RDDrrrrrrre TT—T— Pce „ 147 8 Abonmement: 50 Pfg. monatlich, Gringerlohn 10 Pfg. monatlich, Aurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſcheint täglich, Foun- und Feſttage ausgenemmen. Jnſerate? der Stadt Mannheim und Umgebung. ee, Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Mfg⸗ Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 5 Nr. 90.(Jelephon⸗Ar. A8.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. *Aaiſer Lriedrich gat am Donnerſtag in Lebensgefahr geſchwebt; glücklicher Weiſe iſt es Herrn Profeſſor v. Bergmann gelungen, ſie noch rechtzeitig zu bannen. Ueber die Einzelheiten liegt folgende Darſtellung vor. In der Nacht vorn Mittwoch zum Donnerſtag wurde der Kaiſer von ſchwerer Athem⸗ noth befallen; ſein Krankenwärter begab ſich deßhalb gegen 1 Uhr zu dem in der Nähe des kaiſerlichen Zimmers ſchlafenden Dr. Hovell, weckte ihn und theilte ihm ſeine Wahrnehmungen mit. Dre Hovell glaubte zunächſt nur an eine unbegründete Aengſtlichkeit des Wärters, der ſich darauf wieder entfernte. Als der Wärter indeß nach einiger Zeit wiederkam, ſtand Dr. Hovell auf and begab ſich zum Kaiſer, etwa gegen 2 Uhr. Hier fand er nun, daß die Canüle— die rechtwinklige, Mackenzie'ſche— nicht richtig ſaß; er verſuchte, ihre Lage wieder in Ordnung zu bringen; allein dieſe viel⸗ fachen Verſuche, bei denen die Umgebung der Wunde bielfach verletzt worden iſt, waren vergeblich; erſt gegen Morgen glaubte Dr. Hovell einen Erfolg erzielt zu haben. Im Laufe des Tages aber, Donnerſtags, hatte der Kaiſer wiederholt Erſtickungsanfälle auszuſtehen, deren Anlaß die Herunterſtoßung großer Gewebetheile in die Lungen war; ſie ſteigerten ſich und mit ihnen die Athemnoth dermaßen, daß ſchließlich Sir Morell Mackenzie ſelbſt der Anſicht war, wenn Profeſſor v. Bergmann nicht bald komme, ſei der Kaiſer in Gefahr. Profeſſor v. Berg⸗ mann wurde ſofort geholt; er traf gegen 4 Uhr mtt ſeinem Aſſiſtenten Dr. Bramann im Stadtſchloſſe ein; bei der Unterſuchung fand er, daß die rechtwinklig ge⸗ bogene Canüle überhaupt nicht mehr in die suftröhre reichte; ſie ſaß zwar noch in der Wunde, ſah aber mit ihrem vorderen Theile beträchtlich aus derſelben heraus; die Luftröhre ſelbſt war mit einer Wuchermaſſe erfüllt. Profeſſor v. Bergmann beſeitigte aufs ſchleunigſte die ungeeignete Canüle und legte eine neue Canüle ein, und Sir Morell Mackenzie entſchied ſich ſelbſt dafür, daß dieſe Bergmann'ſche Canüle nun⸗ mehr liegen bleiben müͤſſe. Der Kaiſer erholte ſich dann nach und nach, ſo daß er ſogar die Fahrt nach Berlin machen konnte; ein Beweis von der ſtaunenswerthen Kraft, die Kaiſer Friedrich von Haus aus eſitzt. Entgegen verſchiedenen Meldungen wird beſtimmt oerſichert, daß esz volltändig aus der Luft gegriffen iſt, wenn behauptet wied, Sir Morell Mackenzie beab⸗ ichtige, in den nächſten Tagen nach London zu reiſen. Ein neue Phaſe der Kanzlerkriſis prognoſtizirt der Korreſpondent der Londoner„Times“: „Wenn etwas Wahres an einem Gerüchte iſt, das mir zeute Abend aus einer Quelle zugeht, welche ſich bislang As zuverläſſig erwieſen hat, iſt beträchtliche Ausſicht vor⸗ zanden, daß der Reichskanzler demnächſt die Priazeſſin Leuilleton. —, Die Geſchichte eines Duells. Wegen Zwei⸗ ampfes mit tödtlichem Erfolge hatte ſich am Donnerſtag der Student der Philoſophie Oscar Rudolph Neumann aus Zerlin vor dem Schwurgericht daſelbſt zu verantworten. Der Angeklagte iſt beſchuldigt, den Kaufmann Hugo Marys us Berlin am 18. Dezember 1887 im Grunewald bei harlottenburg im Duell getödtet zu haben. Er iſt im Jahre 1867 zu Berlin geboren, iſt geſtändig und giebt auf Wunſch des Präſidenten folgende Darſtellung über Urſache und Ver⸗ lauf des Duelles: Ich hatte eines Tages beim Rennen in Charlottenburg mit Herrn Marys um 500 Mark gewettet. Sonnabend darauf treffe ich Herrn M. in der Voßſtraße. r gab mir zum Zweck der Regulirung jener Wette einen Schein. Ich glaubte, derſelbe mache den Betrag jener Wette aus und ſteckte den Schein unbeſehen ein. M. bemerkte aber, er bekäme noch etwas heraus; jetzt ſehe ich mir den Schein erſt genauer an und fand, daß es ein Tauſendmarkſchein war. Da ich nicht herausgeben konnte, auch Herr M. anderes Geld in gleicher Höhe nicht bei ſich hatte, gab ich ihm den Schein zurück mit dem Bemerken, daß die Angelegenheit ſpäter ge⸗ regelt werden könne. Als nun Herr M.—8 Wochen nichts von ſich hören ließ, ſchrieb ich ihm einen böflichen Brief, in welchem ich ihn an die Regulirung erinnerte. Er ſandte mir darauf mit ſeinem Diener einen Brief, in welchem ein 500 Mark⸗ chein lag und die Bemerkung ſtand, daß er der Meinung ei, die Sache wäre ſchon damals in der Voßſtraße ge⸗ regelt worden. Sollte ich mich deſſen erinnern, ſo möchte ich ihm den Schein zurückſenden. Ich that das Letztere nicht, ſondern ſchrieb ihm, er möge ſich erinnern, 151 ich ibm den Schein damals zurückgegeben hätte. Am Abend deſſelben Tages traf ich ihn im Eircus 1 6 und bat ihn— um die Sache gleich aus der Welt zu ſchaffen— mir zu ſagen, ob die Angelegenheit durch meine Antwort erledigt ſei. erwiderte mir, daß er ſeine Antwort bereits zur Poſt gegeben habe. Auf mein Erſuchen, mir doch jetzt gleich den Inhalt ſeines Brieſes mitzutheilen, erwiderte er:„Das iſt gar nicht nöthig, das werden Sie ſchon durch den Brief Wfabren, Bez dieler Gelggenheit er das Wort un⸗ Seleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Vietoria zu einem wichtigeren Ereigniſſe als ein bloßer Geburtstag zu beglückwünſchen haben wird. Der Aſpect der Kanzlerkriſis hat ſich, ſeitdem dieſelbe vor länger als einer Woche begann, von Tag zu Tag weſentlich verändert und heute Abend iſt Ausſicht vorhanden, daß ſte ihren Abſchluß finden wird mit einem„Ende gut, Alles gut“, welches Deutſchland in den Stand ſetzen wird, die Dienſte des Kanzlers zu behalten und der Kaiſerin doch geſtatten wird, ihr Ziel zu erreichen. Ich glaube zum Mindeſten, daß Anſtrengungen zur Erreichung dieſes Endzweckes unter den Auſpicien hochgeſtellter Vermittler und Fürſprecher im Gange ſind, und es iſt nutzlos, zu ſagen, daß die Baſis dieſer Anſtreng⸗ ungen ein Beſtreben iſt, Fürſt Bismarck— vielleicht ſelbſt vermittelſt Verſicherungen aus Rußland— zu überzeugen, daß ſeine Befürchtungen mit Bezug auf die politiſchen Folgen der geplanten Heirath entweder über⸗ triehen oder unbegründet ſind. Das iſt, wie mir geſagt wird, die neue Wendung, welche dieſer außerordentliche Zwiſchenfall genommen hat, und es ſoll, wie es heißt, ziemlich gute Ausſicht vorhanden ſein, daß dieſelbe zu einer für beide Seiten befriedigenden Regelung führen werde.“ Wir veröffentlichen dieſe Nachricht der„Times“ nur unter allem Vorbehalt. * Rönigin Viktoria von England, welche demnächſt in Charlottenburg zum Beſuch des Kaiſers eintreffen wird, ſah vor nicht zu langer Zeit einen ihr ſehr am Herzen liegenden Heirathsplan durch ihr eigenes Volk vereitelt— und zwar aus viel weniger erheblichen Gründen, als ſich jetzt dem auch von ihr begünſtigten, unſer Herrſcherhaus betreffenden entgegen⸗ ſtellen. Was die Erinnerung daran noch näher legt, iſt, daß er eben die jetzige Gemahlin des Prinzen Hein⸗ rich von Battenberg betraf. Es war ein ſehnlicher Wunſch der Königin Victoria, den Kindern ihrer ver⸗ ſtorbenen Tochter Alice, der Großherzogin von Heſſen, in ihrer Tochter Beatrix eine zweite Mutter zu geben, und ſeine Verwirklichung ſtieß ſich lediglich an dem alten Zopf des engliſchen Rechtes, welches, von faſt allen Rechten der heutigen Culturvölker abweichend, die Ehe mit der Schweſter der verſtorbenen Gattin verbietet. Wiederholt iſt der Ge⸗ ſetzentwurf, dieſe Beſtimmung abzuſchaffen, eingebracht worden, endlich im Unterhauſe mit immer wachſenden Mehrheiten augenommen, aber dann jedesmal im Hauſe der Lords mit geringer Mehrheit verworfen worden, obwohl der Prinz von Wales ſelbſt bei dieſen Ab⸗ ſtimmungen erſchien, um ſein Ja zu geben. Allerdings kann man nicht wiſſen, ob die Königin ihre Bemüh⸗ ungen nicht fortgeſetzt und ſchließlich mit Erfolg gekrönt ſehen haben würde, wenn nicht inzwiſchen die ſeinerzeit ſo viel beſprochene Verehelichung des Großherzogs mit Frau von Kolemine ſie ſelbſt dieſen Plan hatte auf⸗ geben laſſen. Wenn aber damals dem engliſchen Volke die Erfüllung eines ſolchen perſönlichen Wunſches ſeiner Herrſcherin nicht einmal das Abſchneiden eines alten Rechtszopfes werth erſchien, um eine in ſich nicht die mindeſten Bedenken darbietende Eheſchließung zu ermoͤg⸗ lichen, ſo hat es ſicherlich keine Veranlaſſung, dem deutſchen verſchämter Ton“ fallen, worauf ich frug, ob er am anderen Tage zu ſprechen ſei. Wenn ich auch den Zweck nicht aus⸗ ſprach, ſo hatte ich doch die Abſicht, ihn wegen des Wortes zunverſchämter Ton“ zur Rede zu ſtellen. Er ſagte:„Für Sie bin ich überhaupt nicht zu ſprechen!“ und als ich nun bemerkte, dann würde ich ihm einen meiner Freunde zuſen⸗ den, meinte er, das würde er ſich erſt überlegen, oh er den empfangen werde, worauf ich erwiderte:„Dann muß ich Sie für ehrlos erklären!'