1 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, eadeat nee der Stadt Marnheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung Seſfchsint täglich, Fonn- und Fekttags ausgensmmen. Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Rellamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. * N 77 74515 Die Crauerfrierlichkeiten in Karlsruhe. Die amtliche„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt über dieſelben: Am Sonntag den 26. Februar fand in der hieſigen Schloßkirche um 10 Uhr Vormittags Gottesdienſt ſtatt, zu welchem eine kleine Zahl dem Hofe naheſtehen⸗ der Damen und Herren Einladungen erhalten hatten; auch war den Hofbeamten und der Hofdienerſchaft der Zutritt geſtattet. Nachdem die Eingeladenen ſich im unteren Raume der Kirche verſammelt hatten, erſchienen der Großherzog und die Großherzogin, der Prinz und die Frinzeſſin Wilhelm, die Prinzeſſin Mary und der Prinz Max, Prinz Karl mit Gemahlin der Gräfin Rhena; die Herrſchaften nahmen auf den zu beiden Seiten des Mittelſchiffes zwiſchen dem Altar und Katafalk aufgeſtellten Stühlen Platz. Prälat Dr. Doll hielt die Predigt über Joh. 11, Vers 11—23. Der Gottesdienſt war vor 11 Uhr beendigt. Die Herrſchaf⸗ ten verließen hierauf die Kirche und kehrten durch die Kaiſergemächer in die innern Räume des Schloſſes zurück. Von 11 Uhr Vormittags an fand die öffentliche Ausſtellung der Leiche des Prinzen ſtatt, welche bis 4 Uhr andauern ſollte; dieſelbe mußte aber nach halb 4 Uhr geſchloſſen werden, da auf der Straße der Andrang zu ſtark und Unglocksfälle zu befürchten waren.— Indeſſen wurde auf beſonderen Befehl des Großherzogs nach 4 Uhr der Zutritt zur Kirche wieder geöffnet und bis gegen ſechs Uhr offen gehalten. Um 4 Uhr begab ſich das Offiziercorps des 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 in Parade⸗Uniform in die Schloßkirche, um von dem ſo früh aus ſeinen Reihen geriſſenen fürſtlichen Kameraden den letzten Ab⸗ ſchied zu nehmen; gleichzeitig wurden die Mannſchaften der 1. Kompagnie, welche mit dem Prinzen gedient hatten, in die Kirche gefüͤhrt. Abends beſuchten der Fürſt und die Fürſtin von Hohenlohe⸗Langenburg, welche mit ihren Töchtern, der Erbprinzeſſin von Reuß und Prinzeſſin Feodora, in Karlsruhe eingetroffen waren, die Schloßkirche und berweilten einige Zeit bei der ſterblichen Hülle des hohen Verblichenen. Um halb acht Uhr Abends hielt Hofpre⸗ diger Helbing eine Andacht am Sarge, der die hohen Eltern des Entſchlafenen und Prinz Max anwohnten. Montag Morgen um 10 Uhr empfing der Groß⸗ herzog den Beſuch des Prinzen Karl und nahm ſodann die Meldung des Rittmeiſters Freiherrn von Vitinghoff, perſönlichen Adjutanten des Deutſchen Kronprinzen und bon Preußen, entgegen, welcher auf hoͤchſten Befehl von Berlin hier eingetroffen iſt, um den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten anzuwohnen, um 11 Uhr den Vortrag des Staats⸗ miniſters Turban. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen iſt Montag Nachittag halb 1 Uhr in Karlsruhe einge⸗ troffen; dieſelbe wurde am Bahnhof vom Großherzog Teuilleton. —,Wofür 70 Sie ſonſt Advokat. Zu einem jungen vielbeſchäftigten Rechtsanwalte in Holſtein, welcher es vor⸗ trefflich verſteht wit den Bauern umzugehen und in ihrer dummſchlauen Weiſe mit ihnen zu„klöhnen“(reden); kam, chreibt die„Tägl. Rnndſch.“, in dieſen Tagen ein Bauern⸗ echt in die Stube mit den Worten:—„Vun den ver⸗ dreihten Jagdupſeher bün ick jo nu verklagt vun wegen Wild⸗ deberie!“—„So—— Na, denn vertellen Se mi mal de Sak.“—„So vören Dagener veerteihn gah ick to Fell, dor liggt dor in'n Knick(Hecke)'in Flint.“—„So-o?— Dor leeg alſo en Flint.—„J, denk ick, wen mag, de Flint tohbren?“—„Ja, dat weer jo ok merkwürdig,“ gab der Rechtsanwalt in demſelben trockenen Tone zurück.—„Sallſt ſe lewers liggen laten, denk ick,— den ſe töhört, de ward ſe woll fülwen halen“(ſelber holen).—„Dat weer ja ok wahr⸗ ſcheinlich,“ bemerkte der Rechtsanwalt, ohne eine Miene zu verziehen.—„Den annern Dag gah ick weller(wieder) hen, — dor liggt de Flint noch dor!“—„De Eegendöhmer hadd' ſe alſo noch dor liggen laten, war die trockene Zwiſchenbe⸗ merkung.—„Ja,— up den ſülwigen(ſelben) Platz!— Dat Ding verruſt't ja, denk ick bi mi ſülwen:— ſallſt ſe man leevers mitnamen,(kleine Pauſe.) Ick wull ſe nab'n Orts⸗ vörſteher drägen(tragen)— weer dat nich recht?“— Natür⸗ lich ſünd Se en ganz rechtſchaffenen Mann, wenn Se de Ilint nahen Ortvörſteher drägen wullen!“—„Dat meen ick ok:— ick gah der alſo mit af, un as ick ſo awer de Koppelt (Feld) gah, ward ick wis, dat min Nawer ſin Knecht up de anner Koppel plögen deiht. Dunnerſlag, denk ick, dat kunn di doch häßlich in Ungelegenheiten bringen, wenn die hier Cen mit de Flint äwer de Koppel gahn ſüht,— falls ſe man leewerd erſt mal weller hinleggen.— Ick ſlik(ſchleiche) mi alſs ſo recht en beten(bischen) vörſichtig achter den Knick lang, un bin jüſt dorbi, de Flint, ſo as ſe leggen hadd, mit Blas(Blätter) un Gras totodecken, dor kümmt de Jagd⸗ ſeher—„Na— un—?“—„Ja,— is dat denn nu Wllddeberte 2*—„Ne,— dat is keen Wilddeberie.“—Dat meen ick of— un denn kunnen Ge min Saf ſo prächtia Seleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. empfangen und von dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm, dem Prinzen Max, dem Prinzen Karl und ſeiner Gemahlin, der Gräfin Rhena, dem Fürſten und der Fürſtin von Hohenlohe⸗Langenburg, der Erbprinzeſ⸗ ſin Reuß und der Prinzeſſin Feodora begrüßt; außer⸗ dem waren bei der Ankunft der Kronprinzeſſin anweſend: die Hofdame Freiin von Gayling, Oberſtallmeiſter von Holzing, Oberhofmeiſter Freiherr von Edelsheim, Staats⸗ miniſter Turban und der Garniſonskommandant General⸗ lieutenant Streccius. Der Erbgroßherzog hatte nach Empfang der Trauerkunde von dem Tode ſeines geliebten Bruders die Abſicht, ſofort in die Heimath zu eilen, um dem theuern Entſchlafenen die letzten Ehren zu erweiſen; aber mußte zu ſeinem tiefſten Schmerze dieſes Vorhaben aufgeben, da die Aerzte, trotz des aus⸗ gezeichneten Wohlbefindens des Erbgroßherzogs, der Vor⸗ ſicht halber es für geboten erachteten, daß die Reiſe in dieſer rauhen Jahreszeit unterbleibe. Der Deutſche Kaiſer hat anläßlich des Ablebens des Prinzen Ludwig in Be⸗ treff der Anlegung der Trauer unter'm 24. d. M. eine Kabinets⸗Ordre erlaſſen, welche lautet wie folgt: Des allmächtigen Gottes Wille hat Meinen lieben Enkelſohn, den Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden, aus dieſem Leben abberufen, in dem er eine Freude ſeiner, Eltern, ſeiner Großeltern und Angehörigen, ſowie Aller, die ihn kannten, und eine ſchöne Hoffnung für die Zukunft war. Meine Armee, die jederzeit Freude und Leid mit Mir theilt, wird auch dieſen tiefen Schmerz mit Mir empfinden und wird in Ihrem Herzen mit Mir um dieſes junge hoffnungsvolle Leben trauern. 1 beſonders wird dies bei den Regimentern geſchehen, denen Mein lieber Enkelſohn mit ſeinen warmen, kameradſchaftlichen Empfindungen und mit ſeinem ganzen Herzen angehörte, und wünſche Ich daher dieſe Regimenter auch äußerlich bei der Trauer zu betheiligen, indem Ich hierdurch be⸗ ſtimme, daß die Vorgeſetzten und Offiziere aller Badiſchen Truppentheile neun Tage— die Offiziere des 1. Badiſchen Leib Grenadier⸗Regiments Nr. 109 und des 1. Garde⸗ Ulanen-Regiments aber vierzehn Tage Trauer(Flor um den linken Oberarm) anzulegen haben. Ich General⸗Commandos des Garde⸗Corps und des 14. Armee⸗ Corps dementſprechend verfügt und beauftrage Sie, dieſe Ordre der Armee bekannt zu machen. Berlin, 24. Februar 1888. (gez.) Wilhelm. An den Kriegsminiſter. An den bevorſtehenden Feierlichkeiten der Beiſetzung der Leiche werden außer den bereits hier eingetroffenen oben ge⸗ nannten Herrſchaften die nachſtehend verzeichneten Fürſt⸗ lichen Perſonen zufolge eingelaufener Anmeldung Theil nehmen: Die Fürſtin von Leiningen, Prinzeſſin Marie von traft Baden, Prinz Wilhelm von Preußen, Prinz Wilhelm von Württemberg, der Erbgroßherzog von Heſſen, der Erbgroßherzog von Sachſen⸗Weimar, Landgraf Alexis habe an die Mittwoch, 29. Februar 1888. Braunſels. In der Schloßlirche, wo die Leiche Ludwig Wilhelm aufgebahrt iſt, fand Sonn⸗ tag ein außerordentlich ſtarker Andrang des Publikums ſtatt; Tauſende ſtrebten danach, noch einen Blick auf die ſterbliche Hülle des Prinzen zu werfen, ehe dieſelbe ihren Platz in der fürſtlichen Gruft findet, ſo daß es den mit der Aufrechterhaltung der Ordnung betrauten Beamten nur ſchwer gelang, den Verkehr der dichtgedrängten Volks⸗ menge zu regeln. Die Beſucher konnten in der Kirche nicht verweilen, ſondern mußten an dem Katafalk vor⸗ überſchreiten, um immer neuen Schaaren des Publikums Platz zu machen. Reicher Pflanzen⸗ und Blumenſchmuck zierte das Innere der Kirche und den offenen Sasg, welcher den verewigten Prinzen in der Uniform des Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 mit den Orden auf der Bruſt zeigt. Degen und Schärpe, ſowie der Helm lagen zu Füßen des Verewigten, deſſen bleiche Züge ruhig und friedlich ſind. Auch heute Mittag bei der Ankunft der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen brachte das Publikum ſeine tiefe Theilnahme an dem traurigen Ereigniſſe in der Großherzoglichen Familie zum Ausdruck; auf dem Perron und vor dem Bahnhofe hatte ſich eine zahlreiche Menge eingefunden, welche die hohe Frau mit ſchweigend ernſtem Gruße ehrte. Die von der I. Kammer der Ständeverſammlung in der am letzten Freitag ſtattgefundenen geheimen Sitz⸗ ung einſtimmig beſchloſſene Adreſſe hat folgenden Wortlaut: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Der unerwartete ſchwere Schickſalsſchlag, welcher Eure Königliche Hoheit und das ganze hohe Großherzogliche Haus in dem plötzlichen Dahinſcheiden Seiner Großherzog⸗ lichen Hoheit des Prinzen Ludwig Wilhelm betroffen hat⸗ erfüllt auch