Abennemend 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim Badiſche Volkszeitung. Erſcheint tägtich, Lonn- und Feſttage ausgensmmen, Mannheimer Volksblatt. Jaſetsze: und Umgebung. dir eiee e Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 46. —— Dom Kronprinzen 19 geſtern beſſer lautende Nachrichten. Das Bulle⸗ tin ſagte: San Remo, 21. Februar. Der Kronprinz hatte eine beſſere Nacht, der Huſten und der Auswurf haben weſentlich nachgelaſſen. Der hohe Kranke wurde geſtern vielfach am Fenſter geſehen. San Remo, 21. Febr.,.20 N. Der Kronprinz verließ heute bereits um 9 Uhr das Bett und fühlte ſich während des ganzen Tages wohl. Der Huſten iſt wenig quälend, der Auswurf mitunter bräunlich gefärbt. Die Aerzte ſind mit dem Zuſtand zufrieden. Ausländiſche Aerzte werden lt.„Fr. Ztg.“ nicht berufen werden, da die behandelnden volles Ver⸗ trauen genießen. „San Remo, 21. Febr. Abends.(Privattelegramm des„Gen.⸗Anz.“) Der Kronprinz hatte auch heute einen 1 Tag und befindet ſich Abends beſonders wohl. ie Wunde heilt gut. Allein faſt gleichzeitig kommt über England, wo⸗ ſelbſt man ſich über die ernſteren Befürchtungen um das Leben des Kronprinzen weniger reſervirt äußert, folgende ſenſationelle Nachricht: Loudon, 21. Februar. Der Berichterſtatter des „Standard“ in San Remo berichtet über einen Zwiſchen⸗ fall, der zwiſchen den behandelnden Aerzten über die Behandlung der Wunde des Kronprinzen ausgebrochen ſei und behauptet, der Zuſtand des Kehlkopfes ſei be⸗ friedigend, aber der der Luftröhre ſei mißlich geworden in Folge von Irrthümern, welche die deutſchen Aerzie in der Wahl der Canülen und in der Behandlung der Wunde begangen hätten.(2) Wahrſcheinlich werde der Kronprinz dem Zwieſpalt ſelbſt ein Ende machen. Der Zuſtand des Kranken ſei bedenklich angeſichts der Möglichkeit einer reißend ſchnellen Eutmickelung eines Bronchialkatarrhs. Auch in Fraukreich faßt man den Zuſtand des hohen Patienten ſehr ernſt auf, Die Parſſer Börſe war geſtern anfangs durch falſche Gerüchte, der Kronprinz ſei geſtorben, ſehr beun⸗ ruhigt. Später traf die Nachricht ein, der Zuſtand des hohen Kranken flöße zwar neuerdings wieder große Be⸗ ſorgniſſe ein, jedoch hatten die Aerzte noch nicht alle Hoffnung aufgegeben. Auch in den Wandelgängen der Kammer beſchäftigte man ſich allenthalben mit dem Be⸗ finden des Kronprinzen. engliſchen Blütter „Dimes“,„Daily News“,„Standard“ widmen dem deutſchen Kronprinzen theilnahmsvolle Artikel.„Stan⸗ dard“ ſagt, die Berichte aus San Remo würden in London mit der gleichen Spannung wie in Berlin ge⸗ leſen. England beantworte jeden Wechſel in den Hoff⸗ nungen und Befürchtungen des deutſchen Volkes mit der gleichen und Bekümmerniß. Aus Milwaukee geht dem„Berl..“ folgen⸗ des Kabeltelegrammzu: Bei Millionen Deutſcher in Nordamerika von Newyork bis San Franeisco erregen die traurigen Nachrichten über Feuilleton. — Deutſche und frauzöſiſche Artiſten. Es iſt wiederholt auf i Einmüthigkeit des Artiſtenvölkchens hin⸗ gewieſen worden, welches keinerlei nationale Vorurtheile kennt. Leider ſcheint auch dieſe Eintracht jetzt einen Riß bekommen zu ſollen. Ein deutſches Artiſtenblatt ſchreibt nämlich:„Eine befremdliche Nachricht geht uns aus Paris 5 Im größten Spezialitätenthegter Frankreichs, den Folies ergsres, ſind momentan merkwürdigerweiſe außer den Ex⸗ zentrique Kitchen und Osbourne nur deutſche Artiſten enga⸗ fürt. Durch die Unvorſichtigkeit eines im Etabliſſement cthätigen ausländſſchen Herrn wurden die franzöſſſchen Blätter guf dieſe Thatſache aufmerkſam und nun erböffneten die Blätter einen äußerſt heftigen Feldzug gegen das Etabliſſe⸗ ment und ſeine Mitglieder. Letzteren dürſte daher wohl nichts Anderes übrig bleiben als Paris den Rücken zu kehren. Die artiſtiſche Kunſtiſt international. In Deutſchland arbeiten unangefochten Hunderte von franzöſiſchen Artiſten. Wir er⸗ warten daher von unſeren Kollegen, daß ſie gegen dieſe ſchmachvolle Hetze zu Gunſten der Deutſchen ganz energiſch Front machen. Anerkennenswerth iſt das Verhalten des Direktors Marchand. Derſelbe gab einem Redakteur der „Defenſe Nationale“, welcher dem Direktor Vorwürſe machte, ruhig zur Antwort:„Ich bin Direktor, um Geld zu ver⸗ dienen und nicht, um in Patriotismus zu machen. — Ein e e urch einen raffinirt angelegten Coup einer Fal ee iſt Madrid in den letzten Tagen mit falſchen Fünflire⸗Stücken geradezu über⸗ ſchwemmt worden. Wie der„Figard“ zu berichten weiß, hatte die königliche Münze für einen eee Tag die Ausgabe neuer Fünflireſtücke mit dem Bildniß des jungen Könias angekündigt. Die Falſchmünzer hakten darauf einen raffinierten Plan gebaut, der vollſtändig glückte. Als Ope⸗ rationsfeld wählten ſie die Omnibus⸗ und Tramwaylinien. Sie beſtiegen einzeln die verſchiedenen Wagen und gaben dem Kondukteur beim Einſammeln des Fahrgeldes eines der neuen Geldſtücke, natürlich ein falſches.„Sieh da“ ſagte der Kondukteur,„das iſt das erſte von den neuen Fünflireſtücken, Skleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. deutſchen Kronprinzen die denkbar tiefſteTheil⸗ nahme, welcher beſonders durch die deutſch⸗amerikaniſche Preſſe ein würdiger Ausdruck verliehen wird. Auch das Verhalten der engliſchen Blätter iſt ein äußerſt ſympathiſches. Eine ekelhafte Aus⸗ nahme machen mit ihrem eyniſch⸗höhnenden Tone nur die deutſchen Anarchiſten⸗Blätter, beſonders das Chicagoer Schandblatt„Arbeiter⸗Zeitung.“ Hilfskaſſen oder Ortskrankenkaſſen? Von Herrn Bezirks⸗ und Stadtrath Fritz Hirſch⸗ horn erhalten wir nachſtehende Erklär ung zur Ver⸗ öffentlichung: Angeſichts der Bewegung, welche meine Begründung zu dem Antrag des Tabakvereins lautend: „Die bisherige Geſchichte der beſtehenden freien Hilfs⸗ kaſſen oder ähnlicher Einrichtungen bietet keine Gewähr, daß ihnen die Altersverſorgung und Invalidenverſicherung im Sinne der Ziffer 1§ 3 der Grundzüge übertragen werden könnte.“ bei den Vorſtänden einiger freiwilligen Krankenkaſſen, deren Centralleitung in Braunſchweig, Hamburg, Berlin ꝛc. ꝛc. ſich befindet, hervorgerufen hat, ſowie angeſichts der zur Entkräftung meiner un⸗ günſtigen Anſicht über einen Theil dieſer freiwilligen Krankenkaſſen nothwendig erachteten Verſammlung dieſer Filialen norddeutſcher Centralkaſſen, ſehe ich mich veranlaßt, zu erklären, daß die Referate über meine Rede wie ſie in Nr. 71 der„Neuen Bad. Landes⸗ zeitung“ und in Nr. 34 des„Mannheimer Journals“ enthalten ſind, nur lückenhafte und unzuſammenhängende Notizen aus meiner Begründung darſtellen, wie ſie für Lokalnachrichten wohl genügen, welche aber nie als eine Aeußerung angeſehen werden dürfen, für deren Wortlaut ich eine Verantwortung zu übernehmen mich verpflichtet erachte. Wenn ich gegen die mangelhafte Wiedergabe meines Referats nicht früher Proteſt einlegte, ſo unterblieb dies, weil ich der von gegneriſcher Seite künſtlich zu einer Wichtigkeit aufgebauſchten Verhandlung des Tabakvereins und dem Berichte darüber keine beſondere Tragweite beimaß. Da die Herren Hänsler und Genoſſen jedoch das Beduͤrfniß fühlen, ihre Getreuen um ſich zu verſammeln und ihnen die Reſolution des Tabakvereins und meine Begründung derſelben Anlaß zu einigen volksbeglückenden Reden geben ſoll, ſo wiederhole ich, daß ich die vor⸗ erwähnte Reſolution des Tabakvereins, welche von den Herren Dr. Diffens, Dr. Landgraf, Thorbecke, Leoni und vielen anderen bedeutenden Tabakinduſtriellen verfaßt und nach meiner Begründung einſtimmig an⸗ genommen wurde, in der Hauptſache, wie ich glaube, ſachlich wie folgt begründet. Das Neheneinander⸗ beſtehen von freien Hilfskaſſen und von Ortskrankenkaſſen giebt zugroßen Un⸗ zuträglichkeiten für Arbeiter und Arbeit⸗ geber Anlaß und ſei deßhalb das Ver⸗ ſchwinden der freien Hilfskaſſen nur er⸗ wünſcht. Daß ich mit dieſer Anſicht nicht allein ſtehe, beweiſt übrige Publikum hinzu, das Geldſtück kurſierte von Hand zu Hand, und ſo ganz nebenher bemerkte dann der Paſſa⸗ ier, er hätte ſoeben eine größere Summe in den neuen Gelöſtücken ausbezahlt erhalten. Selbſtverſtändlich wurde von den verſchiedenſten Seiten an ihn die Bitte gerichtet, eins dieſer neuen Stücke gegen ein altes umzutauſchen, eben⸗ ſo ſelbſtberſtändlich erklärte er ſich dazu bereit und das Ge⸗ ſchäft ging glänzend von Statten. So kam es, daß, ehe die Münze noch ein einziges der neuen Geldſtücke ausgegeben hatte, ganz Madrid ſchon im Beſitze des wohlgetroffenen Konterfeis ſeines königlichen Babys war, allerdings auf werth⸗ loſem Metall. —,Die frauzöſiſche Armee auf der Pariſer Welt⸗ Ausſtellung. Die franzöſiſche Armee wird in ganz eigen⸗ artiger Weiſe auf der großen Ausſtellung vertreten ſein. Der Kriegsminiſter hat nämlich die ſämmtlichen Regiments⸗ kommandeure angewieſen, eine Tafel anfertigen zu laſſen, welche in der Mitte ein kurzes Reſums der Regimentsge⸗ ſchichte und an den beiden Seiten acht kleine Jelder enthält; die letzteren ſind zu Aufnahme von bildlichen Darſtellungen der von den Truppentheilen getragenen Uniformen, Ab⸗ zeichen, Fahnen und einigen Scenen aus ſeinen Kriegserleb⸗ niſſen beſtimmt. Ueber der Tafel wird ein Glaskaſten an⸗ gebracht, der die gedruckte Regimentsgeſchichte, Portraits der Offiziere, Photographien der vom Regiment eroberten Tro⸗ phäen, Autographen ꝛc. enthält. Ueber den Tafeln jeder Truppe werden die von derſelben