“ Darauf ſchlug er nach mir, es ent⸗ ſtand ein Handgemenge, unſere Freunde riſſen uns ausein⸗ ander und damit war der Vorgang im Circus erledigt. Ich wandte mich an enen ee Rechtsanwalt Wolff, einen älteren und r ft ann. theilte ihm den Sach⸗ verhalt mit, worauf er ſich dahin äußerte, daß bei dieſer Sachlage ein Zweikampf unvermeiblich ſei. Ich ſtellte die Bedingung, fünf Schritte Barriere und dreimaligen Kugel⸗ wechſel, erklärte mich aber auf Zureden auch bereit, die Sache für beigelegt zu halten, wenn mein Gegner ſchriftlich oder mündlich vor Zeugen revociren würde. Das that der Letztere nicht, die Verhandlungen zogen ſich von Dienſtag bis Sonnabend hin, am Sonntag ſollte das Duell ausgefochten werden. Wir haben mit gezogenen Piſtolen geſchoſſen, wer dieſelben beſorgt hat, weiß ich nicht. Daß 96i den Piſtolen gewählt werden würden, konnte ich mir wohl denken, aber mitgetheilt war mir davon nichts worden. Auf dem Platze wurden noch einmal Vermittlungsverſuche gemacht, die ver⸗ eblich waren. Nachdem wir unſere Stellungen eingenommen atten, ſchoſſen wir bei„zwei“ faſt gleichzeitig, worauf mein Gegner ſtürzte. Daß der Ausgang ein blutiger ſein würde, ich mir wohl, aber nicht, daß derſelbe ein tödtlicher ſein würde. Was geſchehen ſein würde, wenn der erſte Gang reſultatlos verlaufen wäre, daran batte ich noch nicht ge⸗ dacht, aber ohne Revocation hätte ich nicht verzichtet, Die Frage des Stgatsanwalts, ob er vorher Uebungen mit Piſtolen angeſtellt habe, verneint der Angeklagte und ſetzt hinzu, daß er die Piſtole nach unten hielt, beim Commando 1 langfam hob und nach der Bruſt des Gegners hielt. Er wie ſein Gegner hatte die Stellung eingenommen, da der rechte Arm nach vorn, der linke Arm nach hinten und die Dienſtag, 17. April 1888. Volke die Außerachtlaſſung wirklicher praktiſcher Bedenken und Gefahren gegen ſolche Wünſche zu empfehlen. Was will das werden? 5 Mit dieſer Frage eines weltbekannten Romanſchrift⸗ ſtellers iſt die gegenwärtige politiſche Lage gekennzeichnet. Sie iſt, was ſie den Umſtänden nach ſein kann, weder zu einer optimiſtiſchen Beurtheil⸗ ung verlockend noch zu einer peſſimiſtiſchen direkt herausfordernd. Um einer optimiſtiſchen Auffaſſung Raum geben zu köͤnnen, müßte die interng⸗ tionale Konjunktur weniger mit Keimen künftiger Kon⸗ flikte durchſetzt ſein; dem Umſichgreifen eines extremen Peſſimismus aber ſteht der Umſtand im Wege, daß die zweifellos und nur zu zahlreich vorhandenen Konfliktskeime einſtweilen noch viel zu unentwickelt ſind, um als Unter⸗ lage für poſitive Beſorgniſſe dienen zu können. Diefe⸗ nigen politiſchen Faktoren, welche allenfalls als Urſache möglicher Verwicklungen in Betracht zu ziehen wären, beobachten vor der Hand ſtrenge Reſerve, wodurch ſich zwar die an der Erhaltung des internationalen status quo vorzugsweiſe intereſſirten Mächte in ſorgſamer Ueberwachung der Friedensgegner nicht beirren laſſen, indeß ihrerſeits doch auch Zeit ge⸗ winnen, ſich bis auf Weiteres mit den ihnen nächſt⸗ liegenden Angelegenheiten der inneren Politik zu befaſſen. So bietet denn das Schachbrett der europäiſchen Politik äußerlich zur Zeit zwar einen ſehr bunten und bewegten, aber anſcheinend unmittelbare Befürchtungen nicht be⸗ gründenden Anblick dar, und von den Theilnehmern der Friedensallianz insbeſondere kann es heißen:„Jeder freut ſich ſeiner Stelle, bietet dem Verächter Trutz.“ Das deutſche Volk ſieht allem, was die Zukunft bringen möge, ohne Illuſionen aber im ruhigen Bewußtſein ansgiebigſter Kraftentfaltung entgegen. Seine Sorgen gelten allein der Gegenwart mit ihren mannigfachen ſchweren Prüfungen, die ſchwächeren Nerven zur Stärkung, ſtärkeren zur Stählung dienen werden. Im Oſten haben die Ruſſen mit ihren Finanzen, im Weſten die Franzoſen mitihrem Boulanger zu thun. Wie die Beſtreb⸗ ungen zur Hebung der einen, zur Niederhaltung des anderen ausfallen mögen, liegt noch im Zeitenſchooße verborgenz das Gebot der Klugheit verlangt, daß man ſich auf allfällige Rückwirkungen des Wellenſchlages der ruſſiſchen und franzöſiſchen Vorgänge auf die allgemeine europäiſche Konjunktur gefaßt hält. Italien beeilt ſich, ſeine Truppen, bis auf einen mög⸗ lichſt kleinen Reſt, aus Afrika zurückzuziehen; es iſt be⸗ kannt, daß vorausblickende Politiker ſchon während des ganzen Winters die theilweiſe Immobiliſtrung der mili⸗ täriſchen Kräfte als eine Feſſel der nationalen Aktionsmöglichkeit empfanden, und im Hiublick auf gewiſſe Frühjahrs⸗ eventualitäten dringenb der nunmehr ins Werk geſetzten Zurückziehung der Truppen aus Maſſauah das Wort redeten. In Oeſterreich endlich kommt die Vorlage betreffend die Heranziehung der Reſervemannſchaften zum aktiven Dienſt in Friedenszeiten, an den Reichsrath, auch iſt von demnächſtiger Belegung der längs der gali⸗ danten und der Unparteiiſche wurden als Zeugen vernom⸗ men. Ihre Ausſagen deckten ſich im Großen und Ganzen mit den Bekundungen des Angeklagten, nur über die Details der Unterhandlungen und der Vorbereitungen zum Duell äußern ſich dieſe noch eingebender als Jener. Aus ihren Ausſagen geht hervor, daß der Geforderte nicht revoeiren konnte, weil er Reſerve⸗Offtzier war und um ſeine Zukunft fürchten mußte und daß ſie ſich ſelbſt Mühe gaben, die feſt⸗ geſetzte Diſtanz künſtlich zu vergrößern. Der Kreisphyſicus bekundet über den Obductionsbefund, daß die Kugel in die rechte Bruſtſeite des Verletzten eindrang, die ganze rechte und die linke Lunge bis auf die äußerſte Haut durchbohrte und an der inneren Wandung der Bruſtſeite ſtecken blieb. Der Staatsanwalt konnte nicht umbin, ſeinem Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß durch„ein Herkommen, das geſtern war und morgen vielleicht nicht mehr ſein kann“, einer kranken Mutter, die ihrer Heilung wegen im Süden weilt, der einzige hoffnungsvolle Sohn wurde. Im Uebrigen iſt der öffentliche Ankläger, ebenſo wie der Ver⸗ theidiger, der Anſicht, daß nur die Hauptfrage zu bejahen ſein würde, die Nebenfrage: War der Zweikampf ein ſolcher, welcher beſtimmt war, den Tod des Einen von Beiden her⸗ beizuführen? dagegen verneint werden müſſe, weil die Ver⸗ handlung nichts ergeben habe, was auf die Abſichtlichkeit der Tödtung ſchließen laſſe, Die Geſchworenen bejahten denn auch nur aurr die Tödtung im Duell, worauf das Urtheik auf 2 Jahre Feſtungshaft lautete.— Staatsauwalt und Gerichtshof waren darin einig, daß die Verhand⸗ lung nicht verſchärfende ſondern mildernde Momente zu aac 45 bördert habe, womit ſich das niedrigſte Strafmaß rechtferlige. . 7 Der Militär⸗Arreſtant in Berlin, welcher, wie wir in No. 81 des„Gen⸗Anz.“ berichtet, bei ſeiner unter militäriſcher Eskorte erfolgten Verbringung nach dem Mili⸗ tärarreſt entflohen war, auf der Flucht aber von einer durch die militäriſche Begleitung abgefeuerten Kugel in den Rücken getroffen wurde, iſt diesmal mit einem blauen Auge davon⸗ gekommen. Die Kugel hat edlere Theile nicht verletzt. Der iche Ausſichs Bruſt ſeitwärts dem Gegner zugerichtet and. Die Sekun⸗ Mann befindet ſich ganz wohl und bietet erfreul auf baldige und vollvändige Heilung. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. II. Apru. ziſchen Grenze hergeſtellten Barackenvauten die Rede. Es ſind das bemerkenswerthe, aber keine direkt befremdlichen Symptome, man müßte es denn befremdlich finden, daß auf beſonders exponirten Poſten der internationalen Friedenswache auch beſonders ſcharfer Auslug ge⸗ halten wird. Eine ruſſiſche„Generalprobe“ im SBarmer Stadttheater. 8 Elberfeld, 13. April. Das Tagesgeſpräch hier und in Barmen bildet augen⸗ blicklich eine Theater⸗Angelegenheit. Als die Be⸗ ſucher des Barmer Stadt⸗Theaters geſtern Abend in letzterm erſchienen, in welchem ſeit einigen Tagen eine franzöſiſche Operetten⸗Geſellſchaft Gaſtſpiele gibt, fanden ſie das Theater zwar beleuchtet, die Eingänge zum Zuſchauerraum aber waren verſchloſſen, und an den Thüren prangten die ominböſen rothen Zettel, auf welchen zu leſen ſtand daß wegen Heiſer⸗ keit eines männlichen Mitgliedes der Geſellſchaft die Vor⸗ ſtellung ausfallen müſſe. In Wahrheit wurde aber doch geſpielt, und wenn auch aus dem Theater⸗Bureau heute früh die Mittheilung ausgegeben wurde, daß lediglich eine Gene⸗ ralprobe zu der heutigen Vorſtellung ſtattgefunden habe, ſo erzählt 1 doch die ganze Stadt, daß dieſe„Generalprobe“ auch ihr Publikum gehabt habe, zwar kein großes, denn es war nur ein einziger Zuſchauer, aber ein ſehr leiſtungsfähiger; denn dieſer eine Zuſchauer habe ſich's 4000 M. koſten laſſen, à la König Ludwig II. eine„Separat⸗Vorſtellung! zu genießen. Der Kröſus, welcher der Primadonna der Geſell⸗ ſchaft einen werthvollen Schmuck ſchenkte, ſtand geſtern als „Schauſpieler Obidine“ aus Paris und ſteht heute als Obidine, Geſandter des ruſſiſchen Miniſteriums der Ailr n in Paris“ in der Fremdenliſte des Hotel„Prinz ilhelm“ verzeichnet. Man ſpricht von einem ruſſiſchen Großfürſten, der ſich hinter dem Namen Obidine verberge. In den theaterbeſuchenden Kreiſen herrſcht ob des Vor⸗ kommniſſes eine nicht geringe Erregung. Hierzu berichtet die„Barmer Zeitung“: „Die Poſſe„Le Theatre vendu à Monsieur“, welche Donner⸗ ſtag Abend hier an Stelle der Operette„Joséphine vendue par ses soeurs“ für das große Publikum geſpielt wurde, während im Theater J„Le coeur et la main“ für Monſier Ohidine gegeben wurde, hat damit ihren vorläufigen Abſchluß lureer daß die myſterihſe Perſönlichkeit geſtern Abend in Begleitung des Impreſario Scheuermann mit dem Expreß⸗ dacn 8,45 in einem Waggon erſter Klaſſe nach Köln abge⸗ ampft iſt, während Mademoiſelle Decroza, eine ſog. Ehe⸗ frau, heute mit der Geſellſchaft nach Erefeld reiſt Das Ge⸗ rücht erhält ſich auch heute, daß Monſieur Obidine, der übrigens heute noch trotz ſeiner Abreiſe in der Fremdenliſte figurirt, mit einem ruſſiſchen Großfürſten identiſch ſei. Dieſe Anſchauung wird jetzt auch, wie wir ſoeben erfahren, von der Polizei beſtätigt. Betreffs der geſtrigen Vorſtellung, die wie berichtet ohne irgend eine Demonſtration entgegengenommen wurde, wirft die„B..