5„ atz N. Abemement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſchseint täglich, Soun- und Feſttage ausgenemmen. geee e, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. f Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pftg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfe⸗ Einzel⸗Nummern 3 pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 1 Nr. 93.(Jelephon⸗Ur. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Dus geſinden des Aalſers ſcheint ſich glücklicherweiſe gebeſſert zu haben. Wenngleich die Befürchtungen noch nicht beſeitigt ſind, ſo iſt doch zu hoffen, daß es den vereinigten Bemühungen der Aerzte gelingen werde, die neuerlich aufgetretene Gefahr zu bannen. Die wirkſamſte Unterſtützung wird ihnen durch den bewundernswürdigen Heldenmuth des Kaiſers zu Theil, der alle Leiden ſtandhaft, ohne die geringſten Zeichen des Mißmuthes erträgt, und der Gefahr kühn in's Auge blickt. Es liegen heute folgende telegraphiſche Nach⸗ richten vor: „Berlin, 18. April, Vorm. Wie aus Charlotten⸗ burg berichtet wird, hatte der Kaiſer letzte Nacht einen lange währenden ſtärkenden Schlaf. Huſten und Aus⸗ wurf haben erheblich nachgelaſſen. Die Kräfte ſind ge⸗ ſtiegen. Bei dem warmen Frühlingswetter ſollte am Mittag eine Ausfahrt ſtattſiuden. Die vollzähltg ver⸗ ſammelten Aerzte erkärten, die unmittelbare Gefahr ſei beſeitigt. 12 Uhr. Der Zuſtand des Kaiſers war heute Vormittag wenig verändert gegen geſtern. Das Fleber iſt zwar noch vorhanden, der Kräftezuſtand aber befrie⸗ digend. Die ärztliche Berathung war gegen 11 Uhr beendet. Die Aerzte ſollen nicht unzufrieden ſein. 1 U. 30 M. Auch bis heute Mittag 1 Uhr war eine weſentliche Veränderung in dem Zuſtande des Kaiſers nicht eingetreten. Statt einer Verbeſſerung iſt im Laufe des Tages eher in ſo weit eine geringe Verſchlechterung gegen geſtern Nach⸗ mittag eingetreten, als lt.„Straßb. Poſt“ die Ath⸗ mungsbeſchwerden häufiger geworden ſind. Das Fieber dauert unverändert fort. 4 Uhr 44 Minuten Nachmittags. Der Reichskanz⸗ ler Fürſt Bismarck iſt auch heute wieder gegen 10½½ Uhr nach Charlottenburg gefahren und am Kranken⸗ bette des Kaiſers geweſen. Das Fieber war heute den Tag über etwas ſtärker als geſtern, aber der Kaiſer hatte Eßluſt. Der Kaiſer hat mehrmals Milch zu ſich genommen und ſo ſind ſeine Körperkräfte etwas mehr gehoben. Eine unmittelbare Lebensgefahr ſcheint auch für die nächſte Nacht nicht zu befürchten zu ſein. 5 Uhr 40 Minuten Nachmittags. Seit heute wer⸗ den faſt ſtündlich in den Straßen der Stadt Extrablätter ausgerufen, welche ſich mit dem Befinden des Kaiſers beſchäftigen. Dieſelben ſind keineswegs immer als zu⸗ treffend befunden worden. Die Nachrichten, welche Vor⸗ mittags aus Charlottenburg kamen, erweiſen ſich ſämmtlich als optimiſtiſch gefärbt. Es iſt cichtig, daß der Kaiſer eine gute Nacht hatte und ſich heute früh weſentlich geſtärkt fühlte. Im großen und zanzen iſt aber das Befinden gegen geſtern wenig oder gar nicht geändert. Die Temperatur, welche nachts faſt normal geworden war, erhöhte ſich im Laufe des Vormittags etwas. Auch das Athmen war ſchneller als in geſundem Zuſtande. Feuilleton. — Unter ergreiſenden Umſtänden hat dieſer Tage ein junger Maler in Berlin eine Portraitſkizze angefertigt. Eine hochbetagte Wittwe lag an einer Krankheit darnieder, bei welcher es keine ärztliche Hilfe mehr gab. Die Kinder, die auf die ſchwere Trennungsſtunde gefaßt ſein mußten, be⸗ dauerten ſchmerzlich, kein Bild der Mutter zu beſitzen, und gingen mit dem Plane um, noch auf dem Krankenbette die Züge des theueren Weſens von einem Maler, der bei ihnen verkehrte, zeichnen zu laſſen. Die alte Mutter ſagte freilich: Das hättet Ihr früher thun ſollen“, willigte aber ſchließlich boch in den Herzenswunſch ihrer Kinder; nur wollte ſie da⸗ bei aufſtehen und in dem Lehnſtuhle ſitzen, der ihres heim⸗ gegangenen Mannes Lieblingsplatz geweſen war. So ging denn der junge Maler ans Werk, um mit ſchnellen Strichen das Bild der ſchwer kranken Greiſin feſtzuhalten. Ueber das bleiche Antlitz der Mutter zog es wie eine erklärende Freude, daß ſie den Kindern und Enkeln, an denen ihr ganzes Herz hing, noch eine Liehe erweiſen konnte. Auf einmal ſchienen ihre Augen doppelt 10 groß zu werden und es war, als ob ein überirdiſcher Glanz aus ihnen leuchtete. Der Maler ſagte zu den umſtehenden Verwandten„Sehen Sie nur, ſetzt will ſie mir noch ihr Auge recht deutlich zeigen“, und ſchnell ſuchte er nun den auf ihm ruhendenden Blick in ſeiner Skizze wiederzugeben. Plötzlich aber begann er ſelbſt zu zittern, die Kohle entftel ſeiner Hand, und voll tieſter Bewegung rief er: zSehen Sie doch dieſes Zucken, um Gotteswillen, 5 Audlie ſie ſtirbt!“ Und wirklich dauerte es kaum einen Augenbli noch, da hatte die ſchwergeprüfte Greiſin ausgelitten. Dem Maler, auf deſſen Zeichnung ſich bereits der Hebergang vom Leben zum Tode ausprägt, wird die wahrhaft erſchütternde Scene unauslöſchlich vor der Seele bleiben. — Freundſchaft bis in den Tod. Am Anfang des Monats wurden in der Nähe von Berlin die Leichen zweier junger Männer aufgefunden, welche am Tage vorher dort ihrem Leben mittelſt des Revolvers ein gewaltſames Ende bereitet hatten. Die beiden Lebenzmüden, ein Kaufmann D. und ein Sattler., ſtanden im 30. Lebensjahre und waren Die am letzten Donnerſtag Seleſenſte, und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. eingeführte Canüle iſt heute behufs Reinigung durch eine neue erſetzt worden.— Der Kaiſer empfing nach 11 Uhr zunächſt den Kronprinzen, ſpäter den Fürſten Bis⸗ marck, der drei Viertelſtunden bei ihm ver⸗ weilte. Der Fürſt, welcher im offenen Wagen am Schloß vorfuhr, wurde von dem Publikum lebhaft begrüßt. — Morgen wird an der ärztlichen Berathung auch Pro⸗ feſſor Senator theilnehmen. Wegen des immer noch an⸗ dauernden Fiebers unterblieb für heute die geplante Aus⸗ fahrt. Tauſende von Menſchen harrten hier unter den Linden vergeblich auf das Erſcheinen des Kaiſers. 6 Uhr 30 Min. Der Kaiſer erſchien um 1½ Uhr ein zweites Mal am Fenſter des Charlottenburger Schloſſes. Nachdem er dann den Großherzog und die Groß⸗ herzogin von Baden empfangen, legte er ſich wieder zum Nachmittagsſchlaf. Um 4 Uhr traf das Kron⸗ prinzenpaar ein. 7 Uhr 20 Abends. Der Kaiſer hatte, wie aus Charlottenburg verlautet, eine verhältnißmäßig gute Nacht. Die Beſſerung hielt an. Der Kaiſer ſchlief geſtern Nach⸗ mittag faſt eine Stunde und fühlte ſich darnach geſtärkt. Nachdem ſich der Kaiſer erhoben, verabſchiedete ſich der Kronprinz, der nahezu 30 Stunden im Charlottenburger Schloſſe verweilt hatte. Abends traten die Aerzte(mit Ausnahme von Leyden und Senator) zu erneuter Be⸗ rathung zuſammen. Es wurde eine leichte Beſſerung im Befinden des Kaiſers feſtgeſtellt. Gegen 6 Uhr Nach⸗ mittags war der Kaiſer an der Seite der Kaiſerin nochmals am Fenſter erſchienen. Der Jubel der Menge vor dem Schloſſe war unbeſchreiblich. Man durchbrach die Schutzmannskette, die Wachtpoſten konnten das Publikum nicht zurückhalten. Dasſelbe drang bis zum Gitter des Schloßhofes vor, laute Hochrufe ertönten. Der Kaiſer(der den Interimsrock trug, unter welchem die weiße Weſte ſichtbar wurde) grüßte nach allen Seiten, die Kaiſerin winkte mit dem Taſchentuch. Als ſich die Majeſtäten zurückgezogen hatten, ſah man viele Perſonen in tiefer Ergriffenheit weinen. Im Schloſſe erſchienen im Laufe des Nachmittags auch Prinz Georg, Feld⸗ marſchall Graf Moltke(mit Jubelruf vom Publikum begrüßt), Juſtizminiſter v. Friedberg. — 8 Uhr Abends. Prinz Georg, der bekannte Hohenzollernfürſt, der den Schutz der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft ſich zur Aufgabe gemacht hat, hat geſtern bei einem Frühſtück, welches er hervorragenden Kunſtlern und Ge⸗ lehrten gab, ſich dahin geäußert, daß der mächtigſte und ruhmreichſte Beſchützer der Kunſt und Wiſſenſchaften in ſeiner Kraftfülle dieſen für die nächſte Zeit menſch⸗ licher Berechnung nach ganz erhalten bleiben wird. Der Prinz betonte alsdann ganz beſonders den Heldenmuth, mit welchem der Kaiſer gegen ſein Geſchick ſo erfolgreich ankämpft und hob hervor, wie die grenzenloſe Theilnahme des Volkes an dem Ergehen des Kaiſers die Ltebe des Volkes zum Fürſten kundgebe. Der bejahrte Prinz, der ſelten von ſich reden macht, bewegte mächtig die Ver⸗ ſammlung.— Nach neueſten Informationen iſt geſtern Nachmittag der Kaiſer in ununterbrochener Arbeit ge⸗ weſen. Mehrere Blätter wiſſen von Ohnmachtsanfällen zu berichten, die den Kaiſer betroffen haben ſollen. Dem gegenüber iſt feſtgeſtellt, daß der Kaiſer bis zur Stunde zeeeeuee denee d en der derfeof und der Arzt ſoll ihm geſagt worden ſein, daß ein erneuter Anfall eine debensgefahrli e Wendung nehmen könne. Das ging dem jungen Manne ſo nahe, daß er den Entſchluß faßte, ſelbſt Hand an ſich zu legen. Als er hiervon ſeinem Freunde L. Mittheilung machte, erklärte dieſer, daß er das Leben nicht allein ertragen könne und dann e Auf, den Tod ſuchen werde. Das war, nach vorgefundenen Aufzeichnungen, der Beweggrund für den Selbſtmord, den die beiden Freunde ge⸗ meinſam ausführten, nachdem jeder von ihnen ſich einen Revolver gekauft hatte. Auf einem Zettel, der im Notizbuch des D. ſich vorfand, war noch als letzte Bitte der Wunſch ausgeſprochen, daß bie beiden Leichen zuſammen zur letzten Ruhe beſtattet werden möchten, was auch geſchah. — Sie intereſſante Liebesgeſchichte eines japa⸗ niſchen Majors, mit der ſich vor etwa drei Jahren die Ber⸗ liner Geſe n vielfach beſchäftigte, iſt jetzt zu einem fröhlichen Abſchluß gelangt. Der ie Offtzier aus dem Reiche des Mikado, der hier urſprünglich der Geſandtſchaft attachirt war und ein ernſtes Liebesverhältniß mit einer jungen adligen Deutſchen angeknüpft hatte, gab damals ſeine Stellung auf, als ihm von der heimgathlichen Regierung auf Antrieb ſeines einflußreichen Vaters die Wahl geſtellt wurde, entweder das Verlöbniß zu löſen, oder aher des Zornes der Vorgeſetzten gewärtig zu ſein. Der Major hatte den Muth, im fremden Lande nach einer neuen Exiſtenz zu ringen; ſeine Intelligenz, ſowie ſeine umfaſſenden Sprach⸗ kenntniſſe erleichtern ihm das Vorhaben. Er trat als Corre⸗ ſpondent in das Comptoir einer hieſigen großen Näh⸗ maſchinenfabrik und widmete ſich mit Erfölg dem kaufmänn⸗ iſchen Berufe. Jetzt hat er den mit ſeiner Geliebten für's Leben vereinigt und 5 auf dem Wege, ſeine junge Gattin nach der fernen Heimath zu führen. Die Abreiſe des Paares iſt vor einigen Tagen erfolgt.