8S8?8 8 FFFeeeeeeeeeeee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Voun- und Feſttage ausgenemmen. tiger Juſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 38 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 35. Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. * Pie Jerſchlmmerung im Feſuden des Kaiſers. Wir haben im geſtrigen Blatte einer Mittheilung Raum gegeben, welche eine bedauerllche Verſchlimmerung in dem Befinden Kaiſer Friedrichs in Ausſicht ſtellt. Der gleichen Quelle entſtammen die nachfolgenden ergänzenden Darlegungen zu dieſer Nachricht, welche eine unter den augenblicklichen Verhältniſſen doppelt ſchmerzliche Perſpe⸗ ktive eröffnen. Die Meldung, wonach neuerliche Anſchwellungen im Halſe des Kaiſers unterhalb der Kanüle befürchtet werden, trotzdem die letztere möglichſt lang genommen wurde, erfordert einige erläuternde Bemerkungen: Sobald im Kehlkopfe Erſcheinungen des Krebſes ſich vorfanden, war es natürlich durch die eingetretene Schwellung und die hiedurch bedingte Athmungsverhinderung nothwendig, einen anderen Weg für die Luftzufuhr zu finden, und dies geſchah, indem man unterhalb des Kehlkopfes eine Oeffnung machte, zu deren Offenhaltung die Kanüle dient, um dem Kranken Luft zuzuführen. Allein auch dieſes Verfahren der Luftzufuhr hat auf das Befinden des Kranken nur inſolange gün⸗ ſtige Wirkung, als hiedurch der Luftaustauſch, die Re⸗ ſpiration, mithin auch die Verdauung, überhaupt alle Lebensfunktionen beſſer vor ſich gehen, als dies möglich wäre, wenn der Patient nur durch den verengten Kehl⸗ kopf athmen würde. Nach einiger Zeit freilich breiten ſich derartige Wucherungen auch nach der Tiefe aus. Dann tritt, ſo wie früher die Verengerungen im Kehlkopfe oben ſtattgefunden haben, auch weiter unten die Ver⸗ engerung ein. Dieſe Verengerung wird inſolange, als die Kanüle die Lichtung der Luftröhre offen erhält, die Reſpiration nicht verhindern und ſelbſt der mechaniſche Druck, den die Kanüle auf die Luftröhre ausübt, iſt für einige Zeit genügend, um dieſen Wucherungen einen Damm zu ſetzen. Nicht ſo gut verhält es ſich aber unterhalb dieſer Kanüle. Es bilden ſich gewöhnlich gleichfalls Ablagerungen derſelben Natur, wie im Kehlkopf auch 1 der Kanüle. Dann tritt die fatale Zwangs⸗ e ein, die Kauüle zu verlängern. Und dies geht ſo weit, daß man manchmal mit der Kanüle bis in die erſten Verzweigungen der Bron⸗ chien gelangt. Dieſe Verlängerung der Kanüle, die immer und immer mehr zunehmen muß, läßt ſich natür⸗ lich nur bis an eine ganz beſtimmte Grenze weiter⸗ führen, weil dann weiter unten die Bronchien ſo weit rechtwinkelig abbiegen, daß ein Hineingelangen mit einem ſtarren Rohre zur Unmöglichkeit wird. Aber ſelbſt die Verlängerung der Kanüle noch innerhalb der Luftröhre bringt den Uebelſtand mit ſich, daß der Träger die freie Bemeglichkeit ſeines Halſes verliert; er wird immer ge⸗ nöthigt, den Kopf in einer gewiſſen ſteifen Teuilleton. — Ein Pagr Berliner Stieſel in Afrika. Wir leſen in der„Miſſionskorreſpondenz“: Als D. Wangemann, der Direktor der Berliner Miſſion, 1887 auf ſeiner Viſitations⸗ reiſe ſich bei dem Bawendahäuptlinge Tſchewaſſe befand, er⸗ regten ſeine großen Reiterſtiefel ſo ſehr die Bewunderung des daß er ſie ſofort als Geſchenk erbat. Da der Di⸗ rektor ſie nicht entbehren konnte, mußte dieſe Bitte abgelehnt werden; er verſprach jedoch dem Häuptlinge ein Paar ganz ähnliche nach ſeiner Rückkehr von Berlin aus zuzuſenden und nahm ſelber dazu Maß.— Tſchewaſſe wartete mit Ungeduld auf die Stiefel. Als ihm Miſſionar Beuſter erklärte, daß ſie lange Zeit zur Reiſe brauchten, erwiderte er:„Das ſind Worte der Weißen; ſie ſind angenehm mit dem Munde reden“(d. h. verſprechen iſt leichter als halten); und als ihn derſelbe fragte, ob er je eine Lüge von ihm gehört habe, ſagte der Häuptling:„Das gerade nicht; aber— die Stiefel— werden ſie kommen?“ Dabei lächelte er und ſchüttelte un⸗ gläubig den Kopf.— Nun aber waren die Stiefel angekommen. Beim erſten Zuſammentreffen mit dem Miſſionar brachte der Häuptling ſogleich die Rede darauf. Er rief laut der ſich verſammelnden Menge zu:„Hört, ihr Leute, die Geſchichte von den Stiefeln, die mir Mijnheers Bater“— wird der Direktor bezeichnet, während die Miſſionare ſelbſt mit dem holländiſchen Worte„Mijnheer“ genannt werden— 4 8 hat von ſenſeits des großen Fluſſes! Ja, dieſe Stiefel! ihr könnt euch gar keine Vorſtellung davon machen. Wenn ihr ſie ſehet, ſo 0 t ihr: Das 125 Hoſen. So etwas habt ihr nach nicht geſehen, ſoweit ihr auch herumgekommen ſeid.“ Mijnheers Vaters, 1 führte er dann weiter aus, ſei der ein⸗ zige, bei dem er ſolche Stiefel geſehen habe, und das ſei das ſichere Zeichen, daß die Miſſionare keine Lekhoa(d. h. hol⸗ ländiſche Koloniſten) wären. Als er ſodann an ſeinen früheren Zweifel erinnert wurde, ſagte er mit abwehrender Geberde: „Schweig nur; Du haſt mich beſiegt, ganz beſiegt!“ Jetzt habe ich Achtung vor Mijnheers Vater und vor Mijnheer. Dann ſchilderte er der ſtaunenden Menge den Direktor ſo aroß, daß er durch keine Thür gebe und ouf ienem Raume Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Lage zu halten, und bei jeder unwillkürlichen Be⸗ wegung— wie dies auch beim Schlafe eintritt— kommt es zu einer Aufſcheuerung der Schleimhaut und zwar der etwa noch geſunden Schleimheit, und hie⸗ durch zu Blutungen: ein höchſt peinlicher Zuſtand, weil er bei Tage die Bewegung hindert und Nachts dem Pa⸗ tienten den Schlaf raubt. Die nothwendig gewordene Verlängerung der Kanüle iſt an und für ſich immer⸗ hin ein ſchlimmes Zeichen, denn ſie zeigt an, daß die Erkrankung ſich tiefer und tiefer in die Ath⸗ mungsräume hinabgezogen hat. Bei derartigen Erſcheinungen in der Tiefe der Luft⸗ röhre iſt es ziemlich gleichgiltig, welche Veränderungen oben im Kehlkopfe, dem urſprünglichen Sitze der Er⸗ krankung, vor ſich gehen. Eine weſentliche Verſchlimmerung, die von Seite des Kehlkopfes noch Bedenken erregen kann, bilden jedoch die Wucherungen, die bisher innerhalb des Kehlkopfes ſaßen und nun aus dem inneren Kreiſe des⸗ ſelben ſich verhältnißmäßig ſchnell auf die Peripherie er⸗ ſtrecken. Sobald dies eintrittz, wird in bedenklicher Weiſe die Ernährung geſtört, denn jeder Schlingakt wird ſchmerzhaft und bei noch größerer Steigerung der Wucherungen unmöglich. Es bleibt dann nichts übrig, als die Ernährung künſtlich vorzunehmen, das heißt, man muß mit einem elaſtiſchen Rohre das verengerte Schlundlumen wegſam zu machen trachten, um durch Einführung eines Schlundrohres Nährflüſſigkeiten in den Magen hinabzuſchütten. Hiedurch kann der Kranke noch erhalten werden. Die heute früh aus Berlin eingetroffenen tele⸗ graphiſchen Berichte melden übrigens, daß das Allge⸗ meinbefinden des Kaiſers zufriedenſtellend iſt. Die ſterbende Republik. Paris, 9. April. Bei den Sonntags⸗Wahlen für die Deputirtenkammer wurde im Departement Aisne Doumer, Radikaler und Boulangiſt, mit 42,214 Stimmen gewählt; Bang ras (Sozialiſt) erhielt 122, Jacquemard(Monarchiſt) 33,464, Boulanger 11,611 Stimmen. Im Departement Dordogne wurde Boulanger gewählt. Im Aude⸗Departement erhielt Boulanger nahe an 10,000 Stimmen. Zu Anzin im Norddepartement hielt in einer Verſammlung von Grubenarbeitern Laur eine Rede, nach deren Schluß die Verſammlung ſich fur die Candidatur Boulangers erklärte, der allein der Mann ſei, um die radikalen und ſozialen Reformen zu verwirklichen. Eine Verſammlung in Denain erklärte ſich gleichfalls für Boulanger. Die Wahlen machen ungeheueres Aufſehen. In opportuniſtiſchen Kreiſen iſt man entſetzt. Bou⸗ langiſtiſche Blätter erheben ein übermüthiges Siegesge⸗ ſchrei. Die„Lanterne“ ruft ins Land hinein:„Unſere Erwartungen ſind weit übertroffen. Unſere Gegner können ſich jetzt überzeugen, daß das Comitee für den Nationalproteſt(gegen die Penſtonirung Boulangers) einzig und allein den Gefühlen der patriotiſchen Ent⸗ rüſtung gehorcht, welche die ungeheure Mehrheit der vier Menſchen hätten dort Platz gehabt) könnte er nicht ſitzen. enn er reite, ſo glaube man, ein Wagen ſei auf dem Pferde — und mehr dergleichen afrikaniſche Schmeicheleien— Alles für die Stiefel. „ dDie Zahl der Berliner„Originale“ lichtet ſich immer mehr. Seit einiger Zeit iſt eine der bekannteſten Straßenfiguren des Nord⸗ und Oſtviertels aus dem Lehen geſchieden, welche für unſere 9 91 ſeit mehreren Jahr⸗ zehnten der Gegenſtand unendlich ſchlechter Witze geweſen iſt.„Der verrückte Doktor“ war ein kleines, ſchwächliches Mänuchen mit kurzgeſchorenem Haar und Bart, welcher Sommer und Winter einen langen bis an die Füße reichen⸗ den Ueberzieher Ra und deſſen Hals in ſechs oder ſieben dicken wollenen Tüchern ſteckte. Seiner Zeit durchs Staats⸗ examen gefallen, hatte ſich der junge Mediziner dies ſo zu Herzen genommen, daß er dgrüber den Verſtand verlor, als ungefährlich aher bei den Seinigen verblieb. Nun kurirte er auf ſeine Art; ſpeziell waren es die Kinder auf der Straße, denen er den Puls fühlte und die Zunge 1 tete, wofür jeder kleine Patient drei Pfennig von ihm er⸗ hielt. Natürlich hatte er ſtets ein großes Gefolge von Kin⸗ dern hinter ſich, ſobald er auf der Straße erſchien. Nun hat der Tod, der Arzt, der alles heilt, den kleinen„Doktor“ dahingerafft. — Ein ſeltener Fall. Eine in der Holzſtraße 19 zu München wohnende Familie rettete im vorigen Sommer eine Schwalbe, welche halb verhungert auf die Altane gekommen war, indem ſie das 71675 fütterte und längere Zeit bei ſich in der Wohnung behielt. Die dankbare Schwalbe wurde ſo 3 daß ſie ſich von jedem Familienmitglied fangen ieß und ſich von einer Tochter der Jamilie auf der Schulter mitten durch die Stadt und zum Photographen tragen ließ, wo ſich beide, die Schwalhe auf einem Finger der Dame ſitzend porträtiren ließen. Als der Herbſt kam, wanderte die Schwalbe gleich den übrigen nach dem Süden. Man kann ſich nun die freudige Ueberraſchung denken, als eines Morgens 7 Uhr die Schwalbe durch das offen ſtehende Oberlichtfenſter in das Schlafzimmer der Kinder dieſer Familie geflogen kam, ſofort Jutter annahm und ſich alsbald wie im vorigen Jahre Mittwoch, 11. April 1888. Wähler beſeelt.“ Die bonapariſtiſchen Blätter ſind gleichfalls mit den Wahlergebniſſen zufrieden, während die radikalen und antiboulangiſtiſchen Blatter ſich beun⸗ ruhigt zeigen. Die„Juſtice“ äußert: Radikale, Boulan⸗ giſten und Bonapartiſten zeigen ſich als Anhaͤnger von Boulangers Programm: Verfaſſungsreviſton und Kammerauflöſung. „Wer,“ fragt die„Juſtice“,„iſt der betrogene Theil: die Radikalen oder die Bonapartiſten?“ Die royaliſtiſchen Blatter ſind entſetzt.„Figaro“ orakelt be⸗ trübt:„Der Erfolg Boulangers iſf eine öffentliche Gefahr; der Bund aller Gemäßigten gegen den Boulangis⸗ mus und Radikalismus iſt unvermeidlich.“ General Boulanger hat an ſeine 59,000 Wähler der Dordogne“ folgendes Schreiben gerichtet:„Ihre aus eigenem Antriebe hervorgegangene großartige Kund⸗ gebung auf meinen Namen hat eine Bedeutung, die jedem einleuchten muß. Es handelt ſich nicht mehr um einen Mann, ſondern um Frankreich. Der General, gegen den ſich ſo viele gegenſätzliche ehrgeizige Beſtreb⸗ ungen verbündet hatten und den man zum Paria machen wollte, verſchwindet inmitten dieſes großen Aktes der Wiederherſtellung. Jedermann begreift, um was es ſich handelt: es iſt das Vaterland, ſeine Würde, ſeine Zu⸗ kunft. Ich kann Ihnen nicht genug in ſeinem Namen für den hochherzigen Proteſt danken. Es wird erfahren, daß die Dordogne nicht geneigt iſt, ſich durch ein Parla⸗ ment regieren zu laſſen, deſſen Unfruchtbarkeit und Ohumacht damit endigen würden, die franzöſiſche Republik dem Ge⸗ lächter Europas preiszugeben. Ich will nur den uns gemeinſamen Gedanken feſthalten: Nothwendigkeit der Auf⸗ löſung der Deputirtenkammer, Reviſion der Verfaſſung! Das allgemeine Stimmrecht iſt unſer Herr und Meiſter. Es iſt unerträglich, daß in Mißachtung gerathene Politiker den Anſpruch erheben, daraus ihren Diener zu machen. Wähler! Die Wirkung iſt jetzt erzielt, ſie iſt unermeßlich. Sie wiſſen, ich bewarb mich nicht um Ihre hochgeſchätzten Stimmen, ich habe mich anderen Waäͤhlern verpflichtet, die Candidatur für nächſten Sonntag anzunehmen. Die Stimmen jener werden ſich mit den Ihrigen zu neuer Be⸗ deutung des Proteſtes vereinigen. Es hieße die Trag⸗ weite desſelben ſchwächen, wenn ich von Ihnen eine Voll⸗ macht annehmen würde. Das Departement du Nord iſt das einzige Departement, das anzunehmen mir geſtattet iſt. Geben Sie Ihre Stimmen dem Manne, der gleich mir für die nationale republikaniſche Politik unentwegt eintreten wird. Er wird mit mir ſein, wie ich mit ihm; denn die Stunde iſt gekommen, wo alle! Franzoſen ohne Unterſchied der Provinz ſich in der einen Idee, zu dem einzigen Ziele vereinigen müſſen: der Macht und Groͤße des Landes!“ Das Ergebniß der engeren Wahl zur Deputirten⸗ kammer im Departement Aude fiel für den Radicalen Ferroul günſtig aus. Derſelbe übernahm für die De⸗ putirtenkammer den Auftrag, die Wiedereinſtellung Boulangers in die Armeeliſten zu beantragen. Der„Matin“ bringt eine Anzahl Telegramme vom Grafen Dillon und von Boulanger, welche den Beweis ganz heimiſch fühlte. Selbſtperſtändlich wurde der treue Gaſt von der ganzen Familie freudi bewillkommt. — Der Tauſendſaſa. Nuf eine luſtige Leiſtung eines Pariſer Interviewers macht der„B. B. K. aufmerkſam, in⸗ dem er ſchreibt:„Wir brguchen blos die Uebexſchrift zu er⸗ wähnen, welche der„Gaulois“ ſeinem— natürlich von einem Berliner Spezialkorreſpondenten hexrührenden— Artikel gibt und welche lautet:„Eine Unterhaltung mit dem Admiral Scholz und dem Baron v. Seckendorff, Der Korreſpondent weiß nicht, daß Herr v. Scholz preüßiſcher Finanzminiſter iſt, auch nicht, daß Genergl b. Stoſch 1 der Admiralität nicht mehr iſt— aber mit dem Admiral Scholz hat er ſich unterhalten! Das genügt.“ — Eine Nihiliſtin. In Moskau ereignete ſich fol⸗ ender ſenſationeller Jall: Am 2, d. M. miethete im Hauſe es Kaufmanns 0 am Zwetnoi⸗Bouleward ein bild⸗ hübſches, 19jähriges Mädchen ein Zimmer und übergab dem Hausknecht ihren Paß behufs Viſirung im Polizeiamte. Eine halbe Stunde darauf erſchien im Hauſe Wnukoff's eine Abtheilung Poliziſten mit einem Gendarmerieoſſizier an der Spitze, um in das Gemach der jungen Dame, welches abge⸗ ſperrt war, einzudringen. Mährend die Poliziſten die Thüre bombardirten, öffnete das Mädchen das Fenſter und ſopüng vom dritten Stockwerke in den Hof hinab. Die Arme blie mit zerſchmetterten Gliedern bewußtlos liegen. Die Poliziſten drangen indeſſen in das Zimmer ein, 92 75 den Koffer des Mädchens auf und fanden in demſelben ſechs Dynamit⸗ bomben und viele kompromittirende Aufzeichnungen. Es wurde konſtatirt, daß das Mädchen Maria Pawlenko heiße die Tochter eines Hofrathes in Südrußland ſei und na fahren wollte, um dort ein Attentat auf den aiſer auszuführen oder ausführen zu laſſen. 