n — 4 uf ine 18, ten em er⸗ nt, ind ger er. die int ex⸗ e Abonnement: 50 Pfg. monatlich, eibtae der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſcheint täiglich, Fonun- und Feſttage ausgensmmer⸗ Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 53. Notariell beglaubigte! Auflage: 3500 Exemplare. 2 Cine ſchwere Jeit iſt über das deutſche Volk herangebrochen. Der Sonnen⸗ morgenglanz der Herrlichkeit des neuerſtandenen Reiches iſt nach des Schickſals Fügung ſchon manchesmal durch den Schatten trüber Ereigniſſe verdunkelt worden, und aufs Neue pocht das Ungluck an des Reiches Pforten. Traurige Kunde kommt von dem Krankenlager des Kronprinzen und auf noch Traurigeres muß ſich das deutſche Volk gefaßt machen. Muthvoll der Gefahr in's Auge zu ſehen, iſt ja deutſcher Männer Art und wenn — was Gott verhüten möge— der Draht den Ein⸗ tritt einer Kataſtrophe vermelden wird, ſo trifft die Nachricht ein zwar tiefgebeugtes, ſchmerzerfülltes, aber auch ein ergebungsvolles Volk. Während die amtlichen Bulletins in ihrer knappen Form ſich auf die Veröffentlichung der täglich auftreten⸗ den Krankheitserſcheinungen beſchränken, bringen die Blätter auf Grund zuverläſſiger Informationen ihrer in San Remo weilenden Berichterſtatter ausführliche Be⸗ ſchreibungen der Krankheit, die leider alle Hoffnungen knicken und die ſchlimmſten Befürchtungen, welche ſchon ſeit längerer Zeit ahnungsvoll die Herzen beſchleichen, zur Gewißheit erſtarken laſſen. Geſtern bereits war— es muß dies, ſo ungern wir es thun, conſtatirt werden— nicht nur hier, ſondern auch in anderen Städten die Nachricht vom Ableben des Kronprinzen gerüchtweiſe verbreitet. Eine hochgradige Erregung bemächtigte ſich der Bürgerſchaft, Groß und Klein, Reich und Arm fühlte die Schwere der Nachricht, wenn ſte den Thatſachen entſprochen hätte. Das war nun glücklicherweiſe nicht der Fall; der amtliche Krank⸗ heitsbericht vermeldet ſogar den Verlauf einer befriedigen⸗ den Nicht. Doch was bedeuten Tage und Stunden gegenüder den vorauseilenden Befürchtungen! Gibt es noch Wunder? Aus Millionen Herzen ſteigt zum All⸗ mächtegen die heiße Bitte empor, daß Er hier Wunder thue. Es iſt ein eigen Ding um die Hoffnung; ſo oft ſie Einen auch getäuſcht, man klammert ſich doch feſt an ſie und will nicht von ihr laſſen— noch hofft das deutſche Volk, nöge ihm die ſchmerzlichſte Enttäuſchung noch lange erſpart bleiben. K Die verfolgte Anſchuld. Wann hat Frankreich je den Frieden gebrochen? Iſt es nicht immer der herausgeforderte Theil geweſen, ein Opfer der germaniſchen Eroberungswuth? Hat die Patriotenliga und die franzöſiſche Preſſe je etwas von Revanchegelüſten merken laſſen? Alle in dieſen Fragen verſteckten Vorwürfe läßt Frankreich ruhig über ſich er⸗ gehen, alle von deutſcher Seite ausgehenden Provoka⸗ tionen nimmt la belle France ruhig hin, ohne mit der Wimper zu zucken, weil die Republik— friedliebend iſt. Der Marquis de Breteuil hat alle dieſe Punkte geſtern in der franzöſiſchen Kammer zur Sprache gebracht, ———.....—..—.—— Feuilleton. — Gegen die Vergeßlichkeit. Herr Dr R. in Berlin hat ein Stubenmädchen, willig, fleißig, gehorſam, klug und gut, er iſt ſehr zufrieden mit Marie und ſeine Frau Gemah⸗ Un nicht minder. Aber Marie iſt vergeßlich, Hat ſie den Tiſch gedeckt, das Eſſen angerichtet, ſo ſtellt ſich bei der Mahl⸗ zeit heraus, daß irgend eine Kleinigkeit fehlt. Bald fehlt das Salz, bald das Brod, und regelmäßig muß bei Tiſche ge⸗ klingelt werden, damit das Fehlende gebracht wird. Vor eini⸗ ger Zeit nun ſitzt das Ehepaar bei Tiſch da klin elt es wie⸗ der, Marie eilt in das Speiſezimmer.„Marie,“ ſagt Dr. R. „hole doch einmal die große Stehleiter vom Boden herunter und bringe ſie hier herein!“ Marie, die eben auch beim Eſſen geweſen iſt, raiſonnirt im Innern nicht ſchlecht klettert aber drei Treppen hoch, die ſchwere Stehleiter herunter zu holen Nach 10 Minuten erſcheint ſie keuchend vor Anſtrengung mit der Stehleiter.„So, ſagte Dr. R. nun ſtelle ſie neben den Tiſch und ſteige einmal hinauf!“ Marie ſchüttelt den Kopf und klettert auf die Leiter. Als ſie oben angelangt iſt, ſagt Dr. R. ſo recht gemüthlich:„Marie, Du kannſt ja jetzt beſſer und mehr ſehen, als meine Frau und ich. Sie mal, ob Du von oben Salz auf dem Tiſche ſtehen ſiehſt. Wir konnten es Beide nicht finden!“ Seitdem ſoll Marie ihre Vergeßlichkeit ziemlich abgelegt haben. — Ueber den ſeuſationellen Selbſtmordverſuch des Prinzen Hohenlohe⸗Oehringen ſind inzwiſchen auf indirektem Wege aus Petersburg noch folgende weitere Mittheilungen zugegangen: Unmittelbar vor einem längeren Urlaub ſtehend hatte der Prinz ſeine hisherige Wohnung auf⸗ geceben und wohnte ſeit drei Tagen im„Hotel de France“; er wollte am Sonnabend Mittag nach des Auslande ab⸗ reiſen und hatte durch den Hotelverwalter bereits einen Schlafwaggonplatz belegen laſſen. Als er am Sonnabend Vormittag nicht in der Botſchaft erſchien, ſchließlich auch nicht auf dem Bahnhof, fiel dies anf; die Thür des Hotel⸗ zimmers war verſchloſſen. Das Hotelperſonal war darüper unſicher, ob der Prinz zu Hauſe oder fortgegangen ſei. Schließlich wurden ſeine Freunde änaſtlich. Nachdem die Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Gedanken an den Krieg abweiſt,„denn es will arbeitend leben, aber unter der Bedingung, daß ſeine Ehre unangeſtaſtet bleibe.“ Wer lacht da? Die „unangetaſtete Ehre“ mißgönnt ja Niemand den Fran⸗ zoſen, wir und unſer italieniſcher Bundesgenoſſe, der neuerdings die galliſche Raufluſt ſo ſehr entfacht, wir haben gewiß nichts unternommen, was der Ehre Frank⸗ reichs zu nahe treten könnte. Daß wir Bündniſſe ſchließen, um den Schutzwall gegen die franzöſiſchen Revanche⸗Sturmfluthen zu ſtärken, das mag wohl der Eigenliebe der Franzoſen und der vergoldeten„Gloire“ mißliebig ſein, aber„es kann der Beſte nicht im Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt.“ Die Patrioten an der Seine werden nun einmal an das Friedensbündniß glauben müſſen, auch wenn es ihnen nicht ſonderlich gefällt und wenn die Franzoſen wirklich nur„arbeitend leben“ wollen, ſo mögen ſie das nur ja mit Ausdauer thun,„ihre Ehre“ wird von uns nicht angetaſtet werden. Wir verfolgen dieſe gekränkte Un⸗ ſchuld nicht! * „ Paris, 29. FJebruar. Die Deputirtenkammer berieth über das Budget des Miniſterium des Aeußern. Marquis de Breteuil hielt eine Rede über den Dreibund vom franzöſiſchen Geſichtspunkte betrachtet. Ueberall im Aus⸗ lande haben ſich die Parlamente mit der auswärtigen Poli⸗ tik befaßt; nur in Frankreich hat ſich der Miniſter des Aeußern noch nicht über die franzöſiſche Politik vernehmen laſſen. Es heißt, der Dreibund ſei im Intereſſe des euro⸗ päiſchen Friedens geſchloſſen worden; dieſer iſt jedoch nichts⸗ deſtoweniger gefährdet. Die Stärke der drei Mächte ſei derjenigen der ungbhängigen Mächte nicht überlegen und dieſes ſei die beſte Bürgſchaft für den Frieden. Fürſt Bismarck wolle Vorſichtsmaßregeln in Hinſicht auf den Krieg treffen und Rußland durch Oeſter⸗ reich und Frankreich durch Italien in Schach halten, dieſe Berechnung erſcheint dem Marguis de Breteuil nicht vortheilhaft für die beiden Verbündeten Deutſch⸗ lands; aber Oeſterreich habe dem Drucke nicht u widerſtehen vermocht; Italien hätte widerſte⸗ en können, es habe ſich aber verführen laſſen. Bismarck könne fürchten, Oeſterreich werde zu des Feldzuges geſchlagen werden und dann ohne Deutſchlands Zuſtimmung Frieden ſchließen; dann ſtände Deutſchland Ruß⸗ land allein gegenüber. Italien werde bei dem Siege nichts gewinnen, die Niederlage könnte es aber viel koſten. Italien könne 05 fallen, Deutſchland ſtände dannFrank⸗ reich und Rußland gegenüber. Aus dieſem Grunde vermehre Fürſt Bismarck die Rüſtungen. Redner findet, daß dies alles keinen Zweifel über Frankreichs Liebe zum Frieden geſtatte: Frankreich müſſe ſich befeſtigen, dann werde es Bündniſſe finden. Das vereinzelte Frankreich müßte wünſchen, daß der Zar ſeine Unabhängigkeit bewahre, daß er Schieds⸗ richter über den Frieden bleibe. Daher müſſe jede Gelegenheit ergriffen werden, um dem Zaren Frankreichs Süympathie zu zeigen und ihm be⸗ greiflich zu machen, daß nur die Franzoſen zuverläſſſge Freunde ſind. Redner ſchließt:„Unſere Händel mit England ſind faſt geſchlichtet. Italien wird begreifen, daß wir keine böſen Empfindungen gegen dasſelbe hegen. Frankreich kann würdig und ruhig der Zukunft ins Angeſicht blicken. Bereiten wir dem Dreibunde gegenüber die Gegenpartei vor, um Boden für das Einvernehmen zu ſinden. Suchen wir Zeit zu gewinnen, denn ſie iſt unſer größter Helfer. Große Miniſter und Exoberer haben ſelten Nachfolger! Frankreich weiſt jeden Gedanken an den Krieg ab, denn es will arbeitend 15 aber unter der Bedingung, daß ſeine Ehre unangetaſtet eibe! 2 Thür geöffnet worden war, fand man den Prinzen ſchwer verwundet im Bett liegen. Nach der ärztlichen Annahme mußte er bereits um 1 Uhr(der Zug geht um 1¼ Uhr ab) den verhängnißollen Schuß auf ſich gerichtet haben. Das Motiv der verzweifelten That iſt nicht feſtgeſtellt. — Ein Stücklein übermüthiger Laune wird von einem Wiener Maskenball aus vornehmen Kreiſen erzählt: Unbeweglich, einer Säule gleich, ſtand, an die Wand gelehnt, ein junger hochaufgeſchoſſener Mann. Unverwandt ſtarrte er in das toſende Gewühl und ſchmerzlich zuckte es um ſeinen faſt bartloſen Mund. Plötzlich ſchoben ſich zwei Arme in die ſeinen. ſen elegante Dominos erkundigten ſich theil⸗ nehmend nach ſeinem Kummer und nachdem er gebeichtet, daß er ein von c en Solde lebender Beamte ſei, der einen Monatsgehalt im Voraus ſchon erhoben, um einmal ein Feſt der großen Welt ſich zu beſehen, luden ſie ihn ein, des Balles Freuden mit ihnen zu genießen. Nach munterer Wechſelrede, die den Damen häufig Stoff zu herzlichem Lachen gab, führten ſie ihren Galan zum Buffet und heſtell⸗ ten dort, was gut und theuer war. Verſchiedene Cham⸗ pagner wurden probirt, doch nicht für gut befunden und bei Seite geſtellt. Nach beendigtem Souper empfahlen ſich die Damen auf das Höflichſte und der Kellner ſummirte 85 fl. Der Fünfziger ſammt Uhr, Kette und Ring gingen dahin und wiederum zuckte es ſchmerzlich um den Mund des Jünglings beim Abſchied aus der Welt, die ſo viel Geld verſchlingt. Nächſten Tages, als ſein Moraliſcher am höchſten ſtand, erhielt er einen duftigen Brief, beſchwert mit 100 fl. in welchem Fürſtin Pauline Meternich ſich beſtens bedankte für die ausgezeichnete Unterhaltung, die ſie mit ihrer Freundin bei ihm gefunden. — Ueher eine Liebestragödie im Harem wird dem„Secolo“ aus Konſtantinopel berichtet: In Folge des plötzlichen Todes eines der Großwürdenträger am türkiſchen Hofe, Hamdi Paſcha, wurde eine ſtrenge e e an⸗ geſtellt, die ſchließlich zur Verhaftung eines aus Malta ſtammenden Apothekers führte. Derſelbe unterhielt ſchon ſeit geraumer Zeit mit einer Odaliske des Harems zärtliche Beziehungen, und von wahnſinniger Eiferſucht gegen den Paſcha geauält, wußte er ſeine Geliebte zu beſtimmen, dieſem und die Verſicherung abgegeben, daß Frankreich jeden Freitag, 2. März 1888. O Das Aſſylrecht der Schweiz. Aus der Schweiz ſchreibt man uns: Die„Gazette de Lauſanne“ fährt fort, der Be⸗ wegung für Reform des ſog. Aſylrechtes kraftigen Vor⸗ ſchub zu leiſten. In No. 46 berichtet ſie von Zürich im Weſentlichen Folgendes: Gegenüber der(ſozialiſtiſchen) Verſammlung im Floratheater in Zürich fand nun am 22. d. M. Abends auch Seitens der Liberalen eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher unter dem Vorſitze des Na⸗ tionalrathes Oberſt Meiſter von verſchiedenen Rednern (Dr. jur. Ubrich, Red. Biſſeger, Advok. Zuppinger) her⸗ vorgehoben wurde, der Bundesrath ſei den Fremden welche auf Schweizerboden das Aſylrecht mißbrauchen gegenüber nicht mit genügender Macht ausgeſtattet, da die Geſetzgebung(code pénal und Art. 70 der Conſtitution) unzureichend ſei. Dieſe müſſe deßhalb vervollſtändigt werden, um die Fremden in den Schranken des Reſpektes halten zu können, welchen dieſe nich't nur der Schweiz, ſondern auch den frem⸗ den Staaten ſchulden. Fürſprech Zuppinger ſprach ſcharfen Tadel gegen Kommiſſär Fiſcher und ſelbſt gegen die Zuͤricher Regierung aus, welche es bisher an Wachſamkeit und Thatkraft habe fehlen laſſen und dem Bundesrath nicht entſchieden genug beigeſtanden ſei. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht beſondere Bundes⸗ beamte angeſtellt werden ſollten, denen die politiſche Polizei zu unterſtellen wäre, wie es der Generalprokurator Müller ſchon 1885 gelegentlich der erſten Unterſuchung gegen die Anarchiſten angeregt habe. Nachdem Pfarrer Kunz noch auf die internationale Verpflichtungen der Schweiz hingewieſen hatte nahm die Verſammlung einſtimmig den Beſchluß an, daß Er⸗ gänzung des Bundesſtrafrechtes durch Beſtimmungen gegen den Mißbrauch des Aſylrechtes durch fremde Agitatoren oder Spione wünſchenswerth ſei, und daß dem Busdes⸗ rath für die gegen die Anarchiſten und fremde Spione getroffenen Maßregeln der Dank, der Züricher Regierung aber auch die Hoffnung ausgeſprochen werde, daß dieſelbe den Bundesrath energiſch unterſtützen möge.— Der Cor⸗ reſpondent der„Gaz. de Lauſ.“ fügt ſicherlich mit Recht bei, daß dieſe Verſammlung und der von ihr gefaßte (nur dem Sinne nach wiedergegebene) Beſchluß und die daſelbſt gehaltenen Reden den Geſinnungen der Bevölkerung unendlich mehr entſprechen als die Declamationen der Redner der Flora⸗Verſammlung, welche bekanntlich den Commiſſär Fiſcher als Märtyrer zu verherrlichen ſuchte. Sie werden es abſolut nicht hindern, daß die öffent⸗ liche Meinung in der Schweiz, welche die Unhaltbarkeit des gegenwärtigen Zuſtandes immer mehr einzuſehen be⸗ ginnt und auf Ordnung der Zuſtände im Innern, wie auch auf gute internationale Beziehungen begreiflicher Weiſe mehr Werth legt, als auf die Billigung der Leute, welche die Floraverſammlung veranſtalteten, begünſtigten oder mit ihrem Beifall beehrten,— daß die öͤffentliche Meinung des Schweizervolkes es auch durchſetzen wird, daß die Geſetzgebung in geeigneter Weiſe geändert werde. Wenn die Schweiz in dieſem Punkt die Anforderungen der Thatſachen begreift, dann werden— wie das„Jour⸗ nal de Genéve“ jüngſt betonte, fremde Staatet] nicht mehr genöthigt ſein, eine Suplementär⸗Polizei in die ein Pülverchen in den Morgentrunk zu ſchütten. Durch einen Ennuchen, der die heimlichen Zuſammenkünfte des Paares begünſtigte, kam das Verbrechen ans Tageslicht und der Apotheker wurde verhaftet. Mit der Odaliske verſuhr man nach türkiſchem Brauch: Sie wurde in einen Sack ge⸗ näht und ins Meer geworfen. 5 — Als Kurioſum iſt zu berichten, daß auf einer In⸗ höhe bei Schaffhauſen ein Bauernhaus ſteht, wo der Grenz⸗ ſtein die Küche durchſchneidet, ſo daß im Großherzogthum 1 78 gekocht und in der Schweiz angerichtet und gegeſſen wird.— — 4 In dem Städtchen Nagy Bobrocz in Ungarn hat dieſer Tage die Stadthauptmannswahl ſtaltge⸗ funden. Das Reſultat war, daß der bisherige Polizei⸗Chef von Nagy⸗Bobrocz fallen gelaſſen und ein neuer gewählt wurde. Auf das hin fiel— wie„Bud. Hirl.“ berichtet— der frühere Würdenträger über ſeinen Nachfolger, den neuen S N her und erſchlug ihn mit einem einzigen ieb. — Aus dem Nachlaß König Ludwig's II. Wie bereits mitgetheilt, iſt dieſer Tage das unter Leitung Dr. Schricker's ſtehende neue Kunſtgewerbemuſeum in Straßburg eröffnet worden. Es iſt bekannt, daß Dr. Schricker eine namhafte Anzahl künſtleriſcher und kunſtgewerblicher Gegen⸗ ſtände aus dem Nachlaſſe des verſtorbenen Königs für dieſes Mufſeum erworben hat; ein Bericht der„Straßburger Poſt“ macht uns jetzt damit bekaunt, was für Sachen das ſind: „Koſtbar, werthvoll und höchſt intereſſant, heißt es da, iſt ein mit kunſtvoller Holzſchnitzerei verſehener Jehn⸗ ſtuhl aus dem Linderhof, welcher noch das rohe Holz 5 und der nach den Angaben des Königs Ludwig von ayern kurz vor ſeinem Tode gefertigt worden iſt. Zwei gleichfalls in Holz geſchnitzte Stuhlrahmen gehören zu dem Seſſel. Der Seſſel iſt der Gegenſtand der letzten Beſtellung weiland Königs Ludwig geweſen. Das erſte und das koſtbarſte Zimmer im Rosocoſtil iſt zuſammen⸗ geſetzt aus den Beſtandtheilen des Schlafzimmers weiland Königs Ludwig von Bayern. Koſtbare Oelgemälde von berühmten Malern und Spiegel ſchmücken die Wände, zwei Wände zeigen unter Glas Medaillenbilder 1 rchiſten zu überwachen. aller Ruhigdenkenden in n der„demokr. Preſſe“ 5„gutgeſinnte“, d. h. die national⸗ liberale konſervative, deutſche Preſſe im Intereſſe freundnachbarlicher Beziehung des Deutſchen Reiches zur Schweiz ſympathiſch gegenüberſtehen. —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 1. März 1888. Der amtliche Hericht über die Beiſetzüng der Leiche des Prinzen Lugwig lautet: Karlsruhe, 29. Febr. Heute Vormittag „fand die feierliche e der ſterblichen Hülle des Prinzen Ludwig Wilhelm ſtatt. enn die Feier in Folge der getroffenen Anordnungen ins⸗ beſondere aber der Betheiligung einer ſo großen Anzahl höch⸗ ſter Fürſten und Vertreter auswärtiger Souveräne in ihrer äußeren Erſcheinung als ein impoſanter Vorgang ſich kenn⸗ zeichnete, ſo geſtaltete ſich dieſelbe durch die ernſte und wür⸗ dige Theilnahme der Bevölkerung, welche in unabſehbarer Menge die Straßen und Plätze füllte, durch die der Leichen⸗ kondukt ſeinen Weg nahm, zu einer großartigen Kundgebung der allgemeinen Trauer des Landes über den ſchmerzlichen Verluſt des in Jugendfriſche dem Leben entriſſenen Prinzen des Großherzoglichen Hauſes, des jungſten Sohnes der ſo innig geltebten und hochverehrten landesfürſtlichen Eltern. Die Trauerfeierlichkeiten vollzogen ſich im Weſentlichen nach Maßgabe des über dieſelben unterm 25. d. Mts. ver⸗ öffentlichten Programmes. In dem Trauerzug zunächſt an der Seite des Großher⸗ 3zogs ſchritten Prinz Wilhelm von Preußen, Prinz Wilhelm von Württemberg und die Prinzen des Großherzoglichen Hauſes: Wilhelm, Karl und Max, es folgten die Erbgroß⸗ herzoge von Heſſen und Sachſen⸗Weimar, Landgraf Alexis von Heſſen Erbprinz von Hohenzollern, Prinz Hermann von Weimar, Prinz Friedrich und Prinz Ernſt von Sachſen⸗ Meiningen, Prinz Ferdinand von Hohenzollern, Prinz Albert von Anhalt, der Erbprinz von Naſſau, der Fürſt von Lippe⸗ Detmold der Fürſt von Waldeck, die Erbprinzen von Lei⸗ ningen, Reuß, Fürſtenberg, der Fürſt von Solms⸗Braunfels, Prinz Alfred von Löwenſtein⸗Wertheim, Prinz Ratibor. er Erbgroßherzog war vertreten durch den Hauptmann Juas⸗ die bereits geſtern angegebenen hohen Perſonen im Uge. Außerdem nahmen ſämmtliche Generäle und Regiments⸗ kommandeure des 14. Armeecorps und viele andere höhere Offiziere, insbeſondere Deputationen auswärtiger Regimenter an der Trauerfeierlichkeit Theil. Im Auftrage des Herrn Erzbiſchofs von Freiburg waren die Domkapitulare Behrle und Kiefer erſchienen, welche der Einſegnung der hohen Leiche in der Schloßlirche, ſowie dem Trauergottesdienſte in der evangeliſchen Stadtkirche anwohnten. Als Träger des Sarges fungirten die Kammerherren Freiherr Sigmund von Göler, Guſtav von Stöſſer, v. Weech und Freiherr von Seldeneck. as Bahrtuch trugen Oberſtlieutenant von Löwenclau vom 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109, Major von Seebach vom Badiſchen Artillerie⸗Regiment Nr. 14, Major von Liebermann vom 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20 und Major von Scholl vom 1. Garde⸗ Die Orden des Prinzen wurden getragen von den Generalen Freiherrn von Begenfeld, Hofmann und Dürr; als Trauermarſchälle fungirten die Kammerherrn Freiherrn von Reß und Sigmund von Gemmingen. In der Parade befanden ſich anderthalb Bataillone des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments, zwei Eskadrons des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20 und zwölf Geſchütze des Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14, die dienſtfreien Mannſchaften der Garniſon waren in Spalier. Nach Beginn des Trauergottesbienſtes in der evang. Stadtkirche verlas der Prälat Dr. Doll die Perſonalien des Hohen Verewigten, welche lauteten wie folgt: Der nun in Gott ruhende Prinz Ludwig Wilhelm Karl Friedrich Berthold, Markgraf von Baden, Herzog von Zäh⸗ Zingen der Sohn des Großherzogs Friedrich Wilhelm Lud⸗ wig und der Großherzogin Louiſe Marie Eliſabeth, gebore⸗ nen Prinzeſſin von Preußen, wurde am 12. Juni 1865 auf Schloß Baden geboren. „Die Weisheit, Liebe und Gottesfurcht der Hohen Eltern behütete und geleitete den Prinzen von erſter Kind ab durch Seine Lebensbahn; Er wuchs heran zur Seite der geliebten beiden älteren Geſchwiſter. Im neunten Lebensjahre trat Prinz Ludwig Wilhelm in die Friedrich⸗Schule, um in Gemeinſchaft mit einer Klaſſe ſorofältig ausgewählter Mitſchüler in vollem Umfang die Unterweiſung zu unterhalten, wie ſie durch den Lehrplan SPerererererff//// AA r guf Porzellan gemalt. Die Schmalſtreifen ſind geſchmückt durch kleine freiliegende Porzellanmalereien, ebenſo Frauen⸗ bilder darſtellend, wie die kleineren Oelgemälde, welche neben den Ballons angebracht ſind. Koſtbare Stühle in Gold und weißer Seide mit Blumenſtickerei füllen den Raum. Auf einem der formenſchönen Spiegeltiſche findet ſich eine wunder⸗ bar ſchöne Schlachtenvaſe Ludwigs XIV., welche in Sopres gefertigt wurde. Auf dem anderen Spiegeltiſche erblicken wir die Uhr Königs Ludwigs,„Le Rayon de Persailles“, zwei Prachtſtücke des Muſeums... Das gotgiſche Zimmer enthält aber noch ein weiteres Prachtſtück, näm⸗ lich eine eigene Art von Nachtlichtbehälter, etwa 80 Centimeter hoch, in der Form eines gothiſchen Erkers von St. Sebald in Nürnberg, für das Muſeum aus dem Nach⸗ laß des Königs Ludwig von Bayern erworben. Das Stück iſt aus Holz gefertigt, zeigt viele bemalte Schnitzereien und an der hinteren Seite eine Eiſenthüre von ſchöner Arbeit mit kunſtvollem Schloß. Die drei Vorderſeiten tragen Fenſter mit bunter Glasmalerei zur Schau... Die zweite Vitrine enthält die keramiſche Abtheilung. Hier zeigen ſich einige werthvolle Schlachtenvaſen, das Waſchgeſchirr des Königs Ludwig von Bayern aus dem Linderhof... In einer Fenſterniſche befindet ſich unter Glas das berühmte Bronze⸗ modell der Galakutſche König Ludwigs von Bayern Auf unſerem Gange erblicken wir weiter den Treppen⸗ beleg des Thrones Königs Ludwigs von Bayern, wel⸗ cher auf weitem und breitem purpurrothem Tuch kunſtvoll ausgeführte Goldſtickerei in mauriſchem Stile zur Anſchauung bringt.. Bekanntlich hatte der verſtorbene König die Ge⸗ wohnheit, bei allen neuen Theateraufführungen, die in den neuen Stücken zur Verwendung kommenden De⸗ korationen vor der Ausführung in kleinen Modellen ausführen aer Solche Modellausführungen gehören zu den in ſch und Bogen in München für unſer Kunſtgewerbemu⸗ ſeum erworbenen Stücken, und fünf von dieſen Modellen hat der Direktor Dr. Schricker Aufſtellung gewwährt, nämlich 5 ſtilvolen Zimmereinrichtungen und drei Landſchaften aus „Tannhäuſer“ und„Lohengrin“). Zwiſchen den beiden Stücken 7 5 ſich uns dann das einzige noch vorhandene Modell des kdenhaften Wintergartens, den König Ludwig von Bazern angelegt hatte. General⸗Anzeiger. der Gymnaſien vorgezeichnet iſt. In welchem Maße Er Sich hier die Grundlagen der Geiſtes⸗ und Herzensbildung zu eigen gemacht, davon hat der Prinz bei der am 25. Aug. 1881 Ihm ertheilten Konfirmation und nach Schluß des Gymnaſialunterrichts durch die mit hervorragendem Erfolge am 7, Juli 1883 öffentlich abgelegte Abiturientenprüfung rühmliches Zeugniß gegeben. 5 Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 9. Juli 1883 wurde der Prinz zum Secondelieutenant im 1. Badiſchen Leib Grenadier⸗Regiment Nr. 109 ernannt. Dabei wurde Ihm die hohe Auszeichnung zu Theil, daß Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer und König von Preußen in Allerhöchſter Perſon den Prinzen in die Armee eingeführt haben. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 28. Oktober 1884 wurde Prinz Ludwig Wilhelm unter Stellung à la suite des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier Regiments in das 1. Garde⸗ Ulanen⸗Regiment verſetzt, in Folge deſſen Er Seinen Wohn⸗ ſitz nach Potsdam verlegte. 