(B. T) — Ueber einen Mord in Leipzig wird gemeldet, daß dort am Montag auf einem Steinmetzplatze die Leiche eines gut gekleideten jungen Mannes mit zertrümmertem Schädel unter einer 18 Centner ſchweren Granitplatte auf⸗ 7 1 wurde. Die Leipziger Polizeibehörde, welche dies be annt macht, ſpricht die Vermuthung aus, daß an dem noch Freitag, 20. April 1888. ſeine geiſtige Friſche und Elaſttzität auch nicht auf eine Sekunde verloren hat. * Die Angſt vor dem Ungewiſſen. Der heutige Tag kann ſich zu einem creignißvollen für die franzöſiſche Republik geſtalten. Die Miniſter be⸗ rathſchlagen ſeit einigen Tagen darüber, wie ſie das heutige Erſcheinen Boulangers in der Deputlrtenkammer jeder aggreſſiven Bedeutung entkleiden könnten, jedoch wurde noch kein Beſchluß gefaßt über die Haltung gegen⸗ über einem etwaigen Zwiſchenfall bei Gelegenheit der heutigen Kammerſitzung. Das Palais Bourbon wird heute abgeſperrt werden, die Eintrachtsbrückee und alle dahin führenden Straßen wer⸗ den für den Verkehr geſperrt. Die Trup⸗ pen in den Kaſernen am Quai'Orſay, in der Rue de Babylone, an den Invaliden, ſowie die berittene repu⸗ blikaniſche Garde werden bereit gehalten. Der Polizei⸗ Präfekt wird fortwährend im Palais Bourbon anweſend ſein, doch iſt noch gar nicht ſicher, daß die Boulangiſten überhaupt heute eine Kundgebung veranſtalten. Bou⸗ langer wird mit ſeinen Deputirten und mit den Mit⸗ gliedern ſeiner Comités von Paris und Lille ſich nach der Kammer begeben, ſobald das Telegramm eingetroffen iſt, welches die amtliche Bekanntmachung ſeiner Wahl in Lille meldet. Geſtern ſind bereits viele Deputirte in dem Palais Bourbon erſchienen, um ſich uͤber das, was geſchehen ſoll, zu unterrichten, wobei viel von einer Inter⸗ pellation geſprochen wird, um eine Erklärung der Regie⸗ rung hervorzurufen. Aber niemand will den Anſtoß dazu übernehmen. Heute vor der Sitzung —5 faſt ſämmtliche Gruppen eine Verſammlung ab⸗ halten. Aus den Geheimniſſen der Tuillerien. Zwei gar„plötzliche“ Todesfälle, die einſt in Paris kurze Zeit von ſich reden machten und bald wieder vergeſſen wur⸗ den, haben nach einer langen Reihe von Jahren ihre ſame Erklärung gefunden. Ein Mitarbeiter der„W. Allg tg.“ theilt dieſe Erklärung im Feuilleton des genannten lattes mit und wir wollen in aller Kürze den Inhalt der ausführlichen Erzählungen wiedergeben. Es iae ſich um zwei Generale, die gegen die übliche, reichliche Entlohn⸗ ung dem Staatsſtreichs Napoleon III. die militäriſche Unterſtützung liehen und die ſeitdem in den Tuillerien mehr häufige als willkommene Gäſte waren. Zwiſchen dem Ar⸗ beitszimmer Napoleons III. und dem Cabinete Mocquark s lag ein kleiner zweifenſtriger Salon, in welchem gewöhnlich Jene warteten, die den Vorzug der großen und kleinen En⸗ trees bei dem Staats⸗Chef genoſſen. Der Kaiſer hatte eines Tages denſelben eben durchſchritten und verweilte einige Minuten bei ſeinem Cabinets⸗CThef, um dann in ſeine Ge⸗ mächer zurückzukehren. Am Rückwege fand der Souverän die zwei Generale vor, welche inzwiſchen einer nach dem anderen ſich eingeſtellt hatten. Der eine der Herren war General Chevillſer. Der Name iſt fingirt. Aus Rllckſicht auf den in geachteter Stellung lebenden Sohn iſt der wirkliche Name verſchwiegen. Er wechſelte einige Worte mit denſelben und ſchickte ſic an, ſeiner Wege zu erhen, als ſich plötzlich ſein Geſicht verfinſterte.„Es i Tones,„bevor ich zu Mocquart eintrgt, Moment auf dieſen Kamin hier ein Paquet Banknoten im Betrage von hunderttauſend Francs hundert Stück Tauſender, gelegt; dieſes Paquet iſt ver chwunden.“ General Chevillier wurde feuerroth; der andere Offizier rief indignirten Tones aus:„Es war Niemand in dieſem Saale außer uns Beiden. nicht rekognoseirten Manne ein Verbrechen verübt worden ſei, daß man ihn zuerſt erſchlagen und dann die Granitplatte auf ihn gewälzt habe um den Mord zu verdecken. Bei der Leiche iſt eine Baarſchaft von 70 Mark vorgefunden worden. „ Menſchliche„Waare,“ Die„Dresdener Nach⸗ richten“ enthalten folgendes unglaubliche Inſerat eines Grim⸗ maiſchen„Händlers“? Montag, den 15. d.., Vorm. 11 Uhr, komme vorausſichtlich mit dem letzten Transport Dienſt⸗ durch Dresden und können die beſt. Leute bis achm. 4 Uhr in Stadt Coburg abgeh, werden. Wenn mögl., werden auch neue Beſtellungen berückſichtig.“— Es iſt nur Schade, daß nicht dabei vermerkt ſteht, wie viel Kilogramm jedes„Stück wiegt und was das Kilogramm lebendes Menſchenfleiſch koſtet, Das würde die Beſtellungen“ guf die„zweiheinige Waare“ jedenfalls ſehr erleichtern. eim Leſen dieſer Annonce wird man ſich aber jedenfalls fragen müſſen, ob man in Deutſchland oder in 15 glücklichen Län⸗ dern lebt, wo der Sklave wie ein Stück Vieh auf dem Markte Ancned wird, bemerkt hiezu treffend der Leipziger Tägl. nzeiger. JVanik in der Menagerie. Aus Prag wird tele · graphirt: Ein entſetzliches Schauſpiel ereignete ſich ſoeben in Welwarn bei Prag in Kludsky's Menagerie, wo ſich der Löwenkäfig 8 0 öffnete und drei Löwen unter die Menge ſprangen. Das Publikum flüchtete unter fürchterlichem Angt⸗ geſchrei. Der athletiſche Thierbändiger, Johann Schanda, herſuchte die wüthenden Beſtien in den Käfig aee Ein Löwe ſode mit mächtigem Satz auf uhn zu, ſchmet⸗ terte ihn zu Boden und begann, ihm das Fleiſch von den Knochen zu reißen. Nach lebensgefährlichen Anſtrengungen gelang es 1 15 bewaffneten Kameraden, das Thier von ſeinem Opfer loszureißen und zu den anderen, bereits ein⸗ Feſc dern Löwen in den Käſig zurückzutreiben“ Der fürch⸗ erlich zugerichtete Thierbändiger, ein erſt Währiger junger Mann, wurde ins Prager Krankenhaus transportirt. — Im Spielwaarenladen. Herr: Alles recht ſchön, aber die Sachen ſind alle zu groß und komplizirt 2 Kind iſt erſt zwei SPer alt, haben Sie nicht auch awas erkäuferin! Aber mein Herr, ich ſonderbar,“ ſagte er mißmuthigen habe ich für einen Kleines, Feek— bin ledig 85 1 Seneral⸗Anzeiger⸗ 20. Apru: bitte, ja, ich verlange ſogar, daß wir Beide durchſucht werden.“ General Chevillier wurde leichenblaß.„Es iſt eines franzö⸗ üiſchen Generals unwürdig, ſich wie ein Sträfling unter⸗ ſuchen zu laſſen. Dieſe Zumuthung iſt an und für ſich eine Inſolenz, für die Sie mir Rechenſchaft geben werden.“ Der raiſer, welcher ohnehin kein großer Redner war, verließ ſprach⸗ dos das Zimmer, die Thür unmuthig hinter ſich zuſchlagend. Was weiter in dem Saale vorging, weiß kein lebender Menſch, Als Mocquart einige Minuten ſpäter eintrat, war General Chevillier verſchwunden, der andere lag, den Degen in der Hand, in ſeinem Blute ſchwimmend, leblos auf dem Boden. Die hunderttauſend Franes blieben verſchwunden. Natürlich wur⸗ den Anſtrengungen gemacht, um die kleine häusliche Scene wiſchen den feſteſten Säulen des Kaiſerreiches zu vertuſchen. ger in ſeinem Ehrenpunkte ſo kitzliche General erhielt eine Miſſion nach Japan, wo er mehrere Jahre lang verweilte, ſein Gegner wurde mit allem ſeinem Range und ſeinen Verdienſten gebührendem Pompe auf Staatskoſten beerdigt. Wenige Tage nach der Rückkehr des Generals Chevillier aus Japan präſentirte ſich bei ihm ein junges, vielleicht zwanzigjähriges Fräulein. Sie heftete ſchweigend ihren tiefen, ernſten Blick auf den ſtets lächelnden Herrn. Dem General wurde es ſonderbar zu Muthe. Habe ich die Ehre, den General Chevillier zu ſprechen?“ Ber General nickte bejahend mit dem 5—„Sie haben meinen Vater feiger Weiſe ermordet, empfangen Sie hier Ihren Lohn.“ Ein Schuß krachte; ein neues Verbrechen mußte vertuſcht wer⸗ den. Aug' um Auge, Zahn um Zahn. Aus Stadt und CLand. * Maunheim, 19. April 1888. *Ernennungen und Beförderungen. Der Großherzog hat a) im Lehrfache: den ae Franz Aloys Rüt⸗ tinger an der Höheren Mädchenſchule in Freiburg in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim ver⸗ ſetzt; b) im Poſtfache: die Poſtſekretäre Wilhelm Frett⸗ lüöh von Thülen(Kreis Brilon), Erwin Fiſcher von Wiesloch wurden zu Oberpoſtdirektionsſekretärer bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Konſtanz ernannt; e) im Bahn⸗ betrie be: die Bahningenieure Karl Gebhard in Zollhaus und Edwin Kräuter in Stühlingen wurden zu Bahnbau⸗ inſpektoren, ferner die Ingenieure II. Klaſſe Wallher Sch ee von Achern, Karl Rümmele von Dur⸗ lach und Civilingenieur Wilhelm Feßler von Karlsruhe zu Bahningenieuren, endlich Ingenkeur II. Klaſſe Johann Gugler von Eppelheim zum Maſchineningenieur ernannt. Den Bahnbauinſpektoren Karl Gebhard und Edwin Kräuter wurden die Vorſtandsſtellen der Eiſenbahnbauin⸗ ſpektionen Zollhaus und Stühlingen endgiltig übertragen und Bahningenieur Walther Schwarzmann der Eiſenbahn⸗ 0 ektion Lörrach, Bahningenieur Karl Rümmele der Eiſenbahnbauinſpektion Zollhaus, Bahningenieur Wilhelm Jeßler dem Bahnbauinſpektor in Offenburg und Maſchinen⸗ ingenieur Johann Gugler der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen zugetheilt. Am Arbeitslohn Retentionsrecht auszuühen iſt nach der geſtern ergangenen Entſcheidung des Gewerbe⸗ ſchiedsgerichts nicht ſtatthaft. Ein Bäckergeſelle hatte täglich einige Kunden ſeines Meiſters mit Backwaaren zu verſorgen; unter dieſen Kunden befand ſich eine Frau, die auf Kredit die Backwaaxen entnahm und gegen deren Zahlungsfähigkeit hei aufgelaufener höherer Summe der Meiſter Bedenken trug. Der Geſelle dagegen beſchwichtigte ihn mit der Vertröſtung, daß die Frau gut“ ſei und zahlen werde. Nach einiger Zeit Kündigte der Geſelle dem Meiſter und trat 14 Tage nach der Kündigung aus der Arbeit; der Meiſter zahlte ihm einen rückſtändigen Lohn von 8,72 Mark nicht aus, da die gedachte Frau etwa ebenſo viel für Backwaaren ſchuldete und der Geſelle angeblich Bürgſchaft übernommen habe. Letzterer klagte beim Gewerbeſchiedsgericht und dieſes verurtheilte den Meiſter zur Zahlung der eingeklagten Summe, mit der Be⸗ gründung, daß dem Meiſter kein Retentionsrecht an dem Lohne des Gehilfen oder Geſellen zuſteht und daß der Ge⸗ ſelle, indem er die Frau„gut“ nannte und über ihre Zahl⸗ ungsfähigkeit ein günſtiges Zeugniß ausſtellte, noch lange nicht Bürgſchaft für die Summe übernommen habe. Auch dieſe Entſcheidung dürfte nicht ohne weitgehendes Intereſſe ſein. Zu Ehren des Herrn Muſikdirector Schirbel (25jähriges Dienſtjubiläum) veranſtalteten geſtern die Mit⸗ glieder unſeres Grenadier⸗Regiments im Saalbau ein Feſt; zu demſelben waren alle Mitglieder der Kapelle, Verwandte und Freunde des Jubilars und die meiſten Mitalieder des Hoftheater⸗Orcheſters und des Trompetercorps des Drago⸗ nerregiments, unter ihnen die Leiter deſſelben, erſchienen. Ein froh bewegtes Leben entwickelte 5 in den ſinnig deko⸗ rirten Räumen und mit herzlichem Jubel und aufrichtiger Hochachtung wurde der verdienſtvolle Jubilar allerſeits be⸗ glückwünſcht. Während des Feſteſſens hielt das