Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt Mannheim und Umgebung. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. GSrſchsint täglic, oun⸗ und Foſttages ausgensmmeit Mannheimer Holksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 57. ——— uflage Notariell veglaubigte 2 3500 Exemplare. 4 Hoffunng? Aus der lakoniſchen Faſſung der vom Krankenlager des Kronprinzen kommenden amtlichen Berichte der jüng⸗ ſten Tage iſt eine Beſſerung im Befinden des verehrten Kranken zu konſtatiren. Das Schweiggebot verhindert es, daß ausführliche Meldungen, ſo wünſchenswerth ſie erſcheinen, aus San Remo eintreffen, man muß es ſich demnach, da die Bulletins im„Reichsanzeiger“ gleich knapp geblieben ſind, an der Thatſache genügen laſſen. Neue Nahrung erhält die nimmer erlahmende Zuverſicht durch den Ausſpruch des an das Krankenlager des Kron⸗ prinzen beorderten Pariſer Zahnarztes Evans, daß „noch viel Hoffnung bewahrt werden könne.“ Ein Be⸗ richterſtatter des„Matin“ berichtet nämlich über eine Unterredung mit dem nach San Remo berufenen Pariſer Zahnarzt Evans, der ſich folgendermaßen äußerte: „Ich kenne den Kronprinzen ſeit langem, habe ihn ſeit ſeiner Jugend behandelt und kann mir ſomit ein Urtheil über ſeinen Zuſtand bilden. Ich gehöre zu denen, die noch viel Hoffnung bewahren. Ich ſage nicht, daß er ge⸗ rettet iſt, aber die ausgeſprochene Beſſerung, die eingetreten iſt, hat uns ſelbſt über raſcht. Nichts iſt unmöglich bei einem Temperament, wie dem ſeinigen. Heute Abend zeigte er Munterkeit und Frohſinn in einem Grade, der bei einem kaum dem Tode entriſſenen Kranken ganz und gar ungewöhnlich iſt. Es bleibt nur die Frage des Krebſes. Es iſt aber durchaus nicht bewieſen, daß Krebsvorhanden. Mackenzie fährt fort, daran zu zweifeln, und ich, nachdem ich den Kehlkopf des Kronprinzen unterſucht, neige ſeiner Anſicht zu.“ Wer würde nicht aus vollem Herzen wünſchen, daß die Hoffnungen des Herrn Evans berechtigt ſeien und ſich erfüllen möchten. Leider iſt dieſe Erwartung keine ungetrübte. Herr Evans neigt zwar der Anſicht zu, daß die Krankheit kein Krebs ſei; iſt der Pariſer Zahnarzt auch in der Lage, ein ſo ſicheres Urtheil über eine ſeiner Spezialität ziemlich fernliegende Krank⸗ heit abzugeben? Hat das deutſche Volk berechtigte Ur⸗ ſache, dieſer Aeußerung ein unbedingtes Vertrauen ent⸗ gegenzubringen? Die Wurzel der Krankheit, welche eine Reihe bedeutender Spezialiſten ſeit Jahresfriſt offen zu legen bemüht ſind— ſollte ſie für den Pariſer Zahn⸗ arzt ſofort bekannt geweſen ſein? Lauter Fragen, die der Peſſimiſt verneinend beantworten muß; leider hat der Krankheitsverlauf und der vorwöchentliche Stand des Leidens dem Schwarzſeher nicht Unrecht gegeben. Doch wie dem auch ſei, daß deutſche Volk klammert ſich an die Hoffnung und will von ihr nicht laſſen. Es iſt ſchon ein Troſt zu wiſſen, daß eine unmittelbare Lebens⸗ gefahr nicht zu befürchten iſt, und daß die Aerzte glauben, das thiuere Leben des mit einer beiſpielloſen Popularität verehrten Kronprinzen noch länger zu erhalten, als es in den letzten Tagen zu hoffen möglich war. Möge eln gütiges Geſchick ihre Bemühungen mit Erfolg krönen! ** Teuilleton. Miszellen für Naucher 1 55 ſolche, die es werden wollen. Einzweijähriger Raucher. Ein reicher Pflanzer in der Havanna ſandte kürzlich 10,000 Stück ausgezeichnete feine Cigarren an König Alfonſo von Spanien. Die ſpaniſche Majeſtäk iſt bekanntlich noch nicht ganz zwei Jahre alt und raucht vorerſt noch ſogenannte Lutſcher. Das fürſtliche Ge⸗ ſchenk wird aber ſorgſam aufbewahrt werden, bis der junge Monarch Neigung zum Rauchen verſpürt, um ihm die ſchlimmen Nae ſchlechter Eigarren zu erſparen, wenn er ſeine erſten auch verſuche macht.— 5 Sechszehn kleine Ladenbeſitzer in Ehieggo wurden jünaſt 4 7 305 1 9255 weil ſie Tabak an Knaben unter 16 Jahren verkauft hatten.— Reibdungskörper. Ein franzöſiſches Haus ſandte kürzlich Wachsſtreichhölzer nach Wien, in fleinen bunten Kar⸗ tonſchachteln, welche mit Karrikaturen ruſſiſcher Generale ge⸗ ſchmückt waren. Die öſterreichiſche Behörde inhibirte den Verkauf dieſer Artikel, indem ſie der Meinung war, daß die Reibungen zwiſchen Oeſterreich und Rußland ſchon ohnedies Hene ſeien und es hiezu dieſer Streichkerzchen nicht mehr bedürfe. 5 Neue Hausinduſtrie. In der elſäſſiſchen Gemeinde Spittel hat ſich in jüngſter Zeit die Fahrikation von Schnnpf⸗ tabakdoſen aus Kirſchen⸗ und Birkenholz ſo ſehr als Haus⸗ induſtrie entwickelt, daß allein für 30,00 M. von dieſem Ar⸗ im vergangenen Jahre nach Amerika exportirt werden Nach der franzbſiſchen Zeit⸗ e. Ein Pfeiſenſammler. 0 ſchrifi beſte ein Graf Derodde eine der ſchögſten und völlkommenſten Tabakspfeifenſammlungen der Welt: ſeine Sammlung beſteht aus 5000 Exemplaren, worunter ſich dieſenigen befinden, welche dem holländiſchen Admiral de Rudter, dem Feldmarſchall Blücher und anderen berühmten Mänunten gebörten. Er beſitzt auch zahlreiche Pfeifen von Inpianern, ſowie einzelne Exemplare von Rauchrequiſiten aus allen Theilen der Erde. lich auch im Intereſſe Seleſenſie und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Die Frage der Verbringung des Kron⸗ prinzen nach Berlin bleibt Gegenſtand wider⸗ ſprechender Angaben. Nach den einen hätte der hohe Kranke ſich endgiltig dagegen erklärt, die Abreiſe des Prinzen Wilhelm wäre ein äußeres Zeichen dieſer Entſcheidung. Nach anderen wäre ein gegentheiliger Beſchluß weſentlich durch Einwirkung eines Briefes der König Victoria von England auf die Frau Kron⸗ prinzeſſin erzielt worden und es ſtände die Ausführung unmittelbar bevor. Demzufolge wäre an den Stations⸗ vorſteher in San Remo neuerdings die Anfrage er⸗ gangen, in welcher kürzeſten Friſt bei Nacht ein Sonder⸗ zug zu ſtellen ſei. Die Antwort lautete angeblich: In einer halben Stunde. Ueber den Zuſtand des Kron⸗ prinzen liegen gleich abweichende Angaben vor. Die rauhe, ſcharfe Luft der jüngſten Tage muß naturgemäß jedes Halsleiden verſchärfen. Die faſt unerhörten Schnee⸗ fälle der jüngſten Wochen in Oberitalien, beſonders in den Hochthälern Piemonts, kühlten die Luft trotz der warmen Luft, ſobald der Wind ſich hebt, empfindlich ab. —— Faiſer Wilhelm, der ſich Samstag eines noch ganz vorzüglichen Befindens erfreute, hat in der Nacht zum Sonntag leider wieder einen wenn auch glücklicherweiſe nur leichten Anfall ſeines alten Blaſenleidens gehabt. Er war demnach längere Zeit genöthigt, Tags über das Bett zu hüten. Zur ſchmerzlichen Enttäuſchung einer gewäaltigen Menſchen⸗ menge, die ſeiner vor dem Palats harrte, konnte er auch nicht beim Vorüberziehen der Wache am Fenſter erſcheinen; doch konnte er den Commandeur des 1. Garde⸗Ulanen⸗ regiments, Philipp Prinzen v. Croy, empfangen und von ihm den Bericht über die Leichenfeierlichkeit in Baden entgegennehmen. Der Kaiſer war auch geſtern noch leicht erkältet. Im erſten Theile der Nacht war der Schlaf mehrfach unterbrochen; infolge deſſen ſchlief der Kaiſer geſtern morgens länger und iſt nicht aufgeſtanden. Die Aerzte glauben indeſſen, daß der neue Anfall lediglich auf eine leichte Erkältung zurück⸗ zuführen ſei, zu ernſten Beſorgniſſen keinen Anhalt biete und vorausſichtlich raſch vorübergehen werde.— Der „Reichsanzeiger“ meldet amtlich:„Der Kaiſer, der von einer leichten Erkältung befallen iſt, wird vorausſichtlich genöthigt ſein, mehrere Tage das Zimmer zu hüten.“— Hoffentlich iſt zur Zeit, da unſer Blatt in die Hände der Leſer gelangt, das Unwohlſein des Kaiſers bereits völlig behoben. * Aufgeſchoben— doch nicht auf⸗ gehoben. Der Reichstag ſetzte geſtern die Berathung des An⸗ trags Ampach betreffend den Identitätsachweis fort. v. Wedell⸗Malchow begründet ſeinen Antrag, wonach bei Ausfuhr von Getreide und Oelſgat, wenn die Menge der einzelner Fruchtarten 500 Kilo erreicht, 90 Prozent des für die Einfuhr gleichartiger Waaren zu zahlenden Zolles baar zu vergütigen ſind. Wör⸗ mann ſpricht für den Kommiſſtonsantrag, nament⸗ der Seeſtädte. Pfetten iſt Folgende Ausſtellungen finden im Laufe dieſes Jahres ſtatt, welche der Tabaksinduſtrie Gelegenheit bieten werden, in den Wettbewerb einzutreten: zu Glasgow eine allgemeine Induſtrie⸗ und Kunſtausſtellung, zu Melbourne desgleichen, in Barcelong eine ſpaniſche Induſtrie⸗ und Kunſtausſtellung, in Brüſſel eine allgemeine Induſtrie⸗ und Kunſtausſtellung, in Kopenhagen eine Acker⸗ und Gartenbau⸗ Ausſtellung, in Wien eine öſterreichiſche Induſtrie⸗ und Kunſtausſtellung, in Genua eine Gartenbau⸗Ausſtellung. — Unſerem Kaiſer ſoll aus Krefeld am 22. ds. Mts. ein Glückwunſch überſandt werden, der in ſeiner Ausführung jedenfalls einzig daſteht. Derſelbe wird in Seide gewebt und ſoll im Namen von Bürgern der Stadt fkrefeld zum Geburtstag überſandt werden. Die Weberei wird 80 Emtr. hoch und 60 Emtr. breit und auf blauem Grunde mit weißer Schrift(Silber) folgenden Wortlaut haben:„Gott ſegne und beſchütze unſer Kaiſerhaus. Glückwunſch unſerem ge⸗ liebten Kaiſer, dargebracht von Bürgern der Stadt Krefeld am 22. März 1888. Die Adreſſe wird bis zum 10. d. M. fertig ſein 5 — Große Jamilie. Der Serbiſche Schriftſteller Spiridion Gobtſchewitſch berichtet, daß er in einem Hauſe in Bulgarien, das nur von einer einzigen Familie bewohnt war, folgende Familienglieder angetroffen habe: 1. Gene⸗ ration: Der stargeschina(Aelteſte) und ſeine Frau, beide über 100 Jahre alt. 2. Generation: Ein Sohn und eine Tochter der Alten, beide zwiſchen 70 und 80 Jahre alt. 3. Generation: Drei Enkel und zwei Frauen derſelben, ſämmtlich zwiſchen 45 und 60 Jahre alt. 4. Generation: Sieben Urenkel und fünf Frauen derſelben, ſämmtlich zwiſchen 20 und 40 Jahre alt. 5. Generation: Sechzehn Ur⸗ urenkel und Ururenkelinnen, zwiſchen 2 und 21 Jahre alt. Der 21jährige Ururenkel hatte ſeine Frau bei ſich und mit derſelben als 6. Generation: Einen Sane von ungefähr einem Jahre. Die eigentliche Familie zählte ſo⸗ mit in 6 Generationen 30 