Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn- und Foſttage ausgensmmoen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ANummern 5 Pfg. Nr. 65. Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Aeber das Befinden Kaiſer Friedrichs erhält die„Köln. Ztg.“ folgende zuverläſſige Nachrichten vom geſtrigen Tage: Man muß unterſcheiden zwiſchen dem Allgemeinbe⸗ finden und der örtlichen Krankheit. Das Allgemeinbe⸗ finden war in den letzten Tagen recht gut. Der Kaiſer war frei von Schmerzen, hatte eine ſtramme Haltung, ein leuchtendes Auge und guten Appetit; er war von einer Arbeitſamkeit und geiſtigen Friſche, die erſtaunens⸗ werth ſind. Unermüdlich war er thätig, ſchwere Arbeit zu bewältigen, die ſeit der letzten Erkrankung und dem Hinſcheiden ſeines Vaters auf ihm laſtete und noch dadurch verdoppelt wurde, daß er alle ſeine Wünſche und Entſchließungen ſchriftlich bekunden mußte. Die Aufregung dieſer letzten Tage, vor allem die in ſchmerz⸗ liche Trauer ſich miſchende Freude, welche ihn beſeelte, als er wieder deutſchen Boden betreten und die deutſche Heimath begrüßen konnte, mögen das Ihrige dazu beige⸗ tragen haben, dieſes gute Allgemeinbefinden zu heben und zu fördern; zugleich mögen ſie auch die leichten Fieber verurſacht haben, welche ſich im Laufe des geſtrigen Nachmittags zeigten. Anders ſieht es mit dem örtlichen Leiden aus. In dieſer Hinſicht hat nunmehr auch Sir Morell Mackenzie ſich dazu entſchließen müſſen, die Anſicht der deutſchen Aerzte, an welcher dieſelben ſeit Mai vorigen Jahres feſtgehalten haben, als begründet anzuerkennen. Auch Morell Mackenzie muß jetzt zugeſtehen, daß dieſes Leiden bereits große Fortſchritte gemacht hat und eine Heilung desſelben jetzt nicht mehr möglich iſt. Die Krankheit bringt es mit ſich, daß von Zeit zu Zeit eine ſcheinbare Ruhepauſe in der Entwickelung eintritt, und eine ſolche Pauſe, deren Dauer freilich nicht vorausgeſagt werden kann, liegt augenblicklich vor. Sie ermöglicht denn auch, daß zur Zeit die Athmung ungehindert iſt. Indeſſen muß die Canüle ſehr häufig herausgenommen und gereinigt werden. Der fremde Beobachter kann von dem Vorhandenſein derſelben nichts bemerken; die Kleidung, und, wenn der Kaiſer in Uniform iſt, das Band des Ordens„pour le merite“ bedecken ſie vollſtändig. Bewundernswerth vor allem iſt die außerordentliche Ruhe, Langmuth und Ge⸗ duld, mit welcher Kaiſer Friedrich dieſes ſein ſchweres Leiden trägt. Nie wird er ungeduldig, nie macht er Zeichen der Unzufriedenheit oder des Unmuths, wenn von ſeiner Umgebung nicht ſofort ſeine durch Zeichen ausge⸗ drückten Wünſche verſtanden werden. Er hat, ohne mit der Wimper zu zucken, im Kugelregen auf den Schlacht⸗ feldern ausgehalten und ſich ſtets als Held ohne Furcht und Tadel bewährt. Aber wie er jetzt der tückiſchen, un⸗ ausweichbaren Krankheit bei vollem Bewußtſein der Ge⸗ fahr, in der er ſich befindet, entgegenblickt, das ſpottet jeder Beſchreibung. Er iſt ein Märtyrer in des Wortes vollſter Bedeutung. Feuilleton. Erinnerungsblätter. — Zündnadel und VPickelbaube Eines Tages trat Wilhelm, der damalige Prinz von Preußen in das Apparte⸗ ment ſeines königlichen Bruders. Ihm folgte ein kleines glattraſſirtes Männchen, welches aus großen goldgefaßten Brillengläſern ſehr ſchüchtern die vornehme Umgebung anſah. In der Hand hielt es ein in grünes Billardtuch einge⸗ ſchlagenes Etwas, welches ſich, aus der Umhüllung beſreit. als ein höchſt ſeltſam geformtes Gewehr erwies: mit dieſer Waffe fing nun der kleine Herr in Zivil ſehr eifrig zu demonſtriren an Die Herren Generale und Stabsofftziere ſchüttelten den Kopf und meinten das Ding ſei ein recht nettes Spielzeug, aber für einen Soldaten tauge es nicht. Der Prinz bon Preußen jedoch warf ſeinen mächtigen Einfluß zu Gunſten der neuen Waffe in die Wag⸗ ſchale und die Zweifler und Widerſacher verſtummten wie auf Kommando; der kleine Mann mit den Goldbrillen hieß Dreyſe, ſeine Erfindung das Zündnadelgewehr, jene Waffe, die ein Vierteljahrhundert ſpäter durch ißre epochale Wirkung das Schwergericht Europas ſo gründlich verrückt hatte. Zwei Jahre ſpäter ging der König Friedrich Wilhelm IV. ſelpſt unter die Erfinder, er erdachte nämlich die— Pickelhaube. — Wie der Kaiſer den Reichskanzler keunen lerute. Zu Frankfurt a. M. rollten am II. Juli 1881 mehrere mit Wappen geſchmückte MWagen die Hardiem „Die Zeil“ hin nach dem Bahnhbf,„Er kommt! er kommt Tſhörte man in dieſem Augenblick aus der Menge rufen. Der Extrazug brauſte heran, und der Prinz von Preußen ſtieg mit glänzendem Gefolge aus.„Ah— willkommen, Horr von Rochow“, redete der Prinz den Chef der preußiſchen Ge⸗ ſandeſchaft an,„ich freue mich Sie wohl 30 ſinden. Dort, — bemerkte der Prinz—„ſehe ich einen Ihrer Herren über alle hervorragen— jetzt erkenne ich ihn es iſt Herr p. 2. 18. marck, der unlängſt eingetretene erſte Votſchaftsſekretär— und muthmaßlich wohl auch mein Nachfolger.—„Ihr Nachfolger 7“ fragte der Prinz mit einiger Verwunderung, Seleſenſte und verbreitelſie Jtitung in Mannheim und Umgebung. Die Eidesleiſtung des Kaiſers Friedrich als König von Preußen auf die preußiſche Verfaſſung wird in folgender Weife geregelt. Der König Friedrich III. wird an beide Häuſer des Landtages eine allerhöchſte Botſchaft richten und in der⸗ ſelben das Gelöbniß ablegen, die Verfaſſung treu zu halten, mit dem Hinzufügen, daß er den Eid auf die Verfaſſung ablegen werde, ſobald ihm dies ſein Geſund⸗ heitszuſtand ermöglichen werde. Es erübrigt nunmehr noch eine Verſtändigung darüber, wie es mit der Ver⸗ eidigung der Mitglieder der beiden Häuſer des Landta ges gehalten werden ſoll. Gleich nach der Beendigung der Trauerfeierlich⸗ keiten und nach Erledigung der wichtigſten Staatsge⸗ ſchäfte ſoll die Ueberſiedelung des Kaiſers nach Wiesbaden erfolgen. Allerdings hängt dies vom Eintritt wärmeren Wetters ab, da angeſichts des jähen Abſtandes der jetzt herrſchenden hochwinterlichen Tempe⸗ ratur von der milden in San Remo die Reiſe nur ausführbar iſt, ſobald dem Kaiſer keine Erkältungsge⸗ fahr droht. Das Verbot, ärztliche Nachrichten über das Befinden Sr. Majeſtät in die Oeffentlichkeit gelangen zu laſſen, iſt aufrecht erhalten. Der Kaiſer iſt ſchmerzlich davon berührt, daß er von der Leiche ſeines hochſeligen Vaters nicht hat Abſchied nehmen können. Nur die dringenden Vorſtellungen der Aerzte, namentlich aber die Beſchwörung ſeiner Gemahlin haben ihn bewogen, davon Abſtand zu nehmen. Die beiden Aerzte Macken⸗ zie und Hovell wohnen im mittleren Flügel des Schloſſes, und zwar unmittelbar neben den Gemächern des Kaiſers, Die Entſchloſſenheit, mit welcher Kaiſer Friedrich in ſeiner Proklamation die Erhaltung des Friedens als einen Fundamentalſatz ſeiner Regierungspolitik bezeichnete, findet im Auslande die ge⸗ bührende Würdigung. Der der engliſchen Regierung naheſtehende„Stan⸗ dard“ erblickt auch in dem anläßlich des Todes des Kaiſers Wilhelm ſtattgehabten Depeſchenwechſel zwiſchen dem Fürſten Bismarck und dem Grafen Kalnoky eine förmliche Erneuerung des öſterreich.⸗deutſchen Bündniſſes. Dieſer Meinungsaustauſch der beiden Staatsmänner in dem jetzigen Zeitpunkt werde genügen, um alle Zweifel über den Stand der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zu beſeitigen; derſelbe ſei ein Zeichen, daß die Politik beider Reiche in Zukunft wie in der Vergangenheit eine thatſächlich identiſche ſein werde. Auch die ruſſiſchen Blätter heben den hervo rragend friedlichen Ton des Erlaſſes Kaiſer Friedrichs her⸗ vor und ſchließen daraus auf die Feſtig ung des all⸗ gemeinen Friedens. Reſervirt, wenn auch friedlich, äußern ſich die franzöſiſchen Preßorgane. Sie anerkennen zwar den friedlichen Charakter der Kaiſerbotſchaften, be⸗ tonen jedoch, daß auch die beſten Abſichten des Kaiſers Friedrich an der unſicheren Lage in Europa nichts ändern würden. Fürſt Bismarck iſt noch immer leidend. Dierheumatiſchen Schmer⸗ „iſt er nicht zu jung für einen Poſten, den ſonſt nur alte, gewiegte und erfahrene Staatsmänner bekleiden?“—„So dachte auch ich, als er hier eintrat“, erwiderte der Geſandte, zer iſt aber eine abſonderliche Natur, fertig,— bis zur Un⸗ berechenbarkeit. Er ſpricht ſtets gerade heraus, wie er denkt, eht ohne Umſchweife auf ſein Ziel los und weiß doch dem Geſpräche wieder eine Wendung zu geben, die man gar nicht vermuthete.“—„Das wäre ein Mann nach meinem Sinn,“ bemerkte der Fürſt,„gerade heraus, ohne Umſchweife, ein echter Preuße. Laſſen Sie Ihren Sekretär doch zu mir be⸗ ſcheiden“ Bald ſtand dieſer vor dem Fürſten.„Ich habe Sie ſchon vor etwa ſechszehn Jahren in Berlin geſehen,“ ſagte der Prinz.