2 Abonnemenk: 50 Pfg. monatlich, Bringerloahn 10 Pfg. nonatlich durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Badiſche Bolkszeitung. Grſchsint täglich, Kaun- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Dolksblatt. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 8 Bfß. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 48 Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. Der Trauerfall von Freiburg. (Von unſerem Spezialberichterſtatter.) W. Während des Druckes unſerer geſtrigen Auflage ging uns eine Nachricht zu, die uns ſo unbegreiflich ſchien und deren Verbreitung mit ſo ſchwerer Verantwortung ver⸗ knüpft war, daß wir auf die private Quelle in dieſem Falle kein Gewicht legen zu dürfen glaubten, und ſofort an zu⸗ ſländigſter Stelle telegraphiſche Information einholten. Lei⸗ der beſtätigte die ſofort durch Extrablatt mitgetheilte Ant⸗ wort die bange, erſchütternde Nachricht: Prinz Lndwig von Baden iſt todt. Die plötzliche Erkrankung des in der Fülle der Kraft ſtehenden jugendlichen Prinzen beängſtigte zwar die Ge⸗ müther aller Unterthanen des Großherzogs, aber die Aerzte ſandten beruhigende Telegramme in die Welt und man glaubte, dieſer bittere Leidenskelch würde gnädig an Baden dorübergehen. Allein die Hoffnung war eine trügeriſche. Am Dienſtag wollte Prinz Wilhelm, der Bruder des Groß⸗ berzogs, den erkrankten Prinzen Ludwig beſuchen, aber die Aerzte ließen den Beſuch nicht mehr zu— ſie fürchteten für den Prinzen. Am Donnerſtag meldete das amtliche Bulletin dann auch:„Geſtern Mittag traten bei Sr. Groß⸗ herzoglichen Hoheit dem Prinzen Ludwig unter Schweiß⸗ ausbruch und leichtem Rückgang der Temperatur Delirien auf, wie ſie nicht ſelten die Kriſis einer Lungenentzündung begleiten. Dieſelben ſteigerten ſich ohne daß ein entſchiedener Rückgang des Fiebers zu Stande kam, im Laufe des Abends und der Nacht zu einer ſo hochgradigen Aufregung, daß nach Mitternacht ein ſchlimmer Ausgang der Krankheit leider un⸗ abwendbar erſcheinen mußte. Erſt gegen Morgen wurde Sr. Großherzogliche Hoheit ruhiger und entſchliefen ſanft um 6 Uhr 5 Minuten. Bäumler, Tenner.“ So hat denn keine liebende Hand eines Verwandten dem Prinzen die Augen zugedrückt. Seine Eltern hatten, um den ſchwer erkrankten Bruder und Schwager die Hand zu drücken und bei Sohn und Tochter einige Stunden zu verbringen, ohne Ahnung von dem heranſchreitenden Unglücke im eigenen Hauſe, in harter Winterszeit, die Reiſe nach Stalien nicht geſcheut, ahnungslos, daß in dieſer kurzen Spanne Zeit der Todesengel den jüngeren, anſcheinend kräftigeren, Sohn mit ſeinem Finger berühren werde. Als am Donnerſtag vergangener Woche das Großherzogspaar auf der Reiſe nach San Remo Frei⸗ burg paſſirte, war Prinz Ludwig wohl und munter auf dem Bahnhof bei ſeinen Eltern—es ſollte dies aber das letzte Mal ſein, daß dieſe ſich des Anblickes des hoffnungsvollen lebenden Sohnes erfreuen ſollten. Am Mittwoch Nachmittag be⸗ ſuchte den hohen Patienten der Erzbiſchof von Freiburg, nach⸗ dem derſelbe eine Konferenz mit den Erzbiſchöfen von Köln und Mainz in ſeinem Palais abgehalten hatte; der hohe Würdenträger wird ſchon bei dieſem Beſuche wahrgenommen haben, daß die letzte Stunde für den Prinzen nahe war. Die tiefſchmerzliche Kunde von dem Hingange des Sohnes eilte den beklagenswerthen Eltern auf telegraphiſchem Wege nach Baſes entgegen, wo dieſelben geſtern früh mit dem Gotthard⸗ ſchnellzuge eintrafen. Von da ab benutzte das Großherzog⸗ liche Paar einen Extrazug, der ſie geſtern kurz nach 10 Uhr Feuilleton. Die Ordensſchnalle Kaiſer Wilhelms. Der Kaiſer hat, wie erzählt wird, bei dem Diner, welches vor Che d Tagen aus Anlaß ſeines 70jährigen Jubiläums als Chef des ruffiſchen Infanterie⸗Regiments Kaluga im Palais ſtattfand, zu der ruſſiſchen Uniform auch das 1814 erhaltene Kreuz des ruſſiſchen St. Georgen⸗Ordens, welches kleiner als die jetzige Form deſſelben iſt, angelegt. Dies Kreuz, welches er ſorgfältig aufgehoben hat, und an deſſen Stelle er ſonſt ein anderes, dauerhaft gearbeitetes anlegt, hat er auch an den Tagen getragen, an denen er die früheren Chef⸗ Jubilden des Kaluga⸗Regiments feierte und zu denen jedes⸗ mal Deputationen hier waren. Iſt Beſuch vom Kaiſerlich⸗ ruſſiſchen Hofe in Berlin anweſend, ſo rrägt der Kaiſer das Georgen⸗Kreuz über dem Eiſernen Kreuze im Knopfloch, ſonſt gewöhnlich unter dieſem. In der Ordensſchnalle des Monarchen nimmt der Georgen⸗Orden 4. Klaſſe die 5. Stelle ein. Die reich beſetzte Ordensſchnalle beginnt mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe; dieſem folgt, gewiſſermaßen dazu gehörig, die Kriegsdenkmünze von 1814, dann die 50 Jahre ſpäter geſtiftete Erinnerungs⸗Kriegsdenkmünze, der Rothe Adlerorden 8. Klaſſe mit Schwertern am Kriegsbande, dem ſich der St. Georgen⸗Orden anſchließt. Hierauf folgen der Kronenorden ohne Schwerter und ohne Kriegsband, da er vom Kaiſer nur als Großmeiſter des Ordens und zu Ehren aller Ritter deſſelben getragen wird, das goldene Offizier⸗ Verdienſt⸗Kreuz für 25jährigen Dienſt, der Hohenzollernſche Hausorden 3. Klaſſe mit Schwertern, das öſterreichiſche Offt⸗ zier⸗Verdienſt⸗Kreuz, die italieniſche goldene Tapferkeits⸗ medaille, die Denkmünze des Hausordens von Hohenzollern, die Kriegsdentmünzen von 1870/71, 1866 und 1834 die ruſ⸗ e für den Einzug in Paris, die badiſche Kriegs⸗ enkmünze ꝛc. 5 — Eine„Hochzeitsreiſe“ iſt immer von poetiſchem Zauber umfloſſen, aber eine ſo unvergängliche ſchöne Exin⸗ nerung, wie ſie ein junges, aus Schleſien ſtammendes, Flit⸗ terwochenpaar mit 1405 Haus nehmen durfte, gehört ſchon in den Seltenheiten, ſelbſt für den Honigmonat. Die Glück⸗ Geleſenr und nerbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgehung. nach Freiburg brachte. Eine große Menſchenmenge erwartete am Bahnhofe die ſchwergeprüften Eltern. Als der Zug hielt und dieſelben ihrem Wagen entſtiegen, entblößten ſich alle Häupter und ſtumm verbeugte man ſich vor dem Paare. Der Großherzog ſchluchzte, ſeinen Körper durchzuckte ein convul⸗ ſiviſches Zittern— der Leibjäger mußte ihn ſtützen— die Großherzogin weinte nicht— ihr Schmerz war zu groß, als daß er in Thränen hätte Linderung ſuchen können. Auf dem Bahnhofe waren zum Empfange anweſend der Oberſtallmeiſter Herr von Holtzing und der Oberhofmeiſter Herr von Edelsheim, ſowie die Aerzte, deren Namen unter dem oben eitirten Bulletin zu finden ſind. Kein Auge blieb thränenleer, als der Großherzog ſtumm die Hände der Herren drückte und nach kurzem Aufenthalt im Warteſaal fuhren Alle nach dem Sterbehauſe, vor dem gleichfalls in ernſtem Schweigen eine große Menſchenmenge die Ankunft des Großherzogs erwartete. Was dort in dem Sterbehauſe vorging, entzieht ſich profaner Mittheilung— der Vater und die Mutter ſtanden gebrochen am Todtenbette des Sohnes. Mittlerweile waren auch Prinz Wilhelm und Prinz Carl die Brüder des Großherzogs, ſowie Prinz Map eingetroffen, der mit dem Hingeſchiedenen faſt gleichaltrige Sohn des Prinzen Wilhelm. Den gegen 11 Uhr von Karlsruhe ab⸗ gehenden Schnellzug benutzten Mitglieder des Miniſteriums, an ihrer Spitze Staatsminiſter Turban, ſowie andere hochgeſtellte Staatsbeamte, um nach Freiburg zu eilen und als Alle verſammelt waren, wurde das Bild des Verſtor⸗ benen im Sterbehauſe photographiſch aufgenommen. Später traf noch der Hofmarſchall Graf Andlau ſowie Freiherr von Schönau⸗Wehr ein, und mit dem um 6 Uhr in Freiburg eintreffenden Schnellzuge die Gräfin Tra ni, Schweſter der Kaiſerin von Oeſterreich. Nachdem der Staatsakt, Beurkundung des Todesfalles vollzogen war, ſcheint man darin übereingekommen zu ſein, die Leiche nach vollzogener Unterſuchung der eigentlichen Todesurſache, heute Freitag Nachmittag 4 Uhr nach Karls⸗ ruhe zu überführen. Das von Cannes auf die erhaltene Benachrichtigung ſofort aufgebrochene Erbgroßherzogliche Paar wird heute, Freitag Abend, in Karlsruhe erwartet. Geſtern, Donnerſtag, hatten mit den Zügen um 4 und 8 Uhr ſämmtliche Herrſchaften Freiburg bereits verlaſſen, um in Karlsruhe die nöthigen Vorbereitungen zu treffen; und der Großherzog und die Großherzogin blieben in dem Sterbe⸗ zimmer des Prinzen und mögen dort die ganze Nacht in tiefſter Trauer durchwacht haben. In Karlsruhe wird der Leichnam einbalſamirt und im Markgräflichen Palais ausgeſtellt werden. In der Eiſenbahnſtraße in Freiburg, nicht weit vom Bahnhofe entfernt, erhebt ſich ein ſchlichtes Gebäude, ein kleiner, jetzt mit Schnee bedeckter Vorgarten und darin zwei Fichten, jetzt im weißen Winterkleide, bilden die einzige Zierde des zweiſtöckigen Häuschens, deſſen zweiter Stock die beſcheidenen Gemächer des verewigten Prinzen Ludwig in ſich birgt. Dort hat die Tragödie ſich abgeſpielt, dort hinauf richtete ſich der Blick von Tau⸗ ſenden von Menſchen in den geſtrigen ſpäten Abendſtunden in ſtummer Ehrfurcht vor dem erſchütterten Landesfürſten⸗ paare, deſſen Schatten hie und da hinter den weißen Vorhängen dieſes oder jenes Fenſters ſichtbar wurde. Früher lichen, übrigens künftig in Berlin Wohnenden, kamen, auf ihrer Italienfahrt auch nach San Remo und machten dort wohlgemuth eine Ausfahrt, als ſie den Wagen des Kron⸗ prinzen auf ſich zukommen ſahen. Schnell entſchloſſen verließ das junge Paar ſein Gefährt, ſtellte ſich auf und begrüßte den Kronprinzen und ſeine erlauchte Gemahlin mit Hurrah und Tücherſchwenken. Darauf ließ der Kronprinz ſie an den Wagen kommen, richtete einige freundliche Worte an die junge Frau, die ihm ein Bougquet, das ſie zufällig trug, über⸗ reichte, fragte dann den Herrn nach ſeiner Militärcarriere und freute ſich, Berliner Kindern zu begegnen. Beſonders bemerkenswerth erſcheint bei dieſem kleinen Ereſoniß, daß der Kronprinz an dieſem Tage, dem 8. Februar, he wohl aus⸗ ſah und ſehr heiter war.