ͤ Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Spfcghsint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate? Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Ufs. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern§ Pfg. Nr. 42. Notariell beglaubigte Auflage 8500 Exemplare. Mackenzies Gutachten. » Der neueſte„Reichsanzeiger“ veröffentlicht im nichtamtlichen Theile folgende:: Aus San Remo geht uns von autoriſirter Stelle folgende Mit⸗ theilung zu: Auf den Wunſch Sr. Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, meine Anſicht über ſeine Krankheit zu veröffentlichen, benutze ich die Gelegen⸗ heit, einige ungenaue Mittheilungen, welche mir zuge⸗ ſchrieben worden ſind, zu berichtigen. Es iſt eine allge⸗ mein verbreitete Meinung, daß ich annehme, die Krank⸗ heit, an welcher Se. Kaiſerliche Hoheit leiden, ſei nicht der Krebs. In dieſem Berichte ſind Worte „Krebs“ und„Malign“(bösartig) als Synonym gebraucht. Meine Anſicht von der Sache, welche ich beſtändig auf⸗ recht erhalten habe, iſt die, daß kein Beweis von dem Vorhandenſein eines Krebſes erbracht worden iſt, um eingehender zu ſprechen. Als ich im Mai v. J. in Berlin ankam, erklärte ich den Kollegen gegenüber, daß meines Erachtens die Erſcheinungen im Kehlkopfe einen negativen Charakter trügen, d. h. die Krankheit könne gutartig oder bösartig ſein, der Charakter derſelben könne nur durch mikroſkopiſche Unterſuchung feſtgeſtellt werden. Zu dieſem Zweck wurde von mir ein Stück des erkrankten Gewebes herausgenommen und von Profeſſor Vir⸗ chow unterſucht, welcher nichts Malignes daran ent⸗ decken konnte. Wiederholte Unterſuchungen einiger anderer von mir aus dem Kehlkopfe entfernter Stücke durch Profeſſor Virchow ergaben ähnliche Reſultate. Im Monat Juli während eines Aufenthalts Sr. kaiſ. Hoheit auf der Inſel Wight erklärte ich mehr als einmal ſeinen hohen Verwandten gegenüber, daß diejenige Gefahr, welche ich am meiſten fürchte, in einem ſpäteren Auf⸗ treten von Kuorpelhautentzündung beſtände. Drei Monate ſpäter zeigte ſich dieſe Beſorgniß wohlbegründet. Zu Ende Oktober und Anfang Novem⸗ ber traten neue Symptome auf und die örtliche Erkrank⸗ ung zeigte die Anſicht, welche mit der Diagnoſe„Krebs“ vereinbar erſchien. Damals war es unmoͤglich, friſches Material zur mikroſkopiſchen Unterſuchung zu ent⸗ nehmen, und ich erachtete es demgemäß als ſicherer, die Krankheit als eine ſolche von bös⸗ artigem Charakter zu behandeln. Indeſſen unter⸗ breitete ich gleichzeitig meinen Collegen ein Protokoll in welchem ich angab, daß, obgleich das Leiden augenblick⸗ lich das Ausſehen eines Krebſes hätte, ich nicht damit übereinſtimmen könnte, daß dasſelbe als bösartig er⸗ wieſen ſei, bis eine weitere mikroſkopiſche Unterſuchung gemacht worden ſei. Dieſes Dokument, in welchem ich meine Meinung ausſprach, iſt nach Berlin geſandt worden, um im Staatsarchiv aufgehoben zu werden. Obgleich nun dieſe ungünſtigen Symptome, welche ſich damals boten, auf Grund des Vorhandenſeins von Krebs gedacht werden konnten, war es doch der Mehr⸗ heit der behandelnden Aerzte klar, daß Teuilleton. — Die Nache des Wilddiebes. In Hütteldorf bildet der meuchleriſche Ueberfall eines Wilddiebes auf den im Orte beliebten jungen Forſteleven Anton Buchmann, welcher ſchwer verwundet wurde, das Tagesgeſpräch. Anton Buch⸗ mann trat vor einigen Wochen als Zeuge in einer Verhand⸗ lung gegen die Familie Wanecek auf, welche der Wilddieberei angeklagt war. Zu den Anhec gehörte auch der 19⸗ Sumſt Georg Hölzl, ein arbeitsſcheuer Burſche, der bei der ſamilie Wanecek wohnte. Von dieſer angeſtachelt und von eigenem Haſſe erfüllt, verfolgte Hölzl den Forſteleven ſeit damals mit ſeinen Drohungen und zertrümmerte vor Kurzem die Jenſterſcheiben des Buchmann ſchen Wohnhauſes durch Steinwürfe. Hölzl wurde deshalb vom Bezirksgerichte Hietzing zu einer fünftägigen Arreſtſtrafe verurtheilt. Bei ſeiner Abfübrung aus dem Verhandlungszimmer kam es zu einer aufregenden Szene. Hölzl erblickte nämlich Buchmann auf dem Korridor. In dieſem Augenblicke entriß er ſich dem Gefängnißwärter und ſtürzte in blinder Wuth auf den ahnungsloſen Forſteleven zu und erhob die Hand, um ihn in das Geſicht zu ſchlagen. Mehrere Perſonen erfaßten aber Hölzl und hinderten ihn, Buchmann zu ſchlagen. Seit jenem Tage ſah der Vater Buchmanns den Sohn nicht ohne Sorge die Wohnung verlaſſen, da er ihn vor den Anſchlägen des rachſüchtigen Wilddiebes nicht ſicher wußte. Vorgeſtern Abend gegen halb 7 Uhr ging Anton Buchmann in dem Garten des elterlichen Hauſes guf und ab. Plötzlich wurde er am Nacken erfaßt und erhielt gleichzeitig einen heftigen Stoß in den Rücken; er ſtürzte zu Boden und blieb beſin⸗ ungslos liegen. Bald darauf wurde er von den Hausbe⸗ wohnern aufgefunden. Buchmann hatte durch einen Meſſer⸗ ſtich eine ſchwere Wunde im Rücken erhalten und lag blut⸗ überſtrömt auf dem Gartenwege. Dem Arzte Dr. Baum⸗ gartner gelang es, Buchmann zum Bewußtſein zu bringen. Er bezeichnete ſofort Hölzl als den Thäter, da er deſſen Stimme erkannt, als er ihm nach dem Stoße„Wann'ſt 9 155 haſt, kriegſt nächſtens mehr!“ Hölzl wurde noch im ufe des Abends vom Gendarmerie⸗Poſtenführer Wieſinger verhaftet und geſtand auch die That. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Perichondritis hinzugekommen war. Mitte Dezember waren dieſe un⸗ günſtigen Zeichen verſchwunden und nun waren kliniſche 1 7 5 welche auf Krebs deuteten, nicht mehr vor⸗ anden. Das Aſyl-Recht der SAchweiz. § Aus der Schweiz geht uns von geſchätzter Seite die folgende Zuſchrift zu: Ein nicht unintereſſantes Symptom einer Aender⸗ ung der Anſchauung über das„Aſyl⸗Recht“, welches die Schweiz bisher den Sozialdemokraten anderer Länder gewähren zu müſſen oder zu können glaubte, zeigt ſich in der„Gazette de Lauſanne“. Dieſe im Kanton Waadt als das erſte Blatt geltende Zeitung, welche noch in der Angelegenheit des Züricher Poliziſten Fiſcher ſich ziemlich„freiheitlich“ ausſprach, bringt in ihrer Nr. 37 eine große Zuſchrift aus Bern als Leitartikel, in welcher in ruhiger, verſtändiger Sprache dem Standpunkt Aus⸗ druck gegeben wird, daß der in Zürich(Hottingen) er⸗ ſcheinende„Sozialdemokrat“ mit cyniſchem und leiden⸗ ſchaftlichem Claſſenhaß die politiſche und ſoziale Revolu⸗ tion predige und daß, wenn dies Blatt ſich auch zunächſt nur gegen Deutſchland wende, doch aus den Reden ſeiner Hintermänner deutlich genug hervorgehe, was ſie von den ſozialen und politiſchen Einrichtungen auch der Schweiz halten, welche ſie mit denen Rußlands auf die gleiche Stufe ſtellen. Die Duldung dieſer an Aufreizung zum Verbrechen mit Petroleuqm und Dynamit hin⸗ neigenden Agitation habe ſchwerlich den Verfaſſern der Conſtitution vorgeſchwebt, als ſie die Freiheit der Preſſe garantirten. Der Bundesrath habe die Pflicht über die Sicherheit und die äußere und innere Ruhe des Landes zu wachen und das Recht, dieſe Aus⸗ ſchreitungen der Sprache des„Sozialdemokrat“ zu unter⸗ drücken, auch wenn ſie kein Strafgeſetz verletzen. Man ſolle nicht Reklamationen fremder Staaten abwarten, ſon⸗ dern die Schweiz ſolle ſich ihrer internationalen Pflichten bewußt ſein, welche aus eigenem Antrieb zu erfüllen ihrer Würde entſpreche. Sie ſolle deßhalb namentlich befreun⸗ deten Staaten gegenüber auf einen decenten Gebrauch der Freiheit halten, denn dies ſei eine Bedingung des Be⸗ ſtehens guter internationaler Beziehungen, welche ihrer⸗ ſeits Vorbedingung jedes Friedens und jeder Civiliſation ſeien. In dem jetzigen Moment, in welchem Fremde die von der Schweiz ihnen gegönnte Freiheit unverſchämt mißbrauchen, dadurch dieſe guten Beziehungen offenkundig ſchädigen und trotz wiederholter Abmahnung auch in Zu⸗ kunft nicht ablaſſen zu wollen erklären,— müſſe man von Worten zu Thaten übergehen und die Betreffenden einladen, ihr Weſen anders wo zu treiben. Dies iſt wohl ein gutes Wort zu rechter(vielleicht höchſter) Zeit. Dem Polizeihauptmann Fiſcher iſt vom Züricher Staatsrath neueſtens die Fortführung der Unter⸗ ſuchung gegen die Anarchiſten abgenommen und dem Ge⸗ neralprokurator Kronauer übertragen worden. König Karl von Württemberg. Stuttgart, 16. Febr. Die bereits gemeldete tele⸗ graphiſche Berufung des Profeſſors Dr. v. Lieber meiſter — Fürſt Bismarck im Vatikan. Ein Spaziergang in der Ausſtellung der Geſchenke, welche dem heiligen Vater zu ſeinem Jubiläum von der katholiſchen Welt“, wie es auf der Eintrittskarte heißt, dargebracht worden ſind, bietet die köſtlichſten Ueberraſchungen,— daß man aber auch den Kanz⸗ ler des deutſchen Reiches dort antrifft, hat wohl keiner der Beſucher erwartet. Und doch, auf einem großen Bronze⸗ Relief, welches die Entſcheidung des Papſtes in der Karo⸗ linenfrage darſtellt, iſt Fürſt Bismarck 15 ſehen, wie er aus der Hand des ironiſch lächelnden Papſtes mit demüthiger Geberde das Urtheil des oberſten Hauptes der Chriſtenheit entgegennimmt. Wohl iſt es begreiflich, daß die Kirche einen ſo dankbaren Vorwurf ſich nicht entgehen läßt, daß ſie aber ſo raſch mit einer aus Erz gegoſſenen Darſtellung bei der Hand iſt, beweiſt, welchen Werth ſie dem Vorgange ſelbſt beilegte: das berühmte Relief in der Peterskirche, welches die Buße Heinrichs IV. in Canoſſa darſtellt, wurde erſt ein halbes Jahrtauſend nach Gregors VII. Tode ausgeführt,— freilich, ob in fünfhundert Jahren der Karolinenſtreit noch einen Künſtler zu einem Werke begeiſtern könnte, iſt wohl mehr als zweifelhaft. —Von der Herzenusgüte unſeres Krouprinzen wird ein ſchönes, pöllig verbürgtes Geſchichtchen aus Weſtfalen mitgetheilt. Am 20. Juni 1850 entaleiſte bekanntlich bei der Station Gütersloh ein Schnellzug, in welchem der Kronprinz reiſte. Der Bahnmeiſter Hemmersbach leiſtete dem hohen Herrn die erſte Hilfe und dieſer dankte ihm mit den herzlichen Worten:„Wenn Sie einmal in Noth kommen ſollten, werde ich Ihnen wieder 215 ſein.