daß einer am Leben geblieben iſt. Unmittelbare Lebensgefahr ſcheint nur für den Jüngeren, den geb. Pforzheimer, vorhanden. Von der kindiſchen Auf⸗ faſſung des Zweikampfes zeigt ein hinterlaſſener Zettel, nach welchem, wie erzählt wird, eventuell einer vom andern den Gnadenſtoß“ erwartete. Geſtern Nachmittag kam der In⸗ ſtitutsrektor der Anſtalt, zu welcher die Jungen gehören, hierher, um über ihr Betragen Auskunft zu geben und nach ihnen zu ſehen. „Ein Tintenſtrich aus Liebe. Herr., ein wohlkonſervirter Vierziger und ſeit zwei Jahren Wittwer, ühlte ſich täglich in ſeinen Berliner Budikergeſchäft zu ein⸗ am und beſchloß, die Reiſe in Hymens Laud zum zweiten Mal anzutreten. Zu dieſem Behufe ſetzte er eine Heiraths⸗ gunonce auf, deren Beſtellung er ſeiner, zugleich mit den Funktionen einer Haushälterin betrauten Köchin übergab, Fveilich ohne zu ahnen, welche Sturmfluth der Gefühle er Arch im Herzen des emmändſamen Weſens aureate. Lange Seleſeuſe und verbreiteile Jeitung in Maunheim und Sorge verſetzte, reinen Wein einſchenkte. Kaiſer Alexander war alſo von der durch den Vertrag geſchloſſenen Sachlage auf das gründlichſte unterrichtet, er wußte ſeit ſeiner Berliner Reiſe, an welche Bedingungen die Erhaltung des Friedens geknüpft iſt; an dieſer Lage iſt nichts weiter geändert, als daß der Vertrag nunmehr ſeiner Eigenſchaft als Staatsgeheimniß entkleidet iſt. Bei uns weiß man jetzt, daß wir einem ruſſiſchen Angriff gegenüber mit Oeſterreich⸗Ungarn ſoli⸗ dariſch ſind, daß wir aber einen franzöſiſchen Ueberfall aus eigener Kraft werden abwehren müſſen. Auf welche Eventualitäten aber die franzöſiſchen Revanchefanatiker ſpekuliren, iſt ſo notoriſch, daß wir diesbetreffs kein Wort weiter zu verlieren, keine Nutzanwendung zu machen brauchen. Die Aktion der Friedensmächte iſt von jeher auf die Erhaltung und Kräftigung der beſtehenden Ordnung, die durch völkerrechtlich geheiligte Verträge geſchützt wird, gerichtet geweſen. Keinem anderen Zweck will auch die jetzige Offenherzigkeit der Kabinete von Berlin und Wien ihre Dienſte widmen. Und nicht an ihnen wird es liegen, wenn ihr offenes Hervortreten den beabſichtigten Zweck verfehlen ſollte. Die Außergewöhnlichkeit der Maßregel gibt immerhin einen Begriff von der Außer⸗ gewöhnlichkeit der Situation. Aber ſie beweiſt auch, welche Zuverſicht den Leitern der Bündnißpolitik ihr Bewußtſein verleiht, nur das Beſte ihrer Staaten und Völker im Auge und zur Förderung desſelben nur ſolche Mittel angewendet zu haben, welche weder das Auge noch das Urtheil der Welt zu ſcheuen brauchen. Zweifel⸗ los wird das durch die Veröffentlichung des Bündniß⸗ vertrages beigeſtellte aktenmäßige Material dem verant⸗ wortlichen Leiter unſerer auswärtigen Politik das Funda⸗ ment liefern für ſeine binnen der nächſten 12 Stunden zu gewärtigenden Aufſchlüſſe über den Charakter der gegenwärtigen Lage und die vorausſichtlichen Bahnen, in welchen ihre Entwickelung ſich bewegen dürfte. Ange⸗ ſichts dieſer unmittelbar bevorſtehenden authentiſchen Klar⸗ ſtellung halten wir die Anſtellung nur muthmaßender Betrachtungen jetzt nicht für angebracht. 1* Der deutſch-öſterreichiſche Allianz⸗ vertrag in franzöſtſcher Beleuchtung. (Original⸗Correſpondenz). Paris, 5. Februar. Wenngleich der Vertrag hauptſächlich gegen Ruß⸗ land gerichtet iſt, ſo zweifelt hier Niemand, daß er im Falle eines Krieges zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſogleich in Kraft treten würde, weil Rußland dann ſicher⸗ lich an der Grenze Militärkräfte anhäufen würde, welchen man eine drohende Bedeutung gäbe. Trotz dieſer Ver⸗ öffentlichung glaubt man an die Aufrechterhaltung des Friedens, weil man hofft, Rußland werde die ernſte Warnung nicht unbeachtet laſſen. Die Veroͤffentlichung dieſes Allianz⸗Vertrages hat hier allgemein einen gewaltigen Eindruck gemacht, doch ſind die Zeitungen bisher noch ziemlich zurückhaltend in ſtand Karoline zitternd an der Kochmaſchine und ſtarrte auf den ominöſen Zettel, welcher ihr wie das Todesurtheil ihrer Liebe vorkam. Ja, ſie liebte ihren Brotherrn und ſein flott⸗ gehendes Geſchäft, ſie hatte ſchon Luftſchlöſſer gebaut und ſich als behäbige Frau M. geträumt. Und nun, dieſe Annonce! Herr M. hatte ſich die Briefe etwaiger heirathsluſtiger Damen nach dem nächſten Poſtamte 9 7 erbeten. Aber am erſten Tage nach der Veröffentlichung des Inſerats langte kein Brief an, am zweiten nur ein einziger. Dieſer ſteckte in einem fettigen Couvert und lautete:„Ick habe ſchon vier Männer gehabt, da bleibt mich nich ville Jemüt iebrig und bei den Käſe, mit den ick handeln thue, wird man boch ni jemütvoller. Paſſen dhun wir alſo beede zuſammen, deshal knnen Se ſich bei mich vorſtellen“ zꝛc. Herr M. warf den Wiſch entrüſtet hinter's Buffet und zeigte ſich den ganzen Tag über ſehr ſchlecht gelaunt. Am Ahend paſſirte er zu⸗ fällig die Küche und dabei blieb ſein Auge an der drallen Figur ſeiner Karoline hängen, die eben mit großer Gewandt⸗ eit einem Haſen das Fell abzog. Die prallen Oberarme des Mädchens kamen dem liebeſuchenden Wittwer ſo lockend und zart vor, daß er beim Vorübergehen ſchnell einen Kuß darauf drückte. Doch in demſelben Augenblick klatſchte Karo⸗ linens blutige Hand auf ſeiner Backe und zornig kam es aus ihrem Munde:„Ick verbitte mir ſo wal. Durch's Blatt woll'n Se heirathen und mir küſſen Sie, Sie Dongſchuang Sie!“ Herr M. rieb ſich das Geſicht und meinte:„Das war recht, Karoline. Ein ordentliches Mädchen darf ſich ſo was nur von ſeinem Bräutigam gefallen laſſen. Hm,. hm!“ Er betrachtete die ſchmucke Dirne noch einmal von oben bis un⸗ ten und fuhr fort:„Om, Karoline, hm, wiſſen Sie was, onen Wittwer nehmen Sie wohl nicht?“ Jetzt wurde Karoline plötzlich ganz verlegen, ſie fing bitterlich an 27 weinen, zog die Küchenſchürze vors Geficht und ſagte ſchluchzend:„Ach, Herr M. ick kann Ihnen janz jut leiden, aber ick habe eine ſchwere Sünde jejen Ihnen verbrochen— eene rejuläre Ur⸗ kundenfälſchung.“ Und nun erzählte ſie, daß ſie in der Hei⸗ rathsannonce, in der es hieß:„ein gutſituierter Wittwer, nicht ohne Gemüth,“ das Wort„nicht ausgeſtrichen hätte, ſo daß es hieß: ein Wittwer ohne Gemüth.“ Sie hätte dadurch beirathsluftige Srauen abſchrece! wollen. Als Gerr M. das ngebung. Herrſcher dieſem über das, was Europa in Unruhe und Dienſtag, 7. Februar 1888. ihren Kommentaren. Die„Franee“ ſchließt ihren Artikel „Ein Theater⸗Coup“, wie folgt: „„Wenn der Kanzler Rußland hat einſchüchtern wollen, ſo iſt es wenig wahrſcheinlich, daß ihm das glücken wird. Der Czar wird aus ſeiner Reéſerve nicht heraustreten; er wird friedlich bleiben, aber ſeine Unabhängigkeit wahren und ſich nicht den launenhaften Wünſcheu des Kanzlers unter⸗ werfen; er wird nicht kapituliren.“ „Man muß wirklich mit einem außerordentlichen Opti⸗ mismus ausgeſtattet ſein“, meint der National“ um beruhigende Symptome in der Verbffentlichung eines Ver⸗ trages zu erblicken der weit eher einem Angriffsplane gleicht, denn dem Programm jener er e deren ſun Herr Kolomann Tisza uns noch vor einigen Tagen ang“. Die„Li berté“ plaidirt dem gegenüber für eine„wirk⸗ liche Friebensliga“ zwiſchen Frankreich, Rußland und Eng⸗ land: denn die eigentliche Gefahr liege im Centrum Euro⸗ pas, in jener fürchterlich bewaffneten Tripel⸗Allianz. 5 er„Temps“ ſchreibt in ſeinem Tagesbulletin, daß ene Veröffenklichung allerdings einerſeits eine Art offizieller arnung für Rußland ſei, daß aber andrerſeits, da Ruß⸗ land ſtets erkläre, daß es nur rüſte, weil es ſich bedroht fühle, die Veröffentlichung auch den Zweck haben könne, alle Befürchtungen des Zaren über etwaige Gefahren für Rußland zu zerſtreuen und auf das Unbeſtreitbarſte zu be⸗ kunden, daß die Scde kein anberes Programm habe, als ihren Namen ſelbſt. Im Uebrigen hofft der„Temps“ 55 der erwarteten Rede des Fürſten Bismarck weitere Auf⸗ rungen“. “Zur Ausſöhnung des Zaren mit Floquet, dem künftigen Miniſter⸗ Präſtdenten, wird uns aus Paris geſchrieben: Die Agentur Havas hat von der ruſſiſchen Botſchaft nachſtehende Mitthei⸗ lung erhalten: 5 5 Auf den von Herrn Floquet geäußerten Wunſch hat der Miniſter des Aeußern, nachdem er ſich der Zuſtimmung des ruſſiſchen Botſchafters verſichert, dieſem ſelbſt den Kammer⸗ präſidenten auf dem Empfange vorgeſtellt, der vorgeſtern auf dem Handelsminiſterium ſtattfand. Was die Prälimina⸗ rien anlangt, die nach gewiſſen Morgenblättern dieſer Vor⸗ ſtellung vorangegangen wären, ſo ſind ſie vollſtändig ungenau.“ Der„Gaulois“ bemerkt zu dieſer Note: „Pripatinformationen, die wir aus guter Quelle geſchöpft haben, geſtatten uns hinzuzufügen, daß der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter nie und bei keiner Gelegenheit das geringſte Anzeichen der Abſichten, die ihm zugeſchrieben wurden, gegeben hat. Es geſchah ausſchließlich auf den ſpontanen Wunſch des Herrn Floquet, daß der Botſchafter Rußlands, nachdem er die Befehle ſeines Hofes eingeholt, ſeine Zuſtimmung zur Vornahme der Vorſtellung geben zu können geglaubt hat. »Die„Puriſten“ habenſſſin der Reichstags⸗Kommiſſionsberathung des Ge⸗ ſetzes„betr. den Verkehr mit Wein“ den Sieg davon getragen. Die vermittelnden Anträge von Banu d berger und Witte fanden keine Majorität. Es wurde nach längerer Debatte ein Antrag Graf Adelmann⸗Bürklin⸗ Buhl als§ 1 angenommen und zwar der erſte Abſatz — bei 9 Stimmenenthaltungen— mit 11 gegen 8, der zweite Abſatz mit 14 gegen 6 Stimmen.