älteſte Mit⸗ glied der Regimentscapelle, Herr Guetz, an den Jubilar eine Anſprache, in welcher er rühmend der Verdienſte des Jubilars gedachte und ihn pries als thatkräftigen Organi⸗ ſator des Orcheſters. In der geſammten deutſchen Muſik⸗ welt habe die Capelle und der Name Schirbel einen goldenen Klang; mit den beſten Regimentscapellen könne es die — Studentenelend. Aus Budapeſt wird unter dem 17. April berichtet: Im lärmenden Treiben der Großſtadt verhallen gar viele Seufzer des Elends ungehört, im Kampfe um die eigene Exiſtenz ſtürmt Jedermann, nicht rechts, noch links ſchauend, dahin, unbekümmert, ob neben ihm ein Un⸗ glücklicher im Todeskampfe röchelt, ob ein Anderer die Hand nach einer Gabe ausſtreckt, die den quälenden, wüthenden Hunger ſtillen ſoll... Groß ſind die Kontraſte, welche das eben der Metropole bietet. Was die Phantaſie an raffi⸗ nirtem Luxus zu erfinnen vermag, es findet Abnehmer und wenn es die Mode will, wird das Verrückteſte begehrens⸗ werth, weil es viel Geld koſtet. Und als Gegenſatz: Wie viele Tauſende find glücklich, wenn das Geſchick ihnen trocke⸗ nes Brod beſcheert und wie viele Hunderte finden nicht einmal dieſes? Man nimmt dieſen Zuſtand als gewiſſer⸗ maßen naturnothwendig hin und geht gleichmüthig ſeiner eigenen Wege.. Da ertönt ein Schuß und wenn der Pul⸗ verrauch ſich verzogen hat, ſtarrt uns aus einem fahlen Antlitze der ganze Jammer entgegen, den die glänzende Kapitale in ihrem Schoße birgt. Ein begabter, junger Mann, im Wohlleben erzogen, der Sohn eines unſerer länzendſten Bertheidiger der bei ſeinem Hinſcheiden ſeine milie unverſorgt zurückläßt, leidet Hunger und hat nicht, wo er ſein Haupt hinlege; er bittet die Polizei. ſich ſeiner anzunehmen, ihn einzuſperren. Man muß ihn abweiſen, da nur die Diebe und Einbrecher auf Staatskoſten ver⸗ ſorgt werden. Er darbt weiter da er, der Sohn des einſtigen berühmten Advokaten und Mitgliedes des Abgeord⸗ netenhauſes, doch nicht von Haus zu Haus betteln fat kann. Die Verzweiflung bemächtigt ſich ſeiner, der Muth, womit er bisher das Leben ertragen, finkt ihm; es gehört weniger Courage dazu, der Jammer⸗Exiſtenz ein Ende zu machen, als ſie noch länger zu friſten. Er geht auf den ſhe hof, ſucht das Grab des Vaters auf und drückt die er⸗ ſende Piſtole ab. Aber es muß weiter gerungen werden— der Polizeibericht weiß nur von einem Selbſtmordverſuche des Studenten Zoltan Györffy, des Sohnes Julius Györf⸗ ſu's, zu melden; der Unglückliche hat ſich wohl die Lunge burchlöchert wurde aher noch lebend auf die Klinik gehracht. Dein aanzer Beſitz iſt ein Armuthszeugniß und ein Geſuch Mannheimer Grenadiercapelle jederzeit mit Erfolg aufneh⸗ men; Künſtler hervorragender Größe habe der Jubilar in ſeiner Capelle zu vereinigen gewußt und daß letztere das geworden ſei, was ſie iſt, ſei lediglich das Werk, dem Herr Schirbel die letztverfloſſenen 25 Jahre ſeines Lebens geopfert habe. Ein brauſendes Hoch durchdrang den Saal und tiefbewegt dankte mit ſchlichten Worten der gefeierte Ju⸗ bilar. Darnach wurde der Fröhlichkeit Raum gegeben und aus der großen Reihe launiger Vorträge hoben ſich beſonders erheiternd diejenigen des Herrn Löwecke hervor, Die Mit⸗ glieder der Kapelle widmeten ihrem Meiſter eine entſprechende Gedenktafel, die gegenwärtig noch beim Hofphotographen Hrn. Bühler ausgeſtellt iſt und ein ſehr großes Bild— die Geſammtphotographie der Kapelle. Das Regiment nahm gleichfalls an dem Jubeltage durch Uebermittlung eines paſſen⸗ den Geſchenkes Theil. Eircus Corty⸗Althoff. Der vor dem Heidelberger Thore neben dem neuen Waſſerthurm von dem Zimmermeiſter Herrn F. W. Held gebaute Circus ſieht ſeiner Vollendung entgegen. Wenn man die Art und Weiſe und Ausdehnung dieſes Baues als Maßſtab nimmt für die Leiſtungsfähigkeit der demnächſt hier eintreffenden Geſell⸗ chaft, darf man ſich dreiſt verſprechen, daß in dieſer Art etwas Tüchtigeres unſerer Stadt noch nicht geboten ge⸗ weſen ſein wird. Der eigentliche Circus hat einen Durch⸗ meſſer von 40 Metern, eine Höhe von 16 Metern und faßt über 3000 Perſonen. In dem geräumigen Anbau befinden ſich die Stallungen für 104 der edelſten Race⸗Pferde; über den Stallungen befinden ſich im 2. Stockwerk die Garderoben für das Perſonal, ſowie die für einen ſo großen Apparat be⸗ nöthigten Werkſtätten, als Sattlerei, Schloſſerwerkſtelle, Schneiderei u. ſ. w. Auf zwei weſentliche Dinge iſt bei der Conſtruktion des Circus beſonderes Gewicht gelegt worden, was bei einer Beſichtigung desſelben ſofort auffällt; erſtlich praktiſche Eintheilung der Plätze, ſo daß Niemanden durch ſeinen Vordermann die Ausſicht verſperrt werden kann und weitens genügende große Eingänge, ſo daß der vollbeſetzte ireus in 3 Minuten geleert iſt. Zur Deckung des ganzen Gebäudes waren 4000 U Meter Dachpappe erforderlich und werden allabendlich 400 Gasflammen in dem Eircus brennen. Die Plätze ſind eingetheilt in Logen, Sperrſitz,., 2. Platz und ee Die Sperrſitze ſind nummerirt und haben gepolſterte Sitze. Den Kaſſen vis--vis ſind geräumige eſtgurgtionslokalitäten eingerichtet. Um dem Gedränge an der Kaſſe werden jeweils 2 Schalter geöffnet ſein, der eine für Loge, Sperrſitz und 1. Platz, der andere für 2. Platz und Gallerie. Der Frauenverein„Mildwida“, welcher zur Unter⸗ ſtützung von Muſiker⸗Wittwen und Waiſen gegründet wurde, hat ſich einer ſehr regen Antheilnahme ſeitens des Publikums zu erfreuen. Seine finanzielle Lage iſt befriedigend. Am 1. März 1888 waren nach Abzug der Ausgaben in baar und 19 Conſols M. 14,807.93 vorhanden. An die„Muſiker⸗ ittwen⸗ und Waiſen⸗Kaſſe“ ſind hiervon abgeführt insge⸗ ſammt M. 13,600, ſo daß ein Baarbeſtand von M. 1207.93 verbleibt. Am 6. April hielt der hieſige Lokalverein des all⸗ emeinen deutſchen Muſiker⸗Verbandes eine Generalverſamm⸗ ung ab, in welcher der Kaſſirer für die„Mildwida“, Herr Hofmuſikus Hartmann, Bericht erſtattete. Demſelben ent⸗ nehmen wir, daß im Jahre 1886 M. 239 und im Jahre 1887 M. 364.50, zuſammen M. 603.50 an die Hauptſammelſtelle Berlin 1 ſind. Geſammelt wurde dieſer Betrag von Frau Müller⸗Rippert und Frau Gamper. Außerdem wurden noch für den„Mildwida⸗Bazar“ von Frau Müller⸗Rippert 45 Geſchenke geſammelt und nach Berlin 5 Unter den Geſchenken befindet ſich auch eine werthvolle Gabe Ihrer kgl. Hoheit der Frau Großherzogin von Baden. Dem Kaſſirer des Vereins, Hrn. Hartmann, wurde hierauf Entlaſtung ertheilt. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die„Mildwida“ mit ihrer Deviſe:„Für die Frauen! Durch die Frauenl“ ſich unter den Frauen unſerer kunſtſinnigen Stadt immer neue Freundinnen erwerbe. Beiträge und Gaben nehmen rau Müller⸗Rippert, M 8, 1, Frau Gamper, C3, 15; owie Herr Hartmann, J 7, 10 wiel Zeit gerne entgegen. Eine blutige Schlägerei ſpielte ſich geſtern Abend auf der Straße in der Nähe des Bauhofes zwiſchen zwei Metzgerburſchen ab. Einer der Exzedenten erhielt derartige Verletzungen, daß er blutüberſtrömt in das Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. 5 o. Wegen Uebertretung der Schifffahrtspolizei wurden mehrere Perſonen zur Anzeige gebracht. 0. Vetreten der Raſenplätze im Schloß⸗ garten. In den letzten Tagen hat man die Wahrnehmung gemacht, daß„große“ und kleine Kinder gegen das beſtehende Verbot die Raſengruppen im Schloßgarten förmlich belagern und Veilchen daſelbſt pflücken. Einige Perſonen wurden ſchon zur Anzeige gebracht. 0. Geſtern Vormittag halb 8 Uhr fiel an dem Neubau K 3, 10b ein Maurerlehrling beim Aufmachen eines Fenſterladens durch das noch nicht ganz fertige Kellerlicht in den Keller und erhielt innerliche Verletz⸗ Derſelbe mußte in ärztliche Behandlung genommen werden. Aus dem Großherzogthum. Die erſten Spargeln ſind in Schwetzingen geſtochen worden, wenn auch nur ein kleines Quantum von ca. 1½ Pfund. um Befreiung vom Kollegiengelde... Die wogende Brand⸗ ung des großſtädtiſchen Lebens ſchwemmt die Erinnerung an den Vorfall in einigen Stunden hinweg; zum Glanze der Kapitale gehört auch das Studentenelend als tiefer ſchatten, der den ſatten und befriedigten Menſchen das Licht, worin ſie wandeln, nur um ſo heller erſcheinen läßt! 10 den Vorfall werden folgende weitere Details mit⸗ getheilt: Der Friedhofwächter bemerkte in den Mittagsſtunden auf einem Grabhügel einen jungen Mann ſitzen, welcher durch ſein aufgeregtes Benehmen auffiel. Er beobachtete den jungen Mann bis 12 Uhr, um welche Zeit er ſich in die Wachſtube begeben mußte. Kaum war er eine kurze Strecke gegangen, als er einen Schuß fallen hörte. Er blickte nach rückwärts in die Richtung, wo ſich der ſunge Mann befunden und ſah denſelben auf dem Boden liegen. Eine leichte Rauchwolke ſtieg langſam empor. Er eilte dem jungen Manne, aus deſſen entblößter Bruſt Blut floß, zu Hilfe und brachte ihn, unterſtützt von mehreren Beſuchern des Friedhofes, in die Kanzlei wo ſich bald darauf die telepho⸗ niſch herbeigerufenen Funktionäre der Freiwilligen Rettungs⸗ geſellſchaft und die Polizei einfanden. Der Unglückliche lebte noch und gab mit ſchwacher Stimme an, Zoltan Györffy zu heißen und ein Sohn des vor zwei Jahren ver⸗ ſtorbenen Kriminaliſten Dr. Julius Györffy zu ſein. Nach Anlegung eines entſprechenden Verbandes wurde der Schwer⸗ verwundete in die Klinik überführt. Im Beſitze des jungen Mannes wurde ein Papier gefunden, auf welchem geſchrie⸗ ben ſtand:„Seitdem Du mich, lieber Vater, verlaſſen, hat auch Gott mich verlaſſen“ In der That, ſeit dem Tode ſeines Vaters ſank der Sohn immer tiefer und tiefer. Er war von ſeinen Eltern für die Advokatur beſtimmt und war auf der Budapeſter Univerſität inſkribirt. Er vernachläfſigte indeß ſeine Studien, da er nicht über das nöthige Geld zum Ankauf von Büchern verfügte. Um ſich zu erhalten, wurde er Diurniſt bei der Nordoſtbahn, wo man ihn ſehr lieb ge⸗ wann. In der letzteren Zeit aber vernachläſſigte er auch hier ſeinen Dienſt; das Elend machte ihn lebensüberdrüſſig, er ſuchte im Weine Vergeſſenheit und drückte die Wafß⸗ aegen ſein Herz ab. dieſe ſo heimfückiſche Frankheit, graſſirt in Huchenfeld. Es ſollen bereits über 40 Perſonen an der⸗ Der Typhus, ſelben erkrankt ſein. Der Tod iſt glücklicherweiſe nur in einem einzigen Falle bis jetzt eingetreten. Die Urſache der Epide⸗ mie ſoll das Huchenfelder Waſſer ſein. 8 * Sebensgefährliche Verletzungen wurden in Frei⸗ burg anläßlich eines Streites einem Dienſtknechte von einem Taglöhner mittelſt eines ſog.„Todtſchlägers“ beigebracht. * Kleine Ebronik. In Schönau bei Heidelberg fiel ein 5 Jahre altes Mädchen, als es von der Kinderſchule nach Hauſe gehen wollte, beim Paſſiren des Steinachſteges in die Steinach, wurde aber bald herausgezogen und durch ſo⸗ fort angeſtellte Bemühungen zum Leben zurückgebracht. In⸗ deſſen ſtellten ſich ſpäter Krämpfe ein, ſo daß das Kind in der darauffolgenden Nacht verſtarb.