1* Abonnement: 50 Pfg. monatlech, kge, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. 5 Gryſcheint täglich, Sonun⸗- und Feſttage zusgensmmen, Juſerale: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs⸗ Ginzel⸗Kummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. *Die Crauertour im Herliner Schlaſſe. Vor der Kaiſerin Victoria wurde am Samſtag Nachmittag im königlichen Schloſſe zu Berlin die Trauer⸗ cour abgehalten. Auch aus dieſer, wenn auch traurigen Veranlaſſung hatte ſich wie bei früheren freudigen und feſtlichen Gelegenheiten eine dichtgeſchaarte Menſchenmaſſe, Spalier bildend, unter den Linden bis zum königlichen Schloſſe eingefunden, um Zeuge der Auffahrt der Herr⸗ ſchaften, der Botſchafter, Würdenträger u. ſ. w. zu ſein. Die Auffahrt erfolgte in Galawagen mit den Abzeichen der Trauer und wurde von dem Botſchafter Spaniens, Grafen Benomar, eröffnet; ihm folgten die Botſchafter Oeſterreich⸗Ungarns, Rußlands, Frankreichs, Italiens und der Türkei. Kurz nach 2½ Uhr verließ Prinz Heinrich von Preußen in Marine⸗Uniform, begleitet von dem Kapitän z. See Frhrn. von Seckendorff und Kaptlän⸗Lleutenant von Uſedom, das Palais ſeiner erlauchten Eltern, während in geſchloſſenen zweiſpännigen Hof⸗Gala⸗Kutſchen Prinz Friedrich Leopold in der rothen Gala⸗Uniform der Gardes du Corps, Prinz und Prinzeſſtin Albrecht, Prinzeſſin Friedrich Karl, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden, der Großherzog von Baden, Prinz und Prinzeſſin Friedrich von Hohenzollern, Erbprinz von Meiningen, Erbprinz und Erbprinzeſſin von Reuß, von den Linden her dem Schloſſe zufuhren. Die Kaiſerin Victorig war kurz nach 2 Uhr von Charlottenburg in ihrem Palais eingetroffen und verließ daſſelbe wenige Minuten vor 8 ÜUhr mit den Prinzeſſinen⸗Töchtern in zwei Hof⸗Gala⸗ Kutſchen, um ſich nach dem königlichen Schloſſe zu begeken. Punkt 3 Uhr ſtieg die Purpurſtandarte der Kaiſer in Halbmaſt auf der Zinne des Schloſſes empor, worauf die Cour ſelbſt ihren Anfang nahm. Das Ceremoniell war ganz daſſelbe, wie bei den bekann⸗ ten Defilir⸗Couren der Kaiſerin; die Cour fand in dem prachtvollen, jetzt aber in Trauer ge⸗ hüllten Ritterſaale ſtatt, wo die Kaiſerin vor dem ganz in Schwarz gekleideten Thron dieſelbe entgegennah m. Zu beiden Seiten des Thrones hatten der Kronprinz und die Kronprinzeſſin Wilhelm, ſowie die obengenannten Prinzen und Prinzeſſinen, umgeben von ihrem geſammten Hofſtaat, Aufſtellung genommen. Der Ober⸗Zeremonien⸗ meiſter Graf zu Eulenburg leitete die Cour, und in tiefſte Trauer gehüllt ſchritten die Gemahlinen der Botſchafter, des diplomatiſchen Korps, der landſäſſigen Fürſten, der Miniſter und Generäle, ſowie die inländiſchen bei Hofe vorgeſtellten Damen und die Stiftsdamen, durch tiefes Verneigen ihre Condolenz bezeugend, an der Kaiſerin Victoria vorüber, während nach den Damen die Herren der Rangordnung gemäß paarweiſe folgten. Das Deſfi⸗ liren währte ungefähr/ Stunden. Kurz nach 4 Uhr ſenkte ſich die Standarte der Kaiſerin auf der Zinne des Schloſſes, als Zeichen, daß dieſe Trauer⸗Zeremonie ihr Ende erreicht und die Kaiſerin das Schloß verlaſſen hatte. Feuilleton. — Eine ſehr intereſſante Korreſpondenz gus Berlin veröffentlichte zum 22, 1 05 der„Anzeiger für das Hapelland“. Wir entnehmen demſelben Wn Kalſer⸗ anekdoten. Die in derſelben mitgetheilten Einzelheiten aus dem Leben Raiſer Wilhelms ſtammen offenbar aus deſſen nächſter Umzebung, und wir wollen daher das Bemerkens⸗ da f wiedergeben, Zunächſt iſt daraus hervorzuheben, daß die vom Kaiſer bewohnt geweſenen Gemächer noch in der Nacht der Ueberführung nach dem Dom verſtegelt wor⸗ den ſind und genau ſo erhalten bleiben ſollen, wie ſie bei der letzten Anweſenheit des Kaiſers in denſelben waren, Auch das Schlaf⸗ und Sterbezimmer ſteht noch unverändert da; der einzige Blumenſchmuck, welcher noch im Zimmer hängt, iſt ein großer, mit Roſen durchflochtener Lorbeerkranz mit langer ſchwarz⸗weißer e er ſtammt vom Fürſten Bismarck und war eine der erſten, wenn nicht die aller⸗ erſte Blumenſpende, die ſogleich nach dem Tode im Pa⸗ lais anlangte. Der Fürſt muß den Kranz perſönlich beſtellt bee nachdem er am Morgen des Todestages das Palais verlaſſen. Das Rezept des ſtärkenden Trankes, welcher dem Kalſer zum zweiten Frühſtück gereicht wurde iſt folgen⸗ des: Drei Theelöffel Tokayer, den der Monarch ſeit Jahren von der Kaiſerin von Oeſterreich zum Geſchenk er⸗ dielt, drei Theelöffel Kognac, drei Theelöffel Zu cker und ein Eigelb. Dieſe Miſchung wurde tüchtig geſchlagen. Kaffee trank der Kaiſer niemals, ſtets Thee: i Obſt und Süßigkeiten liebte er ſehr, ſie mußten ſtets im Bibliothekzimmer ſtehen, auch eine Sandtorte fehlte faſt nie, von der ſich der Kaiſer gern kleine Scheibchen abſchnitt. de Sprachkenntniſſe des Kaiſers waren nicht umfangreiche; er konnte von fremden Sprachen nur die franzbſiſche, welche ihm allerdings ebenſo geläufig war, wie die deulſche. Auf einer Hoffeſtlichkeit ſagke er einſt zu als ihn einm n einer vornehmen engliſchen Dame:„Mit mir müſſen Sie Bn deut ch iprechen, ich bin im Engliſchen Invalide! Und Geleſeute und nerxreitelſte Zeilung in Maunheim und Umgebung. Das Befinden des Kaiſers. Aus dem Charlottenburger Schloß wird berichtet, daß das Befinden des Kaiſers ein verhältnißmäßig gutes iſt. Der Schlaf iſt nur wenig unterbrochen, der Aus⸗ wurf iſt geringer und weniger blutig gefärbt, als in den vorhergegangenen Tagen. Auch der allgemeine Kräftezuſtand ſoll zu Bedenken keinen Anlaß geben, nur gegen Abend fühlt der Kaiſer ſich in Folge des vielen Arbeitens häufiger matt und abgeſpannt. Er ſucht daher Abends ſchon gegen 10 Uhr das Bett auf, um des Morgens regelmaͤßig um 9 Uhr aufzuſtehen. Des Nachts wacht bei ihm ein bewährter und erprobter Kran⸗ kenwärter, den Prof. v. Bergmann empfohlen und der bereits in San Remo Wartedienſte gethan hat. Das Projekt einer Ueberſiedelung des Kaiſers nach Wiesbaden iſt, wie beſtimmt verlautet, definitiv fallen gelaſſen worden. Dagegen wird die kaiſer⸗ liche Familie, ſobald es die Witterung zuläßt, nach dem Neuen Palais bei Potsdam überſiedeln. Von ärztlicher Seite verlauten jetzt in Bezug auf die Grundkrankheit des Kaiſers einige recht erfreuliche Mittheilungen. In den lokalen Krankheitserſcheinungen des Kehlkopfes iſt am jüngſten Donnerſtag eine überaus günſtige Wendung eingetreten, die von den behandelnden Aerzten als erſte entſchiedene Beſſerung ſeit mehreren Monaten bezeichnen wird. Dieſe erfreuliche Wendung läßt bezüglich des weiteren Verlaufs der Krank⸗ heit die günſtigſten Schlüſſe zu und berechtigt zu der frohen Hoffnung auf eine befriedigende Entwickelung des Krankheitszuſtandes überhaupt, eine Entwickelung, welche die peſſimiſtiſchen Vorherſagungen von gewiſſer Seite entſchieden in Frage ſtellen würde. Der religiöſe Sinn Friedrichs III. Durch Theilnehmer an dem im Schloß zu Char⸗ lottenburg am Sonntage abgehaltenen Gottesdienſte erfährt die„N. Pr. Ztg.“, daß auf Befehl des Kaiſers in dem allgemeinen Kirchengebet bei der Fürbitte: laß, o Herr, deine Gnade groß werden über den Kaiſer, unſeren König und Herrn— die Einſchaltung:„deinen Knecht“ zur Anwendung 5 iſt. ie Aerzte des Kaiſers. Dem Privatdozenten Dr. Hermann Krauſe iſt vom Kultusminiſter das Prädikat„Profeſſor“ verllehen worden; wie man hört, hat der Kaiſer perſönlich das Patent Herrn Dr. Krauſe überreicht. Für Dr. Macken⸗ zie ſoll eine Ordensauszeichnung bevorſtehen, ebenſo für Dr. Hovell. Da Beide als engliſche Unterthanen keine fremdländiſchen Orden annehmen dürfen, ſo ſoll für bieſen beſonderen Fall bei der Königin von England um Dispens von dieſer Beſtimmung nachgeſucht worden ſein. Ueber einen zu erwartenden Amneſtie⸗Erlaß wird berichtet: Man hört Einzelnes über die zu er⸗ wartende Amneſtie, die in ihren Grundzügen fertig vor⸗ liegen ſoll. Nicht berührt werden von ihr die wegen Hochverraths zu langer Zuchthausſtrafe Verur⸗ theilten, dagegen werden viele Perſonen der königlichen Gnade theilhaftig werden, die, zu längerer Gefängniß⸗ ſtrafe verurtheilt, al die beiden alteſten Söhne des Prinzen Wil⸗ elm mit einigen engliſchen Brocken begrüßten, äußerte er zu ihnen;„Kinder, in Preußen ſprecht deulſch, Euer Urgroßpapa kann kein Engliſch!!