§ 2 erhielt auf Antrag des Abg. Bürklin die unten angegebene Faſſung mit 11 gegen 8 Stimmen, dieſelbe Majorität erhielt§ 8. Die Beſchlüſſe lauten: 8 1. Alinea 1. Unter dem Namen Wein(Naturwein) oder einer gleichbedeutenden Bezeichnung, wie der Benennung eines Jahrganges, einer Gegend, Gemarkung oder Gemar⸗ kungslage dürfen nur ſolche Getränke gewerbsmäßig feilge⸗ hörte, zog er ſie ſchnell an ſich und rief:„Nu nehme ick Dir jrade, Karoline, denn den Tintenſtrich haſt Du ja nur aus Liebe zu mir jemacht!“ 2 — Glücklich verlaufener Eiſenbahnunfall. Ha⸗ damar, 3. Jebruar. Wie durch ein Wunder ſind heute Morgen auf der Bahnſtrecke zwiſchen Frickhofen und Nieder⸗ zeugheim Hunderte von Men 040 0 drohendem Verderben entgangen. Kurz nach der Abfahrt von Frickhofen ſprang aus bis jetzt noch nicht aufgeklärter Urſache ein Viehwagen der dritte hinter der Vokomotive, aus dem Geleiſe, ohne daß dieſer Unfall von dem Bahnperſonal oder einem Paſſagier bemerkt worden wäre. Der Boden war fe 2 567 und dieſem Umſtande mag es zu verdanken ſein, daß der Wagen die ganze Strecke bis zum Bahnhofe Niederzeugheim neben dem Schienengeleiſe herlaufen konnte, ohne ſich in den Boden einzubohren oder umzufallen und dadurch eine ſchreckliche Kataſtrophe herbeizuführen. Erſt beim Einfahren in den Bahnhof Niederzeugheim, als die 0 des Zuges ſchon bedeutend gemindert war ſprang der Wagen vollſtän⸗ dig aus dem Geleiſe heraus, der folgende Wagen fiel um und ein weiterer wurde ebenfalls aus dem Geleiſe geſchleu⸗ dert und beſchädigt. Trotzdem iſt der verurſachte Schaden ein nicht unbedeutender; denn die Bahn iſt auf eine Strecke von vier Kilometern vollſtändig unfahrbar gemacht, da die eiſernen Verbindungsſtangen zwiſchen den Schienen ſammt und ſonders gebrochen oder doch ſtark gebogen ſind und den Schienen dadurch der nöthige Halt genommen iſt. — Eine R 1 5 e Liebesthat. Als Karl J, nach dem Tode ſeines Großvaters, des Rönigs Ferdinand, zur Beſitznahme des Reiches nach Madrid ging, folgte ihm ein junger franzöſiſcher Huß aus dem Hauſe de Boſſu. Des ünglings vorzügliche Bildung, ſeine körperliche Gewandt⸗ eit, die ihn zu einem der trefflichſten Reiter machte, ſeine Faee in ſein zuvorkommendes Weſen und anders liebenswürbige Eigenſchaften hatten ihn dem Kaiſer ſo werth gemacht, daß er immer um ihn ſein mußte. Eines Tages, als Karl eine große Jagd veranſtaltet hatte und beim hitzigen Nachſetzen eines wilden Ebers tief in den Wald gerathen war, atte Keiner als de Boßu es gewagt, ihm zu ſo Wäbrend des ſchnellen Meitens Land 11 dr e —— 2. Seite. 7. Rebmer werden, welche ohne ſeden Zuſaß aus raubenſaft durch alkoholiſche Gährung bereitet worden ſind. Alineg 2. Als Zuſätze ſollen die durch die übliche Keller⸗ behandlung, ſowie die lediglich zum Zweck der Haltbar⸗ machung in den Wein gelangenden geringen Mengen von ſchwefeliger Säure, beziehungsweiſe daraus entſtandener Schwefelſäure, Alkohol und Beſtandtheile der Schönungs⸗ mittel nicht betrachtet werden. Der zugeſetzte Alkohol darf nicht mehr als ein Volumprozent betragen.— 8 2. Es iſt geſtattet, dem reinen Traubenſafte bei der Hauptgährung reinen Zucker in wäſſeriger Löſung zueuſetzen. Derartig be⸗ reitete Weine dürfen nur unter der ausdrücklichen Beifügung eines Wortes, welches die Verzuckerung erkennbar macht in den Handel ebracht werden.— 8 3. Die Verwendung von Roſinen, Zucker, aſſer, Alkohol über ein Prozent A ren, mouilliren) und anderer nicht unter Verbot geſtellter Stoffe bei der Herſtellung von Weinen, weinhaltigen oder weinähn⸗ lichen Getränken, ſowie von Farbſtoffen zum Auffärben des Nothweins muß beim Feilhalten und bei dem Verkauf des Erzeugniſſes in einer Weiſe erkennbar gemacht werden, welche die Annahme des Vorhandenſeins von Weinen im Sinne des §1 gegebenen Falls ausſchließt, z. B. Roſinenwein, gezuckerter Wein, verbeſſerter Wein, Kunſtwein, Süßwein, Liqueur und dergleichen. Die Herſtellung derartiger Getränke 15 Zweck der Täuſchung im Handel und Verkehr iſt unter⸗ agt. Bei einer Berathung dieſes Geſetzes im Plenum dürfte aamentlich der§ 2, welcher für unſer Land und die Pfalz von einſchneidenſter Wirkung ſein muß, einem ent⸗ ſchiedenen Widerſpruch begegnen. Es liegt die Frage nahe: Warum ſoll unſer Weinbauer gegenüber anderen Ländern, in welchen wärmerer Sonnenſchein die Trauben mit höherem Zuckergehalte zu verſorgen pflegt, in Nach⸗ theil geſetzt und ihm nicht geſtattet werden, in ungünſtigen Jahrgängen durch Zuſatz von Zucker das zu erſetzen, was die Natur dem Gewächſe vorenthielt und unter an⸗ derer Zone vielleicht in überreichem Maße dem Weinſtock gewährt hat 7! Faun oder verkauft werden, we Deutſches Neich. *Berlin, 4. Febr. Die Beſprechungen zwiſchen dem Reichskanzler und Parteiführern, die man zu demen⸗ tiren verſucht hat, hahen doch ſtattgefunden. Thatſache iſt, das Fürſt Bismarck den Herrn v. Bennigſen zu einer längeren Unterredung empfangen hat, die natürlich vertrau⸗ licher Natur war, ſich aber ohne Zweifel auf die Militär⸗ borlagen und die damit zuſammenhängenden Fragen bezog. Aehnliche Beſprechungen hatte der Kanzler auch mit anderen Parlamentariern gehabt, die er einzeln zu ſich beſchied, und 2s iſt durchaus gleichgiltig, ob man dieſe Begegnungen als Konfevenzen bezeichnen will oder nicht. — Im Abgeordnetenhauſe iſt nunmehr der auf Verlängerung der Legislaturperioden von 3 auf 5 Jahre und von je 5 Mitgliedern der konſer⸗ vativen, freikonſervativen und nationalliberalen Partei un⸗ terſchrieben worden. Ein weiterer Antrag bezweckt, die Regierung aufzu⸗ den Immobiliarſtempel bei Kauf⸗ und achtverträgen vom nächſten Jahre ab herabzu⸗ ghhen. — Auf Befehl des Kaiſers iſt, wie die„N. Pr. 57 erfährt, hier eine Kommiſſion zuſammengetreten, welche unter dem des General⸗Adjutanten, General⸗Lieute⸗ nants Grafen v. Lehndorff über die Küraß⸗Frage Berath⸗ ungen abhält. 5 — In den vergangenen Tagen fanden bei Antwerpen entſcheidonde Schießverſuche zwiſchen e und Cocke⸗ rill⸗Geſchützen ſtatt. Alle Verſuche ſchreiht die 2N. Pr. Ztg.“, der ee 1 während von Krupp ſämmtliche Proben glänzend eſtanden. Goſterreich-Ungarn. *Prag, 4. FJebr. Die„Narodni Liſty“ theilen anläß⸗ lich der Bebel'ſchen Enthüllungen im deutſchen Reichstage über die deutſche Geheimpolizei im Auslande mit, daß der in Auguſt in Warnsdorf verhaftete und mehrere Tage im Prager Strafgerichte internirte Anarchiſt Auguſt Herrmann erwieſenermaßen im Dienſte der e e Geheimpoli⸗ zei ſtand. Herrmann, der ſich diesbezüglich legitimirte, wurde über telegraphiſche Ordre aus Magdeburg enthaftet. NRufland. Petersburg, 24— Das rufſiſche Publikum, kelches mit großer Spannung der angekündigten Rede des Fürſten Bismarck entgegenſieht, wird von der ruſſiſchen Preſſe ermahnt, darauf gefaßt zu daß es wenig Freundliches Hren werde; es ſe dieſe Mahnung nothwendig, damit die Rede nicht einen gar zu großen(deprimirenden) Eindruck der ae Grenzen hervorrufe. Die„Nowoje remja“ bemerkt hierbei ironiſch:„Die Deutſchen, welche geglaubt haben, ihes Miltär⸗Oroaniſatſon ſei beretts obne Lücke, ſind jetzt höchſtlichſt erſtaunt, daß noch eine ſolche Summe zur Ausfüllung einer Lücke nothwendig iſt.“ unvorſichtiger Weiſe mit dem giftigen Dolch— den er nach damaliger der ſpaniſchen Jäger bei ſich trug— verwundet. Als der Kaiſer das häufig aus der Wunde ſtrömende Blut gewahr wurde, erſchrak er und fragte de Boſſu, ob ihn etwa der Eber angefallen habe. Dieſer aber geſtand, wie es Naeeene und ſagte: er habe Keinem, als ſich ſelpſt ſeiner Unvorſichtigkeit wegen Vorwürfe zu machen. Karl, als er ſeinen Siebling in ſo naher Todesge⸗ fahr ſah, ward innigſt bewegt. Er kannte die unhaltſam tödtliche Wirkung des Giftes, worin der Dolch getaucht war, wenn nicht der Ulebergang in's Blut verhindert wurde. Ohne an die eigene Gefahr zu denken, ſprang er vom Pferde, hieß den Grafen trotz aller ſeiner Weigerungen abſteigen und be⸗ fahl ihm ſeinem Willen zu unterwerfen. Danun riß er ihm die Kleidung von der Wunde und ſog zu wiederholten Malen das Blut heraus, das er von ſich ſpie, und wodurch er ſeinem Freunde das Leben rettete. — Gelegenheit macht Diebinnen. Aus Paris, 4.., wird geſchrieben: Vorgeſtern war in den Grands magasins du Louvre eine Exposition de Blanes, das iſt, eine Ausſtellung von allen möglichen Gegenſtänden, welche in die Kategorie der Weißwäſche gehören. Die Anziehungs⸗ kraft derſelben ſcheint eine ganz außerordentliche geweſen zu ſein, denn ez wurden im Laufe des Tages dem nächſten Polizei⸗Kommiſſariat nicht weniger als dreißig Diebinnen und ein Dieb ausgeliefert. Unter den erſteren befanden ſich eine Erzieherin, nahe Verwandte eines Richters, die Frau eines Advokaten die Frau eines Schauſpielers und mehrere Nentnerinnen. In ihren ſollen bei der Haus⸗ ſuchung dem Louvre entwendete Wagren im Werthe von 80.000 Franks gefunden worden ſein. Der Dieb, ein echter Baron hatte ſein Augenmerk den Cigarrenſpitzen geſchenkt, deren er eine anſehnliche Sammlung beſitzt. Drollig genug, Fache der ertappten Diebinnen waren„, die and für folche Gelegenheiten ſchaarenweiſe herüberſchickt, um ihre Geidbeutel gebracht worden. In der Verluſtauf⸗ ung der großen Magazine, wie Lonvre und Bon Marche, uriren die Diehſtähle mit 300,000 bis 500,000 Franks jäbr⸗ und Nſe boll eber zu niebeig ariien fain. Seneral-Augeiger⸗ Afrika. Ein in Liverpool eingegangenes Telegramm meldet, daß der deutſche Gouverneur von Bageida an der weſt⸗ afrikaniſchen Küſte einen Theil der Ladung des Liverpooler Dampfers„Sherbro“, beſtehend aus 285 Fäſſer Palmöl und 100 Tonnen Palmnüſſe mit Beſchlag legen ließ. Die Urſache der Beſchlagnahme ſei nicht bekannt und der Umſtand habe viel Ueberraſchung verurſacht. Der„Cherbro“ war bei Bageida geſtrandet, wurde aber ſpäter wieder flott gemacht und iſt ſeitdem in Sierra Leone angekommen. Aus Stadt und CLand. * Maunnheim, 6. Februar. 