ben. omité — Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Gyſchsint tägslic, Loun- und Feſttage ausgenemmen. kiger Inſerate: Stadt Mannheim und Umgebung. 0, Mannheimer Volksblatt. Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 36. ——————— Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. Notariell beglaubigter, feſter und zahlender Abon⸗ nentenſtand über 8000 Exemplare. Notartell beglaubigter feſter Abonnentenſtand des „General⸗Anzeigers“ in der Stadt Mannheim: 4626 Abonnenten. Notariell beglaubigter feſter Abonnentenſtand in den Ortſchaften der Amtsbezirke Mannheim, Weinheim, Schwetzingen: 2724 Abonnenten. Von der Kaiſerlichen Poſtbehörde beſtellte Exemplare (für eirea 300 Ortſchaften) laut poſtaliſcher Urkunde 900 Abonnenten. 77.......... ⁊ TTTTTTTT... CEine eruſte Nachricht dat uns noch im Laufe des geſtrigen Abends der Tele⸗ graph aus San Remo übermittelt, dieſelbe lautet kurz und bedeutungsvoll: Dr. Bramann nahm Nachmittags um 4 Uhr 50 Min. beim deutſchen Kronprinzen den Luft⸗ röhrenſchnitt vor. Der Zuſtand des Kronprinzen iſt befriedigend. Man war in den letzten Tagen darauf gefaßt ge⸗ weiſen, daß das Leiden des hohen Patienten zu Complieationen führen werde und in der Vorausſicht eines unvermeidlichen operativen Eingriffs war Dr. Mickenzie in San Remo geblieben und hat Profeſſor Bergmann in Berlin den Auftrag er⸗ halten, ſich für alle Fälle bereit zu halten. Dieſe aͤußerſte Nothwendigkeit, welche mit banger Spann⸗ ung erwartet wurde, ſcheint aber raſcher eingetreten zu ſein, als man glaubte annehmen zu dürfen; denn Profeſſor Bergmann hatte ſeine Reiſe nach San Remo verſchoben ja am Montag Abend ſogar noch Gäſte bei ſich in Berlin empfangen und iſt erſt geſtern Abend ab⸗ gereiſt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags verſchlim⸗ merte ſich der Zuſtand des hohen Patienten plötzlich, denn um 3 Uhr 45 Minuten Nachmittags meldete der Telegraph:„Der Zuſtand des Kronprinzen iſt derart geworden, daß der Luftröhrenſchnitt jeden Augenblick nöthig werden kann. Die Ankunft Profeſſor Bergmanns wird unter dieſen Umſtänden möoͤglicherweiſe nicht abge⸗ wartet werden“ und ſchon eine Stunde ſpäter hatte Dr. Bramann die Operation glücklich vollzogen. Mit ächt männlicher Selbſtbeherrſchung, wie wir ſie von jeher an unſerem Deutſchen Kronprinzen zu bewundern gehabt haben, unterzog ſich derſelbe dem operativen Eingriff, ohne im Mindeſten weder vor noch nach der Operation ſeine heitere Stimmung zu verlieren. Möge der All⸗ mächtige die heißen Wuͤnſche, welche für das Leben des hohen Patienten aus allen Theilen des deutſchen Reichs, aus Palaſt und Hütte zu ihm emporſteigen, gnädig er⸗ hoͤren und in Erfüllung gehen laſſen! Ein unberechtigtes Mißtrauen wird, trotz der Rede des Reichskanzlers, in Paris und Petersburg in die friedlichen Abſichten Deutſchlands ge⸗ ſetzt. Neue Privatnachrichten aus Petersburg ſtellen die Ceuilleton. — Ein Tag des Kaiſers. Trotz ſeiner 91 Jahre afaltet Kaiſer Wilhelm immer noch eine erſtaunliche Rüſtigkeit, wenn auch gegen früher manche Ahänderung eingetreten iſt. Eine Schilderung des Verlaufes eines Tages des Kaiſers wird deßhalb bon erneutem Intereſſe ſein. Morgens 7 Uhr betrift der dienſithuende Kammer⸗ diener das kgiſerliche Schlafzimmer. Der eben erwachte greiſe Monarch nimmt aus den Händen des Kammerdieners eine kleine Taſſe Thee und trinkt dieſe im Bett aus. Nach wenigen Minuten entfernt ſich der Diener wieder mit dem Geſchirr. In früheren 100 0 ſtand der Kaiſer dann ſofort auf, jetzt aber bleibt er noch anderthalb Stunden, wachend oder ſchlummernd, ruhig im Bette 1 5 Nun ½9 Uhr erſcheint der Kammerdiener wieder und iſt dem Kaiſer, der ſoſort aufſteht, bei der Toilette behilflich. Um 9 Ußr iſt letztere beendet, und der Kaiſer hegiebt ſich in das Biblio⸗ thekzimmer zum Frühſtück, welches aus Thee mit Gehäck heſtebt, Pfenſtags und Freitags erſcheint um 9 Uhr der bliseipräſſdent v. Richthofen zum Wibele An dieſen ggen beeilt ſich der Kgiſer mit dem Frühſtück und betritt ſofort, nachdem der Polizeipräſident gemeldet iſt, ſein Ar⸗ beitszimmer. An anderen Tagen nimmt der Kgiſer etwas ſpäter die Arbeit auf, öffnet die eingelaufenen Briefſchaften und Aktenſtücke, bis um 10 Uhr der Chef des Eſpiltabinets von Wilmowski zum Vortrag erſcheint. Daran reiht ſich Vortrag an Vortrag, perſönlſche Meldungen wer⸗ n entgegen genommen, Audienzen ertheilt, ſo daß es mit⸗ unter„1 Uhr wird, bevor der Kaiſer 110 kommt, das fü 13 br deſimmte zweite Früßſtüc zu' ſch zu nehmen. Dies be 1 30 mäßig aus einer Taſſe Boufllon und einer leichten Fleiſchſpeiſe. Das Menu für das Frühſtück wie für das Diner wird nach Angabe der Aerzte in der Palaisküche 15 und dem Kaiſer vorge⸗ leat: mitunter ſtreicht er eine Speiſe und ſchreibt dafür eine aldere hin. Auf Wunſch der Aerzte ſoll der Kaiſer zum ſtück wie zum Diner ein Glas guten alten Bordegur Da er nach Wein ebenſowenig, wie nach Bier Ver⸗ Geleſtuft und verbreitelte Zeituug in Maunheim und Amgebung. Lage nach der Rede des Füͤrſten Bismarck ſo dar, als ob die maßvolle Sprache der offtziöſen ruſſiſchen Blätter mit der Auffaſſung der leitenden ruſſiſchen Kreiſe in einem gewiſſen Widerſpruche ſtehe, da die Rede weder befriedige, noch eine annehmbare Löſung anzeige. Fürſt Bismarck habe, ſo philoſophirt man an der Newa miß⸗ trauiſch, ſeine Unterſtützung einer diplomatiſchen ruſ⸗ ſiſchen Action beim Sultan nur vorſchlagen, weil er von vornherein wiſſe, daß auf dieſem Wege nichts auszurichten ſei. Aus den diplomatiſchen Verhandlungen über die bulgariſchen Angelegen⸗ heiten könnten angeblich Rußland nur neue De⸗ müthigungen erwachſen, ſo daß der Zar ſich auf ſolche nicht einlaſſen werde. Fürſt Bismarcks Ausführungen über die gewaltige Militärmacht Deutſchlands könnten für Rußland nur ein Sporn ſein, gleichfalls die Schlag⸗ fertigkeit ſeines Heeres zu erhöhen, was am leichteſten und zweckmäßigſten(2) durch weitere Truppenzuſammen⸗ ziehungen an der Weſtgrenze erreichbar ſei. In Paris iſt vielfach die Rede von Verhandlungen, die auf den ſofortigen Abſchluß eines ruſſiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Bündniſſes abzielen ſollen. Gewiſſes iſt hierüber natürlich nicht zu erfahren, doch begegnet das Gerücht in unterrichteten Kreiſen meiſt großem Unglauben. Im übrigen hat ſich Deutſchland ja längſt militäriſch und diplomatiſch auf eine derartige Möglichkeit, welche für uns keinen Schrecken mehr hat, eiugerichtet. Man kann die Entwicklung der Dinge alſo ruhig abwarten. „ Burückhaltung und Porſicht, zwei löbliche Eigenſchaften der engliſchen Nation ſpiegeln ſich in der geſtern zur Parlamentseröffnung verleſenen Thronrede wieder. Die Königin erhält fortgeſetzt von allen Mächten herzliche Verſicherungen freundſchaftlicher Gefühle und des lebhaften Wunſches, den Weltfrieden aufrechtzuerhalten. Die Königin hofft, die Abſteckung der afghaniſchen Grenze werde dazu beitragen, die Mög⸗ lichkeit eines Mißverſtändniſſes zwiſchen England und Rußland bezüglich der aſiatiſchen Beſttzungen zu beſeitigeu. Von dem Wunſche beſeelt, Blutvergießen zu verhindern, ſandte die Königin eine Miſſion an den König von Abeſſynien in der Hoffnung, denſelben von einem Kriege gegen Italien abzurathen; ſie bedauert jedoch lebhaft, daß dieſe Bemühungen erfolglos geblieben ſind. Die Thronrede erwähnt ſodann den Abſchluß der Verhandlungen mit Frankreich betreffs des Suez⸗ Kanals, ſowie das Abkommen mit demſelben betreffs der Neuen Hebriden. Die im Herbſt zu London abgehaltene Konferenz von Delegirten der an der Zuckerfrage inte⸗ reſſirten Staaten machte beträchtliche Fortſchritte hinſicht⸗ lich des Abſchluſſes eines befriedigenden Arrangements. Die Rede erwähnt weder die bulgariſche Frage noch die europäiſche Lage. Betreffs der inneren Angelegenheiten ſagt die Thronrede, daß die Handelsausſichten hoffnungsvoller ſeien, als ſeit vielen Jahren, aber die Lage der Landwirthſchaft ſei nicht gebeſſert. Im Budget werden Mittel zur Vertheidigung der Kohlenſtationen des Reiches angewieſen werden. Zum Schutze Auſtraliens wird ein beſonderes Geſchwader ge⸗ langen hat, vermiſcht er aber den Wein ſtets mit natürlichem Selterwaſſer. Um dieſe Zeit marſchirt die Schloßwache vor⸗ bei, unb der Kaiſer erſcheint am Jenſter, die jübelnde Menge u grüßen. Nach einigen weiteren Vorträgen und Audienzen fübrt der Kaiſer für eine Stunde bis um drei Uhr ſpazieren. Zwiſchen drei und fünf Uhr erſcheinen im Palais die o alſten Stagatsbeamten zur Audienz, der Reichskanzler, die Miniſter und Staatsſekrekäre. Um fünf Uhr nimmt der Kaiſer das Diner ein, welches bis ſechs Uhr dauert. Nach dem Diner finden wir den Herrſcher gleich wieder im Arbeitszimmer. Jetzt erſt findet der Kaiſer Gelegenheit, 15 mit den Tages⸗ zeitungen zu beſchäftigen. Um? Uhr beſiehlt der Kaiſer den Wagen und beſucht das Opernhaus oder Schauſpielhaus. Der Beſuch fällt ſelten aus, ſtets bleibt aber der Kaiſer für mehrere 92 dem Thegter fern, wenn ihm eine naheſtehende Perſönlichkeit alg iſt. Um halb neun kehrt der Kaiſer zum Thee ins Palais zurück und feiert nun eine Plauder⸗ ſtunde bis um zehn Uhr. Darauf begibt er ſich nochmals in ſein Arbeitszimmer und unterzeichnet etwa vorliegende wich⸗ tige Sachen ſofort, damit dieſelben noch am ſelben Abend expedirt werden können. Dann erſt erfreut ſich der e⸗ der wohlverdienten Ruhe. Er ſchläft immer noch in dem be⸗ kannten alten Feldbett. In einem Nebengemach hat der dienſt⸗ thuende Kammerdiener ſeinen Platz, damit er im Stbrung der Nachtruhe ſogleich bel Der. aud. ift. Falle einer Samſtag, 11. Februar 1888. bildet. Die Agrar⸗Verbrechen in Irland haben abge⸗ nommen, Maßregeln werden vorgeſchlagen zur Vermehr⸗ ung ſelbſtſtändiger Grundeigenthümer unter den Bauern in Irland.