“ Hemmersbach quittirte ſpäter den Eiſenbahndienſt und kaufte zu Bünde bei Münden eine Gaſtwirthſchaft an, kam aber trotz aller Bravheit und Streb⸗ ſamkeit nicht recht auf einen grünen che Widrige Familien⸗ verhältniſſe verwickelten ihn in zahlreiche Prozeſſe, welche ihm große materielle Verluſte verurſachten. Im Mißmuth hier⸗ über ließ er ſich einmal zu einer Verbalinjurie gegen das Gerichtsperſonal in Bünde 5. n welche ihm eine Ver⸗ urtheilung zur vier Monaten Gefängniß zuzog. In dieſer argen Noth gedachte er des Kronprinzen und des vor 38 Jahren erhaltenen Verſprechens. Er wandte ſich unter ein⸗ gebender Darſtellung der Sachlage und ſeiner Verhältniſſe Samſtag, 18. Februar 1888. zu dem erkrankten Könige iſt ein neuer Beleg dafür, daß das Befinden desſelben viel zu wünſchen übrig läßt. Die Leib⸗ ärzte erachten es für geboten, daß ein Spezialiſt von Ruf zur Behandlung beigezogen werde, Profeſſor Dr. v. Lieber⸗ meiſter iſt ein ſolcher und man hofft, daß es ſeiner bewährten Kunſt, welche durch ſeine Profeſſur an der mediziniſchen Ja⸗ kultät der Univerſität, Tübingen den weiteſten Kreiſen zu Gute gekommen iſt, gelingen wird, auch den König wiederherzu⸗ ſtellen. Profeſſor Liebermeiſter dürfte im Laufe des morgi⸗ gen Nachmittags in Florenz eintreffen. Er iſt bereits heute früh abgereiſt. In Hofkreiſen will man nicht der Anſicht uneigen, als ob etwa der Berufung Prof. Liebermeiſters der harakter eines ſchlimmen Symptoms bezüglich der Krank⸗ heit des Königs beizulegen wäre. Ich ſchließe dies daraus, daß die„Württembergiſche Landeszeitung“, welche zuerſt die Nachricht von der Abreiſe Liebermeiſters verbreitete, in einem am Spätnachmittag ausgegebenen Extrablatt aus zuverläſ⸗ ſigſter Quelle“ meldete, das die lokalen Erſcheinungen im Befinden des Königs heute günſtigere und die Kräfte etwas ehoben ſeien. Ich habe Grund zu der Annahme, daß dieſe Nachricht gus kundigen Hofkreiſen ſtammt. Privatnachrichten zufolge ſoll übrigens der König bereits nach Weihnachten ſich ſan angegriffen gefühlt und ſeit dieſer Zeit das Bett gehütet aben. Zwei wichtige Urkunden aus avolſh Seit. Diplomatiſches Rundſchreiben des Bundeskanzlers Grafen v. Bismarck über den nämlichen Gegenſtand der deutſchen Bürg⸗ ſchaften und über die Unmöglichkeit, mit der franzöſiſchen Regierung vom 4. September 1870 über den Frieden zu un⸗ terhandeln. „33 weit davon entfernt, uns in irgend einer Art in die inneren Angelegenheiten Frankreichs einzumiſchen. Es liegt uns wenig daran, welche Regierung ſich das franzöſiſche Volk geben will. Regelrecht war bisher die Regierung des Kaiſers Napoleon die allein von uns anerkannte. Unſere Friedensbedingungen — welches auch thatſächlich die geſetzmäßige Regierung ſei, mit welcher wir über dieſelben zu verhandeln hätten— hängen durchaus nicht von der Frage ab, wie und von wem das franzöſiſche Volk regiert wird; ſie ſind uns eingegeben von der Natur der Dinge und von dem Geſetz der nothwendigen Vertheidigung gegen ein mächtiges und friedensfeindliches Nachbarvolk. Die einmüthige Meinung der deutſchen Regier⸗ ungen und des deutſchen Volkes verlangt, daß Deutſchland durch beſſere Greunzen als bis auf dieſen Tag vertheidigt werde gegen die Drohun⸗ gen und Angriffe, deren ſich alle franzöfiſche Regier⸗ ungen ſeit Jahrhunderten gegen uns beiliſſen haben. So lange Frankreich im Beſitz von Straßburg und Metz bleibt, iſt ſeine ſtrategiſche Angriffsſtellung ſtärker als unſere Ver⸗ theidigungsſtellung hinſichtlich des geſammten Südens des Theiles von Norddeutſchland, welcher auf dem linken Rhein⸗ ufer liegt. Straßburg iſt, wenn es zu Frankreich gehört, ein ſtets offenes Ausfallthor gegen Süddeutſchland, während Straßburg und Metz im Beſitze von Deutſchland die Eigem⸗ ſchaft von Vertheidigungsplätzen bekommen. In mehr all 20 Kriegen ſind wir Frankreich gegenüber niemals die Angreifer geweſen, und hahen wir von ihm lediglich 85 von ihm ſo oft bedrohte Sicherheit zu fordern gehabt, unſere Sicherheit in unſerem eigenen Lande. Frankreich da⸗ gegen betrachtet jeden heute abzuſchließenden 7 nur als einen Waffenſtillſtand, und wird, auf die Rache ſeiner gegenwärtigen Niederlage eiferſüchtig, uns angreifen— in⸗ dem es mit uns unter Hintanſetzung des Rechts wie in dieſem Jahre, Streit ſucht— fobald es ſich durch ſich ſelbſd oder durch fremde Bündniſſe ſtark genug fühlen wird. Indem wir Frankreich, deſſen Vorgehen bisher allein alle die Vewirrungen in Europa verurſacht hat, das An⸗ ) Vergl. die geſtrige Nummer des„General⸗Anzeigers.“ nach San Remo und einige Zeit darauf erhielt er aus dem Kabinet des Kaiſers die Mittheilung, daß ihm die ganze Strafe iu Gnaden erlaſſen ſei. — Achtundzwanzig Tage ohne Nahrung. Ein Selbſt⸗ mordverſuch, der die allgemeine Theilnahme erregte, kam kürzlich in Mortgazin bei Muret vor. Ein Soldat, Kaſimir Auroux, war ſeit dem 5. Januar von ſeinem Regiment ab⸗ weſend und wurde ſteckbrieflich verfolgt. Zufällig trat ein Heulieferant in das bei der Kaſerne beſindliche Magazin und fand daſelbſt ein Portemonnaie, ein Paar Schuhe und eine Soldaten⸗Kravatte. Da er annahm, daß ſich irgend ein Uebelthäter im Heu verſteckt habe, ließ er dasſelbe ausein⸗ anderwerfen und bald fand man mitten im Heu den Deſer⸗ teur Anxroux, der kein Lebenszeichen mehr von ſich gab. den Hals hatte er den Riemen ſeines Käppi geſchlungen. Man holte einen Arzt und dieſer brachte den Soldaten wieder zum Bewußtſein. Nachdem Letzterer gegeſſen hatte, erzühlte er, daß er die Strenge des militäriſchen Dienſtes und die Behandlung ſeines Vorgeſetzten nicht mehr ertragen konnte und deshalb hatte, ſeinem Leben ein Ende zu machen. Er hielt ſich achtundzwanzig Tage im Heu ver⸗ borgen und hat während dieſer Zeit nicht einen Biſſen ge⸗ geſſen. Nur des Nachts verließ er ſein Verſteck, um ſich Waſſer zu holen. Seine Kräfte verließen ihn ſchließlich und er bettete ſich tief in das Heu ein, um den Tod zu erwarten. Anroux war zum Skelet abgemagert und man fürchtet noch immer für ſein Leben. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. Im Vereinskränzchen. Freund, Mädeln ſind da, wie die Roſen! Welche gefällt Dir am beſten?— Die Kleine dort, denn die iſt ein Moosröschen.“ n der Pauſe.„Grüß Dich Gott, Heinz, ſchon recht viel gewalzt?“ 5 „„Nein, nur einmal gewälzt mit der dicken Dame da drüben— ich hab' genug für heute!“ — Praktiſche Frage.„Nur nicht ſo ſtürmiſch, Herr Lieutenant, ich bin etwas leidend und fühle beim raſchen Tanzen eine gewiſſe Schwäche.“ „Filr wen, meine Gnädigſte 9 Gelneral⸗anzeiger. Or Bcornar. iebe gezwungen waren, dieſen Krieg en wir vier Jahre hindurch zu vermeiden ndem wir unſere fortwährend von Frankreich otz unſe en, wel. varen, i — wollen wir unſere künftige Sicherheit als Preis für die chen Anſtrengungen fordern, welche wir zu unſerer ig haben machen müſſen. Niemand wird uns Mäßigung zu ermangeln, wenn wir bei und bei dieſem billigen Verlangen ver⸗ .ich bitte Sie, ſich von dieſen Ge⸗ chdringen laſſen und dieſelben in Ihren Be⸗ ſprechungen zur Geltung bringen. von Bismarck. Deutſches Reich. Karlsruhe, 16. Febr. Der Großherzog und die Großherzogin ſind geſtern Abend in Luzern einget ffen, konnten aber die Reiſe nicht fortſetzen, da ed⸗Bahn bei Waſen in Folge eines Lawinen⸗ ſturzes geſperrt war; Dieſelben haben im Schweizerhof zu Luzern Abſteigequatier genommen und übernachteten daſelbſt. Heute Morgen traf die Nachricht ein, daß die Benutzung der Bahn durch abermalige Lawinenſtürze geſtört ſei. Vorausſichtlich wird die Weiterreiſe der Herrſchaften nicht vor heute Abend ſtattfinden; bei dem anhaltenden Schneefall iſt dies aber ungewiß. * Berlin, 16. Febr. HFaiſer Wilhelm wohnte geſtern der Vorſtellung im Opernhauſe bei und nahm heute 8 5 den Vortrag des Generals der Kavallerie von 2 0E gll und des Kriegsminiſters entgegen; letzterer ſtellte ſer darauf die Mannſchaften der Landwehr des zweiten ts in der neuen Uniform und Ausrüſtung vor; am g um 2 Uhr machte der Kaiſer eine Ausfahrt. Berlin, 16. Febr. Der Reichstag genehmigte de⸗ battelos den Meiſtbegünſtigungsvertrag mit Paraguay, die Etats des Reichsheeres, der Marineverwaltung und der Juſtiz⸗ verwaltung debattelos nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen. Der Antrag des Abg. Ampach auf Aufhebung des Iden⸗ titätsnachweiſes wurde nach längerer Debatte, woran ein Regierungsvertreter nicht theilnahm, einer achtundzwanzig⸗ gliedrigen Kommiſſion überwieſen und hierauf eine Reihe don Petitionen nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen erledigt. Oeſterreich-UAngarn. *Wien, 16. Februar. Herrenhaus. Die Verlängerung des Handelsvertrages mit Deutſchland wurde angenommen. Ritter von Schmerling gab einer beſonderen Huldigung für den Kaiſer Ausdruck, der durchden Bündnißvertrag die Friedenshoff⸗ nungen gefeſtigt habe. Sollte es aber dennoch zum Kriege kommen, ſo werde die öſterreichiſche Armee neue Lorbeeren zu erringen wiſſen, zur Erhöhung des Glanzes der Krone. Crankreich. Paris, 16. Februar. Wie das„Petit Journal“ mittheilt wird der Handelsminifter morgen dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter Menabrea den Antrag Frankreichs zur Erneuerung des Handelsvertrages mit Stalien mittheilen. Schweiz. 