5 Im Herbſte 1886 begann ein neuer Abſchnitt in dem reichgeſtalteten Bildungsgang; Prinz Ludwig Wilhelm bezog unter Beibehaltung Seiner militäriſchen Stellung die Uni⸗ verſität Heidelberg, um Sich hier dem Studium der Staats⸗ und Rechtswiſſenſchaften, der Philoſophie und Geſchichte zu widmen, und begab Sich im Herbſte 1887 zur Fortſetzung dieſer Studien an die Univerſität Freiburg. Am 1. Juni 1887 hat Prinz Ludwig Wilhelm erſtmals ſeit Volljährigkeit als Prinz des Großberzoglichen Hauſes Seinen Sitz in der Erſten Kammer der Ständeverſammlung eingenommn Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer und König von Preußen hatten bei dem Eintritt des Prinzen Ludwig Wil⸗ helm in das Heer erhabene Worte an den geliebten Enkel erichtet, welchen eine vorbildliche Bedeutung für den ferneren zebensgang des jugendlichen Fürſten innezuwohnen ſchien. Sie lauteten: „Ich freue Mich von ganzem Herzen, es Mir vergönnt iſt, auch noch den jüngſten Meiner Enkelſöhne in die Armee einführen und ihm warm an's Herz legen zu können, welche ernſten Pflichten ihm das Ehrenkleid des Soldaten auferlegt, und wie er mit allen ſeinen Kräf⸗ ten dahin ſtreben muß, nicht allein dieſe iederzeit voll und ganz zu erfüllen, ſondern auch Anderen ein würdiges Vorbild zu ſein. Ich hoffe und erwarte, daß Eure Groß⸗ herzogliche Hoheit dieſe Mahnung Ihres Sie herzlich liebenden Großvaters in Ihrem hoffentlich langen und dem Vaterland recht nützlichen Leben jeder Zeit in Er⸗ innerung haben werden.“ Der Prinz hat dieſe Mahnung in Seinem Herzen be⸗ wahrt: Er hat ſie getreulich befolgt, nicht allein in Seinem militäriſchen Dienſte, Er hat mit der gleichen Hingebung und Pflichttreue Seine Aufgabe erfaßt, als Er zum akademiſchen Studium überging, und auch auf den neuen Gebieten, die ſich hier für Ihn erſchloſſen, iſt es Seiner hohen Begabung gelungen, in raſchem Fortgang Sein Wiſſen zu erweitern und Sich mehr und mehr für die erhabene Stellung vorzubereiten, zu welcher Er durch Seine Geburt berufen war. Von bedeutungsvollem Einfluß für die Förderung Seines Weſens und für Erweiterung der Anſchauung waren die Reiſen, welche der Prinz nach verſchiedenen Hauptſtädten Europas unternommen hat, und vor allem das Verweilen an dem Hoflager Seines Kaiſerlichen Großvaters. So entwickelte Sich— zugleich getragen von jugend⸗ lichem Frohſinn— Prinz Ludwig Wilhelm frühzeitig, leiblich und geiſtig, zu edler Männkichkeit. Er war eine Freude ſeiner Eltern und Angehörigen und hat ſich die liebevolle Achtung aller derer gewonnen, welche ihm nahe treten durften. Es iſt nicht Gottes Wille geweſen, daß auch die Hoff⸗ nungen, welche in den Kaiſerlichen Worten ausgeſprochen waren, ihre Erfüllung finden ſollten. Nur ein kurzes Leben war dem reich begabten Fürſtenſohne beſchieden. Ein jäher Winterſturm hat die Blüthe geknickt, die eben ſich verheiß⸗ ungsvoll entfaltete. Von einer Lungenentzündung befallen, erlag Prinz Lud⸗ wig Wilhelm nach wenigen Tagen dem übermächtigen Angriff der Krankheit. Er verſchied ſanft am 28. Februar d. J. 6 Uhr 5 Minu⸗ ten Morgens, nachdem er ein Alter von 22 Jahren 8 Mo⸗ naten und 12 Tagen erreicht hatte. Dem Trauergottesdienſt in der Stadtkirche wohnten in der Hofloge an die Großherzogin, und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, die Prinzeſſin Wilhelm von Baden und die Fürſtin von Leiningen Prinzeſſin von Baden und Frau Gräfin Rheng. Die dann gehaltene Trauerrede hatte ungefähr folgen⸗ den Inhalt: Das Wort des Apoſtels redet vom Leben und vom Sterben? Sind das zwei Wege, welche ſich berühren und in einander öſun oder ſind es Gegenſätze? Wenn wir der friſchen, hoffnungsvollen Jugendblüthe gedenken, welche ein ſo plötzlicher Sturm erfaßt, entblättert und zerſtört hat, wenn wir an die Verbindungen der Freundſchaft und Liebe uns erinnern, welche ſo unerwartet gelöſt und zerriſſen wor⸗ den ſind, dann will es uns wohl ſcheinen, als ob der Tod in einen unperſöhnlichen Gegenſatz zum Leben trete, hier oben Licht und Bewegung und freudiges Schaffen, da drunten Dunkelheit und Vernichtung. Der Herr Kanzelredner wies dann auf Chriſti Auferſtehung hin und darauf, daß, je be⸗ ſtimmter und feſter ein menſchlicher Charakter von Natur angelegt iſt, je höher und freier die Stellung eines Menſchen iſt, deſto mehr auch die Verſuchung und die Möglichkeit ge⸗ boten iſt ſich ſelber zu leben. Wer unſern lieben Entſchla⸗ fenen gekannt hat, weiß es auch, daß er nicht ſich ſelbſt gelebt hat. Nicht der Eigenwille, noch die Selbſtſucht hat ihn re⸗ iert, nicht Genuß noch eitler Ruhm war Inhalt und Ziel ſeine Strebens. Daß er ein liebender und geliebter Sohn und Bruder war, dafür zeugte der Seinigen Freude an ſeinem Beſitz, das zeigt der Seinigen Schmerz um ſeinen Verluſt. Welch' ein treuer Freund er ſein konnte, das wiſſen ſeine Kameraden und Studiengenoſſen, die jetzt um ihn trauern; mit welcher Luſt und welchem Erfolg er dem Waffendienſt und den Wiſſenſchaften Zeit und Kraft gewidmet, davon rühmen Alle, unter denen und mit denen er arbeitete. Und wie ver⸗ einigte ſich in ihm die Anhänglichkeit an ſeine badiſche Hei⸗ math mit der Begeiſterung für das deutſche Vaterland; wie bezeichnend iſt der Nachruf des greiſen Kaiſers für ſeinen theuern Enkel: Ich habe ihn geliebt, wie einen Sohn und geachtet, wie einen Mann. Dann wandte ſich der Kanzelredner zu der Leidtragen⸗ hinweiſend, daß Peinz Ludwig Allen ge⸗ ſtorben iſt! Der Herr unſer Gott hat auch dieſe Menſchenſeele zu ſeinem Eigenthum erkauft, das Beſte und Schönſte und Edelſte, was den nun Entſchlafenen den Seinigen und uns Allen ſo lieb machte, war Gottes Gabe, ſein Ziel hat ihm Gottes Hand geſteckt. An den jugendlichen Pilger iſt mitten hinein in ſeine Arbeit der Ruf des Vaters ergangen: Kehre heim, mein Sohn! An den jungen Kriegsmann der Ruf zur Fahne des himmliſchen Herrn der Heerſcharen. Sterben wir, ſo ſterben wir dem Herrn! Ich ſchließe mit dem Gebet, welches einſt ein Ahnherr des Verſtorbenen, Karl Friedrich, mit ſeinem Volke gebetet 1455 auf daß auch jetzt Fürſt und Volk in ihrem Herzen ein⸗ mmen: Gott mein Troſt und mein Vertrauen, Ewig meine Zuverſicht, ſonſt auch nir Auch auf rauhen, dunkeln? Find' ich Freude, find' ich Seg Deiner Führung folg' ich ſtill; Wie du willſt, nicht wie ich will.“ Karlsruhe, den 29. Februar. „Der heutige Tag war ein Tag der Trauer für das Großherzogliche Haus und für das badiſche Land, das die Freude feſtlicher und den Schmerz trüber Stunden mit ſeinem erlauchten Herrſcherhauſe zu theilen gewöhnt iſt. Grotze Menſchenmengen waren von auswärtigen Orten mit der Eiſenbahn gekommen und man erkannte an der ernſten, weh⸗ müthigen Stimmung, die das Publikum beherrſche, wie Alle ſich in dem Gefühle der Trauer um den früh vollendeten Prinzen und der lebendigſten innigſten Theilnahme an dem Schmerze der erlauchten Eltern vereinigten. Die Balkone an den Häuſern der Karl⸗Friedrich⸗Straße bis zum Marktplatze und an den Häuſern des Marktplatzes ſelon waren mit ſchwarzem Tuch ausgeſchlagen; ſtill und gemeſſen war die Haltung der dichtgedrängten Schaaren, die hinter dem oon den Truppen gezogenen Cordon, an den Fenſtern und auf den Bal⸗ konen des Trauerzuges harrten. Be us in den früheſten Morgenſtunden hielten am Mittwoch Tauſende von Menſchen diejenigen Straßen belagert, die auf dem kurzen Wege liegen, den der Trauerzug zu paſſiren hatte. Die Stadtkirche war das erſtrebenswertheſte Ziel großer Schaaren geworden, die zum Theil bereits um 9 Uhr unverrichteter Sache umkehren mußten, da die dem Publikum geöffneten Räume überfüllt waren, trotzdem der Beginn des Gottesdienſtes erſt auf 12 Uhr angeſetzt war. Die wichtigſten und frequenteſten Ver⸗ kehrsſtraßen zwiſchen Schloß und Stadtkirche waren ſchon von ¼10 Uhr ab geſperrt und die vielen Tauſende hatten alſo vor dieſer Stunde ſich eingefunden und füllten den kleinen abgeſperrten Raum dermaßen an, daß Kopf an Kopf die Menge faſt wie lebendige Mauern aneinander gepreßt war. Es war zwölf Uhr geworden, als das Geläute der Glocken verkündigte, daß der Kondukt ſich von der Schloßkirche nach dem Marktplatze zu in Bewegung geſetzt hatte. Eine tiefe Ergriffenheit bemächtigte ſich Aller beim Herannahen des von ſechs ſchwarz verhängten Pferden gezogenen, mit Lorbeer reich geſchmückten Tauerwagens, hinter welchem der Groß⸗ herzog mit den Prinzen des Großherzoglichen Hauſes und den anweſenden fürſtlichen Herren ſchritt⸗ Die Ordnung des Zuges entſprach dem in der Extra⸗ beilage vom Sonntag mitgetheilten Programm, auf das wir hier verweiſen müſſen. Generalmajor von Röder führte den Zug, der durch zwei Schwadronen des Leib⸗Dragoner⸗Regi⸗ ments Nr. 20, durch eine Abtheilung des Leib⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 109 und eine Batterie des Artillerie Regi⸗ ments eröffnet wurde. Die Militärabtheilungen waren von den Kapellen der betreffenden Regimenter begleitet. Ein Hoffourir ging der Dienerſchaft des Prinzen voraus, während ein zweiter die Beamten und Bedienſteten der Markgräflichen Kanzleien und Aemter, ſowie die Abordnungen der Gemein⸗ den führte. Darauf folgten die Deputationen, unter den⸗ ſelben die der Univerſitäten Heidelberg und Freiburg. So⸗ dann ſchritten im Zuge die Leibärzte, der Prälat Dr. Doll und der Hofprediger Helbing, ein Trauermarſchall und die Kammerherren, Kammerjunker und Ho junker. Dem Leichenwagen ſchritten die drei Generale, welche die Orden des verewigten Prinzen trugen, und der Oberſt⸗ kämmerer voran. Spalier bildeten auf dem Wege vom Großh. Schloß bis zur Stadtkirche hieſige Vereine und Studirende der Univer⸗ ſitäten Heidelberg und Freiburg, ſowie der hieſigen Techni⸗ ſchen Hochſchule. Während die Spitze des Zuges die Stadtkirche betrat, ſpielte die Orgel, woran ſich ein Choralgeſang ſchloß. Nach⸗ dem der Sarg auf dem Altarplatz auf dem dort errichteten Katafalk niedergeſtellt war, verlas Herr Prälat Dr. Dol! die Perſonalien des hohen Verſtorbenen. Die von Herrn Prälat Dr. Doll gehaltene Trauerrede ſtützte ſich auf Röm. 14..8:„Unſer Keiner lebt ſich ſelber und Keiner ſtirbt ſich ſelber. Leben wir, ſo leben wir dem Herrn, ſterben wir, ſo ſterben wir dem Herrn Darum wir leben oder ſterben, ſo ſind wir des Herrn. Denn dazu iſt Chriſtus auch geſtorben und auferſtanden und wieder lebendig geworden; daß er über Todte und Lebendige Herr ſei.“ en. Traueraktus. Aus Anlaß der Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten in Karlsruhe fiel geſtern ſowohl im Gymnaſium als im Realgymnaſium der Unterricht aus. Die Schüler des Gymnaſiums verſammelten ſich Vormittags 9½ Ubr im Aulaſaale zu einem feierlichen Trauerakte. Nach Abſingung eines Chorals hielt Herr Direktor Haug eine längere An⸗ ſprache, in welcher er auf die traurige Bedeutung des Tages hin wies und ein Lehensbild des ſo früh Dahingeſchiedenen entwarf. Mit einem Schlußgeſang endete die erhebende Feier. geie die Schüler des Realgymnaſiums fanden entſprechende eierlichkeiten in den einzelnen Klaſſen der Anſtalt ſtatt. „Nationalliberale Partei. Auf Wunſch vieler Parteimitglieder werden die Wochenverſammlungen der natio⸗ nalliberalen Partei mit einer am nächſten Freitag, 2. März, Abends halb 9 Uhr in der„Stadt Lück“ ſtattfindenden Ver⸗ einigung wieder aufgenommen. 