1888. HBeſitzwechſel. Das Wirthſchafts⸗ und Bäckereige⸗ bäude Lit K 1 16/17 ging von Jean Brodbeck Eheleute hier an Guſt. Altmann Eheleute hier für den Preis von Mark 90,000 über. Abgeſchloſſen durch Agent Adam Boſ⸗ ſert, Lit. G 5. 5. Sterblichkeitsverhältniſſe. Nach den vorläufigen Zuſammenſtellungen der Ergebniſſe der Leichenſchau in dem neueſten Quartal 1887 ſind von den 87,891 Einwohnern des Amtsbezirkes NMannheim 512 geſtorben, und zwar 150 Kinder bis zu einem und 112 Kinder bis zu 15 Jahren. Für den Amtsbezirk Schwetzingen(28,806 Einwohner) ſtellen ſich dieſe Zahlen auf 183 bezw. 84 und 24, für den Amtsbezirk Weinheim, 19,472 Einwohner, 134 bezw. 44 und 30. An Rötheln und Maſern ſtarben in den Amtsbe⸗ zirken Mannheim bezw. Schwetzingen und Weinheim 40, 1, 6, an Keuchhuſten im Amtsbezirke Mannheim 8, an Typhus ebenda 4, an Rachendyphterie 14, 10 bezw. 4, an eene 9, 5 bezw. 2 und an Scharlach 5, 3 bezw. 1 erſonen. Militäriſches. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 24. Januar iſt der durch Kabinets⸗ Ordre vom 17. Januar zur Dienſtleiſtung bei einer Inten⸗ dantur kommandirte Premierlieutenant Ketteler vom Nie⸗ derſchleſiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 5 der Intendan⸗ tur des 14. Armeekorps überwieſen worden. Durch Verfüg⸗ ung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 3. Januar iſt der Intendantur⸗Sekretariatsaſſiſtent Strähler zum In⸗ tendantur⸗Sekretär ernannt worden.— Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 24. v. M. iſt folgendes beſtimmt: 1) Ba⸗ diſches Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109: Dr. Kretzſchmar, Stabs⸗ und Bataillonsarzt, zum Militär⸗Knaben⸗Erziehungs⸗ Inſtitut Annaburg verſetzt; Dr. Becker, Aſſiſtenzarzt I. Cl. vom 4. Rheiniſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 30 zum Stabs⸗ und Bataillonsarzt obigen Regiments befördert. 1. Ober⸗ ſchleſiſches Infankerie⸗Regiment Nr. 22: Dr. Graßmann, Aſſiſtenzarzt II. CI., zum Regiment der Gardes du Corps verſetzt.— Zu Aſſiſtenzärzten II. Cl. der Reſer ve ſind befördert worden: 1. Bataillon(Freiburg) 5. Bad. Landwehr⸗ Regiments Nr. 113: Tenckhoff, Dr. Burkarth, Unter⸗ ärzte der Reſerve; 2. Bataillon(Stockach) 6. Bad. Landwehr⸗ e Nr. 114; Dr. Spies, Unterarzt der Reſerve: 2. Bataillon(Heidelberg) 2. Bad. Landwehr⸗Reg, Nr. 110: Keller, Unterarzt der Reſerve.— 2. Bataillon(Karlsruhe) 3. Bad. Landwehr⸗Regiments Nr. 111; Dr. Frhr. v. Babo, Aſſiſt enzarzt 2. Kl. der Landwehr, zum Aſſiſtenzart 1. Kl. der Landw ehr befördert. Perſonalnachrichten. Der Großherzog hat unter m 28. Januar 1888 den Gewerhſchulhauptlehrern Joſeph Thom. Cathiau in Karlsruhe und Hermann Lender in Heidelberg die Staatsdienereigenſchaft verliehen, den Profeſſor Gerhard Zutt an dem Gymnafium zu Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium zu Mannheim Grogh * Aniverfitäts⸗Prorecter. Der Großherzog hat unter dem 28. Januar d. J. die auf Geheimrath Proseſor De. Arnold gefallene Wahl zum Prorektor der Univerſttät Heidel⸗ eſct 15 das Studienjahr von Oſtern 1888 bis dahin 1889 eſtätigt. Dienſtjubilüänm. Nächſten Mittwoch den 8. Feb⸗ ruar feiert Herr J. G. Spath ſein 25jähriges Dienſtſubi⸗ läum als Theaterfeldwebel und Regiediener am hieſigen Gr. Hof⸗ und Nat.⸗Theater. * Alters⸗ und Juvalidenverſicherung. Der Ta⸗ bakverein Mannheim hat auf nächſten Dienſtag den 7. Feb⸗ ruar eine außerordentliche Generalverſammung ſeiner Mit⸗ glieder anberaumt, in welcher die vorſtehende hochwichtige Frage Gegenſtand der Berathung ſein ſoll und zwar mit ganz ſpezieller Berückſichtigung der von dem genannten Ver⸗ eine vertretenen induſtriellen und kommerziellen Intereſſen. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Verſammlung aus allen Kreiſen der betheiligten Erwerbszweige die größte Theilnahme finden wird. Soviel wir hören, wird nach Maßgabe der vorgus⸗ gegangenen Berathungen des Vorſtandes der Verſammlung eine Reihe von Reſolutionen werden, und find als Referenten hiefür die Herren Dr. Diffense, Fritz Hir ſchhorn, Karl Leoni, Dr. Landgraf und Georg udwig Mayer in Ausſicht genommen. *Kaufmänniſcher Verein. Der durch ſeine Erdbeben⸗ theorien in neueſter Zeit in der Gelehrten⸗ und Laienddelt weithin rühmlich bekannt gewordene und in Folge ſeiner eigen⸗ artigen, von den bisherigen weſentlich abweichenden Theſen des öfteren angegriffene Naturforſcher Herr Rudolf Falb Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, 5. Jebruar 1888. Der Freiſchütz. Große Oper in 8 Ahtheilungen von Kind. Muſik von C. M. von Weber. Freiſcht Margarethe Sander hat geſtern als Agathe“ im„Freiſchütz“ ihr Gaſtſpiel abgeſch oak das im Gegenſatz zu ihrem erſtmaligen bereits vor 1½ Jahren unen u Auf⸗ treten an unſerer Bühne einige ächt lyriſche Rollen umfaßt hat; einer„Elſa“ und„Recha“ ſtellte ſie nunmehr die„Mi⸗ egel, und die„Agathe“ gegenüber. Wir ſind nachgerade burch die mächtigen und vollen Stimmen unſerer Mohor und einer Seubert⸗Hauſen ſo verwöhnt, daß wir an eine jugendliche Sängerin, welche dazu berufen iſt, ausſchließzlich das lyriſche Jach auszufüllen und nur im Nothfalle im dramgatiſchen Ge⸗ biete einzuſpringen, nicht den Maßſtab dieſes unſeres Beſitz⸗ ſtandes anlegen dürfen. Läßt auch die Stimme des Fräulein Sander, namentlich in der hohen Lage, noch zu wünſchen übrig, ſo wird dieſer an ſich nicht gerade große, jedenfalls aber mit der Zeit vielleicht verſchwindende Fehler ausge⸗ durch eine Reihe großer und nicht genug zu ſchätzender orzüge und vor allem durch eine äußerſt ſympathiſche Er⸗ — ſodann durch ein das Maß des Gewöhnlichen üper⸗ ſteigendes, wohldurchdachtes, den Eindruck unmittelbarer Em 1 ung erweckendes Spiel und endlich durch ein reiches, das vriſche und das dramatiſche Fach umfaſſendes Repertoire. Fräulein Sander gehört erſt ſeit fünf Jahren der Bühne an und hat ſich überall ſtets der vollſten Sympathien des Publikums zu erfreuen gehabt, wo ſie auftrat. Bei dem —.— Mangel an kengeg Erſcheinungen wird die junge ame, welcher auch bei uns die ungetheilte Gunſt der Zu⸗ ſchauer zu Theil ward, unſer Enſemble in paſſender Weiſe ergänzen. Herr Erl nahm f als Max vortrefflich neben ſeiner anmuthigen Partnerin alis. Ohne vorhergehende Probe trat derſelbe raſch entſchloſſen für Herrn Götjes, welcher im ecle Wanan abgsiaat beatte, ein und ſaun dieſe durchaus aus Leipzig hielt am vergangenen Samſtag Abend im Theater⸗ ſaal einen Vortrag, in welchem er ſeine Anſichten und An⸗ ſchauungen über das Erdbeben und die Urſache deſſelben ent⸗ wickelte. Ausgehend von ſeinen erſten Beröffentlichungen, die aus dem Jahre 1868 ſtammen und in welchen er angekündigt hatte, daß im Auguſt deſſelben Jahres der Mond der Erde ſehr nahe zu ſtehen kommen werde, und in Jolge deſſen in dieſem Monat große Erderſchütterungen zu erwarten eien (dieſe Vorausſagungen trafen bekanntlich im Auguſt d. J. in Südamerika ein), ſtellte Herr Falb die Theſe auf daß die Erdbeben durch die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne hervorgerufen werden und nichts anderes ſeien, als unterirdiſche Vulkan ⸗Prozeſſe, verur⸗ ſacht durch die Erkaltung der Lava. Redner führte ſodann zum Beweiſe der Richtigkeit dieſer Theorie mehrere Beiſpiele aus der Chronik der Erdbeben an, aus denen in Beſtätigung des Obengeſagten hervorgeht, daß die Erdbeben ſich in der Regel im Januar, April und Oktober voll⸗ ziehen, während die Monate Juni und Juli, zu welcher Zeit beide Weltenkörper am weiteſten von unſerer Erde entfernt ſind, im Allgemeinen von derartigen Prozeſſen verſchont bleiben. Sodann wies Redner auf die Thatſache hin, daß bei einem Erdbeben nicht ein Erdſtoß wahrzunehmen ſei, daß vielmehr auf die erſte Erſchütterung mehrere folgen, ſo daß es oft Wochen⸗ ja Monate lang dauern, bis die Erde wieder zur Ruhe komme. Ferner lenkte er die Aufmerkſam⸗ keit der mit geſpanntem ſeinen Ausführungen fol⸗ genden Zuhörer darauf hin, daß faſt ausnahmslos der erſte Stoß der ſtärkſte ſei und daß keine der nachfolgenden Erſchütterungen auch nur annähernd die Kraft der erſten erreiche. Dieſe Erſcheinung verglich, nachdem er den Grund erklärt hatte, Redner mit der Wirkung, welche das Oeffnen einer Champagnerflaſche erzeugt. Es mangelt uns leider der Raum, näher auf die Begründung dieſes eigenartigen, oft von unheilvollſten Folgen begleiteten Prozeſſes einzugehen, doch können wir nicht unterlaſſen, den Dank, den die zahl⸗ reiche Zuhörerſchaft dem bewährten Gelehrten für ſeine 555 meinverſtändlichen geiſtvollen Ausführungen durch lebhafle Beifallsbezeugungen zollte, auch unſererſeits zu bethätigen. *Arxion