eeee rnr 11* rne Abonmement: 50 Pfg. monatlich, babeid bnans der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erfchint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Jnſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Noklamen⸗Zeile 40 Pftz⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 86. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Donnerſtag, 12. April 1888. uAnſere heutige Rummer enthält mit der Roman⸗Beilage 12 Seiten. Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. *Käiſer und Kanzler. Aus Charlottenburg wird mitgetheilt, daß Kaiſer Friedrich in der Nacht vom Montag auf Dienſtag im ganzen gut, gegen Morgen aber etwas unruhig geſchlafen habe, infolge deſſen er ſich geſtern ein wenig abgeſpannt fühlte. Das örtliche Leiden iſt im ganzen unverändert. Die vielverbreitete Angabe, nach wel⸗ cher in den letzten Tagen größere Knorpelſtücke ausge⸗ huſtet worden wären, iſt unbegründet, eine beabſichtigte Spazierfahrt wurde geſtern wegen des rauhen Wetters abgeſetzt. Dr. Mackenzie will bis auf weiteres in Char⸗ lottenburg bleiben. Geſtern Vormittags nahm Kaiſer Friedrich mehrere Vorträge entgegen, arbeitete längere Zeit mit dem Chef des Militärcabinets, General v. Al⸗ bedyll. Nachmittags wurde Fürſt Bismarck zum Vortrag erwartet. Kaiſer Friedrich hat dem Centralausſchuſſe zu Berlin für die Ueberſchwemmten 50,000 M. überwieſen. Fürſt Bismarck bleibt jedenfalls noch bis heute in Berlin, um den Geburtstag ſeiner Gemahlin im Kreiſe ſeiner Familie zu feiern. Er hatte urſprünglich vor, ſpäter auf kurze Zeit nach Varzin zu reiſen, doch iſt es jetzt zweifelhaft, wenn auch nicht unwahrſcheinlich ge⸗ worden, ob er die Reiſe ausführen wird. Königin Viktoria von England hat ihre Ankunft in Berlin um kurze Zeit verzögert(); vorausſichtlich wird ſie jetzt erſt nach dem Geburtstag der jüngſten Tochter des Kaiſers, Prinzeſſin Margaretha, alſo nach dem 22. April, dort eintreffen. Vom Corpskommandeur zum Verſchwörer! Der Generalrath des Departements Creuſe hat be⸗ ſchloſſen, die franzöſiſche Regierung zur Ueber wachung der Prätendenten und Verſchwörer aufzu⸗ fordern, als da ſeien die Bonapartiſten, Orleaniſten und Boulangiſten. Die republikaniſchen Mitglieder des Norddepartements haben von Lille aus einen Brief an die Wähler des Norddepartements gerichtet, in dem ſte aufgefordert werden, nicht für Boulanger zu ſtimmen. Der Generalrath des Departements Vaucluſe beſei⸗ tigte mit 19 gegen 6 Stimmen durch die Vorfrage den Antrag,„zu verlangen, daß General Boulanger wieder auf ſeinen Poſten geſtellt werde, da er das Vertrauen des Heeres und der republikaniſchen radicalen Nation beſitze und es ein großer Act des Patriotismus ſein würde, ihn dem Heere wieder einzu⸗ verleiben angeſichts der Lage, daß ein Zerwürfniß mit dem Auslande unerwartet eintreten könne.“ Der General⸗ rath der Seine⸗et⸗Oiſe erledigte durch Vorfrage den Antrag auf Reviſton der Verfaſſung und Wahl des Präſidenten vermittelſt allgemeiner Abſtimmung des Volkes. Der Generalrath der oberen Loire verwarf mit Feuilleton. Staatsſekretär Stephan über die deutſchen Poſtillonen. Am 5. April weilte in Solingen laut B. T. der Herr Staatsſekretär des Reichspoſtamts Dr. v. Stephan, der ſich auf einer Inſpektionsreiſe durch Rheinland und Weſtfalen befindet und ſich bei dieſer Gelegenheit auch die altberühmſe Waffen Induſtrieſtadt anſehen wollte. Der Aufenthalt Sr. Exzellenz war zwar nur von kurzer Dauer, allein Herr v. Stephan dürfte mit froher Genug⸗ thuung auf denſelben zurückblicken, um ſo mehr, als ihm nach ſeiner eigenen Betheuerung die froheſten Stunden, die er ſeit Langem erlebt, vom„Solinger Sängerbund“, dem erſten dortigen Geſangverein, bereitet worden ſind. Herr v. Stephan nahm mit ſeinen Begleitern mitten unter den Sängern Platz und unterhielt ſich mit denſelben in liebens⸗ wärdigſter und launigſter Weiſe. Als dem Herrn Staats⸗ ſekretär die Mittheilung gemacht wurde, daß das berühmte Quartett Hartkopf das bekannte Lied„Die Poſt im Walde“ vorzutragen beabſichtige, meinte Se. Excellenz, die Leiſtungen der Poſt auf muſikaliſchem Gebiete ſeien eigentlich nicht weit her; man unterſcheide nach dieſer Richtung hin drei Sorten Poſtillone:„die eine Sorte fährt gut, aber bläſt ſchlecht; die andere bläſt gut, aber fährt ſchlecht und die dritte fährt gut, bläſt gut und—— ſauft aber auch gut!“ Ein brauſender Heiterkeitsſturm folgte dieſer humoriſtiſchen Erklärung. Der Herr Staatsſekretär blieb ſehr lange— bis gegen 1 Uhr— im Verein und verabſchiedete ſich dann anſcheinend ſehr ungern. Der Sängerbund brachte dann dem Generalpoſt⸗ meiſter vor deſſen Hotel„Deutſches Haus“ eine Serenade. Als dem Herrn Staatsſekretär dann ſchließlich vom Vereins⸗ präſidenten die Ehrenmitgliedſchaft angetragen wurde nahm er dieſelbe hocherfreut und dankend an. Der Solinger Sänger⸗ bund iſt natürlich ſtolz auf die Ehre, Herrn Dr. v. Stephan zu ſeinen Ehrenmitgliedern rechnen zu dürfen! „Frauen⸗Emanzipation. In einem kleinen Land⸗ ſtädtchen nahe von Klauſenburg ſind die verheiratheten Damen der höberen Stände ſehr geneigt, u ſpielen und männlichen Vergnügungen nachzugehen, ſo oft ibre Ehemänner 7 gegen 6 Stimmen bei 7 Stimmenthaltungen den An⸗ trag auf Auflöſung der Kammer.— In Fourmie im Nord⸗Departement wurde in einer Wahl⸗ verſammlung Boulanger als Candidat aufgeſtellt. In Douai begann eine Wahlverſammlung vor 8 Uhr Abends mit einem Durcheinanderſchreien von„Hoch Boulanger!“ und„Nieder mit Boulanger!“ Man ſang und erging ſich gegenſeitig in Rohheiten, bis um 9 Uhr die Sitzung geſchloſſen wurde, ohne daß ein Redner zu Worte kam. Das Ende der Kriſts iſt nicht abzuſehen. * Mer Zivilkriegsminiſter Freycinet. (Eine moderne franzöſiſche Skize.) Szene: Das Innere einer Kaſerne. Dank dem neuen Kriegsminiſter herrſcht in dieſer militäriſchen Herberge eine große Thätigkeit. Ein Korporal tritt ein: Wo iſt die Schildwache? Warum ſteht dieſelbe nicht vor dem Thore? Ein Soldat: Sie iſt ſoeben eine Zeitung holen ge⸗ gangen. KLorporal: Ich danke Ihnen, Herr Dumanet. Haben Sie doch die Güte, den Poſten ſo lange zu übernehmen, bis die Schildwache zurückkommt. Soldat: Ich bin aber noch in Schlafrock und Pan⸗ Ich finde nämlich dieſe Tracht bequemer, als die niform. Korporal: Uebernehmen Sie immerhin den Poſten. Soldat: Es regnet aber. Korporal: Hier iſt ein Regenſchirm. Sie können ſich damit vor dem Regen ſchützen und doch Ihre Pflicht thun? Nehmen Sie auch noch dieſe Eigarre. Soldat: Wenn ich es thue, mein Herr, ſo geſchieht es Ihnen zu Gefallen. Korporal: Beſten Dank, mein Herr. Der Kriegs⸗ miniſter hat uns anbefohlen, freundlich, liebenswürdig und zuvorkommend zu ſein. Er ſelbſt hat uns in dieſer Beziehung ein Beiſpiel gegeben während 11 85 ganzen Lebens. Zur Stunde wird die Armee ziviliſirt. Wünſchen wir uns Glück dazu. Ein Hauptmann kommt herein: Ah! Sehr erfreut, Duſc zu begegnen, Arthur. Rufen Sie doch, bitte, meinen urſchen. Soldgt: Wohl, Herr Baron.(Ruft): Der Kammer⸗ diener des Herrn Baron! Ein Soldat tritt ein) Soldat: Der Herr befehlen? Hauptmann: Ja, Herr Beautendonn Soldat lihn unterbrechend): Der Oberſt? Hauptmann: Er heißt Beautendon. Es iſt abſolut unnöthig, ihm ſeinen Titel zu geben. Nennt man ſich denn in der Geſellſchaft Advokat, Ingenieur, Architekt! Man iſt einfach der Herr So und So. Gewöhnen Sie ſich an unſere neuen Einrichtungen. Soldat: Wohl, mein Herr! Hauptmann; Herr Beautendon hat uns gebeten, ihm heute Nachmittag gütigſt eine Stunde widmen zu wollen, damit er die Regimentsparade abnehmen kann. Sie werden meinen ſchwarzen Rock ausbürſten ünd dafür Sorge tragen, daß ich eine recht weiße Kravatte hahe. Herr Beautendon legt großen Werth auf die Parade⸗Uniform. Korporal: Ich werde meine Leute benachrichtigen. Hauptmann: Die Unteroffiziere treten mit langem Rock, die Soldaten mit Jaquet an. Bezüglich der 2 1 775 J0 viel wie möglich ſchwarz. Daß mir vor Allem die Knöpfe eſt angenäht ſind! Nichts iſt dem Herrn Beautendon mehr zuwider, als wenn er Jaquets ohne Knöpfe ſieht. Korporal: Hat er darüber Beſchwerde geführt? Hauptmann: Ja. Jüngſt traf er auf der Straße zwei ſchlecht gekleidete Leute. Er hat ſie angeknurrt. Das 1 Mal wird er denſelben ganz beſtimmt das Deſſert entziehen. vom Hauſe abweſend ſind. Eine ſolche Gelegenheit ergab ſich letzthin wieder, als der geſammte Status wohlhabender Herren des Städtchens zur Schnepfenjagd gezogen war. Die Damen hielten ſogleich wieder eine Zuſammenkunft, warfen ſich in Männertracht, rafften die zu Hauſe gelaſſenen Ge⸗ wehre zuſammen und begaben ſich ebenfalls zur Schnepfen⸗ jagd. Sie hatten Jagdglück und ſtießen bald auf einen Strich Schnepfen, worauf tüchtig losgeſchoſſen wurde. Merkwür⸗ digerweiſe fielen auch zwei Schnepfen als getroffen zu Boden. Darob großes Freudengeſchrei, in welches ſich aber auch Männerſtimmen mengten. Die„Herren der Schöpfung“ waren in der Nähe geweſen und hatten mitgeſchoſſen. Wahrſcheinlich waren die glücklichen Schützen auch auf ihrer Seite. Die Damen aber gaben dies nicht zu und erklärten bei dieſer guten Gelegenheit, daß ſie fortan ihren Theil an den herrenmäßigen Paſſtonen haben wollen. Die Ehemänner ſtimmten zu, unter der Bedingung jedoch, daß die Rollen überhaupt gewechſelt werden ſollen, fortan die Männer Bade⸗ reiſen unternehmen und die Frauen die— Rechnungen be⸗ 12—5 Allem Anſchein nach wird es wieder beim Alten eiben. — Zur Verbüßung einer harten Zuchtbaus⸗ ſtrafe würden 3 Soldaten in die königliche Strafanſtalt in Halle verbracht. Die jungen Leute hatten ſich hinreißen laſſen, eine Streifwache anzugreifen und namentlich den führenden Unteroffizier zu mißhandeln. Wie die„Saale⸗ Zeitung“ erfährt, ſollen ſie dieſerhalb zu 6, 8 und 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt ſein. — Die preußiſche Königskrone, welche beim Be⸗ gräbniß Kaiſer Wilhelm's dem Leichenwagen vorangetragen wurde, ſtammt von König Friedrich Die Krone hat, allen heraldiſchen zuwider, ein Sammetfutter; Königs⸗ kronen ſollen nämlich nach der heraldiſchen Symholit nicht gefüttert ſein. Aus dieſem Zwieſpalt zwiſchen Wirklichkeit und Theorie entwickeln ſich mannigfache Irrungen. So eichnete der als Autorität bekannte heraldiſche Zeichner Pro⸗ feſſor Hildebrand für einen Krieger⸗Verein eine Fahne mit der heraldiſch richtigen Königskrone ohne Futter. Der Dezer⸗ nent im Miniſterium des Innern aber beanſtandete den ein⸗ gereichten Entwurf, weil die preußiſche Königskrone ein Der Zeugfeldwebel tritt ein: Ich bringe den Herren die Zeitungen. Hauptmann: Mein Freund, empfehlen Sie den Herren die Parlamentsdebatten zu leſen. Ich würde nicht ungern die Meinung meiner Leute über den dreijährigen Dienſt kennen lernen, Korporal: Sie finden ihn zu lang. Hauptmann: Ich werde dieſe Frage in den nächſten Tagen mit ihnen Wperen und auf ihre Bemerkungen Werth legen, um ſie dem Oberſten zu unterbreiten Der Soldat auf Poſten: Herr Arthur! Korporal: Was iſt gefällig? Das Poſtenſtehen dauert mir doch etwas zu lange. 5 Korporal: Ich werde Sie im Augenblick ablöſen laſſen. Soldat: Tauſend Dank! Dieſe nichtswürdige Sonne brennt einem nach dem Regen abſcheulich auf den Pelz. Korporal: Warten Sie! Man ſoll Ihnen einen Sonnenſchirm geben. 5 Hauptmann: Fahren Sie ſo fort, meine Herren; die Armee iſt in ſichtbarem Fortſchritt begriffen. Höflichkeit, gegen⸗ 1 555 Konzeſſionen, Austauſch an Liebenswürdigkeiten, Alles ür das Dekorum und durch das Dekorum. Denken Sie da⸗ ran, daß Sie jetzt einen Kriegsminiſter haben, der in dop⸗ pelter Beziehung„zivil“ iſt, ſowohl dem Stande als der Er⸗ ziehung nach. Bilden wir uns nach ihm.(Man hört Gui⸗ tarren⸗Klänge.) 5 Korporal: Das iſt ein Unter⸗Lieutenant, der bei einer Künſtlerin der Folies⸗Bergoͤre Muſikunterricht nimmt. Der Bukareſter traßenaufruhr hat bekanntlich den Rücktritt des Miniſters Bratiaso und die Bildung eines neuen Cabinets zur Folge gehabt, das ſich einer telegraphiſchen Meldung zufolge geſtern der Rumäniſchen Kammer vorſtellte. Von beſonderem Intereſſe iſt in der miniſteriſchen Erklärung der die auswärtige Politik betreffende Paſſus. Der König erklärte, es ſet eine Legende, wenn man behaupte, daß die Politik Rumäniens ſich lediglich im Schlepptau Deutſchlands bewege. Inſofern Deutſchland keine Politik auswärtiger Einmiſchungen treibe, ſondern ſich weſentlich in der auswärtigen Politik von den Ideen leiten laſſe, die es für ſeine inneren Verhältniſſe verfolge, ſei die Regierung eine Anhängerin der deutſchen Politik, weil ſte die Verbeſſerung der inneren Lage des Landes ausſchließlich bezwecke. Der Miniſter legte darauf das Programm der inneren Politik dar, und erklärte betreffs der Neuwahlen zu den Kammern, es ſei unmöglich, dieſelben während der jetzigen Agitation vorzunehmen. Man müſſe die Beruhigung der Geiſter abwartenz; dann werde die Regierung die Kammer auflöſen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. April 1888. „Die Erlaubniß zur Annahme fremdherrlicher Orden erhielten: Profeſſor Dr. Thoma aus Bonndorf, Staatsrath in Dorpat für den ruſſiſchen St. Stanislaus⸗Orden; Ober⸗ bürgermeiſter Gönner, Poſtdirector Obermüller, Ober⸗ betriebsinſpeetor W. Kratt und Stadtrath Th. Weih, ſämmtlich in Baden, für das Ritterkreuz des Braſilianiſchen Roſenordens. *Auszeichnung. Der hat unter dem 23. März d, J. dem Rathſchreiber Aug. Weißmann in Groß⸗ rinderfeld die ſilberne Rettungsmedaille verliehen. *Perſonalien. Hauptlehrer Friedrich Zimmer⸗ mann in Auggen wurde durch Entſchließung Gr. Oberſchul⸗ Futter habe. Uebrigens kann die Krone von 1701 heutzu⸗ tage Niemand aufſetzen. Da dieſelbe für eine Allongenper⸗ rücke gemacht iſt, ſo iſt ſie zu weit. Kaiſer Wilhelm ließ ſich deshalb für ſeine Krönung im Jahre 1861 eine neue Krone anfertigen. Als der Hof⸗Juwelier dieſelbe ablieferte und bat, der König möge dieſelbe einmal aufprobiren, lehnte dieſer das Anerſuchen mit der Begründung ab, daß er die Krone, welche er ſich feierlichſt auf das Haupt ſetzen wolle, nicht probeweiſe aufſetzen könne. Im Schillerhauſe zu Weimar beſindet ſich ein intereſſantes Authograph Kaiſer Wilhelms. Nach Exwerb des Hauſes für die Stadt Weimar ward an verſchiedene hervorragende Perſönlichkeiten die Bitte gerichtet, ſich auf Blätter einzuzeichnen, die im Schiller⸗Hauſe aufbewahrt werden ſollten. So auch an den damaligen Prinzen von Preußen. Seine Niederſchrift lautet: „Auch des Menſchen Thun ſt eine Ausſaat vom Verhängniſſe, eſtreut in der Zukunft dunkles Land, Den Schickſalmächten hoffend übergeben. (Die Piccolomini“, Act 2, Scene.) Berlin, den 11. Dezember 1850. Prinz von Preußen.“ „Die Ausſaat unſeres Kaiſers iſt zur ſchönſten Frucht für ihn, für das ganze deutſche Volk gereift. eDenkmäler. Behufs Errichtung eines Denkmals für den Kurfürſten Joachim II. in Spandau beabſichtigt der Berliner Magiſtrat einen Beitrag leiſten und hat daher bei der Stadtperordneten⸗Verſammlung beantragt, zu dieſem Behufe ihm die Summe von 10,000 Mk. zur Verfügung zu ſtellen.— Der Stadtrath zu Florenz hat beſchloſſen, dem großen Patrioten Daniel Manin ein Monument zu ſetzen. Manin, der Diktator von Venedig im Jahre 1848, war be⸗ kanntlich ein Jude von Geburt, welcher von ſeinem Tauf⸗ Wen dem letzten Dogen der alten Republick, Ludovieo Manin, deſſen Namen erhielt. Die Stadt Venedig hat Manin bereits durch ein Standbild geehrt. — Eine wabre Geſchichte. Sie waren Handwerks⸗ leute und wohnten in einem Vorort Leipzigs, Nann und Frau arbetteten redlich Tag für Tag, um für das nahends 4. 