a U. und don⸗ Im“ 5717 858. fika⸗ ler, Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag MN..90 pro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Grſcheint fäglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 82. Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. ———— 2 908 +l 7 * Der Rückkritt des füren Sismarth wird nunmehr in ſonſt ſehr ernſten diplomatiſchen Krei⸗ ſen mit ſolcher Beſtimmtheit beſprochen, daß von vagen „Gerüchten“ nicht mehr die Rede ſein kann. Der „Köln. Ztg.“ zufolge bringt man die Demiſſions⸗ Abſichten des Fürſten in Verbindung mit dem ſo oft ſchon aufgetauchten und immer wieder bei Seite geſcho⸗ benen Plane einer ehelichen Verbindung zwiſchen dem Prinzen Alexander von Battenberg(Bulgarien) mit der Prin⸗ zeſſin Victoria, der zweiten Tochter des Kaiſers Friedrich. Man will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß der Prinz bereits in nächſter Zeit zum Zwecke ſeiner Bewerbung nach Berlin zu kommen beab⸗ ſichtige und daß auch die Königin Vietoria von England auf ihrer demnächſtigen Rückreiſe von Florenz über Darmſtadt nach Berlin zu reiſen gedenke, um Freiwerberin für den Schwager ihrer Lieblingstochter zu ſein. Aus beiden Umſtänden zieht man in Berlin den Schluß, daß der ſo oft erörterte Heirathsgedanke einen bedeutenden Schritt vorwärts zu ſeiner Erfüllung gemacht habe, und folgert daraus, daß der Reichskanzler einer ſolchen, ſeiner bisherigen Politik unbedingt widerſtreitenden Ent⸗ wickelung der Dinge gegenüber genöthigt ſein werde, ſeine Stellung aufzugeben. Der Kreis, in dem dieſe Gerüchte mit großem Nachdrucke erörtert werden, iſt, wie geſagt, ein ſo ernſter, daß man dieſelben nicht ohne weiteres unberückſichtigt laſſen kann. Die„Köln. Ztg.“ glaubt ihre Ueberzeug⸗ ung dahin ausſprechen zu ſollen, daß alle jene Betracht⸗ ungen denn doch in die Zukunft viel zu ſchwarz ſehen. Es ſei ja unzweifelhaft richtig, daß die Heirath des Prinzen Alexander von Battenberg mit irgend einer ganz preußiſchen Prinzeſſin von einem ganz anderen Stand⸗ punkt beurtheilt werden muß, als jede andere fürſtliche Heirath. So lange die bulgariſche Frage noch nicht gelöſt iſt, ſo lange trägt Prinz Alexander das Stempelzeichen an der Stirn, das ihm die bulgariſche Fürſtenkrone nun einmal aufgedrückt hat, ſelbſt jetzt noch, wo der Prinz entthront iſt. Denn immerhin bleibt er der Mann, auf deſſen Rückkehr die Bulgaren rechnen. War er es doch in erſter Linie, der die Bulgaren dem ruſſiſchen Einfluſſe entzogen und ſie damit in den hef⸗ tigſten Gegenſatz zu den ruſſiſchen Machthabern gebracht hat. Er wird ſich alſo nie der ſchweren moraliſchen Verpflichtung entziehen können, den Bulgaren als ein begeiſternder Feldherr zu Hilfe zu kommen, falls dieſe in einem Kriege mit Rußland, die militäriſche Unfähigkeit des Koburgers erkennend, ſeine Hilfe in der Noth bean⸗ ſpruchen. Dieſe moraliſche Verpflichtung, die dem Prin⸗ zen Alexander von Battenberg obliegt, verhindert es, daß er, ſolange die bulgariſche Frage in den Augen aller Großmächte ungelöſt bleibt, von einem anderen Geſichts⸗ Feuilleton. Das erſte Vergſteiger-Unglük in dieſem Jahre iſt bereits am Oſterſonntag in der Nähe von Wien erfogt. Der Ingenieur Kutalek aus Wien, der gemeinſam mit dem Maler Robert Schmitt das Oſter⸗ feſt zu einer Alpentour benützen wollte, iſt auf der„Rax“ abgeſtürzt und um das Leben gekommen. Die Details über das unſelige Ereigniß lauten folgendermaßen: Wien, 4. April. Geſtern iſt von dem Begleiter des verunglückten In⸗ genieurs Kutalek, von dem Maler Robert Schmitt, ein Brief an deſſen Vater gelangt, in welchem er in Kürze, offenbar von dem Erlebten tief erſchüttert, über den Unglücksfall be⸗ richtet. Er habe Kutalek, da er ſah, daß dieſer ſein Gefährte nicht leicht vorwärts kam, ſein Seil angeboten, das Katulek aber zurückwies. Nun kletterte er raſch zurück, um Katulek beizuſtehen— zu ſpät, der Unglückliche glitt eben aus und ſtürzte mit einem gellenden Aufſchrei ah, erſt auf ein kleines Schneefeld, das ſie kurz vorher paſſirt hatten und dann über die Felswände in die Tiefe, wo er zerſchmettert liegen blieb. Am Sonntag waren die beiden Touriſten ſpazieren ge⸗ gangen, weil das Wetter einen Aufſtieg nicht eben räthlich erſcheinen ließ, und Montag Früh traten die Beiden von der Weſtſeite aus den Aufſtieg auf die Rax an. Sie gingen über die Schoſeralpe, kamen jedoch ſchon nach zwei Stunden wieder N5 und begaben ſich in das Gaſthaus„Zur Singerin. Nachdem Kutalek und Schmitt ein wenig geraſtet, traten ſie über die ſogenannte Proteſtwand den Aufſtieg nach der Rax an. Schmitt, der als vorzüglicher Touriſt bekannt iſt, ging voran. Kutalek folgte ihm. Zu wiederholtenmalen forderte Schmitt ſeinen Begleiter auf, er ſolle ſich anſeilen laſſen und die Stegeiſen nehmen, weil ſie auf ſtarkes Eis ſtießen: Kutalek lehnte jedoch ab und ſchritt ohne Steigeiſen und ohne angeſeilt zu ſein, hinter Schmitt einher, So kamen die beiden Tou⸗ riſten nach längerem Steigen zu einer kurzen Wand, deren Paſſirung als ſehr gefährlich hekannt iſt. Schmitt wiederholte hier ſeine Aufforderung an Kutalek, allein dieſer antwortete: Seleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Monnheim und Amgebung. punkte als dem politiſchen beurtheilt werden kann. Dar⸗ aus aber ergibt ſich mit Nothwendigkeit, daß eine Verbindung mit einer deutſchen Kaiſertochter unmöglich iſt. Die deutſche Politik wurzelt in erſter Linie in dem Beſtreben, alles zu verhindern, was nur den geringſten Anlaß bieten könnte, Argwohn gegen ihre Haltung zu erwecken. Deutſchland muß der bulgariſchen Frage gegen⸗ über, wie Fürſt Bismarck im Reichstage ſo klar u. über⸗ zeugend ausgeführt hat, ſolange es ſich lediglich um Bul⸗ garien handelt, vollſtändig intereſſenlos daſtehen. Dieſe Intereſſenloſigkeit allein bietet der deutſchen Regierung die Handhabe, in gleichm Maße das volle Vertrauen der beiden in der bulgariſchen Frage einander am meiſten gegenüberſtehenden Regierungen zu erhalten. Nur dies allſeitige Vertrauen allein kann es ermöglichen, daß Deutſchland nach beiden Seiten ſeine guten thatkräftigen Dienſte zur dauernden Wah⸗ rung des europäiſchen Friedens in einer ſo verwickelten Frage mit Ausſicht auf Erfolg anbieten kann. Dieſes Vertrauen würde ſelbſtver⸗ ſtändlich mit einem Schlage für lange Jahre hinaus zer⸗ ſtört werden, wenn der vom Zaren am meiſten gehaßte perſönliche Gegner der Schwiegerſohn des deutſchen Kai⸗ ſers würde. Die Einbuße an moraliſchem Einfluß, die der deutſchen Regierung daraus erwachſen muß, liegt auf der Hand. Jeder Deutſche, der ſein Vaterland liebt, hat ſich längſt von der Richtigkeit dieſer Beweisführung überzeugen müſſen. Auch der Prinz Alexander von Battenberg iſt ein Deutſcher. Er wird als deutſcher Patriot keinen Schritt thun, der ihm perſönlich zur Auszeichnung, dem deutſchen Vaterlande aber am wenig⸗ ſten zum Vortheile gereichen würde. Die Vaterlands⸗ liebe und der kluge Verſtand des Prinzen ſind ſo bekannt, daß man wohl nicht daran glauben kann, daß er im Ernſte eine Bewerbung verſuchen wird, die, wenn erfolg⸗ reich, nothwendig das deutſche Volk um den deutſchen Reichskanzler bringen wüͤrde. 5 * Von einer Seite, die wir als zuverläſſig zu be⸗ trachten allen Grund haben, werden uns zu dem Hei⸗ rathsprojekt des Fürſten Alexander noch folgende inte⸗ reſſante Details mitgetheilt. Vor etwa acht Tagen er⸗ hielt Fürſt Alexander ein in der ſchmeichelhafteſten Form abgefaßtes Schreiben Kaiſer Friedrichs, worin derſelbe den Fürſten zum Beſuche des kaiſerlichen Hof⸗ lagers aufforderte, um einen Herzenswunſch des Batten⸗ bergers zu erfüllen. Freudig bewegt wollte Fürſt Alexan⸗ der am nächſten Tage die Reiſe nach Berlin antreten, als ihn ein kurzes Telegramm des Hofmarſchalls Grafen Radolinski bedeutete, nicht abzureiſen und die Ankunft eines weiteren Briefes abzuwarten.— Soweit die In⸗ formation unſeres Gewährsmannes. —— Der„Better“ der Patriotenliga. Diejenigen Mitglieder der Patriotenliga, welche das Auftreten derſelben ſeit dem Rücktritt Döroulss nicht billigten, haben eine neue Geſellſchaft gegründet, um die frühere Politik der Liga wieder aufzunehmen. „Es geht ſchon guch ſo!“ Schmitt arbeitete ſich hinauf, in⸗ dem er Stufen ins Eis hackte und gelangte auch glücklich über die Wand. Kutalek wollte ihm auf dieſem Wege folgen: Schmitt bot ihm nochmals das Seil an und da Kutalek wie⸗ der refufirte, rief er ihm zu:„Warten Sie, ich helfe Ihnen!