Maunbeim,(Jlenmann ſcher Sängerchor) hielt am Samſtag einen carnevaliſtiſchen Familienabend unt Tanz im Ballhauſe ab. Bevor dem Tanzbein Gelegenheit fand, ſich zu ſchwingen, gelangte ein ſehr umſang⸗ reiches Programm zur Erledigung, welches naturgemäß de⸗ Zeit entſprechend nur auf den Boden der Komik und des Perſiflage geſtellt war. Unter den aufgeführten kleinen Stücken„Eine fidele Gerichtsſitzung“, Terzett von Heinze, „Bauer und Photograph“, Duett von Heinze u. ſ. w. nahm beſonders der einaktige Fritz Volger'ſche Schwank Lubowski oder ein ſogenannter Doctor“, das Intereſſe der ſehr zabl⸗ reichen Theilnehmer in Anſpruch. Die dem Jnhalte nach allerdings höchſt nichtsſagende, gerade für den Hocuspocus eines Carnevals berechneten Figuren des Arztes, Faktotum, Nachtwächters, Schneiders, Rentners und Reporters, wur den mit demjenigen Ausdrucke und derjenigen Mimik wieder⸗ gegeben, daß der beabſichtigte Erfolg, Heiterkeit n erzielen, vollauf erreicht wurde. Vor allen Bingen iſt hier des Herrn Müller zu gedenken, der den zitternden, vor Furcht, in den Finger geſchnitten zu werden, ſchier vergehenden Schnei⸗ der mit unnachahmlichem Beben und Zähneklappern darſtellte und des Herrn Harniſchfeger, der den einge⸗ bildeten, in die Praxis des 1 5 Wer e Diener mit einer Grandezza und Verſchlagenheit ſpielte, wie ſie eben hier am Platze war. Auch die Herren Gippert, Znapp, Langer und Mentzel fanden ſich mit ihren Parthieen ganz gut ab. In dem Terzett, Die kurirten Freier erre Herr Rhomberg als„Adele ſtürmiſche Heiterkeit. Be⸗ ſonders Furore aber machte die„berühmte Soubrette Signorg Tulipana“, dargeſtellt von Herrn Stuhlfauth. war ein ſchöner, den d Freuden des Karneval ange⸗ paßter, genußreicher Abend, den der„Arion“ ſeinen Mitaliedern be hat, ein Abend, für den jeder, der an dem Vergnügen heil genommen hat, dem Verein dankbar iſt. * Vierbrauerball, Wenn der gemeinſchaftliche Beruf auch die mehr oder weniger ſolidariſche Standesintereſſen der dem Beruf Angehörigen im Gefolge zu haben pflegt, ſo iſt es ganz natürlich, daß Berufsgenoſſen ſich auch veranlaßt fühlen, dieſer Gemeinſchaftlichkeit ſichtbaren Ausdruck zu ver⸗ leihen und zwar in Gegenwart der Vorgeſetzten und der amilien. Zu einem ſo recht familiären Feſt in dieſem Sinne, ei welchem nach Rang, Titel, Vermögen nicht gefragt wird, geſtaltete ſich der geſtrige Bierbrauerball, der im Saalban von den Angehörigen der Mannheimer Aktienbrauerei Löwen⸗ keller“ und der„Aktienhrauerei Ludwigshafen“ beſucht war— Schon der Saal war äußerſt intereſſant und Tiene ee Gambrinus⸗Enblemen, geſchmückt. Er ſelbſt, der vlämiſche königliche Erfinder des duftenden und duftigen Stoffes, thronte auf der Bühne, die zu einem lauſchigen Garten um⸗ geſchaffen, ſo recht beſtimmt ſchien, dem Biere zur Errei ⸗ chung ſeiner Beſtimmung zu verhelfen, nämlich den Bier⸗ trinker vor den neugierigen Augen der Welt zu verbergen und ihm doch einen weiten Ansblick zu geſtatten. Schel⸗ miſch und doch voll Hoheit lächelnd, hielt Gambrinus das Glas in der Hand, vor ihm und neben ihm Fäſſer des ſchäumenden Bräues und an der Wand herum waren eine große Anzahl Inſignien angebracht, die die Wirkungen ver⸗ ſinnbildeten, welche der Biergenuß zu erzeugen pflegt: nicht kleine und nicht leichte Parthie mit ſo viel muſtkaliſcher Sicherheit und ſo unbeſtrittenem Erfolge, daß wir diefe dem lyriſchen Tenor gebührende Rolle demſelben ein für allemal erhalten zu ſehen wünſchen. Herr Götjes zählt dieſelbe ohne⸗ dies nicht zu ſeinen Glanzrollen, ſo daß alle Theile durch richtige Beſe ung weſentlich gewinnen werden Herr Erl mit dem geſtrigen Abend einen glänzenden Beweis ſeinen muſikaliſchen Begabung erbracht und mit ſeiner vortrefflichel! Darſtellung und Auffaſſung des Max in der angenehmſten Weiſe überraſcht. 11 0 Hervorruf iſt das ſichtbare und deutliche Zeichen einer Würdigung ſeiner Verdienſte durch das Publitum geweſen. Die unübertroffene Wiedergabe des Caspar durch Herrn Mödlinger iſt ſchon ſo oft Gegen⸗ ſtand unſerer Anerkennung geweſen, wie diejenige des Aenn⸗ chen durch Fräulein Sorger, welche auch geſtern in geſang⸗ licher Hinſicht nichts zu wünſchen übrig ließ, deren Spiel aber ſeltſamer Weiſe durch die häufigere Wiederholung der⸗ ſelben Rollen an Natürlichkeit nicht gewinnt. Die Herren Grahl und Kratze haben, erſterer durch raſche Uebernahme des Ottokar, letzterer durch diejenige des Eremiten die Vorſtellung ermöglicht, es iſt das jedenfalls dankbar anzuerkennen; im Finale fehlte aber doch die durch nichts zu erſetzende Stimme unſeres Knapp. Was wir ſchon ſeit langer Zeit vorausgeſehen und vorhergeſagt, tritt übrigens jetzt in der von uns befürchteten Weiſe ein es rächt ſich bikder daß man die ganze Exiſtenz unſerer Over auf die nunmehr in Frieden beiden Augen eines 74jährigen Veteranen gegründet hat und nicht auf rechtzeitige Fürſorge und ſelbſtverſtändlichen Erſatz bedacht geweſen iſt. Der Beſuch der Vorſtellung iſt ein ſo großer geweſen, daß unten im Parquet einige Damen ihre Plätze wieder nicht erreichen konnten und dazu verurtheilt waren, eingekeilt in das Gedränge der in den Gängen und auf den Treppen ſtehenden Herren das Ende des langen erſten Aktes abzu⸗ warten. Im Uebrigen pflegt die Aufnahme des Freiſchlts ſtets und mit Recht die zu ſein; über der claſi⸗ ſchen Schönheit des vollendeten Werkes an ſich, überſieh⸗ man gerne einzelne Lücken, die in der Aufführung zu Tage 13* Dr. Her mannu Haas. —— 7. Febrhar. Seuesal⸗Auzeiges. 8. Sene.. nig, gleichgültig, liebenswürdig, wehmütpig u. w. Von dem oberſten Beamten der Brauereien bis zu den letzten Burſchen waren die Angehörigen der Brauereien zur Stelle und das einträchtige, ſo recht Wohlwollen von Seiten der Vorgeſetzten, Vertrauen von Seiten der Untergebenen bekun⸗ dende Verkehr zwiſchen den Anweſenden machte einen ſehr wohlthuenden Eindruck, namentlich in unſerer Zeit, in wel⸗ cher der Vorgeſetzte ſo oft als ſolcher auch im Privatleben von ſeinem Untergebenen an den Formen der Abhängigkeit feſtgehalten wiſſen will.— Die Tänze leitete mit großem Geſchicke Herr Tanzmeiſter Hoffmann; an der Spitze des Ballcomits's ſtand Herr Clorer; die Muſik wurde ausgeführt von der Kapelle Petermann. * Ein neuer Berein, hat ſich ſoeben in hieſiger Stadt unter dem Namen„Merkur', Verein junger Kaufleute, gebildet, und verfolgt den Zweck, die Geſelligkeit und den Humor unter dem jungen Kaufmannsſtand zu fördern. Die neue Vereinigung, welche mit der ſtattlichen Mitgliederzahl von 40 Herren ins Leben getreten iſt, hält ſeine regelmäßigen Wochen Verſammlungen im„Prinz Friedrich“ ab. *„Die Liederhalle hielt am Samſtag in den Sälen des„Badner Hofes“ ihren Maskenball. Derſelbe hatte ſich eines ſo zahlreichen Beſuches zu erfreuen, daß mit etwa 120 Paaren die Eröffnungspolonaiſe von ſtatten ging. Im Uebrigen war das Leben hier ſehr bewegt und erregten einige Masken berechtigtes Aufſehen. Mit dankenswerther Selbſtverläugnung hatte eine Dame die unvermeidliche, da wo der Rücken aufhört, in verunſtaltender Erhöhung ſich aufbauſchende Tournüre karrikirt, indem ſie auf die ſonſt übliche„unſichtbare Tournüxre einen ungeheuren Elephanten⸗ rüſſel ſetzte und dieſen zur Erhöhung des Eindrucks einer Tournüre als ſichtbare“ Tournüre benutzte. Leider war es uns nicht vergönnt feſtzuſtellen, ob wirklich eine weibliche Heldin ſo viel Opfermuth nachwies, das Verunſtaltende dieſes abſonderlichen Mode⸗Inſtruments acl oeulos zu demon⸗ ſtriren, oder ob die weibliche Maske einen männlichen Kämpfer gegen die Tournüre verhüllte.— Der Ball verlief zu allgemeiner Zufriedenheit. „Der Ortsverein der deutſchen Tiſchler(Schreiner) und verwandten Berufsgenoſſen hielt im„Halben Mond“ am Sonntag einen Kappenabend ab, zu welchem auch Fa⸗ milienangehörige, ſowie Freunde des Vereins in großer Anzahl erſchienen waren. Harmlos und zwanglos bewegten ſich die Theilnehmer an dem närriſch n de und manch launiges Wort würzte den Frohſinn, der ſeine Stätte hier gufgeſchlagen hatte. enn Männer, die in des Tages Arbeit im Schweiße ihres Angeſichtes ſich ehrlich ihr Brod verdienen und hart mit den Bedingniſſen der Fentenz 5 ringen haben, auf dem Boden des ſchlichten und wenig koſt⸗ ſpieligen Vergnügens ſich mit Weib und erwachſenem Kinde zuſammenfinden, ſo gebührt einem ſolchen Vergnügen Achtung und Ehre; daß aber der Humor ſeine ſchönſten Blüthen auch in dieſen Kreiſen zu treiben verſteht, das bewieſen die vielen Vorträge, die die Mitglieder in angenehmer Unterhaltung 515 hielten. Der Vorſitzende dieſes Vereins iſt Herr alther. Ortsvereinsverſammlung der Maſchinenbauer, Filiale Mannheim vom Vorgeſtrigen im„Frankfurter Hofe“. Nach Ableſung des Verſammlungs⸗ und Ausſchußprotokolls der letzten Generalperſammlung wurde zum Ortsverbands⸗ vertreter Herr Gleichauf gewählt. Der Berein Kreditreſorm in Pforzheim hat nach dem in ſeiner letzten Generalverſammlung erſtatteten Jahres⸗ bericht ſeit ſeinem Beſtehen ſich im Ganzen mit 4018 Poſten zu beſchäftigen gehabt, in denen 141,654 Mk. 26 Pf. zur Ein⸗ ziehung überwieſen waren. Baar bezahlt wurden 26,560 M. 12 Pf. auf andere Weiſe erledigt 30422 M. 56 Pf., mithin über ein Drittel der angemeldeten Summen geordnet. Es iſt bekannt, daß die Vereine Kreditreform, deren einer ja auch bereits in Mannheim mit