4. Seite. Benerakunzeiger⸗ raths zum Unterlehrer an der Volksſchule in Mannheim ernannt. „ Das Beamten⸗Wohngebäude, deſſen Erbauung im diesjährigen Budget unſeres Landes vorgeſehen worden iſt, ſoll auf dem Gelände zwiſchen den Brückenhäuschen und dem Bornhoven'ſchen Anweſen aufgeführt werden und Raum für 24 Beamtenfamilien gewähren. * Kaiſer Deukmal. Zu den verſchiedenen Banken, Aſſecuranz und Schifffahrts⸗Geſellſchaften, welche Beiträge für unſer Kaiſer⸗Denkmal angemeldet haben, wird nun auch gle erſte Brauerei-Geſellſchaft die Mannheimer Actienbrauerei(Löwenkeller) treten. Dieſelbe hat 1000 Mark zu dieſem Zweck gezeichnet. Das Kaiſerläuten. Wohl die Wenigſten haben eine Ahnung davon, daß das Trauergeläute zum Gedächtniß an das Ableben unſeres Kaiſers Wilhelm den ſtattlichen Be⸗ erag von M. 1423 gekoſtet hat, Trauerzeichen abgelegt. Die Offiziere der hie⸗ ſigen Garniſon haben geſtern die Trauerabzeichen(umflorter Adler auf dem Helm und Flor um die Achſelſtücke), nachdem die offizielle Trauerzeit abgelaufen iſt, abgelegt. Heute früh 90 Regimentsmuſik des Grenadier⸗Regiments wieder ion. »Sechs neue Telephonleitungen werden in Folge Nes geſteigerten Verkehrs zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen hergeſtellt, ſo daß die Zahl der Leitun⸗ gen nunmehr 12 betragen wird. AZur Vergrößerung ihrer Bahnanlagen, nament⸗ lich zur Ausdehnung ihres Güter⸗ und Holzverladeplatzes beabſichtigt die Heſſiſche Ludwigs Eiſenbahn⸗Geſellſchaft einen größeren Complex ſtädtiſchen Geländes jenſeits des Neckars zu erwerben und hat zu dieſem Behufe ein Anſuchen an die Stadt wegen Abtretung von Gelände im Ochſenpferch ge⸗ richtet. Es beweiſt dieſe Thatſache die Zunahme des Ver⸗ kehrs auf jener Bahn für unſere Station und ihren Güter⸗ verkehr in erfreulicher Weiſe. * Als Waiſenrichter an Stelle des mit Tod abge⸗ gangenen Herrn Humburger wird Herr Stützel treten. dDie Verſteigerung des alten Inventars der alten Mehlwaage hat einen Ertrag von ca. M. 2000 ergeben. * Die Keberwälzung des Volksſchulgeldes auf die Stadtkaſſe betreffend, wird uns aus Pforzheim geſchrieben, daß auch bei den dortigen Gemeindebehörden die Abſicht be⸗ ſtehe einen mit dem Mannheimer gleichlautenden Antrag bei Großh. Regierung anzubringen. * Die Aufhebung der Weihnachts⸗Meſſe ſcheint ſeitens des Stadtraths doch noch nicht gutgeheißen worden zu ſein, denn, wie wir hören, iſt das Aufſchlagen der Buden ſo⸗ eben wied er an einen Unternehmer friſch vergeben worden, der ſich verpflichtet hat, das Aufſchlagen ſehr raſch binnen 4 Tagen ſowohl für Maimeſſe als auch Weihnachtsmarkt zu beſorgen. * Zur Verſchönerung des Waſſerthurms würde es jedenfalls beitragen, wenn das hohe Bauwerk durch irgend eine Statue oder Figur gekrönt werden wollte. Wir erfahren mit Genugthuung, daß die Abſicht beſteht, dieſen Gedanken in Ausführung zu bringen und zwar ſoll die Spitze des Waſſerthurms durch eine aus Kupfer getriebene Figür gesiert und entſprechende Entwürfe hiezu einverlangt werden. Die Bauthätigkeit unſerer Stadtgemeinde wird ſich in nächſter Zeit auf die Errichtung von Volksſchul⸗ gebäuden in der Schwetzinger Vorſtadt und in der Neckarvorſtadt, ſowie auch auf die Erbauung eines Dienſt⸗ gebäudes erſtrecken, in welchem die Bureaux für die Waſſer⸗ und Gaswerke, nebſt dazu gehörigen Werkſtätten, das Hoch⸗ und Tiefhau⸗Amt nebſt einer Polizeiſtation für den Stadttheil im Jungbuſch untergebracht werden ſollen. Desgleichen wird die Erbauung eines Realgymnaſiums in der Näge des Waſſerthurms, eines Waiſenhauſes über dem Neckar aus Mitteln der Wespinſtiftung, eines neuen Hoſpitals und die Verlegung des Viehhofes, geplant. Das ſtädtiſche Krankenhaus erweiſt ſich mit jedem Tage gegenüber den großen Anforderungen, welche an dasſelbe gerichtet werden, immer ungenügender und als räumlich zu klein. Iſt erſt ein neues Hoſpital⸗ ebäude erſtellt, ſo könnten in dem bisherigen das Aſyl für bdachloſe, die Armenanſtalt und die ſämmtlichen Bureaux welche auf die Armenpflege Bezug haben, Unterkunft finden. Für das Wespin⸗Waiſenhaus werden zur Zeit Pläne von ähnlichen Anſtalten in anderen Städten geſammelt, für das Realgymnaſium ergeht ſoeben eine Preis⸗ Ausſchreibung zur Vorlage von Entwürfen und für das Dienſtgebäude werden zur Zeit die Pläne auf dem Hochbauamt ausgearbeitet. Charfreitag und Frohuleichnamstag. Hiezu wird uns von hochgeſchätzter Seite geſchrieben: Unter dieſem Titel enthält die Nr. 84 des„General⸗Anzeiger“ eine Zu⸗ ſchrift, welche durch das Wohlwollen das ſie athmet, freund⸗ lich anſpricht, aber nichts deſto weniger einige Unrichtigkeiten enthält, die wir durch dieſe Zeilen richtig ſtellen wollen. Der Verfaſſer der Zuſchrift findet die Aufforderung, daß Katholiken und Proteſtanten in der Beachtung ihrer beiden höchſten Feiertage Charfreitag und Fronleichnam durch Ein⸗ ſtellung der werktäglichen Geſchäfte einander entgegenkommen möchten,„doch zu handelsmäßig. Nun, das iſt ja doch in einer Handelsſtadt wie Mannbeim nicht ſo ſchlimm und im Alter und für die Kinder einen Notypfennig zu exüoregen. Das letzte Jahr war aber ein ſchweres geweſen, Krankheit und Arbeitsmangel ließen die Zukunft trübe erſcheinen, da faßte die Frau den Entſchluß, ich will binterm Rücken meines Alten mal mein Glück im Lotterieſpielen verſuchen. Vielleicht kommt von dieſer Seite Hülfe! Das Zehntel wurde vom Aufwartungsgeld mühſam zuſammengeſpart,— die Tage der Ziehung kommen, es vergeht aber ein Tag nach dem andern ohne Reſultat, eine erklärbare Aufregung erfaßt die Frau und um ihrem Herzen Luft zu ſchaffen, wird die Nachbarin beſucht und bei einem Täßchen Kaffee der 928 beſprochen. Die Abendſtunde naht, zu welcher Zeit die Zeitungsträgerin den„Tages⸗Anzeiger immer bringt, in dem Blatt iſt ja die neueſte Ziehungsliſte enthalten; da kommt's die Treppe herauf, es klopft, die Zeitung iſt da, das Blatt wird entfaltet, die Liſte iſt drin, plötzlich wird die Frau leichenblaß, die Sprache verſagt ihr und indem ſie mit der Hand auf eine Stelle des Blattes zeigte, ſtam⸗ melte ſie da auf der dritten Spalte 77039, Gewinn von 20,000., mein Loos! Alles Uebrige male ſich der geneigte Leſer ſelbſt aus. — Geckeumode Aus London ſchreibt man dem„N. W..“:„Den Herren iſt es diesmal vorbehalten, mit der erſten ſenſationellen Modenovität der Saiſon hervorzutreten, es ſind dies farbige Regenſchirme. In eleganten Herren⸗ kreiſen gilt es nur mehr als chie, weiße grüne, blaue oder tothe Negenſchirme zu tragen, die, mit Goldgriffen verſehen, ein ſehr feſtliches Ausſehen ſelbſt dem trübſten Regentag zu verleihen vermögen. Beſonders unternehmende Herren tragen ſogar Regenſchirme, die mit echten Goldſchnürchen eingefaßt ſind, mitunter löſen Silber oder Stahl die Gold⸗ ſchnürchen ab.“ — Gruben⸗Unglück. In der bei Wigan in England gelegenen Douglas⸗Bank überſchlug ſich bei der Einfahrt in den Schacht aus unbekannter Urſache der Fahrſtuhl. Die drei in demſelben befindlichen Arbeiter ſtürzten in die Tiefe und verloren nicht nur jelbſt das Leben, ſondern tödteten durch ibren Fall auch zwei weitere tief unten ſtehende Kameraden. F IZ. Apru: Grunde genommen iſt es ja nichts anders als was unſer gemeinſamer Herr und Meiſter uns empfiehlt, indem er ſagt:„Alles was ihr wollet, das euch die Menſchen thun, das thuet ihnen auch, und Alles was ihr nicht wollet, daß euch die Menſchen thun, das thuet ihnen auch nicht!“ So⸗ dann iſt der Charfreitag allerdings„für den Katholiken wie für den Proteſtanten der Todestag Chriſti“; aber ebenſo kann man hinzufügen,— nicht blos für dieſe, ſondern für die ganze Welt. Der Unterſchied beſteht aber darin, daß für den Proteſtanten der Charfreitag ein Feiertag iſt, an dem die werktägliche Arbeit ruhen ſoll, während er dies für den Katholiken nicht iſt. Es beſteht für den Katholiken durchaus kein Gebot, am Charfreitag die werktägliche Arbeit zu unter⸗ laſſen, er kann hier üben wie er will. Gerade ſo verhält es ſich umgekehrt mit dem Frohnleichnamstag, da iſt der Katholik durch ein ſtrenges Gebot im Gewiſſen verpflichtet die werk⸗ tägliche Arbeit ruhen zu laſſen, während für den Proteſtanten ebenſowenig ein Gebot epiſtirt, die werktägliche Arbeit einzu⸗ ſtellen, er kann ſie gleichfalls üben wie er will. Da nun dem alſo iſt und beide Confeſſionen dahier in nummeriſcher Stärke ungefähr ſich die Waage halten, ſo haben es unſere Vorfahren für verſtändig und als einen Act des brüderlichen Zuſammenlebens erachtek und haben gegenſeitig mit zarler Rückſichtnahme die Katholiken den Charfreitag durch Unter⸗ laſſung der knechtlichen Arbeit reſpektirt und umgekehrt die Proteſtanten durch die gleiche Unterlaſſung der werktäglichen Arbeit dem Frohnleichnamstag der Katholiken die gleiche Rückſicht getragen, und das war gut und ſchön, wie ich mich als alter Mannheimer wohl und mit Freuden erinnere. Nenne man dieſes freundliche Vertragen wie man will, es iſt ja meinetwegen ein Handel, aber ein ſchöner Handel, wo Liebe und Achtung wetteifert, und wo der Friede und die Eintracht gewinnt! AUeber die Beläſtigung des Publikums, nament⸗ lich der Hausfrauen, auf den Wochenmärkten durch Indi⸗ viduen, welche ſich an Markttagen auf den Plätzen herum⸗ treiben und in aufdringlichſter Weiſe ihre Dienſte zum Heim⸗ tragen der mit den Viktualien ꝛc. angefüllten Körbe aufnöthi⸗ gen wollen, iſt bei uns ſchon mehrfach Klage erhoben und gebeten worden, dieſen Mißſtand in unſerem Blatte bekannt zu geben. Es freut uns, zu hören, daß es eines ſolchen Hin⸗ weiſes nicht bedurfte, ſondern daß die geeigneten Maßregeln zur Beſeitigung dieſer Beläſtigungen bereits ergriffen wurden. * Uubefugtes Einſteigen in Eiſenbahn⸗Coups's. Es iſt eine eingebürgerte, leider je nach Lage der Sache läſtig fallende Gewohnheit, daß Perſonen, welche Reiſende 5 Bahnhof begleiten, nach Einfahrt des Zuges mit in die Coupeé's einſteigen und letztere erſt kurz vor Abfahrt des Zuges wieder verlaſſen Man benutzt zwar gerne die letzten Minuten des Beiſammenſeins mit Angehörigen, von denen man ſich trennen muß und es wäre im Grunde ja auch keine zu mißbilligende Erſcheinung, wenn die Zurückbleibenden mit den Abfahrenden die letzten Liebesgrüße im Coupé aus⸗ tauſchten; allein ſchon die Rückſicht auf die in demſelben Coupé mitreiſenden Fremden auf andere Reiſende die in den Coupe's Plätze für ſich fuchen und dieſes und jenes ge⸗ füllt vorfinden, während in der That die meiſten Inſaſſen deſſelben gar nicht mitfahren, müßte die Begleiter eines Ab⸗ fahrenden davon abhalten, ein Coupé zu beſteigen; außer⸗ dem aber erſchwert das unbefugte Miteinſteigen die Abfer⸗ tigung der Züge und macht den Stations⸗ wie auch den Zugbeamten die richtige Vertheilung der Plätze und die an⸗ gemeſſene Unterbringung der Reiſenden zu Zeiten ſtärkeren Verkehrs unmöglich. Einzelne Eiſenbahnverwaltungen haben durch offtzielles Verbot dieſer eingebürgerten Gewohnheit ein Ende gemacht; im Bereiche derjenigen Eiſenbahndirec⸗ tionen, die zu dieſem Mittel noch nicht gegriffen haben, ſollte man es vermeiden, den Erlaß einer ſolchen Verfügung her⸗ beiführen zu helfen. * Das Trompetercorps des hieſigen Dragoner⸗ Regiments beabſichtigt, an drei hintereinander folgenden Sonntagen, mit nächſtem Sonntage beginnend, im„Neuen Rheinpark“ zu konzertiren. Im„gold'nen Stern“ hat der Wirth Herr Hofmann eine Sammelbüchſe aufgeſtellt, deren Einlagen zu Gunſten der Ueberſchwemmten beſtimmt ſind. Es ſind bis jetzt 37 Mark für dieſen Zweck eingegangen und unſerer Expedition abgeliefert worden. Wir bitten dringend um weitere Beiträge. “Der Binnenſchifffabhrts⸗Congreß wird, wie wir bereits an dieſer Stelle mitzutheilen in der Lage waren, im Monat Auguſt zu Frankfurt a. M. tagen. In das Programm der acht Tage dauernden Feſtlichkeiten iſt auch ein Beſuch unſerer Hafenanlagen Seitens der Feſttheilnehmer aufgenommen und eine Bewirthung derſelben durch die Stadt in Ausſicht genommen worden. Der Ausflug nach Mannheim ſollte den Schlußakt des ziemlich ſtrapaziöſen Feſt⸗ und Vergnügungsprogrammes ausmachen und auf einen Sonnabend feſtgeſetzt werden. So ſehr unſere Stadt ſich durch den in Ausſicht geſtellten Beſuch geehrt fühlt iſt dieſelbe doch in Uebereinſtimmung mit unſerer Handelskam⸗ mer der Meinung, daß ein auf den letzten Tag angeſetzter Beſuch unſerer impoſanten Hafenanlagen etwas post kestum komme und nicht geeignet ſein werde, die Theilnehmer am Congreſſe zu einem Beſuche hierherzuziehen. Es iſt daher, wie uns von unſerem Correſpondenten in Frankfurt gemeldet werd, an das Feſt⸗Comité dortſelbſt Seitens der Stadt und Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Undine. Oper von Lortzing. Der Mangel an neueren Spielopern läßt Lortzings Werke neuerdings mehr in den Vordergrund des künſtleriſchen Intereſſes treten. Nicht das Verſtändniß für gemüthvolle Texte und gefällige Melodie iſt uns verloren gegangen, wie ſo oft behauptet wird, es ſcheint vielmehr bei den Berufenen die Fähigkeit, Derartiges zu ſchaffen, abgenommen zu haben. Auf der einen Seite die mit erdrückenden Orcheſter⸗ maſſen und raffinirten Dekorationseffekten arbeitende„große“ Over, auf der anderen die entartete muſikaliſche Operetten⸗ Poſſe mit ihrer Sinnlichkeit und den zum Leitmotiv erhobenen Tanzrhytmen. Aus dieſen Extremen ſehnt ſich das kunſtverſtändige Publikum heraus in die freie Luft und Sangesluſt einer wirklichmuſikaliſchen Oper. So paradox das letztere klingen mag, ſo iſt es doch unbeſtreitbar, daß im muſikaliſchen„Drama“ und in der Coupletpoſſe mit ihren Tingel ⸗ Tangelmotiver des Dreivierteltakts die Muſik erſt in zweiter Reihe zu ihrem Rechte gelangt. Iſt es da ein Wunder, wenn das Publikum, das ſich glücklicherweiſe trotz alledem ſeinen guten äſthätiſchen Geſchmack bewahrt hat, der unver⸗ fälſchten Poeſie Lortzings, trotz ihrer mitunter etwas haus⸗ backenen Schluß⸗Moral, auch heute noch, wo man an andere Effelte ſich ſchon gewöhnt hat, ſympathiſch entgegenkömmt? Auß erordentlich zahlreich hatte ſich geſtern das Publikum ein⸗ efunden, um den Lortzing'ſchen Weiſen zu lauſchen. Die Nufführung ließ im Ganzen das lobenswerthe Beſtreben er⸗ kennen, dem Werke jene Pietät angedeihen zu aaſc„die es beanſpruchen darf. Auch Fräulein Prohaska ſchien geſtern beſſer disponirt geweſen zu ſein, als ſonſt. Die Cantilene gelang ihr gut und auch ihr Spiel war wohl durchdacht. Frau Seubert⸗Hauſen ſang die Berthalda in künſtleriſch maßvoller Weiſe. Herr Uttner gaſtirte in der Polle des Kellermeiſters Hans. Da das Gaſtſpiel des Küſiſtlers den Zweck verfolgt, ihn allenfalls dauernd an unſer Theater zu feſſeln, ſo wäre wohl eine andere Rollen⸗ 9d er im Herblt nach Kiel zurückkehren werde Handelskammer Mannbeim die Bitte gerichtet worden den Ausflug nach Mannheim auf die Mitte derjenigen. Woche anſetzen zu wollen, in welcher der Congreß tagt. Die Feſt⸗ gäſte dürfen ſich der herzlichſten und würdigſten Aufnahme in unſerer Stadt verſichert halten. „ Ein unvorbergeſebener FJall. Als die Väter unſerer Stadt ein neues bürgerliches Geſetzbuch über die Er⸗ hebung des Oktroi's redigirt und eine lange Liſte aller der⸗ jenigen Gegenſtände, welche als oktroipflichtig zu beſteuerg ſind, darin aufgenommen hatten, gefiel ihnen Werk ſehr wohl, ſie lebten in dem Glauben, etwas Vollſtändiges geſchaffen zu haben, und klappten beruhigt den Deckel des neuen Octroi⸗ geſeßbuches zu. Aber ſelbſt bei der Schöpfung der Welt, an welcher bekanntlich eine ganze Woche gearbeitet worder iſt, wurde etwas Weſentliches vergeſſen, deſſen ſpätere Erſchaffung ſeitdem von den Meiſten rückhaltlos anerkannt ward. Wir hoffen darum, daß ſich auch hier der Schaden bald wieder gut machen laſſen werde. Der Fall, um den es ſich handelt, iſt folgender: Kommt ein Bäuerlein vor einigen Tagen mit einem wohlverwahrten Korb an die Octroigrenze unſeres Weichbildss, um den fälligen Zoll für ſeine Waare zu ent⸗ richten. Der Steuererheber wirft einen neugierigen Blick in den Korb, worin umgeben von einer Schaar 24 junger kaum einen Tag alter hoffnungsvollſter Söhne und Töchter aus dem Hühnergeſchlechte ſtolz wie eine ſpaniſche Königin, eine ächte deutſche Gluckhenne thronte. Im Verbrauchsſteuer⸗ Tarif iſt der Zoll für Hühner auf 10 Pf. feſtgeſetzt und da die Altersgrenze nicht beſtimmt iſt, bis zu welcher die Kinder aus dieſer Familie freie Fahrt auf der Bahn in die Stadt genießen, mußte das arme Bäuerlein, das ſich verlegen hinter dem betr. Ohr kratzte, 25 mal 10 Pfennig= 2 M. 50 Oetroi zahlen, alſo mehr als ſeine ganze Fracht werth war. Dieſer kraurige aber ſehr lehrreiche Fall, iſt auch vor den Richterſtuhl unferes hohen Raths gekommen der nun ſein ſalomoniſches Urtheil abzugeben und zu beſchließen hat, bis zu welchem Alter junge Hühner, Enten, Gänſe ꝛc. von Schul⸗ geld und Steuer befreit ſind.