Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Srſchsint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerat Die Petit⸗Zeile 20 Pfgs Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs⸗ Einzel⸗RNummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 84. Notariell beglaubigte Auflage: 83500 Exemplare. ———— * + 2 Der Kanzler ein Staatspenſionär? Zwiſchen der„Kölniſchen“ und der„National⸗ Zeitung“ iſt über den Kanzlerconflikt ſelbſt ein Conflikt ausgebrochen. Während die letztere mit beinahe apo⸗ diktiſcher Gewißheit behauptet, daß die Kriſis als be⸗ endigt anzuſehen ſei, ſcheint erſtere aus guter Quelle zu ſchöpfen, indem ſie die Fortdauer des inneren Kampfes meldet, welcher darum nicht weniger heftig ſei, weil ſein Verlauf nicht weiter in die Oeffentlichkeit dringe. Die Enthüllungen der„Kölniſchen“, daß dem Exfürſten Ale⸗ xander von Bulgarien auf den 12. April, als den Ge burtstag der Prinzeſſin Victoria nicht blos ſeine Er⸗ hebung in den deutſchen Fürſtenſtand, die Verleihung eines preußiſchen Armeecorps und des Ordens pour le mérite dem Helden von Slivnitza, ſondern auch der Kaiſertochter Hand dem ritterlichen Manne zugedacht geweſen ſei, thut die„National⸗Zeitung“ in ihrer neueſten Nummer mit folgenden Worten ab: „Die„Köln. Ztg. ſucht ihre mißverſtändlich zugeſpitzten und wenig geſchickt erläuterten Meldungen über eine angebliche Rücktrittsabſicht des Fürſten Bismarck durch eine Polemik gegen n ſche Blätter zu vertheidigen, welche das Wahre von dem Falſchen geſondert epfeſe darunter auch gegen uns. Wir haben keinen Anlaß, auf dieſe Auseinanderſetzung einzu⸗ gehen. Die Sgche verhält ſich ſo, wie wir ſie dargeſtellt haben. Dem Reichskanzler iſt von dem Vermählungsprofekt Kenntniß gegeben worden; er hat die politiſchen Gegengründe geltend gemacht, und der Plan iſt danach nicht weiter ver⸗ folgt worden, ſo daß der Kanzler keinen Grund gehabt hat, ein Demiſſions⸗Geſuch zu beabſichtigen. Die een iſt, wie wir berichtet haben, zur Zeit erledigt. Was geſchehen würde, wenn ſie von Neuem in den Vordergrund trete, das iſt eine Frage für ſich; es würde auf die Umſtände ankommen. Man kann ſich ja auch Verhältniſſe denken, unter denen der keien Heirath kein Hinderniß mehr im Wege ſtände, 3. B. wenn die bulgariſche Frage gelöſt wäre.“ Wir können, indem wir uns auf unſeren Gewährs⸗ mann ſtützen, deſſen Nachrichten bisher in allen Fällen und Phaſen als durchaus correkt und zutreffend ſich er⸗ wieſen haben, weiter mittheilen, daß die Prinzeſſin ſelbſt, um die es ſich hier handelt und die ſich durch denſelbeu energiſchen Willen auszeichnet, welcher auch ihrer Mutter und Großmutter nachgerühmt wird, mit Bezugnahme auf den erſten Fürſten von Bulgarien die Aeußerung gethan haben ſoll:„Ihn, oder Keinen“. Zwar befleißigt ſich die„conſervative Correſpon⸗ denz“, den Grund, welcher zu dieſem intimen Conflikt geführt haben ſoll, als einen noch tiefer liegenden, noch interneren darzuſtellen und das Mißverhältniß als ein ſolches, das eine andere Löſung als durch den Rücktritt des Kanzlers überhaupt nicht zulaſſe, allein hier iſt der Wunſch der Vater des Gedankens. Es braucht ohnedies keine intimere Urſache zur Erweckung ſolcher„Mißverhältniſſe“, als die gegebene und es würde eine grauſame Ironie des Schickſals ſein, wenn der gewaltige mächtige Kanzler des Reiches, welcher über alle ihm von neidiſchen Händen gelegte Schlingen und Fallſtricke und über thurmhohe Hinderniſſe zum Segen unſeres Vaterlandes ſicher und ſieghaft hinwegſchritt, TLeuilleton. — Die in unſerem Kaiſerhauſe üblichen Stau⸗ darten. Die Standarten, welche Abzeichen der Kaiſer⸗ würde bilden, haben alle gelben, d. h. goldenen Grund. Weht alſo von einem Palais unſeres Kaiſerhauſes eine gold⸗ farbige Fahne, ſo kündigt ſie ſich dadurch ſchon von Weitem als ein Abzeichen kaiſerlichen Würde an, und wir haben nur noch näher zuzuſehen, ob es ſich um die Standarte des Kai⸗ ſers, der Kaiſerin oder des Kronprinzen handelt. Bei der Standarte des Kaiſers und derjenigen des Kronprinzen nun hedeckt ein mächtiges Eiſernes Kreuz das Fahnentuch von Rand zu Rand; bei der Standarte der Kaiſerin iſt das Eiſerne Kreuz„im Obereck rechts“ in einem Neuntel der Größe des Fahnentuchs angebracht. Dadurch unterſcheidet dieſe Standarte ſich von den beiden anderen erwähnten in ſo augenfälliger Weiſe, daß ein Irrthum als völlig unmöglich erſcheint. Nicht minder leicht iſt es, auf den erſten Blick die kronprinzliche Standarte von der kaiſerlichen zu unterſcheiden: auf der kronprinzlichen Standarte nämlich zieht ſich um das Wappenſchild ein von dem Goldgrunde ſich faſt arell ab⸗ hebender rother Bord, und an dieſer rothen Einfaſſung iſt die Standarte ſchon von großer Entfernung aus zu erkennen. Wir kommen nun zu den beiden Purpurſtandarten: ſie ſind die Abzeichen königlicher Würde für den König und die Königin von Preußen. Auch ſie ſind leicht auseinanderzu⸗ halten, wenn man im Gedächtniß behält, daß auch hier die Standarte der hohen 755 das Eiſerne Kreuz in kleiner Ge⸗ ſtalt in der oberen Ecke zeigt, während auf der anderen Standarte ein großes Eiſernes Kreuz das ganze Fahnentuch bedeckt. Die Standarte der Prinzen und Prinzeſfinnen des königlichen Hauſes endlich unterſcheidet ſich von allen 5 nannten hauptſächlich durch die weiße Farbe dev Fahnentuchs — Ein ergreifendes Umzugsbild entrollte ſich am Dienſtag und Mittwoch in der Lichterfelderſtraße zu Berlin. Ein kleiner Handwerker hielt am Dienſtag mit ſeinem arm⸗ ſeligen Hausrath vor einem Hauſe dieſer Straße, in welchem er eine Wohnung gemiethet hatte die er nun zu beziehen bedachte. Als er vom Visewirth zu dieſem Zwech die Stleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. durch einen Sonnenfaden zu Fall gebracht werden ſollte, welchen Feenhände geſponnen haben. Der Gedanke, daß Fürſt Bismarck, welcher ſein ganzes Leben der hohen Aufgabe geweiht hat, das deutſche Reich groß zu machen, als„Staastspenſionär“ den Abend ſeines Lebens verbringen ſoll, wird beim deutſchen Volke keinen Eingang und kein Verſtändniß finden. Und Kaiſer Friedrich der Sieger von Wöͤrth iſt ein ächter Sohn ſeines Volkes. Das markige Wort, das der Kanzler einmal ausgeſprochen hat, als er an den Schluß ſeiner eigenen Laufbahn dachte, klingt auch noch heute fort:„Ein gutes Pferd ſtirbt in den Siehlen!“ Der Kanzler hat gar manche Laſt ge⸗ tragen, welche einen Schwächeren erdrückt haben würde, er wird auch jene Sorge in dieſem kritiſchen Augen⸗ blick nicht von ſich abſchütteln, welche der ſterbende Kaiſer ihm auf die Seele gebunden hat. Ueber den Geſundheitszuſtand des Kaiſers macht das„Britiſh Medical Journal“ die Mittheilung, daß das Befinden des deutſchen Kaiſers ein höchſt be⸗ friedigendes ſei. Die Krankheit ſcheine momentan ſich im Zuſtande der Ruhe zu befinden; es ſei kein Zeichen eines Umſichgreifens derſelben wahrnehmbar und die Drüſen ſeien nicht im Mindeſten involvirt. Das Allge⸗ meinbeftnden Seiner Majeſtät ſei ausgezeichnet, und ſein Ausſehen bekunde keine Spur von Krankheit oder Leiden, ausgenommen, daß ſein Haar ſehr grau geworden ſei. Das Fachblatt fährt dann fort: „Die Stellung, welche Sir Morell Mackenzie von An⸗ fang einnahm, und die er ſeitdem ſtetig behauptet hat, ſcheint jetzt mehr Anklang unter den Aerzten in Deutſchland zu finden, als dies bis ganz kürzlich der Fall war. Die verhängniß⸗ vollen Folgen mehrerer Fälle, in denen ähnliche Operationen üngſt vollzogen worden, ſcheinen die Augen der Leute hin⸗ ſichlich der Größe des Riſikos geöffnet zu haben, dem der kaiſerliche Kranke ohne das Dazwiſchentreten des engliſchen Arztes, in den er nicht unnatürlich— 5 Vertrauen ſetzt, ausgeſetzt geweſen ſein würde. Sir Morell Mackenzie ſollte am 16. d. M. nach London zurückkehren, allein wir hören, daß er in Verfolg des dringlichen Geſuches des Kaiſers ein⸗ gewilligt hat, ſeine Abreiſe von Berlin für eine kurze Zeit zu verſchieben. Dem gegenüber iſt das„Wiener Abendblatt“ in ſeiner neueſten Nummer in der Lage, diametral ent⸗ gegengeſetzte Mittheilungen zu machen, die es an hervor⸗ ragender Stelle und mit auffallender Schrift abdruckt, nämlich: „Es ſind hier verläßliche Nachrichten eingetroffen, wonach ſich bei Kaiſer Friedrich wieder bedenkliche Anfälle von Athemnoth eingeſtellt haben. Es wird befürchtet, daß unter⸗ halb der Kanüle neue Anſchwellungen entſtanden ſeien. Die Kanüle wurde ſeinerzeit ſchon mit Rückſicht darauf ſo lang genommen, wie nur irgend möglich, um durch das Neſt neuer Wucherungen dringen und die Erſtickungsgefahr fernhalten zu können. Dadurch entſtehen aber bedenkliche Unzukömm⸗ lichkeiten anderer Art, vor allem aber Reizungen durch die Kanüle ſelbſt. Man erinnert ſich jetzt, daß Profeſſor Ber g⸗ mann in San Remo die Periode verhältnißmäßigen Wohl⸗ befindens des hohen Patienten auf etwa vier Wochen be⸗ meſſen hatte und daß dieſe Friſt ſich nunmehr ihrem Ende nähert. Schlüſſel ſich erbat, theilte ihm dieſer zu ſeinem Schrecken mit, daß die Wohnung anderweit vergeben ſei, weil er— der zuziehende Handwerker— nicht drei Kinder, wie er beim Miethen verſichert, ſondern ſieben habe. Jammern und Klagen halfen dem armen Familienvater nichts, die Sache war geſchehen und er lag mit ſeiner Wirthſchaft ſeiner Frau und ſeinem Kinderſegen auf der Straße. Der Tag verſtrich, der Abend hrach herein und nothgedrungen rüſteten ſich die armen Ausgeſetzten dazu, die Nacht, die bittere kalte Nacht, ſo gut es ging, im Freien zuzubringen. Die Mutter breitete die Betten zwiſchen den Möbeln und Geräthen aus wollte ihre Kinder dort zur Ruhe bringen. Da regte ſich das Mitgefühl der Umwohner, Frauen brachten warme Speiſen und Getränke herbei, an denen die Familie ſich abte und ſtärkte, worauf die Kleinen bald in Schlaf ver⸗ fielen, während Vater und Mutter gramvoll zwiſchen ihnen kauerten. Die ſchaurige Nacht zum Mittwoch ging vorüber und der neue Tag brachte der Familie die Ausſicht, daß die Polizei für ihre Unterkunft ſorgen werde, falls ſie eine ſolche ſich bis gegen Abend nicht beſchaffen würden. In humanſter Weiſe hatte auch in der Zwiſchenzeit ein Polizei⸗ lieutenant ſich der Bedrängten angenommen und ſie ſchließ⸗ lich in der That unter Dach und Jach gebracht. — Sechs Perſonen ermordet. Ungeheure Aufreg⸗ ung herrſcht in Temesvar und in der Umgegend in Folge der Nachricht, daß in ſechs Perſonen ermordet wurden. Ein wegen Muttermordes zu zwanzigjähriger Zuchthausſtrafe verurtheilter Einwohner von Szerb⸗Klari, der einen Theil ſeiner Strafe im Illavger Zuchthauſe ab⸗ eſeſſen hat, wurde vorige Woche, da er Beſſerung ſimulirte, edingungsweiſe auf freien Fuß geſtellt. Er reiſte ſofort nach Szerb⸗Klari, wo er ſich vor Allem in die Wohnung des Ortsrichters verfügte, auf welchen er mit einem Revol⸗ ver feuerte; die Kugel traf jedoch nicht den Ortsrichter, ſon⸗ dern deſſen Gattin, welche eben bei der Thüre hereingetreten war; die Aermſte erlitt eine tödtliche Verletzung und gab wenige Minuten ſpäter den Geiſt auf. Von hier rannte der Mörder in die Kanzlei des Ortsnotärs; auf die Frage, wo dieſer ſei, antwortete man ihm, daß er verreiſt iſt. Er ſchoß hierauf auf den Vizenotär, welcher⸗ in den Unterleib ge⸗ Dienſtag, 10. April 1888. Dieſer Stand der Dinge ſollte es Allen, die hier eine Einwirkung zu üben vermögen, als heilige Pflicht gebieten, vom Kaiſer Friedrich Alles fernzuhalten, was ſein Gemüth irgendwie nachtheilig erregen könnte..