— In Nordrach wurde der an einer Bergwand ſtehende Wagenſchopf des Holzhänd⸗ lers Joſef Schnurr von herabſtürzenden Felsmaſſen zerſtört; von den fünf darin befindlichen Wagen wurden die drei beſten übel zugerichtet. Der Schaden wird auf 500 M berechnet. — In Enkenſtein hat der 60 Jahre alte Wittwer L. ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Die geiſtes⸗ geſtörte Frau deſſelben hat ſich bereits vor einigen Jahren mit einem Raſirmeſſer den Hals durchſchnitten. Körperliche Leiden, zu denen ſich zuletzt Lebensüberdruß geſellte, ſollen den Mann in den Tod getrieben haben.— In Kollnau ſprang ein 10jähriges Mädchen in den Gewerbskanal, weil es von ſeiner Pflegemutter einen Verweis erhalten Hatte. Das Mädchen wurde aber noch rechtzeitig herausgezogen. Pfälziſche Nachrichten. * Die vorgenommene Hauskollekte für die Ueber⸗ ſchwemmten in Norddeutſchland hat in Frankenthal die ſchöne Summe von ca. 2000 Mark ergeben. Das diesjährige Pfälziſche Pferderennen, wel⸗ ches am Himmelfahrtstage in Hasloch ſtattfſindet, wird ſich des Beſuchs des Prinz⸗Regenten von Bayern erfreuen. Die Grundſteinlegung zur neuen St. Dud⸗ wigskirche in Edenkoben findet Sonntag den 6. Mai⸗ in Anweſenheit des Prinzregenten Luitpold ſtatt. Herr Biſchof Ehrler von Speyer wird die kirchliche Feier celebriren. Landau, 18. April. Wegen Weinfäl ſchung wurde der Gutsbeſitzer und Adjunkt, Peter Jakob Waſſemer in Deidesheim zu einer Geldſtrafe von 1600 M. event. 100 Tagen Gefängniß verurtheilt. Der Angeklagte hat, wie die Unterſuchung ergeben, unter Verwendung von Treſter, Waſſer und Zucker Weißweine hergeſtellt oder im günſtigſten Falle die auf ſolche Weiſe erzielten Fabrikate mit Naturwein vermiſcht, das nunmehrige Produkt aber als reinen Natur⸗ wein verkauft. Ferner hat der Angeklagte Rothweine zum Verkauf gebracht, welche der Hauptſache nach nur aus Treſter⸗ weinen beſtanden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach waren dieſe Weine, was jedoch nicht mit vollſtändiger Gewißheit feſtzu⸗ ſtellen iſt, ſogar urſprünglich weiße Treſterweine Hie ſodann durch einen entſprechenden Zuſatz von Dalmatiaer Spalato⸗ wein in Rothwein umgewandelt wurden. «Ein tragikomiſcher Vorfall hat ſich in Landau ugetragen. Während die Regimentsmuſik auf dem dortigem Paradeplaze konzertirte, und ſich in Folge deſſen ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden hatte, erſchien ein etwa 20jähriges Mädchen mit einem Kinde auf dem Arme und überraſchte urplötzlich einen dort ſtehenden Soldaten dadurch, daß ſie ihm unter einem begreiflicherweiſe ſehr heftigen Wortſchwall das Kind ſanft in den Arm legte und ihm das Seitengewehr aus der Scheide zog und weit fortſchleuderte. Der attrapirte Soldat wußte, als er ſich ſo plötzlich über⸗ fallen ſah, nichts Beſſeres zu thun, als ſich ſchleunigſt des in ſeine Arme gelegten Kindes durch Niederſetzen auf das Straßenpflaſter zu entledigen, ſein fortgeſchleudertes Seiten⸗ ewehr aufzuſuchen und alsdann, von dem Mädchen vergeb⸗ ich verfolgt, die Flucht zu ergreifen. Die ganze Scene, deren Vorgeſchichte zwar ſehr inhaltreich und romantiſch ſein mag, dauerte nur wenige Sekunden. * Das Projekt einer Straßenbahn von Wir⸗ maſens über Lemberg und Dahn nach Weißenburg ſoll nunmehr greifbare Geſtalt erhalten. Der Koſtenanſchlag iſt bereits fertiggeſtellt und ſchließt mit 1,900,000 Mark ab. Ueber die Verhandlungen mit der Regierung verlautet nach nichts Beſtimmtes. Die prot. Kirche der Pfalz zählte Ende 1887 in 16 Dekanatsbezirken 251 Pfarreien und 49 Vikariate mis 381,156 Seelen. Die Kirche hat 50 Pfarramtskandidaten im Dienſt verwendet „ Der diesjährige Verbandstag der landwirth⸗ Conſumvereine der Pfalz findet am 29. pril zu Neuſtadt g. H. ſtatt. Freunde des Genoſſenſchafts⸗ weſens ſind zu dieſer Verſammlung eingeladen. Der Ver⸗ band zählt 67 Vereine. Gerichtszeitung. Gewerbeſchiedsgericht. In der geſtrigen Sitzung des Gewerbeſchiedsgerichts fungirten unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſter Bräunig als Beiſitzer die Herren Schneider Chriſtian Brems, Barbier Auguſt Gehweiler, Metall⸗ arbeiter W. Gleichauf und Schuhmacher P. Kramer. Der Kaufmann M. Trautmann wurde verurtheilt, ſeinem Zuſchneider Johann Kluß 240 M. nebſt 5 pEt. Zinſen ſeit dem Tage der Klagebehändigung zu zahlen. Der Fuhrmann Chriſtian Dubs wird verurtheilt, an den Dienſtknecht Gg. — Paſteurs Impfung. In einem deutſchen Zeitungs⸗ blatt vom 9. April 1820 iſt die Notiz enthalten, daß ein Dr. med. Urban in Creuzburg ſehr leicht gegen die traurigen Folgen des Biſſes toller Hunde ſchützen könne, ſo lange noch kein Fieber eingetreten ſei. Er ſelbſt verſpricht, mit dem Gifte, alſo mit dem Geifer dieſer Thiere, ſich zu impfen. O, heiliger Paſteur von Paris; was ſagſt Du nun? Das, was Du mit ſo großem Aplomb und echt franzöſiſcher Re⸗ klame erfunden(2) haben wollteſt, das hat mehr als ein Menſchenalter früher ein deutſcher Arzt ausgeübt Würde die Sache ſich bewährt haben, ſo müßte man Gewicht darauf legen, die Priorität dieſer Erfindung nicht Frankreich, ſondern Deutſchland zuzuerkennen. So aber können wir den Fran⸗ zoſen nicht nur die Priorität, ſondern auch die ganze Erfind⸗ ung überlaſſen. — Menſcheufreſſerei am Kongo. Aus Brüſſel ſchreibt man vom Kongoſtaate: Die von dem deutſchen For⸗ ſchungsreiſenden Lieutenant Wißmann am Kaſſai begründete Station Luluaburg hat mit Europa eine ſehr unregelmäßige Verbindung, ſo daß Briefe von dort an zehn Monate ge⸗ brauchen, um Europa zu erreichen. Ein jetzt eingegangener des dortigen Stationsbefehlshabers Lieutenants e Marinel berichtet über die Menſchenfreſſerei am Kaſſai von ihm ſelbſt Erlebtes. Alle Stämme, welche zwiſchen dem Sankuru und der Lomami wohnen, ſind Menſchenfreſſer, aber ſie geſtehen es nur ſelten ein und vor Allem hüten ſie ſich, es vor Fremden zu zeigen. Le Marinel gelang es, einem ſolchen Schmauſe ſelbſt beizuwohnen. Zwei Einge⸗ borene hatten Gewehre aus der Station entwendet; in Folge der ernſten Drohungen Le Marinel's ſchaffte der Häuptling ihres Stammes die Gewehre wieder herbei und ließ die Diebe tödten, worauf ihre Körper verſpeiſt wurden. Gegen Abend ertönten aus den Dörfern Klagen und Trauergeſänge, welche das Unglück der Opfer beſangen.„Welch' trauriger Tod, welch' jammervolles Ende, ſo ſagen ſie.„Armes Kind, welch' böſer Geiſt hat Dich dazu getrieben, den Weißen zu verletzen. Wir verſpeiſen Dich jetzt, welch' ſchlimmes Loos für Dich!“ Um ein mächtiges 9 verſammelt, ſchrieen. ſangen und tanzten Männer iber und Kinder. Dabei brieten ſie an Dolzftäben Manſchenfleiſch. das ſie in . rnrrr eee eerne r ene K e ren es 20. April. General⸗Anzeiger. — Tarl Veith 7,32 M. zu zahlen, entſprechend der S die er dem Veith über Gebühr als Krankenkaſſenbeitrag von Lohne in Abzug gebracht hat. Der Schloſſer Karl Wörtche wird mit ſeiner Klage gegen die Mannheimer Maſchinen⸗ fabrik von Mohr und Federha ff koſtenpflichtig abge⸗ wieſen. Der Bäckermeiſter Heinrich Volkert wird ver⸗ urtheilt, dem Bäckergeſellen Gottlieb Hudelmaſer 812 Mark Lohn zu zahlen, an welcher Summe der Meiſter nach dem Austritt des Geſellen Retentionsrecht ausüben wollte. Heinrich Barth erſtritt gegen A. M. Wagner, Central⸗ Fiſchhalle hier, ein obſiegendes Erkenntniß. Letzterer hatte einen Vertreter zum Termin gar nicht hingeſandt. Schuh⸗ macher Peter Stumhofer von Speyer war bereits in der letzten Sitzung nicht erſchienen, um ſeine Klage gegen den Schuhmacher Heinrich Kooß hier zu vertreten. Er iſt auch diesmal nicht anweſend und wird foſtenpflichtig mit ſeiner Klage abgewieſen. Eine weitere Sache wurde vertagt. Die geſtrige Sitzung hatte inſofern ein intereſſanteres Gepräge, als zum erſten Male Rechtsanwälte bezw. deren Vertreker zur Wahrnehmung der Rechte ihrer Clienten erſchienen waren. Betheiligt waren die Herren Rechtsanwälte Roſenfeld und Dr. Katz, erſterer in dem erſtſkizzirten Falle. Mannheim, 18. April.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Auguſt Heinrich Koch, Eiſendreher von hier wegen Betrugs und Vergehen gegen 8 299.⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 3 Wochen 3 Tage Ge⸗ fängniß.— 2) Chriſtine Saffrich, Dienſtmagd von Groß⸗ eichholzheim, wegen Diebſtahls, Urtheil: 1 Monat Gefäng⸗ niß.— 3) Marie Schmitt, Dienſtmagd von Seckach, wegen gleichen Vergehens, wird mit 7 Wochen Gefängniß beſtraft. — Friedrich Hüne cke, Kaufmann von hier, wegen Ueber⸗ tretung des 38 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom./11 1874. Urtheil: 1 Mark Geldſtrafe.— 5) Anna Marie Beck, Dienſt⸗ magd von Eintelthum, wegen Körperverletzung. Strafe: 6 Wochen Gefängniß.— 6) Friedrich Kleemann, Schreiner von Altfürſtenhütte, wird wegen Betrugs mit 3 Tagen Ge⸗ fängniß beſtraft.— 7) Gertrude Brück von hier, wegen Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigung. Urtheil: 6 Mark Geldſtrafe event. 2 Tage Gefängniß. Verſchiedenes. —„Mit Garniſon.“ In einem Mailänder Blatte las man durch mehrere Tage folgende Annonce: Eine junge Wittwe wünſcht ein kleines Landhaus mit Garten im Werthe von 50—100,000 Lire zu kaufen. Villen, welche in der Nähe einer kleinen Stadt mit— Garniſon gelegen ſind, werden bevorzugt. — Modern, Mein Fräulein, ich liebe Sie und— Dame(ihn unterbrechend): Sprechen Sie um Gotteswillen nicht mit meiner Mama.— Und weshalk nicht?— Ach, Mama möchte ſelbſt gern noch einmal heirathen. — Heibſthewußt. Dame(im Muſeum):„Sieh' nur den her lichen Apollo, Mama!“— Lieutnant(der zufällig neben dem Apollo ſteht, für ſich):„Schmeichlerin!“ Neueſte Nachrichten. * Berlin, 18. April. Ueber das Befinden des Kaiſers wird der„Fr. Ztg.“ telegraphiſch berichtet: „Es iſt nicht verſtändlich, woher das Fieber kommt. Die Annahme eines Abſceſſes in der Umgebung der Luftröhre gewinnt an Wahrſcheinlichkeit, aber man muß ſich anderer⸗ ſeits auch darauf gefaßt machen, daß ſich bald andere Komplikationen herausſtellen können. Der bisherige Krankenwärter iſt entlaſſen worden, weil er den Kaiſer nicht ſchnell genug verſtand und ihn zu oft fragte. Der neue Krankenwärter iſt kein Engländer, ſondern ein Deutſcher. Die„Poſt“ berichtet dabei, daß dieſer Kranken⸗ wärter bisher hauptſaͤchlich im jüdiſchen Krankenhauſe beſchäftigt geweſen ſei. In den ſpäteren Nachmittags⸗ ſtunden nahmen bei dem Kaiſer das Fieber und die Athmungsſtörungen zu. Obwohl ſich dies im Laufe des Abends beſſerte und auch die Symptome einer Bronchitis gering ſind, ſo beſteht doch ernſte Beſorgniß, da das Auftreten pyämiſcher Erſcheinungen nahe bevorzuſtehen ſcheint. Berlin, 18. April. Der Kronprinz begab ſich um acht Uhr zur Truppenbeſichtigung auf das Tempel⸗ hofer Feld und kehrte um 11 Uhr zurück. Er wurde unter den Linden, wo er die Truppen an ſich vorüber⸗ ziehen ließ, von dem Publikum mit lebhaften Akklamationen begrüßt. Berlin, 18. April. Dem Vernehmen nach ſteht die Einbringung der Alters⸗ und In⸗ validenvorlage im Bundesrathe für Donners⸗ tag bevor. Die Vorlage ſoll den Grundzügen gegenüber ſehr weſentliche und wichtige Aenderungen erfahren haben. Berlin, 18. April. Der„Reichsanzeiger“ meldet die Verleihung des Sterns zum Kronen⸗Orden zweiter Claſſe an Profeſſor Kußmaul.