dob biel.— gen. 82— 14. gerbei- tracht —143 5 bel. 5 —g8, ele.) t in teten noth- kens- eine ugen all nur an mit vohl den jen, er opf nen alte ſrer erſt nft ſch. ge⸗ cht⸗ ſich fte ttel jer ten or lit ſte — 11 in lt Abonmnement: ies der Stadt Mannheim und Umgebung. 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenaemmen. 8 Mannheimer Volksblatt. Inſerste Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pig. Nr. 50. Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Der Raiſer empfing im Laufe des Sonnabends den Flügeladjutanten des Großherzogs von Baden, Major Freiherrn von Schönau, welcher den kaiſerlichen Majeſtäten noch die offtzielle Mittheilung von dem erfolgten Ableben des Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden überbrachte, und nahm darauf verſchiedene perſönliche Meldungen hoher Offiziere entgegen. Später arbeitete der Kaiſer noch längere Zeit mit dem Chef des Militärkabinets, General⸗ Adjutant v. Albedyll, und hatte am Nachmittage vor dem Diner eine Konferenz mit dem Reichskanzler Fürſten Bismarck. Am Sonntag, den 26. ds. Mts., Vormittags findet im königlichen Palais bei den kaiſer⸗ lichen Majeſtäten ein kleiner Gottesdienſt ſtatt, welcher vom Ober⸗Hof⸗ und Domprediger Dr. Kögel abgehalten werden wird. * Jleber das Vefinden des deutſchen Kronprinzen ſchreibt das„British Medical Journal“: dDa ſo viele entmuthigende Gerüchte in voriger Woche im Umlauf waren, freuen wir uns, in der Lage zu ſein, aus beſter Quelle eine Verſicherung zu ertheilen, welche die Wir⸗ kung haben wird, die öffentliche Beſorgniß zu beſchwichtigen. Der Kronprinz fängt jetzt an befriedigende Fortſchritte zu machen; die Urſache der von einigen Anfangs dieſer und Ende voriger Woche veröffentlichten Bulletins erwähnten un⸗ günſtigen örtlichen Symptome war hauptſächlich mechaniſch. Die zuerſt in den Kehlkopf eingefügte Canüle paßte nicht gut und es entſtand einiger Verzug in der Erlangung einer, die beguem getragen werden konnte. Dieſe Schwierigkeit iſt be⸗ wältigt worden; 5 eine Canüle großen Kalibers, in England beſonders gefertigt, iſt jetzt eingefügt worden und die durch die ſchlechtpaſſenden Canülen erzeugte Reizbarkeit verſchwunden. Der Kronprinz iſt jetzt nicht allein im nde, durch die Canüle mit Leichtigkeit zu athmen, ſondern Jurch Zuhalten der c vermag er in kräftiger, obwohl heiſerer Stimme zu ſprechen und eine Unterhaltung mit Leichtigkeit zu führen. Da die Operation erſt vor 14 Tagen vollzogen wurde, darf dies als ein äußerſt befriedigendes Refultat betrachtet werden. Was die wahre Natur der Krankheit des 1 welche die Verſtopfung der Kehle verurſachte und den Luftröhrenſchnitt nothwendig machte, be⸗ trifft, ſo iſt kein neues Licht darauf geworfen worden allein wir hören, daß die Schwellung auf der vechlen Seite des Kehlkopfes weſentlich nachgelaſſen hat.“ Mit dieſer Mittheilung der engliſchen medieini⸗ ſchen Zeitſchrift, ſtimmt das, was Dr. Mackenzie dem Berichterſtatter der„Nationalzeitung“ geſagt haben ſoll, nicht. Dieſer ſchreibt nämlich: Herr Mackenzie bezeichnet mir die Meldung des „Britiſh Medical Journal“ als unwahr; es ſeien ſo⸗ wohl deutſche, als engliſche Canülen abwechſelnd ange⸗ wendet worden und augenblicklich iſt eine deutſche Canüle im Gebrauch, welche vorausſichtlich dauernd liegen bleiben wird. Daß Reizungen durch die Canülen vorgekommen, muß nochmals enſchieden beſtritten werden. Am vergangenen Samſtag Nachmittag hat das engliſche Geſchwader unter Admiral Sir Hewett dem deutſchen Kronprinzen Leuilleton. — Die Austreibung des Schwarzen. Ein Bericht⸗ erſtatter erzählt dem„Frankfurter General⸗Anzeiger“ folgende niedliche Geſchichte: Vor Kurzem erſchien bei einem Haus⸗ errn auf der Neuen Kräme der Schornſteinfeger, um ſeiner flicht in dem alten Kamine zu genügen.„Bleiwe Se drauße,“ ſagte der alte Hausherr, Se ſin geſtern nett komme, un da hab' ich dorch'n Annern butze loſſe.“ Der Schorn⸗ ſteinfeger proteſtirte dieſes Verfahren, erklärte, er ſei verantwortlich wenn's brenne und fuhr trotz der Gegenreden des Hausherrn munter in den Schlot hinein.„Geh'n Se eraus ſag ich, odder's muß Ihne ä Gewitter uff's Dupe foahrn,“ bemerkte ihm der Hausherr und begann ſich aufzu⸗ regen, denn der Schwarze kratzte recht hörbar, um ihn zu ärgern.„Wolle Se mache, daß Se aus dem Schornſtää erauskomme,“ exſuchte ihn der Kunde energiſcher und: Fritz, dhun Se doch dem Herrn den Gefalle,“ pflichtete die Haus⸗ hälterin bei. Der mechante Kaminfeger hörte nicht und an⸗ ſtatt aller Antwort flog dem im Flur ſtehenden Pärchen eine gehörige Portion ſchwarzen Puders ins Geſicht.„Marie, laaf uff dei Bolezei un hol mer'n Schutzmann: ich will doch ſeh', ob ich mer ſn Schornſtääfriedensbruch gefalle zu loſſe brauch“, tobte der Hausherr und wiſchte ſich den Ru aus dem Geſicht, während Marie davoneilte und bal mit dem Mann des Geſetzes wiederkehrte.„Wollen Sie man aus dem Schornſtein herauskommen“, ſing der Be⸗ gate die Unterhaltung mit dem„Schwarzen“ an,„Sie baben jar kein Recht nich, ſich in fremdes Eigenthum ger⸗ umzutreiben.“— Der Kaminfeger rührte ſich nicht.—„Der Ferl hört nett eber uff, bis ich in de Schornſtää komm“, ließ ſich der Hausherr wieder vernehmen, worauf der Schwarze ein fanatiſches Gelächter aus dem Kamin erſchal⸗ len. Das wurmte den Beſitzer des Schlotes, er riß eine jener alten, großen Kaminthüren auf und ſagte dem Polizei⸗ beamten:„Steige Se enin und hole Se mer den Menſch eraus!!—„Danke ſchön“, erwiderte der Aufgeforderte, jehen Sie man vor, Sie ſind hier zu Hauſe“—„Wogß à Zumuthang. Jor woas bezahl ich dann mei Steuer? Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. —...........— eine Huldigung bereitet. Da das Geſchwader ſchon am Tage zuvor erwartet worden war, hatten am Freitag Nachmittag Prinz Heinrich, der Großherzog von Heſſen und Prin⸗ zeſſin Irene den Aviſo„Barbarigo“ beſtiegen, um zu⸗ gleich mit dem hier ankernden Torpedoboot dem von Genua kommenden engliſchen Geſchwader entgegen zu fahren. In der Erwartung, daß aus dieſem Anlaß der Kronprinz ſichtbar werden würde, ſammrlte ſich ein zahl⸗ reiches Publikum vor der Villa Zirio. In der That zeigte ſich der Kronprinz um 2 Uhr hinter geſchloſſenem Fenſter und dankte für die Grüße der Anweſenden durch Schwenken eines weißen Taſchentuchs; er ſetzte ſich dann am Fenſter nieder und blieb einige Zeit im Geſpräch mit der Kronprinzeſſin und der Prinzeſſin Victoria ſichtbar. Als die engliſche Flotte am Sonnabend endlich vor der Rhede von San Remo erſchien, war der Kronprinz während weniger Augenblicke auf dem Balkon ſichtbar, grade als das engliſche Geſchwader vorüberdampfte. Der Kronprinz, welcher ziemlich gut ausſah, war in Uniform; er grüßte, mit der Hand, winkend, die verſammelte Menge. Nachdem er den Balkon verlaſſen hatte, ſchloß er die Fenſter mit eigener Hand, hinter welchem er während des einſtündigen Manövers der engliſchen Kriegsſchiffe ſichtbar bſieb. Er hatte eine ſehr befriedigende Nacht gehabt, ſein Schlaf war nur einmal oder zweimal unterbrochen, der Huſten beläſtigte ihn weniger und auch der Auswurf hatte nachgelaſſen. Fieber war nicht vorhanden. Uebrigens ſcheint dieſer andauernde Auswurf und der hartnäckige Huſten den behandelnden Aerzten Sorge zu bereiten, ſo daß eine Berufung des berühmten Klinikers Kußmaul einſtimmig beſchloſſen worden iſt. Der Reichs⸗Anzeiger meldet dieſelbe mit folgendem Wortlaut: San Remo, 25. Febr., 10 Uhr 50 Min. Vormittags. Die Nacht brachte Sr Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen einen mehrſtündigen erquickenden Schlaf. Wegen Fortbeſtehen des Huſtens und Aus⸗ wurfes iſt mit Höchſter Genehmigung Sr. Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit der von den Unterzeichneten in Vorſchlag gebrachte Geheime Rath Prof. Dr. Kußmaul aus Straßburg zur Konſultation hierher berufen worden. Maclenzie. Schrader. Krauſe. Hovell. von Bergmann. Bramann. Die Diagnoſe Kußmauls.“ Die neueſten Nachrichten vom Sonntag Nachmittag auten: Der Kronprinz hat gut geſchlafen und iſt um 10 Uhr aufgeſtanden. Das Befinden iſt befriedigend. Pro⸗ feſſor Bergmann glaubte, daß die Lunge krank ſei; Profeſſor Kußmaul hat Mittags die Lunge unterſucht und dieſelbe durchaus geſund gefunden. Es herrſcht kaltes Regenwetter. Der„Reichsanzeiger“ veröͤffentlicht folgende Depe⸗ ſche aus San Remo, 26. Februar, 2 Uhr 1 Min. Nachmittags: Das Allgemeinbefinden und der Schlaf Sr. kaiſerl, und königl. Hoheit des Kronprinzen waren gut, Huſten und Auswurf etwas weniger, die meinte unſer Frankforter und:„Na, im Schornſtää braucht der Schutzmann nett erumzulagfe“, höhnte der belagerte Kaminfeger.