“ Beinahe als Bekräftigung dieſer Hiobspoſt klingt das, was die„Nationalzeitung“ ſchreibt: „Aus dem Charlottenburger Schloß erfahren wir, daß das Befinden des Kaiſers geſtern und heute durch Kopf⸗ ſchmerzen geſtört war und daß auch der Schlaf des Nachts dadurch Wai wurde. Die geiſtige Friſche und der rege Appetit des Kaiſers dauern aber fort. Die leichten entzündlichen Erſcheinungen, welche, wie wir berichteten, zu Beginn dieſer Woche im Innern des fes auftraten, ſind noch nicht geſchwunden, weshalb der Kaiſer keine Gänge ins Freie unternehmen kann und ſich auf den Aufenthalt in der Orangerie beſchränken muß. Der Auswurf iſt ſeit einigen Tagen ungefärbt und geringer geworden, auch ſind jetzt keine Schluckbeſchwerden vorhanden, über welche der Kaiſer früher von Zeit zu Zeit geklagt hatte. Die Krankheit ſelbſt ſcheint ſich jetzt von der hinteren Partie des Kehlkopfes mehr nach vorn gezogen zu haben. Dies wird von den behandelnden Aerzten im gegenwärtigen Stadium der Erkrankung als ein relativ günſtiges Symptom aufgefaßt, weil dadurch die Ge⸗ fahr eines Uebergreifens der Krankheit auf die hinter dem Kehlkopfe liegende Speiſeröhre, wodurch Ernährungsſtörungen hätten eintreten können, abgewendet iſt.“ * Die Kanzler-Ariſts und die engliſche Preſſe. Während die meiſten Londoner Journale in der Beſprechung des Battenberg'ſchen Eheprojekts für das Recht des Kaiſers Friedrich, in dieſer Familienangelegen⸗ heit nach eigenem Ermeſſen zu handeln, warm eintreten und gegen die Mahnung der Organe des Reichskanzlers, die Empfindlichkeiten Rußlands zu ſchonen, proteſtiren, ſpricht der„Standard“ die Befuͤrchtung aus, daß ein etwaiger Rücktritt des Fürſten Bismarck ein Schlag für Deutſchland ſein würde.„Es würde,“ ſagt des conſer⸗ vative Blatt,„ein ſchlimmes Omen für den Frieden der Regierung des Kaiſers Friedrich ſein, wenn er wenige Wochen nach ſeinem Regierungsantritt in offenen Streit geriethe mit dem Staatsmanne, der aus Deutſchland das gemacht hat, was es heute iſt. Kurz, der Rücktritt des Fürſten Bismarck würde aller Wehrſcheinlichkeit nach das Signal für den Ausbruch eines europäiſchen Krieges ſein.“ * General Boulanger ſcheint ſich jetzt, da er aus den Reihen des aktiven Heeres geſtrichen iſt, jenes militäriſchen Lakonismus befleißigen zu wollen, an dem er es bisher nur allzuſehr hatte fehlen laſſen. So hat er einen Korreſpondenten der engliſchen „Pall Mall Gazette,“ von dem er interviewt wurde, auf die Frage, was er nunmehr zu thun gedenke, die ebenſo kurze, wie vieldeutige Antwort gegeben:„Meine Pläne vorbehalten und abwarten.“ Zur Dauerhaftigkeit des jetzigen radikalen Miniſteriums hat Boulanger kein Vertrauen, vielleicht ſchon deßhalb nicht, weil der Handels⸗ miniſter Legrand, der zugleich Deputirter des Nord⸗ Departements iſt, ſeine dortige Kandidatur bekämpft. Der General a. D. erklärte— übrigens nicht ganz unzu⸗ treffend— daß ein Miniſterium, das länger als zwei, höchſtens drei Monate, im Amt bleibe, in Frankreich z. Z. überhaupt nicht gebildet werden könne. troffen, mit dem Tode ringt. Auf der Flucht begegnete dem Mörder der Gärtner des Hauſes, welchen er gleichfalls tödtlich verwundete. Der Mörder ſtürzte nun auf die Gaſſe und ſchoß einen Paſſanten nieder. Stuhlrichter Cselefi er⸗ chien kurz darauf mit Gendarmen in der Wohnung des Rörders, wo er deſſen Weib und Kind mit geſpalteten Köpfen todt auffand. Der Mörder konnte bis jetzt nicht feſt⸗ genommen werden. „— Duell mit tödtlichem Ausgauge. Vor Kurzem theilten wir eine blutige Duell⸗Affaire mit, welche ſich im Mai 1886 in Werſchetz zwiſchen dem Advokaturs⸗Kandidaten Franz Herzog und dem Ofſiziers⸗Stellvertreter Ladislaus Sipoſs zutrug. Anlaß zu dem Duell bot die Beleidigung, welche Sipoſs einer Dame bei Gelegenheit einer von Herzog arrangirten Tanzunterhaltung zufügte. Herzog erſuchte hie⸗ rauf Sipoſs und deſſen Freunde, dieſelben mögen ein zurück⸗ haltenderes Benehmen beobachten. Hierauf folgte die Heraus⸗ forderung von Seite des Sipoſs und am nächſten Tage fand das Säbelduell ſtatt, in welchem Sipoſs unter der Achſel⸗ höhle einen ſo ſchweren Hieb erhielt, daß er auf dem Schau⸗ platze des Duells verblutete. Herzog blieb unverletzt. Der Weißkirchner Gerichtshof verurtheilte Franz Herzog wegen Duellvergehens unter Rückſichtnahme auf die zahlreichen ob⸗ waltenden mildernden Umſtände 1 einem Jahre Staats⸗ gefängniß. Der 1. Strafſenat der kön. Tafel beſtätigte dieſes Urtheil der I. Inſtanz. — Das wichtigſte Duch der Chineſen iſt der Al⸗ manach. Derſelbe enthält nützliche aſtronomiſche Mittheil⸗ ungen, aber ſeine große Aufgabe iſt, vollkommene und genaue Auskunft zu geben über die Wahl glücklicher Plätze für die Vollziehung aller großen und kleinen Handlungen des All⸗ tagslebens. Der Almanach wird von der Regierung her⸗ ausgegeben, und der Verkauf anderer Almanache, außer dem autoriſirten, iſt unterſagt. Ganz kürzlich weigerte ſich, wie der„Chineſ. Reporter“ mittheilt, der neuernannte chineſiſche Geſandte am deutſchen Hofe, die Reiſe nach Europa an einem Tage anzutreten, den der Almanach als unglücklich bezeichnete, und die Abfahrt des deutſchen Poſtdampfers 5— auf Anſuchen des deutſchen Geſandten in Peking + A Srie. SGeneral⸗Anzeiger⸗ 10. Aprtt⸗- Oeſterreich-Ungarn. Die Kaiſerin von Oeſterreich und die Erzherzogin Valerie begeben ſich nächſten Dienſtag nach Bournemouth, wo ſie bis zum 16. ds. verweilen. Alsdann ſiedeln ſie nach Baden⸗Baden über, woſelbſt ein längerer Aufenthalt in Ausſicht genommen iſt. Grofbritannien. London, 8. April. Vorgeſtern begann die kriegs⸗ gerichtliche Verhandlung über den Major Templer, welcher angeklagt iſt, Militärgeheimniſſe bezüglich der Conſtruktion von Ballons für Kriegszwecke an eine Birminghamer Firma verrathen zu haben.— Als drei Poliziſten geſtern ein Preisboxen, welches in der Nähe oon Northampton abgehalten wurde, ſiſtirten und die zwei Hauptboxer verhafteten, wurden ſie von der nach Hunderten zählenden Menge angegriffen und auf's Grauſamſte mißhandelt, ſo daß ſie ihre Arreſtanten frei⸗ laſſen mußten.— Die Studenten der Londoner medicini⸗ ſchen Colleges, an denen Sir Morell Mackenzie wirkt, wollen dem engliſchen Spezialiſten bei ſeiner am gächſten Mittwoch zu erwartenden Rückkehr einen feier⸗ lichen Empfang auf dem Charing Groß Bahnhof be⸗ ceiten.(Die Abreiſe Mackenzie's iſt infolge der ſeueſten Wendung im Befinden des Kaiſer verſchoben worden.) Abyſſinien. * Aus Sahati wird der„Times“ unterm 6, d. gemeldet:„Ghinda wird von den abyſſiniſchen Streit⸗ kräften jetzt gänzlich geräumt und letztere haben ſich nach Asmara, Vokitba, Gura und Godofelaſſi zurückgezogen, wobei ſie alle ihre Mauleſel und Kameele im Stiche ießen. Aſten. * Ein in St. Petersburg eingegangenes Telegramm aus Merp meldet, daß der Premierminiſter des Emirs von Bokhara von einem Eingeborenen ermordet wurde. Die That verurſachte große Aufregung unter der Bevöl⸗ kerung, und der Morder ſowie ein Mitſchuldiger wurden dom Leben zum Tode befördert, indem ſie von der Spitze eines 180 Fuß hohen Thurmes hinabgeworfen wurden. Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 9. April 1888. Charfreitag und Frohnleichnamstag. Hierzu wird uns geſchrieben: Der letzthin erſchienenen Aufforderung mehrerer katholiſcher Mitbürger, durch Schließen der Geſchäfte am Charfreitag den Proteſtanten entgegenzukommen, in der Erwartung, daß dieſelben am Frohnleichnamstag daſſelbe thun, können wir in Hinſicht auf die gegenſeitige Achtung der Kon⸗ feſſionen nur unſre Zuſtimmung geben. Was die Form der Aufforderung betrifft, ſo klingt dieſe doch zu handelsmäßig und prüfen wir die Handelsobjekte, ſo ſind dieſe doch etwas ungleich. Der Charfreitag iſt für den Katholiken wie für den Proteſtanten der Todestag Chriſti, nur wird von der Pro⸗ teſtantiſchen Religion mehr Gewicht auf deſſen Feier gelegt, als von der katholiſchen. Es iſt alſo nur wie ein dialektiſcher Unterſchied ein und derſelben Sprache. Dagegen iſt das Frohn⸗ leichnahmsfeſt ein ganz ſpeziftſch katholiſches Feſt. Auch der ſtrengſte Katholik leiſtet alſo dadurch, daß er dem Charfrei⸗ tag eine erhöhtere Feier angedeihen läßt, dem Proteſtanten gegenüber durchaus nichts Weſentliches und durchaus nichts, was er ſeiner religiöſen Ueberzeugung nach nicht ruhig leiſten kann, dagegen iſt es von den Proteſtanten ein wirkliches Ent⸗ gegenkommen und ein wirkliches Opfer, wenn er am Frohn⸗ leichnamstag ſein Geſchäft ſchließt.(Das ſoll uns aber nicht hindern, durch Schließen der Läden und Geſchäfte am Frohn⸗ leichnamstag unſeren katholiſchen Mitbürgern unſer Entgegen⸗ kommen zu bethätigen.) Militäriſches. Eckert, Hauptmann und Kompag⸗ niechef im 3. Badiſchen Infanterie-Regiment Nr. 111, unter Entbindung von dem Kommando zur Dienſtleiſtung bei dem 2. Rheiniſchen Feld⸗Artillerie-Regiment, Stellung zur Dis⸗ poſition mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform, zum Mitgliede des Be⸗ kleidungsamts des 14. Armeekorps ernannt. Simmler, Premierlieutenant, zum Hauptmann und Kompagniechef be⸗ fördert.— In der Bekleidung der Duti wird inſofern eine Aenderung eintreten, als in Zukunft ſtatt der Epaulettes nur noch Achſelſtücke 1 werden ſollen. Das Kriegsminiſterium ſoll mit Vorſchlägen über orm und Ausſtattung neuer Achſelſtücke bereits Allerhöchſten rts beauftragt ſein. Die Prägung der Gold⸗ und Silbermünzen mit dem Bildniß des Kaiſers Friedrich wird ſchon in den — Kronprinz Wilhelm. Ein engliſcher Profeſſor, Dr. W. Clarke Robinſon, der mit unſerem jetzigen Kron⸗ prinzen, dem damaligen Prinzen Wilhelm zuſammen in Bonn ſtudirte, theilt in dem„Newcaſtle Daily Chronicle“ ſeine perſönlichen Erinnerungen an jene Studienzeit mit, von denen wir nach einer Uebertragung im„Rh..