5 *Bern, 16. Februgr. Auf der Gotthardbahn iſt in Folge von Lawinenſtürzen der Verkehr im ſüdlichen Engiſchthale für zwei Tage geſtört. 7 Perſonen ſind umge⸗ kommen. Italien. RNom, 16. Februar. Die„Riforma“ erwiedert den Zeitungen, welche der italieniſchen Regierung kriegeriſche Abſichten zuſchreiben, ſeit der Zuſammenkunft in Fried⸗ richsruh habe ſich nichts ereignet, was den Verdacht recht⸗ fertige, daß man etwas anderes als den Frieden erſtrebe.— Bei den Verhandlungen über den Handelsvertrag mit Frank⸗ reich und bei dem Zwiſchenfall von Floxenz habe Italien die gßte Geduld bewieſen. Die Politik Italiens ſei nach wie vor dem Kriege abgeneigt. Italien wolle den Frieden und werde nur Krieg führen, wenn es angegriffen werde. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. Februar. 1888 * Ehrende Auszeichnung. Unſer Mitbürger, Herr Paul Luſchka(in Firma Luſchka u. Wagenmann), hat für ſeine aufopfernde That, nämlich Rettung des im Neckar beim Schlitiſchuhlaufen am 3. Januar d. J. verunglückten Knaben Hornig, ſeitens des hieſigen Bezirksamtes durch den Vor⸗ ſtand deſſelben, Herrn Stadtdirektor und Geheimen Regier⸗ ungsrath Benſinger, ein ehrendes Schreiben als Anerkennung erhalten. — Von der Repoute. Er: So ſagen Sie mir wenig⸗ ſtens ein angenehmes Wörtchen.“ Sie:„Auſtern!“ 55 — In der Gemäldegallerie. Er:„Wirklich eine reizende Winterlandſchaft!“ Sie:„Gewiß!“ Er:„Das reine Sibirien.“ 5 Sie:„Nur der Zobelpelz fehlt, den Du mir ſchon ſo lang verſprochen haſt.“ — Anzüglich.(Auf dem Tiſche, wo der Schwurge⸗ richtspräſident und die Geſchworenen Platz genommen haben, liegen als Ueberführungsgegenſtände alte zerriſſene Kleider.) Vertheidiger(auf den Tiſch deutend):„Mag mein Client ver⸗ brochen haben, was immer, die alten Lumpen dort am Tiſch werden ſeine Schuld auf keinen Fall beweiſen können“ chneidig. Lieutenant:„Sage Ihnen, gnädiges Fräulein, ne steehle chase iſt verflücht gefährlich, faſt ſo ge⸗ fährlich, faſt ſo gefährlich wie— gnädiges Fräulein!“ Aus dem„Ulk“. — Aus dem Berliner Geſellſchaftsleben.„Sie wiſſen, Herr Doktor, ich gebe Sonnabend ein Soiree. Je habe Sie doch auch eingeladen; nun rathen Sie mir, wie bereite ich den Leuten ein Vergnügen?“ „Laden Sie ſie wieder aus.“ ** Auf einem Balle. Her Wirth des Hauſes empfängt eine eben eintretende junge Dame.) „Sehr erfreut, meine Gnädige, daß Sie uns die Ehre geben. Ich hoffe, Sie werden ſich amüſiren: es iſt nur ſchade, daß gerade die Netteſten abgeſagt haben“. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Bazar zum Beſten der Venſions⸗Anſtalt der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗Angehöriger. Die Genoſſeuſchaft Deutſcher Bühnen⸗Angehöriger ver⸗ anſtaltet Ende April d., unter dem Protektorate der Prinzeſſin Wilhelm, einen Bazar zum Beſten ihrer Venſionsanſtalt. Derſelbe wird mit einer Ausſpielung von berausgeſorderte nationale Eigenſchaft zum Schweigen brachten, R * Ordensverleihungen Pfleger der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion, Rentamtmann Dr. Weiß in Adelsheim das Ritterkreuz 2. Claſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen und dem Direktor der Privatkanzlei und Vermögensverwaltung des Prinzen Wilhelm von Baden, W. Duſſault, die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Kee er von ußland verliehenen Kaiſerlich Ruſſiſchen St. Stanislaus⸗ Ordens 2. Claſſe ertheilt. *Das neue Adreßbuch iſt nunmehr der Eintheilung des Stoffes ſowohl, Der gherzog hat dem Der erſchienen. In uch in der typo⸗ 7 Wie graphiſchen Ausſtattung ſind die Herausgeber von dem Wunſche größtmöglichſter Ueber lichkeit in der Anordnung geleitet worden. Bet den en Wünſchen, welche in laut geworden ſind, be⸗ inen nicht unweſentlichen Fortſchritt; Angeſichts des Rieſenmaterials jedoch, welches bewältigt werden mußte, bei dem ununterbrochenen Fluktuiren der Bevölkerung und den langwierigen Erhebungen, welche die Herausgeber veranſtalten mußten, ſind wohl auch Fehler nicht zu vermeiden geweſen. Das Beſtreben der Herausgeber wird es ſein, in ununterbrochener Arbeit an der beſtändigen Vervollſtändigung des Adreßbuches weiter zu arbeiten, indem ſie die neue Ausgabe als die Grundlage betrachten, auf welcher weiter gearbeitet werden ſoll. Unbefangene Be⸗ Urtheiler der vorliegenden Arbeit werden den Hexausgebern jedenfalls die Anerkennung des guten Willens nicht verſagen und dieſelben mit Rath und That fernerhin im Intereſſe der Sache unterſtützen. 5 Führung der Grund⸗ und Pfandhücher Das neueſte Geſetz⸗ und Verordnungsblatt enthält den Wortlaut des Geſetzes, nach welchem der Grund⸗ und Pfandbuchführer bei den Eintragungen in die Grund⸗ und Pfandbücher die für Notariatsurkunden vorgeſchriebenen Förmlichkeiten zu be⸗ obachten hat. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 5. Woche von 1888(29. Jan. bis 4. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 26 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 6 Fällen Lungenſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankungen der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten, in 2 Fällen Brechdurchfall, in 13 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Gewaltſamer Tod iſt in 1 Falle eingetreten. Todesfälle in der Zeit vom 29. Jan. bis 4. Febr. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Lübeck 13,5; Karlsruhe 16,3; Freiburg i. Br. 16,6; Barmen 16,6; Augsburg 18,3; Bochum 18,7; Görlitz 18,7; Bremen 18,.8; Mannheim 19,1; Hannover 19,3; Frankfurt a. M. 19,7; Wiesbaden 19.7; Crefeld 200; Aachen 20,1; Chemnitz 20,4; Kaſſel 20,9; Charlottenburg 21,4; Berlin 21,5; Köln 22.0; Dortmund 22,1; Stettin 22,1; Plauen i. V. 224; Frankfurt a. O. 22,4; Nürnberg 22,4; Leipzig 22,9; Braunſchweig 23,0; Elberfeld 23,0; Eſſen 23,3. Dresden 23,3; Stuttgart 23.4; Darmſtadt⸗ Beſſungen 23,6: Zwickau 28,8; Düſſeldorf 24,1 Duisburg 24,6; Würzburg 24,6; Erfurt 24,7; Königsberg i. Pr. 24,9; Münſter 24.9; Potsdam 24,9; Straßburg i. E. 26,5; Dan⸗ zig 26,9;.⸗Gladbach 27,2; Halle a S. 27,4; Poſen 27,6; Hamburg 27,8; Magdeburg 28,3; München 28,4; Altona 28,8; Metz 29,5; Roſtock 29,5; Breslau 29,7; Mülhauſen i. E. 29,9; Kiel 31,6; Mainz 33,1. „Ein Wohlthäter, deſſen Name nicht genannt werden ſoll, hat dem hieſtgen Wöchnerinnen⸗Aſyl 50 Mark geſchenkt. Neuer Rbeinpark. Dieſe neue Benennung hat das jedem Mannheimer bekannte„Milchgütchen“ erhalten, nachdem Herr Baumeiſter Franz Geyer das große Anweſen erworben und mit Aufbringung großer Koſten und Mühen aus dem unſcheinbaren Wirthshäuschen eine Anlage gemacht hat, die der Stadt zur ſchönſten Zierde gerreichen wird. In⸗ mitten der großen Anlagen erhebt ſich ein pompöſes, zwei⸗ ſtöckiges Gebäude mit einem Ausſichtsthurm; das Gebäude enthält in ſeinen Parterreräumlicheiten einen 2000 Perſonen faſſenden Concertſaal, verſchiedene Reſtaurationslokalitäten nebſt Billard⸗, Speiſe⸗, Damenſalon ꝛc. Vor dieſem Gebäude werden ſchöne Parkanlagen mit Kinderſpielplätzen eingerichtet. Links von dem Hauptgebäude iſt eine Doppelkegelbahn er⸗ baut, während ſich rechts von demſelben ein großer Weiher befindet, auf dem ſich im Sommer Schwäne ſchaukeln und niedliche Kähne zum Kahnfahren einladen werden. Rings um den Weiher 5 eine Radfahrerbahn gelegt, deren Länge die hieſigen beiden Bahnen noch um 100 Meter übertrifft. Waſſeranlagen, ſowie elektriſche Beleuchtung, die ſchon völlig eingerichtet ſind, erhöhen nicht wenig das Intereſſe für dieſes pielverſprechende Etabliſſement. In dem mitten in den An⸗ lagen zu erbauenden Muſikpavillon ſollen wöchentlich mindeſtens .Concerte abgehalten werden. Dabei wird eine Milch⸗ und Molkenkur⸗Anſtalt errichtet die das Nützliche mit dem An⸗ genehmen verbinden ſoll. Wir wünſchen dem Herrn Erbauer, daß ſeine großen Mühen und Koſten durch recht zahlreichen Beſuch die wohlverdiente Anerkennung finden mögen. 0. Selbſtmordverſuch. Geſtern Vormittag machte die Bon des Schneiders Heinrich Chriſt, P. 3. 