„Fühlen Sie die Kraft in ſich, großen An⸗ forderungen zu genügen?“—„Darüber ſteht mir kein Ur⸗ theil zu, erwiderte Herr von Bismarck, doch ſprach ich mich bereits vor Seiner Majeſtät darüber aus— ich meinte, man könne es ja mal mit mir verſuchen; zeigte ich mich unge⸗ nügend, ſo möge man mich entlaſſen.— Bei ſeiner Verab⸗ ſchiedung ſagte von Bismarck erfreut über den gnädigen Empfang:„Königliche Hoheit haben die Gnade gehabt, ſich meiner noch zu erinnern!“—„Es gibt,“ erwiderte der Prinz, „Geſichter, die man im Leben nicht ſo leicht vergißt. Ich werde Ihnen Gelegenheit geben, noch weiterhin mit mir in Beziehung zu treten 5 — Treu im Dienſt. Einſt hatte der Kaiſer bei einer Uebung des erſten Garde⸗Regiments bei Berlin ſein Er⸗ cheinen angekündigt. Der Leibarzt aber hatte, um die Ge⸗ undheit des Monarchen beſorgt, demſelben die Bitte ausge⸗ prochen, Seine Majeſtät möchte doch der militäriſchen Ueb⸗ ung fern bleiben, da bei dem unfreundlichen Wetter das Schlimmſte zu befürchten ſei.„Daun ſterbe ich wenig⸗ tens im Dienſte“, ſchrieb der Kaiſer, wie Prinz Wilhelm einem Regimente erzählte, kurz und bündig zurück. Den weiteren Bitten des Arztes entgegnete der Kaiſer:„Ein König von Preußen, der nicht mehr zu ſeinen Soldaten ehen und die Verpflichtungen ſeines Amtes erfüllen kann, ber iſt kein König mehr und müßte die Regierung nieder⸗ legen.“ — Der geſtrenge Herr Oberſt. In Berlin beſteht ein gewiſſer Kiub, 2 2 dem das hohe Spiel zu Hauſe 15 Freitag, 16. März 1888. zen haben ihn wieder heimgeſucht, die Venen am Fuß ſind von neuem geſchwollen. Zu Bedenken gibt der Zuſtand keinen Anlaß, doch iſt ſtrenge Vorſorge zu treffen, daß aus der Schwellung keine Venenentzündung entſtehe. Der Fürſt ſoll deshalb den größten Theil des Tages liegend auf dem Sopha zubringen; auch hat ſein Arzt ihm ſchon heute aufs ſtrengſte verboten, an der Leichenfeier theilzunehmen. Urſprünglich war die Abſicht, daß er und Feldmarſchall Graf Moltke die höͤchſten Reichsinſignien, Kaiſerkrone und Reichsſchwert, an der Bahre des großen Kaiſers tragen ſollten. Angeſichts dieſes ärztlichen Gebotes wird indeſſen der Fürſt auf Verwirklichung dieſes Gedankens verzichten müſſen. Ebenſo iſt zu erwarten, daß dem Feldmarſchall Moltke ein gleiches ſtrenges Verbot ſeines Arztes auferlegt werde. Fürſt Bismarck ſoll ſich wahrhaft gerührt über ſein herzliches politiſches Verhältniß zum Kaiſer geäußert haben.— Das Beiſetzungszeremoniel. Im Dome. Das Leichenbegängniß findet am Freitag, Mit⸗ tags 12 Uhr ſtatt. Von 11 Uhr ab Geläute aller Glocken. Nach dem erſten Geläute treten Graf Otto zu Stolberg hinter das Tabouret mit der Krone, Mi⸗ niſter v. Puttkamer hinter das Tabouret mit dem Reichsſzepter, v. Maybach hinter den Reichsapfel, der Kriegsmintiſter hinter das Reichsſchwert, der J u⸗ ſtizminiſter hinter das Reichsſigel, Lucius hinter die Kette des Schwarzen Adler⸗Ordens, v. Bötticher hinter den Kurhut, Miniſter v. Goßler und v. Scholz hinter das Kurſchwert. Der kommandirende General des Gardecorps v. Pape tritt mit dem Reichspanier an das Kopfende des Sargs, neben ihm ſtehen mit gezogenen Degen die Generaladjutanten v. Lehndorff und v. Radziwill. An das Fußende des Sarges treten die Generaladjutanten, die Flügeladjutanten, die Generale à la suite, die Deputationen der preußiſchen, bayriſchen, ſächſiſchen, württembergiſchen und ausländiſchen Regi⸗ menter, deren Chef der Kaiſer war. Unter den zu der Feier eingeladenen Perſonen befinden ſich der Reich s⸗ kanzler, Generalfeldmarſchall Graf Moltke, der Statthalter von Elſaß Lothringen. Die Kai⸗ ſerin⸗Mutter nimmt nicht an der Trauer⸗ feier Theil. Der Gottesdienſt wird nach letztwilli⸗ ger Beſtimmung des Kaiſers von Oberhofprediger Dr. Kögel unter Aſſiſtenz der Domgeiſtlichkeit abgehalten. Während der Geiſtliche über die ſterbliche Hülle des Kaiſers den Segen ſpricht, gibt die Infanterie die vor⸗ geſchriebenen drei Salven ab. Hierauf wird der Sarg durch zwölf Oberſten von der Eſtrade abgehoben und unter Vortritt der Kammerherrn, der die Reichsinſignien tragenden Miniſter, der als Marſchälle funglrenden Hofchargen, begleitet von den die Bedeckung bildenden zwei Stabsoffizieren, zwölf Hauptleuten und gefolgt von dem das Reichspanier tragenden General v. Pape und dem den Letzteren begleitenden Generaladjutanten von Eine ganze Reihe Offiziere von Prinz Wilhelms, des nun mehrigen Kronprinzen Regiment waren Mitglieder des Klubs und erlitten im Spiel ſo verhängnißvolle Niederlagen, daß Prinz Wilhelm als Oberſt des Regiments endlich beſchloßz dieſen Verheerungen ein Ende zu machen, und ſeinen Offt zieren in unabweislicher Form nahelegte, aus dem Klub aus zutreten. Die Leitung des Klubs war darob ſehr beſtürzt und bewog den Obmann, einen Prinzen., beim Kaiſer da hin zu wirken, daß jener Befehl zurückgenommen werde Det Kalſer ergab ſich den vorgebrachten Gründen, ließ den Prin⸗ zen Wilhelm zu ſich kommen und erſuchte ihn, das Verbot zurückzunehmen. Aber der Prinz blieb ſtandhaft und ſagte: „Mafeſtät, geſtatten Sie mir die Frage: bin ich noch Oberſt des Regiments?“—„Ja natürlich,“ entgegnete der Kaiſer⸗ —„Dann geſtatten mir Majeſtät, daß ich meinen Beſehl aufrecht erhalte, oder. daß ich meine Stelle hiemit in Ihre Hände zurücklege.“ Dem Kaiſer gefiel das entſchloſſene Wort und er beſänftigte den Prinzen raſch, indem er ſagte „O, davon kann keine Rede ſein, einen ſo guten Oberſt find: ich ja nicht wieder!“ Und es blieb beim Spielverbot; als Prinz R. um Beſcheid zum Kaiſer kam, ſagte dieſer: Thut mir leid, ich habe Alles aber der Oberſt will durch⸗ aus nicht“ Die Anekdote iſt für beide Theile charakteriſtiſch. — Faites votre jeu! Im Jahre 1867 wurde die„laxa Moral“, welche auch in Deutſchland merkwürdig um ſich ge⸗ riffen hatte, wenigſtens inſofern eingeſchränkt als man die ufhebung der Spielhöllen von Homburg, Wiesbaden u. ſ. w. dekretirte. Den 1 1 war die G ung am öffentlichen Hazardſpiele ſtrengſtens unterſagt. Der Umſtand, daß die verbotenen Früchte ſſets den ſüßeſten Geſchmack be⸗ ſitzen, verleitete einmal einen hohen Preußiſchen Offtzier dazu, dieſes ſtrenge Verbot zu ignoriren; er pointirte im Spiel⸗ ſaale in Homburg mit vielem Eifer. FJortuna lächelte ihm, und als ſein Einſatz durch Dupliren bexeits zu einer ſtatt⸗ lichen Summe angewachſen war, erkannte er in einem der Herren gus der Zuſchauermenge zu ſeinem Entſetzen 9 f den in Civil gekleideten— K 911 Wilhelm. Was( ſich da machen? Er ſieß den Einſag ſteben als op ihn der⸗ ſelbe gar nichts kümmere. Er gewann. Er hoffte zuver⸗ ſichtlich, daß der König, den offenbar nur die Neugierde an — General-⸗Anzeiger⸗ 10. Mrarz; ff und v. Radziwill bis zum Leichenwagen tragen und darauf gehoben. Acht Stabsoffiziere, welche die Pferde des Leichenwagens führen ſollen, ergreifen deren Ziegel, 4 Ritter des Schwarzen⸗Adler⸗Ordens ergreifen die Zipfel Leichentuches. Generale tragen den Baldachin über dem Sarge und deſſen Kordons. Die Orgel fährt zu ſpielen fort, während die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften den Platz im Leichenzuge nehmen. Der Leichenzug ſetzt ſich unter dem Geläute aller Glocken in Bewegung über die Schloßbrücke, durch die Mittelpromenade Unter den Linden, durch das Brandenburger Thor bis an die Siegesallee, wo die Allerhöchſten und Höchſten Herr⸗ ſchaften die Wagen beſteigen und zurück zur Stadt oder auf anderem Wege zum Mauſoleum nach Charlottenburg ſich begeben. Die Reichsinſignien werden von der Siegesallee aus nach dem Krontreſor zurückgebracht, der Baldachin wird abgehoben, die Zügel der Pferde über⸗ nehmen acht Lieutenants, die Zipfel des Leichentuchs vier Hauptleute. Die weitere Eskorte des Leichenzugs von der Siegesallee bis zum Mauſoleum nach Charlottenburg erfolgt nur durch das Regiment Garde du Corps. Am Mauſoleum iſt die Leibkompagnie des erſten Garderegiments aufge⸗ ſtellt. Sobald der Segen über die Leiche geſprochen wird, gibt die Artillerie Trauerſalven mit 101 Schüſſen ab. Der Leichenzug wird eröffnet durch je eine Schwadron und je ein Bataillon der Garderegimenter, ein kombinirtes Bataillon vom Koönigsgrenadierre⸗ giment, vom Lehrbataillone und der Potsdamer Unteroffizierſchule und 12 Geſchütze der beiden Garde⸗ fedartillerieregimenter. Die Standarten und Fahnen vor der erſten Sektion, hierauf folgen die Dienerſchaft, die Hausofftzianten, die Beamten des Hofmarſchallamts und der übrigen königlichen Hofbehörden, der Korreſpondenz⸗ ſekretär des Königs, die Hof⸗ und Leibpagen, die Leib⸗ ärzte, die Kammerjunker, die Kammerherrn, die die Reichsinſignien tragenden Miniſter und Graf Otto zu Stolberg mit der Reichskrone, die Hoſchargen, die Vize⸗ oberhofchargen, die