Mitslieder, doch wohnten außer⸗ Jamitte 4 Schwiegermütter oder Schwägerinnen in der Jamilie. — Kein Latein iſt folgende Jagdgeſchichte, die im Rauenthale paſſirt iſt: Kamen da fünf Wildſchweine vom Mittwoch, 7. Mürz 1888. gegen den Antrag der Kommiſſion und den Antrag Wedel⸗Malchow, mit deren Annahme für Süddeutſch⸗ land eine unerträgliche Concurrenz Norddeutſchlands ent⸗ ſtehe. An der weiteren Debatte nehmen Theil Brömel, v. Puttkamer⸗Plauth und Nobbe für, Singer, Richter, Rickert und v. Huene gegen den Antrag. Bennigſen, Miquel, Behr, Kardorff, Stolberg und Wichmann bean⸗ tragen: in der Erwartung, dlaß die Regier⸗ ung dieſer wichtigen Frage ihre volle Aufmerkſamkeit zuwende und das Er⸗ gebnis der darüber anzuſtellenden Er⸗ hebungen dem Reichstage in nächſter Seſſton mittheile, zur Tagesordnung überzu⸗ gehen. Die beantragte motivirte Tagesordnung wird mit 178 gegen 101 Stimmen angensmmen. »Der Fuchs und die Trauben. Die Pariſer Zeitungen veröffentlichen folgenden Brief des Generals Boulanger an den Kriegsminiſter Logerot:„Clermont⸗Ferrand, 3. März. Fortwährend werde ich während der in dieſem Monat ſtattfindenden Wahlen zu den geſetzgedenden Körper⸗ ſchaften aungegangen. Da es mein förmlicher Wunſch iſt, in Anbetracht der Stellung, die ich bekleide, beſonders in der Zeit, die wir durchmachen, mich ausſchließlich meinen militäriſchen Pflichten zu widmen, ſo habe ich die Ehre, Sie zu bitten, um dieſen Kundgebungen, die noch fernerhin auf meinen Namen veranſtaltet werden, ein Ziel zu ſetzen, entweder dieſen Brief gütigſt zu ver⸗ oͤffentlichen oder mich ermächtigen zu wollen, einen ſolchen zu ſchreiben oder bekannt zu geben, indem ich meine Freunde bitten würde, mir keine Stimmen zuzuwenden, die ich nicht annehmen kann. General Boulanger.“ Ja, wenn die Trauben nicht zu ſauer wären. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. März 1888. * Meue Neckarbrücke. Den Bericht der Bußdget⸗Kommiſſion über den Nachtrag Eum Spesialbudget des Miniſteriums des Innern) in wel⸗ chem für den Neubau der Neckarbrücke in Mannheim als erſte Rate Mark 400,000 angefordert werden, erſtattete unſer Landtags⸗Abgeordneter Herr Landgerichtsdirektor A. Baſſer⸗ mann in grlündlichſter, klarer Ausarbeltung. Wir entnehmen dem Berichte, der mit der hiſtoriſchen Entwickelung unſere Brückenfrage beginnt, die intereſſante Thatſachen, daß im Jahre 1836 urſprünglich eine ſteinerne Bogenbrücke mit einem Koſtenaufwande von 370,000 Gulden proſektirt war, daß dieſes Projekt aber auf finanzielle Schwierigkeiten geſtoßen iſt; der Geſammtaufwand für die Kettenbrücke, welche im November 1845 dem öffentlichen Verkehre über⸗ geben wurde, und die nach einem noch vorhandenen Gut⸗ achten„‚die Dauer von Jahrhunderten haben ſollte“, c) betrug aber 374,000 Gulden. Im Jahre 1884 wurde die Kettenbrücke vom Staate in den Landſtraßenver⸗ hand ühernommen, nachdem die Stadtgemeinde Mannheim bis dahin an Anlagekapital fl. 244 600 an Zinſen 262,400 an Unterhaltungszoſten 44000 Zuſammen alſo 554,000 Gulden verausgabt und an Brückengeld aber nur 394,000 Gulden vereinnahmt hat. „Der große Eisgang im Jahre 1884 lenkte die öffentliche Aufmerkſamkeit auf den Zuſtand der Brücke und auf Grund Bludenberg, wo der Schnee noch meterhoch liegt, nach dem Thale herunter. Sie nahmen ihren Weg über ein freies Feld. Da zählt der Beobachter plötzlich nur noch vier Sauen. Dieſe laufen dem nahen Walde zu und ſind ſeinen Blicken bald entſchwunden. Wo war nun die fünfte Sau? Hatte die Erde ſich aufgethan und dieſelbe verſchlungen? Bald ſollte der Fall aufgeklärt werden. Bewaffnel mit Heu⸗ gabeln zogen zwei Bauern an Ort und Stelle. Dort in dem Keller eines abgebrannten Hauſes, welcher mit Schnee ange⸗ 7 war und ſich ſomit als natürliche Fallgrube darſtellte, aß das Wildſchwein gefangen. Die Bauern waren gun kühn genug, in den Keller einzudringen, um dem Thier welches durch den Schnee in der jreien Betwegung behinderk war, zu Leibe zu gehen. Die Sau beſann ſich nicht lange und ſtürzte ſich auf die Eindringlinge. Dieſe verloren ſchnell den Muth und duckten ſich in den Schnee. Das Wiloſchwein überblickte die Lage richtig, und die zuſammengekauerken Bauern als Treppe benutzend, ſprang es aus ſeinem Ge⸗ fängniß heraus und lief ſeinen Kameraden nach. Als die beiden Helden ſich von ihrem Schrecken erholt hatten, ſoll der eine ausgerufen haben: Des iſch mal ä Lüader gfin! — Er iſt erſt beim vierten Gebote. Es kommt nicht oft, aber doch immer von Zeit zu Zeit einmgl vor, daß Kinder vor Gericht als Zeugen auftreten. Ste können natürlich nicht vereidigt werden und ihre Zeugenausſagen 5 meiſt die denkbar ſubjektivſten, es muß ihnen darxum auf rgend eine Weiſe werden, was es heißt, die ahrheit zu ſagen. Ein kleiner ſiebenjähriger Zeuge, der wegen einer Unart ein paar Klapſe bekommen hatte und dieſe Auralis Mißhandlung vor Gericht bekunden ſollte, erregte rzlich einige Heiterkeit. Er war mit Allem einverſtanden, was man von ihm verlangte, wollte auch die Wahrheit ſagen; als aber der Richter mit Bezug auf dieſen letzten Punkt ihn fragte, ob er denn auch das achte Gebot kenne, verweigerte er hartnäckig die Auskunft. Endlich ſagte er unter bitter⸗ lichem Schluchzen:„Nee, das hammer noch nicht gehabt, mer finn erſcht beim vierten!“ — Die Mitglieder der Patriotenliga im 8. Arrondts⸗ ſement von Paris gaben jüngſt ihr großes alljährliches Feſt⸗ eſſen. Zum Deſſert gab es:„Bombes kuror teutoniqus,“ 3 2. Selte. ſtaatiicher Erhebungen mußte der lich des Transportes größ ungen unterworfen wer Anſammlungen von Menſche Ferſchließbare Thore angebracht, der Bevölkerung unſerer Stadt und haltende Zunahme des Verkehrs mit d heiſchen nothwendig eine Verbeſſerung des damaligen Zu⸗ ſtandes die Rückſichten der Verkehrsſicherheit und der Ver⸗ kehrsdichtigkeit verlangen die Erbauung eine Brücke, welche nach übereinſtimmender Meinung der Regierung und der Vertreter der Stadt Mannheim nur auf dem Platze der jetzigen Kettenbrücke als Bindeglied der hier einmünden den Landſtraßen erbaut werden könne, Nach dem auf Grund der preisgekrönten Projekte gefertigtem Plane erhält die neue Brücke drei Oeffnungen von annähernd gleichen Breiten, wie die be⸗ ſtehenden; die Fluthöffnungen werden durch zwei eiſerne Hauptträger überbrückt, welche zwiſchen der Fahrbahn und den beiderſeitigen Gehwegen liegen; die Fahrbahn wird 10 Meter die Gehwege je 3,5 Meter Breite erhalten. Die Tragfähigkeit der Brücke iſt ſo bemeſſen, daß Wagen von Centnern unbeanſtandet nebeneinander vorbeifahren köngen und daß ein Wagen mit 400 Centnern die Brücke paſſiren kann. Wegen der geringen Höhe zwiſchen Hochwaſſerſpiegel und Fahrbahn müſſen die Hauptträger letztere überragen und erſcheint es als ausgeſchloſſen, daß die tragende Conſtruktion unterhalb der Fahrbahn angebracht wird, wobei allerdings der die Paſſage und die Ausſicht ſtörende eiſerne Oberbau verſchwinden würde. Der Bau ſoll im nächſten Jahre be⸗ gonnen und im Jahre 1891 beendigt werden. Die Koſten des Brückenbaues ſind zu 1,250,000 M. veranſchlagt; hiezu hat die Stadtgemeinde auf Grund des Straßengeſetzes einen Heitrag von einem Drittel und mit Rückſicht auf die durch die Lage des Bauwerkes in einer größeren Stadt bedingte grchitektoniſche Ausſtattung der Brücke und die durch die beſonderen Bedürfniſſe des örtlichen Verkehrs veranlaßten Aufwendungen den weiteren Betrag von 50,000 M. zu zahlen (woran die anderen intereſſirten Gemeinden mit eirca 10 bis 12,000 Mark partizipiren. Bei der geſtrigen Berathung der Vorlage in der zweiten Kammer vertraten ſowohl der Berichterſtatter, Herr Abg. Baſſermann, als auch Herr Abg. Ladenburg, die Nachforderung auf das Wärmſte. Der letztere gab in einer längeren Ausführung einen Ueberblick über die gewaltige Entwickelung des Handels und Verkehrs unſerer Stadt und gachdem noch Herr Abg. Baſſermann dem Abg. Klein⸗ Weinheim, der die Frage einer Verlegung der Bauſtelle be⸗ Füihrte, treffend bemerkt hatte, daß ihm ein„Spatz in der Voſtt lieber ſei, als eine Taube auf dem Dach“ wurde die oſition einſtimmig bewilligt. Herr Abg. Laden burg hat auch in ſeiner Rede auf die etwaige Verwendung der Eiſenconſtruktion der Brücke für die Errichtung eines Stegs am Jungbuſch Bezug genommen und darf unſere Stadt ſich auch in dieſer Frage des vollſten Entgegenkommens Seitens der Regierung berſichert halten. Bürgeransſchuß. In der geſtern ſtattgefundenen Sitzung des Stadtraths wurde die Tagesordnung für die nächſte Bürgerausſchußſitzung, wie folgt, feſtgeſetzt: 1) Vertrag mit Fabrikant Lanz, Geländeaustauſch be⸗ treffend; 2) Anlage zweier neuer Latrinengruben; 3) Zuſatz⸗ heſtimmungen zur Octroie⸗Ordnung; 4) Petition wegen Schulgeld⸗Aufhebung; 5) Herſtellung der Straße zwiſchen M 6 und u 7; 6) Statut für das Realgymnaſium; 7) Statut r die Realſchule; 8) Erweiterung der Rohrleitung für 5Gaswerk: Geldbewilligung; 9) Verwendung der Spar⸗ Aoſſen⸗Ueberſchüſſe; 10) Bewilligung der Mittel für ein nkurrenzausſchreiben zum Neubau eines Realgymnaſtums. 1) Wahlen für das evangeliſche Hoſpital. *Herr Profeſſor Hoffmaun wird heute im Kaſino⸗ — einen Vortrag über die Frau in den Shakſpeare'ſchen amen als Gattin und Mutter“ halten. Die Heidelberger Operetten⸗Geſellſchaft beab⸗ ſicherem Vernehmen nach am 10. d. Mts. im Saalbau eine Aufführung des„Hofnarr“ zu veranſtalten. *500,000 Mark, alſo eine halbe Million, ſind in den Etat der Stadt München zur Verbeſſerung des Straßen⸗ reinigungsweſens, die ſich als ein entſchiedenes Bedürfniß weiſt, aufgenommen worden. Bei uns würde der zehnte Theil der Summe genügen, um gegenüber der bisherigen uſtände eine wünſchenswerthe Reinlichkeit der öffentlichen traßen und Wege herbeizuführen, die ſich auch als ein entſchiedenes Bedürfniß erweiſt. 