Abennement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Bolkszeitung. — der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſchsint fäglich, Fann- und Feſttage ausgensmmen. Juſerate? Hie Petit⸗Zeile 20 Pfß⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfgs Ginzel⸗RNummern 3 Pftg⸗ Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 69. Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Kaiſer Iriedrich. „Die Nachrichten über das Befinden Kaiſer Friedrichs lauten verhältnißmäßig günſtig; die nächſte und weitere Umgebung bewundert ſeine körperliche und geiſtige Spannkraft. Die neurſte Auszeichnung, welche der Kaiſer verliehen hat, wird in weiten Kreiſen ſympathiſch berühren. Dem Präſidenten des höchſten Gerichtshofes des Reichsgerichts, Dr. Eduard Simſon, iſt der Schwarze Adlerorden verliehen worden. Der Kaiſer hat ſeinen Hofſtaat gebildet. Oberhof⸗Marſchall iſt Graf Rado⸗ linski, Hofmarſchall Major v. Lynker geworden; Ober⸗ hofmeiſter der Kaiſerin iſt Graf Seckendorff, Oberhof⸗ meiſterin die Fürſtin Hatzfeld⸗Trachenberg. Als außer⸗ ordentliche Geſandte des Kaiſers zur Ankündigung ſeines Regierungsantritts und zur Ueber⸗ mittelung des Dankes für die Bekundung der Theilnahme bei dem Tode des verewigten Katſers Wilhelm entſendet der Kaiſer nach Wien den Grafen Lehndorff, nach Rom zum König Humbert von Italien den Fürſten Hohenlohe⸗Ingelfingen, zum Papſt den Fürſten Hatzfeldt⸗Trachenberg, nach Petersburg den General v. Werder, nach Paris den General Grafen v. Alten, nach London den General v. Los, Commandeur des 8. Armeecorps, nach Madrid und Liſſabon den Fürſten Anton Radziwill. In der geſtrigen Sitzung des Reichstags verlas Fürſt Bis marck die folgende Kaiſerliche Botſchaft: „Wir Friedrich, von Gottes Gnaden, deutſcher Kaiſer, König von Preußen, thun kund und fügen hier⸗ mit zu wiſſen: Durch den nach Gottes Rathſchluß er⸗ folgten Hintritt Unſeres geliebten Herrn Vaters iſt mit der preußiſchen Krone die deutſche Kaiſerwürde auf Uns übergegangen. Wir haben die mit derſelben ver⸗ bundenen Rechte und Pflichten mit dem Entſchluſſe übernommen, die Reichsverfaſſung unverbrüchlich zu be⸗ achten und aufrecht zu erhalten und demgemäß die ver⸗ faſſungsmäßigen Rechte der einzelnen Bundesſtaaten und des Reichstags gewiſſenhaft zu achten und zu wahren. Im Bewußtſein der mit der Kaiſerlichen Würde Uns überkommenen hohen Aufgabe werden Wir nach dem Vorbilde Unſeres unvergeßlichen Herrn Vaters jederzeit darauf bedacht ſein, in Gemeinſchaft mit den Uns verbündeten Füͤrſten und freien Städten unter der verfaſſungsmäßigen Mitwirkung des Reichstags Recht und Gerechtigkeit, Fneheit und Ordnung im Vaterlande zu ſchirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, den Frieden nach Außen und im Innern zu erhalten und die Wohlfahrt des Volkes zu pflegen. Durch die einmüthige Bereitwilligkeit, mit welcher der Reichstag den auf die Fortbildung der vater⸗ Teuilleton. Erinnerungsblätter. —. Die Auweſenheit des Prinzen von Neapel. des italieniſchen Thronfolgers, bringt eine ſchöne Epiſode aus dem Leben Kaiſer Friedrichs in Erinnerung. Der deutſche Kronprinz befand ſich im Jannar 1878 aus Anlaß des Todes Viktor Emanuels in Rom. Wenige Tage nach der feierlichen Beiſetzung des verewigten Monarchen leiſtete König Humbert im Parlamente den Eid. Als der König in den Quirinal denate war, ſammelte ſich vor dem Palais eine große nſchenmenge, deren Hochrufe kein Ende nehmen wohten. Das Königspaar ktrat auf den Balkon, um zu danken. Aber die begeiſterte Menge war mit ihren Coviva⸗Rufen nicht zu beruhigen. Da erſchienen König und Königin noch einmal auf den Balkon und zugleich mit ihnen der deufſche Kronprinz, auf dem Arm den achtiährigen Prinzen, den er dem Volke zeigte. Als dann unſer Kronprinz zu dem kleinen italieniſchen Thronfolger ſich herabneigte und einen Kuß auf ſeine Lippen drückte, da ward das Rufen und der Beifall donnerähnlich, und der kleine Ols ſchlicht ſiacht 5 8 Lebensweiſe Kaiſer — Die e Einfachheit in der f Wilhelms bekundet folgende Thatſache. Als Kaiſer Wilhelm ſich zur Dreikaiſer⸗Zuſammenkuuft nach Skierniewies begeben halte nahm man zur Bequemlichkeit des greiſen Monarchen in ſeinem bieſigen Palais eine Abänderung vor, indem man neben ſeinem Schlafzimmer eine e errichtete Der Kaiſer ließ nach ſeiner dieſe Einrichtung wieder entfernen, indem er meinte, eine ſo begueme Gelegenheit zum ib en 5 er, 1 laude er 115 nicht gehabt, er ihrer auch jetzt nicht und wo 15 Das hiſtoriſche Feldbett, SN er Kaiſer fortwährend benutzt, und das ihm auch als Sterk 1 lager gedient, war, wie der Conſtrukteur deſſelben mittheilt, 0 in 555 75 155 5 Länge gefertigt, mit doppelt in einander gedrente, edern eingerichtet, dunke lackirt und mit Wacbden 5 ver⸗ leben. Die Matraße, welche auf dem Federboden War Seleſeuft und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. ländiſchen Wehrkraft behufs Sicherſtellung des Reiches gerichteten Vorſchlägen der verbündeten Regierungen zu⸗ geſtimmt hat, iſt Unſere hochſelige kaiſerliche Majeſtät noch in den letzten Tagen ſeines Lebens hoch erfreut und geſtärkt worden. Ihm iſt es nicht mehr vergönnt geweſen, dem Reichs⸗ tage ſeinen kaiſerlichen Dank für dieſe Beſchlüſſe auszu⸗ drücken. Um ſo mehr iſt es Uns Bedürfniß, dieſes Ver⸗ mächtniß des in Gott ruhenden kaiſerlichen Herrn dem Reichstage zu übermitteln und dem Letzteren auch Unſeren Dank und Unſere Anerkennung für die bei dieſem Anlaß aufs Neue bewieſene patriotiſche Hingebung auszuſprechen. Im zuverſichtlichen Vertrauen auf dieſe Hingebung und auf die bewährte Vaterlandsliebe des geſammten Volkes und ſeiner Vertreter legen Wir die Zukunft des Reiches in Gottes Hand. Gegeben Charlottenburg, den 15. März 1888. Gezeichnet Friedrich. Gegengezeichnet v. Bismarck.“ Der Präſident bittet das Haus um die Erlaubniß, dem⸗ elben den Entwurf einer Ergebenheitsadreſſe vorlegen zu ürfen. Das Haus ſtimmt zu. Der Präſident theilt dann mit, daß er namens des Hauſes für das Präſidium Audienzen bei den Majeſtäten, der Kaiſerin⸗Wittwe und dem Kron⸗ prinzenpaar nachgeſucht habe. Dieſelben würden demnächſt gewährt werden. Der Präſtdent ſpricht demnächſt den frem⸗ den Parlamenten unter wiederholtem Beifall des Hauſes Dank für ihre Theilnahme beim Tode des Kaiſers Wilhelm aus. Reichskanzler Fürſt v. Bismarck: Es wird mir zur großen Genugthuung gereichen, wenn ich mich als von Ihnen beauftragt betrachten darf, denjenigen fremden Regierungen, deren Volksvertretungen ihre Sympathie, ihr Beileid, ihre Theilnahme bei der Trauer, die uns betroffen hat, kundge⸗ gegeben haben, den Dank des deutſchen Reichstags zu über⸗ mitteln. Es ſind aus allen fünf Welttheilen, aus den kleinſten Inſeln, aus Ortſchaften, die ich, obſchon ich glaube, in der Geographie ſo bewandert zu ſein, wie mein Amt es mit ſich bringt, doch mir habe aufſuchen müſſen, rührende Beweiſe der Theilnahme eingegangen, zum Theil nur in Worten, zum Theil auch zugleich mit dem Bedürfniß— von der anderen Hemiſphäre, von den Antipoden— daß ihre Sympathieen durch hier zu be⸗ ſchaffende Kränze und Palmen auf dem Sarge zum Ausdruck gebracht werden ſollen. Es ſind ja große Männer vorher geſtorben und wenn Napoleon I. wenn Friedrich der Große, wenn Ludwig XIV. aus dieſem Leben ſchieden, ſo hat das gewiß in weiten Kreiſen einen Wellenſchlag gemacht; daß aber von den Antipoden und von den benachbarten Völkern Kränze und Palmen auf das Grab des verſtorbenen Monarchen gebracht worden ſind, das iſt eine in der Geſchichte noch nicht dageweſene Thatſache. Was nun meinen ſpeziellen Auft rag, den ich von Ihnen über⸗ nehme, betrifft, ſo kann ſich der ja nicht an alle Staaten der Erde richten; aber ganz beſonders hervorgetreten ſind die Kundgebungen in den uns näher benachbarten und befreun⸗ deten Ländern, wie in Oeſterreich⸗Ungarn, in Itg⸗ lien, in Portugal, in dem der Niederlande, in Schweden, in Belgien, in Dänemark. Die Bezieh⸗ ungen zu Deutſchlaud haben in Dänemark manche trühe Er⸗ innerung nothwendig vinterlaſſen müſſen. Die Perſönlichkeit, die aus unſerer Mitte geſchieden iſt, hat aber nach allen Seiten hin eine dergeſtalt heilende und verſöhnende Wirkung geübt, daß auch von dort, von beiden Häuſern der däniſchen Vertretung würdige und ſympathiſche Aeußerungen an das deutſche Volt gelangt find. Ich bin Ihnen daher dankbar, daß Sie mich ermächtigt haben, dieſen uns befreundeten Nationen, auf deren Sympathieen der Friede der Zukunft feſter ruht, als auf mit Roßhaaren gefüllt, 0 5 man einmal eiggefügt hatte, ließ der Kaiſer als„zu ver⸗ weichlichend“ wieder entfernen. 