(Eine Herabſetzung der Pachtzinſe wäre je⸗ denfalls vortheilhafter!) * Der Depeſchenverkehr am 6. Lebr. Seit dem Tage des Berliner Kongreſſes hatte die Telegraphenverwaltung in Berlin nicht wieder eine ſolche Fülle von Depeſchen an die Provinzen und an das Ausland abzugeben, wie am 6. Februar von Nachmittags 4 Uhr bis ſpät in die hinein. Außer Betracht laſſen wir die telegraphiſchen Mittheilungen an preußiſche und deutſche Blätter, die ſtundenweiſe über einen gemietheten Draht ver⸗ ſügen. d öſterreichiſche und ungariſche Preſſe erhielt B. chte von 2000 bis 4000 Worten. cſchen er⸗ hielt neben ausführlichen Analyſen der Bismarckſchen Rede Telegramme bis zu 5000 Worten und in gleichem Umfang übermittelte das Kabel Depeſchen nach New⸗Nork. Die fran 11 che Preſſe begnügte ſich mit 2000 Worten, in gleicher Ausführlichkeit wurde Ftalien bedient. Nach Rußland gingen nur 0 gehaltene Eindrucksbe⸗ richte, ebenſo nach Kopenhagen, Stockholm, Brüſſel und Madrid. Es war wegen der zahl⸗ reichen Drähte, die Berlin mit allen Hauptplätzen des Feſtlandes verbinden, möglich, das die Depeſchen⸗ beförderung für die Preſſe nicht unter dem Maſſenandrang der Rieſentelegramme litt, die von den ſämmtlichen Geſandt⸗ ſchaften an ihre Regierungen abgingen. Dieſen offiziellen Sitzungsberichten folgten ungewöhnlich umfangreiche Tele⸗ gramme mit Urtheilen und Eindrucksdarlegungen. Inter⸗ eſſant iſt ein Vergleich der ge Drahtberichterſtat⸗ tung und der zur l des Berliner Congreſſes. Damals war das zeitungsleſende Publikum weitaus noch nicht ſo ver⸗ wöhnt, wie jetzt; die Telegramme haben an Umfang ungefähr um das Vierfache zugenommen und die Raſchheit der Beförderung hat ſich reichlich verdop⸗ pelt, einfach weil die Zahl der Drähte weſentlich vermehrt iſt. Wenn in drei Stunden ununterbrochener Arbeit etwa 4000 Worte telegraphirt wer⸗ den, ſo iſt das gewiß eine recht anerkennenswerthe Leiſtung, Die Blätter in New⸗Pork erhielten wegen des ſechsſtündigen Zeitunterſchiedes die große Bismarck⸗Rede in früher Abend⸗ ſtunde, ſo daß alſo in Amerika die erſte der zwei⸗ ſtündigen Rede ſchon zwiſchen 7 und 8 Uhr Abends geleſen werden konnte. Deutſches Reich. “Karlsrube, 9. Febr.(Zweite Der Abg. Kiefer zeigt die Fertigſtellung des Berichtes über die kirchenpolitiſche Vorlage, Abg. Hlein⸗Wertheim diejenige des Berichts über den Geſetzentwurf, betr. die Erbauung einer Lokalbahn von Kehl nach Lichtenau, an. Das Haus tritt hierauf ein in die Berathung des Berichts über das Budget der Salinen⸗, Steuer⸗ und Zollverwaltung, welches in Ausgaben und Einnahmen, den Anträgen der Kommiſſion entſprechend, wird. Es folgt die Berathung des Berichts über das Budget der Eiſenbahnbetriebs⸗ verwaltuug u. ſ. w. von welchem in der heutigen Sitz⸗ ung wegen vorgerückter Beit nur 8 1(für Perſonenbeförder⸗ ung) der Titel 1 der Einnahmen(aus dem Perſonen⸗ und eiheeten d zur gelangte, An der Diskuſſion betheiligten ſich die Abgg. Strübe, Gſell, Nopp. Baſſer⸗ mann, Gönner, Geheimerath Eiſenlohr und Betriebs⸗ direktor Schupp. Verlin, 9 Februar. Der Kaiſer empfing Nach⸗ mittags Radolniski, der mit Profeſſor Bergmann heute Abend nach San Remo reiſt.(Vergl. den J. Verlin, 9. Jebr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt in ihrer Rundſchau: Die publiziſtiſchen Erörterungen über die internationale Lage richten ſich nach der bona fides, mit welcher der Gedankengang der Rede Bismarcks intervree 15 2. Selte⸗ General⸗Anzeiger. 41. Hebrunt. tirt werde. Der unmittelbare Eindruck der Erklärungen des Reichskanzlers auf die Börſen war ein günſtiger und das Vertrauen befeſtigender. Habe die Befeſtigung und Stim⸗ mung nicht vorgehalten, ſo ſei zu konſtatiren, die Börſenlogik ſei eine andere als die Logik der Thatſachen. Es würde ver⸗ kehrt ſein, wollten weitere Kreiſe ſich durch das Treiben der Baiſſeſpekulation in ihrer berechtigten und Zbjektiven Auffaſſung der Sachlage irgendwie deirren laſſen. Crankreich. Paris, 9. Febr. Der„Matin“ meldet, daß der Aus⸗ ſchuß des Senats für die Militärgeſetze die Dauer des Kriegsdienſtes bis zum 45. Jahre feſtſetzte. Der Hrie g8⸗ miniſter beantragte geſtern imArmeeausſchuſſe der Deputirtenkammer die Anſtellung von 5 Generalinſpektoren, welche die Truppen unter Aufſicht haben ſollen, die ihnen im Falle der Mobilmachung unterſtellt werden. Logerot ver⸗ langte auch 100,000 Franken Gehalt zur Vertheilung unter die 5 Inſpektoren. Der Ausſchuß nahm die Grundſätze nach dem Antrage des Kriegsminiſters an, den derſelbe damit rechtfertigte, daß er den Vortheil habe, die künftigen Befehls⸗ haber der Armee mit ihren Truppen in nähere Berührung zu bringen. Schweiz. * Bern, 9. Februar. Der Bundesrath ſpricht der Regierung von Zürich ſeine entſchiedene Mißbilligung der von Polizeihauptmann Fiſcher durch die bekannten Mittheil⸗ ungen an Bebel⸗Singer begangenen Indiskretion und der von ihm verſuchten Rechtfertigungen aus. Der Bundesrath beanſprucht das Recht der Aufſicht und Oberleitung über die Unterſuchungen, die im Intereſſe der politiſchen Polizei geführt werden und erwartet, daß ähnliche Vorgänge ſich nie und nirgends mehr wiederholen. Er ſtellt Maßnahmen, in Ausſicht, die ihm zukünftig einen beſtimmenden Einfluß guf derartige Unterſuchungen ſichern. Nuffland. Wetersburg, 9. Febr. Ein Tagesbefehl des Kriegs⸗ miniſters verordnek die bereits im Juni 1887 beſchloſſene Bildung einer Mobilmachungs⸗Abtheilung in der Haupt⸗Artillerieverwaltung.— Die„Neue Zeit“ ſagt in ibrer Beſprechung der Rede des Fürſten Bismarck: Zwei ſtarke Mächte wie Rußland und Deutſchland können im Frie⸗ den miteinander leben. Nicht auf einer Grundlage von Ab⸗ rechnungen für die Vergangenheit, welche immer unangenehm ſind und zu Mißhelligkeiten führen, wohl aber auf einer Grundlage der gegenwärtigen Sachlage, die in der Rede des Reichskanzlers ſo klar dargelegt iſt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Februar. 1888 „Für die Erbauung einer Dampfſtraßenbahn an Maunheim nach Heidelberg ſind höherenorts zwei Konzeſſionsgeſuche, das eine von der Rheiniſchen Kreditbank u Mannheim und L. Arnolds zu Mainz, das andere vom ankhauſe Ladenburg und Söhne zu Mannheim eingereicht „worden. Die generellen Profekte der beiderſeitigen Geſuche liegen auf der Amtskanzlei in Heidelberg zur Einſicht der Betheiligten auf. Beide Bahnanlagen ſollen für die Beför⸗ derung von Perſonen und Gütern im öffentlichen Verkehr dienen und ſuchen zu letzterem Zwecke einen Anſchluß in Heidelberg an den Hauptbahnhof der Staatspahn. Das Projekt der Nerene Kreditbank L. Arnoldi benützt auf ine ganze Er Landſtraße Nr. 3 als Bahn⸗ körper, berührt von Mannheim aus die Orte Seckenheim, Edingen und Wieblingen und ſoll auf einer ſtädtiſchen Straße in Heidelberg eine Zweigbahnverbindung nach dem Haupt⸗ bahnhof erhalten. Für das Bahnprojett Ladenburg und öhne iſt die Mitbenützung der Landſtraße No. 3 von Maunheim bis ca. 1 Klm. über Seckenheim hinaus, ferner im Orte Edingen und von da bis Heidelberg in Ausſicht wobei aber dieſes Projekt unter Benützung von Bemeindewegen und Hochwaſſerdämmen, auch noch den Ort Neckarhauſen einbezieht und für ſeine Endverbindung mit dem hieſigen Hauptbahnhof den Anſchluß an die für die Straßenbahnlinie Weinheim⸗Schriesheim⸗Heidelberg pro⸗ jektirte Endſtation bei Heidelberg in Ausſicht nimmt, wo⸗ durch der Betrieb der beiden letztbezeichneten Linien als ein einheitliches Ganze ermöglicht würde. Für fämmtliche genannten Berührungsorte werden Güterverladeſtellen und Haltepunkte für den Perſonenperkehr errichtet und iſt bei beiden der Transport von Wagen der Normalbahn beab⸗ ſichtigt; die Straßenbahn würde nach den beiderſeitigen Pro⸗ jekten verſchieden, die nördliche oder ſüdliche Seite der Land⸗ ſtraße erfaſſend, eine Spurweite von 1 Meter erhalten, ſo daß bei einer Minimalbreite von 8 Meter für den Fuhr⸗ 5 1 im allgemeinen eine Minimalbreite von 4,5 M. erbleibt. „Wespin⸗ Stiftung. Der Bericht über die jüngſte Stadtraths⸗Sitzung theiſt mit, daß genannte Behörde ſi 3. Zt. mit der Frage beſchäftigt, wie die Wespin⸗Stiftung realiſirt werden ſoll. Dem genannten Berichte zufolge will 0 FF¹1—1 ede des Reichskanzlers. Es wurde die Reſolution weil ein ſolches für Mädchen bereits vorhanden ſei. Wenn damit das„Rettungshaus“ im neuen Stadttheile gemeint ſein ſollte, ſo muß doch darauf aufmerkſam gemacht werden, daß dasſelbe ſeine Zöglinge zum geringſten Theile aus der Stadt Mannheim erhält. Ein Anders wäre es, wenn der Stadtgemeinde die Möglichkeit geboten würde, dieſes Haus zu Zwecken der Stadt zu erwerben. Stehen die Stifts⸗ ſatzungen der Wespin⸗Stiftung alsdann nicht hindernd im Wege, ſo möchten wir den Vorſchlag machen, das projektirte zWaiſenhaus zu einer„Bewahr⸗Anſtalt für verwahrloſte Kinder“, zu erweitern. Eine ſolche Anſtalt, welche die Zwangserziehung ermöglicht, iſt in hieſiger Stadt, wie über⸗ haupt in ſeder größeren Stadt, ein unabweisbares Bedürf⸗ niß. Selbſtredend darf eine ſolche Anſtalt keine für ſich ab⸗ geſchloſſene Schule bilden, wenn auch der Vorſteher derſelben ein Schullehrer iſt. Alle ſchulpflichtigen Kinder dieſer An⸗ ſtalt hätten in Begleitung ihres Vorſtezers die Schulan⸗ ſtalten der Stadt zu beſuchen, und ihr Vorſteher müßte ſelbſt Lehrer an der Stadtſchule ſein. Es hat dies einen doppel⸗ ten Vortheil: einen pädigogiſch⸗ethiſchen und einen materiellen. Erſterer iſt ſofort einleuchtend, weil der Vorſteher inmitten der Schule ſteht und dann als Hausvater ein wichtiges Verbindungsglied zwiſchen Haus und Schule iſt; der zweite Vortheil berührt die Stadteaſſe, die dem Vorſteher— der ja den vollen Gehalt als activer Lehrer bezieht— nur einen Fahreszuſchuß für beſondere Dienſtleiſtungen zu gewähren hat. Jedenfalls dürfte dieſe Anregung nicht ohne Weiteres von der Hand zu weiſen ſein. „Vierers Converfſationsgexikon. Im Verlag von W Spemann in Berlin und Stuttgart iſt ſoeben die ſiebente Auflage von Pierers Converſations⸗Lexikon er⸗ ſchienen Der Herausgeber Profeſſor Joſef Kürſchner in Stuttgart hat dieſe neue Auflage des bekannten Piererſchen Lexikon mit einem Univerſal⸗Sprachen⸗Lexikon verbunden und zwar in der Weiſe, daß jede Druckſeite in drei Spalten ge⸗ theilt iſt, wovon die beiden Breiten die ſachlichen, hiſtoriſchen und ſonſtigen Erklärungen und Bedeutungen der Wörter nebſt deren Ueberſetzungen in die fremden Sprachen, die kleinen äußeren Spalten das alphabetiſch geordnete Lexikon der fremden Sprachen mit Beiſatz der deutſchen Ueberſetzung, enthalten. Es ergiebt ſich daraus die Möglichkeit in raſcheſter alphabetiſcher Ueberſicht die beiden todten Sprachen, griechiſch und lateiniſch und zehn lebende Sprachen, böhmiſch, däniſch, engliſch, franzöſiſch, holländiſch, italieniſch, ruſſiſch, ſchwediſch, paniſch und ungariſch zu beherrſchen, und umgekehrt den Ausdruck für jedes Wort in jenen zwölf Sprachen ſofort finden zu können. Bei jedem fremden Wort iſt die betref⸗ ſende Sprachangehörigkeit mit den Anfangsbuchſtaben beige⸗ ſetzt, als(i) für däniſch,(x) für ruſſiſch u. ſ. f. Das ganze