5 =Einen Reger weiß zu machen. 2 Thierſch in Leipzig erzählte auf dem Chirurgen⸗Congreß zu Berlin, daß er in ſeiner Klinik verſucht hahe, eine weiße Haut auf einen Neger und eine Negerhaut auf einen Weißen zu über⸗ tragen. Längere Beobachtungen ergaben, daß die verpflanzten Stücke mit der Zeit die Hautfarbe der Perſonen annahmen; es wird alſo z. B. weiße Haut, auf den Neger verpflanzt, ganz und gar dunkel. Ertidet wirb der Vorgang 2. Selte. General⸗Anzeiger⸗ D. aurn, deſerten, daß letzterer ſich mit den Wahlen vom 25. Februar beſchäftigt hatte. Die„France“ meldet jetzt, Graf Dillon werde wegen Depeſchendiebſtahls klagbar werden. Die durch den Wahlſieg Boulangers hervor⸗ gerufene Aufregung in Paris wird von den Boulangiſten geſteigert. Geſtern Nachmittag wurde in der Rue Mont⸗ martre vor dem Boulangiſtenblatte„Cocarde“ eine Kund⸗ gebung für Boulanger gebracht, der erſchienen war, um ſeinen offenen Brief an ſeine Wähler nach dem Bureau des Blattes„France“ zu bringen, das in demſelben Hauſe erſcheint. Als Boulanger abfuhr, umringte ein Volkshaufe den Wagen, rief Lebehochs und ſtimmte Bou⸗ langiſtenlieder an. In Regierungskreiſen iſt man ſehr verſtimmt; es heißt, Carnot werde ſeine Reiſe nach Bordeaux ver⸗ tagen. Alle Blätter, die gegen Boulanger ſchreiben, heben hervor, daß die Lage ſehr ernſt geworden ſei. Deutſches Reich. Berlin, 9. April. Kaiſer Friedrich hatte eine gute Nacht. Er ſtand früh auf, um ſich von der Kaiſerin Victoria zu verabſchieden. Mittags machte Kaiſer Friedrich eine Spazierfahrt nach Weſtend, nahm dann gemeinſam das Mittagsmahl mit den Prin⸗ zeſſinnen⸗Töchtern Sophie und Margarethe und dem früheren badiſchen Miniſter von Roggen⸗ bach ein. Vormittags hatte Kaiſer Friedrich noch den Geh. Cabinetsrath v. Wilmowski zum Vortrag em⸗ pfangen. Berlin, 9. April. Geſtern nahm auf Wunſch des Kaiſers auch Profeſſor von Bergmann an der Kon⸗ ſultation der Aerzte theil. Dagegen iſt die Meldung hieſiger Blätter unrichtig, daß Prof. Esmarch aus Kiel den Kehlkopf des Kaiſers unterſucht und über den Stand der Krankheit ein Urtheil abgegeben habe. Prof. Es⸗ march iſt der„Nationalzeitung“ zufolge nur hinſichtlich perſönlicher Beziehungen vom Kaiſer empfangen worden und nicht in der Lage geweſen, ein Gutachten abzugeben. Berlin, 9. April. Reichskanzler Fürſt Bis⸗ marck empfing Mittags den Beſuch Bennigſens. Ein heute Mittag an der Börſe verbreitetes Gerücht, Furſt Bismarck ſei nach Varzin abgereiſt, war dem⸗ nach falſch. 55 Berlin, 9. April. In hieſigen nationalen Krei⸗ ſen iſt eine Adreſſe an den Reichskanzler Fürſten Bismarck in Vorbereitung, in welcher der dringende Wunſch nach ſeinem Verbleiben im Amte, ſowie das rückhaltloſe Vertrauen ausgeſprochen wird, daß Kaiſer Friedrich in ſeiner allgemein verehrten Weis⸗ heit und hochherzigen Hingebung an die großen Inter⸗ eſſen der Nation Mittel und Wege finden werde, einen ſo unerſetzlichen Verluſt von Deutſchland abzuwenden. Die Adreſſe ſoll öffentlich zur Unterzeichuung ausgelegt werden. Berlin, 9. April. Die preußiſche Regierung wird der„Fr..“ zufolge wahrſcheinlich den von kon⸗ ſervativer Seite ausgehenden Borſchlag acceptiren, die 18 Millionen, welche für die Entlaſtung der Volksſchule beſtimmt waren, für Beſeitigung des Ueberſchwemmungs⸗Nothſtandes zu ver⸗ wenden. Poſen, 9. April. Kaiſerin Victoria iſt um 12 Uhr 58 Minuten hier eingetroffen und wurde vom Oberbuͤrgermeiſter empfangen. Schweiz. Bern, 8. April. Da der in der Hottinger Ge⸗ noſſenſchaftsbuchdruckerei erſcheinende„Sozialdemo⸗ krat“ der bundesräthlichen Mahnung, ſich einer ge⸗ mäßigten Sprache zu befleißigen, keine Folge leiſtet, wird er wahrſcheinlich unterdrückt werden. Italien. „Rom, 9. April. Nach einer Depeſche des Generals San Marzano an den Kriegsminiſter wird durch beglaubigte Nachrichten beſtätigt, das Ras Alula beim Negus von Abyſſinien in Ungnade gefallen iſt. Großbritannien. London, 9. April. Nachrichten aus den Grafſchaften Clare und Cork melden, daß die in verſchiedenen Orten durch die Wanderzellen. Dieſelben bringen entweder, mit Pigment beladen gleich Kohlenwagen, von anderen Stellen des Körpers das Pigment an die Haut, ſchütten ihre Ladung aus und gehen weiter, oder aber ſie nehmen den ſchwarzen Farbſtoff der überpflanzten Negerhaut als Ladung auf und ſchleppen ihn nach entfernten Körpergegenden, ſo lange, bis das dunkle Stückchen ſich entfärbt hat. 8 — Ueberwältigung eines Poſtens. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde der Ehrenpoſten vor der Wohnung des Generals Muck an der Thereſienſtraße Nr. 5 in München von vier Strolchen verhöhnt. Nach einer derben Zurechtweiſung entfernten ſie ſich, erſchienen aber bald wieder und ſchlugen den Soldaten, der nichts Schlimmes ahnte, mit einem Todtſchläger über den Kopf, daß er bewußtlos zu⸗ dann verbogen ſie ihm ſein Seitengewehr und chnitten ihm das Vorderglied des rechten Zeigefingers weg. In dieſem Zuſtande wurde er von Paſſanten aufgefunden und zur nächſten Wache, von dort ins Lazareth verbracht. Als das Bewußtſein wiedergekehrt war, klagte er über heftige Bruſtſchmerzen, was zur Annahme berechtigt, daß ihm die Unmenſchen mit den Füßen auf die Bruſt geſprungen ſind. Hoffentlich gelingt es, die Thäter anſcheinend Louis, bald zu ermitteln und für ihre Beſtialität gebührend zu ſtrafen. — Die ſchlanke Sarab als Großmutter. Der Sohn der Sarah Bernhardt hat, wie bekannt, die Prinzeſſin Techa Jablonowska geheirathet. Nun der junge Ehegatte ſich Vaterfreuden verſpricht, iſt ſeine Mama in dem ſtolzen Gedanken, bald Großmutter zu werden, ganz aus Rand und Band vor Eifer. Der Künſtlerin ganzes Weſen iſt von der Kindeswäſche eingenommen. Sie ſpielt dermal am Theater die Rolle der Tosca; aber kaum iſt der Vor⸗ hang zwiſchen dem einen und dem anderen Akte nieder⸗ gegangen, ſo eilt Sarah bereits hinter die Kouliſſen, wo die Wäſchelieferanten auf ſie warten, und beſpricht dort mit dem ſie auszeichnenden überſprudelnden Temperament die Lage der Windeln für das zu erwartende Enkelkind. Die Großmama in spe möchte am liebſten Häubchen häkeln; aber das erlaubt ihr, wie ſie wehklagt, die knapp zugemeſſene Zeit nicht, daher ſpart die Sarah für ihr Enkelkind, indem ſie 10 PCt. ihrer Einnahmen für dasſelbe in die Sparkaſſe gemachten Verſuche, die unterſagten Meetings abzuhalten, zu Conflikten mit der Polizei und dem Militär führten. In Longhrea verſuchte der Deputirte'Brien, begleitet von etwa 4000 Menſchen, eine Verſammlung außerhalb der Stadt abzuhalten; die Menge wurde aber von der Polizei zerſtreut, wobei 30 Perſonen durch Stockſchläge verwundet wurden. In Macroom wurde die Polizei getäuſcht und um 6 Uhr Morgens von dem Deputirten Tanner ein Meeting außerhalb der Stadt abgehalten. Am Nachmittag wollte Tanner auf einem Meeting in der Stadt ſprechen; indeſſen Cavallerie und Polizei zer⸗ ſtreuten die Menge und verwundeten dabei mehrere Perſonen. London, 9. April. Das Haus Rothſchild beabſichtigt ſchon in nächſter Zeit eine Zinsherab⸗ ſetzung der Hprozentigen privilegirten ägyptiſchen Anleihe vorzunehmen. Der Zinsumwandlungsplan iſt bereits mit den maßgebenden Bankanſtalten feſtgeſetzt. Ein Widerſpruch der betheiligten Großmächte wird nicht befürchtet, weil die dem heutigen allgemeinen Zinsfuß entſprechende Herabſetzung der ägyptiſchen Finanzen nur zum Nutzen gereichen kann. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. April 1888. Die Großh. Herrſchaften haben ihre Rückreiſe in die Reſidenz auf einige Tage verſchoben. Die Zeit der Rück⸗ kehr wird ſpäter bekannt gemacht werden. *Perſonalveränderungen im Richterſtande: der Amtsrichter Julius Breitner in Meßkirch wurde nach Bruchſal verſetzt, der Referendär Erwin Bonns von Mann⸗ heim zum Amtsrichter in Meßkirch ernannt, der Amtsrichter Maximilian Huffſchmid in Borberg nach Gernsbach ver⸗ ſetzt, der Referendär Edmund Schmid von Freiburg zum Amtsrichter in Boxberg ernannt, der Amtsrichter Dr. Maas in Eberbach an das Amtsgericht in Mannheim und der Amtsrichter Oskar Puchelt in Pfullendorf nach Eber⸗ bach verſetzt, der Sekretär Albert Bitzel beim Landgericht Mannheim zum Amtsrichter in Pfullendorf ernannt, der Se⸗ kretär Peter F8 v. Mentz ingen beim Landgericht Konſtanz an das Landgericht Mannheim verſetzt, deg Re⸗ ferendär Otto Hink von Achern zum Sekretär beim Land⸗ gericht Konſtanz und der Rechtsanwalt Chriſtian Dorner von Buchen zum Amtsrichter in Donaueſchingen ernannt. In der Verwaltung Gr. Bezirksamtes ſind folgende Perſonalveränderungen auf höchſte hier erfolgt: Oberamtmann Dr. Wilhelm Groos in St. Blaſien in gleicher Eigenſchaft wurde nach Bretten verſetzt; dem Amt⸗ mann Hans Freiherrn v. Kraft⸗Ebing in Heidelberg iſt der Chaxakter als Oberamtmann verliehen; der Amtmann Dr. Julius Becker in Tauberbiſchofsheim zum Oberamt⸗ mann und Amtsvorſtand in Stockach ernannt; dem Amtmann Paul v. Preen in Konſtanz die einſtweilige Verwaltung des Bezirksamts St. Blaſien übertragen; der Amtmann Dr. Ludwig Turban in Raſtatt an das Bezirksamt Konſtanz; der Amtmann Franz Keim in Pforzheim mit dem gleichen Titel zum Verwaltungshof als Hilfsarbeiter; der Amtmann Friedrich Sauerbeck in Offenburg an das Bezirksamt Pforzheim und der ſeitherige Hilfsarbeiter im Miniſterium des Innern, Amtmann Ernſt an das Bezirksamt Offenburg verſetzt; der Referendär Otmar Schellenberg von Raſtatt dem Bezirksamt Tauberbiſchofsheim und der Referendär Wilhelm Lamey von Freiburg dem Bezirksamt Raſtatt unter Ernennung derſelben zu Amkmännern als Be⸗ amte beigegeben. *Der Staatsanzeiger für das Großherzogthum Baden Nr. 9 vom 7. April enthält: 1) Unmittelbare All er⸗ höchſte Entſchließungen S. K. H. des Großherzogs: Ordens⸗ und Medaillenverleihungen, Dienſtnachricht“. 7) Nachrichten üher das Poſt⸗ und Telegraphenweſen. 3) Verfügungen und Bekanntmachungen der Staatsbehörden: des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, betr. die Aenderung von Familiennamen, die erſte juriſtiſche Staatsprüfung im Früh⸗ jahr 1888; des Miniſteriums des Innern, betr. die Amtsre⸗ videntenprüfung für 1888 und den Stand der Generalbrand⸗ kaſſe. 4) Todesfall.— Pfarrer Karl Spies in Merchingen, auf die evangeliſche Pfarrei Haßmersheim präſentirt, iſt un⸗ term 6. März l. J. kirchenobrigkeitlich beſtätigt worden. *Des Kaiſers Dank. An die Bewohner der Stadt Mannheim! Auf das in der Bürgerverſammlung vom 22. März d. J. zur Errichtung eines Denkmals für unſeren höchſtſeligen Kaiſer Wilhelm an Seine Majeſtät unſeren erhabenen Kaiſer Friedrich ehrerbietig gerichtete Tele⸗ ramm wurden wir heute mit folgender geſchätzter Antwort eehrt. Mannheim, 8. April 1888. Der Oberbürgermeiſter Moll.“ An den Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, Herrn Moll, Hochwohlgeboren in Mannheim. Euere Hoch⸗ wohlgeboren haben im Namen der Bürgerſchaft der Stadt Mannbeim in einem Telegramm vom 22. v. M. der tiefen trägt. Es iſt Alles ſchon vorgeſehen. Wirds ein Mädchen, dann hebt die Großmama ſelbſt das Kind aus der Taufe; wirds aber ein Knabe, dann hat kein Geringerer als der Kaiſer von Braſilien, der gegenwärtig in Frankreich weilt, ſich als Pathe angeboten. — Ein Kinderwort. Eine Mutter beſchwichtigt ihr weinendes Kind. Das Kind ſagt jammernd: Mama, geſtern bin ich gefallen und habe mir weh gethan.“— Das war geſtern, warum weinſt Du aber heute?—„Geſtern warſt Du nicht zu Hauſe.“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. GEr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, den 9. April 1888. Ein Erfolg. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Paul Lind au. Dr. H. Als der Vornehmſte unter den„Modernen“ ver⸗ ſtand es Paul Lindau meiſterlich, jenen Ton für das Con⸗ verſations⸗ und Salonſtück zu treffen, welcher der heutigen Geſchmacksrichtung am meiſten entſpricht. Vor ſeinen frucht⸗ baren Zeitgenoſſen hat er jedenfalls den ihm geläufigen, ver⸗ trauten Umgang mit den höheren Kreiſen der Geſellſchaft voraus, deren Leben und Treiben andere nur durch die matten Butzenſcheiben eines altdeutſch eingerichteten Wohnzimmers zu erblicken Gelegenheit hatten. Ein geiſtreicher Plauderer, ein Meiſter feiner Satyre, weiß Paul Lindau ſtets neue originelle Situationen in ſeinen Dramen und Schauſpielen zu erſinnen, welche eine größere Beachtung verdienen, als ihnen Seitens unſerer Theaterdirektionen zu Theil wird, da ſie hoch über jener modernen Poſſenlitteratur ſtehen, welche den Mangel an Geiſt und Witz durch das Geräuſch frivol derber Scherze zu erſetzen beſtrebt ſind. Die Vorzüge geiſtvoller Converſation und fein ſatyriſcher Schilderung einer gewiſſen Gruppe der modernen Geſellſchaft treten ganz beſonders in dem geſtern nach langer Ruhepauſe wieder aufgenommenen Luſtſpiel„Ein Erfolg“ hervor. Herr Felix Schandauer, Reporter an der Tagesſtimme, würde ſeine Kritik mit dem billigen Bonmot eröffnen: Das Luſt⸗ ſpiel„Ein Erfolg“ bedeutete einen wirklichen Erfolg; mit Trauer über das Hinſcheiden Seiner Majeſtät des hochſeligen Kaiſers und Königs Ausdruck gegeben. Nachdem dieſes Tele. gramm Allerhöchſten Ortes vorgelegen hat, bin ich beauftragt worden, Euerer Hochwohlgeboren und den Betheiligten fü⸗ ihre Theilnahme den Dank der Kaiſerlichen Regierung aus: uſprechen. Karlsruhe, den 6. April 1888, Der Königlich Preußiſche Geſandte. v. Eiſendecher. Kaiſer⸗Deukmal. Bis heute ſind im Ganzen Maxt 138,000.—. gezeichnet worden, ſo daß mit dem von der Stadt vorläufig in Ausſicht geſtellten Beitrage von Mark 10.000.—., Mark 148,000.—. bis jetzt zur Verfügung ſtehen. Von den hier domieilirten Aktiengeſellſchaften haben ſchon einige nicht unbedeutende Beträge angemeldet werden, dieſe ſind in obiger Summe nicht inbegriffen. „Bezüglich der Umprägung ſilberner 20⸗Pfennig⸗ Stücke wird mitgetheilt, daß trotz der früher vorgenommenen Einziehungen und Umprägungen ſolcher Münzen der Rückfluß derſelben in die öffentlichen Kaſſen fortgedauert hahe und die Umwechſelung von 20⸗Pfennig⸗Stücken gegen Reichsgold⸗ münzen bei den amtlichen Einwechſelungsſtellen ununter⸗ brochen geſtiegen ſei. Dieſe Münzen würden ſomit augen⸗ ſcheinlich wegen ihrer Kleinheit und Unhandlichkeit auch in dem noch vorhandenen Betrage nicht vom Verkehr aufge⸗ nommen. Es ſollen nunmehr aus den Beſtänden der Reichs⸗ bank 5 Millionen Mark filberner 20⸗Pfennig⸗Stücke je zur — in ſilberne Fünf⸗ und Zweimarkſtücke umgeprägt werden. 