die Erſte Kammer des Badiſchen Landtags mit tiefem Schmerz. Wie ſich das badiſche Volk in ſeiner Landes⸗ vertretung, in guten und ſchlimmen Tagen, in Freud und Leid ſtets Eins gefühlt mit ſeinem Fürſtenhauſe, ſo iſt es uns auch jetzt Bedürfniß, bei dieſem erſchütternden Todesfall Euerer Königlichen Hoheit unſere ebenſo aufrichtige, als tief Theilnahme auszuſprechen. Haben wir doch an dem Lebensgang des edeln Fürſtenſohnes, der uns jetzt entriſſen iſt, von Anfang an den innigſten Antheil genommen: haben wir doch geſehen, wie Er hier ſich die Prundlagen einer gediegenen Schulbildung unter trefflichen Lehrern erworben, wie Er dann auf weiten Reiſen Seinen Blick für die Schön⸗ heiten der Kunſt und Natur geſchärft hat und geiſtig be⸗ reichert in die Heimath zurückgekehrt iſt, wie Er unter den Augen Seines erhabenen Kaiſerlichen Großvaters zum tüch⸗ tigen Soldaten herangereift iſt und dann mit der militäri⸗ ſchen die höchſte wiſſenſchaftliche Ausbildung auf den beiden Hochſchulen des Landes verbunden hat. Es erfüllte uns mit freudigem Stolze, als Er im vorigen Sommer, Seines verfaſſungsmäßigen Rechtes, in unſere Kammer eintrat, und wir waren berechtigt, dereinſt das Beſte von Seiner Mitarbeit an unſern Aufgaben zu er⸗ warten. Sopiel ſtand, uns ſeſt, daß der gochbegabte, wohl⸗ vorbereitete Prinz an jedem Platz, wohin Ihn das Schickſal von Heſſen, Erbprinz von Hohenzollern, Prinz Hermann von Weimar, Prinz Friedrich von Sachſen⸗Meiningen, Prinz Ernſt von Sachſen⸗Meiningen, Prinz Ferdinand von Hohenzollern, Prinz Albert von Anhalt, der Erb⸗ prinz von Naſſau, Fürſt von Waldeck, Erbprinz von hingeſtellt hahen würde, dereinſt das Beſte geleiſtet haben würde, zum Nutzen für Sein Vaterland, zum Ruhme und ſu Freude Seiner hohen Eltern. Alle dieſe Solroſt en ind mit einem Schlage vereitelt, wie ein rauher Jroſt in Einer Nacht die ſchönſten Blüthen des Frühlings vernichtet, Leiningen, Prinz Reuß, der Erbprinz von Fuürſtenberg, ſöhren!“—„Gott ſall mi bewohren!“— rief der Rechtsan⸗ walt,—„de Geſchicht is ſo wunnerſchin, de kann keen anner Minſch better vertellen,— dor gahn Se man ſülwen mit to Gericht!“—„Ja,— füllen ſe bi't Gericht mi dat woll to glöben 2“—„Ne,— glöben doht ſe dat nich!“— „Heff ick mi ok all dacht,— denn weer't doch wull beter, Se güngen dormit vör!“ meinte der Knecht.—„Wull ick egentlich nich geern wat mit to dohn hebben,“— erwiderte der Rechts⸗ anwalt,—„dat is ja Allens lagen!“(gelogen).—„Ja, dat is t,“— verſetzte der Knecht,—„äwer woför fünd Se ſüs (ſonſt) Avkat?“ — Ein Jahr unſchuldig in Haft. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde in dieſen Tagen in Beuthen gegen den Berginſpektor Ludwig Weicht aus Waterloogrube, Kreis Kattowitz, verhandelt. Es waren 25 Zeugen geladen. W. war am 19. Februar v. Js. auf Ach der Staatsanwaltſchaft verhaftet worden und befand ſich ſeitdem in Haft. Am 21. Juni v. J. ſtand er vor dem Schwurgericht unter der An⸗ klage wegen Meineides und Nothzucht und wurde weagen des lu ber bilen Verbrechens zu 2 Jahren Gefängniß und Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt. Gegen das Ur⸗ theil legte W. bei dem Reichsgericht Reviſion ein, welche für begründet erachtet wurde. Das Reichsgericht verwies die Sache zu einer nochmaligen Verhandlung vor das Schwur⸗ gericht, welche nunmehr die Freiſprechung des e ergab. Auch wurde die ſofortige Entlaſſung aus der Haft angeordnet. W. hat demnach faſt ein Jahr im Gefängniß 0 jetzt durch das Urtheil feſtgeſtellt— unſchuldig zu⸗ gebracht. — Zum Kapitel, Wiener Herz.“ Wien, 26. Febr. Da wollte jüngſt ein Bürſchchen von dreizehn Jahren ſein Taſchengeld in Briefmarken umſetzen. Zu einigen„Schwanen⸗ land“ und„Cap der guten Hoffnung“ langte es gerade noch, aber für eine„Fernando Po“ forderte der gefühlloſe Händler mehr, als ein auf die Wochenration von 50 Kreuzern geſetzter Gymnaſiaſt erſchwingen kann. Schon will dieſer, der nicht umſonſt von der weiſen Entſagung griechiſcher Philoſophen gelernt hat, auf die erſehnten Papierchen verzichten, als ein zufällig dabeiſtehender Herr von wohlwollendem Aeußern, auf den der hübſche, intelligent ausſehende Knabe offenbar Prinz Alfred von Löwenſtein⸗Wertheim, Fürſt von Solms⸗ Wir empfinden in tiefſter Seele mit, was Eure Königliche Hoheit an einem ſolchen Sohne verloren haben, der an Geiſt, Charakter und Geſtunung das Ebenbild Seines erhabenen einen guten Eindruck machte, demſelben mit den Worten: „Kauf Dir Marken, ſo viel Du willſt, Bub“ fünf Gulden gab und den Laden verließ. Wie angedonnert ſteht der Be⸗ ſchenkte, der Sohn eines reichen Hauſes da, blutroth im Ge⸗ ſichte, faſt hätte er geweint. Hätte man ihm eine Marke aus dem Kirchenſtaate mit dem Bilde des Fürſten Liechten⸗ ſtein oder eine aus einem Großherzogthum im Monde ange⸗ boten, er hätte dieſe fünf Gulden nicht zum Erwerbe dieſer gewiß ſeltenen Marken verwendet. Und doch, er hatte das Geld in der Verwirrung angenommen und ſomit die Pflicht, es gemäß dem Willen des Schenkers zum Ankaufe von Marken zu verwenden. Und er ir ſun das Vertrauen des gütigen Gebers nicht, er kaufte für fünf Gulden Marken— Speiſemarken und vertheilte ſie unter arme Schulkinder. Dies iſt die Handlungsweiſe zweier„Wiener Herzen.“ — Folgen eines Ballfeſtes. Man berichtet aus Werſchetz: Anläßlich eines Ballfeſtes in Werſchetz be⸗ ſchloſſen mehrere junge Leute, darunter auch Lieutenant und Offizier Sipos, die 16jährige Anng uttmann, welche mehrere Körbe beim Tanze ausgetheilt hatte, zuinſultiren, Fodor forderte das Mädchen zum Tanze auf und walzte mit ihr zum Saale hinaus, wo⸗ rauf er ſie vor der Thüre ſtehenließ, mit den Worten:„Hieher gebören Sie.“ Apol ließ der Sohn des dortigen Bürgermeiſters, Adol Herzog, die Muſik einſtellen und beſtand darauf daß alle den Sagal verlaſſen müſſen. Er ſelbſt forderte Fodor, während Sipos ihn forderte. Letzteres Duell fand zuerſt ſtatt und hieb Herzog dem Sipos den rechten Arm ab, worguf dieſer an Berblutung ſtarb. Fodor leiſtete Abbitte und quitirte den Offiziersrang. Herzog wurde heute in Weißkirchen zu einem Jahr Gefängni⸗ verurtheilt. — Ein opriginelles Gannerſtückchen wurde dieſer Tage in Odeſſa verübt. Am ganzen Körper zitternd, trat ein junger Mann ſchwankenden Schrittes in eine Apotheke ein und wies ſtumm bald auf ſeinen Hals, bald auf die Bruſt, dann ſtürzte er vlötlich zu Boden mit dem Rufe:„Um'z ——— 2. Seite. Vaters war; wir zerreißenden Mutter⸗ ſchmerz der hochver Imerz e vom Krankenbette des geliebten odtenbette des Sohnes zilte, ohne Ihm noch ein letztes Lebewohl ſagen zu können. Srichen Schickſalsſchlägen gegenüber reicht menſchlicher Troſt nicht aus, es bleibt uns nur übrig, uns vor dem Rath⸗ ſchluſſe des allmächtigen Gottes zu beugen, wenn wir auch ſeine Wege nicht verſtehen. Wir wiſſen, daß Eure König⸗ liche Hoheit und Dero Durchlauchtigſte Gemahlin in dieſem Gottvertrauen allein die Kraft finden werden, das Schwerſte mit Ergebung zu tragen, was das Elternherz treffen kann. Die Adreſſe der Zweiten Kammer hat folgenden Wortlaut: 4 Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Düſtere Schatten des Unalücks haben ſich über unſer Heimath⸗ land gelagert. Alle Blicke des badiſchen Volkes richten ſich auf unſer Hohes Fürſtenhaus, dem ein edler Sohn in der Blüthe der Jugend und ausgeſtattet mit dem ganzen Schmucke einer hoffnungsreichen Begabung durch die zerſtörende Gewalt einer raſch und unaufhaltſam verlaufenen Krantheit entriſſen worden iſt. Kein Wort ſterblicher Menſchen vermöchte wohl die verwundeten Elternherzen in der Finſterniß ſolcher Stunden zu tröſten und über den Anſturm dieſes Unglückes zu erheben. Aber dennoch, gnädigſter Fürſt und Herr, fühlen die verſammelten Vertreter Ihres Volkes von ganzer Seele ſich gedrängt, den Ausdruck treuer Liebe, welche in den Prüfun⸗ gen ſchwerer Schickſale ſich nur um ſo mächtiger erweiſt, vor Eurer Königlichen Hoheit niederzulegen. Wohl ſind wir im Verlaufe der letztverfloſſenen Jahre vertraut gewor⸗ den mit den tiefen Bekümmerniſſen um die Geſundheit und die Erhaltung der geliebten Häupter unſeres Fürſtenhauſes. Aber ſtets hat Gott der Allmächtige auf das Schwanken ſorge woller Tage wieder freudige Hoffnung und Geneſung geſpendet und Land und Volk haben ſeine Güte in Dank⸗ barkeit geprieſen. In ſolchen Gefühlen haben wir denn auch unſer erlauchtes Fürſtenpaar vor Kurzem mit den in⸗ nigſten Segenswünſchen hingeleitet in ferne Lande zu dem Krankenlager des Deutſchen Helden und Kaiſerſohnes, wohin die edelſte Liebe und Herzenstheilnahme Sie führten. Um ſo ſchmerzlicher empfanden wir Alle das harte Schickſal, daß gerade in jenen Tagen der eigene Sohn, der beim Abſchiede noch von der Sonne glücklicher Jugend und aufftrebenden Lebensmuthes umſtrahlte fürſtliche Jüngling, die Freude der Eltern und des Landes, ein Opfer des Todes geworden iſt, wie die vielverſprechende Bluͤthe dahinſinkt unter ver Gewalt einer Sturmnacht. Durchlauchtigſter Großherzog! Badens Volk wird die kreundliche Geſtalt des ihm theuren Jünglings, der in den Reihen des deutſchen Heeres, wie an den Sitzen der Wiſſen⸗ ſchaft mit ernſtem Streben ſich vorbereitete auf Sein dem Vaterland geweihtes Lebenswerk, forthin in treuem Andenken hewahren. Er würde ſich fürſtlich bewährt haben, wenn Gott Ihm hiezu Lebensdauer verliehen hätte. So ſoll und wird auch der Frühvollendete für uns ſeine weihevolle Be⸗ deutung behalten. 5 In den Tagen Seines irdiſchen Scheidens bitten wir Gott, den Lenker aller Menſchengeſchicke, daß er in den Bedrängniſſen dieſer leidvollen Zeit den Balſam ſeines Troſtes lindernd ausgießen möge über die ſchmerzbewegten Gemüther. Gott ſchütze, ſegne und erhalte der Liebe des badiſchen Volkes Euere Königliche Hoheit, unſere theuere Fürſtin und unſer ganzes erlauchten Fürſtenhaus. Ueber den geſtrigen Tag berichtet noch die„Bad. Lztg.