1 0 d ee neesee Sn 11n! Abonmement: 50 Pfg. monatlich, Inſerate: . Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt Mannheim und Umgebung. 6b ee durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen, Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 87. Notariell beglaubigte Auflage; 8500 Exemplare. * Kliſer Friedrich, bei dem angeblich neue Anſchwellungen zu Tage ge⸗ treten ſind, hat vorgeſtern den Fürſten Bis marck nicht empfangen können, ſondern vielmehr erſt geſtern Nachmittag um drei Uhr den Vortrag des Reichskanzlers in Charlottenburg entgegengenommen. Ueber die zwei⸗ ſtündige Unterredung, welche in Berlin die Katſerin Vietoria mit dem Fürſten Bismarck gehabt hat, iſt unbedingt Zuverläſſiges noch nicht zu erfahren. In ſonſt gut unterrichteten Berliner Kreiſen glaubt man aber zu wiſſen, daß das Ergebniß der Unterredung noch nicht zu einer Beendigung der Kanzlerkriſe geführt habe, vielmehr anzunehmen ſei, daß letztere andauere, wenn ſie auch äußerlich für die nächſten Tage weniger in Erſcheinung treten werde. Der König von Sachſen hat im Einverſtändniß mit dem deutſchen Kaiſer den Kronprinz Wilhelm des beutſchen Reiches zum Chef des königlich ſächſiſchen zweiten Grenadierregiments Nr. 101 ernannt, das bisher den Namen weiland Kaiſer Wilhelms trug. Das be⸗ treffende königliche Handſchreiben an den Kronprinzen hat der königlich ſächſiſche Geſandte Graf Hohenthal überbracht. Die Königin von Englaud reiſt am 22. April von Florenz ab und nimmt nach den bisher getroffenen Beſtimmungen ihren Weg über Bologna und Ala nach Charlottenburg. Behufs Annahme und unterſchriftlicher Vollziehung einer an den Kaiſer Friedrich zu richtenden Bittſchrift, in welcher um Erh altung des Reichskanzlers Fürſten Bismarck in ſeinen Aemtern gebeten wird, ſind die Vorſitzenden deß nationalliberalen Wahlvereins, des neuen Wahl⸗ vereins und des deutſch⸗conſervativen Wahlvereins in Breslau zu einer Verſammlung einberufen. Eine geſtern in Breslau ſtattgefundene Volksverſammlung hat die Abſendung der Bittſchrift bereits beſchloſſen.(Leider ſcheinen bei dieſem Anlaſſe Aeußerungen über eine aus⸗ wärtige regierende Perſönlichkeit gefallen zu ſein, die dem Taktgefühl der Einberufer ein wenig ehrenvolles Zeugniß ausſtellen. D. Red.) Dr. Mackenzie feierte geſtern den Tag der ſilbernen Hochzeit. Die Kaiſerin Victoria widmete ihm aus dieſem Anlaſſe einen koſtbaren Blumenkorb. Mackenzie wird die Ab⸗ reiſe nach London nicht vor Ende des Monats antreten; nach Charlottenburger Meldungen geſchieht dies auf be⸗ ſonderen Wunſch des Kaiſer, und, wie man beſtimmt () wiſſe, mit Rückſicht darauf, daß im Laufe dieſes Monats an den Monarchen Aufregungen heran⸗ treten könnten, welche die Anweſenheit des mit der Conſtitution des Kaiſers ſo vertrauten Arztes, wenn laſe nicht nothwendig, ſo doch wünſchenwerth erſcheinen aſſen. Feuilleton. Ein Leidensgenoſſe Kaiſer Friedrichs. Im Nachſtehenden theilen wir einen Fall mit, welcher mit der Krankheit des deutſchen Kaiſers beinahe identiſch iſt und der daher das hohe Intereſſe aller Leſer zweifellos er⸗ regen wird. Die Einzelheiten verdankt man den Mittheil⸗ ungen des vielgenannfen Laryngologen Dr. Wolfenden aus London, der den Kranken behandelte. Der Patient iſt ein Polizei-Conſtabler im getiven Dienſt, ungefähr 46 Jahre alt. Wer zuerſt zu Dr. Wolfenden in Behandlung kam, erzählte er Folgendes: Er habe bereits ſeit zwei Jahren an chron⸗ iſchem Kehlkopf⸗Catarrh gelitten, war fortwährend heiſer und verlor zeitweilig vollſtändig die Stimme, trotzdem ging er jedoch immer ſeiner Beſchäftigung nach. Als Dr. W. ihn im September 1887 zum erſten Male ſah, klagte der Patient blos über vollſtändige Stimmloſigkeit, allein ſein Allgemein⸗ befinden war ſonſt ganz vorzüglich. Bei der Unterſuchung mittelſt des Kehlkopfſpiegels ſah der eine Anſchwel⸗ lung, welche ganz das Ausſehen einer ucherung unter⸗ halb des rechten Stimmbandes hatte. Da das Stimmband ſelbſt etwas von ſeiner Beweglichkeit verloren hatte, ſo ſchlug der Arzt bei einem zweiten Beſuche ſeinem Patienten vor, einen Theil des Geſchwüres vermittelſt der Mackenzie' ſchen Kneipzange von Innen zu entfernen und das exſtirpirte Stück einer mikroskopiſchen Unterſuchung zu unterziehen. Allein der Patient wollte zuerſt nicht einwilligen und beſuchte erſt nach zehn Tagen wieder den Dr. W. Der Patient kam in einem förmlichen Erſtickungsanfalle bei dem Doktor an und es mußte ſofort zur Tracheotomie(Luftröhrenſchnitt) geſchritten werden. Eine Unterſuchung des Kehlkopfes unmittelbar vor dieſer Operation ergab, daß derſelbe beinahe gacen durch rothe bedematiſche Anſchwellungen des mucoſen embranes verſchloſſen war. Augenblickliche Abhülfe folgte dem Luft⸗ röhrenſchnitte. Dr. W. ſetzte die Kanüle ein. Auf den Luftröhrenſchnitt folgte ein ſcharfer Anfall von Bronchitis, und der Kranke warf vielen Schleim aus. Der bronchiale Auswurf verhinderte für eine Zeitlang den Arzt, feſtzuſtellen, ob der Auswurf durch die Kanüle aus dem Kehlkopfe komme; aber ſobald die Bronchitis verſchwand, Seleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Das neue Veamtengeſeß iſt geſtern vom Herrn Staatsminiſter Turban in der II. Kammer vorgelegt worden. Wir werden über den Inhalt deſſelben, ſowie über deſſen Tragwelte berichten, wenn der Entwurf den Kammermitgliedern gedruckt zu⸗ gehen wird. Vorläufig ſei erwähnt, daß der Entwurf aus drei Theilen beſteht, das eigentliche Beamtengeſetz, ein Nachtrag zum Etatgeſetz und eine vollſtändige Ge⸗ haltsordnung. Obwohl dieſe Geſetze ſich nicht vollſtändig an das Reichsbeamtengeſetz anſchließen, ſo hat ihnen doch dieſes als Vorbild gedient und iſt die alte badiſche Trennung zwiſchen eigentlichen Beamten und ſogen annten nie deren Dienern voll⸗ ſtändig hinweg gefallen. Die Rechte und die Pflichten, die Penſtonsanſprüche und die Verſorgung der Hinterbliebenen ſind nach gleichen Normen geordnet. Der Staatsminiſter betonte nachdrücklich die weitgreifende Bedeutung der Vorlage und gab der Kammer anheim, ſchon ſofort bei den erſten Commiſſionsberathungen die Regierungskommiſſare, Miniſterialräthe Schenkel und Seubert heranzuziehen. Die ſogenannte Bregthalbahn Furtwangen⸗Donaueſchingen mit der künftigen Möglichkeit einer abzweigenden Ver⸗ bindung nach Villingen(Wolterdingen⸗Klengen) wurde nach längerer Verhandlung genehmigt. Dabei nahm Abg. Geſel!(Pforzheim) eine ablehnende Haltung ein. Er will, daß der Staat die Lokalbahnen mit Gemeinde⸗ zuſchüſſen ſelbſt baue und betreibe, hinweiſend auf Elſaß⸗ Lothringen, wo man das entgegengeſetzte Syſtem jetzt ſchon bedaure.— Der Nachtrag von 30,000 Mark fuͤr eine Zolluiederlage in Lahr begegnete keinem Widerſpruch; die Bedeutung von Lahr als Handelsſtadt wurde dabei rückhalttos anerkannt.— Auch die Erſatzwahl für Offenburg wurde ohne jede Beanſtandung für giltig erklärt; der gewählte Abgeordnete Oberbahningenieur Scholl wurde ſofort vereidigt. — * Wiedergewonnen! Wir haben bereits geſtern mitgetheilt, daß die Hei⸗ delberger Univerſitätsbibliothek wieder in den Beſitz der Maneſſe'ſchen Liederhandſchrift gelangt iſt, welche ſeit dem 30jährigen Kriege ſchmerzlich vermißt werden mußte. Nachdem die Verhandlungen wegen Erwerbung der Hand⸗ ſchrift zu einem befriedigenden Abſchluß geführt hatten, wurde dieſe am 28. Februar in Paris an den deutſchen Botſchafter daſelbſt ausgefolgt und blieb vorläuftg dort in Verwahr. Auf Antrag des Reichskanzlers hat der Kaiſer die Ueberweiſung derſelben an die Univerſitäts⸗ bibliothek in Heidelberg genehmigt. Die Wiedererwerb⸗ ung der koſtbaren Handſchrift, dieſer wichtigſten und reich⸗ ſten Quelle für die mitteldeutſche Lyrik, dürfte in allen gebildeten Kreiſen die lebhafteſte Genugthuung hervor⸗ rufen, und im badiſchen Lande wird man dem Kaiſer den wärmſten Dank dafür zollen, daß derſelbe burch ſeine Munificenz die Heidelberger Univerſität wieder in den Beſitz des koſtbaren Werkes gelangen ließ. Vom Groß⸗ überzeugte ſich der Arzt, daß fortwährend mucoſer Eiter aus der Lufkröhre heraus kam, welcher jedoch in dem Kehlkopf ſeinen Urſprung hatte. Vierzehn Tage lang nach dem Luft⸗ röhrenſchnitte dauerte dieſer eiternde Auswurf, welcher ziem⸗ lich unangenehm die Riechnerven berührte, bis ſchließlich ein Stück Knorpel von dem Kranken expectorirt(ausgehuſtet) wurde. Der Auswurf während der vierzehn Tage, welcher aus der Luftröhrenwunde kam, war oft blutig gefärbt; allein 19 5 ſetzte der Arzt eine neue Röhre(Canüle) ein, welche eſſer den Conturen des Kehlkopfes anpaßte, worauf die blutige Färbung des ganz aufhörte. Während der erwähnten erſten 14 Tage nach der Vornahme des Luftröhren⸗ ſchnittes wechſelte die Körper⸗Temperatur des Kranken Nachts zwiſchen 100 und 102 Grad, lein oder zweimal ſo⸗ gar höher), des Morgens war jedoch die Temperatur nor⸗ mal. Der Patient befand ſich außerhalb des Bettes, allein man konnte deſſen Kehlkopf weder unterſuchen, noch irgend etwas Beſonderes in demſelben entdecken, weil die dedema⸗ toſe Anſchwellung verhinderte, die Stimmbänder zſt ſehen. Jedoch war keine Spur von Geſchwüren(ulceration) vor⸗ handen. So blieb der Zuſtand des Patienten während eines Monats mit zeitweiligem Auswurf durch die Röhre. Im Dezember kam der Kranke zum Arzt und brachte ein Stück Knochen, richtiger verknöcherten Knorpel, mit, welchen er mit großer Schwierigkeit 1010 hatte. Nach dieſer Expectoration hörte der Auswurf von Schleim auf und unter fortdauernder Heilung der Wunden im Kehlkopfe nahm die Anſchwellung hedeutend ah. Ein⸗ oder zweimal zeigte ſich eine gewiſſe Röthe und das eigenthümliche pri⸗ ckelnde Gefühl ſtellte ſich gerade oberhalb eines Flügels des Thyroid⸗Knorpels ein, allein dieſe wurden auf das raſcheſte beſeitigt, indem dem Patienten vollſtändigſte Ruhe aufgetragen wurde, und durch die fortwährende Ver⸗ wendung von Eis äußerlich. Sobald alle Anzeichen activer Entzündung verſchwunden waren, begann