“ 5 Das letzte Paar Stiefel wurde für den Monar⸗ chen vor drei Jahren gefertigt; ſo oft der Diener neue brachte, wies ſie der Kaiſer zurück; zum exſten und zum letzten Male legte man ſie ihm nach ſeinem Tode gn. Sie bildeten ſomit einen Beſtandtheil der Parade⸗Ausſtellung. Ebenſo ſoll der Kaiſer denſelben breit gewundenen, weißen Shlips, welchen man auf den Civilphotographien ſieht, Jahrzehnte hindurch Feſca haben. — Geſchäftsgeheimniß. In B. herrſcht unter den Kellnern allgemein die Unſitte, ſtets nur ſoviel herauszu⸗ geben, daß noch 10 Pfennige fehlen und nach dieſen ſo lange 7 ſuchen bis ſie das Geld von dem Gaſte geſchenkt be⸗ ommen. Namentlich ein Kellner beſaß in dem Suchen eine koloſſale Fertigkeit. Der Profeſſor Müller, neugierig, wie der Kellner es anſtelle, daß er wirklich nie die 10 Pfennige finden konnte, beobachtet ihn eines Abends und bemerkt, daß derſelbe alle Zehnpfennigſtücke, die er einnahm, in die Weſten⸗ taſche ſteckte, während das übrige Geld in die Hoſentaſche wanderte, Als er ſpäter 1 0 5 richtete er es ſo ein, daß ihm der Kellner herausgeben mußte. Natürlich konnte dieſer wieder„mit dem beſten Willen“ kein Zehn⸗Pfennigſtück finden, Greifen Sie doch einmal in Ihre linke Weſtentaſche,“ ſagt ber Profeſſor lächelnd,„pielleicht iſt eins darin!“— Der Kellner macht zuerſt ein etwas verblüfftes Geſicht, faßt ſich jedoch ſchnell und flüſtert, indem er ſich zu dem Profeſſor berabben t, dieſem ins Ohr:„Sie ſind wohl früher och mal Kellner jeweſen? 5 —Salto mortale. Aus Palermo pird dem„W. Fremdenbl.“ gemeldet: Am 22. März ereignete ſich in unſerem„amfttestro Beinach“, enpehl eine Kunſtreitertruppe Vorſtellungen gibt, eine aufregende Scene, Der neunjährige Knabe Auguſto Del Conſolo hatte ſoeben unter allgemeinem Beffalle ſeine ſchwierigen Produktionen auf dem Trapez ausgeführt und ſollte ſeine Nummer mit dem„Plongeur Sprunge von der Decke des Theaters in das aufgeſpannte Rettungsnetz be⸗ endigen. Der Knabe ließ ſich, wie gewohnt, in das Netz während der Haft ſich ſo geführt! Dienſtag, 27. März 1888. hatten, daß ihnen Gefängnißurlaub ertheilt werden konnte. Die wegen Preßvergehen Verurtheilten haben ebenfalls Ausſicht auf Straferlaß, und eben ſo dürften Majeſtätsbeleidigungen von der Umneſtie berührt werden. Es proftttren von dem Gnadenerlaß neben Civilperſonen verſchiedenſter Straf⸗ kategorien auch Militärperſonen, wie es heißt, nicht generell, ſondern je nach dem konkreten Fall und der bisherigen Führung. Die dem Kaiſer zugegangenen Gnadengeſuche zählen nach vielen Hunderten. Der Kromath. Die bisher unter Vorſitz des Kaiſers ſtattgehabten Miniſterberathungen wurden nach alter Tradition„Conſeil“ genannt, auf Befehl Se. Majeſtät iſt ſtatt deſſen die zeit⸗ und ſachgemäßere Bezeichnung„Kronrath“ getreten. Am letzten Kronrath haben bekanntlich auch der Kronprinz Wilhelm und der Prinz Heinrich theilgenommen. Die Ver⸗ eidigung der Miniſter ſoll mittels Handſchlages erfolgt ſein. Neue Münzen. Alle die Gold⸗ und Silbermünzen, welche bisher mit dem Bildniß des Kaiſers und Königs Wilhelm geprägt worden ſind, erhalten nunmehr das Bildniß des Kaiſers und Königs Friedrich, was naturgemäß eine Reihe von techniſchen Vorbereitungen nothwendig macht. Die Stempel und Matrizen werden nach einem von Sr. Majeſtät ge⸗ wählten Modell hergeſtellt. Die erforderlichen Anord⸗ nungen ſind getroffen, damit die vorbereitenden Arbeiten ſo ſchnell als möglich zum Abſchluß gebracht und ſo dem Bedarf an neuen Gold⸗ und Silbermünzen möͤglichſt bald wird genügt werden können. Der Großherzog und die Großherzogin werden noch einige Zeit in Berlin verweilen. Dagegen gedenken der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden heute Montag Berlin zu verlaſſen und die Rückreiſe nach Schweden anzutreten. Kronprinz Wilhelm und die Kronprinzeſſin wohnten geſtern in der evange⸗ liſchen Kirche der Haupt⸗Cadetten⸗Anſtalt im Groß⸗Lichter⸗ felde der Einſegnung von 66 Cadetten bei. Zum Em⸗ pfange waren der General von Strubberg, der Kriegs⸗ miniſter, die Commandeure des Cadetten⸗Corps und der Anſtalt anweſend. General Billot, der Vertreter des Präſidenten der franzöſiſchen Republik, iſt aus Berlin nach Paris zurückgekehrt und wurde von dem Miniſter des Auswärtigen, Herrn Flourens, em⸗ pfangen. Er hat demſelben berichtet, daß die zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten des Kaiſers Wilhelm entſendete franzöſiſche Miſſion mit der ausgeſuchteſten Courtoiſte empfangen wurde und der Gegenſtand der gröͤßten Auf⸗ merkſamkeiten geweſen iſt. General Billot hat dem ent⸗ ſchlafenen Kaiſer einen Kranz dargebracht. Er hat eben⸗ falls einen Doppelkranz auf das Grab der während der Ereigniſſe von 1870 in Berlin geſtorbenen franzöſiſchen Soldaten niedergelegt. Der außerordentliche Botſchafter der Regierung der franzöſiſchen Republik iſt von dem Grafen Herbert von Bismarck empfangen worden. Er wurde außerdem von dem Fürſten Reichskanzler empfangen, mit welchem er eine Unterredung von nahezu einer Stunde hatte. fallen, allein letzteres ſcheint nicht gut befeſtigt geweſen zu ſein; der unglückliche Knabe ſtel mit dem Kopfe auf einen unter dem Netze befindlichen Tiſch und blieb blutüberſtrömt liegen. Das Publikum verließ panikartig das Theater; in der furchtbaren Verwirrung kamen zahlloſe Quetſchungen und leichtere Verwundungen vor. Der Zuſtand des unglück⸗ lichen Knaben iſt ein verzweifelter; er hat furchtbare äußere Fefurchn erlitten und wird auch eine Gehirnerſchütterung efürchtet. — Beſtrafte Neugierde. Von Sr. Excellenz dem Höchſtkommandirenden war bekannt, daß er ſich ſehr eingehend um die Verpflegung ſeiner Truppen bekümmerte. Bet einer Fae Abuß Kaſernen⸗Reviſionen bemerkt er eines ſchönen ages, daß zwei Soldaten mit einem dampfenden Kübel aus der Küche kommen und ſich bei ſeinem Außhlick ſchleunigſt zu entfernen ſuchen.„Halt! Hinſtellen! Löffel holen!“ donnert Se,. Excellenz. Die verblüfften Soldaten ſehen einander an, und einer Piut fort und bringt den Löffel. Excellenz ver⸗ ſucht.—„Pfui Teufel, das ſchmeckt ia wie Spülwaſſer— was iſt denn das?“—„Spülwaſſer, Excellenz!“ — Der Import frauzöſiſchen Campagners nach Rußland iſt von der einſtigen Ziffer von 1½ Millionen Flaſchen heute auf 450,000 Flaſchen geſunken, von denen nur 150,000 Flaſchen echt Franzöſiſch, die übrigen Deutſcher Pro⸗ venienz ſind. Die in Rußland erſcheinende„Neue Zeitt fordert die energiſcheſte Controle an der Grenze und ſchlägz vor, die wirklich aus Frankreich kommenden Fla ſchen güf den Zollämtern mit einem„E. zu bezeichnen. de en Eine etwas geizige Wirthin ſah ärgerlich, daß ein Fuhrmann, der regelmäßig bei ihr ein⸗ kehrte, ihrer Meinung nach zu viel Zucker in den Kaffte that. Als es wieder einmal geſchah, konnte ſie ſich nicht enthalten 0 ſagen: er iſt eben das Geſündeſte nicht!“—„Schau, chau, ſagte der Fuhrmann, indem er vor ſich hinlachte und mit der ganzen Hand in die Zuckerdoſe griff,„s iſt mir lieb, daß ich's halt weiß, denn's Leben iſt mir ſo leid.“ — Divoronsſl Aus Budapeſt wird geſchrieben: Ver Faſching pflegt bei uns nicht nur zahlreiche Eheſchließungen im Gefolge zu haben, auch ſind an der Tagesordnung. Stellen Sie ſich die rührende Szene vor, die General⸗Anzeiger⸗ 2/ Marz. loß Charlottenburg, ers, wirb von Tag zu Tag wohn⸗ eiche Glaſer und Tiſchler ſind da⸗ Fenſter des ſo lange unbewohnt ge⸗ es zu kitten und die Thüren zu dichten. Handwerker werden auf Anordnung des Kaiſers iders gut bezahlt. Auch die Ausſtattung des oſſes wird immer mehr vervollſtändigt. Wie beim er Wilhelm thun zwei Leibgendarmen im Veſtebül Di nſte; allerdings iſt der Dienſt ſchwerer, denn ſie haben beſtändig zwiſchen Charlottenburg und Berlin Ritte zu machen. Der Aufenthalt des Kaiſers in Charlottenburg ſoll bis zum Mai dauern. Für die ige Jahreszeit und den hohen Waſſerſtand liegt das tief im Spreethale gelegene Schloß wenig günſtig; ſeine flachen Keller ſind dumpf und feucht. Aber der Kaiſer und die Kaiſerin hoffen bei ihrer Vorliebe für die freie Natur auf reiche Entſchädigung durch das Erwachen des Frühjahrs in dem herrlichen Park. Eine Gedächtnißfeier für Kaiſer Wilhelm fand Samſtag Abend in London ſtatt, welcher der Prinz von Wales, General von Los, Graf Ha tz⸗ feldt mit dem geſammten Perſonal der Botſchaft und des Konſulats, die hervorragendſten Vertreter deutſcher Kunſt und Wiſſenſchaft ſowie der Finanzwelt, im ganzen twa 30 0 0 Perſonen aller Stände der in London leben⸗ den Deutſchen, darunter auch viele Angehörige des Ar⸗ beiterſtandes, beiwohnten. Die Feier geſtaltete ſich zu einer impoſanten, erhebenden Kundgebung des deutſchen Elements, wie London eine ſolche nie zuvor geſehen hat. Nach Geſangsvorträgen mit Orcheſterbegleitung, ausge⸗ führt von hieſigen deutſchen Vereinen, hielt Dr. Max Müller eine von wärmſter Begeiſterung getragenene Ge⸗ dächtnißrede auf Kaiſer Wilhelm, welche mit dem Ruf ſchloß: lange lebe das neue Kaiſerpaar! Der Redner forderte das deutſche und das engliſche Volk auf, in guten und böſen Tagen treu zuſammenzuhalten. Hier⸗ auf verlas der Ehrenſchriftführer folgendes an den Kaiſer Friedrich zu richtende Telegramm:„3000 Deutſche Lon⸗ dons, in Exeter Hall verſammelt, um das Gedächtniß Ew. Majeſtät hochſeligen Vaters zu ehren, ſprechen Ew. Majeſtät die innigſte Theilnahme aus und erflehen in treuer Anhänglichkeit für Ew. Majeſtät eine lange und geſegnete Regierung.