— Der Geſetzentwurf ————8— eigrotze Stücke zerſchnitten hatten. Ein Kannibale wollte ſo⸗ gar dem Offizier Menſchenſchenkel als Geſchenk aufzwingen. Die Eingeborenen wachten die ganze Nacht hindurch und erſt am Morgen verſtummten die Schreie, Geſänge und Tänze der Kannibalen. Der Kongoſtaat hat nicht die erforderliche Macht, um derartige traurige Zuſtände zu beſeitigen. — Anläßlich ſeiner ſilbernen Hochzeit erhielt am Sonntag Sir Morell Mackenzie zahlloſe Geſchenke. Der Kaiſer und die Kaiſerin verehrten dem Arzte eine goldene Schale, deren Boden aus lauter Münzen aus der Zeit Friedrich des Großen gebildet iſt. Unter anderen Geſchenken ſiel auch beſonders eine koſtbare Cigarrettentaſche mit Macken⸗ zies Wappen und der Nachbildung des Ordens, den er ſo⸗ eben erhalten, auf. Zahlloſe Blumenkörbe und Bouquets gingen ebenfalls ein. Die ſchönſte Blumenſpende erhielt Mackenzie von der Gattin eines bekannten Berliner Ban⸗ quiers, deren Gatte einige Jahre lang an einer Wucherung im Kehlkopfe litt, und im vorigen Jahre in London von Mackenzie erfolgreich operirt wurde. Der genannte Herr hatte die Ehre, damals dem Kaiſer im Hauſe Mackenzie's vorgeſtellt zu werden und erkundigte ſich der Monarch ſpäter noch häufig nach dem Befinden des Patienten, da der Fall ſein beſonderes Intereſſe erregte. — Tanzmeiſters Ende. Pariſer Blätter berichten: „Am 12. d. fand in der Tanzſchule Boiry die letzte Geſammt⸗ übung vor den Ferien ſtatt und der Tanzlehrer, der ſich nun zu ſommerlicher Unthätigkeit verdammt ſah, arrangirte zur allgemeinen Ueberraſchung zum Schluſſe eine Cotillonſigur⸗ bei welcher die Herren in ſchwarzen Röcken ein großes Kreuz bilden mußten, was einen äußerſt düſteren Eindruck machte, die Schüler hielten dies für einen Scherz und verabſchiedeten ſich von dem Tanzlehrer; als dieſer allein war, legte er die weißen Handſchuhe an, ſetzte ſich ans Klavier und erſchoß ſich, nachdem er noch vorher ein Veilchenbouquet ins Knopf⸗ loch geſteckt hatte.“ 85 Duelle Zwiſchen dem Oberſten des italieniſchen Generalſtabes Milon und dem Eigenthümer des Journals „Secolo XIX.“, Macola, fand am 9. April in Genua ein Säbeldnell ſtatt, weil Macola den Oberſten, welcher bis vor Kurzem in Maſſauah weilte, in einem Artikel wegen ſeines über die Verleihung der Corporationsrechte an die Kloſter⸗ niederlaſſungen iſt dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe heute zugegangen HBerlin, 18. April. Die Mittheilung verſchiedener Blätter, daß die Zimmer der Königin Luiſe im Charlotten⸗ burger Schloß zur Aufnahme der Königin von England her⸗ gerichtet würden, iſt durchaus unzutreffend. Die betreffenden Räume, etwa acht an der Zahl, liegen bekanntlich im erſten Stockwerk des von Knobelsdorf unter Friedrich dem Großen erbauten Oſtflügels und ſind genau in dem Zuſtande erhalten, in welchem ſie die Königin Louiſe ſeiner Zeit verlaſſen hat. Für moderne Wohnzwecke müßte die Einrich⸗ tung dieſer Zimmer in einer Weiſe umgeſtaltet werden, welche deren urſprünglichen Charakter völlig verwiſchen würden. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß ſchon die einfache Pie⸗ tät gegen die hohe Entſchlafene, deren Andenken unvergeſſen iſt, eine ſolche Veränderung ausſchließt. * Berlin, 18. April. Das hieſige Comits für die Ueberſchwemmten beſchloß, 461,000 Mark zu vertheilen und 700,000 Mark in Reſerve zu behalten. Letztere Summe ſoll zur Wiederherſtellung der Wohnungen und zur Futterbe⸗ ſchaffung für das Vieh Verwendung finden, um die Noth⸗ leidenden wieder erwerbsfähig zu machen. *München, 18. April. Ueber das Befinden des Königs Otto waren in den letzten Tagen hier mehrfach ſehr ungünſtige Nachrichten verbreitet, die auch in politiſchen Kreiſen beſprochen wurden; ja man brachte ſogar die Thatſache, daß der Landtag nicht geſchloſſen, ſondern vertagt wird, mit dieſen Gerüchten in Ver⸗ bindung. Auf Erkundigung an zuſtändiger Stelle wird den„M. N..“ die Auskunft, daß das körperliche Befinden des Königs ein relativ gutes, während in dem traurigen Stande der geiſtigen Erkrankung kein Wechſel eingetreten iſt. Alles, was über Verſchlimme⸗ rungen verbreitet wird, ſind vollſtändig aus der Luft ge⸗ griffene Erfindungen.— Die Nachricht, daß die Reiſe des Prinz⸗Regenten nach der Rheinpfalz mit Rückſicht auf die Nachrichten aus Berlin bereits auf⸗ gegeben ſei, entſpricht nach eingezogenen Erkundigungen d den Thatſachen. * München, 18. April. Die Abgeordnetenkammer erledigte den Militäretat und das rechtsrheiniſche Local⸗ bahngeſetz, welches mit 137 gegen 5 Stimmen in der Faſſung der Reichsrathskammer angenommen wurde. *Wien, 18. April. Die Königin Victoria von England wird wahrſcheinlich am Sonntag vom Kaiſer Franz Joſeph auf dem Bahnhof zu Inns⸗ bruck begrüßt werden. Die Königin beabſichtigt, nach einem zweitägigen Aufenthalt in Charlottenburg weiter⸗ zureiſen und gedenkt etwa den 27. April in Windſor wieder einzutreffen. *Paris, 18. April. Deloncle, Peau und Welhof, Direktionsmitglieder der Patriotenliga, prote⸗ ſtiren in einem von ihnen veröffentlichten Schreiben gegen die Wiederwahl Dérouléède's zum Ehren⸗ präſidenten. Paris, 18. April. Die Aktionsgruppe der Patriotenliga richtete an Boulangeer eine Adreſſe mit dem Ausdruck der Sympathie und mit Glückwünſchen für die Wähler des Norddepartements. In Bordeaux wurde eine Verſammlung, in welcher der opportuniſtiſche Deputirte Steeg reden ſollte, durch tumultuariſche Kund⸗ gebungen der Boulangiſten verhindert. In Rouen nahm eineVerſammlung von Boulangiſten einen tumultuari⸗ ſchen Verlauf. Die lärmenden Kundgebungen wurden in den Straßen fortgeſetzt. *Bern, 18. April. Aus der Schweiz wurden aus⸗ gewieſen: Bernſtein, der Redakteur, und Motteler, der Expediteur des„Sozialdemokrat.“ Ferner Täuſcher und Schlütter. *Bern, 18. April. Der Bundesrath bewilligte dem Oberſt Frey, Geſandten in Waſhington, die nachgeſuchte Ent⸗ laſſung; als deſſen Nachfolger iſt Dr. jur Claparede, Lega⸗ ſinunt der ſchweizeriſchen Geſandtſchaft in Berlin, be⸗ immt. * London, 18. April. Das Unterhaus nahm mit 239 gegen 182 Stimmen die Bill an, wonach die Ehe des Mannes mit der Schweſter ſeiner verſtorbenen Ehefrau für die er⸗ klärt wird.(Bekanntlich hat das Oberhaus die Bill wieder⸗ holt verworfen und dadurch die Heirath des Großherzogs von Heſſen mit der Prinzeſſin Beatrice vereitelt.) *Belgrad, 18. April. In der heutigen Sitzung der Skupſchtina kündigte der Finanzminiſter eine Vorlage wegen Auflöſung des Vertrages mit der Tabaksmonopol⸗ Geſellſchaft an. Vorgehens gegen die Journalberichterſtatter in Afrika heftig angegriffen hatte. Beim dritten Gange wurde Macola an der Hand verletzt.— Großes Aufſehen erregte in Turin ein Säbelduell zwiſchen dem Trieſtiner Ceſare Goldmann und dem Advokaten Nafti. Beim erſten Gange trug Dr. Naſi 3 ſchwere, Goldmann eine leichte Wunde davon. — Affaire Oeskay. Der geweſene ungariſche Reichs⸗ tagsabgeordnete und Gutsbeſitzer Stefan v. 1910 der vor wenigen Tagen infolge einer von der Schauſpielerin Buſ⸗ ſetti erſtatteten Strafanzeige wegen Veruntreuung in Haft genommen worden war, wurde vom Landesgerichte gegen Gelöbniß, ſich jederzeit über Vorladung beim Unterſuchungs⸗ richter zu ſtellen, auf freien Fuß geſetzt. Die Unterſuchung dauert fort.(Vgl..⸗A. No. 90.) — Verpehmt. Man telegraphirt der„Voff. Ztg.“ aus Paris: Wilſon traf geſtern in Tours ein. Sofort verließen alle übrigen Reiſenden den Gaſthof, wo er abgeſtiegen war. Theater. Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Mittwoch, den 18. April 1888. Anutoinette. Schauſpiel in 4 Akten von Haus Norweg u. Kurt Kraatz. Wir haben eine franzöſiſche Fernande eine halbruſſiſche Fedora, warum ſollten wir nicht endlich auch eine gut deutſche Antoinette beſitzen? Es iſt ein rühmliches Verdienſt der Herren Norweg und Kraatz dieſem fühlbaren Mangel abgeholfen zu haben. Herr Curt Kraatz iſt ein äußerſt liebenswürdiger, junger Mann, der es ſich nicht verdrießen ließ, den einzelnen Redaktionen ſeinen Beſuch abzuſtatten und der, ſelbſt Schauſpieler, mit dem Erfolge ſeiner„Antoinette“ ſehr zufrieden zu ſein ſcheint. Man ſieht es dem ſo treu⸗ herzig und gutmüthig blickenden Dichter pardon halben Dichter— denn nur die eine Hälfte„Antoinette's“ rührt von dieſem Theilhaber der Firma her— nicht an, daß er ſo bewandert iſt im Gebrauche des Giftſtoffs, welcher in ſeiner„Antoinette“ eine ganz hervorragende Rolle ſpielt. Die Doſis, welche ein Oscar Blumenthal dem ſenſa⸗ tionsbedürftigen Publikum in ſeinem„Tropfen Gift“ reicht, Mannheimer Hanlelsblull. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Jonrual.“) Mannheim, 18. April. An der heutigen Börſe lagen Anilin⸗Aktien wieder etwas feſter; die⸗ ſelben waren zum geſtrigen Briefeburſe, 250 pEt. ge⸗ ſucht, aber nur 250.50 15 erhältlich. Hofmann und Schötenſack waren 1 pEt. höher gefragt. Waghäusler wurden.50 pCt. über geſtrigem ourſe, zu 83 PCt. umgeſetzt. Brauerei Sinner⸗Aktien 152 PpEt. G. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien und Mitverſicherungs⸗Aktien ſehr feſt und zu M. 640 geſucht. Heſſiſche Ludwigs⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Die geſtrige Generalverſammlung der Aktionäre der Heſſiſchen Ludwigsbahn beſchloß die Vertheilung einer Geſammt⸗ dividende pro 887 von 4¼ pCt., ſowie die Zuweiſung von 700 000 M. zum Erneuerungsfonds, einen Beitrag von M. 150 000 zur Penſionskaſſe und einen einmaligen Betriebs⸗ zuſchuß zur Penſionskaſſe von M. 200 000 mit der Maßgabe, daß bis zu deſſen Erſchöpfung die nächſtjährigen Dotationen höchſtens M. 100 000 betragen. Auf neue Rechnung wurden vorgetragen M. 292 499. Ferner wurde die Herbeiführung der Convertirung der geſammten aproc. Anlehensſchuld in 3½proc. Obligationen beſchloſſen und der Berwaltungsrath ermächtigt, mit der heſſiſchen Regierung die Modalitäten wegen Fortſetzung der Bahn von Flonheim nach Wendels⸗ heim zu vereinbaren. Geheimer Commerzienrath Kempf, Commerzienrath Werner und Rechtsanwalt Dr. Falker wurden zu Mitgliedern des Verwaltungsraths wiedergewählt und für den verſtorbenen Geh. Rath Dülberg der Bank⸗ direktor Hedder ich in Darmſtadt neugewählt. Frankfurter Effektenſocietät. * Frankſurt. a.., 18. April, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 215¼, ½ b. Diskonto⸗Co. 188.20 6. Staats⸗ bahn 177¼, ½, 77½ b. Lombarden 58¼ b. Galizier 155¼ b. Duxer 236 b. Gotthard 115.60, 50 bez. G. Central 108 90 b. Nordoſt 88.10, 40, 20 b. G. Jura 88.70 b. Union 79.50 b. Weſtbahn 25.20, 90., do. Prior. 