5 — Kaiſer Wilbelm und die Baukunſt. Die Bau⸗ kunſt hat der Regierung Kaiſer Wilhelms Aufgaben zu danken, welche vor ihm kein Fürſt hätte ſtellen können. Unter ihm wurde, wie das Wochenblatt für Baukunde ſchreibt, der Plan eines Domes für Berlin durch eine öffenkliche Be⸗ werbung gefördert, welche die erſten Meiſter aller Völker in die Schranken rief; der Bau des Reichstagsgebäudes, zu dem er den Grundſtein legen konnte, iſt weit vorgeſchrit⸗ ten, das Reichsgericht in Leipzig wird ſich demnächſt aus der Erde erheben. Ihm war es vergönnt, u. A. den Dom zu Köln zu vollenden, das Denkmal auf dem Nieder⸗ wald zu weihen, die auf dem Königsvlatz zu enthüllen, einen Faiſerpalaſt in Straßburg er⸗ ſtehen zu ſehen. Nicht minder galt ſeine Sorge dem Ver⸗ kehrsweſen; dafür zeugen der Ausbau des deutſchen Ei ſen⸗ bahnnetzes, die Betheiligung Deutſchlands an dem Bau der Gotkhardbahn, die Inangriffnahme des Nordoſt⸗ ſeekanals, die Häfen zu Pillau und Wilhelms⸗ haven, wie andere gewaltige Arbeiten. Für die Wieder⸗ erſtellung der Marienburg, für den Ausbau des aiſerhauſes zu Goslar und andere vaterländiſche Henkmäler wurden große Mittel bereitgeſtellt; weit größere Beträge bewilligte ſeine Regierung für die Erforſchung des klafſiſchen Alterthums, für die ſtaunenerregenden Arbeiten und Ausgrabungen in Olympia und Pergamon, für die Förderung der deutſchen archäologiſchen Inſtitute im Auslande und die des geſammten Bauweſens. — Vom Kaiſer Wilhelm und ſeinem Kauzler eitiren jetzt ruſſiſche Blätter eine Epiſode, welche ſich in den ſiebziger Jahren in Ems abſpielte. Dort hatten ſich Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Alexander II. eines ſchönen Morgens wie gewöhnlich auf der Brunnenpromenade getroffen und plauderten zuſammen nachdem ſie auf einer Bank Platz ge⸗ nommen. Die Kurgäſte, welche die günſtige Gelegenheit, die beiden mächtigſten Herrſcher aus nächſter Nähe zu ſehen, möglichſt ausnutzen wollten, promenirten ſehr bald und ſo häufig ſpeziell vor dieſer Bank auf und ab, daß es dem eine Lage weicher Schafwolle, welche Mittwoch, 21. März 1888. geſchriebenen Verträgen, Ihren Dank mit dem Danke der kaiſerlichen Regierung kundzugeben. Der Kaiſer an das Reichsland. Wir Friedrich, von Gottes Gnaden deutſcher Kaiſer, König von Preußen u. ſ. w. thun kund und fügen hiermit zu wiſſen: Nachdem Unſeres geliebten Herrn Vaters Mafeſtät, weiland Kaiſer Wilhelm, nach Gottes Ratſchluß aus dieſer Zeitlichkeit geſchteden, iſt die deutſche Kaiſerwürde und damit in Gemäßheit der Reichsgeſetze die Regierung der Reichslande auf Uns übergegangen. Wir haben dieſelbe im Namen des Reichs übernommen. Entſchloſſen, die Rechte des Reichs über bieſe deutſchen, nach langer Zwiſchenzeit wiederum mit dem Vaterlande vereinigten Gebiete zu wahren, ſind Wir Uns der Aufgabe bewußt, in denſelben deutſchen Sinn und deutſche Sttte zu pflegen, Recht und Gerechtigkeit zu ſchirmen, Wohlfahrt und Gedeihen der Bewohner zu fördern. Bei Unſerem Beſtreben, dieſer Aufgabe gerecht zu werden, zählen Wiyr auf das Vertrauen und die Ergebenheit der Bevölkerung ſowie auf die treue Pflichterfüllung aller Behoͤrden und Beamten. Wir fordern und erwarten die gewiſſenhafte Beob⸗ achtung der Geſetze. Dagegen werden auch Wir Jeder⸗ manns Rechten Unſern Kaiſerlichen Schutz gewähren. Durch unparteiiſche Rechtspflege und eine geſetz⸗ mäßige, wohlwollende und umſichtige, a beir mit feſter Hand geführte Verwaltung wird die unverjährbare Verbindung Elſaß⸗ Lothringens mit dem deutſchen Reiche wieder eine ſo innige werden, wie ſte in den Zeiten unſerer Vorfahren geweſen iſt, bevor dieſe deutſchen Lande aus der uralten und ruhmvollen Ver⸗ bindung mit ihren Stammesgenoſſen und Landsleuten losgeriſſen wurden. Friedrich. Fürſt v. Hohenlohe⸗ Das ſchriftliche Gelöbniß auf die preußiſche Verfaſſung. Das preußiſche Abgeordnetenhaus war geſtern mit dem Herrenhaus zu einer Geſammtſitzung unter Vorſitz des Präſidenten des Herrenhauſes Herzog von Ratibor vereinigt; ſämmtliche Mitglieder im ſchwarzen Frack und ſchwarzer Binde. Am Miniſtertiſche erſchien um 1 Uhr 40 Min. das geſammte Staatsminiſterium. Fü ſt Bismarck trug den Waffenrock ſeines Küraſſier⸗Regi⸗ ments mit den Abzeichen der Generäle. Der Herzog von Ratibor eröffnete die Sitzung und ertheilte dem Miniſterpräſidenten Fürſten Bismarck das Wort. Fürſt Bismarck:„Ich habe von Sr. Majeſtät dem Könige von Preußen eine Allerhöchſte Botſchaft an beide Häuſer des Landtags erhalten(die Mitglieder er⸗ heben ſich), welche ich mich beehre, hiermit vorzuleſen: Wir Friedrich, von Gottes Gnaden, König von Preußen, thun kund und fügen hiermit zu wiſſen: Nach⸗ dem es Gott gefallen hat, nach dem Hinſcheiden Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs Wilhelm, Unſeres vielgeliebten Herrn Vaters, Uns auf den Thron Unſerer Vorfahren an der Krone zu berufen, entbieten wir dem Landtage Unſerer Monarchie hierdurch Unſeren Gruß. Czaren zu viel wurde und er eine darauf bezügliche, balb ärgerliche Aeußerung gegen ſeinen hohen Parkner machte, Dieſer, von der Schauluſt des Publikums weniger genirt, kröſtete lächelnd den Czaren, wies auf den eben vorbeiſchrei⸗ tenden und ehrfurchtsvoll grüßenden Fürſten Bismarck hin und meinte dann lächelnd:„Jetzt werden wir ſicherlich ſofort Ruhe bekommen!„Weshalb das?“ fragte der Czar verwundert.„Weshalb?“„entgegnete Kaiſer Wilhelm. „Nun, da geht ja Bismarck, der iſt berühmter wie wir! Jetzt wird das Publikum ibhm nachlaufen und uns in Ruhe laſſen.“ — Wrangel's Orthbographie. In den Tagen des Dänenkrieges von 1864 trat einſtens der Kriegsminiſter Herr v. Roon mit allen Zeichen der Verlegenheit in das Arbeitskabinet König Wilhelm8. Ein Schreibebrief des „ollen Wrangl“, den der General ſoeben durch einen Ge⸗ neralſtäbler empfangen, war es, über den ſich Roon den Kopf zerbroch, denn in dieſem Briefe, der dem Könige vor⸗ gelent wurde, bezeichnete der alte Feldmarſchall den Ueher⸗ ringer, einen Hauptmann von.., als den feigſten Offtzier der preußiſchen Armee, 1 er im Nachſatze für denſelben einen hohen Orden als wohlverdiente Aus⸗ eichnung verlangte.„Was ſoll ich denn von dieſem Wider⸗ ſpruche halten 7“ frug Roon ſeinen Kriegsherrn, der lächelnd erwiderte:„Ach, da kennen Sie Wrangeln ſeine Nechſchrei⸗ bung nicht. Er meint nicht den„feigſten“, ſondern den fe-igſten(fähigſten) Offizier“ — Im Hobenzolleru⸗Muſeum wird der Heimgang Kaiſer Wilbelms eine kleine Revolution hervorrufen. Gilt es doch, die unendliche Fülle von Erinnerungszeichen, welche der Verſtorbene hinterlaſſen hat, theilweiſe im Muſeum, dem dieſelben ſicherlich überwieſen werden, aufzuſtellen und zu ordnen. Was ſchon zu Lebzeiten unſeres verſtorbenen Kai⸗ ſers Aufnahme gefunden hat, beſteht faſt ausſchließlich aus den zahlreichen Adreſſen, welche dem Monarchen während der letzten Fahrzehnte ſeines reich bewegten und thatenreichen Lebens von der Bevölkecung Deutſchlands geſpendet worden ſind. Solche Gegenſtände jedoch, welche auf das per ſönliche Leben des verſtorbenen Kgiſers Bezug haben und daſſelbe Garakteriſiren, ſind nur in beſcheidenem Umfange vorhandan. 8 — nd Ab in welchen Wir Unſere Regierung angetreten haben, die Grundſätze, nach denen Wir Unſeres königlichen Amtes walten wollen, haben Wir Unſerem getreuen Volke verkündet. In den Wegen Unſeres glorreichen Herrn Vaters wandelnd, werden Wir kein anderes Ziel Unſeres Strebens kennen, als das Glück und die Wohlfahrt des Vaterlandes. In ewiſſenhafter Beobachtung der Verfaſſung, unter gtfüll ertrauensvollem Wir h Artikel 54 oll bewußt. Uns zur Zeit nicht dieſer Verflichtung perſönlich nachzukommen, Wir aber das Bedürfniß fühlen, unverweilt Unſere ohnehin keinem Zweifel unterworfene Stellung zu den Verfaſſungsordnungen des Landes vor der Volksver⸗ retüng zu bekunden, ſo geloben Wir hiermit ſchon jetzt, daß Wir die Verfaſſung Unſeres Königreichs feſt und Anverbrüchlich halten und in Uebereinſtimmung mit der⸗ ſelben und den Geſetzen regieren wollen. Charlottenburg, 17. März 1888. Unterzeichnet Fried⸗ rich und gegengezeichnet von dem geſammten hier an⸗ weſenden Staatsminiſterium. Ich erlaube mir, die Botſchaft auf den Tiſch des Hauſes niederzulegen und ſie zu Händen des Herrn Präſidenten zu geben. Präſident Herzog von Ratibor: M..! Sie haben gewiß mit unterthänigſtem Danke die Allerhöchſte Botſchaft vernommen. Es iſt nicht meines Amtes, der Verſammlung vorzuſchlagen, welche Antwort ſie auf dieſelbe geben möchte; das iſt vielmehr Sache jedes der beiden Häuſer des Land⸗ lages. Aber ein Wunſch und ein Gefühl beſeelt uns alle: das iſt der innige Wunſch der völligen Wiederherſtellung Sr. Majeſtät unſeres theuren Königs, das iſt das Gefühl der Treue, Ehrerbietung und Anhänglichkeit an unſern allergnä⸗ digſten König und Herrn. Meine Herren, darum erſuche ich Sie, indem Sie dieſen Gefühlen Ausdruck geben, mit mir einzuſtimmen in den Ruf:„Seine Majeſtät Kaiſer Friedrich, unſer allergnädigſter Khnig und Herr, er lebe hoch!