“ — eben ſchickte er ſich an, zurückzuklettern, da glitt Kutalek mit einem Aufſchrei aus, rutſchte pfeilſchnell über eine weite Schneefläche dann über eine Steinhalde und ſtürzte endlich auf einen Felsvorſprung, wo er mit zerſchmetterten Gliedern todt liegen blieb. Voll Entſetzen eilte Schmitt hinab und gelangte auch nach vielen Fährlichkeiten an die Stelle wo ſein Begleiter abgeſtürzt war. Kutalek war todt. Schmitt ſtieg nun thalabwärts und brachte die Trauerbotſchaft ins Binder'ſche Gaſthaus, von wo ſich alsbald eine Exvedition aufmachte, um die Leiche des verunglückten Touriſten zu bergen. Ein ſeltſames Detail wird von der letzten Fahrt Kutalek's berichtet, Wir haben erzählt, daß der junge Mann vollſtän⸗ dig touriſtiſch ausgerüſtet von Wien abreiſte. Er wollte urſprünglich den um 4 Uhr von Wien abgehenden Zug nach Payerbach benützen und hatte deßhalb zeitig Nachmittags das Haus verlaſſen. Zum Erſtaunen ſeiner Mutter kam er nochmals nach 4 Uhr zurück— er hatte den Eispikel zu Hauſe vergeſſen, wegen deſſen er nochmals umkehrte. Dann fuhr er mit dem um 6 Uhr abgehenden Zuge nach Payerbach. Geſtern Mittags iſt Kutaleks Mutter abgereiſt und Abends ſpät trat ſie an die Todtenbahre ihres Sohnes *. Es war ein herrlicher Oſterſonntag⸗Morgen. Hell und freundlich lag das 1—5 Thal von Reichenau da, die Wieſen glitzernd von nächtlichem Reif, der nun raſch zu zerthauen begann, der Schnee aber zurückgedrängt bis auf die Kamm⸗ linie des Semmerings und bis auf eine rieſig lange Schnee⸗ kehle, die in der Hauptrunſe der Schnalzwand herabläuft, Der Schneeberggipfel iſt an den beiden Oſtertagen von über 25 Touriſten, alſo von etwa der Hälfte aller Derer, welche zum Baumgartuer gekommen waren, erſtiegen worden. Von den Erſteigern waren aber mehrere ſchon Tags vorher auf der Rax geweſen. Noch ehe ſie ankamen, konnte man ſich, da das Karl Ludwig⸗Haus mit dem Baumgartner⸗Hauſe tele⸗ Samſtag, 7. April 1888. Was dieſe Patrioten neuern Schlages bezwecken, erhellt aus der folgenden Adreſſe an den General Bo u⸗ langer: General! Eifrige Hüter der Unabhängigkeit des Vater⸗ landes und voll feuriger Opferwilligkeit für ſeine Größe, vereinigen ſich Mitglieder der Patriotenliga, Schüler Deérou⸗ ledes, in der und Vertrauen auf Sie und im Danke für alles, was ſie gethan, um die nationale Armee auf die Höhe ihrer Beſtimmung zu bringen, mit ihren Brüdern von Elſaß⸗Lothringen, um in Ihnen den Verfechter der Anſprüche guf unſer nationales Eigen⸗ thum zu begrüßen. Erbärmliche Leute, die uns regierten, haben Sie durch einen militäriſchen Unterſuchungsrath veeurtheilen laſſen, der nicht nach den militäriſchen Vorſchriften deſen weneſent war und das Geſetz ver⸗ dreht, um es beſſer verletzen zu können. Wir erheben Ein⸗ ſpruch gegen dieſe Maßregel, welche Sie und zugleich alle die trifft, die den Dienſt des Vaterlandes über die Streitig⸗ keiten der Parteien, politiſche und religibſe Meinungsver⸗ ſchiedenheiten ſtellen und den ſchönen Namen Patrioten zu verdienen trachten. Die Stunde iſt feierlich. Vielleicht ſchon morgen ſollen wir an einem Kriege theilnehmen, in dem der Sieg uns endlich den Rhein, die natürliche und geſchichtliche Grenze des alten Gal⸗ liens, zurückgeben ſoll. Es iſt der Mühe werth, daran zu denken, Wir züceen auf Sie, General! Sie werden der glorreiche Krieger ſein, der das Vaterland wieder freimachen wird vom atlantiſchen Meere bis zum Rhein. Es lebe Frankreich! Es lebe die Republik! Es lebe die Armee! Die Unterzeichner dieſer Adreſſe kennt Niemand. Das hinderte aber Boulanger nicht, dieſelben zu em⸗ pfangen und ihnen auseinanderzuſetzen, man habe ihn gezwungen, Politiker zu werden, er bleibe aber vor allem der Mann der nationalen Vertheidigung und man werde ihn ſtets finden, wenn man ſeinen Patriotismus anrufe. Natürlich! ——— »»Das todtgeborene Kabinet. Der Civil⸗Kriegsminiſter der franzöſiſchen Republik Freyeinet las als Chef der Armee im geſtrigen Miniſterrathe ein Rundſchreiben an die Gouverneure von Paris und Lyon und die Befehlshaber der Armeekorps vor(das im Amtsblatt veröffentlicht werden ſoll,) in welchem Freyeinet die Gründe entwickelt, die ihn zur Uebernahme des Kriegsminiſteriums bewogen hätten, und worin er den Nachdruck auf die ſcharfe Aufrechterhaltung der Manneszucht in der Armer legt. Im Miniſterrathe wurde ferner die Beibehaltung des Unterſtaatsſekretärs für die Marine, Delaporte be⸗ ſchloſſen. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich ſodann mit dem künftigen Budget, beſonders mit dem Vereinsgeſetze, deſſen Vorlage in der miniſteriellen Erklärung als Vor⸗ läufer der Treunung zwiſchen Kirche und Staat angekündigt wurde.— Goblet, der neue Miniſter des Aeußern, empfing den italieniſchen Botſchafter, der vor ſeiner bevorſtehenden Reiſe nach Rom mit ihm Rückſprache nehmen wollte.— Im Miniſterrathe ſoll am Samſtag der Stagtschef im Kriegsminiſterium ernannt werden. Aus Lille wird gemeldet: Der republikaniſche Congreß des Departements du Nord trat zur Ernenn⸗ ung eines Candidaten für die ganze republikaniſche Partei dieſes Departements zuſammen und nahm folgende phoniſch verbunden iſt, üher die Verhältniſſe„drüben“ infor⸗ miren; man erfuhr zum Beiſpiel am Oſterſonntag Vormittags, um welche Zeit das Baumgartner⸗Haus 36 Beſucher zählte, daß auf der Rax erſt 22 eingekehrt ſeien. Letztere waren— ſo telephonirte Jeller herüber— ſämmtlich auf dem Schlangen⸗ wege gekommen. Doch trafen im Laufe des Tages noch andere Touriſten ein, welche ſchwierigere Steige ge⸗ wählt hatten. So„machte“ Einer das„Gaisloch“, wobei es zweiſtündige„Eisarbeit“ gab, Andere ſtiegen durch die Teufelsbadſtube hinab und— ohne das Karl Judwig⸗Haus ſe berühren— durch den Wachthüttelgraben raſch wieder erab, um nur ja noch am ſelben Tage wieder das Baum⸗ gartner⸗Haus am Schneeberg erreichen und ſo wenigſtens zwei Berge während der Oſtern abthun zu können. Eine dritte Partie war in der Nacht über den Schlangenweg auf die Rax hinauf, dann über das Große Gries zum Binder im Reißthale abgeſtiegen, um ſchließlich ebenfalls noch den Schneeberg„mitzunehmen“. Und leider erfahren wir nun, daß auch noch einer der allergefährlichſten Steige auf die iel der Zerhenriegelſteig, zu foreiren verſucht wurde. Mit welchem Erfolge, das zeigt die Unglückschronik der heurigen Oſterfeiertage, die ſo früh im Jahre die Rubrik der alpinen Kataſtrophen eröffnet und aufs neue beweiſt wie ſehr Jene Recht haben, welche gegen die moderne Schule des Berg⸗ ſteigens Front machen. Denn man ſage nur nicht: Ja da liegt ein individuelles Verſchulden, ein falſcher Ehrgeiz vor. dieſen falſchen Ehrgeiz zieht eben die moderne Schule groß. — Die ſpeben ergangene Kaiſerliche Amneſtie hat von Manchen Seiten die 12 7 erſtehen laſſen, weshalß dieſelbe nicht auch auf andere als eine gewiſſe Kategorie von Delicten ausgedehnt worden ſei. Hierauf iſt zu erwiedern, daß die in dem Worte„Amneſtie“ liegende Vergeſſenheit ſich ſeit uralten Zeiten lediglich auf ſogenannte Emphrungsfälle beſchränkte, und nur dann zur Anwendung gelangte, wenn es ſich um die Erinnerung an eine l Handlung oder eine mit Aufkündigung des Gehorſams perknüpfte kriegeriſche Aktion handelte. Häufiger als im Mittelalter freten die Amneſtien in der neueren Zeit auf, und zwar galt! 6 — 2. Seſte. General⸗Anzeiger⸗ 7. Aprül⸗ Tagesordnung an: indem er ein Plebiseit fülr 15 en disciplinloſen enera verwirft, zur Wahl einer neuen republikaniſchen Candi⸗ datur über.“ Nachdem die Candidaten vernommen worden, wurde zur Abſtimmung geſchritten. Es erhiel⸗ ten Stimmen: der gemäßigt⸗radikale Foucard 42, Mariage 27, General Boulanger bloß 10 und Noreau 2 Stimmen, worauf Foucard aufge⸗ ſtellt wurde. Dieſer erklärte, er werde ſtets als Verthei⸗ diger der Republik auftreten und ſie gegen diejenigen zu ſchützen wiſſen, welche aus Eifer Frankreich unter eine Diktatur bringen wollten. Deutſches Reich. Karlsruhe, 5. April. Die Kammer ſoll am Mittwoch wieder zuſammentreten. Die Regierung hat die Fertigſtellung des Beamtengeſetzes beendigt. Stuttgart, 5. April. Dem Hofbericht zufolge war das Befinden des Königs Karl im Laufe des Monats März im Ganzen befriedigend. Die Geneſung von der neuerdings aufgetretenen entzündlichen Erkrankung der Athmungsorgane macht ungeſtört Fortſchritte und der Kräftezuſtand des Königs beginnt ſich nach und nach in erfreulicher Weiſe wieder herzuſtellen. Berlin, 5. April. Ein kaiſerlicher Gna⸗ denerlaß für den Bereich des Reichslandes Elſaß⸗ Lothringen ſteht jetzt ebenfalls bevor. Dem Vernehmen nach wird derſelbe ſich an das preußiſche Muſter an⸗ ſchließen. Die Begnadigung der Hoch⸗ und Landesver⸗ räther erſcheint ausgeſchloſſen, dagegen dürfen die wegen eris Séditieux Verurtheilten auf Amneſtie rechnen. Lübeck, 5. April. Der Mittelpfeiler der Eiſen⸗ bahnbrücke zwiſchen Hitzacker und Dannenberg hat ſich infolge des Waſſerandranges bedeutend geſenkt, ſo daß auch nach dem Waſſerablauf eine längere Betriebsunter⸗ brechung ſtattfinden wird. “Landsberg a. d. Warthe, 5. April. Miniſter des Innern, v. Putikamer, iſt heute Nachmittag mit dem Dampfer von Sonnenburg hier eingetroffen. Gegen 15 Quadratmeilen des Warthe⸗ und Netzebruches bei einer Einwohnerzahl von 25,000 Menſchen ſind unter Waſſer. Oeſterreich-Angarn. »Wien, 5. April. Der franzöſiſche Geſandte en Belgrad erließ ein Rundſchreiben an die induſtriellen Körperſchaften in Frankreich, um bei der Eröffnung der Bahn von Saloniki die deutſche und öſterrei⸗ chiſche Induſtrie zu verdrängen und in Niſch ein franzöſiſches Handelsmuſeum zu errichten. Ferbien. »»Belgrad, 5. April. Es verlautet als wahrſchein⸗ lich, daß die Skupſchtina dem Miniſterium finanzielle Schwierigkeiten machen wird. Die Lage ſei unſicher und eine verſteckte Miniſterkriſis vorhanden. Aus Stadt und Land. „ Maunheim, 6. April 1888. Dem Vorſtande des Badiſchen Frauenvereins ſind in letzter Zeit zwei Schreiben aus Berlin zugekommen. Das eine derſelben rührt von unſerer Frau Großherzogin her, in welchem dieſe ihren in den herzlichſten Ausdrücken ab⸗ efaßten Dank ausſpricht für die ihr ſeitens des Badiſchen auenvereins bei den beiden unſer Großh. Haus ſo ſchwer betroffenen Schickſalsſchlägen bewieſene Theilnahme. Das zweite Schreiben iſt von der Kaiſerin Auguſta geſendet wor⸗ den und deckt ſich ſeinem Inhulte nach mit dem von der hohen Frau an den Reichskanzler behufs öffentlicher Bekannt⸗ gabe gerichteten allgemeinen