“ auch die von uns erörterte Frage auf, wie wohl die Verhältniſſe ſich geſtaltet hätten, wenn eine deutſche Geſellſchaft in einer franzöſiſchen Stadt mit dem Publikum in ähnlicher Weiſe geſpielt hätte.“ Und die„Elberfelder Zeitung“ ſtellt folgende treffenden en an: „Mit der deutſchen Gutmüthigkeit muß es doch ſeine Richtigkeit haben. Setzen wir einmal den Fall, eine deutſche Künſtlertruppe, etwa die Neininger oder die Münchener, gaſtirten in Frankreich. Möglich iſt ſo etwas ja nicht, aber nehmen wir an, es geſchähe und unſere Landsleute kämen, gleichviel, aus welchem Grunde, eines Ahends auf die Idee, die an ekündigte Aufführung im letzten Augenblicke ohne jed⸗ wede Rückſicht plötzlich abzuſagen und bei verſchloſſenen Thüren zu ſpielen, das herbeigekommene Publikum aber nicht etwa mit dem Hinpeiſe auf den vielleicht zu wünſchen übrig laſſenden Beſuch, ſondern mit einer Entſchuldigung abzu⸗ finden, von der dasſelbe anderntags erführe, daß ſie eine leere Ausflucht geweſen. Wir glauben, die Fuer 8 würden deu„Pruſſiens“ ihre Mißſtimmung mit einer Deutlichkeit kundgeben, die ſie der Luſt zu einer Beendigung des Gaſt⸗ ſpiels ganz gründlich benähme. Wente geſteinigt aber, das teht feſt, würden die Deutſchen, wenn ſie die Rückſichtsloſig⸗ eit ſo weit treiben wollten, ſagen wir 15 B. für einen eng⸗ liſchen Finanzagenten eine Separatvorſtellung zu geben, wäh⸗ rend die zum Theil mit der Eiſenbahn von weiterher Zu⸗ Unverrichteter Dinge wieder umkehren müßten. Wie agegen wir W? Wir finden alles ungemein chic“ und adrett an den franzöſiſchen Herrſchaften, gerathen in Ekſtaſe ob der ſchönen Augen der Operettendiva, deren Brillanten jeden⸗ falls brillanter den ihre Leiſtungen und ſchwören, wenn es ſein muß daß niemals ein reizenderes Geſchöpf die Bühne betreten. Wir ärgern uns wohl, wenn wir vergebens nach Barmen gefahren ſind und chimpfen auch, wenn's weit kommt, ein wenig in den Zeitungen, gehen aber am anderen ſbee ſtill und ruhig wieder hin, applaudiren, als ob's o ſein müßte und finden wo möglich die Sache oben⸗ rein noch ganz romantiſch. Mademoiſelle Decroza und ihr Impreſario mit dem deutſchen Namen haben ganz richtig ge⸗ urtheilt, daß ſie die Abſchiedsvorſtellung unbeſorgt geben konnten. Das Publikum kam, in nicht großer Zahl aller⸗ — Eine ſenſationelle Verhaftung iſt am 12. April auf dem Staatsbahnhofe zu Wien erfolgt. Der ehemalige ungariſche Reichstagsabgeordnete und Gutsbeſitzer Stefan von Oezkay, welcher einer altadeligen ungariſchen Mag⸗ natenfamilie angehört und mit eee Perſonen aus der Welt Ungarns verwandt iſt, wurde, als er im Begriffe ſtand, nach Budapeſt zu reiſen, von zwei Detek⸗ tive's ſiſtirt. Der erfolgten Verhaftung Stefan v. Oczkay's liegt folgende Thatſache zu Grunde. Vor längerer Zeit lernte der ungariſche Edelmann die Sängerin Frl. Alvine B. kennen eine hübſche 27jährige Blondine, welche als Operetten⸗Sängerin in Wien, und zwar am Carl⸗Theater engagirt war.., welche aus einer geachteten eng⸗ liſchen, in Hamburg anſäſſigen Familie ſtammt, bildete ſich in den letzten Jahren für die Oper aus und nahm im Herbſt ein Engagement nach Berlin an. Schon vorher hatte ſie die Bekanntſchaft Oczkay's gemacht, welcher der jungen Sängerin die Heirath verſprach und ſie auch bei verſchiedenen Anläſſen als ſeine Braut vorſtellte. Frl. B. war der feſten Ueber⸗ eugung, daß Oezkay ſein Eheverſprechen einlöſen werde ſo⸗ ald ſie jetzt nach Wien zurückgekehrt ſein werde. Im Ver⸗ trauen hierauf nahm ſie auch keinen Anſtand, ihrem Bräu⸗ tigam ihre ganze Habe anzuvertrauen. Frl. B. übergab Hrn. v. Oezkai Bilder, 8 orzellan, Schmuckſachen, Spar⸗ kaſſabücher und Aktien im Werthe von über 20000 fl. mit der Bitte, dieſe Gegenſtände und Werthpapiere in Verwahrung zu nehmen und ſo lange zu behalten, bis ſie nach Wien zu⸗ rückgekehrt ſein werde. Herr v. Oezkay übernahm die Sachen und ließ dieſelben nach Preßburg, woſelbſt er ſeit einiger Zeit domizilirte, in ſeine Wohnung transportiren. Vor Kurzem kehrte Frl. B. von Berlin nach Wien zurück. Sie traf mit Herrn v. Oezkay zuſammen und machte die Wahr⸗ nehmung, daß dieſer vorläufig nicht daran denke, ſie zu hei⸗ 1. Die Sängerin wünſchte nun, daß Oezkay ihr die bei ihm zur Aufbewahrung befindlichen Gegenſtände und Werth⸗ iere zurückerſtatte, was Herr von Ocskay unter verſchie⸗ enen Ausflüchten verweigerte. Frl. B. nahm nun die Inter⸗ vention eines Advokaten in Anſpruch, welcher ſich indeß gleich⸗ ſalls vergeblich bemühte, Herrn v. Oezkay zur Rückerſtattung er Weribpapiere und Wertbgegenſtände zu bewegen. Schließ⸗ dings, aber es kam und klatſchte vergnügt Beifall. Nur von den geworfenen Blumen darf man wohl annehmen, daß ſie ruſſiſcher Herkunft waren. Ihr vermuthlicher Spender, der Zuſchauerſoliſt, vom Donnerſtag Abend, war geſtern für die Damenwelt der Held des Abends, mit dem ſich Mademoiſelle Decroza in das Intereſſe des Publikums theilen mußte. Die Unterhaltung während der Pauſen in den Garderobegängen und im Foyer drehte ſich ausſchließlich um die„General⸗ Probe“ des vorigen Tages und wenn es erlaubt iſt, den ein⸗ gangs dargelegten Geſichtspunkt zum Schluſſe außer Acht zu laſſen, dann müſſen wir geſtehen, daß die ganze Affaire auch eine recht heitere Seite zeigt und dieſe iſt, daß ſie einen außer⸗ gewöhnlich paſſenden wie gerufenen Abſchluß einer Direktion bildet, deren Programm ſich am beſten ſelbſt umſchreibt durch die Titel der beiden Stücke, mit welchen die Saiſon am 18. September eröffnet und am 25, März offiziell bereits ge⸗ ſchloſſen worden iſt:„Vagabund“—„Bettelſtudent“. Nomen et omen.“ Aus Stadt und Land. „Maunheim, 16. April 1888. *Militäriſches. Irhr. v. Canſtein. Premierlieute⸗ nant, 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm Nr. 110, mit Pen⸗ ſion ausgeſchieden. Zu Hoflieferanten hat der Großherzog den Metzger⸗ meiſter Louis Schneider in Karlsruhe und den Conditor Emil Roesler in Heidelberg ernannt. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen des hieſigen Paß⸗ und Meldebureau's war der Zu⸗ und Abgang der Bevöbl⸗ kerung im Monat März folgender. Zugegangen ſind 75 Familien mit zuſammen 245 Perſonen, 23 ledige ſelbſtſtän⸗ dige Perſonen und 696 Gewerbsgehilfen und Dienſtboten. Geburten haben die ſtandesamtlichen Regiſter 195 verzeich⸗ net, ſo daß der Geſammtzugang ſich auf 1159 Perſonen ſtellt. Abgangen ſind 56 Familien mit zuſammen 180 Perſonen, 19 ledige ſelbſtſtändige Perſonen und 316 Ge⸗ werbsgehilfen und Dienſtboten. Geſtorben ſind 123 Per⸗ ſonen, ſo daß der Geſammtabgang ſich auf 638 Perſonen beziffert. Die Zunahme der Bevölkerung beträgt mithin 521 Perſonen. Beſitzwechſel. Durch Vermittlung des Herrn Johann Reinert, iſt das Haus des Herrn Reſtaurateur Franz Wagner H 3, 19 für 26,000 M. in den Beſitz des Herrn Kunſthändler Heinrich Hoffmann übergegangen. Durch Vermittlung des genannten Herrn Reinert, hat ferner Herr Wirth Johann Helffenſtein E 4, 9, ſein Haus mit In⸗ ventar für 81,000 M. an Herrn Reſtaurateur Franz Wag⸗ ner n danſe Herr Schuhwgarenfabrikant Jakob Hart⸗ mann kaufte das der Frau Brück Wittwe gehörige Haus G 5, 1 um den Preis von 51,000 M. Der Verkauf wurde ver⸗ mittelt durch das ſüddeutſche Central⸗Bureau von J. Mayer⸗ huber G6 4, 17. *Die Verſteigerung der Gemülde, die im,Schwarzen Lamm ausgeſtellt ſind, hat heute begonnen. Die Minimal⸗ preiſe bewegen ſich in mittelmäßigen Grenzen; zwei Coloſſal⸗ gemälde, eine Gruppe„Cleopatra“ und eine zum Tode ver⸗ urtheilte Märtyrin des Chriſtenthums darſtellend, ſind mit 8000 bezw. 4000 Mark angeſetzt. Sonſtige Studienköpfe, Skizzen u. ſ. w. im Ganzen etwa 30 an der ahl, variiren zwiſchen 50 und 1000 Mark. Der Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Verein eröffnete am Sonntag Vormittag 11 Uhr im Kaufhausthurmſaal die diesjährige Lehrlingsausſtellung. Ueber Zwecke und Ziele einer ſolchen Ausſtellung im Allgemeinen, ſowie über die Erfolge des Induſtrievereins im Beſonderen verbreitete ſich der Vorſitzende des Induſtrievereins Herr Bouquet, in der einleitenden Anſprache: Der Verein betrachte es als einen weſentlichen Theil ſeiner Aufgaben, den Lehrlingen Gelegenheit zu bieten, in der Oeffentlichkeit zu zeigen was ſie zu leiſten im Stande find. Durch die Ausſtellungen werde der Eifer geweckt und daß im Publikum die Beſtre⸗ bungen des Induſtrievereins Anklang gefunden hätten, be⸗ weiſe der zahlreiche Beſuch, der ſich heute eingefunden habe und der ſo groß ſei, daß der Verein zum erſten Male in die Lage komme, einzuſehen daß ſein Lokal auch zu klein ſein könne. Vor zwei Jahren ſeien bei der Ausſtellung 27 Lehrlinge, im vorigen Jahre 33 betheiligt geweſen, in dieſem Jahre aber 