recht erſprießlichem Erfolge wirkt, ſich zum überwiegend größten Theile mit ſolchen Schulden 7 heſchäftigen haben, deren Einziehung auf anderem Wege 5 zweifelhaft erſcheint und wenn trotzdem doch mehr als der dritte Theil ſolcher„faulen Schulden“ wirklich ein⸗ gezogen wird, ſo genügt dieſe Thatſache, um den Werth der Vereine„Kreditreſorm' beurtheilen zu können. Deutſche Reichsfechtſchule. Der hieſige Verband hielt im Laufe der letzten Woche wieder eine Generalverſammlung im Nebenzimmer„zum Silbernen Kopf“, F 2.., ab und nahm eine Neuwahl des Vorſtandes por. Der nach fünf⸗ jähriger Thätigkeit zurücktretende Vorſitzende erklärte, einer eventuellen Vereinigung mit dem Lahrer Verbande, wie ſich ſolche in anderen Städten bereits bewährt hat, mit ſeiner Perſon nicht im Wege ſtehen zu wollen, und wurde daher an ſeine Stelle der bisherige ſte vertretende Vorſitzende erwählt, er ſelbſt aber in Anerkennung ſeiner unvergänglichen erdienſte zum Ehren⸗Vorſitzenden auf Lebensdauer ernannt. mübrigen Vorſtands⸗Mitglieder wurden wieder⸗ zwei dbdere bewährte Kräfte aber neu⸗ gewählt. Ferner wurde beſchloſſen, den Verein wieder neu zu organiſiren, die Fecht⸗ meiſter⸗Verſammlungen regelmäßig eden Monat abzuhalten, überhaupt wieder mehr in die Oeffentlichkeit zu treten und dadurch neues Leben in die ganze Sache zu bringen. Der Kriegerverein hatte am Sonntag ſeine Mit⸗ zu einer gemüthlichen Zuſammenkunft in der Stadt ück verſammelt; zahlreich waren die Mitglieder mit ihren ——— Der Mannemer Kaſchtegeiſt“). Weil ich grad am Schenne bin Kimmt mer noch was in de Sinn Was hier laut zum Himmel kreiſcht: „Der verfluchte Kaſchtegeiſcht“, Der der in der ganze Welt Nergends is ſo gud geſchdellt Weil er unſer Vatterſchtadt Ganz alleen gepacht ſich hatt. Herrgott is deß hier e Lewe Unn mer muß als an ſich hewe, Wann mer hört, wie annerſchtwo Alle Leit ſind leewensfroh: „Hier giebt's'is faſcht nitt zu faſſe, So e Sticker ſechszig Claſſe, Eingedheelt'is nitt zum glaawe Noch em Soll unn noch em Hawe: Geiſcht, Humor unn aach Verſchtand Werre hier nitt anerkannt, Awer Moos, was Eener hott Deß is hier der eenz'ge Gott Den verehrt hier Jung unn Alt Unn wer Geld hott, hott aach bald Viel Verſchtand unn viel Genie Wann er aach e großes Vieh. Wer hier'hört zur zwette Claß, Hott der uff die Erſcht en Haß, Wer hier ghört zu Nummröo zehn Möcht ſich in der Neinte ſeh'n Und die Zuſtänd im Vereine Die ſinn bös unn ſchier zum Greine: räule A mit Simpelfranze hut im X Verein nitt danze, äule B dhät gern dort ſein wer die, die derff nitt nein. Cen Verein ſecht: unſer Ball Der find' ſtatt norr vor denn Fall Daß geringt'ſagt unnerſchreiwe Hunnertfuffzig, ſunſcht beileiw Suerdd nix aus der Wanzerei Jamſlfenangehörigen erſchienen und heiter und zwanglos dlitt bald der Fluß geſellſchaftlicher U dahin. Ohne Programm, unheapfichtigt bemächtigte ſich bald ein geſunder Humor der Verſammlung und es war erſichtlich, wie Eintracht und das gemeinſam empfundene Gefühl der Begeiſterung für die Ideale des Vaterlandes als ein unzer⸗ trennbares Band die Mitglieder an einander knpfen. Dement⸗ dureben verlief auch die ſchöne Unterhaltung, ungetrübt, urch keinen Mißklang geſtört. 8 „Der Männergeſangverein hielt am Sonntag in den Sälen des VBadner Hofes ſeinen Maskenball ab. Der⸗ ſelbe zeichnete ſich beſonders durch den zwangloſen Verkehr aus, der zwiſchen den Theilnehmern und deren Familienange⸗ hörigen herrſchte, die zu größtem Theile durch Masken ſich nicht unkenntlich gemacht hatten. Die Betheiligung war ſehr rege. Bunte Bilder entrollten ſich vor dem Auge des Be⸗ ſchauers und Witz und Humor entzündete Lachen und Heiter⸗ keit. Der Ball verlief zu allgemeiner voller Zufriedenheit. „Generalverſammlungen, Uebungsabende u. ſ. w. Erſchöpfung und Ermüdung ſind heute die bewegenden oder vielmehr die Kräfte lahmlegenden Faktoren, mit denen die Vergnüglerinnen und Vergnügler von Samſtag und geſtern zu rechnen haben und wenn ſo Mancher die vielen Berichte überflogen hat, die der gewiſſenhafte Berichterſtatter, dem zur Erleichterung der Erfüllung ſeiner Pflichten eigentlich ein Stück des Vermögens der Sen verliehen werden müßte, uns zur Verfügung geſtellt hat, dann lächelt„ſie“ matt und ſeufzt— ach wie ſchade, daß man die Zeit nicht feſthalten kann, und ein er“ blickt wehmüthig in ſeine Geld⸗ taſche, in die der Samſtag und Sonntag eine bedenkliche Breſche geſchoſſen hat und ſeufzl:— Ach, wie ſchade, daß das Geld rund iſt. Hin und wieder aber leſen„er“ und gemeinſchaftlich einen und denſelben Bericht und ſſich tief in die Augen blickend und die Hände drückend, haben ſie den⸗ ſelben Gedanken: das war da, wo wir uns lieben lernten. Dieſen Glücklichen, zan die kein proſaiſcher Gedanke ſich her⸗ anwagt, unſeren Glückwunſch.— Heute finden keine Vergnü⸗ ſtatt, dagegen hält der Mannheimer Athleten⸗ lub(Schwetzinger Vorſtadt) im Lokal Münch Nachmittags 3 Uhr und der Männliche Krankenunterſtützungs⸗ verein„Freundſchaft“ im Lokale des Herrn Huber H 5, 1 um 8 Uhr Generalverſammlung ab. Uebungsabende haben anberaumt: Mannbeimer Turnerbund Germa⸗ nia—10 Uhr in der Turnhalle des Gymnaſiums Riegen⸗ turnen, Turnverein Kürturnen—10 Uhr in der Turn⸗ halle vor dem Heidelberger Thor; Atlhletenklub Mann⸗ heim—9 Rügenſtemmen, 9 bis halb 10 Uhr e halb 10—10 Uhr Ringkampf; katholiſcher Geſellen⸗ verein—9 religibſer Vortrag,—10 Schreiben und evangeliſcher Fünglings⸗ undMännerverein Bibelbetrachtung in K 2. 10. Der Begiun der diesjährigen Staatsprüfung im Baufache iſt auf Montag, den 16. April feſtgeſetzt; Kandidaten, welche ſich derſelben unterziehen wollen und den Anforderungen des§ 7 Abſ. 4 der Verordnung vom 15. Juni 1859(Reg.⸗Blatt Nr. 31) genügt haben, werden aufge⸗ fordert, ſich ſpäteſtens bis zum 3. März 1888 unter Anſchluß ämmtlicher Studienzeugniſſe bei der Großh. Baudirektion in Karlsruhe zu melden. Strolche werden auch zuſammentreten, um ihren Karnevalsgefühlen freien Lauf ſchießen zu laſſen. Unbeküm⸗ mert um Polizei und Staatsanwalt, frei ſich fühlend, wie die Vögel in der Luft, werden die Strolche in dem bezeich⸗ nenden Wirthshaus„zum letzten Heller“ in Gemeinſchaft ihre Orgien feiern und auch von der Bühne herab zu einer Zuhörerſchaft ſprechen, die ſehr zahlreich zu werden ver⸗ pricht. Jeder dieſer Strolche hat viele Freunde und Be⸗ kannte ſowohl gener is masenlini wie auch feminini und merkwürdigerweiſe leben dieſe und Bekannte in an⸗ hochachtbaren Schichten der civiliſirten Mann⸗ eimer Bevölkerung. Was es für eine Bewandtniß mit dieſem„Strolchfeſt“ hat, darüder morgen etwas Näheres, für beuke möchten wir nur die Neugier der den Strolchen ja geiſtes⸗ und ſinnesverwandten„Räuber“ erregt haben. Berichtigung. Zu der im letzten Sonntagsblatte mitgetheilten Schlägerei, welche angeblich in der Wirth⸗ ſchaft„Zum Pfalzgraf Ludwig“ ſtattgefunden haben ſoll, wird uns berichtigend verſichert, daß die Prügelei nicht in der Wirthſchaft, ſondern in der Straße, in welcher ſich der „Pfalzaraf Ludwig“ befindet, vorgefallen iſt. *Der„Bayeriſche Hiesl“ in Ludwigshafen bietet ſeinen Gäſten heute Abend einen ſeltenen Genuß, indem Herr Kitzmüller die berühmte Tyroler Concerk⸗ Geſellſchaft L. Rainer aus Achenſee engagirt hat. Die Geſellſchaft, welche in verfloſſener Woche im Saalbau zu Mannheim mit altgewohntem glänzendem Erfolge aufgetreten iſt, muß am Dienſtag in Wiesbaden und am Donnerſtag in Antwerpen concertiren, weshalb in Ludwigshafen nur dieſes eine Concert ſtattfinden wird. Der Ruf dieſer Geſellſchaft iſt zu wohlbegründet und Küche und Keller des„Bayeriſchen Hies!“ ſind zu bekannt, als daß es eines Wortes beſonderer Empfehlung zum Beſuche dieſes Concertes bedürfte. * Bruchſal, 4. Febr. Der neugewählte Oberbürger⸗ meiſter, Herr Oberamtsrichter Armbruſter, hat die ein⸗ ſtimmig auf ihn gefallene Wahl endgiltig abgelehnt. Infolge .—... mmr Geh'n norr hunnertverzig bei. Unn en annrer Verein Der is nowel, der is fein Der ſchreibt unner ſein Programm; „Angedrede werd ganz ſtramm Annerſcht dhune mir's nitt leide Im Geſellſchaftsanzug heide“ Unn deß is joo aach ganz kloor Denn demm ſchwebt als Beiſpiel vor Daß mer Mondag's in Berlin Wann mer geht zur Oper hin Dort hott dann ſich einzufinde Norr im Frack und weiße Binde. Wo dann noch uff dere Erd Is ſo Etwas je erhört? Korz unn gut, die junge Welt Is in Mannem iwel'ſchtellt. Wer nitt'heert zur Haute volß Demm geht's ſchlecht hier,„ach herrje“ Zu de Hausbääl lad mer ein Die norr, wo mer denkt, ſkennt ſein Daß ſich loßt, es iß zum Lache Mool en Schwiggerſohn draus mache. Grad ſo is es uffem Eis Was ich Euch ſogleich beweis: Sinn viel ſcheene Meedle draus Viele aach aus reichem Haus Awer'is doch zu verdamme Daß die Herrn norr laafe zamme Mit ſo Daame, wo ſe wiſſe, Daß wenn die mool angebiſſe, Daß ſe richtig hawe'fiſcht. Norr uff Goldfiſch ſinn expicht Unſer Herrn vunn heidzudag; Ob ſe hott e ſcheenes Aaag, Ob ſe hott e ſcheenes Hoor, Der Verſchtand is hell und kloor, Deß is all nitt hinnerlich Wann norr Butter bei de Fiſch. Unn ſo wie in denne Sache Dhun ſes hier in Allem mache deſſen iſt vom Besirksamt eine neue Wahl auf Donnetſtag, den 23. d. M. anberaumt. OLudwigsbafen, 5, FJebruar. Die hier hergusgege⸗ bene(in Mannheim gedruckte) ſozial ⸗demokratiſche„Pfälzi⸗ ſche Freie Preſſe“ hat ihr Erſcheinen eingeſtellt. Die geſtern fällige Nummer iſt ſchon nicht mehr erſchienen. Telegramme. Berlin, 5. Febr. Der Kaiſer verblieb während des heutigen Vormittags in ſeinem Arbeitszimmer. Um 5 Uhr iſt Familiendiner, Abends eine kleine Theegeſellſchaft. * Wien, 5. Febr. Der„N. Fr. Pr.