Dankſchreiben. „Frauenverein Mannheim. Wir entnehmen dem 1887er des Frauenvereins Mannheim folgende Notizen: die Mitgliederzahl ſtieg auf 125 1 gegen 959 im Vorjahre, ein hocherfreulicher Zuwachs. Das Grundſtockvermögen hat ch um 1663,60 gebhoben und betrug am 1. Januar d. J. 33,82004.; die erwachſenden Zinſen werden zu den ver⸗ ſchiedenen Vereinszwecken verwendet. Die wegen geſchwächter Geſundheit zurückgetretene langjährige, hochverdiente Präſi⸗ dentin des Vereins, Frl. W. Zeroni, wurde durch die bisherige Vizepräſidentin Frln. E Gärtner erſetzt. An deren Stelle wurde ſodann Frau Miniſterialrath Frech er⸗ wählt; Frl. Zeroni bleibt übrigens als Ehrenpräſidentin Heinrichs VI., welcher ſich ſeinen Thron von empörten Unter⸗ khanen hatte erkämpfen müſſen, als die umfangreichſte. Eine ſehr ausgedehnte Amneſtie war ferner die von Heinrich VII. von England ergangene, welche nicht nur für die Gegenwart ſondern auch für die Zukunft verſprochen und wie Dahlmann anführt, betreſfs deren ein Statut errichtet wurde, wonach es Niemanden zum Verbrechen angerechnet werden ſollte, dem faktiſchen Könige, wer es dann auch geweſen, treu gedient zu haben. Karl II. gab, als er den Thron ſeiner Väter beſtieg, ebenfalls eine allge⸗ meine Amneſtie, jedoch nahm das Parlament die Richter Karl's 1. als Königsmörder ausdrücklich von ihr aus. Ferner finden ſich in der ſpaniſchen Geſchichte zahlreiche Am⸗ neſtieakte, ſo amneſtirte Philipp II. die empörten Niederlande nach ihrer Beſiegung durch Alba, und beſonders geneigt zu Amneſtie⸗Ertheilungen zeigte ſich demnächſt Ferdinand VII. Aber auch in Deutſchland mußte ſich mit Rückſicht auf die fortwährenden inneren Kämpfe die Gelegenheit, Amneſtie zu ertheilen, häufen, und zwar erſcheint die durch den Vertrag von Paſſau bewilligte inſofern merkwürdig, weil man in ihr den Feldzug des Kurfürſten Moritz von Sachſen, den man fürchtete, mit großer Milde als eine Kriegsübung bezeichnete. Der Friede von Osnabrück, welcher den ſchrecklichen 30jährigen Krieg beendete, brachte eine vollkommene Amneſtie. In der franzöſiſchen Revolutionsepoche wechſelten Proſerip⸗ tionen und Amneſtien mit einander ab, und auch Na⸗ 285 I. gewährte dieſelben 1 995 in umfangreicher eiſe, nahm jedoch nach ſeiner Rückkehr von Elba einige erſonen wie Talleyrand, den Herzog von Dalberg und durienne von ihnen aus. Nach der zweiten Reſtauration wurden dagegen wieder von der ertheilten Amneſtie einige Bonapartiſtiſche Anhänger der extremſten Richtung wie der rſchall Ney, Labedopere. Lavalette. Bertrand, Rovigo u. A. Ein ſonderbarer mit den bisherigen im Widerſpruch ſtehender Amneſtieakt war der im Ja „Der Departements⸗Congreß geht, re 1820 ergangene des Königs Don Miguel von Portugal, in welchem nur Mörder und Diebe, aber nicht die polltiſch Kompromittirten zur Rehabilitation gelangten. Die Reuere Zeit hat ſich nicht damit begnügt, die Wirkungen der Mneſtie auf o enannte volitiſche Geſinnungs dekrete zu be⸗ mit dem Berein, der ihr mit ſein Entſtehen im Cholerafahr 1849 perdankt in ſteter Verbindung. Die Kaſſenbewegung des Geſammtvereins figurirte mit 11253,96 M. Einnahme und 10792,38 M. Ausgabe: Einnahme an Schenkungen 1600 M. Abtheilung 1, Arbeitsſgal hatte 3039,37 M. Ein⸗ nahme,(worunter 550 M. Schenkuugen) und 2787,04 M. Ausgabe. Abtheilung 2, Frauenarbeitsſchule, weiſt M. 7115. 96 Einnahme— ohne Zuſchuß vom Geſammtverein— und M. 6382 57 Ausgabe nach. Das Lehrperſonal beſteht aus 4 Lehrerinnen und 1 Lehrer. Die Zahl der Schülerinnen war 170. Abtheilung 3, Krankenpflege. Die mit 6 Wär⸗ terinnen des Bad. Frauenvereins beſetzte ſog. Privafpflege⸗ ſtation beſorgte im Jahr 1887 99 Kranke in 1703 Verpfle. gungstagen. Einnabme M. 5110.05, Ausgabe M. 2501.82, Schenkungen M. 336.10. Abtheilung 4, Armenunter⸗ ſtützung. Es wurde 21 unbemittelten Mädchen Gelegen⸗ heit zur Erlernung des Nähens, Waſchens und Bügelns ge⸗ geben. Die Zahl der Unterſtützten betrug 622 mit zuſammen M. 5701. Die Einnahme beziffert ſich auf M. 9479.43, die Ausgabe auf M. 9137.47. Zuffiſtungen und Geſchenke M. 2137. Zehn arme kränkliche Kinder wurden in der Soolbad⸗ ſtation Dürrheim bei 4wöchentlicher Salzbadekur verpfleat. Um den Curgebrauch unbemittelter Kinder hieſiger Stadt zu ſichern und zur Anſammlung eines biezu beſtimmten Capi⸗ tals wurde von verſchiedenen Wohlthätern der Abtheilung 4 die Summe von Mk. 1400 im abgelaufenen Jahre übergeben. Abtheilung 5. Fürſorge für entlaſſene weibliche Sträflinge, mird mit gutem Erfolge vom Geſammtvorſtand geleitet. Im Monat Juni v. J. wurde dem Frauenverein eine außerge⸗ wöhnliche Auszeichnung zu Theil durch den mit freudigſter Dankbarkeit alsbald vollzogenen Wunſch der Großherzogin Luiſe, der hohen Beſchützerin des Vereins als Ehrenmitalied demſelben angehören zu wollen. Mit Stolz führt der Verein den erlauchten Namen nunmehr an der Spitze ſeiner Mitglieder. Niemals unterläßt die hohe Frau bei irgend einer Anweſenheit in Mannheim, auch eine oder die andere Anſtalt des Frauenvereins mit Ihrem Be⸗ ſuche zu erfreuen, ſo auch 1887 im Monat Febr. und am 7. Juli v. Js. dem Tag der Landesverſammlung des Bad. Frauenvereins, in unſern Mauern. Gewiß wird dieſe feſt⸗ liche Vereinigung jedem Theilnehmenden in beſtem Andenken ſein und bleiben. Jedes Mitglied des hieſigen Frauenvereins darf aber auch mit dem Bewußtſein auf dieſelbe zurückblicken, alle Beſucher der Verſammlung mit freundlichſter Geſinnung herbeigewünſcht und empfangen und denſelben einen Tag geboten zu haben würdig ſeiner gemeinnützigen Beſtimmung, würdig der Theilnehmer und entſprechend der gaſtfreien, gaſt⸗ frohen Pfälzer⸗Art! Poſtbauten. In der Gegend des Bahnhofes kann man gegenwärtig im Rohbau aufgeführte, oder in der Auf⸗ führung begriffene Neubauten erblicken, die eher das Aus⸗ ſehen ſtolzer Paläſte, als das bürgerlicher Privathäuſer haben. Ganze Straßenzüge entlang erheben ſich dieſe koloſ⸗ ſalen drei⸗ und vierſtöckigen Gebäude, für deren Wohnungen die Miethen allerdings auf unverhältnißmäßig hohe Summen feſtgeſetzt ſind. So werden beiſpielsweiſe für eine Wohnung von vier Räumen im dritten Stock eines dieſer palaſtartigen Häuſer 1100 Mark Jahresmiethe gefordert. In L 17 iſt man gegenwärtig mit Ausſchachtungsarbeiten für einen ſehr ausgedehnten Bau beſchäftigt. Es handelt ſich hier um die Errichtung eines großen Priwathauſes, deſſen Räumlich⸗ keiten nach erfolgter Errichtung ſicherem Vernehmen nach von der Reichspoſtverwaltung zu dienſtlichen Zwecken werden gemiethet werden. Mit dieſem Proſekt ſtand kürzlich die An⸗ weſenheit des Herrn Oberpoſtdirektor Heß aus Karlsruhe in unſerer Stadt in Verbindung. Zum e für die Strecke von dem 1 9 1 der Lauter bis zur Grenze des I. Bezirks iſt der Vorſtand der Rheinbau⸗Inſpektion Mannheim, 1 Al Oberingenieur Fieſer, laut Verfügung des Großh. Mi⸗ niſteriumß des Innern, ernannt worden. „Die ösffentliche Impfung der Kinder beginnt morgen Samstag, 7. April im Impflokale(Schulhaus R 2 No.)* *Zwes Stipendien im Betrage von je 360 Mark ſind aus des Stiftung des ehemaligen Domherrn Dr. Jakob Kurz in Kouſtanz für Stadirende der kathol. Theologie zur Erledigung gekommen. *Daß Komitee des Freidenkerbundes ladet zu dem am Sonntag, den 8. April, Nachmittags 3 Uhr im „Saale des Ballhauſes“ hier ſtattfindenden öffentlichen Vor⸗ trag des Herrn J. Stern, Schriftſteller aus Stuttgart „Ueber die Ziele und Beſtrebungen des Freidenkerthums“ ein. Nach dem Vortrag, an welchen ſich eventuell eine Dis⸗ kuſſion anſchlietzen wird, findet die Conſtituirung des Frei⸗ denkerbundes Mannheim ſtatt. * De Evangeliſche Jünglings⸗ und Männer⸗ verein hielt geſtern in ſeinem Vereinslokal, K 2, 10, eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung ab, die ſich mit ſehr vielen, für die Oeffentlichkeit allerdings wenig Intereſſe bietenden Angelegenheiten zu beſchäftigen hatte. Den wich · tigſten Gegenſtand der ſehr reichhaltigen Tagesordnung bil⸗ dete die Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl des Vorſtandes. Es gingen als gewählt hervor die Herren Ziegler und Hol⸗ dermann als erſter bezw. zweiter Vorfitzender, Niethe Schriftführer, Hanß Kaſſirer König Bibliothekar. Zu Beiräthen wurden die Herren Profeſſor Pam und Stadt⸗ ſchränken, ſondern dieſelben auch auf kleinere Vergehen wider die öffentliche Ordnung ausgedehnt, wobei aber immer in Betracht worden iſt, daß ihnen eine ehrloſe Geſinnung ermangelte. Dieſen Standpunkt hat denn auch das füngſt erlaſſene Amneſtiedekret eingenommen, welches einen eklatanten Beweis von tiefgehendſter Milde liefert, ohne dieſelbe jedoch an ihrer völlig unwürdige Individuen zu verſchwenden. — Lemercier, der Dichter des„Agamemnon“ ſaß auf einem Stuhl in dem Gang der erſten Galerie des Theatre rangais. Tritt herein mit heftigem Geräuſch ein junger ffizier und pflanzt ſich gerade vor ihn.„Mein Herr— ſagt L. höflich— Sie benehmen mir die Ausſicht auf die Bühne.“ Der Offizier dreht ſich um, betrachtet den winzigen Eiviliſten von oben bis unten und behält ſeinen Platz.„Mein Herr,— ſagt L mit lauterem Tone,— ich habe Ihnen ge⸗ ſagt, daß Sie mir die Ausſicht auf die Bühne benehmen, und ich befehle Seite zu treten.“—„Ah, Sie, befehlen mir? Wiſſen Sie, zu wem Sie ſprechen? Ich hahe die Fahnen der italieniſchen Armee hierher gebracht.“—„Leicht möglich: ein Eſel hat unſeren Heiland getragen.