der Arzt mit der Erweiterung des wöhne vorzugehen. Zuerſt wendete Dr. W. hierbei die gewöhnlichen e engliſchen Bougies Freitag, 13. April 1888. herzog iſt dem Staatsminiſter Dr. Turban ein Schreiben des Kaiſers mit dem Auftrag zur weiteren Eröffnung an die Univerſität Heidelberg zugegangen. Das Handſchreiben hat folgenden Wortlaut: Durchlauchtigſter Fürſt, freundlich geliebter Vetter, Bruder und Schwager! Euerer Königlichen Hoheit bin Ich in der angenehmen Lage mittheilen zu können, daß ſich der von Euerer Königlichen Hoheit befürwortete Erwerb der bisher im Beſitze der Nationalbibliothek in Paris geweſenen ſogenannten Maneſſe'ſchen Handſchrift in der geplanten Weiſe vollzogen hat. In Erfüllung der Eurer Königlichen Hoheit von Meinem in Gott ruhenden Herrn Vater gemachten Zuſage habe Ich beſtimmt, daß die gedachte Handſchrift, welche ſich vorläufig in der Verwahrung des Botſchafters Grafen zu Münſter befin⸗ det, der Bibliothoea Palatina in Heidelberg, welche ſich bisher mit einer Kopie der Handſchrift begnügt hat, wieder zugeführt werde. Indem Ich Meiner Freude über die Wiedererlang⸗ ung des literariſchen Kleinods hiermit Ausdruck gebe, verbleibe Ich mit herzlicher Liebe und unveränderlicher gufrichtiger Freundſchaft Eurer Königlichen Hoheit freundwilliger Vetter, Bruder und Schwager (.ez.) Friedrich. Charlottenburg, den 6. April 1888. An des Großherzogs von Baden Königliche Hoheit. *Gine Nachricht von Gmin Vey, zu deſſen Aufſuchung Stanley bekanntlich ſeine beinahe verſchollene Expedition unternommen hat, iſt ſoeben in einem längeren Briefe Emin Bey's an die britiſche Anti⸗ ſklavereien⸗Geſellſchaft eingetroffen. Der Brief iſt vom 16. Auguſt 1887 datirt(das vorhergehende Schreiben datirte vonßEnde Juni). Emin Bey erwartet die An⸗ kunft Stanley's, gedenkt jedoch nicht heimzukehren, ſon⸗ dern in Wadelai zu bleiben. Er zollt den Verdienſten der Miſſionäre in Uganda höchſtes Lob, freut ſich, daß Stanley die beſchwerliche aber relativ ſicherere Route über den Congo, anſtatt über das gefährdete Uganda gemach' habe und beklagt ſchließlich den Tod des Generals Gordon, der ihm von dem Befehlshaber des Mahdti ſelbſt beſtätigt worden ſei; Gordon ſei am 21. Januar ermordet wor⸗ den, ſein Ende ſei ein ſchwerer Schlag für die Civili⸗ ſation in Afrika; er, Emin Bey, der letzte noch lebende Offizier im Sudan, werde Gordon's Pläne entfalten und rechne auf ſicheren Erfolg. Deutſches Reich. „Berlin, 11. April. Als die Kaiſerin Vie⸗ tocia am Montag Abend aus Poſen zurückkehrte, wurde ſie in Charlottenburg freudig überraſcht, indem dort an dem mit bunten Lichtern und Zierpflanzen reich geſchmück⸗ ten Bahnhofe der katholiſche Geſangverein Charlotten⸗ burgs Aufſtellung genommen hatte und ſie mit einem Willkommgruß empfing. Vor dem Schloſſe, das gegen 9 Uhr 50 Minuten erreicht wurde, harrte eine Men⸗ ſchenmenge, welche die Kaiſerin ſtürmiſch begrüßte. Müuchen, 11. April. Die Ernennung des Grafen Rantzau(Schwiegerſohn des Fürſten Bismarck) zum jede Woche) vorgenommen worden waren, zeigte ſich eine genügende Oeffnung im Kehlkopfe, und der Patient war im Stande, mehrere Stunden im Tage mit zugekorkter Röhre zu athmen Die Beſſerung ging ſo raſch dor ſich, daß Dr. Wäſich in der Lage ſah, im Monate März— fünf Monate nach der Vornahme der Tracheotomie— die Tracheo⸗ komie⸗Röhre(Kanüle) ganz herauszunehmen. Die Wunde der Luftröhre heilte auf das raſcheſte. Der Patient hat jetzt eine ganz genügende Oeffnung zum Athmen im Kehlkopfe, und ob⸗ gleich er noch immer heiſer iſt, vermag er ganz ſeinen ge⸗ wöhnlichen Obliegenheiten Dr. W. glaubt, es dürfe nur von Zeit zu Zeit bei dem Patienten eine Erwei⸗ terung vorgenommen werden müſſen. Der Arzt hatte auf das Genaueſte feſtſtellen laſſen, ob bei ſeinem Patienten ſemals irgend eine aus der Jugendzeit ſtammende Krankheit vorge⸗ kommen wäre, was jedoch auf das Allerſicherſte verneint und als niemals porhanden conſtatirt wurde. Zu Anfang deuteten ſowohl die Erſcheinungen im Kehlkopf wie das Alter des Patienten auf ein krebsartiges(areinomatotes) Leiden hin, allein das raſche Folgen der Symptome mit dem Ausſtoßen von Knorpelſtücken ließ keinen Zweifel mehr übrig, daß der Fall der einer Perichondritis(Rnorpelhaut⸗Enk⸗ zündung) war, und zwar in Folge eines chroniſchen Entzün⸗ dungs⸗Prozeſſes in dem Kehlkopfe. Tubereuloſe war ſowohl nach der Unterſuchung der Lunge wie durch die Beſichtigung des Ausgeſpuckten(Sputum) ausgeſchloſſen. Die wiederholten Unterſuchungen des Auswurfes aus dem Kehlkopfe ergaben bloß die Anweſenheit von Eiterzellen und iſolirten Epitheltal⸗ ellen, allein weder in Neſtern 900 in Alveolar⸗Jormation. zetzteres iſtt wie wir zum Schluß bemerken wollen, eig charakteriſtiſches Merkmal des Krebſes. —Lerr Roſetti und die Inden. Der gegenwärtige mumig Miniſter⸗Präfident Herr Noſetti bate— wie Egenlöſeg“ erzählt— im Jahre 1848 ſein Leben einem üdiſchen Jüngling Namens Ephraim Roſenthal zu danken. Roſetti, der ſchon im Jahre 1848 eine politiſche Rolle ſpielte, hielt eines Tages auf dem Hauptplatze von Bukareſt eine an; ſpäter jedoch machte er von ackenzie's„Erweiterer“ Gebrauch. Nachdem ungefähr ſechs Erweiterungen(awei Rede an die Volksmenge. Da erhob ein Mann in der Menge ſein Gewehr und legte es auf Roſetti an. Dor genanne 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger⸗ 15. Apkit- preußiſchen Geſandten in München iſt zwar noch nicht amtlich bekannt gegeben, wird aber mit Sicherheit in allernächſter Zeit erwartet. München, 11. April. Die Abgeordneten⸗ kammer hat die Beſchwerde des ſozialdemo⸗ kratiſchen Redacteurs Löwenſtein aus Nürn⸗ berg theils unzuläſſig theils als unbegründet abgewieſen. Der Antrag des Abgeordneten Evora auf Erlaß eines neuen direkten Wahlgeſetzes wurde von der Tagesordnung abgeſetzt. München, 11. April. Hier herrſcht ſeit geſtern unaufhörlicher Schneefall, welcher Verkehrsſtörungen und Ueberſchwemmungen befürchten laͤßt. Augsburg, 11. April. Seit geſtern herrſcht hier außerordentlich ſtarker Schneefall. Die Pferdebahn hat den Betrieb eingeſtellt; der Verkehr iſt nach allen Richtungen gehemmt. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 11. April. In Feldkirch wurde heute Graf Mercandin, Capitän des Dampfers„Habs⸗ burg“, welcher den bayeriſchen Dampfer„Stadt Lindau“ auf dem Bodenſee in Grund gebohrt hatte, zu neun Monaten Arreſt verurtheilt. Erankreich. Paris, 11. April. Die Börſe fängt an, durch das Treiben Boulangers und ſeiner Anhänger ernſtlich verſtimmt zu werden. Zu der heutigen Baiſſe wirkten aber auch die Nachrichten betreffend den Fürſten Bismarck mit. Gerüchte über den bevorſtehenden Wechſel in der Beſetzung diplomatiſcher Stellen, beſonders in größeren Botſchaften, werden offiziös für unbegründet erklärt. Im Auswärtigen Amte(Quai'Orſay) hielt Goblet heute ſeinen erſten Diplomatenempfang.— Die Prüfung der italieniſchen Vorſchläge in Sachen des Handelsvertrages wird vor Ende nächſter Woche nicht beendigt werden. Achweigz. Bern, 11. April. Zum eidgensſſiſchen Staats⸗ anwalt in der Angelegenheit des Basler Faſtnachts⸗ ſchmähgedichts iſt der Regierungsrath Dr. Zutt in Baſel ernannt worden. Großbritannien. London, 11. April. Lord Salisbury hielt geſtern in Carnapoon eine Rede, worin er auf den großen Verluſt der deutſchen Nation durch das Ableben Kaiſer Wilhelms hinwies, die Herrſchertugenden des Verblichenen pries und denſelben als treuen Freund Englands bezeichnete; gleiche Theilnahme verdiene ſein Nachfolger, welcher, obſchon ſchwer erkrankt, ſeit der Thronbeſteigung allen Hoffnungen und Erwartungen ent⸗ ſprochen habe; es ſei um die Erhaltung ſeines Lebens zu bitten, da es ein Unterpfand für den Fortſchritt der Menſchheit und die Aufrechterhaltung des Friedens ſei. Uebrigens wiederholte Lord Salisbury ſeine Ueberzeugung, zaß alle Herrſcher Europas eifrigſt bemüht ſeien, etwaiges Unglück zu verhindern, welches aus Konflikten, in die inter den gegenwärtigen Umſtänden ihre Völker hinein⸗ zezogen werden könnten, entſtehen dürfte, gegenwärtig ſei eder Grund für die Hoffnung vorhanden, daß dieſe Bemühungen gelingen werden. —ů Aus Sladt und Land. *Maunheim, 12. April 1888. Sihzung des Bürgerausſchuſſes. Der Aufruf ergibt die Anweſenheit von 78 Mitgliedern, zie Verſammlung iſt alſo beſchlußfähig. Dieſelbe tritt ſofort un die Berathung der Tagesordnung ein. Verwendung der aus dem ahre Durch Herabſetzung des Zinsfußes für Hypotheken hat ſich der Reingewinn erheblich vermindert. Durch den neuen Bang der Geſchäfte dürfte die Einbuße wieder ausgeglichen verden. Der Sparkaſſen⸗Verwaltung wird der Dank der Verſammlung ausgeſprochen und in Gemäßheit des ſtadt⸗ cäthlichen Antrags über die Verwendung des Reingewinns zeſchloſſen.(Reſerent: Herr Maxr Stockheim.) Statut für die Realſchule, ſowie für das Real⸗ gymnaſium in Manuheim. Referent: Herr Kommerzienrath Ph. Diffen e, welcher die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage empfiehlt. Bezüglich des Ephraim Roſenthal bemerkte dies und deckte mit ſeine S Körper den Redner. Der Schuß krachte und Roſenthal ſtürzte zu Tode getroffen nieder. Von ſeinen Dankgefühlen äberwältigt, ſagte hierauf Roſetti angeſichts der Volksmenge die folgenden denkwürdigen Worte:„Dieſer Jüngling hat meine Schuld gegen ſeine Konfeſſion mit ſeinem Blute be⸗ ſiegelt; unermüdlich will ich für die Gleichberechtigung der⸗ Keden wirken. Herr Roſetti hat ſein Verſprechen in der Weiſe gehalten, daß er— unter die Antiſemiten gegangen iſt. —. Eine intereſſaute Werſönlichkeit. John Lemoinne, der bekannte franzöſiſche Publiziſt, erzählt im„Matin“ fol⸗ gende Geſchichte vom Kaiſer Wilhelm, der immer den rechten Inſtinkt beſaß und das rechte Wort zur rechten Zeit gefunden habe. Kaiſer Wilhelm ſaß in Ems einſt mit ſeinem Neffen, dem Kaiſer von Rußland, auf einer Bank an der Promenade: beide wurden vom Publikum beläſtigt, wollten eben aufſtehen und gehen, als Kaiſer Wilhelm ſagte:„Bleiben wir ſitzen, wir bekommen Ruhe.