84. Unſere Großherzogliche Landesge⸗ werbehalle habe die Aufgaben geſtellt, die gelöſt werden müſſen, um eine Lehrlingsarbeit zur Prämiirung geeignet zu machen, außer dieſen Normalarbeiten ſeien aber noch andere Ar⸗ beiten geliefert worden, die über die Erforderniſſe hinaus⸗ gingen. ach einigen den Zielen der usſtellung und der Hebung des Lehrlingsweſens gewidmeten Worten dankte der Herr Redner der Großherzoglichen Regierung für das rege Intereſſe, welches dieſe der Hebung des Gewerbes entgegenbringe, wie ſie es guch im gegenwärtigen Augenblicke dadurch bekunde, daß in ihrem Namen Herr Geheimer Re⸗ ferendär von Stöſſer der Erbffnung der Ausſtellung bei⸗ wohne. Nicht die berg allein ſei in der Lage, eine Beſſerung im Handwerk herbeizuführen, an den Gewerbe⸗ treibenden ſelbſt liege es, durch tüchtige Leiſtungen, Fleiß und Energie die in dieſer Richtung liegenden Beſtrebungen der Regierung zu unterſtützen. Nachdem in der jüngſten Zeit auch intelligente Kreiſe dem Handwerkerſtande zugeführt ſeien, lich ſah er ſich veranlaßt, die Affaire zur Kenntniß der Po⸗ lizeibehörde zu bringen, welche die Verhaftung Stefan v. Oczkay's verfügte. Stefan v. Oczkay, zu Bori im Neutraer Komitate gebürtig, 42 Jahre alt, war in den letzten Wochen wiederholt in Wien und wohnte in einem Hotel der innern Stadt. Stefan v. Oezkay war ſchon einmal mit ſeinem Bruder nahe daran, die Bekanntſchaft mit dem Strafgeſetzbuch zu machen, als er beim Tode eines reichen Onkels einer gleichberechtigten Miterbin das Vorhandenſein eines Teſta⸗ ments vorſchwindelte, in welchem dieſelbe übergangen worden ſei und ſich großmüthig herbeiließ, die nichts ahnende und arme Dame mit 30,000 Gulden für ihre vermeintlichen An⸗ —— abzufinden. Der Betrug kam aber damals an den Tag und der noble Kavalier mußte der Hintergangenen die Summe von 100,000 Gulden bezahlen, um eine ſtrafgericht⸗ liche Verfolgung von ſich abzuwenden, welche ſicher ſchlimmer ausgefallen ſein würde. — Die„Preſſe“ in Tricots. Aus Paris wird un, term 10. April geſchrieben: Im Theater„Folies⸗Bergsres,“ einem Café⸗Concertartigen Etabliſſement, wurde geſtern ein originelles Ballet zur erſten Aufführung gebracht. Das cho⸗ reographiſche„Werk,“ welches einen Dragoner⸗Offizier und den Pariſer Ballet⸗Librettiſten Juſtamant zu Verfaſſern hat, führt den Titel„Preſſe⸗Ballet“ und ſtellt Verkörperungen der Pariſer Journale auf die Scene. Der Pariſer„Figaro“ wurde von einer ganz in Weiß gekleideten Balleteuſe darge⸗ ſtellt, der Gaulols erſchien als galliſcher Hahn, die„ ie als Cocotte mit einer Maler⸗Palette auf dem ute, der ſtrenge gkademiſche„Temps“ in altgriechiſchem Koſtüm mit der Senſe in der Hand, der Soleil“ als Louis XIV., das„Petit Journal,“ welches bekanntlich eine tägliche Auflage von 500,000 Exemplaren hat, als Bebs, das Abendblatt, der„Soir,“ in elegantem„Soirse⸗Negligs“ ꝛc. Der gelungene Aufmarſch der Blätter, ſowie die einzelnen ſehr witzig komponirten Soli riefen die lebhafteſte Heiterkeit hervor. In welchem Koſtüm mögen ſich wohl die„Cocarde, Fri du Peuple' und ähnliche Spektakelorgane gezeigt gaben?! — Amerikaniſche Millionäre. Es gibt noch eine ganze Anzahl reicher Leute in Amerika. Dem Beſiter des habe man offenbar die Einſicht gewonnen, daß es beſſer ſei, ein tüchtiger Handwerker zu werden, als ein mittelmäßiger Kaufmann. Dieſe letztere Ausführung erndtete ein lautes Brabo. Mit herzlichem Dank an Herrn v. Stöſſer ſchleß Herr Bouquet, worauf erſterer etwa Folgendes ſprach: Die herzliche Begrüzung nehme er in dem Bewußtſein an, daß ſie nicht ihm, ſondern dem Miniſterium gelte, welches zu vertreten er in dieſem Augenblicke an dieſer Stelle be⸗ rufen ſei. Das Miniſterium zolle alle Anerkennung den Bemühungen, denen der Gewerbeverein ſich unterwerfe.„Der Herr Geheime Referendär richtete an die zahlreiche Ver⸗ ſammlung darauf einige herzliche Worte über die fortſchreitende Vervollkommnung im Handwerke und wandte ſich dann an die Lehrlinge, dieſen an's Herz legend, nach beſten Kräften fortzuſchreiten. Am Schluſſe ſeiner Anſprache betonte der Herr Geheime Referendär, daß das Miniſterinm vollkommen guf dem Standpunkt der Ausführungen des Herrn Vor⸗ ſitzenden des Gewerbevereins, Herr Bouquet ſtehe. Im Namen des Gewerbevereins erklärte Herr v. Stöſſer als⸗ dann die Ausſtellung für eröffnet. Die Ausſtellung ſelbſt war ſehr reichhaltig und wies nach der Zahl der Lehrjahre geordnet, die einzelnen Gegenſtände in überſichtlicher Reihen⸗ folge der einzelnen Handwerke geordnet, auf. Schreiner, Schloſſer, Schuhmacher, Schneider, Sattler u. ſ. w. waren hier vertreten und zeigte es ſich, 99 unſere Lehrlinge in der That Tüchtiges lernen und ihren Meiſtern alle Ehre machen. Der Saal war gedrängt gefüllt mit Beſuchern. Die Decora⸗ tion des Saales war eine ſehr ſchöne; vom Kaufhausthurme ebſſ flatterten drei Fahnen. Die Ausſtellung iſt täglich geöffnet. 5 Deer hieſige Kriegerverein hat zur Errichtung zin einen Beitrag von 100 Mark geſtiftet. 5 *Der Stolze' ſche Stenographenverein hält am nächſten Mittwoch Abend in ſeinem Vereinslokal eine Ver⸗ einsverſammlung ab. Dem Vernehmen nach iſt unter den Vereinsmitgliedern der Wunſch rege geworden, der Vorſtand möge auf einen der kommenden Sonntgge einen Familien⸗ ausflug arrangiren. Bei der ſtattlichen Anzahl aktiver Mit⸗ glieder, welche der Verein trotz ſeines kurzen Beſtehens be⸗ reits aufzuweiſen hat, iſt nicht daran zu zweifeln, daß der projektirte Ausflug zu Stande kommen wird. Der Arion(Iſenmann ſcher Sängerchor) veranſtaltete am Sonntag Abend in den Sälen des Badner Hofes eine Abendunterhaltung. Dieſelbe war ſehr zahlreich beſucht und gingen die zur Aufführung gelangten Stücke unter allge⸗ meinem Beifall von ſtatten. An die Unterhaltung ſchlotz ſich ein Tanzkränzchen, welches die Theilnehmer noch viele Stun⸗ den beiſammen hielt. 128 ſe e Ae hielt am Sonntag Nachmittag im Ballhauſe ein Kaffeekränzchen ab; der zahlreiche Beſuch gab wiederum Kunde von der Beliebtheit dieſes Vereins, derſes verſteht, ſeinen Mitgliedern und deren Angehörigen reeht an⸗ genehme Stunden zu bereiten. 5 Dieſer Verein veranſtaltete am Samſtag Abend eine Abendunterhaltung, welche in allen Theilen als gelungen bezeichnet werden darf. Die voecalen Leiſtungen unter der tüchtigen Direktion des Herrn Over⸗ beck, Hofmufiker, welcher ſich durch ſeine Kompoſitionen wie⸗ derholt ausgezeichnet, verdienen höchſtes Lob, da ſie von fd e Solt Beſtreben nur Beſtes zu bieten, getragen nd. Die Solis der Herren Conſtantin Schmitt, Bariton, Coblenz, Baß, Feiſt, Tenor und Rück, Bariton, hatten ſehr tüchtige Vertreter. Der Abend ſchloß mit einem Tanz⸗ vergnügen nebſt Verlooſung in ſehr animirter Stimmung. * Die Geſellſchaft„Thalia“ veranſtaltete am Sam⸗ ſtag Abend in den Sälen des„Badner Hofes“ eine Thea⸗ traliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Ball. Die Feſtlichkeit hatte ſchon im FJebruar ſtattfinden ſollen, hat aber in Folge der jüngſt eingetretenen traurigen Er⸗ eigniſſe vertagt werden müſſen. Und faſt ſchien es, als ob auch jetzt der richtige Zeitpunkt zu derartigen Vergnügungen noch nicht gekommen ſei, denn der Beſuch der Feſtlichkeit ließ, wenn er auch keineswegs ein ſchwacher genannt werden kann, doch im Vergleich zu den früheren ſtets ſehr zahlreich beſuchten Veranſtaltungen des Vereins zu wünſchen übrig. Nichtsdeſtoweniger verlief das Jeſt in der ſchönſten Weiſe. Das Programm enthielt außer mehreren von der Kapelle Petermann trefflich vorgetragenen Muſikpiecen das ein⸗ aktige Luftſpiel:„Er iſt nicht eiferſüchtig“ von Alex. Elz und Voglers einaktige Poſſe:„enkzettel. Beide Stücke gelangten zu guter Darſtellung. Daß natürlich hier nicht mit dem Maßſtab des ſtrengen Theaterkritikers gemeſſen werden kann, iſt wohl ſelbſtverſtändlich, indem außer Frau Heinke, welche ihre Rolle auf das Vorzüglichſte durch⸗ führte, und den ungetheilten Beifall der Anweſenden errang, nur Dilettanten als Acteure auftraten. Dem nach Abwicke⸗ lung des Programms in ſeine Rechte tretenden Tanz wurde in ausgiebigſtem Maße bis in die frühen Morgenſtunden Aee „Eine wahre Völkerwauderung war geſtern Nach⸗ mittag das Gewoge der Menſchen zu nennen, die den Rhein entlang nach dem„Neuen Rheinpark“ zogen. Noch vor Be⸗ inn des auf 3 Uhr angeſetzten Konzertes war Saal und arten ſo gefüllt, daß man ſchlechterdings einen Plaßs nicht mehr bekommen konnte und ganze Maſſen wieder umkehrten, ohne den„Neuen Rheinpark“ betreten zu haben. Das Trom⸗ „Newyork Herald“, James Gordon Bennett, ſind vor einige Zeit für ſein Blatt ſieben Millionen Dollars geboten worden. Er ſchlug das Gebot ab. Bennett übernahm die Zeitung von ſeinem Vater und führt ſie tüchtig weiter. Obwohl er im Auslande lebt, iſt er über ihren Fortgang durch Kabel⸗ Telegramme ſtets unterrichte. Er hat ein Einkommen von etwa 4000 Mark den Tag. Ein anderer Millionär, George M. Pullmann, beſitzt 40 Millionen Mark. Seine Geſellſcha baute die erſten Pulmann ſchen Schlafwagen. Sein Haus in Chicago iſt ſehr ſchön, wegen ſeiner Ausſtattung eine der Sehenswürdigkeiten in den Vereinigten Staaten. Sharon, ein Minenbeſitzer im Weſten, binterließ bei ſeinem Tode 95 Millionen Mark. Eines anderen Minenbeſitzers, Stanford, Vermögen ſchätzt man auf 285 Millionen Mark. Er war früher Advokat und wurde ſpäter in Kalifornien Gold⸗ räber. John W. Mackay,„der Bonanza⸗König“, der ſeine eſidenz in Paris aufgeſchlagen hat, beſitzt etwa 220 Mill. Mark. Samuel J. Tilden war 1836 Advokat, wandte ſich ſpäter der Politik zu und ſeinem politiſchen Einfluß hat er ein Vermögen von 180 Millionen Mark 15 danken. Cyrus eld, der Herſteller der telegraphiſchen Verbindung Ameri⸗ s mit Europa, bat ein ungefähres Vermögen von 30 Millionen Mark. Jay Gould, aus armſeligen Verhältniſſen entſproſſen, beſitzt 98 Millionen Mark. Und Vanderbilt be⸗ ſitzt ein Vermögen von 730 Millionen Mark! — Eine hübſche Sitte beſteht ſeit Menſchengedenken in der Kirchfahrt Witzen bei Sorau. An jedem Sonntage (Nachmittag) zwiſchen Oſtern und Pfinaſten wandern— 0 derichtet das„Sor. Wochenbl.