“: Karlsruhe, 27. Febr. Auch heute umſtanden zahlreiche Menſchengruppen den die Schloßkapelle umfaſſenden Theil des großh. Schloſſes jedoch war der Zutritt zu der aufge⸗ bahrten Leiche des Prinzen Ludwig nicht geſtattet. Um 12 Uhr Mittags erſchienen die Mitglieder der zweiten Kammer, um die Kapelle zu beſichtigen. Die Herren betraten den blumengeſchmückten Raum, begaben ſich langſam an den Sarg, welcher umſchritten wurde und verließen nach einem nur wenige Minuten währenden Aufenthalte den Trauerraum, in welchem Frhr. v. Bodman in der Kammerherrn⸗Uniform und ein Stabsoffizier der Artillerie, ſowie zwei Artillerie⸗ Unteroffiziere mit gezogenen Säbelu die Ehrenwache ſch den hatten. Das Antlitz des hohen Verblichenen zeigte ſich Jurchaus unverändert. Die Gerüchte, als ſei irgend ein wahrnehmbarer Wechſel der ruhig ernſten Geſichtszüge er⸗ folgt, entbehren des Grundes. Die Menge der niedergelegten Blumen und Kränze iſt ganz erheblich vermehrt worden. Nachdem die Kammermitglieder ſich entfernt hatten, erhielt eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Damen und Herren, meiſtens ſolche, welche zum Hofe in Beziehungen ſtehen, vorübergehend Zu⸗ tritt zur Leiche. Man kann den verblichenen Prinzen, der in ſeiner Uniform einen männlichen Eindruck macht, nicht ohne innige Rührung betrachten. Die hohe Stirn weist eine marmorartige Bläſſe auf, während die übrigen Züge eine leichte, gelbliche Färbung an ſich tragen; wer den Prinzen im Leben geſchaut, der muß geſtehen, daß der unerbittliche Tod hier an der äußeren irdiſchen Hülle ſchonend vorüber⸗ gegangen iſt. Unter den ringsum den Raum füllenden am Boden liegend, und flehte fortwährend um Gegen⸗ 755 er habe ſich mit Phosohor vergiftet. Der dejourirende pothekergehülfe verlor gänzlich den Kopf, ſtürzte auf die Straße hinaus und warf ſich in eine Droſchke und fuhr zu dem zunächſt wohnenden Arzt. Als er mit demſelben zurück⸗ kehrte, fand ſich der Kranke in der Apotheke nicht mehr vor. Mit ihm zuſammen war die Tageseinnahme aus der er⸗ brochenen Kaſſe verſchwunden. Auch mehrere Stücke Seife und diverſe kosmetiſche Waaren waren geraubt worden. — Aus der Belgrader Geſellſchaft. Aus der ſer⸗ biſchen Hauptſtadt wird geſchrieben: Ein— 5 Ingenieur, ., lernte im Hauſe eines Kaufmannes daſelbſt deſſen ſchöne Tochter kennen und obwohl allerlei Gerüchte umliefen, daß dieſelbe bereits manche Abenteuer erlebt habe, nahm er ſie dennoch zur Frau. Da kam vor einiger Zeit ein junger an⸗ gehender Diplomat nach Belgrad. Der diplomatiſche Jüng⸗ ling ſah die Frau des Ingenieurs verliebte ſich in ſie, ſſie erwiderte dieſe Liebe. Ingenieur N. that, als ob er nichts bemerke, beobachtete aber ſeine Gattin und deren Galan ſehr genau, um Gelegenheit zur Konſtatirung des Ehebruchs zu erhalten. Endlich erfuhr er, daß das Liebespaar in einem faſhionabeln Hotel zuſammentreffe: er begab ſich in das Hotel, ſprengte die Zimmerthür und fand ſeine Gattin in Geſellſchaft ihres Liehhabers. Voll Wuth zog er einen Revolver und war im Begriffe, ſeinen Nebenbuhler nieder⸗ zuſchießen, als ſich die ungetreue Gattin zwiſchen denſelben und ihren Gemahl warf. Im ſelben Momrnte kracht ein chuß und die Kugel drang der Frau in die Bruſt, ſo daß e blutend und ohnmächtig niederſank. Der Gatte reichte ie Scheidungsklage ein, der junge Diplomat ſuchte um Ur⸗ und Verſetzung an; er wird nächſtens in einer anderen dt des Orients ſeine diplomatiſche Laufbahn— 5 und die nicht ſchwer verletzte Gattin des Ingenieurs ſoll nach ihrer Wiederherſtellung ihn dahin begleiten. —„Das Fell des Bären.“ Die Anthropologen ſind ehr tieffünnige Gelehrte, ſo ſehr in ibre Studien vertieft, daß fe von ean een der Welt, um dieſer 5 Laufenden zu bleiben, immer ein Stück pränumerando —— ee ſchaint es weniaſtens in Amerifg ——— willen, ſchnell Gegengift,“ Er wand und krümmte General-⸗Anzeiger⸗ 5 5 Blumenſpeuden 5 befanden ſich unter Anderem noch Kränze vom Militärverein hier. Lehrerkollegium vom großh. Gymnaſium hier, Offizier⸗ korps des 3. bad. Dragonerregiments in Mannheim, Offtziers⸗ korps des weſtph. Infanterieregiments Nr. 17 in Mulhauſen, von hieſigen Reſerveoffizieren, von den Frauen der Artillerie⸗ offiziere des hieſigen Artillerieregiments Schweſtern des hieſigen Krankenhauſes, der bad. Frauenverein(Abth. 1, 2, 3,), die Schüler der Friedrichsſchule, Frauenverein Baden, die Gartendirektion in Baden, der Ruderverein Neptun in ele Frauenverein Müllheim, Gemeinderath Baden⸗ weiler, Werkmeiſterverein Karlsruhe, Krankenſchweſtervereins⸗ klinik hier, Inſtitut Bülow in Baden, Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen, Schloß Eberſtein, Eliſabethenverein, Engliſche Gemeinde Freiburg die Hofbeamten, Verbindung „Ruperto Carola“ in Heidelherg, die Heidelberger Studenten⸗ ſchaft, Muſeumsgeſellſ aft Karlsruhe, Gewerbeverein Frei⸗ burg, Harmoniegeſellſchaft Freiburg, die iſrael. Gemeinde hier, die Lehrer des Gymnaſtums in Freiburg, die techniſche Hochſchule, die badiſchen Studenten Leipzigs, Gewerbeverein Karlsruhe, 18 1 ewerbeverein Karlsruhe, Konſervatorium ür Muſik hier, Männerhilfsverein, Richard Wagner⸗Verein, Philharmoniſcher Verein, vom hiefigen Generalſtab, ſämmt⸗ liche Corps und Burſchenſchaften der techniſchen Hochſchule hier, der ruſſiſchen Geſandtſchaft, Athletenklub Karlsruhe, die Intendanz des großh. Hoftheaters, Stadtgemeinde Gengenbach, die Mitglieder des Hoftheaters, die Sophienſchule, das Friedrichs⸗Stift hier, von den vereinigten Männergeſang⸗ vereinen und von der Schützengeſellſchaft hier. Dieſe ſtum⸗ men Zeugen einer in 12 5 Theilnahme ſprechen laut für die allgemeine Liebe und Verehrung, deren der hohe Verſtorbene ſich bei Lebzeiten erfreute.— Mittags 12 Uhr 42 Minuten traf vermittels Sonderzugs J. K. H. die Kronprinzeſſin von Schweden guf dem Bahnhofe, über Frankfurt kommend, dahier ein. Die Mitglieder des Großh. Hauſes hatten ſich im fürſtlichen Warteſaal verſammelt, woſelbſt auch der Stadtkommandant Generallieutenant v. Streccius ſich eingefunden hatte. S. K. H. der Großherzog erſchien kurz vor Ankunft des aus vier Wagen beſtehenden 52 5 Als der Zug auf dem Perron einlief, erſchien nur der Großherzog auf demſelben, von dem verſammelten Publikum mit entblößten Häuptern ehrfurchtsvoll begrüßt. Der hohe Herr trug ſich militäriſch ſtraff aufgerichtet und dankte mit freundlichem Ernſt; der Schmerz, welcher das Herz unſeres Landesherrn beherrſcht, trat gleichwohl nur allzu deutlich in den gram⸗ vollen des ſonſt von hoheitsvollem Frohſinn leuchtenden Antlitzes hervor. Als der Sonderzug zum Stehen gebracht war, beſtieg der Großherzog den mittleren Schlafwagen, wo⸗ ſelbſt die Kronprinzeſſin Viktoria den geliebten Vater er⸗ wartete. Es war ein ergreifender Anblick, als die in tiefes Schwarz gehüllte hohe Frau hier dem ſchmerzlich bewegten Vater ſchluchzend in die Arme ſank. Nachdem die hohe Frau auf den troſtreichen Zuſpruch des Großherzogs hin ihre Faſſung wieder erlangt, führte derſelbe ſie aus dem Wagen in den Warteſaal, woſelbſt die Begrüßung der übrigen hohen Familienmitglieder ſtattfand. Obwohl die Stunde der An⸗ unſt der Kronprinzeſſin Viktorig nur Wenigen bekannt ge⸗ worden war, hatte ſich vor dem Bahnhofe doch eine zahlreiche Volksmenge eingefunden, welche voll Theilnahme der An⸗ kunft der Prinzeſſin harrte Kurz vor 1 Uhr verließen die ſehen Herrſchaften den Bahnhof, um ſich in den bereit ſtehenden Wagen ins Schloß zu begeben. en Kronprinzen von Schweden, der einem on dit zufolge gleichfalls erwartet wurde, nahm man nicht wahr: derſelbe ſoll am Erſcheinen durch eine anderweitige Familienverpflichtung behindert ſein. Eine Deputation der katholiſchen Vereine in Karlsruhe: Kaſino, Männerverein Conſtantia, Kaufm. Verein Fide⸗ litas, Geſellenverein, Männer⸗Vincentius⸗Verein(beſtehend aus den Herren Oberſtiftungsraths⸗Reviſor Keller, Kauf⸗ mann Wendelin Grimm, Redakteur Dr. Kauſen), legte heute Nachmittag in der Schloßkirche einen Kranz von Palmen und friſchen Blumen am Sarge des Prinzen Ludwig nieder. Der Großherzog, welcher ſelbſt mit der Großherzogin am Sarge des entſchlafenen theuern Sohnes weilte, empfing die Deputation, dankte für die wohlthuende Abſicht und trug der Deputation auf, ſeinen Dank zur Kenntniß der Vereinsmitglieder zu bringen. Der Großherzog, deſſen Züge die ſchmerz⸗ lichſte Wehmuth verrathen, hat wenigſtens äußerlich die Faſſung wieder gewonnen; das bleiche Antlitz der Frau Großherzogin zeigt die deutlichen Spuren tiefſten Grames und herbſten Seelenſchmerzes.„Es iſt ein ſchwerer Schlag“, ſprach Seine Königliche Hoheit mit ſchmerz⸗ lichem Seufzer, dieſe Worte werden vom treuen badiſchen Volke in ihrer ganzen Bedeutung mitempfunden. Gott ſchütze das badiſche Fürſtenhaus und Volk!(Bad. Beob.) Für die Beiſetzungsfeier in der evangel. Stadtkirche hat das Oberſtkammerherrn⸗ Amt noch Folgendes angeordnet: zu ſein, woſelbſt die Anthropologiſche Geſellſchaft der Verei⸗ nigten Staaten den Krieg unſerer Nation mit den Ruſſen ſchon zur vollen Flamme angefacht ſich denken mag. Denn die amerikaniſchen Anthropologen ſchrieben, ſehr höflich und manierlich, an ihre Budapeſter Kollegen, ſie mögen ihnen zu Studienzwecken eine Anzahl Ruſſenſchädel über den Ozean fenden, indem es von ſolchen Studienobjekten derzeit auf ungariſchem Boden wimmeln muß. Der Direktor des Buda⸗ peſter Anthropologiſchen Inſtiuts hat nach Amerika geant⸗ wortet, daß die Erfüllung des Wunſches noch von der Zeit und den Entſchlüſſen der Diplomatie abhänge. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein beachtenswerther Vorſchlag für die Heilung des Kronprinzen. Eine medieiniſche Autorität Frankreichs, Dr. Deéclat in Paris, der thatſächlich höchſt überraſchende Halskuren gemacht hat, veröffentlicht im„Figaro“ folgende ſehr beachtenswerthe Abhandlung: Die Chirurgen kennen ſind die meiſten geſtehen auch ein die Ohnmacht der Chirurgie in der Allgemeinheit der Falle bösartiger Wucherungen an Kehlkopf, Schlund, Zunge und benachbarten Orten. Der Arzt, welcher die Urſachen des Uebels— nichts anderes als ein Ferment — kennt, muß, um ſie zu treffen, alle Mittel der Ver⸗ nichtung anwenden. Zur rationellen Behandlung dieſer Krankheiten muß man Folgendes verſuchen: 1) Das Bett des Kranken umhüllen in einen halb undurchdringlichen Vorhang, beiſpielsweiſe ausgeſpanntes Leintuch; unter dieſen Vorhang Tag und Nacht Waſſer⸗ dämpfe dringen laſſen mit reiner Carbolſäure: 150 bis 200 Graum mit Glpeerin präparirte Carbolſäure auf 2 Wugt: cche iſt für die bei Herren vorbehalten; der Zutritt daſel rittskarten geſtattet welche am 28. dieſes zwiſchen 11 und 12 Uhr auf der Regiſtrateur des Oberkammerherrn⸗Amtes in Empfeng enommen werden können. 8 2. Der Zutritt auf die unteren Emporbühnen iſt dem Publikum zugänglich, die oberen Emporbühnen bleiben vorbehalten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 28. Februar 1888. Aus der Stadtrathsſithung vom 24. und 25. Februar 1888. Auf die unterm 23. d. Mts. vom Stadtrathe abgeſandte telegraphiſche Beileids⸗Adreſſe wegen des Ablebens Sr. Groß⸗ herzoglichen Hoheit des Prinzen Ludwig Wilhelm traf unterm 25. die Mittheilung ein, daß die Deputation zur Verd tretung bei der Beiſetzung dem Oberſt⸗Kammerherrn⸗Amt an⸗ zumelden ſei. Zur Ergänzung des Collegiums des Ortsgefundgeitsraths wurde Herr Stadtrath Dr. Clemm zum Mitglied desſelben ernannt. Den 8 Zuſtand des iſraelitiſchen Friedhofes in F 7 und der an denſelben angrenzenden 2 zohnungen betr. wird zur Kenntniß gebracht, daß in Folge des Umſtandes. daß der Friedhof einen Meter höher liegt, als die anſtoßen⸗ den Wohnungen, die letzteren derart durchfeuchtet ſind, daß ſie zur Benützung als Wohnräume ungeeignet erſcheinen. Es wird deßhald aus geſundheitlichen Rückſichten vorgeſchlagen, die geeigneten Schritte zu veranlaſſen, die Straße an be⸗ treffender Stelle zu verbreitern bezw. den alten Friedhof zu beſeitigen und ſoll zunächſt die Baucommiſſion zur Aeußerung wegen der Straßenverbreiterung erſucht werden. Bei Gelegenheit der Beſprechung wegen Ablagerung des Straßenkoths von den ungepflaſterten Straßen wird die Nothwendigkeft erörtert, mit der Pfläſter⸗ ung dieſer Straßen vorzugehen und alljährlich eine be⸗ ſtimmte Summe zu gedachtem Zwecke in's Budget einzuſtellen; es wird beſchloſſen, die Baukommiſſion zu erſuchen, einſt⸗ weilen Vorſchläge in der Sache zu machen. In Anſehung des Projektes über die Canaliſation der Stadt ſpricht der Ortsgeſundheitsrath den Wunſch aus, daß auch ihm dieſes Projekt zur Einſicht und Begutachtung vom ſani⸗ tären Standpunkt unterbreitet werden möge. Dieſem Wunſche ſoll ſtattgegeben werden. Ferner wird mit Hinweis auf die demnächſtige Eröffnung der Waſſerleitung der Zeitpunkt für gekommen erachtet, auf die Anlage öffentlicher Bepürfnißauſtalten hinzuwirken. Auch in dieſer Beziehung ſoll die Baukommiſ⸗ ſion mit entſprechenden Anträgen hervortreten. Da die vorhandenen Sammelgruben zur Aufnahme der Latrine nicht mehr ausreichen, wird auf Antrag der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt die Anlage zweier weiterer Gruben, und zwar der einen in der Harlach⸗ gewann, der andere in der 18. Sandgewann genehmigt und beſchloſſen, bei dem Bürgerausſchuſſe die Genehmigung der Mittel im Betrage vdn 73,000 M anzuregen. Aus den Rechnungsnachweiſen der 5 Abfuhranſtalt ergab ſich ſchon im vergangenen Jahre eine größere Unzu⸗ länglichkeit der Einnahme gegenüber den ſtets wachſenden Ausgaben und weiſt der Voranſchlag pro 1888 noch eine er⸗ höhte Unzulänglichkeit nach. Es tritt deßhalb die Nothwen⸗ digkeit ein, die ſ. Z. ohnehin zu nieder gegriffene Entleer⸗ ungsgebühren zu erhöhen und zwar wird eine Erhöhung um mindeſtens das Doppelte einzutreten haben. Die Kommiſfion iſt erſucht, dieſe Angelegenheit in nochmalige Erwägung zu ziehen und Antrag zu ſtellen. Die Baukommiſſion legt Koſtenberechnungen über Herſtellung der Tatterſallſtraße zwiſchen Lit. L 16 und 18, der Bismarckſtraße zwiſchen Lit. L. 16 und 17, der Straße nördlich des Bismarckplatzes in Lit. L 18 und der Schulſtraße zwiſchen Lit. R 7 und 8 6 vor und ſoll nunmehr das Verfahren wegen Rückforderung des Koſtenaufwands für genannte Straßen eingeleitet werden. In Betreff der Erbauung eines neuen Kealgymnaſtumsgebäudes beantragte die Baukommiſſion, ein öffentliches Preisausſchrei⸗ ben zur Einſendung von Konkurrenzplänen zu erlaſien; dieſem Antrag wurde zugeſtimmt; doch ſoll zuvor beim Bür⸗ gerausſchuß die Bewilligung der Mittel für die Preiſe und für den eventuellen Ankauf eines geeigneten Projektes, welche mit zuſammen M. 3000 bezeichnet werden, in Antrag ge⸗ bracht werden. 5 5 Die techniſche Subkommiſſion für die Waſſerleitung legt den Entwurf eines Vertrags mit der Gemeinde Käferthal wegen Ableitung des Condenſationswaſſers und ſonſtigen Abwaſſers von der Pumpſtation vor, welcher ge⸗ I. Die Hoſtribühne in der Hofe vorgeſtellte —4 den Liter ſiedenden Waſſers. Nur warme und desinficirte Luft in den Schlund des Kranken eindringen laſſen. 2) Täglich mehrere Male den Schlund ausſtäuben mit desinftcirten Waſſernebeln: 30 Gramm Carbolſäure (mit Glycerin) auf 270 Gramm warmes Waſſer. 3) In die Haut mittels ſubeutaner Einſpritzung (100 Tropfen auf den Stich) von einer Löſung chemiſch reiner Carbolſäure des Morgens und von Jod⸗Carbol⸗ ſäure des Abends. 4) Alle Getränke verſüßen mit Sirop von chemiſch reiner Carbolſäure am Tage, ſowie Abends und bei Nacht mit Sirop von Ammonium⸗Carbolſäure. 5) Die Kräfte unterſtützen mit Carboleiſen, welches während der Mahlzeit genommen wird. 6) Klyſtiere mit Miſchungen von Jod⸗Carbolſäure. 7) Application von chemiſch reiner und friſch prä⸗ parirter Carbolſäure auf die kranken Theile mittels eines Schwammes mit gekrümmtem Stiel(nach Dr. Fauvel). 8) Einſchmieren des Schlundes mit carbolſaurer Salbe: Carbolſäure mit Glycerin 50 Gramm, 50 Tropfen Oel und ein Eigelb. Es iſt gleichgiltig, ob der Mikrobe, welcher dieſe bös⸗ artigen Anſchwellungen hervorruft, ein Bacillus oder ein Mikrococcus, ob er von außen übertragen oder vererbt iſt. Wichtig iſt nur die Erkenntniß, daß es Fermente ſind, welche alle dieſe mediciniſchen Krankheiten hervor⸗ rufen und welche alle die chirurgiſchen Krankheiten ver⸗ ſchlimmern, wenn ſie dieſelben nicht gar hervorrufm. Dieſe Annahme, welche täglich durch die Thatſachen gerechtfertigt wird, iſt auch ſchon von Paſteur in ſeinen 1876 erſchienenen„Etudes sur la biere“ vertretzu. Es heißt da:„Die Krankheiten, welche übertragen werden, — VIII. Academie⸗ 29. Februar. General⸗Anzeiger. nehmigt wird. Gleiche Genehmigung erhält der Entwurf eines mit der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen abzu⸗ ſchließenden Vertrags wegen Fortführung der Waſſerleitung nach der Mühlau bezw. dem Centralgüterbahnhof. Ferner wird auf Antrag von Commiſſionen genehmigt: 2. Die Vergebung ber Herſtellung eines Weges von der Pumpſtation bis zum Kohlenſchuppen von Hrn. L. Müller von Käferthal. b. Die Lieferung der Röhren für die Condenſations⸗ (Steingutröhren) Herrn J. F. Espen⸗ ied. „., Die Vergebung der Erd⸗ und Rohrverlegungs⸗Ar⸗ beiten für die Condenſations⸗ und Abwaſſerleitung von der Pumpſtation an Hrun. Müller, Krämer und Sprengel von Käferthal. Die Lieferung der bölzernen Unterlagsbohlen für die Straßenkappen der Hauszuleitungen an Herrn F. W. Held hier. e. Die Lieferung von galvaniſirten ſchmiedeiſernen Röhren für die Hauszuleitungen der Firma Friedmann u. Häusler. f. Die Vergebung der Herſtellung der Central⸗Heizungs⸗ Anlage im neuen Schulhauſe U 2 an die Firma Käuffer u. Cie, in Mainz, vorbehaltlich Vertrags⸗Abſchluſſes. Nach einem von Gr Bezirksamt abſchriftlich mitgetheilten Erlaſſe Gr Generaldirektion der Staats⸗Eiſenbahnen wurde von Gr. Regierung in Betreff der Errichtung eines Fußgängerſtegs über den Perſonen⸗ und Rangirbahnhof ein Nachtrag zum Eiſenbahnhudget bei der Zweiten Kammer eingebracht. Das Großh Bezirksamt überſendet Abſchrift eines Er⸗ laſſes Großh. Miniſteriums des Innern, wornach dem Vermächtniß des praktiſchen Arztes Dr. Weiſſenburger von Stutt⸗ gart an die Stadtgemeinde ad 20,448 Mark 33 Pfg. die Staatsgenehmigung ertheilt wird. Die Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion überſandte am Todestage des Prinzen Ludwig ein längeres Beileidstelegramm an die Frau Großherzogin, welches von den Herren Bürger⸗ meiſter Bräunig und Medizinalrath Stehberger unterzeichnet iſt. Die Frau Großherzogin hat hiefür gerührt den Herren ihren Dank ausgeſprochen. *Frauenverein. Der ſchwere Schickſalsſchlag, welcher unſer verehrtes Großh. Paar betroffen und der gewiß insbe⸗ ſondere das Mutterherz der Frau Großherzogin aufs Tiefſte erſchüttert, hat den hieſigen Frauenverein veranlaßt, ſeiner hoben Protektorin in einem Beileidsſchreiben ſein tiefſtes Mitgefühl mit dem herben Mutterſchmerze, den der Tod des geliebten Sohnes über ſie verhängt, auszudrücken. Auch ſoll ſich eine Deputation des Vereins zu den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten nach Karlsruhe begeben; ein dem edlen Prinzen ge⸗ weihter prachtvoller Palmenkranz iſt bereits dem Großh. Oberhofmarſchallamt in Karlsruhe zugeſtellt worden. Parkgeſellſchaft. Geſtern Abend war für kurze Zeit das von der hieſigen Parkgeſellſchaft dem 7 Prinzen Ludwig ewidmete Trauergeſchenk in dem großen Schaufenſter der ee O. u. V. Loeb§ 1. 