“ Ahm wird es Keiner nachmachen! Das„Militärwochenblatt“ ſchreibt an der Spitze ſeiner vom 24. d. M. datirenden Nummer:„Es darf auch in der tiefen Trauer dieſer Zeit an dem Gedenken der Armee ein Tag nicht unbeachtet vorübergehen, welcher unter anderen, fröhlicheren Verhältniſſen gewiß der lebendigſten Antheilnahme ſicher geweſen wäre. Am 25. d. M. werden fünfzig Jahr vollendet ſein, ſeit Otto von Bismarck zur Fahne des Garde⸗Jäger⸗ Bataillons den Eid der Treue ſchwur. Die ganze Welt weiß, wie er ihn gehalten, wie ſein ganzes Leben dem Dienſte des Königs und des Vaterlandes geweiht geblieben iſt. Die Armee, deren Tapferkeit und Hin⸗ gebung der von ihm geführten Politik ſtets die zuver⸗ Aſſige Grundlage geboten hat, rechnet es ſich zur höchſten Ehre, ihn zu ihren verdienteſten Generälen zählen zu dürfen. Unvergeſſen werden ihr die anerkennenden Worte bleiben, die der Reichskanzler in der denkwürdigen Reichstagsſitzung vom 6. Februar d. J. ſprach. Und wenn er dieſen Theil ſeiner Rede mit den Worten ſchloß: „darin ſind wir Jedermann überlegen und deßhalb können ſie es uns nicht nachmachen,“ ſo klingt aus den Herzen der Armee, in die er vor 50 Jahren eintrat, ihm der Wunſch entgegen:„Gott erhalte ihn noch lange, denn ihm wird es keiner nachmachen!“ »Die Sonntagsarbeit. Wie man aus Bundesrathskreiſen hört, hat der vom Reichstag beſchloſſene Geſetzentwurf über die Sonntagsarbeit wenig Ausſicht, die Zuſtimmung der verbündeten Regierungen zu finden. Dagegen ſoll im Bundesrath die Geneigtheit herrſchen, ſich im jüngſten Herbſt hier zugetragen, da zwei gute Freunde wei Herzensfreundinnen in derſelben Stunde zu demſelhen are führten. Im nächſten Mai werden zu demſelben Al⸗ tare dieſelben Herzensfreunde dieſelben Herzensfreundinnen füßhren. Winterüber haben nämlich die Freunde die Entdeckung gemacht, daß ſie ſich in der Perſon der Braut ge⸗ irrt, daß Jeder die andere gemeint. Und über Faſching iſt die Scheidung glücklich durchgeführt worden. Der Irrthum wWird alſo bald reparirt ſein. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, den 25. März 1888. Tannhäuſer. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Zu einem Triumphe für Fräulein Mohor geſtaltete ſich die geſtrige Tannhäuſer⸗Auffuͤhrung. Schon das Ende im weiten Akte imponirte durch die ausgeglichene Ruhe des ortrages, die vornehme Haltung, das ſchöne glänzend verlief das Duett mit Tannhäuſer; Spiel un Geſang er⸗ keichten ihren Höhepunkt am Finale des zweiten Aktes; die wächtige Stimme dominirte und klang kräflig über das volle Orcheſter und den gewaltigen Chor hinweg. Das Gebet im deitten Akte wurde mit Innigkeit und einer erhabenen Ruhe Vorgetragen. Wie eine ächte Fürſtin ſang und ſpielte dieſe Eliſabeth Mobor. Leider ſtand Tannhäuſer Götjes nicht Auf der gleichen Höhe mit ſeiner hervorragenden Partnerin, Die Stimme klang nicht ſchön und in den hohen Tönen fehlte der Schmelz; im Septett⸗Finale des erſten Aktes kam es zu Enigen Differenzen und Diſſonanzen. Am beſten gelang Herrn Götjes die Erzählung, welche er auch dramatiſch zu beleben 35 18—5— kein eigentlicher Geſangs⸗ ſondern mehr ecitativ⸗Vortrag. 5 Herr Knapp hat die ſympathiſche Rolle des Wolfram mit hinreißendem Schmelze geſungen: ſein„O kehr zurück du kühner Sänger“ wurde mit Sehnſucht erwartet und unter dem Zauber dieſes Liedes athmete das Publikum ordentlich erlöß auf. Gerr Kraze trat zum erſten Male in der Rolle der ganzen! Frage eines erweiterten Arbeiterſchutzes auf Grund der Reichstagsbeſchlüſſe der jüngſten und der vorigen Seſſion (Kinder⸗ und Frauenarbeit) näher zu treten und dem Reichstag eigene Anträge auf dieſem Gebiet zu unter⸗ breiten. Wenn ſich dies beſtätigt, ſo hätten die wieder⸗ holten Anregungen des Reichstags die beabſichtigte Wirk⸗ ung gehabt. Aus Stadt und Cand. *Maunbeim, 26. März 1888 Zum Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal ſind im Laufe des Samſtag in einem engeren Kreiſe unſerer Mitbürger ſchon 45,000 Mark gezeichnet worden, gewiß eine ſtattliche Summe. Die Herren Ladenburg, Jörger und Lanz figuriren dabei mit Beiträgen von je 5000 M. Möge ſchts ſein Scherflein beitragen; wir betonen nochmals, angeſichts dieſer bedeutenden Zeichnungen, daß der Pfennig des wenig begüterten Mannes gleich geachtet wird dem Markſtücke des Wohlhabenden. Leiſte jeder einen Beitrag nach ſeinen Kräften und ſeinem Vermögen. Es kommt nicht blos und in erſter Linie auf die Summe, ſondern darauf an, daß die freudige Mitwirkung aller Stände und aller Parteien in den weiteſten ja in ſämmtlichen Kreiſen unſerer Einwohnerſchaft ſich bekunden. Gedanken eines Ausländers über die Kaiſer⸗ trauer. Aus einem hier eingetroffenen Pripatbriefe eines in Holland wohnenden Deutſchen, welcher als Mitglied der nach Berlin zu den Beerdigungsfeierlichkeiten abgeordneten Deputation idieſen anwohnte, entnehmen wir folgende Stelle: Berlin, 18. März 1888. „Sonſt galt eine ausländiſche Deputation noch mehr wie vielleicht der Vertreter einer inländiſchen Stadt, aber an ſich auch ſehr wenig, denn jein Prinz war nicht viel und ein General trat noch gar nicht hervor. So viel hervor⸗ ragende Vertreter von Hoch, Höherem, Höchſten der menſch⸗ lichen Geſellſchaft waren hier anweſend. Alles in Trauer. Man ſieht es, die Anhänglichkeit an den verſtorbenen Kaiſer iſt tiefgehend in allen Bevölkerungsſchichten, nicht gemacht. Wo ein Bild aushängt, ſammeln ſich Leute vor dem Laden, und ſie kennen doch das Bild und die unvergleichlich milden, freundlichen und hoheitsvollen Züge, es iſt alſo die Pietät, die ſie davor feſtbannt, die ſie veranlaßte, die Tannenzweige, über die der Leichenwagen gerollt war, als koſtbare Reliquien zuſammen zu ſuchen, die die Augen mit Thränen füllte und in dem eiſigkalten Nordoſtwinde alle Häupter entblößte und tiefſte Stille herrſchen ließ, als hochaufgebahrt der kaiſerliche Sarg darüber fuhr; vorher die Elitelder Truppen, die Diener⸗ ſchaft, Beamten und Miniſter mit den Inſignien der höchſten Würde, und dahinter Fürſten, Prinzen und Vertreter von ganz Deutſchland und ganz Europa. So hatte ſich verkörpert um ihn geſchaart: Alles, was einen Menſchen auszeichnen, ehren, beglücken kann: Treue, Ergebenheit, Kraft, Muth, Dankbarkeit, Intelligenz, Studium, Kunſt, Ehre, Macht und Glanz— Alle dieſe hatten aus der geſitteten Welt ihre Re⸗ präſentanten geſandt; und dieſe ganze Summe des höchſten Inhalts eines menſchlichen Lebens trauerte tief— über die Vergänglichkeit auch des größten, beſten, mächtigſten Menſchenl — So hat ja auch der Tod des Kaiſers einen Moment, aber nur einen Herzſchlag lang— die ganze Welt ihren Kampf um's Daſein, die Triebe der Selbſtſucht, Eitelkeit, des Neids vergeſſen laſſen und ſie in einem und demſelben Impuls ver⸗ einigt und erhoben. Ob das nun in Leid oder Freude iſt: die Erhebung war doch da. Denn wenn der Inhalt dieſes Lebens nicht über die Sorge um den Erwerb und den eignen Erhalt hinausginge, kein Enthuſiasmus angefacht, kein Im⸗ puls des Gemüthes den Verſtand meiſtern könnte, dann kann ſchließlich Weltkrieg oder Sündfluth und Anarchie Alles hin⸗ wegſchwemmen, es hätte ja keinen höheren Werth. Kaiſer Friedrich als Krouprinz in Maunheim? Es 1 die Anfrage an uns gerichtet worden, ob der jetzige dentſche giſer ſchon einmal in Mannheim geweſen ſei oder nicht. Wir haben uns daraufhin namentlich an diejenigen Stellen gewendet, welche imſtande ſind, darüber Auskunft zu geben, pb Kaiſer Friedrich hier einmal kürzeren oder längeren Aufent⸗ halt genommen habe und den Beſcheid erhalten, daß derſelbe in Mannheim nicht verweilt habe. Da es aber dennoch möglich war, daß Kaiſer Friedrich in vergangenen Jahren einmal wenigſtens durch Mannheim gereiſt ſein konnte, haben wir uns im letzten Briefkaſten an unſere gewendet und fürwahr nicht umſonſt, denn eine Fes diere Reihe Briefe liegt vor uns. Wir können aus denſelben, die meiſt von Herren her⸗ rühren, welche damals ihrer Militärpflicht genügten, entnehmen, da aiſer Friedrich im Jahre 1873 als deutſcher Kron⸗ prinz gemeinſam mit unſerem Großherzoge im Wagen direkt vom Bahnhofe auf den Exerzierplatz hinausfuhr, um eine Inſpektion der Truppen daſelbſt vorzunehmen. Die Stadt ſelbſt habe er nicht beſucht, ſondern habe ſich direkt vom Bahnhofe über die Ringſtraße auf das Exercierterrain begeben und denſelben Weg zum 1 15 Beſuch des d Alle unſere Freunde ſind darin einig, daß der Beſuch des dama⸗ ligen Kronprinzen im Frühjahr ſtattfand und wir ſind in der Lage, uns den 20. Juni als das feſte Datum dieſes Be⸗ ſuches zu bezeichnen. Einer unſerer Leſer, der damals ſelbſt des Bitterolf auf, denn er gar nicht bitter geſungen hat, er hielt wenigſtens mit der Stimme weiſe zurück und trug ſeine kleine Partie hühſch vor. Herr Mödlinger ſingt und ſpielt bekanntlich ſeinen König recht gut und brav, doch bietet ihm dieſe Königs⸗Nolle weniger Gelegenheit zum beſonders bemerkenswerthen Vortrag und zu einem äußeren Erfolg als diejenige im Lohengrin. Jrau Seubert pflegt jede Rolle und ſo auch ihre Frau Venuſſin mit jener vollendeten Sicherheit 1 abſolviren, welche die Zuhörer mit dem Gefühle behaglichſter Ruhe er⸗ Fur Walter von der Vogelweide hat in Herrn rl einen recht tüchtigen Vertreter gefunden, ſeine Stimme lautet wohlthuend friſch. Die Chöre gingen flott und ſicher, 10 auch der Pilgerchor; das Orcheſter, das wie immer auf er vollſten Höhe ſeiner Aufgabe ſtand, zeichnete ſich wieder ganz beſonders aus und die unter Paur's Leitung vorge⸗ tragene Quvertüre entfachte einen Sturm des Beifalls. Das Haus war zum Brechen voll. Das letzte Akademie⸗Conecert der Saiſon fand am Samſtag ſtatt. Es geſtaltete ſich natur⸗ gemäß zu einer Reihe von Ovationen, die dem Leiter der Concerte, Herrn Paur, dargebracht wurden. Am Schluſſe des Cyelus der Akademie⸗Concerte ſei es uns geſtattek, noch⸗ mals der vortrefflichen Aufführungen zu gedenken, durch die unſer Hoftheater⸗Orcheſter das kunſtſinnige Publikum erfreut und den Werken unſerer Meiſter die gebührende Würdigung zu erringen gewußt hat. Es wird Am anläßlich eines Rück⸗ blicks auf die zur Aufführung 90 angten Werke nicht ver⸗ meiden laſſen, daß nicht nur das ſubjektiv denkende Publikum bei ſeiner natürlichen Neigung für dieſe oder jene Richtung, ſondern auch der objektiv urtheilende Kritiker manche Lücke in den Programmen der Concerte finden wird; 1 der einen Seite die öftere Wiederkehr eines Componiſten, auf der anderen infolge deſſen der Mangel an Werken anderer Tonkünſtler. Der Rahmen der Akademie⸗Concerte iſt naturgemäß ein knapper; der Leiter derſelben iſt ge⸗ nöthigt, ganz abgeſehen von ſeiner eigenen künſtleriſchen Ueberzeugung, die ihn hiezu veranlaſſen müßte, auch des Publikums wegen, trotz der geringen Anzahl der Coneerte, ein volles Maß bekannten Symphonien vorzuführen. Nehm —— hene bürger⸗ erinnert daran, in der Parade geſtanden habe und je liche Stellung in einer Nachbarſtadt ei daß zu jener Zeit Herr Oberſt vo gat, als mandeur des 110. Regiments fungirt habe. Eine ſreund⸗ liche Leſerin will zwar den Kronprinzen von Preußen in Geſellſchaft des Kronprinzen durch die Breite⸗ Straße über die Kettenbrücke fahren geſehen haben, ſie wird aber, wie ſchon oben erwähnt, von mehreren Seiten überſtrömt, da die Herrſchaften direct vom Bahnhof den Weg über die Ringſtraße genommen hätten, ohne die Stadt als ſolche zu berühren. Jedenfalls wollen wir nicht verfehlen, allen unſeren Freunden in Stadt und Land, die uns bei die⸗ ſer Gelegenheit mit ihren Erfahrungen in ſo fereundlicher Weiſe zur Seite ſtanden, herzlichſt zu danken. * Straßenbahn. Wie wir aus ſicherer Quelle ver⸗ nehmen, hat die Rheiniſche Creditbank dahier mit Rückſicht auf die ihr entgegengetretenen Schwierigkeiten Sei⸗ tens einzelner betheiligten Intereſſenten das Konzeſſionsgeſuch wegen Erbauung einer Dampfſtraßenbahn Feudenheim⸗ Ilvesheim⸗Ladenhur(⸗Schriesheim zurückgezogen. * Wegen Billetfälſchung. Durch Urtheil der Straf⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmſtadt vom 27. Februar ds. J. iſt ein Arbeiter W aus Kirnheim, welcher ſeine Wochenkarte zur Benutzung der Mannheim⸗ Weinheimer Bahn bezüglich der Gültigkeitsdauer gefälſcht hat, wegen Urkundenfälſchung zu drei chen Gefängniß und in die Koſten des Verfährens rechtskräftig verurtheilt worden. Es möge dieſes zur Warnung dienen. „ Saalbau Concert. Was Herr Capellmeiſter Schirhel mit ſeinen Leuten zu leiſten verſteht, hat derſelbe geſtern Abend wieder im vollſten Maße bewieſen. Die-dur Sinfonie Nr. 13 von J. Hayden, ebenſo das Largo von Händel wurden meiſterhaft vorgetragen. Den Glanzpunkt des Abends bildeten die beiden Solis der Herren Gutheil und Nagel.— In Herrn Gutheil lernen wir immer mehr den Künſtler kennen der auch geſtern durch den freien Vortrag des„Emoll Concerts von Mend.⸗Barth.“ 2 Sätze einen großartigen Beifall errang. Der Genuß war um ſo größer, da im Saale Ruhe und Ordnung herrſchte, was leider bei den Sonntags⸗Concerten ſonſt ſelten der Fall iſt. * Die Zigeunerkapelle, die geſtern und vorgeſtern im Saalbau geſpielt hatte, hat ſich eines ungetheilten Beifalls zu erfreuen. Leider iſt vorgeſtern das Auftreten der Kapelle nicht genügend bekannt geweſen, der Beſuch war in Folge deſſen auch ſchwach. Die Kapelle beſteht allerdings nur aus ſechs Mitgliedern, jedoch handhabt jedes Mitglied ſein Streich⸗ inſtrument vorzüglich. Wie wir hören, beabſichtigt die Ka⸗ pelle demnächſt noch einmal hier aufzutreten. * Der goldene Becher des Königs Mathias. Frank⸗ furter Blätter hringen aus Budapeſt die„Enthüllung“, daß ein koſtbarer Becher, den einſt Mathias Corvinus beſeſſen und den ſein letzter Beſitzer dem Nationalmuſeum vermacht hatte, ſträflicherweiſe an Baron Rothſchild verkauft worden ſei. Man theilt nun von verläßlicher Seite mit, daß in der Sammlung des Barons Rothſchild ſich kein Becher des Kö⸗ 1 ias befindet und aus Budapeſt keiner entwendet wurde. Der Cireusban Corty⸗Althoff am Waſſerthurm ſchreitet rüſtig vorwärts und wird derſelbe in einer hier noch kaum geſehenen Größe errichtet. Die Stallung bietet Raum für 104 Pferde. Der Circus Corty⸗Althoff, der anfangs Mai hier einen Eyklus von Vorſtellungen geben wird, erfreut ſich in Luxemburg, wo er ſich zur Zeit befindet, eines hohen Bei⸗ falls. Wie die L. Z. ſchreibt, beſitzt Herr Corty⸗Althoff wahre Prachtexemplare der edelſten, dreſſirten Pferde; die ſtaunen⸗ erregenden Leiſtungen des Trakhener Rapphengſtes„Macbeth“ und eines ſchottiſchen Bey's„Emir“ ſind in ihrem Genre völlig neue, phänomenale Erſcheinungen. In der hohen Schule leiſten die Herren Althoff und Gabriel, bekanntlich vollendete Meiſter, ganz Vorzügliches. Den Glanzpunkt der Produktionen bildet ein mittelalterliches Ritterfeſt, eine in glänzenden Co⸗ ſtümen von Herren und Damen gerittene Quadrille mit zahl⸗ reichen, ſchwierigen unb präcis ausgeführten Waffenübungen. Die„L..“ bezeichnet die Leiſtungen des Cirkus als„groß⸗ artige“. Wir dürfen alſo mit Recht auf die Ankunft des renommirten Juſtituts geſpannt ſein, das uns genußreiche Stunden in Ausſicht ſtellt. Der Eireus Lorch verdient in der That ein weit⸗ Intereſſe. Es ſind Uebungen nicht alltäglicher Art, ie die Mitglieder dieſes Eircus zu Tage fördern, wert daß man ihnen einige Stunden Zeit zuwendet. Der Beſu iſt während der erſten Vorſtellungen ein ziemlich befriedi⸗ gender geweſen, doch darf in der That die Betheiligung an den Aufführungen des Cireus für die weiteſten Kreiſe em⸗ pfohlen werden. Sowohl hinſichtlich des Geſchickes als auch der Eigenartigkeit der Productionen verdienen die orſtellungen denſenigen Beifall, der ihnen zu Theil wird. * Die X. Oberrheiniſche Regatta in Manuheim International) findet Sonntag, den 17 Juli 1888 ſtatt. roviſoriſches Programm. 1. Skiffs 855 Juniors, Werthpreis nebſt 1 Ehrenzeichen; Einſatz pro Boot M. 28. 2. Skiffs, Werthpreis nebſt 1 Ehrenzeichen(M. 20). 3. Dollen⸗ Zweier für Juniors, Werthpreis nebſt 3 Ehrenzeichen(M. 20). 4. Dollen⸗Zweier, Werthpreis nebſt 3 Ehrenzeichen(M. 20). 5. Dollen⸗Zweier ohne Steuermann, Werthpreis nebſt 2 Ehrenzeichen(N. 20). 6. Dollen⸗Vierer für Juniors, Werth⸗ preis nebſt 5 Ehrenzeichen(M. 40). 7. Dollen⸗Vierer, W wir nur fünf jolcher Werke für das kla reigeſtirn Haydn⸗Mozart⸗Beethoven, ſo ergiebt ſich, daß für die Epi⸗ gonen nur wenig Raumübrig bleibt. Da wird es allerdings der Dirigent unterlaſſen müſſen, gewiſſe Werke, die man an andern Orten wiederholt zu hören Gelegenheit hat, wie die Quvertüren zum„Tannhäuſer,„Oberon“, Euryanthe“ im Concertſaale zur Aufführung zu bringen, wenngleich ihm dadurch ein icherer Erfolg verloren geht. Leider wird aber dieſe aus inneren zwingenden Gründen gebotene Entſagung nicht immer und üherall geübt, und die unausbleibliche Folge iſt, daß wir längſt bekannte Werke wiederholt hören und andere mindeſtens ebenbürtige, ſelten aufgeführte Compoſitionen zu vermiſſen genöthigt ſind. Man wird dem Dirigenten unſerer Akademie⸗Concerte das anerkennende Zeugniß nicht verſagen können, er bemüht iſt, im gegehenen knappen Rahmen möglichſt Vieles und Gutes zu ſchaffen, und geſtüßt auf ſein vortreffliches Orcheſter, faſt Alles in würdigſter, den künſtleriſchen Anforderungen entſprechender Form zur Aufführung zu bringen. In dieſem Sinne und von dieſem Standpunkte aus iſt der Leiter deraxtiger Con⸗ certe in der Lage einen geradezu beſtimmenden Einfluß auf die Geſtaltung der e deice dr einer Stadt zu üben und es iſt gewiß ein Zeichen der Anerkennung, wenn wir Herrn Paur rückhaltlos zugeſtehen, daß er ſeinen Ein⸗ uß nicht zu Gunſten einer einſeitigen Geſchmacksrichtung, ondern im Intereſſe der allgemeinen, grundlegenden muſikaliſchen Litteratur auszuüben bemüht iſt. Darum ſchließen auch wir uns der ihm am Sonnabend anläßlich ſeines Benefiz⸗Toncertes zu Theil gewordenen Anerkennung gerne an.