„No, do verſchaff ich mer ſelbſt Recht“, ſchrie nun in höchſter Wuth der Beſitzer des Hauſes, ſtürzte in die Küche, holte einen Eimer mit Waſſer, lief einen Stock höher und: Platſch ſauſte das kalte Naß in den Schornſtein hinab, aus dem der Kaminfeger triefend und fluchend her⸗ vorkroch. An allen Gliedern zitternd, gab er ſeinen Namen zu Protokoll, um ſich demnächſt wegen Hausfriedensbruchs, 8 im Schornſtein, vor den Richtern zu verant⸗ worten. — Muſikliebe auf der Gallerie. Seit einiger Zeit, ſo ſchreibt die„Wiener Preſſe“ ſpielen ſic in unſerem Hof⸗ burgtheater während der Vorſtellungen kleine muſikaliſche Epiſoden ab. Auf der vierten Galerie des Burgtheaters nden ſich nämlich von Zeit zu Zeit Perſonen ein, welche ch, wenn die ihre Aufmerkſamkeit erſchöpft haben, durch muſikaliſche Scherze zu erheitern verſuchen. Wie nämlich im Publikum ſchon mehrfach bemerkt wurde, ertönt von Zeit zu Zeit die im Orcheſterraume aufgeſtellte Keſſel⸗ pauke ohne ſichtbare Veranlaſſung. Der Umſtand, daß die Mitglieder des Orcheſters ſich gewöhnlich nach vollbrachter Entr gcte⸗Muſik in Privatleben zurückziehen und daher keine menſchliche Seele im Orcheſter zu erblicken iſt, erhöht die Schauerlichkeit der geiſterhaften Paukenſchläge Wie nun konſtatirt wurde, werden die dumpfen Trommelwirbel in der vierten Dimenſion des Juchhe juſt über der Theaterloge mit⸗ telſt Kupferkreuzer und Orangenſchalen orgebracht, die mit artilleriſtiſcher Geſchicklichkeit auf das der Keſſelpauke geworfen werden. Geſtern Abend erſcholl abermals während des erſten Aktes der„Alltäglichen Geſchichte“ ein mächtiger aukenſchlag, dem ein leichtes Kollern nachfolgte. Der Pau⸗ enſchläger im Orcheſter, welcher ſchon mehrmals Kreuzer auf ſeinem Inſtrumente gefunden hatte, war geſtern auf ſeinem Orcheſterplatze ſitzen geblieben, um ſeinem anonymen Concurrenten auf die Spur zu kommen. Als der Pauken⸗ ſchlag ertönte, blickte er auf die Galerie, woſelbſt zwei junge Mädchen unter ſeinem forſchenden Blicke tief errötheten, und ea auf die Pauke, auf welcher ein großes Stück Orangen⸗ chale lag. Der Vorſall wurde der Polizei gemeldet, die eine ee Dienſtag, 28. Februar 1888. Unterſuchung der Bruſt ergab keine Zeichen eirer Lungenaffektion. Mackenzie. Schrader. Krauſe. Hovell. von Bergmann. Bramann. Kußmaul. Als die Urſachen der Berufung Kußmanls theilt der Berichterſtatter des„B..“ heute Folgendes mit: Als die Aerzte ſahen, daß die Heilung des Kron⸗ prinzen nach der Tracheotomie weit langſamer von Statten ging, als das gewöhnlich der Fall iſt, verurſachte dies natürlich die größte Beſorgniß, und die Aerzte zogen in Erwägung, auf welche möglichen Urſachen das ſchwache Rekuperativ⸗Vermögen des Kronprinzen wohl zurückge⸗ führt werden müſſe. Da Lungenaffektionen bekanntlich häufig auf die Tracheotomie folgen, ſo war es natürlich, daß die Aufmerkſamkeit der Aerzte ſich ganz beſonders auf die Lunge des Kronprinzen richtete. Da Profeſſor Kußmaul als vorzüglicher Arzt bekannt iſt, welcher den Lungenleiden ſeine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet hat, ſo ſchlug Profeſſor v. Bergmann deſſen Berufung zur beſonderen Berichterſtattung über die Lunge des Kronprinzen vor. Inzwiſchen iſt Kußmaul eingetroffen, er hat die Anſicht Bergmanns über Vorhandenſein einer Lungen⸗ affektion entkräftet, Huſten und Auswurf dauern fort, und das deutſche Volk ſteht vor einem neuen dunkeln Räthſel mit neuer ſchwerer Sorge. * Die ruſfiſchen Anregungen betreffs Ordnung der Verhältniſſe in Bulgarien haben in öſterreichiſchen Regierungskreiſen günſtige Aufnahme gefunden und wird die Meinung ausgedruͤckt, es möge nicht durch Aufſtellung beſtimmter Gegenforderungen eine erneute Verſumpfung der Frage herbeigeführt, ſondern die Pourparlers über die Angelegenheit fortgeſetzt werden. Für die Erhaltung des Coburgers in Bulgarien fehlt jedes Intereſſe. Es koͤnnte vielleicht in der Bildung einer unabhängigen Partei in der Sob⸗ ranje ſelbſt ein Mittel gefunden werden, um eine prak⸗ tiſche Rückkehr auf den Boden des Berliner Vertrages und die Wahl eines neuen Fürſten herbeizuführen. Nach den vorliegenden Nachrichten würde Rußland nicht abge⸗ neigt ſein, Oeſterreich in Betreff der bulgariſchen Frage entgegen zu kommen und namentlich von der Einſetzung eines ruſſiſchen Kriegsminiſters und anderer höherer Be⸗ amten in Bulgarien abzuſehen, wenn Oeſterreich bezüg⸗ lich ſonſtiger Forderungen Rußland entgegen kommen und namentlich den nöthigen Zwangsmaßregeln, wie die einer Blokade der bulgariſchen Häfen, zuſtimmen würde. Die Erklärung der„Nord. Allg. Ztg.“, zu der Ungeſetzlichkeits⸗Erklärung ſeitens der Türkei ſei eine Vereinbarung aller Mächte unnöthig, bezeichnet die„No⸗ woje Wremja“ als die beſte Antwort auf die Rede Salisburys und plaidirt dafür, Rußland möge demgemäß handeln, zumal Oeſterreich und Eng⸗ land unbedingt die Beantwortung der ruſſiſchen Vor⸗ ſchläge hinauszuſchieben verſuchen würden. Aus St. Petersburg meldet das Reuter ſche Bureau, die Türkei habe ſich bereit erklürt, wenn eine Vereinbarung aller Mächte gegen Fürſt ſtrenge Beaufſichtigung der muſikliebenden vierten Galerie anordnete. 955 — Der nervöſe Zar. In Petersburg fand vor einigen Tagen beim Großfürſten Sergius ein Koſtümfeſt ſtatt, bei welchem die Zarin im Gewande einer däuiſchen Braut er⸗ ſchien. Als der Zar, der erſt lange nach Beginn des Feſtes eintraf, ſeine Gemahlin erblickte, röthete ſich ſein Geſicht vor Unwillen, und er ſagte ſeiner Gemahlin:„Wechsle die Toi⸗ lette! Ich kann nicht daran denken, wie Hir der Gedanfe kam, nochmals ein Brautgewand anzulegen.“ Die Zarin, die ſich durch dieſe Rüge beleidigt fühlte, verließ ſofort den Sagal, ohne jedoch, wie man hoffte, noch einmal dorthin A0 kehren. Nach einer Weile ſchien es, wie die„W. Allg..“ berichtet, den Kaiſer zu reuen, daß er ſo ſehr ber Eingeb ung gefolgt war; er ſandte einen Adjutanten in den Winterpglaſt mit der Weiſung, die Zarin zu bewegen, in veränderter Toi⸗ lette nochmals im Hauſe ihres Schwagers zu erſcheinen Allein Ihre Majeſtät hatte ſich bereits zur Ruhe begeben. — Die Fußböden der Turnhallen hetreſfend. Von großer Wichtigkeit für den erfolgreichen Betrieh tur⸗ neriſcher Uebungen in geſchloſſenen Räumen erſcheint die Beſchaffenheit des Fußbodens. Bis jetzt waren in deutſchen Turnhallen zu finden: mäßig gelohete Erde, vermiſcht mit einer Lage Sand, oder Lohe, oder Reishülſen, daneben ge⸗ dielte, aus Holz hergeſtellte oder aus feſtgeſtampftem Lehm beſtehende Bodenflächen. Die Hamburger Turnerſchaft von 1816, der älteſte deutſche Turnverein, will nunmehr bei dem Bau ihrer neuen Turnhalle, wofür eine Summe von 190,000 Mark beſtimmt iſt, den Verſuch machen, den Fußboden aus aus dem in manchen grbßeren Städten bereits eingeführten eeeeee in Ziegelſteinaröße auf einem Kon⸗ — SeneralAugeiger⸗ 28. Februar: b, eine diesbeg⸗ abzi aber keine weiteren zu ergreifen. Wie aus wird Fürſt Ferdinand im Falle eines der Mächte behufs Illegalitätserklärung ſeiner Herrſchaft und auf die Aufforderung, derſelben zu entſagen, zwar die Regierung niederlegen, aber das Reſultat der neuen Fürſtenwahl, die ſicher zu ſeinen Gunſten ausfallen dürfte, in Bulgarien ab⸗ warten.— Aus der höchſten Geſellſchaft. Aus ſicherer Quelle erhält der„Schw. Merk.“ über den Geſundheitszuſtand 85 des Königs Karl von Württemberg folgende zuverläſſige Nachricht: Die ſeit Jahren ſchon beſtehende Affektion der Lunge, von welcher der König in einem milderen Klima Heilung ſuchte, ge⸗ ſtaltete ſich in letzter Zeit zu einer ſo heftigen Erkrankung, daß eine Zeit lang die ſchwerſten Beſorg⸗ niſſe gerechtfertigt waren. Bei der Ankunft des Pro⸗ feſſors Liebermeiſter in Florenz war die äußerſte Ge⸗ fahr bereits vorüber und der Zuſtand des hohen Pa⸗ tienten beſſerte ſich ſoweit, daß eine ernſte Gefahr nicht mehr vorliegt. Ein Rückfall würde jedoch abermals Gefahr bringen und es iſt deshalb für längere Zeit die größte Vorſicht und Schonung nothwendig. Dem engliſchen Geſellſchafts⸗Journale„Piccadilly“ zufolge wird der Prinz von Wales bei dem im Buckingham⸗Palaſt zur Feier ſeiner ſilbernen Hochzeit ſtatifindenden Galadiner die Verlobung ſeines älteſten Sohnes mit der Prinzeſſin Alexandra von Griechenland, und ſeiner älteſten Tochter, der Prinzeſſin Victoria, mit dem helleniſchen Kronprinzen ankündigen. Gleichzeitig wird auch die Verlobung der Prinzeſſin zouiſe von Wales, angeblich mit einem ruſſiſchen Groß⸗ fürſten, angezeigt werden. Zwei Töchter des Fürſten Nikita von Montenegro ind in Wien eingetroffen auf dem Wege nach Peters⸗ zurg. Die älteſte ſoll zur Frau eines dem Fürſten Nikita entfernt verwandten Woiwoden auserſehen ſein, velchen Rußland zum Nachfolger des Prinzen Fer⸗ Anand in Bulgarien vorzuſchlagen beabſichtigen ſoll. Deutſches Reich. Berlin, 26. Febr. Der„Reichs⸗Anzeiger“ enthält olgende Bekanntmachung: Auf Grund des§. 