— Bei dem unausbleiblichen Duell wurde dem Offizier der rechte Arm zerſchoſſen. — Die Schwiegermütter. Während der ſibiriſchen Kälte, welche in vorvergangener Woche herrſchte, bemerkte ein Bärenführer, daß ſein Thier vor Froſt zitterte Eilends kaufte er ein Fell und 1155 es dem Frierenden über. Aber wie erſtaunte er, als er ſah, dasß der Bär das Fell be⸗ ſchnüffelte und es dann in plötzlicher Wuth mit ſeinen Tatzen zerriß.— Meiſter Braun hatte das Fell ſeiner Schwieger⸗ mutter erkannt — Der Gipfel der Beſcheidenbeit.„Was? uns fehlt es an Beſcheidenheit?“ 12 ein Marſeiller.„Wir ſind im Gegentheil in ſolchem Grade beſcheiden, daß wir es nicht ſcheinen wollen!“ Theater, Gunſt u. Wiſſenſchaft. 55 v burger, die liebliche und hoch⸗ becabte Schaulbielerin 15 1 Schauſpielhauſe in Berkin pfarrer Ahles ernannk; das Ehrenpräfidium wurde Herrn Stadtpfarrer Greiner übertragen. *Befitzwechſel. Die hieſige Bierbrauereigeſellſchaft gieun Eichbaum' hat das Hotel„zum Bayriſchen Hof“ in Neuſtadt a. H. für den Preis von 90,000 Mk. erworben. * Die Ausſichten auf die henrige Jagd ſind ſehr wenig erfreulich, denn Rebhühner und Haſen ſind durch den langanhaltenden Winter und die bedeutenden Schneemaſſen, die faſt überall lagerten, furchtbhar decimirt worden und na⸗ mentlich ſind die ſogenannten Märzhäschen, welche heuer ſchon wieder Nachkommenſchaft gehabt haben würden, faſt vollſtän⸗ dig vernichtet. Daß auch das Hochwild ſehr gelitten hat, liegt auf der Hand. „Die ſprichwörtliche Aprillaune hat in dieſem Jahre wieder einmal ihre rauhe Kehrſeite gleich zu Beginn des unzuverläſſigſten aller Monate uns zugewandt. Unver⸗ mittelt folgte den herrlichen Lenztagen des Oſterfeſtes ein kalter Regenſchauer, hinter welchem ein anhaltendes Schnee⸗ wehen uns mit einem Mal wieder an die Wahrheit des Sprichwortes erinnerte: Man ſoll den Tag nicht vor dem Abend loben. An einzelnen Stellen im Freien hatten die herrlich duftenden Veilchen ihre Köpfchen aus dem vor einigen Tagen erſt vom Eiſe freigewordenen Boden geſteckt, die Knospen der Fliederbäume lachten der milden Frühlingsluft zu und heute gehen die Leute wieder fröſtelnd in die dicken Winterröcke gehüllt, und in den Oefen praſſelt luſtig wieder das Feuer, als wenn der ganze Frühling ſich diesmal auf die beiden Oſterfeiertage erſtreckt hätke und als wenn kein Menſch daran dächte, daß jetzt eigentlich das herrlichſte Frühlings⸗ wetter vorherrſchend ſein müßte. Hoffentlich wird aber der Mai uns für all die böſen Launen entſchädigen, mit denen März und April uns dann geärgert haben werden. Badiſche Auilin⸗ und Soda⸗Fabrik. Die Anbe⸗ raumung des Termins der Generalverſammlung der Badi⸗ ſchen Anilin⸗ und Sodafabrik auf den 9. Mai iſt dadurch veranlaßt, daß die Geſellſchaft, welche bekanntlich in Moskau eine Filiale beſitzt, in Rußland die Tagesordnung einen Monat vor dem Verſammlungstag zu publiziren hat. *Der Verein Mercuria(Verein junger Kaufleute) hat an ſeinem letzten im Vereinslokale„Goldene Gans“ ab⸗ gehaltenen Vereinsabend ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen gehabt. Auch viele Gäſte, Freunde des Vereins, nahmen an der Unterhaltung, die ſich zu einem kleinen Feſte geſtaltete, Theil und ergötzten ſich an den Genüſſen, die die gediegene Abwickelung des inhaltreichen Programms bot. Der Verein hatte zur Mitwirkung Herrn Schauſpieler Klatſcher aus Heidelberg gewonnen und trug dieſer in Gemeinſchaft mit mehreren Vereinsmitgliedern weſentlich zu der fröhlichen Geſtaltung des Abends bei. Wenn der Verein in dieſer Weiſe zu wirken fortfährt, kann es nicht fehlen, daß demſelben eine gedeihliche Zukunft in Ausſicht ſteht. Wirth und Händler. Bei der„Berathung der Petition an die Landſtände um Einſchränkung des Flaſchen⸗ bierhandels und Branntweinverkaufs in Spezereiläden gab ein Mitglied des hieſigen Wirthevereins mit dem Bemerken, den Beweis für ſeine Behauptungen zu liefern, erbötig zu ſein, ein Beiſpiel zum Beſten welches allerdings zu denken gibt. In einem ziemlich ſtark frequentirten Quadrgte⸗Goh⸗ nen einträchtig neben einander ein Wirth und ein Spezerei⸗ händler; beide haben Conceſſion zum Ausſchenken von Branntwein; der Wirth, deſſen Wirthſchaft übrigens ziem⸗ lich ausgedehnt iſt, verkaufte im Laufe von 5 Monaten Deo, der Händler 550 Liter Branntwein. Der Frage nach der Urſache dieſer ſonderbaren Erſcheinung tritt der Freiburger Wirtheverein in der Begründung ſeiner Petition an die Landſtände, Einſchränkung des Bier- und Branntweinver⸗ kaufs in Spezereiläden betreffend, näher. Seiner Meinun nach beruhten Erſcheinungen dieſer Art auch darin, da beim Spezereihändler der Kauf von Branntwein ſich mehr unbeobachtet vollzieht, und Leuten, die ſonſt ſich ſcheuen würden, Branntwein zu kaufen, ja ſogar Frauen, bei dieſen Gelegenheit geboten wird, ihrem zweifelhaften Verlangen Befriedigung zu verſchaffen. Eine Beweisführung zur Feſt⸗ ſtellung des in dieſe Richtung fallenden Thatheſtandes iſt faſt unmöglich, doch kommen die Freiburger Verfaſſer der Petition an die Landſtände zu dem Schluſſe, daß Zerſtörung des Familienglückes und Beeinträchtigung des Volkswohl⸗ ſtandes unmittelbar Folgen der Privilegien ſind, die man lieh Handlungen für Haushaltungsbedarf ver⸗ iehen hat. *Wirtheverband. Der Vorſtand des hieſigen Wirthe⸗ vereins hatte für ſeine Mitglieder bis jetzt je 50 Pfennige Beitrag zu zahlen an den ſüddeutſchen Verband und 25 Nlg. an den Badiſchen Landesverband. Es iſt jetzt aber der Be⸗ ſchluß gefaßt worden, die Beiträge für ſämmtliche Mitglie⸗ der des Badiſchen Landesverbandes auf den ſüddeutſchen Ver⸗ band zu übernehmen. Diebſtähle. Entwendet wurden dahier: am 2. l. M. im 40 fK aierhof“ ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 16 Mk. Inhalt; am 3. l. M. auf dem Speiſemarkt ein ſchwarzledernes Portemannaie mit 5 Mk. Inhalt; in der Nacht vom 1/2. am Neckarvorland 1 ſchwarzer Hahn, 1 ſchwarzes Huhn, 1 graues Huhn, 8 Eier; in der Nacht vom ./4. ebendaſelbſt 1 weiß⸗ und rother Hahn und 10 verſchie⸗ dene farbige Hühner, Der Großh Criminalkommiſſär Meng dahier bittet um ſachdienliche Mittheilungen. e, Ein widerliches Schauſpiel Vorgeſtern Abend verübte eine Fabrikarbeiterin auf der Straße zwiſchen B und welche von Rolle zu Rolle unter ſteigender Beliebtgeit ihr ſchönes bildungsfähiges Talent dokumentirte, iſt vom General⸗ Intendanten Grafen Hochberg entlaſſen worden.— Die erſte Aufführung der Th. Rehbaum ſchen Oper„Turan⸗ dot“ im Kgl. Opernhauſe ſoll bereits in der nächſten Woche ſtattfinden.— Ludwig Barnay hat für ſein Theater das vieraktige vaterländiſche Schauſpiel Ernſt von Wildenbruch's Väter und Söhne“ erworben. Daſſelbe ging bekanntlich in Borlin mit durchſchlagendem Erfolg in Scene— Die Meininger haben in Antwerpen ein Gaſtſpiel begonnen, welches ihnen die gewohnten Beifallsehren in reichſter Fülle brachte.„Belgiſche Blätter“ nennen den Intendanten Chroneg den, König der Regiſſeure.— Walhalla⸗Thea⸗ ter.„Almenrauſch und Edelweiß“ berauſchten wieder an den drei Feiertagen durch ihren poetiſchen Gehalt und die vollendete künſtleriſche Ausführung das alle Plätze des weiten Hauſes üllende Publikum.— Beneidenswerthe Ziffern. ie Einnahmen, welche die Pariſer Theater haben ſcheinen doch recht erheblich die Unſeren zu überſteigen. Da meldet der„Figaro“ z.., die letzte Matinse der„Angot“ habe 8800 Franes eingebracht, die letzten vier Vorſtellungen dieſer Operette hätten zuſammen den Betrag von 36,500 Franes ergeben. Allerdings wirken in der„Angot! die beiden Sterne der Pariſer Operette, die Judic und die Granier mit. Immerhin dürften die erwähnten Ziffern den Neid vieler Berliner Theaterdirektoren erregen.— Die vom Direktor Amberg in New⸗Pork arrangirten Muſtervorſtellungen ſich zu wahren Triumphen deutſcher Schauſpielkunſt. as erſte Zuſammenwirken Poſſarts, Barnays und Gertrud Biers im„Othello“ hat das Thalia⸗Theater bis auf den letzten Stehplatz gefüllt und einen rieſigen künſt⸗ leriſchen Erfolg gehabt. Das Thalia Theater iſt für die nächſten Tage, für welche das Zuſammenwirken Poſſarts und Barnays beſtimmt iſt, vollſtändig ausverkauft.— Schiller's„FJiesco“ in neugriechiſcher Sprache. Wie man aus Athen berichtet, wird demnächſt im Verlage der Beck⸗ ſchen Buchhandlung in Athen eine neugriechiſche von Schiller's„Fiesco“ erſcheinen, deren Verfaſſer der prinz Bernhard von Meiningen iſt. ——— rneeee „ 8o r le aeeeereeeee benneeee 7 rreneeeere* e e rnnee eeeee nen nlieee ee 7T. April. General⸗Anzeiger. 8. Selte: O7 an einem anderen Mädchen ohne ſede Veranlaſſung da⸗ durch Thätlichkeiten, daß ſie dasſelbe am Halſe packte, zu Boden warf und an den Haaren herumzog. Dieſes wider⸗ liche Schauſpiel veranlaßte einen Menſchenauflauf und wurde die Attentäterin, die die gemeinſten Schimpfworte aus⸗ ſtieß, von einem Schutzmann notirt. Uebermuth. Am Sonntag Abend gegen 6 Uhr ver⸗ gnügten ſich in der Nähe des Kreisgefängniſſes mehrere kleine Mädchen bei kindlichen Spielen; aus einer benachbarten Wirthſchaft kam ein etwa 9 Jahre alter Knabe eiligen Laufes in den Mädchenſchwarm hinein und rannte die gedachte Kleine ſo hart nieder, daß das Kind einen gefährlichen Arm⸗ bruch erlitt. . Verletzung. Am letzten Dienſtag ſtürzte an dem Neubau, Schwetzingerſtraße 69/71, ein 16 Jahre alter Gypſer⸗ lehrling von einer 2 Meter hohen Treppe herab und erlitt hierdurch eine nicht gefährliche Kopfverletzung. Er fand im Allgemeinen Krankenhaus Aufnahme. . Unfug. Geſtern Vormittag verübte ein verheiratheter hier wohnender Kellner im Schloßgarten dadurch gro ben Unfug, daß er die daſelbſt beſchäftigten Frauenzimmer mit unanſtändigen Reden und Aeußerungen beläſtigte. e, Muthwillen. Eine 15jährige Bretzelträgerin machte ſich geſtern Abend am Perſonenbahnhof das Vergnügen, in die daſelbſt friſch hergeſtellt werdende Cementarbeit zu ſpringen und den ſie wegweiſenden Vorarbeiter mit Schimpfworten zu überhäufen. Ein Strafmandat wegen groben Unfugs wird die Folge dieſes Muthwillens ſein, Aus dem Großherzogthum. . Kleine Chronik. Der Opferſtock erbrochen wurde in der auf dem ſog Oelberge bei Wolds hut befindlichen Wallfahrtskirche. Glücklicherweiſe war die Beute nur eine ſehr geringe— Abgebrannt iſt in Herdwangen das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Zieglers Job. Chriſtian Epple. Schaden etwa 4500 Mark.