98.30 b. Mecklenburger 140 b. Marienburger 44.80 b. Türk. Tabak 89, 89.10 b. Egypter 79.80, 75, 85, 79.80 b. Italiener 94.65 b. Ungarn 17.85 b. Türken 14.05 b. Mexikaner 83.20 b. Spanier 67.80 b. Portugieſen 59.70 b. cpt. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Nordoſt 83.40. Waſſerſtands⸗Nachrichten. eIn. Hüningen, 18. April. 2,98 Meter, geſt. 0,11. Lauterburg, 18. April. 4,38 Meter, geſt. 0,10. Mannheim, 18. April. 885 Meter, geſt..08. eckar. Heilbronn, 18. April. 2,00 Meter, gef..18. Mannheim, 18. April. 5,04 Meter, geſt. 0,06. Vorſicht!!! Es iſt in der letzten Zeit öfters von Seiten des Publikums geklagt worden, daß man anſtatt der allein echten ſeit vielen Jahren beim Publikum ſo ſehr be⸗ liebten Rich. Brandt's Schweizerpillen Nachahmungen für ſein gutes Geld erhält. Es dürfte daher geboten ſein, ſtets ſofort beim Ankauf die um die Doſe befindliche Gebrauchs⸗ anweiſung zu entfernen und ſich zu überzeugen, daß die Etiquette ein weißes Kreuz in rothem Felde und namentlich auch den Vornamen Rich. Brandt trägt. Alle anders aus⸗ ſehenden für Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen ver⸗ kaufte Präparate ſind zurückzuweiſen. 8411 Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen ſind 2 Schachtel 1 Mark in den Apotheken erhältlich. Durch Abnehmen der die Schachtel umgebenden Gebrauchsanwei⸗ ſung überzeuge man ſich beim Ankauf ſtets ſofort, daß die Etiquette ein 1 Kreuz in rothem Feld und beſonders auch den Namen Rich. Brandt trägt.“ Bezugsquelle der ächten Rchd. Brandt'ſchen Schweizer⸗ pillen à Schachtel 1 Mark in der Löwenapotheke in Lud⸗ wigshafen a. Rh. 14228 Neuheiten in Damenkleiderſtoffen. Moritz Ka vorm. Gebr. Hirsch D 3, 7 Mannheim Planken empfiehlt für die Saiſon das Neueſte in Damenkleiderſtoffen zu außergewöhnlich billigen feſten Preiſen. Muſter⸗Collectionen nach Auswärts gratis und franco. 6501 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: ür den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur ulins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: aul Winkelmaun. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. W⸗ Haas'ſchen Buchdruckerei ſämmtlich in Mannbeim. genügt den Herren Verfaſſern nicht. Der eine derſelben drückt dem armen alten Harten die gefüllte der andere die ganze Gift⸗Pulverſchachtel der heldenhaften Maid Eveline in die kräftige Rechte. Zwiſchen ſo ſtarken Mitteln beſindet ſich der praktiſche Arzt Herr Dr. Fels an ſeinem rechten Platze. Dieſer beſitzt an Epelinen den dankbarſten Aur di denn er macht ihr zehn Jahre lang hindurch die ur. Die anderen Geſtalten heimeln uns gar traulich an. und die ganze Geſellſchaft dieſer Helden und Karrikaturen kennen wir bereits aus früheren Stücken Es erfüllt uns mit einem gewiſſen Behagen ſdas trauliche Rendezvous welches ſie ſich alle im Salon Antoinettens geben, zu verfolgen, wir ſind ihnengia ſchon früher in Geſellſchaft der Herren Sardon Bfjörnſon, Blumenthal ꝛc. begegnet und auch die ſelige Mama Birch⸗Pfeifer ſah ſie gerne und häufig in ihren Räumen ver⸗ kehren. Dieſe letztere hatte auch Gift und Thränen, Romantik und Karrikatur ſo lieb! Die thränendurchfeuchtete Taſchen⸗ tuchwirkung iſt drum geſtern auch nicht ausgeblieben und wir beſitzen nunmehr in Antoinette ein Pendant, das ſich dem Drama„Mutter und Sohn“ würdig zur Seite ſtellt; ſchade nur, daß es nicht„Bruder und Schweſter“ heißt. Unſeren Leſerinnen wollen wir den Genuß, der ihrer harrt, nicht durch vorlaute Erzählung des Inhalts verkürzen. Darauf und auf die Aufführung ſelbſt behalten wir uns vor, das nächſte Mal eingehend zurückzukommen. Sehr lange Zwiſchenakte nicht wenig den günſtigen Ein⸗ druck, welchen einzelne Szenen vielleicht hinterlaſſen könnten; das flotte Zuſammenſpielen, das im erſten Akte vorhanden war, erlahmte mit dem Fortgange des Stückes und ſchleichend wie Evelinens Giftgeſpenſt ſchleppte ſich der Schlußakt hin, deſſen in myſtiſches Halbdunkel getauchte Eintönigkeit nur unterbrochen wurde durch jenes wohlbekannte mit der häu⸗ figen Anwendung des Taſchentuchs verknüpfte Geräuſch. Um die Darſtellung haben ſich in erſter Linie die Damen Jacobi (Oberſteuer⸗Inſpectorin— komiſche Alte), Frau Rodius (Antoinette), Fräulein Blanche(Eveline) und Fräulein v. Rothenberg(Bürgermeiſterin) verdient gemacht Von den Herrenrollen trat allein diejenige des CTurt Halten (Gerr Stury) in den kurzen Scenen des dritten Aktes aus dem Gleiſe der Alltägli teit heraus Dr. H ALSete. Seneral- Anzeiger Belanntmachung. Diejenigen Mannſchaften ber Reſerve, Dispoſitionsurlauber, die zur Dispo⸗ ſition der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen und der Landwehr I. Aufgebots, deren Militärpäſſe noch nicht nach den Be⸗ ſtimmungen des neuen Wehrgeſetzes abgeändert find, ferner diejenigen Mann⸗ ſchaften der Erſatz⸗Reſerve(bisherige I. Klaſſe), welche ihre bisherigen Militär⸗ papiere gegen ſolche neurer Art noch nichtausgetauſcht erhalten haben, werden hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung der im§ 67.⸗M.⸗G. angedrohten Strafen, ihre Militärpapiere behufs Abänderung bezw. Austauſch ſofort an den zuſtändigen Bezirksfelbwebel abzu⸗ geben oder einzuſenden. 66801 Mannheim, den 15. April 1888. Königliches Bezirks⸗Kommando Heidelberg. Bekanntmachung. Auf verſchiedene Anregung machen wir, um die Arbeitgeber vor Scha⸗ den zu bewahren, auf nachſtehende ſtatutariſche Beſtimmungen aus⸗ drücklich aufmerkſam. Mannheim, 16. April 1888. Commiſſion für Krankenverſicherung: Bräunig. Katzenmaier. 8 80. Oie Arbeitgeber find verpflich⸗ tet, die Beiträge, welche für die von ihnen beſchäftigten Perſonen zur Kaſſe zu entrichten ſind, für je 2 Wochen im Voraus an den vom Vorſtande zu be⸗ ſtimmenden Terminen und in dem vom Vorſtande beſtimmten Locale zu ent⸗ richten. Die Beiträge können auf län⸗ gere Zeit im Voraus bezahlt werden. Für diejenigen, welche im Laufe einer Woche Mitglieder der Kaſſe werden, iſt der auf dieſe Woche entfallende, ta⸗“ geweiſe zu berechnende Beitrag mit dem erſten vollen Beitrage zu entrichten. Scheidet ein Verſtcherter aus ſeinem Arbeitsverhältniß aus, ſo iſt der Ar⸗ 5 beitsgeber berechtigt, den von ihm zu viel bezahlten Betrag ſich rückerſetzen zu laſſen; auch iſt der Arbeitgeber ver⸗ pflichtet, dem aus der Arbeit tretenden Verſicherten den entſprechenden Theil der Beiträge zurückzuzahlen, ſoweit die Letzteren von dem Verſicherten aufge⸗ bracht worden ſind. 66671 § 81. Arheitgeber, welche aus ihren Dienſten geſchiedene Perſonen nicht ab⸗ melden, haben, abgeſehen von der ver⸗ 85 wirkten Polizeiſtrafe, die Beiträge im vollen Betrage fortzuzahlen, bis die Ah⸗ meldung vorſchriftsmäßig erfolgt iſt. 8 32. Werden die Beiträge nicht cechtzeitig bezahlt, ſo wird deren Abho⸗ lung durch einen Kaſſenboten angeord⸗ net, falls nicht aus beſonderen Gründen die ſofortige Einleitung des Beitreibungs⸗ verfahrens angezeigt erſcheint; für den Gang des Kaſſenboten iſt eine Vergü⸗ tung von 10 Pfennig zu entrichten, chelche nach Anordnung des Vorſtandes entweder in die Kaſſe fließt oder dem Jahrniß⸗Verſteigerung. Der Erbtheilun 8 4 Ereitag, den 20. April Vormittags 10 Ahr Etwas Geſchirr, Bettung mit Matratzen, Jommode, Tiſche und Raſſenboten zufällt. werden in D 7, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Stühle, Pfeiler⸗, Waſch⸗ und Garderobe⸗ ſchränke, Bettladen, Nacht⸗ und Waſch tiſche, Küchenmöbel und verſchiedener Hausrath. 6712 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an eine theure Verſtorbene erhielten wir von Ungenannt Mark 25 wofür wir unſeren wärmſten Dank ſagen. 6692 Der Vorſtand des freireligiöſen Frauenvereins. Zum An⸗ und Verkaufe von Häuſer und Liegenſchaften, Vermiethen v. Wohnungen ꝛc. empftehlt ſich 6699 J. E. Loeb, Agent, K 4, 2. Ein füngerer Hansburſche ſof, geſ. 6719 Großer Mayerhof. Eine Frau empfiehlt ſich zur Aus⸗ hülfe im Kochen, ſowie bei Hochzeiten, und ſonſtigen Feſtlichkeiten. 6710 3, 1, 3. St. rechts, 2. Thür. Hüte werden ſchön garnſtt per Stück zu 40 Pfg. 6697 M. Föruſel, Modes, G 5, 17, Hinterhaus 3. Stock. Ein Mädchen, das kochen kann für häusliche Arbeiten ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 50 art. Schlafſtelle zu verm. B 5, 8 10 2 am neuen Markt 2 Läden, 0 9, 1 mit oder ohne Wohnung eignet ſich der Lage nach auch für Comptoir zu verm. 6702 1 05 2. St., 3 Zim. Külche 0 8, 20 u. Keller, mit Gas⸗ u. Waſſerleitung ſofort zu verm. 6689 Väßeres im Laden. 1 bis 3 Fenſter, ſpottbillig, Tüll⸗Sophadecken 15 Pf., Tüll⸗ Eſededen 15 wf, Pf.— Häkel⸗Sopha⸗ Bekanntmachung. Die Feſtſtellung der Kapitalrentenſteuer für 1888 betr. Die Kapitalrentenſteuererklärungen für das laufende Jahr ſind innerhalb der 22tägigen Friſt vom 9. April bis 30. April ds. Is. einſchließlich im Kaufhaus bei dem Schatzungsrathe dahier einzureichen. Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die im Mannheimer Journal veröffentlichte und an der Ortsverkündigungs⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 31. März 1888. Der Vorſitzende des Schatzungsraths. Löwenhaupt. Bekanntmachung. Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗, Häuſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das nächſtkünftige Steuerjahr 1889 wird vom 9. bis mit 30. April 1888, Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Schatzungsrathszimmer(Kaufhaus) dahier vorgenommen werden. 5507 Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die im Mannheimer Journal veröffentlichte und an der Ortsverkündigungs⸗ tafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 31. März 1888. Der Vorſitzende des Schatzungsraths: Löwenhaupt. 5506 Vorläuſige Anzeige! Teucus böfTVALThof Mannmeim, Heidelberger Thor, in der Nähe des Bahnhofes. 150 Perſonen. 104 Pferde. Einem hochgeehrten Publikum von Mannheim und Umgegend be⸗ ehren wir uns ganz ergebenſt die Mittheilung zu machen, daß wir am 27. d. M. mit unſerer roßen, aus 150 Perſonen, worunter die be⸗⸗ rühmteſten Capacitäten, die renommirteſten Specialitäten und vorzüg⸗ lichſten Künſtler und Künſtlerinnen ſich befinden und 104 Pferden der feinſten und edelſten Racen und vielen anderen Novitäten beſtehenden Künſtlergeſellſchaft 1. 