1 und 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeinge⸗ ährlichen Beſtrebungen der Sozialdemokratie iſt der„Ar⸗ beiter⸗Wahl⸗Verein“ und der„Unterſtützungsverein“ zu Mainz iter dem Heutigen durch die unterzeichnete Landes⸗Polizei⸗ zehbrde verboten worden. Mainz, den 15. Februar 1888. Broßherzogliches Kreisamt Mainz. Küchler. — Schreiben des Fürſten Bismarck. Die Unterſtützung, welche der allgemeinen Ausſtellung zur Unfallverhütung von Seiten der höchſten Staatsbe⸗ zoͤrden ſeither zu Theil wurde, findet einen erfreulichen Ausbruck in einem dem Geſchäftscomits zugegangenen Schreiben des Fürſten von Bismarck, welches folgender⸗ naßen lautet: „Berlin, den 23. Februar 1888. Euer Hochwohlgeboren danke ich verbindlichſt für Ihre Nittheilungen über die für nächſtes Jahr in Ausſicht genom⸗ nene Ausſtellung für Unfallverhütung. Das Unternehmen zat meine volle Theilnahme, weil ich in ihm ein Mittel ſehe, zie Fürſorge für die Arbeiter zu fördern und denſelben durch Augenſchein darzuthun, daß ihr Wohl den Arbeitgebern am Herzen liegt. Mögen Ihre humanen Beſtrebungen von Er⸗ olg gekrönt werden. 5 gez. von Bismarck. — Das Genoſſenſchafts⸗Geſetz liegt jetzt dem Bundesratbe vor. Es hat 10 Abſchnitte und 155 Paragraphen, eine überaus eingehende Begründung, celche das geſammte Genoſſenſchafts⸗Weſen behandelt, iſt jeigegeben. — Der Entwurf einer Spiritusbank in Deutſchland gelangte in der Generalverſammlung des Vereins der Spiritusfabrikanten Deutſchlands zur Vor⸗ ugendlichen Tochter. Letztere ſah kaum die Gefahr, als ſie ich auch ſchon über das an jener Stelle über fünf Fuß hohe, licht den geringſten Anhaltepunkt gewährende Bohlwerk in den Pregel ſtürzte, auf das Kind zuſchwamm und daſſelbe 9 lange über Waſſer hielt, bis vom jenſeitigen Ufer einige Männer ein Boot losgemacht hatten und Kind und Retterin zufnahmen. Jetzt iſt der hochherzigen Retterin vom Könige amter ausdrücklicher beſonderer Anerkennung ihres braven Verhaltens die Rettungsmedaille am Bande verliehen vorden. Auß den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Naturvolk. Zum Kapitel der Gefühlsäußerungen dei Naturvölkern gehört folgende Notiz: Als der Afrikareiſende Stabsarzt Dr. Ludwig Wolf das erſte Dorf der noch nie gon Reiſenden beſuchten centralafrikaniſchen Bakuba erreichte, denahmen ſich die wenigen Eingeborenen, als ſie unerwartet zum erſten Male in ihrem Leben einen Weißen, und gar noch auf einem Reitſtier ſahen, vollſtändig kopflos. Sie ſtanden unfangs wie feſtgebannt, und es ſchien, als ob ſie am liebſten eflohen wären. Einige hielten ſich dann vor Erſtaunen ſprach⸗ 195 die Hohlhand vor den Mund, Andere liefen planlos mit ihren Speeren hin und her, während eine Frau den Reiſen⸗ den mit dem Ausdruck höchſter Ueberraſchung anſtarrte und ſag dabei mit Kraftanſtrengung in die Bauchfalten kniff, ſo⸗ aß ſich der Schwerz, welchen ſie ſich zufügte, in ihrem Ge⸗ ſicht wiederſpiegelte. Als die deihr analt ſich ein wenig eruhigt hatten, unterbrachen ſie ihr auffallendes Erſtaunen über Wolf's Perſon, ſeinen Stier und Hund zuweilen durch lage. Man erklärte in einſtimmig angenommener Reſo⸗ lution das vorgelegte Projekt für durchführbar und gab dem Vertrauen Ausdruck, daß es dem Ausſchuß gelingen werde, das Projekt, welches die Zuſammenfaſſung des geſammten Spiritusbrennereigewerbes bezweckt, zur Aus⸗ führung zu bringen. In der an die Generalverſamm⸗ lung ſich anſchließenden Sitzung beauftragte der Ausſchuß des Vereius der Spiritusfabrikanten die bisherige Kom⸗ miſſton, nunmehr die Begründung der Spiritusbank für Deutſchland auf Grund des der Generalverſammlung vorgelegten Projekts endgiltig vorzubereiten. Berlin, 26. Febr. Nach einem Petersburger Privattelegramm des„Berl. Tageblatt“ erſchoß ſich dort geſtern im„Hotel de France“ der Botſchafts⸗Sekretär Prinz Hohenlohe⸗Oehringen, Sohn des Herzogs von Ujeſt. Die Gründe ſind nicht bekannt. Frankreich. Paris, 26. Febr. Die gepanzerten Küſtenwächter „Fulminant“ und„Rolland“ erhielten den Befehl, drei⸗ monatliche Proviſion und Medikamente an Bord zu nehmen.— In Grenoble verlangten 3000 beſchäftigungs⸗ loſe Arbeiter, welche ſich vor der Mairie verſammelt hatten, die Ausweiſung der italieniſchen Arbeiter und der italieniſchen Unternehmer; der grade tagende Gemeinde⸗ rath nahm die Forderung im Prinzip an. Das„XIX. Siecle“ verlangt, daß die Beamten, welche ſechs deutſchen Ingenieuren die Bereiſung der franzöſiſchen Bahnen ge⸗ ſtatteten, zun Verantwortung gezogen werden ſollen. Belgien. Brüſſel, 26. Febr. Die Kongoregierung läßt heute verbreiten, die beiden belgiſchen Offiziere, Haupt⸗ mann van de Velde und Lieutenant Worlomont, ſeien nicht, wie gemeldet wurde, getödtet, ſondern am Fieber geſtorben. Man gibt nunmehr Stanley für verloren. Rußland. Petersburg, 26. Febr. Auf Befehl des Kaiſers ſoll der Entwurf wegen der Einführung fakultativer Metallwährung durch eine Spezial⸗Konferenz unter Hin⸗ zuziehung von Repräſentanten des Börſen⸗Comités ge⸗ prüft werden. Dem„Journal de St. Petersbourg“ zu⸗ folge tritt die Konferenz am 17. März zuſammen. »Warſchau, 26. Febr. In der Homackiſchen Syna⸗ goge wurde geſtern bei dem Abendgebet durch falſchen Alarm eine Panik hervorgerufen, wobei im Gedränge 4 Frauen getödtet und 16 ſchwer verletzt wurden.(Nach einer Meldung des Wiener„Fremden⸗Blatt“ brach die Panik in 3 eines Streites aus; die Synagoge war über⸗ füllt. Aus Stadt und Cand. Maunbeim, 27. Februar. 1888. Sur Heiſetzung der Leiche des Prinzen Ludwig treffen von Berlin außer dem Prinzen Wilhelm auch Fürſt Solms und 8 Offtziere in Karlsruhe ein; ferner Baron Frederiks(Rußland), Fürſt Wrede(Oeſterreich), Graf Tauftirchen(Bayern), Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg, die Erbprinzeſſin von Reuß, Jocelyn(England), Baron Seckendorff als Vertreter des Prinzen Heinrich, der Erbprinz von Hohenzollern, Prinz Ferdinand von Hohen⸗ zollern, Prinz Radziwill und Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar. Die geſtrige öffentliche Leichenauf⸗ ſtellung wurde von Tauſenden beſucht und viele Tauſende mußten zurückkehren, ohne die Leiche geſehen zu haben. Sonntag früh um 10 Uhr war Gottesdienſt für die Fürſtlichkeiten. Prälat Doll hielt die Predigt, welcher er das Bibelwort zu Grunde legte:„Herr, wärſt Du da geweſen, mein Bruder wäre nicht geſtorben.“ Nach dem Gottesdienſt legte das Fürſtenpaar Blumen und Kränze aus San Remo nieder. Der Erbgroßherzog kommt nicht, die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, die Schweſter des Verblichenen, hat am Sonntag Vormittag um 9 Uhr die Reiſe von Kopen⸗ hagen aus fortgeſetzt und dürfte nunmehr in Karlsruhe angelangt ſein. Befohlen iſt bis jetzt eine Deputation des 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiments, beſtehend aus dem CTheater, Runſt u. Wiſſenſchaft. W. Mannheim vor 2 Jahrhunderten. III. Die Regierung Karl Ludwigs, des zweiten Sohnes des Kurfürſten Friedrich 7. von der Pfalz und Elfſa⸗ beths von England war vortrefflich; trotz neuer Kriegs⸗ drangſale ſtellte ſie den Wohlſtand und den Frieden im Lande wieder her. Die von ihm getroffenen Einrichtungen zogen Söldlinge von den verſchiedenſten Nationen in ſein Heer und vor allen Dingen war es die freie Religionsübung, die einen mächtigen Einflus auf das Wachsthum ſeines Landes, auf die Blüthezeit Mannheims ausübte. Nur das Luther⸗ thum wollte oder konnte nicht zur rechten Geltung kommen; es lebten zu der Zeit, die gegenwärtig Gegenſtand unſerer Beſchreibung iſt, nicht 60 lutheriſche Familien in Mannheim und 25 Lutheraner waren mit reformirten Frauen verheirathet; den Wunſch der Lutheraner, eine eigene lutheriſche Kirche in Maunheim zu beſitzen, konnte er alſo für ſich ſchon um deßwillen nicht ahne Weiteres erfüllen, weil ihn der Wunſch beſeelte, beide Theile des Proteſtantismus nicht von einander zu ſcheiden. Nichtsdeſtoweniger aber erlaubte der Kurfürſt, der aufgeklär⸗ teſte Mann des 17. Jahrhunderts, im Jahre 1672 den Luthe⸗ ranern, einen eigenen Pfarrer anzuſtellen und räumte den 60 Mannheimer Familien in einem kurfürſtlichen Gebäude, dem früheren Zollhaus, einen Betſaal ein. Dadurch er⸗ ein tiefes, kurz hervorgeſtoßenes: Uht ub warb er ſich auch die Dankbarkeit ſeiner Offtziere und Sol⸗ daten aus der Friedrichsburger Citadelle, die zum Theil ebenfalls dem Lutherthum angehörten. Es herrſchte in dem erwähnten Zollbauſe ein ganz buntes Durcheinander in Be⸗ ug 8 die Beſtimmung der einzelnen Gemächer; neben dem Beiſaale dienten einige Räumlichkeiten als Wolllager, dar⸗ unter befanden ſich Ställe für die Garniſon für 95 zeiten und in Kriegsſtürmen fanden dieſe ſelben Ställe Ver⸗ wendung als Zufluchtsort für das gefährdete Vieh der Un⸗ terthanen der umliegenden Dörfer. Der wahrhaft prophe⸗ tiſche Blick des gewaltigen Kurfürſten, dem Mannheim Kommandeur mit dem Regimentsadjutanten, dem etats⸗ mäßigen Stabsoffizier, einem Rittmeiſter, einem Lieutenant und einem Wachtmeiſter. Außer dieſer Deputation wer⸗ den ſich noch andere Offtziere vom 1. Garde⸗Regiment