— Das Konzert wurde mit Schumann's„Genoveva“⸗OJuver⸗ türe eingeleitet. Je ſeltener ſich die Gelegenheit zur Auf⸗ führung der Schumann'ſchen Oper bietet, deſto dankbarer wird man ſtets für die Aufführung des Vorſpiels zu der⸗ ſelben ſein. Die Schumannſche Genovevg“ bleibt eine inte⸗ reſſante Buchoper: auf die Bühne gebracht, verliert ſie viel von ihrem Reize und endet gewöhnlich mit einem ver⸗ ſchämten Fiasko Wir hatten Gelegenheit, Wiederbelebungs⸗ als Com⸗ 8 verſuchen in Wiesbaden und Frankfurt anzuw en! Mühe des Dirigenten ein Geridgecte es war in Wiesbaden kein Geringerer Seneral⸗Anzeiger. . Seite. teis nebſt 5 Ehrenzeſchen(M. 40) 8. Vierer für Junfors, n 5 Ehrenzeichen(M. 40). 9. Vierer, Wan⸗ Ehrenzeichen; Vertheidiger Mannheimer Ruderclub(M. 40 10.„Vierer, offen für Ruderer, welche bis 1888 in einem Rennen um einen Wander⸗ oder Herausfor⸗ derungspreis noch nicht geſiegt haben, Werthpreis nebſt 5 Ehrenzeichen(M, 40). 11. Vierer ohne Steuermann, Werthpreis nehſt 4 Ehrenzeichen(M. 40). 12. Dollen⸗Sechſer für Juniors, Werthpreis nebſt 7 Ehrenzeichen(M. 40). 18. Dollen⸗Sechſer, is nebſt 7 Ehrenzeichen(M. 40). 1 Achter für 8 Werthpreis nebſt 9 Ehrenzeichen 8 k. 60). 15. Ack r gemiſchte Mannſchaft(mindeſtens 4 Funiors, Werth nebſt 9 Ehrenzeichen(M. 60). 16. Achter, Werthpreis nebſt 9 Ehrenzeichen(M. 60). Die Länge der Bahn beträgt: Für Nr. 1, 2, 8, 9, 10 und 11= 1900 Meter gerade Bahn im ſtillen Waſſer. Für Nr. 4, 5, 6, 7, 12 20⁰0⁰ Meter mit 1 Drehpunkt in ſtillem Waſſer. Für Nr. 14, 15 und 16= 2000 Meter gerade Bahn in ſtillem Paſſer. Wir erlauben uns noch auf die§8 13 und folg. der Allg. Deutſchen Wettfahrtsbeſtimmungen aufmerkſam zu machen. Schluß der Anmeldung für ausländiſche Vereine 13 151 755 den 19. Mai 1888, Nachts 2 Uhr. Termin für Nennung der N ſchaft 2. i Nachts 12 Uhr g der Mannſchaft 2. Juni 1888, o. Verhaftung. In der Nacht vom Samſtag auf Sonn⸗ tag verübte ein betrunkener Schiffer auf der Straße zwiſchen D und B6grobenUnfug dadurch, daß er an die Fenſter⸗ läden ſchlug und dabei lärmte und ſcandalirte, ſo daß er in Haft genommen en mußte. 5 6. Geiſtesg. et. Am letzten Samſtag Abend kam mit einem Nieberländer Boot eine Frau mit einem 2/ Jahre alten Knaben von Rotterdam— aus Amerika kom⸗ mend— dahier an und weigerte ſich dieſelbe das Schiff zu verlaſſen. Das Benehmen derſelben und die wirren Redens⸗ arten ließen auf Geiſtesſtörung ſchließen und wurde die Bedauernswerthe, da ſie ſich als gutmüthig zeigte, in einer hieſigen Wirthſchaft untergebracht. Dieſelbe iſt geſtern Mit⸗ tag mit ihrem Kinde in ihre Heimath Eſchelbronn, Amts Sinsheim, weitergereiſt. Aus dem Grofherzogthum. Ladenburg, 21. März. Unſere Landwirthſchaftliche Kreis⸗Winterſchule war in dieſem Jahre von 26 Schülern beſucht worden, welche zu einem großen Theil dem Kreiſe Mannheim, zu einem anderen Theile dem Nachbarkreiſe Heidelberg angehören. Heute nun wurde von Herrn Ober⸗ ſchulrath Wallraff, unter überaus zahlreicher Betheiligung der Landwirthe und Freunde der Anſtalt, eine öffentliche Schlußprüfung abgehalten Dieſelbe erſtreckte ſich auf ſämmtliche Unterrichtsgegenſtände, welche an der Anſtalt gelehrt werden, namentlich über Acker⸗ und Pflanzenbau, Obſtbau, Thierzucht und Geſundheitspflege der Hausthiere. Die erſtgenannten Jächer werden vom Schulvorſtande, Herrn Landwirthſchafts⸗ Inſpektor Schmezer, letztgenannter Gegenſtand von Herrn Thierarzt Kohlhepp ertheilt. In Realien ertheilten die Herren Lehrer Schmitthelm und Luppold einen ſehr guten Unterricht. Die Schüler beantworteten in der Prüfung die aus dem vielſeitigen und intereſſanten Gebiete des land⸗ wirthſchaftlichen Wiſſens an ſie geſtellten Fragen mit großer Gewandtheit und hatten ſich den keineswegs leichten Unterrichts⸗ ſtoff ſo zu ihrem geiſtigen Eigenthum gemacht, da die Leiſtungen der Anſtalt von allen Seiten, namentlich auch von Großh. Prüfungskommiſſär, unverhohlen anerkannt und gewürdigt wurden. Beſonders wohlthuend iſt es zu ſehen, wie die Lehrer ſich mit jedem einzelnen Schüler beſonders beſchäftigt haben und wie es in erſprieslicher Weiſe gelungen, den landw Unterricht dem Geſichtskreiſe und den praktiſchen Be⸗ dürfniſſen der jungen Leute anzupaſſen, ohne eine gründliche wiſſenſchaftliche Erläuterung der im landſp. Betrieb täglich 8 tage tretenden aus dem Auge zu verlieren. ie ſeitens der Schüler vorgelegten Hefte, welche verſchiedene Gegenſtände Veſtuben waren größtentheils ſehr ſchön 1 chrieben und ſäuberlich durchgeführt. Nicht minder be⸗ riedigten auch die Zeichnungen der Schüler, welche den Be⸗ weis lieferten, daß mit großem Fleiß und vielem Geſchick an denſelben gearbeitet wurde. Einzelne Schüler verrathen durch die exakte Ausführung ſchwieriger Zeichnungen hervor⸗ dagende Begabung. Am Schluſſe der Prüfung hielt der Br. Prüfungskommiſſär eine warme, von patriotiſchem Geiſte getragene Anſprache an die anweſenden Zuhbrer, ſowie an die Schüler, welche dadurch aufgeforderk wurden, jederzeit eingedenk zu bleiben, daß ſie ſich und ihre Mitmenſchen, ſo⸗ wie dem großen Ganzen am meiſten nützlich erweiſen können, wenn ſie das, was ſie in der Schule gelernt, mit Einſicht 971 Geſchick im praktiſchen Leben verwerthen und auch ferner⸗ in jeder geiſtigen Anregung zugänglich ſind. Ganz beſonders aber legte er den jungen Leuten warm ans Herz, daß ſie es, wenn es ihre Verhältniſſe irgendwie geſtatten, nicht verſäumen möchten, auch im künftigen Jahre die Schule wiederholt zu beſuchen, damit denſelben eine abgeſchloſſene landw Fach⸗ bildung zu Theil werde. Die die Anſtalt verlaſſenden Schüler erhielten ſodann je ein gutes Buch aus der Landw Literatur, einen landw. Kalender für 1888, ſowie einen ſchönen Obſt⸗ baum, welcher dem Schüler eine bleibende Erinnerung an den —..rr,,......—————rrßßßßeßßß....———— als Jahn— alle Sorgfalt, künſtleriſche Liebe der Sänger war vergebens. Für den Muſikhiſtoriker wird Schumanns dramatiſcher Verſuch ſtets von Intereſſe ſein: die Allgemein⸗ heit, welche bei aller Kunſtſinnigkeit doch nicht immer die Luſt verſpürt, Partiturſtudien auf Klangeffekte zu machen, wird die Oper nie zu feſſeln wiſſen, und es iſt darum für den Nachruf des Komponiſten beſſer, daß die Bühnen das Werk im Archiv verwahren und keinen Verſuch machen, es zu einem kurzen Scheinleben zu erwecken. Fräul. Mohor ſang die Ocean“⸗Arie. Obgleich der Umfang ihres Organs die volle Entfaltung der Schönheit der Arie in der Höhe nicht immer zuläßt, muß doch aner⸗ kannt werden, daß die Künſtlerin gerade dieſe für ſie ſo ſchwierigen Stellen mit möglichſter Correctheit zur Geltung brachte. Für den Concertſaal wird Frln. Mohor ſich etwas mehr Ruhe im Vortrag aneignen müſſen: nicht immer wirkt auf dieſem Podium gleich günſtig, was auf der Bühne den Effekt verbürgt. Immerhin ſichern das volltönende Organ, deſſen vortreffliche Durchbildung und der geſchmack⸗ volle Vortrag der Künſtlerin ſchöne Erfolge auch beim Con⸗ certgeſange Herr Paur ſpielte Beethoven's Es dur Concert, nach⸗ dem er am Tage vorher den vieraktigen Gounod'ſchen „Fauſt“ dirigirt hatte. Es war demnach nur zu natür⸗ lich, daß ſich im erſten Satze des Klavier⸗Concerts eine gewiſſe Ermüdung geltend machte, die namentlich im Triller bemerkbar war. Bald jedoch war die Schwäche überwunden und Herr Paur vermochte im zweiten und dritten Satze ſeine ganze Kunſt zu entfalten. Seine alle Schwierigkeiten vollſtändig beherrſchende Technik und ausgeglichene Spiel⸗ weiſe, das empfindungsvolle Verſtändniß und vor Allem die vollſtändigſte Vertrautheit mit der Partitur ließen die Schönheiten des Concerts zur vollen Wirkung gelangen. Den Schluß des Concerts bildet Beethovens gigantiſche Neunte.“ Das Solo⸗Quartett war mit den Damen Prohaska und Seubert, den Herren Erl und Mödlinger in beſter Weiſe beſetzt. Der Hoftheater⸗ Sing⸗Chor und das Orcheſter verdienen uneiage⸗ ſchränkte Aner nung für die Ueberwindung der außer⸗ ordentlichen Schwier gkeiten. ſchloß die muſikaliſche Saiſon in erhebender, würdigſter Weile. —8 Sulius Kat. vom Mannheimer Regattacomite, nebſt 5 Schulbeſuch ſein ſoll. Nachdem dieſer Schlußakt beendet war, vereinigten ſich nochmals die bei der Feier Betheiligten zu einem gemeinſchaftlichen Mittageſſen, welches im Gaſthauſe vzur Roſe“ ſtattfand. )(Schwetzingen, 24. März.