“„Wie ſo?“„Weil ich da hinten Je⸗ mand kommen ſehe, der noch intereſſanter iſt als wir und für den man uns ſitzen laſſen wird.“ Es war Bismarck, der von fern aufgetaucht war Lemoinne erzählt dies aus Anlaß des letzten Geburtstages des Fürſten Bismarck. Er erwähnt dann noch des Trinkſpruches des jetzigen Kronprinzen mit dem Bemerken:„Er macht ſich, dieſer junge Mann, und wird vielleicht weit gehen, das iſt für uns nicht der Augenblick, um Experimente zu machen lafſe uns bei der Umgeſtaltung unſeres eerweſens abfaſſen zu laſſen.“ 8 neber das Teſtament Kaiſer Wilhelms wird jetzt von der„Voſſ.., aus angeblich beſter Quelle berichtet, aß der hochſelige Kaiſer faſt ſein ganzes Privatvermögen dem Kronfideikommißfonds überwieſen hat, welcher nicht an⸗ greifbar iſt, aus dem aber die Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes jäbrliche Zulagen erhalten. Ein eigent⸗ liches Vermächtniß i nur dem Prinzen Heinrich von Preußen u Theil geworden, und zwar ſoll daſſelbe in einem größeren dbeſitz in den öſtlichen Propinzen beſtehen. — Aus der Kinderſtube der Hohenzollern. Die kraffe militäriſche Erziehung, welche die Prinzen Wilhelm, Eitel⸗Fritz und Adalbert, die Söhne des Kronprinzen er⸗ Halten, exregen, wie die Kreuszeitung mittheilt, das lebbafte „Kombinirens mehrerer Klaſſen“ ſind aus der Mitte der Stadt⸗ verordneten ſelbſt an den Stadtverordnetenvorſtand Bedenken laut geworden, welche dahin 156 daß die im Statut vor⸗ geſehene Schülerzabl für ſo hoch gegriffen ſei. Um nun das Zuſtandekommen der Sta⸗ tuten nicht zu verzögern, möge die Vorlage angenommen aber gleichzeitig Seitens des Stadtraths ein Antrag an den Oberſchulrath geſtellt werden, daß die Maximalſchülerzahl für combinirte untere Claſſen 40, für die obere die Zahl 30 nicht überſteigen dürfe.— Der Herr Oberbürgermei ſter iſt der Anſicht, daß man zuvörderſt einmal die Sache praktiſch verſuchen ſolle, bevor man an den Oberſchulrath ſich wende, zumal combinirte Claſſen nur den Ausnahmefall bilden wer⸗ den. Man könne nachher immer noch thun, was man wolle, wenn eine Ueberfüllung ſich wirklich herausſtellen ſollte. Herr Commerzienrath Diffené weiſt darauf hin, daß man hier in Mannheim mit der Ueberfüllung der Claſſen ſehr ſchlimme Erfahrungen gemacht habe, ſo daß ihn auch die Möglichkeit einer nur ausnahmsweiſe vorkommendeneber⸗ füllung doch nicht beſtimmen werde, ſeinen Antrag zurückzu⸗ ziehen. Nach einer kurzen Debatte zwiſchen den genannten Herren, in welche auch Herr Bürgermeiſter Bräunig ein⸗ greift, gibt Herr Emil Hir ſch zu bedenken, daß die in das Statut eingeſetzten Zahlen auf der Erfahrung des Oberſchul⸗ raths beruhen und wenn der Ortsgeſundheitsrath damit ein⸗ verſtanden ſei, ſolle man für Mannheim keine Ausnahme ver⸗ langen; Herr Stv.⸗Vorſtand Jörger unterſtützt den Antrag Diffens indem er auf die Agitation aufmerkſam macht, welche ſoeben ſbezüglich derſelben Angelegenheit im Gymnaſtum ſich abſpiele. Der Oberſchulrath gehe hierbei von einer Anſicht aus, die man nicht theilen könne, wenn man die Lehrer höre, welche fünfzig Schüler zu unterrichten haben. Herr Dr. Cahn iſt der Anſicht, daß es ſich bei der Combinirung von mehreren Claſſen auch um die Zuſammen⸗ legung nur für einzelne Lehrfächer handeln könne. Nach den Erfahrungen, die er in der Volksſchule gemacht habe, könne er ſich mit den von dem Hberſchulrath feſtge⸗ ſetzten Zahlen nicht befreunden. Man müſſe darauf dringen, daß bei wichtigen Lehrfächern möglichſt wenige Schüler zu⸗ ſammengefaßt werden; ſchließt ſich dem Antrag Diffens an. Hr. Hirſchhorn findet es kaum begreiflich, daß man in den Lehrplan der Mittelſchulen für eine Stadt wie Mannheim nichts aufgenommen hat, was den Schüler für ſeinen künf⸗ tigen Beruf, der doch meiſt wieder derjenige eines Kauf⸗ manns ſein werde, einigermaßen vorbereite. Nachdem nun⸗ mehr die Realſchule gegründet ſei, ſolle im 7. Jahrgange dem kaufmänniſchen Berufe mehr Rechnung getragen, jedenfalls aber müſſe ins Auge gefaßt werden, daß eine Fortbildungs⸗ ſchule ins Leben gerufen werde, welche den jungen Mann in geeigneter Weiſe für den kaufmänniſchen Beruf vorbereitet, wie ſolche in anderen großen Städten bereits mit dem größten Erfolge fungiren. Herr Lenel pflichtet dem Vor⸗ redner nicht bei: der junge Kaufmann brauche nur einen tüchtigen Schulſack mitzubringen; ſpeziell kaufmänniſche Fächer, die man den Schüler zu lehren habe, gebe es nicht. Dem Schönſchreiben, Rechnen, der Geographie müſſe mehr Spielraum gegönnt werden, das genüge. „Comm.⸗Rath Diffens findet den Zwieſpalt, der den Anſichten der Herren Hirſchhorn und Zenel ſich kundgebe, ſo groß nicht. Die letzte Cloſſe brauche nicht gerade als kaufmänniſche Vorſchule organiſirt zu werden, man ſolle nur jenen Fächern mehr Aufmerkſamkeit ſchenken, welche dem Kaufmann in erſter Linie nützlich ſind: Schön⸗ ſchreiben, Stenographie, Rechnen, Geographie ꝛc. Er findet den Antrag Hirſchvorn der größten Beachtung werth, der⸗ ſelbe müſſe im Einvernehmen mit Schulmännern zu geeig⸗ neter Zeit wieder aufgegriffen werden. Herr Lenel wünſcht, die Eltern mögen ihre Kinder die Schule ordnungsmäßig durchmachen laſſen, dann ſeien ſie auch gehörig vorbereitet. Der Herr Oberbürgermeiſter faßt den Inhalt dieſer Debatte zuſammen. In nicht zu ferner Zukunfk ſei eine be⸗ ſondere Verwaltung der Realſchule in Ausſicht zu nehmen und dann auch der Moment da, um den Gedanken des Herrn Hirſchhorn näher zu treten Der Antrag des Herrn Diffens unterſtellt die Annahme des ſtadträthlichen An⸗ trages; dieſer letztere Hauptantrag wird einſtimmig ange⸗ 991157 85 ſehr großer Majorität, ſodann der Nebenantrag iffens. 3. Preisausſchreiben für den Bau eines neuen Realgymnaſtumsgebäudes. (Referent Herr Stadtv.⸗Vorſtand Haus mann.) Herr Comm.⸗Rath Diffens: Der Stadtb.⸗ Vorſtand ſei der Meinung, daß auf dem freiſtehenden projektirten Laborgtorium eine Wohnung errichtet werden könne, in welcher der Direktor Aufnahme finden würde. Der erhöhte Koſtenpunkt ſei kein Grund, um von dieſem Projekte einfach abzuſehen. Der Wohnungsgeldzuſchuß falle ſa dann weg und die Vortheile unmittelbarer Ueberwachung durch den Direktor ſeien zu große, als daß ſie beſonderer Ausführung bedürften. Falls aber der Koſtenpunkt durch dieſes Projekt allzu er⸗ heblich ſich vertzeuern ſollte ſo möge man noch einen weiteren Plan für alle Fälle anfertigen laſſen, der ein Projekt ohne Dienſtwohnung zur Vorausſetzung habe. Der Herr Oberbürgermeiſter iſt der Meinung, daß man Dienſtwohnungen nicht neu herſtellen, ſondern wie der Staat lieber Wohnungsgelder bewilligen ſolle. Er bedauert das ſpäte Einbringen des Antrags, über den der Stadtrath ſich Jntereſſe und die Bewundernng aller Derfenigen, welche das Glück haben, zuweilen einen Blick in die„Kinderſtube der Hohenzollern“ thun zu dürfen. Der ſechsjährige Prinz Wil⸗ helm hat als Aelteſter und als zukünftiger Thronerbe das unbeſchränkte Kommando über ſeine Brüder. Sowie der exlauchte Vater das Zimmer betritt, oder wenn ſie zum Vater gehen, ruft er„Antreten“ und die drei Prinzen warten ſodann, nach der Größe rangirt und„ſtrammſtehend“ die Begrüßung des Vaters ab. Die Traunng der jüngſten Tochter des„Ge⸗ nerals“ Booth mit dem Commiſſär Tucker, welcher bisher in Indien für die Heilsarmee wirkte, fand am 10. April in der Congreß Hall in Clapton ſtatt. Eine große Menſchen⸗ menge wohnte der Feier bei. Aeußerſt praktiſch war die Eintrittsgebühr für die Nichtgeladenen auf 5 sh feſtgeſetzt, ſo daß auch eine nicht unbedeutende Summe für den Geldſäckel der Armee abfiel. DEin theurer Bauplatz. Die freiherrlich v. Tucher ſche Familie in Nürnberg hat einen großen Blauplatz in Berlin zur Errichtung eines Etabliſſements um nahezu ein⸗ einhalb Rillionen Mark erworben. Auch ein Stiefelknecht. Aus den Lauinger Kalkſteinbrüchen führte ein junger Mann von Peterswörth eine Fuhr nach Hauſe. Als er merkte, daß in ſeinem Stiefel ſich ein Steinchen befinde zog er denſelben heraus, indem er den Fuß in die unteren Speichen des Rades ſteckte. Plötzlich zogen die Pferde an und der arme Menſch wurde im Kreiſe gedreht, der Unterſchenkel zweimal, der Oberſchenkel einmal gebrochen. Um ihn zu befreien, mußten Herzugekommene das Rad im Halbkreiſe wieder zurückdrehen. Trotz der ſchweren Verwundungen glaubt der Arzt, daß der Mann nach ca. 2 Monaten wieder arbeitsfähig ſein wird. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, 11. April 1888. Fräulein Marie Wendt, oder wie das kleine Dämchen genannt zu werden pflegt: die„lleine Wendt, iſt nack einer che kombinirte Klaſſen viel zu nicht mehr habe ſchlüſſig machen können. Herr Bürgermeiſter Bräunig ſpricht gegen das Profekt Herr Manchot findet den Vorſchlag des Stadtverordneten⸗Vorſtandes höchſt beachtenswerth, da damit keinerlei Präjudiz geſchaffen werde und der Stadtrath damit in die Lage geſetzt werde, ſelbſt zu prüfen und zu beſchließen; er findet den Vorſchlag des Stadi⸗ verordneten⸗Vorſtandes durchaus praktiſch, wie auch das Preisausſchreiben, da man zur Zeit noch gar kein Hochbau⸗ Amt habe und wenn man erſt einen Chef desſelben beſitzen werde, demſelben erſt Zeit gönnen müſſe, ſich einzuarbeiten. Die Koſten der Preisausſchreibung ſeien ſehr gering; die Be⸗ arbeitung ſolcher Pläne koſte mehr Geld, als der Laie wiſſe; unterſtützt den Antrag des Stadtraths und des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtandes. Herr Stadtrath Hartmann iſt ſehr erfreut darüber, daß ſich dieſe richtige Anſicht gerade aus der Mitte der Verſammlung geltend mache. Er erläutert diejenigen ſtädtiſchen Bauten, welche noch bevor⸗ ſtehen und welche ganz ſpezielle Fachkenntniſſe vorausſetzen. Mit den Preisausſchreibungen gewinne man viel geeignetes Material. Herr Emil Hirſch wünſcht zu wiſſen, welches die Gründe ſeien, welche den Stadtrath beſtimmen, ſich im Prinzip gegen Dienſtwohnungen auszuſprechen. Herr Bürger⸗ hürger Bräunig kann ſich für eine Verallgemeinerung des Prinzips der Ausſchreibung von Entwürfen für ſämmtliche Bauten nicht begeiſtern. Herr Hartmann ſtellt ſeine Aeußerung richtig; für ganz ſpezielle Bauten wünſcht er Ausſchreibungen, allerdings nicht für Schablonenbauten; aber etwa für ein Krankenhaus ꝛc. Herr Manchot erwidert dem Herrn Hir ſch, daß der Antrag des Sto.