“ 5 „ Die Menſchenverluſte im Kriege. Wie viele fallen denn eigentlich im Kxiege, wie viele verbluten fern von der Heimath und den Ihrigen auf dem Schlachtfelde? Hier die Antwort: 5 Es fielen von je tauſend im Felde Stehenden: Faaeſen in der Krim 1854/ Franzoſen im Feldzuge 1859 Oeſterreicher im Jeldzuge 1859 Nordamerikaniſche Armee 1861/5 Preußen im Feld 5 1864 Oeſterreicher im de zuge 1864 Staliener im Feldzuge 1866 Preußen im Feldzuge 1866 Bahern im Jahre 1866 Oeſterreicher im Doppelkriege 1886 Deutſches Heer im Feldzuge 1870/71(auf 975,000 Theilnehmer berechnet) Oeſterreicher im bosniſch⸗ herzegoviniſchen Okkupations⸗Feldzuge 1878 1⁵ Als mittlerer Durchſchnitt, um mit den Statiſtikern zu reden, ergibt ſich, daß in einem Kriege achtundvierzig von Tauſend fallen, im allgemeinen wird angenommen, daß fünf von Hundert nicht mehr zurückkehren. Eine furchtbare eee hat den Land⸗ wirth Schröder in Diepholz getroffen. Bald nach Mitter⸗ SASSS888888 Samſtag, 25. Februar 1888. hat dort Prinz Max gewohnt, der Sohn des Prinzen Wilhelm; auch dieſer Prinz iſt eine Zeitlang leidend geweſen, aber bald wieder hergeſtellt worden. Es hängt ein eigenes Verhängniß über dem Großherzoglichen Hauſe, denn auch die einzige Tochter des Großherzoglichen Paares, Viectoria, die Kronprinzeſſin von Schweden, iſt leidend. Der Erbgroßherzog dagegen, der heute in Karlsruhe eintrifft, hat die vor zwei Jahren verlorene Kraft wie⸗ dergefunden und es wird uns aus der nächſten Umge⸗ bung deſſelben verſichert, daß der Erbe des Badiſchen Thrones im Vollbeſitze jugendlicher Kraft und Geſundheit ſich befindet. Auch der Großherzog ſieht verhältnißmäßig rüſtig und kräftig aus— wenn man den Einfluß der vielen Schickſalsſchläge, die einer nach dem andern den hohen Herrn betroffen, in Betracht zieht. In Freiburg ſelbſt, wie wohl im ganzen Badiſchen Lande iſt die Trauer eine ebenſo tiefe, aufrichtige, wie allgemeine. War doch Prinz Judwig, der ein Alter von 22 Jahren, 8 Monaten und 11 Tagen er⸗ reicht hat, in Berlin, wie in Karlsruhe und Freiburg, als einer der gebildeſten und fähigſten Offiziere, in der Studenten⸗ welt als einer der liebenswürdigſten Commilitionen, bei ſeinen Untergebenen als einer der wohlwollendſten, gütigſten Herren geehrt, geachtet und geliebt. Seine Diener, 4 an der Zahl, weinen ihm warme, aus dem Herzen kommende Thränen nach. Wir können nicht ſchließen, ohne deſſen zu gedenken, der in dem abgeſchiedenen Prinzen ſeinen Lieblingsenkel ver⸗ loren hat— des Kaiſers Wilhelm. Wie ſchwer laſtet doch das Geſchick über dem Hauſe der Hohenzollern! Gott tröſte Johenzollern und Zähringen! Gott ſchütze Baden! —— Gin ruſſiſches Aktions-Programm. Petersburg, 23. Febr. (Telegramm.) Der„Regierungsbote“ veröffentlicht folgende Mit⸗ theilung: Die jüngſten ausländiſchen Privpatdepeſchen melden, daß der kaiſerliche Botſchafter in Berlin der deutſchen Regierung Vorſchläge bezüglich Bulgariens gemacht habe. Um die gegenwärtige Sachlage richtig auf⸗ zufaſſen, iſt es unerläßlich, die von der kaiſerlichen Re⸗ gierung urſprünglich ausgeſprochene Anſchauung über die bulgariſche Frage im Auge zu haben. Der Berliner Vertrag dient als Grundlage der infolge allgemeinen Einver⸗ nehmens der Mächte auf der Balkanhalbinſel eingeſetzten Ordnung der Dinge; dieſe enthält die einzige inter⸗ nationale Bürgſchaft gegen die Erſchütterungen, welche für die Zukunft junger Staaten auf der Balkanhalbinſel gefährlich ſind. Von dieſem Geſichtspunkte aus betrachtete eben die kaiſerliche Regierung auch die Ereigniſſe, welche ſich in Bulgarien ſeit Abdankung ſeines erſten Fürſten abwickelten. Die Ankunft des Prinzen Ferdinand von Koburg in Sofia und ſeine gewaltſame Aneignung der Fürſten⸗ gewalt erfolgten im Widerſpruch mit den Beſtimmungen des Vertrags, weswegen die kaiſerliche Regierung ſchon damals erklärte, daß ſie nicht die Abſicht habe, den Prinzen als geſetzlichen Beherrſcher Bulgariens anzu⸗ erkennen, und daß ſie gleichzeitig verſucht habe, auch andere Cabinette zu bewegen, ſich in demſelben Sinne welches in kurzer Zeit das ganze Gebäude in Aſche legte. Schröder hatte kaum Zeit, ſich in's Freie zu retten. Seine drei Kinder aber, die in einem unmittelbar neben der Küche gelegenen Gemache ſchliefen, kamen elend in dem Flammen⸗ meere ſem. Man fand unter den Trümmern des Hauſes ſpäter die ſchwarz gebrannten Gebeine. — Das leidige Franzöſiſch. Mutter und höhere Tochter beſuchen eine der franzböſiſchen Operettenvorſtellungen des Berliner Walhallatheaters. Die letztere hat den Auftrag, der Mutter bei jeder Stelle, an der gelacht werden muß, auf den Fuß zu treten. Plötzlich wird ſie ſehr roth und verlegen. „Was iſt Dir denn, Anna?“ fragte die beſorgte Mutter. „Ach, Mama, ich habe aus Verſehen dem fremden Herrn neben mir auf den Fuß getreten.“ — Zur Vernichtung der Kaninchen, welche ſich in Neu-Süd⸗Wales(Auſtralien) raſch vermehrt haben und dort ungeheuren Schaden anrichten, 155 der Pariſer Forſcher Paſteur vorgeſchlagen, unter dieſen Kaninchen die Hühner⸗ cholera zu verbreiten, indem man die Bacillen dieſer Krank⸗ heit unter das Futter miſche. Ein Zufall hat nun Paſteur die Gelegenheit geboten, ſeinen Vorſchlag in praxi auszuführen; derſelbe hat ſich— nach den vorliegenden Berichten— durch⸗ aus bewährt, Frau Pommery in Reims, die Beſitzerin der berühmten Champagnerfabrik, welche oberhalb ihrer Kellexeien einen acht Hektar großen, rings von Mauern umſchloſſenen Park hat, ließ Kaninchen in denſelben bringen, um ihren Enkeln das Vergnügen einer Jagd in der Stadt zu ver⸗ ſchaffen. Die Thiere haben ſich indeſſen ſo raſch vermehrt und den Boden des Parks ſo unterwühlt, daß Mme. Pom⸗ mery nun die Kaninchen wieder los zu werden verſuchte. Mme. Pommery forderte nun Paſteur auf, ſeinen Vorſchlag in ihrem Park zur Ausführung zu bringen. Der Verſuch gelang vollſtändig. Am 23. Dezember wurde das Futter mit einer friſchen Cultur von Bacillen der Hühnercholera befeuch⸗ tet,. Schon am nächſten Tage fand man 19 Leichen außer⸗ halb der Höhlen, zwei Tage ſpäter wieder 18, und von dieſem Tage an wurde kein lebendes Kaninchen mehr in dem Porf erblickt. Es war zu vermuthen, daß die aufgefundenen 32 Leichen nur einen geringen Bruchtheik der wirklich verendeten nacht brach in der Küche ſeines Wohnhauſes Feuer aus, Thiere darſtellten. Dies war in That der Fall —— egierung hat es, um zrochenen Wunſches, beunruhigenden Zuſtande Zuſtande, deſſen Wurzel 6 h in der zweideutigen Lage Bulgariens irgt—, als ihre Pflicht erachtet, einen neuen Verſuch zu machen, um die Mächte zu einer Erklärung über die Unantaſtbarkeit der Vertragsbeſtimmungen bezuͤglich Bul⸗ gariers und die Nothwendigkeit, daſſelbe auf den Weg der Geſetzlichkeit zurückzuführen, zu veranlaſſen. Die naturgemäße Folge einer ſolchen Erklärung der Mächte müßten Vorſtellungen in Konſtantinopel ſein, um den Sultan zu bewegen, den Bulgaren zu eröffnen, daß die Perſon, welche gegenwärtig den Titel des Fürſten trage, nicht geſetzlicher Beherrſcher Bulgariens, ſondern nur ein Räuber der Gewalt ſei. Nach Anſicht der kaiſerlichen Regierung gebühre die Initiative zu einer ſolchen Eröffnung ohne Frage dem Sultan, deſſen Rechte als Suzerän durch die ungeſetzliche Lage der Dinge in Sofia unmittelbar berührt werden. Ohne der Zukunft vorzugreifen und zur Beſeitigung von Zweifeln jeder Natur über die Zwecke und Abſichten der kaiſerlichen Regierung findet dieſelbe es durchaus nicht für nöthig, ihre Handlungsweiſe zu verbergen, welche ſie in der bulgariſchen Frage zu bethätigen feſt entſchloſſen iſt, falls die Gründe, welche die Fortſetzung der Kriſe peranlaſſen, beſeitigt ſeien. Bulgarien verdankt ſeine Exiſtenz den Opfern und Anſtrengungen Rußlands, welches ſchon Kraft deſſen allein fortfahre, ſeine Theil⸗ nahme dieſem Lande zuzuwenden, und mit Trauer auf die von ihm zu erleidenden Prüfungen blickt. Die kaiſer⸗ liche Regierung bleibt Vorurtheilen wie Parteilichk iten freme kann es daher nicht mit ihrer Würde vereinbar erachten, ſich in innere Streitigkeiten einzumiſchen. Sie iſt gleichzeitig auch weit von dem Gedanken entfernt, irgend jemanden für die Vergangenheit verantwortlich zu machen. Schon ein aufrichtiges Bekennen der Verirrungen würde in den Augen der Regierung als Unterpfand für eine Wendung zum Beſſern gelten. Rußland wünſcht ausſchließlich nur das Wohl Bulgariens und wird nach Entfernung des Uſurpators die erſte auf⸗ richtige Erklärung des bulgariſchen Volkes, ausgeſprochen durch deſſen Repräſentanten, erwarten, um Vergangenes der Vergeſſenhett zu übergeben und für die Wiederher⸗ ſtellung der auf gegenſeitiges Vertrauen begründeten Be⸗ ziehungen zu ſorgen. Hierbei liegt der kaiſerlichen Regier⸗ ung auch jeglichliche Abſicht fern, die Freiheit der Bul⸗ garen irgendwie zu beeinträchtigen; eine Freiheit, welche ihnen durch den Vertrag in allem zugeſtichert war, was die inneren Einrichtungen des Landes und die Verwalt⸗ ung desſelben betrifft. Die Regierung kann nicht ver⸗ geſſen, daß Bulgarien dieſe Freihett vornehmlich Rußland verdankt, daß nicht in der Unterdrückung, ſondern in der Vertheidigung der Rechte des bulgariſchen Volkes unſere direkte Beſtimmung liegt, wenn nur die Perſonen, welche zur Leitung der Geſchicke dieſes Volkes berufen ſind, auch ihrerſeits verſtehen, ſich dieſer Rechte vernünf⸗ tig zu bedienen, wofern die Bulgaren, durch die Erfahr⸗ ung belehrt, die Nothwendigkeit einſehen, perſönlichen Beſtresungen und Berechnungen zu entſagen, ihre An⸗ ſtrengungen vereinen, um ihre Heimath auf den Weg der Geſetzlichkeit und Wohlfahrt zu führen, ſo wird jede fremde Einmiſchung zwecklos und überflüſſig werden; die Einſetzung des kuͤnftigen Fürſten wird ſich unbehin⸗ dert unter den im Vertrage ausgeſprochenen Bedingungen vollziehen. Obige Erwägungen haben die kaiſerliche Regierung von Anbeginn der bulgariſchen Kriſe geleitet und ſie veranlaßt, ſchon von Hauſe aus den Gedanken an den Fall einer Wiederherſtellung der Geſetzlichkeit in Bulgarien durch Gewaltmaßregeln abzulehnen. Bei alledem verſteht ſich von ſelbſt, daß bis zur Ent⸗ ſernung des Uſurpators aus Bulgarien die kaiſerliche Regierung die gegenwärtige Sachlage in dieſem Lande nach wie vor als eine ungeſetzliche betrachtet, indem als man die Gänge, die zu den Höhlen führten, aufgrub, fand man große Haufen von Leichen. Die Thiere, deren Zahl auf mehr als 1000 geſchätzt wurde, waren in der Zeit von drei Tagen vernichtet. — Ein„Opfer ſeines Berufs.