5, in ihrer ohnung durch Oeffnen der Pulsadern einen Selbſtmord⸗ verſuch. Die Unglückliche wurde in das allg. Krankenhaus Gewinn⸗Gegenſtänden aller Art, kunſtgewerblichen, literarf⸗ ſchen, muſikaliſchen, künſtleriſchen und handarbeitlichen Schaf⸗ fens verbunden ſein und vorausſichtlich in den Räumen des Berliner Rathhauſes ſtattfinden. Sämmtliche Deutſche Theater des In⸗ und Auslandes, unter ihnen auch unſer Theater, werden für die Beſchickung des Bazars in Thätigkeit treten und ſo dürfte man in nächſter Zeit häufiger dieſer ſonſt nur im Stillen wirkenden Bühnen⸗ Genoſſenſchaft in den Zeitungen erwähnt finden. Auch an das hieſige Publikum iſt die Einladung ergangen, ſich an dem wohlthätigen Zweck mit Gaben aller Art zu bethei⸗ ligen, die einen ſehr erfreulichen Fortgang nehmen, wie das heute im Inſeratentheil veröffentlichte zweite Gaßenver⸗ zeichniß zeigt, und halten wir deshalb eine kurze Infor⸗ mation unſerer Leſer über Zwecke und Ziele der Bühnen⸗ Genoſſenſchaft für angebracht. Die Bühnen⸗Genoſſenſchaft, gegründet im Jahre 1871, iſt eine Vereinigung von Angehörigen der Theater Deutſcher Zunge, die die Sicherung und Hebung der geiſtigen und materiellen Intereſſen der Deutſchen Bühnenmitglieder zum Zwecke hat und ſucht das Ziel zu erreichen durch Einrich⸗ tung einer Penſionsanſtalt für alte oder invalide Bühnen⸗ künſtler, eines Darlehns⸗ und Unterſtützungsfonds, einer Wiltwen⸗ und Waiſenpenſionsanſtalt und Herausgabe einer Heteer„Dramaturgiſche Blätter und Bühnen⸗Rundſchau“. etztere erſcheint wöchentlich, und iſt ein, auch für Theater⸗ freunde intereſſantes Blatt, das ſich der weiteſten Verbrei⸗ tung unter den Bühnenmitgliedern erfreut Alljährlich, im Dezember, findet in Berlin eine Dele⸗ girten⸗Verſammlung ſtatt, zu welcher alle Lokalverbände von auswärts beſonders gewählte Vertreter ſenden und der die Verwaltung Rechnung ablegt. Nach dem letzten Rechen⸗ ſchaftsbericht, vom Dezember 1887, zählt die Genoſſenſchaft zur Zeit 3593 Mitglieder, darunter 616 Penſionäre und Rentner. Aus den Zinſen des Anſtalts⸗Vermögens, welches pupillariſch ſicher angelegt ſind, den einlaufenden Beiträgen der Mitglieder und den Extraeinnahmen werden die 616 Penſionäre und Rentner befriedigt. Um den alten Künſtlern eine Aufbewahrung der Pen⸗ ſionen zu Theil werden zu laſſen, hat die Vereinigung be⸗ Bericht aus ſchloſſen, auf möglichſte verbracht, woſelbſt ſie Aufnahme fand. Die Motive zu dieſem Schritte ſind bis jetzt unbekannt. 55 *Aſchermittwoch⸗Sſſen. Zur Beſchließung des Car⸗ nevals hielten vorgeſtern nd die Stammgäſte der Reſtau⸗ ration Faſſold T 2, 15 ungefähr 40 an der Zahl wie all⸗ jährlich ihr Aſcherwittwoch⸗Eſſen ab. Eröffnet, mit einer ſchwungvollen Anſprache des Herrn Bauer, nahm die Feier unter Mitwirkung der hieſigen Dragoner⸗Kapelle und ab⸗ wechſelnden humoriſtiſchen Vorträgen, einen glänzenden Ver⸗ lauf. Herrn Reſtaurateur Faſſold gebührt für ſeine vorzüg⸗ liche Bewirthung alle Ehre. *Ein Aſchermittwochseſſen fand im Hotel Neckar⸗ thal unter ſehr zahlreicher Betheiligung hieſiger Perſön⸗ lichkeiten ſtatt, die der vorzüglichen Küche und den exquiſiten Weinen des Herrn Heß bis ſpät nach Mitternacht huldigten. Es war unter den Theilnehmern ein Jubilar, der ſeit 25 Jahren regelmäßig das Aſchermittwochseſſen im Hotel Neckar⸗ thal mitgemacht hat. Selbſtverſtändlich alſo, daß durch launige Reden gewürzt, dieſes„ſeltene Vorkommniß“ nicht wenig zur animirten Stimmung der Verſammelten beitrug und da der ſtarke Verbrauch von Champagner ebenfalls eine wichtige Rolle dabei ſpielte, ſo dauerte die roſige Laune bis zum Auseinandergehen ununterbrochen fort. Das Strolchfeſt, ein Produkt origineller Ideen, deſſen Feier im Wirthshaus zum„Rothen Schaaf“ wir jüngſt ge⸗ meldet hatten, hat allgemeines Aufſehen erregt. Die kraft⸗ ſtrotzenden, mit allen möglichen Mordinſtrumenten verſehenen Naturmenſchen machten ſtarken Effekt. Uebrigens verſichert uns der Vorſtand von„Bahnfrei“ Verein Mannheimer Bahn⸗ beamten, daß der Verein„Bahnfrei“ den in den Num⸗ mern 32 und 33 dioſes Blattes erſchienenen Artikeln über Feſtlichkeiten innerhalb des Vereins fern ſteht und daß der Verein in keinen Beziehungen zu dieſem Faſchingsſcherze ſteht. * Die Schützengeſellſchaft hielt am Donnerſtag im „Badner Hof? eine Generalverſammlung ab. In derſelben erſtattete der Vorſtand Jahresbericht, aus welchem hervorgeht, daß die Geſellſchaft in immer vortheilhafter ſich ontfaltendem Blühen und Gedeihen begriffen iſt; auch die Rechnungsab⸗ lage ergab einen verhältnigmäßig ſehr günſtigen finanziellen Stand der Geſellſchaft. Nach Durchberathung des Voran⸗ ſchlages für 1888 wurde die Wahl von 8 Vorſtandsmitgliedern 2 Exſatzmännern und von Rechnungsprüfern gethätigt und die Sitzung alsdann geſchloſſen. Näheres mitzutheilen, be⸗ halten wir uns noch vor. „ Maunheimer Ruderverein Amiceitia. In der geſtern Abend in der Reſtauration zum„Weinberg“ ſtattge⸗ fundenen Generalverſammlung wurde nach Erſtattung des Jahresberichts und nach Rechnungsablage zur Neu⸗ bezw. Er⸗ gänzungswahl des Vorſtandes geſchritten und gingen als gewählt hervor die Herren: E. Engelhard, 1. Vorſitzen⸗ der, N. Zilke, 2. Rorſitzender, F. Baumſtark, Kaſſier, M. Köhler, 1. Schriftführer, B. Reichert, 2. Schrift⸗ führer, L. Schuhmacher, 1. Ruderwart, B. Schwalen⸗ berg, 2. Ruderwart, A. Günther, Verwalter, H. Graß, Vertreter der Paſſivität. Den übrigen Verhandlungen lagen interne Vereinsangelegenheiten zu Grunde. *Derſammlungen, Uebungsſtunden u. ſ. w. Wie man in der Stunde des Scheidens den wegziehenden, ge⸗ liebten Freund noch einmal mit beſonderer Zärtlichkeit um⸗ armt, ſo iſt auch der Abſchied vom Fleiſche— carne vale — mit einer krankhaften, ſtürmiſchen Heftigkeit gehalten, die letzten Minuten unter ſeiner Herrſchaft bei den ſoge⸗ nannten Aſcherwittwocheſſen ausgepreßt worden und jetzt iſt es ſtill, ſo ſtill, wie im Tanzſaal am Morgen nach dem Balle. Nach überſtandener Karnevalsplage aber tritt der gute, alte Arbeitsgeiſt, den der bunte, luſtige Regent für ein Weilchen hinter die Kuliſſen gedrängt, doppelt in den Vor⸗ dergrund und mit dieſem Gedanken treten auch unſere Ver⸗ eine wieder an ihre Arbeit heran. So halten heute Ueb⸗ ungsſtunden ab„Mäunergeſang⸗Verein“ in der Wirthſchaft zur Mozarthalle“,„Sängerklub des Ortsverbandes deutſcher Gewerkvereine“ 8½ Uhr im Hof“;„Athlen⸗ klub Mannheim“ 8 bis 10 Uhr Spezialübungen für Gym⸗ naſtiker:„Mannheimer Athletenklub'(Schwetzingervorſtädt) Juniormannſchaft;„Rollerſcher Stenographenverein“ 8 bis 9½ Unterricht und Fortbildung, 9½—11 Uhr Schnelldiktat und Korrespondenzſchrift;„Turnverein“—10 Uhr Turn⸗ halle vor dem Heidelberger Thor Riegenturnen der Turner und Jugendturner;„Arbeiter⸗Fortbildungsverein“ 8 bis 9 Uhr Rechnen;„Katholiſcher Geſellenverein“ 8½ bis 9½ Geſang; evangeliſcher Jünglings⸗ und Männerverein“ in K 2, 11 Geſangſtunde. Außerdem hält Verſammlung ab der„Velocipedklub Mannheim 8½ Uhr im,Cafs Bavaria“; ſchliezlich feiert der zur Faſchingszeit ſehr in Anſpruch ge⸗ nommene„Mannheimer Kellnerverein“ von 3 Uhr an nach⸗ träglich ſeinen Kappenabend mit italieniſcher Nacht und der 52er Club feiert den Abſchied eines unbeweibten Mitgliedes in einem Klubabend. Den Flammen zum Opfer gefallen iſt die vor einigen Jahren erbaute Daubholzſchneiderei von Joh,. Peter Müller in der Nähe der Gaimühle in Eberbach; auch die Daubholzremiſe mit großem Vorrath fertiger Daubhölzer, eine große Parthie Abfallbolz u. ſ. w. iſt nie⸗ dergebrannt. AUeber den Tabakhaudel find uns wieder ver⸗ ſchiedene Berichte zugegangen. Sehr ungünſtig lautet der Bretken. Dort ſind Verkäufe zu 12 Mark lichſte Vermehrung der Extra⸗Einnahmen hinzuwirken. Dieſem Zweck ſoll auch der oben erwähnte Bazar dienen. Eine ähnliche, vor etwa 10 Jahren in Ham⸗ burg veranſtaltete Unternehmung brachte der Genoſſenſchaft einen Reinertrag von 50,000 Mark, den der Berliner Bazar wohl weit übertreffen wird. Rege Theilnahme und werk⸗ thätige Unterſtützung dürfte dem Unternehmen um ſo ſicherer eutgegengebracht werden, als gerade der Stand der Deutſchen Bühnenkünſtler bei allen Veranſtaltungen im Intereſſe der öffentlichen Wohlthätigkeit ſtets bereitwilligſt ſeine Krä einſetzt, wenn es gilt, den Nothleidenden anderer Stände 9 5 edarf gewiß nur des Bekanntwerdens der Exi dieſer ſegensreich wirkenden Genoſſenſchaft, um ihn 25 theaterfreundlichen Kreiſen, außer Beiträgen zum Bazar, guch Legate, Vermächtniſſe und ſonſtige Geſchenke zuzuführen. Auf der alljährlich wieder von Neuem veröffentlichten Ehren⸗ tafel der Schenkungen und Vermächtniſſe an die Genoſſen⸗ ſchaft der Bühnen⸗Angehörigen befinden ſich jetzt 8 Namen, — Träger zuſammen die Summe von 19.857 M. endeten. Emil Götze, der vielgefeierte König der Tenöre, hat ſich— wie nunmehr offiziell mitgetheilt wird— mit Frl. Donkta, der dramati⸗ chen Sängerin des Kölner Staditheaters, verlobt. Die Ver⸗ lobung, die ſchon vor ſeinem jüngſten Gaſtſpiel an der hieſigen Bühne vollzogen war, wurde ſtrengſtens geheim gehalten; Irl. Donita, die geſchiedene Gemahlin eines amerikaniſchen Kaufmanns, ſteht noch in ſehr jugendlichem Alter, ſie iſt eine Italienerin von Geburt und genießt den Ruf, eine ebenſo hervorragend veranlagte Sängerin als blendende Schöndeit zu ſein. Intendant Hoffmann entdeckte die Künftlerin in Genua und verpflichtete dieſelbe ſofort für ſeine Büdve, wo ſie der Stern der weiblichen Kräfte iſt; beſonders roße Triumphe feierte die vielſeitige Künſtlerin als Aorie (Regimentstochter), Margarethe, Elſa, Carmen ꝛc. Ts iſt die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß ſich uns in Balde das Brautpaar in einer Auffübrung von Bi 1 als Carmen und Joſs varſtellen wird. 18. Februar. SGenueral⸗Anzeiger. für 50 Kilo abgeſchloſſen, ein Preis der nicht einmal die Baarauslagen für Setzlinge und Arbeitslohn deckt.— In Obrigheim ſollen die Käufer mit der Waare zufrieden jein und ganz annehmbare Preiſe zahlen.