(Außerordentliche Sitzung des Schöffengerichts.) Vorſitzender: Gr. Oberamts⸗ richter Herr Clauß. Folgende Fälle kamen zur Verhand⸗ lung: J) Johann Krepp Ehefrau, Katharina geb. Hambſch von Ketſch wurde wegen Vergehens gegen 8137.⸗St.⸗G.⸗B. (orſätzliche Zerſtörung einer gepfändeten Wanduhr) zu 4 Tagen Gefängniß verurtheilt. 2) Cigarrenmacher Jakob Brandenburg er von Reilingen erhielt wegen, mittels eines Meſſers verühter Körperverletzung 5 Monate Gefäng⸗ niß. 3) Julius Büchner Ehefrau, Philippine geb. Müller von Neulußheim wegen Bedrohung: dieſer Fall wurde vertagt. I Weinheim, 25. März. Ein ganz gefährliches Sub⸗ jekt wurde in Weinheim verhaftet, nämlich der 22 Jahre alte Taglöhner Adam Schlag von Lützelſachſen, derſelbe hat ſchon eine Menge Vorſtraſen und ließ ſich dieſer Tage das Vergehen des§ 176 Ziffer 3 und eine Expreſſung zu Schulden kommen. Die That wurde verübt auf der Straße zwiſchen Weinheim und Lützelſachſen Fener iſt im Wohnhauſe des Herrn Georg Freund in Odenheim ausgebrochen. Obgleich der Brand von den herbeigeeilten Feuerwehren bald gelöſcht wurde, beziffert ſich der Geſammtſchaden doch auf etwa 11,000 Mark.— Auch in Nöggenſchwiel iſt das Wohnbaus des Herrn Peter Bächle durch Feuer zerſtört worden— In Wilfingen iſt das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirths Herrn Joſef Schmidt niedergebrannt. lattern graſſiren gegenwärtig in Epfenhofen. Ein Eiſenbahnarbeiter aus Tirol, der zuletzt in der Bezirks⸗ hauptmannſchaft Pilgram in Böhmen gearbeitet hat, einem Landestheile, in welchem die Blattern jetzt ſehr verbreitet ſind, ſcheint dieſe Krankheit herübergeſchleppt zu haben. Der Mann iſt an den Blattern geſtorben, ein Mädchen kurz darauf von dieſer Krankheit befallen worden und jetzt iſt auch der Leichenſchauer an Blattern erkrankt. 5 * Aus dem Tabakgeſchäft. Der Inhaber einer hie⸗ ſigen Tabakhandlung bot Ende November vor. Jahres einem Tabakbauer in der Gemeinde Klein⸗Welzheim bei Seligenſtadt(an der heſſiſchen Grenze), wo etwa 500 Centner verkauft wurden, pro 50 Kilo 23,50 Mark. Der Zuſchlag wurde ihm auf dieſes Angebot nicht ertheilt. Jetzt muß ſich der betreffende Landwirth mit durchſchnittlich 12 Mark pro Centner zufrieden gebhen— ſo ungünſtig liegen die Tabaksverhältniſſe an der heſſiſchen Grenze. In derſelben Gemeinde erntete beiſpielsweiſe ein Oekonom auf 5 Morgen Ackerland 6 Centner Tabak, für den er zuſammen 48 Mark geboten erhielt. *Ein nutſe licher Uuglücksfall wird uns aus Todtmoos Schwarzenbach bei St. Blaſien gemel⸗ det. Den dort wohnhaften Landwirth Gottfried Zumkeller, der auch eine Sagemühle beſitzt, beſuchte ſein 14jähriges Töchterlein; dieſes kam einem Wandelbaum zu nahe, wurde an den Kleidern erfaßt und derart im Kreiſe herumgeſchleu⸗ dert, daß es ſofort den Geiſt aufgab. Von ganz ungeheuerlichen Schneeverwehungen wird uns aus dem Hotzenwalde berichtet. Die älteſten Leute jener Gegend können ſich einer ähnlich kalten Jahres⸗ zeit nicht entſinnen. Der Schnee ſoll dort in 0 hoch aufge⸗ thürmten Maſſen gelegen haben und theilweiſe noch liegen, daß beiſpielsweiſe in der Nähe des Dorfſes Herriſchried vor 14 Tagen der Telegraphendraht einen Meter tief unter dem Schnee lag und in der letzten Woche, um den Straßen⸗ verkehr zu ermöglichen, ein Tunnel durch den Schnee ge⸗ graben werden mußte, der 40 Meter lang, und ſo breit und hoch iſt, daß ein mit einem Pferd beſpannter Schlitten unge⸗ hindert hindurch kommen. Wenn nicht verſchiedene Meldungen verſchiedener Einſender gleichlautenden Sinnes uns vorlägen, würden wir den Berichten keinen Glauben ſchenken können. Ein Männerhilfsverein iſt nunmehr auch in Donaueſchingen in Bildung begriffen. Außer den, un⸗ ſern Leſern hinlänglich bekannten Zwecken und Zielen dieſer Vereine ſtellt ſich der in Bildung begriffene auch die Aufgabe, bei außerordentlichen Unglücksfällen in den Familien ſeiner Mitglieder helfend einzutreten. *Selbſtmorde und Uuglücksfälle. Erſchoſſen hat ſich in St. Georgen der unverheirathete Uhrmacher Böttin⸗ ger; Beweggrund unbekannt. In Kirchdorf hat ſich aus eben⸗ falls unbekannten Gründen der 36 Jahre alte, verheirathete Reſtaurateur Koch durch Erhängen das Leben genommen.— Ertrunken iſt in Miltenberg ein Knabe von 5 Jahren in der Nähe der Volksſchule im Main. Auch in Villingen iſt ein ca. 3 Jahre alter Knabe, Sohn des Kunſtmühlenbeſitzers Hrn. Oberle ertrunken. Derſelbe war in den Mühlenkanal ge⸗ fallen, von wo ſeine Leiche ſehr bald herausgezogen wurde. Konſtanz, 25. März. Die Frequenz der hieſigen Realſchule belief ſich am Schluß des verfloſſenen Schul⸗ jahres auf 236 Schüler. Pfälziſche Nachrichten. lich Ludwigshafen, 25. März. Geſtern iſt hier die ſterbliche Hülle eines der ehrenhafteſten Bürger unſerer Stadt zur letzten Ruhe getragen worden, die des Steuer⸗ und Ge⸗ 22 ˙¹eàm... m½, tm Aus Frankfurt a.., 14. März, wird uns geſchrieben: Mit gerechter Entrüſtung wurde hier von der grundloſen Beſchuldigung Kenntniß genommen, welche eine norddeutſche olitiſche Zeitung in einer Frankfurter gegen das erhalten der hieſigen Stadtbehörden nach Eintreffen der Botſchaft vom Hinſcheiden Kaiſer Wilhelms erhoben hat. Demgegenüber muß mit Nachdruck wiederholt werden, daß ſowohl die ſtädtiſchen Behörden, als auch die geſammte Bürgerſchaft Frankfurts beim Eintreffen der Unglücksnachricht, die Trauer um den hingeſchiedenen Heldengreis in einer Weiſe zum Ausdruck brachte, welche der Schwere des Schick⸗ ſalſchlages angemeſſen war. Wie unſer Landtagsabgeordneter Herr Stadtrath etzler der N. Pr. Z. mittheilte, fand eine Sitzung der Stadtverordneten am 8. März Abends 6 Uhr allerdings ſtatt, und war man auch am Vorabend ſchon entſchloſſen, die Sitzung ſofort beim Eintreffen der Todes⸗ nachricht zu ſchließen. Doch da ſich die am Abend des 8. März iſer mt b verfrühte vom Ableben des Kaiſers nicht beſtätigte, ſo lag für den Vorſitzenden kein Grund vor, die Sitzung aufzuheben. Darauf wurde eine Sitzung auf den 14. März einberufen zur aſeen einer Adreſſe an Ihre Majeſtät die verwittwete Kaiſerin⸗Mutter ſowie an den Kaiſer Friedrich, welche von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommen wurden, zugleich wurde die Ueberſendung durch eine gemiſchte Deputation des Magiſtrats und der Stadtverordneten beſchloſſen. Eine Unterlaſſungsſünde und ſei ie auch nach ſo geritafligeg; liegt alſo keineswegs vor und iermit fällt die unbilligerweiſe erhobene Beſchuldigung in ihr Nichts zurück. 5 * Frankfurt a. M. Repertoire⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater. Opernhaus. Montag, den 26. März: Na⸗ than der Weiſe. Dienſtag, den 27.: uperture zu Coriolan⸗ potheoſe. Trauermarſch gus Götterdämmerung. Joſeph in Egypten Mitttw 28. Jungfrau von Orleans. Donnerſtag, 28.: Belfſar. Ballet. 11 Gioconda. Sonntag, 1. April: Robert der Teufel.— Montag,.; Afrikanerin— Schau⸗ ſpielhaus. Montag, 26. März: Gasparone. Dienſtag, 27.: Die berühmte Frau. Donnerſtag, 29.: Ein toller Einfall. Mama's Augen. Samſtag, 31.: Rateliff, Frühling im Winter Der zerbrochene Krug. Sonntag. 1. April, Nachmittags: Drei Paar Schuhe. Abends: Die berühmte Frau. Montag, 2. Nachmittags: Alt⸗Frankfurt. Abends; Andrea⸗ meinde⸗ Einnehmers, Perrn Böllingez. Der Verſſorbeng hat allerdings nicht ſein volles Jahrzehnt in unſerer Ge⸗ meinde gewirkt, nichts deſto weniger aber doch ſich das Ver⸗ trauen der Bürgerſchaft in dem Maaße en, daß en bei der letzten Stadtrathswahl in dae Genteinde⸗Kollegium eintrat. Vorher ſchon war er zum Mitglied des katholiſchen Fabrikraths gewählt und nach dem Rücktritt des Herrn Basler zu deſſen Präſidenten ernannt worden. Dle meinde wmird ihm ein ehrendes Andenken bewahren 8* Ludwigshafen, 25. März. An obige Mittheilung anknüpfend, theile ich Ihnen mit, daß für den verſtorbenen Herrn Völlinger, Herr Bezirks⸗Ingenieur Jonas in den Stadtrath eingetreten iſt. Neuſtadt, 24. März. Der ſtaatliche Lehrkurſus fün Holzſchnitzerei iſt nach vierwöchentlicher Dauer nunmehr ge⸗ ſchloſſen worden. Die während dieſes Kurſus angefertigten Schnitzereiarbeiten waren in anſchaulicher Weiſe zur Ausſtell⸗ ung gebracht und ließ die Reihenfolge der ausgeſtellten Gegenſtände den Fortſchritt, ſowie den Fleiß der Theilnehmer in den verſchiedenen Stadien der Entwickelung deutlich er⸗ kennen. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 24. März. Der Beſitzer des Atekier des Herrn Hofphotographen Karl Backofen, Herr Schick⸗ tanz, iſt geſtern früh an einem Schlaganfall mit hinzuge⸗ tretener Lungenblutung geſtorben. 