— In Hagen bach hat ſich ein Mann, nachdem er im Wirthshaus eine kleine Stär⸗ kung zu ſich genommen, im Glauben, er ſei zu Haufe, ent⸗ kleidet und anſtatt ins Bett in die Dunggrube zum Schlafen gelegt, aus welchem duftenden Lager er erſt am andern Morgen herausgefiſcht wurde.— In Mainz riß ein junger ſtellenloſer Kaufmann einem kleinen Mädchen eine Geldbörſe aus der Hand und lief davon.— Vermißt wird ſeit acht 8 Tagen der Andreas Junker von Schutterwald bei Offenburg. Man vermuthet einen Unglücksfall. Im Streite erſtochen wurde in Fahrnau bei Schopfgeim ein an dem Bahnbau beſchäftigter Italiener von einem ſeiner Kameraden, einem Südtyroler. Der Thater iſt völlig geſtändig. 8 1 5. April. Am Oſtermontag Abends wiſchen 10 und 11 Ihr, während in dem Saale des Gaſt⸗ auſes„zum Noß“ hier ein Konzert abgehalten wurde, kam es vor dieſer Wirthſchaft zu einer blutigen Keilerei, wobei zwei nichts ahnende auswärtige Burſchen derart verletzt wurden, daß der eine eine klaffende Kopfwunde davon trug, nach Hauſe geführt werden mußte und heute nun ſchwer krank darniederliegt. Gendarmerie war ſofort zur Stelle und vernahm den Verwundeten, während ſich die Thäter aus dem Staube machten. Hoffentlich gelingt es, Letztere zu ermitteln und der gerechten Strafe zuzuführen. Motiv: Eiferſucht wegen eines Mädchens. Pfälziſche Nachrichten. „ Ludwigsbafen, 5. April. Heute kann ich Ihnen eine für den geſammten Handelsſtand Ludwigshafens hoch⸗ erfreuliche Nachricht mittheilen. Mit jedem Tag ſtellte ſich nämlich mehr und mehr das Bedürfniß eines Lagerhauſes am hieſigen Platze heraus. Die private Speculation je⸗ doch war hier nicht wie in Mannheim zu gewinnen und von Seiten unſerer Stadt konnte man dies mit Rückſicht auf deren finanzielle Lage auch nicht erwarten. Nun hat die Direktion der pfälsziſchen Eiſenbahnen, welche ſich ſchon ſo manches Berdienſt um die Hebung des hieſigen Handels erworben, den Bau eines Lagerhauſes auf einem ihr gehörigen und in der denkbar günſtigſten Lage befindlichen Platz in Angriff genommen. Die Koſten ſind auf nahezu 1 Million veranſchlagt. Der Direktion ſei hiermit für dieſen Schritt, der nur von Vortheil für die Stadt ſein kann, Auerkennung ausgeſprochen. Mutterſtadt, 4. April. Das Bekanntwerden von der endgiltig erfolgten Genehmigung des Baues der Sekundär⸗ bahn Ludwigshafen⸗Dannſtadter Höhe erregt bei der hieſigen Einwohnerſchaft und in allen intereſſirten Diſtrikten große Freude. Bekanntlich wird unſerem Orte, der an der Kalamität der faſt eine halbe Stunde betragenden Entfernung des Bahn⸗ hofes leidet, durch die projektirte Bahn Gelegenheit geboten, viel ſchneller und billiger nach Ludwigshafen⸗Mannheim zu der Waß⸗ als es ſeither und jetzt noch der Fall iſt. Der Bau der Bahnſtrecke wird vorausſichtlich jetzt ſehr bald in Angriff genommen und energiſch fortgeführt werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 5. April, Strafkammer 1. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann, Ver⸗ treter der Staatsbehörde die Herren: Erſter Staatsanwalt Dietz und Staatsanwalt Duffner. 1) Eduard Burger, 12 Jahre alter Volksſchüler von Schwetzingen, wegen Körperverletzung. Derſelbe ſchoß am 21. November v. Is. aus einem Blasrohr einen Bolzen ab und traf den Sjährigen Knaben Behr in das linke Auge, auf welchem der Verletzte des Sehvermögens vollſtändig verluſtig ging. Urtheil: Unter Annahme des Strafmilde⸗ rungsgrundes der Jugend 5 Tage Gefängniß. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfel d.— 2) Johann Georg D udenhöfer, 44 Jahre alt, verheiratheter Taglöhner von Schriesheim, wegen unerlaubten Ausſpielens eines Thee⸗ ſervices und anderer Gegenſtände; Urtheil: 6 M. Geldſtrafe, event. 2 Tage Gefängniß.— 3) Georg Michael Philipp Philippi, 33 Jahre alt, verheiratheter Schuhmacher von Hohenſachſen, wegen Untreue, verübt durch Aneignung an⸗ vertrauter Gelder im Betrage von 108 M. 29 Pf. Urtheil: 3 Monate Gefängniß. Vertheidiger: Hr Rechtsanwalt Dr. Kattz. Johann Bummer, 58 Jahre alt, verheiratheter Bau⸗ unternehmer von Ludwigshafen a. Rh., wegen Steuerhinter⸗ ziehung. Angeklagter unterließ es, vier auf dem Lindenhof und zwei in den Neckargärten neuerbaute Häuſer zur Steuer anzumelden. Das Urtheil wird kommenden Samſtag publi⸗ zirt.— 6) Karl Friedel, 20 Jahre alt, und Frz. Martin Gredel, 22 Jahre alt, beide ledige Taglöhner von Ketſch, wegen Diebſtahls von Wäſcheſtücken und eines Geldbetrages von 4 Mark 40 Pfg. Urtheil: Friedel erhält eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 1 Jabr, Gredel eine ſolche von 11 Monaten.— 6) Joſef Rubenſchuh, 23 Jahre alt, lediger Dienſtknecht von Hirſchhorn wegen Unterſchlagung und Adolf Schwei⸗ zer, 22 Jahre alt, lediger Metzger von Oberbogingen, wegen Diebſtahls. Rubenſchuh unterſchlug ſeinem Dienſtherrn den Betrag von 31 M. 60 Pf., womit er eine Rechnung für Letzteren bezahlen ſollte, und Schweizer ſtahl dem Ruben⸗ ſchuh, mit dem er ein Zimmer bewohnte, aus dem Porte⸗ monnaie den Betrag von 14 M. Urtheil: Rubenſchuh wird mit 6 Monaten, Schweizer mit 3 Monaten Gefängniß beſtraft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 7) Karoline Schöninger, genannt Scholl, 18 Jahre alt, lediges Dienſtmädchen von Stuttgart, wegen Diebſtahls im Rückfalle verübt; Urtheil: 9 Monat Gefängniß. 8) Georg Michael Philippi, 38 Jahre alt, verheiratheter Schuh⸗ macher, von Hohenſachſen, wegen Beſeitigung gepfändeter Fahrniſſe. Die Berufung gegen ein auf 2 Tage Gefängniß lautendes Urtheil des Schöſfengerichts Weinheim wird als unbegründer verworfen. 9) Johann Ludwig Winniſſer, 45 Jahre alt, Wittwer, Maurer von hier, wegen Vergehens gegen 8 173, 174 des St.⸗G.⸗B. Urtheil: Zwei Jahre Zucht⸗ haus, und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre. 10) Auguſt Sperling, 17 Jahre alt, lediger Schriftſetzer⸗ lehrling, von hier, wegen Diebſtahls. Derſelbe bereits vor⸗ beſtraft, verübte mittels Einſteigens in ein geſchloſſenes Bu⸗ reau einen Gelddiebſtahl im Betrage von 20 Mk. ſtahl ferner vor einem Kleiderladen einen zur öffentlichen Schau ausge⸗ ſtellten Anzug und verübte außerdem auch einige Diebſtähle in Kaufläden. Urtheil: 1 Jahr Gefängniß 11) Gottfried Seh, 19 Jahre alt, lediger Taglöhner von Mückenloch, wegen Diehſtahls. Urtheil: 6 Monate Gefängniß. Eine Berufung wurde zurückgezogen, ein weiterer Fall wurde vertagt. Verſchiedenes. Ein Kaiſer Wilhelms⸗Thurm ſoll bei Jugen⸗ heim a. B. an der Stelle der ehemaligen„Taanenburg“ errichtet werden. »Die Stadt Köln zählte bisher 175,250 Einwohner: neuerdings ſind die Ortſchaften Ehrenfeld, Nippes, Deutz, Lindenthal und Bayentheil eingemeindet worden, ſodaß Köln nunmehr 255,000 Einwohner beſitzt, gleich nach Berlin, Ham⸗ burg und Breslau rangirt und ebenſo groß iſt als München und Dresden Zum Umbau des Domes in Berlin. Kaiſer Fried⸗ rich hat, wie wir bereits berichteten, den Kultusminiſter auf⸗ gefordert, die Frage zu erörtern,„wie durch einen Umbau des gegenwärtigen Doms in Berlin ein würdiges, der be⸗ deutend angewachſenen Zahl ſeiner and ent⸗ aur Zierde Gotteshaus, welches der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt zur Zierde gereicht, geſchaffen werden kann.“ Im Abgeord⸗ netenhauſe iſt zuletzt im Jahre 1875 über eine einſchlagende Frage verhandelt worden. Damals waren im Etat pro 1875 als erſte Rate 600,000 Mk. ausgeworfen worden„zum Bau eines Campo Santo am Dom in Berlin.“ Die Geſammt⸗ koſten für dieſen Bau waren veranſchlagt auf 3,078,600 Mk. Woran die Ausführung des damaligen Planes geſcheitert iſt, dürfte demnächſt wohl im einzelnen bekannt werden. — Die Tragödie im Hauſe Karolyi. Die kürzlich ausgeſprochene Verſion, die bevorſtehende fün ndzwanzigſte Wiederkehr des Hochzeitstages habe Graf Viktor Karolyi zum Selbſtmord veranlaßt, wird allerſeits beſtätigt. Die Familie hatte darauf gedrungen, daß Karolyi mit Rückſicht auf die Komteſſen, deren Verehelichung die der üübernen niſſe der Eltern im Wege ſtünden, den Anlaß der ſilbernen Hochzeit zur Verſöhnung und Wiedervereinigung mit ſeiner Gemahlin benütze, was natürlich den Bruch mit ſeiner ille⸗ gitimen Lebensgefährtin, der Gräfin Gyürky, bedeutet bätte. Graf Viktor verſprach dies, hatte aher nicht die Kraft, die Gräfin Gyürky von ſich zu weiſen und wählte daher als letzien Ausweg in dieſem Dilemma den Tod. Sehr tragiſch ſoll das Verhör geweſen ſein, welches die Gräfin Gyürkh vor Verlaſſen des Schloſſes vor dem Unterſuchungsrichter zu beſtehen hatte. Sie deponirte Folgendes: Charſamſtag kehrte ich von der Dorfkirche gegen 8 Uhr Morgens zurück; ich fand Viktor im Lehnſtuhle ſitzen, zwiſchen den Beinen ein doppelläufiges Lan⸗ caſtergewehr mit der Mündung gegen die Stirn gerichtet. Ich machte ihn auf die Gefährlichkeit dieſer Situation aufmerkſam, entwand ihm das Gewehr und er folgte mir daan in heiterer Laune zum Diner. Bis zwei Uhr plauderten wir, worauf ich ihn bat, ſeinen leidenden Zuſtand zu berückſichtigen und fich zurückzuziehen. Er begab ſich in ſein Arbeitszimmer— ich in mein Boudoir; doch hörte ich ihn noch lange umhergehen und auch ſchien es mir, als ob man an meine Thür klopfte. Um acht Uhr früh hörte ich ſtarkes Geräuſch, dem ich keine Wichtigkeit beilegte und ſchlief wieder weiter. So weit die Depoſitionen der Gräfin. Das von ihr erwähnte Geränſch war von zwei Exploſivpatronen veranlaßt, mit welchen der Lancaſter geladen war und welche der Graf gleichzeitig 195 ſeine Sene abſchoß. Die Wirkung war eine gräß⸗ liche: der ganze Salon war mit Knochen und Firntheilen erfüllt. Noch heute, vor der Einſegnung der Leiche, fand man Reſte des Schädels an dem Plafond und auf den Mö⸗ beln, die man im Garten vergrub. Auf dem Arbeitstiſche, vor welchem der Graf den Selbſtmord verübte, fand man eine Photogräphie der jüngſten Tochter, Komteſſe Margit, auf welcher geſchrieben ſteht:„Dich liebe ich.