Oberhofchargen, der Leichenwagen. Dee Ritter des Schwarzen Adlerordens, welche die Zipfel des Leichentuches halten, ſind die Generale v. Blumenthal, v. Treskow, v. Obernitz und General⸗ adjutant v. d. Goltz. Hiuter dem Leichenwagen wird das Leibpferd des Verewigten geführt. Darauf folgt das von General v. Pape getragene Reichspanier; darauf Seine Majeſtät der Kaiſer, umgeben von den Königen von Sachſen, von Belgien und Ru⸗ mänien; ſodann ſchreitet der Kronprinz, Prinz Heinrich und die Mitglieder der Königlichen Fa⸗ milie; darauf die zur Beiſetzung erſchienenen Allerhöchſten und Höͤchſten Herrſchaften und Abgeſandten fremder Fürſten, die Generadjutanten, die Flügeladjutanten und das Gefolge des verewigten Kaiſers, die Prinzen aus ſouveränen Häuſern, Fürſt Bismarck, Graf Moltke, der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, die Ritter des Schwar⸗ zen⸗Adler⸗Ordens, die Chefs fürſtlicher Häuſer, die Ge⸗ neralität, die Mitglieder des Bundesraths, die Präſiden⸗ ten des Reichstags und beider Häuſer des Landtags, hierauf nach der Hofrangordnung alle Beamten und Mitglieder des Reichstags, des Landtags, die Depu⸗ tationen der Stadt Berlin, Potsdam und anderer Städte. Den Zug ſchließen zwei Gardebataillone. Zu beiden Seiten des Weges vom Dom bis zur Siegesalles bilden die Innungen, die Kriegervereine und andere Korporgtionen Spalier. Dem Kaiſer Friedrich! Noch ſtehet trauernd an dem Sarkophage Des Heldenkaiſers unſer Vaterland, Noch rinnt die Zähre und ertönt die Klage Daß ach! der Tod das treue Schwert entwand Dem edlen Greis, der bis zum letzten Tage Für Deutſchlands Größe focht mit Herz und Hand, en Freund und Feind als Vorbild ſtets be⸗ wundert Und voll Erſtaunen ehrte das Jahrhundert. .ͤ ²˙ A dieſen Ort geführt hatte, ſich baldigſt entfernen werde, und ließ deshalb das anſehnliche Banknotenhäuflein liegen. Aber da der König, den das hohe Splel höchſt zu intereſſiren ſchien, keine Miene machte, ſich wegzubegeben, ſo erübrigte ihm nichts, als ſeinen Gewinnſt unberührt liegen zu laſſen. —„Messieurs, faites votre jeu!“ Da winkte ihm König Wilhelm lächelnd über die Tafel zu und ſagte:„Nanu, haben Sie denn noch nicht genuggewonnen? Streichen Sie doch ein!— Der glückliche Gewinner ließ ſich nicht zum weiten Male auffordern; in einem öffentlichen Spielſaale foll er aber niemals mehr geſehen worden ſein. — Der Kaiſer und Richard Wagner. Ueber Richard Wagner hat ſich Kaiſer Wilhelm in einem an den verſtorbenen General⸗Intendanten v Hülſen gerichteten Briefe geäußert, in welchem es heißt:„Meine Tochter, die Groß⸗ herzogin von Baden, hat mich gefragt, ob es nicht möglich ſein würde, eine der neueſten Wagnerſchen Opern, die— wie ich glaube— einen Cyklus bilden, hier in Berlin zu geben? Ich weiß von dieſen Werken nichts weiter, als daß ſie von Liszt in Weimar verſucht wurden, zu leſen, daß die Noten aber ſo toll ſein ſollen, daß man von der Anf⸗ führung ſogleich abſtand. Ich erſuche Sie nun alſo um Auskunft über die Sache.— Des ꝛc. Wagners Wunſch, ſein Werk ſelbſt einzuſtudiren, iſt eine politiſche Frage, die ander⸗ weitig zu entſcheiden bliebe. Wilhelm“ — Der kleine Rekrut. Prinz Friedrich— jetzt un⸗ ſer Kaiſer— vermochte kaum ſeinen Namen hinzumalen, als ſchon Feldwebel Zeidler, ſein Mentor in Unteroffiziersuni⸗ form, ihn in der ſchwierigen Kunſt der Körperwendungen und Gewehrgriffe unterrichtete, und 7 Jahre alt, war Friedrich Wilhelm ein ausgebildeter Rekrut. In der Uniform eines ſolchen, im blauen Collete, das Kinn vergraben in rieſiger kroßhaarener Kravate nebſt ditto blutrothem Kragen, das blond⸗ elockte Kinderköpfchen mit einem unförmlichen kochtopfartigen Ezako bedeckt, alſo erſchien der Prinz am 22. März 1839 in dem Arbeitskabinet ſeines Vaters, der damdals eben ſeinen 42. Geburtstag feierte, und mit komiſcher ſen 8f. erſtattete der Miniaturſoldat, die Hand am Czakoſchirm, folgende inhalt⸗ ſchwere und bedeutungsvolle Meldung von der Potsdamer rwache:„Auf Wache und Poſten nichts Neues; ſie iſt Nun ging er ein zur lichten Ruhmeshalle Wo Seiner harrt der Ehre Kron' und Schild, Und ob die ird'ſche Hülle auch zerfalle Sein Wort es lebt, das ernſt und doch ſo mild Vom Herzen kam! Wir Deutſche fühlen's Alle: Es lebt in uns ſein unvergänglich Bild! Das ſoll in guten und in ſchlechten Zeiten Den deutſchen Sinn zu deutſcher That geleiten! Mit dieſem Schwur begrüßen Millionen Dich„Kaiſer Friedrich“, Deutſchlands neuen Hort! Wohl ſchmücket Dich die mächtigſte der Kronen, Doch mehr als ſie gilt Dir des Volkes Wort, Das heut', wo immer deutſche Brüder wohnen, Von Mund zu Munde zieht begeiſtert fort: Treu Deines Vaters liebevollen Lehren In Dir Ihn Selbſt und Seinen Geiſt zu ehren! Ach! daß in dieſer weihevollen Stunde Den ſchönſten Traum ein berbes Leid vergällt, Daß aus der Seele allertiefſtem Grunde Ein dunkler Schatten auf die Freude fällt! O, dreimal ſchmerzlich, daß in ſchlimmem Bunde Der Krankheit Tücke Dir ſich zugeſellt Und mitleidlos legt in die ſchwerſten Bande Das beſte Herz im ganzen Vaterlandel Doch nein! Wo ſolche Lieb' und Güte ſind zu ſchaue n. Wie ſie in Deinem Buſen fromm vereint, Da darf getroſt auf Gottes Hilfe bauen Dein treues Volk, das heute jubelnd weint. Iſt doch das eine ſelige Vertrauen Die Hoffnungs⸗Sonne, die uns Allen ſcheint: Wo ſo viel Herzen im Gebete ſchlagen Da muß Geneſung unſerm Kaiſer tagen) Und wie Du Selber, folgend edlem Triebe Nach Rang nicht forſchend und nach Confeſſion, Umfaſſeſt Alle uns mit gleicher Liebe, So brauſt auch heute ein gewalt'ger Ton Durch's Erdenrund: Odaßerhalten bliebe Noch viele Jahre 5 größter Dhn! Sen Haß und Irrwahn eine ſtarke Wehre! Zum Heile uns! und zu der eignen Ehre! So grüßen, Friedrich, als der Beſten Einen Wir heute Dich mit lieberfülltem Blick, Und lehren dankbar heute unſre Kleinen Zu flehen, Kaiſer, für Dein künft'ges Glück! Laß, deutſches Volk, die Klage! Laß' das Weinen! Noch waltet ja ein gütiges Geſchick! Wo Kinderlippen betend ſich bewegen Da ſchenkt der Himmel willis ſeinen Segenl Mannheim. Julius Wollf. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 15. März 1888. Die Trauer unſerer Stadt am Beiſetzungstage des hochſeligen Kaiſers ſollte zu einem möglichſt einheit⸗ lichen Ausdruck gelangen. Da ein offtzielles Programm hiezu nicht ausgegeben worden iſt, wird es ſich darum han⸗ deln, eine Uebereinſtimmung ſämmtlicher Einwohner in der Art und Weiſe der Trauerfeier zu erzielen. Aus der Mitte der Bürgerſchaft ſind zahlreiche Wünſche an uns gelangt, die es ermöglichen, folgende Verhaltungsmaßregeln, als dem Sinne Aller entſprechend, aufzuſtellen. Am Freitag, als dem Tage der Beiſetzung, wird in ſämmtlichen Kirchen der verſchiedenen Confeſſionen ein Trauer⸗ gottesdienſt ſtattfinden, der um 9iß morgens beginnt. Die von einigen Korporationen und Innungen beſchloſſene und empfohlene Schließung der Läden, e⸗ ſchäfte und Fabriken ſollte alſo einheitlich von ſämmtlichen Gewerbetreibenden von 9 Uhr ab befolgt werden. Um auch der Feier ein äußeres Gepräge zu verleihen, empfiehlt es ſich, die Häuſer zu beflaggen. Die Flaggen wer⸗ den, inſoweit ſie auf ſenkrecht ſtehenden Fahnenſtöcken befeſtigt ſind, auf halber Höhe der Flaggenſtange auf⸗ gezogen. Die Fahnen, welche ausgeſteckt werden, müſſen zum Zeichen der Trauer mit einem Florband oder einer Florſchleife verſehen ſein. Ebenſo empfiehlt es ſich für den Einzelnen, durch Anlegung ſchwarzer Kleidung oder eines Trauerabzeichens(Flor am Arm oder Hut, Kornblume mit Flor ꝛc) der ernſten Stunde Rechnung zu tragen. Wir haben bereits geſtern den Vorſchlag gemacht, daß in der Mit⸗ tagsſtunde, in welcher ſich der Trauerkondukt vom Dom aus durch die hiſtoriſche Sieges⸗Allee bewegen wird, auch die Stadt ſelbſt durch Anzünden der Gasflammen in den Haupt⸗ ſtraßen und durch Verhüllung der Laternen mit einem Trauer⸗ flor, ihrer Trauer Ausdruck verleihen möge; wir wiederholen heute dieſen Vorfchlag und legen der treugeſinnten Bürger⸗ ſchaft unſerer Stadt die Befolgung unſerer obigen Vorſchläge ans Herz, die wir kurz hier zuſammenfaſſen wollen: 19 Beſuch des Trauergottesdienſtes: 2) Schließung der Läden, Geſchäfte und Fabriken von 9 Uhr Morgens ab; ſtark: ein Unteroffizier, ein Spielmann und 18 Grenadiere.“ Der Papa hörte die Meldung, ſprach: Es iſt gut, kehrt um, Marſch!“ und der Prinz trat ab, um ſofort ſeine militäriſchen Studien fortzuſetzen. — Weil's im Bädeker ſteht. Es war bei Gelegen⸗ heit eines Unwohlſeins Kaiſer Wilhelms, als im Zimmer des hohen Patienten eine Konſultation der Aerzte ſtattfand. Seitens derſelben wurde dem Kaiſer körperliche und geiſtige Ruhe empfohlen, als gerade in dem Augenblicke die Wacht⸗ parade vor dem Palais vorüberzog. Die Rufe der Menge zogen den Kaiſer an's Fenſter, und als ihn einer der Aerzke zurückhalten wollte, ſagte er lachend:„Laſſen Sie mich nur! An's Fenſter muß ich, es iſt Mittags und im Bädeker 5 man mich um dieſe Zeit von der Straße aus ehen kann.