geführten Waffen, Aus⸗ rüſtungs⸗ und Jeldgeräthſtücke nach Art von Trophäen zu Gruppen vereinigt werden. Vom Morden zum Traualtar. Dieſer Tage wurde dem Cillier Kreisgerichte(Steiermark) ein junger Mann eingeliefert, der unter beſonders merkwürdigen Um⸗ ſtänden einen zweifachen Raubmord begangen hatte. Georg Soritz, ſo heißt der Verhaftete, war mit einem jungen hübſchen Mädchen, Namens Gertrud Oſet zu St. Georgen verlobt. Die Braut drängte, noch in dieſem Faſching unter die Haube zu kommen, allein Soritz, der nichts weniger als die ſoeben erſchienene Schrift“) des das mir in die Hand kommt“. Neugierig drängte ſich das haushälteriſch lebte, beſaß nicht einmal ſo viel, um die Trau⸗ ungskoſten zu beſtreiten. Trotzdem traf er alle Vorbereit⸗ Donnerſtag, 23. Februar 1888. Dr. jur. F. C. Huber, Dozent an der techniſchen Hochſchule und See⸗ retär der Handelskammer in Stuttgart, welchem die Auf⸗ hebung der freien Hilfskaſſe keineswegs bedenklich erſcheint und der eine Beſchränkung der Freiheit in dieſer Auf⸗ hebung um ſo weniger zu erblicken vermag, als die eigent⸗ liche Beſchränkung derſelben in der Verſicherungspflicht ſelbſt liege und es gleichgiltig ſei, ob man bei einer oder bet mehreren Kaſſen dieſer Pflicht nachkommen könne. Unter den zahlreichen Argumenten, welche der Verfaſſer des gengunten Buches gegen die freien Hilfskaſſen ins Feld führt, betont er ganz ausdrücklich den ſo⸗ zialdemokratiſchen Einfluß, der in den Centralkaſſen herrſche, und er hebt die Thatſache hervor,„daß gerade durch den in den Hilfskaſſen herrſchen⸗ den Geiſt die erwartete ſozialpolitiſche Wirkung des Krankenverſicherungs⸗Ge⸗ ſetzes verhindert werde.“ Der letzte Theil der Anſicht des Herrn Dr. Huber drückt ſo ziemlich das aus, was ich auch in meinem Referat in der Sitzung des Tabakvereins geäußert habe. Die Veranſtalter des Entrüſtungsmeetings können ihre Reſolutionen gleich auf eine ganze Reihe von Perſonen ausdehnen, welche mit den beſtehenden Mißverhältniſſen zwiſchen freien Hilfskaſſen und Ortskrankenkaſſen unzu⸗ frieden ſind und Wandel geſchafft wiſſen wollen. Nicht alle Mitglieder von freiwilligen Kaſſen habe ich als Anhänger der Sozialdemokratie bezeichnet, ſondern nur einen Theil und hierin ſtimmen die Refergte beider Zeitungen überein. Den Schein politiſche Agitatlon zu begünſtigen, haben viele Hilfskaſſen auf ſich geladen, durch den Um⸗ ſtand, daß ſie bekannte Agitatoren und Führer der Soztaldemokratie zu ihren Vorſtänden wählten; kann man ſich darüber wundern, daß man vom Chef des Hauſes auf die Inſaſſen ſchließt? Freuen ſoll es mich, wenn die Herren Hänsler und Conſorten in der Donnerſtag⸗Verſammlung erklären, daß ſie der Soz aldemokratie den Rücken gekehrt haben. Mich aber können alle Aufreizungen der Arbeiter nicht in dem Entſchluße wankend machen, meine ganze Kraft und Thätigkeit in der Gemeinde, wie bisher, auch ferner dahin zur Geltung zu bringen, daß ſich der Be⸗ ſitzende um die Beſſerung des Loſes der weniger Bemit⸗ telten kümmere, daß in unſerer Stadt und in unſerem Lande die Einrichtungen ſich mehren, welche dem Arbeiter wirklichen Nutzen bringen, Anſtalten wie„Knaben⸗ horte“,„Speiſung der armen Kinder“, „Aufhebung des Volksſchulgeldes“,„Volks⸗ küchen“,„Volksbäder“ u. f. w. Ich hege das feſte Vertrauen, daß die Zeit nicht allzu fern liegt, in welcher die Sozialdemokratie ſich be⸗ ſiegt ſehen wird, durch das mächtige Geſchwiſterpaar Menſchenliebe und Vaterlandsliebe! Mannheim, 21. Februar 1888. Fritz Hirſchhorn. Ausbau und Reform des Krankenverſicherungsgeſetzed, Von Dr. jur. F. E. Huber, Dozent an der techniſchen Hoch⸗ ſchule und Sekretär der Handelskammer in Stuttgart. Min⸗ den i. W. J. J. C. Bruns Verlag 1888. Preis 2 M. 50. ungen für die Trauung und beſchloß, ſich die Koſten derſelben um jeden Preis zu verſchaffen. Nach einigem Beſinnen be⸗ waffnete er ſich mit einer dicken Latte und begab ſich auf die nach St. Georgen führende Bezirksſtraße, wo er von einem Hinterhalte aus lauerte, ſich auf verbrecheriſche Weiſe in den Beſitz von Geldmitteln zu ſetzen. Bald kam ein funges Ehe⸗ paar, nämlich die Grundbeſitzer Anton und Joſepha Fied⸗ ler, des Weges. Soritz drang auf ſie ein, betäubte ſie durch einige wuchtige Hiebe gegen den Kopf und bald lagen Beide, aus klaffenden Wunden blutend, regungslos auf der Skraße. Raſch durchſuchte er die Taſchen der Opfer, fand jedoch nur gegen 3 Gulden Bagrgeld, die er ſammt einer Uhr und Kette einſteckte und davonlief. Er begab ſich ſchnurſtracks zum Pfärrer, holte dann ſeine Braut ab und wurde ſofort ge⸗ traut. Kaum war die Zeremonie vorüber, als ſeine Blutthat bereits ruchbar war und die Gendarmerie bei den Neuver⸗ mählten erſchien. Die vorgefundene Uhr wurde als die des Anton Fiedler agnoszirt und Soritz in Haft genommen. Man kann ſich die Verzweiflung der eben erſt angetrauten e 5115 Det dem gegenwürtig herrſchenden Japan⸗ Kultus dürfte die nachſtehende kleine Anekdote, welche in Japan die Runde macht, zur Charakteriſtik der Japaner und, ihrer diplomatiſchen Befähigung einen bezeichnenden Beitrag liefern: Zur Zeit der Schogun⸗Herrſchaft bis zum Jahre 1868, war den Bauern, Handwerkern und Kaufleuten das Reiten gegen Strafe unterſagt, nur die Kriegerkaſte genoß dies Privilegium. Es war feipſtverſtändlich daß auf die unter der Gerichtsbarkeit ihres Landes ſtehenden Fremden dieſes 7 1 keine Anwendung finden konnte. Nun ereianete es ſich in Nagaſaki, daß der neuernannte dortige Gouverneur 150 71 5 15 7 5 nete, der durchaus ni iene machte abzuſitzen. Entrüſtet über dieſen Mangel an Ehrerbietung befahl er einem Dol⸗ metſcher, den rothhaarigen Fremden zum ſofortigen Abſitzen aufzufordern. Der Dolmetſcher, welcher ſich wohl bewußt war, daß die Ueberbringung dieſes unberechtigten Befehls hedenkliche Verwickelungen zur Jolge haben müßte, entlebigte ſich ſeines ſchwierigen Auſtrages nun in folgender Weiſe. Höflich grüßend trat er an den ſein Bferd anhaltenden Frem⸗ Holländer zu Pferde begeg⸗ 4 ——— 2. Selte. Senueral⸗Anzeiger. 2d. Februar⸗ terpretation viedensvertrag ſter Seite erfahren. putation des Winer Bürger⸗ der ehemalige Miniſter und Unter⸗ Bertrags, Graf Andraſſy folgendes: mit dem deutſchen Kanzler eines Sinnes kann ich die Anerkennung nicht auf en nur auf das Weſen des Vertrages Hauptverdienſt gebührt den lche, um die Sicherheit ihrer Reiche nd zu begründen, langjährigen Traditionen ent⸗ ſagten. Was der Vertrag beabſichtigt, war der europäiſche Friede, unnd die Kraft ihn zu erhalten. Dieſe Kraft beſaß keines der beiden Reiche für ſich allein, ſie wurde durch deren Einigung geſchaffen. Die beſte Gewähr für die Erhaltung des Friedens liegt eben darin, daß beide Reiche ſich nunmehr ſtark genug fühlen, um den Frieden als ihr Recht zu beanſpruchen. Weil der Vertrag die einfachſte, natürlichſte und demnach bleibende Löſung einer Lebensfrage beider Reiche gibt, können wir beruhigt ſein, daß deren Fürſten und Völker, ſolange ſie ſich durch ihre Lebensintereſſen leiten laſſen, den Ver⸗ trag me anders auslegen werden, als er gemeint war.“ »Neue Zölle in Sicht? In der geſtrigen Sitzung des Reichstags begründete der Abgeordnete v. Wedell⸗Malchow die Reſolution betreffend die Unterſuchung über verſchiedene Zollpoſitionen im Intereſſe der Landwirthſchaft und der Induſtrie und machte beſonders auf den Rückgang der Talgpreiſe und die Concurrenz des von Amerika eingeführten Oleomargarins gufmerkſam, unter welchem Namen je denfalls vielfach Kunſt⸗ butter nach Deutſchland gebracht werde. Direktor Aſchen⸗ born erklärt, die Regierung treffe hierüber die nöthigen Erhebungen. Abg. Struckmann fragt, was der Bundes⸗ rath über die Reſolution betreffend Einrichtung einer Be⸗ hörde für ſtreitige Tariffragen beſchloſſen habe. Direktor Aſchenborn theilt mit, daß der Bundesrath dieſelbe ablehnte. Abgeordneter Barth bezeichnet die Reſolution des Abg. v. Wedell⸗Malchow für ungnnehmbar. Abg. Wörmann befürchtet von der Annahme der Reſolu⸗ tion eine Schädigung des Handels und der Induſtrie. Die Abgg. Brömel und Rickert bedauern, daß der Bundesrath auf die Beſchlüſſe des Reichstages erſt nach drei Jahren Antwort gebe. Staatsſekretär Miniſter von Böttecher weiſt die Vorwürfe zurück. Die Reichsver⸗ faſſung lege dem Bundesrath keineswegs Verpflichtungen auf, auf Reichstagsbeſchlüſſe begründete Antworten zu geben. Die Beſtimmungen der Geſchäftsordnung ſeien für den Bundesrath nicht maßgebend, weil er an deren Feſtſtellung nicht mitgewirkt habe. Abg. v. Bennigſen findet es ſelbſtverſtändlich, daß wenn der Reichstag Reſolutionen faſſe, auch der Bun⸗ desrath erſtererem Kenntniß von ſeinen dazu gefaßten Beſchlüſſen gehe. Die Einnahmen aus den Zöllen werden genehmigt. Ueber die Reſolution wird in dritter Leſung abgeſtimmt. Darauf wird die Poſi⸗ tion Tabakſteuer angenommen. Deutſches Reich. Karlsruhe, 21. Febr. Ueber das Bef inden des Prinzen Ludwig wird gemeldet: Das Fieber iſt unverändert. Die entzündliche Verdichtung beſchränkt ſich auf den unteren rechten Lappeu der Lunge. Die Verdichtung hat ſich ſeit geſtern nicht ausgedehnt, zeigt aber einer Stelle Symptome der beginnenden Löſung. Unſere großherzoglichen Herrſchaf⸗ zen verweilten wegen Ermüdung der Frau Großher⸗ zogin in Folge der anſtrengenden Reiſe geſtern noch in Cannes u. begaben nach einem nochmaligen kurzen Aufent⸗ halt in San Remo ſich direkt nach Freiburg, wohin dieſelben durch die Sorge um den Prinzen Ludwig Wilhelm gerufen werden, von deſſen Erkrankung die Eltern erſt am 18. d. M. in Mailand Nachricht erhal⸗ ten haben. Karlsruhe, 21. Febr.