zu Fuß, vom Garde⸗Huſaren⸗Regiment nach Karlsruhe begeben, um dem dahingeſchiedenen Prinzen die letzte Ehre zu erweiſen. „ Gemülde⸗Ausſtellung. In dem Laden des Herrn Pilz in C 1, 12 ſind gegenwärtig prächtige Farbendruck⸗ bilder, feurige Jünger des edlen Gambrinus darſſellend, aus⸗ geſtellt. Die Bilder, welche in München angefertigt worden ſind und für die Herr Pilz den Entwurf geliefert hat, dürften ſich zur Ausſchmückung der für den heiteren Biergenuß be⸗ ſtimmten Räumlichkeiten ganz beſonders eignen. * Die Firma Ladenburg Söhne in Mannheim, die Darmſtädter Bauk und der Generalunternehmer Hermann Bachſtein in Berlin haben die Conzeſſſon zur Erbauung der erſten Lokalbahn mit Staatsunterſtützung Zell⸗Todt⸗ nau erhalten Profeſſor Mathy von Maunheim war, wie wir noch in Erfahrung bringen, am 23. d. M. auf die Kunde von dem Ableben des Prinzen Ludwig ebenfalls nach Freiburg gefahren, um dem Großherzogspaare ſein Beileid auszudrücken und den Prinzen Ludwig noch einmal zu ſehen. Profeſſor Ludwig Mathy, Lehrer am hieſigen Großh. Gymnaſium, Ritter des Zähringer Löwenordens 1. Klaſſe, war früher Erzieher des Prinzen Ludwig; ſeine Lehren hatten nicht wenig zu der großartigen Entwickelung der hervorragenden Charaktereigenſchaften des verſtorbenen Prin⸗ zen heigetragen. .Die Neckarſpitze bildete geſtern Nachmittag den Zielpunkt vieler Emwohner der Stadt, die das Bedürfniß fühlten, ſich in freier Natur an friſcher Luft zu laben. Auf beiden Seiten des Rheins und jenſeits des Neckars ſah man Menſchengruppen ſinnend ſich ergötzen an dem Schauſpiel des Zuſammenfluſſes dieſer beiden herrlichen Ströme und einige Schiffe hinter der Vereinigung der Flüſſe im Strom liegend, verliehen dem Naturgemälde ein zauberiſches Relief. Die Luft war milde geworden, die Sonnne ſandte erwärmende Strahlen hernieder und es war eine Erquickung, eine Pierkel⸗ ſtunde lang dieſer durch keine Kunſt bemalten Naturſcensrie ſich erfreuen zu dürfen. Ein Juduſtrieritter. Wir warnen vor einem ſehr elegant gekleideten jungen Mann, der das Deutſche mit eagliſchem Accent ſpricht. Demſelben war es in einem hieſigen Hutwaaren⸗ und in einem Friſeurgeſchäfte bei An⸗ kauf von Gegenſtänden darum zu thun, Geld wechſeln zu laſſen und dabei jedesmal das zu wechſelnde Goldſtück in ſeine Taſche zu ſtecken und dann zu verſchwinden; das glückte ihm auch und vielleicht verſucht der Induſtrieritter das Kunſt⸗ ſtückchen auch anderwärts. .„. Leichenfund. Am Samſtag Vormittag wurde durch einen Kohlenträger im Rheine in der Nähe des Hemshofs eine dürftig bekleidete und bis jetzt noch nicht agnoscirte männliche Leiche geländet. . Berhaftung. Ein wegen Diebſtahls von einer aus⸗ wärtigen Behörde ſteckbrieflich verfolgter Tapezier wurde geſtern Vormittag dahier eruirt und zur Haft gebracht. e. Ueberfahren. Das 6 Jahre alte Söhnchen eines in E 4 wohnenden Kupferſchmieds wurde am Samſtag Nach⸗ mittag von einem Poſtwagen überfahren und erhielt hier⸗ 8855 glücklicherweiſe nicht gefährliche Verletzungen an den üßen. * Deutſche Generalfechtſchule Fahr, Verband Mannheim, hielt kürzlich im„Bremer Eck' ſhre Monats⸗ Verſammlung. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte bewegten Herzens der Ehrenvorſitzende, Herr J. D. Mech⸗ ler, des troſtloſen Trauerfalles, von welchem 1 5 Groß⸗ herzogliches Haus und das ganze Land ſo jäh betroffen wurde und erhoben ſich ſämmtliche Anweſende tzum Zeichen tiefſter Theilnahme von ihren Sitzen; gleichzeitig wurde auf Antr des Herrn Mechler folgendes Telegramm an Ihre Königl, Hoheiten geſandt:„Tiefbetrübt und ſchmerzerfüllt von dem furchtbaren Schickſalsſchlage, welcher Eure Königl. Hoheiten und das ganze Großherzogliche Haus ſo ſchwer betroffen, drücken wir den Hohen Eltern— Eueren Königl. Hoheiten— unſer innigſtes Mitempfinden aus. In tiefſter Ehrfurcht er⸗ ebendſter Vorſtand der Deutſchen Generalfechtſchule Lahr, erband Mannheim.“ g. a. Mechler, Ehrenvorſitzender. Darauf lief unterm Geſtrigen folgende telegraphiſche Er⸗ widerung ein:„J. K. H. der Großherzog und die Groß⸗ herzogin erwidern die herzliche Theilnahme, welche der Ver⸗ band Mannheim der Deutſchen Generalſechtſchule Lahr Höchſt denſelben im Hinblick auf das frühzeitige Ableben des theuren Sohnes kundgegeben hat, mit aufrichtigem Danke. gez. von Sternberg.“ „ VBerein der Maunheimer Wirthe. In einer außerordentlichen Verſammlung dieſes Vereins, die wegen der beabichtigten Abſchaffung der Meſſen einberufen war, wies der Vorſitzende, Herr Falkenſtein darauf hin, daß der Verein der Mannheimer Wirthe bereits im Jahre 1885 gegen die Abſchaffung der Meſſen Stellung genommen habe, was der Schriſtführer des Vereins, Herr Fuhr, durch Ver⸗ leſung einiger diesbezüglichen Schriftſtücke näher beleuchtete Darauf ſuchte Herr Falkenſtein darzulegen, daß durch Ab⸗ in erſter Linie den Grund ſeiner Größe zu danken hat, er⸗ weiſt ſich in ſeiner Auffaſſung der Confeſſionen. Die —— Einheit der Confeſſionen in einer und der chriſtlichen Kirche ſuchen und finden zu laſſen, bewog ihn, im Jahre 1677 die Konkordienklrche in Mannheim zu bauen, ein Gotteshaus mit der Be⸗ ſtimmung, daß ſämmtliche Konfeſſionen dort die Befriedigung ihrer religiöſen Bedürfniſſe finden ſollten. Es war das eilk epochemachendes Werk in der Kulturgeſchichte und ein Er⸗ gebniß der prophetiſchen Auffaſſungsgabe des Kurfürſten, Reformirte, Lutheraner und Katholiken als einige Chriſten zu wiſſen. Es war das eine That, die allerdings weit hin⸗ ausging über den Geſichtskreis der Zeitgenoſſen des that⸗ kraftigen Fürſten, aber es war eine prophetiſche That. Bei der Einweihung der Kirche wirkten die Geiſtlichen aller drei Bekenntniſſe mit. Was die Juden anlangt, ſo muß zugegeben werden, daß ſie von der Oeffnung Mannheims, als eines ſicheren Zufluchtsortes, ſehr ausgiebigen Gebrauch machten. In der früheren Zeit waren die Juden aus der Pfalz überbaupt ausgeſchloſſen und zwar bis zum dreißigjährigen Kriege. Die Kurfürſten der Pfalz geſtatteten bis dahin die Niederlaſſung eines Juden nicht, aber nach dem 30jährigen Kriege war das Land entvölkert und Cart Ludwig legte kein Gewicht auf dieſe oder jene Vorurtheile, ſondern er ſetzte Alles daran, um fleißige Hände und intelli⸗ gente Köpfe in ſein Land hineinzuziehen. Er verbielt ſich den Juden gegenüber ſehr freundlich und es iſt darum auch nicht bilden, ſie konnten ſich eine Synagoge bauen ſie erhielten die Berechtigung zur Errichtung einer großen Fleiſchbank, wo⸗ ſelbſt auch bald Chriſten ihr Fleiſch kauften, weil ſie es hier billiger bekamen und ſie konnten ſchließlich auch Grund⸗ eigenthum erwerben. Bei der raſtloſen Handelsarbeit der Juden konnte es nicht auspleiben, deß das Grundeigen⸗ thum mehr und mehr in die Hände der Juden überging und das zwar nicht zur Freude der übrigen Bevölkerung. Aber der Kurfürft hielt ſeine ſchützende Hand über die Juden und ſüe konnten ſich frei bewegen. bis der Tad dieſen alen Füärſten 8 ant er⸗ ent the Ste 2 Neiten rrlnrirneles e , FVrorunn: ſchaſſung bezw. Kürzung der Meſſen ſordohl kpeite Kreiſe unſerer Einwohnerſchaft als auch die Stadtkaſſe ſchwer ge⸗ ſchädigt würden. Er müſſe ſich deshalb unbedingt für die Aufrechterhaltung der Meſſen in ihrem jetzigen vollen Um⸗ fange ausſprechen. Es ſei Pflicht des Wirthvereins für die Belaſſung der Meſſen in ihrem vollen Umfange einzutreten und habe man in richtiger Erkenntniß deſſen beſchloſſen, eine diesbezügliche Eingabe an den Stadtrath zu richten. Hierauf ergriff Herr Kaufmann Carl Hayd das Wort, um ſich für die Beibehaltung der Meſſen auszuſprechen. Herr Falkenſtein theilte ſodann noch mit, daß der Vorſtand des Vereins der Mannheimer Wirthe an die hieſige Bäckerinnung und die Metzge einnung je ein Schreiben gerichtet habe, in welchem dieſe erſucht worden, ihre Stellung zu der Meßfrage zu kennzeic nen. Von der Bäckerinnung war eine Antwort ein⸗ gelaufen des Inhalts, daß den Bäckern die Sache gleichgiltig ſei. Seitens der Metzgerinnung war kein Antwortſchreiben eingelaufen. Man kam ſchließlich darin überein eine all ge⸗ meine Verſammlung der Intereſſenten einzu⸗ berufen, und wurde zur Einleitung der hierzu nothwendigen Schritte ein proviſoriſches Comits ernannt. Demſelben gebören außer dem Vorſtande des Wirthsvereins die Herren Kaufmann Carl Hayd, Metzgermeiſter Schäfer, Meſſer⸗ ſchmied Vogel, Schuhfabrikant Roſenfeld und Bäcker⸗ meiſter Schneider an. Material⸗Aufnahme. Wie wir erfahren, findet am heutigen Tage auf ſämmtlichen deutſchen Staats⸗ und Privatbahnen die Aufnahme des zur Verfügung ſtehenden Materials an Wagen im Falle einer Mobilmachung ſtatt. * Mehrfachen irrigen Gerüchten, die ſich auf die Abweſenheit des Herrn Erzbiſchofs während der Trauer⸗ feierlichkeiten in Freiburg bezogen, die Spitze zu bieten, theilen wir mit, daß der Herr Erzbiſchof am 24. und 25. Jebruar die Alumnen in St. Peter