7 ausgeſtellt. Das prachtvolle eſchenk hatte eine große Menſchenmenge angezogen, die das kunſtreiche, geſchmackvoll arangirte Werk bewunderte. Daſſelbe ſtellt das badiſche Wappen vor, gebildet aus Blumen und lebenden Lorbeerzweigen auf ſchwarzem Sammthintergrund mit ſchwerer Seide in den bad. Farben drapirt. Am Fuße des Wappens befindet ſich eine ſchwere Atlasſchleife mit der Widmung, in echter Goldſtickerei. Der Kranz wurde von dem Herrn Obergärtner Raß muſen, die Stickerei in dem Geſchäfte der Fräulein J. Feil angefertigt, die Drapirung, Schleifen ꝛc. wurden von der Firma O. u. V. Loeb geliefert. Unſerer Induſtrie gereicht das Kunſtwerk zur hohen Ehre. * Der Arbeiterfortbildungsverein hat in ſeiner decß ſen Generalverſammlung nachſtehendes Telegramm nach Karlsruhe geſchickt:„Euerer Königlichen Hoheit erlaubt ich da Arbeiterfortbildungsverein Mannheim zu dem herben erluſte Höchſt Deren theuren Sohnes unterthänigſt ſein tiefſtes Beileid zu übermitteln. Gez.: Rudi, 1. Vorſtand.“ *Ehrende Auszeichnung einer Gärtnerei. Das Großherzogl. Inſtitut, der Frauenverein Mannheim, ſowie das 2. Bad. Grenadier⸗Regiment ſandten geſtern je eine prächtige Blumen⸗ oder Palmenſpende zur Beiſetzungsfeier des 7 Prinzen Ludwig nach Karlsruhe ab, und gingen dieſe ſchönen, geſchmackvollen Stücke aus der bewährten Gärtnerei von O. Preſtinari hervor. *Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ Theaters. Sonntag, 4. März:(3)„Fidelio“. Montag, 5. März:(B) Neu einſtdirt:„So wie es Euch gefällt“. Dienſtag, 6. März:(3)„Max und Moritz“.„Flotte Burſche“. Mittwoch, 7. März:(B)„Tannhäuſer“. Donnerſtag, 8 März: onzert. Freitag, 9. März:(8) Neu ein⸗ ſtudirt:„Iphigenſe auf Tauris“. Sonntag, 11. März:(B) „Die Zauberflöte“. Pamina: Fräul. A. Spohr aus Köln (a..) Ab. ſusp. Vorrecht() Montag, 12. März: Pen⸗ ſions ⸗Benefiz:„Der Kriegsplan“. Herr Karl Sontag (als Gaſt.)—— ſind jedesmal das Erzeugniß eines beſonderen Ferments und die mediziniſche oder chirurgiſche Therapeutik müſſen ſich beſtreben, das Eindringen der von außen kommenden Fermente in die Säfte des Stoffwechſels zu verhindern, oder ſie müſſen, wenn die Fermente ſchon eigedrungen ſind, Gegenfermente entdecken, um jene zu zerſtören, ohne dabei die Lebensfähigkeit der hiſtologiſchen Elemente, der Flüſſigkeiten oder der Gewebe anzugreifen. Dr. Mackenzie kennt die Wirkſamkeit dieſer Be⸗ handlung. Einer ſeiner Freunde hatte eine Epithelial⸗ Affection an der Zunge mit einer ſehr ausgedehnten Ul⸗ ceration und war ohne Erfolg in Rußland, in Berlin und in England behandelt worden, von Mackenzie ſelbſt mit allen bekannten Mitteln, ausgenommen die Operation. Als mich Dr. Fauvel im Dezember bat, ihm bei dieſem Uebel Beiſtand zu leiſten, waren die Ulcerationen ſehr tief und die Drüſen völlig angegriffen. Später ſah Mackenzie dieſen Kranken wieder und erkannte die Beſſerung, welche zur Heilung wurde. Es hindert nichts, in einem Falle von ſo ernſter Be⸗ deutung eine ſchadloſe Behandlung zu verſuchen; dieſelbe würde den bisher angewandten Heilverfahren nicht wider⸗ ſprechen, um ſo mehr als die carbolſauren Waſſernebel und Waſchungen gleichfalls einer chirurgiſchen Operation nicht zun der ſind. St. Llus Jraukfurt ſchreibt man uns: Der Gemahlin unſeres Intendanten, Frau Hermine Claar⸗Delia, würde nach ihrem glänzend verlaufenen Gaſtſpiel am Herz Hoftheater zu Altenburg, die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft von S. H. dem Herzog zu Sachſen⸗Alten⸗ burg verliehen. 8 *Aus Köln, 26. Febr., wird geſchrieben:„Auf An⸗ rathen Dr. Burgers in Bonn ſoll ſich Herr Emil Götze auf die Dauer eines Jahres jeden Singens enthalten. Der Tenoriſt, deſſen Handlungsweiſe übrigens in hieſigen Geſell⸗ ſchaftskreiſen ſcharf gerügt wird, iſt bereits nach Italien ab⸗ gereiſt und beabſichtigt, das Frühjahr in Kairo zuzubringen. 8. Sete.-. Der männſiche Kranken⸗ und Sterbekaſſenderein im Hotel Portugal hielt in dem letzteren Lokal am vergange⸗ nen Sonntag ſeine Generalverſammlung ab, in welcher die Rechnung vorgelegt wurde. Aus der letzteren erhellt, daß der Verein auch im verfloſſenen Jahre mehr Ausgaben, als Einnahmen, alſo wieder ein Deftzit zu verzeichnen hatte. Es wurde hierauf die Vorſtandswahl vorgenommen; über die Perſonen der Gewählten fehlt weitere Mittheilung. Der eee sverein„Einigkeit“ hielt am Sonntag im Eichbaum ſeine Generalverſammjung ab, in welcher eine Erhöhung des Beitrags von 25 auf 30 Pfg. be⸗ ſchloſſen worden iſt. Daß eine ſolche Erhöhung überhaupt nothwendig wurde, zeigt, daß die Bilanz des Vereins nicht beſonders günſtig ausgefallen ſein muß. e, Weiblicher Zweikampf. Geſtern Abend geriethen zwei der demie wonde angehörige Frauenzimmer auf der Straße 8 u. 1 4 in Thätlichkeiten, in deren Verlauf die eine der Kämpfenden der andern derartig zuſetzte, daß ſie blutüberſtrömt in das allg. Krankenhaus geführt und dort verbunden werden mußte. . Schlägerei. In der Wirthſchaft zur„Käferfalle“ hier entſtand geſtern Abend zwiſchen einem hieſigen Schrei⸗ nermeiſter und einem Schreinergehilfen ein Wortwechſel, der damit endigte, daß erſterer ſeinem Gegner ein Bierglas mit ſolcher Wucht an den Kopf warf, daß derſelbe eine Verletz⸗ alſ und im Allg. Krankenhauſe verbunden werden mußte. „. Ein 10 Jahre altes Mädchen, die ſich Amalie Wieſenburg nennt, wurde heute Nacht ¼1 Uhr durch die Schutzmannſchaft auf der Straße P 6 und 7 betreten. Da dieſelbe die elterliche Wohnung angeblich nicht wußte, ſo mußte ſie einſtweilen im Allgemeinen Krankenhaus unter⸗ gebracht werden. *Schönſchreiben. Die Kalligraphielehrer Herren Ge⸗ brüder Gander aus Stuttgart werden in den erſten Tagen des nächſten Mongts hier eintreffen, um einen Kurſus im Kaufmänniſchen Schnell⸗ und Schönſchreiben zu eröffnen. Ueber die leichtfaßliche Methode der Genannten liegen Zeug⸗ niſſe vor, die die Erzielung recht guter Reſultate beſcheinigen. Zur Meßfrage. In No. 91 der„Neuen badiſchen Landeszeitung iſt eine Auslaſſung enthalten über eine dem Stadrath vorliegende, noch nicht Eingabe be⸗ züglich der Meſſen. In dieſer Auslaſſung werden Völker⸗ ſchaaren zu Hülfe gerufen, als wenn das Vaterland in Ge⸗ fahr wäre! Und um was handelt es ſich?— Um die Ab⸗ kürzung der Frühjahrs⸗ und Herbſtmeſſe auf je 8 Tage mit zwei Sonntagen und um Aufhebung der ſog. Weihnachts⸗ meſſe! Das was hier angeſtrebt wird, iſt in anderen Städten ſchon eingeführt; eine beſondere Weihnachtsmeſſe, die auch hier erſt in den letzten Jahren neu geſchaffen wurde, iſt nirgends ſonſt zu finden; gekürzt wurden die beiden Meſſen: in Darmſtadt auf je 8 Tage, in Heidelberg auf je 9 Tage, in Karlsruhe auf je 9 Tage, in Freiburg auf je 10 Tage, in Stuttgart auf je 6 bezw. 7 Tage, in Konſtanz auf je 7 Tage, in Köln auf je 6 Tage und ſogar gänzlich aufgehoben wurden ſolche in Heilbronn, in Köln, in Aachen, in Wies⸗ baden, in Frankfurt a. d. Oder. Das was alſo hier ange⸗ ſtrebt wird, bleibt noch hinter dem zurück, was in anderen Städten bereits Thatſache geworden iſt. An dieſem Streben haben aber nicht nur die Mitglieder des Vereins zum Schutz des Detailgeſchäfts Theil genommen, ſondern die überwiegend größte Mehrzahl der hieſigen Beſitzer von offenen Geſchäften, insbeſondere auch Bäcker und Metzger! Es haben ſich in namentlicher Befragung von 23 Manufakturwaarengeſchäften 16 für 7 gegen, von 22 Metzgern 20 für 2 gegen, von 19 Putz⸗ und Modewaarengeſchäften 19 für— gegen, von 25 Schuhmachern 23 für 2 gegen, von 19 Herrenconfektions⸗ geſchäften 16 für 3 gegen, von 18 Ausſtattungs⸗ und Weiß⸗ waarengeſchäften 18 für— gegen, von 16 Uhrmachern 15 für 1 gegen, von 9 Kunſt⸗ und Inſtrumentenhandlungen 9 für — gegen, von 12 Kürſchner, Hut⸗ und Mützengeſchäften 12 für— gegen, von Schirmmachern und Sattler 12 für— — gegen, von 6 Korbmachern 4 für 2 gegen, von 119 Spe⸗ zereiwaaren⸗ und Cigarrenhandlungen 112 für 7 gegen, von 53 Kurz⸗ und Galanterie⸗, Strumpf⸗ und Stickereihandlungen 53 für— gegen, von Spenglern und Gasinſtallateuren 17 für 1 gegen, von 50 Goldarbeitern 10 für— gegen, von 34 Bäckern 30 für 4 gegen, von 30 Glas⸗ und Porzellan⸗ handlungen 8 für— gegen, von 18 Friſeuren 18 für— gegen, von 21 Eiſen⸗ und Haushaltungsgegenſtände⸗Handlungen 17 für 4 gegen, von 13 Conditoren 9 für 4 gegen, von 19 Buchbindern, Buch⸗ und Papierhandlungen 18 für 1 gegen, von 17 Nähmaſchinenhandlungen und Tapezierern 17 für — gegen, alſo von 511 Geſchäften— 473 für und 38 gegen. Abkürzung der Frühjahrs⸗ und Herbſtmeſſe und Aufhebung der Weihnachtsmeſſe ausgeſprochen— und darauf ſtützt ſich die an den Stadtrath gerichtete Eingabe. Die Frage, ob unter den heutigen Verhältniſſen der Fortbeſtand der in früheren und unter anderen, heute nicht mehr be⸗ ſtehenden Verhältniſſen eingeführten Meſſen überhaupt noch notbwendig erſcheint, ſoll nicht weiter beſprochen werden— es handelt ſich hier lediglich um eine locale Frage und hier⸗ bei verdienen zunächſt die Perſonen Gehör, welche davon in erſter Reihe berührt werden— und das ſind die Inhaber von offenen Geſchäften! Für die Stadtkaſſe ſelbſt und da⸗ mit für die Steuerzahler wird nach den in anderen Städten emachten Erfahrungen bei öffentlicher Verſteigerung der eßbuden eine Mindereinnahme nicht oder nur in ge⸗ ringem Maße zu erwarten ſein. Dies darf aber den üb⸗ 550 Verhältniſſen gegenüber nicht ausſchlagend in Betracht ommen. Neueſte Nachrichten. *Berlin, 27. Febr. Staatsſekretär Graf v. Bis⸗ marck iſt heute nach Dublin abgereiſt. *Berlin, 27. Febr. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht im nichtamtlichen Theil einen Erlaß des Fürſten Bismarck betr. die an der Getreidebörſe beſtehenden Zuſtände. Er tadelt darin, daß bei Feſtſtellung der all⸗ gemeinen Lieferungsbeſtimmungen nur die Intereſſen des an der Börſe Betheiligten, nicht der Geſammtheit der Bevölkerung als maßgebend angeſehen ſeien. Es beſtehen Bedenken gegen die jetzt übliche Wahl der Sachverſtän⸗ digen, die lediglich aus den am Getreidehandel betheiligten Mitgliedern der Kaufmannſchaft hervorgingen; es ſollen daher entweder nur ſolche Perſonen zu Sachverſtändigen gewählt werden, die keine Intereſſenten ſind, oder es ſollen bei der Wahl neben den Getreidehändlern auch andere betheiligte Erwerbszweige mitwirken, nämlich aus der Landwirthſchaft und der Mühlen⸗Induſtrie. „Berlin, 27. Febr. Profeſſor Kußmaul berichtete lt.