5 Payoſtaliſches. Die deutſchen Brieſſäcke für die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, welche dem am Sonntag Abend von Southampton nach New⸗York weitergehenden Schnelldampfer des Norddeutſchen Lloyd in Southampton zugeführt werden, mußten mit Rückſicht auf die an den Sonn⸗ tagen in England eintretende Beſchränkung des Poſtbeför⸗ derungsdienſtes bisher ſchon am Sonnabend in London ein⸗ treffen, um noch an demſelben Tage von da Weiterbeförde⸗ rung nach Southampton zu finden. Die britiſche Poſtver⸗ waltung hat neuerdings in entgegenkommender Weiſe Ma nahmen dahin getroffen, daß die deutſche Poſt für Amerika fortan am Sonntag von London nach Southampton weiter⸗ geſandt werden kann. Die Poſtſäcke brauchen hiernach erſt am Sonntag Morgen in London einzutreffen und es iſt in⸗ folge deſſen ihre Abſendung aus Deutſchland auf Sonnabend Nachmittag hinausgerückt worden. *Mangel an Baumanlagen. Es iſt uns keine Stadt von der Größe und Bedeutung Mannheims bekannt, welche ſo wenig für öffentliche Anlagen, namentlich Baumpflanz⸗ ungen aufwendet, wie gerade unſere Stadt. Wohl iſt der Charakter einer Handelsſtadt ein ganz anderer, als der jener Städte, welche zahlloſe Penſionäre und Rentner zu ihrem Aufenthalte wählen: allein wir ſollten doch meinen, da auch der Kaufmann und der Induſtrielle das Bedürfni fühlt, täglich eine Stunde in friſcher freier Luft zuzubringen. Auch wird Jeder das Bedürfniß nach abſoluter Ruhe wäh⸗ rend einer Stunde des Tags fühlen und zu dem Ende nicht das Weichbild der Stadt, ſondern deren nächſte Umgebung zu ſeinen Spaziergängen wählen. Dieſes als ſelbſtredend vorausgeſetzt, muß zugeſtanden werden, daß hier eine Be⸗ dürfniß— von eminenter Bedeutung vorliegt. Der Weg auf den Waldhof, die Dammſtraße in der Neckarvorſtadt, die Stephanien Promenade: das ſind die einzigen auswär⸗ tigen Spaziergänge, welche während des Sommers ſchatten⸗ ſpendende Baumanlagen haben. Dieſe Wege werden deshalb, trotz des ſtarken Verkehrs, ſehr ſtark von Spaziergängern beſucht. Geradezu troſtlos ſind aber die werteren Strecken. die uns mit den Nachbarorten Käferthal, Feudenheim, Secken⸗ 2. März. Generul⸗Anzeiger. . urkrz —— heim und Neckarau verbinden. Wohl wiſſend, daß die Stadt⸗ gemeinde nicht für die genannten Wege und deren Baum⸗ Aflanzungen aufzukommen hat, glauben wir aber doch an die Möglichkeit eines Arrangements mit der Staats⸗ bezw. den betr. Gemeindebehörden, welches ſicherlich zu dem Ziele führt, das andere Städte z. B. Karlsruhe, Frankfurt a. M. durch herrliche Baumanlagen erreicht. In eigenem Intereſſe werden die Nachbargemeinden handeln, wenn ſie hierin Mann⸗ heim unterſtützten, und der hieſige Stadtrath wird ſich den Dank aller Einwohner verdienen, wenn er hierin die Ini⸗ tiative 188 55 eber die freien Hilfskaſſen ſprach ſich in der Sitzung vom 21. Jebruar Abgeordneter Oberbürgermeiſter Wilkens von Heidelberg als Berichterſtatter über den Ge⸗ ſetzentwurf„die Ausführung der Unfall⸗ und Krankenver⸗ licherung betr.“ dahin aus, daß die Konkurrenz der freien Hilfskaſſen als einſchlimmer Krebsſchaden unſerer Krankenverſiche rung ſich darſtelle, und daß die Gemeinden als Trägerinnen der Verſicherung etwas reichlicher hätten bedacht werden ſollen, wenn auch in erſterer Beziehung bei der landwirthſchaftlichen Krankenverſicherung jene Konkurrenz in abſehbarer Weiſe keine ſehr erhebliche ſein werde. Auch der Abgeordnete, Oberbürgermeiſter Winterer von Conſtanz ſprach ſich im gleichen Sinne aus:„wenn man, wie dies in unſerer Geſetzgebung geſchehen ſei, von dem gewählten Prinzipe des Zwanges abweiche und nur Kaſſenzwang und nicht auch Zwangskaſſen ſtatuire ſo ergäben ſich eben große Miß⸗ ſtände, wie ſolche die Beſtimmung, daß die n de zu einer freien Hilfskaſſe von der ugehbrigkeit zu einer der veichs⸗ geſetzlichen Kaſſen befreit, zu Tage haben treten laſſen; daneben ſtelle ſich die ſtiefmütterliche Behandlung der Gemeinde als Trägerin der Verſicherung als ein Miß⸗ griff dar. Das iſt mit anderen Worten dasſelbe, was hier Herr Stadtrath und Bezirksrath Fritz Hirſchhorn im Tabakverein ausgeſprochen hat. Wir ſind nun neugierig auf die Entrüſtungs⸗Meetings, welche in Heidelberg und Kon⸗ ſtanz„inſzenirt werden“. Um Ermäßigung der Steuer auf inländiſchen Tabak von Mk. 45 auf Mk. 25 oder wenn das nicht angehen ſollte um Erhöhung des Zolls auf ausländiſchen Tabak von Mk. 85 auf Mk. 125 pro 100 Kilo petitioniren 800 Tabak⸗ bauer von Haßloch bei unſerem Reichskanzler, damit der Tabakbau in jener Gegend noch möglich ſei und der Kleiu⸗ bauer vor völligem Ruin geſchützt werde. In der Petition heißt es wörtlich: Es beſteht der größte Theil der Ge⸗ markung aus leichtem Sandboden, der ſich zum Anbau von Handelsgewächſen wenig eignet und beim Fruchtbau auch nur dann eine ertragreiche Ernte verſpricht, wenn der richtige Saatwechſel ſtattfindet, wozu der Tabakbau, der hier ſchon über 200 Jahre heimiſch iſt, ſich am beſten eignet. Endlich iſt durch den Tabakbau die beſte Ausnützung der vorhandenen Arbeitskräfte ermöglicht, da Frauen und Kinder vieler Handlangerdienſte leiſten und ſo zur Erhaltung der Familie mitwirken können. Bei dem anſpruchsloſen Sinn der Be⸗ wohner hieſigen Ortes war es bis vor einigen Jahren im⸗ merhin anch dem Kleinbauer noch möglich, nothdürftig durch⸗ zukommen, ſeitdem aber das Mißverhältniß eingetreten iſt, daß die Produkte der Landwirthſchaft fortwährend im Preis ſinken, während Steuer und Umlagen und die ſonſtigen Be⸗ dürfniſſe des täglichen Lebens ſich gleich bleiben, ja noch eher ſteigen, je nachdem die Tabakpreiſe auf die Hälfte der frü⸗ heren zurückgegangen find, wir auch quantitativ und gugli⸗ tativ ſchlechte Tabakernten zu beklagen haben, ſo daß nicht einmal die Arbeitslöhne, viel weniger die Zinſen der Güter oder die Pächte herauskommen, ſo ſteht ein großer Theil der hieſigen Bewohner vor unausbleiblichem Ruin, wie ja der Rückgang der Güterwerthe und Pachtpreiſe auf die Hälfte gegenüber der vor einigen Jahren erzielten den ſchlagendſten Beweis liefern. Da Eure Durchlaucht ein 15 warmes Hers für die Landwirthſchaft hat, wie Sie es ja bei den Getreide⸗ ſene gezeigt, wofür wir auch hiermit unſeren tiefgefühlte⸗ len Dank ausſprechen, ſo glauben wir um ſo mehr, daß Sie Ihren mächtigen Beiſfand auch den noch mehr geplagten Tabakbauern nicht verſagen werden, und verbleiben in tieſſter Ehrfurcht ꝛc. 5 BVerletzung. Heute morgen löſte ſich in Lit. L 13. 10 beim Fendamentgraben eine Scholle Erde los, fiel in die Grube und ſchlug einem dortſelbſt beſchäftigten Maurer den Unterſchenkel ab. . Berhaftung. Ein aus Stuttgart gebürtiger arbeits⸗ loſer funger Mann wurde geſtern dahier betreten und wegen Entziehung der Militärpflicht zur Haft gebracht. . Händel. Vor der Wirthſchaft„Zur Stadt Hamburg“ hier geriethen geſtern Nacht gegen 12 Uhr drei junge Leute in Streithändel und traktirten ſich gegenſeitig mit den Fäuſten. Die hinzugekommene Schutzmannſchaft notirte die Excedenten. e. Milchproben. Von 5 Milchproben, die am 22. v. Mis. von auswärtigen Händlern dahier erhoben wurden, mußten 3 wegen des zu niederen Fettgehalts, da ſie als ab⸗ gerahmt zu bezeichnen ſind, beanſtandet werden. o. Pulvertrausport. Geſtern Vormittag paſſirte ein Pulvertransport aus Ludwigshafen und für Darmſtadt beſtimmt, in Begleitung eines Schutzmannes, die hieſige Stadt. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monat Januar: aus dem aus dem aus ſon⸗ eee, Perſonen⸗ Güter⸗ ſtigen Summa verkehr verkehr Quellen nach provi)]. M. M. M. M. Feſtſleflung 1888 706,106 1,544,342 202,645 1,458,093 nach proviſ. Feſtſtellung 1887 664,056 1,578,088 215,108 2,457,252 nach definitiv. Feſtſtelung 1887 669,939 1,621,439 201,818 2,493,193 Im Jahre 1888 gegen die pro⸗ viſor. Ein⸗ d 4 res 1887 mehr——— weniger— 33,746 12,463 4,759 und gegen die de⸗ finitive Ein⸗ nabine des Jah⸗ tes 2886 mehr 36,170— 827— weniger— 77,097— 44,100 »Ein ſchwerer Unglücksfall wird aus Feſſenbach gemeldet: Ein 15jähriger Burſche holte aus dem dortigen Walde Holz und wurde an einer ſteilen Stelle von dem Schlitten mit ſolcher Wucht an einen Baum geſchleudert, daß ihm die Bruſt vollſtändig eingedrückt wurde und der Tod alsbald eintrat. 5 * Die freiwillige Jeuerwehr in Konſtanz zählt gegenwärtig, wie aus dem in der jüngſt ſtattgefundenen Gene⸗ ralverſammlung zur Verleſung gekommenen Rechenſchaftsbe⸗ richte für 1887 hervorging, 184 aktive Mitglieder. Die zah⸗ ienden Mitglieder belaufen ſich auf 434. Das Geſammtver⸗ mögen des Korps beträgt 28,810 M. 27 Pf. Für Neuan⸗ ſchaffungen wurden 1489 M. verausgabt. Es gelangten im verfloſſenen Fahr zur Vertheilung: zwei Ehrenzeichen für 305 jährige reſp. 25jährige Dienſtzeit und eine Medaillr für 20⸗ lährige Dienſtzeit. Eine Darlehenskaſſe in Berbindung mit einer Sparkaſſe iſt in Wyhl(bei Freibura) gegründet worden. Das Interege an dieſer gemeinnützigen Einrichtung iſt daſelbſt ein allgemeines, ſo daß ſich ſchon am Gründungstage 10⁰ itglieder einzeichneten. Den einzelnen Mitgliedern ſoll ein Darlehenskredit bis zu 1000 Mark gewährt werden. *Die Volksbank in Bergzabern erzielte im Jahre 1887 einen Geſammtumſchlag von M. 4,130,943.24 gegen 4,337,425.72 im Jahre 1886. Die Zahl der Mitglieder hat um 22 zugenommen und beträgt nunmehr 365; der Netto⸗ Reingewinn ſtellt ſich auf M. 7520.50 und wird eine Dividende von 6% zur Auszahlung gelangen. r. Edingen, 26. Febr. Im Gaſthaus zum Pfälzer Hof tagte geſtern die ordentliche Generalverſammlung des am 7. Februar 1887 gegründeten landwirthſchaftlichen Conſumvereins(eingetr. Genoſſenſchaft). Dieſelbe wurde durch den Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Sponagel eröffnet und ſeitens des Schriftführers, Herrn Rathsſchreiber Meng, der Rechenſchaftsbericht für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsſahr verleſen und Rechnung abgelegt. Der Verein hatte im Jahre 1887 einen Geſammtumſatz an Waaren von rund 11,000 Mark, wovon ein Gewinn von rund 360 M. erzielt wurde. Die Mitgliederzahl beträgt 120, woxunter ſich auch ca. 30 Mitglieder von dem Orte Wieblingen befinden.— An den Rechenſchaftsbericht knüpfte ſich eine kleine Diskuſſion, die damit endigte, daß von Seiten der Generalverſammlung die ganze Geſchäftsführung des Vorſtandes und Verwaltungs⸗ rathes mit Anerkennung einſtimmig gutgeheißen wurde. Dem Vorſtande Herrn Georg Ding II. und Herrn Rechner Mich. Ding wurde der Dank ausgeſprochen und Entlaſtung ertheilt. Die ausſcheidenden Herren G. Ding IV. und Hauptlehrer Schmitt wurden wiedergewählt. Für das verſtorbene Vor⸗ ſtandsmitglied Herrn Heinrich Zahn wurde als Erſatz Herr Rathſchreiber Meng gewählt. Herr Landwirthſchaftsinſpektor Schmezer, welcher als Gaſt erſchienen war, hielt einen längeren Vortrag über Weſen und Bedeutung der landw. Genoſſenſchaften, berichtete ſehr eingehend über die neueſten Erfahrungen der Wiſſenſchaft in Bezug auf die Verwendung von Kraftfuttermittel und der im Handel vorkommenden chemiſchen Dünger. Nach dieſem mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Vortrag wurde die Sitzung geſchloſſen. U Heidelberg, 29. Febr. Wie ich Ihnen unlängſt berichtet habe, hat ſich hier ein Wirthsverein gebildet, der ſich zur Aufgabe geſtellt hat, die Intereſſen des Wirths⸗ ſtandes nach jeder Richtung hin energiſch und thatkräftig zu wahren und zu fördern. Der Verein at in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits ſeine Lebensfähigkeit bewieſen und zählt gegenwärtig gegen 80 Mitglieder, ein Zeugniß für die Thatſache, daß der Verein Wurzeln in den Kreiſen der hie⸗ ſigen Gaſtwirthe geſchlagen hat. In der kürzlich abgehaltenen erſten Generalverſammlung des Vereins gedachte der Vor⸗ ſitzende, Herr Allmeroth mit bewegten Worten des uner⸗ warteten Hinſcheidens des Prinzen Ludwig und gab die Verſammlung den Gefühlen der Theilnahme und Trauer durch Erheben von den Sitzen beredten Ausdruck. In die Tages ordnung eintretend, beſchloß die Verſammlung geeignete Schritte zu thun, um eine 55 für Gas herbei⸗ zuführen; wenn dieſer Schritt ohne Erfolg bleiben ſollte, dann veabſichtigen die Mitglieder des Vereins, zu dem Aus⸗ hilfsmittel der jetzt ſo vorzüglich konſtruirten neueſten Petro⸗ leumlampen zurückzugreifen. Sodann beſchloß die Verſamm⸗ lung, das Hauſiren in den Wirthſchaften zu verbieten und die Bierbrguer und Bierlieſeranten anzugehen, an jedem gelieferten Hektoliter Bier eine durch Verluſt beim Anſtechen des Faſſes gerechtfertigte Vergütung von je 3 Liter zu ge⸗ währen, damit der Zäpfler ſeine Rechnung finden könne. Zu dem Delegirtentag nach Freiburg ſollen zwei Mitglieder entſandt und dahin geſtrebt werden, daß bei künftigen Kon⸗ zeſſionsertheilungen auch dem Wirthsverein ein Einfluß zu⸗ genchert werde. Der Verein hat trotz ſeines kurzen Beſtehens bei der Sparkaſſe bereits eine Einlage von 250 M. gemacht. ? Weinbeim, 1. März. Geſtern früh erhängte ſich in dem Keller 17 5 der 68 Jahre alte, verheirathete Dreher Philipp Grießheimer II. von Laudenbach. Das Motiv dieſes Selbſtmordes dürfte in zerrütteten Vermögens⸗ verhältniſſen und in Lebensüberdruß zu ſuchen ſein. O Freiburg, 27. Febr. Die Mitgliederzahl des hieſigen Arbeiterbildungsvereins iſt, wie in der letzten Generalverſammlung mitgetheilt worden, von 363 auf 506 gewachſen; dem entſprechend hat ſich auch das Vereinsver⸗ mögen vergrößert. Ganz beſondere Pflege findet die geiſtige Förderung der Mitglieder durch Unterricht in Geſang, Buch⸗ führung und Sprachen; auch werden ſoziale Fragen be⸗ handelnde Vorträge gehalten. Gerichtszeitung. * Maunheim, 29. Februar.