“— Verſchie⸗ dene Beurtheilung erfuhr es, daß geſtern im Abgeordneten⸗ hauſe der enterbte Sohn Graf Gabriel Karolyi erſchien, der ſich von der Leichenfeier abſentirt hatte. Nach der Einſeg⸗ nung wird die Leiche in der Familiengruft beigeſetzt; damit die Tragödie des Grafen Viktor Karolyi abgeſchloſſen ein. Neueſte Nachrichten. Berlin, 5. April. Nachdem der Kaiſer Vor⸗ mittags eine kurze Promenade gemacht hatte, empfing er Vorträge des Kriegsminiſters und des Chefs des Militär⸗ kabinets und Nachmittags den Reichskanzler. Berlin, 5. April. Heute Mittag fand im könig⸗ lichen Palais im Beiſein der Kaiſerin Auguſta, der Großherzogin von Baden, der Kronprinzeſſin von Schweden und der Kronprinzeſſin Wilhelm eine Sitzung des Vaterländiſchen Frauenvereins ſtatt. Berlin, 5. April. Die„Frankf..“ meldet: „Die Thatſache allein, daß Fürſt Bismarck fich nicht in der Lage glaubt, unter Kaiſer Friedrich ſein Amt weiter zu führen, würde nicht überraſchen.(2) Für die Zukunft hatte man in unterrichteten Kreiſen— voraus⸗ geſetzt, daß der Geſundheitszuſtand des Kaiſers ſich beſ⸗ ſerte— derartiges auch erwartet.(21) Auffallend iſt weiter, daß ein ſo wichtiger Schritt ſchon bekannt wird, noch ehe er definitiv gethan iſt. Das gibt zu denken und es iſt ferner beachtenswerth, daß nicht nur der Herr Reichskanzler ſelbſt, ſondern auch ſein Sohn Herbert entſchloſſen iſt, ſeine Demiſſion zu geben.— Betreffs des auffallenden Trinkſpruchs, in welchem Kronprinz Wilhelm am Geburtstage des Reichskanzlers den Kaiſer mit einem ſchwer verwundet darnieder liegenden Offizier und den Reichskanzler mit dem Träger der Fahne ver⸗ glichen hat, glaubt der Correſpondent der„Frankf..,“ daß Kronprinz Wilhelm in der begeiſterten Stimmung des Feſtes das Bild etwas anders ausgeführt hat, als er es ſonſt vielleicht gethan haben würde.(Was ſoll das heißen? Glaubt etwa die„Fr..,“ Kronprinz Wilhelm wiſſe nicht genau, was er ſpreche?) *Paxis, 5. April. Die Böͤrſe war heute beun⸗ ruhigt durch das Gerücht von einem neuen deutſch⸗ franzöſiſchen Zwiſchenfall. Bis jetzt iſt jedoch keine Beſtätigung eingetroffen. Paris, 5. April. Auf Wunſch Goblet's wird der bisherige Direktor der Abtheilung für politiſche Angelegen⸗ heiten, Francis Charmes, im Amte verbleiben.— Heute fand ein von etwa 500 Anarchiſten beſuchtes, gegen die Stellenvermittelungsbureaux gerichtetes Meeting ſtatt, nach deſſes Beendigung die Theilnehmer die Veranſtaltung einer Kundgebung in der Nähe der Centralhallen ver⸗ ſuchten. Sie wurden jedoch von der Polizei ohne Wider⸗ ſtand zerſtreut. Florenz, 5. April. Das italieniſche Königspaar beſuchte die Königin von England. Nach ihrer Rückkehr empfingen der König und die Königin das braſilianiſche Kaiſerpaar und den König von Württemberg. London, 5. April. Die internationale Zucker⸗ prämienkonferenz hat die Tagesordnung für die nächſten Sitzungen feſtgeſetzt. Alle auswärtigen Regierungen habe dem engliſchen Vorſchlage, die Zuckerprämien ab⸗ zuſchaffen, zugeſtimmt. Bukareſt, 5. April. In einer geſtern Abend ſtakt⸗ gefundenen Verſammlung der Mitglieder des konſer⸗ vativen Klubs erklärte Fleva, nach dem Rücktritt Bratiano's betrachte er ſeine Miſſion als beendet und er habe keinen Grund, die jetzige Regierung nicht zu unter⸗ ſtützen. Gerüchtweiſe verlautet, Fleva werde in das Kabinet eintreten und Ghermani(Finanzminiſter) de⸗ miſſioniren, um den Eintritt eines Mitgliedes der ge⸗ einigten Oppoſition mit Fleva zu erleichtern. Der Chef der Konſervativen, Catargi, iſt von der Oppoſition beauftragt worden, Roſetti zu fragen, ob das Kabinet geneigt ſei, die Wahlen ſofort einzuleiten und im be⸗ jahenden Falle eine Unterſtützung, im verneinenden Falle aber eine Bekämpfung ſeitens der Oppoſition in Aus⸗ ſicht zu ſtellen. Maunheimer Handelsplal. * In der geſtrigen Generalverſammlung der Bad. Bank wurde die vorgeſchlagene Dividende pro 1887 von M. 12 pro Actie genehmigt. Dieſelbe kann, wie in früheren Jah⸗ ren, vom 1. Mai d. J. ab bei den üblichen Zahlſtellen er⸗ hoben werden. Die ſtatutenmäßig austretenden zwei Auf⸗ ichtsrathsmitglieder Herren Conſul S. H artogenſis und echtsanwalt Geißmar hier wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt und die nachträgliche Einlöſung der ſeit der vorher⸗ Na Generalverſammlung angemeldeten verfallenen Gul⸗ ennoten genehmigt. . Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat⸗Diskonto von 2½¼ auf 2 pCt. ermäßigt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 5. April. Das Hauptintereſſe unſerer heutigen Börſe concentrirte ſich auf Anilin⸗ Aktien, welche in Folge der von der Speculation höher taxirten Dividende vielfach angeboten wurden. Die Notiz ſtellte ſich ſchließlich auf 251.75, doch blieben zu dieſem Cours und höher noch Stücke geſucht. Für Schwartz'ſche Brauerei⸗Aktien war beſſere Nachfrage vorhanden, ohne daß Material am Markte war. Sonſt waren die Umſätze belanglos. Mannheim, 5. April.(Mannheimer Börſe.) Produktenmarkt. Weizen Pflälzer 19.——19.25 Hafer, Badiſcher 18.50.—14.— „ Aorddeutſch, 19„ Württ. Alpn. 14.50—14.75 „ Redw.—— Ruſfſiſcher 18.25—14.— „Spring 19.50—19.75 Mals Amerik. Mixeb 18.75—14.— Slldruſſiſcher 19.75—20.—„Donau 13.75—.— „ Girka 19.——19.25 Bohnen „ Am. Winter 19.75——.Erbſen—.—— „ La Plata 19.60—.— Kohlreps, 25.—26. Sernen 19.25—19.50„ ungariſcher—.——. Roggen, Pfälzer 14.—14.25 Wicken 14.25—.— Ruff. 14.——.— S0er Rohſprit 99—.— „ bulgariſcher 14.— 14.25 7ber„ unverſtenert und exel. 5 norddeut. 18.50——.— Maiſchraümſt 100% Ts. 19.50— 5 Girka—.—.— Branutw. 100% Ts.—— Am. Winter——Leinöl, in Partien 49.— Gerſte, hierländ. 18.50—16.75 Nüböl„ 2252.—.— „ Pfälzer 16.——17.25J Petrol. Aisagl.(Tybe wh.) 24.— 75 Ungariſch. 17.50. 1 Nr.00 0 1 2 1 54.50. 30.50 27.0 26.—.50 70.85 Roggenmehl Nr. 0) 28.50—.—— J) 20 50.— Tendenz: Weizen, Roggen feſter. Gerſte knapp und feſt. Hafer unverändert. Kleeſamen deutſcher I. 78, do. II. 72, Luzerner 76—90, Provencer 115, Esparſette 27—29. Frankfurter Effektenſocietät. * Fraukſurt. a.., 5. April, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 216¾, ½ b. Diskonto⸗Co. 190.70, 190.40, 60 b. Handelsgeſellſchaft 155.50 b. G. Dresdener 124.70 b. Staats⸗ bahn 177¼, /, ¼, 178¼ b. Galizier 155½, 56¼, ½ b. Lombarden 61¼ b. Köflacher 168½ b. G. Elbthal 132%, 183¼ b. G. Duxer 235,/ b. G. Böhm. Nordbahn 187½ b. G. Prince Henri 39.40 b. Gotthard 114 b. Central 108.10 b. Jura 88.80 b. Nordoſt 80.90 b. Union 79.90 b. Weſtbahn 26.40 b. Mainzer 102 b. Egypter 79.90, 95 b. Italiener 94.50 b. Mexikaner 83.30, 88 25 b. Spanier 68.30 b. Ungarn 77.35, 30 b. Ungar. Papierrente 67.50 b. Ungar. Papierrente 67.50 b. Türken 14.10 b. Türkiſche Looſe 10,35 b. II. Orient 51.10 b. Portugieſen 59.60 b. compt. Nach Schluß. 6 Uhr 30 M. Kreditaktien 216¼. Diskonto⸗Co. 190.50. Staatsbahn 178¼½ Elbthal 138¼. London, 5. April.(Telegramm) Rübenzucker Laſh 3d. Tendenz: ruhig. eee hein. Hüningen, 5. April. 2,84 Meter, gef. 0/1. Lauterburg, 5. April. 4,50 Meter, gef. ,07. Maunheim, 6. April. 5,08 Meter, gef. 0,13. Neckar. Heilbronn, 6. April. 1,97 Meter. gef. 0,03. Mannheim, 6. April. 5,25 Meter, gef. 0,12. Auf nicht weniger als 70,000 Artikel mit mehr als 100 Illuſtrationstafeln, Karten und Beilagen iſt die ſoeben in 40 Lieferungen, à 30 Pfennig, in größerem Format und mit deutſchen Lettern erſcheinende neue Auflage von Meyers Hand⸗Lexikon veranſchlagt, um damit noch mehr und beſſer als ſeither ſchon über jede nur denkbare Frage aus dem Bereich menſchlichen Wiſſens und Könnens kurze, aben be⸗ ſtimmte Auskunft geben zu können. Bis auf die füngſte Zeit ergänzt, werden die neuen Ergebniſſe wiſſenſchaftlicher Forſch⸗ ungen, die politiſchen Umgeſtaltungen, die Veränderungen und neuen Erſcheinungen in der Technik wie in Handel und Wandel darin volle Berückſichtigung finden, ſo daß nicht daran zu zweifeln iſt, daß die neue, vierte Auflage von Meyers Hand⸗Lexikon ſeinen Ruhm, das ee e buch zu ſein, nur noch vermehren wird.(Leipziger Tagebl.) Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur 4 75 Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmann. ür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. 59 Koldtionsdrut und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Maunheim⸗. N Seite. General-Anzeiger — I. Apkrs, Frankfurter Bank 3% Reichsbank%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 5. April 1888. Präm.