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Ohne Rückſicht auf Mühe und Koſten werden wir unausgeſetzt aufs Aeußerſte bemüht ſein, nur das Neueſte und Intereſſanteſte zu bieten, nachdem es uns gelungen iſt, Engage⸗ ments mit Künſtler⸗Novitäten 1. Ranges abzuſchließen, welche in Mannheim zum erſten Male debutiren, um unſer Unternehmen auf; der Höhe der Zeit und der Vollkommenheit zu erhalten und allen Anforderungen ſtets in jeder Beziehung vollſtändig lentſprechen zu kön⸗ nen. Die großartigen Erfolge, deren ſich unſere Geſellſchaft in den rößten Städten Europas 8 5 wie die uns zu Theil gewordenen e ehrenvollſten Anerkennungen von allerhöchſten Per⸗ ſonen wie bekannten Capaeitäten laſſen uns hoffen, auch bei unſerer jetzigen Wiederkehr uns die vollſte Zufriedenheit allſeitig zu erwerben.— Wir geben uns der angenehmen Hoffnung eines zahlr ei⸗ chen Beſuches hin und zeichnen, das hochverehrliche Publikum auf ſpä⸗ tere eingehendere Annoncen, Zettel, Plakate u. ſ. w. ergebenſt verwei⸗ ſend, mit vorzüglicher Hochachtung Die Direckion: Corty⸗Althoff. NB. Samſtag, den 28. April, Abends 7¼ Uhr, Großte Gala⸗ Eröffuungs⸗Vorſtellung. Ende der Vorſtellungen gegen 10 Uhr, damit die geehrten auswärtigen Beſucher die leßten Bahnzüge von Mannheim ab benutzen können. 6674 Nur noch bis Samſtag Abend kommen die Reſt⸗ beſtünde im Laden D 2, 14 zum fabelhaft billigen Ausverkauf Mädchen⸗ und Knabenhemden von 50 Pfg. bis M..25, Damenhemden nur beſte Qualität von M. 1,25 bis 2., große Negligejacken in Pique mit Spitzen M..25, hochfeine Negligejacken in Flockpique von M..50.—.50, Damendein⸗ kleider von 85 Pfg. bis 2., hochfeine Flockpique⸗Damenunterröcke mit Stickerei nur M..75, ſehr elegante Damenſchürzen 60 und 75 Pfg., Trikot⸗Taillen nur allerbeſte Oualität bedeutend unter dem Fabrikpreiſe, ferner abgepaßte graue Handtücher 3 Stück 1., weiße Stubenhandtücher 6 Stück von M..25 bis zu den hochfeinſten M..50, Tiſch⸗Servietten 6 Stück von M..25.—.50, rein⸗ leinene Tiſchtücher von.25 bis 2., Javadecken zum Beſticken von 20 Pfg. Qualität, ſehr billig. 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Srlsbereln der drülſchen Fiſchler f⸗ FIeeeeeeeeeeeee Neue Aeͤheinbleiche. Beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß ich meine unmittel⸗ 10 neben dem„Milchgütchen“ gelegene neue Bleiche eröffnet habe und verehrlichem Publikum zu recht häufiger Benutzung beſtens empfehle. E emzhr 5 ädti Ganz ſpeciell mache ich darauf aufmerkſam, daß ſich an das neu gewährt hypothekariſche Darlehen auf ſtädtiſche und errichtete Gebäude, in welchem ſich Waſchküche, engliſche Patent⸗ 2. Nähere Beſprechung über den. mange(weit bequemer wie jede agdere Waſchmange) ꝛc. ꝛc. befinden, eine große Trockenhalle anſchließt, die allen Anforderungen entſpricht. hat directe Rheinwaſſerleitung und iſt durch Canaliſation derart eingerichtet, daß das Abwaſſer von da aus direct abläuft. Auf Wunſch wird die Wäſche abgeholt und wieder in's Haus gebracht. Die Waſchmange ſteht zu 30 Pfg. pro Stunde zur Verfügung; (Schreiner) und nerwandten Berufsgenoſſen. Samſtag den 21. April, Abends halb 9 Uhr, Mitglieder⸗Derſanmlung im Locale zum„halben Mond.“ Die Tagesordnung lautet: 1. Protokoll. projectirten Ausflug. 3. Verſchiedenes. 4. Aufnahme neuer Mitglieder. Es wird den Mitgliedern bekannt ge⸗ geben, daß die Bibliothek wieder zur Verfügung ſteht wie bisher. 6628 Der Vorſtand: V. Wirſching, Sekretär. Kulhol. Lehrlings⸗Jerein eventuell beſorge das Mangen ſelbſt. AEWTEHHEEIMNHNAEHN Mannheim. 1 Lokal: G 4, 17. 982 Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: EI (Die Waſchküche Auch wird Wäſche zum Waſchen ꝛc. ꝛc. angenommen. NB. Von nun ab kann Tag und Nacht gebleicht werden. Hochachtend E. Ehrbrecht. HHHHNmHEHHNRHEIAAHHHRHHHAEMHEIEI Kundschaft zur gefl. Mittheilung, dass ich an meinem Schau- Füföf-Darsopof Die Deutſche Hypothekenbank in Meiningen EEAL ländliche Grundſtücke zu günſtigen Bedingungen durch Ver⸗ mittlung ihrer Haupt⸗Vertretung für das Großherzogthum Baden. 62⁰⁷ J. Aug. Engelsmann Mannbheim, Kingſtraße, F 7, 26. Eröffnung dler Uhren- und Goldwaaren-Ausstellung am Sonntag, 22. April. Einem hochgeehrten Publikum sowie meiner verehrten 6607 AHIEEIEEEEIAHHHIH 2155 1 Sonntag Abends 6 Uhr: Vortrag, hernach geſellige Unterhaltung. fenster einen grossen Montag Abends 8 Uhr im nenen Silbe 18e hran K Saal: Vortrag, hernach Vortrags⸗ 9 aufgestellt habe und sämmtliche Waaren mit den reellsten übungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Muſikſtunde für die Mitglieder der Lokal, Ab. 8 Rür empfiehlt in guten Quglitäten und gutem Sitz Franzöſiſch 1. Abtheilung, 9 Uhr: 2 in Seide, fil de perse und ſil'Eeosse Friedrich Bühler, U 2 1. 1. 10. und billigsten Freisen versehen sind. Grösstes Kettenlager. Preise billiger wie jede Condurrenz. Hochachtungsvoll 6584 J. Kraut. I1. 10. Donnerſtag Abends 8 Uhr: Geſang⸗ Der Unterricht iſt unentgeltlich. P 5, 1. 5 Häde⸗ Finl ce Sels Aade Aufall. Figlig ganz ftiſcht Eiet Die Eröffnung der Anſtalt fand Anmeldungen für den Lehrlingsver⸗ ein, ſowie für vie Unterrichtsſtunden Donnerſtag, den 12. April ſtatt. Zur gefl. Be⸗ 6217 M. Stammel. 5 nimmt läglich von—2 Uhr entgegen der Präſes des Vereines: Kaplan G. und ſind zu jeder Tageszeit warme Bäder zu haben. Becker, F 1, 7. nützung ladet ergebenſt ein Liederhalle. per Stück 4, 5 u. 6 Pf. bei 100 Stück entſprechend billiger. 6613 von Schilling sche Verwaltung. ee, en Geſſhäftseröfnung& Empfehlung. E 8. I. Beehre mich hierdurch ergebenſt anzuzeigen, daß ich am hieſigen Hercules Kämme Zimmer-Geschäft 5 besang-Vexein„Lyra.“ eroͤffnet habe und bitte um geneigten Zuſpruch. für Herren M. 1, für Damen Pr..20, Alle in mein Fach einſchlagenden Arbeiten werden pünktlichſt b1 16 Hermann Trabold, wohnhaft F 8, 14. Männergeſang⸗Jerein. Heute Abend 19468 Platze F 8, 15, ein Pxoebhle. 5 Freitag, 55 9 Uhr 21302 Der Vorſtand. ſorgt. Eine Fran empfiehlt ſich im Waſchen und Rüsen G 6, 17, 3. St. 6512 S 868— E Das Paradies und die Peri. Eine kleinſtädtiſche Geſchichte von A. Oskar Klaußmann. I. „Doch ſeine Ströme ſind jetzt roth Von Menſchenblut, Es müthet fürchterlich der Tod; Er ſchreitet durch die blumigen Wieſen Verheerend mit den ehernen Füßen. O Land der Sonne, weſſen Schritt—“ „Halt! Fis die Bäſſe, nicht F! Es klingt fürchterlich! Bitte noch ein⸗ mal anzufangen bei der Stelle: O Land der Sonne!“ „O Land der Sonne, weſſen Schritt Geht über Deinen Boden, Wirft Deine Pfeiler um, zertritt Die Götterſäulen und Pagoden“ ſang der gemiſchte Chor weiter, während der Dirigent, Herr Braun, mit faſt leidenſchaftlicher Beweglichkeit den Taktſtock ſchwang. Mit dieſen leidenſchaft⸗ lichen Bewegungen und ſeinem ſonſtigen Aeußern machte der alte Herr oben auf dem Podium und hinter dem Dirigentenpulte einen recht komiſcheu Eindruck. Er war ein kleines, aber ſehr breitſchulteriges Männchen von vielleicht ſechzig Jahren. Aber nur das Weiß in dem lang herabwallenden Haar und in den buſchigen Augenbrauen, die das ſonſt bartloſe, faltenreiche Geſicht verunzierten, deuteten auf das Alter des Herrn Braun hin. Sein ganzes Auftreten, ſein ganzes Leben und Thun deuteten auf die queckſilberne Beweglichkeit eines jungen Springinsfelds und nicht auf das eines wohlbeſtallten Dirigenten des Muſik⸗ vereins der Stadt N. Das komiſche Aeußere und die lächerliche Beweglichkeit aber wurden auf⸗ gewogen durch die geradezu fanatiſche Begeiſterung, die der alte Herr für die Muſik empfand. Er hatte es gar nicht nöthig, ſich ſo mit den ungeſchulten Geſangskräften von N. abzuquälen, wie er es that, denn er lebte in Behag⸗ lichkeit und Ruhe als Penſionär, nachdem er länger als dreißig Jahre an der gehobenen Bürgerſchule zuerſt als Lehrer und dann als Direktor ſeine päda⸗ gogiſche Pflicht gethan hatte. Aber die Vorliebe für die Muſik war bei dem alten Herrn eben mächtiger geweſen, als das Bedürfniß nach Ruhe und Behag⸗ lichkeit. Er ließ es ſich angelegen ſein, den Muſikverein, mit dem es in der letzten Zeit ſehr bergab gegangen war, zu neuem Leben zu galvaniſieren, und in der That leiſtete der Verein ſchon nach kurzer Zeit unter dem Taktzepter Brauns recht Anerkennenswerthes. (Fortſetzung folgt.) —— P 5, I. ſolideſter Friſtrkamm mit einjähriger Garantie Otto Heß, II.1 Planken vis--vis dem Pfälzer Hof. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Manuheimer Polksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) —————ů ů ů ů—— Im Garten der Femiramis. Novellette von W. Egbert. (Schluß.) Was konnte Helmchen Beſſeres thun, als ſich an Peters Bruſt zu flüchten und ihr Geſicht an ſeiner Weſte zu verſtecken? Und was blieb Peter Holder nun wiederum übrig, als ſeinen Arm ſchützend um die Geliebte zu ſchlingen und ſeinen Freunden vorwurfsvoll zuzurufen:„Wie könnt Ihr meine Braut ſo ruckſichtslos erſchrecken?“ ein Vorwurf, den die drei Kollegen mit lautem Jubel⸗ geſchrei und herzlichem Gratulieren beantworteten. Inzwiſchen loderte die bengaliſche Flamme dauerhaft weiter und beleuchtete mit grauſamer Naivetät und Deutlichkeit die ganze Scenerie für Onkel Baſtiani und Tante Hedework, deren verwunderte Geſichter neugierig aus dem Epheu⸗ rahmen blickten, mißtrauiſch von Toledo angeknurrt. Aufgeregt ſprang nun Wilhelma auf den Blumentritt und rief mit ge⸗ dämpfter Stimme:„Onkel, Tante, ich beſchwöre euch, ihr müßt jetzt meine Ver⸗ lobung gut heißen! Wir ſind ſonſt vor jenen Herren blamiert!“ „Die Folgen auf Dein Haupt, unbeſonnenes Kind!“ äußerte Onkel Baſtiani feierlich und bekümmert, mit dem heißen Wunſch, dieſe unbequeme Ver⸗ antwortlichkeit als Pflegevater eines verliebten Mädchens, die ſich immer ver⸗ wickelter geſtaltete, von ſeiner hageſtolzen Seele abzuſtreifen. „Ich weiß von keiner Verlobung!“ ſagte indeſſen die Kommerzienräthin mit vornehmer Ignorierung der gemuthmaßten und beobachteten Ereigniſſe.„Iſt das nicht der Bildhauer Leukhard?“ ſetzte ſie, haſtig ihr Augenglas aufzwängend, hinzu und dann etwas leiſer und feierlicher:„Und der berühmte Franzesk?“ „Ja wohl, gnädige Frau,“ beſtätigte Peter, der inzwiſchen ſeine Freunde mit wenigen Worten über die Sachlage verſtändigt hatte und nun mit einem Schemel näher trat.„Meine Kollegen, die ſich, nichtahnend, daß ſie uns in wichtiger Unterhandlung unterbrachen, hier verſammelt hatten, ſind bereit, ſich zurückzuziehen, um nicht ferner zu ſtören.“ „Behüte! Nicht unſertwegen!