— Uebrigens können wir den Feinſchmeckern die angenehme Mittyeilung machen, daß zwar Seekrebſe ſteuerpflichtig ſind, an die Königin des Meeres, die„Geliebte des Harung's“ an die jungfräuliche Auſter aber niemand gedacht hat, ſo daß die Einfuhr dieſes kindes in den bevorſtehenden Sommermongten ſich gauz be⸗ ſonders lohnen dürfte; ſollte nachträglich dieſes unſchuldige Geſchöpf der Salzfluth mit einer Kopfſteuer veranlagt wer⸗ den, ſo iſt als rentabler, neuer Induſtriezweig die Er⸗ richtung von Auſterbänken etwa im Floßhafen angelegentlichſt zu empfehlen, da dort die Auſtern in den Petroleumrück⸗ ſtänden eine ſchmackhafte und zuträgliche Nahrung finden. * Klage eines Radfahrers. Von einem Freunde un⸗ 15 Blattes und Verehrer des Radfahrerſports erhalten wir amens einer Anzahl Velocipediſten eine Zuſchrift, worin uns mitgetheilt wird, daß einige Radfahrer am vergangenen Sonntag einen Ausflug auf dem Stahlrade nach Wein⸗ heim gemacht hätten und daſelbſt auf dem Wege vom Gorx⸗ heimer Thal zum Bahnhofe, wo die Straße ohnedies infolge des ſtarken Gefälles nicht ungefährlich iſt, von der Schul⸗ jugend in gefahrdrohender Weiſe beläſtigt worden ſeien. Einer er Herren verunglückte dadurch, daß ein Junge einen Stecken durch die Speichen des hohen Rades ſteckte und die Maſchine zu Fall brachte. Der Touriſt erlitt eine empfindliche Ver⸗ ſtauchung an der Hand Ein gleicher Empfang wurde den⸗ ſelben Radfahrern in Wallſtadt zu Theil und der Rohheit eines Burſchen iſt es zuzuſchreiben, daß dort ein Fahrer zu Fall kam und ſich an Händen und Füßen beſchädigte. Die gemeinſten Schimpfworte wurden den Herren nachgerufen und ein Bombardement mit Steinen gegen dieſelben eröffnet. Wir möchten uns bei dieſer Gelegenheit nicht blos an das Publikum, ſondern namentlich auch an die Ortsbehörden und Herren Lehrer wenden, indem wir beſonders die Letzteren bitten, ähnlichem Gebahren der Jugend zu ſteuern und durch nachdrückliche Vorſtellungen dahin zu wirken, daß die Rad⸗ fahrer vor den gefährlichen Streichen der Knaben gal ks. werden und die Touriſten, welche auf dem Stahlrad die Um⸗ egend unſerer Stadt kennen lernen und ſich an Sonntggen amit von der Arbeit der Woche echolen wollen, ungeſtört und ohne Gefahr für Leib und Leben ihrem ſchönen Ver⸗ gnügen nachgehen können. Exemplariſche Beſtrafung der Schuldigen, welche trotz eindringlicher Warnung in ihren Beläſtigungen fortfahren, wäre jedenfalls angezeigt. »Eine bittere Klage unterbreitet uns ein Freund unſeres Blattes in folgenden Zeilen: Ja, der Erfolg! Das iſt auch eine der vielen alten Sphinxen der 20 i. Der Vernünftige ſteht davor, zer⸗ bricht ſich den Kopf, um ſich ſchließlich ſagen zu müſſen, man läßt ſeinen Kopf geſcheidter zu Hauſe. Pfuſcher, die Spitz⸗ buben und Lumpen des täglichen Lebens, die gefährlicher ſind als die Spitzbuben und Lumpen nach dem Schnitt des Straf⸗ geſetzes, genießen den köſtlichen Trank in nicht erſchöpfbarem Maße; ehrliche Arbeit, tüchtigſtes Können, reichſtes Wiſſen mühen ſich Tag und Nacht ab, um den Gipfel des Erfolges zu erreichen, aber vergebens! Und der Erfolg iſt doch ſo nöthig zum erſprießlichen wie die Luft zum Leben. Das Bild hinkt nicht— ohne Erfolg geht das ſtärkſte Talent zu Grunde, jedenfalls entfaltet es ſich aber nicht zu dem, wozu es eigentlich befähigt. Warum hört man denn nicht, daß Goethe. Schiller, Shakeſpeare keinen Erfolg gehabt ha⸗ ben? Die Genie's, welche an der Erfolgloſigkeit ſtarben, wahl angezeigt geweſen. Der Kellermeiſter bleibt eine Epi⸗ ſobenrolle, aus welcher der Sänger wohl etwas, aber nicht viel,„machen“ kann. Wir wollen deßhalb nicht unterſuchen, wie Herr Uttner dieſe Parthie ausgeſtaltet hat, da ſie einen Schluß auf die wirkliche Leiſtungsfähigkeit des Künſtlers nicht zuläßt.— Herrn Knapp's vortreffliche Lerſtung in der Rolle des i iſt dem hieſigen Publikum wohl bekannt. Die Parthie des Ritters Hugo iſt eine ſo farb⸗ loſe, daß man es Herrn Erl nicht zu ſehr verdenken kann, wenn er ſich ſelbſt ängſtlich vor jeder Haſt und Erregung be⸗ wahrte. Auch dem Publikum blieb dadurch jede Aufregung erſpart. Tbeaternotizen Der Klavierauszug von Richard Wagners Oper„Die 1 deren erſte Aufführung dieſen Sommer in München ſtaitfinden wird, erſcheint demnächſt im Verlage der Hof⸗ mufikalienhandlung von K. Ferd. Heckel hier. Die„Münchener“ feiern mit ihrem Gaſtſpiele in Berlin immer größere Triumphe; das Volksſtück„Im Aus⸗ tragſtüberl“ fand eine geradezu begeiſterte Aufnahme und die Kritiken ſtrömen über vom Lobe Hans Neuert's und Amalie Schönchen's. Er nſt Poſſart wird nach ſeiner Rückkehr aus Amerika zunächſt am Stuttgarter Hoftheater auftreten; im Mai trifft er daſelbſt zu einem längeren Gaſtſpiel ein. Vielleicht ent⸗ ſchließt man ſich auch bei uns, mit dem Könige unter den Intriguanten einen Gaſtſpielvertrag abzuſchließen.(2) Das Muſikfeſt in Stuttgart iſt definitiv auf die Tage vom 17.—19. Juni feſtgeſetzt. Verſchiedene mufikaliſche Kräfte allererſten Rangs haben ihre Mitwirkung endgiltig zugeſagt. Die Vorbereitungen zu dem in großem Stile projektirten Feſte ſind bereits in vollem Gange. Der Trompeter von Säkkingen zu Pferde. In Kiel fand am Montag voriger Woche eine Aufführun von Neßlers Oper„Trompeter von Säkkingen“ ſtatt, bei welcher der Vertreter der Titelrolle das bekaunte„Bevüt Dich Gott“ zu Pferde ſang. Gewiß ein Novum in der Tlteaterwelt, demerkt hierzu die„Kieler Ztg.“ Gleichzeitig de„Trompeter“ hoch zu Roß ſeinen Gönnern au, 12. April. General⸗Anzeiger. . Sene kennen wir leider nicht, vielleicht ſind es aber ihrer mehr, auch qualitativ, als die anerkannten.— Aber was ſchreibe ich denn da und was wollte ich ſchreiben? Nicht erſchrecken! Ueber die ungariſche Zigeunerkapelle! Der Ver⸗ ſtändige und Kundige wird auch in dieſer Unvermitteltheit einen Uebergang erblicken und begreifen, daß ich Herrn Fergo nicht für ein Genie halten muß, wenn ich jetzt von ihm und ſeiner Kapelle rede. Aber die obige Erwägung paßte doch vollſtändig. Es ſteckt in dieſen 8 Mann der Kapelle ſo viel Schneid, ſo ungezähmtes, urwüchſiges Feuer, ſaftigſtes Kolo⸗ rit, urmuſikaliſcher Sinn, daß man— weiß Gott!— kein Enthuſiaſt zu ſein braucht, um von dieſen Miſchkaklängen mitgeriſſen zu werden. Das iſt eigentlich nur Ein Mann, der ſpielt, Ein Mann mit der ganzen Schwermuth der Pußta und dem ſüßen Feuer der Trauvben von Tokay! Und jetzt kommt das Aber! Soll man es glauben, daß dieſe Leute vergeblich verſucht haben im Saalbau zu ſpielen? Mann⸗ heim hat doch ſonſt den Muth, Größen zu machen und von Größen, die keine ſind, ſich nicht imponiren zu laſſen! Nun? nun? Ja ſo— es gibt ja auch Leute, die, wenn ſie etwas für gut oder ſchlecht halten ſollen, einen Gewährsmann brau⸗ chen. Auch der iſt gefunden! Es iſt kein geringerer als Herr Hofkapellmeiſter Paur, der in ganz außerordentlich an⸗ erkennenswerther Weiſe ſich über die Kapelle geäußert hat. — Und trotzdem! W. *„Diebſtähle. Es wurden dahier entwendet: Vor etwa ſechs Wochen aus dem Hofraum des Hauſes 2 10, 17f ein weißes baumwollenes Herrenhemd, ein Paax dunkelbraune wollene Frauenſtrümpfe. Mitte März im Iſolirſpital ein innen mit Zink ausgegoſſener, großege kupferner Keſſel und drei graue Fenſtervorhänge in der Zeit vom 20.—22. v. M. im Hauſe E 3, 2 eine dunkelbraune, rothgeſpritzte Tuchhoſe. Am 1. ds. Mts in der Wirthſchaft zur„Stadt Aachen ein chwarzer Zanella⸗Regenſchirm; am 7. ds. ein in der Nähe er Kettenbrücke am rechten Neckarufer angehängt geweſener Nachen.— Im Beſitze eines wegen Bettels verhafteten In⸗ dividuums fand ſich ein blauer, weißgeblumter Frauenrock 905 u über Aler me ſich der nicht uszuweiſen vermag. Die Criminalpolizei bittet um ſach⸗ dienliche Mittheilungen. 5 o. Ungkücklicher Fall. Ein verheiratheter Taglöhner fiel geſtern Vormittag am Neckarvorland beim Ausladen von Borden aus einem Eiſenbahnwagen in Folge Ausgleitens auf den mit Froſt bedeckten Brettern vom Waggon herab und erhielt durch den Fall bedenkliche Verletzungen am Kopfe, Schulter und dem Geſicht. Der Verunglückte wurde mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung verbracht. o. Streit. Ein Feudenheimer Burſche, der ſich bei der Muſterung hier geſtellt hatte, gerieth geſtern Nachmittag mit andern Militärpflichtigen bei der Kettenbrücke in Wortſtreit, der ſchließlich in Thätlichkeiten ausartete. Der eine der Burſchen, welcher die hinzugekommene Schutzmannſchaft mit Schmähungen überhäufte, wurde verhaftet. Aus dem Grofherzogthum. „ Neckarau, 10. April. Ein in der Moltkeſtraße wobnender junger Mann, der mit ſeinen Eltern beſſer lebte als mit ſeiner Frau, hutte dieſe bereits früher öfters gemiß⸗ handelt; heute nun iſt es wieder zum vollen Ausbruche des ehelichen Unfriedens gekommen, der einen großen Menſchen⸗ auflauf veruxſachte. Die Polizei machte ſchließlich dem Standal ein Ende. Die Frau liegt jetzt ſchwer krank darnieder. Unter den Hühnern der Neckarauer Beſitzer herrſcht eine bösartige Krankheit, in dem Maße, daß ſchon über 300 Stück derſelben erlegen ſind. *In Kopf und Arm geſtochen wurde bei einer in Ketſch ſtaugefundenen Schlägerei ein junger Landwirth von dort. Der Thäter wurde verhaftet. * Ilvesheim, 10. April. Durch Entſchließung Großh. Oberſchulraths wurde dem Schulverwalter Valentin Braun dahier die zweite Hauptlehrerſtelle an der hieſigen Volksſchule übertragen. * Heidelberg, 10. April. Herr Lieutenant Stumpf, berbrachte heute im Auftrage des deutſchen Botſchafters in Paris, Herrn Grafen Münſter, der hieſigen Univerſität die herühmte„Maniſſßſche Liederhandſchrift“, welche im Laufe des Vormittags in Anweſenheit des engeren Senats und des Profeſſoren⸗Collegiums feierlichſt übergeben und der Univerſitätsbibliothek wieder einverleibt wurde, nachdem die⸗ ſelbe ſchon als halbverſchollen gegolten hat. Mit dieſem ſeltenen Aktenſtück iſt unſere Univerſitätsbibliothek um ein Kleinod vergrößert, wie es keine zweite Bibliothek aufweiſen kann, Dank den Bemühungen und Opfer eines unſerer früherer Mitbürger, Herrn Buchhändler Trübner in London und der Munifizens des Reiches. A. Mos bach, 10. April. Unſere für die Ueberſchwemmten in Oſtdeutſchland veranſtaltete Sammlung ergab für den kleinen Platz die ſtattliche Summe von 1185 M. 40 Pf., wo⸗ 0 7 5 M. für den Waſſerbeſchädigten Müller Eckert hier abgehen. *Geld wurde aufgefunden im Bereich der badiſchen Bahnen: Am 10. März im Bereiche des Bahnhofes in Singen der Betrag von 10.; am 13. März im Bereiche des Bahnhofes in Kehl ein Geldtäſchchen mit 3.: am 14. März im Zug 171 der Betrag von 5 M. und in Karlsruhe abgeliefert; am 25. März im Zug 174 ein Geldtäſchchen mit 135 M. 97 Pf. ſowie 10 fl. in Holländiſcher und 1 fl. Oeſter⸗ reichiſcher Währung; am 30. März im Bereiche des Bahn⸗ hofes in Bruchſal der Betrag von 10 M. Eine neue Telegraphenbetriebsſtelle iſt in Ver⸗ bindung mit der dort bereits beſtehenden Poſthilfſtelle in Altneudorf errichtet worden. Konſtanz, 10. April. Heute früh 7 Uhr wurde das am 28. Januar vom hieſigen Schwurgericht gefällte Todes⸗ urtheil an Karl Greiner von Immendingen im Hof des hie⸗ ſigen Amtsgerichtsgefängniſſes vollſtreckt. Anweſend waren nur diejenigen Perſönlichkeiten, die vorſchriftsgemäß ſich zu betheiligen hatten. Von dem Augenblick an, da der Delin⸗ quent in Begleitung des Geiſtlichen und zweier Gendarmen in den Hof trat, bis zur Beendigung der ganzen Prozedur verſtrichen etwa 4 Minuten. Der Mörder zeigte ſich ſehr ſtandhaft und reumüthig; er ſprach, nachdem ihm der 1. Staatsanwalt Herr Gruber das Urtheil nochmals vorge⸗ leſen und den Stab über ihn gebrochen hatte, die Reue über ſeine ſchreckliche That offen aus, bat ſeine(nicht anweſenden) Angehörigen um Verzeihung und betete ſodann mit dem Geiſtlichen, ehe er das Schaffot betrat. Die Hinrichtung ſelbſt vollzog ſich ungemein raſch. In der Nähe des Ge⸗ fängniſſes war ein Militärpikett aufgeſtellt. Es hatten ſich, da der Zeitpunkt der Hinrichtung trotz aller Vorſicht im Publikum bekannt geworden war, viele Neugierige einge⸗ funden, die aber ſelbſtverſtändlich nichts zu ſehen bekamen. Während Greiner ſeinen letzten Gang ging, um reuevoll ſeine Verbrechen zu büßen, läutete eine Glocke vom Ste⸗ phansthurm und von der Kapelle des alten Friedhofs. (Konſt. Ztg.) 5 5 * Kleine Chronik. In Sigmaringen fiel ein 6 Jahre alter Knabe in die Donau, doch gelang es, denſelben den Fluthen wieder zu entreißen.— In Flehingen gerieth ein 4jähriges Kind unter die Pferde eines mit Sand be⸗ ladenen Wagens und erhielt hierdurch ſehr bedeutende Vrr⸗ letzungen.— In Donaueſchingen wurden in den letzten Tagen mehrere größere Einbruchsdiebſtähle verübt. Bis jetzt ſſt es noch nicht gelungen, der frechen Diebe habhaft zu verden.— In Gummerlingen gerieth eine Fabrik⸗ Arbeiterin in die Transmiſſion. Die erhaltenen Verletzungen ſind glücklicherweiſe keine lebensgefährlichen. * In Speyer fiel ein 17jähriger Burſche beim Angeln in den Rhein und wurde vom Strome eine Strecke weit Ja, der Erfolg!— F. fortgerſſſen. Auf ſeine Hülferuſe ſcwammen dem Ver⸗ unglückten zwei beherzte Männer nach und retteten ihn vom ſicheren Tod. Mittheilungen aus Heſſen. * Dreihundert Maurer, welche infolge des in Mainz ausgebrochenen Maurer⸗Strikes die Arbeit niedergelegt haben, ſind theils in der Richtung hierher, theils nach Köln unterwegs. Die Urſache des Strikes war das Verlangen der Bauunternehmer, daß die Arbeitszeit bis 7 Uhr Abends ein⸗ ſande g werden müſſe, während die Arbeiter die Feierabend⸗ tunde auf 6 Uhr feſtgeſetzt wiſſen wollten. Der Strike iſt ein vollſtändiger in Mainz. Gerichtszeitung. eMannheim, 10. April.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. Anklage gegen Friedrich Julius Benſinger, Alfred Lenel und Max Keſſel, als Aufſichtsräthe deß in der Zeit vom 28. Januar 1883 bis 22. Oktober 1884 dahier beſtande⸗ nen Rheiniſchen Electricitäts⸗Geſellſchaft, wegen Unterlaſſung der im Art. 249 des Handelsgeſetzbuches vorgeſchriebenen Anzeige über die Wahl eines Aufſichtsrathes. Die Geſell⸗ ſchaft liquidirte am 22. Oktober 1884 und wurden die Liqui⸗ datoren Benſinger und Kiſſel beauftragt, der geſetzlichen Beſtimmung zu entſprechen, was dieſelben aber auch dann unterließen. Der Mitbeſchuldigte Lenel wird freigeſprochen, die übrigen Beſchuldigten Kiſſel und Benſinger, welche ſich mit einem Verſehen entſchuldigen, werden zu je 10 Mk. Geldſtrafe verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Geißmar.— Das Urtheil gegen Baumeiſter Bummer von Ludwigshafen wegen Steuerhinterziehung, am vergange⸗ nen Samſtag publizirt, lautet auf 250 M. Ordnungsſtrafe. E Maunheim, 9. April.(Schöffengericht.) Es wurden folgende Fälle verhandelt: 1) Peter Lauer, Schmied von Ladenburg, wegen Dieb⸗ ſtahls. Urtheil: 12 Tage Gefängniß.— 2) Adam Kaps, Ehefrau, Maurer, von hier wegen Körperverletzung. Urtheil: 10 Tage Gefängniß.— 3) Philipp Münch, Fabrikarbeiter, von Neckarau, wegen Sachbeſchädigung, wird zu 5 M. Geld⸗ ſtrafe event. 1 Tag Gefängniß verurtheilt.— 4) Karl Huf⸗ nagel von Schriesheim wegen Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt. Urtheil: 10 Tage Gefängniß.— 5) Joh. Schneider ., Maurer vou Viernheim, wegen Betrugsverſuch, wird mit 1 Tag Gefänaniß beſtraft.