⸗Vorſtandes nichts damit zu thun habe. Erſt ſolle man die Pläne ent⸗ werfen laſſen, dann ſich über die Frage der Dienſtwohnung ſchlüſſig machen. Herr Max Stockheim und Herr Ph. Diffene ſprechen nochmals im gleichen Sinne. Der Herr Oberbürgermeiſter kennzeichnet ſeinen Standpunkt. Er befürchtet, daß von ſtädtiſchen Beamten ſehr leicht das Verlangen nach Dienſtwohnungen geltend gemacht werde, wenn man jetzt einen Präzedenzfall ſtatuire. Schon in einer Ausſchreibung eines Planes mit Dienſt⸗ wohnung liege die Aeußerung, daß man, wenn nicht große Hinderniſſe entgegenſtänden, bereit ſei, eine ſolche zu genehmigen und zu erbauen. Was man bei einem Laboratorium machen könne, das könne man überhaupt ber jedem Neben⸗ gebäude. Es liege auch nicht im Intereſſe der Schule, daß der Direktor darin wohne: jeder pflichttreue Direktor und Lehrer werde pünktlich ſein. Man müſſe ſtädtiſche Dienſt⸗ wohnungen vermeiden. Er iſt entſchieden gegen eine Aus⸗ ſchreibung der Dienſtwohnung. Herr Manchot wünſcht vor allem die Pläne, um entſcheiden zu können. Es ent⸗ ſpinnt ſich hierüber zwiſchen dem Herrn Oberbürger⸗ meiſter und Herrn Manchot eine lebhafte Debatte für und wider. Der Hauptantrag wird beinahe einſtim⸗ mig angenommen. Der Nebenantrag(Ausſchre bung des Laboratioriums auch mit Dienſtwochnung) wird mit Majorität angenommen, und zwar nach mehr⸗ maligen Proben und Gegenproben. 4. Die Erbauung von zwei weiteren Latrinen ⸗Sam⸗ melgruben für die ſtädt. Abfuhranſtalt. „Referent Herr Com⸗Rath Joerger. Die Art und Weiſe, wie die Abfuhranſtalt betrieben werde, ergebe Ver⸗ luſte, ſei möglicherweiſe nicht rationell, es ſei an den Stadt⸗ rath das dringende Erſuchen zu richten, zu erwägen, wie großen Verluſten vorgebeugt werden könne. Das neue Jahr ergebe einen weiteren Verluſt von 8000., die Art und Weiſe der Verwerthung der Dungmittel könne kaum rationell ſein; die Einnahmen werden durch weitere Ent⸗ werthung der Dungſtoffe in Folge der Waſſerleitung und der Nichtverwendvarkeit derſelben für die Landwirthſchaft noch weiter ſinken, der Stadtverordneten⸗Vorſtand könne 15 nur den Bau einer einzigen Sammelgrube befür⸗ orten. Herr Stadtrath Bopp erklärt, daß das Sinken der Einnahmen reſp. des Preiſes herrühre von den gewaltig an⸗ wachſenden Mengen, welche untergebracht werden müſſen. Bezüglich beſſerer Verwerthun ſei er für jeden guten Rath dankbar, habe aber bisher noch kein Mittel hierzu ausfindig gemacht. Mannheim ſei in dieſer Hinſicht in ſehr ungünſti⸗ ger Lage; auch in München habe man ſich umgeſehen, wo⸗ ſelbſt die Verarbeitung der Fäcalſtoffe mit großen finanziel⸗ len Opfern vorgenommen werde, ſo daß die Abfuhr 885 lich theurer zu ſtehen komme. In Stuttgart, wo ein Ver⸗ trag betr. den Transport mit der Fiſenhahn beſteht, mu noch mehr dafür bezahlt werden. Wir beſitzen weder ſchne noch Ni Flüſſe, denen wir die Fäcalſtoffe anvertrauen können, noch Rieſelfelder wie Berlin. Er bittet um Genehmigung der beiden Sammelgruben, da man dieſelben doch machen müſſe. Die ae durce vermehre allerdings die Menge der Fäcal⸗ ſtoffe, aber durch die Canaliſirung werde dieſelbe vermindert werden. Verwahrt ſich gegen die Unterſtellung, als ob man nicht das zur rationellen Verwerthung der Dung⸗ ſtoffe thue. Nach längerer Debatte, die theilweiſe auf techniſches Gebiet hinüberſpielt und an welcher ſich die Herren Bopp, Dr. Cahn und der Herr Oberbürgermeiſter betheiligen, wünſcht Herr Emil Hirſch, daß die Anträge des Stadtv.⸗ Vorſtandes frühzeitiger in die Hände der Mitglieder ge⸗ langen möchten, damit man ſich ein Urtheil bilden könne und nicht, wie jetzt, geradezu überraſcht werde. Zugleich bittet Herr Hirſch um Mittheilung darüber, ob wirklichder Moment Pauſe, die beinahe ein volles Jahr gewährt hat, geſtern wieder auf unſerer Bühne aufgetaucht, um ſich in zweien ihrer Glanzrollen zu produziren. Die„kleine Wendt hat das Zeug zu einem ächten Theaterprinzeßchen; dieſe Letztern werden nämlich niemals älter, ſondern ſtets jünger; auch Marie Wendt, die„kleine Wendt hat uns mit der ange⸗ nehmen Nachricht uglech ſe daß ſie nunmehr ſchon 11 Jahre alt ſei, wenngleich ſie bei ihrem Abſchiede im vorigen Jahre deren beinahe 12 gezählt hat. Aber wenn auch bei einer ſolchen mit mathematiſcher Gewißheit ein⸗ mal der Augenblick kommen muß, in welcher man ſich die rage vorlegen waef ob die„Kleine“ überhaupt ſchon geboren iſt, 0 iſt das Angeſichts i res trefflichen Spieles völlig gleich⸗ Die»kleine“ Wendt iſt ein bischen größer geworden und hat, wenn ſie erſt einmal den Kinderrollen ganz ent⸗ wachſen ſein wird, das Zeug dazu, eine naive und muntere Liebhaberin zu werden An natürlicher Anlage fehlt es ihr ja nicht im Geringſten und daß das altkluge kleine Theaterprinzeßchen das vollſte Verſtändniß von der Weisheit hat, die es geſtern im„Rothkäppchen! und als Louiſon auskramte, iſt deutlich zu ſehen und zu hören. Den„Kindern“ hat„Fräulein“ Marie Wendt jedenfalls viel Vergnügen bereitet und in den wohlverdienten, reichlichen Beifall, der ihr wiederholt zu Theil ward, haben Alle, Alt und Jung, ausnahmlos eingeſtimmt. Molieres„Eingebildeter Kranker“ hat in einer be⸗ kannten tadelloſen Beſetzung und Darſtellung 25 geſtern wieder einen ungeſchmälerten davongetragen. Wird guch der Humor darin an manchen Stellen etwas derb, der Witz etwas gewagt und erfreuen auch nicht gerade alle Si⸗ tuationen in dem kollen Schwanke mit dem Parfum kölniſchen Waſſers oder dem Dufte von Eau de mille fleurs, ſo tröſten wir uns mit der ausgelaſſenen Toinette, welche mit ihrer Räucherpfanne in liebenswürdigſter Weiſe auf unſer Wohl bedacht iſt. Dieſe Toinette der Frau Rodiu s⸗Jen ke bleibt in dem prächtigen Stücke neben dem alten Hy der Titelrolle doch die erfriſchendſte und erguickendſte iſtung. 19. Apdil Geueral⸗Anzeiger. eintreten könne, wo man die Maſſen nicht mehr bewältigen könnte. Herr Bop p gibt weiteren Aufſchluß techniſcher Natur. Herr Seifarth iſt der Meinung, daß es nicht darauf an⸗ komme, großen finanziellen Gewinn an der Abfuhranſtalt zu erzielen, obwohl dann dieſe Anſtalt die einzige ſei, welche leine Rente abwerfe. Er befürwortet die ſtadträthliche Vor⸗ dage. Zuerſt wird über den Antrag des Stadtrathes ab⸗ geſtimmt, der mit großer Majorität verworfen wird, dagegen gelangt der Antrag des Stadtv.⸗Vorſtandes(Erſtellung nur einer Grube) zur Annahme. 55. Die Herſtellung der Straße zwiſchen M 6 und M 7 (Lauerſtraße) und Sicherung des Straßenkoſten⸗Rückerſatzes (Referent Herr Hausmann) wird entſprechend der ſtadt⸗ räthlichen Vorlage angenommen. „Herr Comm.⸗Rath Jörger richtet an das Bau⸗Amt die Bitte, friſch eingeſchotterte Straßen mit der Straßen⸗ Walze feſtigen zu laſſen. Durch Zuruf unterſtützt. „Herr Hartmann macht darauf aufmerkſam, daß der größte Theil unſerer Straßen nicht gepflaſtert iſt, daß wir in dieſer Beziehung einzig daſtehen, in das neue Budget müſſe hierzu aus Grundſtocks⸗Mitteln ein größerer Betrag eingeſtellt werden. Nach kurzer Erwiderung des Hrn. Comm.⸗Raths Jörger und des Hrn, Zeiler erfolgt Wiedereintreten in die Tages⸗ Ordnung. 6˙.Der mit Herrn Heinrich Lanz abgeſchloſſene Vertrag (Ref, Herr Dausmann) wird einſtimmig angenommen. -Die Herſtellungen und Rohrleitungen für das 5 ſtädtiſche Gaswerk (Ref Herr Hausmann) werden in Gemäßheit der ſtadt⸗ räthlichen Vorlage einſtimmig angenommen. S. Die Aufhebung des Schulgeldes für die Volksſchule wird von dem Stadtv.⸗Vorſtande gutgeheißen; Herr Comm.⸗ Rath Diffens vertritt die Gründe, welche denſelben bei dieſem Beſchluſſe geleitet haben, die aber nicht überall zu⸗ ſammenfallen mit den in der ſtadträthlichen Vorlage nieder⸗ ſicht n Vorausſetzungen. Der Stadtv.⸗Vorſtand iſt der An⸗ icht, daß der Ausfall gedeckt werden müſſe aus den gewöhn⸗ lichen Mitteln des ſtädt. Haushalts und alſo auch nicht ohne Einfluß ſein werde auf die Höhe der Umlagen. Das was Preußen auf Grund des dem preuß. Landtage vorliegenden Geſetzentwurfs thun will, iſt nicht identiſch mit unſerem Antrage: Redner erinnert an die Eingabe der preuß. tadt Hildesheim, woſelbſt 3 Volksſchulen beſtehen, wovon 2 mit ſehr einfachem Lehrplan, aber jede mit verſchiedenartigem Schulgeld. Die Hildesheimer petitioniren darum, daß das Schulgeld nur für die eine der drei Volksſchulen abgeſchafft werde, für die beiden anderen aber beibehalten bleiben möge. Ein Hauptgrund, der ihn beſtimme, für den Autrag einzu⸗ lreten, ſei der, um den minder bemittelten Mitbürgern durch die That zu beweiſen, daß man es ehrlich mit ihnen meine. Medner verbreitet ſich des Ferneren in längeren, von der Verſammlun mit großem Intereſſe verfolgten Ausführungen über die in der ſtadträthl. Vorlage enthaltenen Geſichtspunkte und verweilt in beſonders lichtvollem Vortrage bei dem Schul⸗ zwang; im Schulzwang ſei der Staat der Schützer des Kindes. Der Stadtv.⸗Vorſtand tritt für die Vorlage ein, aus warmem Pflichtgefühl für die minder Bemittelten, welche hart zu arbeiten haben und mit Sorgen bedrückt ſind; wir bieten auf, was wir können, um ihr Loos zu verbeſſern. Jede gute Handlung birgt ihren Lohn in ſich, ſo auch dieſe, denn ſie wird allmählich zur Gebhafteng der Kluft beitragen, welche die Klaſſen trennt.(Lebhafter Beifall.) Redner geht über zum zweiten Theile der Vorlage betr. den Staatsbeitrag zur Volksſchule, deſſen Ausſichten noch fraglich ſeien. Der tadtv.⸗Vorſtand verzichtet darauf, hiezu einen Zuſa antrag zu ſtellen. Der Redner ſchließt ſeine trefflichen usführungen unter allſeitigem Beifall der Ver⸗ ſammiung. Es ergreifen zu dieſer Frage noch das Wort die Herren Bürgermeiſter Bräunig und Oberſtaats⸗ auwalt Dietz, welch letzterer dem Herrn Stadtv.