(33. öff. Sitzung der Zweiten Kammer.) Der Präſident erfüllt zunächſt die ſchmerzliche Pflicht, dem Hohen Hauſe die Trauer⸗ gachricht von dem geſtern erfolgtenTode des Abg. Burg mitzutheilen, der nach laͤngerer Krankheit und trotz der noch vor Kurzem beſtandenen Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens nun doch ſeinem den heran und erklärte ihm, wie das Thier dem Gouverneur ſo ſehr gefalle, daß er ihn bitten laſſe, abzuſteigen und ihm daſſelbe vorzuführen. Der Fremde, in der Hoffnung einen guten Preis für das Thier zu erzielen, nahm keinen Anſtand, dieſem Wunſche zu entſprechen und paſſirte, das Pferd am Zügel führend, grüßend den wohlwollend nickenden Beamten, während der verſchlagene Dolmetſcher, ob des gelungenen Ausweges lächelnd folgte. Wenngleich auch der Fremde über die geringe Aufmerkſamkeit, welche der Gouverneur ſeinem Pferde zollte, erſtaunt geweſen ſein mag.— Der Zweck war erreicht. 5 — Sozialdemokratiſche„Ruchen. Dieſer Tage kam von Baſel, nach Leipzig beſtimmt, eine Kiſte, angeblich mit Kuchen gefüllt, im Frankfurter Zollhof an. Die Kiſte erregte Verdachk, und als man ſie öffnete, fand man in derſelben allerdings oben einen Kuchen, aber unten und in demſelben eine große Menge Zeitſchriften„Sozialdemokrat,“„Freiheit“ ꝛc. Die Sendung mit den verbotenen„Süßigkeiten wurde beſchlagnahmt. — Pariſer Karneval. Was Alles auf einem Ball verſchlungen wird, lieſt ſich recht lehrreich in der nachfolgen⸗ den Eß- und Trinkſtatiſtik vom zweiten Ball im Hotel de Ville, welcher bekanntlich vor wenigen Tagen vom Pariſer Gemeinderathe veranſtaltet wurde. Der Gemeinderath hatte mit zwei Kuchenbäckern einen Vertrag abgeſchloſſen, demzu⸗ folge ſie für 15,000 Francs zu liefern hatten: 6300 Syrupe. 3200 Gefrorene, 4000 Eiscafes, 1250 Maraquiſes, 6300 Punſche, 1900 Chokoladen, 14000 Sandwiches, 6000 Bröd⸗ chen mit Gänſeleber⸗Paſtete, 2060 Pfund kleines Gebäck, 45 Babas zu je drei Pfund, 45 Saparins zu je drei Pfund, 1000 Kuchen, 4400 Conſommes, 32 Körbe Mandarinen, 500 laſchen Bordeaux und 2500 Flaſchen Champagner. Die nternehmer hatten ſich verpflichtet, nöthigenfalls die Buf⸗ ſels neu auszuſtatten. In dem Rauchſaal des Erdgeſchoſſes wurden eiwa vierzig Hektoliter Bier getrunken. — Der Gipfel der Zerſtreutheit. Der— aller zerſtreuten ſer e iſt wohl der hochangeſehene Ma⸗ themaliker Profeſſor Solveſter an der John Hopkins-Univer⸗ ſität in Baltimore nach dem Stückchen, das derſelbe geleiſtet haben ſoll. Derſelbe befand ſich vor Kurzem — ſchweren Leiden erlegen ſei; nachdem der Verewigte im Jahre 1881 erſtmals als Vertreter der Stadt Offenburg der Zweiten Kammer angehört habe, ſei derſelbe ſeitdem wiederholt durch das Vertrauen ſeiner Wähler in dies Haus entſendet worden, wo er ſich durch die ihm inne⸗ wohnende Pflichttreue, durch die Feſtigkeit und Lauterkeit ſeines Charakters eine hochgeachtete Stellung errungen und ein dauerndes ehrenvolles Andenken geſichert habe; deß zum Zeichen bitte Redner die Verſammlung, ſich von ihren Sitzen zu erheben. Dies geſchieht. Gegenſtand der Tagesordnung bildet die Berathung des von dem Abg. Wilckens ſchriftlich erſtatteten Berichtes über den Geſetz⸗ entwurf, die Ausführung der Unfall⸗ und Krankenver⸗ ſicherung betr. An der Generaldebatte betheiligten ſich nach einer einleitenden Rede des Berichterſtatters die Abgg. Kraatz, Winterer und Marbe, ſowie Namens der Großh. Regierung Geheimerath Eiſenlohr. * Stuttgart, 21. Febr. Profeſſor Liebermeiſter iſt geſtern Abend wieder von Florenz abgereiſt. Das Befinden des Königs iſt in langſamer Beſſerung. * München, 21. Febr. Die Regierung hat der Kammer eine Nachtragsforderung von 750 000 Mark vorgelegt für die Er bauung eines Floß⸗ und Handelshafens am Main bei Aſchaffenburg. *München, 21. Febr. Wie die„N..“ ver⸗ nehmen, iſt von Seite des Papſtes ein„Miramur“ (wir wundern uns) an die bayeriſchen Biſchöfe gelangt, weil der Epiſkopat auf die jüngſte Eneyklika noch nicht geantwortet habe. Es dürfte daher in der nächſten Zeit von Seite der Biſchöfe irgend Etwas geſchehen— was? darüber ſind ſich die hochwürdigen Herren wahrſcheinlich ſelbſt noch nicht einig. Berlin, 21. Febr. Kaiſer Wilhelm empfing heute Vormittag den Polizeipräſidenten Frhrn v. Richt⸗ hofen und den General der Cavallecie v. Albedyll und nahm nachmittags den Vortrag des Min iſters v. Puttkamer entgegen. Oeſterreich-Ungarn. »Wien, 21. Febr. Der ruſſiſche Vorſchlag wurde von Frankreich ſogleich angenommen; auch die italieniſchen Kreiſe verhalten ſich günſtig, obwohl, wie die„Pol. Corr.“ aus Rom meldet, immerhin zu wünſchen bleibt, daß die eingeleitete Auseinander⸗ ſetzung der Cabinette auch betreffs der weiteren Richtung aufkläre, in welcher Weiſe Rußland die Ent⸗ wicklung der Dinge beeinflußt ſehen möchte, falls die be⸗ antragte Kundgebung nicht die ruſſiſchen Erwartungen rechtfertigen ſollte. Was Oeſterreich betrifft, ſo wird Kalnokys Rückkehr heute Abend abgewartet; jedoch gilt die Annahme des ruſſiſchen Vorſchlages für wahrſcheinlich. Crankreich. Paris, 21. Febr. Im Prozeß Wilſon er⸗ klärte der Staatsanwaltsvertreter Lombard in ſeinem Plaidoyer, die thatſächliche Käuflichkeit Wil⸗ ſons ſei feſtgeſtellt. Wilſon habe Ordensſchacher ge⸗ trieben und die von ihm vorgeſchlagene Verhandlung vor der Oeffentlichkeit ſei lediglich ein ſchlau erdachtes Mittel, die Wahrheit zu verſchleiern. Die Handlungsweiſe des⸗ ſelben erſcheine um ſo unſittlicher, als er ein Politiker ſei und ſeine verwerfliche Thätigkeit im Palais des Elyſées betrieben habe. Ribaudeau und Genoſſen hält der Staats⸗ anwalt nur für directe Werkzeuge Wilſons. * Paris, 21. Febr. In republikaniſchen Kreiſen der Deputirtenkammer bemüht man ſich, eine Cabinets⸗ kriſis zu vermeiden. Man iſt der Anſicht, daß die Regierung eine Mehrheit für die geheimen Fonds erhalten werde, falls ſie über deren Verwendung einen genügenden Aufſchluß gibt und ſich verpflichtet, keinen Zeitungen Unterſtützung zu gewähren. Großbritaunien. »London, 21. Febr. Nach einer amtlichen Mit⸗ theilung iſt Baron Worms zum Unterſtaatsſekretär der Colonieen, Lord Onslow zum parlamentariſchen Sekretär des Handelsamtes im Oberhauſe ernannt worden. England, wurde aber plötzlich nach Baltimore zurückgerufen. In Philadelphia angekommen, entdeckte er zu ſeinem größten Verdruß, daß er ein höchſt intereſſantes Manufkript zurück⸗ gelaſſen habe. Spornſtreichs kehrte er dorthin zurück, fand aber kurz vor der Landung in Liverpool das vergeſſen ge⸗ glaubte Manuſkript— in der Taſche ſeines Rockes! — Das Gambetta⸗Denkmal in Paris ſoll am 13. Juli, dem Jahrestage des Nationalfeſtes, enthüllt wer⸗ den. Unterrichtsminiſter Spuller iſt Präſident des Comitees. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Dienſtag, 21. Februar. Der Adge Abend brachte uns die Wiederholung der aſtuachts⸗Kindervorſtellung; das anweſende 7081„kleine blikum“ ſpendete dem derben Humor der Buſch'ſchen Bubenſtreiche reichen Beifall. In den unbeſtrittenen Erfolg des Abends theilen ſich in erſter Linte die Damen Rodius und Delank, die als Max und Moritz zwei vortreffliche Karrikaturtypen lieferten. Beide beſtrebten ſich in Kleidung, Gangart, Bewegung und Stellung ſtets die Würde ihrer Buſch'ſchen„Helden zu wahren. Auch die übrigen Mitwir⸗ kenden, allen voran der gelenkige Schneider Böck des Herrn Eichrodt, zeigten das gleiche Beſtreben, welches mit reichem Beifall be ohnt wurde.— Dem„kleinen Publikum“ und ſeinen beſcheidenen Anſprüchen will die Operette„Flokte Burſche“ weniger zuſagen, man hätte daher als zweites Stück eines der Görner ſchen Märchendramen oder vielleicht den dramatiſirten„Struwwelpeter“ von Raupp auf die Bühne bringen ſollen. Die Figuren des allbekannten Haus⸗ freundes bereiten den Kleinen viel Vergnügen, wie wir dies deik bats der Frankfurter Aufführung wahrzunehmen Gelegen⸗ eit hatten. n der Suppe'ſchen Operette thaten ſich beſonders wieder Herr Tietſch als komiſcher Charakterdarſteller, Herr Grahl als engliſcher John“ und Fräulein Wagner als pittore“ hervor. Die Kleidung der übrigen Herren Studenten läßt noch immerzu viel zu wünſchen übrig, als daß man ſich für +* Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Februar. 