“— Pfarrer und Kantor je nach einem Dorfe des Kirchſpiels. Hier in der Mitte der Gaſtwirthsſtube, nehmen Beide auf Stühlen Platz, Jung und Alt bilden um dieſelben einen Kreis und unterziehen ſich einer bis 1½ſtündigen Katechiſation. Anfang und Schluß derſelben geſchieht mit Geſang und Gebet. Der Kantor nimmt dann an der Ausgangsthür feſte Stellung und theilt jedem Kinde eine Bretzel(oder auch ſo viel, als daſſelbe zu Hauſe kleine Geſchwiſter hat) aus von dem reich⸗ lichen Vorrathe, den er hierher getragen. Befindet ſich eine Gutsherrſchaft im Orte, ſo iſt dieſe verpflichtet, Pfarrer und Kantor mit Geſpann holen zu laſſen. Zum Ankauf des TT. Acprül. General⸗Anzeiger. B. Selke. petercorps des Dragonerregimenks ſpielte mit großem Geſchick und rief wiederholt ſtürmiſchen Beifall hervor. . Bon eiuer Hochſtaplerin, die kürzlich in London aufgegrißen und nach Hamburg transportirt worden iſt, wußten mehrere Blätter zu berichten, daß deren Heimaths⸗ ſtadt Mannheim ſei. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft iſt die Schwiudlerin nach Heidelberg, wo ſie ſehr viel auf dem Kerbholze zu haben ſcheint, überführt und heute den hieſigen Behörden übergeben worden. Die Perſon heißt Marie Meyer und entſtamnit nicht, wie viele Blätter berichteten,„einer angeſehenen Familie Mannheims, ſondern iſt in einem Dorfe bei Berlin geboren. 5 6, Kind verlaufen. Ein 3 Jahre altes Kind eines in P 4 wohnenden Kellners hat ſich geſtern Vormittag in hieſi⸗ ger Stadt verlaufen und ſoll bis jetzt noch nicht zurück⸗ gekehrt ſein. e. Ruheſtörungen. In der Nacht vom letzten Sam⸗ ſtag auf Sonntag wurden auf der Straße NJ 2, 3 und 1I 25 3durch zwei Taglöhner Ruheſtörung und in einer Wirth⸗ ſchaft in T 3 Thätlichkeiten verübt. Auch in verfloſſener Nacht wurden im„Gelben Kreuz“ durch einen Gaſt, der aus der Wirthſchaft ausgewieſen wurde, die Ruhe geſtört. Ebenſo in dem hekannten Quadrat F 7 und auf der Straße D 2, 3. c, Grober Unfug. Ein Metzgerburſche transportirte am letzten Samſtag Nachmittag zwei Stück Vieh von der Fettviehhalle nach dem Schlachthauſe. Unterwegs traktirte der muthwillige Burſche die Thiere mit Peitſchenhieben und verſuchte ſogar auf einem derſelben zu reiten. Durch dieſe Behandlungsweiſe wurden die beiden Riader ſcheu, riſſen ſich von ihrem Führer los, ſprangen der Ringſtraße entlang und gefährdeten die Sicherheit der Paſſanten. Eine des Weges kommende Frau, die den wild gewordenen Thieren aus⸗ weichen wollte, ſtürzte beim Schießhausweg die Böſchung hinab, ohne ſich aber zu verletzen. Ein Strafmandat wegen groben Unfugs wird wohl die unausbleibliche Folge dieſes ſein. us dem Groffherzogthum. Ilvesheim, 14. April. Aus Anlaß der Nothſtands⸗ lage in den Ueberſchwemmungsgebieten Norddeutſchlands hat der hieſige Gemeinderath, eingedenk der der hieſigen Gemeinde in den Jahren 1882.—83 zugewieſenen Beihilfe, geſtern Sonn⸗ tag den 15. April durch eine gemeinderäthliche Kommiſſion zu Gunſten der Waſſerbeſchädigten eine Hauskollekte veran⸗ bch Crt 15, A dingen, 15. April. Geſtern ſuchte der 63 Jahre alte Schneider Carl Steſan von hier in den Fluthen des Neckars ſeinen Tod. Die Leiche wurde bei Neckarhauſen ge⸗ ländet. Das Motiv dieſer That ſoll in Lebensüberdruß zu e einheim, 15. April. Am nächſten Sonntag den 22* K. Mts. Nachmittags 3 Uhr, wird Herr Dr. Eyrich von Mannheim im Saale des Gaſthauſes„Zur Eintracht“ eine Vorleſung über die Reblauskrankheit, verbunden mit Be⸗ monſtrationen, Namens des in Bezirksver⸗ eins halten.— Herr Gewerbſchullehrer Weſtermann iſt nach Pforzheim verſetzt und dem Architekten Armbruſter aus Eppingen die Stelle eines Stadtbaumeiſters vom Ge⸗ meinderath übertragen worden. „Kleine Chronik aus VBaden und der Pfalz. In Balingen ſind an einem der letzten Tage auf dem dortigen Friedhofe mehrere Grab⸗Denkmäler auf roheſte Weiſe beſchädigt worden.— In Villingen ſtürzte beim Verladen von Möbeln ein Mann rücklings vom Wagen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.— Im Hafen zu Non⸗ ſtanz wurde die Leiche des Rekruten Hädrich, Buch⸗ binder aus Sachſen⸗Altenburg, aufgefunden. Hädrich war von St. Gallen zum Erſatzgeſchäft hierhergekommen und ſcheint bei der Trajektanſtalt in den Hafen gefallen oder geſprungen zu ſein.— In Weiher ſtürzte ein Konſkriptionspflichtiger hei der Heimfahrt vom Wagen und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu.— In Maikammer gerieth ein Fuhr⸗ Inecht unter ſein Juhrwerk und wurde hierbei ſchwer verletzt. in Maxdonf warf ein 10jähriger Knabe ſeinem gleich⸗ alterigen Kameraden einen Stein an den Kopf. Der Getroffene erlag ſchon nach wenjgen Stunden den erhaltenen ſchweren Verletzungen. , H. Hambach(Rheipfalz), 14. April. Geſtern wurden, wie uns geſchrieben wird, die beiden, als Raubmörder des Herrn Graff verdächtigen Franz Mink und Franz Peter Mohr von hier, welche ſeit ſieben Wochen in Unterſuchungs⸗ haft ſich befanden, aus der Haft von Frankenthal entlaſſen. Demgemiß iſt dieſe Mordthat noch in kiefes Dunkel gehüllt. Hoffentlich gelingt es aber doch bald, Klarheit in die Sache zu bringen. Gerichtszeitung. Mauubeim, 14. April.(Schöͤffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: ) Georg Ziſch, Vergolder von Bensheim, wegen un⸗ erlaubter Auswanderung. Uirtheil: 50 M. Geldſtrafe event. 10 Tage Haft.— 2) Marie Schrank, Michael Schra nk, Guſtab Mandelbaum, Alexander Mandelbaum, Henriette Mandelbaum, Anna Rubiſcheck, Johann Roſenberg und Thereſia Fiſcher von hier wegen Bet⸗ telns. Guſtav und Alexander Mandelbaum wurden zu je 3 M. Geldſtrafe und die übrigen Angeklagten 91 jed einem Tag Haft verurtheilt.— 3) Wilhelm Auguſt Adler von hier wegen Thätlichkeiten, wird freigeſprochen.— 4) Damian „„ Brezelreichthums wird die Kirchenkaſſe intt Jahrlich 7 Mart belaſtet. Dieſe Sitte wird„Bretzelbeten“ genannt. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, 15. April. Der Trompeter von Säkkingen von Neßler. „Als das Kind einer Zeit, welches den ernſten Tongemälden eines Wagner und den hochgeſchürzten Weiſen eines Millöcker mit gleichem Enthuſtasmus zujubelt, wußte auch Neßler's „Trompeter“ ſich die Gunſt der Gegenwart zu erſchmeicheln und hält vieſelbe noch immer feſt. Auch hier hat der Trompeter⸗ eultus noch nicht abgenommen, und ſolange wenigſtens ein Anapp die Titelrolle ſingt, bleibt dieſe Gunſt beiden ge⸗ ſichert. Fräulein Sorger hatte offenbar unter einer ſtarken Indispoſttion zu leiden, während Herr Mödlinger und rau Seubert die gewohnten muſtergiltigen Leiſtungen oten. Bei der Rolle des Freiherrn, welche der Componiſt auch mufikaliſch ganz hübſch ausgeſtattet und mit beſonderer Vorliebe bedacht haben ſoll, wird bei uns bekanntlich das Schwergewicht auf die mimiſche Behandlung des alten Grau⸗ dartes gelegt. Geſtern ſpielte Herr Kraze dieſe Rolle. „Concert des Philharmoniſchen Vereins. Zum Beſten unſerer Landsleute, welche im Norden des Vaterlandes der entfeſſelten elementaren Gewalt zum Opfer gefallen ſind, hat der Philharmoniſche Verein ein Concert veranſtaltet, deſſen Exträgniß den Nothleidenden zu Gute kommen ſollte. Der Verein darf mit dem erzielten Reſultat vollauf zufrieden ſein, ſowohl der materielle, als auch der künſtleriſche Erfolg entſprachen weitgehenden Anforderungen. Mit einem von Ernſt von Wildenbruch lediglich zu dieſem Zwecke gedichteten Prologe, einer wirkſamen, innigen Dichtung, eröffnete Fräulein Ada Blanche das Concert recht ſtimmungsvoll. Das Vereinsorcheſter machte ſich durch die tadelloſe Wiedergabe der Ouvertüre„Heimkehr aus der Fremde“ verdient; der Dirigent Herr Th. Gauls bereitete uus durch die Repriſe dieſer einfach⸗edlen Compoſition Waldmann von Balzfeld und Philipp Märdian von hier, wegen Betrugs. Urtheil: Erſterer 4 Wochen letzterer 3 Wochen Gefängniß.— 5) Jakob Bertram, Schneider von Göllheim und Zuſchneider Peter Hepper von Winn⸗ weiler wegen Körperverletzung. Strafe: jeder 30 M. Geld⸗ ſtrafe event. 1 Woche Gefängniß.— 6) Johann S Sel⸗ Handelsmann von Hohenecken, wegen Unterſchlagung. Urtheil: 5 Wochen und 3 Tage Gefängniß.— 7) Friedrich Stocker Bretzelträger von Heidelberg, wegen Unterſchlagung. Strafe: 2. Monate Gefängniß.— 8) Vincenz Becker Redakteur von hier, wegen Beleidigung. Urtheil: 30 M. Geldſtrafe event. 