“ folgende charak⸗ teriſtiſche herausheben: Mit ihm habe ich an der Univerſität Bonn auf denſelben Bänken geſeſſen und ſaß 65 mit ſeiner kleinen Studentenmappe, wie er, einem ſtark arbeitenden Reporter gleich, niederſchrieb, was der Profeſſor über die Schriften der e deutſchen Dichter, wie auch über die e und den Geiſt unſeres Shakeſpeare 2 5 5 Ich habe ihn geſehen, wie er täglich Nachmittags ſeinen Uebungsritt machte, angethan mit der ſteifen Militärmütze, mit hohen Stiefeln und der einfachen blauen Huſarenzacke, auf das höflichſte Jedermann grüßend, der 5 grüßte. Auch habe ich ihn geſehen, wie er mitten aus der Menge einer oft wenig reſpektvollen Umgebung vom Sprungbrett in den Rhein ſich ſtürzte, um ſeine Schwimmkunſt zu üben, umgeben von Leuten, die, ſchon barfuß, wie zitternde Kraniche(shire- ring cranes), daſtanden und ein wenig boshaft, darauf war⸗ teten, um ihm nach und nac 1 zu ſpringen. Gewöhn⸗ lich war er begleitet von ſeinem Vetter, dem Prinzen von Meiningen, der wohl zugleich ſein Geſellſchafter und eine Art von Adjutant war. Dann ſprang der Prinz von Mei⸗ ningen unmittelgar nach ihm hinab, aber auch eine Reihe dicker, engliſcher Schuljungen ſprangen in buntem Gemiſche und mit Abſicht gleich nach beiden 70 indem 55 manchmal mit den Köpfen aneinander ſtießen. ie jungen Engländer, welche damals in Bonn ſtudirten, hatten ein beſonderes Vergnügen daran, dem Prinzen zu 5 und ihn zu beläſtigen und zwar nicht allein auf der Schwimmbahn, ſondern auch bei Kahnfahrten, in der Um⸗ gegend der Stadt und der Univerſität. Man dag daß der die Engländer nicht liebe und das iſt— ſo fügt Mr. 5 hinzu— wahr⸗ haftig nicht zu verwundern, denn es iſt mitunter traurig, ſehen zu müſſen wie junge Enugländer, wenn ſie im Auslande knd, durch Verleugnung alles Anſtandes, durch Mißachtung nächſten Tagen erfolgen können, da die an dem Modell noch vorzunehmende kleine Aenderung ganz unbedeutender Art iſt und ohne Zeitverluſt bewirkt werden wird. Die Bibel enthält maunche große Weiſſagung. Auch auf unſere gegenwärtige 5 110 findet ſich man⸗ chis überraſchende Wort, ſ. z. B. im Buche Jeſus Sirach, Cap. 10, V. 4 und;: hier beißt es:„Das Regiment auf Erden ſteht in Gottes Händen, derſelbe gibt ihr zu Zeiten emen tüchtigen Regenten. Es ſteht in Gottes Händen, daß 9 7 0 Regenten gerathe, derſelbe gibt ihm einen löblichen anzler. Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal. Heute Abend wird das Comite für die Errichtung eines Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals eine Sitzung abhalten, in welcher die Herren Sammler die eingenommenen Geldbeträge abliefern werden. Wir werden morgen in der Lage ſein, das bisherige Ergebniß der Samm⸗ lungen melden zu können(In Elberfeld ſind laut„Elbf..“ bis jetzt 90,000 M. aufgebracht, in Köln haben einige wenige dortige Patrizier die Sammlung mit 150,000 M. eröffnet.) Für die 21 für unſere Stadt ausgeſchriebenen Hauptlebrerſtellen ſind, wie das„M..“ meldet, 129 Bewerbungen eingelaufen. In ſeiner letzten Sitzung hat nunmehr der Stadtrath beſchloſſen, der Großh. Oberſchulbe⸗ hörde folgende Bewerber bezw. Bewerberinnen in Vorſchlag zu bringen: Für die UIII. Gehaltsklaſſe: Abraham Schwei⸗ zer in Müllheim Georg Hoffmann in Heinsheim, Georg Rudi in Mannheim, Joſeph Hartwig in Mann⸗ heim, Karl Sauer in Mannheim, Emil Tremmel in Mannheim, Karl Spieß in Mannheim, Philipp Krauß in Mannheim, Adolph Ernſt in Mannheim; für die IX. Gehaltsklaſſe: Philipp Bauhard in Laudenbach, Auguſt Kuprion in Meersburg, Hermann Rieſterer in Thunau, Otto Wiedenmann in Mannheim, Joh Vollrath in Präg, Michael Rödel in Karlsruhe, Ernſt Krimmer in Mannheim, Guſtav Adolph Kimmig in Heidelberg, Alois Schmitt in Mannheim, Emil Walch in Mannheim, Ama⸗ 90 Klett in Mannheim, Lina Bernauer in Mann⸗ eim. Mannheimer iGummi⸗, Guttapercha⸗ und As⸗ beſtfabrik. In der am vergangenen Samſtag ſtattgefun⸗ denen Generalverſammlung wurde, wie wir bereits im Mannheimer Journal berichtet, beſchloſſen, den Reingewinn von ca. 78.000 M. wie folgt zu vertheilen: ca. 50,000 Mk. ſtatutengemäße und Extra⸗Abſchreibungen, ca. 6000 Mk. Vor⸗ trag auf neue Rechnung und ca. 22,542 Dividenden an die Aktionäre, 6 Mark pro Aktie. * Der Freidenkerverein Maunbeim hielt geſtern im Saale des Ballhauſes unter Vorſitz des Herrn Girtanner eine außerordentlich zahlreich beſuchte Verſammlung ab, in welcher Herr J. Stern, Schriftſteller aus Stuttgart über die Zwecke und Beſtrebungen des Freidenkerthumes ſprach Der„aſtündige Vortrag enthielt eine große Fülle idealer, im praktiſchen Leben wohl verwerthbarer Gedanken, und war von den Grundſatzungen echter Menſchenliebe und edlen Freiheitsdranges beſeelt und durchdrungen von einer er⸗ habenen Auffaſſung von der Würdigung des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes des Menſchen. Das den Saal bis auf den letzten Platz füllende Publikum folgte mit regſtem Intereſſe den be⸗ geiſternden Ausführungen des Redners und zollte ihnen am Schluſſe den lebhafteſten Beifall. Danach wurde die Con⸗ ſtituirung eines Zweigvereins des deutſchen Freidenkerbundes beſchloſſen: und begaben ſich diejenigen Theilnehmer, welche Mitglieder werden wollten, in den nebenan gelegenen kleineren Sagal, in welchem die Einzeichnungen vollzogen wurden. Die Statuten des Freidenkervereins wurden einer Diskuſ⸗ ſion unterworfen und in ihren weſentlichen Grundzügen nach ſehr belebten Debatten, an denen ſich etwa 50 Herren betheiligten, angenommen. Nur bei§ 1, der u. a. Politik vom Vereine ausgeſchloſſen wiſſen will, wurde dieſe Ein⸗ ſchränkung fallen gelaſſen. Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg wies darauf hin, daß Politik nicht ferngehalten werden könne, wenn gleich es angebrachte erſcheine, daß politiſche Agitationen vom Vereine fern gehalten werden. Eine beſtimmte politiſche Richtung ſolle der Verein als ſolcher nicht verfolgen; jeder ſei ſein eigener Herr. Die Statuten wurden alsdann mit unweſentlichen Aenderungen angenommen. Zu bemerken iſt, daß während des Vortrages ſehr viele Damen zugegen waren und auch während der Diskuſſion einige Damen bemerkt wurden. Am Schluſſe der Sitzung forderte ein Mitglied die Anweſenden noch einmal in zündenden Worten auf, für die Sache zu wirken. In unſerer materiellen von Idealen entblößten Zeit, müſſe der Begriff, die Freiheit des Gedankens doch aufrecht erhalten werden und das Gefühl des Herzens noch eine Pflegeſtätte finden. Die Ar⸗ beit des Vereins ſei eine Arbeit für die Menſchheit, und wenn man auch heute den Freidenkern nicht danken würde, ſpätere Generationen würden es ſicherlich thun, Der Idealismus ſei einſtens der deutſchen Nation eigenthüm⸗ lich geweſen, ſei ihr aber zum guten Theile abhanden ge⸗ kommen und ſoll nunmehr eine Pflegeſtätte im deutſchen finden, um dermaleinſt durch die Menſchheit ahn zu brechen. Nach dieſen mit Beifall aufgenommenen Worten trennte ſich die Verſammlung, nachdem noch be⸗ ſchloſſen worden war, Dienſtag über 8 Tage eine zweite Vereinsſitzung abzuhalten, in welcher u. A. auch die Vor⸗ ſtandswahl vorgenommen werden ſoll. * Die Mannbeimer Parkgeſellſchaft hielt am Samſtag in den Mittagsſtunden unter dem Vorfitz des Herrn des fremden Volkes und ſeiner Landesgeſetze, durch Vergeſſen ihrer eigenen Würde, manchmal ſogar des gefunden Menſchen⸗ verſtandes, ſich elbſt und ihr Vaterland erniedrigen. Ob⸗ ſchon ſo manche Anmaßung ſicher hätte beſtraft werden können, ſo dene rinz Wilhelm doch nie die geringſte Entrüſtung, ſondern blieb freundlic und vollkommen unbewegt hei ſolchen Beläſtigungen; ja er verſtand es nicht allein, dieſe ſeine Quälgeiſter zu ermüden, ſondern durch ſeine fortgeſetzte ruhige Leutſeligkeit gewann er ſchließlich ihre Herzen und verwandelte N Verfolger in Bewunderer. Nun wohl! Ich denke für en Charakter eines jungen Mannes unter zwanzig Jahren bedeutet das einen entſchiedenen Sieg. — Ein ſteter Begleiter unſeres Kaiſers iſt ein gra⸗ ziöſes Windſpiel Namens„Bijou“, welches Se Majeſtät vor einigen Jahren von einem Kantinenwirth der Kommuns um Geſchenk erhalten hat. Das hübſche Thier, das jeden Blick ſeines hohen Herrn verſteht, hat übiſch der Monarch ar⸗ beitet, ſeinen Platz an deſſen chreibti ch. Sobald eine fremde Perſon eintritt, erhebt es ſich von ſeinem Lager und bekundet ſeine Unruhe, bis ein freundlicher Blick ſeines Herrn es wieder an ſeinen Platz bannt. —„Schloß Friedrichskron“. Die Bezeichnung Schloß Friedrichskron“ für das ſeitherige Neue Pa⸗ lais in otsdam wird, wie hier gleich bemerkt lie von der Deutſchen Bauzeitung als eine ſehr glücklich gewählte erachtet, weil dieſer Name an dasjenige Motiv des Gebäudes an⸗ knüpft, das demſelben ſeit feiner Erbauung eine entſchiedene Volksthümlichkeit verſchafft hat. Der mächtige, im Uebrigen fenſterloſe und rein dekorative Kuppel⸗Aufbau des Mittel⸗ baues wird nämlich durch eine Laterne bekrönt, deren Stützen drei nackte weibliche 55 bilden, während das Dach in Form der preußiſchen Königskrone geſtaltet iſt. Die an⸗ taſie des Volkes hat ſich die Deutung nicht nehmen laſſen, daß in jenen drei Frauengeſtalten die drei mächtigen Wider⸗ achernen des großen Friedrich dargeſtellt ſein ſollen, deren eindſeligkeit zu den Heldenthaten des Königs die Veranlaſ⸗ ſung gab und die daher gleichſam als Trägerinnen des neuen Glanzes ſeiner Krone betrachtet werden können. — Das körperliche Befinden der Kaiſerin⸗Mutter wird nach den Wahrnehmungen durchaus glaubwürdiger Per⸗ Aug Hohenemſer ihre diesjährige Generalverſammlung im kleinen Saale des Saalbaues ab. Die Sitzung eröffnend begrüßte der Herr Vorſitzende die Verſammlung, in welcher 93 Stimmen vertreten waren, mit einigen herzlichen Worten und erſtattete alsdann den Jahresbericht, dem Folgendes zu entnehmen iſt: Der Betrieb ergab im verfloſſenen Jahre einen Ueberſchuß von M. 11.685 61, alſo gegen das Vorjahr ein Plus von M. 5800.16, welches faſt gänzlich der Einnahme aus dem Eislauf zu danken iſt. Die Höhe der Einnahme aus letzterem erklärt ſich damit, daß nicht blos der Januar und Februar 1887 ein gutes Reſultat ergab(M. 4928.30), ſondern noch der Dezember mit M. 2096 hinzukam. Im Uebrigen blieben die Einnahmen auf gleicher Höhe wie im Vorjahr; die Zunahme im Abonnement(um ca. M. 1500) und bei zwei andern kleinen Conti wurde durch die Einbuße an Tageskarten ausgeglichen, Die Ausgaben machten faſt genau denſelben Betrag wie im Vorjahre aus; eine Minderung ergab ſich bei dem Gasverbrauch und der Muſik, bauptſäch⸗ lich in Folge des Wegfalls der Winterkonzerte, der andrerſeits auch die Abnahme der Tageskarten erklärt: ein Mehrerfor⸗ derniß dagegen zeigt ſich bei der Gärtnerei, zufolge der Ver⸗ größerung des Terrains der Geſellſchaft und bei dem Conto diverſer Ausgaben, hauptſächlich in Folge einiger nöthig ge⸗ wordener größerer Reparaturen. Letztere