Lexikon erſcheint in 230 Heften mit 74 Kartenſeiten und 320 illuſtrirten, theilweiſe colorirten Beilagen. Die im erſten Hefte befindlichen Illuſtrationsproben und Karten ſind ſo ausgezeichnet ſchön hergeſtellt, daß man dieſe reiche und ſolide techniſche Ausſtattung bei dem billigen Preis von 35 Pfg. für das Heft von 3 Bogen kaum für möglich halten ſollte. Bas Erſcheinen der neuen Pierer Auflage wird auf dem Felde der Converſationslexika eine vollſtändige Umwälzung hervorrufen: die Verbindung des Sachlichen und Geſchichtlichen mit dem Sprachlichen iſt ein rieſiger Fortſchritt und eminenter Ge⸗ brauchsvortheil. Wir gratulteren dem Profeſſor Kürſchner zu der genialen Idee und ſind überzeugt, daß der neue Pierer ſich in allen Berufskreiſen und in allen Ständen ſofort die als Univerſal⸗Lexikon gebührende Stelle verſchaffen wird. Zu Feuerſchanern ernaunt ſind die Herren Zim⸗ mermeiſter Wilhelm Brurein und Maurermeiſter Joſef Fiſcher, zum Stellvertreter iſt Herr Maurermeiſter Georg FJucke ernannt. Sämmtliche Herren ſind auf ihre Aemter verpflichtet worden. , Keſſelexploſion. Bei einer geſtern in der chemiſchen Person zu Rheinau eſſelexploſton kamen 4 erſonen zu Schaden. Die Verletzungen ſollen nicht erheb⸗ 2 Leichenz üngniß Götz. Die irdiſche Hülle unſeres eichenbegängn ötz. Die irdiſche Hülle unſere am Dienſtag verſtorbenen Mitbürgers, Herrn Joh. Bernh. Götz, iſt geſtern Nachmittag zur letzten Ruhe beſtattet wor⸗ den. Vertreter der hieſigen Handelskammer und unſeres Richterkollegiums, ſowie zahlreiche andere Leidtragende aus dem weiten Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe des Verblichenen fal dem Dahingeſchiedenen das letzte Geleite. Im Bet⸗ aale hielt Herr Stadtpfarrer Hitzig eine tief zu Herzen gehende Rede, in welcher er die Verdienſte des Verſtorbenen in gebührender Weiſe hervorhob und den gebeugten Hinter⸗ bliebenen Troſt zu ſpenden ſuchte. Dankadreſſe. Der Stadtrath bat auf Antrag des Heſeh Oberbürgermeiſters Moll beſchloſſen, an den Fürſten eichskanzler eine Zuſtimmungs⸗ und Dankadreſſe aus Anlaß der epochemachenden Rede zu richten. e. Auch ein Spaß! In einer Wirthſchaft in G 2 er⸗ laubten ſich zwei übermüthige Gäſte, einem Dritten gegen⸗ über einen ſonderbaren S Während nämlich der eine der beiden Gäſte ſeinem Tiſchnachbar die Hände feſthielt, brachte der andere derſelben dieſem mit einer brennenden Cigarre an der einen Hand und Wange Brandwunden bei. Reformverein. Die geſtrige Reformvereins⸗ Sitzung tagte unter dem freudigen Eindruck der großen mitgetheilt, die vorgeſtern Abend der Verein ſelbſtändi er Handwerker in ſeiner ordentlichen Sitzung faßte. Dieſelbe verlangt: 1) daß ſämmtliche ſelbſtändige Hand⸗ werker an der Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherung Antheil nehmen können und zwar ohne Begrenzung ihres Ein⸗ kommens; 2) daß die Verſorgung ihrer Wittwen und Waiſen damit verbunden werde; 3) daß bei der Faſſung des bürgerlichen Geſetzbuches beſondere Rückſicht auf das Handwerk genommen werden ſolle, wie z. B. für die Siche⸗ rung von Forderungen der Bauhandwerker an Neubauten oder Schutz gegen Beeinträchtigung des Handwerks über⸗ haupt, wie durch Hauſirhandel und dergleichen. Die ver⸗ ſammelten Mitglieder des Reformvereins nahmen mit großer Befriedigung davon Notiz, mit welchem Eifer der Verein ſelbſtändiger Handwerker ſeine Intereſſen wahrt. „Witwen⸗Venſionen. Die veränderten Satzungen der geiſtlichen Wittwenkaſſe, nach welchen die Wittwengehalte ähnlich denen der Staatsbeamten erhöht werden, ſollen auf 23. Juli ds. Js. in Wirkſamkeit treten. Künftighin werden die Wittwen der evangel. Geiſtlichen 25 Proz. des letzten Einkommens ihres Gatten erhalten. Die Beiträge der Geiſt⸗ lichen zur Wittwenkaſſe werden deßhalb von 2 auf 3 Proz. des Einkommens erhöht, ebenſo werden die Einkaufsgelder und die Aufbeſſerungstaxen geſteigert. Die bisherigen Mit⸗ glieder der geiſtlichen Wittwenkaſſe, welche dieſer Veränder⸗ ung nicht beiſtimmen, zahlen ihre Beiträge nach den alten Satzungen, ihre Wittwen erhalten aber auch nicht mehr Gehalt, als bisher gegeben wurde. Indeß iſt zu hoffen, daß die Geiſtlichen ſämmtlich der für ihre Familie ſo wohlthätigen Neuordnung zuſtimmen. . Eine Schmälerung der Rente iſt in den Grund⸗ zügen zur Alters⸗ und Juvaliden⸗Verſicherung der Arbeiter dadurch vorgeſehen, daß Verſicherten, welche er⸗ weislich ſich die Arbeitsunfähigkeit vorſätzlich oder durch ſchuldhafte Betheiligung bei Schlägereien oder Raufhändeln oder durch geſchlechtliche Ausſchweifungen zugezogen haben, ein Anſpruch auf die Invalidenrente nicht 1 In der letzten Generalverſammlung des Tabakvereins bat ſich Hr. E. Leoni in Begründung eines die Schärfe dieſes Geſetzes⸗ paragraphen weſentlich mildernden Antrages der Arbeiter ſehr warm angenommen, etwa Folgendes ausführend: Manche Körperſchaften, namentlich aber ein Theil der Arbeit⸗ nehmer hatten gewünſcht, daß durch das in Rede ſtehende Geſetz für die Arbeiter geſchaffene Gebäude in Bezug auf die Höhe der Rente wohnlicher und behaglicher einzurichten ſei. Der Tabakverein kann ſich dieſer Anſicht ſchon deßhalb nicht anſchließen, weil der Cigarreninduſtrie, die gegenüber dem Werthe der Produkte, eine bedeutende Arbeits leiſtung er⸗ heiſche, allzu hohe Laſten ohne Gefahr für den Export, nicht aufgebürdet werden können; die Geſetzesvorlage iſt nur als ein Schritt in's Dunkle, als auf einen bis jetzt noch niemals betretenen Weg zu betrachten, auf dem man nur langſam und vorſichtig weitertaſtend ſich fortbewegen kann und darf. Dies darf uns jedoch nicht abdalten, heute ſchon diejenigen Härten der Geſetzesvorlage abzuſchleifen, deren wir aus Gerechkigkeits⸗ und Humanitätsrückſichten wünſchen müſſen. So enthalten vorzugsweiſe Ziffer—8 det 1. Ab⸗ theilung Härten, die wir mit der ſo milden und ſegensreichen Tendenz der Entwürfe nicht vereinbaren können. Der erſten Ziffer zufolge ſteht demjenigen ein Anſpruch auf Invaliden⸗ rente nicht zu, der ſich die Arbeitsunfähigkeit durch ſchuld⸗ hafte Betheiligung bei Schlägereien oder Raufhändeln oder durch geſchlechtliche Ausſchweifungen zugezogen hat. Wir wiſſen, wie leicht bei erhitzten Gemüthern, bei Tanz oder anderen Gelegenheiten, Raufhändel vorzukommen pflegen und halten es für eine große Härte der Vorlage, wenn dem ſo zufällig Geſchädigten und Arbeitsunfähigen 17 dem Unglück, das ihn betroffen, auch noch der Verluſt ſeiner eigenen Baarleiſtung kommen ſollte Oder wäre es nich hart wenn der Arbeiter, der Jahr für Jahr ſeine Beiträge ur Verſicherungskaſſe geleiſtet, im Alter wegen einer Jugend⸗ fünde arbeitsunfähig geworden, deßhalb keine Anſprüche auf ſeine Rente haben ſoll? Die Strafe der Invalidität iſt an und für ſich ſchon eine harte, die wir durch Entziehung der Subſiſtenzmittel, die doch theilweiſe aus der Caſſe der In⸗ validen gefloſſen, nicht verſchärfen dürfen. Wohl erkennt die Geſetzesvorlage dieſe Härte auch an und bemerkt im zweiten Satze:„Es kann ihnen jedoch, ſofern ſie mindeſtens 10 Bei⸗ tragsjahre hindurch entrichtet haben, aus Billigkeits⸗ rückſichten, ein Theil der Rente vorübergehend oder dauernd bewilligt werden.“ Aber Caſſen, an die große herantreten werden, können und werden nur das leiſten, wozu ſie verpflichtet ſind. Billigkeitsrückſichten ſind Sache der Individualität, die mit dem Individium wechſeln können und entſpringen lediglich dem Gefühle. Durch Gefühle aber können große Corporationen ſich nimmermehr leiten laſſen. Das waren im Weſentlichen die Grundzüge der Begründung der vom Tabakverein einſtimmig angenommenen Neſolution: Eine Schmälerung der Rente nach Ziffer 1, 7 ſollte nur im Falle ſchuldbafter Betheiligung bei Schlägereien oder Rauf⸗ händeln im Sinne des 3 35 des Unfallverſicherungsgeſetzes d. h. im Falle ſtrafrechtlicher Verurtheilung zugelaſſen werden. Der Verein der Mannheimer Wirthe hielt am Mittwoch ſeine ordentliche Generalverſammlung in) Schwarzen Lamm“ unter Vorſitz des Herrn W. Falken. ſtein ab. Bei Erſtattung des Jahresberichtes über die Thätiakeit des Vereines wies der Herr Vorſitzende nach, erſte Satz iſt in ſcharf accenturirten Rytmus gehalten Das Secretär des Maire, ein hilfloſer Greis von einigen ſechzig Jahren verſtand die Meldung falſch, ſchrieb einen Sohn, Namens Heinrich in die Geburtsliſte ein und ließ die Zeugen unterfertigen. Vor acht Jahren wurde der Irrthum aufge⸗ deckt, und die Mutter Henriettens eilte auf die Mairie, um die Liſte rectiftciren zu laſſen. Der Seeretär verſprach ihr die Richtigſtellung, vergaß aber dieſelbe und ſtarb, ohne die Irrung gutgemacht zu haben. Im Dezember vorigen FJahres fragte der Maire beim Präfekten an, ob Henriette Wilmin gleichfalls zur Loſung herbeigezogen werden ſollte; der Prä⸗ ect bejahte dieſe Frage, weil die Richtigſtellung der Ge⸗ burtsliſte nur durch ein fömliches Urtheil des Civilgerichts, nicht aber durch eine adminiſtrative Verfügung erfolgen kann. So wurde das Mädchen vorgerufen und ſie zog ihr Jods. Wenn bis zur wirklichen Recrutirung das Urtheil des Civilgerichts nicht rechtzeitig eintrifft, wird ſich Fräulein Henriette auch vor die Aſſenteommiſſion begeben müſſen. — Der eungliſche Dichter FJohnſon war eines Tages bei dem ihm perſönlich noch unbekannten Lord Fitzgerald zu Tiſch geladen, der Pförtner wollte ihn jedoch wegen ſeiner allzu beſcheidenen Kleidung nicht vorlaſſen. Während des dar⸗ über entſtandenen Wortwechſels kam der Lord ſelbſt heraus, und als er die Urſache deſſelben erfahren hatte, ſah er den Dichter befremdet an und ſaate:„Es iſt nicht möglich, daß Hauptthema ſetzt nach einer kurzen Einleitung energiſch ein und baut ſich in trefflicher contrapunktiſcher Arbeit mit dem Seitenthemg verbunden bis zum Schluſſe in ſehr geſchickter, wirkungsvoller Weiſe auf Der 2. Satz, ein hübſch erfundenes Andante, zeichnet ſich insbeſondere durch die glückliche Ver⸗ theilung der einzelnen Inſtrumente aus und es ſind insbe⸗ ſondere die Clavierumſpielungen in jedoch nicht aufdringlicher Weiſe, ausgeführt. Gemächlich, doch nicht ſchleppend, zieht auch der Menuett ähnliche Satz vorüßer, bis im Finale ein heikles, kurz abgeriſſenes Thema den Charak⸗ ter des erſten Satzes wieder aufnimmt. Hier hat Götz aus dem Born ſeiner reichen Harmoniekenntniſſe voll geſchent Das Thema wird nach allen Richtungen verarbeitet, ſelbſt der fugirte Satz fehlt nicht und in unerſchöpfliche Weiſe contrapunktiſch verwerthet. Das Quintett iſt die Schöpfung eines nicht nur gebildeten Muſikers, ſondern eines geborenen Künſtlers, es reiht ſich würdig ſeiner Symphonie an, der wir hoffentlich in einem Akademie⸗Concerte begegnen werden. Gerade unſer Orcheſter, aus dem der begnadete Tonkünſtler hervorgegangen hat eine Ehrenpflicht des Verſtorbenen oft zu gedenken— Das Quinteti gelangte in vorzüglicher Weiſe zur Aufführung. Unſeren bewährten Kammermuſikern, den Herren Schuſter, Gauls und Kün⸗ Din gex ſchloſſen ſich als Vertreter der Klavierparthie Herr Th. Pfeiffer und der treffliche Contrabaſſiſt Herr Sprenger an. Herr Pfeiffer hat durch den Vorkrag pieſen, daß er in der Schule Bülows nicht nur zum virtuoſer⸗ Bianiſten, ſondern auch zum denkenden Künſtler herangebildet vorden 5 und wenn Herr Pfeiffer ſeinen jugendlichen ſtür⸗ niſchen Drang ein wenig beſſer im Zügel halten weeli ſo zürfte er ſich zu den hervorragenden Vertretern des Klavier⸗ piels zählen. Wir geben zwar daß die beiden Außen⸗ ätze des Gög ſchen Quintetts ſehr leicht zur Entfaltung raftgenialer Spielweiſe verleiten. Wir hatten überdies noch Belegenheit das herrliche Amoll⸗Quartett op. 51 von Brahms zu hören, das in durchgeiſtigter ung von den Herren Schuſter Stieffel, Gaulé ündinger vorge⸗ ragen wurde. J. KA ter eeedereeeeeeeeeereeee Fere 11. Februar. General⸗Anzeiger. 