8 Die Ausbildung verſtümmelter Arbeiter in eigneten Erwerbszweigen wie z. B. in der Korbflechterei, igarrenfabrikation, beantragt die Müllereiberufsgenoſſenſchaft ‚ dem nächſten Verbandstage deutſcher Berufsgenoſſen⸗ aften, der morgen zu Köln zuſammentritt. Es wird damit zweckt dem verſtümmelten Arbeiter die Segnung einer regelmäßigen Beſchäftigung, die geeignet iſt, ſein moraliſches Selbſtvertrauen zu heben, zu Theil werden zu laſſen, ihm die Gelegenheit zu einem ferneren Verdienſt zu geben und ſeine Arbeitskraft der Allgemeinbeit zu erhalten. Gewiß ein lobens⸗ werther, ſegensreicher Antrag. ———— Wenn dieſe Bomben den Herren nur nicht ſchwer im Magen liegen bleiben. — Bom Märchen. In den„Braunen Hirſch zu Gör⸗ liz wo ſeit einigen Tagen das berühmte Gemälde Gräfs „Deärchen“ ausgeſtellt iſt, kommen zwei biedere Bäuerlein, entrichten ihr Eintrittsgeld, ſetzen ſich auf die bereit ſtehenden Stühle und harren ſtumm und unbeweglich wohl über eine Stunde der Dinge, die da nach ihrer Meinung kommen ſollen. Als ſie endlich gefragt wurden, weshalb ſie ſo lange da ſäßen, antworteten ſie:„Wir war⸗ ten, bis die Sache losgeht.“—„Was denn losgeht?“— „Nun, das Märchen.“—„Aber. das iſt ja das Märchen, Lor dem Sie ſitzen.“— Ach was, das iſt doch blos der Vorhang.—„Nein, nein, das iſt eben das Bild, welches Ain zu ſehen iſt.“—„Was und für ein ſo ein einziges mpiges Bild nehmen Sie einem 50 Pfennig ab?“—„8 nein“, ſchloß der Beſitzer die Unterhaltung,„hier iſt die Mark, die Sie Beide gezahlt haben, ſolcher Beſuch iſt mir mehr werth als das Eintrittsgeld.“ Theater, Aunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Montag, 5. Märs 1888. Die geſtrige zweite Wiederholung des luſtigen Schwanks und Bubenſtückes Max und Moritz“ bekundete von Neuem Des große Talent des Fräulein De Lank für draſtiſche Fomik und des Herrn Tietſch für komiſche Charakterrollen. Auch die übrigen Mitwirkenden, allen voran Frau Rodius⸗ Jenke, bemühten ſich mit Erfolg, die kleine Schaar der er⸗ ſchienenen Kleinen möglichſt zu unterhalten. Die Faſtnachts⸗ und Carnevalszeit iſt vorüber man hätte mit dem gutge⸗ ſpielten und geſunden Schwanke einige Wochen früher kommen müſſen, dann würde auch der materielle Erfolg nicht ausge⸗ blieben ſein, ſo iſt man auch damit post ſestum gekommen. Die fletten Burſche“ ſind ſeit ihrem erſtmaligen Auftreten — mit den dereits früher gemachten Ausnahmen— nicht otter gewerden, und werden nunmehr hoffentlich für einige eit in die Ofterterien getzen, um wieder„auf den Damm du lommer, General⸗Anzeiger. 8 * Die Erleichterung des Beſuchs von Bädern und Heilanſtalten für verletzte Arbeiter zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit, ſoll auf Antrag der Baugewerks⸗Berufsge⸗ noſſenſchaften in Berathung gezogen und möglichſt raſch ein, gerichtet werden. Auch hier wieder zeigt ſich, in welch ſchöner Weiſe die Gedanken, die den Geſetzgeber bei Erlaſſung des Unfallverſicherungsgeſetzes geleitet haben, von einer den⸗ kenden und humanen Nation wie die deutſche, fortgeſponnen und weiter entwickelt werden können. * Eine Sammlung aller bisher erlaſſenen Vorſchriften zur Unfallverhütung ſoll auf den Antrag der Buchdruckerge⸗ noſſenſchaft veranſtaltet werden und bereits auf der Aus⸗ ſtellung für Unfallverhütungsweſen im nächſten Jahre figu⸗ riren. Ein willkommenes Buch. Maugel an Baumanlagen. Auf die jüngſt an dieſer Stelle wiedergegebene Auslaſſung über den angeblichen Mangel an Baumanlagen und die Beſprechung über die Art und Weiſe, durch welche Mittel dieſem Mangel erfolgreich abgeholfen werden könnte, wird uns aus den Kreiſen unſerer fachkundigen Freunde Nachſtehendes mitgetheilt: Daß unſere unſere Stadt arm an Baumpflanzungen ſei, dieſe Klage hat wohl ihre volle Berechtigung, aber man ſollte auch an die Schwierigkeiten denken, die ſich dem Plane, Baumanpflan⸗ zungen zu veranlaſſen alleuthalben in den Weg ſtellen. Wenn an Wegen und Landſtraßen gepflanzt werden ſoll, dann iſt der Staat und nicht die Gemeinde Eigenthümer und wird nur in ſeltenen Fällen die Anpflanzung durch die Gemeinde geſtattet. Auf den Hochwaſſerdämmen leidet die Flußbau⸗ behörde die Bepflanzung nicht, an unſeren Feldwegen iſt die Erlaubniß der Eigenthümer der privaten Grundſtücke ſchwer 50 exlangen, da ein Alleebaum den zu andern Zwecken dienen⸗ den Raum wegnimmt. Die einzige Möglichkeit zu pflanzen iſt vorhanden, wenn einmal ein definit'ver Bebauungs⸗ plan, wenigſtens des zunächſt an die Stadt grenzenden Ge⸗ bietes, z. B. Kuhweide, fertiggeſtellt wird, ein Bebauungs⸗ plan, der keinem Wechſel, keiner Aenderung unterworfen wäre. — Man iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, den Roſengarten und Kuhweideweg mit Alleebäumen zu bepflanzen; dieſe An⸗ pflanzungen aber werden wieder ausgerottet werden, wenn etwa eine anderweitige Eintheilung der Quadrate erfolgt oder die letzteren bebaut werden. In den letzten 10 Jahren ſind hier ſo viele Bäume gepflanzt worden, wie kaum in einer anderen Stadt von der Größe Mannheims. Aber die angepflanzten Bäume fallen in der Regel nach einigen Jahren der Bauluſt oder ſonſtiger Spekulation zum Opfer. Die ſchöne Ulmenallee nach Feudenheim fiel durch den Eisgang 1880; die Bäume waren kaum wieder nachgepflanzt und richtig angewachſen, ſo mußten ſolche wegen der angelegten Straßenbahn umgepflanzt werden; daß dieſes den Bäumen nicht förderlich ſein kann, liegt auf der Hand. Die Bäume nach dem Waldhofe, die ſeßt ſchön angewachſen ſind und Schatten geben, ſollen auf der einen Seite entfernt werden, um einer Straßenbahn Platz zu machen. Warum verlegt man die Bahn nicht neben die Straße, da ſolche Bahnen auf ſchmalen Straßen ja doch nicht angebracht ſind? Viel⸗ leicht wird einmal von der Stadtgemeinde die Erlaubniß zur Anpflanzung der Dämme ꝛc. eingeholt werden können, dann würde der erſte Schritt zur Realiſirung der in dieſe Richtung fallenden berechtigten Wünſche geſchehen ſein. Sein 25jähriges Jnbiläum feierte in der Löwen⸗ halle des großen Meyerhof am Samſtag der Werkmeiſter Herr Joh. Ettlinger von der Firmg Sachs& v. Fiſcher hierſelbſt. Die hohe Achtung, der ſich der Jubilar ſeitens ſeiner Vorgeſetzten, die Liebe, der er ſich ſeitens ſeiner Unter⸗ gebenen, die Freundſchaft, der er ſich ſeitens ſeiner Berufs⸗ genoſſen erfreut, fanden in der ungemein regen Betheiligung an dieſem Feſte ihren treffendſten Ausdruck. Die Herren Inhaber der Firma begrüßten aufs herzlichſte die Verſamm⸗ lung und namentlich den um das Gedeihen der Fabrik ſo hoch verdienten Jubilar; dann folgte Rede auf Rede, kurze aber kernige Toaſte wechſelten in anmuthiger Reihenfolge und frohe Geſänge würzten die Fülle des Trefflichen, welches dieſer Abend bot. Daß es an Geſchenken, Audenken, Glückwunſch⸗ ſchreiben und Telegrammen nicht fehlte, bedarf keiner beſon⸗ deren Erwähnung, wohl aber muß rühmend des Wirthes im„Großen Mayerhof“, Herrn Sieber, gedacht werden, der auch hier ſein Talent bekundete, ſeine Gäſte, den Ver⸗ hältniſſen angepaßt, ſchnell und gut mit den ausgezeichneten Vorräthen ſeiner Küche und ſeines Kellers zu verſehen. Am Sonntag waren aus allen hieſigen Buchdruckereien Vertreter zu einem von der betheiligten Firma geſpendeten Frühſtück in die Reſtauration des Herrn Huber geladen. Dieſelben hatten dem Jubilar ein ſehr anſprechend ausge⸗ führtes Erinnerungsblatt gewidmet. Auch bei dieſer kleinen Nachfeier, die ſich bis in die ſpäteren Nachmittagsſtunden hinzog, ging es ſehr lebhaft und animirt zu. *Salvatorbier. Alljährlich, wenn der Frühling ſeine Vorboten in's Land ſchickt, kommt unter ihnen ein beſonders ſehnſüchtig erſehnter Bote des Heiles, der ſeinen Namen in dieſem Sinne nicht mit Unrecht führt: Salvator. Begrüßt, wie wohl kein zweiter Sendling des Lenzes, bejubelt, mit Maiengrün und Fahnenwehn empfangen, kritt dieſer Knabe lächelnd in den Kreis, treibt dort einige Tage hindurch ſein Weſen und verſchwindet, nichts hinterlaſſend, als Rauſch und Sehnſucht nach dem Wiederkommen. Die Salvatorſaiſon hat begonnen. Vorzüglich eingeführt hat ſich das Salvator⸗ bier von der Brauerei Schwarz in Speyer im Reſtaurant Zur Kritik der Kritik ſchreibt in treffender Weiſe die„Allgemeine Zeitung“ in München:„Im letzten Jahresbericht des Kunſtvereins wird mit Bedauern die„Erfahrung“ konſtatirt, daß„namhafte Künſtler mit ihren Werken den Ausſtellungen des Kunſt⸗ vereins fern bleiben, weil ſie durch eine manchmal ins Maß⸗ loſe verfallende Kritik verſtimmt wurden.“ Dieſe verſtimmten Künſtler mögen ſich damit tröſten, daß auch Staatsmänner, Politiker, Schriftſteller, Tondichter, kurz Jeder, der ſich ver⸗ möge ſeines Berufes dem öffentlichen Urtheil ausſetzt, die Härten des letzteren ertragen müſſen. Der vielköpfige Kri⸗ tiker: Publikum, das ſein Urtheil form⸗ und erbarmungslos vorbringt, kann nicht in jene Grenzen des Maßhaltens ver⸗ wieſen werden, welche ſich der Schriftſteller zieht. Zudem kann der Künſtler, welchen die Kritik leidenſchaſtlich, ungerecht oder hoshaft behandelt, dariu eine Genugthuung finden, daß der Kunſtrichter gleichfalls Objekt einer öffentlichen Mißbilligung wird, wenn er die Grenzen des Zuläſſigen üherſchreitet. Ueber dieſe herrſchen allerdings ver⸗ ſchiedene Anſichten— eine ruppe von Zeitungsleſern lächelt über Kunſtreferenten, welche ihren Tadel in ſo milde Form kleiden, daß ſie denſelben in guter Geſellſchaft dem Verurtheilten ſelber ſagen könnten; dieſe Gruppe übt kritiſche Hammerſchläge. Auch manche Künſtler lieben rückhaltloſen Tadel, wenn dieſer nicht ſie ſelber betrifft und ertragen mitunter ſchwer das Lob, das nicht ihren Werken zugewendetwird; dabei iſt ihr eigenes Urtheil, das mündliche, zuweilen von vernichtender Schär fe. Künſtler, welche auf der Höhe der Bildung und des Könnens ſtehen, werden am eheſten jede kritiſche Unbill ertragen; nur Artiſten von halbem, unſicherem Leiſtungsvermögen läſtern die Kritik, die für ſie keine Hymnen anſtimmt, und erklären ſchlankweg jedes Verdikt derſekben für ein Zeichen mangelnden Verſtändniſſes, um Aergeres zu verſchweigen.