“ — Die Liebenswürdigkeit des verſtorbenen Kaiſers offenbarte ſich in einer für den Verlauf der letzten Tage vielleicht recht bedeutungsvollen Weiſe in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag der verfloſſenen Woche. Der Generalarzt v. Lauer hatte den Monarchen wiederholt in⸗ ſtändig gebeten, falls ihn während der Nacht wegen ſeines Blaſenleidens ein körperliches Bedürfnis befallen ſollte, ſtets einen der Leibdiener herbeizurufen. In der gedachten Nacht fühlte der Kaiſer den Wunſch das Bett zu verlaſſen, doch trieb er die gütige Rückſichtnahme gegen ſeine Dienerſchaft ſo weit, daßer allein aus dem Bettſtieg. Hier⸗ bei befiel ihn eine körperliche Schwäche, er ſank um und blieb kraftlos auf dem Boden des Zimmers liegen. Als der Leibdiener herbeieilte, um dem Monarchen, der ſeine Unter⸗ ſtützung nicht gewünſcht hatte zu helfen, war der Kaiſer in Folge des Liegens auf dem Fußboden erkältt und vermochte am folgenden Tage nicht mehr, ſich am Fenſter zu zeigen. „Sagen Sie Lauer nichts“, äußerte Se. Majeſtät zu dem Diener. Der tragiſche Ausgang, den dieſe anfangs geringe Unpäßlichkeit genommen, iſt bekannt. —Noch einmal die Kornblume. Als im Jahre 1806 nach dem Tage von Jena die königliche Familie zu Ehren des Kaiſers Napoleon im Schloſſe ein Jeſt veranſtaltet hatte, erſchien die Königin Louiſe mit einem Kornblumenkranz im Haar. Bei dieſem Anblick äußerte ein franzöſiſcher Marſchall abzeichen verſehen ſind; 5 Anlegung der Trauerkleidung oder wenigſtens eines Trauerabzeichens. Offizielle Trauergottesdienſte. Von dem evange. liſchen Oberkirchenrath iſt, wie wir ſchon mitgetheilt, mit Genehmigung des Großherzogs auf nächſten Freitag, 16. d. dem Tage der Beiſetzung der Leiche Kaiſers Wilhelm JI. ein feierlicher Trauergottesdienſt in allen evangeliſchen Kirchen des Landes angeordnert worden. In den katholiſchen Kirchen des Landes ſoll nach Anordnung des Erzbiſchöflichen Ordi⸗ nariats die Trauerfeier am Sonntag, 18. d, ſtattfinden. In der Trinitatiskirche wird der Trauergottesdienſt am Frei⸗ tag, 16. d. Vormittags halb 10 Uhr, in der Jeſuitenkirche die Trauerfeier am Sonntag, 18.., Vormittags halb 10 Uhr beginnen. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, am Tage der Beiſetzung die Geſchäftslokale von Vormittags 9 bis Mittags 1 Uhr ſchließen zu wollen. Bei dem Sganergottesdieng: der am 16. März zur Trauerfeier des in Gott ruhenden Deutſchen Kaiſers, Königs von Preußen Wilhelm J. in der Stadtkirche zu Karlsruhe abgehalten wird, erſcheinen die Herren in Uniform nach Maßgabe der Traueranſage vom 9. dieſes. Billets zu der Hof⸗Tribüne in der Stadtkirche werden am 15, dieſes von 11 bis 12 Uhr in der Regiſtratur des Oberſtkammer⸗ herrn⸗Amtes abgegeben. Der Berein für klaſſiſche Kirchenmufik wird bei dem offiziellen Trauergottesdienſt, welcher morgen Freitag Vorm. halb 10 Uhr in der Trinitatis⸗ kirche ſtattfindet, 2 Chöre zur Aufführung bringen: a.„Selig ſind die Todten, die in dem Herrn ſterben“ von Bernhard Müller, b. den Choral von J. Seb. Bach„Wenn ich einmal 9) Beflaggung der Häuſer mit Fahnen, welche mit Trauer⸗ ſoll ſcheiden.“ Frauergottesdienſt in der Spnagoge. Jür S. M. den hochſeligen Kaiſer Wilhel m, findet Freitag Vormit⸗ tag 11 Uhr ein Trauergottesdienſt in der Synagoge ſtatt. Unter der Leitung ſeines Dirigenten Herr Muſikdirek⸗ tors A. Hänlein wird der Synagogenchor eine für den Gebrauch im iſraelitiſchen Gottesdienſt eigens zur Todtenfeier componirte größere Compoſition für gemiſchten Ebor, Sopran-⸗Solo und Orgel von Vinzenz Lachner zur 111 1155 bringen, außerdem einen Chor von J. H. Balle, .. Die Stadtgemeinde Mannheim ſandte als Zeichen inniger Theilnahme an dem Hinſcheiden unſeres Helden⸗ kaiſers Wilhelm einen künſtleriſch ausgeführten prächtigen Lorbeerkranz, mit Palmenzweigen und Blumengewinden nebſt prächtiger Atlasſchleife mit Goldſtickerei geſtern Abend an das Kaiſerl. Oberhofmarſchallamt nach Berlin. Die ge⸗ ſchmackvolle gärtneriſche Leiſtung, welche durch die Firma O. Preſtinari ausgeführt wurde, fand allenthalben die lobende Anerkennung. Während die werthvolle, in den ſtädtiſchen und deutſchen Farben ausgeführte Atlasſchleife von O. und 8 geliefert wurde, erſtellte die Goldſtickerei Fräulein eil. Befitzwechſel. Herr Bäckermeiſter Herrmann hier kaufte von Palms Erben das Haus H 7 Nr. 2 und zwar um den Preis von 46,000 M. Der Abſchluß erfolgte durch Ver⸗ mittelung des Herrn Agenten Joſef Entmann, D 5, 3.— Verkauft wurden ferner das Haus Litra L 12 Nr. 5 b, dem Herrn Peter Wühler, Tüncher gehörig zum Preis von 80,000 M. an Herrn Hugo Kieſer, Kaufmann in alldürn. Ebenſo die rennomirte Gerok⸗Schmidt'ſche Hof⸗Conditorei, Schuſtergaſſe Nr. 50 in Mainz zum Preis von 108.000 M. 9 Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agent J. Zilles, „1a. Für die Ueberſchienung der Tauernkette, be⸗ kanntlich dem gewaltigen Verkehrshinderniſſe zwiſchen dem nordweſtlichen Theile Oeſterreichs bezw. Süddeutſchlands und der größten Hafenſtadt Eisleithaniens, liegen nicht weniger als 10 Projekte vor deren kürzeſte Linie für die Verbindung der Hauptmärkte Mitteleurvpas mit der Adrig auf dem Wege über Oeſterreich jene über Sachſenburg⸗Malwitz⸗ Gaſtein⸗Schwarzach ſein ſolle. In dieſem Sinne würden die Verkehrswege von der Adria nach den wichtigſten Handels⸗ plätzen Süddeutſchlands, z. B. München, Ulm, Kempten, rankfurt a.., Mannheim, Köln um 122 Km. nach Nürnberg um 141 Km., nach Leipzig, Magdeburg ſogar um 148 Km. und nach den größeren Handelsmittelpunkten Böhmens um 50 Km. ſich abkürzen. Als Frühlingsboten haben ſich auch dahier die Störche endlich wieder eingeſunden. Bei der nunmehrigen milderen Witterung dürften auch die Schwalben nicht lange mehr auf ſich warten laſſen, da der offizielle Tag ihrer An⸗ kunft(25 Peärz) ſchon herannaht. Die Bauthätigkeit in unſerer Stadt iſt in allen Theilen derſelben bereits wieder eine ſehr rührige. dem Bauplatze des neuen Schulhauſes in U 2 iſt man eben daran die Gerüſte für den Bau der höheren Stockwerke aufzuſchlagen, während an der Ringſtraße rechts und links von der breiten Straße an verſchiedenen Stellen die Grund⸗ — 5 zur Errichtung neuer Prachtbauten in vollem Gange in „Das Verordunngsblatt des Großh. Ober⸗ raths der Israeliten enthält die Anordnung, daß wegen des kiefbetrübenden Ablebens Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers Wilhelm am Freitag den 16. d. M. in allen ſeine Verwunderung über den Mangel anderen Geſchmeides. Das hörte die Königin und wendete ſie ſich mit zorngeröthe⸗ ter Wange dem Sprecher zu:„Bedenket, Herr Marſchall, daß der Schmuck, den Ihr an mir vermißt, in Euren Händen iſt, Oder wüßtet Ihr das wirklich nicht? Bis vor Kurzem burf⸗ ten wir uns reichen Ernteſegens erfreuen, jetzt aber haben Eure Roſſe die Saaten zertreten, und unbebaut liegen die elder. beſg habt Ihr überall geplündert, und was wir an Schätzen beſaßen, iſt nach Frankreich geführt worden. So iſt es gekommen, daß bei uns Feldblumen zu den Seltenheiten und Koſtbarkeiten gehören und darum trage ich ſie.“ — Aus den letzten Lebenstagen des entſchlafenen Kaiſers verdient folgender rührende Moment der Erinnerung aufbewahrt zu werden: Als Profeſſor Bergmann die Jahrt nach San Remo antrat, ſagte ihm Kaiſer Wilhelm bittend, gleich einem Kinde:„Nehmen Sie mich mit, ich bin ein Soldat und mache Ihnen gar keine Ungelegenheiten. — Als die Tracheotomie bei dem jetzigen Kaiſer vor⸗ genommen wurde, war der Kaiſer in ſolch' fürchterlicher Aufregung, daß man nicht wagte, zu warten bis das Tele⸗ gramm, welches das Gelingen der Operation meldete, voll⸗ ſtändig eingelangt war; man trug ihm daſſelbe wortweiſe vor. Der Monarch ließ den Telegraphenbeamten, der an 7 Tage den Dienſt verſah, ein Geſchenk überreichen, er ieß ihm dafür danken, daß er, wie die eigenen Worte des 85 lauteten:„mit einem alten Manne ſo viel Geduld gehabt.“ Vom Kaiſer R Am Neujahrstage 1840 übernahm Oberſt von Unpuh die Stelle als Hofmeiſter bei dem jungen Prinzen, und in der Geſellſchaft dieſes würdigen Offiziers machte Friedrich im Juli 1841 ſeine erſte Reiſe, ſie ging nicht weit, bloß in die Schweiz, und es mußte auf dem größten Theil der Tour auf Schuſters Ra ꝓpen marſchirt werden. Mit welch' beſcheidenen Mitteln dieſe ee ausgeführt wurde, erhellt aus der Reiſerech⸗ nung des Oberſten von Unruh; ſie betrug summa summarum 79 Thaler 15 Silbergroſchen. Heutzutag gibt es wenig Bür⸗ erkinder, welche auf einer vierzehntägigen Reiſe mit einer o beſcheidenen Summe, wie damals der 18jßährige Hohen⸗ zollerprinz, auszukommen, vermöchten. 