— In Plank⸗ ſtadt hat man mit dem Abhängen des Tabaks begonnen, Doch ſind erſt ſehr wenig Verkäufe abgeſchloſſen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte geſtern das Ehepgar Bürgermeiſter Volk in Offenburg, unter warmer Theilnahme der Behörden und der Bürgerſchaft. ,eidelberg, 16. Febr. Der Faſching in der Klinik für augenkranke Kinder iſt eines der vielen humanen Unternehmungen des Herrn Geheimrath Becker. Derſelbe arrangirte, um den Kindern auch greifbare Beweiſe zu geben, daß der Faſching Freude und Zerſtreuung für alle Menſchen bietet, ein kleines Maskenfeſt in der Augenklinik, wobei die fröhlichen, glückſtrahlenden Mienen der Kinder in ſeltſamem Widerſpruche zu dem ſonſt ſo bitteren Ernſt geſtanden haben Aen der gewöhnlich in dieſen ſtillen Stätten vorzuherrſchen pflegk. §Neckarhauſen, 16. Februar. Sämmtliche hieſigen Tabakbauern haben ihre 1887er Tabakernte heute unter der hiefür günſtigſten Witterung abgehängt. Die Qualität des Tabaks läßt nichts zu wünſchen übrig und hofft man Ni allgemein auf eine rege Kaufluſt und annehmbare reiſe. L Klein⸗Eicholzheim, 15. Febr. Heute iſt dem am hieſigen Bahnhofe ſtationirten Weichenwärter Bürkle, ein bedauerlicher Unfall zugeſtoßen; als derſelbe in der Güter⸗ halle beſchäftigt war, rollte ihm ein ſchweres Faß über den FJuß, wodurch der Bedauernswerthe ſich erhebliche Verletz⸗ ungen zuzog. OEndbwigshafen, 16. Febr. Um den in neuerer Zeit häufiger auftretenden Ausſchreitungen von profeſſions⸗ mäßigen Raufbolden auf dem Hemshof nachdrücklicher entgegen treten zu können und die öffentliche Sicherheit da⸗ ſelbſt in erhöhtem Maße zu ſtärken, hat ſich das Commando der Gendarmerie⸗Abtheilung der Pfalz veranlaßt geſehen, an zuſtändiger Stelle die Errichtung einer Gendar⸗ merie⸗Station auf dem Hems hof zu beantragen. Franukenthal, 16. Febr. Das widerwärtige Schau⸗ ſpiel einer Schlägerei en masse und eines Schar⸗ mützels zwiſchen Strolchen und Sicherheitsbeamten hat bei uns in den Faſching einen ſehr dunklen Fleck geworfen. Die beiden Brüder, Ludwig und Heinrich Fromm und deren Genoſſen, acht an der Zahl, durchzogen den Tag hin⸗ durch die Straßen unſerer Stadt, allerlei Unfug treibend und ſtießen Nachmittags auf den aus Grethen bei Dürkheim gebürtigen Dienſtknecht Wilhelm Dietz und deſſen Begleiter, ohne Weiteres eine allgemeine Nauferei beginnend, bei der die Meſſer eine recht große Rolle ſpielten. Die beiden Brü⸗ der ſchlugen den Dietz nieder und brachten ihm ſo ſchwere Verletzungen bei daß derſelbe hoffnungslos darnieder liegt. Als die Schutzleute Herrn Maſſet und Schickel zur Verhaftung der Strolche ſchreiten wollten, wurde ihnen ein ſo hartnäckiger Widerſtand geleiſtet, daß die Beamten blank zogen und die geſammte Polizeimannſchaft, ſowie ein Theil der Gendarmerie zur Bewältigung der Raufbrüder heran⸗ gezogen werden mußte. Es wurden acht Verhaftungen vor⸗ genommen. Gerichtszeitung. * Manuuheim, 16. Febr.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Großh. Landgerichtsrath Maurer. Ver⸗ 9 5 Großh. Staatshörde: Herr Großh. Staatsanwalt uffner. 1) Johann Sebaſtian Blumenſchein, Schiffer von e 39 Jahre alt, mehrfach wegen Betruges vorbe⸗ aft, hatte ſich wegen Zechprellerei zu verantworten. Der⸗ elbe erhielt wegen Betrugs im wiederholten Rückfalle 5 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. 2) Juſtus Spieß, Taglöhner von Niederramſtadt, 34 Bre alt, wegen Sittlichkeitsverbrechen unter Ausſchluß der Heffentlichkeit, 1 Jahr Zuchthaus und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. 3) Michael Haag, 35 Jahre alt, verheirathet, Agent von Heddesheim wegen Unterſchlagung und vielfachen Be⸗ trügereien zum Nachtheile verſchiedener Wirthe, Kellner ꝛc., ein mehrfach vorbeſtraftes Subjekt. Die unterſchlagene Summe beträgt 40, die Summe der betrügeriſch erſchwindel⸗ ten Gelder über 100 Mark, für Wein 200 Mark, für Speiſen und Geträuke etliche Mark. An einem Orte verſprach er ein Concert zu halten, am andern ein Klavier zu miethen, an dritten Orten verſprach er Wechſelſorderungen, Alimentations⸗ beträge ꝛc. einzutreiben, an anderen Orten verpflichtete er ſich Annoncen in verſchiedene Zeitungen zu liefern, ließ ſich über⸗ all Vorſchüſſe geben und damit war ſeine jedesmalige Thätig⸗ keit beendigt. Die Betrogenen ſind meiſt aus Mannheim und Ludwigshafen. Wegen Diebſtahls, Betrugs, Privaturkunden⸗ fälſchung und Unterſchlagung mehrfach vorbeſtraft, erhielt derſelbe heute 2 Jahre Gefängniß, abzüglich 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft, und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. 5 Margaretha Horn, ledige Dienſtmagd von Wall⸗ ſtadt, iſt, wie geſtern berichtet, vom Schöffengerichte wegen Diebſtahls beſtraft worden. Herrn Nicolaus Horn aus Wallſtadt bittet uns, mitzutheilen, daß dieſer Fall ſich nicht auf ſeine Tochter Margaretha Horn erſtreckt. Skizzen aus dem Pharaonenlande. Mourky in Kairo. (Driginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) W. F. L. Kairo, 23. Januar 1888. (Fortſetzung.) Aus Honig(der in Aegypten vorzüglich iſt), geſtoßenem Mohnſamen und Oel, wird ein grauer Teig geknetet, der täuſchend ausſieht wie Glaſerkitt, und auch faſt ſo ſchmeckt, gber für europäiſche Gaumen von ſehr geringer Bedeutung iſt. Der geſponnene Zucker ſchmeckt dagegen ſehr vortrefflich, welchen man„ghazal el banat“ nennt, und für den arabiſche ſtets eine Vorliebe haben Die Waagſchalen, die beim bwägen der einzelnen Quantitäten dienen, ſind indeß nichts weniger als Präciſionswaagen, die Gewichte ſind runde, flache Meſſingſtücke,die übrigens geſtempelt ſind oder ſein ſollen, was in der Regel aber ſelten der Fall iſt; die weißgekeideten Muni⸗ ipalgardiſten gehen auch überall umher und ſchauen nach und aber die Leute ſind nicht böſe und laſſen mit ſich reden. Abbas⸗Paſcha, ſchauerlichen Andenkens(ſo wie man hier erzählt) der Nachfolger Mehemit Ali(1848—18540 ließ die Bäcker, die zu leichtes Brod backten und verkauften mit den Ohren an 156 Ladenthür nageln und ihnen einen Ring durch die Naſe ziehen, an welchem das Corpus ddelicti hing; aber dieſe Zeiten ſind Gottlob vorüber, und auf eine ſolche Even⸗ tualität hin wollen wir uns doch lieber um ein paar Loth übervortheilen laſſen. Hier kommen wieder Kokosnußhändler und Beduinen mit Dattelwürſten, eine große Delikateſſe für Araber. Die Dat⸗ telwürſte ſind eine originelle nationale Speiſe, in zuſammen enähten ledernen Säckchen, in welche die entkernten friſchen Vatteln, manchmal mit etwas Mandeln hineingeſtampft wer⸗ den, ſo daß ſie eine feſte kompakte Maſſe bilden, wie bei uns ungefähr die Salvonatwurſt. Sie halten ſich jahrelang und ſind für die Mekkareiſenden und Karawanenreiſenden ein un⸗ entbehrliches Nahrungsmittel.„Allah gebe Dir Brod und Dattelwurſt in Ueberfluß!“ iſt ein arabiſcher Wunſch, den man den Abreiſenden zuruft. Leider wird die Fabrikation dieſer Dattelwürſte überaus nachläſſig betrieben, ſo daß gar oft zweideutige und unappetitliche Dinge darin vorkommen, die mit der Frucht der Dattelpalme nichts gemein haben Aber der Araber nimmt es mit allen ſolchen Sachen und nament⸗ lich mit dem was er ißt und trinkt, nicht ſo genau Alsdann begegnen uns maſſenhafte Araberweiber mit großen Körben auf dem Kopfe; dunkelgraue flache Kuchen, jedoch um alles in der Welt nicht zum Eſſen; faſt genire ich mich vor meinen Leſerinnen, die Sache näher zu erklären; aber wenn man ein⸗ mal Sitten, Gebräuche und das Thun und Treiben in einem fremden Lande getreu ſchildern will, ſo darf man nicht allzu zimperlich ſein. Dieſe Kuchen ſind salria venig Düngerfladen, aus Kameelmiſt und gehacktem Maisſtroh ſorgfältig geknetet und an der Sonne getrocknet, eine entſetzlich unſaubere Arbeit, meiſt von Frauen und Kindern verrichtet. Dieſe Düngerfladen erſetzen das Holz als Brennmaterial, ähnlich wie bei uns der Torf. Im Innern der Behauſungen der Araber werden ſie nicht verwendet, der niedere Araber kocht alles im Freien. Plötzlich erregt ein ſeltſames Geklapper meine Aufmerkſam⸗ keit: das ſind die Geldwechsler, oder wie man ſie hier nennt „Saraffen.“ Man muß aber nicht dabei an unſere deutſche Geldwechs lerdenken; die arabiſchen ſitzen mit ihren gläſernen Geldkaſten einfach an der Straße und bedienen ihre Kunden im Freien. Dieſelben werden auch manchmal von den Geld⸗ wechslern bezüglich der Cdurſe, einem recht ſehr über die Oh⸗ ren hauen. Auffallend find auch die vielen Blinden, die man in der Mourkg ſieht, und am auffallendſten iſt dabei der Umſtand, daß die meiſten von ihnen allein gehen und trotzdem in dem Gemenge und Gewühl keinen Schaden nehmen. Sie taſten überall herum, und insbeſondere, als wenn ſie der In⸗ ſtinkt hinführen würde, bleiben ſie ſehr oft und zutreffend vor Fremdlingen ſtehen um einem kleinen Almoſen zu gewärtigen. Weiter gibt ſich ein neues Schauſpiel, ein ernſtes, und beſonders für Europäer nicht ohne grotesken Anſtrich. Es iſt dies eine Beerdigung. Bereits von weitem hört man ſchon das Geſchrei und Geheul, eintönig wie alle arabiſchen Geſänge, aber nichts weniger als traurig(ohne dabei aber einen profanen Neben⸗ gedanken zu haben, bediene ich mich des Ausdrucks.) Unter dem unaufhörlichen Jammer und Geheul bewegt ſich der Zug weiter, mit extra dazu gemietheten Weibern, welche beſoldungsmäßig mitheulen und mitjammern müfſſen. Die Hauswächter(ſog. Boabs) haben unterdeſſen ihr Bett, ein leichtes Geſtell aus Palmenzweigen, auf die Straße getragen, legen einige Matten oder Decken darauf und hüten alsdann auf dieſe Weiſe, im ſchönſten Schlummer, das Haus ihres Herrn. Gortſetzung folgt.) Neueſte Nachrichten. *Ein Grubenunglück. 