“ Auf dem Jahr⸗ markt, der gegenwärtig auf dem Boulevard Lenoir in Paris abgehalten wird, produzirt ſtch ein Tafchenſpieler, der kürzlich ein Opfer ſeines Berufes wurde. Unter den Kunſtſtücken, die en allabendlich dem Publikum zum Beſten giebt, befindet ſich auch eines unter dem Titel:„Die wiedergefundene Uhr.“ Das Kunſtſtück beſteht in Folgendem: Der Taſchenſpieler borgt ſich von einem Herrn im Publikum eine goldene Uhr und verwahrt ſie in einer Büchſe mit doppeltem Boden. Wäh⸗ rend er mit anderen Kunſtſtücken das Puhlikum unterhält, eskamotirt ſein Gehilfe die Uhr und trägt ſie einem einver⸗ ſtandenen, eigens für dieſen Zweck gemietheten Menſchen zu, der ſich im Publikum befindet. Nach kurzer Zeit ruft der Zauberer plötzlich dem Herrn, der ihm die Uhr geliehen, zu: Mein Herr, man hat mir ſoeben Ihre Uhr geſtohlen. Die Perſon, die neben Ihnen ſich befindet, hat die Uhr in der Taſche Unterſuchen Sie!“ Der einverſtandene Zuſchauer proteſtirt mit verlegener Miene, man greift in ſeine Taſche und findet die Uhr. Alle Welt lacht, und die Uhr wird wie⸗ der ihrem rechtmäßigen Beſitzer zugeſtellt. An einem der letzten Abende produzirte der Taſchenſpieler daſſelbe Kunſt⸗ ſtück und freute ſich 9 im Vornherein des geſicherten Er⸗ folges; aber wer beſchreibt ſeinen Schrecken, als er den Ein⸗ verſtandenen vergebens in allen Winkeln ſuchte und nicht and. Er zog ſein Kunſtſtück in die Länge, ſchickte ſeinen iener auf die Suche— der Mann mit der Uhr war nicht zu—— denn er hatte ſich ſammt der Uhr aus dem Staube gemscht. Blutige Maskenſcherze. Aus Syracus wird Wiener Blättern geſchrieben: Auf dem am Faſchingsdienſtag in unſerem Theater ſtattgefundenen Maskenballe machte ſich namentlich ein als„Dämon der Finſterniß“ verkleidetes Mäd⸗ chen demerkbar, das einen jungen Mann in fröhlichſter Laune durch den Saal verfolgte und ſcherzhafter Weiſe quälte: man Ca die Beiden ſpäter noch einige Male Arm in Arm den Saal durchwandeln, worauf ſie verſchwanden, da hörte Iman in einer der Nebenlokalitäten plözlich einen furchtbaren General⸗Anzeiger. 55 ſie in der Ueberzeugung verharrt, daß in der Beſeitigung dieſes Zuſtandes das ſicherſte Mittel liegt, die allge⸗ meine Ruhe wieder herzuſtellen. * Deutſchlands Antwort auf die ruſ⸗ ſiſchen Porſchläge. Berlin, 23. Februar. (Telegramm.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bezeichnet die Behauptung, die ruſſiſchen Vorſchläge bedürften der Unterſtützung aller Mächte, um bei der Pforte Annahme zu finden, als eine irrthümliche; ſchon aus eigener Initiative könne die Pforte die der Kongreßakte widerſprechende Regierung des Koburgers in Bulgarien für eine ungeſetzliche er⸗ klären. Die Pforte ſei durch die Ausübung der Suze⸗ ränitätsrechte über Bulgarien in erſter Reihe dazu berufen, die Zuſtände als verfaſſungswidrig zu kennzeichnen und ſie bedürfe hierzu keines Konſenſes an⸗ derer Mächte, noch weniger aller Großmächte; ſie habe das volle Recht, gegen eine eigenmächtige und ungeſetzliche Lage in Bulgarien mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln aus eigener Initia⸗ tive vorzugehen. Wenn eine Macht, namentlich Ruß⸗ land, bei der Pforte die vertragsmäßige Herſtellung der Dinge in Bulgarien beantrage, könne die Pforte allein ſich nicht abweiſend verhalten; Ruß⸗ lang habe das unzweifelhafte Recht, einen ſolchen An⸗ trag zu ſtellen; die Verpflichtung der Pforte, dem An⸗ trage ſtattzugeben, wird kaum ſtärker, wenn auch andere Mächte ſich Rußland anſchließen. Deutſchland halte an dem Vertragsrecht von 1878 feſt, ohne Rückſicht auf die 1885 ſtattge⸗ fundenen Verletzungen und iſt rückhalt⸗ los bereit, ſobald der ruſſiſche Antrag geſtellt iſt, ſich demſelben anzuſchließen. * Ginen Pyrrhusſteg hat das franzöſiſche Kabinet geſtern erfochten. Ueber den Verlauf der Sitzung, die über die Exiſtenz des Kabinets heſtimmen ſollte, liegt in der„Str..“ folgender telegraphi⸗ ſcher Bericht vor: „Große Erregung. Die Tribünen ſind dicht beſetzt. Zu Beginn der Berathung des Budgets des Miniſteriums des Innern ſtellt Pradon den Antrag, die Verhandlungen über dieſes Budget bis zum Schluß der Budgetberathung auszu⸗ ſetzen, da das Cabinet wegen der geheimen Geldbeträge die Vertrauensfrage zu ſtellen gedenkt. Die Vertagung würde die Verhandlungen möglich machen, durch welche man viel⸗ leicht einer Kriſe vorbeugen könne. Miniſterpräſident Tirard erklärt, es widerſtreite allen parlamentariſchen Ueberlieferungen, daß man ein Mi⸗ niſterium hindern wolle, bei Gelegenheit der geheimen Fonds die Vertrauensfrage zu ſtellen. In einigen Tagen würden die thatſächlichen Schwierigkeiten nicht geringer ſein, als heute; außerdem erfordere es die Würde der Re⸗ 85 daß die entſcheidende Abſtimmung unverzüglich erfolge. zieht ſeinen Antrag zurück. er frühere Polizeipräfekt Camescaſſe beleuchtet die Einrichtung und die Geſammtverwaltung des Miniſteriums des Innern; eine Maſchine, die ſchwer zu bewegen und zu handhaben ſei. Reformen ſeien durchaus nothwendig und dürften nicht lange hinausgeſchoben werden. Der Miniſter des Innern, Sarrien, entgegnet, bereits ſeien viele Reformen eingeführt; die Regierung werde fort⸗ fahren, die Bahn der Reformen zu wandeln, wofern Kammer und Budgetausſchuß ihr die nöthige Kraft dazu leihen werden, Die allgemeine Berathung über das Budget des Miniſteriums des Innern wird hiermit geſchloſſen. Die Deputirtenkammer hat ſodann die geheimen Fonds in der von der Regierung geforderten Höhe mit 248 gegen 220 Stimmen bewilligt. Das Miniſterium Tirard hat alſo geſiegt und bleibt vorläufig im Amte— weil Floquet mit der Uebernahme der Regierung offenbar noch ein wenig warten möchte. Aus Stadt und Cand. * Mauuheim, 24. Februar. 1888. Aus der Stadtrathsſihgung vom 23. Februar 1888. Br. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhob ſich Herr Oberbürgermeiſter Moll, um in tief empfundenen Worten dem Ae Ausdruck zu geben, welchen der ſo plötzlich eingetretene Todesfall Sr. Großberzogl. Hoh des Prinzen Ludwig Wilhelm über das ganze Land Schrei— der junge Mann lag, aus einer tiefen Bruſtwunde blutend, am Boden, neben ihm ſtand die Maske, ein Küchen⸗ meſſer in der Hand. Sie machte keinen Verſuch, die That zu leugnen, ſondern ſprach:„Ich war ſeine Braut; er hat mich verlaſſen, ich habe ihn zu tödten.“— Ein zweiter blutiger„Maskenſcherz“ ereignete ſich auf einem Volksmaskenballe. Zwei als Krieger koſtümirte Ar beiter waren eines Mädchens halber in Streit gerathen. Die Gegner hieben mit ihren hölzernen Schwertern auf einander los und griffen, als dieſe zerbrochen waren zu den Meſſern. Nach kurzer Zeit wälzten ſich Beide in ihrem Blute. Einer ſtarb nach wenigen Stunden an den erhaltenen Wunden, der Zweite iſt um ein Auge gekommen. — Eine unheimliche Eutdeckung wurde von den Be⸗ wohnern des Hauſes Mittenwalderſtraße 58 in Berlin ge⸗ macht. Beim Betreten eines Kellerraumes fand man nämlich dort plötzlich eine Perſon in vollſtändig verwahrloſtem und verkommenem Zuſtande, die ſpäter als ein Dienſtmädchen Namens Ottilie B. recognoseirt wurde, in einem Winkel zu⸗ ſammengekauert, vor. Nach dem bohen Grade der Verwahr⸗ loſung zu urtheilen, muß ſich die Genannte ſchon längere Zeit in dem Keller aufgehalten haben. Der Zuſtand der B. war ein derartiger, daß ſie ſofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Was die Unglückliche zum Aufſuchen dieſes Schlupfwinkels veranlaßt hat, war bisher nicht feſtzuſtellen. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Pechvögel. Es gibt Landſch ftsmaler, die es auf keinen grünen Zweig bringen, Mariuemaler, die ſtets im Trockenen ſitzen, Porträtmaler, die kopflos ſind, und Thier⸗ maler, um die ſich keine Katze ſcherrt. — Zerſtreute Leute. Frau(zu dem neu aufgenom⸗ menen Mädchen): Haben Sie einen Geliebten?— Mädchen: Nein.— Frau: Und wie heißt er?— Mädchen: Schorſch. — Masken⸗Scherze.„Warum wendeſt Du Dein Ge⸗ ſichtchen von mir?“ „„Weil ich da drüben am Tiſch ein gebratenes Back⸗ huhn ſeh'.““ 20. Frurun. kachricht habe Jedermann tief erſchuuern müſſen und jedes Herz fühle den Verluſt mit, den unſer ge⸗ liebtes Fürſtenpaar durch das ſo unerwartete Ableben ihres hoffnungsvollen Sohnes erlitten habe. Das ſo plötz⸗ liche Hinſcheiden des zu reichen Hoffnungen berechtigenden Prinzen müſſe Ihre Königliche Hoheiten den Groß⸗ herzog und die Frau Großherzogin um ſo tiefer und ſchmerzlicher berühren, als Ihre Königliche Ho⸗ heiten gerade im Augenblicke an dem Schmerzenslager des Ihnen ſo naheſtehenden Kronprinzen des deutſcheon Reiches verweilten, um dort Ihrer innigen Theilnahme für den geliebten hohen Verwandten Ausdruck zu gegen. Er glaube nicht, daß der Stadtrath unter dem Eindruck dieſer tief erſchütternden Nachricht an dem heutigen Tage eine Sitzung abhalten zu können in der Lage ſei und bitte deßhalb, die heutige Sitzung ausfallen zu laſſen, womit der Stadtrath tief bewegt ſich einſtimmig einverſtanden erklärte. Ebenfalls einſtimmig beſchloß hierauf der Stadtrath, folgendes Tele⸗ gramm an Seine Königliche Hoheit den Groß⸗ herzog abgehen zu laſſen: ̃ Ew. Königlichen Hoheiten ergreifende Trauer über den unerſetzlichen Verluſt Höch ſt Ihres ge⸗ liebten hoffnungsreichen Sohnes em⸗ pfinden auch wir aus tiefinnerſtem Herzen mit ſchmerz⸗ lichſter Theilnahme und vermögen nur den innigſten Wunſch anzureihen, es wollen Ew. Königliche Hoheiten in dieſer Zeit ſchwerſter Prüfung wenigſtens einigen Troſt ſchöpfen aus dem innigſten Mitgefühle Ihres ganzen, mit wärmſter Verehrung und aufrichtig herzlichſter Liebe Ihnen ergebenen Landes und insbe⸗ ſondere auch Namens der Bewohner der Stadt Mannheim Höchſt Ihres ehrfurchtsvoll ergebenſten Stadtrath. Moll. gebracht hal. * Theater. Aus Anlaß des Todesfalles des Prinzen Ludwig bleibt das Theater bis auf Weiteres geſchloſſen. Wezirksrathsſitzung. In der geſtern Vormittag ſtattgefundenen Bezirksrathsſitzung wurden folgende Geſuche zum Betriebe einer Schankwirthſchaft genehmigt? Das Ge⸗ ſuch des Franz Tremel in U 1. 