— 6) Leonhard Kunkel von wegen Unterſchlagung. Urtheil: 12 Tage Ge⸗ ngniß. *Kaiſer Wilhelm's Entſagung. Im 26 Bande ſeiner„Staatengeſchichte der neueſten Zeit“ beſpricht Heinrich v. Treitſchke die erſte Liebe und großherzige Entſagung des hochſeligen Kaiſers Wilhelm. Der junge Prinz hegte eine lange und innige Neigung* ſeiner Verwandten, der Prinzeſſin Eliſabeth von Radziwill, deren Mutter eine Tochter des preußiſchen Prinzen Ferdinand, Bruder Friedrichs des Großen war. Friedrich Wilhelm III. konnte aus Staatsgründen die Vermählung der Liebenden nicht billigen. Denn die damals ſchon drei Jahre beſtehende Ehe des Kronprinzen ſchien kinderlos zu bleiben und die Staatsrechtsgelehrten vermochten nicht die Familie Radziwill dem preußiſchen Königshauſe ebenbürtig zu erachten. Der junge dem das Wohl des Staates mit Flammenſchrift in der Seele von jeher geſchrieben ftand, riß ſich, wenngleich mit blutendem Herzen, von der Erkorenen ſeiner Jugend los, unterwarf ſich der Weiſung ſeines Königlichen Vaters und richtete an ihn einen Brief, der, mehrere Seiten umfaſſend, jetzt ein geſchichtliches Aktenſtück bildet, der Nachwelt und be⸗ ſonders deutſchen Fürſtenkindern ein Beiſpiel ehrfurchtsvollſten Gehorſams ſowie hochherziger Entſagung einer„erſten und vielleicht einzigen Liebe“ gebend und einen Spiegel vor⸗ haltend von unentwegter Treue und Hingabe für den Staat, deſſen erſter Diener Prinz Wilhelm ſpäter wurde und ſein Leben lang blieb. Neueſte Nachrichten. Das Cheprojekt des Vattenbergers. 5 Der Wiener Correſpondent der„Times“ iſt in der Lage, mitzutheilen, daß es Prinz Reuß, der deutſche Botſchafter in Wien war, welcher einem Cor⸗ reſpondenten der„Kölniſchen Zeitung“ die erſte Mittheilung von der Kanzlerkriſis machte. Augenſcheinlich handelte er ſo nach Inſtruktionen, welche er von Berlin erhalten hatte Weiter bemerkt der engliſche Berichterſtatter: Die peinliche Lage, in welcher ſich die Prinzeſſin Victoria(Tochter Kaiſer Friedrichs) jetzt befinde, darf auch nicht außer Acht gelaſſen werden. Seit der berühmten ſpaniſchen Hewathsangelegenheit, bei welcher Guizot ſo offen und cyniſch die Ausſichten der Königin Iſabella auf häusliches Glück verdarb, hat es keinen Fall von Verlobung eines Miigliedes eines europäiſchen Königshauſes gegeben, welche ſo viel Stoff zu politiſchem Lärm gegeben hätte, wie die jetzt in Berlin ſchwebende Angelegenheit. Die Prinzeſſin Victoria kann jetzt, wo ihr Name öffent⸗ lich in Verbindung mit dem Prinzen Alexander ge⸗ nannt wurde, nur dieſen heirathen. Prinz Alexander hat bereits viel gethan, um den politiſchen Plänen des Fürſten Bismarck zu dienen. Als er nach Bulgarien zurückging, mar es nicht das Telegramm des Zaren, ſondern ein Tele⸗ gramm von Berlin, welches ihn zur Abdankung beſtimmte Man ſagte zu der Zeit, daß der Reichskanzler die direkte(7) Intervention der Prinzeſſin Victorig angewandt habe, um den Prinzen zu beſtimmen, ein Verfahren einzuſchlagen, welches ſeinem ritterlichen Sinne und ſeinen Verpflichtungen gegen Bulgarien wenig entſprach. Als der Prinz nach ſeiner Abdankung in einer e mit Stamhulow nach Lom Palanka fuhr und der Miniſter ſeinem Fürſten Vorwürfe machte, antwortete der Letztere:„Nach dem, was ich von Berlin erfuhr, konnte ich nicht anders handeln. Da Stam⸗ bouloff glaubte, daß ſich die Aeußerung des Prinzen Ale⸗ rander auf die offizielle Depeſche beziehe, in welcher Füͤrſt ismarck verlangte, daß die meuteriſchen Offiziere, welche den Prinzen Alexander abgeſetzt hatten, nicht einem Kriegsgericht überliefert werden ſollten che ſummariſcher Beſtrafung, ſo bemerkte er, Alexander brauche nichts zu befürchten, wenn er die Gerechtigteit ihren Lauf nehmen laſſe. Der Fürſt von Bulgarien aber ſchüttelte den Kopf und ſagte:„Das nicht. Aber ich kann nicht hier bleiben. Vielleicht kann ich ſpäter zurückkommen; aber etwas muß in Deutſchland ſich ereignen, ehe ich zurückkomme.“ Was nun die Frage der Rücktehr des Prinzen Alexander nach Bulgarien angeht, ſo würde Artikel 3 des Berliner Vertrages den Prinzen für den bulgariſchen Thron nicht wäblbar machen, falls er der Schwiegerſohn des deutſchen Kaiſers würde. Er würde dann„Mitglied einer der re⸗ gierenden Dynaſtien der Großmächte“ ſein. »»Berlin, 11. April, 8 AUhr 28 Min.(Priv.⸗ Telegramm des„General⸗Anzeigers“.) Die Kaiſerin Victoria verweilte geſtern Abend im hieſigen Kgl. Palais und hatte daſelbſt eine faſt zweiſtündige Uuterredung mit dem Fürſten⸗Reichskanzler. Der„Na⸗ tional⸗Zeitung“ zufolge hätte namentlich der Groß⸗ herzog von Baden ſich um die definitive Erledigung der obwaltenden Schwierigkeit bemüht. * Straßburg, 10. April. Der Gnadenerlaß des Kaiſers für das Reichsland wurde heute veröffentlicht⸗ Nüruberg, 10. April. Die Sozi aldemokra⸗ ten drohen jetzt förmlich mit abermaliger V reitlung der Landtagswahl am 12. April, wenn ihrem übrigens nach dem Geſetze unerfüllbaren Antrage auf vorherige Vornahme einiger Wahlmänner⸗Erſatzwahlen nicht ſtatt⸗ gegeben wird. 5 Wien, 10. April. Wie die„Politiſche Korre⸗ ſpondenz“ aus Petersburg meldet, hat der Regierungs⸗ ſenat gegenüber den Beſchwerden aus Lipland entſchieden, daß weder die Gemeindeämter noch Gerichte Eingaben in deutſcher Sprache zuzulaſſen haben, weil die deutſche Sprache nur im inneren Verkehr der betreffenden Körperſchaften in den Oſtſeeprovinzen zuläſſig ſei. Ferner entſchied der Senat, da ß die Gemeinden nicht mehr Beiträge für die proteſtan⸗ tiſche Kirche leiſten dürfen. London, 10. April. Für die Ueberſch wemm⸗ ten in Preußen empfing der Lordmayor geſtern hun⸗ dert Pfund von dem Prinzen von Wales, ferner drei⸗ hundert Pfund von Rothſchild und fünfhundert von der Firma Schröder. * Paris, 10. April. Der Miniſterrath be⸗ ſchloß, wegen Veröffentlichung des Depeſchenwechſels zwiſchen Boulanger und dem Grafen Dillon im„Matin“ gerichtliche Unterſuchung einleiten zu laſſen. *Rom, 10. April. In der Kammer interpellirten Bonghi(Rechte) und Derenzis(Centrum) über die afrikaniſche Politik. Miniſterpräſident Crispt erklärte, er werde am 24. April antworten. Bern, 10. April. Der Bundesrath beſchloß heute entgiltig, gegen den Verfaſſer, Herausgeber und Verbreiter des Basler Schandgedichts auf Deutſchland ſtrafrechtliche Unterſuchung einzuleiten und die Anklage vor den Bundesaſſiſen zu führen. Mannbeimer Handeſsblal.— Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) * Köſter's Bank, Aktiengeſellſchaft in Mannheim, Hei⸗ delberg, Frankfurt a/ M. hat im abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn von 490,216 M.(gegen 485.068 M. im Vorjahre) erzielt. Die Unkoſten betragen 201,709 Me.(gegen 198,873 in 1886) Der Reingewinn beziffert ſich auf 288,506 M. (gegen 286,830.) Hiervon ſollen auf Abſchreibungen und angeſichts der prekären politiſchen Lage auf außerordentliche Rückſtellungen, ſowie Dotirung des Reſervefonds 105,494., für Tantiemen 54,416., für eine Vertheilung von 4 pCt. Dividende an die Aktionäre 124.000 M. und für Uebertrag⸗ ung auf neue Rechnung 7084 M verwendet worden. Mannheim, 10. April. Anilin⸗Aktien ſetzten heute ihre Aufwärtsbewegung fort und ſtellten ſich auf 254., 254.50 B. Hofmann und Schötenſack⸗Aktien waren 1 pCt. über letztem Courſe, zu 137 pCt. ge⸗ ſucht. Auch Brauerei⸗Aktien zum Theile gefragt und öher; Eichbaum zu 174.25 und Sinner zu 149. fälziſche Bank notirten 115 G. Mannheimer Volks⸗ bank 115.25 G. Frankfurter Effekteuſecietät. *Frankfurt. a.., 10. April, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 216¼, ½ b. Diskonto⸗Co, 190.40, 190.20 b. G. Staatsbahn 178 b. Lombarden 60¾, ½ b. Galizier 156½ 157 b. Raab⸗Oedenburger 37½ b. G. Nordweſt 126½ 5. Duxer 286¾ b. Lokalbahnen 100½ h. Böhm. Nordbahn 189 ½¼ b. G. Köflacher 171¾ b. Buſchtehrader 191, 90% b. Gotthard 116.70 b. Central 109 b. Union 79.90, 80, 90 b. Nordoſt 80.90, 81 b. Jura 89 b. Weſtbahn 25.70, 50., do. Prioritäten 98.20 b. Egypter 80.55, 40 b. Italiener 95.10, 95 b. Ungarn 78.20, 10 b. Silberrente 6490 b. 1860r Looſe 111 Gemiſchte Ruſſen 91.70 b. II. Orient 51.25 b. Türken 14.20., do. Looſe 10.50, 35, 40 b. Por⸗ tugieſen 60.05 p. compt. Nach Schluß 6 Uhr 30 Min. Galizier 156½. Egypter 80.30,. Gem. Ruſſen 91.50. Wen 10. April. 7 Uhr 27 Min. Abends.(Pri⸗ vattelegramm.) Kaffee Santos good average per Mai 64.—. Sept. 57.70. Dez. 55.50. Tendenz: Käufer und Verkäufer. * New⸗Pork, 10. April.(Privattelegramm.) Weizen hier und in Chicago ſtark ſteigend auf ungünſtigen Saatenbericht des landwirthſchaftlichen Bnreaus in Waſhington. Nach un⸗ veränderter Eröffnung iſt der Schluß bis.25 Cents per Bnſhel höher mit Käufer zu den Notirungen. Mais aus 0 Üeſache ſteigend. Caffee ſchließt 30—45 Points nie⸗ riger. ein. Hüningen, 10. April. 2,56 Meter, gef. 0,1. Lauterburg, 10. April 4,14 Meter, gef. 0,09. Mannheim, 11. April. 4,53 Meter, gef. 0,10. „Neckar. Heilbroun, 11. April. 1,80 Meter. gef. 0,00. Maunheim, 11. April. 4,70 Meter, gef. 0,09. * London, 10. April.(Telegramm') Rübenzucker Laſh —d. Tendenz: feſt. 8 Der Kaffee Eel n ſeinen Beziehungen zum Lebe betitelt ſich eine Schrift, herausgegeben von Dr. Och. Boeunbe⸗ Reich, aus welcher wir manches Nützliche über Verſchieden⸗ heit der Sorten, Brennarten und Zubereitungen erfahren können. Um einen guten Kaffee herzuſtellen, iſt es nach dieſer Schrift vor Allem nöthig, nur friſches Waſſer— direkt vom Brunnen oder von der Quelle— zu verwenden und ein langſames Sieden, nachdem das Kaffeepulver dem Waſſer zugeſetzt iſt, dem Uebergießen— beſonders durch einen Filtrirſack— bei Weitem vorzu iehen. Von großem Werth iſt auch die richtige Brennart. Als eine der beſten wird diejenige nach Dr. J. v. Liebig empfohlen, der nach vielfachen Verſuchen die Beobachtung machte, daß der Sauer⸗ ſtoff der Luft dem gebrannten Kaffee großen Verluſt an Aroma bringe, und den Hausfrauen deßhalb den Rath gab: die gebrannten Bohnen beim Garwerden mit etwas Zucker zu beſtreuen, damit ſolche durch dieſe leichte Umhüllung vor Verdunſten geſchützt und ſo die ganze Kraft erhalten bleibe. Ein nach dieſer Vorſchrift richtig gebrannter Kaffee gibt auch — ohne jeden Beiſatz von Surrogaten oder Cichorien— einen wohlſchmeckenden, kräftigen und dem Magen zuträg⸗ lichen Trank. Nach obiger Methode und mittelſt neu ver⸗ beſſerter maſchineller Einrichtung ſind die Kaffee's der Holländiſchen Kaffee Brennerei H. Disqus ck Co. (Schutzmarke„Elephant“) hergeſtellt und erfreuen ſich deren vorzügliche, preiswürdige Sorten immer größerer Beliebtheit. Ferererrrrrr Apyꝓre/ Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: ür den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur ulins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmaun. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. He⸗ Sass'ſchen Buchdruckerei. ſämmtlich in Mannheim. 4. Selt. General⸗Anzeiger 12. April. frankfurfer Bant 3/ Felehsbank%, Ubürsblaft der Franffurter Bürse Vom Iö. Aprif I888. FPräm.-Erklärüng 30. Aprif Uitimo 30. April. Beküuntmachung. Es wird wiederholt zur Kenntniß des Publikums gebracht, daß den Packet⸗ beſtellern auf ihren Beſtellfahrten Pa⸗ ckete ohne Werthangabe zur Abgabe bei der Poſtanſtalt übergeben werden dürfen. Ebenſo kann durch frankirte Beſtellſchreiben oder Poſtkarten bei dem Bahnpoſtamte die Abholung von Packeten aus der Wohnung veranlaßt werden. 6121i Mannheim, den 10. April 1888. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27. Straußt. 6121i Eröffunng des fiädliſchen Waſſerwerkes. Als Termin zur Eröffnung des ſtädiſchen Waſſerwerkes, ſowie auch für die Waſſerabgabe iſt der 21. April a. c. feſtgeſetzt, was hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht wird. Bei dieſer Gelegenheit wird noch ganz beſonders daraufhingewieſen, daß die Herſtellung der Verbindung zwiſchen dem Waſſermeſſer und der Hausleitung Sache der betr. Haus⸗ eigenthümer iſt und werden dieſelben darauf aufmerkſam gemacht, dieſe Anſchlüſſe auch rechtzeitig fertig⸗ ſtellen zu laſſen. Mannheim, 7. April 1888. Stadtrath. Moll. Ackervernachtung. No. 163. Donnerſtag, den 12. d.., Vormittags 11 Uhr werden auf hieſigem Rath⸗ hauſe, 1. Stock Zimmer No. 10, nachſtehend verzeichnete ſtädtiſche Aecker auf öjährigen Zeitbeſtand öffentlich verpachtet: 59861 von der Kuhplatte 2. Theil No. 14 1 Morgen, von der Kuhweide 2. Gewann No. 62 1 Morgen. Mannheim, 7. April 1888. Tiefbauamt. Ritter. No. 136. Unſere Geſchäfts⸗ räume befinden ſich von heute an in dem Hauſe Lit. 58801 0 7 No. 6 zu ebener Erde. Mannheim, 5. April 1888. Tiefbauamt. Ritter. Bekauntmachung. No. 142. An dem Waſſerthurm kann zur Auffüllung geeignetes Ma⸗ terial, Fundamentaushub, Bau⸗ ſchutt, und dergleichen abgeladen werden. 58321 Bet größeren Maſſen Vergüt⸗ ung nach Vereinbarung. Mannheim, den 5. April 1888. Tiefbauamt. Ritter. Verſteigerung. Mittwoch, den 18. d. M. und die darauffolgenden Werktage, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat März 1887 Lit. B. No. 15342 bis mit No. 23329 welche am 17. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, chen baare Zahlung öffentlich ver⸗ e ert. 57781 annheim, den 1. April 1888. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Lerſteigerung non Hauholz. Im Auftrag werden Donnerſtag, den 12. April, Morgens halb 10 Uhr, en G 9. 14, auf dem Zimmermanns⸗ platz Neubrand, eine größere Parthie Bauholz, Thüren, Läden, Fenſter und Sonſtiges gegen Baarzahlung durch Unterzeichneten verſteigert. FJerdinand Aberle, Auctionator. 5967 6110 Stsstspapfers. Elsenbahn-AKtſen. Bank-Aktlen 4 OJest. Staals.. c51.— 52. Anlshens-LOdse. Industrie-Aktieg. 4 Ptech-Reichs-Anichenf07.80 G. 4 Hess. Eudwigsbahn 108.30 bz. 4½ Dtsch Reichsbk..135.30 G. Oest..-VIII. E. Fr. 81.10 bz. 5½ Cöln-Mindener. 32.60 bz..s Zuckerf, Waghäusel 77.80 br. 21Preuss. Jonsols.. 107,20 bz. Bexbacher 219.50 bz. G. 6 Frankfurter Bank 125.40 C. Prag Duxer..40 Dz..] 4 Bayer Prämien 126.80 bz..J4 DPtsch. Edison-Ges. 118.40 bz.e 2½ Frankf, Stadt-Anl,Ho1. 10 G. Aübek.-Büchener 159.40 b2, ſ4 Darmstädter Bank 139 50 bz Raab.-Oedenburg M. 65.40 G. 4 Bad. Prämien 37.10 G. 5 Scheide-Anstalt—. G. 2 Bapr. Oblig... 106.40 b2. 4 Marienb.-Mlawka. 4 Deutsche Bank 157.50 bz. Rudolf Süb. 6. W..78,30 bz..] 8 Oldenb. 40 Thlr. 181.90 bz. ſs Dtsch. Verlgs.-An.— bE. Euttd Obl.... 107.40 G. Aftöld-Fium. 4 Berl. Handelsges. 158.— 52.%4 Kottharl... Fr.108.40 b2..] 4 St. Raab-Grazer 97.50 bz. Frkf. Brauerei-Ges. 61.— bz.0. 2 BA. Obligg..107.30 G. ſ Böhm. Nordb. 189.— bz. G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 92.80 bz. 5 Toscan. Cent. Lire104 40 bz. Badische fl. 35 Brauerei Storchen 188.— bz. 4 Cr. Hess, Obl...106.20..s Böhm. West. 237.½ bz. G. 4 Dise.-Oom ult. 11.10 bz. ſe. Tlantie und Paeife 79.40 6 Braunschw, 20 Thlr.] 95.0 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke 38.— bs. .68t. GoleRente,. 99.20 bz..]5 Busckth. Tt. B. 190.%8 bz. 4 Dresdener Bank„124.90 bz.G. Buflalo N.- T. g. Ph. 36.50 bz..] Furh. 40 Thlr.-Locse 5 Wsestereg. cons. Alk. 167.— F. 4% ögt, Silb R. 6. W. 64.90 G. Ponau-Dran. 4 Heininger Bank 92.10 G. ſs Chic. Miiw. u. St. P. 101.70 bz..] 5 Oester. v. 1860 6. W. 111.40 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. öst. Pap,[Mai] ö. W. 62.90 bz. 4 Dux-Bodenb. 236.½ bz 5 Oest.-Ung. Bank 1 690.— G. 6 Southern Pacifio 110.90 bz. Oesterreich. v. 1864 249 50 bz. Versloh.-Aktlen, 5 Jgt. Papier von 1681 5 Franz-Joseff 5 Oest. Orsditakt. p. u. 217% bz. ſe Missouri Pac, Oons. 107.90 bz..] Oest. Gredit v. 1868 295.— 6z. f D. Phönix 20 0% E. 176.30 G. Eng..-R. p. opt., 78.60 bz. ſ Galiz. Harl-Ii. p. ult. 157.½ bz. 5 Ung. CGreditb p. ult. 219.— G. Denver u. Rio Gr. 117.70 bz..] Ung. Staats fl. 100 214.— 5ů 8 Fkf. Leb. Vers. 10%.114.— P. 5 Ung. Pap.-Rents 68.40 bz..%5 Graz-Köflacher„ 172.½ G. 5 Wiener Bankverein 70.¼ bz. Georgia Tid 44.70 bz G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.40 G. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 107.— G. 5 Hanenisehe Rente 85.40 5. ſs Jest. Fr.Stb.„ 178.½ b2. 4 Württb. Fereinsbk. 115.70 bz%½ Foll. Comm. fl. 100102.80 K. 4 Providentia 100% E. 147.— F. 8 Nuen G0ld Nente ndd, f Seei. Tena. 100% be. P. Aektenben 116.— b2.6 Ffandhrlefe. Aadrider. Fr. 100 47.40 bz. ſ4 ditto Rückv. 200J0 E. 135.— C. 8 Buss. Gold Rente.. 104.30 bz. s Gest. Südbahn,„61.— b2. 4 Fr. Aypothekenbk. 121.50 G. ſ Erkeft. Hyp.-B..101.— bz.G. Türk. F. 400 inel. Ooup. 10.55 bz, d. Weohsel, Kurze Sicht. 5 Qbl. 1877 Rente...10 pz..ſ5 Oest. Nordwest 126.% bz. G. J4 Fr. Hyp. Kredit 4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101.20 bz..] Freiburger. Fr. 15 30.60 b2.%½ London L. 20.845 bn. 5 Obl. II. Orient p. ult. 51 40 bz. ſ Elbthal 188.% b2. 8 5 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 104.60 bz. G. Genus DToe. 150 3 Paris Fr. 10080.55 bz. 4% Russ. Consols 187588.70 0. Raab-Oedenburg, 37.