⸗Vorſtande Diffene für ſeine ebenſo trefflichen, als intereſſan⸗ ten Rittheilungen dankt. Welches der Verlauf der Petition im Weiteren und ihr Schickſal im Ferneren ſein mag, iſt unſicher. Redner wünſcht, daß gegenüber dem vorlie⸗ 5 humanen Antrag ſeitens der Regierung Entgegenkommen nden möge. Wenn auch die Petition einen etwas weit ausſehenden Verlauf nehmen wird, ſo müſſe doch ſchon jetzt darauf hingewirkt werden, daß die grauſame Exekution, welche wegen Pfennig angewandt wird, beſeitigt werde. Der Gerichtsvollzieher pflegt das Staatsbewußtſein nicht zu ver⸗ ſtärken; man müſſe daher dieſe Art der Exetution ſchon jetzt möglichſt beſchränken und den Verſuch machen, den Apparat ur Beitreibung des Schulgeldes etwas milder zu geſtalten. er Begriff des Unvermögens gegenüber dem Schulgeld muß hier weitherziger genommen werden. Redner wünſcht damit eine Anregung gegeben zu haben, ohne einen beſon⸗ deren Antrag zu ſtellen. Wo es die Schule gilt. möge die Verſammlung ſtets einmüthig gehen im edlen Wettſtreite um die Sorge für die Jugend. Herr Seifarth hofft, daß der vorliegende Antrag ſympathiſche Aufnahme bei der Regierung finden möge, und er bittet um einſtimmige Annahme deſſelben. Der Unterricht müſſe Gemeingut ſein, nicht blos in der Volksſchule, ſondern bis in die hohen Schulen hinauf, Schon vor 18 Jahren habe er einen Gedanken aus⸗ geſprochen in einem Flugblatt zu Wah zwecken; er freue ſich daß dieſer Gedanke nun nach relativ kurzer Zeit ſeiner Ver⸗ wirklichung entgegengehe. Herr Bürgermeiſter Bräunig macht noch auf die geſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam, an welche der Stadtrath im Falle der Beitreibung des Schul⸗ geldes gebunden iſt, ſowohl anderen Armenverbänden als auch ſeiner eigenen Verantwortung gegenüber. Herr Ph. Diffenserklärt, daß ihn die Anregung des Herrn Stadtv. Dietz überaus ſympathiſch anmuthe und er wünſche, daß dasſelbe als ein Uebergangsſtadium, das ohnedies nicht kurz ausfallen wird, in Anwendung komme. Er legt dem Stadtrath den Vorſchlag und die Anregung des Herrn Dietz dringend ans Herz. Er ſehe nicht ein, was uns daran hindern ſolle. Der Herr Ober bürgermeiſter verſpricht zu thun, was ſich machen laſſe, weiſt aber auf die Aig des Herrn Bürgermeiſter Bräunig und auf die im ege ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen hin. Der Antrag wird ſodann ein⸗ timmig angenommen. 9. Zwei unweſentliche Zuſatzparagraphen zur Verbrauchsſteuer⸗Ordnung. Herr Commerzienrath Förger macht aufmerkſam, daß auch die Auſtern vergeſſen worden ſeien angenommen. 10. Der Anstanſch und Verkauf von ſtädtiſchem Gelände au der Ringſtraße in Litera 2 6 wird entſprechend dem Antrage des Stadtv.⸗Vorſtandes(Re⸗ ſerent Herr Hausmann) einſtimmig angenommen, nachdem aus der Mitte des Vorſtandes der berechtigte und unter⸗ ſtützte Wunſch laut wird, daß die Straße etwas weiter an⸗ gelegt werden möge, was das Stadtbauamt zuſagt. Bei der Wahl des Stiſtungsraths des Evangel. Hoſpitalfonds wurden die austretenden Mitglieder wiedergewählt. Ernennungen. Der Großherzog hat dem Se⸗ minardirektor Franz Kaver Lehmann in Karlsruhe den Titel„Hofrath“ verliegen und denſelben auf ſein unter⸗ thänigſtes Anſuchen, unter Anerkennung der langjährigen und treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Direktor der Realſchule zu Konſtanz, Profeſſor Wilhelm Zengerle, zum Direktor des Lehrerſeminars Karlsruye II exnannt: die Bezirksforſtei Kork wurde dem Oberförſter Wilhelm Seidel in Rheinbiſchofsheim, die Bezirksforſtei Rheinbiſchofsheim dem Forſtpraktikanten Friedrich Thils von Neckargemünd ——* und die Bezirksforſtei Langenſteindach dem Forſtpraktikanten Wilhelm Menzer von Neckargemünd, den beiden Letzteren unter Ernennung derſelben zu landesherrlichen Oberförſtern, übertragen. Der Ingenieur 1. Klaſſe Franz Schühly in Karlsruhe wurde der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues als ſtändiger Hilfsarbeiter zugetheilt. * Iu Wohlthätigkeitskonzerte des Philharmoniſchen Vereins wird, wie nunmehr bekannt gegeben iſt, neben den erſten Kräften unſerer Hofbühne, der Hofſchauſpielerin Frln. Ada Blanche, dem Hofopernſänger Herrn 8 Erl und dem Concertmeiſter Herrn Hans Schuſter an Stelle der durch Unpäßlichkeit verhinderten Hofopernſängerin, Frlun. Anna Sorger, die in Frankfurt a. M. zu den beliebteſten Mitglie⸗ dern der dortigen Oper zählende Soubrette, Frln. Pewny, mitwirken. Das Orcheſter des Vereins bringt die Es⸗dur⸗ Sinfonie Nr. 3 von Mozart und die Mendelsſohnſche Ouverture, Heimkehr aus der Fremde, zur Aufführung. ir haben daher auf einen in jeder Beziehung genußreichen Abend zu rechnen und können wir nur empfehlen, den wohlthätigen Zweck des Konzertes durch rege Theilnahme zu fördern. „Mannbeitmer Männer Hilfs⸗Verein. Bekanntlich hat ſich am 9. Februar d. J. dabier, gleichwie in faſt allen größeren Städten des Vaterlandes, ein Männer⸗Hilfs Verein conſtituirt. Derſelbe zählt gegenwärtig bereits gegen 1000 Mit⸗ glieder, und mehrere Vereine ſind demſelben beigetreten. In⸗ zwiſchen hat der Vorſtand aus ſeiner Mitte eine Anzahl Commiſſionen gebildet, welche die nöthigen Vorbereitungen treffen ſollen, damit die Mitglieder des Vereins im Falle einer hoffentlich recht fernen Mobilmachung ſofort ihre Thätigkeit nach allen vom Jahre 1870 her bekannten Richtungen aufnehmen können. Da faſt alle Vorſtandsmitglieder bereits im Jahre 1870%1 in den Lazarethorganiſationen thätig waren, zweifeln wir nicht, daß ſie den ihnen überwieſenen Aufgaben in vollem Umfange gerecht werden, ebenſo wie wir überzengt ſind, daß, wenn die Nothwendigkeit je einmal herantreten ſollte, der patriotiſche Sinn der Mannbeimer in gleich gros⸗ artiger Welſe wie damals ſich bdewähren wird. Diejenigen Emwohner, welche noch nicht Muglieder des Vereins ſind, aber ſeine Zwecke durch ihren Beitritt unterſtützen wollen, ſind gebeten, ſich bei Herrn Bankdirektor W. Zeiler hier anzumelden. Der Ortsverein der Schreiner hat für das Kaiſer WilhelmDenkmal, wie auch für die Ueberſchwemmten entſprechende Beiträge geleiſtet und dieſelben an die zuſtän⸗ digen Stellen abgeführt. e Verhaftet. Zwei Kellner, die geſtern Abend vor dem Perſonenbahnhof Ruheſtörung und Thätlichkeiten verüb⸗ ten, gelangten zur Haft, ebenſo ein muthwilliger Militär⸗ pflichtiger, der auf der breiten Straße die Paſſanten beläſtigte. e. Unglücksfall. Heute früh ¼4 Uhr ſtürzte das Pferd eines Neckarauer Landwirths vor dem Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 39 in einen 3 Meter tiefen, zum Zwecke der Rohr⸗ legung der Waſſerleitung ausgeworfenen Graben, und gelang es erſt um 5 Uhr, das Pferd, das anſcheinend keinen Schaden genommen, aus der Tiefe herauszubefördern. In den Reckar geſprungen iſt geſiern in den Mit⸗ tagsftunden ein junges Mädchen. Vorübergehende ſprangen der Bedauernswerthen nach und retteten ſie. Lebend wurde ſie ans Ufer gebracht und dem Krankenhaufe zugeführt, wo⸗ ſelbſt ſie ſich in Pflege befindet. Der Arzt hofft, das Mädchen am Leben erhalten zu können. . Unfug. Vorgeſtern Abend machten ſich 6 Knaben, darunter noch 4 ſchulpflichtige, das Vergnügen, an der Ring⸗ ſtraße 2 5½ an einer Bretterwand, mit aus der alten Gas⸗ fabrik— K 6— entwendeten Pechſtumpen ein Feuer anzu⸗ zünden Zwei Frauen bemerkten dies und erſtatteten Anzeige. Eine Schulſtrafe wird die Folge dieſes Vergnügens ſein. us dem Grofherzogthum. Zwiſchen Vater und Sohn, einem Maurer und einem Knaben von 15 Jahren, kam es geſtern in Neckarau zu einem kleinen Kampfe wegen eines Stückchens Wurſt, melches jeder der beiden Streitenden für ſich beanſpruchte. Natürlich gab dieſe widerliche Szene Anlaß zu einem größeren Menſchenauflauf. Wegen Gattenmordes iſt in Haratried bei Weiler, Bezirk Lindau, die 23 Jahre alte Oekonomsfrau Franziska Breſtel verhaftet worden. Dieſelbe ſoll wie das „Lind. Tagebl.“ meldet, geſtändig ſein, ihrem Mann Franz Breſtel, mit welchem ſie ſeit Juli v. J. verehelicht war, Gift in den Kaffee gemiſcht zu haben und zwar in ſolcher Menge, daß der Unglückliche wenige Stunden darauf ſeinen Geiſt aufgab. Die Gendarmerieſtation wurde durch anonyme Briefe von dem Vorfall in Kenntniß geſetzt. Wie man ſetzt allgemein glaubt, hat die Verhaftete auch ihren erſten Ehe⸗ mann, einen gewiſſen Huber, mit dem ſie etwa 1¼ Jahre verehelicht geweſen iſt, auf ähnliche Weiſe beſeitigt. Gerichtszeitung. Die Verhandlungen des Gewerbeſchiepsgerichts nahmen unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Bräunig und Mitwirkung der Herren Mechaniker Bouquet und Schreiner Bauer als Vertreter der Arbeitgeber und der Herren Zimmermann Fritz und Bildhauer Fröbel als Vertreter der Arbeitnehmer ihren Gang nach der früher be⸗ reits an dieſer Stelle veröffentlichten Tagesordnung. Die Fabrikarbeiterin Katharina Forler von Neckarau erſtritt gegen die Mannheimer Oelfabrik, vertreten durch den Werk⸗ meiſter Danier, ein obſiegendes Urtheil in Betreff der Er⸗ füllung eines Arbeitsvertrages, die übrigen Kläger wurden koſtenpflichtig abgewieſen: in einem Falle war Kläger gar nicht erſchienen, in einem andern Falle erklärte ſich das Schiedsgericht für incompetent und verwies die Sache an das Amtsgericht. „Mannheim, 11. April. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1 Luiſe Müller, Dienſtmagd, von Schwenſteinsfeld und Eliſabetha Gund von Plankſtadt wegen Diebſtahls. Urtheil: Erſtere 4 Wochen, letztere 3 Wochen Gefängniß. 2. Pauline Zachmann, Ar⸗ beiterin von Königsbach wegen Uebertretung des 8 361 Ziff. 6,R.St.G B. Urtzeil: 3 Wochen Haft und wird nach ver⸗ büßter Strafe der Landespolizeibehörde überwieſen. 3. Alois Seeber, Schneidergeſelle von Zimmern, 157 Diebſtahls. Urtheil: 3 Wochen Gefängniß. 