“(In freudiger Begeiſterung ſtimmen die Anweſenden dreimal in das Hoch ein.) Ein Kaiſer⸗Denkmal für Straßburg. In den Reichslanden hat der Tod Kaiſer Wilhelms die Gemüther ſehr ergriffen, und ſofort die Abſicht reifen laſſen, dem Dahingeſchiedenen ein würdiges Denkmal zu ſetzen. Die„Sraßb. Poſt“ macht ſich zum Dolmetſch dieſer Gefühle, indem ſie ſchreibt:„Am Donnerſtag in dieſer Woche hätten wir des Kaiſers Geburtstag gefeiert, wenn der Todesengel den Helden nicht abberufen. Jahre lang ein Tag der Freude und des Dankes, iſt der 22. März heuer kaum zu ertragen angeſichts der Ueberfülle bitterſter Erinnerung, die er weckt. Aber die Liebe iſt ſtärker als der Tod, und wir wollen unſerem verewigten Kaiſer zeigen, daß wir treu zu ihm halten, auch nachdem er auß dieſer Zeitlichkeit geſchieden. Keine feſtliche Tafel vereinigt heuer die Vaterlandsfreunde zur Ehrung ihres Monarchen; keine glänzende Truppen⸗ ſchau zeigt ſeinen Geburtstag mehr an; kein Flaggen⸗ ſchmuck kündet die Theilnahme feines Volkes. Und doch können wir auch in dieſem Jahre, am 22. März ein großes, würdiges Erinnerungsfeſt zur Ehre des Verewigten begehen. Und die hehrſte, pietätvollſte, erhebenſte Feier des Kaiſergeburtstages wäre es in die⸗ ſem Jahre, wenn der Tag zum Geburtstage der Bürgerausſchüſſe würde, die ſich in Stadt und Land bilden werden, um Kaiſer Wilhelm auf dem Kaiſer⸗ platz in Straßburg ein Denkmal zu errichten.“ GEine ſeltſame Ueberraſchung ſcheint der bayeriſchen Kammer beſchieden zu ſein. Es wurde derſelben bereits amtlich bekannt gegeben, daß Prinz Leopold, der Sohn des Prinzregenten und Schwie⸗ gerſohn des Kaiſers von Oeſterreich, das Kriegs⸗ miniſterium auf 14Tage übernehme. Man ſteht darin den Uebergang zu einem endgiltigen Wechſel. Der bisherige Kriegsminiſter v. Heinleth wird wahr⸗ ſcheinlich durch Safferling erſetzt werden. Man iſt na⸗ türlich geſpannt, ob Prinz Leopold das Budget vor der Kammer vertreten wird. Dieſelbe würde dagegen jedenfalls Widerſpruch erheben, weil die Freiheit Dieſelben erſtrecken ſich vorzugsweiſe auf ſeine Kindheit und Jünglingsjahre und haben in eſnem kleinen Schranke Auf⸗ ſtellung gefunden. Theater, RKunſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Montag, 19. März 1888. 5„Der Kriegsplau“. e Intriguenſtück in 4 Akten von Jul. Werther. Dr. H. Es hat geraume Zeit gedauert, bis Werther's,Kriegs⸗ Bann im Relbe der Feldherten, welche auf den deutſchen ühnen die 15 zu ſchlagen gewohnt ſind, die wohl⸗ verdiente Gnade gefunden hat. Nicht immer ſind es die beſten Stücke, welche gleich Cäſar kommen, ſehen und ſiegen, aber auch nicht ſchlecht diejenigen, welche ſich erſt ihre Stellung erkämpfen müſſen. 1 1185 drum auch die letzteren feſter in der Gunſt, wenn ſie ſich dieſelbe einmal errungen haben. Manches gute deutſche Buch, das ſeitdem ſeinem Autor Schätze und Ehren eingetrageu hat, wurde anfangs achtlos bei Seite gelegt, bis es einem plötzlichen Einfall, manchmal auch nur einem Zufall, ſeine deſto glänzendere Auferſtehung verdankte. Die egpptiſche Königstochker von Ebers, welche heute noch jugendfriſch durch's Leben wandelt, ſchien urſprünglich dazu derdammt zu ſein, zum Mumienſchlafe ihrer Genoſſinnen ins Land der Pharaonen heimzukehren. Wenn Werther 3 Kriegsplan“ endlich nach mehrjähriger Pauſe durchdringt unß eine Bühne nach der anderen erobern zu ſollen ſ eint, ſo iſt dieſer Erfolg neben der Unfruchtbarkeit And Seichtheit unſerer„˖ den eige⸗ nen Vorzügen des Stückes ſelbſt zuzuſchreiben. Es vermag den Leſer zu feſſeln und intereſſirt ſicherlich in noch höherem Maße den Zuſchauer. Die verſchlungenen Fäden einer fein geſponnenen, aber nicht allzu gekünſtelten und allzu unwahrſcheinlichen Intrigue ſind mit Geiſt und Gewandtheit geknüpft, die Handlung hat den Vorzug, daß ſie ſich vor un⸗ ſeren Augen aufbaut und entwickelt, die Sprache iſt ſalon⸗ dem glatten Parket, auf welches der Werpſt en A nden Per ſtellt, fühlt er ſich jed eine ha 2 ellt, 2E 2 falls mehr zu Hauſe und Veimſcher, als etwa Oscar en⸗ General⸗Auzeiger; 2T Drurz⸗ ſder Berathung dadurch beſchränkt wer den würde. Nie vorher war ein Mitglied des Königs⸗ hauſes Miniſter.— So erfreulich dieſe neueſte Anerkenn⸗ ung der Bedeutung des Parlamentarismus an ſich iſt, ſo ſchwerwiegende Bedenken ſtellen ſich dem Projekte ent⸗ gegen. Es iſt natürlich, daß die Abgeordneten dem Prinzen gegenüber ſich weit mehr Reſerve in der Kritik einzelner Maßnahmen gen würden, als dies einem anderen Kriegst er gegenüber der Fall wäre und es iſt dies ziem i 52 einer Beſchränkung der Redefreiheit ich g waß wir ükrigens bezweifeln— in gewiſſen Kreiſen der bayeriſchen Reſidenz die Abſicht beſtehen, durch die Ernennung des Prinzen Leopold zum Kriegsminiſter einen parlamentariſchen Druck auszuüben, ſo muß der Schachzug als ein wohlüberlegter anerkannt werden. Gewiß wird aber die bayeriſche Kammer jeder Schmä⸗ lerung der parlamentariſchen Rechte entgegentreten und von dieſem Standpunkte aus kann ſich der Miniſter aus dem Königshauſe über einen allzu freund⸗ lichen Willkommgruß beim Antritt ſeiner Stel⸗ lung nicht beklagen. ————— * Wird Voulanger Dictator? Die vom franzöſiſchen Miniſterpräſidenten angekün⸗ digte Maßregel gegen Boulanger ſoll in Penſionirung beſtehen, die es möͤglich machen würde, ihn wieder in Dienſt zu ſtellen, ihm aber auch die Wählbarkeit ver⸗ leihen würde. Die Interpellation über Boulanger iſt geſtern in der Kammer durch Caſſagnac geſtellt worden. Miniſterpräſident Tirard erwiderte, die Regierung ſei entſchloſſen, neue Maßregeln zu ergreifen; ſie werde heute die Interpellation beantworten. Boulanger traf geſtern ohne Zwiſchenfall in Clermont⸗Fer⸗ rand ein. Die äußerſte Linke hielt geſtern eine Verſammlung, in der beſchloſſen wurde, ein Gegenmanifeſt gegen dasjenige der Radikalen zu erlaſſen, welche für das Plebiscit zu⸗ gunſten Boulangers eingetreten ſind. Labordere, obgleich perſönlich mit Boulanger befreundet, Clemenceau und andere Deputirte erklärten ſich gegen einen Feldzug zu⸗ gunſten des Plebiscits. Granet, welcher mit Boulanger Miniſter war, machte eine Ausnahme. Vierzig anweſende Deputirte der äußerſten Linken unterzeichneten hierauf ein Manifeſt, in welchem jedes Plebiscit und insbeſondere das im Namen eines Mili⸗ tärs verdammt wird und die Wähler aufgefor⸗ dert werden, nicht für die Candidatur Boulangers zu ſtimmen, die gegen das Wohl der Republik und unge⸗ ſetzlich ſei. Aus Sfadt und Land. *Maunheim, 20. März 1888. * Die Varlagen für die nächſte FSitzung des Vürgerausſchuſſes haben wir geſtern im Einzelnen aufgeführt. Auf den wich⸗ tigſten Gegenſtand der Tagesordnung haben wir uns auf heute ein näheres Eingehen vorbehalten. Es betrifft der⸗ ſelbe die Aufhebung des Schulgeldes für die Volksſchule. Der hierüber erſtattete Bericht zeichnet ſich durch eine beſonders gründliche und erſchöpfende Behandlung der Vor⸗ lage, vor Allem aber durch das Eingehen auf die höheren hier in Frage kommenden Geſichtspunkte ſtaats⸗ und volks⸗ wirthſchaftlicher Natur aus, wie wir dieſes an den bisherigen Vorlagen nicht gewohnt geweſen ſind. Wir laſſen daher den Berichterſtatter ſelbſt hier ſprechen: Der Zweck der hierdurch dem Bürgerausſchuß gemachten Vorlage iſt, eine Vorſtellung an die Staatsbehörde und die Ständeverſammlung herbeiführen und durch dieſelbe die ael der Aufhebung des Schulgeldes für Baden in Fluß zu bringen. Der Stadtratb hat in ſeiner überwiegenden Mehrheit den gegenwärtigen Zeitpunkt als den richtigen erachtet, um dieſer Frage näher zu kreten, da gerade jetzt auch das preu⸗ iſche Abgeordnetenhaus mit einem Geſetz⸗Entwurfe wegen Aufhebung des Schulgeldes Seitens der Regierung befaßt iſt, und ſonach weite Bevölkerungs⸗Kreiſe in Deutſchland ich mit dieſer Angelegenheit beſchäftigen. 1 5 welcher die Salons Wſohl Ariſtokratie nur von den licken her kennt, die er verſtohlen in die glänzend erleuch⸗ teten Feſträume und Ballſäle zu werfen Gelegenheit gehabt hat. Der Held des Werther'ſchen Stückes iſt Alexander Iwa⸗ nopitſch Tſchernytſchew, von dem wir aus der Geſchichte wiſſen, daß er im Jahre 1811 als Botſchafter in Paris den Plan zum Kriege gegen Rußland durch Beſtech⸗ ung ſich zu verſchaſſen wußte und damit den erſten Anſtoß u den napoleoniſchen Niederlagen gegeben hat. Tſchernytſchew at aber auch Carriere gemacht; er ſtand im 32. Jahre als er ſich in die Höhle des Corſiſchen Löwen wagte, um dieſem ſeinen koſtbaren Schatz zu rauben, er hat ſelbſt Gelegenheit gehabt ſeinen perſönlichen Muth auf den Schlachtfeldern von 1812, 1813 und 1814 zu zeigen, hat es ſpäter ſogar zum ruſſiſchen Kriegsminiſter gebracht und der ehemalige Koſaken⸗ hetman iſt als hoch geehrter 1 9 Fürſt und Staatsmann erſt in den vierziger Jahren geſtorben. Dieſe kleine Skizze aus dem Leben des„Tartaren hat an dieſer Stelle um 5 mehr ihre Berechtigung, als Tſchernytſchew in dem Werther⸗ ſchen Stück„renommirt wie ein Zahnarzt.