“ wird über Belgrad gemeldet, daß am 30. Januar ein Attentat auf den Fürſten Ferdinand von Bulgarien verſucht worden ſei, indem Eiſenbahnſchienen bei Rademahale ausgehoben wurden, was jedoch rechtzeitig entdeckt wurde Viele Verhaftungen ſeien in Philippopel und Umgebung vorgenommen worden. *Budapeſt, 5. Febr. Graf Andraſſy, welcher den Allianzvertrag im Jahre 1879 Namens des Kaiſers von Oeſterreich unterzeichnet hat, äußert ſich über denſelben folgendermaßen: Dieſer Vertrag iſt von zwei Männern entworfen, die einander nicht überliſten wollten und von zwei Staaten geſchloſſen, deren Intereſſen ihrer inneren Natur nach vollkommen ſolidariſch ſind, daher war es möglich, dem Vertrag eine Faſſung zu geben, deren Klar⸗ heit und Unzweideutigkeit jedem politiſch und diplomatiſch ungeſchulten Kopfe augenfällig iſt. Trieſt, 5. Febr. Vorgeſtern wurde ſeitens der Hafenbau⸗Unternehmung Cecconi in den Steinbrüchen von Nabreſina eine ungeheure Mine entzündet es wurden bei 60,000 Kubikmeter Steinmaſſen abgebrochen, welche für die Trieſter Hafenbauten beſtimmt ſind. Die Erde war meilenweit erdbebenartig bewegt. Die Koſten der Mine beliefen ſich auf 20,000 Gulden. *Aus San Remo, 4. Febr., wird dem„B..“ telegraphirt: Zur Zeit kann ich authentiſch verſichern: Es iſt keine Gefahr einer Operation vorhan⸗ den, auch ſind keine Anzeichen da, daß eine ſolche nothwendig werden könnte. Der Kron⸗ prinz huſtete heute nur ſehr wenig, und die rothe Färbung der rechten Kehlkopfhälfte hat abgenommen. * Moskau, 4. Febr. Auf Befehl des Kaiſers Alexander III. hat ſoeben der Moskauer Gerichtshof das geſammte Vermögen der Kursk⸗Kiewer Eiſenbahn behufs Sicherung der Schuld der genannten Eiſenbahn im Be⸗ trage von 1,278,908 Rubeln an den neulich von der Vormundſchaft befreiten Millionär von Derwies mit Beſchlag belegt. Petersburg, 5. Febr. Das„Journal de St. Petersburg“ beſpricht die Publikation des Bündnißver⸗ trags und hebt beſonders den in der Eingangserklärung des„Reichsanzeigers“ betonten rein defenſiven Charakter deſſelben hervor, wonach alſo beide Regierungen zur Erhaltung des Friedens entſchloſſen und überzeugt ſeien, durch die Publikation alle hierüber gehegten Zwelfel zu W Es ſei zu wünſchen, daß das Ziel erreicht werde. Petersburg, 5. Febr. Die ruſſiſchen Blätter nehmen alleſammt die Publikation des deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Bündnißvertrages in verhältnißmäſſig ruhiger Weiſe auf.— Die„Neue Zeit“ bezweifelt nicht die Aufrichtigkeit der Erklärung des„Reichsanzeigers“ wegen der Veröffentlichung und ſagt: Rußland kann dem Ver⸗ trage ruhig ins Auge ſehen, da es Niemand angretfen will. eeeee 2 ein. Hüningen, 5. Februar 1,27 Meter, gef. 0,09. Lauterburg, 5. FJebruar 2,70 Meter, geſt. 0,00. Mannheim, 6. Jebruar 2,54 Meter, geſt. 0,08. Neckar. 6. Februar 2,70 Meter geſt. 0,09. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. 5 Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julius Natz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Zwee aus ganz verſchied'ne Klaſſe, Die gar nitt zuſammebaſſe Jede hott en Hut ſich beſtellt, Wie en trägt die feine Welt, Denkt norr ſo e Unglick Eich Cen Hut guckt em Annere gleich! Unn wie die zwee Trägerinne Sich eemool zuſamme ſiune Bautz, do war der Deiwel loos Unn im Zorn ganz rieſegroß Sreiſt 25 Een e e rei enn an, ſecht: 3 wär e Schand, Sie hätt doch drei Batze Unn deß wär gar nitt ihr Ehr, Daß ſie hott deſelwe Hut ie Fraa X en drage dhutl Korz, wollt Alles ich verzehle, Könnt ich Euch noch lang mit quale Vunn demm was der Kaſchtegeiſcht Oier ſchunn Alles hott geleiſcht. Schwer halt's denn hier nauszudricke Awer een mol muß es glicke; Vorderhand hott er noch hier E ſehr gutes Jagdrevier: Unn drumm giebt's nitt leicht e Stadt Die's ſo ſehr nothwendig hatt Daß bei ihr mit Pauleſchall Einzieght der Prinz Carneval: Dann in demm ſeim luſcht'ge Neich Gibt's keen Schtand, finn allegleich, Setzt mer uff die Narrekapp, Streeft mer jedes Vorrecht ab. ) Aus einem vortrefflichen ſatyriſch⸗humoriſtiſchen Vor⸗ trage in Pfälzer Mundart, den Herr Hermann Waldeck anläßlich der letzten carnevaliſtiſchen Damenſitzung im Saal⸗ hau verfaßt und gehalten hat, mit Genehmigung des Herrn Verfaſſers und auf unſer an ihn gerichtetes Erſachen im General⸗Anzeiger veröffentlicht. Wir ſind ſicher mit dem Mannheim, Abdrucke unſeren Leſern eine vergnügte Viertelſtunde bereitet zu haben. —ů— 47 Sekde. Senerul⸗Angeier Fehruer. Bie Stelle eines Vorſtandes des ſtädtiſchen Hochbau⸗ amtes der Stadt Mannheim neu zu beſetzen. 8 Der Anfangsgehakt beträgt M. 5000—5500, und kann der Gehalt innerhalb 10 Jahren bis zum Maximalbetrage von M. 7000 erhöht werden. Bewerber wollen ihre Anmel⸗ dungen unter Anſchluß der Nach⸗ weiſungen über Befähigſtng und ſeitherige Beſchäftigung bis zum 1. März d. J. bei unterfertigter Stelle einreichen, woſelbſt auch die näheren Anſtellungsbedingungen zu Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerzliche daß unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter und ſchweſter Eliſabetha Knapp Sonntag früh ¼4 Uhr im Alter von 37 Jahren nach langem ſchweren Leiden fanft in dem Herrn entſchlafen iſt. 5 Um ſtille Theilnahme bittet im Namen der Hinterbliebenen Der tieftrauernde Gatte: August Knapp, erheben ſind. 1911¹ Hofopernſänger. Mannheim, 2. Februar 1888. Die Beerdigung findet Dienſtag, den 7. Februar, 25. Stadtrath. mittags 2 Uhr vom Trauerhauſe G 8, 8 ſtatt. Mol. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Winterer. Mannheim, den 5. Febr. 1888. Nerſſeigerungs⸗Perlegung Auf Antrag des Eigen⸗ thümers findet die auf den 4. Februar l. Is. anbe⸗ raumte Verſteiger 5 95 Auweſens Literg 2 6 der Ringſtraße dahier(chemanges Lutz'ſche Beſitzthum), im Maaße von 29 ax 29,86 qm, ſammt darauf beſind⸗ lichen Gebäuden, erſt am 1529 Samſtag, den 11. Februar 1888, Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer 6 3, 1 ſtatz, wobei der Zuſchlag an den Meiſt⸗ bietenden geſchieht. 2 Verſteigerungsbedingungen können in neinem Amtszimmer eingeſehen werd n. Mannheim, am 28, Januar 1088. e Notar. Todes-Anzeige. eunden, Verwandten und Bekannten bringen wir die traurlge Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſtrn innigſtgeliebten Gatten, VBater, Bruder und Großvater Christoph Gink, Architekt, im Ater von 58 Jahren, ſchnell und unerwartet durch einen ſanſten Tob zu entreißen. 18621 Um ſtille Theilnahme bitten ie trauernden Hinterbliebenen: rau Lina Gink. Lochert. Epeiſt 5 1 7 5 riſtine Bre Fortsetzung 5 Krriſtine Selges da Eint. der 1587 ſtatt beſonderer Anze ag; Bordeaux- Weinver- Steig gerung jeden Nachnzzeg e von 2 Ur ab —5 Anſtett. Fitigerungsanbündigung. Im Vollſtrekungswege verſteigere ich in meinem Pfandlofale 9 4 197 Verng den 7. Febrnar d.., achmittags 2 Uhr 1 Kanapee mit 4 Seſſeln, 1 Spiegel und 1 Regulator entlich gegen Bagrzahlung. hel, den 5. Febrnar 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Nieigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich Pfandlokale hier 8 4, 12, ienſtag, den 7. Febrnar ds. J. Nachmittags 2 Uhr. 1 Pianino öffentlich Zegen Baarzah lung. Mannheim, den 5. Februar 1888. 10³⁰ Kräuter, Gerichtsvollzieher. Danksagung. ür die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an d 8 1 ſchweren Verluſte unſeres innigſtgeltebten 105 un Wilhelm Schmilt, Schloſſer, für die reiche und zahkreiche Leichenbegleit eſonders dem Perſonal der Firma Mohr 8 Jederhaff un für die troſtreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Breiner ſpreche ich meinen würmſten Dank aus. 55 Die tieftrauernde Gattin Jusanna Sehmitt. ebruar 1888. Dergebung von Bauarbeiken. Holzuerſteigerung. Am Dien 10 7. Februar d. Js., Nr. 148. Die der nachfolgenden Arbeiten zu dem Bau einer ags 12 Uhr Gewerbeſchule aen he e— Mehlwaage in Lit. 1903 ier, ſoll nach ſchriftlichen Angeboten vergeben werden: 8i 288 e. Abbruch⸗, Erd⸗ u. Maurerarbeit, veranſchlagt zu M. 22534.42 folgende Hölzer verſteigert: 2. Steinhauerarbeit 1. Aus Domänenwald Abth. a. Baſalt 7 0 I, Z. 3. 4. Käferthalerwalb b. 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Wegen We e verſteigert die Unterzei 2 Hieuftag, 7. enn, Nachm. 2 in der Mannheimerſtraße 37 5 Käfer⸗ thal gegen Baarzahlung folgende Gegen⸗ ſtände: verſchiedeen Herrenkleider, ver⸗ ſchiedene Möbel und Hausrath, aulgz machtes Bett ꝛc. Käferthal, den 1. Februar 1 Frau Kalenhofer. Jaſſel⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Neckar⸗ aibhauſen verſteigert am 1 Mittwoch, 8. d. Mts. —— 5„Vormittags 11 Uhr, aauf dem Rathhauſe einen fetten Rinderfaſſel gegen Baarzahlung, wozu Liebhaber eingeladen werden Neckarhauſen, 1. Februar 1888. Wemg⸗ ſ0 Mark Belohnung. Von unſeren mit behördlicher Genehmigung in hieſiger Gemarkung zum Schutze der hungernden Vögel angebrachten Futterkäſtchen wurde im Schloß⸗ garten, an der Milchkuranſtalt, ein Käſtchen abgeriſſen und in Stücke zer⸗ ſchlagen, ein zweites ſtark beſchädigt. 