16, ohne Branntwein, (Zäpfler des Löwenkeller); des Johann Würz in C 12. 10, ohne Branntwein(Zäpfler der Mannheimer Aktienbrauerei); des Peter Gaſchott in E.8, mit Branntwein; des Con⸗ diior Joh. Georg Lößer in Ladenburg, mit Branntwein; des Valentn Zepp in Neckarau(zum Grünen Laub da⸗ ſelbſt) mit Branntwein. An Geſuchen um Erlaubniß zur Transferirung der Schankwirthskonzeſſion gelangten zur Annahme: Das Geſuch des Joſ. Ebenrecht von 20 1. 1 nach J 5. 1, ohne Branntwein(Zäpfler der Gräfl. v. Obern⸗ dorf'ſchen Brauerei in Edingen); des Joh. Nik. Kehl von F 7. 16 nach F 3. 8(Zäpfler der Mannh. Aktienbrauerei); des Martin Sänger von Q4. 23 nach H 7. 22(Zäpfler der Gräfl. Oberndorf'ſchen Brauerei in Edingen); des Wilh. Blum von 2 10. 13 nach der Cantine der Städt. Compoſt⸗ fabrik, mit Branntwein; des Heinrich Koch von H 7. 22 nach K 1. 9a, ohne Branntwein; des Jakob Martin von 0 3. 11 nach P 3. 12, mit Branntwein(Zäpfler der Gräfl. von Oberndorf'ſchen Brauerei in Edingen); des Conrad Meiſel von 2 7. 2 nach 8 3. 11, ohne Branntwein; des Peter Hoffmann Käferthal, mit Branntwein, Abgelehnt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Ausſchank von Brannt⸗ wein: des Heinr. Bender, P 7. 16; des Jak, Kra mer, 2 5½. 9; des Auguſt Sattler, Q 7. 3b,(dagegen wurde letzterem der Kleinhandel mit denaturirtem geſtattet) ferner das Geſuch des Mathias Vogt hier um Friſtung der ihm ſeinerzeit ertheilten Schankwirthſchaftskonzeſſion 2 5½, 9. Durch Ge⸗ nehmigung wurden ferner erledigt: Das Geſuch des Paul Götzenberger vongeudenheim betr. Errichtung einer Schläch⸗ terei; das Geſuch der Firma C. Böhringer u. Söhne betr. Errichtung einer Glycerin⸗Raffinerie in Käferthal(Waldhof); das Geſuch des Emil Lorenz hier betr. Errichtung eines Pfandleihgeſchäftes. Der Antrag um Abänderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe der Cigarrenarbeiter der Gemeinde Sand⸗ hofen, welcher die Redueirung der Beiträge von 3 auf 2 pEt. be⸗ zweckte, wurde abgelehnt. Zu Schätzern behufs Abſchätzung der auf polizeiliche Anordnung getödteten Thiere wurden die Herren Ad Stein II. von Ilvesheim, Ludwig Ne⸗ cker U. von Wallſtadt und Jakob Franz Sponagel von Käferthal ernannt. Herr Johann Baier in Sandhofen erhielt als Entſchädigung für den Schaden, welcher ihm durch den in ſeinem Stalle vorgekommenen Milzbrand er⸗ wachſen war, 260 Mark; dem Schätzer wurden 4 Mark be⸗ willigt. Das Geſuch des Gemeinderaths Schriesheim um Aufnahme der Sophie Schröder in die v. Stulz ſche Waiſenanſtalt in Baden wurde abgelehnt. Herr Imhoff, bisher Mitglied der Erſatzkommiſſion, wurde in die Oberer⸗ ſatzkommiſſion und an Stelle des Herrn Imhoff wurde Herr Fritz Hirſchhorn in die Erſatzkommiſſion gewählt. „Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 6. Woche von 1888(5. Febr. bis 11. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 23 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das i Geſundbeitsamt folgende Krankheiten: In 8 Fällen Lungenſchwindſucht, in 3 Fällen akute Erkrankungen der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Donnerſtag, den 23. Februar. Sechstes Accademie⸗Concert. Ees war im Jahre 1876, als die muſikaliſchen Kreiſe durch die freudige Nachricht überraſcht wurden, daß Brahms eine Symphonie, ſeine erſte, vollendet habe. Der anerkannte Meiſter des Kammermuſikſtils, der hervorragende Lyriker, ſolli“— ſo verſicherten die Brahms Verehrer— mit ſeiner erſten Symphonie das Erbe Beethovens antreten. In einer deutſchen Stadt, in Karlsrube, fernab vom großſtädtiſchen Künſtlertreiben, gelangte dieſe Symphonie zur erſten Auf⸗ führung. Von dort aus trat ſie die Reiſe durch die Coneert⸗ ſäle der Welt an, der Genius Brahms, klopft nicht vergebens an den Pforten der Concerthallen. Ein bedeutender Wiener Kritiker, der alles muſikaliſche Heil von Brahms erwarket, reihte deſſen erſte Symphonie ſofort an Beethovens„Neunte an und ſo entſtand das Schlagwort von der glücklich ge⸗ borenen„zehnten“ Symphonie! Die Jahre haben inzwiſchen den übermäßigen Enthuſigsmus zu Ungunſten der-moll. Symphonie abgekühlt, da Brahms dieſer Erſtgeborenen drei weitere Kinder ſeiner Muſe folgen ließ u. da naturgemäß auch in der Kunſt das Beſſere der Feind des Guten iſt, ſo trat Brahms' erſte Symphonie in der öffentlichen Würdigung zu⸗ rück, gegen die heitere zweite(-dur) die liebliche dritte (FEedur) und die geſtern aufgeführte heroiſche vierte(Emaolh), wenngleich gerade dieſe letzte in Bezug auf thematiſche Ver⸗ wicklung, die für den Hörer das erſtemal eine Fülle von Unklarheiten namentlich im Finale in ſich birgt, am meiſten an den Aufbau der erſten Cmoll Symphonie erinnert In dieſer Vierten gährt ein großer Geiſt und nur zu oft ſcheint es, als müſſe das Ungeſtüm der ſieghaft vordringenden Ge⸗ danken die Feſſeln der alten Form brechen.— Dieſe Sym⸗ phonie iſt vor drei Jahren durch Bülow's Orcheſter in die muſikaliſche Welt eingeführt worden und wenn man ſelbſt bei beſter muſikaliſcher Verdau⸗ ung etwas Uebertreibung derin finden mag, da Bülow„zum beſſeren Verftändniß“ des Publikums die Sam⸗ phonie in einem Concerte zweimal(am Anfang und 25. Februar. Senerm-⸗ainzeiger. Daenrankheiten einſchließlich Brechdurchfall, in 8 Faällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Gewaltſamer Tod iſt in 2 Fällen eingetreten. * Todesfälle in der Zeit vom 5. Febr. bis 11 Febr. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Freiburg i. Br. 13,0; Potsdam 15,0: Duis⸗ burg 15,4; Stettin 16,1: Poſen 16,4; Görlitz 16,9; Bochum 17,5; Bremen 17,63; Mannheim 18,3; Aachen 18,5; Erfart 18,7; Wiesbaden 18.8; Leipzig 19,2; Elberfeld 19,3; Charlottenburg 19,3; Hannover 19,3; Königsberg i. Pr. 19,6; Mainz 19,6; Lübeck 19,8; Berlin 20,1; Münſter 20,4; Barmen 20,5; Dresden 21,1; Frankfurt a. M. 21,3; Darmſtadt⸗Beſſungen 21.6; Düſſeldorf 21,1; Stuttgart 22,1; Braunſchweig 23,1: Roſtock 23,1: Halle a. S. 23,2; Crefeld 23,2; Magdeburg 23,4; Altona 23,7; Zwickau 28,8; Eſſen 24,0; Mülhauſen i. E. 25,0; Danzig 25,1; München 25,2; Karlsruhe 25,6; Köln 25,4:.⸗Gladbach 26,1: Kaſſel 26,4; Breslau 26.7; Nürnberg 26,7; Würzburg 27,3; Kiel 27,9; Plauen i. V. 28,9: Hamburg 29,0; Augsburg 29,7; Frank⸗ furt a. O. 29,9; Straßburg i. E. 30,5; Dortmund 30,7; Metz 36,2; Chemnitz 39,4. Der Stadtrath wählte die früheren Mitglieder der Kreisverſammlung Bräunig und Bopp abermals in dieſe Corporation, während an Stelle des ausgeſchiedenen Herrn Jakob Neumann Herr Karl Bürk treten wird. * Die Mitglieder unſeres Offiziercorvs wohnten faſt vollzählig geſtern auf dem Jubiläumsplatz in Heidelberg der Vorſtellung der Rekruten bei. An dieſer Vorſtellung be⸗ theiligte ſich auch die Generalität aus Karlsruhe. Wie uns mitgetheilt wird, ſollen die Offiziere ſich ſehr anerkennend über die Vorſtellung ausgeſprochen haben. * Vom Mannheimer Kunſtmarkte. In der Kunſt⸗ handlung von A. Donecker ſind in den letzten Monaten verkauft an Oelbildern, exel. der Fleiſchmann' ſchen Sammlung; Gabr. Max„Betende Jungfrau“: Hohen⸗ berg„Dame mit Früchten!; Heinlein„Zwei Land⸗ ſchaften“; Ir. VWoltzf„Ruhende Kühe“; Jakob„Stillleben“; Deiker„Nach hartem Kampfe; Bruckmann„Mondnacht im Park“; Chr. Sellf„Auf Vorpoſten“; Hermanns⸗ törfer„Zwei Aquarelle“; H. Kauffmann„Tyrolerin“; Saſſer„Mutterglück“; Geißer„In der Kirche“; Geißer Im Salon“: Geitzer„Schachſpiel“; Geißer„Karten⸗ ſpiel“ Schulze Winterlandſchaft“; Kohrl„Am Brunnen“; Hirt, Knabe“: Hirt„Mädchen“; Doll„Am Hinterſee“; Deiker„Hund bringteinen Haſen“; Defregger„Studien⸗ kopf“; Breling„Ritter mit Schellfiſchaugen“; Nocken „Landſchaft“; Velten„Ausritt“; Gabr. Max„In Ge⸗ danked; Osw. Achenbach„Blick bei Neapel“? Winter „Flucht einer rumäniſchen Familie“; Rohde„Aus dem Ei“. Gemälde⸗Ausſtellung. Im Laden des Herrn Wolf in k 4. 17 befinden ſich augenblicklich ſehr intereſſante Gemälde des Düſſeldorfer Maler Herrn F. Küpper. Wir nennen u..: W. Lindenſchmid„Elenore Pohaska wird bei ihrer Verwundung als Weib erkannt“ F. Beinke 2 Genrebilder„Die Durchbrenner“,„Der Keſſelſchmied“. A. Basmuſſen„Norwegiſch Tyord“. A. Nordgren Mondſchein Schwediſche Küſte. C. F. Deiker„Der ge⸗ ſtellte Keiler“. Th. Nake„Der Königsſee“ J. Heyden⸗ dahl„Winterlandſchaft“,„Morgen und Abendſtimmung“. Beinke„Der Frühling“,„Kinder reiten auf einem aume“. E. Hayn„San Remo“ und„Lahneck am Rhein“. W. Sommer„Niederländiſche Landſchaft“. Die Gemälde, die übrigens verkäuflich ſind, zeichnen ſich durch den Ausdruck reht anmuthiger Auffaſſung und Behandlung der ihnen zu Grunde liegenden Gegenſtände ſehr vortheilhaft aus. * Die hieſigen Filialen der freien Hilfskaſſen hatten ihre Mitglieder auf geſtern Abend zu einer Verſamm⸗ lung in den„Badner Hof“ eingeladen, um, wie es in der Einladung lautete,„die Angriffe des Herrn Bezirks⸗ und Stadtraths Hirſchhorn auf„die freien Hilfskaſſen“ zurück⸗ zuweiſen.