— G. FPrioritäten. 3½ Nass. Lds.-BR. M. 100.80 G. Hafländer Fr. 45 4 Wien fl. 100160.40 bc. 4 Russ. Anl. 1880 p. opt. 78.80 bz. 5 Ung.-Gal. IJ. 1129.¾ bz. 4 Elis.-Pr. stytl..] 96.20 G. 4 Rhein. 1.M. 102.60 bz. Mailänder. Fr. 10 15.70 bz. deldsorten. 5 Serb. Rente 26.90 bz..4 Bern-Jqura J9.10 bz. 4 Elis.-Pr. stg... H. 101.30 8. 44 Südd..Or..102.10 G. Meininger.. fl. 7 28.70 bz. Dukaten.59—40 5 Jerb. Eisenbahn..80 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 116.— bz..J4 Franz-Jos. 5. W. 77.30 bz..%5 Egypt. Cr. Fone F. 85.80 G. Neuchateler FEr. 100 18.50 bz. 20 Fr-Stücke 16.14—15 68.50 G. 4 Schweiz. Central„109.10 bz. 5 Oest..-L. r. 102.20 b..J5 Ital. Im.-Ges. Lire. 100. 80 G. Schwedische Thlr. 100 70.20 bz. G. Engl. Souvereigns 20.32—37 1 gonv. Türken 14.85 bz. 4 Schw. Nordost Fr. 81.10 bz. Oest,.-L r. 58 39 bz. ſͤ5 Russische.-R. Jenetianer Lire 300 25 60 bz. Russ. Imperials 16.71—61 5 Unif. Egypter p. ult.]81.20 bz. 4 Verein Schw.-B. 79.90 bz. 5 Oestf, Staa 106.50 9,G.]a Schwedische M. 102.50 bz..] Gräfl. Pappenh. fl, 7 91.70 G. Dollars in Gold.20—61 — ee 2*——— rRn e————— Bekanntmachung. Mit Bezug auf den Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 23. ds. Mts. Nr. 5471 bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß vom 1. April ds. Js. an bis auf weiteres nachſtehende Verbrauchsſteuer⸗Ordnung ſowie nach⸗ ſtehender Verbrauchsſtener⸗Tarif für die Stadt Maunheim Geltung haben wird. Mannheim, denz27. März 1888. Stadtrath Bräunig. 5840 4. Verbrauchsſteuer⸗Ordnung. 1. Allgemeines. § 1. Die ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern von Wein, Bier, Mehl, von aus⸗ wärts eingebrachtem Brod, Wildpret, Geflügel, Fiſche und Seekrebſe werden des angeſchloſſenen Tarifs und der nachſtehenden Beſtimmungen erhoben. § 2. Der Verbrauchsſteuerbezirk umfaßt die ganze Stadtgemarkung; deſſen Grenzen ſind an geeigneten Orten durch Pfähle kenntlich zu machen, welche die Inſchrift„Verbrauchsſteuerbezirk Mannheim“ und die Bezeichnung der nächſten Erheberſtelle tragen. § 8. Verbrauchsſteuerpflichtige Gegenſtände dürfen nur auf ſolchen Straßen in die Stadt eingebracht werden, welche an Erheber ſtellen vorüberführen. Die Erheberſtellen ſind: 1) an der Rheinbrücke, 2) am Heidelberger⸗Seckenheimer Eingang, 8) an der Kettenbrücke, 4) an der von der Rheinſtraße nach der Mühlau führenden Brücke. Im Bebürfnißfalle können noch weitere Erheberſtellen durch den Stadtrath errichtet werden. Die Straßen, welche für die Beförderung verbrauchsſteuerpflichtiger Gegen⸗ ſtände geſperrt ſind, müſſen durch Verbottafeln kenntlich gemacht ſein, welche die nächſte Erheberſtelle angeben. An ſämmtlichen Erheberſtellen ſind der Verbrauchsſteuer⸗Tarif und die Verbrauchsſteuer⸗Ordnung anzuſchlagen. § 4. Bei Gegenſtänden, welche in den Verbrauchsſteuerbezirk eingebracht werben, liegt die Zahlung der Verbrauchsſteuer in der Regel demjenigen ob, welcher einen ſteuerpflichtigen Gegenſtand thatſächlich in den Verbrauchsſteuer⸗ bezirk einbringt. Daneben haftet auch der Auftraggeber des Einbringers und der Empfänger, bei Sendungen per Bahn, Poſt oder Dampfboot, haftet nur der Empfänger. § 5. Von der Verbrauchsſteuer ſind befreit: 1) Wein und Obſtwein ſowie todtes Wild und todtes Geflügel, ſofern dieſe Gegenſtände aus dem Außlande eingingen und die zollamtliche Behandlung beſtanden haben oder derſelben noch unterliegen. Auf Wein findet dieſer Befreiungsgrund nur bei der erſtmaligen Einlage Anwendung. 2) Gegenſtände, welche nur durch die Stadt hindurchgeführt werden (vergl.§ 18 dieſer.⸗O.) 8) Gegenſtände, welche zur Verarbeitung, im Gewerbebetrieb einer Fabrik eingeführt werden, inſofern ſie nicht den Stoff zur Fabrikation ver⸗ brauchsſteuerpflichtiger Gegenſtände abgeben. Verwendet aber der Fabrikinhaber ſolche Gegenſtände nicht zur Verarbeitung, ſondern zum eigenen Gebrauche, ſo hat er dafür einen Averſalbetrag in die Ge⸗ meindekaſſe zu bezahlen.(§ 79 Abſ. 1 der Städte⸗Ordnung). Werden Gegenſtände, von welchen Verbrauchsſteuer erhoben wurde, im urſprünglichen oder verarbeiteten Zuſtande, im Wege des Handels aus der Gemeinde ausgeführt, ſo hat gleichfalls auf Verlangen eine entſprechende Rückvergütung der Verbrauchsſteuer zu erfolgen(8 79 Abſ. 2 der Städte⸗Ordnung). 4) Gegenſtände, welche von der Königl. Militärverwaltungſzum Unterhalt der Mannſchaften bezw. zum dienſtlichen Verbrauch in dieſer Richtung eingeführt werden. II. Beſondere Beſtimmungen für die einzelnen ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegeuſtände. a. Wein. § 6. Die Erhebung von Verbrauchsſtenern für Wein geſchieht mit ber ſtaat⸗ lichen Erhebung der Aceiſe durch die gleichen Organe. Die für die ſtaatlichen Welnaceiſe beſtehenden Beſtimmungen hinſichtlich der Steuerpflicht, Fälligkeit der Steuer und Steuerbefreiung, wie ſolche in dem Geſetz vom 19. Mai 1882, die Weinſteuer betreffend, ſind, finden ſo⸗ mit auch auf die der Verbrauchsſteuern von Wein A §7. In den Fällen des Artikels 28 Ziffer 4 und Ziffer 13 des Geſetzes vom 19. Mai 1882, die Weinſteuer betr., tritt jedoch eine Befreiung von der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer nur dann ein, wenn es ſich um bereits in der Ge⸗ markung Mannheim eingekellerte Weine handelt. Die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer von Wein iſt in Form eines Averſums zu entrichten. a, von dem für den Hausverbrauch des Inhabers eines Weinhandlungs⸗ Patentes beſtimmten Wein(Art. 21 und 22 des Weinſteuergeſetzes); b. wann und ſolange gemäß Art. 10 Abſ. 2 des Weinſteuergeſetzes die ſtaatliche Weinaceiſe in Form eines jährlichen Averſums erhoben wird. In den unter Ziffer a und b angeführten Fällen iſt die dem ſtamlichen Accisaverſum zu Grunde gelegte Weinmenge auch für die ſtädtiſche Verbrauchs⸗ ſteuer maßgebend. b. Bier. §.8. Die Erhebung der Verbrauchsſteuer für Bier(hier gebrautes und aus nicht badiſchen Orten eingeführtes) findet ebenfalls mit Erhebung der ſtaat⸗ lichen Bierſteuer nach den für dieſe geltenden Grundſätze und durch die hierfür beſtimmten ſtaatlichen Organe ſtatt. §9. Von Bier, welches im Großherzogthum Baden außerhalb des Ver⸗ brauchsſteuer⸗Bezirkes Mannheim gebraut und von welchem an dem Brauort die ſtaatliche Bierſteuer bereits erhoben wurde, iſt bei der Einfuhr in hieſiger Stadt die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer zu entrichten. § 10. Wird ſolches Bier mittelſt Axe eingeführt, muß die Sendung mit einem Begleitſchreiben verſehen ſein, welches zu enthalten hat: 1) Namen des Verſenders und Desjenigen, welcher das Bier einbringt; 2) Namen des Empfängers; 8) Aichgehalt jedes Faſſes: 4) Tag der Abſendung. Die Einfuhr iſt an einer der in§s beſtimmten Erheberſtellen unter Ueber⸗ gabe des Begleitſcheines anzumelden, woſelbſt auch die ſtädtiſche Verbrauchs⸗ 82 ſteuer gegen auszufolgende Quittung erhoben wird. Die erfolgte Zahlung der Erfolgt die Einfuhr ſolchen Bieres(§ 9) durch die Bahn, ſo hat der Em⸗ pfänger bei Vermeidung der Defraudationsſtrafe binnen 24 Stunden bei der Wgele en Erheberſtelle die Verbrauchsſteuer zu entrichten. Die Verrechnung findet in der gleichen Weiſe wie oben angeführt ſtatt. o Mehl und Brod. § 11. Mehl und Brod, welches in die Stadt ein ebracht wird, muß a. wenn es in der Richtung von Heidelberg und Schwetzingen und vom Bahnhof dahier eingeführt wird, bei der Erheberſtelle am Heidelberger⸗ Seckenheimer Eingange; b. wenn es von jenſeits des Neckars in die Stadt kommt, bei der Er⸗ heberſtelle an der Neckarbrücke; o. wenn es von jenſeits des Rheines eingeführt werden ſoll, bei der Erheberſtelle an der Rheinbrücke; d. wenn es aus dem Hafengebiet(Rhein⸗Neckar⸗Hafen, Mühlau) kommt, bei der Erheberſtelle an der Mühlaubrücke vorgezeigt werden. .12. Der Erheber hat die ihm vorgezeigte Anzahl Säcke Mehl bezw. die Anzahl Brode, ſowie den Namen und Wohnort des Abſenders, des Empfängers und Führers in ſein Tagebuch einzutragen. § 13. Für die vorgezeigte Anzahl Brode hat der Erheber ſogleich die Ver⸗ brauchsſteuer zu erheben und einen Schein dafür auszuſtellen und im Tagebuch für Brod auch den Betrag der eingenommenen Verbrauchsſteuer von Brod be⸗ ſonders zu verrechnen. § 14. Bei Einfuhr von Mehl hat der Erheber dem Fuhrmann einen Con⸗ trolſchein auszuſtellen, welcher die betreffende Nummer des Tagebuchs, den Namen des Empfängers nebſt Datum, ſowie Bezeichnung der Erheberſtelle ent⸗ 5 und welchen der Fuhrmann mit der Ladung dem Empfänger abliefern muß. Hat der Fuhrmann für mehrere Empfänger Mehl geladen, ſo ſind ſo viele Einträge im Tagebuch zu machen und ſo viele Controlſcheine auszuſtellen, als es Empfänger ſind. §15. Bei Feſtſetzung des für die Berechnung der Verhrauchsſteuer maß gebenden Brutto⸗Gewichtes hat der Erheber ſich allerdings hauptſächlich dach etwaigen Frachtbriefen und Begleitſcheinen zu richten und wenn ſol⸗ nicht vorhanden ſind, die Angaben der Fuhrleute mit der Ladung genau zu ver⸗ gleichen. In allen Fällen aber und beſonders in ſolchen, in welchen ſich irgend ein Anſtand ergibt, hat der Erheber das Recht und die Pflicht, das Gewicht entweder durch Benützung der bei der Erheberſtelle befindlichen Waage ſelbſt zu eontroliren oder die Jadung zur ſicheren Feſtſtellung des Gewichts nach der ſtädtiſchen Waage zu dirigiren. Im letzteren Falle hat der in dem Controlſchein den Beiſatz„zur Obercontrolle nach der ſtädtiſchen Waage“ zu machen. Von dem hier conſta⸗ tirten Gewicht hat der Fuhrmann dem Erheber durch Ablieferung des Waag⸗ ſcheins Kenntniß zu geben. § 16. Bei Einführen in die vom Stadtrath genehmigten Tranfttlager hat der Erheher dahin lautende Einträge im Tagebuch zu machen und Control⸗ ſcheine mit dem Beiſatze„Tranſitlager“ auszuſtellen, welche von den Fuhrleuten den Inhabern der Tranſitmagazine abzugeben und von Letzteren der Verbrauchs⸗ ſteuer⸗ und Pflaſtergeld⸗Verrechnung mit der betr. Anmeldung einzuliefern ſind. Wird aus dem Tranſitmagazin Mehl verkauft, ſo iſt dies nach Maßgabe der 15 Tranſitlager geltenden Beſtimmungen bei der nächſten Erheberſtelle an⸗ zumelden. §. 17, Auf Grund der bei den Erhebern täglich abzuholenden Buchauszüge für Mehl wird die zu erhebende Verbrauchsſteuer durch die Verbrauchsſteuer⸗ Verrechnung feſtgeſtellt und durch den Untererheber erhoben. Mit den täglichen Auszügen aus den Verbrauchsſteuerbüchern iſt zugeich auch die bereits eingenommene Verbrauchsſteuer der Verrechnung abzultefern, welche die täglichen Einnahmen in ein Verzeichniß einzutragen und die einge⸗ nommene Summe am Ende jeder Woche an die Stadtkaſſe abzuliefern hat; die Abrechnung mit der Stadtkaſſe erfolgt monatlich. d. Wild, Geflügel, Fiſche und Seekrebſe. § 17a. Für dieſe verbrauchsſteuerpflichtigen Gegenſtände gelten die in den §8 11 ff. aufgeſtellten Regeln. § 18. Bei der Durchfuhr von Bier, Mehl, Brod, Wildpret, Geflügel, Fiſche und Seekrebſe hat der Transportant bei dem Erheber, an welchem er beim Eingang in die Stadt vorbeikömmt, ſich einen Durchfuhrſchein ausſtellen zu laſſen und denſelben bei dem Erheber, in deſſen Nähe er die Stadt wieder verläßt, abzugeben. Eine von der Entrichtung der Verbrauchsſteuer befreiende Durchfuhr wird nur dann angenommen, wenn die Ausfuhr am Tage der Einfuhr ſtattfindet. § 19. Die Ein⸗ und Durchfuhrſcheine müſſen enthalten: 1) die Ordnungsnummer des Eintrags der Erheberſtelle; 2) das Datum des Eintrages; 3) die Anzahl von Wildpret, Geflügel, Fiſche und Seekrebſe, der Säce, Brode oder Fäſſer; 4) das Gewicht; 5) den Namen des Ein⸗ oder Durchführenden; 60 den Namen des Empfüngers. § 20. Die Ein⸗ und Durchfuhrſcheine, ſowie die Quittungen ſind dem Auffichtsperſonal, zu welchem namentlich auch die Schutzmannſchaft und die Feldſchützen gehören, und welches, die Schutzmannſchaft ausgenommen, durch den Stadtrath ernannt wird, auf Verlangen zur Controle vorzuzeigen. § 21. Rückvergütung von Verbrauchsſteuern erfolgt bei nachgewieſener Wiederausfuhr durch die Verbrauchsſteuer⸗Verrechnung. § 22. Bei der Wiederausfuhr von verbrauchsſteuerpflichtigen Gegenſtänden ſind bei den betreffenden Erheberſtellen am Sadte Ausfuheſcheine zu nehmen, welche enthalten: 1) die Ordnungsnummer des Gintrags der Grheberſtelle; 2) das Datum; 8) die Anzahl von Wildpret, Geflügel, Fiſche und Seekrebſe, der Säcke, Brode oder Fäſſer; 4) das Gewicht; 5) den Namen des Ausführenden; 6) den Namen des Empfängers. Auch die Ausfuhren ſind in den Tagebüchern einzutragen. § 283. Wer Rückvergütung von Verbrauchsſteuern verlangt, hat den Aus⸗ fuhrſchein und die Quittung der Verbrauchsſteuer⸗Verrechnung vorzulegen und zwar, bei Vermeiden des Verluſtes, innerhalb vier Wochen vom Tage der Aus⸗ fuhr an gerechnet. § 24. Bei nachgewieſener Wiederausfuhr von Gegenſtänden, w der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer unterworfen ſind, findet die Rückvergütung der er⸗ hobenen Verbrauchsſteuer in vollen Sätzen ſtatt. Bei handelsmäß iger Ausfuhr hier gebrauten Bieres beträgt die Rückvergütung jedoch 30 Pf. vom Hectoliter. Ferner findet für Brod, welches in der Stadt aus verſteuertem Mehl her⸗ geſtellt wurde, bei handelsmäßiger Ausfuhr desſelben eine Verbrauchsſteuer⸗ Rückvergütung zum Satze von 1 Pf. pro Kilo ſtatt. Eine handelsmäßige und darum gemäߧ 79 der Städte⸗Ordnung zum Anſpruch von Verbrauchsſteuer ⸗ berechtigende Ausfuhr wird nur dann angenommen, wenn es ſich um einen erbrauchsſteuerbetrag von minde⸗ ſtens 20 Pf. bei jeder Ausfuhr handelt. § 25. Außerhalb der Erheberſtelle wohnende Verbrauchsſteuer ⸗ Pflichtige haben den Empfang von Mehl, Brod, Bier, Wildpret, Geflügel, Fiſche und Ses⸗ Verbraüchsſteuer iſt in dem Tagebuch für Bier zu verrechnen. krebſe der zunächſt gelegenen Erheberſtelle binnen 24 Stunden anzuzeigen. . Aprl Denerakmngeiges Accordvergebung von Bauarbeiten. Die nachſtehend verzeichneten Arbeiten und Lieferungen zum Neuban eines Schulhauſes in Ilvesheim ſollen im Wege ſchriftlichen Angebots vergeben werden: 615001 1. Grg arbe en im Betrag von M. 337.— 2. Maure u. Verputz⸗ arbeiten„ 8. Steinhauerarbeiten.„ 5116.10 4. Zimmermannsarbeiten„ 6225.91 d. Schreinerarbeiten.„ 4484.32 6. Glaſerarbeiten„ 1269.56 7. Schloſſerarbeiten..„ 2249.50 8. Blechnerarbeiten.„ 811.38 9. Dachdeckerarbeiten„ 421.20 10. Tünchnerarbeiten„ 1315.32 11. Gußeiſenlieferung„ 12. Lieferung von ſchmied⸗ eiſernen Trägern„ 1115.71 13. Pfläſtererarbeiten„ 707.38 14. Tapezierarbeiten 229.30 Pläne, Ueberſchlag u. Accordbeding⸗ ungen find im Rathhauſe dahier zur Einſicht aufgelegt, woſelbſt auch die An⸗ gebote ſpäteſtens am 24. d. Mts. ein⸗ zureichen ſind. Ilpesheim, den 9. April 1888. Der Gemeinderath. Althaus. Sauer. Schuhwaaren⸗Nerſteigerung Im Auftrage ich am den 12. April 1888 achm. 2 Uhr in Litera G 2, 17 im Gaſthaus zum „Schwarzen Lamm“ hier öffentlich gegen baare Zahlung: 60786i 1 große Parthie Damen⸗Zug⸗ — 7 in eder und Laſting, Herren⸗Zug⸗ ſtiefeln u. ſ. w. Mannheim, den 9. April 1888. Bränning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Lserein deutſcher Kampf⸗Genoſſen. Sonntag, den 15. April, 5 4 Uhr im Lokal Huber, H 5, 1 Außerord. Generalverſammlung, wozu alle Mitglieder höflichſt erſucht ſich recht zahlreich zu w 8 185 Tagesordnung: Eine wichtige Beſprechung. Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, den 14. April 1888, Abends ½9 Uhr, Generalverſammlung 3— e 11 agesordn; Ergänzungswa des Woeſtande. Wir laden hierzu unſere getiven Mit⸗ glieder freundlichſt ein. 6127 Der Vorſtand. Mercuria. Donnerſtag, den 175 5 Abends halb r, Versammlung im neuen Local, Reſtauration„Zum Kirchengarten“ R 3, 1. Auf pünktliches und 3 ſcheinen rechnet Der Vorſtand. Ppilharmoniſcher Herein Heute Mittwoch präcis ½9 Uhr Gesammt- Probe. (Cafino 8. St.) 6158 Geſang⸗ u Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“ Sonntag, 15. April, Nachm. 4 Uhr findet die diesjährige 5868 Generalverſammlung im Lokale ſtatt, wozu alle activen und paſſiven Mitglieder um vollzähliges Er⸗ ſcheinen gebeten werden. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſitzenden über das ab⸗ un Vereinsjahr. e 3. Neuwahl des Vorſtandes und Revi⸗ ſoren. 4. Beſprechung über das abzuhaltende Stiftungsfeſt. 5, Vereinsangelegenheiten. Der Vorſttzende. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. E 3, 14. Wir machen diejenigen unſerer Mit⸗ lieder, welche noch Bücher in Händen aben, darauf aufmerkſam, daß Erheber Altz die noch rückſtändigen im Laufe der nächſten Tage gegen eine Gebühr von 50 Pf. abholen wird. Nächſten Mittwoch Theaterprobe. 8054 Der Vorſtaud 12 f. Stock, 1 ordentlicher 43,22 2 daus aeludt. § 26. Ißt der Pflichtige nicht Willens oder nicht im Stande, die Ver⸗ brauchsſteuer zu bezahlen, ſo können die zu verſteuernden Gegenſtände bis zum Austrag der Sache ganz oder theilweiſe zurückgehalten, und, wenn ſie dem Verderben ausgeſetzt ſind, vor Eintritt desſelben durch öffentliche Verſteigerung veräußert werden. § 27. Wer die Entrichtung von Verbrauchsſteuern unterläßt, verfällt— abgeſehen von der Pflicht zur Nachzahlung— in eine Geldſtrafe, welche dem Afachen, im Wiederholungsfalle dem 8fachen Betrag der geſchuldeten Abgabe gleichkommt. Weiſt der Angezeigte nach, daß die Entrichtung der Abgabe nur aus Ver⸗ ſehen unterblieb, ſo kann je nach Lage Strafloſigkeit, oder eine Ord nungsſtrafe bis zum Betrage von 10 M. ausgeſprochen werden. Wer den zur Ueberwachung und Sicherung der Abgabenentrichtung er⸗ eeſe Vorſchriften zuwiderhandelt, wird von einer Geldſtrafe bis zu 10 M. etroffen. Auch der Verſuch, die Beihülfe und die Begünſtigung ſindzſtrafbar. § 28. Die zum Vollzug der gegenwärtigen Verbrauchsſteuer⸗Ordnung er⸗ forderlichen Anordnungen hat der Stadtrath zu treffen, insbeſondere ſteht dem⸗ 115 die Dienſtweiſungen für die Erheber und das übrige Aufſichtsperſonal zu erlaſſen. Ferner ſteht es dem Stadtrathe zu, mit einzelnen Verbrauchsſteuer⸗Pflich⸗ tigen Verbrauchsſteuer⸗Averſen oder eine von der Verbrauchsſteuer⸗Ordnung ab⸗ weichende Controle zu vereinbaren. B. Verbrauchsſteuer⸗Tarif. rr KKrTrTrrrr ̃—————rrrr———.—— Gegenſtand Maßſtab der Beſteuerung ſelber ele M. fg. I. Getränke. 1) Bier: a, hier gebrautes für 1 Liter— 0,25 ſomite.. für 100 Liter Rauminhaltf— 25 b. eingeführtes„„„ flür das Hektolite— 40 2) Wein; für das Liter Wein mit der Maßgabe, daß bei dem in Flaſchen eingehenden Weine jede Flaſche von geringerem Inhalt wie eine Literflaſche zu behandeln iſt. Deäuhenekk! 9,6 alſo 60 Pf. für 100 Liter Döfwẽ̃: n— 0,2 alſo 20 Pf. für 100 Liter II. Mehl und Brod. ) Meh!!!l! von 50 Kilo(Brutto).— 70 2) von auswärts eingebrachtem Brod. a. von 4 Laib à 2 Kilo[(— 10 b. von 1 Laib à 2 Kilo!(— 8 III. Wildpret. 8 1. 15 7 vom Stück— 2⁰ 2. Hirſche und Altthiere„ 2 50 3. Rehe und Gemſen 5 1— 4. Damwild 2 2— 5. Wildſchweine 8 2 50 IV. Geflügel. 1. Gänſe, Schneegänſe vom Stück— 20 Euten: 25— 15 3. Gewöhnliche Hahnenu. Hühner 5— 10 e 7— 5 5. Poularden und Kapaunen 75— 30 6. Weiſche Hahnen 5— 60 ., Anerhahnenn— 60 8. Wilde Enten aller Art— 20⁰ 9. Faſanen 4— 60 5 15 11. Haſelhühner 7 8 30 chhf 5— 80 18. Becaſſinen und Wachteln 7— 5 14. Schneehühner 1— 20 V. Friſche Fiſche, Seekrebſe. 1. Schellfiſche, Kabeljau, Flun⸗ dern, Dorſche und Stßre von 1 Kile 5 2. SA friſche Seefiſche und e 5— 20 3. Salmen, Lachsforellen— 40 Bekannkmachung. Die Feſtſtellung der Kapitalrentenſteuer für 1888 betr. Die Kapitalrentenſteuererklärungen für das laufende Jahr ſind innerhalb der 22tägigen Friſt vom 9. April bis 30. April ds. Is. einſchließlich im Kaufhaus bei dem Schatzungsrathe dahier einzureichen. Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die im Mannheimer Journal veröffentlichte und an der Ortsverkündigungs⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 31. März 1888. Der Vorſitzende des Schatzungsraths. Löwenhaupt. Belanntmachung. Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗, Häuſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das nächſtkünftige Steuerjahr 1889 wird vom 9. bis mit 30. April 1888, Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Schatzungsrathszimmer(Kaufhaus) dahier vorgenommen werden. 8 5507 Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die im Mannheimer Journal veröffentlichte und an der Ortsverkündigungs⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 31. März 1888. Der Vorſitzende des Schatzungsraths: Löwenhaupt. Konkurs⸗Ausverkauf. Im Laden Lit. E 1 No. 13 wird von heute an das Inventar der Konkursmaſſe der Modiſtin Pauline Rusch, beſtehend aus Damen⸗, Kinder⸗ und Masken⸗Hüten, Häubchen, Schleiern, Atlas⸗, Seide⸗ und Sammtbändern in verſchiedenen Farben, Kragen, Spitzen, Rüſchen, Hutverzierungen und Federn, Brautkränzen, Blumen, Hand⸗ ſchuhe, Corſetten und vielen ſonſtigen Modeartikeln zu ſehr billigen Preiſen gegen Baarzahlung ausverkauft. Nach Be⸗ endigung des nur kurze Zeit währenden Ausverkaufs kann auch die Ladeneinrichtung abgegeben werden. Mannheim, den 20. März 1888. Die Konkursverwaltung. Ausverkauf. Wegen Verkauf meines Hauſes ſetze mein großes Lager n Oefen und Heerde beſter Conſtruction zu herabgeſetzten Preiſen dem Ausverkaufe aus. Aron Fuld, U 1, 5. 5504 6128 junger Mann in Koſt u. 88 61⁵⁵ ufruf. Die öffentlichen Blätter ebenſo wie die eingelaufenen Privatberichte entwerfen ein ergreifendes Bild von dem Elend, das über die vom Hochwaſſer heimge⸗ ſuchten Gegenden des öſtlichen Deutſchlands hereingebrochen iſt. Sie berichten von weiten Länderſtrecken, die von den Fluthen bedeckt, von Menſchen, die ihres Ob⸗ dachs beraubt, von Saaten, die vernichtet ſind. Nirgends tritt aber gewiß das Mitgefühl mit dem harten Loos der von dem Unglück Betroffenen lebhafter hervor, nirgends wird ſicher die Pflicht, nach Kräften zu elfen, ernſter und tiefer empfunden, als in unſer Vater⸗ 5215 War es ihr doch beſchieden, vor wenigen Jahren ſelbſt ähnliche Tage des Schreckens zu durchleben! Iſt es doch noch friſch in unſerem Gedächtniß, wie wohl es uns that, als Freunde und Stammesgenoſſen von diesſeits und jenſeits des Oceans damals mit frei⸗ gebiger Hand ihre Gaben darbrachten und die Noth zu lindern ſtrebten, ſoweit es in ihrer Macht ſtand. Heute handelt es ſich darum, dieſe Ehrenſchuld heim⸗ zuzahlen und die Pflicht der Nächſtenliebe, wie ſie an uns geübt wurde, werkthätig und nach beſten Kräften nunmehr ſelbſt zu erfüllen. Die Unterzeichneten wenden ſich zu dieſem Behufe ver⸗ trauensvoll an den bewährten mildthätigen Sinn der Be⸗ wohner Mannheims, indem ſie um deren Gaben erſuchen, die entweder ihnen ſelbſt, oder den untenbezeichneten Sammelſtellen zu übermitteln gebeten wird. Sammelſtellen mit Einzeichnungsliſten ſind: Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 3, Allgemeine Meldeſtelle, Lit. Q 2, 5. Zeitungskiosk auf den Planken, ferner die Expeditionen ſämmtlicher hieſigen Zeitungen. Mannheim, den 6. April 1888. 5912 Aberle Y. sen., Privatmann, Back., Hofmetzger. Haſſermann., Langerichtsdir. Baſſermaun., Stadtrath. Hafſermann Inl., Kaufmann. geufinger., geh. Reg.⸗Rath. Bielefeld., Kaufmann. Böhm Joſ., Kaufmann. Bopp Karl, Stadtrath. Brännig., Bürgermeiſter. Hiffene Philipp, Commerzienr. kcthard., Bankpräſident. Eichelsdörfer., Verwalter. Frech., Miniſterialrath. Herſchel Bernhard, Stadtrath. Hillebrand., Stadtrath. Vr. Hohenemſer., Banquier. Hummel Guſt., Kaufmann. Jörger Carl, Commerzienrath. Jordan Jul., Stadtrath. Kuhn Bernh., Stadtrath. Ladenburg Ferd., Stadtrath. Dr. Lamey., Geh. Rath. Lan; Heinrich, Fabrikant. Löwenhaupt Fr., Bürgermeiſter. Lenel Vittor, Kaufſmaun. Maas Joſef, Kaufmann. Moll., Oberbürgermeiſter. Sperling., Kaufmann. Ghorbecke Frz., Fabrikant. 47691— Obstbaum-Verkauf. Der landwirthſchaftliche Verein Mannheim verkauft aus ſeiner in hiefiger Gemarkung gelegenen Baumſchule mehrere hundert kräftige gutbewurzelte Aepfel⸗Hochſtämmchen, ſowie drei⸗ und vierjährige Aepfel⸗ und Birnen⸗ Zwergſtämmchen— Wirthſchafts⸗ und Tafelobſt— zu billtgen Preiſen. Mitglieder des landwirthſchaftlichen Vereins für das Großherzogthum Baden genießen Preisermäßigung. e u. dgl. ſind zu richten an den Obmann der Baumſchulkommiſſion des landwirthſchaftlichen Vereins Mannheim Herrn Major a. D. Seubert, M 5 No. 7 hier. 57101 „Die Bäume werden durch unſeren Baumwart in der Baumſchule bei der Städtiſchen Abfuhranſtalt(an der Seckenheimer Landſtraße) vorgezeigt. Die Direktion des landw. Bezirksvereins Maunheim. Gretchen Buser, geb.Boppel Modes. geschmack- voll und billigst garnirt in und ausser dem Hause. Während des Umbaues meines Ladens befindet ſich mein Verkaufslokal 59521 D 1, 13-=iis dem jehigen. Joh. Heinr. Gschwindt. E Geſucht ein Correspondent] (Herr oder Dame) der in ſeinen freien Stunden des Abends ſchriftl. Arbeiten erledigen könnte. 61⁴² Offerten au die Crpedition ds. Bl. General. Anzeiger Die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disqué& Cie. empfiehlt ihre unter der Marke „Elephanten⸗ Kaffee“ SSr— f. Java Mischung per ½ Kilo a M..20. Im Lniſenhaus, L J, J. f. West. Ind. M. à„.40 f. Menado M. f. Bourbon M. à„„.80. Iſo beliebten hoch ferne Bualitäten Sxtra f. Mocea M. à„.00. Gebrannt nach Dr. v. Liebig's Vorſchrift u. neu verbeſſerter Brenn⸗ art, wodurch das Verflüchten des Aroma's abſolut unmög- Ilich. Große Erſparniß. 855 für 5 Jamen und Herren. ebeitNteberlageff 5 5 1 85 0.& V. Loeb 5 Breiteſtraße G,7, Eckladen. 8 gegenüber dem Kaufhaus. 5—5 FF befindet ſich eine Kleinkinderſchule für noch nicht ſchulpflichtige Kinder beider Geſchlechter, ſowie eine Nähſchule für ſchulentlaſſene Mädchen, worin dieſelben beſten Untericht und ſorgſamſte Nur ächt in Packeten mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen von 1, ½ und ¼ Pfd. 164741 Niederlagen in Mannheim bei „. Kern, C 2, 10; h. Gund, D 2, 9; Wilhelm Horn, D 5, 14. Ferd. Schotterer, E 5, 12; Poth, F 2, 4½. E. Struve, G 8, 5; .Santorini, J3, 27; A. Brilmayer, L 12, 4. Herrman Metzger, L 4, 9. Ernſt Daugmann, N3, 123 C. Pfefferkorn, P 3, 1; Gg. Hochſchwender, 0 4, 20. Sattler, O7, 3b; L. Lochert, R 1, 1; W. Kreßmann, I 2, 18. Auton Silber, IT 6, 2½,. Ch. Zeier, 2 4, 2; Eruſt Sigmann, Schwetzingerſtr. Lichtenthäler, B 5, 10; Aufficht genießen. Wir bringen dieſelben den Verehrlichen Eltern in empfehlende Kräftig u. ſein im Geſchmack. Erinnerung. 5381 Der Vorſtand. Ein perfekte Büglerin empftehlt ſich in und außer dem Hauſe. 5989 Näheres Z 5, 2b, 3. Stock. Ein Herrenſtiefel verloren. Gegen Belohnung abzugeben Schwetzingerſtraße No. 70½ im Laden. 6145⁵ Ein Hund(mittelgroß, Tigerſcheck) zugelaufen. Abzuholen gegen Einrückungsgebühr und Futtergeld Z 9, 38. 6068 Zukaufen gesuchk Eine Dezimalwaage zu kaufen geſ. 5118 G 7, 12, 2. St. Hinterbaus. Verſchiedenes Wirthſchafts⸗Inven⸗ tar, als Preſſiou, Büffet ꝛc. zu 5 5 oſ. Waldmann, Neckarvorſtadt; dolf Burger, Neckargärten. Ludwig Wacker, 2D 2, 7. Joſ. Dietz, Lindenhof. Ludwigshafen: Conſumverein, 9 Marx, Vhil. Vetter. Münch. Auf dem Hemshof: Amlung. Gg. Daut. Gräfenau: Hugo Herkert. W. Hofmann. Oggersheim G. W. Webel. Käferthal: A. Vogelgeſang. Viernheim: Mich. Gg. Georgi J. Weinheim: C. Weisbrod, Feudenheim: M. Schaaf Ww., Friebrichsfeld: Bh.Kahrmann. Ladenburg: Mich. Bläß. Neckarau: A. Breunig, Pet. Schneider, J. L. Freund. Heddesheim: J. F. Laug Sohn Schwetzingen: Hch. Ruffler, Fr. Villinger. kaufen geſucht. 6078 Näheres im Verlag. Spezerei⸗Laden⸗Einrichtung zu kaufen geſucht. Offerten ſind unter Chiffer 6079 in der Expedition zu hinterlegen. 6079i 0 2 2 5 8 Ein ſchöner großer Garten in der Neckarvorſtadt iſt billig zu verkaufen. Näheres in der Expe⸗ Job. M. dition dieſes Blattes. 3981 Ein 5600 Mtr. großer Platz mit Zſtöckigem Hinterbau in bevölkerter Lage der Stadt gelegen und zu jedem [Geſchäft geeignet, iſt preiswürdig untez dler VI., vermiethen. Näh. im Verlag. 4678 guten Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Expedition. 5052 Eine gangbare Schreinerei mit Inventar zu verkaufen(eventuell zu Aweſenverkanf. Ein an der Bahnſtrecke Oſterburken⸗ 15 Jagſtfeld gelegenes Anweſen mit Waſſer⸗ kraft, neuerbautem zweiſtöckigem Wohn⸗ — 5 Gg. Karcher, Buchbinder, G 3, 20. Billigſte Bezugsquelle für beſte Waare. Poſt⸗, wird zu verkaufen geſucht. vortheilhaft zur Mahlmühle, Gerberei, Fabrik u. ſ. w. geichen Näheres in der Exved. d. Bl. 5638 bretter, Winkel, Pinſel u. Aquarellfarben Photographie⸗ und Schreib⸗Album, Relief⸗ bilder, Wunſchkarten zu jeder Gelegenheit. 2 NN neu und gebraucht. Verkauf und Vermiethung. A. Vonecker, 8 0 2, 9. Alte berllhmte echte 18. Jabobs-Magentropfen der Barfüsser Mönche. Zur ſicheren Heilung von Magen⸗ und Nervenleiden, auch ſolcher, die allen bis⸗ herigen Heilmitteln wider⸗ ſtanden, ſpec. chron. Magencatarrh, Krämpfe, Angſtgefühle, Herzklopfen, Kopfſchmerzen ꝛc.— Näh. in dem jeder 8 beilieg. Proſp. Zu haben i. d. poth. Fl. 1 Mk., gr. Fl. 2 Mk. Das Buch„Krankentrost“ ſenden grätis unbd franco an jede Abreſſe. Uuupb-bepot: M. Schulz, Han d. meiſten Apotheken in Worms in Heilbronn.— In der Apo den gros! Mannbeim. 322 Eine geſetzte Frau empfiehlt ſich i Nähen und Flicken. 4202 L„, 12, 4. Stock, 1 Thüre. nover, Eſcherſtr., Depöts: In — Engel⸗Apotheke v. Apoth. Otto cheke in Amorbach.— Ferner zu beziehen durch Jacob Uhl 1 haus, mit neueingerichteter Oelmühle, neuer Scheuer mit Wagenremiſe, dop⸗ peltem Stall, neuen Schweinſtällen mit Holzremiſe, zwei Kellern, Gemüſe⸗ und Baumgarten mit vielen Obſtbäumen (Es können auch noch Aecker und Wieſen miter⸗ worben werden.) Dasſelbe eignet ſich Einrichtung einer Mehrere gebrauchte Velocipeden billig zu verkaufen. 5879 Chr. Frauz, J 4, 10. gebrauchtes, noch in gutem Zuſtande, wird zu kaufen geſucht und bittet um janinos ete. Offerten 5892 Fr. Ackermann in Weinheim. Ein gut erhaltener Kinderwagen lund 1 Sitzwagen zu verkaufen. 5752 2 10, 11a, 3. St., Lindenhof. 1 Mtr. 50 hoch billig zu verkaufen 5027 E 4, 9. Harzer Hahnen(gute Sänger) und Weibchen, ſowie Paarhecken zu ver⸗ kaufen. D 1, 12, 3. Stock. 2729 Eine größere Parthie Abfuhr⸗& Blumenkübel auch für Gypſer und Maurer geeignet billig abzugeben. 5133 S 2, 4. Echte junge Spitzer(Männchen) zu verkaufen. H 3, 15. 49716 Ein ungariſches Pferd(Schimmel) gutes Chaischen und Reitpferd mit oder ohne Chäschen und Geſchirre zu verk. Näheres im Verlag 5942 ſchönes junges 2 Pferd für leichte Arbeit, wegen Auſgabe des Geſchäftes billig zu verkaufen. 5825 Näheres„Nener Rheinpark.“ Gaisen. 4 gute Geiſen ſind zu verkaufen. 8919 5, 14. Wegen Geſchäftsaufgabe zu verk. 30—40 Wagen Miſtbeeterde. Zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. 5767 N N 5 Nach guten Verkäufern der Colonial⸗, Eiſen⸗ und Manufakturwaarenbranche herſcht ſtets große Nachfrage und ſind Meldungen von tüchtigen Bewerbern jederzeit ſehr erw. Reglement gratis u. franco. W. Hirſch's conceſſ. kaufm. Stellenvermittlungsbureau in Mann⸗ heim, O 4, 1 und Frankfurt a/., Haaſengaſſe 9. 5198 Ein angehender Commis mit beſcheidenen Anſprüchen für ein hieſiges Kohlengeſchäft geſucht. 5852 Offerten mit Gehaltsanſprüchen unter A. B. 5852 durch die Expedition dieſes Blattes erbeten. Ein Wagner(ev. verheirathet), der ſelbſtſtändig arbeitet, auf ſchwere Arbeit geſucht. Dauernde Beſchäftigung bei hohem Lohn. 5984 Näheres im Verlag. Ein tüchtiger ſofort geſ 5350„ 6. Schreiner geſucht 5796 ZF 1, 12. Hausburſche geſucht. Näheres im Verlag. 6188 Fiuher geſucht von 6124 M. Grünewald, Weinheim a. B. 4 bis 5 tüchtige Zimmergeſellen finden gegen hohen Lohn dauernde Be⸗ ſchäftigung bei Zimmermeiſter Ste⸗ tzelberger, in Bammenthal. 5959 Schneider auf Woche geſucht. 5927 S 3, 3, II., Hinterhaus. Tüchtige Schreiner und Glaſer, die ſelbſtſtändig arbeiten, geſucht. Zeug⸗ niſſe erwünſcht. T 6, 6. 5899 Ein junger Burſche von 15 Jahren wird geſucht. 5645 Näheres im Verlag. geſucht. G. Derva. 6070 Milchlieferant geſucht. Offerten an die Expedition unter No. 4919. 4919 Schneider geſucht. C 7, 21. 4687 Lehrmädchen zum Kleidermachen geſucht 5132 W. Reuter, E 1, 3. Ordentliches Mädchen auf's Ziel geſucht. 2 10, 16b, 4236 Laden Lindenhof. Ein Mädchen den Tag über geſucht für häusliche Arbeit. 4217 20 1, 3 neuer Stadttheil. Ein Mädchen kann das Maſchinen⸗ ſtricken erlernen. H 4, 23. 