“ Das ſtimmt auffallend. Ueber das Beſinden Emil Götze's hat Herr Direktor Hoffmann, nachſtehendes ärztliches Zeugniß zugeſandt ethalten:„Herr Emil Götze leidet an einer chroni chen Ent⸗ — der Wah liſche „Liederkranz“; nicht minder gut ſtellt Wah Salvator im Cafe Victoria dar und der Stoff aus der Brauerei zum Bürgerlichen Brauhaus in München, wie er im Café Dunkel verſchänkt wird. Aus der Schwarz⸗ ſchen Brauerei hat auch die Stadt Augsburg ihr Sal⸗ vatorbier bezogen. Die Gäſte ſprechen dem braunen Bräu in langen Zügen zu und ſo wird auch in dieſem Jahre der erſte und ſo herrliche Sendbote des Frühlings ſein Antlitz uns freundlich einige Wochen lang leuchten laſſen. * Deutſche Reichsfechtſchule. Der geſammte Ertrag dieſes Wohlthätigkeits⸗Vereins beläuft ſich jetzt auf drei viertel Millionen Mark, womit in den drei Reichswaiſenhäuſern zu Lahr, Magdeburg und Schwabach die allerbedürftigſten unter den armen deutſchen Waiſen eine gute Pflege und Erziehung erhalten. Um dieſe drei Häuſer auch auf die Dauer ſicher u ſtellen, bleibt noch viel zu thun übrig, und wird daher ſiets wieder von Neuem an die freie Liebes⸗Thätigkeit der Fechtmeiſter und an die dreißig⸗pfennig⸗weiſen Beiträge pro Jahr appellirt.— Auch der Verband Mannheim iſt bekannt⸗ lich vor Kurzem wieder neu organiſirt worden und hat be⸗ reits von gar Manchem ſeiner früheren vielen Freunde und Mitglieder die Zuſage fernerer Betheiligung erhalten. Die vereinigten Arbeiter von Joyp u Reuther hielten kurzlich eine gemeinſchaftliche Abendunterhaltung ab, in welcher das kordiale Beiſammenſein und das innige Ge⸗ fühl der Zueinandergehörigkeit im Beſtreben, für das Gedeihen der gemeinſchaftlichen Wirkungsſtätte die Kräfte daran zu ſetzen, zu recht wirkungsvollem Ausdruck gelangte. Die kleine Feier fand im Saale des„Grünen Hauſes“ ſtatt und war von den Angehörigen der Firma recht lebhaft beſucht; auch Herr Fabrikbeſitzer Reuther war anweſend. * Vergnügungen, Verſammlungen u. ſ. w. Die älteſten Leute wiſſen ſich nicht zu erinnern,“ daß der„Hun⸗ dertjährige“ jemals ſo wenig geflunkert hat, als für die gegenwärtige Zeitperiode. Der abnorme Winter wird wohl noch den ganzen Monat März hindurch andauern. Das iſt eine troſtloſe Ausſicht, welche ſelbſt nicht durch die Thatſache, daß es im Monat März des Voxjahres auch nicht viel beſſer war, erträglicher erſcheinen wird Unſern Vereinen ſchadet bezüg⸗ lich des Vereinslebens die kalte Witterung wohl nicht beſonders viel, denn das Leben pulſirt doch nach wie vor unbeeinflußt von irgend welchen Witterungseinflüſſen. So veranſtaltet der Verein der Mannheimer Wirthe zur Feier ſeines Stiftungsfeſtes im„Badner Hof“ eine Abendunterhalt⸗ ung mit darauffolgendem Ball. Der Männerverein„Centrum“ ladet ſeine Mitglieder zu einer Hauptverſammlung ein, mit welcher ein Vortrag verbunden ſein wird. Geſangsproben halten ab: ‚Sängereinheit,“ 9 Uhr, Gelbes Kreuz; „Männergeſang⸗Verein“ 9 Uhr„Mozarthalle“; „Singverein“ 9 Uhr;„Erheiterung 9 Uhr; „Aurelia“ halb 9 Uhr;„Lyra“ halb 9 Uhr;„Con⸗ cordia“ halb 9 Uhr;„Sängerhalle“ 9 Uhr. Uebungsabende haben angeſetzt der Turnverein Männer⸗ turnen—10 Uhr in der Turnhalle vor dem Heidelberger Thore; Athletenklub—10 Uhr Spezialübungen für Gymnaſtike; Arbeiterfortbildungsoerein halb 9 bis halb 10 Uhr Rechnen, halb 10 bis halb 11 Uhr Zuſchneiden für Schneider und Franzöſiſch. Auzerdem haben die Geſellſchaften Olymp und Fidelio Vereinsabende anberaumt. * Verkehrsſtörung. Beim Ueberfahren der Geleiſe auf der Ringſtraße in G 8 exlitt geſtern Abend ein ſchwer mit Stämmen beladener Wagen einen Radbruch, wodurch der Trambahnverkehr an der betreffenden Stelle längere Zeit gehemmt war. o Schlägerei. Geſtern Nachmittag ½4 Uhr geriethen auf der Straße vor der Cementfabrik zwei Taglöhner in Folge einer geringfügigen Urſache in Wortſtreit, in deſſen Verlauf der Taglöhner Martin Six 3 Meſſerſtiche erhielt. Ein in den Rücken geführter Stich ſoll lebensgefährlich ſein. Der Schwer⸗ verletzte iſt 51 Jahre Jahre alt, verh und Vater von fünf Kindern, wovon eines erſt 10 Tage alt iſt. Der Thäter, Taglöhner Michael Stephan von Aktlußheim befindet ſich in Haft, der Verletzte im Krankenhauſe. c. Brand. Geſtern Mittag ½1 Uhr gerieth im Schloß⸗ garten beim Rheinbrügenaufgang eine Raſenfläche von etwa 25 Meter Länge und 2 Meter Breite in Brand, wurde aber alsbald wieder gelöſcht. Das Feuer dürfte dadurch ent⸗ ſtanden ſein, daß aus dem Kamin einer Güterzugmaſchine, die um jene Zeit vom Perſonenbahnhof der Rheinbrücke zu⸗ fuhr, Feuerfunken herausflogen und, begünſtigt durch den ſtarken Wind, das Gras entzündeten. e, Berichtigung. Wie man uns mittheilt, fand die Schlägerei in letzter Samſtag Nacht nicht in der Wirth⸗ ſchaft zum„Palmgarten“ ſelbſt ſtatt, ſondern ſpielte ſich auf der Straße vor jenem Lokale ab. Aus dem Großherzogthum. Seh. Schwetzingen 6. März. Em Conſortium von Backſteinfabrikauten beabſichtigt eine Straß en dampfbahn zu errichten, um die Backſteinerde vom Gewinnungsplatz an die Fabrikationsſtelle befördern zu können, * Weinbeim, 5. März. In Vexfolg unſerer geſtrigen kurzen Mittheilung erganzen wir die Verhandlungen der letzten Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe in Folgen⸗ dem. Nachdem der Vorſitzende, Herr P. Vogler, die Ge⸗ neralverſammlung eröffnet hatte, wies derſelbe vor Eintritt in die Tagesordnung darauf hin, welch großes Leid den Vater zundung der hiuteren Kehlkopfwand, die zur Hypertrophie der Schleimhäute und Wucherung des Epithels derſelben geführt hat. Zur Behandlung und Heilung des Leidens iſt es noth⸗ wendig, daß Herr Götze ſich Monate lang des Singens, ſowie jeglicher Anſtrengung der Stimme enthalten muß. Bonn, 1. März 1888. Dr. Burger. Nach dieſer, dem Theater⸗ bureau entſtammenden, durchaus zuverläſſigen Nachricht werden die Kölner wohl auf längere Zeit der Freude, ihren Götze zu hören, entſagen müſſen. W. Römiſche Kultur in den Rheinlanden. Der um das Gedeihen unſeres Alterthumsvereins nicht minder, wie um die Hebung des Intereſſes für Alterth ums⸗ kunde hochverdiente Herr K. Chriſt aus Heidelberg hat am Samſtag im Nebenzimmer des„Cafe Bavaria“ einen Vor⸗ trag über römiſche Kultur in den Rheinlanden gehalten. Es waren eigene, tief in das Weſen der Geſchichtsforſchung ein⸗ dringende Studien, die den hochintereſſanten Ausführungen des Redners voraufgegangen waren und darum feſſelte Herr Ehriſt auch ſeine zahlreichen Zuhörer von Anfang bis zu Ende Mit der Ankunft der Römer in Köln im Jahre 55 vor Chriſti unter Cäſar beginnend, ſchilderte der Vortragende das allmächtige Emporblühen von Kunſt und Gewerbe, wie es erſt durch die Römer in Deutſchland, ſpeciell am Rhein⸗ ufer, in Köln und Mainz inaugurixt worden. Die Geſchichte von Mainz, einer urſprünglichen Niederlaſſung der Kelten, die von den Römern genommen wurde und an deren Stelle von Druſus im Jahre 13 v. Chr. ein befeſtigtes Lager für die 14., dann für die 22. Legion angelegt wurde, erweckte be⸗ ſonderes Intereſſe. Auf Grund der hiſtoriſchen Thatſachen entwickelte der Herr Redner alsdann die fortſchreitende Kul⸗ tur und beleuchtete diejenigen Schöpfungen der Römer, die auf dieſen Fortſchritt hindeuteten; ſo die römiſche Waſſerleit⸗ ung u ſ w. Auch die Darſtellung der Geſchichte der übrigen Rheinſtädte Worms, Speyer, Straßburg u. ſ. w. erregte das Intereſſe der aufmerkſam lauſchenden Zuhörer; an dieſe Dar⸗ ſtellung ſchloß ſich eine Schilderung der Conſtruftion der von den Römern angelegten Straßen, deren Hauptidee auf leich⸗ ten über Rollpflaſter hergerichteten Viadukten beruhte. Aber nicht nur die ſtädtiſchen Einrichtungen beleuchtete Redner, Wurz. Heneral⸗Anzeiger. 8. Seſtes de altens des Krankenverſicherungsgeſetzes gelroffen dur die Krankheit des Kronprinzen und en Tod des Piinzen Ludwig von Baden den Sohn unſeres allverehrten Groß⸗ herzogs. Der Vorſitzende forderte die Mitglieder auf, ſich zum ehrenden Andenken an den hohen Verſtorbenen von den Sitzen zu erheben, welcher Aufforderung bereitwilligſt Folge gegeben wurde. Auf die Tagesordnung ſelbſt übergehend, wurde aus dem Rechenſchaftsbericht hervorgehoben, daß, wie dereits geſtern kurz erwähnt, die Totaleinnahmen M. 6237. 52 Pf. gegen ca M. 5800 des Vorjabres betragen haben. Die Ausgaben für Aerzte betrugen M. 1730. 30 Pf. gegen nur M. 914 des Vorfahres. Dieſe Poſition gab zu lebhafter De⸗ batte Veranlaſſung und einigte man ſich dahin, wenn irgend möglich mit den Herren Aerzten eine Vereinbarung dahin zu treffen, daß denſelhen eine Pauſchalſumme auszuwerfen wäre, an welcher jeder Arzt zu gleichen Theilen partizipire. Von der Anſtellung eines einzigen Kaſſenarztes ſolle Umgang ge⸗ nommen werden, damit den Mitgliedern kein Zwang in Be⸗ ziehung auf die Aerzte auferlegt werde. Von den weiteren Ausgaben erwähnen wir noch die für Arzneien ca. M. 600 gegen M. 511 des Vorjahres, und die für das Krankengeld von ca. M. 2500 gegen M. 1900 des Vorjahres. Durch Auf⸗ erlegung der größten Sparſamkeit war es möglich, den nach den Statuten zu hinterlegenden Reſervefond im Betrage von M. 630 erübrigen zu können und wurde dies auch Seitens der Generalverſammlung genehmigt. Nachdem der Vorſitzende eingehend den derzeitigen Stand der Gemeindekrankenver⸗ ſicherungskaſſe dargelegt hatte, wurde auch die Poſition 4 Vereinigung der Gemeindekrankenverſicherungskaſſe mit der Ortskrankenkaſſe“ genehmigt. Zu Poſition 5„Genehmigung des vom Gemeinderathe abgeänderten bezw. ergänzten Statuts wurden einige Zuſätze beſchloſſen, im Großen und Ganzen aber wurde der Vorlage zugeſtimmt. Mit der Bitte an die anweſenden Arbeiter und Arbeitgeber, wenn ihnen Verſtöße gegen die Statuten zu Ohren kämen, ſolche dem Vorſtande mittheilen zu wollen, ſchloß der Vorſitzende die 2½ Stunden andauernde Generalverſammlung. h. Karlsruße, 5. März. Bei den eben vorgenommenen beiden Erſatzwahlen in den Bürgerausſchuß wurden als Stadtverordnete gewählt die Herren Privatier L. Hän⸗ del mit 84 und Profeſſor Dr. Goldſchmidt mit 54 Stimmen von 92 Abſtimmenden. Beide gewählte ſind gut nationalliberal. 