“ In wie weit dies in der geſtrigen Verſammlung geſchehen, wollen wir dahin geſtellt ſein laſſen. Eröffnet und geleitet wurde dieſelbe von Herrn Hänsler. Die Ausführ⸗ ungen der ſämmtlichen Redner, nämlich der Herren Gleich⸗ auf, Fentz, Dreesbach, Bub, Müller, Walther und Erhardt gipfelten darin, die Vortheile der freien Hilfskaſſen in höchſt vortheilhaftem Lichte zu ſchildern und dagegen die Wirkſamkeit der Ortskrankenkaſſen in den ſchwärzeſten Farben auszumalen. Daß es an perſönlichen Angriffen auf Herrn Hirſchhorn nicht mangelte, bedarf wohl angeſichts der Herren, die die Verſammlung einberufen hatten und als Redner auftraten, ſowie des Zweckes ſelbſt, keiner Erwähnung. Zum Schluſſe der Verſammlung, welche von etwa 400Perſonen beſucht war, wurde eine Reſolution angenommen, dahingehend; der Reichstag möge angeſichts der Vortheile der freien Hilfskaſſen gegenüber den Ortskrankenkaſſen in Anbetracht der bewieſenen Proſpe⸗ rität der erſteren bei einer eventuellen Reviſion des Kranken⸗ kuſſendge jede Schmälerung der Rechte der freien Hilfs⸗ kaſſen zu Gunſten der Zwangskaſſen ablehnen. Sodann wird noch in dieſer Reſolution die Behauptung des Herrn Hirſch⸗ horn, daß die freien Hilfskaſſen nur als Deckmantel für ſozialdemokratiſche Beſtrebungen dienten, als„tendenzibſe am Ende des Programms) zur Aufführung brachte, wie dies in Meiningen geſchah, ſo muß man doch dem geiſtvollen Dirigenten das Zeugniß ausſtellen, daß er der berufenſte Interpret ſolcher Orcheſterwerke iſt. Wir hörten die vierte Symphonie letzthin auch unter der anfeuerndern Leitung Mottl's und können dem Dirigenten unſerer Academie⸗Con⸗ certe das Lob ertheilen, daß ſeine Auffaſſung des bedeuten⸗ den Werkes von gleich großen künſtleriſchen Geſichtspunkten ausgeht, wie wir ſie bei Bülow und Felix Mottl anerkennen müſſen. Daß im Finale einzelne Abweichungen im Rhytmus vorkamen, ſpricht für die individuelle Auffaſſung des Diri⸗ genten, dem gerade dieſer Satz vollen Raum zur Entfaltung techniſchen Könnens bietet. Unſer Hoftheater⸗Orcheſter ward den großen Schwierigkeiten der Symphonie gerecht und es verdient beſonders der klare, nüancirte Vortrag der Holzbläſer, wie der reine Ton der Hörner im Andante volle Anerkennung. Frau Frida Höck aus Karlsruhe, welche vor Kurzem in einem Conzerte des„Liederkranz mit bedeutendem Er⸗ folge auftrat, ſtellte ſich geſtern dem Publikum der Academie⸗ Concerte vor und errang ſich auch hier, Dank der vortref⸗ flichen Sangesart, die ſie in der chule der Frau Schröder⸗Hanfſtängl erworben, die ehrenvollſte Anerkennung Frau Höck hatte in einer denn doch zu antiquirten Arie Mozarts vollſte Gelegenheit die feine Ausbildung der Fiorituren zu zeigen; Frau Hofkapell⸗ meiſter Paur, welche die obligate Clavierparthie ſpielte, er⸗ wies ſich durch deren Vortrag als eine feinfühlige Mozart⸗ Interpretin. Die Lieder wußte Frau Höck mit ſo liebens⸗ würdiger Einfachheit vorzutragen, daß das Publikum ſie durch ſehr reiche Beifallsbezeugungen zu einer Zugabe ver⸗ aNaßte. „Herr C. Davidoff, der Direktor des Petersburger kaiſerlichen Conſervatoriums, genießt ſeit Jahren einen ſo vortrefflichen und vollbegründeten Ruf als Cello⸗Virtuoſe, daß es faſt überflüſſig ſcheinen möchte, der Be⸗ wunderung über ſein geſtriges Spiel kritiſchen Ausdruck zu geben. Davidoff vereinigt in ſeinem Vortrag die Vorzüge aller hervorragenden Celliſten die Weichheit und Eleganz im Spiele Poppers, den breiten Ton Grützmachers die Gebſegenheit Coßmanns, die jugendliche Verve Klengels und— last nat least— den Esprit Hugo Beckers. Mit Adreſſe der Polizei gerichtet werde, um dieſe zu einem Ein⸗ ſchreiten gegen die freien Hilfskaſſen auf Grund des Sozia⸗ liſtengeſetzes zu veranlaſſen. Damit im Widerſpruch ſteht etwas die Thatſache, daß ein Redner geſtern als Vertreter und Vorkämpfer der freien Hilfskaſſen auftrat und Namens der Uebrigen mit beſonderem Nachdruck die zur Sozialdemokratie und das fernere treue Feſthalten an deren Prinzipien betonte. Freidenkerbund. Wie unlängſt an dieſer Stelle erwähnt, wird hier in Mannheim demnächſt die Jahresver⸗ ſammlung des„Deutſchen Freidenkerbundes“ abgehalten wer⸗ den. Um mehrfachen, in Zuſchriften an uns kundgegebenen Irrthümern vorzubeugen, die ſich auf den Zweck des Frei⸗ denkerbundes bezogen, die aber nichtsdeſtoweniger doch ein Intereſſe an demſelben bekundeten, theilen wir mit, daß der deutſche Freidenkerbund den Zweck hat, die zerſtreuten und darum mehr oder minder ohnmächtigen Kräfte der deutſchen Freidenker und des deutſchen Freidenkerthums in Deutſchland und Oeſterreich zu ſammeln und zu organiſiren. Durch Ver⸗ einigung, ſowie durch gegenſeitige Verſtändigung aller derer, welche eine volle Freiheit der Gewiſſen herzuſtellen wünſchen, ſtark zu machen, iſt ebenfalls eine Aufgabe des Freidenker⸗ bundes. Auch ſoll eine ſolidariſche Verbindung und Freund⸗ ſchaft der deutſchen Freidenker in der Art hergeſtellt werden, daß jeder Einzelne auf die Hülfe und Unterſtützung aller Anderen, und umgekehrt, rechnen kann, und daß namentlich ſolche Freidenker, welche durch ihr öffentliches oder privates Wirken im Intereſſe des Freidenkerthums in Noth oder Ver⸗ folgung gerothen ſind, durch die Mittel des Bundes ſo weit wie möglich aufrecht erhalten werden. Darauf alſo zielen die Beſtrebungen des Freidenkerbundes hin. 8 e. Epileptiſches Leiven. Die an Epilepſie leidende 24 Jahre alte Tochter des Tapetendruckers B. Gräf— 1 6. 3½— fiel geſtern Vormittag aus dem Fenſter des 4. Stockes der elterlichen Wohnung in den cementirten Hofraum und erlitt neben einem Armbruch und einer be⸗ deutenden Kopfwunde, ſchwere innerliche Verletz⸗ ungen. Das bedauernswerthe Mädchen wurde in das allg. Krankenhaus verbracht. * Viehtransport. Geſtern Nachmittag kam auf dem hieſigen Bahnhofe ein Eiſenbahnwagen Hämmel an, wovon 8 Stück todt im Waggon lagen und 5 ſolcher dem Verenden nahe waren. * Zahlungs⸗Einſtellung. Der Zinsrückgang am New⸗ Vorker Platze, ſowie an den übrigen Kaffe⸗Terminbörſen ſoll auf Zwangsliquidation zurückzuführen ſein. Es werden einige Hamburger Häuſer und mitteldeutſche genannt, auch unſer Platz ſoll von der Kataſtrophe nicht ganz unberührt geblieben ſein. * Beſitzwechſel. Das an der Kleinſchmidtſtr. Nr. 16 in Heidelberg ſtehende Haus iſt von den Herxen Gebr. Brenner in den Beſitz des Herrn Maurermeiſter Sommer für 26,000 M. übergegangen. 5 9( Bruchſal, 24. Februar. Bei der geſtern hier vorge⸗ nommenen Bürgermeiſterwahl iſt Herr Oberamtmann Dr. Gautier in Stockach einſtimmig als gewählt hervorgegangen. Herr Dr. Gautier iſt bereits früher als Bezirksamtmann hier thätig geweſen und hat in dieſer ſeiner Stellung ſich den Ruf eines leutſeligen, gerechten Be⸗ erworben. Die Wahl wird allgemein ſehr ſympathiſch begrüßt. Edingen, 23. Febr. In der Scheuer des Landwirths und Privatmannes Sebaſtian Metz brach heute Nachmittag ½4 Uhr Feuer aus; daſſelbe griff mit ſolcher Schnelligkeit um ſich, daß das ganze Anweſen, Wohnhaus und Scheuer, binnen einer halben Stunde ein Raub der Flammen wurde. Der emſigen Thätigkeit der hieſigen Feuerwehr iſt es zu ver⸗ danken, daß daſſelbe nicht weiter um ſich griff und ſo das unmittelbar an das Anweſen angrenzende frühere evangeliſche Schulhaus vom Feuer verſchont blieb. Entſtehung des 88 1 unbekannt. Gebäudefünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Freinsheim, 23. FJebr. Herr Apotheker Lipps hat ſeine Apotheke für 115,000 Mark an Herrn Apotheker Wilh. Schramm aus Aſchaffenburg verkauft. Herr Lipps hatte die Apotheke über 40 Jahre inne und wird ſich jetzt ins Privatleben zurückziehen. Celtgraume. San Remo, 23. Febr. Nachm. Der Kronprinz fühlte ſich heute beſſer und verweilte einige Zeit auf dem Balkon der Villa Zirio. * Paris, 23. Febr.(Prozeß Wilſon.) Der Ver⸗ theidiger Wilſon's, Lentés, führte aus, daß dafür, daß Wilſon Geld erhalteu habe, jeder Beweis fehle. Die Bittſteller, welche ſich an Wilſon gewendet, hätten auf Wilſon's Zeitungen ſubſcribirt, weil ſie gewußt, wie ſehr ſich Wilſon die Propaganda für die republikaniſche Sache angelegen ſein laſſe. Die ungerechte gerichtliche fabelhafter Sicherheit bewegt ſich Davidoff in den höchſten Chorden, das Flageolet erklingt in unfehlbarer Reinheit, breit und markig iſt der Ton auf der C. und-Seite Stür miſch begrüßt und nach dem Vortrage enthuſiaſtiſch applau⸗ dirt, ſah ſich Herr Davidoff zu einer Zugabe veranlaßt, die neue Beifallsbezeugungen hervorrief. Den Schluß des Concertes bildete Beethoven's ſelten aufgeführte Ouverture zu„König Stephan.“ Wir geſtehen, daß wir eine andere Wahl lieber geſehen hätten. In den bisherigen ſechs Academie⸗Concerten iſt Mendelsſohn gänz⸗ lich ignorirt worden. Ob mit Abſicht? Wir vermögen es nicht anzunehmen; jedenfalls wäre der Verluſt nur auf Seite der Concertgeber und des Publikums— Felix Mendelsſohns Manen geſchieht damit gewiß kein Abbruch.—— Man hörte vielfach im Publikum das Exſtaunen äußern, daß trotz des die Großh. Familie und mit ihr das badiſche Land betroffenen Trauerfalles das Concert dennoch ſtattge⸗ funden hat. Auch wir hätten es lieber geſehen, wenn man dem Wunſche des Stadtrathes ſtattgegeben und von der Auf⸗ führung Abſtand genommen hätte. Anderſeits wir uns nicht der Stichhaltigkeit der Gründe zu entziehen, die uns von betheiligter Seite für die Beibehaltung des Programms mitgetheilt wurden. Darnach hätte der Vorſtand des Or⸗ cheſter⸗Comité's erſt in ſo vorgerückter Nachmittagsſtunde die offizielle Beſtätigung der Trauernachricht erhalten, daß eine wirkſame Bengchrichtigung an die aus der Pfalz zu den Concerten regelmäßig erſcheinenden Gäſte nicht mehr thun⸗ lich geweſen ſei. Auch wäre es nicht möglich geweſen, Herrn Prof. Da vi⸗ doff für einen anderen Concertabend zur Mitwirkung zu veranlaſſen. Der geſchätzte Künſtler hatte, wie wir hier be⸗ merken wollen, auf ſein Honorar zu Gunſten der Orcheſter⸗ Penſionskaſſe verzichtet. Ueberdies ſei ja das Programm ein ernſtes, das die loyalen Gefühle in keiner Weiſe ver⸗ letzen könne. Wir nehmen von dieſen Erklärungen Kenntniß und glauben gerne, daß ſie die richtige Würdigung im Publikum um ſo eher finden werden, als Jedermann wohl von der Ueberzeugung durchdrungen iſt daß dem Hoftheater⸗ Orcheſter das Begehen einer Pietätloſigkeit ganz fern lag. Hätte man aber das Coneert nicht entſprechend mit der Auf⸗ ührung des Trauermarſches aus der„Götterdämmerung“ einleiten können?