erſcheinen leider noch nicht beendigt und wird die Geſellſchaft im gegenwärti⸗ gen Jahre einen Kredit von ca. M. 3000 in Anſpruch nehmen müſſen. Ebenſo werden dem laufenden Jahre die Koſten für die nahezu vollendete Aufſtellung des Gitters am Reſerve⸗ garten zur Laſt fallen. Die Vorausſicht dieſer bedeutenden Ausgaben neben den, wie in früheren Jahren, fortbeſtehenden ſonſtigen Gründen, veranlaßte die Geſellſchaft zu dem Antrag der Aufſichtsrath wolle den geſammten Betriebsüberſchuß von M. 11,685.61 dem Amortiſationsfond überweiſen; dieſer Antrag wurde einſtimmig zum Beſchluß erhoben, ſo daß eine Dividende nicht zur Vertheilung gelangt. Die Anlage⸗ Conti haben im Allgemeinen nur unbedeutende Zunahme erfahren. Zu erwähnen wäre blos die Erhöhung des In⸗ ventar⸗Conto durch Anſchaffung eines großen Eisſchrankes und die Einrichtung des Von den Prio⸗ ritäten find auch dieſes Jahr wieder 4000 zurückbezahlt worden, ſo daß die Obligationenſchuld der Geſellſchaft ſich jetzt noch auf M. 38,000 beläuft. Ebenſo hat ſich die Schuld an die Rheiniſche Kreditbank um ca. M. 3000 vermindert. Von den 800 Dividendenſcheinen der Geſellſchafts⸗Aktien ſind 753 Stück zur Erhebung von Abonnements verwandelt wor⸗ den. Geſchenke oder Stiftungen ſind der Geſellſchaft im lau⸗ fenden Jahre leider nicht zu Theil geworden, was in Anbe⸗ tracht der gemeinnützigen Zwecke, die die Geſellſchaft anſtrebt. ſehr zu bedauern iſt und Anlaß zu der Hoffnung gibt, daß der Sinn der Mannheimer Einwohnerſchaft, der ja ſtets auf die Verſchönerung der Vaterſtadt gerichtet geweſen iſt, ſich wieder reger den anerkennenswerthen Bemühungen der Park⸗ geſellſchaft zuwenden wird. Nach Erſtattung des Jahresberichts wurde die Bilanz vom 31. Dezember 1887 vorgelegt, die in Soll und Haben mit 268,603 M. 24 Pf. abſchließt. Das Betriebsconto der Geſellſchaft ſchließt per 31 Dezember 1887 mit 66,821 M. 84 Pf. ab. Dieſem Soll ſtehen folgende Einnahmen gegen⸗ über: An Abonnements 40,830.; an Verkauf von Tages⸗ karten 12,831.; an Einnahmen aus dem Eislauf 7024,30 Mark und aus dem Verkauf von Programmen 151,38.; C. Stebinger zahlte 5000 M. Pacht und aus verſchiedenen Anläſſen ſind 985,16 M. eingenommen worden; im Ganzen alſo 66,821 M. 84 Pf. Hierauf wurde dem Aufſichtsrathe und dem Vorſtand, vertreten durch die Herren W. Langeloth und A. Lenel, Entlaſtung ertheilt und als⸗ dann zur Ergänzungswahl des Verwaltungsrathes geſchritten. Dem Turnus gemäß ſchieden aus die Herren: Friedrich Dröll, Wilhelm Manchot, Emil Mayer und Auguſt Hohenemſer. Die ausſcheidenden Herren wurden ſämmk⸗ lich durch Zuruf wiedergewählt. Nachdem ſomit die Tages⸗ ordnung erledigt war, dankte der Herr Vorſitzende den Er⸗ ſchienenen für die Theilnahme, die ſie bei der Berathung der Verhandlungen bekundet haben und ſchloß die Sitzung, deren ganzer Verlauf den Eindruck hinterließ, daß es ein gutes Werk genannt zu werden verdient, die gemeinnützigen Be⸗ ſtrebungen der Parkgeſellſchaft auf jede mögliche Weiſe zu unterſtützen. Konzert zum Beſten der Ueberſchwemmten. Mit 5 anerkennen wir, daß, wie wir vernehmen, der Phil⸗ armoniſche Verein den Entſchluß gefaßt hat, zum Beſten der Ueberſchwemmten an der Weichſel, Elbe, Oder und Memel ein großes Konzert zu veranſtalten. Daſſelbe findet am kommenden Samſtag Abend im Konzertſaale des Gr. Hof⸗ theaters ſtatt und haben mehrere unſerer beliebteſten Bübnen⸗ künſtler ihre geſchätzte Mitwirkung in freundlicher Weiſe zu⸗ geſagt. Auf das intereſſant werdende Programm kommen wir dieſer Tage zurück und 55 nicht daran, daß der pekuntäre Erfolg des lobenswerthen Unternehmens ein ſehr guter werden wird, zumal die Noth der armen Ueberſchwemm⸗ ten eine geradezu entſetzliche iſt. Viel iſt in dieſem entfetzlichenünglüchnoch immer zu wenig, und die freigebigſte Privathilfe ſowie umfaſſende Staatshilfe, an denen es ja nicht fehlen wird, können immer nur einen ge⸗ ringen Theil der durch das Schickſal geſchlagenen Wunden heilen. Der Gabelsberger Steuographenverein bielt am Samſtag ſeine diesjährige ordentliche Generalverſamm⸗ ſonen als überraſchend gut geſchildert. Die Kaiſerin Auguſta — zu jenen heroiſchen Naturen, welche durch ſchwere chickſalsſchläge geſtählt und widerſtandsfähiger werden. „Wir müſſen uns, jeder an ſeinem Platze, zuſammennehmen und mit aller Energie unſere Schuldigkeit thun, damit der Staat in dieſer ſchweren Zeit keinen Schaden leide“— dieſe und ähnliche in jüngſter Zeit zu ihrer Umgebung geſprochenen Worte charakteriſiren die ungewöhnliche Seelenſtärte der er⸗ lauchten Frau. — Als Höchſtkommandirender des deutſchen Reiches wird eventuell der König Albert von Sachſen genannt; bei deſſen jüngſtem Münchener Aufenthalt ſoll derſelbe mit dem Prin 7 0 von Bayern über dieſe bereits 7 in Berlin feſtgeſtellte Eventualität einig geworden ſein. König Albert hat als Kronprinz 1870 mit hoher Auszeichnung zuerſt das 12. Aemeekorps und dann die 4. deutſche Armee geführt; bei dauernder Erkrankung des Kaiſers würde er alſo als der nächſtberufene deutſche Fürſt erſcheinen. Auch mehrere ſeiner Vorfahren, u. a. im 15. Jahrhundert Kurfürſt Albrecht und vor zwei Jahrhunderten Kurfürſt Johann Georg III. haben mit Auszeichnung das Reichsſchwert geführt. — Eine italieniſche Biographie des Fürſten Bis⸗ marck. Die große Verlagsfirma Roux u. Co. 55 Turin kün⸗ digt in den Blättern an, daß in den nächſten Tagen bei ihr eine Lebensbeſchreibung des Fürſten Bismarck erſcheinen werde. „So iſt's recht!“ Vom Schöffengerichte in Amberg wurden zwei junge Fräulein, welche einer jungen Frau zwei unanſtändige n unter Couvert zu⸗ ſinem ließen, wegen Beleidigung zu 5⸗ bezw. stägiger Ge⸗ ängnißſtrafe und zur Koſtentragung verurtheilt. Die Disziplinarkammer hat durch ihr Urtheil am —Die Bemogel⸗Geſchichte. am Oberlandesgericht Bamberg 22. März gegen den Oberamtsrichter Selling wegen der be⸗ kannten Bemogel⸗Affaire eine Disziplinarſtrafe ausgeſprochen. Oberamtsrichter S. hat gegen dieſes Urtheil nunmehr die Berufung zum oberſten Landesgericht in München ergriffen. Gottlob! Bauer: Herr Doktor is mei' Alte'fährli krank? Arzt: Ja! Bauer: Gottlob! Dann hab' Sie doch nit for umſonſt rufn laſſen! 10. April. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seue: lung ab. Dieſelbe war ſehr zahlreich beſucht. Der verleſene Jahresbericht bot ein Bild erfreulichen Schaffens. Der Ver⸗ ein unterrichtete im verfloſſenen Jahre in ſeinen Elementar⸗ kurſen 112 Herren in der Stenographie, an den Fortbild⸗ ungskurſen nahmen 60 Mitglieder Theil. Die Mitglieder⸗ zahl beträgt 137, 20 mehr wie im Vorjahr. Die Kaſſen⸗ verhälniſſe ſind ſehr günſtig; es wurden im letzten Vereins⸗ jahre vereinnahmt Mark 1464.—, verausgabt Mark 1309.—, der N Kaſſenbeſtand beträgt Mark 200.82, die Ausſtände Mark 42.—, Paſſiven ſind nicht vorhanden. Die Anträge, die der Verſammlung vorgelegt wurden und Sta⸗ tutenänderung betrafen, wurden ohne Debatte genehmigt. Bei der Vorſtandswahl wurden gewählt: Herr Syndicus Dr. Landgraf zum erſten, Hr. G. Eberts zum zweiten Vorſitzenden, Herren Carl Scheffel und C. Hander⸗ bach zu Schriftführern, Herr Wilhelm Jäck zum Caſſier und Herr Karl Rabus zum Bibliothekar. .Selbſtmordverſuch. Heute früh ½7 Uhr ſprang ein dahier in Arheit ſtehender Schuſtergeſelle aus Berlin bei der Stärkefabrik in den Rhein, wurde aber von 3 in der Nähe weilenden Arbeitern wieder aus dem naſſen Ele⸗ ment befreit und kehrte der Selbſtmordcandidat in naſſem Zuſtande ſodann in die Stadt zurück. Verſchmähte Liebe iſt wieder einmal das Motiv zu dieſem Schritte. e. Im Uehermuth. Am Samſtag Nachmittag eröffne⸗ ten ſechs noch ſchulpflichtige Knaben gegen eine auf dem Bau⸗ platze F 8, 15 ſtehende Werkſtätte mit Steinen ein förmliches Bombardement und waren beſonders die Fenſter der Bau⸗ hütte als Ziel auserſehen. Nicht weniger als 12 Fenſter⸗ ſcheiben fielen den Steinwürfen zum Opfer. Die Eltern der thatesluſtigen Jungen haben dem Eigenthümer der Werkſtätte den Schaden gedeckt, doch wird wohl eine Schulſtrafe gegen dieſelben nicht ausbleiben. e. Grober Unfug. In der Nacht vom letzten Sams⸗ tag auf Sonntag verübten 3 junge Kaufleute auf der Straße zwiſchen Nund 0 2 und 3 durch Schreien und Johlen Ruhe⸗ ſtörung. Einer der Excedenten konnte es nicht unterlaſſen, an dem Hauſe O 3, 3 eine Fenſterſcheibe einzuſchlagen. Sie wurden von der Schutzmannſchaft betreten und notirt. Gerichtszeitung. „ Maunheim, 7. April. Schöffengericht. Vor⸗ ſitzender Herr Amtsrichter Dr. Schneider. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Amtsanwalt Dr. von Engel⸗ berg.—) Joſef Schlegel, Metzger, von Ladenburg und Joſef Weber, Wirth von hier wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Urtheil: Schlegel 3 Monate Gefängniß, Weber wurde freigeſprochen.— 2) Ein Fall wegen Vergehens gegen 8 148 des Str.⸗G. wurde durch Freiſprechung erledigt.— ), Karl Max, Tüncher von hier, wegen Bettels, wird mit 14 Tagen Haft beſtraft.— 4) Georg Peter Bohr⸗ mann, Taglöhner, von Siedelsbrunn, wegen Unter⸗ Urtheil: 3 Wochen 2 Tage Gefängniß.— 5) hriſtian Gall von Gnadenthal, Heinrich Götz von Höf⸗ heim und Wilhelm Ritter von hier wegen Sachbeſchädigung und Hausfriedensbruch. Urtheil: Sämmtliche 3 Ange⸗ klagten werden mit je 3 Wochen 3 Tagen Gefängniß beſtraft. 60 Friedrich Jſebeck, Jakob Kummler, Erwin Veith und Peter Röckle, ſämmtlich von hier wegen Diebſtahls. Urtheil: Veith 6 Wochen, Kemmler 3 Wochen 3 Tage und Röckle 10 Tage Gefängniß. Iſebeck wird freige⸗ ſprochen.— Johann Jakob Emig, Küfer von Unterfensbach wegen unerlaubter 1 Urtheil: 50 Mark Geld⸗ ſtrafe event. 10 Tage Haft.— 8) Leonhard Mink Schneider von Winterkaſten wegen Betrugs.— Urtheil: 2 Wochen Ge⸗ fängniß.— 9) Paul Genſchel und Vincenz Becker, Redakteure hier, wegen Uebertretung der§ 11 und 19 des reßgeſetzes. Urtheil: Genſchel 5 Mark, Becker 15 Mark 7 Geldſtrafe. Verſchiedenes. —Aeber einen ſchrecklichen der ſich am Neaten Abend in einem am Taubenbrunnenweg gelegenen keubau in Frankfurt ereignete, meldet der„G..