88 Donaneſchingen, 5. März. Wir haben die ganze vorige Woche ſtarken Schneefall gehabt und jetzt, da die Kälte ſtrenger geworden iſt, haben wir eine prachtvolle Schlittenbahn. 5 S Donaueſchingen, 5. März. Heute Vormittag er⸗ hängte ſich der zweite Ladendiener bei Kaufmann Ganter 5 2— die Motive der unſeligen That iſt bis jetzt nichts ekannt. *Erhängt hat ſich in Konſtanz aus unbekannten Motiven der Rebmann A. Fiſcher. In Laudenbach hat ſich der 68 Jahre alte Dreher Griesheimer aus An⸗ laß zerrütteter Vermögensverhältniſſe erhängt. Auch die Ehe⸗ frau des Winzers M. Völker in Deidesheim hat ſich in einem Anfalle von Geiſtesſtörung in der Küche ihres Wohn⸗ hanſes erhängt. * Der Verein gegen Hausbettel in Offenburg hat im verfloſſenen Monate 106 Durchreiſende mit Mittag⸗ eſſen, 332 mit Abendeſſen, Obdach und Frühſtück unterſtützt. Die Ausgaben bezifferten ſich auf 173 Mark 64. Pfg. Pfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen, 4. März. In einer geſtern ſtattge⸗ fundenen außergewöhnlichen Sitzung des Gemeindecollegiums wurde mitgethetlt, daß bezüglich des Stragenbahn⸗ projektes Ludwigshafen⸗Dannſtadter Höhe nöthige Gelände überlaſſen worden iſt, auf welchem nun ein Reſervegeleis angelegt wird. Die Linie ſoll vorerſt bis zur Dannſtadter Höhe gebaut werden, die Fortführung bis Neuſtadt oder bis Dürkheim iſt noch vorbehalten.— Diſtriktsrathsſitzung. er Diſtriksrath des Bezirksamts Ludwigsgafen genehmigte die Anlage des Geleiſes der Straßenbahn Lu d⸗ wigshafen⸗Frieſenheim⸗Fraukenthal⸗Groß⸗ korlbach. Die Unterhaltung der Bahn und zwar je 50 Centimeter rechts und links des Geleiſes übernimmt die Bahn.— Die Herſtellung der Zufahrtsſtraßen zu den Rampen des hieſigen Bahnhofsviadukts wurden der Stadt gegen ein Präcipuum aufgegeben. Es geſchah dies gus dem Grunde, um eventuell von dem Expropriationsrecht Gebrauch machen zu können. * Ludwigshafen, 6. März. Ein Conſortium Stutt⸗ garter Herren geht mit der Abſicht um, in der Nähe des Rangirbahnhofes eine Maſchinenfabrik zu errichten. Wie man uns mittheilt, haben die Herren ein Gelände von etwa 5 Morgen zu dieſem Zwecke käuflich erworben. Die Einrichtungen der künftigen Fabrik ſollen in der Weiſe ge⸗ troffen werden, daß zunächſt etwa 100 Arbeiter beſchäftigt werden. *Elektriſches Licht wird in der Brauerei der Herren Gebr. Mayer in Oggersheim eingeführt. Nicht allein die Brauereilokalitäten, ſondern auch die Wirthſchaftsräume und im Sommer die Gartenwirthſchaft ſollen ihre Erleucht⸗ ung durch das Elektriſche Licht erhalten. Die Einrichtung wird noch vor Oſtern fertig geſtellt ſein. 5 5 Speyer, 6. März. Am 13. d. Mts beginnt hier die für den einjährig⸗freiwilligen Militär⸗ dienſt. auch die Lebensweiſe der Landbevölkerung unterzog er einer ausgedehnten Betrachtung und lenkte alsdann die Aufmerk⸗ ſamkeit der Zuhörer auf das Verwaltungsweſen, welches ur⸗ ſprünglich auf dem Boden der Organiſation im römiſchen Domänengebiet beruhte. Auch die Anſiedelungen, Koloniſir⸗ ungen u. ſ. w. ſchilderte Herr Chriſt, beſonders lebhaft ſich über den ager divisus(vermeſſen) et assignatus veteranis ver⸗ breitend; die Decuwates agvi, eine Landſchaft im römiſchen Germanien, erſtreckte ſich von der oberen Donau bis nach dem Mittelrhein. Vor längerer Zeit waren dieſe Gegenden von galliſchen Helvetiern erobert und beſetzt worden; nach de⸗ ren Vertreibung durch die Sueven zalt das Land als unbe⸗ baute Wüſte da, bis ſich wieder Gallier, durch Cäſar aus ihrem Vaterlande vertrieben, hier niederließen. Druſus be⸗ ſetzt. ſpäter die Landſchaft, verſah ſie mit Straßen und Ka⸗ nälen und legte den Grund zu der befeſtigten Linie von der Donau oberhalb Regensburg bis an die Lahn unweit ihrer Mündung in den Rhein. Die Landſchaft bildete ſeitdem ein Vorland des römiſchen Reichs, vielleicht eine Art von Mili⸗ tärgrenzland gegen die noch unbezwungenen Germanen. Nach⸗ dem über die Landſchaft ein wechſelvolles Geſchick hinüber⸗ gebrauſt war, bemügten ſich ſpätere Kaiſer, durch Kolonieen, beſonders von Veteranen, die römiſche Kultur in dieſen Gegenden immer mehr zu verbreiten und zu befeſtigen Trane Rhenum ex praecepto prineipali partim dictractae(Gerſteigert) artim, veteranis in praemia assignatae Gugetheilt.) Einen olgenden Gegeuſtand der Darſtellungen bildete die Schilder⸗ ung des Baues der Häuſer bei den Römern. Die Eintheil⸗ ung des Mauerwerkes in Trocken⸗- Mittel⸗ und Gußmauer⸗ werk, die Springbrunnen(Löwenbrunnen), Bäder, Huren⸗ häuſer mit Oekonomiegebäuden u. ſ w. Keller mit Wand⸗ niſchen(hypo anstum praefureium) Wandkacheln u. ſ. w deuten auf die weit vorgeſchrittene Kultur bei den Römern hin, die von dieſen nach Deutſchland gebracht und ſpeziell in die rhei⸗ niſchen Städte verpflanzt wurde, Auch über das Kunſtgewerbe ſowie über die Handwerke bei den Römern verbreitete ſich der Herr Redner ſehr ausführlich. In der Töpferei waren die Nömer Meiſter; Gefäße aus ters sigilcata, qus ſehr feinem — ͥͤ——————— Die Kataſtrophe in der Leim⸗ und Düngerfabrik auf dem Hemshof. (Spezialbericht des„Gen.⸗Anz.“) Ludwigshafen, 5. März. Eine ſchauererregende Kunde durcheilte heute Nachmittag der 4 Uhr unſere Stadt, einen beklagenswerthen Unfall in er chemiſchen Fabrik von e auf dem Hemshof meldend, durch welchen ſieben Arbeiter ſchwer, zwei bis jetzt tödtlich, getroffen wurden. Wir begaben uns ſofort an Ort und Stelle und erhielten folgende Mittheilungen: Im Hinter⸗ grund des Fabrikgebäudes befinden ſich zwei etwa—4 Meter tiefe und.50 Meter aus dem Boden herausragende, neben einander liegende, aus Cement hergeſtellte Behälter, in welchen die Knochen zerſetzt werden. Ueber dieſen beiden Behältern erhebt ſich ein mehrere Meter hoher Schacht aus Holz, der mit Coakes gefüllt iſt und quer darüber hin ruht ein Reſer⸗ voir. In dieſes Reſervoir wird eine konzentrirte Lauge ge⸗ leitet, die dann durch den im Holzſchacht liegenden Coakes durchſickert und in das Cementgefäß abläuft. Seitlich dieſes Cementbehälters iſt ein auderer, in welchem eine Schraube mit zwei Flügeln ſich bewegt und in dem Schwefelſäure ent⸗ halten und dicht verſchloſſen iſt. 19 6 nun erhielt ein Schloſſer den Auftrag, an der über dieſem Schwefelbehälter hinziehenden Transmiſſion etwas auszubeſſern, zu welchem Behuf er ſich auf den Behälterverſchluß ſtellte. Kaum ſtand er oben, ſo ſank er auch ſchon bewußtlos um; der anweſende Werkmeiſter wollte ihm zu Hilfe eilen, doch ihn ereilte daſſelbe Schickſal; nun nahm der Arbeiter O ſche, Martin eine Leiter, um den umgeſunkenen Schloſſer von dem Deckel herabzuholen, die Leiter jedoch ſchwankte, Oſche verlor den Halt und ſtürzte mit dem Geſicht nach unten in einen der Cementbehälter, in dem ſich eine geringe Menge der zum Löſen der Knochen nöthigen Schwefelwaſſerſub⸗ ſtanz befand. Er war ſofort todt. Nun eilte ein Chemiker hinzu, ließ ſich ein Seil um den Leib legen und ging in die Tiefe; doch auf dem halben Weg ſchon verlor er die Beſinnung und mußte raſch nach oben gezogen werden. Während deſſen hatten andere Arbeiter Ver⸗ ſuche gemacht, den auf dem Deckel Liegenden herabzunehmen, aber alle, die in die Nähe kamen, ſanken um, fünf an der Zahl; der Deckel des Behälters hatte jedenfalls nicht mehr genau geſchloſſen. Sofort wurden auf behördliche Anordnung alle Aerzte der Stadt zuſammengerufen, die ſich dann mit den Unglücklichen beſchäftigten, ohne bis jetzt auch nur einen einzigen zum Bewußtſein bringen zu können. Die Verunglückten liegen in einem Zimmer der Fabrik, in welchem Chlordämpfe entwickelt werden. Ihr Anblick iſt ein herzzerreißender, das Stöhnen derſelben nicht anzuhören. Eine große Menſchenmenge umlagerte. bis tief in die Nacht die Fabrik, da das Gerücht die Kataſtrophe noch ärger ge⸗ macht hatte. Nach 6 Uhr Abends iſt ein zweiter Arbei⸗ ter Namens Heinrich Schuhmann verſchieden. Die Namen der übrigen fünf Verunglückten ſind Tann, Vetter, Hepp, Wirth, Stoll, Feldhäußer, Still⸗ ger; Vetter und Stillger ſind ſehr ſchwer verletzt. Alle Be⸗ ſchädigte ſind Familienväter, die Frau des Schuhmann ſieht täglich ihrer Niederkunft entgegen. —— Atlegramme. *Berlin, 6. März. Aus San Remo wird von geſtern Abends 10½ Uhr telegraphirt: Der Kronprinz verweilte im Laufe des Tages mehrmals einige Zeit hin⸗ durch auf dem Balkon. Der Huſten hat nachgelaſſen; das Allgemeinbefinden und der Appetit ſind gut. 5 Berlin 5. März. Der„Reichs anzeiger“ meldet: San Remo, 5. März, 10 Uhr 10 Minuten Vorm. Se. Kaiſerl. und Königl. Hoheit der Kronprinz verbrachte eine gute Nacht. Allgemeinbefinden befriedigend, Appetit gut, Huſten und Auswurf geringer. *Berlin, 5. März. Der Bundesrath hat in der heutigen Sitzung dem Ausſchußbericht über den Geſetz⸗ entwurf wegen Feſtſtellung eines Nachtrages zum Reichshaushaltsetat für das Etatsjahr 1888/89 zugeſtimmt. Berlin, 5. Maͤrz. Obgleich nähere Nachrichten aus Bukareſt über die Neubildung des Mini⸗ ſteriums noch fehlen, liegen beſtimmte Anzeichen vor, daß die Politik Rumäniens nach außen keineswegs eine Aenderung erfahren wird. *Wien, 5. März. Von 156 Wahlen in Ser⸗ bien ſind 149 bekannt; gewählt ſind 130 Radikale, 12 Liberale und 7 homines novi, deren Parteiſtellung noch nicht feſtſteht. In 30 Bezirken fand ein heißer Kampf ſtatt, jedoch ſind keine Unruhen gemeldet worden. Riſtitſchs Anhänger ſind auch in Belgrad völlig geſchlagen; jedoch waren von 6000 Wählern nur 1200 erſchienen. In den Städten trug die Fort⸗ ſchrittspartei viel zum Siege der Radikalen bei.