1000 Jahre. Im„Gaſthaus zur Stadt Aachen“ kommen allabendlich an einem Stammtiſche 14 Stammgäſte zuſammen, deren Lebensalter zuſammengerechnet, mehr wie ein Jahrtauſend ausmacht. Es ſind ehrwürdige Herren, aber die muntere Laune, der frohe Humor, der, wenn die Gläſer geleert werden, vorherrſcht, deutet an, daß dieſen„alten Herren“ das jugendfriſche Herz nicht verloren gegangen iſt. * Gewerbe⸗Schiedsgericht. In der nächſten am Mittwoch ſtattfindenden Sitzung des Gewerbe⸗Schiedsgerichts werden folgende Streitfragen zur Verhandlung gelangen: IJ) Katharina Forler von Neckarau gegen Mannheimer Oelfabrik; 2) Peter Stumhofer, Schuhmacher in Speyer, gegen Hemrich Kooß, Schuhmachermeiſter hier: ) Herrmann Wernz, Maurer hier, gegen Georg Kal⸗ lenberger, Baumeiſter hier; 4) Johann Michael Hör⸗ ner, Metzgergeſelle hier gegen Sigmund Kauf mann. Metzgermeiſter hier; 5) Karl Marx, Tüncher hier, gegen Heinrich Ernſt, Tünchermeiſter hier. 6) Valentin Gut⸗ 95 15 Taglöhner hier, gegen Peter Köbler, Knopffabri⸗ ant hier. Bei der Gründung des Freidenkervereins, der den Zweck hat, das freie Denken auf allen Gebieten menſch⸗ licher Geiſtesthätigkeit zu fördern, alle dieſem Zweck im bürgerlichen Leben entgegenſtehenden Hemmniſſe zu beſeitigen und überhaupt wiſſenſchaftliche Erkenntniß und Bildung zu verbreiten, iſt lebhaft darüber debattirt worden, ob es ang⸗⸗ ige erſcheint, bei der Aufnahme von Mitgliedern eine Altersgrenze zu beobachten. Die Entſcheidung fiel in ver⸗ neinendem Sinne aus, doch wurde ganz beſonders hervorge⸗ hoben, daß nur unbeſcholtene, als Ehrenmänner bekannte Perſonen die Mitgliedſchaft erwerben können und wird in einer der nächſten Sitzungen darüber Beſchluß gefaßt werden, in welcher Weiſe bei Aufnahme von Mitgliedern man in der angedeuteten Richtung ſich die Ueberzeugung von der Unbe⸗ ſcholtenheit der ſich Meldenden verſchaffen kann. Die in der nächſten Sitzung zu thätigenden Wahlen werden durch ge⸗ heime Abſtimmung vollzogen werden, wie überhaupt alle Wahlen auf dieſem Weg gethätigt werden ſollen. Der nun⸗ mehr konſtituirte Freidenkerverein bildet einen Zweigverein des deutſchen Freidenkerbundes und wird auf den Congreſſen deſſelben durch einen Delegirten vertreten. * Der Werkmeiſter⸗Bezirks⸗Verein hielt am Sam⸗ ſtag Abend im Lokal„goldene Gerſte“ eine Generalverſamm⸗ lung ab, in deren Verlauf der ſeitherige Vorſtand beſtehend aus den Herren J. Leonhard 1. Vorſitzender, C. Win⸗ egge 2. Vorſitzender, H. Loehr Schriftführer und den Hrn. G. Hettinger, V. Witzel, H. Quanz, C. Schiebe n⸗ hoefel als Beiſitzer wiedergewählt wurden. Neu gewählt wurden in den Vorſtand die Herren: L. Schmitt Kaſſier, H. Siegel 2ter Schriftführer, M. Haaf als Vertrauens⸗ mann. Es wurde von Seiten des Vorſtandes angeregt, zur Errichtung des Kaiſer⸗Denkmals in hieſiger Stadt Mark 100.— zu bewilligen; dieſer Gegenſtand wurde auf die Tages⸗ ordnung geſetzt und einſtimmig beſchloſſen, dem Antrage des Vorſtandes zu entſprechen. *Die XXIII. Kreisverſammlung des Kreiſes Maunheim iſt geſtern zuſammengetrreten und begann ihre Sitzung um 9 Uhr Vormittags. Nach etwa aſtündiger Be⸗ rathung waren die Verhandlungen beendet. In Erledigung der Tagesordnung wurden zunächſt gewählt: Zum Präſt⸗ denten Herr Oberbürgermeiſter Moll, zum Stellvertreter Herr Eckhard, zu Sekretairen die Herren Bürgermeiſter Ehret von Weinheim und v. Engelberg aus Mannheim; um Mitglied des Aufſichtsraths der landwirthſchaftlichen interſchule wurde Herr Oekonom Hübſch aus Weinheim, zu Reviſoren zur Prüfung der Kreisrechnungen die Herren Kaufmann Friedrich Oeſterlin sen. und Kaufmann Viktor Lenel hierſelbſt, zu Mitgliedern zur Generalver⸗ ſammlung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft die Herren Bürgermeiſter Seitz aus Secken einem gewiſſen Behagen folgten die Zuſchauer dem Gange der mit großem Geſchicke und Verſtändniſſe aufgebauten Handlung und gaben in unzweideutigſter Weiſe ihrer Zu⸗ friedenheit mit dem Autor und ihrer Freude an dem hüb⸗ ſchen, feinen Stücke und der lobenswerthen, friſchen Darſtel⸗ lung den gebührenden Ausdruck. Die Hauptrolle des Jour⸗ naliſten Fritz Marlow, eines Nachkommen aus der großen Familie derer von Bolz, nur etwas moderniſir⸗ ter in ſeinen Anſchauungen und nicht ganz ſo freimüthig und lebensfroh wie ſein großer Abhne, wußte Herr Baſſermann ſympathiſch und liebenswürdig zu geſtalten, vielleicht nach unſerem Geſchmacke ein klein wenig zu ſentimental angehaucht und mit einer zu großen Doſis ſchüchterner Befangenheit, aber im großen ganzen doch treffend und in einzelnen Details ſogar trefflich, wie namentlich in dem Dialoge mit Evchen in der großen Scene des 2. Aktes. Dieſe Eva reiht ſich übrigens den beſten naiven Rollen unſerer Frau Rodius⸗Jenke an, welche wir nur ungern den noch verfrühten Sprung in das geſetz⸗ tere Fach der jugendlichen Wittwen machen ſehen. Auch die Herren Rodius und Neumann ſind an ihrem Platze: namentlich erſterer in der Charge des„bedeutenden“ Gatten und Dichters, welche er ohne Uebertreibung zu karrikiren verſtand, ebenſo die Damen v. Rothenberg und Jakobi; auf die letzte Scene, in welcher die gute Mama Eychens aus einer Ueberraſchung in die andere geſtürzt wird und die Stimmungs⸗Uebergänge etwas raſch auf einander folgen, läßt ſich vielleicht noch etwas mehr Sorgfalt ver⸗ wenden, damit die Kunſt ausſehe, wie wenn ſie Natur wäre. Baron Fabro, der ohnedies nicht viel Sympalhie beim Zuſchauer finden wird, darf nicht durch unſympathiſches Spiel noch ungenießbarer gemacht werden. Jedenfalls hat dem Autor ein 5 und ſalonfähiger, noch in jüngeren Jahren ſtehender Salonintrigant vorgeſchwebt, eine Rolle, die Herr Tietſch gewiß recht hübſch er haben würde. Unſerer Theaterdirektion ſind wir für die Repriſe dieſes Lindau'ſchen Stückes aufrichtig dankbar und ſind Herwußz daß auch eine Wiederaufnahme anderer Lindau'ſchen Dramen, in erſter Linie etwa„Marig und Maadalena“ die Anerkennung des Publikums finden würde. 11. April. General⸗Anzelger. B. Sette⸗ heim und Kaufmann Steingötter aus Ladenburg. Der Geſchäftspericht des Kreisausſchuſſes lag im Druck vor. Auf die einzelnen intereſſanten Ausführungen, die im Laufe der Debatte mannigfache Ergänzungen fanden, näher einzu⸗ gehen, behalten wir uns vor. Für die lan dwirthſchaft⸗ liche Kreiswinterſchule zu Ladenburg ſind geneh⸗ migt worden 1817 M. als ordentlicher Beitrag; 200 M. als Beitrag zu Schulprämien und ein gleicher Beitrag für den Betrieb des Verſuchsfeldes, im Ganzen alſo 2217 M. Zur Förde rung des Obſtbaues im Kreiſe Mannheim ſind drei Kreis⸗Obſtbaumwarte angeſtellt, für deren Beſol⸗ dung einſchließlich einmaliger Ausgabe für Beſchaffung von Effekten u. ſ. w. 1650 M. bewilligt wurden. In Einnahme iſt vorerſt kein Betrag eingeſtellt worden, weil noch abge⸗ wartet werden muß, ob und in wie weit Private die Kreis⸗ baumwarte gegen Erſatzleiſtung an den Kreis verwenden werden. Bezüglich der Aus bildung don Arbeits⸗ lehrerinnen ſind zunächſt 950., dann zur Errichtung eines Schulkurſus in Weinheim 300 M. und zu Viſitations⸗ zwecken der Induſtrieſchulen 150., im Ganzen alſo 1400 Mark beantragt und bewilligt worden. Für ſonſtige Unterrichtszwecke hat die Kreisverſammlung dem An⸗ trage des Kreisausſchuſſes entſprechend, 1000 Mark in den Voranſchlag aufgenommen. Es betrifft dieſe Summe die Unterſtützung talentvoller junger Leute aus dem Kreiſe Mannheim zum Zwecke ihrer höheren Ausbildung, wobei aber der Beſuch gelehrter Schulen ausgenommen iſt. Nach der abgeſchloſſenen Kreiskaſſenrechnung beträgt der Aufwand für den Landarmenfonds für das verfloſſene Jahr 30,444 Mark gegenüber dem Voranſchlag von 27,000 Mark, wonach ſich eine Ueberſchreitung von 3444 M. ergibt, oder dem Staatsaverſum von 18117 M. gegenüber eine Unzu⸗ länglichkeit von 12,327 M. Durch Geſetz vom 15. Februar 1888 iſt für die Budgetperiode 1888/89 und 1890/91 eine Bauſchſumme ſeitens der Staatskaſſe von jährlich 27,000 M. zur Verfügung geſtellt. Dieſes Averſum reicht zur Beſtrei⸗ kung der Koſten der Landarmenpflege nicht hin und iſt auch für die letzten vier Jahre für die kaſſenmäßig feſtgeſtellte Un⸗ 1 mit 31,592 M. keinerlei Erſatz aus der Staats⸗ aſſe gewährt worden. Der Kreisausſchuß hat mit Rückſicht auf dieſe und mehrere andere Umſtände beantragt, in Aus⸗ gabe unter Landarmenpflege 35,000., ſodann als Beitrag zur Arbeiterkolonie 250 M. und als Erſatz in Einnahme die Bauſchſumme des Staates mit 27000 M. aufzu⸗ nehmen. Die Anträge wurden zum Beſchluß erhoben. Bezüglich der Natural⸗Verpflegungsſtationen war der Kreisausſchuß geneigt, da der Nachbarkreis Heidelberg, der die Errichtung von ſieben Verpflegungsſta tionen in Ausſicht genommen hat, auf die Theilnahme des Kreiſes Mannheim beſonderen Werth legt, in Mannheim, Weinheim und Schwetzingen je eine Station zu errichten. Die Koſten für die Erhaltung dieſer Stationen würden ſich 101 etwa—5000 Mark ſtellen; die Kreisverſammlung ge⸗ nehmigte aber die Einführung dieſer Verflegungsſtationen nicht. Für Verpflegung armer Augenkranker ſind in Ausgabe 3000 Mark, in Einnahme als Erſatz dagegen 300 Mark in den Voranſchlag aufgenommen. Die Univer⸗ ſitäts⸗Klinik in Heidelberg hat auf Kreiskoſten aus dem Kreiſe Mannheim 80 Perſonen verpflegt, darunter 1 Perſon dreimal, 2 Perſonen je zweimal. Für die Kreispflege⸗ Anſtalt in Weinheim ſind als Kreiszuſchuß 12000 M. genehmigt worden und als zweite Rate für Zurückzahlung der Schuld der Kreispflegeanſtalt 15,000 Mark. Am Schluſſe des Jahres waren 133 Kranke dort in Pflege und zwar 68 Männer, 65 Frauen: davon entfallen auf die Stadt Mann⸗ heim 45. Die Zahl der Verpflegungstage beziffert ſich im Ganzen auf 43,905. Die Betriebsrechnung für 1887 ſchließt it 40,273 Mk. in Ausgabe und 40,662 Mk. in Einnahmen ab. Der Voranſchlag für 1888 weiſt die Summe von 41,879 Mark auf. Für das Kreiserziehungshaus in Ladenburg ſind dem Antrage des Kreisausſchuſſes entſprechend 7000 Mark in Ausgabe und als Beiträge der Gemeinden in Einnahme 1276 Mark eingeſtellt worden. Am Schluſſe des Jahres 1887 waren in der Anſtalt 40 Kinder, von denen 13 mit 8095 Verpflegungstagen der Ortsange⸗ hörigkeit nach in das Bezirksamt Mannheim gehörten. Zu Unterſtützungen für Kreisbedienſtete und Hinterbliebene find behufs Erhöhung des Fonds, mit der Maßgabe, daß daraus die im Laufe des Jahres nothwendigen Unterſtütz⸗ ungen geſchöpft werden, 8150 Mk. in den Etat aufgenommen. Die Zinſen vom Fond für Landwehrleute beziffern ſich auf 663 Mark, die eigenen Zinſen aus den Fondsanlagen auf 400 Mark. Bezüglich des Kreisvoranſchlages ge⸗ nehmigte die Verſammlung eine Umlage von.3 Pfennige. Das Kreisvermögen hat ſich um 31,959 Mark vermehrt; im vorigen Jahre betrug die Umlage 3,5 Pfennige. Der Vor⸗ anſchlag ſchließt für 1888 mit 263,632 Mark ab; darunter figuriren 132,671 Mark als Straßenaufwand. 8 . Sachbeſchädigung, Vorgeſtern Nacht wollte in der Wirthſchaft zum„Pfalzgraf Ludwig“ ein Taglöhner mit einer Bretzel nach einem Gaſte werfen, verfehlte aber das Ziel und warf eine Scheibe an der Glasthüre zuſammen. 6, Kinderſtreich. Ein Schiffer, der in der Nacht von Samſtag auf Sonntag muthwilligerweiſe an dem Hauſe C8, 12 den Glockenzug in Bewegung brachte, wurde dabei ertappt und zur Anzeige gebracht. e. Verletzung. Geſtern Vormittag ftel einem am Neckarvorland heſchäftigten Maurer ein Stein derart auf die linke Hand, daß er eine Quetſchung erhielt, die er im allg. Krankenhaus verbinden laſſen mußte. .L. Sinnlos betrunken. Geſtern Abend 7 Uhr mußte ein Taglöhner in polizeilichen Gewahrſam genommen werden, weil er bis zur Beſinnungsloſigkeit betrunken im Schloß⸗ garten lag. „, Aus Siebe. Der Schuhmachergeſelle, welcher aus Liebesgram geſtern früh ein naſſes Bad im Rheine nahm, hat ſeiner Geliebten am Sonntag Abend, da ſie ſich angeblich nicht am Fenſter zeigte, zwei Scheiben eingeworfen. Ein Strafmandat wegen groben Unfugs wird die Folge dieſer „Aufmerkſamkeit“ ſein. . Uebervortheilung. Eine Brodviſitation, die geſtern Abend bei einem hieſigen Bäcker vorgenommen wurde, hatte das Ergebniß, daß bei 20 Laib friſchem Brod mit 25 Kilo Geſammtgewicht 755 Gramm fehlten. An einem Laib von 1 Kilo fehlten beiſpielsweiſe 80 Gramm. Aus dem Großherzogthum. * Für die Ueberſchwemmten in Norddeutſchland iſt am verfloſſenen Sonntag in Schwetzingen eine Samm⸗ lung veranſtaltet worden und hat dieſelbe die ſtattliche Summe von 600 M. ergeben. * Ein gräßliches Unglück hat ſich in dem bei Wies⸗ loch belegenen Alt⸗Wiesloch ereignet, indem dort ein Thurm in dem ſog. balten Schloß“, ein früheres Beſitzthum der gräflichen Familie Sparren⸗Kronenburg, einſtürzte, wodurch ein daneben ſtehendes Haus mit ſammk den Bewohnern ganz unter dem Schutt begraben und ein anderes ſtark beſchädigt wurde. Von den 13 Bewohnern ſind 2 Frauen, davon die eine erſt ſeit drei Tagen Wöchnerin, ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird, einige hahen leichtere Verwundungen, andere wurden dadurch geſchützt, daß ſie unter ſchief liegende Balken zu liegen kamen. Das Unglück iſt dadurch entſtanden, daß der jetzige Beſitzer des Thurmes in dem unteren Raum eine Scheuer einrichten wollte. Beim Durchbrechen des Thores verlor das alte 15507 Mauerwerk den Halt und ſo ſtürzte der größte Theil ein. Der Eigen⸗ thümer, ſowie die bei dem Umbau beſchäftigten Maurer Wurden verhaftet. Durch berabſtürzende Geſteins maſſen getödtet wurden in Haſel bei Pforzheim im dortigen ſog. Richtungs⸗ ſtollen zwei mit der Sprengung von Geſteinen beſchäftigte Arbeiter. Dieſelben hatten ſich auf das nach dem Abfeuern des Sprengſchuſſes erfolgte Warnungsſignal von ihrem Platze nicht ſogleich entfernt und mußten infolgedeſſen ihre Unacht⸗ ſamkeit mit dem Leven büßen. * Wegen verſuchter Tödtung verhaftet wurde vor einigen Tagen inUnteralpfen bei Waldshut der 65 Jahre alte verheirathete Landwirth Andreas Baier. Der Genannte feuerte aus einem mit Schrot geladenen Gewehre auf den 21 Jahre alten Peter Villinger von Unteralpfen, mit welchem er ſchon mehrmals Streit gehabt hatte, einen Schuß ab und zwar auf etwa 30 Schritt. Ein Dutzend ſtarke Schrotkörner ſchlugen in die Hausthüre, unter welcher Peter Villinger ſtand und ein Schrot blieb in der Weſte deſſelben ſtecken. * Zuſammengeſtürzt iſt in Waldshut ein Bier⸗ keller und zwar in Folge der andauernd naſſen Witterung. Der Schaden ſoll ſich auf 20,000—25,000 M. belaufen. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 8. April. Am 1. Mai tritt hier die Ortskrankenkaſſe ins Leben für die gewerblichen Arbeiter und auch ſelbſtſtändigen Meiſter. In den nächſten Tagen werden die Verſammlungen der Meiſter und Arbeiter zur Vornahme der nöthigen Wahlen zuſammentreten.— Der kürzlich hier verſtorbene Einnehmer Völlinger verſah 0 auch die Einnehmerſtelle in der Gemeinde Frie⸗ enheim. Letztere Gemeinde will nun eine ſelbſtſtändige Einnehmerei errichten, da ſie ein jährliches Budget von etwa 90,000 Mark hat. Morgen Mittwoch findet eine Hauptverſammlung der hieſigen Feuerwehr ſtatt, die dadurch ein erhöhtes Intereſſe erhält, als in derſelben der Rücktritt des ſeitherigen Commandanten, des Herrn Eiſele, zur Sprache kommen wird. Nach dem, was man in der Ange⸗ legenheit hört, dürften die Geiſter heftig aufeinanderplatzen. Ob dies ein Vortheil für die Corporation iſt, möchten wir bezweifeln. Ludwigshafen, 9. April. Ein Herr Dr. Stern aus Stuttgart, der geſtern im Freidenkerbund in Mannheim ſprach, ſollte heute hier im Arbeiterwahlverein über das Thema„Culturfortſchritt“ einen Vortrag halten. Die Ver⸗ ſammlung wurde jedoch auf Grund des Sozialiſtengeſetzes vom kgl. Bezirksamt verboten. * Auf die erfolgte Ausſchreibuns von 6 Schutz⸗ maunsſtellen in Ludwigshafen ſind 68 Bewerbungen eingelaufen. „Das Projekt der Errichtung einer Dampf⸗ ſchiffverbindung zwiſchen Ludwigshafen und den oberhalb dieſer Stadt gelegenen Rheinhäfen ſcheint nunmehr ſeiner Verwirklichung entgegengehen zu wollen. Für das ſchon vor mehreren Jahren einmal geplante Unternehmen ſind bereits über 100,000 Mark gezeichnet. Die Unterhand⸗ lungen betreffs der Beſchaffung der erforderlichen Fahrzeuge ſollen zum Theil ſchon abgeſchloſſen ſein. Zum Kaiſer Wilhelm⸗Deukmal der Pfalz hat der Stadtrath in Neuſtadt a. H. einen Beitrag von 1000 Mk. gezeichnet; jedoch ſoll derſelbe nur zur Auszahlung gelangen, wenn das Denkmal in der Umgegend von Neuſtadt errichtet wird. *Das Programm der Rundreiſe des Prinz⸗ regenten durch die Pfalz iſt nunmehr feſtgeſtellt. Die Reiſe wird 10 Tage in Anſpruch nehmen und ſollen die Städte Speyer, Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Neuſtadt, Landau, Zweibrücken und Germersheim beſucht werden. Durch Baden wird der Prinzregent inkognito reiſen und infolge⸗ deſſen dem Karlsruher Hof auch keinen Beſuch abſtatten. Ein frecher Dieb iſt der von hier gebürtige, ſeit Jahren ſich in Frankfurt aufhaltende Friſeur Franz Krafft, der bei den hieſigen Friſeuren wohl noch in altem, wenn auch nicht ſchmeichelhaftem Andenken ſtehen wird. Der Mann hat bis jetzt nicht weniger als 27 Vorſtrafen erlitten. Ge⸗ beſſert haben ſie ihn aber nicht, denn er hat ſchon wieder einen Griff in fremdes Eigenthum gethan. Dieſes Mal raubte er einem Wirthe die Ladenkaſſe mit Mk. 9, wofür gegen ihn eben ſo viele Monate Gefängniß in Antrag gebracht würden. Der Gerichtshof erkannte auf ein Jahr Zuchthaus und zwei Jahr Ehrverluſt. Neueſte Nachrichten. » Berlin, 10. April, 7 Uhr 10 Min.(Privat⸗ Telegramm des„General⸗Anzeigers“.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Kaiſer Friedrich verlieh dem Dr. Mackenzie das Großkomthurkreuz des Hohenzollern⸗ ſchen Hausordens und händigte ihm am 8. April die Inſignien des Ordens mit ungefähr folgenden Worten ein:„Als Sie zuerſt kamen, hatte ich Vertrauen zu Ihnen, weil Sie mir durch meine deutſchen Aerzte em⸗ pfohlen worden waren. Bald lernte ich Ihre Tüchtigkeit ſelbſt ſchätzen und geben Ihnen deshalb mit vielem Ver⸗ gnügen dieſen Orden in Anerkennung Ihrer werthvollen Dienſte und in Erinnerung an meine Thronbeſteigung.“ *Berlin, 9. April. Heute fanden zwiſchen den an der Nothſtandsvorlage betheiligten Reſſorts kommiſſariſche Berathungen ſtatt. Dem Vernehmen nach handelt es ſich um einen Betrag von ca. 30 Millionen Mark, wovon zwanzig vornehmlich zur Unterſtützung der heimgeſuchten Bevölkerung, der Reſt zur Wiederherſtellung beſchädigter Eiſenbahndämme, Deiche ꝛc. beſtimmt iſt. * Berlin, 9. April. Dem Chemiker Profeſſor Hofmann wurde anläßlich ſeines geſtrigen ſiebzigſten Geburtstages vom Kaiſer der Adel verliehen. Die Kaiſerin Viktorig ſowie die Königin von England— Hofmann lebte 20 Jahre in Eng⸗ land— ließen demſelben ihre Porträts überreichen. Die deutſche chemiſche Geſellſchaft überreichte durch ihren Vorſtand eine Glückwunſchadreſſe ſowie die Marmorbüſte des Jubilars und einen Betrag von Mark 30,000 zur Begründung einer Hofmanns⸗Stiftung. An der Sammlung hierfür haben ſich neben Deutſchen und Oeſterreichern auch Eng⸗ länder, Italiener, Franzoſen und Ruſſen betheiligt. Von einer großen Anzahl anderer wiſſenſchaftlicher Vereinig⸗ ungen anderer Länder und hieſiger Korporationen liefen gleichfalls Adreſſen, Glückwunſchſchreiben, Telegramme und Diplome ein. *Poſen, 9. April. Bei dem Diner beim Ober⸗ präſidenten ließ ſich die Kaiſerin die Damen des Hilfscomités vorſtellen und fuhr um vier Uhr durch die Altſtadt nach den Baracken im Fort Prittwitz, wo 600 Obdachloſe untergebracht ſind. Die Kaiſerin ſprach ſich äußerſt anerkennend über die getroffenen Maßregeln aus. Sie erklärte dem Oberbürgermeiſter, daß der Kaiſer es aufs Tiefſte bedauere, nicht perſönlich nach Poſen kommen zu können und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß es ſtaatlicher und privater Hilfe gelingen werde, das Unglüͤck, welches die Provinz betroffen habe zu lindern. Sodann begab ſich die Kaiſerin nach den Kafernements des Leibhuſarenregiments. Zum Ab⸗ ſchied auf dem Bahnhofe hatten ſich wieder die Spitzen der Behörden, darunter der kommandirende General, der Erzbiſchof und der Bürgermeiſter inzwiſchen eingefunden. Um 5¼ Uhr erfolgte die Abreiſe. »Landsberg, 9. April. Der„Neumärkiſchen Zeitung“ zufolge ſagte die Kaiſerin bei ihrer heutigen Anweſenheit zu dem Landrathe Jacobs:„Ich beauf⸗ trage Sie, Allen, die bei der jetzigen Gefahr ſich hilf⸗ reich betheiligten, den Dank des Kaiſers und den meinigen auszuſprechen. Wir nehmen den tiefſten Antheil an dem Unglücke und hoffen, daß was Menſchenhilfe lindern kann, ſie lindern wird.“ *Rom, 9. April. San Marzano telegraphirt aus Maſſaua unterm 8. April: Die heute früh hier einge⸗ gangenen Nachrichten beſtätigen, daß Ras Allula in Ungnade gefallen iſt und faſt gewiß durch Ras Agos erſetzt wird. Es verlautet außerdem, daß der Rück⸗ zug der bewaffneten Maſſen heute Morgen begonnen haben ſoll, nachdem das Gepäck des Negus und der An⸗ führer bereits nach Adua vorausgeſchickt wurde. Die zahlreichen unbewaffneten Einwohner, welche dem Heere folgten, haben ſich faſt alle wieder in ihre heimathlichen Orte zurückbegeben. Maunbeimer Handelsblall. Maunnheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 9. April. An der hentigen Börſe waren Anilin⸗Aktien wieder höher und wurden zu 253.50 umgeſetzt. Ferner wurden Heidelberg⸗Speyerer u 36 und Brauerei Eichbaum zu 173.50 gehandelt. ahee Lagerhaus⸗Aktien waren zu 95.80 geſucht, aber nur zu 96 erhältlich. » Mannheim, 9. April.(Mannheimer Börſe.) Produktenmarkt. Weizen Pfälzer 19.26——.— Hafer, Badiſcher 18.50.—14.— Rkorddeutſch. 19.25—.—„ Württ. Alpn. 14.50—14.75 „ Redw.—.—.— Ruſſiſcher 138.75—14.25 Spring 19.50—19.75 Mals Amerik. Mixeb 14.— Süldruſſiſcher 19.75—20.— Donau 14.— Girka 19.25——.— Bohnen——— „ Am. Winter 19.75——.Erbſen—.—.— „ La Plata 19.50—.— Kohlreps, Wu 2550.—.— Kernen 19.25—19.50„ ungariſcher—.— Roggen, Pfälzer 14.25—.— Wicken.50.— 7 uſſ. 14.25—14.50 50er Rohſprit 99 50—.— „ bulgariſcher 14.25- 14.50 7oer unverſteuert und exel. 5 norddeut. 18.50—13.75 Maiſchraumſt 100% Ts. 19.50— Girka—.— Branntw. 100% Ts.—.— Am. Winter—.—Leinöl, in Partien 48.— Gerſte, hierländ. 16.75——.— Rüböl,„— 5 Pfälzer 17.—17.25 J Petrol Wagl.(Tybe wh.) 24.50 70 Ungariſch. 17.50—18.— Weizenmehl ‚ Nr.00 0 1 2 3 4 295 54.50. 30.50 270 26.—.0 10.50 Roggenmehl Nr. 0) 28.50—.— J) 20.50.— Tendenz: Weizen, Noggen feſt und höher. Gerſte ſchwaches Angebot. Hafer gefragter und beſſer bezahlt. Kleeſamen deutſcher I. 78, do. II. 72, Luzeruer 76—90, Provencer 115, Esparſette 27—28. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankſurt. a.., 9. April, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 217¼½, /½ ½ b. Disconto⸗Co. 191.40, 30 b. Dresdener 124.90 b. G. Effectenbank 116,10 b. G. Staats⸗ bahn 177/ b. Lombarden 61 b. Galizier 157% b. Mainzer 103 b. Raab⸗Oedenburger 37 b. G. Duxer 288½, ½ b. Lokalbahnen 101¾ꝝ, ¾ b. G. Böhm. Nordbahn 139½, % b.., do. Weſtbahn 238/ b. Buſchtehrader 192½ b. Köflacher 172½ b. Nordweſtbahn 126¼ b. G. Gotthard 115.80 b. Central 109.50 b. Union 79.90 b. Nordoſtbahn 81.60 b. Jura 89.10 b. Weſtbahn 26.50 b. Prioritäten 98.10, 20 b. Egypter 80.80, 75 b. Italiener 95.15, 80 b. Ungarn 78.40, 35 b. Ungar. Papierrente 68.30 b. 1880r Ruſſen 78.30 b. II. Orient 51.40 b. III. Orient 51.10 b. Türken 14.40., do. Looſe 10.60, 70 b. Mexikaner 83.80 85 b. Portugieſen 80 b. 1860r Looſe 111.0 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 M. Kreditaktien 217¼. Diskonto 191.80. e in. Hüningen, 9. April. 2,57 Meter, gef. 0,07. Lauterburg, 9. April. 4,23 Meter, gef. 0,10. Mannheim, 10. April, 4,63 Meter, gef. 0,12. Neckar. Heilbronn, 10. April. 1,80 Meter. gef. 0,00. Mannheim, 10. April. 4,79 Meter, gef. 0,18. * London, 9. April.(Telegramm') Rübenzucker Laſh —d. Tendenz: feſt. * Für die Ueberſchwemmten in Norddeutſchland gingen ferner bei uns ein: Transport 77 M. Ungenannt 15 M. S. P. 30 M. Frau Ch. Keil 10 M. Sammlung v. Beamten⸗ und Maſchinfbk. Joſ. Voegele 17 M. Adam Wißwäſſer 5 M. N. Herrm 1 M. Summa Mark 145.—. Zu weiterem Empfange von Gaben iſt ſtets gerne bereit die Expedition des„General⸗Anzeiger“ u. Mannh. Journal.“ Dr. H. Haa'ſche Buchdruckerei. Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Eie., Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und Cacao“ ſich durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 18457. Geſchw. Alsberg, Mannheim. „Specialität: Gardinen. Großartigſte Auswahl. Verkauf zu Engros-Preiſen. 4802 Haus- und Hoôteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I1, Mannheim. 13897) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). Siegreich durchgedrungen zur gerechten Anerkennung des Werthes ſeiner Quellenſchätze iſt das Mineralbad Soden im Taunus; denn nach Tauſenden zählen in allen Ländern Europa's die, welche ihre Heilung von Heiſer⸗ keit und Huſten, von Kehlkopfleiden und man⸗ cherlei katarrhaliſchen Affectionen der Schleim⸗ häute dem Gebrauch der Sodener Mineral⸗Paſtillen (erhältlich zu 85 Pfennig die Schachtel in allen Apotheken) verdanken. 11881 Herausgeber: br. jur. Hermann Haas. Verautworkf: 2 den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: aul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannhbeim. 2. eern Franſcfurfer E Bank%, Aeiehsbank%. Srnerateanzeiger. Poürsbfatt der Ffanffürter Börse Vom 9. April 1888. Ppam.-Erſclärung 30. Törff Uitimo 30. Aprill. Stagtspaplefe. Eisenbann-Aktf Btse 55. Bank-Aktlen 2 JesF. Jtaats.130.80 57. Antehens-Lqsse. ſnduatris-Aktieg. — e 177120 886. 215 Kudwissbahn 103.20 b. 4¼ Dtsch. Beichsbk. 135.— G. Gest..-VIII. B. Fr. 81.— bz. 3½ CGöln-Mindener 134.60 bz..%s Zuekerf, Waghäusel 77.— 8½ Frankf. Kaaat. Aul, 1514 8 15 1 218.80 fl. 3 Frankfürter Bank 136.40 Uf..4 Prag Puxer. 99.80 bs. 4 Bayer Prämien 126.40 bz..J4 Dtsch. Edison-Ges. 118.80—2 G. 4 Bayr. Gblig. M. 106.30 8. Mari b iene„189.80 ba. ſ Permstädter Bank 139 50 bg. Basb. Hedenburg.88.50 b2. 4 Bad. Prämien 188.20. zs Scheide-Austalt 228.20 C. 4 Pärttp. GbI. M. 107.80 bz..J 41701d. Mlawka. 45.50 bz. 4 Deutsche Bank 157.30 bs. 4 Rudolf Silb. 8. fl.(78.10 bz..Js Oldenb. 40 Thlr.. 161.50 bz..s Ptsch. Verles-An. 281.90 G. 4 Bad. Oblig...107.30 G. 5 Böln 0— 4 Berl. Handelsges. 158.— bB.G. Cotthard Fr. 108.20 bz. 4 St. Raab-Grazer 97.40 bZz. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 61.— bz.&. 4 Fr. Hess, 5bl.... 106.40 53,0,%5 Böhm. Wes 5 38½ bs. 4% Ptsch, Fereinsbk. 93.40 Pbs..J5. Lesen. gent. Lire10450 bs Badische. 88 5 Brauerei Storehen 188.60 bz. 4 88b. 89.20 C. ſ Buschzh. It B. 98.½. Pise. dom. p. ult. 151.30 bs. e Tiantie und Paelfe 74%—P. Praunschw, 20 Thir. 95.0 bz. ſ4 Nokhr. Kisen-Ferge 28.10 5. %/ ögst. Sülb. R. 6. W. 64.90 G. ſ5 Donau-5 1 196.% bz. 4 Presdener Bank. 124.80 52. G. Buffalo N.. F. g. Ph. 36.— bz..] Furh. 40 Thlr.-EoO8e255.— 52. 5 Westereg. cons. Alk.167.— bE. 4 ᷑8b. Pap. IMHai) ö. W. 68.90 bz..44 Duz-B delib 1 4 Meinin 15 Banx 92.20 6 Chie. Miiw. u. St. P. 101.90 bz. G. 5 Oester. v. 1860 6..111.40 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 8 Gab. Papier von 1881[ s Franz-ſosef 259.% ba. 5 Zest. Ung. Bank 693.— F. ſe Southern Paciſe. 10.70. Oesterreich v. 1864 28.50 58. Voreloh.-Aktlen, 2 Hug. g. R. p. ept. 78.860 bz..s Galiz. OarkL., 5. 8 4 Hest. Orsditant. p..J218.½ 62. e Missouri Pae, oons. 107.60 b..] Hest. Oredit 2. 1858.295.— bz. ſęe. Fhöni 20 oſe E. 176.— f. 5 Bng. Pap. Rents 68.30 ba..Js Grag. Köflacher t. 18. p. g.%e Ung. Greditd. p. ult.219.— 6. Denver u. Rio Gr. 117.50. Uns. Staats fl 100 214.50 92. 3 Fück. Leb Vers. 10% E. 114.— P. 8 Itafienische Rente 65.40 b2. 0886. kr.„ 79. b ſ% Nisner Baukrsrein 79.— 52.[Georgia Aid 44.— b 6 Ben Reg. 6. W. fl. 100104.40 G. 2 Erkf. Rückv. 10% E. 107.— f. 5 Rumän. Rente.80 G. J6 6t. ba. ſ Württb. Vereinsbk. 115.50 ba.G. Foll. Comm. fl. 100102.10 G. 4 Providentia 10% E. 127.— P 8 Huss. Gold-Hents. 104.60 b2. 8 Oest. 5 109% 8. 4 P. Hffektenbank 18.— bs. Ffandbrlefe. 3. Hadrider. Fr. 100 470 bz. 44 ditto Rückv. 20% E. 125.— 6 5 Obl. 1877 Rente..10 bz 0. Nordu.„ i% b 4 Fr. Aypothekenbk. 120.—& Erkfb. Hyp.-B M. 101.— bz..] Türk. F. 400 inol. Coup.] 10.55 ba, Wechseſ. Kurze Siebe. 5 Gbl. II. Orient p. ult, 5120 b..J6 Pibthai awsst: f18.% c. ſ4 Fr. Hyß. Kredit Erkf. Hyp.-.-V.. 101.70 bz.G. Freiburger 150 60 bs..J% landen 20.885 bg 4½ Russ. Gonsols 187388.0 55. J Eibthaa 188.¼ bz. erlorität 4. Nags. Lds.-Bk...104.60 bz..] Genus. Ce. 150 3 FParis Fx. 700 80.55 bs. 5 n 5 75 0— 4 Ba urs 36.½ bz. Norltatsn. 3½ Nass. Eds.-Bk..100.90 G. Mailänder.. Fr. 45 41.80 G. 4 Wien fHl. 100160.4 b. 5 Zerb. Rente 5 78.80 be. 5 Ung. Gal 1129.