8. Seite.⸗ daß der Verein ſeinen Satzungen getreu ſtets bemüßt ge⸗ weſen ſei, auf die Verbeſſerung und Hebung des Standes und Pflege der Geſelligkeit einzuwirken und es iſt ihm in der That auch gelungen in dieſer Richtung nennenswerthe Erfolge zu erzielen. Bezüglich der Preſſionsfrage ſei zu bemerken, daß die jetzt 10 Mark betragenden Controlgebühren auf—6 Mark herabgeſetzt ſeien, und daß berechtigte Hoff⸗ nung vorhanden ſei, dieſe Gebühren demnächſt ganz auf⸗ zubeben. Die Controle an ſich ſei ja nothwendig, das Pub⸗ likum habe durch dieſelbe eine nicht hoch zu ſchätzende Sicherheit und Garantie und auch die Wirthe haben im Allgemeinen gegen das Fortbeſtehen der Controle nichts einzuwenden. Alsdann verbreitet ſich Redner über die ſonſtige Wirkſamkeit des Vereins, betont, wie die Herabſetzung des Gaspreiſes ein Verdienſt des Wirthevereins ſei und behandelt dann die in dieſem Blatte ſeiner Zeit mitgetheilten Verhandlungen des vorjährigen ſüddeutſchen Gaſtwirthstages in Stuttgart. Weiter verbreitete ſich der Herr Vorſitzende über die ſeiner Zeit vom Badiſchen Verbandstag in Freiburg an die Regierung abgeſandte Pe⸗ tition, in welcher um eine generelleVerordnung gebeten wurde, inhaltlich derer der Ausſchank von Branntwein ohne vorher⸗ gegangene Erlaubnißeinholung als zur Conceſſion zur Be⸗ treibung einer Wirthſchaft gehörig, angeſehen werden ſolle. Ohne Branntwein⸗Ausſchank könne ſchlechterdings kaum noch eine Wirthſchaft mit einigem Erfolge beſtehen und begegne die Einholung der diesbetreffenden Erlaubniß ſehr oft erheb⸗ lichen Schwierigkeiten. Der Beantwortung dieſer Petition werde immer noch entgegengeſehen. Nach weiteren geſchäft⸗ lichen, mehr internen Mittheilungen, geht der Herr Vorſitzende auf die ſtatiſtiſchen Nachweiſe der Vereinsthätigkeit ein und gibt an, daß im vorigen Jahre 10 Vereinsverſamm⸗ lungen und 14 Vorſtandsſitzungen abgehalten worden ſeien. Danach erſtattete der Rechner des Vereins, Herr Wilhelm Kettler ſeinen Bericht, dem zu entnehmen iſt, daß der Verein im vergangenen Jahre 944 Mark eingenommen und 520 Mark ausgegeben hat. In den Einnahmen iſt der aus dem Vorjahre übernommene Kaſſenbeſtand mit enthalten. Von dem mit 423 Mark zu übernehmenden Saldo ſind 250 Mark bei der Sparkaſſe angelegt worden. Dem Rechner und dem Schriftführer Herrn Fuhr, wurde für die opfer⸗ willige Thätigkeit der herzlichſte Dank des Vereins ausge⸗ ſprochen und bei der dann vollzogenen Neuwahl des Vor⸗ ſandes gewählt bezw. wiedergewählt die Herren W. Falken⸗ ſtein als 1. Vorſitzender, G. Blum als 2. Vorſitzender, W. Kettler als Rechner und Fuhr als Schriftführer. Zu Beiſitzenden wurden ernannt die Herren Franz Lohr, Schlager, Jak Tubach G. Sieber, Hillenbrand jun., Wilh. Sator und A. Knieriem„zu Rechnungs⸗ reviſoren die Herren Wiebrecht und Ehenrecht. Die bisherige Section Mannheim des deutſchen Colonial⸗Vereins hat geſtern unter dem Vorſitze des Herrn Kommerzienrath Karl Jörger ihre Generalverſammlung abgehalten. Dieſelbe eröffnend, ſkizzirt der Herr Vorſitzende in kurzen Zügen die bisherige Entwickelung der kolonialen Beſtrebungen, die durch die geſetzgeberiſche Thätigkeit des Reiches ſehr weſentlich gefördert werden. Nachdem die beiden großen Geſellſchaften zu einer Vereinigung zu⸗ ſammengetreten ſeien, haben dieſelhen einen friſchen, kräftigen Aufſchwung genommen und müſſe man allen zu Gebote ſtehenden Einfluß aufwenden, um auch in unſerer Stadt eine ihrer Größe und Stärke in commerzieller Bedeutung ent⸗ ſprechende Abtheilung zu ſchaffen. Sodann erſtattete der Herr Vorſitzende Bericht über die Thätigkeit der Sektion im ver⸗ floſſenen Fahre und machte bekannt, daß Herr Zöller einen göchſt intereſſanten Vortrag demnächſt halten wird. Dann erſtattete Herr Joſef Maas Kaſſenbericht Der übernommene Kaſſenbeſtand beziffert ſich auf 468,08., die Beiträge der Mitglieder auf 447 M. die Ausgabe auf 102 M. 18 Pfg. Der zu übernehmende Kaſſenbeſtand beträgt daher 812,90., deren Pechur Theil bei der Sparkaſſe angelegt wird. Dem Herrn Rechner wurde Entlaſtung ertheilt, worauf Herr Bank⸗ direktor Carl Funck das Wort zu einem Vortrag über die Vedeutung und die Aufgabe einer deutſchen überſeeiſchen Bank für den deutſchen Handel und die deutſche Induſtrie er⸗ hielt. Wir werden auf denſelben morgen zurückkommen. Als⸗ dann referirte der Schriftführer der Sektion, Herr Dr. Landgraf, über die Verſchmelzung der beiden Geſell⸗ ſchokten, eine Vereinigung, die den Namen„Deutſche Kolonialgeſellſchaft“ angenommen habe Die Sektion heiße fortan„Abtheilung der deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft““ Nach weiteren geſchäftlichen Mittheilungen wurde für den nach Berlin verzogenen Herrn v. Marſchall, Herr C. Eckhard gewählt, die übrigen Vorſtandsmitglieder, wurden per Acclamation einſtimmig wiedergewählt. *Im katholiſchen kaufmänniſchen Verein„Colum⸗ bus“ brachte bei Gelegenheit des letzten, ſtark beſuchten Herrenabends ein Mitglied in ſchwungvollen Worten ein donnernd aufgenommenes Hoch auf die Narrheit aus. Im weiteren Verlaufe des köſtlichen Abends gelangte eine Blüthen⸗ zeſe ergötzlicher Karnevalsſcherze zur Darſtellung unter denen das Quartett:„Das Volk, wie es leibt und lebt“ beſondere Erwähnung verdient. Kaufmänniſcher Berein. Der geſtern von den Mitgliedern des Kaufmänniſchen Vereins im Liedertafel⸗ Saal veranſtaltete Kappenabend hatte ſich einer ſehr zahl⸗ reichen Betheiligung zu erfreuen. Eine Menge ergötzlich wirkender Lieder und Wechſelgeſpräche erzeugten wahre Aus⸗ brüche der Heiterkeit. 0 85 Der Mannheimer Zitherelub hatte ſeine Mit⸗ glieder geſtern in den„Neuen Schneeberg“ zu einem„mas⸗ kirten Bierabend“ eingeladen; es ging hier ſehr lebhaft 8 5 fanden die vorgetragenen Piecen ſämmtlich regen eifall. Der Mannheimer Fechtklub hielt am Mittwoch einen karnevaliſtiſchen Kneipabend ab. Die hier zu Tage geförderten Figuren geſtatteten einen weiten Einblick in das unbegrenzte Reich der Narrethei und wenn man ſich in die ergötzlichen Situationen, wie ſie von den darſtellenden Perſonen geſchildert wurden, hineinzudenken verſuchte, dann beſchlich Einen unwillkürlich die Idee, es müſſe doch etwas namenlos Herrliches ſein, in dem utopiſchen Lande der Dummheit und des Blödſinns zu leben, in welchem Bedürf⸗ nißloſigkeit eine der erſten Forderungen iſt. Die Perſiflage platoniſcher Liebe der„Comteſſe Pignatelli“, die den plato⸗ niſch ſchmachtenden Jüngling„n Rindsvieh erſterclaſſ nennt und für den Vorläufer platoniſcher Liebe die Liebe hält, die zimmer platter“ wird, das Auftreten der amerikaniſchen Künſtlertruppe Goliathaner“, unter denen„Miß Ocegne und„Mrs. Blondi“ auf dem„geſpannten Drahtſeil“ in ihren noch nie dageweſenen halsbrecheriſchen Leiſtungen be⸗ dondere Heiterkeitsausbrüche erregten und die von„Binchen, Minchen, Linchen und Tinchen“ dargeſtellte Wiener Damen⸗ fechtſchule erwieſen ſich als koſtbare Erzeugniſſe ſprudelnden Witzes, die Prinz Karnevals ſtolze Worte: 5 „Glück, Friede, Freude, beherrſcht mein Reich, Jubel und Trubel und närriſches Zeug, Scherz, Ulk, Plaiſir, das wollen wir In unſerem Narrenempire. 5 Trinken und ſingen, tanzen und ſpringen, Mägdlein und küſſen den roſ'gen Mund, Das iſt der Narren Beruf, 5 voliſtändig bewahrheiteten. Wenn man zu dem blüthenreichen Baume der frohen Laune, deſſen Duft jedem Theilnehmer an dem fröhlichen Feſte einen hohen Genuß zugänglich machte, noch hinzunimmt, daß der Fechtklub mit der Darbietung dieſes Genuſſes auch noch eine Uebung der werkthätigen Nächſtenliebe, wie ſie ja in ſeinem Berufe liegt, verband, dann darf man den karnevalſſtiſchen Kneipabend des Fecht⸗ klubs ganz gewiß zu den ſchönſten Huldigungen rechnen, die in dieſem Jahre dem Prinzen Karneval dargebracht ſind. Die Narrengeſellſchaft„Klappnarren“ hat nach den in der letzten Generalverſammlung gemachten Mittheil⸗ ungen bei einem Mitgliedbeſtand von 22 ein Baarvermögen von 156 Mark. Dieſes Vermögen ſoll für eine bevorſtehende Karnevalskfeſtlichkeit Verwendung finden. Der Herrenabend der Cafſinogeſellſchaft nahm einen ſehr heiteren Verlauf; der Impreſario„Röchino“ mit ſeiner im Dienſte des Ulks ſtehenden Kapelle machte ſich um das Gelingen der frohen Zuſammenkunft ſehr verdient. Die Wiener Juxbrüder, unter Leitung des Herrn Th. Mansfeld, treten gegenwärtig im Großen Mayer⸗ Ihre Couplets und ſonſtigen„Repertoir“⸗Stücke halten das Publikum einige Stunden lang in recht heiterer Unterhaltung. Dem badiſchen Landesbienenzuchtverein hat ſich der neugegründete Bienenzuchtverein für den Bezirk Ueberlingen angeſchloſſen. Im September d. Is. findet in Stockach eine Generalverſammlung des Landesvereins ſtatt, welche mit einer Ausſtellung von Bienenprodukten und Geräthſchaften verbunden ſein wird. Zur Errichtung einer Kleinkinderſchule in Volkertshauſen hat Herr ten Brink in Arlen der Ge⸗ meinde ein Kapital von 10,000 M. vermacht, aus deſſen Zinserträgniß die Koſten der Unterhaltung der Kleinkinder⸗ ſchule beſtritten werden ſollen. *Ein koloſſales Vermögen hat der in Arlen bei Konſtanz verſtorbene Fabrikbeſitzer Herr ten Brink hinter⸗ laſſen. Daſſelbe iſt ſo groß, daß die Badiſche 1 an Erbſchaftsſteuer 383,000 Mark vereinnahmt hat. Wir haben des Oefteren und auch in dieſer Ausgabe noch über Ver⸗ mächtniſſe berichtet, die der Verſtorbene wohlthätigen Anſtal⸗ ten, Vereinen u. ſ. w. gewidmet hat und es muß ihm nach⸗ geſagt werden, daß er es einzurichten verſtanden hat, daß ſeine ungeheure Hinterlaſſenſchaft ungemein viel Segen ſtiften und ſo manchem vom materiellen Glücke minder begünſtigten, braven Menſchen Wege öffnen wird, die ihn an ein lange vergebens erſehntes Ziel führen. Ueber das Tabakgeſchäft ſind uns ziemlich un⸗ günſtige Meldungen aus Mösbach bei Renchen zugegangen. Dort wurden 40—50 Centner diesjährigen Tabaks für 12 bis 15 Mark pro Centner verkauft. Allerdings iſt dieſes Quantum von geringer Qualität; 400 Centner gute Quali⸗ tät liegen noch gebunden. 