— Die „Neue Freie Preſſe erfährt, Kaiſer Franz Joſeph —r. ßf. und feſtem Thon gefertigt, eigenthümliche Verzierungen, Fi⸗ guren in erhabener Arbeit waren die kennzeichnenden Merk⸗ male des Fortſchritts, den die Töpferei bei den Römern ge⸗ macht hatte und den dieſe nach Deutſchland verpflanzten. Auf den Gefäen waren Scenen dargeſtellt, die allerdings mit⸗ unter bedenklichſter Art waren. Auch an den gläſernen Ge⸗ fäßen waren prachtvolle Verzierungen und an⸗ gebracht. Die Römer hatten in allen Theilen des Reiches Glashütten angelegt, aber neben dieſer römiſchen iſt an vielen Orten auch eine aus barbariſchen Elementen hergeleitete Thätigkeit in der Glasmalerei zu erkennen. Bedeutungsvoll iſt, daß bei den Germanen und keltiſchen Galliern die Werth⸗ ſchätzung des Glaſes einſt bis zur Einmiſchung ſeines Be⸗ griffs in die religiöſen Vorſtellungen des Volkes ſteigen konnte. Die Edda und die deutſchen Mythen erzählen von Glasbergen und vom gläſernen Himmel. Das deutſche Glas, aus Holz⸗ aſche dargeſtellt, war meiſt grünlich⸗blau, eine Zuſammen⸗ ſchmelzung von Sand u. ſ. w. mit kohlenſaurem atron.— Was die Werkzeuge anlangt, die die Römer nach Deutſch⸗ land mitbrachten, ſo ſind dieſe faſt ſämmtlich dieſelben geblie⸗ ben bis zum heutigen Tage; ſo beim Zimmermann, im Me⸗ tallgewerbe, beim Schloſſer, Waffenſchmied u. ſ. w. Die Münzen waren aus Gold, Silber oder Bronze geprägt. Die klaſſiſche Bronze beſtand aus einer Legirung von 90 pett. Kupfer und 10 pCt. Zinn. Beſonderes Intereſſe erregte die Beſchreibung des Baumaterials, welches zum Theil aus Sandſteinbrüchen gewonnen wurde und bei deſſen Herbei⸗ ſchaffung Sklaven und Soldaten ohne Schonung thätig ſein mußten. Die Fortſchaffung des Materials erforderte einen ungeheuren Aufwand von Menſchenkräften. Schritt für Schritt verfolgte Herr Chriſt die Entwickelung der Kultur in den Rheinlanden, hin und wieder Seitenblicke werfend auf gleich⸗ gartete Berhältniſſe in unſerer engeren Heimath und auch der trockenſten Thatſache in ſchöner Sprache ein anmuthiges Ge⸗ wand gebend. Nach Schluß des Vortrages dankte Herr Pro⸗ feſſor Hermann dem Vortragenden unter lautem Beifall der Zuhörer. habe den Prinzen von Wales zum Oberſten⸗Inhaber des 12. öſterreichiſchen Huſarenregiments ernannt. *Paris, 5. März. Der„Temps“ beſtätigt, daß der Sultan nach Berathung ſeines Miniſterraths ſich jetzt leidlich geneigt zeige, den Wünſchen Deutſch⸗ lands, Frankreichs und Rußlands nachzugeben und den Koburger an die Vertragswidrigkeit ſeiner Anweſenheit in Sofia zu erinnern. *San Remo, 5. März, 10 Uhr 40 Min. Vormitt. Prinz Wilhelm iſt heute 9 Uhr Vormittags abgereiſt. Die Frau Kronprinzeſſin, Prinz Heinrich und der Groß⸗ herzog von Heſſen begleiteten ihn zum Bahnhofe. Das Wetter iſt noch kalt aber ſonnig. *Rom, 5. März. In der heutigen Sitzung der Kammer gedachte der toskaniſche Deputirte Sonnino des deutſchen Kronprinzen und ſagte lt.„Frankf. Ztg.“:„Bewegt folgen wir den Nachrichten aus San Remo, woſelbſt unſer erlauchter Gaſt, der deutſche Kron⸗ prinz, dieſer hochgebildete Fürſt, erleuchtete Freigeiſt, Krieger und Künſtler, dieſer vollendete Ritter und Edel⸗ mann, dieſer aufrichtige und bewährte Freund Italiens, ſeit Monaten mit Heldenmuth gegen Krankheit kämpft. Ihm, der beſorgten Gattin, ſeinen ehrwürdigen Eltern, dem ganzen Deutſchland, das für ſeinen Liebling zittert, entbiete dieſe Kammer namens des ganzen italieniſchen Volkes aus tiefſtem Herzen ihren Gruß warmer Sym⸗ pathie. Ich bitte den Herrn Kammerpräſidenten, dieſe Gefühle für das uns befreundete und verbündete deutſche Volk und unſere Wünſche für die Herſtellung ſeines Kronprinzen dieſem zu entſenden.“ Miniſterpräſident Criſpi ſchließt ſich den Wünſchen des Redners fuͤr den „Gaſt Italiens, den Freund des Königs und Italiens, den ausgezeichneten Krieger und klugen, feingebildeten Fürſten, dem es noch vergönnt ſein möge, den deutſchen Kaiſerthron zu beſteigen und ſein Land mit neuem Ruhm zu erfüllen“, an.— Die Kammer beſchloß im Sinne beider Redner. Baſel, 5. März. In Beantwortung des geſtrigen Artikels der„Nordd. Allg. Ztg.“ bezüglich des von ihr abgedruckten deutſchfeindlichen Faſtnachtsge⸗ dichtes(ſiehe General⸗Anzeiger vom 26. Febr.) ver⸗ wahren ſich die„Basler Nachr.“ dagegen, daß das Mach⸗ werk als eine Bekundung der in der Schweiz gegenüber Deutſchland herrſchenden Geſinnung betrachtet wird. Jenes Gedicht wäre der Basler Preſſe erſt durch den Lörracher „Oberländer Boten“ bekannt geworden und ſelbſt die Basler Polizei hätte es erſt auf dieſem Wege kennen gelernt. Dies beweiſe genügend, daß es nur in wenigen Exemplaren verbreitet worden, da Baſeler Bürger faſt die ganze Auflage verbrannt hätten. Solange keine Klage eingereicht ſei, köͤnne die Staatsgewalt gegen den Drucker nicht einſchreiten, ebenſowenig könne der Bundesrath eine Unterſuchung einleiten, ſolange von auswärts kein Kläger aufgetreten ſei. Was die freundnachbarlichen Beziehungen der Schweiz zu Deutſchland betreffe, beruhten dieſelben in Verhältniſſen zu ernſter und entſcheidender Natur, als daß ſie durch frivole Mittel irgend welcher Art geſtört werden könnten. * Bukareſt, 5. März. Dem Vernehmen nach hat Senatspräſident Ghika die Bildung des Cabinets über⸗ nommen und Bratiano um ſeine Mitwirkung erſucht, die derſelbe zuſagte. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 5. März. Das Intereſſe conſen⸗ trirte ſich heute auf Bierbrauerei Aktien. Es wurden umgeſetzt: Eichbaum zu 171, Ludwigshafener zu 220 und Werger zu 117 pCt. i März. Börſe. Produktenmarkt). Mannheim, 5. Pearz Geame deee teumant Weizen Pfälzer 0 nordbentſch 18.75—19.— 4 Württ. Alpn. 14.50—14.75 „ Redw.—— 17 werlk We 18.356—14.— „ Spring 19.75——.— Mais Amerik. ed 14.— „ Slüldruſſiſcher 19.75—20.—„Donau 18.75—16.— „ Hirta 19.—19.25 Bohnen— „ Am, Winter 19.75—90.Erbſen— „ La Plata 19.50——.— Kohlreps, 9——.— Kernen 19.—19.25 8 ungariſcher 122 Roggen, er 14.—14.25 en— 55 2 13.75—14.26 50er Rohſprit 88.50—89 „ bulgariſcher 14.25——Jder„ uuverſtenert und exel. „ norddeut. 13.50—.— Maiſchraümſt 100 T5.——— 5 Girka—.— Branntw. 100% TEs. „ Am. Winter—. 15— 12 in Partien ierländ. 16.—16. Rialzer 16.50—17.— Petrol. Wagl.(Tybde wß) Ungariſch. 17.—17.5 A 00 1 2 2 2 e ee ee 34.50 30.50 N umehl Nr. 0) 28.50—.—* 20.50——.— Tendenz: Weizen xuhig. Roggen bal Gerſte preishaltend. Hafer ruhiger. Kleeſamen deu 45 1 80, 50. II. 72, Luzerner 80—90, Provencer 115, Sparſette 27—28. Frankfurter Effektenſpeietät. * Frankfurt. a.., 5. März, Abende 6 Uhr 15 Kreditactien 212¼ b. Disconto Comm. e. Effectenbank 114.10 b. Staatsbahn 171¼ b. Lombard 57%, 57 b. Galizier 152/ bez. Gotthard 119.40 b. Central 107.50 b. Nordoſt 77.90, 78, 77.90, 78.20 b. Inra 89.30 h. Marienburger 44.50 b. Prince Henri 87.10 b. Türk. Tabakactien 84.50 b. G. Egypter 74.90 b. Italtener 93.40 b. 1877er Ruſſen 92.30 b. III. Orient 48.85 b. zproe. ortug. 59.35 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Disconto⸗ ue 188.40. Staatsbahn 171½, Wafſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. üningen, 5. März. 1,22 Meter, geſt. 0,00. Santer urg, 5. März..60 Meter, gef. 0,00. Mannheim, 6. 1 2,33 Meter, gef. 0,08. 6 Mürz,.58 Meter, gef. 040 eilbronn, 6. März. 90,6 eter, gef..10. Sfaunbeirz 6. März. 2,47 Meter, gef..08. 28 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Laas, Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julins Katz 4 Für die 1 und Land“: Paul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. D. Faas ſchen Buc⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannbeim. 1 —— 42 Seite. Bekauntmachung. Den Rückerſatz von Straßenkoſten betr. Nachdem vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes, der Herſtellung: a. der Tatterſall⸗Straße zwiſchen L 16 und L 18; b. der Bismarck⸗Straße zwiſchen L 16 und L 17; e. der Straße nördlich des Bis⸗ marck Platzes im Quadrat 11 18, ſowie der Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten nach den dafür maaßgebenden Normativbe⸗ ſtimmungen bezw. Vertragsbeding⸗ ungen vom Stadtrath beſchloſſen worden werden die in den§§8 3 und 4 der Vollzugs⸗V. O. vom 22. Januar 1876— die Anlage der Ortsſtraßen und Feſtſtellung der Baufluchten betr.— vorge⸗ ſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: 1. die detaillirten Ueberſchläge des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen; 2. die Liſten der beitragspflich⸗ tigen Grundbeſitzer mit Angabe der Größe der die Beitrags⸗ pflicht begründenden Grund⸗ ſtücke, ſowie des Maaßes der an die Straße ſtoßenden Grenze derſelben; 3. Beſtimmungen über den Koſten⸗ rückerſatz und das Verhältniß, in welchem die Geſammtheit zu dem Aufwande beizutragen hat, ſowie den Maßſtab, nach welchem die angeforderten Bei⸗ träge auf die einzelnen Grund⸗ beſitzer vertheilt werden ſollen, ſammt dem Straßenplane, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, während 14 Tagen, vom 6. März l. Is. an, auf dem ſtädtiſchen Bauamte zur Einſicht der Betheiligten aufgelegt. Die Letzteren werden zugleich aufgefordert, etwaige Einſprachen während der gleichen Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermelden ſchriftlich anher geltend zu machen. 87841 Mannheim, den 3. Marz 1888. Stadtrath. Moll. Lemp. Ackerverpachtung. Montag, den 12. ds. Mts., Vormittags ½11 Uhr werden im ſtäbtiſchen Bauhofe nach⸗ ſtehend verzeichnete ſtädtiſche, vormals zum Waſenmeiſterei⸗Erblehen gehörige Aecker, loosweiſe zur Verpachtung einer Berſteigerun 55 beigefügtem Zeitbe⸗ ſtand 80 0 und zwar ) Lgbch. Nr. 861 in der 2. Spelzen⸗ gärtengewann, im Maaße von 2 Morgen 1 Prtl. 32,87 Ruthen bis Martinti 1890. . Lgbch. Nr. 961, Gewann Pfeiffers⸗ wörth im Maaße von 2 Morgen bis Martint 1895. 8. Igbch. Nr. 1184/85 in der 6. Sand⸗ gewann im Maaße von 5 Morgen 44,88 Rth. bis Martini 1896. ) Lgbch. Nr. 1348 in der 12. Sand⸗ gewann im Maaße von 4 Morgen 16 Rth. bis Martini 1896. Mannheim, den 5. März 1888. Der Stadtrath: Moll. 3862¹ Lemp. Flellenvergebung. Auf 1. April d. J. ſind drei Stellen für Mehlcontrolle, ſowie für Verbrauchſteuer⸗ und Pflaſter⸗ geld⸗Erhebung zu beſetzen. Als Gehalt ſind vorerſt 200 M. monatlich vorgeſehen, wobei ſich der Stadtrath vorbehält, nach Umlauf des erſten Jahres den feſten Ge⸗ halt niederer zu ſtellen und den Reſt des jetzigen Gehalts in Tan⸗ tiemer aus den Einnahmen dem Erheber zukommen zu laſſen. Bewerber um dieſe Stellen haben ihre Eingaben binnen 8 Tagen auf der Stadtrathskanzlei, woſelbſt auch über die Bedingungen Aus⸗ kunft ertheilt wird einzureichen. Maunnheim, 1. März 1888. Stadtrath 37861 Bräuning. Lemp. 40—50,000 M. Stiftungsgelder, derh oder getheilt auf 1. Hypotheke bis 1. April auszulethen. 