— G. 4 Klis.-Br. stptl...] 95.80 bs..J4 Rhein. Hyp.-B..102.80 b. Mailänder. Fr. 10 15.80 b. G. Geldsortes. b Kenbabn 1705— 4 Bern. re 89.10 bz. 4 Elis.-Pr. stfr....101.80 bs. 5 Jüdd. B. r. 5 M. 102.0 8 Meininger. fl. 7 24.—- G. Dukaten.59—54 4 Spaftier 5„ 88.42 ba. 8. 1 977 Bahn Fr. 16.70 bz. 4 Franz.-Jos, Silb. ö..] 77.80 bE. G. Hel. r, Fone F. 84.90 f. Neuchateler. FEr. 10 18.20 bs. 20 Fr-Stücke 16.14—10 1 80nr. Tünen Jentral.„199.40 bz. 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 102.— PE. 5 lt Im.-Ges. 8 101.— bz.G. Schwedische Thlr. 10 71. bz. Engl. Souvereigns 20.52—27 5 Unif. Egypter p. ult. 80,80—5 1 5 Widder vr. 51˙40 pa. 3 Qest..-Ad. g. Fr..88.— G. 5 Russische.-R Venetianer Lire 30 25.50 bz. Russ. Imperials 16.71—61 ———— 20 bz. Qest. Stsats fl. G. ſ Schwedische.102.80 8. Gräfl. Pappenh. fl. 7J 22.80 bz. Dollars in Gold.20—61 Einladung. Die Mitglieder des 8 ſchuſſes werden auf Mittwoch, den 11. 9 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Nalhhausſaal zur Berath⸗ ung und Beſchlußfaſſung in nach⸗ verzeichneten Betreffen eingeladen. 1. Verwendung der Sparkaſſe⸗ Ueberſchüſſe aus dem Jahre 1886. 2. Das Statut für die Real⸗ ſchule, ſowie für das Real⸗ gymnaſtum in Mannheim. 8. Den Bau eines neuen Real⸗ gymnaſiumsgebäudes, hier Preisausſchreiben betr. 4. Die Erbauung von zwei weiteren Latrinen⸗Sammel⸗ gruben für die ſtädtiſche Ab⸗ fuhranſtalt. 5. Herſtellung der Straße zwi⸗ ſchen M 6 und 7(Lauer⸗ ſtraße), und Sicherung des 5 Straßenkoſten⸗Rückerſatzes. 6. Antrag auf Genehmigung eines mit Herrn Hch. Lanz. abgeſchloſſenen Vertrags. 7. Herſtellungen und Rohrlei⸗ tungen für das ſtädtiſche Gas⸗ werk. 8. Aufhebung des Schulgeldes für die Volksſchule. 9. Antrag auf Genehmigung zweier Zuſatzparagraphen zur Verbrauchſteuer⸗Ordnung vom 6. Dezember v. J. 10. Austauſch und Verkauf von ſtädtiſchem Gelände an der Ringſtraße in Litera 2 6. 11. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath des Evangel. Hoſpitalfonds. 5147i Mannheim, 24. März 1888. Stadtrath: Moll. Aus dem Nachlaſſe der E. Beckh Wwe. werden in A der Erbtheilung wegen öffentlich gegen Baarzahlung bel10 56861 ienſtag, den 10. April, Vormittags 10 Uhr: Jahrniß⸗Ver gute Oelgemälde und große Spiegel Gold und Silber und Schmuckſachen, deutſche Claſſiker und verſchiedene Bücher. Nachmittags 2 Uhr: Fortſetzung mit Gold und Silber, etwas Fran Porzellain, Regu⸗ latoren, Lampen, Leuchter. Präcis 3 Uhr: 1 gutes Pianino und 1 Caſſen⸗ ſchrank, große Bodenteppiche, Vorlagen und ſchöne Vorhänge. Mittwoch, den 11. April, Vormittags 10 Uhr und Nach⸗ mittags2 Uhr: Eine große Parthie ſehr gutes Tiſch⸗ Bett⸗ und Leibweißzeug, ſehr ſchöne Frauenkleidung, Bettung mit Matratzen. Donnerſtaͤg, den 12. April, Nachmittags 2 Uhr: Die ganze Kücheneinrichtung in Glas⸗, 00 Kupfer⸗,Meſſing⸗ und Eiſen⸗ geſchi Freitag, den 13.—— Vormittags 10 11 und Nach mittags 2 Uhr: 2 vollſtändige Speiſezimmer⸗, Schlafzimmer⸗ und Bad⸗ uneinendtung, Cylinderpult, Chiffo⸗ nier, Canapee, Tiſche und Stühle, Gar⸗ Eine Parthie gute Bilder, wobei 1 derobeſchränke, Fauteuils, Nipptiſche, Spieltiſche, 2 eingelegte Schränke, Ar⸗ beitstiſche, Bücherſchrank, Bettladen, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Küchenſchrank, Anrichte und edenes. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. 4 bis 5 tüchtige Zimmergeſellen finden gegen hohen Lohn dauernde Be⸗ ſchäftigung bei Zimmermeiſter Ste⸗ gelberger, in Bammenthal. 5959 Ein Hausburſche ſofort beſuc Näheres im Verlag. 809 Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die ſchmerzliche Pflicht, Ver wandte, Freunde und Bekannte von dem plötzlichen Hin⸗ ſcheiden unſerer unpergeßlichen lieben Gattin, Mutter Schwiegermutter und Großmutter 6030i rau Mina Reiß, geb. Reis in Kenntniß zu ſetzen. Die kieſtranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Uhr vom Trauerhauſe 8 1, hafen zu eröffnendes Geſchäft als eine Erfindung. es ſei dies eine Filiale von uns. Mittwoch Vormittag 11 9 aus ſtatt. 5 Lur gelälligen Neuntalssnahme. Es iſt uns zu Ohren gekommen, daß ein in Ludwigs⸗ den Glauben verbreitet hat, Wir erklären dies jedoch 6026 S. Wroncker& Cie. Kurz-, Weiss- u. Wollenwaaren-Geschäft Mannbeim. Sicgele und—— in der Nähe Mannheims zu pachten, reſp. zu kaufen geſucht. 6016 Nur ſchriftliche Offerten unter Nr. 6016 befördert die Expd. d. Bl. Sthuhwaaren⸗Verſteigerung Im— 7 verſteigere ich am en 12. April 1888 Nachm. 2 Uhr in Litera G 2, 17 im Gaſthaus zum „Schwarzen Lamm“ hier öffenklich gegen baare Parthie 60761 1 große Parthie Damen⸗Zug⸗ und Knopfſtiefel, Pantoffeln in Leder und Laſting, Herren⸗Zug⸗ ſtiefeln u. ſ. w. Mannheim, den 9. April 1888. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Malta⸗Kartoffeln friſche Sendung eingetroffen. 6071 Ernst Dangmann, N3, 12. Ein anſtändiges Mädchen, gut empfohlen, das perfekt kochen und einer beſſeren Haushaltung ſelbſtſtändig vor⸗ ſtehen kann, ſucht in feinerem Hauſe Stelle oder wei älteren Leuten. 60821„10/%ö11, 3. Stock. Ein zuverläſſiger, pünktlicher Mann geſetzten Alters, der mit Pferden gut umzugehen verſteht und thätiger Fahrer iſt, ſu As. Stellung als Kutſcher bei einem Arzte oder einer Herr⸗ ſchaft ꝛc. 604 Prima Zeugniſſe. Adreſſen beliebe man unter Chiffre G. F. Nr. 6042 in der Expedition ds. Blattes abzugeben. Steindrucker, 6039 ſolider Mann, kann ſofort eintreten bei A. Lauterborn, Ludwigshafen a. Rh. Eiu ſolider braver Junge kann die Formſtecherei erlernen. 604 7 Näheres 8 3, 8, 2. Stock. Woche geſucht. 5927 „ 3, II., Hinterhaus. Ein junger ſofort geſucht 605⁵² Großter Mayerhof. Tüchtige Möbelſchreiner geſucht G 7 2. 6033 Tichtige Schreiner und Glafer, die ene arbeiten, geſucht. Zeug⸗ niſſe erwünſchl. T 6, 6. 5899 Ein junger Burſche von 15 Jahren wird geſucht. 5645 Näheres im Verlag. NRehe Schlegel und Ziemer ꝛc. Seezungen, Turbot Rheinſalm Forellen, neue Kartoffeln ꝛec. Theod. Straube,] N 3, I, Ecke gegenüber dem„Wilden Maun“. Duſſeldorfer Senf 6 1195 eent Ebe für Mannhein 60641 Theod. Straube, N3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Maun“. Freiburger Bretzeln aus der Hofbäckerei J. Baader, Freiburg. 6066i Alleinverkauf für Mannheim: Theod. Straube, N 3, I. Ecke gegenüber dem„Wilden Maunz“ Winterrheinſalm. Seezungen. Cabljaue. Kopfſalat. 6072 Malta Kartoffeln ꝛc. Ph. Gund. und Futtergeld 2 9, 38. 5801 empfiehlt ſich im anfertigen jeder Art ſitzſtühle per Nachnahme zu Mark 32 nach allen Stationen Deutſchlands. Muſter u. Preisliſte gratis u. franko. Ein Hund(mittelgroß, Tigerſcheck) zugelaufen. Abzuholen gegen Einrückungsgebühr 6068 Entlaufen: ein kleines gelbes Hündchen mit meſſing. Halsband mit Schlößchen, auf den Ruf„Ali“ folgend. Vor Ankauf wird gewarnt. Gegen gute Belohnung abzugeben in der Dampfbahnreſtaur. Mann⸗ heim⸗Feudenheim. 6060 Ein Pfaudſchein 27457 verloren. Abzugeben 20 1, 3, Neuer Stadt⸗ Nr. theil, 4. Stock. 6034 Ein Portemongie mit Mk. 27 Inhalt von K 2 bis zur Jeſuitenkirche verloren. Gegen gute Belohnung ab⸗ —— in K 2, 8.— 6006 Eine Weegage zu kaufen geſ. 5118 G 7, 12, 2. St. Hinterhaus. Mehrere ſchöne Oleanderbäume zu kaufen geſucht. Näheres„Neuer Rheinpark⸗, Seere Flaſchen kauft zu den böch⸗ ſten Preiſen.§ 2, 4. 15470 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. 8 2, 4. 15469 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 15468 Karl Cono, E 4, 5 tar, als Preſſion, Büffet 25. zu kaufen geſucht. 6076 im Ein Echaus in beſter Lage der Stadt, zu jedem (ace Geſchäft geeignet, unter günſti⸗ gen Bedingungen zu verk. Näh. ⸗Bureau J. Mai⸗ erhuber Q 4, 17. 6013 Zu verkaufen in den Neckargärten. 8 Wegzugs halber iſt 5 1 7 in den Neckargärten Fmnan ein größeres Anwe⸗ ſen u. mehrere Bau⸗ 11 zu ſehr günſtigen Beding⸗ ungen ganz oder getheilt zu verk. Näheres in der Expedition die⸗ Stuhlfabrik Verſchiedenes Wirehſchafts⸗Inven⸗ rreeeee Für Schuhmacher: 1 Säuleumaſchine neueſte Sort⸗ Bernk. Bruder, Worms] rt 86 2 neueſte Sorti Für Schneider: 1 Titaniamaſchine neueſte Sorte Mark 80 mit Garantie für vorzüglicht Arbeit. Näheres C 1, 13. 6036 — Pianino, ein prachtvolles, unter Ga⸗ rantie preiswürdiggzu verkaufen. Näheres L 45 N. 4 „ilig m verkaufen: Ein vierarmiger Kerzen⸗Lüſtre von von Bronze(auch für en geeignet), 1 nußb. Aſtöck. Bücherſchaft, 1 bAmeritann Stuhl, 1 tann. Kinderbettlade, 1 Bett, ſcheere u. 1 Faßlager(2 Meter 1830 alles faſt neu. 5839 L 13, 4, parterre. Maſſenartikel. Fabrikation eines gangbaren neuen Werkzeuges billig zu ver⸗ kaufen. Großer Umſatz, hoher Nutzen. Offerten sub 6096 an die Expedition der Zeitung. 8008 Stühle, verſendet das Dutzend Patent⸗ Mark Ein S. chu⸗ 4399 uppen 30 Meter 90 9 Meter ttef,.80 Meter Giebel⸗ 1 1 iſt nebſt Fundament 4 illig zu verkaufen. Näheres bei Heinrich Schwarz am Verbindun Nannl In 560L Nitr. oßßer Platz m 8— Zſtöckigem Hinterban in bevblkerter Lage der Stadt gelegen und zu jedem Geſchäft geeignet, iſt preiswürdig untes guten Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Expedition. 5052 Hausplatz. 1 Nähe des Stad B 7, 9 18 8 aünigen Bed 2115 ungen zu verkaufen. Näheres D 3, 1, im 2. Stbd. Eine gangbare Schreineref mit Inventar zu verkaufen(eventuell vermiethen. Näh. im Verlag. 4678 Velociped ſaſt neu, zu verkaufen. D 4, 18. 4288 Sekretär, Kanapee, zwei voüfſtündig 0 Betten mit Roſt und Noßhgarmere Küchenſchrank ꝛc. zu verkaufen. Näheres im Verlag. 5878 en baldigem Wegzug verkaufe außerſ. billig: Tiſche, Stühle, antiken Schreibpult, Kanapee, verſchieb. Schränke, Bettladen, Betten, viele Schul⸗ bücher und ſchöne antike andere Bücher, Ladentheke, Futtertrog, Schleifſtein, Heb⸗ eiſen, Pferdeteppiche und noch vieles Andere. G 2, 18, im 2. Stock. 5871 Eine polirte, gut erhaltene Kinderbettlade + 6 180 zu verkaufen. 10/(11, 3. Stock, 1. Thüre 112 ſes Blattes. 5611 0 Ein Haus, zu jedem Geſchäft geeignet, zu ver⸗ kaufen. 5658 Näheres i. d. Exvedition. Ein kleineres Haus mit Werkſtätte in der Nähe der Neckarſtroße zu M. 16000 zu 2 verkaufen. 3886 Levy, H 7, 25, 3. St. Eine gut Singer⸗Näh⸗ maſchine, Hand⸗ und Fußbetrieb, 5 99 zu verkaufen bei Lotz, J 7, 22, Zu verkaufen. Eine Riemenpreſſe, Strickmaſchine, Schneidmaſchine, Kumtſtock, große Näh⸗ maſchine, Dezimalwaage, kleiner Wagen alles in gutem Stande iſt abzugeben 8162 P. Ebert, Wittwe, Weinheim. Krankenwagen, ein ganz wenig gebrauchter zu vermiethen oder zu ver⸗ kaufen. 5629 G 7, 30, 1 Stiege hoch. Ein ſchöner großer Garten in der Neckarvorſtadt iſt billig zu verkaufen. Näheres in der Expe⸗ Näh. bei J dition dieſes Blattes. 3981 2 gut 1 Regenfaß 67 verk. J 7, Ein Haus, worin Jahre ein Spezereigeſchäft betrieben wird iſt billig zu verkaufen. Zu erfragen bei Agent Joſeph Gutmann U 5, 3. 5390 Ein zweirädriger Handkarren verkaufen. G 4, 3. 4580 2 gebrauchte dilg zu verkaufen. S 2, 5094 Ein Jagdwagen im Auſtrag billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 5249 Stoßkarren, mit und ohne Federn zu verkaufen. J 4, 10. 5250 1 Hahn und 12 Hühner, ſowie verſchiedene Raſſetauben —8 billig zu 3, 775 junges Ein ſchönes braunes Pferd für leichte Arbeit, wegen Auſgabe des Geſchäftes billig zu verkaufen. 5825 Näheres„Neuer Rheinpark.“ 11. April. Seueral Anzeiger B. Selte Strohhutwäsche J2, 16. J2, 16. Herren⸗, Damen⸗ u. Kinderhüte werden nach den neueſten Formen geündert und gefärbt. 4364 Billige und ſchnelle Bedienung. J 2, 16. Theodor Deutsch. SSSeSee „Möbelfabrit 4 Mannheim. Jakob J. Reis G2 No. 22. Großes Lager aller Sorten Müöbelſ& Polſterarbeiten fertige getten, Matratzen elt. komplette Zimmereinrichtungen in großer Auswahl ſtets auf Lager. Aufträgen. netter-Papier ausgeführt. ductionen, sowie Aufnahmen von Kunst- ünd Industrie-Gegen- ständen führe ich stets auf das Sorgfältigste und Eleganteste aus und empfehle mich dem geehrten Publikum zu geneigten Alle Aufnahmen werden von mir persönlieh geleitet und mit meinem neuen haltbaren Ober- ff Büht Darfehen auf Immobinen gegen hypo⸗ IIl U 1 thekarische sicherheit in jedem Betrag Hof-Photograph . Kegl. Hoh. d. Srossherzogs von Baden. % amn Stadtpark & 4% und 4½%. Behufs Näherem wende man ſich an den Vertreter verſchiede⸗ ner größerer Geldinſtitute 15567 5, 14. Louis Jeselsohn, I f. b. Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Repro- Herm. Klebusch vormals NM. Matter. 5123 Eigene Fabrikation. Billige Preiſe. Nur G 2 Feuerfeſte Lassenschfänke 5 J000 Didlerich 8 mit Patent- 15 ee ere neulester Verkaufsſtelle 8 8 D 4 No. 7(Fruchtmarkt) 8 empfiehlt ſuperfeine 1220 empflehlt Jacob Geber, P 6, 1. Großh. Bad. Hoflieferant. Weingeiſt⸗ und Beruſtein⸗ 1908 7 Lieferant der Deutſchen Reichsbank. Fussbodenglanzlacke, diebesfichete Ind bevölbe stahlpanzerunge Construction 85 8 Photographische Anstalt. Grösstes Atelier Mannheims. F 7, 19. Heidelbergerstrasse. P 7, 19. 5014 3276 C 3, 4. Modes C034.8 Oerlauben 1 0 ihre Rückkehr aus Paris ergebenſt e Möbellacke. Glaſuren. 9Alle Sorten Farben, trocken( 0 und in Oel. lees er enftlien, Wandmuſter ꝛr. Fabrikpreiſe. 5 4 Mk. 50 Pfg. empfiehlt in guten Sualitkten und gutem Sitz, in eide, fil de perse und fil'Eeosse Friedrich Bühler, D 2 11 pcim Mann Fritz Bensinger, verſenden fraueo ein 10⸗Pfd.⸗Packet feine Toilette⸗Seife in gepreßten Wobhnungsveränderung. Stücken, ſchön ſortirt in Mandeln⸗„Roſen Veilchen⸗ und Glycerin⸗Seife. Allen Meinen geehrten Kunden, Freunden 1 5 Gönnern die e ee Haußhaltungen ſehr zu empfehlen. 1522 daß ich meine 11. von N 4, 8 nach Th. Coellen& Cie., Crefeld, Seifen⸗ und Parfümeriefabrik verlegt 99785 1 Dutzd. Patentſitzſtühle verſen⸗ det gegen 36 Mk. Nachnahme franko Mannheim. 2875 Ad. Engelhardt, Weinheim. Garantie für guten Sitz bei billigſten Preiſen. 386— wird es ſchon zu dämmerig. Auch durch mein Atelier kann niemand kommen, dite Thür zum Korridor iſt abgeſchloſſen, höchſtens Semiramis kann uns überraſchen.“ „Wer iſt Semiramis?“ „Ihre Mizi!“ Thea ſchlug ein herzerfriſchendes Gelächter auf, haſchte und liebkoſte die Katze und ließ ſich umſtändlich von Holder erzählen, wie er die Bekanntſchaft ihrer Freundin gemacht habe. Dabei breitete er eine ſcharlachrothe Plüſchdecke üͤber den großen Seſſel in der Laube und bat ſeinen Gaſt, auf dieſem impro⸗ viſterten Thron Platz zu nehmen. Das junge Mädchen zögerte einen Moment und ſah dem Maler prüfend in's Anllitz, dann ſetzte ſie ſich und ſagte: „Ich will mir das Glück dieſer ſchönen Abendſtunde nicht durch alberne Schüchteruheit verkümmern. Ich habe den lieben Gott ſo oft um einen Freund in meiner Verlaſſenheit gebeten und kann annehmen, er habe mich zu Ihnen geführt. Ich will Ihnen vertrauen, Herr Holder!