-Erkläfung 30. April Ultimo 30. Aprll. Staatspapfers. Heute Freitag, Abends 9 Uhr Haupt⸗Verſammlung im Lokal 20 1, 1. Tages⸗Ordnung: Ergänzungswahl des Vorpandes Lokal⸗Veränderung. Erledigung verſchiedener wichtiger Vereinsangelegenheiten. Die verehrl. Mitglieder werden erſucht wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. 5811 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, 7. April 8½ Uhr, Probe. 57891 Sewerſpereln b. denkſchen Ranrer und Steinhaner Mannheims. Sonntag, 8. April, Vormittags 9 Uhr Kassentag und Mitgliederverſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 5817 Der Vorſtand. Großer Augverkauf von Filz-Hüten für Herren, Knaben, insbeſondere für Confirmanden und Kinder in allen Fagonen und Farben findet bis auf Weiteres in 5562 B 5, 2 jeden Tag ſtatt. Sämmtliche Hüte wer⸗ den ſehr billig verkauft. Gg: Anstett, Auckiguator. B 5, 2. B 5, 2. 1. 2. 8. Gg. Karcher, Buchbinder, 1 G 8, 20. Billigſte Bezugsquelle für beſte Waare. Poſt⸗, Schreib⸗, Zeichen⸗ u. Packpapier⸗ Geſchäftsbücher Winkel, Pinſel u. Aquarellfarben Photographie⸗ und Schreib⸗Album, Relief⸗. bilder, Wunſchkarten zu jeder Gelegenheit. Samſtag, früh Well⸗ fleiſch mit Sauerkraut, Abends e 99 L. Bardong. J. Mnab, C 2,3 empfiehlt 5823 NRehle Schlegel und Ziemer ꝛe. Poularden, Capaunen Welſche junge Hahnen, Tauben Rheinsalm Soles, Forellen Yflückerbſen von 60 Pfg, an per Liter, Böhnchen, Carotten Spargel Compot, Früchte. Beziehbar bis 1. Mai. Näh. 4. St. Synagoge. Freitag, 6. Apriſ Abs, 6% Uhr. Samſtag, 7. April Mgs. 9¼ Uhr — Nachmittags 2½ Uhr. Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Mercuria. feſant. zur Nelat⸗Vorfabt 68888888680 Bel Aufnahme in die untmachung. Volksſchule betr. Mittwoch, den 11. April beginnt an hieſiger Volksſchule das neue Schuljahr. Die Aufnahme der in das ſchulpflichtige Alter eintretenden Kinder— nämlich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1881 bis 23. April 1882 geboren ſind— findet in den Tagen vom 11. bis 14. April ſtatt und zwar Mittwoch, den 11. von—12 und von—4 Uhr für ſchulpflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schulhauſe R 2 Donnerſtag, den 12. von—12 und von—4 Uhr für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schulhauſe R 2; Freitag, den 13. von—1 Uhr im Schulhauſe der Neckar⸗ vorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadttheils und den 14. von Samſtag, 8—1 Uhr im Schulhauſe der Schwetzingervorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadttheils. Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt beginnt Montag, den 16. April, Vor⸗ mittags 8 Uhr in allen Schulhäuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht be⸗ ſuchen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hinderungsgrundes anzumelden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtigen An ordnungen nicht befolgen, unterliegen, vorliegt, der Strafbeſtimmung des vom 31. Oktober 1863. Mannheim, den 5. April Das Re ſofern nicht ein geſetzlicher Grund § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches 1888. 57881 ktorat: Durler. Unsere Büreaux befinden ſich 58071 K, b. Bankcommandite Leinemann, Sune Rene Fommer⸗Malta⸗Kartoffel empfiehlt billigſt Georg 5821 Dietz am Markt. 5005500606056056665686000000000 Für Erstcommunicanten empfehle ich prima Wachskerzen in allen Größen, verziert und unverziert, billigſt. 4909 B. Transier, E 2, 3. SOoooeooooeessesesesss oooo0oe%, Winterrheinſalm Cabljaue Auf ey aßt. 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April 1888 Ausfiug nach dem Waldhaf „Badiſcher Hof“, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder ſowie Freunde des Vereins freuudlichſt einladen. 5788 Der Vorſtand. Irtsnerein der dentſchen Ziſchler (Schreiner) und verwandten Herufsgenoſſen. Am Samſtag, 7.., Abends ½9 Uhr Mitglieder⸗Perſammlung. Tagesordnung lautet: 1. Protokoll. 2. Monatsabſchluß. 3. Verſchiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. 5739 Diejenigen Mitglieder, welche noch Bücher von der Bibliothek haben, wer⸗ den erſucht, ſolche bei der Verſammlung abzugeben, widrigenfalls Strafe eintritt. V. Wirſching, Sekretär. desang- Verein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr OOοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Planken E 2,—18. 900 Probe. 21302 Der Vorſtand. — ͤK——— — 624— in Wahrheit nicht mehr zwiſchen den Gatten beſtanden hatte. Die Folgen feines ausſchweifenden Lebens hatten ihn einem frühen Tode überliefert. Auch die Kommerzienräthin kränkelte ſeit längerer Zeit. Sie war eine ganz andere geworden und ſuch te durch verdoppelte Liebe und Güte das wieder gut zu machen, was ſie durch die ſtrenge Conſequenz ihrer ariſtokratiſchen An⸗ ſichten an der Tochter verſchuldet hatte, doch die Unterſchlagung der Briefe Arthurs laſtete ſchwer auf ihrer Seele, denn ſie fühlte, daß Marie es ihr nie vergeben könne, zwei Menſchen um ein ganzes reiches Lebensglück betrogen zu haben. Ein Jahr nach des Barons Tode trat auch an ſie das unvermeidliche Schickſal alles Lebens heran und in ihrer letzten Stunde geſtand ſie Marien ihre damalige Handlungsweiſe ein, mit brechenden Augen um deren Vergebung Jehend, die ihr dieſelbe nicht vorenthielt. Er war alſo ſchuldlos? hielt ſich von ihr in ſeiner Liebe verrathen? und durch all' die Jahre hatte er ſie verachten müſſen? Dieſe Gedanken beſtürmten mit niederſchmetternder Macht Mariens Seele und zerſtörten mit jäher Gewalt die mühſam errungene Ruhe ihres Innern. Sie wollte ihn davon benachrichtigen, damit ſie in ſeinen Augen gerechtfertigt daſtehe, doch würde er ihr wohl glauben? denn mußte er nicht in ſeiner Verachtung jedes Vertrauen zu ihrer Wahrhaftigkeit verloren haben? Doch nein, ſo unedel konnte er doch nicht geworden ſein, denn aus ſeinen Schriften ſprach ein ſo erhabener Geiſt, der alles irdiſch Gemeine abgelegt zu haben ſchien und auch an ſie deshalb wohl nicht mehr zurückdachte, wozu alſo dieſe Erinnerung wachrufen, ſeinem Genius, wenn auch nur für Augenblicke, die Flugkraft rauben? Sie legte es ſich als verdiente Strafe dafür, daß ſie ſo kleinmüthig an ſeiner Liebe hatte zweifeln können, auf, in ſeinen Augen die Schuld weiter zu tragen, und verſenkte ſich mit ganzer Seele in die Erinnerung an die Größe und Wahrhaftigkeit ſeiner eiuſtigen Liebe, die nun durch keine Zweifel mehr getrübt, in herrlichſter Glorie vor ihrem Geiſte ſtrahlte. Arthur war ein ernſter, ſtiller Manu geworden, der der Luft des Lebens die nie eine zu große Macht über ihn geäußert, ganz entſagt hatte und nur in ſeinem geiſtigen Schaffen die innere Befriedigung ſuchte und fand. Er zählte jetzt zu jenen Gottbegnadeten, von denen er damals zu Marie geſprochen, und der Zug von Schwermuth, der ſich durch ſein ganzes Weſen zog, verlieh ſeinen Schriften einen unbeſchreiblichen Reiz, hatte ſeinem Dichtertalent den Stempel der Vollkommenheit aufgedrückt. Seiner früheren Stellung als Univerſitätslehrer hatte Arthur längſt ent⸗ ſagt, um ſich ganz ſeinen literariſchen Arbeiten widmen zu können, und ſelne Mutter, die ſchon lange gänzlich um ihn war, ſorgte dafür, daß alles Beengende und Störende des Alltagsleben ihm fern blieb. Schluß folgt.) FFFPc Hüften⸗Corſetts. 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Sie wußte ihren ganzen Einfluß geltend und Marien klar zu machen, daß die Liebe Arthurs zu der letzteren nur eine ſehr ſchwache ſein könne, denn da ſie ihm durchaus nicht alle Hoffnung benommen, ſondern dieſe Periode nur als eine Art Probezeit bezeichnet habe, ſo ginge aus ſeiner Entfernung deutlich hervor, daß er um ſeiner Liebe willen nicht das geringſte Opfer bringen könne und einer treuen Neigung von Seiten Mariens daher unwerth ſei. Aus den Briefen, die Arthur an Marie geſchrieben und die die Kommerzienräthin geſchickt aufgefangen hatte, erſah dieſelbe auch, was zwiſchen den jungen Leuten vorgefallen und ſie verſtand es in geſchickteſter Art nun auch dieſen Vorfall für ſich aus⸗ zubeuten, indem ſie die Zweifel, die Marie ſchon vorher gehegt, in empfindlichſt treffender Weiſe zu verſtärken wußte. Zum Unglück hatten Felir und Hedwig die Stadt nach Arthurs Abreiſt ebenfalls bald perlaſſen, und Marie fand ſo keinen Berather und Tröſter. Sie konnte nicht anders glauben, als daß Arthur ſie aufgegeben und Trotz und Schmerz über dieſen vermeintlichen Treubruch, der ihr faſt das Herz brach, veranlaßten ſie, dem Drängen der Mutter nachzugeben und den Antrag des Barons auzunehmen. Sie machte es in dieſem Falle ebenſo, wie ſo viele in ihrer Liebe getäuſchte Herzen, die aus Verzweiflung und um dem, der ſie verrathen den Beweis zu liefern, daß ſie dieſer Verrath nicht ſchwer getroffen, ſich einem ungeliebten Weſen in die Arme ſtürzen, nicht daran denkend, daß ſie ihr Elend dadurch nervielfältigen. Es war Marien vollſtändig gleichgültig, wem ſie nun ihre Hand reichen würde, warum alſo nicht ihrer Mama den Gefallen thun und einen Baron damit beglücken? Dann mußte es ja endlich vorbei ſein mit allen den Qualen, die in ihrer Bruſt tobten und ſie oft die Hand auf das zuckende Herz preſſen ließen, ſo dachte ſie, und die Kommerzienräthin ſorgte ſchon dafür, daß ſie über (Machbruc verbsten.) Drrrrnrungengs: v. 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S Lehrmädchen zum Weißnähen Ganzuzeigen. werden angenommen. 