(Schöffengericht.) Unter Vorſitz des Herrn Amtsrichter Dr. Schneider kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Jakob Keller von Haßloch wurde wegen Unter⸗ ſchlagung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Philipp Münzer, Schreiner von Oberbaldingen, erhielt wegen Landſtreicherei 3 Wochen Haft, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft. 3) Friedrich Mattmüller, Schloſſer von Krotzingen, wegen Diebſtahls; die Verhandlung wurde vertagt. 4) Max Irrgang, Bierbrauer von Kommersvorf wurde wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu 6 Wochen Ge⸗ fängniß verurtheilt. 5) Joſeph Neubeck von hier und Adolf Landſtuhl wurden wegen Körperverletzung mit je 1 Woche Gefängniß beſtraft. 5 6) Babette Sckell, Hauſiererin von Frankfurt erhält wegen Gewerbſteuerhinterziehung eine Ordnungsſtrafe von 10 M. ev. 3 Tage Haft und wegen ordnungswidrigen Be⸗ nehmens 1 Tag Haft. 5 7) Philipp Schäfer, Agent von hier wurde von der er⸗ hobenen Anklage der Beleidigung freigeſprochen. ——— Der Februar. Nicht alle Monate im Jahr Sind ſo wie der Februar, Unbeſtimmt ſind ſeine Tage, 5 iſt doch keine Frage. 28 ſind's gewöhnlich, Aber eine Ausnahme' nämlich Hat man in den Jahren dann, Die durch vier man theilen kann. 29 ſind's dann immer: Doch Ihr habt wohl keinen Schimmer, Warum dies auf Erden nicht Immer ſo iſt eingericht'?— Ach wie würde freuen ſich, Dann der Commis ſicherlich, Wenn nach Lder Könnt erheben den Salair. Und der Hausherr würd' ſich freu'n. Könnte dies doch immer ſein, Dann bekäm den Zins er bälder Und die andern Miethesgelder. Doch warum der Februar Allein der Monat iſt im Jahr, Der zwei Tag hat weniger, Was ich jetzo Euch erklär': dem alten Griechenland, a wohnt Euch Allen mohlbekannt, Ein Mann, der war was Herrliches, Der hieß bei Allen„Socrates.“ Wie alle Männer ſind, ſo ſchlau, Wollt er auch nehmen ſich ne Frau, Drum ſchloß mit nem Weibchen Kippe, Und dieſes Weib, das hieß„Kantippe.“ Doch dieſes Weib, das war ne Plag' Entſchuldigt, daß ich es ſo ſag!— Sie war, wie wenig Frauen ſind,— Des Teufels Urgroßmutter Kind!, Als er am erſten Januar Wie's Sitte war in jedem Jahr, In dem 115 15 wollt' gratuliren Und deshalb that hinaufmarſchiren, Da ſagt zu ihm der Papa Zeus: „Nun, Socrates, was gibt es Neues?“ „O Gott, daß ich mein Leid ertrag', Olieber Gott, ſchenk' mir nen Tag!“ Weil Du beſcheiden immer biſt, Und ſolch ein Weib Dein Eigen iſt, Drum nimm, es Dir gegeben ſei, Statt eines Tages Dir gleich zwei. Sie ſoll im nächſten Jahr fürwahr Dich in dem Monat Februar Statt wie bisher in 80 Tagen, Nur in 28 plagen!“ Teltgramme. » Karlsruhe, 29. Febr. Prinz Wilhelm von Preußen reiſte Nachts 1½ Uhr nach San Remo ab. *Berlin, 29. Febr. Der Kaiſer nahm Vor⸗ mittags mehrere kurze Vortäge, dann einen längeren Vortrag Wilmowski's entgegen, und machte Nachmittags eine Ausfahrt. „ Berlin, 29. Febr. Dem Bundesrath ging ein Entwurf von Vorſchriften über Einrichtung und Be⸗ trieb von zur Anfertigung von Cigarren beſtimm⸗ ten Anlagen. Dieſelben enthalten ausſchließlich hygie⸗ niſche Maßnahmen zum Schutze der bei der Cigarroafa⸗ brikation beſchäftigten Arbeiter. * San Remo, 29. Febr., 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. Die Nachtruhe Sr. Kaiſerl. und Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen war anfänglich unterbrochen, ſpäter befriedigend. Der Auswurf war etwas reichlicher. (Der Kronprinz war auch heute außer Bett und ver⸗ weilte ganz kurze Zeit auf dem Balkon. Die Nachricht, daß Kaiſer Wilhelm und Kaiſerin Auguſta hieher kammen wollen, erſcheint unbegründet.) * London, 29. Febr. Das Unterhaus nahm bei der fortgeſetzten Berathung der Abänderung der Geſchäſts⸗ ordnung die Anträge der Regierung an. Dieſelben be⸗ ſtimmen, daß der Präſident bei verſchleppenden Anträgen von einer namentlichen Abſtimmung abſehen kann und die zweite Leſung der Antwortadreſſe auf die Thronrede wegfällt.— Der parnellitiſche Deputirte Hyne wurde heute in Clommel wegen einer aufrühreriſchen Rede zu ſechs Wochen Gefängniß verurtheilt. Er legte Berufung Ain: Manuheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 29. Februar. An der heutigen Börſe waren Mannheimer Zuckerraffinerie zu 77 pCt. erhältlich. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt zu 109.50 offerirt. Pfälziſche Bank 118.75 G. Frankfurter Effektenſseietät. *Frankſurt. a.., 29. Febr., Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 218½, ¼, ½, ½ b. Diskonto⸗Comm. 189.20, 30 b. Meininger 93 b. G. Deutſche B. 157.40 b. Effekten⸗ bank 114.40 b' Staatsbahn 172½ ½ b. Lombarden 59¾ b. Galizier 152¾ b. Mainzer 99.70 b. G. Lübecker 157 b. Gotthard 112.20, 30 b. G. Central 107 b. Nordoft 81.30, 70, 60 b. G. Jura 89.20 b. Union 78.40 b. Weſtbahn 27.40., 30 G. Duxer 226¼, 27½ b. Laurahütte 90.80, 79 b. Gelſenkirchen 118, 70 b. Anilin 247.30 b. Türk. Tabak 79.40 cpt. Egypter 75, 74. 5 b. G. Italiener 63 35 b. Ungarn 76.85 b. 1880r Ruſſen 74.20, 40 b. Gem, Ruſſen 88.40, 30 b. II. Orient 48.30 b. Buenos 90.40 b. G. Nach Schluß 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 213¾. Nordoſt 81⸗70. Amerikauiſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 29. Februar. (Mitgetheilt von E Blum& Strauß Mannheim. 4. 4 New- York. Chicagsd. Monat Weizen Mais Schmalz Caffee weuen Mais Ochm. Februar———j————— März 8957/ 58/8— 10.75 75 47—.72½¼ 85 880%— 1025 5 5 aĩ 917⁰%/8— 10.4 10 4 82/ uni 90576 585ů— 10.25 805/8 507%/.87½ Juli 895/ 588/—.95 80³/ 51¼ͤ.92½ Auguſt 8950 59¼—.75———— September— 59%%— 9 65⁵——— Oktober———.55——— November———.50—— Dezember 92/——.50——— Januar 18989——.55——— Tendenz: Weizen, Mais höher. Schmalz höher und un⸗ verändert. Kaffee niedriger. 5 * London, 29. Februar.(Telegramm.) Rübenzucker Laſh. 6d. Tendenz:— Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein. Mannheim, 1. 2,42 Meter, gef. 0,08 eckar. Heilbronn, 1. März. 0,88 Meter, gef..08 Mannheim, 1. März. 2,59 Meter, gef. 0,02. Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I1, Mannheim. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 18897 Solides hält Stand. Zehntauſende rauchen, ſtets nach⸗ beſtellend, den Holl. Tabak von B. Becker in Seuſen. 10 Pfd. franko 8 Mk.(Die Thatſache iſt notariell be⸗ glaubigt.) 11631 —̃ ͤ————!..————..—.—'̃̃ͤͤ— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Dohner Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Ban drnckerei, ſämmtlich in Mannheim. — .. Seite. General⸗Anzeiger Frankfurter Bank%. Relchsbank%,. 2. Mäͤrz. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 28. Februar I888 Präm.-Erkfärüng 28. Fehß Ultimo 29. Febr. Staatspapſere. Elsenbahn Aktſen. Bank-Aktlen 4 Oest. Staats...99.30 C. Anlehens-Loose. Industrie-Aktfen. 1 1 Venee ee 4 Berbachen 8sbahr 98.20 ps..%½ Dtsch. Reichabk. 134.10 bz. 5 Gest. 1 er..50 C. 4 Baber ramen 8% ps, ſe Zuskerf, Wastausel..0 6 725 5 B 5 55 a Frankfurter Bank 123.90 6. 4 05 Duxer 15 95.50 G. 4 Bayer Prämien 128.80 b2. 4 Dtsch. Edison-Ges. 121.40 53.G. 4 Bapr. Obiig 5 1 5 bz 4 Darmstädter Bank 36 60 bz. ſe Raa 1.64.60 bz. 4 Bad. Prümien 138 80 bz. 5 Jeheicle Anstalt 220.90 bf. G. nn 8 5 11010 aWkO. 45.20 bE. 4 Deutsche Bank 157.60 bz. Rudolf Silb. 6. W. fl. 70.80 bz. P. Oldenb. 40 Thlir. 133.10 bz..5 Dtsch. Verles.-An. 216.80 bx. lum. 1138.— bz. 4 Berl. Handelsges. 148 10 bz. Kotthard. Fr.108.10 f. 2 St. Raab-Grazer 96.90 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges.61.80 b,. —17 0 1— 555 5 5„ 18370— 75 5 5 85 Nordbdz. 8 5 4 Ptsch. Vereinsbk...60 6. f5 Toscan. Hent.. Lire.102.70 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 181.70 b. e 8 249.½ G. 4 Pisc.-Com. p. ult. 189.40 bz. 6 Ilantic und Paeln Facife 80.50 bz,.] Braunschw.—5 Thlr. 4 Uothr. Eisen-Werke 19.80 G. 4½ Gat. Silp. R. 6. W. 68.— 5z, ſ Doneu Brau. 184½ bz..]! Presdener Bank 122.—.6. Buffalo.- T. 3. Ph. 38.20 bz. G. Thüe, Fooseſ2ss.— pa. ſe Westereg, eans. Alk. 166.50 F. 2 ögt. Pap, Mai ö. W. el.50 8. 4 Pux-Bolenßn 128% 75.0 Meininger Bank 93.— 52..% Chic Miiw. u. St. P. 102.70 G. 5 ester. F. 1860 6. W. 10s.30 ba. ſ4 Turk. Tab Reg alt. 5 öst. Papjer von 1881f pßs Franz Josef bs..Js Gest.-Ung. Bank 687.— G. 6 Southern Pacife. 12.10 G. 888 9. 1864 272.50 Jb. Verslon⸗Aktlen. 4 Ung..-R. p. opt. 77.10 bz 5 Galiz. Carl-L. p. ult 158.½ bz..5 Qest. Orsditakt. p. u. 218.½ bz..]6 Missouri Pac, cons. 110.6 bz Oest..— 5 T. 1858 291.— bz. 6 D. Phönix 20 0% 55 174.— 58. 5 Hufkabene pe. 6o Sras-Rölgeber„ 154. pe. G. Nie, Sreſtteb. b. alt.ſele— be. benver u, Rie ör. 17.80 be. 6. ie i e ee 85 5 ktalieniscne Rente..0 bz. ſ5 Gest. Fr.-Stb.„ 172.8½% bzr. Würteb N 1 0 55 6 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentis 10ů% E. 124.— P. 5 Rumän, Rente. 91 80 G. 5 Oest. Lokalb. 8 Ffandbrlefe. 6, Ladrider. Fr. 100 47.7 vz. 4 ditto Rückv. 200% E. 137.— P. 4 D. Effektenbanx 115.— 5·z. 6 Russ. Gold-Rente.. 101.50 bz. Oest. Südbahn„ 59./ bz. 0 hekenbk 5 M. 9 Obl. 1277 RKente 5 Oest. Nordwest 122.J½ bg. G. J4 Pr. 85 6 M. Obl. II. Orient p. ult. 48.— bz. ſ5 Elbtha! 26.% bz. 5% Ruse Sonsols 1878081.60 bz, 4 Raab-Oedenburgzg 35.— bz. Prlorltäten. M. 5 Russ. Anl. 1880 p. opB. 74. 40 pz..Js Ung.-Gal. I. 126.½ bz. G. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 93.20 b2 5 Serb. Rente 76.80 bz..4 Bern. Jura 39.10 G. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 99.90 G. M. 5 Jerb. Eisenbahn. 77.60 bz..J4 Gotthard-Bahn Fr. 111.90 bz. 4 Franz.Jos. Silb. ö. W. 75.80 bE... F. 4 Spanier 66.80 bz. 4 Schweiz. Central.„ 106.90 bz..J5 Oest. 8 ILb. fl. Pr. 101.60 G. 5 Lire. 1 Sony. Türken 13.55 bz. 4 Schw. Nordost Fr. 30.70 bz. 8 Oest. S. La. fl. Fr. 15.-R. 4 Unif. Egypter p. ult. 75.0 bz 4 Verein Schw.-B. 78.10 0·z. 5 Oest. Staats fl. 104.70 G 4 X Lebens- mächtigt, den vor dem 1. Januar 1887 abgeſchloſf rechtigten Policen, folgende Beträge gutzuſchreiben. Police in Kraft getreten vor oder während dem Jahr 1882: *** .*** * 6 1*** oder für die fünffährige Periobe 1882—1 hat jede Police, ſobald ſie in Kraft tritt, Antheil am Gewinn der Geſellſchaft und nicht erſt nach einer be⸗ ſtimmten Dauer. Union Assurance 8 100.80 bz..] Türk. F. 400 inel. Coup. 9 60 bz. Weohsel, Kurze Sicht. Kreiburger. Fr. 15 80.— bz. 3½ London L. 20.87 bn. Genuna Lie. 150118.10 bz. 3 Paris Fr. 10080.80 bz. 100.60 G. Mailänder. Fr. 45 42.70 bz 4 Wien fl. 100160.25 52. 102.50 G. Mailänder. Fr. 10 16.10 bz. deldserten. 102.10 8 Meininger. fl. 7 28.70 bz. Dukaten.69—4g 80— G. Jeuchateler Fr. 100 18.10 bz. 20 Fr-Stücke 16.16—1 100 60 8. JSchwedische Thlr. 10] 68.50 bz. Engl. Souvereigns 20.34—89 Lenetianer. Lire 30 24.80 G. Russ. Imperials 16.71—88 102.530 G Gräfl. Pappenh. fl. 7 92.40 bz. Dollars in Gold.20—16 gegründet 1714. Versicherungs-Abtheilung. Angeſammelte Reſerven M. 4 Bei der am 18. Januar 1888 abgehaltenen General⸗Verſammlung der Geſellſchaft wurden die Direktoren er⸗ enen und am 1. Januar 1888 noch in Kraft beſtehenden gewinnbe⸗ „ 1888:.2%„„ 720 8 „1884:.4%„„ 540 „ 1885:.%/„„ 860 0 5 „ 1886:.8% 180 887 eine Vermehrung des Kapikals von Subdirektion für Baden und Pfalz: Fr. Haf ner, General⸗Agentur in Mannheim: Otto 8a Inſpektor: Chr. FErank, Maunheim, K 4, 15. ausverstelgerung. Herr Jacob Kieſer, Schloſſer dahier, läßt durch mich am 8478 Wung, den 12. dieſes Monats, achmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer in Litera F 1, 2 freiwillig zu Eigenthum ver⸗ ſteigern: as Wohnhaus Litera P 3, 5 mit Hinterbauten, neben Mathias Bären⸗ Hau und Wilhelm Grüner. Der Zuſchlag erfolgt ſofort, wenn der 00 mit 32,000 Me. oder mehr geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können jederzeit bei mir eingeſehen werben. Mannheim, den 1. März 1888. Großherzogl. Notar. roth. Schroth Lahrnißß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des Hrn. Haupilehrer E. 