“ Peter nahm ihr gegenüber Platz, verſicherte abermals ſeine Theilnahme und Hilfsbereitſchaft und bekam nun die rührende Geſchichte dieſes fremden Mädchens, das ihm lieb und verwandt und doch auch ſo vornehm, zart und unberührbar erſchien, zu hören. Dieſelbe lautete kurz: „Thea, welche eigentlich Wilhelma Stern hieß, war als fröhliches Förſter⸗ kind im friſchen, grünen Walde aufgewachſen und nach dem vielbeweinten Tode beider Eltern von einer reichen Tante der Reſidenz aufgenommen worden. Nach⸗ dem die Tante Wilhelmas Bildung durch die Selekta einer hoͤheren Töͤchterſchule hatte aufbeſſe und ihr Singſtunde und Kochunterricht angedeihen laſſen, ward Wilhelma für vollendet und heirathsfähig erklärt, und der Sohn der reichen Tante, ein kränklicher, verkommener Menſch, ſtreckte die Hand nach ihr aus, die von dem jungen Mädchen mit Abſcheu zurückgeſtoßen ward. Geſchmäht und geſcholten verließ ſie die Tante und fand Unterſchlupf bei einem Onkel Baſtiant, einem ſubalternen Miniſterialbeamten, einem an Geiſt, Gemüth und Körper ver⸗ knöcherten Hageſtolz, welcher im oberen Stockwerk von Holders Nachbarhaus wohnte. Die junge, hübſche Nichte war dem alten Herrn als Vermehrung ſeines einſamen Hausſtandes ſehr unbequem, da er ſchrullenhaft und geizig war, aber er fühlte ſich verpflichtet, dieſer verwaiſten Anverwandten ſeinen väterlichen Schutz angedeihen zu laſſen, bis ſich eine andere paſſende Unterkunft für ſie fände. Wilhelmas redliches Streben, eine paſſende Stellung als Stütze der Hausfrau oder ſonſt irgend einen Poſten, der ſie auf eigene Füße ſtellte, zu zrlangen, ward durch Onkel Baſtianis Pedanterie beſtändig vereitelt. Aus Be⸗ ſorgniß für des unerfahrenen Kindes Tugend beſtand er mit Hartnäckigkeit darauf, Wilhelma nur an eine uralte Dame in einer kleinen Stadt, mit der Verpflichtung, nicht unbegleitet ausgehen zu dürfen, abzugeben, und ſolch eine Chance bot ſich nicht. (Fortſetzung folgt.) 5, II, 1 Creppe hoch, Sladt Juchen Gleichzeitig erlaube mir mein reichhaltiges Lager in deutſchen und engliſchen lür Wirthe!! 10 in empfehlende Erinnerung zu bringen und bitte um geneigtes Wohl⸗ wollen Hochachtungsvoll! L. Langer, Chueiberneifer. FP 7 No. 12—15, 14571 Heidelberger Strasse. Bücher-Lese-Zirkel non Tobias Löffler 10662 C Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunherimer Volksblall.— Badiſcze Volkszeitung.) Im Garten der Semiramis. Novellette von W. Egbert. (Fortſetzung.) Dem Maler erging es wie ſeiner Adreſſatin, die Unterſchrift erſchreckte ihn. Seine unklare Vorſtellung von dem unbekannten Blumen⸗Empfänger hatte bisher zwiſchen einem ſchwindſüchtigen Studenten, einem alten Schreiblehrer ober hoͤchſtens einer verwachſenen Schneiderin geſchwankt. Freilich letztere konnte ja Thea heißen, obſchon es ſo zart und vornehm klang; jedenfalls ſollte ſie wieder ihre Freude an friſchen Blumen haben und eine höfliche Antwort auf den liebens⸗ würdigen Brief dazu. Gegen Holders Abſicht ward dieſe länger und ausführ⸗ licher, als er Anfangs für geboten hielt. „An die Blumenfreundin Thea! Es war eine Freude, wieder ein Lebenszeichen von Ihnen zu erhalten und Gelegenheit nehmen zu dürfen, Ihnen neue Blumen zu ſenden, denn ich habe jetzt einen üppigen Flor und bin nicht Egoiſt genug, mich allein daran erfreuen zu wollen. Ich wünſchte, ich köͤnnte Ihnen perſönlich meinen Garten zeigen, er würde Ihnen ſicher gefallen. Wo wohnen Sie denn eigentlich und wer ſind Sie? Wes Stamm und Art? Es würde mich intereſſteren, Näheres von Ihnen zu wiſſen. Um Ihnen mit gutem Beiſpiel voran zu gehen, verrathe ich Ihnen, daß ich Maler bin, kein großer, berühmter, deſſen Bilder ſchon bei Leb⸗ zeiten des Schöpfers Aufnahme in Muſeen finden und der Hummern und Auſtern mit Rheinwein frühſtückt. Solche Gottesgaben ſind bei mir nur als Modell zu finden, im Fall ein Stillleben für ein erlauchtes Speiſezimmer bei mir beſtellt iſt. Ich male indeſſen viel lieber Blumen, wie Sie es mir gewiß nachfühlen können. Gelbe Theeroſen und eine Perlmuttermuſchel habe ich jetzt auf der Staffelei, die mir viel Freude machen. Wenn Sie ſich dafür intereſſteren, ſo kommen Sie und ſehen Sie mein Bild an. Es würde mich freuen, Ihre per⸗ ſoͤnliche Bekanntſchaft zu machen, ſei es durch die Bodenluke, ſei es vermittelſt der fünf Treppen, die zu mir heraufführen. Freundlichſt wird Sie willkommen heißen Peter Holder.“ Seine Einladung reute ihn, nachdem er ſie der Botin anvertraut.„Wer weiß, welchen läſtigen oder geſchwätzigen Gaſt ich mir da zur Störung meiner wohligen Einſamkeit gebeten!“ dachte er. Dennoch übte die arme Thea, deren einzige Freude ſeine Blumen waren, einen nachhaltigen, magiſchen Zauber auf ſein Gemüth, und da ſie weder kam noch antwortete, faßte er ernſtlich den Ent⸗ (Nachbruc verboten,) 218 Senerat⸗aunzerger Ein füchtiger er fee Bautechniker der auf dem Bauplatz ſelbſtändig arbei⸗ ten kann, findet in einem größeren Baugeſchäft in einer Nachbarſtadt dau⸗ ernde Stellung. 5756 Näheres in der Expeditiondieſes Bl. Heizer⸗Geſuch. Ein tüchtiger ſolider Heizer für ein Tüchtige Arbeiterinnen ſowie Lehrmädchen werden per ſofort geſucht. 5781 Annua Weitfeld, Damenconfection D 7, 19. Ein Mädchen, welches kochen kann und häusliche Arbeiten verrichtet auf's Ziel geſucht. J 4, 17. 4600 Ein tüchtiges Mädchen für alle häusliche Arbeiten ſofort geſucht. 5575 E 2, Eine geſunde Schenkamme ſucht ſofort Stelle. Näh. im 6012 Keſſelhaus wird geſucht. Inſtallateure bevorzugt. 5921 Näheres bei der Exped. ds. Blattes. 5 tüchtiger Buchbinder ſofort geſ 2, 6. 535 Schreiner geſucht Milchlieferant geſucht. Offerten an die Expedition unter No. 4919. 4919 Schuhmacher ſofort geſucht. 6021¹ Z 10, 11, Lindenhof. Aebenverdienſt für Damen täglich 4 bis 5 Mark. Zu erfragen in der Expedition dieſ. Blattes. 6027 Junge Leute finden durch Beſuch von Privat⸗ 058 ſchaft Beſchäftigung. 028 Zu erfragen in der Expedition dieſ. Blattes. Zwei Burſchen im Alter von 14 16 Jahren für leichte dauernde Arbeit geſucht. E 6, 4, Comtoir. 6001 Cüichtiger Schrriner geſucht. N 6, 6½. Cüchtige Schteintt geſucht. Tüchtige Colportrurt auf neueſte Druckſchriften, Bilder, Spiegel und Uhren gegen hohe Proviſion geſucht. Brunner, Buchhandlung, 5156 Fiſchmarkt 23. Worms. Ein 8 Spengler 205 ſucht. F 5, Ein junger geſucht. Mheinluſt. 4537 Ein Kindermädchen geſucht. 4402 + 5, 2 * Ein verh. maee 72 Alters, mit coul. Handſchrift, ſucht per ſofor t Stellung auf einem Bureau, oder als Caſſirer, Magazinarbeiter ꝛc. Caution auf Wunſch. Gefl. Offerten sub K 6496b an Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. 6017 Ein zuverläſſiger Maſchiniſt(Schloſſer), der kleine Reparaturen machen kann, ſucht Stellung. Zu erfragen in det Expedition. 5876 Ein iſr. j. gewandter Mann, 29 Jahre alt, wünſcht einen Vertrauenspoſten als Caſſier oder gleich welcher Branche. Auf Verlangen kann Caution geſtellt werden. Zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. 5367 1 geprüfter Heizer u. Maſchinen⸗ führer ſucht ſofork Stelle. 4879 Näheres im Verlag. Ein cautionsfähiger verheiratheter junger Mann mit guten Zeugniſſen und geläufiger Handſchrift, der längere Zeit in einem Büreau thätig war, ſucht einen Vertrauenspoſten als Einkaſſirrer, Aufſeher oder dergl. Näheres im Verlag. 5870 Ein verheiratheter Maunn in den 128 beſten Jahren, mit deutlicher Handſchrift, ſucht ſofort Stellung auf einem Bureau unter ſehr beſcheidenen Anſprüchen. Näheres B 5, 8, 4. Stock. 4907 Ein Heizer mit guten Zeugniſſen, welcher kleine Reparaturen machen kann, ſucht Stelle. Näh. im Verlag. 5926 Geſchäftsführerin. Durchaus ſelbſtſtändige, in jeder Bezieh. zuverl. Geſchäftsdame ſucht per ſofort Stellung als Leiterin eines Geſch. oder ſonſt. Vertrauensſtelle, auch Filiale, da ſelbe ihre Mutter bei ſich hat. Ein Geſch., welches m. feiner Kundſch. verk., w. vorgez. Caution k. nicht geſt. w. Off. u. A. B. 5889 an d. Exp. d. Bl. 5889 I. Apru. Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei Frau H 5, 5. Eine geſetzte Frau empfiehlt 1915 92 Nähen und Flicken. L 6, 12, 4. Stock, 1 Thüre. Ein kräftiges Mädchen ſucht Be⸗ Feſtgung im Waſchen und Putzen. G 7 No. 2b, 3. Stock. 474¹ Ein anſtändiges Mädchen wünſcht Stelle in einem Laden oder als Stütze einer einzelnen Dame. 5685 Näh. H 3, 10, part. In einem hieſigen en gros Geſchäft iſt eine Lehrlingsſtelle zu 15 Näheres im Verlag. 5898 Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſucht. C. Kaps Tapezier B 2, 4. 5399 Ein braver Junge in die Lehre geſ. Carl Kegel(J. Straub Sohn) Spengler u. Iuſtallatene G 4, 15. 3717 Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſucht. J. Altmann, eeeee meiſter Kaufhaus. Ein Junge der die 5 er⸗ Kleine Wohnung, zwei Zimmer, Küche und Zu⸗ behör auf Mitte Mai. Offerten mit Preisangabe unter H. H. 5901 an die Exped. d. Bl. 5901 6 2 15 ein Laden mit anſtoßen⸗ 9 den Räumlichkeiteu ſo⸗ fort zu vermiethen. 6004 Näheres G 2, 6. Eine kinderloſe Frau ſucht Beſchäftig⸗ ung im Waſchen und Putzen. Zu erfragen Vormittags D 6, 12, 38. Stock. 4345 Tüchtige Köchin empfiehlt ſich zur Aushülfe für Private und Reſtaurants5 B 5, 11½, 4. Stock. 5217 Eine junge Frau ſucht Monatsdienſt oder ein Bureau zu reinigen. 5682 D s, 7½, 4. Stock. Ein gebildetes Mädchen mit prmaf Referenzen, Ausländerin, die in Kinder⸗ erziehung, ſowie im Hausweſen tüchtig iſt, ſucht Stelle in beſſerem Hauſe. Näheres im Verlag. 5717 Eine gut bürgerliche Köchin weiche auch Hausarbeit übernimmt ſucht Aus⸗ hilfeſtelle für hier oder auswärts. 5091 Näheres im Verlag. Ein ordentliches Mädchen ſucht Stelle als Zimmermädchen oder zu Kindern. 6020 Näheres in G 3, 6, 3. Stock. Lehrling Gesuch. Wir ſuchen eiuen Lehrling mit guten Schulkenntniſſen. 5827 Isidor Weismann& Co., D 5 No. I. Ich ſuche für mein Manufactur⸗ waarengeſchäft einen 5814 Lehrling. J. Lehlbach, F 3, 13. Für mein Manufaktur⸗ warrengeſchäft ſuche einen jungen Maun in die Lehre. 5996 J. Lehlbach, Y3, 13. Soœooοοοοοοο lernen will, geſucht 5032 3, 2 u. 3. 1 ordentlicher Junge in die 8005 geſucht bei 5039 W. Zinkgraf, Buchbinder, K 3, 6. F 177 8 2 helle Werkſtätten mit 9 oder ohne Wohnung auf 25. Mai zu vermiethen. 5861 Ein Lehrling, der das Tüncher⸗ und erlernen will, 10, 5 Lehrling geſucht der die Drahtweberei erlernen will. Näheres 1 85———5884 In miethen geſucht 1 Wohnung von 3 oder 2 Zimmer u. Küche per ſofort. 5891 Offerten unter Nr. 5891 Expepition dieſes Blattes. Zu miethen geſucht. 1 Wohnung von 5 Zimmern und Zubehör per Ende Juni d. J. Offerten mit Preisangabe unter Chiffer J. H. 5656 an die Expedition dieſes Blattes. 5656 In der Nähe von P 4 wird ein Schweinſtall zu miethen geſucht. Zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. 5894 H 7, 28 großes Magazin, 3 Stockwerk Keller, C 971 8 mit oder ohne Wohnung preiswürdig zu verm. 5688 Vereinslokal zu vergeben. K 4, I. 4305 Einige helle Werkſtätten mit odet lohne Wohnung zu 4147 T 6, 6. Ein Laden mit Wohnung zu vermiethen. Näheres im Verlag. 5055 Werkſtatt& Bemiſe (oder Magazin) zuſammen oder getheilt, mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. Näheres im Verlag. 5049 Ein Speeereigeſchäft per 1. Juni zu vermiethen. 5321 Zu erfragen bei Agent Joſef Gut mann, D 5, 3, 2 Treppen. Zu Bureau ſoder Laden paſſende 3 Zimmer z. v. M2, 8. 5499 Für einen jungen Mann aus guter Familie wird in einem achtbaren Hauſe per 15. April Penſion geſucht. Offerten mit abzugeben bei J. Daut, E 5888 Ein guter Weinkelle M 2, 8 zu vermiethen. ſogleich zu. B 581 Ein ſchöner, neuer Eckladen mit Wohnung zu jedem Geſchäft ſich eignet billig zu vermiethen, durch Jean Klein, Ludwigshafen a /R Kaiſer Wilhelmſtr. Nr 54. 5858 Mehrere Wirtſchaften zu verkaufen ckereien durch 5854 Jean Klein, Ludwigshafen a/R. Kai⸗ ſer Wilhelmſtraße Nr. 54. Ein Beamter hieſiger Stadt ſucht 155 auf 15. April Penſton in guter Familie. Offerten nebſt Preisangabe unter Zif⸗ fer A. F. 6011 an dieRExpedition 8 Blattes erbeten. Tinteſgögelplt zu vermiethen.“ 1 G 2, 18, 2. Sioc Ein ſchönes Geſellſchaftsaßal u 5228 und zu vermiethen ebenſo mehrere Bä⸗ 5 5 Nahe nalen— Gllterbahnhof großes Comptoir nebſt com⸗ fortabel u. mod. ausgeſt. Woh⸗ nung im Ganzen od. einzeln 8— verm. G 7, 9. 3994 ſchluß, im Nebenhauſe nach ihr zu forſchen. Dies ſollte ihm erſpart bleiben, denn als er eines Abends nach angeſtrengtem Malen und nach Verlauf eines heftigen Gewitterregens das große Fenſter aufſtieß, um ſich im Dachgarten zu erquicken, blieb er tief betroffen in der Fenſteröffnung ſtehen, denn vor ihm auf dem dunklen Hintergrund ſeiner Myrten⸗ und Orangenlauben ſtand eine leichte, lichte Mädchengeſtalt, wie eine Elfe dem Kelch ſeiner Blumen entſtiegen. Sie erſchien ſo märchenhaft lieblich in ihrer roſigen Zartheit in dem klaren Phos⸗ phorlicht der durch feuchte Gewitterſchleier brechenden Abendſtrahlen, daß der Maler ſie entzückt betrachtete, aber regungslos und ſtumm, aus Furcht, eine Bewegung, ein Laut könne die holde Erſcheinung verſcheuchen. Auch ſie ſtand wie gebannt vor Schreck über Peters unerwartete Erſcheinung, dieſes im erhöhten Fenſter anſcheinend rieſigen Mannes mit wildem Haar und Bart. Sie hielt eine Hand auf die Bruſt gepreßt, und ihr ſchneller Athem drang durch die halb⸗ geöffneten Lippen faſt wie Schluchzen hervor. Semiramis machte der hypnotiſchen Scene ein Ende, indem ſie am Kleider⸗ ſaum des jungen Mädchens in Sicht kam und ſich von dieſem zu Peter ſchmeich⸗ leriſch herüberwand, es war ſo gut, als wenn eine Weltdame in ihrem Salon zwei ſich hier zum erſtenmal treffende Beſucher einander vorſtellt. „Thea?“ fragte der Maler in freudigem Staunen und ſtieg mit einer etwas mißrathenen Verbeugung in den Dachgarten hinab. „Vergebung, Herr Holder,“ ſtotterte das junge Mädchen, ein wenig zurück⸗ weichend.„Ich hatte Sie mir anders gedacht.. ich hatte geglaubt, Sie ſeien ein kleiner, alter, gemüthlicher Herr, ſonſt wäre ich nicht auf Ihr Dach ge⸗ ſtiegen!! Sie kämpfte ſichtlich mit aufſteigenden Thränen. „Ehrlich geſagt,“ entgegnete Peter,„ich hatte Sie mir auch anders gedacht, nämlich als eine verwachſene Schneiderin, und bei den erſten Reſedaſtengeln gar als alten Schreiblehrer!“ Nun mußte Thea lächeln durch ihre Thränen, ganz wie die Sonnenſtrahlen durch die Regenwolken.„Und in Wahrheit ſind Sie nun ein feines, zartes Fräulein, aber das ſchadet nichts, ſeien Sie willkommen!