5 Tage Haft. Verſchiedenes. Der beinahe legendär gewordene Silwerdieb hat in der Nacht vom 14. auf den 15. dieſes Monates wieder in Frankfurt geſpuckt, iſt in der Schweizerſtraße durch ein Oher⸗ licht eingeſtiegen und hat ſich mit friſcher Wäſche, den beſten Stiefeln und einem neuen Anzug des Hausherrn ausſtaffirt, auch die beſten Cigarren ausfindig gemacht und ſich wieder entfernt, nachdem er ſämmtliches Silber und alle Schmuck⸗ eite in Gold, welche der Hausfrau gehörten, hatte mitgehen eißen. DEine reiche Spende. Als Beitrag zurzErricht⸗ ung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals hat der Geh. Commer⸗ BieeR F. A. Krupp die Summe von 20,000 Mark ange⸗ wieſen. Ein Schickſalsgenoſſe von Kaiſer Wilhelm. In dem norwegiſchen Kirchſpiel Hedum befand ſich ein Mann Namens Rasmus Thorſen Malö, der mit Kaiſer an dem gleichen Tage geboren, ſtarb und beſtattet wurde. —RechtsanwaltsPraxis. Der Vorſtand der An⸗ waltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk München hat in ſeiner letzten Sitzung den Beſchluß gefaßt, daß ein Rechts⸗ anwalt zugleich mehrere Rechtspraktikanten zur Ausbildung übernehmen darf wenn ſeine Praxis eine genügende und aus⸗ reichende Beſchäftigung der Praktikanten erwarten läßt. Ein ſehr toleranter und generöſer Potentat iſt der Kaiſer von Ehina. Er ſpendete 2000 000 Mark für den neuen katholiſchen Dom in Peking. — Ein Attentat. Nach einer in Petersburg eingetrof⸗ fenen offiziellen Meldung führte ein Mbuch arabiſcher Her⸗ kunft ein Attentat auf den Jeruſalemer Patriarchen Nikodim aus, welcher übrigens nur ungefährlich an der Hand ver⸗ wundet wurde. In Petersbur hält man den Attentäter für ein Werkzeug der Feinde der Bahedorte⸗ Anläßlich der Ret⸗ tung des Patriarchen fand in Gegenwart der hohen Geiſtlich⸗ ſtatt ein Dankgottesdienſt in der Petersburger Synodkirche att. „ Großes Aufſehen erregte in Bertin am Freitag Abend in der 7. Stunde eiue barfuß und nur mit einem Hemde be⸗ kleidete noch junge Frauensperſon, welche mit hocherhobenen Händen und mit lautem Geſchrei von der Markgrafenſtraße her durch die Zimmerſtraße nach der Jeruſalemerſtraße zu ſtürmte. Endlich wurde die offenbar Irrſinnige feſtgehalten und hineingebracht, während die Polizei für Beſchaffung der nothwendigſten Kleidungsſtücke ſorgte. Natürlich hatte dieſer Vorgang eine bedeutende Menſchenanſammlung veranlaßt. Das erſt 18 Jahre alte Mädchen iſt eine Choriſtin an einem Berliner Theater, leidet an epileptiſchen Anfällen und iſt in einem ſolchen Anfall aus ihrer Wohnung, die ſie mit einer Schweſter theilt, entwichen. —, Die Verhaftung eines Arztes in Wien(Namens Horvath) erregt großes Aufſehen; er hatte Hebammen, jungen Frauen und Damen aus der Aai ſeine 98905 lichen Dienſte in gefährlichſter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Auch ſein Bruder, ein Cavallerielieutenant, deſſen junge Gattin die Clientin des Arztes geweſen war, wurde in Haft genommen, nachdem die Anverwandten der jungen Frau An⸗ zeige bei der Staatsanwalt 0hn erſtattet hatten. Bei der Hausſuchung, welche in der Wohnung des Dr. Horvath vor⸗ enommen wurde, ſaiſirte man eine große Anzahl von Brief⸗ chaften, welche einen ſchreckenerregenden Einblick in den Um⸗ ang der Praxis des Dr. Horvat gewähren. Es hat jetzt chon den Anſchein, als ſollte dieſe eine Sache noch einen ganzen Rattenkönig von Anklagen und Verhaftungen nach ſich ziehen, die einen ſehr befremdlichen Beitrag zur Sitten⸗ geſchichte der Reſidenz Uefern werden. 5 .Telautograph nennt der bekannte amerikaniſche Elektriker Eliſha Gray einen Appargt, den er ſoeben erfun⸗ den hat und welcher nach ſeiner Anſicht bald das Telephon vielfach verdrängen dürſte. Das benannte Inſtrument ver⸗ mittelt nämlich auf weite Strecken alles Geſchriebene und Gezeichnete. Während Jemand an einem Endpunkte der Lei⸗ tung beiſpielsweiſe einen Brief niederſchreibt, bewegt ſich am anderen Ende ein Stift des Apparats und bringt genau die⸗ ſelben Schriftzüge zu Papier, ſo daß die neue Erfindung weniger zu Irrthümern Anlaß gibt, als das Telephon. — Garrottirt! In Madrid ſind am Mittwoch drei Perſonen, eine junge Frau, ihr Liebhaber und ein Theilnehmer an dem Verbrechen, mittelſt der Garrotte hingerichtet worden. Dies iſt die erſte Hinrichtung, die unter der Regentſchaft der Königin Chriſtine ſtattfindet. Das Blutgerüſt war im Hofe des Gefängniſſes errichtet worden, aber in ſolcher Höhe, daß die außerhalb verſammelte, zahlreiche Menge es ſehen konnte. Nachdem der Tod durch Erwürgung feſtgeſtellt war, blieben die Leichen bis Sonnenuntergang für die Menge ſichtbar. Mendelsſohn's ein beſonderes BVergnugen, da dieſer Tondichterfürſt aus den Theater⸗Concertſälen faſt verbannt zu ſein ſcheint. Weniger die Es-dur-Sinfonie Nr. 3 von Moszart, die über das Maß des Dilettantenorcheſters hinausgehende Anforderungen ſtellt. Ein Mitglied des Frankfurter Opernhauſes, Fräulein Irene Pewny die in uneigennützigſter Weiſe ihre Kunſt dem Verein zur Verfüg⸗ ung geſtellt, erwarb ſich mit einigen Liedern ſehr raſch die Gunſt des ſchwer zugänglichen hieſigen Publikums. Nament⸗ lich in den weniger getragenen Liedern offenbarte ſich die junge Künſtlerin als eine gewandte, hochtalentirte Sängerin mit gut geſchulten, ausgiebigen und in allen Regiſtern gleichermaßen wohllautenden Mitteln. Herr Erl fand für ſeine zwei Lieder von Hölzl den wohlverdienten Beifall, der auch Herrn Hans Schuſter für den Vortrag des Wagnerſchen Albumblattes, ſowie des Zapateado von Sara⸗ ſate zu Theil wurde. Liedertafel Oudwigshafen. Das geſtern Sonntag Nachmittag im Saale des Geſellſchaftshauſes ſtattgehabte Concert hatte ſich trotz des prächtigen in die freie Gottes⸗ natur lockenden Frühlingswetters eines ſehr guten Beſuches u erfreuen. Es verdiente aber auch die Veranſtaltung dieſe Wärdioun ſeitens des kunſtfinnigen Publikums in vollſtem Maße. aß die einzelnen Piecen in dem reichhaltigen und ſtimmungsvollen Programm in vollendeter und tadelloſer Weiſe zum Vortrag gelangen würden, dafür bürgten ſchon im Voraus die Namen der Mitwirkenden, welchen in der kunſtſinnigen Welt der ehrenvollſte Ruf vorausgeht. Auf den das Concert einleitenden Männerchor:„Feſtgeſang an die Künſtler“, mit Orcheſterbegleitung, folgte die von Frau Seubert in vollendetſter Weiſe vorgetragene Arie aus„Titus“!:„Ach nur einmal noch im Leben“. Die Künſtlerin erfreute im Laufe des Concertes die Zuhörer⸗ ſchaft ſodann noch mit drei enthuſtaſtiſch aufgenommenen Liedern:„Seligkeit“(Wernicke),„Wiegenlied“(Ries) und „Ach du klarblauer Himmel“ Sben maeren Herr Hof⸗ mufikus Hartmann erntete mit dem meiſterhaften Vortrage des Concerts(-moll) für Cello mit Orcheſterbe leitung(R. Volkmann), ſowie des Waldliedes aus„der Roſe Pilger⸗ fahrt“(R. Schumann) und des Volksliedes„Abſchied vom Seit Antritt ihrer Regentſchaft hat Königin Thriſtine ni weniger als 231 zum Tode Verurtheilten das Leben geſchenkt. — Das iſt etwas Anderes. Dame:„Mein Herr, warum folgen Sie mir auf Schritt und Tritk und blicken mich beſtändig an! Wiſſen Sie, daß ich ein anſtändiges Mädchen bin?“— Herr:„Nein, mein Fräulein, das wußte ich wirklich nicht!“— Dame:„Nun, wenn das der Fall iſt, dann will ich's Ihnen nicht übel nehmen!“ Neueſte Nachrichten. Lille, 16. April.(Prip.⸗Telegr. des„Gent⸗ Anz.“) Von 363935 eingeſchriebenen Wählern des Nord⸗Departements ſtimmten 267530 ab. Hievon entfielen anf Boulanger 172528, auf Fon card (Republikaner) 75901, auf Moreau 9647(Radikal) Stimmen. Boulanger iſt ſomit gewählt. (Angeſichts der durch das allgemeine Stimmrecht geſchaffenen Lage drängen ſich den Politikern außerhalb Frankreichs neuerdings ernſte Beſorgniſſe auf. Das Boulanger⸗Fieber iſt epidemiſch geworden und alle von offizieller Seite gegen dasſelbe angewandten Gegenmittel verfehlen ihren Heilzweck. Frankreich will betrogen ſein, alſo ſei es betrogen! Nicht durch äußere Einflüſſe, nicht durch das Wühlen der monarchiſchen Parteien iſt die franzöſiſche Republik untergraben worden; ihre eigenen Anhänger haben ſie verrathen und indem ſie ſich einem politiſchen Charlatan auf Gnade und Un⸗ gnade ergeben, drehen ſie ſelbſt den Strick an dem die Volksſouveränetät am nächſtbeſten imperialiſtiſchen oder royaliſtiſchen Nagel aufgehänkt wird. Pu Pas voulu, George Dandin. Tu'auras!) Paris, 15. April. Alle Augen ſind geſpannt auf das Departement du Nord gerichtet. Die Agenten Boulangers erließen geſtern Abend ein letztes Manifeſt, worin ſie mittheilten, daß die Gegner das Zuſtande⸗ kommen des Meetings in Lille verhindert hätten, indem ſie für geſtern alle Säle mietheten. Die Antiboulan⸗ giſten vertheilen lt.„Fr. Ztg.“ Zettel mit der Auf⸗ ſchrift:„Boulanger bedeutet Plebiseit und Krieg!“ Auch die Nachricht, Kaiſer Friedrich ſei geſtorben, die geſtern hier auf den Boulevards ausgeſchrieen und im Nord mit Blitzeseile bekannt wurde, erklären die Boulangiſten für ein Wahlmanöver. Berlin, 15. April. Der König von Schweden hat 2000 Mark für die Ueberſchwemmten gegeben. Berlin, 15. April. Bei der erſten Sitzung des Vorſtandes der deutſchen Kolonialgeſellſchaft ſtattete Dr. Peters über Oſtafrika, Staatsminiſter Hoff⸗ mann über Weſtafrika, Hammacher über Neuguinea Be⸗ richt ab; außerdem wurde über die Auswanderungs⸗ frage, die Subventionirung von Dampfern nach Oſt⸗ afrika und über die neueſte Geſtaltung des Kolonialrechts verhandelt. Die nächſte Hauptverſammlung findet im Oktober in Berlin ſtatt. Wien, 15. April. Die„Neue Fr. Preſſe“ meldet, die Regierung werde von den Delegationen einen außer⸗ ordentlichen Rüſtungskredit von 52 Millionen fordern. Jaworski's Audienz beim Kaiſer hat lt.