“: Um die 5 Zeit ſtürzte eine frei tragende, aus Cement⸗ ſtufen beſtehende Treppe ein und riß ſechs 8 im Abſtieg begriffene Arbeiter mit in die Tiefe. Drei derſelben haben ſchwere Verletzungen erlitten, während die übrigen drei nur leicht verletzt wurden. Eine außergewöhnliche Belaſtung der Treppe hat nicht ſtattgefunden. Die verunglückten Ar⸗ beiter paſſirten dieſelbe, um ihr Vesperbrod einzunehmen und befanden ſch vertheilt auf der Treppe vom zweiten bis zum ercten Stock hinunter. Der Bruch erfolgte unmittelbar unter dem zweiten Stockwerk. Der zuſammenſtürzende Trep⸗ pentheil hat alsdann die ſämmtlichen darunter liegenden Treppenläufe, bis auf einen geringen Theil. mit hinunter⸗ eriſſen. Die aus Cementguß hergeſtellten Treppenſtufen and durchweg in unmittelbarer Nähe der Mauer, in welche ſie eingefügt waren, abgebrochen. Die Verhindung der Stufen mit der Mauer hat ſich nicht gelöſt. Es trifft alſo den Maurermei⸗ ſter, der die Treppe einfügte, anſcheinend kein Verſchulden. Dafür ſpricht beſonders der Umſtand, daß die einzelnen Treppenläufe nicht direct an der Einfügungsſtelle abgebrochen ſind. Die Treppe war von der Bockenheimer Kunſtſteinfabrik 9 8 worden. Die drei Schwerverletzten ſind noch am en. — Vom Frankfurter Silberdieb. Unſere Leſer werden ch erinnern, daß vor einigen Tagen ein unbekannter Menſch, er von einem Landjäger verfolgt wurde, in der Nähe von — Der goldhaltige Strudel! Wiener Blätter melden aus Prag:„Von einem hervorragenden Chemiker angeſtellte wiederholte analytiſche Unterſuchungen ergaben daß das Waſſer des Karlsbader Sprudels Gold führt. Wiſſenſchaft⸗ liche Autoritäten ſind der Anſicht, daß der Sprudel neueſtens ſich mit einer Ader vereinigte, die eine goldführende Schicht aſſirt.— Dieſe Nachricht iſt jedenfalls auf einen April⸗ 255 zurückzuführen. Ueberdies iſt es fraglich, ob der Sprudel als Heilauelle nicht werthvoller iſt als eine gold⸗ haltige Quelle. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Sonntag, den 8. April 1888. Die luſtigen Weiber von Windſor. Muſif von Nikolai. Als Sonntags⸗ en gingen geſtern„die luſtigen Weiber“ in ihrer alten Beſetzung in Die Aufführung im Ganzen nahm einen guten und glatten Ver⸗ luuf; die im Vordergrunde ſtehenden Parthien wurden von den Damen Seubert, Prohaska und Sorger und Herrn Knapp mit viel Munterkeit und Lebhaftigkeit geſpielt und hübſch geſungen; auch die etwas mehr zurücktretenden Rollen erfreuten ſich geeigneter Beſetzung. Herr Erl ſchien nicht im ungeſtörten 1 ſeiner Stimme zu ſein und Herr Uttner aus Halle, welcher in der Rolle des Falſtaff um das Fach des Baßbuffo ſich bewarb, machte den Eindruck, als ob er von einer vollkommenen Heiſerkeit be⸗ 11 ſet und ſich eines blühenden Schnupfens zu erfreuen abe, ſo daß eine Beurtheilung ſeiner ſtimmlichen Befähigung aum möglich erſcheint und es ſchwer iſt zu ſagen, ob die muſi⸗ kaliſchen Mißgriffe des Gaſtes ausſchlietlich auf ſeine Heiſer⸗ keit oder auf„Naturanlage“ zurückzuführen ſind. Stimme iſt jedenfalls vorhanden; die wenig ſympatiſche⸗ und ſich nicht durch beſondere Feinheit auszeichnete Rolle des Opern Falſtaff iſt kaum dazu angethan eine Beurtheilung Aaum beioe Qualification zu ermöglichen. Das Leobn ich Die Mondlandſchafk des letzten Aktes würde eine rich⸗ der ganzen Aufführung gegenüber ſehr kühl und beobachtete eine äußerſt reſervirte H Gelnhauſen in die Kinzig ſprang ünd in den damals hoch⸗ gehenden Wellen des Fluſſes ertrank. Der Landjäger rap⸗ portirte dieſes Geſchehniß mit dem Bemerken, es ſei nicht unmöglich, daß der Ertrunkene der entwiſchte Silberdieb Langner ſein könne, da das Signalement deſſelben auf den Ertrunkenen paſſe. Beim Polizei⸗Präſidium lief nun die Nachricht ein, welche die Ländung der Leiche des Fremden anzeigte und ein Polizeicommiſſär begab ſich alsbald an Ort und Stelle, um die Identität der Leiche feſtzuſtellen. Es ſtellte ſich heraus, daß man es nicht mit Langner, ſonder mit einem alten Landſtreicher zu thun hat, der ſich ſchon ſeit Monaten in dortiger Gegend herumgetrieben hat und der vermuthlich in der Betrunkenheit den Entſchluß faßte, lieber einen Sprung in die Kinzig zu thun, als dem ihn verfolgenden Landjäger in die Hände zu fallen.— Es beſtätigt ſich denn die aus⸗ geſprochene Vermuthung, daß der Ertrunkene mit jedenfalls nicht identiſch ſei, in vollem Umfange und es bleibt nach wie vor die Aufgabe der Behörden, nach dem geriebenſten aller Gauner zu fahnden. Inzwiſchen ſind ſeit der Flucht Langners Tage verfloſſen und die Möglichkeit iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß es dem Silberdieb gelungen iſt, vorläufig ſeine Perſon in Sicherheit zu bringen. — Kehlkopf⸗Exſtirpationen. Herr von Berg⸗ mann⸗Riga zeigte auf dem Berliner Chirurgiſchen Con⸗ greſſe einen 45jährigen Patienten, dem vor 3 Jahren der ganze Kehlkopf ausgeſchnitten worden war. Der Mann war mit Heiſerkeit erkrankt; bald ſtellte ſich Athemnoth ein, und die ärztliche Unterſuchung ergab eine bösartige Neubil⸗ dung(Krebs). Bis heute iſt der Patient ohne Recidiv, d. h. ohne wiederkehrende Geſchwulſt geblieben, und inſofern iſt das Reſultat ein recht gutes. Freilich kann der Kranke ſich nur mit hauchender, flüſternder Stimme einigermaßen ver⸗ ſtändlich machen, er muß fortwährend eine Canüle tragen und dieſelbe während der Nahrungsaufnahme oben ver⸗ ſtopfen, damit keine Speiſereſte in die Lungen kommen und nicht eine Lungenentzündung entſteht. Ob aber die Opera⸗ tion eine völlige Heilung herbeigeführt hat und ob nicht ſpäter noch ein Krebs ſich entwickeln wird, iſt trotzdem frag⸗ lich. Herr Geh. Rath Director Hahn, welcher von allen Operateuren die meiſten Kehlkopf⸗Exſtirpationen ausgeführt hat, theilte kurz mit, daß unter ſeinen 24 Patienten die allermeiſten nach der Operation geſtorben ſind bis auf zwei, und reichte Tabellen umher, auf denen die Art der Opera⸗ tion, die Nachbehandlung und der Verlauf aufgezeichnet waren. Daraus erſieht man, daß faſt alle Patienten, ſelbſt wenn ſie die Operation überſtehen, während der Nachbehand⸗ lung dem Tode verfallen Die Reſultate ſind alſo ſehr un⸗ günſtige und die Operation gehört zu den gefährlichſten, welche es gibt. Neueſte Nachrichten. Des Kaiſers Dank an Verlin. Dem Magiſtrat und der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung von Berlin iſt folgendes kaiſerliche Schreiben zugegangen: „„Am Tage des feierlichen Leichenbegängniſſes Meines in Gott ruhenden Herrn Vaters, weiland Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs Wilhelm, war die Straße Unter den Linden von dem Dom bis zum Brandenburger Thor, durch welche ſich der Leichenzug bewegte,in einegroßartige Trauer⸗ ſtraße verwandelt worden. Ich habe gehört, daß die ſtädt. Behör⸗ den eine beſondere Deputation eingeſetzt und mit der Ausſtattung des ganzen Weges beauftragt haben. Durch die vereinigten Kräfte der ſtädtiſchen Bauverwaltung und des Arichtekten⸗ Vereins, welcher ſich der ihm gewordenen Aufgabe, wie bei früheren Gelegenheiten, mit vollſter Hingebung unterzog durch das thätige, energiſche Eingreifen ſowohl der leitenden Meiſter, wie aller Arbeiter iſt es gelungen, in kürzeſter Zeit und trotz der Ungunſt der Witterung nach einem ein⸗ heitlichen künſtleriſchen Plane ein Werk zu ſchaffen, würdig des großen Todten, dem dieſe Aufwendungen auf dem Gange zu ſeiner letzten Ruheſtätte galten. Noch einmal war dieſelbe Straße, auf welcher der heim⸗ egangene Kaiſer in glücklichen Tagen ſo oft von ſeinem Polke jubelnd empfangen und begrüßt worden war, zu ſeinem Abſchiede in ein feſtliches Gewand von traurig ernſter Be⸗ deutung gekleidet worden, noch zum letzten Male lieferte ſie in ihrer ſinnigen Ausſtattung ein treues Bild von der Verehrung und Liebe, mit welcher der theuere Entſchlafene ſich in ſeiner Hauptſtadt von der geſammten Bürgerſchaft umgeben wußte. Mir Selbſt war es zu Meinem tiefſten Bedauern nicht beſchieden, die Ausſchmückung der Straße perſönlich in Augen⸗ ſchein zu nehmen; auf Grund der Mir von allen Seiten gemachten Schilderungen iſt es Mir aber ein Bedürfniß des Herzens, Allen, welche an der wohlgelungenen Ausführ⸗ ung mitgewirkt haben, den ſtädtiſchen Behörden, wie auch dem Architekten⸗Verein Meine aufrichtigſte Anerkennung und Meinen wärmſten Dark auszuſprechen Ich erſuche den Magiſtrat, dem Architekten⸗Verein von dieſem Meinem Erlaſſe Mittheilung zu machen. Charlottenburg, den 6. April 1888. gez. Friedrich.“ Die Kanzler-Kriſis gilt als vertagt, aber nicht als beſeitigt. Der Reichskanzler wird in den allernächſten Tagen nach Var⸗ zin ſich begeben, um die Beſchädigungen, welche das tigere und natürliche Beleuchtung, die nicht ſo grell, die Augen weniger beleidigt, erforderlich machen. Der Schatten der Bäume hatte ſich in verkehrter Richtung dem Mondlichte zugewendet! Sieder Abend. Frau Seubert⸗Hauſen veranſtaltete am Samſtag ihren zweiten Liederabend, der nur modernen Komponiſten gewidmet war. Von beſonderem Intereſſe war der Vortrag der„Weihnachtslieder“ von Peter Cornelius, zu denen der Komponiſt auch den Text gedichtet hatte. Cornelius ge⸗ hört zu den intereſſanteſten Charakterköpfen des modernſten Kapitels der Muſikgeſchichte und ſein feinſinniger Geiſt ſpricht unverkennbar aus dieſen Liedern, die in finniger ppetiſcher Weiſe der Chriſtfeſtſtimmung Worte verleihen. Weniger ur⸗ ſprünglich in der Kompoſition, ſind dieſe Lieder doch in der Mache kleine Kabinetſtückchen, mit feinen Linjen und in ſtreng künſtleriſcher Form gezeichnet.— Frau Seubert⸗Hauſen be⸗ wies im Vortrage dieſer und einer Anzahl anderer Lieder, daß ſie auch Künſtlerin in der muſikaliſchen Kleinmalerei iſt. Herr Hofkapellmeiſter Paur erzielte mit dem Vortrag der Appaſſionata“ und Chopin'ſche Stücken einen großen und berechtigten Erfolg, doch wäre eine etwas feinere Abſtufung der dynamiſchen Effekte wünſchenswerth geweſen. Nicht das Uebermaß von Kraftaufwendung, ſondern der Geſchmack in der Einhaltung der richtigen Grenzen wirkt künſtleriſch befriedigend. * Liederkranz. In der Generalverſammlung vom Sonnabend wurden die Herren J Haas, J. Bonn, Em. Ebler, S. Kauffmann, J. Liebmann, S. Traub int und Herr Herm. Waldeck neu, in den Vorſtand gewählt. *Die drei Pinto's, Webers nachgelaſſene, komiſche Oper wird morgen, 5 zum erſten Male in München in Scene gehen, nachdem das Werk in Leipzig einen unbe⸗ ſtrittenen Erfolg und zahlreiche Wiederholungen erlebt hat. der Stadttheater n Fran Hochwaſſer verurſacht hat, in Augenſchein zu nehmen und Maßregeln zu künftiger Verhütung und Vermeid⸗ ung der Gefahr erwägen. Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt in ihrer heutigen Nummer: Die„Kölniſche Ztg.“ verſucht die Verlegenheit, welche ſie ſich in der Angelegenheit der ſogenannten „Kanzlerkriſis“ durch ihre Uebertreibungen bereitet hat, vermittelſt einer an unſeren Mittheilungen geübten Kritlk zu vertuſchen, die das Blatt dem Anſcheine nach für geiſtreich hält. Da ihm für eine ſolche Behandlung aber die erſte Vorausſetzung fehlt, ſo rathen wir, doch lieber die von der„Köln. Ztg.“ gebrachte unrichtige Darſtel⸗ lung wieder auf einen— Druckfehler zu ſchieben, wie in der bekannten Solidaritäts⸗Affaire.— Die„Neue Preuß..,“ welche die Behauptungen der„Konſ. Korr.