“ Mit dieſen Worten ſtreckte der Maler ſeinem Gaſt treuherzig die Hand entgegen. Hatte ſchon der biedere und wohlwollende Ton von Peters Stimme den Muth der verſchüchterten Thea beträchtlich gehoben, ſo that es noch mehr ein von ihr riskierter Blick in ſein von Güte ſtrahlendes, hellblaues Auge. Sie legte ihre Hand wie ein weiches Blumenblatt in die ſeine, die ja mit Blumen umzugehen verſtand. „Haben Sie Dank für Ihre Freundlichkeit, die Blumen und den Brief, darin Sie mich zu einem Beſuch aufforderten. Ich konnte der Verſuchung, Ihren Dachgarten kennen zu lernen, nicht länger wiederſtehen, nachdem ich ent⸗ deckt hatte, auf welche Weiſe Mizi hergelangt. Ja, Ihr Garten iſt entzückend! O, wie glücklich müſſen Sie ſich hier fühlen!“ Sie wandte ſich den Blumen und Pflanzen zu bewunderte und belobte — 335— dieſelben, anſcheinend um ihre Verlegenheit wegzuplaudern. Holder hörte ihr entzückt zu, und als ſie nun die bisher geſenkten langen Wimpern hob und einen ſehnſüchtigen Blick über die Stadt fort in die verſinkende Abendſonne ſandte mit dem tiefen Seufzer:„Wie weit, wie ſchön!“ fühlte er, daß in dieſer— lichen Mädchengeſtalt eine Seele wohne, der ſeinen verwandt. „Sie ſind Künſtler und können Schönheit und Freiheit, friſche Luft us lichten Himmel nicht entbehren. Sie haben ſich das alles zu ſchaffen verſtanden und dürfen es nun genießen! Sie werden mir glauben, wie ſchwer es iſt, ſich Tag für Tag vergeblich danach zu ſehnen, wie ein armer Waldvogel im Käfig!“ Sie ſagte das mit zitternder Lippe, den Blick noch immer ſtarr auf die ſcheidende Sonne gerichtet, als wollte ſie die abermals aufquellenden Thränen dadurch bannen. Peter fühlte ſich eigenthümlich ergriffen, er hob die Hand, als gälte es den Lockenkopf eines betrübten Kindes tröſtend zu ſtreicheln, doch rech⸗ zeitig beſann er ſich, griff ſpielend nach einem Zweig und ſagte: „Sie haben meine Bitte um nähere Angaben Ihrer Verhältniſſe ſchriftlich nicht erfüllt, vielleicht würdigen Sie mich mündlich einiger Aufklärungen über Ihre Perſon und Ihr Leben!“ Thea's roſiges Antlitz färbte ſich wärmer, als ſie ſich jetzt von der Abend⸗ ſonne weg und Peter zuwandte. „Ach,“ ſagte ſie,„wie gern klagte ich einem theilnehmenden Menſchen mein Leid, aber. nein, Sie ſind mir ganz fremd und hier. es ſchickt ſich gewiß nicht einmal! Es iſt überdies wohl ganz unerhört, daß ich herge⸗ kommen bin, da Sie nun doch kein kleiner, alter Herr ſind und auch, wie ich fürchte, weder Frau noch Tochter haben!“ „Nein, Fräulein Thea,“ antwortete Peter treuherzig.„Ich bin allein, aber ich bin ein anſtändiger und redlicher Mann. Sie würden bei mir ein theilnehmendes Herz finden und die treueſte Bereitwilligkeit Ihnen zu helfen, wenn Sie mich durch Ihr Vertrauen ehren wollten.“ „Ich danke Ihnen für Ihre Güte, aber helfen können Sie mir nicht, entgegnete ſie, traurig das feine Köpfchen wiegend.„Doch!“ ſetzte ſie dann, ſich aufheiternd, hinzu.„Wenn Sie mir ferner hin und wieder eine Blume durch Mizi ſchicken, aber keinen Brief, wenn ich bitten darf, es iſt zu gefährlich! Niemand weiß von meinem heimlichen Verkehr. Es iſt auch gerathener, Ihnen nun Adieu zu ſagen. Wenn ich nur wüßte, wie ich wieder in das Boden⸗ fenſter komme!“ „Alſo von dort kommen Sie? Und ſind nicht mit Engelsfittichen heran⸗ geſchwebt? Nun da helfe ich Ihnen ſchon hinauf, aber Sie betrüben mich, wenn Sie Ihren Beſuch ſchon abbrechen. Ich hörte ſo gern mehr von Ihnen!“ „Und ich bliebe auch gern noch hier in Ihrem Blumengarten und athmett die erquickende Luft, aber— ſind wir ganz ungehört und ungeſehen hier oben?“ „Wie auf einſamer Alm im Hochgebirge. Nur von jenen fernen Häuſern und Straßen könnte man uns durch ein Fernrohr beobachten, aber ſelbſt dazu — 777C0o00000bbb00 n⸗ ſo⸗ 04 nit uf 61 5 ilt, en. 40 i 2¹ 90 r 75 en dte er⸗ en i 1 die ten als ich! nen en⸗ an⸗ tete 25 ern azu General⸗Anzeiger. 13 Neubau ſind die L 13, 11 Wohnungen, beſtehend aus je 5 Zimmer, Küche und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. Näheres G 9, 2, 3. Stock. 4906 der 3. Stock, neu her⸗ M 2, 18 gerichtet, 6 Zimmer und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, bis Anfangs Mai beziehbar, z. v. 4758 0 2. Stock, 7 Zim⸗ 14 mer nebſt Zubehör 9 und Badezimmer per 1. Juni event. auch früher zu vermiethen. Näheres im 4. Stock. 3855 M 7, 22 2. 3. und Stock, in ganzen oder getheilten, abgeſchloſſenen Wohnungen(9 Zimmer u. Küche, bezw. 4 Zimmer und Küche) mit allem Zubehör, Waſſer⸗ u. Gas⸗ leitung per Mai oder ſpäter zu vermiethen. 6050 * 1 ein 4. St., 5 Zim⸗ N 2 9 40 mer und Zubehör zu vermiethen. 5152 Näheres N 2, 9¼ im Laden. 0 0 N 3, 1 3 a 4 Zim., Küche, Mag kammer, Gas- und Waſſerleitung nebſt Zubehör p. 1. Juli a. c. z. verm. 5797 0 2, 10 ein Zimmer mit Küche Keller und Speicher zu vermiethen. 5686 2 hül Wohnung 3 Zim. 9 Küche und Keller parterre 2 Eing alsbald beziehbar zu vermiethen, auch für Comptoir geeignet. 4485 Zu erfragen im Atelier. B 2 8. St. 5 Zimmer, Küche u. Zubehör zu verm. 5857 B 2 85 2 große Partere⸗Zimmer 9 zu vermiethen. 5150 85 Hinterhaus, 3. Stock 2 B 95 45 Zimmer, Küche u. Keller zu vermiethen. 5167 B 6 20 iſt der 1. Stock mit N 6 Zimmern, Küche und ſonſtigem Zubehör zu ver⸗ miethen. 17938 Jos. Hoffmann& Söhne — Baugeſchäft, B 7, 5. 8 0 iſt der 1. Stock mit 5 Zimmern, 1 Küche und ſon⸗ ſtigem Zubehör zu vermiethen. 4430 Joſ. Hoffmaun& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 34. Stock, großes Zim⸗ 0 39 3 mer mit Alkov u. Küche zu vermithen. 6000 1e 4. St. 6 Zimmer Badezim. 0 2,— n. Zugehör zu v⸗ 4279 F 4 15 Manſardenwohnung, 2 9 große Zimmer u. Keller, zu vermiethen. Näh. im 2. Stock. 5897 F 5 8 2. u. 3. Stock, 3 Zimmer 9 mit Küche auf 25. Mai zu vermiethen. 5862 F 6 11 eine Wohnung zu ver⸗ 9 miethen. 4902 F 8 5 Ringſtraße, elegantes Hoch⸗ 9 parterre per 1. Juli zu vermiethen. 5073 eine Wohnung zu verm. 4, 3 4491 kleine Wohnung zu ver⸗ 0 4, 21 miethen. 6 4 2 2. Stock, 3 Zimmer 9 u. Zubehör bis 2. Mai zu vermiethen. 5883 5 7 1a 2. Stock 3 Zimmer, Küche 9 und Zubehör bis 15. April zu vermiethen. 5240 1 im 3. Stock 2 Zimmer, 6 7, 10 Küche, Keller, und im 4. Stock 1 Zimmer mit Keller zu verm. Näheres im 2. Stock. 5578 — 2 2 Zimmer, Küche und 9 Keller zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 6046 2 31/ 2. Stock zu vermiethen. 7, 6 2 5900 7 6 2. Stock, Zimmer m. Pen⸗ 2 ſton für 1 oder 2 feinere Herren in gebildeter Familie. 5705 6 75 16¹ eine ſchöne Parterre⸗ 9 2 Wohnung, 5 Zimmer, 1 Magdzimmer, Comptoir und ſonſti⸗ gem Zubehör. Gas⸗ und Waſſerleitung per Juni. 5048 Näheres F 6, 4/½5. 0 7 27 Gaupenwohnung aus 3 Zimmern beſt., pr. Anf. Mai an ruhige Leute zu v. 5708 2 0 3, 10 Wane da 70 Zimmer nebſt Zubehör 2260 desgleichen mit 5 Zimmer per Juni zu vermiethen. 8860 2 Heidelberger Straße 0% 5 eid ache e 7aus 6 reſp. 9 Zimmer, Badezimmer ꝛc. per ſofort oder ſpäter an eine ruhige Familie zu vermiethen. Näheres über eine Treppe. 3568 0 7 16 1 elegante ſehr freund⸗ 9 liche Parterre⸗Wohnung 7 Zimmer mit Zubehör zu vermiethen. Näh. M 5, 4, 2. St. 3736 P 1, 10 Planken, freundl. geſ. Wohnung, 2 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. 5392 P 1 11 1 Stiege, zwei Zimmer 9 für einen Herrn oder Dame zu vermiethen. 5067 P 7 9 Pfälzerſtraße der 1. 2. und 3. Stock in ganzen oder getheilten abgeſchloſſenen Wohnungen mit vollſtändigem Zubehör, Waſſer⸗ und Gasleitung, Waſchküche, zu Preiſen von M. 500— M. 1500 zu ver⸗ miethen. Ebendaſelbſt auch große helle Geſchäftskeller mit oder ohne Comptoir. Näh. P 7, 18. 4996 60 8 elegante Parterre⸗Wohn⸗ ung oder 8 Stock, 6 Zimmer, Badzimmer und 2 Manſarden Gas⸗ und Waſſerleitung per 1. Juni zu ver⸗ miethen. Näheres bei dem Eigenthümer parterre. 4190 .Stock, ei 5 8, 1 2. Stock, eine ſchöne abgeſchloſſene Wohnung, 5 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung nebſt allem Zubehör per April oder ſpäter zu vermiethen. Näheres bei Heinrich Schwarz am Verbindungs⸗ kanal. 4156 60 9 1 ein ſchöner 4. St., Antheil 7 Speicher und Keller, Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektriſche Leitung vom 15. Mai zu vermiethen. 5038 H 3, 3 fl. 2 14, 2 eine kleine Wohnung zu vermiethen. an 1 od. 2 ruhige Leute 5838 H 5, 18 ein kleines Logis ſofort H 75 15 Wohnung zu verm. 5519 Ringſtr. 1 ſchöner 1. u. H 7, 16 2. Stoc je 5 Zimmer, Näheres H 7, 18, 1. Stock. 4 Parterrewohnung H 7, 28 4 Zimmer, Magd⸗ 5ſchöner 3. Stock, 6 H 7, 2 eveunt. auch 8 Zim. Zugehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung zu vermiethen. 5902 Ningſtraße, Parterre⸗ Küche und allem Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerleitung zu vermiethen. 5599 kammer Küche u. Zubehör an ruhige Familie zu verm. 5687 per 1. Juni oder ſpäter billig zu vermiethen. 5689 die größere Hälfte des 3. Stocks bis 1. Mai zu 3735 Zimmer u. Küche bare z v. 4706 de und 3. Stock, K 1, 8a je 5 Zimmer, Vorraths⸗ kammer und ftüche, mit Glasabſchluß, Gas. und Vaſſerlettung, nebſt Mäd⸗ chenzmmer und Keller zu vermiethen. Näheres Parterre, 58 J3, 35 vermiethen. 2. St., 8 K 1, ſof. be P 3, 13 Planken, abgeſchloſſ. 2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör, Waſ⸗ ſerleitung, per Anfang Juli zu verm. Näheres bei F. J. Hartmeyer. 6041 P 20 1 eleganter 3. Stock, 7 9 Zimmer u. Zugehör zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 5836 2 6 eine Wohnung 4 Zimmer 9 nebſt Zubehör ſofort zu vermiethen. 5511 Ju Hl. U 7, 26 zu vermiethen: 1. Die Wohnung im 2. Stock, aus 7 großen Zimmern nebſt Küche und hinlänglichen Speicher⸗ und Keller⸗ räumen ꝛc. beſtehend, 2. Ein gſtöckiges gr. helles Magazin mit Comptoir, 4 Lagerböden u, trockenen R 1 1 4 Gaupenwohn. 2 Zim. 9 Küche ꝛc. ꝛc. zu v. 5740 1 R 4, 1 2 u. eine Gaupenwohnung R 5 6 freundl. Zimmer m. gutem 9 Bett ſofort zu v. 5702 R 6, 2 verm. Näh. Parterre. 5216 (Wilhelmſtraße) 3. Stock, beſſeren Arbeiter. 4448 8 4 3 2. Stock, 3 Zimmer Küche 9 u. Zubehör per 1. Mai zu P 7, 22 heidelbergerfraße 3. Stock, 7 Zimmer, Glasverſchluß, ſpäter zu verm. Näheres Parterre. 5890 9 1 1 abgeſchl. 4. Stock,(breite 2 Zubehör Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. Juni zu vermiethen. 5882 R 6 6a 2 Zimm. u. Küche an + kl. Familie z. v. 6058 T 5,5 Keller enthaltend. 5131 Zimmer, Alkov u. Küche an eine kleine Familie zu verm. 4742 2. Stock eine Wohnung zu R 6, 6 Gönes 7 ſchönes Zimmer für einen vermiethen. 4766 Gasleitung, Küchenpumpe ꝛc. ſofort oder Straße) 6 Zimmer nebſt Zu erfr. bei Hausmeiſter Seeling. Eine abgeſchloſſene Wohn⸗ ung große Zimmer, Küche 89 64 und Zubehör ſofort zu verm. 4¹ U1. 10 Mk. Auskunft 1. St. 4873 U 2 Oelegante Hochpartecrewohn. 58 —8 immer, Magdkammer, Küche, Keller, peicher zu verm. 4108 8 4. St., 2 große Zim⸗ 1 3, 12 mer ſof. z. verm. 4280 U 6 1a 2 ſchöne Zimmer mit 9 Küche und Waſſerleitung ſofort zu vermiethen. 4454 I 6 25 Neub. der 2. St. 5 Zim. 9 Vorzimmer, Küche, Kam zꝛc. Gas⸗ u. Waſſerleitung zu verm. Näheres U 6, 2. 2. Stock. 4235 1U 6 4 2 Zimmer und Küche zu 9 verm. an ruhige Leute. Näheres 3. Stock. 50 2 5˙— eine Wohnung an ruh. 20 Leute ſofort beziehbar oder auch ſpäter zu dermiethen. 6049 7 vor den neuen Garten⸗ 2 7, 2c anlagen, nächſt d. Feuer⸗ wehrgebäude, 1 freundl. Wohnung von 4 Zimmer, Kammer, Küche und and. Zubehör per 1. Juni für M. 500 an eine kleine Familie zu verm. 4548 Näheres bei M. Schulz daſelbſt. 20 2 6 neuer Stadttheil, 1. Stock 9 beſt. aus 3 Zim., Küche m. Waſſerleitung per 1. Juni zu verm. Näheres Hinterhaus. 4479 2F 1 20 Neckarg., kleine abge⸗ 7 ſchloſſene Wohnung zu vermiethen. 4478 ZF 1 6 neuer Stadttheil in der 9 Nähe des Schulhauſes eine Wohnung, zwei Zimmer u. Küche zu vermiethen. 3650 ZF 1 8 Neckarg., 1 ſchöne Wohn⸗ 9 ung an ältere Dame oder kinderloſes Ehepaar zu v. 4581 2F 1 18 neuer Stadttheil Hin⸗ 9 terhaus, 3. Stock, 2 gute Schlafſtellen zu verm. 4466 5 bei F. Becker 2 Zim⸗ ZP 1, 10 mer und Küche ſo⸗ gleich zu vermiethen. 5040 Traitteurſtr. 8/12, Wohnungen zu verm. Näh. im Laden daſelbſt. 1443 Mitte der Stadt 12 neue Wohn⸗ ungen zu vermiethen, je 3 Zimmer u. Küche mit Zubehör. Ein Laden mit Wohnung und kleines Magazin und Zubehör per 15. Mai oder 1. Juni be⸗ ziehbar. Näheres bei 444⁰ Emil Klein, Agent, U 1, Nr. 10. Ein eleganter zweiter Stock im Vil⸗ lenviertel, 6 Zimmer, Badezimmer und ſämmtlichem Zubehör preiswürdig zu vermiethen. Näheres bei 4441 Emil Klein, Agent, U 1, Nr. 10. Eine Parterre⸗Wohnung zu jedem Ladengeſchäft geeignet, bis Mitte Juni zu vermiethen, ſowie auch eine kleine Wohnung. Zu erfragen F 7, 13, parterre. 4767 Schwetzingerſtraße 16, 3. Stock, 3 Zimmer, Küche, mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung ſof. zu vermiethen. 5045 Zubehör Gas⸗ und Waſſerleitung per Juli zu verm. 5497 Zu erfragen& 3, 10, links. Bel-Etage in der Oberſtadt zu vermiethen. Näheres M 4, 4. 45 Einer penf. Beamten⸗FJamilie od. ält. Dame iſt Gelegenheit geb. bei geb. Familie in ſchönem Haus m. gr. Gar⸗ ten eine geſunde Wohn ung, 3 Zim⸗ mer mit Küche z. Pr. von 800 M. zu miethen. F 1, 8, Neckarg. 5638 Bel-Etage 6 Zimmer, Küche und Zubehör zu ver⸗ miethen. Näh. O 8, 6, 3. St. 5620 Nheinſtraße Eckwohnung 3. Stock mit freier Ausſicht, 6Zimmer und Zu⸗ gehör, ſogleich oder ſpäter beziehbar, zu vermiethen. Näheres bei 5994 Gg. Peter, G 8, 29. In Weinheim in der Nähe des Bahn⸗ hofs iſt eine Wohuung im unteren Stock beſtehend in 4 Zimmer, Küche, ſowie ſämmtliches Zubehör mit Garten⸗ genuß zu vermiethen. Näh, bei Frau Stadtbaum. Keßler Wwe. Weinheim, Luiſenſtraße. 3572 K 3, 1 Separat⸗Eingang ſofort zu verm. 4130 0 15 14 5 Treppen, 1 gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang ſof. zu verm. 5493 zwei Treppen Zeughausplatz 2 fein möbl. Zimmer(Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer) ſofort zu ver⸗ miethen. 22161 2. St., 2 ſchön 2 D 6, 13 möbl. Zimmer 8 mit od. ohne Koſt z. v. 5481 1. 2. ſchönes Logis mit Privat⸗ koſt. Näheres im Hof. 4602 ſchön möbl. Zimmer mit Penſion. 4772 E 2, 7 E 3, 1 Nlanken 1 Achbn möbl. Zimmer billig zu vermiethen. 6018 E 7 2 ein möbl. Zim. ſofort oder 9 ſpäter zu dermiethen. 5570 —— Selte. 1 Wohnung, 3 Zim⸗ 3 Treppen, ein ſchön 5 2. Stock Neubau, möbl. mer, Küche. Preis 25 0 7, 14 möblirtes Zimmer mit 8 3, 2 Zimmer per ſofort zu ver⸗ 5859 NS I41 nöbl. Parterrezimmer 1 9, 1 zu vermiethen. 5366 2 Treppen, ein ſchön möbl. 1, Zimmer zu verm. 4913 7 3. Stock, 1 gut möblirt. +0 15— Zimmer auf den Meßpl. gehend ſofort zu vermiethen. 