“ Julius Katz. Lüge“ bezeichnef, die um ſo verwerflicher ſei, als ſie an die rt a laung Wilſon's ſei angeſtrengt unter dem Druck der öffentlichen Menung aus politiſchen Gründen. Der Vertheidiger wies ſchließlich unter dem ill des Pu⸗ blikums auf den Kammer der Grevy durch das Vorgehen gegen Wilſon bereit würde. Das Urtheil im Prozeß Wilſon wird nach acht Tagen verkündigt werden. * London, 23. Febr. Im Oberhauſe erklärte Lord Salisbury, daß der Berliner Kongreß für die bul⸗ gariſche Fürſtenwahl die einſtimmige Zuſtimmung aller Mächte fordere. Dieſe ſei ſtets erreichbar, wenn keine Schwierigkeit vorhanden, ſei aber ich ſchwer erreich⸗ bar, wenn keine Einhelligkeit beſtehe. Bei Erwägung der Vortheile einer Konferenz müſſe man zwiſchen den verſchiedenen Arten von Konferenzen unterſcheiden. Eine Konferenz wie die jüngſt in Waſhington abgehaltene könne zu einer Vereinbarung führen, eine Konferenz einer großen Anzahl von Mächten dagegen komme ſelten zu einem be⸗ friedigenden Reſultat, wenn die Mächte nicht ſchon vor⸗ her über das zu bewerkſtelligende Hauptreſultat einig ſind. Eine Konferenz, die nicht erfolgreich verlaufe, ſei eher geeignet, die beſtehenden Differenzen zu accentuiren und zu erhöhen und die Gefahr zu vergrößern; eine ſolche ſollte daher zögernd unternommen werden, wenn die ſichere Ausſicht auf Erzielung einer Uebereinſtimmung nicht vor⸗ handen ſei. Vom gegenwärtigen Standpunkte betrachtet, glaube er, daß die bulgariſche Differenz in ſich ſelbſt eine unmittelbare Gefahr nicht involvire. Er hoffe, der gewöhnliche diplomatiſche Meinungsaustauſch werde etwaige Meinungsverſchiedenheiten beſeitigen und unterſchreibe von Herzen gern die Anſicht des Fürſten Bismarck, daß es eine Schmach für Europa wäre, wenn dasſelbe wegen einer ſo unbedeutenden Angelegenheit, wie die bulgariſche ſei, in Krieg verwickelt würde. *London, 23. Febr. Im Un ter hauſe erklärt Worms, daß er den Wiederzuſammentritt der Zucker⸗ prämien⸗Konferenz für den 5. April in London erhoffe. Die günſtige Aufnahme ſeiner Mittheilungen bei den ausländiſchen Regierungen ermuthige ihn dazu, die Erreichung eines befriedigenden Reſultats in Ausſicht ſtellen zu können. *London, 23. Febr. Die Königin erhielt heute Nach⸗ mittag Depeſchen aus San Remo, welch eine weſentliche Beſſerung des deutſchen Kronprinzen anzeigten. *Stockholm, 23. Febr. Der engliſche Geſandte Corbett iſt heute Nachmittag hier geſtorben. Maunheimer Handelshlatt Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 23. Februar. An der heutigen Börſe wurden Heidelberger Aktienbrauerei zu 136.50 pCt. umgeſetzt, Brauerei Werger zu 117.25 pCt. Anilin Aktien waren 247., 248 B. Mannheim, 23. Febr.(Mannh. Börſe. Produktenmarkk.) Weizen Pfälzer.25——.— Hafer, Badiſcher 18.50.—14. 9iii, ee 9 — „ norbdeutſch. 19.— 5 Wülrtt. Alpn. 14.50—16.5 „ Redw.—.— Ruſſiſcher 18.35—14.— 5 Sudent—mals Amerik. Mixed 14.35—.— „ Slüdruſſiſcher 19.75—20.—„ Donau.—.— „ Girka 19.25—.— Bohnen—.—— „ Am. Winter 20.————[Erbſen—.—— „ La Plata 19.50—19.75 Kohlreps, deutſch. 25.25—25.50 Kernen 19.— 19.25 72 indiſcher—.— Roggen, Pfälzer 14.25—.— Wicken 14.—14.25 7 Ruſſ. 14.——.— 50er Rohſprit 99.— 100 „ bulgariſcher 14.26—14.50 7oer unverſteuert und ezel. 2 norddeut. 13.50—13.75 Maiſchraumſt 100% Ts.—. 15 Girka—.— Branntw. 100% Ts.—. „ Am. Winter—.—Leinöl, in Partien 48.—. Gerſte, hierländ. 16.50—17.—Rüböl 53.—— Pfälzer 16.50—17.— Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 285.— Ungariſch. 17.——17.50 Nr.00 0 1 2 8 4 5 25.— 326.50 2450 10.50 Roggenmehl r. 0) 28.50—24.—.) 20 50——.— oggen unverändert, Gerſte Tendenz: Weizen und preishaltend. Hafer etwas matter. Kleeſamen deutſcher 1 80., do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 115, Esparſette 27—28. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankſurt. a.., 23. Febr., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 214¼ ½, ½ b. Disconto⸗Co. 187.70, 188.20, 10, 20 b. Darmſtädter 136 b. G. Handelsgeſellſchaft 148 b. Reichsbank 235 b. G. Staatsbahn 173 b. Lombarden 61½¼ b. Gotthard 112, 112.10, 112 b. G. Central 106.30 b. Nordoſt 83.80, 84.30, 40 b. G. Jura 89.10 b. Union 78.30 b. Weſtbahn 27.30 b. Egypter 75.15 b. Italiener 94 b. G. Ungarn 77.30 b. Ungar. Papier 66.70 cpt. Gem. Ruſſen 89.50, 70 b. 1880er Ruſſen 75.70, 80 b. II. Srient 50.80, 20 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 214%, Disconto 188.10. Galizier 153½, Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 23. Februar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim. Ne J ff. Thieago. f Monat Weizen Mais Schmalz Caffee ſwenen Mais Schm. ebruar 88775—.02 11.50.— 40%.7½ ärz 88775 58½— 11.10 76. 48½%.79½ April 8980 58ʃ½.99 10.85 ef— Mai 90⁵0 55 ô.08 10.80 7978 50¼ 788½ Juni 9057⁰ 58½.07 10.70 80/ 56¼.80— Juli 8978—.12 10.80 800/ 507/8.85.— Auguſt 8958 59⁰— 20.15——— September— 59/— 10.05——— Oktober———.90——— November———.80——— Dezember 93598——.80——— Januar 1889———— 5— Tendenz: Weizen, Schmalz, Mais, Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 20,000, auf allen Hauptmärkten 38,000. * London, 23. Februar.(Telegramm.) Rübenzucker laſh —d. Tendenz: ſtill. ein. Maunheim, 24. 2,62 Meter, gef. 0,07 eckar. Heilbronn, 24. Februar 0,95 Meter, gef. 0,00. Mannheim, 24. Februar 2,81 Meter gef. 0,06. ——œͤ ffHñ-— m——————— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. „Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Nedakteur Julius Katz. Für die Rubrik Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmaunn. r den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buh⸗ Druckerei, ſämmtlich in Mannheim. —— e Drux. pniz mrarugrmer. Frankfurter Bank 3% Reichsbank%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom Prim.-Erklarung 28. FSBF. Ultimo 29. Febr. 23. Fehruar 1888. Staatspapſere. tsck. Reichs-Anlehen 7½% Frankf. Stadt-AuI100.30 b, ſ6 Lübek-Büchener. 157.60 bz G. 4 8 5 3 Raab.Oedenburg M. 64.30 bz. 2 Bad. Prüämien 18.90 ba. 5 Scheide-Anstalt 220.90 ba, G. 4 Wüettr. 06 c 56.%4 Herend lanka. 46.0 6. f1 Beutsene Pan 139.30.% Rudolf Jlb. 8.. f. 71.40 6. 2 Oldend. 4% Fur. 138 50 be..%e Ptsch. FerlssAn 21780.8. Pürttb. 9bl...../108.60 Pbz. ſ5 Alföld-Fium. 5 4 Berl. Handelsges. 147 80 bz. Gotthark. Er. 103.10 bz. 4 8b. Raab-Grazer 4 Frkf. Brauerei-Ges. 4 Bad, Obligg... 107.10 6. ſs Böhm. Nordd. 133.— 6. 4 Ptsch Voreinb 92.80 bz..Jö, Toscan. Cent. Eiref103.30 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 181.70 x. 4 Kr. Ress, Obl.... M. 106, 10 G. ſ% Böhm. West. 249.5½ bz. G. 4 Disc.⸗Com ult. 187.60 bz. ſe Ilantie und Paelfe 80.80 bz. G. Braunschw, 20 Thir. 87.80 bs. 4 Lothr. Eisen-Werke 18.80 fl. .öst. Gol-Rente,..50 G. 5 Busckth. Lb. B. 173.— G. 4 Dresdener Bauk 121.80 63.. Buffalo N. T. g. Ph. 38.70 bz..] Furh. 40 Thix.-Loose 5 Westereg. cons. Alk. 156.50 P. iſe ögt, Silb. R. 6,. W. 68.50 ba. ſ Ponau-Draun 194½ pz..J4 Meininger Banx 33.80 bz. G. J5 Chic. Miiw. u. St. P. 103.40 G. 5 Oester. Y. 1860 6. W. 108.80 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. Got. Pap, Mai] ö. W. 63.10 bz. Pux-Bodenb. 228½ bz. G 4685. 125 Jesterreieh v. 1884 278.50 bz. Versſoh.-Aktien. 5 Gab. Papier von 1881 Ung..-R. p. opt. 77.40 bz,.J5 Galiz. Carl-L. p. ult. 154.—- bz. 5 Ung. Pap.-Rents. 66.40 PZE..%5 Graz Köflacher 5 Italienische Rente. 04.0 bz. 5 Rumän., Kente 91.80 bz. ſ5 OGest. Lokalb.. 59.½ G. 8 Pfandhriefe. 3 Madrider. Fr. 1000 48.40 bs. ditto Rückv. 20/% E. 137.— bz. 2 0bf. 17% Reue f0§ ſ S8st. Nüatann„%½ b. ſt Pr. Hrpocnegeubr. 115.40 6.( Frkgz. Hyp. B. 1100.90 d. Türkt. F. 400 inel. Goup..70 be. Wengel Kurze Sleht 5 Qbl. 1877 Rente.. 93.20 G. 6 Oest, Nordwest 122.— bz. G. 4 Pr. H55 Kredit 39.— bz..]4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. Ereiburger. Fr. 15 80.20 ba.%½ London L. 20.37 bz. 5, Obl. II. Orient p. ult, 50.0 pz. ſ Hipbtha!l! 127.¼ G. J4 Nass. Lds.-Bk..J103.— G. Genua(ie. 150118.10 bz. ſs Paris Fr. 10080.85 bz. 4½ Russ Gonsols 18752.— ba. 44 Raab-Oedenburz 36. bz. G. FPrloritäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 100.50 G. Mailänder. Fr. 45 42.40 b 4 Wien fl. 100160,40 U, 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 75.60 bz. 5 Ung,-Gal. IJ. 126.7½ bz. G. 4 Klis.-Pr. stptl.. M. 98.40 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.40 G. Mailänder. Fr. 10 16.—— bz. geldsorten. 4 Serb. Rente 78.80 bz..ſ4 Bern-Jura 89.10 bz. 4 Klis.-Pr. atlr... M. 100.— G. 4 Südd..-Or..101.90 bz. Meininger fl. 7 Dukaten.59—5 1 1 Serb. Bisenbahn 78.— bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 112.10 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 75.90 G. 5 Hgypt. Or. Fone.] 84— bz. Neuchateler Fr. 10] 18.20 ba. 20 Fr-Stücke 16.15—12 Spanr 66.10 bz. 4 Schweiz. OCentral.„196.30 bz, 5 Oest..-Lb. fl. Pr..101.40 bz..5 Ital. Im.-Ges. Lire. 100, 40 G. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.84—29 5 gonv. Türken 18.55 bz. 4 Schw. Noxrdost Fr. 88.80 bz. 3 Oest..-Ld. fl Fr. 57.— G. 5 Russische.-R. Lenetianer Lire 300 24.70 bz. Russ. Imperials 16.71—86 5 Unif. Egypter p. ult.75,10 bz..4 Verein Schw.-B. 78.30 U·. 5 Oest. Staats fl. 4 Schwedische.102.80 b Kll. Pappenh. 0 Dollar Gold 1⸗ 2, 1. Neue Fischhalle. Karpfen, Barben, Aale, — Backfische, au, Stockſiſch und aberdan, 3111/ohn Schellfische, ſowie Moritz Mollier, Fluß und Seeſtſch⸗Handlung 1 Gothaer Feuerversicherungsbank. empfiehlt 8141 7 2, Bachforellen per Pfd. M. 1,80 Rheinſal m per Pfd. M. 2,50 Rheinhechte per Pfd. M. 1. Brachſen per Pfd. 40 Pfg. Jurbots, Foles Cobeljau, Schellſiſche Schollen, Stockfiſche Bratbückinge elc. Winterrheinſalm Seezungen Süße Bratbückinge Rheinhechte Zander ꝛce. 3142 Ph. Gund. Elsenbahn-AKtien. 8 107.20 bz..4 Hess. Ludwigsbahn 98.80 G. 4 Pss. Congols 106,60 G. 4 Bexbacher 5 Franz-Josef 5 Oest. Fr.-Stb. ———— D 2, 1. [Verſicher.