„Fr. Ztg.“ telegraphiſch an den Kaiſer, daß er zwar in den Lungen des Kronprinzen auch bei der zweiten Unterſuchung nichts Krankhaftes gefunden habe, daß er aber den Geſammtzuſtand als ſehr bedenklich an⸗ ſehe. Eine Anzahl von Präparaten aus dem Auswurf, in denen Bergmann und Kußmaul Krebszellen fanden, werden auf Wunſch Mackenzie's an den Profeſſor Waldeger in Berlin zur Unterſuchung geſandt werden.— Im Gegenſatz zu den letzten Tagen iſt heute Nachmittag keine Verſchlimmerung eingetreten. Der Kronprinz war heutz Mirtag faſt eine halbe Stunde auf dem Balkon. »Wien, 27. Febr. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen gilt der Schritt Rußlands in Konſtantinopel als ein Verzicht auf die Mitwirkung Oeſterreichs, Eng⸗ lands und Italiens. Da hier jedoch jede Mittheilung Rußlands fehlt, erklären hieſige maßgebende Kreiſe, man müſſe erſt abwarten, ob und was das Petersburger Cabinet bezüglich des Erſuchens dieſer Mächte um ge⸗ wiſſe weitere Erläuterungen ſeiner Abſichten antworten werde. Paris, 27. Febr. Aus Hanoi in Tonking wird gemeldet, daß daſelbſt durch Feuersbrunſt 500 Häuſer und die Lagerhäuſer für die öffentlichen Arbeiten zerſtört wurden. Zehn Eingeborene und ein Europäer kamen bei der Feuersbrunſt um. *Paris, 27. Febr. Der morgige Miniſterrath wird die Frage berathen, ob gegen den General Boulanger wegen deſſen Candidatur Maßregeln ergriffen werden ſollen; es heißt, daß dem General ſein Commando genommen werden ſoll. Boulanger erhielt in ſieben Wahlorten geſtern im ganzen 54 671 Stimmen. Paris, 27. Febr. Den Abendblättern zufolge wurde in dem zwiſchen Frankreich und Italien bezüglich der Zollerhöhungen ſtattgehabten Meinungsaustauſche er⸗ klärt, die letzten Vorſchläge Frankreichs enthielten die äußerſte Grenze der Konzeſſionen, welche überhaupt möglich ſeien. London, 27. Febr. Im Unterhaus erklärte Fer⸗ guſſon, die Nachricht des„Temps“, daß England ſich in der Nähe der Dardanellen die Ceſſion eines türkiſchen Hafens oder einer türkiſchen Inſel ausgewirkt habe, ſei unwahr. Mannheimer Handeisblalf. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 27. FJehruar. Als einzige Ver⸗ änderung heute iſt zu verzeichnen: Rheiniſche Credit⸗ bank 116.50 pCt. G. Maunheim, 27. Febr.(Mannh.Börſe. Produktenmarkt). Weizen Pfälzer 19.25——.— Hafer, Badiſcher 13.50.—14.8 „ norddeutſch. 19.— 55 Württ. Alpn. 14.50—14.75 „ Redw.—.—k— Ruſſiſcher 18.25—14.— „ Spring 19.75——.— Mals Amerik. Mixeb 14.38. „ Südruſſiſcher 19.75—20.—„Donau.—.— „ Girka 19.25——.— Bohnen—.— „ Am. Winter 20.———.Erbſen—.—— „ La Plata 19.50—19.75 Kohlreps, deutſch.——.— Kernen 19.——19.25 5 indiſchen—.—. Roggen, Pfälzer 14.25—.— Wicken 14.—14.25 „ Ruſſ. 14.——.— 50er tohſprit 99.—100 „ bulgariſcher 14.25——7oer„ unyverſteuert und ezel. 0 norddeut. 18.50——.— Maiſchraumſt 100% Ts... 5 Girka—.—— Branntw. 100% Ts.—.. 75 Am. Winter—.—Leinbl, in Partien 48.——.— Gerſte, hierländ. 16.50—17.— ffüböl„„ 53.—.— 75 Pfälzer 16.50—17.— Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 23. Ungariſch. 17.—17.50 5 Nroo 1 2 3 4 Weizenmehl—.50. 30.50 7755 36.— 150 705 Roggenmehl Nr. 0) 28.50—.—— J) 20 50——.— Tendenz: Weizen beſſere Frage. pen Gerſte feſt. Hafer preishaltend. Kleeſamen deutſcher 1 80., do. II. 72—78, Luzerner 80—100, Provencer 115, Espar⸗ ſette 27—28. Frankfurter Effektenſoeietät. * Frankfurt. a.., 27. Febr., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditactien 214¾8, ½ b. Disconto⸗Co. 189.50, 80, 70, 80 b. Deutſche Bank 159.30 b. G. Handelsgeſellſchaft 149.30 b. Staatsbahn 173 b. Lombarden 60⅝ b. Gotthardbahn 112.40, 50 b. G. Central 107.40 b. Union 79.60, 20 b. Nordoſt 83.90, 84.— b. Jura 89.60 b. Weſtbahn 28 b. Egypter 75.15 b. Italiener 93.60 b. 1880r Ruſſen 75, 74.90 b. Gemiſchte do. 88.70, 60 b. Türken 13.55 b. Un⸗ garn 77.15 b. Argentiner 89.60 b. Portugieſen 59.55 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Gotthard 112.70. Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 27. Fehruar. 5 (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim. Neb Yör Thieagdo. Monat Wezen Mats Scmalz Caffee Weizen Mals Schm⸗ 1 U 1 Fehrhar 5877 55.0 ee, März 895⁰ 588578.97 11.05 75 47.70 April 905% be„„ 798 10.85—— 272⁵ Mai 917¼4 585/5.01 10.75 80⁰ 51/ 780 Juni 9077⁸ 58595.05 10.55 805³/ 50%.85 Juli 90/ 58/.09 10.20 80% 51⁰½.90 Auguſt 59% 597½— 20.———— September— 59—.80——— Oktober———.75—— 280 November———.65——— Dezember 987⁰——.6⁵——— Januar 1889——— 9 6⁵——— Tendenz: Weizen unverändert und niedriger niedriger und unveränder, Mais niedriger und höher, Kafee niedriger. Die ſichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 38,641,000 Buſh. gegen 39,565,000 B. der Vorwoche. Mais 8,848,000 B. gegen 8,234,000 B. der Vorwoche. In gleicher Periode des Vor⸗ jahres betrugen die Vorräthe: Weizen 57,627,000 B. Mais 16,134,000 B. Mais in 1887. 5 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 10,000, auf allen Hauptmärkten 22,000. * London, 27. Februar.(Telegramm.) Rübenzucker 1aſt 4½—. Tendenz: ruhig. e ein. Mannheim, 28. Februar 2,49 Meter, gef, 0,01. Neckar. Heilbronn, 28. Februar 0,83 Meter, gef. 0,06. Mannheim, 28. Februar 2,65 Meter gef. 6,00. Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I, Mannheim. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor Haärtmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 1 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julſus Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: 5 Waul Winfelmaun. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lo mer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buu druckerei, ſammilich in Madagen 4. Seite. General⸗Anzeiger 259. Frornme: Frankfurter Bank%. Reichsbank%. Coursblatt der Frankfürter Börse vom 27. Febrüar I888 Präm.-Erklärung 28. Febr. Ultimo 29. Febr. Naatsepſefe, Elsenbahg-Aktſen. Bank-Aktien 4 Jesf. Staats...30. Anlshens-Lonse. Industrſe.Aktlen. 4 Ptsch. Reichs-Aniehenſ107. 40 G. 4 Hesse. Ludwigsbahn 9 40 bz. 4½ Dtseh. Reichsbk. 134.— bz. Oest..-VIII. E. Fr. 79.40 bz. 3½ Cöln-Mindener 6 Zuckerf, Waghäusel. 77.— bn. G. 4 Freuss. Consols 106.80 bz..4 Bexkacher 218.70 bz. G. 3 Frankfurter Bank 133.90 bz.G. Prag Duxer..60 G. 4 Bayer Prämien 128.80 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 171.40 bz. G. 5½ Frankf, Stadt-Anl100,40 G. 5 Lübek-Büchener 15 525 4 Darmstädter Bank 138 70 bz.G% Raab.-Oedenburg.64.30 bz. G. 4 Bad. Prämien 138.80 bz. 5 Scheide-Anstalt 280.90 bn.G. 4 Bayr. Oblig... M. 106.— 6.(4 Marjenb.-AMiawka 46.50 bz. 4 Peutsche Bauk 158.50 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl.71.20 bz. G. 8 Oldenb. 40 Thlr. 5 Otsch. Verlgs.-An. 219.80 fl. 1 Fürtth. 0bl.../06.80 bz. ſ Altöld-Fium. 164 8 44 Berl. Handeisges. 148.80 bz. 4 Gottharal. Fr.i08.— G. 4 St. Raab-Grazer. 97.10 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 60.80 G. Bad. Oblig..107.20 bz. 5 Bohm. Nordb. 38.— G. 4 Ptsch, Vereinsbk. 92.70 G. 5 Toscan. Cent. Lire103.— bzE. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 181.70 bs. 4 Kr. Hess, Obl,....)106. G. ſ Böhm. West. 449.— 52 4 Bise.-OGom ult. 188.60 bz, e Ilantie uud Paelfſe 80.80 bz.] Eraunschw, 20 Thlr. 97.80 ba. 4 Lothr. Eisen-Werke 18.80& 4, Ggkkente, 66.60 bz..J5 Buschth. Lt.. 178.½ bz. G. 4 Dresdener— 121.80.G. Buflalo N. T. S. Ph. 38.10 bz. G. Kurh. 40 Thlr.-Loose 292.60 bz..J5 Westereg. oons, Alk. 157.— E. 4ſe öst, Silb.-R. 6. W. 63.10 G. 5 Ponau-Drau. 34½ bz,..J4 Neminger Bank.90 bz..%s Chie. MIiw. u. St..108.10 bz. s5 Oester. v. 1860 8. W. 109.— bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 4 öst. Pap.[Mai] ö. W. 61.70 G. 1 Dux-Bodenbd. 4226½ bz. 5 Oest.-Ung. Bank 686.— G. ſs Southern Pacife 12.— Kard Qesterreich. v. 1884 274.80 bz. Versloh.-Aktien, 5 öst. Papier von 1881 5 Franz-Josef,f, 5 Gest. Greditakt. p. u. 214. ½ bz. ſe Missouri Pas. cons. 110.80 b Gest. Oredit v. 185s 290.— bz. ſ D. Phönix 20% P. 1756.— F. 4 Ung..-R. p. opt. 77.— bz..J5 Galiz. Carl-.. P. ult.] 164. bz. Ung. Greditb. p. ult. 216.— G. Denver u. Rio&r. 117.70 bz..] Ung. Staats fl. 100 08 80 bz. ſ Fkf. Leb. Vers. 10%.118.— P. 5 Ung. Pap-Rente. 66,40 G. 5 Graz-Köflacherf„ 164.½ bz..Js Wiener Bankerein Georgia Ald 48.— bz, G. 5 Bon. Reg. ö. W. fl. 100101.50 K. ſ3 Frkf. Rückv. 10% E. 108.50 G. 5 Italienische Rente 5 est. Fr,Stb.„ 72.%½ bz. ſ4 Wuürttb Vereinsbk. 115.70 bz.G„F J3 Foll. Comm. fl. 100102.40 kl. Providentia 10% E. 125.50 P. Zumän Ronte 91.40 bz. ſ Oest. Lokalbp. 58.— G. 4 B, Rfektenbann I15 80 550 Ffandbrlefs. 3, Madrider. Fr. 100 47.90 bz. f ditto Rüekv. 20% FB. 127.— b. 6 Eass, Gold Rente. 101.90 G. ſ OGest. Südbahn„ 60.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.60 G. Erkft. Hyp.-B. M. 100,80 bz..] Türk. F. 400 inel, Coup..65 bz. Weohsel. Kurze Sicht. 5 Gbf. 1877 Rente...50 bz. ſ Gest. Nordwest 121.% bz. 4 Fr. Hyp. Kredit 89.— bz. G. J4 Frkf. Hyp.-Cr.-Vy. M. Freiburger Fr. 15 30.40 bz. 3½ London L. 20.888 ba. 5, Okl. II. Orient p. ult, 497.0 bz. ſ5 Elbtha!l 127.— bz. 5 5 4 Nass. Lds.-Bk.. Genua Cee. 150118.10 bz..Js Paris Fr. 10080,65 b. 2% Ruse Gonsols 187582.10 6. 4 Raab-OHedenburg 35.— bz. Prlorltäten. 3½ Nasg. Lds.-BR..100. 70 bz. NMailänder Fr. 45 42.70 b2z(4 Wien fl. 100180.40 b. 5 Buss. Anl. 1880 p. opt. 74.90 bz. 5 Ung.-Gal. IJ. 126.½ bz. G, 4 Elis.-Pr. stptl..] 98.— 6. Rhein..102.40 G. Mailänder. Fr. 10 16.10 bz. geldserten. 5 Serb. Rente 78.80 bz. 4 Bern- Jure 89.60 bz. 4 Klis.-Pr. stfr.. M. 100.— bs. 4 Südd. B. Or. M. 102.— 6. Meininger fl. 7 28,60 bz. Dukaten.59—51 6 Jerb. Eisenbahn. 76.60 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 112.20 bz. G. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 78.— bz. G. 115 Or. Fone F. 8— G. Neuchateler FErx. 10 18.10 bz..