“ Der aufmerkſame Zuſchauer aber weiß, daß der ruſſiſche Geſandte nicht blos ein geſchickter und keck ſpielender Diplomat, ondern auch ein tapferer General iſt, der die chönen Worte, welche ihm Herr von Werther in den Mund legt, auch buchſtäblich wahr gemacht hat. Es würde dieſe Thatſache dem Helden des Stückes in noch höherem Maße die Sympathie des Publikums verſchaffen, wenn nicht der Autor ſchon von vornherein an dieſe Hauptfigur des Stückes ein Uebermaß hofmänniſcher Geſchmeidigkeit, diplomatiſcher Gewandtheit und die Perfal l Ritterlichkeit verſchwendet hätte. Er hat um die Perſon ee nicht blos die ſämmtlichen übrigen handelnden Perſonen, ſondern auch das Intereſſe des Publikums geſchickt zu grüppiren verſtanden. In dieſer Beziehung verdient der„Kiegsplan“ mit Scribe's „Glas Waſſer zu werden, welches dem Autor als das muſtergiltige Luſtſpiel vorgeſchwebt zu haben ſcheint. Bei beiden hängt der Ausgang, der in den höchſten Kreiſen ſich abſpielenden Intrigue an einem den, bei beiden ſteht eine einzige Perſon im ittel⸗ einz punkte der geſchickt verwickelten Handlung, und dieſe eine Wir ſind der Anſicht, daß für Baden eine Geſetzesände⸗ rung wenigſtens in der Richtung, daß es der Gemeinde frei 1 5 wird, das Schulgeld aufzuheben, ſich dringend empftehlt. Gemäß 8 44 Ziffer 2 der St.⸗O. beehren wir uns he eine Beſchlußfaſſung des Bürger⸗Ausſchuſſes herbeizu⸗ ühren. Der Begründung des Antrags ſchicken wir folgende Beleuchtung über den geſetzlichen Zuſtand in Deutſchland und andern europäiſchen Staaten vocaus. In Preußen beſtimmt der Artikel 25 der preußiſchen Verfaſſungs⸗Urkunde, daß das zu e ende Unterrichts⸗ Geſetz die Unentgeldlichkeit des Unte für den ganzen Staat einführen ſoll. Gegenwärtig iſt die Aufhebung des Schulgeldes bean⸗ tragt und wird der Vorſchlag der Regierung wohl Annahme finden 52 5 In Naſſau, Schleswig⸗Holſtein, Anhalt iſt das Schul⸗ geld abgeſchafft. In Preußen hatten bis dahin die einzelnen Gemeinden das Recht, das Schulgeld aufzuheben. In Oeſterreich wird mit Ausnahme der Länder Böh⸗ men, Mägren und Schleſien kein Schuldgeld erhoben. ſeit Die Schweiz und Frankreich haben das Schulgeld be⸗ eitigt. Es iſt alſo zu erſehen, daß eine Reihe von Staaten, monarchiſche und Republiken, mit gutem Beiſpiel vorange⸗ gangen ſind und daß der führende Staat in Deutſchland dieſelben Wege wandelt. 5 Der moderne Staat hat den Schulzwang oder die all⸗ gemeine Schulflicht zur Durchführung gebracht. Der Staat legt den Eltern die Pflicht auf, ihren Kindern den für er⸗ forderlich erachteten Unterricht ertheilen zu laſſen und ſetzt dieſe Pflicht durch ſtaatlichen Zwang durch. Der Schulzwang fördert allgemeine ſtgatliche und geſell⸗ ſchaftliche Intereſſen, er gewährt jedem Einzelnen die Mög⸗ lichteit, ein tüchtiges Glied der menſchlichen Geſellſchaft zu werden, er vermindert die ſtaatliche Armenlaſt dadurch, daß er jedem Einzeluen zu ermöglichen ſucht, auf eigenen Füßen zu ſtehen und ſich in der Welt fortzubringen. Er befördert die allgemeine Sittlichkeit, da der erzogene Menſch ſittlicher iſt als der rohe, ungebildete 5 Wenn ſo die Schulpflicht eingeführt wird, weſentlich aus Gründen des öffentlichen Wohls der Geſammtheit, gleichzeitig unter Ausübung eines ſtaatlichen Zwangs gegen die Eltern, ſo wird es auch folgerichtig ſein, daß die Schul⸗ laſten aus öffentlichen Mitteln und nicht durch Erhehung von Schulgeld gedeckt werden. 5 Es iſt nicht zu verkennen, daß dieſe Auffaſſung von manchen Seiten beſtritten wird, daß man die Behauptung aufſtellt, das Pripatintereſſe ſtehe im Vordergrund, der Pri⸗ vat Vortheil für diejenigen, denen der Staat die nothwendige Bildung gewährleiſtet überwiegt den Vortheil für das Ge⸗ meinwohl. Mit Rückſicht darauf faßt man das Schulgeld nicht als Steuer, ſondern als Entgelt, als Gebühr für vom Staate oder der Gemeinde geleiſteke Dienſte auf. Wir ſind der Anſicht, daß auf dieſe theoretiſche Auf⸗ faſſung kein Gewicht zu legen iſt. Erkennt der Staat doch ſelbſt an, daß ein öffentliches Intereſſe die Schulpflicht her⸗ vorruft, indem er große Aufwendungen für die Schule macht, die nicht durch Schulgeld gedeckt werden, er bringt die Koſten zum größten Theil durch Steuern auf, welche alle Steuer⸗ pflichtige, auch unverheirathete und kinderloſe mitzahlen müſſen, während er dies doch nicht thun könnte, wenn ledig⸗ lich der Privat⸗Vortheil der zu erziehenden Kinder in Frage käme. 5 Wir ſind nicht der Anſicht, daß die Aufhebung des Schulgeldes das Pflicht⸗Bewußtſein der Eltern abzuſchwächen geeignet iſt, dadurch, daß die Auffaſſung bei ihnen Platz greiſt, der Staat habe die Verpflichtung, ihnen die Köſten für Beſtreitung perſönlicher Obliegenheiten abzunehmen. Im Gegentheil glauben wir daß der Arme, der durch die Schul⸗ gelderhebung hart betroffen wird, es freudig begrüßen muß, wenn der Staat ihm ſeine ſchwere Lage erleichtert und er wird um ſo eher dieſem auch für ihn ſorgenden Gemeinweſen anhängen. 5 Sie ſehen alſo auch hier nur Gutes aus einer Aufheb⸗ ung des Schulgeldes herauswachſen. Die Erhebung von Steuern und Gebühren von Unbe⸗ mittelten iſt überhaupt nicht geeignet, das Pflichtbewußtſein zu heben, ſondern im Gegentheil der Arme empfindet es nur als eine Ungerechtigkeit, wenn ihm, dem Leiſtungsunfähigen, Leiſtungen vom Staat abgefordert werden, die er nicht oder nur ſchwer aufbringen kann, während er ſeinerſeits den Staat als unendlich reich zu betrachten ſich gewöhnt hat⸗ Die Auftebung des Schulgeldes in der Elementarſchule befreit mit den ärmeren allerdings auch die wohlhabenden Klaſſen, allein ſie kommt den erſteren in weit arbßerem Maß⸗ ſtab zu Gute da das Schulgeld bei ihnen eine größere Quots ihres Einkommens trifft, als bei den reicheren. Das Streben unſerer Zeit iſt darauf gerichtet, durch poſitive Maßregenn das Wohl der ärmeren Klaſſen zu ſördern: in dem Maße, in dem durch die Ausdehnung des Handels und Wandels, durch das Wachſen der Induſtrie, durch die Macht des Kapitals die Ungleichheit der Menſchen vergrösert wird und die Anſammlung einer zahlreichen Fabrik⸗ bevölkerung Mafſenelend und Armuth herbeizuführen geeignet iſt, in dem Maße, in dem die großen Städte große Menſchen⸗ Perſon hält Publikum und Schauſpieler gleichermaßen in Athem. Der„Kriegsplan“ hat endlich den nicht zu unter⸗ ſchätzenden Vorzug, daß in einer feinen, geiſtreichen Sprache abgefaßt iſt, daß er ſich der hiſtoriſchen Ueberlieferung nach Möglichkeit angevaßt, wenn auch im dritten Akte durch das Hereinziehen Napoleoniſcher Hriginal⸗Bonmots die Anklänge 15 ſind be—rühmte Luiſe Mühlbach nicht vermieden wor⸗ en ſind. Im Mittelpunkte der bieſigen Aufführung ſtand ſelbſt⸗ verſtändlich die Geſtalt des vielumworbenen, alles bezaubern⸗ den und alles in— haltenden ruſſiſchen Botſchaſters Tſchernytſchew, eine ächte, vollblütige Bonvivant⸗Geſtalt aus der alten Schule, mit einer ordenklichen Doſis von jugend⸗ lichem Heldenfeuer erfüllt und von bezwingender Liebenswür⸗ digkeit. Herr Baſſermann würde mit derſelben ſein Repertoir um eine ihm beſonders glücklich liegende und ſicherlich gut zu Geſicht ſtegende Rolle bereichern können Damit auch etwas deutſcher Patriotismus durch das Stück wehe, iſt die Rolle des N Lieutenants Wilhelm von Rehberg erfunden worden, der aber keine beſonders glückliche Figur macht: gegen ſeine Vorgeſetzten läßt er ſich Inſubordination und gegen ſich ſelbſt ſehr ſtarke Inconſequenz zu Schulden kommen; am conſequenteſten iſt er im Schmachten für ſeine geliebte Erneſtine. Als ſolche that Fräulein Blanche des Guten beinahe zu viel; wenn ſie auch nur ein einziges Mal in ihre larmorhante Extaſe gerieth, ſo geſiel ſie ſich doch ſo gut in ihren Thränen, daß ſie ſich nicht mehr davon zu trennen vermochte, aber deſto friſcher und roſiger war ihre Erſcheinung. Nicht mit der wünſchenswerthen Deutlichkeit iſt das Lie⸗ besverhältniß Tſchernitſcheffs zur Herzogin von Abrantes charakteriſirt, man weiß nur, daß die letztere verheirgthet, elbſtverſtändlich unglücklich verheirathet iſt, und der ruſſiſche Oberſt durchaus nicht das Verſtändniß für die Glückſeligkeit einer platoniſchen Liebe zu beſitzen ſcheint. Die Beiden geben ch aber wie zwei Kinder, die noch nicht confirmirt ſind. Herr Tſchernitſcheff erklärt zwar ſeinem Attachs, daß die meiſten Herzöge früher einmal Sergeanten geweſen ſeien, das iſt aber noch kein Grund, den Herzog von Rovigo zu ſpielen, wie einen Sergeanten. 