“ über die Ausdehnung der angeblichen „Kanzlerkriſis“ auf Angelegenheiten der inneren Politik wiedergab, ſagt:„Neuere uns zugehende Nachrichten lauten dahin, daß eine Kriſis nicht mehr beſteht.“ Berlin, 8. April. Die Kaiſerin Viktoria trifft morgen, Montag Mittag 12 Uhr 40 Minuten mittelſt Extrazuges in Poſen ein. Die hohe Frau will das Ueberſchwemmungsgebiet beſichtigen. Im Oberpräſidial⸗ gebäude ſteigt die Kaiſerin ab. *Paris, 9. April. Eingetr. 9 U. 20 M.(Priv.⸗ Telegr.) Die Reiſe Carnots nach Bordeaux iſt definitiv auf den 27. April feſtgeſetzt. *Paris, 9. April. Eing. 9 U. 15 M.(Priv.⸗ Telegr.) Die Wahl Boulangers erſcheint in Perigneux geſichert. *Laon(Departement Aisne), 9. April.(Priv.⸗ Telegr.) Der Radicale Donnier mit 42,244 Stimmen gewählt. Carcaſſonne, 9. April.(Priv.⸗Telegr.) Ferroul erhielt 21,515, Conval 15,869 Boulanger, welcher nicht canditirte, 7151 Stimmen. Es iſt daher Stich⸗ wahl erforderlich. eee ein. Hüningeu, 8. April. 264 Meter, gef. 0,08. Lauterburg, 8. April. 4,33 Meter, gef. 0,07. Mauunheim, 9. April. 4,75 Meter, gef. 0,10. eckar. Heilbronn, 9. April. 1,80 Meter. gef. 0,07. Mannheim, 9. April. 4,92 Meter, gef. 0,15. * London, 7. April.(Telegramm)) Rübenzucker 19 10½d. Tendenz: feſt. Fuür die Ueberſchwemmten in Norddeutſchland gingen ferner bei uns ein: Transport 52 M. Landgerichts⸗ rath Maurer 5 M. Einige Pochſpieler 4 M. W. Slachel⸗ haus 8 M. E. R. 3 M. Samſtags⸗Geſellſchaft im Reſtau⸗ rant zum letzten Heller“ 5 Mark. Summa Mark 77.—. Zu weiterem Empfange von Gaben iſt ſtets gerne bereit die Expedition des„General Anzeiger“ u. Mannh. Journal.“ Dr. H. Haa'ſche Buchdruckerei. Jeine Behaupfungen, ſondern Beweiſe 5877 Ein Leichtes iſt es, Behauptungen aufzuſtellen, aber weit ſchwieriger iſt es, die nothwendigen Beweiſe dafür zu liefern. Das Publikum beſitzt das unbeſtrittene Recht, Beweiſe zu fordern für Behauptungen, die öffentlich gemacht worden ſind. Deßhalb wird die Behauptung, daß Warner's Safe Cure ein zuverläßliches Heilmittel für die Krankheiten der Nieren, eber und Harnorgane und deren ſekundäre Leiden: Rheu⸗ matismus, Gicht, Magen⸗, Weibliche⸗ und Allgemeine Schwächen, fortwährend und immer wieder durch Veröffent⸗ lichung neuer Atteſte bewieſen. Nachdem es ſich davon Über⸗ ſche hat das Publikum aber auch das unbeſtrittene Recht, olche Heilmittel anzuwenden, zu denen es Vertrauen hat. Man darf dem mit Vernunft und freien Willen begobten Menſchen nicht vorſchreiben, welche Heilmittel, wenn deren Gebrauch unſchädlich iſt, er anwenden ſoll, und welche nicht. Wenn man ſich dieſes Recht anmaßt von Seiten ſolcher, die dabei finanziell intereſſirt ſind, unter dem Deckmantel wohl⸗ wollender Warnung, ſo iſt das eine Bevormundung, die der ſelbſt Denkende und Prüfende ſich heute nicht mehr, und zwar mit dem beſten Rechte, gefallen läßt. Man überzeuge ſich von der Heilkraft unſerer Medicinen, indem man unſere Broſchüre verlangt, welche koſtenfrei und franco zugeſandt wird, und handle dann nach Gutdünken und eigenem Ermeſſen. Die Broſchüre verſendet: H. H. Warner u. Co., Frankfurt a. M. Herausgeber: Dr. Iur. Hermann Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Vaul Winkelmaun. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil. A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. tag, 12.„Fidelio“, Freitag, 13.„Krimhild's Rache“ von Hebbel. Samſtag, 14.„Margarethe. Sonntag, 15.„Afri⸗ kanerin.“ Schauſpielhaus: Montag, 9.„Ducaten⸗ prinz und„Mizikado“. Dienſtag, 10.„Tilli.“ Mittwoch. 11.„Blitzmädel.“ Donnerſtag, 12.„Doctor Klaus.“ Sams⸗ tag, 14.„Ein Erfolg.“ Sonntag, 15. Nachmittags„Blitz⸗ mädel“, Abends„Mit fremden Federn“ und„Diang.“ 910 d Vayreuther Feſtſpiele. Das definitive Programm für die heurigen Bühnen ſpiele iſt nun vereinbart. Anbei die Veſetzungsliſte d eie Aufführungen von e af und der„Meiſterſinger von Nürnberg“. Die erſte Aufführung des„Parfifal findet Sonntag, den 22. Juli ſtatt, die der„Meiſterſinger⸗ am darauffolgenden Montag, Bis Sonntag, den 19. Auguſt finden allwöchentlich an Sonntag und Montag und an Mitt⸗ woch und Donnerſtag dieſe Aufführungen ſtatt. Beſchäftigt ſind:„Parſifal“!? Kundry, die Damen Materna(Wien), Malten(Dresden), Suche(Hamburg); Parſifal, die Herren Gudehus(Dresden), Winkelmann.(Wien), als weiterer Vertreter iſt van Dyk(Antwerpen) in Ausſicht genommen; Amfortas, die Herren Reichmann(Wien), Scheide man⸗ tel(Dresden); Gurnemanz, die Herren Wiegand(Ham⸗ burg), Gillmeiſter(Hannover); Klingſor, die Herren Planck(Karlsruhe), Scheidemantel(Dresden).„Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“: Hans Sachs, die Herren Reichmann(Wien), Gura(München), Planck (Karlsruhe), für Herrn Gura würde im Falle der Unabkömmlichkeit in München Herr Scheidemantel eintreten; Pogner die Herren Wiegand(Hamburg), Gillmeiſter(Hannover); Eva, die Damen Mal⸗ ten(Dresden), Sucher(Hamburg), Bettaque(Bremen); Walther Stolzing, die Herren Vertreter des Par⸗ fifal: Magdalene, Frau Staudigl(Berlin); Beckneſſer, die Herren Friedrichs(Bremen), Fürner(Karlsruhe); Serrn; dece die dere Praud Galzeab „Kothner, die Herren Plan dettſtadt(Salle. 55 Opernhaus: Dienſtag, 10.„Undine⸗ Mittwoch, 11. „Der gehörnte Siegfried“ und„Siegfrieds Donners⸗ 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 10. Aprtr. 7 5 2 Lad anke fü äft, Ar⸗ Ein im R dter Maun Tröſfaung des mlädliſchen Belanntmachung. beitsiſcch. bilig 1 edeſen, el ſcöner Henſchet els 5 5 4406 0 rterre. Waſſerwerkes. Die Feſtſtellung der Kapitalrentenſteuer—8 Föne ſpanſche Wanb 5. Controleur Als Termin zur Eröffnung des ſtädiſchen Waſſerwerkes, ſowie auch für die Waſſerabgabe iſt der 21. April a. c. feſtgeſetzt, was hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht wird. Bei dieſer Gelegenheit wird noch ganz beſonders daraufhingewieſen, daß die Herſtellung der Verbindung zwiſchen dem Waſſermeſſer und der Hausleitung Sache der betr. Haus⸗ eigenthümer iſt und werden dieſelben darauf aufmerkſam gemacht, dieſe Anſchlüſſe auch rechtzeitig fertig⸗ ſtellen zu laſſen. Mannheim, 7. April 1888. Stadtrath. Moll. Achkerverpachtung. No. 163. Donnerſtag, den 12. d.., Vormittags 11 Uhr werden auf hieſigem Rath⸗ hauſe, 1. Stock Zimmer No. 10, nachſtehend verzeichnete ſtädtiſche Aecker auf Sjährigen Zeitbeſtand öffentlich verpachtet: 59861 von der Kuhplatte 2. Theil No. 14 1 Morgen, von der Kuhweide 2. Gewann No. 62 1 Morgen. Mannheim, 7. April 1888. Tiefbauamt. Ritter. Das Tourniquet gegenüber dem Hafengebäude iſt wiederholt muthwilligerweiſe und mit An⸗ wendung von Gewalt beſchädigt worden. 5991 25 Mark Belohnung erhält Derjenige, welcher uns den Thäter zur Kenntniß bringt, ſodaß wir denſelben zur Rechenſchaft ziehen koͤnuen. Maunheimer Parlgeſellſchaft. Der Vorſtand. Gg. Karcher, Buchbinder, G 8, 20. Billigſte Bezugsquelle für beſte Waare. Poſt⸗, Schreib⸗, Zeichen⸗ u. Zeichen⸗ bretter, Winkel, Pinſel u. 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Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die im Mannheimer Journal veröffentlichte und an der Ortsverkündigungs⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 31. März 1888. Der Vorſitzende des Schatzungsraths. Löwenhaupt. Belianntmachung. 2 Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗, Häuſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das nächſtkünftige Steuerjahr 1889 wird vom 9. bis mit 30. April 1888, Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Schatzungsrathszimmer(Kaufhaus) dahier vorgenommen werden. 5507 Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die im Mannheimer Journal veröffentlichte und an der Ortsverkündigungs⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 31. März 1888. Der Vorſitzende des Schatzungsraths: Löwenhaupt. Bekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. Mittwoch, den 11. April beginnt an hieſiger Volksſchule das neue Schuljahr. Die Aufnahme der in das ſchulpflichtige Alter eintretenden Kinder— nämlich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1881 bis 23. April 1882 geboren ſind— findet in den Tagen vom 11. bis 14. April ſtatt und zwar Mittwoch, den 11. von—12 und von—4 Uhr für ſchulpflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schulhauſe R 2; Donnerſtag, den 12. von—12 und von—4 Uhr für chlhan Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen, im chulhauſe R 2; Freitag, den 13. von—1 Uhr im Schulhauſe der Neckar⸗ vorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadttheils und Samſtag, den 14. von—1 Uhr im Schulhauſe der Schwetzingervorſtadt für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadttheils. Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen Der Unterricht ſelbſt beginnt Montag, den 16. April, Vor⸗ mittags 8 Uhr in allen Schulhäuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht be⸗ ſuchen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hinderungsgrundes anzumelden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtigen An⸗ ſordnungen nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vorliegt, der Strafbeſtimmung des§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Mannheim, den 5. April 1888. 57881 Das Rektorat: Durler. 2 H. Sp. Hannheim. Poſteinzahlung 40 Mark erhalten. Name und Sache mir gänzlich unbekannt. Liegt keine Ver⸗ wechslung vor? Bitte Abſender um nähere brief⸗ liche Andeutung. 5980i J. N. a. M. I. Jaalbau Mannheim. Donnerſtag, den 12. April 1888, Abends—11 Uhr Zum Beſten der Waſerbeſhidigten Weſtpreußens Grosses-Solisten-Concert außgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regimts.„Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110 5717 110, unter Leitung ihres Muſikdir. Herrn Otto Schirbel. Entree NB. Es wird gebeten, während den beiden erſten Abtheilungen des Pro⸗ nicht zu rauchen. 6002 ZuLexkaufen. 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Näheres im Verlag. 5669 Ein tüchtiger junger Mann mit gu⸗ ten Zeugniſſ. u. der 200 Mk. Kaution ſtellen kann, ſucht Stelle als Ausläufer oder Einkaſſierer hier oder auswärts. Näheres 4, 7, 2. Stock. 5588 Ein jung. gebild. Mädchen Hannoveranerin) ſucht geſtützt auf gute Schulzeugniſſe, Enga⸗ gement als zieherin in den Elementarfächern u. Mufik bei Kindern bis zu 10 Jahren. Näh. im Verlag 5618 Eine tüchtige Verkäuferin ſucht ſofort Stellung am liebſten in einem Kurz⸗ Woll⸗ u. Weißwaarengeſchäft Offerten unter No. 5651 im Verlag abzugeben. 5651 Eine gut bürgerliche Köchin weiche auch Hausarbeit übernimmt ſucht Aus⸗ hilfeſtelle für hier oder auswärts. 5091 Näheres im Verlag. Ein Mädchen, das alle häuslichen Arbeiten verſteht, ſucht ſofort Stelle. 5963 L 6, I. 17 en⸗ 65 r⸗ en. els in, 68 82 ſe 72 82 — h eeeee eee erernee. 10. April. Seneral⸗Anzeiger * 5. Seite. 