8 Ein mit zwei Köpfen ausgeſtattetes Kalb iß geſtern in Harz he im zur Welt gekommen. Der eine Kopf, welcher am Halſe angewachſen, gab nach der Geburt kein Lebenszeichen mehr von ſich, während an dem andern Kopfe Bewegungen an Augen und Ohren etwa zehn Minuten wahr⸗ genommen wurden. Beſitzer iſt der Landwirth Jakob Exſel. Gerichtszeitung. Maunheim, den 24. März. Vorſitzender: Hern Amtsrichter Dr. Schneider, Amtsanwalt Herr Dr. von Engelberg. ) Dom Pokiman, Kaufmann von Lagor(Afrikh wird wegen Diebſtahls mit 2 Wochen Gefängniß beſtraft. 2) Karl Müller, Hafner und Peter Schäfer von hier wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Urtheil: Müller 3 Mark Schäfer wird freigeſprochen. ) Wilhelm Behrends, Taglöhner von Mingols⸗ heim, wird von einer Beſchuldigung freigeſprochen. ) Wilhelm Klinger und Theodor Brilmaper, Schiffsknechte von Bingen, wegen Diehſtahls, wird Erſterer 110 9 Wochen Gefängniß beſtraft, Letzterer wird freige⸗ rochen. 5) Karl Rudolf Haberkern von Dresden, erhält wegen Betrugs 8 Wochen Gefängniß. Ein Fall wurde vertagt. Celegramme. e Rerlin, 26. März.(Eingetr. 9 Uhr 30 Min.) In Marienburg iſt in Folge Durchbruchs des rechten Deiches der Nogat das kleine Werder überſchwemmt. * Marſeille, 26. März.(Eingetr. 9 Uhr 30 Min.) Die Wahlen in Frankreich haben folgendes Reſultat ergeben: In Marſeille Pyat mit 40,204 Stimmen gewählt; der konſervatibe Herve erhielt 23,638, der Opportuniſt Fong uier 12,443 und Bonlauger 983 Stimmen; in Laon erhielt Boulanger 45,089, Doumer(xadikal) 26,808, Jacquemard(konſerv.) 24,670 Stimmen, Stichwahl zwiſchen Boulanger⸗Doumer iſt nothwendig. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 25. März. 2,16 Meter, gef. 0,02. Lauterburg, 25. März. 3,75 Meter, gef. 0,08. Maunheim, 26. März. 4,12 Meter, gef. 0,10. Neckar. Maunheim, 26. März. 4,33 Meter, gef. 0,11. Geſchw. Alsbherg, Mannheim. Specialität: Gardinen. Großartigſte Auswahl. Verkauf zu Engros-Preiſen. 4802 Wer bei jedem auftauchenden Zweifel Auskunft, auß jede Frage die kurze und richtige Antwort ſucht, dem wüßten wir kein geeigneteres Buch zu nennen. Es iſt und bleitt das Nachſchlagebuch par excellence bemerkt die Nationak⸗ 1 115 über Meyers Haud Lexikon, und das trifft auch ezüglich der jetzt in 40 Lieferungen zu je 30 Pfennig er ſcheinenden 4. Auflage des Werkes zu, ja vielleicht noc mehr, weil ſie, reich vermehrt, verbeſſert und ergänzt, auc den neueſten Erfindungen, Erfahrungen und Ereigniſſen volle Berückſichtigung widmet.(Eiſenbahnzeitung, Lübeck.) Die Onelle des Lebeus. Der ewige Kreislauf, welchen wir im Weltenſyſtem ge⸗ wahren, ein fortwährender Stoffwechſel, findet auch in un⸗ ſerem Körperſyſtem ſtatt. Immerfort verſchwinden abgeſtor⸗ bene Theilchen und werden durch neue, hervorgebracht durch die Blutumſpülung, erſetzt. Durch gutes Blut wird unſer Syſtem aufgebaut und erhalten, durch ſchlechtes verdorben Iſt das Blut mit Unreinheiten beladen, ſo iſt dies ein ſicheres Zeichen, daß die Filtrirapparate des Blutes, das ſind die ieren und Leber, nicht richtig funktioniren. Ueber dieſe Organe beſitzt nur Warner's Safe Cure poſitive Heilkraßt „Elf Monate litt ich, ſo ſchreibt Herr Phil Schulz in Zwes brücken wohnhaft,„an einem chroniſchen Nierenleiden und waren zmeine Beine, Füße und Augenſäcke waſſerſuchtartig angeſchwollen. Ich war ſchon bei mehreren Aerzten in Be⸗ handlung, aber keiner brachte es zu einem befriedigenden Reſultate. Nach vorſchriftsmäßigem Gebrauch von dre; Flaſchen Ihrer Mediein fühle ich Beſſerung, und haben ſich die waſſerſuchtartigen Schwellungen gelegt.— Verkauf und Verſandt durch Apotheken Diſtrikt⸗Haupt⸗Nie⸗ derlage: Engel⸗Apoheke in Frankfurt a M. 8⁴ Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, 1, Mannheim 13897) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg vartmann in Lit. E4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke) ———.—..——̃ Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz Für die Rubrik„Aus Stadt und Land': Vaul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner, Rotationsdruck und Verlag der Dr. Y. Haas ſchen Bunß⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. General⸗Anzeiger——— Sämmtliche erſchienene Neuheiten für die Frühjahr-Saison ſind in größter Auswahl eingetroffen 5 U und zur gefl. Anſicht ausgeſtellt. 7 6 22. 2. 2 Bestellungen nach Maass werden pünktlich ausgeführt. 468% ——— 2 2——— 15 PP ee eeeeeeeeeee 9 aub⸗ eſiei ern 8 8 Auf bevorſtehende Feiertage emp 22 51— 5 Aheinſalm, e Ag inhechte, 10 promenade wird 50751 ary l, 5 in Mittwoch den 28. d. Mts. 3 22 2* 22 Far Ne e ur Todes-Anzeige. Liſt dolfaiſhe Kratzückinge l. L u. auf dem Platze ſelbſt loosweiſe ver⸗ und nehme jetzt ſchon Beſtellungen entgegen. 5 18 ſteigert. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die Ph. Gund, Blauten. f 5 iſt am An⸗ Hane 5 unſer innigſt geliebter Gatte, Grofh. Hoflieſerant. 1t fang der Promenade. ater, Bruder und Onke 4 funge Doggen Mannheim, 17. März 1888. 1 1 In den nächſten Tagen er⸗ 8 99975 1 Der Stadtrath ſcheint und iſt dann vorrüthig 6 9, 14. 16 Moll. J 8 Ian t in allen Buchhandlungen: 5 Ge Jemp. Nr. 7107. Zu Anfang dieſes Jahres wurden mehrfach, letztmals in der Nacht vom 18./19. d. M. die Opferſtöcke auf dem Friedhof hier erbrochen und der Inhalt ent⸗ wendet. 51041 Ich bitte um Fahndung und ſachdienliche Mittheilungen. Mannheim, 22. März 1888. Gr. Staatsanwalt. Duffner. Waſſerleitung Dilsberg. Für die Gemeinde Dilsberg vergeben wir die Herſtellung der Grab⸗ und Metallarbeiten im Anſchlag von [Offene Stelle. 50 5 Kaiser Mihelm J.„Ein hieſiges Aſſecuranzgeſchäft ſucht 1 einen mit der Lebensverſicherungsbranche hei der gemeinſamen Ge⸗ vertrauten jungen Mann auf's Bureau, dentrier vun pnmunſum, Sfeter ante 9, E. Lars an Rralgymnaſium und Real. 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Marie ward durch die mancherlei Vergnügungen, an denen ſie mit ihrer Mutter Theil nahm, vielfach in Anſpruch genommen und es wollte Arthur faſt erſcheinen, als ob ſie nach und nach den⸗ ſelben immer mehr Geſchmack abgewinne und die Richtung ihres Geiſtes mehr und mehr ſich der Anſchauungsweiſe der Kommerzienräthin anbequemte. Zwar ließ ſie es in den Lehrſtunden an Fleiß nicht fehlen, aber es wollte ihm doch manchmal bedünken, als ob ſie nicht mehr mit dem ungetheilten Intereſſe wie früher ihren Studien oblag und es verwunderte ihn dies keineswegs, denn bei der geräuſchvollen Lebensweiſe, die in dem Hauſe der Kommerzienräthin an der Tagesordnung, war es kaum anders zu erwarten. Er ſelbſt lehnte, ſo oft es ſich thun ließ, alle Einladungen der Hausfrau ab, denen, wie er recht wohl fühlte, mehr nur eine leere Form als innere Veranlaſſung zu Grunde lag. Er bemerkte zu deutlich das Streben der Kommerzienräthin, ſich mehr und mehr den Adelskreiſen anzuſchließen und ſeinem Zartgefühl widerſtrebte es, von dieſen viel⸗ leicht nur als ein Geduldeter betrachtet zu werden. Seine Natur fand auch eine größere Befriedigung in dem ruhigen Stillleben trauter Häuslichkeit, und ſo ſuchte er denn, ſo oft es ihm ſeine Zeit erlaubte, lieber die alten Bekannten im Hauſe der Regierungsräthin Stern auf. Vielleicht wäre er Hedwig gegenüber cher zu einem Reſultate gelangt, wenn dieſe ſich immer gleich geblieben wäre, aber ihr merkwürdiger Charakter hinderte jeden feſten Entſchluß ſeinerſeits. Manchmal glaubte er von ihr geliebt zu ſein, dann war ſie ſanft, faſt träumeriſch und ihr Geiſt ſchien ſich ganz dem ſeinigen anſchmiegen zu wollen, dann aber kehrte ihr toller Uebermuth mit um ſo größerer Macht zurück und ſeine ruhige, gleichmäßig, empfindende Natur fühlte ſich davon peinlich berührt. Am beſten ſchien Felix ſich mit ihr zu verſtehen, denn ſeine überſprudelnde Lebensluſt und Heiterkeit wußte immer den ihr ſympathiſchen Ton zu finden und es war für den Zuhörer ergötzend, die tollen Redewendungen der Beiden mit anzuhören. Die Regierungsräthin Stern hätte in ihrer milden Weiſe wohl gern geſehen, daß Hedwig ſich dem gediegenen Charakter Arthurs mehr angeſchloſſen hätte, doch ſie mußte ſchließlich zu der Erkenntniß gelangen, daß ſich in keiner Weiſe ein gewaltſamer Einfluß auf Hedwig ausüben ließ. (Fortſetzung folgt.) —— 1 8 9 5 welche wir nur in ächtem Fiſchbein im Preiſe v 10., 12 M. 50 Pfg., 14., 16., 19 Prima Drell⸗Corſetten mit breitem ächtem Fiſchbein, per Stück 5 M. 50 Pfg. Prima Satin⸗Drell⸗Corſett mit brei von 1 M. 50 Pfg., 2., 2 M. 50 Pfg., worden ſind, werden unter billigſter Berechnung renovirt. 1 Geschwister WAuswahlſendungen ſtets gerne zu Dienſten. 