1888. Der badiſche Landtag wird die Berathung der Kirchenvorlage bis zur Rückkehr des Großherzogs aus Italien verſchieben, alſo wohl bis Ende dieſer oder Aufang nächſter Woche. Die Dauer der Landtags⸗Ver⸗ handlungen ſelbſt wird gegen Mitte des nächſten Monats. abgeſchloſſen ſein. Bis dahin iſt dann wohl das Diener⸗ geſetz ſoweit ausgearbeitet, daß eine commiſſariſche Be⸗ rathung, welche längere Zeit beanſprucht, eintreten kann, deren Ergebniß ſodann den im Monate Mai wieder zuſammen⸗ tretenden Landſtänden wird unterbreitet werden können. * Deutſche Kolonialgeſellſchaft. Auf Veranlaſſung des hieſigen Zweigvereins der deutſchen Kolonialgeſellſchaft hielt geſtern Abend der bekannte Afrikareiſende Herr Hugo Zöller im Caſinoſaale einen Vortrag über die deutſchen Kolonien. Redner trat zunächſt den von gegneriſcher Seite aufgeſtellten Behauptungen über die angebliche Werthloſigkeit der Kolonien entgegen. Zwar konnte er andererſeits auch den zu optimiſtiſchen Anſchauungen über die Zukunft unſeres ko⸗ lonialen Beſitzes nicht zuſtimmen, welche in letzterem ein zu⸗ künftiges Indien erblicken. Das Beſte ſei, meinte Redner, auch hier, wie bei ſo manchen anderen Dingen auf der Welt, den Mittelweg einzuhalten. Die ſicherſte Grundlage, die Be⸗ deutung unſerer Kolonien zu heben, liege in dem Plantagen⸗ bau, doch müſſe man auch hier Vorſicht beobachten. Wenn man blindlings Plantagen anlege, ohne die Bodenbeſchaffen⸗ heit näher unterſucht zu haben, ſo könne man ſchlimme Er⸗ fahrungen machen, ähnlich wie es Wörmann in Kamerun er⸗ gangen iſt. Für die Auswanderung nach den Kolonien glaubte Redner keine Lanze brechen zu können. Es wäre thöricht, unſeren Bauer zur Anſiedelung in unſeren Kolonien zu über⸗ reden. Man müſſe die Eingeborenen zur Arbeit heranziehen und wenn dieſelben jetzt hinſichtlich des Fleißes auch noch viel zu wünſchen übrig ließen, ſo werde dies mit der Zeit gewiß beſſer werden. Herr Zöller ſchilderte ſodann noch des Näheren die Lebensweiſe und den Charakter der Eingeborenen und ſchloß ſeinen Vortrag mit der Beſchreibung einer Expedition und der Schilderung der Art und Weiſe, wie man in jene Gegenden vordringt. * Das demuächſt ſeine Thätigkeit beginnende Gewerbeſchiedsgericht, über deſſen Einrichtung wir geſtern an dieſer Stelle einige Mittheilungen gemacht haben, iſt zu⸗ ſtändig für die Verhandlung und Entſcheidung in Streitig⸗ keiten zwiſchen ſelbſtſtändigen Gewerbetreibenden und ihren Arbeitern in allen der in 8 120a der Gewerbeordnung be⸗ zeichneten Fällen, ſowie in Streitigkeiten zwiſchen den Arbeit⸗ gebern und den von ihnen beſchäftigten Perſonen über die Berechnung und Anrechnung der von dieſen zu leiſtenden Beiträge für die Gemeindekrankenverſicherung für Ortskranken⸗ kaſſen, ſowie für Betriebs⸗ und Baukrankenkaſſen. Bezüglich des Prozeßverfahrens vor dem gewerblichen Schiedsgericht, ſowie bezüglich der Prozeßkoſten finden die für die Gemeinde⸗ gerichte geltenden geſetzlichen Beſtimmungen ſinngemäße An⸗ wendung. Bevor in die mündliche Verhandlung eingetreten wird, hat der Vorſitzende einen Sühneverſuch vorzunehmen und nach Schluß der Verhandlung in der Regel ſofort den Schiedsſpruch zu verkünden und über den Koſtenpunkt aufzu⸗ klären. Erfolgt die Verkündigung nicht, ſo iſt der Schieds⸗ ſpruch binnen längſtens 8 Tagen in einem ſofort zu beſtim⸗ menden und den Parteien bekannt zu machenden Termin zu verkünden, bei welchen es der Anweſenheit der Beiſitzer nicht bedarf. Die Entſcheidung des Gewerbeſchiedsgerichts, ſowie die vor demſelben geſchloſſenen Vergleiche ſind ſofort ſtreckbar. Gegen die Entſcheidungen des Schiedsgerichts, welche mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt werden, eht binnen 10 Tagen die Berufung auf den Rechtsweg ocſen. Die vorläufige Vollſtreckbarkeit wird hierdurch nicht aufge⸗ halten. Der Aufwand des Gewerbeſchiedsgerichts, ſoweit er nicht durch die eingehenden Sporteln und Strafen gedeckt iſt, wird von der Stadtgemeinde Mannheim getragen. Das im Weſentlichen die Grundzüge der Organiſation des Ge⸗ werbeſchiedsgerichts der Stadt Mannheim. 5 *Hans Makarts Originalgemälde„Quellnymphe und„Waldnymphe' ſind für kurze Zeit in der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker O 2. 9 ausgeſtellt. * Neue Muſikalien. Herr Altmeiſter Mndolf Lachner hat wiederum ein Gedicht von Herrn Rudol Baumbach:„Saurer Wein“, in Mufik geſetzt und zwar iſt dieſe neueſte Compoſition, ein humoriſtiſches Lied für 1 Baßſtimme mit e e dem bekannten Karls⸗ ruher Hofopernſänger, Herrn Speigler, gewidmet. Ge⸗ nanntes Opus erſcheint in einigen Tagen im Verlage von Herrn A. Hasdenteufel(Mannheim). *„Maunheim vor zwei Mbn de G lautete das Thema, über welches Herr 15 Dr. Gothein gus Karlsruhe am Dienſtag Abend im Kaufmänniſchen Verken einen Vortrag hielt. Wir ſind aus Mangel an Raum leider erſt morgen in der Lage, die Grundzüge dieſes bochintereſ⸗ ſanten, lehrreichen und gedankenvollen Vortrages 1 zu können, beſchränken uns beute nur darauf, hinzuweiſen, daß der vetehrte Redner eine völlige Gewerbe⸗ und Abgabenfrei⸗ heit, wie ſie in Mannheim beſtand, mitten in einer Welt von ölien und Gewerbefreiheitsbeſchränkungen als den Keim des nterganges in ſich tragend, beleuchtete. Wie nicht anderz denkbar, wurde demſelben der reichſte Beifall zu Theil. dieſelben begeiſtern könnt. In dieſer Beziehung wußten die Damen Schiling, Weyer und Bärtich eine rühmlich⸗ Ausnahme zu machen.—ach. Kunſtuotizen vom Seineſtrand. L. D, Paris, 20. Februar. In Colonne's geſtrigem Chatelet⸗Concert wurde wle⸗ der eine Fülle des Intereſſanten geboten. Max Bruch's Violin Concert exmöglichte einem Herrn Johann Smit 25 brillanten en als Virtuoſe in's vortheilhafte icht zu ſetzen. Reicher, berechtigter Beifall ward dem Künſtler zu Theil.— Berlioz wird nach dem Tode in den hieſigen orcheſtralen Darbietungen die ge⸗ 115 die ihm die Mitwelt verweigerte. Faſt jedes ſeiner erke iſt ein Kleinod in der Kette ſeiner Compoſitionen Mit Vergnügen erwähne ich die vollendete Wiedergabe des zweiten Aktes der„Oroyer“ ein Meiſterwerk Berlioz, das ſtürmiſchen Applaus erntete. Nach dem Tomponiſt mögen ſich Colonne!s Orcheſter und die Interpreten der zahl⸗ reichen Geſangſoli's in den Erfolg theilen.— Aue Wagner's Tannhäuſer wurde die Venusberg⸗Scene vorzüglich zu Ge⸗ hör gebracht. Insbeſondere die muſterhaft geſungenen Chöre hinter der Bühne verfehlten ihre faseinirende Wirkung nicht. — Die Bühneneelebritäten in der Seineſtadt ſuchen dieſe Saiſon Ruhm und Geld in der Provinz und im Auslande. Vielleicht hätte ich richtiger geſagt„Geld“ und Ruhm. Laſalle, der gefeierte Baritoniſt der großen Oper, ſehnt ſich nach Sterlingnoten, die er in London holen wird. Coquelin, das verwöhnte Kind des„Thsatre Frangale ſchmollt immer noch der Stätte ſeiner großen Erfolge une entzückt die Marſeillaiſer. Mme. Sarxah Bernhardt endlich hat die Abſicht, in Spanien und Portugal ihre Bra⸗ vourrollen vorzuführen, ſo Tosca, Fedora, Adrienne⸗ Lece⸗ vreur, die Cameliendame. Zwar ſtirbt die Künſtlerin in edem dieſer Stücke auf andere Weiſe, erhebt ſich aber wie er Vogel Phönix ſtets In dem ſchmächtigen Körper wohnt die Energie eines Rieſen neben der Flatter⸗ haftigkeit eines Schmetterlings. I224 23. Februar. SGenerm⸗unzeiger. . Oelkt. Die Trambahn Mannhbeim⸗Fudwigshafen hat im verfloſſenen Monat Januar eine Einnahme von Frs. 18,147, alſo Frs. 3203 plus gegen denſelben Monat im Vor⸗ jahre erzielt. Schenkung. Die Hinterbliebenen des verſtorbenen Herrn Ferdinand Eberſtadt haben je 200 Mark der israelitiſchen Wittwenkaſſe und dem ieraelitiſchen Studien⸗ verein zum Geſchenk überwieſen. Derr Stadtrath Dreesbach hat unlängſt in Freiburg in einer von etwa 450 Perſonen beſuchten Arbeiterverſamm⸗ lung auf Anſuchen der Freiburger Fachvereine einen Vortrag wrer Gewerbeſchiedsgerichte und über die Alters⸗ und Inva⸗ liden⸗Verſicherung der Arbeiter gehalten. Im Allgemeinen ſprach ſich der Redner für das Inſtitut der Schiedsgerichte aus, deſſen Einführung überall zu empfehlen ſei; im Einzel⸗ nen aber hat er eine Reihe von Ausſtellungen zu machen, ſo bedauert er beſonders, daß die Beiſitzer des Zerichts nicht direkt gewählt, ſondern vom Stadtrath vorge⸗ ſchlagen würden; das geſchehe allerdings im Sinne des Ge⸗ ſetzes, allein man könnte es in Freiburg machen wie in Mann⸗ heim, wo Arbeitgeber und Arbeitnehmer Liſten vorlegen, aus denen der Stadtrath die Auswahl treffe. Eine auf Ein⸗ ſührung einer ſolchen Vorſchlagsliſte abhebende Reſolution wurde angenommen. An der Alters⸗ und Invalidenverſicher⸗ ung der Arbeiter übte der Redner in der bekannten Richtung der ſozialdemokratiſchen Partei Kritik und brachte eine Reſo⸗ lution zur Annahme, wonach die ſozialen Schäden durch die⸗ ſes Geſetz nicht behoben würden. * Der Rhein- und Neckarturngan hatte am Sonn⸗ tag die Gauvorturner in die Turnhalle des hieſigen Gym⸗ naſiums entſandt, um eine Gauvorturnerſtunde abzuhalten. Nach einigen einleitenden kernigen Worten des Gauvor⸗ ſitzenden, Herrn O. Kebus, theilte derſelbe mit, daß der Turnverein Mannheim ſich zum Wiedereintritt in den Rhein⸗ und Neckarturngau angemeldet habe. Nachdem proviſoriſch zu beiderſeitiger größter Freude die Wiederauf⸗ nahme beſchloſſen, werde der nächſte Gauturntag definitiv über die Aufnahme zu entſcheiden haben. Der Vertreter des Turnvereins Mannheim wohnte der Vorturnerſtunde bereits bei. Im Ganzen waren etwa 50 Turnwarte und Vorturner erſchienen und begannen nunmehr die Uebungen unter Lei⸗ tung des Herrn Gauturnwart F. Filſinger aus Heidel⸗ berg. Wie früher bereits mitgetheilt, wird kommenden Sommer in Kaiſerslautern das Gauturnfeſt abgehalt wer⸗ den, für welches einige der mit großer Sicherheit und Ele⸗ gauz ausgeführten Uebungen beſtimmt waren. Beim Riegen⸗ turnen wurde Barren(Gauturnwart Zehntmaier), Reck (Turnwart Werlim) and Querpferd benutzt. Zur Erläu⸗ terung der Uebungen waren ſchriftliche Aufzeichnungen ge⸗ macht, die den Anweſenden übergeben wurden, um in ihren Turnvereinen nach ſyſtematiſchem Studium dte wohldurch⸗ dachten Bewegungen einzuüben und ſie auf dem Kreisturn⸗ feſte zur Geltung zu bringen. Nach Beendigung der ernſten Arbeit fanden