“ entgegnete Frau Hedework als Frau von Welt und als wohlwollender Genius eines jour fixe, zu welchem den ſchönen und berühmten Franzesk heranzulocken ihr ſchon längſt ein„Ziel auf's innigſt⸗ zu wünſchen“ war.„An uns wird es ſein, Herr Holder, uns zurückzuziehen und den beabſichtigten Familienrath auf gelegenere Zeit zu vertagen. Von Ihren Treppen möchte ich jedoch, um die Bodenleiter zu vermeiden, Gebrauch machen! (Nachbruc verboten.) SBeneral⸗Anzeiger Ein Junge der die Schloſſerei er⸗ Eſne tüchtige gewandte Kellnerin J. Selte. Stelle Eine tüchtige gewandte 5 5 De lernen will, geſucht 5032 ſucht zur Aushilfe Stelle. 6384 Seen 200 ene 8„Lellnerin 9 3, 2 1. 3 E2. 127 4. Stock. Laden geſucht. Zu erfr gen in 21 12 ACaAnzen Expedition dieſes Blattes: 9252 ehen im Mähen, Ausbeffern, e den Planken) mit groß Aller Branchen und Qualiſica⸗ Ein br. Mädchen f ſofort gefucht. We en langen auch Bügeln. 8 6008 tionen ſind bei W. Hirſch's conceſſ. 6392 B 5, 2. 3. Stock. 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Auch Leukhard bot ſeiner Mäcenin ſein breites Karotiden⸗ kreuz hilfreich als Stützpunkt dar, worauf ſich dieſe auch mit der vollen Grazie ähres Weſens wie ein Sack darauf fallen ließ, um dem mokanten Franzesk, der, Zanz ſelig über das komiſche Schauſpiel, unter den blühenden Myrten ſaß, Gelegen⸗ heit zu dem Citat zu geben:„Ich unglückſeliger Atlas, ich trage Unerträgliches!“ Tummler hatte inzwiſchen reuig den Reſt ſeiner bengaliſchen Flamme aus⸗ getreten und Peters Lampe angezündet, mit der er der bedenklichen Situation im Fenſter der Aſſyrerburg näher trat. Nachdem auch Onkel Baſtiani mit unend⸗ licher Vorſicht und ſteifen Beinen die Paßhöhe überſchritten, gab es erſt ein allſeitiges Vorſtellen und dann Verwundern der alten Herrſchaften über den hangenden Garten. Tante Ebba, die durchaus keine ungeſellige Kaſſandra war, ließ ſich durch die liebenswürdigen Bitten der Künſtler zu einer kurzen Raſt in der Laube über⸗ reden. Onkel Baſtiani konnte nun gleichfalls nicht widerſtreben; auch regte ſich bei ihm ein gewiſſes Intereſſe für die Majolikaterrinne. Was Helmchens rührendem Anblick— das Kind ſah wie eine thauſchwere Moosroſe aus, da es mit Thränen im Auge lächelte—, was Peters Treu⸗ herzigkeit nicht gelang, das vollendete die bezaubernde Ueberredungskunſt des ſchönen Franzesk, und Tante Ebba erklärte ſchließlich, ſich dieſen wundervollen Mondſcheinabend in einem Semiramisgarten unter genialen Künſtlern, nicht verſagen zu wollen, und Onkel Baſtiani zeigte ſich nicht abgeneigt, dem Beiſpiel der Frau Couſine zu folgen. Tummler ſchmetterte, rechtzeitig von Toledo gemieden, eine Jubelfanfar in die thauige Sommernacht hinaus. Franzesk braute die Bowle, Wilhelma ſchälte mit zierlichen Fingern die Ananas, und Peter beeilte ſich, in einem paſſenden Moment ſeiner Schwiegertante in spe das Theeroſenbild als TKenie zu überreichen, während er für Onkel Baſtiani als Friedenspfeife ſein ſchönſtes Inſtrument dieſer Art und ſeinen beſten Tabak herbeiholte, um es dem alten Herrn unter den ungewohnten Palmen heimiſch zu machen. Leukhard kramte im Atelier umher und löſte auch ſchließlich das Problem, außer den bekannten vier Römern noch drei Trinkgefäße in etwas fragwürdiger, künſtleriſcher Form aufzuſtöbern und auszuſpülen, obſchon das eine ſeinen Beruf, als Schnabeltaſſe eines pompeſaniſchen Säuglings gedient zu haben, nicht ver⸗ leugnen konnte, während ein andres mehr den wehmüthigen Eindruck eines phöniziſchen Thränenkrügleins ſtatt eines luſtigen Bowlenglaſes machte. Das hinderte indeſſen nicht, das Sympoſion zu eröffnen. Die veſtaliſche Lampe trat in Aktion, die Roͤmer wurden gefüllt und der„engeren Familie Holder“ zuertheilt, während Tummler die Schnabeltaſſe, Leukhard des Thränen⸗ rüglein und Franzes ein venetianiſches Blumenglas erhielt. 8 — II Man trank, plauderte, lachte und ſo unbefangen, als hinge nicht Eupido an einem zarten blonden Haar Helmchens wie das Damoklesſchwert über der Tafelrunde. Zu Toledos Kummer und erneuter Flucht blies Tummler ein heroiſches Paradeſtück. Das Waldhorn erſchien Tante Ebba als Abwechslung ihres montägigen Muſikprogramms durchaus nicht verwerflich. Dann aber ver⸗ wiſchte der ſchönere Eindruck der Vokalmuſik den kräftigen Tubennachhall. Die beiden Schwernöter Franzesk und Leukhard ſangen heute ausſchließ⸗ lich Liebeslieder, und zwar mit ſolcher Innigkeit und ſo hinreißendem Schmelz, daß Peters Stuhl einen merklichen Wandbetrieb in die Richtung Helmchens verriet, daß die Hände der Liebenden ſich verſtohlen zuſammenfanden und eine ſylphenhafte Fußſpitze aus Verſehen einen Moment auf Onkel Baſtianis Ballen cuthe. Tante Hedework, nichts weniger als unempfänglich für ſchöͤne Muſtk, Ananasbowle und warme Gefühlsäußerungen, hatte feuchtſchimmernde Augen, and Onkel Baſtiani, der zuerſt nur würdevoll trank, rauchte und ſchwieg, ließ jch vom Zauber der Stunde ſo hinreißen, daß er auf dem Punkt war, auf das derklungene Geheimnis des Guitarrenkaſtens anzuſpielen. Als die Stimmung zu dieſem paſſenden Wärmegrade gediehen war, ſchlug Franzesk ans Glas und hielt eine von Witz und Gemüt ſprudelnde Rede. Er bories das Glück dieſer frohen Stunde, das Glück der Freundſchaft und der Liebe⸗ Er zielte anſcheinend auf ein Hoch auf den freundlichen Wirt, verweilte mit Feuer und Kraft und Schwung bei dem Lob des treuen, redlichen, wahren Peter Holder mit dem Herzen von Gold und dem Pinſel von Silber, dem einzig ieben Freund, dem nichts, gar nichts zur Vollendung fehle als ein trautes Weib, as, im ebenbürdig an Geiſt und Gemüth, berufen ſei, das ſchönſte Glück zu chaffen, das ſchönſte Glück zu genießen! So eine unerſetzliche, holde Lebensge⸗ ährtin hätte ſein Freund gefunden. Zuſammengeführt durch die Stimme des Herzens, die Fügung des Himmels und die Vermittlung einer aſſyriſchen Kö⸗ ügin, unbeeinflußt durch der Menſchen Rath und Zuthun, wer könnte ſich da erkühnen, dies heilige Band wieder zu trennen, die koſtbare Demantkette echter ziebe zu zerreißen? Freudig und frohlockend müßten alle Angehörige und Freunde dem herrlichen Bunde zuſtimmen und ihren Jubel mit des glüͤcklichen Paares vereinen.!— Da Wilhelma ſchon wieder weinend an Peters Bruſt lag und die Freunde mit lautem Hoch, welches Tummler mit einem Horntuſch unterſtrich, die Ver⸗ obung dokumentieren, konnten Onkel und Tante unmöglich ihr Veto einlegen, wünſchten es auch nicht zu thun, ſondern ließen ſich bethränt und bereitwillig oon den Verlobten umarmen. Onkel Baſtiani zweifelte dabei nicht mehr, daß zas unbeſonnene Helmchen im Grunde doch eine ganz gute und recht ſtandfeſte Partie mache, und Tante Ebba ſah gerührt im Geiſt den ganzen Künſtlerklub der Reſidenz auf ihren nächſten jour fixe, ſowie bei dem iu ihrem Hauſe ſtatt⸗ üindenden Hochzeitsfeſt von Helmchen und Peter Holder. n 5 r 8 ꝙ7%%%%%CCC ͤ ͤ 4 2 1 Bretzeuheim'! 2 Haus, eine ſehr ſchöne große Wohnung, (Bel-Etage) ſowie ein ſchö⸗ ner dritter Stock, beide Wohnungen auf 1. Mai zu vermiethen. 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April 1887 Oeffentlicher Festball mit gut beſetztem Orcheſter(verſtärkte Mannh. Stadt⸗Capelle: Conrad Metzger) Anfang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 6693 5 5 des Pianisten Carl Schuler unter Mitwirkung 25 5 Sperrsitz 3 M.— Offener Platz 2 M.— Stehplatz 1 M. Gewerbe u. Induſtrie⸗Verein lund bemerken noch, daß die Anmeldungen der einzuführenden Gäſte ſpät bis 20. ds. Aaabeh 1 5 115880 Schiedmaher, Seiler ꝛc. empfiehlt Samstag, 21. April, Abends halb 8 Uhr im Casino-Saal 657a¹ Ooecert 7 dessen Frau Charlotte Schuler. Tutein. Billetverkauf bei Th. Sohler und an der Kasse. Mannheim. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß unſere am Sonntag feierlich eröffnete Ausſtellung von Lehrlings⸗Arbeiten im Vereinslocal, Kaufhausthurmſaal, 5 noch die ganze Woche, inel. Sonntag, den 22. d. Mts., täglich von Vorm. 10 Uhr bis Nachm. 4 Uhr zum Beſuche offen bleibt und der Eintritt 6678³ für Jedermaun frei iſt. Freundlichſt ladet hierzu ein Mannheim, den 17. April 1888. Der Vorstand. Eb. Guffar⸗Adolph⸗Frauenverein Mannheim. Da der für Anfang Juni projectkirte Bazar bereits am 27. Mai eröfß⸗ net werden ſoll, bitten wir alle Diejenigen, welche uns noch freundlich Gaben iugedacht haben, beſonders auch die verehrl. Ladeninhaber, uns ſolche im Laufe der nächſten 14 Tage überſenden oder anmelden zu wollen, damit wir die 50 Anordnungen zur Ausſtellung treffen können. 8 665 i Der Vorſtand. Velociped- Club Mannheim. Dounerſtag, den 19. April a.., Abends 9 uhr E Verſammlung im Lokal„Cafe Bavarig.“ 6680 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bitte Der Vorstand. Mannheim. Wir geben hiermit bekannt, daß unſer ) 1. Stiſtungsfeſt u. die Baunerweihe verbunden mit Tanzkränzchen Samſta en 28. April a. e. kagz ends 8 Uhe in den Sälen des Ballhauſes ſtattſinden wir ens Mts. im Vereinslokale zum„Weinberg“ niederzulegen ſind. Der Vorſtand. PFrohsinn. Sonnutag, den 22. dſs. Mis., Abends 7½ Uhr, findet bie Einweihung unseres Vereinsloekales (altdeutſcher Saal, Brauerei Dahringer) ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit Familien mit dem Anfügen höflicht einladen, daß Einführungen geſtattet find. 6581 Der Vorſtand. Gasmmnctoren. P. F. Erlaube mir meine Reparatur⸗Werkſtätte für Gasmotoren u. ſ. w. in eme pfehlende Erinnerung zu bringen, ſowie auch die Vermittlung zum Verkauf und Kaufen von gebrauchten Gasmotoren. 6706t Mannheim im April 1888. Hochachtungsvoll Eduard Jakobs, Mechauiker F 6, S. Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockingen, Maud, ⸗ Hasdenteufel O 2, No. 10. Mannheim 6 2, No. 10, Kunſt⸗, Muftkalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. und Aationaltheater Donnerſtag, 5 12 4 8 100. Vorſtellung den 19. April 1888. eeAbounement B. Fidelio. Oper in zwei Abtheilungen von Beethoven. Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien 5 5 Herr Knapp. Don Pizarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsgefängniß dient Herr Kraze. Floreſtan, ein vornehmer Gefangener Herr Götjes, Leonore, ſeine Gemahlin unter dem Namen Fidelio 5 8 4 Fräul. Mohor. Rocco, Kerkermeiſter Herr Mödlinger. Marzelline, ſeine Tochter Fräul. Sorger. Pförtner Herr 5 rſter 8 err Peters. Zweiter) Staatsgefangenr Farr Starke. Staatsgefangene. Offtziere und Wachen. Volk. Die Handlung geht in einem ſpaniſchen Staatsgefängniſſe einige Meilen von Sevilla vor. Im Zwiſchenget:„Leonoren Ouverture in-dur. 4% Der Text der Oper iſt beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 10 40 Pfennige zu haben. Aufaug%½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffuung 6 Uhr. ——— ——— 224„3* — Mittel⸗Preiſe.