16. März. Geneal⸗Anzeiger. 8. Seite. Synagogen des Landes ein feierlicher Trauergottesdienſt abzuhalten iſt; ferner einen Erlaß, durch welchen aus An⸗ ſaß der Thronbeſteigung Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers Friedrich das vorgeſchriebene Synagogengebet für den Kaiſer und den Großherzog entſprechend abgeän⸗ dert— Der Staatsanzeiger für das Großherzogthum Baden Nr. 6 vom 13. März enthält: Ordens⸗und Mebaillen⸗ verleihungen. Ver fügungen des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: die Stiftung eines Ungenannten für Studirende der Univerſität Heidelberg betreffend; des Miniſteriums des Innern: die Wahl der Kreisausſchüſſe betreffend; die Feſtſetzung der Beiträge zur Feuerverſicherungs⸗ anſtalt für 1888 betreffend; die Wahlen zur Zweiten Kammer der Ständeverſammlung betrefiend. Dienſterledigung. Todes⸗ fälle.— Aus der Stiftung eines Ungenannten für Studirende der Univerſität Heidelberg kann für das Jahr von Oſtern 1888 bis dahin 1889 ein Stipendium von 500 Mk. vergeben wer⸗ den, Daſſelbe iſt hauptſächlich für Studirende der Univerſität Heidelberg aus dem Großherzogthum beſtimmt und ſollen ſolche Bewerber beſonders berückſichtigt werden, welche in Heidelberg auch ihrer Militärpflicht genügen. An Stelle des verſtorbenen Rentners Karl Emil Burg von Offenburg wurde Fabrikant Guſtav Schweiß von Offenburg zum Vorſitzenden des Kreisausſchuſſes für den Kreis Offenburg gewählt. Der Großherzog hat angeordnet, daß in dem 26. Wahlbezirk für die Wahlen zur Zweiten Kammer(Stadt Offenburg) für den verſtorbenen Abgeordneten Burg eine Erſatzwahl vorgenom⸗ men und mit deren Leitung der Gr. Amtsvorſtand, Geheime Regierungsrath Winther in Lahr beauftragt werde. Die Stelle eines Verwaltungsaſſiſtenten bei dem Landesgefängniß und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal iſt zu beſetzen. Finanz⸗ aſſiſtenten werden in erſter Linie berückſichtigt. Die Gehalts⸗ bemeſſung erfolgt mit Rückſicht auf das Dienſtalter und die bisherigen Leiſtungen. Die Rheiniſche Creditbank verſendet ſoeben ihren Geſchäftsbericht für das abgeſchloſſene Rechnungsjahr, welches von der ernſten, beunruhigenden politiſchen Lage nicht un⸗ berührt geblieben iſt: Die Abnahme der Spekulationsthätigkeit auf der einen, Geldüberfluß auf der anderen Seite drückten auf den Geſchäftsverkehr. Wenn dennoch ein günſtiges Reſultat erzielt werden konnte, ſo iſt diefes der wachſenden Ausdehnung des Kundenkreiſes zu verdanken. Wir machen auf die in dieſem Blatte zur Veröffentlichung gelangende Bilanz aufmerkſam und beſchränken uns für heute, folgende überſichtliche Zu⸗ ſammenſtellung mitzutheilen: Geſammtumſatz 1887: Mark 2,086,797,033.42(1886: Mark 2,.264,074,124.72). Wechſel⸗Conto Mk. 208,353.62(251,046.98; Effekten⸗ ⸗Conto Mk. 146,684.10 182,681.33); Conſortial⸗Conto Mk. 5,770.75(1,456.43); Coupons⸗ und Sorten⸗Conto Mk. 19.978.71(18,958.41); Pro⸗ viſions⸗Conto(nach Abzug der von uns bezahlten Proviſtonen) M. 397,269.11(412,303.55); Zinſen⸗Conto Mk. 546,6412.73 (463,497.84). An Steuern hatte die Bank zu zahlen Mark 87,551.91. Der Geſammtgewinn beträgt Mk. 910,295.21, nach reichlichen Abſchreibungen auf dem Immobilien⸗Conto und Dotirung des Reſervefonds ſollen die Aktionäre eine Dividende von 6 pCt. erhalten. Die Generalverſammlung findet am 28. März ſtatt. Ueber den wachſenden Reichsbankverkehr unſerer Stadt haben wir geſtern berichtet. Intereſſant iſt ein Ver⸗ Piag mit anderen Plätzen. Der Geſammtumfatz unſeres Platzes bei der Reichsbank ſtieg von 709 Millionen im Jahre 1877 auf 2007, er hat ſich alſo innerhalb 10 Jahren beinahe verdreifacht und bedeutet die größte verhältnißmäßige Zu⸗ nahme im ganzen deutſchen Reich. Das Ergebnitz(Gewinn) betrug für den Platz Mannheim im Jahre 1877: M. 221,940, damals nahm unſere Stadt die 28. Stelle ein, heute M. 608,660; unſere Stadt iſt damit an die 2. Stelle vor⸗ gerückt, während Frankfurt die 6. einnimmt. * Thegternotizen. Herr Richard Stury, der unſeren hieſigen Theaterbeſuchern noch in der angenehmſten Erinnerung ſein wird und als jugendlicher Held am Mün⸗ chener Hofthegter ſich der ungetheilten Sympathie Aller er⸗ freut, iſt durch einen glänzenden Antrag Seitens des Herrn Pollini in Hamburg geehrt worden. Pollini hat dem Herrn Stury einen Vertrag auf drei Jahre, vom Jahre 1890 ab, in welchem Stury's Münchener Contrakt zu Ende geht, mit einer Monatsgage von 1500 Mark angeboten. Herr Stury ſollte den an das Berliner Hofthegter berufenen Matkowsky, ur Zeit in Hamburg, erſetzen. Wie wir hören, will die ünchener Hoftheaterintendanz Herrn Stury nicht ziehen laſſen, ſondern denſelben unter ſehr günſtigen Bedingungen auf weitere Jahre hinaus binden. Auch Herr Franz Stury hier hat einen günſtigen Engagementsvertrag nach Wien an das Neue Volkstheater vom Jahre 1889 ab erhalten. Da derſelbe aber noch für die Dauer von 5 Jahren an die hieſige Bühne gefeſſelt iſt, eine Löſung ſeines Vertragsverhältniſſes jedoch nicht durchzuſetzen vermochte, beabſichtigt derſelbe, die längeren Pauſen, welche zwiſchen ſeinem jedesmaligen, aber ſehr ſeltenen Auftreten liegen, mit philoſophiſchen Studien an der Hochſchule zu Heidelberg nutzbringend auszufüllen. Ein Jugendwerk von Henrik Ibſen, das drei⸗ aktige Schauſpiel„Das Feſt auf Solhaug, iſt ſoeben von Emma Klingenfeld vortrefflich in's Deutſche übertragen, in Reclams Univerſalbibliothek erſchienen. Dem Drama iſt eine Widmung zu des Dichters brvorſtehendem 60. Geburtstage beigegeben.— Bei dieſer Gelegenheit darf wohl die Anregung ausgeſprochen werden, daß die Hofbühne den Ehrentag des berühmten Poeten,(welcher ſeinen Wohnſitz in München ſeit ſo langer Zeit hat), durch die Aufführung eines ſeiner Werke, vielleicht„Nora“, feiern möge. F. W. Raiffeiſen. Nach langem und ſchwerem Leiden iſt am verfloſſenen Sonntag zu Heddesdorf bei Neu⸗ wied ein Mann im 70. Lebensjahre verſchieden, deſſen Wirken für das volkswirthſchaftliche Leben, namentlich Süddeutſch⸗ lands, von weittragender Bedeutung geworden iſt: Bürger⸗ meiſter Raiffeiſen in Heddesdorf, der Begründer einer beſon⸗ deren Art von Darlehenskaſſen, welche für die ſpeziellen Bedürfniſſe des kleineren und mittleren Landwirthes ge⸗ ſchaffen ſind. Eine neue würdige Halle des Gambrinus iſt unſerer Stadt in der heute zur Eröffnung gelangenden Re⸗ ſtauration des Herrn Fr. Koch in K 1. 9a erſtanden. Wir nahmen geſtern nochmals Gelegenheit, dieſe neuen Räum⸗ lichkeiten einer Beſichtigung zu unterziehen und müſſen ohne Ueberhebung geſtehen, daß die Wein⸗ und Bierwirthſchaft des Herrn Koch berufen ſein wird, einen der erſten Plätze in der großen Reihe derartiger Etabliſſements in unſerer Stadt einzunehmen. Vor Allem iſt es die äußerſt hübſche und finnvolle maleriſche Ausſtattung, welche jedem Beſaucher der Räumlichkeiten ſofort ſehr vortheilhaft ins Auge fallen wird. Als ein Hauptvorzug dieſer Ausſchmückung, welche von den Herren Gyſin und Leiſt ausgeführt wurde⸗ muß es anerkannt werden, daß der Maler das richtige Maß einzuhalten verſtanden und ſo eine Uleberladung, die dem Auge läſtig erſcheinen würde, vermieden hat. Der Maler hat zumeiſt Bilder des hieſigen öffentlichen ens in humoriſtiſcher Weiſe zu ſkisziren geſucht und es iſt ihm dies in ſehr vortheilhafter Weiſe gelungen, ſo daß ſchon aus dieſem Grunde kein Mannheimer verſäumen, dürfte, dieſen Räumlichkeiten ſeinen Beſuch abzuſtatten. Aeußerſt vortreff⸗ lich nehmen ſich auch die in wahrhaft künſtleriſcher Weiſe ausgeführten Schreinerarbeiten aus, welche aus der Werkſtatt des Herrn Sattler hervorgegangen ſind. Auch die übrige Ausſtattung der Halle iſt in ſehr geſchmack⸗ Zoller Weiſe volendet worden und macht dieſelbe ihren Meiſtern alle Ehre. Die Tapezierarbeiten wurden von Prn. Stumpf, die Schloſſerarbeiten von Herrn Buß und die Sattlerarbeiten von Herrn Wiedemann ausgeführt. Geſtern Abend fand das Eröffnungseſſen ſtatt; an demſelben nahmen gegen 80 Perſonen theil und müſſen wir geſtehen, daß die Küche eine ganz vorzügliche iſt und auch die ver⸗ ſchiedenen Weiſe von ganz exquiſiter Qualität ſind. Wir glauben ſonach, alle Urſache zu haben, dem liebenswürdigen Wirth Herrn Koch ein ſehr günſtiges Prognoſtikon zu ſtellen Erwähnen wollen wir noch, daß das zum Ausſchank ge⸗ langende Bier von der Eichbaum⸗Brauerei hierſelbſt ge⸗ liefert wird. Gerichtszeitung. Mannheim, 14. März.