die Theilnehmer ſich im Vereinslokal des Turnerbundes„Germanig“ ein, woſelbſt der munteren Laune freier Spielraum gelaſſen wurde. Der Verein für Geflügelzucht hielt am Dienſtag Verde im Saale des Badner Hofes ſeine vierte Vereins⸗ Verſoanmlung ab; dieſelbe war ſehr zahlreich beſucht und wurde vom Vorſitzenden Herrn Dr. Keßler mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet. Alsdann erhielt das Wort Herr J. Wilh. Frey zu einem Vortrage über Brieftauben, der ſo piel des Intereſſanten bot, ſo hell das Brieftaubenweſen be⸗ leuchtet, ſo manches Vorurtheil, das hierin im Volke beſteht, vernichtete, und Alles das in ſo gemeinverſtändlicher, nicht lehrhafter, leicht faßlicher und doch feſſelnder Weiſe, daß wir es uns nicht verſagen können, auf den Ideengang dieſes mit lebhafteſtem Beifall aufgenommenen Vortrages kommen. Nach Beendigung des Vortrages machte Herr Dr. Keßler darauf aufmerkſam, daß im März in Stuttgart err Holp einen Vortrag über Kanarienzucht halten wird. anach ging die Gratis⸗Verlooſung von geſchlachtetem Ge⸗ flüge Kanarienpögeln, einſchlägiger Lektüre u.. w. von ſtatten und Rarde nach deren Beendigung die Sitzung aul en, Der Verein„Erheiterung“ feierte am Montag ſeinen urſprünglich auf Sonntag agoſez geweſenen Masken⸗ ball in den Sälen des„Badner Hofes“. Die unvorherge⸗ ſehene Nothwendigkeit der Aufſchiebung hatte auch eine Ver⸗ ringerung im Gefolge, doch ging die Polonaiſe mit etwa 60 Paaren von Statten. Im Uebrigen bewegten ſich die Feſt⸗ theilnehmer unter den Klängen der Petermann'ſchen Kapelle recht froh und munter und kein 2 trübte das heitere Maskenvergnügen hoffentlich eines der letzten Vereine, die in dieſer Saiſon einen Maskenball feiern. Verſammlungen halten heute ab der Garten⸗ baueerein Pflang 8 Uhr,„Badner Hof“, Monatsver⸗ ſammlung mit! Katholiſcher kauf⸗ männiſcher Verein Columbus 8 Uhr im Lokal, Vereinsverſammlung mit Vortrag; Ruderelub ½9 Uhr im Lokal. Zu Uebungen haben folgende Vereine ihre Mit⸗ 7 einberufen: Geſangverein„Eug enia“ 8½ Uhr; annheimer Athleten⸗Club(Schwetzinger Vor⸗ ſtadt, Juniormannſchaft; Turnerbund„Germania', Männerturnen 7½—10 Uhr; Turnverein, Riegenturnen 17 Turner und Jugendturner)—10 Uhr; Athleten⸗ lub Mannheim(Seniormannſchaft)—9 Uhr Stemmen, —10 Uhr Rin gkampf; Jünglings⸗ und Männer⸗Verein bibliſcher Vortrag, K 2, 10; Roller'ſcher Stenographen⸗Club 8 bis 9½ Uhr, Unterricht und Fortbildung, 9½—11 Uhr Schnelldiktat und Korreſpondenzſchrift im„Silbernen Kopf“. Arbeiter⸗ fortbildungsverein 8½—9½ Schönſchreiben, 9½— 10½ Buchführung und Deklamation. 5 e. Schlägerei. Ein hieſiger bekannter Volksſänger traktirte heute Nacht ohne jede Veranlaſſung einen Schiffer auf der Straße F und G 3 mit kräftiger Fauſt derart, daß derſelbe aus Mund und Naſe blutete. Damit noch nicht zu⸗ krisden, hetzte derſelbe auch ſeinen Hund, dem er den Maul⸗ wag A decn auf die Begleiter des Schiffers, allein glücklicher⸗ wein iſt keiner derſelben von dem Thiere gebiſſen worden. Verhaftung. Ein wegen Unterſchlagung von eineß auswärtigen Behörde ſteckbrieflich verfolgter Bierbrauer wurde geſtern dahier ermittelt und zur Haft gebracht. Ein falſcher Israelit iſt in der Perſon des Land⸗ ſtreichers Friedrich Scheuer man in Karlsruhe zu 6 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt worden. Derſelbe durchzog verſchiedene Gegenden des Landes und gab ſich bei jüdiſchen Familien für einen ihrer Glaubensgenoſſen aus, um ſich dadurch mehr oder minder große Unterſtützungen zu ver⸗ en. *Feuer iſt in der Scheuer des Gänsmäſters, Herrn Jakob Nutz in Nieder hochſtadt ausgebrochen: Scheuer und Gansſtall, die übrigens verſichert waren, fielen den Flammen zum Opfer.— Auch in Haßloch iſt in der Scheuer des Herrn Philipp Jako b Feuer ausgebrochen. 8 und Stall, die beide verſichert ſind, brannten nieder. ' Wirthſchaſtsverpachtung. Herr Wirth Leonhard Andres von Niederkirchen hat ſeine Wirthſchaft für einen Pachtzins von 6000 Mark an Herrn Bierbrauer Metz⸗ geg in Frankenthal verpachtet. Aus den Tabakbaudiſtrikten kommen immer lautere Klagen. In Grafenhauſen iſt der Tabak zu 18 bis 20 M. verkauft. Etwa 500 Centner ſollen noch vorräthig ſein. In Brühl iſt der Tabak mit 14—18 M. per Centner bezahlt worden. Der mit Näſſe, Schnee und mitunter em⸗ pfindlicher Kälte andauernde Winter ermöglichte es den Pro⸗ datzenten nicht, den Abhang früher vorzunehmen, wie es ſonſt an Jahrgängen der Fall war. Durch den ſteten Wechſel der Witterung, durch Näſſe und wieder Gefrieren hat der Tabak namentlich an Quantität abgenommen. Man hört den Bauer 15 und wieder über das Ergebniß und über den Preis agen. Die Pfennig⸗Sparkaſſe Zell⸗Atzen bach hat ſeit ihrer 1882 erfolgten Gründung Erſparniſſe in Höhe von 19,561 Mark gebucht. Im verfloſſenen Jahre wurden von den 424 Mitgliedern der Kaſſe 2843 Mark eingezahlt, 197 Mark zurückgezahlt. Am Todestage Peſtalozzi's, dem 17. d. Mts., iſt in der Real⸗ und Erziehungsanſtalt zu Marnheim am Donnerſtag der Grundſtein zu einem zweiten Anſtaltsgebäude gelegt, welches, 32 Meter lang, der Aufnahme einer voll⸗ ſtändigen Realſchule dienen ſoll. 5 Theure Eierpreiſe herrſchen in Pirmaſens; dort koſtete in den letzten Tagen jedes Ei 16 Pfennig. 8. Heidelberg, 21. Febr. Der Leichencondukt des ver⸗ ſtorbenen Herrn Geheimrath Prof. Dr. Karl Bartſch ſcheint ein großartiges Gepränge annehmen zu wollen. Der Katafalk wird bei der morgigen Leichenfeier in der Providenz⸗ kirche aufgebahrt, woſelbſt auch die kirchliche Feier ſtattfindet. Noch iſt dieſe Trauerbotſchaft nicht verklungen, ſo hat Freund Hain mit rauher Hand eine weitere Ernte gehalten. Im 41. Lebensjahre zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigend, verſtarb heute früh Muſikdirektor Ernſt Halven, Dirigent des hie⸗ ſigen„Liederkranz“ nach kurzem Krankenlager. Der Ver⸗ ſtorbene hatte ſich in der Zeit ſeines 10jährigen Hierſeins die Achtung und Liebe aller Derer erworben, die Gelegenheit hatten, mit ihm umzugehen. Auch in weiteren Kreiſen war derſelbe durch ſeine Compoſitionen bekannt geworden, die ein beredtes Zeugniß ahlegten, daß er ſeine Schule auf dem Conſervatorium zu Leipzig und Bremerhafen, ſeiner Vater⸗ ſtadt, mit Geſchick zu verwenden wußte. el. Heidelberg, 21. Febr. In der geſtern hier ſtattge⸗ fundenen Bürgerausſchußſitzug beſchäftigte man ſich mit der Berathung der ſtädtiſchen Voranſchläge. Zunächſt begrüßte Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens die beiden neu eingetretenen Mitglieder, Herrn Geh. Hofrath Dr. Quincke und Privatmann Fath und verbreitete ſich als⸗ dann über einige Artikel des„Pfälzer Boten“, in welchen der Unzufriedenheit über die beſtehende Steuergeſetzgebung Ausdruck gegeben ſei. Indeſſen ſeien Klagen bei den zu⸗ ſtändigen Behörden nicht eingelaufen. Auch ſei es durchaus falſch, wenn in den Artikeln behauptet werde, es ſähe ſchlimm aus mit der Zukunft unſerer ſtädtiſchen Finanzver⸗ waltung. Mit dem Anwachſen der durch beſtändige Ver⸗ größerung und Verſchönerung Heidelbergs bedingten Aus⸗ gaben habe die Zunahme der Einnahmen gleichen Schritt gehalten. Im Uebrigen bringe der Stadtrath eine Ermäßi⸗ gung der Umlage um einen Pfennig in Vorſchlag und ſei ſtets beſtrebt geweſen, zu vermeiden, daß die Umlagen eine Zeitlang niedergehalten werden, damit auf einmal der Zeit⸗ punkt komme, an dem ſie plötzlich in die Höhe ſchnellen, wenn die Verpflichtungen der Stadt erfüllt werden ſollen. Ein in dieſem Jahre noch aufzunehmendes Anlehen werde dazu dienen müſſen, die Koſten für den Schlachthausbau, für die Herſtellung des Neckarquais, für den Ankauf des Popp'ſchen Hauſes u. ſ. w. zu decken. Bei der nunmehr in Angriff genommenen Berathung des Voran⸗ ſchlags, der von dem von 12 Stadtverordneten verſtärkten Stadtverordnetenvorſtande geprüft worden war, verlas Herr Stadtrechner Dingeldein die einzelnen Poſitionen. Der Geſammtvoranſchlag, deſſen einzelne Beträge wir in früheren Ausgaben dieſes Blattes mitgetheilt haben, und die Er⸗ hebung einer Umlage von 43 Pfennigen vom Grund⸗ und Gewerbſteuerkapital, 1 M. 29 Pfg. vom Einkommenſteueran⸗ ſchlag und 8,8 Pfg. von Kapitalrentenſteuerkapitalien wurde einſtimmig genehmigt. ane 19. Febr. Unter den 50 Mitgliedern ankenkaſſe des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins befin⸗ en ſich 13 verſicherungspflichtige. Die Einnahmen der Kaſſe beliefen ſich im vergangenen Geſchäftsjahre auf 1183 Mark, die Ausgaben auf 357 Mark; den vom vorigen Jahre übernommenen Beſtand mit eingerechnet, ergibt ſich ein Vereinsvermögen von 1834 Mark. O Ludwigspafen, 21. Fehr. Geſtern, ſpä! Nachmit⸗ tags, wurde ein Mann durch die Polizei auf dem Hemshof in Haft genommen.— Geſtern Abend entſtand in einem Zimmer des Hauſes des Herrn Bäckermeiſters Enzenauer auf dem Hemshof Feuer. Zum Glück wurde daſſelbe noch rechtzeitig entdeckt und gelöſcht, ſo daß weiteres Unglück ver⸗ hütet wurde. 