21. März. Seneral⸗Anzeiger. B. Selke. mengen anſammeln und dadurch bei etwaigen ungünſtigen Erwerbsverhältniſſen Mißſtände und Gefahren 2 5 lule 15 Staat zu belfen und die beſſernde Hand an⸗ 3 Die kaiſerliche Botſchaft vom 17. November 1881 hat klar den richtigen Weg vorgeſchrieben, ſie hebt als einen Theil der Sozial⸗Reform insbeſondere auch die Uebernahme der Schullaſten auf den Stagt hervor. Die Steuerlaſt in den europäiſchen Staaten wächſt durch die großen ſtaatlichen Ausgaben ſtändig an, auf dem Gebiet der indirekten Steuern ſind neue ergiebige Steuerquellen erſchloſſen. In demſelben Maße, in dem dem Staate neue Mittel zufließen, wird eine vernünftige Steuergeſetzgebung beſtrebt ſein, die drückendſten Laſten aufzuheben. „Die preußiſche Finanzverwaltung iſt beſtrebt, bei der Klaſſenſteuer die unterſten Klaſſen aufzuheben, aus demſelben Erwägen wächſt der jetzt dem preußiſchen Landtag vorliegende Entwurf wegen Aufhebung des Schulgeldes heraus. Auch dieſer finanzpolitiſche Geſichtspunkt ſpricht dafür, den Leiſtungsfähigen für die Staatszwecke vor allem heran⸗ zuziehen, den Armen zu entlaſten. Ein weiterer Geſichtspunkt iſt der, daß eine große An⸗ zahl unſerer Mitbürger zu Armenunterſtützungs⸗Empfängern herabgedrückt werden, dadurch, daß ſie das Schulgeld nicht aufbringen können. Die Armenkommiſſion zahlt in dieſem Falle für ſie das Schulgeld, und ſie werden zu ſolchen Per⸗ ſonen, die Armenunterſtützung beziehen. Während ſte ſonſt ſich aus eigener Kraft durchs Leben ſchlagen, auch die Schul⸗ mittel ohne öffentliche noch aufbringen können, führt ihnen die Schuigeld⸗Steuer den Gerichtsvollzieher ins Haus und bewirkt, da oft nur e vorhanden ſind, fruchtloſe Pfändung, oft nimmt ſie ihnen das Wenige, was 15 Berfuh Ein ſolches Verfahren unterſtützt ein Abwärtsgleiten auf ſchiefer Bahn. Wer einmal Armenunterſtützung in Anſpruch genommen, dadurch, daß ihm die Armenkommiſſion das Schulgeld bezahlt, wird auch bei andern Fällen, in denen er ins Gedränge kommt, leichteren Herzens ſich an die Armen⸗ behörde wenden, ſtatt aus eigener Kraft Hilfe zu ſchaffen. Es kommt, hinzu, daß allen dieſen unterſtützten Perſonen hierdurch das Wahlrecht entzogen iſt, ein weiterer Nachtheil, da die Entziehung dieſes wichtigen Rechtes den Betroffenen gegenüber ſeiner Mitbürger herabzudrücken geeignet iſt, wie wohl er ſeine Armuth oftmals nicht verſchuldet hat. Des Weiteren ift die Erhebung des Schulgeldes mit großen Härten für den Pflichtigen verbunden: zahlt er nicht, ſo kommt der Mahner, ſpäter der Pfänder; das bischen Kre⸗ dit, das der Kreditſchwache beſeſſen, geht ihm dadurch ganz verloren, die Achtung der Nachbarn, die er ſich hisher be⸗ wahrt, kommt ihm abhanden: werden dem weniger Beſitzenden die wenigen entbehrlichen Fahrniſſe im Wege der Pfändung enommen, ſo empfindet er es doppelt hart, alles dies für eiſtungen, die den Eltern vom Staat aufgezwungen werden. Die vorliegenden Liſten geben für die Stadt Mannheim ein trübes Bild, in welchem Maße hieſige Einwohner wegen Nichtzahlung des Schulgeldes betrieben werden müſſen. Die letzten Liſten aus einem verhältnißmäßig kurzen Zeitraum weiſen gegen 2000 Namen von Einwohnern auf, die wegen Schulgeld vergeblich gepfändet wurden, da ſie pfandlos waren mit einem unbeibringlichen Betrag von 7,.392 M. Dazu kommen die in keinem Verhältniß zu der Höhe des Schulgeldes ſtehenden Beitreihungskoſten. Werden 4 Mark Schulgeld zwangasweiſe beigetrieben, ſo überſteigen die Koſten der Beitreibung den Betrag von 4 M. Die Verbeſſerung der Steuerverhältniſſe durch geſchicktere Vertheilung der Steuern iſt eine eminent wichtige ſoziale Maßregel. Es ſind die drückenden Steuerexekutionen wegen kleinen Beträgen zu oder doch zu vermindern. Es iſt gerade bei den preußiſchen Steuerreformen auf dieſen Geſichtspunkt bingewieſen und betont, daß viele kleine Arheiterexiſtenzen vernichtet und umgeworfen wurden, weil ſie die geringfügigen Steuerbeträge an den Fälligkeitsterminen nicht aufzubringen vermochten. 5 Wer die Zahlen ſich betrachtet, welche die Statiſtik der preußiſchen Zwangs⸗Executionen wegen der Klaſſenſteuer auf⸗ weiſt, muß erſchrecken über die Schädlichkeit dieſer Steuer⸗ vertheilung. In der unterſten Klaſſenſteuer⸗Stufe, alſo da, wo die niedrigſten Beträge, 3 M. jährlich, bezahlt wurden, mußten 1879/80 254,166 Pfändungen vorgenommen werden. Es ſind dies vorzüglich Arbeiter, die von derſelben be⸗ troffen werden. Man bedenke, welchen Verluſt an häuslichem Beſitzthum, Anſehen bei den Nachbarn, Mitbürgern, Selbſt⸗ und Pflichtbewußtſein. 5 5 Die vielfach gehörte Behauptung, daß ein ſo geringer Betrag wie das Schulgeld doch unmöglich ſo ſchwer aufzu⸗ bringen ſein könne, iſt unrichtig. Ein ſchlagenderer Beweis für die Schwierigkeit für die ärmſten Klaſſen, direkte Steuern zu bezahlen, kann wohl nicht geführt werden. Das Schulgeld belaſtet in einer ungerechten Weiſe, die kinderreiche Familie wird härter betroffen, als die mit einem oder zwei Kindern geſegnete, der unverheirathete, die kinder⸗ loſe Familie zahlt kein Schulgeld, und troszdem iſt der Kinderſegen für das Fortkommen und den Nahrungsſtand der Familie ſehr erſchwerend und der Staat ſollte ihn nicht noch dazu mit Steuer belegen. Wiewohl ſelbſtverſtändlich wollen wir doch nicht unter⸗ laſſen zu erwähnen, daß die Einnahmen der Lehrer eine Verringerung durch Aufhebung des Schulgedes nicht er⸗ fahren ſollen. Das den Lehrern zufallende Schulgeldaverſum iſt in Gehalt umzuwandeln.(Schluß folgt.) *Die badiſche Bauk wird, wie wir bereits mitge⸗ theilt haben, ihren Aktionären eine Dividende von 4 pCt. bezahlen. Der Beſammtumſaß betrug in dem abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr M. 1,758,417,861, hat alſo gegen das Vorjahr um 46 Millionen zugenommen. Die Banknoten⸗Circulation betrug M. 120,839,900 Zur Einlöſung gelangten M. 108.099,300 ſo daß am 31. Dez. in Circulation blieben M. 12,740,600 welcher Betrag auch dem täglichen Durchſchnitts⸗-Um. lauf von Banknoten entſpricht.— Diskontirt wurden 97 Millionen Mark. Auch der Werth der offenen und geſchloſ⸗ ſenen Depots hat ſich in angemeſſener Weiſe erhöht; an Ge⸗ bübren für Depofiten wurde die ſtattliche Summe von Mark 23,264 vereinnahmt. Am Jahresſchluß zirkulirten noch 19,400 fl. präkludirter Noten, deren nachträgliche Ein⸗ löſung, inſoweit dieſe Banknoten noch vor der General⸗ Verſammlung präſentirt werden, wohl vom Auffichtsrathe ſanktionirt werden wird. 5 * Sezüglich der Errichtung eines Kaiſer Wil⸗ helm⸗Deukmals in unſerer Stadt iſt in der geſtern Abend im„Silbernen Kopf ſtattgefundenen Beſprechung be⸗ ſchloſſen worden, in den nächſten Tagen eine größere Ver⸗ hiefiger Einwohner einzuberufen, um zu dieſer Frage tellung zu nehmen. 85 Der Kirchenchor der Lutherkirche brachte ver⸗ floſſenen Sonntag aus Anlaß des Tonfirmationsfeſtes wäh⸗ rend des Vormitkagsgottesdienſtes zwei mehrſtimmige Chöre zum Vortrag. Dieſelben wurden ſehr gut geſungen. beſonderem Glücke gelangte insbeſondere am Schluſſe des Gottesdienſtes der Männerchor:„Die Himmel rühmen zur Durchführung und hat der Verein abermals bewieſen, welch lüchtige Kräfte ihm zu Gebote ſtehen. Auch ſcheint der jüngſt ſtattgefundene Dirigentenwechſel keinen nachtheiligen Einfluß auf den Verein ausgeübt zu haben. Stenographie. Wir haben in letzter Zeit mehrfachen uns zugehenden Veröffentlichungen über die Zweckmäßigkeit ꝛr. der verichiedenen Syſteme der Stenographie in unſerem Blatte Raum gegeben, ſo daß wir auch dem folgenden, uns von be⸗ theiligter Seite zugehenden Artikel die Aufnahme nicht ver⸗ ſagen wollen:„Unſer Zeitalter bedarf nicht nur einer Me⸗ thode für ſtenographiſche Spezialiſten, damit ſie Reden nach⸗ zuſchreiben vermögen, ſondern es bedarf für den ſchriftlichen Gedankenaustauſch und für den allgemeinen Verkehr einer Schrift, die wie die Eurrentſchrift ſich aus Buchſtaben zu⸗ ſammenſetzt, für jeden Laut mit unverbrüchlicher Genauigkeit einſteht, leicht erlernt werden kann, aber doch ſo kurz iſt, daß man, ſtatt der mit gewöhnlicher Schrift erreichbaren 40 Silben 4 mal mehr, alſo etwa 150 Silben in der Minute nieder⸗ ſchreiben kann. Die alten Syſteme befinden ſich nicht in der Lage, die Stenographie auch dem Bedürfniß der Allgemein⸗ heit anpaſſen zu können. Genauigkeit und große Kürze reichen ſich in der Stenographie nie die Hand. Für Schule, Haus und Bureau braucht man jedoch abſolute Genauigkeit, für die Praxis die erforderliche Kürze bei relativer Genauigkeit. Nach dieſen Geſichtspunkten und Erforde ſeſſen iſt die Ein⸗ zeilige Kurzſchrift aufgebaut; ihre unzweifelhaft lautgetreue Darſtellungskraft übertrifft in vielen Fällen diejenige der hiſtoriſchen Schrift. Man erlernt die Theorie des Shyſtems bequem in acht Unterrichtsſtunden. Der hieſige kaufmänniſche Stenographenclub für einzeilige Kurzſchrift wird mit dem 26. d. einen neuen, ſeinen nunmehr dritten diesjährigen Unterrichtskurſus eröffnen, worauf wir alle diejenigen, welche 1 ſind, die einzeilige Kurzſchrift zu erlernen, aufmerk⸗ am machen. Das Honorar beträgt einſchließlich der Lehr⸗ mittel 6 Mk. »Ein Mordverſuch auf ſeine Geliebte verübte am vergangenen Sonntag vor der Wirthſchaft zum Alpenhorn“ ein in den Neckargärten wohnender Burſche. Namens Ade. Derſelbe feuerte zwei Schüſſe auf das Mädchen ſeines Herzens ab, glücklicherweiſe ohne zu treffen. Dafür batte er jedoch das Unglück, ſich durch eine Kugel die linke Hand ganz erheblich zu verletzen. Als Ade ſich verfolgt ſah, flüchtete er in den Abort der obengenannten Wirthſchaft, doch wurde er bald durch einen Schutzmann, welchem mehrere Civilperſonen Beiſtand leiſteten, gezwungen, ſeinen Zufluchtsort zu ver⸗ laſſen und in Gemeinſchaft des Hüters der Ordnung die Wanderung nach dem Gefängniſſe anzutreten. nachdem man ihm vorher im Allgemeinen Krankenhauſe ſeine Wunde ver⸗ bunden hatte. „ Ruheſtörung. Geſtern Abend wurde ein Maurer zur Haft gebracht, weil er auf der Straße K 1 u. 2 fortge⸗ ſetzt Rüheſtörung verübte. c. Unſug. Ein junger Kaufmann machte ſich heute Nacht das Vergnügen, an einem Baugerüſte des Neubaues 6 3, 11, die daſelbſt angebrachte Laterne auszulöſchen; er wurde aber dabei ertappt und wird ſich wegen groben Un⸗ fug zu verantworten haben. Pfälziſche Nachrichten. 