5 * Dei der geſtrigen Güterverſteigerung in Dei⸗ desheim erlöſte der hier wohnhafte Schreiner, Herr Heinr. Fürſt: Steuergemeinde Deidesheim: für 4 a Wingert in der Kehr 1565.; für 6 a 50 qm Wingert in der Brei⸗ tenerde 1200.; für 3 a 30 am Wingert im Buſchwege 430 .; ſür 9 a 40 qm Rott in der Hühnerhaardt 710.; für 15 à 30 qm Acker und Wieſe im Hohenacker 460.; für 3 a 70 qm Acker im Grain 1120 M. Steuergemeinde Nie⸗ derkirchen: für 13 à 50 qm Acker im Meckenheimer Weg 670.; für 11 à 90 qm Acker in der Nachtweide 540 M. Ladenburg, 8 Febr. Der Geſang verein wird kommenden Sonntag, den 12. ds. Mts. im„Gaſthaus zum Schiff“ eine muſikaliſche, theatraliſche, humoriſtiſche und urko⸗ miſche Abendunterhaltung abhalten, die eine höchſt intereſ⸗ ſante zu werden verſpricht. Auch der Narren Club bleibt nicht zurück, wenn es gilt, dem Prinzen Carneval Tribut zu leiſten.— Auch Dienſtag, den 14. ds. Mts. iſt ein großer Maskenball im„Gaſthaus zum Anker“ angekündigt, ver ⸗ bunden mit einem närriſchen Jahrmarkt, wozu die erſten Menagerie⸗, Panorama⸗ und Schießbudenbeſitzer ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt haben. Für die ſchönſten Masken kommen Preiſe zur Vertheilung. Eb. Eberbach, 9. Febr. Morgen wird die hieſige Bahn⸗ hofsreſtaurgtion wieder eröffnet werden. Der Pächter derſelben, Herr Otto Föhrenbach hat bereits die nöthigen Einrichtungen getroffen und wird neben hieſigem Bier auch Münchener Löwenbräu verſchenken. Do. Donaueſchingen, 9. Jebr. Der Baukoſten⸗Anſchlag für die ganze Bregthallinie beträgt mit Betriebsmaterial 865,000 M. Davon treffen auf die vom Staat zu erſtellende Theilſtrecke Hüfingen⸗Donaueſchingen 425,000.; ferner als Staatszuſchuß für die Strecke Furtwangen⸗Hüfingen 30 Km. zu 20,000 M. gleich 600,000., endlich auf unentgeltliche Geländeabtretung 263,300 M. Der Reinertrag iſt auf 52,316 M. berechnet, ausreichend zu Kprozentiger Verzinſung eines Anlagekapitals von 1,307,900 M. Hiernach bliebe von den Lokalintereſſen als baarer Geldbeitrag nur die Summe von höchſtens 268,800 M. aufzubringen. Die Bahn ſoll normal⸗ ſpurig gebaut werden wegen etwaiger künftiger Eingliederung in die Höllenthalbahn. Ebenfalls wegen dieſer Eingliederung wird für die Privatſtrecke Hüfingen⸗Hammereiſenbach dem Staat das jederzeitige Ankaufsrecht vorbehalten. Wi. Willſtätt, 9. Febr. Seit einigen Tagen herrſcht hier und in den umliegenden Orten größte Lebhaftigkeit be⸗ züglich des Tabak⸗Einkaufes. In Willſtätt gelang es zuerſt einigen Käufern, einige Parthieen zu 21—22 M anzukaufen. Zuletzt wurde der größte Theil zu 25. M. pr. Ztr. verkauſt, eringere Sorten zu 23—24 In Heſſelhurſt wurde 25 is 30 M. bezahlt; in Sand 22—24.; in Legeshurſt 15 bis 18.; in Odelshofen 18—20.;: in Kork 18—23 M. Pf Pforzheim, 9. Jebr. Dem Antrag der Schlacht⸗ und Viehhofkommiſſion entſprechend, ſind die Schlacht⸗ Gebühren für die Jahre 1888, 1889 und 1890 wie folgt feſtgeſetzt worden: Für einen Ochſen M..50, Stier.30, eine Küh oder ein Rind.60, Kalb—.60, Schwein.20, Schaaf—.50 und für eine Ziege M.—.40. Lu. Dudwigshafen. Der hieſige Männergeſangverein Aurora hat nach den in der letzten Generalverſammlung mitgetheilten Berichten eine Einnahme von 1258 Mark er⸗ zielt, der eine Ausgabe von 1151 Mark gegenüberſteht. Das Vereinsvermögen beziffert ſich guf 557 Mark. In den Vor⸗ ſtand wurden gewählt die Herren: Jakob Kappel, Vor⸗ ſitzender; Johann Zeuch, Kaſſier; Jakob Heß, Schrift⸗ führer; Georg Schreiner Archivar: Adam Schnee⸗ weiß, Oekonom; Heinrich Nutz und Peter Schönwald als Beiſitzende. Als Reviſoren wurden gewählt die Herren: Karl Groß, Adam Kappel und Jakob Menges. Diri⸗ gent des Vereins iſt Herr Lehrer Bappert. Telegramme. Berlin, 9. Febr. Die Kommiſſion für den Verkehr mit Wein hielt heute eine Sitzung ab. Der Antrag Blan⸗ kenhorn, welcher den Kunſtwein mit einer Fabrikatſteuer be⸗ legen will, die der höchſten Grundſteuer gleichkommt, wurde nach kurzer Diskuſſion zurückgezogen; ebenſo eine an Stelle des Antrages beantragte Reſolution. Angenommen wurde der Antrag Adelmann und Gen., wonach vorſätzliche Zu⸗ widerhandlungen gegen die Beſtimmungen des Geſetzes mit Gefängniß bis zu 6 Monaten und Geldſtrafe bis zu 1500 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft wird. Bei Fahrläſſigkeit tritt Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haft ein.— Abgeordneter Fehling beantragt als g 8a u ſetzen:„Wein ausländiſchen Urſprungs, ſoweit der⸗ ſelbe nicht mit inländiſchem Wein vermiſcht unterliegt nicht den Beſtimmungen der 88 3 dieſes Geſetzes.“ v. Gramatzki und Menzer erklären ſich gegen den Antrag, Dr. Buhl für denſelben, da derſelbe der Rechtsſprechung des Reichsgerichts entſprechen würde; ebenſo Dr. Bamherger. Der Antrag wird abgelehnt.— Graf Adelmann zieht ſeinen Antrag§ 9 zurück, Die von ihm beantragte Reſolution, die verbündeten Regierungen auf⸗ zufordern, öffentliche Anſtalten zur techniſchen Unterſuchung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln für allgemeine Benutzung, welche von Intereſſenten unabhängig ſind und unter amtlicher Leitung ſtehen, einrichten zu wollen, wird bis zur zweiten Leſung, 21. Februar er., vertagt. In parlamentariſchen Kreiſen erhält ſich, lt.„Fr. Ztg.“, die Anſicht, daß das Geſetz in dieſer Seſſion nicht zu Skande kommen werde. Paris, 9. Febr. Eine Meldung der„Ag. Havas“ aus Kairo zufolge hat in Beiruth ein heftiger Konflikt zwiſchen Chriſten und Muſelmännern ſtattgefunden. San Remo, 10. Februar.(Eingetr. 8 Uhr 25 Min. Nachm.) Die Operation ward im 75 Wohnzimmer der Villa Zirio, das jetzt zum 86 af⸗ zimmer umgewandelt iſt, vollzogen. Der Kronprinz war während der Operation nicht ohnmächtig und verſpürte keine Schmerzen. Der Blutverluſt iſt äußerſt gering. Der Kronprinz fühlte ſich Abends ſehr erleichtert, doch darf er zunächſt nicht ſprechen. London, 9. Febr. In der heutigen erſten Sitzung des Oberhauſes drückt Salisbury ſein lebhaftes Bedauern darüber aus, daß der deutſche Kronprinz, der Thronerbe eines großen, durch die Bande der Sympathie ſo eng mit England verbundenen Kaiſerreichs, von einem Leiden heimgeſucht werde, das ſchwere Sorgen erregen müſſe. Es gebe unter den hochſtehenden und bedeutenden Perſönlich⸗ keiten Europas keine, die eine ſo hohe Zu⸗ neigung und Bewunderung gefunden hätte, wie der deutſche Kronprinz. Derſelbe dürfte daher nebſt ſeiner Gemahlin und ſeinen Familienange⸗ hörigen der herzlichſten Sympathien des Hauſes verſichert ſein. Er ſei glücklich, zu vernehmen, daß die heute in San Remo erfolgte Operation glücklich verlaufen und daß das Befinden des Patienten ein befriedigendes ſei. — Bei der Berathung der Adreſſe auf die Thronrede, die eine kurze Umſchreibung der Thronrede darſtellt, er⸗ klärte Salisbury, er glaube ebenſo wie Fürſt Bis⸗ marck an die Erhaltung des Friedens; er habe die beſtimmteſten und entſchiedenſten Verſicherungen, daß Rußland an eine unmittelbare Aktion nicht denke und ſich ſolcher ſorgſam enthalten werde. Die diesbezüglichen Mittheilungen Rußlands ſeien nicht nur verſöhnlich, ſondern auch aufrichtig. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 9. Febr. Die heutige Börſe ver⸗ lief ſehr ruhig. Anilin⸗Aktien waren geſucht und höher als geſtern; die Umſätze vollzogen ſich zum Courſe von 250 pCt., zu welchem der Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. Brauerei Werger⸗Aktien wurden zu 117.50 pCt. umgeſetzt. Manunbeim, 9. Jehr.(Mannh⸗ Börſe Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer Hafer, Badiſcher 18.25.—15.75 „ norddeutſch. 19.25.— 8 Württ. Alyn. 14.50—14.75 „ RMebw.—— Ruſſiſcher 18.25—14.— „ Spring 19.75——.— Mals Amerlk. 1428—.— Südbruſſiſcher 519.75—90.25 Donau 14.25——.— „ Girka 19.59—19.75 Bohnen—.—— „ Am. Winter 20.———.—Erbſen——ů— „ La Plata 19.75—.— Kohlreps, 257 25.95—25.80 Kernen 19.—19.25 4 indiſcher—.— Roggen, Pfälzer 14.50——.— Wicken 14.—14.28 14.25.—.— f0er Rohſprit 98.50—99.— „ bulgariſcher 14.25—14.50 70er„ unverſteuert uud exel. 2 norddeut. 18.50—14.— Maiſchraumſt 100% Ts. 20.—21.— „ SGirka—.—] Branntw. 100% Ts.—.— 5 Am. Winter——[Leinöl, in Partien 48.— Gerſte, hierländ. 15.75—16.— Rübbl„„—.—.— „ Pfälzer 18.50—18.75 Petrol. Wagl.(Tubelwh.) 28.— 2 17.—17.50 00 0 1 2 8 4 Welzenmieht 1 55.50 51.50 25.50.— 35.— 1. Nr. 0) 24.—)) 21.— endenz: Weizen und Weee Gerſte feſt. Hafer etwas abgeſchwächt.— Kleeſamen deutſcher I 80., do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 1165, Esparſette 27—28. Frankfurter Effektenſseietät. *Frankfurt a.., 9. Febr., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditactien 213.25, ¾ ½ b. Disconto⸗Co. 185.90, 186.60, 30 b. Staatsbahn 171½, 171 b. Galizier 153.75 b. Ofen 139.75 b. G. Gotthard 111.90, 70, 111.80 b. entral 106.30 b. Nordoſt 84.80., 70 G. Union 79, 10 b. Jura 89 b. Weſtbahn 27.90., do. Prior. 98.30. b. Egyp⸗ ter 74.05 b. Italienr 92.50, 70 b. Portugieſen 59.10 ept. Gem. Ruſſen 90.60, 80 b. 1880r do. 76.70, 85 b. Ungarn 77, 20, 77 b.— Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 218%, Diskonto⸗Co. 186.30. Egypter 74.10. Gotthard 111.90. Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 9. Februar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim. ——2—— Monat Ween Mais jSchwalz gaßfe en mals San. Februar S 5ihh.70 577 7 N März 894 59¼.96 12.85 75% 46%.70 April 90¼ 59¼.98 12.25——— Mai 917⁰ 595%.08 12.10 81— 51½%,.. uni 917⁴ 592/8.09 12.— 81½ 51%,.80 Juli 90/8 59/8.14 11.60 8175 5—.88 Auguſt 8950 60— 11.30——— September— 614— 11.10——— Oktober——— 11.05——— November——— 11.