%20 Fr-Stücke 16.15—12 Spanier 4 Schweiz. Central.„157.50 bz, G. 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 101.60 bs. 5 Ital. Im.-Ges. Lire. 100.60 G. Schwedische Thlr. 100 68.50 bz. Engl. Souvereigns 20.34—29 1 Lenp. Türken.. 13.55 bz. 4 Schw. Nordost Fr.“.90 bz. 3 Qest..-Lq. fl. Fr. 5 Russische.-B. Jenetianer Lire 30 24.70 bz,. Russ. Imperials 16.71—88 Enit. Eeypter p. ult.75.20 G. 4 Terein Schw.-B. 79.70 bz 5 OGest. Staats fl. 104 7% J4 Schwedische N. 102.30 G. Gräfl. Pappenh. fl. 7 52.— bz. G. Dollars in Gold.20—16 —— 7 5————— Dankſagung. Für arme Confirmanden erhielten wir: Bei Herrn Stadtpfr. Greiner ſind einge⸗ gangen: Von Frl. E. K..— Frl. L. W. .— Fr. K..— Fr. B. H. 10.— Fr. Dir. G..— u. 2 P. Strümpfe. Hr. C. R..— Hr. F. O. 20.— Frl. L. L. 20.— Hr. B. O. 10.— Hr. u. Fr. E. H. Tuch zu 1 Knabenanzug. Hr. F. A. W..— Fr. M. K. 4 Hem⸗ den. Fr. C. R. 10.— Hr. u. Fr. E. L20.— Hr. Chr. L..— Frl. H. S..— H. u. G. Stoff zu 1 Mädchen⸗ kleid. Bei Herrn Stadtpft. Ruckhaber: Von Hrn. G. H. 20.— Fr. L. Wr. .— Frl. L. Lr. 50.— Fr. C. Ldbg. 20.— Fr. F. Egh. 10.— u. 2 Paar Hoſen. Fr. E. Sch..— Hr. F. v. Gf. .—, Hr. Lcht,.— Ungenannt 3 Paar Strümpfe u. Unterkleider, Fr. C. Offf. 10.— Hr. G. Blz..— Frl. Lds..— Fr. Henr. Ldbg. 20.— Fr. Ggb..— Frl. M. Sch..— Ungenannt 10.— u. 1 Paar Hoſen. Fr. Fſch..— Frl. Csbk. 10.— Bei Herrn Stadtpfarrer Hitzig Von Frl. W..— Hr. Lamm. 20.— Frl. L. 20.— Fr. Agr..— Fr. Bck..— F. v. G..— Fr..⸗B M. 10.— Durch Hrn. Bmg..— Fr. Dir. M..— u. 1 Geſangbuch. Ungen. 10.— Fr. B. Gfſſch. 10.— Frl. Brk. 10.— Hr. Chr..— Hr. J. Bß. 10.— Fr. A, H. Wäſche. Fr. Wz..— Fr. A. Hf..— Fr. J. M. 10.— Frl. Gr..— Bei Herrn Stadtpfr. Ahles: Von Fräul. Gtr..— A. M. kbt. .— Fr. Wr..— Fr. Lpld..— Hr. E. Grſr..— Fr. K. Ldbg. 20.— Irl. L. Br. 20.— Hr. J. Fr..— Fr. R. Eckſt. 10.— J. u. M. S. 25.— Hr. Wgth. Sr. 10.— Hr. K. Schtzr. 10.— Hr. M. F..— Fr. Eblch. 20Dr. 5. 20— Fr. H. Wgth. 10.— Hr. H. Mr. 20.— Fr. J. Hbgr. 10.— fr. Iſch. 20.— .— H. O. Sdo. 15.— Fr. Fr. Stl. 10.— Fr. H. Fhr..50. Fr. Ad. Bck. 10.— Fr. Mg. Wll. 10.— Hr. F. Oſtr. 20.— Von den Confirmanden A. Ahle..50, J. Htr..—, A. u. F. Hmr..—, L. Bt..—, E. Schpt..50. Von Fr. Schr. 1 Paar Stiefel. Bei Herrn Stadtv. Auderer: Von Ungen, — Frl. L. 20.— Fr. Sch..— J. u. M. S. 20.— Hr. St. 20.— Ungen..— Indem wir für dieſe Gaben herzlichſt danken, bitten wir für unſere zahlreichen armen Confirmanden um weitere milde Beiträge. 32391 Mannheim, 25. Februar 1888. Die evang. Geiſtlichen: Ereiner. Ruckhaber. Hitzig. Ahles. Auderer, für die Neckargärten. No. 4862. Am 17. Januar d. Is. wurde auf der Landſtraße von hier nach Feudenheim ein braunwollener Mannsunterwams mit brauner Einfaſſung, 2 Seiten⸗ taſchen und ſchwarzen Hornknöpfen gefunden. 88751 Auskunft über den Verlierer wolle an die Gendarmerie hier oder in Ladenburg ertheilt werden. Mannheim, 24. Februar 1888. Der Amtsanwalt. ſter. O Nferdedung⸗Jerſſeigerung. Donnerſtag, den 1. März 1888 Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Stroh⸗ und Torfſtreu⸗Düngerergebniß von 60 Pferden für den Monat März. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. 31871 Lehrlinge. No. 2156. Die Armen⸗Com⸗ miſſton hat auf Oſtern mehrere Knaben in Lehrſtellen unterzu⸗ bringen. Tüchtige Meiſter, welche gewillt find, Lehrlinge aufzunehmen, wollen ſich alsbald auf dem Bureau der Armen⸗Verwalturg R 5, 1 melden, woſelbſt auch die Bedingungen ein⸗ geſehen werden können. 3815 Mannheim, 21. Februar 1888. Armen⸗Commiſſion. Brünnig. Katzenmaier. J2Stock, Logis für 1 H. 4, 23 oder 2 junge anſtändige umn 8874 Frl. A. Mr. 25 meines theuern unvergesslichen Gatten Kaufmann. Um stille Theilnahme bittet Mannheim, den 26. Februar 1888. vom Bahnhofe aus statt. ag Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem ſchmerz⸗ lichen Verluſte unſeres innigſigeliebten Gatten und Vaters Joh. Nikolaus Kolb, ſowie für die überaus zahlreiche Blumenſpende und ehrende Leichenbegleitung ſprechen wir hiermit unſern tiefgefühlteſte Dank aus, insbeſondere aber danken wir Herrn Stadtpfarrer Winterroth für die tröſtenden Worte am Grabe. Im Namen der Hinterbliebenen: S. Kolb nebſt Sohn. 80 85 Badische Brauerei in Mannheim. Wir beehren uns, die Actionäre unſerer Geſellſchaft zu einer Außerordentlichen Generalverſammlung auf Montag, 12. März d.., Nachmittags 3 Uhr in den oberen Saal der„Stadt Lück“ ergebenſt einzuladen. Tages-Ordnung: 1DHErhöhung des Grundkapitals behufs 4. Aufſtellung einer weiteren Eismaſchine, b. Vornahme damit zuſammenhängender baulicher Veränderung, c. Vergrößerung der Kellereien, d. Erbauung einer Malzfabrik. 2) Abänderung der Statuten. Nach Paragraph 18 Abſ. 2 der Statuten kann zur Abſtimmung über vorbezeichnete Gegenſtände nur geſchritten werden, wenn minde⸗ ſtens drei Viertel des Actiencapitals vertreten ſind. Die Legitmationskarten beliebe man gegen Nachweis des Actien⸗ beſitzes bis zum 9. März auf dem Comptoir des Bankhauſes Salo⸗ mon Maas hier in Empfang zu nehmen. 27821 Mannheim, 15. Februar 1888. Die Direction: Chr. Hofmann. Bekanntmachung. Mittwoch, den 29. ds. Mts., Vormittags von 9 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr ab findet die Schluß-Verſteigerung der noch vorhandenen Glas⸗ und Porzellanwaaren und ſonſtigen Artikeln in 99265 NI, 15 a. NB. Alle Gegenſtände werden nunmehr zu jedem annehmbaren Gebot zugeſchlagen. Gg. Anſtett. Auctionator. Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die schmerzliche Mitthei- lung von dem heute früh nach schwerem Leiden erfolgten Hinscheiden Herrn Franz Englert, Die tieftrauernde Gattin: Caroline Englert, geb. Bernn. Die Beerdigung findet Dienstag, den 28. Februar, Nachmittags 4 Uhr 3336 Hamburger Buffets. Altdeutſch eingerichtete Frühſtücks⸗Zimmer. Div. belegte Brödchen, 2 Stück v. 15 Pfg. ff. marinirte Häringe, Stück v. 8 bis 20 Pfg. Aal in Gelee, Portion 20 Pfg. Aal⸗Ronlade, ꝛc. ꝛc. 3873 Central-Fisch-Halle A. M. Wagner, CE, 8, vis--vis zum rothen Schaf. Schellſiſche Kopfſalat Blumenkohl die erſten Malta⸗Kartoffeln, Straßburger Sanuerkkrant, friſche Frankfurter Bratwürſte. Dürrobst Apfelſchnitz, Dampfäpfel Edelbirnen, Kirſchen türk. Zwetsehgen von 20 Pfg. per Pf. an, Reineelauden, Mirabellen, Aprikoſen, Brünellen Melange ꝛc. 3879 J. I. Kern. C 2, fl. Stochfische per Pfd. 20 u. 24 Pfg. Hechte, Karpfen Hst. Austern per Dutzend 1 M. 75 Pfg, Sprotten/ Pfd. 20 Pfg. Bücklinge Stück 5 Pfg. Sardellen/ Pfd, 25 Pfg. RNollmops Stück 5 Pfg. ff. marinirte Häringe v.—20 Pf. ff. Caviar v. 2,50—3 M. Central-Fischhalle und Hamburger Buffet A. M. Wagner, E2, 8, 3872 vis--vis zum„rothen Schaf“. ung. G 4. 4 Heller-Linsen per Pfd, 18 Pfg., Donau-Bohnen per Pfdb. 12 Pfg., Ung. Perlbohnen per Pfb. 18 Pfg., türk. Zwetſchgen, per Pfd. 20 Pfg., bei 10 Pfd. 18 Pfg. eue Amerik. Apfelschnitze fd. 40 Pfg. 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Ich glaubte in der That, daß Du über ſein Ergehen beſſer unterrichtet ſeieſt.“ Das war keine zufällig hingeworfene Bemerkung mehr, ſondern es war eine wohl erwogene, in jedem einzelnen Wort klar betonte Andeutung, die Nikolaus Fabricius gleich einer Warnungstafel an dem Eingang zum Heiligthum ſeiner jungen Ehe aufſtellte. Zum erſten Mal gab ſein Benehmen Antonien Veranlaſſung zu der Annahme, daß er in Bezug auf ihr Verhältniß zu Ewald einen ganz beſtimmten und ſtark ausgeprägten Argwohn hege; aber dieſe de⸗ müthigende Erkenntniß trat weit zurück vor der bangen, herzbeklemmenden Furcht in welche ſie ſeine Worte verſetzten. „Ich weiß allerdings nicht, wie ich das verſtehen ſoll,“ ſagte ſie, ſich nur mit Anſtrengung zu einem gleichmüthigen Tone zwingend.„Iſt Ihnen— iſt Dir etwa eine beunruhigende Nachricht über meinen Vetter zugegangen 8 Fabricius ſchaute, halb von ihr abgewendet, zum Wagenfenſter hinaus und ließ eine geraume Weile verſtreichen, ehe er erwiderte: „Was ich zufällig vernommen habe, mag wohl beunruhigend ſein für die, welche ihm beſonders nahe ſtehen. Man theilte mir mit, der Herr Lieutenant ſei in einem Piſtolenduell erheblich verwundet worden.“ Er wendete ihr ſeine klaren, durchdringenden Augen wieder zu, und Antonie fühlte inſtrictiv, daß es ſeine Abſicht ſei, ſie auf die Probe zu ſtellen. Mochte die entſetzliche Neuigkeit, für welche er ſeine Zeit mit raffinirter Grau⸗ ſamkeit gewählt hatte, nun auf Wahrheit oder auf Erfindung beruhen, jedenfalls lag es in ſeinen Wünſchen, ſie damit zu einer unbedachten Aeußerung hinzu⸗ reißen, welche ihm für alle Zukunft eine mächtige Waffe gegen ſie in die Hand gedrückt hätte. Und obwohl ihr alles Blut brennend heiß zum Herzen ſtrömte, obwohl ſie glaubte, erſticken zu müſſen, wenn ſie ihrem Jammer nicht in einem lauten Aufſchrei Luft machen könne, bot die junge Frau doch ihre ganze Willens⸗ kraft auf, um die grauſame Probe zu beſtehen. Sie hielt den durchdringenden Blick des mitleidloſen Fabrictus aus, ohne mit den Wimpern zu zucken; ſie preßte die Lippen feſt auf einander, und ſie ſchien in Haltung und Miene ſo unbewegt und ruhig, daß ihrer ſchier unnatürlichen Selbſtbeherrſchung gegenüber ſelbſt der Scharſblick des erfahrenſten Menſchenkenners hätte zu Schanden werden können. Cortſetzung folgt.) H. Barber, N2, 9% früher Bender'ſche Stopfenfabrik, kaunde, 8. Schunc K Sie., Gas- und Wasserleitungs-Geschäft empfiehlt ſich den tit. Hausbeſitzern zur Einrichtung von Haus- (Specialität: Badeeinrichtungen.) Holy und Steinkohlengeſchäft. Näheres durch Güter⸗Hauptſtraße 114. 