8* Zweibrücken, 19. März. Vom bieſigen Schwur⸗ gericht wurde der des Todtſchlagsverſuchs, des Widerſtands 15 die Staatsgewalt und der Wilddieberei angeklagte 44 Jahre alte Tagner Peter Hook IV. von Altripp zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 9 Jahren und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren ver⸗ urtheilt. Der Angeklagte, früher ein ehrlicher, fleißiger Mann, war mit der Zeit zum paſſionirten und verwegendſten Wilddieb geworden und iſt in Bezug auf ſeine Verbrecher⸗ laufbahn das Sprichwort:„Mit Kleinem fängt man an, mit Großem hört man auf“ ſo recht am Platze. In einer der Dezembernächte des vorigen Jahres war Hook wieder auf dem Anſtand, ſchoß auch wirklich zwei Faſanen, ahnte aber nicht, daß zwei Jagdaufſeher, die nach Wilddieben ſpürten, in ſeiner unmittelbaren Nähe waren. Als der Angeklagte bald auf das freie Feld trat, ſah er dicht hinter ſich eine Verfo und Hook wüßte keinen anderen Rath als auf ie beiden Jagdaufſeher zu ſchießen, ohne ſaler 575—5 glücklicherweiſe zu treffen. Erſt nach derzweifelter Gegen⸗ wehr gelang es den Hütern des Geſetzes, ſich des Wilddiebs zu bemächtigen. NMittheilungen aus Heſſen. * Die Bauunternehmer und Maurer in Mainz haben beſchloſſen, auf die Forderung der Arbeiter, welche vom 1. April ab per Stunde 40 Pfg. verlangen, nicht ein⸗ zugehen. Dieſelben ſetzten vielmehr den Minimallohn der Maurer auf 32 Pfg., und denjenigen der Taglöhner auf 21 Pfg. per Stunde feſt. Neueſte Nachrichten. » Berlin, 19. März. Der Kai ſer erſchien heute Nachmittag halb 3 Uhr im großen Empfangsſaale des Charlottenburger Schloſſes in anſcheinend lebhafter Unter⸗ haltung mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein. Der Kaiſer verweilte in Uniform etwa 20 Minuten am Fenſter. Berlin, 19. März. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin empfingen die Deputationen ruſſiſcher und öſter⸗ reichiſcher Regimenter in Audienz.— Das Befinden des Kaiſers iſt trotz der Anſtrengungen verhältniß⸗ mäßig gut, nachdem in der vergangenen Nacht mit einigen Unterbrechungen der Schlaf doch erquicklich geweſen. * Danzig, 19. März. Bei Marienburg war heute früh ſehr ſtarker Eisgang auf der Nogat; die niedrig liegenden Straßen der Stadt ſind überſchwemmt. Die Oſtſee iſt viele Meilen über Hela hinaus mit feſtem Eis bedeckt. Dirſchau, 19. März. In Folge des geſtrigen Schneefalls ſind folgende Eiſenbahnlinien geſperrt: Dirſchau⸗Bromberg, Dirſchau⸗Marienburg, Simonsdorff⸗ Tiegenhof, Prauſt⸗Carthaus, Güldenboden⸗Mohrungen. * Leipzig, 19. März. Seit dieſer Nacht iſt der Verkehr von neuem durch anhaltenden Schneefall eſtört. Lübeck, 19. März. Auf der Lübeck⸗Büchener Bahn iſt der Verkehr gänzlich durch Schneewehen unterhrochen. „Straßburg, 19. März. Der ehemalige admini⸗ ſtrative Direktor der kaiſerlichen Tabakmanufaktur zu Straßburg, Dr. Roller iſt zum kaiſerlichen Regierungs⸗ rath bei dem Bezirkspräſidium in Colmar ernannt worden. » Peſt, 19. März. Nach hier von dem Ueber⸗ ſchwemmungsgebiete eingegangenen Nachrichten umfaßt das vom Körösfluß überſchwemmte Gebiet bei Bekes 20,000 Joch. Die Stadt iſt ſehr gefährdet, In Szathmar ſind bereits 50 Häuſer eingeſtürzt; bei Dob ſind 10,000 Joch überſchwemmt. Bei Bekescſaba iſt der neulich auf⸗ geführte Ringdamm weggeſchwemmt. Die Lage iſt eine verzweifelte. Die Gegend zwiſchen Bekes und Eſaba gleicht einem Meere. 7 Paris, 19. März. Präſident Carnot hat zu dem Tode ſeines Vaters von Kaiſer Friedrich ein Beileidstelegramm erhalten. Müunmheimer Handelablall. OMannheim, 19. März. Heute waren Anilin⸗ aktien wieder höher und ſtellten ſich auf 250.50 G. 251.50 B. Hofmann und Schötenſackaktien waren.50 pCt. über letztem Courſe, zu 185.50 pet., geſucht. Brauerei Sinner zu 148.50 am Markte. Spin⸗ nerei Oggersheim zu 50.50 pCt. gefragt. „Mannheim, 19. März.(Mannheimer Börſe). roduktenmarkt. eizen Pfälzer 19.—19.25 Hafer, Badiſcher 18.50.—14.— „ norddeutſch. 18.75—19.— 15 Württ. Alpn. 14.59—14.75 „ Redw.—— 7 Ruſſiſcher 18.25—14.— „ Spring 19.75——.— Mais Amerik. Mixed 18.25—. „ Slüldruſſiſcher 19.75—20.—„ Donau 13.75—.— „ Girka 19.—.— Bohnen—— „ Am. Winter 19.75—20.—Erbſen—.— „ La Plata 19.50——.—Kohlreps, deutſch. 25.50——.— Kernen 19.25—19.50„ ungariſcher— Roggen, Pfälzer 14.—14.25 Wicken 14.—14.25 2 Ruſſ. 13.75—14.— 50er Rohſprit 98 50—99.50 7 bulgariſcher 14.— 14.25 70er unverſteuert und exel. 70 norddeut. 13.25—18.50 Maiſchraümſt 100% Ts. 19.50— Girka—.— Branntw. 100% Ts.—.—.— „ Am. Winter—.—Leinbl, in Partien 48.— Gerſte, hierländ. 16.25—16.50 Rüböl 7 52.ä—— „ FPfälzer 16.50—17.26 Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 285.— 75 17.——17.56 1 4 Nr. 00 0 1 2 54.50 30.50 36.—.50 70.50 Roggenmehl Nr. 0) 28.50—.—— 1) 20 50—.— Frankfurter Effektensscietät. 5 * Frankſurt. a.., 19. März, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 212¼ b. Disconto⸗Co. 189.10 b. Galizier 152% b. Lombarden 57⅝ b. Elbthal 132 b. G. Gotthard 112.60 b. Central 107.50 b. Nordoſt 81.70, 60 b. Union 80.10 b. Jurg 89.50 b. Weſtbahn 27.10 b, Mainzer 100 b. G. Bad. Anilin 252 b. G. Bad. Zuckerfabrik 76.40 b. G. Weſteregeln 155 b. G. Lothringer 20.50 b. Egypter 75.95, 77.— b. Italiener 94.15, 20 b. Ungarn 77, 77.10 b. 1880er Ruſſen 17., Gemiſchte do. 90., 1887er do. 41.80, 90 b. G. II. Orient 50.40 b. Türk. Looſe 9,60 h. Silberrente 68.55 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Staatsbahn 171¼. Egypter 77.05. Amerikaniſche Produktenmärkte. Schlußcourſe vom 19. März. (Nitgetheilt von E Blum&Strauß. Mannheim. N Nrr Heagso. ew-York. Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schm. Marz Sö e ee ee ee ee April 895/ 60—.85.30 737 47%,.58½ Mai 90— 595/.87.85 785⁰ 51½ 7 80 Jut 895/ 5857.90.80 785% 50%.65 uli 88⁰ 59—.94.70— 51½¼.70 Auguſt 90⁰ 59¼.99.65— 517—— September— 591½—.60——— Oktober— 59%/—.55⁵——— November 5——.55⁵——— Dezember 91/——.55——— Feben 1889———.60— 25— Februar——..60——— 4 Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz, Caffee niedriger. Die ſichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 36,258,000 Buſh. gegen 37,516,000 B. der Vorwoche. Mais 9,298,000 B gegen 9,142,000 B. der Vorwoche In gleicher Periode des Vor⸗ jahres 10 85 die Vorräthe: Weizen 53,178,000 B. Mais 16,363,000 B. Mais in 1887. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 20,000, auf allen Hauptmärkten 30,000. ein. en, 19. März. 2,78 Meter, gef. 0,17. auterburg, 19. März. 4,78 Meter, gef. 0,18. Maunnheim, 20. März. 5,70 Meter, gef. 0,44. eckar. Heilbronn, 20. März. 2,85 Meter, fallend. Maunheim, 20. März. 5,97 Meter, gef. 0,58. 8500 Exemplare. Notariell beglaubigter, feſter Abonnentenſtand: 8242. Der„General⸗Anzeiger“ iſt ſomit das ver⸗ breitetſte und angeſehenſte, in allen Schichten und namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung geleſenſte Blatt und ſomit Juſertions⸗Organ allererſten Ranges. Mannheim, März 1888. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ Haus- und Hoôteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I, Mannheim. 13897) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). Kraukheit raubt den Verdienſt, Krankheit ſtört das Glück. Und die häufigſten Krankeiten ſind unſtreitig die des Unterleibs, als: Magenkatarrh, aderbe Magenſchwäche, Verdauungsſtörung, Hämorrhoiden, Stuhl⸗ zwang, Leberanſchwellung ꝛc. Es muß daher als eine Wohl⸗ that bezeichnet werden, daß es gelungen iſt, den mineraliſchen Gehalt der für dieſe Krankheit ärztlich angeprieſenen So⸗ dener Quellen in Geſtalt von Paſtillen vollkommen zu vereinigen, ſodaß dieſe nun von Jedermann à 85 Pfg. in den Apotheken zu haben ſind. Eine ſolche Sodener Paſtillen⸗ kur wird den Leidenden den unterbrochenen Verdienſt wieder ermöglichen und das frühere Wohlbefinden wieder herbei⸗ führen. 11876 Newyorker„Germania, Lebens⸗Verſ. Geſ.“ Zu ihren ſonſtigen dem Intereſſe der Verſichernden gerechtwer⸗ denden liberalen Einrichtungen hat die Geſellſchaft den An⸗ forderungen der Jetztzeit entſprechend nunmehr die weitere Begünſtigung eingeführt, daß ſie auf alle icre Policen das volle Kriegsriſiko ohne jegliche Gegenleiſtung übernimmt. 3747t Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Nedakteur Julins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land'“: Paul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A Tohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. —— 41 Seite. Wir liefern von heute an eine Seneral⸗Auzeiger n wirklich feinſchmeckenden Sebrannten 5 täglich friſch Alet⸗Herpachtung. : Diejenigen ſtädtiſchen Aecker, für welche der Pachtzing bis Donnerſtag, den 22. ds. Mts. nicht bezahlt iſt, werden am gleichen Tage Nachmittags ½3 Uhr im Rathhauſe, Bauamtslokal Zim⸗ mer No. 8, in anderweiten Pacht öffentlich verſteigert. 