4. Wilhelm Weiß, Bretzel⸗ träger von Eppingen, wegen Unterſchlagung, erhält eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Tagen 5. Franz Weidemann, Kork⸗ ſchneider von Unteraltbad wegen Körperverletzung. Urtheil: 20 M. Geldſtrafe ev. 5 Tage Gefängniß. 6. Karf Gradel, Kaufmann wird wegen gleichen Vergehens mit 4 Wochen Gefängniß beſtraft. 7. Valentin Grünewald, Agent von hier wegen Thätlichkeiten wird freigeſprochen. 8. Karl Magnie, Taglöhner von Haßloch wegen Bedrohung. Ur⸗ theil: 4 Wochen Gefängniß. Verſchiedenes. „Ueber die Hinrichtung Greiners macht der Schw. .“ folgende Mittheilungen, wodurch die geſtrigen Notizen ergänzt werden: Konſtanz. 10. April. Ein ſchweres Verbrechen hat beute durch den Tod ſeine Sühne gefunden. Dem Karl Greiner, früher Metzger und Wirth in Immendingen, des f dortigen katg. Pfarrers Maier unehel. Sohn, welcher am 19. Nov. d. FJ. in genanntem Orte ſeine Schwiegereltern ermordet, ſeine Frau, ſeinen Schwager und ſeine Schwägerin in mör⸗ deriſcher Abſicht ſchwer verletzt hat und deshalb vom hieſigen Schwurgericht am 28. Jan. d. J. zum Tode verurtheilt wor⸗ den war, wurde am letzten Sonntag Vormittags 211 Uhr er⸗ öffnet, daß der Großherzog von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht habe und daß die Vollſtreckung des Urtheils auf heute früh 7 Uhr feſtgeſetzt ſei. Greiner ſank 8. Selte. dabei, tief ergriffen, auf einen Stuhl und küßte weinend das Kruzifir, das ihm die Landesmutter für die Todesſtunde ge⸗ ſchickt hatte. Im Laufe des geſtrigen Tages empfing er mit großer Andacht die heiligen Sakramente, worauf er ſich äußerte, daß er jetzt gerne ſterbe. Zur feſtgeſetzten Stunde waren heute Morgen der I. Staatsanwalt, 2 Landgerichts⸗ räthe, 1 Sekretär und 12 Urkundsperſonen auf der Tribüne verſammelt, welche gegenüber der Guillotine im nördlichen Hofe des hieſigen Amtsgefängniſſes errichtet war. Auf einen Wink des Staatsanwalts erſchien der Delin⸗ quent in neuem ſchwarzem Anzuge, das Kruzifix in der Hand, von einem Geiſtlichen im Ornat und zwei Gendarmen begleitet. Nachdem ihm das Urtheil noch einmal verleſen und der Stab über ihn gebrochen war, bat er noch in rüh⸗ renden Worten die Seelen der Ermordeten, ſeine 5115 Kinder und Verwandte, die Geiſtlichkeit, den Gerichtshof und alle Anweſenden um Verzeihung für ſeine ſchwere Miſſethat, worauf ihm die Augen verbunden und die Todesſtrafe an ihm vollzogen wurde. Vom Heraustreten aus dem Gefäng⸗ nißz bis zu dem Zeitpunkt, da das Haupt fiel, waren vier Miruten verſtrichen. Mit einem Gebet für die arme Seele des Gerichteten, ſchloß der Geiſtliche den aufregenden Akt. — Ein neues Kriegsſchiff. Am 9. April wurde dag von der Firma Armſtrong neugebaute Panzerſchiff „Victoria, den britiſchen Marinebehörden übergeben. Die „Victorig., ein Schlachtſchiff I. Klaſſe, wird ſofort für den aktiven Dienſt ausgerüſtet werden. Das Schiff erhält zwei 110⸗Tonnen⸗Geſchütze, ein 30 Tonnen⸗Geſchütz und 80 Maſchinen⸗Kanonen. Die Geſammtkoſten der„Victoria 1 ſich Alles in Allem auf L. 800,000= 16 Millionen Mark. — Ein Lebenszeichen des Fraukfurter Silber⸗ diebes? Aus Caſſel wird über einen geheimnißvollen Sil⸗ berdiebſtahl geſchrieben: Erſt jetzt erfahren wir aus zuver⸗ läſſigſter Quelle, daß in der Dienſtags⸗Nacht in voriger Woche auch in unſerer Stadt ein Silberdiebſtahl auf ganz raffinirte Weiſe ausgeführt worden iſt, ſodaß derſelbe von vielen Leuten wohl nicht mit Unrecht dem entſprungenen Frankfurter Silberdiebe Langner zugeſchrieben wird. In einem feinen herrſchaftlichen Hauſe in der Oberen Karls⸗ ſtraße, in der erſten Etage, wurden während der Nacht auß einem verſchloſſenen Schranke, der in der„guten Stube ſtand, die ſämmtlichen Silberſachen geſtohlen. Mehrere Dutzend ſilberne Eß⸗ und Thee⸗Löffel, Meſſer und Gabeln ꝛc. ſowie andere Tiſchgeräthe, auch eine goldene Uhr, Schmuck⸗ ſachen und Pretioſen, welche geſtohlen wurden. Die Sachen waren am andern Morgen verſchwunden und die nebenan ſchlafenden Perſonen hatten nicht das Mindeſte gehört, ein Beweis, mit welcher Sicherheit und mit welchem Raffine⸗ ment der Gauner zu Werke gegangen ſein mag. Irgend welche erhebliche Spuren hat der Dieb nicht zurückgelaſſen, weder beim Eindringen noch Entweichen; auch dies ſcheint mit den Frankfurter Fällen überein zu ſtimmen. Wahrſchein⸗ ſcheinlich iſt auch, daß der Dieb, der ſich erſt genau über die Oertlichkeit orientirt hat, eingeſchlichen iſt. Neueſte Nachrichten. * Frankfurt, 12. April. Die Nachricht, daß die Beſichtigung des Centralbahnhofes durch eine Kommiſſion erfolgt und von dieſer beſtimmt worden ſei, derſelbe ſolle erſt im Oktober d. J. eröffnet werden, entbehrt, der„F..“ zufolge, jeder Begründung. Auf Anfrage an zuſtändiger Stelle wird verſichert, daß der Centralbahnhof ſogar ſehr bald dem Ver⸗ kehr übergeben werde. Berlin, 11. April. Der Großherzog und die Großherzogin von Baden werden wahrſcheinlich Berlin Anfangs nächſter Woche verlaſſen. Berlin, 11. Aprill. Es wird immer ſchwieriger, über den gegenwärtigen Stand der Kanzlerkriſis ein Urtheil abzugeben, denn es wird von den wenigen ein⸗ geweihten Perſonen ſtrenges Stillſchweigen beobachtet. Dafür cirkulirt wie der„Frankf. Ztg.“ telegraphirt wird eine Unſumme immer phantaſtiſcherer Gerüchte namentlich auch über das Befinden des Kaiſers und ſein Verhältniß zur Kaiſerin, Gerüchte, denen man die tenden⸗ ziöſe Mache ſofort anſieht. Von konſervativer Seite wird beſtritten, daß die Kriſis bereits beendet ſei, von anderer Seite, wird dagegen mitgetheilt, daß in der geſtrigen langen Unterredung der Kaiſerin mit dem Reichskanzler ein Ausgleich gefunden und die Verlobung als aufgegeben zu betrachten ſei. Die„Poſt“ behauptet, daß die Verlobung mit großem Eifer von dem engliſchen Bolſchafter in St. Petersburg unterſtützt wäre, und daß derſelbe dabei nicht ſowohl den ihm aus London zugehen⸗ den Weiſungen, als vielmehr Inſtruktionen folge, welche von Darmſtadt herrühren. Mannheimer Jandelsblall. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 11. April. An der heutigen Börſe wurden Anilin-Aktien zu 253.50 umgeſetzt. Brauerei Eichbaum⸗Aktien waren wieder von allen Seiten ge⸗ ſucht und blieben 175.50 G. Frankfurter Effektenſoeietät. *Frankſurt. a.., 11. April, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 218¾, 217, 216 b. Diskonto⸗Comm. 190. 490.60, 20 b. Staatsbahn 178¼ 77/ b. Lombarden 60½ b. Raab⸗Oedenburger 37 b. G. Buſchtehrader 191˙/ 91% b. Duxer 236/ b. Böhm. Weſtbahn 237½., do. Nordbahn 138% b. G. Köflacher 171¼ b. Gotthard 115.60 5. G. Central 109.20 b. Nordoſt 80.90 b. Jura 89 b. Union .40, 30 b. Weſthahn 24.80 b. do. Prioritäten 98 b. Marien⸗ burger 45.40 b. Laurahütte 93.50, 60 b. Lothringer 23.50 b. Hüttenheim 97.50 b. Gelſenkirchen 115.80 b. Egypter 80.35, 30 b. Italiener 94.85 b.§proz Rumänier 92.20 b. 18807 Ruſſen 78 b. Gem. 91.60 b. exikaner 83.80 b. Türken 14.05., do Looſe 10.25 b. Ungarn 78.05, 78 b. G. Nach Schluß. 6 Uhr 30 M. Kreditaktien 216¾. Egypter 80.20. ee, ein. Hüningen, 11. April. 2,44 Meter, gef. 0,12. Lauterburg, 11. April. 4,07 Meter, gef. 0,07. Maunheim, 12. April, 4,46 Meter, gef. 0,07. eckar. Heilbronn, 12. April. 1,78 Meter. gef. 0,02. Mannheim, 12. April. 4,62 Meter, gef. 5,08. London, 11. April.(Telegramm') Rübenzucker lafh —d. Tendenz: ſtill. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas Verantwortlich: FTür den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur ulins Katz. Für die Rabrik„Aus Stadt und Land“: aul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannbeim ee General⸗Anzeiger 28. Aprik. Talltrurter Bant%,. eichsbank%, Coursbfatt der Frankfurter Bürse Vom ſſ. Aprif I888. Prüm.-Erklärung 30. Aprit Uitimo 30 Aprll. Stagtspaplers. Ffesnbafff-Axſſen. 4 Dtsch Bank-Aktien 4 Jest. Stsats.130.90 F. Anlehens-Loess. Industrſe-Aktſen. 4 Preuse Censele hen 170 5 4 ie 208.80 ba,.%½ Ptsch. Reichsbk. 188.80 bz. Gest..-VIII. E. Fr. 81.20 b. 3½% Göln-Mindener 5 Zuckerf. Waghäusel 76180 G. 2½ Franzf, Stadt-Aul, 101.10.6s Lübek-Büchener 3 Frankfurter Bank 125.50 bz..%4 Prag Duger. 499.20 G. 4 Baxer Prämien 26.80 bz..J4 Ptsch. Edison-Ges. 118.40 52. 4 Bayr, Obiig..106.40 bz. Marienb. AI 177 1159.40 ba, ſ Darmstädter Bank 139 80 b.65.0 bz..] 4 Bad. Främien. 136.20 bz. 5 Scheide-Anstalt 43850 G. 4 Wüpktb⸗ 951..107.80 G. ſ A1fold-Fium 45 4 Deutsche Banx 156.90 bz. Rudolf Silb. 6. W. fl. 78.10 G. Oldenb. 40 Thlr. 81.0 bz. ſ Ptsch. Verlgs.-An. 34.90 bs. 4 Pad, Obüig... 10740 be. s Böhm Nordd 5 17 b2. G. 4 Berl. Handelsges. 152 30 b3.%4 Gottharcd... Fr.108.50 bz. G. 4 St. Raab-Grazer 97.40 bR. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 4 Fr, Hess, Obl.. 106,20 G. ſ5 Böhm. West 11 G. 4 Ptsch. Vereinsb. 98.20 bz. s. Losean. Jent. Liref104, 0 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 188.— P. 5 586. Gole Rente, 89.20 G. ſs Buscheh I B. 3075 bz. 4 Disc.-Oom. p. ult. 151.— bz. Ttlantfe und Paeife 79.40 bz. Braunschw. 20 Thlr. 95.,10 bz. 4 Bothr. Eisen-Werke 28.C0 UH. 4ſ öst. Sib. H. 6. W. 64.70 G. ſ Donau-Drau Eaigiager 22 10 onie Nii,. e. F 101 7 be 8/5 Oestete„ 1889 f..lil.8 8. d den 5 5 4 Meininge a 0 4 Türk. Tab.-Reg. 4 ab, Pap. Mai] ö. W. 68.69 6. ſ4 Bux-Bodenb. 186% bs. ſ Oesteng Jen: est g, f Soutbrg Pels oesterreick, v. 1864 248.— G. 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Heute Abend 19468 nnee e zum bügeln wird angenom⸗ — 2 2 5, 14, parerter 4449. 