———— Dezember 94—— 11.——.=—. Januar 1869. 10.90——— Tendenz: Weizen, Mais höher. Schmalz unverändert. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 19,000 auf allen Hauptmärkten 40,000. * London, 9. Februar.(Telegramm.) Rübenzucker Laſß .—. Tendenz: ruhig. —W55 ein. üningen, 9. Februar 1,48 Meter, gef. ,00. auterburg, 9. Jebruar 3,00 Meter, geſt. 0,00. Mannheim, 10. Februar 3,35 Meter, geſt. 0,00. Neckar. Heilbronn, 10. Februar 1,35 Meter, geſt. 0,00. Mannheim, 10. Februar 3,68 Meter geſt. 0,00. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Sür den Redgttionellen Theile Eheſtedatzeu Iulius Rat r den Redaktionellen Theil: efredakteur Julinz 8 Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buc⸗ druckerei, ſämmtlich in Maunnheim. —̃— 85 4. Seite. ATr werrur⸗ Geueral⸗Anzeier Frankfurfer Bank%, Reiehsbank%, Uoürsblatt der Prim.Erklärung 28. Pehf, Frankfurter Börse vom 9. Februar 1888. baee iudustris-Aktleg. Stastspaplers. Elsenhahn-Aktfen. Bank-Aktſen 4 OJesb. Staats.. M. 99.20 52. Anlshens-Locse. 5 Ptsch.Reichs-Aulehenf107. 10 bz. 4 Hess. Eudwigsbahn 98.40 bz. P. 4½ Dtach. Reichsbk. 18.40 bz..J5 Oest.-VIII. E. Fr. 79.20 bz. 3½ Göln-Mindener. 132.20 C. 5 N G. reuss, Congols. 106.70 G. ſ Bexbacher 217.70 G. 3 Fraukfurter Bank 123.50 G. Prag Duxer...70 bz, G. 4 Bayer Främien. 128 50 f. 4 Dtsoh. 3— 5 bz. G. 101.20 bz. Lübek-Büchener„ 136.30 b. 4 Darmstädter Bank 136— bz..64.— bz. 4 Badl. Prüämien 188,40 G. 5 B 57 2 70 FP. 11.)105.50 52..t Harſend Mawka. 4760 ba, 4 Beutsehe Ban. 15.0 bz,( Radolk SiId. 8. W. 4. 7ico C. Sidend e Tun.. 7%, pt Slanerel Ges, 1 50 b 106.10 bz..s Alfold-Flum 4 Berl. Handelsges. 146 80 bz..% Gotthard.. Er.102.,90 g. 2 St. Raab-Grazer..— 6. 4 WSterdn 1275 785 7 bligg..107.— G. ſs Behm. Nordb... 184.— 6. 4 Ptsch Vereinsbk. 92.60 f. ͤ5 Toscan. Jent. Lireſ108.720 P. Badische fl. 35 5.56 bz. 4 Gxr. Hess, Obl,....105.90 G. ſ% Böhm. West. 248.½ G. 4 Dise.-Oom ult. 185.80 ba. 6 Ttlantſe And Paelfe 81.— bz. G. Braunschw. 20 Thlr. 97.10 G. 4 Lothr. Eisen- 85 175 G. 4168t, 86.90 50 Baschth Lt... 177% pE..J4 Bresdener Banb 188.10 br. Bufalo N. T. 8. Ph. Hest 4⁰ e 115 80 1555 8 5—5 18.40 bN 4Cößt. Zilb Rs.. 63% 8. ſe Bonan prau... 131½% bs. ſ4 Neininger BanR.50..%s Chic. Milw. u, St. P. 101.30 b. 5 Oester. T. 4860 6. W. 17 wa. N 4 Pap(Naih5. 0 C. ſ Bur-Boenhn.. 227.½ bs. ſ Oest.-Ang Bank 698.— 5z. ſe Sguthern Paciſie 12.— bad.] gesterreiet, v. 186 290 70 ba. e 4 öst. Papier von 1881½28 50 G. 5 Franz-Josef 5 Gest. Ersditakt„ u. 212.½ bz. 6 Missouri Pae, cons. 110.60 bz. Oest. Oredit v. 1858 290 10 bs. G. 8 D. Phönix 20„% 55 1. 178— g. Ung..-R, p. opt...— bz..% Galiz. Garl-L. p. ult. 158.% bz. 8 f nn Rio Gr. 117 20 6z. Ung. Staats fl. 100. 207.90 bz. 3 Fkf. Lep. Vers. 10%.118.— E. Uag Fap-Repte 68 20 b. G,% Graz- Köfacher„ 134.%½ b. 6 Misner Fabkebrenn 69% K. 50784 444 e.. 1440 pz. 6 5 Den. Reg. ö. W. fl. 100 Proridene 1, B. 1250 f 5 1 1 50 92.90 15 Qest. Fr.-Stb.„ 170,% ba. 44 Württb. Vereinsbk. 115.50 bz pfandbrlefe 3 180 103.60 b·. Aitto Kücke 90% E 8 15 Rumän. Rente 91.70 bz. J5 Oest. Lokalb. 100— G. lekte J115.50 5l. 1 3 Madrider. Fx. itto 5 20⸗/% E.— G. 9 Nuss, GelgRente: 106.— bz, ſe Oest. Säabahn.„ 687% ba. f Pr en 85.6½% Erkeft. Hyp.,B..101— bz..J Türk. F. 400 inel, Joup..70 G, ½ os urae Siopt, 5 Obl. 1877 Rente.., 84.60 bz. ſ5 Gest. Nordwest 4 Fr. H5d Kredt 88.— G. Erkef. Hyp.-Or.-V. M. 101.80 G. Freiburger.. FEr. 4869. 8. 3% London 17 150 20.87 bn. 5, Obl. II. Orient p. ult. 52.— G. 5 Elbthal 126.½ bz. 14 Nass. Lds.-Bk.. M. Genua.(e. 150115.90 bz 8 Paris 80.75 bz. %½ Russ. CGonsols 187586,50 kl. Raab.Oedenburg 35,% bz. Frloritäten. 6½ Nass. Lds.-Bk. M. 100.90 G. Mallander Fr. 45 4 Wien fl. 100160.30 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 78.80 bz. 5 Ung.-Gal. JIJ. 4 EKlis.-Pr. stptl.. M. 4 Rhein..J10 40 bz. G. Mailänder Fr, 10 geldserten. 5 Serb. Rente 77.40 bs..4 Bern-Jurae 89.— bz. 4 Hlis.-Pr. stfr..] 99.90 G. 44 Südd..-Or..]101 70 6. Meininger fl.(23.70 bz. Dukaten 10.59—84 4 4 Gotthard-Bahn Fr. I11.80 bz. 4 Franz-Jog. Silb. ö. W. 76.30 6. 5 Egypt. Or, Fone F. 83 20 G. Neuchateler. Fr. 1018.10 b2. 20 Er-Stücke 16.16—12 4 108.— bz. 5 Oest,.-Lb. fl. Pr. 101.50 bz. 5 Ital. Im.-Ges. Lire.101.— 6. Schwedische Thlr. 10ſ66.40 b2. Engl. Souvereigns 20.34—29 84 80 bz. 3 Oest..-Lq. fl. Fr. 5 Russische.-R. Venetianer Lire 39024˙70 G. Rugs. Imperials 16.22—692 79 10 bz. 5 Gest. Staats fl. 104.6% bz..4 Schwedische.102.40 Gräfl. Pappenh. fl. 7022.40 bz. Dollars in Gold.80—18 Todes-Anzeige. GBerwandten und Freunden machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, Sohn, Bruder und Schwager 22101 Julius Müller, Reſtaurateur geſtern Abend 11½ Uhr nach langem Leiden ſanft entſchlafen iſt Maunheim, 9. Februar 1888. Die tranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet ſtatt, Samſtag, den 11. Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe D 6, No, 5. 5 Rheinschiff fahrt. Nachſtehend bringen wir diejenigen Waſſerſtände zur öffentlichen Kenntniß, bei welchen eine Beſchränkung, be⸗ ziehungsweiſe Einſtellung der Dampfſchifffahrt auf dem Rhein gemäß Artikel XVI der Rheinſchifffahrtspolizeiord⸗ nung vom 1. Februar 1888 einzutreten hat. ckngurtenee Waſſerſtände in Meter an den Marke Pegeln in: Maxan Speyer Maunheim Mainz 1 Erſte Beſchränkung 6,00 6,30 6,70 2,75 II Zweite 6,75 7,10 7,60 3,50 III Verbot. 7,50 7,90 8,50 4,75 Mannheim, 8. Februar 1888. Gr. Rheinbauinspection: 5 Fieser. 2167/11624 CCCCC((wã ͤ0 ã AaAdvßbßßccßcc Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockingen, Mand, Schwechten, Schiedmaher, Seiler ꝛc. empfiehlt 11495 . HKasdenteufel O2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗ Muſikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung, 1 Großh. Bad. Hof⸗ 8 38 Freitag, end Aationaltheater den 10. Fcbruar 1888. 70. Vorſtellung Abonnement A. Neu einſtudirt: Imi Sechlafe. Original⸗ Luſtſpiel in 1 Akt von Julius Roſen. Arthur von Tenne. 5 f 5 5 Herr Baſſermann. Emma, ſeine Frau 7 5 5 Frau Rodius. Kommerzienräthin Hahn, ihre Mutter Frau Jacobi. Dr. Ramming 5 8 0. Herr Jacobi. Die Handluung ſpielt auf dem Landgute des Herrn von Tenne Nen einſtudirt: Sie hat ihr Herz entdeckt. 1 2 Luſtſpiel in einem Akt von Wolfgang Müller von Königswinter, Wolfhart, Hauptmann a. D. Hedwig, ſeine Enkelin Urſula, ſeine Haushälterin Volker, Oberförſter 5 Reinhard, ſein Sohn. Herr Neumann. Frl. Hrabowska. Frl. v. Rothenberg. Herr Bauer. Herr Stein. 1 0 * 0 ———ͤ— 223„ „„„„„ Neu einſtudirt: 2* 2 2 Er iſt nicht eiferſüchtig. Luſtſpiel in einem Akte von Alexander Elz. Auguſt Hohendorf 8„Herr Rodius. Cäcilie, ſeine Gattin 8 1 4 Frau Rodius. EBaumann, Rentier, ihr Oheim Herr Groſſer. Herrmann, Hohendorf's Diener.Herr Bauer. l FF Scene: in einer großen Stadt. E Aufang 737 Uhr. Enude 9 Uhr. Kaſſenerbffuung 0 Uhr. Kleine Preiſe. Gabelsberger Slenografenverein. Mitglieder höflichſt einladen. Neſtaurant Goldner Stern“ Wiener Cafs. Sehenswürdigkeit: Ludwigsgrolie Die ganze Nacht geöffnet. Des Tags über warme Speiſen bis Nachts 11 Uhr; von da ab bis früh 8 Uhr kalte Speiſen, ſowie Cafe mit friſchem Backwerk. Den Tabaksintereſſenten zur gefälligen Nachricht, daß ich jeden Morgen 5 Uhr Wagen nach Bedürfniß an den Lud⸗ wigshafener Bahnhof fahren laſſe. Telep hon Nr. b. Hrnu. Kramer: 806 „ Goldner Stern: 320 Indem ich dies zur allgemeinen Kennt⸗ niß bringe, zeichne ich 3244 Hochachtungsvollſt B. Hofmann. 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Dorüm alle Mann ob de Hut, warüm kön wi dat denn nich ebeu ſo got als in andre Stadt. Darüm 85 Nehrere plattpütſche Bröber. Hchtenstangen-Versteigerung Weinheim. Nächſten Samſtag, Mittags 1 Uhr, verſteigert Unterzeichneter auf dem Mühlbauer'ſchen Bierkeller mehrere tauſend Fichtenſtangen 1—5 5 70 zu 5 222 8 d. Stichling, Weinheim. 2218 Bitte zu beachten Preiſe für UAhren und Goldwaaren beſter Gnalität. Uhren für Confirmanden zu 14, 16, 18, 20 Mark. 2 Gold⸗lUuhren zu 35, 40, 45, 50, 60, 70, 86, 100 Mark. Friſch eingetroffen Schelläſche per Pfd. 28 Pfg. Backhäringe Pfd. 20 Pfg. bei 5 Pfd. 18 Pfg. Geräucherte Schellfſche per Stück von 25 Pfg. an. Winterrheinſalm, Pfd. 250 Pfg. Kieler Speck⸗Bücklinge St. 5 Pfg. ff. Kieler Sprotten/ Pfd. 20 Pfg. ff. marinirte Häringe, das Stück von—20 Pfg. Central-Fischhalle A. M. Wagner, 0 2, S, 2263 vis--vis zum„rothen Schaf“. Gold⸗Ringe zu M..50, 4, 5, 6, 8, 10, 12, 14, 18 Mark. Gold⸗Medaillon in Stein und Wappen zu 9, 10, 12, 15, 20 Mark. Gold⸗Duble zu 4, 5, 6, 7, 8, 9 Mark. Gold⸗Kreuze zu 5, 6, 8, 10 Mark. Gold⸗Duble zu 8, 4, 5, 6, 8 Mark. Manſchetten⸗Garnituren zu 6, 7, 8, 10 Mark. Corall⸗Broſche, Armreife und Ohrringe zu 8, 4, 5, 6, 8 Mark. Gold⸗Ohrringe von M..50 an, neueſte Muſter. Silber⸗Broſchen, neueſte Muſter, zu M..50 bis 6 Mark. Neueſtes Bettel⸗Armband, mit Corallen beſetzt, zu 4 Mark. 2225 14.10 Chren- ck Goldwaaren-Bazar I 1. 10. FHaus⸗Herſteigerung. Verſteigerungs- d en e Ankündigung. ar in neen unenmee 0, am Dieuſtag, 6. Mär 1, ihr Haus Litera U 1, 2, an Im Auftrage der Neckarſtraße mit dem dazu ge⸗ ich heute börigen Hinterhaus Litera U1, 15 Freitag, den 10. d.., wiederholt öffentlich verſteigern, wobei Nachmitlags 2 Ahr der Zuſchlag an den Meiſtbieten⸗ 8 12 den ertheilt wird, vorbehaltlich eira im„Ichwarzen Lamm 17 dreitägigen Genehmigungsfriſt. 2237 gegen Baarzahlung: 90 na ſichn ſien meinem 2 7 Amtszimmer zur Einſicht offen. 1 Chiffonnier, 1 Kanapee, Mannheim den 8. Febraa 1888 2 ſchöne franz. Bettladen mit 1 Roſt, 2 Kommode, 3 Spie⸗ Hamburger Buffels. Altdeutſch eingerichtete Hühſtüchs⸗Zimmer. Ich empfehle Div. belegte Brödchen, 2 Stück v. 15 Pfg. ff. marinirte Häringe, Stück v. 8 bis 20 Pfg. Aal in Gelse, Portion 20 Pfg. Aal⸗Roulade, 5 ꝛc. ꝛc. 2262 gel, ſehr gute Bettung, einige Jur„Allen Pfalz.“ Thürvorlagen, Baummollſlanell⸗ hemden und 1 Parthie Nor⸗ Abends Wurſtſuppe. malhemden. 2 J. Brodbeck. 220s Schifferdecker. Samſtag früh Schlachtfeſt A. M. Wagner, EAMaMAHENHAAE Central-Fisch-Halle 2. 8, vis-.vis zum rothen 2 elegante Damen⸗Masken zu eee verkaufen. F 7, 19, parterre. 1830 af. Sonntag, den 12. Febr., Abds. 7 Uhr Mannheimer Turner bund „Germania.