4650ĩ Mannheim, den 15. März 1888. Bürgermeiſteramt. rüunig. Aus den Abtheilungen II 1 und f 15 der ev, Kirchenwaldungen auf den Ge⸗ markungen Käferthal und Sandhofen wird am Freitag, den 23. März d. J. Morgens pünktlich 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käferthal folgendes Forlenholz gegen Baarzah⸗ lung loosweiſe öffentlich verſteigert: 216 Ster Scheitholz 129„ Prügelholz 5„KPfahlholz(Prügelholz 2½ m lang) 91 Ster Stockholz 741 Stück Prügelwellen und 18900„ Bohnenſtecken. Nähere Auskunft ertheilt der kirchen⸗ ärariſche Waldhüter Jakob Herbel III. in Sandhofen. 4722i Mannheim, den 17. März 1888. Evangeliſche Collectur Sauler. Verſteigerung geer und edler Weine am Dienſtag, 21. März 1888 Mittwoch, 22. März, Donnerſtag, 23. März, je Nachmittags 2 Uhr anfangend, ſoweit der Vorrath reicht, verſteigere ich in meinem Bureau B 2, 12 2. Stock Meſtauration Zwiſchenakt) im Auftrage wegen Geſchäftsaufgabe: 6000% Flaſchen 1876er Dürkheimer Feuerberg, 6000/ Flaſchen 1878er Oeidesheimer Riesling. Volle Garantie für Reinheit der Weine wird geleiſtet. Es iſt Jedermann Gelegenheit geboten ſich einen vorzüglich edlen und alten Wein um müßigen Preis anzuſcha mache ich beſonders die Eltern welche in nächſten Wochen Kinder zum heiligen Abendmahl oder zur hei⸗ ligen Confſirmation haben, für An⸗ ſchaffung der Weine auf den Feſttiſch aufmerkſam. Vor der Verſteigerung werden die Weine durch mich verkauft, wenn irgend welche acceptable Angebote gemacht werden. Ich lade nun Kauf⸗ u. Steigliebhaber ein und bin zu jeder Auskunft gerne Hereit. 3705 Carl Friedr. Stützel, Rechtskonſulent u. Auktionator. Verſteigerungs⸗Aukündigung. Donnerſtag, den 22. u. Frei⸗ tag den 23. ds. Mts. jeweils Nach⸗ mittags von 2 Uhr ab verſteigere ich wegen Geſchäftsaufgabe, in F 5, 22, 15 Stück Regulator, ſowie Wecker⸗, Wand⸗ und Standuhren, gold. u. ſilberne Taſchenuhren, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, Vorfenfier mit Geſtellen ꝛc. gegen Baarzahlung. 4765 Georg Auſtett, Anetionator. Holzperſteigerung. Donnerstag, den 22. März l. Is. 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Nach Ver⸗ lauf von wenigen Monaten war Wildberg ihrer überdrüſſig geworden, und er ließ ſie ſeine beginnende Abneigung in der ſchonungsloſeſten Weiſe fühlen. Es kam zu Zank und Hader zwiſchen ihnen, und wie es ſeinem Charakter angemeſſen, war, bald genug auch zu Rohheiten und Brutalitäten von ſeiner Seite. Da erkannte ſie denn zu ſpat, wie berechtigt meine Warnungen geweſen waren, und ſie wollte ſit) zu mit flüchten, um bei mir Schutz und Beiſtand zu ſuchen. Ich aber konnte ihr denſelben nicht gewähren, denn ich habe niemals Mitleid gehabt mit Menſchen, oe1 Aber ſelbſtverſchuldetes Elend verzweifeln, und nur ihrem eigenen Willer hatre ſte es ja zuzuſchreiben, daß ſie unauflöslich an einen brutalen Wüſtling geferſelt war. Zweimal führte ich ſie halb gewaltſam zu ihrem Manne zurück, und ich an es ihrem Andenken ſchuldig, zu ſagen, daß ſie jedesmal tapfer verſuchte, ſich in ihr unerfreuliches Schickſal zu finden. Dann aber wurdeſt Du geboren. ind von dieſer Stunde an machte ihr Dein Vater das Leben noch ſchwerer als vorher. Er betrachtete Dein Vorhandenſein nur als eine Ver⸗ mehrung ſeire. Laſten, und er ſah die Hoffnung, ſich ſeines Weibes früher oder ſpäter entledigen zu können, dadurch ſtark beeinträchtigt. Ich glaube wohl, daß er ihr das Daſein zu einer Hölle machte, aber ich hatte kein Mittel, ihr zu helfen, denn ihre veychworene Pflicht war es, bei ihm auszuharren, und es wäre zweck⸗ los geweſen, ihr ein Mitleid zu zeigen, von dem ſte doch keinen Nutzen haben konnte. Und als ſie nun eines Tages trotz all meiner ernſthaften Mahnungen abermals von ihm entfſoh, ihr Kind mit ſich nehmend, weil ſie mit demſelben bei mir eine Zuflucht zu finden gedachte, da mußte ich ihr nach meiner beſten Ueberzeugung die Aufnahme verweigern, ſie zu ihrer Pllicht zurückverweiſend. Sie erſchöpfte ſich in Bitten und Thränen, ſie drohte mir damit, daß ſie eine That der Verzweiflung begehen würde, wenn ich ſie verſtieße, und ſie ließ nichts unperſucht, mich zu einer Aeußerung der Schwäche zu bewegen, die ich doch am nächſten Tage unfehlbar wieder hätte berenen müſſen. Es iſt jetzt nicht mehr Zeit dazu zu unterſuchen, ob ich recht oder unrecht gehandelt, als ich trotz alle⸗ dem meinen, in harter Schule gereiften Grundſätzen treu blieb, und als ich mit voller Entſchiedenheit auch diesmal von ihr verlangte, daß ſie zu ihrem Manne zurückkehre. Scheinbar ruhig und gefaßt ging ſte endlich davon, Dich bei mir zurücklaſſend, indem ſie verſtcherte, daß ſie binnen Kurzem wieder kommen werde, Dich zu holen.— Nun— um es kurz zu machen— ſie kam nicht wieder oder doch wenigſtens nicht freiwillig, denn nach Ablauf von mehreren Stunden brachten wir vier Männer ihre Leiche in's Haus, die man eben aus dem Waſſer gezogen hatte. Sie hatte ihre Drohung ausgeführt und eine unſinnige That der Ver⸗ zweiflung begangen! Aber was iſt Dir, Erna? Willſt Du, daß ich die alte Margarethe rufe 2 Cortſetzung folgt.) Grosses billiges Hutlager F I, 3 Paſage nächſt dem Nathhauſe. Conſirmandenhüte von Mk. 2 an, Herrenhüte von Mk..50 an bis in den feinſten. Dorr Sbt Meine Frau war bis zum Spätjahr Führerin der Heiſel'ſchen Hut⸗ 19 Die Cigarren⸗ und Tigarktten⸗Handiung D 2 Vo. I, Neubau. iſt ſeit Samſtag, den 10. März eröffnet. 12 Zu den bevorſtehenden Feſttagen bringe meine Osterwadaren, ſowie meine vohen und gebrannten RKaffees in beſten Qualitäten in empfehlende Erinnerung. 4389 Max Broda. G 7, 13. 7, 13. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Fjt heiralh des Herrn Fabricius. Roman von Reinhold Ortmaun. (Fortſetzung.) Ihre Gedanken begannen ſich zu verwirren, ſobald ſie ſich die Ereigniſſe der Unglücksnacht ins Gedächtniß zurück zu rufen ſuchte, und ſo wenig, wie ſte jetzt noch begriff, woher ſie damals den Muth ihres Handelns genommen, ſo wenig zweifelte ſie daran, daß ſie nicht zum zweiten Mal über die ſeeliſche und phyſiſche Kraft verfügen würde, eine ſo unnatürliche Probe zu beſtehen. Still vor ſich hin brütend, pflegte Erna an dem Fenſter ihres Zimmers zu ſitzen, von wo aus ſie einen weiten Ausblick in die trübſelig öde und ein⸗ förmige Landſchaft genoß. Da waren denn ihre ſchönen Augen mit todestraurigem, ſehnſüchtigem Ausdruck ſo lange in die unbeſtimmte Ferne gerichtet, bis die heiß aufſteigenden Thränen endlich einen Schleier darüber legten, und bis ſte das Köpfchen in die Hände ſinken ließ, um ſtill und ungeſehen den frühen Tod ihrer reinen, jungen Liebe zu beweinen. Auf ihren Brief an Walter Dankwart hatte ſte keine Antwort erhalten. Sie ſelbſt hatte ihn ja gebeten, ihr nichts zu erwidern, und vielleicht war es eine That der Barmherzigkeit, daß er dieſe Bitte erfüllte; denn was hätte er ihr Anderes ſchreiben können, als daß er ſte verachte und daß ihre unverſtändlichen Andeutungen nicht darnach angethan ſeien, ſie von dem ſchweren Vorwurf einer fluchwürdigen Treuloſigkeit zu entlaſten! Aber trotz alledem hatte Erna im Grunde ihres Herzens auf eine Antwort von ihm gehofft! Mitten heraus aus all der trüben Reſignation, mit welcher ſie ſich in ihr trauriges Schickſal ge⸗ funden hatte, erhob ſich zuweilen etwas wie der vermeſſene Glaube, daß Dank⸗ wart's Vertrauen zu ihr zu der Unwandelbarkeit ihrer Liebe ſtärker ſein müſſe, als ſelbſt die ſcheinbar ſo überzeugende Sprache der grauſamen Thatſachen, daß er unverweilt zu ihr eilen und daß er mit ſeinem ſtarken, aufrichtigen Sinn und mit ſeiner männlichen Kraft da noch einen Weg zur Rettung finden muͤſſe, wo ſie ſelber keinen mehr ſah. Und ſo horchte ſie jedesmal hoch auf, wenn draußen vor dem Schloſſe ein Wagen anfuhr, und ihre bleichen Wangen konnten ſich mit einer purpurnen Röthe überziehen, wenn auf dem Gange vor ihrem Zimmer ein Menſchenſchritt ver⸗ nehmbar wurde. Aber ſie harrte und hoffte umſonſt. Ein Tag verging und noch einer, und mit der ſinkenden Sonne ſank auch ihr letzter thörichter Glaube an die Möglichkeit neuen Glückes. (Nachdruck verbsten. —— + General⸗Auzeiger DI. Mur:- 8 Ei träbriger Handk fen! Auf ird in eine Mebgere Hausplatz. ner ee Jn perkaufenk ag derg bd ir aie M 55 Bonnerſſag Abend den 15 B 75 9 in der Nähe des Stadtpar⸗ wurde vom Waldhof nach der Neckar⸗ 1 5 5 un z kaufen. vorſtadt ein Ring mit Stein ver⸗ igen zu verkaufen 2 1 Sackkarren und Stoßkarren zu ver⸗ kes zu günſtigen Beding⸗ 5 P 3195 kaufen. 8 2, 16. 3529 05 agei Ein gut ſprechender ein gewandtes Aadenmüdchen geſucht. loren. Abzugeben gegen gute Belohnung 55 e 22 Sio Comptoirpult Zu kaufel —— Nã 8 in lag. 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S 2, 4. 3805 — 270— Mitt leeren, brennenden Augen ſtarrte Erna in die abendliche Dämmerung hinaus, als ſie ein Pochen an die Zimmerthür erſchrocken auffahren ließ. „Wer iſt draußen?