9¹ für die Armencommission Mannheim. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen erweiterten Volksſchule hedarf die Armen⸗Commiſfion für das Schuljahr 1888/89 folgender Lehrmittel, deren Lieferung hiermit zur Submiſſton lausgeſchrieben wird. 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtan⸗ ſchlage von 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ materialien, als Schiefer⸗ tafeln, Griffel, Federn⸗ halter, Schreibfedern, Bleiſtifte, Reißzeuge, Retßbretter, Zeichen⸗ u. Schreibpapiee ꝛc. ꝛc. im 1933 70 Geſammtanſchlage von 1932 60 3. Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher., 2 u. 3. Theil, Bibliſche Ge⸗ ſchichten und Katechis⸗ men, Leitfaden für Re⸗ chenunterricht, Heimath⸗ kunde, Geographie, Na⸗ turgeſchichte, Naturlehre, Geſchichte, Litteratur⸗ kunde ꝛc. Zuſammen Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkolleltion ſämmtlicher zu liefernder Lehrmit⸗ gen bis längſtens 21. März ds. Is. werden. 38571 Mannheim, den 2. März 1888. Armen⸗Commiſſion. Bräuning. Katzenmeier. Hausversteigerung. bHerr Jacob Kiefer, Schloſſer dahier, läßt durch E mich am 3478 We, den 12. dieſes Monats, achmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer in Litera F I, 2 freiwillig zu Eigenthum ver⸗ as Wohnhaus Litera P 3, 5 mit Hinterbauten, neben Mathias Bären⸗ klau und Wilhelm Grüner. Der Zuſchlag erfolgt ſofort, wenn der Schätzungspreis mit 32,000 Mk. oder mehr geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können jederzeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, den 1. März 1888. Großherzogl. Notar. Schroth. Verſteigerung alter und edler Weine am Dienſtag, 21. März 1888 Mittwoch, 22. März, Donnerſtag, 23. März, je Nachmittags 2 Uhr anfangend, ſoweit der Vorrath reicht, verſteigere ich in meinem Bureau B 2, 1211,(Re⸗ ſtauration Zwiſchenakt) im Auftrage wegen Geſchäftsaufgabe: 6000 ½ Flaſchen 1876er Dürkheimer Feuerberg, 6000 ½ Flaſchen 1876er Deides⸗ heimer Riesling. Volle Garantie für Reinheit der Weine wird Es iſt Jedermann Gelegenheit geboten ſich einen vorzüglich edlen und alten Wein um wahrſcheinlich mäßigen Preis anzuſchaffen und mache ich beſonders die Eltern welche in nächſten Wochen Kinder zum 9 Abendmahl oder zur hei⸗ igen Confirmation haben, für An⸗ ſchaffung der Weine auf den Feſttiſch aufmerkſam. Vor der Verſteigerung werden die Weine durch mich verkauft, wenn irgend welche geceptable Angebote gemacht werden. Ich lade nun Kauf⸗ u. Steigliebhaber ein und bin zu jeder Auskunft gerne bereit. 3705 Carl Friedr. Stützel, Rechtskonſulent u. Auktionator. Heirathsgesuch. Ein Wittwer(Geſchäftsmann) Mitte der 30er Jahre, mit 3 Kindern, ſucht ſich alsbald mit einem Mädchen oder kinderloſen Wittwe vom Lande(evangel.) mit einigem Vermögen alsbald zu ver⸗ ehelichen. Ernſtgemeinte Ofſerten unter Beiſchluß der Photographie an die Ex⸗ peditien unter Nr. 3342 erbeten. Diskretion Ehrenſache. 33842 Eine tüchtige Beſtauratious⸗Küchin Näßh, beim Rechner Bauer, B 2, 1. geſucht. 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Das Verhältniß der beiden Männer zu einander war ſeit jenem Zweikampf anſcheinend ein ſehr vertrautes geworden, obwohl Ewald's Benehmen, wenn ſie allein waren, oft genug deutlich erkennen ließ, daß er nur wenig Freude an der Geſellſchaft ſeines neuen Freundes habe. Wildberg aber war mit einem erſtaunlichen Eifer bemüht, ſich dem jungen Ariſto⸗ kraten nützlich und unentbehrlich zu machen. Obwohl ſte bis dahin lediglich innerhalb eines Spieleirkels, der in der Aufnahme ſeiner Mitglieder nicht eben allzu wähleriſch ſein konnte, in eine flüchtige Berührung mit einander gekommen waren, leiſtete Wildberg dem Anderen jetzt wirkliche Freundſchaftsdienſte, die zum Theil mit nicht geringen Opfern für ihn ſelbſt verknüpft waren. Er hatte den Anſturm der Glaäubiger, der bei dem Bekanntwerden von Ewald's Er⸗ krankung— von einem Duell wußte hier in der Stadt ſeltſamer Weiſe Nie⸗ mand— unausbleiblich geweſen war, mit großer Geſchicklichkeit abgeſchlagen, und durch irgend ein geheimnißvolles Mittel hatte er ſelbſt die Ungeduldigſten zu vertröſten gewußt. Dabei hätte er Grund genug gehabt, ſich über eine gewiſſe Undankbarkeit ſeines vornehmen Schützlings zu beklagen, denn Jener nahm die Mittheilung von dem erlangten Aufſchub viel gleichgültiger hin, als es angeſichts ſeiner ver⸗ zweifelten Lage zu erwarten geweſen wäre. „Es iſt gut gemeint, Wildberg,“ ſagte er mit einer matten Kopfbewegung, „aber was ſoll es mir helfen!— Wenn doch ſchon einmal Alles zuſammen⸗ brechen muß, ſo bei es lieber heute als morgen. Einem überſchuldeten Lieutenant zu Liebe werden keine Wunder mehr geſchehen!“ Erſt am dritten Tage nach Ewald's Verwundung war wieder von dem Briefe die Rede geweſen, welchen er vor dem Duell ſeinem Sekundanten ein⸗ gehändigt hatte. Wildberg ſelbſt war es, der ſeiner Erwähnung that. „Wünſchen Sie, daß das Schreiben auch jetzt noch an ſeine Adreſſe be⸗ fördert werde?“ fragte er, indem er ſein Portefeuille hervorzog. „Unter keiner Bedingung!“ war die raſche Antwort.„Geben Sie mir den Brief zurück! Da ich an meiner Verletzung leider nicht ſterben werde, hat er keinen Zweck mehr und könnte nur Schaden ſtiften. Ich werde ihn vernichten!“ Wildberg reichte ihm das Billet, und der junge Offtzier überzeugte ſich mit einem flüchtigen Blick, daß der Umſchlag unverletzt ſei. (Fortſetzung folgt.) Frau Schmitt ZF 1, 18 neuer Stabith. angenommen. P 4. 0 1962 2 Thüre linkts. 16467 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (KAannheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) ———————————— 25 2 Die Heirath des Herrn Fabricius. Roman von Reinhold Ortmann. (Fortſetzung.) „Als man ſie zwingen wollte, dem ungelieblen Baron von Denkhauſen ihre Hand zu reichen, und als ihr eitler, hartherziger Vater bei all' ihren Bitten und Thränen unbeweglich geblieben war, da hatte ſie einen Schritt der Verzweiflung gewagt und war heimlich zu ſpäter Stunde in die Wohnung des Mannes gegangen, dem ſie gegen den Willen ihres Herzens preisgegeben werden ſollte. Sie hatte ihm geſtanden, daß ihre Liebe einem Anderen ge⸗ höre, und unter einem Appell an ſeine Kavaliersehre hatte ſie ihn beſchworen, freiwillig von ſeiner Werbung abzuſtehen. Aber für den Baron von Denk⸗ hauſen ſtand damals Vermögen und geſellſchaftliche Stellung genau ſo auf dem Spiele, als es jetzt vor meiner Vermählung der Fall war. Die Heirath mit der Tochter des Wucherers, deren Perſon ihm wohl von vornherein ſehr gleichgültig war, bedeutete ſeine letzte Rettung, und in ſeinem herzloſen Egois⸗ mus dachte er nicht daran, dieſelbe aus freien Stücken zu verſcherzen. Er heuchelte eine unſinnige Leidenſchaft für die Flehende und erklärte ihr rundweg, daß er gerade um ſeiner Ehre wie um ſeiner Liebe willen nicht mehr zurück⸗ treten könne. Und als ſie ſich dann vor ihm auf die Kniee niederwarf und ihn mit erhobenen Händen beſchwor, ſie nicht namenlos unglücklich zu machen da verfiel er auf einen Ausweg, der genau ſo erbärmlich war wie ſeine ganze Handlungsweiſe und ihre Beweggründe. Er gab ſich den Anſchein, als wäre er von einem unbändigen eiferſüchtigen Zorn gegen ſeinen glücklichen Nebenbuhler erfüllt, und mit der Brutalität eines Raſenden forderte er meine Mutter auf, ihm den Namen deſſelben zu nennen, da er entſchloſſen ſei, ihn zu tödten, we er ihn fände. Und die Bedauernswerthe, deren Natur nun einmal unglücklicher Weiſe weichherzig und furchtſam war, ließ ſich von der ſchändlichen Komsbie bethören. Sie glaubte an die Aufrichtigkeit ſeiner Wuth, und um ihrer bangen Sorge für das Leben und die Sicherheit des Geliebten willen trug ſie ihre eigenen Wünſche und Hoffnungen zu Grabe. Sie willigte ein, binnen kürzeſter Friſt die Gattin Denkhauſen's zu werden, wenn er ihr feierlich gelobte, niemals nach dem Namen des Anderen zu forſchen und jede feindſelige Abſicht gegen denſelben aufzugeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der hochherzige Edelmang dies Verſprechen mit leichtem Herzen, wenn auch ſcheinbar nur widerſtrelend, gab, und dafür, daß er es getreulich gehalten hat, bürgte mir ſeine furchtbam (Nachbruck verbsten. 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Fabricius aber hat ſicherlich von jenem verzweifelten Schritt ſeiner Geliebten und von dem traurigen Erfolge deſſelben Kenntniß erhatten, denn nur ſo erklärt ſich ſein unauslöſch⸗ licher, tödtlicher Haß gegen meinen Vater.— Das iſt die ganze Geſchichte meiner Heirath, liebe Erna, und nun überlaſſe ich getroſt Ihrem eigenen Empfinden die Entſcheidung, ob ich in Ihnen einen Troſt in meiner Einſamkeit und eine Zuflucht gegen ſeine Grauſamkeiten finden werde!“ Wenn Antonie auch in der Dunkelheit nicht wahrnehmen konnte, daß Erna's Lippen zuckten und daß ihre ſchönen Augen voll Thränen ſtanden, ſo fühlte ſie doch, wie die zarte Geſtalt in ihrem Arm erbebte, und ſie war des tiefen Eindrucks ihrer Worte vollkommen gewiß. Auch wenn ihr Argwohn viel größer geweſen wäre, hätte ſie an der Aufrichtigkeit des jungen Mädchens nicht mehr zweifeln können, als dasſſelbe mit ſeiner lieblichen, weichen, jetzt von Thränen halb erſtickten Stimme ſagte: „Ich vermag es uicht auszuſprechen, wie tief ich mit Ihnen fuͤhle und wie innig ich Sie beklage! Wenn Sie mir Ihre Freundſchaft ſchenken wollen, wie ſie mich jetzt Ihres Vertrauens gewürdigt haben, ſo werde ich jederzeit mit Freuden Alles für Sie thun, was in meinen ſchwachen Kräften ſteht! Aber mir iſt unſäglich bang vor der Zukunft! Wie können Sie an der Seite eines ſolchen Gatten leben, und wie ſoll dies Alles enden!