4 0 Todte. Saarbrücken, 16. Februar. Die Nachricht von einem erſchütternden Unglück, welches ſich geſtern Abend in der Grube Kreuzgräben zugetragen hat, verbre itete ſich heute in früheſter Morgenſtunde mit Blitzesſchnelle durch unſere Städte und der Umgebung. Die„Saarbrücker Zeitung“ berichtet hierüber: Kurz vor 9 Uhr ertönte auf der Grube ein dumpfer Schlag und ſchwarze Rauchwolken ſtrömten zu⸗ tage. Es war eine Exploſion erfolgt. Bis heute früh 8 waren 29 Todte zutage gebracht: 14 fehlen noch, für welche kaum Hoffnung gehegt werden darf. Der Grubenbau be⸗ wegt ſich im Weſentlichen auf einem einzigen Flötze und zwar nur auf einer Sohle. Die weſtliche Partie des Flötzes iſt abgebaut und nicht mehr belegt, die öſtliche Flötzpartie wurde von dem Unfalle nicht berührt. Die Entzündung und Exploſion beſchränkten ſich auf die mittlere Flötzpartie. Schlagende Wetter waren— wenn von ſeltenen Spuren abgeſehen wird bisher auf dieſem Flötze un⸗ bekannt. Trotzdem wurde, weil Staubbildungen nicht ausgeſchloſſen erſchienen, ausſchließlich mit Sicherheitslampen gearbeitet, war das Schießen im Kohl verboten und wurde Schießen im Geſtein nur bei Verweudung briſanter Spreng⸗ ſtoffe geſtattet. Die Strecken in den Gruben ſind durch den Unfall mehr oder weniger beſchädigt worden, Förderſchächte, Wetterſchächte, Maſchinen und Ventilators blieben unverletzt. Der Gang der Ventilators wurde durch den Vorfall nicht unterbrochen; man beſchleunigte denſelben und es iſt dieſem Umſtande zu verdanken, daß die Hilfsmannſchaften ſofort nach dem unglücklichen Vorfalle ihre Thätigkeit in der Grube beginnen konnten. Die Veranlaſſung des Unfalls hat bis⸗ her nicht ermittelt werden können und beſteht leider auch hier wieder wenig Ausſicht, dieſelbe feſtzuſtellen, da alle diejenigen, welche Zeugnitz ablegen könnten, durch den Unfall dahingerafft worden ſind. Bei Schluß des Blattes erhalten wir noch folgende Zu⸗ ſchrift von Kreuzgräben. Geſtern Abend 8 Uhr 20 Minuten ereignete ſich auf der Grube Kreuzgräben im Fiſchbachthale bei Saarbrücken eine Kohlenſtaub⸗Exploſion, welche ſich über den größten Theil der Grubenräume verbreitete. Es waren des Nachmittags 70 Mann zur Arbeit eingefahren, von wulchen bis heute Vormittag 11 Uhr leider 36 als Leichen zutage gefördert wurden. 4 Arbeiter, ohne jeden Zweifel ebenfalls zu Tode gekommen, konnten noch nicht erreicht wer⸗ den. Die übrigen 30 haben ſich zum größten Theil und ohne eine Beſchädigung davon getragen zu haben, ſogleich nach der Kataſtrophe zu Tage gerettet, die anderen wurden durch die unverzüglich zur Stelle geeilten Rettungsmannſchaften in mehr oder weniger bewußtloſem Zuſtande glücklich heraus⸗ gebracht. Die Beamten der Grube und die Kameraden der betreffenden Arbeiter zeigten bei den Rettungsarbeiten auch hier wieder eine muſterhafte Anfopferung. Der Ordensprozeß in Paris. Paris, 16. Febr. Es iſt kaum möglich, durch die dichte Menſchenmaſſe in die Kammer einzudringen. Um 1 Uhr er⸗ ſcheint Wilſon. Nach Verleſung der Anklageſchrift beginnt die Vernehmung Dubreuil's. Er erklärt, er habe Crespin de la Jeanniere zu einem Orden verhelfen wollen, weil der⸗ ſelbe ihn verdient habe. Hebert ſagt aus, er ſei von Ribau⸗ deau beauftragt worden, 5000 Fres. von Crespin zu erheben und habe dieſelben gegen Quittung erhalten, welche als Mo⸗ tiv die Forderung von Annoncen durch den„Mo⸗ niteur“ angab, und 10 Franken mit Dubrieuil getheilt. Darauf wird Wilſon verhört. Derſelbe antwortet auf die Fragen des Präſidenten mit eiſiger Ruhe und großer Sicherheit. Er ſagt aus, Erespin ſei ihm durch Ribaudeau empfohlen. Er habe ihm geſagt, er ſei als Mechaniker der Marine für die Dekoration vorgeſchlagen. Dies glaubend, habe er ihn dem Marineminiſter empfohlen. Derſelbe habe das Motiv der Ordensverleihung nicht auer⸗ kannt und habe auch dem Kanzler der Ehrenlegion geſchrieben, Dann habe er Crespin in Audienz erklärt, daß er nichts vermöge. Er leugnet, Geld von Crespin erhalten zu haben. und erklärt die Zahlung von 5000 Franes an Ribaudeau ohne Quittung durch ſeine große Beſchäf⸗ tigung. Wenn die Anklage zulaſſe, daß er den Zweck dieſer Zahlung kannte, müſſe ſie auch annehmen, daß er im Einverſtändniß mit ſeinen Beamten die Aktionäre betrogen habe. Präſident:„Die Anklage nimmt an, das Geld ſei kur den Orden bezahlt.“ Wilſon:„Mit Unrecht; es handelte ſich nur um Annoncen.“ Lente(Vertheidiger Wilſon'):„Genug davon; wir werden ſehen, ob ein Ordenshandel vorliegt, ——— Dieſe Unterbrechung läßt der Präſident zu aſlgemeinem Er ſtaunen unbeantwortet. Darauf wurde die Natazzt über die Affaire Legrand befragt. Dieſelbe erklärt, Legrand habe ge⸗ ſtanden, durch ihre Vermittlung den Orden erhalten zu haben; ſie habe Legrand Wilſon vorgeſtellt.(Fr..) „Wien, 16. Febr. Motenegro begründete ſeine an die Türkei gerichtete Forderung auf Auslieferung der montenegriniſchen und bulgariſchen Ver⸗ ſchwörer, laut„Straßb. Poſt“, damit, daß Bulgarien, obſchon international ein integrirender Beſtandtheil der Türkei, dennoch pöllig unter ſelbſtſtändigen Geſetzen regiert werden. Der ruſſiſche Botſchafter Nelidow unterſtützte dieſe Auseinanderſetzung erfolgreich. Hier wurde bekannt, daß ein Cettinjer Centralausſchuß behufs panflaviſtiſcher Aufhetzung, auch im ſerbiſchen Theil in een nach dem Vorbilde der ruſſiſchen Anarchiſten⸗Organiſation gebildet hat; eine Hausſuchung bei dem Obmann des Neuſatzer Zirkels, Dr. Bojewski, ſoll compromittirende Papiere ans Licht ge⸗ bracht haben.— Der„Deutſchen Zeitung“ wird aus Rom gemeldet: Bei den auffälligen Beſprechungen zwiſchen Crispi und dem ſpaniſchen Botſchafter handelt es ſich um eine Vereinbarung zum gemeinſamen Schutze der beider⸗ ſeitigen Intereſſen im Mittelmeer. Durch den Abſchluß einer ſolchen Vereinbarung würde Spanien mittelbar dem Friedensbunde beitreten. Paris, 16. Febr. In Deputirtenkreiſen verlautet, Miniſterpräſident Tirard beabſichtige zu demiſ⸗ ſtoniren wegen des heutigen Beſchluſſes der Kammer, den Antrag Soubeyran auf Reduktion der Zinſen für die Schwebende Schuld um 3 Millionen in Erwägung zu ziehen, wogegen ſich Tirard ausgeſprochen hatte. Ander⸗ weitigen Informationen zufolge würde Tirard zunächſt den Beſchluß der Budgetkommiſſion abwarten. San Remo, 16. Febr. Während des Tages war das Befinden des Kronprinzen lt.„Fr. Itg.“ befriedigend. Der Patient verließ um 11 Uhr das Bett und aß mit Appetit. Um 7 Uhr Abends ging ein ſchweres Gewitter mit ſtarkem Hagelſchlag und Schnee⸗ fall nieder. San Remo, 16. Februar. Geſtern hatten wir hier Regengüſſe und heute iſt die Luft viel kühler. Des Kron⸗ prinzen Nachtruhe war wieder etwas durch Kopfweh unterbrochen. Auch etwas Huſten hat ſich eingeſtellt. Heute iſt übrigens alles normal und die Eßluft gut. Der hohe Kranke blieb mehrere Stunden außer Bett. Für Montag wird der Beſuch des Prinzen von Wales erwartet. * Florenz, 16. Febr. Der König von Wür ttem⸗ berg hatte wieder eine unruhige Nacht. Das Fieber iſt geringer, die Kräfte haben ſich jedoch nicht gehoben. *Sauſibar, 16. FJebr. Die der früher hereits erwor⸗ benen Plantage Kibueni benachbarte Plantage Manyanya iſt durch Ankauf in den Beſitz der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Plantageſellſchaft übergegangen. Maunheimer Handelablatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 16. Februar. Die heutige Börſe verlief wieder feſt ohne Geſchäft. Heidelberger Aktien⸗ brauerei waren.50 pCt. über geſtern, zu 135.50 pEt., eſucht. Brauerei Sinner notirte 146 Geld, 145 rief. 50 508 Maxbahn⸗ und Nordbahn⸗Obligatio⸗ nen 103,90 pet. Geld Mannheim, 16. Fehr. Marziß Börſt roduktenmarkt.) Weizen Pfalzer 19.25——.— Hafer, Badiſcher 18.25.—18.5 „ nord 19.25——.— 7 Wllrtt. Alpn. 14.50—14.75 „ Redw.—— 13.25—14. „ Spring 19.75——.— Mals Amerik. ixed 14.25.— Slüldruſſiſcher 19.75—90.25 Donau 14.— „ Girka 19.58— Bohnen—.— „ Am. Winter 20.———.Erbſen—.—— „ La Plata 19.75—.— Kohlreps, deutſch. 25.95—25.50 Kernen 19.75—19.25— indiſcher—.— Roggen, Pfälzer 14.50——.—Wicken 14.——14.95 „„ 14.25—.— 50er Rohſprit 98.50—99 5 bulgariſcher 14.25.—14.50 7oer„ unperſteuert uub excl. 1 norddeut. 18.50—14.— Maiſchraumſt 100% Ts. 19.—20.— 5 Girka—.— Branntw. 100% Ts.——.— 5 Am. Winter—— Leinbl, in Partien 438.— Gerſte, hierländ. 15.75—16.— Rübböl 3 54.—— „ Pfälzer 16.50—16.75 Petrol. Kgagl.(Tybe wh.) 28.78 7 Ungariſch. 17.——17.50 Wei 2 Nr. 0 1 2 8 4 5 35.50 51.50 28.50 27.— 35.— 71. ——— Roggenmehl Nr. 0) 24.—. Tendenz: Weizen, Roggen preishaltend. Gerſte feſt. Hafer unverändert.— Kleeſamen deutſcher I 80., do. II. 22—78, Luzeruer 80—100, Provencer 115, Esparſette 27—28. Fraulfurter Effektenſoeietät. * Frankſurt. a.., 16. Febr., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 215 ¼, ½ b. Diskonto⸗Co. 187.90, 188, 187.90 b. Staatsbahn 173/ b. Galizier 154½ b. Lombarden 68 68 b. Gotthard 112.60, 40 b. G. Central 10650 bz. 15 84.40 b. Union 77.90 b. Jura 89.10 b. Weſtbahn 28 b. Egypter 75.20 b. Italiener 93,40 b. Ungarn 77.65 b. Ung. Papierrente 67 b. Buenos 90., gr. St. Zproz. gieſen 59.50 b. cpt. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. edit⸗ aktien 215. Diskonto⸗Comm. 187.90. Gotthard 112.50. Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 15. Februar. (Vitgetheilt von EBlum KStrauß. Mannheim. Neß rF eags. Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals Sahm. Febrüar e ee eee er e e März 8— 59.—.86 12.55 75% 4%.½% April 90¼ 59—.88 13.40——— Mai 91— 585.93 132.20 80⁰8 50%.75 unt 21— 58½.99 12.10 3057/ 50%.88½/ Jult 90¼ 58⁰4.04 11.70 80/ 51—.% Auguſt 90— 55/— 11.45——— September— 5959%5— 11.25———— Oktober— 60— 11.20——— November——— 11.10———— Dezember 9557—— 11.10——— Januar 1809—————.———— Tendenz: Weizen, Mais höher. Schmalz niedriger und unverändert. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 25,000 auf allen Hauptmärkten 47,000. London, 16. Jebruar.(Telegramm.) Rübenzucker 1oſh 10½d. Tendenz: ruhig. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mannheim, 17. 3,16 Meter, gef. 0,15 eckar. Heilbronn, 17. Februar 1,22 Meter, gef, 0,48. Mannheim, 17. Februar 3,40 Meter gef. 0,18. —————ů—— Herausgeber: Dr. Jur. Permaun Haas. Verantwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julins Katz Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas'ſchen Buch⸗ drzckerei, ſämmtlich in Mannheim. Selte. General⸗Anzeiger. 9. brüntterter Bank%, Reichsbank 3%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 16. Februar 1888. NebrwN Präm.-Erklärung 2B. Feßß Ultimo 29. Fehr. Staatspaplers. Elsenbahn-Aktſen. Hank-Aktlen 4 Oest. Staats...99.20 C. Anlehens-Loose. Industrie-Aktlen. 1 Ptsch Reichs-Anlehenſ107.40 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 99.20 bz. G. 4½ Dtsch. Beichsbk. 132.70 ba. Oest..-VIII. E. Fr. 79.20 G. 3½ Cöln-Mindener. 182.50 G. 5 Zuckerf, Waghänsel.] 78.2 G. breugs. Consols. 107.— bz..]4 Bexbacher 2170 bz. 3 Frankfurter BanR 123.50 G. Prag Duxer 98.90 bs. 4 Baxyer Prämien J128 60 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 121.60.G. Frankf. 100.60 G. 5 Lübek-Büchener 157.— bz. G. 4 Darmstädter Banx 136—— bz. 2 Andeld 21e börcy 64.80 bs. 4 Bad. Prämien 138.80 bz. 5 Scheide-Anstalt 221.80 C. r. Oblig..106,10 v..4 Maxienb.-Mlawka. 46.80 bz. G. 4 Deutsche Bank 159.70 G. Rudolf Silp. 6 15 3 Oldenb. 40 Thlr. 1383 90 ba. 5 Ptsch. Verlgs.:An. 314.0 bg. Württb. Obl. M. 106.50 G. 5 Alföld-Eium 4 Berl. Handelsges. 148.20.G 4 Gotthard 108. 10 bn. 4 St. Raab-Gragzer 97.10 8. 4 Frkf. Brauerei-Ges, 60.— bz. g. 1 Bad. Oblig. M. 107. 10 G. 4s Böhm. Nordd. 138.— G. 4 Ptsch. drn 92.70 bz. G Toscan. Oent. Uire Badische fl. 85 5 Brauerei Storchen 181.7 b 4 Kr. Hess, 5 b. M. 108.— ba. G%s Böhm. West. 228.¼ G. 4 Disc.-Gom. b. 187.80 bz. 81.— bz..] Braunschw, 20 Thlr. Vothr. Eisen-Werke19.70 48k. Gol⸗ Rente, 670 C. 5 Buschth. Lt. B. 178½. bz. 4 Dresdener 15 b. G. Buffalo.. F. g. Ph. 38.— P Kurh. 40 Thlr.-Looge288 80 f. 5 Westereg. cons. Alk.167.— F. e 4 Bennebran 4 Keininger Bank 86.50 83..% Inie Mlüw, u, 8t. F. 105.— pa. 4.„ Hester. J. 2860 8. W. 100 20 pa. 4 Fürk. Fab Res. dt. öst. Pap,[Mai] ö. W. 63.70 G. 4 Pux-Bodenb. 925.— G. 5 Oest.-Ung. Bank 699.— G. ſ6 Southern Pacifſo 112.20 6. Oesterreich. v. 1864 272.20 G. Versloh.-Aktien, 4 öst. Fapler von 1881 5 Franz-Josef 5 Oest. Oréditakt. p. u. 215.% bz. 6 Missouri Pae., cons. 110.60 bz..] Oest. Oredit v. 1858, 290 20 bz. 3 D. Phönix 20% F. 178— P. 4 Ung..-R. p. opt. 77.80 G. J5 Galiz. Carl-.. P. ult. 164./ bz. 5 Ung. Credith, p. Ult.217.— 85 Denver u, Rie Gr 117.20 G. Une. Staats fl. 100 208,70 ba. 3 FEkf. Leb. Vers. 10%.116.— P. 5 Ung. Fap.-Rents. 66.90 bz..J5 Graz. Köflacher„ 164.— G. 5 Wiener Bankverein 66.½ G. Georgia Aid J43.80 G 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 8 Frkf. Rückv. 10% E. 108.30 C. 5 ktallenisene Rente. 98.50 52. ſ Gest. Fr.-Stb.„ 174.— bz. 4 Württb. Vereinsbk. 145 bz. G 3 Foll. Comm. fl. 100/102.40&. 4 Providentia 105% E. 125.50 P. 8 Ruwür nente 6. ſs Sest. Pokald.. 391½ ba. G. 4 P. Enektenbann 16.10 58.. 3. Madrider. Fr. 10048.4. 4 ditto Rüekv. 20,% F. 187.— f. Rus. Gold-Rente. 104.80 G. 5 Qest. Südbahn,„ 68.— bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.70 bz. G. Erkft. Hyp.-B..101.— bz. Türk. F. 400 inel. Coup.].85 G. Weohsel. Kurze Sicht. 5 b 1677 Rente...80 bz. 5 Gest. Nordwest 122.½ G 4 Fr. Hyp. Kredit 88.— bz. G. Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 102.— bz. Freiburger 15 39.40 bz. 3½ Londen L..40 U. 5, 0hl. II. Orient p. ult. 510 bz.&.5 Elbthal 127.½ bz. JI4 Nass. Lds.-BR. M. 103.— bz..] Genua 150 8 Paris Fr. 10080.95 U, 4½ Russ. Consols 1876084 80 bz. Raab- Hetenburz 86.½ G. Prloritäten. 3½ Nass. Lds. 5— 55 M. 100.90 G. Mailänder Fr. 45 48.80 bz 4 Wien fl. 100180.80 bg. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt,77.— bz. ſ Ung.-Gal. I. 126.— bz. G. 4 Elis.-Pr. stpt 93.20 bz. 4 Khein. H M. 108 00 bz. Mailänder. Fr. 10 Asldserten. 5 Jerb. Rente 77.00 bz..J4 Bern-Juræa 89.20 b2. 4 Elis.-Pr. 1 85 2 M. 100.— G. 4 Südd. B.... 101 90 G. Meininger. fl. 7028.70 8. Dukaten.59—91 5 Zerb. Eisenbahn. 78.30 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 112.60 bz. 4 Franz. Jos, Silb. ö. W. 76.50 G. ſ Egypt. Or. Fone F. 8,— G. Neuchateler Fr. 10 20 Fr-Stücke 16.17—14 4 Spanier 67.10 br..4 Schweiz. Central.„196.40 bz. 5 Oest..-Lb. 1 Pr. 101.80 bz. ſ5 TItal. Im.-Ges. Lire. 100. 70 G. Schwedische Thlr. 10086.40 bg. Engl. Souvereigns 20.84—29 1 bonx. Türken. 18.85 G. 4 Schw. Nordost Fr. 84 40 ba. 8 Qest..-Lq. fl. Fr.57.20 bz. Russische.-R. Lenetianer Lire 3024.90 6. Russ. Imperials 16.72—09 5 Unit. ieeee Pter 540 ult.25.80 bz. 44 Verein Schw.-B.— 5 Oest. f. 105— 4 Schwedische M. 102.20 8 Gräfl. Pappenh. fl. 7022.80 bz. Dollars in Gold.20—18 00 Verſſeigerung. Das im Großh. Schloßgarten dahier noch aufgeſetzte 2508i 88 Ster Weidenſtockholz wird Montag, den 20. 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Durch langjährige Thätigkeit in der Fisch- und Deli- catessen-Branche bin ich gleich meinem Vorgänger in der Lage, allen Ansprüchen eines verehrl. Publikums vollauf gerecht werden zu können. Insbesondere wird es meine Aufgabe sein, zu jeder Zeit eine reichhaltige Auswahl lebender Flussfische und ſebend frischer Seefische, sowie auch sämmtliche Räucher- ete. Fische und Marinade durch direkten Bezug von den leistungsfähigsten Grossfischereien stets in Telegräphenbau- und erufckefungsanstalt von Jakob Wunder, nurmacher und Glectromechamer, O 5, 8. Heidelbergerstrasse 0O 5, 8. empftehlt ſich für Neuanlagen, ſowie Reparaturen von Haus⸗ und Hotel⸗ telegraphenleitungen. Großes Lager aller Arten Taſchen⸗ und Deduhren, Reparaturen zrompt unb billigft. 162591 Snalbau Mannheim. Sonntag, den 19. Februar 1888, Abends—11 Uhr Grosses Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regimtz.„Kalſer Wilhelm“ Nr. 110, 2521 unter Leitung ihres Muſikdir. 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So beſteht keine Veranlaſſung, einen weiter hinaus liegenden Termin zu wählen, es ſei denn, daß Sie etwas Triftiges dagegen einzuwenden haben!“ „Nein!“ erwiderte ſie, ſich mit beiden Händen auf die Lehne des vor ihr ſtehenden Seſſels ſtützend.„Auch ich wünſche dieſen— dieſen Brautſtand nach Möglichkeit abgekürzt zu ſehen!“ Ehe ſte es verhindern konnte, ehe ſte auch nur ſeine Abſicht erkannt hatte, war er an ihre Seite getreten, hatte ſeinen Arm um ihren Nacken gelegt und mit ſeinen blutloſen Lippen ihre Stirn geſtreift. Antonie zuckte unter der uner⸗ warteten Berührung zuſammen; ein Laut wie ein Stöhnen oder wie ein halb unterdrückter Ausruf der Entrüſtung rang ſich aus ihrer Bruſt. Aber ſie ent⸗ wand ſich ihm dennoch nicht. Mit ſchlaff herabhängenden Armen duldete ſte ſeine fluͤchtige Liebkoſung, und nur das Zucken ihrer Lippen verrieth, was ſie dabei empfand. In der nächſten Minute ſtand ſte auf der Schwelle des Zimmers, durch die ganze Breite deſſelben von dem Manne getrennt, dem ſie ſich ſoeben auf eine ſo ſeltſame Weiſe verlobt hatte. „Ich werde meinen Papa benachrichtigen und ihn hierher ſenden,“ ſagte ſie ſtolz und kalt wie vorher.„Auch Sie werden damit einverſtanden ſein, daß Alles in größter Stille vollzogen wird. Wir werden Niemandem eine Anzeige ſenden! Das enthebt uns der Nothwendigkeit, läſtige Beſuche zu machen oder zu empfangen.“ Fabricius neigte zuſtimmend den Kopf. „Und Sie haben mir ſonſt nichts mitzutheilen, Antonie?“ „Nicht daß ich wüßte, Herr Fabricius!“ „Nichts aus Ihrer Vergangenheit, deſſen rechtzeitige Klarſtellung uns vor knftigen Mißverſtändniſſen bewahren könnte?“ Ihre Augen begegneten ſich, und er ſah gut genug, wie trotzig und feind⸗ ſelig es in den ihrigen aufleuchtete. „Nein!“ ſagte ſie kurz und hart.„Die Vergangenheit hat mit unſerem Vertrage nichts zu ſchaffen, die meine ſo wenig als die Ihrige! Ich werde Hnen weder ein Geſtändniß machen, noch eines von Ihnen verlangen!