2 2 Kanfmänntſcher Perein. Ju die bereits beſtehenden Kurſe können zu Oſtern wieder neue Theil⸗ nehmer eintreten. Gleichzeitig eröffnen wir neue(Anfangs)⸗Kurſe für franz., eugl., ital. und ſpaniſche Sprache, Kalligraphie und kaufm. Rechnen. Schriftliche Anmeldungen wolle man baldigſt an uns gelangen laſſen. Die Theilnahme an unſeren Unterrichts⸗ Kurſen dispenſirt vom Beſuche der Fortbildungsſchule. 5191i Der Vorſtand. Geſang⸗ u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“ Sonntag, 15. April, Nachm. 4 Uhr findet die diesjährige 5868 Generalverſammlung im Lokale ſtatt, wozu alle activen und paſſiven Mitglieder um vollzähliges Er⸗ ſcheinen gebeten werden. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſitzenden über das ab⸗ gelaufene Vereinsjahr. „Rechnungsablage. „Neuwahl des Vorſtandes und Revi⸗ ſoren. „Beſprechung über das abzuhaltende Stiftungsfeſt. Vereinsangelegenheiten. Der Vorſitzende. „Olymp“. Jeden Dienſtag und Samſtag, ꝓräcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 13905 Der Vorſtand. Geſangverein„Contordia⸗ Dienſtag, Abend /9 Uhr Probe. 18899 desang-Verein„Lyra.“ eute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe 8227 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Jerein. Heute Abend 19468 raheg. Liederhalle. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 4013 Sattlerarbeit wird bei guter Be⸗ zahlung außer dem Hauſe abgegeben bei M Radfahrer-Verein Mannheim. Wir geben hiermit bekannt, daß unſer 1. Stiftungsfeſt u. die Bannerweihe verbunden mit Tanzkränzchen Samſtag, den 28. April a.., Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes ſtattfinden wird und bemerken noch, daß die Anmeldungen der einzuführenden Gäſte ſpäteſtens bis 20. ds. Mis. im Vereinslokale zum„Weinberg“ niederzulegen ſind. 5880 Der Vorſtand. Lilederhgalle. Samſtag, 21. April d.., Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes Musikal. Theatral. Ahend- Unterhaltung mit Tanz, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit werthen Familien höflichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. 5877 Mannheim, den 3. April 1888. Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Zur Feier unſeres II. Stiſftungsfestes findet Samſtag, den 21. April in den Lokalitäten des Badner Hofes Muſtkaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder und deren Familienangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Karten für Einzuführende können an den Probe⸗Abenden jeweils Montags und Donnerſtags in Empfang genommen werden. 5908 Sängerbundl. Das urſprünglich auf den 18, März in Ausficht genommen geweſene Kaffee⸗Kränzchen, welches verſchiedener Umſtände wegen an dem genannten Tage nicht abgehalten werden konnte, wird nunmehr Sonntag den 15. April, Nachmittags 4 Uhr, im Fgale des Ballhanſes ſtattfinden. Die verehrlichen Mitglieder mit ihren Fomilienangehörigen werden zu recht zahlreicher Betheiligung ergebenſt eingeladen. 59061 Der Vorſtand. D den liebevoll 7 7 anbde eg Seede angde Einquartirung ber, Hebamme, Weinheim. 2985 wird angenommen. 5312 Wäſche zum bügeln wird angenom⸗ men. Näh. T 5, 14, parerter 4449. Obstbaum-Verkauf. Der landwirthſchaftliche Verein Mannheim verkauft aus ſeiner in hieſiger Gemarkung gelegenen Baumſchule mehrere hundert kräftige gutbewurzelte Aepfel⸗Hochſtämmchen, ſowie drei⸗ und vierjährige Aepfel⸗ und Birnen⸗ Zwergſtämmchen— Wirthſchafts⸗ und Tafelobſt— zu billigen Preiſen. Mitglieder des landwirthſchaftlichen Vereins für das Großherzogthum Baden genießen Preisermäßigung. Anfragen u, dgl. ſind zu richten an den Obmann der Baumſchulkommiſſion des landwirthſchaftlichen Vereins Mannheim Herrn Major a. D. Seubert, M 5 No. 7 hier. 5710¹ Die Bäume werden durch unſeren Baumwart in der Baumſchule bei der Städtiſchen Abfuhranſtalt(an der Seckenheimer Landſtraße) vorgezeigt. Die Direktion des landw. Bezirksvereins Mannheim. Badiſche Rück⸗ u. Mituerſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. III. ordentliche Generalversammlung. Wir beehren uns hiemit, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 5666 Samſtag, den 28. April, Vormittags 11½ Uhr im Hauſe Litera B 2 No. 8 dahier ſtattfindenden III. ordentlichen Generalverſammlung ergebenſt einzuladen. Zur Theilnahme an den Verhandlungen iſt jeder Beſttzer einer Aktie berechtigt(§ 24 der Statuten). Abweſende können ihr Stimm⸗ recht durch ſchriftliche Bevollmächtigung ausüben. Die Vollmacht iſt aber vor Beginn der Verſammlung dem Vorſtande vorzulegen. Die zum Eintritt in die Generalverſammlung erforderlichen Legi⸗ timations⸗Karten werden vom 12. April bis inel. 26. April an die Aktionäre ausgegeben. Tagesordnung. 1. Vorlage des Berichtes des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rathes über die Jahresrechnung und die Bilanz, ſowie Vorſchläge zur Gewinnvertheilung für 1887. 2. Bericht der Reviſions⸗Commiſſion. 5. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz, Ver⸗ theilung des Reingewinnes und Ertheilung der Entlaſtung an den Vorſtand und den Auffſichtsrath. 4. Neuwahl für die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichts⸗ rathes. Mannheim, 3. April 1888. Der Aufſichtsrath: K. Viffens. Jellungsfrügeriunen geſucht von der Gaſthaus zum Frankfurter Hof, S 2, 15½. 5716 M. Bärenklau B 3 17. — 3382 Hierauf entſtand eine poſtale Pauſe. Semiramis erſchien zwar ſo häuftg wie ſonſt, aber ohne Band und Körbchen. Ueber die enpörende Gleichgültigkeit, mit der ſie, die Wiſſende, ſich ſtumm die Pfoten leckte, ließ ſich der Maler in ſeinem Mißwuth ſogar zu der Verbal⸗Injurie:„Dummes Vieh“ hinreißen, die indeſſen ohne ſchlimme Folgen von dem königlichen Hermelin der Aſſyrerin ab⸗ prallte. Da letztere meiſtens durch ein hinter Peters Orangenlaube gelegenes Bodenfenſter des thurmhohen Nachbarhauſes aus⸗ und einſprang, ſo hatte Peter dies geheimnißvolle Entree oft ſcharf im Auge, in der Erwartung, dort gelegent⸗ lich ein menſchliches Weſen zu erſpähen, doch blieb dieſe vernächläſſigte Fenſter⸗ karrikotur gleichmäßig ſtill, menſchenleer und ſpinnwebumhangen und ſchien ab⸗ ſolut nur den Zweck zu haben, Semiramis als Paſſage zu dienen. Der Maler hatte ſich die Mühe gegeben, dies aufgegebene, ruinenhafte Stück Hausgiebel mit Epheu zu umziehen in der unumſtößlichen Vorausſetzung, daß der betreffende Beſitzer niemals erfahren konnte, daß da oben am fernſten Zinken ſeines Rieſen⸗ baues eine poetiſche Schwalbe ihr grünes Neſtlein angelehnt habe. Mit Hülfe eines Blumentrittes erlaubte ſich Holder ſchließlich einen Ein⸗ blick in das Interieur der Aſſyrerburg. Sein Forſcherblick vertiefte ſich jedoch vergeblich in einen anſcheinend vergeſſenen und unbenutzten Bodenverſchlag, wo nur verſtaubter und verfallener Urväter Hausrath aufgeſpeichert lag, der keinen Anhalt für den unbekannten Blumenfreund, ja nicht einmal ein Objekt für Holders ſtille Kunſt bot. Mit Bedauern gewöhnte er ſich wieder daran, ſeine Blumenkinder als nur für ihn erblüht zu betrachten, bis ihm eines Abends, da er erhitzt von einem weiten Ausflug zu einem Kunſthändler in ſein einſames Heim zurückkehrte und Kühlung ſuchend in ſeine Laube trat, ein weißes Rechteck in's Auge fiel, das auf einem Orangenkübel gleißte. Haſtig griff er danach. Hatte Semiramis den Brief hier deponirt oder war er aus der Aſſyrerburg durch eine menſchliche Hand hergeſchleudert worden?— Die Adreſſe: „An Herrn Peter Holder im Himmelsgarten“ ermächtigte den Maler, den Brief zu erbrechen und von folgendem Inhalt Kennt⸗ niß zu nehmen:„Geehrter Herr! Daß Ihre letzte, großmüthige Blumenſendung, für die Sie ſich ſo ſeltner und koſtbarer Blumen entäußerten, ohne Antwort blieb, haben Sie mir hoffent⸗ lich nicht als Undankbarkeit ausgelegt. Der reizende Strauß hat mich zu Thränen gerührt, denn es war mein Geburtstagsgeſchenk, mein einziges. Meinen Dank mußte ich indeſſen unterdrücken, da ich keine unbeobachtete Gelegenheit, ihn ab⸗ zuſtatten, fand. So harmlos mir unſer Blumenverkehr erſcheint, bin ich doch gendthigt, ihn heimlich zu betreiben und auf Mizis Diskretion zu rechnen.— Geſtehen will ich Ihnen, daß ich zuerſt einen Schreck vor Ihrer Unterſchrift bekam, denn ich hatte bisher in dem Glauben gelebt, die ſchönen Blumen auf dem benachbarten Dache, die ich nur ahnen und nach denen ich mich ſehnen konnte, da ihr Duft täglich fröſtend in mein Fenſter zieht, gehörten einer Frau, und nur eine ſolche ſei ſo gütig, meiner kindiſchen Bitte durch eine Katze zu willfahren. Hat Mizi aber ihre Sache nicht klug gemacht? Es iſt ein ſo reizender Spaß und meine einzige Freude, darum iſt Ihnen für Ihre Freund⸗ lichkeit ſehr ſehr dankbar Thea.“(Fortſ. folgt.) Noman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Hannheimer Volksblatt.— Badiſche Vollszeitung.) Im Garten der Semiramis. Novellette von W. Egbert. (Kachbrus verbsten.) Roſen, Levkojen, Reſeda dufteten, Palmen und Myrten wiegten ihre Kronen im Sommerwinde, üppige Maurania und blühende Kapuzinerkreſſe über⸗ ſpannen luſtig und ſchmeichleriſch jeden dunklen Fleck und jede harte Kante, und das alles hoch in der Luft, wo der Blick die vielen Giebel, Dächer, Kuppeln und Thürme der Reſidenz weithin überſchaute. War es einer der hangenden Gärten der Semiramis? Etwas viel Wundervolleres war es, denn die aſſyriſche Königin hatte unzählige Sklaven⸗ und Dienerhände zur Herrichtung ihres welt⸗ beſtaunten Wunderwerkes zur Verfügung und ward durch ihre exotiſche Zone, da ſich eine üppige, farbenflammende Vegetation von ſelbſt verſteht, unterſtützt, aber der Schöpfer des oben beſchriebenen Stückchens Poeſie inmitten der Proſa der Großſtadt von heute hatte jede Handvoll Erde fünf Treppen hoch eigen⸗ händig hinaufgetragen, jede Pflanze ſelbſt geſät oder gepflanzt, mit ſeinen Augen väterlich behütet, mit ſeiner Seele liebevoll groß gezogen und dazu in einem zweifelhaften norddeutſchen Klima. Ein Maler war er, Namens Peter Holder. Seiner Ausſage nach datierte von dem Tage, da er aus ſeinem im höchſten Stockwerk eines Hinterhauſes be⸗ legenen Atelier den Schritt durch ſein großes Fenſter auf das geräumige, flache Dach darunter wagte und die Idee faßte, hier einen Garten anzulegen, ſeln Glück und ſeine Zufriedenheit. Den Schaffensdrang hatte Mutter Natur in ihn gelegt und etwas Schönes, Herzerfreuendes ſchaffen war für ihn ſtets das erſte Gebot geweſen. Darum malte er auch mit Vorliebe Blumen; wieviel mehr als die terpentinduftenden auf der Leinwand mußten ihn die ſelbſtgezogenen, lebendigen unter freiem Himmel entzücken! Wie Meeresbrandung zum ſicheren Horſt des Klippenvogels drang der Lärm und das Getöſe des Straßenlebens zu Peter Holders friedlicher Zinne empor, und undankbaren Herzens athmete er mit vollen Zugen die reine Luft ſeines Höhenklimas. Den Tag über malte er fleißig an ſeinem„Stillleben“; den Feierabend brachte er begießend, Pfeife rauchend und träumend in ſeinem Dachgarten zu. Gelegentlich unterbrach der Beſuch eines Freundes und Kollegen ſeine olympiſche Beſchaulichkeit. Dann wurde dem Gaſt mit Stolz der ganze Reichthum des Beſitzers gewieſen, von der herrlichen Fernſicht bis zur jüngſten Myrtenknoſpe, und ſelbſt der anſpruchsvolle Franzesk, der berühmte Portraitmaler, der in der diese Seife überraschend in ihrer ————T De. n 4656 9 568811616 Tähn-Atelier für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ hafte Plomben in Gold, Silber, Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter& Methode hergeſtellt und von L Morgens bis Abends angefertigt.