4665 Ein kleines ſolid gebautes Haus mit Gärtchen, in guter Geſchäfts⸗ R lage, iſt unter günſtigen Beding⸗ ungen zu verkaufen. 44⁵⁵ Näheres in der Expedition. Ein Krankenwagen zu verkaufen. 4356 Comptoir O 7, 12. 2 Ladenſchränke für Putzgeſchäft, Ar⸗ beitstiſch ꝛc. billig zu verkaufen. 4406 M I, 10, parterre. Schöne ſpaniſche Wand u. eiſerne Bettſtatt zu verkaufen. 4597 UA4, 3, Schreinerei. Ein Konfirmanden⸗Anzug zu ver⸗ kaufen. 392 Näheres in der Expedition ds. Bl. Verſchiedene Käfige u. Flughecken billig zu verkaufen. 5149 J 5, 19, Hinterhaus. Zwei Ladenſchränke u. ein Glas⸗ kaſten billig zu verkaufen, 6099 D 2, 7. Eine br. Rips⸗Garnitur, Kanapee mit 6 Stühlen, und ein runder Tiſch, ſehr billig zu verkaufen für 60 M. 7, 2. 6115 Köchin, Zimmer⸗ und Kinder⸗ mädchen ſuchen und finden Stellen. 4844 8S 2, 15 Frau Schneider. Ein Mädchen, 15—17 Jahre, wel⸗ ches häuslichen Arbeiten vorſtehen kann, geſucht. Näberes im Verlag. 5268 Ein tüchtiges Mädchen für alle häusliche Arbeiten ſofort 9 55 5575 2, 12. Ein braves fleißiges Mädchen wird für Morgens für alle häusl. Arbeiten geſucht. B 4, 5, 2. Stock. 6107 Lehrmädchen und Arbeiterinnen 6geſucht. 6114 W. Reuter, F 1, 3. Ein junges Mädchen für alle häusl. Arbeiten zur Aushülfe zu 2 Leuten geſucht. 6111 D 3, 2, parterre Ein im Speditionsfach bewanderter Commis ſucht anderweitig Engagement. Offerten unter Nr. 6090 an die Expedition ds. Bl. 6090 Gute Rockarbeiter auf Werkſtatt 12. aprt: Ein gebr.eiſernes Thor, 3 Mür. breit, ß ʃDoriin ganet Naiheres bei In. lius Krapp, Tapezier, I 5, 1. 4886 Miethgesuche Zu miethen geſucht 1 Wohnung von 8 oder 2 Zimmer u, —— Küche per ſofort. 5891 Ein junger Mann, im Speditions⸗ Offerten unter Nr. 5891 Expedition und e er Speb e dieſes Blattes. gegenwärtig noch in einem Speditions⸗ ür einen jungen Mann aus guter geſchäft thätig ſucht anderweitig Stel⸗ gamilte wird 15 1 achtbaren Hauſe lung, gleichviel welcher Branche. per 15. April Peuſion geſucht. Gefl. Offerten beliebe man bei der it 1 cb Expedition ds. Bl. unter Nr. 6103 zu + 5 1 hinterlegen. 61031 Ein Beamter hieſtger Stadt ſucht Ein verheiratheter Mann in den auf 15. April Penſton in guter Familie. beſten Jahren, mit deutlicher Handſchrift, Offerten nebſt Preisangabe unter Zif⸗ ſucht ſofort Stellung auf einem Bureau fer A. F. 6011 an dienExpedition dieſes unter ſehr beſcheidenen Anſprüchen. Blattes erbeten. 601¹ gerſee aeſe e, Kleiur Wahnung, Ein junger Burſche vom Lande S a 1 ſucht Stelle. Näheres im Verlag. 6108 zwei Zimmer, Küche und Zu⸗ Offerten 7— 2 2 Gürtner⸗Lehrſtelle geſucht. behör auf Mitte Mai. Für einen 15 Jahre alten Burſchen, mit Preisangabe unter H. H. 5901 wird in einer kleineren Gärtnerei, Stelle an die Exped. d. Bl. 5901 als Lehrling geſucht. 5738 Am liebſten da, wo betr. Burſche] Ein leeres heizbares Zimmer von unter Aufſicht des Herrn ſelbſt ſteht und einem einzelnen Herrn zu miethen geſucht. ſich in allen Zweigen der Gärtnerei[ Offert. unt. Nr. 5630 an die Exped. ausbilden kann. dieſes Blattes. 5630 Gefl. Offert. bittet man poſtlagernd Hemshof bei Ludwigshafen a. Rh. unter dt ab ablites ee Ch. H. G. Nr. 101. richten zu wollen Penſion. Offerten unter Nr. 6100 9— 9 015 iwas 10 115 10 gus an die Expedition ds. Bl. 6100 ten Zeugniſſ. u. der 200 Mk. Kaution f f R ſealen kaun, facht Stele als Austäufer t lee A ne oder Einkaſſierer hier oder auswärts. Geſchäft per ſofort zu miethen geſucht Näheres G 4, 7, 2. Stock. 5588 5 1 4—2 Offerten unt. Nr. 6098 an die Expe⸗ Eine tüchtige ae ſucht] dition ds. Bl. 6098 ſofort Stellung am liebſten in einem Kurz⸗ Woll⸗ 8 Weißwaarengeſchäft Ein Laden Offerten unter No. 5651 im Verlag] mit Wohnung, oder hierzu geeignele abzugeben. 5651 Räumlichkeiten wird in guter Lage Eine gut bürgerliche Köchin weiche zu miethen geſucht, event. würde auch Hausarbeit übernimmt ſucht Aus⸗ auch ein paſſendes Haus käuflich oder hilfeſtelle für hier oder auswärts. 5091 pachtweiſe übernommen werden. Näheres im Verlag. Offerten unter Chiffre V. 6514 b an Ein ſchulentlaſſenes Mädchen möchte Haaſenſtein& Vogler, Mannhein den Sommer über ein Kind ausfahren. einzuſenden. 814¹ Näheres in der Exped. d. Bl. 6069] Möbl. Zimmer mit Penſian per Ein ſolldes, älteres Mädchen, das 15. April geſucht. Offerte Kat 16 in beſſeren Häuſern gedient hat, gut angabe an die Expedition. 5134 bürgerlich kochen kann, ſowie Hausar⸗ beit verſteht, ſucht Stelle auf 15. Mai Aden IEE in einer kleinen Familie. Näheres im 8 Aelterer Kaufmann mit einfſach und doppelter Buchführung vertraut, ſ. ſtundenweiſe Beſchäftigung im Büchernachtragen. 5639 Zu erfahren unt. 2 5689 an die Exp. 1 6 12 Laden mit anſtoßen⸗ 11 2, 15 ben Nänmlid een Eime zweitſtillende Amme ſuch Stelle. fort zu vermiethen. 6004 2 7 4 Nch ſtemde Dienſtmädch Näheres G 2, 6. ehrere fremde ienſtmädchen ſuchen und finden Stelle. 8085( 5. 9 uden mit anſtoßendem Frau Bär, Q 5, 22. 9 Zimmer oder ohne Ein Mädchen, das bürgerl. kochen e 1 15 5751 kann und Hausarbeit verſteht, ſucht ſof.—— Stelle. Näh. F 4, 14 parterre. 6180 6 7 16 ein großer Keller zu 5 7 5 9 2 vermiethen. 5047 Ein Mädchen, das gut nähen und Auskunft F 6, 4/5 bügeln kann, ſucht ſofort Stelle als Zim⸗ 2 mermädchen. Näh. F 4, 14 part. 6131 0 9 1 Comptoir 555 8 9 ſchöne Parterre⸗Räume nigGeSuc behr in vree 425 Fling Gesu S Niher Stock Ein ordentlicher gebildeter Junge in die Lehre geſucht. 4998 H 7 28 roßes e Jean Frey, Uhrmacher F 5. 7 tockwerk eller, Einen ordentlichen Jungen als Salt Comtoir mit oder ohne Wohnung lerlehrling geſucht. 5413 Preiswürdig zu verm. 5688 H. Menold Hofwagenfabrik. Magazin oder Werkſtätte zu ver eeeeeee miethen. Näheres G 2, 22. 1524. Ein Eckladen mit 3 Zimmer und Küche, ſowie ein 2. Stock, 5 Zimmer und Küche per Juni zu verm. 5978 Lehrlingsstelle Jac. Disquè, 0 7, 8 Kaffee-en-gros-Geschäft, Colonialwaaren- und Delicatessenbranche bietet ſich die günſtigſte Gelegenheit, in beſter Lage Heidelberg's ein feineres Geſchäft zu übernehmen. Gefl. Offerten unter L. 6457b an Haaſenſtein 8 Vogler, Mannheim. 5665 Ich ſuche für mein SchuhmacherartikelHEP und Kurzwaaren⸗Geſchäft B 2. 7 dteße Partere⸗Zimmer 3 7 9 zu vermiethen. 5150 einen Lehrling 3 3. Stock, per 1. Mai zu mit guter Schulbildung, 5868 B 4, 6 vermiethen. 5415 Iidor Heiusheimer, 0 2. 22.öB 4, II 5oe on een 8 FMmiethen 8 a 4 3 No. 6 Schillerplatz 3766 eine große neue Wohnung per 1. Juli. oder ohne Penſion, zu Wir ſuchen einen jungen 4069 vermiethen. 610¹ mit in B, 20 Cioc u die Lehre. Bei Zufriedenheit Bezahlung. Sachs& von Fischer Zimmern, Küche u. ſonſtigem Erſte Maunheimer Holztupenſabrit. Zubehör zu vermiethen. 3261 echrelsee lenee Joſ. Hoffmaun& Söhue, Sbengler-ebrlt ſ Baugeſchäft, B 7, 5. Spengler⸗Lehrling geſu gegen ſofor tige Beiuh ung I 5, 8. 814(C2. 34. Ein ordentlichen Lehrling ſucht zn en i ov u. 10 unter Bedingungen 60913 5 8 5 55 u, Tü 95 Stock, ein Zimmer ——ꝛ— 2 4710 0 45 die Straße an Njunge 400 Heinrich Hammer, N 3, 17. mit oder ohne Koſt ſofort, verm. 461 Zeughausplatz, Lehrlingsgeſuch.(4. 12 ber. Eig lg 6 5 und 5 Salon und 6 großt erkſtätte ſuchen wir einen Lehrling Zi 1 37 zum baldigen Eintritt 4498 ri mit allem Zubehor au Gebrüder Buddeberg, A 3, Nr. 5. vermiethen.— Iu einem Materialwaaren Ge⸗( 8 10 iſt der 3. Stock, mit ſchäfte en gros iſt auf Oſtern eine 25 2 7 Zimmern, Küche u. Lehrlingsſtelle ſonſtigem Zubebör zu verm. 4807 Joſ. Hoffmaun 8 Söhne, zu beſetzen. Näberes im Verlag. 4732 Baugeſchäft B 7, 8. if⸗ 61 April. General⸗Anzeiger 21 ein Zimmer und Küche J 3 1* Parterrewohn. u. Gaupen⸗ 5 14 wohnung, ſofort beziehb. zu verm. 6132 R 1 7 ein leeres Zimmer, auf den Marktplatz gehend, zu vermiethen. 4715⁵ zu verm. 6113 68. 7 nächſt der Rheinſtraße und des Parkes eleganter 2. Stock mit Balkon, großem Salon, 6 K 2, 23 au hübſche Parterre⸗ wohnung, 4 Zimmer, Zimmer und Zubehör, Gas⸗ undlKüche und Zubehör, z 4681 Waſſerleitung zu vermielhen. 5784—————.—— 3. Stock, 1 ſchöne Woh⸗ nung zu verm. 5781 Näheres bei Emil Klein, U 1, 10. 0 in meinem Neubau iſt jetzt D 29 1 der 2. und 3. Stock fertig geſtellt und zu verm. die Wohnungen ſind mit allem Comfort ausgeſtattet. Näheres G 7, 11, 2. Stock. 5715 D 2 85 Planken, 3 ſchöne Man⸗ ſarden⸗Zimmer nebſt Küche und 2 Räume für Holz und Kohlen bis 1. Mai an ruhige Leute z. v. 5747 4 St., 1 leeres Zimmer D 6, 12 ſofort zu verm. 4386 D 6 78 ein freundl. Manſar⸗ 9 1 denwohnung, 3 bis 4 Zimmer, Küche mit Zubehör u. Waſſer⸗ K 3, 35 3. St. rechts 1 Manſarde K 4, 3 mit Bett an ſoliden Arb. zu vermiethen. 5465 K 4, 16 pe beb. 2n. 221 L. 2. K cb. n Hen faer L II, 28b Haumſchul⸗ Güärten, Schloßg. gegenüb. eleganter zweiter Stock, 6 Zimmer, leitung zu vermiethen. 5712 Küche, Badezimmer mit allem Zubehör, II 6 13 eine Parterrewohnung, Mitte März beziehbar, zu vermiethen 9 beſtehend auss Zimmern, Nähberes parterre. 1300 Küche, Kammer u. Zubehör,(auch zu Bureau geeignet) bis 1. Mai zu ver⸗ miethen. 5594 D 7 16 ein eleganter 2. Stock, 8 2 8 Zimmer nebſt Zuge⸗ hör, mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort zu verm. Näh. 3. Stock daſelbſt. 1151 E 1, 12 Marktſtraße 2 Stock, 5 bis 6 Zimmer auch mehr ſammt Zubehör zu verm. 4074 18 Flaufen,; 7— 9 eine ſchöne Wohnung, 5 Zim⸗ mer, 2 Kammern u. ſonſtiges; 2. Stock, ſehr ſchöne L 12, 90 Wohnung, 5 Zimmer mit Zubehör zu vermiethen. Ecke der Bismarckſtr, L 13, 10 noch ein eleg. zweiter und dritter Stock, je 7 Zimmer mit allem Zubehör ſofort zu verm. Näheres daſelbſt parterre. 48411 N 3 3 4 Hochparrterre, Zimmer 7 als Wohnung od. Bureau zu vermiethen. Nöheres 2. St. 5604 N 3 eine Wohnung, 5 Zimmer, 9 Küche u. Zugehör, billig zu vermiethen. 5525 2. Stock, 7 Zim⸗ 1 mer nebſt Zubehör 9 und Badezimmer per 1. Juni event. auch früher zu vermiethen. Näheres im 4. Stock 3855 fahrtsſt* M 7, 15 Zufahrtsſtraße per Juni ein hocheleganter 3. Stock, beſtehend aus 7 großen Zimmern, große Veranda nach dem Garten, Ba⸗ decabinet und allem Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen; ebenſo ein 4. Stock, beſtehend aus—5 Zim⸗ mer und allem Zubehör. 19186 Näheres D. E. Aberle jr. P 2, 1. N 4 22 im 3. Stock 1 ſehr frdl. 9 abgeſchloſſene Wohaung von 4 Zimmer, Küche u. Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung bis 1. Mai oder ſpäter billig zu vermiethen. Näheres im Laden. 5715 N 6 E 3, aus 5 Zimmern, Alkoven, Küche, Keller und Speicherkammer per 1. Juli, ſowie die Ladenräumlichkeiten ebener Erde per ſofort zu vermiethen. Näheres bei Wilhelm Fuld Wittwe in Worms. 6092 E 3 5 eine kleine Wohnung zu 7 vermiethen. 4558 Zu erfragen E 3, 3, parterre, E 6 8 2 Zimmer, Küche u. Keller N zu vermiethen. 5215 E 8 Sa mmuenc de⸗ 9 mer, Küche und Zubehör bis 20 April an ruhige Leute zu ver⸗ 4 miethen. 094 Näheres G 5, 5 oder G 6, 17. 5002 R 3, 4 parterre, ein möblirtes — Zimmer ſofort z. v. 5928 3 Zimmer, Küche und R 4, 13 Zubehör ſofort zu verm. Zu erfragen im 2. Stock. 4848 8 1 12 Parterre⸗Wohnung, ſehr 55 geeignet für Comptoir od. auch für Geſchäftsleute bis 1. Juni zu vermiethen. 5042 Näberes beim Eigenthümer im Hauſe. N E 2. Stock, 4 große ſchöne 8 1. 15 Zimmer auf die Straße gehend, Küche Magdkammer ꝛc. ſofort zu vermiethen. 4360 L 2 geſunder 2— Neubau Elegante Bel⸗Etage, 6 Zimmer, Badekabinet, Veranda mit Laube, Magdkammer, Sveiſekammer ꝛe. Elegantes Hochparterre, 3 Zim⸗ mer, Magdkammer ꝛc. 5922 Beides mit Glasabſchluß, Küche, Keller, Speicher, Gas⸗, Waſſer⸗ und elektr. Schellenleitung zu vermiethen. U 6 1a 3 ineinandergehende „1d Zimmer an ruhige Leute ſofort zu vermiethen. 5643 I 6 2 Neub der 2. St. 5 Zim. IVorzimmer, Küche, Kam ꝛc. Gas⸗ u. Waſſerleitung zu verm. Näheres U 6, 2. 2. Stock. 42235 2Z. 35 4 Hinterh, 1 Zimmer zu v. 9 Näh. 2. Stock links. 612⁰ 7 3 13 Jungbuſch, ein Logis im 9 2. Stock, 2 Zimmer mit Keller zu vermiethen. 4969 eine ſchöne Wohnug 7 + 3, 35 Zimmer nebſt Zubehör Gas⸗ u. Waſſerleitung, ſofort od. ſpäter zu vermiethen. Ebendaſelbſt im 4. St. 2 bis 3 leere Zimmer zu vermiethen. Näheres im 4. Stock. 6 ZF 1 1 Damſt. Haltepunkt der 9 Pferdebahn, eine abge⸗ ſchloſſene Wohnung 5 Zimmer, Küche, Waſſerleitung u. ſonſtigem Zubehör billig zu vermiethen. 5477 57 Neuer Stadttheil verſchie⸗ Z0 2, Odene Wohnungen, 2 und s Zimmer mit Küche und Zubehör, zu vermiethen. Näheres bei 4682 J. B. Brück, K 2, 23. 2ZE 1 1 Neubau, der 2. Stock, 9 mit Glasverſchluß, 3 Zimmer Küche, nebſt Zubehör, an ſtille Familie zu vermiethen. 4978 Näheres ZEF 1, 9, Neckargärten. N 4 2 abgeſchloſſener 3. Stock, 7 Eckwohnung mit 5 oder auch 4 Zimmer bis 1. Mai oder ſpäter zu vermiethen. 4712 kidelberger Straße 0 5 eine elegante Wohn⸗ 9 2 ung 2. Etage beſtehend aus 6 reſp. 9 Zimmer, Badezimmer ꝛc. per ſofort oder ſpäter an eine ruhige Familie zu vermiethen. Näheres über eine Treppe. 3568 P 7 9 Pfälzerſtraße der 9 I. 2. und 3. Stock in ganzen oder getheilten 6 6 9 5. Stock 2 Zimmer zu abgeſchloſſenen Wohnungen ermiethen. e mit vollſtändigem Zubehör, 0 7, 2a e Waſſer⸗ und Gask eitung, Näheres im 2. Stock. 6048 Preiſen von 2 5 M. 500— 1500 zu ver⸗ G 7, 6½ 540 miethen. Ebendaſelbſt auch G8. 30 deunde Semede große helle Geſchäftskeller 7 Comptoir od. Wohnung mit oder ohne Comptoir. geeign. zu vm. Näh. Hinth. 2. St. 5806 Näh. P 7, 18. 4996 6 ein ſchöner 4. St., Anthei 9, Speicher und Keller, Gas⸗ Zu vermiethen Waſſer⸗ und Elektriſche Leitung vo per ſofort: 15. Mai zu vermiethen. 5038 P 7 1 4 eleganter 4. Stock,7 Zim⸗ Ringſtr. 1 ſchb 1 9 mer, 2 Dachkammern H 75 16 5 315 10 ae Keller, Gas⸗ und Waſſerleitung Balton Küche und allem Zubehör mit Gas⸗ 11 nach der ſtädt. Anlage. Desgleichen F 2 10 ſchöner zweiter Stock zu 9 vermiethen. Näheres im 3. Stock. 6098 F 7 16˙ nächſt der Ringſtraße 9 2 eine ſchöne freundliche Wohnung 4 Zimmer, Mädchenzimmer Küche u. Zubehör zu vermiethen 5652 4 2. St. 1 Zimmer an 2 9 ſolide Leute zu v. 5988 5 5 2. Stock, Seitenbau, 3 3. 5 und Küche, abgeſchloſſen, nebſt Zubehör, Anf. Mai zu v. 5913 — 5 17 zwei Zimmer und eine 9 Küche in den Hof gehend per 1. Mai zu vermiethen. 6078 24J 1, 9 Wohnung miethen. 4668 zu ver z G3, 13f D 5 2 Tr. 1 ſchön möbl. Zimmer 2 ſof, zu verm. 470¹ D 5 3 2 Treppen, 1 ſchön möbl. 9 Zimmer m. Schlafkabinet ſof. zu verm. 470⁰0 zwei Treppen 9 3 14 Zeughausplatz 7 2 fein möbl. Zimmer(Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer) ſofort zu ver⸗ miethen. 2216 2. St. Zeughauspla D 5, 14 ſchön b Se zu vermiethen. 6014 2. St., 2 ſchön 8 2 8 IL 6, 13 möbl. Zimmer 8 J mit od. ohne Koſt z. v. 5481 SOOOOoOO0OS e Treppen, 1 gut möbl. 1 2, 1 1 Zimmer in den Hof geh. zum Preis von 12 M. gl. zu verm. 5115 C. Grünewald. F 5 4 2. Etage, ein ſchönes e gut möblirtes Zimmer für beſſ. Herrn ſofort zu verm. 6081 E 2 ein möbl. Zim. ſofort oder 9 ſpäter zu dermiethen. 5570 R 3, 5 möbl, Zimmer billig zu 5837 vermiethen. 837 8 1 12 ein ſehr gut möbl. Zim 9 billg zu verm. 5824 Beziehbar bis 1. Mai. Näh. 4. St. 8 1 15 ein gut möblirtes Zimmer „ 10 im 4 Stock ſofort oder ſpäter billig zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 4698 N ein hübſches Parterrezim⸗ 8 1, 15 b gut möblirt, per 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. 4892 2 Stlege hoch 1 ſchön möbl. 8 2, 8 Slan zu verm. 5564 22 2. Sſt. möbl. Zimmer an 8 3. 6 2 ſol. 1 v. 4640 T ⸗ 1 I möbl. Parterrezimmer 95 zu vermiethen. 5866 U 1 10 J. Stock, 1 gut möbl. 7 2 Zimmer an 1 anſtän⸗ digen Herrn ſogl. od. ſpät. zu v. 5480 1 4 4 parterre, 1 möbl. Zimmer 7 mit ſep. Eingang ſofort zu vermiethen. 5274 5 Ringſtraße, ein freundliches + 3, 4 gut abbl. Zimmer ſofort billig zu vermiethen. 5654 7 Dammſtraßte, ſchön 40 1, 14 möbl. Balkonzimmer mit Klavierbenützung, 1 Treppe hoch, an 1 oder 2 Herrn zu verm. 5590 2 1 nächſt der Ringſtraße I 7, 16 5 2 ineinandgehd. ſchön möbl. Zimmer ſogl. zu verm. 5331 ———— FFF G 3, 2. St. a. d. St. ein gut möblirtes Zimmer mit 2 Betten an 1 oder 2 Herrn mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 4516 6 3 12 3. St., 1 möbl. Zimmer, 9 auf die Straße gehend zu verm. Näh. 3. Stock. 