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(Fortſetzung.) „Euer Rektor mag ein ganz guter Schulmann ſein,“ antwortete piqufrt die Mama,„aber was Benehmen in der Geſellſchaft anbelangt, darüber wirſt Du mir wohl ein kompetenteres Urtheil zugeben müſſen, als ſolch einem Manne, der auf dem Katheder zum Pedanten geworden iſt. Wäre Dein Vater nicht ſo früh geſtorben, dann wäre uns die Adelskrone nicht entgangen, und Du mußt nie aus den Augen laſſen, daß Deine Mutter dieſem bevorzugten Stande an⸗ gehört hat. Und da unſere Vermögensumſtände uns berechtigen, mit den vor⸗ nehmſten Häuſern gleichen Schritt zu halten, ſo iſt es nicht mehr als billig, daß wir nicht den Blick nach unten, ſondern nach oben richten, wonach Du Dein Verhalten einrichten magſt. Ich muß freilich manches Element in meinen Geſell⸗ ſchaften dulden, das ich lieber ganz bei Seite ließe, aber ich kann mich nicht ſo ganz von allen Rückſichten losſagen und natürlich darf man ſeinen Gäſten der⸗ gleichen nicht zeigen. Unter vier Augen kann ich Dich aber wohl darauf aufmerk⸗ ſam machen, damit Du nach meinen Intentionen die richtige Stellung einnimmſt.“ Es ſchien der geſunden Anſchauung Mariens ſchwer zu fallen, dieſe Theorie gläubig anzuerkennen und ihrer Fröhlichkeit, mit der ſie der Einführung in die Geſellſchaft entgegengeſehen, wurde damit ein kleiner Dämpfer aufgeſetzt, doch ſte ſchwieg natürlich, ſich der Autorität der Mama beugend und ihr junges ſanguiniſches Gemüth wollte ſich auch noch keinen Kummer deswegen machen. Die weiteren lehrreichen Ermahnungen der Kommerzienräthin wurden auch bald durch die Meldung, daß die Herren Studenten von Bürgen und Hagen den Damen ihre Aufwartung zu machen wünſchten, abgeſchnitten und Niemand war froher als Marie, aus dieſer hochnothpeinlichen Sitzung erlöſt zu werden. In dem Empfangsſalon der Kommerzienräthin harrten die beiden An⸗ gemeldeten und begrüßten die eintretenden Damen mit untadelhaft eleganter Verbeugung. Felix führte in ſcherzender Weiſe die kleine weiße Hand ſeiner Couſine ehrfurchtsvoll an die Lippen, ihr verſichernd, daß ſie ihr erſtes Debut in der Welt der Lampen und Schleppen in glänzender Weiſe beſtanden und ſich damit ein Recht auf ſeine ehrfurchtvollſte Hochachtung erworben habe. Arthur ſagle in acrigſter Weiſe der Kommerzienräthin einige Verbindlichketien über die vorzüglichen Arrangements des Feſtes und beſtach damit das Herz der ſtolzen Dame zu ſeinen Gunſten, die dem zavermögenden Studenten wohl nur eineg (Rachbrus verbsten,) 0. Serte. General⸗Auzelger eSdeöeddede 2 Tahn.-Atelier 5 für Damen und Herren. 9 Ldie Wurzeln der Zähne zu ent⸗ L fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter 8 2 Methode hergeſtellt und von„ EMorgens bis Abends angefertigt.& 8 NNe AZahnpulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahnbürſten. Zahntropfen, den Zahnſchmerz zu ſtillen, 24 Pfg. Alles unter 2 Garantie. Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. 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Herr von Puttkammer ſah ſie etwas verwundert an, doch ſein ſchneller denkender Kamerad, Lieutenant von Waaren, antwortete mit artiger Verneigung „Beim Jupiter, Fräulein, Ihre vollendete bezaubernde Tournüre könnte auf eine längere Frequenz der vorzüglichſten Salons ſchließen laſſen, wenn Ihr knospenhaft jugendfriſches Antlitz nicht das Gegentheil bewieſe, das wollte wohl auch mein Freund ausdrücken.“ „Wir beide ſind wahrhaftig wie Kaſtor und Pollux, zwei Seelen und ein Gedanke,“ lachte Herr von Puttkammer, den Spitzen ſeines keimenden Schnurr⸗ bartes eine kühn emporſtrebende Richtung zu geben verſuchend. Arthur lächelte leiſe und Felix von Bürgen ſagte: „Ich bewundere die genaue Bekanutſchaft der Herren mit der Mythologie der alten Griechen, man könnte bei längerer Unterhaltung in der intereſſanteſten Weiſe mit der Götterlehre derſelben vertraut werden.“ „Man treibt auch nebenbei ſeine Studien,“ bemerkte von Puttkammer, während Lieutenant von Waaren etwas ironiſch ſagte:„Mein Freund iſt nun einmal ein enthuſiasmirter Bewunderer des Alterthums und beſonders ſeiner Skulpturen.“ Die Kommerzienräthin lud ſpäter Felix und ſeinen Freund, welch erſterer als Verwandter des Hauſes länger verweilte als die Offiziere und auch Arthur mit zurückgehalten hatte, ein, ſie in ihre Theaterloge zu begleiten und obgleich Arthur mit einigen Gewiſſensſcrupeln an die dadurch verlorene Zeit dachte, ſo ſchloß er ſich doch der freundlichen Einladung an. Ohne es ſich ſelber zu ge⸗ ſtehen, übte die Gegenwart des liebenswürdigen Mädchens, deſſen Weſen ein Gemiſch von kindlicher Naivität und tieferem Denken bildete, eine Anziehungs⸗ kraft auf ihn aus, und er dachte daran, zu welch herrlicher Blüthe ſich bei zichtiger Behandlung dieſes junge reiche Gemüth entfalten müſſe. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß bei einem ſo jugendlichen Alter die Ideen und Anſchauungen des hübſchen Mädchens noch in keiner Weiſe gefeſtigt und abgerundet ſein konnten, aber ihr Geiſt beſaß alle Anlagen zu echter Weiblichkeit, alle edlen Empfindungen ſchienen in dem Kelch dieſer eben ſich erſchließenden Knospe zu ruhen. Doch war auch Arthur trotz ſeiner Jugend ſchon Menſchenkenner genug, um zu durch⸗ D 4, 18. Seelee am Reckarthor und Darlehen auf Immopiſen gegen Rypo- ae e de e deee welekarische Sicherheit in jedem Belrag Behufs Näherem wende man ſich an den Nertreter verſchiede⸗ Jeselsohn. L l. 5b. Jeitungsträgerianen 15567 geſucht von der Blattes. ſchauen, welchen Geſinnungen die Kommerzienräthin huldigte, und er dachte mit Bedauern daran, wie unter der Leitung derſelben mit der Zeit aus dem ſo reich ängelegten Mädchen eine gedrechſelte automatiſche Salonpuppe werden müſſe. Im Laufe des Abends ſprach die Kommerzienräthin davon, daß es ihr Wunſch ſei, daß ihre Tochter der franzöſiſchen und engliſchen Sprache vollkommen mächtig werde, daß ſie deshalb auch noch weiter Unterricht in dieſen Sprachen nehmen ſollte, aber es auch wünſchenswerth erſchiene, wenn ſte öfter Gelegenheit, faͤnde, in denſelben zu converſiren, da ſie ſpäter mit ihrer Tochter Paris und London, in welchen beiden Metropolen ſie Verwandte beſäße, beſuchen wolle. Sie erſuchte Felix deshalb, öfter die Gelegenheit zu benutzen, ſich mit Marit darin zu üben, aber dieſer verſicherte lachend, daß er ſich wohl zur Noth in den betreffenden Sprachen verſtändigen könne, aber durchaus nicht rathen wolle, von ſeiner Seite eine verbeſſernde Einwirkung auf Marie zu erwarten, ſondern eher das Gegentheil zu befürchten wäre. „Indeß kann ich meinen Freund Arthur mit gutem Gewiſſen empfehlen, denn derſelbe befaßt ſich eifrig mit dem Studium der neuen Sprachen, ſetzte er hinzu. „Wenn Herr Hagen uns von ſeiner koſtbaren Zeit manchmal einige Stunden opfern will, ſo würde mich das allerdings zu größtem Dank ver⸗ pflichten, ſagte die Kommerzienräthin,„aber es iſt wohl kaum zu verlangen, daß Sie in den Stunden der Ruhe, nach anhaltenden Studien, ſich noch in dieſer Weiſe aufopfern ſollen.“ „O bitte, es würde mir im Gegentheil Vergnügen gewähren, auf dieſe angenehme Art meine eigenen Kenntniſſe in dieſen Sprachen zu repetiren, denn da ich mich auf mein Examen vorbereite, ſo finde ich außerdem doch nicht recht die Zeit dazu,“ antwortete Arthur. Auf dieſe Weiſe war ein lebhafter Verkehr zwiſchen Arthur und dem Hauſe der Kommerzienräthin angebahnt. Er fand bei Marie ſchon eine tüchtige Vorkenntniß. Da aber die Methode des Sprachlehrers derſelben eine ſchablonen⸗ mäßigere als die Arthurs war, ſo lernte ſie von letzterem in einer Stunde oft mehr als ſonſt in der vervierfachten Anzahl. Und da ſie das offen erklärte und ſich von dem Unterricht des alten Herrn, der ihr doch gar zu trocken erſchien, gern befreit ſehen mochte, ſo übernahm Arthur denſelben ganz und ertheilte ihr wöchentlich mehrere Stunden, welche Zeit er allerdings oft in der Nacht nach⸗ holen mußte, damit ſeine Vorbereitungen zum Doktor⸗Examen keine Schädigung erlitten. Es war nicht zu verwundern, daß Marie den hübſchen jungen Mann, der es ſo gut verſtand, ihr das Lernen leicht und intereſſant zu machen, lieber kommen ſah, als den alten grämlichen Lehrer und daß ſie im Stillen ein wärmeres Intereſſe für denſelben empfand, von dem ſie ſich freilich ſelbſt keine Rechenſchaft zu geben vermochte. Arthur dachte immer mit Vergnügen an dieſe Stunden, die ihm die beſte Erholung von ſeinen Studien dünkten, aber niemals kam ihm der Gedanke, in Marie mehr als eine ſtrebſame Schülerin zu ſehen, um ſo 2 11„%„ 1„ General⸗Anzeiger. 7. Seite. 9 2, 9 ſofort zu ver einen Laden nächſt den Planken mit 2 Schaufenſter K 4, 16 ein einzelnes Zi ſogl. beziehb. zu v. mmer 4591 miethen 1983 15 6 als Schreiber bei einem Notar, von ſucht eine Stelle Ein FJahren zaſſende 3 Zi Zn Zuteau oder Ladei mmer zu v. M 2, S. 3562 Anwalt oder ſonſt in einem Bu⸗ reau. Derſelbe iſt im Rechnen, Leſen u. 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