1817 Wir bezahlen Demjenigen, welcher uns die Thäter ſo namhaft macht, daß wir ſie dem Großh. Bezirksamt zur Anzeige bringen können, eine Be⸗ lohnung von 10 Mark. Mannheim, den 2. Februar 1888. 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N J7JJ7J77VVJC0C0 VT 55 ee eeeeeeeeeeeeee — — 128 „Für einen alten, feudalen Herrenſitz läßt Dein neues Heim übrigens doch Mancherlei zu wünſchen übrig, lieber Schwager!“ ſchwatzte er weiter.„Hol' mich der Teufel,— aber wenn ich nicht gewußt hätte, daß es Dein Schloß ſei, hätte ich's unfehlbar für ein altes Zuchthaus gehalten!“ „Und in Bezug auf Zuchthäuſer darf man Dir wohl einige Sachkenntniß zutwamen!“ fiel Fabricius nun endlich mit ſchneidendem Hohne ein.„Vielleicht war es nur irgend eine beſonders lebendige Erinnerung, die Dir den Vergleich nahe legte!“ In den ſcharfen Augen des Beſuchers blitzte es tückiſch auf, aber er behielt ſeine Heiterkeit noch immer bei. „Es könnte Leute geben, die einen ſolchen Scherz nur für mäßig geſchmack⸗ voll hielten,“ ſagte er,„aber der Humor iſt ein ſo ſeltenes Pflänzlein auf dem etwas ſteinigen Boden Deines Gemüthes, lieber Schwager, daß man ſich wohl daran erfreuen muß, auch wenn es etwas Gift im Stengel birgt! Jedenfalls iſt es mir lieb, Dich in guter Laune zu finden!“ Fabricius wendete ihm ſein Geſicht voll zu. „Und willſt Du mir ſtatt all' dieſes müßigen Geſchwätzes nicht endlich ſagen, was Dich trotz meines ausdrücklichen Verbotes veranlaßt hat, mich zu beläſtigen?“ „Wie ſchlecht müßte ich Dich kennen, Schwager Fabricius, wenn Du es nicht längſt errathen hätteſt! Meine Schiffe ſind auf hoher See verbrannt! Wie Du mich hier ſiehſt, bin ich ohne Deine Hülfe ein ruinirter Mann!“ „Haſt Du unſere Abmachung vergeſſen, Wildberg?“ „Was denkſt Du von mir?“— Bei meinem Gedächtniß! Erſt in vier Monaten hätte ich meine armſelige Semeſterrate zu erwarten, wenn Du Dich an den ſeelenloſen Buchſtaben unſeres Contractes halten wollteſt! Aber ſollte mich das etwa verhindern, mich in meiner Verzweiflung an Dich zu wenden! Du biſt ein Mann von Geiſt und Herz, Schwager, und haſt das rechte Verſtändniß für ungewöhnliche Verhältniſſe. Ich intereſſirte mich da für eine Erfindung—“ „Verſchone mich mit Deinem albernen Lügen! Du weißt gut genug, wie weit ich Deinen Worten traue! Sage mir kurz und bündig: was erhoffteſt Du von dieſem Beſuch?“ „Hoffnungen ſind luftige Dinge, und die meinigen waren in dieſem Falle ſo unbegrenzt, wie mein Vertrauen in Deine Großmuth!“ „Und wenn ich Dir nun erkläre, daß ich dieſer ſchamloſen Erpreſſungen müde bin,— daß ich eine ſtarke Neigung verſpüre, meine Hand ein für all⸗ Nal von Dir abzuziehen?“ Der mit Wildberg Angeredete zuckte die Achſeln und legte ruhig die Eortſehnng folgt.) F gite 20— Durch einen günstigen Gelegenheitskauf bin ich in der Lage, fol-! Tischtücher in Hausmacher& Damast von Mk. 1. 20 per dtück Servietten 30 55 5 3— per Dtzd. von F 5, 9 nach meinem Hauſe 15595 Handtücher„„.50 per Dtzd. F 1, 16 Betttücher fertig Andt Al Heter 9 99.— Der Stück J verlegt habe und bitte das mir bisher geſchenkte Bertrauen auch ſer⸗ Hemden- und Kissen-Leinen„„.75 per Mtr. 5 Gardinen pr. 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Selbſt wie er jetzt etwas zuſammen⸗ geſunken in den verblichenen Polſtern ſaß, konnte man erkennen, daß er ein Mann von nicht gewöhnlicher Körpergröße ſei. Er trug einen ſchwarzen Anzug von veraltetem, nachläſſigem Schnitt, der in unſchönen Falten um ſeine langen, dürren Glieder ſchlotterte. Dürr und knochig war auch ſein gelbes, bartloſes Geſicht, das mit den ſcharf abgezeichneten Backenknochen, den kleinen, ſcharfen grauen Augen und den dünnen, feſt zuſammengepreßten Lippen geradezu ab⸗ ſtoßend häßlich erſchien. Nach ſeinem Ausſehen die Zahl ſeiner Lebensjahre zu beſtimmen, wäre nicht leicht geweſen. Er konnte darnach ebenſowohl ein Vierziger als ein Sechsziger ſein, und nur das kurzgeſchnittene, graue Haar zeugte für die größere Wahrſcheinlichkeit der letzteren Schätzung. Auf halbem Wege etwa holte der Wagen einen Mann ein, der ſich müßz ſam durch Staub und Hitze vorwärts arbeitete. Er war nach der Mode der großen Städte und ſogar mit einer gewiſſen Eleganz gekleidet, aber ſein Anzug ſchien doch ſtark mitgenommen, und der Geſammteindruck ſeiner Erſcheinung war ein nicht ſonderlich Vertrauen erweckender. Als er das Rollen der Räder hinter ſeinem Rücken vernahm, blieb der Mann ſtehen und beobachtete mit ſcharfem Blick des herankommende Cabriolet. Sein ſchmales, abgelebtes Geſicht mit der kleinen, ſtark zurücktretenden Stirn, den tiefliegenden Augen und der großen, ſcharf gekrümmten Naſe hatte etwas Raubvogelartiges, das gewiß nicht für ihn einnehmen konnte. Er ſchien ſichtlich angenehm überraſcht, als er den Herrn des Gefährts erkannte, denn er ſchwenkte ſeinen Hut und ſtieß einen lauten Nuf aus, um deſſen Aufmerkſamkeit auf ſich zu lonken. (Racdruc vertoten. 28 „Liederkranz“. Samſtag, 11. Februar, Abends 8 Uhr Kappen-Abend im Geſellſchaftslokale, Seneral-Anzeiger. T. Fchtun F U 2. S. 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Mayer, N 2, 5. eee Deeeer 5 eeeeeeeeeee Der Inſaſſe des Wagens, Nikolaus Fabricius, ſeit Kurzem der Beſitzer des Ritterguts Erlenſtein, hatte den Mann unzweifelhaft längſt geſehen, aber er beachtete ſeine Geſtikulationen ebenſowenig, wie ſeine Zurufe. Gleichmüthig vor fich hinausſchauend, fuhr er weiter. Als Jener ſeine Bemühungen nur deſto eifriger ſortſetzte und ſich ſogar anſchickte, dem Wagen nachzulaufen, wendete ſich der Kutſcher um. „Soll ich anhalten, Herr Fabricius?— Es ſteht faſt ſo aus, als ob der Mann etwas von Ihnen wollte!“ „Vielleicht iſt es ein Bettler! Fahr' zu, damit wir trocken nach Erlen⸗ ſtein kommen!“ Und binnen kürzeſter Zeit war der Wagen hinter einer hoch aufwirbelnden, gelben Staubwolke verſchwunden, während der einſame Wanderer athemlos und ſchweißbedeckt die ausſichtsloſe Verfolgung aufgab, ingrimmig beide Fäuſte hinter dem Davonfahrenden ſchüttelnd und einige Verwünſchungen vor ſich hinmurmelnd, deren Derbheit nicht eben glänzendes Zeugniß für ſeine gute Erziehung gab. Der eben noch ſo lachende Himmel umdüſterte ſich jetzt mit überraſchender Schnelligkeit. Dumpfe Donnerſchläge grollten in der Ferne, und ein paar heftige Windſtöße, die den Staub haushoch emporſchleuderten, hüllten die ganze Land⸗ ſchaft vorübergehend wie in einen undurchdringlichen Nebel ein. Schon hatte Fabricius die erſten ſchweren Regentropfen an Geſicht und Händen geſpürt, als der Wagen vor dem Schloſſe hielt, und nur wenige Minuten nachher praſſelte ein Gewitterregen von der Gewalt eines Wolkenbruchs nieder, während fahle Blitze aufzuckten und ohrenbetäubende Donnerſchläge die Erde zu erſchüttern ſchienen. Alles ffüchtete ſo eilig wie möglich unter Dach und Fach, denn das Verweilen im Freien ſchien für den Augenblick nicht nur unbehaglich, ſondern geradezu gefährlich, da der Sturm dicke Aeſte von den Bäumen brach und mit den Ziegeln auf den Dächern hier und da ein recht unangenehmes Spiel begann. Es war daher einigermaßen befremdlich, daß mitten in dem wüthenden Toben des Unwetters ein leicht gekleideter Mann ohne Mantel und Schirm ziemlich langſamen Schrittes durch die Pfützen und Waſſerlachen watete, welche ſich auf der Anfahrt vor dem Schloſſe Erlenſtein innerhalb einiger Minuten angeſammelt hatten. Er war ſichtlich ſchon ſo vollſtändig durchnäßt, daß es ihm nicht mehr ſchlimmer ergehen konnte, und mochte ſich denn auch wohl erklären, daß er es ſo wenig eilig hatte. Der Kutſcher, welcher am Fenſter der Dienerſtube ſtand, erkannte ſogleich in dem Näherkommenden den Mann von der Landſtraße wieder und brummte mitleidig vor ſich hin: „Der arme Teufel iſt nicht trockener als eine erſäufte Katze! Wenn er wirklich hierher wollte, hätten wir ihn auch wohl mitnehmen können! Das war wieder einmal eine rechte Hartherzigkeit von dem filzigen Alten!“ Der Fremde war unterdeſſen in das Veſtibüle eingetreten und ſchüttelte ſeh dort nach der Art eines aus dem Waſſer kommenden Pudels; den bäuriſchen, 2. 22. verleihen. 1577 ſchnell und billig beſorgt bei 16448 Zu erfragen D 4, 10, 3. Stock. H. Hofmaun, I 3, 20. 2 2, 22. — 127 ungeſchickten Bedienten, der auf ihn zukam, um ihn nach ſeinem Begehren zu fragen, betrachtete er mit unverhohlener ſpöttiſcher Geringſchätzung. „Ich bin ein guter Freund des Herrn Fabricius,“ ſagte er,„und Sie brauchen mich nicht erſt beſonders anzumelden, da ich gewiß bin, daß er mich bereits erwartet. Zeigen Sie mir nur ſein Zimmer! Die Einführung will ich dann ſchon ſelbſt beſorgen!“ Trotz ſeines reducirten Aeußeren war in dem Auftreten des Mannes eine gewiſſe Vornehmheit, etwas von der Art eines Menſchen, der es einmal gewohnt geweſen, zu befehlen. Das imponirte dem tölpelhaften Bedienten zur Genüge, um ihn gehorchen zu laſſen. Auch war ja ſein Gebieter bisher für jeden Be⸗ ſucher ohne viel Zurückhaltung zugänglich geweſen. So zeigte er ihm denn dir Thür zu Fabricius' Arbeitszimmer und zog ſich zurück, als der Fremde in demſelben verſchwunden war. Der Gutsherr war eben, unbekümmerk um das Toben des Gewitters, mit der Abfaſſung eines Briefes beſchäftigt, als er ein Geräuſch hinter ſeinem Rücken vernahm. Er fuhr auf ſeinem Stuhle herum und betrachtete den Ein⸗ tretenden vom Kopf bis zu den Füßen. „Guten Tag, Schwager!