zu Subdiakonen und Diakonen weihte. Der Termin der Prieſterweihe war ſchon vor Mongten beſtimmt und nicht aufſchiebbar. Die An⸗ weſenheit des Herrn Erzbiſchofes war unerläßlich. Der Werkmeiſterverein in Karlsruhe feierte 5 ſein erſtes Stiftungsfeſt. Der Verein hat ſich die Aufgabe geſtellt, den Werkführerſtand zu ſammeln und mit vereinten Kräften denſelben in jeder Hinſicht zu heben und zu fördern. Auch die materielle Unterſtützung der Mitglieder und deren Angehörigen in Tagen der Noth, wie auch in Sterbefällen, iſt Aufgabe des Vereins. Bei ſo ernſten Be⸗ ſtrebungen, ſieht der Verein auch von äußerlich glänzenden Feſten ab und hat auch dieſes ſein Stiftungsfeſt ſtill und an⸗ gemeſſen ſeinem Programme entſprechend gefeiert. Die Bahnprojette greifen immer weiter um ſich. Nachdem das Eiſenbahnprojekt Waibſtadt⸗Sinsheim⸗Lichten⸗ ſtein⸗Langenbrücken greifbare Geſtalt hat, beſchäf⸗ tigen ſich die Odenheimer mit einer Aenderung des Projekts dahin, daß die Bahnlinie von Lichtenheim über Odenheim, Ober⸗ und Niederöwisheim und Übſtadt nach Bruchſal, über Oechingen nach Langenbrücken geführt werden ſoll. Aus den Tabakbandiſtrikten kommen noch immer keine guten Nachrichten. In Schifferſtadt wurden bis jetzt etwa 2000 Zentner verkauft und 12, 13 und 15 Mark pro Zentner erlöſt. Wie ſich jetzt ſchon vorausſagen läßt, wird der Tabaksbau im heurigen Jahre ſich verringern, da die Leute kaum auf die Koſten kommen.— In Leimers⸗ heim wurde der Tabak zu 11 und 14 Mark verkauft.— In Rohrbach geht es mit dem Verkauf des Tabaks nur langſam von ſtatten und wurden bis jetzt nur ganz wenig Verkäufe zu 13—15 Mark für den Zentner abgeſchloſſen.— In Dierbgch ſind in den letzten Tagen einige Parthieen Tabak zum Preis von 12—16 Mark pro 50 Kilo abgegeben worden.— In Hasloch iſt viel, wohl der meiſte Tabak abgehängt und ziemlich ſtarker Kauf. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 15—17 Mark, ſelten 20 Mark für den Zentner, da⸗ rob ſeitens der Produzenten ſchiefe Geſichter. Ein ſelten ſchweres Schwein wurde jüngſt in Schainbach bei Tüfingen geſchlachtet. Daſſelbe hatte nach Blutablauf ein Gewicht von 636 Pfund und war bei einem Umfang von 1,88 Meter 2 Meter lang. * Zum Bürgermeiſter von Brigach iſt der bisherige Inhaber der Stelle, Herr Andreas Obergfell mit 18 von 19 abgegebenen Stimmen wieder gewählt worden. * Die Stadtkaſſenrechnung für Pforsheim ſchließt für das verfloſſene Jahr mit einer Mehreinnahme von 24.000 Mark ab. Der neue Voranſchlag wird in Folge deſſen keine erhebliche Umlageerhöhung bringen. *Geſitzwechſel. Das Wohnhaus des Schreinermeiſter Herrn Vilgelm Binndo zu Frankenthal ging im Wege zwangsweiſer Verſteigerung in den Beſitz des Herrn Holz⸗ händler Emanuel Wolff für 7510 M. über. *Elektriſche Beleuchtung ſoll Eberſtadt an der Bergſtraße erhalten. Mehrere Fabrikbeſitzer haben bereits zugeſagt, die neue Beleuchtung in ihren Etabliſſements einzu⸗ führen, und es ſind ſchon über 1200 Lampen angemeldet. Herr Prof. Kittler in Darmſtadt wurde mit den erforder⸗ lichen Vorarbeiten beauftragt. * Ein Eichenſtamm mit ca. 7 Feſtmeter wurde im Staatswald„Lindach“ bei Mergertheim um 557 Mark ver⸗ ———————ZZ—̃8—ñ— abherufen hatte. Ihm folgte am 26. April 1680 ſein legi⸗ timer Sohn Carl, dieſer blieb ohne Nachkommen und als eine neue Dynaſtie ans Ruder kam, da war es mit der freien Bewegung der Juden zu Ende. Der Stadtrath von Mann⸗ heim ſtellte den Antrag, den Juden beſondere Quartiere in der Stadt anzuweiſen und ſie in ihren Rechten einzuſchränken, wie in dem übrigen Deutſchen Reiche. Und wenigſtens der Anfang hierzu wurde auch im Jahre 1685 gemacht und wir können hier wieder erſehen, wie weit Carl Ludwigs Blick der Zeit vorausgeeilt war. Es läßt ſich nicht genau feſt⸗ ſtellen, wie ſtark die Zahl der jüdiſchen Einwohner Mann⸗ heim in jener Zeit geweſen iſt, aber es ſcheint die in manchen Werken enthaltene Mittheilung, daß dieſe Ziffer die Hälfte der Mannheimer Bevölkerung repräſentirte, doch ſtark über⸗ trieben zu ſein. Fleißige Arbeiter waren die Mitglieder der anderen Religionsgemeinſchaften. Sie arbeiteten in Spinnereien und Färbereien, aber es war kein Völkchen, welches feſten Boden faſſen konnte. Je nach⸗ dem mehr oder weniger Gelegenheit zur Arbeit ſich vorfand, gingen die Leute weiter und nach ihnen kamen Haufen Anderer wieder; die gegenſeitige Bekanntſchaft verlor ſich und ſo ent⸗ ſtand ein buntes Religionsgewimmel, in welches hinein noch die Vereinigungen nach Nationalitäten in Sonderintereſſen eintraten. Urſprünglich wurde ſehr viel darauf gegeben, daß möglichſt viele holländiſche Auswanderer ſich hier niederließen, aber die Niederländer ſcheinen hier ihre Rech⸗ nung nicht gefunden zu haben; in den 80er Jahren fanden ſich hier noch einige holländiſche Familien ein, ſpäter ſcheinen nur noch die holländiſchen Brauer hiergeblieben zu ſein. Die Säugerin Chriſtina Nilſſon beabſichtigt ſich ganz in's Privatleben zurückzuziehen. Seit ihrer Verheirathung findet Frau Nilſſon leinen Gefallen mehr an der Bühne, auf welcher ſie doch ihre erſten und glänzendſten Triumphe ge⸗ feiert hat. Sie beabſichtigt im Laufe der nächſten Saiſon unter der Direktion des Herrn Kuhe zwei Abſchieds⸗Concerte zu geben, eines in der Royal Albert⸗ und eines in der St. James Halle. Ob mit dieſen beiden Concerten das öffentliche Auftt er berühmten Primadonna auf immer abgeſchloſſen iſt, ſchreibt die Daily News“ kann nur die Zeit lehren. Die Verlobung Emil Götze's mit Fräulein Donita, von welcher wir in den letzten Tagen berichten konnten, ſo Wenerm⸗Anzeiger. 8. Dene. kauft, ſo daß der Feſimeter auf nahezu 80 Mark zu ſtehen kommt; gewiß ein hoher Preis. Der Gewerbeverein in Frankentbal hatte im verkloſſenen Jahre eine Einnahme von 1593., der eine Ausgabe von 1516 M. gegenüberſteht. Das Vereinsvermögen beträgt 8300 M. Für Zwecke der Zeichenſchule, deren Schüler⸗ zahl auf 230 geſtiegen iſt, wurden M. 775,32 verausgabt. Der Banu der neuen Kirche in Speyer wird, wie uns von unſerm dortigen Korreſpondenten wird, nächſter Zeit in Angriff genommen werden önnen. Der etſcherverein, der ſich zum Zwecke dieſes Kirchenbaues gebildet hat, verfügk bereits über 806 000 Mark. Indeſſen ſoll die Summe bis auf 700 000 Mark angeſammelt werden, bevor an die Ausführungsarbeiten herangegangen werden kann. Einen Selbſtmordverſuch machte in Landau der Burſche eines Offiziers von der 3. Compagnie des 18. In⸗ fanterie Regiments. Er verwundete ſich durch einen Revol⸗ verſchuß in die Seite und befindet ſich im Militärlazareth in Behandlung. „Der Gewerbeverein in Dürkbeim hat kürzlich ſeine Generalverſammlung abgehalten und in demſelben Be⸗ richt über das abgelaufene Geſchäftsjahr abgelegt. Dieſem zufolge hat der Verein im Laufe des Jahres 12 Ausſchuß⸗ ſitzungen, 1 Commiſſionsſitzung, 2 Hauptverſammlungen und 2 Vorträge abgehalten. Die Verſammlung ſprach u. A auch dem Herrn Regierungspräſidenten von Braun, dem Ehren⸗ mitalied des Vereins, ſowie dem Vorſchuß⸗ und Kreditverein in Neuſtadt als Spendern namhafter Beiträge zur Hebung der Fachzeichenſchule, Dank aus. Die Ausgaben des Vereins belauten ſich auf 515 Mark, die Einnahmen auf 528 Mark. zählt 95 Mitglieder, unter dieſen 3 Ehrenmit⸗ glieder. Die franzöſiſche und engliſche Sprache Nen lehren, hat nunmehr auch der kaufmänniſche Verein in Neuſtadt zu einer ſeiner Aufgaben gemacht. Er hat zu dieſem Zwecke eine ſehr tüchtige Kraft gewonnen. Die vereinigten Meiſter und Banuunterneh⸗ mer in Mainz haben, um ein gutes Einvernehmen zwi⸗ ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu erzielen, beſchloſſen: a) An Stelle des ſeitherigen Auslöhnungsſyſtems eine nach Stunden berechnete Auslöhnung und zwar von dem erſten ahltage im Monat April d. F. eintreten zu laſſen. d) Als urchſchnittslohn— nicht Maximal⸗ und nicht Minimal⸗ lohn— werden für den Maurergeſellen 32 Pfennige und für den Handlanger 21 Pfennige pro Stunde feſtgeſetzt, wo⸗ bei es einem ſedem Arheitgeber überlaſſen bleibt, beſſere und tüchtigere Arbeiter mit einem höheren, geringere und weniger leiſtungsfähige mit einem niedereren Satze auszu⸗ öhnen. o) Accordarbeiten ſind thunlichſt zu beſchränken. c) Ein Normalarbeitstag von elf Stunden wird den bie⸗ ſigen Verhältniſſen entſprechend beibehalten und zwar vom erſten Zahltage im April bis Ende September von 6 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends mit Pauſen von einer halben Stunde Frühſtück, einer Stunde Mittag und einer halben Stunde Veſper; die Eintheilung der Arbeitszeit vom 1. Oe⸗ tober bis Ende März bleibt jedem Arbeitgeber vorbehalten. e) Arbeiten in Ueberſtunden ſowie Sonntagsarbeit ſollen nur in äußerſt dringenden Fällen vorgenommen werden: ein höherer Lohnſatz als der gewöhnliche kann hierbei als gerechtfertigt nicht anerkannt werden. = Ziegelhauſen, den 25. Februar. Vergangene