4872 Ein ſchön möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 15577 C 3, 21/22, Schillerplatz. Schwetzingerſtraßſe 70a 3. Stock, ein möbl. Zimmer zu verm. 4439 Schwetzingerſtraße 16(beim Tat⸗ terſall), 1 Treppe hoch rechts, möblirte Wohn⸗ und Schlafzimmer und beſſere miethen. E 8 Sa 2. St., ſchön möbl Zim⸗ 9 mer mit Penſion an zwei junge Leute ſofort zu verm. 6037 F 4 12 1 fein möbl. Eckzimmer 9 mit Schlafkabinet an 2 ſolide Herrn billig zu vermiethen. 4878 F 5 5 parterre, ein einf. möbl. 9 Zimmer 2* verm. 4900 Zu erfragen F 1, 2 im Laden. F 5 27 2. St. ein ſchön möbl. 2 F 6 3 2. Stock, 1 fein möblirtes Fgimmer zu verm. 6045 6 5, vermiethen. 5559 1 fein möbl. Zimmer mit Zimmer ſof. zu v. 4608 möbl. Zimmer H 2 5, 24 Zimmer gegen Hof zu vermiethen. 8 ſchön möbl. Zimmer, 0 5 11 4. Stock einfach möbl. 9 Zimmer ſofort billigſt zu vermiethen. 4818 4. Stock, in ein J 2 7 ein ſchön möbl. Parterre⸗ 9 Zimmer zu verm. 4464 Wohn⸗ u. Schlafzimmer 2. St., ein gut möbl. 5, 5 Penſion ſof. zu v. 4257 für 12 Mk. per Monat 25 0 5, 24 2. Etage nach der Straße H 45 192 möbl. Z. 1 anſt. KK 2, 4 für 2 Herren zu vermiethen. 4917 Zimmer an 1 Herrn zu 4. St. iſt 1 gut möbl. G 4, 16 5718 ſofort zu vermiethen. 4022 Zimmerkollege ſofort geſucht. 5704 3. St. ein ſchönes, gut möblirtes N auf die Straße gehend, ofort zu vermiethen. K 2, 6 Penſton. 4746 I3, T 5, IA n J5, 15 + 6, 3 3576 eine Schlafſtelle zu ver⸗ miethen. 5846 parterre, eine gute Schlaf⸗ ſtelle zu verm. 5780 Laden, es werden 2 ordentliche Schlafgänger 4284 Schlafſtelle zu vermiethen. 4319 —— 7 Hötel Richard vis--vis vom Hauptbahnhofe ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. „Vh in der Wiutſchaſt. (Schlafstellen.) F 4 14 2 gute Schlafſtellen auf 0 die Straße gehend ſofort zu vermiethen. 5505 F 6 8 4. Stock, Schlafſtelle ſofort 9 zu vermiethen. 4168 Schlafſtelle zu vermiethen. 9, 1 5 6086 6 5 1 2. Stock, eine beſſere 9 Schlafſtelle zu v. 5565 5— 5 19 4. Stock eine Schlafſtelle 9 zu vermiethen. 4549 9 6 5 2. Stock, gute Schlafſtelle 9 für 2 Herrn. 6043 — 7 35 Sackgaſſe, eine Schlaf⸗ 9 ſtelle zu vermiethen bei Dammat, oder auch in H 2, 6 in der Werkſtatt zu erfragen. 4162 H 4 30 3. St. eine Schlafſtelle — 5 zu vermiethen. 5885 H 7 2 3. Stock, Schlafſtelle für 9 1 ordentlichen jungen Mann. 5228 4J 1 17 2. St. links. Schlafſtelle 9 auf die Straße gehend, mit od. ohne Koſt ſogleich z. v. 5251 6 13. 22 NA, 21 6 9 3,2 geſucht. R 4 Schlafſtelle mit 2 Betten 9 zu vermiethen. Näheres Laden. 5864 I 6 6 Neubau, 4. Stock, gute 9 Schlafſtelle finden 2 bis 8 ſolide Leute. Auch kann Koſt gegeben werden. 5258 3. Stock, reinliche Schlaf⸗ ſtelle zu verm. 4791 Hinterh., 3. Stock, Schlaf⸗ ſtelle zu verm. 6061 2. St. Hth., Schlafſtelle für ein braves Mädchen zu vermiethen. 4912 Lindenhof, 4. Stock Z 10, 191 2 Saſcden w oder ohne Koſt zu vermiethen. 4146 in nächſter Nähe 1 D 6, 13 II der Infanterie⸗ Caſerne 2 ſchön möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen. Ebendaſelbſt können noch einige Herren an gutem bürgerlichem Mittags⸗& Abendtiſch theilnehmen. 4564 F 5, 2. Stock, 2 Arbeiter 8, 24 ee H 4, 7 Kof und Lugis .Logis. 23 3. Stock, Koſt u 0905 Wohnung im 2. Stock, 3 Zimmer mit Küche bis 1. Mai zu vermiethen. 6019 Keller, Bäckermſtr., Schwetzingerſtraße 81. Eine ſchöne Wohnung im 2. Stock, 6 Zimmer und Zubehör auf 1. Juni zu vermiethen. 6048 Näheres Q 2, 4, im Comtoir. Moblirte Zimmer 1 Treppe hoch 2 inein; andergehende unmöbl. Zimmer, eines nach der Straße zu vermiethen. ſofort 563 B 5, 117 3 Treppen neben dem 0 2, 15 Deutſchen Hof, ein gut möbl. Zimmer mit Alkoven zu ver⸗ miethen. 5498 0 4 9a 3. Stock, ſchön möbl. 2 Zimmer an einen ſoliden Herrn zu verm. 4782 0 4, 20021 Parterre Zimmer ſchön möbl. ſofort zu vermiethen. 4165 4. Stock, ein gut möbl. Zimmer z. v. 6040 Näheres Schillerhalle. P 4, 12 2 ordentliche junge Leute Koſt u. Wohnung 4314 einfach möbl. Zimmer für 2 anſtändige Herrn mit 4870 J ſolid. Herrn zu v. 4971 K 3 4. St. auf die St. geh. 9 großes möbl. Zimmer an 2 Herrn ſogl. zu verm. 5846 L 12 990 1 fein möbl, Zimmer 9 zu vermiethen. 5001 M 3 3 3. Stock, 1 möbl. Z. zu 9 verm. 5709 N 3 7 find ſchön möbl. Zimmer, 9 mit oder ohne Penfton bei billigem Preiſe zu vermiethen. N 2 5 1 Stiege hoch 2 elegant 7 möbl. Zimmer auf den Paradeplatz gehend ſof. z. verm. 5573 N 2 11 nächſter Nähe der Dra⸗ 9 oner⸗Caſerne möblirte Zimmer per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ miethen. 4417 N 4 12 möbl. Zimmer zu verm. 7 Näheres 2 Stock. 4728 0 5 13 2 Tr., möbl. Zimmer 9 mit Balcon zu v. 5713 0 6 1 2 möhlirte Zimmer eine 9 Treppe hoch zu verm. 50281 P 2, 1 von 12 Mark ſofort zu vermiethen. 4932 Anzuſehen von 1 bis 2 Uhr. zimmer(auch als Comp⸗ toir) zu vermiethen. 4316 P 4 1 1 groß ſchön möbl. Zim⸗ 7 ſofort mit Penſion zu verm. 4908 2 Treppen hoch, ein ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen. —4 Fr 2 parterre, möbl. Zimmer zu P. 8 verm. 5710 0 ein ſchön möbl. Zimmer G2,23 4555 0 3 3. Stock, möblirtes Zim. zu vermiethen. 5857 R 3m, möbl. Zimmer billig zu vermiethen. 5887 2 Stiege hoch 1 ſchön möbl. part. 1 ſchönes Zimmer an 1 möbl. Zimmer zum Preiſe P 2, 11 ein ſchön möbl. Parterre⸗ mer für 1 od. 2 Herrn 5678 zu vermiethen. Näheres im Laden. 3 Treppen links 1 gut S 2, 8 Zimmer zu verm. 5564 I7. S5 J2 und Logis geſucht. 5301 J4, 120 L 880 1e45 J 4, 17 Koſt u. Logis. N 6, 6˙½ Koſt und Logis. P 6, 15 3. Stock, Koſt u. R 3, 75 parterre, Koſt u.—8 R 6, 19 Koſf K Lögis. S 2, 12 parterte gutes Logis mit Koſt per Woche 7 M. zu vermiethen. 687916149 5626 Mittagstisch im Abonnement zu 60 und 80 Pfg. über die Straße zu 50 Pfg. Abonnenten werd. jederzeit angenommen. Aene Pfälzer Weinſtube 6 5, 24. — d. Sene. Wenerar Anzeiger II. Aprik. Fehmämme, Waſch⸗ und Badeſchwämme Fenuſterſchwämme Putzſchwämme Schwämme, Schwämme! von 40 Pf. an. von 50 Pf. an. von 1 M. an. Wagen, Chaiſen⸗ und Pferdeſchwämme, große, ſchöne und ſolide Stücke von 1 bis 3 M. Mein Schwammlager iſt bekannt als das Reichhaltigſte hier am Platze und kann ich in Bezug auf ſeine Form⸗ ſchwämme, ſowohl in Levantiner, als auch in Venetianer Waare dem feinſten Geſchmack dienen. Indem ich Ihnen meine Wgare zur geneigten Abnahme empfehle, zeichnet E 1. 16. Planken vis⸗à⸗vis dem Pfälzer Mof. Hochachtungsvoll Otto Hess, 6010 E 1. 16. Sängerbund.„Arion“ Mannheim. ienſtag Abend 60221 f 8 PFPFROO BR. Sonntag, ½0 Uhr Aufang präcis 8½ Uhr. Frauenverein Maunheim. Abtheilung II., Frauenarbeitsſchule. Mit dem 2. Mai d. J. beginnen in der Frauenarbeitsſchule im Kaufhaus nachſtehende Kurſe von amonatlicher Dauer: Handnähen. Maſchinennähen. Kleidermachen. Weiß⸗ u. Kunſtſticken. Unterricht in weibl. Kunſtarbeiten bei genü⸗ gender Theilnahme. Anmeldungen zu den verſchiedenen Uuterrichtszweigen werden von heute ab im Schullokal an den Werktagen von —12 und—4 Uhr durch die Lehrer⸗ innen Daſelbſt wird über die Eintrittsbebingungen, bezw. über Ermäßigung des Schulgeldes bei Beſuch ſämmtlicher Kurſe Auskunft ertheilt. Anmeldungen können auch noch am Tage des Schulbeginns ſtatt⸗ finden. Vom 29. April bis inel. 1. Mai findet von—12 und—5 Uhr im Schullokal eine Jedermann zugängliche Ausſtellung der im 1. Kurs geferkigten Arbeiten unſerer Schüllerinnen ſtatt, zu derren Beſuch eingeladen wird. Mannheim, 9. April 1888. 6024¹ Der Abtheilungsvorſtand. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3, 14. Wir machen diejenigen unſerer Mit⸗ glieder, welche noch Bücher in Händen haben, darauf aufmerkſam, daß Erheber Altz die noch rückſtändigen im Laufe der nächſten Tage gegen eine Gebühr von 50 Pf. abholen wird. Nächſten Mittwoch: Theaterprobe. 605⁴¹ Der Vorſtaud. A. L. Leyy. Optisches Iustitut aep sfa--sia FL6 A Post an den Planken. Perlgürtel. Perlumhänge. Neuheiten für Damen bei 5763 O.& V. Löb C 1, 7 Mannheim, Breiteſtraße, gegenüber dem Kaufhaus.“ Einquartirung wird angenommen. 5812 Ga 8 Hof, Bügelſtähle don 40 Pfeunig an. 4682 1, 9 Adolf Caſewitz. F 1, 9. Italieniſche Sthildkräten für Aquarien ꝛc. ſoeben eingetroffen. 6005 M. Siebeneck, G 2, 7. Eine Perſon wünſcht Beſchäftigung im Nähen, Ausbeſſern, auf Ver⸗ langen auch Bügeln. 6008 H 4, 3, 3. Stock, Hinterhaus. Fussmehl abzugeben. 6035 Erſte Maunheimer Srodſabril. Aushilfstöchin empftehlt ſich im Kochen bei Privaten und Reſtaurgteuren. 5845 Näheres im Verlag. Ein perfekte Büglerin empfiehlt in und außer dem Hauſe. Näheres 2 5, Ab, 3. Stock⸗ 5989 Abend-Unterhaltung mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des„Badeuer Hofes“, wozu wir unſere aetiven und paſſtven Mitglieder ergebenſt einladen. 6056 Anmeldungen für Einzuführende find Mittwoch, den 11. April, Abends 8 Uhr im Lokal(0 5, 1) perſönlich anzubringen. Schriftliche oder verſpätete Anmeldungen können nicht berückſichtigt werden. Der Vorſtand. Mannheimer Turnerbund Germania. Dienſtag, den 10. April d.., 5 Abends 8 Uhr findet in der„Stadt Augsburg“ unſere I. diesjährige Hauptperſammlung ſtatt. Näheres durch Rundſchreiben 5411 Der Turnrath. Velociped- Olub Mannheim. Heute Dienſtag, den 10. April a. e. Abends 9 Uhr Verſammlung im Lokal„Cafe Bavaria.“ 6075 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Großer Mayerhof. Das auf geſtern Abend anberaumt geweſene GONCERT der hier ſo beliebten Ziguener⸗Kapelle Aroni Ferko findet heute Dienſtag Abend ſtatt. Anfang 7 Uhr. Eutree frei. Goldene Gerste. Prima Lagerbier aus der bayriſchen Hrauerrigeſellſchaft H. Schwar; in Sptier, 15 Aug. Erle. Wirthſchaftseröffnung u. Empfehlung. Einem tit. hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie der ſehr verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß i Wirthſchaft G 2, 13(Ofenloch) mit Ausſchank von hochfeinem Bier eröffnet habe. Empfehle meine ſtets reingehaltenen Weine, Abonnement von 45 Pfg. an, ſowie kalte und warme 6053 wozu höflichſt einladet. uten Mittagtiſch im üche zu jeder Zeit. Es wird mein Beſtreben ſein, durch prompte und reelle Bedienüng die Zufriedenheit meiner Gäſte zu erwerben. 5609 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein Hochachtungsvoll A. Klier, zum Ofenloch. —— — 5 K. 2 2 8 255 5 8 * 8 8 zu Fabrikpreiſen. 8 3 Bei größerer Abnahme hohen Nabatt. 8 2 2 1. 9 Adolf Casewitz F 1. 9 8 Marktſtraße. 2 Während der Münchner Kunst-Gewerbe-Ausstellung übernimmt ein ſelbſtſtändiger, erfahrener Kaufmann die Vertretung, event, mit Perſonalſtellung, einer größeren Firma gegen mäßiges Honorar. Gefl. Offerten unter V. E. Nr. 6057 an die Expedition. 6057 Die öffentlichen Blätter ebenſo wie die eingelaufenen Privatberichte entwerfen ein ergreifendes Bild von dem Elend, das über die vom Hochwaſſer heimge⸗ ſuchten Gegenden des öſtlichen Deutſchlands hereingebrochen iſt. Sie berichten von weiten Länderſtrecken, die von den Fluthen bedeckt, von Menſchen, die ihres Ob⸗ dachs beraubt, von Saaten, die vernichtet ſind. Nirgends tritt aber gewiß das Mitgefühl mit dem harten Loos der von dem Unglück Betroffenen lebhafter hervor, nirgends wird ſicher die Pflicht, nach Kräften zu helfen, ernſter und tiefer empfunden, als in unſer Vater⸗ ſtadt. War es ihr doch beſchieden, vor wenigen Jahren ſelbſt ähnliche Tage des Schreckens zu durchleben! Iſt es doch noch friſch in unſerem Gedächtniß, wie wohl es uns that, als Freunde und Stammesgenoffen von diesſeits und jenſeits des Oceans damals mit frei⸗ gebiger Hand ihre Gaben darbrachten und die Noth zu lindern ſtrebten, ſoweit es in ihrer Macht ſtand. Heute handelt es ſich darum, dieſe Ehrenſchuld heim⸗ zuzahlen und die Pflicht der Nächſtenliebe, wie ſie an uns geübt wurde, werkthätig und nach beſten Kräften nunmehr ſelbſt zu erfüllen. Die Unterzeichneten wenden ſich zu dieſem Behufe ver⸗ trauensvoll an den bewährten mildthätigen Sinn der Be⸗ wohner Mannheims, indem ſie um deren Gaben erſuchen, die entweder ihnen ſelbſt, oder den untenbezeichneten Sammelſtellen zu übermitteln gebeten wird. Sammelſtellen mit Einzeichnungsliſten ſind: Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 3, Allgemeine Meldeſtelle, Lit. Q 2, 8. Zeitungskiosk auf den Planken, ferner die Expeditionen ſämmtlicher hieſioen Zeitungen. Mannheim, den 6. April 1888. Aberle J. sen., Privatmann, Hillehrand., Stadtrath. Sack., Hofmetzger. Vr. Hohenemſer., Banquier. Baſſermaun., Langerichtsdir.] Hummel Guſt., Kaufmann. Baſſermaun., Stadtrath. Jörger Carl, Commerzienrath. Haſſermann Inl., Kaufmann. Jordan Inl., Stadtrath. Beuſiuger., geh. Reg.⸗Rath. Kahn Bernh., Stadtrath. Bielefeld., Kaufmann. Jadenburg Ferd., Stadtrath. Böhm Joſ., Kaufmann. Ir. Jamen., Geh. Rath. Bopp Karl, Stadtrath. Lanz Heinrich, Fabrikant. Bräunig., Bürgermeiſter. Jöwenhaupt Fr., Bürgermeiſter. Niffeue Philinp, Commerzienr. Jenel Vittor, Kaufmann. Enhard., Bankpräſident. Maas Joſef, Kaufſmann. Eithelsdörſer., Verwalter. Moll., Oberbürgermeiſter. Frech., Miniſterialrath. Sperling., Kaufmann. Herſchel Bernhard, Stadtrath. Thorbetk Frz., Fabrikant. Mein Korken-Geschält befindet ſich jetzt in der Rheinſtraße, D 6, 9, Sustav Horst. 8.SSe Wäßrend des Umbaues meines Ladens befindet ſich mein 59521 o 5912 Verkaufslokal DI, 1.-iis dem jehigen. 5 Joh. Heinr. Gschwindt. — 58 ARHHmHAa Aanuhein. FUHAAAAmHm Groſſh. Bad. Hof⸗Jez und Nationaltheater Dienſtag, 35 94. Vorſtellung den 10. April 1888. Abonnement B. Tndime. Romantiſche Zauber⸗Oper in 4 Aufzügen, nach Fouquss Erzählung frei bearbeitet. Muſik von Albert Lortzing. Bertalda, Tochter Herzog Heinrichs Frau Seubert. Ritter Hugo von Ringſtetten 8 5 Herr Erl. Kühleborn, ein mächtiger Waſſerfürſt Herr Knapp⸗ Tobias, ein alter Fiſcher 8 8 5 Herr Starke. Martha, ſein Weib 5 4 2 Frl. Bößl. Undine, ihre Pflegetochter 8 5 Frl. Prohaska. Pater Heilmann, Ordensgeiſtlicher aus dem Kloſter Maria⸗Gruß 5 5 8 Herr Mödlinger. Veit, Hugo's Schildknappe Herr Grahl. Herr Eichrobt. Hans, Kellermeiſter 0 0 Der Kanzler 5 Edle des Reiches. Ritter und Frauen. Herolde. Pagen. Jagdge⸗ folge. Fiſcher und Fiſcherinnen. Landleute Waſſergeiſter. 5 Der erſte Akt ſpielt in einem Fiſcherdorfe. Der zweite Akt in der Reichsſtadt im herzoglichen Schloſſe. Der dritte und vierte Akt ſpielen E in der Nähe und auf der Burg Ringſtetten. Hans, Kellermeiſter: Herr vom Stadttheater in Halle, als 5 Der Text der Oper iſt beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 40 Pfennige zu haben. El Aufang 7 Iihr. Erbenach 10 Iihr. Kuſſeneröffnnng ö lihr. WMittel-Preiſe. aEEAAEAHNAHEAREHAHAAHAAAA