“ Montag, den 13, Februar d.., Abends ½9 Uhr, im Lokal„Stadt Augsburg“ carnevalistische Kneipe Zahlreiches Erſcheinen erwartet 2102 Der Turnrath. NB. Die Turnhalle bleibt an dieſem Abend geſchloſſen. Geſaugverein„Concordia“ Faſtnacht⸗Sonntag, den 12. Februar, Abends 7 Uhr im Lokal Ferd. Schmitt Kappen⸗ Abend verbunden mit humoriſtiſch muſikaliſcher Unterhaltung, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Familienangehörige höflichſt einladen. 2160 Der Vorſtand. Geſangverein„Eintracht.“ Dienſtag, den 14. Sa d.., Abends 8 Uhr: Kappenabend im Lokal Rheinhafen O 7, 21, wozu die Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen freundlichſt einladet 2150 Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Humoriſtiſcher Kappenabend im Lokal zum goldenen Falken, wozu ſämmtliche Mit⸗ und Ehrenmitglieder, ſowie deren Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet 2152 77————————————————— LLIII Sonntag, 12. Jebr., Nachmittags präzis 4 Uhr Uinde-Mastenkranzeben wozu wir die verehrlichen Mitglieder mit ſhren angehörigen freundlichſt einladen. 1990 Der Vorſtand. „Arion“ Mannhei. (Iſenmann'ſcher Männerchor). Sonntag, den 12. Febr. 1888, Abends halb 6 Uhr Maskirter Herren⸗Abend im Lokal. 2159 Einführungen ſind geſtattet. Der Vorſtand. Sing-VeSreln. Samſtag, den 11. Februar 1888, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes. Die Eintrittskarten werden am Sonntag, den 29, ds. Mts., ſowie 5. Acbe von Mittags—5 Uhr im Lokal T 1 No. 1 ausgegeben. Vorſchläge für 1 5 zuführende werden nur in den Probeabenden entgegengenommen. Der Verenb Sängerbund. Samſtug, den 11. Februar 1888: 1785 Gesellschafts-Abend für Herren im Saale des Ballhauſes. Der Vorſtand. Veteranen⸗Verein Maunheim. Faſtnachtſonntag, den 12. Februar, Abends 6 Uhr im Local Rheinhafen, C7, 21 vis--vis dem Löwenkeller 2055 Humoriſtiſcher Familienabend, wozu wir unſere Mitglieder mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins freundlichſt einladen. —155 Vorſtand. Der Vorſtand. — ſtimmen, helle, flatternde Gewänder des Laubes hervor, und jugendlich auf den weißen Kieswegen. Der Garten gehörte zum Hauſe der Frau von Hochſtetten, die ein Penſtonat für junge Damen aus den höheren Ständen leitete, und unter deren Zöglingen ſich gar manche liebliche Mädchenknospe befand. ſchimmerten hier und da zwiſchen dem Grün ſchlanke, biegſame Geſtalten luſtwandelten Vielleicht wären der würdigen Dame längſt allerlei ernſte Beſorgniſſe wegen 4 der gefährlichen Nachbarſchaft des jungen, hübſchen Aſſeſſors gekommen, wenn ſie von dieſer Nachbarſchaft überhaupt eine Ahnung gehabt hätte. Aber Walter Dankwart dachte nicht daran, die Gunſt des Zufalls jemals auch nur im Scherz zu mißbrauchen. Nähe vernahm, ſchloß er entweder demſelben zurück, um nicht wider Willen irgend ein Geheimniß ſeiner jungen Nachbarinnen zu belauſchen oder ſie durch ſeinen unerwarteten Anblick in Verwirrung So ſcharf ſonſt auch neugierige Mädchenaugen zu ſein pflegen, von der Exiſtenz Dankwart's hatte doch wohl noch Keine etwas wahrgenommen, und in voller Sorgloſigkeit trieb das luſtige Völkchen in der Nähe des Fflieder⸗ zu ſetzen. ſtrauches ſein Weſen. Heute früh aber ſchien man geftederten Bewohnern überlaſſen zu in demſelben geregt, und Walter trug darum kein Bedenken, an den Fenſter⸗ pfoſten gelehnt auf die ſommerlich blühende Pracht des lauſchigen Erdenfſeckchens hinab zu ſchauen. Da ſchlug aus einem der dichten Laubgänge in ſeiner unmittelbaren Nähe der gedämpfte Klang einer weichen, weiblichen Stimme an ſein Ohr. kürlich machte er eine Bewegung, als wenn er zurücktreten wollte; aber er führte dieſen Vorſatz ſeltſamer Weiſe nicht aus, ſondern blieb regungslos ſtehen, die blauen Augen, in denen es freudig wo im nächſten Moment die Sprechende ſichtbar werden mußte. Und nun trat ſie wirklich in den hellen Sonnenſchein hinaus,— eine ſchlanke, liebreizende Mädchengeſtalt Gewande. verborgenen Beobachters aus gut Gartenhut trug ſie im Arm, ſo daß einige neckiſche Sonnenſtrahlen ungehindert ihr Spiel auf den üppigen, goldblonden Haarflechten treiben konnten, und daß der edel gebildete, weiße Hals, auf dem der Kopf ſo anmuthig und zugleich ſo bornehm ruhte, unbeſchattet blieb. Fortſezung folgt.) ———ů— Sobald er eine helle Mädchenſtimme in ſeiner unmittelbaren Sie hatte das Köpfchen ein wenig geſenkt, aber die feinen Linien ihres ſanften, kindlich reinen Geſichts waren trotzdem auch vom Standpunkt des das Fenſter oder zog ſich doch discret von aber legte, die Benutzung des Gartens allein ſeinen haben. Noch hatte ſich kein Menſchenſchritt Mit ſah ihm mit ihren leuchtenden Augen feſt in's Geſicht. Lippen ſo dicht an ſein Ohr, daß er ihren leidenſchaftlichen heißen Athem fühlte, und flüſterte: „Ich liebe nur Dich, Ewald, und ich werde Dich retten um jeden Preis!“ Noch einmal wollte er ſie ſtürmiſch an ſich ziehen, aber ſchon hatte ſich Antonie von ihm los gemacht und war raſch in der Nichtung, aus welcher ſie gekommen waren, dem Herrenhauſe wieder zugeeilt. Mannheimer Auder⸗Geſelſchaft. Samſtag, den 3. März, Abends 8 Uhr in den Sälen des „Badner Hofes“ Tanz-Anterhalkung. wozu wir unſere verehrlichen getiven und paſſtven Herren freundlichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende find von heute bis zum 29. ds. Mts. beim Vorſtand einzureichen, 2110 Der Vorſtand. NürfengesSchs Wallhalla. Lindenhof⸗Mannheim. Samſtag Abend punkt 8 Uhr: Letzte großartige Kappenſitzung Uit Undd Schlachtfeſt— unter Aufführung unſerer Kapelle„Sanft“, wozu närriſch einladet Das närriſche Präſidinm. Man prife und behalte das Beſte! Gestickte Fahnen, Schärpen, Vereinsabzeichen, Trink⸗ hornschnüre etc., ſowie ſämmtliche Kirchenstiokereien, Paramenten, Altardecken etc. nebſt paſſenden Garnituren lie⸗ 2fern in denkbar größter Dessin-Auswahl u. feinſter Ausführung. 2E2 4u. 5 Ehmann& Comp. E 2, 4 u. 5. werden——————.—— eſhüfterruſnung T Cupfeſlung. 44 die ergebenſte Anzeige, daß ich in Litera N 3, 17 eine Victualien-Handlung errichtet habe. 2984 Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthen—5ꝗ—i— mit nur prima und friſcher Waare zufrieden zu ſtellen und ſehe · geneigtem Achtungsvoll Joh. Röhrig. 8 gerne entgegen. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aannheimer Jaltkoblitt.— Badiſche Volkszeitung.) Die heirath des Herrn Labricius. Roman von Reinhold Ortmaus. (Fortſetzung.) Nachbzuc vesbsten, Er war ſichtlich bemüht, ſeine ruhige, männliche Haltung zurückzugewinnen; aber der verſtörte Ausdruck ſeiner Züge ſtrafte die erzwungene Gelaſſenheit ſeiner Worte Lügen. Mit einer kleinen Verbeugung bot er Antonien den Arm. Sie als ſte ſich raſch erhoben hatte, ihre Hände auf ſeine Schultern und Dann neigte ſie ihre langſamen, ſchweren Schritten folgte ihr Ewald nach. Auch er hielt es unter den veränderten Verhältniſſen für beſſer, wenn ſie allein zu der Geſell⸗ Unwill⸗ Auf aufgeleuchtet hatte, feſt auf die Stelle heftend, in einfachem, ſchlicht anſchließendem, hellem genug wahrzunehmen. Den breitrandigen ſchaft zurückkehrte, als wenn man ſte in ſeiner Begleitung kommen ſah.— dem kleinen Raſenplatz, deſſen eine Hälfte im blaſſen Mondlicht faſt tageshell dalag, während die andere in deſto tieferes Dunkel gehüllt war, blieb es Minuten lang todtenſtill. Dann löſte ſich aus dem Schatten der unbeleuchteten Seite langſam eine menſchliche Geſtalt. jetzt, wo er ſich mit einem gewiſſen Behagen an die Marmorgruppe inmitten des Rondels lehnte, in der eigenartigen Beleuchtung einen beinahe unheimlichen, geſpenſterhaften Anblick gewährte. er nach dem Herrenhauſe hinüber, deſſen ſchlanke Thürmchen ſich über den Baum⸗ wipfeln ſcharf gegen den hellen Nachthimmel abzeichneten. hart und unbeweglich, aber aus der Tiefe der ſchmalen, eingeſunkenen Bruſt kamen einige hüſtelnde Laute, die faſt wie ein diaboliſches, innerliches Lachen klangen. „Sie hat das Geſicht ihrer Mutter,“ murmelte er,„aber das Herz und den Charakter ihres Vaters!— Auf mich alſo haben Sie gerechnet, Herr Baron! — Nun, wir werden ja ſehen, wir werden ja ſehen! mir die alte und die neue Schuld bezahlen, mit Zinſen und Zinſeszinſen.“ Er reckte ſich hoch empor und ging dann mit langen, ſchlenkernden Schritten dem Herrenhauſe zu. ſich ſeitwärts, wo die Stallungen lagen. Es war Nikolaus Fabricius ſelbſt, der Mit übereinander geſchlagenen Armen ſchaute Sein Geſicht blieb Ich denke, Sie ſollen Aber er trat nicht wieder in daſſelbe ein, ſondern wendete Die Gäſte hatten bereits ſammt und —— 8. Seite. Johann Schreiber, .u. 4. von 55 Pfg. per Liter ab, Hierzu laden wir unſere verehrl. Mitglieder, Ehrenmitglieder ſowie Freunde vorzüglich backend und ſehr ausgiebig, von 16 Pfg. per Pfd. ab, und Gönner des Vereins nebſt werthen Damen freundlichſt 1 Serb feings amelikanisehes Wilcoxfett A. WürZz wefler 48 Pfg. per Pfd. D I, 3, Faradeplatz, Dürr-Obst als: Jwelſchgen, Aepfel elc. weurgeren i baneredrelenmg S t 1 zu den billigſten Preiſen. 2181 N 2 Bänd Filiale: Schwetzinger Vorſtadt 13a. orten e e Dlut- eeeeeeeeeeeeee baienag en F A n— n ü Ballschune von Mk. 2,75 all,—— 5 K afthus aie Bäll-Strümpfe in allen Farben v. 25 Pfg. an, Joh. Schreiber, fa Mandsclale in Seide und Glace, Hetkarſtr. und Filiale 2 Ball-Blumen und Bänder, Schwetz Vorſtadt. BalRuschen und Spitven ete. 18 Sie empfiehlt in großer Auswahl 4 1355 die vorzügliche 6 E Berthold Flegenheim er, Zwetſch— 5 ſel und Biruenſchuit Heinrich Schneider, E J, S, gegenüber dem Rathhauſe. 0 1, 8. Fei ſowie alle üͤbrigen Artikel in 195 Waare zu Aage iligen Naſch 11. Febrüas Diener⸗Ball. Behufs Abhaltung eines 2220 Diener-Balles hat ſich ein Comits gebildet, und laden wir alle Dieuer, die geſonnen ſind, ſich an dem Balle zu betheiligen, ganz ergebenſt ein. Eine Liſte zum Einzeichnen liegt bei Herrn Wolpert, Bayer. Hof D 4. 8 auf und erbitten wir uns Unterſchriften bis längſtens 1. März. Achtungsvoll Das Comité. LERGUURTLA. Sonntag, den 12. Februar, Abends 6 Uhr 8 lütbenm ehle IHtalienische N 1 verbunden mit grossem Schlorum im Lokal 2 7 IE f J, öb, Tiomas Eder f 9. Jh empftehlt zu bevorſtehender Verbrauchszeit: Feinſte Back⸗, Salat⸗ und Speiſeöle in anerkannt vorzüglicher Qualität, Sochfeines Prima Wilcox Schweinefetk beſte Marke, Feine Blüthen⸗ und Kaiſermehle 9 EEIAALEIAHAN 1 — 148 ſonders Befehl zum Einſpannen gegeben, und die Wagen ſtanden zur Abfahrt hatte ſich der Erfüllung ihrer ſchweren Aufgabe Jahre lang mit heldenmüthiger bereit. Der hagere Mann hatte mit ſcharfem Auge den ſeinigen ſogleich heraus⸗ Aufopferung unterzogen. Walter war auf dem Gymnaſium verblieben und hatte gefunden. Ein bäuriſch ausſehender Diener in einfachem dunklen Anzuge und an allem Nothwendigen ebenſowenig jemals Mangel gelitten, als einer ſeiner ohne jedes Lipreeabzeichen ſtand neben dem Pferde. Jener trat an ihn heran, wohlhabenden Kameraden. Wie vielen Faſttagen und wie vielen ſchlafloſen nahm ihm, ohne ein Wort zu ſagen, ſeinen unförmlichen, fettglänzenden Hut aus Nächten ſeines armen Mütterchens er dieſe Annehmlichkeiten verdankte, hatte ſie der Hand und ſtülpte ihn ſich ſelber auf das borſtige, graue Haupt. ihm lange genug zu verheimlichen gewußt; endlich aber war ihm doch das Ver⸗ „Fertig!