Nacht wurde ein Theil der Bewohner unſeres Dorfes durch FJeuerlärm aus dem Schlafe geweckt. In den oberen Räumen des Gaſthauſes zum Hirſch“ war Feuer ausge⸗ brochen; daſſelbe wurde durch thatkräftiges Eingreifen im Keime erſtickt. . Wiesloch, 26. Febr. Am 22. d. Mts. wurde der ledige Schmid Rudolf Bachel von Müßlhauſen wegen groben Unfugs in den Ortsarreſt dortſelbſt verbracht; der⸗ 1l ſuchte dort auszubrechen, nachdem er Alles im Wach⸗ okal zertrümmert hatte; doch wurde er wieder eingefangen, leiſtete Widerſtand und mußte mit Gewalt und per Fuhr⸗ 15 nach Wiesloch in das Amtsgefängniß verbracht werden. Bruchſal, 28. Februar. Herr Oberamtmann Dr. Gautier in Stockach hat die auf ihn einſtimmig gefallene Wahl zum Oberbürgermeiſter unſerer Stadt mit Worten herzlicher Dankbarbeit für das ihm bewieſene Vertrauen angenommen. .INeſſelried, 26. Februar. Vor drei Jahren exiſtirte in unſerem Orte noch nicht ein einziger Verein; heute haben wir deren drei; der dritte, nämlich ein Geſangverein, iſt vor einigen Tagen auf Anregung des Herrn Lehrer Braun und nach einem Vortrag deſſelben über Geſang, gegründet wor⸗ den. Die Initiative zur Belebung des Vereinslebens hier⸗ orts ſcheint auf die anerkennenswerthen Bemühungen unſeres Herrn Bürgermeiſter Vollmer zurückzuführen ſein. „Freiburg, 25. Febr. Der Gärtner G. hierſelbſt hat ſich geſtern im Sternwalde erhängt. Derſelbe hinterläßt drei unmündige Kinder. Prinsbach, 26. Febr. Heute Sonntag feiert hier das Ehepaar Hofbauer Jul Chriſt das Feſt der goldenen Die Gemeinde betheiligt ſich ſehr zahlreich an der eier. —————————̃ä—ä̃ä ſchreibt das B. T. iſt rückgängig geworden. Man wäre ge⸗ neigt, die ganze Angelegenheit für einen en zu halten, wenn nicht die Verlobung in aller Form publizirt und elegant ausgeſtattete Verlobungskarten in die Welt ge⸗ ſandt worden wären. Heute iſt Alles ſchon vorbei— weß⸗ alb, das entzieht ſich der Oeffentlichkeit. Den größten chaden hat das Kölner Stadttheater von der Affaire; der Held der Verlobung iſt auf einige Zeit nach dem Süden ge⸗ reiſt, die Heldin wird auch bis das Gerede ein Ende hat, einſtellen und ſchließlich wird der Verluſt des männlichen oder weiblichen Opernſterns unvermeidlich ſein, denn an ein Zuſammenwirken Beider an derſelben Bühne iſt unmöglich mehr zu denken. Ediſons Phonograph. Nach der techniſchen Zeitſchrift Invention“ werden die erſten ſechs Exemplare von Ediſon's Phonograph am Anfang nächſten Monats in London erwartet. Oberſt Courand, Ediſon's Freund und Vertreter in Europa, hat die Abſicht, die erſten ſechs Apparate den europäiſchen Herrſchern zum Geſchenk zu machen. Außerdem wird ein Agent Ediſon's, mit einem bewaffnet, die erſten Gelehrten der alten Welt beſuchen, welche dann aus dem Inſtrument die ipsissima verba des großen Thomas Alva vernehmen. Man ſieht, an Reclame fehlt es auch wieder in dieſem Falle nicht. Repertoir der vereinigten Stadtheater in Frauk⸗ furt a. Main. Opernhaus. Dienſtag, 28. Febr.:„Die Jüdin“. Gewöhnl. Preiſe. Mittwoch, 29.: Vorſtellung bei ermäßigten Preiſen. Vorletzes Gaſtſpiel des Herrn Philipp,„Farinelli“. Farinelli: Herr Philipp. Außer Abonnement. Donnerſtag, 1 März:„Tell“. Arnold: Herr Naval als Gaſt. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 2. März: Geſchloſſen. Samſtag,.:„Der fliegende Holländer. Gewöhnl Preiſe. Sonntag,.: Zum erſten Male:„Gioconda“. Oper in 4 Acten von A. Ponchielli. Große Preiſe. Schauſpielhaus. Dienſtag, 28.:„Regiſtrator auf Reiſen“; Mittwoch, 29.: „Maria Stuart“ Donnerſtag, 1. März: Geſchloſſen, Frei⸗ tag,.: Zum 1. Male:„Andreg“, Schauſpiel in 6 Abtheil. von O. Sardou; Samſtag,.: Zum erſten Male wiederholt: Andrea“; Sonntag, 4, Nachm halb 4 Uhr:„Alt⸗Frankfurk; Abends 7 Uhr:„Kabale und Liebe.“ Ueberlingen, 26 Febr. Heute, Sonntag hat hier eine don der landwirthſchaftlichen Vereinsdirection einberufene Verſammlung getagt, in welcher die Gründung einer Zucht⸗ vieh⸗Genoſſenſchaft beſprochen wurde. Herr Bezirks⸗ thierarzt Heinzmann von Meßkirch hielt einen Vortrag über die Nützlichkeit der Zuchtvieh⸗Genoſſenſchaften und wurde daraufhin eine ſolche hier gegründet. Offenburg, 26. Febr. Die Einnahmen des dies⸗ jährigen Haushaltsetats beziffern ſich auf 163,725., die Ausgaben auf 259,317 M. 88, Müllheim 25. Febr. Das Projekt einer Dampf⸗ ſtraßenbahn von Müllheim nach Badenweiler iſt nunmehr der Verwirklichung nahe. Die Bauerlaubniß iſt bereits er⸗ theilt und ſoll mit den Ausführungsarbeiten ſo rüſtig fort⸗ geſchritten werden, daß die Bahn bis Juni dem öffenklichen Verkehr übergeben werden kann. e Ludwigshafen, 26. Febr. In der kürzlich hier gethätiaten Neuwahl für die Mitglieder des katholiſchen Fabrikrathes wurden diejenigen bisberigen Mitglieder, die dem Turnus gemäß auszuſcheiden hatten, wieder getoählt. An Stelle des Herrn Einnehmer Völlinger, der aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ſein Amt niederlegte, wurde Herr Official Pfiſter und an Stelle des verſtorbenen Herrn Fr. von Mörs als Kirchenrechner Herr Kaufmann P. Rixius ge⸗ wählt. Die Wahlen haben bereits die Beſtätigung des Be⸗ zirksamts gefunden. O Ludwigshafen, 28. Febr. Unter ſchwacher Bethei⸗ ligung der Bürger genehmigte heute die Gemeindeverſamm⸗ lung das Anlehen von 300,000 Mark.— Heute Vormittag wurden bei dem Bankcommis Schulz eine goldene Uhr mit Kette, ein goldener Ring, eine ſilb. Kette u. ſ. w. geſtohlen. Als des Diebſtahls verdächtig iſt ein Frauenzimmer, das als Monatsmädchen geſtern eingeſtellt wurde und Papiere hat, die auf Louiſe Heintze aus Potsdam lauten. Sie kam vor drei Tagen erſt hierher. Ein etwa 22jähriger Mann, der ſich Ernſt Heintze nennt, war ihr Begleiker bei der Hierherkunft. Gerichtszeitung. Maunheim, 25. Febr.(Schöffengericht) Vorſitzender: Hr. Gr. Amtsrichter Dr. Schneider. 1) In der Perſon des 30 Jahre alten, aus Mosbach gebürtigen Joſeph Simon betrat ein höchſt gefährlicher Burſche die Anklagebank; das ihm zur Laſt gelegte Ver⸗ gehen erinnert an die Raſerei eines wilden Thieres. Am 25. Januar d. J. ſollte er wegen verſchiedener Betrügereien verhaftet werden. Dem ihn verhaftenden Schutzmann Holler⸗ bach ſchlug er mit der Fauſt ins Geſicht, zwei andere ihrem Kollegen zu Hilfe gekommene Schutzleute traktirte er mit Schlägen und Stößen, und ſchlug um ſich, wie von der Toll⸗ wuth beſeſſen. Endlich wurde er überwältigt und gefeſſelt; doch noch mit den gefeſſelten Armen verſuchte er auf die Beamten einzudringen und tobte ſelbſt noch in der Gefängnißzelle, wo man ihm ſchließlich auch an die Füße Ketten aulegen mußte. Derſelbe iſt mehrfach vorbeſtraft, zwei Mal mit Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, und erhielt heute, nachdem er ſich füän 1 Zungenfertigkeit vertheidigt hatte, 5 Monate Ge⸗ ngniß. 2) Otto Heinrich Wilhelm Rode, 18 Jahre alt, von Stufen(Preußen), wegen Betrugs, 1 Tag Gefängniß, durch Unterſuchungshaft verbüßt. 5 Wilhelm Kurz, 17 Jahre alt, von Obertrüb, Bäcker⸗ geſelle, ſchon mehrfach vorbeſtraft, wurde von der Anſchuldi⸗ gung des Diebſtahls in Ermangelung genügender Beweis⸗ mittel freigeſprochen. 4) Georg Weis brod, 22 Jahre alt, Colporteur von hier, wegen Unterſchlagung, 3 Wochen Gefängniß, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft. 5) Johann Hilden brand von Feudenheim zog einen Einſpruch gegen eine vom Großh. Bezirksamte gegen ihn ver⸗ hängte Geldſtrafe zurück. (Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) *Großherzogliches Hoftheater Mannheim. Das Großherzogliche Hoftheater bleibt anläßlich der Frauerfeierlichkeiten für S. Großh. Hoheit den hochſeligen Prinzen Ludwig bis Samſtag den 3. März incluſive ge⸗ ſchloſſen und eröffnet ſeine Vorſtellungen am Samſtag den 4. März mit„Fidelio.“ Am 12. und 14. März wird Hr. Carl Sontag, der mit dieſem Jahre das vierzigſte ſeiner Kunſtthätigkeik vol⸗ lendet und ſich in das Privatleben zurückzuziehen gedenkt, 10 zweimaliges Abſchiedsgaſtſpiel an hieſiger Bühne ab⸗ olviren. Die erſte Vorſtellung mit Herrn Sontag,(„Der Kriegs⸗ plan“ von Dr. Julius v. Werther) wird als Benefice für die Penſionsanſtalt des hieſigen Theaters in Scene gehen. Als zweite Gaſtvorſtellung des Herrn Sontag iſt der Schwank „Ein Sklave“ von Moſer und das einaktige Luſtſpiel„Frzuen⸗ emancipation von C. Sontag in Ausſicht genommen. ccc00——————————————— e 2 eT n. Hüningen, 26. Februar 1,28 Meter, gef. 0,00. Lauterburg, 26. Februar 2,68 Meter, gef. 0,02. Mannheim, 27. Jebruar 2,50 Meter, gef. 0,07. Neckar. Heilbronn, 27. Februar 0,89 Meter, gef. 0,01. Mannheim, 27. Februar 2,65 Meter gef. 6,09. Nur wahres Heil beut die Natur! Welch' tiefe Wahrheit birgt dieſer Spruch. Für jede der mannigfachen Krankheiten, die uns befallen, hat die gütige Natur ihre Gegenmittel, und bietet uns dieſelben in ihren unermeßlich werthvollen Mineralheilwaſſern. Eine ſolche Schatzquelle von Heilkräften iſt u. a auch das Bad Soden. Durch glück⸗ liche Zuſammenſetzung der beſtbewährteſten Waſſer dieſes Bades iſt es gelungen, Paſtillen herzuſtellen, die von inten⸗ ſiver Heilkraft find, und das vorzüglichſte Naturheilmittel bilden für erkrankte Lungen, für Hals⸗ und Bruſtleiden für Katarrhe des Kehlkopfs, der Verdauungsorgane, und bei Unterleibsſtörungen. Dieſe koſtbharen Paſtillen ſind in allen Apotheken die Schachtel à 65 Pfg. zu haben. 