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Stock. 34221898 G4. 21, Laden. Leiſt. 2312] Näheres im Verlag. — eeeeeenaeenue———————— — 212— verhaßten Menſchen ſah, beſchämend zum Bewußtſein, und indem er ſein Glas mie Jebender Hand von Neuem füllte, murmelte er vor ſich hin: „Das war die verhängnißvollſte Thorheit meines Lebens, und Gott gebe, daß wir an dieſer Heirath nicht Alle mit einander zu Grunde gehen!“ Hinter ſeinem Rücken aber verbreitete ſich's unterdeſſen wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund, der Gatte der Baroneſſe von Denkhauſen ſei ſchon der Liebhaber ihrer Mutter geweſen, und er habe das ſoeben ſeinem Schwiegervater mit höhniſchen Worten in's Geſicht geſagt. So geſchah es, daß an demſelben Tage, da Felix von Denkhauſen ſeinen größten Triumph zu feiern gedachte, ſein geſellſchaftliches Anſehen für immer vernichtet wurde. IX. Es war eine ſtille und traurige Fahrt, welche Nikolaus Fabricius mit ſeinen beiden Begleiterinnen durch die ſchweigende Abendlandſchaft machte. Antonie hatz ſich mit geſchloſſenen Augen in den Fond des Wagens zurück gelehnt, und Fadricius ſchaute ſtumm in die Dunkelheit hinaus. Seine ſchmalen Lippen waren ſo feſt aufeinander gepreßt, als habe er ſich's ausdrücklich vorgenommen, während der Heimkehr kein Wort zu ſprechen. Wie hätte die ſchüchterne Erna da einen Verſuch wagen ſollen, die beängſtigende Stille zu unterbrechen. Seit dem Tage, da ſte ihren Oheim zum erſten Mal geſehen, war ſte einer Empfindung der Furcht vor ſeinem harten, unbeweglichen Geſicht nicht mehr ledig geworden, und ihr kurzer Aufenthalt auf Schloß Erlenſtein hatte dieſes Gefühl nur noch beſtimmter und bedrückender werden laſſen, obwohl ihr Fabricius in ſeiner wortkargen Weiſe eine gewiſſe wohlwollende Freundlichkeit an den Tag legte, die ihm im Verkehr mit anderen Perſonen ganz fremd war. Aber der Wechſel in ihrer Umgebung war ein zu ſchroffer und gewaltiger geweſen, als daß ſte darunter nicht chmerzlich haͤtte leiden müſſen. Das duͤſtere, weitläuftge Gebäude mit ſeinen hallenden Gängen, die beſtändig von einer kühlen dumpfigen Grabesluft erfüllt ſchienen, machte ihr ganz den unheimlichen Eindruck eines Gefängniſſes; die finſteren, verdroſſenen Geſichter der Gutsleute flößten ihr Bangen ein, und ſelbſt die ländliche Natur, welche ſie umgab, bot in ihrer öden Einförmigkeit nichts, das erheiternd und erhebend auf ihr bedrücktes Gemüth hätee einwirken können. Ueberall vermißte ſte das enge, trauliche Erdenfleckchen, auf dem ſie ſo viele ſorglos glückliche Stunden verlebt hatte, und unſäglich ſchwer laſtete die dange Ungewißheit auf ihrer Seele, wie lange ſie von dem Manne getrennt bleiben würde, dem ſie ihr ganzes Fühlen und Denken zu eigen gegeben hatte. Hätte ſie ſein kluges, treues Geſicht nur noch ein einziges Mal ſehen, den Klang ſenner Stimme nur von ferne höͤren können, ſo würde ſie ihrer unfreundlichen Umgebung vielleicht dennoch eine lichte Seite abgewonnen und dieſe trüben, ein⸗ förmigen Tage muthiger und eichter ertragen haben. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aunnheinkt Laltsllalt.—adishe Volkszeitung.) —— * Piaie heirauth des Herrn Fabricius. Roman von Reinhold Ortmaun. (Fortſetzung.) Und dieſelben ſollten nicht geleert werden, denn Fabricius legte ihm die Hand auf den Arm, während es mit beinahe feindſeligem Klange von ſeinem Lippen kam: „Sparen Sie den Wein, Herr Baron! Ich trinke keinen Tropfen mehr! Die Erinnerungen, von denen wir eben reden, ſind mir nicht luſtig genug, um ſie mit Gläſerklang zu begleiten. Sie ſagen, es ſei gut, daß wir uns damals nicht die Hälſe gebrochen haben, aber Sie ahnen vielleicht nicht einmal, wie nahe daran wir geweſen ſind. Als Sie Ihre Hochzeit feierten, befand ich mich frei⸗ lich nicht unter Ihren Gäſten. Wie hätte ich auch dazu kommen ſollen, denn abgeſehen von allem Anderen, war ich damals nur ein ganz armer Teufel. Aber ich hatte nicht erſt Ihre Einladung abgewartet, um nach Hattendorf zu reiſen, und während hier in dieſem Hauſe genau ſo wie heute die Gläſer er⸗ klangen und die Muſik hinter den erleuchteten Fenſtern ihre luſtigen Weiſen ſpielte, hielt ich mich bis zum Morgengrauen zwiſchen den alten Bäumen Ihres Parkes verſteckt und liebäugelte mit der Piſtole, welche ich in der Taſche lrug. Ich war damals entſchloſſen, unſere Rechnung auf die kürzeſte Weiſe zu begleichen, und daß mir die Gelegenheit fehlte, dieſen Entſchluß auszuführen, war vielleicht beſſer für mich, als für Sie! Als das letzte Licht im Hauſe erloſchen war,— ich glaube, es war das Licht in Ihrem Schlafzimmer, Herr Baron!— hatte ich meinen Plan geändert und ſchlich mich ſtill, wie ich gekommen war, wieder davon. Aber ich ging als ein anderer Menſch! So wie die Halskrankheit, welche ich mir in den Froſtſchauern jener Nacht zugezogen, mir für immer den Klang meiner Stimme raubte und mich zu einer unheilbaren Heiſerkeit ver⸗ dammte, ſo waren auch da drinnen in meiner Bruſt diejenigen Saiten zerriſſen, die bis dahin den beſten Klang gegeben hatten. Ich habe nie wieder als ein ſchmachtender, unglücklicher Liebhaber unter Ihren Fenſtern geſtanden, denn ich hatte mir gelobt, daß Sie ſelbſt mich eines Tages in Ihr vornehmes Haus ein⸗ laden ſollten, und Sie wiſſen ja am beſten, Herr Baron, welcher Fügung ich die Erfüllung dieſes Gelöbniſſes zu danken hatte.“ Denkhauſen hatte den Verſuch gemacht, den Sprechenden zu unterbrechen, aber vor dem durchdringenden Blick dieſer klaren, ſcharfen Augen war er ver⸗ ſtummt. Von den Zuhörern hatte ſich zwar der Eine und der Andere geraͤuſch⸗ (Nachbruck verbsten. öe —— 6. Seite. Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr — „Thalia“. Donnerſtag, den 8. März 1888 5 Abends ½9 Uhr im Lokal beneral-Versammlung Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage, 2. Ergänzungs⸗Wahl des Vorſtandes, 8. Ballotage, 4. Vereins⸗Angelegenheiten. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein. 3424 Der Vorſtand. „Olymp“. Samſtag, den 3. März 1888 Außerordeutl. Verſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 3434 Der Vorſtand. „Olymp'“. Sonntag, den 4. März 1888 Augfing nach dem Waldhof GBadiſcher Hof), wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. 3483 Der Vorſtand. Deutſcher Schulperein. Freitag, den 2. März, Abends 9 Uhr Café Witz. Geſammtprobe. 3455 ——— SGeneral Anzeiger vormals GM. Matter. Thotographische Anstalt. Grösstes Atelier Mannbheims. F 7, 19. feidelbergerstrasse. P 7, 19. Scegrün-Lampen. Beste und billigste 125 Preiſe 8 En für nebige Ausführung O. Gas⸗Jnleuſtu⸗Lumpe. 9, 0 4 ff Einfache Conſtruction. Mk. 48, 54, 75, 100. Bequeme Handhabung. Preiſen. 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St. 3330 — 210— los entfernt, einen unerquicklichen Ausgang dieſes ſeltſamen Austauſches von Erinnerungen befürchtend; die Meiſten aber waren, von Neugierde gefeſſelt, geblieben, und ohne daß er hätte aufzuſehen brauchen, fühlte Felix von Denk⸗ hauſen mit voller Deutlichkeit, wie ihre Blicke voll geſpannter Erwartung ſeiner Antwort auf ihn gerichtet waren. Nie in ſeinem Leben hatte er eine ähnliche Pein erduldet, wie in dieſen qualvollen Augenblicken. In ſeinem eigenen Hauſe, inmitten ſeiner Gäſte, welche die Kunde davon in alle Welt hinaustragen würden, fühlte er ſich gedemüthigt und verhöhnt wie ein Knabe, und er begriff mit grau⸗ ſamer Klarheit, daß er von dem unheimlichen Menſchen, der mit kalter Berech⸗ nung Schlag auf Schlag gegen ihn führte, keine Regung der Barmherzigkeit zu erhoffe habe. Er hatte ihn dereinſt bis in's innerſte Herz getroffen, und Jener hatte es als die Aufgabe ſeines Lebens angeſehen, ſich an ihm zu rächen. Ahnungslos hatte er ſein einziges Kind dem Rachegelüſt des einſt beſtegten Nebenbuhlers geopfert, und nun war er mit unlöslichen Ketten an ſeinen Peiniger geſchmiedet, nun gab es nichts mehr, das ihn aus den mitleidsloſen Händen deſſelben befreien konnte. Aber die Schmach, welche ihm hier drohte, war zu groß, als daß er ſich ihr ganz widerſtandslos hätte unterwerfen ſollen! Das Blut des Edelmannes und das Ehrgefühl des ehemaligen Offiziers empörten ſich dagegen, und er entgegnete mit einem, freilich nur halb gelungenen Verſuch, eine würdevolle Haltung anzunehmen: „Es iſt wohl Niemand von uns darüber im Zweifel, Herr Fabricius, daß Ihre Erzählung ſcherzhaft gemeint iſt; aber mir ſcheint, es wäre nun doch an der Zeit, ſie zu beenden! Daß mir von all' dieſen romanhaften Dingen nicht das Mindeſte bekannt iſt, bedarf keiner Verſicherung. Doch würde wahr⸗ ſcheinlich manche meiner Entſchließungen weſentlich anders ausgefallen ſein, wenn Sie mich mit Ihren eigenartigen Erinnerungen ſchon früher und unter vier Augen bekannt gemacht hätten.“ Fabricius ſtand im Begriff, ihm eine Antwort zu geben— eine Antwort, welche die peinliche Auseinanderſetzung vielleicht auf ihre äußerſte Spitze getrieben haben würde. Da aber kam dem Baron die erſehnte Hülfe von einer Seite, auf der er ſie am wenigſten erwartet haben würde. Wie aus der Erde ge⸗ wachſen, ſtand nämlich plötzlich Antonie inmitten der kleinen Gruppe. Woher ſie gekommen war und ob ſie nicht vielleicht ſchon einem Theil der Unterhaltung beigewohnt habe, hätte wohl Keiner zu ſagen vermocht, ſo unerwartet und ge⸗ räuſchlos war ihr Erſcheinen geweſen. Den Arm ihres Gatten ergreifend, ſagte ſie in einem Ton, der faſt be⸗ ſehlend klang:„Ich bitte Dich, an die Abfahrt zu denken! Ich fühle mich an⸗ gegriffen und müde, und wir müſſen uns gemeinſam von einigen unſerer Gäſte verabſchieden!“ Fabricius zauderte noch, aber ſie zog ihn halb gewaltſam mit ſich fort. Ohne einen beiſpielloſen Skandal herauf zu beſchwören, durfte er ſich ihr nicht wöderſetzen, und vielleicht war er auch mit dem, was er dem Baron gegenüber MANEIM O. l. M2 5. Freite Strasse gegenübe CCCC am Neckarthor und Schmetzinger Straße 184. Conſirmanden⸗Hüte von 2 Mark an bei 3846 Emil Kölle, F 1, 1. Breiteſtraße. — 1— erreicht hatte, vor der Hand zufrieden. Dieſer aber machte ſich, ſobald das Paar den Rücken gewendet hatte, eiligſt von ſeiner Umgebung los, um in dem luſtigen Treiben des Gartenſalons unterzutauchen. Es war ihm, als könne er keinem Menſchen hier mehr frei und offen in's Geſicht ſehen, und wo er ging und ſtand, klang ihm die heiſere Stimme ſeines Schwiegerſohnes in's Ohr, ſo daß er mehr als einmal erſchrocken mit dem Kopfe herum fuhr, um ſich zu über⸗ zeugen, daß die hagere Geſtalt des gefürchteten Menſchen nicht wirklich hinter ihm ſtehe. Mit heißer Inbrunſt ſehnte er den Augenblick herbei, wo der bunte Schwarm der Feſtgenoſſen das Haus verlaſſen haben würde, und wo er endlich im Stande wäre, einen klaren und ruhigen Gedanken bezüglich ſeines künftigen Verhaltens zu faſſen. Als er durch die Flucht der für die Geſellſchaft geöffneten Gemächer zu⸗ rück ſchritt, kamen ihm Fabricius und Antonie noch einmal Arm in Arm ent⸗ gegen. Er wäre ihnen gern ausgewichen, aber es war dazu bereits zu ſpät, denn ſeine Tochter hatte ihn geſehen und ihm durch ein Zeichen angedeutet, daß ſte ihn noch einmal zu ſprechen wünſche. Ohne jede Vorſicht oder Verlegenheit reichte ſie ihm, als er in ihre Nähe kam, ein offenes Telegramm, das ſie ſelber eine halbe Stunde früher von dem zurückkehrenden Reitknecht empfangen. Es war ohne Unterſchrift und enthielt nur die Worte: „Denkhauſen's Verletzung ſchmerzhaft, aber ganz unbedeutend. Wird in wenigen Tagen wieder hergeſtellt ſein. Pflege in den beſten Händen. Mit⸗ theilnngen über die Urſachen unzuläſſig.