8 ——— den 14. April 1888, Abends halb 8 Uhr, im Concertſaale des Großh. Hoftheaters, Concert veranstaltet vom Philharmonischen Vereine unter gefl. Mitwirkung der Hofschauspielerin Frl. A. Blanche, der [Opernsängerin Frl. Pewny aus Frankfurt aſM., des Hofopernsängers Herrn F. Erl und des Concert- meisters Herrn H. Sehuster. Billets sind in der Musikalienhandlung von Th. Sohler und Abends an der Kasse zu haben. Reservirter Platz im Saal M. 2. Nicht reservirte Plätze im Saal und auf der Gallerie M. 1. Der Wohlthätigzeit werden keine Schranken geſetzt. Zur Feier unſeres II. Stiftungsſestes E. Samſta uftke aliſch mit ee Tanz 0 wozu wir unſere Mitglieder und deren Familienangehörigen einladen. Geſangverein Eintracht. den 21. e A in den Lokalitäten des Badner Hofes Abendunterhaltung Der Vorſtand. NB. Karten für Einzuführende können an den Probe⸗Abenden jeweils] 51 Seite. Saängerbund. Das urſprünglich auf den 18, März in Ausficht genommen.weſene Kaffee⸗Kränzchen, welches verſchiedener Umſtände wegen an dem genannten Tage nicht abgehalten werden konnte, wird nunmehr Sonntag den 15. April, Nachmittags 4 Uhr, im Jaale des Ballhauſes ſtattfinden. Die verehrlichen Mitglieder mit ihren Familienangehörigen werden zu recht zahlreicher Betheiligung ergebenſt eingeladen. 59091 Der Vorſtand. „Zum neuen Schuljahre!“ Kinder-Pulte (Familien- Schulbänke). Leicht verstellbar für das Alter von —18 Jahren. Befördern Untwicke⸗ lung des jugend- lichen; Körpers. Verhüten Bllokgrat- Verkrümmungen, hohe Schultern, Kurzsichtigkelt. Bilden Ordnungs- biatg. Von ratlie nAutoritäten empfohlen. Hochelegant! Prosp. a 2 Schulbankfabrik, Carl Elsaesser, scnsnau bel fHeidelberg Niederlage in Mannheim bei: Alex. Heberer. Ankerhoſ uner ve 5 für 1 und Sommer empfiehlt billigſt Friedrich Bü Bühler, D 2, 11. genheiten in dnalehefehen Moritz Kahn vorm. Gebr. Hirsch D 3, 7 Mannheim Planken empfiehlt für die Saiſon das Neueſte in 6154 55 N freundlichſt Montags und— in— werden. Sonntag, den 29. April, 5 S Uhr, in den Sälen des Ballhauſes Theatral. Abendunterhaltung mit Jam, wozu wir die verehrl. Mitglieder und deren 80 örige freundlichſt einladen. i Vorſchläge für Einzuführende ſind jeden ienſtag und 180 abzugeben — 344— amſtag im eeee ſich bisher nie zu materiellen Zwecken, ſondern nur im Intereſſe der Kunſt zum Modellſtehen hergegeben hatte, bereit. Als die Flamme von Peters häuslichem Berzeliusherd bereits erloſch, und er ſchon überlegte, ob er Semiramis den reichen Ueberſchuß an Sahne als Extra⸗ dotation zuweiſen folle, hoͤrte er— eine entzückende Muſik für ſein Ohr— das roſtige Schloß innerhalb der Aſſyrerburg knarren. Er verhielt ſich abſicht⸗ lich ſtill, bis Wilhelma laͤchelnd und erröͤthend zu ihm in die Laube trat. „Da bin ich wieder!“ ſagte ſte verſchämt, ſtreckte Holder aber unbefangen Ke Hand entgegen.„Ich muß mit Ihnen ein wenig plaudern, ſonſt vergehe ich vor Sehnſucht nach einem Menſchengeſicht! Laſſen Sie aber, bitte, Ihren Kaffee nicht kalt werden!“ „Ich hoffe, Sie erweiſen mir die Huld, auch eine Schale voll anzunehmen?“ „Recht gern! Danke! Der iſt aber ſtark! Ach und die reizende Taſſe, daraus muß es gut ſchmecken! Ich bin eigentlich hergekommen, um über geſtern Abend zu ſprechen und mit Ihnen darüber zu lachen; es war doch zu reizend!“ „Alſo Sie waren richtig in der Aſſyrerburg, Fräulein Thea, und haben uns beobachtet?“ „Denken Sie ſich erſt meinen Schreck und meine Enttäuſchung, da ich Ihren ſchönen, ſtillen Garten, auf den ich mich den ganzen Tag beim lang⸗ weiligen Aktenſchreiben gefreut hatte, ſo belebt und verändert fand. Zum Glück hatte mich niemand bemerkt, ich blieb im dunklen Hintergrund. Sie zürnen mir hoffentlich nicht, Herr Holder, daß ich da ein wenig gelauſcht habe, denn glauben Sie nur, ich habe mich kaum je ſo amüſtert! Ach, und der ſchöne Geſang! Vor Freude hätte ich weinen mögen, daß ich den zu hören bekam! Der eine Ihrer Freunde hat eine ſo ergreifende Stimme, und nun ſang er noch dazu den „Lindenbaum,“ den ich immer von Mama hatte ſingen hören, da vergaß ich mich und trat vor. Das war ſehr dumm und unvorſichtig von mir, aber ich ward auch geſtraft! O, der Schreck, als ich hörte, daß man mich bemerkt hatte! Als jedoch Ihr Freund mit der ſchönen Stimme die vermeintliche Semiramis anſang, habe ich mich köſtlich amüſtert und hatte Mühe, mein Lachen zu unter⸗ drücken. In meiner Ausgelaſſenheit kroch ich wieder vorſichtig an' Fenſter, und als der Sänger geendet, hob ich Mizi hinauf. Als dann aber Licht ge⸗ bracht werden ſollte, ergriff ich die Flucht.“ „Das war gut, Fräulein Thea,“ entgegnete Peter,„meine Freunde waren ſehr ausgelaſſen!“ „Ja, beneidenswerth! Ich hatte ſo lange keine vergnügten Menſchen gehört und geſehen, daß ich ſchon glaubte, das Lachen ſei ausgeſtorben, begraben und vergeſſen auf Erden! Nun können Sie ermeſſen, Herr Holder, welches Ergötzen mir die luſtige Scene bereitete. Ich konnte mich auch gar nicht davon trennen, obgleich es ſchon ſpät war und der Onkel jeden Augenblick von ſeiner Skatpartie heimkommen konnte.“ Fortſetzung folgt.) 5908f Damenkleiderſtoffen zu außergewöhnlich billigen feſten Preiſen. nach Auswärts gratis und 8 8 6174 Mein Nortel-Geschält beftndet ſich jetzt in der Rheinſtraße, 5929 6, 9, Gustay Horst. 6098 Roman⸗ Beilage „General-Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt.— Badiſche Bollszeitung.) Im Garten der Jemiramis. Novellette von W. Egbert. (Fortſetzung.) Als er zur Vollendung der Bowle wie ein weihender Prieſter einige Roſen⸗ blätter des Maréchal Niel zur Dufteswürze in die Weinfluth warf, umſchwebte das Gebet:„Ihr Götter, ſchützt Thea vor den Blicken dieſer ſchönheitslüſternen Kameraden“ ſeine Lippen. Toledo, der Neufundländer, hatte inzwiſchen Semiramis hinter Laube auf⸗ geſtöbert und war mit einem wilden Satz in die Aſſyrerburg gejagt. Etwas unwirthlich riß Holder den Hund von dem Tritt und brachte dieſen an eine andere Stelle, erleichtert durch die Vorſtellung, wenigſtens dieſe Verhindungs⸗ brücke zu ſeinem holden Geheimniß abgebrochen zu haben. Zur Eröffnung der Feier ergriff jetzt Tummler ſein Waldhorn, worauf zu der Künſtler unſäglichem Amuſement Toledo mit eingezogenem Schwanz ſchleunigſt das Weite ſuchte, indem er ſich in dem entfernteſten Winkel des Ateliers verkroch. Am Rande des Daches ſtehend, blies nun unbeirrt durch Toledos vernichtendes Vorurtheil, der tonfrohe Künſtler über die bereits in Dämmerung gehüͤllte, lichterfunkelnde Rieſenſtadt fort, mit Gefühl und Verveſt „Von der Alpe tönt das Horn, Gar ſo zaubriſch, wunderbar!“ wofür er von Franzesk durch die etwas zweifelhafte Schmeichelei belohnt ward: „Meiſterhaft, Tummler, man muß es Dir laſſen, Du haſt Deinen Beruf verfehlt! Statt eines Malers hätteſt Du Trompeter werden ſollen, ſtatt Lein⸗ wand mit Farben zu verderben, konnteſt Du Deine grandiöſen Ideen und Phantaſien mit Tönen an's Himmelgewölbe ſchmettern, ſo überwaͤltigend, daß die himmliſchen Heerſchaaren beſchaͤmt ihre Poſaunen ſenken!“ „Magſt recht haben!“ entgegnete der dunkelroth geblaſene Muſtker und ſchwenkte gelaſſen ſein Inſtrument über einem Nelkenbeet aus. „Sollte dereinſt die große Trompete Famas, die dem berühmten Franzesk zur Verfügung ſteht, verſagen oder verſtimmt ſein, ſo magſt Du Dich an mich wenden!“ „Recht gern, Tummler, haͤtte ich nur nicht Rüͤckſicht auf Toledos Nerven zu nehmen!“ „Streut doch keinen Pfeffer in die Bowle!“ ermahnte der friedliebende Holder. „Keinen Pfeffer, aber attiſch Salz! Wir müßten keine Künſtler ſein, (Nachbrus verbs ten.) General⸗Anzeiger tets über 200 kaufm uniſche Vacanzen aller Branchen und Qualifica⸗ tivnen ſind bei W. Hirſch's conceſſ. kaufm. 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Die wohlgelungenen Quartette dieſer kräftigen Männer⸗ ſtimmen bewieſen, daß nicht allein Tummler muſikaliſch ſei, und veranlaßten manches Mägdlein der Nachbarſchaft zu der verwunderten Frage, wo nur das ſchöne Ständchen herkäme, dagegen ward auch manch ein grimmer Hauswirth zu vergeblichen Nachforſchungen herausgefordert, um zu ergründen, wer ſolchen Heidenlärm mache. Die ſchönſte Stimme von allen hatte natürlich der Götterliebling Franzesk, der in Begleitung von Leukhards wohlklingendem Baß manches Lied zum Beſten gab, dem holden Peter zu lieb, auch zarte, elegiſche, ſo z. B.„Am Brunnen vor dem Thore, da ſteht ein Lindenbaum.“ Mitten im Geſang unterbrach ſich Leukhard plötzlich, deutete geheimuißvoll mit dem Finger durch die Orangenzweige, ſetzte dann aber wieder ein, ſo daß das Lied tadellos zu Ende geführt ward. Man ſchien eine Erklärung der Störung zu erwarten, doch Leukhard bemächtigte ſich ſchweigend der veſtaliſchen Lampe, um ſein Glas zu füllen. „Was war Dir denn, Leukhard?“ fragte Peter beunruhigt. „Entweder es ſpukt in Deiner Aſſyrerburg, oder ich hatte eine Viſion,“ entgegnete in gewohnter düſtrer Betonung der Bildhauer. Aller Augen ſpähten nach dem mondbeſchienenen Bodenfenſter. „Wieſo?“ fragte Holder ſcheinbar gleichgültig, während ihm das Herz bis an den Hals ſchlug. „Ich ſah eine weiße Geſtalt in jenem Rahmen, und nicht ich allein, denn gleichzeitig ließ Toledo ein leiſes Knurren vernehmen!“ „Semiramis!“ rief Peter erläuternd aus. „Dann aber in ihre Urgeſtalt verwandelt als ſchönes Weib mit weißen Armen!“ betheuerte Lenkhard. „Du haſt zu viel auf die Lampe gegoſſen, erlaube!“ verſuchte Peter zu ſcherzen und nahm dem Tiefſinnigen das Füllgefäß ab, um ſein Glas zu füllen. Franzesk war aufgeſprungen, näherte ſich der Burg und ſang in ſchmel⸗ Tenortönen folgende improviſterte Arie: „Semiramis, o komm hervor! Du ſiehſt, wir ſind ganz Aug und Ohr, Wir wollen auch ganz Mund wohl ſein, Willſt Du uns Deine Lippen weihn, Denn daß Du keine Katze ſeiſt, Getröſten wir uns Allermeiſt, 8 Ein anſtändiges Mädchen wünſcht 3 3 8 Zwei Burſchen im Alter von 14— geſucht(k. Kaps Tapezier B 2, 4. 5399 Stelle in einem Laden oder als Stütze behör auf Mitte Mai. Offerten Ein Lehrling geſuch. 6195einer einzelnen Dame. Näh. H 3, 10, part. Näheres E 1, 17. 6200 5685 mit Preisangabe unter H. H. 5901 an die Exped. d. Bl. 3901 Auch hoffen wir— wenn's nicht genlert Du habeſt gut Dich konſerviert! Denn trügt mich die Tabelle nicht, Preiſt Dich urälteſte Geſchicht'. Doch hielt Dich nur der Zauber friſch Was kümmert mich gelehrter Wiſch! Mir wird ſo wohl, mir wird ſo weh, Denk' ich der Maid von Niniveh! Erhöre drum mein hohes Cis, Holdſeligſte Semiramis!