“ ſtieß er kurz und rauh hervor, indem er ſich mit einer Kraft ſtändniß für ihren Heroismus gekommen, und von jenem Augenblick an hatte ſte und Behendigkeit, die man in dem dürren Körper kaum vermuthet haben würde, keinen Pfennig mehr für ihn opfern dürfen. Durch Ertheilung von Unterricht, auf den hochgebauten Kutſcherſitz ſchwang. Ohne ſich umzuſehen, ob der Diener durch Abſchriften und durch allerlei andere Arbeiten hatte er ſeine geringfügigen im Stande geweſen ſei, ihm ſchnell genug zu folgen, ließ er die Peitſche um die Lebensbedürfniſſe nunmehr ſelbſt beſtritten, und auf eine faſt unerklärliche Weiſe Ohren des derben Braunen ſauſen, und wenige Secunden ſpäter war er den hatte er es fertig gebracht, dabei nicht nur ſeine Studien rüſtig zu fördern und mit verblüfften Mienen nachſchauenden Kutſchern der anderen Fuhrwerke aus ſeine Examina glänzend zu beſtehen, ſondern auch ſeine Mutter, die zu einer den Augen verſchwunden. kränklichen Verwandten in eine Landſtadt gezogen war, regelmäßig zu unter⸗ III. ſtützen. Jetzt, wo er nach vielen mühſeligen Jahren ſtrenger Arbeit der Erreichung Mit einem Seufzer der Entmuthigung erhob ſich der Aſſeſſor Walter Dank⸗ ſeines erſten Zieles, der Erlangung einer geachteten, wenn auch noch keineswegs wart von ſeinem Arbeitstiſche. Seit dem frühen Morgen war er rechtſchaffen ſonderlich einträglichen Lebensſtellung nahe gekommen war, durfte Walter Dank⸗ bemüht geweſen, ſich in das Studium des dickleibigen rechtswiſſenſchaftlichen wart mit ſeinem eigenen Verhalten ſehr wohl zufrieden ſein, denn er hatte allen Werkes zu vertiefen, welches da vor ihm lag, aber der goldene Sonnenſchein, Verſuchungen, die oft in den lockendſten Geſtalten an ihn herangetreten waren, welcher in breiten Streifen durch das obne Fenſter fluthete, und das liebliche tapfer widerſtanden. Gezwilſcher der unermüdlichen kleinen Vögel wollten ihm nun einmal keine Daß es ihn aber heute mächtig hinauszog in die blühende, lachende, Ruhe laſſen. prangende Gotteswelt, das war im Grunde verzeihlich genug. Da lag das „Es iſt zum Verzweifeln,“ ſagte er vor ſich hin, indem er einen beinahe flimmernde Sonnengold auf Buſch und Baum und Wieſenmatten, während es vorwurfsvollen Blick zu dem blauen Sommerhimmel empor ſandte.„In allen in ſeinem engen Stübchen recht kahl und unfreundlich ausſah. Er hatte es von Gliedern ſteckt mir die Wanderluſt, und doch wäre es ein unverantwortlicher einem Handwerker gemiethet, der Jahre lang garnicht daran gedacht, daß irgend Leichtſinn, wenn ich dieſen einzigen freien Tag nutzlos vergeuden wollte!“ Jemand an dem kleinen Loche mit den untapezierten Wänden Wohlgefallen finden Und der Aſſeſſor Dankwart ſah in der That nicht aus, als ob er geneigt könnte. Die wenigen Möbel ſchienen aus der wohlverdienten Zurückgezogenheit ſei, ſich eines unverantwortlichen Leichtſinns ſchuldig zu machen. Sein hübſcher, irgend einer Rumpelkammer hervorgeſucht zu ſein, und wenn es überhaupt irgend kluger Kopf mit dem leicht gelockten blonden Haar und den hell und offen in etwas Lobenswerthes an der Wohnung des Aſſeſſors gab, ſo war es die Aus⸗ die Welt ſchauenden blauen Augen zeigte viel mehr männlichen, charaktervollen ſicht, welche er von dem einzigen Fenſter aus genoß. Die Hinterſeite des Hauſes, Ernſt, als ſeine Jahre hätten erwarten laſſen. Es war etwas Achtung Ge⸗ an der ſein Zimmer lag, ſtieß nämlich an einen großen und ſchönen Garten mit bietendes in ſeiner Perſönlichkeit, etwas von jener ſelbſtbewußten Sicherheit, die dichten Laubgängen, ſaftigen Raſenflächen und wild umrankten, lauſchig ver⸗ ſich tüchtige Naturen aneignen, wenn ſie frühzeitig darauf angewieſen werden, ſchwiegenen Lauben von Jasmin und wildem Wein. Einen Theil dieſes Gartens ſich aus eigener Kraft und ohne fremden Beiſtand einen Weg durch's Leben konnte Walter von ſeinem Arbeitstiſche aus gemächlich überſchauen, denn das zu bahnen. Zimmer lag im Erdgeſchoß und das Fenſter war nur um wenig mehr als Und Walter Dankwart hatte in der That den Ernſt des Lebens in ſeinen Manneshöhe vom Boden entfernt. Dabei blieb er ſelbſt ſo gut wie ganz ver⸗ mannichfachſten Geſtalten kennen lernen müſſen. Er war der Sohn eines kleinen borgen, denn ein Fliederſtrauch ſtreckte ſeine dicht belaubten Zweige gerade unter Beamten, deſſen höchſter Ehrgeiz ſich darauf gerichtet hatte, ſeinem einzigen Kinde dem Fenſter ſo hoch empor, daß man vom Garten aus den Kopf des Aſſeſſors eide vornehme Bildung zu Theil werden zu laſſen. Vielleicht aber waren die nur gewahren konnte, wenn er ſich zu ſeiner ganzen Größe aufrichtete. Dieſer Entbehrungen und Muhſeligkeiten, die er ſich zu dieſem Zwecke auferlegt hatte, Umſtand wäre jedem jungen Mann in ſeiner Lage um ſo ſchätzenswerther große geweſen; denn er war aus dieſem irdiſchen Jammerthal geſchieden, als erſchienen, als es an ſchönen Tagen in dem Garten nicht nur feſtgewurzelte, Walter kaum die erſten Gymnaſialklaſſen hinter ſich hatte. Dann war die ſondern auch lebendige und recht bewegliche Blumen zu bewundern gab. Da Sorge für den Knaben auf die arme, ſchwächliche Wittwe übergegangen, und ſie miſchten ſich in das nie vertummende Vogelgezwitſcher ſilberhelle, lachende Mädchen⸗ II.———. di beiter geſeht en Mgers, mit guten Zeugniſſen verſehen, finden dau⸗ ernde Stellung. 2068 Zu erfragen bei der Expedition die⸗ ſes Blattes. uGeſucht. 2 tüchtige Däckergehilfen 2229 Bäcker, Ehrhardt, c wig hafen Hemshofftraße 16 Ein tüchtiger Buchbinder gefucht. ſcäheres im Verlag. 2206 Ein junger Mann, der ſervieren kann, in eine Wirthſchaft geſucht. 2162 Näheres im Verlag. 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Lendenbeefsteak. 60 5 Hammelsteax, 60„ Kartoffel geröſtet Kartoffelſalat 1 10 Brod „50„ 0 neueſter Conſtruktion. ſowie die ver⸗ Hochachtungsvoll Rudolph Schiefer. 232— Singverein. Montag, 13. Febr. Abends 7/ Uhr Kappen⸗Abend im Lokal T 1,., Wozu die verehrlichen Mitglieder 957 einladet Der Vorſtand. Mannheimer Zither Club. Freitag Abend 9 Uhr, Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 11915 Der Vorſtand. besang-Verein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Abr Probe. 120 Der Vorſtand. Maler⸗ und Güncetverkin Man Samſtag, 11. Abends 8 Uhr im Lokal Reſtauration Steinbrenner, E 5, 10/11, Monatsverſammlung wozu ſämmtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind, pünktlich und voll⸗ zählig zu erſcheinen. 2055 Der Vorſtand. Gewerkverein der Maurer und Steinhauer Mannheims. Sonntag, den 12. Februar 1888 Miiglieder⸗Herſammlung und Kaſſentag im Lokal„Beichtſtuhl““ K 4, 1. 2146 Der Vorſtand. Irlsverein der deutſchen Aiſchler (Schreiner) und verwandien Berufsgenoſſen. Samſtag, 11. Febr., Abends ½9 Uhr Miighdel Vetſammlung N im Lokale zum,„halben Mond“. 95 Tagesordnung: 1. Protokoll, 2. Ab⸗ rechnung des appenabends, 3. Ver⸗ ſchledenes, 4. Aufnahme neuer Mit⸗ glieder. 2149 Der Vorſtaud, Cafe⸗Reſtaurant Neherttun Samſtag Kappenabend. Warme Küche. 8500 MN. ind 20000 M. auf 1. Hypoth., auch getheilt und aufs Land auszul eihen. 2230 „Näheres A 2, 8, 3, Stock. Mannheimer Maimarkt. Pferde⸗Rennen am 29. und 30. April 1888. Pferde⸗ u. Nindvieh⸗Markt mit Prämiirung am 30. April und 1. Mai 1888. Hiermit verbunden: Große Verlooſung von Pferden, Rindvieh, Gold⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Geräthen für Haus⸗ 0 Landwirlhſchaft, unter Ausgabe von 30,000 ev. bis zu 50,000 Looſen à M 22471 Ziehung am 2. Mai 1888. Uebernehmer von Looſen wollen ſich an den Kaſſter Herrn Friebrich Neſtler M 2 Nr. 1 dahier wenden. Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. Mannheim, im Februar 1888. Laudwirthſchaftliher Bezirks⸗Verein. Badiſcher Renn⸗Verein. Badner Hf Faſtuacht⸗Sonntag, den 12. Februar d. J. 2224 Oeffenthicher Festhal Aufaug Nachmittags 3 Ahr mit Feierabendvrrlängerung. FJaſtuacht⸗Dienſtag, den 14. Februar d. J. Deffentlicher Festbal Aufang Abends 7 Ahr mit 40, Hillepran 2225 Hillebrand. Keger-E Vorein. Dienſtag, den 14. d. WMie, Abends ½9 Uhr EKappen-Abend im Vereinslokal P 2, 10„Stadt Lück.“ Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Kathol. Geſellenverein. Montag, den 18. Februgr 1888, Abends ½8 Uhr feiert unſer 99 1 im Ballhau ſeine Tastnachts-Lnterhaltung mit Aufführung des Luſtſpiels: „Der Nachtwächter“ oder„Wer bekommt ihn?“ Saaleröffnung: ½7 Uhr. Eintrittskarten für Mitglieder ſind zu haben beim Präſes und Senior des Vereines; für Nichtmitglieder und für Plätze nur beim Prüſes bis Sonntag, den 12. Februar, rend der Unterhaltung wird zur an der Hausſchuld ein Glücke aſen veranſtaltet, Gaben hiezu nimmt dankbar enigegen der Präſes 2258 ſin Speyer, warmes Frühſtück, guten Mittagstiſch, Ganze Aepfel fram. Extrafeines ftanz. und italieniſche gtinclen, Großer Mayerhof. Heute Freitag, den 10. Febrnar, Nern ½8 Uhr TLorletxtes Concert dler Wiener Jux-Brüäder mit neuem Programm. 2251 Stadſt Luück. Heute Freitag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr Grosse Concert-Soircee der berühmten Original⸗Truppe Samson. Entree frei. 22¹9 D 5, H Stadt Aachen D 5; Emoſchle mein vorzügliches Vinter-Lagerbier direkt vom Faß, aus der Bayer. Brauerei⸗ ⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz Restauration à He. Haegele. la carte. Ergebenſt: Extrafeines Küchel⸗Mehl durch ſeine unübertroffen gute Backart mit den größten Erfolgen hier eingeführt à 19, 18 Pfg. per Pfund, von 5 Pfund an Preißermäßigung. Hochfeines altes abgelagerles nicht ſchäumendes Küchel⸗Oe à 55 Pfg. per Liter. Extrafeine eryſtallhelle Speiſcöle von 80 Pfg. per Liter an. 9095 Türkiſche, Bosniſche und Serhbiſche Zwetſchgen à 18, 20, 25, 30 Pfg. Aepfelſchnitze Kirſchen à 30 und 35 Pfg. à 20 und 30 Pfg. Wirnenſchnitze à 25 Pfg. per Ifd. 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