“ ſagte Jener, trotz ſeines kläglichen Zuſtandes em einem leichten, heiteren Ton, dem nichts mehr von ſeiner vorigen Erbitterung anzumerken war.„Du mußt ſchon entſchuldigen, wenn ich einige Liter Waſſer mit mir in Dein Heiligthum hineinbringe; aber da Du vor einer halben Stunde das Unglück hatteſt, mich nicht zu bemerken, als ich Dich um einen Platz in Deinem Wagen bitten wollte, ſo mußte ich eben über mich ergehen laſſen, was ich nicht hindern konnte!“ Dabei ſchwenkte er lachend ſeinen Hut, daß es wie ein kleiner Sprüh⸗ tegen durch das Gemach ging, und ſetzte ſich auf einen Stuhl, die Beine mit dem Behagen eines Todmüden von ſich ſtreckend. „Für das Mittageſſen iſt es wohl noch etwas früh,“ fuhr er nach einer kleinen Pauſe fort, ohne ſcheinbar von dem eiſigen Schweigen des Hausherrn genirt zu werden,„aber ein Glas Wein und eine Cigarre würde ich wahr⸗ ſcheinlich nicht ablehnen. Es iſt kaum glaublich, aber ich habe den ganzen Weg don der Bahnſtation bis zu dieſem ehrwürdigen Bauwerk auf Schuſters Rappen zurückgelegt. Erſt war's eine Wuſtenwanderung und dann eine Seereiſe, und ich bin in meinem ganzen Leben noch nicht ſo unvermittelt aus der Gefahr des Verduftens in diejenige des Ertrinkens gerathen.— Aber was ſollte ich thun! — Der Lohnkutſcher am Bahnhofe weigerte ſich rundweg, mir den Fahrpreis zu ereditiren, obwohl ich mich mit allem möglichen Nachdruck auf unſere Verwandt⸗ ſchaft berief. Bielleicht glaubte er mir's nicht, weil ich ihm zu vornehm ausſah 14. Er lachte wieder und ſchaute dabei mit zuſammengekniffenen Augen zu dem noch immer unbeweglichen Fabricius hinüber. Sein ohnedies ſchon ſo unſchönes Geſicht ſah jetzt noch verſchmitzter und widerwärtiger aus, als vorher Nament⸗ lich trat ein böſer Zug um die Lippen ſcharf hervor. Portemo gefunden. Abzuholen K 33 1. Einrück⸗ 1763 gegen zum Taun Ein Schlittſchuh vom n Beunenhafen bis Hermann u. 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Loeb 1902 m ſenden. die ergebene Mittheilung, daß ich Februar, Abends, an zießgen plutt Bissinger'ſchen Hauſe unter der Firma: Urzweiler an Spezialgeſchäft in Besatz-Artikeln Fhilharmonischer Aäheres burch Runbſchreiben. Gesellsehaftfs.Abend für Herren 88—— SASIINö. Mittwoch, den 8. Febrnar 1888, Abends halb 9 Hhr Herren-Abend wozu wir unſere Mitglieder und deren Freunde einladen. 1872 5 Der Vorſtan Verein. Dienſtag, den 7. Februar, Abends 8 Uhr Muſikaliſche Abendunterhalkung im Cafino⸗Saala, — Sängerbund. Samſtag, den 11. Februar 1888: 1786 — im Saale des Ballhauſes. 15981 5 geſchätzten Kundſchaft zu erwerben und zu erhalten. Hochachtungsvoll J. an beſinden ſich unſere Verkaufsrüume im Hauſe der 11711 7 Eckladen. mtlichen Artikeln. Hannheim Planken E 3, 15. nrzweiler. 75 5—— SGencinütiger Perein der Reckarrotſtudl eee Kaufmänniſcher Verein. 2 onnerſtag, den 9. Februar 1888, bends prazis 8 Uhr: 11901 Kappen-Abend im Liedertaſel⸗Saale K 8, 84/2, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und a ichen Mitz glieder mit dem Bemerken freund einlaben, baß zum Ein! witte nur die Legitimations⸗ reſp.— I. Quar⸗ — tkal 1888 berochtigen. 8 im obern Lokal der Dienſtag, den 7. Februar, a. c. Abends ½i Ahr Generalverſammlung 1. General- Kreis Wi 15 wi. evehrlichem Saier glieder mit der Bitte an Wee ee ſt Tagesordunng: 1. Jahresbericht und Rechnumsablage. 3. Neuwaßl des Vorſtandes. 8. Verei enbeiten. Gartenbauverein„Flora“. Mittwoch, den 8. Februar, Abends 8 Uhr im„Badner Hofe“(Schwalbenzimmer). Versammlung es⸗Ordu ung: T a Bericht über das verfloſſene Bereinsfahr. 2. Re enſchaſtsbericht. 3. Grde ungswahl des Vorſtandes und der Commiſſionsmitglieder. 18941 Jer Inbenkur⸗Ausberkauf zu bekannt billigen Preiſen kudel Ccsch. Asberg. Netuntant aun diel Lubngen Rh. Einmaliges Concert nen der rühmlichſt bekaunten Kiroler Centert⸗Sänger⸗Seſellſchaft O 2, Ludwig Rainer senior aus Achensee. 4 Damen, 4 Herren in ihrem National⸗Koſtüm. Aufang 8 Uhr. Eude Brillantes Bier. Gute billige Küche. Zu gütigem Beſuche ladet freundlichſt ein 11 Uhr. 1874 E. Kitzmüller. .S. Der hintere Saal⸗Eingang bleibt während des Konzertes geſchloſſen. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Zeige einem geehrten Publikum, ſowie meiner werthen Nachbarſchaft erge⸗ benſt an, daß ich am 1901 Dienſtag, den 7. Februar dſs. Irs. meine Wirthſchaft D, 28. wieder ſelbſt übernehme. 5 Durch gute Küche, ſowie reine Weine und einem vorzüglichen Bier werde bemüht ſein, meine werthen Gäſte in aus der Brauerei„Löwenkeller“ jeder Hinſicht zufrieden zu ſtellen. 69, 20%. Yhilipp Bilhelm. 69, 26 Pereinigung der Einladung auf Montag. den 20. 2 Neckargärtenbewohner. zur Generalverſammlung im Lokale der Ww. Kreis in den Neckar⸗ gärten, Abends 8 Uhr Tagesordunng: 1. Statutenvorlage, Brückenangelegenheit, Berichier⸗ ſtattung unſerer Canaliſation. ö Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen bitten wir ſämmtliche und Intereſſenten unſerer Sache um pünkkliches Erſcheinen. 1927 5 Der Vorſtaud der Vereinigung der Neckargärtenbewohner 9 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein Der off, en e Boettand: FTIDELIO. Dienſtag, 14. Februar, Abends 8 Ahr Cürnevalifiſcer Herren⸗Abend, verbunden mit großem Feſt⸗GEſſen, 5*wozu wir unſere werthen Mifglieder höflichſt einladen. 1086 Die Liſte zum Unterzeichnen liegt bis Samſtäg, den 11. im Lokal&G 8 N0. 0 Der Vorſtanb. Humoriſtiſch theatraliſche von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Schiedmayer, 5 Männergesangvereijn Lindenhof. Sonntag, den 12. Februar l.., Abends präzis 6 Uhr Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz im neuerbauten Saale des Herrn W. Sator. Karten für Einzuführende können an den Uebungsabenden Mittwochs oder Samſtags im Vereinskokal aneene werden. 196 8 recht zahlreiche Bethei igung erſucht — Der Vorſtand. FPianino's, Flügel, Harmoniums Lockingen, Mand, Schi Seiler zc. empfiehlt 35870 175555 HKasdenteufel No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗ Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. EHmHNMRHHAHHm Maunhein Gtoßh. Bad. Huf⸗ Scd gund Aatignalthratrt Montag, ̃ 8 68. Vorſtellung den 6. Februar 1888. 2 Abonnement aA. Goldfische. Luſtſpiel in vier Akten, von Franz von Schönthan und Guſtav Kadelburg. Joachim v. Felſen, Oberſt a. D. 5 Erich, ſein Sohn, Premierlieutnant 5 Martin Winter 8. Emmy, ſeine Tochter 5 5 Herr Neumann. Herr Baſſermann. Herr Groſſer. „Frl. Hrabowska. Joſephine von Pöchlaar 5 Frau Rodius. Wolf von Pöchlaar⸗Benzberg„ Herr Jacob.. Mathilde von Koßwitz Falul. Woytaſch. ans Roland* 0 0 Stettendarf 5 5* 0 8 von Kallern, Reutenant. 0 „Herr Rodius. „Herr Stein. Herr Weigel. Malvine, Kammermädchenn 5 8 Fräul. De Lank. Otto, Diener 8 5 0 5 Herr Schilling. Diener bei Oberſt v. Felſfen Herr Kirchner. Guttmann, Verwalter 5 5„ Herr Eichrodt. dei Winter rr Moſer. Ein Klayvierſpieler„ 8 Strubel. 755 Ort der Handlung: Berlin.— Zeit: Gegenwart. Anufang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. — 98 An unſere Pertkrauensmänner! Sehr geehrter Herr und parteigenoſſe! Die Wahlbetheiligung war, Dank Ihrer ſehr ſchätzenswerthen Unterſtützung, am 20. Februar, eine recht gute. Der Anſturm der Gegner, der uns eine Stichwahl zur Nothwendigkeit macht, kann aber nur abgeſchlagen werden, wenn Sie ſich mit uns vereinigen, damit nun auch der letzte Mann zur Urne tritt, um ſein Wahl⸗ recht auszuüben Zu dem Zweck iſt es erforderlich, J) daß jetzt an jedem Orte auf dem Land, und in jedem einzelnen Bezirk in der Stadt, wo es eben noch nicht geſchehen iſt, ſchleunigſt ein ſicherer Vertrauensmann gewonnen wird. Sie wollen uns deshalb unverzüglich berichten, wo bei der Wahl am 20. Februar ein Verteauensmann nicht gewirkt hat, damit die Lücken noch ausgefüllt werden. 8 2) daß die Vertrauensmänner ſich die abgeſchriebenen Wähler⸗ liſten durchſehen und ſich jeden Freund und Geſinnungsgenoſſen vermerken, auf deſſen Stimme Werth zu legen iſt. Sie wollen ſich, wenn es noch nicht geſchehen iſt, Abſchrift der Wählerliſten Ihres Ortes oder Bezirks verſchaffen und eine Abſchrift der zuverläſſigen Namen ſo ſchnell als möglich herſtellen. 3) daß Sie in perſönlichen Verkehr mit denjenigen Wählern treten, deren Unterſtützung bei verſtändiger Zuſprache noch gewonnen werden kann, oder daß Sie andere Freunde unſerer Partei veranlaſſen, dieſe perſönliche Belehrung der Lauen und Zweifler zu übernehmen. Sie werden der guten Sache einen ſehr großen Dienſt erweiſen, wenn Sie insbeſondere dieſe hochwichtige, weil allein erfolgreiche Arbeit im Stillen bis zur letzten Stunde fortſetzen und auch die Freunde der Partei dazu mit heranziehen. Nehme es jeder Vertrauensmann auf ſich, nur noch 10 oder 12 Wähler aufzuklären, ſo wird das Ergebniß der Wahl ein überraſchend günſtiges ſein. 4) und hauptſächlich aber iſt es erforderlich, daß Sie ſich mit den Parteifreunden Ihres Ortes oder Bezirks verſtändigen, wie am Wahltag ſelbſt die ſäumigen Wähler zur Urne gebracht werden ſollen. Einer vermerkt im Wahllokale ſelbſt, wer abgeſtimmt hat und thei Freunde begi jenigen heranzt ab müſſen ſich mit Ihnen verei zubringen. Nehmen Sie es Ihnen gelun, handlung den Dies allein dazu verhelfe Einige au Exemplare ſtehen Auf denn zi ſtrittenen, dem A der Ordnung