“ fragte ſie leiſe, feſt entſchloſſen, auch jetzt Niemandem Einlaß zu gewähren, und eine wohlbekannte, gefürchtete, heiſere Stimme klang ihr zurück: Ich bin's: Fabricius!— Thu' mir gefälligſt auf, denn ich möchte etwas Wichtiges mit Dir beſprechen.“ Erna fühlte, wie ihre Kniee bebten. Der Gedanke, ihrem Oheim noch einmal und ganz allein gegenüber zu ſtehen, erfüllte ſie mit unſäglichem Ent⸗ ſetzen. Was konnte er jetzt noch von ihr begehren? Warum kam er, ſie auf's Neue zu quälen, da ſie doch das Glück ihres Lebens für ſeine Ruhe und für den Frieden ſeines Hauſes zum Opfer gebracht? Stumm und bewegungslos ſtand ſte da, unentſchloſſen, was ſie zu thun habe. Da legte ſich draußen eine ungeduldige Hand auf den Thürgriff, und es klang von Neuem: „Nun, willſt Du mir nicht wenigſtens antworten?— Ich hoffe, Deine Krankheit wird Dir das nicht verbieten!“ Jetzt endlich fand ſie die Kraft zu ſprechen wieder. „Ja, Onkel— ich bin wirklich krank. Und wenn es Dir möglich iſt, dieſe Unterredung zu verſchieben“— „Biſt Du ſo leidend, ſo habe ich erſt recht den Wunſch, Dich zu ſehen! Wir werden dann daran denken müſſen, einen Arzt zu Rathe zu ziehen. Jeden⸗ falls erſuche ich Dich allen Ernſtes, mir zu öffnen!“ Und gehorſam, mit unſicheren, zitternden Fingern ſchob Erna den Riegel zurück. Fabricius faßte ſie gleich bei ſeinem Eintritt an der Hand und zog ſie, da in dem Gemache nur noch eine gedämpfte Helligkeit herrſchte, bis an das Fenſter. Dort ſah er ihr ſcharf und prüfend in's Geſicht und bedeutete ſie dann durch eine Bewegung, ſich zu ſetzen. „Du ſiehſt in der That ſchlecht genug aus, Erna!“ ſagte er ohne be⸗ ſondere Härte, aber auch ohne jeden Anflug von Theilnahme oder Mitleid. „Eine Luftveränderung kann Dir nur heilſam ſein, und ich komme eben, Dir eine ſolche vorzuſchlagen. Oder hegſt Du ein beſonders lebhaftes Verlangen, auf Schloß Erlenſtein zu bleiben?“ Erna ſchüttelte mit müder Gleichgültigkeit das Köpfchen. Die Erlöſung aus der Gefangenſchaft dieſes ſchrecklichen Hauſes war ja gewiß eine Wohlthat für ſie; aber der tieſe, hoffnungsloſe Kummer, der von ihrem ganzen Weſen Beſitz ergriffen, hatte ſie bereits zu ſtumpf gemacht, als daß ſie noch für die flüchtigſte Regung der Freude empfänglich geweſen wäre. „Wenn Du meine Entfernung beſchloſſen haſt, Onkel Fabricius, ſo bin ich gewiß damit einverſtanden!“ Dies war Alles, was ſie ihm zu erwidern hatte. „Gut! Ich habe es nicht anders erwartet,“ ſagte er.„Es handelt ſich gewiſſermaßen darum, einen alten Irrthum wieder gut zu machen. Der natür⸗ 7 ſelbſtſtändig kochen kann. 4311 ſpäter eine freundl. Wohnung—4 Gebrauchte Bettladen mit Roſt zu Eine echt kugl. Dogge B 5, 2, 2. Stock. und allem Zubehör, Parterre (Hündin), ausgez, für Hof, billſg zu Ein Mädchen das kochen kann und oder 2. Stock im Preiſe 5. 500—600 Näheres E 7, 19 im Geſchäft. Ziel geſ. 4684 alle häuslichen Arbeiten verrichtet aufss Mk. Gefl. Off. unter M. B. Nr. 4358 Näh. 2 3, 33. 3. St. 4666 befördert die Expedit. ds. Bl. 4358 liche Platz einer Tochter iſt doch am Ende immer nur an der Seite ihres Vaters) und es war vielleicht nicht richtig, Dich dem Deinigen ſo lange zu entfremden!“ Mit einem ſchwachen Erſtaunen, doch ohne Erregung blickte Erna zu ihm auf. „Meinem Vater? Ich verſtehe Dich nicht, Onkel!— Er iſt doch ſeit Langem todt?“ „Nein, er lebt! Und als man Dir auf meine Veranlaſſung das Gegen⸗ theil verſicherte, hat man Dich belogen!“ Es war dem jungen Mädchen anzuſehen, daß ſie ihn noch immer nicht recht begriff. Sie, die ſich für eine elternloſe Waiſe gehalten hatte, ſo lange ſie zurück zu denken vermochte, ſie ſollte nun plötzlich einen Vater haben, einen edlen, zärtlichen, liebevollen Vater vielleich!! Das war mehr, als ihr bei dem gegen⸗ wärtigen Zuſtande ihres Gemüths in den Sinn wollte, denn es erſchien ja wie ein ferner, ſchwacher Schimmer der Hoffnung und des Glückes. So wenig ſich auch Fabricius auf die Regungen eines weiblichen Herzens verſtehen mochte,— hier wurde es ihm doch nicht ſchwer, ihr Schweigen zu deuten. „Es iſt begreiflich,“ fuhr er fort,„daß Du jetzt, nachdem Du ſo lange Zeit getäuſcht worden biſt, einige nähere Erklärungen zu erhalten wünſchſt, ehe Dir meine Mittheilung glaubhaft erſcheint. Eben um dieſe Erklärungen abzu⸗ geben, kam ich hierher. Fühlſt Du Dich kräftig genug, ſie zu vernehmen?“ Ihre Antwort war ſo leiſe, daß ſelbſt Fabricius' ſcharfes Ohr ſte nicht verſtand, aber der Bewegung ihrer Lippen ſah er es an, daß ſie bejahte. „Es iſt nicht meine Abſicht, Dir lange Geſchichten aus der Vergangenheit zu erzählen,“ ſagte er,„aber Einiges davon kann ich Dir nicht erſparen, wenn Du mich überhaupt verſtehen ſollſt. Wie Dir bekannt iſt, biſt Du die Tochter meiner einzigen Schweſter. Deine Mutter und ich, wir waren früh verwaiſt und wir hatten uns darum ſehr eng aneinander geſchloſſen. Sie war von gutem Herzen, aber viel zu leicht empfänglich für alle Eindrücke des Augenblicks und ſtets bereit, ohne Vernunft und Ueberlegung zu handeln. Da ich mich gewiſſer⸗ maßen verantwortlich hielt für ihr Schickſal und da ich— nun ſagen wir: da ich ſie ſehr liebte, war ich ſtets nach Kräften bemüht, ſie vor allem Uebel und vor den Folgen ihrer eigenen Leichtfertigkeit zu bewahren. Aber meine Auf⸗ merkſamkeit und Gewiſſenhaftigkeit reichte dazu ſchließlich doch nicht hin. Sie ſiel in die Netze eines ehrloſen und erbärmlichen Verführers— Deines Vaters, Erna!— und da ſie gut genug wußte, daß ſie zu einer ſo ſchmählichen Ver⸗ bindung meine Einwilligung niemals erlangen würde, trat ſie alle Geſetze der Ehre und der Sitte mit Füßen und entfloh bei Nacht und Nebel aus meinem Hauſe, um ſich zu ihm zu begeben. Wahrſcheinlich hätte er ſie bald genug unbe⸗ denklich dem Elend und der Schande überliefert, wenn ich nicht um des ehrlichen Namens willen, den wir von unſeren todten Eltern ererbt hatten, dazwiſchen getreten wäre. Ich zwang den Nichtswürdigen, ſich mit ihr zu vermählen; aber ich theilte meiner Schweſter zugleich, wie ich es für meine Pflicht hielt, mit, daß ich fortan mit ihr und mit dem Schickſal, das ſte ſich ſelbſt bereitet, nichts —T 1 1 „l e 1 „ ee RBrrereen 1! i lerern K l Ele ee r eeee eeee ——. e lr rl en lee e e dem 618 om cht. 1¹ inn General⸗Anzeiger 7. 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Lehrlingsausſtellung betreffend. Wir beehren uns den Intereſſentenkreiſen bekannt zu geben, daß laut des Vorſtandes von nun an jedem Lehrlinge nach beendigter Lehrzeit auf Verlangen ein Zeugniß gegeben wird, welches die Auszeichnungen ent⸗ halten ſoll, die derſebe ſich während ſeiner Lehrzeit auf den Lehrlings⸗Aus⸗ ſtellungen hier und Karlsruhe erworben hat. Da die Verabfolgung ſolcher Zeugniſſe an Lehrlinge für das ſpätere Fortkommen von unbeſtreitbarem Vortheil ſein wird, ſo bitten wir die Be⸗ theiligten hievon, ſowie von den vorangegangenen auf die Lehrlingsausſtellung Anordnungen Kenntniß zu nehmen. Die feierliche Eröffnung der diesjährigen Lehrlingsausſtellung findet zu geſchehen. Mannheim, 1. März 1888. Sonntag, den 15. April, Vormittags 11 Uhr im Lokale des Gewerbe⸗ u. Induſtrievereins Die Ablieferung der Ausſtellungsgegenſtände hat daſelbſi Montag, den 9. und Dienſtag, den 10. April, jeweils von 12—2 Uhr Mittags (Kaufhausthurmſaal) ſtatt. 8721 Der Vorſtand. Der Guſt.⸗Adolph⸗Frauenverein Mannhein gedenkt zu Anfang Juni im Caſinoſaale einen Bazar abzuhalten. Der unterzeſchnete Vorſtand wendet ſich daher an alle Mitglieder und Freunde des Vereins mit der herzlichen Bitte um Bethülfe und Gaben jeglicher Art(Arbeiten, Luxus⸗ und Haushaltungsgegenſtände, Colontalwaaren ꝛc.), zu deren Empfang⸗ nahme nachgenannte Damen jederzeit bereit ſind. Frau Pfarrer Ahles, G 4, 2. Marg. Brück, K 2, 3. Sophie Eiſele, O 3, 22. Bertha Gottſchalck, O0 7, 14. Pfarrer Greiner, R 1, 13. Director Haug, A 4, 1. Pfarrer Hitzig, G 4, 5. Dr. Reimann, C 3, 17. Pfarrer Ruckhaber, R 3, 3. Director Schrader, 20 1, 1. 2 2* Frau Major Seubert, M 5, 7. „ Autonie Stälein, 2 5½, 2. Frl. Sophie Gries, R 3. 2. „ Eliſe Keller, G 8, 5. „ Marie Küchler, E 5, 1. „ Aung Mohr, B 1, 12. „ Eliſe Roth, C 1, 16. 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Titus Bär, Gutsbeſtker Conſtantina, ſeine Frau 9„Frau Jacobi. Eliſe, deren Tochter 2„ Frl. Hrabowska. Karl Engelhardt, Ober⸗Amtmann 5 Herr Groſſer. Kaſimir, deſſen Sohnn. 7„Herr Stein. Auguſt Förſter, Ingenieer Herr Stury. Dr. Zapfer, Schriftſteller 5 5„Herr Tietſch. Lotte, erſtes Dienſtmädchen) bei Seberg(Fräul. De Lank. 4 Ida, zweites Dienſtmädchen)(Fräul. Wagner. b Franz) Di 1(Herr Eichrodt. Johann) iener 5 8 7(Herr Moſer. Auguſt, Kutſcherk pHerr Bauer. Das Stück ſpielt in einer großen Stadt. * Anton Walter) e Titus Baer, Gutsbeſttzer) Herr C. Sontag. G. Anufang ½7 Uhr Enude 9 Uhr. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. ————— Große Preiſe. Uu Aſd 1 E AſüAſüulAſulnſalnd