—. Hörte ſie ſelbſt auf ihren geſungenen Namen? Kurz, die weiße Kaße erſchien prompt im Rahmen des mondbeſchienen Fenſters, zum lauten Ergötzen der übermüthigen Maler. „Peter, das geht nicht mit rechten Dingen zu,“ rief Franzesk eifrig aus. „Ich möchte beſchwören, in unſer Gelächter miſchte ſich ſilbernes Mädchengekicher aus jenem Fenſter. Fackeln her! Das will ich unterſuchen? Wo iſt die Treppe?“ Holder ſetzte ſich mit ſeiner ganzen Laſt auf den verlangten Blumentritt und proteſtierte energiſch wegen Feuersgefahr gegen eine Unterſuchung fremden Grundſtückes vermittelſt der brennenden Lampe, die Tummler aus dem Atelier geholt hatte. Die Lampe ward in der Laube auf den Tiſch geſetzt, und die Gemüther beruhigten ſich nach und nach wieder über dies Intermezzo. Der witzige Franzesk hörte jedoch nicht auf, den armen Holder, dem in dem Gedanken, Thea könne es hören, der Angſtſchweiß ausbrach, mit allerlei Kombinationen über jenes Ereigniß zu necken. Er beſchuldigte Peter, mit einem Nachbarhaus⸗ geiſt Rendezvous zu haben, oder ein reizendes Modell das ſich ausgezeichnet zum Stillleben eigne, in der Burg gefangen zu halten. Es ſei ja überdies auf⸗ fallend, wie aufgeräumt es heut bei Peter ausſehe, und daß die Tabaksecke ſich in eine Toga gefüllt habe, laſſe beſonders tief blicken. Schlimmer kann's ja nicht ſein, wenn ich heimlich mit Thea verlobt wäre!“ dachte Holder, und die Gefahr, welche ſeine unſchuldige Freundſchaft dem Ruk des jungen Mädchens bringen könne, kam ihm mit Betrübniß zum Bewußtſein. Die Künſtler zechten, lachten und ſangen bis tief in die Nacht, bis ſie eudlich, mit Holders Hausſchlüſſel verſehen, etwas geräuſchvoll im Treppenhauſe ihren Abſtieg bewerkſtelligten, zum großen Unwillen einiger aufwachender Etagen⸗ bewohner, die nicht begreifen konnten, warum bei dem ſtillen Schöpfer ſo vieler hübſchen Stillleben heut ein ſolches Lautleben herrſche.— Die Freude, Wilhelma wieder zu ſehen, ward Peter Holder erſt am Nach⸗ mittage des folgenden Tages. Er rüſtete wie gewöhnlich in der Laube ſeinen Kaffee, diesmal jedoch mit raffinierter Sorgfalt, denn es gab Zucker und noch dazu in einer venetianiſchen Glasſchale, außerdem ſtand eine geheimnißvolle zweite Taſſe, welche einen beglaubigten Geburtsſchein aus China aufweiſen konnte und 18. April. General⸗Anzeiger J. Selte. Einquartirun angenommen. Gaſthaus zum Fraukfurter S 2, 15½ 8—5 Bügel ähle don 40 Pfeunig an. 4682 F 1, 9 Adolf Caſewitz. F I, 9. Sofort geſucht. qe ,= See N 85 Für einen Schüler des Gymnaſiums der U. 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April Asflu nach Käferthal Lokal: Gaſthaus zur Krone. Hierzu laden wir unſere verehrlichen Mitglieder, Ehrenmitglieder ſowie Freun⸗ de und Gönner des Vereins nebſt werten Damen freundlichſt ein. Der Vorſtand. N. B. Abfahrt Nachmittags 2 Uhr mit der Dampfſtraßenbahn Mannheim⸗Wein⸗ heim. 6636 Bayer. Hilfsverein. Sonntag, 15. April 1888, Nachmittags 3 Uhr ſindet die vierteljährliche General⸗Herſaumlung im Lokal ſtatt, wozu alle Mit⸗ und Ehrenmitglieder erſucht werden, zahlreich zu erſcheinen. Tagesordnung: 1. Verleſung der Protokolle. 2. Caſſenbericht. 3. Vereins⸗ angelegenheiten. 6634 Der Vorſtand. ** 60 Geſangverein„Einktacht. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr Chor⸗Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 6633 Der Vorſtand. desang-Verein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Liederhalle. Heute Freitag Abend 9 Uhr Probe. 4018 21802 Oggersheimer Straße 25, Ludwigshafen. Empfehle meine vorzüglichen reinen Pfülzer Weine, warme und kalte Speiſen, Caffee. 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Henke, Lehrer an der k, k. Fachſchule für Holzinduſtrie in Villach, Kärnten) hergeſtellt werden können. Intereſſenten ſolcher Arbeit, die mit nennenswerthen Vorzügen zur Nach⸗ ahmung empfohlen wird, können ſolche bei unſerem I. Vorſitzenden, Herrn W. Bougquet, B 4 näher kennen lernen. Deßgleichen kann von den einſchlägigen Herren Fabrikanten Einſicht von dem Programm der„Kraft und Arbeits⸗Maſchinen⸗Ausſtellung für 99 deutſche Reich in München 1888“ an gleicher Stelle gen ommen werden. Maunheim, den 8. April 1888. 6191 N Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſeumann'ſcher Mäunerchor'. Sonntag, den 15. April, Abends halb 6 Uhr Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des„Badener Hofes.“ Die Mitglieder nebſt Familienangehörigen ſind ohne Karten ein⸗ trittsberechtigt. 6632 Einzuführende delieben ſich durch Vorzeigung der Karte zu legitimiren. Der Vorſtand. Au al' die Aebrigen um„Mannem rum!“ Nachdem in geſtriger Sitzung des Bürgerſalvatorausſchuſſes das Statut für den Bezug dieſes weltberühmten Stoffes aus unſerer Leit⸗ ung genehmigt worden, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß gemäß § 11 Abſatz 12 am Samstag, den 14. April d. J. mit dem Glockenſchlage 5 nach Mittag gerechnet, im Wilden Mann der Hauptſtrang der Salvator-Leitung probeweiſe angebohrt wird. 6205 Sonntag, den 15. April d.., Vormittags 11 Uhr Feierliche Eröffnung und Intrieb⸗ ſetzung der Central⸗Leitung unter den Klängen des Liedes:„Heil ſei dem Tag, au welchem du bei uns erſchienen“. Begrüßung der Feſtgäſte durch den Salvatorpräſidenten. Abſingen der Feſthymne: Guten Morgen Fiſcherin du Kleine. Feſtrede des Unter⸗, Ober⸗, Hoch⸗ und Tiefbrau⸗Ju⸗ 1* „ Quantitäten. „Jeder Haus⸗ und Nichthausbeſitzer, der an genannten Tagen „aus unſerer Leitung geſpeiſt reſp. getränkt werden will, hat ſich „nur mündlich anzumelden. (Vergleiche 11 des Salvatorſtatuts, welcher völlig gleichlautend iſt mit dem§ 11 des neuen deutſchen bürgerlichen Geſetzbuches für alvatortrinker.) „Wir erſuchen nun alle diejenigen, welche auch noch keinen Auſchluß „von uns haben, und ſelbſt auch die bei denen noch keine vorſchrifts „mäßige Control⸗Uhren abgeliefert worden ſind, recht zahlreich yzu erſcheinen, damit der Eröffnungs⸗ und Schlußakt in keiner Weiſe „Eintrag erleidet. Damit der rechtzeitige Anſchluß nicht verſäumt „wird, haben wir die Vorkehrung getroffen, daß„Extrazüge“ der „Trambahn mit gewiſſenhafter regelmäßiger Verſpätungl pünktlich „vom Paradeplatz abgehen. Bis zum Einſteigeplatz wird in dringenden Fällen den betr. Gäſten zur Vorſicht ein Führer mitgegeben! Für die Folgen des verſäumten rechtzeitigen Anſchluſſes ſind wir nicht haftbar. Alles weitere durch unſer oſſizielles Publications⸗Organ, welches unentgeldlich gegen Bezahlung von zehn Reichspfennigen bei dem Ver⸗ lage, ſowie bei ſämmtlichen uns unterſtellten Behörden erhältlich iſt. Mannheim im März 1888. Der Hochbrau⸗Jngenieur des Wilden-Mann-Salvators. NB. Die Feſttheilnehmer können auf Verlangen bei jeder Umfall⸗ genoſſenſchafts⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Prämie verſichert werden. D. O. I 2. 6 Eine alleinſtehende Frau ſ. ein kl. Privatkoſt mit Logis für Zimmer mit Küche, unmöhl. z. bügeln ſolide Arbeiter. 6644 An die Gewohner Zannheimo! Die öffentlichen Blätter ebenſo wie die eingelaufenen Privatberichte entwerfen ein ergreifendes Bild von dem Elend, das über die vom Hochwaſſer heimge⸗ ſuchten Gegenden des öſtlichen Deutſchlands hereingebrochen iſt. Sie berichten von weiten Länderſtrecken, die von den Fluthen bedeckt, von Menſchen, die ihres Ob⸗ dachs beraubt, von Saaten, die vernichtet ſind. Nirgends tritt aber gewiß das Mitgefühl mit dem harten Loos der von dem Unglück Betroffenen lebhafter hervor, nirgends wird ſicher die Pflicht, nach Kräften zu helfen, ernſter und tiefer empfunden, als in unſer Vater⸗ ſtadt. War es ihr doch beſchieden, vor wenigen Jahren ſelbſt ähnliche Tage des Schreckens zu durchlebenſl Iſt es doch noch friſch in unſerem Gedächtniß, wie wohl es uns that, als Freunde und Stammes enoſſen von diesſeits und jenſeits des Oceans damals mit frei⸗ gebiger Hand ihre Gaben darbrachten und die Noth zu lindern ſtrebten, ſoweit es in ihrer Macht ſtand. Heute handelt es ſich darum, dieſe Ehrenſchuld heim⸗ zuzahlen und die Pflicht der Nächſtenliebe, wie ſie an uns geübt wurde, werkthätig und nach beſten Kräften nunmehr ſelbſt zu erfüllen. Die Unterzeichneten wenden ſich zu dieſem Behufe ver⸗ trauensvoll an den bewährten mildthätigen Sinn der Be⸗ wohner Mannheims, indem ſie um deren Gaben erſuchen, die entweder ihnen ſelbſt, oder den untenbezeichneten Sammelſtellen 100 übermitteln gebeten wird. Sammelſtellen mit Einzeichnungsliſten find: Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 3, Allgemeine Meldeſtelle, Lit. Q 2, 8. Zeitungskiosk auf den Planken, ferner die Expeditionen ſämmtlicher heeſigen Zeitungen. Mannheim, den 6. April 1888. Aberle J. sen., Privatmann, illebrand., Stadtrath. Hack., Hofmetzger. Ir. Hoheuemſer., Banquier⸗ —., Langerichtsdir. Zummel Guſt., Kaufmann. Baſſermaun., Stadtrath. Jörger Carl, Commerzienrath. Vaſſermann Jul., Kaufmann. Jordan Jul., Stadtrath. Heuſiuger., geh. Reg.⸗Rath. Bahn Fernh., Stadtrath. Bielefeld., Kaufmann. Ladenburg Ferd., Stadtrath. Bühm Joſ., Kaufmann. Jr. Jamey., Geh. Rath. Zapp Karl, Stadtrath. Lanz Heinrich, Pisenn Hräunig., Bürgermeiſter. Löwenhaupt Zr., Bürgermeiſter. Hiffene Philipp, Commerzienr. fenel Nitlor, Kaufmann. Etthard., Bankpräſident. Maas Joſef, Kaufmann. Eichelsdürſer., Verwalter. Moll., Oberbürgermeiſter. Frech., Miniſterialrath. Iperling., Kaufmann. Herſchtl Bernhard, Stadtrath. Ahorbene Irz., Fabrikant. Heute, morgen und übermorgen kommen hier mehrert Kiſten ſtreng reelle Waaren zum fabelhaft billigen Ausverkau abgepaßte leinen. Handtücher, 9 Stück 1., weiße Zwirn⸗Stuben⸗Hand⸗ tücher, 6 Stück von.50 an bis zu den allerfeinſten, lein, Wiſchtücher 25 Il, reinlein. Taſchentücher, 6 Stück von 1 Mt. bis 3., reinlein. Damaſt⸗ Tiſch⸗Servietten, 6 Stück 3., reinlein. Tiſchtücher, Stück von.25 M. his 2 M, leinen. Javadecken zum Beſticken von 20 Pf. an, große Damaſt⸗ Tiſchdecken 2 M. Goblin Tiſchdecken mit Schnur u. 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