“ „Wie es enden wird, meine liebe Erna! weiß nur Gott! Ich will ſeinen Fügungen ſo wenig mit meinen Fürchten vorgreifen wie mit meinem Hoffen! Ich bin entſchloſſen, meine Pflichten getreulich zu erfüllen und alles Andere ihm anheim zu geben!“ Erna verbarg das Geſicht in den Händen. „Sie ſind ftark und edel, Antonie,“ ſchluchzte ſte,„aber ich— ich bin ſchwach und furchtſam, und ich habe es nicht gelernt, mein Empfinden zu verbergen. Ich glaube, ich werde meinem Onkel nie mehr in's Geſicht ſehen können, ohne ihm zu verrathen, wie ſehr ich ſeine Handlungsweiſe verabſcheue und welches Grauen ich vor ſeiner ſchrecklichen Rachſucht fühle!“ „Nicht doch, meine liebe junge Freundin! Um meinetwillen werden Sie ſich bezwingen, und aus Mitleid für mich werden Sie ihm auch weiter jene kindlich dankbare Miene zeigen, an die er bei Ihnen gewöhnt iſt. Denken Sie daran, wie bitter er es mich entgelten laſſen würde, wenn er erriethe, daß ich Sie in mein Vertrauen gezogen habe. Dieſe geringfügige Verſtellung iſt das erſte Opfer, das ich von Ihrer Freundſchaft fordern muß.“ „Ich will gewiß Alles aufbieten, Ihren Wunſch zu erfüllen! Aber welchen Nutzen wird Ihnen meine Freundſchaft bringen können? Wie ſoll ich es anfangen, Ihnen zu helfen!“ „Die Möglichkeit dazu liegt vielleicht näher, als Sie glauben, und ich habe ſie Ihnen ſchon genugſam angedeutet. Weil Fabricius ſehr wohl weiß, daß es nicht die Liebe war, welche mich zu ihm geführt hat, und weil er nach —88 den Ereigniſſen des heutigen Tages nicht mehr daran zweifeln kann, daß ich vielmehr eine tiefe Abneigung gegen ihn empfinde, wird er mich unausgeſetzt mit ſeinem demüthigenden Mißtrauen peinigen und verfolgen. Er wird jeden meiner Schritte bewachen, jede meiner Handlungen ausſpioniren wollen, und er lebt heute noch in der Zuverſicht, gerade in Ihnen ein geeignetes Werkzeug für dieſe Abſichten gefunden zu haben. Laſſen Sie ihn in dieſem Glauben, Erna, und während er Sie für ſeine Helfershelferin hält, ſeien Sie mir eine Freundin, der ich mich allezeit anvertrauen darf, ohne einen ſchmählichen Verrath zu fürchten. Stoßen Sie eine Unglückliche nicht von ſich, denn ich habe ja auf der ganzen weiten Welt Niemanden, auf den ich meine Hoffnung ſetzen kann als Sie!“ Sie zog die weinende Erna mit ſanfter Gewalt an ſich, und dieſe, vor tiefer Bewegung keines Wortes mächtig, ſchlang die Arme um ihren Nacken. Das Schickſal des ſchönen jungen Weibes, zu dem ſie noch vor wenigen Stunden voll ſcheuer Bewunderung empor geblickt, erfüllte ſie mit einem ſo tiefen, herzzer⸗ ſchneidenden Weh, als wenn es ihr eigenes wäre, und ſie würde in dieſer Stunde bereit geweſen ſein, Blut und Leben für ſie zu opfern, wenn ſie ihr damit hätte Hülfe und Erlöſung bringen können. Antonie war mit ihrem eigenen Verfahren vollkommen zufrieden. Es hatte ſie ſchneller und ſicherer zu dem erwünſchten Ziele geführt, als ſie ſelbſt es vorher zu hoffen gewagt, und die Leichtigkeit dieſes erſten kleinen Sieges belebte ihre Hoffnung auf jenen endlichen großen Sieg, den ſie mit jeder Faſer ihres Seins erſehnte und fortan mit allen Kräften ihres Geiſtes und ihres Körpers erſtreben wollte. „Was auch künftig geſchehen möge,“ flüſterte ſie mit all' der Innigkeit, welche ſie ihrer biegſamen, klangvollen Stimme zu geben vermochte,„willſt Du mir bei Allem, was Dir heilig iſt, ſchwören, niemals zur Verrätherin an mit zu werden?“ „Ich ſchwöre es— bei Gott und bei dem Andenken meiner todten Eltern!“ erwiderte Erna feierlich, und ſie war entſchloſſen, eher zu ſterben, als dieſes Gelöbniß zu brechen.— Längſt hatten die eiſeren Schläge der alten Uhr, die in einem der Thürme des Schloſſes angebracht war, die Mitternachtsſtunde verkündet, als die junge Frau abermals ihr Schlafgemach aufſuchte. Einen Blick voll unſäglicher Ver⸗ achtung warf ſie auf den geſchmackloſen, gleißenden Prunk rings um ſich her, aber von der vorigen, verzweifelten Erregung war nichts mehr in ihrem ſchönen, marmorkalten Geſicht zu leſen. Ewald von Denkhauſen's Verletzung war doch nicht ganz ſo leicht und ſchnell geheilt, als es nach dem erſten Urtheil des Arztes zu erwarten geweſen war. Vielleicht war es vor Allem der Gemüthszuſtand des Patienten, welcher den Verlauf der Geneſung ſo ungünſtig beeinflußte. Von dem Augenblick an, ne lich 18. ird ner jen zur iſt⸗ 689 689 itte bte res ers eit, Du mir ˖ 1255 ind ſen her in, ————— ————.—.—.——.— General⸗Anzeiger „ Sutc ſünblichen Verbrauch eine amme 150 Liter 16,25 Nor: en lantring ver ſeh r gute Belohn ing. Kleine——. 5 tücken ſuchen in der Nähe der Infan⸗ teriekaſerne 2 gut möblirte Zimmer (event. mit Penſion beuorzug 9 3466 Gefl. Off. G. 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Seite. wird nüchſten S unter Mitwirkung mit Heraus gabe Eröffnun Manunhei m im März 1888. in den 3 Na Hallen zum Uroßen 4 5 wie alljährlich in bekaunt ſideler Weiſe eröffnet, der allerneueſten en(aus dem Selbſt⸗ flelsterwerke 2 größten Di chter und Componiſten unſerer Zeit. Sommtag, den II. März 1888 Vormittags 11 Uhr g. der Haupt-Feiers mit ununterbrochener Begeiſterung bis Mitternacht. Montag, GAGrosse mit Prämirung der ſchönſten Kater. Zur allgemeinen Betheiligung ladet höflichſt ein berhard Sieber, zum„grossen Mayerhof“ Samstag den 10. Mirz 188865 Abends 5 Uhr daherhof“ der vollſtändigen Haus Kapelle Verlage) den 12. März achfeier Veteranen-Verein Mannheim. Es diene unſern werthen Mitgliedern 7 rKenntniß, daß Unterzeichnete geſtern en 4. März, ſämmtliche Rechnungen Buücher und Kaſſe geprüft, und in allen 5 Theilen richtig befunden haben. 8849 5 Die Prüfungs⸗Comiſſion 5. Hell, H. Hoffmann, L. Ott. „Liederhalle.“ 5 Heute Dienſtag, den 6. März Wiederbegiun unſerer regelmäßi⸗ gen Probe. 3880 um 2 der Ferien⸗Colonien Ttra des 0 Hoffman Die Frau in den ebetedge le als attin und dlenbecg 6. Faſn 15 ee 7 Uhr ale Billete zu Wl 955 zu haben in den Muſikalten⸗ Handlungen der Herren Heckel, Sohler, Hasdenteufel ſo⸗ wie Abends an ver Kaſſe. 35441 NB. Das Erträgniß wird den Ferien⸗ enn zugewendet. Litra A baber Sperrſitz aren zugeben. 52 Theaterburean, 3886 Nach guten Verkäufern der Folonfal⸗, Eiſen⸗ und Manufakturwaarenbranche — 75 ſtets große Nachfrage und ſind re von tüchtigen Bewerbern it ſehr erw. Reglement gratis W. Hirſch's conceſſ. ——5 Stellenvermittlungsbureau in Maunheim, 4, 1 und Frank⸗ furt a/— 9. 2820 Kleid leidermacherin flehlt im Auf en von Seeaeene Kin⸗ derkleidern nach neueſter Mode bei billiger Bed—8 4, 0 Die geehrten Damen werden gebeten meiner Empfehlung im Anfertigen von Coſtümen und Conſeetion nach den ntueſten 1 einige Aufmerkſamkeit zu 3840 280 Achtungsvoll ch A. Zins, 8S 1, 15 4 Stock rechts. 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Aufträge zum Aufhauen ſowie Beſtellungen auf neue Feilen werden vom Obigen jederzeit entgegengenommen. 6eugniſſe ſowie Preisliſte ſtehen auf 8 Joh. n zur Verfügung. ochachtungsvoll Reinig. 0000 der Schwetz. Vorſtadt, Straße 8z eine 3851 2 Herren) Wrusg. Pelerauen⸗Perein Mann cörit Sonntag, 11. März 1888, Nachmittags Uhr im Lokal Mheinhafen 7, 2l findet die jährliche General-Versammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage pro 1887. 3 Berichterſtattung der Prüfungs⸗Commiſſton. 3. Vorſtandswahl. 4. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 135 erſuchen unſere Mitglieder pünktlich und walhe zu erſcheinen. Der Vorſtand. Achleter lub 8 hwehinger-Vorſtadl. CLokal Stephan Münch). Samſtag, den 10. März 1888, Abends 8 Uhr Mitglieder-Versammlung. Wahl eines neuen Vorſtandes betreff. Die Mitglieder werden erſucht, vollzählig zu erſcheinen. 8857 888 Herſhafſsſucſher 1755 Pientt Fal. 88 In den Sälen des„Badner Hofes“ findet Donnerſtag, 8. März unſer 80 ſtatt und laden wir die Herren Collegen und Freunde nebſt Familien⸗ angehörigen zu recht zahlreicher Bethefligung ergebenſt ein. 3660 Das Ball⸗Comite. Anfang Abends 7 Uhr. NB. ausgegebenen Karten zum Eintritt. Tanftmanden⸗ Auzüge von 10, 15 bis 20 Hark empfiehlt Ph. Lippschitz, E I1, 14. Planken. Neue Häckerei, Schwehingerſtr. Ar. 83. Einem verehrl. Publikum mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich in 2 aeeeeeeee eeeeeeee Bäckerei vom 1. Maärg a. e. a. e. in Betrieb geſetzt habe und indem ich es mir angelegen ſein laße, nur mit beſter geſchmackvoller Waare zu bedlenen, bitte um wohl⸗ wollenden Zuſpruch. Hochachtend 8578 Ksber. Da ber Buchdruckereibefttzer Max Stern⸗Ellreich in Mannheim Ende vorigen Monats ein Cireular verſandt, meinen Austritt aus ſeinem Geſchäft anzei Aar ſo fühle ich mich gezwungen zu erklären, daß ich am 16. Dezember v. J. aus geſetzlich geſtatteten Gründen meine Thätigkeit für die Firma Max Stern⸗Ellreich, Buchbruckerei in Mann⸗ heim eingeſtellt habe. 3500 Mannheim, im W 1888. Adolf Meier. den 6. März 1888. 2505 Abonnement B. Neu 1 Ababt o wie es F fällt. — in 3 Aufzügen von Shakeſpeare, 0 0 ef Ueberſetzung von Schlegel und Tieck, Bearbeitung von Karl Jenke. Herzog Friedrich, in Verbannung Herr Neumann. Noſalinde ſeine Tochter Fräul. Blanche. Leopold, Bruder des demote ind unube ſeines Landes Herr Eichrodt. Celia, ſeine Tochter„Fräul. Hrabowska. Nets,(Herr Jacobi. en Ebelleute des Friebrich 8 ert Weigel. Mereeh, Edelleute am Hofe Leopolbs.(öerr rate. Slioe, Söbne des Freiherrn Roland de Boys ee e Bad. 90 dend Aationaltheaker Dienſtag, 1 90. Vorſtellung (gHerr Peters. Orlando, (Herr Rodius. Adam, ihr alter Diener Probftein, Rarr) in Leopolbs Dienßem Herr Stury. Herr Starke. (Herr Tietſch. Charles, Rin er)(Herr Moſer. Dennis, Olivlers Diener Herr Stein. Ehren Olivarius Tertdreher, niame 1 Herr Groſſer. 8 Schäferin Frau Nodius. Corinus, 0 Uer. Silvius, Schäfer 5 8 5 5 S ahl Küthchen, ein Bauernmädchen Fr Wilhelm, ein Bauernbuſche 1 8 Deleate Jäger. Pagen. Herolbe be Geſolge Auſang 7 Uhr. Ende 9 Uuhr. Kaffenerbffung 9 6 Uhr. GuiDETfHifl RmE