2668 26381 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Sadiſche Volkszeitung.) pie Heirath des Herrn Labricius. Roman von Reinhold Ortmanm, (Machbrus verpezen, (Fortſetzung.) Auf den Stuhlreihen, welche den Altar umgaben, war nichtsdeſtoweniger vor dem Beginn der heiligen Handlung des Wisperns und Flüſterns genug⸗ Man erging ſich in mehr oder weniger wohlwollenden Betrachtungen über die Eilfertigkeit, mit welcher die Hochzeit in's Werk geſetzt worden war, und in Prophezeihungen über die Zukunft einer Ehe von ſo beiſpielloſer Ungleichheit der Gatten. Auch an allerlei geheimnißvollen kleinen Geſchichten über angebliche frühere Herzensneigungen der jungen Braut und an dunklen Hindeutungen auf eine anrüchige Vergangenheit des Bräutigams fehlte es nicht, und das Geflüſter verſtummte erſt, als unter dem Geläut der Glocken und unter den feierlichen Klängen der Orgel das Brautpaar in die Kirche eintrat. Felix von Denkhauſen führte ſeine Tochter am Arm. In der weißen, lang auf den Boden herabwallenden Seidenrobe, welche ohne jeden weiteren Schmuck in ſchönen Falten ihre königliche Geſtalt umfloß, war ſte in der That von bezaubernder Schönheit. In das dunkle Haar war eine Ranke von Orangen⸗ blüthen geflochten, und das zarte Gewebe des Schleiers umwogte ſie gleich einer duftigen Wolke. Ein kleiner Strauß der weißen, ſtark duftenden Blüthen war auch an ihrem Buſen befeſtigt. Nach funkelnden Juwelen oder ſchimmernden Perlen aber ſpähten die forſchenden Augen der Damen vergebens, obwohl doch vorher das Gerede gegangen war, Nikolaus Fabricius habe ſeiner Braut einen Schmuck von beſonderer Schönheit als Hochzeitsangebinde überreicht. Gleichſam, um zu beweiſen, daß ihre ſieghafte Schönheit keiner Hülfsmittel mehr bedürfe, trug Antonie auch nicht den kleinſten Edelſtein, und die Aufrichtigeren unter den Zuſchauerinnen mußten ſich geſtehen, daß ein ſo großes Wagniß kaum jemals glänzender gelungen war als hier. Wie es einer züchtigen Braut zukommt, hatte die junge Baroneſſe die Augen auf den Boden geheftet, während ſie ſich zu dem für ſie beſtimmten Seſſel vor dem Altar führen ließ. Vielleicht wäre es ihr ſonſt doch ſchwer geworden, unter all' dieſen neugierig auf ſie gerichteten Blicken ihre bewunderungs⸗ würdige Faſſung und ihre marmorne Ruhe zu bewahren. Wie ſie jetzt an der Seite ihres Vaters dahinſchritt, in ſo anmuthiger und doch hoheitsvoller Würde, glich ſie freilich durchaus nicht einem zur Schlachtbank geführten Opferlamm, und Felix von Denkbauſen war ſeiner Tochter für die tapfere Selbſtverleugnunb, —— 8. Seite. General⸗Anzeiger i⸗ 0 anerkannt be Qualitäten empfiehlt in Auswahl zu den illigſten Preiſen. 28˙ Sigm. Nander.“ S1. 9. 5 e bettfecem-Lage Usrry Unna in Altona 9 bei Hamburg verſendet zollfrei gegen Nacznahme (nicht unter 10 Pfd.) 8 gute neue Bettfedern für 60 Pf. das Pfund, vorzüglich gute Sorte 1,25 Pf. brima Halbdaunen nur 1,60 Pf. prima Ganzdaunen nur 2,50 Pf. 5 Verpackung zum Koſtenpreis. — Bei Abnahme von 50 Pfö. 5% Rabatt.— Umtauſch geſtattet. 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(Hauenſteinerinnen) billig zu verleihen 1729 Ringſtr. Z 3, 4, 4. St. links. — 202— welche ſie in dieſem Augenblick an den Tag legte, vielleicht in viel höherem Maße daukbar, als für das ſchwere Opfer, das ſie ihm überhaupt mit der Ein⸗ willigung in die verhaßte Heirath gebracht. Kaum geringere Aufmerkſamkeit als der ſchönen Braut, ſchenkte man der Perſon des Bräutigams, der ganz allein hinter den Brautjungfern daher kam. In Nikolaus Fabricius' Aeußerem hatte freilich auch dieſer hohe Ehrentag nichts zu ſeinem Vortheil zu ändern vermocht, und wenn es nicht gar zu unwahr⸗ ſchei ich geweſen wäre, ſo hätte man durch ſein Ausſehen leicht genug zu der Annahme verführt werden können, daß er auch heute abſichtlich eine gewiſſe Nach⸗ läſſigkeit in Haltung und Kleidung zur Schau trage. Der ſchlecht zugeſchnittene ſchwarze Anzug ſchlotterte wie immer in hößlichen Falten um die langen, dürren Glieder, und das pergamentgelbe Geſicht war ſo ſteinhart und unbeweglich, als ginge er nicht zu ſeiner Hochzeit, ſondern im Leichenzuge eines nahen Anver⸗ wandten. Gleichgültig überflog ſein ſcharfes Auge die Reihen der Gäſte und der Neugierigen, die ſich in nicht geringer Anzahl im Schiff des Kirchleins an⸗ geſammelt hatten, und es ſchien faſt, als ſuche er dabei eine beſtimmte Perſön⸗ lichkeit, obwohl er zur Freude und zur Beruhigung ſeines vornehmen Schwieger⸗ vaters keinen ſeiner eigenen Bekannten hatte auf die Einladungsliſte ſetzen laſſen. Volltönend wiederhallte zu den brauſenden Klängen der Orgel der fromme Geſang der Schulkinder und der Gemeinde von den Wölbungen des Gottes⸗ hauſes. Daun trat das Brautpaar an die Stufen des Altars, und der Geiſt⸗ liche, ein ſchlichter Mann ohne hervorragende Beredſamkeit, vollzog die heilige Handlung. Er mochte wohl in einiger Verlegenheit geweſen ſein um die paſſenden Worte zu einer ſo ſeltſamen Verbindung; denn er bewegte ſich nur in allge⸗ meinen Wendungen, und es war ihm unſchwer anzumerken, wie wenig Herzens⸗ freude er in dieſem Augenblick an ſeinem Amte hatte. Seine Rede war kurz, und ſicherlich kam er damit den geheimen Wünſchen aller Betheiligten entgegen. War ſie doch überdies ſo ſchwunglos und trocken geweſen, daß ſelbſt weichherzige Matronen, die ſonſt jede kirchliche Handlung mit heißen Thränenſtrömen zu be⸗ gleiten pflegten, hinter ihren Taſchentüchern vergeblich bemüht waren, das köſt⸗ liche Naß einer gerührten Antheilnahme hervor zu bringen. Die Brautleute hatten ihr Gelöbniß abgelegt und die Ringe gewechſelt. Während die Orgel von Neuem mit mächtigen Accorden einſetzte, führte Fabricius ſeine junge Gattin in die Sakriſtei, wo das Paar dem Herkammen gemäß die Glückwünſche der Verwandten und Freunde entgegennehmen ſollte. Felir von Denkhauſen war der erſte, der Antonie umarmte. Er war keines Wortes mächtig, aber in ſeinen Augen ſchimmerten Thränen, und in dieſem Augenblick wenaſtens war ſeine Ergriffenheit echt und ungekünſtelt. Die junge Frau duldete ſeine Zärtlichkeit, ohne ſie zu erwiedern. Ihre Lippen zuckten ein wenig, ſonſt aber war ſie ganz ruhig und äußerlich ohne alle Traut weit. Ja, ſie gewann es ſogar über ſich, einigen der Gratulanten, von denen die umdränat wurde, mit einem kleinen Lächeln zu danken, ſo daß die Er⸗ E. E. Sigmann, Folzh ndluug, K 1, 2. —13 Meter lang, für Tüncher und Wagner ꝛc. ꝛc. paſſend, k ee 5o Allein-Vertrieb für Süddeutschland 1846 Harry Held, Ludwigsheſen am Ahein. — 203— wartung derer, die ſich auf eine erſchütternde Scene gefaßt gemacht hatten, recht gründlich getäuſcht wurde. Während dieſer ganzen, unerfreulichen Glückwunſchceremonie ſtand Fabricius abſeits am Fenſter der Sakriſtei wie Einer, der an alledem nicht im Mindeſten betheiligt ſei, und in ſeiner finſteren, mumienhaften Erſcheinung war in der That ſo wenig Ermuthigendes, daß keiner der Gäſte Neigung verſpürte, ſich ihm zu nähern. „Machen Sie mir mein Kind glücklich!“ hatte der Baron mit thränen⸗ erſtickter Stimme und mit einem Verſuch, auch ihn zu umarmen, geſagt. Aber Fabricius hatte die Ausführung der letzteren Abſicht durch eine raſche und nicht ſehr rückſichtsvolle Bewegung zu verhindern gewußt, und er hatte Herrn von Denkhauſen nur für einige Sekunden ſeine Hand überlaſſen, ohne ſeine gefühl⸗ volle Bitte einer Antwort zu würdigen. Um ſo überraſchender war die An⸗ wandlung von Freundlichkeit, welche ihn zu überkommen ſchien, als ein in duftiges Weiß gekleidetes, liebreizendes junges Mädchen, eine der Brautjungfern Antonien's, ſchüchtern an ihn herantrat, um ihm einen Glückwunſch auszuſprechen Die überaus anmuthige und gewinnende Erſcheinung der jungen Dame, welche Niemand kannte, hatte ſchon bei ihrem Eintritt in die Kirche allgemeine Auf⸗ merkſamkeit erregt, und nun flüſterte man ſich mit bedeutſamen Mienen zu, ſie ſei eine nahe Verwandte des Herrn Fabricius, die verwaiſte Tochter ſeiner Schweſter, und ſie werde fortan in ſeinem Hauſe leben. In der That war es einigermaßen verwunderlich, daß Fabrictus, der ſeiner ſchönen jungen Gattin nach beendeter Trauungsceremonie nicht einmal die Hand geküßt hatte, ſich jetzt zu ſeiner hübſchen Nichte herabbeugte, um ſeine ſchmalen, blutloſen Lippen auf ihre Stirn zu drücken. Es waren nicht Viele da, die ihn einer ſolchen Zärtlichkeitsäußerung überhaupt fähig gehalten hätten, und man fand, daß dieſelbe in dieſem Augenblick und an dieſem Orte einiger⸗ maßen ungehörig ſei. Fabricius aber kümmerte ſich darum natürlich ebenſo wenig, als um ſonſt etwas, das um ihn her geſchah. Da er es für angezeigt halten mochte, der ſchier unerſchöflichen Fluth von Gratulationen und Hände⸗ drücken endlich ein Ziel zu ſetzen, bot er Antonien ſeinen Arm und gab dadurch auch den Uebrigen das Zeichen zum Verlaſſen der Kirche. Als die Thür der Equipage hinter ihnen zugefallen war, und als ſie, von allen Anderen abgeſchloſſen, zum erſten Mal allein an ſeiner Seite ſaß, hatte Antonie für einen Augenblick die Empfindung, als müſſe ihre Kraft ſie jetzt verlaſſen. Wie vor einem Ohnmachtsanfall wirbelte es ihr im Kopfe, und ſie lehnte ſich mit geſchloſſenen Augen in den Fond des Wagens zurück. Die heiſere, klangloſe Stimme ihres Gatten war es, welche ſie nach Verlauf don wenigen Minten aufſchreckte. „Die tanzluſtigen jungen Damen werden es bedauern, daß Dein Vetter Ewald nicht unter den Gäſten iſt!“ Das war das erſte Wort, welches er in einer ſo feierlichen Stunde für IEreeeereeeeee ie Zu tau en geſucht. u noch gut erhaltener gebrauchter omode, ne ebſt Nachtiſch beide mit mo! platten, ein ſchöner mittelgroßer Spiegel und eine Sophavorlage zu kau⸗ fen geſucht Näheres im Verlag. 3835 bine alte Violine ind ein altes Cello zu kaufen geſucht. Offerten unter 4A. 2866 M. 2866 an die Expedition des Blattes. Deere Flaſchen kauft zu den höch⸗ Für das Comptoit heimer Eigarrenfabrik wird ein Aalen unter günſtigen Bedingungen geſucht. Offer ten unter M. M. 2822 an die 5 Bl 322 Ein größ ßeres Spedittons⸗Geſchäft hier ſucht auf Oſtern einen gs Lehrling mit den erforderlichen Vorkenntniſſen. 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