⸗Beſtand am 1. Februar 1888; 70200 Perſ. mit 580.750 000 M. S 110 Februar 1555„*V ca. 143.000 000 M. Nee Erſicherungsſumme ausbezahlt ſeit Beginnn ehecde ec, Bashel, N, Diridende in Jahre 16868: 21% der kwematerkele nac des alten, 3 bis 128% der Normalprämie nach dem neuen„gemiſchten“ Vertheilungsſyſtem. 2554 Die Bank trägt ohne irgend eine beſondere Gegenleiſtung und e Beſchränkung der Verſicherungsſumme für alle Verſicherten, ſwelche infolge der allgemeinen Wehrpflicht oder welche als Nicht⸗ ſowie alle Räucherſiſche empflehltkombattanten Kriegsdienſt leiſten, vom Tage der Policen⸗Einlöſung Bank-Aktien 0585. 7111 1 5 4½ Dtsch. Reiehsbk. 188.0 bz..% Qest..- VIII. E. Fr. 7870 bs. G. ſe Frankkurter Bank 123.70 bz..%4 Praß Burer H. 99.80 b2, industeſe-Aktien. 138.10 bz..]s Zuckerf. Waghäusel. 128.70 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. Anfshens-Losse. 79.30 bg. 3½ Cöln-Mindener „98.80 bz. G. 4 Bayer Prämien 121.40 bE. Qest.-Ung. Bank. 685.— G. 6 Southern Pacifle. 184. 92 5 Ung. Creditb. p. ult.315.— G. „ 178.— b..J4 Württb. Vereinsbk. 115.70 bz.G 5 Qest, Orsditakt. p. u. 214.½ bz. e Missouri Pac. cons. 109.80 bz..] Qest. Credit v. 1858 Denver u. Bio Gr. 5 Wiener Bankveérein 64./8 bz, Georgia Aic 1080 190.— bz. Ung. Staats fl. 100 208.60 bz. 48.— bz..] 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 3 FHoll. Comm. fl. 10010. 40 G. 8 D. Phönix 20% E. 175.— P. 3 Ekf. Leb. Vers. 100%.118.— P. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 108.50 G. 4 Providentia 100% E. 195.50 P. Aeain Lebrdeben denden an auch das volle Kriegsriſiko. Rabus& Stoll; L. Schöffel, U 7, 24. Verſicherungsſummee M..772.019.100. Prämieneinnahme 5 8 8 M. 11.977.536. Rücklage M..610.272. Rückgewähr au die Verſicherten i. J. 1887 M..446.550. Durchſchnittliche Rückgewähr in den letzten 20 Jahren 75,08%. Keine Policen- u. sonstige Gebühren; Aufnahme unentgeltlich. Rabus& Stoll; L. Schöffel, H 7, 24. 2554 Jur gefälligen Beachtung. Die Fortſetzung der Verſteigerung von Glas⸗ und Porzellanwaaren ꝛc. der Firma Kirner, Kammerer& Co. in K 1, 15 findet bis auf Weiteres jeden Nachmittag von 2 Uhr ab ſtatt. 2804 Gg. Anstett, Auctionator. „Holz⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheimiſche Ver⸗ waltung Weinheim läßt 3013 Mittwoch, 29. Februar l.., Morgens 10 Ahr anfangend, in der Schmitt'ſchen Wirthſchaft zu Unterflockenbach aus dem Dörrbach⸗Wald verſteigern: CLabeljau Schellſiſche Stockfische heute friſch eingetroffen. Louis Lochert, R I, 1, am Markt.(Caſino.) deh in bekannter, beſter u. friſcheſter Qualität per Pfd. 35 Pfg. Hst. Austern per Dutzend 1 M. 75 Pfg, [Sprotten /¼ Pfd. 20 Pfg. Bücklinge Stück 5 Pfg. Sardellen/ Pfd. 25 Pfg. Nollmops Stück 5 Pfg. fl. marinirte Häringe v.—20 Pf. Alldentſche Jpeiſezimmer Portion von 10 Pfg. an. [Central-Fischhalle und Hamburger Huſſet A. M. Wagner, 2, 8, 3140 Vis--vis zum„rothen Schaf“. 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Ich verkaufe daher die Reſtbeſtände meines Lagers in 2725 Regulator-, Wand- und Taschenuhren, Ziehharmanika, Mundharmonilä, — Wenrn—————— Cruziſixe unter Glasglocken, ildler u. Spiegel ſunter Fabrikpreiſen aus. Wanduhren von 5 Mk. an, Regulateure von 10 Mk. an, Ziehhar⸗ monika von 2 Mk. an, ein vollſtändig eingerahmtes Oeldruckbild von H. Holmann, Kunst- und Uhrenhandlung H23, 20. Hand⸗, Arm⸗, auf's Beſte. J. Kühnle, A 3, 7½. Ein hieſiger Schuhmachermeiſte durch Unglück und Leiden ſchwer heim⸗ geſucht, bittet die Bewohner Mann⸗ heims um Uebertragung von Arbeit und ſichert reelle und billige Preiſe zu Näheres im Verlag. 142 — 192— helt offenbar ſehr wenig Bedeutung bei, und ſeine Gedanken beſchäftigten ſich längſt mit anderen Dingen. des Herrn Fabricius mit Ihrer Couſine ſprachen, und daß Sie gewiſſe An⸗ deutungen machten, wie wenig erwünſcht Ihnen dieſe Verbindung ſei.“ „Gewiß, aber was ſoll das jetzt?“ umtauſche. 62⁰ Mannheim, 83, 1. Geſchäfts⸗Erüſfnung e Empfehlung.§ 3 1. Einem geehrten Publikum, ſowie meinen verehrl. Kunden die ergebene An⸗ zeige, daß ich am hieſigen Platze unterm Heutigen in Lit. S 3, 1 eine Ver⸗ kaufsſtelle errichtet habe. Mein reich ausgeſtattetes Lager in Ia. Gußſtahlfeilen, als: Jutzend⸗ und Raumfeilen, Mühl⸗, Cirenlar⸗, hlotz⸗ U. Handſügefeilen, Hufraſpeln, Ichuhraſpeln, ſowie allen Sorten Holzraſpeln, Schuhlöſſel und la. Schuſterkueipen, Feilenheſte und Triſenbürſten diverſer Größen in bekannter prima Wagre und billigſten Preiſen, empfehle hiermit Jebermann 1004 reiſen Ferner halte beſtändig großen Vorrath in beſt gehärteten gufgehauenen Feilen und Raſpeln, die gegen ſtumpfe Feilen zu dilligſten Auftß Um geneigtes Wohlwollen bittend zeichne Hochachtend S3,1 Leonhard Erlenwein S3, 1. den 15. Januar 1888. 1004 Roman Beilage „Nun, Sie erinnern ſich vielleicht, daß Sie mir von der Verheirathung„G E n 2* al 2 A n 3 2 i 8 E 1* (Manuheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) „Es war vielleicht etwas unvorſichtig, an einem öffentlichen Orte ſo 5 Die Heiralh deg Herrn Fabriciug. delikate Angelegenheiten zu verhandeln um ſo mehr, als Ihr Gegner, der Herr Roman von Reinbold Ortmann. Aſſeſſor Dankwart, in recht innigen Beziehungen zu der jungen Dame zu ſtehen(machbrus btsten. ſcheint, welche Sie als Bundesgenoſſin zu gewinnen hofften.“(Fortſetzung.) „Woher wiſſen Sie das?“ Ihr hoffnungsvolles und doch von Thränen halb erſticktes„Auf Wiederſehen!“ „Der Zufall ließ mich einige intereſſante Beobachtungen machen, intereſſant klang dem Aſſeſſor noch im Ohre nach, und ſeine Blicke hafteten noch an der allerdings mehr für mich als für Sie.“ Stelle, wo ihm die liebreizende Geſtalt entſchwunden war, als er unmittelbar „Es kümmert mich auch im Grunde ſehr wenig!“ ſagte Ewald gelang⸗ an ſeiner Seite eine Stimme vernahm, welche ihm in dieſem Moment doppelt weilt. Aber ſeine Gelaſſenheit ſchien garnicht nach dem Wunſche des Anderen unangenehm klingen mußte. zu ſein. Die Enden ſeines Schnurrbarts zuckten ungeduldig, und in etwas„Habe ich die Ehre mit Herrn Aſſeſſor Walter Dankwart?“ ertönte es weniger oberflächlichem Tone als vorhin nahm er nach einer kleinen Weile das kühl und geſchäftsmäßig, und da ſich Walter haſtig umwandte, ſah er, daß Geſpräch wieder auf. Wildberg eine Viſitenkarte in der Hand hielt, die allem Anſchein nach dieſelbe „Uebrigens möchte ich Ihnen allerdings rathen, lieber Baron, Ihren Wider⸗ war, welche er vor einer halben Stunde dem Offtzier übergeben. Er bejahte ſacher nicht zu unterſchätzen. Er legte ſeine ſo verteufelte Ernſthaftigkeit an den kurz, und in unverändertem Ton fuhr der Andere fort: Tag, daß ich zehn gegen eins wetten möchte, es iſt ſeine feſte Abſicht, ſich für„Mein Name iſt Wildberg, und ich komme im beſonderen Auſtrage meines ſeine Kugel die beſte Stelle in Ihrem irdiſchen Menſchen auszuſuchen. Da Sie Freundes, des Varon von Denkhauſen. Die beſonderen Umſtände, welche Ihnen den erſten Schuß haben, werden Sie gut thun, den Beweis für Ihre Geſchick⸗ ja bekannt ſind, müſſen es entſchuldigen, wenn ich mir erlaube, Sie zu einer lichkeit nicht erſt beim zweiten zu erbringen.“ ſo ſpäten Stunde und hier auf der Straße anzureden. Meinem Freunde iſt Ewald ſtrich ſich mit einer nervöſen Bewegung das Haar aus der Stirn. eine raſche Erledigung des Ehrenhandels dringend erwünſcht, und ich wäre „Das Alles werden wir ja ſehen,“ ſagte er kurz abweiſend.„Ich glaube, Ihnen dankbar, wenn Sie mir ſogleich behufs unſerer Verabredung eine Viertel⸗ Ihnen ſchon mitgetheilt zu haben, daß auch ich die Sache nicht als eine Spielerei ſtunde opfern wollten.“ betrachte, aber es fatiguirt mich, ſo viele Worte darüber zu verlieren. Vielleicht Die vollendete Höflichkeit, mit welcher er ſprach, war nicht ganz frei von wäre es garnicht ſo übel, dem jungen Menſchen ſeinen Willen zu laſſen. Es eiuer gewiſſen ironiſchen Beimiſchung. Aber Walter überhörte dieſelbe gefliſſentlich gilt ja wohl noch immer für ehrenhafter, von einer fremden Piſtole zu fallen und bewahrte eine artige, aber überaus reſervirte Haltung. als von der eigenen.“„Ich ſtehe Ihnen zu Dienſten, mein Herr, und ich erſuche Sie, wenn Wildberg ſchenkte ſich das dritte Glas Wein ein und entzündete ein neues Ihnen der Ort genehm iſt, mich in meine Wohnung zu begleiten. Sie iſt kaum Streichhölzchen. Erſt nachdem er ſich überzeugt hatte, daß der Brand ſeiner CEigarre hundert Schritte von hier entfernt!“ nichts zu wünſchen ließ, antwortete er auf die letzte Aeußerung des Offtziers⸗ „Man merkt's Ihnen doch an, lieber Herr Baron, daß Sie noch recht Wildberg verneigte ſich zuſtimmend. „Sie ſind ſehr gütig, Herr Aſſeſſor! Zu Ihrer Beruhigung kann ich jung ſind!— Eine getäuſchte Liebeshoffnung, ein etwas empfindlicherer Verluſt von vornherein erklären, daß ich Ihre Zeit nicht lange in Anſpruch nehmen im Spiel, das ſind Dinge, die auch dem Glücklichſten zuweilen zuſtoßen, und werde. Die Vorſchläge meines Auftraggebers ſind glücklicherweiſe von einer ſo wegen deren kein Menſch von einiger Lebenserfahrung mehr an das Todtſchießen klaren und beſtimmten Form, daß uns die Erzielung eines Einvernehmens kaum denkt. Heute mir, morgen dir! ſo heißt's bei den Karten wie in der Liebe.“ wenige Minuten koſten wird.“ Und wie zwei gute Freunde traten ſie nebeneinander in das ſo überaud Gortſetzung folgt.) beſcheiden eingerichtete Zimmer des Aſſeſſors. Während von dem Garten her durch das offene Fenſter die zart verſchwimmenden Klaͤnge eines Klavders d. Seite. General⸗Anzeiger 25. Februar. Sungſ Haehen E. N2, 9. aur E. 