“ Vor einer halben Stunde noch würde den Baron dieſe beruhigende Mit⸗ theilung aufrichtig erfreut haben; jetzt aber dachte er an nichts Anderes mehr, als an die eben ſtattgehabte Scene, und das Blut hämmerte ihm in den Schläfen, ſobald er nur einen Blick auf den an der Seite des ſchönen, jungen Weibes doppelt abſtoßend und häßlich erſcheinenden Fabrieius warf. Er ſteckte das Telegramm achtlos in die Bruſttaſche ſeines Rockes und küßte ſeine Tochter zum Abſchied auf die Stirn, ohne daß er dabei von ſeinem Schwiegerſohn im Mindeſten Notiz genommen hätte. Die leiſe abwehrende Bewegung Antoniens verletzte ihn tief. Wenn auch ſie ſich kalt und lieblos von ihm abwendete, auf wen ſollte er dann noch für die Zukunft rechnen können, und für einen wie kläglichen Gewinn hatte er ſich dann in die Sklaverei dieſes Plebejers begeben! Er trat an eines der kleinen Kredenztiſchchen, um haſtig mehrere Gläſet Wein hinunter zu ſtürzen, und von da aus ſah er dann durch das Fenſter, wie der plumpe und unſchöne Wagen ſeines Schwiegerſohnes vorfuhr, wie Antonie in Begleitung der jungen Verwandten ihres Mannes denſelben beſtieg, und wie ſich endlich Fabricius dürre Geſtalt auf dem Rückſitz niederließ. Es gab ihm einen merkwürdigen Stich durch's Herz, als ſich das herzliche Gefährt in Be⸗ wegung ſetzte; die ganze Tragweite des ſchmählichen Handelns, den er da ab⸗ geſchloſſen hatte, kam ihm jetzt, wo er ſeine Tochter wirklich in der Gewalt des in, em 5057 as re n eeeeree, u—— würdig zu vermiethen. ftehlt wie Privat 2898 zur Ein ſchi 3 in de der Inf. 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Schubert. 34621 Billets à 2 Mk. 50 Pfg. sind in den hiesigen Musikalienhandlungen und Abends an der Kasse zu haben. Radfahrer- Verein Mannheim. Unſere diesjährige 8 erſte prdentliche K 8 5 General-Versammlung 1 halten wir ſtatutengemäß Freitag, den 2. März, von Abends 8½ Uhr im Reſtaurant zum Weinberg ab, und ſind unſere Herren Mitglieder zu derſelben ergebenſt eingeladen. 3484 Tagesordnung: 1. Caſſabericht. 2. Vorſtandswahl, 8. Prämiirung unſerer Tourenfahrer. 4. Rennbahnangelegenheit, „ 5. Stiftungsfeſt. 155 6. Diverſes. eifrigſten Der Vorſtand. Verkin für klaſ. Kircheumufik. Coneert verſchoben. Heute Donuſtag keine Probe, nüchſte Probe wahrſcheinlich Muo⸗ tag im Lokal. 3482 Geſang⸗ u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“ Schwetzingerſtraße, Lokal J. Schraut. Nächſten Sountag findet eine Unterhaltung in unſerem Lokale ſtatt, wozu unſere Mitglieder nebſt Familienangehörigen höflichſt einladet 3474 Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind geſtattet. e Fidelio. Da der Hafen am Sonntag Abend nicht glücklich in den Hafen eingelaufen iſt, weil er das nicht erreicht hat, was er erreichen ſollte, nämlich 12 Centner, ſondern nur auf die Höhe von 8 Etr. 80 Pfd. gekommen iſt, ſo erſuchen wir 1 ſämmtliche Mitglieder und Ehrenmit⸗ 7 lieder hiermit freundlichſt, am Samſtag 9 Abend um 8½ Uhr recht vollzählig zu erſcheinen, um dem belr Hafen ſein vollſtindiges Gewicht zu verleihen, da⸗ mit die Blokade ſtattfinden kann. Mannheim, 26. Februar 1888. 348 Der Vorſtand. C. 2. E. 34261 Donnerst., l. März 8 Uhr, Arb. I. Gr. Ballot. Vorschl. Instr. Der Vorstand. 15 Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 3. März 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Freie Reeitation eruſter und humoriſtiſcher Dichtungen(bochdeutſch 8⸗dialektiſch) des Herrn Carl de Carro aus Augsburg. Für Nichtmitglieder ſind Eintrittskarten 4 Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſtkalienhandlung K. Ferd, Heckel, in den Muſikalienhandlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tages⸗Abon⸗ nements⸗ und Damenkarten pro 1887/88 abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 85680ĩ Der Vorſtand. Die humoriſt. Abendunterhaltung mit Tanz, welche am Samſtag, den 25. Februgr ſtattfinden ſollte, fällt in Folge Ablebens Sr. Groſtherzoglichen Hoheit des 345 Prinzen Ludwig aus. Der Vorſtand. Stolze'ſcher Stenographenverein. (Lokal Reſtauration Zwiſchenakt, B 2, 12.) Wir eröffnen mehrfachen Wünſchen entſprechend, im Laufe ds. Mts. einen weiteren nunmehr den 3. Unterrichtskurſus in der 2290 Stolze'schen Stenographie. Das Unterrichts⸗Honorar beträgt inel. Lehrmittel Mk..— und werden Anmeldungen zur Theilnahme ſchriftlich oder mündlich von dem unter⸗ zeichneten Vorſtand entgegengenommen. Der Vorstand M. Krauth, L 2, 8. Friedrich Stoll, L 2, 14. Gabelsberger Stenografenverein. (Lokal Cafés Bavaria.) Wir eröffnen am 1. März a. c. einen neuen Unterrichtskurs für Anfänger und erbitten uns gefl. ſchriftliche Anmeldungen. 3052 Für ältere Herren werden wir auch diesmal einen Separatkurſus einrichten.“ 5 Der Vorſtand. C Ab„Schillerhalle“ 0 4. 02l. Wirthſchafts⸗NHRebernahme. Meinen werthen Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft zeige ich hiermit ergebenſt an, daß ich die Wirthschaft zur Schillerhalle Donnerſtag, den 1. März d. J. übernehme und Samstag, den 3. d. eröffnen werde. Ich werde wie bisher bemüht ſein, meine werthen Gäſte nur durch Verabreichung guter Speiſen und Getränke, letzteres aus der Brauerei„Durlacher Hof“, reell und aufmerkſam zu bedienen und lade zu recht Gtto Beſuche ergebenſt ein. tto Fleischhauer, Reſtaurateur zur goldenen Traube. Wirthſchafts⸗Eräffaung und Empfehlung. Einem verehrten hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie der verehrten Nachbarſchaft diene hiermit zur Nachricht, daß ich am 1. März die Wirthſchaft 15 No.] Zum Diamanten J5 No.] übernommen habe. 5 Durch gute Speiſen ſowie reine Getränke und einem vorzüglichen Bier aus der Gräflich Oberndorff'ſchen Brauerei in Edingen werde ich bemüht ſein, mir das Wohlwollen meiner werthen Gäſte zu erwerben. Hochachtungsvollſt 55 enrecht. Eb ch Geſchäfts⸗Verlegung. Meinen werthen Kunden, ſowie einer verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich meine Wohnung& Geſchäft von H 5, 5 in mein Haus 3, 10O0a verlegt habe und bitte, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch fernerhin be⸗ wahren zu wollen. n. Jil 84⁰5 M. Martin. ahnhmachermeiſter. 3430 3452 Ludwigshafen. Restaurant zum Hiesl. Donnerſtag, den 1. März 1588 Concert-Abend ausgeführt von der Hälfte der Schirbel'ſchen Kapelle. Anfang 5 Uhr.— Entree 25 Pfg. 35186 Prima Bier. Vorzügliche, billige Küche. Friſche Weißwürſte,'ſchwollene, Regensburger Knackwürſte, Kalbshaxen ꝛc. ꝛc. ꝛc. Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein E. Kitzmüller. Wirthſchafts⸗Cröffnung und Empfehlung. Meinen werthen Freunden und Gönnern, ſowie der geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich den 1. März die Wirthschaft ZB 2, 2 Meckargärten) eröffnet habe. Gleichzeitig empfehle ich vorzügliches Bier aus der Bab. Brauerel ſowie reine gute Weine und bitte um geneigten Zuſpruch. 8468 Hochachtungsvoll Harl Mitterwolf. Zur Beachtung. Schön- und Schnellschrift. Am 7. März d. J. etöffne für Herren und Damen zwei Courſe, die im Verlaufe von—4 Wochen unter Garantie Jedermann eine ſchöne fließende Schrift ſichern. Der Curſus beträgt 10 Mark. Die ſchmeichelhafteſten Beſtätigungen während meiner mehrjährigen Thätigkelt auf hieſigem Platze zeigen klar und deutlich, daß nach meiner ratlonellen ſehr leichten Methode die ſchwerſte Hand in kurzer Zeit zur ſchönen fließenden kauf⸗ männiſchen Schrift gelangt. 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Hergeſtellt nach einem wiſſenſchaftlichen Verfahren unter ſſicht eines königlichen Sanitätsraths, haben die Sodener Mineral⸗Naſtillen vor allem Aner⸗ mung in den Kreiſen der Aerzte gefunden wie ſie denn von ſolchen regelmäßig und ſtets mit beſtem Erfolge verordnet den. Vor anderen Heilmitteln haben ſie aber den Vorzug, daß ſie angenehm zu nehmen ſind, und ſich vermöge ihrer äßigen Geſtalt leicht überallhin mitnehmen laſſen. Betrachten wir alſo die Liſte ſolcher Fälle von Unwohlſein und hart⸗ kiger Krankheit, gegen welche die Fodener Mineral⸗Paſtillen überaus häufig mit beſtem Erfolg angewandt worden ſind, was genauer und mit Hinweis auf ihre beſonderen Eigenthümlichkeiten! welches die Verwandten und Freunde zur theilnehmenden Frage nach dem Befinden „chlechtes Aussehen veranlaßt, iſt meiſt die Folge ſchlechter Verdauung und 5 nicht geſunden Zu⸗ udes der Leber. Die Sodener Mineral-Pastillen nun, welche auf alle Schleimhäute und ſo auch auf die des rdauungsſyſtems wirken, d. h. die Functionen des Unterleibs in ihren normalen Gang bringen, wirken anregend und belebend die Verdauungsorgane und ſchaffen alſo auch eine ausgiebigere Ernährungsfähigkeit und als Zeichen davon ein geſundes, lhendes Ausſehen. 5 Gelbliche Geſichtsfarbe und ärgerliche Gemüthsdispofition, wie ſie den Leberleidenden keun⸗ chnen, werden vor dem gehörigen Gebrauch der Soclener Mineral-Pastillen nicht lange Stand halten. Gleichwie die obener Heilquellen gegen einfache Erkrankungen der Leber ſeit Jahren mit noch beſſerem Erfolg gebraucht werden, als ge⸗ theuere Luxusbäder von großem Ruf, ſo wirken auch die aus den Heilquellen des bevorzugten Taunusbads durch ſorgfältige mpfung gewonnenen Sodener Mineral-Pastillen durch ihre auflöſende und mild abführende Wirkung den An—⸗ ſhoppungen in der Leber entgegen und beſeitigen die bittere Stimmung mancher Patienten. dieſes ſo überaus häufige Unwohlſein, das faſt in jedem Hauſe ſeine 85 Der Magenkatarrh, Vertreter hat und durch Vernachläſſigung recht bedenkliche Folgen Lebensfreude und Lebensdauer herbeiführen kann, dieſe vielverbreitete katarrhaliſche Aſſektion des Magens kann durch das erall erhältliche Mittel, die Sodener Mineral⸗Paſtillen, recht gründlich bekämpft werden. Der richtige Gebrauch der Paſtillen erſtickt das Uebel meiſt ſchon im Keime, daher man mit ihrer Anwendung nicht ſäumen ſollte. Sie erſetzen umſtändliche Heilverfahren und namentlich eine Trinkkur in theueren Kurorten. Viele Männer lieben das Waſſertrinken überhaupt nicht und gelangen auch ſchwer zu dem Gebrauch der Mineralwäſſer, ſei es an der Quelle oder zu Hauſe. Aber eine Schachtel mit Paſtillen, die für 5 Pf. im Vorbeigehen bei irgend einer Niederlage dieſes geſundeſten aller Heilmittel gekauft werden kann, das läßt ſich überallhin mitnehmen und ſowohl während der Arbeit wie im Spazierengehen kann man ſolche Paſtillen im Munde zergehen laſſen. 5 An Hämorrhoiden Teidende welche durch eine ſitzende Berufsthätigkeit oder durch andere Võ Umſtände dieſes beſchwerliche und manchmal ſchmerzhafte lerlelbsübel ſich zugezogen haben, finden in den Sodlenen Mineral. Pastillen ein erprobtes Mittel zur Beſeitigung ber Unterleibsſtörungen, aus welchen das Hämerrhoiden⸗Leiden hervorgegangen iſt. Friſcher pulſirt das Blut in allen Adern(auch in bem Pfortaderſyſtem), wenn 8iJ der regelmäßige Stuhlgang her⸗ durch den der S odenen Mi erdl-F GAsfillen geſtellt, die habituelle Verſtopfung und Dyspepſie alſo gehoben und eine normalere Ernährung des Organismus wieder hergeſtellt iſt. Der Gebrauch dieſer Paſtillen bindert die Anfänge von Unterleibsſtörungen ſich krankhaft einzuniſten, ſte ſind aber auch dann noch wirkſam, wenn chroniſcher Katarrh des Magens und Darms ſchon vorhanden und das Hämorrhoiden⸗Leiden deutlich in die Erſcheinung getreten iſt. Natülrlich nmuß der Gebrauch der Fodener Mineral⸗Paſtillen in dem Maße ein um ſo beharrlicherer ſein, als das zu bekämpfende bel alt und eingewurzelt iſt. Selbſtverſtändlich iſt andererſeits die Wirkung um ſo prompter, je geringfügiger noch die Krank⸗ heitserſcheinung iſt. IMnfanha Varss Zntien wie ſie täglich von Tauſenden oft nur als Folge Genuſſes geiſtiger Einfache Verschleimung, Get n behe Geitgſt are ae vanke oe ctämpft ber in ſolchen Dingen Bewanderte leicht, indem er am Abend ſelbſt und andern Morgens je—4 Paſtillen in ſeinem Munde ſich auflöſen läßt; denn ſchleimlöſend in hohem Grade ſind die bekannten Sodener Mineralquellen und desgleichen die aus ihnen gewonnenen Soddener Mineral-Pastillen. 