(Schöffengericht.) Es kamen ſolgende Fälle zur Verhandlung: J) Schneider Joſeph Zink von Kaiſerslautern wurde wegen unerlaubter Auswanderung mit 50 M. Geldſtrafe ev. 10 Tage Haft beſtraft. 2) Koch Heinrich Neglein von Wiesbaden erhielt wegen Unterſchlagung 4 Wochen Gefängniß. 3) Handelsmann Lehmann Hamburger von hier, er⸗ hielt wegen Uebertretung der Viehmarktordnung 10 M. Geld⸗ ſtrafe ev. 2 Tage Haft. J) Taglöhner Karl Krebs von Höchſt wurde wegen Vergehens gegen 8 114 des.⸗St.⸗G. zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt. 5) Kaufmann Ferdinand Zayer und Wagenbauer Chri⸗ ſtian Franz wegen Beleidigung. Erſterer erhielt eine Geld⸗ ſtrafe von 10., letzterer eine ſolche von 18 M. SJochwaſſer. In Folge der wärmeren Witterung und des in den letzten Tagen ſtattgefundenen ſtarken Regenwetters ſind die Flüſſe hoch angeſchwollen und aus allen Theilen Deutſchlands laufen Meldungen über Hochwaſſer und Ueberſchwemmungen ein. Vom Rhein, Main und Neckar wird zwar ſeit geſtern theilweiſe Stillſtand ge⸗ meldet, doch dürfte das Waſſer durch den heute Nacht eingetretenen ſtarken Regen neuerdings ſteigen. Wir laſſen die eingelaufenen Waſſerſtandsberichte folgen: * Köln, 14. März. Bis Dienſtag Abend ſtieg allent⸗ halben der Rhein noch weiter 6,15 Meter; die Moſel iſt ſchon wieder über ein Meter gefallen, während der Main noch geſtern Abend in Frankfurt langſam ſtieg. Weitere Hoch⸗ waſſergefahr iſt nicht mehr zu befürchten. Den größten Schaden richtete die Fluth im Ruhrorter⸗ und Kaiſerhafen an. Das Gebiet zwiſchen der Emſcher, der Ruhr und dem Rheine war noch geſtern gänzlich überſchwemmt. minden, 13. März. Der Waſſerſtand der Weſer iſt ſeit geſtern Nachmittag noch faſt um 1 mgeſtiegen. * Kaſſel, 13. März. Zufolge des Wetterumſchlags iſt in der Nacht das Hochwaſſer erheblich zurückgegangen. Die Straßen der Unterſtadt ſind zumeiſt wieder frei, auch die Pferdebahn hat den Verkehr wieder aufgenommen. Sie fährt durch fußhohes Waſſer. 5 Mfainz, 14. März. Heute Mittag iſt ein Stillſtand im Wachſen des Rheines eingetreten, nachdem in der ver⸗ floſſenen Nacht das Waſſer noch um 15 Centimeter gewachſen iſt. Die Ausladeplätze des Quais ſind unter Waſſer ge⸗ ſetzt. Siegburg, 13. März. Das Hochwaſſer der Sieg hat im ganzen Siegthale erheblichen Schaden angerichtet. Der reißende Fluß hatte die ganze Thalſogle überſchwemmt. Die Unterſieggegend zwiſchen Sieglar, Mondorf und Friedrich⸗ Wilhelm⸗Hütte glich einem Landſee, in welchem Holz und und Geräthe aller Art umherſchwammen. Breslan, 14. März. Infolge des andauernden Tau⸗ und Regenwetters hat die Oder bei Ohlau einen ſo hohen Stand erreicht, wie ſeit 1854 nicht, die Dämme der dortigen Stadtgemarkung ſind gefährdet. In Fürſtenwalde hat ein Dammbruch ſtattgefunden. Die Landſtraße Ohlau⸗Jelſch iſt überfluthet. 5 * Budapeſt, 14. März, Bei Ujvidek ereignete ſich, laut „Fr. Ztg.“, vor einigen Tagen eine furchtbare Kataſtrophe. Eine auf 16 Wagen untergebrachte Hochzeits⸗Geſellſchaft wollte über die Donau ſetzen, das Eis erwies ſich als zu ſchwach und der ganze Zug brach ein, um ſpurlos in den Wellen zu verſchwinden. Unter den Ertrunkenen befanden ich zwei Geiſtliche. Budapeſt, 14. März. Die Nachrichten über die Waſſerſchäden lauten aus dem ganzen Lande ſehr traurig. Bei Nagy Szalonta mußte zur Rettun dieſer Stadt der Eiſenbahndamm in einer Länge von 4 etern durchbrochen werden, auf der Inſel Schütt müſſen nahezu 1800 Menſchen, welche ohne Obdach und Nahrung ſind, aus öffentlichen Mit⸗ teln geſpeiſt werden.(Fr..) Neueſte Nachrichten. Berlin, 14. März. Die tiefergreifenden ſeeliſchen Eindrücke, welche in den letzten Tagen auf den Kaiſer Friedrich einſtürmten, beginnen ſich leider mehr und mehr in dem Zuſtande des geliebten Monarchen geltend zu machen; die Reiſe über die Alpen, die Ueberfülle von Geſchüften, denen ſich der Kaiſer pflichteifrig ge⸗ widmet hat, das alles hat zuſammengewirkt, um ein minder günſtiges Befinden des Kaiſers herbeizuführen; der Kaiſer hatte nach dem Empfang der Berliner ſtädtiſchen Behörden, der ihn zweifellos ungemein er⸗ riffen hatte, über Kopfweh und Beklemmungen zu Aagen⸗ Jedenfalls bedarf der Kaiſer der allergrößten Schonung, da ja ohnehin die Beiſetzung der Leiche ſeines hochſeligen Vaters des Kaiſers Wilhelm unver⸗ meidlich tiefe Erſchütterungen und Gemüthsbewegungen im Gefolge haben wird. *Berlin, 14. März. Die Kaiſe rin Auguſta begab ſich heute Abends 6 Uhr nach Charlottenburg zum Beſuch des Kaiſerpaares.— Der Kaiſer widmet ſich anhaltend den Regierungsgeſchäften, er nimmt mehr⸗ fach Vorträge entgegen. Ueber die Frage des Gelöbniſſes auf die Verfaſſung dürfte heute die Entſchließung des Kaiſers erfolgt ſein. Wahrſcheinlich bildete dieſe Angelegenheit den Gegenſtand des Vortrages, welchen der Reichskanzler heute Nachmittag hielt. Betreffs der kaiſerlichen Botſchaft an den Reichstag iſt die Entſchließung noch ausſtehend, es gilt für wahrſcheinlich, daß eine ſolche Botſchaft dem Reichstage am Montag zugehen werde. Es heißt, der Kaiſer werde die Präſidien des Reichstages, des Herren⸗ hauſes und des Abgeordnetenhauſes zur Entgegennahme der Beileidskundgebung in gemeinſamer Audienz em⸗ pfangen. Berlin, 14. März. Geſtern Abend bot ſich ein eigenartiges Bild, das von der ganz gewaltigen Liebe und Verehrung für Kaiſer Wilhelm das beredteſte Zeugniß ablegte. Die neunte Stunde war vorüber, aber trotzdem eilten noch Tauſende und Abertauſende zum Dom, und der ſchneidige, rauhe Wind, der am Abend ſo kräftig einſetzte, konnte die dichte, unendlich lange Menſchenkette nicht zum Wanken bringen. Vom Dom zogen ſich die Menſchenreihen den Anbau am Schloſſe, die Front des Schloſſes am Luſtgarten und der Schloßfreiheit hinunter bis zum Schloßplatze. Die Mehrzahl der Er⸗ ſchienenen waren Frauen, alle in tiefſte Trauer gekleidet, und in ehrfurchtsvollem Schweigen harrte die Mehrzahl aus. Freilich gab es auch etliche Ungeduldige, denen die Wartezeit zu lange währte und die deshalb die doppelten Poſtenketten von Soldaten und Schutzleuten zu durch⸗ brechen verſuchten. Dies gelang nur in einigen Fällen und dann begann ein Drängen und Schieben und Noth⸗ ſchreie geängſtigter Damen wurden laut. Nach ungefährer Schätzung waren es etwa 10000 Menſchen, die in der zehnten Stunde noch Einlaß in den Dom heiſchten; ſelbſt bei einer ungeheuren regen Vorwärtsbewegung konnte dieſe Anzahl von Menſchen nicht mehr in den Dom ge⸗ langen. Aber nur wenige verließen den einmal eroberten Platz in der harrenden Kette, bis beim Ertönen des zehnten Glockenſchlages die Hoffnungen ſo vieler ver⸗ nichtet wurden. * Paris, 14. März. Der Miniſterrath im Elyſse beſchäftigte ſich heute Vormittag mit der boulangiſti⸗ ſchen Propaganda. Der Deputirte Rondeleur beab⸗ ſichtigte, heute in der Kammer eine Anfrage an den Miniſter über die Veröffentlichungen der Boulangiſten zu ſtellen, vertagte jedoch die Anfrage auf Wunſch des Miniſterpräſidenten Tirard auf eine ſpätere Kammerſitzung. In der Kammer macht die Wühlerei der Boulangiſten viel von ſich reden, zumal da General Boulanger morgen auf Genehmigung des Kriegsminiſters zu einem Beför⸗ derungseſſen nach Paris kommen wird. Der Miniſter⸗ präſident und der Kriegsminiſter erwarten, daß General Boulanger dieſe Gelegenheit benutzen werde, um Aus⸗ kunft über die Stellung zu der Boulangiſtenbewegung zu ertheilen. *Paris, 14. März. Im Prozeß wegen des Brandes der Opéra Comique wurden Direktor Carvalho und Pompier Andrs vdm Appellhof freigeſprochen, Die Civilkläger wurden unter Verurtheilung in die Koſten abgdwieſen. Die Entſcheidungsgründe machen den Staatsbehörden den Vorwurf, daß ſie den für die öffentliche Sicherheit gefährlichen Zuſtand hätten fortbe⸗ ſtehen laſſen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 14. März. An der heutigen Börſe waren Anilin⸗Aktien höher und ſtellten ſich auf 247.50., 248 B. Bierbrauerei Schwartz waren zum 95 Umſatzcourſe zu 150.50 pCt. geſucht. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu Mk. 575 gefragt, aber ohne Abgeber. Frankfurter Effektenſoeietät. 5 „ Frankfurt. a.., 14. März, Abends e Uhr 18 Min. Kreditaktien 213 ½, /½, ½ b. Disconto⸗Co. 189.30, 189.50 b. Lombarden 57½,/ b. Gotthardbahn 112.90 b. G. Central 107.50 b. Nordoſt 80.50, 60 b. Union 80.60 b. Jura 89.30 b. Weſtbahn 27.30 b. Böhm. Nord 184¼ b. Köflacher 164% b. Buſchtiehrader 179½ b. Türk. Taback 85.70, 86.— b. Gelſen⸗ Archen 114.90 b. Egypter 76.20, 30, 25 b. Italiener 94 b. G. Ungarn 77.10, 15 b. 1880er Ruſſen 76.40, 30, 40., Gemiſchte 89.60., 1887er do. 41.10, 20 b. G. II. Orient 49.70 h. II. do. 49.40 b. öpét Ruſſen 101.80, 102.40 b. Ungar. Papier⸗ rente 66.60 b. Goldrente 86.80, 90 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 213¼. Disconto⸗Comm. 189 40. 