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Die Zerſtreuungen, denen er ſich während der Nacht hingegeben hatte, mußten wohl von ſehr aufregender und abſpannender An eweſen ſein, denn das ſchöne Geſicht des jungen Capaliers war von einer leichenhaften Bläſſe überzogen, und ſeine brennenden Augen ſchienen tiefer als ſonſt in ihren Höhlen zu liegen. Den Burſchen, der ihn in dem ſogenannten Arbeitszimmer erwartet hatte, wo er auf einem Stuhle ſanft und ſelig einge⸗ ſchlummert war, ſchickte Ewald mit einem rauhen Befehl zu Bett; er ſelbſt aber dachte auch jetzt noch nicht daran, ſein Lager aufzuſuchen. Mit ſtarken Schritten wanderte er wohl eine halbe Stunde lang ruhelos auf und nieder. Dann warf er ſich in einen Seſſel, zog den zerknitterten Brief, welchen er am Abend Wildberg gezeigt hatte, aus der Taſche und vertiefte ſich lange in das Studi⸗ um deſſelben, obwohl er die wenigen Zeilen ſicherlich längſt auswendig wußte. Das Schreiben war von ſeinem Oheim Felix von Denkhauſen, und er theilte ihm den Vermählungstag Antoniens mit, unter dem Hinzufügen, daß es der ausdrückliche Wunſch der Braut ſei, Ewald möge an dieſem Tage nicht in Hattendorf erſcheinen. „Daß Du darin keine Zurückſetzung zu erblicken haſt, mein lieber Neffe,“ ſchloß der Baron ſeinen Brief,„bedarf wohl kaum einer beſonderen Verſicher⸗ ung, Ich ſelbſt kenne zwar Antoniens Beweggründe nicht, aber ſo weit ich ſie zu erratheu vermag, kann ich ihnen nur meine volle Zuſtimmung geben, und ich brauche nicht erſt an Deine Cavaliersehre zu appelliren, um der unbeding⸗ ten Berückſichtigung ihrer Bitte von Deiner Seite ſicher zu ſein.“ Noch einmal drückte Ewald das Blatt wüthend in der geballten Fauſt zuſammen und ſchleuderte es in einen Winkel. „Wie wohlfeil ſich der Herr Oheim mit dem Appell an meine Ehre aus der Verlegenheit zu ziehen hofft,“ murmelte er ingrimmig.„Aber es thut mir leid, vaß ich Euch diesmal nicht zu Willen ſein kann! Wer nichts mehr zu verlieren hat, braucht auch den Skandal nicht zu fürchten. Ehe ich ſie dem dürren Schurken überlaſſe, will ich lieber mit ihm zuſammen zur Hölle fahren!“ Er riß die Knöpfe ſeines Uniformrockes auf, der ihm plötzlich zu eng zu werden ſchien, und füllte ſich ein Glas aus einer Weinkaraffe, die neben ſeinem Schreibtiſche ſtand, mit dunkelrothem Wein. Dann zündete er ſich eine Cigarre an, und ohne ſeine Kleidung abzulegen, ſtreckte er ſich auf das Sopha, die offenen Augen ſtarr zur Decke empor gerichtet, wo die blauen Dampfwölkchen in phan⸗ taſtiſchen Figuren auseinander floſſen. So fand ihn wachend und mit ſchlaffen, übernächtigen Geſichtszuͤgen der junge Tag. Der arme Burſche, der ſich kaum zwei Stunden der bequemen Bettruhe hatte erfreuen dürfen, wurde ſchon um 6 Uhr durch ein heftiges Klingeln an der Wohnungsthür aufgeſchreckt. Mit vom Schlafe noch halb umflessten Augen öffnete er einem eleganten Herrn, der ihn ohne viele Umſtände bei Sule ſchob und an Ewald's Thür klopfte. „Guten Morgen, Wildberg!“ rief ihm der Offtzier ohne ſonderliche Ueber raſchung entgegen.„Sie ſind pünktlich im Dienſte der Freundſchaft,— das muß man Ihnen laſſen! Die langweilige Angelegenheit iſt doch hoffentlich in Ordnung, wie?“ „Vollkommen in Ordnung!“ gab der Andere gleichzeitig zurück, indem er ſich in einen Seſſel fallen ließ und ohne beſondere Aufforderung eine Cigarre aus dem Kiſtchen nahm.„Ihr Gegner war ſo nachgiebig, als wir ihn nur wünſchen konnten. Er acceptirte dieſe Bedingungen, die ihm bei einigem guten Willen Ihrerſeits nothwendig den Hals brechen müſſen, mit einer ſo vornehmen Gelaſſenheit, als handle es ſich um die Vorbereitungen zu einem Picnic.— Haben Sie es denn im Ernſt auf das Leben des armen Burſchen abgeſehen, cher Baron?“ „Er hat mich auf das Niederträchtigſte inſultirt, und ich ſehe nicht ein, weshalb ich ihn ſchonen ſollte. Wie ich heute die Welt und die Menſchen an⸗ ſehe, iſt mir's gerade recht, Einen von ihnen vor der Piſtole zu haben!“ „Puh!— Man könnte ſich ja beinahe vor Ihnen fürchten!— Aber ich begreife das— bin ſelber nur zu oft in einer ähnlichen Stimmung geweſen.“ Sein leichtfertiger Ton mochte Ewald verletzen. „Wie ſteht's alſo mit der Affaire?“ fiel er ihm ungeduldig in's Wort, haben Sie abgemacht?“ „Heute Vormittag zehn Uhr beim Kugelfang. Sie haben doch keinen Dienſt?“ „Nein! Aber warum ſo ſpät?— Ich kann gerade in dieſen Tagen Zeit nicht nutzlos vergeuden.“ „Es ließ ſich nicht anders arrangiren! Schließlich müſſen wir doch die herkömmlichen Formen beobachten und dem Aſſeſſor Zeit laſſen, ſich nach einem Zeugen umzuſehen.“ „Nun, mir gilt es gleich! Ich verlaſſe mich da ganz auf Sie!“ „Und Ihre Angelegenheit iſt in guten Händen! Wiſſen Sie übrigens auch, daß dieſer Herr Aſſeſſor Dankwart ſchon im Kaffeehauſe neben uns ſezz daß er vielleicht ſogar unſer Geſpräch belauſcht hat?“ „Welches Geſpräch?“ fraate Ewald zerſtreut. Er legte der Duellangelegen⸗ „was meine Comploir einer Maun⸗ heimer Cigarreufabrik wird ein 1 5 Lehrling unter günſtigen Bedingungen geſucht. Offerten unter M. M. 2822 an die e Auslande Für das tellung ſucht, velcher Brauche und ou, wende ſich vertrauens⸗ vol, an W. Hirſch's conceſſ. kaufm. Stellenvermittlungsbureau in Mann⸗ heim d 4, 1 und Frankfurt a. M. Haſengaſſe 9. 2324 722— ef 77 1 197 77 CTüchtige Packfaßkübler zum ſofortigen Eintritt gefucht, von wem? Zu erfragen in der edition ds. 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Unſeren Mitglisdern ſowie den einge⸗ ladenen Gäſten zur Nachricht, daß in Jolge des bei unſerer Großherzoglichen Famiſie durch das Ableben des Prinzen Ludwig eingetretenen Trauerfalles unſer Stiftungsfeſt bis auf Weiteres verlegt iſt. Näheres erfolgt durch Bekanntmachung und Anſagen durch unſeren Diener. 3110 Der Vorſtand. Awerſperein der zanrer und Steinhauner Mannheims. „Sonntag, den 26. Febr. Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal Beichtſtuhl, K 4, 1. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Badekarten à 40 Pfg. bei Kaſſter M Werner, H 7, 2, zu haben ſind. 2988 Der Vorſtand. Arbeiter⸗ Fortb.⸗Verein.( R 3, 14. Die Hauptverſammlung der Medizinal⸗ ſopie die der Sparkaſſe⸗Mitgl. findet Montag, 27. Abends 9 Uhr, im Local ſtatt; Tagesorduung: Rechenſchaftsbericht. Zahlreiche Beteilig⸗ ung iſt erwünſcht. Un ſer Ball findet nicht am 4. ſondern 1 0 den 17. März im Ballhauſe att. 30661 Der Vorſtand. Mercuria. Wegen Ablebens Sr. Großherzogl Hoheit des Prinzen Ludwig von Baden findet unſer 3135 Ausfiug nach Küferthal nicht am 26, dſs., ſondern am Sonntag, den 4. März ſtatt. Der Vorſtand. Maunheimer Kellnerverein. Bez.⸗Berein des Deutſchen Kellner⸗ bundes Leipzig. Freitag Nachmittag 3 Uhr Vorſtandsſitzung. Von 4 Uhr ab: Zuſammenkunft der Mitglieder im Lokal. 3125 Musikverein. Freitag, 24. Febr. 3061 TObe für Sopran und Alt Nachm. 3½ Uhr, für Tenor und Baß Abends 7½ Uhr. „Olymp“. Sonntag, den 26. Februar 1888 Augfiug nach dem Waldhof Badiſcher Hof“), wozu Freunde und Bekannte des Ver⸗ eind echt einladet 3182 Der Vorſtand. Inlsderein der deulſchen Fiſchler (Schreiner) und verwandten Zerufsgenoſſen. Samſtag, den 25. Februar 1888, 5 Mit anderen hieſigen Möbelgeſchäften ſtehe in keiner geſchäftlichen 650 Abends halb 9 Uhr Mitgliedrt⸗ erſammlung im L okal zum„Halben Mond“. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Verſchiedenes, 3. Auf⸗ nahme neuer Mitglieder. 3143 — Der Vorſtand. m Friſiren zu Hochzeiten 92 waften emöfiehlt ſich atl Steinhrunn. d 2, 16 Damen⸗Friſeur d 2, 16 neben dem ſchwarzen Lamm 9626 Meu' Pfälzer Weinfube 6 5, 24 1 Empfehle als Spezialität hochfeinen Forſter Traminer per Liter Mk. 1. 2706 A. Ehrhard. Pianino für 455 Mark, neu, kreuzf. Metall⸗ ſtimmſtock, wegen Wegzug zu verkaufen. Anzuſehen von—3 Uhr Nachmittags E3, 14, 8. Stock. 3124 Eine Ladeneinrichtung 3 Meter 1 nebſt Glasaufſatz ſowie die Theke 1,80 Meter lang, nebſt einem Wandglas⸗ ſchrank, u. ein neuer moderner Füllofen mit 2 Röhren man kann aber uur ein Rohr wenn man will brennen. 8106 D 2, 7. Eine t Kleidermacherin empfſehlt ſich i. Anfertigen v. Koſtüms, Haus⸗ und Kinderkleider, bei billigſter Berech⸗ nung. Dienſtmädchen w. berückſichtigt. —9 6 J4 No. I2Za, 3. St. 2812 tlakoniſſenhaus⸗Kapelle. Freitag. 9 Uhr Abendgoktesdienſt. err Stadtpfr. Greiner. unagoge. Fan 24. Februar, Abds. 5 Uhr amſtag, 25. Februar, Mgs. 9¼ Uhr Purim. Senſtag, 25. Abs. 6 uhr 10 M. Predigt. Ir. Stadtrabbiner Or. Steckelmacher. Sonntag, 26. Mgs. 7 Uhr. K. 3064 Freitag Abend 8 Uhr(24. Febr.) Arb. Il. Gr. General⸗Anzeiger Samſtag, den 5, 7 Wolfsschlucht B 5, 7. Sechlacht-PFest. 3181 25. Februar 9+. V i Kaufmänniſcher Verein. Samftag, den 25. Febr. 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Reeitation des Herrn Carl de Carro aus Augsburg. Für Nichtmitglieder ſind Eintrittskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhandlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintrikt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen, Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 80481 urn- Verei derein In Folge Ablebens Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Lndwig von Baden findet der auf Samſtag, den 25. d. Mts. angeſetzte Herrenabend bis auf Weiteres nicht ſtatt. 3127 Der Vorſtand. W en ee Die Humoriſtiſche Abend⸗Unterhaltung mit Tanz findet Samſtag, den 25. Februar in Folge Ablebens Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Ludwig nnicht ſtatt. Der Vorſtand. robe am Montag, den 27. Februar fällt aus. 3136 Lledler Hhalle. Unſere verehrlichen Mitglieder werden hierdurch benachrichtigt, daß, das auf Sonntag, den 26. Februar Nachmittags 4 Uhr im kleinen Saale des Saalbaues, anberaumt geweſene 3118 Der Vorſtand. von 10 2 2 62 2 Salon⸗, Wohn⸗, Speiſe⸗ und Schlafzimmereiurichtungen& und Matratzen, Sophas ꝛc. zu billigſten Preiſen. Humor. Familienkränzchen eingetretener Hinderniſſe wegen, bis auf Weiteres verſchoben werden muß. eeeee eeeeeeeee Möeöbelfabrik Aatob J. fel Aob d. feis empfiehlt großes Lager in: 8 Polster- und Kastenmöbel eigener Fabrikation. in großer Auswahl ſtets vorräthig. 94551 3 Einfache polirte und lackirte Möbel, Bettladen mit Roſt 85 Bettfedern, Roßhaare, Teppiche, Möbelſtoffe. 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