“ Damit verließ ſie, ohne ſeine Erwiderung abzuwarten das Zimmer. ortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— adiſche Volkszeitung.) Die Heirath des Herrn Fabriciug. Roman von Reinhold Ortmaun. (Fortſetzung.) Sie wußte, daß ihr Vater den ſeltſamen Gaſt in den großen Saldn geführt haben würde. In der That harrte Fabricius dort ihres Kommens. Seine eckige, in jeder Linie durchaus plebefiſche Geſtalt nahm ſich ſonderbar genug aus inmitten des reichen, mit ebenſoviel Geſchmack als verſchwenderiſcher Pracht ausgeſtatteten Raumes. Aber der Glanz dieſer Umgebung hatte offen⸗ bar nichts Bedrückendes für ihn. Er betrachtete ihn mit dem geringſchätzenden Blick eines Mannes, der ſcharfſichtig genug iſt, hinter dem gleißenden Prunk die grinſende Fratze des Elends zu erſpähen,— eines Mannes, deſſen ſelbſt⸗ vertrauende Ruhe nichts zu erſchüttern vermag, weil er ſich ſeiner überlegenen Macht in ihrem ganzen Umfange bewußt iſt. Die Art, in welcher er Antoniens kühlen Gruß erwiderte, war nach ſeiner ungeſchickten Weiſe höflich zu nennen. „Mein Papa theilte mir mit, daß Sie mich zu ſprechen wünſchen, Herr Fabricius!“ ſagte ſie, ohne Platz zu nehmen und ohne ihn zum Niederſitzen auf⸗ zufordern. Ihr Antlitz war marmorkalt, und außer ſeiner tiefen Bläſſe ver⸗ rieth nichts ihre Erregung. „Und er hat Ihnen muthmaßlich bereits geſagt, um was es ſich handelt?“ gab der Gutsherr raſch zurück, ſte mit ſeinen kleinen ſtechenden Augen ſcharf fixirend. Antonie hielt ſeinen Blick ruhig aus. „Ja!“ erwiderte ſie einfach.„Sie erweiſen mir die Ehre, mich zu Ihrer Gattin zu begehren!“ Wenn ihn ihre Art vielleicht befremdete, ſo war er doch nicht der Man es zu zeigen. „In der That, mein Fräulein, ſo iſt es!“ erklärte er gelaſſen,„wenn ſchon ich keinen Anſpruch darauf erhebe, daß Sie dieſen Antrag als eine be⸗ ſondere Ehre anſehen! Aber es iſt mir lieb, daß wir damit über den Anfang unſerer Unterhaltung hinaus ſind! Sie werden es mir vielleicht ohne Weiteres glauben, daß es keine ſogenannte Verſtandesheirath iſt, welche ich da zu ſchließen wünſche, aber Sie müſſen es andererſeits verzeihlich finden, daß mir für bi⸗ Ausmalung meiner Gefühle nicht mehr die feurige Beredſamkeit der erſten Jugend zur Verfügung ſteht!“ (Nachbruck venbeben. Sette. Seneral⸗Anzeiger Naueuperein Baunhrin. Abtheilung II. Frauenarbeitsſchule. Mit dem 17. Februar d. 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Wie zum Zeichen der Zuſtimmung neigte er den Kopf. „So darf ich denn ohne Weiteres von den äußeren Verhältniſſen ſprechen, deren Beſchaffenheit ſicherlich von einigem Einfluß auf Ihre Entſchließung ſein wird.— Oder ſollten Sie dieſe Entſchließung bereits ohne das gefaßt haben?“ Die Frage war in einem halb ſpöttiſchen, halb lauenden Tone geſtellt; doch ſie erſchütterte Antoniens unnahbare, hoheitsvolle Haltung nicht. „Ich werde Ihnen antworten, wenn ich Sie zu Ende gehört habe!“ ſagte ſie, ihm mit ihren ſchönen, dunklen Augen feſt in's Geſicht ſehend. Und Fabricius fuhr in ſeiner gewöhnlichen, trockenen Weiſe fort: „Sie werden Ihre Bedingungen und Vorbehalte machen wollen— hören Sie denn auch gütigſt die meinigen. Ich bin von der beſcheidenſten Herkunft. Meine Eltern gehörten dem Arbeiterſtande an und waren bettelarm. Aber es iſt mir während eines ziemlich langen und gut angewendeten Lebens gelungen, ein Vermögen zu erwerben, das ich ohne Uebertreibung ſehr groß nennen kann. Soweit der Beſitz des Geldes gegen die traurigen Wechſelfälle des Lebens Schutz zu gewöhren vermag, würde meine Frau auch nach meinem Tode dieſes Schutzes theilhaftig ſein,— und ſie würde jederzeit alle Vortheile und Annehmlichkeiten des Reichthums genießen können, ſofern ſie nicht durch ihr eigenes Verhalten den Anſpruch darauf verwirkt. Ich bin, wie es meinen Gewohnheiten entſpricht und meinen Jahren geziemt, einem einfachen, zurückgezogenen Leben geneigt, aber ich würde meiner Frau auch die Freuden der Geſelligkeit in einem gewiſſen beſcheidenen Umfange, deſſen Grenzen ich indeſſen jederzeit ſelbſt zu ziehen hätte, nicht verſagen. Meine Grundſätze ſind in der Schule des Lebens gereift und darum vielleicht von einer etwas ſtrengen Art. Ich bin ſtets beſtrebt, Jedem zu geben, was ihm gebührt, in meinem eigenen Hauſe aber wird niemals ein anderer Wille maßgebend ſein als der meinige. Und ich will es dabei nicht unausgeſprochen laſſen, daß meine Anſchauungen über weibliche Züchtigkeit und Sittſamkeit andere ſind, als die der ſogenannten guten Geſellſchaft heutzutage. Ich kenne keine Duldſamkeit gegen eine Frau, welche auch nur den geringſten Makel auf die Reinheit ihrer Ehre kommen läßt!“ Er hielt inne und ſchlug mit einem gewiſſen Behagen die langen Arme übereinander. Antoniens Lippen aber kräuſelten ſich zu einem beinahe verächt⸗ lichen Lächeln. „Warum ſagen Sie mir das Alles! Davon zu reden, wäre auch künftig noch früh geuug geweſen. Ich hätte vielmehr erwartet, daß Sie mich zuvor über das Wichtigſte und Nächſtliegende aufklären würden. Mein Vater ver⸗ langt Ihre Hülfe, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ich meine Einwilligung vor Allem von der Erfüllung dieſes Verlangens abhängig machen würde.“ 1789 — 1 Fabricius lächelte. Es war ein Lächeln, das ihr für einen Moment daz Blut in die Wangen trieb. „Wollen Sie mir nicht geſtatten, das mit dem Herrn Baron ſelbſt zu erledigen?“ „Nur was die Einzelheiten anbetrifft!— In der Hauptſache aber wünſche ich doch, eine bündige und unzweideutige Erklärung zu erhalten.“ „Nun wohl! Daß ich den Vater meiner Braut aus ſeinen gegenwärtigen Bedrängniſſen befreien würde, bedarf keiner Verſicherung. Da ſeine Gläubiger zum großen Theil unverſchämte Wucherer ſind, die ſeine Nothlage wahrſcheinlich tüchtig ausgenutzt haben, ſo hoffe ich, ihm durch energiſches Auftreten noch einen Theil ſeines Vermögens zu retten. Sollte ich mich aber in dieſer Erwartung getäuſcht haben, ſo werde ich mich dazu verpflichten, Ihrem Vater während ſeiner ganzen Lebensdauer regelmäßige, kleinere Zahlungen zu leiſten, welche bei an⸗ gemeſſener Verwendung zur Führung eines anſtändigen, aber beſcheidenen Da⸗ ſeins ausreichen müſſen!“ „Und Sie verbürgen ſich mit Ihrem Ehrenwort, Ihre jetzigen Ver⸗ ſprechungen jederzeit und unter allen Umſtänden inne zu halten?“ „Ich bin gewohnt, meine Zuſagen ſtets buchſtäblich zu erfüllen,— nicht mehr und nicht weniger, wie es ſich für einen rechtſchaffenen Mann geziemt. „Gut! Und da wir doch ganz offen mit einander ſprechen, ohne ſchöne Phraſen und höfliche Lügen:— Sie merden mir niemals zumuthen, irgendwo, ſei es nun vor den Augen der Welt oder in unſeren vier Wänden, eine Zu⸗ neigung zu erheucheln, deren Vorhandenſein Sie— wenigſtens vorläufig doch wohl ſelber kaum vorausſetzen werden?“ „Ich werde mich vor der Hand mit dem Beſitz Ihrer⸗ Achtung begnuͤgen, und ich bin gewiß, daß Sie Ihr Verhalten ſtets dementſprechend einrichten werden!— Sind wir mit unſerem Verhör nun zu Ende, mein Fräulein?“ Er hatte einen Schritt auf ſie zu gemacht, aber Antonie erhob unwill⸗ kürlich wie abwehrend ihre Hand. „Eine Frage noch, Herr Fabricius, oder eine Bedingung, wenn Sie es ſo nennen wollen. Auch ich bedarf zu einem Zweck, welchen ich Ihnen uicht näher bezeichnen kann, einer großen Geldſumme, und ich müßte dieſelbe ſofort erhalten.“ „Sofort? Das heißt, bis wann?“ „Bis morgen ſpäteſtens!— Aber ich wiederhole Ihnen: eine große Summe!“ „Wollen Sie mir den Betrag nicht etwas genauer bezeichnen?“ „Ich bin dazu augenblicklich nicht im Stande!“ „Nun wohl, ſo ſtelle ich Ihnen fünfzigtauſend Mark zur Verfügung. Ich werde mich um deren Verwendung nicht kümmern: aber ich ſetze natürlich mit Beſtimmtheit voraus, daß Sie vor unſerer Verheirathung eine ähnliche An⸗ forderung an mich nicht mehr ſtellen werden!“ Demüthigender noch als der Inhalt ſeiner Worte war der ſtrenge Aus⸗ druck, mit dem ſie geſprochen wurden. Antonie preßte die ſtolzen Lippen feſt auf Fe BFPEEEERRRooo 8 1844 . FJeöruer 2 + bbl 77 Parlerre⸗Abannement 8*— für 15 Vorſtellungen iſt billig abzugeben. 2625 Näheres B 2, 4, parterre. ie 8 Zu verkaufen. Die Prachtbibel von Dr. M. Luther mit 230 großen Illuſtrationen von Guſtav Dore, noch ungeb., zu ver⸗ kaufen für 50 M. FJerner Schiller und Göthe's Werke illuſtrirt von Dore, neu ungeb., für 50 M. 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Wir bringen hiermit zur allgemeinen 1 wee unſerer Mitglieder, daß dit ausserordentliche Generalversammlung am 19. Febrnar, Nachmittags 3 Uhr im Saale des Hanee, Lamm“ G 2, 17 ſtattfindet. Tagesorduung: 1) Statutenänderung. 2. Neuwahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes, Die Mitglieder werden erſucht, Ihr Statut mitzubringen. Um 9 Beſuch bittet Der Vorſianb. MB. Die Ausgabe der gebruckten Vorlage beginnt mit dem 16, ds, 80 im Verbandsbureau 8 4, 210. Stolze'ſcher Slenographenverein. Eokal Reſtauration Zwiſchenakt, B 2, 12.) Wir eröffnen mehrfachen Wünſchen entſprechend, im Laufe ds. Mts. einen weiteren nunmehr den 3. Unterrichtskurſus in der 2290 Stolze'schen Stenographie. Das Unterrichts⸗Honorar beträgt inel. Tehrmittel Mk..— und werden Anmeldungen zur Theilnahme ſchriftlich oder mündlich von dem unter⸗ zeichneten Vorſtand entgegengenommen. Der Vorstand M. Krauth, L 2. 3. Friedrich Stoll, L 2, 14. 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Botenmädchen 4 4 8 au Rodius. 4 5— Hofprediger aus Dresden. 8 8 5 rr Eichrodt. Ein öſterreichiſcher Grenadier err Stein. Mägde, preußiſche und ößterrel chiſche Solbaten. Das Stück ſpielt auf Hofe Kittlitz im 1. und 2. Akte 1758, in den 56„I 1760. b