11870 Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I, Mannheim. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 13897 Herausgeber: Dr. jur. Hermaan Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Waul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Luhne⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Maunheim— März 1888 198 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Stroh⸗ und Torfſtreu⸗Düngerergebniß von 60 Pferden für den Monat Maäͤrz. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. 31871 Hausversteigerung. es endiebs Scm: l ae en 1770 Samſtag, den 17. März l.., Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer Litera C 8 No. 1 das ihnen gehörige dreiſtöckige Wohn⸗ haus dahier Litera 0 8 No. 7 ammt Hinterbauten und Hofraum, mit einem Flächenmaaße von 4 ar 04,28 qm, wiederholt einer öffentlichen Verſteiger⸗ ung ausſetzen wobei der Zuſchlag an den Meiſtbietenden ertheilt wird, vorbehaltlich einer zehntägigen! der Obervormundſchaftsbehörde; ſollte jeboch Genehmigungsfriſt der Erben un die Taxe von 70,400 M. oder mehr geboten werden, ſo wird ſofort der Zu⸗ ſchlag ertheilt. Die Verſteigerungsbedingungen liegen in meinem Amtszimmer zur Einſicht offen. Mannheim, den 28. Februar 1888. Großherzogl. Notar. Lochert. Verſteigerung. Haug Aan am Dieunſtag, 6. Mär E888, Nachmittags Uhr in meinem 0 3, 1, ihr Haus Litera der Neckarſtraße mit dem dazu ge⸗ hörigen Hinterhaus Litera U 1, 15 wiederholt öffentlich verſteigern, wobei der Zuſchlag an den Meiſtbieten⸗ 5 den ertheilt wird, vorbehaltlich einer dreitägigen Genehmigungsfriſt. 2231 Die Bedingungen liegen in meinem Amtszimmer zur Einſicht offen. Mannheim, den 8. Februar 1888 Großh. Notar. Lochert. Jahrniſß⸗Verſteigerung. ö Aus dem Nachlaſſe des 1 Herrn C. 8 in D 5, 15, 3 Stock Nienſtag, 28. d. M. Nachm. 2 Ahr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr, ſchr gutes Weiszeug u. Frauenkleider, Bettung mit Matrazen etwas Gold und Silber, Taſchenuhr, Nippfachen, verſchiedene Bücher, wobei Schiller u. Göthe neu, Nähtiſch, Pfeiler⸗ ſchrank, Tiſche, Stühle, Waſchtiſch, Schrank, eine ganz neue Kücheneinrich⸗ tung,(Schrank, Tiſche u. dergl.) und verſchiedenen Hausrath. 32681 J. Schwenzke, Waiſenrichter. Verſteigernngs⸗Anzeige. 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Der Aſſeſſor aber ſchlug, nachdem er ſich mit einem herzlichen Dankes⸗ wort von ſeinem Freunde verabſchiedet hatte, den Weg nach dem Gerichtsgebäud en, in welchem er noch an dieſem Vormittag beſchäftigt war. Seine Gedanken verweilten ebenſowenig bei den verwickelten Rechtsfällen, welche ihn dort er⸗ warteten, als bei dem eben ſtattgehabten Ereigniß. Sie wurden vielmehr vollauf in Anſpruch genommen durch die Erinnerung an ein ſüßes, holdſeliges Mädchen⸗ antlitz und an ein kleines, zuſammengefaltetes Zettelchen, welches er an dieſem Morgen in einer Fuge ſeines Fenſters gefunden. Darauf hatte nichts Anderes geſtanden, als die Worte: „Auf Wiederſehen, mein Freund! Gott behüte Dich und meine Liebe!“ — aber Walter wiederholte ſich, während er langſam dahinſchritt, dieſe Worte immer und immer wieder, als enthielten ſie das Schönſte und Bedeutſamſte, was er je in ſeinem Leben vernommen. VIII. Nun war Antonie von Denkhauſen's kurzer Brautſtand zu Ende. Der Morgen ihres Hochzeitstages war angebrochen, und kein Wunder war geſchehen, um das bedeutſamſte Ereigniß ihres Lebens aufzuſchieben oder zu hindern. Urſprünglich zwar hatte die Vermählung in aller Stille gefeiert werden ſollen, aber der Baron, welcher ſich fortwährend in einem Zuſtand fiebriſcher Geſchäftigkeit befand, und welcher jedes Alleinſein mit ſeiner Tochter beinahe ängſtlich vermied, hatte ſich's nicht nehmen laſſen, wenigſtens ſeine intimſten Freunde mit ihren Familien einzuladen. Vielleicht hoffte er, Antonien auch an ihrem Hochzeitstage in einem Schwarm von Gäſten beſſer ausweichen zu können, als es bei einer Feier im allerengſten Kreiſe möglich geweſen wäre. So blickten die prunkloſen Mauern des kleinen Kirchleins zu Hattendorf auf eine recht anſehnliche und glänzende Feſtverſammlung herab, die in einer langen Reihe von Equipagen aus der näheren und weiteren Umgebung herbei⸗ gekommen war. Das Erſtaunen bei dem Bekanntwerden der intereſſanten Neuig⸗ keit war nicht eben allzu groß geweſen, denn eben durchſchwirrten die erſten Gerüchte von einer verzweifelten Vermögenslage Denkhauſen's die Luft, und die meiſten ſeiner Gutsnachbarn fanden es darnach ganz natürlich, daß er einen ſo vortheilhaſten Ausweg zur Rettung unbedenklich eingeſchlagen habe. Ja, es gab unter den ſorglichen Muttern und unter den heirathsfähigen Töchtern der umwohnenden Grundherren mehr als Eine, die Antonien's Loos nicht ohne eine Negung ſtillen Neides anſah, und die mit Freuden an ihre Stelle getreten wäre. CFortſetzung folgt.) Vilder, Spiegel und 555 Das Einrahmen von Bildern, graphien werden fortwährend ſolid Spiegeln u. Brantkrän ird 8 3, 1 Leonhard Erlenwein 8 3, 1. und billig eingerahmt bei 18207 ſchne n billig beſorgt bei 86544 1004] K. Appel, Glaſermeiſter, H 4, 7.„Hofmann, E 8, 20. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) s Nit heirath des Herrn Fabricius. Roman von Reinhold Ortmann. (Nachbrua vesboten. (Fortſetzung.) Der Aſſeſſor Walter Dankwart und ſein Zeuge, ein junger Doctor der Philoſophi mit erſtem, blaſſem Geſicht, dem man's ſehr wohl anſah, wie unge⸗ wohnt und wie wenig behaglich ihm die Situatlon war, hatten ſich ſchon früher eingefunden. Auch der Arzt, welchen Wildberg beſtellt hatte, ließ ſich nicht lange erwarten. So konnte pünktlich um die feſtgeſetzte Zeit Alles raſch und ohne viele Umſtändlichkeiten erledigt werden. In der herkoͤmmlichen Weiſe machte Wildberg noch einen Verſuch, die Gegner auszuſoͤhnen; aber die kurze, und ent⸗ ſchiedene Erklärung des Herrn von Denkhauſen, daß er unbedingt auf einer Genugthuung mit der Waffe beſtehen müſſe, ſchnitt alle weiteren Unterhandlungen endgültig ab. Wenn Walter von jeher einen tiefen Wiederwillen gegen die thdrichte Aufrechterhaltung einer mittelalterlichen Rohheit, wie der Zweikampf barſtellt, empfunden hatte, ſo ſteigerte ſich dieſelbe jetzt, wo er zum erſten Mal gezwungen war, als unmittelbar Betheiligter dabei mitzuwirken, faſt bis zu einem Gefühl der Verachtung gegen ſich ſelbſt. Mit brennender Ungeduld erwartete er die Beendigung der unerquicklichen Vorbereitungen, die von dem Sekundanten ſeines Gegners mit der trockenſten und gleichgültigſten Miene von der Welt betroffen wurden. Eine Anwandlung von Furcht war ihm bis zu dieſem Augenblick nicht gekommen, und erſt, als er auf Wildberg's höfliche Aufforderung auf's Gerathe⸗ wohl eine der beiden dargereichten Piſtolen ergriff, um ſich damit auf ſeinen genau bezeichneten Standplatz zu begeben, erfaßte ihn der Gedanke an ſeine arme Mutter und an die nameloſen Verzweiflung, in welche ſie ein für ihn ungüͤnſtiger Ausgang des Duells ſtürzen mußte, mit tief ſchmerzlicher Gewalt. Hätte ihm in dieſem Moment ſein Gegner die Hand zur Verſöhnung geboten, ſo würde er wahrſcheinlich keinen Augenblick gezögert haben, ſie anzunehmen; aher Ewalbd von Denkhauſen hatte ſeine kälteſte und hochmüthigſte Miene angenommen, und ein Blick auf ſein unbewegliches Geſicht, auf ſeine ſtolze, herausforderde Haltung gab auch dem Aſſeſſor ſeine ganze Feſtigkeit zurück. Nun war Alles bereit. Noch eine peinliche, halbe Minute— dann hatzen die Sekundanten hinter ſicherer Deckung Aufſtellung genommen, und Wildberg gab in ſeinem gewöbnlichen aleichmüthigen Ton das Kommando. General⸗Anzeiger 28. Proruer: 8 Haus Verkauf Weinheim Juflitutsſtraße No. 353. Wegen baldigem Wegzuge verkaufe ich mein neugebautes, in der ſchönſten Lage der Stadt gelegenes Wohnhans, mit prachtvoller Auſicht aufs Gebirg und in die Ebene, enthaltend 7 herrl. 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Der Offizier hatte ſeine Stellung nicht verändert, und die Zeugen mußten annehmen, daß auch des Aſſeſſors Kugel fehl gegangen ſei. Wildberg trat vor, aber auch der Arzt hatte ſeinen Platz verlaſſen und näherte ſich mit auffallend ſchnellen Schritten dem Baron von Denkhauſen. Sein geübtes Auge hatte ſchärfer geſehen, als der Blick der Anderen. Die plötzliche Veränderung in Ewald's Geſicht hatte ihm verrathen, daß Jener verwunder ſein müſſe, ſo kraftvoll und tapfer er ſich auch noch immer aufrecht erhielt. „Sie ſind getroffen!