4418 65 9 M 4, 11, parterre. Pfänder werden unter ſtrengſter Diskretion in und außer dem Leihhauſe beſorgt. 3229 e ſich ſelbſt nicht zu viel zum Nachdenken kam. Die Kommerzienräthin ſah von ihrem Standpunkte aus kein großes Unrecht darin, daß ſie auf eine ſolche Weiſe die Liebenden getrennt hatte; nach ihrer Anſicht mußte Marie den Schmerz dar⸗ über bald vergeſſen und in der großen Welt, der ſie fortan unbeſtritten ange“ hörte, genügende Entſchädigung für die kleine Täuſchung finden und ſpäter ihre Sentimentalität ſelbſt belächeln. Die Hochzeit wurde denn auch für die nächſte Zeit feſtgeſetzt und mit allem Pomp und Luxus, wie ihn die Stellung des Barons erheiſchte und die Vermögensverhältniſſe der Kommerzienräthin erlaubten, gefeiert. Felix und Hedwig hatten erſt durch die Verlobungsanzeige, durch die die ganze Angelegen⸗ heit zum fait accompli geworden, von der beabſichtigten Verbindung gehört und ihre Beſtürzung war eine nicht geringere, als die der Mutter Arthurs und der Regierungsräthin Stern. Indeß mußte doch Marie ihre Zuſtimmung gegeben und ſomit die Beziehungen zu Arthur gelöſt haben, denn der letztere hatte in der ganzen Zeit überhaupt nicht von ſich hören laſſen. Die Ruhe, mit der Marie alles geſchehen ließ, erſchien den näher Eingeweihten allerdings unheimlich, und Hedwig und Felix konnten ſich dies Alles nicht anders erklären, als daß ein Mißverſtändniß oder eine Intrigue zwiſchen den Beiden, die ſich mit ſo leidenſchaftlicher Liebe zugethan geweſen, eine Trennung herbeigeführt habe. Jetzt war jedoch daran nichts mehr zu ändern, und ihr Zartgefühl verbot ihnen, Arthur gegenüber dieſen Punkt zu berühren. Erſt nach und nach gelang es Arthur, ſich in den Gedanken, daß Marie für ihn für immer verloren ſei, hineinzufinden. Er fragte ſich oft, ob er denn wirklich das Alles erlebt und überlebt habe? Doch man ſtirbt ſo leicht nicht am Schmerz, wenn auch die Oede des Daſeins, die Leere des Herzens, die noth⸗ wendig einer Täuſchung, wie ſie ihm geworden, folgen mußten, faſt ſchlimmer erſchienen als der Tod. Es iſt nicht gut, ſeine ganzen Gefühle an einen Gegen⸗ ſtand auszugeben, ſein ganzes Sein in einem andern aufgehen zu laſſen, weil der Schmerz der Enttäuſchung, der das allzu vertrauende Herz nicht ſelten trifft, dann mit ſeiner niederſchmetternden Macht den Menſchen der Faſſung beraubt und ihn wohl gar zu einer verzweifelten Handlung treibt. Arthur fragte ſich, ob es wahr ſei, daß ein Menſchenherz ſo wandelbar ſein könne, wie ſich das Mariens gezeigt, denn wenn die Innigkeit der Gefühle, das vollſtändige Auf⸗ gehen in ſein Daſein keine Liebe geweſen, was ſollte dann Liebe ſein? Wo nun noch Wahrheit ſuchen, wenn ſie, die er als ſeine Heilige, ſeine Göttin auf den Altar ſeines Herzens geſetzt, unwahr geweſen? Er ſtreifte an der Grenze vorbei, in den dunklen Wogen des Peſſimis⸗ mus zu verſinken, alle ſeine durch Jahre gefeſtigten Anſichten und Grundſätze zertrümmert zu ſehen, ein vom Sturm entmaſtetes Schiff, ohne Halt und Steuer, in dem Strom der Verzweiffung unterzugehen,— aber der edle und feſte Kern ſeines Weſens ließ ihn nicht verſinken, und ſein Selbſtgefühl hob ihn wieder empor, ein Mann zu ſein. der wenn auch⸗mit der Sonnenſeite des Lebens ka Baher Hof-Photograph Sr. Kgl. Hoh. d. Grossherzogs von Baden. in Stadtpark B 5, 14. Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Repro- Verein. ductionen, sowie Aufnahmen von Kunst- und Industrie-Gegen- Donnerſtag, 5. 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Spitzhirn, Sin erſter Lage für feines Geſchäft zu miethen 5418 Robes, M 2, 9. geſucht. Offerten erbeten unter Chiffre 5742 an die Expedition dieſes Blattes. 5742 029— gebrochen, im ernſten Schaffen und Wirken ſeinen Theil an der Vervollkommnung des Menſchengeſchlechtes beitragen wollte. Er erinnert ſich der Worte die er zu Marien geſagt: „Man muß ganz glücklich, oder ganz hoffnungslos ſein, um geiſtig ſchaffen zu können,“ und rief ſeinem Herzen die Dichterworte zu: Du weißt, am vollſten fluthet Geſang dem wunden Schwan. Und als er dann zur inneren Ruhe und Klarheit ſich durchgerungen, erhob ſein Genius, wie der aus der Aſche neu erſtandene Phönix, ſich hoch und frei über die Kleinheit irdiſcher Verhältniſſe, ſeinem Dichtertalent war die letzte Weihe verliehen, und herrliche Blüthen entſproſſten ſeinem reichen Geiſte. XI. Jahre waren verſtrichen. Für Marie waren es Jahre unſäglichen Elends namenloſer Verzweiflung geweſen, bis der Schmerz ihre Empfindungen ſtumpf gemacht und die Ruhe der Hoffnungsloſigkeit über ſie ausgebreitet. Schon ſehr bald nach ihrer Verheirathung hatte es der Baron nicht mehr für nöthig gehalten, ſeine wahren Geſinnungen der Gattin zu verſchweigen, und ſie blickte in einen Abgrund von Rohheit und Nichtswürdigkeit, wie ihn die zarte Frauenſeele unter gebildeten Menſchen nicht für möglich gehalten. Ihre Gleichgültigkeit gegen den Gatten verwandelte ſich bald in tiefſte Verachtung, und nun überkam ſie der Gedanke mit entſetzlicher Verzweiflung, ihr junges Leben ſo gedankenlos geopfert zu haben. Sie hatte damals nur Ruhe, nur Ertödtung jeden Wunſches gewollt und an der Seite eines ihr gleichgültigen Mannes dieſe wunſchloſe Ruhe zu finden geglaubt, und nun rang ſie oft verzweiflungsvoll die Hände, einſehend, daß ſie ihr Elend durch dieſe Handlung verdoppelt, verzehnfacht habe. Die Commerzienräthin war doch etwas kleinlaut geworden, als ſie das elende Daſein der Tochter, an dem ſie allein die Schuld ſich beimeſſen mußte, erkannte; ſie hatte in den letzten Jahren bedeutend gealtert und ſich faſt von allem Verkehr zurückgezogen. Der Religion des Barons wegen konnte die Ehe, die ſchließlich für beide Theile unmöglich weiter zu führen war, nicht gelöſt werden, und Marie zog, mit der Einwilligung des erſteren, wieder in das Haus der Mutter, denn für des Barons Treiben konnte die Nähe der jungen Frau, an derem reinem Weſen er vergebens ſeine pſychologiſchen Kenntniſſe erprobte, nur läſtig und hindernd ſein. So war für Marien wenigſtens einigermaßen das Leben wieder erträglich geworden, und in den Räumen, wo ſte als Mädchen des Geliebten gedacht und ſelige Zukunſtsträume geſponnen, waltete ſie nun als ernſte, ſtille Dulderin, das verlorene Lebensglück betrauernd und ihrer Seele den Frieden zu erringen ſuchend. Sechs Jahre war ſie die Gatten des Mannes geweſen, dem die Verzweiflung ſie in die Arme getrieben, als der Tod desſelben ſie des Bandes enthob, das zud 2 7 en 42 e 74² ing fen hob frei ihe ing der ing gen ind icht ſich cher atte eite ind irch das fte, bon he, 5 5 3 General⸗Anzeiger. 0 2885 Junge r Bantechuker ſucht Stel⸗ 6 15, 9 Laden mit anſtoßendem lung, Bureau oder Bauführer, praktiſch Zimmer mit oder ohne und theoretiſch ausgebildet. 5619 J 5, 13, 2. Stock. Wohnung ſofort zu vermiethen. Näheres H 7, 19, 3. Stock. 5751 Gürtner⸗Lehrſtelle geſucht. Für einen 15 Jahre alten Burſchen wird in einer kleineren Gärtnerei, Stelle als Lehrling geſucht. 5738 Am liebſten da, wo betr. Burſche unte, Aufſicht des Herrn ſelbſt ſteht und ſich in allen eigen der Gärtnerei ein großer Keller zu 6 7 7, 16¹ 25. 5047 mastanf F 6, 0 9, 1 1 oder Laden, 2 ſchöne Parterre⸗Räume mit 5 zu vermiethen. 4437 Näheres im 4. Stock. ausbilden kann. Gefl. Offert. bittet man poſtlagernd Hemshof bei Ludwigshafen a. 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Die Zeichnungen für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal haben, Dank der patriotiſchen Opferwilligkeit unſerer Mit⸗ bürger einen ſchönen Verlauf genommen. Da es jedoch bis jetzt nur möglich war, etwa 900 Einwohnern die Zeich⸗ nungsliſte vorzulegen, hat der unterzeichnete Ausſchuß eine größere Anzahl Herren erſucht, die Liſten zu vervollſtändigen, und jedem Einzelnen durch perſönliche Anſprache Gelegenheit zu geben, einen Beitrag zu dem patriotiſchen Unternehmenn zu leiſten. Wir bitten alle Diejenigen, an welche die Aufforderung ergeht, durch Uebernahme dieſer kleinen Mühe das gemeinſame VWerk zu fördern und empfehlen die Herren Sammler einer 5 freundlichen Aufnahme bei unſeren Mitbürgern. Der Vorstand. Gabelsberger Slenografenverein. 5 Arndes 3 5 85 8895 8 uhr Ordentliche General-Versammlung wozu wir unſere verehrl. Mitglieder höflichſt einladen. Tagesordnung: Statutenänderung. Erſtattung des Jahres⸗ und Rechenſchaftsberichts pro 1887/¼89. Bericht der Rechnungsreviſoren. Neuwahl des Vorſtandes. 5875 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Freitag Abend GROSSHS GGNCERT Mannheim, 4. April 1888. dpen, N. e u Verte e e 85 Der Ausſchuß für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal. R 3, 1. Kirchengarten. K 3, I. Moll. Bensinger. 5 Samſtag Abend Großes Schlachtfeſt nü Concert von den Herren Gebr. Laubengayer aus Stuttgart. Hochfeines Bock⸗ und Lager⸗Bier von der Brauerei der Herren Mon tag 8 Piazolo in Schwetzingen. Ferner empfehle mein pikantes warmes Frühſtück von 15 Pfg. und Mittagstiſch von 50 Pfg. an, wozu freundlichſt einladet 5888 Keaerl Stein vormals im„Freiburger Hof.“ 5 eeeee een 4n. 12, 10 Stadt Baden.12, 10 lübernommen und empfehle mich dem geehrten Publikum, Hochachtungsvoll J. Wuürtz. früher Metzger bei Hin. Grofßß. Wohnungsveränderung. Meinen geehrten Kunden, Freunden und Gönnern die ergebene daß ich meine Wohnung von 57 5 5, 1I, 1 Creppe huch, Stadt Aachen III im Hauſe des Herrn Goldarbeiter Nagel. 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