88 Ludwigshaſen, 21. Febr. In der letzten General⸗ verſammlung des hieſigen Männergeſangvereins be⸗ richtete der Vorſitzende über die Thätigkeit und die allgemeine Lage des Vereins worauf der Kaſſier Rechnung ablegte. Letzterem wurde Entlaſtung ertheilt. Jahresbericht ſowie Rechnungsablage weiſen auf ein immer günſtiger ſich ge⸗ ſtaltendes Wachſen und Gedeihen des Vereines hin. Eine weitere Anregung, zur Erſparung der Koſten einer Klavier⸗ miethe, ein Klavier zu kaufen, wird eine ſpätere einzube⸗ rufende Generalverſammlung beſchäftigen. In den Vorſtand und in die Kommiſſionen wurden gewählt bezw. wiedergewählt die Herren: M. Wingerter., Vorſitzender. J. Thomas, Schriftführer. C. Mo E Caſſier. Frz. Hinklein, Biblio⸗ thekar. Gg. Keſſel, E. Ulſchmid, Frz. J. Eckert, Bei ſitzer. In die Ballotage⸗ Commiſſion: C. Kirſch, M. Klaiber, H. Platz, J. Müller; in die Vergnügungskom⸗ miſſion: J. Ries, D. Jotter, L. Roth, W. Schleicher, V. Kratz. Gerichtszeitung. Maunheim, 21. Febr.(Schöffengericht.) Vor⸗ ſitzender: Herr Großh. Oberamtsrichter Dr. Schweickart. 1) Jakob Streuber von Lauterecken, 28 Jahre alt, verheir Colporteux, wegen Betrugs und Unterſchlagung ſchon am 7. d. M. zu 5 Wochen Gefängniß verurtheilt, erhielt en Reates eine Zuſatzſtrafe von 9 Tagen Ge⸗ ängniß. 2) Karl Friedrich Frauck von Neckarweſtheim, 25 Jahre alt, Zimmermann, wegen Diebſtahls, ſchon öfter vorbeſtraft, 2 Wochen Gefängniß, durch Unterſuchungshaft verbüßt. 3) Joſef Ritter von hier, wegen Vergehens gegen 8. 137 des.⸗Str.⸗G.⸗B. erſchien nicht, weshalb die Verhand⸗ lung vertagt und Vorführungsbefehl gegen ihn erlaſſen wurde. 4) Lothar Albert, 40 Jahre alt, verh. Taglöhner, Karl Schmitt, 27 Jahre alt, verh. Wirth und Karl Hoff⸗ mann, 37 Jahre alt, verh. Taglöhner. ſämmtlich hier, wegen Körperverletzung. Albert erhielt 8, Schmitt und Hoffmann je 10 Tage Gefängniß. 5) Joſef Gleißner, 33 Jahre alt, Landwirth von faiu. wegen Körperverletzung. Urtheil: 2 Wochen Ge⸗ fängniß. 6) Georg Emil Huber von Feudenheim, Tüncher, 27 Jahre alt und Georg Leonhard Fillbrunn, 29 Jahre alt, von Neckarhauſen, Lehrer, wegen unerlaubter Auswanderung. Erſterer 20 Mark Geldſtrafe event. 3 Tage, Letzterer 50 M. Geldſtrafe eventuell 8 Tage Haft. 7) Andreas Hartmann, 22 Jahre alt, Taglöhner von Burſtadt, wegen Körperverletzung, 5 Wochen Gefängniß. 8) Adam Diether, 26 Jahre alt, Taglöhner in Wald⸗ hof, wegen Unterſchlagung, 4 Tage Gefängniß. Daniel Krämer, 30 Jahre alt, Landwirth von Wallſtadt wegen Diebſtahls, 10 Tage Gefängniß. 10) Philipp Appel, 25 Jahre alt, Taglöhner von Schriesheim wegen Bedrohung und Sachbeſchädigung, 3 Tage Gefängniß. 11) Peter Vetterolf, 31 Jahre alt, verh. Taglölnner von Nedarau, wegen Sachbeſchädigung, 3 Tage Gefängniß. 12) Johann Wittner von Sandhofen, 50 Jahre art, verwittweter Zimmermann, mehrfach vorbeſtrafter Dieb, ver⸗ theidigt durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Stern, wegen Unter⸗ ſchlagung einer Baumſäge im Wert n acht Mark. Mos⸗ els genügender Beweismittel be koſtenlos freige⸗ prochen und werden auf Antr er Vertheidigung die ihm in dieſem Prozeſſe erwachſenen Auslagen von der Staatskaſſe vergütet. He. Heidelberg, 22. Febr. In der letzten Sitzung des hieſigen Schöffengerichts wurde Friedrich Botzner von Mannheim wegen Unterſchlagung zu 12 Tagen Gefängniß verurtheilt. — Neueſte Nachrichten. „Berlin, 21. Febr. Je mehr bisher das drohende Schweigen der ruſſiſchen Diplomatie als die Haupt⸗ urſache und die eigentliche Quelle der allgemeinen Spannung und Befürchtung vor einem kriegeriſchen Konflikt gegolten hat, deſto beruhigender iſt nunmehr die Wirkung der unbeſtrittenen Thatſache, daß man in Peters⸗ burg den Schmollwinkel verlaſſen und den Weg diplo⸗ matiſcher Verhandlungen betreten hat. Die Genugthuung darüber kommt lt.„Fr..“ in den Betrachtungen ſämmt⸗ licher Blätter heute zum Ausdruck. Das Moment der Spannung iſt beſeitigt, man weiß von dem Inhalt der ruſſiſchen Vorſchläge auch ſo viel, daß ſie diskutabel ſind, und einer ſo beängſtigenden Situation gegenüber, wie die der letzten Monate war, gilt der Spruch: Zeit gewonnen, Alles gewonnen. Es mag vielleicht etwas übertrieben ſein, wenn die„Nat.⸗Ztg.“ von den beginnenden Ver⸗ handlungen ſagt, ſie würden dem diplomatiſchen Charakter der nächſten Jahre ihren Stempel aufdrücken. Die Hoff⸗ nung aber iſt nicht abzuweiſen, daß durch die eingeleitete diplomatiſche Aktion die bis zu der brennenden Frage: Krieg oder Frieden zugeſpitzte Situation auf lange hin⸗ aus beſeitigt iſt. Berlin, 21. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt in ihrer Tagesrundſchau: Jedenfalls dürfe heute als feſtſtehend gelten, daß die Verhandlungen bder Kabinete in Fluß kommen, mithin alle Befürchtungen hinfällig machen, welche aus der ſeitherigen Unbeweg⸗ lichkeit der Situation ihren Urſprung ableiteten. „Budapeſt, 21. Febr. Kalnoky iſt heute Früh hier eingetroffen und vom Kaiſer in Audienz empfangen worden. Er konferirte alsdann mit Tisza und kehrt heute Abend nach Wien zurück. Die Hierherkunft des öſterreichiſchen Miniſters des Aeußeren galt, wie der„Fr. .“ depeſchirt wird, der Berichterſtattung über die ruſ⸗ ſiſchen Vorſchläge in der bulgariſchen Frage. Peſt, 21. Febr. Nach Erkundigungen an maß⸗ gebender Stelle iſt die Londoner Meldung von einer Pfortennote, worin die bosniſche Frage mit der bulgariſchen in Zuſammenhang gebracht werde, durchaus unrichtig.—— 0 Mannheimer Handelsblakt Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 21. Februar. An der heutigen Börſe waren Anlin⸗Aktien zu 248 Proz. geſucht, aber nur zu 248.50 Proz. erhältlich. Mannheimer Rückver⸗ ſicherungs⸗Aktien waren zu Mk. 660 am Markte. Deutſche Unionbank wurden wieder notirt und zwar 97.10 B. Rheiniſche Credit⸗ Bank 117 Proz. B. Pfälziſche Bank 113 Proz. G. Fraukfurter Effektenſocietät. * Frankſurt a.., 21. Febr., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 213/, 14% b. Diskonto Comm. 187.20, 50 b. Berliner Handelsgeſellſchaft 148.10 b. Staatsbahn 173¼½ ½ b. Lombarden 60%, ½ b. Galizier 154 b. Lübecker 157.20, 30 b. Gotthard 111.90, 112.10, 112., do. unge 107.10 b. Central 106.60 b. Nordoſt 84.30, 40 b. Union 78.40 b. Jura 89, 89.20 b. Weſtbahn 27.70 b. Prince Henri 36.90 b. Laurahütte 90 b. Egypter 75.05 b. Ital dener 93.90 b. 3pCt. Italiener 61.30 cpt. Ungarn 77.30, 40 b. Gemiſchte Ruſſen 90, 25., 1880er do. 76.30 b. Portugieſen 59.45 b. Goldrente 87.10 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 214. Diskonto⸗Comm. 187.50. Galizier 184. Gotthard 112. 5 Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 20. Februar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim. Ne J5 7. Thicag o. Monat Weizen Matz Schmalz Caffee Weizen Mals Schra⸗ Febrular c ee ee e e, März 89508 59½¼.02 13.05 76⁰. 47¼ f7.771½ April 90³⁰4 59—.02 11.70— 51/8 8 83½½ Mai 91—¹ 59/8.05 11.60 3805/ 51⁰¹ 790— Juni 91⁰ 59—.10 11.50 81 51¼.98½ Juli 90/ 2.15 11.05 8175—.7 U Auguſft— 59% 8 20 20.80——— September——— 10.65——— Oktober———— 10.55——— November——— 10.55——— Dezember 945—— 10.55——— Januar 1889— ——— 10.50——— Tendenz: 17 Schmalz, Kaffee niedriger. Mais New⸗ Vork niedriger, Chicago höher.— Sämmtliche Börſen bleiben am 22. Jebruar(Waſhingtons geſchloſſen. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 16,000 auf allen Hauptmärkten 36,000. *London, 21. Februar.(Telegramm.) Rübenzucker 14 4½d. Tendenz: ruhig. Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein. Mannheim, 22. Februar 2,70 Meter, gef. 0,0ü, Neckar. Heilbronn, 22. Februar 0,95 Meter, gef. 0,O5. Mannheim, 22 Februar 2,89 Meter gef. 0,09. Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Cie., Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und Cacas“ ſſch durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 134.7 ————ñ Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. 5 Verautwortlich: Für den Redaktionellen Theil: Chefredakteur Julius Keatz Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buth⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. uf Antrag der Eigen⸗ + zümerin werde ich am miilwoch, 14. März.3. Nachmittags 3 Uhr em Amtszimmer— C 3, 1 hemal. 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Zum ehrenden Andenken an einen entſchlafenen Vater erhielt unſere Pen⸗ ſionskaſſe durch Herrn Ph. E. dahier die Summe von Zweihundert Mark. Für dieſe hochherzige Spende dankt A ergebenſt J. A. Rud. Schilling, Kaſſier. 2961 Danksagung. Zum ehrenden Andenken des verſtor⸗ benen Herrn Ferd. Eberſtadt wurbe uns von den Hinterbliebenen zum Beſten de s Vereins ein Geſchenk von Einhundert Mark übergeben, wofür den wärmſten Dank ausſpricht 2980 Der Vorſtand des Frauenvereins der freireligibſen Gemeinde. Süiddenlſches Cenkral⸗Stellen⸗ nermittlungsburran J. Maherhuber, Q 4, 17. Sofort geſucht: 8 Kellnerlehr⸗ linge für Hotel und Cafs erſten Rangs, 1 Zimmerkellner, Reſtaurationsköchin, Kellnerinnen. 2950 40—50000 KM. Stiflungsgelder ganz oder getheilt, auf erſtes Unterpfand bis 1. April d. J. auszuleihen. Nähere Auskunft ertheilt Rechner Bauer, B 2, 1, Parterre. 2973 Im Verlag von J. C. B. Mohr in Freiburg erſchien ſoeben: Handbibliothek Badiſcher Geſetze. II. 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Fühlteſt Du denn nicht, wie glücklich es mich machen würde, Dich, wenn auch nur von ferne zu ſehen?“ „Ich wußte ja ſelbſt nicht, was es war, das da in meinem Herzen für Dich lebte!“ „Alſo Du haſt doch an mich gedacht in dieſer langen Zeit?“ „O, unaufhörlich!— Und hundertmal trieb es mich, wieder an den Fliederbuſch zu eilen, unter dem ich zum erſten Mal mit klopfendem Herzen Deine Stimme gehört! Aber die Furcht, daß Du gering von mir denken könnteſt, und eine Scheu, die ich nicht zu überwinden vermochte, hielten mich zurück. Heute aber,— und hier wurde ihre Stimme plötzlich ſehr wehmüthig und trübe—„heute wäre ich gewiß noch einmal gekommen.