“ ſagte er raſch. iſt beendet!“ Ewald machte mit der linken Hand eine ungeduldige Bewegung. „Ah, es iſt nichts!“ erwiderte er, den ſchönen Kopf ſtolz zurückwerfend. Aber ſeine Stimme war merkwürdig tonlos und heiſer; um ſeine entfärbten Lippen ging ein eigenthümliches Zucken; er ſchwankte und wäre im nächſten Augenbſick unfehlbar zu Boden geſtürzt, wenn nicht Wildberg raſch zugegriffen hätte, ihn zu ſtützen. Langſam ließen ſie den Verwundeten auf den raſch untergebreiteten Mantel niedergleiten. „Es iſt nichts!“ wiederholte er noch einmal mit dem Verſuch, ſich zu einem Lächeln zu zwingen. Dann aber fuhr er mit der linken Hand nach den Augen, die ſich dunkel zu umfloren begannen, und ſein Kopf fiel kraftlos zurück. Er hatte das Bewußtſein verloren.— Walter Dankwart hatte ſich bis zu dieſem Augenblick nicht von der Stelle gerührt. Nun näherte ſich ihm ſein Sekundant, der junge Doctor, und ſagte in einem faſt vorwurfsvoll klingenden Tone: „Ihr Gegner iſt, wie es ſcheint, ſehr ſchwer verwundet, vielleicht ſcho todt. Wollen Sie nicht daran denken, ſich in Sicherheit zu bringen?“ Statt aller Antwort ließ der Aſſeſſor die abgeſchoſſene Piſtole zu Boden fallen und näherte ſich der Gruppe, deren Mittelpunkt der gefallene Offizier „Meine Herren, der Zweikampf bdete. Es war aus dem Geſicht und der Haltung des jungen Mannes nicht zu entnehmen, ob dieſer Ausgang ſeiner Abſicht entſprach, oder ob nur ein un⸗ Harzer Hahnen(gute Sänger) und Anzuſehen von—3 Uhr Nachmittags Weibchen, ſowie Paarhecken zu ver⸗ D 1, 12, 3. dieſes Blattes. 3165 Liebe zu Kindern hat und ſich aller häuslichen Arbeit unterzieht. 2936 Ein junges Monatsmädchen ge⸗ Zu erfr. 2 10, 11, zur friſchen 2729 Jſucht. Näheres im Verlag. 8056 Quelle. — 199— glücklicher Zufall ſeiner Kugel ihre verhängnißvolle Richtung gegeben hatte. Er war ſehr blaß geworden; aber er trug ebenſowenig die Miene eines reuevoll zerknirſchten, als die eines triumphirenden Siegers zur Schau. Ein wenig ab⸗ ſeits ſtehend, ſah er ſchweigend dem Gebahren des Arztes zu, der dem Ohn⸗ mächtigen Rock und Hemd von der Schulter geſtreift hatte und die kleine Wunde, welche ſich unmittelbar unterhalb des Schüſſelbeines zeigte, mittelſt einer Kugel⸗ ſonde unterſuchte. Wildberg hatte ihn mit einem raſchen, wuthfunkelnden Blick geſtreift, aber er hatte kein Wort an ihn gerichtet und ſich dann demonſtratiy den Anſchein gegeben, als ob er ſeine Anweſenheit nicht weiter bemerke. „Nun, wie ſteht's mit ihm?“ fragte er nach einer Weile, als der Doetor mit ſeiner Unterſuchung zu Ende ſchien und einen Verband anzulegen begann. „Nicht bedenklich, wie ich hoffe!“ war die Antwort.„Soweit ich's im Augenblick feſtſtellen kann, hat die Kugel edlere Organe nicht verletzt. Eine ordentliche Behandlung iſt natürlich nichts deſtoweniger dringend geboten. Glauben Sie, daß der Baron in ſeiner Wohnung mit genügender Sorgfalt verpflegt werden kann?“ „Ich verbürge mich dafür!“ erwiderte Wildberg raſch.„An die Ueber⸗ führung in ein Krankenhaus iſt jedenfalls nicht zu denken. Damit würden wir die Geſchichte ja ſogleich an die große Glocke hängen. Ich werde den Burſchen herbeirufen, damit wir ihn ſo unauffällig als möglich in den Wagen bringen.“ Als man dann den Verſuch machte, ihn aufzurichten, kam der Verwundete wieder zur Beſinnung. Er ſchaute verwundert umher, aber die Situation mochte ihm durch den heftigen Schmerz in der Schulter raſch genug klar werden. Mit jener Energie, welche willensſtarke Naturen ſo oft ſelbſt über eine große Körper⸗ ſchwäche Herr werden läßt, ſtellte er ſich ohne Beiſtand auf die Füße und ſagte noch einmal wie vorhin: „Es iſt garnichts!— Eine unbedeutende Schramme im ſchlimmſten Fall! Nach zwei Tagen iſt Alles wieder in Ordnung! Geben Sie mir Ihren Arm, Wildberg! Einer anderen Hülfe bedarf ich wirklich nicht, um die paar Schritte bis zum Wagen zu machen!“ Während ihm der Arzt vorſichtig den Mantel um die Schultern hängte, fiel Ewald's Blick auf den Aſſeſſor. Ohne alle Feindſeligkeit bot er ihm ſeine linke Hand. „Wenn Sie damit einverſtanden ſind, ſo nehmen wir an, daß der Ehre genug gethan ſei! Ich für meine Perſon hege wegen unſeres geſtrigen Ren⸗ contres keinen Groll mehr gegen Sie!“ „Und ich erkläre Ihnen gern, daß mir dieſer Ausgang des Zweikampfes ebenſo nnerwünſcht iſt, als es mir der Zweikampf ſelbſt von vornherein geweſen!“ erwiderte der Aſſeſſor ruhig und einfach, indem er die dargebotene Hand an⸗ nahm.„Es entſpricht ſonſt nicht meinen Geſinnungen, auf dieſem Wege Satts⸗ faction zu ſuchen.“ 1 rrrre Anin aen 1e 1 Nre nr gefunden. ungsgebühr E 6, 3. Man ſucht in uingen ein gut er haltenes kleines Haus mit hübſch Härtchenz u kau⸗ fen, wom nöglich i in der Nähe des Schloßgartens oder Bahnhofes Näheres bei der Expedition dieſes Blattes. 2890 dine alte Violine und kin altes Cello zu kaufen Aue 2866 Offerten unter A. M. 2866 an die Expedition des Blattes. Getragene Kleider, Schuhe u. 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Wegen wichtigerl Beſprechung werd. die Mitglieder um recht zahlreiche Bethei⸗ 3263 Der Vorſtand. Musikverein. 3278 Dienſtag, den 28. Februar FToben tigung gebeten. für Sopran u. Alt Nachmittags 3½ Uhr! für Tenor u: Baß Abends 7½ Uhr. Fentr.⸗Krank.⸗1. Sterbe⸗Kaſſe der Maler, Jüncher u. Jackirer. E. H. 71 (Lokal Deutſche Eiche,, 8S 4, 19.) Auf Antrag des Hauptvorſtandes ſind wir genöthigt, bekannt zu geben, daß wer 6 Wochen mit ſeinen Beiträgen reſtirt, zum Ausſchluß eingereicht wer⸗ den ſoll. Im Intereſſe der Mitglieder iſt es nöthig, die reſtirenden Beiträge zu entrichten. 3188 Die Ortsverwaltung. Männergeſang⸗Verein. Heute Abend 19468 Erebzbe. „Olymp“. Jeden Dienſtag und Samſtag, präeis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 18905 Der Vorſtand. Geſangberein„Concordia⸗ Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 13899 Keſauration Ph. 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Kamerad Karl Andreas Dahm, Steiger der 3. Compagnie, Inhaber des Ehrenzeichens für 20jährige Dienſtzeit, iſt geſtorben. 8 Die Beerdigung findet Montag, den 27. Jebruar, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhauſe J 7, 2 aus, ſtatt und werden die Mitglieder des Corps hiermit eingeladen, dem dahin⸗ geſchiedenen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung ½4 Uhr am Spritzenhauſe Nr. 3. Mannheim, den 26. Februar 1888. Der Hauptmann W. Bouquet. Aihleten⸗Elub Alaunhein. Todes-Anzeige. 5 Wir machen hiermit unſern verehrlichen Mitgliedern die 85 traurige Mittheilung, daß unſer langjähriges Mitglied Herr Andreas Dahm Sonntag früh 3 Uhr verſchieden iſt. Die Beerdigung findet Montag, den 27.., Nach⸗ mittags 4 Uhr vom Trauerhauſe J 7, 2 aus ſtatt. 3284 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorſtand. Restaurant zum FHiesl. Montag, den 27. Febr. 1888 = CONCERT der zum erſten Male hier anweſenden Tyroler Nationalſänger⸗Geſellſchaft Joſef Eberl aus Junsbruck im Vereine des Münchener Geſangshumoriſten Herrn Donat. Gigel. Anfang 5 Uhr.— Ende 11 Uhr. Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein 8198 E. Kitzmü ller. Reſtauration Geſelſchaftahaus Ludwigshafen. CONCERT der Tyroler Joſef Eberl aus Insbruck im Verein mit dem Münchener Geſangshumoriſten Herrn Donat. Gigel. Anfang Abends 8 Uhr, wozu freundlichſt einladet 8279 A. Wacker. Ludwigshafen. Betaurant zum Hies! Sehenswürdigkeit 1. Ranges. Billige, pikante Gabelfrühſtücke, täglich friſche Weißßwürſte, Ge⸗ ſchwollene, Regensburger Knackwürſte, Kalbshaxen ꝛc. ꝛc. zꝛc. Electriſche Beleuchtung. Ausgezeichnete Ventilation. Prima Bier. Allgemein anerkannte vorzügliche Weine, Zu gütigem Beſuche ladet höflichſt ein 2585 E. Kitzmüller. Preiskegeln. Die Faſtnacht iſt vorüber Drum bei Ihr Kegelſchieber Eilt hin zum Stubenrauch K 1, 1 wie es ſonſt der Brauch! 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Gokal Reſtauration Zwiſchenakt, B 2, 12.) Wir eröffnen mehrfachen Wünſchen entſprechend, im Laufe ds. Mis. einen weiteren nunmehr den 3. Unterrichtskurſus in der 2200 Stolze'schen Stenographie. Das Unterrichts⸗Honorar beträgt inel. Lehrmittel Mk..— und werden Anmeldungen zur Theilnahme ſchriftlich oder mündlich von dem unter⸗ zeichneten Vorſtand entgegengenommen. Der Vorstand M. Krauth, L 2, 8. Friedrich Stoll, L 2, 14. Narli Krönig. Hoflieferat„ Pouheit des Seiner Königlichen 88 Großherzugs von Baden =Geſchäfts⸗Verlegung. Mein etail Be befindet ſich vom 20. Februar an 3 Detail⸗Verkauf N 2, 9 vis--vis dem„Rosenstock“, Fabrik und en gros-Lager Q 7, 8, was ich hiermit zur gütigen Kenntnißnahme Ihnen mittheile. s1en Hochachtungsvoll Kar1! Krönig, Hoflieferaut. Nähe des Haupt⸗ bahnbofes H. Menold 15 Magen- und Geschirrfabril e des ahnhof Grossb. bad. e Hoſlieferant 1 7,22 82741 Mannheim. 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