„Fr..“ ihre Wirkung auf die Polen nicht verfehlt. Es gilt als ausgemacht, daß die Polen den von der Regierung vor⸗ geſchlagenen Spiritusſteuerſatz annehmen werden und da⸗ durch eine Miniſterkriſis vermieden werde. Zürich, 15. April. Dr. Johann Konrad Kern aus Berlingen(Thurgau), welcher von 1857 bis 1883 den Geſandtenpoſten der Schweiz in Paris bekleidete, iſt heute hier geſtorben. ein. Hüningen, 15. 5 2,67 Meter, geſt. 0,18. Lauterburg, 15. April. 4,03 Meter, geſt. 0,05. Mannheim, 16. 110 Meter, geſt..85. 1 eckar. Heilbronn, 16. April. 2,10 Meter, geſt..18. Mannheim, 16. April. 5,13 Meter, geſt. 0,49. )7 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. B. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. Walde(F. Hummel) wohlverdienten und reichen Beifall · Auch die ſämmtlichen übrigen Nummern des Programms, in deren Durchführung der eſangverein Liedertafel und die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments ſich zu theilen hatten, wurden in ſchönſter Weiſe zu Gehör gebracht. Das Arrange⸗ ment wie das Konzert ſelbſt wurde von Herrn Mufikdirektor Bieling(Ludwigshafen) in vortrefflicher Weiſe geleitet. M. Neckarau, 15. April. In der 7915 Kirche fand heute unter bewährter Leitung des Herrn Wißwäſſer das eltern angekündigte Kirchenkonzert ſtatt. Ein⸗ eitung ſpielte Herr Mufikdirektor Hänlein von Mannheim ein klaſſtſches Orgelſtück v. Niels⸗Gade in wahrhaft vorzüg⸗ licher Weiſe. Der Vortrag der Chöre gelang ſehr legte Zeugniß dafür ab, wie trefflich Herr Wiß wa verſteht, den Dirigentenſtab zu führen. Fräulein Stein von Mannheim, eine Opernſängerin erſten tanges, entzückte mit Herrn Egel(Tenor) durch Solovorträge und Duette (von Mendelsſohn.) Goldrein, mit herrlichſter Nlancfrung, quollen die Töne gleichſam von den Lippen dieſer Künſtlerin. Als Bgritoniſt führte ſich Hr. Langer in glanzvoller Weiſe ein. Das Quartett, Wohlan alle, die ihr durſtig ſeid“, aus dem Eligs von Mendelsſohn, wurde brillant wiedergegeben. Ein Celliſt, Herr Khmhildt von Karlsruhe, zeigte ſich auf ſeinem Inſtrument als feinfühlender Meiſter in einer „Kirchenarie“ und im, Andante von Goltermann. Ergreifend war der Schlußchor 139. Pfalm von Ueberlse. Herr Hänlein begleitete die ologeſänge und Cellovorträge anerkannt meiſterhaft. Repertoir⸗Eutwurf der verein Stadttheater in Frankfurt./ Opernhaus. Dienſtag, 17.:„Gioconda“ Mittwoch, 18 „Der gehörnte Siegfried“,„Siegfried's Tod“; Donnerſtag, 19.: ⸗Hans Heiling“: Freitag, 20.:„Kriemhild's Rache“; Samſtag, 21.:„Die Stumme von Portici“; Sonntag, 22.: „Der Prophet, Schauſpielhaus. Montag, 19.„Die berühmte Frau“; Dienſtag 20.„Ratcliff“,„Frühling imWinter „Der zerbrochene Krug“; Mittwoch, 18.:„Die Glocken von Corneville“: Donnerſtag, 19:„Die berühmte Frau“; Samſtag, 21.„Romeo und Julia“; Sonntag, 22.„Alt⸗ Frankfurt“ u. Andrer. Aeene Bekauntmachung. Die Aheilnahme am Fort⸗ bilbungsſchul⸗Unterricht betreffend. Mittwoch, den 18. April beginnt an der hieſigen Fortbildungsſchule das neue Schuljahr 1888/89. 6247¹¹ Die im fortbildungsſchulpflichtigen Alter ſtehenden Knaben und Mädchen haben ſich, ſofern ſie nicht vom Beſuch der Fortbildungsſchule geſetzlich befreit oder von ſolchem durch Entſchließung des Kreisſchulrates entbunden ſind, an dem angegebenen Tage 1 Uhr zur Theilnahme am Fortbild⸗ ungzünterricht und zwar die Knaben im Schulhauſe K 2 und die Mädchen im Schulhaus L 1 einzufinden. Die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherrn haben die erſt⸗ mals zur Theilnahme am Fortbildungs⸗ unterricht überhaupt oder zum Eintritt in die Fortbilbungsſchule dahier ver⸗ pflichteten, in ihrer Obhut, in ihrerz Dienſt oder Brod ſtehenden Kinder— ſofern ſolche aus irgend einem Grund nicht ſelbſt erſcheinen— bei dem Rek⸗ torate zur Aufnahme anzumelden. Auch ſind ſte verbunden, den Kindern die zum Schulbeſuch nöthige Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 2 des Geſetzes mit Geldbuße bis zu M. 50 beſtraft. Mannheim, den 18. April 1888. Das Rektorat. Durler. 8 No. 136. Unſere Geſchäfts⸗ käume befinden ſich von heute an in dem Hauſe Lit. 5830i O0 7 No. 6 zu ebener Erde. F 4 Mannheim, 5. April 1888. Tiefbauamt. Ritter. Für Wagner! Nüchſten Jonnerſtag, den 19. d. M. findet zu Reiſen bei Birkenan eine Verſteigerung von lirca 300 Hirkenſtangen ſtatt. Die Stangen liegen an der Staats⸗ ſtraße. 6476. Achtungsvollſt Nick. Reinig. Ein junger, tüchtiger Landſchaftsmaler, welcher ſich nach 5jährigem acad. Studium hier niedergelaſſen, wünſcht in Mannheim und Umgegend Privatſtunden in Ztichnen& Malen (Oel⸗ u. Aquarellmalerei) zu ertheilen. 6397 Näh. in der Erpedition. Ein ordentl. Junge 155 guter Schulbildung Skhrilehmlüng geſucht. 6478 Näheres im Verlag. Elffangsgelber.r 8. Beträge zu%, auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 4486ĩ Karl Seiler, Collecturgehilfe, A 2, 4. 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Der Merltand. Ale lel e Slolzeſcher Stenographenverein. Um mehrfach an uns gelangten Wünſchen zu entſprechen, wenden wir mit Begiun der nächſten Woche neben dem zur Zeit laußmden Unter⸗ richtskurſus in der Stolze'ſchen Stenographie 6816 einen vierten Cursus eröffnen. Anmeldungen hiezu nimmt ſchriftlich oder mündlich entgegen Der Vorſtand. Ev. Vereinsbaus K 2, 10 Dienſtag, den 17. ds. Mts. Abends 8 Uhr, Ortrag von Herrn Direktor Brandt aus Sgarbrücken über „Carl Metz von Freiburg“, wozu Jedermann freundlichſt eingeladen wird. 5 Der ev. Verein. Wohnung und Burean befinden ſich von heute an in 6885⁵ Mannheim, 15. April 1888. W. Goerig. Billiges Gemüſe. Von einer großen Conſervenfabrik wurde mir der Inventur⸗ Ausverkauf übertragen und verkaufe ich ſo lange der Vorrath: 1 Lit. 2 Pfund Erbſen mittlere à 60 Pfg. ſonſt 80 Pfg. 1„ n feine„85„ un 115„ 1„ 1 5 ſehr fein„110„ n 150„ 1„„ Bohnen 55„„ 80„ zei Entnahme von 5 Büchſen gebe Preisermäßigung. Ph. Gund, D 2, 9 Großh. Bad. 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Beim Abſchied vor Baſtianis Hausthür erlaubte ſich Peter eine Anſpielung auf fernere, nachbarliche Beziehungen, in der Hoffnung, zu einem Beſuch ermuntert zu werden, indeſſen begnügte ſich Onkel Baſtiani, nach erwartungsſchwerer Pauſe, in der er den Hausſchlüſſel aus den Tiefen ſeines Ueberrockes und aus einem zugsknöpften Lederfutteral an's Licht förderte, zu bemerken: „Gewiß, Herr Nachbar, ich hoffe, wir werden noch öfter das Vergnügen haben, von Hedeworks miteinander nach Haus zu gehen!“ Die neidiſche Hausthür verſchlang gleich darauf Helmchens grüßendes Geſicht, das in der weißen Kapote wie eine höchſt vergnügte Apfelblüthe aus⸗ ſah und Peter in ſeine Träume begleitete. Es war gut, daß er jetzt Gelegen⸗ heit hatte, ſeiner Freundin auch auf fremdem Terrain zu begegnen, denn er machte die betrübende Erfahrung, daß ihre Beſuche im hangenden Garten ſeltener wurden. Sie zog es ſogar zuweilen vor, in ihrem Zimmer ſtatt in ſeinem Atelier zu malen, und— was ihn faſt wie eine beabſichtigte Kränkung traf— er machte die Entdeckung, daß Thea dem Garten ihren Beſuch zu einer Zeit abſtattete, wo ſie wußte, daß er ausgegangen ſei. Hatten ſie doch miteinander ein Zeichen ſeiner längeren Abweſenheit verabredet. Die Gießkanne ward in ſolchem Fall auf die obere Stufe des Blumentrittes geſtellt. Schon oft hatte Peter eine vorwurfsvolle Frage auf den Lippen gehabt, aber eine ihm ſelbſt unerklärte Scheu, nach dem Grund ihres veränderten Weſens zu forſchen, ließ ihn ſchweigen. Auch er ward immer befangener und zurück⸗ haltender. Er wagte nicht, ihr das Theeroſenbild zu ſchenken, obſchon er es ſehr ſchön für ſie hatte einrahmen laſſen, ja, er wagte kaum noch, ihr lebendige Blumen zu überreichen, ſeit er wahrgenommen, daß ihr ſonſt freudeſtrahlendes Geſichtchen ſich abwandte, und daß die Finger, welche die Gabe annahmen, zitterten. Ihren geheimnißvollen Anſpielungen nach mußte er gewärtig ſein, daß ſte bald einmal für immer von ihm und dem Semiramisgarten Abſchied nahm. Dieſe Ausſicht war im Stande, den Schatten tiefſter Schwermuth über Peters noch unlängſt ſo ſonniges Gemüth zu werfen, und ein düſterer trotziger Ent⸗ ſchluß, in dieſem verzweifelten Fall alle ſeine Blumen auszuraufen und auf die Straße hinabzuſchleudern, um ſeinem von nun an freudloſen Daſein einen paſſenden Untergrund zu ſchaffen, brütete im tiefſten Berließ ſeiner Seele. Eines ſchönen Sommerabends, als Reſeda und Roſen beſonders bethörend dufteten, und die Sehnſucht nach der Langentbehrten ühermächtig in Peter Holder ward, beſchloß er dem geliebten Weſen, dem er ſonſt nur Treu und Redblichkeit zeübt, eine Falle zu ſtellen. Mit unſicherer Hand ſtellte er die verlogne Gieß⸗ kanne auf den beſagten Platz, und zog ſich ſelbſt in's Dunkel des Ateliers zurück, ortſetzung folgt.) fülzer Naturwei— 8 ehr gutem Mittagstiſch à 60, r die Straße 10 Pfg. billiger an⸗ be Gas⸗ und Waſeerleitungsgeſchäft Mannheim. 42881 15 Pfg. 25 5 77 5ssT F 4. Gretchen Buser, geb Bopp Modes. werden geschmack- voll und billigst garnirt in und ausser dem Hauss. 5. —2 01 10, Joseph Brunn, 01. 