“ „Und warum gerade heute, mein Lieb?“ fragte er mit einer bangen Ahnung.„Klingt das doch faſt, als hätteſt Du mir damit einen Abſchieds⸗ beſuch machen wollen!“ „Und ein Abſchiedsbeſuch ſollte es ſein, Walter!“ erwiderte ſie langſam und traurig.„Schon morgen früh reiſe ich ab, und wer weiß, ob ich jemals wiederkehre!“ Wie von einer grauſam rückſichtsloſen Hand aus all' ſeinen Himmeln geſtürzt, ſtarrte ſie der Aſſeſſor an. „Schon morgen— und auf immer?“ brachte er mühſam hervor.„Das iſt unmöglich! Das wäre zu hart, als daß ich es für Wahrheit nehmen könnte.“ „Und doch iſt es Wahrheit!— Und nicht einmal um einen einzigen kurzen Tag vermag ich es aufzuſchieben, was Andere über mich beſchloſſen haben. Mein Oheim Fabricius wünſcht, daß ich zu ihm komme, und er ſelbſt wird morgen hier eintreffen, um mich abzuholen. Er iſt mein Wohlthäter, dem ich Alles zu verdanken habe, und ich muß mich ſeinen Weiſungen unbedingt unterwerfen.“ „Aber es handelt ſich dabei doch wohl nur um einen Beſuch, um einen kurzen Aufenthalt in ſeinem Hauſe?“ Erna ſchüttelte in tiefer Niedergeſchlagenheit das Köpfchen. Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimkr Nolksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) * Die heirath des Herrn Fabricins. Roman von Reinhold Ortmann. (Fortſetzung.) „Mein Name iſt Ewald von Denkhauſen,“ ſagte er,„Sie werden mir den Ihrigen nicht vorenthalten, mein Herr!“ Der Aſſeſſor zauderte. Er wußte gut genug, was dieſer Namensaustauſch bedeute, und er war von jeher aus tiefinnerſter Ueberzeugung ein entſchiedener Gegner des Zweikampfs geweſen. Er hatte aus dieſer Ueberzeugung ſchon während ſeiner Studentenjahre niemals ein Hehl gemacht, und da ſezne Commilitonen gut genug wußten, daß ſie nicht aus einem Mangel an perſön⸗ lichem Muth entſprungen war, hatte es ihn wenig Mühe gekoſtet, ſich von allen Händeln fern zu halten. Nun aber trat die Frage einer praktiſchen Bethätigung ſeiner Geſinnung ganz unerwartet und— wie er ſich bei der Perſönlichkeit ſeines Gegners nicht verhehlen konnte— in einer ſehr ernſthaften Geſtalt an ihn heran, und trotz aller Feſtigkeit ſeiner Grundſätze war er im Zweifel, wie er ſich entſcheiden ſolle. Da fiel ſein Blick auf das ſtolze, hoch⸗ müthige Geſicht des Offiziers, auf welchem ſein wahrſcheinlich mißverſtandenes Zögern bereits einen ſpöttiſchen Ausdruck hervorzurufen begann, und dieſe Wahrnehmung, welche ſeinen Zorn von Neuem reizte, beſiegte ſehr ſchnell alle ſeine Bedenken. Er griff in die Taſche und überreichte dem Anderen ſeine Karte, auf die Jener nur einen flüchtigen Blick warf, um dann in vornehm kühlem Tone zu ſagen:„Es iſt gut! Sie werden von mir hören, mein Herr!“ Gegen Erna gewendet aber füͤgte er mit einer ſehr artigen Verbeugung hinzu: „Und es wird mir nicht an einer Gelegenheit fehlen, mein Fräulein, den für mich ſo bedauerlichen Irrthum aufzuklären, in welchem Sie da befangen ſcheinen!“ Mit feſten, klirrenden Schritten ging er davon, und Walter ſah noch, wie ſich in geringer Entfernung jener Namensverwandte Erna's, der von 2 wenig Vertrauen erweckendem Aeußeren war, zu ihm geſellte. Er war aus Jem Schatten eines Hauſes hervorgetreten, und die Vermuthung lag ſehr nahe, daß er von dort aus den ganzen, ſchnell vorübergegangenen Auftritt beobachtet habe. Dieſer Umſtand hatte indeſſen in dem gegenwärtigen Augenblick für den Aſſeſſor ſehr wenig Bedeutung. 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Stock. 2897 ———* — 182— 183 wie ein glücklicher Zufall, ſeitdem er in Erna's lieblich erglühendes, dankbar zu ihm aufſchauendes Antlitz geblickt hatte, und ſeitdem er die ſchüchtern ver⸗ trauliche Berührung ihrer feinen Kinderhand auf ſeinem Arm gefühlt. „Sie ſind erſchreckt, Fräulein Erna?“ fragte er.„Es hat Sie angegriffen, nicht wahr?“ Aber ſie ſchüttelte das Köpfchen, und— immer noch auf ſeinen Arm ge⸗ ſtützt, ging ſie eine Weile ſchweigend neben ihm her. Es lag ihr offenbar etwos auf dem Herzen, das ihr Sorge machte, und dem ſie doch nicht recht Ausdruck zu geben wußte. Plötzlich ſagte ſie wie mit einem raſchen Entſchluß: „Sie haben mir nun durch die That bewieſen, daß ſie mein Freund ſind, Herr Dankwart! Aber ich wollte doch, der Zufall hätte Sie nicht gerade jetzt in meine Nähe geführt!“ Er ſah ſie verwundert an, und mit geſenktem Haupt fuhr Erna fort: „Sie haben den Offizier beleidigt, und er wird Genugthuung von Ihnen verlangen. Iſt es nicht ſo?“ „Machen Sie ſich um meinetwillen keine Sorge, Fräulein Erna! Ich hoffe, als ein Mann von guter Erziehung wird er es im Gefühl ſeines Unrechts nicht bis zum Aeußerſten kommen laſſen.“ „Und angenommen nun, Sie hätten ſich doch in ihm getäuſcht, worin konnte dieſes Aeuſterſte beſtehen?“ „Jedenfalls in nichts allzu Bedrohlichem!“ beruhigte er ſie ſcherzend. „Seien ſie verſichert, daß ich den kommenden Dingen ohne alle Furcht ent⸗ gegenſehe!“ Nun ſah ſie wieder zu ihm auf, und in ihrem liebreizenden, unſchulds⸗ vollen Geſicht, in dem feuchten Schimmer ihrer ſchönen Augen war etwas, das ihn mit einem Gefühl namenloſer Seligkeit erfüllte. „Und glauben Sie, daß eine ſolche Verſicherung darnach angethan ſein könne, mich von meiner Sorge zu befreien?“ fragte ſie vorwurfsvoll.„Daß Sie ſich vor den Folgen Ihrer Handlungsmeiſe nicht fürchten, weiß ich ohne⸗ dies! Aber ich— ich fürchte mich vor dieſen Folgen, und ich weiß nicht, wie ich Ruhe finden ſoll mit dem entſetzlichen Gedanken, daß Sie um meinetwillen vielleicht Ihr Leben auf's Spiel ſetzen werden!“ Jene leiſe, ſchüchterne Hoffnung, die ihn einſt für die Dauer einer unver⸗ geßlichen Stunde ſo hoch beglückt hatte, und die er dann bei ruhiger Ueberlegung als eine Unmoͤglichkeit wieder weit von ſich abgewieſen hatte, die Hoffnung, daß auch in ihrem Herzen eine wärmere Empfindung für ihn, als die einer flüchtigen, raſch verwehenden Sympathie vorhanden ſein könnte,— ſie wurde bet dem ſüßen, innigen Klange dieſer angſtvollen Worte auf's Neue in ihm lehendig, und ſie bemächtigte ſich ſeiner diesmal mit ſo überzeugender Gewalt, daß er Alles vergaß, was ihm nach jener erſten romantiſchen Begegnung die Stimme der Vernunft zügeflüſtert hatte. „Ihre Theilnahme macht mich unausſprechlich glücklich, Fräulein Erna!“ ſagte er.„So würden Sie meinen Tod alſo in Wahrheit inniger betratdern, als den eines Anderen?“ „O, ſprechen Sie nicht von ſo entſetzlichen Dingen!“ ſiel ſie ihm ſtehend in's Wort.„Sie dürfen nicht ſterben!— Sie dürfen ſich nicht mit dem Offtzier ſchlagen, und wenn ich ſelbſt ihn auf meinen Knieen anflehen müßte, von dieſem ſchrecklichen Zweikampf abzuſtehen!“ In ihrer Erregung hatte ſie, wohl ohne es zu bemerken, ihren Arm feſter an den ſeinigen geſchmiegt. Er fühlte das warm pulſirende Leben ihrer jugend friſchen Geſtalt, und wie ein Gluthſtrom fluhtete es durch ſeinen Körper. „Erna! Meine theure Erna!“ flüſterte er, ſich zu ihr herabneigend. „So haben ſie mich wirklich ein wenig lieb?“ Sie war erſchrocken zuſammengefahren; purpurne Gluth bedeckte ihre Wangen, und für einen Augendlick hatte es den Anſchein, als ob ſie ſich von ihm losmachen wollte, um zu entfliehen. Aber ihre Kraft verſagte vor dieſem Anſturm eines wunderſamen, neuen, bis zu dieſer Stundr ungekannten Gefühls. War es der eben ausgeſtandene Schrecken, der noch immer in ihr nachzitterte, war es die Angſt um Walter Dankwart's Leben oder jene ſeltſame, bange und doch beglückende Empfindung, die ihr plötzlich heiße Thränen in die Augen ſteigen ließ,— Erna ſelber wußte es nicht; aber ſie vergaß mit einem Mal Alles um ſich her, und ſtatt aller Antwort lehnte ſie weinend ihr Köpfchen an ſeine Schulter. Nur für einen Moment hatte Walter ſeinen Arm um ihren ſchlanken Leib gelegt und ſie mit ſanfter Gewalt an ſich gezogen. Dann erinnerte ihn der Klang eines näherkommenden Schrittes daran, daß ſie ſich auf offener Straße befanden, und daß eine zufällige Fügung hinreichen konnte, Erna unrettbar zu compromittiren. „Sei tapfer, mein geliebtes Mädchen!“ ſagte er leiſe, indem er ihren Arm wieder in den ſeinigen zog und die Widerſtandsloſe langſam weiter führte. „Ich ſegne die Kühnheit dieſes Zudringlichen, die mich das Glück meines Lebens finden ließ!“ Und während die wie in einem wunderbaren Traum an ſeiner Seite Dahinwandelnde noch immer kein Wort der Erwiderung fand, war er mit zarter Beredſamkeit bemüht, ihre Furcht zu zerſtreuen. Mit einem Eifer, den er vor ſeiner eigenen beſſeren Ueberzeugung nur mit ſeiner guten Abſicht zu entſchuldigen vermochte, ſuchte er ſie von der Unwahrſcheinlichkeit eines Zweikampfes zu überreden und ihr darzuthun, daß ſelbſt im äußerſten Falle von einer ernſt⸗ lichen Gefahr für ihn kaum die Rede ſein könne. Und Erna hörte ihm zu mit der ganzen Gläubigkeit eines liebevoll vertrauenden Herzens, das ſich nur zu gerne von der Wahrhaftigkeit deſſen überzeugt halt, was es mit ſeiner ganzen Kraft wünſcht und erhofft. Als ſie nach einer Weile ihr Antlitz zu ihm erhob, konnte ſie ſchon wieder, wenn auch noch immer unter Thränen, lächeln, und wenn er noch einer weiteren Beſtätigung bedurft hätte für die beſeligende Ge⸗ Inl reeeeeeeeeeeeeeeee 23. Jebruar. 