3 igſten Beſucher Sodens und, falls ſie nicht in s Bad reiſen pflegen daher die eifri Huſtenk ranke daen de beretogſten Knſer he Sodener Wlimezal⸗ Paftillen 9 5 In letzteren finden ſie in der That ein Mittel, das ihren Leiden vorbeugt, zugleich aber auch das einzige, das ſichere Hülfe in Ausſicht ſtellt. Es iſt indeß ſehr zwiſchen leichten und ſchweren Huſtenanfällen, zwiſchen raſch vorübergehenden und chroniſchen, ngwierigen Katarrhen des Rachens, des Kehlkopfs und der Lungen zu unterſcheiden. In erſter Linie dürften die Mineral⸗Paſtillen is dem Sodener Quellenſchatz ſogar Denen zu empfehlen ſein, die ſich nur der⸗ großen Empfänglichkeit ihrer Athmungsorgane für katarrhaliſche Affectionen bewußt ſind und darauf Ael zu vermeiden, d. h. dem Einkreten dieſer Leiden dadurch vorzubeugen, daß ſie wührend des Gehens in rauher Luft eine Sodener Mineral⸗Paſtille im Munde auflöſen. Iſt die Heiſerkeit ſchon eingetreten, zeigt ſich beim Sprechen der Kehlkopf gereizt und 8 pf des Uebel; einfacher Huſten, eine lei e Verf das iſt oft der Grund zu ſchweren ſchließlich unheilbaren Leiden geworden, zu Leiden, die nicht hätten entſte wenn man den anfänglichen Reiz bekämpft, wenn man die läſtige Heiſerkeit durch die ſo einfache Paſtillenkur hätte und ausgeſprochene Tuberkuloſe erfor Ernste Lung en-Katarrhe noch und reichlicheren Gebrauch der So⸗l Mineral- Pastillen, von welchen dann—3 mal täglich—10 Stück in ¼ Liter lauwarmem Waſſer gelöſt und zu Deit genommen werden, in welcher der Magen nicht mit Speiſe belaſtet, alſo nicht in Verdauung anderer Stoffe begriffen Einer beſonderen Beweisführung, daß die Sodener Quellen für chroniſche Katarrhe der Athmungsorgane ebenſ wirkend wie für Diejenigen des Verdauungsſyſtems ſind, bedarf es nicht. Die Thatſachen, um die es ſich hier handelt, einfach und klar und liegen vor Aller Augen. Die Sodener Mineral-Pastillen ſind ein Quellenproduct, ſie enthg dieſelben heilkräftigen Subſtanzen wie die Quellen ſelbſt, und ſie enthalten ſie in einer Concentrirung, wie ſie bei an ähnlichen Präparaten bis jetzt noch nicht erreicht worden iſt. Aerztliche Autoritäten von anerkannter Bedeutung he ſich längſt, ohne Widerſpruch zu finden, dahin geäußert, daß gerade der Gebrauch der Quellen, aus welchen die Mineralſte zu den Hodener Vaſtillen hauptſächlich gewonnen werden,„ſich(wie ein Sachkenner ſchreibt) ganz vorzüglich für das Gebiet chroniſch⸗entzündlicher Krankheiten der Reſpirations Organe, in 8 des Kehlkopfs und der Naſopharyn Schleimhaut eignet“. 15 17 5 Aller Nationen pilgern alljährlich in ſo großer Zahl nach dem Brustkranke Taunusbad, daß man dort die Empfindung hat, es würde die Wirkung, w die Sodener Brunnen auch für andere, namentlich Unterleibskrankheiten bieten, unterſchätzt und in den Hintergrund gedrängt durt die überwiegende Zahl der Kuren erkrankter Athmungsorgane. Bruſtkrauke ſind es auch, welche am meiſten nach einer Fortſetzung der Sodener Kur durch Gebrauch be Sodener Mineral-Pastillen verlangen, weil ſie wiſſen, daß dieſe Paſtillen aus den beſten Quellen Sodens, unter ärztlicher Controle, dur dampfung gewonnen werden. Das Abdampfungs⸗Verfahren iſt infolge der Fortſchritte der modernen Technik bis zu eine artigen Grade vervollkommnet worden, daß es möglich iſt, jeder einzelnen Paſtille, ohne eine Zerſchmelzung herbeizufü ein Decigramm Brunnenheilſalz zuzuſetzen. Was das beſagen will, lehrt die einfache Thatſache, daß die einſt ſo berühmten V Paſtillen nur ein Zehntel dieſes Gehaltes an mineraliſchen Beſtandtheilen beſaßen Ein ärztlicher Schriſtſteller räth zum Gebr der mineraliſchen Niee Sodens da, wo„Neizzuſtände der Reſpirations⸗Organe vorhanden ſind, welche den Ver der Tungen⸗Jhthiſe erwecken“. Iſt letztere aber eingetreten, ſo wirken die Sodener Mineral⸗ den Lungen⸗Phthiſe begleitenden Katarrhen der Bronchien entgegen. Frauen und Kinder bilden einen großen Theil des Sodener Kur⸗Publikums und für ſte 1 5 ihrer zarten Conſtitution ſo leicht katarrhaliſchen Erkrankungsfällen ausgeſetzt ſind, ſollten die Sodener Mineral⸗P ſtets im Hauſe vorräthig gehalten werden, umſomehr als, wie aus dem Obigen hervorgeht, auch der Hausvater vielfa gebrauchen wird, um Verſchleimungen zu heben, Stockungen in den Unterleibsorganen zu beſeitigen. Vergeſſ nicht, daß die heibkräf ftigen Subſtanzen der Sodener Quellen nicht einfach lindernd auf Hals⸗ und Lungenerkrankungen ſie vielmehr direct die Bildung und Eirculation des Blutes beeinflußen und ſie dadurch dazu beitragen, die Ernährunz und der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls zu geben. Wie mit den Quellen, ſo verhält es ſich Paſtillen, und man verſäume nicht, ſich der letzteren als eines bewährten Hausmittels zu bedienen, wo Fam ſich die Anfänge von Reſpirations⸗ oder Verdauungsſtörungen zeigen. iſt zur Verhütun 99 Mülberung der Nach Tüngen und Rippentell-Eatzündungen 2 eereeg seere Pagtillen in hohem Grade indicirt, und bildet 1 Vorſichtsmaßregel, die ebenſo durch die Sorgfalt der Pflege eines geboten als pekuniär leicht zu beſchaffen iſt. Der Rückfall iſt— und gerade bei dieſen Leiden— meiſt gefährli Darum laſſe man ja hier die Vorſicht nicht außer Acht, zumal in den Paſtillen ein ſo einfaches Mittel zu bo ſchweren, in ſo vielen Fällen gar nicht mehr gut zu machenden Nachtheilen zu bewahren.„ J Aidte Hat,. die einen schwer Hustenden, einen in ihrer Mitte hat, wird mit Genugthuung 0 das lindernde und zur Geneſung hinleitende Wüken der Sodenesn. Mineral- 7 5 wahrnehmen und Jeder, der ſich eines ſo wohlthätigen Mittels will, findet unter den vielen augsſtele welche das bewährte Hausmittel ohne Mühe liefert. Als ein wahres gulen ſich im Allgemeinen bie Sodener ſchon bewährt und zahlreiche Zeugniſſe von Aerzten wie Laien ſprechen dafür, daß ſie die hofft, auch in Wahrheit üben. .,s ist eins aàratlich bekannts Thatsache, dass die Dipheheritispilae in den meiste dem Ruchen anstedeln, uenn derselbe vorher catarrhalisoh erhranht ist. Es ampfiehlt sich Diuilitharitisenidemtieen, dass alle AHütter ihre e Seß oine Pastille im Munde zergehen zu lassen. bie erlane re 10 ealitben t besonderem Meugnügen, dass die mii von Neren oritz Schmidt in Frankfurt a. M.(Speciefarst für Ile lofitanrlieiten) besteno en Sode ner Sclolillenm mir voræũiq liclre Die nole geleiotel liel beu, cofur icki en nochk meinen opeciellen Danſt auodruckie.. 2 Aoclrcckrlungovoll 7 Franſifurt am Maiu. ueeeee Kee Ihre geſchätzte Sendung vom 6. ds. habe ich richtig empfangen und ſage Ihnen dafür meinen ver⸗ 990 1 aapen Dank. Ich kaun Ihnen mittheilen, daß die Sodener Paſtillen ganz vorzüglich gewirkt haben. Sofort ſin ſie außerordentlich günſtig auf die Expectoration gewirkt, ſodaß der Huſten, der allen angewaudten Mittelu trotzte, ſich ſchnell zum Beſſern gewendet hat und wie ganz verſchwunden iſt. 2 Hochachtungsvoll V ſuee. Leipzig, den 29. December 1886.— 7 8 Nachdem ich mit den Sodener Mineral-Pastillen bei einem Kinde mit chronischem Trachealkatarrh einen recht günstigen Erfolg hatte, ersuche ich behufs versuchsweiser Anwendung in einem anderen Falle um fernere gefl. Berücksichtigung. Abgesehen vom therapeutischen Erfolge besitzen die Pastillen die in einzelnen Fällen ausserordentlich schätzenswerthe Eigenschaft, dass dieselben von Kindern recht gerne genommen werden. Hochachtungsvoll +4.—— Kottemann, 11. November 1887. 9 7„ Vor Rurgem erhielt ich eine Rleine Schachtel Ibren Sodeuer Mineral-Pastillen, und da meine Fraii Seit einen. en Jahre an einem chronischen KehllhobfE und Rachen-Naldrrh litt, gab ich dergelben die eltchen qum Versuch gegen das den. Erfreulicher Meise füblie sich die Frau nuch dem Gebruuch dieser Pasbillen bedeutend zoohler.— Da ich diese erguchskur, an deren Gelingen ich faum zrbeiſle, gerne fortselen möchte, mache ich uon Hremm freundllohen Anerbieten (laut Circular) Gebrauch und bitte mir noch einige Versuchsschachteln augustellen, auofur, Ihnen meine Frai und ich im Voraus unseren besten Danß darbringen. 55 Hochachtungsvoll 5 4 225 ſitschin,. November 1887. —— EFEECTTPTPrCCCCTTTTTTbTbbTbTTTPTTTTTT—— — Danend bestdtige ich Ihnen den Hmpfung Ihirer Schachtel Sodener Paslillen, und jeau viqειt umhin, Sie von den vonaliglichen Mirfeung derselben bei stimmlicher udispoti,˖“,jjj Vau benachmichtigen. Ueberhaupt tst die Nirhig duif den gesummten Or- gandsmmuis eine gans vorsügliche, so duss ich dlieselben jetat stundig benutse aund meinen Hollegen aufs Muaumste empfehlen ſeann.. Nehmen Sie meinen herzlichſten Dank für die mir überſandten Sodeuer Miueral⸗Paſtillen, deren rauch eine vortreffliche Wirkung bei ſtimmlicher Indispoſition und geſtörtem Organismus in mir hervorbrachte, 5 ich die Sodener Mineral⸗Ppaſtillen nunmehr ſtändig benütze und dieſelben allen Collegen auf's Dringendſte upfehlen werde. 2 Mailand, 16. April 1887. 55 v A. N. Haaueegeee J ̃˙ůũwuwu...—?“—— 5 ſch kann die dodlener Pasfillen, von deven Vortreffliehkeit ſch mich überzeugte, jelem Patlenten empfenlen, bu an entzündeter Halsschleimtaut ſeiet. 18., Hochachtungstol anburg, 22. Letober lld. 2 5— 57 2 2 2— ſaß nade von mrer jüngsten Sendung eine arme Beamtensſttwe 5 6l Pastilſe mit bestem rlolg nehmen lassen. Dieselbe hat seit ½ Jahr an hartnäckigem Eronchial-katarrh mit massenhaftem eitrigem Sputum, sblasigen Geräuschen etc. und mit ausgeprägter Verdauungsstörung gelitten. Seit dem 2. December nimmt sie die astiilen und u mit der Zten Pastille empfand sie eine Erleichterung, der Husten wurde lockerer.— Heute erklärte sie mir, dass der Husten sehr selten, der frühere Brustschmerz fast ganz verschwunden und auch der Auswurf sehr wenig sel. Mancher Tag ohne Sputum das jetzt weissschaumi Fünlich ist. Der Appeiit hat sich gebessert und hoffe jon mit 12 Schachteln die Magenfunction ordnen zu könn 85 ſt verzüglicher Hochachtung 6 188 Heuee feed..7 Landshet den-ſb. December 1868, 5 ochachtungsvoll 17 Hamburg, 10. October 1887. Fheile Jhnen wilt, dabs ick don hnen eine Schacketel Mineral-Haotillen erſalten hiabe, fur welelie defie danfibar bin, denn diedel ben ſia men gerade wo icht an einem ſieftiqen Mꝛonckial· Mela⁊vhi litt und halle i Verouch bei mir del ber angeotellt und der Srfolg war uber alle Grwarlung qult, oes fiafb ich oo frei bin, die noch am Sckra chte ln vn bilten, denn ch fiätte nie gedacclrt, daos der gebꝛauch von einer Schlach lel eine do qrodoe Grleickttetung 8 2 5 mieh mit Cehrtung— Dobeomil, 2. Oetobe⸗ 1887· HerrI ie mür zugefandte Zhachtel Zodener kiirkral Tagtlen kraf mich gerade im Duſtande Akrggter eiſer 15 lonnte ich glelch die geſkiirzende Arafk derfel en aüßs Heße protiren. es macht mir eine heſcudere Jiende her mittheilen zu daß ich die Zadener Paſtillen bet weltem den Emſer Pantlen burztehe, und nicht ermangeln werde dieſelben weſter epfehl wochactungin, Maces e,, ))%%„ Augsburg, den 6. Mür; 1887. — Ceehrter Herr! 8/e hatton%e Güte mir oins Sohachte/ Ihror ene linoruls pastilſen æu jeh disselben sahon seit einem dahre ständig benutze, gefeſeht es mir dennoch æum ſorgnũgen, Sis ron der vorireffliohen Hoiſmirtung den Pastilſen æu benachrichiigen. Lieseſben sind mir in meinem Heruſs ganz unenibehnlioh geworden, indem dis Pastillon catarrhalischen Atfectionen und Beſæzuständen nieht aſlein rorbeugen, sondern bei eingetrstener FErtrantung aueh rascheste floſſung herbsi. FPHDD 5 Hambucg d0n 10. Votobor. Gebrauchsanweiſung. ., Für an Rachen⸗, Kehlkopf⸗ und Lungencatarrhen Er. zu nehmen. Bei hartnä kraukte. In dieſen Krankheitszuſtänden iſt es rathſam, alle 2. eeine Stunde vor dem Stunden Paſtille in den Mund zu nehmen und langſam 8 id verſchlucken. In ernſteren Fällen ſind—5 Paſtillen in 200 kr Sodener Warmbrunnen(Nr. 3) zu löſen und käglich 3 Mal lau⸗ warm zu genießen. Die Diät muß hierbei eine leicht verdauliche, aber immerhin kräftige ſein. Wein und Bier kann genoſſen werden. in Butter z i gleichzeitig beſtehendem Durchfalle iſt der Gebrauch der Paſtillen önnen ohn —— werden Streng ausgeſchloſſen iſt der e Mehlſpeiſen. Eine ſehr zuſagende Abendko vertragen wird, ſaure Milch mit kalte ten iſ ſtrenges Maß erwärmt und innerhalb einer Vierte ſtunde langſam getrunken. Für Eiune bor ben d i lche Portion täglich zweimal, eine Stunde vor dem 25 Stunde vor dem Abendeſſen Veiuc don R Morgenſeru, Frnpkfürk 4. M