& Zahnpulver das die Zähne nicht§ 6 angreift und erhält. Zahnbürſten. 8 Zahntropfen, den Zahnſchmerz zu ſtillen, 24 Pfg. Alles unter 3 Garantie. 2 Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. 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Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Der„Viernheimer Anzeiger' erhält in Kürze eine Ueberſicht aus dem politi⸗ ſchen Leben und berichtet über alles Der„Viernheimer Anzeiger“ enthält ferner die amtlichen Bekanntmachungen der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim, die Holzverſteigerungen der Gr. Oberförſter⸗ ei, alle Bekanntmachungen unſerer Se⸗ kundärbahn, ſowie Vereinsangelegen⸗ heiten ꝛc. Außerdem wird dem„Viernheimer Anzeiger“ vom 1. April ab ſtatt dem bisher beigegebenen 4ſeitigen Unterhal⸗ tungsblatt eine Sſeitige Sonntagsbeilage, das illuſtrierte Veutſches Jamilienblatt beigelegt werden, welches außer ſehr in⸗ tereſſanten Romanen, Erzählungen, auch ſonſtige nützliche Mittheilungen für Jedermann bietet. Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint jeden Mittwoch und Samſtag und ko⸗ ſtet nur 30 Pfg. per Monat frei in's Haus gebracht; durch die Poſt bezogen Mk..15 per Quartal incl. Poſtaufſchlag. 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Dann wandte er ſich, zufrieden ein Liedchen trällernd, wieder ſeinen Pflanzen zu und liebkoſte eine ſchöne, weiße Katze, die ſchmeichelnd und ſchnurrend um ihn herumſtrich.„Semiramis“ nannte er ſie als unumſchränkte Beherrſcherin und Bewohnerin ſeines ſchwebenden Gartens. In der Eleganz ihrer Bewegungen und der Pracht ihres Hermelins erſchien ſie ihm oft wie eine verzauberte Königin oder verwunſchene Prinzeſſin, denn ein Kindergemüth, das ſich noch mit Märchen aufhält, hatte ſich dieſer weltſcheue Dacheinſiedler inmitten des realen Getriebes der Weltſtadt trotz ſeines Mannes⸗ alters bewahrt. Vielleicht pflegten ihn deshalb ſeine Freunde nicht regelrecht bei ſeinem Namen:„Peter Holder,“ ſondern mit Vorliebe:„Holder Peter“ zu nennen, obſchon er ſie wiederholt ernſtlich gebeten hatte, dieſe Albernheit zu unter⸗ laſſen. Er fühlte beſchämt, daß kein Adjektiv aus dem reichen Füllhorn deutſcher Eigenſchaftswörter unpaſſender für ihn ſei als„hold“ bei ſeiner großen, vier⸗ ſchrötigen Geſtalt, ſeinem eckigen Geſicht mit dem buſchigen, röthlichen Vollbart. Das Einzige an ihm, das annähernd Anſpruch auf Zartheit, Weichheit und Zierlichkeit machen konnte und mithin in einem verwandſchaftlichen Verhältniß zu Holdheit ſtand, war ſeine ſchöngeformte, weiße Hand und ſein kleiner, hübſch⸗ geſchwungener Mund. Dieſer rechnete indeſſen in der Welt der Erſcheinungen gicht mit, da ihn der erwähnte Bart total verdeckte. Wozu auch hold und ſchön ſein?“ dachte Peter.„Mir, bei meinem weichen Herzen, würde es nur zum Nachtheil gereichen. Ich würde eine Beute verliebter Mädchen ſein und nicht wie der ſchöne Franzesk ein Beherrſcher und Tyrann derſelben.“ Peters Herz war unberührt, denn es war vornehm und wähleriſch, und die Wahl mied er. Dennoch vermochte er ſich nicht immer wegzuleugnen, daß er in ſeiner geprieſenen Einſamkeit zuweilen eine unbeſtimmte Sehnſucht nach ſüßer Zweiſamkeit empfand. Mit all' ihrer ſchmeichleriſchen Anhänglichkeit ver⸗ mochte Semiramis doch nicht die Lücke ſeines Herzens auszufüllen, um ſo we⸗ niger, da Peter Holder ſich im Beſitze dieſes geliebten Gegenſtandes nicht ganz berechtige und nicht unumſchränkt fühlte. Die Frage, ob Semiramis ſeine oder andere Leute Katze ſei, die nur zum Beſuch käme, machte ſich oft geltend. Zwar verſchmähte das Treue Thier nie die Schale Milch, die ihr Peter von ſeinem Frühſtück abgab, und war eine faſt ſtändige Bewohnerin des bangenden Gartens, Damen finden liebevolle Aufnahme unter ſtrengſter Discretion bei Frau Schmiedel Hebamme, Weinheim. Nachfolger, B 2, I2. J. Kühnle, A 3, 7½, eröffnen. Anmeldungen werden enk⸗ gegengenommen. 5580 F. K. L. Härthers 13660 — — 331 aber danu gab es auch Stunden, da ſte durch eine Dachluke verſchwunden war, ja es gab ganze Tage, an welchen ſie auswärts Termine hatten. Eines ſchönen Sonntagmorgens, da Peter mit einem Reſedaſträußchen im Knopfloch, deu Kopf zwiſchen den blühenden Roſen wie ein Prinz von Arkadien in ſeinem hölzernen Thronſeſſel ruhte und in Goethes Gedichten las, ftel ſein Blick auf die Strophe: „Da ſtehet von ſchönen Blumen Die ganze Wieſe ſo voll, Ich breche ſie, ohne zu wiſſen, Wem ich ſie geben ſoll.“ Peter fühlte ſich merkwürdig getroffen. Er ſenkte ſinnend das Buch und ſeufzte Sogleich ſchmiegte ſich ſeine vierbeinige Freundin an ihn und zwar in ſo auf⸗ dringlicher Weiſe, als habe ſie etwas auf dem Herzen. Mochte letzteres der Fall ſein, Peter bemerkte thatſächlich, daß die Katze etwas am Halſe habe und zwar ein lichtblaues Band mit einem Zettel, der zu Peters größter Verwunder⸗ ung eine prompte Antwort auf ſeinen Seufzer enthielt, nämlich in einer theils zierlichen, theils kühnen Handſchrift die Worte: „Ich bitte freundlich um einige Stengel Reſeda!“ Dieſer myſtiſchen Bitte ohne Unterſchrift kam der Maler bereitwillig nach, indem er an dem blauen Band ein Reſedaſträußchen befeſtigte. Semiramis begriff ihre Miſſion nicht ſo⸗ fort, ſie putzte ſich eine Weile die Pfoten, ſchnurrte um die Blumenkübel und um Peters Stiefel herum, und erſt als dieſer ſich wieder in Goethes Poeſte verſenkt hatte, war ſie plötzlich verſchwunden. Am anderen Morgen kam die Katze gar mit einem naiven Spankörbchen im Nacken daher, das Holder als eine ſymboliſche Bitte um eine abermalige Blumengabe auffaßte und gutherzig mit verſchiedenen duftigen Blüthen und gar einer vollerbluͤhten Souvenir de Malmaison füllte. Semiramis verſchwand mit dieſer poetiſchen Bage in der Luke und brachte andern Morgen zum Früh⸗ ſtück, prompt wie die Zeitungsfrau, einen Dankzettel mit. So unterhielt der einſame Mann jetzt ſeit Wochen dieſen Blumenverkehr mit einem unbekannten Menſchenkinde, und der Handel machte ihm Spaß; es freute ihn, jemand, der jedenfalls Werth auf Blumen legte, von ſeinem Reich⸗ thum abgeben zu können. Hin und wieder war auch ein ſchüchternes Zettelchen mit Bitte oder Dank im Körbchen, das ausführlichſte lautete: „Ich vermag nicht auszudrücken, wie ſehr Sie mich erheitern und erfreuen, und ſage von ganzem Herzen Dank für die lieblichen Gaben, die der einzige Lichtpunkt in meinem dunklen, verkümmerten Daſein ſind.“ Dies Blättchen erfüllte den guten Peter mit Wemuth und warmem Intereſſe. Er beraubte ſich der ſchönſten Blumen und fügte zum erſtenmal ſelbſt eigen Zettel hinzu, folgenden Inhalts: „Wie gerne ſpende ich Blumen, wenn ich weiß, daß ich dadurch erfreuen kann! Sehr würde es mich intereſſieren, etwas Näheres über meinen Adreſſanten zu erfahren. Mit nachbarlichem Gruß Peter Holder.“ r7 ̃ PP Wir ſuchen einen Lehrling mit guten Schulkenntniſſen. Isidor Weismann& C0., D 5 No. 1. 5827 Ich ſuche für mein Manufactur⸗ Waarengeſchäft einen 5814 + Lehrling. J. Lehlbach, F 3, 13. Ein ordentlicher gebildeter Junge in die Lehre geſucht. 4998 Jean Frey, Uhrmacher F 5. Einen ordentlichen Jungen als Satt⸗ lerlehrling geſucht. 5413 — Wenold Schr nesleheling d bei 4710 SHeinrich Hammer, N 3, 17. 12 pe Wenerai⸗Anzeiger. S M B 4, 6 3. Stock, per 1. 15 vermiethen. i der B 6, 20 Stock mit 6 Zimmern, Küche u. ſonſtigem Zubehör zu r 9261 Joſ. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 0 8 10˙ iſt der 3. Stock, mit 9 2 7 Zimmern, Küche u. ſonſtigem Zubehör zu verm. 4807 oſ. Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft B 7, 5. 6 8, 7 7 nüchſt der Rheinſtraße und des Parkes eleganter 2. 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Nirgends tritt aber gewiß das Mitgefühl mit dem harten Loos der von dem Unglück Betroffenen lebhafter hervor, nirgends wird ſicher die Pflicht, nach Kräften zu ſowie 58 99 85 ernſter und tiefer empfunden, als in unſer Vater⸗ 4 ſtadt. War es ihr doch beſchieden, vor wenigen Jahren Oonfeetion ſelbſt ähnliche Tage des Schreckens zu durchleben! 785 Iſt es doch noch friſch in unſerem Gedächtniß, wie wohl es uns that, als Freunde und Stammesgenoffen von diesſeits und jenſeits des Oceans damals mit frei⸗ gebiger Hand ihre Gaben darbrachten und die Noth zu lindern ſtrebten, ſoweit es in ihrer Macht ſtand. Heute handelt es ſich darum, dieſe Ehrenſchuld heim⸗ zuzahlen und die Pflicht der Nächſtenliebe, wie ſie an uns geübt wurde, werkthätig und nach beſten Kräften nunmehr 5 ſelbſt zu erfüllen. 155 Die Unterzeichneten wenden ſich zu dieſem Behufe ver⸗ trauensvoll an den bewährten mildthätigen Sinn der Be⸗ wohner Mannheims, indem ſie um deren Gaben erſuchen, die entweder ihnen ſelbſt, oder den untenbezeichneten [Sammelſtellen zu übermitteln gebeten wird. Sammelſtellen mit Einzeichnungsliſten find: Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 3, Allgemeine Meldeſtelle, Lit. Q 2, 5. Zeitungskiosk auf den Planken, ferner die Expeditionen ſämmtlicher hieſigen Zeitungen. Mannheim, den 6. April 1888. Aberle J. sen., Privatmann, Hillebrand., Stadtrath. Hack., Hofmetzger. Ir. Hahenemſer., Banquier⸗ Baſſermann., Langerichtsdir. Hummel Guſt., Kaufmann. Baſſermaun., Stadtrath. Jörger Carl, Commerzienrath. Baſſermann Jul., Kaufmann. Jordan Jnl., Stadtrath. Benſinger., geh. Reg.⸗Rath. Kahn Beruh., Stadtrath. 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Harden's Tochter aus erſter Ehe Herr Weigel. 12 Herr Eichrodt. Vierter Herr aus dem Theaterpudlikum 3 Fünfter( Starke. Sechſter Herr Moſer. Ein Logenſchließer Ein Diener bei Harden 5 Herr Peters. Ein Diener bei Klaus 5 5 Herr Kirchner. Herren und Damen auß dem Theaterpublikum. Ort der Handlung: Die Hauptſtadt. Zeit: Die Gegenwart. Anfang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. — Muüttel Preiſe. Fräul. De Lank. Herr Strubel. AENAHEHAAENNHNHEMAAMNEI