8 Wegen der Trauerfeierlichkeiten bleiben die Börſe und die Effecten⸗Societät am Freitag den 16. März. geſchloſſen. Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 14. März. (Nitgetheilt von E. Blum& Strauß, Mannheim. NeW J5 T. Thleags. Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schm. Ma— 507½%.— eer e Apri— 60.98.80 75˙¼8 477⁰5— al 91⁰ 59¾.97.70 795/ 51¼ f7.70 Juni 90/ 59/.01.60 80— 51¼8.25 Juli— 597¼56.04.40 8— 51¾8.80 Auguſt— 59%.09.80——— September————.25——— Oktober———.90——— November———.25——— Dezember 92˙⁰——.95——— Januar 1889———.25—— ee Februar————.80——— Tendenz: Weizen, Schmalz unverändert und niedriger. Mais, Caffee höher. Die ſichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 36,668,000 Buſh. gegen 37,516,000 B. der Vorwoche. Mais 9,202,000 B. gegen 9,142,000 B. der Vorwoche. In gleicher Periode des Vor⸗ jahres betrugen die Vorräthe: Weizen 54,267.000 B. Mais 15,524,000 B. Mais in 1887. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 16,000, auf allen Hauptmärkten 32,000, 5 H. F. Hamburg, 14. März. 7 r 58 Min. Abends.(Pri⸗ vat⸗Telegramm.) Kaffee E ntos g. age per Mai 54.8. Sept. 53.75. 5 * London, 14. März.(Telegramm) Rübenzucker 1aſh 4½d. Tendenz: ruhig. eee,, e in. Hüningen, 14. März. 3,00 Meter, gef. 0,21. Lauterburg, 14. März. 5,31 Meter, gef. 0,11. Mannheim, 15. März. 6,16 Meter, gef. 0,28. eckar. Mannheim, 15. März. 6,40 Meter, gef. 0,39. Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, 1, Mannheim. Nur B. Becker in Seeſen a. Harz fabrizirt nach wie vor den beliebten Holländ. Tabak 10 Pfd. feb. 8 Mk. Garantie: Zurücknahme. 11630 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: 5 Waul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A Dohner⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr. P. Haas ſchen Duch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim e —— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Bekaunfnachung. Nach§ 35 der Feldpolizeiord⸗ nung iſt ſtrafbar, wer Tauben zur Zeit der Frühjahrsſaat ausfliegen läßt. Wir machen auf dieſe Beſtim⸗ mung mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam, daß die Frühjahrsſaat ge⸗ wöhnlich bis Ende März ſtattfindet und daß daher das Fliegenlaſſen von Tauben innerhalb dieſer Friſt nicht geſtattet iſt. Mannheim, 13. März 1888. Bürgermeiſteramt Moll. 44701 Winterer. Bachwaaren⸗Lieferung. Die Armen⸗ und Kranken⸗Anſtalt hat im II. Quartal 1888 einen Bedarf von 4396i 15000 Kilo Schwarzbrod II. Sorte, 5000„ I. Sorte, 7 2400„ Weißbrod. 2700„ Milchbrod. Die Lieferung ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote auf die Lieferung wollen bis Freitag, den 16. März1888, Vormittags 10 Uhr verſtegelt und mit der Aufſchrift „Backwaaren⸗Lieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf diesſeitiger Kanzlei zur Einſicht offen; wir bemerken jetzt ſchun, daß die Waaren von dem Lieferanten frei ins Krankenhaus zu liefern und daſelbſt zu übergeben ſind. Mannheim, 12. März 1888. Die Armen⸗ u. Kranken⸗Commiſſion Bräunig. Katzenmaier. Mie öffentlichen Prüfungen an der hieſtgen erw. Volksſchule werden von Donnerſtag, den 15. bis, Mittwoch, den 28. März im Saale des Schulhauſes R 2 abgehalten, und laden wir Eltern und Freunde der Schule hierzu ergebenſt ein. 8448 Mannheim, 14. März 1888. Das flektorat Durler. Kahrniß⸗Verſteigerung. Montag, den 19. März, Nachmittags 2 Uhr und an den folgenden Tagen Morgens 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr werden in G 4, 1 im 2. Stock verſteigert: Herren⸗ und Frauenkleider, Stiefel u. Schuhe, Leibwäſche, Bettung, Möbel, Schränke, Tiſche und Stühle, Küchen⸗ einrichtung und Verſchiedenes gegen Baarzahlung mehr. 4497 Ferdinand Aberle. 885 Wir liefern von heute an wieder einen ſehr ſchönen und fetten Uimbur Jor Kase à 30 Pfg. per Pfund. Gebr. Kaufmann, 5, 1. 4495 angel. proteſt. Gemeinde. Feierlicher Trauergottesdienſt für Se. Majeſt. dem deutſch. Kaiſer Wilhelm I. Trinitatis⸗Kirche. Morg. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Greiner. n de Morg, ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Lutherkirche. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv, Auderer. Bon dem epangel. Oberkirchenralh iſt mit Allerhöchſter Ge⸗ nehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs auf nächſten Freitag, den 16. d. Mts., als dem Tage der Beiſetzung der Leiche Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers Wilhelm I, ein feierlicher Trauergottesdienſt für Hochdenſelbeu in allen evangeliſchen Kirchen des Landes angeordnet und wird in den katho⸗ liſchen Kirchen des Landes nach Anordnung des Erzbiſchöflichen Or⸗ dinariats am Sountag, den 18. d. Mts. eine Trauerfeier ſtattfinden. 44621 In der Trinitatiskirche wird der Trauergottesdienſt am Freitag, den 16. d. Mts., Vormittags ½10 Uhr, in der Jeſuitenkirche die Trauerfeier am Sonntag, den 18. d. Mts., Vormittags ½10 Uhr beginnen. Die Unterzeichneten erlauben ſich, zur zahlreichen Theilnahme an dieſen Trauerfeiern die verehrliche Einwohnerſchaft mit dem Erſuchen einzuladen, am Tage der Beiſetzung, Freitag, den 16. d. Mts., Vormittags 9 bis Mittags 1 Uhr die Geſchäftslokale ſchließen zu wollen. Mannheim, 14. März 1888. Bensinger, Moll, Großh. Geheimer Regierungsrath. Oberbürgermeiſter. Erw. Volksſchule Mannheim. Bekanntmachung. Hinweiſend auf die von uns veröffentlichte Prüfungsordnung für die öffent⸗ lichen Prüfungen in den Tagen vom 15. bis 28. März geben wir hiermit be kannt, daß die auf den Tag der Beiſetzung unſeres Kaiſers anberaumten Prüf ungen der Trauerfeierlichkeiten wegen ausfallen. 44⁴ Mannheim, den 14. März 1888. Das Rektorat Durler. Sanmſtag, den 17. d.., Abends ½ uhr Mitglieder-Versammlung im Vereinslokal P 2, 10(Stadt Lück). Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 4502 Der Vorſtand. Zum ehrenden Andenken Kaiser Wil- helms, bleibt am Tage der Beiſetzung Ireitag, den 16. ds. Mls. mein Atelier geſchloſſen. 450⁰¹ G. Ruf, Grossh. Bad. Hof-Photograph. dune Jailſir. Limburger Käse per Pfd. 22 Pfg. ———— Auna Muth Jtan Hoffmann Verlobte. 4508 Aeckarſtraße und Schwetz.⸗Borfladt. Schellfische Pfd. 38 Pfg. ff. Gothaer Wurſtwaaren, ff. marin. Häringe Stück 8 Pfg. Bücklinge, Flundern, geräuch. 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Der Reſt iſt freilich wenig beträchtlich; aber wenn es mir gelingt, irgendwo in einem weltvergeſſenen Winkel eine beſcheidene Anſtellung zu erlangen, wird es immerhin ausreichen, mich und meine künftige Familie— Sie begreifen, daß mich beim Niederſchreiben dieſes Wortes ein gelindes Grauen überkommt— vor dem Verhungern zu bewahren. Da ich bei dem Gewicht der von mir geltend gemachten Gründe nicht zweifeln darf, daß mir die nachgeſuchte Abſchiedsbewilligung— wenn auch ohne beſondere Ehren — noch vor Ablauf meines Urlaubs ertheilt werden wird, ſo iſt es mein feſter Entſchluß, an meinen bisherigen Wohnort überhaupt nicht mehr zurückzukehren. Ich hinterlaſſe dort Niemanden, von dem zu ſcheiden mir ſchwer würde, und dem ich perſönlich Lebewohl ſagen möchte. Sie erweiſen mir darum mit der Ordnung meiner Angelegenheiten einen großen Dienſt. Vielleicht läßt der eine oder der andere von meinen werthen Geſchäftsfreunden noch ein wenig mit ſich handeln, wenn ihm baares Geld gezeigt werden kann. Ich weiß ja, daß Sie ſich auf dieſe Dinge viel beſſer verſtehen als ich, der niemals Anſpruch darauf erheben konnte, für ein Finanzgenie zu gelten. Senden Sie mir nur gefälligſt an meine hieſige Adreſſe ein Verzeichniß der ſchließlich erforderlichen Summen, und vergeſſen Sie nicht, dabei auch diejeuigen Beträge aufzuführen, welche ich Ihnen ſchuldig geworden bin. Auf einen Glückwunſch aber zu meiner Ver⸗ lobung verzichte ich ausdrücklich. Dieſelbe iſt weit mehr ein Product zufälliger Umſtände, als ein Ergebniß reiflicher Ueberlegung, und nur von dieſem Geſichts⸗ punkte darf ſie angeſehen werden. Sollten Sie zur Feier meiner Vermählung keine Einladung erhalten, ſo bitte ich Sie, das nicht als eine Zurückſetzung anzuſehen. Ich werde vielmehr der guten Dienſte, welche Sie mir ſo bereitwillig in verſchiedenen kritiſchen Lebrnslagen geleiſtet haben, ſtets dankbar eingedenk bleiben, wenn mir auch das Vergnügen verſagt ſein wird, unſerem Verkehr eine weitere Fortſetzung zu geben. Laſſen Sie denn auf die erbetenen Auskünfte nicht allzu lange harren. Ihren ergebenen Ewald von Denkhauſen. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aanuheimer Polksblatt.