0, Seifenfabrik, empfiehlt zu jeweils billigſten Preiſen: Ausgetrocknet und vorgewogene La. weiße und gelbe Kernſeife, Naſierſeife, rner: Fettlaugenmehl, alle Sorten feine mediziniſche Altdeutſche Decorationskerzen, Paraffinkerzen, Keller⸗ Garzſeife, Putzſeifen, Teigſeife, Bleichſoda, Schmierſeife, Gallſeife, Venetianerſeife. e Seiſen, Stearinkerzen in allen Qualitäten und Packungen, auch in altdeutſcher Facon. kerzen, Wachs, gelb und weiß. Stärke, beſte Marken, ſowie alle in mein Fach einſchlagenden Artikel. 5269 6083 6128 5. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Nolksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Im Garten der Semiramis. Novellette von W. Esbert. Fortſetzung.) Frau Hedework entſchied ſich auch richtig unter dem Einfluß dieſes im⸗ ponierenden Wortes für das vulgäre Frühſtück, um ſo mehr, da das Bild vor⸗ räthig war und die richtige Größe für den Mayonnaiſenfleck zu haben ſchien. Das Handelsobjekt wurde dem auf dem Flur harrenden Diener übergeben, und die Geldſumme mit vielem Geräuſch in Goldſtücken von Frau Hedework mit höchſt wohlwollender Gönnermiene aufgezählt. Solche Unterhandlungen, obgleich von pecuniärem Reſultat gekrönt, pflegten Peter Holder ſonſt niederzudrücken, als wenn ſein Genius wie ein betrübtes Kind mit den Händen vor den Augen in einen Winkel flüchte. Diesmal vermochte er die Sache mit Humor zu be⸗ handeln, im Einfluß der Abſicht, dies alles zu Wilhelmas Amuſement ſpäter erzählen zu können. Frau Kommerzienrath Hedework traf zu Holders Ent⸗ täuſchung noch keine Anſtalt, die Thalfahrt anzutreten, ſondern ſah ſich mit dreiſter Neugier in dem Atelier um. „Ja, ſo ein Künſtler, der verſteht's! Man könnte von ihm lernen! Ich verſichere Sie, Herr Holder, meine Salons ſind reich an Kunſtwerken und ſeltenen Stücken, kreuz und quer durcheinander, als hätte ſie eben erſt ein Be⸗ wunderer aus der Hand gelegt, aber ich geſtehe, es hat doch Alles noch nicht den rechten, künſtleriſchen Chie! Wenn Sie mich einmal beſuchen wollten und Ihre Meinung über das Arrangement abgeben, würde mir das ſehr angenehm ſein. Montag iſt mein Jour fixe, Künſtler ſind ſtets willkommen!“ Peter vereinigte ſich ſchweigend, er ward ſeiner ablehnenden Antwort ent⸗ hoben, denn Frau Hedeworks ſchweifender Blick heftete ſich jetzt wie ein Schmetter⸗ ling an die Theeroſe auf der Staffelei. „Die Theeroſen mit der Muſchel, voila! Wahrhaftig ein Kabinettſtück! Die olivenfarbene Sammetdecke als Hintergrund und der verſchwommene Rem⸗ brandt als hinterſter Hintergrund heben die hellen Sachen wie friſche Reflexe wirkungsvoll hervor! Das nehme ich Ihnen ab, Herr Holder, und wiſſen Sie weshalb? Es würde ſich höchſt ſtilvoll auf einer Staffelei in meinem Boudoir ausnehmen— auch alles olivenfarbner Sammet und theegelbe Vorgehänge!“ „Bedaure, gnädige Frau das Bild iſt nicht verkäuflich!“ entgegnete der Maler, indem ſich der Gedanke, es Theo zu ſchenken, befeſtigte. Dieſer Widerſpruch reizte die Kommerzienräthin zu erneuten Verſuchen, (Nachbrus verbsten.) —— ſH———— Generar Anzeiger —2— Eine Dezimalwaage 10 ifen 9 8418 8 2, 12, 2. St. Hinterhaus. Eine noch gut erhaltene gußeiſerne r ee zu kaufen Rſuch 1 Zwei Nabenſchränte, ein Glas⸗ 8ohen billig zu verkaufen. 5099 D 2, 7. Große Spiegel mit Goldrahmen rümeanx u. Marmorplatte, Klei⸗ derſtänder, Uhren, Bilder, Aus⸗ hängſchilder u. audern Hausrath wegen Wegzug ſofort billig zu verk. 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Als Wilhelma bei ihrem nächſten Beſuch zufällig die Viſitenkarte der Kommerzienräthin zu Geſicht bekam, ſchrie ſie auf vor Ueberraſchung. „Es iſt richtig Tante Ebba, die Sie beſucht hat, Herr Holder. Faſt errieth ich es bei Ihrer drolligen Beſchreibung. Ich will nur geſtehen, auf das vornehme Frühſtück hatte ich ſelbſt ihr Appetit gemacht und ihr von Roſen⸗ Stillleben vorgeſchwärmt.“ „Sie haben ihr unſern Verkehr verrathen?“ „Gott behüte! Nur wie zufällig habe ich des berühmten Malers Peker Holder, von dem die Zeitungen ſprächen, erwähnt. Wenn vor Tante Ebba etwas gerühmt wird, läuft ſie ſofort hin und kauft es. Sie ſuchte Ihren Namen im Adreßkalender und ſagte: Wie merkwürdig, Helma, jener Maler iſt euer nächſter Nachbar, worauf ich mich zu dem Mops niederbückte, um mein Lachen und mein Rothwerden zu verbergen!“ „Hätte ich nur eine Ahnung gehabt, daß es Ihre Frau Tante ſei, die mich freundlichſt zu ihrem jour flxe einlud!“ „O bitte, Herr Holder, bitte, Sie müſſen nächſten Montag hingehen!“ „Würde ich Sie dort finden?“ „Gewiß!“ Dabei ſtieß Wilhelma ein kleines, jauchzendes Lachen aus, das Peter bis zum Montag im Ohr und im Herzen klang, und dann noch die enorme Wirkung beſaß, ihn in Geſellſchaftstoilette und nach Villa Hedework zu bringen. Die redliche Kommerzienräthin erſchien dem Maler jetzt in einem viel günſtigeren Licht als bei dem erſten Zuſammentreffen, auch fand er ihre Salons nicht ſo injurienhaft möbliert, als ſein äſthetiſcher Sinn es gefürchtet hatte. Wilhelmas Geſchmack mußte bereits reformierend gewirkt haben. Es gab ſogar ganz anheimelnde Blumenniſchen, lauſchige Erker und behagliche Plauderecken, be⸗ ſonders ſolche, wo es ihm gelang, ein ungeſtörtes Geſpräch mit ſeiner jungen Freundin zu führen. Dies gelang indeſſen ſelten, denn die Geſellſchaftsräume der Kommerzienräthin füllten ſich mit einer ſo zahlreichen und in Bezug auf Rang und Bildung buntgemiſchten Geſellſchaft, daß die Roſenkette der Gemüth⸗ lichkeit, welche ſich leicht um kleinere, ebenbürtige Gruppen ſchlingt, bald riß, und dafür Geräuſch und Unruhe ihren Einzug hielten. Ohne Wilhelma hätte es Peter Holder nicht eine halbe Stunde im Salon Hedework ausgehalten, aber dieſer Magnet war ſtärker als des Dacheremiten Scheu vor Phraſen, Höflich⸗ keitsmarlonetten, ſchlechter Muſik und pomphafter Bewirthung. Noch eine Geſtalt, die ſich nicht leicht dem bunten Moſaik der Geſellſchaft zu wirkungsvollem Enſemble füͤgte, befand ſich unter den Gäſtlen— der Bild⸗ hauer Leukgard, welcher von der Wirthin als Schöpfer eines vielbewunderten 3, 2. Näheres im Verlag. — 355 Grabmonuments ihres Gatten ſehr geſchätzt und daher zuweilen zu dieſen Mon⸗ tagen bei den Haaren herbeigezogen wurde. Peter und Wilhelma nahmen ſeine Gegenwart anfangs mit Mißtrauen wahr, da ſie nicht ſicher waren, ob er nicht etwa in der Nichte der Wirthin die Semiramisviſion jenes Mondſcheinbowlen⸗ abendes wiedererkenne, aber die ſteinerne Schweigſamkeit und ernſte Gleichgültig⸗ keit, mit der er ſich in den Salons bewegte oder vielmehr nicht bewegte, ſicherte dem Paar idealſte Diskretion. Ein wenig trübe Hefe hinterließ dies Abendvergnügen Peter Holder den⸗ noch durch die beunruhigende Wahrnehmung, daß ſeine unſchuldige, argloſe Freundin ihrer hübſchen Erſcheinung wegen und wegen das Goldreflexes, den Tante Ebba auf ſie warf, von jungen und älteren Herren auffallend umſchwärmt wurde. Wilhelma hatte für alle freundliche Worte und kindliches Lachen, aber zu Peters unſäglicher Genugthuung flüchtete ihr Blick doch immer von Zeit zu Zeit in ſein ehrliches Geſicht, wie die über der Brandung gaukelnde Möwe ins ſichere Felſenneſt. Ganz ſpät erſchien auch Onkel Baſtiani, der ſich von ſeiner Skatparkle osgeriſſen, um Helmchen ſicher nach Hauſe zu geleiten. Holder ließ ſich ihm borſtellen und gab ſich die redlichſte Mühe, ſich dieſem Pflegevater ſeiner Lieb⸗ ings angenehm zu machen. Auf den alten Herrn, der ſeines trocknen, ſtei fen Weſens wegen gemieden wurde wie ein verjährtes Büreauregiſter, machte des Malers freundliches Entgegenkommen einen wohlthuenden Eindruck; auch als Schöpfer des Biers und der Rettiche, die Tante Hedework ihn bewundern ließ, zollte er der neuen Bekanntſchaft ſeine Achtung, denn er beſaß etwas mehr Kunſt⸗ berſtändniß als die Kommerzienräthin. Das ſtärkſte Motiv, ſeine meiſt recht ſeſt ſchlummernde Sympathie durch die neue Bekanntſchaft wecken zu laſſen, war jedoch der von ihm zufällig in Erfahrung gebrachte Umſtand, daß Peter Holder ſein Hausnachbar ſei. Baſtiani war nämlich nicht nur ein ſehr vorſichtiger, ſondern ſogar ein recht ängſtlicher Mann. Jede Straßenwanderung nach zehn Uhr erfüllte ihn mit bedenklicher Unruhe, beſonders wenn er ein ſo angreifbares Objekt wie das zarte Helmchen am Arm führte. Peters Holders große, kräftige Geſtalt als Begleitung auf dem Nachhauſeweg von dieſen läſtigen jours fixes erſchien chm nun als ſchätzenswerthe Fügung der Verhältniſſe. Er ahnte nicht, wie überflüſſig ſein wiederholtes:„Ei nun, Herr Nachbar, ich denke, wir gehen mit⸗ fammen nach Haus!“ für den lieben Nachbar ſei. Dieſer kam ſich faſt ver⸗ ſchmitzt und verſchlagen vor, als er beim Aufbruch von Villa Hedework ritterlich zwei Henkel aus ſeinen Armen formte, um ſowohl dem Onkel wie der Nichte ies ſtützende Vademekum zu offerieren. Mit philoſophiſcher Entſagung aller Anſprüche auf ingendliche Rüſtigkeit nahm auch Baſtiani dies Anerbieten an, und da die Nothwendigkeit, ſich mit der andern Hand das Taſchentuch vor den Mund zu halten, von ihm in keiner Weiſe zu umgehen war, ſo ward Helmchen geſtattet, von des Malers anderm IĨ Apttt Im Kleidermachen u. Weißnähen empfiehlt ſich beſtens 5884 ud, H 4, 30, 2. 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