5290 2 4 7 ein ſchön möbl. Parterre⸗ 2 Zimmer zu verm. 5951 7 5 13 2. Stock, ein möblirtes 2 Zimmer zu verm. 6170 5 17 Hinterbau 3. Stock, ein 9 Zimmer an ein anſtändi⸗ ges Mädchen zu vermiethen. 5715 6 5 2 ſchön möbl. Zimmer, 9 2. Etage nach der Straße ſofort zu vermiethen. 5724 6 7 1La 2. St. rechts 1 möblirt. 9 Zimmer zu verm. 5960 5 Trp. h. möbl. Zinmer 68 7, 5 rp mö immer an—2 Herrn zu verm. mit oder ohne Koſt, 5380 G 7, 29 1 foober 1 5 an einen Herrn zu vermiethen. 4523 Baumſchulgärten L 11, 27, Haus mit Garten zum allein Bewohnen, ſehr elegant 8 bis 10 Zim⸗ mer nebſt allem Zubehör ſof. zu verm. Gg. Kallenberger, Baumeiſter K I, 3. 5786 Zu vermiethen. Im europ. Hof 2 2, 13, eine große abgeſchl. Wohnung beſtehend aus 8 Zimmern und Zubehör im 4. Stock, u. große helle Räumlichkeiten parterre. Näheres beim Hausmeiſter. 5951 Bel-Etage in der Oberſtadt zu vermiethen. Näheres M 4, 4. 484 Einer penſ. Beamten⸗Familie od. ält. Dame iſt Gelegenheit geb. bei geb. Familie in ſchönem Haus m. gr. Gar⸗ ten eine geſunde Wohn ung, 3 Zim⸗ mer mit Küche z. Pr. von 800 M. zu miethen. F 1, 8, Neckarg. 5683 Bel-Etage 6 Zimmer, Küche und Zubehör zu ver⸗ mietben. Näh. O 8, 6, 3. St. 5620 Schwetzingerſtraße 10, neben dem Tatterſall, 2. Stock 5 Zimmer u. ſ. w. preiswür⸗ dig zu vermiethen. 6095 C i 15 Waſſerleitung zu vermiethen. P 75 14a, 1 eleganter 3. Stock, 7 Näheres H 7, 18, 1. Stock. 5599 Naühe Parterrewohnun H 7, 28 4 Zimmer, Magd⸗ P 7, 20 Zimmer u. Zugehör zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 5836 kammer Küche u. Zubehör an ruhige Familie zu verm. 5687 9 2 6 eine Wohnung 4 Zimmer H 15 28 ſchöner 3. Stock, 6 9 nebſt Zubehör ſofort zu 2 event. auch 8 Zim. vermiethen. 5511 Zugehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. Juni oder ſpäter billig zu vermiethen. 5689 M1. 9a Breiteſtraße 2. Stock, 6 Zimmer und Zu⸗ behör, 2 Faln Salous mit Balkon, 1 Salon mit Balkon auf Breiteſtraße und 1 Salon mit Balkon auf Ringſtraße gehend, zu vermiethen. 5284 9 2 23 abgeſchloſſene Woh⸗ 2 nung 6 Zimmer, Küche, Waſſerleitung ꝛc. per 1 Juni zu vermiethen. 4888 Moriz Schleſinger. 0 3 10 der zweite Stock beſtehend 9 aus 4 Zimmer, Speicher und Keller zu vermiethen. 5930 Näheres Q 3, 11 parterre. 83.1 part., gut möbl. Zimmer 9 4, 1 nach der Straße gehend, ſofort zu verm. 5057 Näheres im Hofe links. In Lit. 0 7, 26 zu v then: 1. Die Wohnung im 2. Stock, aus 7 großen Zimmern nebſt Küche und hinlänglichen Speicher⸗ und Keller⸗ räumen ꝛc. beſtehend, 2. Ein gſtöckiges gr. helles Magazin mit Comptoir, 4 Lagerböden u. trockenen 2 Zimmer, Küche und Keller zu verm. 5793 K 3, IId Na z. 2 Neubau 2. u. 3. Stock, Eckwohnung mit Balkon 7 Zimmer, Küche, Badezimmer und Zubehör per ſofort oder ſpäter ganz oder getheilt zu ver⸗ miethen. 4285 Schwetzingerſtraße 10 neben dem Tatterſall, 2 bis 3 unmöblirte Zimmer an einen Herrn oder Dame ſofort zu verm. 6098 Die Gewerbe⸗Localitäten der Firma F. Widmann& Sohn, Kupfer⸗& Metallwaaren⸗ fabrik in K 3, 9, ſind zu ver⸗ miethen. 5993 Näheres nur durch Agent Friedr. Spörry, Q 3, 2/. Weinheim. Eine freundliche Wohnung beſteh aus 5 Zimmer, Küche, Keller, Speicher, Magdkammer und Gartengenuß, ſofort zu vermiethen. 270 Ph. Bechtold, Weinheim, vis--vis dem Pfälzer Hof. Möblrte Zimmer 1 Treppe hoch 2 inein⸗ 9 andergehende unmöbl. Zimmer, eines nach der Straße ſofort zu vermiethen. 5635 „St, öbl. Zim. 0 7, 21¹ 1 55 2 Perrn 15. Näheres parterre. »]ßß Keller enthalt 5181 April oder 1. Mai billig zu v. 4638 0 6, 6 7 30 1 Treppe hoch, möbl. 9 Zimmer z. v. 6137 0 7 3 3. St. 2 ſchöne möbl. 9 ineinandergehende Zim. je ſeparaten Eingang, einzeln oder zu⸗ ſammen zu vermiethen. 5772 4. Stock, 1 gut möbl. 2 Zimmer ſof. zu v. 4237 ein freundl. ſchön möbl H 4, 26 Zimmer, 3 Treppen hoch iſt ſofort zu vermiethen. 5160 H4, 1920 2 Stlegen hoch ein fein möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn ſofort zu ver⸗ miethen. 5800 J 2 16 3. Stock, ein ſchön möbl. 9 Zimmer mit ſep. Eingang ſof. zu vermiethen. 5589 J 4 12a 1 hübſch möbl. Zimmer 2 ſofort zu verm. 5964 K 1 a 2. Stock, 1 gut möbl. 9 Zimmer ſof. zu v. 4980 2. Stock, gut möblir⸗ K 25 15 tes Zimmer ſofort zu vermiethen. 5188 2 St., ein ſchön möbl. K 3, 10a Zimmer z. v. 5791 1 einfach möbl. Parterr⸗ L4, 17 einfach mö arterr zimmer an 1 Herrn ſof. zu vermiethen. 5431 114, M 1, 3. Stock, ein ſchön möbl. Zimmer per 15. April preiswürdig zu vermiethen. 5650 N 3 7 ſind ſchön möbl. Zimmer, 7 mit oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu vermiethen. 3576 7 7 E ein kl. möbl. Zimmer +2 1, 15 ſofort zu verm. 5015 2D 1 17 Dammſtraße, ein gut 9 möbl. Parterrezimmer auf die Straße gehend für 1 oder 2 Herrn zu vermiethen. 4361 Ein fein möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſogleich zu vermiethen. Näheres Zellerthaler Weinſtube in Ludwigshafen. 4824 mob! 1 möblirtes Schwetzingerſt. 9 Parterrezim⸗ mer zu vermiethen. 4968 Schwetzingerſtraße 20 8 Zimmer und Küche zu vermiethen. 5592 Ein möblirtes Gaupenzimmer zu vermiethen an ein einzelnes Frauen⸗ zimmer. Näheres E 2, 4½5. 6123 Ein hüßſch möbl. Zimmer an ein oder zwei junge Mädchen oder Herrn zu verm. Näh. im Verlag. 6119 (Schlafstellen) E 20 6 2. Stock, 1 Schlafſtelle zu 7 vermiethen. 5267 F 128 3. Stock, eine gute Schlaf⸗ 9, ſtelle zu vermiethen. 4429 F 5 8 2 freundl. auf die Straße 9 gehende Schlafzimmer zu vermiethen. 4612 F 6 +. St., Schlafſtelle ſofort 9 zu vermiethen. 6097 8 4. Stock, Schlafſtelle ſofort 1 6, 8 zu vermiethen. 4168 F 6 9 eine Schlafſtelle zu ver⸗ 9 5116 * 2. Stock, eine beſſere 6 5, 17 Schlafſtelle zu v. 5565 miethen. 3 St. hoch, eine ſchöne 6 7, 30 Sael n Schlafſtelle auf die Straße gebend, ſofort zu vermiethen. 4615⁵ III 6 5 elne beſſere Schlafſtelle zu 2 vermiethen. 5275 H 1 25 2. Stock gute Schlafſtelle 9 9 finden—4 ſolide Leute. Auch kann Koſt gegeben werden. 4611 N 4 2 parterte, eine gute Schlaf⸗ 9 ſtelle zu verm. 5730 T 5 1 4 1 beſſere Schlafſtelle zu 9 vermiethen. 5365 7—— in nächſter Nähe D 6, 13 II der Infanterie⸗ Caſerne 2 ſchön möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen. Ebendaſelbſt können noch einige Herren an gutem bürgerlichem Mittags⸗& Abendtiſch theilnehmen. 4564 4. St. mehrere junge Leute E 5, 5 erhalten Koſt u Logis. 5908 H 4, 7 Hof und Logis N 5 2. St., ein einfach möbl. 2 Zimmer zu verm. 4970 N 2 5 1 Stiege hoch 2 elegant 9 möbl. Zimmer auf den Paradeplatz gehend ſof. z. verm. 5573 4J 27 16 Hinterbau 3. Stock, ein 0 junger Mann in Koſt und Logts geſucht. 5301 N 5 5 2. Stock, Koſt und Logis 7 5647 N 4, 8 1 einſach möbl, Parterre zimmer in den Hof gehend zu vermiethen. 5421 öbl. N4, 12 dee e R 6, 19 Koſt& Logis. 8 2 12 parterre gutes Logis mit 9 Koſt per Woche 7 M. zu vermiethen. 5626 N 6 6 möblirte Zimmer mit 2 2 Penſion zu v. 4677 1 1, 8 Koſt u. Logis geſ. 6129 2 möblirte Zimmer eine Treppe hoch zu verm. 50281 5 5 +. 4, 85 parterre Koſt un 0 6 3. Stock links, ein gut 9 möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort zu verm. Auch können daſelbſt einige Herren an gutem Mittags⸗ u. Abendtiſch theilnehmen. 6133 P 4 15 2 Treppen hoch, ein 9 ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen. 5678 5 15 hübſch möbl. ſeparates 7 Parterre⸗Zimmer auf die Straße ſofort zu vermiethen 8950 parterre Koſt u. Logis. 2 557 2 6 5476 ZE2, 9 Koſt u. Lagis. S Mittagstisch s im Abonnement zu 60 und 80 fig. über die Straße zu 50 Peg. Abonnenten werd iederzeit aug emme Nene Pfälzer Weluuube 6 5, 24. * 8. Seſte. General⸗Anzeiger. 2. Rheinische Hypothekenbamts im Mannbheim. Die Bauk gewährt auf Häuſer ſowie auf ichttragende Grundſtücke kündbare und unkündbare Darlehen zu mäßigem Zius fuß, Sei erwirbt ceſſionsweiſe Reſtkaufſchillinge. Die Geſuche werden ſofort erledigt. Auf unſerem Burean Litera B 4 No. 2 am Schillerplatz wind jede wünſchenswerthe In die bereits beſtehenden Kurſe können zu Oſtern wieder neue Theil⸗ nehmer eintreten. Gleichzeitig eröffnen! wir neue(Anfangs)⸗Kurſe für franz., engl., ital. und ſpaniſche Sprache, Kalligraphie und kaufm. Rechnen. Schriftliche Anmeldungen wolle man baldigſt an uns gelangen laſſen. Die Theilnahme an unſeren Unterrichts⸗ furſen dispenſirt vom Beſuche der Fortbildungsſchule. 51911 Der Vorſtand. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzinger vorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag 5 und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch 25 and Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. 0 2, 8. 0 2, 8. Prachtvollen Cabeljau, Karpfen, 6161 Hechte in beſter Qualität empftehlt A. M. Wagner, 2. 2 Iis--vis„zum rothen Schaf.“ Füße Bralbückinge per Dutzend 70 Pf. 6162 Schellſiſche, Cabljaue Rheinsalm Soles, Forellen geräuch. Lachs. J. Knab, 02,3 ö 7 in der engliſchen und Anterricht franzöſiſchen Sprache, ſowie in allen Elementarfächern er⸗ theilt eine geprüfte Lehrerin. Näheres L 11, 1b, parterre. 6125 Ein ganz junger Burſche ſofort gelucht. Großer Mayerhof. 6159 Ein kräftiges Mädchen ſucht Be⸗ ſchäftigung im Waſchen und Putzen. G 7 No. 2d, 3. Stock. 474¹ Es wird ein 6 Monat altes Kind in Pflege gegeben per Monat 15 Mk. Zu erfragen in der Expedition. 6160 6 kl. Dezimalwagen, 2 Kinderfitzwa⸗ gen in H 7, 8. 6147 Gebrauchte Stroh u. Seegrasmatratzen H 7, 8. 6148 60 Pfd. Roßhaare das Pfd. 1 Mark verkaufen. H 7, 8. 6149 Cüchtiger Wagner ſofort geſucht. 6165 Che. Henz, Gangeſchäft- Fuüchlige Mlonatsfrau gelucht. C 5, 1. 4. Stock. 86158 Ein Thaler und ein Markſtück mit Widmung wurde von einem Bettel⸗ armband am 9. durch den Schloßgarten nach dem Rheinpark verloren. Abzugeben gegen e bei Hr. Hofphotosgraph Ruf, 4 2, 7. 6156 Verlaufen hat ſich ein rothbrauner Hühnerhund(Setter) mit Nickelhalsband, auf den Na⸗ men Flock hörend. Ueberbringer gute Belohnung. 6157 Hofphotograph Ruf, A 2, 7. Vor Ankauf wird gewarnt. II 4, 91¹ college geſ. 6146 Zum 15. April ſucht ein Herr gut möblirte Stube und Kammer. 6164 Offerten abzugeben beim Portier im Pfälzer⸗Hof unter F. B. Ino. Werner's Bodenlaeke nur feinstes, 3995 golophonfreies Fabrikat, 60 Pfg. das Pfd. 2 7, 9. 5 Kanfmänniſcher Verein. 2 4. St., 1 Zimmer⸗ Auskunft ertheilt. 47 Die Direction. — Samstag den 14. April 1888, Abends halb 8 Uhr, im Concertſaale des Großh. Hoftheaters, Concert um Besten der Leberschwemmten] veranstaltet vom 5 Philharmonischen Vereine unter gefl. Mitwirkung 729 der Hofschauspielerin Frl. A. Blanche, der Hofopernsängerin Frl. A. Sorger, des Hof- opernsängers Herrn F. Erl und des Concertmeisters Herrn H. Schuster. Billets sind in der Musikalienhandlung von Th. Sohler und Abends an der Kasse zu haben. 6154 Reservirter Platz im Saal M. 2. NMicht reservirte Plätze im Saal und auf der Gallerie M. I. Der Wohlthätigkeit werden keine Sthranken geſetzt. 85 Wir theilen unſern verehrlichen Mitgliedern ergebenſt mit, daß nächſten Samſtag, den 14. April eine 6143 theatraliſch mufkaliſche Abendunterhaltung mit Tanz ſtattfindet. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Gesangverein Lyra. ur Feier unſeres 3. Stiftungsfeſtes Sonntag, den 22. April, Abends Jbend⸗Ankerhaltung mit Tanz in den Localitäten des Ballhauſes, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Freunde unſeres Vereins freunblichſt einladen. Karten für Einzuführende find an den Probeabenden in Empfang zu nehmen. Der Vorſtand. Gästhäus Tür Goldenen Gans. Mittwoch, den 11. April Großes Abſchieds⸗Concert der ächten ungariſchen Zigeuner⸗Capelle Arany Ferko. 6086 Eutree frei. Aufang halb 8 Uhr. Brauerei Hochſchwender. 7 Hurrah! daß auch der„Wilde Mann“ Das Wiener Bier jetzt brauen kann. Im Hochſchwender verzapft man jetzt Den feinſten Stoff, der uns ergötzt; Drum Freunde, kommt und eilt geſchwind Zur arie, dem„Kamerunerkind“. Mehrere Biertrinker. D 5. D 5,. Heinrich Gentil CIGARREN en gros& en detail Speeialität: Direet importirte Havanna-Cigarren. D 5,. D 5, l. Apollinaris, Biliner Sauerbrunnen, Birresborner, Carlsbader Schloß⸗ und Mühlbrunnen, Emſer Krähnchen, Fachinger, Friedrichshaller Bitterwaſſer, Hunyadi, Janos, Bitterſalzquelle, Kiſſinger Rakoczy, Marienbader, Kreuz⸗ und Ferd.⸗Brunnen. Oberſalzbrunner Kronenguelle Selzer Großkarbner, Selterſer Naſſau, Vichy grande grille, Wil⸗ dunger, Georg Victor⸗ und Helenenquelle ꝛc. Alles in friſcher Füllung empfiehlt 6163 6083 Kern,( 2. fl. 2 Wirthſch irihſchaftserüffuung u. Empfehlung. s Linen kit. hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie der ſehr verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die aft C 2, 13(Ofenloch) mit Ausſchank von höchfeinem Bier aus der Actienbrauerei Ludwigshafen er⸗ öffnet habe. Empfehle meine ſtets reingehaltenen Weine, guten Mittagtiſch im Abonnement von 45 Pfg. an, ſowie kalte und warme Küche zu jeder Zeit. Es wird mein Beſtreben ſein, durch prompte und reelle Bedienung die Zufriedenheit meiner Gäſte zu erwerben. 5609 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein ochachtungsvoll A. Klier, zum Ofenloch. Heute, morgen und übermorgen kommen hier mehrere Kiſten ſtreng reelle Waaren zum fabelhaft billigen Ausverkauf abgepaßte leinen. Handtücher, 3 Stück 1., weiße Zwirn⸗Stuben⸗Haub⸗ tücher, 6 Stück von.50 an bis zu den alletfeinſten, lein. Wiſchtücher 25 Pf., reinlein. Taſchentücher, 6 Stück von 1 Mk. bis 3., reinlein. Damaſt⸗ Tiſch⸗Servietten, 6 Stück 3., reinlein. Tiſchtücher, Stück von.25 M. bis 2 M, leinen. Javadecken zum Beſticken von 20 Pf. an, große D Tiſchdecken 2., Goblin Tiſchdecken mit Schnur u. Quaſten von.25 M. bis 6., Piqus Waffeldecken(nur in allerſchwerſter Qualität) von.50., Bettvorlagen 65 Pf., hochfeine Plüſch⸗Bettvorlagen von.25 bis.25 M⸗ große Zimmer⸗ und Salon-Teppiche in Congo, Mancheſter, Germania, Velour und Arminſter in /, ½4, 1½% und 10% Größe, früher 18, 18, 26, 36 bis 90., jetzt nur 7, 9, 14, 19 bis 45 ., weiße Bettdamaſte, Meter von 45 Pf. an, Hemdeutuch, zu Bett⸗ und Leibwäſche, ſehr billig, hochelegante Tüll-Gardinen in weiß und ereme, in allen Breiten, ſowie einen Poſten Tüll⸗Garbinen⸗ Reſte von 1 bis 3 Fenſter, ſpottbillig, Tüll⸗Sophadecken 15 Pf., Tüll“ Tiſchdecken 75 Pf., Tüll⸗Kommodendecken 90 Pf.— Häkel⸗Sophade⸗ cken, 3 Stück 40 Pf., Häkel⸗Nähtiſchdecken 25 Pf., Häkel⸗Kommoden⸗ decken 50 Pf. 6085 Der Ausverkauf findet nur einige Tage von 9 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Abends ſtatt im Lad I 2, 1129 vis-A- vis dem Hotel„Deutscher Hof.“ CL. Jenchel, Halle a. S. Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockiugen, Mand, ane Schiedmaher, Seiler ꝛc. empfiehlt 1149 N. Hagsdenteufel O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗, Muftkalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. ETEHHHHEHHHA MannHr i u. HHHHHAHHHHAE Großh. Had. Hof⸗ Je Mittwoch, 5 den 11. Aprll 1 5 und Nationaltheater 95. Vorſtellung Abonunement B. othkäppchen. Dramatiſches Kindermärchen in einem Aufzuge von Ludwig Tieck, Das Märchen, ein junges Mädchen(als Prolog) Frau Rodius. Die Großmutter Frl. v. Rothenberg. Rothkäppchen, ihre Enkeli Marie Wendt. Der Jäger 0 8 5„Herr Rodius. Hanne, Rothkäppchens Spielgenoſſin Emilie De Lank. Ein alter Bauer 7 2 Herr Moſer. Peter, ein junger Bauer Herr Stein. Deſſen Braut 3535. Fräul. De Lank. Herr Tietſch. 329•*“k„„„4„ Der Hund 8.„„ Der Wolf 1 4 1 7 Herr Bauer. Ein Kuckuck 8 8 8. Die Lebensweisheit, eine alte Frau(als Epilog) Frau Jacobi. Zwei Rothkehlchen. Luſtſpiel in 3 Akten(ohne Fallen des Vorhangs“) von Moliere. Deutſch von Graf W. v. Baudiſſin. Herr Jaecobi. . Faun Jacobi. räul. Blanche⸗ Marie Wendt. Herr Neumann. Herr Rodius. Argan 8 0. Belinde, deſſen zweite Fraun. Angelique, Argan's Tochter Louiſon, ihre kleine Schweſter Beralde, Argan's Bruder 8 Cleanthe 8 8 Dr. Diafoirus 8 f Herr Bauer. . Herr Stein. Herr Grahl. Thomas, deſſen Sohnn Dr. Purgon, Argan's Arzt Fleurant, Apotheker Herr Groſſer. Herr de Bonnefoi, Notar 5 7 Herr Eichrodt. Toinette, Argan's Dienſtmädchen Frau Rodius. Scene: Paris, Zimmer des Herrn Argan. * Die Aetpauſen werden durch Klopfzeichen markirt. 2„„„„%„%„„„% Anfang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Der kingebildete Krauke. 1 Kleine Preiſe.