— Badiſche Valkszeitung.) pie heirath des Herrn Labritius. Roman von Reinhold Ortmann. (Fortſetzung.) Er neigte kaum merklich das Haupt gegen den jungen Offizier und zog dann, ohne ſich um ihn zu kümmern, die willenloſe Erna mit ſich fort. Antonie zauderte noch, ihm zu folgen. Sie machte, als er die Stufen hinab geſchritten war, eine heftige Bewegung, als ob ſie ſich rückſichtslos an die Bruſt des mit verſchränkten Armen daſtehenden Ewald werfen wollte; aber ſie beſann ſich doch zur rechten Zeit noch eines Anderen, und indem ſie ihm einen langen, hoffnungsloſen, tiefſchmerzlichen Blick zuſandte, überſchritt ſie ſchweigend die Schwelle des Pavillons, um in der nächſten Minute jenſeits des vom Mond⸗ licht erhellten Streifens in der nächtlichen Dunkelheit zu verſchwinden. Und ſie kehrte auch nicht um, als ſte das verzweiflungsvolle, ingrimmige Auflachen Ewald's hinter ihrem Rücken vernahm. Sie hatte das hochherzige Opfer ihrer jungen Freundin angenommen und war nach kurzem Kampfe zu dem unumſtößlichen Entſchluß gekommen, die mahnende Stimme ihres Herzens gewaltſam zu erſticken um des lockenden Zieles willen, das zu erreichen ſie von dieſer Stunde an noch inbrünſtiger und zuverſichtlicher hoffte als bisher. Als Fabricius ſeine Nichte bis an die Thür ihres Zimmers geführt hatte, richtete er zum erſten Mal ſeit dem Verlaſſen des Pavillans das Wort an ſie. „Haſt Du mir noch irgend etwas zu ſagen, Erna?“ fragte er.„Wenn Du den Wunſch hegſt, aus dieſer oder jener Urſache das Geſchehene zu ändern, ſo ſprich auf der Stelle! Morgen— und deſſen verſichere ich Dich mit aller Beſtimmtheit— morgen iſt es dazu zu ſpät!“ Er hatte ſich bemüht, einen gewiſſen Ausdruck von Freunblichkeit in ſeine Worte zu legen, aber die Wirkung, welche er ſich vielleicht davon verſprochen hatte, blieb äus. Ohne zu zögern, antwortete ihm Erna mit leiſer, aber feſter Stimme: Ich habe Dir nichts mehr zu ſagen, Onkel Fabricius, und ich hege keinen anderen Wunſch als den, daß es mir erſpart werde, noch weiter von dem Ge⸗ ſchehenen zu ſprechen!“ „Wie es Dir gefällt!“ erwiderte er gleichmüthig, indem er ihren Arm los „Gute Nacht!“ Erna trat in ihr Zimmer, und Antonie machte einen Verſuch, ſte in das⸗ (Rachbrus verbten. ließ. 16. März. 8 2 Lanolin-Cream-Seiſe überraschend in ihrer Wirk⸗ ung bei rauber und spröder Haut, empfiehlt à Packet(3 Stück) 50 Pfg. E. Schröder. 5 3237 Eine tüchtige Kleidermacherin welche fremd hier iſt, ſucht Kundſchaft in und außer dem Hauſe. 3443 Zu erft. in der Expedition ds. Bl. 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Stock. — 258— flebe zu begleiten, aber das junge Mädchen lehnte ihre Geſellſchaft mit einer nicht mißzuverſtehenden Geberde ab. „Ich möchte allein bleiben, Antonie!“ erklärte ſie entſchieden, wenn auch ohne Unfreundlichkeit.„Ich fühle mich angegriffen, und es iſt ſehr ſpät!“ Die Thür fiel hinter ihr in's Schloß, und Antonie Fabricius war mit ihrem Gatten allein. Sie war darauf gefaßt, einem neuen Verhör unterworfen zu werden, und nach dem, was inzwiſchen zu ihrem Vortheil geſchehen war, fürchtete ſie daſſelbe nicht mehr. Sie war im Gegentheil überzeugt, daß die Vertheidigungsmittel, welche ſie jetzt in den Händen hielt, bei geſchickter Ver⸗ wendung zu ſcharfen Angriffswaffen gegen Fabricius werden konnten. Aber dieſer machte ihre Erwartung einer neuen Eiferſuchtsſcene zu Schanden. Ohne ein Wort an ſie gerichtet zu haben, ohne ſie zu berühren, ja, ohne auch nur einen Blick auf ſie zu werfen, wendete er ſich von ihr ab und ſtieg mit lang⸗ ſamen, ſchlürfenden Schritten in das Erdgeſchoß hinunter, wo ſein einſames Schlafzimmer lag. XIII. Am Abend des folgenden Tages ſandte Erna einen Brief an den Aſſeſſor Walter Dankwart ab. Es war der erſte, welchen ſie an ihn richtete und ſein Inhalt lautete: „Mein theurer Freund! Kaum weiß ich, ob ich noch das Recht habe, Sie mit ſolchen Worten anzureden, denn die Mittheilung, welche ich Ihnen heute machen muß, iſt nur zu ſehr darnach angethan, Sie mit Groll, wenn nicht mit Verachtung gegen mich zu erfüllen. Seit geſtern habe ich aufgehört, die Ihrige zu ſein! Das Band, welches uns für die ganze Dauer unſeres Lebens mit einander ver⸗ knüpfen ſollte, es iſt zerriſſen, und nie mehr wird es ſich von Neuem zuſammen⸗ fügen. Ich bin die verlobte Braut eines Anderen, und der Name dieſes Anderen iſt Ewald von Denkhauſen! Wie es zugegangen iſt, wie es nöglich ſein konnte, daß es geſchah,— ich ſelber vermag es in dieſem Augenblick nicht zu faſſen und zu begreifen, und ich würde mich vergeblich bemühen, Sie von der traurigen Nothwendigkeit dieſes Verlöbniſſes zu überzeugen, auch wenn es mir geſtattet wäre, Geheimniſſe zu verrathen, welche nicht die meinigen ſind. Aber mir iſt durch heilige Pflichten ein unverbrüchliches Schweigen auferlegt über die Um⸗ ſtände, welche meine Verlobung herbei geführt und welche ſie begleitet haben, und keinem lebenden Weſen, nicht einmal Ihnen gegenüber, dem ich unbedingt und grenzenlos vertraue, darf ich ein Gelöbniß brechen, das ich bei dem An⸗ denken meiner Eltern abgelegt. Ich weiß wohl, daß es viele furchtbare Vor⸗ würfe giebt, welche Sie gegen mich erheben können, und daß Sie mich gerade um dieſes Verſchweigens willen für leichtfertig und gewiſſenlos halten werden! Ich leide unſäglich unter dieſem Gedanken; aber ich habe ja kein Mittel, Sie eines Anderen zu überzeugen, und wenn Sie die Erkenntniß, daß Sie Ihre M. Bärenklau, Sattler, E 3, 17. L 6, 12, 4. Stock, 1 Thüre. Expedition dieſes Blattes. 4423 — 259— Liebe einer Unwürdigen geſchenkt haben, davor bewahrt, einen Schmerz über meinen Verluſt zu empfinden, ſo will ich dem Schickſal noch dankbar ſein, das mich zu dieſem Schweigen verdammt. Ich bitte Sie, mir nichts zu antworten! Daß ein ſo beiſpielloſer Treubruch, deſſen Beweggründe Sie nicht kennen, Ihre Verzeihung niemals finden kann, weiß ich gut genug, und meine augenblickliche Lage iſt eine ſo wenig glückliche und beneidenswerthe, daß Sie mir aus Barm⸗ herzigkeit Ihre Vorwürfe erſparen ſollten. Was aus mir werden wird, weiß ich noch nicht, aber ich bin gewiß, daß wir uns nie mehr begegnen werden! Nehmen Sie noch einmal meinen herzinnigen Dank für Ihre Liebe und für all' das Schöne und Gute, das Sie mir zu bereiten gedachten! Es war mir nicht beſtimmt, mit Ihnen glücklich zu ſein, und Sie werden eine Beſſere finden, die Ihr Leben mit tauſend Freuden und Reizen ſchmücken mag! Für mich ſelbſt darf ich ja keinen anderen Wunſch mehr hegen als den, binnen Kurzem von Ihneu vergeſſen zu ſein. So grüßt Sie denn zum letzten Mal mit einem Lebewohl, das aus tod⸗ krankem Herzen kommt Ihre Erna Wildberg.“ P. S. Erſt jetzt kommt mir die Empfindung, daß die Faſſung dieſes Briefes Sie vielleicht zu dem Glauben verführen könnte, ich hätte einem von Anderen auf mich ausgeübten Zwange, einer Härte meines Onkels Fabricius oder ſonſt einem äußeren Machtmittel nachgeben müſſen, und daß Sie daraufhin verſuchen möchten, mich von dieſem Zwange zu befreien. Aber es iſt meine traurige Pflicht, Ihnen auch dieſen Glauben durch eine beſtimmte Erklärung von vornherein zu zerſtören. Was ich gethan, war die Folge meines eigenen, freien, von Niemandem beeinflußten Entſchluſſes, und wie ich auch unter den Feſſeln, welche mich jetz“ umſchließen, leiden mag, werde ich doch nie einem Anderen ge⸗ ſtatten können, ſie zu zerbreche!“ ꝑ———?Dit— Und genau zu derſelben Stunde trug der Hausdiener jenes Gaſtgofes in der Kreisſtadt, in welchem ſeit mehreren Tagen der Baron Ewald von Denk⸗ hauſen wohnte, einen Brief auf die Poſt, der die Adreſſe des Herrn Wildberg trug und den der junge Offizier mit jener ungeduldigen Flüchtigkeit niedergeſchrieben hatte, wie ſie widerwillig verrichteten Arbeiten eigenthümlich zu ſein pflegt. In dieſem Briefe aber hieß es, wie folgt: „Werther Heßr Wildberg! Sie haben mir— wie ich nicht leugnen will, theilweiſe zu meiner Ueber⸗ raſchung— mannigfache Beweiſe einer uneigennützigen Freundſchaft gegeben, daß ich mich nicht bedenke, noch eine weitere, letzte Gefälligkeit von Ihnen zu verlangen, die immerhin für Sie von etwas weniger unangenehmer Art iſt als die vorher gegangenen. Es handelt ſich um das Arrangement meiner Geld⸗ Angelegenheiten, deren Zuſtand Ihnen ja zur Genüge bekannt iſt. Ich bin in der Lage, alle meine Gläubiger zu befriedigen, wenn ich auch dehufs Erreichung rerſ d Klirneederree * reeee Dee eee n Fererreerrnnne General⸗Anzeiger 16. März. ne pünktlich zahlende Familie (4 Perſonen) ſucht bis Mitte April od. ſpäter eine freundl. Wohnung—4 Zimmer und allem Zubehör, Parterre oder 2. Stock im Preiſe v. 500—600 Mk. Gefl. Off. unter M. B. Nr. 4358 befördert die Expedit. ds. Bl. 4358 Eine Parterrewohnung in guter Lage zu miethen geſucht. 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