7 4 )mie de, finden ld ie erfolgt auf bei Direction erkſtatt Straß⸗ 2968 im Wag Beſchälki Anna ſchri tliche meldung der Artillerie W̃ berg i/E. 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Lagi— 28 1 2 ten Mittagstiſch im Abonnement à 86 ni 2010 9 Koſt 15 Vlis. 8 lem Mittaz gstiſch werden noch Abounenten angenommen 2952 72 11 ———— Heute Dounerſtag N Abend halb 9 Uhr Probe Der Vorſtand. 9 Donnerſtag Abend ½9 Uhr Probe. 2966 Nerein der Mannheimer Wirthe Freitag, den 24. Februar 1888, Nachmittags präzis 3 Uhr Außerordentliche Versammlung im„Großen Mayerhof“ N 4, 12 (Löwenhalle.) Tagesordnung: Beſprechung über die dem hieſigen Stadtrathe von Seiten des Vereins zum Schutze des Detgil⸗Geſchäftes unterbreitete Eingabe um Aufhebung reſp, Beſchränk⸗ ung der hieſigen Meſſen und Weih⸗ nachtsmarktes betr. 2919 Es erſucht um vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen der Mitglieder, Der Vorſtand. VB. Sämmtliche hieſigen Intereſſen⸗ ſten werben zu dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen. „Arion“ Mannheim. (Iſenmannſcher Münnerchor), Donnerſtag, 23. Febr., Abends ½9 Uhr desammt-Probe. 2885 Der Vorſtand. Mereuria. Sonntag, 26. Februar Augfiug nach Käferthal. Lokal:„Gaſthaus zur Krone.“ Hierzu laden wir unſere verehrlichen Milglieder, Ehrenmitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins nebſt werthen Damen höflichſt ein. 2985 Der Vorſtand. NB. Nachmittags 2 Uhr Abfahrt per Fa Mannheim—Wein⸗ eim. Mercuria. Freitag, den 24. d. M. Abends 8½ Uhr. Versammlung im Lokal 20 1, 1. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 2984 Der Vorſtand. Gewerknereln der Maurer und Fleinhaner Manunheims. Sonntag, den 26. Febr. Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal Beichtſtuhl, K 4, 1. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Badekarten à 40 Pfg. bei Kaſſier M. Merner, H 7, 2, zu haben ſind. 2988 er Vorſtand. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3, 14. Wir laden die Mitglieder unſerer Hilfskaſſe zu der auf Donnerſtag Abend im ſchwarzen Lamm anberaumten Ver⸗ ſammlung ergebenſt ein. 29921 Der Vorſtand. Aumeldungen zſum neuen Canz⸗Curſus werden entgegengenommen. 2239 Privatunterricht wird zu jeder gewünſchten Zeit ertheilt, J. Kuünſe, A 3, 7. Flelle- und Heiralhsgeſuch. Ein intelligenter Qekonomie⸗ u. Gaſt⸗ — 0 5 mit 1300 Mk. in Baar, iſt gewillt, bei einer Familie in Arbeit zu treten, in der Stadt oder auf dem Lande, wo ſich die Gelegenheit bietet, ſich gegenſeitig kennen zu lernen, behufs ſpäterer Verehelichung, 2962 Offerten ſind unter E. G. 2962 an die Exped. d. Bl. einzuſenden.— Ver⸗ ſchwiegenheit Ehrenſache. 2962 Offene Commigſtelle für einen jungen Mann, der in allen Comtoirarb. Buchf. franz. u. deutſchen Corxesp. bewandert iſt, Drogniſt be⸗ vorzugt. 2986 Offerten mit Ang, bisher Thätigk. K. sub I. 62660 an Haaſenſtein Vog⸗ ler, Maunheim. Lehrling⸗Geſuch. Für ein hieſiges Material⸗ und Farb⸗ wadrengeſchäft en gros wird auf Oſtern ein braver junger Mann als Lehrling eſucht. Gefl. Offerten an die Exped. . Bl. erbeten unter No. 2978. 2978 Guten Mittag⸗ und Abendtiſch 299 G 4, 8, 2. Stock. Af einem Anwalts⸗ oder fonft. Burean ſucht ein Aktuars⸗Incipient für ſofort Stelle. Näh. im Verlag. 2972 Feuetwehr. Fer Singgot. 28. Fedruar. 8 8 Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Mannheim. Lehrlingsausſtellung betreffend. Wir beehren uns den Intereſſentenkreiſen bekannt zu geben, daß laut Beſchluß des Vorſtandes von nun an jedem Lehrlinge nach beendigter Lehrzeit auf Verlangen ein Zeugniß gegeben wird, welches die Auszeichnungen enthalten ſoll, die derſelbe ſich während ſeiner Lehrzeit auf den Lehrlings⸗Ausſtellungen hier und Karlsruhe erworben hat. Da die Verabfolgung ſolcher Zeugniſſe an Lehrlinge für das ſpätere Fort⸗ kommen von unbeſtreitbarem Vortheil ſein wird, ſo bitten wir die Betheiligten hievon, ſowie den vorangegangenen auf die Lehrlingsausſtellung bezüglichen Anordnungen Kenntniß zu nehmen. Mannheim, den 18. Februar 1888, 2880 Der Vorſtand. Liederhalle. Sountag, den 26. d.., Nachmittags 4 Uhr im kleinen Saale des Sgalban Humoriſtiſcher Familienabend unter Mitwirkung unſerer Vereinskapelle. 2562 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. 10 8 5 feffschſaftstutscher und Diener-Balh! 4f. Bierbrauerei J. Ruf R4.fl. 52 In den Sälen des Badner Hofes findet Don⸗ 8 unerſtag den 23. Februar unſer Heule friſcher Anſich*BAAL.T. General⸗Anzeiger Guft.⸗Apolpl⸗ in M Guſt.⸗Abolyh⸗Frauenverein Maunheim Anfang Juni im Caſinoſaale einen Bazar abzuhalten. Der d wendet ſich daher an alle Mitglieder und Freunde des en Bitte um Beihülfe und Gaben jeglicher Art(Arbeiten, igsgegenſtände, Colonialwaaren 195 zu deren Empfang⸗ te Damen jederzeit bereit ſind. Ahles, G 4, 2. Frau Major Seubert, M 5, 7. „ Marg. Brück, K 2, 3.„ Autonie Stälein, 2 5½, 2. Sophie Eiſele, O 3, 22. Frl. Sophie Gries, R 3. 2. „Bertha Gottſchalck, 0 7, 14.„ Eliſe Keller, G 8, 5. „ Pfarrer Greiner, R 1, 13.„ Marie Küchler, E 5, 1. D or Haug, A 4, 1. Anna Mohr, B I, 12. Hitzig, G 4, 5.„ Eliſe Roth, 0 1, 16. eimaun, 0 3, 17.„ Anna Seib, 2P 1, 10. er Ruckhaber, R 3, 8.„Chriſtine Winterwerber, „Director Schrader, 20 1, 1. B 4, 3, 29461 Stadt Luück. Mittwoch, den 22. Februar der beliebten Cyraler Aatianalſänger⸗Geſellſchaſt Joseph Bberl aus Innsbruck] 0 im Verein mit dem Münchner Geſangshumoriſten Herrn Gigel. 958 fenr * 8 ſtatt, wozu wir unſere Collegen und Freunde nebſt Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. 3 Das Ball-Comitò&. V l Or. 85 Anfang Abends 7 Uhr. 82 28 71 liegt 10 0 fer 5 Wolpert(Bayr. Hof) auf, ebenſo können Karten 18 ee Einzuführende daſelbſt vom 18. bis 22. ds. Abends in Empfang genommen werden. 2560 „Arion“ Mannbheim Donnerſtag, den 1, März 1888, Abends 8 Uhr Generalversammlung im Pereinslokal., Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht, Rechnungsablage, Vorſtandswahl wozu wir ſämmtliche Mitglieder ergebenſt einladen. 2785 Der Vorſtand. Buchbinder⸗Krankenkaſſe Verwaltungsſtelle Mannheim. Eingetr. Hilfskaſſe. Hiermit laden wir unſere Mitglieder zu der am Hounerſtag Abend 8 Ahr im„Schmarzen Jamm“, 8 2 f. 17 88e Schlacht-FEest. Preiskegeln. Die Faſtnacht iſt vorüber Drum bei Ihr Kegelſchieber Eilt hin zum Stubenrauch K I, 1 wie es ſonſt der Brauch! Auch guten Stoff Ihr findet 2976 Derweil Ihr kegelt, randelt, ſchindet! 5 Ludwigshafen. Betaurant zum Hies! Schenswürdigkeit 1. Ranges. 2—— Ribene Weee 1 4 115 Weißwürſte, Ge⸗ ſtattfindenden 2965 ollene, Regensburger Knackwürſte, Ka axen ꝛc. ꝛc, ꝛc. 5 e Minel gen 8 Versammlung Prima er. 2 ütgli i Zu 52 055 Veſuche ladet höſlicht 88 annte vorzügliche ee ſämmtlicher Hilfskaſſen ergebenſt ein und bitten um zaßlreichen Beſuch, Mannheim, den 20. Februar 1888. GE. Kitzmüller. Zur gefl. Beachtung!. Unſere Wohnung und Geſchäftslokal befindet ſich nun neben den„Drei Glocken“. 17720 Ch. Paul-Werns, Th. Paul jun, Der Vorſitzende. Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. 9 Lehrbuch der Weltgeſchichte von Corſetteumacherin. Agent. Georg Weber. Zwanzigſte Auflage. ſt I 0 1 A3Zzwei Bände, gr.., geh. M. 16.—, geb. M. 18.— bezw. M. 18.50, oder 2807 usf E ung Il Ver auf Vierzig Lieferungen zu je 40 Pfg. von Zu beziehen durch Tobias Löffler(H. Werner), E 2, 4/.% Gemälcdlen. Werke derf Düsseldorfer und Münchner Künstlerschaft. Der ergebenſt Unterzeichnete erlaubt ſich, dem kunſtſinnigen Publikum die Mittheilung zu machen, daß er hier im Taden des Herrn Wolf, EA N. 17 eine große 1 0 der e modernen Meiſter auf kurze Zeit zum Verkaufe ausgeſtellt hat. In den Samunlung beſinden ſich Wende ren: ai. Mar muſſen, A. E phlende ee l Sorger Nordgren, F. Beinke, E. Volkers, Prof. C. Wünnen⸗ Chimene räul. Wagner. berg, C. Sell, C. F. Deiker, Guido Hampe, A. Schweizer, Maushrin. SAEEHEA Großh. Bad. Hof⸗ e und Mationaltheater Mittwoch, 71 45 76. Vorſtellung den 22. Februar 1888. 2 Abonnement A. Der König hat's geſagt. Komiſche Oper in 3 Acten von Edmond Gondinet. Deutſch mit Benutzung der A. Schirmer'ſchen Bearbeitung von Ferdin and Gumbert. Muſik von Leo Delibes. Der Marquis von Moncontour„Herr Kraze. Agathe deren Töchter 0 4 0* räul. Schelly. Th. Nocken, J. Heidendahl, A. Normann, F.& L. Volz, Merluſſar Prof. W. Lindenſchmied, A. Forſtmann, S. v. Poorten ꝛc. 2c. Genten, Fimaneler Herr Tielſch Die Gemälde ſind gegen freies Entree von Morgens 9 bis Marqufs von Flarambel„ Frau Groß Abends 6 Uhr zur gefälligen Anſicht ausgeſtellt. 2924¹ F. Aapperz Aaler aus Düſſeldorf. C4,8. S. Meyer& Sohn, C 4,8. Lager von ELARRENN zum Transport von Erde, Ziegeln, Bruchſteinen, Mörtel u. ſ. w. Schaufeln und Hacken. 1596 Marquis de la Bluette 8 Miton, Profeſſor der Tanzkunſt Herr Groſſer. Javotte, Zofe der Marquiſe Prohaska. Benoit, Bauer„Herr Exl. Pacome, Diener 5 dait ea Sänftenträger. Lieferanten. Masken, Polizeidiener. Lakaien. Scene: In Verſailles 1688. Im 2. Aet: Pas de valse serieux, von Frau Gutenthal, getanzt von den Damen des Ballets. Der Text der Oper iſt beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 50 Pfennige zu haben. „Frau Seubert. „„„„ Aufang 77 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Kaſſeneröffnung 6—4 DSSerprprprpß·pp·ppp——————ç— ͤꝙ—.ĩf—————ů— Mittel⸗Preiſe. F 1 2. St. ſchön möblirtes 4, Aimmer zu verm. 2987 2 U— E üUlTſulfſulſſſö